— Wongendent: 70 pfg. wonetfich. Bringerloßm 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nrk..42 pro Duartal. Eingel⸗Hr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel-⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile e Badi käglich 2 Ausgaden(außer Sountag) Beilagen: Aimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterf Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr CTelegramm-Adreſße⸗ „General⸗Anzeiger Maunhelm“ Telephon⸗Nuntmern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 841 Redaktion. 8* Expedinion und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 richlen Eigenes Nedaktionsburean in Berlin Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 137. Der deutſche Tagesbericht. WWB Großes Hauptguartier, 16. März(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die engliſche Höhenſtellung bei St. Elois, ſüdlich von Npern, um die ſeit porgeſtern gekämpft wurde, iſt in unſeren Händen. Am Südhauge der Lorettohöhe nord⸗ weſtlich von Arras wird um eine vorſpringende Bergnaſe gekämpft. In der Ghambane brochen mehrere tanzöſiſche Teilangriffe in un⸗ ſerem Feuer unter ſtarken Verluſten zuſammen. Nördlich von Beauſsjpur unſere Truppen den Franzoſen mehrere Grä⸗ ben. In den Argonnen und am Oſtrande der⸗ ſelben kam es zu Gefechten, die noch andauern. In den Vogeſen wird an einzelnen Stel⸗ len weiter gekümpft. 5 Deſtlicher Kriegsſchauplatz. Beiderſeits des Orzyec nordöſtlich von Pras⸗ uysz griffen die Ruſſen an. Sie wurden überall abgewieſen. Beſonders erbittert war der Kampf um Jednorozek. 200 0 rn ſſiſche Gefangene blieben in unſerer Hand. Südlich der Weichſel iſt nichts zu melden. Oberſte Heeresleitung. ** Lord Kitchener hat erklärt, die Engländer ſeien auf dem weſtlichen Kriegsſchauplaz von der Defenſive zur Offenſive übergegangen. Auf die Kämpfe bei Ypern trifft die ſtolze Beheup⸗ aung jedenfalls nicht zu. Der ſeit vorgeſtern eingeleitete deutſche Angriff auf die engliſche Höhenſtelkung bei St. Elois bat zu vollem Er⸗ ſolge geführt. Die Stellung iſt von den Deut⸗ ſchen erobert worden. Auch in der Champagne wollen die noch immer wieder franzöſiſchen Angriffe, die übrigens ihren um⸗ faſſenden Charakter verloren haben, nicht glücken. Die Deutſche Feſtung im Weſten ſteht ſtark und unerſchitttert da und die Beſatzungen, um im Bilde zu bleiben, machen erfolgreiche Ausfälle und ſetzen ſich weiter um Vorgelände feſt. neutrale Beurteiler, die dem Dreiverband ge⸗ wogener ſind, als uns, können nicht umhin, dieſe uns günſtige Sage nnen. So ſchreibt das Drriverbandfreundliche Stockholmer Blatt Dagens Nyheter: 5 Ein Zeichen dafür, wie weit das Abknab⸗ bern der Kräfte, Joffres usutre, fortge⸗ ſchritten iſt, hat man in der Einberufung der jahrgänge vor der normalen Zeit. Unleugbar bietet Frankreich dabei ein bedenkliches Bild. Der Jahrgang 1915, der erſt zum Herbſt einberuſen werden ſollte, iſt ſchon ausgebildet und teilweiſe bei der Front Der Jahrgang 1916, welcher im Novem⸗ ber 1916 einrücken ſollte, iſt ſchon vollſtändig ungemuſtert und ſoll unmittelbar in die Kaſer: nen einrücken. Und man ſpricht ſogar davon dacß auch bald die Reihe an den Jahrgang 1917 entriſſen uch anſcheinend Manunheim. Dienstag, 16. März 1915. Ein Etfolg gegen die Engländet. Nie Jurüchwerfung der Ruſſen in Nuffiſch⸗Polen und Galizien. kommt. Ein großer Teil der Mannſchaft dieſes Jahrgangs iſt körperlich natürlich nicht genü⸗ gend entſwickelt. Die Ziffern, welche für die Kontingente 1914 und 1915 angegeben werden, laſſen darauf ſchließen, daß man bei der Muſte⸗ rung auf ein Mindeſtmaß der Anforderungen an körperliche Tauglichkeit heruntergegangen iſt. Frankreich ſcheint demzufolge gezwungen zu ſein, alle ſeine Einkünfte an Menſcheumaterial zuſammenzuſcharren, wähvend Deutſchland noch feine Rekruten vor der normalen Zeit einzu⸗ berufen braucht. Dies iſt ein Vergleich, der einen gewiſſen Anhalt gibt, um zu beurteilen, an welcher Seite der Zermalmungsprozeß(la guerte'usure) am weiteſten vorgeſchritten iſt. Die Kopenhagener„Politiken“ meint, eine intereſſante Frage für künftige Kriegshiſtoriker werde ſein, ob Joffre Mitte September ſtark genug gewweſen wäre, um mit erforderlichen Opfern die deutſche Linie zu durchbrechen, die dauals bedeutend ſchwächer geweſen ſei, als jetzt. Die deutſche Front ſei ſo ſtark, daß nach eigener Angabe der Franzoſen Kämpfe während eines ganzen Monats in der Champagne erforderlich geweſen wären, um ihnen Gebiet ein⸗ zubringen, das zwei Kilometer tief und ſieben Kilometer breit ſei. Endlich ſei noch erwähnt das Urteil des nili⸗ täriſchen Mitarbeiters der„Basler Nachrichten“, er kommt zu folgender Schlußfolgerung: „Was an den Operationen der Ententemächte ganz beſonders auffällt, iſt der Mangel an zeitgerechtem Zuſammenarbeiten auf den verſchiedenen Teilen der Kriegsſchau⸗ plätze! Anſcheinend wurde im Oſten eine größere ruſſiſche Operation gegen Oſtpreußen vorbereitet, als der deutſche Angriff gegen die 10. Arniee einſetzte. Nur ſo läßt ſich der raſch nachher einſetzende ruſſiſche Gegenſtoß ütber Prasnyſz erklären. Der franzöſiſche An⸗ griff in der Champagne kam dann aber zu ſpät, um den Abtransport beträchtlicher deut⸗ ſcher Kräfte zu verhinbern. Nachdem die Fran⸗ zoſen nun in der Champagne ſchon wochenlang gekämpft baben und ganz naturgemäß die Offen⸗ ſiwlraft der dort verwendeetn Truppen ſchon erſchöpft und damit der Kampf im Erlöſchen iſt, ſetzt am Kanal von La Baſſse ein e ngliſcher Angriff ein, der für ſich allein wohl eine zeitlang andauern, aber niemals zu einem Durchbruch größeren Stils führen kann. An den Dardanellen begann die Beſchießung am 25. Februar. Es mußte aber von Anfang an klar ſein, daß ohne ein ſtärkeres Landungslorps ein Vordringen bei Konſtantinopel ausgeſchloſ⸗ ſen ſei. Endlich am 7. März meldet uns eine amtliche Depeſche, daß die franzöſiſche Regierung beſchloſſen habe, in Afrika ein Expeditionskorps aufzuſtellen. Dazu braucht ſie natürlich Zeit, und unterdeſſen können die Türken in aller Ruhe ihre Abwehrmaßregeln treffen. Während auf der Seite der Zentralmächte ein ver⸗ ſtändnisvolles Zuſammenarbeiten von Oſt und Weſt, Deutſchland und Oeſter⸗ reich, ſtattfindet, fehlt bei den Ententemächten eine einheitliche Leitung! Dazu kommt noch der Umſtand, daß dort wahrſchein⸗ lich mehr als zuträglich iſt. in einzelnen Län dern Politiker Einfluß auf die Operationen haben.“ Der franzsſiſche Tagesbericht. WTB Paris, 16. März. ictnn Die + Amtlicher Bericht vom Montag nachmittag. belgiſche Armee rückte weiter in der Yſerſchl vor. Die engliſchen Trupp abend in St. Elois ſüd griffen wurden, wichen zur ſtck, ercberten aber im Gegenangriff einen Teil des verlorenen Geländes zurück. Kampf dauert noch fſort. Im Gebiet Neuve eife , cht Chapelle iſt keine Veränderung eingetreten. In den Argonnen verſuchte der Feind gegen abend des 14. März einen dritten ſehr heftigen Gegenangriff, um die Schützen⸗ gräben wieder zu nehmen, welche wir zwiſchen Four de Paris und Bolante eroberten. Wie die vorhergehenden, ſo wurde auch dieſer Gegen ⸗ angriff abgeſchlagen. Vonm öftlichen Kriegsſchauplatz Die Schlacht zwiſchen Weichſel und Niemen. [Berlin, 16. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird der B. Z. gemeldet: Die Militärkritiker der ruſſiſchen Blätter meſſen den Kämpfen um Groduy⸗ Oſſowiec beſondere Bedeutung bei und warnen vor der Auffaſſung, daß der in dem amtlichen ruſſiſchen Bericht bekauntgegebene große Erfolg in dieſer Gegend tatſächlich jede Gefahr bannen könne. „Rjetſch“ ſchreibt, die heftige Beſchießung von Oſſowiec zeige, daß die Deutſchen entſchloſſen ſeien, den Boden zu weiteren energiſchen Unternehmungen gegen die Feſtung zu ebnen. Oſſowiec ſei infolge der umliegenden Sümpfe und mangels greigneter Verkehrswege abge⸗ ſchnitten. Gegen Grodno richteten die Deut⸗ ſchen ihren Vormarſch deshalb, weil ſie hier einen ſchwachen Punkt der Ruſſen vermuten In„Rußkoje Slomo“ wird dargelegt, daß augenblicklich zwiſchen Weichſel und Nie⸗ men eine Schlacht tobe, von deren Ausgang vielleicht das Schickſal der Ope⸗ rationen im Oſten abhänge. Das Scheitern der ruſſiſchen Angriffe in Galizien. JBerlin, 16. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem K. u. K. Kriegspreſſequartier wird der B. Z. gemeldet: Die ruſſiſchen Angriffe in den Karpathen erneuerten ſich auch geſtern. Sie zeigten allerdings bereits nicht mehr die gleiche Kraft, wie am vorhergehen⸗ den Tage. Im Oportal, das in die wich⸗ tigſte Straße nach Stryj(ſüdlich Lemberg) mündet und deshalb das Ziel beſonders hef⸗ tiger ruſſiſcher Vorſtöße war, ſcheiterten Die Angriffe können dort — gewannen dort wieder an Raum. Die deutſchen Kriegs⸗ gefangenen in Rußland. Niederlaſfungen mdel. Unter rker. von Kri ihnen Gefangener zu machen Werkſtätten Die retten d den La 0 0 + i und durch die große Entfernung ſ ſchaft vermindert, daher ſei das Verhältnis (Abendblatt.) zwiſchen den Einwohnern und den Gefangenen vorzüglich. Die Gefangenen ſeien als gerechte und als tüchtige Arbeiter geſchätzt. Die Uriegsereigniſſe ſeit dem 10. Februar 1915. Den 12. März 1915. I. Schon etwas früher als die Operation gegen die rechte Flanke der Ruſſen in Oſtpreußen war der Angriff gegen deren linke Flanke, d. h. gegen die feindlichen Streitkräfte eingeleitet worden, die den größten Teil von Galfzien und der Bukowina beſetzt hielten und von dort aus die Grenzgebiete von Ungarn be⸗ unruhigten. Eine für dieſen Zweck beſtimmte, aus öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Truppen beſtehende Armee war am Südrande der Karpathen gebildet und dort guf die zu den Hauptpäſſen des Gebirges führenden Täler angeſetzt, zum Teil auch gegen dis Grenze der Bukowina vorgeſchoben worden. Schon ſeit den letzten Tagen des Januar be⸗ finden ſich fämtliche Paßhöhen des tief ver⸗ ſchneiten Gebirges auf der 175 Kilonſeter langen Strecke am Duklapaß bis zu ds Wyszkowpäſſen im Beſitz der Verbam⸗ deten. Seitdem aber wird auf dem Kamm des Gebirges unter beſtändigen Vorſtößen urnd Gegenſtößen leidenſchaftlich weiter gekämpft. Die Anſtrengungen und Entbehrungen der⸗ Truppen in dieſen winterlichen Hochgebirgs⸗ kämpfen ſind nahezu übermenſchlich, ihre Hin⸗ gebung und Ausdauer über alles Lob erhaben. Gleichwohl iſt ihnen bis heute nicht gelungen, den Übergang über das Gebirge zu erzwingen. Mehr Erfolg hatten die Angriffe auf dem äußerſten rechten Flügel der Verbündeten, in der Bukowina und Oſtgalizien. Bis Mitte beragen Monats gelang es ihnen, die Buko⸗ wern bis zum Pruth mit der Hauptſtadt Czer⸗ nomet von den Ruſſen zu befreien. Eine an⸗ dere ſtarke Kolonne hatte inzwiſchen den Jablonicapaß überſchritten, iſt im oberen Pruthtale auf Nadworna und Kolomea vor⸗ gedrungen, hat letzteren Ort nach heftigen Kämpfen am 16. Februar beſetzt und ſich ſeit⸗ dem in dieſer am Nordrande der Karpathen gewonnenen Stellung behauptet. Sie ſteht dort der ruſſiſchen Karpathenfront bedrohlich in der Flanke. Dieſe Gefahr erkennend, haben die Ruſſen zahlreiche Gegenangriffe von zu⸗ nehmender Stärke unternommen. Sie ſind zwar abgeſchlagen worden, aber die Verbün⸗ deten haben die dort gewonnenen Vorteile bis⸗ her nicht zu erweitern vermocht. Die Hoffnung iſt jedoch berechtigt, daß die überlegene Tüch⸗ tigkeit der verbündeten Truppen die Schwie⸗ rigkeiten des Hochgebirgskrieges ſchließlich ſiegreich überwinden wird. Einer reichen Ernte ſind ſie dann gewiß. Die Feſtung Przemysl am Nordrande der Karpathen behauptet ſich nach wie vor heldenmütig gegen die Angriffe der Ruſſen. An der Front, in Galizien wie in Ruſſiſch⸗ Polen, iſt nach längerer Pauſe in den letzten Tagen wieder flerée Tätigkeit eingetreten. In Weſtgalizien die Verbündeten auf dem rech lfer der Biala, bei Gorlice, nicht unerhebliche Vorteile kämpfend erzielt und be⸗ hauptet. Polen, links der Weichſel, ſind mehrfache ruſſiſche Vorſtöße bei Rawa und bei Nowe Miaſto(an der Piſica) gemeldet wor⸗ — Seneral-Auzeiger Badiſche Neuefte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 18. März 1915. erheblichen Verluſten für den Feind, beſonders Gofangenen, geſcheitert ſind. an Die überall, auch in den nehmende Zahl ruſſiſcher Ge verheißungsvolles Symptom Uund Montoen Karpathen, zu⸗ ugener iſt als u betrach In Serbie! wie in den angrenzenden Gebieten h Räumung jener Länder ſeitens unſerer Ver⸗ bündeten andauernd Waffenruhe. Auf dem weſtlichen Kriegsſchau⸗ blatz iſt, wie es bei der kriegeriſchen Tüchtig⸗ keit der beiderſeitigen Truppen und ihrem ge⸗ ringen Abſtande voneinander nicht anders ſein kann, auch in den letztvergangenen Wochen täglich, bald hier, bald da gekämpft worden. Artilleriefämpfe und ſtehende Infanteriefeuer⸗ gefechte wechſeln dort mit heftigen Nahkämpfen ah, bei denen es ſich in der Regel um die Fort⸗ wuhme oder Behauptung einzelner Schützen⸗ gräben oder Stützpunkte handelt. Der örtliche Gewinn iſt meiſtens gering. Aber die Ver⸗ luſte und der Kräfteverbrauch ſind auf die Dange der Zeit auf beiden Seiten beträchtlich. Verſchieden groß freilich je nach der Tüchtigkeit der Truppen und ihrer Führung. Und ver⸗ ſchieden groß iſt auch deren phyſiſche und mo⸗ raliſche Widerſtandsfähigkeit. Mehr und mehr hut ſich auf unſerer Seite ein entſchiedenes Übergewicht herausgeſtellt. Das hat ſich aufs neue durch das gänzliche Scheitern des Durchbruchsverſuchs erwieſen, den die Franzoſen ſoeben, veranlaßt durch die letzten Ereigniſſe auf dem öſtlichen Kriegs⸗ ſchantplatze und in der Meinung unternommen haben, daß wir uns zugunſten der letzteren vor ihrer Front beträchtlich geſchwächt hätten. Am 16. Fepruar begannen ſie ihre Angriffe gegen umſere etwa 10 Kilometer breite Front Souain— Perthes—le Mesnil—Beauſejour in der Champagne. Bis zum 10. März haben ſie hre Angriffe, nach und nach mehr als ſechs Hollzählige Armeekorps gegen unſere, die „Front unter Oberleitung des Generaloberſt v. Einem verteidigenden, kaum ein Drittel ſo ſtarken Truppen einſetzend, täglich erneuert, dabei nach Berechnung des deutſchen Großen Hauptquartieres mindeſtens dreimal ſo viel els wir, d. h. mehr als 45 000 Mann verloren. Uurd das Endergebnis beſteht darin, daß die dentiſche Oberſte Heeresleitung am 10. März öffentlich kundgeben konnte:„Mit den heute und an den letzten Tagen geſeldeten Kämpfen iſt die„Winterſchlacht in der Champagne! ſo weft zu einem Abſchluß gebracht, daß kein Wiederaufflackern mehr an dem Endergebnis elwas zu ändern vermag“. Die franzöfiſchen amtlichen Kundgebungen haben freilich in der ganzen Zeit vom 16. Fe⸗ bruar bis 10. März aus der Champagne nur Fortſchritte und keine Rückſchläge zu melden gehabt. Wenn man die ſehr ins Einzelne ge⸗ henden Tagesberichte genauer prüft, ſo ent⸗ deckt man freilich, daß alle angeblich erzielten Erfolge in der oben angegebenen Linie liegen, in der ſchon am erſten Tage 3 Kilometer Schützengraben erobert ſein ſollen. Weſcher Zweck durch ſolche Berichterſtattung erreicht werden ſoll, iſt ſchwer verſtändlich. In Deutſch⸗ lannd hätte man zu fürchten, auf dieſe Weiſe alles Vertrauen beim eigenen Volk und Heere und im Auslande zu verlieren. Unſere Stellung im Weſten iſt, wie inm der Champagne, ſo in ihrer ganzen Ausdehnung im Weſentlichen unverändert, hier und da ver⸗ beſſert. Sie wird jedem Angkiff trotzbieten. Dorem werden auch Lord Kitcheners Milliowen, die wir angeblich bald zu erwarten haben, wichts öndern. v. Blume, General d. Inf. z. D. Der Angriff auf die Vardauellen 4 4* Der erfolgreiche Widerſtand der Türken. 16. März.(2 Unſ. Berichterſtatter.) Wie man aus Paris auf indirektem Wege erfahren hat, hat die engliſche Flotte bei ihren bisherigen Angriffen auf die Dardonellen dochmehr gelitten, als amtlich zugegeben wurde. Ende der vergan⸗ genen Woche fiel es nämlich in London allge⸗ mein auf, daß die Admiralität keine Mittei⸗ lungen über den Stand der Tätigkeit der Flotte gegen die Dardanellen veröffentlichte. Dies nahm untſomehr wunder, als ſie ſich vor⸗ her ſo überaus geſchwätzig gezeigt hatte. Nun hört man, daß die Beſchießung der Forts zwar am Mittwoch der veyfloſſenen Woche wieder aufgenommen wurde, aber durch franzö⸗ ſiſche Schlachtſchiffe, woraus man ſchlioßt, ORotterdam, 3N 11 daß die engliſchen Schlachtſchiffe um Pauſieren gezwungen ſeien. Es wird hinzugefügt, es ſei wegen des herr⸗ ſchenden Nebels unmöglich geweſen, die Wir⸗ kung des franzöſiſchen Feuers gegen die Forts zu beobachten. Tatſache iſt es jedenfalls, daß es krotz des franzöſiſchen Feuers den Türken gelang, bei Prenkerſe neue Batterien aufzuſtellen, die ein heftiges Feuer auf die franzöſiſchen Schiffe unterhielten, dieſe angeb⸗ lich jedoch nur ſchwach beſchädigten. Ein engliſcher Bericht. Rotterdam, 16. März.(Von 2 Unnſ. Berichterſtatter.) Der„Daily Mail“ wird aus Miytilene gemeldet: Wir beſuchten heute das Schlachtſchiff„Triumph“, das bei der Beſchießung der Dardanellen 17 mal in Tätigkeit war und dabei 2000 Schüſſe abgab. Es erhielt 14 Treffer, die aber das Schiff nur wenig beſchädigten. Auch der Verluſt an Menſchenleben war gering. Wir waren neu⸗ gierig zu erfahren, warin wir an Bord kom⸗ men ſollten. Die Offiziere gaben uns eine genaue Beſchreibung der Beſchießung der äußeren Dardanellenforts, mit der am 18. Fe⸗ bruar begonnen wurde, Am 1. März erhielten „Triumph“ und Albion“ Befehl, das Fort Dar⸗ danus anzugreifen. Sie nahnſen es aus ihren 15 Ztm.⸗Geſchützen unter Feuſer.„Triumph“ wurde dreimal getroffen. Eine Granate durchbohrte die Kuppel eines Geſchützturmes, worin ſich ein Offizier und 14 Manm be⸗ fanden. Verluſt: 1 Toter. Eine andere Gra⸗ nate ſchlug in die Kajüte des Kommandanten ein, trof aber niemand. Am Abend des 1. März hatte„Triumph“ eine Landungsabtei⸗ lung zu decken, die die Forts von der aſtatiſchen Seite angreifen und unſchädlich machen follte. (Ob dies gebang, verſchweigt„Dafly Mail“.) Bei der Beſchießung der Feſtungswerke wur⸗ den oft losgeriſſene Steine hunderte von Me⸗ tern hoch in die Luft geſchleudert. Der Gegenſatz zwiſchen Eng⸗ land und Rußland. „Die ruſſiſche Preſſe ſetzt ihre Polemik gegen Grey fort, der bekantlich im Unterhauſe er⸗ klärt hatte, er habe gewiß Sympathie für das Verlangen Rußlands ans Meer zu kommen, die Foum in der das Verlangen befriedigt werden könne, müſſe einer ſpöteren Feſtfetzung vorbehalten bleiben. Mit dieſer faulen Ver⸗ tröſtung aber will man ſich in Rußlard ſo wenig entzückt wie inmier noch nicht zu⸗ frzeden geben. So führt der„Petrogradski Kuvjer“ aus: In einer für uns ſo grundlegenden Frage darf es weder Zweifel noch Unklarheiten geben. Unſere und Bundesgenoſſen Recht, ſondern gerade⸗ beſtimmt in unſeren 0 zu ſein. Wir halten kurz übermittelten Ausſpruch in der letzten Dumarede Saſo⸗ auf Rußlands Abſicht, Kon⸗ zu beſetzen, gefunden habe, für geeignet, Mißverſtändniſſe Die Eröffnung unſerer Re⸗ gierung in der Angelegenheit Konſtantinopels und der Meerengen war außexrordentlich verſtändlich. Wir den Gedanken irgendeines Um⸗ ſchwunges oder Ausweichens in dieſen Anſchau⸗ ungen n ſdgelcher Seiſe immer nicht zulaſſen. Beziehungen zu Freunden n u nur das f lindd fönnen Wenn wir unſere Aufmerkfamkeit nochmals auf ieſes ſchon aufgeklärte Moment lenken, ſo ge⸗ dies lediglich, um die Feſtigkeit der ſichten der ruſſiſchen Diplomatie der Allgemeinhait Rußlands zu Und iie„Birſchewija Wjedomoſti“ exklärt: ihl urd zu Unver⸗ feln Raum zu ge⸗ Unſer Glaube an das realpolitiſche 6 Lohalität unſerer Bundesgenoſſen bar, um irgendwelchen währen, aber eine vo ändige Aus⸗ ſprache, eine llare Förmulierung in Dden geſchäftliche Rel ſind Unbermeiblich!. R d ülkig die Reihe Die„Rietſch⸗ exklärt, nun iſt bemerkt: nmütigkeit ſü ungeheurer Wichtig Rußlands Buündesgenoſſen ei ein Faktor, der von in Rochnung gegogen werden müſſe und von der ruſſiſchen Diplomatie entſprechend ausgenützt werden ſolle. In Frankreich iſt man natürlich ſehr betrübt über den ſcharfen Mißklang zwiſchen London und Petersburg und ſucht Frieden zu ſtiften. Der„Temp's“ ſucht in einiem Leit⸗ arktikel vom 9. März den ruſſiſchen Freunden klar zu machen, daß es jetzt vor allem auf die Konzentration der Kräfte an⸗ komme. Der Verbündeten Augriff auf Konftautinopel ſolle die Türkei im Herzen treffen, und zugleich Deutſchlands Beſtrebungen im Oſten den kötlichen Schlag verſetzen. Aber dieſe Aufgade habe nicht die gleiche Bedeutung wie die Ahſchneidung aller Lebensmittelzufuhr und der Kampf an Weſt⸗ und Oſtfront. Nur letztere führe dieczutſcheidung herbei, die Siege in Frankreich und Polen entſcheiden auch über das Schickſal der Türkei. Hier müßfe die ganze Kraft der Verbündeten einſetzen. Der An⸗ griff auf die Dardanellen müſſe gelingen, weil er, einmal unternommen, nicht mehr abgebrochen wer⸗ den dürfe. Aber was im Orient vor ſich geht, kommt erſt in zweiter Linſe hinter dem, was ſich zwiſchen Nordſee und Belfort vorbereitet. Im Orient haben die Verbündeten nicht alle die gleichen Intereſſen: die Gegen⸗ ſätze, die in der Vorftellung der Völker eine große Bedeutung erlangt haben, werden fedoch vor der Wirklichkeit verblaffen. Stambul! berkliert ſeinen Rang als Hanptftadt und wird freier Du rch⸗ gangshafen. Diefenigen, die ſein Schiteſal bor der allgemeinen Regekung endgültig eutſchfeden ſehen möchten, würden um eines augenblicklichen Vorfeils willen das Ganze, deſſen Bedeutung noch wicht richtig eingeſchätzt werden kaun, aus den Augen verlieren. Dieſe Prohle me müßfen dem Friedenskongreß bleiben. Alle militäriſchen Mittel müſſen ſich auf die Niederwerfung des Gegners konzentrieren. Diefe inkime Sitrigung der Kräfte, in der ſich kein Riß zeigt, werde, wenn ſie wicht einen einzigen Audgenbplick ſich vom all⸗ gemeinen Ziel aßkenfen käßt, den Sieg beſchleu⸗ Utgen. 5 Es iſt klar, daß Frankreich in der Dardir⸗ nellenfrage auf der Seite Englonds ſteht und feinen alten teuren ruſſiſchen Freund ganz im Stiche läßl. Was den Ruſſen die Haupt⸗ ſache iſt, das ſoſſen ſie als Nebenſache behan⸗ deln, was ſie ſchon jetzt in ihrem Sinne ge⸗ ordnet ſehen wollen, das ſollen ſie der Re⸗ gelung durch den Friedenskongreß in eng⸗ läiſch⸗franzöſiſchem Sinme überlaſſen. Wir werden ſehen, ob der Ablenkungsverſuch vopchehaften und diplomaliſchen des„Temps“ in Rußland viel Erfolg haben wird. Nach den obigen Außerungen der riſſ⸗ ſiſchen Preſſe kann man es faſt bezweifeln, England war eben ſchlecht beraten, als es die Dardamellenfrage ins Rollen brachte. Die Neutralen in tiefſter Erregung gegen Eng · land nicht minder wie gegen Rußland. Die innere Zerſetzung des Dreiverbandes weiter gefördert. In Rußland wie in England Wird man ja unmiderſtehlich und gewaltſam auf die tiefen Gegenſätze in Aſien hin⸗ geſtoßen und es wird den Ruſſen wohl ſehr zu denken geben, daß ein der franzöſiſchen Re. gierung naheſtehendes Blatt in der Dorda⸗ nellenfrage, die Rußland als eine wahre Lebensfrage anſieht, ſich ganz unbedingt auf die Seite Englands, des alten Erb⸗ und Todfeindes Rußlands in allen aſiatiſchen Dingen, ſtellt und dem Zaren diplomatiſch in den Arm fällt. Auch die Freundſchaft zwiſchen Rußland und Frankreich wird durch die Dardanellenaftion nicht gerade enger werden * WTB. London, 16. März.(Nichtamt⸗ lich.) Lord Kitchener gab im Oberhauſe eine kurze Ueberſicht über die gegenwärtigt Urtlitäriſche Lage, machte aber keine neue ſachlichen Ausführungen. Er ſagte über die Dardanellen: Die Operationen erweiſen die große Stärke der verbündeten Truppen Er könne jedoch augenblicklich nicht mehr ſagen, aber das Haus könne verſichert ſein, daß die Sache gut im Zuge ſei. der Arieg mit England. Der kleine Kreuzer„Dresden“ verloren. WTB. Berlin, 16. März.(Amtlich) Amtlich wird von der britiſchen Admiralitit bekauntgegeben, daß die engliſchen Kreuzer „Kent“ und Glasgow“ und der Hilfskreuzer „Orama“ im Stillen Ozean bei der Inſel Juan Fernandez auf S. M. kleinen Kreuzer „Dresden“ geſtoßen ſind. Nach kurzem Kampfe geriet„Dresden“ durch Explo ſion einer Munitiouskammer in Brand und ſank. Die Beſatzung ſoll von engliſchen Kreuzern gerettet worden ſein. »Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabs gez. Behucke. * Der kleine Kreuzer W Schiff des Geſchmaders des Admirals das in der Schlacht bei den Falklandsinſeln dem Untergang entrinnen konnte. Wir wiſſen üher ſeine ferneren Fahrten nach dem Kaumpfe nichts. Daß es ſeinem Schickſal nicht entgehen konmte, ſtand wohl fest, obwohl wir ihm gegbumt hätten, daß es ſeinen Verfſolgern entſchltpft wäne wie S. M.„Ayeſha“ unter Kapitünlentnant Mücke Das Eude iſt ruhmreich. Mit eimer derifachen Uebermacht hat es mutig den Kampf aufgenom⸗ men, und wir 1155 wenn deulſche Schiſſe im Kampfe ſtehen, de nie be aan dee daß auch dieſer Sieg wenn Mmntt eſer Sieg man einem ſolchen reden kuin, von den engliſchen Schiffen ſchwer genug er⸗ rungen worden iſt und der verſolgte Kreutzer vor ſeinem den wird ſich hoffentſich beſtätigen. Brieſe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Eine Epiſode aus den Kämpfen um Cowitſch. unſerm zum deutſchen Heer in Polen ent⸗ ſandten Kriegsberichterſtatter. b Lodz, 9. März. 1(Schkuß.) Die Ruſſen ſelbſt glaubten ſich allerlei leiſten it können. Man ſah auf einmal ſtarke ruſſiſche Sturmkolonnen aus den Gräben öſtlich Zuoſieg gegen dieſe, d. h. gegen Hauptmann St. vor⸗ brechen. Schwere deutſche Haubitzen funkten ſofort mitten unter ſie; der Angriff brach auf 500 Metev zuſammen. Immerhin galt die Lage des Bataillons St. für in hohem Grade kritiſch. Man war ſich klar darüber, daß es in der be⸗ vorſtehenden Nacht zweifellos aufgerieben wer⸗ den würde, wenn es nicht gelang, zu ihm durch⸗ zubrechen. Dieſer Durchbruch gelang nicht. Und dennoch blieb die Abteilung St.'s nicht nur erhalten, ſie brachte vielmehr, als ſie um Mittag des mächſten Tages endlich wieder in Sicherheit war, noch annähernd in ihrer eigenen Stärke züſſiſche Gefangene mit. Ihre verzweifelte Lage e ſich in einen ausgeſprochenen Sieg über den er verwandelt. Was das Bataillon zu Wege gebracht hat, erinnert unter dieſem Ge⸗ swinkel bei allerdings kleineren Verpält⸗ miſſen an den glorreichen Tag von Galkow⸗ Brzegenp. Ich will mich kuürz ſaſſen, Hauptmann St. hatte ſich zunächſt von den Ruinen von Zuoſieg aus gegen Oſten, dann, von dem genommenen Ruſſengraben aus, unter Teilung ſeiner Abtei⸗ lung, auch nach rückwärts, alſo nach Weſten hin ſeiner Haut zu wehren, wobei auch das Eindrin⸗ gen des Feindes durch die Mündung des mehr⸗ fach erwähnten Verbindungsgrabens zu verbin⸗ dern war. Er ließ die Zuoſieg verteidigende Hälfte des Bataillons ſich vor dem Ort eingra⸗ ben, ſodaß nunmehr ein neuer Graben ſich öſt⸗ lich des Orts hinzog. Beide Graben wurden an ihren Nord⸗ und Südenden durch Durch⸗ ſchläge verbunden. Das Bataillon ſag von jetzt an in einem vollſtändig geſchloſſenen, befeſtigten Quarrse rings um Zusſieg. Es hatte ſtarke Verluſte, namentlich auch Offiziersverſuſte; und von 16 Krankenträgern waren zuletzt nur noch zwei arbeitsfähig. Aber auch die Ruſſen hatten bei ihren Sturmangriffen ſehr boeträchtliche Ab⸗ gänge, viel erheblicher im Verhältuis als die Truppe St.'s; ihre Toten und Verwundeten lagen ſchließlich in Maſſen rings unt die Deckung herum. Sie kamen mit Handgranaten. Die Handgranaten der Ruſſen platzen etwa ſieben bis neun Sekunden nach Entzündung einer Lunte, die durch Reiben des Ziindſtoffs au einer Streichholzſchachtel in Brand geſetzt wird. Das Geſchoß hat einſt den„Grenadieren“ ihren Na⸗ men gegeben. Der Mann, der es trägt, ſpringt vor und ſchleudert es, heute wie in der Urväter Tagen, in die Reihen des Gegners So begeht auch hier, wie des öfteren in dieſem Krieg, uralte Kriegskunſt ihre Auferſtehung, und zwar eine Auferſtehung mit furchtbarer Wirkung. Denn die platzende Handgranate ruft üble Verletzun⸗ Hauptmaun St. wies ausgeſuchte Schützen an, ausſchließlich die Träger des Lichtfunkens der brennenden Lunte aufs Korn zu nehmen; ſie wurden abgeſchoſſen, ihre Granaten platzten faſt durchweg in den Reihen der Ruſſen ſelbſt, und ſtreckten dieſe in Mengen nieder. Einmal waren deutſche Schützen im Rücken der Ruſſen ganz nghe; aber ſie verſchwanden wieder Unter ununterbrochenen, rückſichtsſoſen An⸗ griffen des Feindes ging die Nacht vorüber, Die Rüuſſen ſchickten einen Unterhändler mit der weißen Flagge; das Bataillvn ſei abgeſchnitten und bei weftereni Widerſtand rettungslos ver⸗ loren; es ſolle die Waffen ſtrecken. Verſkärktes Feuer war die Antwort. Eint Stürmangriff am Tage kam infolge des bereits erwähnten Ein⸗ greiſens unſerer ſchweten Artillerie zn die Zitadelle Hauptmann Stis nichſt erſt heran. Dafür ſah ſich dieſe während des ganzen Tags recht beträchtlichem feindlichent Artjlleriefener ausgeſetzt. Mau beuutzte den Tag, um die Ver⸗ wundeten, ſo gut es gehen wolfte, in den Ruinen des Orts einzulegen, wo irgend noch ein paar Wände ſtanden. In einer von ihnen fand ſich ein Schatz köſtlicher Mohrrüben, gerade afs die Truppe mit ihrer eiſernen Portion fertig war; ntan mar nun auch wieder verbrobiantiert! Die Patrönen waren alle. Man behalf ſich mit den Gewehren und der reichlichen Munition ge⸗ fallener Ruſſen. Abermals wurde es dunkel. Und abermals fetzten die Nachtangriffe ein, wäh⸗ rend der Feind zugleich gegen die geſamte deutſche Front angeht. Neſte Jeuersbrünſte keuchten ringsum: ein neuer Unterhändler er⸗ gen hervör; ſüsbeſondere ſpielen Jertriirente fſcheink. Das Ergebnis iſt dasſe rungen der Kinnlade eine böſe Rolle dabei. vorher. wie Einer der Prapſten bei der Abwehr deß Feinds iſt der Unteroffizzer Lohſe: Znoffen bringt ihm ebenſo wie dem nunerſchrockenen Führer der abgeſchnittenen Truppe das erſter. Leider iſt es Lohſe nicht vergsmet, d hohe Auszeichnung mit in die Heimat zu neh⸗ menz er wird ein paar Wochen ſpäter das Opfer neuer Kämpfe. Verzweifelt gewig ſtebt es bei der Truppe aus. Mitternacht iſt vorüber nld noch iſt Alles beim Alten. Der Erſatz kommt nicht heran; und ein Opfer fällt ums andere Es iſt eine der Lagen, in denen Alles auf den **. Führer ankommt. Hauptmann St. bat ſeine Truppe in der Hand. Man ſucht ars ſeinen Mienen ſein Schickſal zu leſen. Er lacht. „Rithig durchhalten, Leute! Ruhig zielen! Richt drauf lasknallen wie die Ruſſen! Was ſoll graß paſſieren? Proviant haben wir. Munition haben wir. Und die Unſeren ſind in der Nähe. Keine Bange! Sitzen laſſen ſie uns nicht!“ Auf einmol iſt ein Unteroffizier vom Z. Bataillon da. Na alſo! Endlich einer, der ohne Kopfſchuß durch die 50 Meter des Verbindungsgrabens durchge⸗ kommen iſt! Der Mann mit den goldenen Treſ⸗ ſen meldet, daß drüben Alles daran geſetzt wird, dos Bataillon berauszuholen. Bravo! Man ſann beobachten, wie die er ſich wrrbeiten Leider wird's wieder Tag, ehe ſie wirklich da ſind. Doch die Nacht iſt nicht ohne Ergebn Es iſt gelungen, einen Zug Feldartillerie, alſo zwei Geſchütze, ſo in Stellung zu bringen, daß ſie den Ruſſengraben, der Zuoſieg und dam Hauptmann St. von unſeren Kinien trennt, ſtreichen, ohne dieſen und dos 3. Bataſſlon mit. zn beſchießen. Beſde funken num erne Weln b. 2 Dienstag, den 16. März 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seitt. das an dem ſtolzen Sieg des Kreuzgeſchwaders über die Engländer bei Santa Maria mitgewirkt und erſt untergegangen iſt, als eine er⸗ drückende Uebermacht es offenbar buchſtäblich zu Tode gehetzt hat. Unſere Unterſeeboote an der Arbeit. YBerlin, 16. März.(V. unſ. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Reuter meldet amtlich: Fünf der ſieben engli⸗ ſchen Dampfer, die nach der amtlichen Mittei⸗ jung der Admirakität vom letzten Samstag tor⸗ pediert wurden, ſind geſunken. Die Ausſtandsbewegung in England. WTB. London, 16. März.(Nichtamtlich.) „Times melden aus Glasgow vom 14. März: Obwohl die Lage am Clyde noch immer unbe⸗ ſriedigend iſt, trat während der letzten 10 Tage doch eine bedentende Beſſerung in den Arbeiter⸗ berhältniſſen ein. In einigen Werken werden Heberſtunden gemacht, in anderen jedoch weigern ſich die Arbeiter mehr als die Tagesſchicht zu machen, bis ihre Lohnforderungen befriedigt ſind. In den Werken der Admiralität in Sou⸗ thampton wurden den Arbeitern die Löhne um Schilling pro Woche aufgebeſſert. In Mon⸗ mouthſhire ſtreikten am Samstag über 3000 Bergarbeiler. Die Gaspreiſe haben ſich infolge der höheren Kohlenpreiſe um weitere 4 Pence für 100 Kubikfuß geſteigert. * Belgien— Aegypten. Gibt es zweierlei Recht und zweierlei Moral? Unter dieſem Titel ſtellt die in Genf erſcheinende ZeitſchriftL Echo de LEgypte“ in ihrer Nummer vom 13. Februar einen Vergleich an zwiſchen Deutſchlands Vor⸗ gehen Belgien gegenüber und Aegyptens Ver⸗ gewaltigung durch England. In Aegypten, ſchreibt der Verfaſſer, gibt es lein Reetzt mehr. England hat es unterdrürckt; die Freiheit iſt ver⸗ nichtet, England hat ſie getötet. Die Regierung ihrer britanniſchen Majeſtät hatte dieſem Lande dgenüber feierliche Verpflichtungen übernom⸗ men, ſte hat ſie nicht eingehalten; ſie hat das Wort ihrer Staatsmänner gebrochen, und ſie hat dieſe auf fortgeſetzter Ungerechtigkeit gegründete Politik damit gekrönt,— daß ſie das Pro⸗ lektorat über Aegypten verkündete, wo ſie ſich ohne Grund feſtſetzte und ohne Recht ge⸗. blieben iſt.“— 79 „Sollte es daher für England zweierlei Recht, zveierlei Ehre, zweierlei Gerechtigkeit, zweierlei Moral geben? Was in Belgien eine Rechts⸗ beugung, ein Verbrechen, eine Miſſetat ſei, ſollte es in Aegypten nicht ſein? Jeder, der noch an ein allgemein giltiges Recht glaubt, kann nicht umhin zu vergleichen, zu urteilen, und Ein⸗ ſpruch zu erheben.“ Von den zahlreichen feierlichen Erklärungen der engliſchen Regierung, daß die vor 33 Jahren erfolgte Beſetzung Aegyptens nur vor⸗ übergehend ſei, werden folgende angeführt: Gladſtone im Juli 1882:„Großbritannien hgekfolgt keinerlei ehrgeizige Abſicht in Aeghpten. Es ſchickt nur Truppen dahin, um die Ordnung wiederherzuſtellen und dem Khediven die ver⸗ loren gegangene Autorität wieder zu verſchaffen.“ Derſelbe im Juni 1884:„Wir übernehmen die Verpflichtung, die militäriſche Beſetzung Aegyptens nicht über den 1. Januar 1888 hinaus zu verlängern“. Lord Salisbury im November 1886:„Nach der Erklärung aller Miniſter, die ſeit 4 Jahren die Regierungsgeſchäfte geführt haben, wird die engliſche Beſetzung des Delta bald ein Ende nehmen. Sir Charles Dilke im Januar 1892:„Eng⸗ land hat ſich verpflichtet, Aegypten zu räumen, ſohald eine ſtabile Regierung ſich feſtgeſetzt haben wird. Heute iſt der Augenblick gekommen, Aegypten zu räumen, nicht nur weil wir es per⸗ ſprochen haben, ſondern weil es in unſerem In⸗ tereſſe liegt.“ rüben i lang. Die Lage derer d wird ungemütlich. Der Fremdenlegionär tat ſeine Arbeit, und verſetzt ihnen ſein, was die Schilderung der Lage anbelangt, nicht gerade übertrieben wahrheitsliebendes Manifeſt. Von irgend einer Möglichkeit der Verſtändigung mit unſerer Artillerie, und nun gar mit unſerer ſchweren Artillerie, iſt noch nicht entfernt die Rede. Für den„inneren Wert“ des Vordrin⸗ gens unſerer Schützenlinien konnte auch noch niemand gut ſagen; und die Handgranaten, die dem Feind in Ausſicht geſtellt wurden, waren am Abend des 10. bei den Sturmangriffen voll⸗ ſtändig aufgebraucht worden, während man jetzt bereits den 12. ſchrieb. Doch das Stück Papier wirkt. Der Feind verlangt eine Gefechtspauſe zur Ueberlegung. Abgelehnt! Da kommen ſie, ffiziere voran, ohne Gewehr aus ihrem Gra⸗ ben heraus und winken mit weißen Tüchern. Der kleine, dicke Hauptmann St. ſchmunzelt. Die Kerls ſind alle beinahe doppelt ſo groß, wie er; 750 Kaukaſier von annähernd 2 Meter Durch⸗ ſchnittslänge, dazu 16 Offiziere. Auch ſeine Lute freuen ſich und lachen, trotz der Toten und Verwundeten, die das Bataillon beklagt. Jeder Soldat freut ſich, wenn alles glücklich geſchafft iſt. Die Verbindung nach rückwärts iſt wieder da. Begrüßung zuerſt mit dem 3. Bataillon, das ſeinen Verbindungsgraben nunmehr be⸗ uutzen kann, dann mit den ern. Sie alle en ihre Schuldigkeit wacker getan; aber es War bis dahin nichts zu machen. Und beide Ruſſengräben vom Abend des 10. und Zuoſieg ſind nunmehr endgültig deutſch. Ad. Zimmermaun, Kriegsberichterſtatter. m Ruſſengraben Sir William Harcourt im April 1884. Eng⸗ kand hat keinerlei Abſicht, Aegypten zu annek⸗ tieren und nimmt keinerlei Recht für ſich in An⸗ ſpruch es zu un. Es wäre eine unpolitiſche Maßnahme. Weder Annexion, noch Pro⸗ tektorat.“ Sir Henry Drummond Wolff in 1887:„Die Regierung ihrer Majeſtät leugnet jegliche Ab⸗ ſicht ab, Aegypten zu anyrektieren oder ein Pro⸗ teltorat daſelbſt zu errichten.“ Lord Salisbury im Auguſt 1889.„Wir können weder ein Protektorat über Aegypten cr⸗ richten, noch die Abſicht zu tatſächlicher und dauernder Beſetzung verkünden. Wir würden gegen die internationalen Verpflichtungen, die England unterzeichnet hat, handeln.“ Alte dieſe klaren Verſprechungen ſind durch die Protektorats⸗Erklärung vom 16. Dezember 1914 mir einem Schlag annuliert worden. Iſt das wirklich ein Kapitel aus der Geſchichte Eng⸗ lands, des freiheitlichen Englands, des Ver⸗ des Rechts, des Schutzherrn der kleinen chen Länder? Betrügereien. WTB. Budapeſt, 16. März.(Nichtamk⸗ lich.) Die Polizei verhaftete die Budapeſter Großtuchhändler Wali Cohn, Alexander Bella Waradi, Eugen Ligekti, Moritz Ledermann und Kaufmann Eugen Taubes aus Maranmia⸗ ros⸗Sziget, welche Militäraufträge auf graues Tuch zum Preiſe von 11 bis 12 Kronen über⸗ nommen hatten, vielfach aber minderwertiges zu weiches Tuch zum Preiſe von 3 bis 4 Kronen zuſammenkauften und ablieferten. Die Schuldigen ſollen auf Grund des Militär⸗ Strafgeſetzbuches demm Djiviſionsgericht vorge⸗ führt werden. Eine Verſchwsrung i⸗ Port: gal. *Wien, 15. März. ach einem Bericht des Tagblatts aus Liſſabon vom 5. ds. Mts. gelang es dem Zortigen Polizeipräſidenten, die Fäden einer gegen das Leben des Präſideuten Arriaga, des Miniſterpräſidenten Caſtro und mehrerer Kabinetismitglieder gerichteten Verſchwö'⸗ rung zu enkdecken und eine Reihe dabei bloßge⸗ ſtellter Perſonen, die fämtlich der demokrgtiſchen Partei zugehören, zu verhaften. wurden durch waltſame Tagung mitglieder in den Räumen tugal nicht in gegenwärtig, da erwieſen ſei, daß England ſeit Kriegsaushrüch alle größeren Lebeusmittel⸗ beſtände im Lande aufgekauft und dadürch dieſes förmlich einer Hungersnot ausgeſeßzt Habe. Der Fall Caſement. [Berlin, 16. März.(Von u. Berl. Bürb.) Die„B..“ veröffentlicht heute folgende zwei Depeſchen von Sir Roöoger Caſement. 1. Au M. De C. Findlay, britiſcher Geſandter in Chriſtianig(Norwegen): Hamburg, 24. Jebr. 1915. Es verlautet in der hieſigen Preſſe, daß Sje Norwegen am 1. März verlaſſen werden. Ich erwarte diejenigen Garantien für meine perſönliche Sicherheit, die zu beanſpruchen ich berechtigt bin, um die förm⸗ liche Klage gegen Sie bei den norwegiſchen Be⸗ hörden zu erheben. Ich klage Sie und Ihre Regierung hiermit feierlichſt einer Verſchwörung an, des Auſchlags auf mein Leben, oder des Verſuchs, mich durch Verrat in die Gefangen⸗ großen Krieg. Von unſerem Berichterſtatter auf dem öſterr.⸗ ungariſchen Kriegsſchauplatz. k. k. Kriegspreſſequartier, Anfang März 1915. Der unbekannte Held. 16 Jahre alt iſt er. Sein Vater fiel im Okto⸗ ber vor Przemysl. Der Krieg ſelber war das erſte große Erlebnis des Jünglings, der Helden⸗ tod deſſen, dem er das Leben dankt, der erſte ſchwere Schlag. Seither litt es ihn nicht mehr unter den Altersgenoſſen. Verſtört, bleich, ab⸗ gehärmt wandelte er in den Gaſſen des damals wieder eroberten Przemysl. In ſchweren Nächten weinte der Knabe ſeinen Schmerz aus. Die Mutter ſah es in Angſt, das Einzige, deſſentwegen ihr das Leben noch lebenswert ſchien, auch zu verlieren. Das ging Wochen ſo ſort. Jäh, wie von einem Blitz erhellt, zuckte es im geguälten Hirn des Jungen einmal auf: den Vater rächen, ſelber in den Krieg ziehen! Die beſtürzte Mutter drang vergeblich in ihn, zu vergeſſen im Arbeiten! Doch ſchon nach wenigen Tagen war auch ſie mit ihrem Seelenkampf zu Ende, der Stolz der deutſchen Frau hatte füber die Mutterliebe geſiegt— und jetzt ſorgte ſie ſelber für das Reifen des Planes Przemysl iſt indeſſen wieder belagert. Er⸗ folglos ſeit 4 Monaten belagert. und dort harrt die Mutter der Stunde, die ihr den Sohn, zum Helden gereift, wiederbringt. Der junge Stürmer wurde indeß dem xten Infanterie⸗Regiment des dritten Korps(des Am 4. ds. M. energiſche Vorkehrungen Ruhe⸗ ſtörungen verhindert und eine beabſichtigte ge⸗ demokrafiſcher Parlaments⸗ des Cortes vexeitelt. Solange Caſtros Regierung daure, werde Por⸗ den Weltkrieg eintreten. Zu keiner Zeit ſeien die Sympathien der breiten Schichten ſowie des Mittelſtandes des portugi⸗⸗ ſiſchen Volkes für England geringer geweſen, als ſchaft zu bringen. Ich klage Sie ferner an, daß Sie mit dem norwegiſchen Bürger Adler Chriſtenſen, meinem Vertrauensmann, verhan⸗ delten, um ihn zu beſtechen und ihn zu verleiten, daß er einen Akt der allergrößten Gemeinheit begehe und die Geſetze verletze. Ich will mein ganzes Beweismaterial den norwegiſchen Ge⸗ richten vorlegen und mich ſelbſt ihver Jurisdik⸗ tion unterwerfen. Roger Caſement. 2. An den Miniſter des Auswärtigen, Chriſtianig. (Norwegen.) Hamburg, 24. Fobruar. Am 6, dieſes Monats habe ich dem norwegi⸗ ſchen Geſandten in Berlin meine Abſicht mitge⸗ teilt, nach Chriſtiania zu reiſen, um der Regie⸗ rung, Ew. Exzellenz den Nachweis der Ver⸗ ſchwörung zu erbringen, die gegen mich und mei⸗ nen Begleiter Adler Chriſtenſen vom britiſchen Geſandten Findlay angezettelt wurde und ich hahe Ihren Geſandten gebeten, Ew. Exzellenz mein Verlangen zu übermitteln. Ich erhielt keine Antwort. Heute weiß ich, daß Findlay am l. März Norwegen verlaſſen will, ohne irgend welche Unterſuchung der Anklage, die ich gegen ihn und ſeine Regierung feierlichſt erhoben habe und die ich jetzt feierlich wiederhole. Ich prote⸗ ſtiere eindringlich und wiederhole kategoriſch meine Bifte vom J. Februar um öffentliche Un⸗ terſuchung der Klagen, die ich in meinem Brief vom 1. Februar an Sir Edward Grey ausge⸗ ſprochen habe. Eine Abſchrift dieſes Briefes übermittelte ich Ew. Exzellenz, auch den Regie⸗ rungen mehrerer neutraler und anderer Staa⸗ ten am 4. ds. Mts. Ich will in allernächſter Zeit nach Chriſtiania gehen, um gründliche Unterſu⸗ chung des verbrecheriſchen Vorhabens von Sei⸗ len des britiſchen Geſandten, der 2 Monate lang in direktem Auftrag der britiſchen Regierung ge handelt hat, zu veranlaſſen. Hiermit klage ich feierlichſt den britiſchen Geſandten in Chriſtjanſa der ſtrafwürdigen Verſchwörung gegen mein Le⸗ ben und meine Freiheit an, die am 30. Oktober vorigen Jabres durch die Unterbandlung mit dem norwegiſchen Bürger Adler Chriſtenſen be⸗ gann und bis zum 3. Januar dieſes Jahres fort⸗ Hauerte. Ich verlange hiermit, daß man mir er⸗ gen. Roger Caſemenf. WTB. Wien, 15. März.(Nichtamtlich.) Heute fand in den Marin ecakademien und Kadettenſchulen die feierliche Ausmuſterung der älteſten 3g⸗ lingenzu Leulnants ſtatt. Nach einer eingehenden Beſichtigung in Wiener⸗Neuſtadt verlas Erzherzog Karl Stephan eine an ihn eingetrofſene Depeſche des Kaiſers, in der Kaiſer Frauz Joſeph ſeine Freude agus⸗ drückt, auch zwej Söhne des Erzherzogs als Leutnants in die Reihen ſeiner ruhmreichen Armee treten zu ſehen und den Wunſch auts⸗ ſpricht, der Segen des Allmächtigen möge ſtets unſere Waffen geleiten und die hoffnungsfroh zu der mit neuem Lorbeer geſchmückten Armee eilenden neuen Arliieeoffiziere in ſeinen⸗ be⸗ ſonderen Schutz nehmen, auf daß die jugend⸗ liche Begeiſterung nach beſten Kräften zum Sogen unſerer gerechten Sache ebenfalls bei⸗ trage. Das Telegramm des Kaiſers rief be⸗ geiſterten Jubel hervor. In ſeiner Anſprache an die neuen Offiziere hob Erzherzog Karl Stephan hervor, daß unſere wackeren Krieger ohne Unterſchied des Standes, der Nation und Konfeſſion nun ſchon acht Monate ohne Unter⸗ laß den größten und mächtigſten Kampf der Weltgeſchichte gegenübermächtige Feinde im engen Verbande mit unſetren kreuen Verbün⸗ deten kämpfen und Wunder der Tapfer⸗ keit und Ausdauer vollführten. Doer Erzherzog ſchloß mit folgenden Worten. Wie 1809 in Aſpern unſere Fahnen den Sieg brach⸗ ten, ſo ſoll und wird es auch 1915 ſein. Das walte Gott, Hurra! Straßburg, 16. März.(Prib.⸗Tel.) Laut Meldung der„Straßburger Poſt“ au Mülhauſen, hat das Gericht in Mülhauſe 1 möglicht, nieine Beweiſe unverweilf vorzubrin⸗ gegen den 1875 zu Mülhauſen geborenen Ka⸗ rikaturzeichner Zislin wegen Fahnenflucht einen Steckbrief erlaſſen. Gleichzeitig werden 33 andere Mülhauſener von demſelben Gericht wegen Fahnenflucht erfolgt. Ehrentafel. Der Sergeant Albert Schaefer aus Boden⸗ werder, Kreis Hameln, von der 5. Batterie des 3. Lothringiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 69 hat ſich durch ſelbſtändiges Handeln bei einer kritiſchen Gelegenheit ganz beſonders hervor⸗ getan: Am 7. September gegen 5 Uhr nachmittags war die 5. Batterie ſüdweſtlich von— etwa 2 Kilometer nördlich des Dorfes— in eine ver⸗ deckte Stellung gegangen, die noch vor der vor⸗ derſten eigenen Schützenlinie lag, und hatte von hier aus das Feuer eröffnet. Als der Batterie⸗ chef, Hauptmann Donner, von ſeiner bei der Batterie aufgebauten Beobachtungsleiter aus nicht mehr genügenden Ueberblick hatte, eilte er mit ſeinen Begleitern, dabei Sergeant Schaefer, auf die vorliegende Höhe und ſah ſich hier feindlicher Infanterie gegenüber, die ihn und die Battexie ſofort heftig beſchoß. Als Hauptmann Donner bei den erſten Schüſ⸗ ſen tödlich getroffen fiel, übernahm ohne jedes Zögern Sergeant Schaefer das Kommando über die Batterie, gab, ohne Rückſicht auf das ſeind⸗ liche Schützenfeuer aufrecht ſtehend, mit ausge⸗ breiteten Armen den Geſchützen die allgemeine Richtung an, eröffnete mit Schrapuell⸗Brenn⸗ zünder auf 400 Meter das Feuer auf die feind⸗ liche Infanterie und wehrte durch äußerſt wir⸗ kungsvolles Schnellfeuer deren Angriff in kürzeſter Zeit ab. Für die dabei bewieſene hervorragende Tapfer⸗ keit, Umſicht und Entſchloſſenheit wurde Ser⸗ geant Schaefer zum Vizewachtmeiſter befördert und durch Verleihung des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. Die nachſtehend geſchilderte Tat des Pioniers Matthias Greveu von der in Weſel aufge⸗ ſtellten 1. Landſturm⸗Pionier⸗Kompagnie des 6. Armeekorps giht einen neuen Beweis der Geiſtesgegenwart, die unſere Leute im gegen⸗ wärtigen Stellungskriege auszeichnet. Der genannte Pionier, aus Wernu m, Ver⸗ waltungsbezirk Geldern, gebürtig, ſtand am 21. Januar im Schützengraben neben einem In⸗ fanteriepoſten, als eine vom Feinde abgefeuerte Würfmine dichk vor' ſeittett“ Füßen niederſchlug⸗ Kurz entſchloſſen ergriff er die Mine und warf⸗ ſie über die Bruſtwehr, wo ſie, kaum niederge fallen, krepierte. Durch dieſe Tat rottete Gre⸗ ven einem Offizier, ſeinem Kameraden und ſich ſelbſt das Leben. In Anerkennung ſeiner her⸗ vorragenden Geiſtesgegenwart und Tapferkeit hat er das Eiſerne Kreuz erhalten. Die durch den gegenwärtigen Stellungskrieg bedingte Kampfweiſe ſtellte an die perſönliche Tapferkeit und Entſchloſſenheit unſerer in un⸗ mittelbarer Nähe des Feindes in Schützengräben liegenden Mannſchaften hohe Auforderungen. Bei einer Sappenarbeit im Dezember hatten die Musketiere Junkel aus Bremen, Kreis Speſt, und Bettmaun aus Flörsbeim, Kreis Wies⸗ bäden, bön der 5. Konſbagnie des Rheiniſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 30 beſondere Geie⸗ genheit, ſich durch Geiſtesgegenwart auszu⸗ zeichnen. Die Stellungen der Kompagnie waren durch vorgeſchobene Sappen bis auf etwa 12 Meter an die feindlichen herangetrieben. Die Franzoſen verſuchten, die Arbeit unſerer Leute durch hefti⸗ ges Werfen von Handgrangten zu ſtören, was von ihnen in der gleichen Weiſe erwidert wurde. Als bei dieſem Kampfe zwei franzöſiſche Hand⸗ granaten in die Sappe flogen und nicht gleich explodierten, nahmen die Musketiere Junker und Bettmann die beiden Granaten ſchnell auf und warfen ſie mit brennender Lunte zurück. Die von Junker aufgenommene Granate platzte leider etwas zu früh und verwundeſe den tapferen Mann ziemlich ſchwer. Durch das unerſchrok⸗ kene Zufaſſen aber wurde großes Unheil für die übrigen in der Sappe befindlichen Leute ver⸗ hütet. Beide Leute erhielten für ihr helden⸗ mütiges Eingreifen das Eiſerne Kreuz. Eiſernen Korps) eingereiht. Hier ſah ich ihn jetzt, den kleinen dunkelhaarigen Knaben— in deſſen Augen ein heiliges Feuer brennt. Ein Offizier erzählt mir, daß er in allen Gefechten wie ein junger Gott gegen den gehaßten Feind losgeht. den Vater rächen heißt für ihn jetzt: dem Vaterland dienen, wie der Vater ſelber. Joſef hat Wort gehalten, hat den Vater vielfſach gerächt, iſt längſt Zugsführer gewor⸗ den und das Regiment weiß eine Menge Ge⸗ ſchichten von ihm. Hier ſind ſeine zwei„Haupt⸗ ſtück'ln“, die er ausgeführt hat: Vor zwei Wochen wars. An einer der zahl⸗ loſen ſchneebedeckten Gebirgsketten in den Kar⸗ pathen ſind die Ruſſen nach 4 zähen Angriffen ebenſo oft und zäh zurückgeſchlagen worden. Das xte Regiment, in dem Joſef ſteht, immer vorne dran. Joſef an allen Ecken und Enden ſeiner Schwarmlinie auftauchend, mit einer Schneid und Unbekümmertheit, daß allen Aelteren der Mannſchaft das Herz im Leibe lacht, ob auch ſo manche Herzen an ihrer Seite erſtarren der Abend bricht herein, die Ruſſen ſind, ſo weit nicht gefallen oder gefangen, berſprengt über den jenſeitigen Hang geflüchtet. Nur ein einziges Maſchinengewehr iſt irgendwo im Schutz des Fichtengehölzes geborgen, tak⸗lakt ab und zu eine Streichlage vor unſere Schützengräben Zwar, es trifft Niemanden, aber unangenehm iſt es immerhin. Im dämmer⸗violetten Schneedunſt löſt ſich plötzlich eine Geſtalt los, wird vom Nebel wie ein Geſpenſt aufgeſgaugt, ben ſehen hinüber und denken: Feldwache, — wenn die nur nicht in das vermaledeite Maſchi⸗ . Die Unſeren im Gra⸗ nengewehrfeuer kommt, das da ſo ſinnlos in den Schnee hineinfegt. Es iſt aber keine Feldwache, ſondern Joſef. der heute wieder etwas Be⸗ ſonderes ausgeheckt hat. Er führt mit unſicht⸗ baren Spielern Regie. Deun oben am Waldkamm nach langem Schleichmarſch au⸗ gelangt längſt hat er hier die Stellung des ruſſiſchen Maſchinengewehrs erſpäht beginnt er Kommandos zu ſchreien, geſtituliert nach allen Seiten, ruft nach allen Wind⸗ richtungen: Schnellfener! Schießt zwiſchen⸗ drein ungufhörlich aus ſeinem Mannlicherge⸗ wehr, hat ſchon faſt ſeine ganze Munjtiyn ver⸗ pufft— hält einen Moment inne und horcht: tripp trapp tripp trapp ſtapft es durch den Schnee, immer weiter weg von ihm äugſtliche leiſe Rufe dazwiſchen— die Ruſſen haben ihr Maſchinengewehr fluchtartig im Stich gelaſſen und die Munition dazu. Hinter einer Reiſig⸗ maslierung findet es Joſef und er kaun nicht anders als laut lachen über den gelungenen ge⸗ fährlichen Spaß. Zu ſeiner Beluſtigung kriecht noch aus dem Unterſtand zähneklappernd, hände⸗ hebend ein Ruſſe herpor, den ſie vergeſſen haften .. Ohr und Naſe ſind Joſef halb abgefroren von dem Hermarſch— aber ſchleunigſt ſtapft er, die lebendige Beute vor ſich, den Weg wieder zurück und zwei Stunden nachher holen die Kameraden das ruſſiſche Maſchinengewehr in unſeren Schützengraben herüber, 8* Einige Tage ſpäter. Poſitionskampf. Die Unferen eingegraben die Ruſſen drübeſt, Hielleicht 400 Schritt Luftlinie— dazwiſchen eine Hügeſwelle. Das Lanern dauert nun ſchon fünf General⸗Anzeiger (Abondblatt) Dienstag, den 16. Mörz 1918. * Veben. In der befand kampf. dief Hauptman m 3u 1 11. 11585 Wohlfart eingeſchlage Die Bef —2 Für das Baterland gefallene Badener. Heinrich Max von Guſtap n früher den Hockenheim, von en r das Vaterlan Welte hardt von Muth von 5 Foldartilleri Stellvertr. berger, beide von roshans und Biſchoff Uon Pfor; Fritz, Ri akti Eberbach, Kriegsfr eS, belde 10 Wilh 15 ter des G ſernen Kreuzes, von Alt weier, Reſerv. im Feldartillerie⸗Regt. 30 B Max Walter Keller von Steinbach, La wehrm. im Regt. 40 Joſeph Schell von Ulmt bei Lichtenau Säger Richard Schwarz von Zell a.., Füſilier im Regt. 40 Joſeph Fvöh⸗ lich von Bühl(Dorf), Kriegsfreiw. Aug, Bie⸗ ger(deſſen Bruder Unterlehrer A, Bi ger erſt wenige Tage zuvor den Heldentod ſtarb), von Reute, Erſatzreſ. Auguſtin Flamm von Wyhl, Friegsfreiw. im Regt. 113 Johann Braun, Gießermeiſter Chriſtian Schwarz, und Einj.⸗ Kriegsfreiw. im Regt. 40 Theo Zahn, ſämtliche von Freiburg, Pionier Friedrich Schwer, Rit⸗ ter des Eiſernen Kreuzes, von Villingen, die beiden Brüder Gren im Regt. 110 Wilhelm und Landwehrinf. Georg Deißlinger von Stet⸗ ten bei Lörrach, Musk. Fritz Zukſchwert von Friedlingen, Gefr. im Regkt. 169 Max Flöß von Konſtanz. Vom badiſchen Roten Mreuz. RK. Karlsruhe 15. März. Ein Beſehl des Kriegsminiſteriins verbietet ſtrengſtens, daß Verwundete, und zwar ſowohl Offji⸗ gere, wie Mannſchaften, bei ihren Spazier⸗ gängen durch die Straßen von weihlfchem Pflegeperſonal begleitet werden. Die von den Heidelbergern iſm Weſten er⸗ richtete Verpflegungs⸗ und Erfriſchungsſtetion iſt von dort nach Volocz bei Munkaczeim Oſtrn⸗ verlegt worden, wo ſir fehr ſtark beſchäftigt iſt. Täglich werden bis zu 500 Perſonen verpflegt. Daße, fünf Nächte. Froſt und Tan wechſeln Tag und Nacht. Der Aufenthalt im Schiftzengraben iſt krotz tüchtig geheizter Unterſtände kein ſon⸗ derliches Vergnügen. Joſef langweilt ſich wie⸗ der einmal.„Mir ſſts zu ſad, Kanderad, i geh Ruſſen fanga Das hat er ſchon oft ſo ge⸗ nacht, nuch jedesmal eine Handvoll Ruſſen her⸗ übergeholt. Heute ergattert er ſich von ſeinem Offtzier einen Patronillengang mit vier Mann. Hud erklärt: entweder bringt er 30 Ruſſen heim bder man ſieht ihn nicht wieder. Die Patronille zieht ihres Wegs. Stapf ſtapf, immer weiter vor— in Abſtand von hetndert Schritt hintereinander. Plötzlich ziſcht Joſef ſeine Leute an:„Hakr!— duckenn Achtung!— Sie werfen ſich alle in den Schnee. Aus dem Wald, vielleicht—40 Schritte von ihnen, zieht ſorglos, achtlos eine Reihe Ruſſen nach der anderen hinauf— eine Abteilung von etwa 100 Mann.„Wart's Ihr Kerle,— denkt Joſef— Ihr ſollt gleich raſcher lauſen lernen. „Ey fl ſeiner kleinen Schwarmlinje zu: „Schnellfener!“— und auf 5 Läufen pfeift es ſechsmal hintereinander zu den Ruſſen hin. Ihrer zwölf finken in den Schnee, ein Rudel er⸗ greift die wilde Flucht.— die übrigen vier Dutzend heben die Hände. So hielt Jyſef fich ſelber Wort und brachte wirklich 80 richtiggehende Ruſſen wohlbehalten in ſeinen Schützengraben. Von ihnen erfuhr man übrigens mancherſei über ihre eigenen Stellungen und außerdem noch, daß ihr Kommando eine Prämie auf den Kopf unſeres fungen Helden ausgeſetzt hätte, da ſemne diverſen Erkundungsausflüge und Ein⸗ holungen ruffiſcher Patrouillen durchaus nicht den Gefaſſen des ruſſiſchen Generals gefunden haben Juofef hatte alſo zunächſt die Ge⸗ nugtuung, den langweiligen Poſitionskampf in einen ſehr bewegten verwandelt zu ſehen, bei dem er fich ezer leichte Verwundung bolte. Im Mebrigen wurde er zur goldenen Tapferkeits⸗ medaille vorgeſchbagen— die filberne beſitzt er läugſt doch machte ſein Hauptmann allen weiteren hochfliegenden Eroberungsgelüſten des Jungen inſofern ein Ende, als er ihn nach Wien zur Offisiers⸗Ansbildung ſchickte. Man hofft dort, den Tatendrang des Sechzehnjährigen ſo lange zu zütgeln, bis der Krieg beendet iſt. Ob's gelingt? Eine Mutter in Przemysl bofft es, wiewohl ſie die Fliegerkarte mit den Nachrichten von — infekloren und War⸗ e hät(in 00 NMk.) 9 an! mfobiele Paa ert von 10 000 Mk., 300%0 Paar Socken 15 000 n: Außer Kk. erhä He fole 000 N badiſchen zwar iſt Bataillon Abend ab e Und Ballen. 2 36 ephält ungefät zUüſammen wer des Großh. Ha verſchickt. Dars K iſt ungeführ die 1 14 4188 7 der Weihnachtsgaben. 1. 16 führen E, weil Mlit Rückſichten Hinblick auf das ſchlecktte Trinkwaſſer begründet wird Waſſer muß gekocht werden und verli chenden Wirki durch viel von ſ erfpif jer 0 Mehrere Winzervereine haben Weine der letz⸗ ten Jahrgänge zu 40 bis 55 Pfennig ange⸗ botet., Eine Schwierigkeit beſteht darin, daß alnch die Fäſſer, für deren Riickſendung keine Gewähr geleiſtet werden kann, gokauft werden unißben. Ein Wagen mit Wein für eiiis Diwiſion läuſe auf eiwa 105 000 Mk. zii ſtehen und dabei träfe auf einen Mann ⸗ bis Liker, ein Tropfen guf einen heißen Stein. Nach dem Verbrauch dieſer kleinen Menge ſfünde den Soldaten doch wieder nur Waſſer zi Gebot. Mön kam zu dem Beſchluß, daß das Geld zweckmäßigere Verwendung finden könne. Lazarelte hingegen ſollen das Not⸗ wendige an Weiſt als Stärkungsmittel bekom⸗ men. Ein ungenannter Wohltäter hat übrigens für die Tritppen Kiſten Flaſchenwein ge⸗ ſüiftet. Wariner Dank wird der Stadt Karlsruhe gezollt für die Alffnahme der Austanſchber⸗ wundeten in der Feſthalle. Ein ganzer Stoß Poſtkarten gibt Zeugnis von der Dankbarkeit, die die Verwundeten entpfanden. Einein Attsſchuß in Allenſtein, der geltend macht, daß die ſchwer heimgeſuchte Oſtmark nicht im Stande ſei, ihr Armeskorps, das 20., nach Wunſch mit Liebesgaben zu verſehen, werden 1000 Mark Zuſchuß bewilligt, um da⸗ mit cuszudrücken, wie dankbar wir empfinden, daß nunfer Land von der Zerſtörung durch Feinde verſchont geblieben iſt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 16. März 1915. emeeees Mit 10 dem 4179%%%ꝗꝗꝗ,,½eerteeeleee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Neneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeteeeeseetteeeeeeeeetee Unteroffizier Heinrich Andrac, Fußartil⸗ lerſe⸗Regiment Nr. 6, ſonft auf der Rheinau Hier wohrthaft. * 2 2 2 2 2 2 2 — 2 5˙ο * Berſetzungen. Finanzſekretär Robert Lang⸗ guth beim Domänenamt Freiburg iſt wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt worden. Baufekretär Adolf Haas in Donan⸗ eſchingen wurde nach Neuſtadt(Schw.) verſetzt. *Anszeichnung. Wachtmeiſter Paul Hecht, Beamter bei der Firma Benz u. Co., der vor kurzem mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde, erhielt nun auch die Badiſche Verdienſt⸗ medaiſle. Wachtmeiſter Hecht macht den Krieg bei der 8. Batterie Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Regt. 51 mit. *Nach Bulgarien und der Türkei dürfen bis auf weiteres folgende Waren in Paketen und Muſtern ohne Wert nicht verſandt werden: Ge⸗ brauchte Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke, Beit⸗ decken und Bettücher, gebrauchte Säcke, altes Papier, Lumpen, ferner Weintrauben, friſche Gemüſe und Früchte, ſowie alle Lebensmittel, die nicht ſo verpackt ſind, duß ihre Berührung Uunmöglich iſt. *Frühjahrs⸗Kontrollverſammlungen. Wir machen auf die im heutigen Amtsverkündigungs⸗ blatt enthaltene Anzeige über die diesjährigen Frühiahrskontrollverſammlungen aufmerkſam. * Dir Sicherſtellung der künftigen Erute beir. ihres Jungen Heldenſtücken macht. Den Wamem Jnſeßz darf dh wicht weunen. bringt is Erybiſchöfliche Ordingrigat Badiſche Neueſte Nachrichten. Uerstag. verändert geblieben. 7 nerstag iſt unverönderliches, trockenes Wetter zu erwarten. Betriebsunfall. In einer Schloſſerei Rheinhäuſerſtr. 55, wurde geſtern nachmittag etwa%½ Ubr, ein 15 Jahre alter Schloſſerlehr⸗ ling von hier beim Reinigen der Transmifſions⸗ haus verbracht werden. bier ein Brand, welcher durch die Berufsfeuer⸗ wehr wieder gelöſcht wurde. Der verurſachte Schaden konnte bis jetzt noch nicht fegeſtellt werden. Am 15. d. Mis., nachbeſchriebene Bettler Beſchreibung des Täters: 45—50 Jahre alt, 4,65 bis 4,70 m groß, ſchlank, mageres Geſicht und ſchwarzen Spitzbart. Kleidung: grauer Ueber⸗ zieher mit ſchwarzen Streifen und ſchwarzem, ſteifen Filzhut. 955 sfarrämtern des Mei An den rebungen der iete nach Kräften in zu ſördern. Ebenſo wird die 1 veranlaßt t bloß mit kirch⸗ Zeichnung 2 Verbraucht nicht mehr Brot, gals ihr nach eurem Brotheft täglich verbrauchen dürfet! 2 * Turnverein Mannheim 1816. Als eine nen Jhinter der Front rechts⸗ Wolfhard ud am 0, den das ch in der ge⸗ Anerkennung igung des Um⸗ im Felde ſtehen, der Leiſtu und Arbeits⸗ ckgebliebenen um i 1 zu zeigen, im an Uebungen Turn et und ſich ſo ꝛ ſſung der Maſſen eignet. an alle betelligten F. einſchl, der Preſſe, war da ein wohlv ter und fand begeiſterten Anklang. Nach einer eingeh n ſpe[derung der letzten die Verleſung der den vollen Hoh H. Poh. n umfang⸗ 2 Vorſitzenden der „Turner das bewies, welch ge Friſche ſich der beinahe 90 bewahrle. Wehmütig berührte erfuhr, um weit es haben wir wieder den 3 beklagen, die auf dem F der Ehre geblieben ſind und zwar die Kriegsfrei⸗ willigen Gillar don, am 28. Februar uſid Reinh. Lindner, am 17. Febrkar, dieſer 3 Tage vor ſeinem 28. Geburistag; zum ehrenden enken erhob ſich die Verſammkung von den n. An Auszeichnungen ſind zu erwähnen: santalt Hermaun Künzig, Hauptmann, f * 1 Hinweis auf den nächſten Kriegsabend am 2. März, welcher zu einer Bismarck⸗Gedenk⸗ feter ut werden gitsge ſchloß Dr. Wolf⸗ len und an erhe⸗ * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Im nahezu vollendeten 70. Lebensjahre verſchied geſtern friih der Straßeunwart a. D. Gg. Gutfleiſch. Derſelbe hatte 33 Jahre lang die Strecke Mann⸗ heimer Landſtraße zur vollen Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten in tadelloſer Ordnung ge⸗ haften. Mit dem Verßlichenen iſt ein alter Krieger des Feldzuges 1870//1 aus dem Leben geſchieden, während 2 Söhne des⸗ ſelben gegenwärtig auf den Schlachtfeldern in Nordfrankreich kämpfen. Nur kurze Zeit konnte er die wohlperdiente Ruhe genießen, nachdem er vor 3 Jahren penſioniert wurde. Gg. Gutfleiſch erfreute ſich wegen ſeines lauteren Chargkters hei ſeinen Mithürgern hohen Auſehens. Auch hatte Gutfſeiſch 28 Jahre die Agentur unſeres „General⸗Anzeigers“ zur Zufriedenßeit, ſywohl der Abonnenten wie der Geſchäftsleſtung, ge⸗ wiſſenhaft geführt. Er ruhe nach langer er⸗ ſprießlicher Arbeit in Frieden. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u Don⸗ Die Luftdruckverteilung iſt faft un⸗ Für Mittwoch und Don⸗ aber vorwiegend auch wieder d 9 polizeibericht vom 16. Mürz. welle, während des Ganges der Maſchine, an den Kleidern erfaßt und ihm der linke Arm um die Welle gewickelt. Er erlitt dabei einen doppelten Bruch des Oberarmes und mußte mit dem Sanitätswagen in das Allg. Kranken⸗ Unterſuchung iſt einge⸗ leitet. Werkſtättenbrand. Auf noch unaufge⸗ klärte Weiſe entſtand in vergangener Nacht etwa 11½ Uhr in der Schreinerwerkſtätte Zehntſtr. 5 in Sittlichkeitsyerbrechel mittags 12% sverſuch. E Uhr, beging der nat im Hausgang Eichels⸗ heimerſtraße 37 hier an einem 4 Jahre alten Kinde einen Sittlichteitsverbrechensverſuch. 5 N Jahre alle Reutermeldung. 57f regeln, die ergriſſen werden ſollen, um zu ver⸗ hindern, daß hält, der einen, in 5 britiſhe ihre Ladung Die Vereinigten Staaten und lich.) die Vereinigten Staaten notiſizierten, Hafen von Progreſſo offen bleiben und Amerika bereit Kreuzer Blockade auf. Räumung der Stadt durch Obregon Einmarſch der Zapatiſten ein britiſches Haus cuntlich) anzeiger den kommandierenden General des 13. Armeekorps, empfangen, der nachher zur Frühſtſtckstafel ge⸗ zogen wurde. Times melden aus Kairo: beſtellte den britiſchen Verwalter für die ägypti ⸗ ſchen Güter der Mutter des Prinzen Said Halim. Letzte Meldungen. Der Verluſt des„Bayans“. Rotterdam, 16. März.(Von unf. ſterſtatter.) Wie aus London gemeldet at der Verluſt des Hilfskreu⸗ zers„Bayano“ diesmal ernſte Mißſtim⸗ mung erzeugt. Ueberall hört man klagen, daz England kein Glück mit ſeinen Hilfkreuzern habe. Dies ſei nun ſchon der dritte, der in dieſem Kriege geſunken ſei noch dazu in engliſchen Gewäſſern. Daber die großen Verluſte an Menſchenleben. Die beiden erſten gingen mit Mann und Maus unter, ohne daß man erfuhr, wie das Unglüg geſchehen iſt. Lediglich angeſpülte Leichen und Wracktrümmer brachten England die Trauer⸗ kunde von dem Untergang der befden erſten 5 reuzer. Im Unterhauſe wurde der An⸗ ſicht Ausdruck gegeben, daß man vielleicht Feh⸗ ler in der Beſtückung der Schiffe gemacht habe Aber die Wahrheit iſt bisher nicht durchge⸗ ſickert. Etwas anders verhält ſich die Sache mit dem„Bayano“. Die einen behaupten, er ſei an einer Exploſion zu Grunde gegangen, die anderen, daß er einem deutſchen Unter⸗ ſeeboot zum Opfer fiel. Die letztere Annahme wird in England für wahrſchein⸗ licher gehalten, denn in der Clyde⸗Baf, die 2 11l 5 wird, h der Und ſtets Ind ja auch im Nordkanal liegt, der nach der Iriſchen See geht, ſind ſchon oft feindliche Unterſeeboote wahrgenommen worden. Daß aber gerade ein Kriegsſchiff, deſſen beſondere Aufgabe darin ſtand, auf die deutſchen Unterſeeboote Jagd zu machen, von einem ſolchen torpediert wurde, empfindet man als tragiſche Fronie. Die Repreſſalien. WTB. London, 16. März. VNichtamtlich, Die Londoner Gazette per iche Mitteilungen über die Maß⸗ N 7 ie ntlicht amt!l Güter 1* + Deutſchland ver⸗ aſſen oder errreichen. Es wird be⸗ timmt: kein Schiff, das nach dem 1. März noch Denlſchland abreiſt, darf die Reiſe nach Deutſch⸗ fortſetzen. Wenn es nicht einen Paß er⸗ ihm geſtattet, einen neutralen oder einem verhündeten Lande geleß enen ſuchen, müſſe er die Ladung in einem Hafen löſchen. Güter, die Noht⸗ onterbande ſind, ſollen, wenn ſie von der and Safen au 1 cht f bri Regierung requirfert werden, unſer erhielt das Eiſerne Kreuz und den Zähringer den Bedingungen, die der Priſengerichtsbof feſt⸗ Lömenorden erſter Klaſſe, Kaufmann Ernſt ſtellt, zurückerſtattet werden. Schiſfe au zier, badiſche Deutſchland oder einem nichtdeuiſchen Hafen, die ſilberne Verdienſtmedaille, außerdem liefen zahl⸗ Güter feindlicher Beſtimmung nach nichtfeind⸗ Beförderungsmeldungen ein und riefen ſichen Häfen ſahren, können genötigt werden, unter ähnlichen B gungen in der verbündeien Ländern gehörenden ſchen. itiſchen en zit Meriko. WTB. Waſhington, 16. März.(Nichtemi⸗ Reuter meldet aus Waſhington: Nachdem daß der müſſe dieſe Forderung durch ſei, gab Carranza die zu unterſtützen, WTB. New Nork, 16. März.(Nichtamtl.) Aus Los Angelos wird gemeldet: 2000 Mexi⸗ kaner ſtürmten den Nationalpalaſt, um 250 dort gefangene Prieſter zu befreien. Amtlichen Mel⸗ ungen zufolge wurde in der Zeit zwiſchen der und dem eplündert und 100 Menſchen verletzt. * WTB. Stuttgapt, 16. März(Richt⸗ Der König hat geſtern laut Stadt⸗ Generalleutnant von Watter WTB. Petersburg, 16. März. Nichſamt⸗ ch.) Die„Nowoje Wremja“ meldet: Um dem Wagenmangel abzuhelfen, wurden in Ameritg 10000 Güterwagen beſtellt. WTB. London, 16. März.(Nichtautl) Die Militärbehörde Khedive und des * Erdbeben. * Hyhenheim b. Stuttgart, den 16. Mörz. (Priv.⸗Tel.) Geftern abend verzeichneten unſere Inſtrumente Herd 500 Kilometer entfernt liegt; wahrſcheinlich ein ſchwaches Nahebeben, deſſen Mittel⸗Italien. Die erſte Vorläufer⸗ welle traf um 10 Uhr 57 Minuten 17 Sekunden ein; die erſten Ausſchläge erfolgten um 10 Uhr 38 Minuten und 31 Sekunden. WTB. Fiu me, 16. März.(Nichtamtlich) Geſtern abend 11 Uhr wurde hier ein ſtarkes rdbeben vorſpürt, das mehrere Sekunden an⸗ dauerte und von einem unterirdiſchen Getsſe 5 8 1 begleitet war. In dem auf dem Berghiigel gelegenen Stadtteil wurden einige Hän ſer etſchüttet. Weiterer Schaden wurde icht angerichtet. Um Anbalispunkte über die erſucht Perfönlichkert des Verbrechers mamſthaft. die Schutz⸗ Was der einzelne am Brotverbrauch Fart. dient der Allgemeinheit. — — K— UEAA 1 8 S. N e F 2 22 4 0 General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblat!) die verlegenheit Ger englischen fextilindustrie infoige Farbstoff. mangeis. Zu dleser Frage führt der Londoner Korres- des Madrider„Heraldo“ in einem länge⸗ ren Leitarfikel u. 4. Folgendes aus: Die englische Textilindustrie bedarf der Aui⸗ ntarben zur Färbung ihrer Garne und Gewebe. de Texzl. und die Schiffbau-Industrie sind be- anmtlich die bfühendsten des Landes. Auch die eigen, bezüglich deren man noch von einer Ueberlegenbeit Groß-Britanniens sprechen darf. Wein dhe Farben werden von Deutschland er. 44 der Nrieg die Handelsbeziehungen zwischen beiden IAndern unterbrochen hat, so ergibt sich wurdde der Plan gefaßt, die raus daf es England an Stoffen mangelt, um geine Gewebe zu färben. e Abhie schaffen? Denn die Sache ist eet Die Ausfuhr Groß-Britanniens in Textil- waren Ubersteigt fährgch 200 Miflionen Pfund Serkng und cie Textihindustrie ist damit als erete Ausfuhrindustrie des Landes anzusprechen. de Wumen, hieße ganz Lancashire umd Vorkshire, dte— von London abgesenen bevökertsten Distrikte des Landes arbeitsbos machen. Es wird danmt gerehnet, daß der Vorrat an Auilinfarben in England uoch drei Monate lang reicrt. Im Lande selbst werden nur einige Wenige Fuben hergestelt. Andere werden aus der Selrweiz bezogen, wiedder andere aus Frankreich. Letrteres kann aber zur Zeit nicht einmal für geinen Eigenbedarf himreichende Mengen erzeu- gen Ebensowenig die Vereinigten Staaten. Es banclelt Sch eben um echt deutsche Industrie, Dabei werden die Rohmaterialien hierfür nicht eimmel au deutschem Boden erzeugt. Das Anilin wind aus Teer ausgerogen, der Teer aus Stein- lolle und an leinem Naturschatz ist Englaud feicher als an diesem. Auch die Geheimnisse der Anifinfabraa tion Regen nicht außerhalb des Bereichs der EngHnder und Franzosen, ist doch de Industrie anglotranzösischen Ursprungs, d. h. von englischen und französischen Chemikern ge⸗ Schaffen. Der springende Putt fiegt vielmelir darin, daß Deutschlaud Tausende von Chemikern zur Jeitung der verschisdenen weige dieser Industrie ausgebiſcet hat, und daß Tausende anderer Che- iker mit Forschungsarbeiten auf diesem Gebiete beschäftigt sind. um neue Methoden zut Verbilli⸗ gung des Fabrikafionsprozesses zu finden. Fränkreich und FEngland kingegen verfügen nur über Hunderte von Chemikern in der frag⸗ lehen Industrie. Auf je 10 deutsche Chemiker omnen in England immer nur 3 odler 4. Eine Wissenschaftlich-industrielle Kommission lat nun die Frage studiert und die Errichtung großer Fabriken in Eugland zwecks Emanzipation Jem der deutschen Industrie vorgeschlagen. Ange⸗ sichts der Kostspieligkeit solch. Fabriken regte die Nommission an, die Regierung möge mit einer Minion Pfund Sterling zu dem Kapital beisteuern, das auf 2½ bis 3 Milfonen Pfund Sterling ge⸗ Schstzt wird. Auch handele es sich darum, daß der Staat Lahoratoriumsstudien unterstütze, um die englische Industrie auch für die Zukunft kon- burrenzſähig gegen die deutsche zu machen. Trotz dieser regierungsseitigen Unterstützung Aaßt sſch das nötige Geſd flir die Grüündung der neuen Inckustrie nicht zusammenhringen. Und WwWar deshalb nicht, weil die Napitalisten keine Sicherheit dafür haben, daß die englischen Fahri: kanten nach dem Kriege sich auch weiterkin der englischen Anilinfarben bedienen werden. Denn augesichts der derzeitigen Ueberlegenheit der deutschen Anilinindustrie können dlie deutschen Farbwerkee sich nach dem Kriege den IAxits ge- Fatfen, re Erzeugnisse auf dem englischen Markt mit Verlust zu verkaufen und dergestalt die Schließung der neuzugründenden englischen Anilinfabriken zu erzwingen. Zur Vermeidung einer derartigen Entwichlung Aktien fraglicher Fabriten ausschlieglich in die Hande der Garm⸗ uncd Gewebefabrikanten zu legen, mit der Maß- gabe, daß dliese sich füür eine gewisse Leit zur Abnahme englischer Attilinſarben zu verpfliehten ſaben. Aber auch diese Absicht hat sich bisher miehrt verwirklichen lassen. Eine andere Idee hat den Vorzug der FEinfach- leit. Sie besteht darin, daß die britische Regie- rung auf clie deutschen Anilinfarben einen Ein⸗ Auhrzoll erhebt. Ist erst einma! das englische Kapital gegen die deutsche Konkurrenz geschützt, 80 wWerden sich auch, selbst ohne Hilſe der Regie- kung, die zur Gründung der Anilinfabriken nöti⸗ Len Milkionen leicht finden. Allerdings wärcle ein soſches Vorgehen eine Aufgabe der freihänd⸗ lerischen pofitik bedeuten. UInd so revolutionar der Krieg auch auf viele Begrifie gewirket hat, das iandelsprinzip der Liberalen vermochte er woen nicht zu erschlittern. Aber sebbst mit einem Schutzzofl Wäre das Probtem noch nicht Völlig gelöst. Debn die eng: Wcbe Terhucdustrie verntg, Völlig auf Freihan- buft sie von Deutschland. Und delsprinzipien auſgebaut, ihre Ueberlegenheit auf dem Weltmarkt nur aukrechtzuerkalteu, wenn sie selbst auf den billigsten Märkten einkauft. So bliebe noch übrig, daß der Staat selbst Anilinfabriken errichtet. Aber auch das ist nicht Währscheinlich; denn die Freihändler werden gegen eine Einmischung des Stagtes in das Wirt⸗ schaltslebens sein, die vie! als ein Schutzzoll. gewinnt erhöhte Bede dem Havas-Blatte„Hera! Selcmarkt, Bank une Sörsen- SR. Millionemzeichmunzem hei fler Rbeini⸗ dchen Creditbanle Mannheim. Bei der Rheinischen Creditbank in Mannhbeim * do de Madrid laufen die Zeichnungen auf die zweite Kriegsauleihe, besonders in den außerordentlich lebhaſt ein, so daß das Resul⸗ tat der ersten Kriegsauleihe be⸗ reits um das Doppelte überschritten ist. Unter großen Zeichnern meldeten BenZ U. Co., Mannheim, 3 Millionen Mark An. letzten Tagen, anderen HRerliner Effelktenbhörse. Berlin, 16. März. In den bekannten Kriegs- materialwerten hält das lebhafte Geschäft bei eini- gen Kursschwankungen nach oben und unten an, wogegen die anderen Industriewerte eher Fer⸗ nachlässigt sind. In den Börsen und Baukkreisen bestent die Meinung, daß den Zeichnungen auf die Kriegsanleihe ein großer Erfolg beschieden sei und aus diesem Grunde entwickelte sich im Verlaufe ein ziemlich lebhaf⸗ tes Geschäft in den alten Kriegsanleihen bei gleichzeitigem Anziehen um 15 bis 20 in den Derzimalstellen. Von Devisen waren besonders nordische, schweizerische und holländische fest. Geldmarktl war unverändlert. WMannheimer Börsenbau.-G. Die Betriebseinnahmen betrugen einschfeßheh M. 5 000.— Zuschuß der Stadt M. 79 581.— (75 230), die Betriebsausgaben stellten sieh aut M. 76 087(J74297). Somit Wurde ein Betriebs- überschuß von M. 3403(933) erzielt. Die vom Aufsichtsrat gutgeheißenen Abschreibungen be⸗ tregen M. 10 293(10 540), der Verlustvortrag be- Hiuft sich auf Mark 75 565.—(Mark 76 959.—9. Das sind zusammen M. 88 858.—(87 408.—), die nach Abzug des Betriebsüberschusses einen Ver- lust von? M. 82 365.— ergeben. Wie der Geschäftsberjeht ausführt, hat die Mannheimer Börse einen um M. 6000.— auf M. 42 500.— erhöhten Beitrag abliefern lön- nen, Während die Einnahmen aus vermieteten Büro- umd Wirtschaftsräumen um etwa M. 1 800.— zurückgiugen. Hierfür sei zu einem erheblichen Maße der Krieg verantwortlich zu machen. Außerdem komme diesmal der Umbau der Wirt⸗ schaftsräume des Erdgeschosses zu Verwaltungs- uncl Sitzungszimmern kür die Börse und der Weg. ſall der entsprechenden Mieteinnahmen erstmals voll zur Geltung. RNeine erͤköhte Goldausbente in Rußland Die„Rußkijſa Wiedomosti“ befaßt sich mit dem Kongreß der Goldindustriellen, der Kürzlich seine Jagung in Pezersburg beendete. Fr habe gezeig, daß nmt der Erhöhung der Goldaus-⸗ beute zut Hebung der russischen Valuta für absehlbare Zeit nieht güfrechnen sei. Die geplanten Neformen lägen noch weit im Feldds. Die Ursache für das erhöhte Interesse, welckes man diesem Kongreß enigegengebracht habe, sei nicht in der Goldindustrie seſbst zu suchen, auck nicht in den Veränderungen, die sich in lernen Sibirischen Goldfeldern zugetragen hätten, sou⸗ dern in den flinanziellen, Schwierig⸗ keiten, welche der eunopäische Krieg mit sich prachte. Bekanntlick sei alsbalel nach der Kriegs- erklärung das Emissjousrecht der russischen Reichsbank auf 1 200 Milionen Rubel ausgedehnt wWorden. Diese Summe sei fetzi jäugst exschöpft, der Goldvorrat der Bank aber wöhreud des Krie- ges nicht gestiegen, sondern eher gesunken und die Deckung der russischen Kreditbiſſette in Gold ſetzt bis auf 55 Prozent gefallen. Die russische Goldindustrie sei bis jetzt aber bei weitem nichit in der Lage, den Anforderungen zu genügen, wWelche von Seiten der staatlichen Fignanzen au sie gestefſt wWürdden. Die Ausbeute wäre nur langsam in die Höhke gegangen und kabe in dlen letzten Jahren sogar eine merleicke Neigung nach ab⸗ wärts gezeigt. In den letzten beiden Jahrzehnten Schwankte die Ausbeuite mit zirka 25500 Pud, 1910 erteichte sie 3885 Pud, und 1913 fiel sje Wieder auf 3007 Pud. Handel und lndustrie. Maschinenfabrik ritzuer.-AM. Durlach. Wie schon gemeſclet, hat die Geseliscliaft im Jwerklossenen Jahre einen Reingewinn von Mark 647 315.—(1 204 577.—) erzielt, aus dem 10 v. H. (I. V. 18. v..) Dvidende verteilt werden. An der Hand des uns verspätet zugegangenen Geischäftsbericht' stellen Wir zunächst die Gewinn⸗ und Verlustrechnung der beiden letzten Geschäftsjahre in der üblichen Weise zusammen: 19⁴⁴4 1913 Rohgewins.091,507.818882 Allgem. Unkosten 234912 229,473 Obſigatlonszingen 22.840 23,850 Abschreſb. auf Maschinen 8937⁰ 203.587 75„ immob'ſſen 35,971 57,485 Reingewlnn 65647,315 15204877 Gewiahvortrag 1399,834 154,748 Beingewinn einsohl. Vortrag 847,49„359.325 Hiernach bleibt der Rohgewinn um M. 727185 hinter dem Vorjahr zurück. Andererseits erfor- derten Unkosten M. 34 562.— imd Obligations- zinsen M. 640.— weniger, wie im Voriahre, Wäh⸗ rend die Abschreibungen auf Maschinen und Im⸗ mobilien um M. 134721.— gekürzt Wurden. In- ſolgedessen ist der Reingeminn nur noch um Mark 557 262.— kbeiner, wWie 1913. Unter Berüchesichtt- gung des um M. 45 000.— höheren Sewiunvor- trages stehen M. 847 140.—(1 350 325.—) Zur Verfügung. Der auf den 25. d. Mts, einberufenen Haupt⸗ versammlung wird folgende Gewinnvertei⸗ lung vorgeschlagen: wie schen bemerkt, 10 Pro- zent(I. V. 18 Prozent) Dividende auf das Aktien- bapital vo M..5 Mill., was Mark 450 000.— (810 000.—) erfordert; die satzungs- und vertrags- mäßigen Gewinnanteiſe ermäßigen sich auf Mark 70 933.—(134 140.—); für Wohkahrtszwecke wer⸗ den M. 10000.—(20 000.—) vorgesehen. Für Kanalisation und Straßenunkosten sollen M. 3 244 30847), kür den Wehrbeitrag wWiecterum Mark 9 734.— und für die Steiter auf Erneuerungsscheine nochmals M. 4 770. zurückgestelſt werden. Die Sonderabschreibungen(i. V. M. 150 000.—) faſten diesmal fort. Der Rest von M. 290 448(190 830 Wird auf neite Rechnung vorgeiragen. Wie der Geschäftsberieht ausfiihrt, bewegten sich die ersten sieben Monate des ab- gelauſenen Geschäftsfahres in normalen Bahnett. Der Umsatz habe sich ungefähr auf der Hlöhe des Vorjahres gehalten, wWahrend sie vorliegenden Aufträge auch für den Pest des Jahres eine gute Beschäftigung erhoffen hießen. Mit dem Rriegsausbruch erſolgte duren die Einberufungen ein Massenaustritt von Beam- ten Arbeitern. Die zu einem großen feil für das Auslaud bestinmen Aufträge bonnten nicht attsgeftthrt werden; füir cie übrigen Aufträge, so⸗ Weit sie nicht amulliert wurdlen, habe sich Leine Verladegelgenheit gebolen. Der Vnsatg ging da- her im August und den folgenden Mouaten auf etwa ein Drittel zurück, Erst gegen Ende 1914 sei eine kleine Besserung eingetreten, insbeson- dere dadurch, daß es der Gesellschait gelang, eine Anzah Auftrage auf verschiedene Artikel fiür Kriegsbedarf zu erhaſten. Wäfrend iu den ersten Monaten nach Kriegsausbruch mit verkürz- ter Arbeitszeit gearheitet wurde, Vönne ſetzt mit der verbliebenen Belegschaſt die ſibliche Jeit ein- gehalten werden. Für Unterstützungen an ciie zu- rückgebſebenen Famiſien der Bearmen und Kr- beiter ti für Liebesgaben ins Feſd wurden seſft Anfaug August bis Ende des Jahres rund 85 000 Mark verausgabt. Veber die Aussfehten des neuen Ge⸗ scltäktsſahres könne sich der Vorstand angesſchts der Foridauer des Krieges nicht äußern. Die Eutwickelung des(Eschläfts werde ganz von der Dauer des Krieges und den Erſolgen unserer Waffen abhängen. Z. l. und für diie nächsten Monate sei die Gesellschaft in der Fabrradabtel. zung— außer den bereits erwähnten Aufträgen Nür Kriegsbedarf— befriedigend beschäftigt. Sie ist weiter bemült, auch für die ührigen, weniger beschüftigien Abteiſungen des Werbes Arbeit zu schaffen. Wegen der derzeitigen unsicheren Ver- hältnisse werde der Vortrag von M. 199 834.— au M. 200 448.— erhöht. Nach der Vermögensrechnung bahen sich die jaufenden Verbindllichkeiten auf Mark 1 600 314.—(1230 230.— erhöht, da die Lahlun- gen aus dem Auslandle inſolge der Jahſungsver- bote und Moratorien nicht in der gewohnten Weise einlieten und höhere Banlckredite in An- spruch genommen werden mußten. Die vorsich⸗ tig bewerteten Ausstände, insbesondere hinsſcht⸗ lictih der Kriegskiuder, sind auf M. 3554095.— (3602 728.—) zurückgegangen. In bar waren M. 14458.(19 000.—) und in Wechseln Mark 854 224.—(1 340 005.—) vorhanden. Der Riüiche- gang dles Wechselbeskaudes beruht fauptsschſich darauf, daß seit Kriegsausbruch mehr Wechsel fällig wurden, als hinzukamen. Das Msterisl- und Fabrikationskonto weist mit M. 4785 687.— gegen M. 419765l. im Voriahr einen wWesent⸗ lich köleren Bestaud aàuf, der darauf zurückzu- kühren ist, daß bauptsächlich in der Nähmaschi⸗ nen unel Schreinsreiabteilung auf Lager fabriziert Würce, um dlen Arheitern eine Beschäſtigung zu geben. 8— Sele ee e NMammheimer Produktenbörse. Maunheim, 16. März. Der Gesamtvor- stand der Manttemer Börse hat in seiner her- gen Sitzung beschlossen, die Erhöhung der Zauf der Vorstandsmitglieder bis nach Beendigung des Krieges zu verschieben. Werliner Getreidemarkt. Berlin, 16. März. Am Produkten markt war das Geschäft äußerst ruhig. Greifbare Ware War so gut wie nicht am Markte. Für roflencle Ware sind die Forderungen außerordentlich hoch, sodaß die Kzzufer zußerst zurückhaltend sind. Neuer Mais umsatzlos, alter Mais mit.80 bis .90 Mark pro Tonne ab Station bezahlt. Aum Mehlmarkt Geschäft ganz stockend. Auslaudskleie wurde unverändert gehandelt. Reismehl war nach wWie vor gelragt. Lanchirtschaft. Maisernte in Argentinien- Ueber die Maisernte in Argentinjen werden uns vom Internationalen Landwirtschafts- institut in Rom folgende Angaben gemacht: Ernſe- flache 1914—18(Vorlaufige Zahlen): 4 23 000. gegen 4 152 000 ha. im Vorjahr oder 101,2 Pro. zent; Gesamtertrag(orläufige Zahlen): 85 916 450 Doppelzentner gegen 83 000 000 dz im Vorjahr oder 103,5 Prozent. Hektarertrag 204 gegen 00 Doppehentner. Letzte Handelsnachrichten. r. Düsseldorf, 16. März.(Priv.-Tel) Der in der Aufsichtsratssitzung des Aplerbecker Aktienvereins für Bergbau(OZeche ver.„Margarethe“ vorgeschlagene Abschluß et- gibt ein Rohgewinn von M. 271 776 gegen 583 387.— Der Aufsichtsrat beantragt, daß die am 30. April stattfindende Hauptwersammlung be⸗ Schzteßen soll, ob eine Dividende verteilt Wird, oder in welcher Weise der Ueberschuß verwendel wWertien soll. Im Vorjabt wurden 10 Proxent ausgeschütttet. 5 r. Düsseldorß, 16. März.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Elektrotechuischen Fa brik MaxSchorch u. Co,.G. in Rheyct beschloß in der am 10. März stattgefund. Haupt. versammlung eine Dividende von 12 Proz, gegen 8 Proz. vorzuschlagen. 1 JBerlin, 16. März.(Von uns. Berl. Bur) In Kreisen des fiesigen Kohlen-Großhan- dels sieht man in dem gestern verfligten Aus- fuhrverbot für alle Arten von Stein⸗ und Braunkohlen keine für das Geschäft bedrohlieke Maßnahme. Man glaubt, daß der bisherige Export nach neutralen Ländern incht völlig aufhören wird, sondern nur in ge⸗ regelte Bahnen geleitet wird, was nur von Vorteil sein kann. Der hiesige Markt wird auch inso⸗ ſern gesund, als durch die Regetung dieser Ver⸗ hältnisse einer übertriebenen Preisbewegung Ein⸗ halt geboten wird. Für die Kohlenbergwerke ent⸗ stelit jedenfalls eine wWirtschaftliche Schädigung durch diese Verordnung nicht. WITB. Berlin, 16. Marz.(Nichtamtlich). Die Aufsichtsratssitzung der Diskonto-Gesel!. schaft, in welcher der Jahresabsciuuß in Vor⸗ lage konunt, findet am 23. März statt. 8 Berlin, 16. März.(Von uns. Berl. Büre) Aus Amster dam wird gemeldet: In der ver⸗ gangenen Woche wurden von Amsterdam nach den Vereinigten Staaten fir 258 012 Gufclen ge⸗ schläffene Diamanten und für 142520 Gufden rohe Diamanten ausgeführt. In dier ent⸗ sprechenden Woche des Vorjahres wWurcſlen für 410 845 Gulden geschhtene Diamanten ausge⸗ führt. WIB. Berlin, 16. März.(Amtlich) Der Postauweisungs-, Postauftrags- und Nachnskme⸗ verkehr mit Oesterreich nebst Bosnien und der Herzogewina, sowie Lichtenstein ist auf Veran⸗ lassung der österreichischen Postwerwaltung wegen Schwankungen des Kurses der österteicn. schen Währung vorübergehend eingestelft. Iim Verkehr mit Ungarn bleiben die Dienstzweige de⸗ Stehen. Wien, 15. Maäre. WTR. Nichtamthch) Der Recimungsabschluß der Alpinen Montan Gesellsckaft für lola weist einen Brüttoer trag von 21 118 430 Kronen auf. Nach verschisdde- nen Abzigen verbleibt ein Reingewim dos 8 810317 Kronen. Der Generawersammung wird die Verteikung einer Dividende von 11 Progent gleich 22 Kronen ſür die Aktie vorgeschsgen. eereeeeeeeeeee rurexbaer r iee eeeeeeeeeeee Verantwortlich: 2 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbautt: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; 5 für den Handelsteil: Er. Adolf Agthe?: kür den Iuseratenteil und Geschaftliches Fritzæ Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,&. m. B. kH. Direlttor: Eruet Mäſter. Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, dass mein lieber Gatte und guter Vater, Bruder, Schwager und Onke! lerr! Zestern abend nach längerem schweren Leiden un- erwartet rasch verschieden ist. Um stilles Beileid bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Mina Hetschel, geb. Hesse Lothar Hetschel Aug. Hetschel und Frau von Reckoœ 82 Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 18. März er. nachm. 3 Uhr im Krematorium statt. Seite. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Herr Bruno Hetschel heute nacht nach schwerem Leiden, doch un- erwartet rasch, verschieden ist. 40596 Ehre seinem Andenken Mannhein,, den 16. Marz 1915. Firma Walther von Reckow. eult Aefil 1 Ackerland Heanſchtanf Sämtliche Brauereien von Baden und der an⸗ grenzenden Pfalz haben mit Wirkung vom 15. März zu pachten. d. J. uhne jegliche Verhandlung mit ſhren Ver⸗ Emil Veſper, Wallſtadt⸗ ſchleißern oder den in Betracht köommenden Organi⸗ ſtraße 44 1850 ſättonen den Bierpreis um.50 Mk. für den Hekto⸗ liter erhöht. Laut Beſchluß der Brauereien ſind wir deshalb gezwungen, von heute ab den Preis für die„ Flaſche HBier um 3 Pfg, für die ½ Flaſche um 2 Pfg. zu erhöhen. 40560 Krankenpflege jeder Art übernimmt der Arbeiter⸗Samariterbund. Meldungen b. Frau Laar, Färrenperſteigerung. Die cßemeinde Neckar⸗ hauſen Amt Mannheim verſtetgert am 40591 Montag, den 22. März, nachmittags 4 Uuhr in der Farrenſtallungeinen Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Rheinan. Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 13. März. f„Rhenus g,“ Landmann, v. Antw., 3500 De. Sickg. fetten Rinderfarren„Rhenus 18,“ Haevel, v. Adam, 2600 Dg. Stckg. Neckarhaufen,15.März1913 Das Bürgermeiſteramt. Hörauf. „Badenig 1, Neter, v.'dam, 2500 Dz. Stckg. „H. Buchloh. Schuppert, v. Walſum, 12210 Dz. K. Alphornſtr. 26, II. 1742 * „Rhenus 8,“ de Bont, Rdam, 2100 Dz. Stckg. Wir bitten unſere verehrl. Kundſchaft, hiervon zu 5 Einguartierung 50 Vetein ſellfiändiger Slascherbierhündler ea Maunheim u. Umgebung(E..) „Mannh. 18,“ Müller, v. Crefeld, 6030 Dz. Guano. Hafenbegirk No. 5. Angekommen am 13. März. „Ida Grete,“ Bode, v. Duisb., 11600 Da. Kohlen. „Raab K. 84.“ Arzheimer, v. Duisb. 12070 De. K. Empfehle mich den ge⸗ ehrten Architekten u. Bau⸗ meiſtern, ſowie werten Privatkundſchaft in Schiffahrts⸗Nachrichten vom Jfägig. Gastspiel der gefeiertsten Tanzdiva Rita Sacchetto in dem dreiaktigen Tanzspiel Dis tragische Geschichte einer leidenschaſtſichen Llebe. Dienstag, den 16. März 5 Wir machen hiermit unseren Geschäfts⸗ 0 3 freunden und Bekannten die traurige Mit- das. Hedter 1 teilung, dass der Bruder unseres Geschäfts⸗ eeeeeeeeeeeeeeee 10 teilhabers, unser langjähriger Beamter Vom 16. bis 18. Marz:: ge ſch e gel den ail N. 15 Nit Akte Feenhafte Szenerlen! n Akte 1 7— 5. is Märehenrelch ver- 7 bſzenſde Ausstattung. 0 Einen wunderbaren, nie vergess- 8 N lichen Kunstgenuss bereiten die unvergleichlich. Tanzdarbietungen 80 der Sacchetto! 0 25 de Akte in Gibanisch. Drama 90 — gaus der Zelt des — Spanisch-amerikan. 50 — Kcrieges 1898.—ää— 0 7 W 9 5 ite die Porle 10 von Cuba 1 1 175 15 Kind Ginſer⸗Arbeiten„Bahern 16. Dümont, v. Rort, 11100 De Loks. 5 17 10 11 8 biinne a wird in gute Pflege ge⸗ Reparat. zu billig. Preiſen. Raaß K. 28, Ernſt, 8. Duisb., 120⁵0 8285 Kohlen. Plissé-Brennerei 1. f I Dr E. Hasssche nommen. 85, Ir. Häfner, Gipfermeiſter ⸗Unſer Fritz, Gang, v Alſum, 10500 2 5 Kohlen.] Konfrmanden- u. Kommunlkantenkleider billigst. Buchdruckerel.[Jean Beckerſtr. 5, 2. St, r. Telef. 1280)., 14, 6„Riederland, Nouwen, v. Brüſſel, 4350 Dz. Kohlen 1 2⁰⁴⁰ Bei allen nervöſen Störungen trinke man nur den coffeinfreien Kaffee Hag, der, wie unzählige Kontrollen durch kliniſche Verfuche ergeben haben, auch von ſolchen Leidenden tadellos vertragen wird, denen ſonſt jeder Kaffeegenuß verboten iſt. Kaffee Hag wird von den Aerzten ebenſoſehr geſchätzt, wie von allen Feinſchmeckern, die ihn ſchon verſucht haben. Wer ihn einige Zeit erprobt, findet ſeine geſundheitlichen Vorzüge von ſelbſt heraus. Fragen Sie Ihren Lieferanten danach, er führt ihn ebenfalls und verkauft ihn nicht teurer als vor dem Kriege. Entſetzt Das Die hundert Cage. Roman aus dent Jahre 1815 von M. von Witten. tann, das darf 0 recht. Wenn ſie unſchuldig iſt dann 1. melden, ſagte er ihr. Seine Worte trugen mehr 15(Schluß.) Jaſſungslos preßte er die Hände gegen die den Ton eines Befehls als den einer Bitte. Da ging in Erdmuthens Herzen ein helleuch. Schläfen.„Ab! Ich muß zu ihr— muß ſie Das hübſche Kind muſterte den ſtrammen tendes Verſtehen und ein frohes heimliches La⸗ um Vergegung bitten—1 5 Preußen verwundert, aber doch mit unverhoh⸗ cher auf. Aeußerſich aber hblieb ſie tiefernſt; ſa[„Weun Sic nur vorgelaſſen werden— lenem Wohlgefallen und führte ihn, ohne irgend ſie brachte es fertig, ten zu legen. „Waxum erzählen Sie mir das?“ entgegnete ihr Geſicht in ſtren ſal⸗ ſich fee ee zu ihr drängen! niich, ihr „Das— das hat ſie Ihnen ſekbſt ſtarrte er ſie an. bat ſie mir ſelbſt geſagt!“ beſchimpfen wollte ich ſie nicht! Was hätte mir ferner gelegen! „Sie muß mich annehmen! Ehrenſache iſt das jetzt für Abbitte zu leiſten!— Gott! Wie das geſagt?“ Duft und Zauber dieſer jungen Liebe mit all ihrer keuſchen Süße ſtieg wieder in ſeinem Her⸗ zen herauf. Tiefer und tiefer ſank die Qual der letzten Monde darin unter. Im Veſtibül begegnete er einer Jungfer. Er wolle Madame ſprechen. Sie ſolle ihn nicht ſein! Erdmuthe, O ͤmein Gott! Aber ſie hat Ich werde mich eine Einwendung zu machen. den teppichbeleg⸗ ten Flur entlang nach dem Saloßt. Er folgte ihr auf dem Fuße. ſie mit gemachter Kälte.„Habe ich etwa je an Toska gezweifelt?“ Betreten ſtand er vor ihr, an einer Spitze ſei⸗ nes Schnurrbarts nagend. In Erdmuthe aber wuchs der geheime Jubel. „Es kann mit einer Liebe wahrhaftig nicht weit her ſein, die äußerlicher, zufälliger Beweiſe bedarf, um glauben zu können.“ ‚mein Gott! Wenn Sie wüßten, wie ich gelitten, Sie richteten nicht ſo ſtreng!“ murmelte er mit zuckendem Munde. Aber im übrigen iſt das ja jetzt alles einerlei“, fuhr ſie unbeirrt mit einer gewiſſen kalten Strenge fort, wie ein Arzt, der gezwungen iſt, Schmerzen zu bereiten, um zu heilen. Dabei verwandte ſie aber, mit feinſter Aufmerkſamkeit ſpürend und auflauſchend, kein Auge von ſeinem alle ſeine Seelenregungen widerſpiegelnden Geſicht. „Hören Sie mich! Ich komme von Toska— „Von Toskasp“ unterbrach er ſie zuſammen⸗ zuckend. „Ja, von Toska Sie hat geſtern ihren Vater in die Erde geſenkt.“ „Ich hörte davon.“ Sein Blick irrte von ihr weg an den Wänden des Zimmers entlang. Und dann kam es leiſe zögernd:„Trägt ſie ſchwer an dem Verluſtꝰ“ entgegnete „Wohl trägt ſie ſchwer daran,“ Erdmuthe in einem Tone, als wäge ſie jedes Wort.„Aber weit ſchwerer trägt ſie an dem Unrecht, das Sie ihr angetan.“ „Ich 45 „Ja, Sie!“ nickte Erdmuthe in ſeine weitauf⸗ geriſſenen Augen hinein.„Sie fühlt ſich durch jenen Verdacht, den Sie ſie durch Ihr Verhal⸗ ten in Genappe nur allzudeutlich fühlen ließen, aufs äußerſte entwürdint und beſchempft.“ wohltut, wieder glauben zu können! So, ihr eines Bild im Herzen, werde ich die Trennung eher ertragen.“ Er war außer ſich und ohne ſich deſſen bewußt zu werden, hatte er ſein Herz von neuem der ſtumm aufhorchenden Frau ſeines toten Freundes erſchloſſen. Jäh und ſtürmiſch ergriff er ihre Hand und zog ſie an die Lippen.„Ich reite ſofort zu ihr. Auch die kleinſte Verzögerung wäre von Uebel.“ Er ſtürmte davon. Erdmuthe blieb allein. Ein feuchter, ſeliger Glanz ſchimmerte in ihren Augen. Ein Lächeln umſpielte ihre Lip⸗ ben— das wehe und doch ſo wundervolle Lächeln eines Menſchen, der entſagend im Glück der anderen ſich ein neues Leben aufbaut Eine Stunde ſpäter ſprang Otto vor dem eiſernen Tore, das zu Toskas Behauſung führte, vom Pferd. Er hatte, ohne ſich's ſeſber einzu⸗ geſtehen, ganz beſonders ſorgfältig Doilette ge⸗ macht. Der Tſchako mit den langherabbängen⸗ den ſchwarzweißen Federn, das blaue, bis zu den Hüften reichende Kollet mit den Goldknöpfen und dem kurzen Schößchen, der rote Kragen, die tuchenen Dienſthoſen ſaßen ihm vorkrefflich. Ja ſogar eine Schärpe— die ſeine war ihm verloren gegangen— hatte der Schwerenßter aufzutreiben gewußt. Als der Portier öffnete und ſeine Frage, oß Madame zu Haus ſei, bejahte, warf er dem ohne viel Federleſens die Zügel ſeines Roſſes zu und eilte an ihm vorüber hinein in den Garten. Wie Heimathauch umfing's ihn hier. Er ſah ſich plötzlich wieder, wie er, vor mehr als Jahresfriſt Frau von Eure am Arm, Toska zu ihrer Rechten ſchreitend, Mutter und Tochter hierher in ihr Heim zurückgebracht hatte. Der Nun öffnete ſie die dunkle Eichentür, um ihn vom Flur ber eintreten zu laſſen. Im nächſten Augenblick hatte ſie aber, lacertenartig ins Zim⸗ mer ſchlüpfend, die Tür auch ſchon wieder hinter ſich zugezogen. Er hörte drinnen einen leiſen Aufſchrei, das Flüchten leichter Füße, ſchleifende Frauengewänder. Sein Herzſchlag ſetzte aus doch ſchon hatte die Jungfer wieder die Flügel⸗ tür vor ihm aufgeſchlagen. Sein ganzes Weſen ungeduldigſte, Erwartung, trat er ein. Und hier, zwiſchen den feinen alten Rokoko⸗ möbeln der gleiche berauſchende, in ſüße Träume verſenkende Duft! Nur inkenſiver noch als draußen im Garten! Dort auf dieſem Seſſel nahe dem Schreibtiſch hatte Toska geſeſſen— damals als er hier mit ihr und der blinden Mutter kurz vor ſeiner Rückkehr nach Courcelles noch eine wonnige halbe Stunde verplaudert. Schweratmend trat er tiefer ins Zimmer hiuein. Schweratmend ſtand er vor dem Seſſel ſtill. Toskas Bild mit all ſeinem ſüßen Zauber, mit all ſeiner Unſchuld und Schöne wuchs und wuchs aus dieſer Um⸗ gebung ſtrahend vor ihm herauf ein Zittern beſiel ihn, ein bitteres Schamgefühl. Dieſem Mädchen, dieſer Frau hatte er eine unedle Hand⸗ lungsweiſe zutrauen können? In zorniger Wut gegen ſich ſelbſt drückte er die geballten Fäuſte gegen die Augen. Da wurde die Tür geöffnet und heiligſte wieder ins Schloß gedrückt. Er fuhr empyr. Ein paar Schritte vom Eingang ſtand Toska nicht ein Wahngebilde ſeiner Phantaſie!— nein! Toska ſelber in all ihrem unbeſchreiblichen Liebreiz und doch voll königlicher Würde Ein er, wie im Allerheiligſten, raun ihm durch alle Glieder. Er ſtürzte vor, ſank in die Knie und erfaßte ihre Hände. „Toska, vergib mir! Vergib mir!“ 8 Sie neigte ſich über ihn, mit faſſungslos glüch⸗ ſeligem Ausdruck in Miene und Geberde „Otto— Du— Du kommſt zu mir? Du miß⸗ trauſt mir nicht mehr?“ Da blickte er zu ihr auf. Mit überzeugender Liebesgewalt wirkte ihr ganzes Weſen auf ihn. „Vergib mir! Vergib mir“, rief er, daß ich an der Lauterkeit Jetzt fühl' ichs, jetzt weiß i— Du 80 ntich nicht aus unreinen Beweggründen verlaſſen!“ 5 Sie legte die feine Rechte aufs Herz, Auge ſenkte ſich tief in Auge. 25 „Otto— Gott iſt mein Zeuge, was es mich gekoſtet hat, von Dir zu gehen! Um ein dunkles Rot der Scham überzog ihr Geſich —„um Graf Duboits willen geſchah es nicht Aber ich fand keinen anderenAusweg aus dem Labyrinthe!— Heute weiß ich“,— die warme Stimme ſenkte ſich zu kaum verſtändlichen Flüſtern—„daß ich's nicht hätte tun dürfen, „Daß Du's nicht hätteſt tun dürfen, Toskas In e ee ee preßte er ihre Hände gegen ſein wildklopfendes Herz. „Ich 125 Dein Weib— Dir hatte ich Treie geſchworen.“ 5 „Und Dein Vater, Toska— und Napoleon „Otto— Napoleon ſtarb meinem Herzen. Und mein Vater hat ſterbend meine Liebe ge⸗ ſegnet.“ 5 „O mein Gott!“ Da brach's über ihn her wie ein feuriger Sturm. Aufſpringend riß er ſie in ſeine Arme. Sie lag an ſeiner Bruſt mit ſeli⸗ gem Lächeln.„O Du! Du!“ Seine Küſſe be⸗ deckten immer von neuem ihre Lippen, ihre Wangen, ihre Augen.„Toska— Tosla— mein biſt Du,— mein! Toska, Haſt Du uych den Mut, mich wieder zu verlaſſene!“ ſchlug ſie die Augen, die ſchönen dunklen Augen voll ſonniger Glut zu ihm empor. „Otto! Wo Du hingehſt, da will auch ich hin, gehen. Dein Vaterland ſei mein Vaterland 97 „Toska! Heiliger Gott]! Das ſagſt Du— „Meine Liebe ſagt es, Otto“, erwiderte ſie einem Lächeln ſüßeſter Berheißung. Und eie, in heiligem Bekennen fügte ſie hinzu:„Wahr 5 Liebe iſt ſtärker als alles— währe Liebe ſtärker als ſelbſt der Tod!“ Ende. Dienstag, den 16. März 1915. (Abendhlath) 7. Seuc. Arbeitsvergebung. cemäßVerorduung Gr. Finanzminiſteriums vom Henne, en erdace aun der Werfthalle 1 2 0 er erfthalle am Mühlauhafen. Nauxrerarbeit, Zimmerarbeit, Dachdeckerarbeit, Hlechnerarbeit und Schloſſerarbeit. Unterlagen erhältlich und einzuſehen vom 17. Märg bis 20. März, vormittags von—11 Uhr. An⸗ heoie werden nicht verſandt... Angebote mit Aufſchrift verſchloſſen und vorto⸗ ftei bis 22. März, vormittags 10 Uhr, Eröffnungs⸗ lermin, an unterzeichneter Stelle einzureichen. FZuſchlagsfriſt 14 Tage. Wannheim, den 16. März 1915 Gr. Bezirksbauinſpektion. eamntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen⸗ de der Antrag Hpfegg⸗ M g Kriegs⸗Nnterſtüzung es Städti n 7 12 ehene annbele? jl Betrüge non 10 NM. welche angeblich abhanden 8 5 ben e An 15 1 0 Meſſer 1 155 ber e Fabri eſſerſchmid: an erklären von einem armen Kinde num 38. Naungar 1914, verloren. Der ehrliche Lit, K Nr. 38888 Finder wird gebeten vom 25. März 1914, e 1 98 5 21l. 4 Nr. 38839 dieſelbe in der Expedit. 205 vom 25. März 1914, abzugeben. 99654 git. A Nr. 49703— 25 Ankauf vom 6. April 1914, eit. A Nr. 42187 vpm 30. April 1914. Die Inhaber dieſer—— ree 3 W nit aufgefordert, ihre Nippfachen Anſprüche unter Vorlage Möbel Pfandſcheine der Pfandſcheine inner⸗ kauft Fllinger, 8 8, 7. halb 4 Wochen vom Tage Telefon 4337. 1743 des Erſcheinens dieſer Be⸗ Güt erhaltener kauntmachung an gerechnet g 50 keim Städt. Leihamt Lit. Lrädriger Handkarren 5, 1 geltend zu machen, 8 99092 wibörigenfalks die Kraft⸗. 15 5975 loserklärung obengenann⸗ AK, Q 12 Laden. ter Pfondſcheine eee Kaufe beſſ. getragene vird. aen Damenkkleider 918 ſoote Herren⸗Bekleidung, Städtiſches Leihamt. Schuhe und Möbel, de⸗ 8 rau Körner, Jongsverſteigerung. Karte oder Telephon 2228. Mittwoch, den 17. März 1856 015, nachen. 2 Uhr worde —— ich im Pfandlokal 2 6. 2 hier gegen Barzahlung im 0 Vollüreckungswege öſſent⸗ lich verſteigern: 99694 Möbel aller Art, e e [Wanduhr(Freiſchwing.) 1 100 ga Badewanne, Bilder u. Verſchiedenes. E Bilder u. ſ. w. Maunheim, 18. Mörz 1915.] biltig zu verkaufen. Roſter, Gerichtsvollzieher.“ B 6, 23 2 Tr. 1745⁵ 1 IR. Nr. 20. 7 * alhr N. j kel 17535 er In. * ihe spr 111 1 1* 55 8 * feuinig. N 71 e 30 P 8 8 che⸗ n „ ht * 1 1 Wee Sreed wa. ltige Kolonte!⸗ Maunheim, den 16. März 1 r den Amksbezirk 4 10— —— 10— — * 85 — * — 8 *— 6 — 7 2 — 2 N—.— — — n— —8 4 5 1 — —— 8 22— ——— —— crg 85 — . 2— 85 2 2 —— 2 — —— 5 — 5 ö ———* 9 General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Aachrichten. Meine verehrte Kundſchaft! Es ſteht Ihnen wieder frei, ab 15. März Mein bekaunt gutes Kriegs⸗Brot Lreuaneen Meine gute Kriegs⸗Brüthen ee firm in Stenogreu. Maſchi⸗ bei mir einkaufen zu können, da ſedermann geſtattet nenſchr. bem. ſowie mit d. iſt, auf ſeine Brotkarte überall Brot einzukaufen. Rr— St..1. Mai od. ſp., am liebſt. Prüfe und behalte das Beſte für das teure Geld! inkleineremBBetrieb. woſie ſelbſtſt. arb. kann. Gefl. Off. Blumenkohl gryßer Kopf 12 fg. an been 8 25 Döchin, gher Jahre, welche Große Auswahl in Inländer Aepfel, empfiehlt K e erd 12 05 war, mit jährl. Zeugniſſen, — el,; ſucht Stelle in beſſerem 7 8. 2 Hauſe. Off. u. Nr. 1851 an IIlittelstraße 3 Nälie Illehplatz. die Exvedition dieſes Bl. Wundervolle, alte Fuhrlente geſ., eeeeeeeeee Oelgemälde möglichſt ſtadt⸗ u. 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Bezirksamt Abt. II b. Maul⸗ und flauen⸗ ſeuche betr. Die Maul⸗ und Klauen⸗ in Fürth Amt Hep⸗ penheim iſt erloſchen. 4724 Mannheim, 11. März 19185. über Verſchollenen vermögen, ergeht die Auf⸗ vormittags 11 uhr Zimmer 114, Saal D vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufge⸗ botstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunft Leben oder Tod der zu ertetlen ſchlußfaſſungüber dieWahl eines deſinittven Verwal⸗ ters, über dlie Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 152 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, 7. April 1915, vormittags 9 Uhr Baecker in Maunhelm tſt erloſchen. DiepProkuradesgaeques ratio in Mannheim iſt in eine Einzel⸗Prokura um⸗ gewandelt. Mannheim, 13. März 1915. Gr. Amtsgericht, Z. I. 85 55———— SIEESABN 8 SnEB MNelr Tittn 75 80 15 S 5 55 52 2 82 8— 20 8805 265 25— 82— 2 Bekanntmachung. 5. 5 mit Brotgetreide und Meht beir. Nen nn 5 8 8 1 5 SS* 60 gem er Bundesratsverordnun 28. 1915, betr. 8 0 5 S8 88 8 828 522 2 8 5 5 28 S 23— 485 5 6 en e 5 n 118 die Regelung des Vertehrs mit Hroigelkelde ung Mebl, im Falle der aeed a d 2 ſe 2 82 2 28 5 85 S 25 3 2 8— 55 8 5* 285 8 834 155 üverfamminngen ſtalt, an welcher teflzunehmen in id Januer 92 ünlen Dargſchnietdprelſe ſue den e adabe, ge der Geſellſchaſt 828 8 22 3888 2 8— 3 8 18— 85 1 5 8 undgeichnung derenſſirma JCTEEVVTTTCTCTCCT0ß0bWTCT0TCb0b0bc 28 5 2 aue noch gicht eingeßzellten Angepbrigen derſesdet wannbein Naud wie lold fefgelest: berechlig. ES. 8 ee ee— 3 Feſerve, der gand⸗ und Seewebr 1. und.——— dgoadmeis nahrangs⸗ 2297 25 28 28—————2 E 8 2 3— e 4, e e eee e 5 5— 85— 2— 2 2— 38— eſervſſten. II..J. 446, Se e katenene.wlen meb.e eren neen Sie elte. Feis ee Göd. S enSs F S2 S885— E entlaſſenen Mannſchaften, insbefondere die von uther& Co.“ in Maun⸗ 7FFFFFCCCCCCTCT11„0bTT————TTTT——————— ege 1 ee tede i erbalenis na Feſtenkroimeßr To hen Heſenſcle eeee Weizen: ſand Weihenſdre%% eee eee e e alde = 22 8— g 8 8 b 5 8 5 8 8 2 25 S S 8* 38 8 8 2) die noch nicht eingeſtellten ausgebildeten Land⸗ Weizenmehl 000 49.25 44.25 45.25 44 25 Ernſt Hegner aufgelöſt und S 55 SS e e SgS 0 8 8 885 2288 8 ſturmpflichtigen und bie ausgehobenen unaus⸗ a. Alte Mahlung e 575 2 ſbdas Geſchäft mit Aktiven 6 Sr 22 2 658 8 55 5 8 3 28 8 8 2 2 8 8 K 8 8 gebildeten Lanbſturmpflichtigen 9/P. und Paſſtven und ſamt der S SSSM 83 32 2 5 55 e) die berelts dem aktiven Heer angehörenden Weizenmehl.— 46.— 46.— 46.— Firma auf den Geſell⸗ TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT ee eene 8 867 85 2 12 85 30 28855 a8 ankheit, zur Erholung, ſei es au nigen Inha über⸗ S 28— SS e S23 1 eN anderen Gründen. 15 40 2 Faltura heegangen. 55 5 2 3 265 8 8 8 2 S„„„„„ 2 8 82 N6 iſt bn ee nicht be⸗ b. Neue Mahlung 1 M 8 Mannheim, 18. März 1918. S os SS 8 85 2 8 8 3 vechtigt, Befretungen es eee eeeeleee dueeigen e aber eeieevere deiagce doggen: endneee, e, ee, e eeeee 28*— 8 8 8 218 Ss Deslefaes ne ensnsI len die böhere Penabmſgung dazu einboken. en 8 9 7 60½s des, Behauntmachung —— e—.——— Derartige Anträge ſind daher eingehend begründetſa. Alte Mahlung Roggenmehl 00 5 SSe SSe 8 SS 8 S S32325 unter genauer Angabe der Militärverhälinſſſe bis bauch 0 geuaunt)— 40.25 41.25 40.25 Das I. Erſatz⸗Batalk, de S SS e e e eee lhateten 20, ds. mia, dem, Bediriskommande Farbung und „„„„ß S S S 2 82 8 einzureichen, Es wird ausdrücklich darauf hinge⸗ b. Nene Mahlung Roggenmehl 38.50 f Faktura 85 Wilhelm I. No. 110 hält —=l SS 380— 58 wiefen, daß auch die als unabkömmlich zurückgeſtellten am: öe 3 8 S S 3— 838 2 228 8 8 8 2— 928 Perſonen zu ber Kontrollverſammlung zu erſcheinen Dieſe Preiſe verſtehen ſich für kaufmanusgute Ware. Bei Minderwer⸗mittwoch, den 17, März, TTTTTTTTTTT* S 5 388 haben, falls ſie nicht befreit werden. tigkett hat eine entſprechende Ermäßigung der Preiſe einzutreten. Donnerslag, den 18. März, e Zeis SS88 2e. Ort und Zeit der Kontrollverſammlungen wirb 5 i a S2 855 S— S 42 F S„88 ſpäter bekaunt gegeben werben 5 Naunheim, den 1 mard za 17 25 2S S SS e 5 28 2 5 2 38 3228 5 Großh. Bezirksamt, Abt. I. 4721 Samstag, den 70 2 ss 88 8 28 5— 5 5 82 82 2 3 8855 8— 28 8 Monnkam der is mit 11. 1 255 Vermögen d grötzere Schießtbungen — 2— S 2 S 8 8 8 2 8———5 2885 f SS— 2. 8 85 2— 15 3 875 85 8*9— 28 Königliches Bezirkskommando. Der Ahweſenheitspfleger, des Kaufmanns Ernſtftrag in 8 1, Abſ. 2(Sitz mit ſcharſer Munilion au e e O De Se S e Die Bürgesmeſſterwahl Nanl- und Flanen- Walfenrat Jakob Dann in] Heineich Oppenhelmer, der Geſellſchaft) und in gbſden Hchte ehazeben im SeSsee 8 SSeEAE 22 MDSEAS ESM= 88& in Neckarhauſen betr. ſeuche in Neckarau Mannbeim, hat beantragt, Inhaber der Firma B.(Verkretungsrecht der Pro⸗ e uUu⸗ Bei der am 19. Februar betr. die verſchollene Joſefa Oppenheimer in Mann⸗ kuriſten) abgeändert. 15 Abſchull; 8 1915 in Neckarhauſen ſtatt- Die Sperre über dasLniſe Ochsner geb. Herlon, heim, 1 5, l, wird heute] Die Geſellſchaft kann 8.—5 8 5 efundenen Bürgermei⸗ Gehüöftdes Peter Mapfahrt Chefran des Sattlers nachmitt ½ Uhr das Kon⸗ auch durch eſnen Proku⸗ 1 15 2 5 boſ⸗Fung⸗ S 8 eeen wurde Herr 5 18 kursverfahren eröffnet. riſten 19 10„— 72 ohann Michael Höranf, wird aufgehoben, nachdem 1860 in nar Zum Konkursverwalter wenn dleſem ausdrückli 8 Job 8 feit Abhelkung der Seucheſberg, zuletzt wohnhaft in ird ernanirt; Rechts⸗JEinzelprokurgerteiltwird. S dieſes 68 8 58 daſelbſtzumBürgermeiſter 1“ Tage verfloſſen ſind und Maunhelm, für kot zu ereanwalt Dr. Dührenheimer] Der Sis der Geſeuſchaft länbes iſtan den — gewählt. 4722die Desinfektion orb⸗klären. 4709 n Mannheim. 4795iſt nach Duisburg⸗Ruhrort Tagen von 8 Uhr vormitt — Mannbeim, 10. März 1918. nungsgemaß vorgenom⸗ Die bezeichnete Ber⸗] Konkursſorderungen ſind verlegt. bis 6 Uhr nachmittags wit 2 Großh. Bezirksamt men iſt. 4720ſſchollene wird aufge⸗is zum 21. April 1915] In Mannheim iſt eine Lebensgefahr 997 Abt. I. Für das Gehöft bleibenffordert, ſich ſpäteſtens inſbet dem Gerichte anzu⸗]Zwelgniederlaſfung er⸗ und 1 daher derboten Maul⸗ anb Kladen- dte für Necarau beſtehen⸗ dem auf melden. richtel. Eine Mitlags⸗Schießpauſe 85 den Beobachtungsvor⸗ Freitag, 26. Novbr 4915, Zugleich wird zur Be⸗ Dieprokura desceinrichſtritt 5 Den Weiſungen der auf⸗ geſtellten Pyoſten nube⸗ dingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der eg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werbden. Das gefährdete Gelände Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: iſt durch Poſten abgeſperrl. Königliches Kommaudo Gegen Einsendung von Mk..0 senden „Badiscke Neueste Nachrichten“ Expedition des General-Anzeigers ist jedem im Feſde Stehenden willkommen. Der Atlas plätze der Erde in eſe tem Ganzleinenband 8 Gr. Bezirksamt Abt. II b. Or. BeiirrLamt Abt. IIb.forderung, foäteſtens im] ſowie zur Präfung der 1. Band VI,.⸗Z. 82, des 1. Erſat⸗Hatl. 2. Bab. 80 Maul nnd flauen⸗ Maul⸗ und Klauen⸗ Aufgebotstermine demce⸗ angemeldeten Jorde⸗ Firma„Moritz von Car⸗ Grenadier⸗Re iments —— ſeuche in Feuden⸗ ſeuche betr. richt Anzeige zu machen. rungen auf nap“ in Mannheim als Kaiſer Wilhelm I. No. 116. —8 80 5 heim betr. 4781 Iu der Stallung des Land. Maunheim, 6. März 1015. Mittwoch, 5. Mai 1915, Zweigniederlaſfſung mit— — 80 9 9 —— 5 8 wirts Valentin Fiſcher iuſchroßh. Amtsgerlcht Z. 3. vormittags U Uhr Hauptſitze in Karls⸗ Ja 911 * E bler eEnkr uHeibelberg, Römerſtr. 70— Gr. Amtsgerichte ruhe. machung bringen wir ſler⸗ 3 2 8 Nendt. ben Tafſtraße 15 und im ftüädluſchen Schlacht In dem Konkursver⸗ Abt.. 8,. Die Jwelgulederkaſſungſeie zur öfkenzkſchen 8 aul- und Klauenſeuche und Piehhof in Heſdelbergffabren über das Vermögen Saal b, Termin aube⸗] Mannheim iſt aufgehoben, Kenntnis. 47¹ ——4 ausgebrochen iſt, wird bdas ſiſt die Maul⸗ und Klauen⸗ des Kaufmanus eo raumt. die Firma geſchen. Großh. Bezirksamt —— 3 der ſeuche erloſchen. 4726]Roſenthal, Inhaber der] Allen Perſonen, welche 1 Band 2 025 Polizeldirektion. 5* 38 8 Ge. Begleisamt Abt 11b. FVVV 50 aan ngado“ Jum Gülerrechtsregiſter, 2„„ Ib. Maunheim, iſt zur Prü⸗gehbrige Sache im Beſitz 5 Band XIII würde heute 5 JJ(%%% 8 25 meldeten Forder maſſe etwas ſchulbig ſind, 2„J. 361. Seite 116: Joſe Vetämeſens der Peſe met in Straß⸗ Termin enberanmit aufz wird, aufgegeben, nichs iema Wigem ban Briel echappe, Screinermelke Maul-und Klauen⸗ Samstag, 27, März 1915an den Gemeinſchuldner 5 und Margaretha geb⸗ ſeuche betr. burg i.., vertreten burch ieags 11½ 110 zu verabfolgen oder zu Abteilung Mannheim für Klefenz in Maunbelm l Se S es Sr DESS e S 228 In dem Gehöft des Land⸗ Jngenieur Garl Pete in vom ee leiſten, auch die Berpflich⸗ Sberrhein⸗ und Main⸗ Hertrag vom 3. März 1918. — 5 5— 8888— 8 8 SSE SS S8 8 2 222 5 3 8 wirts Chriſtoph Herbel 11. e tung auferlegt, von dem ſchnabtt in Manubeim Gutertrennung 5 Se 2833 3883 22 2 ES 2 in Sandhofen, Deutſche V 25 5 J. Stock, Be der Suche und 0 2. Seite 117. Sitheln ——— Gaſſe Nr. 10, iſt die Maul⸗ Rheiniſchen Hypotbeken⸗r d8. Firma em van Drle Bäckermei 5 223882 ̃——— S SS 22 3 r 1 10. März 1915.[ den Forderungen, fülr 75 Moſer, rmeiſter un 2882— S S Sn S 82———„bank Mannheim über 5000[ Maunheim, 10. März urin Duisburg⸗Ruhrort. S„ S e brachen. Sa Gegoft aſe] Aark Serle de eit e der Serichtsscreieer, argen berte Beſiedſeune die urernze den deurg e TETTTTTTTTTTTTTTTTTTTcTc 1 2 g ben ſch eus J8 der e J deen. Sr. Aegerde.. in krſpruch nehmen ken erleſchen ee ee zei der⸗ 3 2——— 2 2 3 2——* 8 2 Ausf. Vor 2. S. 7 kantrag er n= 5 7 — S88 85 E S e 22 8 Se 35 Gel ergelenhen Wit⸗ daſe rbert, ſpgtelens in Durch den Geſenlchalter⸗ 24. Aprit 1015 Muzeige an Sen Mannbein, 15. Marz591b. e e e eee e— ungen geſperrt. 780 aufgeſordert, ſpäteſteng in 8 7* Gr. A icht, 2.. SSer Meanabelen d mer, feis. der eee e e 8 F11TCTTTT SS Gr. Bezirksamt Abt. II h. Dongerstag, 16. Dez 1915, ſt die Geſelſchaft aufge-] Mannheim 12. März 1915. SSSSSS SeS nass Saes Ses SS SSSSSASSNesSS SEA D VV 55 Ane e. See 1015 15 2 22— de ge aufgefordert, ei der⸗ heimer gebl wurden an er 57 288 22 5 2 Iſd 2= 8 2 2— leuche in Käfertal[Mannheim, Zimmer 113, oe ger chts Abt. 2 8. Feireer een 5 feanseen bier 5 Vadt —— S„ S S 8 38 2 23 3 22 betr. Saal B, anberaumten Auf⸗ſſelben zu melden. 1889 kaufkgeſeuſchaßt ſür Rah⸗ de r⸗ Sb ESSA SS 22 Die Maul⸗ und Klauen⸗ Maunhelm, g. März 1915]. Zum Handelsregtſter B, rungsmittel in Mann⸗ ſchlupfer gefunven. — S e e S 8 32 ſeuche in Maunbelm⸗Ack⸗ grbenmelden u he rkunde Pecstiche Kalkwerke, B2nd KII,.⸗ beim, Pörfengebäude, ch Aladen ee — S SsS SSZSee dgannde Die enzumelden u. dle Urkunde Pfälziſche Kaltwerke,—— irme 5. Oßeneliche Angaben, wem dieie 2 82828288 22285 PzsSS— 2 8 ſertal iſt erloſchen. Die vorzulegen, widrigenfalls„Kohlen⸗ und Korshan⸗ Jimmer No. 28. Ofene ———— LSB e. S„„ rasa 2 über dieſen Stadtteil ver⸗ Harxbeim⸗Zell, delsgeſelſchaft mit be. Handelsgeſellſchaft.— dren und wie ſie 8 E 2 7— 55 3555 E 38—8 8 85 A 38 Ssrz bängten Sperr- und Bes. irtunde erfolgen wird.e Geſenſchaft., beſchränkter ſchrauftes Hafeuns⸗ in Maunheln, Wag tg SSSS 2 2 322 2 8 8 22 bachtungsmaßnahmen ſind 5 Mannheim wurde heute?. 1 egonnen. 5 8 2 25 7 S 2S 5 2 388 88 3 2—— 8 3— 8828 S 5 1228 Mannheim 5. März 1918. Haltpkich. 52797 Perſinlich bofkende Ge⸗ Der Gr. Staatsanwalt à: 12 S S 20 FE„„ Ses re e SN Mannhelm, 18. März 1918.] Der Gerichtsſchreiber Der Liauidator Durch Geſellſchafterbe⸗ fellſchafter ſſud CarlHllger, Heffarth. 0— 12 8i 8 5 2 2 2 2 8— S—* 2 8 84—— r. Bezirksamt Abt. IIb.! Gr. Amtsgerichts Z. 9. J. u. Gerichten. ſchluß vom 20. Febrnar 1013 faufmann, Mannheſm, — 5 2 28 388— S N 5 382 S88 N 8 2* 8 18 5 2 K Verantwortlicher Redakteur Fritz Jonz.— Druck und Verlag Dr. B. Haas ſche Druckerel, G. m. B. G.