* pro Ouartal. Einzel⸗Rr. 5 pfg. Wornement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ſche d. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Telegraum⸗Adreſſe: „General-Anzeiger Manngelm“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 Eigenes nedoktiousburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswiriſchaft; moöſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 145. Maunheim,. Samstag., 20. März 1915. GAlbendblatt. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 20. März. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. An der Straße Wytszhaete⸗Ypern bei St. Eloi nahmen wir den Eugländern eine Häuſergruppe fort. Am Südhange der Lorettohöhe wurde ein Schlupf⸗ winkel, in dem ſich noch Franzoſen aufhiel⸗ ten, geſäubert. In der Champagne verlief der Tag im allgemeinen ruhig, nachdem bei Morgengrauen unſere Truppen einige franzü⸗ ſiſche Gräben nördlich von Beauſéjvur genom⸗ men hatten. Franzöſiſche Teilangriffe nördlich von Lerdun, in der Woeyvre⸗Gbene und am Oſtrande der Maas höhe bei Combres wurden unter ſchweren Verluſten für den FJeind zurückgeſchlagen. Gegen unfere Stellungen am Reichsacker⸗ kopf und Hartmannsweilerkopf machten die Franzaſen mehrere Vor⸗ ſtüß e, die ſchon im Anfetzen unter unſerm Feuer mit erheblichen Verkuſten a uſa m m en⸗ brgchen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf der Oſtfrant verlief der Tag ver⸗ hältnismäßig ruhig. Die Ruſſen haben Memel beſetzt. Oberſte Heeresleitung. Die Kriegslage im Weſten. Mann. amtlich.) Die engliſchen Verluſte bei Neuve Chapelle. Goeteborg, 20. März.(We B. Nicht⸗ Der Haager Korreſpondent der Handels⸗Tidning berichtet, daß die engliſchen Verluſte in den Kämpfen bei Neune Chapelle gußerurdentlich groß ſeien. Die Anzahl der verwundeten, toten und vermißten Offiziere beläuft ſich auf 192. Der Geſamtperluſt der Engländer betrügt etwa 12000 Ein großer Zug Verwundeter ging nach Calais und Bologne ab. Der Kampf war für die Engländer der blutigſte des Ge⸗ amtkrieges. Zuerſt wurde der Kampf um die Ortſchaft geführt, wo die Deutſchen hartnäckig Haus für Haus verteidigten. In vielen Häuſern waren Maſchinengewehre auf⸗ geſtellt, welche die Engländer zu hun⸗ derten niedermähten. Der Grund, daß die Deutſchen ſchließlich weichen mußten, liege darin, daß der tagelange Kampf die Zu⸗ fuhr unmöglich machten, ſepaß Munitious⸗ mangel eintzat. Der franzs ſiſche Tagesbericht. Paris, 10. März, abends 11 Uhr.(W7B. Amtlich Der Tag war auf dem Teile der Frant uhig. In Aisnstal Ein rrthiger Tag. zöemlich lebhafter Artilleriekampf. In der Champagne vor der Höhe 196(nordweſtlich Lemesnil) unternahm der Feind nach eifriger Beſchießung unferer Stellungen einen In⸗ fanterieangriff, welcher zurückgeworfen wurde. Der Feind erlitt ſchwere Verluſte. Der Angriff auf die Dardanellen. Paris, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: Während der Beſchie⸗ gung der Dardanellen am 18. März wurde das franzöſiſche Linienſchiff„Bouvet“ durch eine Mine zum Sinken gebracht und das franzöſiſche Linienſchiff„Gaulois“ außer Gefecht geſetzt. Zwei engliſche Panzer wurden verſenkt. Die Beſatzung des„Bauvet“ ſoll teilweiſe gerettet ſein. Die Operationen dauern fort. Die neueſte Niederlage der engliſch⸗ franzs ſiſchen lotte. London, 20. März.(WT7B. Nichtamtlich.) Die Admiralität meldet, daß die briti⸗ ſchen Schlachtſchiffe„Frreſiſtable“ und „Ozean“, ſowie das franzöſiſche Schlachten⸗ ſchiff„Bouvet“ durch Minen in den Darda⸗ nellen zum Sinkengebracht worden ſind. Der Verluſt auf Soiten der Engländer ſei nicht ſchwer, doch ſei faſt die ganze Befatzung des „Bauvet“ umgekommen. Die engliſche Admiralität beſtätigt alſo die türkiſchen Nachrichten vom Verluſte dreier Schiffe des engliſch⸗franzöſiſchen Geſchwaders, allerdings läßt ſie ſie durch Nuflaufen auf Minen zerſtört worden ſein, nicht durch das Feuer der türkiſchen Batterien, was wohl als mildernder Umſtand gelten ſoll. Eine Abweichung von dem türkiſchen Berichte beſteht noch inſofern, als nach dieſem die untergegan⸗ genen engliſchen Schiffe die Namen„Frre⸗ ſiſtible“ und„Afrika“ führen, während der un ſehe Bericht ſtatt des letzteren ein Linien⸗ ſchiff„Dzeau“ gufführt. Athen,. März.(WTB. Nichtamtlich.) Von unſerem Privat⸗Korreſpondenten erfahren wir, daß von dem vor den Dardanellen geſun⸗ kenen Schlachtſchi flo„Bouvet“ nur 23 Mann und 3 Offiziere gerettet wür de n.(Die betrug 608 Mann.) Die Freude in Nonſtantinopel m. Köln, 20. März. Die Kölniſche Zei⸗ tung meldet aus Konſtantinopel, 19. Mörg: Anlätzlich der großen Erfolge vor den Darda⸗ nellen, wo 3 mächtigo Panzerſchiffe in den Grund gebohrt wurden, herrſcht hier allent⸗ halben freudige Begeiſterung für die hel⸗ denmütige Verteidigung der Meerenge und Bewunderung für die tüchtige Artillerie der Forts. Die ganze Stadt iſt beflaggt. Eine feſtliche Beleuchtung iſt für heute abend vor⸗ bereitet. Weil 28 gerade Freitag iſt, kommt die frohe Erregung lebhaft überall öffentlich zum Ausdruck. Jedermann iſt unbedingt zuverſichtlich, und von der erfolgreichen endgültigen Abwehr aller Verſuche des Fein⸗ des, ſich der Hauptſtadt zu nähern, überzeugt. JVerlin, 29, März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel 19. März wird der B. 8. gemeldet: Auch heute iſt Konſtantinopel im Flaggenſchmuck. Ungeheurer Jubel herrſcht Unter der Bevölkerung darüber, daß Engländer und Franzoſen nach einwöchentlicher Vorberei⸗ tung auch mit der jüngſten Beſchießung der Dardanellen nichts erreicht haben, als den Ver⸗ luſt von 3 Panzerſchiffen, 151 Kanonen und 3000 Mann. Dies bekräftigt die Hoffnung, daß auch weiterhin die Anſtrengungen des Feindes erfolglos ſein werden. Die Spannung zwiſchen China und Japan. Paris, 20. März.(WT7B. Nichtamtlich.) Petit Jyurnal meldet aus Tokio: Der Miniſter des Aeußeren kündete an, daß eine befrie digende Löſung chineſiſch japgniſcher Verhandlungen bevorſtehe. 827 Englands Uriegsziel. engliſche Aeußerung üüber Englands Kriegsziel teilt die in Santiago de Chile erſcheinende„Gaceta militar“ vom 30. Dezember vorigen Jahres wje folgt mit: „Man fendet uns den nachſtehenden, von Uns wörtlich überſetzten Brief eines Engländers an einen Chilenen: Londop., 10 Oktaber 1914. Herrn N.., Santiago de Chile. Werter Herr: Ich mußte Ihren geſchätzten Brief mit einiger Verzögerung beantworten, in der Hoffnung, eine Gelegenheit zu finden, um in Unſerer Angelegenheit zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß zu kömmen, eine Gelegenheit, welche ich nicht gefunden babe ſpegen der bedauernswerten Paftik, welche ſieh täglich mehr unſerer Banliers und Geſchäftsleute bemächligt. Wir werden warten müſſen, bis der Krieg zu Ende iſt. Vor einem Jahre ſied das, glaube ich, nicht der Fall ſein, wenn ich bedenke, uas ieh von einigen Freunden der Asmirglität gehört habe. Inzwiſchen ſtehe ich zu Ihrer Verfügung, um üher das betreffende Geſchäft zu verban⸗ deln, welches, wie Sie verſtehen werden, ein auf⸗ merkſames und fſanges Studium erfordert. Ich werde Ihnen ſehr dankbar ſein ſür die Daten, welche Sie die Güte hätten, mir ſiber dieſe jn⸗ tereſſante Angelegenheit zu ſenden. Was denkt man eigentlich bei Ihnen von unſe⸗ rem Kriege? Wir alle glauben, daß die Mehr⸗ heit! Ihres ſympathiſchen Landes auf unſerer Seite ſein wird. Die Herzogin von.. las mir nvor einigen Tagen eines Brief unſeres Freundes M. vor, in ſwelchem er ſagte, daß ganz Chile Großbritaunien den Sieg wünſche. Dafür ſind wir ihm ſehr dankbar. Zweifeln Sie keinen Augenblick, daß der Sieg unſer ſein wird. Wir ſind beſſer vorbereitet, als man im allgemeinen denkt, und der Feind weiß noch nicht, was ihn erwartet, denn wir heben ihm einige Meberraſchungen filr die letz en Augenblicke auf. Ich nehme an, daß Sie nicht zu denjenigen gehören, welche glauben) daß die Urſachen des gegenwärtigen Krieges fald he Sachen ſind wie der Mord in Serajewo, der deutſche Militaxis⸗ mus oder politiſche Beweggründe; denn Si: wiſſen ſehr wohl, daß man heute das Leben und Geſchick einer Nation nicht wegen ſogenaunter Ehrenſachen aufs Spiel ſetzt, und werden zuge⸗ heu, daß es ſich einfach darum handelt, eine Frage kommerzieller In⸗ kerxreſſen zu entſcheiden. Deutſchland war ein tötliches Gift für Eine wirkliches vom 16. Juli den engliſchen Handel geworde n. Das „made in Germany“ war ſchon ein unerträglicher Alpdruck, Wo auch immer ein Engländer ein Geſchäft abſchließen wollte, da ging ein deutſcher Konkurrent ſiegreich hexvor, und jedes in England hergeſtellte abrl⸗ lat ſtieß auf ſeinem Wege auf ein gleichwe rtige 3 oder beſſeres, in Deutſchland billigeß ahr zierſes Nicht England allein litt unter den Folgen der deutſchen Billigkeit dieſe war zur Unſper⸗ ſalplage geworden. Franfreſch, Belgien und Rußland mußten mit anſehen, wie ihre Fabriken rapide zurückgingen, und wurden von deuiſchem Fabrikgt unter ſo alarmierenden Bedingungen Überflutet, daß es himmelſchreiend war, Und es iſt Tatfache, daß in dieſen Län⸗ deyn, bheſonders in Belgien, früher als in England, der Gedanke einer Koalition entſtand, um Deutſchland den Garaus zu machen. Vor dem Angrif F guf Lüttich wußten die Deutſchen nicht, wie gut, Bel⸗ glen vorbereitet war, und bis heute glau⸗ ben ſie an ſeine Unſch ul d. Aus Vorſtehendem können Sie ermeſſen, was aeen Deutſchen die Zukünft noch bringen wir Ich kaun Sie verfichern, daß keſu Teil des Progvrammes dieſes Krieges Fit Eugland eipas Unhörhergefehenes iſt und daß wie auch das Los der Waſſen ſal⸗ len möge 1 Ergehniſſe des Kon⸗ fläktes uns Nutzen bringen und die Ge⸗ ſchäfte hier wieder blühen werden wie nie zupor. Schon ſind alle belgiſchen Fabpiken verſchwun⸗ den; die induſtriereichſte 5 und blübendſten Ge⸗ Biete Frankreichs und Rußlands ſind han den Armeen verwifſtet. Deutſchland und Osſterpeſch⸗ Ungarn werden zu Gründe gerichtet kleiben— folglich bleiben nuur die engliſchen 75 Urikenührig, um die Weltzu Berfor gen, und Ivenn wir es erreichen würden, Spa⸗ nien und Jialien zu bereden, am Kampfe te Wu⸗ 1 ſö nären dieſe Ausſichten noch vollſtaäu⸗ der Es iſt lein Grund, ſich üher den Ruin und die Verſpüftung, welche der Krieg auf dem Kanti⸗ nont herbokr uft, aufzuregen, Ddenn jegrößer jene lin um ſo ei.e mud Ppſiti⸗ ver werden die Vorteile für Eng⸗ land ſein. Dierher kommen die Deutſchen, noch ſonſt je⸗ mand, niemals. Wir werden Unſere Kräft und die unſeres treuen Bunderg noſſen Japan iniglt bewahren, Uung. ſie im gegezenen Momeßft gelte ud zu machen. Dieſer wird koimen, ſpenn die Na⸗ lionen des Kontinents ſich aufgerießben hahen und die Welt, voller Entfotzen. den Frieden Ver ſangt. Daun werden ſoir diefenigen ſeln, ſwelche die Bedingungen werde U. gleichpiel, mie unſer Waſfenglück auf deſ Koninent aus⸗ gefallen iſt. Was daun kommen wird, iſt l. irh zu errgten, Wir werden Herren des Welthan dels fein, und zſvar guf immer dafür ppird ſchon die Hlänzend Zer rſtörungstüchtiakeit der Heere, welche auf deln Konljnent Ehrenhändel ventilieren, ſorgen! Dieſe Betrachtungen bezwecken, Ihnen zu zei⸗ gen, daß die don Ihnen bisher unternommenen Bemühungen zur Re aliſierung der wichtigen Geſchäfte, welche uns in Bezlehungen brgchten, nicht nutzlgs waren, und d daß alles, was dazu But iſt, ein wenig Gedu ld iſt, um die pa e 3u ikunft unvergleichlichen Gede ö0 5 welche über Großbritannien 35 men wird, abz uwarten. Sobald dieſe S Situation eintritt, wird unſer erſtes Geſchäft in ſpeujgen Skünde regliſtert ſein 115 der Realiſierinig des zwellen werden wir uns fehn genähert haben, deun dann wir 1 11 Wiberf Roßierung Ihres Lgz des, welcher fü; heute die Hauptſchſwierigkeit ilt nicht mehr 5 fürchten. Nehmen Sie gefälligſt von folgendemnm Ke Untnis. Ihre angenehmen Nachrichten erwartend, ver⸗ bleibe ich Ihr J. W. K zemerkung; Der Emmpfänger des vypftehenden übergitt ihn den Sefean keit als Zei⸗ chen des Proteſtes gegen die unne! ſchlichen Au⸗ ſichten, welche er enthält, und wird ſeinem Ver⸗ faſſer als einzige die aünier dex„Ga⸗ ceta“ ſenden, in wel lcher er 90 Der Handelstrieg. Der Mißbrauch der neutralen Slagge. Rörwegiſcher Repder führt in pom 16. März gus, daß Nof⸗ echt hat zu verhindern, daß Schiffe — 3 as R in feinen Territorialgewäſſern unter ſalſcher Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 20. März 1915. + 0% IRrAne Ar Der Mißbrauch der durch En 1 Nork eine grobe Ge⸗ ng der giſchen Seeſicherheit. London, 19. März(WTB. Nichtamtlich.) Daily Mail meldet: Der Küſtendampfer Blonde“ war ein internierter deutſcher Dampfer, der von der Regierung übernommen worden war. Er iſt am Mittwoch in Tyne an⸗ gekommen. Er war am Montag etwa 3 Meilen bon Northforland von einem dentſchen Flugzeug angegriffen worden. der zweite Offizier erfährt, kam das Flugzeug etwa ½ Meile vor dem Schiff aus einer Nebel⸗ bank und kreuzte in einer Höhe von ungefähr 500 Fuß über dem Dampfer. Das Schiff von⸗ führte unter Volldampf eine plötzliche Wendung, ſodaß zwei Bomben, die der Flieger faſt gleich zeitig abwarf, 20 Fuß von dem Hinterteiſ des Schiffes ins Waſſer fielen. Die„Blonde“ ſetzte mit Volldampf die Wendungen fort, ſodaß zwei weitere Bomben, die der Flieger abwarf, eben⸗ falls fehlgingen. Nachdem er eine fünſte Bombe die in der See explodierte, abgeworfen hatte, verſchwand der Flieger in nordöſtlicher Richtung im Nebel. Teneriffa, 19. März.(WTB. Nicht⸗ aüntlich) Meldung der Agence Havas. Gerücht⸗ weiſe verlautet, daß der deutſche Kohlendamp er „Macedonia“, welcher vor einigen Tagen aus dem Hafen von Las Palmas entwichen war, auf der Höhe von Madeira von dem eng⸗ liſchen Transportdampfer„Calgatian“ ge⸗ kapert worden ſei. Di +* V.* 9 1 ie ruſſiſche Slawenpolitik. dk. Wien, 18. März. In einer der letzten Nummern der„Nowoje Wremfa“ ſtimmt Menſchikow eine Hymne auf die neue Zeit an, die Rußland die Darda⸗ nellen, den Bosporus und Konſtantinopel— alſo die Verwirklichung eines alten Traumes— bringe Ob der Untergang der zehnten ruſſi⸗ ſchen Armee oder die ruſſiſchen Hekatombenopfer in den Karpathen Menſchikow zu dieſem „frohen“ Ausblick in die Zukunft begeiſtert haben, ſteht dahin; ein Tropfen Wermut ſällt allerdings in ſeinen Freudenbecher, wenn er an das„undankbare Bulgarien“ denkt, allein er tröſtet ſich, indem er ſchreibt:„Wir wollen ein freies Bulgarien! Für Rußland iſt es von Vorteil, wenn es von kleinen, wider⸗ ſtandsfähigen Staatsweſen um geben iſt. Wenn es uns gelingen ſollte, aus D und Oeſterreich⸗Un⸗ nd bedeute Deutſchland garn eine Anzahl von nationalen Kleinſtaaten zu ſchaffen, wie ſie der Balkan aufweiſt, könnten wir ohne Socge um unſere Weſtgrenze ſchlafen.“ „Die Bulgaren würden über dieſe Zuſage des einflußreichen ruſſiſchen Schriftſtellers zweiſellos ſehr erfreut ſein, wenn nicht derſelbe Men ſchi⸗ kow in derſelben„Nowoje Wremja“ einige Zeit vorher genau das Gegenteil geſchrieben hätte, nämlich folgendes:„Zu Beginn des Jahres 1911 betrug die Geſamtzahl des lawiſchen Stammes nach Profeſſor T. D. Florinskij 159 420 000 Menſchen. Da⸗ von zählten die Ruſſen(in Groß⸗, Klein⸗ und Weißrußland) ungefähr 110 Millio⸗ nen, die übrigen Slawen 49,5 Millionen. Die Ruſſen zählen alſo mehr als zweimal ſo viel als die übrigen Slawen auf Erden zuſammen⸗ gennommen. Dabei ſind die übrigen Slawen in acht ſcharf getrennte Teile geſpalten. Die zahl⸗ keichſte darunter iſt die polniſche Nation 21 700 000), dann folgen die Serben und die Hört, wie dumpf die Stürme grollen! Wilde Brandung toſt heran. Ueber Deiche, über Schollen Steigt die Flut ſchon himmelan; Ueber Wieſen und Gelände Grau und ſtumm die Wogen ſtehn Iſt es eine Schickſalswende, Sollte Deutſchland untergehn?ꝰ Wie verarmt die Welt da wäre, Wenn der hohe ſtolze Klang Deutſchen Worts und deutſcher Ehre Jände ſchnöd den Untergang! Wenn das deutſche Lied verklänge Vor des Gallierhahnes Krähn, Wenn das deutſche Schwert zerſpränge— Jeutſchland darf nicht untergehn! Weit, vom Hochland bis zum Meere, Flammt es auf in tiefer Glut. Stahlhart iſt die deutſche Wehre, Giſern deutſcher Mannesmut. Nieder mit der Britenlüge! Seht, wie frei die Fahnen wehn! Deutſche Helden, deutſche Siege Deutſchland kann nicht untergehn! 00), hierauf die Tſchechen 2 82 Slowenen Von bder des waren unter ruſſiſcher Herrſchaft es Jahres 1911 ſchon 115 100 000, der ganzen ſlawiſchen Raſſe vereinigt. iſt leicht zu ſehen, daß die Ve machtſtellung Rußlands unter den Slawen mit jedem Jahrzehnt wächſt und daß die übrigen flawiſchen Völker allmählich immer mehr und mehr zu kleinen Brüchen im Vergleich mit dem ruſſiſchen Volke werden. Was bedeutet das? Dies bedeutet, daß Rußland, das bereits jetzt das Recht hat zu ſagen:„Das Slawentum — das bin ich“, dieſes Recht mit jedem Jahr befeſtigt, während umgekehrt das nicht ruſſiſche Slawentum ſchon durch die Natur ſelbſt und die Geſchichte zum Verluſt einer jeglichen Bedeu⸗ tung verurteilt wurde. Nur den Ruſſen (und vielleicht noch den Polen) gelingt es, ihre gegenwärtige nationale Individualität zu be⸗ wahren, aber die kleinen ſlawiſchen Völker werden, ſogar von Ruß⸗ land befreit, unbe dingt von ihren großen Nachbarn aufgeſogen werden. So haben die Slowenen, Slowaken und Bulga⸗ ren unter anderemkeine Zukunft vor ſich. Sie können ſie nur als Slawen haben, aber auch unter der Bedingung, daß ſie ſich dem Grundſtamme des Slawentums— Ru ß⸗ a n d anſchließen.“ Die nichtruſſiſchen Slawen haben alſo nur eine Zukunft vor ſich, wenn ſie ruſſiſch werden! Es iſt das nichts Neues, denn der Panſlawis⸗ mus war immer ein Panruſſismus und ſeine Agenten waren ruſſiſche Agenten, die, als ſie den Krieg vorbereiteten, allerdings ſo vorſichtig waren, mit einem lediglich„kulturellen Pan⸗ ſlawismus“ krebſen zu gehen. Auch für die Bulgaren hat Menſchikow nur den Rat, ruſſiſch zu werden; wie ſich das mit ſeiner ſpäteren Verſicherung verträgt, daß Rußland, „ein freies Bulgarien“ wolle, darüber iſt man in Sofia am berufenſten zu urteilen. Der Wider⸗ ſpruch in den Herzensergüſſen Me nſchi⸗ kows an ſich klärt ſich übrigens leicht auf. Als man Griechenland noch zur Erobe⸗ rung Konſtantinopels mißbrauchen zu können hoffte, hielt Menſchikow die Bulgaren für ein dem nationalen Tode geweihtes Volk; ſpäter, als Griechenlaud ſich für die Ehre, Konſtantinopel für den Drei⸗ verband erobern zu dürfen, bedankt und der ruſſiſche Geſandte in Sofia Weiſung erhalten hatte, Bulgarien zur Expedition nach Konſtan⸗ tinopel einzuladen, entdeckte Menſchikow plötzlich, daß Rußland ein freies Bulgarien wolle. Die nichtruſſiſchen Slawen als Packeſel Rußlands das iſt demnach der ganze Inhalt der ruſſiſchen Slawen⸗ politik; den hiſtoriſchen Beleg hiefür haben die Moskowiter durch die Knechtung der Ukrainer und der Weißruſſen erbracht. Die galiziſchen Pläne Außlands. (..) Der Bericht eines Beamten bei dem Miniſterium des Innern für beſonders wichtige Angelegenheiten M. Puriſchkewitſch gibt ein gutes Bild über die Einrichtungen, die Ruß⸗ land in Galizien einzuführen beabſichtigt. Vor allem ſoll ruſſiſche Verwaltung überall einge⸗ führt werden. Die galiziſchen Bezirle ſind ſchon in„Gouvernements“ verteilt. Was das Ver⸗ tretungsprinzip anbelangt, ſo weicht das Projekt der zukünftigen Verwaltung Galiziens von der⸗ jenigen in Rußland ab. Man ſoll die„mögliche Einfachheit“ in der Adminiſtration haben. Die Tätigkeit der Bezirksvertretung ſoll aufgehoben werden. Die ſtädtiſchen Magiſtrate ſollen zwar ihre Funktionen weiterführen, aber nicht in der⸗ aten (9773•0 Uligdren und 819 Die Geſamtziffer lowafen — O zu Beginn d das iſt%. 5S Or⸗ Es „Einfachheit“ weiſt das Projekt in der Löſung der Nationalfrage auf. Es betont, daß noch nicht in Lemberg alles getroffen wurde, um der ruſſiſchen„Verwaltungsmethode“ Raum zu ſchaffen. Und zwar ſind noch geblieben: die polniſchen Inſchriften(die ukrainiſchen ſind ſchon längſt entfernt), die„öſterreichiſche“ Rege⸗ lung des Poſt⸗ und Straßenbahnverkehrs u. dergl. Die ukrainiſche Sprache wird in dem Projekt überhaupt nicht erwähnt. Im großen und ganzen alſo wird das„Geltendmachen der ruſſiſchen Verwaltungsmethoden“ als vollkom⸗ mene Ruſſifizierung des Landes angeſe en. Große Aufmerkſamkeit wird den Agrarberhält⸗ niſſen gewidmet. Hier iſt Rußland auf ein ſchwer zu löſendes Problem geſtoßen. Die Ruſſi⸗ fizierung des Landes würde die Liquidation des (polniſchen und jüdiſchen) Großgrundbeſitzes verlangen und deren Verteilung unter die aus Rußland geholten Bauern fordern. Aber gerade dieſe Maßregel würde die am meiſten„ſtactts⸗ erhaltenden“ Elemente vom ruſſiſchen Sta te abſtoßen und gegen ihn zwei kräftige National⸗ gruppen verſtimmen. Wenn man alle dieſe Schwierigkeiten berückſichtigt, ſo iſt es wirklſch ein wahres Elück für die Ruſſen, daß ſie ihre „Verwaltungsmethoden“ bald nur bei ſich zu Hauſe werden anwenden müſſen. Die Angſt vor Belgien. Die Nationalliberale Korreſpondenz macht auf einen Aufſatz von Paul Rohrbach in der„Hilfe“ aufmerkſam, der auch vom„Vor⸗ wärts“ wiedergegeben wird. In dieſen Ais⸗ führungen wird im Anſchluß an eine Stimme aus einer engliſchen Zeitſchrift Belgienals Austauſchgebiet für die Wiedergewin⸗ nung unſerer vom Feinde beſetzten deutſchen Kolonien betrachtet. In dem Aufſatz heißt es zum Schluß: „Sollten wir uns eines Tages bewegen laſſen, mit England überhaupt auf dieſer Grundlage zu verhandeln, ſo würde natürlich noch viel mehr zu bekommen ſein, als bloß Rückerſtattung der Kolo⸗ nien und ein viertel oder ein halbes Dutzend Ko⸗ rallen⸗Archipel als Zugabe. Die Engländer wür⸗ den uns ſicher franzöſiſche, portugieſiſche, ſpaniſche und wer weiß was ſonſt noch für Kolonialgebiete anzubieten verſuchen, wenn wir nur Belgien räu⸗ men wollten, und wenn es denn gar nicht anders ginge, würden ſie wohl ſchließlich bereit ſein, über ein paar überſeeiſchen Landfetzen den Union Jack zu ſtreichen“ Dieſen Austauſchgedanken beurteilt die Natio⸗ nalliberale Korreſpondenz folgendermaßen: muß außerordentliches Befrem⸗ den erregen, daß unmittelbar nach den Er⸗ klärungen der Regierung im Reichstage, daß für die Erörterung der Kriegsziele noch nicht die Zeit gekommen ſei, den Kreiſen, die eine merkwürdige Angſt vor Belgien zu haben ſcheinen, nun wieder keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden, wenn ſie ſo ſpeziell beſtimmte Einzelheiten in ihrem einſeitigen Sinne behandeln. Der„Vorboärts“ hat ganz recht, wenn er ver⸗ mutet, daß die Ausführungen Rohrbachs nicht ohne Abſicht geſchehen. Aber ſo geſchickt Herr Rohrbach ſeinen Wunſch, Belgien wieder los zu werden, mit den ſonnigen Ausſichten auf kolonia⸗ len Landzuwachs für das deutſche Volk ſchmackhaft zu machen verſucht, ſo wenig können ſeine Auf⸗ faſſungen der Kritik ſtandhalten. Ein Friede mit England im Sinne Rohrbachs iſt doch nur denk⸗ bar, wenn England ſeine Seeherrſchaft behält. Dann ſollen wir dem Vetter jenſeits des Kanals Belgien freundlichſt überlaſſen, das au Wert ein gutes Dutzend von Kolonien übertrifft, und zu unſerm bisherigen Kolonialbeſitz einige vielleicht beträchtliche Erwerbungen bekommen. Wie ſich Herr Rohrbach den Wert von Kolonien für uns vorſtellt, deren Beſitz von der Gnade der engliſchen Seeherrſchaft abhängig iſt, vermögen wir nach den letzten Erfahrungen nicht zu begreifen. Wird aber die engliſche Seeherrſchaft gebrochen, ſo haben wir gar keinen Anlaß, für unſere Kolonien Zahlungen mit belgiſchem Boden an England zu leiſten. 88 ſelben Zuſammenſetzung wie früher. Dieſelbe Dabei wollen wir es uns verſagen, immer wieder 2 1— ee auf die militäriſche Bedeutung Belgiens zum Schutz unſerer Weſtgrenze hinzuweiſen. Hoffentlich ſieht man in den Kreiſen der Reichs regierung ein, welch' ſchlechtes Licht auf ihr Ver⸗ halten in der Frage der Preſſezenſur fällt, wenn dem flaumache Dilettantismus trotz wieder⸗ holter Hinweiſe auf ſeine gefährliche Arbeit immer wieder volle Freiheit gelaſſen wird. Die Mitarbeit der Arbeit⸗ geber bei der Invaliden⸗ Verſorgung. Berlin, 19. März. Heute wurde hier unter dem Vorſitz des Fabrikbeſitzers Garvens⸗ Hannover die Mitgliederverſammlung der Ver⸗ einigung der deutſchen Arbeitgeberverbände ab⸗ gehalten. In der ihr vorangegangenen Aus⸗ ſchußſitzung war auf Anregung des Abgeordne⸗ ten Dr. Beumer⸗Düſſeldorf die Verſorgung der Invaliden nach dem Kriege erörtert und folgen⸗ den Beſchlußantrag angenommen worden: Betreffs der ſtaatlicherſeits geplanten Fürſorge für verſtümmelte Kriegsinvaliden erklärt die Ver⸗ einigung deutſcher Arbeitgeberverbände, deren Or⸗ ganiſation 76 Verbände mit 2½ Millionen Arbei⸗ tern umfaßt, ihre freudige Bereitwillig keit zu einer eingehenden und tatkräftigen Mil⸗ wirkung. Insbeſondere wird ſie beſtrebt ſein, auf die ihr angeſchloſſenen Verbände dahin zu wirken, daß deren Mitglieder, die mittels der fortgeſchrit⸗ tenen Orthopädie und Heilkunde zur Arbeit be⸗ fähigten Invaliden in ihre Betriebe auf⸗ nehmen und ihnen Gelegenheit nuß⸗ und lohnbringender Beſchäftigung gewähren. Zum Ausbau aller dieſen Zwecken die⸗ nenden Einrichtungen nach beſten Kräften mitzu⸗ wirken, ſtellt die Vereinigung ihre Hilfe ſchon jeht gern zur Verfügung. Die Mitgliederverſammlung erhob dieſen An⸗ trag mit Einmütigkeit zum Beſchluß und ſprach zu gleicher Zeit ihre große Freude über dieſe ſegensreiche Anregung aus. Der Syndikus der Vereinigung, Dr. Tänzler, gab in ſeinem Ge⸗ ſchäftsbericht eine anziehende Ueberſicht über die Tätigkeit der Vereinigung während des Krieges und über die Lage des Arbeitsmarktes. Kleine Kriegszeitung. Gefühlsroheiten. Welch eine abgrundtiefe Kluft deut⸗ ſches und franzöſiſches Weſen trennt, hat uns dieſer Krieg mit erſchreckender Deutlich⸗ keit enthüllt. Dies zeigte ſich ſo recht bei dem Austauſch der Kriegsgefangenen. Kein Deut⸗ ſcher vermag das Maß von Roheit aufzubrin⸗ gen, das erforderlich iſt, um dieſe armen, für ihr Vaterland zu Krüppeln geſchoſſenen Soldaten noch zu verhöhnen! Mit tiefem Mitleid und ſtillem Ernſt ließen wir die bedauernswerten Opfer des Krieges in ihre Heimat ziehen, einem traurigen Schickſal entgegen. Und wie betrugen ſich die Franzoſen den deutſchen Kriegern gegen⸗ über, die für ihr bedrohtes Vaterland ſich zu Krüppeln ſchießen ließen? Verhöhnt und ver⸗ ſpottet wurden ſie von der franzöſiſchen Bevölke⸗ rung. Mit Mühe nur konnten ſie vor Miß⸗ handlungen bewahrt werden. Einer ſolchen Ge⸗ fühlloſigkeit ſtehen wir einſach verſtändnislos gegenüber. Vergeblich fragen wir uns, wie die Franzoſen ein ſolch empörendes Verhalten mit ihren Anſprüchen auf Kultur, Geſittung und Bildung in Einklang bringen wollen? Mit dieſer unmenſchlichen Roheit gegen arme Krüppel ſteht ihr Verhalten zu den gefalkenen Kriegern in einer traurigen Uebereinſtimmung. Man leſe, was ein 1 1 dun aus dem Felde ſchreibt: Zwiſchen den Argonn und der Maas, etwa 10 Kilometer öſtlich Varen⸗ nes und 10 Kilometer füdlich Montfoucvn liegt das Dorf Avocourt. Es iſt ſeit Oktober in den Händen der Franzoſen und von ihnen zur Ver⸗ teidigung eingerichtet. Ende September hat ſich nordweſtlich von dieſem Dorf ein Kampf abge⸗ ſpielt, der für beide Teile verluſtreich war Deutſcherſeits war dabei die württembergiſche Landwehr⸗Brigade beteiligt. Als die bayriſche Landwehr den Wald vor Avocourt bezog, lagen — 2 Tigre⸗Singes. Ein Kriegsbild aus dem Elſaß von Erieg Grupe⸗Lörcher. [Fortſetzung.] Die Sonnenſtrahlen huſchten ins Zimmer, ſie ſtreiften die beiden ſchneeweißen Häupter, ſie ſchienen über zwei Menſchen, die ſeit vierzig Jahren den Lebensweg nebeneinander gegangen waren. Die gegenſeitige Neigung hatte immer wieder ſiegreich die Verſchiedenheit der Anſichten überbrückt. Auch damals, als ihr einziges blon⸗ des Töchterchen Eugenie heranwuchs, und der Vater ſie ganz in franzöſiſcher Tradition, die Mutter ſie deutſch erzogen ſehen wollte. Aber dieſer aufzüngelnde Konflikt fand ſeinen jähen Abſchluß, als das heranwachſende Mädchen plötzlich ſtarb. Und über dem Sarge des einzi⸗ gen Kindes hatte ſich die Herzen Leute in gemeinſamen Schmerz wieder einan⸗ der genähert. So war es Jahre lang ſtill und friedlich zwi⸗ ſchen ihnen geweſen. Man genoß einen ſtillen ſonnigen Lebensabend hier in dem wunder⸗ ſchönen kleinen Städtchen, in dem ſie beide einſt geboren waren. Sie ließ ihm mit äußerer Ruhe ſeine Kleinlichkeiten, mit denen er uner⸗ ſchütterlich im Stillen an franzöſiſcher Tradition hing. Während ſie felbſt unentwegt in ihrer Geſinnung die Tochter eines elſäſſtiſchen Beamten blieb, der ſich längſt den Verhältniſſen ange⸗ paßt und ſich mit ſeiner Geſinnung auf deutſchen L. St⸗. Boden geſtellt hatte. Nun aber riß dieſer Krieg, dieſer der ſich ſtündlich erweiterte. 6 reichen Tagen wurden die Tage zu Wochen, die Nachrichten von dem Vordringen der Franzoſen. den Vogeſenkämmen ſchon von Franzoſen wim⸗ melte, gärte eine leidenſchaftliche weil ſich jetzt plötzlich in dieſen Tagen die ganzen Gegenſätze in ihren Anſichten auftaten. ſind! hahen, ehe noch die Deutſchen ſich beſonnen? Ja, dieſe eliasseur-alpins!“ triumphierte er. du einen bruch! Die von Friedensunterhandlungen des deutſchen Kai⸗ der alternden f 0 gen des deutſchen Kai England, daß man möglicherweiſe neutral verhalten wird. einen K rieg, Zwieſpalt zwiſchen den beiden alten Leuten auf, plötzlich hereingebrochene In dieſen ereignis⸗ Stunden zu Tagen. Stündlich erhielt man Seitdem man hier wußte, daß es oben auf gegenſeitige Empörung zwiſchen den beiden alten Leuten, „Siehſt du, was für Wie ſie die feine Kerle die Franzofen Vogeſenkämme erklommen Da hatte ſie ſich jäh erhoben:„Wie, das nennſt Triumph! Ich nenne das Friedens⸗ Blätter bringen täglich Depeſchen ers mit dem Zaren, mit gegenüber Und in⸗ zwiſchen marſchieren die Franzoſen bereits über die Vogeſen auf deutſches Gebiet? Iſt das nicht Friedensbruch? Ohne Kriegserklärungs“ hielt einen Augenblick inne, da er den Kopf hin und herwiegte, weil er nicht gleich eine Antwort fand. Sie ging einige Schritte auf ihn zu und ſchloß mit Nachdruck:„So ohne fegliche Kriegs⸗ erklärung marſchieren ſie in fremdes Gebiet eind Dieſe Fr zſeu, welche von allen Völkern bean⸗ ſpruchen, das beſte saxolr⸗yire zu haben!“ Sie kam nicht weiter. Draußen auf dem von Verhandlungen ſich Frankreich Sie tritte. Nicht wuchtig und männlich, wie man ſie bei den deutſchen Soldaten gehört, wenn ſie auf ihren Marſchübungen vorbeigezogen.„Nein, mit dem leichten kurzen Tritt der franzöfiſchen Armee kamen ſie heran. „Ja, das ſind die kleinen piou⸗pions!“ meinte Monſieur Schuler und lief ans Fenſter. Da gab es viel zu ſehen. Infanterie mit roten Hoſen, blauen Mänteln und an den großen Epaulettes rote Franſen. Wieder andere mit grünbefran⸗ ſten Epaulettes, Alpenjäger, Artillerie. Sie ſtellten die Gewehre zuſammen und ſchienen es ſich gemütlich zu machen. ganzen Umgegend Fuß gefaßt haben“, meinte Schuler halb rückwärts gewandt zu ſeiner Frau, die, den Kopf auf die Seitenlehne geſtützt, auf dem Sypfa ſitzen blieb. „Ich werde einmal hinausgehen und einige Offtziere zum Eſſen einladen. Aber vielleicht tue ich beſſer, erſt nach dem Metzger zu tele phonieren, daß er uns die Hammelkeule, welche wir ja eigentlich erſt morgen haben wolſten, ſchon jetzt ſchickt.“ Das Telephon befand ſich unten am Eingaug Als er nach dem Hörer greifen wollte, tauchte plötzlich ein Kopf an der Glasſcheibe auf, welche ſich in der Haustütre befand. Ein Soldat beob, achtete ihn. Monſieur Schuler dachte an nichts Arges und wollte ſoeben die Nummer nennen, als mit einem Gewehrkolben die Glasſcheihe eingeſchlagen wurde und die Haustüre unte! Pflaſter des kleinen Städtchens klangen Marſch⸗ Schlägen erdröhnte. Es ſchien, als ob das Bataiflon ſich auf ſeine Haustüre ſtürzte. „Siehſt du, die bleiben jetzt hier, wie ſie in der 4 S NTASFTSSA21 . SF S be A Geag + r * 5 FAAA beatag, den 20. März 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neuefte Nachrichten. (Abendblatt) 3. Sekte. ahlreiche tote Franzoſen und Deutſche auf den ßeldern zwiſchen Wald und Dorf. Sobald es ohne ernſte Lebensgefahr möglich war, erwieſen de Bayern ihren württembergiſchen Kamera⸗ den die letzte Ehre. Das war aber nur ſelten möglich; man mußte das Verhalten des Gegners erkunden, Rückſicht auf eigene Arbeiten und auf die Witterung nehmen. Die erſten Toten nächſt der eigenen Stellung wurden bald beerdigt. Die Beſtattung der weiter vorn in nächſter Nähe der feindlichen Stellungen liegenden Deutſchen zog ſich von Ende November bis Anfang März hin. Es war keine leichte Aufgabe; zuerſt vorſichtig erkunden wegen der Nähe der franzöfiſchen Poſten; dann bei den Gefallenen, die doch ſchon monatelang auf freiem Felde lagen, nach den ngsmarken und etwaigen Wertfachen oder Briefſchaften forſchen; und endlich der letzte Liebesdienſt. Von einem Offizier und einem Unteroffizier wurden die Namen alsbald er⸗ kannt; die Württemberger fertigten Kreuze an mit ſchöner Aufſchrift; nachts brachten die Bavern Kreuze an Ort und Stelle und ſchmückten damit die Gräber. Jetzt ſind nur noch gefallene Franzoſen dort zu ſehen, je näher an Avocourt, deſto mehr. Sie liegen ſogar noch ummittelbar vor dem Drahthindernis, das die Franzvſen vor chren Stellungen gebaut haben. Weiter weſtlich nähern ſich die Stellungen ein⸗ ander; dort haben franzöſiſche Alpenjäger einen Angriff auf die Deutſchen gemacht und ſind dabei in das Flankenfeuer eines Maſchinengewehrs ge⸗ mten. An einer Hecke entlang, wo ſie vergeblich Deckung fucknen, liegen über 100 Tote. Weder hier noch vor Avocvurt haben die Franzoſen den geringſten Verſuch gemacht, die Toten zu be⸗ ſtatten. Wäre das geſchehen, etwa unter der Genfer Flagge, kein Deutſcher hätte ſie daran gehindert oder dabei geſtört. Eine empörende Gemütloſigkeit.— Es ſcheint keine Franzoſen zu geben, die gleich den Deutſchen, trotz aller Ge⸗ ſahren freiwillig ſolche Liebesdienſte auf ſich nehmen. Mannheim. zentrale für weibliche Berufs⸗ beratung. Der Krieg mit ſeinen Folgeerſcheinungen greift in nahezu alle Lebens⸗ und Erwerbsver⸗ hältniſſe ein. Eine Fülle von Schwierigkeiten zeigt ſich allen denen, die wachſamen Auges die ſoziale Lage überblicken. Zu den Fragen, die der Bearbeitung unbedingt bedürfen, gehüßt die der Berufsberatung. 1800 Knaben und Mädchen verlaſſen jetzt unſere Volksſchulen. Was ſoll aus ihnen werden? Hunderte von Frauen haben ihre Grnährer verloren; wohin ſollen ſie den Kurs ihres Lebens ſteuern? Höhere Schu⸗ len entlaſſen ihre Schüler; welche Berufe, die der Jehtzeit entſprechen, ſollen ſie ergreifen? Kna⸗ ben und Mädchen, Männer und Frauen ſtehen hor ähnlichen Schwierigkeiten. Jahrzehntelange Uebung und Erfahrung ſteht dem männlichen Geſchlecht zur Verfügung. Viel ſchwieriger löſen ſich dieſe Fragen für das weibliche Ge⸗ ſchlecht, das erſt in den letzten Jahren in ſtär⸗ kerem Maße ſich dem Handwerk zugewandt hat, dem Univerſitäten und Handelshochſchulen erſt kürzere Zeit offen ſind. Auch auf dieſem Ge⸗ hiete wollen werktätige Frauen anderen zur Seite ſtehen, ſie mit Rat und Tat unterſtützen. Zu dieſem Zweck wird vom 22. März 1915 ab der Nationale Frauendienſt eine Zentrale für weibliche Berufsberatung im Hauſe P 6, 20, 3. Stock, eröffnen. Mittwochs und Samstags von—4 Uhr ſoll dort eine Berufsberatungsſtelle für ſchul⸗ entlaſſene Mädchen in Tätigkeit ſein; insbeſondere ſoll eine Lehrſtellenvermit⸗ telung für die aus der Volks⸗ und Bürger⸗ ſchule zur Entlaſſung kommenden Mädchen ver⸗ ſucht werden. Monkags und Donnerstags von 11—12 Uhr findet die bis jetzt in einem Privat⸗ aus abgehaltene Berufsberatung für Frauen und Mädchen gebildeter Stände ſtatt. Donnerstags von—5 Uhr wird eine Beratungsſtunde für Kriegswitwen abgehalten. Die Tätigkeit der drei Stunden wird unentgeltlich ausgeübt. 820 2 8 eeee dort wirken. zum Hauptſteueramt Heidelberg verſetzt. e eee 2 U 7 Frauen der verſchiedenſten Stände, teils vor⸗ bereitet durch ein Studium, teils durch mehr⸗ jährige Erfahrung auf dieſem Gebiet, werden Ihr Ziel wird ſein: Frauenkräfte in Bahnen zu lenken, in denen ſie nutzbar dem Einzelnen und dem Ganzen dienen. Sammelt Gold: „Der Reichsregierung iſt eine große Reihe von Vorſchlägen über Maßnahmen unterbreitet wor⸗ den, die den Zweck verfolgen, das noch immer in großen Mengen zurückgehaltene Gold der Reichsbank zuzuführen. Gemeinſam iſt dieſen Vorſchlägen der Gedanke, von einem beſtimm⸗ ten Zeitpunkt ab das zurückgebaltene Gold ſo zu entwerten, daß die Goldſparer mit der un⸗ entwickelten nationalen Geſinnung einen empfindlichen Verbuſt er⸗ leiden. Wenngleich aus der Reichstagsrede des neuen Reichsſchatzſekretärs vor wenigen Tagen hervor⸗ geht, welch großen Wert die Reichsregierung im allgemeinen Intereſſe allerdings auf die Goldvermehrung bei der Reichsbank legen muß, ſo erwartet ſie doch immer noch von der guten Geſinnung der deutſchen Bevölkerung, daß ge⸗ ſetzliche Zwangsmittel hierzu nicht nötig werden. Es iſt nun aber patriotiſche Pflicht aller, groß und klein, Goldmünzen zu ſammeln und in Papiergeld umzutauſchen. Der Umtauſch erfolgt bereitwilligſt bei allen Reichsbankanſtal⸗ ten. An entlegene Reichsbankanſtalten kann die Einſendung des Goldes auch unfrankiert, unter voller Wertangabe, in Säckchen oder ſon⸗ ſtigen Paketchen abgeſandt werden, worauf der Gegenwert in Papiergeld ſofort zugeſandt wird. An vielen Orten haben die Lehrer und Leh⸗ rerinnen aller Schulen und Hochſchulen in der dankenswerteſten bei ihren Schülern und Schü⸗ lerinnen aller Klaſſen, ſowie die Geiſtlichen aller Bekenntniſſe und die Offiziere bei den zur Ausbildung vom Lande eingezogenen Mann⸗ ſchaften, ſich ſolcher Goldſammlungen angenom⸗ men und ganz erſtaunlich hohe Reſultate erzielt. Die Mannheimer Schulen z. B. haben allein ſchon in etwa 14 Tagen weit über hundertfünf⸗ zigtauſend Mark geſammelt und zur Reichsbank gebracht. Jedoch nicht nur in den Städten, ſondern gerade auch auf dem„Lande“ befindet ſich noch ſehr viel Gold in den Händen privater Leute, und es ſollte endlich gelingen, dieſe zur Heraus⸗ gabe desſelben zu bewegen, zumal ihnen dieſer Goldbeſitz nicht den geringſten Vorteil gibt. Wer ſich immer noch nicht herbeiläßt, ſich von ſeinem Gold zu trennen und Papier dagegen zu nehmen, muß, wie der Staatsſekretär ſo zutref⸗ fend geſagt hat, auch als verächtlicher Mammonsknecht bezeichnet werden, dem offenbar jedes patriotiſche Gefühl in dieſer ernſten und erhebenden Zeit abgeht. Diejenigen aber, welche ſich um die Gold⸗ ſammlung bemühen, erwerben ſich den Dank des Vaterlandes, und es iſt zu hoffen und zu wünſchen, daß ſich immer mehr in allen Kreiſen recht viele Goldſammler noch finden möchten. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 20. März 1915. 7 24 18 ee N eeeeeee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 5%„„„e %οο“ eeese 0 Wachtmeiſter Wittmer, Ballonabwehrzug, 7. Landwehr⸗Diviſion, Beamter der Firma Heinrich Lanz, für vorzügliches Verhalten vor dem Feind. * Verſetzungen. Der Großherzog hat den Kaſ⸗ ſier Alfred Schwarz in Freiburg auf ſein An⸗ ſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt und Juſtizaktnrar Karl Alt beim Amtsgericht Pforz⸗ heim zum Notaxiat Graben verſetzt.— Oberzoll⸗ verwalter Ernſt Seibert in Lörrach Die Fürſorge für die verwundeten und er⸗ krankten Kriegsteilnehmer, die ſich die Deut⸗ ſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗ Erholungsheime zur Aufgabe gemacht hat, hat die Förderung und Anerkennung der Regierung der deutſchen Bundesſtaaten, der In⸗ duſtrie und Kaufmannſchaft in hohem Maße ge⸗ funden. Zahlreiche Firmen und Perſönlichkeiten haben dies in jüngſter Zeit durch Stiftungen kundgegeben. Es ſtifteten u..: Baſſe u. Selve, Altena 5000., Akkumulatoren⸗Fabrik Berlin, 5000 Mk., Geh. Kommerzienrat Engelbert Hardt, Berlin, 5000 Mk., Köln⸗Rottweiler Pulverfabriken, Berlin, 10000 Mk., Erwin Bienert, Dresden, 10000 Mk., Eſſener Kredit⸗ anſtalt, Eſſen, 5000 Mk., Deutſche Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt, Frankfurt a.., 5000 Mk. Außerdem haben ſich aus Baden mit 1000 Mk. und mehr beteiligt: Stadtgemeinde Baden⸗ Baden 2000 Mk., Dr. C. Glaſer, Heidelberg, 1000., Rheiniſche Kreditbank Mann⸗ heim, 1000 Mk. * Ganz energiſch gehen die Behörden, ſo wird aus Darmſtadt berichtet, jetzt gegen diejenigen Eigentümer von Kartoffeln, Hafer uſw. vor, welche bei den letzten Ermittelungen unrichtige Angaben gemacht, d. h. ihre Vorräte bedeutend niedriger angegeben haben, als ſie in Wirklich⸗ keit ſind. Es kommen dabei auch ſehr bekannte Landwirte, Pächter uſw. mit teilweiſe ganz be⸗ deutenden nicht angemeldeten Vorräten in Be⸗ tracht, über die man wirklich erſtaunt ſein darf. Hoffentlich wird man ſich nicht ſchenen die Na⸗ men dieſer teilweiſe ſehr vermögenden Herren an geeigneten Stellen zu veröffentlichen. * Chriſtuskirche. Im lithurgiſchen Gottes⸗ dienſt Sonntag abend 6 Uhr ſingt Frl. Emma Schick⸗Mannheim die Arie aus der„Schöp⸗ fung“ von Haydn, außerdem 2 Lieder für Sopran: a)„Gebet für das Vaterland“(alt⸗ niederländiſches Volkslied), b)„Sei nur ſtill“ von J. W. Frank. Der Bachchor trägt„Zions⸗ ſtille“ von Arno Landmann und„Deutſches Gebet um Sieg“ von Ludwig Heß vor. * Friedrichspark. Im Inſeratenteil bringt die Parkverwaltung das neue Parkabonne⸗ ment unſern Leſern zur Kenntnis, mit dem Be⸗ merken, daß Anmeldungen, welche jetzt gemacht werden, bereits die Berechtigung zum Beſuche der Sonntag⸗Konzerte haben. Herr Kapellmei⸗ ſter Becker hat es bisher ſehr gut verſtanden, durch zeitgemäße Programme die Konzertbeſucher vollauf zu befriedigen. *Vaterländiſcher Abend in Käfertal. Der am verfloſſenen Sonntag zu Gunſten der im Felde ſtehenden Krieger vom Geſangverein„Sänger⸗ bund“ im Löwenſaale veranſtaltete vaterlän⸗ diſche Abend hatte ſich wiederum eines ſehr zahl⸗ reichen Beſuches zu erfreuen, was auch bei der Hauptprobe mittags ſchon konſtatiert werden konnte, zu welcher ſchulpflichtige Kinder Zutritt hatten. Eingeleitet wurde der Abend mit dem Männerchor„Treuer Tod“, auf welchen ein zeit⸗ gemäßer Prolog folgte, der von Fräulein Eliſe Arnold deutlich und wirkungsvoll zum Vor⸗ trag gebracht wurde. Hierauf fand das Pro⸗ gramm der Reihe nach eine glänzende Abwick⸗ lung. Beſonderen Beifall ernteten die verſchie⸗ denen Soloſtücke für Tenor„Gralserzählung“ und„Nimmermehr“, vorgetragen von dem Ver⸗ einsſoliſten Johann Brinker; ferner das Duett„Die Verkannten“ und das Terzett„Die Landſtürmer“, welche von den Mitgliedern Aug. Hanf und Johannes Kreutzer tadellos zum Vortrag gebracht wurden. Nicht minder fanden aber auch die Violinvorträge, ausgeführt von Mitglied Reitz und die Theaterauffſihrungen, bei welchen ſich beſonders das Mitali d Peter Helfinger auszeichnete, dankbare Zuhörer, wie auch die von Mitglied Ludwig Brauch ſelbſtverfaßten und von demſelben perſönlich vorgetragenen Kriegsprologe.„Schön war es heute abend“, konnte man allenthalhen von den Beſuchern hören und das iſt das ſchönſte Zeugnis für den Veranſtalter der Unterbaltung, Herrn Hauptlehrer Malſch, der für alle Ge⸗ legenheiten nur das Beſte und Paſſendſte zu bie⸗ ten weiß. Wir gratulieren daher dieſem Herrn und ſeiner kleinen wackeren Sänggerſchar zu dem ſchönen Verlaufe und wollen nicßt verfelnlen, den mitwirkenden Frößuleins Eliſe Arnold, Lina wurde Hofmann, Eliſe Herrmann und Rihm den beſten Dank abauſtatten. e cg: zweifolt. Wl * Vaterländiſcher Vortrag. Am Mittwoch, den 24. März, wird Herr Poſtaſſiſtent Hans Engel (Dortnund) im Rahmen der Veranſtaltung für vaterländiſche Vorträge über das Thema„Die deutſche Feldpoſt“ ſprechen. Der Vortrag findet im Bernhardushof ſtatt und wird von zahlreichen Lichtbildern begleitet ſein. Die Beförderung und Bearbeitung von Feldpoſtſendungen, ſowie die ganze Tätigkeit unſerer mit Unrecht ſo häufig angefeindeten deutſchen Feldpoſt wird dem Publi⸗ kum in Wort und Bild vor Augen geführt werden. Nähere Mitteilungen erfolgen noch. DTccher Danshalterdſc w euren Brotmarken um! 22 12122——— h. Ein Kälterückfall.(Originalbericht.) Die Luftdruckverteilung nimmt ſeit zwei Tagen eine für einen Kälterückfall typiſche Geſtaltung an. Das mittlere und weſtliche Europa wird von tiefem Druck bedeckt, während hoher Druck im Nordoſten lagert. Auffriſchende wechſelnde, teils weſtliche, teils öſtliche Winde bringen ſtarke Ab⸗ kühlung, unbeſtändiges und rauhes Wetter bei böigen, kalten Niederſchlägen. In der Rhein⸗ ebene liegen die Temperaturen augenblicklich am höchſten, find jedoch auch hier in raſchem Fallen begriffen, während der Luftdruck wieder anſteigt. Winterwitterung herrſcht ſonſt im größten Teile Deutſchlands; beſonders falt iſt es an den Kü⸗ ſten geworden. An der Nordſee fällt Schnee bei 5 Grad Kälte; auch in der Rheinprovinz ſchneit es neuerdings bei leichtem Froſte. In Oſtpren⸗ ßen iſt abermals ſcharfer Froſt eingetreten. In der Gegend von Königsberg und Rügen⸗Walder⸗ münde iſt das Thermometer auf—7 Grad gefal⸗ len. Sehr ſtrenge Kälte herrſcht im nördlichen Skandinavien; Haparanda meldet Freitag früh —26 Grad, Hernöſand—14 Grad; zweifellos iſt auch in Finnland und Rußland, alſo im Kern des Maximums, der Froſt ſehr ſtrenge. Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz dürfte im allgemeinen leichtes Froſtwetter herrſchen; in Galizien und Ungarn liegen die Temperaturen noch etwas über, in Schleſien und weiter öſtlich und nord⸗ öſtlich unter Null. Auch auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz dürſte rauhes Wetter eingetre⸗ ten ſein; in Brüſſel fällt Schnee bei einem Grad Kälte; die Vogeſenkette trägt bis ziemlich weit herab einc Neuſchneedecke. Im Hochſchwarzwald (Feldberggebiet) iſt Neuſchnee gefallen; der Schnee liegt noch gegen 21, Meter hoch bei his 5 Grad Kälte; im Hornisgrindegehiet beträgt die Schneehöhe etwa einen Meter. Vergnügungen. * Apollo⸗Thenter. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar gibt die⸗ Meth'ſche Bauerngeſellſchaft nachmittags zu ganz kleinen Preiſen zum letzten Male:„Der Herr⸗ gottſchnitzer von Oberammergau“ von Gang⸗ hofer und abends 8 Uhr die mit ſo großem Bei⸗ fall von Publikum und Preſſe aufgenommene Poſſe:„In der Sommerfriſch'“. Im Theater⸗ Kaffee ſpielen täglich die Wiener Bundeshrüder ihre munteren Weiſen. Montag gibt das Bauern⸗ theater zum erſten Male das Volksſchauſpiel von Anzengruber„Der ledige Hof“. * Freie Schauſpielgeſellſchoft im Bernhardus⸗ hof.„Die Tochter des Herru Fabri⸗ cius“, Schauſpiel in 4 Akten von A. v. Wil⸗ brandt, gelangt am Sonntag, den 21. März, abends 8 Uhr zum erſten Male zur Aufführung. * Im Kaiſerpanorama, Kaufhaus Bogen 57, iſt dieſe und nächſte Woche eine hochintereſſante Serie ausgeſtellt. Mit den öſterreichiſchen Trup⸗ ben nach Rußland benennt ſich das neue Pro⸗ gramm. Pfalz, Beſſen unds Umgebung. pb. Ludwigshafen, 20. März. In einer Wirtſchaft der Gellertſtraße gerieten geſtern Abend der Schiffer Joſ. Baſting und der Fabrik⸗ arbeiter Chr. Ewald in Streit, der ſich auf der Straße fortſetzte. Im Verlauf desſelben ver⸗ letzte Baſting ſeinen Gegner durch Meſſerſtiche lebensgefährlich. Die Lunge des Ewald iſt ſchwer verletzt und an ſeinem Aufkommen wird ge⸗ Er wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus „Mon Dieu, was iſt los?“ fragte er zitter! Ehe er zu irgend einer Ueberlegung kam, ſplit⸗ terte die nicht ſehr feſte Tür auseinander und eine Flut von Soldaten drängte herein. Sie ſtürzten ſich auf ihn und umklammerten ſeine beiden Handgelenke. „Was iſt? Was wollt Ihr von mir? Ich bin euer Freund!“ rief er ihnen vollſtändig faſſungs⸗ los zu. Sie aber ſchienen in die größte Wut berſetzt zu ſein, riſſen ihn vom Telephon weg und ſchüttelten ihn hin und her. Im nächſten Augenblick formte ſich eine Gaſſe und ein Offi⸗ zier trat ein. „Da iſt einer von den Verrätern!“ riefen die Soldaten ihrem Vorgeſetzten entgegen.„Das iſt auch ſo einer, der ſich ans Telephon ſtürzt, um den Militärbehörden des nächſten Ortes zu ver⸗ katen, daß wir hier ſind!“ „Na warte, mein Alter, dir wird das Tele⸗ bhonieren und die Luſt zum Verrat vergehen!“ Der Offizier warf dem alten Herrn noch einige deſpektierliche Ausdrücke an den Kopf und gab den Soldaten einen Wink. Im Nu war das Telephon zerſtört und die Drähte an den Wänden mit den aufgeſpießten Bajonekten berabgeriſſen. Die Soldaten gaben den draußen⸗ ſtehenden Kameraden ſofort den Befehl weiter: augenblicklich die Telephonzentrale des Ortes zu zerſtören. „Monſieur Schuler wollte ſich rechtfertigen. ei Linienſoldaten ſtanden mit aufgepflanztem Vaſonett vor ihm und wehrten ihm jeden Schritt.„Mais je vous en prie, messieurs, ich bin doch einer von den Ihren, Sie befinden ſich im d. blieben. ſch Truppen hier einziehen— Aber er lam nicht weiter. Sie lachten ihn brüllend aus; das glaubte man ihm nicht. Der tat jetzt nur in ſeiner Herzensangſt franzöſiſch, und im ſtillen ſuchte er jede Möglichkeit wahrzunehmen, um den deutſchen Behörden der Nachbavorte mitzu⸗ teilen, daß die Franzoſen im Orte ſeien. Es war nicht das erſtemal, daß ihnen das begegnete. Aber ſie ließen ſich nichts geſallen. Sie gingen ſtramm vor, denn ſie waren Herren im Lande. Ja, ſie waren Herren im Lande! Der Offizier, der an der Haustür einige Be⸗ fehle weitergegeben, wandte ſich ſetzt an ihn und brüllte ihn wenig höflich an: Es würde ihm an den Kragen gehen, wenn er widerſpenſtig ſei⸗ Er wiſſe ganz genau, daß von dieſem Orte aus Verrat an ihnen verübt würde. Entweder war es der deutſche Gendarm, der dort ſchräg gegen⸗ über wohne, oder er. Monſieur Schuler ſank faſt in die Kniee. Er war ein alter Mann, aber er war wohlſituiert, und da ſein Lebensabend ſorglos und ſchön geweſen, hing er mit ganzer Zähigkeit am Leben. „Was ſollen wir mit ihm anfangen?“ fragten die Soldaten, denen der alte Mann langweilig wurde und die ſich gerne im Dorfe weiter um⸗ ſehen wollten.„Sollen wir ihn verhaften und feſtſetzen?“ Der Offizier zögerte einen Augen⸗ blick. Da erſchien an ber offenen Tür des Par⸗ terrezimmers Madame Schuler. Ihr ſympathi⸗ ſches, ſonſt ſo friſch gerötetes Matronengeſicht war aſchfahl geworden. „Meine Herren, Sie begehen einen Mißgriff, wenn Sie glauben, daß mein Mann ein Ver⸗ räter iſt. Seine Familie war immer eine Be⸗ wunderin Frankreichs und ſein Vater iſt bei dem großen Kriege von 1870 als Verteidiger von Mülhauſen ausgezeichnet worden. Er kann Ihnen die Auszeichnung zeigen.“ Aber der Offizier ſchien ſeine Höflichkeit in Paris gelaſſen zu haben. Vielleicht hatte er auch ſchon ein ausgiebiges Frühſtück hinter ſich. Ein Wagen mit Offiziersbagage holperte eben draußen über das Pflaſter und war gefüllt mit unzähligen Flaſchen von franzöſiſchem Rotwein. Ja, zu Offiziersbagage gehörte eine ſtämmige Ration Rotwein.— Der Offizier war erregt, ungeduldig, und über das verdächtige Telephon zugleich erbittert. Im ſelben Augenblick kam noch ein Kamerad hinzu, der in derſelben Stim⸗ mung war, wie er, und ſehen wollte, was es gab. „Wir haben den Alten eben erwiſcht, als er unſer Kommen nach auswärts melden wollte und jetzt erzählt die Alte—“ Er wies mit einer wenig deſpektierlichen Be⸗ wegung auf die Dame des Hauſes.„Er hätte 1870 auf unſerer Seite in Mülhauſen gekämpft und gar eine Auszeichnung erhalten!“ „Ja, das habe ich!“ rief plötzlich Monſieur Schuler, vom Schrecken jetzt in Empörung über⸗ gehend.„Ich bin ausgezeichnet als Verteidiger von Mülhauſen, Ich habe die Ehrenmünze noch!“ „Herzeigen!“ riefen die beiden Offtziere wie aus einem Munde,„loslaſſen wir dich doch nicht!“ Zwiſchen mehreren Soldaten, die mit gefällten Bajonetten neben ihm gingen, ſchritt er ſeinem Schreibtiſch zu, um die alte Kriegsmünze zu ſuchen. Er hatte ſie ja erſt in den letzten Zeiten in der Hand gehabt und ſeiner Frau gezeigt und geprahlt: „Siehſt du, da ſteht es:„Deſenseur de Mul⸗ kouse!“ Wenn ich die den Franzoſen zeige, ſin⸗ ken ſie vor mir auf die Kniee und ſind unſere beſten Freunde!“ Und nun ſuchte er vor Angſt, vor Empörung mit zitternden Händen. Er ſuchte und ſuchte und kramte in der Aufregung alles durcheinan⸗ der. Die Offiziere begannen zu lächeln. Sie wußten ja, daß er ſie an der Naſe herumführen wollte, daß er Zeit gewinne und ein durchtrie⸗ bener deutſcher Gauner war. Aber mit ihrem Lächeln wuchs ihre Wut, denn überall, wo ſie gingen und ſtanden, glaubten ſie ſich verraten. Am meiſten fürchtete man das Telephon. Und dieſen Kerl hatte man beim Telephonieren er⸗ wiſcht, dem gab man einen Denkzettel! Plötzlich packten ſie alles, was er ſuchend auf die Schreibtiſchplatte gekramt, mit einem einzi⸗ gen Griff und ſteckten es in den Ofen. Einer der Soldaten verſtand den Witz. Er ſtellte ſein Bafonett an die Wand, holte Zündhölzer aus der Taſche und hielt ein Zündholz in den Ofen. Im nächſten Augenblick praſſelte eine aufzün⸗ gelnde Flamme im Oſen an den Papieren em⸗ por. Der alte Herr griff ſich au den Kopf. Was ſchafft Ihr? Ihr vernichtet meine Obli⸗ gationen, meine Wertpapiere, meine Anteil⸗ ſcheine an Faßbriken!“ 1 4. Seite. General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 20. März 1915. gehracht, während der Täter von der darmerie feſtgenommen werden konnte. Ludwigshafen, 20. März. Brot⸗ und Mehlverbrauchregulier Gen⸗ Ueb P. 92 Zur ier hieſigen Bevölkerung wurde durch den mit der ge⸗ ⸗und»perkar 8 beauftragten Verein Roggenmel 27 580 2 Gerſten enbrotmehl, Zentner Kartof⸗ felmehl angekauft. Unter Zugrundlegung einer von 93000 Perſonen iſt der Ver⸗ Zentner U Einwohnerzahl brauch der Stadt vom 15. März bis zum 15. 2 Ztr. zu bemeſſen. Im Monat Februar ntner mehr Mehl verbraucht, als konſumiert hätten werd den dürfen, wenn die Brot⸗ marken ſchon eingeführt geweſen wären. 2 Hürgermeiſter hält es fü vorläufig ausgeſchloſſer daß unter dieſe Umſtänden die Wünſche der Wirte erfüllt werden können, die ein be timmtes Quantum Brot zur freien Verfügung für ihre Gäſte haben wollen. Die Brot⸗ und Mehlmarken werden für die Folge in einem Heft vereinigt und herechtigen dann ohne Unterſchied zu dem auf⸗ gedruckten Quantum Brot oder Mehl. Die eventl. eingeſparten Marken ſollen am Ende des Monats zurückgegeben und dann an ärmere Familien ver⸗ teilt werden, die einen größeren Brotbedarf haben. — Entgegen den in Mannheim neu erlaſſenen Be⸗ ſtimmungen über die Benützung der Straßenbahn durch Militärperſonen, wird in Ludwigshafen der bisherige Preis von 5 Pfg. für eine Militärperſon beibehalten. Für Offiziere werden Netzkarten zum Preiſe von 5,20 M. monatlich ausgegeben. Nachtrag zum lonkalen Teil. »Neckarſtabt— Wohltätigkeitsvorſtellung. Zu Gunſten des Roten Kreuzes Mannheim veran⸗ ſtalfet die Freiwillige Sanitäts⸗ und Hilfs⸗ kolonne Mannheim morgen Sonntag abend Uhr im Kaiſergarten eine Wohltätig⸗ keitsvorſtellung. Es ſei auf dieſe ganz beſonders noch einmal aufmerkſam gemacht. Eintritts⸗ karten ſind an der Abendkaſſe von 7 Uhr ab zu haben. Letzte Meldungen. England und die Aeutralen. Berlin, 20. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird der B. 3Z. gemeldet: In ſeinem Telegramm an die Waſhingtoner Regie⸗ rung über Englands Abſicht, alle Zufuhr nach Deutſchland abzuſchneiden, erklärt Staatsſekre⸗ tär Grey, wie die„National Tidente“ aus Lon⸗ don meldet, daß die engliſche Flotte die Efek tivblockade hergeſtellt habe, mit Hilfe einer Kette von Kreuzern, die die ganze Ausfuhr von und die Einfuhr nach Deutſchland ſcharf kon⸗ tvullieren werden, Berlin, 20. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Die Niederländiſche Regierung ſandte am 18. März an die Regierungen Großbritanniens und Frank⸗ reichs ihre Einwände gegen die Blockade⸗Erklä⸗ rung. Die Gerüchte, wonach Holland im Verein mit den Vereinigten Staaten einen Kollektiv⸗ proteſt gegen die Maßnahmen der Verbündeten überreichen würde, ſind, wie die B. 3. erfährt, unbegründet. m. Köhn, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Nach einer Reuter⸗Meldung aus New⸗ Nork erwartet man einen rein formellen Ein⸗ ſpruch gegen das Anhalten des amerikaniſchen Dampfers„Maracas“ durch England. Der Ein⸗ ſpruch iſt damit begründet worden, daß es ein neutrales Schiff war, das mit einer Ladung nicht gebannter Ware nach einem neutralen Hafen Aber die Eindringlinge amüſierten bändig. Nache iſt ſüß. Sie wollten ihm ſeinen telephoniſchen Verrat ſchon verſalzen! Derbe Fäuſte griffen jetzt an einen Kaſten, in dem an⸗ ſcheinend alte Briefe lagen. „Nicht dieſen Kaſten,“ flehte er.„Das ſind Briefe von meinen Eltern! Nicht dieſes Bündel hier, das ſind einige Kinderbriefe von meiner kHleinen Eugenie!“— Aber es half nichts. Alles flog in den Ofen, in dem eine ſurrende Glut an⸗ ſchwoll. Eine große Photographie kam jetzt zum Vorſchein und einer ker Offiziere ſpießte ſie ohne weiteres lachend au die Spitze ſeines Degens. „Laſſen Sie mir das einzige Bild von meiner Hleinen Eugenie, die ſo früb geſtorben iſt!“ Und der alte Mann griff nach dem Bilde, das ein EKva ſechzehnjähriges, ſchönes, blondes Mädchen Farſtellte. „Tant mieux! Sonſt hätte die Kleine wohl gar ſirgend einen preußiſchen Offizier geheiratet!“ Und unter dem Gelächter über dieſen billigen Witz flog auch das Bild in den praſſelnden Ofen. Es kam wie ein großer Siegesrauſch über alle dieſe„tapferen“ Franzoſen, daß ſie ſo leichten Kaufs von dieſer Stadt Beſitz nehmen konnten. Kein deutſcher Soldat ließ ſich auch hier ſehen. Die Ueberrumpelung war anſcheinend vollſtän⸗ dig gelungen, oder man wich vor der Trikolore zurück, die ſich ſo machtvoll im Elſaß zu entfalten begann? „Macht was ihr wollt!“ riefen die Offiziere den Soldaten zu,„wir ſind Herren der Stadt. Wir werden es bleiben. Macht jetzt was Ihr wollt, aber laßt dieſe Beiden da nicht aus den Augen. Ihr könnt ihnen ruhig einen Denkzettel geben.“ Dann gingen ſie lachend aus dem Hauſe, weil es draußen intereſſantere Sachen gab, als dieſem alten Graukopf ſeine Papiere verbrennen. Aus dem gegenüberliegenden ebäude war achend bie Büſte des zeutſchen Kaiſerz ſich un⸗ 1610 fuhr. Das New⸗York Kirkwall 1u UGufe openhagen. Acht. 7 Unſere Unterſeeboste. London, 20. März.(WTB Der torpedierte Dampfer B Southampton zu Nichtamtl.) luejacket ſucht Das Vorderſchiff iſt voll Waſſer. Grimsby, 20. März.(WTB. Nichtamtl.) Hier wurde geſtern der Bootsmann des Dampfers Truro“ von der Wilſon⸗Linie 3u 28 Tagen Gefängnis verurteilt, weil er ſich ge⸗ „ weigert hat, mit dem Schiff auszufahren. Vier andere aus der Beſatzung wurden aus dem⸗ ſelben Grunde mit je fünf Pfund Sterling belegt. 28 8— Engliſche Ariegslieferungs⸗ ſkandale. ORotterdam, 19. 9 Berichterſtatter.) In den breit engliſchen Bevölkerung mac rungsſkandale, von denen faſt bringt, peinliches Aufſehen. on unſerem Licg Tag jeder 85 Neue pein! Sie begannen mit der mißglückten Lieferung von vielen tauſend n von Zelten, die für die engliſchen Lager in Frankreich beſtimmt waren. Die Zelte lagen ſchon zum Abtrausport nach dem Jeſtlande be⸗ reit, als man zufällig bemerkte, d ß ſie gar keine richtigen Zelte waren und man ſie nicht einmal als Schattenſpender für Tennisplätze verwe den konnte. Was aus dem gewiſſenloſen Lieferanten geworden iſt, konnte das Publikum utemals er⸗ fahren, die unverwendbaren Zelte liegen abe noch im Hafen. Bezeichnender für das geſchöf liche Gebahren der Kriegsverwaltung iſt aber noch der Skandal mit dem Holzlief»ranten Mon⸗ tague Meyer. Dieſer wurde zum all inigen'n⸗ käufer für die geſamten Holzbedürfniſſe des Heeres beſtellt. Der Mann ſpielt ſich als ſu gro⸗ ßen Patrioten auf, daß er ſich für ſeine Tätig⸗ keit nicht einmal einen Gehalt bezahlen läßt. Er bekommt uur ſo ſtand es wenigſtens im erſten Kontrakte, der mit ihm abgeſchloſſen wurde für alles Holz, das er einkauft, einen Makler⸗ lohn von 2½ v.., wobei er einen ſo ſchönen Nutzen erzielte, daß er auf jegliches Gehalt aller⸗ ſdings leicht verzichten konnte. Nun geſtoltete man den Kontrakt folgendermaßen um: Nach dem erſten Ankaufe von Holz für 600 000 Pfund Sterling bekam er nur noch 1½ v. H. Makler⸗ lohn, und für die erſte zu dieſem Zwecke ausge⸗ gebene Million ſchränkte man ihm den Prokft guf 1 v. H. ein, nahm ihm alſo Prozent weg. Dabei verdiente er bei dem erſten Einkaufe das nette Sümmchen von 15 000 Pfund Sterling! Das ſchönſte an der Geſchichte aber iſt, daßz Herr Meyer nicht bloß amtlich Heſtellter Holzeinköufer iſt, ſondern ſein eigentliches Ge⸗ ſchäft als Holsverkäufer Wenn alſo jetzt Armee Holz kauft, Verkäufer Meyer. im Großen betreibt. der Einkäufer Mohyer für die ſo bezieht er dieſes bei dem lerlohn peinliches Aufſehen gemacht, ſo geſtaſtete ſich dieſe Angelegenheit, ſeiſtdem die doppelte Eigenſchaft Meyers Skandole. Das Eigentümliche aber bei der iſt, daß, während aſſe Welt darübor ſchimpft, man im Kriegsamte ſtellt.„Hery Meyer hat viele Nehenausgaßben bei der Beſchaffung des für uns notwendigen Holzes, wir ſind vertraasmäßig an ihn gebun⸗ den uſw.“ heißt es achſeſzuckend, und Herr Maoſſer bleibt nach wie vor ſein beſter Kunde in ganz Alt⸗Engſand. 8 Die unſichere Cage in Indien. JBerlin, 20. März.(B. u. Berl. Bürb.) Aus London wird gemeldet: Die politiſche Lage in Indien gibt zu Bedenken Anlaß. In der geſetzgebenden Körperſchaft in Kalkukta wurde eine Geſetzesvorlage eingebracht, welche 2— ͤ— aus einem Fenſter herausgeworfen worden. Droben auf dem Dache kletterten einige der un⸗ terſetzten, kräftigen Geſtalten der franzöſiſchen Alpenjäger herum um ſämtliche Telephonlei⸗ tungen zu zerſtören. Vom Rathaus wehte eine ſchmutzige, blau⸗weiß⸗rote Fahne. Man hatte wirklich im Augenblick nichts Imponierenderes bei ſich, als dieſen Lappen. Aber ein ſchöneres Abzeichen der Trikolore würde ſchon noch kom⸗ men! Die Fenſterſcheiben im Poſtgebäude warer an der Straßenſeite eingeſchlagen. Axthiebe drangen heraus. Kaſten und Tiſche und Be⸗ hälter wurden zerhackt und erbrochen. Das ganze Poſtperſonal hatte noch rechtzeitig im letz⸗ ten Augenblick entfliehen können. Am Stations gebäude der Eiſenbahn wurde es ebenſo gemacht. Das ganze Gebäude wurde demoliert. Der Bo⸗ fehl lautete, ſich in jedem Orte zuerſt über die Gebäude der deutſchen Behörden herzumachen. entdeckt wurde, zu einem Sache ſpricht und ſich ktaub dafür In den größeren Orten umſtellte man die Reichsbank. Aber das war in., dem kleinen Städtchen am Fuße der Vogeſen nicht nötig. (Schluß ſolgt.) Deutſche Sohne und deutſche VBäter. Zwei ergreifende Zeugniſſe von ſchlichtfrom⸗ mem, deutſchem Heldentum an der Front und daheim bietet Reinhold Braun in„Sonntag und Alltag“ vom 14. März. Sie ſprechen ohne wei⸗ teren Zuſatz für ſich und geben ein Unterpfand für den Sieg Deutſchlands, das unüberwindlich iſt, weil es Männer hat mit Nerven von Stahl und mit einem Glauben von Erz. Aus dem Tagebuch eines Kriegsfreiwilligen: „Es iſt kein Zufall, daß ich jetzt noch lebe, ein Wunder iſt es. Es iſt nichts anderes als 8 55 Fügung deſſen heiligen Willen, mich am Le en zu erhalten, ich vor dem Gefecht ganz deutlich eupfunden Habe. noch ein halbs Hatte ſchon ſein rieſiger Mak⸗ Wie berrlich it es, daß ich chiff befand ſich auf der Fahrt von beſondere Maßnahmen für die öffentliche Sicher⸗ heit fordert. Auch ſoll die Regierung zu einer ſchnelleren Verurteilung beſtimmter Verbrechen ermächtigt werden. ** m. Köln, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Die zölniſche Zeitung“ meldet von der me hollän⸗ diſchen Grenze: Das Reuter'ſche Bureau mel⸗ det, daß zwiſchen der engliſchen Regierung und Vertretung des Gewerkſchaftsvereins 5 der Arbeitsverhältniſſe in den, zeit⸗ lig verſtaatlichten Betrieben eine Verſtän⸗ digung erzielt ſei. JBerlin, 20. März.(Von u. Berl. Büro.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Wie aus Sofia gemeldet wird, iſt die en gliſche Sondermiſſion unter General Paget zwar König Jerdinand empfangen worden, ſie hat aber keinerlei politif che Srfolge erzielt. von (WTB. Nichtamtl.) London, 20. März. ibt: In London und in den Der Temps Ißſtädten * umfaſſende Vorbereitun⸗ gen getroffen, um ankommende Verwun⸗ dete at die cugliſchen In Mancheſter wurden Spitälern umgewan⸗ 4 Hohenheim, Di 20. März.(Priv.⸗Tel.) je Erdbebenwarte meldet: Heute hmittag 12 Uhr 41 Minuten und 41 Sekun⸗ n verzeichneten unſere Inſtrumente einen ziemlich ſtarken Erdſtoß. Der Herd befindet ſich wahrſcheinlich in der Eyppin ger Gegend in einer Entfernung von ca. 50 Kilometer. London, 20. März.(WTB. Nichtamtl.) Auf der Lancaſhire⸗Porkſhire⸗Bahn ſtieß geſtern ein Schnellzug mit einem Güterzug zuſammen. 2 Perſonen wurden getötet, 20 verwundet. Deutſcher Reichstag. Berklin, 20 März. (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) Unerfreuliche Zwiſchenfälle.— Ueber 6 Mil⸗ liarden Kriegsanleihe gezeichnet. Der Reichstag iſt zur Fertigmachung heute in früher Morgenſtunde zuſammengekommen. Frei⸗ lich erſteht ihm bei dieſer Abſicht gleich beim erſten Anlaufen ein ernſtes Hindernis. Man will ſich über das ſchwierige Kapitel: Preß⸗ zzenſur und Belagerungszuſtand unterhalten, zu dem Graf Weſtarp geſtern den einleitenden Bericht geliefert hat und da erweiſt ſich, woran allerdings kein Zweifel war, daß auch in der ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ fraktion ungebärdige Geſellen hauſen, die ſich dem Burgfrieden nicht zu fügen gedenken und daß ihr Einfluß in der Fraktion immerhin doch beträchtlich genug war, daß man bei der Ver⸗ teilung der Referate ſie berückſichtigen zu müſſen glaubte. Zunächſt durchpflügt mit wildem Grimm Herr Stadthagen das Gebiet der Zenſur. Daß hier Nöte und Irrtümer vorliegen wiſſen wir alle, aber was Herr Stadthagen vorbringt, ſind ſchlechthin arge Verſtöße gegen die Wahrheit. So behauptet er u.., nur die ſozialdemokratiſchen Zeitungen litten unter der Zenſur; nur ſie würden unter Präventivzenſur geſtellt. Wir können Herrn Stadthagen be⸗ ruhigen, es gibt Städte im Deutſchen Reiche, Gott ſo deutlich empfinden darf, meine ganze Kraft und Ruhe ſchöpfe ich nur a us innigen Ge⸗ ſprächen mit meinem geliebten himmliſchen Vater. Wie bin ich glücklich darüber! Jetzt fürchte ich den Tod überhaupt ich das Jenſeits erlebt oder deut habe! Aus dem Brief einer Pfarrfrau: „Neulich kommt ein Arbeiter in Pfarrhaus. er hat etwas Beſonderes auf dem Herzen. D Sohn, der tüchtige und brave, iſt gefallen(d andere, ein Tangenichts, lebt), eine Karte d Feldwebels bezeugt es:„Ihr Sohn fiel wie ein Held. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden.“— Kein Wort der Klage vernimmt man von dem armen Vater, nur eine Bitte bringt er vor, der Pfarrer möchte am Sonntag zum Gedächtnis ſeines Sohnes das Lied von A. Sileſius:„Mir nach, ſpricht Chriſtus, unſer Held“ beten, beſonders den Vers„Fällts euch 2u ſchwer, ich geh' voran, ich ſteh' euch an der Seite“, Beim Abſchiedsgottesdienſt des Regi⸗ nients ſangen die Soldaten dieſes Lied und der Sohn ſchrieb damals an ſeine Eltern:„Dieſer Augenblick wird uns unvergeßlich ſein. Mit dieſem Liede ziehen wir hinaus in den Kampf. Wenn ich falle, dann laßt es für mich beten“. Das iſt halt das letzte, was wir ihm tun können, meinte der Vater.„Nun wollen wir ihm noch einen Kranz in die Kirche hängen; das Uebrige müſſen wir unſerem Herrgott überlaſſen.“ Am nächſten Sonntag liegt ein duftiger, friſcher Kranz vor dem Altar. Der, deſſen Grab er decken ſollte, lag freilich noch draußen im feind⸗ lichen Schützengraben, und erſt nach Wochen er⸗ hielten die Eltern die Gewißheit, daß ihr lieber das Man merkts dem Mann an, Der 88 E Sohn nun in einem ehrlichen Soldatengrab ruhe.„Es hat halt müſſen ſein“, meinte der Vater. Seither grüß' ich den ſchlichten Mann immer mit einer beſonderen Hochachtung. —— — wo alle Preßerzeugniſſe, ſelbſt die Monatsſchrif ten, unter Präventivzenſur geſtellt ſind Herr Haußmann unterzieht ſich deng auch bald der Mühe, die gröblichſten Irrtümer Stadthagens richtig zu ſtellen. Er ſucht ihm bor allem klar zu machen, daß es ſich bei der Zurlg haltung, die die deutſche Preſſe im patriotiſchen Intereſſe übt, zu ſehr weſentlichen Teilen guch um eine gewollte Beſchränkung der Freiheit handelt. Das hindert freilich Herrn Ledeboyr nicht, in einer weiteren Anklagerede, die er teilz mit dem Gehege ſeiner Zähne, teils mit den munter das Pult bearbeitenden Händen hält, die Vorwürfe und Schiefheiten ſeines engeren Freundes Stadthagens noch zu überbieten. Zum Schluß dieſer Anklagerede gab es daun leider noch einen Zwiſchenfall, der auch in gewöhnlichen Zeitläuften unerquicklich wäre, in den heutigen aber— wie das ganz richtig hernach geſagt wurde— geradezu einen Fleck auf den Ehrenſchild dez Reichstages warf. Herr Ledebour hatte begonnen, die Maßregeln der Heerez verwaltung, die von ihr als Ankwort auf die letzten ruſſiſchen Plünderun⸗ gen geplant ſind, zu kritiſieren. Er war gerade dabei, ſie in ſeiner anmutigen Redeweiſe als„Schandtaten“ zu brandmarken, dg brach zunächſt von den Reihen der Rechten, dang aber auch von den anderen Bänken der Sturm los:„Wir laſſen uns das nicht gefallen“, rieen die einen, die andern, die temperamentvolleren „das iſt eine Gemeinheit“. Nun erhob ſich Herr Delbrück, um die Krittt des Herrn Ledebour zurückzuweiſen. Ihm folgten nacheinander die Führer ſämtlicher Parteien, die in Worten ſtarker und ehrlicher Entrüſtung über das unpatriotiſche Verfahren Ledebours den Stab brachen. Auch die Sozialdemokratie — und das war vielleicht das beſte— ſchloß ſich nicht aus. Nachdem Herr Ledebour es noch mit einer Replik verſucht hatte, die im gerechten Unwillen des Hauſes erſtarb, beſtieg Herr Scheidemann die Tribüne, um zu erklären: Herr Ledebour hätte von Fraktions⸗ wegen nur den Auftrag gehabt, über die Sprachenfrage zu ſprechen. Alles andere hätte er auf ſeine eigene Hand und nur als ſeine pexrfönliche Meinung vorgetragen Da⸗ mik war dieſer Zwiſchenfall vorläufig erledigt. Wir fürchten freilich, daß er noch manche un⸗ behagliche Spur hinterlaſſen wird. Der Abgeordnete Heine, der hinterher noch über den Sprachenparagraphen des Vereins. geſetzes ſprach, lenkte die Erörterung wieder in ein ruhigeres Fahrwaſſer, aber unter der Ober⸗ fläche wühlte die Erregung doch weiter; ſie zog ſich auch durch die kluge und ſympathiſche Rede, in der Staatsſekretär Delbruück das Ergebnis dieſer Debatten zuſammenzufaſſen 9 0 Wenigſtens der Anfang, wo Herr Delbrück den heutigen 20. März zu dem erhebenden Schau⸗ ſpiel des 4. Auguſt in Gegenſatz ſtellte, ſtand noch unter dem Eindruck dieſer Erregung. Dann redete ſich der Staatsſekretär ſichtlich von ihr frei und holte nur nach, was er geſtern verſäumt hatte, wiederholte vor dem ganzen Lande nach⸗ drücklichſt und feierlichſt, daß die Regierung in Ernſt und Eifer an die Reviſſon der inneren Politik zu gehen bend⸗ ſichtige und daß er und ſeine Räte mit den Vor⸗ arbeiten ſogar gleich nach der Vertagung des Parlaments zu beginnen gedächten. Zum Schluß aber ſchien Herr Delbrück des heutige Erlebnis völlig überwunden zu haben. Da hatte er die beiden Ungerechten Liebknecht und Ledebour vergeſſen und ſprach nur noch von den tadelloſen Worten des Abgeordneten Scheidemann von vorgeſtern, die uns helfen würden, über den Mißklang von heute hinweg⸗ zukommen. Ganz ſo leicht war das dem Hauſe aber offenbar nicht. Nachdem man noch eine Reihe von Etatstiteln erledigt hatte, nachdem vor allem Herr Helfferich die über alle Erwarten frohe Botſchaft mitgeteilt hatte daß die Zeichnungen der nenen Kriegsanleihe vor⸗ ausſichtlich ſtark in die 7. Milliarde gehen würden, vertagte ſich das Haus auf 2 Stunden, um den Fraktionen im allgemeinen und der Sozialdemokratie im beſonderen Zeit zu laſſen, zu dem Zwiſchenfall der Herren Lede⸗ bour und Liebknecht(Herr Liebknecht hatte nämlich in einem Zwiſchenrufe die Ankin⸗ digung der Hindenburg⸗Repreſſiv⸗Maßregeln als„Barbarei“ bezeichnet) nochmals Stellung zu nehmen. Ob unter dieſen Umſtänden e möglich ſein wird, den Etat noch heute zu ver⸗ abſchieden, ſteht dahin. machf nasse Heller feuchie Wahnungen garantiert staubftocken „ en We e V ²— t, die geren 5 daun der dlic) ganz einen des Millionen Mart, gegen 40 Millionen der Auleibe, General⸗Anuzeiger VBadiſche Veueſte Nachrichten.(Abendblatt: . Sumetng, den 20. März 1915. Das glänzende Zeichnungsergeb- nis in Mannheim. n einem Teil unserer heutigen Mittagsausgabe haben wir schon gemeldet, daß in der Stadt Mannheim auf die zweite Kriegsanleine ins- getamt 94 Millionen gezeichuet worden zind gegen.8 Miflionen bei der ersten Kriegs- aneibe. Dieses giänzende Ergebnis bestaätigt olkommen unsere gestrige Versicherung, daß die Stadt Mannheim sich in hervorragender, die Sep- temberzeichnungen weit übertreffendder Weise an den Zeichnungen auf die zweite Kriegsanleihe beteiligt hat. Und num sind es fast 100 Millionen geworden. mehr als das Doppelte der September- zeichnungen! Mit Stok wird jedder Mannheimer Bürger diese Kunde veruehmen. Zeugt sie doch glelcherweise fUr cke vus nachgerühmte wirt⸗ schaltliche Tüchtigkeit, wie für die damit Hand in Hand gehende vaterfändische Oesinuung. Den Ertolg verdanken wir nicht nur der Be- teikgung der reichen Kreise. Gewiß haben cbese schr viel zu demselben beigetragen. Gewiß baben Firmen, wie Benz u. Co., Heinrich Lan z wWe de Rheinische Hypotbeken- bank große Posten Übernommen. Auch unsere Großbanken, die mre Entschfüsse in letzter Stumde im verschwriegenen Direktionszimmer zu kassen pllegen, werden viel mehr getan haben, aßs poß die Posten„abrunden“, von ihrer regen Werbettigteit ganz zu schweigen. Der Gesamt. betrag bei der Zentrale und den Fihalen zusam- wengenommen hat sich, wie wir schom heirte mit⸗ lug melden koemten, und weiter unten noch er- gangend berichten, sowroh bei der Rheini- schen Creditbank. wie bei der Süddeut- schen Diskonto Gesellschaft mehr als verdoppelt Er beträgt bei ersterer S8, bei ketzterer rund 50 Miflionen. Das sind ganz gewaltige Zahlen! Die stidtische Sparkasse hat für eigene Rechmmg 5 Mill. gereichnet gegen 3 Mill. bei der ersten Anleihe. Aber auch die Einzah- ungen aus Einlegerkreisen sind sowoll der Zahl, wie dem Betrage nach gauz gewrallig in die Höhe gegangen. Bei der Sparkasse haben Seh diesmal 3 500 Einleger an den Zeichnungen beleiligt gegen 1 250 Einleger im Septembet v. Is. die haben diesmal 3,2 Millionen aufgebracitt gegen 22 Millionen bei der ersten Anleihe(außerdem wWürde damals rund 1 Mifl. zu Zeichnungszwecken abgehoben, was diesmal in geringerem Maße der Fall sein dürite, da die Sparkassen diesmal nach- drüicklich betont haben, daß die Einleger durch iure Sparkassen und nicht durch andere Geldiusti- tüte zeichnen sollen). Die durchschnittliche Zeich- nungssumme beträgt also bei unserer Sparkasse M. 1 485 gegen M. 1 360 bei der ersten Anleihe. Die Steigerung entspricht der allgemeinen Beobachtung, daß die Sparkasseneinlagen seif dem September bhefrächtlich zugenonmen haben. In ganzen genommen ist die rege Beteiligung au- Eimlegerltreisen der beste Beweis, daß auch die mättleren und kleinen Sparer unserer Staclt nach Kraften zum Gesamterfolg beigetragen daben. Wie sich die Zeiehnungen in dem Bezirk unserer Reichsbanlchauptstelle gestallet faben, zeigt die folgende Tabelle: Zeichnungsergebnis Zweite erste Kriegsanleihe Mannheim M. 04.500 00 NM. 48.704,000 Heidelberg„ 20,168,000„ 12,000,000 Weinheim„.410.000 868,000 Bezikk M. 117,078,000 M. 56,662,000 Hiernach betragen die Gesamtzeichnun⸗ gen im Bezirk 117 Mill. gegen rund 57 Mill. bei der ersten Anleihe. Das ist mehrals das Doppelte. Auch aus anderen Städten werden ä h n- liehe, zum Teil hervorragend gün⸗ stige Nachrichten gemeldef, so daß man mit den küühnsten Hoffnungen auf das Gesamt- ergebnis im Reich warten kann. Mit um so größeren Hofmnungen, als der Neichsschatzsekretär Dr. Helfferich, heute in der Nachmittagssitzung des Reichstags die ſrohe Botschalt verkündete daß die Zeichnungen stark id die sieben Mifliarden gingen. Weitere Zeichuungs-Ergebufsse. Nachstehend lassen wir die uus inzwischen Zugegangenen weiteren Einzelheiten folgen: „ Mannheim, 20. März.(Priv.-Tel.) Bei der Rheinischen Creditbank und deren Fihialen wurden nach endgültiger Feststellung 833 Milliouen gezeichnet gegen 41 Mill. bei der ersten Anleihe. Karlsruhe, 20. März.(Priv.-Tel) Das Ergebnis der neuen Kriegsanleihe beträgt 75 r * Ludwigshafen, 20. März.(Priv.-Tel.) Bei der Pfälzischen Bank und deren Filia- len wurden 38 Millionen gezeichnet. §8 Aus der Pfalz, 20. März.(Priv.-Tel.) Bei den sämtlichen Bankinstituten sind insgesamt 65½ Millionen Mark gezeichnet worden, gegen 30 Millionen bei der vorjährigen Anleihe. Die Zeichnungen ver- teilen sich wie folgt: Neustadt a. d. HH. 7600 000, Kaiserslautern 9500 000, Pir⸗ masens 6047 000, Fraukenthal 4500 000, Ludwigshafen 2. Rh. 20 000 000, ZwWei⸗ brücken 3348 000 Speyer 3740000, Lan- dau 9 000 000. WIB. Frankfurt à,., 20. März.(Nicht⸗ amtlich.) Von hervorragender Stelle erfahren wir, daßß das Ergebnis der neuen Kriegsanleihe Frankfurt a. M. aufl mindestens den dop-⸗ pelten Betrag der ersten Anleihe, also über 300 Millionen Mark, geschätzt wird. WIB. Mainz, 20. Marz.(Nichtamtlich.) Das Ergebnis der Zeichnungen auf die neue Kriegs- anleihe für Mainz wurde auf über 35 Milli o- nen Mark, für Worms auf 14% Millio- nen Mark geschätzt. 170 1 Hanau, 20. März.(Priv.-Tel.) ln Hauau hat die Zeichnung auf die neue Kriegsanleihe 12, Millionen Mark ergeben, das Doppelte des Ergebnisses der ersten Anleihe. Aschaffenburg, 20. März.(WIB. Nicht⸗ amtlich). Für die zweite Kriegsanleihe wurden hier ca. 7 Millionen Mark gegen 2,4 Mill. bei der ersten Anleihe gezeichnet. Wechenberieht von der Frankfurter Effektenhörse. — Frankfurt a.., 20. März. An der Franlcturter Börse ist es nicht nötig, daß der Börsenkommissar wegen des Börsenlarms eine Mahnung zur Ruhe erteilen muß, wie es an der Berliner Börse geschehen ist. Das Geschäft ist weiter still und der Besuch allerdings den Ver- hältnissen entsprechend gut. Stüll wickeln sich die Geschäfte ab und man fügt sich in die Lage wie sie ist. Da von allen Kriegsschauplä zen, auch von den Dardanellen, die Berichte günstig fauten, 80 emertzte man zeitweise lebhaftere Um- Sätre. Diese aber Wiederum beschränkten sich auf Sperlalipapiere. Die gute Auffassung der militärisenen Lage kam, wie nicht anders zu er- Wwarten war, den Industriewerten zugutl. Ange⸗ sichts des sicheren Erfolges des Zeichnungsresul- tates tler ntuen Kriegsanleihe, welehes man wWesentlich höler eitischätzt, als die erste Kriegs- anleihe, standen unsere älteren Jahrgänge im Vordergrund des Interesses. Die Käufe waren ziemlich rege und bedeutend. Es ist auch erfreu- lich Zu erfabren, daß nicht nur das Inland, sondern auch das Aueland sich stark beteiligt. Von de⸗ Deutschen in Amerika konumt die Meldung, daß von unseren Landsleuten 15 Millionen Dollars gezeichnet worden sind. Die Lügen Englands und einzelner zmerikanischer Blätter vermögen unsere dort wohnenden Deutschen nicht zu beeinflussen. Die gauze Weſt blickt voll Spannung auf diese Au⸗ leihezeichnung. Was die einzelnen Märkte betrifft so sei zu- nächst das fege Interesse unserer Kriegsaktien Aligeführt. Es standen bei größeren Umsätzen Deutsche Waffenſabrik, Rlieinische Metall, Köln⸗ Rottweiler Pulver in Nachfrage. Löwe- Aktien nach vorübergellender weiterer Steigerung ruhi⸗ ger und zur Abschwächung neigend. Höher Stell⸗ ten sich Daimler, Maschinenfabrik Kleyer, auch Benzaklien; besonders wurden Daimler in den Kreis des Iuteresses gezogen. Der Kurs dieser Aktien erfuhr zeitweise erhebliche Steigerung. Telephon- und Teſegraphenwerke gingen sprung: wWeise in die Hölle auf Gerüchte, daß die Verwalt. die Ausgabe von Gratisaktien plane. Chemische Werte sind nur wenig verändert. Für Gummipeter und Lederfabriken bestand zeitweise Nachfrage. Der Markt der Montanpapiere ließ wenig Be⸗ lebung zurück. Gelsenkirchen ſest. Der Bericht des Rohlensyndikats im Monat Februar entsprach nicht den Erwartungen. Der deutsche Eis verkehr befriedigte, zeigt er doch, daß Wirtschaftsleben einen für die Kriegsverhältaisse erstaunlich guten Fortschritt nimmt. Fkür Mon— tauaktten befürchtet man, durch den eingeschränk⸗ ten Betrieb die relative Höhe der Selbstlosten, welelle nachteilig auf den Gewiun einwirken Wer- den. Von Bankaktien wurden Deutsche Bant und Diskonto-Gesellschaft etwas rege umgesetzt. Man Schätzt diie Dividenden beider Großbanken im Gegensatz der bisherigen bekanntgegebenen Ab⸗ schhisse anderer Iustitute höher ein. Es ver⸗ lautete, bei der Deutschen Bauk sei eine Dividende um ein volles Prozeut höheren Satzes zu rechnen. Gerüchte wollen wissen, daß auch die Diskonto- Gesellschaft sich für eine etwas höbere Dividend- eutschlieben werde. Wegen des Dividendenaus ſalles bei Hapag uncd Nerdd. Lloyd blieben Schiif fahrtsaktien recht veruachlässigt. Von Fouds sind ͥsterreichisch-ungarische ibaln Unser Geldmarkt blieben die Verhältnisse unverän- dert: für tägliches Geld wurden 2 bis 1% bewil⸗ ligt. Der Devisenmarkt zeigte im allgemeinen feste Tendenz. Für nordische Kronen machte sich Nachfrage geltend. Auch italienische Valuts lag vorübergehend fest. Der Privatdiskont Stellte wWie bisher auf 4 Prozent und darunter. Auch am Wochenscfluß blieb der Verkehr ruhig. Adlerwerke Nleyer zelgen auf den Bericht des beendeten Geschäftsjahres ein Weiteres Anziehen des Kurses. Man verwies auf den günstigen Ver- lauf des neuen Geschäftsjahres; fester lagen Schlieglich noch Ba d. Anilin, Akkumulatoren Hagen, Blei und Silberhütte Braubach. In schwe⸗ ren Papieren trat vereinzelt Realisationslust ein, Die Gesamthaltung blieb jedoch fest. Selemarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Herliner Effektenbörse. Berlin, 20. März.(Börsenstimmungsbild). Der Börsenverkehr vollzog sich in ruhiger Form. Recht feste Stimmung machte sich am Markte der deutschen Anleihen gel⸗ tend unter dem Einfluß günstiger Schätzungen des Ergebnisses der Zeichnung auf die neue Kriegsanleihe. Am Industriemarkte wurden besonders Köln-Rottweiler, Genschow und deutsche Waffen und Munition zu schwankenden Kursen umge⸗ setzt, da anscheinend im Zusammenhang mit dem Wochenschluß Realisierungen vorgenommen wur⸗ den. Nachfrage zeigte sich für Phönix, Gelsen- kirchener und feruer für chemische Werte. Aus- landsvaluten behaupteten bei stillem Geschäft ihren Kursstand. New-Lorker Effektenbörse. Newyork, 19. Marz. Die Börse eröffnete bei höheren Kursen im Zusammenhang mit Mel⸗ dungen aus London. Das Geschäft war späſer- hin schleppend, doch zogen die Kurse schließlich weiter an und die Stimmung erwies sich bei Schluß als fest.— Die Aktien von Bethlehem Steel erreichten hier einen neuen Höchstkurs. Umgesetzt wurden 260 000 Aketien. NEWVORk, 19. März.(Ddevisenmarkt) Sica 19. 18. Tendem für deſdl))ß! stetig Sststig geld aüf 24 Stunden(Durohsohnitsrate) 18% 12 Geld letztes Darleen 2— Siohtwechsel Berlinninn Slohtwechsel Paris 2 50.30 Weohsel auf London(60 Tage).77. 2. Weobsel auf London(Cable Transfers!)..79.75.79.75 ber Sünfeßs„ 350% 50.— NEWVORK, 19. März.(Sohluss-Notierungen.) „„ Atoh. Top. Santa fe Nat. Rallw. of Mex. 8 e— 85³% 8 0. 8 r 0. Unt ost o. Obes. Ohlo%½ 866.—— Norfalk& West. o. North. Fae, 3 Bus——— foethorn Paolflo o. North. Pab, Pr. Llen ennsylwanla oom. 5 ae e 143 142% Touls an ock island oom. 9 Franzo. br. 4 Bds. 634½ 64½ fock isſand pref. 1— 1. South. Pacltio o 4 Sou hern Paolflo. 338 33ʃ% 5 1 2—— 5 5 0 oom. 11 5 nlon Pa 85 euth. Rallw. pref. 47— 47. , Bonds 5 g4ſe die Unlon Paoiſſo.. 120/ 11915 Unkteds ates 28d6. 98%8 98% 5 9 0 pref. 80.— 117 Atoh. Toß. Santa fFe ahash pref. 15% 85 oom. 5 2 8 95% 95%8 NestHaryſand pref 21½ 21¹ Galilmore and Onio 67% 68%[Amalgam. Copp. o. 366 55ʃ0s Lanada Paelfo 58%8 55.— e 195 8 5 280% 2705 Ohes.& Ohlo o. 41— 4½ 0. o. pref..—— Obio.Malw.St.Paule. 65/ 65˙%% Amerlo. Locom,. 20% 205 Golorado u. Soum.—— aAmer.Smelt.Kſtef.o. 64% 84½ Denv.& Rio Gr. o. 5½ 8½½ do. Sugar Ref. o. 101¾ 101% Erle oõ0 www 22% 22½ Anao. Copp. Min. o. 27.— 28½ Erie 1st preft. 38, 389 Bethle em Steel, 83% 58¼ Erie 2te pref. 2˙% 28 Cen ral Leatber. 21½ 34ʃ.5 Ardal Horth. pref. 18, 113½ 5155 118½ 114½% Gr. North. Oro Oert. 32% 32—Int. Hero. Har. prt— 72 Minols Centr. oom. 104 103— General Elsotr. o. 188— 1891, interborgh. Metrop 12½ 12½ Nexid. Fefroleum der= 5„ pr. 52— 59ʃ½ EAE„ 1 05 Lehigh Valley oem. 35½ 135.— Unit.Srat. Steels o. 57 444 tonlsv. d. dehr. 112— 112— LoltStat. Steels pr. 10,% 104% Hlssour Gans dom. 10%—[Utaß Cepper oom. 54% 92ʃ5 Missour. Cans. pr.— Mrglin- Car. Ohem. o. 18½ 18½ Missourl Paclflg. 10% 10% USers foeduok gom. 182 81— Warenmärkte. Merliner Geireidem rkt. Berlin, 20. März. Frühmarkt notizlos. Schluß ebenfalls notizlos. Der Verkehr am Getreidemarkt War ruhig und der Besuch nur klein. Infolge der starken Schneelälle sind die Transportmöglichkeiten wiecler scht erschwert worden und demgemäß war aber auch wenig Material im Gange. Mais alter Erute wurde zu gestrigen Preisen gehaudelt. ausländischer Gerste fand heute kein Umsatz statt. Am Mehlmarkt hat die Nachfrage Hach⸗ bkehr regelten. In sisten zeigten nur wenig Unternehmungslust. Es wWurde von letzteren nur s0 viel gekauft, Wwas der dringendste Bedarf erforderte. Für Baraclten. bauten wurden noch ziemliche Mengen benötigt was das Geschäft einigermaßen lebhafter gestaf⸗ tete. Doch kamen meistens nur Ausschuß. und -Waren in Betracht. Die erste Hand hält meis. tens noch auf feste Preise und der Unterschied zwischen den vorjährigen und den heutigen Notierungen ist nicht bedeutem. Hält aber den schlechte Geschäftsgang an, dann dürften bald die Notierungen weiter abbröckeln. In guten, reinen und halbreinen Brettern herrscht keine Naen⸗ frage. Breite Bretter sind noch am besten ger kfragt. Ausschußbretter 16. 12˙%½ kosten heute etwa M. 146.— bis 147.— frei Waggon Mannheim. Amerikanischer Elsen- und Stahlmarkr New Vork, 18. März. Aus Pittsburg wirt über den amerikanischen Eisen- und Stahlmarket berichtet: Am Roheisenmarkt konnten sich, wie in der letzten Woche, die Preise behaupten. Die eimische Nachfrage ist nicht besonders lebhaft gewesen, doch machte sich einiger Begehr für Ausfuhrware bemerkbar. Der Stahlmarkt zeigt die bei Eintritt des Frühjahrs übliche Belebung; die Aussichten werden günstig beurteilt, da die Schiffswerkten weiter stark beschäftigt sind. Weiß⸗ blech wurde zu erhöhten Preisen(von 3§ autf .50 8 die Kiste) umgesetzt. Die Fabrikanten von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten erhöhten infolge der Erwartung einer regen Nach⸗ frage der heimischen Landwiirte die Preise der atif Abruf einlaufenden Aufträge. New-orker Warenmarkt. NEW-VORK, 19. örz, 19. Welzen Naf 165 ½ 18561Koggen—— 7 N Juii 182½ 732% Kas ſooo 79 82— loss 2 Red 163½ 168— gehl 670.880 nom No. 1 Morth 169— 169.½ Getreldefr.: Hafer looo—— Liverpoo! 10.35 11— „ junk——— London 12.— 12.— 19. 7 19. 78. Sohmalz: Petroleum: West. atm 1035 10.55 Stand. Whit..75.75 Talg nom, nom. In tauks 45⁵0.50 do, Spexlal.—.— Ored, Balan..4⁵.4⁵ gaumwollsaat- Terpentin nom. nom. öl per März.87.77 Zucker: Baumw. Veltow.70 863 Ooent. 98 Fst. 481.83 Petroleum: Mal 394 477 reflin l. oas. nom. nom. Juli 405.83 Verkehr. Kountrolle des Burchgangsverkehrs in Sbolimamch. London, 19. Marz. WTB. Nichtamtlich). Im Unterhause wurde von Abgecrdneien der Vermutung Ausdruck gegeben, daß die Ladung von Schiffen, die in Rotterdam, Dortrecht oder in anderen Rheinhäfen in Nheinkähne geleichtert würden, nicht unter die Kontrolle holländischer Zollbehörden kümen. Ein Regierungsvertreter erwiderte, gegenwärtig werde aller Durchgangs⸗ verkehr, sowohl der Rheinverkehr als auck 5 jeder andere von den holländischen Behörclen gleichmäßig behandelt. Sie träten dem legitimen Durchgangsverkehr nicht entgegen, es seien aber strenge Vorschriften aufgestellt, die diesen Ver- Alle derartigen Güter würden von der Zollbehörde geprüft und freigelassen, Wenn die Prüfung befriedigend ausfalle, während die übrigen unter Zollkontrelle blieben, bis sie das Land verlassen. ee ancelsnachneenten, Mund 2 Mtltarden genefchuet. Berlin, 20. März.(Nichtamtlich) Unter brausendem Beifall des Reichstages erklärte Staatssekretär Dr. Helfferich, daß die Zeleh⸗ nungen auf die neue Kriegsauleike in die J7. Milljiarde hineinreichen, die viel⸗ leicht nocli übertrefſen werde, so daß das Er- gebnis der beiden Auleihen rund 12 Milliarden betragen würde, gelassen, da die Gemeindeverwaltungen in der Erwartung von Höchstpreisen sehr Sind. Nachfrage zu unveränderten Preisen gehandelt. Nannbeimer obzmarkt. Mannheim, 20. März.(Privatbericht) Die Nachfrage nach Kiefernblochholz war neuer⸗ clings beschränkt. Kieferne Waggondielen waren im allgemeinen noch gut getragt und blieb der einzige Artikel, über den nicht geklagt wurde Geschuittene Riefernhölzer, unbesäumt für Glaser und Schreiner, ließen sich nur schwer unterk Etwas besser War der Verkehr in kieferneg tergeschäft war der Verkehr schleppend, wozu etwas Höher bezalllt. Japaner behauptet. Am noch viel die ungellärte Lage beitrug. Die Gros- vorsichtig Reis lind Reismehl wurde bei lebhafter gen. Nadelhölzern. Bei dem Mangel an russischen Er! für Modellzwecke traten deufsche Erlen mehr iu den Mitteipunkk ses Interesses In Hobeinolz war Buche vorherrschend, Im Bret⸗ 0 be im Felde begehrt!“ Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; tür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; für den Handelsteil: r, Adolf Agihe? tür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz ſobs. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) FFPFFPFFFCPFCTTTTPTTTTT ee Samstag, den 20. März 1915 irchen An Kirchen⸗Anſagen. 17055 51 35 5 45 5 Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 21. März 19135. Trinitati kirche. Morg. ½10 uhr Konſirmation, Stadtpfarrer Schenkel, Kollekte. Abends 6 Uhr Litur⸗ giſcher Gottesdienſt, Stadtvikar Achtnich, Kollekte. Konkordienkirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer von Schöpffer, Kollekte. Abends 6 Uhr Siturgiſche An acht zum Konfirmations⸗Sonntag Stadtvitar Deſſecker, Kollekte. Chriſtuskirche. Morg. 10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Kollekte. Abends 6 Uhr Litur⸗ giſcher Gottesdienſt, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Kollekte. Friedenskirche. Morg. 10 Uhr Konfirmatton, Stabtpfarrer Gebhard, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Steger, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morg. ½10 Uhr Koufirmation, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte Adends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Faller, Kollekte. utherkirche. Morgens Uhr Konfirmation und Abendmahlsfeier, Stadtpfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Abenbs s Uhr Liturgiſcher Gottesdienſt, Stabtpfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnfgal Ühlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtotkar Lefholz. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ olkar Lefholz. Heinrich Lauz⸗Krankenhaus, Zindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtvikar Faller. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. 10 uhr Konfirmation (Bibelkollekte), Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Vorm. ½10 Uhr Konſirmation der Südpfarrei, Stadtpfſarrer ab. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt der Sübpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Donnerstagg, 25. März, ½8 Uhr Abendgottesdienſt, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rhelnau. Morg. ½10 Uhr Konſirmation. Kollekte für die Land sbibel⸗Anſtalt. Montag, abends ½ Uhr Singſtunde d. Gem. Chors Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. 3 Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergyttesdienſt. Dienstag, abends ſ½9 Uhr Predigt, Predig. Maurer. Zedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Rultur Maunheim— Lokal: 8., 40. Mittwoch, 24. März, abends 9 Uhr: Vereinsabend. Nähere Auskunfterteilen der 1. Vorſitzende Sudwig Frey, Augartenſtr. 44, der 2. Vorſitzende Oscar Lauten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 1. 22 2 14 + 1 Chriſtliche Verſammlung 92,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dieustag. abends 8½ Uhr. Wortbetrachtung. Miſſions⸗Saal, U 4, 1Na. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde ſinden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Wortbetrachtung. Vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr: Evangeli⸗ ſations⸗Verſammlung. Mittwoch, abends 8 Uhr: Glaubens⸗Verſammlung gehalten von Prediger Lux aus Frankfurt. Donnerstag, abds. 81¼ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Zedermann herzlich eingeladen! 2 8 2 Methodiſten⸗Gemeinde Napelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Vormitt. u Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle Y 7, 29). Sonntag, den 21. März 1915(Zudica). Nachmittags 5 Uhr Konſirmation u. Hl. Abendmahl Bikar Fritze. Beichte 4½ Uhr. Montag, abends 8 Uhr, Kriegsgottesdienſt. Evangeliſche Stadtmiſſion Bereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule, 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpekt. Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. ſ9 Uhr: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſp. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag à Uhr: Sparkaſſe der Sountagsſchule. ½h Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. „Sonntag 1 Uhr; Sonutagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ½ Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Btbelſtunde, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Vilidenhof, Bellenſtraße 32. Spuüntag 11 Uhr: Sountagsſchule. Montag ½9 Uhr: Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſp. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen Der Stadtmiſſtion iſt ſedermann herzlich eingeladen. 7 7* 7 7 5 Shriſlicher Verein unger Männer, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 21. bis 27. März 1913. Spuntag, abends ½9 Uhr: Diskuſſtons⸗Abend. Thema: Die Prädeſtination nach der Schrift. Ein⸗ leitung; Herr Sekretär Moſes. Jugend⸗Abteilung nachm. 2 Uhr: Spielen. Montag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde über Matth. 27, 126 von Herrn Stadtvikar Achtnich. Dienstag, abds. ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Mittwoch, abends ½9 Uhr: Kriegsgebetſtunde für Jedermann(Leſezimmer). Donnerstag abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Samstag abds. ½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Abends ½i Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſi ende, Herr Archſtekt Klos, Meerfeloſtr. 61, der Sekretär, Herr M. Moſes, U 3, 28. Ewang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Gerr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 8Uhr; Allgem. Verfammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ abteilg. des chriſtl. V. jg. M. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ ſrauenverein. Abends 8/ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Montgg, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 81½ Uhr: Turnen der Jünglinge. e 8½% Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, abends 8¼ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnergstag, nachm. 5 uhr: Bibelſtunde. Abends Uhr: Blauekreuz, Berein. reitag, abenbs 8½ Uhr: Geſangſtunde, gem. Chor. amgtag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ rettung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule. Dereinuslokal: Necarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof) (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 1 Berſammlung. Nachm. 4 Ugr: Soldatenver⸗ Anigung(Jügendabteilung, Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ fraunenverein. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends Uhr: Btihelſtunde des chriſtl. Veteins 1g. Männer. Donnerstag abends 8½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Jantes, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde, gem. Chor. motag, abends.. Uhr: Sountagsſchulvorbe⸗ reimng unb Gebelsſtunte. Zebermann iſt kreundlichſt eingelaben. Evangeliſche Gemeinſchaft UAJ, 9, Seitenban. Sen vorm.%10 Uhr Predigt, Prediger Maurer, — le Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr kebiger Maurer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ 7 7 7— 7 8 7 72 Gemeinde glaubig geiaufter Cyriſten 0 4, 18 Sonntag, 21. März, vormitt. 9½ Uhr: Btbel⸗ und Gebetſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends Uhr: Predigt mit anſchlioßend Abendmahl, Herr Prediger Fink. Mittwoch, 24. März, abends 8¼ Uhr: Gebetſtunbe. Jedermaun iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 21. März, vormitt. 10 Uhr: Sonntags⸗ feier. Prediger Dr. Maurenbrecher:„Volksgefühl und Religion“. In der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4. Nach der Sonntagsfeier Bibliothekſtunbe L. 14, 8. Donnerstag, 25. März, abends 8¼ Uhr: Jugend⸗ abend.„Frühlingsfeſt“. In der Aula des Neal⸗ gymnaſiumß. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 21. März 1915. 5. Faſteuſonntag. Jeſuitenkirche. An dieſem Sonntag findet in unſerer Kirche Ewige Anbetung ſtatt.— Von 6 Uhr an öſterliche Beicht.— 6 Uhr Beginn der ewigen Anbetung mit einem Amt.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Amt mit Segen, zugleich Militärgottesdienſt. Von—10 Uhr Betſtunde.— 10 Uhr ley. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr lev. Hochamt.— Von 12 Uhr an während des ganzen Tages 8 178 der Bet⸗ ſtunden.— ½7 Uhr feierl. Schluß der Ewigen An⸗ betung mit Prozeſſton u. Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch den Hochw. Herrn Domprediger Dr. Detzel von Speyer, hierguf Faſtenandacht mit Segen u. Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Untere kathol. Pfarrkirche. Bon 6 Uhr an öſterl. Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge.— ½38 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen.— 5 Uhr Betſtunde für die Männer⸗Kongregatiou.— 7 Uhr Faſtenpredigt, nachher Andacht mit Segen, zugleich für Heer und Vater⸗ land.(Kollekte für arme Exſtkommunikanten.) Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſfe 1 Predigt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Bor⸗ ſehung. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarſtadt. 6 uhr Frühmeſſe und öſterliche Zeicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht.— 6 Uhr Faſtenpredigt und Kriegsandacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Paſſionsſonntag. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunlon der Marian. Männerkongregatton des kath. Arbeiter⸗ und Volks⸗ vereins.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl, Meſſe mit Predigt.— Nachm. ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen und Preisverteilung an den IV. Jahrg.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. ½4 Uhr Jugendweihe für die Schulentlaſſenen und deren Eltern mit Predigt und Andacht.— 5 Uhr Verſammlung der Marian. Jünglin S⸗Kongregation im St. Eliſabeth, unterer Saal. 5 Uhr Verſammlung der Martan. ungfrauen⸗Kongregation und d. Agnes⸗ bundes im St. Eliſabeth, oberer Saal.— Abends Uhr Faſtenprebigt des Hochw. Hrn. Pfr. Pſtſter⸗Friedrichs⸗ feld, hernach Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. 8 Uhr Kreuzwegandacht.— 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe u. gemeinſame Kömmunion der Männerſodalität, des Arbeitervereins und Jünglingsverkins während der heil. Meſſe.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. 42 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu den ſteben Schmerzen Mariens.— 7 Uhr abends Faſtenpredigt, Wde vom Hochw. Herrn Pater J Mayer mit ndacht und Segen. St. Bonifatſuskirche. Von 6 Uhr an Oſterbeicht. 2 Uhr hl Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, hl. Oſterkommunſon der Männer— ½ 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdieuſt.——7 Uhr ewige Anbetung.— 7 Uhr Faſtenpredigt(Kollekte für arme Erſtkommunikanten). Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe und Austeilung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in dex Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlebre und Kreuzwegandacht,— Abends ½8 Uhr Faſtenpredigt und Kriegsandacht mit Segen. Kathol. Kirche in Käfertal. Hl. Oſterkommunion für die Männer— 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe, Austeilung der hl. Kommunion.— ½ Uhr deutſche e 5 Predigt e Amt. — r Chriſtenlehre, hiera reuzwegandacht.— Ubr Faſtenpredigt und Kriegsandacht. Dienstag, Freitag abends ½8 Uhr Faſtenandacht. Hothaer Pebens-Vers.-Bank à. G. Semeinnlitzige Anstall-— Gegründet 1827. Alle Ueberschüsse unverkürzt an dlie Mliglieder. Bisher an Dividenden gewahrt:: Bisher an Lebensversicherungen abgeschlossen 2150 Millionen M. 312 Millionen M. Garantie sofortiger günstigen Bedingun und Vollzahlung Eebensversicherungen mit Einschluf der Kriegsgefahtf und im Kriegssterbefalle unter n. Neue moderne Tarife, u. a. Invaliditäts- itwenrenten-Versicherung. (89783 Berlbüte Hannheim: HH. Kasten, Augüsta-Amagg J7. Telenben 758%. Solldeste Kenstrukfton. Bestes Ratertal. Acllerräüder nach Originalliste Uisher Systeme. Felnste Präzistensarbent Splelend lelchter Lant. Spezialmarkes; Seriel Turenrad, Halbrenner od. Damenrad, Einheitapreis M. 78 Serie I] Turenrad, flalbrennerod Damenrad, Einheitspreis M. 80 P. u. N. Edelmann, Nachf. Peter Edelmann, D 4, 2 Reparaturwerkstätte mit elektr. Kraftbetrieb für Fahrräder sämt- von Mk. 128.— an. Fabrikbesitzer u. mehr. and. Orden bewahren. Am 7. März 1015 starb den Heldentod fürs Vater- land unser hochverehrter Chef, Herr Dipl. Ing. Emil Ledschbor Oberleutnant d. Res. i. westf. Jagerbataiflon Ne. 7 Kommand. z. Gren.-Reg. Nr. 3 Kaiser Wihelm I. Rütter des Eisernen Kreuzes Inh, des Bückeburg. golſdenen Vertfienstkreuaes Mit tiefem Sehmerze betrauern wir den Verlust unseres edlen, guten Chefs. Ein allzu früher Tod hat ihn, der durch seine unermüdliche Tätigkeit und Schaffensfreude uns allen ein Vorbild war, aus seinem arbeitsreichen Leben hinweggerissen. Wir werden ihm in Dankbarkeit ein Shrendes Andenken Dle Beamfen und Arbeter ie Een Mamteimir uigpnertairll Vaths U fl. 40475 7 Tisabeih harth Tar Achnur; Verlobte L H. foetg Uaäeberführung und Begleitung von Verwundeten im Larzaretten, Berſtorbenen ſew. Nachſerſchungen beſorgt mil Grlebl⸗ gung allen Fermall⸗ käten ſtreng zuver⸗ läffig.(Ffl.Referenz. Friz Beſt, zer u 15 Manuheim, ꝙ 4, 8. 2 halerwarer erzielt man am beſten in Tricſchlers Fleiſch⸗ räucherapparat, welch. ugl. zum Aufbewahren ientzüberall ohn weit aufſtellbar. Prels lauch über krangport. Haug⸗ backgf. u. Kochbackherde grat. p. b. 15 Spezlalf. Och. Toltſchler, Ofenfb. n Krozliggn, Baden. DLDI Ein goldenes H mit Keltchen und gramm B. St. verloren. Abzugeben gegen Belohn Stein, in HKath. Kirche in Feudenheim. 6½ Ubr Beicht⸗ gelegenheit.— 7½ Uhr Frühmeſſe und Austeilung der hl. Kommunion.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt. — 1½ Uhr Chriſtenlehre und Bittandacht mit Segen. — 7i½ Uhr Faſtenpredigt mit Likanei und Segen. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunton; gemeinſchaftl. Oſterkommunion des Arbeitervereins und der übrigen Männer.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predi it.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Kreuzwegandacht und Segen.— Uhr Faſtenpredigt mit Andachtu. Segen. Dienstag. Von morgens 6 Uhr bis 6 Uhr abends ewige Anbetung. St. Antoniuskirche, Rheinau, 6 Uhr Oſterbeicht — ½,8 Uhr hl. Kommunion für Mütterverein und Frauen, Frühmeſſe— ½10 Uhr Singmeſſe, Kinder⸗ predigt.— 2 Uhr Kreuzweg, Segen.— 8 Uhr Faſten⸗ predigt. Andacht und Segen.(Kollekte) Mittwoch. Von 6 bigs 11 Uhr ewige Anbetung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Rntag, den 21. März, vormitt. 10 mhr, den Art Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Afſiaiinddnidentutetnetedce ddrd rdee es 1175 8 85 Putzren- „Putzrex pvutnt im Nu Parkett- u. Holsböden — aller Art wie neu u. ist 78% hilliger als: 3 fſerpentinbt. rcttreerg: 8 5 Miaderverkäufer. Tartretar an altan Platen gosuehk. 8 8 Alleinige Fahrikanten:— 5bhfemische Werke Schweſzer& 0o. Laddenburg a. NM. 4067/1 Seeepſaaſdendcaßeſacſcägeſtüceſdancndedſahdid Ankauf „Eiſen u. Neutuch. 3 Alt⸗an u. 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März 1915 und den hiezn für Baden und Mannheim erlaſſenen Bollzugsbetimmungen über die Regelung des Ver⸗ kehrs mit Gerſte ſind die Vorräte an Gerſte für das Reich beſchlagnahmt und jedermann, der am 12. März 1915 oder ſeither mehr als 10 Doppelzenlner Gerſte oder mehr als 1 Doppelzentner Mengkorn aus Gerſte und Hafer in Gewahrſam hatte, iſt verpflichtet, die Vorräte und ihre Eigentümer der Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes ſpäteſtens bis zum 25. März 1915 auzuzeigen. Als Mengkorn aus Hafer und Gerſte iſt nur der Ernteertrag von Feldern au⸗ zuſehen, die agusſchließlich mit dieſen beiden Korn⸗ arten in Gemenge geſtellt waren. Die Anzeige über Vorräte, bie ſich am 12. März oder ſpäter auf dem Trausport befanden, iſt unverzüglich nach dem Empfang von dem Empfänger zu erſtatten. Die Anzeige muß getrennt für Gerſte und für Mengkorn angeben: a] welche Vorräte(in Zeulnern) mit Beginn des 12. März 1915 in Gewahrſam des Anzeigers waren, pb) in weſſen Eigentum die Vorräte ſtehen, e welche Vorräte der Aunzeiger, der Landwirtſchaft treibt oder ſpnſt Zuchttiere und Pferde hält, zum Füttern in der eigenen Wirtſchaft be⸗ anſprucht, d) welche Vorräte der Anzeiger, der Laudwirtſchaft treibt, als Saatlgut zur demnächſtigen Früh⸗ jahrsbeſtellung beanſprucht, e) welche in Gewahrſam von Landwirten und Händlern beſindliche Saatgerſte nachweislich aus landwirtſchaftlichen Betrieben ſtammt, die ſich in den letzten 2 Jahren mit dem Ver⸗ kauf von Saatgerſte befaßt haben, ) welche in Gewahrſam von Landwirtſchafts⸗ und Gewerbebetrieben befinblichen Vorräte zur 2 * Herſtellung von Mehl, Graupen, Malzextrakt, von Gerſtenkaffee, Malzkaffee, von Bier, ſowie zur Herſtellung von Grünmalz für Brannk⸗ weinbrennereſen und Preßhefefabrikation verarbeitet werden ſollen. Die Unterlaſſung der Auzeige, ferner wiſſentlich falſche oder unrichtige Angaben werden mit Gefäugnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtraſe bis zu fünfzehnhundert Mark beſtraft. Gibt ein Auzeigepflichtiger bei Erſtattung der Anzeige Vorräte an, die er bei der Anfnahme der Vorräte von Getreide müllerei für menſchliche und lieriſche Ernährung vom 1. Defember 1914 verſchwiegen hat, ſo bleibt er von der durch das Verſchweigen verwirkten Strafe frei. Mannheim, den 19. März 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Seeger. Sechuungslarmulare. Ceschältsbriete n modernsten Ausführungen liefert rasch and billig Dr. Haassche Buchdruokerei G. m. b. K. und Erzeugniſſen der Getreide⸗ 9 Rueinishe Hypothekenbank fHaunbein Eingezahltes Aktienkapital M. 27.000,000.— Gesamtreserven(ausschl. Vortrag)„ 33,395,613.36 Hypothekenbestand. Ende 1914 M. 808,094,852.03 Kommunsl-Darlehen„„„ 139471270.27 Pfandbriefumlauf„„»„ 886,980,500 Kommunal-Obligationen- .54,100.— * U Der Geschäftsbericht für das Jahr 1914 80. wie Zirknlare betreffend mündelsichere Kapital⸗ anlage können van der Bank direkt r von gämtlichen Pfandbriefverksufsstellen gratis und kranko bezogen Ferden. Unsere Pfandbriefe sind an unserer Kasse, sewie bei allen deutschen Banken und Bankiers erhältlich. n Bekanntmachung. Ausloſung ſtädti Schuld⸗ Lesſchteieanen 909 Bei der hente ſtattgebhabten Ausloſung ſind die nachverzeichneten Schuldverſchreibungen des 190Ber Anlehens der Stadtgemeinde Heidelberg zur Heim⸗ zählung gezogen worden: Sit. A zu je 2000.: Nr. 39, 168, 213, 219, 77, 313, 405. Lit. B zu je 1000.: Nr. 567, 024, 692, 784, Lit. C 15 35 207 140 70 1488, 1895 t. u je Nr. 7„ 38,„ 1725. 1798, 1769, 1808, 1842, 1597, 2000, 2185, 2173, 2221. Lit. D zu je 200.: Nr. 2866, 2867, 2872, 2890, 2616,2795, 2830,2831ʃ, 2333, 2336,2939 2963, 3036, 3143, 3165, 3187, 3207, 823ʃ, 3272, 3422. Die Heimzahlung der a loſten Schu ſchreibungen erfolgt vom 1. Juli l. Js. an bei ber Stadtkaſſe Heidelberg, bei der Dresdner Bank, der Pfätziſchen Bank, bei L.& E. Wertheimber und bei Baß& Herz, fämtliche in Frantfurt a.., ſowie bei dem Schaaffhauſen'ſchen Bankverein(Filiale) in Bonn und bei Anton Kohn in Nürnberg gegen Rück⸗ gabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Erneuerungs⸗ ſchein. Für die hierbei etwa fehlenden Zinsſcheine 0 0 97 entſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Die Berzinſung der ausgeloſten Schuldver⸗ ſchreibungen hört mit dem 30. Juni d. Js. auf; für nicht rechtzeitig eingelöſte Schuldberſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Falle bezahlt. Von den in früheren Jahren gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen des 1905er Anlehens ſind zur 105 noch nicht eingelöſt: Lit. 8 Nr. 954, 1131, Lit, Nr. 1387 und Lit. D Nr. 2317, 2337. Heidelberg, den 15. März 1915. Der Stadtrat: 16241 Dr. Walz. Welker. Fritz Liethold p 2. 9 Gärtnerel, Samenhau, Samenhandlung empfiehlt sich für den Bezug aller Arten von Feld-Gsmüse u. munmeeeeen In prima dualltät. 57 gegen die Länseplage Radikal-Läusetod„Feldgrau“ Nan lasse sieh kein anderes Mittel geben, sondern verlange ausdrücklieh 3196 Marke„Feldgrau“, Pirkt nach Gutachten des beeidigten Rauden chemikers Dr. Paul Jeserieh zugleich desinfizieren und keimtötend, ist daher unstreitig auch ein Vorbengungsmittel gegen Plecktyphns und andere ansteckende Krankheiten. Feldpostmässig verpackt per Flasche Mk. 1. Engros-Verkauf für Mannhelim: budwrig& Sehüttkelm, Hofdrogefle sesc, 1883 0 4, 3 feſeph. 282 u. 78 Eihsle: Friesrichspistz 18, Tel 49889. ldver⸗ 8