T= 3¹ 7 W — oenbement: 20 pig. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Muartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: AHolonel⸗Geile 80 Pfg. Reklame⸗Seila 3666.20 M. 5 l bi Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegrammidresge⸗ „Seneral⸗Anzeiger Maunheim“ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhalkung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„„ Redaktion. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 8. 8869 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 40 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswiriſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 107. Manunheim, Sonntag, 28. Februar 1915. (Mittagsblatt.) —— Die Abrechnung mit England. der Handelskrieg. Wilſens Note. ABerlin, 28. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Die Aſſociated Preß teilt Einzelheiten über Wilſons Note mit. Darnach beabſichtigt die Regierung in Waſhington nicht, formelle Ver⸗ mittlungsverhandlungen einzuleiten, um den Neutralen die Folgen weiterer Vergeltungs⸗ maßregeln zu erſparen. Unter den von Wilſon vorgebrachten Beweisſtücken iſt auch das, daß die Gefangenen der Bundesgenoſſen in Deutſchland die erſten ſein würden, welche Englands Aushungerungspolitik zu fühlen bekommen. Ein anderes Argument iſt, daß die Hungerleiden der deutſchen Bevölke⸗ rung ungünſtig auf die öffentliche Meinung in Amerika gegen England und ſeine Bundes⸗ genoſſen wirken werden. Daily Telegraph meldet: Der amerikaniſche Votſchafter hatte am Mittwoch Abend eine lange Unterredung mit Grey und ſpäter mit Asquith. Am Freitag Morgen trat das Ka⸗ binett zuſammen, um Wilſons Note in ihrem Zuſammenhang mit den Gegenmaßnahmen der engliſchen Regierung als Antwort auf die deutſche Kriegsgebietserklärung zu beſprechen. Central News wollen wiſſen, daß der Enk⸗ wurf einer Note für die Neutralen, enthaltend die Darlegungen der Gegenmaßregeln, beendet iſt, daß aber die Ankunft der Note Wilſons die Abſendung verzögerte, da die Angelegen⸗ heit von den Miniſtern nochmals beſprochen werden ſolle. England lehnt jeden Vergleich mit Deutſchland ab. JBerlin, 28. Febr.(Von unſ. Verl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Aus Waſhing⸗ ton wird der„Times“ gemeldet: Die Erwar⸗ tung, daß etwas Greifbares aus den amerikaniſchen Vorſchlägen über das Kriegs⸗ gebiet herauskommen wird, verringer t ſich täglich. England wird nämlich jede Maßregel, welche einem indirekten Lergleich mit Deutſchland ähnlich iſt, ablehnen, auch wenn Amerika und wie man ſagt, auch weitere neutrale Länder, es dringend wünſchen. Das Stocken des Verkehrs mit England. Berlin, 28. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: Die ſchwediſche Reederei„Enal“ hat die endgültige Ein⸗ ſtellung ihres regulären Verkehrs mit Hull „beſchloſſfen. Sie wird ihre noch dort befind⸗ lichen Dampfer nach nördlicheren Häfen diri⸗ gieren, da man annimmt, daß die deutſchen Unterſeeboote der Humbermündung beſondere Aufmerkſamkeit widmen. WTB. Amſter dam, 27. FJebr.(Nichtamt⸗ lich) Die Batavia⸗Linie nimmt den Poſt⸗ und Paſſagierdienſt nach Eng⸗ land wieder auf, den ſie ſeit dem 18. Jebruar eingeſtellt hatte.— Ein hieſiges Blatt meldet, daß die Verſicherungsprämien für Ladungen amerikaniſcher Schiffe, die den Atlantiſchen Ozean befahren, infolge der An⸗ griffe der deutſchen Unterſeeboote auf San⸗ delzschffe auf dieſelbe Höhe, wie für die eng⸗ liſchen Schiffe geſtiegen iſt; bisher waren ſie nur halb ſo hoch. Gegen den Mißbrauch der neutralen Flagge. Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: In einer allgemeinen Verſammlung der Niederlän⸗ diſchen Reeder⸗Vereinigung wurde auf den Mißbrauch der niederländiſchen Flagge durch die Handelsſchiffe kriegführen⸗ der Mächte, ſpeziell britiſcher Schiffe hin⸗ gewieſen. Man bedauerte ſehr, daß die bri⸗ tiſche Regierung durch ihren bekannten Erlaß an die Handelsſchiffe dieſen Mißbrauch, wel⸗ cher für die neutralen Schiffe große Gefahren Schwierigkeiten bringe, ſanktioniert zu haben ſcheine. Mam habe deshalb mit großer Zuſtimmung von dem Proteſt Kenntnis genommen, welchen die niederländiſche Regierung bei der bri⸗ tiſchen eingereicht habe. Die Epwartung wurde ausgeſprochen, daß die britiſche Regierung ihren Erlaß widerruſen wird. * Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ be⸗ ſchäftigt ſich heute in einem Leitartikel mit der Frage des Mißbrauchs der neutra⸗ len Flagge. Er ſagt darin:„Es ſcheint uns, daß es an und für ſich nicht unrechtmäßig iſt, eine neutrale Flagge zu hiſſen, daß aber der ſyſtematiſche Gebrauch der neutralen Flagge wohl zu einem Mißbrauch wird, für deſſen Folgenr England veraut⸗ wortlich gemacht merden muß. Der niederländiſche Miniſter des Aeußeren hat in ſeinem Schreiben vom 15. d. M. den Stand⸗ punkt der niederländiſchen Regiec⸗ rung vollkommen richtig auseinandergeſetzt. Wenn die niederländiſche Regierung die er⸗ wähnte Flaggenführung nicht als unrechtmäßig anſieht, ſo ſtellt ſie es doch andererſeits in richtig⸗ gewählten Worten als unrechtmäßig hin, wenn man Schiffe in ein neutrales Kleid hüllt, ohne dazu die Einwilligung des betref⸗ Aund fenden Landes eingeholt zu haben. Dieſe Praxis bleibt ein Mißbrauch und dies umſo mehr, als das Neutralitätsrecht von der Be⸗· dingung ausgeht, daß die tatſächlich gewährten Prämien übereinſtimmen mit der Nationalität des Schiffes. Die engliſche Regierung muß alſo genau wiſſen, daß wir uns jetzt mit aller Energie gegen den Mißbrauch der Flagge wenden, und daß die britiſche Regierung hier etwas tut, was ſie ſelbſt ſo ſehr verurteilte, als ſie be⸗ hauptete, daß Deutſchland unter neu⸗ traler Flagge Minen legen und Aufklärungs⸗ dienſt vornehmen laſſe.“ Der Nieuwe Rotterdamſche Courant ſtellt in Ausſicht, daß im Notfall, bei Vernichtung eines niederländiſchen Schiffes und bei einem Verluſt an Menſchenleben, ein Schaden⸗ erſatzaunſpruch geltend gemacht werden könne. Glücklicherweiſe ſei es noch nicht ſo weit gekommen, und aus den diplomatiſchen Akten ſcheine hervorzugehen, daß ſowohl in Berlin als auch in London der ernſthafte Wunſch beſtehe, den Intereſſen Hollands Ge⸗ rechtigkeit widerfahren zu laſſen. Die erſten zehn Tage der neuen Kriegsperiode hätten dies auch gezeigt, und auch die holländiſche Schiffahrt tue das Ihre dazu, um jedem Un⸗ glück aus dem Wege zu gehen.„Hoffentlich, ſo erklärt das Blatt, haben die Betrachtungen, die wir hier anſtellen, lediglich akade⸗ miſchen Wert. Eine holländiſche Würdigung der deutſchen Antwort an Amerika. In der Stichtſche Courant vom 24. Februar nimmt Profeſſor Steinmetz, auf deſſen Haltung gegenüber Deutſchland wir ſchon früher ein⸗ gegangen ſind(vergl. Nr. 99) das Wort zur Beleuchtung der deutſchen Antwort auf die amerikaniſchen Einwände gegen die Sperrung der britiſchen Gewäſſer. Nachdem er die tatſächliche Lage auseinander⸗ geſetzt und die Verhinderung des rechtmäßigen Handels der Neutralen mit Deutſchland beleuch⸗ tet, auch einen Tadel gegen diejenigen Hollän⸗ der ausgeſprochen, die den engliſchen Aus⸗ „Deutſchland will die zu kleine Zahl ſeiner Kriegsſchiffe ergänzen durch die Tätigkeit ſeiner Tauchboote, um auf dieſe Weiſe imſtande zu ſein, nun auch mit England das zu tun, was England bereits lange mit Deutſchland getan hat: ſeinen Handel abzuſchneiden und die Ein⸗ fuhr von Konterbande ſo viel als möglich zu ver⸗ hindern. Das neue Mittel führt indes eine Aenderung des Verfahrens herbei. Eine vor⸗ herige Unterſuchung des neutralen Schiffes iſt ebenſo unmöglich, wie die Rettung der Be⸗ mannung des feindlichen Kauffahrers. Das Tauchboot kann höchſtens warnen und auch dies nur ſelten, da es unter Waſſer viel langſamer fährt als das Handelsſchiff und dieſes dann immer entkommen oder das Tauchboot rammen könnte. Um ſeinen guten Willen zu zeigen und die Neutralen ſo viel als möglich vor Gefahr zu bewahren, warnte Deutſchland volle 14 Tage vorher die Neutralen, daß ein beſtimmter Gürtel um Großbritannien und Irland als Kriegsgebiet erklärt wird und daß hier der Ver⸗ kehr wegen der Minen und Tauchboote gefährdet werden wird. Amerika erhebt hiergegen Ein⸗ ſpruch und verlangt Achbung vor ſeinen Schif⸗ fen, obwohl es von England keine Achtung vor dem neutralen Handel verlangt hat, jedenfalls nicht, worauf alles ankommt, mit dem nötigen Nachdruck, ſo wenig wie das letztere auch von anderen neutralen Staaten geſchehen iſt. Mili⸗ täriſch zu ſchuwach, hätten dieſe drohen können, den neutralen Handel nach England andernfalls einzuſtellen. Ihre Forderung gegenüber Eng⸗ land hätte lauten müſſen: Unbeſchränkter Soe⸗ handel der Neutralen mit allen Kriegführenden ohne Unterſchied oder auch nicht mit dem Drei⸗ verbande! und Amerika härte in dieſer Sache die Führung übernehmen müſſen. Alle Freunde der Einſchränkung des Krieges nach Kriegs⸗ und Seerecht hätten in dieſer Richtung wirken müſſen. Hier wäre für die Neutralen und für das Recht ein Sieg zu holen geweſen. Sie verſäumten die Gelegenheit. „Die deutſche Regierung verteidigte ſich in einer Note gegen den amerikaniſchen Ein⸗ ſpruch. Sie wies hin auf eine mehr als aus⸗ reichende Warnung, auf ihr gutes Recht, Minen um England herum zu legen, ebenſo wie Eng⸗ land einen Teil der Nordſee zum Minenfelde gemacht hatte. Sie riet den Amerikanern, ihre Handelsſchiffe durch Kriegsſchiffe zu geleiten, wobei natürlich wirkliche Konterbande von der Fracht ausgeſchloſſen wird und der Handel nach Deutſchland ebenſogut geſchützt wird. Sie forderte die amerikaniſche Regierung auf, den geſamten neutralen Handel mit allen Krieg⸗ führenden reſpektieren zu laſſen und verſpricht ihrerſeits, daß ihre Unterſeeboote nicht abſicht⸗ lich gegen neutrale Handelsſchiffe einſchreiten werden. „Es ſcheint mir, daß Deutſchland nicht mehr verſprechen und exklären konnte, und daß Re⸗ gierung und Volk der Vereinigten Staaten ellen Grund haben, ſich hiermit vollſtändig zu⸗ frieden zu erklären. Deutſchland will und muß wollen nicht mehr als die Beſeitfgung der Un⸗ hungerungsplan ſogar verteidigen, fährt er fort: gleichheit zum Vorkeil Englands. Und es iſt die Pflicht der geſamten Seehandel treibenden Welt, Deutſchland hierfür dankbar zu ſein und jedes Mittel zu begrüßen, das der Erreichung dieſes Zieles einen Schritt näher bringt. Was tut nun England? Die Regierung riet den Handelsſchiffen, die deutſchen Unterſeeboote zu rammen, Kanonen mitzuführen und ſomit als Kriegsſchiffe aufzutreten, wodurch umgekehrt die deutſchen Unterſeebote nicht nur berechtigt, ſondern auch gezwungen werden, ſie ohne War⸗ nung oder Rettungsverſuch in den Grund zu bohren. Der Nichtkombattant wird auch zur See zum Kombattanten gemacht, Franktiereurs zur See auf Rat und Anregung der engliſchen Regierung! „Aber dieſe tut noch viel mehr: ſie rät den Kauffahrern, ſyſtematiſch ſich mit den Farben und Flaggen der Neutralen zu maskieren, und zur Verteidigung dieſes Ratſchlages weiſt ſie darauf hin, daß auch früher eimmal ein ver⸗ folgtes Handelsſchiff zur Rettung aus der Not eine neutrale Flagge gehißt hat. Rechtfertigt jemals eine einzelne Notmaßnahme ein Syſtem? Darf eine Regiermig als Regel auf⸗ ſtellen, was der einzelne in Not getan hate Der Unterſchied ſpringt in die Augen, wenn man bedenkt, daß in dem einen Falle die Neu⸗ tralen nicht benachteiligt und in Gefahr ge⸗ bracht wurden, im anderen aber das in höchſtem Maße geſchieht. Wenn England ſo nachdrücklich und ſo oft verkündet hat, es ſei vor allem in den Krieg gezogen im Intereſſe der kleinen neutralen Staaten, dann dürfen wir von England erwarten, daß es ſie nicht ſeinem eigenen Vorteil aufopfert, am aller⸗ wenigſten auf dieſe Weiſe. Liegt es nicht auf dem Wege der großen amerikaniſchen Re⸗ publik, gemeinſam mit den anderen neutralen Staaten auf volle Freiheit des Handels dieſer Völker mit allen Kriegführenden zu dringen, alſo auch mit Mitteleuropa? Geſchieht oder glückt das nicht, dann muß Deutſchland nun eilumal ſeinen Plan zur Ausführung zu brin⸗ gen ſuchen, und die übrigen Stauten dürfen ſich nicht beklagen.“ * ee Febr.(Havas.) Wie der „Matin“ aus Dieppe kerfährt, iſt ein eng⸗ liſches Handelsſchiff bei St. Valsry⸗ ſur Somme torpediert worden. Nochmals der„Paklat“⸗Fall. Engliſche„Ritterlichkeit“ gegen deutſche Frauen und Kinder. über die Behandlung, die die Eng⸗ länder den Paſſagieren und der Be⸗ ſatzung des D.„Plakat“ zuteil werden ließen, der Frauen und Kinder aus dem Kiautſchou⸗Gebiet an Bord hatte und auf der Reiſe von Tſingtau nach Tientſin von engliſchen Torpedobooten, beſchlagnahmt worden war, liegt jetzt der Bericht des Ka⸗ pitäns des„Plakat“, Rudolf Zöllner, vor, der das Unwürdige desengliſchen Ver⸗ haltens ſcharf beleuchtet und einen Ver⸗ gleich herausfordert mit der von der deutſchen Marine bei ähnlicher Gelegenheit beobachteten Haltung, z. B. der Freilaſſung des engliſchen Dampfers„Galicion“ durch unſeren Hilfs⸗ kreuzer„Kaiſer Wilhelm der Große“ 27. gle 1und die fünf engliſche Torpedoboote, un fort: „Während wir mit geſtoppier Maſchine trie⸗ ben, umkreiſten uns die Torpedobovte. Etwa um 10,30 pm kam ein Torpedobont quer vom Backbord auf uns zu und hatte anſcheinend die General⸗Auzeiger Bug obt kfam d Unverme ne ohwohl ziemlich kräftig! große Beule in ei der Waſſe 11 Und die„Paklat“ gebaut iſt, nicht zes geweſen und würde das Bopt die hr achterlicher getroffen haben, ſo hne das Schiff ſchwerer beſchädigt worden und vielleicht geſunken. Die Folgen wären unabſehbar geweſen. Nachdem dann„Paklat“ noch Weihaiwer an⸗ gelaufen iſt, ſollen Frauen und Kinder auf An rdnung der Behörden auf dem D.„Shenking“ der Linie Butterfield u. Swire übergeſetzt und nach Tientſin transportiert werden. Der Berich rgegen ene terial, ai ſo vorzügl „Paklat“ wäre zwe t fährt hier fort: Ich proteſtierte rgiſch und ſagte den Herren, daß es Dollkommen ausgeſchloſſen ſei, die Frauen und Kinder auf einem anderen Schiffe ſo gut unter⸗ zubringen, das nicht für dieſen Zweck hergerichtet ſei wie die„Paklat“ und daß es der Geſund⸗ heitszuſtand der Frauen und Kinder nach all dent Durchlebten der letzten Stunden nicht zu⸗ laſſe. Der Arzt erklärte mir in ganz rückſichts⸗ loſer Weiſe, daß, wenn die Frauen und Kinder nicht freiwillig an oBrd gehen würden, ſie ein⸗ fach mit Gewalt, wie Schafe an Bord getrieben würden. Innerlich war ich hier⸗ Über empört und auf das Tiefſte verletzt, doch hielt ich es nicht für ratſam, ihm zu widerſpre⸗ chen, um nicht das Los der Frauen eventuell zu Lerſchlechtern. Ich begab mich an Bord des Dampfers„Shenking“, um mir das Schiff anzu⸗ ſehen, welches mir der Kapitän auch bereitwillig zeigte und mir jegliches Entgegenkommen anbot. Er ſelber war darüber empört, daß der von mir gemachte Vorſchlag, mit der„Paklat“ ſelbſt die Reiſe nach Tientſin fortzuſetzen, nicht angenom⸗ men wurde. Er ſagte mir, daß ihm faſt unmög⸗ lich ſcheine, die Frauen und Kinder bei ſich an Bord unterzubringen, da die Zwiſchendecke mit Ladung belegt ſeien und daß er nur 24 Betten zur Unterbringung der Paſſagiere zur Verfü⸗ gung habe. Es bleibe alſo nur der Deckplatz ührig, und hier ſeien die Paſſagiere allen Un⸗ bilden der Witterung ausgeſetzt, denn man könne die Paſſagiere doch nicht wie gewöhnliche chine⸗ ſiſche Deckpaſſagiere an Deck unterbringen. Ich möchte hier perſönlich hemerken, daß in normalen Zelten es von der engliſchen Regierung übe.⸗ laupt derboten iſt, Europer a uf Deck zu befördern. Ferner machte die Verpfle⸗ gungsfrage dem Kapitän großze Sorge, denn er exklärte, für ſolche Anzahl Paſſagiere überhaupt weber genügend Proviant noch Einrichtungen, unt dieſelben zu verpflegen, an Bord zu hoben. Auch in hygieniſcher Beziehung ſei ſein Schiff für dieſen Zmeck abſolut untauglich.“ Ber Ka ain mit Ingenieuren und Offizieren Des Schiffes, mit Ausnahme des Arztes, der auf „Shenki gene an L berbleibt, werden aks Kriegsgefan ind gebrachl. „An Fand angekommen, wurden die Offiziere und die Mannſchaften in einer Art Pavillon un⸗ tergebracht wo ſie auf das Gemeinſte behandelt wurden. Als Nahrung wurde ihnen Waſſer, Brot und verdorbenes Cornedbeef gexeicht, und u muten auf dem harten Zementboden ohne Malratzen und wolle Decken ſchlafen, da die von Bord beſtellten Matratzen nicht eingetroffen wäxren, wie uns von der Hafenbehörde verſichert worden war. Der Zahlmeiſter der„Paklat“ HZerr Lange, ließ noch an demſelben Tage den Arzt kommen und machte ihm Vorſtellungen über die 1e1 udlung, welche ihnen widerführe, wo 0 er Herr in derſelben rückſichtlofen Weiſe kächelnd erwiderte, ſie wären ſehr aut Unterge⸗ Fracht und weiter hätte er auch nichts zum Abendeſſen.“ Der Kapitän iſt inzwiſchen gegen ſein Ehren⸗ Wort auf freien Fuß geſetzt und begibt ſich auf die„Shenking“, um der Ausſchiffung der Frauen und Kinder von„Paklat“ auf„Shenking“ beizu⸗ wyhnen. Hierüber berichtet er: 1 „Man war bei nie cks Hunft noch mit der beſchäftigt und dieſes * Der Wehrmann Müll Erzählung aus dem Oſten von Guſtav Schröer. Lorenz Ingbert und wohnten irgendwo, da hinter den Maſuriſchen Seen. Die Leute ſtammten aus dem Weſten, da⸗ her, wo die Menſchen ſo dicht zuſammen wohnen, ſeiſt Weib Katharina daß es ſchwer iſt, ein kleines Herrentum auf eigener Scholle aufzurichten. Der Lorenz war derm auch ſchon über die vierzig hinaus, als er um die zwanzig Jahre jüngere Katharina freite. Er hatte es ſich redlich ſauer werden laſſen Zeit ſeines Lebens, und vor lauter Arbeiten und Sparen auch die Liebe vergeſſen. Nun war ſie zuletzt doch über ihn gekommen, und— es war gut gegangen. 9 8 die Jahrzehnte zurückge⸗ zut, reme Glut goß er nun mit ſchlichte Natürlichkeit über ſein Weib aus, u. e fieh in dem warmen Glücke mit ſo freudiger Dankbarkeit, daß ihr auch nicht das leiſeſte Wün⸗ ſchen über den ſtillen Kreis hinaus kam, in dem ſie lebten. So wanderte Lorenz allmählich aus den Vierzigern im die Fünfziger hinein. Drei Kinder wuchſen ihm empor, und er hielt ſich in ſeinem Glüͤck. ſo aufrecht wie ein Junger. Auch ſein Weib war auf dem Eigenen aufgeblüht, ge⸗ under unb friſcher als es unter der großen Herde geſchehen wäre. Der Lorenz wußte es und blickte oft mit ſtill verſonnenen Augen, in deuen ennt zufriedener Stolz lebte, von der Seite auf ſein Weib. Als die ſchlunmen Nachrichten aus dem ver⸗ Aochten ande famen, das ſich wie ein Rieſe mit An Bord bot ſich uns ein gre Priſenbeſatzung hatte plünde ind die Luſt ge⸗ Mannſchaft nad chineſiſche Kleidungsſtücke entwendet. Die Schiebladen erbrochen und nach Geld durchſucht; Proviant und Getränkkiſten waren erbrochen und des Inhalts beraubt worden, ſo⸗ weit den Leuten der Inhalt der Kiſten zugeſagt hatte. Während wir ſchon an Bord ich mich an Deck befand, Und hatte au vendet. Offiziers darüber mir, daß für den vart eir Rede ſtel erklärte er [ ich ihm keine Getränke gäbe, er den chineſiſchen Steward zwingen werde, ihm das Gewünſchte zu verabfolgen. Der Offi⸗ zier ſagte nicht einen Ton und hatte nur ein Lächeln für das Benehmen des Mannes. Mir war eine ſolche Diſziplinloſigkeit noch nicht vor⸗ gekommen.“ Der Kapitän bringt unter dem Geleit eng⸗ liſcher Kriegsſchiffe den„Paklat“ nach Hong⸗ long. Der Hafenmeiſter, Commander Beckwith, kommt an Bord, um mit dem Kapitän über die Abgabe des an Bord befindlichen Proviants, der ſein perſönliches Eigentum war, zu ver⸗ handeln. Es entwickelte ſich dann ſpäter im Salon ein Geſpräch, in dem der Commander Beckwith nach⸗ her erklärte, daß der deutſche Kaiſer abſolut ver⸗ rückt ſei und daß ſowohl er wie der Kronprinz erſchoſſen werden müßten, denn nur dann wür⸗ den wir Frieden in Europa haben. Er richtete dann an mich die Frage, ob ich nicht auch dieſer Anſicht ſei. Ich entgegnete ihm, daß jeder gute Deutſche von dem Gegenteil überzeugt ſei und es verbände uns mit unſerm Kaiſerhaus un⸗ verbrüchliche Liebe und Treue, denn nur Seiner Majeſtät unſerm Kaiſer verdankten wir es, daß wir jetzt eine ſo große Nation geworden wären. Am Abend dieſes Tages lam der Priſenoffi⸗ zier, Mr. Moog, an Bord, um ſeinen Kamera⸗ den zu beſuchen. Der betreffende Herr blieb zum Abendeſſen und die Unterhaltung, welche bei Tiſch zwiſchen dieſen beiden Herren geführt wurde, war eine ſo ordinäre, daß ſie uns alle in größtes Staunen verſetzte und wir uns nur darüber wundern lonnten, wie derartige Menſchen Reſerveoffiziere in der engliſchen Marine ſein konnten. Späterhin holten ſie ſich die engliſchen Matroſen, ſowohl von der „Paklat“ wie die von der„Hanametal“, die das Boot, indem Mr. Moog an Bord gekommen war, gerudert hatten, in den Salon, lagen ſich in den Armen und betranken ſich auf die ge⸗ meinſte Art und Weiſe, ließen uns jedoch, die wir den Salon längſt verlaſſen hatten, unbe⸗ helligt.“ Kapitän und Mannſchaft werden darauf im deutſchen Gefangenenlager auf Stoncentters IJs= land untergebracht. Ueber die Behandlung daſelbſt berichtet er: „Die Behandlung, die uns im Lager zuteil wurde, war gerade nicht ſehr angenehm. Unſer Gepäck, welches wir mitgebracht hatten, wurde durchwühlt, aus dem Koffer herausgeriſſen und der Inhalt über die Erde zerſtreut. Mein Nachtglas und Fernrohr, welches ich in meinem Koffer hatte, wurden mir abgenommen, jedoch leine Beſcheinigung dafür ausgehändigt. Die baren Geldmittel, die wir bei uns führten, wurden uns ebenfalls cbgenom⸗ men und auch hierfür kheine Empfangs⸗ beſcheinigung ausgeſtellt. Ver⸗ pflegung war miſerabel,; ſie reicht nicht im eutfernteſten an die Mannſchaftsverpflegung auf unſeren deutſchen Schiffen heran. Es hieß, die engliſche Regierung habe pro Kopf 25 cents mex. für die Verpflegung ausgeſetzt.“ W. T. B. Die totem, ſteinernem Antlitz Grenze reckte, da bat Lorenz ſein Weib, mit den Kindern fortzuziehen nach dem Weſten, wo ihnen Verwandte lebten, und ſie ſicher waren. Katharina aber legte ihm nur die Hand auf die geballte Fauſt und ſagte:„Die Kinder will ich wohl in Sicherheit bringen, mein Platz aber iſt neben dir. Da rede mir nicht darein.“ Lorenz ging drei Tage ſtill in Haus und Hof umher. Ihm ſchien, die Hände feien zu müde zur Arbeit. Im Vorbeigehen aber ſtreifte er oft über die Blondköpfe ſeiner D Die blickten den Vater erſtaunt an; denn die Liebkoſungen waren ſie nicht gewöhnt. Am dritten Tage nahm Lorenz ſein Weib bei⸗ ſeite:„Ich habe zu Gelde gemacht, was ich konnte, und ich meine, es iſt Zeit, daß ihr geht. Es wird ſonſt zu ſpät.—Als ſie ſich am andern Morgen ins flache Land hinauswandten, da ſtand Lorenz lange und ſah ihnen nach, wie ſie, die Sonne im Rücken, dahinſchritten. Im Gehen hatte Katharinga geſagt:„Wann ich wiederkomme, das weiß ich nicht, aber es ge⸗ ſchieht gewiß. Ich ſtehe zu dir.“ Und der Mann Tel. hatte nicht widerſprochen. Ihm war auf ein⸗ mal, er ſpüre es, daß er alt werde. Erſt wanderte Katharing Ingbert mit den Kindern auf ſandigem Feldwege. Als aber der Weg, mit vielen anderen zuſammen, der Haupt⸗ ſtraße zuſtrebte, da erkannte die Frau, daß ein ganzes Volk unterwegs war. Nun fing ſie an zu weinen. Jetzt fühlte ſie, daß die kommende Zeit ein grenzenloſes Elend bringen würde, denn wenn ein ganzes Volk ſich auf den Weg die. ges Chaos. Die Als drüben über der ttagblatt) Sonntag, den 28. Februar 1915 slage im Weſten. 2 75 Ses Feanz ſcheint nach Feldpof ſchritte zu machen. ſich bei der deutſchen Front häuf So wird uns berichtet, daß ig Ueber⸗ hatte anf das Gleiche getan. Aus den läufer einfinden und ſich als Gefangene mmer und Ingenieure waren melden, wähvend das Umgekehrte— d. h. das 8 nelden, ö aten— nie vor⸗ engraben zwiſchen itgeteilt, k ) franzöſiſch am nächf 9 oſen erfolgen. es traf auch prompt ein, da aber die Deutſchen vorbereitet waren, wurden die Franzmänner von Artillerie„warm“ empfangen und zu einem verluſtreichen Rückzug gezwungen. Die franzöſiſchen Soldaten f Ueberlaufen deutſcher kommt. Aus einen ſcheinen„nervös“ zu werden und die Quol nicht mehr ertragen zu können. Schwere Verluſte der Ruſſen in den Narpathen. WITB. Wien, 27. Februar.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 27. Februar 1915 mittags. An der polniſch⸗galiziſchen Front ſtel⸗ lenweiſe lebhafter Geſchützkampf. In den Karpathen iſt die allgemeine Situation unverändert. Im Ab⸗ ſchnitt Tucholka Wysckow wurde heftig ge⸗ kämpft. Hier wurde ein neuerlicher Angriff auf die eigenen Stellungen im Oportale nach erbittertem Nahkampfe unter ſchweren Verluſten des Gegners zurückge⸗ ſchlagen. Das angreifende 9. finniſche Schützenregiment ließ 300 TDote, mindeſtens ebenſoviele Verwundete an unſeren Stellungen zurück; 730 Maun des Regiments wurden unverwundet gefangen genommen. Die mit großer Hartnäckigkeit geführten Kümpfe in Südoſtgalizien dauern an. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. ** WIB. Wien, 27. Febr.(Nichtamtlich.) Der Kriegsberichterſtatter des„Fremdenblatt“ telegraphiert: Die Kämpfe amNordabhan 9 der Karpathen und am Abſchnitt bei Stanislau nehmen derzeit einen vu hi⸗ gen Eharakter an. Gehemmt iſt das Tempo unſerer Aktion durch große Schneefälle, die alle Bewegungen verlangſamen. Die Ruſſen haben große Verſtärkungen herangezogen. Sie ſcheinen unſerem Vordringen gegen den Dnjeſter eine entſcheidende Bedeutung beizumeſſen und konzentrieren hier alles, was ſie an Kräften in Oſtgalizien freibekomm en. Die Situation iſt uns inſofern günſtig, als die Verhältniſſe einen Bewegungskrieg geſtatten, in dem erfahrungs⸗ genzüß die Taktik der Verbündeten der ſchwer⸗ fälligen Poſttionstaktik der Ruſſen überlegen iſt. Der Angriffsgeiſt unſerer Truppen iſt vorzlig⸗ lich, insbeſondere bewähren ſich die krontiſchen Regimenter. Die deutſchen Belden im Oſten Des Kaiſers Dank an Hindenburg und Ludendorff. WICTB. Berlin, 27. Febr.(Nichtamtlich.) Dem Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg wurde ſeine Ernennung zum Chef des zweiten Maſuriſchen Infau⸗ ogel ſeine Fittiche, Das Grauen und die Angſt flie⸗ gen durch die Luft. Alle aber, die da wanderten, fühlten ſich eins macht, dann ſchwingt hinter ihm der Totend rils ein großes Heer von Elendsbrüdern. Die Wege swaren ſchlecht, und die Füße bluteten. Am Straßenrande hockten Weiber nieder und ge⸗ baren unter Schmerzen tote Kinder. Greiſe beteten mit dünner Stimme zitternde Gebete oder fluchten wahnwitzige Flüche. Die Krüppel krochen von Baum zu Baum. Ju ihren ſtieren Augen zitterte die Todesanugſt. Die Starken griffen den Schwachen unter die Arme. Mild⸗ tätige teilten mit den Aermſten die letzten Biſſen. Geizige aber hielten die Finger wie Krallen über ihre dürftige Habe. Katharina Ingbert hatte Freunde gefunden. Auch ſie ſtammten aus der Heimat im Weſten. Sie waren kinderlos, aber ſie hatten ihr Be⸗ ſitztum verlaſſen, weil es ihnen kein Heimat⸗ boden geworden war. Die nahmen ſich der Kinder cut. Als man in die Nähe des gewaltigen Stromes gekommen war, der ſeine gelben Fluten aus Rußland her⸗ überwälzt, und ſie ſich ſicher fühlten, da boten ſie Katharina Ingbert an, für die Kinder zu ſor⸗ gen wie für eigene und ſie ſicher nach dem Weſten zu bringen. nahm die M itter Abſchied von den Fiin⸗ de Sie preßte die Lippen zuſammen. Ihre Augen waren weit und trocken, aber das Herz hämmerte in wilden Schmerzen. Leute traten herzu und redeten auf das funge Weib ein. Sie „Regiments Nr. 147 wie dir zeli des Berliner Lokalanzeigers erfährt, in nachſtehender Weiſe von Sr. Ma⸗ jeſtät bekanntgegeben: „Mein lieber Generalfeldmarſchall! Noh dem glorreichen Verlaufe der Winterſchlacht in Maſuren, in der unter Ihrer bewährten neiſterhaften Leitung mei unvergleichlich tapferes Oſtheer dem Feinde den letzten Fußbreit heimatlichen Bodens entriſſen und ſeine Armee weit in das eigene Land krei bend, vernichtend geſchlagen hat, iſt es mir ein dringendes Bedürfnis, zu danken für al Sie und die brapen Truppen jetzt wieder für das Vaterland geleiſtet haben, Ich will meinem Königlichen Dank aber noch mérite verleihe und Sie ferner unter de⸗ laſſung à la ſuite des dritten Garde⸗Regi⸗ ments zu Fuß zum Chef des zweiten Mafſ⸗ riſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 147 kr⸗ nenne. In der Wahl dieſes Regiments, das ſich bei den Kämpfen im Oſten unvergäng⸗ liche Lorbeeren errungen hat, werden Sie erſehen, wie dankbaren Herzens ich Ihye Verdienſte um die Befreiung Oſtpreußens von dem feindlichen Einfalle anerkenne Gott ſei auch ferner mit unſerer gerechten ache und ſchenke uns noch viele folcher Siege. Wilhelm“ Auch der Chef des Stabes beim General⸗ ſeldmarſchall von Hindenburg, Genevalleutnagt Ludendorff, erfuhr die Verleihung des Eichenlaubs zum Orden Pour le werite pon Kaiſer durch folgendes perſönliches Telegramm „Aus Anlaß des herrlichen Sieges über das noch jüngſt in Oſtpreußen ſtehende Ruſſen heer, ſpreche ich, mein lieber Generalleutnant Ludendorff, Ihnen, dem treuen, unermüd⸗ lichen Generalſtabschef des Oberbefehlshabers der geſamten deutſchen Streitkräfte im Oſlen, meinen Königlichen Dank für Ihre hervor⸗ ragende Anteilnahme an dem Gelingen des ſo großzügig angelegten und glücklich durch⸗ geführten Unternehmens aus. Ich verleihe Ihnen hiermit das Eichenlaub zum Orden Pour le mérite, eine Auszeichnung, deren — Sie ſich mit berechtigtem Stolz erſreuen können. Wilhelm“ Deutſche Flieger Über Warſchau. Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Bur Aus Budapeft wird gemeldet: Der Spezial⸗ berichterſtatter eines Budapeſter Blattes meldet aus Polen: Am Freitag ſprach ich einen Oberleutnant, welcher gerade von einen Fluge über Warſchau zurückgekehrt war. Dieſer erzählte, er wäre abends auf⸗ geſtiegen unmd hätte über Warſchau eine Bombe nach der anderen in die Richtung der Feſtungs⸗ werke hinuntergeworfen. Dort hätte er be⸗ deutenden Schaden verurſacht. Auf die Stadt ſelbſt wurden abſichtlich wenig Bomben ge⸗ richtet. Die Hauptſache war den Fliegern, die Befeſtigungsarbeiten zu ſtöreß, Rückkehr oſtpreußiſcher Flüchtlinge. WITB. Königsberg i. Pr., 27. Jebruar⸗ (Nichtamtlich.) Der Landeshauptmann der Provinz Oſtpreußen gab als Staatskommiſſar für das Flſichtlingsweſen im Einvernehmen mit dem Oberbefehlshaber im Oſten folgende weitere Teile der Provinz Oſtpreußen den Flüchtlingen für die Rückkehr frei: Stadtkreis Tilſit, den Landkreis Tilſit ſüdlich der Meme, den weſtlichen Teil des Kreiſes Ragnit, der inn Norden durch den Memelſtrom und die Szeszuppe, im Süden durch die Inſter und Ingbert blieb hart. Die Kinder riß ſie noch ein⸗ mal an ſich, dann wandte ſie ſich in die Nacht hinaus. Unterwegs traf ſie neue, endloſe Scharen Fliehender. Sie wunderten ſich alle, daß ein ein⸗ zelnes Weib zurückſtrebte nach den bedrohten Stätten, die den Horden aus dem Oſten offen ſtanden. Katharina mußte oft andere Wege einſchlagen, als einiger Tage vorher. Sie traf auf Truppenzüge und ging ihnen aus dem Wege, Der Drang, heim zu kommen, machte ſie erfin; deriſch. Wenn man ſie an einent Platze zurüc⸗ wies, ſo machte ſie einen Bogen, ſuchte den ver⸗ ſchwiegenen Forſt auf, wanderte durch weite, ſtille Heiden und totdrohende Brüche und dachle an den Mann, der auf einſamem Poſten ihref harrte. Jn den finſteren Nächten ging ſie mit zuſammengebiſſenen Zähnen der rozen Glat entgegen, die von Oſten her über den Hinemel flog. Sie hörte von weitem das Heulen der Graua⸗ ten und den ſcharfen Knall der Flinten. Wieder ſank der Tag. Da war ſie dahein Durch dürftigen Kieſernwald bahnte ſie ſich den Weg und ſchritt wacker aus. Da ſprangen aus dem Gebüſch Soldaten mit breiten, gelblichen Geſichtern. Sie fletſchten grinſend die Zähne, ſprachen viel in fremden Lauten, und die rohe Gier brannte ihnen in den Augen. Dem erſten, der die Hand nach ihr ausſtreckte, ſchlug Katha⸗ ring Ingbert in bas Geſicht. Dann ſprang ſie tieſer in das Holz und rannte davon. Aber ein kleines, zottiges Pferd raſte hinter ihr her⸗ eine rohe Fauſt riß ſie an den blonden, wollten ſie abbringen von ihrem Plane, aber die Haaren zu Boden — S 1g ers“ Ma⸗ Ihre ußens enne. rden derent ellen 44 au. zur.) gigl⸗ ittes inen ſtiein ſehrt duf⸗ mbe ngs⸗ be⸗ tadt⸗ gK „die en. Forts an den Dardanellen an einigen Punk⸗ Sonmtag, den 28. Februar 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten. (Mittaablatt) — zwiſchen der Szeszuppe und der Inſter durch die Linie begrenzt wird, die von der Szeszuppe zur Inſter über Naujeningken zu ziehen iſt. Die Türkei im Uriege. die Beſchießung der Dardanellen. WIPB. Konſtantinopel, 27. Februar. Gichtamtlich) Das Große Hauptquar⸗ lier teilt mit: Durch die ſiebenſtündige Be⸗ ſchießung mit ſchweren Geſchützen beſchädigten die feindlichen Schiffe geſtern unſere äußeren len. Trotzdem hatten wir nur 5 Tote und 14 Berwundete. Auch heute ſetzte die feindliche Flotte die Beſchießung fort, zog ſich aber nach⸗ mittags aus dem Feuerbereich unſerer Batte⸗ rien zurück. Bei Sedulbahr ſchiffte am 10. Februar ein ſranzöſiſcher Kreuzer an der Küſte von Akaba etwa 100 Soldaten aus. Nach einem zwei⸗ kündigen Gefecht flüchtete der Feind unter Verluſten auf das Schiff zurück. Trotz der Heftigkeit ſeines Geſchütz⸗ und Ma⸗ ſchinengewehrfeuers hatten wir nur drei Tote und drei Verwundete. Die Reutralen. Kein berfliegen des holländiſchen Gebietes. WPB. Amſterdam, 27. Febr.(Nichtamt⸗ lich. Die Blätter melden aus dem Haag: Auf Erſuchen der niederländiſchen Regierung an die deutſche Regierung, eine Unterſuchung am⸗ zuſtellen, wegen des angeblichen über⸗ fliegens niederländiſchen Ge⸗ hiets durch deutſche Luftfahrzeuge in der Nacht vom 19. auf den 20. Januar hat die niederländiſche Regierung ſchon früher ündlich und jetzt auch die ſchriftlich erteilte Mitteilung erhalten, daß nach den angeſtellten Unterſuchungen die Richtigkeit der obigen An⸗ nahme ganz ausgeſchloſſen iſt. General Pau in Bukareſt. JBerlin, 28. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Wie dem FLokalanzeiger“ aus Bukareſt gemel⸗ det wird, wird General Pau vor ſeiner Ab⸗ keiſe vom König von Rumänien in Audienz empfangen werden.„Rijtſch“ er⸗ klärt, nach. Anſicht der maßgebenden ruſſiſchen Diplomaten ſei eine Aenderung in der Haltung Rumäniens nicht zu erwarten. WIB. Bukareſt, 27. Febr.(Nichtamtlich.) Die Parlaments⸗Seſſion iſt bis zum 2A. Februar alten Stils verlängert worden. Ner Krieg in den Kolonien. VIB. London, 27. Febr.(Nichtamtlich.) Über die Beſetzung von Nonidas und Goanikontes meldet das Reuterſche Bu⸗ keau: Von Swakopmund aus operierend, kückte die nördliche Streitmacht unter dem Be⸗ ſehl des Generals Botha bis auf einige Meilen bon der Station Roſſing vor. Die Truppen beſetzten Goanikontes, das ein wichtiger Punkt iſt, weil ſich dort gutes Waſſer befindet, ſowie ſerner den Polizeipoſten Nonidas, der ſechs Meilen ſtromabwärts gelegen iſt. Der Jeind hatte während der Nacht ſein Lager verlaſſen. Das Poſtamt in Richthofen wurde durch den eind verbrannt. e Weih zu „Langſam ſchleppte ſich das gebrochen ihrem Häuslein hinüber. Lorenz Jugbert ſah ſie daherkommen. Es jauchzte auf in ihm, als er ſein Weib von wei⸗ tem erkannte, und lähmendes Entſetzen flog ihm über die Seele, als er ihr in die Augen blickte. Er wußte, daß nun alles, alles tot war, ſein Weib, er, ſein Glück. „Katharing ſprach mit knappen Worten. Die Lippen zitterten ihr, das Fieber flog ihr durch die Glieder, und der Ekel ſchüttelte ſie. Lorenz Ingbert wollte ſte pflegen, aber ſie wies ſeine Hand zurück. Mit flammenden Augen richtete ſie ſich auf:„Lorenz, vergiß die Rache nicht!“ Dann wandte ſie ſich, und der Mann verſuchte nicht, ſie zu halten. 5 Sie ſchleppte ſich die Treppe hinauf. Da hin⸗ gen im ſaubern Stübchen die Bilder ihrer Kin⸗ der. Sie warf ſich nieder. Rächt eure Mutter, Kinder. Das viehiſche, mörderiſche Volk ſollt ihr ausrotten. Es darf nicht beſtehen bleiben auf der Erde. Eine Weile lag ſie ſo. Der Vollmond ſtieg über die Kiefernwälder, da Leß ſich Katharina Ingbert langſam in den e hinter dem Hauſe gleiten. Stunde um Stunde hatte Lorenz Ingbert am iſche geſeſſen. Sein Inwendiges war tot. Er chte nicht, die Not brannte nicht. Starr hielt er den Blick geradeaus gerichtet. Die Uhr ſchlug mit heiſerem Schlage. Drei Uhr früh. Da wachte der Mann auf aus ſeiner Erſtarrung. Er rief ſeines Weibes Namen durch das Haus. Die Angſt jagte ihn hinaus. Im Mondlichte ſah Die Spannung zwiſchen China und Japan. Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Nach einer Meldung des„Rjetſch“ aus Irkutsk empfängt Juanſchikai täglich Telegramme, worin die Bereitwilligkeit, für das Vaterland zu kämpfen und zu ſterben, beteuert wird. Der Präſident antwortete darauf, daß der Konflikt mit Japan auf friedlichem Wege ge⸗ löſt werden könne. Die in China bemerk⸗ bare Einmütigkeit zwiſchen Volk und Re⸗ gierung ſoll in Tokio Eindruck gemacht haben. Die Vereinigung„Friede“ in Japan ſoll be⸗ ſchloſſen haben, der Verbeſſerung der Be⸗ ziehungen Japans zu den Vereinigten Staaten mehr Aufmerkſamkeit zu widmen. WITB. Petersburg, 28. Febr. alntlich.) (Nicht⸗ „Rußkoje Slowo“ meldet aus Dalny vom 19. Februar: Die chineſiſche Regierung hat eine Anweiſung an die Generäle erlaſſen, die Truppen von Feindſeligkeiten gegen Ja⸗ paner zurückzuhalten. Der Aufruhr in Singapore. WITB. Petersburg, 28. Febr.(Nicht⸗ amtlich.)„Rijtſch“ meldet aus Singapore vom 20. Februar: Japaniſche Soldaten beſetzten Kaſernen der aufrühreriſchen indiſchen Trup⸗ pen und verfolgten die geflüchteten indiſchen Soldaten. Parlamentsersffnung in Süd⸗ afrika. WTB. Amſterdam, 27. Febr.(Nicht⸗ anmtlich.) Die Blätter berichten: David de Villiers iſt zum Finanzminiſter des ſüdafrikaniſchen Kabinetts ernannt worden. WTB. Kapſtadt, 27. Febr.(Nichtamt⸗ lich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Der Generalgouverneur hat das Parlament in feierlicher Weiſe eröffnet. Er erinnerte an den Aufſtand und kündigte die Einbringung von Geſetzentwürfen zur Erlangung der Indem⸗ nität für die Regierung wegen der Prokla⸗ mierung des Belagerungszuſtandes, für die Beſtimmungen über die Beſtrafung der Auf⸗ ſtändiſchen, für die Entſchädigung der loyal gebliebenen Bevölkerung und für die Verluſte an. Neben dieſen Entwürfen ſollen nur Maß⸗ nahmen betr. die Finanzen und des Krieges erledigt werden. Das Budget ſoll mit größter Sparſamkeit aufgeſtellt werden. Als Stell⸗ vertreter des Premierminiſters verlas General Smuts in der Zweiten Kammer eine Depeſche des Premierminiſters Botha, in dem dieſer ſein Bedauern darüber ausdrückt, daß ſeine Anweſenheit in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika ihn verhindere, an den Sitzungen teilzunehmen. Er ſpricht darin die Hoffnung aus, daß ſowohl an der Front als auch im Parlament die Gegenſätze der Parteien und Nationalitäten verſchwinden würden. Botha ſpricht ſich beſonders für eine milde Behand⸗ lung der Aüfſtändiſchen aus. puceini— ein Beld. 1Berlin, 28. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Puceini, der Komponiſt der Oper„La Bo⸗ heme“, hat dem Rechtsanwalt Artur Wolf, dem Schriftführer des deutſchen Bühnenvereins, am 21. Dezember einen Brief zugehen laſſen, in welchem er die Erklärung abgab, daß er ſich ſtets jeder Kundgebung gegen Deutſchland ent⸗ ——————— digen Erde. Als er ſich aufrichtete, war er b reit zum heiligen Werke der Rache. Durch den Wald wandert Lorenz Ingbert. Er hört Flintenknall. In der lalten, nebeligen Morgenluft klingt es wie harter Peitſchenſchlag. Der Mann windet ſich von Stamm zu Stamm. Das Schießen hört auf. hat ihm die Stirn durchſchlagen. Eine deutſche Infanteriepatrouille hat vor ruſſiſcher Kavallerie zurückgehen müſſen und Erſtarrten. ihnen. Sein Regiment liegt vermutlich viel weiter nördlich. Vielleicht übermorgen, vielleicht auch erſt ſpäter wird ſich Müller 8. zurückfinden können. Die Truppe marſchiert. Schweigſam geht der Landwehrmann im Glied. Ab und zu ſtreichelt er lichtblondes Haar auf dem Waſſer ſchwimmen. Num gruß er ſeinem Weibe ein Grab in der ſan⸗ er das Gewehr. Darin ſchläft ſeine Rache. Nun fährk ein Heule 3die Eiſenfetzen die Aeſte herunter. halten habe. Dieſer Brief erſchien in dem Organ des Bühnenvereins und wurde von der Preſſe übernommen, auch von der franzöſi⸗ ſchen, welche daraufhin überaus heftige An⸗ griffe gegen Puccini richtete. Mit welchem Er⸗ folg, das teilt Herr Wolf in der nächſten Nr. der„Deutſchen Bühne“ mit. Darnach hat Puc⸗ eini den Angriffen der franzöſiſchen Preſſe icht ſtandgehalten und dem Pariſer„Jour⸗ nal“ ein Telegramm geſchickt, worin er den Brief vom 21. Dezember für apokryph erklärt. Die„Deutſche Bühne“ widerlegt dieſe Behaup⸗ tung durch die Wiedergabe des Pucciniſchen Schreibens in Fakſimile. Jur Baltung der Sszial⸗ demokratie. DBerlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Elberfelder ſozialdemokratiſche Freie Preſſe wurde unter Präventiv⸗ zenſur geſtellt. Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Gouverneur von Königsberg hat das am Mittwoch erlaſſene Verbot der Königs⸗ berger ſozialdemokratiſchen Zei⸗ tung, welches auf 3 Wochen bemeſſen war, am Samstag wieder aufgehoben. Zu Blatt hatte zunächſt das Verdienſt Hinden⸗ burgs hervorgehoben, hatte dann aber dazu be⸗ merkt, daß ohne die Gewerkſchaft, ohne das Koalitionsrecht, ohne die durch die Arbeiter⸗ bewegungen errungenen Lohnerhöhungen und die Schonung menſchlicher Arbeitskraft Oſt⸗ preußen nicht hätte befreit werden können. Nicht nur habe Hindenburg über den Groß⸗ fürſten Nicolai Nicolaijewitſch, ſondern auch das allgemeine Stimmrecht und Koalitions⸗ recht über den Abſolutismus geſiegt. Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Generalkommando des 7. Armeekorps hat für den Korpsbezirk den weiteren Vertrieb der Schriften„Das Menſchenſchlachthaus“ und den„Kalender des deutſchen Bauarbeiterver⸗ bandes für 1915“ verboten. Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stuttgart wird gemeldet: Die Partei⸗ leitung der Sozialdemokratie in Stuttgart beſchloß, die bekannte Stuttgarter Rede des Abgeordneten Wolfgang Heine in Tau⸗ ſenden von Exemplaren in Broſchürenform an ihre im Felde ſtehenden Parteigenoſſen zu ver⸗ ſenden. Fürſorge für verſtümmelte Kriegsinvaliden. Der Verband Bayer. Metallin du⸗ ſtrieller hat ſich in ſeiner Vorſtandsſitzung am 11. Februar 1915 eingehend mit der Frage der Fürſorge für verſtümmelte Kriegsinvaliden befaßt. Dabei ging er von der Anſchauung aus, es ſei in erſter Linie den Opfern des Krieges wie⸗ der Mut für das Leben und Selbſtvertrauen ein⸗ zuflößen und ihnen die Ueberzeugung beizubrin⸗ gen, daß ſie im wirtſchaftlichen Leben recht wohl noch erfolgreich tätig ſein können. Zu dieſem Zwecke ſtrebt der Verband an, die In vali⸗ den ſeiner Mitglieder tunlichſt wie⸗ der in den früheren Betrieben un⸗ terzubringen und, ſoweit es notwendig iſt, andere Abteilungen, in denen der Inva⸗ lide beſſer beſchäftigt werden kann, zu ermögli⸗ in der Induſtrie ohne Beeinträchtigung der Ar⸗ beitsgelegenheit und der Verdienſte für geſunde Arbeiter eine wirklich wirtſchaftliche u. dauernde Verwendung ſich ergebe. Allerdings iſt n durch die Luft. D den Männern ein vertrauter Ton. Die erſte ſeindliche Granate. Darauf immer wieder Hui und Hui. Die Offiziere ziehen die Kompagnie auseinander. Ein Schrapnell ſchlägt ein. Wie wenn ein raſender Sturmwind durch die Bäume fährt, ſo neigen ſich die Wipfel. Praſſelnd reißen Schweigend Jedes Auge iſt ſtarr ge⸗ iſt marſchiert die Linie. radeaus gerichtet. Patrouillen bringen Meldungen. Das alles läßt den marſchierenden Landwehrmann gleich⸗ gültig. Er iſt den anderen voraus und merkt es nicht. Heran muß er an dieſes Volk der Mörder und Frauenſchänder. Er ſchreitet zur gerechten Rache. Nun fährt die Artillerie im Rücken der Infan⸗ terie auf. Ingbert liegt auf dem linken Flügel. Da iſt nicht weit zurück ein Sandhügel. Da⸗ hinter ſtehen die Geſchütze. Herüber und hin⸗ über heulen die Granaten. Jugbert denkt nicht. Der raſende Höllenſturm berührt ihn nicht⸗ Er ſieht vor ſich ein bleiches Geſicht, und licht⸗ blonde Haare ſchwimmen auf dem Waſſer.— Eines der deutſchen Geſchütze hat einen eigen⸗ tümlichen Ton. Wie ein heiſer bellender Hund klingt es. Das reißt den Mann in die Gegen⸗ wart zurück. Nun weiß er, warum er da iſt. Aber er muß ſtill liegen. Wenn ihn eine Grangte träſe, ſo hätte er ſeine Rache nicht. Wo⸗ zu wäre er dann mitgegangen? Laugſam emp⸗ findet er, daß er einer iſt in einem ganzsen, kämpfenden Volke. Sie alle einen ihre Rache mit der ſeinen, und ſie iſt ein gerechtes Gericht. Kameraden haben unterwegs erzählt von den 0 Bayriſche Induſtriellen⸗Verband, dem Grund des Verbotes wird berichtet: Das gliedern ein gleiches Vorgehen zu empfehlen. ihnen ein gewiſſes Umlernen etwa für chen. Der Verband hofft, daß für die Invaliden dabei Schandtaten des Oſtvolkes. Vorausſetzung, daß der Staat das geſamte Heil⸗ verfahren für die Invaliden und die Verſorgung der Ganzinvaliden, nicht mehr tätig ſein lönnen, im vollen Umfang auf ſeine Koſten übernimmt, und daß die von Seiten des Reiches gewährten Renten und Ver⸗ ſtümmelungs⸗Zulagen auf längere Dauer unver⸗ ändert bleiben. welche beruflich überhaupt Bei dem Heilverfahren wünſcht der V. B. M. die Beiziehung der früheren Arbeitgeber bezw. deren Arbeiter und Meiſter zur Berufsberatung der Invaliden, gung ſchon auf die Richtung des Heilverfahrens einen geigneten Einfluß nehmen zu können. Fer⸗ ner will der Verband, ſoweit die einzelnen Mit⸗ glieder nicht alle Invaliden wieder in ihren Be⸗ trieben unterbringen können, tunlichſt einen Aus⸗ gleich unter den übrigen Mitgliedern durch ſeine eigenen Arbeitsnachweiſe herbeifüßhren. um für deren ſpätere Beſchäfti⸗ Die vorſtehenden Gedanken wurden auch in der Vorſtandsſitzung vom 18. Februar 1915 der ſü d⸗ deutſchen bandes deutſcher Metallinduſtriel⸗ ler, beſtehend aus den Verbänden Bayern, Wür⸗ temberg, Baden behandelt; die Abſicht, für das weitere Unterkom⸗ men der Kriegsinvaliden aus der Metallinduſtrie nach beſten Kräſten zu ſorgen, wurde mit wärm⸗ Gruppe des Geſamtver⸗ mit Pfalz und Franlfurt ſter Symvathie aufgenommen. Dem Vernehmen nach beabſichtigt ſeinen auch der Mit⸗ Außerdem wird in den Kreiſen der Induſtrie der ausgezeichnete Vortrag„Die Kriegsinvali⸗ den und der Staat“ von. Dr. Siegfried Kraus in Frankfurt a.., der in warmherziger Weiſe für die Invaliden eintritt, zur weiteſten Verbreitung gebracht werden. Bereitſtellung ſtädt. Geländes für den Gemüſe⸗ und Kartoffelbau während des Krieges. Zum. Anbau von Gemüſe und Kartoffeln ſind in hieſiger Stadt bis heute rund 460 000 Quadratmeter brachliegendes Gelände zur Verfügung geſtellt worden, und zwar keils ſtädtiſches Gelände, teils Grundſtücke, die in dankenswerter Weiſe von den privaten Eigen⸗ tümern überlaſſen wurden. Die Stadtver⸗ waltung hat 220 000 Quadratmeter in eigene Bewirtſchaftung genommen, die übrigen 240 000 Quadratmeter ſind in kleinen Par⸗ zellen durch Vermittlung der Stadtgärtneret an etwa 1000 Familien abgegeben worden. Fortgeſetzt laufen bei der Stadtgärtnerei noch Anmeldungen zur unentgeltlichen Abgabe ſolcher Parzellen ein. Man hat für dieſen Ztwbeck teils unbenützte Baublöcke und ſonſtiges unbewirtſchaftetes Gelände herangezogen, dar⸗ unter auch einige bisherige Spielplätze in der öſtlichen Stadterweiterung und im Lange⸗ röttergebiet; ferner Teile des in Ausführung begriffenen Feudenheimer Parks, wo anſtelle der ſpäteren Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern zunächſt Kartoffeln und Gemüſe gebaut werden. Außerdem iſt das Erweite rungsgebiet der Gartenſtadt⸗Geſellſchaft im Waldhof für dieſen Zweck bereitgeſtellt wor⸗ den, und die Stadtgärtnerei berwendet größere Flächen, in denen bisher Blumen für die ſtädtiſchen Anlagen herangezogen wurden, zu Tallen Einer immer mehr als der andere. Signale fliegen durch die Luft. Weit drüben huſchen dunkle Geſtalten. Das iſt der Feind. Die Kameraden ſpringen auf. Mit ihnen rennt Ingbert. Und dann ſchlagen die Tvommeln den Sturmmarſch. Immer; plum, bum, plum, bum. Die Hörner jauchzen. Es iſt keine Melodie. Zwei abgeriſſene Töne, aber es führt durch alle Knochen. Hüben und drüben reißen ſie die Seitenge⸗ wehre aus den Scheiden. Jugbert muß an⸗ halten. Nun fitzt der blinkende Stahl feſt. „Hurva, hurra,“ allen Seiten. Ingbert ſchreit nicht mit. Nun ſtößt er mit dem Seitengewehre zu. Sie heben die Hände hoch. Er ſieht es nüßht. Nicht, 239 en Hüsten, Hsiserkelt, Lerschfeimung, Inäuenza 39759 Fͥls. auf daß die Wolluſt des Kampfes ihn übermannte⸗ Er muß töten. Er iſt dazu beſtimmt. Ein Häuflein ſetzt ſich zur Wehr. Mitten hinein zwiſchen die Kameraden ſpringt der Landwehr⸗ mann. Er haut, er ſtößt, er ſchafft Bahn, und er atmet kaum ſchneller. Die anderen ſtehen wie erſchrocken vor dieſer Blutarbeit. lienk ein erneutes Heulen durch die Luft⸗ hat eine andere Feuerſtellung einge⸗ nommen, Kameraden haben Ingbert zurückge⸗ riſſen. Sie nehmen die letzten gefangen Er ˖ Unk. Wie kann man die Mäner 9 Langſam ſenkt er ſein Gewehr Flut bon demn Stahle. Wie ron geht über und wiſcht d die Hand ausſieht! Wieder ein Heulen von weitem. Es e in ein ſonderbares Schnarren und Flattern. Die Infanteriſten haben ſich niedergeworfen. Nur Seite. Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Susatag, den 2u. Februar 1915. Der größere Teil der jetzt für die Ausſaat beſtimmten oder ſchon angepflanzten„ächen iſt nicht eingefriedigt und kann auch Egen der hohen Koften nicht eingefriedigt werden. Sollen aber die in umfaſſender Weiſc getroffenen Maß⸗ nahmen, die zur Sicherung der Voltsernährung während des Krieges notwendig gewordon ſind, einen vollen Erfolg haben, ſo darf das angebaute Gelände von Unberechtigten, beſonders von Kindern und Schülern nicht mehr betrelen wer⸗ den. Die ſtädtiſchen Anlageſchützen und Feld⸗ hüter ſind beauftragt, ihr beſonderes Augen⸗ merk auf die neu angebauten Geländeflächen zu richten und im Betretungsfalle Strafanzeige zu erſtatten. Namentlich dürfen die für den Gemüſe⸗ bau beſtimmten Spiel⸗ und Tummelplätze von der Jugend nicht mehr benutzt werden. ſich gegen dieſe Ermahnung vergeht, handelt frevelhaft in der jetzigen ernſten Zeit. Die durch Vermittlung der Schulleitungen ergangene Auf⸗ forderung an die hieſige Schuljugend, ſich jeder Beſchädigung der mit großer Müthe und nam⸗ haften Koſten umgegrabenen und angebauten Wer Geländeteile zu enthalten, ſei daher auch an Dieſer Stelſe nochmals aufs nachdrücklichſte ein⸗ geſchärft. Aus Stadt und Land. *Mannheim, den 28. Februar 1915. 22 Jum 1. März 1913. Ein weiteres bedeutſames Datum in der Ge⸗ ſchichte des gegenwärtigen Krieges bildet der . März. Mit ihm treten die Verordnungen und Maßnahmen in ihren beſtimmten Formen in Kraft, die ſich zur Sicherſtellung der ausreichen⸗ den Volksernährung notwendig erweiſen. Was es bedeutet, einem Volke zu diktieren, von jetzt ah darf nur noch ſo viel gegeſſen werden, von jetzt ab muß die Lebensweiſe ſo eingerichtet wer⸗ den, daß feder ſein Teil bekommen kann, diß unſere Vorräte an Nahrungsmitteln ſich auf eine beſtimmte Zeit verteilen, wird erſt ſpäter voll und ganz in Erſcheinung treten und gewürdigt werden. Es wird aber auch erſt ſpäter einmal Boll und ganz zum Bewußtſein kommen— unſe⸗ bett Feinden vielleicht früher als uns ſelbſt was es bedeutet, daß ein Volk in ſeiner Geſamt⸗ heit all das als etwas Selbſtverſtändliches hin⸗ üimmt in einer Ruhe, die heroiſch genannt wer⸗ den kann, und das ſich der Einzelne mit ſeinen ihm nächſtliegenden Intereſſen Anterordnet unter die Intereſſen der Geſamtheit. Das deutſche Volk hat durch ſeine techniſche und fommerzielle Entwicklung vor dem Kriege den Neid ſeiner Feinde erweckt, durch ſeine tech⸗ niſche und kommerzielle Leiſtungsfähigkeit im Kriege die Bewunderung der Welt erregt, durch die Auferlegung dieſes Zwanges aber hat es ſich eine Achtung vor ſich ſelbſt erworben, die von weit größerem Einfluß auf die Geſtaltung des Volkslebens ſein wird, als die beiden anderen Erſcheinungen. Die innere Kraft, die hierin zum Ausdruck kommt, hat in der Geſchichte noch kein gleiches Beiſpiel gefunden; es iſt wohl das Höchſte, was ein Volk zu leiſten vermag. Und mit dem Einſetzen dieſer Kraft werden die Da⸗ heimgebliebenen enger, als es irgend etwas au⸗ deres vermöchte, verbunden nrit denen draußen, die in Geſchützdonner und Pulverdampf die Feinde rings um von den Grenzen halten. Sie nehmen teil am Kampfe und können ſo teil neh⸗ men am Erfolge. Wenn jene zurückkehren wer⸗ den mit dem Lorbeer des Sieges geſchnückt, ſo können ſie mit Berechtigung ſagen, auch wir haben gekämpft, haben Enthehrungen ertragen und haben durchgehalten. So tritt urit dem 1. März ftärker noch als zuvor, dus Volk, das gattze deutſche Volk als eine Einheit in Erſchei⸗ gung, die die Gewißheit gibt, daß ſie nicht er⸗ ſchüttert werden kann. Im geſtrigen Abendblatt huben wir bereits die nüheren Erläuterungen des ſtädtiſchen Lebens⸗ mittelamtes gebracht. wie in Mannheim die Brot. und Mehlverteifung durchgeführt wird. Sie ſchließen mit der Bekanntmachung des Bür⸗ germeiſteramts im Donnerstag⸗Abendblatt die wir beide nochmals genaueſter Beachtung upfehlen— den Ring der Maßnahnten Sſcherſteſſung der Volksernährung vom Beſchſuß des Reichstages(Vollmacht an den Bundesrat) am 4. Auauſt bis zur enigiltigen Durchführung am 1. März. Ingbert ſteht. Einen Augenblick noch Ein Volltreffer zerreißt ihm den Leib. Sie begraben ihn.„Schade“, ſagt der Haupt⸗ mann,„er hat ſich tapfer gehalten In ein kleines Haus im Reiche tritt der Brief⸗ träger. Er bringt die Kunde, daß Mütler 8 ge⸗ zur ſallen iſt. Der Hauptmann hat Zeit gefunden, der Witwe ein paar Zeilen zu ſchreiben. Er rühmt den Broven. Da legt die Frau das Haupt auf den Tiſch und weint, und dreti verwaiſte Kinder lehnen ſich an die Mntter. Bauner Ingbert und ſein Weiß ſind verſchollen. Suwei von den vielen in der deutſchen Weuet Sroßh. Bof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. 5 Der Barbier von Bagdad. Die Puppenfee.(Neu einſtudiert.) Die Zuſammenſtellung eines Meiſterwerkes mit einem Wiener Ballett, von Peter Cornelius und J. Bayer, wurde vermittelt durch eine lange Pauſe und eine vorzügliche Durchführung des unterhaltenden Tanzdivertiffements. Zudem freute ſich das zahlreich erſchienene Publikum, inmal wieder etwas Erheiterung dieſer Art zu den., Oei ſolcher Grundſtimmung ſchlägt jeder Schlager mit doppelter Kraft ein, und ſo folgten die Veifallsvezeugungen faſt ununterbroch n. Es war aber auch alles von Fräulein Aennie Häns ut do viel Fleiß. Geſchmack und Stil einſtudiert. eh deckten ſich Darſtellung und Muffr in ſo an⸗ Seneral⸗Anzeiger Badiſche J. März. Nach dem 18. Februar Daten geben dem Kriege ſe alle Zeiten. Wenn man ſie auch nicht als ruhm⸗ reiche Tage zum Gedächtnis ſiegreicher Schlach⸗ ten wird feiern können, um ſo mehr werden ſie künftigen Geſchlechtern als der Ausdruck des Willens eines Voltes, des Willens zum Sieg über ſeinen ärgſten Feind, aus unſerer Zeit ent⸗ gegenleuchten. So wollen wir den 1. März f ſt⸗ halten als den Tag, an dem unſern Feinden ven neuem ofſenbar werden muß, daß ein Volk mit ſolcher Selbſtzucht, mit ſolchem kraftvollen W̃uN⸗ len nicht unterzukriegen iſt, ein einig Volk iſt und einig wird es ſiegen! 6. Futternot und Fuhrgewerbe. Es wird uns geſchrieben: In dieſer Zeit großen Kriegswirren haben die werbebetriebe ſehr hart kämpfen;: Schon gleich nach Ausbruch des Krieges ie Fuhr fähigſten Pferde, ihre erp obteſten Wagen und ſonſtigen Beförderungsmittel auf Grund des Ge⸗ ſetzes über die Kriegsleiſtungen der Militär⸗ behörde für einen ſehr oft! lichen Ge⸗ ſchäftswert nicht angemeſſenen Schötzungspreis zur Verfügung ſtellen müſſen und haben hier⸗ durch manchen Schaden erlitten. Zur Aufrechterhaltung der Betriebe war dann die Anſchaffung neuer Pferde und neuer Wogen notwendig, deren Beſchaffung während des Krie⸗ ges aber nur mit ganz bedeuienden Mehrauf⸗ wendungen möglich war. Zu einer weiteren Verſchlechterung der Ver⸗ hältniſſe im Fuhrgewerbe, ja zu einer Notlage, führte aber die am 13. Februar ds. Is. erfolgte Verordnung des Bundesrates, nach der die im Reich vorhandenen Hafervorräte für das Reich, vertreten durch die Zentralſtelle zur Beſchaffung der Heeresverpflegung in Berlin, beſchlagnahmt worden ſind. Die Fuhrunternehmer, die vor dem Krieg ca. 20 Pfund Hafer pro Pferd und Tag verfüttert haben, erhalten nach dieſer Verordnung das ge⸗ ringe Quantum von nur 3 Pfund Hafer für das Pferd zugeteilt. An Stelle des beſchlagnahmten Hafers müſſen nunmehr Erſatzfuttermittel treten. Deren Preiſe ſind aber jetzt infolge der Körnerfutternot um 300—400 Prozent geſtiegen, ſodaß dieſelben als kaum erſchwinglich bezeichnet werden müſſen. Berückſichtigt man, daß dieſe Erſatzfuttermittel niemals als vollſpertiger Erſatz für den Hafer gelten können, ſo iſt wohl verſtändlich, daß mit der neuen Art der Fütterung die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Pferde weſentlich Herabgeſetzt und omit die Ausnutzungsmöglichkeit der Geſpanne ſtark beeinträchtigt wird. Im Hinblick auf dieſe außerordentlichen Ver⸗ hältniſſe haben in faſt allen Städten die Spedi⸗ teure, Güterbeſtätter und Fuhrunternehmer fich zu der zwingenden Notwendigkeit veranlaßt ge⸗ ſehen, auf ihre bisherigen Fuhrpreiſe einen Teuerungszuſchlag zu erheben. Auch hier in Mannheim mußle Inſeratenteil erſichtlich— ein Teuerungszuſchſag auf die Fuhrpreiſe als teilweiſer Ausgleich der den Güterbeſtättern und Fuhrunternehmern ent⸗ ſtandenen enormen Belaſtung allgemein in Kraft treten.(Siehe Inſerat im geſtrigen Abendblatt.) * Beförderung. Zum Gefreiten befördert wurde Kriegsfreiwilliger Karl Hübn er, Sohn des Herrn Karl Hübner, Augartenſtraße, welcher ſich zur Zeit im Felde bei der Fernſprechtruppe Re⸗ giment 208 befindet. Deffnungszeiten des ftädtiſchen Lebens⸗ mittelamts. Das Lebensmittelamt iſt für das Publikum täglich von 10 bis 12 Uhr und 2 bis 4 Uhr geöffnet; die übrige Dienſtzeit muß aus⸗ ſchließlich dem ineren Geſchäftsbetrieb vorbe⸗ halten bleiben. Baterländiſche Vorträge. beſonders darauf aufmerkſam, den Mittwoch im Muſenſaal des Roſengartens, um 8¼% Uhr abends. Umverſttätsprofeſſor Dr. Spahn aus Straßburg ſprechen wird über das Thema:„Vom Beriner Kongreß bis zum Weltkrieg', Näheres ſiehe Anſchlag⸗ ſäulen. Orgelandacht Arno Landmann. gramm der 7. Orgelandacht, Moutag, den 1. März, abends mutiger Weiſe, daß der mächtige Schlußbelrall als ein wohlverdienter gebucht werden muß. Vergeſſen wir nicht hinzuzufügen, wieviel Herr Lebo Körner und das Orcheſter dazu beitru⸗ gen, dem muſikaliſchen Teile Wiener Schick und Feuer zu verleihen. Kurz: es war eine in ihrer Art vorzügliche Ballett Unterhaſtung. Nur ein Ballettſachverſtändiger könnte im Einzelnen ur⸗ teilen, als„Nichtfachmann“ kann ich nur den haben tnehmer ihre beſten und leiſtungs⸗ wie aus dem Wir machen ganz daß am kommen⸗ Das Pro⸗ die dieſen ½ Uhr * Eindruck feſtſtellen, durch Bühnenbilder und wohlgelungene Beleuchtungen zu wirkſamer Schluß⸗„Apotheoſe“ erhoben. Daß Fräulein Häns auch eine entzückende Puppenfee war, be⸗ darf kaum unſerer Erwähnung. Die beifallfreudige Stimmung des geſtrigen Publikums kam auch der Wiederholung des Barbier von Baadad“ zuſtatten, denn ſvaleich die Ouvertüre ſchlug ein und der Schlußbeifalf war von bemerk nswerter Stärke. Allordines mar auch die Aufführung wieder eine ſehr wür⸗ dige zu nennen— ſelßſt wenn wir einig⸗ kleive Schwöchen mit einrechnon— und ſo hoßen wir Illen Betefſigten die ſchuldige Anerkennuns weis⸗ doyholt auszuſprechen. A. Bl. Aus dem Mannbeimer Kunſtleben. Herr Pianiſt Wilhelm Backhaus, deſſen Spiel den Beſuchern der 5. Akademie noch in beſter Erinnerung iſt, wird am 10. März im Kafinoſcal einen Klapierabend ver⸗ amſtalten. te Charalt riſtik für vorſpiele von Wolfrum Beide in der Chriſtuskirche beginnt, enthält Beet⸗ „auf den Tod Hänbel, Paſſions⸗ ſowie zum erſten Mal ein Orgelwerk von W. A. Mozart:„Fantaſie für ein Orgelwerk in einer Uhr!“ Eintritt frei. Zum Schluß Kollekte zur Linde⸗ rung der Kriegsnot.— Für die 8. Orgelandacht iſt die Aufführung eines Orgelkonzertes mit Or⸗ cheſter von Händel vorgeſehen. Leiſtungsfähige Dilettanten, welche im Streichorcheſter mitwirken wollen, werden eingeladen, ſiih Dienstags und Freitag, abends 8 Uhr, oder Sonntag mittags 12 Uhr auf der Orgelempore bei Organiſt Land⸗ mann anzumelden. hovens Trauermarſch a. op. eines Helden“, Largo volr 9 3 Mit f dem%%%%%ee 1 Eſſernen Kreuz ausgezeichnet deeetesesessessseeeeeteeeeseteeseeeteee 7 299%„„%%„%%„%„ 39⁰8 36 99½. Leutnant der Reſerve Oscar Lenz, Führer des Bayr. ſchweren F ſtungsſcheinwerferzuges No. 4, Diplom⸗Ingenieur bei der Papietfabrik Krappitz A.., Krappitz O. S. Betriebsaſſiſtent Leutnant der Reſerve Karl Dehoff von der Militär⸗Eiſenbahn⸗Direktion Sedan wegen beſonderer Tapferkeit. Genannter hielt mit 7 Mann, die ſich dazu freiwillig melde⸗ ten, lrotz ſchwerf Beſchießung einen Bahnhof beſetzt. Auch dieſe erhielten das Eiſerne Kreuz. Wilhelm Märklin, Unterofftzier im Inf.⸗ Regt. lag, Sohn des Herrn Otto Märklin, Kauf⸗ mann, Rheindammſtr. 58a, für bewieſene Tapfer⸗ keit bei einem Sturmangriff in Nord⸗Frankreich. detzte Meldungen. Salandra ſtellt die Ver⸗ trauensfrage. WIB. Rom, 27. Febr.(Nichtamtlich) In der Kammer verlangte im Namei der unifizier⸗ ten Sozialiſten Turati, daß auf die Tages⸗ ordnung vom Dienstag anſtatt des Poſtbudgets das Budget des Miniſteriums des Innern geſetzt werde, damit die Erlaſſe der Regierung, die darauf hinzielen, Verſammlungen und jede anderen f gefährliche für die öffentliche Ordnung Umzüge zu verbieten, beſprochen werden könn⸗ ten. Miniſterpräſident Salan dra wider⸗ ſprach, indem er die Vertrauensfrage ſtellte. Er hob in ſeiner Rede hervor, daß die innere Poli⸗ tik des Kabinetts übrigens unverändert immer noch die ſei, die ſie bisher geweſen, und die wiederholt den Beifall der Kammer gefunden habe. Der Vorſchlag Turati wurde in nament⸗ licher Abſtimmung mit 314 gegen 44 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen abgelehnt. Alle Mitglieder der Partei der Konſtitutionaliſten, die Radifalen mit einbegriffen, ſtimmten mit der Regierung Gegen die Vorlage ſtimmten nur die Sozialiſten und Republikaner. Juverſichtliche Stimmung in der Türkei. WaB. Wien, N. Febr.(Nichtamtlich.) Der hier eingetroffene frühere türkiſche Finanzmini⸗ ſter Dſchawid Bey äußerte zu einem Mitarbeiter der„Neuen Freien Preſſe: Ich komme von Kon⸗ ſtantinopel und kann Ihnen nur ſagen, daß dort die Stimmung zuverſichtlich iſt. Wir ſind feſt davon überzeugt, daß es Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland im Verein mit der Türkei gelingen wird, alle Pläne der Gegner zuſchanden zu ma⸗ chen und doßz der Erfolg auf unſerer Seite ſein wird. Die Beſchießung der Dardanellen, die jetzt ſaſt täglich vor ſich geht, wird zu keinem irgendwie belangreichen Ergebnis führen. Die Dardanellen ſind zu ſtark befeſtigt, als daß ein Durchbruch ohne die ſchwerſten Opfer für die An⸗ greifer gelingen könnte. Die Dauer des Krieges hat Unſere Leiſtungs⸗ fähigkeit nur erhöht. Ich begebe mich von hier nach Berlin, um mit den dortigen politiſchen und finanziellen Perſönlichkeiten Fühlung zu nehmen. Die Türkei iſt vollkommen in der Lage, die finanziellen Koſten des Krieges zu tragen. Man darf eben nicht überſehen, daß die Kriegführung für die Türkei viel weniger ins Gewicht fällt, als für die anderen Staaten. In der Türkei kann ein großer Teil des militä⸗ riſchen Aufwandes durch Ausgabe von Requi⸗ zitionsſcheinen gedeckt werden. Die Einlöſung der Requiſitionsſcheine wird einem ſpäteren Zeitpunkte vorbehalten werden, ſodaß gegen⸗ wärtig keine Notwendigkeit vorliegt, eine große finanzielle Transaktion vorzunehmen. Einfuhr von Lebensmitteln aus Rußland uach Deutſchland. WITB. Petersbu vg, 27. Febr.(Nichtamtl.) Eine amtliche Kundmachung bezeichnet die Ge⸗ rüchte als grundlos, daß Lebensmittel maſſenhaft nach Schweden und von da nach Deutſchland ausgeführt würden. Die Re⸗ gierung gibt bekannt, daß die Ausfuhr nach Schweden ſich auf den Durchſchnitt deſſen be⸗ ſchränke, was in den letzten Jahren ausgeführt worden ſei. Dabei trage dieſe von der Regie⸗ rung genehmigte Ausfuhr dem Verbot, Leb us⸗ mittel von Schweden auszufühven, Rechnung. Finnland nun habe immer viel von den Erzeug⸗ niſſen, die auf dem Seewege eingeführt werden mußten, verbraucht. Da dieſer Weg derzeit foſt vollſtändig geſperrt ſoi, müſſe Finnlond noiwen. digerweiſe die Einkuhr mittels der Reichseiten⸗ bahnen ſteigern. Dieſe Steigerung der Einfuhr, zu der noch die zußerſt geringe Leiſtungskähio⸗ keit der finniſchen Bahnen komme, verurſache on manchen Srellen eine Ueberfüllung der Frachten⸗ bahnhöfe. Das mache dann den Eindruck eines Maſſenexportes. Das neue ſpaniſche Flottenprogrumm. WIB. Paris, 2. Februar. Nichtamtl.) Der „Tenws meldet aus Madrid: Ser Schluß der Seſſion hat die ſpaniſche Kammer den Geſetzent. wurf über die Erbauung von 4 Kreuzern, 6 Tor⸗ pedojägern, 28 Unterſeebooten und 3 Kanonen. booten, 18 Küſtenpanzerſchiffen ſowie kauf von Seeminen u. Material für die bauten in den Werften von Ferol und Cartageng angenommen u. die Erbauung eines docks in Cartagena vorgeſchlagen. welche auf 6 Jahre verteilt ſind Millionen Peſetas. Die Frage der preußiſchen Wahlrechtsreform. JBerlin, 28. Febr.(V. unſ. Berl Bülrv Im„Vorwärts“ beſchwert ſich der Fühpte der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion irſch über die geſtrigen Vorgänge in der Budgetkommiſſion des Abgeord⸗ netenhauſes. Die Erklärung des Ni⸗ niſters über die preußiſche Wahlrechtz reform lautet nach Herrn Hirſch folgender⸗ maßen: Der Miniſter bezieht ſich auf ſeine frühert Erklärung, daß die Regierung die Notwendig⸗ keit anerkenne, infolge des Krieges und der Einheit des Volkes ernſtlich zu prüfen, in welcher Weiſe die innere Politik auf wichtigen Gehie ten den veränderten Zeitverhältniſſen ent ſprechend, geändert werden ſolle Bei dieſe⸗ ſummariſchen Erklärung würde es ſein Beſpen⸗ den haben, umſomehr, als es ſich nicht eimpfehle, aus dem ganzen Konflikt der inneren Pylſtt eine Frage herauszugreifen, noch dazu eine welche bisher Gegenſtand von Differenzen zw⸗ ſchen Regierung und Parteien und zwiſchen den Parteien ſelbſt geweſen ſei Man habe ſich au⸗ drücklich dahin geeinigt, daß nach Mögliche alle Fragen jetzt ausſcheiden ſollen, weſche die Gefahr einer differenziellen Anſchauung md einer Polemik in ſich bergen. Hierzu gehöre dit Wahlrechtsfrage. Er müſſe ſich deshalb der⸗ ſagen, in eine Debatte darüber einzutreten Herr Hirſch beklagt ſich nun darüber, daß der nationalliberale Redner betont hätte, daß ſeine Partei nach wie vor eine Wahlrechtsreform in der Richtung des Plural⸗Wahlrechts anſtrehe und ſich nach Friedensſchluß in dieſem Sinne bemühen werde. Zurzeit aber küme es darauf an, den Sieg gegen unſere Feinde zu erringen, Aehnlich hätte das Zentrum ſich geäußert. Der freikonſervative Redner erklürte: Die E rfah⸗ rungen des Krieges beweiſen⸗ nicht die Demokratie, ſondern eine ſtarke Staatsgewalt mülſe herrſchen. Die Eit⸗ führung eines gleichen Wahlrechts für Preußen wäre ein Unglück. Die Konſervativen ſchwiegen Herr Hirſch will daraus ſchließen, daß nach dem Kriege alles beim alten bliebe. Wir behalten uns vor, auf dieſe Dinge in einem Artikel zurückzukommen * WITB. Amſterdam, 27. Febr.(Nichtamt⸗ Die Kreditz betragen Nz lich.) Das„Handelsblad“ teilt als Beiſpiel deſſen, was ein engliſcher Zenſo ſtreicht, folgende Stelle aus dem Privatbrief eines in Amſterdam lebenden Holländers mi Ich finde es ſchrecklich daß man es für zuläſſin eratchtet, daß ein Land die Getreideeimfuhr ſil die Ziwilbevölkerung eines feindlichen Landez verbietet, wie jetzt England. Wie kann man ſich da über Grauſamkeiten und Rechtswidrig⸗ keiten von der anderen Seite ereifern.— Dos „Handelsblad“ bemerkt dazu, der Zenſor wünſcht offenbar nicht daß ſolche Anſichten im neutralen Ausland Verbreitung finden. WIB. Liſſabon, N. Febr.(Nichtamklich Meldung der Agence Havas: Aus Oporte ein getroffene Reiſende verfichern, daß die Wonar⸗ chiſten Vorbereitungen gegen jede Ueberraſchum treffen. Die Grenzbewachung iſt 1 Aehn⸗ liche Nachrichten laufen aus Babajoz WIB Paris, 27. Febr.(Nichtamtlich Moulin Rouge iſt heute Vormittog durch eine Feuersbrunſt zerſtört worden. CC......ũ vddddddbTbTbTbTbTbTbT0TbTbTbTbTbTbTTb Salem Gold Zigareffen für unsere Kri durch die Feldposi 20 Stck Salem Ciqaretten Pęrſgfræi! 50 Stük Salem Cigereten ONe 8 Irusiſirit FAtgRiK- ANSc¹ν e, Orient febekzuCigstettenfabri Venidzé presden beklugd zietz. Hoflieferant S. NM..Königs“Sathsen den An. Schifß. Schwimm⸗ Preis: Ne 3 4 8 8 4 888 5 FdSk * Sonntag, den 28. Februar 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 8. Sen —— i Itschaftliche Wochenschau Kriegsauleihie 2 HSheren Kurse aufzulegen, wie die erst Mannheim, 28. Februar. Der erste Niemand wird deswegen von der Zeichmung zu⸗ anf die neue Nrliegsan- rücktreten. jeder weiß, daß auch die zweite leihe ist vorüber. Nach allem, was bisher be- Kriegsanleitie eine ũ beraus günstige, ob-⸗ bunt gewordden ist, darf man fr einen glei-sclut sienere Kapitalaulage chenm Wenn uicht noch größeren Vielen gab der Krieg reichlich Arbeit und Erlolg voraussagen, wWie der ersten Kriegsan- Verdinst. Wo das Reichi als Käuter aultrat, hat Nihe Bei einem hiesigen ersten Bankinstttut sind, es immer bar gezahſt. Iin großen Strömen ſpie wür in urserem gestrigen Abendblatt melden bonnten, bereits necht beträchtliche Zeichnungen U. a. eine Zeichnumg von 2 Millio- pen, wWei von%½ Millionen, sowie verschiedene ancdere aseimliche Beträge. Die Familie und Fuma Krupp in Essen hat wieder 30 Mionen gezeichmet. Die Victor ia, A. ine Versicherungsanstalt zu Berlin, die sich au der ersten Nriegsanſeihe mit 20 Millionen beteiligte, het jetat 30 Millionen gezeichnet. Die Landesversicherungsanstalt Berim— 10 Millio- nen gegen 5 Miionen bei der ersten Anleihe. Die Angemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, Ber- zn, die von der ersten Anleihe Zusammen mit den Berkner Flelgtrizita tswerten 5 Mill. über⸗ palnm, wird jetet aſfein 5 Mitl. kaufen. Die Beamtenpensionskasse des Vereins deutscher Handetsmer eichnet 300 000 M. gegen 100 000 Mark bei der ersten Anleſbe. Eite beietigen sich nicht nun wieder, Sondern ge übernehmen sogar höhere Beträge Das lam memanden wundern, der die Verhält- gisse deg Geidmarktes in letzter Zeit einigermagen Fencigt hat. Der Reichsbankpräsident Flaven- Stein hat in den gestrigen Sitzung des Zentralaus- Schusses der Reichsbank von der anhalten- den großen Flüssigkeit des Bar- geldmarktes gesprochen. Die Inanspruch- nalnne der Reichsbank und der Darlehnskassen durch den privaten Verkehr sei mit Ausschluß der Kriegsanleihedarlenen niemals gerin- ger gewesen, wWie jetzt, Was aber diese betrifft, 80 sinc sie in der Zeit vom B. januar bis zum 2. Februar ernetit um 131,8 auf 376, Mifl. Zzu- rückgegangen. Gegenüber der gezeichmeten Ge- Samtsumme von 4,5 Milliarden Mark ist das ein ganz geringfügiger Betrag, der bis zum ersten Einzahlungstermin auf die neue Kriegs-Anleihe Wraussichtlich zum größten leil getiſgt sein Wird. Die herrschende Geldfülle, die hingebende Eutschlossenheit des ganzen Volkes geben auch einem so gewiegten Kenner unseres Wirtschafts lebens, wie es der Reichsbankpräsident Hawenstein i8t, die Zuversicht, daß die neue Kriegsan-⸗ leile wWieder einen starken Erfolg Haben wWir d. Zweifellos liegt auch für die Besitzer der ersten Auleinhe ein starker Aureiz zZzum ExWẽwerb der zweiten vor. Nieht in dem Sinne ſener paar Spekulanten, welche die beträchtliche Kurssteigerung der ersten Anleihe dazu benützten, um sje mit Gewinn auf den Markt zu wWerlen, in der Hoffüung, die zweite Anleihe daum zu einem geringeren Preise erwerben zu Tönnen. Die Neine Schar dieser Getreuen wird durch das ins zwüschen ergangene Verbot von Mittei⸗ lungen über Preise von Wertpapie- ren weiter eingeschrünet werden. Das gute Publikum, das die öffentlichen Interessen nicht nach der Höhe der abfallenden Gewinne ein⸗ Schaätzt— und das ist zum Glück die weitaus größte Mehrzahl unseres Volkes— staud diesem Treiben ohnehin ſern. Eine Reihe bedeutescder Industriegesellschaften sahl sich veranlaßt, gegen die Wilde Hausse in ihren Aktien einzuschreiten. 80 hat zum Beispiel die Daimler Motoren- Gesellschaft öffentlich erklärt, daß die Bewertung rer Aktien im frelen Börsenverkehr von Spekulativen Momenten getrsgen zu Sein scheine. Es sei ja begreiflich, daß sich das Interesse zurzeit auf die sogenannten Krieg Spezialitäten konzentriere. Bei der beschränkten Anzahl solcher Werke ergel aber leicht ein Migyerhältuüs zwischen Aungeb und Nachfrage. Es müßten doch auch die Umfaugreichen Auslands-Interessen der Gesell. schaft und die derzeitigen schwierigen Lohn- und Matertaleinkaufs-Verhältnisse berücksichlügt werden. Von ganz pereinzelten Fällen abgesehen, denen die Besitzer der ersten Kriegsanleihe gar michtt daran, dieses wertvolle Papier zu Ver⸗ kaufen Sie sehen vielmehr in dem Erwerb der ZWeiten Anleihe mit ihrem uli- und Januar⸗ eoupon eine wertvolſe Erganzung der ersten. deren Zinsscheine becaumtlich am 1. April ung Outober zahfbar sind. Von dem um 1 Prozent auf 08 80(berw 98 30 bei Schuſſpuchzeichnungen nut Sperre bis 15 Aprn 1016) gesteigerten Zeichnupgs preise spricht bei uns bein Menusch. Was wir den Spekkulanten verargen, das geben wir willie dem Peich. Ihm soll und wärd zugnite kommen, Was wir dem Fleldlenmut unserer Truppen, der Erstarkung unseres Wirtschaftslebens vercha nen. machen. flutete der Ertrag der ersten Kriegsanleihe zu. rück ins heimische Wirtschaftsleben, alles be⸗ fruchtend und neu Entd. Darum auf zur Zeichnung! Eine Schande, kann und nicht gibt! Einen höheren Zeichnungspreis für die zweite Kriegsanleihe önnen uns die Feinde nicht nach Die große leihe ist bereits unter gesunben und Wenn die Engländer sich Begehung von Weiteren 250 Mill. E rüsten, Verschlechterung ihres Staats⸗ kredits Rechnung tragen müssen. Die Fran- z0Sen haben überhaupt noch keine Ailleihe aufzu- legen gewagt. Rußland aber soll dieser Lage bei seinen Banken weitere 500 Mill. Sproz. Inne- rer Anleine zu eimem Kurse von 92 Prozent „untergebracht“ haben. Im wesentlichen hHan- delte es sich freilich um die Ablösung fälfiger Schatzscheine. Statt der versprochenen Zahlung gibt die russische Regierung ein neues Zahlungs- versprechen, für welches ihr die Banken offenbar hHöhere Zinsen berechnen. Auf die Steigerung der Zinsen sollen sich die Enghinder in ihrem Freundschastsdienste sollen sie unter Berück. sonders meisterhaft verstehen. mre letzlen Freumdschaftsdienste sollen sin unter Berück⸗ Sicirfigung des Begebungskurses und der ausbe- dungenen Gproz. Verzinsung zu annähernd 10 v. H. haben verzinsen lassen. Von unseren Großbanken hat die Berliner Handelsgesellschaft in der Berichts- woche ſhren Abschluß veröffenflicht. Sie verteilt Wers englische bepreis jetzt Zzur Kriegs⸗ den A auf ein Aktienkapital von 110 Minl. 5 Prozent gegen 8% Prozent im Vorjahr. Bei den weiter- verzweigten Interessen der Gesellschaft kann dieser Abschluß nur mit Befriedigung begrüßt werden. Der Abschluß immer noch bedeu- tend besser, wie bei der Nationalbank Für Deutschland, die auf ihr Akktienca tal von M. 90.— Mill. diesmal bekanntlich über⸗ Haupt keinne Dlwidende verteilt gegen 6 y. H. im Vorjahr. Von sonstigen Dividendenvorschlägen unserer Großbanben seien erwähnnt: Dresdner Bank 6 v. H. auf das Aktienkapital von Mark 200 Mill. gegen 8½ v. H. in Vorjahr; Bank für Haudel und Iud(Darmsädter Bank) 4 V. H. auf das Aktienkapital von M. 160.— Mia. gegen%½ V. H. im Vorſah r. Unsere beicden größ ten Bankinstitute die Deutsche Bank umd die Direktion der Diskontogesellschaft— sind mit ihren Dividendenvorschlägen noch nicht an die Oeflentlichkeit getreten. Nachdem in der Vorwoche die güustigen 2if ſern unserer Roheisenerzeugung und der bedleutende Versand des StahlwWwerksyer-⸗ baudes im Monat Januar bekamit geworden hat jeizt auch das Kohlensyndikeat die Absatzziffern des Monats Januar veröffentlicht. Auch hier ist eine bedeutende Besserung zu verzeichnen. Zum ersten Mal seit Kriegsaus bruch konnen rurd der Betei gabgesetzt werden gegen bloß ih im Mouat August. Beschders lebhaft setzte in der Berichtswoche die Kräftigung auf dem Gebiet der Warenmärkte Roheisenverband, Stahlwerksverband, Verkei⸗ nerungsindustrie, Spirituszeutrale, Bierbrauereien — alle steigern die Preise zum Teil um beträcht⸗ Auch die Reichsregierung Höchstpreise für Futter⸗ sie zu einer Fest- 18. 91— Stiud, ein. liche Summen. hat sich einer Erhöhung der Kartoffeln entschlossen, während selzung von Höchstpre schritten ist. Es wäre völlig falsch, Warenknappheit zu begründen. strie siud sie Vielmehr der krage, Während bei den 2¹ diese Preiserhöhung mit Ausfluß lebhafter! Gewerben, die für dlie Ernührung taugliche Rohstoffe verarbeiten, ledig⸗ lich eine weise Fürsorge für die Zukunft geübt Wird. Wer schneller am Ausbhungern sein Wird, dürkte England bald sehr deutlich empfiuden. Geildmarkt, Bank- und Börsen- WSsen. Gröge Feichnungen aut die Kriegs⸗ 2 1 69 WTB. Berlin, 27. Febr.(Nichtamtlich.) Die Wieder 30 Millionen Kriegsanleihe gezeichnet. JBerlin, 27. Febr.(Ven uns. Berl Bür) Solott nach der ambichen der Ein iten der neuen ihe Wurden mit zu gsanmeldtengen ber 1 Von n Uſgeteilten Versic 9 und Zweck⸗ verb Anden sind berelis hedeutende und vers oear noch größere Betnige als bei der er ſen Wir sind stotz darauf, daß imser Reich in cer dden 50g Anleille bereilges ellt wonen. Der Vorstar d dches Verbandes deutschen S0 wercben sie dieser einem Handw-Wwepker Vormittag beschlossen, leille zuff und Anbeuter hat heute aus seinem Verbandsver- en eine Sunnne von 170000 Mark in der en Kriegsanleihe zu zeichnen. JBerlin, 28. Febr.(Von uns. Berl. Bureau.) Für die neue Kriegsanleihe hat die Viktoria-Ver- sicherung über 30 Mill. M. gezeichnet. Sie denkt aber mit ihrer ganzen Organisation ungefähr 100 Millionen aufzubringen.— Das Bankhaus Men- delssohn u. Co. hat 20 Millionen gezeichnet. MDie Neutralen über die Aussichten mnserer WTB. Kopenlhagen, 27. Febr.(Nichtamtl.) Politiken schreibt in ihrem Handelsteil: Der Stand der Deutschen Reiehsbank ist heute viel günstiger als im September v. J. Auch die militärischen Aussichten für Deutschland sind günstig. Es kann deshalb kein Zweifel sein, daß auch die neue An⸗ nedlenstelleud aufgenommen werden wird. ie Geldverhältnisse sind derzeit in Deutschland sehr günstig. Die Sparkassen hatten einen sehr starken Zuwachs. Mehr und mehr fließt das Gold von der Bevölkerung zu der Reichsbank. Bodenkreditbank, Basel. Der Reingewrinn für das abgelauifene Geschäfts- jahr beträgt Fn. 409 376. Der Verwaltungsrat Wird der am 11. März Stattfindencten Hlauptver- Sanmumlung der Aktionare mit Rücksicht auf die durch den Krieg geschaffene Lage, welche ver⸗ mehrte Fürsorge für die Zukunft als geboten er- scheinen lägt, vorschlagen, nachi Dotation der statutarschen Reserve mit Fr. 20 460 und Tilgung des gesamten Disagios sowie alfer Emissions- spesen eine Dividende von 4% Prozent gegen 5 Prozent im Vorjahrs zu verteilen und eine wreitere Spezialreserve von Fr. 100 000.— zu Schaffen für Verwendungen, die durch den Krieg und seine Folgen nötig werden solſten. Auf neue Rechnung werden vorgetragen Fr. 113 402. Niederösterreichische Escomte- Gesellschaft. WIB. Wien, 27. Februar.(Nichtamtlich.) Die Bilanz der Niederösterreichischen Escompfe-Ge- Sellschaft vom 31. Dez. weist einen Gewinn von K 12 400 551 auf. Der ordentliche Reservefonds wWird nuit K 620 028, der außerordentliche mit K 500 000 dotiert. Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividende von 105 Prozent gleich K 42 für die Aktie vor. Auf neue Rechnung werden K 395 632 vorgetragen. Merliner Eiektenbörse. WIB. Berlin, 27. Febr. Die Melduugen von dem recht befriedigenden Einlaufen der Zeich⸗ nungen auf die neue Kriegsanleihe wurden an der Börse angenehm vermerkt. Die alte Kriegsanleihe und heimische Anleihen Wurden zu gut behaupte- ten Preisen umgesetzt. Iufolge des Verbotes der Verbreitung von Kursberichten kann sich das bis- her nut Unterbrechungen ziemlich lebhafte Ge⸗ schält im freien Verkehr nur auf die Börsen⸗ besucher beschränken. Man befürchtet in diesen Kreisen, daß infolge der nunmehr mangelnden Resonauz des Publikums der freie Verkehr mit der Zeit gänzlich einschlafen Wird. Aus diesen Erwäg⸗ ungen setzte schon eine gestern zu beobachtende Realisationsneigung in den bekannten Nriegs- Spezlalitäten ein, wogegen die Tendenz für die schweren Eisen- und Kohlenwerke infolge der andaueruden Preiserhöhungen am Eisenmarkt und des guten Kohlenabsatzes als gut behauptet be⸗ zeiclinet werden kann. Ameterdamer Eflektenbörse. AHSTERDAN, 27. Fohr.(Devisenmarkt) isen für Schweine nicht ge⸗ 60 75(67). Royal In der Eisenindu Nach-⸗ Fanilie und die Firma Krupp in Essen haben 27. 25. Soheck auf Berlin 31.03—51 55 51.05—51.55 Soheok auf Londonn 1201——12.96.— 9¹.— b ohe UF PAHCCCE 47.30— 47.50 50 Zohe: Wlensn 39 75.—.5 39.752—40.24 WITB. Amsterdam, 27. Febr. Allgemeine Tendenz kaum stetig. Amerikaner fester, Schiff 8 f 2— 7* kahr jen vernachlässigt. Offiziell: Sproz. Nie- derlandische Staatsanleihe 981%½981/6(98 bis 3proz. Obligationen Dutch Petroleum 405(460). Topeka., Santa Eé 93.25(02), Rock Island .— Southern Pacifie 82.—(81). Southern Railways 12(1276). Union-Pacife 116.25(115½). Amalgamated 52.50(51505), United States Steel 41.50(41.50). NMamcel und lndustrie. Aschi-enfabrik Rritzner.. Durlach WIE. Durlach, 27. Februar.(Nichtaintlich.) Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik Gritzuer .G. Durlach beschloß, der del 25. März einzuberulenden Generalversammlung aus einem Reingewinn von 647 315 53(i. V. M. 1 204 577.20) die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent(i. V. 18 Prozent) vorzuschlagen und M. 290 442.72 100 833.58 i..) auf neue Rechnung —). Inoffiziell: At⸗ Corp. Auf (gegen M. vorzutragen. „e Amiscehe Metanwaren- und Maschinen- HKbI oSaeant. In der gestrigen Flauptversammlung. in der 21 Aktionäre 4 266 000 M. Aktienkapital vertraten, wurde über die Lage des Unternehmens mitgeteilt, daß. wie bereits im Geschäſtsbericht bemerkt, die Eisenbahn IWerke der Gesellschaft mit inlandischen Aufträgen Kür in Kriegsmaterial voll versehen seien. Dieser Zu- stand dauere unverändert fort, derart, daß die Ver- Waltung glaube, für absehbare Zeit auf reichliche Beschäftigung rechnen zu können. Es dürfe nicht unerwähnt bleiben, daß die Schwierigkeit, geubte Facharbeiter zu beschaffen, und die Erhöhung der Giestehungskosten sowohl hinsichtlich der Roh- stoffe als auch der Löhne die Gewinne erheblich beeinflussen. Die Versammmlung genehmigte ein⸗ stimmig den Abschluß und die Gewinnverteihmg nach den bereits mitgeteilten Vorschlägen der Verwaltung, wonach u. a. 6 Prozent Restdividende für die 4 Jahre 1905—06 bis 1908—09 gleich Mx. 1678 560 zur Ausschüttung kommen. Die Gewinn⸗ verteilung und die Einlösung von Teilschuldver- schreibungen erfolgt vom 15. März an. Der Ver⸗ waltung wurde Entlastung erteilt. An Stelle des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedes v. Loebell wurde der Koburg-Gothaische Staatsminister à. D. v. Richter neu gewählt. Warenmärkte. Wiehverkehr vom 22.—27. Febr. 1918. Mannheim, 27. Februaan(Amiiichen Wochenbericht der Direlxtion des stadtischen Schlacht, und Viehliofes.) Der Rindermarkt War stark befahren. Der Auftrieb an Großvieb betrug 1069 Stüch Den Handel war ruhig. Preise pro 50 leg Schlachgewicht: Ochsen M. 88.100 (48.%0, Bullen(Farren) M. 78.90(44.50), Rinder M. 80-98(42.51), Kühe M. 50.80(24.38). Auf dem Kälbermarkt stanmden am 22. d. Mts. 320 Stück, am 25. d. Mts. 201 Stück zum Verkaufe. Geschäſtsverbehr lebhaft. Preise pro 50 leg Schlachigewicht M. 90.110(54-66). Auf dem Schweinemarkt standen am 22. d. Mits. 1569 Stück ani 24./5. d. Mts. 515 Stüche. 50 leg Schlachtgewicht kosteten M. 94-104(73-81) bei ruhigem und mittlerem Geschäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 166 Stück be⸗ sucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 12.18 bezahlt. Die in Klammer gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nacli Lebendgewyicht. FRerliner Getreidemarkt. WITB. Berlin, 27. Febr. Frühmarkt. Mais runder M. 520—535. Eine wesentliche Ver⸗ änderung ist in der Situation am Getreidemerßt nicht eingetreten. Zufuhren sind nicht eingeiroffen. Dagegen bleibt die Nachfrage dringend und sie kann selten ganz befriedigt werden. Runder Mais Wurde heute nuüt M. 520—535 notiert. Für greif⸗ bare Gerste bezahlte man M. 508—510, für bessere Sorten wurde bis M. 530 gefordert, doch sind Ab⸗ schlüsse nicht bekannt geworden. Mehl und Kleie sind unverändert. Nudapester elvreidemarkt. WITB. Budapest, 27. Febr. Der Getreide⸗ markt war geschättslos. Weizenkleie(iein) 17.10 bis 17.25, do.(grobe) 17.20—17.35.— Wetter; he⸗ Wölkt.— Nachtrag. Weizenkleie stark rückgängig, ſeine 16.40—16.50, grobe 16.50—16.60. Amsterdamer Wavenmarkt. AMSTERDAN, 27. Februar.(Sehlulkurse.) 27. 25 Rüböl, fes! Loke 63.— 63.— 77 Fobruar 51.— 51.— Leindl, fest Loko—.— 5115⁰ 15 Rärz 50.% 50.1 0 Aprlt 50 8% Kaffee, 915 Loko 48.½ Amsterdam, 28. 1(Kaffee,) Sa i108 per Märr 28, per Mal 27.½% per Dex. 26. Letzie Nandleisnachrichten. Berlin, 27. Febr. Der Aufsichtsrat der Gro- gen Berliner Straßenbahngesellschaft beschloß die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent(i. V. 8) vorzuschlagen. WITB. Paris, 27. Februar.(Nichtamtfichi) Der Tempes meldet, daß das Moratorfium Versicherungs Gesellschaften urch ein Delcret um 60 Tage verlängert worden ist, mit der Maßgabe, daß Lebens- und Unfall⸗ versicherungen im Falle der Fälligleit 20 Prozen des eingezahlten Kapitals, höchstens aber 40 0000 Fraucs, auszahlen köntien. P.—...—————— Verantwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Müller. Rasieren ohne Hautschmerzeni Nach dem Rasleren Sxremekgerl, Creme Peri Undert, Kkunlt, gikitet, enirötet 1 Felapoagube 40 Pig. rube 75 Prg. Dhgrall chtnHch. Dr. A. 55 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblath Sonntag, den 28. Februat 1918. ——— 7 8 in Bekanntmachung. Bekanntnachung./ 5 0 N 2 militärfreſe Ausgabe von Brotmarken an 9 U 112 U 0 Fngnee NRKkaU——— Leute— Gemäߧ s ber e denen oſfenen Verkau 1 0 Erhe 6 brgan 2— als Poſtillon geſu amts über Brot⸗ und Mehl⸗Verteilung wird hiermit bekaunt gemacht, daß Schiffer, die ſich lediglich auf der Durchreiſe durch den Mannheimer Stadtbezirk befinden und daher außerhalh des eigentlichen Hafen⸗ gebtetes vor Anker gehen, beſondere Schiffer⸗Brot⸗ marken bei den Herren Schiffsbefrachter Joſef Born⸗ hofen, Parkring Nr. 21 und Schiffsinſpektor Wilhelm Schneider, Gontaröſtraße Nr. 2 erhalten. Auf ſeder Marke iſt eine Bäckerei genannt, bei der Brot gegen Vorzeigung der Marke gekauft werden kann. Bezüglich der Schiffer, die hier Liegeplatz nehmen, behält es bei der Beſtimmung bes 8 8 der obenge⸗ nannten Anordnung ſein Bewenden, Schiſfer Brotmarken nur durch die erhalten. Mannheim, den 27. Februar 1915. wonach ſolche Hafenaufſeher Städtiſches Lebensmittelamt. 4312 Bekanntmachung. Wir bringen zur Kenntnis der Almendgenußbe⸗ rechtigten von Käfertal, daß am Dienstag, 2. März 1913, vormittags 11 uhr im Rathaus zu Käſertal die Verteilung erledigter Almendloſe vorgenommen wird, wozu alle Genußbe⸗ rechtigten, die glauben, nach ihrem Rang zum Ein⸗ rücken in den Genuß oder zum Vorrücken in eine höhere Klaſſe berechtigt zu ſein, hiermit eingeladen werden. Mannheim, den 238 Februar 1915. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Der Vorſitzende: Dr. Finter. Bekanntmachung. Nr. 5654. 1 Den Gabholzberechtigten von Sand⸗ hofen wird bekannt gegeben, daß die Verloſung des Bürgergabhotzes für 1015 ſtattgefunden hat und die Aopszettel gegen Entrichtung des Holzmacherlohnes für die graße Gabe mit Mk. 4,48 für die kleine Gabe mit Mk. 3,13 am Dienſtag, 2. März und Mittwoch, 3. März 1915 jeweils vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr durch die ſtädt. Gutsverwaltung im Rathaus in Sanöhoſen abgegeben werden. Vor dieſem Zeitpu kt werden keine Loszettel verabfolgt. Die an den genannten Tagen nicht abgeholten Zoszettel können lachträglich bei der Kaſſe der Guts⸗ verwaltung in Empfang genommen werden. Mit der Abfuhr des Holzes aus dem Wald darf erſt am Donnerstag, 4. März 1915 begonnen werden. Die Abfuhr des Holzes muß bis zum 20. März 1915 beendet ſein, verſpätete Abfuhr, ſowie irrtüm⸗ liches Laden des Holzes wird mit einer Strafe von Mk. 4— für jeden einzelnen Fall belegt. Vom dritten Tage an nach Ausgabe der Los⸗ zettel auf dem Rathaufe ſitzt das Holz auf Gefahr der Bezugsberechtigten 4285 ipabeim den 18. Februar 1915. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Dr. Finter. Ackerverpachtung. Donnerstag, den 4. März 1915, vormittags ½12 Uhr, vexpachten wir auf unſerem Büro, Luiſenring 49, Uachverzelchnete ſtädt. Aecker auf mehrjährigen Zeit⸗ 4314 Heſtaud: In der 14 Sandgewann Egb. Nr. 1084 72 ar „„ 1768 88, 69, 63„ „„ 57.„„„ 1817 20„ „„ 89. 15„„ 1544 13„ 15„„ 1652 57, 68, 88, 50„ 8 7 12.„ 1. 4„„ 14738 30 „„„ 1764 Los 1u. 2 60„ 8 93 1 5 5 15 5 15„ 09, 75 5 531 25 15 Kußweide, II. Gewaun„„ 5819 Los 16 28„ Beim ſtädt Fuhrhof„„ 35989 2 Hohewileſengewann„„ 1888b Los 1u. 2 118„ Harlach rechts des Wegs„„ 5968. Mannheim, den 25. Februar 1915. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. ſtellen, auch die Gemiſcht⸗ warengeſchäfte, der Stadt Mannheim und ſämtlicher Vororte nach dem Orts⸗ ſtatut vom 11. Juli 1911 in der Zeit vom 1. März ds. Js. bis einſchließlich 16. Mai ds. Is. an Sonn⸗ und Feſttagen von 11 bis 1 Uhr mittags wieder 2 35 Aeschwister Gutmann Grosse Auswahl 40179 offen gehalten werden können. Am Oſterſonntag müſſen die offenen Ver⸗ kaufsſtellen(auch die Ge⸗ miſchtwarengeſchäfte) ge⸗ ſchloſſen ſein. 4298 Ausnahmen ſind nach den früher bekanntge⸗ machten Vorſchriften nur zugelaſſen für die Bäcker, Konditoren, Zuckerbäcker, Obſthändler. Kunſt⸗ und Handelsgärtner, Milch⸗ händler, Metzger und Wurſtler, Händler mit Zigarren und anderen Tabakfabrikaten, den Ver⸗ kauf von Zeitungen, Wild, Geflügel und fiſchen ſowie geröſteten Kaſtanſen. Mannhelm, 16. Febr. 1915, Großh. Bad. Bezirksamt Abteilung IV: gez. Stehle. No. 5925T. Vorſtehendes bringen wir hierburch zur öffentlichen Kenntnis, Mannheim, 22 Febr. 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Arheitspergebnng. Für den Neubau der Dieſterwegſchule imStadt⸗ teil Lindenhof ſollen im Wege des öffentlichen Aus⸗ ſchreibens die Schloßfer⸗ arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis Donnerstag, den 11. März d.., vorin. 10 Uhr, an das ſtäbt. Hochbauamt, Rathaus N 1 Zimmer Nr. 125(3. St) einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigteVertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind la. ee e Nadlikale von Wanzen, Motten, Käker, Kontrahent stestlioher Veriiigung Ameisen, Ratten u. Mäusen Strengste Diskretion. und städtischer Behörden. 342²³ Wissonsqhaftſſocher Lelter: Dr. Gemoll, Chemiker, 8 170 NNN Relerenzen. Nell, gede Sei hohe Preiſe für Zahlt gebrauchte Möbel, chwetzingerſtr. 28 Kleider u. Schuhe. 97500 99244 Fonigpnlverhänblereer Muſt..4Pfd. g. 40Pf. D col-Verſand Bresſau, peh 16198 Mädchen zum Flaſchenſchwenk Abfüllen geſucht. 9 Kahn& Wolf, 3 7, 16. Majertſchyk, E 4 6. 1 gebrauchte ſpanſſche Wand, 1 gebr. kleines Schränkchen, 1 gebrauchte kleine Hausapotheke zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 99189 an die Expedition dieſes Blattes. Stellen suehen Ca. 300 gut erhaltene d Bretter ebenſovielmahmenſchenkel und eine Treppe mit 18 Tritten werden billig ab⸗ Junge kaufmänniſch geh. 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G 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls diestraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſchetneerfolgen wird Mannheim, 28. Jebr. 1015 Städtiſches Leihamt, Am Dienstag, L. März 1915, vormittags 9 uhr beginnend, verſteigern wir an Ort und Stelle das bei den Säuberungsarbeiten im Waldpark und Stepha⸗ nienpromenade ſich erge⸗ bene Nutz⸗ und Brennholz öffentlich und losweiſe an den Meiſtbietenden. Zuſammenkunft beim Freibad in der Stepha⸗ nienpromenade. 4287 Mannheim, 20. Febr. 1915. Städtiſches Tiefbauamt. Herrenhemden Klinik 98578 Stimmen aus dem publigum. Ueber Garten⸗ und Landbau. Nimmt man heute eine Zeitungs Nummer zur Hand, ſo ſtößt man auf die ſtereptyp gewordene Mahnung zum Anbauen von Gemüſe, Kartof⸗ feln, Getreide uſw. auf brach liegendes Gelände, Bauplätze, Ziergärten, Zierplätze uſw. Dabei wird eine gewaltige Sache überfehen: Unſer un⸗ behautes oder ungenügend bewirtſchaftetes wirk⸗ liches Ackerfeld ſelbſt. Den Nutzen zugegeben, den wir durch die Be⸗ wirtſchaftung vieler Luxusplätze zu erzielen im Stande ſind, ſo liegt die Frage doch viel näher: Welche Maßnahmen können getroffen werden. um den vorhandenen Ackerboden für die Erzeu⸗ gung von Nahrungsmitteln ergiebiger auszu⸗ nützen?— Ich glaube, die durch den Krieg ge⸗ ſchaffene Kalamität wird uns weniger durch den Mangel an landwirtſchaftlichem Gelände, als durch den Mangel an Arbeitskräften fühlbar gemacht werden. Man nehme ſich die Mühe, den Bauersmann darüber zur Rede zu ſteſlen. Da wird man immer und immer wieder dieſelben Worte hören:„Es fehlt an Leuten, es fehlt an Pferden, um die Aecker zu bebauen und einzupflanzen, wir müſſen, wenn es noch lange ſo weiter geht, vieles Ackerland brach liegen aſſen.“ Wie abhelfen? Die Frage der Abhilfe ſcheint uns verhältnis⸗ mäßig nicht allzuſchwer zu liegen. Not kennt kein Gebofl Gut denn, beherzigen wir das! Die Stadt⸗ und auch zum Teil die Landbewohnerſchaft iſt in der Lage, dem Bauern ein bedeutendes Kontin⸗ gent von Arbeitshilfskräften zur Verfüaung zu ſtellen, ſofern ſie nur den ernſtlichen Willen be. ſitzt, helfend einzugreifen. Für einen großen Teil gut genährter Frauen, erwachſener Schüler uſw. wäre Gelegenbeit geboten, ſich auf dieſe Weſſe nicht allein eine nützliche, ſondern auch eine ge⸗ ſunde Beſchäftigung in Gottes freier Natur zu verſchaffen. Angeſichts ſo vieler Opfer. die dem Vaterlaud gebracht werden, erſcheint mir gerade Dieſes— im Grunde genommen recht kleine— Opfer als eines der angebrachteſten und zweck⸗ dienlichſten. Man ſtelle ſich die Erlernung der bäuerlichen Arbeiten nicht zu ſchwer vor. Bei etwas Geduld und gutem Willen erwirbt man ſich bald die not⸗ wendige Uebung und Fertigkeit darln, Was die Schülermithilfe betrifft, ſo wäre be⸗ hördlicherſeits doch ernſtlich in Erwägung zu zie⸗ hen, ob es ſich nicht empfehlen würde, in Not⸗ ſtandszeiten, wie wir ſie jetzt durchmachen, vor. übergehend die. Schulen zu ſchließen. Man hat die Sommer⸗, Ernte⸗ und Herbſtferien und an⸗ dere Ferien eingeführt. Warum ſoll man nicht mit demſelben Recht zu der Einführung von Kriegsferien ſchreiten dürfen? 5 Dem Mangel an Pferden kann, ſoweit wie immer tunlich, auch begegnet werden. Das Pflü⸗ gen der Aecker kann, wo immer angängig, durch Graben derſelben mit dem Spaten erſetzt werden. Die Beförderung von Saatfrüchten uſw. nach dem Acker, ſowie das Einheimſen der Ernte mag mit leichten Korbwägelchen(Kinderwagen oder ähnlichen leichten Gefährten) geſchehen. Die Be⸗ nützung dieſer Art Vehikel iſt durchaus niches Neues. In vielen Landſtädtchen und Dörfern bedienen ſich Kleinbauern ſchon lange dieſer Fahrzeuge. So wird, um nur ein Beiſpiel unter vielen zu nennen, der Spargel⸗ Hopfenbau uſw. in der Schwetzinger Gegend ſeit altersher ver⸗ mittelſt dieſer Feld⸗Transportmittel beſorgt. Mögen die hier gegebenen Winke, wenn ſie redaktionell befürwortbar erſcheinen eine recht große Verbreitung finden. H. P Straßenbahnſchmerzen. Es ſcheint angebracht zu ſein, Direktion der Straßenbahn den Verbot des Tragens von ungeſchätzten Hutnadeln wieder in Grinnerung bringt. Als Abonnent der Straßenbahn kann ich Tag für Tag beobachten, daß Damen ſeit einiger Zeit wieder mit ungeſchützten Hutnadeln fahren, ohne daß der Schaffner jemals dagegen einſchreitet. In einem Wagen der Linie 5 ſah ich geſtern mittag vier Damen mit ſolchen unheildrohenden daß die verehrl. Schaffnern das Bekauntmachung. Die Lieferung von ge⸗ druckten Wertzeichen ſoll in öffentlicher Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen hierzu ſind bei dem unter eich⸗ neten Amte erhältlich. Jutereſſenten wollen ihre Angebote hierauf ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ Dungyerſteigerung. Montag, 1. März 1915, vormittags 10 uhr, verſteigern wir auf unſerm Bütro Luiſenring 49, das Dungergebnis von 73 Pferden vom 1. März bis mit 28. März 1915, in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 19. Febr. 1915. 850 J iefe⸗ Städt. Fuhrverwaltung. ſchriſt„Wertzeichenliefe⸗ 585 fene duenebe bis 1 17 Krebs.——2 ſtens Donnerstag, den 11. 11115 13 vormittags Kocher —* Uhr bei dem ſtädt. Materialamt I. 2. 9 ein⸗ Becher reichen. Am Tage der Eröffnung Bestecke der Angebote dürſen Ver⸗(Messer Dingungsunterlagen webben, r abgegeben Brustheutel, Compasse werden. 1 55 Muſterbücher liegen zur Hartspiritus. Einſicht auf. 4299 Mannheim, 24. Feb. 19185. Städt. Materialamt: Hartmann. Militar»Artikelgeschäft P 5, 55 Ffſtz Wittmann, neb, Durlecher Hof. 99249 ſicher über 10 em lang war. Dies hat mich ſo empört, daß ich mich zu dieſer Eingabe veran⸗ laßt ſah, welche hoffentlich zur Abſtellung der gefährlichen Unſitte beiträgt. Ein Abonnent. Ats dem Großherzogtum. Heddesheim, 28. Febr. Auch hier wurde jetzt durch die Herren Geiſtlichen und Lehrer eine Jugendwehr ins Leben gerufen. Es traten derſelben 65 Mitglieder bei. Weinheim, 28. Febr. Die hieſige der Zu⸗ Bäckerinnung beſchloß, vorbehaltlich ſtimmung des Kommunalverbandes Weinheim, die Brotpreiſe von 60 auf 64 Pfg. für 1500 Gramm zu erhöhen. Pfalz, Beſſen und UAmgebung. p. Ludwigshafen, 28. Jebr.(Stadtrats⸗ ſitzung.) Einen breiten Raum in der heutigen Sitzung nahmen die Beratungen über die Ordnung für den Brot⸗ und Mehlverbrauch, und die Grund⸗ ſätze für die Verausgabung von Brot. und Mehl⸗ ausweiſen im Ludwigshafener Kommunalbezirk ein. Auf den Kopf der Bevölkerung— unter Aus⸗ ſchluß der Kinder unter einem Jahr— fällt ein tägliches Quantum von 250 Gr. Brot und 25 Gr. Mehl. Die Abgabe des Mehles iſt nur in Mengen von höchſtens 1 Klgr. zuläſſig. Die Entnahme und Abgabe von Brot und Mehl erfolgt nur gegen Vor: lage der Brot⸗ bezw. Mehlmarken. In Wirtſchaf⸗ ten, Speiſehäuſern uſw. iſt die Abgabe von Brot auch nur gegen Bezahlung und Brotmarken zu⸗ läſſig. Die auf dieſe Weiſe in den Beſitz des Wir⸗ tes gelangten Marken berechtigen ihn wieder zum Bezug entſprechender Brotmengen. Weizenbrot darf nur in Stücken von 75 Gr., Brot nur in Stücken von 750 und 1500 Gr. bereitet werden. Dieſe Beſtimmungen treten mit dem 11. März in Kraft. Die Verausgabung der Ausweiſe erfolgt nach nachſtehenden Grundſätzen: Die Ausweiſe ſind eingeteilt in Kupons zu 75, 150 und 250 Gr., jeweils für einen Monat berechnet, unter Dreitei⸗ Uung des Monats im Hinblick auf die den Bäckern ungeſchützten Spießen ſitzen, von denen einer auferlegte 10tägige Rechmungsaßlegung. Der Mehl⸗ ausweis iſt in den Kuponheften nur danm enthal⸗ Hauſierer geſucht. Sonntag von—6 Uhr. treter geſucht. 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Näheres O 3, 8. ten, wenn keine Mehlvorräte von mehr als 25 Gr. in der bekr. Hausbaltung ſind. Str. Körner findet beſonders in den Beſtimmungen den Wirten gegen⸗ über Härten, und empfiehlt ein Vorgehen in der Art anderer Städte, die den Wirten J ihres bis⸗ herigen Bedarfes zugeſtehen.— Es wird beſchloſ⸗ ſen, auch den ſtädtiſchen Beamten, Lehrern und Arbeitern, die während des Krieges zur Ableiſtung ihrer aktiven Dienſtzeit einberufen wurden, ſowie den Kriegsfreiwilligen, bei denen vor dem Eintritt ins Heer ihre Militärpflicht noch nicht entſchieden war, 40 Proz. ihres ſeitherigen Gehaltes fortzu, zahlen, und dieſen Prozentſatz in beſonderen Fal⸗ len zu erhöhen. Bisher bekamen dieſe Militär⸗ pflichtigen nichts ausbezahlt. .K. Ludwigshafen a. Rh. 28. Fehr, Heute früh ſind von der hieſigen Eiſendahn⸗ direktion 12 Mann— Unterbeamte und Ar⸗ beiter— als Erſatzperſonal für das noch Ruf⸗ ſiſch⸗Polen beſtimmte techniſche und Betriebe Perſonal nach Regensburg abgereiſt, wo ſie mit dem dort zuſammengezogenen Perſonal der rechtsrheiniſchen bayeriſchen Staatseiſenbahn vereinigt werden. Das Beſtimmungsziel iſt Lodz. Wie ſ. Zt. für Belgien und das 11 unſeren Truppen beſetzte fronzöſiſche Gebie Eiſenbahn⸗Perſonal für Aufrechterhaltung des Eiſenbahnbetriebes abgeordnet wurde, und zwar von ſämtlichen deutſchen Eiſenbahnder; waltungen, ſo muß jetzt auch ſonal für das von deutſchen Truppen beſetzte ruſſiſch polniſche Gebiet abgegeben werden, denn die Aufnahme des Verkehrs iſt der erſ Schritt zu normalen Verhältniſſen im Kriegs⸗ gebiet. b. Landau i. Pf., 28. Febr. Ein ſchweres Mißgeſchick waltet über der Familie Wie berger hier. Der eine Sohn wurde im Sere erſchoſſen, kurz darauf ſtürzte der zweite be Ausübung ſeines Berufes von einem Dache war tot und nun iſt auch der dritte ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen, die er ſich vor am Fuß zugezogen hatte, als er aus einem no⸗ im Fahren begriffenen Zuge abſprang. *33 Näh. Bürs Friedrich Kariſtr 14. auf be⸗ ch * f 47296 8 N. 4 Küche, Waſchk. Elektr. Seckenheim. 46771 7. Seue. und Zubehör zu verm. Näh. erſtr. 21, part. x. 916 Näheres Heidelberg, 46834 Neckarhauſen Gute Zugs 47347 Zu vermicten Wohnungen mit 2, Wohuung 7002 Iu Iriebrichsſeld nächſter Nähe des Main ohnung, leitung, Wa Neckar⸗Bahnh. ſchöne 3⸗ eidelberg, Erd⸗ 46338 Subwigshafen immerwoh⸗ Wittelsbachplatz, moderne vermieten „April od. früher, gegen ſer icht, Waf küche, 2 Keller, Garten mit Bleichplatz ab 1. April zu des Hauptbahn vermieten. hofes in K Merzelſtr. 10, 2 Minutenae erfr. 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Siit ige moa Faoleuvggcpfon abununumsgaunzg oggeu udheeb nobunun eocup tg Sog Srofengoaheſs 3590 Dituchomfunviosz squdgag Nog bunzgdas — Hinm zauve n Dunugdtogdagjvagoguncz dag 96§ amab gaſch(a1 ang ondges 81 utoa zspigsſutz) si d e mos Hüncbpomzuntvzocz doaeun z§ 880 bnsſtoz wing; „dg ſsth aun gatensbfong Aim gaeo deg gunzedeig dic 19ʃ69 5 Heagat fagpass noigon dousgobog 3070 Bunſpomfuuvzod ab6 „161 aunages 8 ud neuuztz buvbahvg 8 ahrhanaie gack szaactsmuautauugagg Siuusch ot e⸗ssnoſo öhwalug zeivaelus huueree ehgee unb! 2 zns ungag Iihu Iutant sig una ipinuapgat zmalpſa uad an ch geb. er N—*— a Buxer,(½ Jahr alt) wetb⸗ Den Schugz der Beisftausenſweit iie nicht gemäß 8 49 exſorderlich ud, auſ Bekannimachung. und den Brieftaubenverkehr nn den Beitrüge angerechnet Durch 155 Bruſt. Das I. Erſatz⸗Bataill. im Kriege beitr. Aurechnung lebt die Anwartſchaft wieder auf.“ 8 Mannheim 28. Febr. 1915.Grenab. Regiment Kaiſer Es wird zur allgemeinen Kenninis gebracht, daß tlernach kaun dem Berſicherten beim Erlöſchen Grohh. Beurtdamt. Wilhelm I. Ro. 110 bell Heſuchen von Taubenbefibern um Genegmkgung'ihreſder Anwartichaſt während der Warlezeit Sundung 5—— Volizeidirektion. am: Tauben(Brieftauben oder gewöhnliche Tauben) freiſder rückſtändigen Beitrüge durch die Reichsverſiche⸗ Die Bekämpfun 8 fliegen zu laſſen, aus militäriſchen Rückſichten künftig⸗ſrungsanſtalt gewährt werden, wobei ſpätere Pflichi⸗ der Maul⸗ und 115 hin grundſätzlich nicht mehr 1 8 5 beiträge, ſoweit ſie nicht gemüß 8 40 erforderlſch find, Klauenſeuchebtr.* 5 mit finden alle dem Generalkommando odergauf die geſtundeten Bekträge augerechnet werden Nachbem im Stalle der größere der nnen enanderen militäriſchen oder ſtaaklichen Behörden zur⸗können. Erſorderlich iſt allerdings, daß der Berſicherte Landwirt Gg. Frick Ww.mit ſcharſer Manttion aufſzeit noch vorliegenden Geſuche dieſer Art ihre Er⸗ in der in J 50 Abf. 1 4. a. O. augegebenen Friſt in Neageeee ee im bedcdlte 0 Die bisher in Einzelfällen Taubenbeſitzern VVkn hei der Ladenburgerſtraße 35, die Salde ab. erteilte Genehmigung des Freiſtlugs wird hierdurchſauſta Gefährdet iſt das Wald⸗ enee 5 ſuug 9 0 Mannheim, den 20. Februar 1915. Maul⸗ und Klauenſeuche 2 erloſchen iſt, wurden dieſgelände in dem Abſchnitt:? Nicht betroffen von dem Verbote des Freiflugs Gr. Bezirksgmt. über das verfeuchte Ge⸗Straße Waldhof⸗Pump⸗hleiben auch weiterhin diejenigen Beſizer von höft als Sperrbezirk au⸗tation⸗Sandtorf⸗ Heſſiſche Brieftauben, welche Mitglieder eines der im Groß⸗ Bekanntmachung. e e 5 Scte 0 235 zun Ausgabe von Mehlmarken beir⸗ regeln aufgehoben. 5 rieftanbenliebhabervereine gehörigen Vereine ſind. del 0 4 shaltnr 0 Ebenſo iſt die Maul⸗ aade dieſes ce Zuwfderhandlungen gegen das Freiſtugverbol wwenn ſie kee men weik hen We A und Klauenſeuche er⸗ 77 genannſen werden nach Maßgabe der Verordnung des Groß⸗ſeinem von ihr bei der Aufnahme vom 12. und 19 loſchen im Stalle des 11 8 br 5 berzoglichen Miniſtertums des Jnnern vom 22. Ok- Februar angegebenen Mehlvorrat ausreichen muß⸗ Wirtg Auguſt Treiber auſge 5 nachm erbunden ber 4014, deren Beſtimmungen hie durch in Er⸗ olrd vom Lebensmittelamt auf der Grüublage be⸗ KLirchheim. Sämtliche 15 2 29 925 60 uſtnnerung gebracht werden, mit Gelöſtraſe bis zuftechnet daß jede Perſon(ausgenommen Kinder unter Sperr⸗ und Beobachtungs⸗ e Mitt aßer nerboten. 150 Mark oder mit Haft beſtraft, ſoſern nicht nachſ Jahr) nur 0, keg Mehl verbrauchen darf. Eine maßregeln in Kirchheim 2 den beſtehenden Geſetzen im Einzelfalle eine härtereſdaushaltung erhält ſolange kein Mehl, als ſie nach —— aufgehoben. 0 Den Weifungen zer auf⸗ Strafe verwirkt iſt. der Berechnüng des gebensmittelamts nit einem von 3 b 17 0 eſtellten Poſten iſt unbe⸗ Karlsruhe, den 3. Februar 1918. ihr angegebenen Vorrat reichen muß. Auf die ſofortige ingt Folge zu leiſten. Das ſtellvertretende Generalkommando Ausgabe von Mehlmarken haben nur diezenigen Die Bekämpfung Die bezeichneten Straßen des XIV. Armeekorps. Haushaltungen Anſpruch, deren Vorrat aufgrund der Maul⸗ u. Klanen⸗ſſekhſt, ſowie der Weg längs dieſer Berechnung aufgebraucht ſein kaun. Alle an⸗ 85 ſeuche betr. der heſſiſch. Greuze können Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hler⸗deren erhalten Mehlmarken erſt daun, wenn ihr Vor⸗ „Im Stalle des Jarren⸗ betreten werden. Das ge⸗ mit zur öffentlichen Keuntnis. rat rechnungsmüßig erſchöpft iſt. galters Heinrich Zung in fährdete Gelände ißt durch Maunhelm den 20. Februar 1915, Um Mehlmarken zu erhalten, muß man ſich ent⸗ Neulußheim Amt Schwetz Poſten abgeſperrt. Grogh. Bezieksamt Abt. I. weber an das Lebensmittelamt— in den Vororien an die Gemeindeſekretariate— oder mündlich an den ingen iſt die Manl⸗ und Königliches K 5 Klauenſeuche ausge⸗ ez Erſaz⸗Batl..Babiſch Wir bringen nachſtehende Bekanntmachung des Oberlehrer der nächſtgelegenen Volksſchule wenden. brochen. ümenis Gr. Miniſterinms des Jnnern vom 19. ds, Mts. zur Die Oberlehrer ſind Montags, Dienstags, Donners⸗ Die Mauke u. Klauen⸗galſer Wilhelm J. No. 110. öfentlichen Keuntnis. tags und Freitags von 11—12 und von—5 Uhr, ſeuche im Bürkkin⸗Wolf⸗ 5 Mannheim, den 20. Februar 1915. 4092 Mikttwochs und Samstags von 10—12 zu ſprechen⸗ ſchen Gute in Nupperts⸗ aunheim, 20. Febr. 1915 6 Pezirksamt, Abt. I. Ste übermitteln die Anmeldungen dem Vebens⸗ a. 5. H. Großh. Bezirksamt roßh. Bezirksaut, erloſchen. z2eii formulare über e Vorräte, o er Anſpruch Die Sperrmaſnahmen Pukizeibirektion. Bekanntmachung. der betreſſenden Haushaltung auf Mehl berechtſgk 5 aufgehohen. 91 Zum Handelsregiſter A iſt, uud ſtellt, wenn. dies zutrefft„Mehlmarten heim. 24. Febr. 1915. VVVVVVA Zuckerhaltige Futtermittelfaus. Dieſe ſind vom 2. Tage nach der Aumeldung Gr. Besirksamt Abt. IIb 155 3 2 15 5 betreffend. ab bei f Bau u. traßen⸗ 1. Band XI,.⸗Z. 17, Nach 8 Wer 8 überſſekretariate oder Oberlehrer) abzuholen, bet der die ne Fiemg„Geinrich Fefen⸗ uge zeererenerdunng Pere orundagralgeceg. Anmeldung erfelgt iſt, In zringenden Fägen ſind 5 4; 11 zzuckerhaltige Futtermittel vom 12. Februar 1915[Reichs 555 5 betreffend. beczer in Wannbeun. geſetzbkatt S. 78) ſind die Rohzuckerfabriten, Ber⸗ die genannten Skell n befugt ogte vorberige Fen⸗ Durch vollzugsreiſes Er⸗„ brauchszuckerſabriten einſchließlich der Naffinerlenſſtellung Mehlmarken auf kurze Zelt auszuhändigen. kenntufs des Bezirksratsſge 5 und die Melaſſe⸗Entzuckerungsanſtalten ſowie über⸗ Mannheim, den 28. Februar 1915. A. 8 artig U. Kin- 0⁰82 net 5. zeiget ſte Nachrichten M. Jac 3 M. 55.50 ets 1 Gaben iſt ſt General 75 ſur reibun Auf. achen orich ſenden. Ziebi bete mix 5 Neuſtädier. ech d Süur ſun er uon r Brutzeit à3 Stunden. Herstellun 4 Klebs, tor 70 en Halhmondez Tran 1 Ale D 2, 13. Die damit Nan0 2 er und ausgi An Sui „Urilter und Ahurt 88, 355. Chemisch- E. 98. 5 Fermenk zu kostenlos. Fri ch ud Bei direkt uuter Sport Art. 20 8 2 130. en, Gest vor 6 8 901 U iſt rſprun oh Hre zufrie bung 5 c0 ent iſt be ande U 1 8 ren 1 r. Itli ahrei R Ag 27 D rhã 0 Mig 0 0 5 Glas 6 en Rech un tra 9 Skosten für! 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Sandgewann nach Solſe geb Tepelmann in 537 Mannheim als alleinige Maßgabe des vorgelegten Juhaberin übergegangen. 5 tengd 38 Fluchtenplaues vom Peter Klos, Archilekt 5 29. 2 9. Juni1 für feſtgeſtenk[ Maunheim, iſt als Pro⸗ „Juli 14 3 kuriſt beſtellt. erklärtk. 2. Band XIII..⸗Z. 145, Die Einſicht des Orts⸗Jirma, M. Cuſter et Com⸗ ſtraßenplaus iſt jeder⸗pagnie“ in Rheinau. maun während der üb⸗ Die Prokura des Richard lichen Dienſtſtunden auf Schreiber in Rheinan iſt haupt alle biejenigen, die im Betriebe ihres Gewerbes Städtiſches Lebensmittelamt. 4800 aus Erzengniſſen der Zuckerfabrikatlion Futtermittel herſtellen oder mit ſolchen handeln, ferner alle ſonſtigen Eigentümer von Rohzucker und Melaſſe, ſofern ſie nicht Verbraucher ſind, verpflichtet, am 25. Februar 1915 der Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte, G. m. b. H. zu Berlin, am Karlsbad 16, anzuzeigen, welche Vorräte an Melaſſe, Zuckernachprodukten, Melaſſefuttermitteln, Zuckerfuttermitteln, Getrockneten Schnit g⸗ Melaſſe⸗Trockenſchni und 1 3 212 Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ nollſtreckung ſoll das in Ilvesheim belegene, im Grundbuche von Ilves⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Karl Haas II., Schreiner in Ilvesheim eingetragene, nachſtehend widerſpriche, glaubhaft zu machen, widrigenfaſts ſie bei dern Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Per⸗ teilung des Verfeige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlefenigen, welche ein der Verſteiaerung eni⸗ .— 85 dem Rathaufe(Kaufhaus) erloſchen. 5 8 1 1 Fimmer 5 Ahren⸗ 55. 5 Metrockneten Zuckerſchnitzeln 1 N ſie beſitzen oder in Gewahrſam haben. Vorräte unterſbeſchriebenechrundſtlück am gegenſtehendes Recht ba⸗ 8 Großh. Bezirktsamt 3. Band X 5 40 zehn Doppelzentner unterliegen der Anzeigepflichidienstag, 22. Zuni 1918, ben, werden aufgekordert, Ableilung V. Fme. Löbmann“ u109t. 3 55 dieſer Verpflichtung nicht nachkommt, wird vormittags 9½ Uhr e des 2 8 Wart Kenkarsverfereuſte mebeeee Hebrndelone mk Gefauants ois zn g Monalengunch das unte geichnete oder gneige e — über das Vermögen des Ferdinand Löbmann Ehe“ſoder mit Geldſtrafe bis zu fünſzehntauſend MarkfNotarkat im Rathaus zu ſtelung des Verfabreng 8 5 5 eb. Mar ſtraf zu fünfzeh Ilveshein berſteigert 8 Q Sables in—— in als Pro⸗ beſtraſt. 299 e ee 55 DD hles in Seckenheim kuriſt beſtellt 8 Die Anzeigeſormulare ſind durch die für den falls für das Recht der wurde nach Abgaltnns deskuriß nege VII..g107 Bezirk zuſtändige Handelstammer unentgeltlich zu Der Verſteigernnasver⸗] Verſteigerungserlös an Schlußtermius und nach.erhalten. merk iſt am 15. Dez. 1014 die Stelle des verſtelger⸗ Vollzug der Schlußver⸗Firma⸗Burckhardt& Stä⸗ ie ge 1915 in das Grundbuch ein⸗ ten Gegenſtandes trit, tetlung anfgehoben. 4652ſden“ in Maunbelm, Beil.“ Karksruhe, den 19. Febrnar 1915. getragen worden. Beſchreibung des zu ver⸗ Manuheim, 28. Febr. 1915. Han⸗ Großh. eee e Innern. Die Einſicht der Mis⸗ ſteigernden Grundſtuckes: ——— 7 8 Der Gerichtsſchreiver Die Geſellſchaft hat am„„ an bawte der acench„Grundbech oze dien⸗ 3 4 8 28 382328 S3233 33ö; ²‚ SI%b00 Gr. Amtsgerichts Z..t. Jannar 1913 begonnen Welngärtner. e 2 burg Band 1, Heft o Be⸗ 2— 2 2 4 2 7 S 82— 22 S S 2— 5S3 2 22 5 2 f 8 5 e 122— S83 558 8888 SSS S S Das Konkursverfahren Perſönlich haftende Ge⸗ Die Angeſtentenverfichetung belr. zen ae——„„ 19 123 285— 3 38 28 388 2 TTTTTCT über das Vermögen derſſellſchafter ſindErnſt Burck⸗ Der Krieg hat als Folgeerſcheinung in unſerem 5 56 t e 2 8 28 2 2 3 8 8 2 58 8 S 2* 8— 2* 8 2 85 1 0 1⸗Wi 7 8 Frieas⸗ beſondere der Schätzungs⸗ Ogb.⸗Nr. 202, Hofraite 1 e. 8 8 88 382 Ses Seer SS 8 CC Zimmermeiſter Heinrichhardt, Ingenieur, Mann⸗ Wirtſchaftsleben, namentlich in den erſten Kriegs urkunde iſt ſedermann 33 Hausgarten 29 am S S Ss„ e e aand Jabann dach ir eim eu Heſeoß Siden rnaten eine areßere Tieuenkeſgtelt won Angen aeſtattet 40%4 zufenen 1 0e am S 2 5 3 2 SFSSSS ad 8 S e Mannheim wurde nachIngenienr, Maunheim. tellten mit ſich gebracht, die jedoch erfreulicherweiſe Auf der Hofratte ſteht — 8 8 S AS„ SA e 88 33 2 rechtskräftiger Beſtärigung Geſchäftszweig:Maſchinen⸗ein der letzten Zeit wieder erheblich im Rückgang be⸗ Es ergeht die Auffor⸗ ein einſthckiges Wohnhaugz — 3 88 8 845 2 800 20 S 8 3822 SSSS des abgeſchloſſen. Zwangs⸗ bauwerkftätte Raſchinen⸗grißfen iſt. Es erſcheint beſonders wichtig, die bigher derung, Mechte ſowelt ſie 0 gerslhtem Keller, —.5— S E 5 3828 8838— 8 N SSSA SSS0 8 5 38 S vergleichs aufgehoben. fabrik. verficherten, tellweiſe noch ſtellenloſen Angeſtelllen—4 Se Werkfiatte und Sch 5 53535 2 85 S 2 388 2 Fehr. 1918J im, 27..auf eſetzlichen Beſti f — 5 2 5 8 5— 18 25— 5 3828 32 885 8 80— 8 88 E 8 5 8 b. 8 8— 8 5 8— Mannheim, 24. Febr. 1915.— 85 Vͤ 0 90 Grund⸗ ſowie ein augebaut. Schoyf —— 8 35— 2 7 S SSS Sns 2888 8 3 8 22 388 8— i18 i Amtsgert„. 1 75 85 5 0 1 Nr. 7V%%%)VhVVTTVTETCT G5. MdSgeri f. 2 wabsene Cen bolhen Seig dei der 2 20 des ei ddkegene in Ger, enzerkelts Ar ̃— 8 2 SER 2 58 3 32 5 delsregiſter.czaen, Linen lolchen Schuß bietet der 5 de desen, Mr. eeh 8 8 38 888 SS 2888 S 8 S 2 2 4651 Zum Handelsregiſter B,* 5 U 81 1 Schů Mk. 3500. 3 828 3 2 2 33 33 23882 8 558 8 8 8— 25 Geſetzes, der ſolgendermaßen lautet: ſteigerungstermine vdor gung ——— 3 8 8 8 8 8 25 82 22 5 67—— 2 82 2 e* SSS SS 2— Zum Guterrechtsregiſter„Die Anwartſchaft lebt wieder auf, wenn derder Aufforderung zur Ab.] Ladenburg, g. ehr. 101. 858 2 353 3„ 83 S„ Band XIII, Seite 8 g8 Geſellſchaft it be- Verſicherte innerhalb des dem Kalenderjahre der gabe von Geboten angu⸗ Großh. Notariat 1 I a 5 S 5 82 + 8 wurde heute eingetragen ſcheaukter aee Fälligkeit der Beiträge oder der Anerkennungsgebühr melden und, wenn der als Vellhreckungsgerichk, 2 2 1 8 8 8 383 233 2 88 S8 13 Manußbelm Szente—5 5 Kalenderjahrs die rückſtündigen Beiträge — 2 8 88 8 2. S SSS 38 2 eh. Die nachzahlt. 5 D 38 25 2* S 585 2 7 in Mannhelim. Bertragſeingekrggen: Iit eine Anwartſchaft während der Warkezelt er⸗ E III re S 2 8 dom 20. Febrnar 1918 Hanterekurg des Erichſtoſchen, ſo kaun die Reichsverſicherungsanßtalt auf 2 52— 22 N 2 2 2— f Hrn — 8252 3 2 88 88 3 28838 38 12 Gltertreunung, 20 Ankrag die rückſtändigen Beiträge ſtunden. Der An⸗ neis zu baben in der ——— E 88 8 82 5 SS 5 8 A 2 Mannheim, 27. Febr. 1915. 55 5 trag muß vor Ablauf der im Abſ. 1 bezeichneten Friſt Dr 9 Hags ſchen Buchdruckerei 5 K. 9. —— 8 ch Se e Ar. Amtsgericht Z. 1. Gr. Amtsgericht Z. 1. geſtellt werden. Spätere Pflichtbeiträge können, fo⸗. Y. 32 5 28 8 8 8 88 8 flich äg 1 5.%%%%%% fe% 2 SSAe 282 38 Berantwortlicher Nedakteur Frißz Joos.— Druck und Verlag Dr.. Haas'ſche Drudlerei, G. M. 9.