aerikaniſche Botſck Negievung der Vereinigten Staaten, der kuig gelten, Wohl bewußt, daß es ihr nicht zukommt, B 5 Aigungen Hgeſtändniſſe eine Grundlage für eine Verſtän⸗ob ſachſtehenden erreicht werden möge: und das beiden beteiligten Nationen Froge die für d mättel nicht auf dies 2 0 m Guartal. Einzel⸗Nr. 6 15 zuerote: HKolonel⸗Zeile 50 Pig. eklame⸗Seile.20 o nh Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Amtliches eeeeneeee für Techniſche Rundſchau;! Mannheimer 8 den Amtsbezirk Schachzeit 5 ung; Beilagen: Wandern im; Beilage für und Reiſen und Winterſport; Literatur und Wiſſenſchaft; amm⸗Hdreſfe: „General⸗ Ageger memhem⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redaktion,., Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Unterhaltungsblatt; für Land⸗ und bauswirſchaft Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 111. 1669888 4 März 1915. (Abendblatt.) Ne amerikaniſchen Vorſel hläge.) 8 Vere 11 1 1 1 5 WB. Berlin, 2. März.(Aimkli ch.) Der gen 111 fang 0 neh 10 int Balter im Auftrag 0 fer zur aus⸗ deut⸗ an die Zivil⸗ Februar hat ſchen Regierung folgende 225 dalierte Note überreicht: Die amerikaniſche Regierung geſtattet ſi 8 Hinblick auf den Schriftwechſel der zwiſche Deutſchland und der Regierung Deutſchlands und Groß⸗ oder je nach dem von über den Gebrauch neut ra⸗ Lande Flaggen durch engliſche Handelsſchif adreſſiert 115 die Kriegsgebieterklärung der deutſchen Admiralität ſtattgefunden hat, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die beiden kriegführen⸗ den Regierungen im Wege gegenſeitiger Zut⸗ vont amit einverſtanden, ktel, die nach oder N N 1 Fahdt und den Vereinigten Stac an ame⸗ Wer Agenturen die Aufſicht bezügli ung dieſer Re IANe einem eingeführt werden, werden, die von der Agenturen an iſch en Regierung namh gemacht e ame und Berkei 1 1 71. Aft 11 liſchen nfuhr zung ob⸗ ſollen ſie h an verteilen,! eine Konz Berech 589 ſoll. Wiederverkäl ausſ Hlie N N Von, der deut⸗ lt iſt, bigung finden möchten, deren Ergebnis darauf Sie Ahgielk, neutrale dem friedlichen Handel ob⸗ Ufer Iehenden Schifſa von den Gefahren zu be⸗ ſchen Regierung ſreien, denen ſie bei der Durchfahrt durch die ihnen Küſten deß kriogsführenden Länder be⸗ und Nahrur ſellden Meere uUnterworfen ſind Die amerianiſche en bringt ergebenſt Anregung, daß eine Verſtändigung etwa auf Grund einliegender B ſedingungen wie der N 0 die N⸗ Konzeſſion ir ſollen ſie des Rechtes ünnd Nahrungsmittel füür zu ébhalten, ünd daß die d Lebens⸗ und Nah⸗ ͤ welcher ſo gehen, Lebens⸗ aungegebenen 18 Zwoecke als teEcbe⸗ mäß Dieſe Anregung ſoll in keiner Weiſe Lin Vorſchlag der amerikaniſchen 1 R denn dieſe iſt ſich naturge Falrg 8 ſolche für eine Vereinbarung ai ſch Deutſchland und Großbritannien vorzuſch Hen, obwohl die borliegende Frage 15 ſelb Volk der Vereinigten Staaten lalbar und im weitgehendſten Maße 5 ſierk. Sie wagt lediglich ſich die Freiheit 31l lehmen, die nach ihrer Ueberzeugung einem Aufrie ſtigen Freunde eingeräumt 5 75. darf, der von dem Wunſch geleitet wird, keiner der a bereiten und möglicherweiſc einem⸗ gen Ein⸗ hen Intereſſe der Menſchlichkeit In der Hoffnung, daß die delttſchen und britiſchen Regierm id ganze Welt von Intekoſſes iſt, zu Tage gefördert as in Nachſtehendem vorgezeichnete hren angeboten. Deukſchland und wien koinmen dahin überein; 10 daß treibende Mineir Seite einzelnei in, den Küſtenge ſoher Ses ausgelegt werden Minen 71 10 Altf ich halh none Uſchil legt werden und d daß iſ del, der Regierung trägen, hat, und 8 ehlen. Hen Ju d geriſſen 5 iben; 20. daß Unterſeeboote von eiher Rierungen zunn Angriff 8 Maanalit at 8 411f rungen beider 575 elle en, daß ihre beide Ichiffe neutrale Flag 18 ſlünt Zwecke der Ur ſuzen. Großbritannjen erklärt ſ10 de daß Lebens⸗ 11 11 d Nahreaune Liſte 0 0 7 1 n Kankrebande geſeizt [eine 0 terikaniſchen n Pü l⸗ der Tat für die indenen Fra⸗ Anregung der am egierung einer aufmerkſame ung unterzogen und glaubt darin in ge eignete Grundlage praktiſche Löſung der entſta 1 zu erkennen. Von den einzelnen 701 e te 1 Nachſteh on Minen be⸗ Regierung bereit Was S die ai ſo 1 97 5 2 die anerkannte Er Minen 1 und die Hon⸗ gen erſcheint es ihr für die keie gführes nden Mächte nicht eine Verwendung nen völlig zu verzichte angängig, auf r M i⸗ d dee von 75 ont 0 er⸗ 125 die Unterſeeboote nach wWeirnen völk erre chtei chen Re 2g 4 verfähren da ſ lge Note 95 die anterikaniſche No ebene Beſchränkung in d daß teutralen Flag ge Neutraler 9 0 0 ei einer völker⸗ lerrecht b G5. boote un f Deimn 14 für U Aterſeeb an lerika Hiſche) Regierung Al⸗ Verhandkungen dit i ime ensmittelzuf ach 2 amerikani⸗ rung über die Nicht⸗ eutſchland. Ihre definitive Stellungnahme ſich die deutſche Regierung ſelbſtverſtändlich 155 zu demjenie⸗e Zeitpunkt vorbehalt 8., 1 welchem ſie a ſgrund weiterer Mitteilungen der ee jen Regierung in der Lage iſt, zu überſeh en, welche Verpflichtungen die britif che i muß Regierung ihrerſeits zu Ulber⸗ nehmen bereit i 5 Der deulſche Cagesbericht. Die Angriffe der Franzoſen und W̃ Ma TB. Groß es 1z.(Amtlich.) 5 Weſtlicher Krieg sſcha up La. 55 Ha ubkauartter, Erneute wieder mit ſtarken Kräften ange⸗ ſetzte Angriffe in der Champagne brachen men. lüngen blieben in unſerer Hand. Im Argonnenwalde eroberten w mehrere erbeuteten 5 Mi und nenwmerfer. Angriffe auf Vauquoi is wurden bgewieſei 8 in den letzten Tagen murden trotz feſtgehalte Franzoſen nord Dit in den Vogeſen uns errungenen Vorteile Gegenangriffe Geſtrige Abendangriffe der öſtlich Celles waren den Feind beſonders verluſtreich. Krieg e ſüdöſtlich und ſüdlich 9985 Auguſt waren e r folglos. 1 ſiſche N achtaugzriffe nördlich Lomza un 3 ückgeſchlagen. Oberſte Becreslelnunn. *X* öbu, 2. März.(Prip.⸗Tel.) Einer vicher zufolge wurden vorige Woche 2 franzöſiſche Feleſt 7 1 7 10 Sturme genummen. Privatmeldungen desſelben orts von Oſſowietz ſo zerſchoſſen wor⸗ ſir Schweigen gebracht worden Nach „daß zumt * bedrängter Lage. M(Priv.⸗Tel.) darüber, arz 8. ge Nachrichten Die daß e *1 Ichwieriger geſtalte. Die „ welche ide mie Wilte An dterlichem Me 577 Ruſſen bleiben weiter erfolglos. 55 Nahkämpfe an einzelnen Stellen waren durchwegs für uns ſiegreich. Unſere Ste Gräben, machten 80 Gefan ge ne Depeſche der„Kölniſchen Zeitung“ B1l 55 Man blutig ellungen nürdlich Uon Damme rkirch im 2. Seite Seneral⸗Auzeiger— Badiſche Neueſte Dienstag, den 2. März 1913 Nachrichten.(Abendblatt) — ie deutſchen Cruppen den Karpathen. en Angreifer 0 echende Schnee die erwartete die auf den Paßhöhen und ein icken in Höhen r 10005 Geb der Infanfere 52 1 der Infanterte Meter, häufi eiskaltem Win 1 20 Gr. dürf 46 rnggr 8 F zn zinſtägen bereinigt zum Vorge üüber unter Null, den heranbrechenden Tag und denLeiſtungen durch den Gegner. die allgemeine Linie Kalocſa-Laz—Okörme leuernden —Polocz zal die ruſſiſchen Stell galiziſchen und ni Die Vezers S und nordweſtlich geg ungen auf den ungariſch⸗ irdlich gelegenen Paßhöhen. dieſer Armee zu bringen mit dem 1 Angriff. 1II Truppen in de n ungewohn⸗ der Kriegf i 12 vinter pagnien bup mußten Vor⸗ Schwere is. ariſchen Nachb zebracht, Verluſte ertragen werden. im mühſamen 5 N muüar trat die neue Hruppen teilweiſe chiſch⸗ungariſchen Verbänden, de bittweiſe un an in ern des Talabor, frontale Angriff Vecſa und weſtlich, Während ſchwächere Kräfte des Bur desgenoſſen in allgen ſolchen erhältniſſen kounten die ugen und die Angriffe nur I. iit angſam vorſchreiten. unter ſolchen Schwi Hänge, 0 bedeutende Verluſte, die Umfaſſungs⸗ Bergrücken, erſcheinen bald in de N 5 Der bewegungen beanſpruchten lange Zeit in den im Rücken der 1 n Feuerwirkung von legenen Bergrücken ſind dieſe Ab⸗ K Del bewalde keiten koſtete Auch Gegend von vollſtändig verſchneiten Neben tälern, endloſe Zeit, wenn ſie quer über die ing iſt 1 Flanke, bald 5 5 ſie auch Moſchi⸗ zampfe von geringerer Bedeutung ab, bis die ugszüge angeſetzt werden mußten. Wenn itten mitnehmen zeſamtoperationen der Armee auf Straße gleichwohl die Arnee vordrang und auch heute Okörmezö Toronya und bei Volocz Vezerſ⸗ mit Erfolg vorwärts geht, ſo iſt dies einer 0 Mas auf ſtärkeren Feind ſtieß. Einer dellt⸗ wirklich unvergleichlichen Truppe zu verdan⸗ 0 chen, hinter dem rechten Flügel der linken ken und oiner Führung, die ſich den neuen 8 2 weſtlick 55 ſeachbararmee an den Uzſok⸗Paß vorgeſchobe ältniſſen und allen Schwierigkeiten anzu⸗ glien 95 trag Diviſion fiel die Aufgabe zu, aus Gegend 85 e 85 Huy ächſt in Richtung Rücken des vor der Front der ſtehenden Gegners vorzuſtoßen, Snyla zu neiten Armee Bereits in der letzten Januarwoche(25. 150 hatte die Armee in erfolgreichem Vorgehen das Höhengelände bei und öſtlich Leveles gewon⸗ nen, feindliche Gegenangriffe von Toronya ab⸗ gewieſen, das Maſſiv des Menscil(1346) be⸗ ſetzt und die Gebirgszüge des Kliwa(803) und weſtlich davon nach ſchweren Kämpfen ge⸗ ſtürmt. In der Front wurden wiederholt hef⸗ tige ruſſiſche Angriffe auf die Kiczirka⸗Höhen (784) mit großen Verluſten für den Gegner abgewieſen, die Vortruppen der Armee nach Einnahme von Vezerszallas in die Gegend Abranka und weſtlich vorgeſchoben. Wenige Tage ſpäter ſchlug der rechte Flügel den Feind erneut, nahm die Orte Toronya FelſöſebesMafdanka— Tarfalu und verfolgte den ſchnell zurückgehenden Feind auf Wyſzkow. Operationen wurden in dem ſchwierigen Gebirgsgelände durch die Witterung ſehr be⸗ einträchtigt. Faſt übermenſchliche Anſtreng⸗ ungen hatten die Truppen im Marſch und be⸗ F zu überſtehen, ungewohnte Die ſonders im Angriff Hinderniſſe des Gebirgskrieges zu überwin⸗ den. Mühſam und beſchwerlich geſtaltete ſich der Marſch auf den verſchneiten, ſteil anſtei⸗ genden oder in zahlreichen Serpentinen auf die Paßhöhen ſich windenden Straßen. Eis und Schnee, Glätte, tief ausgefahrene Gleiſe er⸗ ſchwerten den Vormarſch außerordentlich. Ins Ungeheure aber wuchſen die Hinderniſſe und Anſtrengungen ſie zu überwinden, ſobald die Truppe die Straße verlaſſen und ſich zum An⸗ griff entwickeln mußte. Steile, glatte Schnee⸗ hänge waren zu überſchreiten, vereiſte Sturz⸗ bäche zu überwinden. Häufig ſanken die Schützenlinien bis zur Schulter in den Schnee ein. So geſtaltete ſich der Angriff zu einem unerhört ſchweren, mühſamen Vorarbeiten in Schnee und Eis; der einzelne Schütze mußte ſich ſeinen Weg gegen die feindliche Stellung im Feuer des Verteidigers durch den ktiefen Schnee ausſchaufeln. In dieſen Schneegaſſen des modernen Kampfes. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Wir zogen aus in Kampfesluſt und Siegeszuverſicht und unſere Herzen waren wie die tauſende underer Kameraden, erfüllt von der einen Be⸗ gierde:„ran an den Feind!“ In einer warmen Auguüſtnacht hieß es in der Abfertigung für den nächſten Tag:„Gefecht möglich!“ und das klang wie eine Verheißung. Unſere Sehnſucht ſpannte Brücken hinüber in die Heimat und grüßte ſie mit all unſerer Liebe, und niemals empfanden wir ſtärker die treue Feſtigkeit unſeres Schwures: „Alles fürs Vaterland!“ als in dieſer einen feltſam ſchönen Nacht. Unſere Kanoniere ſangen die alten Lieder: Vom guten Kameraden, von der Heimat und vom Prinz Eugen. Dann kam ein heißer, ſonniger Tag und ein endkos langer Marſch auf tiefſtaubigen Straßen, in der Ferne Gefechtslärm. Man hatte ſo viel erzählt von der fieberhaften Unruhe, die den Soldaten erfaſſen ſoll, bevor er ſeine Feuertaufe erhält. Wir aber merkten wenig oder nichts davon, wir waren vollſtändig ruhig und unſer Intereſſe galt nur dem„wann?“ Als für die Batterie der Befehl zum Auffahren kam, war klles wie auf dem Exerzierplatz und wir dachten aum daran, daß das Feuer unſerer Geſchütze über Menſchen Tod und Verderben bringt. Auch wir wurden unter Feuer genommen, das Singen und Platzen der Geſchoſſe kam uns ſaſt ſpaßhaft vor; wir kannten noch nicht die Gefahr, denn wir hatten noch keine Wirlung 5 Libuchora in den 85 1 gs Februar ſtießen die angeſetzten Um⸗ kolonnen auf ſtarke Fronten, Armeefl els, en den Bergſattel zkow vorgehend, warfen nach heftigem Kampf den Feind auf Seneczow zurück. In der Front wurde der V Sattel(an — erbias Straße Vezerszallas Tucholka) Auch die auf dem linken Flügel umfaſſend gegen den feindlichen Rücken angeſetzte Divi⸗ ſion ſtieß in Gegend von Smorze auf eine ſtarke Stellung. aus nördlicher Richtung in linker Flanke und im Rücken bedroht, befreite ſich dieſe Diviſion durch einen erfolgreichen Angriff auf die Stel⸗ lung bei Smorze ſelbſtändig aus ihrer gefahr⸗ vollen Lage und griff noch am Abend des 2. Februar einen neuen Gegner bei Annaberg on.“ Ein Sieg der Diviſion bei Annaberg mußte dem die Lyſa⸗Höhen haltenden Gegner den Rückzug abſchneiden, Auch auf der übrigen Front wurden in dieſen Tagen weitere Teil⸗ erfolge erzielt. Der Lyſa⸗Paß wurde geſtürmt; iele Gefangene blieben in unſerer Hand. Die Höhen nördlich und ſüdlich des Paſſes räumte der Gegner einige Tage ſpäter und zog ſich ber Tucholka nach dem Zwinin 1 zurück. Die ach ſiegreichem Angriff bei Annaberg freige⸗ vordene Diviſion wurde über Gegend Smorze —Magura in den Kampf gegen die Flanke der ſtarkbefeſtigten Stellung vor dem rechten Flü⸗ gel der linken Nachbartruppe und ſpäter auf den Zwinin II eingeſetzt. geſtürmt. 17 1 N 1 Die Kämpfe, die ſeit mehreren Wochen im Quellengebiet des Talabor(Gebirgszüge des Menczul 1454), in Linie WyſkowSattelRo zallka, in Gegend weſtlich Tuchla und auf dem Zwininrücken geführt werden, ſind verluſtreich und ſchwer. Aber mit unerſchütterlicher Energie arbeitet ſich die Südarmee don Stellung zu Stellung vor. Die Gebirgshinderniſſe und Schwierigteiten des Angriffs werden überwun⸗ den und mit ihnen der Feind, der bis jetzt ettwa 9000 Gefangene, Geſchütze und 13 Maſchinen gewehre in unſerer Hand ließ. geſehe Und als es Abend wurde, hatten wir unſere Feuertaufe überſtanden und es war ganz anders geweſen, als man uns erzählt und ge⸗ ſchildert hatte. Vor der Schlacht war die Er⸗ regung unſerer Seele viel größer geweſen als in der Schlacht ſelbſt. Am allgemeinen gilt Kampf ſind die großen das eine: Dem modernen Hemütserregungen fern, es mag Augriff oder Verteidigung ſein, der Soldat kämpft genan ſo als würde er ein Handwerk verrichten, das ihm beſonders lieb und teuer iſt. An Gefahren zu denken verlernt man bald, wenn man überhaupt je daran ge dacht hat. Einzig und allein der Angriff mit dem Bajonett macht davon eine Ausnahme. dieſem tritt ohne Zweifel eine hohe Erregung des Gemütes ein. Dieſe iſt aber jedenfalls ſehr gut vergleichbar mit jeuen Gefühlen, die den Studenten auf der Menſur ergreifen, wenn er die blanke Waffe des Gegners auf ſich nieder ſauſen ſieht und erkennt, daß die beſte Parade der Hieb iſt— oder vergleichbar dem urwüchſigen Wüten eines Bauernburſchen, der ſeinem Rivo len mit einem Stuhlbein den Schädel einſchlägt. Aber auch im Schützengraben iſt es nicht ſo intereſſant als man es ſich vorgeſtellt hat. Man denke nur: Ein Soldat liegt wochenlang im Schützengraben, um nur von Zeit zu Zeit wieder zurückgenommen und bei Reſerven verwendet zu werden. In den anderen Stunden aber hört er das eintönige Sauſen der Infanteriegeſchoſſe, dann wiederum den lauten Knall platzender Schrapnells und das geht ſo Tag für Tag, Nacht für Nacht. Auch er ſchießt zuweilen und die Bei faſſungs die der Gegner durch herangezogene Verſtärkungen be⸗ ſetzt und befeſtigt hatte. Teile des rechten Durch neuauftretenden Feind egen den Rücken tsügreifen. Auf Höhenzüge ge Flanke, dann wickelte ſie un⸗ Gegners Auf ein 3 b, bremſte Linie u Umwegen verſchneite zunächſt 28. Hier über die wan Abteilung den Rſicken des Fei mittelbe einer im Rücken de gene Schützenl d glitt die Abteilun hinter der ſeindſichen des Schnellfeuer auf de 1411 111] Eine Iden etiwa De raſchten Gequer, der in großer V rrung die Flucht ergriff. WTB. Aegypten. Vom Kſl. Leggtionsrat Frhrn. v. Richthofen, Md Nur ſpärliche Nachrichten gelangen aus Aegypten zu uns. Die engliſche Zenſur hütet ſich wohl, uns ein wahres Bild der Stimmung im Nillande zu geben, und die Kämpfe, die ſich in den dem Suezkanal benachbarten Ge⸗ hjeten entwickelt haben, ſtehen noch im An⸗ Jsſtadium. Der Kampf um Aegypten iſt aber nicht nur militäriſch ein Kampf um den Suezkanal, ſondern er iſt es auch in tatſäch⸗ licher politiſcher Beziehung. Mit der Schaffung des Suezkanals iſt Aegypten ein Land größter Bedeutung für ganz Europa geworden und ſeit ſeiner Eröffnung im Jahre 1869 hat ja eigentlich die nun wiederum den Mittel⸗ punkt des Intereſſes der ganzen Welt gerückte ägyptiſche Frage nicht aufgehört hat zu exi ſtieren. Ferdinand v. Leſſeps, der geniale Er⸗ bauer des Kanals, hatte von vornherein in richtiger Erkenntuis der kommenden Dinge, eine Internatjonoliſierung des Kamals und ſeines Territorialſtaates Aegypten verlangt. Die ſtärkſte Unterſtützung ſeiner Ideen fand Leſſeps in ſeinem Vaterlande, das damals die nächſtintereſſierte Macht an der Schiffahrt im Suezkanal war. Die ganze franzöſiſche Ge⸗ lehrtenwelt, ſoweit ſie ſich mit internationalen Fragen beſchäftigte, vertrat mit größtem Eifer den Standpunkt, daß dieſer neue, den In⸗ diſchen Ozean und das ttelmeer verbindende fan in Waſſerweg ein Gemeingud aller ſee⸗ ſolchen Poſitionskämpfen nicht ſehr groß, wozu alſo ſollte er ſich aufregen, weshalb ſollte ſein Blut raſcher wallen. Abgeſehen da⸗ von, daß es keinen Soldaten gibt, deſſen Bruſt trotz größter Kampfbegeiſterung durch Wochen von einem„Hurrageiſt“ geſchwellt ſein könnte; da müßte er an dieſer Aufregung zu Grunde gehen. Freilich muß man ſich an vieles gewöh neu. wenn ich jemandem aus dem Hinter⸗ lande ſo plötzlich zumuten würde, er ſoll ſich in einem Hauſe zur Ruhe begeben, über während der Nacht eigene und feindliche Ge ſchoſſe fliegen, wobei es durchaus nicht ausge ſchloſſen iſt, daß eine derartige feindliche Gran Dent das einmal in dem betreffenden Hauſe landet, ſo glaube ich, daß der Betreffende zumindeſt ſehr unruhig träumen würde. Ueber ſolche Sachen muß man ſich allerdings hinwegſetzen und dabei wird man weſentlich unterſtützt von der eigenen Müdigkeit. Hat man erſt einmal geſehen, daß man auch unter ſolchen Umſtänden ſchlaſen kann, daun findet man das nächſtemal nichts Beſon⸗ deres darau. Einen unſerer ſchwerſten Tage, an dem wir ausnahmsweiſe befonders ſtarken ſeeliſchen Ein⸗ wirkungen ausgeſetzt waren, verlebten wir folgendermaßen: Unſere Batterie ſtand den ganzen Tag im heftigſten eFuer. Mehrere ruſ⸗ ſiſche Batterien hatten uns aufs Korn genom men, darunter auch eine der ſchweren Haubitz batterien, wir nennen ſie„ſchwarze Tante“. Alle waren ſie zu unſerem bedeutenden Leidweſen auf uns ideal eingeſchoſſen, und wenn wir das ſauſende Dröhnen der ſchweren Granaten ver Wahrſcheinlichkeit des Getroffenwerdens iſt in werde jener n müſſe geit griff Und hat den⸗ vobei ſie ſich eigent Unterſtützung alles Nationen erfreuen Ae⸗ chaffun Die vorüber⸗ Aegyptens glücklicherweiſe, boukir beweiſt, ſtärkſten hatte aber nicht zu einer ſelbſt durch England lchen Aktion ſch ie n emäß England Mohammedani 5 und bringen ngland auch mentwegt bekämpft ung alle nur denkbaren Als ez bedeuten⸗ ich der Unter⸗ * veſſe. Durch id gefunden, Okkupation geführt. Vor in London zu geſe 99 Des Ne ner ſo Durchfi keiten in Hwohl der den Bau des Kauals da haben die engliſchen Staats⸗ es daran ſetzt, trotzt des unent⸗ franzöſiſchen Widerſtandes die neue he Meeresſtraße und mit ihr Aegypeg Hand zu bekommen. Im Jahre 1882 ſchlug die Schickſalsſtunde. Hätte die franzd⸗ ſiſche Regierung den Rat ihres Vertreters in in die Aegypten, des Herrn Barreére, des jetzigen vielgenannten Botſchafters in Rom, befolgt Uid an der Aktion gegen Aegypten mit den ändern gemeinſam Teil genoinmen, das dieſes Landes wäre vielleicht ein an⸗ geworden. Als aber damals zur ſelben als die engliſchen Schiffe das Bombar⸗ gegen. Alexandrien aufnahmen, die franzöſiſche Flotte die ägyptiſche Küſte verließ, hatte Frankreich draktiſch im Pharagonenlande ausgeſpielt. dement Frankreich verfüchte allerdings nummehr wenigſtens eine Internationaliſie rung des Landeszuretten; es wurde E d in dieſen Bemühungen vor allem von Deutſch⸗ deutſche Schiffahrt, weſche noch 1874 nach der Zahl der von den europäiſchen Handelsſtaaten durch den Suezkanal geſandten Schiffe an ſiebenter Stelle ſtand, nahm bereits die zweite Stelle. ein und hatte die nächſtbeteiligte Han⸗ delsflotte, die franzöſiſche, welche noch anfangs der 70er Jahre an dem Schiffsverkehr in dem Kanal ſechsmal ſo ſtark wie die deutſche be⸗ teiligt war, bei weitem überflügelt. Das gab dem Fürſten Bismarck Veranlaſſung, hierin den Engländern entgegenzutreten und gemein, ſam mit den übrigen europäiſchen Großmächten internationale Einrichtungen in Aegypten, wie die internationgle, zu Beginn ihrer Tälig⸗ keit eigentlich alle Zweige der ägyptiſchen Verwaltung kontrollierende Schuldenkommiſ⸗ ſion und die international gemiſchten Gerichts⸗ höfe zu ſchaffen. Nicht einmal, ſondern eigentlich in ununter⸗ brochener Reihenfolge, haben alsdann die eng⸗ liſchen Miniſter im Parlamente feierlich er⸗ klärt, die militäriſche O kkupation Aegyptens durch England ſei nur vorüber⸗ gehender Natur. Sei im Lande erſt Ein⸗ mal Ordnung geſchaffen, werde die Räumung erfolgen. Das Umgekehrte iſt eingetrofſen die Ordnung iſt gekommen, aber nicht nur m Aegypten ſind die Engländer geblieben und gen Fingern nach uns griff. Auf Meterdiſtanz ſchlugen die Geſchoß neben unſere Geſchütze ein, würde es das nächſte Mal wieder um Meter jehlen? Aber wir waren öſterreichiſche Kanoniere und blieben auf unſeren Poſten. Ich glaube, ſolche Tage ſind die ſchwerſten im Leben eines Soldaten. Wir wußten genau, daß es nur gu⸗ fall war, wenn uns die nächſte Granate ver⸗ ſchonte. Unſere Mienen waren ernſt, jeder dachte an das, was ihm das Liebſte war, ganz feſt, ganz innig, wenn wieder das verderbenbringenbe Sauſen kam, unſere Stimmen haben nicht ge⸗ zittert und unſere Herzen haben nicht gebebt, Auch kein lodernder Haß flammte in uns aul eher noch Bewunderung für die artilleriſtiſche Tätigkeit des Gegners. Ein andersmal, wir kämpften vor der Magiera, erlitten wir durch feindliches Schen nellfeuer ſtarke Verluſte und damals fiel 0 mein liebſter Kamerad. Das war das einzihe mal, daß ich den Gegner wirklich haßte, mit 15 gierigen Wut, die nach dem Blut des 50 8 lechzt. Und genau in jedem Augenblicke, in den! wir wieder das Sauſen der feindlichen Schrab nells vernahmen, feuerten wir unſere Ausfenel lagen auf die gegneriſche Infanterie und 5 mals hatte ich früher, nur annähernd, den alles andere zurückdrängenden Wunſch zu töten, der ſpürt. Wieder einmal war ich in beſonderer Lage Ich feuerte offen, auf kürzeſte Diſtanz, um der eigenen Infanterie einen Sturmangriff zu er möglichen, auf ein Maſchinengewehr, das dell derbenſpeiend in einem Kirchturm aufgeſte nahmen, ſo wußten wir, daß der Tod mit gieri⸗ war. Damals habe ich laut geiubelt, als Treffer * —. f 8 1 —2 —— 77TTCCCCCCTCcCCCCCcc kſten einer Hand man Hand und ngen auch ſupft ſaren S es ten⸗ nler⸗ Pa⸗ Mals nats⸗ ꝛent⸗ neue pten 1882 mzö⸗ 5 In igen folgt den das an⸗ lben bar⸗ die ließ, ande nehr ie⸗ Urde tſch⸗ War int Die der Meu an Wite dall⸗ ngs dem Jben nach und nach jeden internationalen Fhichſt bei dem Faſchoda⸗Zwiſchenfall energiſch den und der Suezkanal unter die gemeinſame an das Beſondere der Situation gedacht bat⸗ Benstag, den 2. Mürz 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt! 8. Seitt. Knfluß beſeitigt, ſondern ſie haben auch den umzen früheren ägyptiſchen Sudan dazu er⸗ hbert und ſo ihre Herrſchaft bis zu den Quellei des Nils ausgedehnt. Frankreich wurde zu⸗ gezeigt, daß es auch im S tdan nichts zu ſuchen ſobe, und alsdann durch Marokko für den do⸗ Ailiven Verluſt Aegyptens entſchädigt. Jetzt iſt nun die große Frage von neuem wieder aufgerollt worden. Mit der Abſetzung es gegenwärtigen Khedive und der Loslöſung legyptens von der Türkei hat England die eßten Schleier fallen laſſen. Jetzt iſt Aeg y p⸗ ſen engliſche Koklonie geworden, eben⸗ 0 uie die verſchiedenen Fürſtentümer Indiens. Aber um das ſo in mithſamer diplomatiſcher llbeib erworbene Land hat England zum ent⸗ ſcheidenden Kampfe nun doch zum Schwerte greifen müſſen. Bisher hat man von inneren lnruhen in Aegypten noch nichts gehört, dazu ſt das Land wohl auch zu ſehr mit engliſchen Truppen beſetzt. Aber darüber kann bei je⸗ gent Kenner der Verhältniſſe kein Zweifel ſein, daß in dem Augenblick, wo ſtarke tür⸗ kißche Truppenmaſſen den Suez⸗ kanalüberſchritten haben werden, ſich auch das ägypkiſche Volk gegen die engkiſchen Machthaber erheben wir d und das gleiche dürfte auch für den ägybtäſchen Sudan gelten. Die Sudaur⸗ bebölkerung, insbeſondere die Berberiner, ſind peſentlich kriegeriſcherer Natur als die Be⸗ ohner des fruchtbaren Niltales. Lange iſt es noch nicht her, ſeitdem dieſe Völkerſchaften ihre Unabhängigkeit verloren haben. Die Herrſchaft des Mahdi zu brechen iſt Kitchener gicht leicht geworden und relativ ſtarke Truppenkontingente haben ſtets im Sudan zur Aufrechterhaltung der Ordnung belaſſen werden müſſen. Mit dem Austritt des durch ſeitte Gefangenſchafk beimm Mahdi berühmten Oeſterveichers Slatin Paſcha aus dem engliſch⸗ ägyptiſchen Dienſte hat die Sudanregierung, deren Generalinſpektor er war, ihren tüchtigſten und kenntnisreichſten Mann verloren, dem auch die Bevölkerung reiches Vertrauen enk⸗ gegenbrachte. Wenn daher bis jetzt auch dieſe Gegenden für uns ſtumm ſind, ſo wird man doch mit Sicherheit erwarten können, daß mit der eng⸗ liſchen Oberhoheik in Aegypien und vielleicht loch vorher, die engliſche Herrſchaft im Sudan zuſammenbrechen wird. Der große Krieg, den wir jetzt zu führen ge⸗ Aoungen find, wäre ohne Englandnicht (nkſtanden. In der Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Deutſchland und Engkand hat er ſeinen Gipfel⸗ bhünkt. Kommt eine ſolche nicht zuſtande, ſo werden unendliche Opfer zum großen Toil vergebens gebracht ſein. In dieſer Tatſache liegt für uns die Bedeutung der Ereigniſſe, die ſich jetzt und im Laufe des Jahres am Sliezkaual abſpielen werden. Gewiß hoffen wie, daß es unſeren tapferen Seeleuten ge⸗ lingt die Engländer auf ihrer Heimatsinſel ſchwer zu bedrängen. Vermag ſich aber Eng⸗ Und in ſeinem überſeeiſchen Beſitz in dieſem Ariege, und namentlich in Aegypten, voll zu beltaupten, ſo wird es ſich curch von einer mo⸗ mentanen Schwächung bald wieder erholen können. Der Verluſt Aegyptens und es Suezkanals aber bedeutet einen Stoß in die engliſche Weltmacht und die Wiederherſtellung des Gleichgieewichts auf dem Meere.⸗ Wenn Aegypten wieder ungbhängig gewor⸗ Verwaltung aller ſeeführenden Nationen ge⸗ ſtellt ift, dann wird die Stunde ommenlfür ſein, wo fuir in, wo getroſt und unbeſorgt um die wirtſckaftliche Zukunft unſeres Volkes d freie Meer braucht wie die Luft zunn Atmen das Schwert niederlegen können. Die Türkei im Uriege. Die Beſchießung der Dardanellen. Von u. Berl. Büro. 2 5 Aus erkbin, 2. März 8 Konſtantinopel wir heutigen Leitgrtifel wi In ſeinem der„Ta übürgs, daß der jetzige ei und bemerkt do⸗ Volk dent Beiſpiel Hin⸗ über die Ereigniſſe anelkleuſich gar wicht ſieht voll Vertrauen in die Zu kunft und geht kafthlüttig ſeinen Geſchäften nach. 19 Ven Krieg ein Krieg der Net bei, daß das türkiſche denburgs folge und vor den Dard aufrege: 0 65 Für das Paterland gefallene Badener. Wilbelm Greiner au der Karksruhe, Reviſor Rudolf Kranth und Kor⸗ reſpondent Wilhelm Müller, beide von Karls⸗ ruhe, Lan dwehrmann Adolf Siege„ Bauſekre⸗ tär bei der Großh. Bezirksbauinſpektion Karls ruhe, Unteroff. im Reſerve⸗Inf.⸗Regt. 1090 Karl Ar ber, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Durlach, Gefr. Karl Wahl und Schloſſer Franz 19 5 zel, beide von Bruchſal, Reſerviſt Narl Mohr von Münzesbeim, Schloſſermeiſter Alfr. Wuchner, Unteroff. d. R. Schreinergehilſe Ja⸗ kob Ka lbrunner, Oekonomiegehilfe Valentin Scherer und die Wärter Richard Heidel⸗ berger und Anton Arnol d, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch, Kriegsfreiwil⸗ liger ſtnd. med. Walter Barthol omae von Heidelberg, Reſerv. Fritz Alberts von Bani⸗ Wental, Erſatzreſ. Georg Brox von Dilsberg, Joſepg Hollerbach von Mannheim, Land⸗ wehrmann Friedrich Wilhelm Oeß von Eber⸗ bach, Musk. im Regl. 112 Hermann Weber ſl. von Oftersgeim, Schloſſer Auguſt Venter von Wissloch,„Füſtlier Emil Burk hardi von Würm bei Pforzheim, Erſatzreſerviſt Friedrich Koepler von Grunbach, Gefr. Emil Büvck Bon Pforzheim, Unteroff. Heinrich Braun von Ettlingen, Kriegsfreiwill. inr Regt. 170 Franz Fuchs von Schutterwald, Gefr. im Regt. 169 Ludwig Mayer von beterstal, Erſatzreſerviſt int Regt. 40 Reinhard Breig von Unterhar⸗ mersbach, Gefr. im Regt. 114 Paul Reinhard von Offenburg, Unteroff. d. R. Nikolaus An t von Weier und Unteroff. im Regt. 170 Bernhard Gießler von Bieberach. Gewerbeſchule DBom Badiſchen Boten Kreuz⸗ RRK. Karlsruhe, 1. März. In der heuti gen Sitzung wurde das Ergebnis des Karlsruher Tabaktages, das von uns bereits bekannt gegeben wurde, mitgeteilt. Das Bargeld ſoll zur An⸗ ſchaffung von Zigarren verwendet werden. Die für die Badener im Oſten beſtim m⸗ ten Wollſachenſendungen gehen am Donnerstag ab. Es ſollen ihr auch Zigarren und andere kleinere Gegenſtände beigegeben wer⸗ den. Die Sendung der Oſterſponde nach dem Weſten iſt vier Eiſenbahnwagen ſtark. Jede der militäriſchen Einheiten(Bataiſlon, Artillerie⸗ Regiment und Kaballerie⸗Regiment) erhält vier Kiſten; insgeſamt gehen 420 Kiſten ab. Wiederum war eine Nachricht eingelaufen, daß beim 14. Reſerpekorps der Wunſch nach Wein (leichter Landwein) beſteht, weil in der Gegend des Korps das Waſſer ſehr ſchlecht iſt und nur abgekocht genoſſen werden kann. Das Rote; i ſich außerſtande, dieſen Wu und erwägt die Frage, ob es mög wmähnten Truppen mit Bier 31 Koſten könnten aus gedeckt werden. Der Kriegsausſchuß für warme Unterkleidung bittet um eine Unterſtützung ſeiner Beſtrobunge; 6 he. Er habe Mark auſ⸗ 145 auf Treffer den Kirchturm umſprübte. Aber es war nicht wilde Kampfesluſt, ſondern es war eine Art Jäögerfreude, die das Wild, ins Blatt getrof⸗ ſen, zufammenbrechen ſieht. Kürzlich waren wir„das Wild“, denn die Ruſſen unternahmen nachts einen Sturmangriff aulf einen von einem Kameraden und mir kom mandierten vorgeſchobenen Geſchützzug. Es war ein ganz wahnſinniger Feuerüberfall. In dieſer höchft kritiſchen Situation und in ſehr bedeuten⸗ der Lebensgefahr konnte ſch an mir ſelbſt beob⸗ achten, daß in ſolcher Lage von irgend welchen großen Gefühlen und Erregungen leine Rede iſk. Wir ſtellten in latoniſcher Kürze die Geſahr ſeſt und trafen in Ruhe unſere Verteidigungs⸗ Mäßregeln. Als wir einſt ſchwuren, unſere Ge⸗ ſchütze nicht ſchmählich zu verlaſſen da verſpürte ich einen Schauer durch meine Adern vieſeln, ais aber der Moment gekommen war, die Pflicht lis zum letzten Augenblick zu tun, da katen wir NRüchterner Ueberfegenheit unſere Pflicht, fütr den Schauer von einſt war keine Zeit geblieben. Soſeinſach, ſo frei von ſenſativnellen Gefühlen erſcheint uns Soldaten der Kampf, aher ſei ver⸗ ſichekt, er iſt deshalb nicht geringer, nicht leichter deworden. Was ſoll der Soldat mit„großen Gefühlen“ anfangen? Er braucht kaltes Bhut, lud nüchterne Ueberlegung iſt für ihn die Maupifache. Wenn ſich einer von uns eine Aus⸗ ichnung erringt, dann iſt es um ſo ſchöner, ſe ſbeniger der Soldat im betreffenden Augenblich Liſt ja das große und ſchöne unſeres 1 daß in ihm Mut und Pflichtge ſe ſchlichterem Sinn d iniev ſi nicht leichten Pflicht nachkommt, um ſo ſchöner, unt ſo„deutſcher“ iſt ſein Handeln. NM. K Aus der Geſchichte der ukrainiſchen Srage. Unter den Völtern, die in dem Joch des ruſſſ ſchen Zarenxeiches nach tig ſeufzen und ſich ihre frühere Unabhtöngigkeit wiebererkämp⸗ ſen ins ſind die Kleinruſſen oder Ukrainer wichtigſten, böwohl man von ihnen im Deutſchen Reich verhältujsmäßig wenig weiß. Sie kommen an Zahl gleich binter den Groß— rüſſen und werden in Rußland allein auf 32 81 ten, die Millionen Seelen zt, während in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn noch Ungefähr 3 Millionen leben. In einem inhaltsreichen Auffatz der von Dr⸗ Adolf Grabowsih berausgegevenen Wochen⸗ ſchrift„Das neue Deutſchland“ erörtert Dr. Hans Hartmeyer die Geſchichte und Bedeutung der ukrainiſchen Frage, die in der Zukuut viel⸗ ſeicht noch eine große Nolle ſpielen ird. Ükrainer lämpſen gegen ritſſiſche drückung um all was einem Valk beilig um ihre Nationalität, ihre Kirche, Spra Schule. Sie ſtellen gegenüber dem Großruſſen⸗ a, fun das bodenſtändigere flawiſche Element d Die das nicht durch die Beimiſchung mongoliſchen Blutes verſchlechtert wuürde, und wohnen in ihrer Greuzmark d. h' Urine!! in dem Stromgebiet des Dnjiepr und Duſeſtr dent 5. nachchriſtlichen Jahrhundert in einzelnen Stämmen, die zunächſt unter der Führung von Es gebracht. 0 5 wird beſchloſſen, den Ausſchuß mit einem Ze n Zehntel an dem hier erzielten Ergebniſſe der Reichswollwoche teilnehmen zu laſſen. Schweſtern, die letzten Donnerstag hier abreiſten, ſind wohlbehalten nach freundlicher Aufnahme in Wien und Budapeſt an ihrem Be⸗ limmungsort eingetroffen. Auch das Perſonal der Heidelberger Erfriſchungsſtelle iſt bereits in Peſt eingetroffen. Das Garniſonskommando hat wegen des Be⸗ ſuchs des Hoftheaters durch Verwundete jetzt ver⸗ fügt, daß dieſer an einem Wochentag ſtatt des Sonntags ſtat ttfinden kann. Veranſtaltungen im Lazarett dürfen von jetzt ab nicht mohr nach dem Abendbrot abgehalten werden. Die von auswärts hier beabſichtigte Samm lung von Metallgegenſtänden wird als ein ge ſchäftliches Unternehmen angeſehen und findet keine Unterſtützung. Für die vom Roten Kreuz vorgeſehene Sammlung werden jetzt die Aufrufe erſcheinen. Von deu in Frankreich bis jetzt untergebrach⸗ ten deutſchen ſchwervorwundeten Kriegsgefange⸗ nen wird in Karlsruhe am Mittwoch der erſte Zug eintreffen. Nach Baden kommen über 2000 Verwundete. Zum neueſten Stand der Kriegsinvalidenfür⸗ ſorge, ſoweit ſie das Rote Kreuz anlangt, iſt auf verſchiedene Aufragen vorläufig zu bemerken: 1. Die Vorbereitung zur beruflichen Tätigkeit, worunter wir die nötige Aufklärung und den nöligen Unterricht verſtehen, unternehmen die Ortsausſchüſſe und die Lazarette mit allen ein gewieſenen Verwundeten, einerlei ob Badener öder Nichrbadener. 2. Wenn die Verwundeten ihre Gebrauchs poteſen erhalten haben und berufliche gewerb⸗ liche Ausbildung erfolgen kann, ſo wird man die Einheimiſchen der gewerblichen Fortbildung zu⸗ jſen, wegen der auswartigen aber mit derer A15 zuß wegen Schlußerledigung der Verbindung kreten. Mannheim. 8 Ein Appell an die Mann⸗ heimer Brauereien. Ein 2983er ſchreibt uns: Man lieſt im Geueraſer immer, daß die 110er Mannheimer Bier von den Brauereien erhalten. Das Regiment No. 288 Karlsruhe hat von den Vereinigten Brauereien ſedoch ſcheinen wir 23ger von den Mannbeimern vergeſſen, obwohl wir den ſtolzen Namen Mannem führen und überall ge⸗ achtel und gefürchtet ſind. Soll Mannem bleiben? Sie verdienen ſich den Dank wenn Sie den Stein ins Rollen brin⸗ FTaß ei Ss Nus Stadt und Land. Maunheim, 2. März 1915. Perſenalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zum Oberleutnant: der Leutnant Oeſterlin(Mannheim) d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 30; zum Feuerwerfer⸗Leutnant: der Oberfeuerwerter Wirtig(Stockach) beim Artl. Depot Diedenhofen; zu Leutknants: die Vizefeldwebel! Lapper(Karlsruhe) im Injf. Regt. Nr. 111; Hatz(Raſtatt) des Inf.⸗Regks. Nr. 111; Grohe(Maunheim,, Marget (Lörrach) im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 9 RU 1 5 fer, Feldſw.⸗Leutnant(Raſtaft) in d. 9. Art. Mun Kol. d. l4..⸗K. Boefördert die Vizewachtmeiſter Cleis bei d. Fuhrp.⸗Kol. 6 d. 14..⸗K., jetzt b. 170; Tauern(Freiburg) d. Drag. Regts, 1J, jetzt Bagageführer im Inf. Regt. Nh. 1435 Sinner(Karlsruhe) in d. 6. Art.⸗Mun.⸗Kol, d. 14. A. K. Deſterlin(Karlsruhe), bisher im Feldart ük. Nr.. Zu Leutnanuts vorxläufig ohne Patent: die Fähnriche: Biſchweiler, Stork, Lautz im im Batl. Nr. 6. Meißgeier, Hagedorn im Inf.⸗Regt. Nr. 142; Werkle im Inf.⸗Regt. Nr. 1703 zu Fähnrichen: die Unteroffiziere v. Schirach im Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109; Behniſch im Inf. ⸗Regt. Nr. 170; Bacherer, Hackels⸗ berger, Röchling, Dietler, Baſſer⸗ mann, Hummel, Pfeiffer im Drag.⸗Regt. Nr. 22; Bodenburg, Hahnhard, Wolf, Bürkle, Walter im Inf.⸗Regt. Nr. 1133 Heidenreich, Schulz, Möller im Inf.⸗ Regt. Nr. 142; Werkle im Juf.⸗Regt. Nr. 170; Weighardt im Fußartl.⸗Regt. Nr. 14, jetzt im Reſ. Fußartl.⸗Regt. Nr. 14. Verſetzt wurde der Fähnrich Hikgen⸗ bheirg im Inf.⸗Regt. Nr. 111 in das Telegr⸗ * Ernennungen und Verſetzuugen im Eiſen⸗ bahnweſen. Eiſenbahnaſſiſtent Heinrich Störk in Pforzheim wurde zum Eiſenbahnſekretär er⸗ nannt. Eiſenbahnſekretär Karl Weber in Ettlingen nach Eppingen verſetzt, * Verein für Volksbildung. Unſeren Mit⸗ gliedern möchten wir den Beſuch des„Vater ländiſchen Vortrags“ am Mittwoch, abends Uhr, im Muſenſaal recht ſehr empfehlen geſchichtliche Entwicklung der europäiſchen Sigaten und Völker„Vom Berliner Kongreß bis zum Weltkrieg“ von einem ſo glänzenden Redner wie Prof. Dr. Martin Spahn⸗ Straßburg geſchildert zu bekommen, wird ein ſeltener Genuß und hoher Gewinn ſein. Karten an den bekannten Stellen zu 20 Pfg. * Die deutſche Kriegsmarle. Die Not der ver⸗ krüppelt oder ſiech aus dem Felde heimkehrenden Krieger, der Witwen und Waiſen zu lindern, deren Ernährer freudig ihr Leben für uns alle hingegeben haben, iſt die Aufgabe einer Volks 8 Die 85 — verſammlung, die von dem Verein für das Deutſchtum im Auslande(Allgem. deutſcher Schulverein) unter dem Protektorat uuſerer Frau Kronprinzeſſion ins Leben gerufen iſt. Zu dieſem Zwecke wird die hübſch entworfene deut⸗ ſche Kriegsmarke herausgegeben, die den Erz⸗ engel Michael mit dem flammenden Schwerk als Landheer) und dem Dreizack(als Seemacht) darſtellt, umrauſcht von den Adlern des deutſchen und öſterveick Kaiſerhauſes. Die Marken werden zu 5 Pfg. das Stück verkauft und von der in Mannheim errichteten offiziellen Ver⸗ triebsſtelle ausgegeben. Die Marte hat bereits über ganz Deutſchland gute Aufnahme gefun⸗ un und wird auch in hieſiger Gegend durch rige Verwendung derſelben das ideale vater⸗ diſche Werk gefördert werden, * Turnverein Maunheim 1846. de Im 29. Kriegs⸗ abend am 27. Februar gab' Landgerichtsrat Dr. Wolfhard wieder einen inte mten Wochen⸗ 0 t. Das große Ereignis auch für die letzte + bilde noch immer die Winterſchlacht an der mafuriſchen Seen mit ihrer gewaltigen Erhöhung Siegesbeute, der ſich der Vormarſch in Polen, bewundernswerte Sturm auf Prazuhsg und Säuberung der Bukowina würdig anſchließe, während in den Karpathen infolge der Boden⸗ aertd Witterungsverhältniſſe die Kämpfe größere Schwie⸗ zigkeiten bieten und doch ſei auch da die Zahl der Gefangenen eine erfreulich lohe. Dieſe ſchönen Er⸗ folge im Oſten dürften uns aber nicht zu dem fal⸗ ſchen Schluß verleiten, daß es im Weſten nicht vorwärts gehe, weil ſich dork unſere Truppen ſchon monatelang, bedingt durch ſtrategiſche Rückſichten und die neue Technik der Kriegsmittel, in wenig veränderten der der die llungen befinden; daß die zähe Ausdauer unſerer Soldaten noch ungebrochen ſei, beweiſen die ſiegreichen Kämpfe bei Soiſſons und cs ſei auch an uns, die wir hinter der Front ſtehen, jeder Miesmacherei entgegenzutreten und der gau⸗ zen Welt zu zeigen, daß wir feſt eutſchloſſen ſind, alle Kräfte zuſammen zu raffen, um Unſere Geg⸗ ner ſtiederzuringen. Gerade der Kampf im Weſten zeige uns, welchen 1eine geſunde Volkskraf! und die ſyſtematif ürchbildung des Körpers beſitze. Die Verbreitung dieſer Erkenninis zu för⸗ dern, ſei vor allem Pflicht der deutſchen Turner und ſo bilde auch das am kommenden Sonnſag in elungenſaal unter Mitwirkung des Lehrer⸗ geſüutgvereins ſtattfindende große Schauturnen ge⸗ wiſſermaßen ein Lichtbild zu unſerer vaterlän diſchen Arbeik! Dankbarer Beifall lohnte den nen zündenden Vorkrag. Als gleich 1 111 5 N 1 D Nib Redner für ſei intereſſanter Redner trat ein alter Turnfreund aus Leipzi denau, Herr Haupt, auf, 8 erra Ne. das ew unter guten Herr bis jus 12. Jahrhundert machtvol Dann krat eine Schwächung durch die Ahſpli rung einzelner kleiner Teilfürſtentümer ein, und damals vereinigte Wladtmirko Galizien und Wolbunien mit der Haupifſtadt Halytſch, wäh in Rowgorod und Pskom vollkommen ſchern, die regierben. tte Le ſelbſtändige Gebilde entſtanden, die alle zuſam⸗ 1 die ſpätere Grundlage des ruſſiſchen Reiches darſtellen. Das fuürchtbare Unglück der Tataren⸗ jafk, das Rußland nahezu zu einem Be⸗ ilſiens machte, bat der Ukraine weniger Steuſpel aufgedrückt, da Galizien⸗Wolhy⸗ hre Ungbhängigkeit bewahrten. Später ging dann ein bedeutender Beſtandteil der Uiraine an Litauen über und wurde im Jahre 1886 zuſammen mit Litauen ein Stück des pol en Reiches. Aber der Verſuch der Poloni⸗ der ÜUkraine rief eine leidenſchaftliche zwiſchen Polen und Ukraine hervor, die Jahrhunderte bis auf den boutigen Damals kam das Koſakentum die Polen maunhaft zur ſich gegen auf, d Wehr ſetzte, bis im Jahre 1648 der berühmte Kpſakenhetman Bogdan Shmelnytzkyf die ganze Hlraine von Poſen befreite. Der Hetman ſchloß daun mit dem Zaren Alexof Michajlo pitſch im Jahre 1651 den vielgenannten Vertrag die damals von den beiden Vertragſchließenden als Bürgſchaft feſtgeſetzt wurde, fordern die Ukrainer' noch heute nach Jahrhunderten der ſchwerſten Unterdrückung. Nachdem der letzte Aufſtand der Ukrainen, der Verſuch des Koſaken⸗ hetman Mazeppa, mit Hilfe Karls Nll. von Schweden ſein Vaterlaud zu befreien, geſcheitert war, wurde die Bedrüctung immer furchtbarer und die ganze koſakiſche Heeresorganiſation wurde vernichtet. Die erſte Teilung Polens brachte den polniſchen Teil der ÜUkrainer an Oeſterreich, und ebenſo wurde die Bukowina mit den dort wohnenden ÜUkrainern dem Hauſe Habsbhurg einverleibt. Die zweite Teilung Polens ſtellte dann die Aufteilung des ukraini⸗ ſchen Gebiets ungeſähr in der Abgrenzung feſt, wie ſie heute beſteht. Peter d. Gr. war der erſte, der ukrainiſche Bücher verbot, und ſeitdem hat Rußland einen unbarmherzigen Ausrottungs feldzug gegen die ukrainiſche Sprache geführk. Das Verbot der Feier des 100. Geburtsſages des uükrainiſchen Nationalhelden und bedeutend⸗ chewtſchenko im Marz l914 bexüchtigſten Ukrniniſche ſten Dichters TarasS war die roßheſte Beſtätigung des Utas aus dem Jahre 1876, der die Sprache offiziell beſeitigte. d Land das ſind die Forderungen, die die treter der Ukraine in den beiden erſten ruffi⸗ Dumen aufſtellten. Dieſe Hoffnungen ihren Höhepunkt Rußslands e 15 von 6 t die Ukraine ib ng der ükr⸗ Befreiung der M iſchen Frage iſt zaine“ Ulabläſſig A1 „Bund z1 ür Selbſtändlichkent geworgen ſind, Mit Fürſten ſtanden. Beſonderes⸗ Auſelen gewann tätig, der en Standort in Wien hak Selbſtverwoltung (Abendblatt) Dienstag, den 2. März 1915 nah Götz“ alle nahm entgeger Zeit, in en, fand gulichen leb ung durch edurchwebt 1 einem ec iſt, nicht ſerem en dienter 0 Zeichen, daß inheims Bürgerſchaft bereit iſt, vater⸗ ländiſche und Wohltätigkeitsveranſtaltungen, wie hier zugunſten d Kreuzes und der Kriegs⸗ fürſorge, zu unterſtützen. *Volks- und Jugendleſehallen des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke. Die Leſe⸗ halle in der Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat Jebruar von 947 erwachſenen und jugendlichen, über 14 Jahre alten Leſern und von 2054 Kindern, zuſammen von 3001 Beſuchern benützt. Sie iſt geöffnet für Erwachſene und junge Leute täglich von—10 Uhr abends: an Sonn⸗ und Feiertagen von 10— für Kinder an Werktagen von—6½ Uhr nach mittags. Die Leſehalle in der Meerfeldſtraße 80 hatte in derſelben Zeit einen Beſuch von 458 Erwachſenen und Jugendlichen und 812 Kindern, zuſammen von 1270 Leſern. Sie iſt geöffnet täglich von—10 Uhr abends, an Sonn⸗ und Feiertagen von 10—1 Uhr mittags. Für Kin⸗ der an Werktagen von 4 6½ Uhr nachmittags. Benützung beider Leſehallen iſt frei, Es liegen über 70 der hervorragendſten und wertvollſten Zeitungen und Zeitſchriften auf, und an Büchern ſtehen ca. 500 Bände zur Verfügung. Ein Ausleihen der Bücher findet nicht ſtatt. Dem 9. Jahresbericht des Blindenheims Mannheim, das unter dem Protektorat der Frau Großherzogin Luiſe ſteht,entnehmen wir: Bei Erſtattung unſeres Jahresberichts liegt es uns ob, der Amtsniederlegung des bisherigen Vor⸗ Vecr ſitzenden des Verwaltungsrates, Herrn Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker zu gedenken, der als Lanbeskommiſſär nach Freiburg berufen wurde. Es ſei ihm an dieſer Stelle herzlichſter Dank ausgeſprochen für ſeine umſichtige Leitung, ſein großes Intereſſe und ſeine gütevolle, ver ſtändnisvolle, kollegiale Art, mit der er ſein Wiſſen in den Dienſt der guten Sache geſtellt hat. An ſeine Stelle trat Herr Geheimer Ober⸗ regierungsrat Dr. Clemm und als Beiſitzende ſind Frau Geheimrat Dr. Strauß und Herr Eduard Ladenburg dem Verwaltungsrat heigetreten. Das Jahr 1914 brachte dem Blin⸗ denheim einen herben Verluſt durch den Tod des Herrn Konſul Dr. Pauf Ladenbur g,. der ſeit Beſtehen der Anſtalt dem Verwaltungs⸗ rat angehörte und ein eifriger Förderer unſerer Beſtrebungen war; ihm wird ein treues dank⸗ baxes Andenken bei uns bewahrt bleiben. Er hat dem Blindenheim ein Legat von 5000 Mark bermacht, die einem neu eingerichteten Reſerve fonds zugeführt wurden. Die gleiche Verwen⸗ dung fand das uns im Laufe des vergangenen Jahres gewordene Legat des Fräulein Marie Karoline Sachs im Betrage von 14063 Maxk. Dieſe Zuwendungen ſind um ſo erfreulicher, als dieſe Fonds einen Rückhalt für ungünſtige Jahre gewähren und gerade im Jahre 1914 die Ein nahmen zur Deckung des Aufwandes nicht aus⸗ reichten. Die Betriebsrechnung ergab einen Fehlbetrag von 2051.53 Mk., um die ſich unſer Vermögen verringerte. Es wäre dringend zu wünſchen, daß für den Eintritt in unſeren Ver ein neue Freunde gewonnen und die Mitglieder Beiträge ſich wieder erhöhen würden, die ſonſt durch Todesfälle alljährlich einen Rückgang er⸗ leiden müſſen. Das Haus war durchſchnittlich lult 31,1 Blinden beſetzt und zwar 13,88 männ⸗ lichen und 17,2 weiblichen Blinden. Gegen⸗ wärtig weiſt der Beſtand 14 männliche und 18 weibliche Blinden auf. Das ſtarke Ueberwiegen der weiblichen Blinden iſt mit ein Grund für den obenerwähnten ungünſtigen Jahresabſchluß, da ſie reichlich weniger Arbeit ſeiſten. Dieſes beeinträchtigt den Ertrag Fabrikationsbe⸗ triebes, der trotz der großen Zahl der Arbeiter um etwa 400 Mark gegen das Vorjahr zurück⸗ blieb. Freilich wirken dabei auch andere Gründe ntit, namentlich die fortgeſetzte Steigerung der Materialpreiſe, ſeit Auguſt die Störung durch den Krieg und zuletzt der Umſtand, duß unſere Mädchen während vier Wochen ohne Vergütung Strümpfe für unſere Soldaten ſtrickten, die vom des Roten Kreuz in Auftrag gegeben wurden. An fertiggeſtellten Waren wurden verkauft für 32 407 Mark(1174 Mk. weniger als im Vorjahr) und an Löhnen wurden vergütet 5170 Mark (466 Mark weniger als im Jahre 1913). Die Ge⸗ ſchäfte der Bibliothek wurden wieder von Frau Auguſte Nöther und Fräulein Wilma Sto 11 in dankenswerter Weiſe geleitet. Die Herren Dr. Seubert und Dr. Fuchs haben den Ge⸗ ſundheitszuſtand unſerer Blinden überwacht und auch ihnen ſei hier offiziell dafür gedankt. Mögen in dem neuen Arbeitsjahre unſeren Be⸗ ſtrebungen immer mehr Freunde erwachſen, da mit der Baum der Blindenfürforge ſich mehr und mehr entfalten und ſich in ſeinen Aeſten und Zweigen ſo ausbreiten kann, daß aus den er⸗ loſchenen Augen ein froher Glanz inneren Glückes wieder ſtrahlt, das den Sehenden zu rüft?„Blind und dennoch licht!“ kKunſt und Wiſſenſchaft. Dr. A. Kronacher, der Dramaturg u. Spielleiter am Karlsruher Hoftheater iſt ab Herbſt 1915 als Oberregiſſeur und Erſter Dramaturg an das Stadttheater in Bremen berufen worden. 1 Uhr mittags; heit von Mannſchaft und Paſſa Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Abänderung woch nicht Letzte Meldungen. —9. 1* 2* 726 Der Handelskrieg. — 28 Die engliſch⸗franzsſiſche Note 3 + an die Neutralen. Paxis, 2. März. Die von der franzöſiſchen und engliſchen Regieruns den Neutralen über mittelte Note lautet nach der„Frankf. Zig.“: Deutſchland hat erklärt, daß der Kanal, die Nord⸗ und Weſtküſte Frankreichs, ſowie die Ge⸗ wäſſer, welche die britiſchen Inſeln umgeben, Kriegszone ſeien und auch offtziell bekannt gege ben, daß alle feindlichen Se die in Zone get! 1 d vern t würden, auch die neutralen Schifſe Gefahr laufen könnten. Das kommt in Wir keit der Erkl daß obne Rückſich rung glei en jedes Ha delsſchiff unter beliebiger Flagge torpediert f den ſoll. Da es nicht in der Macht der den Admiralität liege, auch nur oin Ueberwaſſer⸗ ſchiff in dieſen Gewäſſern zu halten, kann dieſer Angriff nur mit Unterſeebooten ausgeführt wer⸗ den. Das Völkerrecht und die Gewohnheiten der⸗ Völker hinſichtlich der Angrifſe gegen Handels⸗ ſchiffe haben ſtets vorausgeſetzt, ß die erſte Pflicht desſenigen, der ein Handelsſchiff kapere, iſt, es vor das Priſengericht zu bringen, wo fiber es abgeurteilt werden kann, wo die Berechtigung der Kaperung anerkannt werden kann und wo die Neutralen ihre Ladung wieder erhalten kön⸗ nen. Eine ſe verſenken iſt an und für ſich eine anfechtbare Tat, zu welcher man nur in außer⸗ ordentſichen Umſtänden ſchreiten darf und erſt, wenn Maßnahmen für die Sicherheit der Be⸗ ſatzung und der Paſſagiere, falls ſich ſolche an Bord befinden, getroffen worden ſind. Die Ver⸗ antwortung für die Unterſcheidung zwiſchen Schiffen der Neutralen und der Kriegführenden ſowie zwiſchen Neutralen und feindlichen Ladun⸗ gen, falle offenbar auf das angreifende Schiff, deſſen Pflicht es iſt. alle Papiere in Sicherheit zu bringen, bevor es es verſenkt oder auch nur kapert. Ebenſo verlangt die Menſchenpflicht ge⸗ bieteriſch für die Sicherheit der Beſatzung und der Paſſagiere, ſeien ſie neutral oder ſeindlich, zu ſorgen. Auf dieſer Grundlage haben die früheren Be⸗ ſprechungen ſtattgefunden und beruhen die Rechte, welche die Kriegführung zur See regeln ſollen. Ein deutſches Unterſeebbot hat nun aber nicht die Möglichkeit, eine dieſer Verpflichtung zu erfüllen. Es üht keine Gewalt aus über die Gewäſſer, in denen es operiert, es bringt ſeine Priſe nicht vor das Priſengericht, es führt keine Kaperungsmannſchaft mit ſich, die es an Bord ſeiner Priſe legen könnte, es wendet keine der wirkſamen Mittel zur Unterſcheidung zwiſchen einem neutralen und einem feindlichen Schiff an, es uimmt die Beſatzung und die Paſſagiere des Schiffes, das es verſenkt, nicht an Bord, um für ihre Sicherheit zu ſorgen. Seine Kriegs⸗ methoden ſtehen außerhalb der Beobachtung aller interuationalen Texte, welche die Opergtionen gegen den Handel in Sriegszeiten vegeln. Die deutſche Erklärung führt einen Krieg der blinden Zerſtörung ein, Deutſchland nimmt dieſes Ver⸗ fahren gegen die friedlichen Handelstreibenden und nicht kombatanten Beſatzungen zu dem ein⸗ geſtandenen Zwecke an, die Ein⸗ und Ausfuhr ſämtlicher Waren einſchließlich der für die Zivil⸗ bevölterung in und aus den britiſchen Inſeln und Nordfrankreich zu verhindern. Seine Geg⸗ ner ſind inſolgedeſſen gezwungen, nach Repre⸗ ſivmaßregeln zu greifen, um ihrerſeits zu verhindern, daß die Waren jeder Art in Deutſch land ein⸗ oder ausgeführt werden. Immerhin werden dieſe Maßregeln von der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung ohne Gefahr für die Schiffe der Neutralen und ſeine Comparan⸗ ten ausgeführt wevden, in vollkommener Ueber⸗ einſtimmung mit den Grundſätzen der Menſch⸗ lichkeit. Jufolgedeſſen halten fich die engliſche und franzöſiſche Regierung für berechtigt, die Schiffe auzuhalten und in ihre Häfen zu bringen, welche Waren an Bord füh⸗ ren, die vermutlich für den Feind be⸗ ſtimmt ſind pder vom Feinde ſtammen. Dieſe Schiffe und dieſe Ladungen werden nicht konfisziert werden, wenn ſie nicht Gegenſtand der Aburteflung aus anderen Gründen ſind. Die Behandlung der Sehiffe und Ladungen, die vor dem heutigen Datum in See gegangen ſind, oll nicht geändert werden. England und Frankreich erklären die vollſtändige Blockade Deutſchlands. Amſter dam, 2. März. quith hat im Unterhaus eine Erklärung ab⸗ gegeben, wonach die engliſche und franzöſtſche Regierung die vollſtändige Blokade Deutſchlands ausgeſprochen habe. Der geſamte Handel von und nach Deutſchland ſoll ſoweit es geht, unterdriickt werden, In der Erklärung heißt es laut„Franuff. 3ibg. Die engliſche und franzöſiſche Regierung halte ſich für berechtigt, alle Schiffe anzuhalten und zu kapern, die mit Gütern beladen ſind, von denen man annehmen kann, daß ſie für den Feind beſtinmit ſind, aus deſſen Land kommen, und dir Verbündeten halten ſich dazu berech⸗ igt, jedweden wirtſchaftlichen Druck Miniſter As⸗ *„ uif Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. ch nicht Ungen zu kon⸗ für dieſe Konfis⸗ Die neuen Maßregeln Schiffe angewendet, die abgegangen ſind. Wenn ßregeln Schaden Sie müſſen e des eutſchl D 183 — 8 Die 150 Abſicht, die zierung vorhanden nicht die Neutralen durch dieſe M erleiden, bedauern wir die hedenen, daß wir dieſe Krieges nicht eingeleitet haben. Deutſchland hat einen ſeg mit Seeräuberei und Plünde⸗ ſo §Sha rung organiſiert und die Verbündeten können hierbei nicht ruhig bleiben. Aſquith ertlärte zum Schluß noch unter lautem Beifall des Hauſes, daß alle Fried en gerüchte überſlüſſig ſeien und daß jetzt nicht die Zeit ſei vom Frieden zuſpre⸗ chen. Er weiſt auf ſeine Erklärung vom 9. No⸗ vember hin.(In dieſer rung ſägte Aſquith, rt, das nicht leichtfer⸗ nicht wieder in die zelgien nicht mehr zurück ihm genommen wurde und gogen neue Bedrohun⸗ zen Stagten genü⸗ nS· 19 Scheide gekommen hat, als hevor Frankreich dure n Staaten iſt eine Mitteilung zu genauen Maßregeln Englands zund Frank begründet. Als Grund dieſer neuen Maßregeln wird auch hier der deutſche Unterſeekrieg angegeben. Ein deutſches Unterſeeboot ſei nicht im Stande, ſei⸗ nen Verpflichtungen nachzukommen, ein angehal⸗ tenes Schiff vor ein Priſengericht zu ſtellen. Es habe kein einziges Mi um die Mannſchaft eines erbeuteten hiffes an Bord zu nehmen, bevor es das Schiff zum Sinken bringe und Deutſchland nehme ſich nicht die Mühe, das Schiff, welches es angreife, vorher zu unter⸗ ſuchen. Deshalb halten es die Regierungen von Frankreich und England für ihr Recht. Schiffe, die Waren enthalten, von denen vermutet wird, daß ſie dem Feind gehören, oder von dem Feinde kommen, zu kapern. Ferner veröffentlicht die engliſche Geſandt⸗ ſchaft in Haag eine längere Erklärung worin die engliſche Regierung auf ihrem Standpunkte des Gebrauchs der u eutra len Flagge beſteht. Es werden die be⸗ kannten Gründe hierfür angegeben, wonach das engliſche Geſetz das Führen einer Flagge eines anderen Staates zuläßt, wenn das Schiff der Verfolgung zu entkommen ſucht, daß zahlreiche andere Nationen dieſelbe Praxis zulaſſen und daß kein Volk dieſe Praxis verbiete(dies iſt un⸗ richtig. Das niederländiſche Geſetz z. B. ver⸗ bietet ausdrücklich den Mißbrauch der holländi⸗ ſchen Flagge und ſetzt hierfür Strafe an. D. ed.) Weiter heißt es in der Erklärung: Seit die deutſche Regierung ihre Abſicht bekannt ge⸗ macht hat, Handelsſchiffe an hellem Tage zum Sinken zu bringen und mit ihrer nichtkämpfen⸗ den Beſatzung, ihrer Fracht und ihren Pa⸗ pieren, hat Deutſchland eine Kriegsmethode be⸗ gonnen, die nur als Seeraub bezeichnet werden kann und infolgedeſſen kann die Regierung der Vereinigten Staaten billigerweiſe nicht von der britiſchen Regierung verlangen, daß ſie ein Mittel außer Acht läßt, welches bis jetzt ſtets erlaubt war, um ihrer Kaperung, oder ihrer Vernichtung zu entfliehen. Dio Antwort an die Vereinigten Staaten ſetzt noch auseinander, daß die Neutralen durch die Benützung ihrer Flagge auf engliſchen Schiffen keinerlei Schaden erleiden oder Gefahr laufen, wenn die deutſchen Unterſeeboote zu einer Unterſuchung der Schiffe ſchreiten, die ſie angreifen. Audacious. WTB. Amſterdam, 2. März.(Nichtamtl.) Ein hieſiges Blatt berichtet nach dem„Neipyork Herald“ vom 15. Februar, daß das engliſche große Kampfſchiff„Audacious“ nächſte Woche wieder mit der großen Flotte ver⸗ einigt werden ſoll. Hiernach hat das Schiff am 15. Februar völlig repariert die Belfaſter Werft Harland und Wolf verlaſſen. Die„A u⸗ dacious“ war dem„Newyork Herald“ zu⸗ folge nach der Havarie vom 27. Oktober gegen⸗ über der iriſchen Küſte nichtgeſunken, wie es anfangs hieß. Nachdem das Leck unter der Waſferlinie verſtopft worden war, hielt ſich das Schiff über Waſſer und wurde einige Stunden nach der Abfahrt des White Star⸗Dampfers „Olwmpic“, der auf das Notſignal herbeigekom nien war, nach dem Trockendock geſchleppt, Die britiſche Admiralität beabſichtige auch in Schwe die zuu beobachten und wird die Wieder⸗ Linſtellung in ent ſiber Haparie Des Schiffes den Dienſt nicht veröffentlichen. Die Oeffentlichkeit in England ſoll von der Vereinigung der Audacious mit der Flotte erſt erfahren, wenn ſie an Sbegefecht teil⸗ er nach dei Kriege. RNem Nork Herald berichtet weiter, daß die Audacious durch die Exploſion, die den Kiel ver⸗ letzte, viel Waſſer erhielt, ſodaß ſie ſehr tief in der See lag. Sie wurde in dieſem Zuſtand von an Bord der Olympie befindlichen Paſſagieren photographiert und erſchien auf den Photogra⸗ Bat Dal Dder genommen verſtopfen und das Schiff 140 Meilen weit nach Belfaſt zu ſchleppen.(Beſonders glaubwürdig klingt das Alles nicht.) 0 ** Die Kämpfe im Gber⸗Elſaß. Zürich, 1. März. Baſeler Blätter herichten aus dem Oberelſaß, die Deutſchen hätten im Thur⸗ und Largtal gleichzeitig die Offenſſpe wieder aufgenommen. Die neuen Ope⸗ rationen im Oberelſaß wurden durch ein energi⸗ ſches Artillerieduell in-Oberburnhaupt begon⸗ nen. Die franzöſiſchen⸗Stellungen im Eichwald und im Buchwald ſeien ſtark befeſtigt, auch an der Befeſtigung der Skraße über den Col de Buſan werde franzöſiſcherſeits ſtark gearbeitet Die Deutſchen drangen über Stoßweiſer hinaus, dagegen ſind die Höhen nördlich von Sulzern wie das obere Kleintal und der Hörnleskopf nördlich von Münſterin franzöſiſchem Beſitz. Die Stadt Münſter war dieſen Bexichten zufolge am 16. Auguſt von Franzoſen beſetzt, am 1. September wurden ſie daraus vertrieben. Jetzt haben ſie nun auch die Höben um Münſter verloren, die ſie bis jetzt innehatten. Die engliſche Bilfe. m. Köln, 2. Mürz:(Priv.⸗Tel.) Der iig⸗ lieniſche Generalſtabshalſptmann Cahbiati ſührt laut der„Köln. Ztg.“ in der„Perſeveranza⸗ aus, ſtarkeſtrategiſche Reſerven ſeſen von den Franzofen in Nordfrapf⸗ reich und der Hochebene von Langre⸗ vereinigt. Cabiati bemerkt, daß es wahrſchein⸗ licher als die fortwährend erwartete Armee Kit⸗ cheners ſei, daß Englandſichbegnügen werde, das gegenwüärtige Expedi⸗ tionskorps in Frankreich auf vollet Höhe zu halten.s Die Kabinettskrife in Luxemburg. JBerlin, 2. März.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Luxemburg wird gemeldet: In einer großen Parteiverſammlung beſchloß die libe⸗ rale Regierungspartei Luxemburgs nur eiger ſolchen Löſung der Käbinettskriſe beizuſtim⸗ men, durch welche die Beibehaltung ſämtlicher Mitglieder des früheren Miniſteriums Ge⸗ währ geleiſtet würde. Somit hat der Gegen⸗ ſatz zwiſchen der Großherzogin und der Ma⸗ jorität eine Verſchärfung erfahren. Zur Ausdehnung des deutſchen Sprachgebiets. * Metz, 25. Februar. Durch Verordnung des Gouverneurs werden ab 1. März 81 Gemeinden des Landkreiſes Metz, die bis dahin zum ſogengnnten franzöſiſchen Sprachgebiet gehörten dem Gebiet des deutſchen Geſchäfts⸗ verkehrs zugeteilt. Die durch Verordnung des Oberpräſidenten vom 5. September 1877 in Verbindung mit der Verordnung des Miniſte⸗ riums vom 21. Dezember 1882 zugelaſſenen Aus⸗ nahmen von Beſtimmungen des Geſetzes betref⸗ fend die amtliche Geſchäftsſprache vom 31. März 1872, ſoweit ſie nicht ſchon in der Zwiſchenzeit aufgehoben ſind, treten außer Wirkſamkeit. * m. Köln, 2. März.(Priv.⸗Tel.) Zur Aus⸗ wechslung der deutſch⸗franzöſiſchen Kriegsinva 895 Köln. Ztg.“ zufolge, der erſte Zug bon⸗ ſta 1 1 0 8 on. Es ſollen 1800 franzöſiſche gegen 800 deutſche Verwundete ausgewechſelt gerden. eBerlin e Mg(on u. Nel Bur⸗ Vorausſichtlich wird Berlin demnächſt einen ſozialdemokratiſchen Stadtrat er halten, in der Perſon des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Arbeiterſekretärs Saſſenbach. * Berlin, 2. März.(Priv.⸗Tel.) Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Noske iſt dem„Berl. Tageblatt“ zufolge in Lodz ein⸗ getroffen, um ſobr mit der Arbeiterbewegung in Ruſſiſch⸗Polen bekannt zu machen. 155 1 90 Faris, März.(Nichtamtlich Dem„Petit Journal“ wird aus Rom gemel⸗ det: Aus ſicherer Ouelle verlautet, daß der Papſt den franzöſiſchen Biſchöfen empfohlen hat, Mäßigung im Urteil über die⸗ Haltung des Vatikats gegenüber den Krieg⸗ führenden zu üben. Der Papſt biktet die Biſchöfe dahin zu wirken, in der öffentlichen Meinung die Gedanken zu zerſtreuen, der Va⸗ tikan ſei Frankreich nicht gewogen. Briefkaſten. H. B. Die Kriegswochenhilfe iſt in dem Sinne, vie Sie meinen, nicht ausgedehnt worden. 1 Vorausſetzung des Bezuges der Kriegswochenhilf⸗ iſt immer die, daß der Ehemann Kriegsteilnehmer iſt und vorher auf Grund der Reichs⸗Perſ⸗n. nung gegen Krankheit verſichert war, 1 Ihnen erwähnte Nachtrag bezieht ſich nur auf i1 Schiffsbeſatzung deutſcher Seefahrzeuge, 1 ſe der Krankenverſicherungspflicht nicht unter⸗ liegt. J. K. Der Wohnort des in der Anfroge ge nannten Bäckers liegt in dem Bezirk des 1 nalverbandes Mannheim⸗Land. Wir erſuchen deshalb, ſich direkt an dieſen(Großh. Bezirksam hier) zu wenden. 285 Asthmatiker, Jeder, der mit Isthhia, Schwerstmi keit haltet ist, kann das“ züverlässigste Sörgean Astmol-Asthma- Fulxverzzohne Kosten 9 er keine andern Asthma-Prüparate mehr gebrauchen Astmol ist der Lieblius der Setbmg taf Muster werdeil vonder Engel-Apg 1 Frankfurt à. M. gegen Einsendung von 101% phien als ſinkend. Aher es gelang, das Leck zut kür Porto gratis zugesandt. . * N nergi⸗ egon⸗ Ywald ch an ol de deitet. naus, lzern Skopf Beſitz. ichten t, am ieben. inſter itg⸗ ſiährt mza⸗ ſcien anf⸗ 1 63 hein⸗ Kit⸗ gen edi⸗ llet Zur.) einer libe⸗ einer ſtim⸗ icher Ge⸗ en⸗ Ma⸗ 13* Dirnstag. den 2. März 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblat⸗ wWasserverkehr Hannheim- Rheinau. Das soeben erschienene Januarheft der„Statisti- achen Mittellungen über das Großherzogtnn Badlen“(her. vom Großh. Badischen Statistischen Landesamt) enthält die Zahlen für den Wasser- verkehr Mannhe im- Rheinau im Moua“ Dezember und damit auch dem ganzen Jahr 1914. Die sehr ins einzelne gehenden Mitteilungen euthalten leider keine Aufrechnung für die ein- zelnen Monate, so daß man auf eigene Berechnun- gen angewiesen ist. Für den Monat Dezember 1914 ergibt sich nach unseren Ermittelungen ein Gesamtverkehr in Mannheim-⸗ Rheinau von 409 200 Tounen gegen 464 O74 f im Vormonat. Auf den Empfang bamen davon 320 952(392 773) t und auf den Versand 70 248 (1 301) t. Von der Gesamtzahl entfielen auf Mannheim allein 260 342(279 419) t. und zwar 188 713(211% t Enpfang und 74 620 (08 123) t Versand. Auf Rheinau kamen im ganzen 148 888(184 650) t, davon wurden 144 239 (181 476) t empfangen und 4 619(3 178) t ver⸗ Sandlt. Wichtiger noch, als die Kenntnis der Dezem- berzahlen, ist eine UWebersicht über den Ge-⸗ samtverkehr des verflossenen Jah-⸗ res. Unsere nachstehenden drei Tabellen geben über dliese Frage Auskunft: I. Gesamtverkehr(in Tonnen) schaffen. Einhieimische Anbeihen waren leicht ab- geschwacht. Die Umsätze in Industriewerten im freien Verkehr schrumpften weiter zusanmmen. Devisen unverändert. Tägliches Geld und Pri⸗ vafdiskont 4 Prozent. Stand der Badischen Bank am 28. Febr. gegen die 1014 eben de Akbtivs n narr) 1675 Foache 5 742 258—3 494 30 Metall-Bestaad. 611097— 14070 Relohs- u. Darlehns-Kas- 5 sen-Sohelne 842— 7889 250— 5 702 830.—1 398 310 17574351. 185 532 12464 480—1 918 525 921 548— 28679 3814753— 2357 315 Weobselbestaned Lombarddarleben Ekfektenbestanek Sonstige Aktive 15238 777— 197849 4089 442 883380 6807 025— 689 145 PaASSIVA. 9 000 000(unver.) Grusdkapitl. 00 00(unver. 2 250 000(unver.) Reservefonds. 2250 000(unver 15 178 600—5 731 900 Motenumlanft.. 15 403 800— 370 18 420 281—1 178 587 Deposlten. 21834 520— 259 385 1371 767— 32 761 Sonstige Passwva 994— 2118 Metalldeckung des Motenumlaufs 39,39% gegen 38,78% ſn der vorwoche und 37,8% im Vorlahr. Londoner Effektenbörse. ondon, 1. März. . 27. 1753 21½ Engl. Konsols. 68/ 689% Mlsseuri Kansas— 10% 121 121½¼ Empfang Versand 2 lanbar 2³9 459 82 417 34¹ 875 Februar 480 172 11¹412 501 884 Mürz 307 890 13³ 27 641 283 Aprii 777 121 785 677842 Mal 818 872 6 727 635 839 Junk 67⁴ 582 113³ 641 788 2⁰³ zulf 676 002 120 379 786 381 Aucust—2⁵ 27 312 357 337 Soptember 430 779 81 868 400 447 Obtober 457 400 73 164 541 564 Aovember 382 773 30¹ 464 074 Lezembar 329 952 29 2⁴ 409 20⁰ — Zusammen 3 541 783 1103 307 5 7⁴5 07⁰ IE. Muannbheim(in Tonnen) Empfang Versand Zusammen lanuar 21² 0³7 21 251 2³ů 291 Februar 382 100 572 483 375 Airz 3³9 841 127 884 517 775 Apelt 4¹5⁵ 282 117 884 835 al 8⁰³ 112 1081 511 899 Iuni 472 777 110 214 382 991 Jull 485 74³ 113 388 50⁰0 139 August 215 287 2³ 8³⁰ 241 123 Seßptember 2³0 48 886 304 918 Oktoder 2⁴¹ 374 7¹ 2 312 70⁰² Uovomber 211 288. 88 12³ 279 419 Leremder 71³ 2452 2³⁰ 342 udammen 3 870 161 1047 72 4 917 910 III. Kheinau(in Tonnen) Empfang Versand Zusammen lanvar 47 42² 5 16³ 82 885 Fobruar 107 389 10 8¹⁰ 116 20 Hürr 118 149 53³9 April 139 5²⁵ 4081 143 605 21 119 081 48³³ 12³ 700 ſuel 78⁵ 342²7 2¹2 luſt 189 259 5 88³ 188 242 August 114 738 1477 116 215 Soptember 18² 30⁰⁰ 18⁵ 520 Okfober 225 025 2855 225 882 levember 181 475 3128 184654 dezember 144222 45¹9 1⁴³ 8³⁰ ———————— Zusammen 1771 581 55 579 1827 160 Hiernach betrug der Gesamtverkehr in Maun- fleim Rhkeinau im bverflossenen Jahre 0 745 070 Tonnen, Wwovon 5 641 763 t auf den Fupiang und 1 103 307 f auf den Versand ent- ſielen, Auf Maunkeim allein kamen 4917910 Tonnen, davon 3870 181 t Enpfang und 1 047 729 Jonnen Versand. Der Verkehr in Rüeinau steltte sich auf 1 827 160 b, davon 1 771 582 f Empiang unc 33 579 t Versand. Von einem Ver⸗ gleich mit dem Vorjahre sellen wir aus Zwei Gründen ab. Einmal wird seit dem I. Januar 19i4 der Veberschlagsverkehr von Hauptschiff zu Hlauptschiff wiecler angeschrieben. Ein Vergleich mit dem Vor⸗ kahr ist also nur möglich, wenn man bei ſedem Posten den Veberschlagsverkehr abzieht. Bei ddem Fehlen der Aufrechnung wäre das eine außerst müllssame Arbeit. Es kommt noch hinzu. dag die Tabelle 5 Kriegsmonate enthält, die sick duch nach Abzug des Ueberschlagsverkehrs Jut dem entsprechenden Monat des Vorjahres nicht Vergleichen lasselt. * Wichtig scheint uns vor allem die unver⸗ keunbare Hlebung des Vertehrs seit dem ersten Kriegsmonat. Der August brachte einen Rückgang des Gesamtverkehrs auf 357337 t ge- Len 796381 t im Vormonat. Seitdem siuck durch⸗ weg höhere Zahlen erzielt worden. Zum feil Scger förmliche Rekordzahlen, wie der Eupfang Jon 220 025 t im Oktober in Rlieinau. Wir haben Leinerzeit auf diese erfreuliche Tatsache hinge⸗ Wiesen. Auch im gamen genommen wird man Agen köunen, daß der Wasserverkehr Madnheim Rheinau nur in geringem Maße unter der Kriegslage gelitten hat. Was im Santen Reich beobachtet werden kaun, das spricht auch aus diesen scheinbar s0 nüchternen Zahlen: eue andauernde Kräftigung unseres Wirtschaftslebens. Leldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Berliner Effektenbörse. Berlin, 2. März. Die Stimmmmg der Börse 4½% lapan. v. 1805 88ʃ% 88% Unſon Paolfo Peruvlan dom. 68%— UnltStatStesloom.— 8. — Frwaldiskont. 1% 17/ Atohlson..— 37½% Silber 23½ 28½ krie oom.. 21½ 21%5 Parilser Effektenbörse. FPARIS, 1. Kärz 1918,(Kassa-MHarkt) 132. 7. 27. 90% Französ. Rente 69.65 68.50 Charteremn Spanler fussere—— 84.40 de Beers. 288 2⁵ 8% Russen v. 1908—.— 80— Boldtields Oredit Nobiller—— fagamines 112 114 Nord-SUd-Farlis——— Oreédit Vonnals.. 1050 1050 Sber-Kanal.. 4080— Banque e Parls. 90— Panama-Kanal. 100 100[Utha Copper 1205— Nord'ESspagne— Baku Hapbta. 1 127˙⁰ Saragosza„ 348—[Hartmann Hasohn. Rio Flnto. 1494 1487 Platine Brlank——[Chlna Coper NHaphta 34— Weohsel aufLondon—— 25.30 New-Lorker Effektenbörse. Newyork, 1. März. Die Börse eröfinete die neue Woche in sehr kleinem Geschäft, welches Hauptsächlich von der beruismäßigen Spekeulation bestritten wurde. Umgesetzt Wwurden 158 000 Stück Aktien. Die Kursgestallung War nicht einheitlich. Im weiteren Verlaufe boten größere Importeure aus Lomdon der Stimmmmg etwas Antegung, so daß der Unterion fester Wurde. In der letzten Stumde war die Tenden im Zusammenhang mit Liquidationen wWieder matter. Der Schlußverkehr volzog sich in stetiger Haltung. Kursänderungen waren am Samsiag unbedeutend. Am Boudsmarßt wurden 2 224000 Dol. umgesetzt. MUEWVORK, 1. uarz.(Sohluss-Motſs Tungen.) 2. 132* Atob. Top. Santa Fe Norfolk& West. o. 100— 100%/ 4 Bonds. 31½ 81— Lortpern Pabiflo o. 100%½ 1001 Balt. Onie 4½ 86s. 83— Pennsylwanls com. 104½½ 104% Obes. Ohlo 4½ 88. 70% 70.— Reaging oom. 14, 142 1155 62.— Bock— 5 4 orth. Pas. Pr. Lien Soutkern Pgoifſo 1 7% 5 1 890 889 11 5 prel. 5 75 115 outk. Paelfie e Union Paolflo o. 117 1929%, 30% 80% Wabash prefl.. 116 15ÿ5 8 d. 83/. 28 ondaa— 88.— Amerto. Can oom. 28— 14 Atoh. Töß. Santa fFe o. do. pret. d 857 e 55 5 Ballimore ans Obſo 84% 84%ö 9 115 4 4 i 457 Amerloan Teſepk. Canada Padifo. 184— 157 5 5 — ang felegr. C0. 119¾ 118. Ghes. 4. Oble e. 40.— 40. 81 10 ö Cglo. mile,St.Panls. 84, 347/½ geiſledem Steel: 830 840⁴ Colorado u. South. 24— 24 pr. 183 197 — entcal Leather. 33½. e bene f eneen,.. 75 12 drent Morth. prei 113/ 148%½ Uaſt Siat Stestzg. 37 10 14 183. Unit.Stat. Steels pr. 103% 103% Ulinols Oentr. com. 102½ 103 Toulee l. aee e ebeee eee 40˙⁰⁰ 40.— Bisseuir Uene d ene, Mlssburi Pabiflie 11½ 12˙% Internatflecfeste-— den Vork Centr. o. 81% 82. fiepud. ſron&Stee! i9 19— 40. Ont& West. 2¼% 23% Mandlel und Industrie. Ausderersten u. weitendollversammlung der Handelskammer für den Kreis Mammheim. J. Die Rechnungsstellung lür 161ʃ4 und der Vorauschlag für 1015 Wurden Lon der Kammer und von der Wahlberechtigten⸗ versammlung genelumigt. Der Umbagefuß bleibt der gleiche wie im Vorjahire. 2. Die Kammer beschloß, wie bei Kriegsanleille den Betrag von 100 000.— Mark zu zeichnen. Sie erhöhle iiren Beitrag zum Verein für Deufschtum im Auslande und beweil⸗ ligte dem Schifferkinde rheim einen einmaligen Beitrag. 3. Mit Rücksicht auf den Wachsenden Emfang der Geschäfle der Haudelskammer wWurde die Schaffung der Stelle eines ZWei⸗ ten Vizepräsidenten beschlossen. Zum ersten Vizepräsidenten wurde Flerr Dires lor Richard Sauerbeck, zum zweiten Herr Michael Rothschild gewähit. 4. Zu Mitgliederu bis zur nächsten feil⸗ Erueuerungswahll wWurden zugewählt clie Herren losei Zimmeru uncd Geuera 1 ditrektor Oskar Steruberg. 3. Zzu Mitgliedern des Kuratofjums der Handelskochschule wurden wie dergewänlt die Herren Geh. Kommer⸗ zjen rat Emil Engelhard und Louis Jordan. 6. Berichte über einen Teil der Kriegslätig⸗ der erxsten das War heute recht unlustig. Die Umsätze eng be- keit der Handelskammer enthalten die bisher erschienenen 3 Nummern der „Kriegsberichte“ der Kammer, die von dieser bezogen werden können. Der bei der Kammer bestehende Kriegsausschuß tagt nach wWie vor allwöchentlich. Getreide-Mommission..-., Düsseldorf. Nach dem Geschäftsbericht für 1913/14 verliefen die ersten 10 Monate normaf; SoWohl die Warenabteilung wie die Bankabteilung Waren flott beschäftigt und erzielten günstige Pngeb- nisse. Durch den Ausbruch des Krieges sah sich die Verwaltung gazlich neuen Aufgaben gegen⸗ übergestellt; hierbei bewährte sich dle gut aufge- baute Organisation, sie ermöglichte, den neuen Verhältmissen Rechnung zu tragen. Der Bestand an Wertpapieren eriuhr durch die VUebernahme von Aktien befreundeter Gesellschaften eine er- hebliche Zunahme. Die ausstehenden Forderun- insbesondlere die ausländischen, sind be- Sonders Vorsichtig bewertet. Die Steigerung der ungedeckktten Forderungen(von 880 173 M. auf 2 283 850.) erkhärt sich aus der durch den Krieg bedingten geändlerten Geschäftslage; es handelt sich dabei um kürziällige Beträge, die in- zwischten eingegaugen sind. Der Abschluß weist nocht 7714 M.(66⁵7.) Abschreibungen auf Mobilien, 18 000 M.(12 691.) Zuweisung an den Reserveionds und 25 000 M. Cuweisung an den Sicherheitsbestant(50 000 M. Abschreibun- gen aui Debitoren), einen Reingewinn von 464 370 Mark(284 334 M) auf. Hieraus sollen 216 000 Mark zu 12 Prozent Dividende, 101 811 Marte (68 607 M) Gewinnanteile an Vorstand und Be- amte uncl 27 312 M.(18 183.) an den Aufsichts⸗ rat gezahlt, auf neue Rechnung werden 119 2⁴⁰ Mark(11 471.) vorgetragen. In der Bilan⸗ sind Wechsel mit 327 898 M.(163 087 NM.), Effek⸗ ten, Beteiligungen, Hypotheken und Grundschul- den mit 1 271 500 M.(755 700), Waren mit 218 167 M.(281673), Bankguthaben emit 115 682 M.(251 172 M) und Pebitoren mit 3 192 311 M. 2 912851.) aufgeiührt, demen 1358 402 M.( 224 066.) Zankschulden uad 902 212 M(558 954 M) sonstige Verbindlich- keiten gegennbelsteken. Wersicherungswesen. Radische Asseckuranz..-., Mannheim- Der Aufsichtsrat der Badischen Asse- Küran: Gesellschaft-G. in Mann⸗ lheim hat beschlossen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjiahr 1914 die Verteilung einer Dividende von Achtzig Mark pro XK. tie vorruschlagen gegen Hundertzwölfeinhalh Mark im Vorfaltre. Warenmärkte. Getreildewochenbericht d. Preisberiehts- Stelle des Deutschen Landwrirtachaftarmms vom 23. Februar bis März. Nachdem in der Vorwoche die Höchstpreise ſür Speisekartoffeln erhöht worden Sind, hat der Bondesrat nusmehr auck für Futterkartofſem eing Preiserlöhung eintreten jassen und zwar auf.80 bis.75 pro Zentner. In beicen Fällen war die Steigerung der Futtermittelpreise und die damit verbundene Gefahr einer zu starken Verfütterung von Kartoffefi der ausschlaggebende Faktor. Dureh die Kenderung wird das Mißverhältnis zwischen den Preisen der Karioffeln und der Futtemnittel war nicht beseitigt, immerhin aber gemildert. Es muß abgewartet werden, oh nun eine bessere Versorgung der Märkte mit Speise⸗ kartofleln stattfinden wird, oder 3b iman auch bei den Kartofleln zur ultima ratio, der Beschlag⸗ nahme unc Euteignutg schreiten muß. Gleich⸗ zeitig ist durch eine Erhönung dler Preise FNir Kartoffelerzeugnisse dafür gesorgt, daß Fiinfiig die zur Streckung der Getreidevorräte ertorder- liche Beimischung in ausreichendem Maße zur Verfügung stht. War bisher nur der Absalz von Erzeugnissen der Karfofieltrocknerei gesetz- lich geregelt, 0 ist durch Verordnung veun 25. Febrüar mmmenr auch der Alleinwertrieb von Kartollelstärkemehl der Trockenkartoſſel Ver⸗ wWertungsgesellschalt m. b. EI. übertragen. Auber- dem bat die Teka“, um das für die Fabrikation erlorderliche Rohmaterial sicherzusteflen, die Beiugnis eihalten. Kartofſeln 2u enteignen. Bei der Uebernahme der Fartolfein gilt, Soweik Aöchstpreise nicht ſestgesetzt sind. ein Preis vo; 40 Pig, für das Stärteprogenl. Die Zuweisung von Mel seitens der Kommunen an die Bäcker ongmt allmählich flotter it Gang, und demgemäß hat der freie Verkehr in Mehl zuletzt eine ruhi⸗ gere Gestaltung angenommen. Die Stadt Ber⸗ lin gab Raggenmenl durch dlie Vermittslung der Bäcker Innung zu 33.50 Mark ab, suchte aber gleichzeitig Weiteres un ollenen Markie zu erwerben. Die Forderungen beweglen sich Zwischen N. 45.50 und M. 46.50, und die gleichen Preise wurden für Weizenmem gefor⸗ dert. Betreſis der Verieflung von Haſer haf die Stadt Berlin mit einer Reihe von Händlern eine Vereinbarung getroffen, wonach der von der Städt gelieferte lafer den Pferdshaltern zu einem vorgeschriebenen Preise zu überweisen ist. Augenblicklich lautet der Preis 2/7 ab Lager oder 281 irei Haus zuzüglich 1 M. für Säcte. Die Nachlrage nach anderen Futterstofſen bleibt be⸗ stehen, doch war die Kauflust diesmal im alge- meinen etwas ruhiger. Vom Inlande war Gerste etwas reichlicher angeboten, anscheinend wei man mit der Einführung von Kleinhandelshöchst⸗ preisen rechnet. Ausländische Gerste Wurdle a8 der Elbe mit 405 bis 505 bezahlt. Kchnlich ſau⸗ teten die Forderungen für alten Mais, Wwährend Neumais mit ca. 490 bis 405 angeboten wurcke. In Zuckerfuttermitteln beschränkte sich das Ge- schäft auf die Erledigung früherer Abschlüisse: vom 15. März ab tritt das Vertriebsmonopol der Bezugsvereinigung deutscher Landwirte in Kraft. Ueber die Verteilung der Kleie ist bisher feine endgültige Bestimmung getroffen. Der Modus, daß die Mühlen die Kbeie aus dem innen über- Wiesenen Getreide zum Höchstpreise behalten und nach ihrem Belieben verwenden Können, fragt den Bedürinissen der Landwirtschaft in ſiner Weise Rechnung. Für österreichisch-ugarische Kleie wurden Preise von 34 M. und darüber für 100 kg gefordert und bezahlt. Wie verfautef, wird eine Ausfuhrbewilligung für Kleie seitens Oesterreicſi Ungarn künftig uicht mehr erteilt werden. RBerliner Getreidemarkt. Berlin, 2. März. Die Tendenz am Ge treidemarbt war heute unverändert ſest unc! Nachfragen nach Futtermitteln waren allerdings nicht so dringend, da die Fouragehändler durch die Stadt mit dem nötigen Haſer versorgt sind. Mais und Gerste war äußerst mapp, da die sehn- lich erwarteten Zufuhren voch nicht eingetroffen sind. Mati notierte Lokomais mit 635 bis 540, Gerste war mit 400 bis 520 angeboten. Ausländi⸗ sche Cierste war in einigen Posten augeboten, doch waren die Forderungen so hoch, daß Um. sätze nicht zustande kamen. Am Mehlmarkt War die Lage unveränclert. Reismehl wurde auell ſieute zu hohen Preisen umgesetzt. Chicagoer Warenmarkt. Chicago, I. März. Der Weizenmarkſer⸗ öifnete auf Abgabe, um Verluste zu verhüten, in matter Haltung und schon die Anfangspreise stellten sich um 5% C. niedriger. Günstige Wetier⸗ meldungen aus Argentinjien und Liquidationen ließen auch im weiteren Verlaufe keine bessere Stimmung aufkommen. Schluß matt bei Kursein⸗ pußen von 54 bis 576 C. Mais: Im Einklaug mit dem Weizenmarkt stellten sich die Kurse auch hier auf günstige Wettermeldungen gleich zu Beginn bei williger Tendenz um C. niedriger. Im Verlaufe würde Vielfach zu Liquidationen geschritten. Bei matter Schlußtendenz hatten die letzten Notierungen gegen die gestrigen Preisabzüge von 374 bis 256 C, auſ⸗ zuweisen. chieAsd, 1. ez. 1 27. 1 1 Weſren Mai 147.% 183 ½ Schweine: Juſl 118(124% sobwore.50.35 NMals Rai 71½ 74.—Speck.—.12 Jali 70 0 78 Schmalz: Oez.——.— Hater Nzi 54% 57½% Mai 102 1037 Schweinezuf. iuli 10.40 10.50 J. West. 152 00 70 000Pork; 1a 1742 17 dv. Ohloago 42 000 19 000 ul 1750 17.12 Sohweins: Rippen: Mai.78.87 lelonme.70 6 8⁵ Iuli 10.05 1947 New-korker Warenmarkt, NEW-Yo Rk, 1. Mürz. 35 22 15 27. Welzen Bai 183— 1583— faggen zuft 123 130½ Mas ſo 77— 7 lobdo Red 157 161/ Hend 855.575 6 ue. 1 North 158%——Getreldefc.: Hafer Bal 52——•— Lverpoof 11.— 1— „ juni—— Longon 12.— 12.— 1 27 1. N. Sohmalz;: Petroleum;: 8 Weat. sde. 100 10.25 stand. hlt..75.75 Talg././ in tanks.50 4⁵⁰ do, Spezia!.—.— Ored. Balan. 14⁵.4⁵ Baumwoflsaat- Terpenun 45 1J53.— öl per Aärz.88—.— TZuoker: Saumw. VefleoW.,70—— Hent. 88 Tst..77 47 Petroleum: Fobr.—— refin l. oas. 10.25 10 25 Mal—— NEW-VOREK, 1. März, Loko 7¾, Febr,.00, Mrz .44, April.08. Mal.58, Juni.00, Juil.44, August.00 Segen .00. Tufubren .82, Irtür.00, NMoVhr..00, dez.—, Jan. 3000 Sack. 5 Newyork, I. März, Der Weizenmarkt War Wählrend seines ganzen Verlaufes von einer schwachen Grundstimmung beherrscht. Das Hauptmotiv herrschte in giiustigen Wetterberichten aus Argentinien. Baumwolle: Die Anfangstendenz war als stelig zu bezeichnen und die Preise kounten sich bei Beginn gut behaupten, zumal die Gebote der südlichen Spinner günstig waren. Verkäufe der Walstreetfirmen und ausländischer Häuser ver- Stimmten vorübergellend. Meldungen über größere Exporte gaben dem Markt wieder ein ſestetes Ge⸗ präge, doch konnten die Preise als die Baissiers neuerlichzu Abgahen schritten, ihre vorgestrigen Schlugpreise nicht voll behaupten, sonderu gingen bis zu 8 Punkten unter den jetzten Schlußkurs zu, J ſdddd wTd Verautworflich: 4 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Küunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Cierichtszeitung; I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe? für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruekerei, G. m. b. H. Direlttor: Erust Müller. 5* Nachrichten. (Abendblatt) Dienstag, den 2. März 19185. beee eee eeeeeeeeee eeeee ede D oen Kceergee. ieeeeeeeeeeeee——— e e eee Abiees e N Ticfbe Sluller. e, 2 . , aee=. 5 ll, aen. Suumlhungen un der keegn, 3 er zerigge, aeeren0 22 Srotaub Ael, Satli a—.———. 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März 1913 b. für Gold, Sitber, Uhren, Nähmaſchinen, Fahrräder, Muſikinſtru⸗ mente und dergl. Freitog. den 12., März 191;5 und Freitag, den26. März 1915. Die Verſteigerung be⸗ inntjeweils nachmittags Uhr. 1816 Das Verſteigerungslokal wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinder dürfen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Maunheim, 1. März 1915. Etäptiſches Leibamt. Velammucung. Die Inhaber dex Pfanb⸗ ſcerne über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder nvom Mpuat Februar 1914 Üüber Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 34154 bis ntit Nr. 36672 über Klei⸗ der⸗ und Weißzeugpfän⸗ der(weiße Scheine) Lit. B Nr. 11820 bis mit Nr. 169097(und grüne Scheine) Lit. C Nr. 41532 bis mit Nr. 45799, ſerner nom Monat Augüſt 1914 über Sparkaſſen Bücher blaue Scheine) Lit. D Nr. 313 bis mit Nr. 317, ferner vom Leih⸗ amt II über Goldpfänder (rpte Schsine Lit. A 2 Nr. 18174 bis milt Nr. 19287 über Klei⸗ der⸗ u. Seißteugpfänder Scheine] t. R 2 Nr. 84714 bis min Nr. 36828 mwerden wuſggee ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Mongats März 1915 auszulöſen, andern⸗ falls dieſe Pfänder zurVer⸗ ſteigerung gebracht werden Maunheim, 1. Märzl915. Städtiſches Leihamt Hausbeſitzer und Private kännen Tapeten, Wände und Decken mit 99316 Aufft. von Staub reinigen, faſt erneuern und ſparen da⸗ durch viel Geld. Für Tapezier und Wiederver⸗ käufer Rabatt. Verkaufs⸗Zeutrale, Roß' b 5, 4. Hochfeinſte — Si iß rahmtafelbutter /% Pfund 43 Pfennig Feinſte Süßrahmtafelbutter Pfund 40 Pfennig empftehlt ſtets tadellos friſche 40397 V. Schilling'sche Verwaltung E 3, 13 P 5, 1 L 1Z, 15 Suche zu kaufen größere Poſten gebrauchte Brelter und Diele. Offert, erb. unt. Nr. 98311 au die Exped, ds. Bl. An die geehrten Herr⸗ ſchaften! Infolge großer ichfrage bezahle befonders gute Preiſe für getrag. Damen⸗ Herren⸗Kleider, Möbel und Schithe. 8 Frau Körner, Witwe FF. 20, eeeeee Solide, nachweisbar ganz vorzügliche Exiſtenz! 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