ſtr. um .. che 1 Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die 342 poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pf znſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens„ Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Htannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: im und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion. 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 —32* Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 132. Ranunheim. Samstag, 13. März 1915. —— (Abendblatt.) — 92 Der Rückizrig der Rutſſen bei Auguſtow. Franzöſiſche und ruſſiſche Angriffe abgeſchlagen. Der deutſche Tagesbericht. WrB. Großes Hauptquartier, (Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Südlich von Ypern wurden vereinzelte Angriffe der Engländer mühelos ab⸗ 13. März. gewieſen. Unſer zur Wiedereinnahme des Dorfes Neuve Chapelle angeſetzter Angriff ſtieß nach anfänglichen Erfolgen auf eine ſtarke engliſche ÜUberlegenheit und murde des⸗ halb nicht durchgeführt. Die Engländer ent⸗ wickelten in dieſer Gegend eine rege Tätigkeit mit Fliegern, von denen vorgeſtern einer, geſtern zwei heruntergeſchoſſen wurden. In der Champagne flackerte an ein⸗ zelnen Stellen der Kampf wieder auf. Alle frunzöſiſchen Teilangriffe wurden mit ſtarken VBerluſten für den Feind abgeſchla⸗ gen. 200 Gefangene blieben dabei in unſerer Hand. Nebel und Schneer behinderten in den Vo⸗ geſen die Gefechtstätigkeit. Sſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Ruſſen wichen aus der Gegend von Auguſtum und nordöſtlich bis hinter den Babr und unter die Geſchütze von Grodno zurück. Am Orzyc nordöſtlich von Prasnyſz wurde ein ruſſiſcher Angriff abgeſchlagen. Oberſte Heeresleitung. Die Kriegslage im Weſten. Gptimismus nicht am Platze. m. K5öITn, 13. März. Die Kölniſche Zei⸗ tung meldet aus Kopenhagen. In Englan überſchätzt man vielfach die angeblichen Erfolge bei Neuve Chapelle, weil in der letzten Zeit nur wenige Taten der engliſchen Armee bekannt geworden ſind. Ein Augenzeuge des amtlichen engliſchen Preſſebüros an der Front äußerte, die Erfolge ſeien recht intereſſant, aber Uhne Einfluß auf die endgültige(o cheidung⸗ Ein anderer Augenzeuge ſchreibt, e Aktions⸗ fühigzeit der deutſchen Weſtfront ſei zwar geringet als vor einigen Monaten, zu bedenken ſei aber, daß die Deutſchen noch die ganze Weſtfront hal den und gleichzeitig Operationen großen Stils im Oſten vornehmen. Trotz der rieſenhaften Anſengung ſei kein Zeichen der Abnahme der deutſchen Kräfte vorhanden. Die Moral der deutſchen Truppen ſei ungeſchwächt, weder da⸗ deuuſche Volk noch das Heer habe das Vertrauen auf den endgültigen Sieg verloren. Die Moral wird erſt durch eine erſchütternde deuſche Niedet⸗ lage geſchwächt werden. Um ein ſolches Ergeh⸗ nis zu erzielen, müßte der Druck der Drei⸗ verhandsmächte auf die Deutſchen in den nächſten Monaten ſtets verſtärkt werden. WB. London. 13. März.(Nichtamklich.) Die„Morning Poſt“ kuüpft Bekrachtungen an Kommentar von Augenzeugen über die deutſche Armes und ſchreißt: dhalten. Der hartnäckige Widerſtand der wali⸗ Dentſchland hofft, daß ebe voller Druck ſeitens der Berbümdeten ausgeübt merden — 2 N 75 een aen, 5 7501 275. % aaalie 20 Sſ 2 De V. neee eee Jie Nempfe in Tüsstschpofen kann, Frankreich erſchöpft ſein und Rußland den Frieden willkommen heißen werde. Des⸗ halb müßten wir jede Anſtrengungen machen, um den Krieg zu Lande vorwärls zu bringen. Erſt, wenn ſie den Feind aus Frankreich, Flandern und Polen vertrieben haben, können die Aliierten aufatmen. Op⸗ timismus iſt jetzt nicht am Platze; er iſt gefährlich. Man muß eingeſtehen, daß der Fortſchritt langſam iſt, und daß Frankreich und Belgien furchtbar leiden. Ihretwegen dürften wir nicht zögern, ſondern müßten alle unſere Kräfte mit möglichſter Be⸗ ſchleunigung in dem Kampf einſetzen. Der parlamentariſche Korreſpondent der „Times“ ſagt, die Regierung müßte ihren Vergleich mit der Oppoſition getreulich ein⸗ ſiſchen Abgeordneten, die eine Konferenz mit Mac Kueng haben ſollen, gefährde die wali⸗ ſiſche Kirchenbill. Der Handelskrieg. Ein engliſcher Bilfskreuzer geſunken. WIB. London, 13. März.(Nichtamt⸗ lich.) Die Admiralität teilt mit: Der Hilfs⸗ kreuzer„Bayang“ iſt auf einer Erkundungs⸗ fahrt untergegangen. Schiffstrümmer, die am 11. März aufgefunden wurden, laſſen da⸗ rauf ſchließen, daß die„Bayanv“ torpe⸗ diert worden iſt. 8 Offiziere und 18 Matroſen ſind gerettet worden. Die übrige Mannſchaft iſt wahr ſcheinlich umgekommen. Der Dampfer„Caſtlereagh aus Belfaſt berichtet, daß er am Daonnerstag, morgens Uhr Schiffstrümmer ſichtete, daſ er aber durch ein feiudliches Unterſcebvot, das ihn 20 Minuten verfolgte, verhindert wurde, eine Unterſuchung anzuſtellen. Berlin, 13. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ ge⸗ meldel:„Daily Chroniele“ meldet aus South Saields: erſte Offizier des Londoner Kohlendampfers„Linhop⸗e“, der Freitag Nacht im Tyne eintraf, erklärt, der Dampfer ſei unterwegs durch ein Luft⸗ — el ſchiff angegriffen worden. Der Of⸗ fizier hörte am Mittwoch Abend, als der Dampfer 22 Meilen füdöſtlich von Spurn Point fuhr, das Suxren eines Motors in der Luft. Plötzlich tauchte aus ungefähr 1000 Meter Höhe das Licht eines Scheinwerfers auf, das aber ſofort wieder verſchwand. Im ſelben Augenblick ſauſte ein Gegenſtand ins Waſſer, kaum 6 Meter vom Schiff entfernt. Das Waſſer ſpritzte hoch auf, der Dampfer blieb aber unbeſchädigt. Die Nacht war zu dunkel, um das Luftfahrzeug erkennen zu können. Der Offizier iſt aber feſt davon überzeugt, daß er boſ dem Aufblitzen des Scheinwerfers richtig die Umriſſe eines Zeppelins erkgunte, Berlin, 13. März.(Von u. Berl. Bur.) Alts Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: „Central News“ meldet aus Waſhington: Präſident Wilſon hat alle Einladun⸗ gen der nächſten 3 Wochen mit Rückſicht auf die allgemeine Lage abgelehnt. — Wer tötet die Deutſchen? Unter dieſer Ueberſchrift veröfſentlicht die amerikaniſche Zeitung„Fatherland“ vom 17. 2. nachſolgende Auslaſſungen: Nach Sekretär Red⸗ field gibt es in Amerika 15 000 Betriebe, die Kriegsmaterial liefern können. Die Ausfuhr⸗ zahlen für September, Oktober, November 1914 und 1913 ſind(in Dollar): 1914 Patronen 3105 957 Feuerwaffen 1 886 6566 575 283 Zuſammen 4992613 1210 818 Blei 31837 623 56069 Kupfer 79.440217 25752 201. Zuſammen 111 278 540 25 808 276 Darin iſt Dynamit u. a. noch nicht eingeſchloſſen. Bis 1. November 1914 waren für über 300 Millionen Dollar Kontrakte über Kriegsmaterial abgeſchloſſen. Amerika tötet die Deutſchen? Was wird aus dieſen Waffenfabriken nach dem Kriege? Werden dieſe nicht eine ſehr ſtarke Rüſtungspropaganda machen? Jetzt iſt es noch Zeit dieſem Handel Halt zu gebieten. Es iſt eine Gewiſſens frage. Wir erinnern an H. Waſhingtons Wort, daß Neutralität heißt Freundſchaft und Unparteilichkeit gegen alle Kriegführenden. Amerika hat ja auch von 1794 bis 1912 zahlreiche Embargos erlaſſen. Wie kenn Bryan offiziell ſagen, das ſei ein ungeſetz⸗ licher und unneutraler Akt? Wenn über das Ausfuhrverbot für Waffen vom Kongreß⸗ ausſchuß für auswärtige Augelegenheiten günſtig berichtet wird, geht es ſicher im Kongreß durch. Wie keiner mehr ſtolz darauf iſt, der Verteidiger der Sklaverei geweſen zu ſein, ſo wird auch ſpäter niemand ſich verzeihen können, dieſem ſchändlichen Handel nicht widerſprochen zu haben, Auch die darin inveſtierte 1 Milliarde Dollar Kapital gilt demgegenüber nichts Die Haltung der National⸗ Hlbberalen. Berlin, 13. März.(Von u. Berl. Bur) ſie Nationalliberale Fraktion des Reichstags und die des preußiſchen Abgeordnetenhauſes haben ſich am Donnerstag, den 11. März in einer gemeinſamen Sitzung im Reichstags⸗ gebäude, die von Abgeordneten aus allen Teilen des Reiches beſucht war, mit der durch den Krieg geſchaffenen Lage beſchäftigt, Nach einem Bericht des Reichstagsabgeordneten Baſſermann über die Entſtehungs⸗ geſchichte des Krieges, die Haltung der Na⸗ tionalliberalen Partei in den letzten Jahren vor ſeinem Ausbruch, die militäriſche und po⸗ litiſche Woltlage und die Ziele, deren Verwirk⸗ lichung uns der Friede bringen ſoll, gab Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Fyi odher a, ſowohl was die Kritikt der Vorgangenheit an⸗ betrifft, wie zu den Ausblicken auf die Zukunft die einmütige Zuſtim⸗ mung der Fraktion des Abgeord⸗ netenhauſes zu erkennen. Unter leb⸗ hafter Zuſtimmung ſprach Abgeordneter Dr. Friedberg der Reichstagsfraktion und ihrenm Führer Baſſermann die Aner ken nüng für die Verdienſte aus, die er ſich in den Jahren vor dem Kriege durch den Hinweis auf die Mängel unſerer Rüſtun⸗ gen erworben habe. Auch eine längere Aus⸗ ſprache ergab, daß beide Fraktionen in ihrer Stellungnahme zu den großen baterländiſchen Fragen von böllig einheitlichen Auffaſſungoen und von dem gleichen energiſchen Willen beſeelt ſind. Die 5 in ruſſiſcher Spiegelung. Wir wiſſen, daß die ruſſiſche Ber ichterſtat⸗ lungz die Lüge ſo meiſterhaft handhabt, wie mun die ihrer engliſchen und franzöſiſchen Wenoſſen. Ein neues Beiſpiel dieſer ungeheuren und oft gerade grotesken Fälſchung der Wahrheit bietet 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger Samstag, den 13. Murz 1915 Kodettenorgan vom Februar über die Ver⸗ nichtung der zehnten ruſſiſchen Armee, die in zſer Darſtellung zum wohldurchdachten Vor⸗ ſpiel neuer Siege wird. Er lautet: In den letzten Tagen kurſieren bei uns die verſchiedenſten Gerüchte betr. Oſtpreußen. Nach dieſen Gerüchten ſollten die Deutſchen von un⸗ ſern) zurückziehenden Truppen eine enorme Anzaßhl Gefangener gemacht haben. Heute leſen wir die offene Wahrheit, die der Generalſtab uns giht, heute wie auch früher bei jedem Miß erfolg für uns. Es fängt mit dem 3. Februar an. Oſtpreußen war von unſerer 10. Armee beſetzt. Längſt wollten die Deutſchen unſere Linſen durchbrechen, aber ſie wurden jedesmal von un⸗ ſeren tapferen Truppen mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Ertennend, daß ihnen dies mit ihren gewöhnlichen Kräften unmöglich werden würde, ſchmiedeten ſie einen neuen Plan, auf deſſen Grundlage die Notwendigkeit erkannt wurde, friſche, im Innern nen formierte Trup⸗ pen, nach Oſtpreußen zu werfen. Am 3. Februar erfuhren wir davon, aber wieviel ſie waren, war für uns im Anfang unmöglich zu erfahren, da ein Teil davon zurückblieb und zunächſt an den Kämpfen nicht teilnahm. Nach einigen Tagen jedoch gelang es uns zu erfahren, daß die Quan⸗ tität der angekommenen Truppen bedeutend und es für unſere 10. Armee über die Kraft ſein würde, ſte zurückzudrängen. Verſtärkungen aus dem Innern zu erhalten mußte unmöglich werden wegen des hohen Schnees und der wenigen Eiſenbahnen. Es blieben nur zwei Möglichkei⸗ ten: die erſte, ſich in einen ungleichen Kampf zu begeben gegen einen zur Offenſive greifenden Feind was für die allgemeine Sache ohne jeden Vorteil geweſen wäre, oder ſich zurückzuziehen Utid ſo viel als möglich den Feind hinziehen bis zu dem Moment, wo wir in der Lage ſein wür⸗ den, Widerſtand zu leiſten. Zu dieſem geſunden Gedanken entſchlöſſen wir uns, und unſere 10. Armee ſtellte ſich zum Rückzug gegen den Niemen a Bobr an. Unſeren Rückzug merkten die Deutſchen und warfen ſich auf den rechten Flügel unſerer 10. Armee mit dem Ziel, dieſen einzuſchließen, aber den Teilen, die dieſen Flügel bildeten, gelang es, ſich ſo ſchnell zurückzuziehen, daß der Feind ſie nicht mehr erfaſſen konnte. Einerlei, ſolcher forcier⸗ ter tückzug ntit Richtung nach Kowno, entblößte natürlicher Weiſe ein Korps der flüchtenden Teile. Auf dieſen ſtürzten die Deutſchen enorme Kräfte. Mit ungewöhnlicher Tapferkeit und Staudhaftigkeit begegnete dieſes Korps dem Feind. Nur überſtieg die Kraft des letzteren viele Male die der unſrigen. Ehre und Segen Ln ſtandhaften Mäunern dieſes Korps, welches, Aum andere zu retten, ihr eigenes Leben opferten. Dieſer Fall ſagt uns genug, wie hoch und groß der Geiſt unſerer Armee iſt und welcher Taten ſie fähig iſt für die allgemeine Sache. Wir müf⸗ ſen ſtolz ſein über dieſes Korps von gefallenen Helden auf dem Kowuerfeld, es hat der ganzen Welt gezeigt, welch ein lebendiger und nie tot zu machender Geiſt unſere Armee erfüllt. Nieht umſonſt ſchwieg bald die deutſche Preſſe, nachdem ſie gejauchzt hatte über die Säuberung Oſtpreußens. Sie hatte verſtanden, daß das Jauchzen vorzeitig war, daß vor den deutſchen Soldaten Helden geſtanden, die ſtarhen, wie es ſich ziemt für ſtandhafte, tapfere, ehrliche Kämpfer. Trotz großer Verluſte fand doch noch unſere 10. Armee die Kraft, die Attacken der überlegenen Kräfte des Feindes auszuhalten und nach neun Tagen zog ſie ſich aus der Schlacht, und beſetzte ſtarke Poſitionen. Wenn wir über die überaus ſchmierigen Bedingungen nachdenken, mit wel⸗ chen unſere Truppen bei Auguſtowo zu rechnen hatten, ſchneebedeckte Sümpfe, Unmöglichkeit Eiſenbahnen und Automobile zu benutzen, ſo ſind wir entzückt über unſere Solda⸗ tein, die in voller Ordnung aus dem Kampf her⸗ vorgingen, nachdem ſie dem Feind furchtbare Verluſte zugefügt hatten. Unſer Feind war über uns erſtaunt über den Abgang unferer Truppen; er hatte nie erwartet daß unſere Truppen aus der Kette len von beiden Seiten herausgehen könnten. Der General Sywarow ſagte ſtets:„Erſtaunen heißt beſiegen!“ Unſere 10. Armee erſtaunte den Feind bei ihrem Rückzug auf die befeſtigten Poſitionen des Njemen. Jetzt iſt unſere Armee zur Offenſive übergegangen und wird der Jeind nun die Bekanntſchaf: unſerer 7 ihrer Kral⸗ haben. Badiſche Helden machen, die ihre gef n Kameraden rächen werden. Je Feind guf dieſer Front alles kon ſtellen konnte, alle ſeine freien Kräfte hat er hier her geſchleppt, und nichts unerwartetes kann uns mehr geſchehen. Wir kennen nun den Feind und ein erkannter Feind iſt niemals ein ſchrecklicher Feind. Die jetzigen lebhaften Kämpfe laſſen er kennen, daß die tſchen gegen unſere Magi⸗ ſtrale⸗Eiſenbahn zielt, nur können wir jetzt dreiſt ſagen, daß dieſe Verſuche niemals mit E gekrönt ſein werden; vorbei ſind für den? die glücklichen Tage. Jetzt gehen unſere Trup⸗ pen mit Ungeſtüm auf dieſelben Deutſchen, die um unſere 10. Armee umringen zu können, ge⸗ nötigt waren, nicht leichte Märſche und Manö⸗ ver zu vollführen; ſie mußten ohne fem Schnee gehen und zehn und hunderte ve Kilometern. Dieſe Truppen ſind müde Wie begründet der hoffnungsfrohe Aus der Schlußſätze iſt, das erleben wir ja jetzt ge⸗ rade. Die neue Offenſive der Ruſſen wandelt ſich allgemach in weiterem Rickzug. Die ruſſi⸗ ſchen Helden rächen ihre gefallenen Kameraden C⸗ dadurch, daß ſchon wied m 12 000 Ruſſen in 7 0 die deutſche Gefangenſchaft wan weitere Heeresteile teils vernichtet ſind, teils ſich der Vernichtung durch eiligen Rückzug entzogen Das iſt das ruſſiſche Heldentum und das iſt die Müdigkeit der deutſchen Truppen! Die Ariegsktiſe. Die im heutigen Mittagsblatt veröffentlich⸗ ten Nachrichten über die große engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Unternehmung gegen die Dardanellen befeſtigen immer mehr die Anſchauung, daß die ganze Aktion ſowohl inmilitäriſcher wie politiſcher oder diplomatiſcher Hinſicht mit einem Fohlſchla ghenden wird. Rumänien und Bulgarien halten den Atem an, ſie wiſſen, was eine Eroberung Kon⸗ ſtantinopels durch die Ruſſen für ſie bedeuten würde, Rumänien würde an ruſſiſche Willkür in Konſtantinopel ausgeliefert ſein, Bulgarien durch Rußland vom Schwarzen wie vom Mit⸗ telländiſchen Meer her umklammert werden. Nicht minder ſchwer würde ſie unbeſtrittene engliſche Herrſchaft in Konſtantinopel und un ganzen öſtlichen Mittelmeer bedrücken. Griechenland und Italien würden ſich in all ihren wirtſchaftlichen und politiſchen Zukunftserwartungen in der Levante und Mittelmeer bedroht ſehen, wenn inl Konſtanti⸗ nopel eine der Dreiverbandsmächte herrſchte. Griechenland hat in Wahrheit nur einen Tod⸗ feind, das iſt der Panſlavismus, der ſich dem Balkan unterwerfen will; das hat König Kon⸗ ſtantin noch rechtzertig erkannt, nicht aber Herr Veniſelos, der wie alle nur einigermaßen unteprichtete Politiker wußten, ſeit jeher auf der Seite des Dreiverbandes ſtand, er war es der von Anbeginn des Krieges dahin drängte, daß, wenn nicht ſchon unbedingte Kriegshilfe geleiſtet werden könne, ſo doch eine mehr als wohlwollende Neutralität den Dreiverbands⸗ mächten gegenüber durch Unterſtützung Ser⸗ biens beobachtet werde. König Konſtantin, hat noch rechtzejtig Griechenland in die Politik der Neutralität zurückgerettet, nach den heu⸗ tigen Meldungen iſt eine völlige Entſpannung der Lage eingetreten und das neue Miniſte⸗ rium hat ſchnell Fuß gefaßt. Und Ita⸗ lien?„Das Mittelmeer iſt heute eine eng⸗ liſche See, auf der Frankreich gehorſam Vaſal⸗ lendienſte tut und nun ſoll die Durchfahrt durch die Meerengen gleichfalls dem Dreiver⸗ band zufallen und damit Rußland, dem ge⸗ gebenen Gegner auch aller italieniſchen Bal⸗ kanspläne, den Zugang in das Mittelmeer er⸗ öffnen. Darum iſt jetzt eine Schickſalsſtunde für Italien und nicht weniger als alles ſteht auf dem Spiele.“ Seit etwa 8 Tagen iſt offen⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) bar Ruhe in Italien eingel eine ge euliche Ruhe nach der heiße und Nervoſität der voraufgegan⸗ Das einzige, was wir ſeit en erfahren, iſt die Bülow während der eine lebhafte Tätigkeit FItal Iral 0 5 iſt letzten Woche, die tatſächlich das merklichen Entſpannung trägt, W᷑̃ wo man ja über die zwiſchen der Dona u⸗ Italien ſehr genau trägt man i % Zuverſi beſonders ten, Beziehungen rarchie un d htet ſein wird, in den folgenden Ausführungen eines unſerer ondenten: Wiener Kor 10. ie Auffaſſung, daß der Krieg in die ent⸗ ſcheidende Krife eingetreten ſei, wird durch eine Reihe von Meldungen be⸗ ſtätigt, die deutlich erkennen laſſen, daß ſowohl dk. Wien, März. D die militäri Bewegungen der Entſchei⸗ dung ziemlich raſch entgegenreifen, daß aber auch in diplomatiſcher Beziehung eine end⸗ gültige Klärung der Lage ſchon in nächſter Zeit erwarten iſt. Blätter aus London melden, bedeute die Beſchießung der Dardanellen die Wie däniſche Einleitung einer großen allgemeinen An⸗ griffsbewegung des Dreiverbandes, die auf allen Linien mit größtem Nachdrucke einſetzen und„bis zum letzten Blutstropfen durch⸗ geführt werden ſoll.“— Daß man das in Eng⸗ land wünſcht, iſt leicht erklärlich, allein ob die Ausführung dieſem Wunſche entſprechen wird, bleibt abzuwarten, da die Lage im Weſten und im Oſten einem ſolchen„großen Schlage“ nicht günſtig iſt. Die ſtarken Verluſte der Ruſſen in den letzten Wochen fallen da nicht minder ins Gewicht als die Verſicherungen franzö⸗ ſiſcher Blätter, daß Joffre erſt im Sommer die neue große Offenſive unternehmen könne. Aus der Londoner Meldung geht aber das eine hervor, daß man in England die ganze Hoff⸗ nung auf die nächſten Ereigniſſe auf den Kriegsſchauplätzen ſetzt und der Ueberzeugung iſt, daß der Sieg des Dreiverbandes jetzt oder nie mehr errungen werden kann. Gleichzeitig hat der Dreiverband aber auch verſucht, durch Aufwerfung der Dardanellenfrage die Neu⸗ tralen im Südoſten und im Süden zu einer Stellungnahme, beziehungsweiſe zur Teil⸗ nahme an dem Kriege an ſeiner Seite zu zwin⸗ gen. Es war das die letzte Karte, die der Drei⸗ verband diplomatiſch auszuſpielen hatte, allein derStreich war nicht genügend vorbereitet. Die Möglichkeit, daß die Dardanellen durch die engliſch⸗franzöſiſche Flotte durchbrochen und Konſtantinopel unmittelbar bedroht werden würde, hat allein nicht genügt, um die an der Mittelmeerfrage intereſſierten Neutralen zum Eingreifen zu bewegen. Es war im Laufe der Parifer und Londoner Verhandlungen der leitenden franzöſiſchen und engliſchen Miniſter mit dem ruſſiſchen Finanzminiſter Bark nicht gelungen, zwiſchen den Dreibundmächten eine Vereinbarung darüber zu erzielen, was mitt Konſtantinopel im Falle ſeiner Einnahme zu geſchehen hätte. Saſonow und Gore⸗ mykin verkündeten infolgedeſſen, daß Ruß⸗ land von Konſtantinopel Beſitz ergreifen müſſe, während England offiziell für die In⸗ ternationaliſterung Konſtantinopels eintrat und in dieſem Sinne auch den früheren grie⸗ chiſchen Miniſterpräſidenten Veniſelos formierte, engliſche Blätter aber keinen Hchl daraus machten, daß Konſtantinopel für Eng⸗ land ein zweites Gibraltar werden und ſo dos Mittelmeer zu einer engliſchen See machen müſſe. Als nun im griechiſchen Kronrate über die Stellung Griechenlands zu der Darda⸗ nellenfrage entſchieden werden ſollte, war Veniſelos nicht in der Lage, eine ſolidariſche Bürgſchaft des Dreiverbandes betreffend die Erfüllung der griechiſchen Wünſche hinſicht⸗ lich Konſtantinopels vorzuweiſen; er hatte nur ein Verſprechen Englands, das aber mit Rück⸗ ſicht Englands in Aegypten für keine geni⸗ gende Bürgſchaft gehalten wurde.— So ſchlug zunächſt in Athen das Unternehmen des Drei⸗ verbandes fehl und wenn auch, trotz der Bil⸗ dung des hinetts Gunaris, das letzte Wort noch nicht geſprochen ſein mag, ſo hat der Rücktritt Veniſelos doch bewieſen, daz auch Griechenland, das in dem Darda⸗ nellenſpiel zumächſt in Betracht kam, ſich nicht ſo ohne weiteres in den Dienſt des Dreiverbands ſpannen läßt, ſondern glick eniſe Dinge auch auf diplomatiſchem Gebiete in der nächſten Zeit mit aller Ruhe ent⸗ gegenſehen. Die Kriſe iſt in voller Entwicklung und es iſt Grund zu der Annahme vorhanden, daß ihr Ver⸗ lauf auch die Entſcheidung auf militäriſchem Gebiete im Sinne unſerer Erwartkungen beſchley⸗ nigen werde. Der Angriff auf die Jardanellen WTB. Paris, 12. März.(Nichtamtlich Amtliche Meldung der Agence Havas: Das in Nordafrika zuſammengezogene Expedi⸗ tionskorps beſteht zumteil aus Kolonial truppen, zum anderen Teil aus Truppen, die auts dem Mutterlande kommen. Die Truppen unterſtehen dem Befehl des Generols De'Amada, der durch ſeine Erfahrungen in Ex⸗ peditionen nach fernen Ländern für dies Kom⸗ mando bezeichnet war. General DAmada hat namentlich dem engliſchen Feldzug in Transvaal beigewohnt. Ein Teil des Er⸗ peditionskorps iſt augenblicklich nach dem Orient unterwegs, wo es ſich zu dem bereits in Aktion befindlichen Seeſtreitkräften und den von den Verbündeten aus Aegypten ge⸗ ſandten Komkingenten geſellen foll. Jur griechiſchen Miniſterkriſe m. Köln, 13. März.(Priv.⸗Tel.) Zu der griechäſchen Miniſtewhriſis ſchreihen die Baſeler Nachrichten nach der Köln. Zig. Die franzöſiſche Armee, die in Nordfrankreich geſammelt und zur Einſchiffung bereits geſtellt ſei, war nicht nur gegen die Türkei, ſondern vielmehr für den Einbruch in Ungarn beſtimmt. 200 000 Mann franzöſiſch⸗engliſche Truppen ſollten in Saloniki ansgeſchifft wer⸗ den, um die ſerbiſche Armee derart zu verſtär⸗ ken, daß ſie eine Offenſive gegen Südungarn unternehmen können. Für dieſe Idee war der griechiſche Miniſter nicht zu haben: wenn er auch den Feldzug gegen die Türkei mitzumachen ge⸗ willt war, ſo widerſetzte er ſich der Hilfeleiſtung einer unmittelbaren Aktion gegen Oeſterreich und Deutſchland durch Gewährung eines freien Durchzugs der Verbündeten durch griechiſches Gebiet. Trient. Von Wilhelm v. Scholz. al. Dolomitfelſen, maſſiv, gedrungen, unter⸗ ſetzt wie Feſtungsniederbauten, zur rechten und zur kinken Seite der Eiſenbahn. Man muß ganz nahe ans Wagenfenſter treten, um den Blick an Bnen emporſenden zu können bis zu dem Stück f auen Himmels, das die Berglinien zackig herausſchneiden. Der Zug rollt neben der waf⸗ ferreichen Etſch nach Süden. Er hat längſt die fruchtbare Dreitalbreite von Bozen verlaſſen. Die Maimorgenſonne iſt an den weſtlichen Fel⸗ ſen der Salurner Klauſe ſchon tief herabgeſtiegen und liegt jetzt breit und warm im Talgrund von ez. Noch ziwei Stationen. Dann iſt 8 err e Italienreiſende pflegt in Boze e erſten itafieniſchen Stadt, wenn man von der erſten deutſchen, wenn man von Sü⸗ den kommt— ſeine Fahrt zu unterbrechen, um erſt einmal einen Tag lang in Muße ſüdliche Seune zu trinken, vielleicht auch ſüdlichen Wein. wenn er ſpät von der Virglwarte, wo er nden Roſengarten, dieſes breite rchen grüßte, herunterkommt und von dem ganz italieniſchen Kalvarienberge, über Steinmaner gelehnt, das dunkelnde Etſchtal nach Süden hinabſchaut, dann faßt ihn unüber⸗ windlich die alte deutſche Sehnſucht; und mit dem Früheſten fährt er, ohne noch einmal Halt zu machen, bis zum Gardaſee oder nach Verona. Wenn der Schaffner„Trento—Trient“ ruft, iſende Lans dem f 5 . e halle mit Kellner, Zeitungsverkäufer und ein pagr eiligen Beamten, ſieht noch, wie ein öſter⸗ reichiſcher Ofſizier aus der Wirtſchaft tritt und müßig dem Ein. und Ausſteigen zuſchaut, wie eine Gruppe italieniſcher Arbeiter und Frauen ſich an dem Bahnausgang ſtaut und zuletzt zwei verſpätete geiſtliche Herren gerade noch haſtig den Zug erreichen, als ſchon der Pfiff zur Ab⸗ fahrt ertönt. Dann verſenkt er ſich wieder in ſein Reiſebuch, um ſich weiter auf die Wunder vor⸗ zubereiten, die ihn erwarten. Ich aber ſtehe auf feſter Erde, in der gemächlich ſich bereitenden Stille und Gegenwart, die den Ausgeſtiegenen, Zurückgelaſſenen ſogleich umgibt der mit dem Verrollen des Zuges alle Wegesunruhe vergißt. Die Stadt des tridentiniſchen Konzils, das einſt die Straßen dieſer urſprünglich römiſchen Pflanzſtätte mit Prälaten aller Richtungen, mit prächtigem Troß, Pferden, Dirnen und zahlrei⸗ chen Ganklern maleriſch erfüllt haben mag, bringt es dem Deutſchen, ganz anders als in Bozen, zu Gefühl, daß er in Welſchland iſt. Um ihn wird zum erſtenmal eine italieniſche Stadt Wirklichkeit. Bauart und Leben haben, ſchon für den erſten flüchtigen Blick, einen entſchiede⸗ nen, neuen Charakter. Wie er bald erkennt, eine von dem heißeren Klima, der Lichtfülle beſtimmte Weſensart. Er erfaßt den Sinn aller ſüdlicken Architektur: Schatten. Schatten iſt ihre prak⸗ liſche Aufgabe und die Urſache ihrer lebendigen Gliederung: Säulendurchaä Loggien. Höfze, Hallen, Lauben. Das Bedürf nach Luft⸗ durchzug durch die gewonnenen Schatenräume wirkt mit. Die Treppenhallen ſind offen gegen die meiſt gartenartigen Höfe, oder nur mit einem luftigen Kolzgitter abgetrennt, ſo daß bei jeder Oeffnung des Tores unſichtbar kühlende Bewe⸗ gung die ſelbſt hier warme Luft durchfließt. Es iſt Himmelfahrtstag. Ich ſchlendere durch die feiertäglich belebten Straßen, leſe Namen, Geſchäftsſchilder, und laſſe den breiten, allge⸗ meinen Eindruck des Stadtbildes auf mich wir ken. Gelegentlich bleibe ich vor einem maleri ſchen Winkel ſtehen, vor einem der hier und da in der Straßenfront ſich öfnenden, ganz engen, höchſtens klafterbreiten. einzelnen Steinbögen mit alter Laterne oder gefenſterten Verbindungs⸗ gängen überbrückten Gäßchen: ſchaue von der Gegenfeite der Straße an einem rauhen, grauen Palaſt hinauf, einem der nach Norden verſchla⸗ genen Abkommen füdlicherey Herrenbauten; oder ich ergötze das Auge an einem mittelalter⸗ lichen Steinlaubenhaus, an deſſen heller, über den dunklen Schattenbögen glatt aufſteigender Wand die Sonne reiche F ſie farbig⸗lebendig, nur lichter verklärt⸗d ſichtiger unten das bunte Meuſchengewi des Domplatzes fortſetzen. Auf dem läßt ein hoher Figurenbrunnen aus vielen Röhren das küble Gebirgswaſſer blitzend ins warme Licht ſteigen und dann plätſchernd in ſein breites Becken fallen: Neptun mit dem Dreizack, dem Tridens, ſteht über der oberſten, tiefgewölbten Schale: reiches Gefolge von Flutgöttern und Fabeltie⸗ ren umgibt unten, im Ring der ſprühenden Strahlen, ſeinen hohen Sz die Via Larga, gerade auf ſeite des über dem Platz liegenden Doms, kommt, zut zwei und zwei ſchreitend, eine große Schar junger Prieſter heran, ihre weißen Chorhemden haben ſie, wie zum Baden gehende Soldaten, zu⸗ leuſtand. 2 die Breit⸗ ſammengerollt unter dem Arm. Die Gruppen werden, und der, aus dem Schwatzender und müßig Gaffender löſen ſich; die an die Laubenpfeiler gelehnt gemächlich Rau⸗ chenden klopfen die Pfeife aus; Männer And Frauen bewegen ſich zum Dom hinüber. Der langobardiſch⸗romaniſche Prachtbau dis⸗ ſes Domes allein rechtfertigt die Fahrtunterbre⸗ chung in Trient. Als ich ihn betreten hatte und der ernſthohe Hallenraum mich umfing, ward ich zuerſt durch die lebendigen Vorgänge, die ſich maleriſch bewegt vor mir abſplelten von dei Betrachtung des Steins, der ſieben Jahrhunderte ſchon den Jeremonien und dem andächtigen Die: nen der gläubigen Beter gelaſſen zuſchaut, abge⸗ zogen. ie drei zugänglichen Seiten der gelän⸗ derten Hochaltarbühne, die aus dem abgeſchloſſe⸗ nen, ziemlich tiefen und der Einſicht faſt entzoge⸗ nen Chor zwiſchen die hohen Kirchenpfeiler vor⸗ geſchoben iſt, waren von Gruppen Betender, Frauen, die mitten auf den ebenen Fließen oder auf den Stufen am Geländer knieten, andächtig geſenkten Hauptes im Pfeilerſchatten ſtehender Männer, an der Hand gehaltenen, furchtſam dreinſchauenden Kindern umdrängk: doch ſo, man ſich bequem zwiſchen den Gruppen hindurch⸗ ſchlängeln konnte. Auf dem Hochaltar bot ſich das Schauſpiel eines Pontifikalamtes Ein eindrucksvoller Moment: Der Fürſtbiſchof, ein Art Reigen, wobei Kerzen hin⸗ und hergetragen zuricklienenden Chor⸗ — 1 e verlaſſen. Sumstuag, den 13. Mürz 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seitt. die Spannung zwiſchen China und Japan. WB. Kopenhagen, 13. März.(Nicht⸗ amtlich.) Nach der„Nowoje Wremja“ vom 6. März hat der chineſiſche Bevollmächtigte Lut⸗ cheſian das eventuelle Einverſtändnis der chine⸗ ſiſchen Regierung mit der Verlängerung des Pachtvertrages in Schantung, der Uebergabe deutſcher Rechte in Schantung und der Erlaub⸗ nis der Inveſtierung japaniſchen Kapitals in Eiſenbahnen erklärt. Dagegen wurde das Ver⸗ langen nach Pachtung der Eiſenbahnen in der Südmandſchuret und die Gewährung von Vor⸗ rechten im Innern der Mongolei abgelehnt. In der Provinz Anhui beſteht eine Bewegung zum Anlaufe fapaniſcher Rechte auf Bergwerke. Wien im 8. Kriegsmonat. WTB. Wien, 12. März.(Nichtamtlich). Bürgermeiſter Weiskirchner veröffentlicht die achte Folge der zur Verfendung an die neutra⸗ len Staaten beſtimmten Mitteilungen über die Verhältniſſe in Wien während des Krieges. In den Mitteilungen wird darauf hingewieſen, daß die Unterbindung der Zufuhr aus dem Auslande mancherlei Schwierigkeiten in der Lebensmittelverſorgung verurſacht hat, daß es jedoch weitaus nicht ſo arg iſt, wie die auslän⸗ diſchen Blätter berichten. Die Meldungen von einer Hungersnot und von durch ſie veranlaß⸗ ten Unruhen ſind erfunden. Das Ausreichen mit den Vorräten an Getreide und Mehlpro⸗ dukten bis zur nächſten Ernte iſt mit Sicherheit zu erwarten. Vieh⸗ und Fleiſchzufuhr war im Februar, abgeſehen von Schweinen, vollkom⸗ men ausreichend, ebenſo Milch⸗ und Kohlenzu⸗ fuhr. Eine beträchtliche Steigerung mancher Jebensmittelpreiſe wird von der Bevölkerung zwar drückend empfunden, aber als unvermeid⸗ liche Folge des uns aufgezwungenen Krieges um ſo geduldiger hingenommen, als für die hedürftigen Familien der Eingerückten durch den ſtaatlichen Unterhaltungsbeitrag aus⸗ reichend geſorgt iſt und an Arbeits⸗ und Ver⸗ dienſtmöglichkeiten im allgeminen kein Mangel iſt. Die Arbeitsloſigkeit nimmt immer mehr ah. In vielen Produktionszweigen wird ſogar ein Mangel an qualifizierten Arbeitern beob⸗ achtet. Die öffentliche und unentgeltliche Spei⸗ ſung wird noch immer nur in mäßigem Um⸗ ſange in Anſpruch genommen. Die Geſund⸗ heitsverhältniſſe ſind ziemlich normal. Die Sterblichkeit, die ſchon im Januar nicht über dem Durchſchnitt der letzten 4 Jahre war, iſt im Februar noch weiter zurückgegangen. Ehrentafel. In der Schlacht von Namur rückte das 1. Ba⸗ taillon des Oldenburgiſchen Infanterie⸗Regi⸗ wents Nr. 91 gegen das Dorf Chatelet vor. Sergeant Dittmann 1/91 aus Freyenſtein, Kreis Oſtpriegnitz, Regierungsbezirk Potsdam, der mit einer Gruppe als Seitendeckung nach links herausgeſchickt war, beſetzte ſelbſtändig eine Kohlenzeche links des Dorfes. Von hier aus ekkaunte er die Stellungen des Gegners; er meldete ſeine Beobachtung an die Kompagnie und eröffnete ſofort mit ſeinen 8 Leuten das Jeuer. Hierdurch erreichte er, daß ein ganzes ſeindliches Bataillon das Feuer gegen die Kohlenzeche aufnahm. Dies benutzte das 1. Ba⸗ taillon und entwickelte ſich unter geringen Ver⸗ luſten zum Angriff. Hierbei, wie auch bei dem päter folgenden Sturm, wirkte die Gruppe Dittmann durch flankierendes Feuer ausgezeich⸗ net mit, ſodaß der Gegner zurückgehen mußte. eant Dittmann wurde für ſeine kühne und umſichtige Tat mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und dem Friedrich⸗ Auguſt⸗Kreuz 2. Klaſſe belohnt Kleine Kriegszeitung. Ein tapferer Candſturmmann. geiſt in ihnen wohnt, beweiſt ein Vorgang, der ſich laut„Elſäſſer Tageblatt“ vor einigen Tagen Dort liegt ein Seit Wochen verfuchen 0 ohne in die größte Gefahr zu om Kurz entſchloſſen ergriff der in der Nöhe auf Poſten ſtehende Landſturmmann Ja⸗ kob Brüſtle aus Lahr das Geſchoß und legte e behutſam einige Meter vom Bahnköꝛ per e fernt auf die Erde nieder, ſodaß Zug gefahr⸗ los paſſieren konnte. 5 Der Wackere hat mit dieſ * Jat ein Unglück verhütet. dos ſehr ernſte Folgen hätte hoben kön⸗ ien. Die Anerkennung ſeitens ſein rgeſetz⸗ ten iſt natürlich nicht ausgeblieben: wie verlau⸗ tek, ſoll ihm auch von der Reichseiſenbahn⸗Ver waltung eine beſondere Belohnung zuteil wer⸗ den. 2—1 Von der Seeſchlacht von Santa Maria, die ein unvergängliches Ruhmesblatt in ſchichte der jungen deutf Flotte iſt, Briefe des Geſchwaderpfarrers der„Gne Paſtor Hauns Roſt, die jetzt im„Daheim“ veröffentlicht werden. Zwei von dieſen Briefen lauten: Liebe Eltern! Freitag, 30. Oktober, morgens 2 Uhr ſind uns zum erſten Male die Lichter von Val⸗ bargiſo zu Geſicht gekommen, dann fuhren wir im Dunkel der Nacht zurück, den Feind zu ſuchen, der bei der chileniſchen Küſte ſtand. Sonntag früh enk⸗ deckte unſre Drahtloſe ſeine Spur, aber erſt gegen 4 Uhr 15 nachmittags kann er uns zu Geſicht.— Eben iſt gepfiffen worden:„Geſchütze klar machen für die Nacht, wie es jeden Nachmittag zwiſchen 4 und 4 Uhr 15 ausgepfiffen wird, da ſauſt ein Oberleutnant draußen an meiner Kammer vorbei und ruft:„Pfarrer,'s geht los! Die Engländer 0 ſind da.“— Es war mein Tiſchnachbar, Oberleui⸗ nant Schwede, mit dem ich vorm Jahr- ausfuhr. wunſch geſagt worden, daß bald der große Tag kommen möchte. Und nun kam der große Augen⸗ blick.—.50 Uhr nachmittag bin ich auf dem Hauptgefechtsverbandsplatz.— Allexlei Gerede. Ich frage, denn bis jetzt war noch keine Zeit zu fragen, was und wer kommt.— Der Feind läuft erſt weg, um ſich zu ſammeln, wir nach, vorläufig noch ſchwankend, ob zwei oder drei Schiffe da ſind, da man zuerft nur den Rauch ſieht.— Um.37 Uhr höre ich durch Leutnant., daß es bier Schiffe ſind,„Good Hope, Monmouth“,„Glasgow“, „Otranto“. Ich am Oberdeck, ſehe zirka 15 Kilo⸗ meter entfernt parallel mit uns in Kieklinie die vier Schiffe, und zwar erſt vier, dann drei, dann drei oder zwei fleine, endlich zwei hohe Schorn⸗ ſteine(der Hilfskreuzer).—.42 Uhr bin ich wie⸗ der unten,.40 Uhr Kommando„Ferngefecht am Steuerbord“.— Mittlepweile iſt's.36 Uhr, da fallen die erſten Schüſſe.—.10 Uhr abends bin ich bereits in meiner Kammer, um nachzuſehen, ob ſie noch da iſt. Eine Lampenglocke geſprungen, eine Waſſerkanne umgefallen, Wecker umgefallen, aber er geht und zeigt.10 Uhr, d ar alles. Dankbar ging ich dann nach 11 Uhr zur Ruhe. Gruß Hans. Vor Valparaiſg, den 3. 11. 14. Sonntag, den 1. November, ein politiſches Refor tionsfſeſterlebt:.26 Uhr nachmiktags bis S ühr Gefecht giwiſchen„Scharnhorſt“,„Gnei⸗ ſenau“,„Leipzig“ und„Rürnberg“ gegen„Good Hope“,„Monmouth“,„„“ und einen eng⸗ liſchen Hilfstreuzer. D out 8 2 25 kel verſchwunden,„Glasgow“ entkommen— bei uns kein Toter!!„Gneiſenau“ hat zwei Verwun⸗ dete.— Nach drei Monaten ungeduldigen Wartens eine ſtolze Tat!! Früh hatte ich gepredigt als Reformationspredigt über Ebr. 13, 9: Es iſt ein köſtlich Ding, daß das Herz feſt werde, welches ge⸗ ſchieht durch Gnade. Gruß Euch allen Hans. Der wackere Geſchwaderpfarrer, der dies ſchrieb, weilt übrigens nicht mehr unter den Lebenden. Wenige Tage ſpäter wurde er in der Schlacht bei den Falklandsinſeln, als er ſich der Pflege der Verwundeten widmete, ſelbſt ſchwer verletzt und ging mit dem zuſammengeſchoſſenen Wrack der „Gneiſengu“ unter. Mannheim. Neue Perſonenaufnahme. Zur Ernährungsfürſorge. Die gegen Mitte Februar durchgeführte Auf⸗ nahme des Perſonenſtandes iſt recht wenig zu⸗ berläſſig geweſen. Insbeſondere iſt die Zahl der Haushaltungsmitglieder häufig zu groß ange⸗ geben worden; auch ſind Irrtümer nuterlaufen, wer als Haushaltungsmitglied zu betrachten iſt. geben worden; auch ſind Irrtümer unterlaufen, Aufnahme erfolgen. Die Hauseigentümer er⸗ halten Formulare, die ſie an die Haushaltungen weitergeben und deren richtige Ausfüllung ſie prüfen. Dabei ſind einfach alle jene Perſonen anzugeben, welche in einer Haushaltung vom 15. auf 16. März genächtigt haben; in einer beſonderen Spalte ſind die vorühergehend Ab weſenden zu verzeichnen. Es beſteht volle Gewähr, daß niemand zu kurz kommt; der Gigentümer des Hauſes, in welchem jemand vom 15. auf 16. März genäch⸗ tigt hat, wird für ihn ein Brotheft erhalten. Es iſt dringend notwendig, daß die neue Auf⸗ nahme eine genaue und ſorgfältige iſt; wäre ſie es nicht, ſo iſt die Brotverſorgung der ganzen Bevölkerung gefährdet. Jede Eigenbrödelei oder Halsſtarrigkeit ſchadet dem Ganzen und dem Widerſpenſtigen ſelbſt. Ueberdies wird eine ſcharfe Ueberwachung geübt werden. 1 Jur Sicherſtellung der Volks⸗ ernährung. Es wird uns geſchrieben: Wie man aus Feld⸗ poſtbriefen zur großen Freude erſehen kann, läßt unſere Heeresverwaltung Felder in Frankreich und Belgien zur Saatbeſtellung herrichten. Wie betrübend iſt es dagegen, wenn bei uns noch geé⸗ nug Garten⸗ und Arkergelände brach liegt. Es iſt nicht nur unſere Pflicht, ſondern wir ſolkten auch einen Stolz dareinſetzen, daß jedes geeigſiete Pläuchen mit nützlichen Gewächſen angepflanzt ſei. Wollen wir zuhauſe nicht mithelfen, das Vaterland zu retten? Könnten nicht Arbeitsloſe zur Herſtellung fraglicher Gelände verwendet werden Es wären vielleicht viele dankbar daffr und welchen wirtſchaftlichen und ſittlichen Wert hätte dies! Auf minderwertiges, nicht gut gedüngtes Land ſollte Einkorn und Buchweizen gepflanzt werden In Betracht wäre auch zu ziehen, ob nicht der Anbau von Handelsgewächſen eingeſchränkt werden könnte. Mindeſtens würde der Aubau von Kartoffeln und Getreide bei dieſen Preiſen ſo viel eintragen wie z. B. der Tabaksbau, ohne aber die hohen Auslagen für Bepflanzung und Arheitskräfte zu verurſachen, Zur Mahnung:„Eßt Kriegsbrot,“ wäre zu bemerken:„Verbietet das Backen von Kuchen Uund dergleichen.“ Wenn die Daheimgebliebenen tun, was ſie nur vermögen, baben ſie unſerm tapferen Heere ge⸗ genüber immerbin noch ganz wenig geleiſtet, Unſere Soldaten ſetzen nicht nur ihre letzte Kraft, ſondern auch ihr Leben ein! Und wir ſollten es uns daheim gemütlich machen? * Die Kartoffelerhebung in Baden. daum ſich hebende, monptone, die Stiliſierung aller Vorgänge verſtärkende Geſang ſich ſort⸗ ſcht, ſein Ornat gebracht und allmählich mit feierlich-unterwürfigen Geberden umgelegt; zu⸗ letzt bringen die dienenden Prieſter die Tiara und den Krummſtab. Der Biſchof erhebt ſich uind ſchreitet auf den Altar zu. Dort legt er zum hebet ſeinen Fürſtenhut ab, ſich vor Golt demü⸗ Iigend, er, der Herr, und ihn damit für den Ein, druck aller der Knieenden hinaufrückend in den Himmel, in eine dem Volte ewia unnahbare Höhe und Herrlichkeit. Dann ergreift er, nachdem er die Wold⸗auf⸗Gold⸗geſteckte Witze Wiſchofs⸗ mütze wieder aufgeſetzt hat, zwiſchen vieletten Frälaten ſtehend, das an der Keite ſchwingende Veihrauchgefüäß und räuchert. Wie die gelb⸗ ſeidene, in dem ſtarren Mantel monumental un⸗ gesliederte und unbewegte Geſtalt in den ſie kald verhüllende und teilweiſe entſchleiernd Weih⸗ rauchwolken vor den Zierraten des Altarauf⸗ baues ſtand, das war don bezwingender, male⸗ riſch⸗theatraliſcher Wirkung. Als der Gottesdienſt beendet, finde ich mich mit ganz wenigen Leuten, die noch eine Pönitenz zu erledigen haben, einem alten ſitzenden Manne, einem mit in die Hände verſenkken Geſicht knieen⸗ den Mädchen, ein paar einem Seitenheiligen die ihre erweiſenden Frauen allein in dem weiter, allender gewordenen Raum, deſſen dämmerndes Gebilde, das mich zu tragen ſcheint wie Flut, ich noch einmal durchſchreite, ehe ich wieder auf den hinaustrete. das grelle Licht des in mittäglicher Hitze breu, nenden Plazes blendet mich. Ex ift jet leer und In der Mittagsſtunde iſt eine italie wiſche ganz tot. Das morgendliche Stra⸗ ßenvolk hat ſich verlaufen, die Fenſter und die offenen Handwerks⸗Arbeitsſtätten, Läden und Schankwirſſchaften ſind mit Vorhängen geſchlof⸗ ſen. Ich ſtand lange auf dem hellen Platz und genoß die Hitze als eiwas Neues, Starkes. Dann wan⸗ derte ſch über die breiten, ſchattenlaſen, weiter drußen auch ſelbſt hänferſofen Straßen, recht in der geſchützt zwiſchen den Gebirgen brütendon Sonnenebene des(Etſchtales. Zivel durch eine Straße getreunte ſige, quadratiſche Grasflä⸗ chen, wie Kloſterhöfe von einer bedeutend erhöh ten ſteinernen Wandelhalle umgeben, liegen der Campo Santo Vechio und Nuovp einſam vor der Stadt. Ihre weite Fläche iſt kaum unterbrochen. Nur durch ganz kleine, Nummern tragende, weis⸗ leuchtende Steine, die in geordneter Reihe ſteh n. ſind die Gräber angedeutet. Die Gabeine der wohlhabenderen Bürger ruhen unter dem Hal⸗ lengang, an deſſen Steinwand Metallir Skulpturen, kleine Altüre, emaillierte Pholv graphien an ſie erinnern. Rote Roſenranken am Tor zwiſchen den hohen, weißen, ſchweigenden Mauern. Darüber llir⸗ rend heißblau, ſonnendurchzittert der ungetrübte ſüdliche Himmel. Wie ein träumebefangener, Weiter ſüdlich der Auf dem öſtlichen Ufer der Terraroſſa, nördlich zwiſchen denen das Tal der Forſing auf Trient zufſihvt.— 10 7 hat Känig Konrad der[., wie nuir mitteflt, den HBiſe kſtlichen Würde ung der chaft helehnt. Dags Caſtellſ bion Monte Bondone. A; Etſch beherrſchen ſüdlich die der Monte Calis das Bild berſthmie Im mein 811 * Conſiglio, da⸗ ſpäter in einen ſtillen, ſchmucklosglatten Stra⸗ ßenpalaſt in der Näbe des Doms übergeſiedelt find, ſtammt indeſſen erſt aus dor Zzit der Re⸗ naiſſance. Es liegt broben, mit mächliger Um⸗ mauerung, an der beherrſchenden öſtlichen Stei⸗ gung der Stadt, die zu der ſchönon Garten⸗ tarraſſe des Kapuzinerkloſters hinaufführt.(s iſt jetzt ſeſte Kaſerne Tiefer noch als im Schlendern wird die Raſt und das Vergeſſen des Weitermüſſens beim en⸗ ſamen gemachlichen Mittagsmahl, zu dem der kühle, glasgedeckte Hof des Hotels„Europa“ ein⸗ lädt. Schon iſt das Geſehene geiſtiger Beſitz ge⸗ worden und gleitet in körperlofen Bildern wie⸗ der und wieder vor dem Auge vorüber; und der ſchwüler Mittagsſchlaf erſcheint hier zu ſolcher Stunde die Ruhe der Toten. Oder les langſames Verzehrtwerden von Licht Sonnenglut; ein ſchattenloſes, breunendes Ver gehen. Den heißen Weg zurückwandernd gewinne ich eine freie Stelle, von der aus ich zum erſtenmal die ganze Bergumgebung Trients überſchaue. Vor mir der befeſtigte niedrige Dos di Trento, lints und von ihm füdlich ziehend eine hohe und breite mie ein ſtil⸗5 kurze Abſchnitt des gufgeſchlagenen Reiſeband⸗ iches, den ich up i I ütberleſe, iſt plötzlich ein Skück 8 geibe Dieſes großen üden war; ſich langſam in die Gegenſtäande und Fin o zu berwandeln, ſo daß er, als er ſtarb, faſt bi: Welt geworden war. Er machte in Trient nen langen Aufenthalt, kommt am 9. September i 15 Pau ufithil feſte Schloß der Fürſtbiſchöſe die Straße hinein. auch wenn ſie weniger als 1 Zentner(50 Kilo⸗ gramm) ausmachen, anzugeben ſind. Um der Bevölkerung die Arbeit zu erleichtern, wird in Baden nicht verlangt, daß jedermann ſelbſt aufs Rathaus geht und ſeine Vorräte an Kartoffeln anzeigt, ſondern die Zähler, die am gleichen Tage den Schweinebeſtand feſtzuſtellen haben, kommen zu jeder Haushaltung und fragen nach den vorhandenen Mengen. Jede Hausfrau und jede Köchin wird in der Lage ſein, auf Grund ihrer Erfahrungen über den täglichen Verbrauch mit ziemlicher Sicherheit anzugeben, wieviel von den im Spätherbſt angeſchafften! Kartoffeln in⸗ zwiſchen aufgezehrt ſind und wieviel demnach noch vorhanden ſein werden. Es empfiehlt ſich, dieſe möglichſt genaue Schätzung ſchon am Sonntag, 14., vorzunehmen, damit dem Zähler am 15. ohne Zeitverluſt eine tunlichſt genaue Auskunft gegeben werden kann. Wenn in Baden von der Bundesratsvorſchrift, auch die kleineren Kartoffelmengen unter einem Zentner zu erfragen, nach Anordnung der Lan⸗ desregierung Gebrauch gemacht wird, ſo ge⸗ ſchieht dies, um der Bevölkerung ſo bald als möglich dort Kartoffeln zuführen zu können, wo ſie am nötigſten ſind. Wenn zahlreiche ärmere Familien in den Städten und Fabrikorten im letzten Spätjahr keine größeren Kartoffelvor⸗ väte haben einlegen können, weil ſie entweder keine geeigneten Aufbewahrungsräume haben oder ihnen nach dem Einrücken des Gatten und Vaters die Mittel zum Ankauf fehlten, ſo wird es jetzt um ſo nötiger ſein, ihnen rechtzeitig eine genügende Menge von Kartoffeln zu verſchaffen, und zwar zu einem annehmbaren Preiſe. Es darf deshalb erwartet werden, daß gerade die kleinen Leute dem Zähler willig ihre beſchei⸗ denen Vorräte angeben werden, damit ihnen ge⸗ holfen werden kann. Die Wohlhabenden aber, ſowie die Bauern und Händler ſind verpflichtet, ihren größeren Kartoffelbeſitz evſt recht genan und ſorgfältig abzuſchätzen, damit wir ſicher ſind, ob dieſes nächſt dem Brot wichtigſte Volks⸗ nahrungsmittel in ausreichender Menge vor⸗ handen iſt, um als Erſatz für die verminderte Brotnahrung zu dienen. Es darf niemand ſeinen Privatbeſitz an Kartofſeln gauz oder teil⸗ weiſe verſchweigen. Es würde mit Recht nicht nur ſchwerer Straſe verfallen— 6 Monate Ge⸗ fängnis oder bis zu 10000 Mark Geldſtvafe, ſondern die verheimlichten Vorräte würden vom Staate ohne Eutſchädigung ihm weggenom⸗ men werden. Jeder Wohlhabende, jeder Bauer und Händ⸗ ler ſoll auch bei dieſet Aufnahme daran denken, daß er dürch Hergabe ſeiner Kartoffelvorräte gegen angemeſſene Entſchädigung ſeinerſeits da⸗ hilft,delſt Baterlände den Sieg zu er⸗ ringen über die Feinde, die es wirtſchaſtlich nie⸗ derzwingen möchten, indem ſie es aushungern. Hier muß er im wirtſchaftlichen Kampfe ebenſo ſeinen Mann ſtellen, wie es draußen im Weſten und Oſten unſere Feldgrauen tun mit der Waffe. ANus Stadt und Land. Maunhbeim, 43. März 19156. * Auszeichnung. Dem Sanuitätsußteroffiz. Pe⸗ ter Filterling von Neckarau wurde die ſiſ⸗ berne Verdienſtmedaille verliehen. Derſelbe ſteht ſeft Ausbruch des Krieges im Sanitäfsdienſt und befindet ſich zur Zeit in Nördfrankreich. Herr Fitlterling iſt ſtellvertretender Führer der Sani⸗ tätskolonnne Neckargu und werden ſich ſeine zahl⸗ reſchen Bekannten aus den Reihen der Sanitä⸗ ter gewiß über die demſelben gewordene Ehrung freuen. * Verbot. Wir machen guch un dieſer Steile auf die im Anzeigenteil dieſer Nummer enthal⸗ tene Bekanntmachung aufmerkſam, wonach vom 15. März ab das Bereiten und der Ver⸗ Kan 5 S Spblieh 786 an, i fährt am nächſten Nach⸗ Abſätze nur beſchäftigen ſich mit der Stadt, Aber er ſchreibt hier, nachdem er die Fahrt durchs Elſchtal von Bozen her, auf der er ſich, doch ein⸗ mal in der Welt zu Hauſe fſühlt“ geſchildert hat, die Zeiſen hin:„Wenn mein Entzücken ßierüher jemand vernähmc, der in Zülden woßzute, von Süden herkäme, er würde niſch für fehlinßiſch balten. Ach, was ich hier ausdrücke, haße ſch. lange gewußt, ſy lange, als ich unter einem hböſen Himmel dulde, und jetzt mag ich gern dieſe Freude als Ausnahrte füblen, die wir als ein; ewige Naturnotwendigkeit immer fort geneßen ſollten.“ Es iſt Nachmittag gewordeu, faſt fünf Uhr, und die Stadt wacht auf, Die Fenſter worden ge öffnet, die Türvorhänge zur Setite gezogen Frauen kreten auf die Balkons mit den vorgs⸗ wölbten Schiniedegittern in den freien Schatlen der Häuſer. Oeſterreſchiſche Offiziere ſetzen ſich an die Straßenſtammtiſche vor einem Cafs Jetzt erkennt man: das Leben flutet hier ſchweklenſos aus dem Haus hinaus und wieder von der Alles iſt ein großer Wohnplatz. Die Wohnung verhält ſich zur Stadt nur ee ben das Bett zur Wohnung. Es liegt keine empfun Sy dehnt ſich die geſüüll Straße aus, wi auch Hoch 11 ien knien und ſig ſich Wolt lenſt und harmloſes Leben ſuſtig vermiſchen, Zahllas rängen nach dem Wottesdienſt die Andächtigen aus dem breiten Mitteltor und deſß beiden Seitenpforten der mit det Schmalſoit in die Häuſerreihe eingebanten Giebelkirch: Wisß 0 mittag um 3 Uhr weiter nach Rovereto, Wenige 4. Seite. Auz — 2 Nachrichten.(Abendblatt) kauf von Blätterteig und Heſentei verboten iſt. *Aufgehaben wird vom 15. März ab ſtimmung, daß die Brotmarken nur mehr für eine beſtimmte Bäcke 81. 910 verkaufsſtelle gelten. Näheres f̃ heutiger Nummer. Weiter wird vom 15. März ab der tägli Brot auf 250 Gramm, der tägli Mehl auf 20 Gramm für den Ko kerung beſchränkt wird. Näheres iſt gleichfalls aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich. S— Erhshung des Beſtellpreiſes unſerer Jeitung. Wir geſtatten uns, hiermit unſeren verehr⸗ lichen Leſern die Mitteilung zu machen wir uns infolge der bedeutenden Zunahme der Herſtellungskoſten gezwungen ſehen, den Beſtellpreis des„Mannheimer General⸗An⸗ zeigers Badiſche Neueſte Nachrichten“ vom 1. April an um 10 Pfennig pro Monat 3u höhen. Trotz dieſer kleinen Steigerung Beſtellpreiſes bleibt unſere Zeitung nach wie nor das billigſte zweimal täglich erſcheinende Blatt unſerer Stadt und ihrer weiteren Um⸗ gebung. Wir dürfen uns deshalb wohl der je 2 daß Er⸗ Hoffnung hingeben, daß unſere geſchätzten Deſer die mäßige Erhöhung als berechtigt anerkennen. Verlag des„Mannheimer General⸗Anzeigers Badiſche Neueſte Nachrichten“. BVon gewiſſenloſen Händlern wird, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“, in der letzten Zeit der Futter⸗ mittelmarkt mit wertloſen Abfällen über⸗ ſchwemmt, die als vollwertige Futtermittel ver⸗ kauft werden. So wird u. a. ein Reisfuttermehl angeboten, das mit großen Mengen feingemah⸗ lenen Reisſpelzen vermiſcht iſt oder nur aus Reisſpelzen beſteht und infolgedeſſen nicht nur als FJutter vollkommen wertl ſondern ſogar noch für das Vieh ſchädlich iſt. Dasſelbe gilt von der Reiskleie, die nur aus Reisſpelzen be⸗ ſteht und daher gar keinen Nährwert beſitzt. Vor dem Ankauf dieſer angeblichen Futtermittel muß daher im Intereſſe unſerer Viehhaltung aufs eindringlichſte gewarnt werden. Die Bezirks⸗ ämter ſind vom Miniſterium des Innern ange⸗ dieſen worden, dieſem Mißſtande beſondere Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken und in geeigneten Fällen die Eiuleitung des Strafberfahreiſs gegen die Schuldigen herbeizuführen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht ant tag, 145. März, Herr Spenglermeiſter Müller mit ſeiner Ehefran Barbara fel, Elfenſtraße 26. Ueher ſeine Erlebniſſe und Ein drücke auf dem Felde wird am 16. März Herr Paul Lin Jenberg, der bekannte Schriftſteller, hier im Muſenſaal ſprechen. Der Vortrag, welcher unter dem Titel„Unter Hindenburgs Fahnen“ ſchon i vielen Städten großes Intereſſe und warme Anerkennung gefunden hat, bietet nicht nur Packende Schilderungen über die Schlachten an den Maſuriſchen Seen und bei Tannenberg, über unſern Stab und deſſen heldenhaflen Chef, Exz. von Hindenburg, er erläutert auch alle Berichle durch etwa 100 farbige, prachtvolle Lichtbilder Es iſt zu erwarten, daß Herr Lindeuberg auch bier, wie in allen Städten bisher, eine begeiſterle Aufnahme mit dieſen hochintereſfanten Schil⸗ derungen finden wird. Karten bei Heckel. Vergnügungen. *Freie Schauſpielgeſellſchaft. Die Vorſtel⸗ lungen der Freien Schauſpielgeſellſchaft im Bernhardushof, welche ſich forlgeſetzt eines guten Beſuches erfreuen, bringen in der Zuſam⸗ meuſtellung des Spielplans die gewünſchte Ab⸗ 31 Sonntag, 14. März, nachmit⸗ tags 4 Uhr, kommt bei kleinen Preiſen das Lokal⸗ Volksſtück„Das Milchmädel von Käfer⸗ tal“ zur Aufführung und abends 8 Uhr zum am Morgen, und ſtärker noch beleben ſich alle Straßen und Plätze: Gruppen ſtehen beiſam⸗ men, Paare wandeln durch die Schattengaſſen, eicht und elegant gekleidete Damen mit ſchwar⸗ zeinm Spitzenkopftuch und Sonnenſchirm prome⸗ nieren in der Hauptſtraße. Die offenen Buſchen. ſchenken, die Cafes füllen ſich mit Gäſten. Ueber⸗ all Lachen und Reden. Mit dieſem ſüdlichen Eindruck des nach heißem, verſchlafenem Tage in den langen Abend hinein wachſenden, ſteigenden, fröhlich lauten Lebens Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Duri⸗Konzert im Roſengarten. Wir machen nochmals auf das morgen Sonn⸗ tug, den 14. März, im Nibelungenſaal ſtattfin⸗ Dende Konzert aufmerkſam, bei dem außer dem Miährigen Geigenkünſtler Duei Kerskjarto aus Badapeſt das Brüder⸗PoſtQuar⸗ zett, die Sopraniſtin Frau Dr. Haus. Zoepffel und der Tenoriſt H. J. V amp mitwirken werden. Das Konzert findet Atnt Beſten des öſterreichiſch⸗ungariſchen Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes ſtatt. Die Eintrittspreiſe ſind in Anbetracht des reichhalti⸗ gen Programms überaus niedrig zu nennen: 80 15 r numerierte Plätze(vordere Sperrſitz⸗ Meſhen), em 50 Pfg. für alle übrigen Plätze(nicht⸗ erlert). Das Konzert findet ohne Wirt⸗ ſchaftsbetrieb ſtatt. Maunnheimer Kunſtverein. Nen ausgeſtellt: 3 Plaſtiken von M. Gaſtel⸗ er⸗ Augsburg. Auf die Bilder von Prof. R. v. Volkmaun⸗Kaxlsruhe, Prof. H. . Aus Rothenbe ger, von Uptlehr geſetzten ſchriftſtell ſchriften“, entfaltet. liert mit Verein wi ebworben, Gedenken nk. Lu vormittag mer der Eiſenbahn rat Lie b erimnernd; kriege. .30 Uhr 1 Tage abbe worten. Zigarren, wurſt, Ta Taſche ſchaft Feld, 19 Zeuger Sd. glieder B Günthe 88. Ferne ON. ſüdde ner Rud holm v burg. *Spurt ſchen e en u ſchule als NIR. 12 Vahre als ſowohl als einfachen Abſch Kolonne beſteht aus Fahrperſonal und Arbeitern. Aushilfspoſtboten einen dieſe führungsſtück. Wiesbadener zeichnung, zugleich mit dem Eiſenkreuz zweiter Klaſſe erkämpfte vom Fußballelu bahndepoſt). det auf die den l⸗. „Hertha“ und de⸗ Spielbeginn findet ein Spiel der II. Mannſchaft ſtatt. Spiel⸗ Hegenn um Uhr. Seneral⸗ 72 Buſchli dem Großherzogtum. N. 9e 1 Leutne 1t 40 ſe beim R E Kompa Sturm beim Kampfe im Weſten anführte, mußte Ende letzter Woche ſein Leben fürs Vaterland Hauptlehrer 9 f NR Un zer an der hieſigen Lehrer wi Noheiin 11 N ihm ſeine bd ſeine nie be dem Tapferen! Pfalz, Beſſen und umgebung. hafen, 12. März. Zu einer Sfeier verſammelten ſich! r im großen Saale des hie Eiſenbahndirektionsgebäudes die 76 Teilne dwigs 10 1 aus der Pfalz „Botriebskolonne 5 für mittleren — Ste — erich richtete an ſie an ihre wichtige Aufgabe ir ſie mögen ſich die pflichtgetreuen Leiſtungen des deutſchen Heeres zum Vorbild nehmen, das ihnen die Wege ge⸗ bahnt habe, auf denen ſie im Dienſte des Vater⸗ landes weiter ſchreiten ſollten, Stolze eingedenk der ſo glänzend gelöſten Auf gabe der deutſchen Eiſenbahnen in dieſem Welt⸗ Die Kolonne reiſte tach Belgien ab. Vor fünf bayeriſchen Eiſenbahndirektionen ebenfalls Betriebskolonnen nach Belgien dieſer ordert. Gerichtszeitung. p. Frankenthal, 12. März. poſtmarder hatte ſich heute in der Perſon des Ludwig Walter Frankenthal vor der Strafkammer zu verant⸗ Der Angeklagte, früher Kaufmann von Beruf, unterſchlug vom Tage ſeines Ein⸗ trittes bei der Poſt am 19. Auguſt 1914 an bis zu ſeiner Verhaftung ant 9. Jauuar eine. große Anz zahl Feldpoſtpakete, in denen ſich Zigaretten und Zigarillos, Hart⸗ ſchenlampen, Kognaks, Schokolade und andere Eßwaren ſowie Pulswärmer be⸗ fanden. Der Angeklagte machte ſich durch ſeine Freigebigkeit verdächtig ſowie durch das viele Rauchen. Die Zigarren wollte er von Reiſen⸗ den erhalten haben. Als ein Poſtſchaffner am 13. Oktober den an der Wand hängenden Rock des Angeklagten ſtreifte, bemerkte er in der der ſich als ein Kognakfläſchchen erwies, das am Tage vorher ein Herr Kaufmann in einem Pakete an ſeinen im Felde ſtehenden Bruder aufgegeben hatte. Ein Fräulein Bühler erhielt mehreremale von dent Angeklagten Schokolade, der Bruder von ihm Zigarren und Zigaretten. In einer Wirt⸗ regalierte er mehreren Flaſchen Rotwein, Zigarren und Zi⸗ garetten teilte er mit vollen Händen aus. Eine Gegenſtand, einige Frau ſchickte ihrem Vetter Stauchen in das gewichtiges Man fand ſie auf der Poſt in der Schublade des Angeklagten. net alles frech und hartnäckig ab. wurden ein 1 geladen. Sportliche Rundſchau. Das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe erwarben ſich infolge hervorragender Tapferk ierbrauer und L Sportverein. Di ſich Leutnant r vom Hambure 1erhielten das E dö Beförderung zum Schallenberg ⸗Club Teutonia, vom Potsdamer Vachtelub u. Sergeant Björk⸗ om Sanitäts Schwin platz„Hertha l9l2“ Morgen S ſem Platze ein Fußba Mannſchaften Turnverein 5 %½ Uhr nachm Geſang und Hau gebürti rlehrer und me Oberregierungs⸗ lle des beurlaub⸗ ten Präſidenten von Gayer mahnende und er⸗ munternde Worte des Abſchiedes an die Kolonne hente Bekannten Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefä 1 Jahr 3 Monaten.— Wegen dreier Vergehen gegen die Sittlichkeit wurde der 28 Jahre alte Bäckergeſelle Wilhelm Freiſing zu 7 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt, Sportverein von NNr eiger Badiſche Neueſte Wiederum land ein Volks⸗ Allt de 118 igverein ver zenden. Der „die er ſich Und treues ſammengeſtellten Belgien. Die Beamten, aus Feindeslande tapferen und im berechtigtem nachmittag den übrigen wurden Ein Feld⸗ in mit Über⸗ Dieſer leug⸗ Es waren ngnisſtrafe von * eit die Mit⸗ ehmann vom gleiche Aus⸗ * der Reſ. Karl e Kreuz: Haas 50 ine er vom Berli⸗ leutnant Kene unverein Ham⸗ ant 14 1 des zeudentheim ſtat ittags. Vorher Letzte Meldungen. Graf Witte F. B. Petersburg, 13. März. N amtlich.) Meldung der Petersburger graphen⸗Agentur: Graf Witte ſiſt geſtorben. 20 Witte wurde am 17. Juni 1849 in T Us Sohn des Mitgliedes des Rates des Kaukaſi⸗ ſchen Statthalters geboren. Nach Abſolvierung ſeiner Studien auf der phyſikaliſch⸗mathemati⸗ ſchen Fakultät der Univerſität zu Odeſſa, begann Witte ſeine Beamtenlaufbahn. Von 1886—1888 er erſter Direktor der Südweſtbahnen und führte als ſolcher, und zwar als erſter in Ruß⸗ land, die Bele g von Getreidefrachten ſeitens Bahnverwaltu lgt ſeine Ernennung zum Direktor des Departement Eiſenbahnangelegenheiten am Finanzminif um und zum Vorſitzenden des Tarifkomitees, im Februar im Auguſt Finanznu 15 128 1888 D zum Leiter des 8 zum 16.(29.) Tage Vor Mini Als erſter Friedens ichtigter vertrat er ſein Vaterland auf der sbonferenz in apaniſchen Kriege, ſeinerzeit warnte Portsmouth, die dem ruſſiſch vor deſſen und deſſen Vorgeſch Finanzminiſters k Sept. 1905). Der für 9 densſchluß machte Witte in äußerſt popular und er erfreute Zeitpunkt an ganz beſonders der kaiſerlichen Gunſt, die ihm am 8. Oktober 1905 den Titel eines Grafen einbrachte. Nach ſeiner Rückkehr aus Amerika, in dem Augenblicke, als die Wogen der revolutionären Erhebung in Rußland am höchſten ſchlugen, ſah ſowohl die Regierung als Ausbruch Witte rnte ihm die Stellung eines Clii chte e Ende machte(5. nd günſtige Frie⸗ ſeinem Vaterland ſich von dieſem auch der gemäßigte Teil der Geſellſchaft in Witte den einzigen Kandidaten für den Poſten eines Leiters eines tatkräftigen Miniſteriums der poli⸗ tiſchen Reform, auf dem er auch nach Ausarbei⸗ tung des eine Verfaſſung verheißenden Mani⸗ feſtes vom 30. Oktober 1905 berufen wurde. Die von ihm unternommene Aufgabe ſcheiterte jedoch ſowohl an dem Mißtrauen der Lüiberalen, als auch an den Intriguen der Hofkreiſe und der äußerſten reaktionären Kreiſe, denen man ſogar Attentate auf Witte zuſchreibt. Am 5. Mai 1906 wurde Witte entlaſſen und zwar unmitelbar nach Abſchluß einer ruſſiſchen 500 Millionen Franes⸗ Anleihe auf dem Pariſer Markte. Die größte Bedeutung Wittes lag auf dem Gebiete der Finanzpolitik, der Wirtſchafts⸗ und Währungspolitik Rußlands. Int Laufe der elf Jahre ſeiner Finanzverwaltung hat er in erſter Linie das ruſſiſche Staatsbudget in moderner Weiſe veformiert, die Staatsſchulden konſolidiert und dem ganzen Finanzweſen Rußlands durch Uebergang zur Goldwährung einen feſten Rück⸗ halt gegeben. Die rieſenhafte Entwicklung des Etats förderte er durch eine Steuerpolitik, die ſich hauptfächlich auf indirekte Steuern und Ein⸗ nahmen aus Staatsgütern und⸗Domänen ſtützte. Zu dieſem Zwecke führte er das Verkaufsmono⸗ pol des Staates auf Branntwein ein und begann die Privatbahnen in das Eigentum des Staates überzuführen, ebenſo ein weitverzweigtes Netz neuer Bahnen zu bauen, u. a. auch die große Sibiriſche Eiſenbahn. In wirtſchaftspolitiſcher —— Die Verſenkung des Dampfers„Willſam Fall Artikels 49 bei der Verſenkung des amerilani⸗ ſchen Schiffes gegeben war, denn der deutſche Hilfskreuzer war außerſtande, Gefahr ſich mit der bloßen Beſchlagnahme zu renden Kreiſe Frankreichs litten in der Kriegs zeit an derſelben Kranbheit, die bereits in Friedenszeiten den wirtſchaftlichen Aufſchtvung des Landes ſchwer beeinträchtigt haben, an der Furcht vor einer ſtaatlichen Inter vention und der Furcht vor dem Staate ſelbſt. Frankreich wolle leben und ſei zu jedem Opfer bereit. Es werde aber denen nicht verzeihen, welche ihm N über⸗ flüſſige Opfer auferlegten, weil ſie ſeine ganein ſame Tätigkeit auf wirtſchaftlichem Gebzete nicht organiſteren konnten und wollten. Der Angriff auf die Dar⸗ danellen. m. Köln, 13. März.(Priw.⸗Del) Dir „Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Norm Der in Neapel und Alexandrien eingetroffene Dampfer„Orione“ berichtet, daß daſebbſt 40 000 Auftralier und Indier zur Verſchiffung nach den Dardanellen bereit ſtehen. * WrB. Rom, 13 März. Nichtamiich „Oſſervatore Romano“ meldet: Mehrere 12 ter berichten über Schrittte Oeſterreich⸗ Ungarns beim Vatikan. Wir ſid zu der Erkläuung enmächtigt, daß dieſe Pach⸗ richt unbegründet iſt * Der Bilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich“. Das Recht unſeres ee das anzeri⸗ kaniſche Schiff„William Frye“ zu ver⸗ ſenken, ergibt ſich aus folgenden Artikeln der Londoner Deklaration, an die ſich halten zu wollen Deutſchland bei Beginn des Krieges er⸗ klärt hat: Artikel 37: Befördert ein Schiff Gegen⸗ ſtände, die der Beſchlagnahme als unbedingte oder bedingte Bannware(alſo auch Weizen unterliegen, ſo kann es auf hoher See oder in den Gewäſſern der Kriegführenden wähvend der ganzen Dauer ſeiner Reiſe beſchlagnahmt wer⸗ den, ſelbſt wenn es die Abſicht hat, einen Zwi⸗ ſchenhafen anzulaufen, bevor es die feindſſche Beſtimmung erreicht. Artikel 48: Ein beſchlagnahmtes neutrales Schiff darf von der nehmenden Kriegsmacht nicht zerſtört, ſondern muß in einen Hafen ge⸗ bracht werden, wo gehörig über die Rechtmäßig⸗ keit der Wegnahme entſchieden werden kann. Artikel 49: Ausnahmsweiſe darf ein von einem Schiffe des Kriegführenden beſchlagnahm⸗ tes neutrales Schiff, das der Einziehung unter⸗ liegen würde zerſtört werden, wenn die Be⸗ folgung des Artfkels 48 das Kriegsſchiff einer Gefahr ausſetzen oder den Erfolg der Overn⸗ tionen, worin es derzeit begriffen trächtigen könnte. iſt, beein⸗ Es iſt offenſichtlich, daß der des ohne eigene Hinſicht verſuezte Witte die Produktionsfähigkeit des Landes durch Einfuhr ausländiſchen Kapi⸗ tals und durch ein Syſtem von keilweiſe ſehr hohen Schutzzöllen zu heben, was ihn jedoch VVm§Briefkaſten. 5 72252 22822222822222222 5 nicht hinderte, für eine Handelsvertragspolitik einzutreten. Rußland und auch Europa verliert an dieſem Stgatsmann außerordentlich viel. * Der franzsſiſche Tagesbericht. WrB. Paris, 13. März.(Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 13. März mittags: In Belgien rückten zwei Divpfſionen der belgiſchen Armee an verſchiedenen Stellen unt 400—508 bakte, füdlich Nieuport. Von der übrigen Front iſt dem geſtrigen Abendbericht nichts hinzuzu⸗ fügen. Eine neue Uniform für das belgiſche Heer. 8, 13. März.(Nichtamtlich.) Der„Temps“ meldet aus Le Havre: Der bel⸗ giſche Kriegsminiſter hat beſchloſſen, eine]: neue Uniform für die belgiſche Armee einzu⸗ führen. Die Uniform wird aus grau⸗grün⸗ lichem Khakituch hergeſtellt und ſoll die Sicht⸗ barkeit der Soldaten im Felde bedeutend erahfage Hherabfetzen. WTB. Paris, 12. März.(Nichtanttlich.) Humanits unterzieht die Statiſtik über den Außenhandel Frankreichs ſowie die Arbeitsloſig⸗ keit ſeit dem Ausbruch des Krieges einer ein⸗ zrozent chlands! zelegt u geſunken ſei, während ihandel durch die ie Eroberung der die franzöſiſche eine ſtrate⸗ giſche Operation von höchß Bedeutung; Frank⸗ reich aber erobert die deutſchen Abſatzgebiete nicht, ſondern verliert noch die ſeinigen. Es ziehe nicht den geringſten Nutzen aus der un⸗ geheuren Ueberlegenheit ſeiner wirtſchafklichen Lage. Frankreich verliert den Vorteil, weil es die Macht ſeiner Nation nicht in den Dienſt der Wiederaufnahme der Arbeit ſtellen wolle. Die 1 D atzgebiete durch Induſtrie erſcheint jedermann als deutſchen Abf führen.— geſchieht lediglich durch paſſende, vom Augenarzt zu beſtimmende Gläſer.— 3. Es iſt immer emp⸗ Meter vor, beſonders in Richtung von Szhooz⸗ f iſt, zu tragen. Anſpri Die dei 75 3008 1 15 Rrantteit Jrankreichs. derartiger Verzicht wird nicht vermutet.— 2. 17 5 behaupteten Mängel geben nur dann, wenn ſie übermäßige Beläſtigung bringen, ein Recht auf Minderung des Mietzinſes.— 8. Die neue Woh⸗ nung muß für die Dauer des Mietvertrags, bez iſt Duft, reinigt d. Kopfhaut. Geſ. pfohlen. Doſen M..80,.50 u..50 Bei Damen Drogerien. W.., Werftſtraße. 1. Der Deutſche Erfinder⸗ Schutzverband E. V. hat ſeinen Sitz in Mürchen, Jahnſtraße 20.— 2. Nachteliges iſt uns nicht be⸗ kannt geworden. Vorſicht muß bei allen geſchäft⸗ lichen Tramsaktionen walten. O. Sch. 1. Kurzfichtigkeit wird unter Umſtünden tärker, zur Erblindung pflegt ſie aber nicht zu 2. Die Behandlung der Kurzfichtigkeit ehlenswert, Augengläſer nur, wenn es Verderblich für die Sehrraft ſind zur unpaſſende Gläſer. Fl. Wenn die R ge arerere los oder mutwillig erſcheint, kdann um Bewilligum des Armenrechts nachgeſucht werden. Dieſer An⸗ 1 rag ſowie die Klage wird vorliegendenfalles im Namen des Mannes geführt werden müſſen, damit die Frau als Zeugin auftreten kaun. Der Klage nuß dann weiter noch ein Sühnetermin vorher⸗ gehen, der ebenfalls vom Ghemann beantragt wer⸗ den muß. er wohl die Angelegenheit durch einen hieſigen Anwalt beſorgen laſſen. Da diefer ſech im Felde befindel, muß L. 1. Sie können nur aursziehen, wenn der Ber⸗ mieter unter ausdrücklichem Verzicht auf ſein iche aus der verfrühten Auflöſung des Ver⸗ rags mit der Kündigung einverſtanden war. Ein 2 2— bis zur Weiterne 8 Eine gehenden Unterſuchung und gelangte zu dem Er⸗ bis zur Weitervermietung bezahrt werden gebnis Frank eich 8 ſeit Kriegs⸗] gütliche Einigung mit einem der beiden Vermieter dringend anzuraten. 8 5 F. Die bezeichneten Münzen ſind noch ziem ich viel im Verkehr; es wird dafür kein Augeld bezahlt. Pallabona unerreichtes trockenes Haat⸗ entfettungsmittel, entfettet die Haare rattonell auf ſcht Wege, macht ſie locker und zu friſieren, verhindert 55 löſen der Friſur, ſeuren. 2 Fel der öffentlichen Meinung und die regie⸗ in Parfümerien und man zurüd. 4 e e 0a.. . 2 . 3 88 8 e e nee eee it F%—»̃ͤ in wiederem M. 100 000. r Zeichnung auge Seneral⸗Anzeiger Badiſche Veueſte Nachrichten. (Abendblat) 5 2 Sunmtag, den 13. Mürz 1915. wochenberieht von der Frankfurter Effektenbörse. = Frankfurt., 13. März. Im ſreien Verkebhr herrechte Amächst wieder eine leste Tendenz vor. Die politisch-militärische Gesamtlage wurde zuversichtlich be⸗ urteilt. Dazu ham die finanziene Rüstung des beiches. ES wird ein voller Erfolg werden, kört uun allgemein an der Börse. Man glaubt, daß cheser sogr gegenüber der ersten Kriegsanleihe sich wesentlich er- böht. Von allen Seiten strömt eine solche Fülle n Teichnumgsanmeſdungen nerbei, daß sich eine Minarde nach der anderen rasch runden dürtte. Die Napitalskraft unseres Voftes offen- bert sich erneut, daß nit den küühmsten Hoffnun- gen dem Nesuftat der Zeichnung entgegengesehen wperden kann. Sehr erfreuſich war auch wieder der Ausweis der Neichebank. Der namhafte Zu- nchs des Goldbestandes hat sich weiter zu un- Seren Oumsten entwirtel. Die Jahresabschflisse ſerschiedener Bankeimstfttrte bonmten keine Ueber- rasclumg bringen, da mn im Hinbfick auf den Krieg an Nrzungen firer Diridende gerechnet latte. Die Dresdner Bank verteft 6 Pro- zent G. V. 8½ Prozenh). Diese Bane sorgte fir Srbe Abschreibengen auf Effektenleonto und für eine Rüchtstenlumg vom Rf Mionen Mark für Nomsortial. und Komtolcorrenfleonbo. Aus dem Henmmmgen, welche das Kriegsjahr 1914 hervor- gerußen hat. Der Abschuß der Commerz- und Dis contobert ꝛeigt dieselbe Erschei- nung. Es wurde eine Dividende von 4½% Pro- zent gegen 6 Preœemt. V. beschiossen. In der angenehmen Lage wur die Mitteſdeutsche Credht- bank, dde Ire Dividende von G% af 8% Progent llerabsetzte. Die bis jetrt bekaunten Abschfüsse sämtficher Banken hinterfassen den Eindruc, daß unsere Bankinstitute den Anforderungen, die der Kriegsatsbrueh an sze steſlte, voflauf gewachsen Waren und sieh ais gute Stcttze des Ganzen be- wälrt kaben. Bei dem somst Stiffen Geschäfte fiel die bedeu- lende Kuurssteigerung der L. Loewe Aktien auf. Der günstige Abschluß gab den Anfaß. Die Verieilung einer Dividende von 30 Prozent(i. V. 18 Prozent) lrat man Hicht erwartet. Die Ausgabe billiger neuer Aletien im Betrage von 2500 000 Mark gaben ferner noch Anlaß zur Bevorzugung dieses Papiers Daneben bestand jebpafte Nach- ſtage für Deutsche Waffenaktfen Fernen interessierten K6In Rottweiſer Pulver- Aktien. Rheinmefal! waren gieichfalls hegehrt. Acher und Oppenheimer, Halfenmimle, Motoren Daimler wurden zu etwas höheren Kur- Sen gellandelt. Neyer-Aktien jagen auf die Ab- Schlußveröftentlichung etwas scnwächer Mo- borenfabrik Oberursel zogen erheblich an. Che- nnische Werte blieben vernachlässigt, die An- künckgung des staatlichen Handelsmonopols in künstlichen Düngerstoffen machte nur wenig Ein⸗ druck. Einige Beacktung fanden Aluminium- und Illkircher Münlemwerke. Der Markt für Bankake tien, für Schiffahriswerte war leblos. Von Mon- lanpapieren standen Phönix Bergbau, Gel⸗ Senkirchen, Caro Hegenscheidt und Bismarck- hütte im Vordergrund des Interesses. Die Um- Sätze waren auf diesem Gebfete bescheiden. Elek- troaktien wurden vorübergehend gefragt, unter an- derem A. E.., Deutsche Uebersee und Brown, Boyeri-Alctien. Tauschtransaletionen von Neichsschatzan- Weisungen gegen die neue Kriegsanleine wurden größeren Beträgen vorgenommen. Die Kriegsanleihen blieben gut behauptet. Jpros und 3% pro: Fonds ruhig aber lest. Japaner unverändert. Etwas fester sind 6ster reich-ungarische Renten. Am Valutenmarkt wWar Newporer Kabelzahlung nach stärkerer Ab⸗ Schwachkung ernolt. Der Satz für tägliches Geld wird 3 bis 2 Prozent genannt. Der Privatdis- Lont bleibt 4 Prozent und darunter. Die Lendenz am Schluß der Woche blieb fest, vereinzelt trat für Kriegspapiere Realisationsneigung ein. Die g irkssparkasse in Groh⸗ gerau(Hessen) zeichnete für die zweite Kriegs- anteine den Betrag von zwei Millionen Mark gegen 700 000 Mark bei der ersten Anleihe. Die Verwaltung der Maidzer Städti- schen Stra Benbalin beteiligt sich mit 150000 Mark an der zweiten Anleilie. Die Kriegskreditkasse Mainz m. b. . zeichnete für die zweite Anleihe 100 000 Mark. Der Mainzer Journalisten- und Schriftstellerverein hat 4000 Mark aus seinem Vereinsvermögen gezeichnet. 7 Der Verband Bayerischer Metal!⸗ indestrie ſer mit dem Sitz in Nürnberg bai zuf die zweite Kriegsanleihe des Rejches, Wie auf de erste Anieile, den Beuag von M. 100 000.— ezeiehnet. In gleicher Weise hat auch die S Ud- deutsche Gruppe des Gesamtverbag⸗ Weleimarkt, Bank- und Sörsen- wesen. Große Leichnungen autf die Kriegsanleihe Die Rheinische Hypothekenbank, welche von der ersten Kriegsanleihe 3 Millionen Mark für eigene Rechnung erworben und behalten hat, zeichnet auf die neue Kriegsanleihe wiederum zu eigener Anlage den weiteren Betrag von%½ Millionen Mark. Die New Vorker Lebensversiche- die bekanntlich Manmheim ein eigenes Büro unterhält, zeichnete z wei Millionen Mar k. Die umter der Firma Deutscher Adler in Magde- burg, V. a.., vereinigten Versicherungskassen des Deutschen Privat-Beamten-Vereins(Sitz Magdeburg) haben seither M. 1 250 000.— Kriegs- Anleine übernonmnen. Der Verein für Handlungs-Commis von 1858 (Kaufmännischer Verein) in Hamburg hat mit rungsgesellschaft, in Seinen Wohffahrtskassen den Betrag von 585 000 Mark gezeichnet. Die Zeichnung auf die erste Kriegsanleihe belief sich auf 200 000 Mark. Neue Umreehnungssätze. In Dänemark, Oesterreich und den Niederlan- den ist das Umrechmungsverhältnis für Posfan⸗ weisungen nach Deutschland von den Landespost- verwaltungen neu festgesetzt worden, und zwar in Dänemark auf 85 Kronen 50 Oere 100., in Oesterreich auf 100 Kronen 76 M. und in den Niederlanden auf 53 Gulden 100 Mark. Berhner Effektenbörse. Benlin, 13. März. Die Festigkeit für Industriewerte herrschte auch am heuti- gen Börsenverkehr vor. Im Mittelpunkt des In- teresses standen infolge der glänzenden Bilanz Mix und Genest. Aber auch die sonstigen belcannten Kriegsbedarfsgesellschaften waren nicht vernachlässigt. Besonders bevorzugt waren Kölu- Nottwerler Pubverfabriken und Oberschlesische Werte. In Bismarckshiitte und Hohenlohe fanden bedeutende Umsätze statt. Der Vericehr Industriewerte steht beinahe in nichts hinter den besten Tagen der Börse zurück. Das Inleresse für heimiSsche Aueihen trat angesichts dieser Tatsache natürlich zurück, jedoch blieben die Kurse behauptet. Von ausländischen Renten lagen russische besser auf Arbitragekäuſe. Auch Waren begehrt in Verbindung mit der besseren Vakkta. Auf dem Rentenmarkte herrschte Begehr für russi- sche Banken, da man die erklärten Dividenden immerhin für befriedigend hält. Deusen waren überwiegend abgeschwächt, besonders stark New. Vork. Geldmarkt unverändlert. New-Vorker Ufektenbörse. New Vork, II. März. Bei Eröfinung der Börse war die Kursgestaltung nicht einheitlich. Später trat mit einer lebhaften Geschäftstätigkeit und einer Verminderung der Spannung in der mexikanischen Frage eine Erholung ein, von der hauptsächliceh Spezialwerte einen Vorteil zogen. Wenn auch nachmittags zeitweilig gewisse Reali- Sationen stattfanden, konnte der Markt doch in jester Haltung schließen. Der Umsatz betrug 170 000 Stück Aktien. Am Bondsmarkt wWurden 1 645 000 umgesetzt. dieser österreichische NEWVORK, 11. Rärz.(Devisenmarkt.) 11. 10. Tendenz für deleddd„550 stetig stelſg Geid auf 24 Stunden(Durchschnittsrate) 925 1˙75 Geld letztes Darleen 2 Slohtwechsel Berlinnin 837 58⁰U Sichtweohsel Farts.2900.28— Weohsel auf London(60 Tage).78.75.79.— Wechsel auf London(OGable Transfers).8095.80.85 Silder Bulllonnn 2 510 51— NEWVOBEK, 11. Marz.(Sohſuss-Notierungen.) 10. 11. 10 11. 42165 Atoh. Top. Santa fo Hal. Raitw. of Mex. 40% conv. Bonds NRSeWwVork Centr. o. Balt. Ohlo 4½% Bds. do. Ont& Wost o. Ohes. Ohio 40 88. 73ʃ½ Norfolk& Wost. o. 10 North. Pab. 3 Bds. 64 Horthern Faolfio o. Rorth. Pao. Pr. Llen Pennsylvania dom. eons Reading oom. St. Louis and St. Rock Island oom. Franze, pr.4 Büs, 62 62—fock island proel. Scuih. Paslele e 4 Southern Fadiſſo. d Soutz. Rallu, dom. Unlon Pacikio conv. V. prof. 4 Bondss Unſted Slates 28 —— Wahash p Westha N 5 Amalgam. Co Zallimore and Ohio amorle Oan Canada Paolflo Ohos.& Ohilo o. Chle.MIIw.St.Paul g. Colorsdo u. South. Denv.& Blo Gr. 0. Erie oom. Erie ist pref. Erie 2te bref. 7 Grenat Horth. pref. 41t Sr, Horth. Ore bert. 3 fllinois Centr. com. do. 80. Amerio. Lobenm. o. Amer.Smoft.&Ref. o. de. Sugar Ref. o. Anab. Oopp. Ain. o. Bethlehem Stoel. 15 gedrückt. Rahmen und Latten wWerden nur vom „Baumarket tast allein gekauft, doch die Abnalime⸗ 2kätigkeit von dieser Seite ist sehr beschränkkl. Mamellel und industrie. Verdentschungsliste tür den Webstoft- handel. Zwischen Vertretern des„Verbandes Deutscher Detailgeschafte der Textilbranche e..“(Sitz Ham- burg) und des„Allgemeinen Deutschen Sprach- verein“ fanden Verhandlungen über die Aufstel- jung einer Verdeutschungsliste für den Webstoff. handel statt. Die für die einzelnen Fächer einge⸗ setzten Sonderausschüsse unterbreiteten der Ver- sammlung das Ergebnis ihrer Vorarbeiten, und es wurde in Aussicht genommen, nunmehr auch die einzelnen Gruppen der Industrie für die Arbeit zu gewinnen. Verslekerungswesen. Wictorig Feuer-Versicherungs-.-., Berlin. Der Aufsichtsrat der genannten Gesellschaft hat bebauntlich beschlossen, der auf den 20. d. Mts. einberufenen Hauphwersammiung die Vertei- lung eines Gewinnanteils von 225 Mark pro Alketie (Wie i..) vorzuschlagen. Wie der jetzt vorlie- gende Geschäftsbericht ausführt, wurde das Aktienkapital durck Beschluß der Hauptver- sammlung vom 22. März v. Is. um 6 auf 12 Mill. Marde erhöht. Die neuen wiederum mit 25 Pro- zeut eingezahlten Aletien nehmen an der Divi- dende für 1914 voll teil. Das bei ihrer Begebung erzielte Aufgell von 2,5 Milfl. Mark wurde nach Abzug der entstandenen Kosten der Napitals- rücklage zugeführt, wWwodurch diese sich auf.0 Millionen Mark erhöhte. Der Gesamtüberschuß beträgt M. 1 251 173 (4 191 376). Die gesamte Prämieneinnahme be⸗ trug 6 147 212 M. gegen 6 050 977 M. im Jahre 1913. Nach Abzog der Rückversicherungsanteile verblieben 3 012 283 M. gegen 4 903 404 M. im Jahre 1913; der Mehrbetrag für eigene echmmg betrug 108 878 Mark. Wie der Geschäftsbericht ausführt, wurde das Neugeschäft in der Feuer- und Einbruchdieb- stahlwersicherung durch die große Veränderung aller Verhältnisse, welche der Krieg mit sich bringt, namentlich auch durch die in großer Zahl erfolgten Einberufungen von Außenbeamten und Vermittlern der Gesellschaft zum Heeresdienst ungünstig beeinflußt. Immerhin ist der Rüclegang in der Prämieneinnahme unter diesen Verhältais- Seil nicht erheblich und fand durch die Unfall undd Trausportversicherung seinen Ausgleich. Warenmärkte. Viehverkehr vom S—13. Marz 1915. Maunleim, 13. März.(Amtlicher Wochen⸗ bericht der Direktion des stadtischen Schlacht⸗ und Viehofes.) Der Rindermarkt war gut beschickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1144 Stück. Der Handel war lebhaft. Preise pro 50 kg Schlachtge- wich: tOchsen M. 88—104(48—50), Bullen(Far- ren) M. 78—90(44—50), Rinder M. 84—102(44 bis 53), Kühe M. 56—86(27—41). Auf dem Kälbermarkt standen am 8. Marz 359 Stück, am 11. Marz 202 Stückk zum Verkaufe. Ge- schäftsverkehr ſeils lebhaft, teils mittelmäßig. Preise pro 50 leg Schlachtgewicht M. 90—110 64 bis 66). Auf dem Schweinemarkt standen am 8. ds. 1450 bis 14 bezalilt. Die in Klammer gesetzien Zahlen kosteten M. 94106(73—83) bei mittelmäßigem Geschäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 303 Stück besucht. Haudel wWar schleppend. Pro Stück wurden M. 7 bis 14 bezalllt. Die in Klamme gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewichtt. NMannheimer Holamarkt. Mannuheim, 13. Marz.(Priwatbericht) In Eschenhölzern ließen sich! im allgemeinen noch bekrieddligende Posten unterbringen, wenn auch durchgehends das lIuteresse nicht mehr so groß ist. Im Elsaß ließen sich bei einem Verkauf für Escheustimme Preise bis zu M. 140.25 per Fest- meter erzielen. In geschnittenen Tannen- und Fichtenkanthözern ließen sich geringe Aufträge herbeibringen, weshalb die Sägewerke ireu Dee⸗ trieb starle einschränken mußten. Die Preise sind Blochware in Kiefern, Jannen, und Fichten ge⸗ schnitten, für Glaser- und Schreinerzwecke Wur⸗ den in größeren Mengen angeboten, als Bedarf War. Die Preise dieser Sorten zeig- ten daher eine rückläuſige Bewegung. Am Bret⸗ termarkt war die Haltung etwas zuversichtlicher; obgleich der Handel ziemlieh ruhig ist. Die Säge⸗ Werle halten auch heute noch auf feste Preise, Was eigentlieh bei der beschrünkten Zufuhr und den hohen FEinstehungspreisen ausländischer Hler⸗ künkte nicht zu verwundern ist. Es ist aber trotz. dem nicht möglich, große Posten Schnittwaren, Gesucht r Bedarf hat. Haen vorha Sinlick aMmer etreidemarkt., März.(Getreide-Schluß) Ohne Berlin. 13. nicht besonders lebhaft, greifbare Ware war in sehr geringem Umfange am Markte, so daß cke herrschende Nachfrage bei weitem nicht befriedigt werden kann. Guter Mais wurde per mit M. 360.— bis M. 570.—, nicht eimwandfreie Ware zu M. 500.— gehandelt. Für Mai ab Station Dresden wurde M. 545.— gefordert und bezahſt. Die Tendenz für Zuckerfuttermittel war Schwächer, da die Käufer im Hinbfick auf die Be- schlagtahimungen sich seir Zurückhaftend ver. hielten. Am Mehlmarkt ist das Oeschäft stockend, Reismelif ist lebhaft gefragt. Auskindt sche Kleie ist unverändert. Chiengoer Warenarkt. Chicago, 11. März. Weizen: Der Mtt eröffnete in SchWwacher Haltung mit bis zu 2½ C. niedrigeren Kursen. Gebesserte Aussichten über die Ernte in Südwesten verstimmten. Festere Kabel und Meldungen über kleinere Zufuhren ließen dann jedoch die Kurse einen Teil ſhres an- fänglichen Verkustes wieder gewinnen. Sefrhuß stetig bei 1 C. köheren bis C. niedrigen Kursen. Mais: Der Markt eröffnete in schwacher Haltung und auf günstige argentinische Wetter⸗ aussichten verloren die Preise bei den ersten Um- Sätzen bis s C. Kufe der Firma Armour per Mei hatten dann auf der gauzen Linſe eine Auf⸗ Wärtsbewegung zur Folge. Schluß stetig dei 6 C. niedrigeren bis unveräuderten Kurss emoneo, 11. Nürz. 11 10 115 10. Weiren Mal 182.½ 151¾ Sohweine:“ iuli 119% 119½ aohwore.45 Mals Mal 722 72.½ Speok.—.50.—..0 Juli 74% 74½ Schmagz: Dez.—.——— Hater Mal 57% 585%/ Naf 1057 1050 Sohweinezuf. 111 10.77 10.722 I. West. 142 000 114 000 Perk: Mai 17.87 17557 dv. Ohloago 38 000 58 00⁰ Juli 1802 1795 Sohwoelne: Rippen: Hai 1042 1005 leſchte 6580 57⁰ Jufi 19.42 10.35 New-TLorker Warenmarkt. NEW-VORkK, 11. Märr. 11. 10. 10. Wefren Mal 182½ 161 ¼ Roggen—— Julf 127% 127 Hafs 000 79 18 ½ 4oog 2Reg 152% 151— Hefl 670.880 670.580 No. 1 North 188— 165./Getreidefe. Hafer looo—— Liverpoo 12.— 11— „ Iun—— London 12— 12.— 14. 10 11. 10. Sohmalz: Petroleum: Woest. sim. 108⁵ 10.37 Sstand. nlt,.75.75 Talg 70..4 in tanks.80.0 do. Spezlal.—.— Ored. Balan, 14⁵.45⁵ Baumwollsaat- Terpenun 5—— 45.— öl per März.6.92 Zuoker: Baumw. Vellov,.55.70 Cent. 98 Fst..54.77 Petroleum: Mal—— refin j. oas. 10.25 10 2⁵ Juli—— NEW-VORK, 11. März.(Kaffes.) Loko 7¾, Febr..00, Mürz .88, April.0d,.8.79, zun!.00, Julf.84, Kugust.00 Sepebr. .98 Oxktbr.o0, Novbr..00, Dez..5, Jan..00. Zufuhren 9000 Sack. Newyork, II. März. Die Lendenz an dem heutigen Wei zenmarkt war unregelmäßig. Bel Beginn drckten bessere Erntenachrichten aus dem Südwesten, jedoch erholte sich der Marht später auf ſestere Kabel des Auslandes. Währenel der Maitermin 1½ C. höher notierte, büſſte Juli % O. ein. Londomer Metallmarlket. London, 11. Närz. Kupfer: Kassa 64.½, 3 Honate 85,%% Eloktro per Kasse 70.—, 3 Monate—, Best-Sslekted p. Kasse 3 Ronate——. Zinn: per Kasse 183.—, 3 Ronate ISbghe, Blel per Kassa 21.—, peh lan. Zink: ber Kassa 44dſe, Antimon——,, Auecksiiber—.—. AMlasgower Roheisenmarkt. dlasgow, 11. Märr, fRohelsen, per Casss 56/4, ver! Ronat 58/8. 1 Letzta Mandelsnachriehten. r. Düsseldorf, 13. März.(Priv.-Tel) Der Aufsichtsrat der Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein in Düsseldorf beschloß in seiner hieutigen Sitzung, in der am 10. April stattfindenden Hauptversammlung vorzuschlagen, von der Verteilung einer Dividende abzusehen und den Reingewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Im Vorjahr wurden 9 Prozent verteilt. 5 Magdeburg, 13. März.(Priv.-Tel.) Die Di- vidende der Mitteldeutschen Privatbank wird mit 5 Prozent(7 Prozent) beantragt. Leipzig, 13. März.(Priv-Tel.) Die Porzellan- fabrik Rauenstein vorm. Fr. Chr. Greine und Söhne .-G. in Rauenstein(Thüringen) bringt für 1914 5 Prozent Dividende zur Verteilung. Zittau, 13. März.(Priv-Tel) Der Aufsichtsrat der Löbauer Bank schlägt der am 8. April ahzu- Haltenden Hauptversammlung eine Dividende von 3 (i. V 5 Prozen) vor. Königsberg, 13. März.(Priv.-Tel) Der Auf⸗ sichtsrat der Königsberger Vereinsbank schlägt eine Dividende von 5 Prozent(i. V. J Proz.) vor. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; lür Kunst u. Feu deton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lolkales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Haudelsteil: r,. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 5 2C2CTʃ———:———— 1 Was der einzelne arn Brotverbrauch Notierung. des Deutschel Metallindus eller 57 5 Vational Lea. 8 34 80 en 438 135— Unft-Stat.Stoels o. 450% 88. 1 11.— nitsstat.Steels pr. 10 ids— 125 015 88 dom 11% 10 den Copper dom. 38 38— 418085 Cans. pr. 29— Virgin. Car. Chem. 0. 20 28. Basseri Fasine: fif, 1% Sefe Heedüeten. 28 Am Getreidemarkt war der Verkehr ſpart, dient der Allgemeinheit. Urg besellschaft Empfehlung: Hebeffüprung gefaflonet Krleger in die le * 69 4692 8 Nachforschungen naeh vermissten Milſtärpersonen. %%e½.. 5 Abfassung vorschriſtsmässiger Gesuche, Aus- tausch schwer verwundeter Krieger, kriegs- Amt!l. 39780 gefangen im Ausland, betreffend. Verlustlisten liege- aut. 1 Trohk. Aof-.Matenal-Theste MANNNEIN. Sonntag, 14. März 1915 33. Vorſtellung im Abonnement D Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf der Wartburg Romantiſche Oper in 3 Aufzügen von RichardWagner Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leiltung: Felix Lederer Kaſſeneröff. 5½ uhr Anf. 6 uUhr Ende n. 10½ uhr Nach dem 1. und 2. Akte größere Pauſe Das Perſonal iſt angewieſen während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. Mittel Preiſe. Neues Theater in Roſengarten. Sonntag, 14. März 1915 W* Biedermeier Eüſtſptel in hrei Akten bpn Lesy W Spielleftung: Emil Retter alter Stein Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anfang 8uhr, Ende u. 10 Nh Nach dem 1. und 2. Akte ſiuden Pauſen ſtatt. Neues Theater Gintrittspreiſe. Din jogt wiadber nott= und J Aiir zn recjen. 40385 AHar. Freimuller Deutis Mannbetut, Gärtnerel, Samepbau, Samenhandlung empflehlt sſeh kür gen Bezug aller Arten von Feld-emüse u Miomangamen In prime dualitat. 057 —— ᷣSWölfma—— wWochentlioh fur alſe Sezieher erscheint seit Jahren der Scwäbische Merkur. Mies bietet dem Leser im ganzen Lande Gesuur für rascheste Veber- mittlung aller Tageserelgulsse, insbe⸗ sondere der Krlegsmeldungen. Den Schwäbischen Merkur leitet stets das Bestreben nach 1822 Zuverlüssiger, von Vebertreibung freier Beriehterstattung. Die ein-· Sehenden Nachrickten werden anf ire Richtigkeit zeprülft und nach Bedarf an den zuständigen zmt- liehen Stellen vorgelegt. Wer daher übar die ernsten Freig. E 1 7 4 Rüro In k.9: Tospnon a. 5362.. Bürd in E 7, 9 f — Mannheimer Privatbank aeeeeee Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſt 399 5 MNandnn Verloſung von Pfandbriefen und Mhein Infolge der von dem ſtaatlichen 2 * 1 ſchen händer vorgeuommenen Verloſung iſt beſtimmt, daß zur 4 Die Einlöſung oder der Umtauſch der verloſten Stücke erfolgt an unſerer Kaſſe, ſowie bei alle der aus früheren Verloſungen noch rückſtändigen Pfandöriefe, ſowie Proſpekt betr. zeichnis Mannheim, 14. Dezember 1914. die bei unſerer Bank zuläſſigen mündelſicheren Kapitalanlagen erhältlich. ypothekenbank Mannheim. Nückzahlung gezogen ſind: von den 4% igen Pfandbrieſen der Serien 66, 67, 68 alle Stücke, mit den Endziffern 122, 322, 322, 782, 922 auf. April 1915. „„ 3½% igen 5 75 1 XXXIII bis einf ich XXXIX, 41, 42, 61, 62 alle Stücke, mit den Endziffern 191, 391, 591, 791, 991 5 5 „„ 3½ igen 55 5 5 alle Stücke, mit den Endziffern 176, 376, 876, 776, 976„ „„ 3½% igen Kommunal⸗Obligationen der Sertien I und IV/ alle Stücke, mit den Endziffern 109, 309, 509, 2709, 909 1 1 2 „„ 3½bigen Pfandbriefen der Serien 46 bis mit 60 alle Stücke, mit den Eudziffern 191, 391, 591, 791, 991 auf 1. Juli 1915. * 3½ igen 4„„ 69,„ 76 alle Stücke, mit den Endziffern 176, 376, 878, 778, 70%%.n Mit dem 1. April 1915 bezw. dem 1. Juli 1915 endet die zinsſcheinmäßige Verzinſung, 1 Wir find bereit, die gezogenen Stücke in die in Ausgabe beſindlichen 4% igen unverlosbar en Bfandbriefe, umzutauſchen. n Pfandbriefverkaufsſtellen; auch iſt daſelbſt das Ver⸗ Die Direktion. Die unterzeichneten, dem Verein Mannheimer Banken und Bankiesr angehörigen Firmen nelimen Zeichnungen auf die neuen 9% Kriegs-Anleihen 3˙0 Helchsschatzanweisungen zu den veröffentlichten Ausgabebedingungen voliständig spesen- Frel entgegen. Badische Bank Bank für Handel 4 industrie Filiale Mannheim Dresdner Bank Filiale Mannheim Herbst& Reyersbach Herrschel& Stern H. L. Hohenemser& Söhne ofo& Langenbach Mannheimer Bank.-G. Lucdwig Marx Marx& Goldschmidt Pfälzische Bank Ludwigs- hafen a. Rh. Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh, Pfälzische Bank Fiſjale Mannheim Rheinische Creditbank Rheinische Hypothekenbank Süddeutsche Bank Abteilung Fr. Strassburger der Pfälzischen Bank Süddeutsche Disoonto-Oesellschaft.-G. Kiefern⸗Stammpolz⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 24. März 1915, von 9 Uhr vyor⸗ mittags an, werden auf dem Rathauſe zu Vierußeim aus verſchied. Domanialwald⸗Diſtrikten öffentlich verſteigert: 2* 4* 6 440Kiefernſtämme mit 322 Fm. Slamm⸗Auszügewerden beirechtzeitiger Beſtellung koſtenfrei abgegeben. 8 40559 Großh. Heſſ. Seerſörteren Diernheim. Sroys. Mugensaal, genstag, 16. Mare, abends 8 Dhar-. Kriegs-Vortrag mit über 100 karbigen Lichtbilderu von Paul binzenberg Kriegeberlchterstaiter des Berliner Tageblattes Unter Oe Raichle L2ll indenburgs Fahnen!——— Der behannte Schrittsteller, der monztelang Leipꝛiger Lobensversicherungsgesellschaff Osten die Kämpfenden Arnieen al A. G. 40264 beriehterstatter des begleitet hat, sprieht öber geine persönllehen Erlebnisse und Findrücke auf dem östliehen Kriegssehauplatz. un vormittelt Versicherungen mit Einschluss dex Kxiegs- gefahr besonders günstig für Landsturmpflichtſge Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Hemeinde Sauntag, den 14. März 19138. 100 farvige Lichtbilder nach um- eröltertiichten Kufnamen des Redners. Dor Kalser bel seinen Truppen. Aus den Schlachten pei Tagnenberg und den Masu⸗ rlecken Seen. Bel den feuernden Batterien. Iir, den Sehhtzengräben. Während deg Marsches. Im brennenden Hohenstein. Ge⸗· lansene, Nommandierende Generale. Mar Konkordienkirche. Morg. ½10 Uhr Kpufirmation, Stadtafarrer Naler, Kollekte Abends ö Ußr Aturgtſche 3 Uhr: Verſammlung. einigung(Jugendabteikung). frauenverein. Abends 8˙½ Uhr: Verſammlun — Montag 3 Uhr: Frauenverein. Dienstag: Vorträge für Frauen u. 1g. Mädchen von Frau Ufer⸗Held aus Barmen: nachm. ½4 Uhr „Gebet, eine Siegesmacht im Frauenleben“; abend⸗ ½9 Uhr„Jetzt gilts ganzen Ernſt“. Mittwoch ſ½ Uhr: Bibelſtunde, fällt aus. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonnutagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, fällt aus. Vortrag im Vereinshaus. Täglich Kinderſchule. Sindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 uUhr: Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veran altungen Ler Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. hriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 25, —ů— G. B. Wochenprogramm vom 14. bis 20. März 1915. Sonntag, nachmitt. 5 Uhr: Vortrag von Herrn Beierbach über:„Ernſt Moritz Arndt“ mit Rezitatſonen. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde üder Lukas 23. 47—58 bon Herrn Stadtpikar Leſholz. Dienstag, abds. 110 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend, ee 5 Uhr: Kriegsgebetſtunde für ebermann[([Leſezimmer). 7 5 Donnerstag. abende—j— 175 Spiel⸗ u. Leſeabend. Samstag, abös.%9 Uhr: Bibltothekſtunde. Abends % Uhr: Bibelſtunde der Jngenda 5 5 Jeder chriſtlich geſiunte Maun u ugliug iſ uch der Beranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Au 1. Vorſihende Näher 8: Der gerr Schitert 05 Weſelshe. K. der Sefeel err M. Moſes, U 8, 28. Ebang. Verein für inere Mifſon Augsb. Bek, in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritzj. 5 Sountag, vorm. 11 Uhr: Nachm. Uhr: Allgem. Berſammlung. Nachm 4 Uhr: Zugend⸗ abteilg. des chriſtl. B. Ig. M. frauenverein. Abends 8½ Uhr: Abends% 8. 115 Aügeinge uds r: Turnen der n Dienstag, abends 8½ Uhr: Albel⸗ u. Bebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8½ Uhr; Bibelſtunde des chriſtl. Vereins 127 Männer, Donnerstag, nachm. Uhr: Bißelſtunde. Adends 8˙½% Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Vexein. Treitag, abends 8½ Uhr Geſaugſtunde, gem. Ghor, Samstag, abends 8½ Uhr; Sonntagsſ ulvorbe⸗ reitung und Gehetſtunde. — Täglich Kleinüünderſchule. Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof) (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. achm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ Nachm. 5 Uhr: Fung⸗ „ 5 Uhr: Jung⸗ Bibel⸗ u. Gebeld un Miſſtonsarbeitsſtunde⸗ Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebestan Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 81½ Uhr: Bibekſtunde des chriſtl. Bereins g. Männer, Donnerstag, abends 81½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Bereln, initatiski ‚ 28½ Ubr Geſaugſtunde gem. Chun, jew Trinitatie kirche. Morg. Uhr Konfirmation, Freitag, abends 8 110 F— Stabtpfarzer Achtnich, Kollekte. Abends 0 Uhr Predigt n 5 Uhr, Senntagsſchulber Kaften zu Alk. 3,—,—,.—. in der Hof, Stadtytkar Achtnich, Kollekte. zeitung und Gebetsſtunde. musikallenbangiung Neckei echserthesee Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 10—1 und—6 Uhr). Andacht zum Konſirmations⸗Sonntag, Garniſonvikar Waag, Kollekte. Chriſtuskirche. Morg. 10 uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Abends 6 Uhr Litur⸗ aiſchar Guttesdienſt, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ nisss der nachsten Wochen und Monate stets gsnau u, rasch unterrichtet sein WIII, derx besteilt den in der Frühe des Tags und ahends in Stuttgart ergehel- nenden deren Bilder von den Kriegsschau Plätsen sine wertvolle Ergänzung des bieten. * 2 em Mittwoch, dan 17. März 1915, verwalter Weiſfer, Kollekte. nds 6 Uhr Predigt, Schwabischen Merkur. de, 0 uh u daan 20 Sand⸗ en e Tuenſaal Uhlandſchul us den Domänenwaldungen zn⸗ 185 rrrtüplandſchule. eer, eeeee Seſmale W 10888 Morgens i uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhhfer. a 5 Siachſanlene Abſchnitee mit 10 90 Zm. Moz a ude ahriſtenkaßre Skadkpfarer Nothenhoſer 8 risgsereignisse, vor 905 ohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ Alem die„Illustrierte Weltschau“, Hutdiſtritt des Forſtwarts Herbel in Sandhofen. vikar Steger. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtptkar Steger. Abends 6 Uhr Prebigt, Stabtyikar Lefholz. Johanniskirche— Lindenhof. Morg. ½10 Uhr Konfixrmation, Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Aßends 6 Uhr Predigt, Stabtpikar Faller, Kollekte. 10 uhr Konſirmation, Pfarr⸗ Holzverſteigerung des Großh. Jorſtamts Maunheim Porm. 1tm Uhr Kin m. 6 Serie Prebiger Maurer,. Nachm Uhr: Jugend verein. Evangeliſche Gemeinſchaft U 5, 9, Seitenban. Sonntag, vorm. 0 Uhr Predigt, Prediger Maurer, dergottesdienſt. Nachim 4 U5 8 Montag, abends ½0 Uhr, Singſtunde b. Gem Ehnr Donnerstag, abends Uhr, Bibel⸗ u. Beltunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſ. abends ½9 Uhr Predigt, Predig. Maurer, Jedermann iſt herzlich willkommen. und Prügel, ſowie 3600 Stück pfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof, Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Wiahtigen Inhaitse Bomugspreltze: Viertelzahrpreis bei der Post nach wis vor: Ansgabe 4 im 10 Kilom. Umkreis Mk,.90, im Fern- verkehr Mk. Aussabe B mit„IIlu- strierter Weltteehau“: Im 10 Kilom. Umkreis Mk. 40, im Fernverkehr Mk. 475. Hieun für das Austragen: in Württemberg 80 Prg., im Reichs bostgebiet 72 Pfg. Anzelgen-Teilen- Prel 20 Pi., Reklame-Lollenprels 70 Pf. Ub- ieh Pauluskirche Waldhof. 10 luhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Entlaſſung der Ehriſtenlehrpflichtigen,— r 2 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Rultur Maunheim— Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, den 17. März, abends 9 Uhr: e Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Ludwig Frey, Augartenſtr. 44, der 2. Vorſizende Oscar Lauten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 1. %2 Uhr Jugendgottesdienſt. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Vorm. ½10 Uhr Konftrmation Zer Konfirmanden der Nordpfarrei. Nachmitt. 2 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei. Pfarrer Noll. Donnerstag, 18. März, abends ½8 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt. Pfarrer Noll. Stadtteil Rheinau. Morgens 10 Uhr Predigt, Zente Amerikanlsche Trikogan; Bis i M. u. mehr pon 1 Arx iſt der jährliche Chriſtliche Verſammlung 1 2,a Sonntag, morgens 11 Uhr. Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmiit. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dieustag, abends 8½ uhr. Wortbetrachtung Stadtpfarrer Vath. Morg. 11 lthr Chriſtenlehre für die Knaben. Murgens ½42 Uhr Kindergottesdienſt. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Ertrag innerhalß 15 Jahren bei Anpflanzung von bewährten Pftrſich⸗ und Aprifoſenſorten in Weinbergslagen. Renzabelſte Pflanzung für a + Weinberge bei à Meter Pflanzweite. 60 Pfla je 10 St. 11., je 100 822 100., lieſert. Predigt(Prediger Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sbuntag, vorm. ½10 uhr und nachmitt. 11 2 Obst⸗ duntag 1 Uhr: Sonntagsſchule, 3 Ainde gette 85 Wieſenauer). Vormitt. 12³⁰5 82 1 Erbau⸗ Kindergottesdien mschulen, 1 15 Uhr:—— Dienstaa, abends% Uhr, Bibe Bibel⸗ und Gebetſtunde. Iſtunbe. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen n 0 1 trag 1 * 7. Seſde. Sancztag, den 13. März 1915. 2 25 rr eeeee e K f. Seneral⸗Auzeiger eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee N SKaclelbergenlin Neeeeeeee , r 5 ——— Bekanntmachung. Auf Grund des§ 36 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 25. Januar 1915 wird das Bereiten und der Verkauf von Blätter⸗ teig und Hefenteig mit Wirkung vom 15. März ab verboten. Mannheim, den 13. Mär; 1915. Der Ausſchuß des Kommunalverhandes Maunheim⸗Stadt Dr. Kutzer, Oberbürgermeiſter. Bekanntmachung. Vom 15. März ab iſt der tägliche Verbrauch an Brot auf 250 g, der tägliche Verbrauch an Mehl auf g für den Kopf der Bevölkerung beſchränkt. Beim Verbrauch von Brot bleiben Kinder unter einem Jahr außer Bekracht. Die bereits ausgegebenen auf 250 8. lautenden Mehlmarken gelten vom 15. März ab nur mehr für 175 8; die Inhaber der Marken ſind be⸗ rechtigt, die Verkäufer von Mehl ſind verpflichtet, die Narken auf dieſen Betrag richtig zu ſtellen. Manuheim, den 18. März 1915. Der Ausſchuß des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt: Dr. Kuger; Oberbürgermeiſter. Pekanntmachung. VBom 15. März ab wird die Beſtimmung aufge⸗ hoben, daß die Brotmarken und Ausweiſe nur mehr für eine beſtimmte Bäckerei oder Brotverkaufsſtelle Iten. 8 Dagegen bleibt die Vorſchrift, daß nur gegen Brotmarken Brot abgegeben werden darf, in Kraft. Ver ohne Brotmarke Brot entnimmt, iſt ſtrafbar; wer ohne Brotmarke Brot abgibt, iſt ſtrafbar und hat die Schließung ſeines Geſchäfts zu gewärtigen. Mannheim, den 18. März 1915. Der Ausſchuß des Kommunalverbandes Maunheim⸗Stadt: Dr. Kutzer. Anordnung. Neue Perſonenaufnahme Zur lückenloſen Durchführung der gleichmäßigen Brok⸗ und Mehlzuweiſung an die Bevölkerung Nanuheims iſt eine weitere Perſonenſtandsaufnahme uptwendig. Maßgebend für dieſe Aufnahme⸗ ſoll der Staud ſein in der Nacht vom 15, auf 16. März. Die Hauseigentümer oder deren Stellvertreter am 15. März die ihnen von den Formulare an die etu⸗ ſind verpflichtet, Polizeibeamten übergebenen n die zeluen Haushaltungen zu verteilen und für die ſo⸗ ſorlige richtige Ausfüllung des Formulars Sorge zu kragen. Sie ſind verpflichtet, ſich zu überzeugen, ob bie in den Haushaltungen angegebenen Perſonen lirklich die Nacht vom 15. auf 16. März in der Wohnung verbrachten, desgleichen vb die als nur übrübergehend abweſend bezeichneten Perſonen tat⸗ tächlich zur Haushaltung gehören. Die Haushaltungs⸗ borſtände ſind gleichfalls zur genauen Aufſtellung berpflichtet. Der Hauseigentümer(oder deſſen Stell⸗ gerkreter) hat unrichtige Angaben richtigſtellen zu laſſen oder, ſalls dies verweigert wird, die nach ſeiner Anſicht zutreffenden Angaben auf dem Formular zu bemerken. 8 5 2 Sowohl der Haushaltungsvorſtand dieſer auf dem Formular für die Haushaltung— als der Haus⸗ eigentümer oder deſſen Stellvertreter— dieſer auf dem zu den Formularen gehörigen Umſchlage— hat unkerſchriftlich die Richtigkeit und Vollſtändigkeit der Angaben zu beſtätigen. 25 Der Hauseigentümer hat am 16. März dis Formulare der Haushaltungen einzuſammeln und nach Durchſicht dem ſie abholenden Polizetorgane du übergeben bezw. bereitzuhalten. Bet Beauſtandungen, die durch die Polizeiorgaue oder durch Augeſtellte des Lebeusmittelamts erhoben werden, hat der Haus⸗ elgentümer(oder deſſen Stellvertreter) an der Be⸗ richtigung mitzuwirken. 5 Sofern verſehentlich am 15. ds. Mts. Formulare nicht oder nicht in genügender Zahl von den Polizei⸗ organen abgegeben werden ſollten, hat der Haus⸗ eigentümer(bzw. deſſen Stellvertreter) ſich die fehlen⸗ den Formulare beim zuſtändigen Polizeirevier zu beſchaffen. Spferne verſehentlich bis zum 17. ds. Mts. abends die Formulare nicht abgeholt worden ſein ſollten, ſind ſie ſpäteſtens am 18. ds. Mts. vormittags bei dem zuſtändigen Polizeirevier abzugeben. Auch die zur Berichtigung zurückgegebenen Formulare ſind hom Hauseigentümer unverzüglich bei dem Polizei⸗ reyter abzugeben. Die Nichtbeachtung obiger den geſetzlichen Strafen. Mannheim, den 12. März 1915. Der Ausſchuß des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt. Dr. Kutzer. Auszahlung von Quartiergeld. In der Woche vom 15. bis 20. März werden die Anſprüche ſolgender Straßen des Stadkteils 4—— Oſt⸗Stadt entgegengenommen 435 Auguſta⸗Anlage, Bachſtraße, Beethovenſtraße Brähmsſtraße, Carolaſtraße, Charlottenſtraße, Colliniſtraße, Eliſabethſtraße, Friedrich Karlſtraße, Friedrichsplatz, Friedrichsring, Goetheſtraße, Gutenbergſtraße, Hayduſtraße, Hebelſtraße, Hilda⸗ ſtraße. Es können jedoch nur Anſprüche von ſolchen Ein⸗ Martierungen berückſichtigt werden, die vor dem 1. März beendigt waren. Quartierauſprüche anderer Stadkteile können während diefer Zeit nicht zur Auszahlung gelangen. Ein Anſpruch. der innerhalb dieſer Friſt nicht zur Anmeldung kommt, gerät nicht in Verkuſt, kann aber erſt nach der Auszahlung an Alle übrigen Stadtteile wieder geltend gemacht werden. Die Anmeldung der Anſprüche erfolgt unter Ab⸗ lieferung der Quartierſcheine im Einqarkierungsamt, 1— Vorſchrift unterliegt 4359 zathaus Zimmer 1(Turmfaal), geöffnet tählich —12 und—6 Uhr, Mittwoch und Samstag Nach⸗ mittiag geſchloſſen. Schriftliche Einlieſerung von Quarkterſcheinen, namentlich ſolcher Stadtteile, die zur Erledigung nicht aufgerufen ſind, bitten wir zu unterlaſſen. Mannheim, den 11. März 1915. 4882 Städt. Einqusrtierungsamt: Dr. Meltzer. 288 2— Miſſions⸗Saal, U 4, lOa. Hinterhaus parterre. Sountag, vorm. 10 Uhr: Bibel⸗Beſprechſtunde(uur lür Gläubige). Vormittags 11 Uhr: Sonntags ſchule. *VEV abends 8: Vorleſung. Steg. abbs. 8f Abe: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. — 8 Tapezlermeister-Zwangsinnung. J 5 Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am 1. Oktober im Feldlazarett Lon- gonval an den Folgen eines schweren Kopfschusses unser Mitglied Emil VDeuschle Landwehrmannn Wir werden dem Tapferen jederzeit ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, 13. März 1915. Der Vorstand. Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 14. März 1915. 4. Faſteuſonntag. Jeſuitentirche. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe, während der⸗ ſelben Generalkommunion der Marianiſch. Männer⸗ ſodalität, des Arbeitervereins und des Nikolaus⸗ Schiffer⸗Vereins.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchafts⸗-Andacht mit Segen.— Uhr Faſtenpredigt durch den Hochw. Herrn Domprediger Dr. Detzel von Speyer, hierauf Faſtenandacht mit Segen u. Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr au öſterl. Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion des kath. Dienſtbotenvereins. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt u. Generalkommunion der Frauenkongregation.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre für die Mädchen.— 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaft mit Segen, nachher Betſtunde für die Jungfrauen⸗Kongregation.— 5 Uhr Verſammlung der Männer⸗Kongregation.— 7 Uhr Faſtenpredigt, nachher Bittandacht mit Segen, zugleich für Heer und Bakerland.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Katholiſches Bürgerhoſpital. /½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Abends 6 Uhr Faſtenpredigt u. Audacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion des Müttervereins II. Abt. ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben und Jünglinge.— 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Vortrag und Andacht.— Abends 7 Uhr Faſtenpredigt, hernach Audacht mit Segen.(Die Kollekte iſt für arme Erſtkommunikanten). Siebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 4½% Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Oſter⸗Kommunion der Männerkongre⸗ gation und der übrigen Männer. o Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— z5 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ botenvereius im Alfonshaus.— 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 48 Uhr Austeilung der hl. Kommunion, Generalkommunion der Frauen und Jungfrauen.— 8 Uhr Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Hochmt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Andacht, Todesangſt Ehriſti am Kreuze.— 3 Uhr Schlußfeier für Frauen und Jungfrauen.— 7 Uhr abends Faſtenpredigt, gehalten vom Hochw.Herrn Pater J. Mayer, u. Segen.— Während der Woche abends ½9 Uhr Standespredigt für Männer und Jünglinge. 5 St. Bonifatiuskirche. Von 6 Uhr an Oſterbeicht. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe, Oſterkommunion der männl. Jugend.— 210 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— 81½ Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. —7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht(Kollekte für arme Erſtkommunikanten). Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe und Austeilung der hl. Kommunion.— 0 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— J½le Uhr Predigt und Amt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre und Vesper— Abends s Uhr Faſtenpredigt und Kriegs⸗ andacht mit Segen. 5 Kathol. Kirche in Käfertal. Hl. Oſterkommunion für die Frauen und den Mütkerverein— 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hJ. Meſſe, Austetlung der hl Kommunion.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre, hierauf Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Andacht.— Uhr Faſtenpredigt und Kriegsandacht. i 10 Uhr ewige Anbetung. Dienst 0 Freitag. Abends%8 Uhr Faſtenandacht. Kath. Kirche in Feudenheim. 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— 7ʃ½ Uhr„Frühmeſſe und Austeilung hl. Kommunion.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 115 Uhr Chriſtenlehre und Herz⸗Mariä Bruder⸗ ſchaft mit Segen. 7½ Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. 8 85 Montag. Von 12—6 Uhr Ewige Anbetung. Kathol. Kirche in Sandhofen. Ewige Anbetung. — 6 Uhr Eröffnung der Betſtunden.— 7 Uhr Irüh⸗ meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.—= 8 Uhr Schülergottesdienſt.— 10 Uhr Hochamt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten.— 1 Uhr Feierlicher Schluß der Aubetung. 7 Uhr Faſteupredigt mit Andacht und Segen,(zugleich als Kriegsandacht.) 8 Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion Oſtergeneralkommunion des Jünglings⸗ und des Geſellenvereins und der chriſten⸗ lehrpflichtigen Fünglinge,⸗ 8 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 UhrChriſtenlehre. — 2 Uhr Andacht zu Ehren des Yl. Herzeus Jeſu mit Segen für Krieger und Baterland.— 7 Uhr Faſten⸗ predigt mit Andacht und Segen. 8 St. Antoniuskirche, Rheinan. 6 Uhr Beicht— ½8 Uhr gem. hl. Kommunion, Singmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe, Kinderpredigt. Uhr 8 Mariä-Andacht mit Segen. 44 — 2 Uhr 7 Faſtenpredigt. mit Segen.(Kollekte für axrme Er munikanten. 7 itag. Abends ½8 Hör Kreuzweg, mit Segen. 18* Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 14. März, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Ableben und Onkel 1736 geschaſſen. Todes-Anzeige. Tieferschũttert mache ich Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, von dem nach kurzer schwerer Krankhieit im Aſter von 58 Jahren erfolgten meines innigstgeliebten unvergesslichen Gatten, des treubesorgten Vaters meines Sohnes, unseres lieben Bruders, Schwiegersohnes, Schwager Adolf Haymann. Mannheim Richard Wagnerstr.), 12. März 1915. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: die tiefgebeugte Gattin Minna Haymann, geb. Wachenheim. Die Beerdigung findet Montag, nachmittags 4 Uhr, vom israelitischen Friedhofe Mannbeim aus, statt. Mannheim, den 18. Maärz 1915, Das Personal der Firma G Am 12. ds. Mts. verschied unser allverehrter Prinzipal nerr Mclolf Naymann nach kurzer schwerer Krankheit. Wir verlieren in dem Verblichenen einen jederzeit um das Wohl seiner Angestellten treu besorgten Chef, dessen rastloser Fleiß uns stets ein leuchtendes Vorbild war. Seine Güte hat ihm in unseren Herzen ein treues Andenken Sbr. Haymann. 1735 „ alie Oelgemälde kriegsh. enorm billig ab⸗ zugeben. Beſichtigung von 11—1 Uhr und von—5 Uhr Hotel National, Manuheim. 99562 Iano, gespielt zur Zeit günstige Ge- legenheit bei 99451 Heckel, 0 3, 10. 1Speiseherd 100& 200 Suyftem Röder mit Heigwalſeranlage, — wenig gebraucktt ⸗ außerordentlich billig ſofort zu perkaufen. H 3, 22, Büro. Vollſtändig neuer Anto⸗Schlauch Schön poliertes Bett, ſowie Kleiderſchrank, ein ſehr ſchönes Büfett und Waſchtiſch ſofort ſehr billig zu verkaufen. 1663 NRheinauſtr. 28, 3. Stock. Verſch. Herrenkleider z. verk. Dalbergſtr. 10, 4. St. 1724 Jahrrad m. Freilauf gut 65 erh. bill. abzug. 178 Krappmühlſtr. 19 Stb. part. gewerbsmäßig. schieden ist. Mannheim, deu 13. Tocles- Anzeige. Hiermit die traurige Nachrieht, daß unser lieber Vater und Schwiegervater Heinrich Metzermacher nach langer Kraukheit, im Heinrich Lauz- krankenbhaus an einem Die krauernden NHinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag2½ Uhrstatt. Herzschlag ver- März 1915. 172¹1 niſſe. Die Erwerbs⸗ während des Weltkrieges und nach dem Friedensſchluß von Dr. Otto Sievers. Hochaktuelles Nachſchlagewerkl über Ausdehnung von Handel und Gewerbe unter Berückfichtigung aller burch den weltkrieg entſtandenen Bedürf⸗ die Fortunen aus den Xriegen der ver⸗ gangenheit. Ihre chuellen und die Uutzanwend⸗ ung auf die Gegenwart. Nachnahme oder Voreinſendung des Betrages von mk..80 durch den verlag henrn Schargel, Berlin W. 15, Sächſiſche Straße 70. Möglichkeiten — Iu beziehen gegen 16232 jeden 39569 NMandelsschie V. Seoek Mennkelm, P, 3. Gründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. Beruf. von Damen und Herren 15. des Monats. Die Osterkurse begin- nen am 12. April 191. Man verlange Prospekte. Neuaufnahmen Alters am 1. und teiltgründl. e richt in italien. Sprache bei mäß. Honorar. Offert unt. Nr. 1705 an die Exp. d. Bl. 1 2 1 7 75 13 Handelslerſe för Mädchen Oſterturſe beginnen aun 12. Upeil 1915. Auskunft u. Proſpelt von —1 u.—6 Uihr. Raudelsschule Schüritz N4. 17 98901 Tel. 7105 avier⸗Auterricht an Anfänger u. Vorgeſchr. (einſchl. Oberſtufe) Friedrichsplatz 11, paxt. Erſte Refer. Honor mäßig, 9033 erlernen Sie das Praktischer Unter- richtzurselbststän- von Wäsche jeder Art in Tages- u- 2 5 75 Döblers Nähschule Inh. A. Günther, U5, 13 Helene Lindner gebelr 985 Wowelbnaen digen Anfertigung Abend-Kursen 98860 830˙8988986%%%%%%%%„%7„ eine verehrl.Kundſchaft wird hiermit höflichſt gebeteu, dem Mädchen, das für ſich unter falſchen Vor⸗ ſpiegelungen auf meinen Namen Geld zu leihen ſucht keines zu verabfolgen, da ich für nichts auffomme. Seinrich Hunken Zivil⸗ „18 z. Zt. im Felde. 1720 Für Herren! Herrenkleider werd. tadellos aufgebügelt n. ausge⸗ beſfert bei billiger Bedienung. Poſlkarte genügt. 98197 Joh. Nübel, Reparatur⸗Geſchäft nur 8 6, 20, 4 Treppen Damenscnnelgerel Ahrens, T 4a, 7, Laden fertigt billigst Kostüme von.— anu, Blusen 5 50 Trauerkleider in 1 Tag. Gedieg. schieke Arbelt. 1526 Wachholderbeer⸗Saft!! zur Frühjahrskur. Rein echter ſchon öfters v. H. H. Aerzten geprüft. Saft. Beſt. Hausmittel b. Huſten, Katarrh, Verſchleimung, Aſthma uſwegn haben nur Montag, 15., Dontnerstgg, 18. u. Samstag, 20. März auf dem Wochenmarkt nur gegenüber dem Rat⸗ haus. Gefäß mitbringen. Ebenſorein echten Bienen⸗ Honig zu haben. Bitte genau auf meinen Namen achten, da meiſt Geſchäft ſchön lange Fahre beſteht. Achtungsvoll.g b. Aagg Matratzen und Diwans werden prompt und hillig aufgearbeitet, 1726 Fertig, H 7, 111II. e Schwarzbraune Uldenburgar täte. 75 m gross, Zug- und Laufpferd, schöne Figur sofort zu verkaufen. oosi! Näh. Wasritsir. 29. Stellen finden 211 Suche für ſof. einen or⸗ dentlichen ſauberen Hausburſchen eheer⸗ Hofkonditore! Schmidt, Nil. D 2, 14. 99605 Gin zuverkäſſig, fleißiger Hausburſche findet Stelle im Hotel Metropol, W4, 18. 1722 Damen finden durch Verkauf eines gangbaren Artikels hohen Verdienſt. Näh. Meerfeldſtr. 53, 2. Stock, links. 1723 1 tüchtiges, braves Hausmädchen ſofort geſucht. J 7, 27. 99590 Tüchtiges Mädchen das gut kochen kann, für dauernd ſof. 9 25 1722 M 35„2 Treyp. Per ſof. tagsüber 1 ſolides NMächehen für alle häusliche Arbeiten mit guten Empfehlungen geſ. Vorzuſt. v.—3 Uhr, Frau C. Huth, Mlich. Wagnerſtraße 8. Tüchtiges Allein mädchen gege guten Lohn per 1. April od. ſpäter geſucht. 996z09 e Stag⸗ 25 853 28. Friſeuſe die Oudulieren kaun ſof. geſucht. Kolb, F 7, 14. 99618 Tüchtige, felbſtändige 92 50 Köchin hohem Lohn geſüccht 16 Sameyſtraße—.— Saubere, ungbhängige Monatsfrau oder Mädchen ſofort geſ. daen Ngaldparkftr. 19, III. fleiß 99613 Seneral⸗Anzeiger (Abendhlatt) Samstag, den 13 — 1915 — —— 5 — ͤ— — * Trauring gezeichnet M. B. 1911 ver⸗ Lotzen. Der ehrliche Fin⸗ der wird gebeten, ihn ge⸗ gen hoh. Beloh. Augarten⸗ ſtraße 77 parterre rechts Abz, geben, 99621 ehr. Küchenſchrauk und Hackklotz zu kaufen ge⸗ ſucht. Offerten mit Preis unter Nr. 1730 an die Ex⸗ hebition dieſes Blattes. Bücher einzelue u. ganze Biblio- theken, Lexikas kauft 8 Herter s Antiguarlat, 0 5, 15 gegenüb. d. Ingenigursch. Tel. 2242. Fut erhaltener Wiſcheſchraut zu kaufen geſucht. Zu er⸗ ſvagen in F. Eiue Blechſcheere kine Profileiſenſcheere kine Lochſtanze abzugeben. Offert. unter . 0817..-Re. Enved. eeee Siam und Schneider An. und Verkaui Altmaterialien, Metallen, Spdhnen u. Rückstdnden aller Art, Maschinen und Maschinenteilen, Transmissionen, 10 5 Kesseln, Reservoiren, Telephon 90 F 7, 32 von 4048 Putzwolle und Lederriemen. Werkſtätte od. kl. Magazin auf 1. April zu Näheres T 6, 47543 Büro. Großzer Laden Seckenheimerſtr. ſofort od. ſpäter zu verm. 1236 Anilinfabrik möbl.—3 Zim.⸗Wohnung oder—2 D. heter, ene per 512 91 in kraße 22. Tel. Ludwigshafen oder Manu⸗ heim in der Nähe der— 7575 mit anſtoßendem Zimmer 28. 47869 möbl. Zim. mit Küchenben. Offerten unter E. C. L. 1651 an die Exped. d. Bl. 1 möbliertes Zimmer mit 2 Betten nahe der Friedrichsbrücke zu mieten geſucht. Off. m. Preisan⸗ gabe unter Nr. 1728 anu d.— ds. Blattes. eete Junge intell, geſchäftst. Dame möchte gerne loh⸗ nende Beſchäftig. im eig. Hauſe übern. Off. u. 99611 an die Expedition ds. Bl. Ein brav. fleiß. Mädchen nom Lande ſucht Stelle. 1646 H 3, 17, parterre. 1 13 Werkſtätte 995 Lagetraum ea. 60 qmz v. Toreinfahrt, 1581 Dame ſucht ung. möhl. Zimmer paxt. oder Treppe ſep. Eingang. Off. unter Nr. 1781 an die Ex d. B. f 1 Werfftäter; dae in Glauz vop .80 2 in matt von 400 12 Mösit f. Kinder, in Glanz von 259. 12 Vostkerten von.90 Joantags den ganzen Tagbis 7 Uhr geöfinet Um aufs zu verm. 88. Neue einen Bewels un die sich bei uns autnehmen lassen, 25 Hafenſtraße 10 Magazin mit elektr. Waeee zu verm. 1164 6, 7/ mittelgr. Magas. mit Keller und 2 Büro⸗ zimm, auf 1. April ev, fr. zu venm. Näh. 2. St. 439 F 4. 3 Magazin mit Buregn zu vermtelen,— 083 7, 25 Magaz. m elektr. Aufzug u. Hopfendarre, auch für jede and. Brauche geeignet, zu nermiet. Näh. D 8 el Taufrnaen r Leistungstühigkeit —— Neueſte Nachrichten. 909 2 4 kl. Magazin od. E Werkſtatt zu v. 1684 Magazin 6 7, 17b mit elektr Aaen Büro, Hof p. ſofort od. ſpäter zu verm. 47099 Heinrich Oppenheimer. ininumeannmnnnenmigaaemftensafbenntnenet Lagerplatz, Humbolbdtſtr. 48. 600 am zu verm. Näh. Mittelſtraße 56 II b. Reiß. 47297 Helle Fabrikräune in 4 Stockwerken zu verm. 47368 S 6. 36. in unseren Schaufenstern was die Mode für das Jahr 1915 Neues bringt Damen-Konfektion Kinder-Konfektion Tttitttittttttttmeteeteunemenemn JCCüCCCCCC(ãcwcßccccß0o0ß(ß0ß(((((oeß Wiener Original-Modelle und Hüte aus eigenen Arbeitsstuben in ganz enormer Auswahl!l Renzſtraße. gegenüber dem Luiſenpark, ſchöne 4Zimmerwohn. m. allem Zubeh. per 1. Juli ev. früher zu v. Auskunft Colliniſtraße 28, parterre. T Aa, 5 Stallung, Abfüllraum u. Magazin zu verm. 1302 Schöne große 55, 132 Räume f. Ma⸗ gaz., Lager v. Werkſt, zentr. Jage z. v. Näh. 3. St. 1124 größere und 9 6, 10 kl. Räume f. Lager, Werkſt.zc. g. v. 47500 U 6, 29 Wetſtat vermieten. 1092 Im Stadtinnern sind etwa 500 qm Flächenm. in 4 Stock- Werk. m. Aufzug, elektr.Licht- u. Kraftanlage Forhand., helle Lagerräume u, Büros p. sof. 2. v. BDie Räume eign. sich f. Kriexsmgterial- Fabrlkatlonen oder f. Lage- rung versch. Warepvorräte. Näh. Ausk. nachm.—8 Uhr durch Jacob feiger, S 6, 41. 47491 Eagerplatz mit guter Zufuhr an der Waldhofſtraße per 1. April zu vermieten. 475¹9 Näheres bei Gruber& Co., Mannheim, Waldhofftr.68 8* zu geben nmnenen vollständig umsonst eine FVergrösserung n Diese Gratisvergrösserung hat die aussergewöhnliche Grösse vou 2480 6 m, mit Karton 86H47 em und ist mit schönem Aufdruck„Zur Erinnerung un meine Konfirmation““ HErinnerung an meite erste heilige dommunion““ verschen. Fhokograph. Ateſier eeeee L 14, 18 Eine ſchöne helle, dergumige Wohnung 2 mit 67 Zimm., über.St., nebſt allem reichl. Zubehör per 1. April od. ſpäter zu verm. Näh. part. 47559 Humbolöffraße 92 Großes Anweſen, Wohng,, Garten, großer Hof, Lager⸗ platz, Lagerhallen, gedeckte trockene Räume zu jedem Gewerbebetrieb paſſend. Näheres* 4, 2 im Laden. 7556 fert Eibmiaſ.2 Glegante 4— Hochpart.⸗Wohnung 5 Zimmer, Diele, große Terraſſe und Zubehör mit Gentrachelgung per ſoſort zu vermieten. 46832 Näher. daſeloſt, oder 3 Treppen bei J. Halrg. Tsléephon Nr ten bir Wieite resp 8 mit den bi ligsten Preisen àam! 35 7. 150 7 5 nestrasse 98 Gbt Nsckarbri N Son tags den ganzen Fagbis 7he geöffnet A 25 (neben Heinrich⸗Lanzſtr.), moderne 3 Zimmer⸗Woh⸗ nung, Bad Speiſe⸗ kammer mit Wohndtiele per April zu verm. 47546 Näh. KleineMerzelſtr. 71III 70 Spelzenſtraße 18 3 Zim.⸗Wohng. ſof., 4 und 2 Zim.⸗Wohng. p. April u. Mai zu vm. Tel. 4708. 72 Gersumige 4 Zim.⸗Wahuung mit Zubehör am 1. April oder ſpäter zu vermieten. Näher. Nichard⸗Wagner⸗ ſtraße 30 2. Stock rechts. 47 1 Sgag Schöne 2⸗.3⸗Zim.⸗Wohn. Neckarſt. u. Lindenhof p. ſof. od. ſpät, preisw. z. v. Näh. Telephon 349. 46067 Eudwigshafen „ 1 gim.⸗Wohnung 8 oder ſpäter zu verm. Näheres Na Abe m, Hch. Danzſtr. 7 Tel. 4415. ieeee e 22 Tabisetthilger in Glauz 10n in matt vou N .90 A1 Sruppen, SoW-ã òe allsnenderen Extra Ausführungen tritt eins kleine Preis- Gornshung einn Aeneeeeeneeeeen ae ee ller eneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeln, ieeeeeeeee eneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ſr⸗ F ——— Schloß, rechter Flügel Gut möbl. Zim. zu verm Näheres bei Keller 3. St. eeee ee * J. ſoß T. rechts Ein fein möhl. Zimmer zu derm. 1591 b 4, 5, 2 Trephen. Schön mübl. Zimmer mit nur guter Penſion zu 155 mieten. * 4, 15 Aprik zu vermieten. 47407 art., gut. Hauſe 0 7, 75—— 5 mit Dipl.⸗Schreibtiſch u. ſeparat. Zim. Pill. z. v. 1678 1 8, 9711 bei Strobel möbl. Zim. n. d. Smoße 4 M. 57, 2 1 5. 2 ſchön möhbl. Zim. m. Gas, wovon m. ſep. Ein⸗ gang, ſofort 995 nermieten, 16 F 5, IJbrd Möbl. 51 F7, 1 Siu ie 150 3u 11 en. 1565 114 12 2 Tr. Großes, 7 gut möblierte? Zimmer zu verm. 170⁰ 9, Schhn möbl. freundl. Zim. 9 freier Ausſich, Nühe Bahnhof. u. Waſſer. ſof od. ſp t. 3 verm. 27 6 7, 11 1II., Woſeren Gut möbl. Zim. eu. it Penſiyn ſof od. 255 1. April zu verm.(M. 2 mit Arübſtück). Fatterfallſte. 24, aut möhl. 11 mi 1t. lavierben. bei rub. Familie zu nermiet, Näß, Rupprechtſtr. 113 Tr. f. 17 Sch. möbl. Zint. ein in Fr, ſpf. ob. auf J. Apr. au vein, Mäh. in der Exped. 1 47855 1II., Waſſer 0 7, 1 La. bürg., kreſ Mitkag⸗ und Abendiiſch 80 u. 60 Pig 11 PVorzüglichen Mittag. Abendtiſch dur, 111 Herren. L 18, 9 5 787 Au gut. Mitiag⸗ i. ien liſch könn. nuch einig⸗ teilh. H 7, 28. bark Vorfügl. e und Herren 2 99 2 Ureter,