— —1. 4 Woennement: 70 Pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poft inkl. Poſtaufſchlag Nck. 5. 42 pe Guertal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Zeile. 1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Celegrawmm⸗fdreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannbein“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktiomn..„ N Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk mMannheim; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand ⸗ und Hauswirtiſchaft; Techniſche Rundſchau; Ntannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. crr—.— Nr. 124. Mannheim., Dienstag. 9. März 1915. —— (Abendblatt.) rfolgreiche Kämpfe im Oſten. 5500 Ruſſen zu Gefangenen gemacht. der deutſche Tagesbericht. WCB. Großes Haupfkquartier, 9. März.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf der Lorettohöhe entriſſen unſere Truppen den Franzoſen 2 wei⸗ tere Sräben, machten 6 Offiziere und 250 Mann zu Gefangenen und eroberten 2 Maſchinengewehre und 2 kleinere Geſchütze. In der Champagne ſind die Kämpfe bei Souain noch nicht zum Abſchluß gekommen. Nordweſtlich von Lemes⸗ nil wurde der Gegner durch unſer Feuer am Angriff gehindert. In den Vogeſen erſchwerten Nebel und Schneefall die Gefechtstätigkeit. Die Kämpfe weſtlich von Münſter und nordlich von Sennheim dauern noch an. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. öſtlich und füdöſtlich Au guſt ow ſcheiterten rufſiſche Angriffe mit ſchweren Verluſten für den Seind. Nordöſtlich von Lomza ließ der Feind nach einem mißlungenen An⸗ griff 800 Gefangene in unſeren Händen. Nordöſtlich von Oſtrolenka entwickelte ſich ein Kampf, der noch nicht um Abſchluß gekommen iſt. In den für uns günſtig verlaufenen Gefechten nordweſtlich und weſtlich von Prasnyſz machten wir 3000 Ge⸗ fangene. Nuſſiſche Angriffe nördlich von Nawa und nordweſtlich von No⸗ wemiaſto hatten keinen Erfolg. 1750 Mann wurden gefangen genommen. Oberſte Heeresleitung. * Jur KNriegslage ſchreibt die„Köln. Ztg““:„Zwiſchen den Meldungen unſerer Oberſten Heeresleitung und den feindlichen Nachrichten herrſcht faſt immer ein unüberbrückbarer Gegenſaßg. Manchmal iſt es möglich, ſofort nachzuweiſen, daß die amt⸗ lichen Berichte, die von Paris, London und Petersburg in die Welt geſandt werden Erfin⸗ dungen oder maßloſe Uebertreibungen ſind, in der Regel fehlen aber die Mittel dazu, und erſt durch Briefe von Mitkämpfern, die in den heimi⸗ ſchen Blättern mit Staunen die ſeindlichen Siegesberichte geleſen haben, wird ſpäter der tand klargelegt. So veröffentlichten wir am 1. März in Nr. 219 eine amtliche franzö⸗ ſiſce Meldung, in der es hieß:„In Beaucourt bei Albert wurde ein deutſcher Angriff durch unſer Feuer ſofort aufgehalten.“ Ein Abonnent 2 Blattes, der dort ſteht, e 55 aß überhaupt ſein Angriff ſtattgefunden gat, die ganze Nachricht vielmehr erfunden iſt, Man kaun mu an„daß der franzöſiſchen Hetresleitung von den untern Kommando⸗ behüörden Meldeugen zugehen, in denen ſie ab⸗ ſichtlich oder unabſichtlich getäuſcht wird. Das leicht erregbare galliſche Temperament mag ſich zu Selbſttäuſchungen hinreißen laſſen und An⸗ griffe und dergleichen in Bewegungen einzelner Leute in unſern Stellungen ſehen Jetzt, wo es gilt, unter allen Umſtänden Erſolge zu melden, um das eigene Volk über die wirkliche Lage hinwegzubringen, wird ſich bei den untern Kom⸗ mandoſtellen ein noch größeres Bedürfnis zeigen, Berichte einzuſenden, die höhern Orts Gefallen finden, und das Große Hauptquartier ſtellt da⸗ nach dann ſeine täglichen Veröffentlichungen auf. Dieſen Geſichtspunkt muß man feſthalten, um den franzöſiſchen Bericht richtig einzuſchätzen. Gerade in den ſetzten Wochen ſommen aus Paris unaufhörlich Meldungen von Gelände⸗ gewinn in der Champagne, und tatſächlich ſind doch die deutſchen Linien nirgend erſchättert oder gar durchbrochen. Anſcheinend wird aus jeder Be umgruß pe, in der ſich die Frumzoſen feſtſetzen, ein erobertes Gehölz von hoher takti⸗ ſcher Bedeutung, wenn dieſe in Wahrheit auch ſo gering iſt, daß es der deutſchen Artülerie nicht lohnt, auch nur einige wenige Gramaten hineinzuwerfen. Den Sachverhalt ſtelen unſere antlichen Berichte dahin feſt, daß alle franzöſi⸗ ſchen Angriffe in dieſer Eegend ausnahmslos geſcheitert ſind, auch wenn ſie mit ſehr ſtarſen Kräften ſtattfanden. Häufig nehmen die Fran⸗ zoſen auch das Ergebnis vorweg, wie im Ober⸗ Elſaß, wo ſie ſchon bedeutende Erfolge verkün⸗ den, obgleich die Kämpfe noch fortdauern, Hier müſſen wir die weitere Entwicklung abwarten, ehenſo wie auf denn öſtlichen Kriegsſchauplatz.“ An der Yſer. Rotterdam, 7. März.(Von unſerm Berichterſtatter!) Aus Sluis wird gemeldet, daß ſeit dem 3. d M. 11 Uhr nachts an der Mer wieder das ſchſpere Geſchütz zu donnern anfing und ſeine mächtige Stimme die ganze Nacht hindurch ertönen ließ. Auch ein engliſch⸗ franzöſiſches Geſchwader zeigte ſich auf der Höhe von Mittelburg und Oſtende, doch ſcheint hinler der ganzen Kanonade nicht viel geſteckt zu haben, denn wenigſtens auf deutſcher Seite gab es keinen Alarm. Die Deutſchen laſſen ſich an der Yſer überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, ſondern drillen tagtäglich in Brügge und Knocke gemütlich die Relruten ein, als wie in den ſchönſten Friedenszeiten. Daburch werden aller⸗ dings die jungen deutſchen Soldaten gleichzeitig mit der belgiſchen Küte vertraut. Die Hotels von Knocke, Duinbergen, Heyſt uſw. ſind für die deutſchen Leichwerwundeten eingerichtet wor⸗ den, die Ausſicht haben, bald wieder an die Front zu kommen. Die anbetungswürdige 14 Formel. Die franzöſiſchen Behörden haben beſchloſſen, in den beſetzten elſäſſiſchen Ortſchaften fran ⸗ z öſiſche Schulklaſſen einzurichten. Wie die Eröffnungsſeier einer ſolchen Klaſſe por ſich ging, zeigt folgender(echt franzöſi⸗ ſchex!) Vericht des Matin: Im Oberelſaß, in Maſevaux(Masmünſte), einem Hauptort des Kantons mit 3660 Einwoh⸗ nern, der im Kreiſe Thann 51 Kilometer von Colmar entfernt liegt, iſt die erſte Klaſſe mit franzöſiſcher Unterrichtsſprache eröffnet worden. Es war eine ſchlichte, aber bewegende Feier. Die Schüler, die im Sonntagskleid erſchienen waren, halten an ihren Pulten Platz genommen, wäh⸗ lend die Eltern im Hintergrund dez Schulzim⸗ mers ſtanden. Aber welch angenehme Ueber⸗ raſchung, Der Schulmeiſter mit dem ſchwerfälligen deutſchen Benehmen war durch einen Lehrerſoldaten erſetzt, einen franzöfiſchen Unteroffizier in Pa⸗ radeuniform, der ruhig auf dem Katheder Platz nahm. Er wandte ſich zunächſt in der heimiſchen Mundart an die Schüler und ihre Eltern. Da gab es unter den Anweſenden ein fröhliches Lä⸗ cheln. Die erſte Unterrichtsſtunde behandelte nur ein Thema, einen Satz: La Frande est notre patrie! Vive ſa France! Dieſer Satz wurde von allen ge⸗ ſprochen, dann ſchrieben ſie ihn der Reihe nach an die Wandtafel, und ſchließlich trugen ſie ihn in ihr Heft ein. Aber mit welcher Andacht und Begeiſterung ſchrieben die Kleinen den Satz! Keins machte einen orthograpiſchen Fehler. Die kleinen Elſäſſer von Maſevaux bewieſen ſo, daß ſie die anbetungswürdige Formel aus⸗ wendig konnten. Und die Großväter, die am Eingang der Schule auf die Fleinen warteten, exinnerten ſich ſanft bewegten Herzens der Stunde, da vor faſt 50 Jahren der alte Lehrer zum letzten Mal franzöſiſch zu den kleinen Franzoſen des Elſaß geſprochen hatte.“ Was ſoll man dazu ſagen? Den Parfſſern iſt ſchließlich auch ein Vorgnügen zu gönnen. Der Wahn wird kurz genug ſein. Verhaftung belgiſcher Zollbeamter. m. Foöln,. März.(Prib del) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Brüſſel: Der Generalgouverneur ſah ſich veranlaßt, den General⸗Direktor im Finanz⸗Mimniſterium Janſſens in Brüſſel⸗Scheerbeck, den Zolldirek⸗ tor Nicodeme in Lüttich, den Zollinſpektor Prejot in Lüttich, den Zoll⸗ und Steuerkontrol⸗ leur Maſſart in Welkenrgedt bei Verviers und den Zoll⸗ und Steuerkontrolleur Touſſet in Viſce bei Lüttich perhaften zu laſſen, weil ſie belgiſche Zollunterbeamte per⸗ anlaßt haben ſich in das belgiſche Heer ein⸗ reihen zu laſſen. Die verhafteten Beamten werden nach deutſchem Geſetz unter Anklage des Jandesverrats geſtellt werden, ein Ver⸗ brechen, das die ſchwerſte Strafe zur Folge haben kann. Der Handelskrieg. Unſere Unterſeeboste an der Arbeit. „Zondon, 9. März. Reuter meldet laut „Frankf. Ztg.“: Das engliſche Dampf⸗ ſchiff„Berglore“(2889 Tonnen), das mit Steinkohlen beladen war, iſt am Sonn⸗ tag geſunken. Es wurde wahrſcheinlich durch ein deut⸗ ſches Unterſeehocot in der Nähe von Ilfracombe(am Briſtolkanal) angeſchoſ⸗ ſen, Die auus 33 Perſonen beſtehende Mann⸗ ſchaft wurde gerettet. Eine dunkle Geſchichte. ORotterdam, 7. März(Von unſerm Berichberſtatter] Bekanntlich ſetzte das eng⸗ liſche Blatt„Syren and Shipping“ eine Be⸗ lohnung von 500 Pfund Sterling für den erſten unbewaffneten engliſchen Handelsdampfer aus, bdem es gelingen ſollte, ein deutſches Unterſee · boot unſchädlich zu machen. Von anderer Seite wurde für denſelben Zweck noch eine Prämie von 616 Pfund verheißen. Wie man nun aus London vernimmt, erheben Kapitän und Mann⸗ ſchaft des Kohlenſchiffes„Thordis“ auf dleſe Belohnungen Anſpruch, weil die„Thordis“ an⸗ geblich am letzten Dienstag bei Beachy Head zein deutſches Unterſeeboot gevammt haben will. Nun hat der Oberbeſehlshaber von Plymouth den Kapitän der„Thordis“ vernommen und eine genaue Unterſuchung angeordnet, Die Lon⸗ doner Berichte beſagen, daß der Kohlendampfer zum Zwecke einer amtlichen Unterſuch ing des Vorfalles einſtweilen im Dock zu verbleiben habe Die Londoner Privatmeldung eines Motterdamer Blattes über dieſen Vorfall beſagt allerdings, daß das Kohlenſchiff ſehr ſtark be⸗ ſchädigt ſei und deshalb das Dock aufſuchen wehrfähige mußte. Die engliſche Admiralität hat über dieſen Votfall, der in Deutſchland bereits halb⸗ amtlich klargeſtellt wurde, noch nicht das geringſte verlauten laſſen. *4 WR. London, 9. März.(Nichtamtlich). Die„Times“ meldet aus Deal vom 7. März: Das amerikaniſche Schiff„Paeific“, mit Baumwolle nach Rotterdam unter⸗ wegs, das von einem britiſchen Kreuzer ange⸗ halten worden war und nach mehreren Tagen wieder freigelaſſen wurde, ſetzt am Frei⸗ tag ſeine Reiſe nach Rotterdam fort. WDHB. London, 9. März.(Nichtamtlich). Amtlich wird mitgeteilt, daß für alle Güter aus Norwegen, Schweden, Dänemark, Holland, der Schweiz und Italien, die für Auſtralien beſtimmt ſind, eine Beſcheinigung britiſcher Konſuls darüber nötig iſt, daß ſie nicht aus foindlichen Ländern herrühren. WTB. London, 9. März.(Nichtamtlich) Der Fiſchdampfer Bernicia“ aus Grinrebn it 92 Mann Beſatzung wird amtlich für verloren erklärt. Die Ausſtandsbewegung unter der engl. Arbeiterſchaft. WTB. London, 9. März.(Nichtamtlich). Nach einer Timesmeldung aus Southampton, ſteht auf den Schiffswerften von Harland and Wolff eine ernſte Arbeiterbewegung bevor. Die Arbeiter verlangen eine Aufbeſſerungen um 5 Schilling, außerdem eine 10prozentige Lohn⸗ erhöhung für Ueberſtunden. Die Arbeitgeber ſind der Ueherzeugung, daß die Arbeiter ohne⸗ hin doppelt ſo viel verdienen, wie in der nor⸗ malen Zeit, ſo daß ihre Forderungen deshalß unberechtigt ſeien. *. Der Angriff auf Tanga und die Stimmung in Indien. Die Nachrichtenſtelle für den Orient beiſt mit: Der Verlauf des engliſchen Angriffs auf Tanga, der für die Engländer mit einem ſo bollkommenen Mißerfolg endeſe, iſt in ſeinen großen Zügen bereits in Deutſch⸗ land bekannt geworden. Man weiß, daß die Engländer tauſendundeinen Grund für ihre Mißerfolge anzugeben wußten: die Landung war allzu ſchwierig, der Buſch war ollzu dicht und die Deutſchen verteidigten ſich allzu energiſch. Es iſt nun ſehr intereſſant zu beobachten, wie die tapfere Tat unſerer Oſt⸗Afrikaner ſo⸗ fort auf die Stimmung Indiens zu⸗ rickwirkte. Aus der letzthin hier ein⸗ getroffenen engliſch⸗indiſchen Preſſe läßt ſich erkennen, daß trotz aller Vertuſchungs⸗ verſuche der indiſchen Regierung die Niederlage der Engländer unter der eingebo⸗ renen Bevölkerung bekannt wurde und daß die Nachrichten hierüber offenbar zum Ausgangs⸗ punkt einer Agitation wurden, die in eng⸗ liſchen Kreſſen Beſorgnis zu erwecken begann, So ſchreibt z. B. die„Times of India“„Über den ganzen Hergang hat das britiſche Kolo⸗ nialamt, nachdem e ausdrücklich von er⸗ fahrener Seite auf dis Schwierigkeiten und auf die ganz außer Verhältnis zum Niſiko ſtehenden Vorteiſe ſelbſt eines vollſtändigen ſeges carfmerkſam gemacht worden war, den der Geheimniſſet geworfen. Hieraus rgibt ſich, was ein ſeder, der indiſche Verhaſt⸗ niſſe kennt, vorausſetzen kounſe in Exmange⸗ lung authentiſcher Berichte griffſen aller⸗ hand Gerüchte wie unheilbares Pflanzen⸗ — eier 2. Seite. Seusral⸗Auzeilger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 9. März 1915. gift um ſich und die Bazare murmeln und fuin⸗ Ge⸗ nten die allerſeltſamſten, ſchichten unmöglichſten Offenbar unter dem Druck dieſer Agitation halt dann die indiſche Regierung eine kur ge arſtellung der verunglückten Expedition * gegeben. Wie ſich aber aus den indiſchen Zei⸗ kunigen erkennen läßt, hat auch dieſer Bericht nicht gerade ſehr überzeugend gewirkt— dies um ſo mehr, als die ſehr beträchtlichen Berluſte der indiſchen Truppen, die bei dieſem Angriff beteiligt waren, nicht herheimlicht werden konnten. Die anglo⸗ indiſche Preſſe zerpflückt die geradezu kend⸗ lichen Entſchuldigungsgründe, die aus dem auklichen Bericht zugunſten der militäriſchen Seitung aufgeführt werden.„Es wäre höchſt Ungerecht, ſchreibt das obenerwähnte Blatt, „ine Anſicht über die Führung dieſer Opera⸗ tisnen zu äußern. Trotzdem gibt es Betrach⸗ turgen, die ſich nicht unterdrücken laſſen. Die Unmſtände, unter welchen die Truppen zu kämpfen hatten, entſprachen genau den Er⸗ wartungen, oder man hätte ſie jedenfalls vor⸗ ausſetzen können.“ Am wenigſten Gnade in en Augen der Peſſe findet diejenige Stelle des arntlichen Berichts, worin det Mißerfolg des engliſchen Angriffs darauf zurückgeführt wird, daß der Kommandant der engliſchen Truppen vor Beginn der Beſchießung die Stadt Tanga zur Übergabe aufgefordert habe. Andere Artikel weiſen auf die vielen Widerſprüche hin, die ſich in der aint⸗ liehen Darſtellung finden, und im gunzen läßt die Preſſe keinen Zweifel darüber, daß dieſe Darſtellung ihre Aufgabe, die Bevölkerung zu Hetüthigen, nur ſehr unvollkommen erfüllt habe. Die Beſorgnis, daß die innere Lage Indiens ohne ernſtliche Ge⸗ fährdung nicht weiterhin derartigen Be⸗ laſtungen ausgeſetzt werden dürfe, ſyricht aus allen dieſen Betrachtungen, und des Kolonjalamt, das der indiſchen Regierung Fieſe Expedition„aufgebürdet“ habe, bekommt nicht ſehr angenehme Dinge zu hören. Sollte sber trotz alledem die engliſche Regierung den Ausflug nach Tangg noch ein zweites Mal verſuchen wollen, ſo wäre die Rückwir⸗ kung auf die indiſche Stimmung Richt weniger unerfreulich wie heim erſten Male, denn die Landung wäre uncht weniger ſchwierig und der Vuſch nicht weniger dicht, und daß die Verteidigung des deutſchen Bodens nicht weniger energiſch wäre, dafür dürfen wir unſere Oſt⸗Afrikaner ſorgen laſſen. Her Angriff auf die Dardanelen Die ergebnisloſe Beſchießung. WI Konſtantinvpel, 9. März. (Richtamtl.) Der Korreſpoudent des„Tanin“ in den Darpanellen ſchreibt, daß das über 14 Tage währende Bombardement an den tür kiſchen Batterien kei nen Schaden verurſacht habe. WB. Konſtantinopel, 9. März. (Richtoamtlich.) Der Miniſter Eſſad Paſcha inſpizierte geſtern die Dardanellen Und drückte ſeine ſebhafte Befriedigung über dis heldenmütige Verteidigung der Meerenge aus. Er beſuchte ea. 30 Verwundete, die er Helobte. Er Überreichte ihnen dabei die vom Sültan verliehenen Auszeichnunngen. Die Ant⸗ wort der Soldoten gab Zeugnis von ihrem trotzigen Mut und der Verachtung gegen Eiig⸗ land. Alle ſind von dem Wunſche beſeelt, bald wieder in den NRampf zu ziehen. Aus der Seſchichte des „europäiſchen Gleichgewichtes“ Die Engländer benutzen auch jetzt wieder gern Schlagwort, daß ſie in dieſem Kriege„für die Erhaltung des europäiſchen Gleichgewichtes“ kempfen. Was dieſer Begriff, oer zuerſt in dem f zwiſchen England und Frankreich um die auftauchte, im Munde der Briten edeutet und wie er für ſie nur eine Verſchleie⸗ runs ihrer ſelbſtſüchtigen Intereſſenpolitik iſt, das erörtert der Berliner Geſchichtsprofeſſor Geh. No Otto Hintze in einem kleinen Buch über „Wie engliſchen Weltherrſchaftspläne und den gegenwärtigen Krieg“, das in den Kriegsſchrlf⸗ ten des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Dank erſchienen iſt. Der Siun dieſes Schlagwortes tritt erſt in dem Prin⸗ Ii der neueren Staatenwell hervor, das ein Ne⸗ einanderbeſtehen mehrerer großer, unnbhän⸗ giger und gleichberechtigter Mächte anerkennt. VDie Weſchichte des Altertums wie die des Mittel⸗ alterd eunt ein ſolches Grundprinzip des Völ⸗ kerrechtes nicht; ſondern hler dertſcht ſtets das Streben nach der Weltherrſchaft vor, wie es die rünzungen der Perſer, Alexander des Großen und der Römer beweiſen. 92 langen Kämpſfen, die bereits im Mittelalter eikiſetzten, hat dann allmählich der Gedanke des Sisatenſyſtems über die Weltmonarchie geſiegt, und zwar war die erſte Macht, die eine Vorherr⸗ chaß in Suropa zu exlangen verſuchte, das Haus Oeſterre ich zur Zeit Karls V. und Der Bericht des kürkiſchen Bauptquartiers. Eine Niederlage der Engkänder. WTB. Konſtantinopel, 9. (Nichtamtlich.) tier wird mitg liche Pan gztelen, 3 Stunden lang a gen Zwiſchenpaufen die und zogen ſich darauf zurück. V ſie das ebenfalls wirkungsloſe 1t; dieſe beiden Beſchiezungen richteten keinen Schaden an und verurſachten keine Verluſte. Am Nach⸗ mittag beſchoſſen 4 engliſche Kriegsſchiffe mit Zwiſchenräumen unſere Batterien in den Dar⸗ danellen außerhalb der Treffweite unſerer Batterten. Sie zogen ſich dann, ohneeinen Erfolg erzielt zu haben, nach Tenedos zu⸗ rück. Ein feindlicher Kreuzer im Golf von Saros, der die Umngebung von Harah und Bulaio beſchoß, wurde von 2 Granaten auf der Brücke getroffen. Aus dem ˖ It: Geſtern b 297 5* 10 — Feuter fo Als die Engländer verſuchten, längs des Fluſſes Karun im Irok vorzu⸗ gehen, erlitten ſie eine neue Nieder⸗ lage. 3 Bataillone engliſcher Infanterie mit 2 Schnellfeuergeſchützen und 2 Berggeſchützen, einer Maſchinengewehr⸗Abteilung und einer Eskadron verſuchten am 3. März unſere Stel⸗ lung in der Gegend von Ahvaz anzugreifen. Nachdem unſere Truppen und Freiwilligen einen Gegenangriff unternommen, und der Feind 400 Tote und Verwundete verlor, ſowie eine große Zahl von Gefangenen in unſeren Händen ließ, floh er durch den Karunfluß in Unordnung nach ſeinen ſüdlich Berder u. Naßrin feſtgeſetzten Schiffen. Unter den Toten befindet ſich ein engliſcher Major und 4 andere Offiziere. Wir erbeuteten gu⸗ ſammen mit allem Zubehör und Munition 3 Kanonen, 500 Gewehre, 200 Pferde und eine große Menge Material. Unſere Verluſte ſind unbedeutend. Der Karun, einer der Hauptſtrönie Perſiens, ergießt ſich in den Schatt el Arab. * Softa, 6. März. Man will hier wiſſen, daß General Radko Dimitrijew on feinem Kommaurdo in Galizien nach Pe⸗ tersburg berufen ſei, um ſeine Ernennung zum Kommandeur einer Armee zu erhalten, deren Aufgabe ſein werde, zur Eroberung von Konſtantinopel mitzuwirken. Hier herrſcht die Annohme, daß trotz des Menſchenbedarfs auf dem Hauptkriegsſchau⸗ platz Rußland für dieſe ihm ſo wichtige Unter⸗ nehmung Truppen finden wird. Die Kabinettskriſe in Griechenland. „Athen, 9. März. Gunaris über⸗ nahm, laut„Frankf. Ztg.“, die Kabinetts⸗ bildung mit der Bewilligung, nach Ablauf von 30 Tagen die Kammor auflöſen zu können und neue Wahlen anzuſezen. Morgen wird die Miniſterliſte vorgelegt. JBerlin, 9. März.(Von unſ. Berl. Bur.) In Griechenland hat die Weigerung Zaimis, die Bildung des Kadinetts zu üdernehmen, die Kriſe einſtweilen verlängerkl. Die Dinge 2* — gegner Oeſterreichs tritt Frankreich auf, das daun in der Epoche Richelleus das Uebergewicht gewiunt und nach der Niederlage Oeſterreichs und Spaniens im Zeitalter Ludwigs XIV. die Vorherrſchaft an ſich zu reißen ſucht. Von nun an wird die Bekämpfung des franzöſi ſchen Uebergewichtes das Ziel der ande⸗ ren Staaten, und in dieſem Augenblick greift England zum erſten Mal entſcheidend in die curopäiſche Politik ein. England hatte zunächſt in ſeinem Kampf um die Seemacht ſich mit Spanien und Holland meſſen müſſen, die vor ihm die wichtigſte Seegel⸗ tung beſaßen. Nach der Kataſtrophe der ſpani⸗ ſchen Armada ſchied dieſes Land aus, und Eng⸗ land mußte nun in drei großen Seekriegen den holländiſchen Nebenbuhler überwältigen, bis dann Wilhelm III. als König von England und Staithaller von Holland die beiden Staaten unter dem Namen der„Seemächte“ zuſammen⸗ drachte. Schon zu Anfang des 17. Jahrhunderts wird in einer engliſchen Flugſchriſt ausgeſpro⸗ den: Europa ſei gleich einer Wage, in deren bei⸗ den Schalen die dabsburgiſchen Häuſer Spanlen und Oeſterreich einerſeits und das Haus Frank⸗ zeich andererſeits einander das Gleichgewicht hielben, England aber ſei das Zünglein an der Wage das den Ausſchlag gäbe. In dieſem Wort iſt das Leitmotio der engliſchen Po⸗ litäk enſhalten. England fühlt ſich nickt als ein integrierender Beſtandteil des europäiſchen Stag⸗ tenſyſtems, ſondern als ein Außenglied von be⸗ ſonderem Charakter und mit beſonderen In.⸗ tereſſen. Das europziſche Gleichgewicht bedeu⸗ im it dem habsburgiſchen Spa⸗ . ehrigen Kriege. Als Heupt⸗ Mäürz. Großen Hauptquar⸗ eine ſchoſſen 3 feind⸗ run; Suiyrna, Gefährten getrennt. und nien will als die beherrſchende Seemacht den an⸗ Veniſe Zu deutſch: lo N 2 Veniſelos es 1 Nützlich Zukunftspläne r eine Zeit Des glaubt man hier, ſtantin 8u 9 icde 1 jede farbloſes Ka + 5 llenabhängen. Berlin, 9. März.(Von Aus fia wird der„B..“ von gutt unterr Athener richtet wird, hat Veniſelos ſeinen Freun den erklärt, er werde ſichbei ſeiner eten De ſcheiden möge. miſſton hatte Veniſelos Un et und en franzöf 3 Hen nach ſeiner Heimat Kreta begeben. Die Baltung Italiens. „Frankf. Ztg.“, ein dem eine Unterredung zwiſchen Salandra, Sonnino und dem Kriegsminiſter Zu⸗ pelli vorausgegangen war. Salandra und Sonnino gaben Erläuterungen zur Lage und es mird verſichert, der Miniſterrat ſei zu wichtigen Entſchließungen ge⸗ kommen. Über die Rede Salandras in Gaeta liegt noch ein weiterer Bericht vor, der von dem erſten etwas abweicht. Er lautet: Zürich, 8. März. In Gaeta wurden geſtern eine neue Waſſerleitung und ein mili⸗ täriſcher Hafendamm eingeweiht. General Morra richtete dabei an den Miniſterpräſi⸗ denten Salandra folgende Worte:„Kommt der Befehl abzuwarten, ſo werden wir ab⸗ warten; wind marſchieren befohlen, ſo werden wir marſchieren, immer und Überall für König und Vaterland!“ Salandra antwortete mit einer vaterländiſchen Rede. Das ganze Land müſſe wie das Heer bereit, diszipliniert und vertrauensvoll ſein. Er werde gewiſſen⸗ haft und glaubensvoll alles tun, damit Italien aus der Kriſis verſtärkt und ver⸗ größert hervorgehe. Die Leidensgeſchichte deutſcher Arankenpfleger in Frankreich. Ueber die Internierung eines Trupps von Angehörigen der Deutſchen freiwilligen Kranken⸗ pflege in Frankreich wird von einem Beteiligten geſchrieben: Unſere Internierung im Fort Vincennes ge⸗ ſchah wie wir allmählich inne wurden, zu dem Zwecke, feſtzuſtellen, ob nicht etwa zum Kriegs⸗ dienſt verpflichtete Offiziere und Soldaten das Rote Kreuz angelegt hätten, damit ſie dadurch ſich der Kriegsgefangenſchaft entzögen. Als die hoch⸗ notpeinliche Unterſuchung nichts Baelaſtendes zu⸗ tage förderte, griff man zu einem verwerflichen, niedrigen Mitfel, das unbedingt Erfolg ver⸗ ſprach. Man befragte uns über die Herkunft einiger harmloſer Andenken, nahm die Ausſage zu Protokoll und forderte unſere Unterſchrift, ohne uns merken zu laſſen, was man damit beab⸗ ſichtige. Erſt als wir am 5. Oktober von unſeren in enge Zellenwagen dern Großſtaaten gegenüber, die vorwiegend Landmächte ſind, freie Hand behalten und die kontinentalen Mächte durch beſtändigen Gegen⸗ ſatz zu einauder neutraliſieren, um die über⸗ ſeeiſche Welt für ſich ausbeuten zu können. Das Geſetz dieſes„europäſſchen Gleichgewichtes“ d. g. eines Gleichgewichtes unter den Kontinental⸗ mächten verkündete es zuerſt im Zeitalter Lud⸗ wigs VIX. unter dem heuchleriſchen, ſeitdem nie wieder aufgegebenen Vorwande, die Freiheit Europas müſſe gegen die Machigelüſte einer ein⸗ zelnen Fontinentalmacht, damals Frankreichs, ſicher geſtellt werden. England verfolgte aber dubei durchaus ſelbſtfüchtige Abſichten und er⸗ rung ſich durch ſeinen Triumph über Frankreich die Seeherrſchaft, erwarb im ſpaniſchen Erbfolge⸗ krieg Gibraltar, eroberte im Siebenjährigen Kriege„Kanada in Deutſchland“ und ging aus dem letzten ſchwerſten Kampf mit Napoleon als Sieger hervor. Während es nun ſein Kolonialreich aufhaute mußte das europäiſche Gleichgewicht der engli⸗ ſchen Politik noch immer gute Dienſte tun. Als Frankreich 1840 ſeinen Eiufluß in Aegypten zu begründen ſuchte, vereinigte England alle andern Kontinentalmächte gegen dieſen Uebergriff, und als Rußland 1854 die orientaliſche Frage einſei⸗ tig löſen wollte, wußte England Frankreich im Krimkriege wirkſam gegen das Zarenreich aus⸗ zuſpielen. Unterbeſſen erſuhr das europälſche Gleichge⸗ wichtsſyſtem eine weſentliche Veränderung durch die Einigung Italiens und des Deutſchen Rei⸗ ches zu großen Nationalſtaaten. Die europöiſchen tet für die britiſche Staatskunſt nur das Gleich⸗ gewicht der kontinentaſen Mächte. Großbritan⸗ ſo, daß, wer immer die Kabinetts⸗ i n mindeſten einen Teil i in der Kammer zur Ver⸗ jetzt für er⸗ lang hinter den Ku i daß Kabinetts bild eren wird. Man wird alſo da⸗ mit zi hen, daß ein etwas riegsoperationen in den Darda⸗ miſſion nichtberuhigen. Man werde direkt an das Land appellieren, das dann ent⸗ Unmittelbar nach ſeiner De⸗ terredungen in der Geſandtſchaft. Man nimmt an, Veniſeſos werde ſich zunächſt Ro m, 9. März. Geſtern Abend fand, laut Miniſterrat ſtatt, verſtaut wurden, begann uns eine Ahnung au⸗ zudämmern, wohin man uns bringe. Unerhörte Beſchimpfungen, ſelbſt Tätlichkeiten mußten wwir uns gefallen laſſen, als man uns am Portal des Gefängniſſes den dortigen Beamten übergab, die uns zunächſt in Wartezellen einſperrten. Dabei wurden bei einem jeden Schädelmeſſungen dem Bertillonſchen Syſtem vorgenommen, ebenſe „die Fingerabdrücke und Perſonalien aufgezeich⸗ net. Vor dem Betreten der Einzelzellen, die wir von da an nur mehr verlaſſen ſollten, um den kaum halbſtündigen Spaziergang in geſon⸗ derten kleinen Höfen vorzunehmen, mußten wir uns völlig auskleiden und die Kleider vor der e Tür zurücklaſſen, wahrſcheinlich um jeden Flucht⸗ tralität Griechenlands zu“⸗ berſuch unmöglich zu machen. ſnneh ge dhr beibt Tlle Am ſolgenden Morgen fand eine abermalige 5755 8.. UUAUlnterſuchung ſtatt, die ſich bis auf den nackten Etitere wird von dem Fortgang der Körper erſtreckte. Jegliches Gepäck, Uhren, ins. beſondere Taſchenmeſſer und Gürtel wurden uns genommen, eine Maßregel, die wir während der nun folgenden grauenvollen Einzelhaft voll und ze ganz begreifen lernten. Was es bedeutet, zu be⸗ ſtändigem Alleinſein verurteilt zu ſein, ohne jede Beſchäftigung und dazu in qußlender Ungewiß⸗ heit über das bevorſtehende Schickſal, das ver⸗ „ſteht nur der, welcher ſich in ähnlicher Lage be⸗ funden. Vor dieſem nervenzerrüttenden Alleinſein trat alles Uebrige zurück, die Kälte, welche wir er⸗ dulden mußten, denn man nahm uns die Decken, um ſie an die Front zu ſchicken, der Hunger, denn außer einem kleinen Schwarzbrot erhielten wir nur morgens und nachmittags ein wenig Suppe Als wir baten, durch den amerikaniſchen Bof⸗ ſchafter unſer deutſches Geld in franzöſiſch s um⸗ wechſeln laſſen zu dürfen, damit wir uns die not. wendige Nahrung käuflich erwerben könnten, wurde uns dies rundweg abgeſchlagen Ja maß ging ſoweit, denjenigen, welcher ein Wort mit dem Kameraden zu reden verſuchte oder ſonſt irgendwie den Unmut der Wärter erregte, bis zu achttägiger, noch ſtrengerer Haft nur bei Waſſer und Brot zu verurteilen. Nach Verlauf einer Woche fand ein Verhör ſtatt, und wir wagten auf baldige Befreiung oder wenigſtens auf Klarheit über unſer Los zu hoffen. Allein Tag um Tag, Woche um Woche verrann in qualvoller Ungewißheit. Endlich am 24. November und den beiden folgenden Tagen hörten wir einen Teil der Mannſchaft abgerufen werden zur Verhandlung vor dem Kriegsgericht. Da ich zu den fünfen gehörte, welche nicht vor den Schranken zu erſcheinen brauchten, kann ich nur berichten, was die Mannſchaften mir ſpäter⸗ hin mitteilten. Das noch nicht dageweſene Schauſpiel, Aerzte, Schweſtern und Sanitäter auf der Anklagebank zu ſehen, hatte eine große Zuſchauermenge angelockt. Rechtsanwalt Bonzon führte die Verteidigung ſehr geſchickt, allein trotzdem wurden die beiden Aerzte zu je einem Jahre, mehrere Schweſtern zu drei Monaten und etwa 15 Sanitäter bis zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Die übrigen wurden freigeſprochen, mußten aber trötzdem noch 14 Tage in peinlicher Ungewißheit hinter den Gefängnismauern verbringen, ohne daß man ihnen die geringſte Erleichterung gewährte. Am 14. Dezember ſchlug endlich die Befreiungs⸗ ſtunde für uns. Ettwa 40 Mann ſtark wurden wir in geſchloſſenen Verwundetenwagen zum Lyoner Bahnhof gebracht, wo wir die Schwe⸗ ſtern trafen nebſt Herrn Stabsarzt Dr. Str., dem es ebenſo ergangen war wie den fünfen von uns, der alſo trotz anerkannter Unſchuld mehr als 2 Monate im Gefängnis geſchmachtet batte. Zwei Tage währte die Fahrt bis zur Schwei⸗ zer Grenze. In Pontarlier fand die achte und letzte Reviſion unſeres Gepäcks ſtatt. Dann beſtiegen wir, immer noch in Begleitung fran⸗ zöſiſcher Gendarmen, einen Schweizer Zug. Un⸗ mittelbar an der Grenze hielt derſelbe, die fran⸗ zöſiſche Begleitung verließ uns, und nun er⸗ eignete ſich eine erſchütternde Szene, zum Be⸗ weiſe, wie ſehr wir alle körperlich und ſeeliſch gelitten hatten. Mit dem Rufe„Hurra! ſtürzte ein Sanitäter zu Boden und wand ſich in furcht⸗ baren Krämpfen, ebenſo verfiel im Nebenabteil ein ſtarker Mann in Krämpfe, andere brachen in Tränen aus, wieder 7 5 mußten geſtützt rden, als wir den verließen. werden, als wir den Zug ßen 805 5 Es bliehe nun noch hinzuzufügen, Supfang in— Verrisres ein äußerſt Welt hinaus, und in dieſes Weltſtaatenſyſtem tra⸗ ten nunmehr zwei neue Mächte ein: die nord⸗ amerikaniſche Union und Japan. Die große Rolle Englands als Seemacht war durchaus da⸗ mit verknüpft, daß der Atlantiſche Ozean den Hauptſchauplatz der Völkerbeziehungen darſtellte. Nun, da die Randländer des Großen Ozeans zu den Brennpunkten der politiſchen und Handels⸗ beziehungen unter den Völkern geworden ſind, ſcheint ſeine Rolle ausgeſpielt, und als„Toten⸗ gräber der engliſchen Weltmacht“ ſtehen Amerika und Japan bereil. Seit dem Entſtehen dieſes neuen Weltſtaatenſyſtems iſt der Begriff des eu⸗ ropäiſchen Gleichgewichis“ inhaltlos geworden Englands Anſpruch auf Weltherrſchaft erfordert die Herſtellung eines wahren Gleichgewichtes der Macht zu Waſſer und zu Lande das die Frei⸗ heit und Selbſtändigkeit der Völker im Welt ſtaatenſyſtem gewährleiſtet, und um dieſes Zie kämpft heute Deutſchland. Dalibor. Oper iu drei Akten von Joſef Wenzig. Muſik von F. Smetana. Wer iſt Dalibor? Dalibor iſt ein Held der böhmiſchen Sage. Unſere Oper verſetzt die Handlung in die wilde Zeit der Jagellonen. Wladislaw iſt König in Böhmen, aber ſeine Herrſchaft iſt von wilden Febden umtobt. Wir ſind am Ausgang des 15. Jahrhunderts, noch gilt die Selbſthülfe. Daltbor und Zdenko hatten eine alte Fehde mit dem Burggrafen, der Burg⸗ graf hat Zdenko gefangen genommen, maxter Staaten wuchſen mit ihren Intereſſen weit in die voller Tod war Zdenkos Los. bor als Rächer des Freundes guf: er b 4 * GSSS. G281 N 77.... ͤ ß ——— erd eoeeeeer nr e eeee — — 4 Dienstag, den 9. März 1915. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. licher war. Am nächſten Tage fuhren wir unter Erſatzreſ. Michael Freidel von Ettlingen,] Auch diesmal wurde die Frage erhrtert, ob as Ehrenbegleitung eines Oberleutnants, der durch einen Schweizer Major abgelöſt wurde, nach Baſel. Dort erwarteten uns Beamte des Deutſchen Konſulats, die uns unter lebhaften Sympathiebekundungen der Bepökerung bis zur deutſchen Grenze begleiteten. Der Ski im Kriege. Während der Winterkämpfe in den Vogeſen iſt des öfteren in den Generalſtabsberichten von Ge⸗ fechten zwiſchen Patrouillen auf Skiern die Rede geweſen, und unſere Militärſkiläufer leiſten den für dieſe Art des Kampfes beſonders ausgebildeten franzöſiſchen Alpenjägern erfolgreich Widerſtand. So neuartig uns dieſe Kampfform anmutet, ſo iſt ſie doch uralt, wie ein Aufſatz der„Times“ aus⸗ führt, die die Aufmerkſamkeit der ſportliebenden Engländer auf den militäriſchen Gebrauch des Skis lenkt. In dem Nordiſchen Muſeum zu Stock⸗ holm iſt ein Runenſtein aus Uppland aufgeſtellt, auf dem in rohen Umriſſen die Geſtalt eines Krie⸗ gers auf Skiern eingekratzt iſt. Es iſt eine Profil⸗ darſtellung, die im erſten Augenblick an aſſyriſche Bilder erinnert. Der Krieger iſt ein bärtiger Mann, der einen kegelförmigen Helm trägt, ſeine Waffe iſt ein Bogen ſo groß wie er ſelbſt und ſo dick wie ſein Schenkel. Seine Nachkommen waren es wahrſcheinlich, die mit Guſtav Adolf in den Krieg zogen, als er einen ſyſtematiſchen Gebrauch bon den Skiläufern während ſeiner Feldzüge machte. In Norwegen ſind die Leute ſo mit dem Ski verwachſen, wie die Koſaken mit ihren Pfer⸗ den, und Regimenter von Skiläufern wurden dort ſchon ſehr früh, bereits im Mittelalter, eingerich⸗ det. Seit dem Anfung des 18. Jahrhunderts bilden die Skiläufer einen Teil des ſtehenden Heeres in Norwegen, und dieſe merkwürdige Truppe erregte ſo große Aufmerkſamkeit, daß ſie 1799 ſogar im „Gothaiſchen Almanach' genau beſchrieben wurde. Wir erfahren dort, daß das„Skielöper⸗Corpſet“ aus 960 Mann beſtand, die in zwei Bataillone ge⸗ teilt waren. Ste waren mit Musketen bewaffnet und mit dicken fußerſt langen eiſernen Stöcken, die ihnen, wie es heißt„nicht nur viele Vorteile und Bequemlichkeiten verſchaffen, ſondern auch als Ladeſtöcke für die Muskete dienen, wenn ſte ſeuern. Die Vorzüge des Skis für den Soldaten werden dann in lebhaften FJarben geſchildert.„Der Skiläufer iſt ſehr ſchwer zu treffen, denn dieſe Männer, die überall verteilt ſind, erſcheinen mit der Schnelligkeit des Blitzes, ſchießen auf den Jeind, ohne daß ſie für ihr Gewehr eines Stütz⸗ punktes bedürfen, und verſchwinden im ſelben Augenblick, um an einem andern Ort wiederauf⸗ zutauchen. Sie ſind nicht abhängig von den Haupt⸗ ſtraßen, ſondern überall auf dem gefrorenen und beſchneiten Gelände iſt für ſie der Weg; ſie können ſogar leicht und ſchnell über Moore, Seen und Flüßfe eilen, ſelbſt wenn dieſe nur leicht zügefrorenl ſind. Destwegen hat der Skiſäufer im Winter nicht ſeinesgleichen als Beobachter, als Ueberbringer bon Meldungen oder wenn es gilt, einen fliehenden Feind zu beunruhigen.“ Seit dieſem Loblied auf den flilaufenden Soldaten hat ſich die Taktik ſehr berändert; aber im großen und ganzen treffen noch heute dieſe Vorzüge für den Kampf im Win⸗ ter und beſonders im Gebirge zu. Dem modernen Gewehr iſt freilich der Skiläufer unendlich mehr ausgeſetzt als dem ſchwerfälligen Vorderlader, und er muß jeden Farbenfleck an ſeiner Uniform und ſeiner Ausrüſtung vermeiden, wenn er nicht auf dem leuchtenden Hintergrund des Schnees dem Jeinde ein vorzügliches Ziel bieten will. Die Ita⸗ liener haben heute keine Bataillone von Skiläu⸗ fern, ſondern ſie geben jeder Kompagnie ihrer Al⸗ pentruppen und Gebirgsartillerie einige möglichſt tüchtige Skiläufer bei. In Frankreich hat man ſeit 10 Jahren dem militäriſchen Skilauf die größte Aufmerkſamkeit zugewendet. 1904 wurde eine Militärſchule für Skiläufer in Briaucon errichtet, und hier erhalten die Alpenjäger ihre Ausbildung. Die Engländer kennen und lieben zwar den Ski⸗ ſport, aber zwiſchen dem ſportsmäßigen Skilauf und dem militäriſchen beſteht ein großer Unter⸗ ſchied, Der Skiſolbat muß verſtehen, Deckung zu ſuchen und dabei doch mit ſeinen Nebenmännern in Verbindung zu bleiben; er muß ebenſo ſchnell wie ſicher laufen und ſich in der ſchneebedeckten Gebirgswelt gut orientieren können. In Norwegen Aleine Kriegszeitung. Wo man vom Weltkrieg noch nichts weiß. Man kann gewiß annehmen, und es iſt nicht überraſchend, daß mancher Stamm im in⸗ nerſten Afrika oder ein entlegenes Aſiatendorf in Tibet oder im Himalaja noch keine Kunde davon erhalten hat, daß in Europa nun ſchon ſo lange ein blutiger Krieg wütet. Es handelt ſich bei dieſen um wilde Völkerſchaften, die je⸗ der Verbindung mit der Kultur entbehren. Daß es aber auch in der kultivierten Welt Leute gibt, die vom Weltkrieg noch nichts wiſſen oder erſt ganz kürzlich von ihm gehört haben, wird in einem Artikel der Daily Mail“ behauptet. Vor kurzem wurde der merkwürdige Fall berichtet, daß ein engliſcher Segler in einen Hafen von Südafrika einlief und daß ſeine Mannſchaft in höchſten Maße überraſcht war, als ſie hörte, daß England ſeit ſechs Mo⸗ naten in einen Weltkrieg verwickelt wäre. Zu den Ländern, zu denen die Kunde vom Kriege noch nicht gedrungen iſt, gehört allem Anſchein nach auch die Inſel Triſtan de Cunha, die mitten im Atlantiſchen Ozean liegt. Dieſe Inſel, die ſich in engliſchem Beſitz befindet, wird von 80 oder 90 Perſonen bewohnt, die von ſchiffbrüchigen Matroſen abſtammen. Die Bewohner von Triſtan de Cunha erhalten nur einmal im Jahre die Poſt, die ihnen ein Dampfer vom Kap der guten Hoffnung bringt. Noch haben ſie durch dieſe regelmäßige Verbindung mit der übrigen Welt die Nach⸗ richt vom Kriege nicht erhalten, und die Inſel genießt, während ſonſt die ganze Welt im tiefſten erſchüttert iſt, ihre Ruhe und un⸗ geſtörten Frieden. Berr Baron Reuter. Ueber die Herkunft des Schöpfers des „Reuterſchen Telegraphenbüros“, deſſen Lügen⸗ feldzug gegen das Deutſche Reich zu den Beſon⸗ derheiten des gegenwärtigen Krieges gehört, leſen win in dem ſehr aufſchlußreichen Schriſt⸗ chen J. Rodenbergs:„Aus der Kind⸗ heit,“ Berlin, Paetel, 1907, S. 92: „Noch erſtaunlicher war die Laufbahn eines an⸗ deren jungen Mannes, dem es, als er in mein Elternhaus kam, kümmerlich geung ging. Er war guch ein Heſſe, hatte in einem Göttinger Bänk⸗ geſchäft gelernt und lebie hierauf ſtellen⸗ und mittellos eine Zeitlang bei ſeinem Bruder, der Gemeindelehrer in unſerem Städtchen war⸗ Manchen Mittag hat er ſich's am Tiſche meines Elternhauſes wohl ſein laſſen und manchen Abend den vierten Mann beim Whiſt geſtellt. Zu größeren Dingen ſchien er nicht berufen. Und doch war es der nämliche junge Mann, der mich, da wir beide ekliche vierzig Jahre älter geworden waren, in einem der fürſtlichen Paläſte des Weſtend von London empfangen und bewirtet hat. Seine klei⸗ nen ſchwarzen Augen, ber brctunliche Teint ſeines Geſichts, der Anflug heſſiſchen Dialektes, wenn er von der Vergangenheit ſprach, erinnerten mich an den, den ich einſt ſo manchmal bei uns ein⸗ und gusgehen ſah. Aber wie haben die Verhältniſſs ſich ſeitdem gewandelt! Diener in Lipree mit Wap⸗ pen auf den Knöpfen ſervierten an der Tafel und mein Wirt war der große Baron Reuter, der Begründer des weltbekannten Telegraphen⸗ büros.“ Vor ſeinem Aufſtieg in London führte der erſolgreiche Mann den Namen Joſaphat. Für das vaterland gefallene Badener. Oberingenjeur Karl Schroeder, Unteroff. d. L. im 2. Pionjerbatl. Nr. 15 aus Mannheim, führt jeder Militärftiläufer Nahrungsmittel für 4 Unteroff. i. Landſturm Architekt Oskar Schott Tage, ein Teil eines Zeltes und ein Werkzeug, 3, B. ein Spaten, außer ſeiner perſönlichen Aus⸗ Aſtung mit ſich. von Karlsruhe, Unteroff. i. Landſturm Ludwig [Eichſteller von Hagsfeld b. Karlsruhe, Gr⸗ labrel. Max Klein pon Rulach b. Karlsruhe. Gren. Hilfswickler Karl Bender, Gren. Hilfs⸗ arbeiter Martin Faber, Hilfsmonteur Ferdi⸗ nand Krüger, Landwehrm. Dreher Julius Nußbaum, Obermatroſe Monteur Julius Hermann Seith, Monteur Simon Schmeer, Unteroff. d. R. Kaufmann Rudolf Schuſeil, Musk. Techniker Wilhelm Stemwedel, Kriegsfreiw. Kaufmann Franz Tremel, Land⸗ wehrm. Kontrolleur Robert Walcher und Landwehrm. Vorarbeiter Sigmund Walter, ſämtliche bei Brown, Boveri u. Cie. in Mann⸗ heim, Inf. Georg Huber von Bieberach, Musk. im Regt. 189 Guſtav Adolf Volz, Ver⸗ ſicherungsbeamter in Mannheim, Kriegsfreiw. Johann Kammerer von Villingen, Feld⸗ webelleutn. Ludwig von Triberg, Musk. im Regt. 170 Franz Jaeger und Kriegsfreiw. Hermann Friedrich Gantert, beide von Frei⸗ burg, Fähnrich im Pionier⸗Batl. 14 Erneſto Reimann von Lörrach⸗Stetten, ferner Major Rehfeld, Hauptm. d. R. Jankowski und Leutn. d. R. Sing, ſämtliche im 9. Bad. Inf.⸗ Regt. 170. Vom Badiſchen Roten Areuz. RR. Karlsruhe, 8. März. Durch die Mit⸗ teilungen in den Zeitungen iſt bereits bekannt, daß der Austauſch der invaliden Kriegsgefange⸗ nen zwiſchen Deutſchland und Frankreich begon⸗ nen hat. Die beiden erſten in Karlsruhe eing⸗ getroffenen Transportzüge brachten 437 Ver⸗ wundete, darunter 2 Offiziere. Die Ausſagen der Verwundeten laſſen erkennen wie die Tapfe⸗ ren ſich mit ihrer außerordentlich ſchwierigen Lage zurechtgefunden hatten. Beſonders tritt die herzliche Dankbarkeit hervor für die Aufnahme, die ſie jetzt im Vaterland gefunden haben. Groß⸗ herzogin Luiſe, die mit der Großherzogin wieder ihr Intereſſe an den Verhandlungen des Landes⸗ Ausſchuſſes durch ihre Anweſenheit bekundete, ſprach in bewegten Worten von den Eindrücken, die ſie von den ankommenden Invaliden erhal⸗ ten Hatte,. Sie wurden in Feindesland nicht über⸗ all gut behandelt, aber die Freude, wieder in der Heimat zu ſein, macht das Erlebte vergeſſen. In Konſtanz angekommen, ſagten einige, ſie fühlten ſich nun wie im Himmel. Das Verhalten dieſer Verwundeten iſt das von Helden.— Das Rote Kreuz hat bei der Unterbringung der Invaliden Ausgezeichnetes geleiſtet. In nächſter Zeit erhalten die Lazarette den Bo. ſuch von Schweizer Aerzten, der vom Kriegs⸗ miniſterium genehmigt wurde. Die Militärverwaltung hat ſich bereit erklärt, aus dem Ergebnis der badiſchen Wollwoche wei⸗ tere 20000 bis 22 000 Wolldecken zum Preiſe von .50 Mark das Stück abzunehmen. Damit wer. den die Selbſtkoſten gedeckt. Von dieſen 22 000 Sfück⸗föften 10000 Stück nach Bonn und für ders Gefaugenenlager in Raſtatt 10 000 bis 12000 Stück geſandt werden. Letzten Donnerstag ſind 2 Eiſenbahnpgean für das 38. Reſerve⸗Armeekorps abgegangen; ſie enthalten 59 Kiſten mit Wollſachen, ferner 3347 Wolldecken, eine Reihe von Pelzſachen, Muffe uſw., Wäſche, 25000 Zigarren und 50000 Ziga⸗ retten. Außerdem iſt vorgeſtern noch ein Eiſen⸗ bahnwagen mit Schützengräbendecken nach Köln an das Sammel⸗Sanitätsdepot abgegangen. Die Oſterſendung wird mit allem Fleiß beſchleunigt und man hofft, ſie bis zum Samstag bereitzu⸗ Halten. Für das 14. aktive Korps wird für Unter⸗ ſtände und Schügengräben anſtelle von Stroh die beſſer geeignete Holzwolle verlangt. Ein Wagen käme auf 620 Mark zu ſtehen. Da die Verſorgung der Truppen mit derartigen Dingen als eine Aufgabe der Heeresverwaltung ange⸗ ſehen wird, beſchließt der Ausſchuß, als Beitrag einen Wagen voll Holzwolle abzuſenden. Das Rote Kreuz hat neuerdings wieder Ge⸗ fangenen in franzöſiſchen Lagern Liebesgaben zukommen laſſen. Bei dieſer Gelegenheit wurde ein Erlaß des Zentralkomitees zur Keuntnis ge⸗ geben das Publikum möge bei der Zuſendung bon Liebesgaben nach Frankreich im eigenſten Intereſſe dringend davon abſehen, Zeitungen oder Zeitſchriften beizugeben. Die franzöfſiſche Kontrolle verbiete aufs ſtrengſte die Zuſendung von Druckerzeugniſſen jeder Art. Bei öfterem Vorkommen ſei ein Verbot der Zuſendung von Liebesgaben an Gefangene in Frankreich zu er⸗ warten. Burggrafen ein hohes Löſegeld Zeiten eigene Wahl laſſend zwiſchen„Buße“ und Erneuerung der Fehde. Als Antwort ſendet der Burggraf das Haupt des erſchlagenen Zdenko. Nun kennt Dalibors Zorn keine Grenzen mehr: mit ſeinen Getreuen erſtürmt er jene Burg und tötet den Burggrafen. Die Schweſter des Burg⸗ grafen, Milada, wird die Heldin unſerer Oper; ſie fordert vom Könige ſtrenges Gericht und erſcheint perſönlich, um Dalibor des Mordes anzuklagen. Heute hält der König über den Empörer Da, lihor Gericht“ ſo beginnt die Oper. Ohne eigent⸗ liches Vorſpiel führt uns Smetana ſogleich in die Mitte der Dinge, die wir erleben ſollen. Trom⸗ betenruſe beginnen, ſchon nach 15 Talten heht ſich der Vorhang. Wir hören breit und hoheitvoll das Motiv der Heldentrauer erklingen. Der Hof⸗ taum der Burg zu Prag iſt von Wachen beſetzt. au Hintergrunde ſind der Königsthron und die Sitze der Richter Ein Schranke trennt ſie vom Volke, das unruhvoll auf⸗ und abwogt. Dalibor iſt der Liebling des Volkes, ein Sänger und ein Held. Aber König Wladislaw iſt wenig beliebt, und ſo kann ihm Dalibor trotzig entgegnen:„ein König, der das Recht mit Füßzen kritt, iſt nickt lach meinem Sinn“. Das Volk tritt nicht für en König ein, ſondern beklagt nur Dalibor, daß zr die Gnade des Königs verachte. Das Urteil ſölt denn auch nach ſtrengem Recht aus: Dalihor Eird zu lebenslänglicher Kerkerhaft verurteilt. Er wird ſogleich wieder abgeführt, wird zum lei⸗ denden Helden; Milada aber iſt die handelnde in der Oper. Der Oper! Smetana leiht den Geſängen Dali⸗ bors die ſchönſten Weiſen, die ſich ein Tenor E. 8 ihm die jenen wünſchen mag, und unſere älteren Theater⸗ freunde erinnern ſich wohl noch an Ernſt Kraus, der in der Jugendblüte ſeiner dunkelgefärbten Tenorſtimme uns den Dalibor erſchuf. Mit Mi⸗ lada hat der Tondichter es nicht minder gut ge⸗ meint, aber ihre Geſänge verlangen gar oft und in unbequem hoher Lage ſoviel„höchſte Leiden⸗ ſchaft“(somme laftetto), daß wir gut tun, auf das Ideal vernünftigen Verzicht zu leiſten. Dieſe Milada der Sage iſt überhaupt ſeltſam: ſie klagt Dalibor an, und ſo bald ſie ihn erblickt, zieht die Liebe in ihr Herz ein. Die erſte Liebe, die Liebe auf den erſten Blick iſt nafürlich in der Erzählung etwas Anderes als im Drama. Die Wandlung vom Haſſe zur Liebe geht, gleichſam ſummariſch, in der zweiten Hälfte des erſten Aktes vor ſich. Smetana findet für Miladas Dilemma(„gefunden und verloren, verworfen und erkoren“) überzeugende Töne; die Schwfe⸗ rigkeit liegt nicht auf muſikaliſchem Gebiet, ſon⸗ dern fällt der Darſtellerin zü. Wir ſehen ſie im sweiten Akte wieder: in Männerkleidung. Milada hat ſich bei dem Kerkerm verdingt, ſie beredet nun mit den Knappen Dalibors und den Anhängern des Helden den Plan, Dalibor aus dem Gefängnis zu hefreien. Die tapfere, kluge Milada weiß ſich beim Kerkermeiſter ein⸗ zuſchmeſcheln, erhält die Erlaußnis. Daolibor „eine Violine zu bringen“ und tritt ſomit in den finſtern Korker ein. Dieſe ganze„Verwandſung“ (Klavierauszug Soite 103—129) mit dem Li⸗bes⸗ dud in As⸗dur den zmeiten Akt beſchließend ge⸗ hört zu den edelſten Muſilſtücken, die uns Sme⸗ tana hinterlaſſen Der Plan mitlingt, denn auch die Königlichen äinger als wahre Heldin für die Rettung des geliebten Mannes kämpft, tödlich getroffen. Dalibor, die todeswunde Milada in den Armen haltend, tritt hervor. Beendet iſt der Kampf, der heiß be⸗ gann; Dalibor erſticht ſich, um mit Milada ver⸗ eint zu ſterben! So die böhmiſche Sage; ſie kennt keine poetiſche Gerechtigkeit. Auch die Sage vom Freiſchützen endet damit, daß Samiel die Kugel des Max auf Agathe lenkt, daß Agathe ſtirbt und Max dem ewigen Kerker verfällt. Fü⸗ gen wir noch hinzu, daß die böhmiſche Heiling, Sache keineswegs den befriedigend 4 Schluß hat, Milada, die an der Seite der Dalibor⸗Ank mit dem uns Eduarb Devrient unbd Heinrich Marſchner noch 1834 entlaſſen— mußten, ſo haben wir zu Smetanas Dalibor den richtigen Stanbpunkt gewonnen. In keinem Falle hahen unſere Kunſtfreunde ein heiteres Idyll nach Art der verkauften Braut zu erwarten, ſondern eine ernſte Oper. Auch im Stil unterſcheidet ſich Da⸗ libor von fener, neuerdings in Berlin zu großer Beliebtheit gelangten Spieloper. kaufte Braut ein rechtes„Sinaſpiel“ woben mit echten böhmiſchen Volksweiſen zeigt Talibor die Einflüſſe von Liſzt und Wagner, der ſymyhoniſchen Dichtungen und des Tann⸗ häuſer. Allerdings muß man dieſe Hindeutung tit dem bekannten Hörnſein Salz(Verſtändels) nehnten: Smetang aging im Gebrauche der Leit⸗ motive und im Aufhau der Geſamtſßtze 1868 nur ſotweit, als Magner bis zum Jaßre 1843 gedie⸗ hen war. Melodie iſt die Loſung der Böh⸗ men: von Smetang bis Dvorak von Bfodeks „Im Brunnen“ bis O. Nebbals Polenblut! Wer noch Dvoraks und Joſef Suts Klavierwerke ve ſind auf ihrer Hut. Im Kampfgetümmel wird keunt und liebt, wird wiſſen, daß dieſe flaviſche Melodik el Während die iſt, durch⸗ denn nicht möglich ſei, unſeren Truppen Genuß⸗ mittel wie Bier und Wein zukommen zu laſſen. Aber ſowohl die Zuſendung von Bier wie Wein hat ihre großen Schwierigkeiten, die bis jetzt nocz nicht behoben werden konnten. Die großen Aus⸗ gaben ſtehen zu der augenblicklichen Befriedigung in keinem Verhältnis. Deshalb ſei an das Publikum die Bitte gerichtet, bemüht zu ſein, daß unſere Truppen einen leichten Wein bekom⸗ men. Die Tatſache, daß in der Gegend, in der ſich die badiſchen Truppen befinden, das Trink⸗ waſſer ungenießbar iſt, iſt bekannt. In neuerer Zeit werden vielfach Sammlungen zu Spezialzwecken veranſtaltet, deren Ziele öfter nicht kontrollierbar ſind. Im badiſchen Land hat es das Rote Kreuz, das vermöge ſeiner aus⸗ gedehnten Organiſation zweifelsohne dazu be⸗ fähigt und berufen iſt, übernommen, Samm⸗ lungen, die im vaterländiſchen Intereſſe not⸗ wendig ſind, ins Leben zu rufen. Deshalb ſei Unternehmen gegenüber, die von einzelſtehenden Perſonen oder unbekannten Komitees angeregt wurden, eine gewiſſe Zurückhaltung empfohlen. Aus dem letzten Sitzungsbericht ging hervor, daß vom Badiſchen Roten Kreuz 20 Schweſtern auf den ungariſchen Kriegsſchauplatz geſandt würden. Der Leiter dieſes Transportes, Frhr. Roeder von Diersburg, berichtete heute in län⸗ geren intereſſanten Ausführungen über die Reiſe nach Ungarn. Sie ging wider Erwarten raſch vonſtatten, ſodaß die Schweſtern nach kurzer an den neuen Orten ihrer Tätigkeit wi konnten. Die Schweſtern und ihr umſichtiger Reiſebegleiter brachten ihre Genugtuung darüber zum Ausdruck, daß ſie in dem befreundeten Oeſterreich und Ungarn auf das liebenswürdigſte aufgenommen und behandelt wurden. Nächſte Sitzung Montag. Mannheim. Gemüſebau. Von der Landwirtſchaftskammer wird utts geſchrieben: Allerlei Ratſchläge von Berufenen und Unberufenen findet man in einer Reihe von Tageszeitungen, denen die gute Abſicht zugeſtanden werden muß, die aber in einzelnen Fällen, das Gegenteil von dem erreichen, was in Bezug auf die Förderung der vermehrten Nahrungsmittelerzeugung beabſichtigt iſt. Ganz recht heißt es am der einen Stelle:„Zwar iſt die Diüngung über Winter vorzuziehen, aber die Frühjahrsdüngung erflüllt auch den Zweck, nüir Färf⸗man die Saatkartoffeln nicht gerade in efnen Haufen Dung ſötzen, da ſönſt die Ge⸗ fahr vorliegt, daß ſie in Fäulnis übergehen;“ Der Ratſchlag zum pfundweiſen Bezug von Saat iſt in dem Falle allerdings nur Recht im Intereſſe der Samenlieferanten, untet denen ſich im Kriegsjahre leider auch eine Anzahl „Schröpfer“ herausgebildet haben. Es iſt Vor⸗ ſicht am Platze, beſonders bei Angeboten neu getaufter Sorten. Im Gegenſatz zu den Rat⸗ ſchlägen über die Düngung heißt es im einem anderen Tageblatt, es ſei vorausgeſchickt, von einem Laien, der die Frühkartoffelerzeugung allerdings geſehen, das Weſen aber nicht be⸗ griffen hat:„Die Sagatkartoffeln werden in Grähen gelegt, deren Sohle mit einer Schicht Dünger belegt wird. Im Süden werden die Frühkartoffeln auf die Weiſe gogen Mitte Mai geerntet werden können uſw.“ Jede Erörte⸗ rung ſcheint da unnötig, wenn nicht die Gefahr vorliegen würde, daß man ſich die umfang⸗ reichen Ausführungen, die auf Unkenntuis und falſcher Vorausſetzung fußen, ſeitens vieler Anfänger zum Schaden des ganzen Frihkar⸗ toffelbaues zur Richtſchnur nehmen könnte. Man achte neben den Ratſchlägen dieſer Art auch auf die Erläuterungen der Fachblätter! Man beachte den Rat der zuſtändigen Stellen, denen das Wohl des Ganzen am Herzen liegt * 1217 enſo edel wie volkstümlich klingt, daß ſie unſer Herz erfreut. So mag uns auch die Neu⸗ einſtudſerung von Smetanas Dalfbor eine muſt⸗ kaliſche Freude werden in ernſter Zeit. Arthur Blaß. —— Büchertiſch. „Briefe aus dem Felde“. Um dem Bedürfnis des Publitums nach Kleinſchilderungen aus dem Kriege entgegenzukommen, veröffentlicht die Zen⸗ tralſtelle zur Sammlung von Feldpoſtbriefen int Märkiſchen Muſeum zu Berlin eine Ausſpahl des Beften ihrer Sammlung in Form einer Reihe von in ſich abgeſchloſſenen Heften unter dem Titel „Briefe aus dem Felde 1914/15, von denen uns das ſooben erſchienene J. ſtattliche Heft vor⸗ O. Pniower, Archivrat Dr. Univerſitäts⸗ en als Her⸗ 0 Den der Hefte beſorgt der Verlag Gerhard Stalling in Oldenburg i. Gr, Von den gutausgeſtatteten und inhaltlich recht inter⸗ eſſanten Heften iſt eine Reihe von 20 vorgeſehen, die in Zwiſchenräumen von 2 Wochen zum ausgeb D 2 ihr Anſpruch auf Beachtung aller 8ihr das geſamte Material der Verfügung ſteht, bie in ihrent unmmittelbarxen Berichte aus den ſte in Feldpoſtbriefen, Kriegstage⸗ Jelde, büchern uſw. niebergelegt ſind, vereinigt. ſoweit 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 9. März 1918 32323Ü˙ͤ... 25—5 Mehr Bandarbeit!:: Aus dem Stadtteil Sanbhofen, 8. März. Bewußtſein bekommen zu haben, an den Fol⸗ Reuterſche Vureau am 12. Februar aus Waf⸗ 5 M ſchreibt Um ſeinen Mitgliedern, wie au— gen des Schlaganfalls, den er erlitten hatte. hington: Die Vereinigten Staaten hätten die un ſchr 5 i ſen inſerer Finwohnerſchaft Fel o 5 ſc Fklärz g man nas: ie viel wurde ſchon ge⸗ſen unſerer Einwohnerſchaſt Mit ihm iſt ein tüchtiger Schulmann aus dem deutſche Regierung um Aufklärung gebeten au klagt, daß man gar nicht mehr die Handarbeit,ten, von berufenſter Seite ſich Stieerei⸗ und Näherei findet, die gediegene geben zu laſſen, auf welche worden, der eine fandten im Haag, wonach die deutſchen Befehls Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke zur Herſtellung Jahr beſonders wichtige Gemüſebau nech weiter Neihe von Jahren hier ſegensreich gewirkt haber den diplomatiſchen Verkehr mit Waſhing. erfordern. gefördert werden kann und muß, hatte der J. hat. Herr Gremmelsbacher, der im Jahre ton erſchwerten. Demnach liege die Annahme Wir bewunderten z. B. die große franzöſiſche Gartenbauverein Sandhoſen auf geſtern Nach⸗ 1866 in Villingen geboren iſt, trat 1886 in außerordentlich nahe, daß die obigen Anſchuldi⸗ Handfertigleit in dieſen Dingen. Wenn auch mittag eine Verſammlung in den„Pflug“ ein. den badiſchen Schuldienſt ein, wurde 1893 gungen ſich gegen den amerikaniſchen Geſandten wir dergleichen aufzuweiſen haben, wurden doch berufen, für welche als Redner Herr Kreisobſt. Hauptlehrer in Pochtal. Amt Waldkirch und im Haag, Dr. H. van Dike richten. Der chn geiſen h. 0 8 dner Her Hauptlehrer in Pochtal, Amt Waldkirch, und i 2 Ge viele dieſer, für Hanodfertigkeit erdachten Arbei⸗ bauinſpektor Blaſer aus Heidelberg gewon⸗ wurde im Jahre 1901 in die hieſige Volksſchule ſandte wird wohl Anlaß nehmen, ſich zu der An⸗ ten ins Maſchineue übertragen und Maſſen⸗ nen werden konnte. Dieſer bekannte Fachmann wurde im Lahre s nn e en gelegenheit zu dußern 2——— 1 1* 1*— 871 3 7 5 I 1 n + 1 5 U 7 2 auflagen produziert. Die mechaniſche Arbeit iſt verſtand es, den Verfammelten in 1ſtündiger berſetkt. Ein Hauptaugenmerk richtete er auf J Berlin, 9. März. Von unſ. Berl. Bur) rie Anlaß einer Beſchwerde des amerſkaniſchen Ge⸗ ie auf bober Siufe und ein Exfordernis unſerer Rede klar zu machen, wie der Gartenbau durch die Pflege 5 der ihm anber. Aus Baſel wird der B. 3. gemeldet: Der ran, 8 Zeit jür den Verbrauch. Doch eine, bis ins Erzeugung möglichſt großer Mengen von Ge⸗ trauten Jugend, wie er überhaupt ein eifriger 3öſiſche Flieger, der am Mittwoch auf d. Kleinſte genau und mit dementſprechender Liebe müſe mit dazu beitragen muß, den teufliſchen Förderer aller Leibesübungen war. Pulverfarbik in Rottweil Bomben war, 95 und Freude ausgeführte Handarbeit, in ihrem Plan unſerer Feinde, ein Volk von 70 Millionen—— und einigen Schaden anrichtete, hat ſeinen Flug 0 Beſtande auf gebiegenem, zwweckentſprechendem durch Aushungern zum Frieden zu zwingen, au über das Wieſenthal⸗Feldberg und die Baar ge⸗ Material aufgebaut, kann nicht mit in Maſſen Schanden werden zu laſſen. Im erſten Teil E E 2 ungen. nommen, iſt aber nicht mehr auf dieſem Wege produzierten Gegenſtänden verglichen werden. ſeiner trefflichen Ausführungen gab er den Gar⸗ zurückgekehrt, weil ein ſtarkes Feuer auf ihn er ju Die wirklich gediegene Herſtellung, wir haben tenbeſitzern wichtige Ratſchläge über die Vorbe⸗ Der Juſammentritt des öffnet worden war. fb darin in ſogenannten Künſtlerarbeiten in den dingungen eines befriedigenden Gemüſsebaus, — geſündigt, verleiht dem 12195 er Bodenart, Bodenbearbeitung, Boden⸗ Reichstages. Der Bandelskrieg. 25 egenſtand eine eigenartige Vornehmheit. ballerien, Düngung, Fruchtfolge, Saatgut, Ge.⸗ erz(0„ 5 353 Nichts ſoll daran ſcheinen, Alles ſoll ſein! Dieſer müſeſorten, Pikteren uſw. behandelte und ihren 1 55 WiB. London, 9. März.(Nichtamtlich) Pf deutſche Charakterzug ſoll ſich auch in der deut⸗ Einfluß auf das Ergebnis der Ernte nachwies. Unſer Verlimer Bureau meldet: Uber die Das Priſengericht entſchied in dem Proteſt ſchen Handarbeit wiederfinden. Mögen die Der zweite Teil ſeiner Ausführungen forderte geſtrige Beſprechung im Reichskanzlerpalais über die 1000 Tonnen Kupfer, die die A⸗ 100 deutſchen Frauen auch darin deutſch ſehen und die Landwirte auf, anſtelle von Handelspflanzen iſt dem von Wolff Gemeldeten nicht viel hin⸗ mfralität als Konterbande betrachtete und on 5 deutſch empfinden und damit beitragen zur dieſes Jahr den Gemüſebau, wenn irgend mög⸗ zuzufügen. Die Beſprechung war ſehr aus⸗ Vord von 5 nach Schweden beſtimmten D. Hebung und Jörderung der deutſchen Hand⸗ lich, feldmäßig zu betreihen. Durch Erfüllung giebig und dauerte bis in den ſpäten Abend Schüffen beſchlagnahmte, gegen die Ker 5 Aipeit Srei und Spitze. dieſer hohen Aufgabe genügen die Landwirte hinein. Alles Weitere entzieht ſich der Wieder⸗— f̃ ee eee R. nieere, Movebiczner kaben ſich erfreulicher ſiebe nian eine vaterlnriſchen Fflicht ſortern gaße. Im übrigen bleidt es dabei, daß, wie Gerich or beſtmnmte, daß das ue weiſe mehr denn je der Frauen⸗Handarbeit an⸗ ſie erzielen dadurch auch einen entſprechend mir eits am Montag mitteilten, der Kanz, dem ein Teil bereits nach dem Arſene 9 genommen und damit in den einſchlägigen hohen klingenden Lohn, da eine auch noch ſo wir as Woolwich gebracht worden iſt, wieder zur Ver⸗ 10 Nodevorführungen ſowohl in Berlin, als in große Gemüſeernte teils auf dem Markte, keils ler morgen nicht ſprechen wird. Es wird nur fügung des Gerichts geſtellt werden müßte Wien großen Erfolg erzielt. in Konſervenfabriken gutzahlende Abnehmer Herr Helfferich morgen ſeinen Etat ein⸗ 0 Bertha Burger, Mannheim bringen. Aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Die Vereinigten Staaten und N0 ffr ſeine rzigenswerten Winke; ſeine Aus⸗ ſich daran dann noch eine kleine Debatte 2 0 8 1 1 a 1 5 knüpft. Die Fraktionen halten heute Sitzung Mexiko. h otes Kreuz Mannheim. Beherrſchung des Stoffes Stadtpfarrer ab; die nationalliberale um 6 Uhr abends. WTB. Waſhington, 9. März. Infolge 8 Dank dem Opferſinn der Einwohner Mann⸗ Sen ne die Anweſenden, den zur 5 des zunehmenden Chavs in der Houßt⸗* wtelgenel Sicherſelung eanerer Eemchrung roewendig Eine Polendebatte im ſtadt Mexiko richteten die Vereinigten Stagten 5 7 77 5 5„exne vielgeſtal⸗ zſenen behördlichen N ihme die ver⸗ i i er tige Organiſation zu ſchaffen und große Auf⸗ 1 1 e de Benk preuß. Abgeordnetenhauſe. Nordamerika dringende Vorſtellungen 00l zu machen für die Einrichtung und nicht zu verſagen, auch die trefflichen Ausfüh⸗JBerlin, 9. März(V unſ. Berl. Bimo.) Carranza, welche einer War⸗ 0 Lazarette für Keber⸗ rungen des Redners zu beherzigen, eingedenk des Im preußiſchen Abgeordnetenhaus gab es wider ung 2 als Anzeichen einer völigen 9 erbandsſtation, Transportgelegen⸗ Wortes: Seid aber Täter des Wortes und nicht Ernzarten eine Polendebatte. Die dritte Leſung Aenderung der Politik der amerikaniſchen Re⸗ a iee Ex⸗ Hörer allein.„Nachdem Herr Blaſer noch einige des Etats leitete der polniſche Abgeordnele gierung angeſehen werden kann, 5 Hebesgaben aller 135 8 ation, ferner für 98 dem Kreiſe der Verſammlung ergangene Dr. von Trampezynski mit einer Erklä⸗ WTB. Waſhington, 9. März.(Nichtamtl) Unſer Lazarettzug E Ma im⸗ n ee hatte, konnte Herr W. rung ein, in der er ausführte: Die Polen hätten Der Marineſekretär beorderte den Kreuzer„Ta⸗— „Mannheim“ hat bereits Kuhn die Verſammlung ſchließen, von der wir zen A 8 ü Pri ine 14. Fahrt nach Frankreich u. Belgien aus⸗ hoffen, daß die erteilten guten Ratſchläge nun ihre Staatsbürgerpflicht in vollem Maße erfüllt toma von Port-au⸗Prince nach Veracruz An⸗ 0 Ffübrt und von dort über 4000 Verwundete u. auch zum Wohle des Vaterkandes in die Tat um- und die Rechtsvrdnung niemals verlaſſen. In ſcheinend werden auch andere Schiffe dorthin ge⸗ 5 ee 5 Heimat befördert. Außer der geſetzt werden möchten. 5 e ſandt werden. ö rüſtung erfordert der Betrieb und di 3 gebracht, als dem Verhältnis ihver Volksſtärke 4 waltung des Vereinslazarettzuges, 985 5„Vdd˙˙¹ ˙¹—ꝛüà ͤ—⁵du—x———— der Geſamtbevölkerung entſpräche Trotzdem Der Angriff auf die Dar⸗ 15 der Stadt Mannheim ehrenvoll durch Verbraucht nicht mehr Brot, ſeien in dem Etat nicht viel Poſten geſtrichen b ie Lande trägt, für das Rote Kreuz Mannbeim 18 i ſworden, welche die Polen als geges ſich gerich⸗ danellen. 5 e, hr nach eurem Brotheft ſiet betrachteten Die Aufrechterhaltung einer Berli n, 9. März.(Von unſ. Berl. Bur.) 0 Tag und Nacht ſorgt unſere Erfriſchungs⸗ täglich verbrauchen dürfet! ſbolchen Politir hielten die Polen als unvereln. R baten Berm„dabnbof fär durchreiſende Sof. J be mit dan walren Bürgſedsden und ſähen ſich Tunis, wo zn Begimm den Seiege 0% daten, Verwundete und Kranke——— glenſe Tunis, wo zu Beginn des Krieges 750%/ 8 un* daher gezwungen, dem Etat in der Geſamt⸗ ͤ ber in dec be den en agen d en. Aus dem Großterzogtum. Weſtnn er deteraen e banee; dnh. Aß en W0g bi ee, Aanſende Des ote greu, Mianeu Hundert u. Wallſtadt, 8. März. Auf dernedeeng zun daß ſeine Parle im Agentld an die Aunk.eine Landung en 11 „Das Rote Kreuz Mannheim hat die, r e Wallſtadt n lin, daß ſeine Partei im Augenblick auf die Aus⸗ e 1 balen, mit der Stadtgemeinde Mannbei des Vereins„Kriegsfürſorge Wallſtadt“ hatten; S ſcher Truppen in Syrie k ſei, geſpendete Weihnachtsgabe ſich geſtern Nachmittag etwa 150 Frauen und führungen des Vorredners nicht eingehe. Se 5— Pakete, an alle aus Mannheim ſtammenden Mädchen im Gaſthaus zum„Hirſch“ eingefun⸗ verkenne aber nicht, daß es ſich vechtfertige, nach Truppen zuſammengeſtellt und verſandt 15 den, um einem Vortrage der Fräulein Haupt⸗ dem Kriege auf eine Prüfung der Frage einzu. Berlin, 9. März.(V. unſ. Berl. Bürd dierfür allein aus ſeinen Mitteln über 50 000 lebrerin Riegel und einem ſolchen von Irl. gehen, ob die Vorausſetzungen der antipolni. Aus Amſterdam wird der B..7 gemeldet Mark ausgegeben. Tauſende bedülrftiger Sol⸗ Haushaltungslehrerin Amann zu lauſchen. ſchen Geſetzgebung noch vollkommen vorhanden Die Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer daten erhielten beim Ausrücken von Ber Beide Vortragende ergänzten ſich in der glück⸗ ſeien. Herr von Heydebrand⸗ glaubt ſagen zu des Schiffsbaues im Clydegebiet haben Sams⸗ Feld vom Roten Kreuz warme Unterkleider, lichſten Weiſe. Die erſte Rednerin ſchilderte in dürſen, daß die Prüfung geleitet ſein wird von tag eine vierſtündige Sitzung abgehalten, die Socken, Kopf⸗ und Obrenſchützer, Leibbinden⸗ beredten, von echt vaterländiſchem Geiſte ge⸗ dem ehrlichen Beſtreben, den Wümſchen und jedoch zu keinem Ergebnis führte. Die Streit⸗ Dandſchuße, Taſchentücher, warme Decken, tragenen Worten die gegenwärtige Lage. Sie Intereſſen ber polniſchen Bevölkerung ſo gerecht ſragen werden jetzt dem Schiedsſpruch der Regie Aal benlaternen und ſonſtige Gegenſtände aller 30 1 8 Feinde, unſere und wohlwollend wie möglich gegenüber zu bung unterworfen Art. 8 unſern Han zu zerſtören, freten 5 5 5 1 5 0 5„pwelche doch für unſer Vaterland ſo notwendi 5 8 W7B. London 9. Mäcz.(Nichtamtlich Neben zahlreichen Dankſchreiben laufen täg⸗ ſeien. Wenn draußen an der Schlachtf 0 Darauf ſolgte eine Erklärung des däniſchen Durch ei ime 0 5 an tfront 5 T 0 Smeld Al. Birke 5 ebenſoviele Bitten von Truppen im Felde unſeve tapfeven Feldgrauen Fa e ſo] Abgeordneten Niſſen, die inhaltlich mit der 100 Schugleut i ar Entle ung, weil ſie ſit e been 11 Ueberſendung müſſen im Innern die Frauen den Kampf gegen polniſchen übereinſtimmte. ihre Ecanheten ſet Auelni des Krieges 9 dieſen Wünſchen wurde pisger euß ein. Allen die Aushungerungspolitik mit voller Energie WTB. Berlin, 9. März.(Nichtamtlich.) keine Geldentſchüdigung bekommen haben. be egisher kegelmäßig ent⸗ führen. Mit weiſer Sparſamkeit, unter Verzicht Im preußiſchen Abgeordnetenhaus iſt der WerB Sofi Mäͤrz Nichtamtlich Eir guf manche liebgewordene Gewohnheiten, unter Etat in dritter Leſung gegen die Stimmen Sofia, 9. 0 J Eine nele, weittragende Verpflichtung er⸗ Ausnutzung aller vorhandenen Vorräte“ unter e nInfolge der weiteren Ausdehnung der Beandtden de e Hannben Wan Jeine Gherkicher, Ritzilſe der Landmirdſchaf und des Polen unnd Tänen enthalten ſich der Sindie Ar anebeiten in Serbien zan ke⸗ Bete gun„ürſorge für Kriegs⸗ Gartenbaues ſei der Sieg gewiß. Die zweite n nd anen enthalten ſich der Stimm⸗ Eiſenbahn⸗Direktion von den vberſten Sunitäte, 5 105 8 5 0 eines Nebnerin zeigte nun in Geeminverflänblicher abgabe. behörden Maßnahmen verlangt, daß kein bul⸗ irben apeeb neurologiſchen Inſtituts] Weiſe, wie die Frauen das Kochen einzurichten 8 gariſcher Waggon ſerbiſches Gebiet und kein ee in dem um zu ſparen, und wie doch die Ernäh⸗ Deutſchland und Amerika. ſabſſche Waggen algriſchs Gebiet befahren —8— ſchne ſind zur Durchführung rung der Familie allen Gliedern für Körper und ig. Köln, 9. Merz.(Priv.⸗Tel) In der New⸗ dürfe AMer Maßnahmen, nach dieſer Richtung, bedeu⸗ Geiſt zum Wohle gereichen müſſe. Ihr Vortraf Norter Staatsz 755 4 teill Frl. tkende Mittel, auch fir das 0 hle gereichen müſſe. 92 zeitung teilt Frl. Ray Beverdige, Feim erforberlich für das Rote Kreuz Mann⸗ zeigte die praktiſche Kochkünſtlerin, die es verſteht eine Amerikanerin, die jetzt aus Deutiſchland nach in rlich. 7 iit wenig Mitteln dem Tiſch abwechſelnd zu Amerika zurückgekehrt iſt, von einem ameri⸗ 5 9 Aufgaben 8 Reicher Beifall lohnte die Vortra⸗ kaniſchen Diplomaten ſeltſame rhin in vollem Umfange erfüllen zu genden. Dinge mit. Das Blatt berichtet darüber wie unen, bedürfen wir fortgeſetzt bedeutender[ 8s Ladenburg, 8. März. Am ver⸗folgt: 65 5 + ende uid wanen un daher nochmals die floſſenen Somstag wurden an der hieſigen. Wie not der deutſchen Sache Aufklärung tut, Rögbic und herzlichſte Bitte, um Gewährung Landwirtſchaftlichen Kreiswinterſchule die öf⸗ weit Irl. Beverdige aus eigener Erfabrung, Möglichſt reicher Geldmittel, an die Einwohner fentlichen Prüfungen abgehalten und damit aurden doch mebrere ißrer anfklärenden Berichte Mannheims und Umgebung zu richten. Wir der Winterkurſirs 1914715 aen und daumſan amerikaniſche Zeitungen einfach durch einen ſind feſt überzeugt, daß die oft bewährte Opfer⸗ 85 Witerenrſis geſchloſſen. Wir amerikaniſchen diplomatiſchen Vertreter, der ſich willigfeit auch jetzt nicht verſagen wird. haben auch in dieſem Jahre wieder die erfreu⸗ in jüngſter Zeit in Waſhington bitter über die Ortsaus lichen Wahrnehmungen gemacht wie in frühe⸗ deutſche Beläſtigung ſeiner eigenen Poſt be⸗ ſchuß vom Roten Krenz. G. 5 terſch Annahme von Geldſpend f ſren Jahren. Lehrer und Schüler woren ernſt. ſchwerke. unterſchlagen. Fräulein Beverdige 881 N ſpenden erfolgen: Bei e„ Wußte, wie gefäßzrlich der Weg über den Ozean 7 1 2o 9 2 r Den ſamtlichen hieſigen Banken und Bankgeſchärt lich beſtrebt die kurze Zeit zu benutzen und en n iee 2 aulgeſchüſten ß; 27% für deutiſchfreundliche Brieſe amerikaniſcher Hannbenmer Darkeipaſſe 8 2 1, Baumſtark u. baben die Zöglinge wieder viele nüsliche Be⸗ Korreſpondenten iſt und hatie daher ihre Schil Geſchviſter Nieß, Zigarrenge⸗ lehrungen, praktiſche Anregungen und gute dernugen aus dem Leben in München, Berlin 5 abuſchſtr. 2, Volksküche J. R 5, 6/9, Entſchließungen mit nach Hauſe genommen, und anderen Städten des Reiches zuſammen imit„ HI,—— 88, Volksküche um dieſelben, gerade in unſerer gegenwärtigen, den hewußten Geſandten ge⸗ 20(Eingang Char lolfengeß 59. Wilhelm: ſchweren Zeit fruchtbringend zu verwerten. Nach Verla eeen e ee 5 Stelle nimmt auch Der gute Beſuch der Prüfung vonſeiten der Audppet, dag ihre Privalkortepondene ger 25 aller Art för die Truppen in ſtaatlichen Vehörde, von Gemeinde⸗ und Kreis⸗ geſandt worden ſeß daß aber der Ber Diplornat Empfang. vertretern und Privaten gibt Zeugnis von dem die aufklärenden deutſchfreundlichen Berichte an Intereſſe, das man der Schule von allen Sei⸗ Zeitungen in den Vereinigten Staaten vernichtet ten entgegenbringt. Mö die Arbeit der babe, da eine Weiterſendung, wie er mit köſt⸗ 5 Aus Stadͤt und Land. Schule von een Erfelge ſein e ihnn waeen ankeurng 1 Aufsehen 91 ſegende Kartoffe 5— ibm vom Präſidenten empfohle eutral Mannheim 9. Mä(Lahr, 8. März. In den Sielen ge. Haltung darſtellen würde. enen neutralen 9. Märgz 1915. ſtor iſt völli 5 ltung barſtellen würde.— 2 66 Meine Theophil ers Kdci- „ Für Beſchaffung ber Mittel für eine Ghren⸗ ben ſt bõ ig amerwartet der Hauptlehrer Aus demſelben Grund vernichtete derſelbe„Könisin in ist die 4 ſpende der„Emden'“ wird eine Emden⸗10, Pfg.- an der bieſigen Volksſchule. Hermann Grem. Here übrigens auch mebrere intereſſante Be. e me. eene Jen e e Marke durch eine Geſellſchaft, die ſich zu—0— melsbacher. Während des Unterrichts, den er richte des bekannten amerikaniſchen Korreſpon⸗ 20 Sicelt en enen Aegelgen Zwecke gebildet hat, in Vertrieb gebracht. Die ſeiner Klaſſe in der zum Schullokal wnge⸗ denten Karl von Wiegand, bis dieſer ſich für Seenmef kin 2tein r fee Hauptpertriebsſtelle iſt Weimar. In Mann wandelten Wirtſchaft„zur Schanze“ erteilte e in die Heimat einen ſicheren Festele kente v. geern dah, eengen delg aee 2 r. 8 2 2 8 5 71 7 Sste 1 7 5 5 zat den Bertrieß Herr S. Wegmann, brach er plötzlich bewußklos zuſammen, und Geſandtſchaft den üßer die amerikaniſche f2⸗ I3IA3 berſehied am Nachmittag ohne noch eimmal das] Wie die Göln. Zig: werder, berihter ds Theophil Ziegler, Erfurt 14. 4 * Dienstag, den 9. März 1915. Geueral⸗Auzeiger Vadiſche Veueſte Nachrichten.(Abendblat: 5. Seite DD frankfurter Nypothekenbank. Nach dem soeben erschienenen Geschäftsbe. ncht für 1914 hat die Bank einschlieglich Mark 80 206.—(539 910.—) Vortrag einen Feingewinn 5on M. 4121 580.—(4324 587.—) erxielt, aus dem %½(. V. 10) v. H. Dividende verteilt werden s0gen. Im einzenen ergibt die Gewinn- und Ver- justrechnung der beiden letzten Geschäfts- jabre ſolgende UVebersicht: 1914 1913 Zinsen aus Hyf otheken u. Kommunaldarlehen 23 721 160 23 656 643 pfandbrief u. Obligations. Ansen 20 012 990 19 780 470 Veberschuß 3 708 170 3876 173 Sonstige Zinseinnahmen 941 430 670 266 Parlehensprovisionen 80 892 180 294 Etsetzte Stempelsteuern 61 904 53 386 Rohgewinn 4792 3906 4 780 119 Verwaltungskosten 419 664 404 625⁵ Steuern und Stempel 689 468 5117ʃ5 Kursverlust 364 95⁰0 179 102 Reingewinn 3318 314 3884 677 Gewinnvortrag 803 266 6390 910 4324 587 Reingewinn einschl. Vortrag 4 12¹ 580 Hiernach bleibt der Ueberschuß der Hypo- theben und Kommunaldarlehenszinsen über die Plandbriei- und Obligationszinsen gegen das Vorlahr um M. 168 003.— zurück, Auch die Darlehensprovisionen haben M. 99 402.— weniger ergeben. Diese Mindereimnahmen werden jedoch nahezu vollständig durch die um M. 271 164.— böberen sonstigen Zinseinnahmen(aus Lombard- darlehen, Wechseln, im Kontokorrentverkehr und aus Staatspapieren) aufgewogen. Da auch melir Stempelsteuern von den Hypothekenschuldnern er- setzt würden, so übertrifft der Rohgewinn ant M. 4,70(4,78) Mifl. sogar ewas den Betrag Vorjahres. Wenn der Reingewinn von M.(3,68) Mill. trotzdem um 0,34 Mill. kleiner i8b als 1913, so liegt das an den um M. 15 039.— Höheren Verwaltungskosten, den um M. 177 753.— öheren Steuern und Stempelgebühren und Sclließlich den um M. 185 848.— höheren Kurs- ſerlusten. Infolge des um M. 163 356.— größeren Gewinnvortrages steben M. 4121 580(4324587) Ear Verkügtiang.„ daeenn een Her aüf den 29. Marz einberufenen Hauptver⸗ anmlung wird, ſolgende Gewianverteit ſung ergeschlagen: wie schon bemerkt, 9% v. H.(. V. 10 v. H) Dividende auf das Aktienkapl- al von M. 22 Mill., was M. 2090 000(2 200 000) erlordert; ferger QGewinnanteile und Belohnungen M 387 205.—(421 320.—), Rücklage ür Ausfälle M. 508 160.—(i. V. Wurden der gesetzlichen und aüßerordentlichen Rücklage zusammien M. 900 000 überwiesen) und Vortrag auf neue Fechnung M. 804 285.—(803 266.—9. Wie der Geschäftsbericht auskührt, Nabe clie erste Hälfte des verflossenen Jahres im Gegensatz zu 1013 einen ziemlich lebhaften Pfand- brielabsatz gebracht; die Nachfrage nach Hypo- tneken war aber sehr gering, obwohl die von der Bane gestellten Bedingungen, verglicten mit Pfandbriekzinsen und Disagio kaum einen Veber- Schuß ließzen. Es sei verhlälmismäßig weuig ge⸗ baut worden. Für den Bedarf an Hypotheken Sien zunächist die Mittel von Geldgebern in Be- lraent gekommen, die nicht mit einem Pisagio zu echnen hatten. Mit dem Kriegsausbruch hörte der Piandbrief⸗ absstz aul. Kuch das Beleihungsgeschäft muße eingestellt werden. Der Hypothekenbestaud stellte Sich am Schhuß des Jahres auf M. 535,2(534,81) Mill. Neu erworben wurden 7,73(.53) Mill. Davon gingen ab durch Amortisation M. 0,70(0,69) Mill. und durrck: sonstige Rückzahlungen M. 6,53(9,75) Milkonen. Sämliche Hypotheken sind in das Hypothetenregister eingetragen. Sie verteilen sich auf 11 434(11 388) Einzelposten, darunter 10 527(10 473) Posten bis zu M. 100 000, 693 600) Posten von M. 100 000 bis 200 000 usw. Auf Bauplätze waren M. 20 500(wie i..) und auf Ende 1914 noch nicht fertiggestelſte Bauten M. 428 706(244 000) eingetragen. Nach der Art der Grundstüche eritfallen M. 00(wWie i..) Mill. auf Kndwirtschaftliche und 534,42(533,01) Mill. auf andere Grumdstücke. Mit Amortisation Waren M. 6131(54.0) Mill. und ohne M. 474,01(480,5ʃ) Mill ausgeliehen. Nach Gebieten entiallen u. 2. auf: Franiaurt à. M. 107,45(103,98) Mill., Rliein- provinz 110,40(110,23) Mill., Großg-Berlin 103.27 (11081), Provinz Sacheen 67,15(67,47), Sachsen 2985(29,60), Hessen 23,00(24,26) und Baden 15,17(1530). Der Pfandbriefumlauf betrug Eude 1914 M. 515,78(500,33), und zwar haben di? aproz. Piandbrieſe um 8,60(.32) Mlil. auf 350,38 300, 72) Mill. zugenommen, wänrend die Veproz. Piandbrieſe sich umgekehrt um 2,0(.57/) Nill auf 14,0(148,81) vermindert haben. Die Kommunaldarlehen liaben eine Vermehrung um 1,52 auf 10.84(9,32) Mill. und die Lommunalobligationen eine olche um %0 a 613(440) erfahren Die Kurse der 4proz. Pfandbrieſe und Kom- munalobligationen waren auch in der ersten Jah- reshälfte niedrig, weil andauernd von allen Seiten Anleihen zu vieliach recht niedrigen Kursen an den Markt gebracht wurden. Aus dem Verkauf neuer Stücke habe sich ein Disagio von Merk 484 785 ergeben. Die vereinnahmten Provisionen von M. 162 430 bilden hiernach keinen Gewiun für die Bank, sondern nur einen teilweisen Ersatz des hei der Pfandbrietausgabe erwachsenen Dis- agios. Sie seien deshalb an diesem in Abzug ge⸗ bracht, während der Rest des Disagios dem Dis- aglovortrag entnommen wurde. Die bei Ver⸗ längerung abgelaufener Hypoffeken(rund M. 24 Millionen) vereinnahmten Provisionen selen, so- weit sie nicht zur Deckung der Talonsteuer für die gegenüberstehenden Pfandbriefſe nötig waren, mit M. 89 892 in die Gewinn- und Verlustrech⸗ nung eingestellt. Die Zahl der Zwangsversteigerungen betrug 85 gegen 131 im Vorjahr; zum Erwerb ven Grundstücken war die Bank nicht genötigt. Die Einwirkung des Krieges auf die Verhältuisse der Hypothekenschuldner War erfreulicherweise viel geringer, als man anfangs erwartet hHatte. Die Zinsrüchstände bei Jahresschluß betrugen mit M. 282 620.— nur 1½ v. H. der Jahreseinnahme. Es sei dabei noch zu berücksichtigen, daß die Lage des städtischen Grundbesitzes schon vor dem Krieg keine besonderg gimstige war. Grund⸗ stückserwerb mit unzureichenden Mitteln sei mehr und meur Uebung geworden. Die Hälfte der in Rückstand befindlichen Schuldner habe, die betreffenden Grundstücke s. Zt. mit einer Anzah- lung von 10 Prozent oder ganz ohue Auzahlung erworben. Soweit ein Schuldner infolge des Krieges nicht zahlen konnte, habe die Bank bereitwilligst Stundung gewährt. Allen Wünschen der Schuldner zu entsprechen sei natürlich nicht möglich. Aus demneuen Jahr sei noch zu erwähnen, daß sich der Verkauf der 4proz. Pfandbrieſe wie der etwas belebt habe, allerdings zu niedrigeren Kursen. Der Betrag sei nicht groß genug, um mit Hypothekenausleihungen zu beginnen. Auch Jhönyten diie Begipgungen, elbst wenn sie in den ersten zehn jJaltren nur die Selbstkosten tragen sollten, bei dem erheblichen Disagio nicht nie⸗ drige sein. Die Gesellschaſt werde den Betrag zur Zeichnung auf die neue Kriegsan- leihe verwenden. Von der ersten Kriegsauleiſie kat sie bekamitlich 4 Mill. Mark übernommen. Iln der Vermögensrechnung ersched⸗ nen bei einem unveräuderten Aktienkapital von M. 22 Mill. die Rücklagen mit M. 20,86(19,96). Au Depositen wWaren M. 1,34(1,20) Mill. vorllan⸗ den. Die laufenden Verbindlichkeiten betrugen M. 335 496(350 412), denen Ausstände in Flöhe von M. 678 500(1 008 018) gegenüberstanden, Die Gtthaben bei Bankthäusern sind auf M. 4,10(2,60) Millionen gestiegen. In bar waren einschließlich Girogutliaben bei der Reichsbauk und Frankfurter Bank M. 1,88(0,09) Mill. vorhanden. Gelemarkt, Bank-⸗ und Börsen- WesSSER. Stand der Badischen Bank am 7. März. zegen dle 14 15 0 en dio 101 Jobdens Aktus(in Rart) i e ane 8 882 033. 198 775 fetoll-Bestend. 614078.— 29 828 Relohs- u. Darlenns-NKag- sen-Sohen 40 02.— 392 Koten andorer Banken 1149810½ 02270 Weohselbestan!.. 156 390 193-— 285497 Lordarfdarlehen. 18485 7251228975 2861 Effektenbostang. 2527082—1542409 1517 Sonstige Aktvra 76f9 98 711 800 PAOAIV2. 090 000(unver.] Grundkapital 9000 00%(unver. 2250 000 Cunver.) Redervefonds 2250 500(unver.) 17 670(U8 41 400 Notenumlauf. 14 874 000— 834 000 13 205⁵ 961 134 880 Deposlten 2 197 401 1312 888 1381 542 5 771 Sondtige Passva 1010075½ 2861 netalldeckung des Votenumlaufs 4,28% gegen 39,590% Inder Vorwoohe und 38,88% lm Voplahr. 1%öre kärfegsanleihedarleken bei den nrlehens-Kassen. WITB. Berlin, 9. März.(Nichtamtlich.) Die Hauptverwaltung der Derlehenskasse faßte folgen⸗ den Beschluß: Zum Zwecke der Einzahlung auf die zweite Kriegsanleike zu eutnchmenden Darlehen wircl Dis zum 1. Oktober 1915 ein LVorzugs- zinssatz eingerzumt werclen, der zunächst anf 3% Prozeut testgesetzt ist. Zur Beleihung bei wird ferner zugelessen: 1. Sprozentige österreichische Kriegsanſeihe von 1914 bis zu 40 Prozent des Nennwertes. 2. An der Leiper Börse noflerte Kurse der Manntielder Kupferschieſer bauendlen Gewerkschaft Eisleben bis zu 25 Prozeut des notierten Geld⸗ kurses vom 25. Juni 1914 unter der für Steinkoh- lenkurse vorgeschriebenen Bürgschaft. „roßze Teichnanzena fadle srlegsanllihe Wie die B. Z. hört, hat das Direktorium der Reiehsversichefungsensfaft der Au- den Darlehenskassen auf die neue Kriegs⸗ Mar le gestellten beschlossen, anleine 60 Millionven 21 2 den Anlenen 100 Millionen Mark beträgt. Handels- und Industrie-Zeitung MHonalbank für Deutschland. EBerlin, 9. Marz. Von uns. Berl. Bureau.) In der heutigen Hauptversammlung der National- bank für Deutschland war ein Aktienkapital von 20,4 Millionen M. vertreteu. Nach einem Nachruf für den verstorbenen Direktor Stern lenkte bei der Besprechung des Gieschäfisberichtes und der Bilanz des in feldgrauer Uniform erschienenen Vertreters des Allgemeinen Verbandes, der Bank- beamte Karl Emouts, die Aufmerksamkeit auf den Posten des Verlust- und Gewinnkontos, der die Verteilung von 350 000 M. Gratifikationen an Prokuristen und Beamten vorsieht. Das laufende Geschätt biete keinen Anlaß, den Beamten diejeni- geu Bezüge zu verweigern, die im vorigen Jahre bezahlt Worden sind und auf die die Beamten das ganze Jahr findurch gerechnet haben. Das Vebersesgeschäft ist zwar unterbunden, dagegen hat sich ein sehr lebhaftes Geschäft mit den nor- dischlen Ländern und Holland entwickelt. Er stellte deshalb den Autrag, weitere 200 000 M. den Re⸗ serven zu entnehmen und sie dazu zu verwenden, daß den Beaniten unter 4800 M. Jahresgelialt die Bezüge des Vorjahres gewährt werden. Ferner verlangt er, daß der Beamtenpensionsfonds nicht unter den Passiven erscheine. Nun sprechen eine Reihe Aktionäre gegen die- sen Antrag der Beanten. Der Aktionar Ton nies wWendlet sich zur eigentlichen Bilanz. Er findet, daßz die Abschreibungen aus Konsortial- und Effek- ſenkonto einfach aus den Kursen vom 25. Juli zu erklären sind. Anders liege es mit den Terrains und Hypotheken, die 2,6 Millionen erfordern und Forderungen gegen hypothekarische Grundlage, auf die 43 Millionen abgeschrieben werden.— Die Versammlung dauert fort. Berliner Uffektenbörse. Berlin, 9. März. Die schon gestern am freien Verkehr gemeldete Lebhaftigkeit für Industrie-Pa- piere hielt auch heute weiter an. Höher gespro- chen wurde von Kriegsbedarfsgesellschaften Löwie, Rlleinmetalle, Adler und Oppenheimer, Hirsch- kupfer, Köln-Rottweiler und Deutsche Waffen⸗ fabriken. Heimische Auleihen, eiuschließlich Kriegs-An⸗ jeihen konuten ihren Kursstand behaupten, IAm Devisenmarkt War ein Rückgang in Kabel New⸗ Vork, Holland, Stockhiohn bemerkbar, wohingegen für Italien und die Schweiz weiter ansehnliche Preise bezahlt Würden. Tägliches Geld 3 Prozenb. pPrivxatdiskont 4 Prozent und darunter. Neue Immere dussfsche Anleihe. Die neue russische innere Anleihe wurde nach„Retsch“ vom 28. Februar von Ver- kretern der Petersburger und Moskauer Banken und Kammer beraten mit folgendem Ergebnis. Von 500 Milkonen Nominalbetrag der Anleine übernehmen Petersburger Banken 200, Moskauer 100 Millionen. Die bei 5 Prozent Verzinsung, ohne Couponsteuer, zum Kurs von 94 Prozent auszugebende Anleihe erhalten Banten zum Kurs von 92 Prozeut. Die Debaſte über Rabatigewäh⸗ rung au große Zeichner führt zu Beschluft. niciit mehr als Prozent Rabatt auf größere Zeichnungen zu gewähren. Zahhimgsfrist: 40 Prozeut bis 19. März, 30 Prozent bis 28. April, 30 Prozeut bis 13. Juni. Kleine Stücke der Anleine auszugeben, wind für überflüssig gehalten; sie sollen nür in unbedeutendem Umiang und nur von der Staatsbauk verablolgt werden. Manglische Mriemskosten ni Sgenern. Der Börsenberichterstatter der„Moruing posb' bespricht in der Nunmer vom 1. März die englischen Kriegskosten und Steuern. Dieselben belrigen in Ferflossenen 8 Monaten 362 000 000 Pfuncl Sterling einsculießlich Vorschüsse an Kofo- nien, Rußland, Belgien usw. Anscheinend Gird tein Budget für das laufende Jahr aufgestellt oder nür eines in rohen Untissen. Neue direkte Steu⸗ ern werden 1914 und 1915 kaum gefordert, Neue indirekt⸗ Steuern sollten wenigstens in der ersien Zeit des neuen Finanzjahres erhoben werden. In Zusatzbudgei vom leizten Herbst waren die neiſen Stettern, sowie die Eiukommensteuer-Erhöhung um ein Orittel eingesetzt, sie Würden auf 15 500 000 Pfund Sterling und auf 65 000 000 Pfundl Sterling für 1915⸗16 geschätzt. Falls der Krieg bis in den Herbst hinein dau- ert, mügte man, falls nötig, durch proportionelle Erhöllung der Einkommensteuer, wenn auen in kleinerem Maße älnliche Vorsorge, wie Voriges Jallr, trefſen, arenmherlate. ard mner eireiemorkt. Berlin, 9. März.(Getreideschluß.) Ohne Notiz. Berlin, 9. März, Am Getreidemarkt ist in der Situation eine Aenderung nicht eingetreten. Das eichnen. 1555 5 11 it kei 5 8 Mais fand wegen schlechter Bescliaffenheit keine ie erste Anleihe zeichnete dlie talt 40⸗ 5 Este 25 5 Austal Verwendung. Für alten Mais(runder) Wwurde bei Mitnonen Mark, s0 daß ihre Beteiligung en bei- regem Verkehr 10 M. mehr bezahli. Für Gerste Oeschäft ist nicht besonders groß, da bedeutende Zufuhren nicht an den Markt gekommen sind, wo- hingegen sich aber wieder ziemlich lebhafte Nach- Der angebotene neue Nachfrage nach Zuckerfuttermitteln war nicht be⸗ sonders lebhaft, da man sich im Hinblick auf die Beschlagnahme der letzten Tage zurückhält. Mehl, Kleie und Reismehl war unverändert. Zahlungseinstellungen, Liczufclatienen und Konkurse. Monkurse in Deutschlans. Balreuth: Gastwirt Hans Kirschner; Bott. rop: Kfm. Karl Fürtges; Geislingen à. St.: gest. Kontrolleur Martin Schneider; Stuttgart: Alice Weil geb. Beitmann. Fachliterstur. Krlegsblätter. Der Deutschnationale Haudlungsge hillen-Ver⸗ band hat drei„Kriegsblätter“ hexausgegeben. Blaſt 1 und 2 enthalten je einen Vortrag über„Die Wirtschaltliche Mobilmachung Deutschlands“ und „Die Mobilmachung der Arbeit“. Blatt 3 be⸗· richtet über die„Kriegsarbeit“ des Verbandes. Es sind schmucke Oktav-Heftchen, die zum Preise von 10 Pfennig durch die Deutschnationale Buch- handlung G. m. b.., Hamburg 36, zu beziehen sind. Interessant ist der im dritten„Kriegsblatt“ enthaltene Bericht über die Kriegsarbeit des Ver- pandes. Ende 1914 standen rund 60 000 Miiglie- der unter den Fahnen und 122 200 Mark wurden bis dahin an die bedürftigen Familien dieser Sol- daten ausgezahlt. 4024 Kinder erhielten außer⸗ dem eine Weilmachtszuwendung. 700 Weihnachts⸗ kistchen gingen an die Vertrauensmänner des Ver- bandes ins Feld und an 2000 Soldaten wWurde Erxnst Moritz Aundts„Katechismus für den deutschten Wehrmann“ geschickt. Zahlreiche Ortsgruppen Stifteten Lazarett Büchereien. Au Stellenſose Lamen 194 837/04 Mark zur Auszalllung. 10000 Mark erhielt das Rote Kreuz und 15 500 Marte Sterbegelder für Gefallene zahlte die Kranben- kasse. Gegen die unberechtigten Gehaltskürzun- gen wurde mit allen Mittem und gutem Erfolge gearbeitet. Das Kriegsblatt enthält Näheres über diese im allgemeinen still und geräuschlos sich vollziehende Tätigleit. Es berichtet weiter über Maßgnahmen gegen feindliche Ausländer, gegen den Lügenfeldzug der Feinde, vou der Herausgabe einer besonderen Kampfschriftenreihe„England und die Völker“, vom eifrigen Arbeiten der Mit⸗ glieder im Auslencle, Vom Mitwirken, an dler Welrhaftmachung der Jügend, der Schaffung von städtischen Arbeitsnachweisen und hundert ands⸗ ten Kleineren Maßnahmen mehr. Kein besserer Beweis für die nationale Notwendigkeit und die Bedelttung der grogen deutschten Berufsverbaticle Köumte erbracht werden, als durch dieses„Kriegs- blatt“. Tetzte Mandelsnaehriehten. B. Fraukfurt a.., 9 März.(Priv.-Tel) Die Freie Viehmarkt Bank-G. verteilt aus einem Reingewinn von M. 96915.—, i. V. M. 102 181.— 5½% Proent(wie im Vorjahr) Dividende. WITB. Frankfurt a.., 9. Mäm.(Nicht⸗ amtlich.) In der heutigen Bilanzsitzung des Aul⸗ sichtsrates der Mitteldeutschen Kredit- bauk wurde beschlossen, in der am 24. März stattkiudenden Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 5½ Prozeut zu beantragenn Offenbach, 9. März.(Priv.-Tel.) In der heu“ tigen Flauptversammlung der Maschinenfabrik A. G. vormals Fa. S. A. Hartmann u. Co. in Offen. bach a.., in der 656 Stimmen vertreten waren, wurde der Abschluß ohne Widerspruch genehimigt. Die Aufsichtsratsmitglieder wurden bis auf den Vorsitzenden Herru Gustav Gulenstei uFrank⸗ furxt a.., der freiwillig auschied, wieder gewählt. Für das àusscheidende Mitglied des Aufsichtsrats kam Herr Direktor Pr. Emil K Ufger-Franken- thal hinzu. 8 .TB. Berlin, 9. März. In der heutigen Auf⸗ sichtsratssitzung der Ludw/. Loewe u. Co.-.-G. legte die Direktion den Abschluß des vergangenen Geschäftsjahres vor, wonach in der auf den 30. März anberaumten ordentlichen Generalversamm- lüng die Verteilung einer Dividende von 30 Proz. (i. V. 18 Proz.) vorgeschlagen werden soll. Außer⸗ dem soll die Generalversammlung eine Erhöhung des Aktienkapitals um M. 2 500 000, in den Alctien zum Kurse von 107 Prozent angeboten werden sollen, beschlossen. WIB. Paris, 9. März.(Nichtamtlich.) Die von Frankreich deu verbündeten und freundschaft- lichen Ländern bereits vorgesfreckten Beträge ver teilen sich folgendermaßen: Belgien 20 Mill, Serbien 185 Mifl., Griechenland 20 Mill., Monte⸗ negro ½ MNill. Die noch vorzustreckenden Be- träge belaufen sich auf 895 Millionen, die für Belgien, Rußland und Serbien bestimmt sind. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaus; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; fär den Handelsteil: r. Adolf Agthe; lür den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der bezahlte man 503518 M. je nach Qualität. Die Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. äber auch dann mehr in weichenden Pr für 1914. Der Weltkrieg, der ſchon in vergangenen Jahren mehrmals Schatten vorausgeworſen hatte, iſt im Jahre 1914 Ereignis traf aber das Wirlſchaftsleben Deutſchlands glück⸗ iſe in einer Zeit rückläufiger Konjunktur. Die Abwürts⸗ bewegung, deren Beginn ſchon im Jahre 1913 zu beobachten war, halte im erſten Semeſter 1914 Forlſchritte gemacht, war 5 ſen als in den Zahlen der Warenerzeugung zum Ausdruck gekommen. Am Geldmarkt Aherzſchte Flüſſigkeit bei niedrigen Leihſätzen. Der Börſe ſehlte zeitweiſe jede Unternehmungsluſt, und die Umſätze waren hinter benjenigen der Vorjahre erheblich zurückgeblieben. Die Kurſe der Dividendenwerte zeigten eine abſteigende Linie, während die feſtverzinslichen Werte unter der Wirkung der ſinkenden Geld⸗ ſätze ihren Kursſtand verbeſſert hatten und zeitweiſe reger Nach⸗ ſrage begegnet waren. Wir hatten Gelegenheit, auf dieſem Ge⸗ biete zahlreiche Geſchöfte erfolgreich durchzufühlen; andererſeits wurden unſere Gewinne aus der Vermittlung von Effekten⸗ geſchäften durch den geringen Umfang der Börſentätigkeit beein⸗ trächtigt. Der erhebliche, etwa M. 3 Millionen betragende Ge⸗ winn, welcher im erſten Semeſter auf Effekten⸗ und Konſortial⸗ Konto erzielt wurde, iſt zu Abſchreibungen auf die im zweiten Halbjahr durch den Weltkrieg entſtandenen Verluſte mit ver⸗ wandt worden. Der Ausbruch des Krieges löſte im erſten Augenblick allge⸗ meine Beſtürzung aus. Die in⸗ und ausländiſchen Börſen waren bereits in den letzten Juli⸗Tagen geſchloſſen worden, und das Publikum nahm ſtarke Geldabhebungen vor, welche teils zur Befriedigung der durch den Kriegsausbruch hervorgerufenen Bebürfniſſe dienten, zum Teil aber auch in der erſten Angſt über Die kriegeriſche Entwicklung theſauriert wurden. Mit den ſchnel⸗ len Erfolgen der deutſchen Waffen kehrte jedoch das Vertrauen bald zurück, und wenn auch ber Verkehr mit dem feindlichen Ausland naturgemäß vollkommen unterbunden blieb, ſo boten doch der bis zu einem gewiſſen Grade wieder in Gang gekom⸗ mene Handel mit neutralen Ländern ſowie der umfangreiche Be⸗ darf der Heeresverwallung dem gewerblichen Leben eine all⸗ mählich ſich ſteigernde Beſchäftigung. Nicht zunt wenigſten iſt die im Wirtſchaftsleben eingetretene ſchnelle Beruhigung der großzügigen Unterſtützung zu verdanken, welche Handel, In⸗ huſtrie und Bankwelt bei der Reichsbank fanden, ſowie dem ent⸗ ſchiedenen Eintreten der letzteren und der maßgebenden Wirt⸗ ſchaftskreiſe gegen den Erlaß eines Moratoriums. Auch die ſchon wenige Tage nach Kriegsausbruch in Tätigkeit getretenen Darlehnskaſſen des Reiches haben zur Wiederkehr des Ver⸗ rauens beigetragen, ebenſo die zahlreichen Kriegskreditbanken, durdeeen Gründung wir ſomohl in Berlin„wie inzdenſenigen Skäßten, woſelbſt wir Niederlaſſungen unkerhalteß, mitgewirkt baben. Die Inanſpruchnahme dieſer Kriegskreditbanken iſt im allgemeinen bisher eine ſehr geringfügige geblieben, da die Reichsbank und die beſtehenden Kreditinſtitnte im Verein mit den Darlehnskaſſen in der Lage waren, das durch den Krieg ſehr ſtark geſteigerte Kreditbedürfnis im weſentlichen zu befrie⸗ digen. Unſererſeits hatten wir Kreditbeſchränkungen nicht vor. zunehmen, haben vielmehr durch Gewährung von Krediten, namentlich auch für Heereslieferungen, unſerer Kundſchaft in großem Umfange zur Seite geſtanden. Mit der Rückkehr des Vertrauens floß der größte Teil ber in den kritiſchen Tagen vom Publikum abgehobenen Gelder zu⸗ rück. Die Einlagen nahmen ſtändig zu. Die außerordentliche Flüſſigkeit des Geldmarktes ließ nur vorübergehend im Spat⸗ herbſt im Zuſammenhange mit den Eingahlungen auf die erſte Kriegsanleihe nach. Die Plazierung dieſer Anleihe mit ihrem ſo überraſchend glänzenden Zeichnungsergebnis fann als eine ausgezeichnete betrachtet werden.— Wir ſelbſt haben für uns und unſere Kundſchaft einen ſehr erheblichen Betrag der Anleihe gezeichnet. Der Erfolg der Anleihe iſt ein neuer Beweis für die Havi⸗ kalkraft Deutſchlands. Der Umfang der neuerdings angeſam⸗ melten flüſſigen Gelder läßt auch für die zweite Kriegsanleihe einen ſtarken Erſolg erwarten. Der Abſchluß der Dresdner Bank ergibt für das Jahr 1914 nach Vornahme der Abſchreibungen und Rückſtellungen einen Bruttogewinn von M. 41 6353 296.70(gegen M. 43 447 490.45 in 1913). Nach Abzug der Handlungsunkoſten und Steuern ſowie gallach Abſetzung des Verluſtes von M. 774 967.75 auf Effekten⸗ und Konſortial⸗Konta verbleibt ein Reingewinn von Mark 23 999 586.25(gegen M. 28 278 752.60 in 1913), aus dem wir die Verteilung einer Dividende von 6% ſowie eine weitere Ab⸗ ſchreibung von M. 5 Millionen auf Kontokortent⸗ und Konſor⸗ kal⸗Konto vorſchlagen. Hierdurch ergeben ſich erhebſiche Min⸗ derbewertungen gegenüber den Kurſen vom 23. Juli 1914. Wir glauben erwarten zu dürfen, daß ein Teil dieſer Abſchreibungen ſpäteren Abſchlüſſen zugute kommen wird. Die erzielten Gewinne betragen 1013 367 688.90 25 978 297.88 1914 gegen 566076.85 M. auf Sorten⸗ und Koupons⸗Konto M. 24 688 660.93 „Zinſen⸗ und Wechſel⸗Konto „Proyiſions⸗Konto„ 138 087 88160„14 585 127.30 „Dauernde Beteiligungen.„ 1880 326.75 1930 549 55 Bei Beurteilung der Erträgniſſe auf Zinſen⸗ und Wechſel⸗ ſowie auf Proviſions⸗Konto iſt in Betracht zu ziehen, daß zu den Ziffern pro 1913 unſere Londoner Filiale mit dem vollen Jahres⸗ erkrag, pro 1914 aber nur mit den Ergebniſſen für das erſte Halbjahr beigetragen bat, da uns die Ziffern des zweiten Se⸗ Meſters nicht zu Gebote ſtehen. Von dieſem Geſichtspunkte aus ſind auch die nachſtehenden Zahlen zu beurteilen: Es ſtellte ſich der Geſamtumſatz auf einer Seite des Haupt⸗ huches auf M. 76 667 333 527.95(gegen M. 92379 534 705.65 einſchl. London in 1918), die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 209 762 gegen 200 196 einſchl. London in 1913). Was unſers ausländiſchen Intereſſen betrifft, ſo wurde unſere Niederlaſſung in London von der engliſchen Regierung zur Einſtellung ihrer Geſchäfte und zur Liquidierung unter ſtantlicher Kontrolle gezwungen. Ihre Bilanz, die uns in Aus⸗ ſicht geſtellt wurde, iſt bei Abſchluß des Berichles noch nicht ein⸗ gelrofſen, und es entzieht ſich unſerer Beurteilung, wann wir ſie erwarten können. Um die Veröffentlichung unſerer Bifanz nicht unter Umſtänden ins Ungemeſſene zu verzögern, mußten wir die ſämtlichen Poſitionen der Londoner Niederlaſſung aus der Bilanz ausſcheiden; der Saldo dieſer Stelle erſcheint als be⸗ ſonderer Poſten. Dabei möchten wir erwähnen, daß nach Be⸗ richten des Liquibators dieſelbe in der Lage war, allen ihren Verpflichtungen nachzukommen. Wir glauben zu der Erwar⸗ kung berechtigt zu ſein, daß wir aus der Abwicklung Verluſte nicht erleiden werden, ebenſowenig wie aus unſerer Beteiligung bei der Banque J. Allard& Cie. in Paris, bet der als Debito⸗ den, ſaweit uns ihr Status bekannt iſt, nur ſichere Firmen in Betracht kommen. t erwäh.⸗ A. G. is in den ſübam Orientbank, 5 der engliſchen Regierung die regeln zur Anwendung gelangen wie bei unſerer Londoner Nie⸗ derlaſſung, in Mitleidenſchaft gezogen, doch dürfen wir hoffen, daß bei beiden Banken auch im zweiten Halbfahr Gewinne er⸗ zielt worden ſind. Ihre Generalverſammlungen finden voraus⸗ ſichtlich erſt im Juni ſtatt, und es läßt ſich heute noch nicht über⸗ ſehen, ob die Gewinne zur Ansſchüttung gelangen oder zur Ver⸗ ſtärkung der Reſerven verwandt werden. Unſer Grundſtücksbeſitz ſowie unſere Beteiligungen an Ter⸗ raingeſchäften haben nennenswerte Veränderungen nicht er⸗ fahren. Eine Erhöhung der Buchwerte durch Zinſenaufſchlag hat weder in dieſem Jahre noch jemals vorher ſtattgefunden; zum Teil ſind dieſe Beteiligungen völlig abgeſchrieben. Herr Dr. Schacht, ſtellvertretender Direktor unſerer Bank, wurde in das Bankenkommiſſariat des Generalgouvernements für Belgien berufen. Die Zahl unſerer Angeſtellten, ausgenommen diejenigen der Londoner Niederlaſſung, belief ſich am Jahresſchluß auf 4807 (gegen 4636 einſchl. London in 1913). Etwa 1400 unſerer Be⸗ amten wurden ſeit Kriegsausbruch zur Fahne einberufen, und 81 ſind ſeither im Dienſte fün das Vaterland gefallen. Wir be⸗ klagen den Verluſt dieſer vielen Tapferen und werden ihnen ein dauerndes ehrendes Andenken kewahren. Die Namen der Ge⸗ fallenen veröffentlichen wir an anderer Stelle dieſes Berichtes. Den Angehörigen der zur Fahne einberufenen Angeſtellten haben wir, ſoweit es ſich um Unverheiratete handelte, 30% ihres Gehaftes und, ſoweit Verheiratete in Frage kommen, 600% des Gehaltes nebſt einem Zuſchlag für Kinder monatlich ausgezahlt. Im übrigen ſchlagen wir vor, angeſichts der ſchwierigen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältuiſſe unſerer Beamtenſchaft die Gratif' ka. tionen unverkürzt zukommen zu laſſen und haben ans dieſem An⸗ laß einen Betrag von M. 2 600 000.— bei der Gewinnvertei⸗ lung vorgeſehen. Nachſtehend die üblichen Erläuterungen über die einzelnen Poſitionen der Bilanz: Kaſſa⸗, Uupons⸗, Forten⸗Konto und Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken. Beſtand am 31. Dezember 1918 M. 68645 776,20 Eingang 16792 g60 794,45 M. 10 801 006570,65 63„„„„„— 39W6— ˙6„%6660% Ausgaſsſsſsss Es ergab ſich demnach für den am 31. Dezem⸗ ber 1914 verbliebenen Beſtand ein Saldo von M. 98 962 528,65 laut Bilauz: Kaſſa, Kupons u. Sorten M. 48 346 874,85 Guthab. b. Npten⸗ u. Abrechnungsbank.„ 53581 781,15„ 98 928 605,50 mithin Gewinn aus Kupons⸗ und Sörfen⸗Konſo 5. 566 076,85 Wechſel⸗ und Zinſen⸗Nonto. Das Konto ergab einſchließlich des Kurs⸗ gewinnes anf Devlſen einen Gewinn von M. 24685 660,95 Im Portefeuiſte verblieben am 31. Dez. 1914 Stück 46666 Wechſel im Betrage von M. 380 000 958,80 und zwar M. 318 180314,25 in unverzinslichen Schatzanwei⸗ anten des Reiches u. der Rundes⸗ —55 en u. in Wechſeln anf deneſe te 5 Eaß A 1187064½5 in fremden Valnten guf. M 350 000 955,0 ſchnitt auf 4,89% gegen 5,887% in 1918 und 4,943¾ in 1912. Effekten⸗ und Report⸗Konto und dauernde Beteiligungen. Beſtand am 31. Dezember 191s9s W. Eingang 100 788 281.25 „„ 3188 680 716.85 M. J 849 424 908.10 „ 3212 728 891.80 125«„ A Es ergab fich demnach für den am gl. Dezem⸗ ber 1914 verbliebenen Beſtand ein Salbo von M. 138 701 176.80 laut Bilanz im Werte voen 2 137 808 595.80 ſo daß ein Mehr verbleibt von 1105 358.— das ſich zufammenſetzt aus dem Erträgnis aus unſern dauernden Beteiligungen an fremden aCCCCCCC(0C((oC 1890 338 75 und dem Verluſt auf Effekten⸗ und Konſortial⸗ Kunto ponunuu 8 774 967.75 Eigene Effekten waren am 31. Dezember 1914 vorhanden: a) Anleihen und verzinsliche Schatzanwei⸗ ſungen des Reichs und der Bundesſtaaten b) ſonſtige bei der Reichsbank und anderen deor beleihbare Wertpa⸗ Iirlrrl!!.. 8 e] ſonſtige börſengängige Wertpaplere d) ſonſtige Wertpaplere M. 2 964 184.90 4650 471.20 85 20 507 651.20 3 557 005.— M. 52 679 811.70 Unter den vorſtehenden Effekten befinden ſich insgeſamt ca. M. 30 000 000 feſtverzinsliche Werte. Die Poſition s enthält unſcren Beſtand an 30% Kriegs⸗ anleihen und Krlegsſchatzanweiſungen. Die Erhöhung der Poſitionen zu b und o erklärt ſich durch Stützungskäufe, welche in den letzten Tagen vor Ausbruch des Krieges im Intereſſe des Marktes vorgenommen worden ſind. Dauernde Beteiligungen bei fremden Banken: M. 37 861 255.70 Auf dem Konto der dauernden Betefligungen bei fremden Banken ſind, entſprechend der bisherigen Uebung, die Dividen⸗ den pro 1913 perrechnet. Report⸗Konto: Hereingenommene und an ſpäteren Ter⸗ minen abzuliefernde Effekten M. 47 265 967.90 mithin M. 34 041 042.85 weniger als im Vorjahre. Konſortialbeteiligungs⸗Konto. Wir haben bei folgenden Geſchäften als Kontrahenten mit⸗ gewirkt: %% Deutſche Schutzgebietsanleihe von 1914, 59 Deutſche Kriegsanleihen von 1914, 4% auslosbare Preußiſche Schatzanweiſungen von 1914, 4% Hamburgiſche Staatsanleihe, 4% Württembergiſche Staatsanleihe, Argentiniſche Schatzſcheine, 1914, 59 Landesinveſtitionsanleihe von 1914, Bulgariſche Schatzſcheine, 4% Hannoverſche Provinzial⸗Anleihe, 4% Weſtfälſſche Provinzial⸗Anleihe, VI. Ausgabe, 45—418, %% Anleihe der Stadt Altong von 1914, I. Ausgabe, 4% Anleihe der Stadt Berlin⸗Lichtenberg von 1918, 40% Anleihe der Stadt Bonn, 4% Anleihe der Stadt Breslau, %% Anleihe der Stadt Chemnitz, Reihe Die Diskontrate der Reichsbank fente ſich im Jähresburch⸗ 5% Bosniſch⸗Hercegoviniſche Landeseiſenbahnauleſhe von F. von 1910 von 1912, Buchſtabe 8, Aus⸗ veſt, uenos A der Landeskreditlaſſ 2 ſeE Kredi itanſtalt des —5 ionen Serie VI der Aetien⸗ Geſellſchaft, Deulſchen 6 Frankfurt a.., „4 1030% r Obligationen der 3. und Hütten⸗ damerkkaniſchen Tele⸗ n a. Rh ungs Geſellſchaft, Giſenſ 0 4½%% à 103% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Gercke&& Deppen⸗Hanſamühle Aktiengeſellſchaff, Bremen, 5% Obligationen der Gewerkſchaft Sachſen, Heeßen i. Weſtf., 570 à 102% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Hofbrauhaus, Aktienbierbrauerei und Malzfabrik, Dresden, 5% à 102% rückzahlbare Obligationen der Gebr. Körting Aktiengeſollſchaft, Linden bei Hannover, Aktien der Berliner Kriegsbeleihungskaſſe für nachſtellige Hypotheken.⸗G., Aktien der Kriegskreditbanken für Groß⸗Berlin Dresden, Hamburg(Hamburgiſche Bank von 1914.⸗G.), Alten⸗ burg S⸗⸗A., Augsburg, Breslau, Caſſel, Frankfurt a. Main, Freiburg i. Br., Greiz, Leipzig, Lübeck, Mün⸗ chen, Nürnberg, Stuttgart, Wiesbaden, Neue Aktien der Banca Commercijale Italiana, Neue Aktien der Actien⸗Geſellſchaft für Anilin⸗Fabrklation, Berlin⸗Treptow, Aktien der Aktiengeſellſchaft Bad Salzſchlirf(Einführung), Vorzugsaktien der A. E..⸗Schnellbahn Aktiengeſellſchaſt, Berlin, Stammaklien der A. E.⸗Schnellbahn Aktiengeſellſchaft, Berlin, Neue Aktien der Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken, Neue Aktjen der Braunſchweigiſchen Landes⸗Efſenbahn⸗ Geſellſchaft, Aktien der Brauerei zum Felſenkeller bei Dresden, Dresden⸗ Plauen(Einführung), Aktien der Compagnie Reunies Gaz et Electricite de Ois bonne, Liſſabon, Neue Aktien der Deutſch⸗Südamerikanſſchen Telegraphen⸗ geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, Köln a. Rh., Serie H, Vorzugsaktien der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Elektrieitäts⸗Ge⸗ ſellſchaft, Berlin, 72 8 5 der Deutſchen Waffen⸗ und Muntronsſabrilen, Me urlig, re eee eeeee ee ene 5 55 des Eiſenwerk Kraft, Stolzenhagen⸗Kratzwierk 1 Steitin, 5 Neue Aktien der Erſten Deutſchen Namie⸗Geſellſchaft, Em. mendingen in Baden, oe, Aktien der Heſſiſchen und Herkules⸗Bierbranerel Aftien⸗ geſellſchaft, Caſſel(Einführung), Aktien der Hydrometer Breslauer Waſſermeſſer⸗FJabrſk Altiengeſellſchaft(Einführung), Neue Aktien der Lolat Eiſenbeton Breslan Aktiengeſellſchaſt, Vorzugs⸗Aktien der Neckarwerke Aktiengeſellſchaft, Eßlingen, Stammaktien der Neckarwerke Aktiengeſellſchaft, Eßlingen, Aktien der Oppeln—Frauendorfer Portland⸗Cementwerke Aktiengeſellſchaft, Frauendorf bei Oppeln(Einführung), Aktien der Gebrüder Schöndorff Aktiengeſellſchaft, Düſſel⸗ dorf(Einführung), Neue Pörzugsaktien der Slavoniſchen Lokaleiſenbahn Aktien. geſellſchaft Bubapeſt Neue Aktien der Socisté Finanetsre de Transports et d En⸗ trepriſes Indnuſtrielles, Brüſſel, Neue Aktien der Joh. C. Tecklenborg.⸗G., Schiffswerft und Maſchinenfabrik, Bremerhaven, Neue Aktien der Vereinigten Fabriken engliſcher Sccher⸗ heitszünder, Draht⸗ und Kabel⸗Werke, Meißen, Aktien der Vereinigten Nord⸗ und Süddeutſchen Sprit⸗ werke und Preßhefe⸗Fabrik Baſt.⸗G., Nürnberg (Einführung), Aktien der Wallendorfer Kohlenwerke e Außerdem waren wir bei einer großen Anzahl ſeitens unſe⸗ rer Freunde im In⸗ und Auslande entrierter Finanzgeſchäfte unterbeteiligt. Von den vorſtehend erwähnten Geſchäften iſt der größte Teil im laufenden Jahre abgewickelt. Von Geſchäften aus früheren Jahren nennen wir als abgewickelt die Beteiligungen von: 4% Deutſche Reichsanleihe von 1913, 47 Preußiſche konſolidierte Sraats⸗Anleihe von 1918, %% Bayeriſche Anleihe von 1913, 4% Anleihe der Stadt Kopenhagen von 1911, %% Schuldverſchreibungen der Landeskreditkaſſe zu Caſſel, Serie 25, 5% Obligationen der Elektrizitäts⸗Actien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeyer& Co., Frankfurt a.., 5% Obligalionen der Main⸗Kraftwerke, Altiengeſellſchaft, Höchſt a.., Neue Aktien der Elektricitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Her⸗ mann Pöge, Chemnitz, Neue Aktien der Orenſtein& KoppelArthur Koppel Aktien⸗ N geſellſchaft, Neue Vorzugs⸗Aktien der Weſtungariſchen Lokalbahn Aktien⸗ geſellſchaft. Unſer Konſortialbeteiligungs⸗Konto zeigt folgende Zuſam⸗ 2 ſetzung 5 1. Zwölf Beteiligungen an feſtverzinslichen Werten 5 M. 18 953 560.65 2. Dreizehn Beleiligungen an Eiſenbahn⸗ und Straßenhahn Unternehmungen Aktien„ 9687 252.70 3. Drelzehn Beteiligungen an Bankaklien 3244 127.90 4. Zwei Beteiligungen an Verſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaften 3jI2727ͤ]ĩꝰiṼX„!efx 5. Zweiundzwanzig Beteiligungen an Ter⸗ 8 8 Terrain-⸗Geſellſchaften„ 9064 288,70 5. Sieben Betefligungen an überſeeiſchen Un⸗ ternehmungen 7. Zehn Beteiligungen an elektriſchen und Kabel⸗Unternehmungen 3J39089.80 8. Siebzehn Beteiligungen an Bergwerks⸗ 8 und Hüiten-Unternehmungen 7 110 888.16 9. Achtunddreißig Beteiligungen an ander⸗ weitigen Unternehmungn 91264825 40% Anleihe der Stadt Frankfurt a. M. vou 1913, M. 83 588 688.0 4. und ſo f nae Akkl nac am Get net. Dienstag, den 9. Mätz 1915. Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seie. AHonto⸗Korrent- und Bei einem Umſatz im Debet von betrug derſelbe im Kredit 2 ſ daß am 31. Dezember 1914 eine Schuld iihrn und zwar laut Bilaus: N. 62 854 597.50 Noſtroguthaben bei erſten Banken und Baukiers „ 256 819.80 Somßbards gegen börſengängige Wertpapfere, 8 „ 22 700 564.80 Vorſchüfſe auf Waren und Wareuverſchiffungen, hiervon M. 16 727 055.20 gedeckt durch Wären, Fracht⸗ oder Dagerſcheine, „ aändere Sicherheiten. Einlagen⸗Konto. „N. 22 674 688.688.38 22 915 7 3 ver⸗ ßb„ 241 109 168.20 „ 828 324.590„ „ 71 116 888.— Debitoren und zwar: M. 245 628 128.25 in Berlin, „ 327 488 704.75 bei den Filiaken verteilt auf 29012 Konten hiervon M. 281 365 954.95 gedeckt durch bürſengängige 8 Wertpapiere 142 805 40415 5„ andere Sicher⸗ heiten e⸗* Kreditoren: 8) Noſtro⸗Berpflicheungen M. öb ſeitens d. Kundſchaft b. Dritten benutzte Kredite ⸗ e) Guthaben deutſcher Banken und Bauffirtgen„ )) Einlagen auf proviſionsfreier Rechnung„ und zwarx in 114976 Konten innerhalb? Tagen fäuig M. 234 977778.70 in 21985 Konten darüber Binaus his zu 8 790 324.05 95.296.90 78 898 308.15 372 413 135.70 Monaten fällig„ 86 816 852.70 „ 11 714 Konten nach 8 Monaten fällig„ 29019 b000 e) junſtige Konditoren 498 828 018.80 und zwar innerhalb 7 Tagen fällig N. 884 881 793.55 darüber binaus 518.3 Monaten fällig„ 144 863 128.10 nach 3 Monaten fäflieg 18781 488.85 Kreditoren e und e verteilt auf 32 085 Konten. Die Zahl der laufenden Rechnungen(Debitoren und Kreditoren) heträgt 209 782 gegen 200 198 in 1918. 5 Es wurden gewonnen 5 an Prupiſion aßzüglich gezahlter Proviſtenen M. 13 987 881.80 Alzept⸗ und Scheck⸗Ronto. Am 31. Dezember 1918 befanben ſich Tratten und Schecks auf uns im Umlauff. r828.80 ſerner wurden ausgeſchrieben .N. 915896884.8 auf Berlin „ uuſere Filialen 285752.40„ 1848 182688.75 M. 218064821805 3* „ 2 Es wurden eingelsſt 32 in Berlin N. 42851 181.15 bei unſeren Filflialen 1070888 398.40 19838819527.58 ſo daß am 31. Degemiber 1914 in Zerkulation verblieben auf Berlin 51928645.80 „ unſere Filtalen 94 705 042.20 N. Der Rückgang des Akzepiumlaufs erklärt ſich einerſeits aus dem Umſtande, daß die Akzepte unſerer Londoner Filiale, von denen übrigens bei Jahresſchluß unferer Schätzung nach kaum noch nennenswerte Beträge in Umlauf geweſen ſein dürften, ausgeſchieden ſind, und daß andererſeits die Einſchränkung des deultſchen Ueberſeehandels auf den Bedarf von Remboursaksep⸗ len in erheblichem Maße eingewirkt hat. Insbeſondere darf darauf hingewieſen werden, daß in normalen Zeiten unſere Bremer Niederkaſſung gerade am Jahresſchluß für Baumwoll⸗ Importe mit nennenswerten Summen unter Akzept getreten war. 10088809%0 Immobilien⸗ und Mobilien⸗Konto. 1. Bankgebäude. Auf dieſem Konts erſcheinen die Bankgebäude in Berlinn M. 11304 688.05 „ Dresden „ Frankfurt a. M.„ 2000 000.— ebeern e „ Bremen 25] N] o „ Ninbergsgs %%%%%%%%((( ,, 750 000.— „ Bülehurg 120 000.—. „ Delmold 100 000.— Mannneee 500 000.— aa d 3³ 000.— „ Chemnitz„„„ 40000.— „ Freiburg i. Br. 600 000.— „ießß 3 450 000.— „ Muülchen˖nsn ldaao „ Lter 80 27 75000.— e 400 000.— „ Zitlau% 150 000.— „ Wigsburg 200 000.— IlTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT e, 000.— „ Diegn: 100 000.— „ Bunzlau V 40000.—. „Sink 687 397.55 Heilhrornn 200 000.— „Beuthen S. 200 000.— „ Lüberk 210 000.—— „Frankfurt a 150 000.— „ Göttingen 310 000.— „ Dresden⸗Blaſewitz 170 000.— „ Harburg a. E. 1 350 000.— „ Fuldgaagaa„ẽ 13360390 M. 29 914 887.50 2. Neubau⸗Kontv. Neubau reſy. bauliche Veränderun den in Bres⸗ Ian, Caffel, Frankfurt a.., Fulda, Göttingen und Serrrrd 3. Diverſe Immobilien. Kaiſer⸗Wilhelm⸗Strage M. 190 845.45 Diverſe Grundſtücke„ 1711 222.10 M. 1348 975.80 22087.5 N. 53 160 980.55 geſamter Immobilienbeſitz iſt zurzeit mit Mark Unſer 1304 900.— Hypotheken belaſtet, deren Abſtoßung nach den be⸗ tehenden Verträgen bisher nicht tunlich war. 4 Mobilien⸗Kontvp. Die Neuanſchaffungen im Betrage von M. 294 059.85 in der Hauptſache durch Eröffnung neuer Wechſelſtuben veran⸗ laßt, werden, wie beantragt, aus dem Gewinne zur Abſchrei⸗ bung gelangen. Nach Fertigſtellung unſerer Neu⸗ und Umbauten in Dres⸗ den, Plauen, Zwickau, Zittau und Göttingen ſind die betreffen⸗ den Konten auf Konto„Bankgebände“ übertragen worden. Eine weiiere Erhöhung hat das Konto durch Ankauf des Geſchäfts⸗ hauſes in Fulda, ſowie durch den Erwerb eines Hauſes in Stutt⸗ gart erſahren, das wir zur Erweiterung unſeres dortigen Bank⸗ gehänrdes benötigen. —————— Handlungs⸗Unkoſten Steuernn Handlungs⸗Ankoſten⸗Konto. „„„„ JC 2347 895.35 Unter den Unkoſten befinden ſich namhafte Beträge, die aus Anlaß des Krieges wohltätigen Zwecken zugefloſſen find. penſtons⸗Fonds⸗onto. Das Guthaben des im Jahre 1879 begründeten Venſions⸗Jynds betrug am 31. Dezember M. 4400900.— hierzu kamen Zinſen im Jahre 1914 108 769.80 2 Rückvergütungen des Beamtenverſicherungsvereins 6890.15 M. 4605 180.75 hiervon ab gewährte Penſivn-en 323% 619.88 M. 4853 540.10 durch die von uns beantragte Zuweiſung voen 245 459.80 wird er die Höhe votnnnnn M. 4600000.— erxeichen. 5 ee haben wir an den Beamtenverſicherungsverein des Deutſchen Bank. und Bankiergewerbes(a..) Prömien in Höhe von ungefähr M. 470000 gezahlt, die über Handlungs⸗ Unkoſten⸗Konto verbucht worden ſind. König⸗Friedrich⸗Auguſt⸗Stiftteng. Die im April 1905 begründete Stiftung wies am 381. Dezember 19183 einen Beſtand von M. 10858885 auf, hierzu traten in 1914 an Zinſen 2 4050.— ab gewährte Unterſtützung im Jahre 191 2— mithin verbleibt ein Beſtand von 7 Georg Arnſtaedt⸗Stiftung. Der am 31. Dezember 1916 verbliebene Beſtand beträzt N. 18101.80 Reſerve⸗ Fonds Ronto. Der ordentliche Reſervefonds beläuft ſich auf N. der Reſervefonds aununnteteet Es beiragen demnach die Geſamtreſerven gleich 30,5% unſeres Aktienkapitals. 51 800 900.— 10050 000.— 61 000 000.— Als Ueberſchuß der Aktiva über die Paſſiva ergibt ſich ein Reingewinn voannn In Uebereinſtimmung mit dem Aufſichtsrate beanträgen wir, denſelben wie folgt zu verwenden: Abſchreibung auf Bankgebäude M. 600 009. 5„ Mobilien„294 959.85 Zuweiſung zum Penſſonsfonds„ 246 439.90 Rückſtelung für die Talonſtener„ 200 000.— Abſchreibung auf Konſortial⸗ u. Konto⸗Korrent⸗Konte„„5000000.— 4% Dividende auf M. 200000000 8000 000.— M. 14340 519.25 M. 90 088.50 28 990 886.25 Tantieème an den Aufſichtsrat M. 513 928.— Vertragsmäßige Tantisme an die Direktoren, ſtellvertretenden Direktoren und Direktoren der Filialen, ſowie an die Lokal⸗ komitees— insgeſamt 110 Herren 89. Gratifikation an die Beamten„2600000.— 2% Superdividende auf Mark⸗ 4% 200000 3 33*„ 4000 000. Bortrag 476 588.50 M. 9639 0066.80 * %%%„„%*˙ä Dresden, im März 1915. Die Direktion. E. Gutmaun. Nathan Herbert M. Gutmann. Jüvell. Dresdner Bank. Zweiundvierzigste ordentliche Generalversammlung. Gemass§ 25 der Statuten werden die Aktionäre zur KIMnewerzigsten orcdenillchen Generaherssumlung, welche Mittu/och, dden 31. März 1915, mittags 12 Uhr im Banfggebaucde: Dresden, Rönig-Johann- Strasse 3, eingeladen. Tages-Ordnung. J. Vorlage des Jahresberichtes mit Bilanz, Gewinn⸗ und Verlust- rechnung und den Bemerkungen des Aufsichtsrates hierzu. Beschlussfassung über die Genebhmigung der Jahresbilanz und die Gewinnverteilung. Aufsichtsrates. Abberufung Sichtsratsmitglieds. 2. Beschlussfassung über die Entasturig des Vorstandes unci des 4 6, Statutenänderung; Im§ 2 Aßs. 1 und 8 21 Abs. 3 soſten die die frühere In- teressengemeinschalt mit dem A. Schasfthausen schen Bank: verein bétreffenden Bestimmungen in Wegfall kommen. Im§ 18 und 8 20 Abs. 1 soll das Wort„Berlin“ durch das Wort„Gross-Berlin“ ersctzt werden. Zur Ausübung des Summtechtes in def Generalversammlung sind naeh§ 27 der Statuten diejenigen Xktjonnre berechtigt, welche ihre Aßtien oder eine Bescheinigung über bei einem deutschen Notar bis nach Aphaltung der Generalversammlung binterlegte Aktien spätestens an 5. Tage vor dem Tage der Generalversammlung, den Lag der Generaversammlung nicht mitgerechnet, bei einer der nachverzeich- neten Stellen: bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin, sowie ihren übrigen Niederlassungen, 5er bei bei — der Württembergischen Vereinsbank in Stutigart, dei der Deutschen Verein bank hei dem Bankhause L.& E. Wertheimber bei dem Bankhause F. A. Neubaner in Magdeburz, bei dem Bankhause A. Levy in Cöln, bei der Rheinischen Bankin Essen, Müſheima- d. R. und Duisburg, bei der Märkischen Bank in Bochum, Segen eine Empfangsbescheinigung deponieren und WShrend der Genetral- gewährk ev. Nersammlung deponiert lassen. Stimmberechtigt sind auah dieienigen Aktionsre, die einé Beschei- üsung der Bank des Berliner Kassen-Vereins vorlegen, Wongch ihre Aktien spätestens am 5. Tage vor dem Jage der Generalversammiung, den Tag der letzteren nicht mitgerechnet, bei der Bank des Berliner KassenWereins bis nach Abhaltüng der Generalversammlung binter- Sbtfendten wWird, eines dem feindlichen Ausband angehörenden Auf. 5. Wahlen in den Aulsichtsrat gemäss 8 18 der Statuten. dem A. Schaaffhausen'sehen Bankverein.G. in Cbin, der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leiprig, in Frunkfurt à.., Hriegs- Bilanzen hearheitet und ptuſt 0 7, 26 MANNHEHIN Aetienapital Mr..500, 00.— 40127 Medaillon mit Kettchen (Andenken) verloren. Abzugeb. geg. hohe Bel. Neckarau, Traubenſtr. 1, 2. Stock rechts. 1504 1 Stiefel verloreu. Abzug. geg. Bel. 1506) Akademieſtr. 5, I. 180 om breit. Rheinische Treuhand· Gesellschaft.-G. Sünstige Gelegenheit. Birken Schlafzimmer mit Sthürigem Spisgelschrank Mk. 475 A. Straus&., J 1, 12. 'ofort gefucht ein Abrechnungsbeamter der auf dem Gebiet der ſanitären Anlagen und des Kanalbaues bewandert iſt, zunächſt zu einer aushilfsweiſen Beſchäftigung. Offerten unter Nr. 40498 an„Jupalidendank“ Maunheim. 0 2— + 7 Magazinier der möglichſt beretts mit Automobil⸗Material Beſchetd weiß, zum möglichſt eheſten Efntritt, bei uter Bezahlung geſucht. Meldungen bei Büfſing⸗ Filiale Frankfurta.., Mainzerlandſtr. 159/181. 12005 12, 5 t, Sinmer „ Küchen. Kammer ſof. ud. ſpät, ſehr bilig zu Tel. 7485 Geſchäſtsmann ſucht Stelle als Einkafſierer od. ſpuſt. Arademiſch gebild. Herr wünſcht Ausbildung im Krännenmtrageiuhl Vertrauenspoſten, da auch vermieten. Zu erfr. 2. St. größere Kaution geſtellt 2 1512 neu, Kranken⸗ Fahrſtuhl, kaum gebraucht, ſpf. billig ahzugeben. 149 A. 6 Wuündervolle alte Delgemälde kriegsh. euorm billig ab⸗ zugeben. Beſichtigang von 11—1 Uhr. 5887 Afei National Mannbeim. In gerkanfen: eadene 2 Zughunde Aulomobilfahren. Angabe der ungefähren Dauer und des Pretiſes unter X. V. 98376 au die Expedition d. Bl. erbeten. Italien. oder ſpaniſcher Conp.⸗Unterricht geſucht. Of. m. Preisang. unter 10 rded. 9˙ gibt schneil, ni reell, ohne Bürgen, Privatmar Langjähr. Rat 5 Monteure für Juſtallatisnen für Maunheim u. aus⸗ wärts geſncht.— ſelbſtändige Montenre wollen ſich melden. BrowR, Boveri& Pie. -6. Aahſegg: lastahatisgen werden kann. Offert. unt. Nr. 1020 au die Expedil Gemwande Stenotypiſtin 113, 11 Sabe 5 58. 6, 3 Schöne, gerkum. 3 Zim⸗ merwohnung zu verm. rp.] Näheres bei Leins. ar Nur 9 2. fucht Stelle als Stütze od. 0 7, 1. höchsart. zu Kinbern; im Kochen, 8b Schneide„Wäſchenähen rm. Nd Schneidern u. Wäſchenähen N 4. 13/14 Drogerie 288 Zeugn ſtehen z. Verf. Hefl. Off u. E. K. 1502 1 3 2 der 1. Stock. 3 an die Expeditlon dß. Bl. 7 Zimmer u. Zu⸗ 2 behör als Wohnuntz sder Haushälterin Bürs an kleine Jarmilie ſucht Stelle bei einzelnuemper ſofort dder ſpäter zu der einen Fahr akt, der andere Jaßralt, deulſche Dogge. 98503 Friedrich Fahrner, Sandhoſen, Kalthorſtür.18 zahl. Ausknuffok Verpflichtg.diskr. Nühle Jessen bel Gassen 17,.-L. 18135 Meecht⸗Nustauſch ſücht ſolv. Firma vorübergeh., Teildtskont. un Kindolf Off. u. L. C. 3969 tine jüngere * 2 2 Verkäuferin für Mannfakturwaren zur Aushilfe geſucht. Ludwig Hochſtetter Ecke Mittel⸗ u. Schimper⸗ Araße, am Mekplabz Tüchtige, gewandte, un⸗ abhängige Reiſedame kaennheim, O4. 8/9.Herrn od. frauenloſ,Haus⸗ vermieten. 47286 9 Halt. Zeugniſſe vorßhanden. — S eee Angakfenftraße 28 ſchöne 3 Zim.⸗Wohng. mit Vad, per 1. April zu verm. Näh. vart. 50⁰ Eichelsbeimertraße 301 Zimmer u. Küche 5. St. 99514 zu vermieten. 1515 Neuban Höhwieſeuſraße 9a neben dem neuen Straßen⸗ bahn Depot ſchöne drei . 4 8 guf 1. A, zil zu v. Part.⸗Zimmer, für Bürsmit Lager geeign. I11 gt 8 Zim. mit Zub. „We Auskunft II. St. 16062 ſegt sind. Drenclen, den 8. Marz 1918. Direktion der Dresdner Bank. E. Galmann. WakRann. Krachtbriefe aler Ari tu feber Auzabl getb gorräitetz in be⸗ br. 5. Roas ſchen Buchdruckerel. kompl. Beit und 1 eintur. 8 6, 5 gearauchte eilerne Einfahrt⸗Tore zirka 4 i breit zu kaufen geſ. Räh. Cafe Francaiſe. 99504 Schtank zu 8 28 8 1J. 118. lser, Sagebeücken l, 0 Lerfr.. 12611 Pamensgzelter oder ⸗Schneiderin „ Aufertig. v. Jacken gef. finget bei einer erſten groß. Verlagsanſtalt gegen hohe Bezahlung dauernde, an⸗ genehme Offetten unter V. 14 an die Expeditlon ds Blu e 2 5 2 Tucht. ilt. Afeinmädchen bas perf. kocht. p. 1. April geſucht. Vorzuſtell. zwiſch. ze oder—8 Uhr. 1509 Nüh. Bächſtraße 8 pt. r. am Wespiuftift. 18⁰0 Bloch, Korl⸗Dudwigſtr, 14. DSagerraum zu verm. Näß. N 4, 13/14, Drogerie. Zimmer⸗Wohnungen bill. zu vermieten. 1844 Heräumige 3in.⸗Woh 4 Zim.⸗Woahunng mit Zubehör aut 1. April oder ſpäter zu nermieten. Näßer. Richard⸗Wagner⸗ ſtraße 30 2. Styock r7 * Von Mittwoch, den 10, März bis MWittwoch, den 17. März Snorm billiges Angebhet! Aaue. 6d. 300ʃ Regatts Stüek Diplomats darunter rein Seidene Qualitäten Wert Bis Mk..50 Uin Todes-Anzeige. Heute abend ½,j9 Uhr wurde mein lieber Mann, Herr Dr. phil. Ernst Saam Chemiker von seinem schweren Leiden erlöst in noch nicht vollendetem 43. Lebensjahre. Die Einäscherung findet Donnerstag nachmittag um 4 Uhr statt. 40499 Im NMamen der Anverwandten: Johanna Saam geb. Glahn und Kinder. Jena, den 8. März 19185. Stett besonderer Anzeige. Heute früh verstarb nach langem, schweren Leiden ungere liebe herzensgute Schwiegermutter Lina Vogt Wwe. geb. Wagner im Alter von 60 Jahren. Die trauernd Hinterbliebenen: Babette Lay-VWegt Georg Lay. Mannheim, 9. März 1918. F. 4, 18. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag nachmittag 3 Uhr statt. 40501 Trodes-Anzeige. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir hierdurch die traurige Mitteilung, von dem raschen, unerwarteten Ableben unseres lieben Gatten und treubesorgten Vaters, Sohnes, Baders, Schwagers, Onkels und Neffen Reinhard Gulden, armestrett im Alter von 38 Jahren. Mannheim(Rheindammstr. 30, III), den 9. März 1915. Die trauernden Hinterbliebenen: Käthchen Gulden geb. Dann nebst Kinder. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 11. d. Mts., nachm. %½% Uhr von der Leichenhalle aus statt. 40497 Dies statt besonderer Anzeige. Benanntmachung. Im Stalle des Hermann Kahn in ſſeudenheim, Tal⸗ ſtraße 16/19 iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen, Das Gehöft wurde daher als Sperrbezirk im Sinne der 161 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchenge⸗ ſetz erklärt. Mannheim, 6. März 1919. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schweigert. Tuedlalſen Unter ſorglältiger Erledigung ſämt⸗ licher Vorſchriften 11999 Ueberführung Gefallener aus Feindesland in die Heimat raſch und billigſt burch er⸗ fahrenen, im Trans portweſen ſeit 16 Jahr. anerk. Fachmann. Gefl. Zuſchrift erbet. an A. geſtner, Privattransport, Wiesbaden Hotel Naſſau. Koſtenvoranſchlag bereit⸗ willig. Tel. 6400. Preuss.-Süad. Nassen-Pofterie Loſe zur III. Klaſſe 5. 281. Preuß.⸗Sfidd. Klaſſen⸗ Lotterie ſind wieder eingetroffen tehung III. Klaſſe am 12. und 13. März. eee der Loſe bis ſpäteſtens 10. März. 4346 General-Auzeiger n unserem Spezial-Fenster Ubersichtſich ausgestellt. det beſtimmt ſtatt. lorte— zum Aussuchen jedes Stüok n Planken E 2, 17 N Leffentlich Verſteigerung. Mittwoch, den 10. März, Donnerstag, 11. März, [Samstag, den 13. März, jeweils Nachm. 2 Uhr werde ich in Waldhof mit Zuſammenkunft Oppauer⸗ Rechtsanwalts Dr. Hart⸗ manu hier, die zur Kon⸗ kur' maſſe Arnold gehörig. Fahrniſſe gegen bare Zah⸗ lung öffentlich verſteigern: 1 Partie Emaillgeſchirr, Porzell an, Steingut, Putzmittel, Glaswaren, Lampen, Haushalt⸗Ar⸗ tikel, Spielwaren, Ga⸗ lanterie-Waren und Sonſtiges. Beſonders für Wirte u. Koſtgebereien geeignet Die Verſteigerung 2575 e Gegenſtände können von 1 Ubr bis ½2 Uhr be⸗ ſichtigt werden. Sommer, 99810 Gerichtsvollzieher in Maunheim, Uhlandſtr. 37a. Zwangsverfeigernng. Mittwoch, 10. Marz 1918, nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg, mit Zuſammenkunft am Rathauſe gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Bandſäge. Brehme 99517 Gerichtsvollzteher. Zwangsperſteigerung. 0 Mittwoch, 10. März 1918, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 26, hier— ev, am Pfaud⸗ gegen Barzahlung Bollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, ein Piantno, Büfett, Spiegel⸗ ſchrank,1 Wanduhr, Bilder⸗ tafeln, 2 große maſchinen und 1 große Blechſcheere und anderes. Mannheim, 9. März 19185. Roſter, Gexichtsvollzieher⸗ 99512 im Vadiſch aiſerring 40 ee, Kronprinzenſir. 38 Näb L. 15, 4. v. Lel 2966 [loder Richard aaonerſtr. 58 507 digt.2 Boyhr⸗ Naſhlaß⸗ Verſteigerung. Donnerstag, 11. März 1915 nachmittags 2 Uhr, Großh. Bad. Lotterie⸗Einnehmer Groos + 8, 27 Friedrichsring Tel. 82. Ein brauner Spitzer, und amtlichen Verkaufsſtellen 40384 ein ſchwarz. Spitzerweib⸗ Hochſchwender, P 7, 14a, Tel. 1060; Kremer, Parade⸗ chen, ein Dobermann u. Platz, 514; Möhler, K I, 6, Tel. 8000; h. deutſch. Schäfergund. Schwetzingerſtr. 7: Bal. Roth, Max Joſephſtraße a, n Fran Keßler, P, 2. nerſteigere ich in 2 2, 16 [Nebenlokal) im Auftrage der Erben die nachbenann⸗ ten Fahrniſſen meiſtble⸗ tend gegen Barzahlung: 1 opal pol. Tiſch, 1 rote Plüſchgarnitur, 3 pol. 9 2 oder ohne Küche, 1. Stock ſofort preiswert mieten. Gliſabethſtraße 5 2 e I De ſmiet efmielen elegante 7 Zimmer⸗ wohnung mit reichl. Zubehör an ruhige Familie zu vermiet. Näh. III. Stock oder durch Lepp. Simon, 7, 11. Teleph. 2054 Wohnungen v. 1 u. 2 Zim. dir. neb. d. Auguſtagnlage Eleg. 5 Zimmer mit Bad, peiſekam., Beſenkam., Wintergarten u. Manf. p. alsbald od. ſpät. zu verm. Elegante Hochpart.⸗Wohnung 5 Zimmer. Diele, große Terraſſe und Zubehör mit Centralheizung per ſofort au vermieten. 46832 Näher. daſelbſt, oder 9 Treppen bei J. Hatry. Alferlalerſtraße 91 2 Zimmer u. Küche, neu hergerichtet, zu v.(2 Tr.) Halteſt. Elektr. Tel. 3059. 47428 Kepplerſtraße 10 3. St 4 Simmer, Küche, Bad u. Manſarde b. 1. Ayprii d. Is. zu verm. 47312 Näh. Baubürs Heinrichh; Lanzſtraße 24. Tel. 2007 Krappmühlſtraße 17 2. St., ſchöne 8⸗Zimmer⸗ Wohnung ſofort oder ſpäter zu vermieten. Aus⸗ kunft nebenan. KLuiſenring 47 3. St. 4 Zimmer, Kuche, Bab, Speiſe⸗ und Beſen⸗ kammer und Manſarde p. 1. April b. Js8. zu verm. Näh. Baubürd Heinrich Sannagf Tel. 2007 Euiſeuring 51 125 Bad, Küche zu vm. äh. Lufſenring 55 part. Heinrich Lanzſtt. N 3. Stock, 5 Kimmer, Kuche, Bad, Manſarde u. Zubeh. per 1. April 1915 zu vrm. Näheres Baubüro, Heinr. Aae Tel. 2007. Langerötterftxaße 75 Zimmex und Küche mit Manſ, 4. St., zu verm 1295 Meßplah 5 Z. Elöf. Schöne 3 Zimmer und Küche, per 1. April zu verm. Näh. t. Laden. 47448 Ax Joſefſtr. J 1. 12 le eine 3 Zim.⸗Wohnung. Letztere ſofort. Auskunft In Jsl. Stanttel ist in einem ruhig. Hause eine hübsche 7 Ammer-Wohnung im 8. Stock mit reichl. Zubehör zu dem billigen Mietpreis v. 1400 Mk. d, Jacob Geiger, S6, 41 zu vermieten. Auskunft von—8 Uhr, 47411 Zimmer mit Balkon mit u per⸗ erger, 47503 Näheres Schränke, 1 lag. Waſch⸗ kommode, 2 Tiſche, 1 Regulator, 2 kompl. 1 Betten, 1 Schreibkom⸗ mode, 2 ppal. Tiſche, ppl. Kommode, mehr. Nachttiſche, verſch. Bilder un Spiegel, Küchenge⸗ ſchirr,[Diwan, 1 Waſch⸗ kommode, 1 kompl. Bett, 1 Wäſcheſchrauk, 1Negu⸗ u. Manß,, Bad. Gas u. el. L. V. I. April. Näh pt. r.„e Rupprechtſtr. 13, 3. St. ſch. 2Zimmerw., Küche u. all. 1 Zub. a. r. Leute z. v. Näh. p. 47490 Nuüpprechtſtaße 5 Tx., 4 Zim. m. Fremdenz. lator, Nippfach., Herren⸗ u. Frauenkleider, Wäſche, 2guterhaltene Gasbade⸗ öfen, 1 Dipl.⸗Schreibtiſch (Eichen gewichſt) 1 Etag. p Tanſe Rötferstr, 82. 2 Zim., Küche, Bad und Speiſek. m. od. oh. Manf, „1, Apr. z 18 Laden. 1 Neneſte Nachrichten. u. Küche m. Gas z. verm. Karl Ludwigſtr. 17 1476 Max Joſefſtr. 3, 3. St., l. 47439 (Abendblatt) Den Tapfeten, die im Kampfe für Kaiser und Reich den Heldentod gefunden, sind aus der Reihe meiner treuen Mitarbeiter gefolgt: Alberts, Philipp Drehet, Musketier 5 Biedermann, Wilh. Schlosser, Landwehrmann Böhner, Ernst Monteue, UInterofflzie: Geyer, Kar! Schlosser, Musketier Heyn, Jakob Tüncher, Reservist noche, Paul Beamter meiner Filaſe Breslau, Uateroffizier d. I. Kolb, Ludwig Eisendreher, Ersatzreservist Treiber, Karl Fabrikar beiter, Landwehrmann Wissinger, Richard Wie im Herzen Aller, die mnen im Leben nãher gestanden, wird iht Name auch bei wmir unvergesslich in Ehren gehalten werden Heinrich Lanz. Hufo- Halle zur Unterbringung von 1 bis 6 Hutos, die nicht bendtzt werden, zu mieten geſuchtft. Ofierfen mit Preisangabe unter IIr. 40471 an die Expediflon ds. Blattes. 1g. möbl. Zimmer Weberſtraße Sſiſtadt Mödl. Zimmer in der Nähe des Schloſſes Zim. m. Zubehör i neuem für Dame geſucht. Offert. Hauſe, freigel. zu 49756 mit Preigangabe unt. Nr. Telepgon diss. — Windechſträße 5. die Erned. d. Bl. Schöne 4 Zim.⸗Wohnung„ rechter Flügel. u bemmleten f 5* 25 Aufgang zur Hildergalerie „Wohn 1387 Setkenhemerſn. 2 Jinner⸗-Vohunng mit Zubehör per J. April zu vermieten. Näheres Gontardſtr. 3, 3. St. Telephon 3672 48 4. St., ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung an ruh. Familie zu vermieten. Näheres eeeee 64, II. F Z. 24 1925—5 I Tr, gut 7 mübl In einem neuen Hause 1 kl. Reiſekoffer, 1 ein⸗ gelegte Kommode, eine 486 Rheinauſtt. 0 Zimmer⸗ wohnung Talterſallfrase 43be bell Zimmer zu er 2, 15, 8 Trepy. Waſchkommode⸗ mit mit Bad, 3. Stock zu verm. neben Parkhotel. J 8. eeee,, Aig Laden 42811 part. u. 2. Stock, 6 Zimmer- see Küchenſchrank,! Teller-( 8 je7 Zim. u. Zub. ſof. preisw. Wohnung D5. 13 12 5 brett,! Stebpult 1 Sofa⸗ Schimper kaße& e. Nah 8 e daſelen 5, 13 giazer 100 tiſch u. a. m. Sehmann der eeee e eee bdenen 1925 De Die Möbel können ſchöne 5 Zimmerwohnung ue dem dinig Preis von rt. Aöbl. Hir Donnerstag, vormittags mit allem Zubehör per Am Wa erturm 1100 Mk., eventl. für 7 5 5 erm, von 11—12 uhr aus oder ſpater Fenslon per gleich en—.5 85 Teund, —5 Hand eenee Nah. Mittelkr. 4, 0 55 Geig—5 15 975 1180̃ 2 Wohn Jug. Seorg bandsittel Werberſtr. 20 4 Jier der. Kegn 58 5e. 4, 41. Ta 4S.1 7 Ortsrichter. Tel. 7800 l hn. B. I. ApriIz. v. 5555 Naheres d 7. Ne. 5ert ee. 1 1