„seͤaSsab 1* aee — oennement: 70 pfg. monatlich. Peingerlohn 80 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag ur..42 pro Qudrtal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. znſerate: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Rehklaute⸗Seile„„ 61.20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſcheft; Beilagen: +. der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Nannheim und Umgebung Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revdue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mo de⸗Beilage; Frauen⸗Blatt, Telegrmr-AGgeſfe: „Senerol-Anzeiger Mauubetur Telephon⸗Rummerr: Direktion und Buchhaltteng 140 Buchdruck⸗Rbteilung. Redaktiomnmn Expedition und Berkags⸗ büchthaudlung. 248 U. 8889 Eigenes Redaktiensbarean n Bertis 1 Nr. 117. ———— Ma u n heim,. Freitag. 3. März 1915. Heißße Kämpfe in dcc Weſl (Abendblatt.) Franzöfiſche und ruſſiſche Angriffe unter ſchweren Berluſten für den Feind zurückgeſchlagen der deutſche Tagesbericht. WrB. Großes Hauptquartier, 5. Mürz.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Südlich von Ypern fügten wir den Eng⸗ lüändern durch unſer Feuer erhebliche Ver⸗ luſte zu. Auf der den Franzoſen eutriſſenen Stkellung auf der Lorettohöhe wurde ein feindlicher Gegenangriff geſtern nach⸗ mittag abgeſchlagen. In der Champagne ſetzten die Franzoſen geſtern und heute Nacht ihre Angriffe nördlich von Lesmenil fyrt. Süämtliche Angriffe wur⸗ den zurückgeſchlagen, unſere Stellungen feſtgehalten. Angriffe auf unſere Stellungen bei Vauquvis öſtlich der Argonnen und am Walde von Confenvoy öſtlich der Maas ſcheiter⸗ te n. Sümtliche Verſuche, uns das in den letzten Tagen in der Gegend Badonviller er⸗ oberte Gelände ſtreitig zu machen, miſ⸗ langen. Ein geſtern Abend noch mit erheb⸗ lichen Kräften in tiefer Staffelung unternom⸗ mener Anſturm auf die Höhen nordöſtlich von Celles brach unter großen Ver⸗ luſten für die Franzoſen zuſammen. Auch mehrere Nachtangriffe waren erfolg⸗ lok. Ueber 1000 tote Franzoſen lie⸗ gen vor unſeren Hinderniſſen. Oſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Lage um Grodnso iſt unverän⸗ dert. Ruſſiſche Angriffe wurden blutig abgewieſen. Die ruſſiſchen Angriffe nordöſtlich und nördlich Lomzaſcheiterten unter ſchweren Verluſten für den Feind. Viele Gefangene der erſten und zweiten ruſſiſchen Garde Divi⸗ ſion blieben in unſerer Hand. Weiter weſtlich bis zur Weichſel hat ſich die Lage nicht geändert. Die Vorſtüße der Ruſſen öſtlich von Plozk waren erfolglos. Oeſtlich von Skierniewicec mißlang ein ſtarker feindlicher Nachtangriff günzlich. Oberſte Heeresleitung. die Kriegsluge im Weſten. Die franzsſiſchen Berichte. WB. Paris, 5. Mürz.(Nichtamttlich) Geſtern nachmittag Iihe wurde amtlich bekaunt gegeben: In Belgien zerſtörte unſere Artilletie einen Teil eines feindlichen Schützengraben? —5 ein unmitteldarer Berlihrung ullt den deutſchen Linien ſteht. Die Beſchilaßung von Reims dauerte den ganzen Tag ſort. (We 3 Minuten eine Granate.] In der Gham⸗ pagne betig es ſich, daß die deukſchen Gegenangriffe gegen die von uns erober⸗ ten Kuppem nordöſtlich Nemesnil vongroßer Heftigkeit waren. 2 Garderegimenter nah⸗ men baran teil und kümpften mit großer Hart⸗ näckigkeit Aber dieſe Kraftanſtrengungen miß⸗ langen vollkommen. In den Argonnen Geſchürtz⸗ kärmpfe. Im Vauquotsgebiet machten wir neue Foytſchritte, WI7B. Paris, 3. März.(Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 4. März, abends 11 Uhr: In Belgien führts im Dünengebiet unſere Ar⸗ tillerie ein beſonders wirkſames Feuer aus. Unfſere Infanterie beſetzte einen Schüttzen⸗ graben vor unſeren Stellungen. In der Champagne fuhren wir mit unſerem Vorrücken fort. Wir verſtärkten und erweiterten unſere Stellung nordweſtlich Perthes und ſüdweſtlich Leſtesnil. Pir machten dabei 100 Gefangene. Auf der Coupe nordweftlich des letzteren Dor⸗ ſes fanden Gegenangriffe ſtatt, die zurückge⸗ worfen wurden. Die Gefangelten beſtätigten, daß die Verluſte bei den im geſtrigen Kampfe eingeſetzten Gardegegimentern ſchwer waren. In den Argonnen wurde ein deutſcher Angriff auf Four de Paris zurückgeworfen, ebenſo in Vauqudis. Bei Verdun am Vauxfort wurde ein deutſches Flugzeug Über unſerer Linie her⸗ abgeſchoſſen und die beiden Flieger gefangen genommen Wie es in Paris und London ausſieht. Der Brüſſeler Korreſpondent der Kreus⸗ Zeitung meldet: In den letzten Tagen des ver⸗ floſſenen Monats ſind zahlreiche Flücht⸗ kinge aus Frankreich und England nach Bel⸗ gien zurückgekehrt, um der am 1. März in Kraft kretenden Strafſteuer des deutſchen Generalgouvernements zu entgehen. Dieſe Flüchtlinge erzählen uns nun, wie es in Paris unnd London ausſieht. Dort herrſcht in den Regierungskreiſen eine ſehr ge⸗ Frückte Stimmung, die ſich beſonders in der fortwährenden Verſchärfung der Zenſur⸗ vorſchriften und in der Verfolgung Aller Frem⸗ den, ſelbſt der Neutralen, kundgibt. Die Be⸗ ſchlagnahme von Zeitungen, die Nachrichten über die ruſſiſchen Niederlagen bringen, iſt in Paris und London an der Tagesordnung. Fremde Zeitungen werden fur ins Land gelaſſen, nach⸗ dem ſie vorher gründlich auf verfängliche, d. h. den Verbündeten ungünſtige Kriegsnachrich⸗ ten geprüft worden ſind. Ueberall wikttert man Spione. In Calais fanden dieſer Tage bei allen Fremden Hausdurchſuchungen ſtatt, und ſchließlich gab der dortige en gliſche Poli⸗ zeichef— deiit Calais ſteht tatfächlich unter engliſcher Verwaltung den Auftrag, alle Fremden aus der Stadt zu weiſen, ſogar die mitverbündeten Belgier. In Folkeſtone wurde ein von Boulogne kommen⸗ der Dampfer— es war vor dem Beginne der Blockade— angehalten und ſämtliche Paſſa⸗ giere, meiſtens Holländer, die nach ihrer Heimat reiſten, mußten ſich mehrere Tage lang einer eingehenden Muſterung unterwerfen, weil ſie insgeſamt als„Spione“ verdächtig waren. Erſt die Intervention des Konſuls verſchaffte ihnen die Freiheit wieder. Das Volk in Frankreich und England weiß nichts von den Kriegsereig⸗ niſſen, und die zurückgekehrten belgi⸗ ſchen Flüchtlinge waren erſtaunt zu vernehnten, daß die Deutſchen ſich in Balgien häuslich einrichten, ſtatt, wie itan ihnen täglich in Paris und London berſicherte, Vorbereitungen zur Räumung des Landes zu treffen. Die belgiſche Neutralitat, ihre Grundlagen und ihr Ende. Landgerichtsdirektor Dr. v. Campe ver⸗ öffentlicht in der Deutſchen Juriſtenzeitung einige ſehr intereſſante Ausführungen. Nach⸗ dem er die Erkenntnis vom Weſen der Neu⸗ tralität als ein Produkt der Kultur und des Pflichtbewußtſeins der neueren Zeit gekenn⸗ zeichnet hat und hierfür als beſtes Beiſpiel die von allen Großmäckſten anerkannte Neutralität der Schweiz, die auch von ihr ſelbſt im gerech⸗ teſten Sinne erfüllt worden iſt, anführt, geht er des einzelnen auf die Verträge ein, die die Neutralität Belgiens begründet und unter⸗ graben haben. Die erſten Berträge, die Belgien 1831 und 1839 mit den fünf Großmächten Sſterreich, Preußen, England, Frankreich, Rußland unter ſpäterem Beitritte Hollonds zwecks ſeiner Neutralität ſchloß, wurden 1870 durch einen neuen Vertrag mit England, Frankreich und Preußen ergänzt. Während die erſten Verträge grundſätzlich die Neutralität Belgiens feſtlegten, aber die vertragſchließen⸗ den Länder nicht zu praktiſchen Folgerungen zwangen, ſchuf der Vertrag von 1870 in dieſer Auffaſſung eine Anderung. Obgleich dieſer letzte Vertrag nach jeder Richtung hin vollauf genügte, eine von Belgien wirklich ſelbſt⸗ gewollte Neutralität aufrecht zu erhalten und ſie vor itbergriffen einzelner Staaten zu ſchützen, ſchloß Belgien 1906 einen Separat⸗ vertrag mit England und Frankreich. Schon dadurch, daß Belgien die anderen Staaten, die 1870 mit ihm den Neutralitätsvertkag geſchlof⸗ ſen, bei dem Vertrag von 1906 ausſchaltete, ob⸗ gleich auch dieſer Vertrag nur ſeiner Neutra⸗ lität gelten ſollte, beweiſt, daß Belgien ſeine auswärtige Politik nicht mehr neutral und un⸗ parteiiſch orientierte. Mit Recht ſagt Dr. v. Canipe, daß ein neutraler Staat keinen Offenſivvertrag und ſelbſt nicht einen Defenſiv⸗ vertrag„zum Schutze eines anderen“ ſchließen darf. Nur zum Schutze ſeiner eigenen Neutra⸗ verletzt ſeine Neutralität nicht, ſofern der Ver⸗ trag ſich wirklich darauf beſchränkt. Wenn Belgien 1906 mit Frankreich oder England einen Vertrag ſchloß, der ſich ſtreng auf den Schutz der belgiſchen Neutralität beſchränkte, ſo wäre das kein Neutralitätsbruch. Daß aber inn Wirklichkeit dieſer Vertrag von 1906 alles andere war als eine Bekräftigung der bel⸗ giſchen Neutralität, hat ſelbſt der belgiſche Ge⸗ fandte Baron Greindl enpfunden. Er ſah in dem Vertrag eine einſeitige Pärteinahme zu⸗ gunften Frankreichs, die er um ſo weniger bil⸗ ligte, als er einen Angriff auf Belgiens Neu⸗ tralität von franzöſiſcher Seite als am aller⸗ wahrſcheinlichſten bezsichnete. Der Zweck der Abmachungen, Frankreich und England eine Baſis zu ſchaffen, von der aus ſie den Angriffs⸗ krieg gegen Deutſchland am vorteilhafteſten Und ſchnellſten führen konnten, iſt inzwiſchen pollkommen klar aufgedeckt worden. Für Eng⸗ land und Frankreich hat die Neutralität Bel⸗ giens ſeit 1906 nicht mehr beſtanden. Sie konnte auch für Deutſchland im gegebenen Mo⸗ ment, in dem die Gelbſterhaltung den Ein⸗ marſch in Belgien verlangte, nicht mehr be⸗ ſtehen. England lag nichts an der Neutralität Belgiens, nichts an der Integrität Frank⸗ reichs, nichts an der eigenen Neuttalität; es hat, wie ſeine Geſchichle das hunderlſach zei auch diesmal einzig und allein ſeinem In ſſe Länder und Völker geopfert. Es hat hohn⸗ lachend die belgiſche Neutralität als Deck⸗ rtafttel für ſeine Abſichten verwertet. Fin⸗ gegen ſteht Deutſchland bei der Verletzurng der belgiſchen Neutralittkt don der im eigent⸗ lichen Sinne ja ſchon nicht mehr geſprochen werden karm— daßs gute Recht zu, aus Not und Notwehr, die auch vor dem ſtrengſten Recht beſteht, gehandelt zu hoben. Mit Recht ſchließt v. Campe ſeine Ausführungen mit ſol⸗ genden Sätzen:„Ein Staat, der handelt, wee Belgien, iſt wie ein Franktireur. Er iſt ver⸗ pflichtet, an dem Streit nicht teilzunehmen. Er ſtellt ſich, als haundle er danach— und doch war er heimlich entſchloſſen und berpflichtet, zunt Schwerte zu greifen, hinterrücks anzugreifen. Eim Framktireur iſt ſelbſt an ſeinem Ende ſchuld. Ein Franktireurſtaat hat kein anderes Los berdient, als ein Franktireur. Indeſ Belgien ſeine Neutralität heimtückiſch preis⸗ gab, gab es ſich ſelbſt den Todesſtoß.“ Pom öftlichen Kriegsſchauplatz Die Karpathenſchlacht. Berlin, 5. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem K. und K. Kriegspreſſequartier mel⸗ det die B..: Die Karpathenſchlacht nimmt von Stunde zu Stunde an Heftigkeit und Jutenſität zu. Die Ruſſen erweiſen ſich in der Verteſdigungstaktik als ſehr geſchickt. Sie nützen den Vorteil der inneren Linie ſtets mit kluger Berechnung aus und parieren drohende Umklammerung mit Euergie durch tägliche wütende Gegenangriffe und raſches Heranwerfen von gro⸗ en Maſſen. Ihre Verluſte ſind da⸗ durchſehr groß, doch gelingt es ihnen da⸗ durch, die Entſcheidung immer wieder anfzuſchiebeu. Von beſonderer Heftig⸗ keit ſind augenblicklich die Kämpfe im Zen⸗ trum, wo öſterreichiſch⸗ungariſche und deutſcht Truppen in gemeinſamem Ringen in deu letz⸗ ten Tagen, wenn auch unter Opfern, den Ruſ⸗ ſen alle bei zahlloſen Sturmläufen errungenen Vortelle entriſſen. Ruſſengreuel in der Buke⸗ Wina. * Wien, 5. März. Der Kriegsberichterſtat⸗ ter des„Tagblatts“, Frhr. v. Roden, ſchreibt nach einer Bereiſung der Bukowing: Über die Ruſſengreuelin Czernowitz wurden noch zur Ruſſenzeit 142 Protokolle, die Raud, ſchwere Verletzungen und Schäudungen betra⸗ ſen, aufgenommen, was äbet kein Eingreifen der ruſſiſchen Behörden bewirkte. In der Stadt waren das Judenviertel, leere Offitzierwohnun⸗ gen und die Villen der Vorſtadt, wo viele Ba⸗ amte wohnen, die beliebteſten Punkte für ſchwers Ausſchreitungen. In Sadagora und der Vorſtadt nördlich des Pruth in Sutſch⸗ ka wuürde noch am 17. Fehrnar, dem Abzugstage der Ruſſen, ein Pogrom veranſtaltet, wobet vier Juden getötet wurden, einer, weil er ſeine junge Frau vor der Schändung bewahren wollte. Bei Sereth wurde ein griechiſch⸗ orientaliſcher Pfarrer geprügelt, an einen Baum gebunden und gezwungen, der Schän⸗ dung ſeiner eigenen Freu zutuſehen. Ili 2 nico zündeten die Ruſſent ein Haus an und uüzigten den jüdiſchen Beſitzer, der ſich zwei Decken gegen die Nachtkälte aus deu Flammen holen wollte; ſte ſtellten Poſten auf, bis der Armſte ausgelitten hatte. Der reichſte Bürger von Storozynetz füdlich Czernowitz, 2. Seite. Heneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 5. März 1915 Fſaak Zellermahe Hürde in der Nachn 27 ach Salgniki anrunfrer IF Alſe Na 1110 de 3———— 873 Zellermaher, wurde in der Nacht zun nach Saloniti ampferſauf alle man die Gefahr des] Die Behandlung franzsſiſcher 14. Februar ohne Angabe eines hat f ch G Di getech ngreifens Richt 4. und morgens von vier tab⸗Jgen erlitten. Gleich nach ſeinem Einttef iiberſchätzenſolle. Marſchiert Griechen⸗ Pa ente und gehängt. Der Strick riß. Daſwurden 2 kſärge und Medikamente für land, ſo wird es klar, daß iin nämlichen Mo wurde der Unglückliche niedergeworfen und ab⸗ geſchlachtet; der Leiche wurden die Augen geſtochen und die Kleider geraubt. D Uieb nackt im Schnee legen. Nach Roden ſich die mohammedaniſchen Turkmenen Birkowina an dieſen Beſtialitäten nicht teiligt, weil ihre Religion ſie verbiete. Nur Galizien und die Dardanellen! W Paris, 4. März.(Nichtamtlich.) Die hieſige ruſſiſche Sozialiſtenzeitung„Naſcho Slowo meldet Einiges über den Inhalt der ge⸗ heimen Sitzung der Duma, in der Saſonow mit den Abgeordneten die Friedensbedingun⸗ gen und die Möglichkeit innerer Reformen in Nußland erörterte. Saſonow erklärte, die Re⸗ gierung wünſche nicht, irgend etwas von Deutſchland abzutrennen, ſie wünſche nur Ga⸗ kiaten und die Dardanellen. Die Abgeordneten, hauptſächlich die Kadetten, beſtanden darauf, daß Rußland vor allem die Dardanellen er⸗ werbe. Was die inneren Reformen aunlangt, ſo erklärte Maklakow, daß die Regierung kei⸗ 1 nerlei Konzeſſionen zu machen gedenke. Die Abgeordneten ſprangen bei dieſen Worten von ihren Stühlen auf, und es war nötig, die Sitzung zu unterbrechen. Nach der Pauſe ver⸗ ſuchte Goremykin, beruhigende Erklärungen abzugeben. In der Geſellſchaft und bei den Kadetten wird die Haltung Goremykins dahin gedeutet, daß er beabſichtige, zu dem Stolyvin⸗ ſchen Kurs zurückzukehren. Die Rechtloſigkeit der Aus⸗ länder in Rußland. WB. Petersburg, 4. März.(Nicht⸗ amtlich.)„Rjetſch“ beſpricht das neue Geſetz, welches den Untertanen feindlicher Staaten die Verteidigung durch rufſiſche Anwälte unmöglich macht, höchſt abfällig. Eine ſo völlige Rechtloſig⸗ keit der Ausländer exiſtiere in keinem Staate der Welt, denn in Rußland können Ausländer jetzt verklagt werden, hätten aber nicht die Möglich⸗ be⸗ keit, ſich zu verteidigen oder vor Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu ſchützen. Der Senat habe mit dieſem Geſetz einen gefährlichen Weg beſchritten. * WTB. Petarsburg, 4. März.(Nichtamt⸗ lich.)„Nowoje Wremja! gibt einen Teil der Anklageſchrift gegen die ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten wieder. Während danach in anderen Ländern die Sozialdemokraten für die Verteidigung des Vaterlandes eingetreten wären und einen Burgfrieden geſchloſſen hätten, hätten die padi⸗ kalen Sozialdemokraten in Rußland den Sieg der gariſchen Regierung als eine Gefahr für die innere Entwicklung Rußlands erklärt und verlaugt, daß der Kampf zwiſchen Panſlawis⸗ müts und dem Deutſchenhaß zu führen ſei. Das Blatt verurteilt dieſe Außerungen aufs ſchärfſte und bezeichnet ſie als Unterſtützung des deutſchen Imperialismus. tindopel folgendes Telegramm: Richt. Zin die Einbalſamierung beſtel ſchließen, daß höhere worden find. Der„Tanin“ verſichert, noch 2 andere beſchä⸗ digte Kriegsſchiffe, 91 lt. Das läßt darauf Offiziere getötet eines „Defence“, hätten Saloniki als geſucht. Die türkiſche Preſſe frägt, wiee es mit der Neutralität Griechenlands pei ein bar ſei, daß die ſeindlichen hifſe länger bon dem Typ der Zufluchtsort auſ⸗ * als 24 Stunden in Saloniki verbleiben und jedwede Vergünſtig iig erfahren, ohne desar⸗ miert zu werden. Griechenland im Bunde mit dem Dreiverband? Beee 578 Berlin, 5. März.(Von Aſ. Berl. Bur.) Man wird ſich nicht über ſchen dürfen daß die Dinge im nahen Orient ner Kriſe zutreiben. Die Arbeit — D iplomatie ſcheint lei⸗ Erfolg geblieben zu ſein und E der engliſchen der nicht ohr es ſieht na ade ſo aus, als ob es ihr ge⸗ lungen we Griechenland in den Kreis der Mitſtreiter hineinzu⸗ ziehen. Es wird in Deutſchland niemand geben, der, ganz allgemein und ohne jede Bo⸗ ziehung catf die aktuellen Fragen der Politik, eine ſoſche Wendung nicht hedauerte. Wir Deutſche haben das Land der Griechen immer mif der Spele geſucht; zu den kulturellen Boe⸗ ztehungen find im Laufe der Jahre dynaſtiſche hinzugekommen und wir haben ſelbſt dann noch Jung⸗Hellas unſere Sympathien bewahrt, wo Gründe der Klugheit vielleicht eine andere Haltung gerechtfertigt hätten. Selbſtverſtänd⸗ lich können wir nicht verlangen, daß derlei Eimn⸗ pfindungen in einer Zeit, wo die Welt aus den Fugen geraten iſt, von den Griechen vergolten werden. Sentimental iſt man immer mer auf ſeine eigene Gefahr und Rechnung. Die Grie⸗ chen von heute ſind zurdem nicht die Hellenen von ehemals und man darf ihnen nicht ver⸗ übeln, wenn ſie ausſchließlich von den Erforder⸗ niſſen politiſcher Raiſon ſich bedienen laſſen. Gerade aus ſolchen Erwägungen heraus aber müßte es für Griechenland gefährlich erſchei⸗ men, ſich mit Haut und Haaren den engliſchen Werbern zu verſchreiben. Was im Grunde kann Griechenland gewinnen? Derkt es an Gebiets⸗ zuwachs in Kleinaſien auf Koſten der Türkei? Ein ſolcher Zuwachs würde, obſchon es in Kleinaſien von Griechen wimmelt, ſich nur ſchwerlich halten laſſen. Es wird überhaupt ſchwer, ſich vorzuſtellen, daß man in Griechen⸗ land überſehen könnte, wie England hier ein doppeltes Spiel ſpielt, wie es bei dem ganzen Handel ſelber nichts riskiert und zufrieden ſein kann, wenn aus der Aktion, in die zu ſtürzen Griechenland, ſcheints, bereit iſt, ein ſchwaches Hellas herauskommt. Flir uns, die die Zuſpitzung ſicher nicht kalt laſſen kann, die wir aber immerhin uns ein genügend klares und objektives Urteil bewahrten, iſt es geradezu mit Händen zu greiſen, daß England untd Griechenland gegen andere altszuſpielen willens iſt und daß, wie die Dinge auch aus⸗ gehen mögen, die großen helleniſchen Hoffnun⸗ gen damit ins Waſſer fallen, denn daß nath eigner erfolgreichen Operation Rußland nicht auf Konſtantinopel verzichtete, iſt doch wohl keinem Denkenden zweifelhaft. Ob derlei nüchterne Erwägungen das rollende Rad noch aufzuhalten vermögen werden, wiſſen wir Auf das innigſte zu wünſchen wäre es ment auch Bulgarien marſchier und dann würden auf dem Feſtlande die Kräft ſich wohl ſo ziemlich die Wage halten. Eng einaſien und für Aegypten in Auge gehabt. lungen. März.(Priv.⸗Tel.) m. Köl n, 5 D Verhandlungen mit Oeſterrei von den Die„Kölniſche Zeitung“ meint diene Beachtung, da hinter der„Stampa“ mächtige parlamentariſche Einftüſſ pflegen. Giolittis an die Regierung darin zu er⸗ diplomatiſchem Wege zu erfüllen. ie„Stampa“ erklärt, augenſcheinlich habe 8her leinerlei Verhandlung über dieſen Gegen⸗ ſtand ſtattgefunden, woraus nicht zu folgern ſei, daß die beiden Kaiſermächte ſich unbedingt ab⸗ ſehnend gegen die Erörterungen über ein der⸗ artiges Abkommen verhalten. Die völlig paſſive Haltung der beiden Staaten erklärt ſich dadurch, daß Italien ſeinerzeit die Zuſicherung wohl⸗ wollender Neutralität gegeben. Solange die⸗ ſelbe andauert, liege kein Grund vor, irgend einen weiteren Schritt zu unternehmen. Es ſei einfältig, von Oeſterreich⸗Ungarn den erſten Schritt zu erwarten; es könnte ſein, daß Oeſter⸗ reich keine Anerbietungen macht, weil wir nichts gefordert haben, daß es bereit ſei, etwas zu bie⸗ ten, wenn man nur eine Forderung ſtellt, daß zwiſchen ſeinen und unſeren Intereſſen ein für beide Teile nützlicher Vergleich möglich wäre Ein diplomatiſches Vorgehen f — könne vollkommen logiſch, Har und ernſtpoll ſein, weil es weiter nichts enſtrebe, als ſeine geogra⸗ phiſche, hiſtoriſche und militäriſche Grenze zu vervollſtändigen. * JBerlin, 5. März.(Von u. Berl. Bürb.) Aus Rom wird der„B..“ gemeldet: Die ſozialdemokratiſche Parbeilei tung beſchloß heute einſtimmig, die Propa⸗ ganda für die unbedingte Aufrecht⸗ erhaltung der Neutralität Ita⸗ liens fortzuſetzen. Beſchießzung von Antivari. Köln, 5. März.(Priv.⸗Tel.) Laut„Köln. Zeitung“ berichtet die„Tribune“: 5 ö5ſter⸗ keichiſche Kriegsſchiffe ſeien geſtern in den Hafen von Antivari eingefahren und hätten die Stadt und die Hafenanlagen beſchoſſen. Ein franzöſiſches Flugzeuggeſchmader für Serbien. WTB. Paris, 5. März. Nach einer Meldung des„Petit Journal“ traf in Marſeille ein großes Flugzeug⸗ geſchwader von 80 Fliegern und Maſchinen⸗ gewehrſchützen unter dem Befehl eines Haupt⸗ manns ein, welcher ſich mit dem nächſten geeig⸗ neten Dampfer nach Serbien begeben will. (Nichtamtlich.) ohl auch hauptſächlich die griechiſche Die Msglichkeit von verhand⸗ Der römiſche über die jetzt im Vordergrund ſtehende Frage der Ungarn über die Italienern erſehnte Grenzregulierung. e zu ſtehen Vielleicht ſei auch eine Mahn u ng blicken, die nationalen Hof fnungen „deutſcher und öſterreichiſch⸗ungariſcher Stnats. Angehöriger. e WTB. Paris, 5. März.(Nichtamtlich „Der„Radikal“ hat von dem Berichterſtattet des Kammer⸗Ausſchuſſes für Handel und In⸗ 1duſtrie über die Behandlung des Geſetz⸗Ent⸗ wurfes betreffend„Franzöſtſche Patente dent⸗ ſcher und öſterreichiſch⸗ungariſcher Staatts. angehöriger“ erfahren, daß ſowohl die Regie⸗ rung, wie der Ausſchuß, den Forderungen ge⸗ wiſfer Handelskreiſe, dieſe Patente als un⸗ gültig zu erklären, ſcharf enkgegengetreten ſei Es handele ſich darum, ein Geſetz zu ſchaffen, welches die wirtſchaftliche Tätigkeit der Feinde wndent der„Köln. Zeitung“ gibt Aus⸗ Frankreichs während des Krieges möglichſt be⸗ JJ% phie rn führungen der Turiner„Stampa“ wlieder ndert, ohne daß ein Eingveifen in die Eigen⸗ tumsrechte Privater erfolge. Der Geſetz⸗ entwurf beſtimmt infolgedeſſen, daß den Dent ſchen, Sſterreichern und Ungarn die Nutzung ihrer Patente während des Krieges durchweg der Aufſatz ver⸗ unterſagt wird daß dieſe dagegen Franzoſen id den Angehörigen verbündeter und neu⸗ traler Staaten möglich ſein ſollte, inſofern, alz noch Patente für die Landesverteidigung oder ſonſtigen öffentlichen Intereſſen von Bedeu⸗ tung ſei. Eine fernere Beſtimmung ermöglicht den Patentinhabern die Erneuerung dieſer Patente, daß dieſe nicht verfallen. Kleine Kriegszeitung. Die Rieſenkanone der Dar⸗ Sanellen. Der Angriff der vereinigten engliſchen und franzöſiſchen Flotte auf die Dardanellen gibt C. Ferraro den Anlaß, in der Nuopva Anthologin an die intereſſante Geſchichte der berühmten „Kanone der Dardanellen“ zu erinnern, die bei einem früheren Kampf um den Beſitz dieſes viel⸗ umſtrittenen Gebietes eine große Rolle geſpielt hat. Als ſich Mohammed II. im Jahre 1482 an⸗ ſchickte, Konſtantinopel zu evobern, ließ er ſich durch den Ruf läuſchen, den die Feſtigkeit der Stadtmauern in aller Welt genoß; in Wirklich⸗ keit lagen ſie halb in Trümmern und drohlen einzuſtürzen. Er richtete alſo ſein Augenmerl darauf, ſich Kanonen zu verſchaffen, die mit we⸗ nigen Schüſſen die Baſtionen der Hauptſtadt nie⸗ derlegen könnten. Ein ungariſcher Gießer na⸗ mens Orban, der im Solde der Regierung von Konſtantinopel geſtanden hatte, verließ die Sache der Griechen und bot dem Sultan ſeine Dienſte an. Mohammed fragte den Fremden, ob es mög⸗ lich wäre, eine Kanone zu gießen, mit der man die Mauern der Stadt zertrümmern könnte. Der Ungar antwortete:„Ich weiß, daß ich iniſtande bin, Kanonen jeden beliebigen Kalibers zu gie⸗ ßen und die Mauern von Konſtantinopel und Babylon in Staub zu verwandeln; indeſſen ver⸗ mag ich nicht genau vorherzuſagen, wie weit der Schuß reicht.“ Der Sultan befahl ihm darauf den Guß der Kanone, indem er meinte, daß man die Schußweite ſpäter ſtudieren könnte. Die von Orban gegoſſene Kanone wurde in das neue Ka⸗ ſtell geſchafft, das Mohammed am Bosporus hatte bauen laſſen, um die Durchfahrt der Schiffe zu verhindern und ſo der griechiſchen Hanpiſtadt die Zufuhr von Nahrungsmitteln abzuſchneiden, Der Verſuch, durch den die Reichweſte des neuen Kriegswerkzeuges beſtimmt werden ſollte, wurde gegen das erſte Schiff ausgeführt, das ohne an⸗ zuhalten vorüberfuhr, ein venezianiſches Schiff das von dem Kapitän Ricci befehligt wurde. Von dem gewaltigen Geſchoß getroffen, ging es in einem Augenblick vollſtändig aus den Fugen und verſank. Aber der Eroberer war noch nicht zu⸗ frieden, ſondern er wollte nun daß eine Kanone von doppelter Größe wie dle erſte gegoſſen würde, die die gewaltigſte bis dahin bekannt ge⸗ wordene war. Das Rieſengeſchütz, das Stein. geſchoſſe ſchleuderte, hieß allgemein die„Nieſen⸗ kanone der Dardanellen“. Es wurde vor das Tor der Mauer von Adrianopel geſchleppt, und Mohammed ließ, wie die vrientaliſchen Ge⸗ Eine geiſtreiche Sammlung von Auſfſätzen und Merkwürdigteiten, die nach dem Tode ihres Verfaſſers Karl Inlius Weber unter dem Ditel„Demokritos oder hinterlaſſene Papiere eines lachenden Philoſophen“ vor 80 Jahren er⸗ chienen iſt, verdient auch heute noch nicht ver⸗ geſſen zu werden und iſt ja in zählreichen Neu⸗ kaltsgaben viel verbreitet. Der weit gewanderte und an den mannigfachſten Erfahrungen reiche Verſaſſer widmet darin auch dem Charakter der Engländer ein inhaltsreiches Kapitel, in dent er 1 Vandsleute von jeder verblendeten Vor⸗ für das Inſelvolk zu bekehren ſucht und ein ſa wahres Bild von den Briten entwirft, daß Wir einige wichtige Stellen um ihrer höchſt zeit⸗ gemäßen Bedeutung willen hier mitteilen wollen. „Der Engländer fragt nie, was Recht oder UAnvecht, ſondern was engliſch ſek. Keine Nation verachtet ſo alle neben ſich, wie der Pubdingg und Porter. Was dem Athener die böotiſche Sau und dem Römer der Aumbriſche Sber war, das iſt John Bull der noch immter te Ire— ein Kartoffelmaul und ein 5(vom St. Patrit, dem Schutzpatron); und doch iſt dieſer Ire weit munterer, kebhafter, höf⸗ Ucher und liebenswürbiger als John Bull, gaſt freier und einfacher, John Bull nennt ſeine Schotten Haferbrotfreſſer, aber dieſe Haſerbrot⸗ ſreſſer ſind der kräftigſte Menſchenſchlag in ihrer Nüömertracht und weit braver und unver⸗ als die Briten. Der Franzoſe ift dem ſreſſer, und bei dem Deutſchen denkt er zunächſt an Bratwurſt und Sauerkraut. Er nennt den Franzoſen einen franzöſiſchen Babler, und der Pöbel, der den Fremdling„Dog“(Hund) nennt, würde ihn nur halb zu beſchimpfen glauben, wenn er ihn nicht„Freuch dog“(franzöſiſcher Hund) ſchimpfte. Der Italjener iſt ein italieni⸗ ſcher Monkey(Afſe), der Holländer ein Lolländi⸗ ſcher Ochs und der Deutſche ein deutſches Schwein, dem jedoch England ſein„Common law“, die Grundlage ſeiner Freiheit, verdankt, und ſo werden ſie auch ſtändig abgebildet in engliſchen Karikaturen. Seit 300 Jahren betet Europa einen Götzen au, und wenn Europa deſſen Tempel iſt, ſo iſt England ſein Allerheiligſtes; dieſer Götze iſt das Gold. Die Engländer berehren die wilden „Hunde“ um des Handels willen, nicht gerade zum Chriſtentum, ſondern zu Fleidern aus ihren Manufakturen, und ſo ſchützen ſie auch Spanien und Portugal; ſie kaufen mit dem Schweiße und den Schätzen der armen Indier, wie Schlüchter auf der Lämmerweilde, Men⸗ ſcheu. Sie kauſen Menſchen in Afrika, um ſie in Amerika für ſich arbeiten zu laſſen, und in Guropa für die Schlachtbank, und leider finden ſie Verkäufer ſelbſt unter großen Natiouen, deren Kaufſchilling ſie euphemiſtiſch Subſidien nennen, ober gar Anleihen, deren Intereſſen man mit Köpfen, Armen und Füßen zahit. Larige Uoch werden die nach Amerika verkauften Heſſen, Braunſchweiger, Hanguer, Anſpacher, Auhalter und Waldecker den deutſchen Namen brand⸗ narken. England iſt die Gans, die auch im Nuhn Bun ein Früſcheloch und Wafferfuppen⸗ lieben, in dem nichts poliert iſt als der Stahl, nichts ſchön iſt, als etwa ihre grünen Raſen und die Menge ſchöner niedlicher Mädchen, ſo daß der, der ſich von dieſer Seite nicht viel zutraut, beſſer aus England wegbleibt. Wer vermag die Kaufmannsſeele zu lieben, wenn er an die ſchandererregende Behandlung der ſanften Judier denkt? Drei Millionen ſtarben 1796 binnen ſechs Wochen den Hungertod, weil es einer Krämergilde, die zur Schande Groß⸗ britanniens hier Sonuverän iſt, gefallen hatte, bei Reismißwachs Kornwucher zu treiben. Jox ſchloß einmal eine ſeiner Parlamentsreden: „Wir haben keine engliſche Regierung in Indien, wohl aber eine indianiſche in England!“ Einen gar kräftigen Hungerv erfuch machten ſie ſpäter an dem revolutionären Nach⸗ bar, und die vollendete Kaufmannsnatiyn hätte vielleicht ſelbſt die Peſt aus Aegypten herbei⸗ geholt und nach Frankreich verpflanzt, wenn der Das de Calais nicht kurz genug wäre, um der Spekulation Selbſterhaltung entgegenzu⸗ ſetzen. Wer vermag die, welche ſo ſtolz auf ihre Freiheit ſind, zu lieben, wenn er an ihren Sklavenhandel denkt, oder an den Zuſtand der Hochländer und Hebriden, Orkaden und Schott⸗ lands Inſelbewohner. Araber, Tataren und Perſer eroberten gleichfalls Indien, abet ſie amalgamierten ſich mit der Nation und hinter⸗ ließen wohllätige Spuren; Briten aber, wenn ſie heute fortgeſagt werden, hinterlaſſen nichts, als das Ausfſaugungsſyſtem wilder, unheilnehmender Jünglinge, die das Mutterland abſandte, um ſich reich zu blutigeln und Dt franzöfiſchen Hriege großen und kleinen Mäch⸗ ten goldene Eier legte. Wer mag Englond Todfeinde. Skizze von Eva Frohn. Im Schützengraben auf dem Bauch im Dreck liegen die Huſaren. Zum erſten Mal iſts, bis her ſind ſie von dieſer Art kriegeriſcher keit verſchont geblieben, und ſte ſchimpfen, ſchimpfen wie die Rohrſpatzen. Am weiteſten vorne liegt die dritte Schwadron unter Ritt⸗ meiſter Hellwig. Der ſteht in ſeiner ganzen Länge in der Mitte des Grabens und ſieht übe⸗ die Brüſtung nach denm ungeführ fünftuundert Meter entfernten Feind. Er hat das Monokel ins Auge geklemmt und ſucht intereſſiert die leichte Bodenwelle ab, hinter der die Franzoſen ſtecken müſſen. Kleine ſteigen auf, ſonſt zeigt ſich nichts auf den braunen Schollen der Felder. „Wollen der Herr Rittmeiſter ſich nicht decken? Der Herr Rittneiſter werden ſonſt be⸗ ſchoſſen,“ ſagt beſcheiden ein Unteroffizier. „Ach was, die Kerls kochen ja Kaffee die Ge⸗ ſchichte ſcheint mir gar nicht ſo gefährlich Ich dachte mir's doch, daß die elhopſer renom mieren.“ Der Rittmeiſter hat ſeinen Satz kaum beendet, da knallt es drühen los. „Runter Herr Rittmeiſter, zum Donner wetter,“ ſchreil ein Oberleutnant. Hellwig ent⸗ ſchließt ſich endlich, legt ſich längelang auf den lehmigen Boden.„Pfui Deibel, iſt das ene wieder beimzufehren, reich wie Elive und 2 Schweinerei, brummt er; dann wendet er ſeinen Kopf 88 Oberleutmamt, der im arene. —. rerer ee 2Eüü;̃ĩ:“quĨ ̃—̃˙ ꝶͥ!. ̃— ⁵A!nßnßnßnß] ˙• ̃˙²˙———.[.—ß———..—Ä—— —— —— 2 + 2—— w— 22— ——ü— 15. Nutts. degie⸗ n ge⸗ Uun⸗ n ſei. affen, eind 0 ſt be⸗ igen.⸗ eſetz deut⸗ tzung Hhweg zoſen neu⸗ „ als oder deu⸗ licht ieſer —. Freitag, den 5. März 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seitt. 2 ſchichtsſchreiber erzählen, in der Beſorgnis, daß bas furchtbare Krachen beim Abſchießen allen in der Nähe befindlichen Leuten die Sprache rau⸗ hen würde, die Einwohner benachrichtig welcher Stunde der erſte Schuß abge den ſollte. Der Augenblick war feierlich. Ein Blitz, und die Stadt war in eine dichte Rauch⸗ wolke gehüllt; die furchtbare Exploſion wurde in ungeheurer Entfernung gehört. Das C 5 fauſte etwa 2 Km. weit und grub ſich tief in ber Boden ein. Außer ſich vor Freude überhäufte der Sultan den ungariſchen Gießer mit Reich⸗ lümern. Nachdem den Griechen der Krieg er⸗ flärt worden war, wurde dieſe Kanone unter großen Schwierigkeiten von Adrianopel gegen die Haupiſtadt des Reiches geführt, aber ſie ge währte doch nicht die Vorteile, die Mol erhofft hatte, weil etwa drei Stunden für ein ein⸗ maliges Abfeuern nötig waren obwohl zur Be⸗ dienung des Geſchützes 700 Mann erforderlich waren; ſo konnten in 24 Stunden nicht mehr als Schüſſe abgegeben werden. Bei einem Schuß blatzte das furehtbare Geſchütz und tötete S der das Feuer leitete. Neben dieſer„Rief ſanone' donnerten noch zwei andere, fleiner waren, aber doch Geſchoſſe von 48 die — 2 5 Gewicht ſchleuderten. Eine andere ſehr große Kanone wurde gegen Juſtinian abgefenert in einer Nacht, in der er unvermutet die am Golde⸗ nen Horn ankernden türkiſchen Schiffe angriff, und die Wirkung der Kugel war ſongroß, daß das getroffene Schiff ſofort mit 150 italienſſchen See⸗ leuten an Bord unterging. Geflügelte Worte vom Weltkriege. Große geſchichtliche Ereigniſſe haben ſtets ge⸗ wiſſe Schlagworte gezeitigt, die für die Stim⸗ mung der Zeit bezeichnend waren, und ſo wird ſicherlich auch der Weltkrieg, einer der gewaltig⸗ ſten hiſtoriſchen Vorgänge, die die Welt je er⸗ ſchüttert, zahlreiche„geflügelte Worte“ hervor⸗ bringen, die im Munde der Nachwelt im Zu⸗ ſfammenhang mit der großen Zeit von heute fort⸗ leben werden. In einer ſdeben bei der Schreiter⸗ ſchen Verlagsbuchhandlung erſchienenen Samm⸗ lung„Geflügelte Worte“, durch die die von Georg Büchmann ſelbſt beſorgten Aus⸗ gaben ſeines berühmten Werkes von Adolf Langen bis auf die Gegenwart ergänzt werden, iſt der Verſuch gemacht, ſchon jetzt einige ſolcher zu geflügelten Worten gewordenen Ausſprüche zuſammenzuſtellen. So haben ſicherlich die vom Kaiſer am 31. Juli abends geſprochenen, ewig denkwürdigen Worte:„Ich kenne keine Parteien mehr, Ich kenne nur noch Deutſche“ die beſte Anwartſchaft darauf, für immer im Gemüt des Voltes zu haften; das Gleiche gilt von dem von einer bezeichnenden Handbewegung begleiteten Wort, das der Kaiſer am Schluß der Reichstags⸗ eröffnung vom 4. Auguſt zu einem der Abge⸗ orbneten für das Glſaß ſprach:„Nun wollen swir ſe dreſchen!“ Ein geflügeltes Wort iſt auch ſchon jetz ſenes kräftige Wort des Deukſchen Krbönprinzen geworden, bei dem er Blüchers volkstümlichen Ausruf„Immer druff“ in der Lothringer Schlacht am 20. Auguſt zu „Immer feſte druff!“ erweiterte. Allgemeine Geltung hat die Bezeichnung„Unſere Jeld⸗ grauen“ oder„Unſere Grauen“ gewonnen, die etwa dem ſchon früher gebildeten„Unſere Afri⸗ kaner“ für in den Kolonien tätige Männer nach⸗ geahmt iſt. Geflügelte Worte ſind auch bereits die Sätze geworden, mit denen die Reichstags⸗ ſtzung vom 2. Dezember 1914 ſchloß„Deutſchland laßt ſich nicht vernichten!“ und„Wir halten durch“, an das ſich in der Rede des Reichs⸗ kanzlers die eigentlichen Schlußworte knüp⸗ ſen:„bis wir die Sicherheit haben, daß keiner mehr unſern Frieden ſtören wird, einen Frieden, in dem wir deutſches Weſen und deutſche Kunſt bflegen und entfalten wollen als freies Volk!“ Die„Brummer“ oder„die bicke Berta“ für unſere Mörſer,„Kriegsbrot“,„Spatenkrieg“ und andere derärtige Worte ſind ſehr raſch populär gewor⸗ den; doch wird noch niemand entſcheiden können, welche von all dieſen Worten dereinſt zu„ge⸗ flügelten“ werden. Großes Anrecht auf dieſe echte Volkskümlichteit haben jedoch jetzt einige Ausſprüche des voltstümlichſten Kriegs⸗ helden, des Generalfeldmarſchalls Hindenburg, ſo ſein berühmtes: Der wird ſiegen, der die beſſe⸗ ten Nerven hat“ oder: Je rückſi 99 Rr DN hat, berzieht ſpöttſch die ſch pen und ſagt: „Ich wußte gar nicht, daß Sie ſo beſorgt um mein teures Leben ſind, lieber König; das iſt is ſehr nett von Ihnen. Ich werde es meiner 25 ſchreiben, ſte wird Ihnen von Herzen dank⸗ ein. „Der Angeredete antwortet nicht, aber er beißt die Zälme aufeinander und eine zornige Blut⸗ ſbelle ſchießt ihm in die Stirn. Wie er ihn haßt, dieſen zyniſchen, berlebten Mann, dem lichts heilig iſt, der mit ſeinem frechen Witz ulles in die Goſſe zerrt! Nur bei ſeiner Frant gelingt es ihm nicht. Rein und unberührt geht ſie an ſeiner Seite und ſchließt die Augen vor alem Häßlichen, das ſich im Leben ihres Mannes außerhalb des Hauſes abſpielt. Wenn er ſich in ihrer Gegenwart zyutſche Malen blaſſen Liß⸗ Witze erlaubt, geht ein verächlliches Lächeln um ihren weichen Mund und dieſes Lächeln Glns Macht ihren Mann raſend; um dieſ willen quält er ſie bis auf's Blut. Sie trägt es ſchweigend. Ihre Ehe kann ſie nicht löſen, der Kinder wegen; einen Schuldbeweis gegen ihn hat ſie nicht in Händen. Und ſie wird nie einen erhalten, oh, ſie weiß es. Er mag alle Sttaden der Welt begehen, nie wird ihm etwas Hachzuſpeiſen ſein, nid! 85 So leidet ſie ſtumm, und nur Michurd Köng weiß, was ſie duldet, weiß es, woil er ſie keunt Krieg geführt wird, deſto humaner iſt er.“ Wei⸗ ten Wiederhall im deutſchen Volke fand auch die prachtvolle Depeſche des Gouverneurs von Tſingtau, Meyer⸗Waldeck, 25. Aug. 1914:„Ein⸗ ſtehe für Pflichterfüllung bis aufs Aeußerſte.“ Für das Baterland gefallene Badener. Wilhelm Scheller Gren. von Wertheim, Andreas Diehm von Dertingen, Vizefeldwebel d. R. Alfred LEutz, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Pforzheim, Hermann 9 üdel, Wärter an e Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim, Land⸗ wehrm. Goldarbeiter Franz Joſeph Kunz von Hohenwart b. Pforzheim, Hauptlehr. Schmitt in Heidelberg, Reſerv. im Pionier⸗Bataillon 14 Andreas Kollmer von Sulz, Kriegsfreiw. Jo⸗ hann Stötzle und Reſerv. Franz Stief⸗ vater, beide von Offenburg, Johaun Sum von Hauſach, Musk. im Regt. 170 Karl Göttling von Gütenbach, Kriegsfreiw. Hermann Jauch von Villingen, Reſerv. im Pionier⸗Bataiſton 14 Albert Wörner von Herbolzheim, Lt. d. R. Speer im Juf.⸗Regt. 113, Oskar Krieger von Freiburg⸗Littenweiler, Kriegsfreimw. Wil⸗ helm Hahn von Kleinlaufenburg, Oberjäger Guſtav Hutter von Konſtanz. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 5. März 1915. Apollo⸗Theater Mannheim. Der Herrgottſchnitzer von Ammergau. Der Dichter des„Herrgottſchnitzer“ iſt erſt in letzter Zeit unſerem Volke neu erſtanden, als es ſich auf die vaterländiſche Pflicht beſann, die Werke ſeiner eigenen Dichter nicht unbeachtet beiſeite liegen zu laſſen. Ludwig Ganghofer, der den Stoff zum„Herrgottsſchnitzer“ in ſeinem Roman ſchuf, zeigt uns in ihm ein Stückchen deutſche Erde, ein Stückchen deutſche Volksſeele. Er ſchöpfte aus ſeinem heimatlichen Boden, und ſo atmen ſeine Geſtalten, die er trefflich zeichnete, die gleiche freie Luft der Berge, entwachſen in ihrer knorrigen Art dem felſigen Boden und geben ſich in der Naivität der ſie umgebenden Natur. Durch Moths Bauerntheater wurde das von Hans Neuert beärbeitete Volksſtück geſtern im Apollotheater in allen ſeinen charak⸗ teriſtiſchen Einzelheiten zu einer Durchführung gebracht, die die Schönheiten voll ausſchöpfte und die wohl mit darin begründet war, daß ne⸗ ben Dichter und Stoff auch die Darſteller auf dem gleichen Boden heimiſch waren und ſo zun harmoniſchen Dreiklang wurden. Eine ganz hervorragende Chrakteriſtik gab Hans Schabel eu. eine dem Leben enknommenen, zu einem Stück de Leui Geromiller wußte ihrem Spiel ungekünſtelte Nakürlichkeit zu geben, ebenſo Zenzi Späth als Lohnertraudl, Pauli März als Muckl und Babette Kramer als Senne⸗ rin. Eine für ihn recht dankbare Aufgabe hatte Burghard Schmid im Geißbub Loisl gefun⸗ den, ehenſo Hans Werner als Kloſterwirt, da⸗ gegen konnte ſich Joſeph Meih in der Titeſ⸗ rolle nicht ganz entfalten. Die übrigen Darſtel⸗ ley, beſonders noch Huglmann als Land⸗ ſchaftsmaler und Steffi Stettner als Magd, fügten ſich dem Ganzen entſprechend ein. Das Publikum war dankbar ſowohl für die Vermittlung des Werkes durch einen überaus ſtarken Beſuch, wie auch für die in ſich aßgerun⸗ dete Wiedergabe durch herzlichen Beifall. Na⸗ fürlich wurben die Geſaugs⸗ und Tanzeinſagen beſonders freudig aufgenoymmen. Als muſika⸗ liſche Einlage gab es diesmal ein Terzett.„El⸗ ſäſſiſche Bauerntänze“ für Geige(als Streich⸗ zither geſpielt, Max Reiter), Zither(Ferd. Kramer) und Guftarre(Peter Linzbauer, der bom Wiener Schrammeltrio eingeſprungen war). in der bereits gewürdigten fünſtſeriſchen Ausführung. Der anhaltende Beifall erzwang 2. auch dlesmal zwei Zugaben. ßle er zuſehen, wie Rittmeiſter He wig, ber erfahvene Frauenkenneb, das törichte junge Mädchenherz umgarnte; all' ſeine War⸗ nungen fruchteten nichts, ſie wurde des Riit⸗ meiſters Frau. Er iſt ihr Freund geblieben, auch nach ihrer Heirat, weiß ſelbſt nicht recht, ob er ſie liebt, weiß nur, daß ihm das Mitleid mit ihr das Herz ſchmerzlich bedrückt und daß er den Mann haßt mit der ganzen Kraft ſeiner Seele. Er iſt Reſerveoffizier im ſelben Regiment wie Nitt⸗ meeiſter Hellwig, und die Tücke des Schichſals hat es gewollt, daß er in ſeine Sctwabron kam, als der Krieg begann. Seite an Seite mit ihm mußte er hinausziehen. Rittmeiſter Hellwig iſt kein angenehmer Vor. geſetzter, im Frieden nicht und im Krieg erſt kecht nicht. Die Offiziere chikantert er und ſert er ſich nicht, fin il 5„ — die Maunſchaften kümm für keinen ein herzliches Wort; wenn einer hr⸗ kreindet iſt und einen fzer nicht unte en kann, ſchwantzt er ihn an:„Herrgott, Kerl, fleun nicht wie eine Memme“; wenn einer ſchlapp wird und nicht mehr mit kann, muß er Straf⸗ poſten ſtehen. Sie lieben ihn nicht, die Sol. daten, aber Reſpekt haben ſie vor ihm. Zäh iſt er und ſchneidig, das muß man ihm laſſen, hat ſteiwillig ein paar glänzende Patrouillen gerit⸗ ten und ſich das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe ge⸗ holt. Verdient hat er's, aber gefreut hat ſich Die Verwendung der Kavallerie im Schirtzen⸗ don an, weil er als Junge mit ihr ge⸗ pielt und getollt und ſpäter in treuer Freund⸗ kan Freud ind Leid wöt ihr geteilt hat. Ohn⸗ graben geht ihm über den Spaß; das iſt Infan⸗ dem alten Pechlerlehnl und geſtaltete ihn, den a Bühl, Domänenrat O. Beger, zum Mitgliod dieſer Kammer ernannt. * Verſetzungen und Ernennungen im Finanz⸗ dienſt. Der Großherzog hat den Finanzinſpek⸗ tor Ernſt Landfried beim ſte⸗ Finanzminif rium unter Verleihung des Titels Finanzrat zum Kollegialmitglied der Zoll⸗ und Steuerdirektion und den Finanzamtmann Guſtav Ullrich bei der Forſt⸗ und Domänendirektion unter Verlei⸗ hung des Titels Domänenrat zum Kollegialmit⸗ glied der Forſt⸗ und Domänendirekftion ernannt, dem Oberſteuerinſpektor Karl Schütz bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion unter Verlethung des Titels Finanzinſpektor die Stelle eines Inſpek⸗ tionsbeamten beim Finanzminiſterium und den Finanzamtmännern Karl Schäfer, Viktor Hornung, Dr. Wilhelm Mühe bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion unter Verleihung des Titels Oberſteuerinſpektor die Stellen von Inſpektions⸗ beamten bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion über⸗ tragen, ferner die Finanzamtmäunner Albert Kirchgäßner und Dr. Erwin Hertel bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion unter Verleihung des Titels Oberſteuerinſpektor zu Hilfsreferen⸗ ten bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion, ſowie die Fien de Karl Meyer beim Steuer⸗ ymmiſſärdienſt Pforzheim⸗Stadt, Frdr. Brun⸗ ner beim Steuerkommiſſärdienſt Mannheim, Karl Fräßle beim Steuerkommiſſärdienſt Frei⸗ burg⸗Stadt unter Verleihung des Titels Ober. ſteuerinſpektor und den Finanzamtmann Ludwig Lambinus beim Domänenamt Maeersburg unter Verleihung des Titels Oberdomäneninſpek⸗ tor zu Vorſtänden von Bezirksſtellen der Finanz⸗ verwaltung ernannt. *In den Ruheſtand verſetzt wurde auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte und unter Verlechung des Ritterkreuzes erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen der Vorſtand der Gewerbeſchuſe in Heidelberg, Rektor Hermann Lender. * Auszeichnung. Unteroffizier Friedr. Gckel, beim Reſerve Infanterie⸗Regiment Nr. 110, Akzidenzſetzer bei der Firma Buch⸗ und Kunſt⸗ druckerei Johannes May, G. m. b.., wurde für erwieſene Tapferkeit die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. * Die Ausfuhr von Kartoffeln aus der Rhein⸗ pfalz verboten. Aus Ludwigshafen wird uns geſchrieben: Nach einer Mitteilung der Kgl. Eiſenbahndirektion an die ſämtlichen Güter⸗ ſtationen der Pfälziſchen Eiſenbhahnen iſt die Ausfuhr von Kartoffeln aus der Rheinpfalz verboten. Ausnahmen von dem Verbote unter⸗ liegen der Genehmigung des Bezirksamtes. Die Eiſenbahnſtationen dürfen dieſe Kartoffeln zum Verſandt außerhalb der Pfalz nur aunehmen, wenn der Frachtbrief eine Beſcheinigung des Bezirksamtes trägt. * Berichtigung. Der mit dem Eiſernen Kreuz sgezeichnete Leutnant der Reſ. Karl Dehoff iſt nicht, wie mitgetellt, Betriebsaſſiſtent, ſon⸗ dern Eiſenbahnſekretär. * Als der Weltkrieg begann, war es der ſehn⸗ liche Wunſch vieler Millionen Deutſcher, die nicht „mitdurften“, dem Vaterlande durch eigene Mit⸗ hilfe oder Opferwilligkeit zu nützen und viele Millionen ſehnen ſich noch heute danach, dieſeſt Wunſch betätigen zu können. Mögen ſie ſich alle daran gemahnt fühlen, daß ſie jetzt durch die Sparpflicht an jeglicher Nahrung zur Mitarbeit aufgeruſen werden! Freilich nicht Werte ſchaf ⸗ fen ſollen Sie, ſondern Werte ſpaven; denn in dieſem Kriege, der alle Zufuhren abſchneidet, muß ein begrenzter Vorrat an Nahrungsmitteln, befonders an Brotgetreide, für einen fortlauſen⸗ den Bedarf reichen. Unſere Landwirtſchaft hat ihre Pflicht in der Nahrungsverſorgung erfüllt. Unſere Feldgrauen haben die Grenzen frei ge⸗ halten und weite Gebiete, die der Ernährung des deutſchen Volkes dienen, vor der Zerſtörung aller ihrer Werte bewahrt. Unſere Marine wird den Engländern zeigen, wie ſich das deutſche Volt gegen die Willkür der Aushungerer wehrt. Der Staat hat Orgauiſationen, deren Schaffung in Friedenszeiten eine jahrelange Arbeit bedeuten würde, mit wuchtiger Kraft in kürzeſter Zeit ins Leben gerufen, um die vorhandenen Vorräte ſicher zu ſtellen und ſie nach richtigen Geſichts⸗ punkten zu verteilen. Derjenige aber, der als Verbraucher von Brot, Fleiſch, Kartoffeln und anderer Nahrung von allen dieſen Taten Vor⸗ eile haben daxf, bleibe nicht mühig! teriſtenhandwerk, im Graben liegen und ſich von Granaten totſchlagen laſſen, ohne ſich dagegen wehren zu können. Wenn ſie wenigſtens ftür⸗ men könnten; aber ſie werden nicht zum Sturm befohlen, weil ſie keine Bajonette haben; wäre auch eine üble Sache. So liegt er im Lehan und ſchimpft:„Donnerwetter, iſt der Graben niedrig; heute Nacht wird geſchanzt, das ſag' ich Euch, Kerls.“ Jetzt ſchimpfen auch die Mannſchaften, aber leiſe, ſonſt geht's ihnen ſchlecht. Bei anbrechender Dunkelheit werden ein paar Leute zurückgeſchickt, um Spaten zu holen. Dann wird gehackt und geſchauſelt, Stroh herbei⸗ geſchleppt, ſogar ein paar Stühle werden auf⸗ getrieben. Nach getaner Arbeit ſieht der Schützengraben ganz wohnlich aus. Raſch ge⸗ wöhnen ſich die Mannſchaſten an das neue Leben, haben bald ihre gute Laune wieder ge⸗ funden, lachen, ſingen und freuen ſich, daß die Franzoſen auf ber anderen Seite e Ruhe „W̃ der Rittmeiſter wäre, könnte dos Leben inti Schügengraben ganz be⸗ haglich ſein; aber der wird immer unleiblicher. Er hält die Untätigkeit nicht aus. Hundertmal ann Tag geht er außer Deckung; unbekümmert um die Kugeln, die oft dicht an ihm vorbeiyſei⸗ 71. fen, ſucht er die Gegend mit dem Fernrohr ab Fünfhundert Meier vor ihnen iſt der nächſte Schittzengraben, er lehnt ſich mit ſeinem ſüdlichen Ende au den Ausläufer einer kleinen, dicht bewaldeten Anhöhe. Oben haben die Franzoſen eine Batterie aufgeſtellt, unten, feinbliche am Ende des Schützengrabens, nur wenig er⸗ Er be. tätige ſich nicht in lauten Worten und über⸗ ſchwenglichen Gefühlen, ſondern in der einfachen, beſonnenen Pflicht: weniger zu eſſen als in Frie⸗ denszeiten, vor allem am Brot zu ſparen und ſich nicht ſo weiter zu ernähren, als ob wir die Sorg⸗ loſigkeit und den Ueberfluß des Friedens hätten. Die Abteilung VII des hieſigen Frauenver⸗ eins(Heranbildung weiblicher Dienſtboten) führt auch in der Kriegszeit ihre Arbeit weiter und möchte gerade jetzt beſonders dafür ſorgen, daß die ihr zur Ausbildung anvertrauten ſchulentlaſſenen Mädchen gut unterge⸗ bracht werden. Dazu bedarf die Abteilung§II aber der Mitwirkung einer größeren Anzaßl tüchtiger Hausfrauen, die es übernehmen, junge Mädchen ſorgfältig in allen haus„irtſchaftlichen Arbeiten anzulernen. Da gegenwärtig auf dem Lande alle Hände zur Feldarbeit gebraucht wer⸗ den, iſt der Zuzug van Mädchen von auswärts ein geringer, und es dürfte ſich deshalb manche Hausfrau entſchließen, ein ſchulentlaſſenes Mäd⸗ chen hieſiger Stadt in ihr Haus aufzunehmen und es auszubilden. Die Abt. VII bemüht ſich auch ſtets, den Hausfrauen ngur ſolche Mädchen zuzuweiſen, die nach den eingezogenen Erkundi⸗ gungen fleißig und brav ſind. Es iſt bereits eine größere Anzahl gutempfohlener Mädchen angemeldet, die auf 1. April oder nach Oſtern in Stelle treten ſollen. Auskunft über dieſe Mäd⸗ chen wirt erteilt im Geſchäftszimmer det Abtei⸗ lung VII, Schwetzingerſtraße 83, 2. Stock links, Dienstags und Freitag von—6 Uhr. * Freie Schauſpielgeſellſchaft. Aus dem Re⸗ pertoir früherer Zeiten hat Herr Direktor Kerſe⸗ baum„Das Milchmädel von Käfertal!“ hervorgeholt und bringt dieſes beliebte Volks⸗ ſtück mit ſeinem Scherz und Ernſt am Sonn⸗ tag, den 7. März, abends 8 Uhr im gro⸗ ßen Saale des Bernhardushofes mit neuen Schlagern und Bearbeitung zum orſten Male zur Aufführung. Als neu in die Geſell⸗ ſchaft eingetreten ſind die Damen Julie und Lotte Lofink von hier, welehe am Sonntag zunt erſten Male auftreten. * Fritdrichspark. Wir machen unſere Leſer auf in dieſer Nummer erſcheinende Inſerat der ſchaft aufmerkſam, wonach ſie für dieſes 0 jr die Abonnementspreiſſe er⸗ heblich herabſetzt. Wir begrüßen dieſe ſehr zeitgemäße Maßregel und wünſchen ihr einen vollen Erfolg. * Palaſtthenter(J 1/6, Breiteſtraße). Hervor⸗ reigend iſt das fünſaktige Filmwerk„Die Für ſtin von Monte Cabello“, ein erſchüttern⸗ des Lebensſchickſal. In dieſem Werke wird die Titelrolle dargeſtellt durch die gefeiertſte Tragö⸗ din Italiens, die beliebte Kinodiva Fraßzeesda Bertini. Neben dieſem Film erſcheint auf dem heute beginnenden Spielplau auch die neueſte Kunſtſchöpfung der Nordiſchen Filmkompagnie „Ein Goldfunge“, eine luſtige Lausbuben⸗ geſchichte in vier Akten. Gine Reihe weiterer Filmdramen ete. ergänzen das neue Programm in vollendeter Weiſe und eitpfehlen wir einen Beſüch des Palaſtthegters gatg beſonders. Muttnaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der neue über Mitkteleuropa aus⸗ gebildete Hochdruck verſpricht keinen langen Be⸗ ſtand, da von Weften ein neuer Luftwirbel heraufzieht. Für Samstag und Sonntag iſt wieder vielfach trübes, wenn auch noch meiſt trockenes und mildes Wefter zu erwarten. * +4 Polizeibericht Vom 5. März 1915. (Schluß.) Unfälle. Am 2. ds. Mts. abends 7 Uhr goß ein 16 Jahre alter Taglöhner auf der Riebfeld⸗ ſtraße hier einem 11 Jahre alten Schſtler aus Ungchtſamkeit eine heiße Flüſſigkeit in das Geſicht, wöbei der Knabe erhebliche Brandwunden erlktt und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Auf dem Gehweg vor dom Hauſe 7 6, 14 kant m 3. ds. 2 nachmittags ein 10 Jahre alter Schüler infolge Ausrutſchens zu Fall und zog ſich eine linksſeitige Oberſchenkelfraktur gu. Geſtern Abend 74 Uhr wurde beim Ueberſchroi⸗ ten der Straße zwiſchen 2 und R1 ein 35 Jahre olter verheirateter Verwaltungsaſſiſtent von hier bon einem Flaſchenbierwagen angefahren und an einem Kuie erheblich verletzt. Beide Verletzten mußten ins allgemeine Krankenhaus aufgenommen das 81 ſhöht, iſt ein Maſchſnengewehr einge ſehen iſt es nicht, aber die Deutſchen eine Wirkung ſchon verſpürt; es beſtreicht die Straße, die zur Anhöhe führt und erſchwert jeden An⸗ griff. Der Wald iſt ſehr dicht, aber die Fron⸗ zoſen hahen eine ſchmale Rinne ausgehauen, die in den Schützengraben führt und ſtehen mit den Infanteriſten durch Telephon und Signale in ſtändiger Verbindung. Dieſe Rinne beſicht ſich der Rittmeiſter mit glühendem Intereſſe, Eines Tages übergibt er dem älteſten Ober⸗ leutmt das Kommando unb verſchwindet mit fünf Mann, diesmal vorſichtig kriechend und jede Deckung nützend. In der Nacht kommt er zurück; zwei Soldaten ſchleppen behutſam ein Faß zwiſchen ſich, die andern führen ſechs Pferde. Es iſt ſtockdunkel; in dem weichen Ackerboden verſinken die Pferdehufe, und der helle Laut, der entſteht, wenn ein Huf gegen einen Stein ſtößt, wird verſchlungen vom brauſenden Wind. FFür einen Huſarenſtreich iſt die Nacht wie geſchaffen. Mit leiſen Worten ſammelt der Rittmsiſter ſeine Leute um ſich. „Ich brauche einen Offizier und vier Mann für einen gefährlichen Ritt. Wer tut mit? Frei⸗ willige vor!“ Faſt alle Of e und elf Mann teten vor. Ritin Hel he u boſſreit ſich in Oberleutnant König„Sie, König? Auf einen Todesgang Das iſt ein Witz des Schickſals; beſonders, wenn wir heide nicht wiederkehren ſollten.“„Gemeinſam auf dem Felde der Ehre gefallen, ruhen ſie in ge⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Treitag, den 5. Würz 19165 ent e urde zunächſt in da in ihre Wohnung Zimmerbran ſtraße 31 in abends im Zimmer beſchädigt und etwa 140 M. verurſacht. Wohnungsinhaber wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen ver⸗ ſchedener ſtrafbarer von der Staatsanwaltſchaft ausgeſchriebene Waſchfr woog, eine vom Hand Aus dem Großherzogtum. [Weinheim, 3. März.(Prip.⸗Tel.) Der hrige Wilhelm Schwander, einziges Söhnchen des hieſ. Zigarrenhändlers Schwan⸗ der, fiel beim Spielen in die hochgehende Weſch⸗ nitz undertrank. Weinbeim, 5. März. Priv.⸗Tel.) Bei der geſtern hier abgehaltenen Pferdever⸗ ſteigerung durch die Landwirtſchaftskammer wurden für 32 kriegsunbrauchbare Pferde bei ſtarker Beteiligung von Käufern im Ganzen 18 175 Mark erzielt. Weinheim, 4. März. In einer im hiefigen Rathausſaale heute nachmittag abgehal⸗ tenen Zuſammenkunft von Vertretern aller Be⸗ rufsarten von hier und den Landgemeinden wurde unter dem Vorſitz von Herrn Oberamt⸗ mann Dr. Hartmann ein Bezirksausſchuß zur Fürſorge für Kriegsbeſchädigte ins Leben gerufen. Dem neugegründeten Ausſchuß, deſſen Hauptaufgabe in einer weitverzweigten ſuziglen Fürſorgearbeit ruht, gehören gußer den Weinheimer Vertretern auch eine Anzahl Ver⸗ trauensmänner aus Großſachſen, Heddesheim, Laudenhach und Hemsbach an. Heddesheim, 4. März. Aus Rußland gekehrt iſt geſtern der über 60 Jahre alte Jabrikarbeiter(Maurer) Karl Friedr. Müller, verheirateter Bürger von hier. Derſelbe war im Dienſte einer Mannheimer Jabrikfirma in Rußland mit Aufſtellung von Heizaulagen be⸗ auftragt(war ſchon mehrmals dorten), als der Kriegsausbruch ihn überraſchte. Er mußte in Rußland verbleiben und wurde dort interniert mit andern zurückgebliebenen Deutſchen. Von Seiten ſeiner Arbeitgeber iſt alles geſchehen 3zu ſeiner Befreiung, krotzdem wurde er erſt jetzt ausgeltefert und kam über Schweden(Stockholm) Zzurück zu ſeiner bisher ſehr um ihn bekümmerten Fumilie, welche den Heimgekehrten freudigſt empfing, der bis zu Tränen gerührt ſein Haus betrat und die Seinen begrüßte. Die Gemeinde freut ſich über die glückliche Heimkehr. Leider miſcht ſich in die Freude des Wiederſehens in der Familie auch der Schmerz um einen auf dem Felde der Ehre gefallenen Sohn. Sulzbach, 4. März. Es wird uns ge⸗ hen: Die im geſtrigen Abendblatt euthal⸗ ene Mitteilung von der Verſteigerung des Gutes iſt in mancher Hinſicht unrichtig. Das Gut um⸗ faßt 37 Hektar und beſteht aus Gebäuden, Land und Wald. (Furtwangen, 4. Märg. Das letzter Tage eingetretene Schneeunwetter brachte ganz empfind⸗ liche Verkehrsſtörungen mit ſich. So iſt die Per⸗ ſonenpoſt von Triberg, die nach Fahrplan um 10.20 Uhr vormittags in Furtwangen einzutreffen hat mit enormer Verſpätung eingetroffen. Der bon Donaueſchingen kommende in Furkwangen 10.05 Uhr vormittags fällige Zug der Bregtalbahn mußte infolge der Schneewehen auf der Strocke⸗ liegen bleiben. Pfalz, Beſſen und Umgebung. § Neuſtadt, 3. März.(Wie's dem deut⸗ ſchen Michel geht.) Wie ſchlau es deutſche Kriegsgefangene in Frankreich anſtellen, um etwas über die militäriſche Lage in Deutſch⸗ 21 — Geueral⸗Auzeiger» Vadiſche ob er d liege uſw. 93 erhielt er von Neuſtadt Meichel eht gute Au ſo ſchle ſen borſagten. 55 2 ndgerichts Benckiſer. Der 39 Jahre aus Hüningen, zuletzt Oktober und Novembor p. Tochter Der A gung an, er hab⸗ 0 erkennt auf ein Jahr ſei und drei Jahre Ehrverluſt. 9 anwalt Neumann. Das Dienſtmädchen Fri Ablreibung, eine verheirat 4 chte das Mädchen da halb vor dem Schwur⸗ Heute ergeht gegen hre Bera⸗ Kind um; gericht zu erſch die Böh eil auf 6 W̃ rin auf 12 Tage Gefängnis der Rundreiſe über ochen, gegen höfe, + Im Mai v. J »iſter Guft. er den Vertrieb von Reklamefnappe men hatte, in Verhandlungen. 2 4, J ein Burcau mit Möbeln ein, d den Namen des kur kreditweiſe entnommen hatte, u kautionsfähige Kaſſiererinnen, denen ey dingung für die Anſtellung 500 M. Ka ab⸗ verſaugte. Er ſagte, er habe ein großes Verſand⸗ geſchäft in Nähmaſchinen und Fahrrädern, das Geld werde auf der Bank ſichergeſtellt. Zwei Midchen ſtellte er ein, von denen die 100., die andere 250 M. beibrachte. Die Mädchen be⸗ ſchäftigte er mit dem Schreiben von Adreſſen, die er dann in den Papierkorb warf. Das Burecau hatte er auf ein Jahr gemietet, aber mehr als 52 M. für einen Teil des erſten Monats nicht hesahlt, ſo daß ſich die Vermieterin die Wirtin Kafhaſtus, geſchädigt hält. Er wollte ſchließlich mit einem Diwan, den er einem Trödler verkauft hatte, heimlich ausrücken. Dem Schultheiß brachte der Angeklagte eines Tages einen gefälſchten Be⸗ ſtellzettel, um ſich darauf Vorſchuß geben zu laſſen. Käſer beſitzt ein unaufhörlich klappern⸗ des Mundwerk. Er ſtellt jede ſtrafbare Abſicht in Abrede und wird mitunter ausfällig gegen die Zeugen, ſo daß er zurechtgewieſen werden muß. Bei einem Punkte, wo die Anklage mit ſeiner Auffaſſung nicht übereinſtimmt, erſucht er den Vorſitzenden, er möge den Staatsunwalt veran⸗ 8 Er er auf laſſen, ſich zu äußern, was er eigentlich unter einer Urkundenfälſchung verſtehe. Als er das letzte Wort erhielt, erging er ſich in einer länge⸗ ren Verteidigungsrede. Einſchließlich von Stra⸗ fen, die er vom Landgericht Regensburg und dem Schöffengericht Mannheim mitbrachte ſau⸗ tet das Urteil auf 2 Jahre 5 Monate Gefäng⸗ nis und Verluſt der Ehrenrechte auf fünf Jahre. Von einigen Punkten der Anklage erfolgte Frei⸗ ſprechung. Als Reiſender der Buchhandlung Wegmaun ſuchte der 29 Jahre alte Johannes Müller aus Rödlitz Abnehmer der Zeitſchriften„Jeierabend“ und„Kriegszeitung“ zu gewinnen. In einer Reihe von Fällen hat er dabei Beſteffzetiel ge⸗ fälſcht. Da er die Echtheit der Unterſchriften be⸗ hauptete, ſo mußten heute eine Anzahl von Frauen, deren Unterſchriften er angewandt hatte, als Zeugen erſcheinen. Auch dieſen gegenüber leugnete er auf jungenhafte Manier. Als ihm die Unterſchriften vor Augen gehalten werden, ſieht er gar nicht hin. Ich habe meine Pflicht und Schuldigkeit getan, ſagt er gekränkt. Das Urteil laud, die ihnen ja immer als äußerſt ſchlimm lautet auf einen Monat Gefängni Vyn der er e in shaft wird ihm wegen eberführung nichts auf⸗ ſtaundenen Unterſuchung hat der Techniker idelberg ſich geben Fahrrad ausge⸗ liſte mit 23 laſſeu tauſcht. ſpr zatte von dem Zeugen Wollbeck zu bekommen, dieſer ſtellte ſich aber auf den Standpunkt, ich zahle nichts, und zu holen iſt bei mir guf eine Klage hin auch Schuſter über ein derartiges Benehmen in Wortwechſel mit ſſen von beiden Seiten ng Unter Freiſpruch tempörk, geriet t Verlauf de robanus fi Uſtoffabrik in berſtiegen zu drangen in den f ich wer⸗ e von je 6 Marxk ge⸗ Geſellen ſind der Tag⸗ der Schiffer Gg. ßt einige Sei⸗ Polen Uſſi Sie i1 8 Wegen K den de in eine Geldf nommen.— Zwei rohe löhner Kreiſelmaier und Rudi. Ihr Straofregiſter um ont und mei i 3 125 31 das gab Rudi Anlaß, ihn zuu reden, und ums Hand⸗ Soldat eine Maulſchelle. Gaſt, der Schiffer Stioeſel das unflätige Benehmen hen hatte d rüber machte ei e Bemerfung ü 1 E der beiden, und damit hatte er ſich zum Opfer der Angeklagten gemacht. Sie hieben mit Stüh⸗ len auf Stiefel ein, wenn einer kaput geſchlagen mar, kam ein neuer dron, bis ein anderer Gaſt einen Schuß abgab, der Kreiſelmaier an der Schulter leicht ſtreifte, und Stiefel ſchließlich be⸗ wußtlos auf dem Boden lag. Die Rowdies nahmen den Verletzten dann, warfen ihn aufs Billard und bewarfen ihn noch mit Bierplätt⸗ chen, bis die Polizei einſchritt. Kreiſelmaier machte bei einem Verhör während der Unter⸗ ſuchungshaft auch einmal einen Ausbruchsver⸗ ſuch, lange erfreute er ſich aber nicht ſeiner Frei⸗ heit, 24 Stunden ſpäter ſaß er wieder hinter Schloß und Riegel. Heute meinen die Ange⸗ klagten die Situation dadurch günſtiger für ſich zu geſtalten, daß ſie ſich freiwillig melden wollen. Das Urteil lautet gegen Kreiſelmaier auf 5 Monate Gefängnis, auf Rudi 3 Monate Ge⸗ fängnis, mit frechgrinſenden Geſichtern nahmen es die heiden auf. Sportliche Rundſchau. L. Vergendahl⸗Rorwegen Sieger im Hylmen⸗ koll⸗Rennen. In Gegenwart bon 40 000 Zu⸗ ſchauern wurde einem Privat⸗ Jegramm aus eiſtiania zufolge die bedeutendſte Ski⸗Konkur⸗ renz, d Holmenkoll⸗Rennen, r Entſcheidung gebracht. Leider herrſchte ſt hneetreiben, ſo⸗ daß die Wettbewerbe etwas beeinflußt wurden. Sei⸗ nen Titel als beſter Skilaufer der Welt verteidigte dex durch ſeine beiden Siege in der Deutſchen⸗Ski⸗ Meiſterſchaft 1912 und 1913 auch in Deutſchland bekannte norwegiſche Meiſterläufer Lauritz Ber⸗ gendahl erfolgreich, da er ſich ſeinen ſämtlichen Konkurrenten wieder überlegen zeigte, Dem Nor⸗ weger fiel daher der Königspokal für die beſte Hol⸗ menkoll⸗Leiſtung wieder zu. Die Holmenkoll⸗Me⸗ daille, die höchſte norwegiſche Auszeichnung, die ahne Rückſicht auf das Reſultat des Holmenkoll⸗ Rennens für andauernd gute Leiſtungen vergeben wird, wurde den Norwegern Oſtbhe, der auch in Deutſchſand ſtartete, ſawie Maellesmy verliehen. Schnee⸗ und Wetterberichte. Schönwald, 4. März. Wetterlage ſchön und klar, 2 Grad falt. Schneehöhe 2 Meter, Neuſchnee — Letzte Meldungen Der Angriff auf die Dar⸗ danellen. m. Köln, 5. März. Die Kölniſche Zeitung meldet aus Rom: Aus Marſeille angekon, mene Schiffsmannſchaften ten, 11 große Dampfer transportierten 20000 Soldaten. Sie waren begleitet von 7 Kriegz⸗ ſchiffen(4 engliſchen und 3 franzoöſiſchen) un zahlreichen Torpedobooten, die morgen in Malta eintreffen. Weitere 20 000 Mar ſollen zur Abfahrt in Toulon bereit ſtehen. Berlin, 3. März.(Priv.⸗Tel) Jie B. Z. am Mittag meldet aus Namur Die in nur erſcheinende franzöſiſche Zeitun enthält folgendes Schreiben des Bürgermeiſterz von Gibet den Generalmajor Huber: Ich habe die Ehre, Ihnen folgende ruhmvolle Tat des Soldaten Hermann Rudolf bekannt zu geben. Der Soldat, der in einen Hauſe einquartiert und deſſen Beſitzer abweſend iſt, brachte heute morgen dem Bürgermeiſter Kaſette, die er im Schlafzimmer gefunden und die Papiere von hohem Werke ent⸗ hielt. Ich beglückwünſche den Soldat, deſſez Tat bekannt zu werden verdient. WTB. Wien, 5. März.(Nichtamtlich) Die heutige„Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine Verordnung des Handelsminiſteruns im Eim⸗ vernehmen mit heteiligten Miniſterien über die Verpflichtung zur Anzeigung bon Vorräten an Leder und Bedarfsartikel für die Lederinduſtrie. Gir 1 eine be 0 den WTB. Paris, 3. März.(Nichtamtlich) Die Kammer nahm iir der Geſamtabſtimmung des Geſetzes betreffend„Beſchränkung des Nl⸗ koholausſchankes“ mit 472 gegen 95 Stimmen an. Rolo brachte verſchiedene Anträge ein, darunter den Antrag auf Erhöhung des Aus, gabebetrages der Stagts⸗Schatzſcheine von J auf 4½ Milliarden und einen anderen Antrag bezüglich 1350 Millionen, welche Belgien, Serbien, Montenegro und Griechenland bvor⸗ geſtreckt werden ſollen. WiB. London, 5. März.(Nichtaunlich.) „Daily Telegraph“ meldet aus Peking, daß nach einer amtlichen Mitteilung Japan am vorigen Donnerstag den Regierungen in Lon⸗ don, Paris und Petersburg den vollſtandigen Text ſeiner 21 Forderungen an Ching, die in der Note vom 28. Januar enthalten iſt, mit⸗ geteilt habe. WiB. Waſhington, 3. Mörz.(Nicht⸗ amtlich.) Der Kongreß iſt auf unbe⸗ ſtimmte Zeit vertagt worden. Erdbeben. * Hohenheim bei Stuttgart, 5. März. (Priv.⸗Tel.) Geſtern Abend wurde von den Inſtrumenten des Erdbeben⸗Apparates ein ziemlich ſtarkes Erdbeben aufgezeichnet, deſſen Herd in etwa 150 Kilometer Entfernung liegt Der erſte ſcharfe Einſatz der Vorläuferwelle er⸗ folgte um 7,57 Uhr und 35 Sekunden. Packung Odol Flaſche(Metall-Felddoſe) 85 Pfg. 30 Orogerten, Parfümerien. Feldpoſt⸗ meinſamem Grab“, wird danz in den Zeitungen zut leſen ſtehen und meine Frau kann uns ge⸗ meinſam beweinen.— Sehen Sie, das gefällt Ihnen nicht. Aber Sie können es ruhig wagen, ich komme ſicher wieder. Sie wiſſen, es gibt Menſchen, denen nie etwas paſſiert; ich bin felſenfeſt davon überzeugt, daß ich zu ihnen ge⸗ höre. Alſo hören Sie, um was es ſich handelt.“ Oberleutnant König, deſſen Geſicht ſich wäh⸗ rend der Worte des Rittmeiſters verfinſtert hatte, kouunt aus dem Schützengraben heraus und folgt ſeinem Vorgeſetzten ein paar Schritte zu⸗ rück, nach der Stelle, wo die Pferde gehalten werden. Eifrig flüſternd redet der Rittmeiſter auf ihn ein. Der Spott iſt aus ſeinen Zügen gewichen, ſeine Augen blitzen vor Unterneh⸗ auch Königs Augen leuchten plötz⸗ lich auf, er hört aufmerkſam zu, nickt ein paar⸗ mal mit dem Kopf, und als der Rittmeiſter ge⸗ endet hat, reichen ſich die beiden, einem plöͤtz⸗ lichen Impuls folgend, raſch und feſt die Hand. Nach einigen kurzen Anweiſungen an die vier Mann, die erwartungsvoll bei den Pferden ſtehen, ſetzt ſich die kleine Kavalkade in Be⸗ wegung. Boran die beiden Offiziere zu Pferd, dann ziwei Leute zu Fuß, das Faß zwiſchen ſich tragend, die beiden letzten aufgeſeſſen, je ein Pferd am Zügel. Langſam, leiſe geht es vor⸗ wärts, der Anhöhe zu, auf der die feindliche Batterie ſteht. Zum Glück iſt die Nacht ſchwarz Und dertkel, man ſieht die Hand vor den Augen links die Drahtverhaue aufhören, dann lints hinunter ins Feld, auf lehmigem Aclerboden. Nahe dem Waldrand wird abgeſeſſen, Pferde und Mannſchaften bleiben zurück. Vorſichtig ſchleichen ſich die beiden Offi⸗ ziere in den Schutz der Bäume, das ſchwere Faß zwiſchen ſich tragend; einen Augenblick bleiben ſie lauſchend ſtehen; nichts rührt ſich. Weiter geht es, langſam, taſtend; manchmal knackt ein Zweig, dann halten ſie an, warten; mauchem zieht der Rittmeiſter ſeinen Kompaß, prüft den 14 leuchtenden Zeiger, flüſtert jedes Mal:„mehr nach rechts, ſonſt kommen wir zu hoch.“ Unge⸗ hindert kommen ſie vorwärts; da plötzlich hören ſie Schritte, ganz in der Nähe: franzöſiſche Vor⸗ poſten. Die beiden Offiziere wagen kaum zu atinen, feſt lehnen ſie ſich an einen Baum, das Faß in den vor Auſtrengung zitternden Händen zuwiſchen ſich. Das Herz klopft ihnen bis zum Hals vor Erregung, ſie rühren ſich nicht— die Schritte verklingen. „Abſetzen, vorſichtig“, raunt der Rittmeiſter iſer. Einen kurzen Augenblick verſchnaufen ſe dann geht es weiter; nach fünfzig Schritten haben ſie die Rinne erreicht. Oben bei der Bat⸗ terie blitzt ein Licht auf. Ein Sional? Was bedeutet das? Jetzt Stimnten, dicht unter ihnen, da, wo das Maſchinengewehr ſtehen muß.„Es iſt Zeit; wer weiß, was ſie vorhaben. Auf drei loslaſſen und dann zurück, ſo ſchnell die Beine —5— ſonſt fliegen wir ſelbſt mit in die Luft,“ kamm.„ ohne du führt der Mitt⸗ —1— Mang, dis vechts wd „Sind Ste bereit? „Zu Beſehl. auf die zwei, drei“— de 1* ten im Lauſen keucht rRittmeiſter: „Es iſt geglückt!“ Er iſt dem Oberleutnant ein paar Schritte veraus, da plötzlich fällt er, wie vom Schlag gerührt lang zu Boden, rührt ſich nicht mehr. Er iſt mit dem Kopf an einen Baum geraunt, Blut ſickert über ſeine Stirn. Mit zwei Sprüngen iſt Oberleutnant König heran, ſieht nichts, fühlt mit den Fingern das warme Blut über Geſicht Daliegenden rinnen. Hinter ihm werden die Stimmen lauter, deut⸗ lich hört er den Ruf:„Ou sont⸗-ils? sacré Him eissese Dicht an ſeiner Wange fährk eine Gewehr⸗ kugel vorbei. Und plötzlich, wie eine Viſion, ſieht er den Rittmeiſter vor ſich, mit dem blaſſen, ſpöttiſchen Geſicht, hört ſeine Stimme:„Sie König? auf einem Todesgang mit mir? Das iſt ein Witz des Schickſals.“ Nein! Für ihn brauchte es kein Todesgang zu ſein, fütr ihn war noch Zeit wenn er den anderen liegen ließ. Die Gedanken jagen in ſeinem Hirn, Kugeln pfeifen, immer nähern 5 er des Ju jähem Entſchluß ſich und ſeineg Kürperz ſſtrafff, den Beſbüßkloſen üer ſeine Schallder d0n Keuchend läuft er vorwärts, da, Schritte neben ihm eine laute Stimur „Od sont-ils?“ Mit 0 85 ruft er hell und deutlich:„plus uche! Die Schritte verhallen. Er taumelt weiter, zehn Schritte und er hat den Waldrand ereicht Dicht an den oufgeſeſſen, 1 die vier Huſaren. itzſchnell 1 ſth auf ſein Pferd, nehmen den Rittmeiſter dor e und jagen in wildem Galopp zurück; Gewe, kugeln pfeifen hinter ihnen her, ohne treffen; zoſen nicht, Feuer langen die Reiter bei ihrem Schligengrabm. Das laute Halloh der erwartungsvoll uuß den Schwadron verſtummt, als ſie den loſen Rittmeiſter ſehen. Aber bei näherer 1 ſuchung erweiſt ſich die Wunde als mnge lich, nachdem er verbunden und mit Kogn i ſtärkt iſt, kommt er wieder zu ſich. Mit ſe de delndem Kopf ſitzt er mifrecht und berich 5 Abenteuer, bis zu dem Augenblick, wo er ſtürzt iſt.„Den Sch.uß muß König erzanlen bitte lieber König, das intereſſtert mich gch. 10 In kurzen, trockenen Worten ſche 1 9 Oberleutnant die letzten, gefahrdrohenden 9 ten. Als er geendet, ſchweigen die Zuhörer, 115 packt von den Schauern des Erlebniſſes ertönt plötzlich ſcharf und ſchneidend die des Rittmeiſters: Sus; Ger ch e, Whre Seete, 0 dee rH Die Zeitung meiſterz bon folgende Rudolf 1 eiſtent bweſend Eimeiſter efunden kte ent⸗ „ deſſeg ch.) Die cht eine im Ein⸗ liſterien ig bon filr die umtlich) mutung des Al⸗ Himmen ge ein, 8 Aus⸗ hon Jue⸗ Antrag Belgien, d vor⸗ milich. g, daß an am n Lon⸗ indigen die in i mit⸗ Gich enbe⸗ auzerst gering, seit Ausbruch des Krieges War fahr eine Bilanz, eine Gewinn- imd Verlustrecli- Frettat, den 5. Mürz 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Die gewerbl. Neuinvestierungen im Februar. C. Die gegenwärtigen Ansprüche von Indu- Strie undt Handel an dem Geldmartet sind zwar er- hbebich niedriger als in Friedenszeiten, aber dann darl den Bedarf an Betriebsmitteln doch nicht urterschätzen. Wenn auch die Unterneh- mungen mit ſren Ansprüchen weniger stark an den oenen Geldmarkt herantreten, so ist es doch zemäch sicher, daß sie von den Banken, aber auch von Einzeflapftalisten Kredite erhalten, die matnentfichi, wo es sich um Mitkitarliefemungen hanclelt, nicht gerade unbedeutend sind. lIn wel⸗ chem Umfang auf diese Weise Ienlusirie und Hlan. del den Oeidmarkt beanspruchen, das ettzieht sich vollsfänchig der Kontrofle. Was wir zu beo⸗ bacirten vermögen, das ist nur die Beanspruchuug des Gelcmarktes durch Neugründungen und Kapitalserhöhungen von Aktienge- lschaften und Gesellschaften m. b. H. Und ckese Beanspruchung bhat seit dem Kriege stark nachgelassen, wenn auch nicht so stark, wie viel⸗ ach erwartet wurde. Es ist eben doch nicht zu übersehen, daß namentlich im Handel die Krlegs- vonjunktur neue Untemnenmmgen entsſehen ließ oder ate Unteruehmungen durch Erhöhung der Napitafen leistungsfahiger gemacht worcen sind. Das gi namentlich von den Gesellschaften m. b. ., während die Neugründungen und Kapitals- erhöhungen bei den Alctiengesellschaften der Zahl wWie dem Betrage der aufgewendeten Summen nach ganz wesenflich abgenommen haben. Seit Juli stellten sich dde Neuinvestierungen bei Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b.., wWie ongt: Kapltals- Neufn- eee erhögzungen vestſerungen in Anſfonen Hark Julj 1034 37,12 25,96 63,08 August„ 32,21 48,76 80,97 September„ 29,6 19,10 48,66 Oktober„ 44,70 3,8 48,18 November, 4,8 7,97 12,45 Dezember„ 63,61 8,35 71,96 Januar 1915 9, 76,45 86,43 Februar„ 47,36 3,89 51.23 Zwar ist die Sunnmne der Neuinvestierungen im ganzen für den Monat Februar gesunken im Ver- gleich zu den beiden Vormonaten, aber doch stent sie höher als in den Monafen September, Oktober und Nowember Im Gegensatz zum Jauuar ist die Summe der Kapitalserhöhung sie nur im Oktober noch etwas niedriger, dafür ist aber die Summe, die von Nehgründungen bean⸗ Sprucht wurde, recht hoch. Seit Juli hat nur der Dezembe: eine höhere Beanspruchung für Neu⸗ gründungen gebracht. Der weitaus größte Teil der Neugründungen im Februar entfällt auf den Handel einschlleßlich der Banken, Wo für 34 geue Gesellschaften und zwar fast aus⸗ Schließlich fär Gesellschaften m. b. II. 42,34 Millionen Mark beansprucht worden sind. Viel- lach dürfte es sich hierbei aber um Umwandlun⸗ gen handeln, so daß neues Kapital nicht aufge- brackt werden brauchte. Außer dem Handel sind es in der Warenberstellung vur zwei Ge⸗ Werbegruppen, die in nenneuswertem Umfang mit Kapitalanforderungen für Neugründungen und Kapitalserhöhungen au den Geldmarkt herange. treten sind und zwar die Gruppen Metalle und Maschinen sowie Nahrungs- und Genußmittelge⸗ Werbe. Die Neuinvestierungen in der ersten Gruppe beliefen sich im Februar auf 3,87 Millio- nen Mark und zwar erkorderten 17 Neugründun- gen 1,62 Milfionen, 5 Kapitalserköhungen.25 Millionen Mark. Im Nahrungs- und Genußmittel- gewerbe betrugen die Neuinvestierungen 1,88 Millionen, die sich auf 6 Neugründungen mit.23 und 3 Kapitalserhöhungen mit 0,65 Millionen M. Verteilen. In allen anderen Gewerbegruppen war die Unternehmungslust, soweit sie in Neugrän⸗ dungen und Kapitalserhöhungen zum Ausdrucke gelangt, äußerst gering, wie sich daraus ergibt, daß die Summe der Neuinvestierungen für sie nicht mehr als 5,13 Millionen Mark beirug. Bilanzaufschun f. Gesellschaften mit ausfanciscedem Vermögen. Nach 8 260, Abs. 2 des Handelsgesetzbuches ist der Vorstand einer Aletiengesellschaft ver- pffelrtet, innerhab der ersten drei Monate des Oeschaktsfahres für das verflossene Geschäfts- dung, sowie einen Geschäftsbericht dem Auf⸗ sichisrat und der Generalversamumung vorzu⸗ legen; die Frist kann im Gesellscliaftsvertrage bis auf sechs Monate verlängert sein. Aus dieser Vorschrift in Verbindung mit den Bestimmungen über die Veröffenffichung der genehmigten Bilanz uund die Androhung von Ordnungsstrafen(88 265, 319, 14 des Gesetzes) können sicht unter den gegen- Wärtigen Verhältuissen Schwierigkeiten für solelie Gesellschaften ergeben, deren Geschääftsverkehr sich im erheblichem Umang in oder mit dem Aus- and oder den Schutzgebieten abspielt. Sie sind nicht in der Lage, weil über den Bestand und die rechtliche Lage ihres auswärtigen Besitzes Un- sicherheit herrscht, vieffach überhaupt jede Nach-⸗ richt darüber fehlt. Es würde die Frage ent-⸗ stehen, ob nicht nach den geltenden Vorschriften die Vorstandsmitgneder so gut und so schlecht als es möglich ist, einen Abschluß aufzustellen und ihn mit einem erlauteruden Geschäftsberichte der Generawersammtiung innerhalb der bestehen- den Frist vorzulegen hätten. Derartige Ab- schlüsse würden aber den Jweck, den gegen⸗ wärtigen Stand der Gesellschaft klarzulegen, nicht erlüllen, vielmehr umgelkehrt leicht ein falsches Bifd von der Lage der Haft gewähren. Mag man auch unter Uis 80 vont Standpunkte des geltenden Rechtes aus es kür zulässig halten, daß der Vorstaud von der Auf⸗ stellung und Vorlegung des Jahresabschlusses vollständig Abstand ninunt, so würden jedenfalls die Vorstandsmitglieder vor einer schwierigen Eiitscheidung stehen. Der Bundesrat hat sche der beteiligten Kreise entsprechend, die Landeszentralbehörde ermächtigt, auf Antrag, die im Gesetz oder Vertrag bestimmte Frist für die Aufstellung und Vor-⸗ legung der Jahresabschlüsse z u verlängern oder auch den Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr von der Verpilichtung zur Aufstelhmng und Vorlegung ganz zu befreien. Die Landeszentralbehörde kaun sich auch zu- nächst auf eine Friswerfängerung beschräuken tuid später, wenn sich die Verhältnisse inwischen nicht genügend geklärt haben, auf Grund eines neuen Antrags Befreiung bewilligen. Erfolgt eine Beireiung, e ist eine Bilauz erst für den Schluß des nachsten Geschräftsſahres aufzustellen und die Gewinn- und Verlustrechnung alsdann über zwei Geschäftsjahre zu erstrechen. Der Entwurf be⸗ zieht sich auf solche Aktiengesellschaften, die ihr Geschätt zu einem erheblichen Teil oder mit dem Austand oder den deutschen Schutzge· bieten betreiben oder von deren Vermögen sich erhebliche Teile dort befinden. Die Genehmigung kaum erteilt wercen, wenn infolge der durch den Krieg herbeigeführten Unsicherheit über die im Ausland oder in den Schutzgebieten herrschenden tatsächlichen oder rechitlichen Verhältnissen der Staud des Vermögens und der Schülden sich nicht darstellen äßt. Sofauge sich mit Hülfe von Schätzungen eine Vebersicht noch gewinnen läßt, soll die Genehnigung nicht eriolgen, Neben den Aktiengesellschaften barfichsielltigt der Eutwruft die Kommanditgesellsc„ten auf Aktien, die Ge- Sellschaften mit beschränkter Haftung und die nach§ 11 des Schutzgebietsgesetzes gegründeten Kolonialgesellschaften sowie für die anderen Ge- sellschtaften, wenn sie in den Schutzgebieten oder Konsulargerichitsbezirken ihren Sitz haben, wird die Genehmigung durch den Reichskanzler erteilt. Für Einzelkaufleute, offene Handels- gesellschaften und Kommanditgesellschaften konnte es bei den bestehenden Vorschriften be⸗ wenden. Die Aufstellung der Jahresabschllisse ist hier eine iunere Angelegenleit der Firma; eine Vorlegung an eine Generalversammlung, eine Ver⸗ öflentlichung sowie eine Einreichung zum Hau⸗ delsregister kommmt nicht in Befracht. Zweiſel darüber, ob eine deu Begriſf der Bilanz erfülende Vermögensübersicht herstellbar ist, mögen sich zwar Unter Umständen auch für solche Geschäfte ergeben; sie können aber Nachteile nicht im Ge⸗ kolge haben. Die verantwortlicllen Personen wer⸗ den in allen Fällen gut tun, eine Uebersicht über das Vermögen auzufertigen, so weit und so gut es ihnen nach Lage der Sache möglich ist. geidmarke, Bank- une Börsen- Wesen⸗ Mrofle Zeichnungen ant Gie Kriegsanleihe Die Heddernheimer und Süddeutsche Kabelwerke A. G. in Frankfurt a. Ma und Mannheim zeichnet auf die neue Kriegsanleihe 300 000 NM. 1 m. K öIn, 5. März. Die Köluische Zei⸗ tung meldet aus Düsseldork: Unter Hinzurech- uung der von der Kundschaft der Landesbauk schon vorliegenden und mit Sicherheit noch zu er- wWaärtenden Zeichnungen wird die Gesamt- zeichnung der Landesbank der Rhe iu⸗ provinz auf die neue Kriegsanleile z WIis chen 100 und 125 Millionen Mark betragen. daher, emem Wun⸗ Kupferwerke Berliner Uffektenbörse. Berlin, 5. März. besucher wandte sich heute den im reinen Verkehr gehandelten Aktien von Kriegsbedarfs- gesellschaften zu, die überwiegend zur Sellwäche neigten. junge deutsche Erdölaktien behaupteten ihren gestrigen höchsten Staud. Eben⸗ So Wären die schweren Bergwerksaktien behauptet. Hirsch-Kupie: War gefragt. Nheinische Metalle zum Teil zur Aufstellung praktisch brauchbarer r dse abgeladuene Gectelaher etweas schwächter. Das Interesse der Börsen- In heimischen Anleihen herrschte etwas regerer Begehr für 3proz. Konsols. Alle übrigen Werte waren behauptet. Devisen, tägliches Geld und Privatdiskont unverändert. Neuw⸗Korker Effektenbörse. WITB. Newyork 4. März.(Nichtamtlich.) Das Geschäft an der Effektenbörse Wwar heute schleppend. Die Umsätze Waren ge⸗ ringer als gestern. Es wurden 175 000 Aktien umgesetzt. Die Tendenzgestaltung war im all⸗ gemeinen nieht einheitlich, doch kounten die Hauptwerte ſast durchweg sich verbessern. Weiterer Import aus Ostasien verſelilte nicht seinen Einfluß vif aie H ſtung des Devisenmaiktes. Die Schlußtendenz war stetig. Am Bondsmarkte Wurden 2446 000 Doll. wngesetzt. NEWVORBK, J. März,(Devisenmarkt.) 4 3. Tügllopes geflf.. 2—112 Cable Transfefnss *Moechsel auf London(60 Tage) Siohtwechsel PAariss Sfobtwechsel Berlin Silder BuHuobckern NEWVORx, 4. Närz.(Schluss-Notlerungen.) 4. 3 Atob. Top. Santa Fe Norfolk& West. o. 119 100 4 Sonds. 9¼% 91½ Nocthern Paolflo o. 101% 1025%5 Balt. Okie 4½ Gds. 85— 88½ Fennsylvanla oom. 105— 105.— Ohes. Ohlo 4½½ Bs. 73— 72ʃ½ feading oom. 143— 144½%. Hortb. Pad. 3 Bds, 62/ 62% J Bock lsland oom.„ 8½ 11 Pr. Llen 0—55 55 B0— South. Ballw. pref.— + Sobth. Paolſlo 8 4 e önlon Fnelfig., 116— 1107 1929 NS 81— 81% Wabash pref. 1% 17¼ Unſon padiflo bohv. Amalgam. Copp. o. 83½ 54— 4 Bonds. 88% 89% Amerlo. Can dom. 27½ 22¼. Nied. 15. Santa Fs 1 810 — Rof. 4 and Ohſo 805 68 5855 1385 10¹— 107%½ Csnada Pacie 158½% 158%æ Amor. e Ches. 2. Onlo o. 4040 41— 7 8 Chſo.AIIw. St.Paul e. 88.— 85¼ BN Colorado U. Soutd. 23— 23.— 2 denu.& Rio Ur. 0 6— 6. 11 8 5 Erie oom. 21/8 21½¼ 11 0 2of 1 15 65% 65% Erle Ist pref. 34½ 34½ 51 81 1 815 10 Steat Nortd. pref 118— 178— UaltStat. Stesls pt 10 10 ſlünofs Gentr. 9om. 105— 100.— am. kkat⸗ Loulsv. u. Mashv. 111— 111 1 dungry 4½% Mlssour, gans, pr. 28½ 30 11 8 2 177 5— Aissourl Padifio. 11½ 12¼ K 55 15 18 8t1 187¼, 195% low Vork Centr. 0. 82½% Wes fepud. iron& Stee 14 4 de, Ont& West 6. 25— 25ʃ½% Nandel und industrie. Der schweizerische Außenhandel im ohre 1914. Der Krieg bat das Wirtschaftsjahr 1914 in zwei Scliarf gesonderte Hälften geschieden. Die⸗ Ser Bruch tritt auch in der Entyiicklung des Schweizer Außenhiandels scharf in die Erschei⸗ uung: hältnissen und dann plötzlich ein unerhört ſäher Rückgaug der Ausfuhr und namentlich der Ein- ment hat diesen exzepfionellen Verhältnissen in Seiner soeben erschienenen provisorischen Zu-⸗ Salnmenstellung des Spezialhandels der Schweilz im Jahre 1914 durch gesonderte Aufführung der Ergebnisse der Monate vor und nach Kriegsaus- bruch Rechnung getragen. Aus der Zusammen- stellung geht hervor, daßg sich dler Wert des ge- Samten schweizerischen Außenllandels in den ersten sieben Jahresmonaten 1914 auf 1869.08 Millionen Franken gegen 1876.05 Millionen Fran- ken im Vorjahre stellte, also in seinen Gesamtaif⸗ ſern nallezu stationar geblieben ist. Die Aus- fuhr weist in diesem ersten Abschnitte des Be- richtsjahres mit 811.25 Millionen Franken gegen 774.92 Millionen Franken einen Vorsprung von 36.33 Miflionen Frauken gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres aus, während die Ein- fuhr mit 1057.83 Millionen Franken um 43.8 Millionen Franken hinter den 1101,13 Milkionen der ersten sieben Monate 1913 zurückblieh. Am Jahresende hHat sich das Bild stark ver- ändert: die Gesanitsumme des Auhenhbandels bleibt mit 2648.50 Millionen gegen 3290.20 Millio- nen unn 648 Millionen hinter 1913 zurück. Die Einfuhr allein hat mit nur 1461.63 Milhonen gegen 1919.81 Millionen volle 458.18 Millionen verloren, wählrend bei der Ausfuhr, wo sicht 1186.87 Millionen und 1376.30 Millionen gegen⸗ überstehen, eine Einbuße von 189.52 Millionen 2u Ronstatieren ist. Dabei darf allerdings nicht außeracht gelassen werden, daß die Einfuhrwerte zunächst erst provisorisch, d. H. nach den Ein- beltswerten von 1913, berechnet sind. Unter dem gleichen Vorbehalt stellt sich ein Vergleich mit den Vorjahren wWie folgt(in Millio⸗ nen Franten): 101² 1913 191⁴4 Einfuhr 1079 1919 140¹ Ailsſuhr 13⁵ 1376 118⁵ Ueberschuß der Eifuhir 621 5⁴³ 275 Zolleinnahmen 86.98 85.14 65.08 Warenmörkte. Weitere Reschrankung des Mehlver- brauchs. Die Reichsverteilungsstelle bat beschlossen, den durchschnittlichen täglichen Mehlverbrauech von 225 auf 200 gr. pro Kopf der versorgungsbersehtigten Be⸗ völkerung herabzusetzen. Berliner Getteidemarkt. WIB. Berlin, 5. März.(Nichtamtl).(Frük⸗ markf). Mais runder 535/540, Gerste 300/520. Zllerst sieben Monate mit ubrmaleit Ver-. führ des Landes. Das schvreizerische Zolldeparie 55 Berlin, 5. März. Der Verkehr m Oe treidemarkt war sehrstill da neue Ware infolge der noch andauernden Transportschwierig keiten nicht an den Markt gekommen ist. Die For- derungen ad im allgemeinen unverändert. Fur Loko-Mais wurde 355.— bezahlt. Am Mehlmarkt war die Tendenz bei guter Nach- krage fest. Chiesgoer Warenmarbt. Chicago, 4. Marz. VWeizen: Bei Beginn des Marktes war eine schwache Grund⸗ tendenz nicht zu verkennen. Die Preise setz- den bereits mit Kursabschlägen bis%½ C. ein, wWo⸗ zu Verkäufe der Kommissionshäuser und Realisa- (ionen beitrugen. Vorübergehend stimulierten ungünstige Wettermeldungen aus Indien und Asien und Meldungen über eine Abnahme der Vorräte, doch ermattete die Haltung schließhich wieder, als keine Verschiffungen gemeldet wurden und che Exportnachfrage enttäuschte. Schluß stetig bei 4% bis 4½ niedrigeren Kursen. Mais: Am Maismarkt setzten die Kurse mit Abschlägen bis zu C. ein auf Baisse lautende Liverpoolmeldungen. Meldungen über Kleine An⸗ klinfte im Innern gaben dem Markt vorübergehend eine gute Stütze, doch schloß der Markt auf die nicht den Erwartungen entsprechende Nachfrage nach Exportwaren in matter Haltung ber Kursverlusten von durchweg 4% C. OMeAe0, 4. Närz. 4 3 4 3 Woelzen Mai 1395 144.½ Schwelne; Zusi 112˙ 117½ sohwere.40.0 Mals Mai 72.1% 73„Specok.—.— Julji 74 75 61 Sohmalr; Dez.—.——— Hafer Mai 35 15.5755 Ne! 1082 10.30 Sohwelnezuf. 110 10.80 10.35 . Wost. 101 000 135 000 FPork: Nal 1727 1187 dv. OChioago 25 U 232 000 Zuli 17˙65 17.22 Sohwelne: Hlppen; Mal.87.87 leſohte 8 50.85 zulf 10.17 10.17 New-orker Warenmarkt. NEW-VORk, 4. Harz. 4. 3. 4. 37 Welzen Wal 148% 152½% Roggen 133— zulli 120 ½ 125 ½% Rels ſ00⁰ 79— 80 lood 2Red 150 ½ 155— Rehl 660.570 880.870 No. 1 Rorth 182.½ 157—Getreidefr.; Hafer looo 62.— 63%/ Liverpool 11— 11.— „ jluni——— London 12.— 12.— 4 3. 4. 3. Sohmalz: Petroſeum: West. stm. 10.20 10 05 stand. hlt..75⁵.75 Talg 2011.4 in tanks.50 45 do, Speris.—.— Gred. Balag. 14⁵.4⁵ Baumwollsast- Terpentin 45.— 35— ü per März.84.78 Tuoker: Baumw/, Velſow 95.55. Ooent. 8.58 petroleum;:: N—— refinei, oas. 10 25. 4025— MEW. VGBC, 4. Nurz. affeeg oko 785.00, bie⸗ .55, Kpril.00, Mal.70, Junf.00. Jaft.78, afagede Soßpthr. .80, Okthr 0t00, obhr 090, 222.05, Zan.,.00. Tufunren 14900 ack. 2 Letzte mandlekansenftenten. WIB. Berlin, 5. März.(Amtlich.) Der Bun desrat hat folgende exlassen. Die vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung geschlossenen Verträge über den Anbau von Zucker⸗ rüben im Jahre 1915, auf Flächen, die 1 ha übersteigen, bleiben nur in Höhe von& der vereinbarten Anbaufläche in Kxaft. Das gilt auch, soweit Aktionäre oder Gesellschaf⸗ ter einer Gesellschaft m. b. H. auf Grund des Ge- sellschaftsvertrags zu dem Anbau von Rüben ver⸗ pflichitet sind. Die vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung ge- Sschlossenen Verträge von Zuckerfabriken über die Lieferung ihrer Erzeugnisse aus dem Betriebsjahre 1915/16 bleiben nux in Höhe von der vereinbarten Menge in Kraft. Die vor dem Inkrafttreten dieser Verorduung geschlossenen Verträge der Zuckerfabriken oder Rübenanbauer über die Lieferung oder den Bezug von Zuckerrüben(solche zur Aussaat im Jahre 1915) bleihen nur in Höhe von z der vereinbarten Menge in Kraft. Die vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung geschlossenen Verträge über den Anbau von Zuckerrüben von 1915 bleiben nur in Höhe der Hälfte der vereinbarten Menge oder der anzu- baulenden Fläche in Kraft. Diese Verordnung tritt am 4. März in Kraft. Bremen, 4. März.(W. B. Nichtamtlich) In der Sitzung des Aufsichtsrats der Bremer Wollkämmerei wurde beschlossen, bei er-⸗ höllten Abschreibungen um Rückstellng von M. 1 500 000 auf den Dispositionslonds für 1915, eine Dividende von 30 Progent für 1914 vorzu- schlagen. VC(C ð bb VAVbbbo o Verautwortlich: Flüir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum;: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe: für den Inseratenteil und Geschüftliches Fritz ſoos, Druclt und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. 5 Dir elctor: Ernst Müller. Gothaer Lebens-Vers-Bank à G. —— Erlegsversicherung 00442 Zeichnungsstelle für Kriegsanleine“. 6. Seite. General⸗Anzeiger Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 5. März 19185. i 182 7 90 16 5 Amteregiter 16. verh. Schneidermeiſter Karl Schremſer, 64 J. a. Schiffahrts⸗Rachrichten vom Auszug aus dem Standesamtsregiſter verg Seden c 58 117 1 f 1 34 4 1 15. verh. Fabrikarb inrich Schneiber, 30 J. a. 8 Maunteimer Bafenverkehr. für die Stadt Maunheim. i Mete Eda ges SidetEbeſe eeners Wendeun Hannheie 5 12 Mannheimer Ban Hafenbezirk Nr. 1. Wilh Katharina Rotz 16. Karl, S. 5. Kartnbatters Friebr. Mandel, 6 Mt. a. 15 K zirk Nr. 1. Kaufmann Wilhelm Herrmann u. Katharina Roth 17. Margaret Schuch geb. Hafuer, Ehefr. d. Invalid. 7 een ee 8 16. Bildhauer Georg Schmidt u. Anna Bartman ageh Abem Schuch, 62 3. 4 Aktien-Gesellschaft Angekommen am 3. März. 17. Schiſter Georg Fardung u. Pauline Burger geb. 16. Philipp Rich., S. d. Fabrikarb. Phil. Hepp, 1 Mt. a. 5 5 Rhenus 36“, Timmermann, von Antwerpen, 2500 Kiefer 5 17., verh. Gaſtwirt Friedr. Jul, Berndhäufel, 58 J. a. Bureau: 1, 2 Teleph. 7280-7283 e e 5 Würth u. Katharing Kreß 18. Anna geb. Gerſon, Ehefr. d. Kfm. Ful. Hartog, 44 J. a. 5 Aobelzentner Stücu. 17. Lernmacher Kark Eichhorn u. Marie Ulmrich 1. derh. Verkmeifter Heinrich Baumeſſter, J4 J. a. postsopeck-Lonto Ludwigsbafen a, Rheln r. 349 „M. Stinnes 54,, Heil, v. Ruhrort, 6175 Dz. Kohl. 18. Metallſchleifer Ehriſtof Albert u. Luiſe Huber 10. Katharina geb. Erkert, Witwe d. Maurers Abam 888 f Haſeubezirk No, 5„iagazinarbeiter Georg Batzler u. Elſa Lichtwer Burkard, 76 J. a. Zwelganstalt der Rfeinisonen Credſtpank Manndelm Angekommen am 2. 7„Taufmann Phllivs Lamade u. Pauline Dippoktet 10. Eltſabetha geb. Wiekand, Ehefrau d. Inv. Peter——— 111 1—— „Rheinland,“ Kirdorf, v. Rußt Schiffer Lorenz Munz u. Marie Orth Willauer, 54 J. a. 870 12. Heizer kaver Rittet e. T. Berta Marta Getraute: Verka uf 5 1 1 12. Pfläſteter Konrad Gg. Roth e. T. Berta Gertrub N 5 Nau! Gesetzllch geschützt! Meu! 12. 9 962 Geinz Fernt. Farl Walkenhorſt e. T. Gliſe 18. Magastgek öztedn Heinr. Melchtor Hoffßtaetter 85 5 Hombardement büttich wier Vefbendvatte, Ia. Bettstofte, Beſtschbsceln, Bides, Closststünle, Krankenüische Direktor Karl Ludwig Leonhard e. T. Ilſe 2. Arbeiter Adam Nuſſer e. S. Willi Hrunhilde Hildegard 12. Glaſer Jakob Dörner e. T. Auguſte Margarete Wilhelm 7. Spengler Karl Otto Boſſert e. S. Kurl gudwi lotte Maria Eliſabeth Gipſer Adolf Sperber e. T. Lina 5. Taglöhner Georg Röſch u. Eugenſe Roſa Krämer. I „Tagl. Peter e Nidenen m. P ülfpplne Sauer Spengler Karl Müller e. Stephan, S. d. Gummiarb. Joh. Schuſter, 2 Mt. m. Piulia Maria Ghizzont Ka Emmerich Schreib m. Anne Het T. Pauline. Geſtorbene: 11 T. a Henntl⸗ ind Dament 99127 16. Scploſſet Jak. Zric e. S. Eruſt Georg Alols 2¼ Kranenführ. Vinz. Billinger m. Karolina Maurer ila. Morke) 55 Bargvorſteher Kart Phit. Aug. Setbel e. T. 27. Küfer Alſreb Theodor Hürzer m. Emma Ströbel 1088 abzug. Schßuſtes u. kntereſſanteſtes Mörſer⸗Schleß⸗Spiel mit Elkſabetb Marta Thereſe 27. Bahnarb. Edbmund Haas m. Hebwig Stögbauer⸗ Krappmühlſtr. 19, Stl Anwendung m. geſ geſch. 42 emeMörſers mit ganz 13. Kaufm. Karl Bayer e. T. Anng Klementine b Gewerbsmägtg. 00 nouer Gchnboerr chtung un die forts in Flach⸗, Hochs 12, Buchdruckermeiſter Wilh. Karl Friebr. Aug. Schier 8 Geborene:— 3 u. Bogenſchuß auf verſchlebene Entfernung beſchießen e. S. Wilhelm Karl Friedrich Auguſt 11.Bäckermſtr. Val. Pet.Schuhmacher e. S Valent. Adam Bettlade mit Feberrofl, zu können. Preis des hochintereſſanten Spieles.20 M. 14. Kaufm. Wilh. Arthur Brock e. S. Auguſt Maß 14. Gummiarb. Vinz. Triugk e. S. Binzenz Trumeau zu verkaufen. Nachn..30. Zu bezieh. bei M. 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Adolf Joſef agung aller Formali⸗ Nitſch⸗pine⸗ Küchen n. 5 18. Glaſer Friebr. Ernſt Rudolf Nleſe e. T. Annga 22. Bureauvorſteher Karl Braun e. S. Herbert Kurt täten ſtreng zuver⸗ 125.— Schweres Spee 0 Alle Artikel Hildegard 24. Gummiarb. Johann Eder e. S. Kark Johann läftis.(Iſt.Referenz.) zimmer M. 650.— Ein 16,. Negiſtrator Wilh. Aug. Melcher e. T. Erng 23. Former Joh. Karl Kapf e. T. Martha Gertrud 3 Tr oſten Ausziehtiſche. Wochenbett Kranken fſe 0 10 Paßkien a Lina 5 Reinhold e. S. Heinrich Kar! Fkiß Beſt, ven 2919 5 FFahrikarb. Rober Ulling e. S. 22. Lopfenarb. Michgel Ludwig e. S. Ernſt 9 8 5 20l 1. 0 9 17. Nager Wilh. Heinr. Benber e. S. Geuſt Auguſt 25. S 85 8 Mannheim, Q 4. 3. E 3, 11. —— Friſche Trinkrier Tuentige Klefdermacherin 5„ S 5 5 17. Maria, T. d. Straßenarb. Trauner, 11 18„ fsberthermometer, Badetermometer, OysUrspritzen 16 Benedikt Schnitzer e. S. Kar 1. Cugen 8. de 129 579 955 Sart Schmnltt N Kund. au. en ngateure, 30989 16. Ingenteur Hans Werner Seyfert e. T. Hilbegarb 1.4 Mt 27 T. a.——— 910 8 Fiuch von 5 Käthe Emmi 47. verh. Eiſenb.⸗Buregudiener d. D. und Wirt Georg 99200 t. 90265 Lysoform- u. Lysoformseife 15. Bankbeamter Alfred gichhorn e. T. Elfrlede Ghar⸗ Peter Mohr, 2 J. 8 Mt. 15 W a. Eflit ‚ Geflügelhof Gundelſinten .A Münſingen(Würkt.) ˖* Kokse. Hauaufſeher Linus Heim u. Margareta Kuhn 18. led. Dienſtmagd Emma Schnurr, 17 J. a. Hgesorgung aſler hankgeechäftlicken Angelegenhefſeg 1 CCCCCCCCCC%%V% Paul,“ Stumm, v. Carnap, 8970 Dz. Kohlen. 355 Lackteter Bernh. G ſch u. Friedertka D er19., verwitw. Pfründner Jak. ZIimmermaunn, 67 8. 8. 8 FVVVVVVVVVCVV 285 20. Friſeur Abolf Gerwig u. Karoline Huerle„Klara geb, Blum, Ehefr. d. Schäftenmachers With. D. 8 2Katharing, Rodekirchen, v. Weſſeling, 4720 Dg. 22. Elektroopergteur Wilhelm Burkey u. Jobauna e Nn 85 Annahme von A II 5 Briketts.., Schneider 19. Karoltne gel. Meß Wod des Wagenwärters Joß. in jeder Höhe bei höchstmöglicher Verzinsung Februar Geteaute: Ludw. Bühr 71 Jahre alt ze nach Kündigungsfrist. 40996 4 reeeeeees, 16. Maurer Jakob Hauſer u. Eliſabeth Kurzenhäuſer 20. verh. Wirt Paul Hermann Langer 63 Jahre alt 18 A 17. Achitekt, Regierungsbaumeiſter Albrecht Römer 21. Philomena Anng Maria T. d. Modellſchreiners ee Lulſe Sonner Jak. Anton Knab 4 Jahre alt 7 5 18. Kaufmann Wilhelm Armbrecht u. Klara Weigel 21. verh. Küfer Martin Merck 59 J. a. N 7 18. Kaufmann Emil Blum u. Margarete eide 22. Kurt Auguſt S. d. Schaffners Auguſt Ries 17 T. a. Kirchen⸗ nſage. 8 18. Heizer Johann Adam Rutſch u. Helene Schneider 20. Johann Joſef S. d. Invaliden Joh. Val. Teunk 8 8 der Sene e Katholiſche Gemeinde 5 20. Glaſer Severin Geiſelhart u. Pauline Reiſer 22., led. Privatmann Auguſt Becker 71 F. a. 0 5 1 20. Kaufmann Anton Hochgeſchwender u. Latharine 21. Babekte geb. Broda Witwe b. Kaufmann Michael Samstag, den 6. März 1915. Hoffmann Lehmann 72 J. a 5 1 11 9 All em Nabatt 8 20. Adam Schulmeyer u. Eliſabetha20. denß Joh. Baptift Abolf Feise eeneen Fe A. Wongage 5 2 Jung bulanger 44 J. a.—Por ich 9 20. Rangterer Otto Schmitt u. Katharinga Zimpekmann Auf dem Felde der Ehre gefallen⸗ ſaun kesuzer.— Pon 9 ubr an bgerk. Beicht 8 Uhr Salve, zugleich Andacht für Heer u. Valer⸗ Maunheim Und Umgebung(E.) 20. Hobler Karl Schwind u. Karolina Bolleher Auguſt: land mit Segen. 0 20, Bitrogehtlfe Karl Stark u. Katharing Hiller 30. verh. Kaufm. Friebr. Hildebrand, Gefr. 24 J. a. 20. Schloſſer Wilhelm Fiskus u. Emilie Hulin 26. led. Schriftſetz. Julius Franz Lauer, Gren. 24 J. a. 20. Fuhrmann Lambert Hund u. Frieda Schwall 26. led. Werkſchreiber Ludwig Illg, Landwehrm. 28 F. a. 9 1 ER 2 Ord ntli 5 e 20. Jonditor Wilhelm Koöhl u. Friedertte Doſtmann 25. led. Moeßgehilſe Wilhelm Ebinger, Reſerviſt 38 J. a. e ich 22. Müller Friedrich Horſt u. Annga Matz September: 25. eee Michael Schutter und Katharing 28. den eeee Val. Joſ. Bannholzer, Musketter für Herrn Pfarrer Stern aus Maſuren, wieberholt 2 8 Leonhar 22 Jahre alt* Großherzogliche Mitglieder⸗Verſummlung Scorugr. Sborene. 24, leb. Magazinarbetter Jof. Guſtar Taufertshöfer, Emmy Wratſchko, Ballermeiftesin. 5 25 40 Kar! M e. T. 4 7 181 SübHB und bittet um Hiebesgaben für Kinder und Er⸗ am Montag, den 15. Mürz 1915, abends 5 eee e. S. rech 15 105 Fehener wang ptgſehe Kunſertgef 8. die kleinſte Gabe herzlichſten 5 49 im S 1 N. Tagl. Alois Rohr e. T. Eliſabeth Margareta Berta 26, led. Juhrmann Karl Friedr. Ernſt Wa us⸗ 8 Uhr, im Saale der Germania, O, 10. 65 kzertder Ernuß Hermann Thumm e, S. Nark Kobenbes 25 J. 4. Enutgegennahme 8 6, 15. 2 NO N 5 1 Tages Orbuung: 8. egee⸗ Joh, Seinr. Strempfer e. T. Karvline 11. Karl Sacher, Gefretter d. Reſ, p e 1. Jahresbericht und Rechnungs⸗Ablage; Emilte 7. leb. Elef 13 Rec 17 Vagenfatrer Eugen Böhm e. K. Emtlie Nargarete 7 leb. Elettromonteur Friebr. Wilh. Adolf Hermaun, 55 Kaufmann Johs. Kark Baumbuſch e. S. Haus Füſilier, 18 K. a. STolen Ankauf ‚ 3. Entlaſtung des Vorſtandes und Berwaltungs⸗ g. Kaufm. Friedr. Hermann Faber e. T. Hildegard en 5 80 rates; Fihendaen Loreng unth e. S. Panl. 5 Adam Baumann, Wehr⸗ Lorgnette berloren ieeeeeeeee 4. 5 für ausſcheidende Jeuwen⸗ 10. K Hak. N 2 80 F. 8 Erneuerungswahl für ausſcheidende Verwal⸗ 18 Sceee dedee 5 8. 8851g 8 28. verß. Ingenienr Erwin Ball, Unterofftzler d. Reſ. Wangeden gegen A. 9 tungsratsmitglieder und der Rechnungspriſer; 12. Amtsbiener Thongl Schach e. S. Hans 29 N a. lohnung NM 7, Au, 2 Tr. 2 N Gu* PVoranſchlag für 1915; 3. Poſtaſſiſtent Joß. Heinr. Kraft e. S. Helmut 28. leb. Kellner Max Duärr, aubwehrmann, 2 F. a. 99406 Herren⸗ u. Damenkleider Auträge der Miigtieder und Verſchiedenes. 8. Irz. Baſſermann e. T. 16. leb. e en eeen, 5VVVV 95 5 dar a 5 35 orothea Sofie Marie 8 ringend. Bedarf zahle die Die verehrlichen Mitglieder werden auf Grund f12. Rangterer Faees Volk e. S. Leo Otto 18. led. Frtebr. Wilh. Spättß, Musketier, 3 böchtte Preiſe. Poſtkarte 18 derSatzungen hierzu freundlichſt eingelaben. 1. Poſtbote Zoh. Jof, Landwehr e. T. Hedwi 8 S. a. Vormischtes genütgt. 8 14. Maurer Anton Weinberger e. S. Hermann Johann Frau Starkand, 3, 6. Der Vorſtand. 14. Fabrikarb. J9. e. 8. 15 We 5. ee de Max Heyder, Kriegsfrot⸗ ee 4. Se Gg. rd Webrt 9. 2 5 5 5 Niebrich 88 88 8 7. feb. Schmied Auguſt Bater, Musketier, 28 J. a. Trans ort Infanterie⸗ 12. Buüchbinder Phil. Armbruſt e. S. Friedrich Maz 12, led. Eiſendreher Kark Lubw. Skein, Flieger, 115* 5 18. Eiſenbreher eiSraun els chgen en ee n Wagens Scleic Lögkaſelkan dee eie-Sgtoghut, Wa kroc 14. T Daniel? Te A Marie J.. Möhel 8 705 11 Foſbots önkah Körtek Beuſert 6 Franz] 20, keb. Rechtspraktikant Oskar Alfreb Landenberger, Möbelwag. Ende März. n 8 Lentnant d.., 28 J. a. Am liebſt. kleerer Retour⸗ Ko., 5 12 8 12. 5 5 Geiß e. S. 75 e e ee Robert Laurentius, Plonie: 2 ag Wee e 2. i 1 piermer Guſt Hein e. S. 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Februar ſtor 16.— T. d. Getreidearh. 16. verh. 16. Permaunm Friebr., Emil Jakob Gottlied Ge · riebr. Stein, 5 T. a N e, bee s +. Ax. Oberteg, 1 Mt. 3. 8 16081 Trduerbriele Hotert Expedition d. Bl. erbeten. Böldverkehr RAA Darlehen, gibt Selbſtgeber ohne Vorſpef bei Abſchl. einer Lebens⸗ od. Kinder⸗ verſich. ſtreng reell u. diskr. ev. in 3 Tagen. Ausfühtl. Off. u. 1024 an die Exped. in Hekdelberg oder auch Darlehen Heleade, ekelthriek wer erhalten Leute jeden Stan⸗ Zahlung genommen. Eyt des von Selbſtgebern durch wird Söetget e Fe Sehäfer M. 15,000 geleiſtéet. 5 zu verkaufen. 9935 Neckarau, Kriebrichſte.“ Uagesscheftg — elb thaus 27 0 rivathaus zu allenfalls wird kl. Ville Tatterſallſtr. 14. Tel. 2780. 96984 Seter 2888 a. Crrel 18 96 — Freitog, den 5. März 1915. Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. — Y— eeeeeeeereeeee Die Herren Aktionäre werden hiermit zur fünften ordentlichen Generalversammlung auf Donnerstag, den 11. März 1915, vormittags 11 uhr, in das Geſchäfts⸗ 72 72 in Baſel, eingeladen. Tagesordnung: lokal, Aeſchenvorſtadt 1. Abnahme des Geſchäftsberichtes und der Rechnung für das Jahr 1914. Beſchlußfaſſung über: a) Abnahme von Geſchäftsbericht und Jahresrechnung und Entlaſtung der Verwaltung. b) Verwendung des Reingewinnes. Wahl eines Suppleauten der Kontrollſtelle 3. Geſchäftsbericht, Bilanz, Rechnung über Gewinn und Verluſt, ſowie der März 1915 an zur Einſicht der Herren Aktionäre im Geſchäftslokal der Goſellſchaft, Aoſchenvorſtadt 72 1 Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalverſammlung teilnehmen. n 1 haben ſpäteſtens bis und mit 8. März 1915 gegen Vorweiſung ihrer von einem Horderau begleiteten Aktien oder gegen ſonſtigen genügenden Ausweis über Hericht der Kontrollſtelle liegen vom 2. oder ſich an derſelben nvertreten laſſen wollen, zeren Beſitz zu beziehen bei folgenden Stellen: in Baſel: an unſerer Kaſſe, Aeſchenvorſtadt 72, beim Schweizeriſchen Bankverein, odenkreditbaun in Baſel. 2 Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Vorleſungs⸗Ver⸗ zeichnis für das Sommer⸗ Semeſter 1915 iſterſchienen n. kaunn an nachgenannten Stellen unentgektlich be⸗ zogen werden: 4326 Beint Sekretariat und den Pedellen der Handels⸗ Hochſchule, bei derHandels⸗ kammer, B 1, 7b, beim Sekretariat der Börſe,beim Verkehrsbüro, bei deu größeren hieſigen kauf⸗ männiſchen Vereinen, bei den Buchhandlungen: Aletter, Hermaun, Nem⸗ nich, Benders Nachfolger. Mannheim, 9. Febr. 1915. Der Nektor. Bekanntmachung. Nr. 7300 J. Aus der Fridoline Hartogenſis⸗ Stiftung ſind auf 21. Mai Ifd. Jahres zu verteilen: a) die Zinſen aus der Hauptſtiftung an eine bedürftige is raeliti⸗ ſche Familte; die Zinſen aus der Zu⸗ in Baſel, auf. ihre Zutrittskarten 5 bei der Bank von Elſaß und Lothringen, ſtiftung an eine bo⸗ in dürftige Familie ohne in St. Gallen:(n Unterſchied der Re⸗ in Geuf: beim Schweſzeriſchen Bankverein, ligion. in Lauſanne: Bewerbungen ſind bin⸗ Bofel, den 25. Februar 1915. Namens des Verwaltungsrates. Der Präſident: A. Stmonuins. Mannheim: bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Straßburg: bei der Bank von Elſaß und Lothringen. nen 10 Tagen an das Bürgermeiſteramt dahier einzureichen. 4831 Mannheim, 1. März 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Bekauntmachung. Im Intereſſe der gevrd⸗ 11998 neten Abgabe von Hafer Sheinische Creditbank Mannheim Gogründet 1870 Aktienkapital Mk. 95,000,000 deserven Mk, I8,500,000. Depositenkassen: Gontardpiatz 8, Schlmperstrasse 2. —— hebungen sind quittungsstempelfrei. und der überseeischen Länder; Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung(einschl. Kursverlust im Falle der Auslosung; Selbstverschluss der Mieter. Die verwahrung erfolgt in den nach barkeit. Interessengemeinschaft pfälzische Bank Iucvigshafen d. Nh. 29 Aktienkapital Mk. 50,000,000 Reserzen Nk. J0,000,000. Zweignlederlassungen: Ffalelscbe Baut, Füſase Mangbeſm E 3 No. Sioteltsche Bön Abielung der Pfälzischen Bank, Mannkeim. D 4 No. 9ſ/10 Mröffnung von laukfenden Rechnungen mit und ohne HKredit- gewührung; Fröffnung von provisionsfroien Schechrechnungen. Aunnabhme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab- Einzug von Wechseln auf das In, und Ausland; Ausstellung von Wechseln, Schecks, Akkreqditiven; Kreditbriefen: briefliche und lelegraphische Kuszahlungen nach allen srösseren Plätzen Europas Au. und Verkauf sowie Beleihung von Wertynpierenz; Aunahme von Börsengufträgen für glle in- und ausländischen Börsen; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von ausländischen von Wertpapieren sowie Aufbewahrung von angeren Wertgegen- ständen und Wokumentem; Versicherung von Wertpapieren gegen Vermietung von eisernen Schrankfächern(Saſes] zur Aufbewahr- ung von Wertpapieren und anderen Wertgegenständen den neuesten Erfahrungen konstrulerten Gewölben der Bank unter deren gesetzlicher ordnen wir hiermit an, daß kſtufttghin nur noch Dienstags und Donners⸗ tags nachmittags Hafer ahgegeben wird und zwar Dienstags für die Buch⸗ ſtaben KK und Don⸗ nerstags von.—jeweils zwiſchen—5 Uhr.(4334 Wir bitten, die Termine genan einzuhalten. Maunheim, 3. März 1915. Die Direktion des ſtadt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Krebs. Deffentliche Verſteigerung. Samstag, den 6. Mörz 1915, Nachm. 2 Uhr werde ich in Waldhof mit Zuſammenkunft Oppauer⸗ ſtraße Nr. 27 im Auftrage des Konkursverwalters Rechtsanwalts Dr. Hart⸗ maun hier, die zur Kon⸗ kursmaſſe Arnold gehörig. Fahrniſſe gegen bare Zah⸗ kung öffentlich verſtelgern⸗ 1 Partie Emaillgeſchirr, Porzellan, Steingut, Putzmittel, Glaswaren, Lampen, Haushalt⸗ Ar⸗ tikel, Spielwaren, Ga⸗ lanterie⸗Waren und Sonſtiges. Beſonders für Wirte u. Koſtgebereien geeignet. Die Verſteigerung fin⸗ det beſtimmt ſtatt. Die Gegenſtände können von 1 Uhr bis ½ 2 Uhr be⸗ ſichtigt werden. 99342 Fündet 1888. Verlosungskontrolle) unter 39728 Haft- Hauszinsbücher Die hundert Tage. Roman aus dem Jahre 1815 von M. von Witten. Fortſegung. 37 Das Mondlicht verblaßte im Aether. Die junge Morgenröte glomm herauf. Wie mit blühenden Roſen war leuſche Morgen⸗ himmel überſchüttet. Etwas abſeits der großen Straße erplickte man zwei Reiter neben ihren todmüden Pferden. Ganz allein in der weiten Flur. Bei der wilden Jagd durch Dörfer und Felder waren ſie wohl den Ihren zu weit vorangeeilt und etwas von ihnen abgekommen. Der eine von ihnen, ein hagerer blonder Unteroffizier der Freiwilligen Jäger, lag aus⸗ geſtreckt, die bleichen Lider geſchloſſen, am Boden. Es war, als ſei er vom Pferde geſtürzt. Der andere, ein Ulanenoffizier, beugte ſich mit dem Ausdrucke heller Herzensaugſt über ihn und hakte ihm die grüne Uniform auf. Da ſchien es, als ob das Roſeurot des Him⸗ mels ſich auf dem Antlitz des Unteroffiziers der widerſpiegelte. Die bleichen Wangen überzog ein feines Rot. Er ſchlug die Augen auf. „Erdmuthe! Erdmuthe! jubelte der Offizier⸗ Ein wunderſam, tiefglückſeliges Frauenlächeln ging wie eine Morgenſonne auf dem ſtillen Antlitz auf. „Ulrich!“ Die Augen ſchloſſen ſich wieder. „„Erdmuthe— haſt Du Dich beim Fallen ver⸗ letz? Haſt Du Schmerzen?“ „Nicht die leiſeſten.“ ⸗Fühlſt Du Dich wohl!“ 5 Da öffnete der Unteroffizier Schneider bieder die Augen. „Unbeſchreiblich wohl! wünſchlos glücklich!“ Ulrich Erlen war neben ihm hingekniet „Mein Weib! Mein liebes einziges Weil quoll es aus ſeiner Bruſt herauf. Er nahm ihr Haupt in ſeinen Arm und bedeckte ihre Lippen mit einem heißen, langentbehrten Kuß. „Ach! So grücktich! wiederholte ſie flüſternd, — Und ſo glücklich! So tu leder beltedigen Stüctzahl zu haden Dr. H. Sdas Buchdruchkerel Somnier, Gerichtsvollzieher in Maunheim, ÜUhlandſtr. 37a. ſich weltvergeſſend in ſeine Arme ſchmiegend. „Faſt zu viel des Glückes. Dieſe herrliche Schlacht geſchlagen, Napoleon vernichtet— unſer Vater⸗ land frei— und Du lebſt! Du lebſt, Ulli!“ „Und auch Du, Erdmuthe— auch Du biſt mir geblieben!“ Er umſchließt mit ſeinen beiden Händen ihre Rechte wie in gemeinſamem Gebet. „O Gott! Wie dank ich Dir!“ Sein Blick ſucht den Himmel. Dann ſchließt er ihr die Lippen noch einmal mit ſeligem Kuß. Eine Lerche ſteigt jubelnd zum blauen Aether empor⸗ Sie ſingt ein Lied des Dankes, ein Lied der Liebe— nach allen Todesſchauern ein Lied quelltiefen, himmel⸗ hochjauchzenden Lebens. Rattaplan, Rattaplan, Rattaplan! kommt es leiſe, todmatt von Norden her die große Straße entlang. Das iſt der Trommlexr, den General Gneiſenau, als er zu erlahmen drohte, auf ein Pferd hatte ſetzen laſſen. 5 Und nun ſchweigt die Trommel. Das Signal: „Sammeln“ ſchwirrt in hellen, frohen Tönen durch den Morgen. Ulrich ſpringt empor, hält Umſchau. wirft ſich aufs Pferd, Dort, etwa tauſend Meter gen Norden, ſammeln ſich die Ulanenn 8 Etwas ſchwerfällig erhobt fich Gottifried Schneider. Ich kömme ſofort!“ aufs Pferd helfen!“ davon. ſchmer⸗ „Reite voran! „Erſt will ich Dir Auf fliegendem Roſſe jagt Ulrich dann Langſam folgt der Unteroffizier. Noch zen die Glieder. Aber auf ſeinem: dem zugewandten Antlitz liegt ein wunderſames Heißen in⸗ Leuchten. Ein wortloſes Gebet voll brünſtigen Dankes ſteigt zum Höchſten hinan. „Herr Rittmeiſter,“ ruft Gneiſenau, dem Herangaloppierenden entgegen,„waren Sie uns noch voraufe?“ 5 „Eine kurze Strecke, Exzellenz. Vom Feinde aber iſt nirgends mehr eine Spur.“ „Das wpill ich meinen! Dieſe Ver olgung hat Napoleon den Garaus gemacht. Sein Heer iſt nicht mehr. All die Schmach ſo vieler Jahre iſt abgewaſchen. as wohltut!— Es war die herrlichſte Nacht meines Lebeus!“ Wie das „Erxzellenz, ich glaube die herrlichſte Nacht Fehlende oder nicht ͤ ²— Raſche Hilfe Dboppelte Hilfe! nannenen unug gkargiztegempaegnptenegthtanbtafenmecemtuslntn ausreichende man am schnellsten und zweckmäfigsten durch LOKOMOBILEN Heißdampf mit Ventilsteuerung„System Lentz fffietkgguemeeee Betriebskraft behebt LANZ-— 15089 ——— 2* 7 Hündelsſchule der Hauptſtadt Maunheim. inſexe Schülerinnen und Schüler ſind zu dem am Sonntag, den 7. März, abends 6 Uhr, im Vor⸗ tragsſgäle der Kunſthale ſtattfindenden 5 77 Lichtbilder⸗Vortrage des Herrn Profeſſoxs Sechmitthenner, über: „Schwedens Land und Leute und ſein Lebens⸗ intereſſe an unſerm Siege vom Jungdeutſchlandbunde ſreundlichſt eingeladen. Eintritt frei. Kleiverablage frei. Mannheim, den 4. März 1915. Das Rektorat: Dr. Beruhard Weber. Saümmlung zu Gunſten des Roten Halbmondes. Es gingen ein: Trausport M. 55.60 Ungenauntt—.7 DD M ¶ ¶¶ ¶¶ ¶—.— M. 63.60 Zur Eutgegennohme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit, 8 0 5 die Expedition des„Geueral⸗Anzeigers“ Badiſche Neueſte Nachrichten. 5 ö Torſtaf Stamm⸗und Rußholz⸗Verſteigerung. c. Anmt Dienstag, 9. März d. Js., vormittags 9 Uhr aufangend verſteigern wir im Rathaus dahter aus Hoch⸗ und Mittelwald folgende Hölzer: 96 Eichenſtämme.—VI. Kl. von 0,102,53 frn. 78 Buchenſtämme III.V.„ 084—1,67„ 16 Birkenſtämme IV.VI. 90,10—0,35 Akazienſtämme IV.-VI.„„ 0,10—.65„ Fichtenſtämme II.VI.„„ 0,0—19„ Lärchenſtämme III.VI.„„ 0,00,3„ ſichtene, lärchene, weißtannene Bauſtangen 45 2 5 Hagſtangen 5— 4„ Hopfenſtangen I. Kl. 70 4 5 75 75 75⁰0 7 1 5 5 1170 75 25 5 Baumpfähle 60⁰0 25 5 Truder 1050 75 85— Bohnenſtecken Abteilungen und Rummern ſind am Rathauß dahier erſichtlich gemacht, auch zeigt das Waldhut⸗ perſonal auf Verlangen die Hölzer vor⸗ 40398 Schriesheim, 1. März 1915. Bürgermeiſteranit: Hartmaun. Blyeerin-Benzeos-bream „Marke Stoll“ sehr beliebte, nicht fettende 7— ufteree in Puben à 30, 50 und Mk.,.— Nur zu haben bei: 3180 Ludwig& Schütthelm, Rofarogerle Gegründet 18833 O 4, 3 relet. 252 u. 7715 Auszahlung von Quartiergeld. In der Woche vom 8. bis 13. März werden die Anſprüche der Stadtteile Neckarſtadt, öſtlicher Teil (öſtlich der Waldhofſtraße) und Waldhof entgegengenommen. Quartieranſprüche anderer Stadl⸗ teile können während dieſer Zeit nicht zur Auszah⸗ lung gelangen. Ein Auſpruch, der innerhalb dieſer Friſt nicht zur Anmeldung kommt, gerät nicht in Verſuſt, kann aber erſt nach der Auszahlung au alle übrigen Stadtteile wieder geltend gemacht werden. Die Anmeldung der Auſprüche erfolgt unter Ab⸗ ljeferung der Quartierſcheine im Ginquartierungs⸗ amt, Rathaus Zimmer 1(Turmſaal), geöffnet täglich —12 und—6 Uhr, Mittwoch und Samstag Nach⸗ mittag geſchloſſen. Schriftliche Einlieſerung von Qu«ertierſcheinen, namentlich ſolcher Stadtteile, die zur Erledigung nicht gufgerufen ſind, bitten wir zu unterlaffen. Maunheim, den 4. März 1915. Städt. Gingtartierungsamt: Dr. Meltzer. Verdingung. Die Kommandantur des Offizier⸗Gefaugenen⸗ lagers Heidelberg richtet ab 16./JIII. Selbſt⸗ bewirtſchaftung ein. Der erforderliche Bedarf an Nahrungsmitteln 1. Fleiſch, 2. Wurſt. 3. Schmalz, Kartoffel, 5. Gemüſe, 6. Brot u. Mehl, 7. Kolonialwaren, 8. Milch wird am 12. März 1915, vormittags 11 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des Lagers durch eine Kom⸗ miſſion vergeben. 40488 Angeboke ſind verſiegelt unter„Naturalliefe⸗ rung“ bis 11./III. 10 Uhr vorm. einzuxeichen. Bedingungen ſind täglich von 11—12 Uhr vormittags auf dem Geſchöftszimmer einzuſehen. Die Kommandantur (Reue Kaſerne!. Senileler und Plakate Tranparente 389 72 Hans Adalmann, Max-dosefstr. 43, Tel. 7612. 49 * 7 Mider w fagbügg er von unvergleichbarer Qualität sibt bei 11886 geringster Arbeit blendend weisse geruehlose Wäsche das 1 Pfd. Paket kostet nur 30 Pkg. riltale: Friecriehspistz 19, relelen 490s eines jeden Preußen, der an die ſer Verfolgung teilgenommen!“ Aus Ulrichs einſt ſo düſtern Augen flammt ein Feuer erbabenſter Be⸗ geiſterung. **. Für den Beſtegten aber brachte der lommende Tag keine Glücksmöglichleiten Mehr. Ein Werkzeug der Vorſehung wax er geweſen — eine Geiſel der Völler. Seine Miſſion war erfüllt. So hatte Gott das Werkzeug zerbrochen. Kaum beachtet und von dem Grlebten und den Strapazen der Flucht gänzlich niedergebeugt, war Napoleon in ſeiner Hauptſtadt eingetroffen, hundert Tage nach jenem Einzuge in Paris, wo ihn das jubelnde Volk auf den Schultern in die Tuilerien getragen. Nur wenige Getreue eilten zu ihm. Er wußte nichts anderes als, außer ſich, wie er war, ſich in den heftigſten Auklagen gegen Dey zu ergehen, dieſes Verräters, wie er ihn nannte, der ihn erſt durch ſein läſſiges Verhalten bei Quatrebras und Mont⸗St.⸗Jean, dann durch ſein tolles Draufgängertum bei Belle⸗Alliancee zugrunde gerichtet habe. Und nun ſaß er, nach heißen parlamentariſchen Kämpfen einſam in einem ſtillen Zimmer des Elyfee und diktierte ſeinem Bruder Lucian die Abdankungsurkunde. Die Kammern, die er ſelbſt ins Leben gerufen, bie hatten ihn dazu gezwungen. Vielleicht hätte ein Gewaltakt ihn noch retten können. Vielleicht. Aber der da gebeugt vom Schickſal geſchlagen, neben dem Stuhle 68 Bruders ftand, den düſtern Blick auf das Papie das Glanz und Thron ihm rauben ſollte, ge⸗ der war der Mann des 18. Brumaire nicht mehr. Der Geſtürzte, im Glauben an ſein Glück wankend geworden, fürchtete ſich, den Bruderkrieg in Frankreichs ſonnige Geſilde zu kragen, den Bruderkrieg, der ihn ſchließlich doch enden laſſen würde, wie einen Abenteurer. Er etten, was noch zu retten war. Er bankte gunſten ſeines Sohnes. 5 U richtet er, AIHto ollte wilden hauern 5 die er ſich baute, um den Weg hinüber zu in den Verzicht. Und als Nappleon Borsparte am Abend des⸗ ſelben Tages in einem matterleuchteten Saale des Palaſtes aufrecht ſtehend, mit unbeweglicher Miene die Devutationen der Kammern emp⸗ fängt, die ihm die Dankadreſſen der Volksvertre⸗ tung für ſeine Abdanfung überßringen, da ruht auf ſeiner fahlen, zerfurchten Stirne der Stem⸗ pel eines ergreifenden, läuternden Leidens, das den Gerichteten adelt, das allen Haß in Achtung vor dem Unglück verwondelt, das ſelbſt die Gott⸗ heit einſt mit aller Schuld ſeines Trägers ver⸗ ſöhnen wird. Indeſſen marſchierten die Preußen in Eil⸗ märſchen auf Frankreichs Hauptſtadt zu. Blücher brennt vor Begierde, dem Blutver⸗ gießen ein Ende zu machen und in Paris den Frieden zu diktieren. Aber ſchon iſt aus zurück⸗ kehrenden Verſprengten und den völlig intalt gelbiebenen Truppen Marſchall Grouchys,— die erſt am Schlachttage von Belle⸗Alliance bei Waßwre auf die Nachhut der Preußen geſtoßen waren und dieſer bitter zu ſchaffen gemacht hatten,— eine neue, an ſiebzigtauſend Mann zählende feindliche Arnꝛee erſtanden. Und Mar⸗ ſchall Grouchi eilt mit dieſem zuſämmengerafften Heere, um der bedrohten Hauptſtadt Frankreichs zu Hilfe zu kommen. Aber Blücher kommt ihm doch zuvor Am 29. Juni trifft er mit den beiden Korps Zieten und Bülord vor der Nordfront von Paris ein. Das Korps Thielemaun, das Grouchy bei Wawre vom Schlachtfeld Belle⸗Alliance zurück⸗ gehalten, folgt ihnen auf dem Juße. Welling⸗ tons Truppen aber ſind noch um zwel Tages⸗ märſche zurück.— 5 2 Nur zu bald aber überzeugt ſich der greſſe Feldmarſchall davon, daß Paris von der Nord⸗ ſeite her ſchwer zu nehmen iſt. Umſo ſchwerer zu nehmen iſt, als Grouchy nun auch inzwiſchen mit ſeinem Heere in der Hauptſtadt eingetroffen iſt und ihre Befeſtigungen jetzt ausreſchend be⸗ der in Paxis die oberſte wiffen. (Fortſetzung folgt.) 8. Seite Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neuefle Nachrichten. (Abendblatt) Freitag, den 5. Marz 1918. Dänk dem Opferſinn der Einwohner Manunheims Kreuz Mannheim bisher in der Lage, und weiterer Kreiſe war das Rote eine vielgeſtaltige Organiſation zu ſchaffen und große Aufwendungen zu machen, für die Einrichtung und Unterhaltung zahlreicher Lazarette, für Uebernacht⸗ und Verbandſtation, e ee für Verwundete, Vereinslazarettzug, Er⸗ friſchnngs⸗ und Verpflegeſtation, ferner für Liebesgaben aller Art uſw. Unſer Vereinslazarettzug E„Mannheim“ hat bereits ſeine 14. Fahrt nach Frankreich und Belgien ausgeführt und von dort über 4000 Verwundete und Kranke nach der Heimat befördert. Außer der Ausrüſtung erfordert der Betrieb und die Verwaltung des Vereinslazarett⸗ zuges, der den Namen der Stadt Mannheim ehrenvoll burch die Lande trägt, für das Rote Kreuz Mannheim ſtändig ſehr große Ausgaben. Tag und Nacht ſorgt unſere Erfriſchungsſtation am Bahnhof für durchreiſende Sol⸗ daten, Verwundete und Die Zahl der Das Rote Kreuz Mannheim hat die, mit der Stadtgemeinde Mannheim Hunderttauſende. Kranke. Liebesgabenſendungen an Truppen im Felde beläuft ſich ſchon auf gemeinſam geſpendete, Weihnachtsgabe von über 18000 Paketen au alle aus Mannheim ſtammenden Truppen zuſammengeſtellt und verſandt und hierfür allein aus ſeinen Mitteln über 50 000 Mark ausgegeben. Tauſende bedürftiger Soldaten erhielten beim Ausrücken von hier inz Feld vom Roten Kreuz warme Unterkleider, Socken, Kopf⸗ und Ohrenſchützer, Leib⸗ binden, Handſchuhe, Taſchentücher, warme Decken, Taſchenlaternen und ſonſtige Gegenſtände aller Art. Neben zaählreichen Dankſehreiben laufen täglich faſt ebenſoviele Bitten von Truppen im Felde und von deren Angehörigen um Ueberſendung von Gegenſtänden beim Roten Kreuz ein. Allen dieſen Wünſchen wurde bisher regelmäßig entſprochen. Eine neue weittragende Verpflichtung erwächſt dem Roten Kreuz Mannheim durch ſeine Beteiligung an der Fürſorge für Kriegsbeſchädigte. Nach der Errichtung eines großen medico⸗mechaniſchen Inſtitutes ſeitens der Militärbehörde in dem Reſerve⸗Lazarett Ober⸗ realſchule ſind zur Durchführung aller Maßnahmen nach dieſer Richtung bedeutende Mittel, auch für das Rote Kreuz Mannheim, erforderlich. Um alle dieſe großen, vielſeitigen Aufgaben auch weiterhin in vollem Umfange erfüllen zu können, bedürfen wir fortgeſetzt bedeutender Mittel. Wir erlauben uns daher nochmals die dringendſte und herzlichſte Bitte an die Einwohner Mannheims und Umgebung zu richten, um Gewührung möglichſt reicher Geldmittel. willigkeit auch jetzt nicht verſagen wird. Ortsausschuss vom Roten Kreuz Mannheim. Annahme von Geldſpenden erfolgen: Bei fämtlichen hieſigen Banken und Bankgeſchäften, Maunheimer Darleihkaſſe, B 2, 1, Städtiſche Sparkaſſe, A 1 2/8 und 7/, Büro des Verkehrsvereins(Rathaus), Baumſtark& Geiger, R 1, 1, Geſchwiſter Nies, Zigarrengeſchäft, Jungbuſchſtraße 2, Volksküche I, R 3, 6/9, Volksküche II, Schwetzingerſtraße 85 Volksküche III, Alphornſtraße 2, Wir ſind feſt überzeugt, daß die oft bewährte (Eingang Charlottenſtraße) letztere Stelle nimemt auch— aller Art für die Truppen in Opfer⸗ Hauptlager Prinz Wilhelmſtraße 20 40440 Stellen finden Alden Inden — Allein⸗Vertrieb für neuen, hochaktuellen Militär⸗Artikel, der wührend des und nachher leicht abzuſetzen iſt, zu ver⸗ geben apital 1200.—1400 Mk. Damen und Herren, Welche leicht Geld verdienen wollen, belieben ſich zu melden„Hotel Central“, Zimmer 6, vormittags—11, 5 8.— ut 1265 Tüchiiger Vauſchreber per A ort geſucht. Ph. Holzmann k 40420 Co., G. U. h. H. 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