Fabrit unter 9 ſiget Werhement: To pfg. mouatlich, Pringerlofm 30 Pfg., durch die poſt inl. Poſtaufſchlag nik..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nick. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte FJeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Felegramm⸗Hdreſſe: „general⸗Anzeiger Manuheim“ Felephon⸗Nummern: Direktion und Buchhhaltung 1440 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 5777 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 U. 78009 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Uhr Nr. 135. MNaunheim. Montag, 1 5. März 1915. (Abendblatt.) Ein erfolgrei der deutſche Tagesbericht. Wo. Großes Hauptquartier, 15. März.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Weſtende— Bad wurde geſtern von 2 ſeindlichen Kanonenbooten wirkungslos be⸗ ſchoſſen. Ein Augriff auf eine von Eng⸗ ländern beſetzte Höhe ſüdlich Ypern machte gute Fortſchritte. Franzöſiſche Teilangriffe nörd⸗ lich Lemesnil(Champagne) wurden unter ſchweren Verluſten für den Feind zu⸗ rückgeſchlagen. In den Vogeſen wird an einzelnen Stel⸗ len noch gekämpft. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Anzahl der ruſſiſchen Gefangenen aus den Kämpfen nördlich des Auguſtowerwalves hat ſich auf 5400 erhöht. Nördlich und nord⸗ weſtlich Prasnuysz griffen die Ruſſen mit ſtarken Kräften an. Alle Angriffe ſcheiterten unter ſchweren Verluſten für den Feind. Südlich der Weichſel keine Verände⸗ rung. Oberſte Heeresleitung. Die Kriegsereigniſſe ſeit dem 10. Februar 1915. Berlän, den 12. März 1915. Ie Die gegenwärtige Kriegslage auſ dem Feſt⸗ lande im Weſten und Oſten unterſcheidet ſich von der, die ich vor vier Wochen geſchildert habe, inſofern, als unſere Gegner auf beiden Seiten nach wie vor unter dem Druck der Feſſeln leiden, die wir ihnen auf ihrem eigenen Gebiete angelegt haben. Dieſer Zuſtand be⸗ ſteht im Weſten ſeit nunmehr fünf, im Oſten ſeit drei Monaten. Vergeblich wie alle fri⸗ heren Anſtrengungen der Gegner, ihre Feſſeln zu ſprengen, ſind die geſteigerten der letzten Wochen geweſen. Kaum ein Tag iſt ohne Kampf vergangen, aber auch kaum einer ohne neue deutſche Waffenerfolge! Ihren Höhepunkt haben dieſe in den ſiegreichen„Winterſchlachten in Maſuren und in der Champagne“ erreicht. In Polen links der Weichſel waren die Ruſſen nach ihrem geſcheiterten Verſuch einer großen Offenſive gegen Deutſchland Ende No⸗ vember gegen die Weichſel in einer Linie, die etwa von der Bzuramündung bis zur Drina⸗ mündung reicht, zurückgedrängt worden. Dort halten ſie ſich ſtark verſchanzt, ſo daß ſowohl der im Vorrücken gegen die Weichſel befind⸗ liche linke deutſche Flügel, als auch der aus öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Trup⸗ pen beſtehende rechte nur noch langſam vor⸗ wärts und ſchließlich faſt ganz zum Stehen kamen. Es entwickelte ſich hier ein ähnlicher Stellungskrieg wie im Weſten. Auch in Ga⸗ lizien, wo die Ruſſen bei Beginn ihrer großen Offenſive bis nahe an Krakau gelangt, dann bis über das Dunajezgebiet zurück⸗ gedrängt worden waren, entſtand ein Still⸗ ſtand der Operationen in etwa gleicher Höhe mit den Kampflinien auf dem anderen Weichſelufer. Ein weſentlicher Unterſchied zwiſchen den be⸗ beſteht aber darin, daß im Weſten die beider⸗ ſeitigen Stellungen von der Nordſee bis nahe an die Grenze der neutralen Schweiz reichen, daher dort ſowohl ein Flankenangriff als auch eine Umgehung ausgeſchloſ⸗ ſen erſcheint, während ſolche Unternehmungen im Oſten durch die Anlehnung; der nördlichen Flügel an die Weichſel und den Narew, der ſüdlichen an die Karpathen zwar auch er⸗ ſchwert, aber doch möglich ſind. Hieraus er⸗ klärt es ſich, daß im Oſten die frontale Kampf⸗ tätigkeit ſich von der Front mehr und mehr nach den Flanken verlegt hat, im Norden nach Oſtpreußen und dem polniſchen Gebiet rechts der Weichſel, im Süden in die Karpathen. Die Operationen in beiden Flanken und auf dem dazwiſchen liegenden Gebiete bilden jedoch ein zuſammenhängendes Ganzes. Sie werden ſo⸗ wohl auf ruſſiſcher Seite, als auch auf der der Verbündeten, hier durch den General-Feld⸗ maärſchall von Hindenburg im Einver⸗ nohmen mit den öſterreichiſch⸗ungariſchen Heerführern, einheitlich geleitet. Die gerad⸗ linige Entfernung von der oſtpreußiſchen Grenze bis zum Kamm der Karpathen beträgt 450 Kilometer, die nördliche Flanke der Ruſ⸗ ſen, etwa von Plozk bis Grodno gerechnet, iſt 300 Kikometer, die ſüdliche, in den Karpathen vom Dunajez an bis zur Oſtgrenze der Buko⸗ wing, über 400 Kilometer laug; und auf dieſem Raume ringen Millionenheere mit ein⸗ ander. Man muß ſich dies gegenwärtig hal⸗ ten, um eine zutreffende Vorſtellung von den dortigen Vorgängen zu beſitzen. Die Verſchiebung der Handlung im Oſten nach der nördlichen Flanke begann gegen Ende Dezember v. Is. mit einem Einbruch über⸗ legener ruſſiſcher Kräfte in die Provinz Oſt⸗ preußen, deren Perteidigung damals verhält⸗ nismäßig ſchwachen Truppen unter Befehl des Generals v. Below hatte überlaſſen werden müſſen. Dieſe waren genötigt, ſich hinter die gut befeſtigte Linie der maſuriſchen Seen und der Angerapp zurückzuziehen. Hier behaupteten ſie ſich jedoch trotz der großen Uebermacht des Feindes, bis Anfang Februar friſche deutſche Kräfte verfügbar wurden, um ſie zu einem umfoſſenden Angriff gegen die Ruſſen in Oſt⸗ preußen einzuſetzen. Es gelang, dieſe Truppen mit Hilfe der Eiſenbahn unbemerkt vom Feinde hinter die beiden Flügel der deutſchen Verteidigungslinie heranzuführen und dort derart bereitzuſtellen, daß ſie am 7. und 8. Je⸗ bruar überraſchend gegen beide Flanken des Feindes vorbrechen konnten. Ihre erfolg⸗ keichen Angriffe drängten den Feind nach der Mitte zuſammen: und als nun aulch die deut⸗ ſchen Truppen aus der Front zum Angriff ſchritten, begann bei den Ruſſen derſelbe Zer⸗ ſetzungsprozeß wie in der Soimmerſchlacht an den maſuriſchen Seen, bei Tannenberg. Nur Trümmer der aus mindeſtens ſechs Armee⸗ korps beſtehenden ruſſiſchen 10. Armee, gegen die ſich der deutſche Angriff gerichtet hatte, er⸗ reichten Grodno. Mehr als 100 000 Gefangene, darunter ſieben Generale, mehr als 300 Ge⸗ ſchütze nebſt unermeßlichem Kriegsmaterial fielen den Siegern in die Hände, die mit der Verfolgung der zerſtreuten Feinde und mit der Einſammlung der Trophäen bis zum 22. Februar vollauf beſchäftigt waren. Das war die„Winterſchlacht an den maſu⸗ geſchlagen in tiefem Schnee und Eis unter den Augen Seiner Majeſtät des Kaiſers, angelegt von Hindenburg, durch⸗ geführt von heldenhaften Unterführern und Truppen unter Oberleitung des General⸗ Sberſten v. Eichhorn und des Generals v. Bolow. Aber die Kämpfe zwiſchen der oſtpreußiſchen riſchen Seen“, haben trotz dieſes Erfolges noch kein Ende ge⸗ nommen. Immer neue ruſſiſche Truppen brechen von Grodno, über den Narew bei Lomza, Oſtrolenka, Pultusk vor, treten bei Prasnyſz und noch weiter weſtlich auf, täglich finden Gefechte, zum Teil ernſter Natur ſtatt. Aber faſt jedes dieſer vereinzelten Gefechte endet mit einer Niederlage, in der Regel mit dem Verluſt zahlreicher Gefangener für die Ruſſen. Es iſt noch nicht mit Sicherheit zu er⸗ kennen, welchen Zweck die ruſſiſche Heeres⸗ leitung mit den vereinzelten Vorſtößen ſo zahl⸗ reicher neuer Kräfte in ihrer rechten Flanke verfolgt. Aber ſie wird das Schickſal nicht mehr wenden, wird nicht verhindern, daß Himdenburg mit jedem Tag ſeinem Endziel näher kommt. (Fortſetzung folgt.) 7N v. Blume, General d. Inf. z. D. * Das Nachtge fecht des Regiments 81 am 7. und 8. Gktober 1914. Ein unvergeßlicher Tag, zugleich einer der glorreichſten Taten des Regiments 81 in dieſem Feldzuge iſt die Verteidigung von Andschy am 7. Oltober und in der Nacht zum 8. Oktober. Nach dem erfolgreichen Sturm auf Villers⸗ lesRohe am 4. Oktober hielt das Regiment den Weſt und Südweſtrand von Villers be⸗ ſetzt und lag dort drei Tage unter ziemlich hef⸗ tigem Infanterie- und Artilleriefener. Am Abend des 6. Oltober hörte das Feuer auf unſere Stellung vollkommen auf, dagegen war während der ganzen Nacht zum 7. Oktober heftiges Ge⸗ wehrfener und Kanonendonner zu hören. Plötz⸗ lich, am Morgen dieſes Tages, war alles ſtill. In den Morgenſtunden hatte der Feind An⸗ dechy geräumt, ein Erfolg des zähen Angriffs des 60. Regiments. Die Sler erhielten Beſehl, bis Andechy vorzugehen und den Weſtrand des Dorfes zu beſetzen, während das Regiment 60 in eine Stellung weiter nördlich gezogen wurde. Morgens.30 Uhr gingen unſere Kompagnien in breiten Schützenlinien bis zum Weſtrand von Andschy vor. Heller Sonnenſchein lachte uns an, ſtrahlendes Herbſtwetter, kein Schuß ſiel von Seiten der Franzoſen. Wie ein Manöver, ſagten wir zueinander,— aber da kam die Beſcherung. Das erſte franzöſiſche Schrapnell ſauſte üßer uns weg, und bald folgte lagenweiſe eine regelmäßige Beſchießung des Dorfrandes von Andechy und der Stellung füdweſtlich davon. Flieger, deutſche und franzöſiſche, ſchwirrten bei dem herrlichen Wetter in der Luft, Maſchinengewehre ratterten, ſchwere Geſchütze donnerten; dos noch vor wenigen Minuten ſo friedliche Bild— weideten doch ſogar Kühe vor dem Wäldchen bei Andachy — war verſchwunden. Schnell hatten ſich unſere Fler eingegraben. Der früher ſo verachtete und läſtige Spaten war längſt ein begehrtes Ausrüſtungsſtück geworden! Mit dem Regiment 00 war Fühlung aufgenom⸗ men, und dann ſetzte ein Artilleriefeuer der Franzoſen ein, das jeder Beſchreihung ſpottete, Kleine Gehöfte, die an der Straße ſtanden, ſtürzten wie Kartenhäuſer zuſammen, die ſchwe⸗ ren Rimailhios der Frangoſen leiſteten eine ſchreckliche Vernichtungsarbeit im Dorf, ohne je⸗ doch dem vor dem Dorf eingegrabenen Regiment weſentlichen Schaden zu tun. Trotz des ſtarken Feuers legte der brave Telephontrupp eine Tele⸗ phonleitung nach Villers zum Brigadeſtab und ſtellte ſo die Verbindung her. Zwiſchen den ein⸗ zelnen Feuerpauſen ging der Regimentsführer die Stellung ab und ſuchte einen Platz für bie Maſchinengewehre aus, die ſich noch weiter rück⸗ wärts in Reſerve befanden und nicht herankom⸗ men kounten, da ſämtliche Straßen unter Feuer lagen. Der Gegner feuerte ununterbrochen; un⸗ erſchöpflich ſchienen die Beſtände feiner Muni⸗ tion. Es wurde dunkel, es wurde Nacht, weiter krachten die Granaten. Sonſt pflegten die Fran⸗ zoſen auch an den ſchwerſten Gefechtstagen ihr creuer gegen 7 oder 8 Uhr einzuſtellen. Zuletzt iſt dieſer bekannte Abendſegen meiſt am kräffig⸗ ſeſtiten Kampflinien im Weſten und Oſten Grenze und dem Narew ſowie der Weichſel ſten; diesmal hatte der Segen ſchon vormittags nenmangel: D Pöff man er deutſcher Angriff bei pern. angefangen und börte auch bei Dunkelheit nicht auf. Die ganze Art der Artillerievorbereitung und das Verhalten der Infanterie im Vorge⸗ lände ließ darauf ſchließen, daß vom Gegner ein Angriff beabſichtigt ſei. Auch in der Dunkelheit vorgeſchohene Patrouillen verſtärkten durch ihre Meldungen dieſe Anſicht. Das Regiment blieb gefechtsbereit in Stellung, da— um 11.10 Uhr hörte das Feuer auf. Totenſtille. Der Regi⸗ mentsführer eilte mit ſeinem Stabe noch ein⸗ mal die Stellung ab, Radfahrer raſten zurüch um die Patronenwagen vorzuholen. Da taucht im Dunkel der Nacht ein Offizier auf, der Führer der Maſchinengewehre; der lange erſehnten. Wie ein Lauffeuer ging es durch die Reihen: „Die Maſchinengewehre ſind da!“ Der Nachbar rüft es dem andern zu. Jetzt ſind wir bereit! Kaum find die Maſchinengewehre in Stellung, da wälzen ſich um 11.20 abends dunfſe Maſſen gegen Andechy. Vorgus ſieht man Schſtzen, dahinter dunkle, ſeſtgeſchloſſene Truppenkörper. Auf 300 Meter wird der Gegner herangelaſſen, dann wird das Feuer eröffnet. Ein raſendes Feuer begiunt, deutlich knatterten durch den Feuerlärm die Maſchinengewehre. Der Gegner wirft ſich auch hin und erwidert das Jeuer⸗ de: Sler reißt ab. Der ſchlagen. Wagens Patronen. Im Galopp kommen die braden Jahrer an.„Ausladen!“ Von Haud zu Hand gehen die Packhülſen. Wunderbarerweiſe ſchweigt das franzöſiſche Feuer; ein neuer Wagen rollt heran.„Ausladen!“ Schuell wird das Kommando befolgt. Aus dem Dunkel der Nacht ſpringt der Führer der Maſchinengewehre und meldet:„Maſchinengewehre wieder ſchuß⸗ fertig, ober nur 1500 Patronen für jedes Ge⸗ wehr.“ Mein Patronenwagen kommt nicht. Kurze Ueberlegung.„Hilfe beim 60. Inſauterie⸗Regi ment? Ein Melder wird abgeſandt.„Geh mit Gott!“ als letzter Gruß dem Melder. Toten⸗ ſtille. Aller Nerven ſind geſpannt. Es vergehen 20 Minuten— es wird eine halbe Stunde Da kommnit ein Wagen, ein Maſchinengewehr⸗ Patronenwagen des 60. Infanterie⸗Regiments, mit Jubel begrüßt und Dankbarkeit. Kommt och äuch gleichzeitig von dem Regimentsfüßhrer der Goer eine Meldekarte.„Meinem alten, ſjeben Regiment will ich gerne helfen. Eine Kum⸗ pagnie des.R. 60 ſteht bereit zur Verfügung des.⸗R. 8Jl. Heil und Sieg, Schulter aut Schulter!“ Kaum war alles mit Patronen verſorgt, da tönen durch die Stille der Nacht die Angxriffs⸗ ſignale der Franzoſen, deutlich klingen ſie zur Schützenlinie—„En abant mes Petits!“ Da empfängt die wiederanuſtürmenden Franzoſen ein raſendes Feuer, und das Rattern der Maſchinen⸗ gewehre nimmt kein Ende, die anſeuernden Rufe der franzöſiſchen Offiziere erſterben im Ge⸗ fechtslärm, die Signale hört man nicht mehr, nur noch das Aechzen und Stöhnen der Verwunde⸗ ten. Maſheur, nacheur, grauch malheur!“ Seit dieſem Tage ein geflügeltes Wort bei den Stern. Wieber tritt vorkbergehend Ruhe ein. Mitt⸗ lelweile war es 2 Uhr nachts geworden die Patronen werden wieder aufgefüllt. Die Zug und Kompagnieführer kontrollieren die Stellung und die Patronenergänzung. Nach wenigen Minuten tönt monoron der Ruf:„Alles ſchuß⸗ fertig!“ Der erſehnte Maſchinengeſpehr⸗Patro⸗ nenwagen 81 trifft ein. Er wird ausgeladen. Die Monnſchaften hört man flüſtern:„Laßt ſte nur fommen, die Franzoſenlöppe.“ Sieſesgewiß ſehen alle einem neuen Anſturm entgegen. Im Oſten beginnt es heller zu werden. Da ertönen noch einmal die Fanfaven der Franzoſen und die Rufe ihrer Offiziere! Unter dem mörbertiſchen Feuer bricht der dritte und vierte Anſturm zu⸗ ſammen. Der Morgen graut. Der Käampf iſt bernbet, ber Regimentsſtab geht in ſeine Befehls⸗ ſtelle in den Keller eines Hauſes zurück, um die franzöftſche Gefangenen zu vernehmen. Drei ſriſche, noch nſcht eingeſetzte 115, 110 und 117 hatten den kleine Häuflein Sler Regimenter Nr. 16 Offigieren und 4 Mann! Einer von den Sturm gomacht gegen das 5 8* Gefangenen ſproch 10 entſch. Et war kinſge Fibre in Fraukfurt beſchüfkigt geweſen und war ſehr 2. Seite Senueral⸗Auzeiger Montag, den 15. März 1915 erſtaunt, gegen das Frankfurter Regiment ge⸗ ſochten zu haben. Bei den Stern Und waren geringe Verluſte: 3 Tote 5 Verwundete. Beim Gegner zählten wir 286 Tote vor der Front auf 250 bis 300 Me aber doppelt ſoviel auf 500 Meter. Einzelne Frangoſen lagen bis 20 Meter vor der Feuer⸗ ſchöner Spätfommertag folgte Nie werden die Angehörigen des Regiments deit 7. Oktober und die Nacht vergeſſen, wie mit 6 Offizieren und 448 Mann die Angriffe von drei franzöſiſchen Regimentern abgeſchlagen wurden. W̃ Der Augriff ſuf die Hardaueleen Die Verlogenheit der engliſch⸗franzöſiſchen Berichte WTB Konſtantinopel, 15. März. (Nichtamtlich.) Die Agence Milli meldet: Die Engländer behaupten in ihren Berichten vom 8. und 9 ds. Mts., daß die Türken bei Ahvas ungeheure Berluſte erlitten hätten und ſuchen, dadurch ihve Niederlage zu verſchleiern. Wir widerholen, daß wir während dieſes Kampfes 3 Schnellfeuer⸗Kanonen, 400 Ge⸗ wehre und eine Menge Kriegsmaterial erbeu⸗ teten, 400 Engländer getötet haben, zu denen man die von den Engländern mitgenom⸗ menen Toten vechnen muß. Unſere Verluſte in dieſen Gefechten ſind unbedeutend. Die engliſche Niederlage bei Ahvas kann alſo in keiner Weiſe tehr verſchleiert werden Die engliſchen und franzöſiſchen Berichte über die Dardanellen ſind lächerlich. Wir erklären nachdrücklich, daß„Nelſon“,„Cornvallis“, „Dublin“,„Bonvet“,„Suffren“ und„Sa⸗ phir“ havariert und„Queen Elizabeth“ von drei Granaten ſchweren Kalibers getroffen wurde, und daß das Hoſpitalſchiff„Kanada“ mit einer großen Anzahl Verwundeter nach Malta abging. Die Wirkſamteit unſeres Feuers wird von den engliſchen Berichten zugegeben. Sie kündigten ſtolz an, daß ſie unſere Batterien zum Schpvei⸗ gen brachten, geben aber zu, daß ſie dieſelben Batterien am nächſten Tage wieder bombardier⸗ ten. Dieſe Berichte ſind das Beſte, was von unſeren Feinden zu unſeren Gunſten veröffentlicht werden könnte. Heute befindet ſich kein ſeindlicher Sol der Meerenge der noch in ihrer Umgebung. Wenn die Alliierten wirklich die zahlloſen Batterien, wie in ihrem Bericht erwähnt, zum Schweigen gebracht hätten, könnten ſie ſtatt auf die Umgebung der äußeren Dardanellenforts zu ſchießen, ſich in Konſtan⸗ tinopel befinden. WrB. Konſtantinopel, 15. März. (Nichtamtlich.) Im Gegenſatz zu den tenden⸗ ziöſen Behauptungen der Blätter⸗Agentur des Dreiverbandes, die Lage in Konſtantinopel als ſchlimm darzuſtellen, kann feſtgeſtellt wer⸗ den, daß Konſtantinopel das gewöhnliche Aus⸗ ſehen hat, daß vollſtändige Ruhe herrſcht und ſogar das geſellſchaftliche Leben keine An⸗ derung erfahren hat. Smyrnaer Blätter machen dieſelben Feſtſtellungen bezüglich Smyrna, wo ſich nach der erſten erfolglos ge⸗ bliebenen Beſchießung die Bevölkerung wieder völlig beruhigt hat. Die Kaufläden ſind ge⸗ öffnet, im Handelsverkehr zeigt ſich das ge⸗ wöhnliche Bild; in allen kinematographiſchen Theatern finden, wie früher, am Abend Vor⸗ ſtellungen ſtatt. Die Aeutralen. Zu den Stimmen der italieni ſchen Preſſe, die wir int heutigen Mittagsblatt veröffentlicht haben, geſellt ſich noch eine Mannheimer Felopoſt⸗ briefe. Die Stimmung unſerer Blau⸗ jacken. Ihre Zeitung erhalte ich regelmäßig alle 3 Tage nach der Ausgabe, wir ſind hier 8S Mann⸗ heimer, da geht ſie natürlich von einem zum andern. Die Stimmung iſt hier noch genau wir zu Beginn des Krieges, jeder möchte an den Feind. Wir auf den Linienſchiffen beneiden d.Bootbeſatzungen, ich ſelbſt hatte mich auf ein ſolches gemeldet, leider wurde ich nicht genommen, da bloß beſtimmte Fachleute in Betracht kommen. Letzte Woche hatte ich Ge⸗ legenheit, mit Leuten von anderen Schiffen zu ſprechen, alles hat den einen Wunſch, dem Eng⸗ länder eins auszuwiſchen. Daß die feindlichen Flotten mahr wie nochmal ſo ſtark ſind wie unſete, kümmert urs wenig, denn, daß es nicht immer auf die Anzahl der Schiffe, ſondern auf dar Füßhrung, das gute Material und den Geiſt der Beſatzung ankommt, iſt ja ſchon mehrfach hewieſen. Wir zur See wollen den ruhmreichen Taten unſerer Armee nicht nachſtehen, wir Wein wick. wür müfſen ſſegen. 1588 — dat mehr an Dardanellen, Die 8 Aeußerung des in einem„D den beſchäftige. Italien könne ſich ni die politiſch und militäriſch fährlich ſeien. Weiter entſtehe fi dringende Notwendigkeit, an der Neuge⸗ ſtaltung der Verhältniſſe im Mittel⸗ meer tatkräftigen Anteil zu nehmen. Nur im äußerſten Falle werde die Regie⸗ rung die Entſcheidung der Waffen rufen. Die ausländiſche Preſſe ſolle ſich aber bewußt bleiben, daß Italien feſt entſchloſſen nnig und ge⸗ flür Italien die der Univerſul den Rücktritt von Veniſelos als einen Erfolg der deutſchen Diplomati Minerva ſchroibt, mit dieſer Löſung ſei die Ruhe auf dem Balkan im allge⸗ meinen geſichert. La Politique in Bukareſt be⸗ tont die wirtſchaftlichen Gefahren, die Rumänien aus einer Ruſſifi rung der Dardanellen entſtehen wür⸗ den. Was die Haltung Vulgariens an⸗ langt, ſo liegt noch folgende Meldung der „Köln. Ztg.“ aus Sofia vor: Amtliche Stel⸗ len und die Preſſe des Dreiverbandes erklären bei der Beſprechung der Weigerung Grie⸗ chen lands, im Dienſte fremder Intereſſen die Türkei anzugreifen, daß an der Aufrich⸗ tigkeit der bulgariſchen Neutralität nicht zu zweifeln und daß die Berufung auf die bulga⸗ riſche Gefahr nur eine griechiſche Ausflucht ſei. Dieſen falſchen Darſtellungen gegenüber muß abermals betont werden, daß Bulgariens Neutralität ausſchließlich einem ſich nicht einmiſchenden Griechenland verbürgt worden iſt, und daß es ganz ausgeſchloſſen iſt, daß Bulgarien ruhig bleibt, falls Griechenland zit den Waffen greift. Bei der Unluſt der Balkanſtaaten, ſich dem Dreiver⸗ band anzuſchließen, ſpricht nicht nur der Zweifel mit, ob der Ausgang des Krieges ſiegreich für den Dreiverband ſein wird, ſon⸗ dern auch das wachſende Mißtrauen maßgeben⸗ der Stellen Rumänjens, Griechenlands und in Bulgarien, ſogar bei den Ruſſenfreunden, ob bei einem ſiegreichen Ausgang Rußland und ſeine Verbündeten etwaige Verſprechen ſelbſt⸗ los erfüllen könnten und wollten. WrB. Bukareſt, 15. März.(Nichtamt⸗ lich.) Der Finanzminiſter Coſtinescu, der vor einigen Tagen wegen eines Mißverſtänd⸗ niſſes ſeine Demiſſion überreichte, 3og ſie geſtern zurück. WTB. Sofia, 15. März.(Nichtamtlich.) Die„Agence Bulgare“ meldet: Die in der So⸗ branje eingebrachte Interpellation über die während des Krieges 1912 vom bulgariſchen Staate an Montenegro gewährte Anleihe im Betrage von 2 Millionen rief eine lebhafte Debatte hervor. Die Sobranje beſchloß, die Sache der parlamentariſchen Kommiſſion zu überweiſen, die dazu beauftragt würde, das Vorgehen des Eſchoff⸗Darem zu unterſuchen. Enuglaud und die Balkanſtaaten. Berlin, 15. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird der B. Z. gemeldet: Sir Edward Grey ſoll den hieſigen engliſchen Geſand⸗ ten beauftragt haben, die bulgeriſche Re⸗ gierung zur fofortigen Aufgabe der Kompenſationsanſprüche Bulga⸗ riens aufsufordern, damit England die übrigen (ſoll heißen Balkanſtaaten Serbien und Griechen⸗ der⸗ 3 veranlaſſen könne. An man indeſſen, daß ſich Treibereien von ihrer nicht abbeingen laſſen wird. Bulgarien würden zur bewegen, fruchtlos bleiben. Bom öſllchen Kriegsſchauplatz Die Karpathenſchlacht. Berlin, 15. März.(V. unſ. Berl. Bürb.) Aus dem K. und K. Kriegspreſſe⸗ guartier wird der„B..“ gemeldet: Der Witterungsumſchlag hat ſofort das Kampfbild in den Karpathen verändert. Die öſterreichiſchen Erfolge an der Straße nach Baligrod hat die Ruſſen veranlaßt, mit einem neuerlichen Maſſenangriff auf der Karpathenfront einzuſetzen. Den Ruſſen war aber nirgends ein Erfolg beſchieden. Unter großen Ver⸗ luſten brachen ſämtliche Angriffe zuſammen. Die Vorſtöße in den letzten Wochen am Dunajee haben ſich als bloße Demonſtrationen erwieſen. Die großen Naphtatanks der Raffinierien Maryampol gerieten in Brand. ** m. Köln, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Im Corriere della Sera wird von militäriſcher Seite, vermutlich von Generalmaſor Gatti duseinandergeſetzt: ie ruſſiſche Ge⸗ fahr ſei heute für Deutſchland ge⸗ riug. Dem italieniſchen Militär erſcheine wertvoll, wenn jetzt die deutſchen Trup⸗ peu in Frankreich zum Angriff über⸗ gehen und wenigſtens verſuchten die Küſten zu beſetzen, um die Verbindung zwi⸗ ſchen England und Fra nkreich zu ſtören. England wird nach der Meinung des Offiziers gewaltig geſchwächt ſein, wenn ſeine Verbindung mit Frankreich gelähmt iſt. Die Aufgabe Rußlands ſei, ſich Deutſchland gegen⸗ über in der Verteidigung zu halten, da es ihm im Angriff nichts antun könne; dagegen alle ſeine offenſive Kräfte gegen Oeſterreich⸗Un⸗ garn zu verwenden. Die Hindenburg⸗Ma⸗ növer hätten vor Allem den Erfolg gehabt, daß die Ruſſen gezwungen worden ſeien, alle ihre urſprünglichen Pläne fallen zu laſſen. Eine Kaiſerhuldigung der Aheinprovinz. * Düſſeldvrf, 14. März. Der Rheiniſche Provinziallandtag, der heute hier tagte, hat an den Kafſer folgendes Telegramm ab⸗ geſandt: Euerer Majeſtät bitet der 55. Rheiniſche Pra⸗ vinziallandtag untertänigſt den Ausdruck unwan⸗ delbarer Treue und unauslöſchlicher Dankbarkeit darkringen zu dörfen. Freudig hatlen wir gehofst, in dieſem Frihjahr dem geliebten Landeshrern den Eid der Treue, den vor 100 Jahren bei der glückbringenden Vereinigung der Rheinlande mit der Krone Preußens vor dem Rathauſe der alten Kaiſerſtadt Aachen unſere Altvorderen geleiſtet, in feierlicher Huldigung erneuern und bekräftigen zu dürfen. Gott hat es anders gewollt. Inniger und feſter aber ſchlingen die ſchweren Zeiten, die über urſer Vaterland gekommen ſind, das Band, das die Rheinlande untrennbar mit Preußen und dem Hohenzollernhauſe verbindet. Zu dem Danke für 100 Jahre unermüdlicher Sorge und Förderung, die Preußens Könige unſerer Heimat gewidmet, kommt die neue Dankespflicht dafür, daß Euere Mafeſtät geſtützt auf die Tapferkeit unſerer herr⸗ lichen Armee die gewerbtätigen Städte und die blühenden Auen unſerer Heimat vor dem Ueber⸗ fall feindlicher Heere bewahrt haben. Wir ſind ſtolz auf unſere Söhne und Brüder, die dieſer Dankes⸗ ſch au Schlachtfelde genügen dürfen, und 0 geloben rheiniſch zuhalten ſers Aut die beiden kommandierenden Generale des 8. Armeekorps und des 8. Reſerve⸗Armeekorps, weſtlicher Kriegsſchan⸗ platz, wurde nachſtehendes Telegramm abge. ſandt: Die glänzenden Erfolge der rheiniſchen Dibi⸗ en in der Winterſchlacht in der Ch ampagne en einen vielfach überlegenen Feind haben in hohe Freude und biefgefühlte barkeit hervorgerufen. Die Rheinländer ſind ſtolz auf ihre Söhne und Brüder, die unter Eurer Exzellenz hervorragen⸗ den Führung ſo Großes für König und Vaterland leiſteten und i heiniſcher Tapferkeit und Zähig⸗ S slorbeer an die alten Fahnen heſ⸗ Dank eit neuen S en konnten. Der heute in Düſſeldorf zuſammengetretene 55. Rheiniſche Propinziallandtag geſtattet ſich, Eurer Exzellenz und Ihren heldenmütigen Truppen dieſe Empfindungen dankerfüllt auszufprechen und dem Wunſche Ausbruck zu geben, daß es Rheinlands Söhnen beſchieden ſein möge, für das Vaterlan und der Heimat Wohl weiter ſiegreich zu Kämpfen bis zu einem ehrenvollen Frieden. Der hundertſte Geburtstag des Fürſten Bismarck ſteht bevor. Aus dieſem Anlaß ſchreibt die „Parole“, das Blatt des Deutſchen Krieger⸗ bundes: Lebten wir noch inmitten des Friedens und 1 1 wäre es uns ſo vergönnt, Freudenfeſte mit dem vollen Aufwand und Ausdruck froh⸗ gemuter Stimmung und jubelnder Erhebung zu feiern, ſo würde ſich der 1. April, der vor einem Jahrhundert unſerm Volke einen ſeiner hochragendſten, herrlichſten Helden beſchieden hat, zu einem glänzenden Gedenktage faſt ohne⸗ gleichen, zu einem völkiſchen Sonnen⸗, Segen⸗ und Siegesfeſte geſtalten. Aber der blutige, heilige Exnft des furchtbarſten der Kriege, die je auf dem Erdballe getobt haben, mit ſeinen Pflichten und Aufgaben, ſeinen Schmerzen und Nöten geſtattet nicht rauſchende Jubelfeſte. In gedämpfter Stille und Weihe ſind jüngſt zwei Nationalfeſttage, der Geburtstag unſers Kaiſers und der ſiebzigſte König Ludwigs von Bavyern, begangen worden. In Andacht, zur Stärkung des einmütigen Willens, der Fürſt und Volk zur Treue auf Leben und Sterben verbindet. In demſelben Sinne, zur Stählung unſers Einheits⸗ und Kampfeswillens, wollen wir den Bismarcktag dieſes Jahres feiern. Der eiſerne Wille für Fürſt, Volk und Vater⸗ land, den Bismarck verkörpert hat, bildet das Vermächtnis, das wir im Ringen um unſer Leben, unſre Größe, unfre Zukunft einſetzen. Bismarcks Wille iſt Fleiſch und Blut in unſern Kriegern. Er lebt in den Helden, die vor der Zertrümmerung das Werk behüten, das mit Kafſer Wilhelm dem Großen ſein Kanzler be⸗ reitet und hinterlaſſen hat. Derrum möge kein Kriegerverein den Bis⸗ marcktag ohne Erbauung, ohne weihepolles Gedenken, ſo wie es der Gegenwart geztemt, vorübergehen laſſen. Es empfiehlt ſich hierfür ein feierlicher Appell mit eimer Rede, die deſſen beſonders bewußt werden läßt, was der Er⸗ innerungstag des 1. April gerade in dieſem Kriegsjahre bedeutet. Wofür wir bis zum letzten Hauch kämpfen, das iſt Bismarcks Erbe Die Kräfte, womit wir uns der ſchier un⸗ geheuerlichen Übermacht der Feinde erwehren, hat Bismarck großgezogen und gepflegt. Sie zeugen von Bismarcks unſterblicher Wirkſam⸗ keit über ſeine Erdentage hinaus. Bismarck hat uns ſein furchtloſes, unbeugſames, wodes⸗ mutiges Selbſtvertrauen in dieſen Krieg mit⸗ —— ee— Kunſt und Wiſſenſchaft. Aufführungen ausländiſcher Opern. Der deutſche Bühnenverein, die Vereinigung aller namhaften deutſchen Intendanten und Direttoren, hat beſchloſſen, alle ausländiſchen Opern zuzulaſſen, deren Komponiſten ſchon 3 Jahre tot ſind, von deren Aufführung mithin beſonders liegende Fälle ausgenommen— aus⸗ ländiſche Verleger keinen Gewinnanteil beziehen. Demnach wären z. B. Mehuls Joſef, Au⸗ bers Fradiavolo und Bizets Carmen Zuzu⸗ laſſen, nicht aber die Mignon von Ambroiſe Thomas. Unzweifelhaft bezieht von der be⸗ liebten Oper Mignon der Pariſer Verleger noch auf Jahre hinaus Gewinnanteile, außerdem iſt die Ueberſetzung von Ferdinand Gumbert noch auf lange Jahre geſchützt. Im Berliner Opern⸗ hauſe wird Mignon aufgeführt. Auch im Deut ſchen Opernhauſe(Charlottenburg) hat man das Werk eines franzöſiſchen Meiſters in ſo freund⸗ licher Weiſe aufgenommen, daß man van einem ſchönen Erfolg von Mehuls Joſef reden kann. — Die deutſchen Bühnenleiter ſind eben(wie Aug. Spannuths Rundfrage ergeben hat) darin einig, daß gewiſſe franzöſiſche Werke auf die Dauer„doch ſchwer zu entbehren ſind!“. Der dauernde Ausfall der gangbaren ausländiſchen Opern würde die deutſchen Bühnen materiell empfindlich ſchädigen. Zu dieſen Werken rechnet Graf Bylandt, der Intendant des Kaſſeler Hof⸗ theaters in erſter Linie Carmen und Miguon, dann aber auch Fradiavolo, den Poſtillon von Longiumeau und Saint⸗Sasus zur Zeit unmög⸗ lichen Samtjon Nun die Praxis. Geheimrat Dr. Baſſer⸗ mann, der Generalintendant des Großherzog⸗ lichen Hoftheaters in Karlsruhe, hat bis Syl⸗ veſter 1914 ohne ausländiſche Oper(mit Aus⸗ nahme von Verdi) regiert. Das deutſche Opern⸗ haus in Charlottenburg hat von 137 Opern⸗ abenden nur B ausländiſche gehabt: Verdis Troubadour(), Haleévys Jüdin(), Auhbers Fradiavolo(13), Mannheim zeigt das Ver⸗ hältnis 30: 10, Leipzig aber 50: 45. Es kommt alſo ſehr weſentlich auf den Prozentſatz an, den ie ausländiſche Oper in unſeren Spielplänen einnimmt. Dieſer wird ſich aber nach den Wün⸗ ſchen der Mehrheit richten, die unſere Opern⸗ häuſer füllen. An die„Abonnenten“(„Vormie⸗ ter“, ſagen die Gelehrten) müßte alſo der Ruf ergehen. Bis dahin aber wird unſer Kunſtkom⸗ vaß nach den— Kaſſenberichten orientiert werden.(T. 30 Wohltätigkeitskonzert im KRoſengarten. Ls darf unſerer Roſengartenkommiſſion nach⸗ gerühmt werden, daß ſie in ihren voltstümlichen Voranſtaktungen ſtets künſtleriſche Ziele und hu⸗ manitäre Zwecke in harmoniſchen Einklang zu bringen ſucht. Das geſtrige Wohltätigkeitskonzert zum Be⸗ ſten des Oeſterreich⸗Ungari ſchen Ro⸗ ten Kreuzes und des Roten Halb⸗ mondes fand wiederum einen gut beſetzten Saal und nahm einen anregenden, genußreichen Verlauf. Ein Stern erſter Ord⸗ mung am Miährig Geigen⸗ künſtler Duci Kerskjarto aus Budapeſt verlieh dem Konzert die beſondere Attraktions⸗ kraft. In der Tat hat man es hier mit einem phänomenal veranlagten Geiger zu tun und fand nach der geſtrigen Leiſtung die begeiſterten Be⸗ richte aus Budapeſt und Wiesbaden vom Win⸗ ter 1913/14 keineswegs zu überſchwänglich. In Hubay's Schule in Peſt hat ſich der angehende Virtuoſe bereits eine bewundernswerte Bogen⸗ und Griffbrettechnik erworben, und ſeine 115 tilene zeigt eine geradezu beſtrickende Süße un ſinnliche Schönheit. Das muſtkaliſch nicht ſehr tiefe, techniſch mit Schwierigkeiten aller Art 5 ſpickte P⸗Dur Konzert des Meiſtergeigers Pa⸗ ganini erfuhr eine bewundernswerte Durchfüh⸗ rung. Alle Probleme, welche dieſes Virtuoſen⸗ ſtück an die Sicherheit im doppelgriffigen Paſſa⸗ gen⸗ und Flageolettſpiel ſtellt, wurden faſt reſt⸗ los gelöſt. In Schubert Wirbelmps Abe Maria“, Kreisler's„Liebesleid“, Schuberth? „Die Biene“ und Hubays„In ded Spinnſtube (Aus dem„Puſtaleben“) erwies er zugleich einen ſeltenen Vortragsgeſchmack. Die beiden letzten Stücke gaben zur virtuoſen Kunſtentfaltung reich⸗ lich Gelegenheit und erweckten in der ſen Ausführung ſpontanen Beifall, der ſich nich eher legte, bis ſich der Künſtler zu einer Wieder⸗ holung und Zugaben entſchloß. Den Kulming⸗ tionspunkt aber bildete die ebenſo techniſch reiſe als von höchſtem Vortragsgeſchmack diktierte In⸗ terpretation von Saraſate's„Zigeunerweiſen“. Der hoffnungs⸗ und temperamen volle Geiger er⸗ hielt den wohlverdienten Lorbeer. Die kal. Opernſängerin Frau Dr⸗ Hans⸗ Zoepffel aus Wiesbaden ſpendete Geſänge von R. Strauß, Grieg, Humperdinck und van der Stucken(gen. 1888 zu Fredericberg(Tenn rrr Symphonkeorcheſters Montag, den 15. März 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neuefte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. gegeben. Er erfüllt uns mit der ſieghaften Zuverſicht, daß an der deutſchen Volkseinheit die Gewalten aller Feinde ringsum zuletzt zu⸗ ſammenbrechen müſſen. Weil Bismarck in unſerm Volk in Waffen waltet, begeiſternd, führend, darum gilt ſeines vierten Nachfolgers Wort: Deutſchland läßt ſich nicht vernichten. Im Weltenbrand ſteigt die Flamme der Geiſtes⸗ und Willensgröße Bismarcks ſtrahlend empor und kündet Darum lautet für den Deutſchen Kriegerbund die Loſung des 1. April: Herz und Willen empor zu Bismarck! Zu ihm empor, der ſtolzen Hauptes aufrecht ſteht, leuchtend wie ein unvergänglich macht⸗ polles Ehrenmal, wie das duetſche Sieges⸗ zeichen. Wirkt Bismarck in uns fort, ſo dürfen wir auch getroſt zu Gott die Augen richten, dem Lenker der Völkergeſchicke, der uns vor 100 Jahren Bismarck verliehen hat, nicht, um das, was Bismarck uns hat ſchaffen und er⸗ richten helfen, heute bereits wieder in Trüm⸗ mer zerfallen zu laſſen, ſondern damit wir auch dieſes Weltkrieges allerhärteſte Eiſen ⸗ und Blutprobe beſtehen können. Gott hat uns durch Bismarck geſegnet, und deshalb verläßt er uns nicht. Die Fürſorge für Kriegs⸗ Invaliden. Zu der wichtigen Frage der Fürſorge für KHriegsinvaliden hat ein aus⸗ gezeichneter Kenner der Unfallfürſorge und Leiter einer Beratungsſtelle für Kriegsinvaliden Dr. Siegfried Hraus in Frankfurk a. M. in beſonders warmherziger Weiſe in ſeiner Bro⸗ ſchire„Die Kriegsinvaliden und der Staat“ Stellung genommen, welche vom Verband Bahyeriſcher Metallinduſtrieller in Nürnberg herausgegeben wurde. Der Preis beträgt 12 Pfg. für das Stück. 8 Das Schriftchen verdient die weiteſte Ver⸗ breitung, namentlich in den Kreiſen der Indu⸗ ſtrie und der Krankenkaſſen. Es teilt die Für⸗ ſorge für die Kriegsinvaliden in das Heilver fahren, in die Rentenfürſorge und in die Arbeitsfürſorge. Letztere wird als be⸗ ſonders wichtig betont, um den Invaliden das niederdrückende Gefühl zu nehmen, als ſeien ſie mehr oder minder nutzloſe Mitglieder der Ge⸗ ſeuſchaft; vielmehr ſollen die Invaliden die Heberzeugung gewinnen, daß ſie der Geſamtheit ſowohl wie ihren Familien noch ſehr wertpolle Dienſte leiſten können. Allerdings darf ihnen der Anreiz, ſich eine möglichſt hohe Erwerbs. ſähigkeit kwieder zu erwerben, nicht unterbunden werden durch eine drohende Minderung ihrer Rente Es wird eine weſentliche Auf⸗ gabe der Induſtrie ſein, die Hriegs⸗ inbaliden an geeignete Stellen dauernd unterzubringen. Der Ver⸗ band Bayeriſcher Metallinduſtrieller und andere große Kreiſe der Induſtrie ſind gewillt, ſich dieſer Aufgabe gerne und in vollem Umfang zu unterziehen. Die möglichſte Verbreitung dieſer Broſchüre dürfte geeignet ſein, in noch weitere Kreiſe das Verſtändnis für dieſe wichtige Auf⸗ gohe zu tragen und den Inoaliden ſelbſt dadurch, daß ſie ſehen, wie man ſich um ihr ſerneres Schickſal bemüht, den Lebenmut zu ſtärken. Der Indalide mit dem Leierkaſten darf nach dem ezigen Weltkrieg in Deutſchland auf keinen Fall ſeine Wiederauferſtehung feiern. Sieg. —— Beratungsſtelle für Kriegs⸗ geſchädigte. Der Krieg ſchafft Anſprüche und Arbeiten der mannigfachſten Art. Insbeſondere werden die großen Berufsorganiſationen jetzt vor Auf⸗ gaben geführt, die an ihre Leiſtungsfähigkeit die größten Anforderungen ſtellen. So hat der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen 31¹ Leipzig jetzt eine Beratungsſtelle 15 An⸗ ſchaffen, die eine Wahrnehmung der ſprüche ſeiner kriegsgeſchädigten Mitglieder I8 Dirigent des Arion“ in Newyork, 1895 des in Eineinati), und ihre Darbietung beſtätigte die guten Eindrücke, welche man vor zwei Jahren in einem Hoftheater⸗Gaſt⸗ ſpiel(Madame Butterfly“) gewann. Ein ge⸗ ſanglich und muſikaliſch in gleicher Reiſe ſich ge⸗ bender Vortrag, Geſtaltungsvermögen verein!⸗ gen ſich zu ſchönſter Geſamtiwirkung und kam hi namentlich„Solvejgs Lied“ von Grieg u. Duut⸗ berdincks„Wiegenlied“ zuſtatten. Dem lebhaſten Beifall entſprach die Künſtlerin ebenfalls mit einer Dreingabe. 5 Weniger Günſtiges kann leider über den zwei⸗ ten Vokalſoliſten des Abends, Herrn Henbrik JVeldkamp aus Amſterdam, berichtet wer⸗ den. Seine warmtimbrierte ſchöne Stimme iſt in den Regiſtern noch zu unausgeglichen und namentlich in der Hochlage noch ſehr bildungs⸗ hedürftig. Der Sprache fehlt— bei dem Aus⸗ länder freilich einigermaßen entſchuldbar— die Konſonantendeutlichkeit und ſo blieb trotz einiger ſchöner Momente die einheitliche, tiefere Wirkung aus. 5 Das hier beſtbekannte Brüder Poſt Quar⸗ det eröffnete den Abend mit zmei Qvartett⸗ ſätzen von Mozart und bot dann weiterhin eine Serenade von Haydn, ſowie Bocchini's bekann⸗ tes Menuett. Einige Klangtrübungen ſind wahl auf Juſtrumentverſtimmung zrückzuführen. Doch vermochte dies den auten Geſamteindruck nicht weſentlich zu beeinträchtigen. ſichert, und zwar aller Anſprüche, ob rechtlicher oder moraliſcher Natur, ſofern ſie nur auf den Krieg zurückzuführen ſind. Die Beratungsſtelle wird ihr Augenmerk zu⸗ nächſt auf folgende Dinge richten: Die möglichſt vollkommene körperliche Wie⸗ derherſtellung der Kriegsgeſchädigten. Die Zuweiſung leichterer Arbeit im bis⸗ herigen Berufe. Die Prüfung der Möglichkeiten zur Ergrei⸗ fung eines anderen als des bisherigen Erwerbs und Erleichterung ſolchen Ueber⸗ gangs durch die Anlernung oder Ausbildung für neue Erwerbstätigkeiten. Im Zuſammenhange damit ſteht die ſchwie⸗ rige Frage, wie weit es möglich und notwendig ſein wird, daß ſolchen Angehörigen anderer Verufe, die ihre frühere Tätigkeit infolge Kriegsverletzung nicht mehr ausüben können, kaufmänniſche Beſchäftigung nachgewieſen werden kann. In den Rahmen dieſer Aufgaben fällt auch die Frage der allgemeimen ſtaatlichen Fürſorge für Kriegsinvalide und für die Hinterblie⸗ benen von Kriegsgefallenen, von der einſt⸗ weilen als feſtſtehend anzuſehen iſt, daß die jetzt geſetzlich geltenden Verſorgungsſätze nicht als ausreichend angeſehen werden können. Die Beratungsſtelle des Verbandes Deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen wird ferner in allen aus dieſen Verhältniſſen entſpringenden Rechtsfragen den Mitgliedern zur Seite ſtehen, ſie wird Rechtsauskünfte erteilen und Rechtsſchutz gewähren für die entſtehenden Kriegsentſchädigungsanſprüche an den Staat, an Verſicherungsträger uſw., und zwar ſowohl für invalide Mitglieder wie für die Witwen gefallener Mitglieder. Dasſelbe ſoll geſchehen für Anſprüche von Mitgliedern, die im Auslande durch den Krieg ſtellenlos geworden ſind, und für ſolche Mit⸗ glieder, die im Auslande durch Internierung und Vermögensverluſte, Beſchlagnahme und dergleichen geſchädigt worden ſind. Die Beratungsſtelle ſoll ferner auf Grund der bei ihr zuſammenfließenden Erfahrun⸗ gen allgemein oder in beſonderen Fällen mit Eingaben und Vorſtellungen eingreifen, wenn bei den Friedensverhandlungen auf ſolche Ent⸗ ſchädigungsanſprüche von kaufmänniſchen An⸗ geſtellten hinzuweiſen iſt, oder wenn nach dem Kriege Erſatz für erlittene Schäden zu fordern ſein wird⸗ e Die Beratungsſtelle des Verbandes Deuk⸗ ſcher Handlungsgehilfen wird ferner die ge⸗ ſamte in Frage kommende Literatur, Geſetze, Verordnungen und Entſcheidungen zuſammen⸗ faſſen und ſchließlich Verbindung herſtellen und unterhalten mit Vereinen und Geſellſchaften, die in derſelben Richtung tätig ſind. Uleine Ariegsnachrichten. Stuttgart, 15. März.(Prib.⸗Tel.) Die Königin hat geſtern auf dem Weſtbahnhofe ſich von dem unter Führung des Fabrikanten abgehenden Lazarettzuge verabſchiedet. Stuttgart, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Der König hat dem General der Infanterie von Fabeck, wie der„Staatsanzeiger“ berichtet, auts Anlaß ſeiner Enthebung vom Kommando s Großkreuz des Militär⸗Verdienſt⸗Ordens verliehen. — 5 Frankfurt a.., 14. März. (Nichtamtlich.) Das Stellvertretende General⸗ kommando weiſt erneut darauf hin, daß die in großer Zahl bei ihm einlaufenden anonymen Anzeigen und Mitteilungen ohne jede Prüfung ausnahmslos vernichtet werden. FJerner wird darauf aufmerkſam gemacht, daß wegen des außerordentlich ſtarken Geſchäftsbetriebs das FFFFFPCCCTTCTTCTVTCT—TTT————————— eeeeeeeeeee uee Riemer nach dem weſtlichen Kriegsſchauplatz? Generalkommando Rückſprachen in dem Dienſt⸗ gebäude nur in ganz dringenden Fällen ſtatt⸗ finden könnten. In wichtigen eiligen Rekla⸗ mations⸗ und Zurückſtellungsangelegenheiten wird nur in der Zeit von 8 bis 9½ Uhr mor⸗ gens Auskunft erteilt, in allen übrigen An⸗ gelegenheiten nur von 5 bis 6 Uhr abends. JBerlin, 15. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird der B. Z. gemeldet: Die deutſchen Tauchboote waren, wie aus London gemeldet wird, am Samstag in den engliſchen und iriſchen Gewäſſern außer⸗ ordentlich tätig. Mehrere Paſſagier⸗ dampfer wurden von ihnen verfolgt und ent⸗ kamen nur dank des Nebels. Berlin, 15. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Das fran⸗ zöſiſche Kriegsgericht höherer In⸗ ſtanz verwarf die Reviſion des zum To de verurteilten deutſchen Soldaten Karl Vogelgeſang, welchem Plünderung, Brandſtiftung und Ermordung Verwundeter zur Laſt gelegt worden war. WTB. Paris, 14. März.(Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Die über den Zuſtand der Generale Maunoury und Villaret eingelaufenen Nachrichten lauten günſtig. Maunoury iſt fieberfrei, ſein linkes Auge iſt verloren, ſeine Kinnlade zer⸗ ſchmettert. An General Villaret wurde eine Trepanation unter den günſtigſten Be⸗ dingungen vorgenommen. WTB. Ro m, 15. März.(Nichtamtlich.) Die Blätbter melden, daß in Libanon ein Prieſter unter dem Verdachte der Spionage verhaftet wurde. Unter ſeinen Papieren hat ſich ein Brief des Präſidenten der franzöſiſchen Kammer gefunden, in welchem dieſer ihm warm für die wertvolle Information über die Lage in Syrien dankte. Das Fakſimile des Briefes iſt in einer türkiſchen Zeitung ver⸗ öffentlicht. Chronik der Kriegsereigniſſe. (Fortſetzung.) Ein engliſcher Trausportdampfer mit 2000 Mann wird vermutlich von einem deutſchen Unterſeeboot vernich⸗ tet.— Die engliſchen Dampfer Cam⸗ bank“ und„Downuſhire“ werden in der Iriſchen See durch ein deutſches „Boot verſenkt. Schwere An⸗ griffe der Franzoſen bei Combres zurückgeworfen. Engliſcher Mi⸗ nenfucher bei Nieuport geſunken. Franzöſiſche Mißerfolge in der Cham⸗ pagne. 1000 Gefangene.— Vernich⸗ tung der 10, ruſſiſchen Armee, 100 000 Gefangene, 300 Geſchütze und un⸗ überſehbarer Train erbeuſek.— Eng⸗ liſcher Kohlendampfer in der Iriſchen See vernichtet.— Fünf engliſche Dampfer vom„Kronprinz Wilhelm“ verſenkt. Seit Ende Jannar brachten die Oeſter⸗ reicher faſt 41000 Gefangene in den Karpathen ein und eroberten 9 Ge⸗ ſchütze und 34 Maſchinengewehre.— Die Ruſſen bei Grodno unter ver⸗ nichtenden Verluſten zurückgeworſen. — Luftbombardement von Calais. : Eine neue amerikaniſche Note in Ber⸗ lin überreicht.— Engliſcher Trup⸗ pentransvort Dampfer„192“ bei Beachy Head durch U⸗Boot verſenkt. Die zweite deutſche Kriegsanleihe wird aufgelegt. Der Hilfskreuzer „Elanmonaughien“ verſenkt.— Die Dampfer„Oakley“ und„Brankſome“ verſenkt; ein weiterer untergegangen. — Die ruſſiſche Feſtung Praſzuyſz geſtürmt; 15000 Gefangene.— Eng⸗ liſche Dampfer„Rio Parana“ und „Harpalion“ durch.Boot verſenkt. — Die Iriſche See von der engliſchen Admiralität geſperrt. Engliſche Dampfer„Deptford“ und „Weſtern Coaſt“ durch U⸗Boot ver⸗ ſenkt.— Ruſſiſche Niederlage ſüdlich des Dufeſtr; 3300 Geſangene.— Die eeeeee 21. Febr.: 22. Febr. ** Febr. *** 2 — 26. Febr.: Amtes. Doch hätte die Begleitung B. in Schuberth's„Die Biene“, F. Mack. Geſchick ſeines hin u. wieder, z. B. in Sck noch feinflüſſiger ſein dürfen. —— Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die Aufführung von Verdis„Rigoletto mit der Königl. Bayeriſchen Kammerſängerin Boſetti als Gaſt in der Partie der„Gilda beginnt 7½ Uhr. Den Rigoletto ſingt zum erſtenmale in Mannheim Herr Fiſcher⸗ Ju der Erſtaufführung der„Offiziere von Fritz von Unruh am Mittwoch ſind beſchäftigt die Damen: Bertl Herz, Margarete Köckeritz, Helene Leydenius, Roſe Lichtenſtein, Lucie Lorma, Marianne Fiſcher⸗Rub, Toni Wittels und die Herern: Fritz Alberti, Max Bing, Rob. Bürkner, Franz Everth, Robert Garriſon, Hans Godeck, Max Grünberg, Emil Hecht, Georg Köhler, Alexander Kökert, Hermann. Kupfer, Meinhaxt Maur, Bernhard Müller, Karl Neu⸗ mann⸗Hoditz, Walter Pieau, Joſef Renkert, Walter Tautz, Hugo Voiſin. Spielleitung: Richard Weichert. Orgelandacht in der Chriſtuskirche. Die nächſte Orgelandacht findet am Dien 8• tag, den 23. März, abends halb Uhr unter frdl. Mitwirkung von Frl. Valleſer(Sopran) und Frl. Auguſte Schumacher⸗Mannbeim ftatt. Als Begleiter der Soliſten waltete Herr Wal. ber 81ſc0 er am Flügel mit Gewandtheit und Für das Händellonzert mit Streichorcheſter und f Orgel, das zur Aufführung kommt, finden Pro⸗ ben ſtatt; dieſen Dienstag und Freitag, abends ben—8 Uhr auf der Orgelempore der Chriſtus⸗ lirche, die Hauptprobe nächſten Sonntag, abangs S Uhr. In Anbetracht der großen Orgel wäre eine Verſtär:ung des Streichorcheſters unbedingt notwendig. Inſtrumentaliſten(Damen ſowie Hexren), beſonders Geiger, werden baher eiugeladen, ſich gelegentlich der Proben aazu⸗ melden. Mannheimer Kunſtverein. Eine große Anzahl namhafter badiſcher Küunſtler haben zu gunſten des Roten Kreuzes und der Nationalfürſorge für die Hinterbliebe⸗ nen der im Kriege Gefallenen Werke ihrer Hand geſtiftet, die in einer am 15. April d. Is. im Badiſchen Kunſtverein in Karlsruhe ſtatt⸗ findenden Verloſung verloſt werden ſollen. Die Werke ſind zur Zeit im Kunſtverein⸗Karlsruhe Waldſtraße 3, öffentlich ausgeſtellt. Der Mannheimer Kunſtperein hat nun für Mannheim den Vertrieb dieſer Loſe übernom⸗ men und bittet ſeine Mitglieder, Kunſtfreunde und alle, die ſich für das gemeinnützige patrio⸗ tiſche Unternehmen intereſſteren, ihn durch An⸗ kauf von Loſen zu unterſtützen. Der Preis des einzelnen Loſes beträgt eine Mark. Bei Ankauf von 10 Loſen wird ein Freilos gewährk, Loſe ſind im Kunſtuerein, Kunſthalle, in den hieſigen Kunſt⸗, Muſikalien⸗ und Buchhandlungen zu baben.(Siehe Inſerat.) Bukowina völlig geräumt.— Neue erfolgloſe Beſchießung der Darda⸗ nellen. 27, Febr.: Ein franzöſiſches Torpedoboot vor Antivari durch Mine untergegangen. — In Südgalizien 1240 Ruſſen ge⸗ fangen. Nus Staòt und Land. * Mannheim, den 15. März 1915. Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befürdert: Znu Oberleutnants: die Leutnants: Faber, d. Inf.⸗Regts. Nr. 112, jetzt im Reſ⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 109; Roſe, d. Inf.⸗Regts. Nr. 114, jetzt im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 110; Boy, d. Inf.⸗Regts. Nr. 114, jetzt im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 111; Kimmig, d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. (Stockach), im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Ny. 111; Sah⸗ mer, d. Reſ. d. Inf⸗Regts. Nr. 170(Lörrach), jetzt bei d. Etapp.⸗Komdtr. 4 14..⸗K.; Kam⸗ müller d. Eiſenb.⸗Regts. Nr. 3(Karlsruhe), jetzt bei d. Linienkomdtr. F in Karlsruhe; As⸗ mis, d. Inf.⸗Regts. 114; Kuhn, Schleich Stockach), d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 66; zum Rittmeiſter: d. Oberleutn. d. Landwehr⸗ Trains 1. Aufgeb. Meſſerſchmied(Donau⸗ eſchingen), jetzt b. d. Bahnh.⸗Komdtr. II Heidel⸗ berg; zum Hauptmann: d. Oberleutnant d. Reſ. Dechent, d. Inf.⸗Regts 114(Stockach). Zu Leutnants die Vizefeldwebel: Bier, Delisle(Stockach), Haas(Karlsruhe), im Reſ.⸗Inf.⸗Regts Nr. 111, Müller(Mann⸗ heim), im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 40, Behrin⸗ ger(Donaueſchingen), im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 1113 Buri(Stockach), im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 111; Vogel(Freiburg), in d. Feſt.⸗Flieger⸗ abtlg. 2 in Straßburg; Hoefer, Laufer(Hei⸗ (Heidelberg), d. Gren.⸗Regt. Nr. 110. „Die Vizewachtmeiſter: Schwarz (Freiburg), d. Drag.⸗Regts. Nr. 22, Huck, d⸗ Train⸗Abtlg. Nr. 14, jetzt bei d. Fuhrp.⸗Kol. 7 d. 14..⸗K., Keller, Kutſcher(Fähnriche), im Feldartl.⸗Regt. Nr. 50; Sexauer(Frei⸗ burg), Trautwein, Schladerer(Lör⸗ rach), d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 66. Zu Fähnrichen d. Unteroffiziere: Heide⸗ briem, Graf Haller v. Hallerſtein, Offenbächer, Dernen, Oetting, im Nr. 110, Bromm im Inf.⸗Regt. Nr. 114. * Auszeichnung. Unteroffizier H. Schaff⸗ bäuſer, vom Männer⸗Geſangverein Erholung Mannheim, wurde wegen tapferen Verhaltens vor bem Feind mit der badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗Medaille ausgezeichnek. Das kleine Häuflein zurückgebliebener Sänger der„Er⸗ holung“ ſieht mit Stolz auf die Auszeichmur ihres Mitgliedes und wülnſcht Herrn Schaff⸗ hauſer ein frohes, geſundes Wiederſehen im Kreiſe ſeiner Sängerſchar. 195 Anſtellung für Militäranwärter. Für Mili⸗ täranwärter werden im Laufe des Jahres bei der Großh. Landesgefängnisdirektion in Freiburg vor⸗ ausſichtlich 2 Stellen als Hilfsaufſeher frei. Vor dexr Einberufung findet eine Prüfung ſtatt, in der geläufiges Leſen, Rechnen und Schreiben verlangt wird; auch gute Geſundheit und kadelloſer Ruf ſind erforderlich. Bewerber in Gewerbslenntniſſen werden bevorzugt. Der Anſtellung geht etwa eine Probezeit von i Jahr voraus. Die Einſtellung er⸗ folgt auf Kündigung mit Ausſicht auf ſpätere etatmäßige Anſtellung. Das Einkommen der Stelle beträgt 900 Mark; Ausſicht auf Verbeſſerung iſt jedoch vorhanden. Es wollen ſich zur Ginſtellung jedoch nur Bewerber melden, die ihren Wohnſitz in den Kreiſen Freiburg, Villingen, Lörrach, Waldshut und Konſtanz haben, Hinſichtlich der aktiven Militärperſonen gilt als Wohnſitz die War⸗ niſon. Die Prüfung wird vorausſichtlich im Monat Mai 1915 abgehalten. * Vaterländiſcher Vortrag Hermann Bahr. Als nächſte Veranſtaltung kann die Vereinigung für batexländiſche Vorträge der Mannheimer Bevölke, rung einen ganz beſonderen Genuß in Ausſicht ſtellen. Es handelt ſich um den Vortrag, den der bekannte öſterreichiſche Dichter Hermant Bahr (Salzburg) am nächſten Mittwoch, den 17. März, abends halb 9 Uhr, im Muſenſgal des Roſengar⸗ teus halten wird. Waren bis jetzt im Rahmen der vaterländiſchen Darbietungen vor allem bekannte Männer der Wiſſenſchaft zu Worte gekom⸗ men, ſo ſoll nunmehr auch einmal der Dichter zu uns ſprechen; denn wer wäre in dieſer Zeit ſtärkſten äußeren und inneren Erlebnis mehr be⸗ rufen uns die Gegenwart zu deuten, als geräde der Dichter. Daß der Oeſterreicher Hermann Bahr über ein ſo unendlich wichtiges Thema wie„Oeſter⸗ reichs Zukunft“ ſprechen wird, erhöht die Bedeu⸗ tung ſeiner Maunheimer Rede noch ganz beſon⸗ ders. Teilet eure Brothefte II ſorgfältig ein! ̃ N * Einen Kriegsvortrag,„Unter Hindenburgs Fahnen,“ hält morgen Dienstag, 16. März, Herr Paul Lindenberg, Kriegsberichterſtatter des „Berliner Tageblattes“, hier im Muſenſgal, Der Vortrag ſotwohl wie die Lichtbilder ſind, wie wir hier leider nur kurz bemerken können, das beſte, was bisher in derartigen Berichten gehoten wurds, Die Schilderungen wurden in allen Städten mit lebhafter Anerkennung aufgenommen und möchten wir nicht verſäumen, unſern geſchätzten Leſern die⸗ ſelben wärmſtens zu empfehlen. Horten zu und 1 M. ßiei Heckel, »WMWohltätigkeitsvorſtellung der Freimilligen Sanitätskolonne. In den Kalferſölen neranſtal⸗ tete geſtern die Freiwillige Sanitäts⸗ und Hilfs⸗ 4. Seite. kolonne Manuheim eine Wohltätigkeitsvorſtel⸗ lung zu Gunſten des Roten Kreuzes Mannheim. Sonderbarer Weiſe hatte man auf die gleichzei⸗ tige Veranſtaltung zu Gunſten des öſterreichiſchen Roten Kreuzes und des roten Halbmondes im Roſengarten keine Rückſicht genommen, worin auch der nicht gerade ſtb käßige Beſuch ſeine Erklärung findet. Die Leitung des Abends hatte wieder Herr J. J H„lz. Nach einleitenden Klängen der Feuerwehrkapelle iedrichsfeld un⸗ ter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn H. Häußler ſprach Frl. Erna Robel einer Innigen Prolog und Opernſängerin Frl. Lieſc Scheffelt erfreute mit threm wohlklingenden Sopran durch einige Lieder. Nach einigen wei⸗ teren Muſikvorträgen hielt Herr Rechtsanwalt A. von Harder eine Auſprache, in der er ungefähr folgendes ausführte: im Kriege mitwirken, ſind wie einem großen Ozeandampfer. auf den erfahrenen Kapitän und ſein geſch Perſonal verlaſſen und dürfe terungen über die Zweckmäßigkeit der Schiffs⸗ führung deren Tätigkeit erſchweren. Der Krieg hat Unts gezeigt, daß vieles, was im Frieden als nachteilig empfunden wurde, mit einem Schlage verſchwunden war. Die Unterſchiede des Stan⸗ des und der Glaubensbekenntniſſe ſind vergeſſen. Wieles was mit Rückſicht auf gewiſſe Vorurteile der den ſchleppenden Gang im bürokratiſch⸗n Räderwerk unmöglich ſchien, wurde Ereignis. Was können wir davon in die neuen Verhältniſſe nach dem Kriege retten und was kann geſchehen Um fetzt ſchon ſolchen beſſeren Zuſtänden voreu. arbeiten? Vor allem müſſen wir mehr als bis⸗ her ſozial empfinden lernen. Wir müſſen klar machen daß grundſegende Rend mehreren Generatfonen mitſſen und wir, die wir ſelbſt daran arbeiten können. halb ſorgen, daß die nach uns kommenden dieſe große Arbeit leiſten können, daß die Kinder tt den Großſtädten geſund bleiben, und daß cuch für die reifere Jugend noch mehr geſchieht. Der Staat betonte bisher nur die körperliche Ertüchtigung, nötig iſt aßer auch eine moxraliſche Erziehung der Jugendlichen, und auf dieſem Gebiete mitſſen alle noch vieles leiſten.— Den zweiten Teil des Programms bildeten, durch berbindenden Text und Muſikſtücke ergänzt, acht Lebende Bilder„Unter dem Roten Kreuze“, in denen das verſchiedentliche Wirken der Sani⸗ täitsmannſchaften dargeſtellt wurde. Mit dem allgemeinen Lied„O Deutſchland hoch in Ehren fand die Vevanſtaltung, die noch zweimal wiederholt werden wird, ihren Abſchluß. 55 Berein für Volksbildung. Von den Verhält⸗ niſſen Oeſterreichs, in wirtſchaftlicher, politiſcher und militäriſcher Hinſicht, hatten wir alle ganz falſche Begriffe, wie der Krieg beweiſt. Daß der Dreiverband, beſonders Rußland, glaubte, der Iſterreichiſche Staat ſei morſch und könne mit ge⸗ kunger Mühe zertrümmert werben, iſt ja einer der Hauptgründe zum Losſchlagen geweſen. Erfreu⸗ licherweiſe haben ſich alle verrechnet, und Oeſter. keich wird geſtärkt aus dem Rieſenkampf hervor⸗ gehen.„Heber die Zukunft Oeſter⸗ keichs“ nun von einem Kenner reden zu hören, wie Hermann Bahr⸗Salzburg es iſt, ſollte nie⸗ matd verfäunten; wir empfehlen den Beſuch des Ekertändiſchen Vortrags nächſten Mittwoch abend Halb 9 Uhr im Muſenſaal wärmſtens. Grund⸗ und Hausbeſttzer⸗Verein E. V. De Vorſtand hat beſchloſſen, die bisherigen Weend vorſtände, Herren Konrad Wittemann und deſſen Nachfolger, Herrn A. Hoffmann, zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. „„Mutmaßliches Wetter am Diensta 1 Mittwoch. Die Luftwirbel, die fortgeſeg 10 Norden von uns aus der Richtung von Weſten nach Oſten ziehen, laſſen den Einfluß des Hoch⸗ drucks über Südweſteuropa noch nicht voll zur Geltung kommen. Auch für Dienstag und Mittwoch iſt deshalb noch zeitweilig bedecktes, im allgemeinen aber pckenes und verhältnismäßig mil Big des Wetter Polizeibericht vom 15. März. Unfälle. Am 3. ds. Mts. vormittags hing ſich ein 7 Jahre alter Volksſchüler von hier auf der Kunſtſtraße auf die hintere Achſe eines Roll⸗ wagens. Durch eine Erſchütterung des Wagens ftel der Knabe zu Boden und wurde von einem Rachfahrenden Poſtautomobtl bei der Straßen⸗ kreuzung N 7 und Kaiſerring überfahren. Er trug einen Beinbruch davon und mußte ins Kranken⸗ haus überführt werden. Im Keller eines Hauſes in L 3 ſtellte ſich am 12. ds. Mts. nachmittags ein 15 Jahre altes Mäd⸗ chen auf einen mit Kohlen gefüllten Eimer, wobei dieſer umkippte und das Mädchen zu Boden ſtürzte. Es zog ſich dabei eine Verrenkung des Ellenbogen⸗ gelenkes zu und mußte deshals ins Allg. Kranken. haus aufgenommen werden. Zimmerbrand. Durch Umfallen eines bren⸗ nenden Spiritusapparats entſtand am 12. d. Mts., nachmittags 9½ Uhr, im Hauſe G 5, 2 ein Zim⸗ merbrand, wodurch ein Bodenteppich, Plüſchvor⸗ gang und Tiſchdecke im Werte bon etwa 235 Mark berbrannten. Das Feuer konnte vom Wohnungs⸗ inhaber gelöſcht werden. Brandausbruch. In der Koksfabrik Werft⸗ ſtrafe Rr. 19 brach in der Nacht vom 18./14. ds. etwa 12 Ühr, vermutlich durch Selbſtentzündung, ein Brand aus, welcher von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Geſamtſchaden ſoll ewa 40 Mark betragen. Eine Taglöhnersehefrau von hier, welche geſtern nachmittag 2 Uhr auf dem Gehweg vor 8 2, 1 ſaß und infolge Gelenkrheumatismus nicht mehr gehen lonnte, wurde von einer Polizeipatrouille mil dem Sanitätswagen in das Krankenhaus verbracht. Sachbeſchädigung. In der Nacht zum 20. Fehruar d. Is. wurden in boshafter Weiſe e Kel⸗ lepfenſter am Hauſe Friedrich Karlſtraße Nr. 4 hier zertrümmert. Auf die Ermittelung des Täters uns dar der Gehdiete cine Beichung ban 20 N. aus. Seneral⸗Auzeiger f wurden 2 ſchiedener ſtrafbarer Handlu Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. März.) Zu Roheitsdelikten Gottfried Ste 5 und brach (Sitz neigt Mo t der abzuholen, ſich dort alles Logiswirt ſtieß er zwei Z Hhandelte er mit Fauſtſchläge: brenn nde Lampe nach. Er iſt ſich darauf hinausreden, daß Ulg, um — h an jenen Vor⸗ fall überhaupt nicht mehr entſinnen könnte, aber der Herr Medizinalrat Dr. Sachpverſtändige, 2 Schleidt gibt ſein Gutachten dahin Angeklagte am Abend de t wohl gewußt zur Höl ſeines Verdienſtes zu verlangen, die er dann fi ſich verwenden durfte. Als bei Ausbruch des Krie⸗ ges das Geſchäft ſchlecht wurde, verftel Heinrich darauf, ſich gleich die ganze Beſtellung bezahlen zu laſſen, und dann ſchickte er die betr. Beſtellſcheine nicht mehr zur Effektuierung ein. So hatten die Leichtgläubigen die Beſtellung bereits im Voraus bezahlt und warten aber heute noch auf die bezahl⸗ ten Waren. Das vereinnahmte Geld verbrauchte der Angeklagte für ſich. Das Schöffengericht Darm⸗ ſtadt hat ihn wegen Vergehens gleicher Art ſchon zu vier Wochen Gefängnis verurteilt, hier hat er ſich wegen 11 Fällen zu verantworten. Die Ver⸗ handlung endet mit der Verurteilung des Ange⸗ Hagten zu weiteren ſechs Wochen Gefängnis, ab vier Wochen Unterſuchungshaft.— Das Betteln hat dem arbeitsſcheuen Auguft Wehle ſchon manche Haftftrafe eingetragen. Auch heute gibt es wieder vier Wochen Haft und zur Heilung der Faulheit ſchickt man den Angeklagten ins Arbeitshaus.— Eine widerliche Szene ſpielte ſich in einem Hauſe der alten Frankfurterſtraße ab. Die Mietsparteien hatten ſich dort in zwei Lager geteilt; das eine zählte drei Frauen, auf der anderen Seite ſtand die Ehefrau Oelſchläger, eine ſo mund⸗ und ſchlagfertig wie die andere. So herrſchte Krieg in dem Hauſe zu einer Zeit, in der jeder von dem Ernſt ergriffen und darauf bedacht ſein ſollte, ſich der Opfer, die für uns gebracht werden, würdig zu zeigen. Es blieb nicht bei den Wortgefechten, eines Tages gab es eine regelrechte Schlägerei mit Lattenſtücken, Holzaxt, Kohlenſchau⸗ fel und Fäuſten, begleitet von wüſten Schimpfe⸗ reien. Angeklagt war heute Frau O eLſchläger. Das Gericht konnte ſich aber nicht davon überzeu⸗ gen, daß ſie die Angreiferin war und gelangte zu einem Freiſpruch. Letzte Meldungen. Der Rückzug der neuen ruſſiſchen 10. Armee. WTB. Berlin, 15. März.(Nichtamtlich.) Aus dem Großen Hauptquartier wird uns über den Rückzug der neuen ruſſiſchen 10. Armee folgendes geſchrieben: Nach dem Zuſammenbruch der ruſſiſchen 10. Armee in der Winterſchlacht in Maſuren und der Kapitulation im Forſt von Auguſtow ſam⸗ melten ſich die Reſte des dritten ruſſiſchen Armeekorps, jene des 26. und des dritten ſibi⸗ riſchen Korps waren auf die Feſtung Grodnow und hinter die Bobrlinie zurückgegangen. Die Armeeführer General von Sievers und ſein Generalſtabsche ſowie der kommandie⸗ rende General des dritten Armee⸗ korps wurden abgeſetzt. Drei neue Armeen des zweiten, 13. und 15. Korps wurden herangezogen und die gelichteten Reihen der übrigen Korps mit Truppen aufgefüllt. So entſtand eine neue ruſſiſche 10. Armee, die Ende Februar vergeblich Anſtrengungen machte die deutſchen Truppen, die bis zur Bobr⸗ linie und dicht an die Feſtung Grodnow heran⸗ gerückt waren, zu vertreiben. Bei dieſen An⸗ griffen erlitten die Truppen des bei Tamaſcheg vernichteten, inzwiſchen wieder neu aufgefüllten 15. Armeekorps, die in dicken Kolonnen vor⸗ gingen, die ſchtwerſten Verluſte. Es lag nicht in der Abſicht der deutſchen Führung, vor der mit Beton ausgebauten Bobrlinie und den Forts von Grodnow ſich feſtzuſetzen und eine Aufſtellung zu halten, die dem Feind die linke Flanfe bot. Es war vielmehr in Ausſicht ge⸗ nommmen, ſobald wie irgend möglich, die Ope⸗ Montag, den 15. März 1915. wieder zu gewin⸗ es jedoch noch, die u bergen, die a Auguſtow zerf einigermaßen be ſchen Truppen eine u der beabſichtigten rung führte. 7 Iüu 10 8 1 1 nahn in der Ge alle deutſchen Schwerverwund den Kolonnen, ſo rechtzeitig ntarſch der ſich glatt ſchen zurückgeſandt, Truppen tro vollzog. 75755 IM. Steges groß er die Rede wa 1auf der zen Lintie den von den folgungsoperatio den man 1 fordert 1ſetzte ſich das Somono bei Lozdsſeie, des Grodno über Kogziewe Sein ybei Krasnozol in Bewegung. Die übri⸗ gen ruſſiſchen Korps gingen durch das Fort von Auguſtow vor, ſtießen aber auf einen ſtar⸗ ken de zſen Widerſtand, den zu brechen, iſt ihnen nicht gelungen, obwohl ſie mit zwei⸗ und dreifacher Ueberlegenheit mehrere Tage hinter⸗ einander die deutſchen Stellungen angriffen. Am 9. März begann die deutſche Offen⸗ ſive, gegen das auf dem ruſſiſchen rechten Flügel vorgehende 3. Armeekorps. Als dieſes ſich plötzlich bei Lodzſieje und Swiento⸗Jeziery von Norden her in der Flanke bedroht und umfaßt ſah, trat es den Rückzug in ſüdöſtlicher Richtung an, mehrere Hundert Gefangene und einige Maſchinengewehre in unſeren Händen laſſend. Durch dieſen Rückzug gab der ruſſiſche Führer die Flanke des 2. Armeekorps frei; deſſen Kolonnen am 9. März wie unſere bra⸗ ven Flieger meldeten, Berzniki und Gibh er⸗ reichten. Gegen das Armeekorps richtete ſich jetzt die Fortſetzung der deutſchen Offenſive; dieſe durchzuführen war wahrhaftig keine Kleinigkeit, denn es herrſchte 11 und mehr Grad Kälfte und die Wege waren ſo glatt, daß Dutzende von Pferden aus Erſchöpfung um⸗ fielen und die Infanterte nur 2 bis 3 Km. in der Stunde zurückzulegen vermochte. Am 9. und 10. März kam es bei Sejny und Berzniki zum Kampf gegen den überraſchten Gegner, deſſen Vorhut ſich bereits zum Angriff in weſtlicher Richtung bei Krasnopol entwickelte und ſich jetzt gezwungen ſah, nach Norden Front zu machen. Seiny und Berzniki wurden noch in der Nacht vom 9. zum 10. März geſtürmt, bei Berz⸗ niki zwei ganz junge Regimenter völlig auf⸗ gerieben und die beiden Regimentskomman⸗ deure gefangen. Der ruſſiſche Armeeführer, der wohl eine Wiederholung der Umfaſſungs⸗ ſchlacht von Maſuren kommen ſah, gab am aufg enn Trennuf Don zweite Sor dritten K von 10. März, die Ausſichtsloſigkeit weiteren Widerſtandes einſehend, ſeiner geſamten Armee den Befehl zum Rückzug. Bald konnten unſere Flieger die langen Marſch⸗ kolonnen des Feindes wahrnehmen, die ſich auf der ganzen Linie von Giby bis Sztabin durch den Forſt von Auguſtow in vollem Ritckzuge auf Grodno befanden. Am 11. März beſetzten unſere Truppen in der Verfolgungshandlung Makarze, Frencki und Giby. Eine deutſche Kavalleriediviſion nahm noch in der Nacht Kopziowo im Sturm. Sie zählte dort allein 300 tote Ruſſen. Ueber 5000 Gefangene, 12 Maſchinengewehre und 3 Geſchütze blieben in unſerer Hand. Größere ernſtliche Kämpfe fan⸗ den nicht ſtatt. Allein die Drohung mit einer kräftigen deutſchen Um⸗ faſſung genügte, um nicht nur den drohten Flügel, ſondern die ganze feindliche Armee, die ſich auf einer Frontbreite von nicht weniger als 50 Kilometer zum Angriff auf⸗ baute, zum ſchleunigſten Rückzug zu veran⸗ laſſen. Die Tragweite einer derartigen Be⸗ wegung, ihre moraliſche Wirkung und die Ein⸗ buße an liegen gebliebenem Material aller Art, das nun zum zweiten Mal den weiten Auguſtower Forſt erfüllt, laſſen ſich zur Zeit nicht überſehen. be⸗ Unſere Unterſeehbsste. JBerlin, 15. März.(Von u. Berl. Bur.) B. Rotter dam, 15. März.(Nichtamtf) „Rotterdamſche Eourant“ meldet aus Lon⸗ don: Unter den bei dem Untergang des Hilfs. kreuzers„Bayano“ Ertrunkenen befindet ſich der iffes und 132 Offiziere. Eufolgloſigkeit der Angriffe auf Smyrna. 5. März.(Von unf. Berl, Bur wird der 1 1 Tagen T eingeſtellt. Die feindlichen Kriegsſchiffe haben ſich zurückgezogen, nachdem ſie die Reſul⸗ gkeit der rna herrſcht vollkommene Ruhe und die Bevölkerung ſind von eſeelt, allen Möglichkeiten 1 zuharren und ſich durch 0 der Fortſetzung der Vexteidigung wan⸗ kend machen zu laſſen. Eine RNundgebung italieniſcher Sozialiften gegen den Krieg. Aus Mailand wird der„B..“ gemeldet. gen abzuhalten, hatte die ſozialdemokkg⸗ artei Mailands für geſtern eine Maſſen⸗ umlung in die Arena einberufen, um gegen das Verſammlungsverbot und gegen den Krieg zu proteſtieren. Die ganze Garnſſon war auf⸗ geboten, außerdem die Kavallerie, Harabiniert und Polizei, im ganzen ca. 10 000 Mah, welche von mittag an den Zugang zur Arena von allen Seiten verſperrten. Als um 2 Uhr die Redner, ſozialiſtiſche Abgeordnete und Füß⸗ rer der Mailänder ſozialiſtiſchen Partei, er⸗ ſchtenen, wurden ſie abgewieſen und fuhren zur Porta Volta, wo ſie von den Sozialiſten mit Rufen„Nieder mit dem Krieg!“ empfangen wurden. Es gelang dem Abgeordneten Bußf, eine kurze Rede zu halten, in der er an die revolutionären Ereigniſſe des Jahres 1898 erin⸗ nerte und die Befürchtung ausſprach, daß ſie ſich wiederholen könnten und gegen die bedrängte Freiheit des Gedankens und des Wortes prote. ſtierte. Dann ſprach der Anarchiſt Molinari. Unter den Rufen der Demonſtranten„Nieder mit dem Krieg!“ verließen die Redner mit dem Automobil den Platz, um nach dem Rathaus zu fahren. Dort hofften die Redner ungeſtört zu reden, aber es kam zuerſt zu Zuſammen⸗ ſtößen mit der Polizei und zu zuhlreichen Ver⸗ haftungen. Dann ſtrömten die Demonſtranten auf den Platz vor der Scala, wo das Militär ſie zerſtreute. * m. Köln, 15. März.(Priv.⸗Del.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Bukareſt: Der Vorſitzende der türkiſchen Kammer Halil Bey kam heute nach Bukareſt. Er begab ſich in beſonderer Sendung nach Berlin. WTB. Paris, 15. März.(Nichtamtl.) Der „Matin“ glaubt, daß die Einberufung der Jah⸗ resklaſſe 1916, die urſprünglich für den 0 März feſtgeſetzt war, auf den Zeitraum zwiſchen. und 16. April verſchoben wird, da die Aushe⸗ hebungsarbeiten noch nicht völlig beendigt ſind. Aus dem Sroßherzogtum. Weinheim, 14. März. Unter dem Ver⸗ dachte eines Vergehens gegen§ 219 des Stt. .⸗B. iſt ein hier wohnhafter Naturheilkundi⸗ ger in Unterſuchungshaft ˖ worden. In dieſe Angelegenheit iſt auch eine 17jährige ledige Frauensperſon verwickelt.— Wie ſchon unlängſt mitgeteilt, iſt der hieſigen Gendarmerie ein beſonders guter Fang durch Feſtnahme einer Diebes⸗ und Heh ergeſellſchaft ge⸗ glückt. Es befinden ſich in dieſer Affäre acht dem Arbeiterſtande angehörige Perſonen, darunter drei Ehefrauen in Haft. Es handelt ſich um gegen 20 Einbruchsdiebſtähle, die in der Zeit von Oktober v. Js. bis zweite Hälfte Februar d. JS. in Weinheim und Umgegend mit erſtaunlicher Dreiſtigkeit ausgeführt wurden. So 3. B. wur⸗ den mittels Einbruches in das hieſige Volks⸗ ſchulhaus die in verſchloſſenen Schränken aufbe⸗ wahrten Gelder für eine Rote Kreuzſammſung geſtohlen. Aus der ſtädtiſchen Obſthalle wurden erhebliche Mengen Obſt entwendet. Aus dem Vorratslager der Firma Gebrüder Altſtädter ſchleppten die Diebe, nachdem ſie ſich vergeblich am Geldſchrank verſucht hatten, verſchiedene Mengen Produkten davon, wobei ſie ſich eines Wagens bedienten. In Oberlundenbach ſtahlen ſie ein geſchlachtetes Schwein direkt aus dem Ständer. Auch in Birkenau und anderwärts übten ſie mit Erfolg ihr Diebesgewerbe aus⸗ Die Einbrecher⸗ und Hehlergeſellſchaft dürfke ſich in einigen Wochen vor dem Landgericht in Mannheim wegen dieſer Straftaten zu verant⸗ worten haben. Aus Hamburg wird der B..“ gemeldet: Wie das holländiſche Preſſehureau meldet, ver⸗ lautet dortk von der Tor pedierxung dreier Dampfer franzöſiſcher Na⸗ tionalität, was von der franzöſiſchen Admiralität geheim gehalten wird. Das Beslę Zzul. Zalinplſæge e MM e — — Montag, den 15. März 1915. Geueral⸗Auzeiger Badiſcche Neueſte Nachrichten.(Abendblat⸗ JFBütgerausſchußvorlage. Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für ein Volksſchulgebäude in der Gewann Ochſenpferch und für die ſonſtige Baugeſtaltung in dieſem Gebiet. Dem Bürgerausſchuß iſt für ſeine am Mon⸗ aag den 29. März ſtattfindende Sitzung folgende Vorlage des Stadtrats zugegangen: Stadtratsbeſchluß vom 4. Februar 1915. Für die Veranſtaltung eines Wettbewerbs unter den ßier anſäſſigen ſelbſtändigen Privatarchitekten zur Erlangung von Entwürfen für ein Volks⸗ ſchulgebände in der Gewann Ochſenpferch und für die ſonſtige Baugeſtaltung in dieſem Gebiet werden 11750 Mark aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 5 Jahren bewilligt. Begründung: Eine größere Anzahl Mannheimer Privatarchitekten hat an den Stadtrat das Erſuchen gerichtet, durch entſpre⸗ chende Maßnahmen, die zugleich im Intereſſe der Stadt liegen, den hieſigen Privatarchitekten durch Zuteilung von Arbeit Beſchäftigung und Verdienſt zukommen zu laſſen, um bei den gegenwärtigen Zeitläuften dem Niedergang des ganzen Standes entgegen zutreten. In Aner⸗ ſennung der Notlage, in die die Privatarchitek⸗ ten durch den Krieg geraten ſind— das Bau⸗ geſchäft liegt ſo gut wie vollſtändig darnieder— war der Stadtrat geneigt, dem Geſuche nach Möglichkeit ſtattzugeben. Zu dieſem Zwecke ſoll zunächſt ein Preisausſchreiben zur Erlangung von Entwürfen für einen Volksſchulneubau er⸗ laſſen werden. Für die Volksſchule iſt vor allem ein Nenbau in der Neckarſtadt erforderlich, der nicht aufgeſchoben werden kann, weil in dieſem Stabtteil auf Oſtern 1915 ſchon 10 Klaſſenzim⸗ mer fehlen und weitere 13 erforderlich ſind zur Durchführung der beſchloſſenen Auflöſung der ſombinterten erſten und zweiten Klaſſen. Ferner iſt aber in der Neckarſtadt infolge der regel⸗ mäßigen Schülervermehrung mit einem jähr⸗ lichen Bedarf von 10—12 Klaſſen zu rechnen. Sollte ſich die Schülerzunahme nach dem Kriege bielleicht auch etwas verringern, ſo werden doch bis zur Fertigſtellung des Hauſes ſo viel Schul⸗ zummer erforderlich ſein, daß ein Gebäude mit 20 Klaſſenzimmern, wie es in Auſicht genom⸗ men iſt, nahezu vollſtändig belegt werden kann. Die Platzfrage iſt bereits dahin entſchieden, daß das Schulhaus auf ſtadteigenem Gelände in der Gewann Ochſenpferch erbaut werden ſoll und zwar auf dem zwiſchen Sigmund⸗Mohr⸗ und Jagemann⸗Straße liegenden Baublock. Ein Bauprogramm für ein Doppelſchulhaus an die⸗ ſer Stelle iſt bereits vorhanden, ſo daß der bal⸗ digen Erlaſſung des Preisausſchreibens keine beſonderen Schwierigkeiten im Wege ſtehen. Gleichzeitig mit dem ſollen aber auch Faſſadenentwürfe für die ſon⸗ ſtige Baugeſtaltung in dieſem bei der Auffahrt liegenden Baugebiet er⸗ 3 Preiſe werden in Ausficht für die erſte Aufgabe die zweite Aufgabe(Faſſadengeſtaltung im Bau⸗ gebiet Ochſenpferch) von 1000 Mk., 750 Mk. zur zweiten Neckarbrücke langt werden. Je genommen: 2. von 3000 Mk., 2000 Mk. und 1500 Mk.: b. und 500 Mk. Außerdem ſollen 3000 Mk. zu An⸗ käufen von Entwürfen zur zuſammen alſo 11750 Mark. anſäßigen ſelbſtändigen P 0 laſſen werden. Die ſonſtigen näheren gungen für den Sobald dies geſchehen und die gerausſchuß bewilligt ſind, kann das ben erlaſſen werden. v. Hollander. ——— eeeeee eeeeeeeeeeee——.?——ññ—˙ Preisausſchreiben zur Er⸗ langung von Entwürfen für das Schulhaus Verfügung ſtehen, Zur Beteiligung an dem Preisausſchreiben ſollen lediglich die hier Privatarchitekten zuge⸗ Bedin⸗ Wettbewerb werden z. Zt. von den beteiligten ſtädtiſchen Aemtern ausgearbeitet. Mittel vom Bür⸗ Ausſchrei⸗ Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 12. März. Die hieſige ſtädtiſche Verwaltung beſchloß die Beſtellung von 6000 Zentnern Kartoffeln.— In der letz⸗ ten Gemeinderatsſitzung wurde ein Beitrag zugunſten des Roten Halbmonds in der Türkei bewilligt.— Ferner wurde beſchloſſen, die ſämtlichen zu den Waffen einberufenen hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter mit Liebesgaben zu bedenken.— Für die zweite deutſche Kriegsanleihe wurden bis heute hier 2 Millionen Mark gezeichnet.— Eine inter⸗ eſſante Neuerung iſt ſeitens der hieſigen Jugendwehr eingerichtet worden, indem vermöge einer Stiftung hieſiger Firmen die 130 Mann ſtarke erſte Kompagnie mit Holz⸗ gewehren ausgerüſtet worden iſt. Dieſe Ge⸗ wehre, die in der Form den Infanteriegeweh⸗ remt nachgebildet ſind, beſtehen ganz aus Holz, ſind alſo keine eigentliche Schußwaffe. Sie er⸗ füllen aber den Zweck, daß die Jungmannen ſämtliche Gewehrübungen ausführen können, die die Infanterierekruten erlernen müſſen. Bei der genaunten Kompagnie der hieſigen Jugenwehr iſt auch eine Rekrutenabteilung gebildet worden, der die neu eintretenden Jungmannen zugewieſen werden. Die An⸗ ſchaffung von Gamaſchen und Spaten für die hieſige Jugendwehr iſt gleichfalls beabſichtigt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Zudwigshafen, 15. März. Tot auf⸗ gefunden wurde in dem in der verlängerten Schlachthofſtraße bei der Ziegelei gelegenen Weiher der 34 Jahre alte Schweinehändler Joh. Jakob Groß aus Meckenheim. Ein in den Taſchen des Verlebten vorgefundener Brief läßt auf Selbſtmord ſchließen, jedoch iſt es zur Klar⸗ ſtellung des Falles motwendig, daß feſtgeſtellt wird, mit wem G. zuletzt Geſchafte gemacht und wo er ſich die letzten Tage aufgehalten Hat. Er iſt 1,75 m groß, kräftig gebaut, hat ſchwar⸗ zes Haupt⸗ und Barthaar und trug dunkelgrauen Anzug. Altripaa. Rh., 12. März. In der jüngſt ſtattgehabten Gemeinderatsſitzung ſtanden u. a. folgende Fälle zur Beratung: 1) Errichtung einer eigenen Einnehmerei. Da durch die Pen⸗ ſionierung des Einnehmers Herrn Chriſtmann, Mutterſtadt, Aenderungen in der Einnehmerei eintreten, wird beſchloſſen, bei der zuſtändigen Behörde eine Eingabe wegen Errichtung einer hieſigen Einnehmerei einzubringen. Bezüglich Beſchaffung eines Kredites zum Ankauf von Lebensmittel wird auf den Beſchluß vom 10. Auguſt 1914 Bezug genommen, die damals ge⸗ wählte Kommiſſion neu beſtimmt und die Herren Adjunkt Hornig, Gemeinderäte L. Hört, Gg. Schneider und Hch. Schneider in die neue Kommiſſion gewählt.— Unter Punkt Verſchie⸗ denes brachte Adjunkt Hornig den Antrag ein, bei der zuſtändigen Behörde nachzuſuchen, um pachtweiſe Ueberlaſſung eines Teiles des Staatswaldes, des ſogenannten Neuhöfer Wörth, zur Benutzung als Ackerland mit der Begründung, daß infolge der Erd⸗ und Kies⸗ ausbeute in hieſiger Gemarkung das Feld und ſohin auch die Erträgniſſe für die Dauer immer weniger werden. Der Vorſitzende wird mit den nötigen Schritten betraut. Gerichtszeitung. § Mannheim, 11. März.(Strafkammer II) Vorſ: Landgerichtsdirektor Dr. Benckieſer. Der Kartoffelhandler Jakob Kunzel nick aus Sinsheim forderte hier für Kartoffeln einen Zentnerpreis von 4,70 Mk., während der amt⸗ liche Höchſtpreis für die betreffende Sorte nur 3,75 Mk. beträgt. Das Urteil lautet auf 30 Mk. Geldſtrafe. Der 21 Jahre alte Maler Frans H. ärgerte ſich, daß Zeitungsjungen ſeiner Braut, die gleichfalls Zeitungen in Wirtſchaften verkaufte, Konkurrenz machten. Er hielt deshalb wieder⸗ holt ſolche Jungen an, indem er ſich als Krimi⸗ nalſchutzmann ausgab, und verbot ihnen das Fernhalten in der Gegend, wo ſein Liebchen die Wirtſchaften abgraſte. Als am 29. Januar, abends, ein Junge ſeiner Beamteneigenſchaft nicht traute und ſich nicht fügte, kam Stadtver⸗ ordneter L. hinzu und veranlaßte die Feſtſtellung ſeiner Perſönlichkeit. Das Gericht läßt den Maler mit 30 Mark Geldſtrafe davon kommen. Ein angenehmer Gatte iſt der Schuhmacher Johann G. Er bedroht ſeine Frau öfters mit den blutrünſtigſten Ausdrücken. So rief er ihr eines Tages im Oktober auf der Friedrichsbrücke zu, indem er das Meſſer zog:„Schau, ich mach dich kalt!“ Und in ſeiner Wohnung drohte er: „Ich ſchlitze dich noch auf von bben bis unten!“ Der hitzige Meiſter iſt eiferſüchtig wie ein Sizilianer. Eine Frau aus der Nachbarſchaft, die ob der furchtbaren Drohungen Gänſehaut kriegte, zeigte den Schuhmacher an, den das Schöffengericht zu zwei Wochen Gefängnis ver⸗ Urteilte. Auf die Berufung., wird heute die Strafe in 30 Mark an Geld umgewandelt. Der Möbeltransporteur Georg Stohner hatte von dem Fahrradhändler Hermann P. Mietzins vom 15. Juli bis 15. Auguſt, und zwar 34 Mark, zu fordern. P. zahlte die Hälfte davon mit 17 Mark und ließ ſich von Stohner eine Quittung unterſchreiben, auf der aber die Be⸗ merkung ſtand:„Auf weitere Zahlung und eventuell Pfändung verzichte ich infolge des Krieges. Stohner behauptet, er habe den Zu⸗ ſatz nicht geleſen. P. ſagt, Stohner halle ihm das Zugeſtändnis gemacht. Vom Schöffenge⸗ richt iſt P. wegen Betrugs zu zehn Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Auf ſeine Beru⸗ fung hin wird er heute freigeſprochen, Stohners Angabe erſchien auf den erſten Blick nicht ſehr glaubwürdig, weil er in der Sache Partei ſei, u. erhebliche Umſtände, die ſie zu Unterſtützen ge⸗ eignet wären, ſeien in der Verhandlung nicht zutage getreten. Im Zweifelsfalle mußte ſomit Freiſpruch erfolgen. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Hartmann. Die Unwiſſenheit, die bei Uneingeweihten über die Bräuche auf dem Schlachtviehmarkt beſteht, führte zu einer Anklage gegen den Metzger und Schweinehändler Ludwig O. wegen Betrugs. Die Frau des Bäckers Heinrich Bronner in Hockenheim, deren Mann im Felde ſteht, hatte einen Nachbar, K. Müller, mit vier Schweinen auf den Mannheimer Viehmarkt geſchickt, um ſie dort zu verkaufen. Statt der erwarteten 500 Mark brachte Müller aber nur einen Erlös von 350 Mark. Der Händler O. hatte ihm 50 Pfg. für das Pfund Lebendgewicht geboten mit 22 Pfund Abzug. Müller hatte zwar anfaugs nur 22 Pfund vom geſamten Gewicht angenommen, als ihm aber ſpäter erklärt wurde, es handle ſich um 22 von je 100 Pfund, dies zugegeben, da O. verſicherte, daß das ſo bei Händlern üblich ſei. Als ſeine Auftraggeberin mit dem Erlös nicht zufrieden war, zumal ihr die Wagſcheine nicht zu ſtimmen ſchienen, erſtattete M. Anzeige⸗ In der Verhandlung vor dem Schöffengericht ſpra⸗ chen die Gutachten des Obermeiſters der Flei⸗ ſcherinnung und des ſtellvertretenden Direktors des Schlacht⸗ und Viehhofes gegen den Händler O. Nur, wenn auf Schlachtgewicht gekauft werde, dürfe ein Abzug von 22 Pfund erfol⸗ gen, bei Kauf auf Lebendgewicht müſſe der ganze Betrag bezahlt werden. Daraufhin wurde O. zut 100 Mark Geldſtrafe oder vier Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. O, legte Berufung ein. In der heutigen Verhandlung ſtellte ſich außer einem 22222ͤ ðͤfff00 Metzger Heppenheimer, auch Zeugen, dem 0 auch de Sachverſtändige, Schweinehändler Wollenbe 15 ger, auf die Seite des ſei üb⸗ teren Anklage, beim Verwiegen der Vere un⸗ lautere Hantierungen vorgenommen zn habden, war O. ſchon vor dem ee⸗ ſprochen worden. 5 Briefkaſten. G. M. Die Zettungsnokiz iſt zutreffen, fewen es ſich wirklich um freiwillige und widerrufſiche Fortbezahlungen handelt und nicht um ſolcha, welche auf ausdrücklicher Vereinbarung gtwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer beruhen. Reichs⸗ Staats⸗ und Kommumalbeautte, zu welch leßteren auch Ihr Mann zu zählen iſt, haben nach§ 68 des Reichsmilitärgeſetzes vom 2. Mai 18½4 einen Mr⸗ ſpruch auf Fortbegahlung ihrer Begüge und werber⸗ liegen deshalb auch der Steuerpflicht, ſoweit mwicht, wie bei Offizieren und höheren Milikärbegutten, eineverkürzung des Zivildienſteinkommtens einirtkt. Frustbeklemmungen, Asthma. Wer mit diesen lästigen Krankheitserscheinungen behaftet ist, versäume nicht sich von der Bugel- Apotheke in Frankfurt a. M. gegen Binsendums von 10 Pfg. in Briefmarken für Porto, ein Gratis- muster von Astmol-Asthma-Pulver sendem ꝝn Iassen, wie dieses von Herrn Carl Hille, Landwirt in Lauenförde a. Weser getan und dadurch groas- artigen Erfolg erzielt hat. Seine eigenen Worte;: Da ich die Probe Astmol erhalten habe, go teſle loh Ihnen mit, dass dle Wirkung dieses FPulvers grossartig Ist. Wie ich in Besitz von Astmol wur und wieder einen Anfall bekam, nahm ich einen halben Teelöffel voll, zündete es an, atmete den Rauch ein und die Atemnot war sofort ver- schwunden. Ich freue mich, dass ich dieses Astme! kennen lernte, denn ich war im vorigen Winter ein ganz elender Mensch und konnte weiner Arbeit nicht nachgehen, nachdem ich jetzt AStmo! gebrauche, kann ich wieder arbeiten. 1602˙ Astmol kostet die Blechdose Mk. 230, in den Apotheken zu haben,(Stram. 40, Grindel 0, Gap. Pap. 10, Menthol 3. Kal. nitr. 20, Natr. nitr. 20. Musgüg uns dem Ständesantskegiſtet für den Stadtteil Feudenheim. Febr. Verkündete. 5. Magazinier Guſtav Georg Gaberbiel u. Kathauteg Maria Oechsner. Febr. 5 Getrante: 9. Taglöhner Karl Emil Becker m. Gkiſa Grießhaßer 7. Schloſſer Georg Peter Köhler m. Katharina Kößker .Elektromonteur Emil Karl Schertel m. Aena Joſeſine Thereſe Rappold „Magazinier Güſtav Georg Gaberdiel m. Kauhnrine Maria Oechsner. . Geborene: 5. Tüncher Johann Bentzinger c. T. Irteda Eie⸗ betha Hildegard 5. Maurer Jakob Benzinger e. S. Herbert Hermoann 12. Tüucher Karl Schmidt e. S. Michael 9. Maurer Georg Bordne e. S. Ernſt Martin Fabrikarb. Karl Holzwarth e. T. Emilte Emmg Schloſſer Lechleiter e. S. Ernſt Jakoß 9. Schloſſer Wilh. Seitz e. T. Gertrude Amalia „BVerſich.⸗Beamter Jakoh Baier e. S. Herm. Ermen 14. Wagenführer Phil. Wiſſenbach e. S. Phil Winß⸗ 18. Tiefbautechniker Otto Walter Günther Wiien e. S. Nolf Friedrich Walter 18. Gipſer Val. Schmitt e. T. Ling Maurer Joh. Link e. S. Wilhelm 21. Tagl. Georg Buchert e. S. Georg Herbert 28. Gipſer Georg Eſchelbach e. T. Roſa Jedanna 27. Zimmerm. Johann Leo Frauenkron e. S. Joß. Der . Fabrikarb. Karl Heinrich Arthur Braner e. S. Frauz Joſef Edwin. Febr. Geſtorbene: 11. Reinheimer Alfred, S. d. ſtädt. Berw.⸗Afſiſt ⸗Hein tzech Reinheimer, 19 Tg. a. Kaufmann Eberle Georg Peter, Ehem. d. Euue geb. Keller, 50 J. 9 M. 18 Tg. a. Krieger Suſanna geb. Dreikluft, Ehefr. 8. Togl. Andr. Krieger, 66 J. 5 M. 28 Tg. a. Auf dem Felde der Ghre Gefallene: 12. Dez. led. Schreiner Otto Eugelbert Eberle, Kriegs⸗ freiw., 19 J. 6 M. 28 Tg. a. . Ang. verh. Poſtaſſiſtent Abalb. Aug. Hillenbraud, Vizefeldwebel, 29 J. 3 M. 14 Tg. a. Sept, verh. Landwirt Jak. Keßler, Reſerviſt, 88 F. 7 M. 4 Tg. a. 25. Okt. verh. Monteur Eruſt Friedrich Lenz, Neſerviſt, 93 J. 7 M. 25 Tg. a. Kleine Kriegszeitung. Fürſtliche Nameradſchäft⸗ lichkeit. teilt folgenden B Schuhmacherm diſter den Die Nordhauſer Ztg.“ iit, den der Nordhauſener Skowronnek, deſſen Sohn bei ſteht, erhalten hat: La Baſſse, den 31. Januar 1915. Herrn Skowronnek! Bei Empfang dieſes Briefes brauchen Sie nich zu erſchrecken, Ihr Sohn iſt nicht etwa gefallen er wurde am 29. abends von einer Gewehrkugel verwundet und bat mich, das Eiſerne Kreuz und das Portemonnaie, das ich ihm zu Weihnachten ſchenkte, nun an Sie zu ſchicken. Den Gruß vor ihm, den er ſchon lange geſchrieben hat, lege ich bei. Ihr Sohn wurde durch den linken Oberſchenkel geſchoſſen, nur Fleiſchſchuß. Die Verwundung iſ nicht lebensgefährlich, ſchmerzt aber natürlich ſehr. Sanitätswagen be⸗ gleitet, der ihn abholte. Er hat ſich ſehr kapfer ge⸗ Ich habe ihn auch bis zum halten, trotz ſeiner Schmerzen, wie er überhaup ſtets eine großartige Unerſchrockenheit bewieſer hat, für die ich ihm das Eiſerne dürfen. Seit dem 17. 10. 14 habe ich die Korm pagnie und habe ſeitdem Ihren Sohn immer ir meiner nächften Umgebung gehabt. Er iſt mir ein treuer Begleiter auf allen Zügen geweſen und ein Beiſpiel von Tapferkeit für alle Leute. Ich be daure ſeine Verwundung und den für mich dabe ehr, wenn ich herbeigeführten Verluſt f darüber freue, daß die Ve hin nicht ſchlimm iſt. Er einen anderen Toten in der von einem engliſchen Poſten. Ihnen und nicht zuletzt mir baldig⸗ herſtellung wünſche, bleibe ich mit beſten ben Thr 5 Friedvich Wilhelrm Priuz zu Lippe, Leuinant und Kotnpagmiefüßrer⸗ eine baldige Wieder Bru Brief Jägern Kreuz habe geben mich auch bwundung doch immer⸗ erhielt ſie, nachdem er Nacht begraben hatte, Indem ich ihm und Der Angriff auf die RNottweiler pulverfabrik. In einer anſchaulichen Schilderung des Fliegerangriffs auf die Rottweiler Pulverfabrik heißt es: Ein wundervoller Spätwintertag war der 3. März. Golden lachte die Sonne am wolkenloſen, faſt dunkelblanen Himmel hernieder auf die meterhoch von Schnee bedeckten Geſilde, auf die in idylliſcher Ruhe ſchlummernden Wälder, die Rieſentannen glänzten im Schmuck des Winterkleides, friedlich gingen die Bürger „allerwegen ihrer Arbeit nach⸗ Plötzlich raſſelte das Telephon:„Hier. Ein Zweidecker, wahrſcheinlich feindlich, kommt in nordweſtlicher Richtung über den Schwarzwald. Meldung weitergeben an Noch iſt der Wache!⸗ Hörer nicht an ſeinem Platz, da hebt auf den t Straßen des Schwarzwaldſtädtchens ein Rennen an, ein Rufen!„Ein feindlicher Flieger! Ein feindlicher Flieger!“ Und richtig, hoch oben im Luftmeer, wohl über an 3000 Meter, kemmt ein Rieſenvogel herangeſchwommen; wie Silber leuchten die gewaltigen Tragflächen, Motor und „Propeller ſingen, deutlich vernehmbar ih 2 brauſendes metalliſches Lied. Ob der Flies böſe Abſichten hat? Tauſend bewaffnete Au folgen ihm! Das Eiſerne Kreuz an den Trag⸗ flächen fehlt, das wird t 1 2 8 einſtimmig feſtgeſtellt i In raſendem Flug, ein wenig die Richtung ver⸗ 5 ffenen Ziel, Sor aͤndernd, 10 Kilometer vor ſeinem o auf 1000 Meter herur i Raubvogel den Bezi überall in den bisher i 1 . 2 I1 erfloger nen Orten ſam⸗ Weg zum Ziel metr Ge Da erwacht Infanteriefeuer, b d — licher ſichtbar. bellen Maſchinengewehre auf, Ballonabwehr⸗ kanonen ſenden ihren Eiſenhagel in die Lüfte. Der Apparat ſchwankt, iſt er getroffen? Nein. Daflür löſt ſich, deutlich erkennbar, ein ſchwarzer Punkt vom Beobachterſitz. Schneidendes Sauſen in der Luft— die Bombe fällt unſchädlich in den Schnee. Ebenſo die zweite, die dritte ſtreift ein kleines Gebäude als reiner Zufallstreffer. Ein wildes Krachen der Bombe, ein Flammen⸗ blitz, Steine praſſeln hernieder, dann wieder Ruhe, Infanterie- und Artilleriefeuer aus Leibeskräften. Der Raubvogel geht in Höhen, wo er ſicher iſt vor jedem Geſchoß. Wird er den Angriff wiederholen? Nein, er wendet zum Rückflug. In ſauſender Fahrt verläßt er die Stätte ſeines ungaſtlichen Beſuches. Vergebens war ſeil zen, Schaden zu ſtiften. Eine beſchädigte Mauer, ein beſchädigtes Dach, das iſt alles. Um ein paar Mark iſt der Schaben wieder hergeſtellt. 2 2 Der gemeinſame Feind. föhnlichen Zug aus dem gewaltigen teilt ein holländiſches Blatt mit: b von ſeinem Regiment ver⸗ Dämmerung durch ie Nacht bricht Zweigen bauen ſie ſich eine not⸗ 1 nach dürftige Zufluchtsſtätte für die Nacht, die ſie ge⸗ meinſam verbringen wollen: einer muß wachen, während der andere ſchläft. Dem Ruſſen fällt die erſte Wache zu. Aber er hat kaum eine halbe Stunde ſeinen ſchlafenden Kameraden bewacht, da ſieht er in der Dunkelheit merkwürdige Lichter ſchimmern. Es ſind viele, es werden ihrer immet mehr, und ringsherum glaubt der Ruſſe kleine Funken zu ſehen. Er weiß, was es iſt: die Wörfe kommen! Er weckt den ſchlafenden Deutſchen und macht ihn mit der drohenden Gefahr bekannt Beide haben zwar keine Patronen, wohl aßer haben ſie Bajonett und Säbel, und ſo ſtellen ſie ſich Rücken an Rücken, um den gemeinſamen Feind zu bekämpfen. Eins der Raubtiere ſpringt vor, ſofort ſitzt ihm das Bafonett in der Bruft, aufheulend taumelt es zurück, und ſofort bemäch⸗ tigen ſich die anderen Wölfe der willkommenen Beute. Die beiden Soldaten müſſen hart um ihr Leben kämpfen; kräftig ſetzen ſie ſich mit der lanken Waffe zur Wehr, einer wird am Arm verwundet, der andere legt ihm einen Notperband an, und es gelingt ihnen, die angreifenden Wölfe abzuwehren. Endlos dehnen ſich die Stunden der Nacht; ohne ein Auge zutun zu dürfen, aufein⸗ ander angewieſen, verbringen der Ruſſe und der Deutſche die Nacht im dichten Walde Polens, van 8 Morgen herauf. Die Wölfe ziehen ſich zurück, in den Wald hinein, und nun wiſſen die beiden verirrten Krieger, iu welcher Richtung Waldrand zu ſuche Gemeinſam Sie reichen 12 12 2 Unts, der an⸗ mn Schützengraben zu. Bals e wieder aufeinanderſchießen 3. 8. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 15. März 19185. 18I rrrr l FFFFPFbbCbbCbbCbbbbbbbbbbTbTTPTbTTbTbTTTbTbTbTb 25 11 4 2 7 5 15— 5 RNSY d austtrle 1 118 UHaudas 14. A. Schasaffhausenscher Bank⸗ Werein..% Klm. Mir komiten schon gestern die Nachricht bringen, daß das genannte, seit vorigen Jahre mit der Direktion der Dis- kontogesellschaft in Interessengemein- schaft stehende Institut eine Dividende von 5 Pro- zent zur Ausschüttung bringt. UVeber die genaue- den Abschlußzahlen liegen uns jetzt verschiedene Ppesseiußerungen vor. IU. a. schreibt die K5ö In, Zeitung: „Der Abschluß des A. Schaaffhausenschen Bankvereins flir das Jahr 1914 bedeutet insofern eine Veberraschung, und zwar diesmal eine an- genehme, als bis vor kurzer Zeit aus den ihm naliestehenden Kreisen heraus noch die Meldung verbreitet worden war, daß man keine Dividende Vertellen werde. Nunmehr aber wird eine Divi- denche von 5 Prozent vorgeschlagen, nachdem für das Jahr 1913 3 Prozent verteilt worden waren, und die Diskonto-Gesellschaft bei Abschluß der belannten Interessengemeinschaft den Dividendeg. schein für das Jahr 1914 mit 4 Prozent eingelöst hatte. Die Dividende von 5 Prozent wird auf das selt der Interessenvereinigung mit der Diskonto- Gesellschaft 100 Mifl. Mark(145 Mill. Mar be- tragende NKapital an die Diskonto-Gesellschaft als dden einzigen Aktionär des A. Schaafſhausenschen Banlevereins ausgeschüttet. Was die Aufstellung des Abschlusses für das vergangene jJahr anbe- langt, so zeigt er naturgemäß die durch den Ab- schluß der erwähnten Interessengemeinschaft be- dingten Veränderungen. lIusbesondere ist zu be- Flichsichtigen, daß das laufende Geschäft der Ber- Unen Niederlassung des Bankvereings auf die Dis- onto-Oesellschaft übergeführt worden ist, und daß die Kapitalveränderung erhebliche Ab- schreibungen auf die von dem alten Bankverein bernommenen Vermögenswerte ermöglicht hat. Wie hoch diese Abschreibungen im einzelnen ge- wesen sind, Aßt sich ziffermäßig nicht feststellen und wird aueli des nähern nicht ausgewiesen. Ein großer Teil der durch die Herabsetzung des rundkapitals und der Rücklagen freigeworde- nen buchmäßigen Beträge wurde durch die Kasten der luteressengemeinschaft aufgezehrt, während gleichzeitig, wie schon bemerkt, Werte im Betrag von 40 Mill. Mark unmittelbar auf die Direktion der Disteonto-Oesellschaft übergingem. Unter diesen Umständen ist ein Vergleich der Abschluß. Ziffern des neuen Banſvereins mit denen des alten nur unter Vorbehaſten anzustellen. Im übrigen Wird uns versichert, daß in die Verwaltung des Banſwwereins nunmehr der Geist der Diskonto-Ce. Sellschaft seinen Einzug gehalten habe und dort eine straffere Organisation und Durchführung der Geschäfte gewührleiste, als das früher der Fal! War. Man darf daher die Erwartung haben, daß cder Banſeverein für die Folge wiecler in die Bah- nen einer andern Entwicklung einlenken wird.“ Die Gewinn- und Verlustrechnung der beicen letzten Geschäftsſahre ergibt folgende Vebersſeht(wobei selbstredend aus den schon ge⸗ nannten Gründen nun eine beschränkete Vergleichs- möglichkeit vorliegt: Einnahmen 1914 1913 6 FVVVVVFVVFVVTVTTVTVVTTTT 4758 709 6 630 174 Zinsen und Diskon: 7 843 357 11 080 970 gewinne aus dauerngen Betelligungen 33 255— Einnaßme aus Immobiflesn 84 6868 171 276 Sd. T ggq gſd 77 982 775 Ausgaben Handlungs-Unkosten 4577174 4939 763 J e 651 518 1203 861 Voriust auf Eflekten„„„„ 1034 250 1 936 627 Sa. 5 J2 9 7. Relngewnn* 8 539 072 9 012 049 —FT!! ͤ ͤA— 25⁴4 480 Reingewinn elnsohl. Vortrag 6 538 072 9 266 529 Der Rückgang des Gewinnes aus Provislonen Hüngt mit der Abtrennuig des Berliner Geschälts Krgammnen. Unter Beriicksichtigung dieses Um- stances ann man das Resultat als recht befriecdi. geudd ansehen. Zinsgewinne laben sich wesent⸗ lich, um 3,1 Mill. Mark ermäßigt. Es ist hier,. abgesehen von dem oben angegebenen Moment, au den niedrigeren Geldstand während des letz- ten Jares zu verweisen. Im zweiten Semester enes es sich zudem als notwendig, im Zusam- menſtang mit den Kriegsbedüirfnissen der Indu- atrie, die ihre Ansprüche dem Beschäftigungsgrad entsprechend naturgemaß recht unregelmätßig Sleilte, erhebliche Kassenbestünde zu halteti. Ce- Wine aus dauernden Beteiligungen sind in diesem Jahre besonders alisgewiesen. Im Gegensatz zum Vorfahr, in dem die Ergebnisse dieses Kontos in den Eflelctenverlust mit einbezogen worden waren. Del der Berechnung dieses Gewinnes hat man die dauernden Beteiligungen mit den üblichen Sätzen balastet und den Dividendenüberschuß zu Ab- schreibungen verwendet, wobei nebenher noch weitere Beträge zurüclcgestellt worden sind. Die EHmafnme aus Immobilien findet ihre Erklarung in der Abstoßung des Berliner Grundstlickes. Die Hamdhumgsumtoosten haben eine wesenfliche Ver- minderung noch nicht eriahren, da während des größten Teils des Jahres die Berliner Verwaltung aufrecht erhalten worden War, Pine Weitere t auf age des Effekten-⸗ en Jahr, Die Gewinnverteilung soll in folgender Veise erfolgen: Rlückstellung der Talonsteuer 100 000., Rückestellung für Wehrbeitrag 153 000 Mark(i. V. Talonsteuer und Wehrbeitrag 500 000 Mart), Abschreibung auf Bankgebaude 100 000 Mark(300 000), vertragsmäßige Gewinnanteile Vorstandes, sowie Gewinnanteile und Be- lohnungen für stelwertretende Direktoren, Filial- direktoren und Beamte 890 000 M.(i. V. Be- lohmungen an Beamte 700 000.), 5 Prozent 6. V. 3 Prozent) Dividende auf 100(145) Mill. Mark Aktienkapital gleich 5 Mill. Mark(4 350 000.), Gewinnanteile des Aufsichtsrats 97 130 M.(0) und Vortrag auf neue Rechnung 197942 M. (280 204). Im Vorjahre wurden außerdem noch 3000 000 M. als Rückstellung auf Außenstände und 136 325 M. zur Abrundung der geset-lichen Rüchtlage auf 5 Mill. Mark verwandt. Der⸗ artige Rückstellungen erübrigen sich diesmal. Nach der Ver mögensrechnung ergibt sich eine wesenflich gebesserte Liquidität. Die Ge- gamtverpflichtungen betragen 380 552 661 M. ge⸗ gen 401 502 250 M. im Vorjahr. Dem stehen gegen⸗ über an leicht greifbaren Mitteln, also an NKasse, Sorten, Kupons, Guthaben bei Noten- und Ab⸗ rechnungsbanken, Wechseln, Bankguthaben, Re⸗ ports und Lombards 157 064 551 M.(i. Vorjahr 187 771 913). In Prozenten berechnet stellt sich also die Liquidität au 41,27 Prozent gegen 40,69 Prozent im Vorjahre. Geldmarkt, Bank- und Börsen- WMesem. Millionenzeichnungen des Auslaudes aut inmsere Kriegsanleihe. Die Magdeburgische Zeitung meldet: Wie wir erfahren, sind bei Berliner Banken aus dem neu- tralen Auslande bisher rund 120 000 000 Mark au die neue deutsche Kriegsanleille gezeichnet wor⸗ den. Neue Zeichnungen gehen täglich ein. Wie bereits amtlich bekanntgegeben, ist keine Zeich- nungsaufforderung in das neutrale Ausland ver- schiekt worden. des Die eeeee eee eee dle Kriegs⸗ een eeeeeenee,, 5 Die fortgesetzte Einberufung bewöährter Ar⸗ beitskräfte ist besonders füur solche Betrlebe stö- rend, wo es auf eine langjährige, nur in der Praxis zu erwerbende Schulung, ankommnt. Wir haben jetzt den zweiten Handelsmeteur hergeben milssen, und es ist daher nur zu begreiflich, daß die Fehler sich selbst bei der größten Sorgfalt nicht immer ganz vermeiden lassen. In einem Teil unserer heutigen Mittagsausgabe konnten wegen der vorgerückcten Zeit nicht mehr alle Kor- rekkturen gemacht werden, und so ist denm zu un- serem größten Bedauern eine Zeile stehen geblie- ben, welche den letzten Einzahlungstermin auf die Kriegsanleihe versehentlich mit dem 20. April,statt 20. August angibt. Unmittelbar davor war der erste Einzahlungstermin richtig mit dem 14. April angegeben, so daß jeder Leser selbstverständlich sofort bemerkete, dag die zweite Angabe nicht stimmen könne. Um jeden Zweiſel zu beseitigen, bringen wir nochmals in Erinne⸗ rung, daß das Reich selten 30 günstige Zahlungsbedingungen gewährt hat, wie diesmal. Die Zeichnungen werden bekannt⸗ lich Freitag, dem 19. März, mittags 1 Uhr, ge- schlossen. Die Zuteilung erfolgt in der ver- hältnismägßig kurzen Zeit vom 19. bis m 31. d. Mis. Von da ab können die zugetellteu Beträge selbstverständlich jederzeit voll bezahlt werden, wobei 5 Prozent Stückzinsen vom Zahlungstage ab bis zum 30. Juni zu Gunsten des Zeichners abgezogen werden. Zur Zalilung verpflich⸗ tet sind die Zeichner erst an bestimmten weit ausgedehnten Zahlungsterminen, und zwar sind am 14. April Beträge bis einschlieglichl 1000 M. voll, und höhere Beträge mit 30 V. H. 2u bezahlen. Weitere je 20 v. H. müssen bis zum 20. Mai bezw. 22. Juni entrichtet sein. Am 20. Juli sind 15, und am 20. August die restlichert 15 V. H. zu bezahlen. Die Ausdehmung der Zalt- lungspflicht auf mehr als 4 Monate ist ein gro- Bes Enigegenkommen für die Zeichner und ein Be. weis für die günstige finanzielle Lage des Neichs, das trotz der Kriegszeit nicht nur die volle Verziusung der Kriegsschuld auf das ordentliche Budget übernimmt, sondern auch die planmäßige Tilgung aufrecht erhäll. Wer also Deutsche Kriegsanleihe erwirbt, ist dessen sicher, ein erstklassiges Wert⸗ bapier zu bekommen, das zweifellos sehr bald eine erhebliche Kurssteigerung erfahren wird. Schon ist das Ausland auf diese günstige, durch den Stand des Devisenmarktes noch besouders vorteil- hafte Kapitalanlage aufmerksam geworden. Sogar dei„Times“ mußte vermerken, daß aus Newy-Vork Zeichnungen einlaufen. Auch Holland soll sich an den Zeichnungen beieiligen. Nach der Magde- Stariee Ermäßigung der Unkostem ist nach völliger Autsemz der Berziner Stelle zu etwarten. Der burger Zeitung sind bereits 120 Mill. M. vom neutralen Ausland gezeichnet. Den Hauptteil 77õã ddddddã ͤ õv0ãͤã dddßcccccccccccccc Notierungen und die Tendenz Anclert. Unser Reich wird niemals auf die Papiergeld- gewiesen Davor bewahren wir es am besten, indem alles Gold zur Reichsbank bringen und ajle entbehr⸗ liecehen Ersparnisse in Kriegsan⸗ leihe anlegen. presse à Seln. Wir Berliner Efflektenbörse. Berlin, 15. März. Im kreien Börsen- verkehr bewegten sich die Umsätze in deut- schen Anleihen in mäßigen Grenzen bei be⸗ haupteten Kursen. Von ausländischen Fonds zeig- ten russische Auleihe und Prioritäten eine keste Haltung, für die zu Arbitragezwecken Kauflust besteht. Auecll russische Banken waren fest. Industrieaktien unterlagen anfangs bei — 2 1 1 4 labhaſtem Geschäft erhehlichen Schwankungen, da vierlach gewisse Schwankungen vorgenommnien wurden. Später gewann eine festere Stimmung Wieder die Oberhand. Namentlich begehrt waren Deutsche Waffſen und Munition und Schwartz. Kopf-Aktien. Von Cato-Hegenscheidt und Oberschlesische höher, Ferner wurden Phönix und Gelsenkirche- ner als etwas besser begehrt genannt. Schließlich Wwar am ladustriemarkte eine allgemeine Ab- schwächung bemerkbar. Rodenkredithank Rasel. Einer Bekanntmachung in der vorliegenden Nummer zufolge gelangt die Dividende für 1914 mit 22,50 Franken für die Aktien Serle A. und mit 5,625 Franken für die Aktien Serie B. bei der Sückdeutschen Diskonto Gesell⸗ schaft.G. in Mannheim spesenfrei zur Auszahlung. Londoner Effektenbörse. Lonpon, 12. Närx. 718. 12. 13, 12 2% Engl. Konsols. 68%¾ 685/%% Missdurl Kansas 1 1170 4% Iapan. v. 1905 892% 87/½ Unlon Pacffloo 124%¼ 12% Peruvlan dom.%jỹÄ.— Unlt.Stat.Steel com. do. pref.—— PrIVatdiskont. 1½; 1016 Atohlson„— 289% Sllder 207ů5 24%16 Erle doom. 23½ 23% 5 New-Lorker Effektenbörse. MEWVOREK, 12. März.(evlsenmarkt) 12. Tengem ure stetſg stetig Zeld auf 24 Stunden(Durohsohnſttsrate) nom 17⁰⁶ eld letztes Darlehenmn 2 Slohtweghsel Berllinn„ 5 18 Slohtwechsel Farfss 28..27 Weohger auf dndun(30 Tagr) ö Weehsef aüf Longon tgants Tran.80,7 Illber Bulllon 67 51½ MEWVORK, 12. Marz.(Sohluss-Motferunget 18. 12 11. Atoh. Top. Santa F& Nat, Rallw/, of Hex. 4% 4 % oonv, Zonds——— ew Tork Gentr, 0.— 83³⁰ Balt. Onlo 4½% Bds,— dig, Ont& West o, 2½ 25.— Ohes. Oßle%½ B6.— Rorfolk& Waest, o, 101 101% Horth. FPac, 3 Bds.—— Korthern Paolfio v.— 103½ orth. Pabo. Fr. Llen ennsylvania om.— 105/ 9 7 0— Reading oom.— 143½ St. bouls an 5 Roog lsland oom.— Frango. 5r. 4 Bds, 84 84— gook lsfand pref. South. Paclflo 0 4 Southern Pasſflo,— 64 20% ee, eSosth, Bafw, dom.— 187¼ Sobth. aſſy, pref.— 492¼ as„„„„ ee, Unſon Faoſfio o. 19% 20 UnltedStates 2 8üds. 98% 98% Union Faoiſfio pref, 79¼ 79½ Atoh. Top. Banta F& 5 Wabash pref.. 1 1, 95% 95¾ West Maryland pref 21— 21½ Baltlmore and Ohio 88¼ 65% Amalgam, Copp. o.— 33½/ Canada Pabfflo 159½ 159½¼ Amerlo. Oan dom.— 27 Ches.& Ohlo o.— 41½ do. tlo. Fröof. Ohlo.Milw.St.Paulo.— 386— Amerlo. Locom. o. 20½ 20 Oolorade u. Soutbl.—[Amer,Smelt.&Ref.os.—— 63 Denv.& Rio Gr. o, 6— 6 do. Sugar Ref. o. 102 102 Erle oom.. 22% 22½ J Anad. Oopp. Min..—:ꝝy 25 Erie ist preft. 3½%½ 38½ Bethlehem Stee.— 54 Erle Ate pref.— 29—Central Leather— 33½% Areat florth. pref.— 115½½ Ooncoidatod das 118 114% Ar. North. Ore Cert. 32% 30½ Int. Miro, Mar, prf—— Uilinols Centr. dom. 102½ 103.— General Elsotr. 0. 139½ 138.— Iinterborgh. Metrop.—— 12½ Mexido. Pefroſeum—— 5„ br.—. 58% KMatonal Leas. 32 532 Lehlgh Valley oom. 134% 134½ Unlt.Stat. Steels o. 44% 44% Loulsv. u. Mashv. 113— 112½ Unit.Stat. Steels pr.— 105% Missour. Oans, com. 10½ 10¾ Utan Copper oom. 52 51¼ Missour, Cans. pr.ä— Vrgin. Car. Chem. o0. 19¾ 20½ Missouri Paolfſo—— 10¼ JSers Foebuck com. 200 200ʃ% Nandel und industrie. Rheinlsch-Westtalischeskohlensyndikat Hssen. ri— Das Syndikat schickte kürzlich an seine Mit- glieder ein Rundschreiben, worin es heißt, daß die für das Sommerhalbjahr zur Verfügung gestell ten Koksgruß bei weitem nicht ausreichen, um den angemeldeten Bedarf zu decken, sodaßg das Syndikat nar etwa die Hälfte der angeforderten Mengen liefern könne. Die Zechen werden daher aufgefordetr, möglichst große Mengen dem Syn- dikat zur Verfügung zu stellen, und darüber bis zum 12. März nähere Angaben zu machen. Braunkohlenbrikett⸗Verein, Cöin. =M. Der Verein hat für das Abschlußjahr 1915•16 die Preise für Hausbrandbriketts um 15 Mark für den Doppelwaggon von 10 Tonnen, die Preise für Industriebriketts um etwa 10 M. für den Doppelwaggon gegenüber den bisherigen Normalpreisen erhöht. Mülheimer Rergwerksverein, Mülheim⸗ Ruhr. 2. Zu der Dividendenschätzung von 8 Proz. gegen J2 Proz, im Vorjahr wird uns von der Ver- Waltung nahestehender Seite erklärt, daß diese Schätzung noch zu hoch gegriffen sei. Der Aufk⸗ sjektsrat dürkte vielmehr in der Ende dieses Mo- nats stattfindenden Sitzung eine Dividende von 6 Prozent in Vorschlag bringen. Warenmärkte. Manmhelmer Proaduktenbörse. Mannheim, 135. Marz. Die anmlichen Sicl unver⸗ schlesischen Werten waren Kohs .%selbst fehlen Düngemittel, e ee HKerliner Hetreidemarkt. Berlin, 15. März.(OGetreide-Schluß.) Ohne Notierung. Berieht: Da an den Markt gelangte Tufun⸗ ren von neuem Mais wegen der geringen Be. schaffenheit wenig verwendbar sind, sind die Ver⸗ braucher auf die nur mehr in kleinem Umfange verkügbare alte Ware angewiesen. Infolge der außerst regen Nachfrage nach diesem Artikel ent stancd keute am Produlktionsmarkte eine kAf. tige Hausse Bewegung. Es Wurden M. 570.— bs M. 590.— peir Tonne notiert, G. 2 wurden für Loko-Mais bis M. 620.—, Wal⸗ rend man für rollende Ware ab Station M. 600 forderte und bewilligte. In den sämtlichen in Handel gebliebenen Artikeln war das Geschätt ruhig. Ausländische Kleie wurde bei festerer Tendenz zu unveränderten Preisen gehandlelt. Nern Schraubenwarkte, Nachdem die Handelsschraubendereini. gung ihre Preise durch Ermäßigung der Nabatte bis zu 12 Prozent erhöht-hat, hat heute die der Vereinigung nicht angehörende Rheinische Schraubenfabrik in Neuß ihre Preise gleichallz erhöht, aber nur um durchschnittlich 3 Prozent, s0 daß es fraglich ist, ob die Preissteigerung der Handelsschraubenvereinigung sich gegenüber den billigeren Preisen der außenstehenden größten deutschen Schraubenfabrik auf die Dauer behaup. ten kann. — VMerkehr. elreiung vom Jahresabschiuß. Bremen, 13. März(WITB.) Auf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 15. Februar er⸗ teilte der Senat dem Norddeotschen Lloyd Befreiung von der gesetzlich und statu⸗ tarisch vorgeschriebenen Vorlage des ſahtesab⸗ schlusses für das letzte Jahr und von der Einbe- rufung der Generalversammlung. Der Norddeut⸗ sche Lloyd wird von der Ermächtigung Gebrauch machen, von der Aufstellung der Bilanz für 1914 und Einberufung der diesjährigen Generaſpyer⸗ sammlung Abstand zu nehmen. Dasselbe gilt auch von der HamburgBremerAfriba⸗ Linie. Die Bedeutung der Dardanellen⸗ Amrechfahrt. Die Oefifnung der Dardauellen be⸗ 5 zeichnet der„Temps“ vom 3. März als eine Wirt⸗ schaftſiche Nötwendigleit. Konstantinopel ist der größte Durehgangshafen Euro-: pas.— Verkehr 1011 dort: 20000 000 t gegen 18 000 000 London, 14 000 000 Liverpooh, 13 000 000 Antwerpen und Hanburg. 11 000 000 Rottercam, 10 000 000 Marseille.— Die Dardanellen bilden das Ausgangstor kfür die Kohlen⸗ produktion des Donetzbeckens und für die russische Landwirtschaft. Ueber 8 000 000 Getreide lagern zum Export bereit, die Verluste dier russſischen Bauern betragen über 1 Milfiarde Franken. Währerd Staatsankäufſe die Ausfalſe mildern, sind Leinsh Mais, Eier, Butter, Leder ganz auf Ausfuhr augewiesen. Rußland Riemen, Kautschuk, Metalſe, Maschinen, besonders landwirtschaft- liche. Die Dardanellen-Oeffnung sei eine Lebens⸗ frage Rußlands, das daher für die neueste Kriegs- phase sehr begeistert ist. Lefzee Handelsnachriehten. Fraukfurt a.., 18. März.(Privat-Tel) Nach dem/ Bericht der Maschinenfabrik Gritzner.-G. in Durlach stellt sich der Umsatz wührend der ersten 7 Monate autf unge⸗ kähr Vorjahrshöhe. Durch den Kriegsausbruch konte ndie Aufträge, die zum größten Teil für das feindliche Ausland bestimmt waren, nicht ausge⸗ führt werden. Für die nicht anullierten Aufträge bot sich keine Verlade-Gelegenheit. Bis gegen Jahresschluß betrug der Absatz etwa z6 des Nor- malen; dann brachten Krſegsaufträge eine kleine Besserung. Weitere derartige Aufträge ständen in Aussicht. Seit-Kurzem wird wieder mit norm⸗ ler Zeit gearbeitet. Die Gesellschaft erzielte einen Reingewinn von 647 315 M.(i. V. 1 204 577), aus welchem 10 im Vorjahre 18 Prozent Dividende verteilt wurden. Für die nächsten Monate sei die Gesellschaft mit den bereits erwühnten Kriegs⸗ aufträgen belriedigend beschäftigt. VBeberseeisene Schiffs- Telegramme. Orahtbericht des Kgl. Holläud. Lloyd, Amsterdam Amsterdam, 15. März. Die beiden Danp⸗ ker„Tubantia“ und„Frisia“ von Buenos Aftes sind heuie morgen in Amsterdam eingelaufen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Baerenklau Nachf., Maunheim, Bahnhofplatz J. direkt am Ebahnhet Telefon Nr. 7215. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: kfür Kunst u. Feuilleion: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Er. Adolf kür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Jogs. Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G. m. R. H. Direkior: Exnst Malter. —— —n — 12 — 2 —— 5 * * „ ee 8 —.— den 15. März 1915. Geueral⸗-Anzeiger ſrehz⸗ eritung in Betrage ꝛon 10 N. vom Strebelwerk 1 bis Fabrik Meſſerſchmid: von einem armen Kinde verloren. 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Juni loder Artikel 4 Ziffer 2 des„Bayeriſchen Geſetzes ütber den Kriegszuſtand vom 5. November 19127% mit Gefängnis bis zu einem Jahre beſtraſt. Von der Verfügung belroffene Gegenſtände. 2) Meldepflichtig ſind vom feſtgeſetzten Meldetag ab bis auf Weiteres hend aufgeführten Kl⸗ imtliche Vorräte der nachſte⸗ 1min feſtem und flüſſigem Zuſtand(einerlei, ob Vorräte einer, mehrerer oder ſämtlicher Klaſſen vorhanden ſind,, mit N nahme der in 3 5 aufgeführten ſt AnDe. Kfaſſe 28. Wolfram⸗Metall ausgeſchloſſen Drähte mit einem Durchmeſſer von weniger als 0,5 mm. Klaſſe 24. Wolfram⸗Eiſen(Ferrowolfram). Klaſſe 25. Wolfram⸗Stahl von 2 bis unter 10% Wolframgehalt, unverarbeitet, vorgearbel⸗ tet und in Fertigfabrikaten, ſowie Ab⸗ fälle und Altmaterial; ausgenommen ſind bei Verbrauchern die Fertigfabri⸗ kate, welche ſich in Gebrauch befinden, ober ſchon in Gebrauch waren undſoder für Verbrauchserſatz auf Lager gehalten wer⸗ den, insbeſondere fertige Werkzeuge,(nicht u 8 Be⸗ Werkzeugſtähle), Kugellager, Magnete uſw. Klaſſe 26. Wolfram⸗Stahl von 10% und mehr Wolf⸗ ramgehalt, insbeſondere Werkzeugſtähle, unnverarbeitet, vorgearbeitet und in Fer⸗ tigfabrikaten, ſowie Abfälle und Altmate⸗ rial; ausgenommen ſind bei Verbrau⸗ chern die Fertigfabrikate, welche ſich in Gebrauch befinden, ober ſchon in Gebrauch waren undſoder für Verbrauchserſatz auf TJager gehalten werden, insbeſondere fer⸗ tige Werkzeuge(nicht Werkzeug ſtähle), Kugellager, Maguete uſw. Wolfram in Erzen, in Schlacken, in Ne⸗ ben⸗ und Zwiſchenprodukten, ſoweit ulcht unter Klaſſe 28—23 fallend. Klaſſe 28. Chrom als Metall und Ferrochrom. Klaſſe 29. Ehrom⸗Stahl mit mindeſtens 0,50 Chrom⸗ 0 gehalt, unverarbeitet, vorgearbeitet und in ſowie. Abfälle und Alt⸗ ntaterial; ausgenommen ſind bei Ver⸗ brauchern die Fertigfabrikate, welche ſich in Gebrauch befinhen, oder ſchon in Gebrauch waven undſoder für Verbrauchs⸗ erſatz auf Lager gehalten werden, insbe⸗ ſondere fertige Werkzeuge(nicht Werk⸗ zeug ſtäh le), Kugellager, Magnete uſw. Chrom in Chromfalzen. Chrom in Erzen, in Schlacken, in Neben⸗ und Zwiſchenprodukten, ſpweit nicht unter Klaſſe 28—90 fallend. „Molybdän als Metall. Molybbän in Legierungen, unverarbeitet, vorgearbeitet und in Fertigfabrikaten, ſy⸗ wie Abfälle und Altmaterial; ausgenom⸗ men ſind bei Verbrauchern die Fer⸗ tigfabrikate, welche ſich in Gebrauch Defin⸗ den, oder ſchon in Gebrauch waren und/ oder für Verbrauchserſatz auf Lager ge⸗ halten werben, iusbeſondere fertige Werk⸗ zeuge(nicht Werkzeugſtähle), Kugel⸗ lager, Magnete uſw. Molybdän in Er en, in Schlacken, in Ne⸗ ben⸗ und Zwlſchenprodukten, ſoweit nicht unter Klaſſe 32 und gg fallend. Vanadium als Metall. Vanadium in Legierungen, unverarbeitet, vorgearbeitet und in Fertigfabrikaten, ſo⸗ wie Abfälle und Altmaterjal; ausgenom⸗ men ſind bei Verbraucheyn die Fer⸗ tigfabrükate, welche ſich in Gebrauch befin⸗ den, oder ſchon in Gebrauch waren undſoder fün Verbrauchserſatz auf Lager gehalten werden, insbeſondere ſertige Werkzeuge (nicht Werkzeugſtähle), Kugellager, Magnete uſw. Vanadtum in Erzen, in Schlacken, in Ne⸗ ben⸗ und Zwiſchenprodukten, ſoweit nicht unter Klaſſe 35 und 36 fallend. Mangan als Metall und Manganeiſen (Ferromangan] mit 70% und mehr Man⸗ gangehalt. Mangan als Manganeiſen(Ferromangan] unter 70% Mangangehalt. Mangan in Eiſen⸗ und Stahllegieruugen mit mindeſtens 20% Mangangehalt, unver⸗ arbeibet, vorgearbeitet und in Fertigfabri⸗ katen, ſpwie Abfälle und Altmateriak; aus⸗ genommen bei Verbrauchern die Fertigfabrikate, welche ſich in Gebrauch be⸗ Klaſſe 27. Flaſſe Klaſſe 30. 81. Klaſſe Klaſſe 8 55 Klaſſe Klaſſe 35. Klaſſe 36. Klafft 37. Klaſſe 38. Klaſſe 39. Kfaſſe 40, finden, oder ſchon in Gebrauch waren undſoder für Verbrauchserſatz auf Lager gehalten werden, insbeſondere fertige Werkzeuge(nicht Werkzeugſt ährej, und Maſchinenteile. Klaſſe 41. Mangan in Erzen. b Bei zuſammengeſetzten Metgllen Legierun⸗ gen) chemiſchen Verbindungen und Erxzen iſt ſowohl das Gefamtgewicht, wie der Gewichtsanteil des Hauptmetalls der betreffenden Klaſſe zu melden. ſind für Klaſſe 23—27 Wolfram; für Klaſſe 28—31 Chrom: für Klaſſe 32—34 Molybdän; 1 4 Klaſſe 38—37 Vanadium; für Klaſſe 38—41 Agan. Sind mehrere der anzumeldenden Metalle in einer Legierung vorhanden, ſo iſt unter demjenigen Hauptmetall anzumelden, das den höchſten Prozent⸗ ſatz aufweiſt. e! Verbrauchern, welche den Gehalt an Haupt⸗ metall in den anzumeldenden Werkzeugen und Werk⸗ zeugſtählen der Klaſſen 25, 26, 20, 33, 36 und 40 nicht ermitteln können, iſt geſtattet, unter Nennung des Berwendungszweckes, z. B. Schnellarbeltsſtahl, Mag⸗ netſtahl, Kugellagerſtahl uſw., dieſe Poſten nach Wert⸗ klaſſen anzumelden und zwar e a] bis 150 4. — bi über 1 Dis 300 ½, — ſerr 100 g Stahl. Von ber Verſügung beltoffene Perſonen, Geſellſchaften uſw. Bon bdieſer Verfügung betroffen werden: a) alle gewerblichen Unternehmer und Firmen, in deren Betrieben die in Fe aufgeführten Gegenſtände erzeugt undſoder verarbeitet und⸗ ober verbraucht werden, ſoweit die Vorräte ſich in ihrem Gewahrſam undſoder bei ihnen unter Zollaufſicht befinden; balle Perſonen und Firmen, die ſolche Gegen⸗ ſtäwde aus Anſaß ihres Handelsbetriebes oder ſonſt bes Erwerbs wegen in Gewahrſam haben, ſoweit die Vorräte ſich in ihrem Gewahrſam nutober bei ihnen unter Zollaufſicht befinden; vexpflichtet. aben, veit rem Gewahrſam undſoder zmnen unter Zollaufſicht befinden; d) alle Empfänger(in dem unter a, b und e be⸗ ſolcher Gegenſtände nach Kirchen⸗Auſage. Katholiſche Gemeinde. Dienstag, den 16. März 1915. Jeſuitenkirche. 8 Uhr Schüler⸗Gottesdienſt.— %10 Uhr Amt für die Krieger. Rheinhänſerſtr. 93 en, falls die Gegenſtände ſich detage auf dem Verſand befinden und e einem der unter a, b und cç aufge⸗ n Unternehmer, Perſonen uſw. in Ge⸗ wahrſam undſoder unter Bollaufſicht gehalten werden. Vorräte, die in fremden S eichern, Lagerräumen und anderen Aufbewahrungsräumen lagern, ſind, falls der Verfügungsberechtigte ſeine Vorräte nicht unter eigenem Verſchluß hält, von den Inhabern der betreffenden Aufbewahrungsräume zu melden. Die W Sind in dem Bezirk der unterzeichneten verfü⸗ durch den Bürgerausſchuß genden Behörde Zweigſtellen vorhanden(Zweigfabri⸗ ken, Filialen, Zweigbüros und dergl.), ſo ſſt die Hauptſtelle zur Meldung auch für dieſe Zweigſtellen Die außerhalb des genannten Bezirks (in welchem ſich die Hauptſtelle befindet) anſäſſigen Zweigſtellen werden einzeln betroffen. 8 8 8. 5 1 Umfang ber Meſdung. Die Meldepflicht umfaßt außer den Augaben über Vorratsmengen noch die Angabe, wem die frem⸗ den Vorräte gehören, welche ſich im Gewahrſam des Auskunftspflichtigen 8 4. Iubrafttreten der Verfügung. Für die Meldepflicht iſt der am 16. März 1915 (Meldetag), mittags 12 uhr, beſtehende tatſächliche Zuſtand maßgebend. Für die in 8 2 Abſatzech bezeichneten Gegenſtände tritt die Meldepflicht erſt mit dem Empfang oder der Einhagerung der Waren in Kraft. Sofern die in F 5 aufgeführten Mindeſtvorräte am 16. März 1915 nicht erreicht ſind, tritt die Melde⸗ pflicht an dem Tage in Kraft, an welchem dieſe Min⸗ deſtvorräte überſchritten werden. Einladung zur Ergänzungswahl in den Stiſtungorat des Gvaugeliſchen Hoſpitalfonds. Für das verſtorbene Stiftungsratsmitglied Herrn Dekan Ludwig Simon ſtimmung, und zwar auf Gru rat und Stadtrat gemeinſch vom Großh. Bezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, die folgende Namen enthält. iſt eine Ergänzungswahl für deffen Reſtdienſtzeit, d. i bis 25. Oktober 1916, vorzunehmen. Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes mittelſt geheimer tlich aufgeſtellten 1. Stadtpfarrer Adolf von Schoepffer, 2. 1 Marl Maler, 3 Theodor Achtnich. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Montag, den 29. März 1915, nachmittags von 2/—3½ Uhr und laden hierzu in das Rathaus(N), 2. Stock, Zimmer Nr. 18 anberaumt Bürgerauschuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels 9 ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzelchen verſehen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des normalen Aktenbogens von 38 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, oder im Wege ber Vervielfältigung zu die Mitglieder Mannheim, den 18. März 1915. Der Stadtrat: Dr. Kutzer nd der vom Stiftungs⸗ handſchriftlich verſehen. Klemann. 2. St., ſchöne 3 Zim.⸗Wohn. per ſofort zu verm. 47228 Stefanienpromenabe 2 chöne 5⸗Zimmerwohnung m. xeichl. Zuheh. ab 1. April 1915 zu vermieten. Näheres parterre. 2 Schimperstr. 16 große 3⸗Zimmer⸗Wohng. m. Bad u. Manſarde pr. J. Apr. z. v. Näh. Stahl. 1275 7N 77 7 Schimperſtraße 31 ſchönes Zimmerwohng.mit Bad, Mädchenkam. u. Zub., ſowie Laden mit 2 Zim., Küche, Bad u. Zub. p. ſofort od. ſpät. z. v. Näh. Schimper⸗ ſtraße 27,.St. od. Tel. 1654. 1455 50 Schweßzingerſtr. 7 2. St. Schöne 5⸗Zimmer⸗ Wohnung, Küche, Manf. bis 1. April zu vermieten. Näheres Laden. 47485 7 2 5 7 Schwetingerſtt. 93, ff 1 Zim. u. Küche p. 1. April zu vermieten. Näh. bei der Mannh. Aetienbrauerei Löwenkeller, B 6, 15. 580 Seckenheimerſtr. 100 3ſchöne Zimmer m. Balkon Ab⸗ unbd des 4369 8 5. Ausnahmen. Ausgenommen von dieſer Verfügung ſind ſolche in§ 2 gekennzeichneten Perſonen, Gefellſchaften uſw., deren Vorräte leinſchließlich derjenigen in ſämtlichen Zweigſtellen) nicht überſchreiten in Klaſſe 23, 28, 82, 35 je 10 kg „„„ 20 „„ 28, 7, 30, 81, 84, 87, 88, 80 150 5„, 20, 40, 41 2 § 8. Meldeb ſtimmungen. Die Meldung hat unter Benutzung der amtlichen grünen Meldeſcheine für Motalle zu erfolgen, fiur die Bordrucke in den Poſtanſtalten J. und 2. Klaſſe erhältlich ſind; die Beſtände ſind nach den vorgedruck⸗ ten Klaſſen getrennt anzugeben; in denjenigen Fäl⸗ len, in welchen genaue Werte nicht ermittelt werden künnen(z. B. der Reingehalt von Erzen), ſind Schätzungswerte einzutragen, ſofern nicht die Be⸗ ſtimmung F c zutrifft. Weitere Mitteilungen irgend welcher Art darf die Meldung nicht enthalten. Die Meldezettel ſind an die Metall⸗Meldeſtelle der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königl. Kriegs⸗ miniſteriums, Berlin W. 66, Mauerſtraße 63—65 (Fernſprecher Amt Zentrum, 11 500) vorſchriftsmüßig ausgefüllt bis zum 31. März 1915 einſchließlich ein⸗ zureichen. An dieſe Stelle ſind auch alle Anfragen zu rich⸗ den, melche die vorliegende Verfügung betreffen. Die Beſtände ſind in gleicher Weiſe fortlaufend alle drei Monate(erſtmalig wieder am 1. Juli! auf zugeben unter Einhaltung der Einreichungsfriſt bis zum 15, des betreffenden Monats. Karlsruhe i.., 15. März 1915. Stellvertretend. Generalkommando des XIV. Armee⸗ Lorps. welche dauernd aus beziehen, ſind jedoch von der Bew bezw. können keine Berückſichtigung ſinden. 4870 Bekanntmachung. Aus der Seligmann Julie und Leopold Laden⸗ burg ſchen Stiftung und ihren Zuſtiftungen ſind pro 1915 und am 2. Jauuar 1916 Stiftungspreiſe im Geſamtbetrage von 9550 Mk. verfügbar und zwar auf den 10. und 11. Mat je 700 Mk., auf 30. Mai 350 Mk., auf 7. Zuni 200 Mk., auf 15. Juni 700 Mk., auf 10. Juni 875 Mk. auf 21. Juni 900 Mk., auf 3. Juli 500 Mk., auf 10. Juli 350 Mk., auf 16. Fult und 8. Sep⸗ tember je 200 Mk., auf 10. September 500 Mr., auf 4. Oktober 200 Mk., auf 11. Oktober 200 Mk., auf 9. 1400 Mk., auf 16. Dezamber 875 Mk., auf Jauuar 1916 700 Mk., Von dieſen Preiſen iſt ein Teil für verarmte fremde Anverwandte des ſeligen Stifters Herrn Seligmann Ladenburg oder ſeiner ſeligen Gemahlin Frau Julie Ladenburg und zwar ohne Unterſchied des Standes oder der Religion, der andere Teil füür ſolche bedürftige Familien oder lebige männliche oder weibliche Perſonen, ohne Unterſchied der Religion beſtimmt, welche durch unverſchuldetes Unglück ins Elend geraten ſind und mindeſteus 6 Jahre lang umunterbrochen in Mannheim gewohnt haben. Hin⸗ ſichtlich der Preisverteilung von 900 Mk. am 21. tritt außer den oben mannsſtande angehören, werden ſollen. März 1915 bei Mannheim den 12. März 1915, Stiftungskommiſſion der Seligmann, Julie und Leopold Ladenburg⸗Stiftung. v. Hollander. Funi enannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kauf⸗ in erſter Reihe berückſichtigt Bewerbungen um obige Stiftungen wollen unter Auſchluß etwaiger Zeugniſſe, von auswärtigen Ver⸗ wandten des ſeltgen Stifters mit Nachweis der Ver⸗ wandtſchaft bis 25. Stelle eingereicht werden. Hier wohnende Perſonen, öffentlichen Kaſſen Unterſtützung erbung ausgeſchloſſen unterzeichneter Gögele. im g. Stock zu vermieten. Zu erfragen part. 47454 Seckenheimerſtraße 104. 1 Zimmer und Küche zu vermieten. 1427 Dabeinennr⸗ 106, 1. St., 3⸗Zim.⸗Wohn. z. v. Näh. Friedrichspl. 12, b. Rohrer. 47586 Schimperſtr. 26, 3 Zim.⸗ Wohnung m. Badezim. u. Manſ. zu verm. 11ʃ12 Im Tennisplalz Wane Schöne Parterre⸗ Wohnung,—9 Zim⸗ mer(die weit. 2 Zimmer als Büro verwendb.) nebſt reichl. Zubeh.(Gas, Waſſer u. Elektr. vorh.) pr. 1. April zu verm. Näh. Büro Wein⸗ berger, D4, 1. 2 Tr. Tel. 766. 47475 Tullerfallſraße 22 Nähe Hauptb., 4 Zim. u. K. d, ruh. Galn* Näh. prt. FTrafttsurztrasse 43 2 Zim. u. Küche ſof. zu verm. Näh. 2. St. 1259 Tullaſtraße 16 8 bis 4 Zimmerwohnung mit Bad u. Zubeh. 5. St. an ruh. Ehep. p. 1. April zu v. Zu erfr. part. 46664 Uhlandſtraße 29 3Zimmer, Bad, Manſarde mit od. ohne Lagerraum, Naunßbeimer Kunftperein E. B. Eine große Anzahl namhafter badiſcher Künſtler haben zu gunſten des Roten Kreuzes und der Na⸗ tionalfürſorge für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen, Werke ihrer Hand geſtiftet, die in einer am 13. April ds. Js., im Badiſchen Kunſtverein in Karlsruhe ſtattſindenden Verloſung verloſt werden ſollen. Die Werke ſind zur Zeit im Kunſtperein Karls⸗ ruhe, Waldſtraße 3, öffentlich ausgeſtellt. Der Maunheimer Kunſtverein hat nun für 5 3 Mannbeim den Vertrieb dieſer Loſe Der auf 3 Mat fällige Markt findet am 14. lai ſtatt Neubau Fiohard und bittet ſeine Mitglieder, Kunſtſreunde und alle, 5% Sept.„ 2* 8 Sept., Wagnerstr. 18 die ſich für das gemeinnſitzige patriotiſche Unter„„ 23. Sept.„ 22. Sept. nehmen intereſſieren, ihn durch Ankauf von Loſen zu unterſtützen. 99632 Der Preis deß einzeluen Loſes beträgt 1 Mk. Bei Ankauf von 10 Loſen wird 1 Freilos gewährt. Loſe ſind zu haben im Kunſtverein, ſtunſthalle, in den Kunſthandlungen Gebr. Buck, T 2, 1 und 7, 14, Ferd. Heckel, 0 3, 10, Hugo Schön, 02, 9, in der Hofmuſtkalienhandlung Enugen Pfeiffer, G 2, 9, im Maunheimer Muſikhaus, F 7, l4a, in den Buchhandlungen Eruſt Alefter, O 3, 3, J. Her⸗ mann, B2, 1, F. Nemnich, N 3, 7, bet Hoflieferant Der auf 5. April Nov. Der Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir die auf Grund des 8 3 der Biehhof⸗ und Viemarktordnung ußti Verlegungen der Viehmärkte für das Jahr Kenntnis der Intereſſenten: 1915 1. Pferdemärkte. ** 1 2 *— 2. Nov. 2. Großſchlachtviehmärkte. auf 5. 1 + 24. 5 „ 1. Nuv. 1 ** April fällige Markt findet am 7. April Mat 5 „ 25. Mai „ 7„ 2, Non. 3. Nutz⸗ und Zuchtviehmärkte. 4. Kälber⸗, Schaf⸗ und Ziegenmärkte⸗ 3. Schweinemärkte. April fällige Markt fällt aus. Der auf 1. April fällige Markt findet am 31. März „„ 5. April* 75„ T. Apri „„ 13. Mat 70 5 5„ 14. Mai „„ 20. Mat 5 5„ 21. Mai „ Na 35 7 5„ 25. Mat 17 1 5„ 4. Junt 0 15 5 55 S. Sept . 75 22. Sept 7 5 29. Sept. 7 5 2, Nov. Der auf 1. Aug. Kremer, D 1, 5/6 u. a. m. 5 Wer in liebenswürdiger Weiſe für den weiteren 24 Mai“ 25. 1 5 Vertrieb ſich ſeloſt betätigen will, möge ſich an die 3. Junt„ Adreſſe„Mannheimer Kunſtverein“, Tet. 79, wenden Nürn F„ 0 7 7.**„ 7 7.—. 8 Mannheim, den 13. März 1918. 6. Ferkelmärkte 2 2 8 8 22 8 31 9 Mannheimer Kunſtverein Der auf 1. 5 80 fällige Markt findet am 1 1 8 Der Vorſtand. ee„„„ Bodenkredithank in Baſel. Dividenden⸗Fahlung. unngearrfeigenn. Die heute abgehaltene Generalverſammlung der Aktionäre beſchloß die Auszahlung einer Dividende von 4½½ 9‚—t Fr. 22.50 für die Antien Serie A und N. 1. Maunheim, im Jauuar 1915. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Krebs. fallenden Windechſtraße 9 Laden od. Werkſtatt. 1292 Verſchaffeltſtr. 15, 2. 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