— 2 Tbennement: 70 Pfg. monatſich, erlohm 3⁰ Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. zuſerate: Nolonel-Selle 30 Pfa. Reklame⸗Seile.20 Uk. 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Läglich Beilagen: 2 Seleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Anzeige r Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Manndeim“ Lelephon-Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 A. 7869 Eigenes Redaktionsburean in Berlin —* Kuntliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für CLiteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mrannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 139. eeeeeeeeeeeeee Maunheim. Mittwoch, 17. März 1915. (Abendblatt.) Erfolgloſe der deutſche Tagesbericht. WTB. Großes Hauptquartier, 17. März. Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Der Kampf um die Bergnaſe am Südhang der Lorettohöhe nordweſtlich von Arras wurde zu unſeren Gunſten entſchieden. In der Champagnue weſtlich von Per⸗ thes und nördlich von Lemesnil griffen die Frauzoſen tagsüber mehrere Male erfolg⸗ los an. Am Abend ſetzten ſie nördlich von Lemesnil zu nruen Angriffen mit ſtärkeren Krüften an. Der Kampf iſt noch im Gange. In den Argyn nen ſind die Gefechte noch nicht brendet. Von den Hängen füdweſtlich bun Bauguvis öſtlich der Argonnen wur⸗ den die Franzofen, die ſich dort vorübergehend tingeniſtet hatten, heruntergeworfen. Im Prieſtermald nordweſtlich von Pont à Monſſon ſcheiterten 2franzö⸗ ſiſche Angriffe. In den Vogeſen fand nur Artillerie⸗ kampf ſtatt. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Schwache ruſſiſche Vorſtöße auf Taurog⸗ gen und Laugszargen wurden abge⸗ wieſen. Zwiſchen Skrwa und Orzyc wurden ruſſiſche Durchbruchsverſuche zurückge⸗ ſchlagen. Südlich der Weichſel hat ſich nichts ver⸗ ändert. Oberſte Heeresleitung. Die Uriegslage im Weſten. der franzõſiſche Tagesbericht. WT7B. Paris, 17. März.(Nichtamtlich.) Aumlicher Bericht vom 16. ds. Mts., abends 11 Uhr. In der Nacht vom 15./16. ds. Mts. verſuchte der Feind die Schützengräben wieder zu nehmen, welche er auf der Höhe von Notre Dame de Lorette verlor; er wurde zurück⸗ geworſen. Wir machten Gefangene. In der Champagne und im Gebiete von Per⸗ thes brachten wir am Morgen einen Minen ⸗ herd zur Exploſion und beſetzten den Erdtrichter, um welchen ſich ein heftiger Kampf entſpann. Wir behaupteten einige nördlich Bonſeſour erzielten Gewinne. In den Argonnen unternahmen in der Nacht vom 15./16. d. Mts. die Deutſchen Gegenangriffe zwiſchen Port de Paris und Bolante cbenſo in der Gegend von wurden aber zurückgewieſen. s w⸗ des Feindes wurden leich 1 55 8 885 77 Die Rämpfe gegen die Eng⸗ länder. Der engliſche Augenzeuge“ gibt eine Schil⸗ derung der Kämpfe bei Ppern, die die Hoff. Rungsloſigkeit der eng liſchen Offenſive an dieſem Teil der Front be⸗ leuchtet. „In der Nacht vom 1. zun 2. März.“ io be⸗ Achtet der Engländer,„draug ein Teit unſerer un Mitternacht in die deutſchen Grä⸗ franzöſiſche ben bei St. Elbi ein. Sie kämpften ſich in der Duunkelheit zwiſchen gewundenen Gängen durch, bis ſie ungefähr 60 Nards von den Gräben in ihren Beſitz gebracht hatten. Weiteres Vorgehen wurde jedoch durch Barrikaden, die von Ma⸗ ſchinengewehren verteidigt waren. verhindert, da ſowohl der beſetzte Teil, wie auch ein Ver⸗ bindungsgraben, durch den wir weiterdringen wollten, unter Feuer genommen war. Unſere Soldaten hielten mehrere Stunden lang unter einem Hagel von Bomben und Handgranaten die eroberte Stellung, mußten ſich aber am Dienstagmorgen zurückziehen, da die iſo⸗ lierte Stellung auf die Dauer nicht zu halten war. „Weiter füdlich beſchoſſen unſere ſchweren Haubitzen Meſſines. Die erſtaunliche Wider⸗ ſtandskraft der mittelalterlichen Gebände, wie der Turm der Templer in Nieuport und der Kirchturm in Meſſines, zeigt ſich darin, daß ſie der Beſchießung durch moderne Artillerie wider⸗ ſtehen. „Ein aufregender Zuſammenſtoß ereignete ſich vor einigen Nächten zwiſchen einer unſerer Patromillen und einer deutſchen Horchpatrouille. Dire Gegner drangen mit Bajouetten auf ein⸗ ander ein, und ein Kampf von Mann zu Mann ſetzte ein. Obwohl der Kampflärm deutſche Verſtärkungen herbeilockte, zogen ſich die Unſeri⸗ gen erfolgreich(!) zurück, beim Feinde zwei Tote zurücklaſſend.“ Die Walsbefeſtigungen im lothring. RNampfgebiet. WTB. Baſel, den 16. März.(Nichtamtlich.) Oberſt Müller ſchildert die im lothringiſch. Kampfgebiet gelegenen Befeſtigungen nern des Waldes. in den Vorbereitungsſtellungen große, gut aus⸗ geſtattete heizbare Blockhäuſer mit Beleuchtung eingerichtet. Man kann hier die auf Grund des Stellungskrieges erzielten Fortſchritte in der Blockhausbaukunſt deutlich bemerken. In feuch⸗ ten Wäldern werden die Häuſer oft über der Erde angelegt. An der Vervollkommnung ihrer Bequemlichkeit und ihrer Ausſtattung wird in dem Beſtreben, die Geſundheit und das Wohl⸗ befinden der Mannſchaften zu fördern, fortdau⸗ ernd weiter gearbeitet. Das Lagerſtroh wird erneuert und durch Strohſäcke u. Papierſchnitzel⸗ ſäcke erſetzt. Ueberall wird faſt ausnahmslos geheizt. Außer den von der Heeresverwaltung gelieferten Oefen findet man oft aus Backſteinen oder Lehm von den Mannſchaften ſelbſt erbaute Oefen, welche ſich ausgezeichnet bewähren. Aus den Balken im Innern der Blockhäufer ſprießen jetzt durch die Wärme getrieben, viele grün⸗ Zweige und Blätter. Die Natur ſelbſt ſorgt ſo für den inneren Schmuck der Soldatenwohnun⸗ gen. Oberſt Müller beſchreibt ſodann die Re⸗ ſenarbeit bei der Befeſtigung der natürlichen Baſtionen, welche ihm von dem General beſon⸗ ders eingehend gezeigt wurben. gung dieſer Baſtionen war ein Arbeit. Der Berg iſt im wörtlichſten Sinne in Bewegung. Beim Graben ſtieß man auf zablreiche Quellen und Waſſerrinnen. Die ein⸗ geſtürzten Gräben und Unterſtände zeigen. daß; hier eine wahre Syſiphusarbeit zu verrichten war. Sie wurde trotz aller Schiwierigkeit durchgeführt und erneuert, bis ſie hiekt. Vielfach mußte das Gelände buchſtäblich geheftet, verpfählt und verankert werden, um den fortwährenden Einſturz des Erdreiches Ein⸗ halt zu hieten. Auf vielen hundert Metern Länge ſind die Grähenwände faſchiniert oder mit Sparr⸗ mänden verkleidet, eine Arbeit, weſch: umſomehr Zeit beanſpruchte, als das Material weither aus den Waldungen herbeizuſchaffen war. Ciebesgaben für die Vogeſen⸗ truppen. Aus Freiburg wird berichtet: Mit der größten Entfaltung der militäriſchen Opera⸗ ttonen in den Vogeſen hat ſich die Aufgabe des hieſigen Roten Kreuzes mit Entſendung von Liebesgaben in jenes Gebiet ſehr vergrößert. len, was Freiburg ſchon geleiſtet Hat(im ganzen mindeſtens im von 117 000 Mark) kann es nicht mehr allein der Nach dem Vie Wer! — und xuſſil Aufgabe nachkommen. Zur Unterſtützung wur⸗ den deshalb von der Hauptſammelſtelle des Badiſchen Roten Kreuzes in Karlsruhe 2000 Hemden, ebenſoviele Paar Socken, 3000 Hem⸗ den nach Freiburg geſchickt. Außer dieſen Waren im Wert von 25 000 Mk. wurde vom Roten Kreuz noch ein Barzuſchuß von 15 000 Mark zum Anfauf weiterer Liebesgaben ge⸗ geben. Keine Gefühlsduſelei gegen⸗ über Frankreich. Wien, 16. März. Eim in Frankreich ein⸗ geſperrter Wiener ſchildert folgendermaßen ſeine Leiden in einem durch eine entlaſſene Dame ſeiner Familie überbrachten Briefe, in dem es u. a. heißt: Als der Zug fuhr, war eine in Preſt an den Staden ungeheure Menſchenmonge verſammelt, die uns mit Geheul begrüßte, beſpuckte, mit Seinen bewarf und mit ſchmützigem Waſſer angoß. Auf dem Staden mußten wir uns dann der Reihe nach auf⸗ ſtellen, wir wurden durchſucht, undman nahm uns alles außer Kleidern und Wäſche weg — nicht einen Son ließ man uns in der Taſche— ein Kapitän von der Gendar⸗ merie rief uns bei Namen vor, und er ſprach unſere Namen ſo ſchlecht aus, daß ſie ge⸗ wöhnlich nicht verſtändlich waren, wehe dem aber, der ihn nicht gleich verſtand! Er wurde im Ju⸗ Hinter der Straßenlinie ſind Die Befeſti⸗ ſchweres Stück mit Fußtritten und Ohrfeigen regaliert. Ich habe ſelbſt geſehen, wie ein alter Herr mit weißen Haaren ſechs Fauftſchläge ins Geſicht bekam, einem un⸗ gariſchen Reſerveofftizer, der am Tage vor der Kriegserklärung aus Amerika in Paris angekommen war, hatte einen Revolver bei ſich, wurde der Revolver natürlich abgenom⸗ uten, außerdem verſetzte ihm der Gendarm Faruſtſtöße in den Magen und Ohrfeigen. Schließlich wurden wir eingeſchifft und nach einer Halbinſel gebracht. Nachts marſchier⸗ ten wir dann weiter, bis wir nach der Feſtung Fort de Crozon kamen, dort wurden wir in die Kaſematten ge⸗ worfen. Wochenlang blieben die Zivilinter⸗ nierten nun dort bei abſolut ungenügender Nahrung ohne Bewegungsfreiheit, als Lager ſchmutziges Stroh, allen Härten des Winters ausgeſetzt. Schließlich wurden ſie vom Fort de Crozon nach Mongazan gebracht, wo ſich ihr Leben etwas menſchenwürdiger ſtaltete, ihr Gepäck bekamen ſie aber nicht, und auf ihre Reklamationen erhielten ſie den Beſcheid, daß die Koffer geſtohlen wor⸗ den ſeien. Auch in Mongozon ging ses den Gefangenen ſehr ſchlecht, bis es ihnen gelang, Briefe an die amerikaniſche Botſchaft zu ſchmuggeln und die um Hilfe anzuflehen. Bald darauf bekamen ſie Strohſäcke und etwas mehr Nahrung. Der Briefſchreiber beklagt ſich auch bitter über die Ausbeu⸗ tung, der die Gefangenen ausgeſetzt find. Ein Kantinenwirt hat den Betrieb dort zu⸗ geteilt bekommen und er rechnet allen denen, die bon Hauſe Geld beommen haßen, phan⸗ taſtiſche Preiſe an, z. B. 6 Franken für das Kilogramm Butter. 1. Deutſchlands Dank an die Schweiz. WTB. Pern, 17. März.(Nichtamtlich.) Der kaiſerliche deutſche Geſandte ſprach dem Schweizeriſchen Bundesrat den tiefgefühlten Dank der Reichsregierung für die Pflege und alle Aufmerkſamkeft aus die auf dem Schnwei⸗ rch das Schweizertiſch: Role zer Gebiet durch S den von Lyon nach Konſtanz heimbeförderten He⸗ Kreuz e Angriffe. ſchwerverwundeten deutſchen Offfzieren und Soldaten zuteil wurde. * 1. Batterie Feldartillerie⸗ Regiment 25 Darmſtadt) bei Maiſſin am 22. Auguſt 1914. WTB. Frankfurt a.., 16. Mürz. (Nichtamtlich.) Am 22. Auguſt 1914 fand bei Maiſſin in Belgien der erſte Zuſammenſtoß unſerer 25. (Großh. Heſſ.) Diviſion mit den Franzoſen ſtakt. Der Angriff der Diviſion wurde über Vik gegen Maiſſin und die Höhen nordweſtlich diefos Ortes vorgetragen. Die Batterien des Feld Mie Artillerie Regiments 25 waren ſy Vorgehen der Infanterie bis vork gefolgt, und die erſte Batterie ſtand in frühen Nachmittagſtunden in Stellung auf den zum Orte gehörenden Viehweiden. Da kam der Ge neralſtabsoffizier der Diviſton herangaloppiert eille In mit dem Befehl an das Regiment, ſofort Batterie zur Unterſtützung des Angriffs de fünterte⸗Regiments 117 vorzuwerfen, das ſich am rechten Flügel der Diviſion weit vorwärts durch ſchwieriges Waldgelände vorarbeitete. Die erſte Batterie erhielt dieſen myoſſen Auftrag. Während die Protzen zum Aufprotze! herankamen, ritt der Batteriechef mit ſeinem Batterietrupp auf Maiſſin zur Erkundung vor; aber ſchon ein Kilometer vor dem Ort ſchſurg ſtarkes Infanteriefeucr auf die Straß Ein Weiterkommen auf der Straße war unmög lich. Der ganze Ort lag unter ſchwerem Feuer. Deshalb gab es iur eine Möglichkeit, nach der befohlenen Stellung zu kommen: zurück und auf einem anderen Weg nach vorn. Im Galopp ging es jetzt hinter der Stellung der anderen Batterien her, ſtarkes Granatfeuer ſchlug auf die Höhen und hinter dieſelben in den Wieſen grund. Reiterloſe Pferde, die ſich losgeriſſen hatten, raſten umher. Verwundete und Ge fallene zeugten von der Wirkung des feindlichen Feuers. An einer Mühle, die ſich durch Rote Kreuz als Verbandsplatz kenntlich machte, ſammelten ſich die Verwundeten. Weiter ging es über eine morſche Brücke, die unter Schre nellſener ſtand; ein ſteiler ausgefahrener 2 weg führte aufwärts. Da oben an der ecke lag das 1. Bataillon der 1ſer bereit, ſich gegen den Jeind zu entizickeln, und ſchon man im Hintergrund die dunkeln Geſtalten Franzoſen ſich ſcharf gegen den ſeuchtenden Abendhimmel abheben, die in dichten Kolon nen. mit leichten Schützenſchwärmen vor der Deshalb gab es nur eine Möglichkeit, nach der Front, ihrerſeits zum Angriff gegen die Wald⸗ ecke vorſtürmten. Ein dichter Hagel von In⸗ ſchlug in die Bäume. Noch Feind auf etwa 1600 Meter ent⸗ uher wie lange kounte es noch dau die Batktsrie den rigen hatte? Gelang i inter ſtarkem Fe fanteriegeſchoſſen Wir der durch ein Wunder ohne im Galopp durchquert, überſchritten und arb ter Auſpannung von ſteilen Waldiveg hinan;: endlich eine Erlöſung aus dem Ende des W heraus die erſten keuchenden und ſchwe ten Geſpanne der Kanonen. Noch Anſtrengung der abgehetzten Pfer Kanonen an die Stelle zu bringen durch die kräftigen Arme den Rand einer leichten Erhebr cb werden mußten. Dann ſtand die Batterie, mit dem rechten Geſchütz unmittelbar an dem linken Mügel des Bataillons, das unterdeſſen zur Schützenlinie ausgeſchwärmt war. In kühnem Vorgehen waren die Franzoſen bis auf etwa 700 Meter herangekommen. Die ſeindlichen In⸗ fanteriegeſchoſſe pfiſſen über uts weg u. llatſch ten gegen die Stämme und Aeſte des Waldes. Do ſchlug die erſte Schrapnell⸗Gruppe aus ſechs ohren f enden feindlichen Linien. ß auf Schuß. Ddie in Schuß. die noch meßrere Schn machten 11 le Schützen trze Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 17. März 1915 5 3 1 K ee Ferde eiren arn Teldrei d f 15 0 opr Nrz Woermann als gute Prßge ge de eedeneee Fenkes ve ſer gee Der Nrieg mit England. e e Seelee deunte mür ple Sigee e glen und die Zentralmächte pfeife des Batteriechefs Rube gebieten. AMahen Kriegsſchauplaz. preſſalien.* dieſe Hilfe nicht ohne aureitende Kavallerie.“ Und ich raſte aus der halben linken Flanke eine e Meuge von Franzoſen in einem ausge⸗ ſchwärmten Glied gegen die Batterie heran. Gigene Inſanterie war zu der Zeit links von der Batterie nicht mehr zu ſehen; eine Front⸗ veründerung vorzunehmen, dazu fehlte es an Zei! Schnell flogen die Lafettenſchwänze auf Kommando in die neue Richtung und Schuß auf Schuß praſſelte auf 800 bis 600 Meter in die vermeintliche Kavallerie. Nach den erſten Settiſſen bemerkte man ein erhebliches Dünner⸗ werden der ganzen Linie, Geſtalt nach Geſtalt wand, zum Schluß regte ſich nichts mehr, dadurch erſt wurden wir gewahr, daß es leine Kavallerie, ſondern eingreifende In⸗ fanterſe geweſen war; durch die ſpringenden Bewegungen der Franzoſen in den Kornfeldern, wobei ſich die weiten dunklen Mäntel nach den Seiten aufbauſchten, hatten die Infanteriſten iüſe Kavallerie ausgeſehen, die im Gaſopp daher⸗ kam, und manche Hand in der Batterie hatte auf einen Naßkampf gefaßt nach dem Revol⸗ ner gegriffen. Nun trat ein Augenblick der Ruhe ein. hochroten Köpfen, ſchweißgebadet, ſtanden die hraven Kanoniere an ihren Kanonen. Unter Rrößter Anſtrengung waren die Geſchoſſe aus den Munitionswagen, die etwas rückwärts hin⸗ ler dem Haug gedeckt gegen Sicht aufgeſtellt warxen, nach vorn geſchleppt worden, Munitions⸗ korb nach Munitionskorb. Die Zunge klebte am Gaumen, die aufregenden Stunden waren wie Minuten erſchienen. Der Tag neigte dem Ende. In ſtundenlangeu Kampf hatten kapferen J17er mit der Batterie die Angriffe der an Zahl weit überlegenen Franzoſen zurück⸗ gelvpieſen. Die Gefechtslage erforderte ein Zu⸗ ſammenſaſſen der Verbände, und die In fan⸗ terfe ging in Schützenlinie in ruhiger Weiſe, wie auf dem Everzierplatz, zurück. Die Bat⸗ berte, deren Verbleib dort oben allein unter dieſen Umſtänden unmöglich war, folgte im Schritt. Aufklärer begleiteten die Batterie auf den Seiten und nach rückwärts, um ein Nach⸗ drängen des Feindes rechtzeitig zu melden. Aber der Feind hatte nicht mehr die Kraft datz u, ein Zeichen dafür, daß ein großer Teil ju den Kornfeldern kot oder verwundet lag. Zu⸗ rück ging es nun, den ſteilen, ſchlechten Wald⸗ weg hinab, hinüber über die zum Teil bereits eingebrochene Holzbrücke, die erſt notdürftig ge⸗ den mußte und nur einzeln mit abge⸗ Kanonieren überſchritten werden konnte, bvollſtändigen Zuſammenbruch zu ver⸗ Leute der Regimenter 117 und 118, Ver⸗ Mit meiden. Wundete, wurden in die Mühle geführt und ge⸗ in deren nächſter Nähe Granaten und nells zerſprangen, ſo daß jeder, der ſich oder von Kameraden geſtützt, fort⸗ ppen konnte, aus dieſem gefährlichen Win⸗ lel fortzukommen ſuchte. Ohne daß ein Geſchütz liegen blieb, gelang es der Vatterie, die kurze Pauſe zwiſchen zwei Feuerüberfällen benutzend, auch hier durchzukommen. Auf Protzen, Lafet⸗ ten und Munitionswagen, wo ſich nur Platz bot, ſaßen oder lagen Schwerverwundete, denen un⸗ ſere Kanoniere ihre Plätze eingeräumt hatten, Um, ſelbſt auf den Rohren ſitzend oder nebenher⸗ laufend, mitzukommen. Trotzdem mußten wir manchen armen Kerl in ſeinem Blute liegen laſſen. Aber ſchon ſah man unſere braden KArankenträger trotz des Feuers das Gelände nach liegengebliebenen Verwundeten abſuchen. Nach⸗ em auch der immer noch unter ſtarkem Artil⸗ leſeuer liegende Wieſengrund überſchritten dar, kraf die Batterie in der Dämmerung bei dent Regiment ein, wo man die ſo weit vorge⸗ ſchobenen Kameraden ſchon verloren gegeben hatte. Erſt am nüchſten Tage, als der Angriff wieder Kufgenommen und zu einem ſtegreichen Ende durchgeführt worden war, erfuhren wir, daß die 2 ruſſiſche Schützeng ies — Einen arbeiten, Aufſatz. N Vo gibt daf wichtigſte 2 N 577 1t, mir die hö Deutſchen gräb gelegt, und ich h enken konnte, ſie ſeien von gen man 8 angelegt, Muſter vorführen woll⸗ der Anlage der Gräben, di it in allen t war, find richtungen ſind höchſt und das Teut die ein umübertreffli Die Genauigkeit e Sauberkeit der 2 Unterſtänden iſt erſt 1 vorzügliche Maskierxungen und geſchaffen. Laufgräben und Zugär praftiſch entworfen, alle durch den B Terrain gebotenen günſtigen Möglichkeiten voll ausgenutzt, und jede Bequemlichleit iſt durch⸗ geführt, die in einem Schützengraben geboten wer⸗ den kann. Die Stellungen der deutſchen Kanonen find in derſelben erxakten und u rhaften Wetſe angel wie die Schützengräben; ebenſo zeigen alle Ausbeſſerungen an Wegen, Brücken uſw. den Geiſt dieſer Ingenieurkunſt, die im ganzen Heere zu leben ſcheinl. Die Ruffen ftanden zunächſt in jeder Art dieſer Arbeiten weit zurück, aber ſie haben große Fortſchritte gemacht, und die Bzura⸗ Ralpta⸗Linie, die im Dezember angelegt wurde, ſtellt das Beſte dar, was ich an ſolchen Arbeiten von den Ruſſen geſehen habe, während die zweite Linie zwiſchen der Front und Warſchau, die mar gewöhnlich die Blonie⸗Linie nennt, ebenfalls die geſteigerte Erfahrung in dieſer Hinſicht erkennen läßt.“ der Angriff auf die Dardanellen. Konuſtantinopel, 17. März. Das Große Hauptquartier teilt unterm 16. März mit: Heute wurde nichtsgegendie Meerenge unternommen. Den Ein⸗ gang bewachen einige feindliche Schiffe. Berlin, 17. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Paris wird der B. Z. gemeldet: Echo de Paris“ meldet aus Athen: Der Kreuzer „Amethyſt“ ſtieß mit voller Kraft bis zum Fort Nagara vor, wurde dabei aber von 3 Granaten getroffen, welche das Schiff beſchädigten, 28 Mann töteten und etwa 30 verletzten. Der ruſſiſch⸗türkiſche Nrieg. WTB. Petersburg, 17. März.(Nicht⸗ amtlich.) Der Generalſtab der Kaukaſus⸗ Armee meldet: Am 14. März fanden auf der Front vereinzelte Vorpoſtengefechte ſtatt. Unſere Truppen übten auf die türkiſche Linjen einen erfolgreichen Druck aus. W B . 1*„—2 1 natürlich die Teile Po⸗ lens, in die Ruſſen gekommen ſind, nachdem die Deutſchen hier boreits Stellur ben Berlin, 17. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Reuter meld Waſhington: Das Kabinett en Repreſſalien. Man er⸗ dem Auswärtigen Amt eine Note des Präſi⸗ Der holländiſche inoffiziell jkeit einer gemeinſamen hol⸗ rikaniſchen Aktion engliſchen Re⸗ wartet nach einer Konferenz Wilſons mit denten an England. Gefandte erkundigteſich von neuem nach der Mögli + die der durch Tage. Auſere Unterſeebocote an der Arbeit. WTB. Paris 17.(Nichtamtlich.) März. Nach einer Meldung aus Che urg wurde der engliſche Dampfer„Abe A 2 gef Das ſſen worden Wrack auf utzung pe verſchiedene Lecke nach Cherbourg geſchleppt. Der Antergang des Areuzers „Dresden“. Dresden, 16. März. Der Untergang des Kreuzers„Dresden“ wurde in der Patenſtadt dieſes Schiffes mit großer ſtiller Trauer auf⸗ gerommen, War es doch ſchon lange voraus⸗ zuſehen, daß das ſchöne Kriegsſchiff in ſeiner Iſolierung früher oder ſpäter ein ſchickſals⸗ ſchweres Ende finden werde. Die Empfindung eines immerhin glücklichen Ausganges löſte die Nachricht von der Rettung der ge⸗ ſamten Beſatzung aus. Deshalb wird auch eine allgemeine Trauerbeflaggung, wie fie nach dem Untergange des Geſchwaders bei den Falklandsinſeln ſtattfand, nicht erfolgen. Der Oberbürgermeiſter von Dresden mochte in der heute Abend ſtattgefundenen Ratsplettarſitzung von der Kataſtrophe feier⸗ liche Mitteilung. Auch verlautet, daß König Friedrich Auguſt ſein lebhafteſtes Be⸗ dauern über das Ende des tapferen Schiffes zurtr Ausdruck gebracht hat. In der Ratsplenarſitzung wurde an den Großadmiral von Tirpitz folgendes Telegramm gefſandt: Eurer Exzellenz ſprechen wir beim Unter⸗ gang S. M. S. Dresden die herzlichſte Teilnahme aus. Wir ſind ſtolz darauf, daß auch der Kreuzer„Dresden“ nur in ehrenvollem Kampfe einen weitüberlegenen Gegner verloren gegangen iſt, und haben die feſte Zuverſicht, daß die unter Eurer Exzellenz genialer Leitung herangewachſene deutſche Flotte auch dieſen Verluſt trotz der Überlegenheit der Feinde ſiegreich rächen wird. Der tapfereen Beſatzung werden wir nach Beendigung des Krieges noch beſon⸗ ders gedenken. Der Rat und die Stadtverordneten zu Dresden. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Beutler, Oberjuſtizrat Dr. Stöckel. * WTB. London, 17. März.(Nichtamt⸗ lich.) Das Priſengericht erklärte, daß 3 deutſche Dampfer Henriette Woermann, Alice Woer⸗ Ro m, 16. März. Der Senator und Phiko⸗ ſoph Prof. rzellotti behandelt in zwei langen Artikeln der Concordia die innere Lage Italiens und die Tätigkeit der Preſſe. Er be⸗ klagt den Mangel an Zucht und Ordnung, die Verzagtheit der ruhigen verſtändigen Kreiße gegenüber reiben lärmender Ba 98 dem T. Minderheiten und meint, man könnte das italieniſche Volk in 30 Millionen Einge⸗ ſchüchterte und einſge taufend Einſchüchderer einteilen. Gegen die Kriegshetze der italie niſchen Preſſe erhebt er einen ſchweren Vor⸗ gkeit dieſer Unverantwort⸗ Uie ziehungen zum Ausland ſchwerſten Folgen haben könne, da das Volk mit ſeinem Blut dafür büßen müſſe. Im ärtigen Augenblick erſcheine es höchſt g, daß die Regierung nicht unterſaſſe, das Wirken der Preſſe zu überwachen. Viele miß⸗ billigten es ſehr, daß die Regierung wenigſtens dem Anſchein nach gleichgültig dagegen gehlfe⸗ ben ſei. Die Verhandlungen. Mittagsblatt hahen wir eine — heutige 8 telephoniſch übermittelte Nachricht der „Köln. Ztg.“ aus Zürich über die Verhandlun gen zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗Ungarn wiedergegeben. Durch einen Hörfehler iſt der Schlußſatz unrichtig gegeben worden. Wir bringen die Nachricht daher nochmals Zürich, 16. März. Die Neue Zürcher Zeitung enthält das nachſtehende Privattele⸗ gramm:„Wie wir aus guter Quelle erfahren, nehmen die Verhandlungen zwichen Italſen und Oeſterreich einen erfreulichen Fortgang Ueber die Hauptpunkte ſoll bereits eine Verſtändigung erzielt worden ſein Private Informationen, die uns zugehen, be⸗ ſtätigen dieſe Nachricht Immerhin ſei über eine wichtige Frage der Greunzbereinigung eine Verſtändigung erſt noch zu erreichen. Die Neſerven unſerer Feinde. Uber die Reſerven Frankreichs Englands uldd Rußlands ſpricht ſich der militäriſche Mit⸗ arbeiter der Zeitung„Aftenpoſten“ in Chri⸗ ſtiania folgendermaßen aus: Unlängſt hieß es im„Temps“, daß unmittelbar nach Ausbruch des Krieges die deutſche Flutwelle mit einer ganz unglaublichen Wucht und Schnellig⸗ keit ſich Bahn gebrochen. Jetzt jedoch habe ſie — wenn auch ſehr langſam— zurückzufluten be⸗ gonnen. Auf deutſcher Seite ſei nunmehr Gbbe eingetreten, auf franzöſiſcher Seite jedoch vollziehe ſich die„Flut“, langſam zwar, aber ſicher. Dieſe Anſchauung des großen Welkblattes iſt die auf ſeiten der Verbündeten herrſchende, daß nämlich die Zeit ihnen zu Hilfe kommen würde. Man gibt zu, daß der zu ungeahnter und unglaublicher Voll⸗ kommenheit ausgebildete Kriegsorganismus in den erſten Wochen des Krieges übermächtig funktio⸗ niert habe: doch haben die Alliierten einen wahren Köhlerglauben daran, daß ihrem teilweiſe blotier⸗ ten Gegner es auf die Dauer an den erforderlichen Mannſchaften und an dem notwendigen Kriegs⸗ materiale fehlen würde. Die Franzoſen hoffen, ihr Feldheer zum Frühjahre ganz bedeutend verſtärken zu können. Dreiviertel Millionen neuer Soldaten ſollen als⸗ dann an die Front abgehen. Um dies zu ermög⸗ lichen, müſſen ſie übrigens— was fie bereits getan — das geltende Prinzip verleugnen, daß die Terri⸗ torialarmee ausſchließlich zu lokaler Verteidigun Verwendung finden dürfe, und ſtatt deſſen mit Hilfe derſelben entweder neue Truppenkörper bil⸗ den oder die Lücken in den bereits beſtehenden Ver⸗ bänden ausfüllen. Es iſt ja auch höchſtwahrſchein⸗ — von der Einarmſchule. VPoc Privatdozent Dr. Eberhard Frhr. v. Künßberg, Leiter der Ginarmſchule in Heidelberg. (Schluß.) Noch näher liegt dem Einarmigen die Ma⸗ ſchinenſchrift. Die zahlreichen Taſten fordern Heradezu heraus, an ihnen zu tippen, auf ihnen dir Finger ſpielen zu laſſen. Auf Fingerfertig⸗ leit, auf Gelenkigkeit jedes einzelnen Fingers kommt es aber jemand, der von nun an mit fünf Fingern ausreichen muß, außerordentlich an. Die Gewandtheit des Klavierſpielers kann auch auf der Schreibmaſchine erreicht werden, und oft wird die letztere die nützlichere ſein. Es iſt be⸗ Freiflich, daß die große Mehrzahl unſerer Schü⸗ 4e ſich fütr den Schreibmaſchinenunterricht ge⸗ meldet hat. Die einſtigen Klavierſpieler und Geiger haben natürlich einen Vorſprung. Wir heben mit drei uns zur Verfügung geſtellten Maſchinen begonnen, deren Schriftſpiegel leine Umſchaſtung erfordert. Weitere Maſchinen an⸗ derer Bauart(alſo mit Umſchaltung) haben wir teils gegen mäßiges Entgelt, teils umſonſt ge⸗ lieben. Jebenfalls iſt es wichtig, feſtzuſtellen, daß beſondere Vorrichtungen für Einarmige, wie Fußumſchaltung u. dergl. bisher nicht ver⸗ mißt wurden, daß alſo der Einarmige, der be⸗ ruflich maſchineſchreibt, die gewöhnlichen Ma⸗ ſchinen bedienen kann. ſchule ſelbſt Buchhaltungsunterricht zu bieten. Eingehendere Ausbildung in kaufmänniſchen Fächern wird, wenn ſie im Einzelfalle wün⸗ ſchenswert iſt, zweckmäßig außerhalb ſtattfinden. Dafür haben wir die Zuſage der offenen Tür in der Handelsſchule. GEbenſo ſteht es mit den gewerblichen Fächern(Zeichnen, Rechnen, prak⸗ tiſches Arbeiten), für die ein dringendes Medürf⸗ nis vorhanden iſt. Da hat uns die Gewerve⸗ ſchule mit warmem Herzen und o aufgenbmmen. Gerade da iſt die Hilfe beſonders wertvoll, weil namentlich zur Ausübung ge⸗ werblicher Berufe beide Hände erforderlich zu ſein ſcheinen. Daß ſie es tatſüchlich nicht ſind, das zeigen die zahlreichen Beiſpiele einarmiger Handwerker, dazu helfen die kunſtreichen Pro⸗ theſen, die künſtlichen Arbeitshände. Und wer wirklich den erlernten und ausgeübten Beruf nicht mehr mit der Hand fortführen kann, kann ihn vielleicht leitend mit Kopfarbeit fortſetzen, wenn er noch Gelegenbeit hat, ſich etwas weiter auszubilden. Es wird auf ſolche Weiſe in vielen Fällen eine Hehung innerhalb des Berufes mög⸗ lich ſein. Ein Mechauiker zum Beiſpiel kann es bei vorhandener Begabung durch Fleiß zum Konſtrukteur bringen, ein Maurer zum Polier uſw. Die meiſten, die in die Schule überwieſen ſind, haben noch keine Kunſthand. Sie ſind alſo noch in ärztlicher Pflege. Da die Vorbereitung des Stumpfes, das Anmeſſen und Fertigſtellen des künſtlichen Gliedes eine gewiſſe Zeit beanſprucht, ſo richtet ſich ſchon darum der Aufenthalt in der Schule(die für dieſe Fälle gleichzeitig Lazarett fenen Armen Die erprobte Opferbereitſchaft eines Handels⸗ lehrerg ben es gemacht, n der Einarm⸗ Orthopäden Profeſſor Dr. Vulpius) nicht aus⸗ ſchließlich nach dem Geſichtspunkte des Unter⸗ richtes. Die Dauer des Schulaufenthaltes wird ſich natürlich ſehr verſchiedenartig geſtalten. Der Rechtshänder, der nur Kopfarbeiter iſt, kann in wenigen Tagen die kleinen Fertigkeiten des täg⸗ lichen Lebens gelernt haben und wird entlaſſen. Der Linkshänder, die weitaus größere Zahl un⸗ ſerer Schüler, braucht ſchon zu dieſen einfachſten Dingen längere Uebung, muß er doch den großen Mangel der Einſeitigkeit unſerer Aus⸗ bildung ausgleichen. Wie gut wäre es jetzt, wenn jedes Kind von voruherein beidhändig ausgebildet worden wäre, ſo wie der Maler Menzel den Stift rechts und links abwechſelnd führen konnte! Wohl ſind die ungleich ſchnellen Fortſchritte der einzelnen durch Geſchicklichkeit, Begabung und guten Willen bedingt. Vor allem aber macht die Ungleichheit der Lebensberufe in un⸗ ſerer Schule ſind bisher 29 Berufe vertreten) eine unterſchiedliche Behandlung notwendig. Bei den mit der Hand ihrem Berufe Nachgehen⸗ den kommt es auf ſorgfältiges Ausbilden und Umlernen au. So wird es zum Beiſpiel wün⸗ ſchenswert, ja, bisweilen nötig ſein, Landwirte im Gebrauche der künſtlichen Hand mit ihren Arbeitsbehelfen anzuleiten, und bei der großen Zahl und Mannigfaltigkeit der gewerblichen Verrichtungen wird es oft nicht zu umgehen ſein, neue Hilfsvorrichtungen auszuſinnen und praktiſch zu erproben. Vorführungen praktiſcher Landwirte und Handwerker, die einarmig ihren Beruf ausfüllen, ſind für die nächſte Zeit in der iſt unter ärztlicher Aufſicht des Heidelberger ungelernte Arbeiter wird man bald an einen leichten Poſten ſtellen können, während es ſich lohnt, an den Begabten und Lerneifrigen zur Hebung in ſeinem Berufe oder zum Umlernen einen Schulbeſuch von längerer Dauer anzu⸗ wenden. Vielfach wird der Wiedereintritt in den Beruf eingeleitet werden durch praktiſche Arbeit bei einem Meiſter oder auf dem Lande, mitunter wird 5 505 als ee erweiſen, zur Uebung der lebendigen u er eine Uebungswerkſtätte zu beſuchen. Jeden wird als Leitſatz feſtzuhalten ſein, dir Kriegsverletzten nicht wieder ſich ſelbſt überlaſſen ſein dürfen, wo ſie den Mut verlieren und in unpaſſende Stellungen gedrängt werden 1 ten, ſondern daß ihnen möglichſt bei Austritt an der Schule eine feſte Arbeitsſtelle und Broter werb neben ihrer Rente, die darum nicht ge⸗ ſchmälert wird, offen ſteht. Die Stelle 5 ihnen von der Schule beſorgt oder vom Ausſch für Erwerbsfürſorge, zu dem die Schule Fühlung hat und deſſen Erfahrung ziehungen unſeren Schülern zugute kommen. Es wäre ein großer Vorteil, wenn ſich die Einarmſchule zu einer Verſuchsſtelle von Gegen ſtänden für Einarmige und zu einer ſtelle und Austauſchſtelle für Erfahrungen 525 armiger ausbildete. Ich möchte jedermann, da in irgendeiner Weiſe nützlichen Rat zu weiß, herzlichſt auffordern, uns Mitteilung zu machen. Dies kann nun ſo geſchehen, daß ein Geſchäft einen Gebrauchsgegenſtand, Meſſer⸗ Werlzeuge aller Art, Bekleidungsſtücke uſww. ver Schule in Ausſicht genommen. Wenig befähigte treibt, der für unſere Zwecke beſtimmt und gr⸗ eignel iſt, und uns dabon verſtändiat und Ge⸗ + ihr 5u Ett ſte K0 ne 80 ne 80 ar eß he m i b5 S. SSSSiNerSS SSS. . S 78 82⸗ — 2 A. 7 * ‚ ſiſchen Heeres von hböchſtens 2 — Pitnvoch, den 17. Mürz 1915. General⸗Auzeiger— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. 5 daß die Depots mehr und mehr zuſammen⸗ da es galt— nach den gewaltigen Ferluſten im Herbſte und im Winter— die Feld⸗ abteilungen vollzählig zu erhalten. In Frankreich purde die Jahresklaſſe 1914 im vorigen Herbſte einberufen und dürfte wohl, nachdem man ihr eine notdürftige Ausbildung gegeben, der eigent⸗ ſchen Felbarmee bereits eingegliedert worden ſein, pann und wo es galt, die Abteilungen in kriegs⸗ mäßiger Stärke zu halten. Die Jahresklaſſe 1915 wurde⸗ im Laufe des Winters einberufen und wird augenblicklich ausgebildet. Dazu kommt die Jahres laſſe 1916, alſo die Achtzehn⸗ bis Neunzehn⸗ ſähri deren baldige Einberufung unmittelbar kevorſteht. Dieſe zuletzt genannten Jahresklaſſen im Vereine mit Teilen der Territorialarmee bil⸗ den das neue Heer, deſſen Ausbildung zurzeit in den Gegenden der oberen Toire unter Hochdruck betrieben wird und das zum Frühjahre die Armeen an der Front mit etwa 750 000 Mann verſtärken ſoll. Dieſer Kraftzuſchuß iſt es, der zuſammen mit Euglands angeblichen Rieſen⸗ heeren das Stadium der„Flut“ inaugurieren und die deutſchen Legionen von Frankreichs und Belgiens Boden hinwegſpülen ſoll. Intvieweit ihnen dies gelingen wird, muß die Zukunft zeigen. Doch daß es den Verbündeten nie mit chren augenblicklichen Streitkräften gelingen wird, das haben die bis jetzt ſtattgefun⸗ denen kriegeriſchen Ereigniſſe in der zweiten Hälfte des Dezembers— überzeugend dargetan. Die dritte Großmacht, die auf ſeiten der Al⸗ Ferten kämpft, Rußlaund, müßte— ſo ſollte man glauben— die größten und ſtärkſten Neufor⸗ mationen zu bilden imſtande ſein. Sein faſt un⸗ erſchöͤpflich ſcheinendes Reſervoir an Menſchen⸗ riul müßte es dem Zaren ermöglichen, ganze heere nach Belieben aus dem Boden zu ſtampfen. Doch das iſt durchaus nicht der Fall. Freilich hat Millionen von Soldaten in Reſerve, doch keine Offtsiere und Unteroffiziere die ſeine Le⸗ gionen gegen den Feind führten. Und in keinem der kriegführenden Länder dürfte es ſo ausſichts. los erſcheinen, Erſatz für die gefangenen oder ge⸗ fallenen Offiziere zu ſchaffen wie gerade in Ruß⸗ land. Man erinnere ſich, daß wenigſtens die Hälfte aller ruſſiſchen Soldaten weder leſen noch ſchreiben lann!— Dazu kommt, daß es Rußland außer⸗ ordentlich ſchwer fällt, ſeinen Bedarf an Waffen zu decken. Die ruſſiſchen Kanonenfabriken ſehen ſſch, wenngleich ſie unter Hochdruck arbeiten, nicht einmal üunſtande, all das Geſchützmaterial zu er⸗ ſdellen, das in ſo reichen Meugen den ſiegreichen deutſchen Heeren in die Hände fiel. In bezug auf Kauonen, Gewehre und Munition für etwaige neue Armeen ift deshalb Rußland auf die Hilfe Japans angewieſen. Dieſer Umſtand erſchwert natſtrlich in höchſterm Grade eine Vermehrung der Feldarmee. Man darf deshalb mit Beſtimmtheit annehmen, daß Rußland kaum mehr als höchſtens ene bis zwei neugebildete Armeen ſeinem Feld⸗ heere zuzufügen vermag. Man kann ſomit nur mit einer Maximalvermehrung des ruſ⸗ einer halben Million Mann rechnen. 0 Aleine Ariegszeitung. Eine Delila⸗Geſchichte aus dem Felde. Im Kriege heißt es die Augen offen halten, 15 ſo läuft denn auch Gott Amor, wenn er ſich einmal in die Schützengräben verirrt, dort ohne die obligate Binde herum. Eine veizende kleine Geſchichte über dieſes Thema., die noch dadurch an Reiz gewinnt, daß ſie aus dem Jeldpoſtbrief eines katholiſchen Geiſtlichen ſtammt, wird im Dortmunder Generalanzeiger veröffentlicht. Hier iſt ſie: —.—..—..... legenheit zur Probe gibt(zum Beiſpiel, welche Fabrik hat bereits Linksſenſen?);— noch wert⸗ voller wird es ſein, wenn Einarmige der ver⸗ ſchiedenſten Berufe uns bekanntmachen, in wel⸗ cher Weiſe ſie ſich in der Ausübung ihres Berufes behelfen. Von beſonderer Wichtigkeit wären da Natſchläge des arbeitenden Standes, vor allem einarmiger Handwerker, die hiermit gebeten ſind, nicht nur über ihre beſonderen Werkzeuge, ſondern auch über die Einrichtungen ihrer künſt⸗ lichen Hand Mitteilung zu machen. Ja, ſchon die Nachricht, daß jemand einen beſtimmten Beruf datſächlich einhändig ausübt, kann für einzelne Kameraden von Wert ſein. Bei der Ermittlung könnten ſich die Bandagiſten ver⸗ dienſtlich machen. Die Schule iſt gern bereit, guch ihrerſeits Anfragen Einarmiger zu beant⸗ worten. Es wird zum Beiſpiel manchem Links⸗ händer von Nutzen ſein, zu erfahren, welche Jedern ſich beſonders für Linksſchrift eignen. Daß die Schule um ſo mehr Auskünfte geben zann, je mehr ſie ein Sammelplatz wird, iſt offenſichtlich. Schon jetzt haben wir wertvolle Winke dieſer Art bekommen. Dieſe Kriegshilfe der Einarmigen, zu der, wie ich eben erſahre, in Ungarn und Oeſterreich Graf Zichy mit ſehr großem Erſolge aufgerufen hat, wäre auch für ſpätere Zeiten von dauerndem Segen. Und naun eine Bitte an das Publikum. Es möge ſich von den Einarmigen wie von allen anderen Kriegsverletzten recht eindringlich ſagen laſſen:„Wir ſtellen uns nicht zur Schau, darum wollen wir nicht begafft werden. Wir ſammern licht, darum wollen wir nicht bemitleidet werden. Wir betteln nicht, darum wollen wir kein Almo⸗ ſen.“ Es iſt höchſte Zeit, umzulernen und im Ein⸗ Aarmigen nicht mehr den Kirchenbettler oder den ſtenmann zu ſehen. In früheren Jahr⸗ hunderten war Handverluſt eine ſpiegelnde Strafe für Meineſd, Friedensbruch, Diebſtahl. da war einerſeits beleidigende, ſa ſchmähende Reugier vielleicht am Platze, jedenfalls dem Geiſt der Zeit entſprechend, und ebenſo die Straßen⸗ wohltätigkeit gegenüber dem Bettler. Wie an⸗ ders heute! Was Troſt oder Mitleid ſein ſoll, kirkt als kränkende Herabſetzung, Beleidigung. „Für dieſes Mal eine kleine Delilageſchichte. Herr Redakteur, Sie und Ihre Leſer ſind doch hoffentlich ſo bibelfeſt, zu wiſſen, daß Delila die Philiſterfrau Samſons geweſen iſt, die dieſem das Geheimnis ſeiner Stärke entwand. Geſchichte iſt ſchon ziemlich lange her, aber das Geſchlecht der Delilas iſt noch nicht ausgeſtor⸗ ben. War da nämlich ein einquartierter Ge⸗ freiter einer franzöſiſchen Duleinea inſofern auf den Leim gegangen, als er ſich im erſten Stadium regelrechter Verliebtheit befand. Er hatte Ruhetag und der franzöſiſche Rotwein floß für ihn reichlich. Da fragte ihn chere Jannette ganz unvermittelt:„Du Schatz, weißt Du auch noch richtig der Parole, wenn Du nachher auf⸗ ziehen mußt auf das Wach?“— Wenn dieſe Falle nicht gut angelegt war, dann iſt nie eine Falle gut angelegt geweſen. Indeſſen ſteht dem Deutſchen das Vaterland nicht nur über der Partei, ſondern auch über der allerſchönſten Liebe, und„beſaufen“ tut ſich ein Königlich Preußiſcher Gefreiter im Dienſt und außer Dienſt niemals. Anſcheinend harmlos erfolgte die Antwort:„Gewiß, die Parole iſt heute Hin⸗ denburg“. Keine Miene verzog der Gefreite, als habe er etwas gemerkt, aber auch chere Jan⸗ nette tat, als wenn ſie nicht ein Wäſſerchen hätte trüben wollen. Selbſtverſtändlich war die Parole keineswegs Hindenburg, und der Ge⸗ freite, der nicht auf den Kopf gefallen war, da⸗ für aber um ſo heißere Sehnſucht nach dem Eiſernen Kreuz hegte, meldete die Geſchichte gleich nach ſeiner Rückkehr und bat, einen be⸗ ſtimmten Poſten beziehen zu dürfen. Einige Nachtſtunden vergingen und es paſſierte nichts. Dann aber, ſo gegen 1 Uhr, tauchten gleich fünf „Feldgraue“ auf, allerdings trugen zwei In⸗ fanteriſten Artilleriehelme. Unſer Gefreiter: „Halt, wer dad“— Patrouille:„Parole Hin⸗ denburg“.—„Gut, paſſieren.“— Und dieſe famoſe Patrouille paſſierte, bis ſie außer Seh⸗ weite prompt„in Empfang“ genommen wurde. Dieſe„Patrouille“ wiederholte ſich ſogar drei⸗ mal mit demſelben Erfolge. Der Fang war ttusgezeichnet, denn es waren einige franzöſiſche Offiziere und einige Genieſoldaten zum Minen⸗ legen, die unter dem Schutze der Nacht und des Regens ihre Sache auszuführen hofften. Der Gefreite bekam natürlich ſein Eiſernes Kreuz für die große Ueberlegung und Geiſtes⸗ gegenwart, die er in„ſchwacher“ Stunde bewie⸗ ſen hatte. So hat alſo die„Parole Hindenburg“ ſelbſt in Frankreich gezogen. Allein mit der Liebe bei chere Jannette war es aus und ſie wird gewiß bis an ihr ſeliges Ende die falſchen Teufel haſſen mit dem ganzen Haſſe einer fran⸗ zöſiſchen Patriotin.— Und das iſt eine ſtarke Doſts. Ssh. Der Derfaſſer von„Eines Engländers Beim“ gefallen. Das Aufſehen, das im Jahre 1909 das Drama „Eines Engländers Heim“ im ganzen britiſchen Reich erregte, gehört zu den unheimlich wetter⸗ leuchtenden Vorzeichen, die dem Gewwitter des jetzigen Weltkrieges vorangingen. In dieſem Stück war bereits der Ginfall der Deutſchen in England in grellen Farben gemalt und an dem Beiſpiel einer Familie gezeigt, wie wenig kriegeriſcher Geiſt im engliſchen Volke lebt, und die Verachtung des Soldatenſtandes gegeißelt. Der Verfaſſer dieſes vielgeſpielten Machwerkes, das auf die Aufhetzung des Publikums berechnet war, der Oberſtleutnant Die Guy du Mauriot iſt nunmehr auf dem Schlachtfeld in Frankreich gefallen. Er war ein Sohn des berühmten Zeichners des„Punch“, der einſt mit dem Spiritiſtendrama„Trilby“ ſo viel von ſich reden machte. Oberſtleutnant du Maurier hatte im ſüdafrikaniſchen Krieg mit Auszeichnung 2 Ehrenzeichen für den Betroffenen, eine Mah⸗ nung für dich, den heiligen Krieg ernſt zu nehmen, und freue dich, daß die ärztliche Kunſt wenigſtens das Leben des Tapferen erhalten konnte! Beläſtige den Beſchädigten nicht, er hat genug mit ſich zu tun! Laß nicht in ihm, der für Volk und Vaterland Wunden empfangen, Zwei⸗ fel darin aufkommen, daß es auch ſchön und not⸗ wendig iſt, für Volk und Vaterland zu leben, wieder zu arbeiten, nach Erfüllung der Kriegs⸗ pflicht wieder die Bürgerpflicht des Friedens, die ſegensvolle Arbeit in Angriff zu nehmen, die innere Zufriedenheit ſchafft. Wer einen Krieger weichlich bemitleidet, fügt ihm neue Wunden zu, wer ihm grundlos, gedankenlos und mutlos die Arbeitsfähigkeit abſpricht, ſollte wegen Miesmacherei, ja wegen Verleitung 85 2 Fahnenflucht beſtraft werden: denn Arbeit hat deutſche Volk ſtark gemacht, und nach dem Kriege, nach dem Siege brauchen wir erſt recht jeden Kopf, jede einzelne Hand. Kunſt und Wiſ ſenſchaft. Ein ſtädtiſcher Kapellateiſter im Jelde. „Vom Rekruten zum Leutnant in ſechs Mona⸗ ten“.. Dieſe ſeltene Auszeichnung⸗ wurde dem auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatze ſtehenden ſtädtiſchen Muſikdirektor Fritz Buſch zuteil. Aus dem lebhaften Muſikleben Aachens trat er als Kriegsreiwilliger hinaus, wurde beim Infanterie⸗Regiment No. 236 in lurzen Zeilab⸗ ſtänden Gefreiter, Unteroffizier, Vizefeldwebel und jetzt Leutnant. Das Eiſerne Kreuz ver⸗ diente er ſich durch ſeine Tätigkeit als Gefechts⸗ ordonnanz. Schon ſeit einem Monat führt er die Kompagnie, bei der er vor fünf Monaten als Rekrut eintrat.— Fritz Buſch machte ſich vor einigen Jahren bekannt durch die vorzügliche Vorbereitung und Leitung des Dvorak⸗Muſitk⸗ feſtes in Pyrmont und wurde von Detmold nach Aachen bernfen. Dort leitet er die Abonnements⸗ Symphoniekonzerte, die Volkskonzerte der Stadt Nachen und die Oratorienaufffthrungen des Städtiſchen Geſangvereines, der in den ſchwieri⸗ gen Problemen des moden a Hapella⸗Geſan⸗ ges(von Brahms bis R. Strauß) ſeit Jahren gekämpft und war dann bis zu Anfang dieſes Jah⸗ res bei den Kolonialtruppen. Von dem großen Er⸗ folg ſeines Stückes hörte er ganz unerwartet in Afrika, und er hat es nur ein einziges Mal dar⸗ geſtellt geſehen, als es eine reiſende Geſellſchaft in Pietermaritzburg ſpielte. Für das vaterland gefallene Badener. Gefr. im Regiment 169 Georg Roſſel, Heinr. Bär, Musketier Karl Haußmann und Kriegs⸗ freiw. im Feldart.⸗Regt. 50 Primaner Wilhelm Wickert, ſämtliche von Karlsruhe, Reſerv. Schuh⸗ macher Jakob Gutekunſt von Pforzheim, Etn. Hugo Kramer aus Bretten, Unteroff. d. R. im Regiment 111 Rupert Hillenbrand von Kro⸗ nau bei Bruchfal, Landſturmmann Straßenwart Buchbindergehilfe Karl Dietz, ſämtliche von Bruchſal, Alexander Odenwald, Organiſt der Iſraelitiſchen Gemeinde in Heidelberg, Unteroff. d. L. im Regiment 40 Theodor Werner und Abi⸗ turient Auguſt Herrmann, beide von Mann⸗ heim, Itn. d. R. im Regt. 40 Apotheker Auguſt Bauſch, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Bie⸗ tigheim bei Raſtatt, Lukas Gerſtner von Lan⸗ genbrand, Pionier Bernhard Weinbrecht von Oetigheim, Feldwebelleutnant K. Fünner, Bu⸗ reauſſiſtent in Tauberbiſchofsheim, Reſerv. Friedr. Wallbaum von Gamshurſt bei Bühl, Itn. d. Reſ. im Pionierbataillon 14 ſtud. math. Franz Gogel, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Kehl, Erſatzreſ. Heinrich Baumgartner von Ober⸗ bergen, Etn. der Reſerve Alfred Grieshaber, Ritter des Eiſernen Kreuzes, Bezirksgeometer in Säckingen, Einj.⸗Kriegsfreiw. im Regiment 169 Seminariſt Albert Graf von Tumringen bei Lörrach, Musketier im Regiment 170 Eugen Tra⸗ ber von Zimmerholz, Erſatzreſerv. Artur Schoch von Duchtlingen, Franz Jehle von Tiengen, Einj.⸗Vizefeldw. Kaufmann Auguſt Wacker von Ueberlingen, Reſern im Regiment 114 Hermann Käſtle von Münchhöf, Erſatzreſ. im Regiment 170 Schloſſer Albert Keller von Geiſingen, Musk. im Regt. 169 Kaufmann Karl Friedrich Burth von Emmishofen, Konſtantin Keller und Gefr. d. R. im Pionierbataillon 14 Joſ. Ser⸗ pelloni, Ritter des Eiſernen Kreuzes, beide von Konſtanz, und Musketier Karl Lang von Ueber⸗ lingen.— Der als gefallen gemeldete Poſtaſſiſtent Fritſche in Mosbach iſt nicht tot, ſondern befindet ſich bei ſeinem Regiment. Chronik der Kriegsereigniſſe. (Jortſetzung.) 7. März: Ein Maſſenangriff bei Le Mesnil, Champagne, wird abgewieſen.— Bei Rawa werden 3400 Ruſſen ge⸗ fangen und 16 Maſchinengewehre erbeutet.— Rücktritt des griechiſchen Miniſteriums Venizgelos. Bei Nowe Miaſto werden 1500 Ruſſen gefangen.— Amerika kündigt zugun⸗ ſten Chinas ſeinen Einſpruch in To⸗ kio an. In den Karpathen werden 1700, in Weſtgalizien 500 Ruſſen gefangen.— Bei Prasnyſz werden 3000, bei Rawa 1750 Ruſſen gefangen. Die engliſchen Dampfer„Belgrove!“ und„Arioſto“ verſenkt.— Anbahnung einer Verſtändigung zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗Ungarn.— Deutſche -⸗Boote verſenken die Dampfer„Tan⸗ giſtan“,„Blackwood“,„Princeß Victo⸗ ria“ und„Beethoven“.— Beginn der dritten Kriegstagung des Reichstages. — Abſchluß der„Winterſchlacht in der Champagne“. Sechs franzöfiſche Ar⸗ meekorps zurückgeſchlagen. Franzö⸗ ſiſche Verluſte mehr als 45000 Mann bei etwa 15 000 Mann deutſcher Ver⸗ luſte.—„U 12“ untergegangen. Erfolgreicher öſterreichiſcher Vorſtoß bei Gorlice, 200 Gefangene.— Neun engliſche Dampfer ſind überfällig.— Engliſcher Vorſtoß bei Givenchy abge⸗ wieſen.— Franzöſiſche Angriffe bei Souain blutig zurückgeſchlagen.— Ver⸗ nichtende Niederlage det Ruſſen bei Auguſtow. Deutſche Fortſchritte nördlich Prasnyſz und nordweſtlich Nowo Miaſto. 1660 Ruſſen gefangen. Der Oberſtkommandierende der ver⸗ nichteten ruſſiſchen 10. Armee General Sievers begeht Selbſtmord.— Die Ruſſen nördlich des Auguſtower Waldes geſchlagen. Ueber 4000 Gefangene. Drei Geſchütze und zehn Maſchinengewehre erbeutet.— Bei Prasnyſz über 3200 Ruſſen gefangen. Der Hilfskreuzer„Prinz Eitel Fried⸗ rich“ läuft zur Reparatur in Newport News ein, nachdem er zehn feindliche Dampſfer verſenkt hat.— Drei Minen⸗ ſuchfahrzeuge vor den Dardanellen ver⸗ ſenkt. Ein Transportſchiff bei Myti⸗ lene verſenkt.— Drei engliſche Flie⸗ ger bei Neuve Chapelle heruntergeſchoſ⸗ ſen.— Rückzug der Ruſſen über den Bobr guf Grodno.— Graf Witte ge⸗ ſtorben.— In den Karpathen 1200 Ruſſen gefangen. Mannheim. — Zu unſerem jetzigen Ernährungsſyſtem. Warum hat nicht jede Stadt park, vom Rheindamm nach Neckarau Dort iſt Unterholz, welches einge 0 könnte und von Hühnern wohl hr E brächte als von der Jagd. Eine Sorte Hühner 8. Märg: 9. März: 10. März: 11. März: 12. März: 13. März: ihren Geflügel⸗ äunt werden du einen Feldgrauen auf der Straße ſiehſt emnem feeren Aermel, ſo erblicke darin ein * eine führende Stellung behauptet.(T..) wie Italiener, zum Eierlegen, eine Sorte gute Joſef Schmitt, Buchbinder Ernſt Veith und Mannheim hütte einen ſolch ſchönen Platz, 5 zut gelegen. Fleiſchhühner, ev.—4 Sorten abgeteilt, wür⸗ den ſich dort gut rentieren. Morgens bekommen ſie Abfallfutter, abends Körner. In der Mitte ein Haus für den Wärter, daran angebaut die Ställe, damit dieſe warm ſind, ſternartig ein geteilt, für jede Sorte Hühner den Lauf. Da⸗ bei könnte noch eine rentable Kaninchenzucht betrieben werden. Die Beſichtigung gegen ein kleines Eintrittsgeld(jede Familie 10 Pfg.) würde noch vielen, hauptfächlich Kindern, eine Freude machen. A. D. N Die Stimmung in Amerika. Aus nuſerm Leſerkreiſe wird uns folgender Brief aus Newyork zur Verfügung geſtellt: Ich danke Ihnen für Ihre l. Zeilen vom 29. Dezember und habe mich aufrichtig gefreut, von Ihnen zu hören. Ich weiß nicht, womit ich Ihre Aufmerkſamkeit verdient habe; denn ich bin mir zu meiner Schande bewußt, daß ich Ihnen ſeit meiner letzten Deutſchland⸗Reiſe nich mehr geſchrieben habe. Es iſt einer meiner „Lieblingsfehler“, über den ſich meine Familie und Freunde ſchon oft beſchwert haben, daß ich eben einmal ſchreibfaul bin und alle guten Vor⸗ ſätze helfen dann nichts. Ich hoffe mit Ihnen, daß dieſe ſchwere Zeit bald vorüber gehen möge. Vorläufig ſcheint leider dafür noch wenig Aus⸗ ſicht zu beſtehen. Selbſtverſtändlich ſchlägt unter unſerer amerikaniſterten Bruſt ein gut deutſches Herz oder vielmehr„Wieder“. Wir Deutſche ſind ſtolz auf unſer altes Vaterland, und der Krieg und die Verleumdungen der feindlichen Preſſe haben unſer Nationalbewußtſein gewal⸗ tig geſtärkt. Wir erhalten G. ſ. D. jetzt auch durch die hieſigen deutſchen Zeitungen wahrheits⸗ getreue Berichte. Anfangs war ja die Lügerei ganz ſchändlich. Sie iſt heute noch ſchlimm ge⸗ nug; es iſt ekelhaft, wie die glänzenden Erfolge der Deutſchen ſowohl die an der Front, wie die auf wirtſchaftlichem Gebiete verkleinert werden. Jeder„Ruſſenſieg“ wird mit Extrablättern hinausgeſchrieen, ſei er noch ſo blödſinnig erlo⸗ gen. Ich freue mich ſtets, wenn die hieſige Preſſe ganze deutſche Armeekorps auf einmal abſchlachtet(auf dem Papier!!). Denn am näch⸗ ſten Tage kommt ſicherlich ein deutſcher Erfolg! Die bittere Pille muß eben zuvor überzuckert werden. Man fragt ſich vergeblich wie es kommt, daß die Stimmung der Maſſen ſo deutſchfeindlich iſt. Einer der Gründe mag darin zu ſuchen ſein, daß unſere hieſigen Deutſchen noch an dem ererbten Fehler kranken, ſich zu ſchämen, Deutſche zu ſein! Dieſe ganz„Kleinen“ werden ſpäter(d. h. nach unſerem, nach Deutſchlands Sieg) die größten Schreier ſein! Glücklicherweiſe haben die Flammen der nationalen Begeiſterung die ketzten Reſte der Auslands⸗Afferei in Deutſch⸗ land ja auch hinweggefegt. Möge dieſe Sünde wider das Deutſchtum nie wiedoskehren. Der wahrſcheinliche Grund der Feindſeligkeit der Amerikaner aber iſt in der amerikaniſchen Preſſe zu ſuchen, die vollſtändig durch engliſchen Ein⸗ fluß vergiftet iſt. Die hieſige Finanzwolt vor allem hängt eben von England ab, und ſie iſt auch verſönlich eng mit Londom verknüpf. Dieſe Vreſſe wird von der anglon amerikaniſchen Finanzwelt vollſtändig kontrolliert, und Deutſch⸗ land muß eben unter allen Umſtänden„unter gekriegt“ werden. Den Blödſinn der deutſchen Grauſamkeiten, der„Barbarei“ uſw. glaubt heute ja niemand unter der„Intelligenz“ mehr; doch die Meinung der Maſſen iſt vergiftet! Es gehört einmal zum guten Ton„poor Bel⸗ gium!“ mit frommem Augenauſſchlag zu bejam⸗ mern— alle Erklärungen helfen da nichts, man „will“ nicht aufgeklärt werden. Dazu kommt die unglaubliche Dummheit unſerer hieſtgen Maſſen, denen man alles erzählen kann, Von Geographie oder ſonſtigen einſachſten Volks⸗ ſchul⸗Lehrfächern haben die Leute gar keine Ahnung. Ich glaube aber, daß der Hauptgrund für die feindſelige Haltung Amerikas bdarin zu ſuchen iſt, daß man auf die deutſche Organiſa⸗ lionsgabe neidiſch iſt! Der denkende Amerikaner muß doch einſehen, daß wir hier eben nur eine „Scheinfreiheit“ genießen. Unſere Wohlfahrts⸗ uſw. Geſetze ſtehen doch weit hinter den deutſchen zurück und unſer ganzes in den Anfängen ſtehen⸗ des Landes⸗, Staats⸗ und Gemeinde⸗ ete Ver⸗ waltungsſyſtem kann doch mit dem Deutſchlands nicht verglichen werden. Was haben wir davon, daß wir unſere Beamten und Richter uns ſelbſt wählen? Es werden uns von beſtechlichen und beſtechenden Politikern zwei oder drei Kandida⸗ ten aufgeſtellt', die wir wählen dürfen. Einen Tag nach der Wahl ſchon ſind natürlich alls Vor⸗ ſprechungen vergeſſen, u. jeder Kandidal bringt ſeine Angehörigen in recht einträgliche Stellun⸗ gen. Beweis: Der famoſe Mr. Bryan, ein Quackkalber erſten Ranges, der eine Schande für Amerika iſt. 5 Es iſt leicht zu verſtehen, daß es den Amerika⸗ nern vor allem geſchäftlich recht paſſen könnte, Dentſchland auf dem Weltmarkle als Konkurren⸗ ten beſeitigt zu wiſſen. Ich kann es den Ameri⸗ kanern nachfühlen, daß ſie lieber gegen England konkurrieren, als gegen Deutſchland. Das Am⸗ menmärchen von billigen Löhnen in Deufſchſand hat hier noch allgemeine Gültigkeit. Was wiſſen die Leute hier von den enormen Steuern, welche die deutſche Induſtrie trägt, was wiſſen ſie da⸗ von, daß jeder Arbeiter ſtaatlich gegen Unfall And Altersunbilden verſtchert iſt. Der Anſichten bierzulande nach, werden in Deutſchland etwa Löhne bezahlt wie in China! Das große Ge⸗ heimnis, daß eine durchdachte, alle techniſchen Fortſchritte einbegreifende Organiſation, ein mit großer Geduld und Fürſorge ausgearbeitetes Ar! ſtem, eine große denkende Kredtgewäh⸗ 0 on den oft un⸗ und ſoliden Kaufmann Sieſe Vorzüge und ſtr und tellen, 8 vor hen Eigenſchaften erſt die billige, alſo 3 Einer guten macle das zit verſteben, Inn iſt der Jur f* 11 N Al Geſchäft iſt es ſehr ruhig. Der General⸗Auzeiger⸗ 20 0 auch allen 8. A „Süden“ von der Baumpwoller Ab iſt ni räftig, da die Baumwolle ni verkauſen iſt und unter den ellu: veräußerkt wird. Die Arbeitsloſigkeit groß und die Po laſſe! ru heyrſcht überall viel eine große Anzahl Beamten ent Zollamt und die Ei iſende von fen mangels An Derttieder, und gans xpr(allerdings nicht nach Deutſch⸗ land) können doch auf die Dauer ihre Wirkung nicht verfehlen. Sie werden nach dem K moch viel größer werden, beſonders i fen. Man ſpricht hier übrigens ber von einem Ausfuhrverbot für Brotf die durch die Knappheit verur 0 der Brotpreiſe ſchafft große Erbitterxung. — Nus Staot und Land. Mannheim, März 1915. —— Autz⸗ ſtatt Jierpflanzen. Eudlich iſt einmal dieſe Sache zur Sprache ge⸗ küummen, Schon lange wollte ich in dieſer Zeit des Sparens und Ausnützens einen Artikel darüi⸗ ber ſchreiben. Apfelbäume ſtatt Platanen; wie ſchön iſt eine Allee von blü n Apfelbäumen! Welcher Duft. Plafanen egen ſind unge⸗ fund. Man pflanze: Goldpepping von Blen heint u. Graveuſteiner, Eiſerapfel, Goldparmene 181 böhmiſcher 71 * Den 8 — und noch mehr oden gut tragen uund gut bezahlt werden. Calvill paßt nur an ge ſchützten Plötzen. Eine Allee von Goldpepping iſt Frachtvoll, da der Baum gerne breit wächſt. Auch Nußbäume ſollten mehr gepflauzt wer⸗ den, den Nutzen des Holzes kennt ja jedes, auch die der reifen Frucht; wie fein aber ſchmeckt eine grüne Nuß eingemacht; dieſe ſind heute kaum zu hekommen. Ueberhaupt wird auf Nüſſe keine Sorgfalt mehr verwendet, ſie ſind im Winter kgum zu genießen. Unſere wilde Kaſtauie verſchwindet gauz und gibt dach mit ihren ſchönen Blütenbäumchen eing gute Ernte für die Bienen Millionen gehen ins Ausland für Apfelſinen, Jieſs ſind aber nicht nahrhaft wie ein Apfel, ſie din nut für den Durſt, in leeren Magen genoſ⸗ uft ſchädlich. Abfeſhäume verlangen Boben und mehr Pflege Aher dafüür den Ertrag. So gut man Zierſträu⸗ cher vyr Beſchädigung ſchützt, kann man auch Bäume vor Diebſtahl ſchützen. Nun zu den Sträuchern. Der halbe Waldpark, miſenpark und Volks⸗ bark könnte mit Bluthaſelnußbüſchen bepflanzt ſein Exſtmals iſt das ein wunderſchöner Strauch, zweftens iſt keine Nuß ſo gut als Haſelnuß, beſſer als Mandeln. Hollunderhbüſche geben nicht nur ſchöne Blüten, ſondern auch die Beeren ein ausgezeichnetes Mus. Von wilden Stachelbeeren laſſen ſich Hecken au Eiſenbahndämmen vorzüglich herſtellen, wenn die Beere auch klein iſt, iſt ſie doch ſehr ſüß. Fer⸗ nerx follten Brombeerſträuche an jedem Ahhang ſteheſt. Es iſt viel zu wenig bekannt, daß Brom⸗ beerblättertee, den ausländiſchen ſchwarzen und grünen Tet faſt erſetzt, auch nicht gufs Herz wirkl. Brombeerblättertee einige Minuten auf⸗ gekocht, dann eine Priſe ſchwarzen Tee durch⸗ Mehen, iſt ein billiger feiner Tes. Der Brombeer⸗ Hlättertee wird gewonnen, indem man die erſten grünen Blätter pflückt und trocknet, nicht die Blütenblätter, die Blüten geben die ſoviel be⸗ liebten Beeren zum Mus. Uüſere ſchwarzen Sauerkirſchen wachfen faſt wild; überhaupt könnte man auch wie in Nord⸗ deukſchland Kirſchenalleeen pflanzen. Wir haben in Heidelberg einen Stadtwald. iog die Eßkaſtanien reifen. Warum hat nach Niemand daran gedacht, den größten Teil dieſer Bäume zu veredeln und als große Bäume aus dem Unterholz herauswachſen zu laſſen. Freilich, guch das loſtet Geld, aber es wird ſo viel getan, vielleicht hätte Jemand dafür etwas übrig. Im eigenen Land italieniſche Maroni wäre gar nicht ſo übel. Die Leſer würden gerne etwas mehr für ihre Leſezettel zahlen. Daß man alle Zierſträucher und Bäume bei Seiſe ſchiebt, wäre nicht ſchön: ein Jasmin⸗ ſtrauch, Fliederſtrauch, ſowie die Lindenbäume möchte ich nicht miſſen, ebenſo wäre ein Schmuck⸗ Flatz mit Obſt nicht zu denken. Amexika ſchickt unſeren Feinden Waffen, um Ans zu töten, um den Krieg zu verlängern, um Uns auszuhungern. Wir ſchicken Amerika das Geld dazu, indem wir ſein friſches und getrock⸗ netes Obſt kaufen, ebenſo Fett und Fleiſch, ſowie kauſende Induſtriegegenſtände, die wir entb hren könnten, oder dafür einheimiſche Waren verwen⸗ den köunten. Deutſches Volk wache auf! wohl etwas beſſeren als Platanen, geben Berſetzungen und Ernennungen im Eiſen⸗ bahndtenſt. Der Großherzog bat dem Vorſtand der Bahnbauinſpektion Gernsbach, Oberbau⸗ inſpektor Friedrich König, die Vorſtandsſtelle der Bahnbauinſpektion II Karlsruhe übertra⸗ geun und den Oberbauinſpektor Otto Mark⸗ ſtahler bei der Eiſenbahnbauabteiung in Weinheim der Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen in Karlsruhe zugeteilt. Eiſenbahn⸗ ſekretär Friedrich Grampp in Offenburg wurde nach Mannheim verſetzt. *Perſonalperänderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Hauptmann: Oblt. d. Reſ. v. Kirchen heim, d. Feldartl.⸗Regts. No. 80(Mannheim) ſetzt im Feldartl.⸗Regt No. 84, Schweikert d. Inf.⸗ Regts. 189(Pforzheim) jetzt im Bi.⸗Erſ.⸗Btl. 84. Zu Leutnants: Feters, Vigzefeldwebel 10 wurt nlaußb 77 ͤͤbcß 5 65 1700 55 Gehet haushzälteriſch mit euren Brotmarken um! Verein für Feuerbeſtattung Maunheim⸗Lud⸗ wigshafen G. V. In der vo 5 rigen order Heit dern den Jahresb Jahr 262 1913) feuerb Die Geſamtzahl der im h t bis 31. Dezember 1911 feuerbeſtat⸗ onen betrug 202 1250 auf Maunheim ſelbſt entfallen. üſchüſſen zu den Koſten der Feuerbeſtattung hatte der Verein M. 1505. gegenüber M. 1750. im Jahre 1913) zu bezahlen. Die Umlage konnte demnach mit M..— pro Mitglied beibehalten werden, Das Vermögen des Vereins beſtand am 31. De zember 1014— abgeſehen von ſeinem Beſitz an Anteilſcheineu des hieſigen Krematorium⸗Bau⸗ vereins u. auswärtigen Vereinen— aus 9207.97 Mark Bar und kursfähigen tpapieren gegenüber M. 8794.52 per 31. D er 1913. Dem Vorſtand wurde für ſeine Geſchäf hrung einſtimmig Entlaſtung erteilt. Ausſcheiden⸗ den Mitglieder der Verwaltung, Herren Felix Müller, Brauereidirektor in Ludwigshafen, Franz Plank, Poſtſekretär in Landau und Otto Wüſt, Bankdirektor in Mannheim, wurden einſtimmig wiedergewählt und an Stelle des im vorigen Herbſt verſtorbenen Herrn Karl Ru p penthal in Ludwigshafen. Herr Wilhelm Ruelius, Kaufmann daſelbſt, neu gewäl Von den beiden Rechnung iſoren wurde Herr H. Glück in Ludwigsh einſtimmig wieder und an Stelle des von Mannheim wegziehen⸗ den Herrn Karl Bormuth, Herr Janatz Gutjahr neu gewäblt. Bei der zum Schluß vorgenommenen Verloſung von 42 Anteilſcheinen des Krematorium Bauvereins wurden die Num⸗ mern 33, 39, 57, 78, 111, 188, 195, 218, 270, ſind. wovon — 75 Deur * — . ie 276, 290, 320, 347, 349, 879, 404, 432, 450, 159, 505, 535, 547, 556, 3585, 608, 610, 611, 634, 64⁴⁴ 355, 676, 678, 701, 706, 731, 751, 762, 776, 79, 800, 831, 854 gezogen. Die Filiale des Warenhauſes Kander an der Ecke Schweßzingerftraße ⸗Heinrichlanzſtraße wurde in dieſen Tagen eröffnet, ein Ereignis, das in normalen Zeiten wohl nur flüchtig regi⸗ ſtriert wird, das aber heute ganz beſonders er⸗ wähnt zu werden verdient, da eine geſunde Por⸗ tiyn geſchäftlichen Wagemuts dazu gehört, ein ſolches mit vielen Koſten, mit mannigfachen Mühen— Beſchaffung des entſprechenden Per⸗ ſonals— verknüpftes Unternehmen einzurichten und dem Publikum zu übergeben. Es darf wie ſo manche andere Tatſache als ein Zeugnis un⸗ ſexer kaufmänniſchen und induſtriellen Tüchtig⸗ keit gelten, als ein Beweis, wie trotz Krieg, trotz Mangel an Arbeitskräften, trotz fehlender Einfuhr ſich unſer geſamtes gewerbliches Leben den Zeiten angepaßt hal. Das Warenhaus Kander darf in ſeiner Entwicklung mit Stolz ſpäter an dieſe Zeit ſich erinnern. Das Haus ſelbſt zeigt nicht den in den letzten Jahren ſich einbürgernden Warenhausſtil, ſondern präſen⸗ tiert ſich als ein mächtiges Wohnhaus, dem aber in ſeinem Erdgeſchoß der Stempel des groß⸗ zügigen Ladens doch deutlich aufgedrückt iſt. Die etwa 60 Meter lange Front der Schau⸗ fenſter— 11 an der Zahl— gibt dem Gebäude 794, ein feſtes Gepräge. In ſympathiſcher, dem Gerüſt der architektoniſchen Gliederung des Hauſes entſprechender Ordnung wechſeln größere und kleinere Flächen, breite Pfeiler, die aber keineswegs die fortſchreitende Reihe der Fenſter ſtöven, tragen die 5 bezw. 4 oberen Geſchoſſe, die ausgeſprochenen Wohncharakter zeigen, auf dieſe Weiſe geſchickt von der Fabrik⸗ und Ge⸗ ſchäftsgegend auf die ausgeſprochene Wohn⸗ gegend der Oſtſtadt überleiten. Die Zwecke des Warenhauſes verlangten aber ſchon bei der Einrichtung größeren Raum, ſodaß außer dem Erdgeſchoß gleichzeitig das geſamte erſte Ober⸗ geſchoß mit einer Geſamtg rundfläche von etwa 1000 QAm. den Zwecken des Warenhauſes nutz⸗ bar gemacht wurde. Zwei ſeitliche, nach allen Regeln der Sicherheitsvorſchriften angelegte Treppen führen nach oben, leiten von dem an der Ecke tief eingefügten, den Beſucher gleich⸗ ſam einladenden Eingang den Verkehr nach den einzelnen Abteilungen des Betriebs. Eine vom Eingang aus ſofort ſich gebende Klarheit iſt vielleicht der ſtärkſte Eindruck, den man zunächſt empfängt. Es dürfte ſowohl für das Publikum hier nicht ſchwer fallen, ſich zu orientieren, wie es auch dem Perſonal leicht gelingen wird, in den ſchönen Räumen Ordnung zu halten. Sehr geſchmackvoll und vor allem nach den inneren Zwecken organiſch geordnet reihen ſich die N Jer⸗ kaufsſtände der verſchiedenen Artikel anein⸗ ander. Das Erdgeſchoß hat die Manufaktur⸗ Kurz⸗ und Wollwaren, Herrenartikel, Damen⸗ wäſche, Leder⸗, Konfitüren⸗, Papier⸗ und Sei⸗ fenartikel aufgenommen, während das Ober⸗ geſchoß vor allem Damenkonfektion, Putz⸗ und Schuhwaren beherbergt, dann aber breiten Naum der Lebensmittelabteilung und den Haus⸗ haltswaren gibt. Die Einrichtung iſt ohne jeden aufdringlichen Schmuck, aber doch gefällig, ſau⸗ ber und vor allem praktiſch geſertigt. Alle Staubecken, Schnörkel ſind nach Möglichkeit ver⸗ mieden, anſtelle der früher glänzenden Metall⸗ Badiſche Neuoſte Nachrichten.(Abenöblatt) 1 uhi⸗ d ſelbſt ſicher einordnet. ſovgen für die S 8 77 Je breiten laſſen den V Sams Uhr faſt um 4 Einie Ann wurd, Bte, utm einigermaßen k die erſte Rei auch durch ezeichnete Portr im wurde, zeitgemäße unſeres Kaiſers und Tiefdruckverfahren her⸗ etwas verflogen, die 0= 8 ihren Einzug gehalten, das Stammpublikum ar der Oſtſtadt beginnt ſich einzufinden, um die Vorteile des Waren⸗ hauſes, die Vereinigung aller Haus⸗ und Lebens⸗ artikel in einem Hauſe, zu ſicher Die Errich⸗ tung eines Warenhauſes an dieſer Lage war ein guter Gedanke, der dem Publikum dieſer Gegend ſehr entgegenkommt, der auch ſicherlich ſeine Früchte tragen wird. Erfreulich iſt auch die Tatſache, daß das Gebände nebſt Einrich⸗ tung faſt durchweg von Mannheimer Handwerks⸗ leuten erſtellt wurde. Architeft darf rüh⸗ mend Herr Joſeph Weiß(D. F..) genannt werden, der im Auftrage des Baugeſchäftes R. Sturm, vorm. Langenbach, das monu⸗ mentale Haus errichtete.—n. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 16. März Die Wirk⸗ ſamkeit der Abt. VIII des Roten Kreuzes„Für⸗ ſorge für Kriegsbeſchüdigte“ erſtreckte ſich bisher auf 144 Krieger, von denen 128 Verletzungen an den Armen oder Beinen erlitten haben. Bei 55 der Inpaliden ſteht es jetzt ſchon feſt, daß ſie ihren Beruf weiter ausüben können; 33 kön⸗ nen zwar im alten Beruf weiter tätig ſein, doch nur an anderer Stelle und mit verminderter Leiſtungsfähigkeit. Die Arbeitgeber, welche um Wiedereinſtellung Kriegsbeſchädigter angegangen swurden, bewieſen im allgemeinen Entgegenkom⸗ nen; 57 Kriegsbeſchädigten konnten Stellen ver⸗ ſchafft werden; nur 8 unbedingte Abſagen gingen von den Arbeitgebern ein. Nie Handels⸗ und Gewerbeſchule, welche die Soldaten der Einarmigenſchule an ihrem Unterricht teil⸗ nehmen läßt, veranſtaltet in den Oſterferien Spezialkurſe für Kriegsbeſchädigte. ([Karlsruhe, 15. März. Studienrat D. Thoma, der am 2. Dezember 1914 ſeinen 70. Geburtstag feierte, iſt in der Nacht vom Sonntag auf Montag nach kurzer Krankheit ge⸗ ſtorben. Früher evangeliſcher Geiſtlicher, leitete er ſeit Jahren das evangeliſche Lehverſeminar in Karlsruhe. Daneben war er Vorſitzender des Landesverbandes des evangeliſchen Bundes und ein fruchtbarer Schriftſteller. Seit Kriegs. ausbruch beſorgte er mit liebevollem Herzen die Seelſorge in einem Lazarett. 56, Baden⸗Baden, 16. März Zur Vermeidung des ausländiſchen Namens hat der Beſitzer des Hotel garni Briſtol“ ſeine Firma in„Haus Hohenzollern“ geändert. Die ſeit⸗ herige Penſion Nagel nennt ſich jetzt Fremden⸗ heim Nagel. Pfalz, Beſſen und umgebung. b. Speyer, 16. März. Die Zeichnungen für das Pfälz. Kriegererholungsheim haben das erſte Hunderttauſend nunmehr überſchritten. Unter den letzten größeren Spenden ſind ver⸗ zeichnet: Kommerzienrat Wellenſtek⸗Speyer mit 2000 M. und Verband pfälz landw. Genoſſen⸗ ſchaften mit 3000 Mark. p. Neuſtadt a.., 16. März. Eine groß⸗ zügige Melioration ſoll auf dem Gelände des Flugplatzes Lilienthal in Lachen unter Zu⸗ ziehung von Gefangenen durchgeführt werden. In dieſe Arbeiten werden auch die Wieſen der Umgegend mit einbegriffen, ſodaß auch die Landwirtſchaft in den Orten Lachen, Speyerdorf ird Geinsheim dadurch einen Vorteil erringt. Der Flugverein Neuſtadt hat einen entſprechen⸗ den Vertrag mit der Gemeinde Lachen abge⸗ ſchlofſen. —— Letzte Meldungen. Zum Antergang des Kreuzers „Dresden“. Bauzen, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Aus dem Gefangenenlager ſind geſtern vier kriegsgefangene Ruſſen, ein Feldwebel, zwei Unteroffiziere und ein Mann entwichen. Ein Unteroffizier ſpricht deutſch. Sie tragen ruſſiſche Uniformen und vermutlich Mäntel Die Spur führt nach Löbau in Sachſen. WTB. Wien, 17. März.(Nichtamtlich.) Die Blätter bedauern den Untergang des deut⸗ ſchen Kreuzers„Dresden“ und heben die helden⸗ mütige Haltung desſelben hervor, der ſo lange dem Feind trotzte. Das Neue Wiener Mittwoch, den 17. März 1915 ——— des kleinen Kreuzers„Dresden t. Mi der Inſel St. Juan Fernandez focht er den Todeskampf aus gegen einen artilleriſtiſch ſechz. fach überlegenen Feind. Wie die voralz gegangenen tapferen Kameraden ſank auch die „Dresden“ mit ſtolz wehender Flagge. Ein Ehrenblatt in der Geſchichte und treues(ee. denken im Herzen aller, die ſich für eimeg Hehres begeiſtern können, iſt auch dieſem herr⸗ lichen Fahrzeug ſicher. Die Neue Freie Preſſe ſchreibt: Gleich den andern durch die Engländer deutſchen Kreuzern kämpfte die„Dresden“ hiz zum letzten Augenblick, obgleich die Beſatzung thren ſicheren Untergang vor ſich ſah. Berpicht i 8 Der Untergang der Dresden iſt gewiß ſehr trau aber es iſt bewundernswert, daß ſie ſich ſo lange hielt. Mit Dankbarkeit und der gleichen Bewunderung müſſen wir der See leute gedenken, die fern von der Heimat in ſtrenger Pflichterfüllung durch ſo lange Zeit unter Entbehrungen un dGefahr unſere Sathe führten. Die Schickſale der kleinen Kreuzer in fernen Meeren gaben mehr als ein Blatt für die Ruhmesgeſchichte der deutſchen Flolte Ab. Die Ausſtandsbewegung in England. WTB. London, 17. März.(Nichtam lich.) Die Morningpoſt berichtet, daß folgende Lohnerhöhungen bewilligt worden ſeien: Für die Schiffsbauarbeiter in Clyde 3 Tarthings für die Stunde; für Fuhrleute in Lancaſhire 2 Schilling für die Woche, den Ar⸗ beitern in der Weißblech⸗Induſtrie in Süd⸗ wales 1 bis 3 Schilling für die Woche, der Po⸗ lizei in Glasgow 10 Prozent des bisherigen Lohnes, den Gemeindeanhbeitern Glasgow's bis 3 Schilling für die Woche, obenſo den Ge⸗ meindearbeitern in Croyden, für die Mecho⸗ niker in Leeds 3 Schilling für die Woche. Griechenland und die Türkei. WTB. Konſtantinopel, 17. März. (Nichtamtlich.) Die in Athen verbreitelen, offenbar aus der der Tripelentente naheſtehon⸗ den Quellen ſtammenden tendenziöſen Ge⸗ rüchte, nach denen zahlreiche griechſſche Perſönlichkeiten in Konſtanti nopel verhaftet worden ſeien, ſind Er⸗ findungen, die nur dem Zwecke dienen, die kürkiſch⸗griechiſchen Beziehun⸗ gen zu ſtören. Sie ſind abſolut falſch E iſt nicht nur keine derartige Perſönlichkeit ver⸗ haftet worden, ſondern es ſind ſogar mehrere den niederen Klaſſen angehörigen Grtechen, die in Präventiphaft genommen worden waven, geſtern wieder freigelaſſen wurden. Die Unruhen in Indien. WTB. Kalkutta, 17. März.(Nichtamtl.) Da die unruhige Stimmung unter der bengaliſchen Studentenſchaft in Zunahme begriffen ift, wurde unter der Nei⸗ tung von Surendranath⸗Baneriee, einem Mit⸗ gliede des bengaliſchen vizeköniglichen Rates, eine Bewegung gegen die Unruhen eingeleitet. Am Freitag ſand eine große Ver⸗ ſammlung ſtatt, worin Baneriee die Studenten aufforderte, nicht durch anarchiſtiſche Be⸗ wegungen die zukünftige freie Stellung Indiens im Reiche zu geführden. * WiB. Dresden, 17. März.(Nichtamt⸗ lich.) Der ſächſiſche Landesdienſt meldet: Der Kaiſer hat am 15. März an den König folgendes Telegramm gerichtet: Ich habe heute einen großen Teil Deines 7. Armeekorps beſichtigt und freue mich, Dir mitzuteilen, daß die Truppen aller Waffen ſich in vor züglicher Verfaſſung befinden und durch ihre ſtramme und kriege⸗ riſche Haltung einen ausgezeichneten Ein⸗ druck machen. Sie werden ſicherlich auch fernerhin den Sieg an ihre Fahnen heſten und das ihre beitragen zu dem endgiltigen Niederwerfen des Feindes Wilhelm. Geſchäftliches. Der Weltkrieg intereſſiert jeden Deutſchen in hohem Maße. Das beweiſt die große Spannung, mit der jede Nachricht von den Kriegsſchaupläten erwartet wird. Da täglich wichtige Nachrichten bon den Kriegsſchauplätzen zu erwarken ſilld, empfiehlt es ſich dringend, die Kriegsereigniſſe an einer guten Ueberſichtskarte zu berfolgen; denn nur bei Zuhilfenahme einer ſolchen dann man ſich ein richtiges Bild von der Bedeutung einer ſtan⸗ gefundenen Schlacht machen. Wir machen bei die⸗ ſer Gelegenheit darauf aufmerkſam, daß da Kriegsminiſterium kürzlich in der Pteſſe den Wunſch ausſprach, man möge unſeren kapferen Feldgrauen als Liebesgabe Kriegs⸗Ueberſichtskar⸗ ten ins Feld ſenden und wollen deshalb nicht ber⸗ fehlen, unſere Leſer kuf das in dieſer Nummer unſeres Blattes enthaltene Inſerat der Vater⸗ ländiſchen Verlagsanſtalt, Berlin W. 57, Pallas⸗ ſtraße 10/11 hinzuweiſen. Artegsverſicherung unter Garantie ſofortiger Vollzahlung im Kriegsſterbefalle. Näheres durch das Bezirksbüro der Gothaer Leben- ere-Bank 2.., Auguſta-Anlage 17. Tel. 8 Tageblatt ſagt: Nun hat ſich auch das unabwendbare Geſchick —. * F r de eeeene eere Mittwoch, den 17. März 1915. General⸗Anzeiger» Badiſche Veueſte Nachrichten.(Abendblat⸗) — Krlegsanleihe und Geldmarkt. Die sich mehrenden Nachrichten von dem außerordentlich günstigen Verlauf der Zeich- nungen auf die Kriegsanleihe sind ein weiterer Beleg für die große Flüssigkeit un- eres OGeldmartetes. Die feindliche Presse hatle zunächst versucht, den Erfolg unserer ersten Kriegsanleihe herabzusetzen. Bald hieß es, die szen seien gezwungen worden, v. H. mrer Einlagen dem Negierungsfonds zu über- Bald hieß es, daß nur ein Scheinerfolg erzielt worden sei, der nur durch starke Inan- spruchnahme der Darlehnkassen und augebliche Papiergeldwirtschaft mögkch wurde. Als dann aber das glAnzende Ergebnis von 4% Milliarden alen Entstellungen zum Trotz dennoch durcibsicherte, wurde behauptet, diesmal gei es ja noch gegangen, wir hatten uns aber der- art ausgepumpt, daß weitere Anſeihen keine Ab⸗ vehmer finden würden Die Hinfi Higzelt dieser Behauptungen wird am besten durch cze Tatsache widerlegt, daß das Feich in der Lage 18f, die zweite Kriegsanleihe zu einem höheren Kurse aufzulegen, wie die erste. Das war möglich, weil die erste Kriegsan- Eihe infolge umserer militärischen und wirtschaff. chen Erfolge ingwischen eine bedeutende Kurs- steigerung erfahren hatte. Es war möglich, weil chie vielen sonst ins Ausland wandernden Kapi- falien diesmal ausschließlick auf den inländischen Markt angewiesen sind. ES war möglich, weil eine gange Neihe industrieller und kommerzieller Unternehmungen aus der Kriegskonjunktur er- hebliche Gewrinne beziehen konnte, dir schmeller, als es sonst übliein ist, in barem Gelde bexahlt wurden. Die hier kurz angedeteten Umstinde zeifigten am offenen Markie eine große Geldfülle, welche die beste Vorbereitung auf die zweite Kriegsan · leihe war. Schon seit Monaten wurde dafür ge- Sorgt, die Mittel für die neue Anleihe bereit zu halten. In der Aunahme, daß die Einzahlungen schon im März beginnen würden, bevorzugte man Kurzfristige Anlagen, die schon im Lauf dieses Monats fällig wurden. Namentlich Reichswechsel mit dieser Verfallzeit wurden in großen Mengen erworbhen, und es solen nicht unbeträchtliche Ziusverluste dadurch entstanden sein, daß Fin. zahlungen auf die neue Auleihe erst vom Ende diieses Mouats ab möglich sind. Zwar hat die Neichsbank gegen die zur Einlösung gelangenden Schatzwechsel neue Stücke mit einer Laufzeit bis Ende des Monats zu 3½ v. H. ausgegeben. Das Angebot soll aber weit geringer sein, als die Nachfrage, Infolgedessen nimmt die Flüssigbeit des Geldmarkies immer mehr zu. Bei der Feichs- bauk waren die fremden Gelder in der letzten Be- richtswoche um 130 Mill. M. gestiegen. Der wei⸗ ler unten veröffentlichte Ausweis der Badischen Bane vom 15. d. Mts. verzeichnet Mehreinlagen von M. 920 283.— Es kommt noch hinzu, daß wir diesmal einen Neichsbankdiskont von 5 Prozent haben gegen 6 Prozent im September v. Js. Dieser verhältnis- mäßig geringe, im Privatverkehr noch beträcht⸗ lich niedrigere Diskont bedeutet eine erhebliche Verbilligung des Kredits. Wer also nicht über che nötigen Barmittel verfügt, kaun sich heute sehr leicht Kredit für die Zeichnung verschaffen. Er bekommt ilm bei jeder Bank, jeder Krediigenos- Senschaft und nicht zuletzt bei den Darlehns- Kassett, die bekanntlich einen Vorzugszinssatz von 57% Prozent, also bloß, Prozent über dem Reichsbankdiskont berechnen. So wird man denn auch aus den Verhältuissen des Geldmarktes auf einen großen Erfolg der neuen Anleihe schließen müssen. Morgen kann noch den ganzen Tag gezeichnet werden. jeder, der es kann, beeile sich, diese Vaterländische Pflicht zu erfüllen. Von unserem Mannheimer Platz liegen die allergünstigsten Nachrichten vor. Wir haben schon berichtet, daß bei der Rheinischen Creditbank und bei der Süddeutschen Diskontobank mehr als das Doppelte der Septemberzeichnungen angemeldet ist. Dasselbe schreibt uns fetzt die städtische Spar- kasse. Die Zeichnungen aus Einlegerkreisen sind doppelt so hoch, wie im September. Die Sparkasse selbst übernimmt für eigene Rechnung 5 Milflionen Mark gegen 4 Mill. bei der ersten Anleihe. * Große Zeichnungen bei der Städtisehen Sparkasse. Die Teiehnungen bei der Städt. Sparkasse Mannheim auf die zweite Kriegsauleihe nehmen, wie wir hören, einen besonders günstigen Ver- laufl. Sowohl nach der Zahl wie nach dem Betrag der dureh die Einleger vollzogenen Zeich- nungen wird reichlieh mit dem doppel- ten der Zeichnungen auf die erste Kriegsanleihe kerechnet werden können, für die von etwa 1250 Einlegern 2,2 Millionen unmittelbar bei der Spar- kasse gezeichnet wurden. Nach einem Beschluß der Sparkassenkommis- sion beteiligt sich die Sparkasse selbst üreigene Rechnung an der zweiten Au- leihe mit 5 an der Millionengegen 4 Millionen ersten Anleihe. Die Spiegelmauufaktur in Mann⸗ heim Waldhof hat weitere 70 000 M. Kriegs- anleihe gezeichnet. In Leipzig wurden bei der städtischen Sparkasse und deren Fillaleu bisher über 400 Miklionen Mark gezeichnet. Das ist bisher schon mehr als das Doppelte der Zeichgaungen auf die erste Kriegsanleihe. In Dresden ist der Erfolg der zweiten Kriegsanleihe ebenfalls außerordentlich groß. Bis zum 13. März war bereits die Hälfte mehr gezeichnet als bei der ersten Anleihe im Sep⸗ tember. Der Verband reisender Käufleute Deutschlauds in Leipzig hat für die zweite Kriegsanleille M. 100 000.— gezeichnet, während er vou der ersten M. 50 000.— übernonimen hatte. Seine Kranbenkasse zeichnete M. 50 000.—. Auch die in den Sektionen des Verbandes bestehenden kreien Sterbekassen haben Kriegsanleihe gezeich- nel, so unter anderen die Berliner M. 10000.—. Selcdmarkt, Zank- und Börsen- Wesem. Staudl der Badischen Bank am 14. März. gegen die 8 1914 0 55 Aktiva(in Fark) 1915 Nee 7987 107½ 105074 Mstall-Bestand. 6171452½ 37 70 Reſohs- u. Darlehns-Kas- 1865.—— 3925 sen-Schelne 44380—— 4955 1171570— 77320 Hoten anderer Banken 1 468 280 318 650 17918 181, 286 408 Wechselbestand. 15 959 807— J30275 12381 380. 929 450 Tomdarddarlehen.. 16423 080.— 42672 781 055— 137 520 Effektendestand. 3521 051— 984 019 3 407 007— 409 263 Sonstige Aktiyva. 7681 602.,. 62 867 PassIvVa. 9000 900(unver.] Grundkapltal. 3000000 cusver.) 2 250 000(unver.) Reservefonds. 2250 000(unver.) 18 975 000 1 305 500 Hotenzmlanf 15 156 100—— 281 300 12978 986— 306 995 Deposſten 22417 691— 920 263 393 670— 409 253 Sonstige Passlyve 746 740— 288 385 Metalſdeckung des Hotenumlaufs 40,72% gegen 4,28% ſn der Vorwoohs und 4209% im Vorlahr,. Rerliner Eſſektenbörse. WIB. Berlin, I7. In Kriegsau⸗ leihe und anderen heimischen Anleihen War das Geschäft heute wieder stiller, jedoch konnten sich die gestrigen Kursaulschläge gut behaupten. Ziemlich lebhaft ging es in den bekaunten Kriegsspezialitäten her, Wo besonders Deutsche Waffen- und Munition, Löwe, Daimler, Telephon, Berliner und andere Papiere bei zum Teilsstarker Höherbewertung rege um⸗ Devisen lagen durchweg ſest. Proz. zu haben. A. G. März. gesetzt wurden. Tägliches Geld war zu 2 bis 235 Württembergische Notenbank, Stuttgart. Die Bank erzielte 1014 einen Reingewinn von 486 867 M.(. V. 885 008.), Wozu noch 303 216 Mare(307 315.) Vortrag kommen. Nach Ab⸗ zug der satzungsmäßigen Rücklagen und der Ge⸗ Winnanteile des Staates soll, wWie bereits gemeldet eine Dividende von 5 Prozent(i. V. 65t Prozent) verteilt werden. Von dem Feingewinn sind ferner 50000 M. für die Beteiligung an der Kriegskre- ditbanle bestimnmt. Als Gewiunvortrag verbleiben 348 113 M.(i. V. 486 867.). Keine Trunsaktienen in à3proz. französ. Rente. Paris, 16. März. WIB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Agence Havas. Nachrichten aus deut⸗ schler Quelle besagen, daß das Kulissensyndikat keine Transaktionen auf Zproz. Rente bis Ende des Moratoriums mehr anzunehnten beschlossen labe. Diese Darstellung widerspricht den Lat⸗ sachen. Die Pentenkulisse 5bee seit Kriegs- ausbruch nicht mehr. Der Enischluß, bkeine Trausaktionen auf Zproz. Rente mehr vorzuneh- men, ist die Sanktion der Praxis bei den seit sie- ben Monaten bestehenden Zuständen. Nandlel und ineſustrie. Neue zn dler Schweiz. Ber n, 16. März.(WITB. Nichtantlich.) Vom Wülrdle das Ausfuh'rverbot alik Schuhwaren aller Art, Bestandteile von Schuh⸗ Waren, Selumelztiegel aus Graphit, auf rohen raffi- nierten Kampfer und auf Speichen ausge⸗ dehnt. Wrager Risenudustrie-dlesellschulft. Ii der gestrigen Verwaltungsratssitzung wurde berjchtet, daß sich in der ersten Hlälſte des laufen⸗ den Geschäftsjahres gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ein Ertragsausfall von 3 Millioen Kronen ergeben habe. Der Kultragsbestand der angeblasen worden sind. Die Nohleniorderung findet zu erhöhten Preisen schlanken Ab⸗ Satz. Die Roheisenerzeugung in Oesterreich ist derzeit nur noch um 25 Prozeut, die Stahlerzeu- gung um 10 Prozent gegen die gleiche Zeit des Vorjahres eingeschränkt. Die Eisenpreise stehen heute oline Berücksichtigung des Zolles unter Parität der deutschen, so daß eine Erhöhung in absehlbarer Zeit nicht unwahrscheinlich ist. Auch bei gleichbleibenden Verhältuissen ist mit einer Erhöhung der nächsten Dividende der Prager Eisen-Industrie-Gesellschaft zu rechnen. Warenmörkete. Büevlimer Getreidemarkt. WITB. Berlin, 17. März.(Getreide-Schluß). Ohue Notierung. Der Mangel an greifbarer Ware maellt sich immer mehr bemerkbar. Mais per 1o0co War hieute überhaupt nicht angeboten. Es sind zwar einige Ladungen neuer Mais einge⸗ troſfen, jedoch kann die Ware wegen der schlech- ten Beschaffenheit nicht verwendet werden. Auf Abladung wurde Mais mit 600 M. gehandelt. Für ausländische Gerste(rolleud) forderte und be- zahlte man 580—600 M. je nach Beschalienheit. Am Mehlmarkt war Geschäft. Einige Posten aus alten Abschlüssen wurden nack Ham⸗ dirigiert. Reismehl! kein burg und dem Westen Wär zu hohen Preisen lebhaft begehrt. Getreidewochenbericht d. Preisberichts, stelle desDeutschen Landwirtschattsrats vom 9. bis 15. März 1915. Durch Verorduung des Bundesrats ist. über die am 12. d. Mts, im Reiche vorhandenen Vor- räte von in- und ausläudischer Gerste die Be- schlagnah me verfügt. Die Verordnung be⸗ zieht sich auch auf geschrotene, gequetschte odet zerkleinerte Gerste, scwie auf Meugkorn aus Gerste und Hlafer, dessen Beschlagnahme übrigens bereits bei der Beschlagnanme des Hafers am 16. Februar verfügt war. Ausgenom⸗ men sind Vorräte bis zu zelm Doppelzentnern, ferner die zur Fütterung in der eigenen Wirt⸗ schaft, sowie die zur Saat erforderlichen Mengen, Außerdem dürfen in landwirtschaftlichen und ge⸗ werblichen Beirieben vorhandene Vorräte zur Herstellung von Mehl, Graupen, Malzextralet, Gersten- und Malzkaffee, Bier und von Grünmalz kür Branntweinbrennerei und Preßhefeſabrikation verwendet werden. Für die Verarbeitung von Gerste in den Bierbrauereien ist die Verordnung vom 15. Februar, betreſſend Einschränkung der Malzwerwendung maßgebend. Die Vebernahme erkolgt unter Berücksichtigung des Höchstpreises, sowie der Güte und Verwertbarkeit der Ware. Wird nachgewiesen, daß Vorräte zulässigerwielse zu einem höheren als der Höchstpreis erworben sind, 80 ist statt des Höchstpreises der Einkaufs⸗ preis, der sogenaunte Einstandspreis zu berück⸗ sichtigen. Die Zentralstelle zur Beschaffung der Heeresverpflegung überweist die Vorräte an die Kommunalverbändle, die für die weitere Verteilung zu sorgen llaben. Mit der Beschlagnahme dler Gerste ist eine Erhöhung der Höchst-⸗ preise um 50 Mark verbunden. Unter Berlick- sichtigung der halbmonatlichen Zuschlage von M..50 für die Zeit vom 1. Januar bis 1 März gleich M..— stellen sich die Höchstpreise z. B. für Posen auf M. 260. Breslau auf M. 268.—, Berlin auf M. 270.—, Magdeburg auf M. 280.— Dresden aul M. 281. Haunover auf M. 284.—, Haniburg auf M. 284.— Frankfurt a. M. auf Mark 201—, Maunheim auf M. 202.—, München auf M. 203.— und Stuttgart auf M. 203.—. Vom 1. März ab fallen die halbmonatlichen Zuschläge fort. Die Höchstpreise gelten nur für die Veber⸗ nahme durch die Zentralstelle, nicht aber für den Weiterverkauf durch die Kommunen, die ihren mern bestimmte Preise vorschreiben kön⸗ Gerste, die nach dem 12. März aus dem eingelührt wirc, unterliegt nicht der s Verlautet indes, daß Rumiänien ein Ausfuhrverbot für Gerste exlassen haben soll Infolgeddes haben die Besitzer von nach dem 2. März eirgetroffener Gerste ihre Forderungen merklich echöht. Sehr kest war die Stimmung für Mais. De rumauische Kammer fiat einen Ge⸗ setzentwurk apgenemmen, der für Mais einen Kus⸗ von 500 Francs für den Weogon kest⸗ Eive Weltere Verteuerung des B in der Bedingung, daßg gezahlit werden muß. Im Zusammenhause mit sind die Preise für alte Sollst 4 nen. Auslande Sschlzegnehme. 8821¹ iuhrzoh tet⸗ Steit ddieser Her-⸗ n Mais in den letzten Nouer Tagen auf M. 570.— bis 5 gestlegen. Mais kommt nieist in un! digender Beschaffen⸗ heit an, bonnſe aber Zöllere Preiss er- Zzielen. Auch ausländ Hat ini Himblick auf das Ssterreichisch-ungarisehe Kusluhryerbot eine weitere Prei n erfahren. Ayclsre Futtermittel Waren b Ralfan. Eisenwerke nehme seither Zzu; die Belriebe Ebenso halis die vet Neis seien bei geringerer Arbeiterzahl vollauf heschäf⸗ und Reismehl ein Weiteres Wizisehen der Preiss ügt. Bel Kriegsausbruch wurden drei Hlochöfen zur Folge. Was Mh! 10 80 Erkolet dli⸗ ausgeblasen, die seit Begiun des jahres Weder üng nuumzür vez zig duren dlie 18 auigehört hat. Zwar treten einzelne Kommumen noch als Käufer auf, aber es gelingt den Hünd- lern selten, die behördliche Genehmigung rum Versand der Ware zu erhalten, auch ist die Be- schafung von Eisenbahnwagen zur Zeit aufzer- ordentlich schwierig. Am 15. März hat eine Ak⸗ jung des Schweinebestandes sowie eine Ermitte- lung der Kartoffelyorräte stattgeiunden, von deren Ergebuis nach den Verhandlungen in der Budget. Kommission des Reichstages etwaige Maßnahmen über die zwangsweise Enteignung oder Ab⸗ schlachtung der Schweine und über die Beschlag. nahme der Kartoffeln abhängen werden. 15 Die neuen Röhrenpreise. Die Röhrenvereinigung beschloß mit Wirkung ab 15. März, die Preise für Gasröfiren um 1 Prozent brutto, für Siederöhren um 2 Pro- zent brutto durch Ermaßigung der Rabatte herauf zusetzen. Die neuen Preise stehen daher, wie folgt: 5 Gosohwelste schwerze fasröhren %½ Toll Hopter Welte eeee 5„ 1 BB%„ 0 123 1 15„ 6„5 20% 2f„ 15 10„ Hahtlose Gasröhreg von Zoll Hohter Weite 37% bisber 88% 5„ 1 ñjñ„ 1*.„* eeee 1 1„ 1 F 28700 15 74˙ 1207 1½%0% 5 29—1 0* 5*„„— 780% 000% der Minder-Babatt fur Velilate nönron ſst auf 9% gehlieben. Slederöhren mm äusserem Durohmesser, patent⸗ 32—83ʃ5 geschwelsst und nahtſos.. 67% bisher3% 70114 mm, patentgesohwelsst und nahtſos. 690%„ 71% 121—131„„ 5„5 5 n 140—152„ 5„„ 159—203„ patentgeschwelse e 159—203 abtios e eee 218—318 patentgesohwelsst. 18%„ 3890% 216—318 hhssd 8 75˙9 77 Da 1 Prozent brutto eine Erhöhung um 10 Mark pro Toue ausmacht, bedeutet diese Preis-⸗ erhöhung einen Kufschlag von 10 bis 20 Marb pro loune. Alle Preise gelten ab Düsseldorf-Graſenberg. Die Werke sind i Raß⸗ men der ihnen verbliebenen Leistungs 15 beschäftigt. Verkehr. Einnahmen ler bbeutschen Staats-Hisen- Berlin, 10, März.(WIB.Nichtamtlich.) Im Januar 1915 die EiUnahmen⸗ bei den desutschen Staatseisenbahnen aus dem Personenverkehr 82,2 Milſionen gegen 70 Millionen im Dezember; aus dem Güterverkehr 908 gegen 95,8 im Dezember, in Prozenten der Einualmen vom Jauuar 1914. Läßt man die Reichseisenbahmen in Elsaß-Lotli- ringen, bei denen der öffentliche Verkehr beson⸗ ders eingeschränkt ist, unberücksichtigt, so stellen sicht die Verhältniszaulen für Januar 1915 auf 83,5 bezwi. 92,7. Für die Steigerung im Personen⸗ verkehr gegen den Dezember und den Rückgang im Güterverkehr gegen Dezember ist darauf hin- zuweisen, daß der Januar einen Sonntag mehr und demzufolge einen Arbeitstag weniger hatte, als der ſanuar 1914. etzte nandelsmachrienten. B. Frankfurt a.., 17. März.(Priv.-Tel.) Bei den Vereinigten Kunstselde Fabriken.-G. ergibt sich für 1914 ein UVeher⸗ schuß der Aktiva über die Passiva von M. 117.122. Darauis sind mit Rücksicht auf Guthaben im feinch⸗ lichen Auslaud M. 104 648.— und auf Delkredere- Fond zu stellen. Von dem verbleibenden Veber- schußß von M. 12 474— werden M. 10 000.— der Feserve überwiesen, der Rest vorgetragen WITB. Bremen, 17. März.(Nichtamti.) Der Aulsichtsart der Bremer Linoleumwerke Delmenhorst(Schlüsselmarke) beschlioß in seiner heutigen Sitzung, der auf den 20. Apri! einzuberufenden Hauptversammlung die Vertei⸗ lung einer Dividende von 5 Progent(i. V. 15 Prozent) vorzuschlagen. Breslau, 17. März.(Meldung der Breslauer Zeitung). Der sonst am I. April in Kraft tre⸗ tende Sonderabschlag für Oberschlesische Stück⸗, Würkel- und Nußkohlen von stwa 80 bis 60 Pfg. per Tonne fällt in diesem Jahre fort. Die erhöhten Winterpreise behalten also auch für den Somnier Geltung. WIB. Newyork, 17. März.(Nichtamtlich). In der gergangenen Woche wurden 1 004 000 Dol-⸗ lar Gold und 52 000 Dollar Silber eingeführt. Die Goldausfuhr betrug 231 000, die Silberausfuhr 482 000 Dollar. e ee eeeeeeee Verantwortlick: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Kuust u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldeubaum; für Lokales, Provinziales und Oeriehte eeng I..: Erust Müller; für den Handelsteil: r. Adoff Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. 80 daßz der freie Verbehr last vollständig Direktor: Exust Müller⸗ — ...—.—— 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 17. März 1918. Bekanntmachung.%%ͤͤͤo Brotverteilung betr. Die von uns zur Behebung einer vlötzlichen Nol lage ausgegebenen Aushilfsbrotmarken, ſowie die ſtatt Brotheften ausgeſtellten Erfatz⸗Brotausweiſe in Kartenform werden hiermit für ungültig erklärt. Die Entnahme und Abgabe von Brpt iſt fortan ledig⸗ lich gegen die in den Brotheften enthaltenen, auf 75 Gramm lautenden Brotmarken möglich. Wer unu eine Erſatzkarte beſitzt, muß dieſe ſoſort, ſpäteſtens bis zum 20. d. Mts. beim Oberlehrer der Volksſchule, weſcher er am nächſten wohnt, gegen Brotmarken in Heftform umtauſchen und dabei den Erſatzausweis zurfckzugeben. Die Abgabe und Enutnahme von Bryt gegen andere Ausweiſe, als die Marken der Vrothefte 5 iſt vont 20. d. Mts. ab ſtrafbar. Wer noch durch irgend einen Zufall mehrere Brotausweiſe im Beſitz hat, muß deu zu Uurecht er⸗ haltenen unverzüglich an das unterzeichnete Amt znrückſchicken, ſonſt macht er ſich ſtrafbar. Die Durchſicht der Liſten über die verteilten Brot⸗ ausweiſe wird binnen Kurzem erfolgen. 4878 5 5 5 10 ⁰ 55 9 805 gus allen Zeitungen und unzähligen Briefen 15 Mannheim, den 17. März 1915. Lebensmittelamt. Quittung Aber die zu Gunſten unſerer Kriegsgefangenen in Japan eingegangenen Spenden: . 2. 15. Ungenaunt M..— 2. 2. I.— 2— 24. 2. 15. Wolf, Kataſterſekretär„ 10.— 8. Ungenannt„ 15 2. 8. 15. Gg. Fiſcher, Maunheim„ 10.— 4. 3. 15. 8 Weiß, Maunheim 755.— 8. 3. 15. Schneidermeiſter.— 1 8. 8. 18. E. F. 7 2. 2 180 8 5„Isaria-Insektentöter Korver, 8. 8. 18. Kuhn—.— 8. 3. 15 Scheene N und Wäſche! 3. 8. 1 ngenaunt„.— 5 8. 15. Mädchenſchurraße 82 und M. D..0 Ganie geſ. geſchlti 2 2. 8. 15. Kath. Scheffelmeter, Neckarau„ Man achte auf Isaria““ 2. 8. 15. M. Ultſch, Meßkirch +.— den Namen 90 2 3. 18. Spielgeſellſchaft Ludwigshafen 190. 9. S. 15. Eliſ.⸗ chule⸗Seminar„ 18.30 10.— vnſektentdters!(Originale negen zur Einſicht auf) 11. 8. 18 Ungenannt, von einer Hamburgerin„ 10.— 11. 3. 15. K. Sch. 1.— 11. 8. 15. Depot Verwaltung vom Roten Kreuz für den Bezirk Säcingen 0— M. 175.90 Ferner gingen bei uns ein: 27. J. 16. Firma Kahn& Mayer, Mannh. 1000 Zigarren, Frau Guſt. Stutz, Mannheim, 1 Kiſtch. Zigarren. außerdem von ungenannten Gebern ſe ein Paket mit Liebesgaben. Wir danken den Spendern im Namen unſerer tapferen Helden von Tfingtau. Wanzen, Kopf⸗ und Kleiderläuſe uſw. Jfährlich, weil durch ſie die Uebertragung ˙fährlichen Krankheiten ſchützt, iſt Smmastrasse 24. Die Ungezieferplage ſteine unbebingte Pflicht der zu Hauſe Zurückgebliebenen.„Es iſt, wie 2 Entbehrungen die Klage unſerer tapferen Truppen. und läſtig, ſondern ſie kaun auch gefährlich werden, denn wie wir wiſſen, können gewiſſe Seuchen⸗ errreger durch Ungeziefer übertragen werden * 2 Eine große Wohltat für unſere Soldaten iſt deshalb ein radikal wirkendes Mittel gegen alle Arten von Ungeziefer, wie z. B. Flöhe, Die Läuſe ſind ſchon um deſſentwillen ſo beſonders ge⸗ erfolgt. Ein Mittel, das dieſe geradezu ungeheuerliche Plage ferne hält, das unſeren Helden nicht nur die nötige Ruhe und den ſo koſtbaren Schlaf verſchafft, ſondern ſie auch noch vor ge⸗ „Isaria““-Insektentöter. 5 64. e von überraſchender Wirkung, desinſtzierend, unzerbrechlich, 0„Isaria Asektentöter flach und deshalb leicht in ſeder Taſche unterzubringen. „Isaria“-Insektentöter Keine laffigkeit unb nicht feuergefähelicht Keine Salb nicht ſchmierend! Entfernt das Ungeziefer nicht nur vom 66* Se Räumen. Vollſtändig unſchädlich für die Haut, Kleider „Isaria“-Insektentötel und tötet Kleiderläuſe in wenigen Minnten. Die in ihrer einfachen Sprache geradezu rührenden Daukbriefſe aus dem Felde utit glänzenden Anerkennungen beweiſen aufs Beſte die unſtbertroffene Wirkung des Iſaria⸗ Preis einer Schachtel 35 Pfg., für zwei feldpoſtfertig verpackte Schachteln 75 Pfg. Wo keine Niederlage vorhanden, veranlaßen wir gegen Einſendung von 85 Pfg. in Marken die Zuſendung eines Feldpoſtbriefes(2 Schachteln)— auch direkt ins Feld. Berkaufsſtellen werden in der nächſten Anzeige bekannt gegeben! Wiederverkäufer wollen gefl. Augebote einholen bei der alleinigen Herſtellerin: Chem. Fabrik„Isaria“, Etzinger& 00., München 4 2 4 7 —— Im Fe E hervorgeht, neben ſo vielen Auſtreugungen und Aber dieſe Plage iſt nicht nur unbeguem Spy ſchreibt die Frankf. Zig. im Abendbl. Nr. 5. des Flecktyphus ſondern auch aus den Kleidern und bewohnten Beſteht aus 8 wirkſamen Beſtandteilen 16234 und nehme keine wertloſe Nachahmung! Die Verpackung iſt zugleich Spritzvorrichtung Fernsprecher 7838. Redaktion des General⸗Anzeiger Amtsblatt. Badiſche Neueſte Nachrichten. — 5 Sammlung zu Gunſten des Roten Halbmondes Es gingen ein: Transport M. 68.85 Oberprima des Karl Friedrich⸗Gumnaſtum„.— F.., ſtatt Blumen für Frau Dr. J. G..— 9 M 78.85 Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit 8 die Expedition des„General⸗Anzeigers“ Bapiſche Neueſte Nachrichten. Naufmännischer Verein Mammhelm(K..) Abteilung: Stellenvermittlung. Geehrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir Anſere Vermittlung auch bet Beſetzung von Lehr⸗ litigsſtellen. 9¹ Das Kriegsministerium fprach kürzlich in der Preſſe den Wunſch aus, man möge unſeren tapferen Feldgrauen als Liebesgabe Kriegsüberſichtskarten ins Feld ſenden. Und dies mit Recht; denn die täglich aus dem Felde bei uns einlaufenden Be⸗ ſtellungen auf Ueberſichtskarten beweiſen das Verlangen unſerer Krieger nach denſelben. Was nützen dem Soldaten im Felde alle Zeitungsnachrichten, wenn er ſich nicht an Hand einer guten Ueberſichtskarte über die Kriegsereigniſſe orientieren oder feſtſtellen kaun, wo er ſich eigentlich im Feindesland befindet. Wir empfehlen deshalb als willkommene Liebesgabe unſeren Kriegskarten⸗Atlas, ent⸗ haltend 11 Ueberſichtskarten, und zwar: 1. Oſten: 55 Krtegsſchau⸗ Platz, 2.„ Galiziſcher Kriegsſchauplatz, 3.„ Ueberſichtskarte von Rußkand mit Rumänien, 46. Weſten: Karte von Mitteleuropa (Frankreich, Belgien), Karte von Fraukreich, Paris und Umgebung, 8. 9 Karte von England, 10. 5 Karte vom ſerbiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz, 115 Karte v. geſamten türktſch. Kriegsſchauplatz. Wir verſenden dieſen äußerſt praktiſchen Kriegskarten⸗Atlas, der wenig Platz im Tor⸗ niſter beanſprucht, zum Ausnahmepreiſe von Mk..30 Voreinſendung(auch in Brief⸗ marken] erbeten. Der große Maßſtab der Karte gewährt ein überſichtliches Bild und die Ortſchaften, auf die es bei Verfolgung der Kriegsereigniſſe in erſter Reihe ankommt, find ausführlich berückſichtigt. Wir gehen jedem Beſteller 1 Hindenburg⸗Bild umſonſt! Beſtellen Sie bitte heute noch. Ihr Au⸗ gehöriger im Felde kann ſich beim Studiu dieſer Karten, die er immer und immer wieder zur Hand nimmt, trübe Gedanken, die ihm im Schützengraben kommen, am beſten vertreiben. Baterländiſche Verlagsanſtalt Berlin F 57— Pallasſtr. 10⸗11. Bru jegt wieber doum gn an˙ ο Nr vu ruchent. 403885 Aarl Fremmũller, Nervenarzt DOr. Mann Prinz Wilhelmstrasse 6. Sprechstunden nur von ½8½%5 Uhr. 7 Die deutſche Art. Ein Roman aus unſeren großen Tagen von Paul Burg. Der durch ſeine wertvollen Kultur⸗Romane 2 Die Wetterſtädter und„Der Held von Cartoſſa vom der gefammten Kritik in die erſte Reihe unſerer deutſchen Erzähler geſtellte und durch ſeinen er⸗ folgreichen, treffſicheren Offiziers ⸗ Flieger⸗Roman „Fliegerleutnant Bärenſprung“ weiten Kreiſen be⸗ kaunt getvordene Verfaſſer hat einen mutigen Griff mitten hinein im unſere unvergleichlich große deuiſche Zeit getan und ſchildert uns in ſeinem neuen Romdam„Die deutſche Art“ mit glühen⸗ den Farben die alles mitreißende nationale Begei⸗ ſterung beim Ausbruch des jetzigen Krieges. In einer Hleinen deutſchen Reſidenz ſehen wir Volk und Fürſt, alle Stände, jubelnd zufammenſtehen für das deutſche Vaterland. Ueber ſie alle erhebt ſich wie eime Titauin aus großen vergangenen Zei⸗ ten die bierundachtzigjährige Oma Exgelleng, die Arvzftegelbewahrerin des Hauſes der von Jage⸗ mam. Ste hat ihren Maun 1870 bei St. Or⸗ Söwen. Auch in den Tagen von Waterloo enbelr ein lapferer Jagemann auf franzöſiſchent Buoden. Franktireurs haben dieſe drei deutſchen Helden erſchoffen, Blutsberwandte gleichen Ab⸗ eie Waiſe in deutſcher Gefaugenſchaft zuletzt das Herz der bierundachtzigfährigen Greiſin er⸗ abert, die Brücke ſchlägt zwiſchen dem echten, alten Deutſchlaud und dem jüngften, noch vom Blute un⸗ ſerer Heſden rauchenden Belgiſchen Deutſchland. Bon deutſcher Art und Einfachheit, von deulfcher Drene und deutſchem Heldenmut ift gar viel Er⸗ ſchitterndes und Erhebendes in den Geſprächen der alden, in den überlieferten Brieſen dieſer Dich⸗ Heng zu leſen, die ſich die hohe Aufgabe geſtellt hat, Freiheit, die über allen unfruchtbaren Kosmopoli⸗ tenträumen iſt und das deutſche Land mit dem Herzblut des letzten Mannes verteidigt. Wollte man dieſen gemütvollen und doch wie ein Jungbrunnen brauſenden und erquickenden Ro⸗ man Burgs in ein Motto faſſen, ſo gãbe es wohl kein anderes dafür als das herrliche und etwige kein anderes dafür als das herrliche und ewige: * Die deutſche Art. Ein Roman aus unſeren großen Tagen von Paul Burg. Geſetzliche Formel für den Schutz des Inhalts im den Vereinigten Staaten von Amerika: Copyrigut by Grethlein& Co. G. m. b. H. Leipzig 1914. 258 Die alte Exzellenz richtete ſich in ihrem hoch⸗ lehnigen Stuhle auf. Der weiße Lockenkopf leuchtete durch das ſanft eindämmernde Abend⸗ dunkel dem Diener auf der Schwelle der Veranda ientgegen. „Sind die jungen Herrſchaften da, Reinhardte — Dann bringen Sie den Tee!“ Die ehrwürdige Dame war in den letzten Jahren ein wenig ſchwerhörig geworden, aber ſie gab ſtets Acht, daß niemand ihre zunehmende Taubheit allzu merklich reſpektierte oder gar heimlich verſpottete. So ſtrafte ſie jetzt auch den jungen Diener mit einem ſtrengen Blick aus ihren müden Augen, als er ſich mit haſtigem Kopfnicken verneigte. Durch die Zimmer kam ein leichter Schritt ge⸗ gangen, und mit dem aufflammenden Licht ſtand Elena vor der Greiſin. 5 „Guten Abend, Oma!“ „Guten Abend, Kind! Sollteſt dich wärmer anziehen für den Abend. Es kühlt ſchon.“ Weiche Hände ſtreichekten beſchwichtigend die welken Finger. „Haſt du Neues, Elenas“ „Viel, Oma, viel!“ rief die junge Franu ihr ins Ohr und zog ſich einen Stuhl heran.„Die Hoheit iſt uns begegnet, ſah ſehr gut aus. Die Kinder waren auch mit im Wagen. Haben auf an Menſchen zu zeigen, was Deutfch Der Diener hatte den Teetiſch vor die Damen hingeſchoben. Während die junge Frau die Taſſen füllte und Brötchen beſtrich, erzählte ſie laut und luftig ihre Grlebniſſe beim Ausritt in die Berge. Die alte Exzellenz nippte an Hrer Taſſe und blickte auf. „Ja, es hat ſich abgekühlt. Zog auch ein Ge⸗ witter über die Höhen. Wir ſind wieder davon verſchont geblieben. Elena hatte von ganz anderem geſprochen. Lächelnd ſah ſie vor ſich hin, und auch die alte Exzellenz ſchwieg, betroffen, daß ihr Gehör in der Tat nachließ und die Gedanken auch nicht 5 wollten. Erhardt trat ein und nickte der Großmutder herzlich zu. Schweigend tranken die drei. „Na, unterhaltend ſeid Ihr heute nicht, Kinder Elena widerſprach. „Oma, wenn du wüßteſt, wie Erhardt jetzt in Verlegenheit iſt!“ neigte ſie ſich wieder zum Ohre der alten Dame.„Hat ſeine Landesge⸗ ſchichte nun glücklich und großartig bis zur Zeit der großen Gräfin gebracht. Da verließen ihn die guten Geiſter. Er ringt umſonſt mit der Dame Empfindſamkeit.— „Ja, dieſes Zeitalter zu beſchreiben, muß man bei allen Gelehrten Studien auch ein rechter Frauenkenner ſein. Aber dieſer junge Mann, dein Herr Enkel, liebe Oma, iſt alles andere. Er kennt nur eine Frau, ſeine eigne. Und auch die nicht einmal ganz genau. Nicht, Erhardtꝰ?“ Sie drohte ihm lächelnd über den Tiſch hin, aber ihre frohen Augen ſtraften das Drohen „Siehſt du! Ich ſollte meinen, es genſgt, daß man ſeine Frau kennt. Wer nicht zum gelehrten Bücherſchreiber paßt, der ſoll eben Soldat bleiben.“ Erhardt ſchüttelte haſtig den Kopf und ſeine hellen Augen ſahen die Greiſin bittend an. „Du biſt kein Empfindſamer, kein Poet. Wie du auch kein rechter Jagemann biſt. Nein, nein, mein Junge! Alle Jagemanns waren Männer der Tat, manchmal Gemwaltmenſchen: an ihrem Willen zerbrach jeder andere.“ Laut und hart ſprach es die Erzellenz agus. Ohne ihrer Schwerhörigkeit zu achten ant⸗ wortete Erhardt leiſe und beherzt, indem er mit dem Löffel bedächtig und langſam Kreiſe auf das Tiſchtuch zog. nicht recht fühle als Offitzter. Ich war ja auch nicht geſund genng. Sie kannte ſeine Gründe. 4 „Jd, du biſt ein neuer unter den Jagemän⸗ nern, laß nur deine Kinder nicht auch mal ſo werden!“ Elena ſenkte den Blick. -Oma, ich glaube, die Jagemanns hatten doch auch alle eine gewiſſe Weichheit, ein Nachgeben im Charakter und im Blute. Ich könnte dir Beiſpiele. hielt Erhardt entgegen. „Aber in allem machſt du eine Ausnahme mein Junge.“ Jetzt trat die junge Frau herzhaft für die ſtille Gelehrtennatur ihres Mannes ein. „Das darfſt du nicht ſagen, Oma! Erhardt iſt keine Ausnahme. Höchſtens, daß er zehn Juhre früher geheiratet hat, als ſeine Herren Vor⸗ fahren pflegten. 195 daß die Jagemänner wie unſere Jü zu heiraten belieben, wenn ſie ans Schwabenalter kommen. Erhardt hätte garnicht lange ohne Frau ſein können. Oder biſt du darum böſebd⸗— Da ſchüttelte die alte Erzellenz den weißen 5 und ſtreckte der Enkeltochter beide Hände in. „Erhardt iſt gut! ſprach Elena am ihrem Ohre.„Sein Vater war es auch, nicht wahre Und ſein Großvater! Hat der nicht 1870 dem jungen Menſchen das Leben geſchenkt, der ihn binterrücks ermorden wollte?— Und Urgroß. vater der in den Befreiungskriegen fiel— 1“ „Frau, hör auf!“ zog ſie Ehrhardt am Arm „Du redeſt ja die ganze Familienchronik heute abend in die ſtille Stadt hinaus. Morgen wiſſen es alle Leute, Mädel—!“ Er liebte es ſonſt, ſeiner Frau zuzuhören, wenn ſie ſo lar“ mit der alten Großmutter plauderte, denn Elena hatte, vollends, wenn ſie lebhaft ſprach, eine weiche melodiſche Stimme⸗ Stundenlang konnte er ihr zuhören. Es klang ihm wie Glockenläuten aus den hellen Worten entgegen. Aber dieſe lauten Unterhaltungen auf der offenen Veranda bei Jagemanns waren auch bekannt in der ganzen Reſidenz. Man hörte in den Gärten gegenüber deutlich jedes Wort, und manchmal ſtanden abendliche Spaziergänger unten am Gartenzaun und lauſchten dinauf Sogar der Fürſt ſoll einmal, als er etwas er. zählte, laut und luſtig hinzugeſetzt haßen „Was, das glauben Sie nichtd— Die Exzellenz dem Oſterberge geſpielt, mit denen aus dem Dorße. Es war reizend Ich bin jedenfalls nicht ſo einer, Großmama. Wie oſt habe ich es ſchun geſant, daß ich mich Jagemann hat's ja gehört!“ Gostſetzung N* r 2 85 carz 1915. Dresdner Bank Filiale MANNHETIN Mittwoch, den 17. M —— P 2, 12, Planken, Aktienkapital und Reserven Mark 261000060 25 5 2 Quartiergeld Feudenheim. Die noch rückſtändige Ouartiervergütung für das Rekruten⸗Depot II des Erſotz⸗Bataillon 40 ſowie der übrigen früher in Feubenheim einquar⸗ lierk geweſenen Truppen⸗ teile wird am Moutag, den 22. und 19—5 den 23. März don—12 und—5 Uhr im Rathaus Feudenheim gegen Rückgabe der Quar⸗ llerſcheine zur Auszah⸗ lung gelaugen. 4879 Mannheim, 16. März 19185 Städtiſches Einquartie⸗ rungsamt: Dr. Meltzer. Lieſerung von Granit⸗ Pflaſterſteinen: 103 00⁰ Stück Großpflaſterſteine erſter Sorte, 5350 qam Kleiupflaſterſteine für den Mannheimer Hauptgüter⸗ bahnhof nachder Finanzmi⸗ kiſtertalverordnung vom .J. 07 in 4 Voſen öffentlich zu vergeben. Bedingnis⸗ hefte auf unſerer Kanzlei Tunnelſtraße özureinſicht, wy auch die Angebotsvor⸗ drucke nebſt den beſonderen Bedingungen erhältlich. Kein Verſand nach aus⸗ wärts. Angebote mit der Aufſchrift„Lieferung von Granit Pflaſterſteinen“ ſnäteſtens bis 381. März d.., vorm. 11 Uhr ver⸗ ſchloſſen und poſtfrei bei unns einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 14 Tage. Manuheim, 15. März 1915. Gr. Bahnbauinſpektion 1. Awangsverſteigerung. Dennerstag, 18. März ((ö, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6 2hier, gegen Barzah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ ſhege üffentlich verſteigern: Möbel aller Art, Bücher großen Kaſſenſchrank, Diplomatenſchreib⸗ liſch., 1 Schreibmaſchine [Under Wood) mit Kaſten ee Katholiſche Gemeinde. Dounnerstag, den 17. März 1915. 5 Jeſuitenkirche. Morgens von 6 bis 8 Uhr öſterliche Beicht, ebenſy abends non ½8 Uhr an.— 28 Uhr Faſtenandacht mit Segen und Kollekte für arme Erſtkommunikanten.— ½9 Uhr religiöſe Ver⸗ ſammlung für die Mitglieder des Jugendvereins und Jungmännerbundes in der Kapolle der Barm⸗ herzigen Brüder B 6, 21. Seeee. 2 eeenteeetetteee eeee 2 Verein der Blinden von Mannheim- Lüdwigshaten und Umgebung E.. Mannhelm empfiehlt sich zur Aufertigung u. zum Berug von Korb- u. Bürstenwaren aller Art, für Reparaturen an Körben u. Stühlen; sowie zur Herstellung von Drahtgeflechten und Stimmen von Klavieren. 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Selle. r „„%„%„„%„ e Preis: 350 u. —3——3ͤ„„ F Kriegs-Relief: U U en hergestelſt von gnaz Gastiger, Stukkateurgeschaft Lange Rötterstrasse 44 Zu beziehen durch die Expedition des„General-Anzeigers“ h F U Jelterreie ſaheemmuundenneaenbbee 66 24 22000 2 2 2 2 U— 2 2 2 2 eis- 5 2 8 2 85 — 2 2 2 2* 2 2 8 291 K. 2 2 8 5 2 2 2 %%4eeeeeete ſſſſnaaſaaſendſſaameadam Afeſſaredderdſarſgdgcreldddderddgaggrneeeannn n Caufmännischer Werein Manmmbeim(E..) Abteilung: Stellenvermittlung. Elteru und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ münniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermit⸗ lung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Vehrlingen er⸗ fahrungsgemäß Gelegen⸗ heit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kauf⸗ mann bieten. 80 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗For⸗ mulare, welche in einem Anhange die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die Haudlungslehrlinge betreffend. Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und der Reichs⸗Gewerbe⸗ ordnung enthalten, ſind zum Selbſtkoſtenpreis(15 Pfennigper Stüch) bei uns erhältlich. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 18. März 1915, nachmittags 12 Uhr, werde ich im Wald⸗ hof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im 4 N 8 Maunhei 85 Maunßeim, 17. März 1915. hei m, den Roſter, Gerichtsvollzieher. Bürgermeiſteramt: von Hollander. verſteigert. Das Steige⸗ Vollſtreckungswege öſſent⸗ Sch f 1 langi. 1. Arbeit. bei Hoft. lich berſteigern: 92 95726 neiderin, Mayer, Heidelberg, empf. 43388 Möbel u. Sonſtiges welche Flickarbeiten außer ſich fin u auß d⸗Hauſe en. in März 1915. dem Hauſe übernimmt ein Geſchäft. Frau Fiſcher, Maunheim, 17. März 1915 Klee, Gerichtsvollzieher. 1Nr. 99724 an die Exped. Bekanntmachung. Einguartierung eze, Die Sperlinge, die der angenommen. C3.19 1. Tr. Landwirtſchaft“ beträcht⸗ 99642 lichen Schaden zufügen, ſind, namentlich im Stadt⸗ gebiet, noch in größerer Zahl vorhanden. Die Aus⸗ rottung iſt notwendig und geſchieht am beſten durch Zerſtörung der Neſter. Wir fordern daher die Beſitzer von Gebäuden, in denen Sperlinge niſten, auf, die Neſter u. Bruten zu zerſtören. 4360 Maunheim, 11. März 1915 Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schweigert Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 18. März 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q6, 2 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ Was hier der Kaktus ſchwer Tlädlert, Wird gut und billig repariertl Waß durch 17— Schwerkraft 2 1Wucht zerbricht, ungs wege öffentlich vez⸗ Loird wieder feinn waſſerdicht ſtetgern Was durch Malhenr lotal Möbel verſchied. wertrachl, ebene lee ee ees ei fee zirka 180 Stück Ge⸗ Pracht! rüſtdiele. Manuheim, 17. März 1915. Klee, Berliner Schirm-Industrie MaxLichtenstein Gerichtsvollzieher. ermschtes 0 3, 8 Planken nn Famen ſchneiderin U. ſofort geſucht. 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Freud und Leid bat der it Auguſt tobende Krieg auch über unſere Ko⸗ znne gebracht. Viele nuuſerer im Felde ſtehen⸗ den Mitglieder haben ſchon ſchwere Verwun⸗ dungen erlitten. Verkuſte haben wir erfreulicher Weiſe keine zu verzeichnen. Aber auch Freudi⸗ ges wurde der Kolonne durch unſere Mitglieder zuteil. Mitglied Emil Raſchke, welcher ſich wäh⸗ lend der Schlacht als vorzüglich ausgebildeter Samariter in den Dienſt der Menſchlichkeit ſtellte, wurde zum Krankenträger ausgewählt. Er erhielt für ſeine Tätigkeit bei dem Sturman griff bei La Baſſec das Eiſerne Kreuz wurde zum Gefreiten vorgeſchlagen. In einem Brief, den Mitglied Raſchke an unſern geſchätz⸗ ſen Leiter, Herrn Dr. Th. Friedmann ſchri b, ſorderte er unter anderm die Kolonnenmitgli⸗⸗ 0 auf, nur immer fleißig wefter zu lernen Mitglied Andreas Schauter erhielt ebenf⸗ das Eiſerne Kreuz, wurde zum Gefreiten beför⸗ dert und erhielt außerdem noch die Badiſche gi herne Tapferkeitsmedaille. Dies iſt für den Arbeiter⸗Samariter⸗Bund aus dem Grunde er⸗ freulich, weil bewieſen iſt, daß die Arbeiter⸗Sa wariter. weſche ſich im Aufang des Krieg Roten Kreuz zur Verfügung ſtellten, von die zber nicht angenommen wurden im Sanite Renſte voll und ganz ihrer Aufgabe gewach iind. Drei weitere Mitglieder ſind im Felde; Krankenträgern, reſp. Kraukenſpärter g macht Worden. Unſere Krankenpflegeriunen, welcke ſich und m der privaten Krankenpflege betätigen haben in dieſer ſchon recht Erſprießliches geleiſtet. Un⸗ jern im Felde ſtehenden Mitgliedern haben wir on wiederholt Liebesgabenpakete nugeſandt. An unſern 1. Vorſitzenden, Eduard imnrer⸗ mau u, der zur Zeit im Alt⸗Breiſach liegt, ſowie woch des Monats im Lokal eine Zuſammenkunft ſtatt, ſendungen im Felde unanbringlich wird, weil die ſchauplatz, infolge an alle andern im Felde ſtehenden Mitglieder wurden Kartengrüße aus der Verſammlung ab⸗ geſandt. Herr Dr. Th. Friedmann, der trotz ſeiner ausgedehnten Praxis immer noch die wei⸗ tere Ausbildung der Arbeiter⸗Samariter leitet, verwies in ſeinen Ausführungen auf das große Tätigkeitsfeld, das den zu Hauſe gebliebenen Sa⸗ maritern offen ſteht und ermahnte ſie zu ſeſtem treuen Zuſammenhalten und ſtets dem Wahl⸗ ſpruch der Arbeiter⸗Samariter Ehre zu machen. Dieſer lautet:„An jedem Ort, zu jeder Zeit, ſind zur erſten Hilfe wir bereit.“ Um immer neu⸗ Arbeiter⸗Samariter heranzubilden und die aus⸗ gebildeten anzuregen, findet jeden zweiten Mikt⸗ bei welcher unſer allverehrter Herr Dr. Th. Friedmann lehrreiche Anregungen über die Krankenpflege gibt, ſowie wiſſenſchaftliche Vorleſungen hält. * Leicht verderbliche Waren(friſche Wurſt, Obſt, Butter uſw.) dürfen, wie die Poſtver⸗ waltung wiederholt, auch im Merkblatt für Feld⸗ poſtſendungen, mitcheteilt hat, nicht in Feld⸗ poſtbriefen verſandt werden. Gleich⸗ wohl enthalten viele Feldpoſtpäckchen noch immer dergleichen Lebensmittel. Da es der Krieg mit ſich bringt, daß dauernd ein Teil der Feldpoſt⸗ Empfänger gefallen. vermißt öoder verwundet ſind, iſt es unvermeitrich, daß der Inhalt ſolcher Feldpoſtpäckchen, wenn in Butter, friſche Wurſt uſw. beſteht, ungenießbar wird und ver⸗ dirbt. Dasſelbe tritt bei den Felbpoflſendungen mil leicht verderbliche i 1 Di⸗ ſpielsmeiſe gegenwä — E U. längere Zeit ſie die Empfänger erreichen. der Empfang übelsicchen 1. meht Aerger als Freud weder für die Feldpoß Truppenteil lchen Sendungen 1e1 e! lichten und Prämie in Wegfall käme. i heute Herr Bernhard Peres, Kalkulator bei der Firma Heinrich Lanz hier. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Bei immer noch unveränderter Luft⸗ druckverteilung iſt für Donnerstag und Frei⸗ tag vielfach bedecktes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Bergnügungen. * Palaſt⸗Theater, J 1, 6(Breiteſtraße). Für die nächſten drei Tage hat die Direktion in einem glänzenden Film die berühmteſte Tanzdiva Rita Sacchetto zu einem dreitägigen Gaſtſpiel ver⸗ pflichtet und zwar in dem Tanzſpiel„Odekte“ —„Pepita, die Perle von Kuba, iſt ein Drama aus der Zeit des ſpaniſch⸗ameritaniſchen Krieges 1898. Ebenfalls in drei Akten aufgebaut, voller Spannung, die ſich von Akt zu Akt ſteigert, mit wünderbaren tropiſchen Landſchaften geſchmückt. Zum Schluſſe erwähnen wir noch das reichhaltige übrige Programm und empfehlen einen Beſuch des Palaſttheaters in den nächſten drei Tagen aufs Deſte. Stimmen aus dem Publikum. Unſer Bvotheft. Nachdem die Beſtimmung aufgehoben iſt, bei einer beſtimmten Broteinkaufsſtelle den Bedarf zu decken, wäre es auch angebracht, wenn die von der Stadt Mannheim in Ausſicht geſtellte Jeder Markeuſparer nuß ſoviel vaterländiſches und ſoziales Pflicht⸗ und Ehrgefühl beſitzen, die nicht verbrauchten n del dtiſchen Lebensmittelamt zurück⸗ en, ohne Anſpruch auf eine Prämie. 28 8 znöden Gewinnſucht wuß Abbruch getan 1 Sportliche Runsſchau. Ernſt Franz 7. beſte öſterreichiſch⸗ ſtenfahrer Exnſt Franz ſoll nach der 1 2 gangenen Sonntag 7 1 de Loben allen Unftänden abszu m Sport Sein 25jühriges Geſchäftsjutilum fſeiert platze! ſpiel ſtatt, Torwächter einen gef [Der daraus entſtandene Eckbhall bringt Mann⸗ 1 2 97 M. das, wie es bei der jetzigen Zeit auch erklärlich iſt, ziemlich ſchwach beſucht war. Kurz nach en Uhr ſtößt Mannheim an. Der Anſtoß ſcheitert erſt an der gegneriſchen Verteidigung. Es ent⸗ wickelt ſich ein flottes Spiel, bei dem zunächſt die Einheimiſchen leicht überlegen ſind. In der 17. Minute erzielt der V. f. R. einen Eckball, der jedoch erfolglos verläuft. Die 18. Minute bringt das Karlsruher Tor in eine gefährliche Lage, die durch den Torwächter glänzend gellärt wird. Ein Eckhall zu Mannheims Gunſten in der 25. Minute wird durch ſchlechtes Treten zunichte ge⸗ macht. Während alle Bemühungen Mannheims erfolglos ſind, gelingt es den Gäſten in der 26. Minute bei einem ſchnellen Durchbruch durch den Mittelſtürmer Andres mit einem ſchönen Schuß den 1. Treffer zu erzielen.:0 für Karls⸗ ruhe. In der nun folgenden Zeit, in welcher keine der beiden Parteien Erfolge zu verzeichnen hat, ſind beide Mannſchaften abwechſelnd im Angriff. Kurz vor Halbzeit erzwingt Mann⸗ heim noch einen Eckball, aus welchem 2 andere hervorgehen, von denen der letztere im Aus endet. Beim Stande von:0 für Karlsruhe werden die Seiten gewechſelt. Der Anſtoß von Karlsruhe beim Wiederbeginn mißalückt. Da⸗ gegen kommt der Gegenangriff Mannheims bis zum gegneriſchen Tor, wo der Vorwächter rettend eingreift. Bei einem Durchbruch in der 4. Minute gelingt es alsdann dem V. f.., durch ſeinen Mittelſtürmer Hutter den Aus⸗ gleich herzuſtellen.:1. Mannheim ſetzt ſich nun in der Hälfte der Gäſte feſt, wird jedoch durch die Verteidigung und den Torwächter an weiteren Erfolgen verhindert. Alle Schüſſe der Mannheimer Stürmer enden entweder knapp neben dem Tor oder werden von dem Tor wächter gehalten. Der Karlsruher Sturm hin⸗ gengen kommt nur ſelten über die Mitte hinaus⸗ In der 31. Minute wehrt der Karlsruher fährlichen Ball zu Gcke ab. eim leinen Erfolg, während ein in der 39, inute verſchuldeter Eckball vom Mannheimer tahten Läuſer Müller zum 2. Tor verwandelt 21 V. f. R. Die Ueberkegenheit auert noch weiter an. Doch kant Eckball, der von der gegneriſchen für rteidigung gut abgewehrt wird, bis zunt Schluſſe nichts mehr erzielen. Reſultak: für V. f. R. 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