UUrrr Weneerrente 50 Pfg. eefich, Brklame⸗Jelle.20 N. Bringerzen 80 Pfg., durch die Paßt inkl. Poſtauſſchlag M..42 do Auartal. Cirzel⸗Nr. 5 Pfg. Auferate Relccsel· Seile S0 pfs. Alglich 2 Ausgaden(außer Sountag) Beilagen: —— Nr. 184. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 69 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗dreßße: „Senerol⸗Anzeiger Rannheim“ Lelephon⸗Rummern: Direhtion und Buchtaltung 1449 Expedition und Verlags⸗ buchgandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berſin Kumtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Titeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — M a u m heim. Donnerstag, 25. März 1915. 0 Abendblatt.) Der deulſche Tagesbericht. Geben Hasgtgaartise W. März. Meaticher rkessfcenplatz Bogefehen bon kubebesrnben Gefechben anf den Naashben, füböſtlich von Verdun und am Hartmamuwellerkeu, die noch audauern, faudem mur Arkilleriekümpfte ſtatt. Deſtlider Neiessſfcanplet. Nuffiſche Antziſſe jſtlich und füd⸗ öſklich von Anguſtew ſowie bei Febus⸗ roßek vorböſtlich von Prasmiſz wurben a b⸗ geſchlages die Rriegslage im weſten. Su beu eagkiſchen Verkuſten bes Neuve Chapelle läßt ſich ein Leitartik der„Deily Waff- vom 19. Märg wie folgt aus: Wenn mom jo eruſt Wmpfen und ſo viele Anhal Verluſte wie in bieſer Schlacht erleiden muß, nach nur um eine Strecke von etwas mehr als einer Meile vorzudringen, ſo werden fabelhafte Kräfte dazu gehören müſſen, um den Feind treiben. Erfolg iſt nur möglich, wenn wir unſere Angriffe ſtets wiederholen und die Ver⸗ kutſte durch newe Truppen erſetzen. Wir dürfen unſere Hilfsmittel nicht verſiegen laſſen und können unfer Ziel nur dodurch am beſten er. reichen, daß wir die allgemeine Dienſtpflicht Der franzsſiſche Tagesbericht. Parts. B. März.(TB. Nichtamtlich.) Amklicher Bericht vom Mittwoch abend: Nörd⸗ lich von Arros berfuchten die Deutſchen in der Nackſt vom Diensteg auf Mittwoch zwei An⸗ griffe gegen die Höhe von Notre Dame de Lorette. Die Angriffe mißlangen vollſtändig. In der Champagne wurde ebenfalls ein An⸗ griff während der Nacht gegen eine Feld⸗ ſchange bei Beauſejour verſucht. Der Angriff wurde ſofort zum Stehen gebracht. Eine engliſche Erläuterung zu Greuy's Rede. „ gondon, 25. März.(WTB. Nichtamtl.) In einem Leitartilel über Grey's Rede ſchreibt der Mancheſter Guardian: Wenn Gvey ſagt, dies müſſe das letzte Mal geweſen ſein, daß der Krieg auf eine ſolche Weiſe entſtanden ſei, ſo kann das wenig oder viel beſagen. Zu dieſem Wunſche fagen wir alle Amen! Wenn man ihn aber in einem Friedensvertrag zum Ausdruck bringen will, ſieht man erſt, wie wenig wirkſam das ſein wird. Für den Durchſchnitts⸗ Engländer kann es bedeuten, daß, ſoweit dies durch einen Friedensvertrag miöglich iſt, die „Herrſchaft des Geſetzes aufgerichtet werden ſoll. Für die Deutſchen kann es aber bedeuten, daß Deutſchland ſo gedemütigt werden nurß, daß es niemals mehr imſtande ſein wird, Krieg zu führen, das heißt, daß es zerſtückelt oder dauernd beſetzt wer⸗ den ſoll. Wenn man den Deutſchen klar macht, Die Welt im Kriege. wullen, ſo werden ſie auch das Aeußerſte tun. Gerade darum ſollten unſere Staatsmänner es vermeiden, eine ſolche Sprache zu führen. Davon gerade kanm es abhüngen, ob der Krieg ein Jahr oder kürzere Zeit dauert oder 2 und 3 Jahre. der Handelskrieg. Unſere UAnterſeeboote. JLondon, 25. Mürz.(WB. Nichtamtl.) März: Wie verlautet, wurde die Bark„Jac⸗ ques Cpeur“ auf ber Fahrt nach Neufund⸗ land am 14. März 85 Seemeilen von Kap Li⸗ zurd von einem deutſchen Unterſeebool, welches 5 engliſche Schiffe verſenkte, angerufen und er⸗ fucht, die Mannſchaft eines durch ein Torpedo verſenkten engliſchen Dampfers an Bord zu neh⸗ men. Der franzöſtſche Kapitän nahm die Mann⸗ ſchaft auf und erhiekt die Erlaubnis, welterzu⸗ fahren. Er gab die engliſche Manmcchaft ſpäter an einen engliſchen Dampfer ab. * Hamburg, 24. März. Die Hamburger Nachrichten melden aus dem Haag: Durch das ten der holländiſchen, mit Lebensmitteln England beſtimmten Dampfer iſt, wie nahezu ſämtliche Blätter mitteilen, der Han⸗ delsverkehr Hollands mit Eng⸗ lands beinahe vollſtändig zum Stillſtand gekommen. Eier, Käſe und Fleiſch ausführende Firmen werden ihre Liefe⸗ rungen nach England einſtellen müſſen, und die holländiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften nehmen vorläufig keine Lebensmittel für England mehr an. Lon don, 25. März.(WTB. Nichtamtl.) Gegenüber einer Reutermeldung aus Las Pal⸗ mas vom 16. März, daß der deutſche Dampfer„Mazedonia“ während der Abweſenheit des Wachtſchiffes abgefahren ſei, erführt der Korreſpondent der„Times“, daß die Narrieh unrichtig ſei und daß die„Mazedonia“ im Haſen liege. Die Tage in Südafrika. London, 25. März.(WTB.) Das Reuter⸗ ſche Bureau meldet aus Kapſtadt: Das Ab⸗ geordnetenhaus nahm einſtimmig die Indem⸗ nitätsbill und den Zuſatzantrag von Smuts an, daß die Todesſtrafe für Rebellen nicht an⸗ gewandt werden ſolle. Nie Nebergabe von Przempfl. * Wien, 25. März.(WB. Nichtamtlich.) Das Neue Wiener Tageblatt beſpricht den in dem deutſchen Generalſtabsbericht ausgeſprochenen Dank des deutſchen Heeres an die Beſatzung von Przemysl und ſagt: Dieſe Worte, die der Freund zum Freunde, der Bruder zum Bruder ſpricht, ſollen nicht vergeſſen ſein, nicht in dem Lärm der Schlachten und nicht in der Zeit, da Ruhe und Frieden wieder eingekehrt ſein werden. JBerlin, 25. März.(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird der„B..“ gemeldet: Die Gemahlin des Feſtungskommandanten von Przemysl, Kusmanek, die ſich gegen⸗ wärtig in Raab aufhält, teilte dem Korreſpon⸗ denten der Neuen Freien Preſſe ein Telegramm ihres Gatten vom 22. März 9 Uhr früh mit: „Ich bin geſund, werde lange keine Nachricht geben köunen, ſeid unbeſorgt. Itallien und die Zeutralmächte. Italiens Standpunkt unver⸗ ändert. *Dondon, W. März.(W7B. Nichtantl.) Das Meuterbäro iſt von dey ttalteniſchen Bot⸗ ſchuft ermüchtigt worden, mitzuteilen, baß keine Beſtätigung ſür die in den letzten Tagen von der Preſſe gebrachten Gorüchte fber die Einſtellung des Verkehrs mit Deutſchland oder ſber Bewegungen des Heeres und der Flolte oder eine Aenderung der itelieniſchen Poli⸗ tik vorliegt. Es wird erklärt, daß der Stand⸗ punkt Italiens heute derſelbe wie friher ſel. Die Baltung Griechenlands. Köln, 25. Märg.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung aus Athen gibt die Zeitung„Heſtia“ folgendes Bild von der Entwicklung der äußeren Lage: Mit bezug auf Griechenland iſt kein neueres Ereignis eingetreten, das auch nur eine leichte Anderung ſowohl in der Haltung] pu der Dreiverbandsmächte gegenüber Grfechen⸗ land wie im Eingehen Griechenlands auf eine endgültige Erörterung der bei ihm ge⸗ machten Überredungsverſuche des Drei⸗ verbands herbeigeführt hätte. Ohne daß elwa die engliſche Regierung zurückſtände, wird hinſichtlich Durchführung eingehenderer Verſtändigungen eine energtſchere Initiative von der franzöfiſchen Regierung betätigt, die 5 bereits in amtlicher Form durch den Prä⸗ ſidenten der Republik dem griechiſchen Ge⸗ ſandten in Paris ihre Anſichten übermitteln ließ. Dieſe ſcheinen die Form verlockender Vorſchläge zu haben und enthalten die Außerung, daß die demnächſt ſich abwickeln⸗ den Ereigniſſe unweigerlich Griechenland von der unbedingten Vorteilhaftigkeit des Heraustretens aus ſeiner Neutralität über⸗ zeugen würden und daß dieſes Heraustreten ſowohl durch die Integritiät des erworbenen Beſitzes, wie durch die Unterſtützung der Rechte des Hellenismus geſichert werden würde. Nach dieſen Erklärungen, deren ztweiter Teil nichts Konkretes bietet, ſcheint die griechiſche Regierung der Idee zuzu⸗ neigen, die Entwicklung der Dinge abzuwar⸗ ten, um ſo mehr als ſie wünſchen würde, ſich einer Klärung der Dinge in Bulgarien gegenüberzuſehen, welches auch weiterhin ſich in ſeiner beliebten Opportunitätspolitik gefällt. Jufolgedeſſen kann geſagt werden, daß die griechiſche Regierung den Beginn der Verhandlungen zur völligen Regelung der zu erhaltenden Kompenſationen erſt nach einer Wendung in der Lage beſchleu⸗ nigen wird, von der der franzöſiſche Über⸗ reduungsverſuch mit ſo großer Überzeugung ſpricht. die Spannung zwiſchen China und Japan. Berlin, 28. März.(Bon u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird der„B..“ gemeldet: Die Moskauer Jeitung„Rußkoje Slowo meldet aus Peking: Bei einer der letzten Be⸗ ratungen des Miniſteriums, die unter dem Vorſitz des Präſidenten Juanſchikai ſtehen und ert der auch die aus den Provinzen herbei⸗ gerufenen Truppenkommandanten teilnahnzen, wurde beſchloſſen, den Japanorn teil⸗ weiſe Zugeſtändniſſe zu machen. Die Lage gilt aber trotzdem als äußer ſt er n ſt. Dasſelbe Blatt meldet aus Tlaantſing: Die 17. Diviſſon erhielt Beſehl, nach der Mandſchure] abzugehen zur Verſtärkung der dortigen Garniſon, die his zur Löſung des japaniſch⸗chineſiſchen Konflikts im Oſten bleſht. Zur dauernden Verteidigung Tſingtaus wird kine Garniſon aus der 10. und 40. Brigade und einem gemiſchten Regiment gebildet. Die neu gebildeten Teile gehen dieſer Tage gacz Ching ab. Die in Tſingtau ſtehenden Truppen herblelben dort bis zum Friedensſchluß. Englands Schuld. Von Anton Fendrich iſt ſoeben bei der Franckhſchen Verlagsbuchhandlung in Stutt⸗ gart unter dem Titel„Gegen Frankreich und Albion“ ein leſenswertes Buch er⸗ ſchienen. Es ſind feſſelnde Schilderungen der kriegeriſchen Ereigniſſe im Weſten. Sie ſchließen mit einem wuchtigen Kapitel, das dem Kampf mit dem Erzfeind gewidmet iſt und das anhebt: „Unſer Erzfeind iſt Albion, das perfide“. Fendrich führt dieſes Thema dann in der folgenden herzerquickenden kraftpollen Weiſe ch: „Frankreich war vierundvierzig Jahre lang nicht mude geworden, uns immer wieder mit dem Tag ſeiner Rache zu drohen. Der galliſche Hahn krähte allezeit überlaut auf dem Meiſt ſeiner faulen Kultur. Aber wir wußten wenigſtens, woran wir waren. Dis böſe Brummen des duſſiſchen Büren war iſmer gut vernehmbar geweſen, und der Mosklowiter etz hatte ſich nie beſondere Mühe gegeben, ſeine unerſättliche Gier zu verbergen. Der Leopard aber, der engliſche, ſpielte immer die vornehme Beſtie, tat als ob er ſich nur ſonnte, wand ſich mit der läſſigen Grazie der Tiere. denen die Welt gleichgültig iſt, weil ſie doch ſein von allem genug haben, und verbarg kühles Räuberherz unter dem glatten geſprenkelten Fell. Albion iſt das Land der Niederträcht⸗ gen mit der guten Erziehung und das Paradies der frommen See⸗ räuber, Sie haben den Krieg nicht ange⸗ fangen. Pfui über einen ſolchen Gedanken! Sie haben nur die Höllenhunde des Krieges ge⸗ hätſchelt und geſtreichelt, und, als dieſe kräftig an der Kette zerrten, ſie mit einem gefühl⸗ vollen Seufzer losgelaſſen. Als aber Albion mit der Heuchlerteäne über Belgiens Schickſal, das es ſelbſt heraufbeſchworen hatte, Deutſchland den Krieg erklürte, legte es in ſeinem Opfermut für die Verbündeten eine Gemächlichkeit an den Tag, die verriet, daß ihun die eigene Schonung doch über alles ging. Und wie bei ſeinen Landtruppen, ſo war es bei ſeiner großen Flotte. Zwar hatte der kühle Größenwahn der Herren des Inſelvolks ſich vor dem Krieg dahin vernehmen laſſen, Deutſch⸗ land würde ſchon am Morgen nach der Kriegs⸗ erklärung in ſeinen Zeitungen leſen, daß es eine Flotte beſeſſen habe, aber der erſte Kreuzer, der in dieſem Kriege ſank, war ein engliſcher, und ſeine Verſenkung hatte faſt vor Londons Mauern ein kleiner deutſcher Bäderdampfer durch Minen beſorgt. kündete der maultapfere Miniſter Churchill— würde er die deutſchen Schifſe in ihren Häfen ausgraben, aber auf die Vorarbeit zy dieſer fröhlichen Waſſerjagd, auf die Beſchteßung zen Helgoland, wartete Deutſchland vergebens, Barum haßten wir dieſes Volk mit der ganzen Inbrunſt unſerer Wut, weil es nicht den Mut ſeines Grüßen⸗ Wie die Ratten— ver ieeemeeeeee — Seueral⸗Anzeiger- Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 25. Mürz 1915 f „Bleio licht ifügen wir Aeu AHeTrS an, 0 5 eine ſch 100 abhch N 5 ionen ein, um ſich für den größten Teil n betone und immer wieder tlichkeit muß ſich davon die Kataſtrophe gliſche Volk jetzt mitten im rend in F Fran kreich der Sport er⸗ er in England weiter, und die t finder i regſtem Beſuch der d ariſtolr atiſchen Welt ſtatt. Die Sportanzug und mit dem erſt wahr⸗ lebha Adrek aller Geſchicklichkeit der engliſchen er würd die Wahrheit doch ſchfießlich Weg finden Belgien. Zur Ersrterung der Friedens⸗ ziele. unter Nachſicht der Zenſur⸗ hekannten Politikern die Frage kunft Belgiens und in Verbin⸗ damit die Frage des Wertes eines Nn Ho 11 Uialreiches erörtert wor⸗ den einanderſetzungen haben ſich Rohrbach und Herr „Poſt“ und der Staats⸗ v, Conrad Bornhak rgebnis iſt, daß die Meinungen An dieſe Tatſoche knüpft ein ungen, die wir uns für die 0 Sie lauten: horher gewußt, und da ein wünſchte Rückwir⸗ der Neutralen tungen unſerer wirklich beſſer, cht über Friedensziele dann, wenn der Sieg er⸗ ſich fe nem Umfange nach und ing auf die kriegführenden Mächte einmal möglich, dann sverſſchiedenhei⸗ seitung“, 17 75 Die Aeußerungen der Kreuz Zeitung, 2 ee 25 auf die der Offizioſus ſich bezieht, lauten ſolgen⸗ 5 later nter Feind einer wir würden damit zu i Beginn eines neue reinigten Armeen der fort verſuchen würden, in di . Einer ſol nach einem Beſitz der belgiſchen K in unſern Händen ein Machtmittel wäre, auf das wir nicht verzichten können, ohne uns für künftige Ar inanderſetzungen mit Eugland, auf die wir ganz gewiß werden rech⸗ nen müſſen bedenklich zu ſchwächen. Der Alfſatz von Profeſſor Bovnhak findet ſich im„Tag“(24. März No. 70). Der Ge⸗ lehrte kämpft für eine Politik kraftvollen ſtaat⸗ lichen Egofsmus und wendet ſich gegen die Stimmen, die unſere klnftige Enthaltſamkeit und Uneigennützigkeit verſichern. Das ſei gemeingefährliches Flaumache r⸗f tum und erwecke Zweffel an dem endgültigen Siege. Unkter ſolchen allgemeinen Geſichks⸗ punkten erörtert Bornhak daunn unſer Verhältnis zAt Belgien und Fpankreiſch und ſchreibt da u..: wir im Intereſfe der europäiſchen Kulkkurgemein⸗ ſchaft keine Gebietserweiterungen Deutſchlands in Guropa vornehmen dürften. Allenfc fü r i n ĩ Fetzen Afrikas dürfte das Blut un⸗ gezählter Tauſende von Deutſchlands beſten Söh⸗ nen beſchloſſen ſein. Die Unabhängigkeit Belgieus müßſe wieder hergeſtellt werden, da wir die Belgier nicht im Reichstage brauchen könn⸗ ten— als ob irgend ein vernüunftiger Menſch da⸗ ran gedacht hätte, den Belgiern jetzt oder in ab⸗ ſehbaren Zeiten das Reſchstagswahlrecht zu geben, und nicht andere Formen der Vereini⸗ gung mit militäriſcher, politiſcherr und wäürktſchaftlicher Bechewrſichumg möglich wären. Fraukreich dürften wir durch keiner⸗ lei Gebietsabtretung kränken, da ſonſt die Gefühle der Revanche nicht abſterben würden. Falls ſolche Aeußerungen weiter ungehindert in die Welt gehen ſollten, wäre zurückhaftendes Schweigen nicht am Platze. Sonſt müßte ein ganz falſches Bild von der herrſchenden öffentlichen Meinung entſtehen. Fürwahr nachgelaufen ſind wir anderen Völkern im Intereſſe der Kulkurgemeinſchaft doch genug. Achtung hat uns dieſe Politik nirgends erworben, ſondern nur den Eindruck der Schwäche gemacht. Und vollends polstiſche Uneigennutzig⸗ 2855 einem ſiegreichen Kriege, 7 Aboolf Wagner zum 80. Geburtstag. (Von unf. Berl. Mitarbeiter.) Berlin, 23. März. Achtzig Jahre wird am 25. März Adolf Wag⸗ ner; im Sturmjahre der ſtürmiſche Greis. Wir alle batten uns die Feier des ſeltenen Feſtes wohl ein wenig anders gedacht. Nun muß vor dem gewaltigen Schickſal der Natton auch das Zurücktreten; ntüſſen wohl oder übel die Liebe Aitd Zuneigung und die über alle Schichten und Parteien binausreichende Verehrung nach andern Jormen ſuchen, dem Lebensjubilar ſich zu zeigen. Er ſelber freil lich wird darin kaum einen Mangel ſehen geneigt ſein. Auch Adolf Wagner ge⸗ Hörb zu jenen leidenſchaftlichen Patrioten, die in Did und Freude das Geſchick des Vaterlandes alle Zeit wie ein ganz perſönliches empfinden. Er iſt durch ſein lauges Leben ganz Preuße ge⸗ weſen und 8. glühender der durch gefumdenen ing der deutſchen 6 aßer blieb er daneben doch ein „ en die tt Geſchichte verwehrt hatte teilzunehmen am neuen Reich. Er hat je und je ſein enthuftaſtiſches Herz den Sorgen Deutſch⸗Deſterreichs geöffnet und das Ange feuchtete ſich ihm, wenn er der FTVVVV au drei in Dehren und——— dort ohen an der äußerſten Hrmzfchede denkſchen Wefens verpruchte Jung⸗ So wird in behaglicher Großmut erörtert, daß zeingrenze ach weiter En Geb! E 1 Elſaß⸗ Lothi Durch Großm t und Nachlaufen verdürk ben wir alles und brächter zts un die politiſche Achtung. 2 2* lgien vnn Verhündeten verlaſſen. Verbündeten iſt, ſo ſchreibt Be Do ö ſchwächſte und Beſchützer verhungernden nittel verweigern? diefe„herzlof tung“ ſeiner Ver⸗ bündeten ſchon jetzt Engle Politik geſtattet wird, was ſoll da beim Friedens⸗ ſck Hluß erwarten? Welche Ausſichten hat da „wenn viellei ſeine Rechte den eng⸗ zen Intereſſen viderlaufen? Belgien hätte ſich retten können, wenn es gegen ſeine Verpflichtungen ſo gleichgültig wäre wie Eng⸗ Deutſchland bot ihm doch Schadenerſatz Atrpd a ſonnſt an. Aber Belgien blieb loyal gegen ſeine Verpflichtungen. Würde es ſich noch einmal auf die Freundſchaft und Unter⸗ ſtützung Englands verlaſſen? Sein Schickſal iſt eine Warnung au andere Nationen, ſich zu⸗ nächft auf ſich und ſeine Intereſſen zu ver⸗ laſſen. Opfern, ontf. land. Die Engländer als Seeräuber im eigenen Licht. e Eugländer ſpagen es, die Beſatzung unſe⸗ 5 Unterſeeboote als Piraten zu be⸗ Zeichnen, und es haben ſich ſogar Stimmen er⸗ Boben, die für Unfere braven Seeleute auch eine Behandlung als Seeräuber forderten. Wenn die Briten ſich in ihrer eigenen Geſchichte umtun wollten, ſo hätten ſie mehr Grund und Berech⸗ tigung, ſich ſelbſt als Seeräuber zu bezeichnen, unld die angeſehenſten Geſchichtsſchreiber Eug⸗ lands haben den Taten britiſcher„Nakfonaltel⸗ den“ dieſe Charalteriſterung zulbeil wer 925 laſ⸗ ſen müßfen. In ſeinem intereſſanten Buch„e Eng⸗ liſche Weltpolitik in engliſcher Beleuchtung“ führt Prof. Ferdinand Tönnies eine ganze Reihe ſolcher Fälle an. Ueber die Anfänge der briti⸗ ſchen Secherrſchaft ſcheeibt der angeſehenſte mo⸗ derne Hiſtoriker Großbritanntens, Sir J. R. Seeley, die maritime Größe Englands ſtamme erſt aus den Bürgerkriegen des 17. Jahrhun⸗ derts und von den Taten Robert Blaces.„Es gibt freilich Seehelden vor der Zeit Blaces. Da iſt Fraueis Drake, Richard Greuville und John Hawkins. Aber die Flotte der G ſiſabeth war nur die engliſche Flotie in ihrer Kindheit, und die Helden ſelbſt ſind nicht viel anderes als Frei⸗ beuter.“ Der Krieg mit Spanien, durch den die Seeherrſchaft begründet wurde,„wird begonnen nach Art der alten eliſabethaniſchen Seeräuber durch einen blötzlichen Laltdungseinfall, ohne vorausgegangenen Streit oder mannsja 575 E, verſitäten“ zu neunen pflegte. Niemals hat er gefehlt, wo es um große natio⸗ nale Dinige ging: um die Wehrhaftmachung unſeres Volkes zu Waſſer und zu Lande, um einen Appell an den Opferſinn der auf des Lebens Sonnenſeite Wandelnden, um einen Aus⸗ gleich der Härten, die unſere moderne wirtſchaft⸗ liche Entwicklung und eine anfangs noch auf den Pfaden der Phyſiokraten und Mancheſter⸗ Jeute einhergebende Geſetzgebung mit herauf führten. Mit ſeinem heißen Drang, helfſen und mit Hand anlegen zu können, iſt Adolf Wagner auch in die aktive Politik verſchlagen worden. Die ſeit Ausgang der 7ber Jahre von Bismarck inaugurierte Wirtſchafts⸗ und Sozialp olitik, die jc gewiß auch auf ne Wegen lag, hatte es ihm angetan und da Stoecker ſeine chriſtlich ſoziale Partei Feündee ward Adolf Wagner ihr Mitglied, bald auch ihr zweiter Präſident. Als Chriſtlichſozialer wurde er im Jahre 1882 in das preußiſche Abgeordnetenhaus gewühlt, wo er jedoch, wie Stoecker ſelber eine ſelbſt⸗ ſtändige Partei wurden die Chriſtlichſoziale erſt ſehr viel ſpäter), den Konſervativen ſich an⸗ ſchloß. Drei Jahre währte dieſe parlamentariſche Tätigkeit. Daun begann Waguer langſam ſich wieder zurückzuziehen. Er hat zwar auch nach⸗ her, wie bei den Septennatswahlen zun Reichs⸗ tag kandidiert und er hat mit der Treue, die ihn Autszeichnete, auch weiterhin zu Styecker gehal⸗ ten. Aber nach und nach begann er doch zu enicpfinden, daß er innerlich nicht zu ihnen ge⸗ Iodernden uird börte. Trytz ſeiner den ſchrtzzöllnerifchen nicht zut wohl dle deutſcheſte aller Uni⸗ Friegserklärung in San Domingo.“ Cromwell, der dieſe mari⸗ tlime Politik Englands einleitete, wird von dem britiſc iſtoriker Sir J. Stephen direkt der Cromwell“ genannt. Wenn See⸗ 0 ſriker eines„Größeren Britannien“ i0 Be egründer des Reiches Seeräuber nennt, ſteht er damit durchaus nich: allein. Schon in 837 erſchienenen engliſchen Buche werden vendiſh und Dampier, 8 erſten 18 Bukaniere“ d. Freibeute leich ſieſer Name,„berknüpft 15 gend und mit tauſend Verbrechen, der )mit jeder Art von Blutſchuld und clichkeit befleckt war,“ erſt aus dem indert ſtammt, müſſe er doch ſchon auf mer angewendet werden. Nach Seeleys Darſtellun ig ſind 5 reine Handelsintereſſen, die die zu den führten.„Es iſt nicht ganz leicht“, meint er,„das fittliche Ver⸗ 5 er, die das größere Britannien aufge⸗ en, zu billigen. Wenn wir das britiſche mi it anderen Weltreichen vergleichen in Urſprung, ſo werden wir 8 in gleicher Weiſe wie dieſe entſtan⸗ ſeine Gründer die gleichen Motive wben, und zwar nicht vorzugsweiſe an⸗ Motive; daß ſie viel wilde Habgier, ge⸗ mit Heroismus, entfaltet haben; daß ſte durch moraliſche Skrupel ſich wenig haben beun⸗ chi laſſen.“ Unter den„Verbrechen?, auf engliſche Kolonialreich aufnaebaut Seeley als das größte dass Mon lavenhandels, das ſich die engliſchen n.„England hatte ſchon zur abeth einen Anteil am Sklavenhan⸗ Hawkins als der erſke Engländer ſeine Hände mit den Gpeuelr befleckte. Man findet bei Hakluyt Erzählung des Hawkins, wie er 1. 507 an ein afri aniſches Dorf herankam, wie er es in Brand ſteckte und„das Glück Hatte“, von 8000 Einwohnern 250 Mönner, Frauen und Kinder einzufangen.“ Nach dem Urteil des berühmten engliſchen Hiſtorikers Lecky wurde durch den Utrechter Frieden der Sklavenhandel ein zentra⸗ les Ob 5 der engliſchen Politik:„Wir heſudel⸗ ten uns mehr als andere Nationen mit den un⸗ e und unſagbaren Greueln des Skla⸗ venhandels.“ Der Hafen von Liverpvol z. B. verdankt nur dem Sklavenhandel ſein Aufblühen, denn die engliſchen Kauflente bevorzugten dies Geſchäft als das„bei weitem gewinnreichſte.“ den iſt; die Engläuder auch währe end des amerikaniſchen Bürgerkrieges nicht; denn ſie ſtanden mit Horz dens und ſuchten ſie nach Kräften gegen die Nordamerikauer zu unterſtützen. Auch in ihrer ſpäteren Geſchichte haben die Engländer ſich des Recht beilegte, jenem unerhörten Raubzug gegen Dänemark, ſagt wurde:„Die Ruinen Kopenhagens ſind das Denkmal ihrer Schande;“ die Wegfüßhrung der däniſchen Flotte konnte nicht anders denn als „glatter Diebſtahl“ bezeichnet werden, und in engliſche Darſteller dieſes Raubzuges, der Cambridger Proſeſſor J. Holland Roſe, muß zugeben daß die Völker des Kontinents dieſe Härten.“ Kleine Kriegszeitung. Eine erſchütternde Epiſode des Cußtkrieges wird in engliſchen Blättern geſchuldert. Ein Leutnant als 5 mit einem Sergeanten als Führer war von der frauzöſiſchen Heeres⸗ leitung beauftragt, eine verdeckte deutſche Batto⸗ rie feſtzuſtellen, deren Fener großen Schaden anrichtete.„Als wir über die dentſchen Linſen kanen,“ erzählte der Fugzeugfübrer⸗ wir von einem furchtbaren Grauatfeuer be⸗ grüßt. Wir ſtiegen höher und ſaben endlich nicht eine, ſondern drei Batterien.“ Da ſind ſie alſo!“ ſagte der Leutnant und ballte die Jauſt den Konſervativen: allem Staatsſoz ialismus nicht zu der ſeither langſam zerbröckelnden Gruppe der Stpeckerauhänger. Daß er bei 85 Lauterkeit ſeines Weſens, dem gläubig zu ver⸗ trauen einfach ein Gebot innerſter Natur iſt, im Grunde immer nur als ſtolzes Aushängeſchild gedient hatte für allerlei Parteimachenſchaften, denen ſeine ganze, auf das Gemeinwohl geſtellte Art von rechtswegen aufs Heftigſte widerſtreben mußte. In den Zeiten, da die Wogen am höchſten gingen zu Ausgang der neunziger Jahre und im Beginn des Jahrhunderts war Adolf Wagner dann in Arkikeln und Streit⸗ ſchriften unermüdlich für Agrarſchutz und Korn⸗ 30ll Das bewahrte ihn freilich nicht davor, als er ein paar Jahre ſpäker in einer agrafiſchen Verſammlung mahnte, auch die Jutereſſen der anderen zu bedenken, daß ein järmender Haufe reſpektlos dem Greiſe in die Rede fiel. Seither hat er dem rteigetriebe vollends den Rücken gekehrt. Nur bei den Tagungen des ehangeliſch⸗ ſozialen Kongreſſes 8, deſſen erſter 2 Prä ent er war und der ihm daun die Würde des Ehrenpräſide nten verliehen hakte, iſt Adolf N W᷑̃ agner bis in die letzten Jahre ein regelmäßi⸗ der Gaſt ee Und ein regelmäßiger Sprecher dazu. Wenn man an die Diskuſſionen kam, dann hob er allemal an zu ſprechen, wie in ſeinen beſten Zeiten. Noch immer durchdrang ine Stimme den größten Saal und immer noch packte die eigentüntlich ſkandierende Beredſam⸗ keit! der man anſah, wie ſie den ganzen Mann erſchütterke, auch im Hörer den ganzen Men⸗ ſchen. Auch das Thema war im Grunde ders gleiche, wie in früßeren Jaßhren: Adolf Wagner ſprach vom Staat, wie er ihn als die moraliſche Solidarität der zur zuſam⸗ auch unter Umſtänden die Pflicht zuſiel, helfend beizuſpringen. Vom Staat, der in fahr geriet, und den bis zum Letzten Buls⸗ tropfen wir zu ſchützen haben, hat Adolf Wag⸗ ner auch bis iu dieſe Tage hinein zur Nation geſprochen: ein Lehrer nur der ſtudieven⸗ den Jugend, ein getreuer Etkhardt ſeinem ganzen Volk. Darum iſt der achtzigſte Geburtstag Adolf Fällen eine bloße ein feſtlicher Anlaß für die e oder kleinere Gemeinde der Fachgenoſſen. Aulders, weit mehr in die 1 und Tieſe als gemeinhin Pro⸗ mal genannt 2 85 watkonacer ſozialer Ideale“ mit 2 Volkes in Berührung gekommen. Is der Begründer und das Haupt der„ſozialen in die alles beherrſchende ſchen den Anſprüchen des Individnums und den Höheren der ſtaatlichen und ſozialen Gemefn⸗ ſchaft hat er auch für die unter unſeren Volks⸗ und Univerſitätsbetrieben fern ſtehen. Um Adolf Wagners Achtung gebietende Perſon war ſchon ſeit vielen vielen Jahren Vurpfriede⸗ Ihre Sklavenhändler⸗Gefinnung verleugneten und Seele auf Seiten der Sklavenhalter des Süt, Namens der Seeräuber, den man den führenden Männern des 168. und 17. Jahrhunderts mit wert erwieſen, am meiſten in von dem im Unterhauſe ſelbſt den Miniſtern ge⸗ London wurde es ſprl ichwörklich zu ſagen:„Ehr⸗ los wie der Zug nach Kopenhagen! Der neueſte Tat„füir wenig beſſer als eine Seeräuberei er⸗ gegen ſie. Dann rief er zu mir gewendet: mengefaßten Individuen und Klaſſen, dem caber Wagners auch nicht wie ſonſt wohl in ähnlichen krkademiſche Angelegenheit, Cpoche der der Breſche legte und einen Ausgleich herbeizuführen fuchte zwi⸗ genoſſen geſchaffen, die für gewöhnliche Uni⸗ in d . F An )JVCCVCVCPP eit etera — (ih wie in Nacht ſaß. bielt ich die Maſchine in derſelben Höhe, um den Geſchoſſen auszuweichen, die eed on.. 1 t Stündlein ſei gekommen. ſſch vur den einen Gedanken. , was blechen ner Familie beurlaubt worden. Herr dergl. ſchöne Sachen burch die Beſchießung ſtark gelitten; Donnerstag, den 25. März 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Sene. Anſere Aufgabe iſt erfüllt, ſchnell zurück. Ich raſch, aber wir waren kaum 500 Meter peit gekommen, als der Regen der Schrapnells chlimmer denn je wurde. Der Rauch hüllte uns inſo dichte Wolken, daß es unmöalich war, 20 weit zu ſehen. Wir verſuchten, aus dieſer bölle hinauszukommen, aber Schrapnells, eines Unmer beſſer gezielt als das andere, explodierten gerade über unſern Köpfen mit entſetzlichem krachen. Einen Augenblick glaubte ich, daß bein Gehirn zerſprungen ſei. Gleichzeitig fühlte ſſch mich plötzlich krank; dann ſchnitt mir mit anem Male dichter Nebel jede Ausſicht ab, ſodaß Trotz meiner Schmerzen ſeltener wurden. Sind Sie geſund, Leutnant?“ rief ich, aber ich ſekam keine Antwort. Da ich glaubte daß er nicht gehört hatte, wiederholte ich meine Frage und öffnete dabei meine Augen. Aber (ich empfing wieder keine Antwort, und ich ſah richts über der als tiefe Dunkelheit um mich ber. Ich mich allein im weiten Raum. 6000 Fuß Erde. Ich fürchtete mich und befahl meine Seele, denn ich füblte mein letztes Da ich jedoch die mir börte, ſo hatte zurückzukehren, koſte es wolle, und die Meldung zu über⸗ bringen. Geleitet von dem Geräuſch der Schrapnells unter mir wendete ich die Maſchine in der Richtung, in der ich zu meinen Kamera⸗ den zu kommen boffte. Ich fuhr in dieſer Rich⸗ ung ungefähr zwei Minuten, als der Leutnant zu meinem Erſtannen plötzlich ansrief: Achtung Batterien der Feinde unter an dem die Maſchine um ein Haar zerſchmettert wäre.„Danke, Herr Leutnant,“ ſagte ich.„Sie müſſen entſchuldigen, aber ich kann nichts ſehen. Sind Sie verwundet?„In,“ antwortete er,„ich glaube, ſchwer; ich fühle mich ſebr ſchlecht.“ Dann ſagte er:„Wenden Sie jetzt nach links, goch mehr nach links. So iſts gut. Nun gerade porwärts!“ Bald zeigte mir ein friſcher Kugel⸗ tegen an, daß wir wieder über den Linien der Deutſchen waren. Etwa drei Minuten ſpäter tief die Stimme des Bevbachters: Nun ſind wir da. Ich ſehe unſere Leute, die auf uns warten. Laßt den Apparat niedergehen!“ Ich hörte nichts mehr, aber bald landeten wir auf ſeſtem Grund und Boden.“ Den Wartenden. die das glugzeug umringten, bot ſich ein erſchütternder Aublick dar; der Flugzeugfübrer war erblindet, für immer des Lichtes beraubt und neben dem Mann mit den toten Augen lehnte der lebloſe Körper des Offizters, der ſoeben ſeinen letzten Atemzug getan hatte. Ein Stimmungsbils aus einer polniſchen Kirche. Mus dem Feldpoſtbrief eines Lehrers an ſeine „Schitler veröffentlicht die„Danz. Ztg.“ folgen⸗ des ſchöne Stimmungsbild: ten wir 45 Kilometer weit und waren natürlich Geſtern marſchier⸗ dodmüde. Heute ſollten wir die Ruſſen faſſen. Wir marſchierten früh 6 Uhr los: es regnete und ſtürmte, daß wir kaum vorwärts kamen. Nach 15 Kilometer Marſch erreichten wird den Ort L. An der Kirche hielten wir und aßen Mittag brot aus unſeren Feldküchen. Dann gin⸗ gen wir, weil es ſo regnete, in die Kirche(es war eine katholiſche). Wir legten uns auf den Fuß⸗ boden und erzählten uns ganz leiſe etwas, viele Leute ſchliefen ſofort ein. Ich erinnerte mich, daß ich heute vor zwei Jahren um dieſelbe Zeit in der Kirche war; es iſt nämlich mein Hochzeits⸗ igg. Da ging ich zur Orgel und ſpielte den Choral„So nimm denn meine Hände“, der da⸗ mals bei meiner Hochzeit auch geſungen wurde, u. ſiehe da, die bärtigen Männer da unten ſumm⸗ ten erſt leiſe mit, immer lauter dann und ſchließ⸗ lich ſangen alle den ſchönen Choral mit. Draußen krachten die Schüſſe— es wurde geſprengt— wir achteten darauf nicht, ſo ſehr waren wir von unſerem Sang ergriffen. Das Lied war zu Ende, ein anderer Kamerad ſetzte ſich auf die Orgelbank. Tiefes Schweigen herrſchte in dem pbeiligen Raume; Hohes und Herzerhebendes. Da fina auch ſchon Mannheimer Selopoſt⸗ alle erwarteten noch etwas briefe. Erlebniſſe während des poſitionskampfes in Nord⸗ frankreich und ärztliche Fürſorge im 2. bad. Grenadier⸗ Regiment No. 110 von Stabsarzt Dr. L. (Schluß.) Mein Unterarzt war wegen Todesfall in ſei⸗ Hofphoto⸗ graph T. aus M. brachte ihn mir wieder per Auto, zurück, gleichzeitig Liebesgaben für die Ver⸗ wundeten, Schokolade, Zigarren, neue Zeitun⸗ gen. Ich behielt die Herren— es war noch ein anderer Herr mitgekommen— 2 Tage bei mir. Raſch wurden 2 Betten aufgeſchlagen, ein ſchöner Hammelbraten und Griespudding, Salat und zubereitet; dazu Wein und zur Feier des Tages 2 Pulleken Sekt, die ich von meinem Bruder bekommen hatte. Die Stim⸗ mung war großartig. Am zweiten Tage fuhren wir mit dem Auto nach der Feſtung 2. und gahen uns dieſe ſchöne Stadt an. Nur ein Vier⸗ del der Stadt, dicht beim Bahnhof gelegen, hat im ührigen it L. ſaſt unverſehrt geblieben. Es iſt eine ſchöne Stadt. Seitdem bin ich noch öfters zu militär⸗ ärztlichen Konferenzen dort geweſen. Exzellenz E Sch.„Generalſtabsarzt der Armee, der zu Gelntrüstad. den Baug eines kommandie⸗ der Kamerad mit einem Vorſpiel an, das immer leiſer wurde und dann in das Lied„Ich hab mich ergeben“ überging. Da ging eine Bewe⸗ gung durch das Gotteshaus, die tiefen Männer⸗ ſtimmen fielen ein und andächtig klangs:„Ich hab mich ergeben mit Herz und mit Hand, dir Land voll Lieb und Leben, mein deutſches Vater⸗ land“. Wie herrlich paßte das für uns, die wir in wenigen Stunden in heißer Schlacht ſtehen konnten. Strophe für Strophe ſangen wir mit wachſender Begeiſterung, und als die letzte kam, da richteten wir uns hoch auf und aus vollem Herzen baten wir Gott:„Laß Kraft mich erwer⸗ ben in Herz und in Hand, zu leben und zu ſter⸗ ben fürs heil'ge Vaterland!“ Kaum war es ver⸗ klungen, ſo hieß es: An die Gewehre! Da faßten wir noch einmal ſo feſt unſere Waffe, da leuchtete jedes Auge da hatten wir alle Kraft erworben in Herz und in Hand, was kümmerte uns nun Sturm und Regen! Raſchen Schrittes marſchier⸗ ten wir dem Feinde entgegen und jeder fühlte: wir werden ſiegen. Und wir haben geſiegt! Der Feind hielt ſolchen begeiſterten Kämpfern gegen⸗ über nicht ſtand. Für das Vaterland gefallene Badener. Hilfsarbeiter Friedrich Gſchbacher, Friſeur Friedrich Wenner und Unteroff. d. L. i. Regt. 40 Stadtdiener Adolf Supper, ſämtliche von Karlsruhe, Fahrer im Fußart.⸗Regt. 14 Alfred Wolfinger von Weingarten, Unteroff. im Regt. 109 Karl Röſch, Ritter des Eiſernen Kreuzes von Heidelberg, Erſatz⸗Reſ. Heinrich Reutlinger von Sinsheim, Unterlehrer Wilhelm Schaller in Zimmerhof b. Mosbach, Unteroff. d. R. Tobias Kambeitz von Oetig⸗ heim, Inf. Franz Stüber von Ottersdorf, Erſatz⸗Reſ. Theodor Pfaff von Weiler bei Villingen, Musk. Gärtner Auguſt Hei tzler von Littenweiler, Erſatz⸗Reſ. Anton Sironi aus Schopfheim, Einj.⸗Erſatz⸗Reſ. im Regt. 112 Karl Wagner aus Freiburg, Fridolin Stie⸗ geler von Reute, Musk. Eugen N ägele von Nordweil, Musk. Joſef Gerſpach von Inz⸗ lingen, Wilhelm Fleck von Efringen, Gottlieb Weißer jr. von Buchenberg, Oskar Lüttin von Oberwihl, Kriegsfreiw. Eugen Bichwei⸗ ler von Villingen, Landwehrmann Konrad Amann von Gaiß, Erſatzreſ. im Regt. 142 Hermann Rüttnauer von Riedmatt, Erſatz⸗ reſ. im Regt. 114 Joſeph Schwar; von Gall⸗ mannsweil, Musk. im Regt. 142 Philipp Sebi⸗ ger von Nenzingen und Musk. im Regt. 14² Kaspar Reuter von Heggelbach, Gefr. i. Regt. 40 Franz Heitz, ſtädt. Beamter in Heidelberg, Gren. im Regt. 109 Andreas Doſch von Sach⸗ ſenhauſen, Landwehrm. Hermann Diez von Heckfeld, Landwehrm. Edmund Walz(in Ge⸗ fangenſchaft geſtorben) von Wölchingen, Land⸗ wehrmann Landwirt Bernhard Simianer von Hambrücken bei Bruchſal, Unteroff, i. Regt. 40 Hauptlehrer Franz Joſeph Müller aus Muggenſturm, Leutnant d. Reſ. im Regt. 109 Finanzaſſeſſor Adolf Schlechter, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Karlsruhe, Richard Rauke, kaufm. Angeſtellter bei der Elektrizi⸗ tätsgeſellſchaft Triberg, Erſatzreſerviſt im Regt. 142 Auguſt Martin von Hornberg, Kriegs⸗ freiw. Franz Hirth von Villingen, Landwehr⸗ mann Metzgermeiſter Stein von St. Georgen i. Schiv., Reſerviſt im Regt. 112 Schreiner Ant. Bleſſing von Unterkirnach, Pionier Ernſt Schätzle von Bellingen, Musk⸗ H. Saier von Furtwangen, Erſatzreſerviſt Dominikus Bertſche von Hattingen, Gefr. im Regt. 40 Albert Scheu(in franzöfiſcher Gefangenſchaft geſtorben) von Welſchingen, Andreas Witt⸗ mer von Binningen, Erſatzreſerviſt Eduard Gneiting und Inf. Ernſt Leiber von Neuhauſen bei Engen, Erſatzreſ. im Regt 112 Paul Winterhalter von Falkau, Gefr. d. Reſ. im Regt. 169 Heinrich Storz von Ober⸗ eſchach, Reſ. Ernſt Meier von Brenden, Aug. Krohn und Emil Möhrle, beide von Kon⸗ ſtanz, Erſatzreſerviſt Karl Rieker von Karls⸗ ruhe, Unteroff. Rudolf Altenbach von Ett⸗ lingen, Erſatzreſ. Rich. Bü mmler und Gren. Erwin Sickinger, beide von Pforzheim, Musk. Friedrich Vogt von Zell⸗Weierbach, Kriegsfreiw. im Regt. 110 Walter Manz von Bühl und Einj.⸗Kriegsfreiw Paul Barben⸗ renden Generals erhalten halte, erſchien auch ge⸗ legentlich einer Konferenz. Dabei ergriff er das Wort und ſagte etwa folgendes:„Meine Herren, ich komme eben von Majeſtät. Majeſtät haben ſich perſönlich von der Tüchtigkeit des Sanitäts⸗ offizierskorps überzeugt. Viel Vortreffliches ſei in den Lazaretten geleiſtet worden, ſowohl in chirurgiſcher Beziehung, wie bei der Behandlung der innerlich Kranken; es ſei erſtaunlich, wie ſchnell ein großer Prozentſatz der Verwundeten wieder zur Front zurückkehre. Exzellenz, grüßen Sie meine Aerzte von mir, ſie ſollen weiter ſo fortfahren.“ Das waren anerkennende Worte. Begeiſtert ſtimmten wir alle— gegen 300 Aerzte — in das Hoch auf den höchſten Kriegsherrn ein. In L. herrſcht jetzt ein Leben faſt wie im Frie⸗ den. Viele Geſchäfte ſind auf. Man kann alles dortſelbſt kaufen. Auch deutſche Geſchäftsleute haben ſich bereits dort in nicht un beträchtlicher Zahl niedergelaſſen. Ein eigenartiges Gefühl des Stolzes befällt einen, wenn man Gelegen⸗ heit hat, das Aufziehen der Wachtparade zu be⸗ obachten hier in der Hauptſtadt des nördlichen okkupierten Landes. Die ſchönen Tage in B. dauerten bis zum 11. Nobember. An dieſem Tage rückten wir nach ab, woſelbſt wir uns auch jetzt noch befin⸗ den, man kann ſagen im Winterquartier. Offen geſtanden haben wir einen guten Tauſch gemacht. Denn hier konnten die Ablöſungen doch in gu⸗ ſes Bürgerquartier kommen, in einem ſchönen Bett, Matratze oder Strohſack ſchlafen und ſich einer gründlichen Reinigung des geſamten Kör⸗ pers ünterziehen. Auch war die Beſchießung durch den Feind lange nicht ſo andauernd und lebberft. Dementſprechend waren auch die Ver⸗ heim von Freiburg, Vizefeldw. Joſeph Fel⸗ der, der einzige Sohn des Metzgermeiſters Felder in Säckingen. Aus Staòͤt und Land. Mannheim, 25. März 1915. *Beförderung. Prof Dr. Wilh. Hoegen, zur Zeit Offizier⸗Stellvertreter im Reſerve⸗ Regiment Nr. 69 in Trier, wurde heute zum Reſerve⸗Offizier befördert. Derſelbe hat an den Kämpfen in Wpern teilgenommen⸗ * Verteilung von Auszeichnungen an Aus⸗ tauſch⸗Verwundete. Der Großherzog hat den nachgenannten Austauſch⸗Verwundeten die ſilb. Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗Medaille verliehen und zwar: dem Gefreiten d. Reſ. Wilh. Müller vom 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109, dem Gefreiten Hans Schneider, dem Landwehrmann Joſef Gutmann und dem Grenadier Emil Locher vom 2. Bad. Gren.⸗ Regt. Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110, dem Muske⸗ tier Joſ. Klotz vom 6. Bad. Inf.⸗Regt. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114, dem Reſerviſten Auguſt Raub vom 7. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 142, dem Reſerviſten Thomas Johann Gamber vom 8. Bad. Inf.⸗Regt Nr. 169 und dem Musketier Albert Schaufher vom Referve⸗Inſch.Regt. Nr. 240. * Die Kreisverſammlung des Kreiſes Mann⸗ heim findet in dieſem Jahre am Montag, den 19. April, ſtatt. Die Kreisſteuerwerte für 1915 haben ſich gegen das Vorjahr um 177 000 000 Mk. vermehrt; ſie ſtellen ſich jetzt auf 3787 990 631 Mark. Der bisherige Umlagefuß von 1/4 Pfg. pro 100 Mark Steuerwert wird auch für 1915 beibehalten. * Bismarck Feier. Am Mittwoch, 3l. März; abends ½9 Uhr, findet im Nibelungenſaal eine großartige Kundgebung ſtatt, die die Vereini⸗ gung für vaterländiſche Vorträge zur Feier von Bismarcks 100. Geburtstag veranſtalten wird. Das Programm verſpricht außerordentlich ein⸗ drucksvoll zu werden. Eingeleitet wird der feſt⸗ liche Abend durch ein Fanfaren⸗Vorſpiel. Es folgt ein Vorſpruch, den der rühmlichſt bekonnte Dichter Hermann Burte zu dem Anlaß diefer Bismarck⸗Feier verfaßt hat und der den Be⸗ ſuchern der Feier auch auf einem künſtleriſch ge⸗ druckten Programm übermittelt werden ſoll. Nachdem ſodann die Klänge des letzten Satzes von Beethovens„Eroica⸗ Symphonie“ ver⸗ rauſcht ſind, hält Herr Pfarrer Klein die eigentliche Feſtrede. Ein gemeinſamer Schluß⸗ geſang„Deutſchland über alles“ wird den Abend in weihevoller Weiſe ausklingen laſſen. An dieſer Feier wirkt das Hoftheater⸗Orcheſter unter Leitung des Herrn Bodanzky, Herrn Hof⸗ ſchauſpieler Godeck und Herrn Pfarrer Klein mit. Karten zu 20 Pfg, an den üblichen Vor⸗ verkaufsſtellen. * Wohltätigkeitsvorſtellung Neckarſtadt. Die Freiwillige Sanitäts⸗ und Hilfs⸗ kolonne Mannheim ſetzte ihre Wohltätigkeits⸗ vorſtellungen zu Gunſten des Roten Kreuzes am vergangenen Sonntag zunächſt in der Neclar⸗ ſtabt fort. Es hatte ſich eine ſtattliche Zahl Be⸗ ſucher im„Kaiſergarten“ zuſammengefunden, um den Vorträgen und Vorführungen zu folgen. Das Ganze war umrahmt von den Geſängen des Männerchors Flora, der eine Reihe volkstümlicher Lieder wirkungsvoll zu Gehör brachte. Frl. Erna Robel ſprach den Prolog, während Frlu. Peter durch wirklich ſchöne Lieder das Publikum entzückte. Schuberts„Wan⸗ derer“ war eine hervorragende Leiſtung der Sängerin. Robert Schumanns„O Sonnen⸗ ſchein, wie ſcheinſt du mir ins Herz hinein“ wirkte ergreifend. Mitten in der Vortragsfolge des erſten Teils der Vorträge ſtand ein Vortrag des Herrn Sekretärs Haupt über das Thema: „Feinde ringsum“. Die intereſſanten Ausfüh⸗ rungen wurden mit großem Beifall aufgenom⸗ men. Zum Schluß brachten die wackeren Sani⸗ täter mit Hilfe von Krankenpflegerinnen und Soldaten eine Reihe von lebenden Bildern luſte geringer. Der Geſundhetts⸗ rungszuſtand der Truppe war glänzend. Als Truppenverbandplatz übernahmen wir von den bor uns hierſelbſt gelegenen Truppen einen von den Franzoſen als Lazarett eingerichteten Kon⸗ zertſaal mit 50 Betten. Wir bauten das Lazarett noch weiter aus, ſchmückten es mit Bildern, einem Eruzifix, ſorgten für die weitere innere Lazarettausſtaktung und brachten die Küche in Schwung. 3 Pflegerinnen übernahmen wir von einſern Vorgängern; ſie ſorgten für unſere Ver⸗ wundeten und Kranken in wirklich ſehr netter aufopfernder Weiſe. Die Regimentsmuſik kon⸗ zertierte ein paar Mal vor dem Lazarett. In den erſten Wochen wurden wir in keiner Weiſe von Artillerie beläſtigt. Dann begann am 17. De⸗ zember die ſo kläglich geſcheiterte Joffre'ſche Offenſive. Nun wurde L. ſehr ſtark durch Ar⸗ tillerie beſchoſſen. Dabei hatten wir ſelbſt ganz unweſentliche Verluſte, während von Einwoh⸗ nern bis jetzt im ganzen etwa 50 getötet und gegen 70—80 verwundet worden ſind. In unſe⸗ rem Lazarett wurde es ungemütlich; Granaten und Schrapnells ſchlugen häufig in nächſter Nähe ein. Als ein Schrapnell eines Tages auch den Operationsraum bedachte, vollzogen wir auf Befehl des Regimentskommandeurs am Neu⸗ jahrstage unſern Exodus(Ausmarſch) aus dem uns lieb gewonnenen Gebäude weiter rückwärts in die Nähe unſerer Privatquartiere in zwei ne⸗ beneinander gelegenen Wirtſchaften. Die Keller wurden hergerichket, damit die Verwundeten und Franken dort ſchlafen konnten. Auch wir Aerzte ſelbſt wie die übrigen Offiziere und Mannſchaf⸗ ten begannen von nun an ein Kelleraſſelndaſein zu führen. Ich ſelber hatte mir in dem Keller Verdienſt⸗Medaille am Bande der Militäriſchen „Unter dem Roten Kreuze“ zur Darſtellung, die eine gute Technik und Uebung verrieten. Das Publikum kann wirklich nicht genng tun, die Beſtrebungen unferer wackeren Sanitäter zu un⸗ terſtützen. Nicht unerwähnt ſei die Geſartleiſtung des Herrn J. J. Hols, durch deſſen Mühe die ganze Aufführung zuſtande gekommen war: be⸗ ſonders bei dem Stellen der lebenden Bilder hat ſich wiederum ſeine Kunſt gezeigt. Die Letzte Vorſtellung findet am Oſtermontag Möge ſie gut im Bernhardushof ſtatt. beſucht werden. Verbrauch nicht mehr Brot, gals ihr nach eurem Brotheft 7 4 Gäſte ſind willkommen. * Allgemeine Radfahrer⸗Unſan. Das hieſige Hauptkonſulat der Allgemeinen Radfahrer⸗ Union hält am Freitag, 26. März, abends 8ũ Uhr, im Hotel National, ſeine General⸗ verſammlung. Auf der Tagesordnung ſteht neben den Ginzelberichten u. Wahlen: Die Beteiligung an der Kriegsfürſorge, Verſendung von Liebesgaben uſw. Das Rad hat ſich im Laufe des Krieges bereits als unentbehrliches Kriegsmittel gezeigt und ſo wird im kommenden Sommer ſchon der Radſport einen größeren Aufſchwung zeigen, der immer mehr ſich aus⸗ breiten und der Behörden Unterſtützung finden dürfte. Die Mitglieder der A. R⸗U. werden um zahlreiches Erſcheinen gebeten, eine Ausſprache zur Hebung des Radſports in unſerer Stadt herbeizuführen. * Im Saalbau⸗Theater fand geſtern Abend die erſte Wohltätigleitsvorſtellung ſtatt. Das Haus war der Zeit entſprechend gut beſetzt und wur⸗ den die Vorträge mit lebhaftem Beffall aufge⸗ nommen. Wir können den Beſuch der weiteren Vorſtellungen nur beſtens empfehlen. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Luftwirbel über Frankreich rückt langſam nach Nortioſten ab. Der Luftdruck in Süddeutſchland iſt ſich gleich geblieben. Für Freitag und Samstag iſt deshalb fernerhin mil⸗ des, zeitweilig bedecktes und meiſt trockenes Wetter zu erwarten. vergnũgungen. *Theater im Bernhärdushof. Die Leitung der Jugendbühne im Bernhardushof bringt am Sonntag, den 28. März, nachmittags 1½ Uhr auf vielſeitiges Verlangen das lehrreiche Märchenſpiel„Goldhärchen“ mit Roſa Sölch in der Hauptpartie wiederholt zur Aufführung, Abends 8 Uhr gelangt ſeitens der Freien Schau⸗ ſpielgeſellſchaft zum erſten Male das ober⸗ bayriſche Volksſtück„Der Goldbauer“ oder„Der Falkentoni von Berchtesgaden“ von Charlotte Birch⸗Pfeiffer zur Aufführung. Sportliche Rundſchau. sr. Gefallene und verwundete Sportsleute. Das Vorſtandsmitglied des Sächſiſchen Rad⸗ ſahrer⸗Bundes, Unteroffizier Bruno Botta aus Leipzig iſt bei den Kämpfen in der Cham⸗ pagne ſo ſchwer verwundet worden daß er nun⸗ mehr ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Der Ber⸗ liner Fußballklub Tasmania 1900 beklagt den Verluſt ſeines bekannten linken Verteidigers Erdmann Haniſch, der in Rußland den Hel⸗ dentod ſand. Der langjährige Torwächter vom gleichen Verein Karl Wels liegt ſchwer ver⸗ wundet in Schöneberg. Vom Fußballklub Stutt⸗ garter Kickers fanden bereits 24 Mitglieder den Tod auf dem Schlachtfelde, darunter die bekann⸗ ſen Spieler aus der Ligaklaſſe Herm. Bückle, Rud. Ahorn und Fr. Krezdorn, während Löble, der den Verein in vielen internationa⸗ len Treffen vertrat, verwundet vom Kriegsſchau⸗ eines großen Kaffees Stübchen eingerichtet. Nach dem Hofe zu war ein Durchbruch gemacht worden, damit man beim Einſturz der Kellerdecke hinausflüchten konnte. Ein Ofen wurde geſetzt, aber erſt nach verſchiedentlichem Umſetzen gelang es, den Rauch zum Abziehen zu bringen. Die Wände wurden mit Decken und Gardinen benagelt, Bilder auf⸗ gehängt, ein Fenſter in den Durchbruch nach dem Hof eingeſetzt und anderes mehr. Es war wirk⸗ lich urgemütlich. Am 7. Jauuar mußten wir uns auf Befehl des Regiments noch weiter rück⸗ wärts an den Ausgang von L. nach Le. in eine Mulde zurückziehen, wo dicht hinter einem hohen Eiſenbahndamm eine Reihe von Minenarbeiter⸗ häuschen idylliſch gelegen war. Das Regiment wollte, daß die Verwundeten und Kranken mög⸗ lichſt ſicheren Schutz vor Artillerie hatten. Wir Aerzte hatten uns zuerſt geſträubt, ſo weit rück⸗ wärts zu gehen; jetzt aber, wo wir vollſtändig eingerichtet ſind gefällt es uns ſehr gut und vor allem unſeren Schutzbefohlenen. Ich möchte nun den Einwohnern unſerer lieben Garniſon unſere, ich möchte ſagen vorbildliche, Ortskrankenſtube beſchreiben, damit ſie ſehen, ſeie für die Angehörigen ihres Regiments geſorgt wird, wie ihre verwundeten und kranken Söhne dicht hinter der Feuerlinie gut geſchützt unter⸗ gebracht ſind und in welch guter Obhut ſie ſich befinden. Unſere Ortskrankenſtube, die auch vor allem zur Entlaſtung der Sanitätskompagnie und des Feldlazaretts dienen ſoll, beſteht aus einem Block von 4 Häuſern, die ſämtlich von junen untereinander durch eine eima 1% Meter hohe Backſteinmauer abgeſchloſſen ſind. Die Ein⸗ wohner haben wir durch den Sekretär des Bür⸗ 9 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abondblatt) Donnerstag, den 25. März 1915. platz zurückgekehrt iſt. Ferner ſtarben den Hel⸗ dentod: Unteroffizier Alfred Napieralla, ein bekanuter Läufer des Berliner Athletikelubs, Leutnant H. v. Bramann vom Halleſchen Ruderclub ſowie vom Berliner Ruderverein Hanſa die Mitglieder Leutnant Fr. Lorenz, Kriegsfreiwilliger H. Becker und Unteroffizier H. Bading. Aus dem Großzherzogtum. N. Heidelberg, 24. März. Die Bühnen⸗ angeſtellten des Heidelberger Stadt⸗ theaters hatten heute Abend ihre Kunſt in den Dienſt der Kriegshilfe geſtellt durch Veranſtaltung eines Vaterländiſchen. Abends im Stadttheater. Das erleſene Pro⸗ gramm brachte außer dem Einakter„Das Eiſerne Kreuz“ von E. Wichert, auch Dichtungen und Kompoſitionen aus unſeren Tagen, die von den Künſtlern und Künſtlerinnen Frl. Landory, Frl. Weber, Herrn Tan⸗ neyt, Herrn Ziegler und Herrn de Joode mit hinreißendem Schwung vorgetragen, be⸗ geiſternd wirkten. U. a. wurde die Dondichtung eines Heidelbergers, J. Blerbach, erſtmalig zum Gehör gebracht, die großzügige und kraft⸗ volle Vertonung des Liedes„Gott, Kaiſer, Vaterland“. Das Orcheſter unter Nadigs Leitung ſtand auf gewohnter Höhe. Schwetzingen, 25. März. In der geſtrigen Bitrgerausſchußſitzung, die von 57 Mitgliedern beſucht war, gedachte der Vorſitzende, Bürgermeiſterſtellvertreter Pitſch, zunächſt der in letzter Zeit heimgegangenen Mit⸗ glieder Klein und Dreher. Letztgenannter, ſowie der ſtädtiſche Wieſenhüter Ueltzhöffer haben den Heldentod fürs Vaterland erlitten. Das Kollegium ehrte das Gedenken an die Ver⸗ ſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. Die einzelnen Punkte der Tagesordnung wurden ohne beſondere Debatte einſtimmig genehmigt und zwar der Verkauf der ſtädt. Kleinkinder⸗ ſchule an den Eiſenbahnfiskus zum Preiſe von 29 425 Mk., Kreditbewilligung von 53 000 Mk. zur Erbauung eines neuen Kinderſchulgebäudes, Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe von 4 950 Mk. Gewährung von Zuſchüſſen zum ge⸗ ſetzlichen Wohnungsgeld an das Lehrerperſonal der Volks⸗ und Mäßchenbürgerſchule, an Haupt⸗ lehrer jährlich 250 Mk., an Hauptlehrerinnen 100 Mk., an Unterlehrer und Unterlehrerinnen 50 Mk., ferner die neuen Satzungen der Mäd⸗ chenhürgerſchuſe. 0Raſtatt, 24. März. Südweſtlich von unſerer Stadt wird bekanntlich ein großes Ge⸗ fangenenlager errichtet. Der Platz umfaßt etwa 600 000 Quadratmeter. Es werden zwei Arten Baracken angelegt. Bei der einen Art ſind dieſe ganz aus Holz und zwar werden hier zuerſt „½0 Meter lange, in Karbolineum getränkte Hölzer etwa bis zur Hälfte in den Boden ein⸗ gerammt und auf dieſen wird die ganze Baracke aufgebaut. Die andere, zweite Art iſt der Eiſen⸗ bau. Hier werden als Unterlagen Backſtein⸗ blöcke in den Boden eingebaut, das Gerippe der Baracke(auch die Dachſparren) ſind hier aus Eiſen. Die ganze Anlage wird mit Waſſer und elektriſchem Licht verſehen. Raſtatt, 24. März. Der Gemeinderat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſfen, der Mittelbadiſchen Bahn⸗ und Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft, die von den Städten Karlsruhe und Bruchſal und der Rheiniſchen Schuckertgeſell⸗ ſchaft in Mannheim gebildet wird, beizutreten. Die Geſellſchaft will Nebenbahnen erbauen und betreiben und in der Umgebung von Karlsruhe ſowie in den Amtsbezirken Durlach, Raſtatt, Ettlingen, Bruchſal und Bretten eine Elektrizi⸗ tälsverſorgung einrichten. 9( Raſtakt, 24. März. Selbſtmord mit Vorpſicht. Um ihre Verlobung zu Oſtern durchzuſetzen, trank ein 1g9jähriges Mädchen auf dem alten Friedhof eine kleine Doſis Lyſol. Dieſe hatte das Mädchen vorſichtigerweiſe ſo gering daß eine Gefahr für ihr Leben nicht eſteht. ) Furtwangen, 24. März. In Anerken⸗ nung der 80jährigen ſegensreichen Wirkſamkeit hat die Stadtgemeinde Medizinalrat Dr. Merz das Ehrenhürgerrecht der Stadt Furtwangen ver⸗ SGFFCCCCTTCTCGTCCGCCGTGTGTPPTPThGTGTPTPTGTGTGTGTGTCTGTGTGTGTGTTTTTTTT liehen. Der künſtleriſch ausgeführte Ehrenbür⸗ gerbrief wurde lt.„N. Schwarzw. Tagebl.“ von Unſerem kunſtſinnigen Mitbürger, Herrn Architekt Lederle, der z. Zt. Kriegsdienſte in K ruh leiſtet, ausgeführt und bildet ein Prachtſtück der Kleinkunſt. Lederle iſt Vorſtand der Filiale des Großh. Landesgewerbeamts. Neben ſeiner men⸗ ſchenfreundlichen Tätigkeit als Arzt fand Herr Dr. Merz noch Zeit, ſich der öffentlichen Tätigkeit zu widmen. In den neunziger Jahren vertrat „Doktor Merz den 2. badiſchen Reichstagswahl⸗ kreis während einer kurzen Reſtperiode und in mehreren Perioden war er Mitglied des Bürger⸗ ausſchuſſes. Politiſch bekennt ſich Herr Medizinal⸗ rat Dr. Merz zur nationalliberalen Partei, und auch der politiſche Gegner kann ihm ſeine Achtung nicht verſagen. Auch in den verſchiedenen Vereinen wirkte er erſprießlich. ):(Konſtanz, 23. März. Der bisherige leitende Redakteur der„Konſtanzer Zeitung“, Herr M. Klemm, iſt ausgeſchieden. Am 1. April ds. Is. überninumt Herr Dr. Häger⸗ mann, der bisher in Schw.⸗Gmünd und in Stuttgart tätig war, die Leitung des Blattes. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Neuſtadt, 24. März. Heute Nachmittag ver⸗ ſammelten ſich die Neuſtadter Gaſtwirte im Lokale„zur Fröhlichen Pfalz“, um zu der von den Brauereien beſchloſſenen Bierpreis⸗ erhöhung von.50 M. pro Ohm Stellung zu nehmen. In längerer Debatte wurde zum Aus⸗ druck gebracht, daß die Brauereien angeſichts der prekären Lage des Gaſtwirtsgewerbes recht wohl hätten von einer Bierpreiserhöhung abſehen oder doch wenigſtens ſich mit einer geringeren Erhöhung zufrieden geben können. In der Kriegszeit müſſe jedermann Verluſte tragen und die kapitalkräf⸗ tigen Brauereien, die zum Teil noch mit vorräti⸗ gen Rohmaterialien arbeiten würden, könnten leichter durchhalten als die vielfach mibemittelten Gaſtwirte, bei denen die Gäſte gegenwärtig im⸗ mer weniger werden. Es wurde deshalb beſchloſſen, ſich mit dem Vorſitzenden des Pfälzer Gaſtwirte⸗ verbandes Herrn Schmollinger in Landau in Ver⸗ bindrng zu ſetzen, um evenkl. in Gemeinſchaft mit ſämtlichen Gaſtwirtevereinen der Pfalz eine Ein⸗ gabe an die Brauereien zu richten mit der Bitte, die Bierpreiserhöhung entweder ganz oder keil⸗ weiſe fallen zu laſſen. Gleichzeitig wurde beſchloſ⸗ ſen, mit dem Tage der Erhöhung des Brauerei⸗ preiſes, das iſt ab 25. März, eine Grhöhung des Schankpreiſes eintreten zu laſſen und zwar pro Liter 4 Pfg, pro ½ Liter 1 Pfg. und für die Zwiſchenmaße je 2 Pfennig. Dieſe Er⸗ höhung ſoll ſolange beſtehen bleiben, als die Brauereien die obenerwähnte Bierpreiserhöhung aufrecht erhalten. Gerichtszeitung. Mannheim, 23. März.(Strafkammer .) Vorfſ.: Landgerichtsrat Kircher. Als der Krieg ausbrach, ging der Inhaber und Geſchäftsführer der hieſigen Niederlage der Bleiweiß⸗ und Mennigfabriken Julius Perus u. Cie in Lille, P. J. Goertz, ein Fran⸗ zoſe, auf und davon. Da verlautete, daß das Geſchäft beſchlagnahmt und unter Staatsaufſicht geſtellt werden ſollte, was ſpäter auch geſchah, hielten der Werkmeiſter Martin Steger und der Händler Vinzenz Haßler, der früther in dem Geſchäft gearbeitet hatte, die Vorräte für herrenlos und ſie begannen darauflos zu ver⸗ kaufen. Der Abſatz war umſo mehr erleichtert, als die Preiſe für Bleiweiß und Leinöl raſch an⸗ zogen, und ſie weit billigere Preiſe gewährten als der Markt forderte. Wie viel ſie verkauften, läßt ſich kaum feſtſtellen. Als ein anonymer Brief die Behörde auf den ungeſetzlichen Handel aufmerkſam machte, wurde nur ein Abnehmer, der Tünchermeiſter Georg Herberger in Lud⸗ wigshafen, ermittelt, der 4517 Kilo Bleiweiß und 1950 Kilo Leinöl bezogen und dafür 4900 Mark bezahlt hatte, während der Tagespreis der Waren weit höher war. Haßler war der Ver⸗ mittler der Geſchäfte. Steger ſagte, er habe nicht gewußt, an wen Jener verkauft habe. Herberger erklärte, er habe in gutem Glaußen gekauft. Ihm ſei geſagt worden, die Waren ſollten wegen der Beſchlagnabme möglichſt raſch abgeſtoßen werden und er habe daher das Geſchäft für reell gehalten. Das Gericht erkannte gegen Steger wegen Diebſtahl, negen Haßles wegen Hehlerei auf je 6 Monate Gefängnis unter Aufrechnung von je 6 Wochen der Unterſuchungshaft und ſprach den Angeklagten Herberger frei. Einer⸗ ſeits wurde der anſehnliche Wert der geſtohlenen Waren in Betracht gezogen, andererſeits die Handlungsweiſe der Angeklagten milder aufge⸗ faßt, weil ſie der in der Gelegenheit ſich darbie⸗ tenden Verſuchung, die entſtandene Verwirrung zu benützen, nicht widerſtanden haben. Als Ver⸗ teidiger waren die Rechtsanwälte Dr. Katzz, Weinberg und Dr. Roſenfeld jr. aufgetreten. Der Schuhmacher Joſef Seebach aus Alt⸗ rip geriet am Abend des 14. Juni v. Is. in einer Neckarauer Wirtſchaft mit dem Wirte wegen der Bezahlung einer Flaſche Bier in Streit, wobei er einen Gaſt, den Spengler Karl Joachim, als Joachim wollte aber nichts davon wiſſen kränkte Seebach ſchwer. Es gab in der und ſpäter noch auf der Straße el und die beiden Widerſacher brachten ſich itig Stichwunden bei, wobei aber Seebach übler davonkam. Auf das Zeugnis des Joachim und deſſen Bekannten, nahm das Se engericht an, daß Seebach den Joachim auf der Straße überfallen und ſich dabei einer Schuſterahle be⸗ dient habe, und ſprach gegen ihn eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 2 Monaten aus. Seebach legte Berufung ein. Er ſei umgekehrt von Joachim überfallen worden und habe ſich zur Abwehr nur eines zugeſpitzten Holzes bedient, das zur Aus⸗ meitung eines Stiefels gedient habe. Das Be⸗ rufungsgericht hielt die Darſtellung der Gegner Seebachs nicht für ganz glaubwürdig und wan⸗ delte die Strafe in 30 Mark an Geld oder 10 Tage Gefängnis um. Von den Koſten hat er die Hälfte zu tragen. Pert..⸗A. Dr. Seelig. Wegen Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe für Kartoffeln wird der Händler Heinrich Aſſen⸗ heimer in eine Geldſtrafe von 3 Mark ge⸗ nommen. A. hatte Kartoffeln um 5 Mark den Zentner an eine andere Händlerin verkauſt, die ihnt wie er nachwies, ſelbſt auf dieſen Preis kamen.— Die Händlerin Pauline Weber, die wegen derſelben Uebertretung vor die Schranken gefordert war, erklärte, ſie habe der Bäckersfrau Kath. Wagner keine Speiſekartoffeln, ſondern Saatkartoffeln verkauft, um ſich dadurch unter den Schutz der Ausnahmebeſtimmung der be⸗ kannten Bundesratsverordnung zu ſtellen. Dieſe Begriffsbeſtimmung wurde jedoch nicht aner⸗ kannt. Zwiſchen Speiſe⸗ und Saatkartoffeln ſei kein Unterſchied. Frau W. habe gewußt, daß die Bäckersfrau die Kartoffeln nicht zum Stecken verwenden werde. Es wurde eine Geldſtrafe von 6 Mark ausgeſprochen.— Bei Ausbruch des Krieges mußten der Kaſſter und der Buchhalter der Gräfl. Oberndorffſchen Brauerei in Edin⸗ gen einrücken. Dadurch kam der in Heidelberg ſtellungslos ſitzende Techniker und Kaufmann Albert Friebel aus Berlin zu einem Poſten. Er vergriff ſich aber bald an Geld, das ihn nichts anging und am 15. Februar begab er ſich mit Liffer Kellnerin deren Mann in den Krieg gezogen war, auf Reiſen, nachdem er die Kaſſe um 1800 Mark erleichtert hatte. Seine Frau, die ohnehin auf Verdienſt hatte ausgehen müſſen, ließ er in Heidelberg ſitzen. Mit Rückſicht auf den Vertrauensmißbrauch und ſeine Vorſtrafen verurteilte heute das Gericht den leichtſinnigen Patron zu 1 Jahr Gefängnis. Letzte Meldungen. *Frankfurt a.., 25. März.(Priv.⸗ Telegr.) Generalfeldmarſchall von der Gol tz, begleitet von ſeinen deutſchen und kürkiſchen Adjutanten, iſt heute nach dem großen deutſchen Hauptquartier abgeveiſt, um dem Kaiſer Wilhelm die ihm vom Sul tanu verliehene Auszeichung zu übergeben. JBerlin, 25. März.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Die am letzten Montag verbreitete deutſche Erklä⸗ rung, daß von Portsmouth aus Munition in Hoſpitalſchiffen nach Frankreich befördert wurde, veranlaßt die„Daily Mail“ zu fragen, wer die Deutſchen ſeien, die kürzlich im Haſen von Porks⸗ mouth waren. Die Zeitung weiſt die deutſche Behauptung keineswegs zurück, ſondern fütgt lediglich ein Zwiegeſpräch hinzu, das am 12. Jebruar im Unterhaus zwiſchen Lord Beres ord und Churchill über die Gefangenen auf den Schiffen im Hafen ſtattfand und wobei Chur⸗ chill zugab, daß von 4000 Internierten 351 ent⸗ laſſen wurden. Wien, 25. März.(WDB. Nichtamtlich) Die Reichspoſt meldet aus Sofia: Das ſer⸗ biſche Blatt„Tr.una“ gibt den Tod der Vor⸗ ſteherin der engliſchen Sanitätsmiſſton Lady Paged an Flecktyphus bekannt. Amſterdam, 25. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.). Den Blättern zufolge werden die Poſtdampfer der Dampfer⸗Geſellſchaft„Zee⸗ land“ keine Engländer, Belgier, Ruſſen und Framzoſen im Alter von 18 bis 45 Jahren mehr befördern. London, 25. März.(WTB. Nichtamtlich) „Daily Telegraph“ meldet aus Malta vom 23. ds. Mts.: Der Gouverneur ſagt in einer Mit⸗ teilung an die Bevölkerung, daß die Laza⸗ retten des Heeres und der Flotte 3000 Mann aufnehmen können, möglicherweiſe aber werde die Zahl der Verwundeten höher ſein. Er forderte ſodann die Inſelbewohner auf, bei der Fürſorge für die Verwundeten zu helfen, indem ſie Leichtverwundete in ihren Häuſern aufnehmen ſollen. 500 kranke Soldaten ſind von Aegypten hierher unterwegs. ** Abolf Wagners 80. Geburtstag. Berlin, 25. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Adolf Wagner begeht ſeinen 80, Geburtstag in voller geiſtiger Rüſtigkeit, die ihm erlaubt, ſich dem außerordentlich großen Kreis ſeiner Schüler und Freunde zu widmen, die von fern und nah herbeigeſtrömt ſind, um dem verehrten gefeierten Meiſter der Nationalökonomie ihre Glückwünſche darzubringen. An Wagners Wirkſamkeit in den Oſtſeepro⸗ vinzen an der Univerſität Dorpat erinnerte ein prachtvolles Blumenarrangement, das die in Berlin anſäſſigen Balten ihm geſandt hatten. Die Beziehungen zu Oeſterreich drückten ſich in einer beträchtlichen Anzahl von Telegrammen aus. Darunter befinden ſich ſolche von der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät und der deut⸗ ſchen Univerſität in Prag, von der Kaiſerlich Königlichen Akademie der Wiſſenſchaften in Wien. Abordnungen von allen Behörden wur⸗ den in ſpäter Vormittagsſtunde erwartet. Der Bund Deutſcher Bodenreformer hatte durch zahl⸗ reiche Vertreter ſeine Glückwünſche ausſprechen laſſen und der Deutſche Werkmeiſterbund Düſſel⸗ dorf war gleichfalls vertreten. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛc. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen N bis K ſowie Erneunnungen, Verſetzungen etc. der nichtetat⸗ mäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſterinms des Gr. Hauſes, dem der Zut anb del Aaswzden, Ernannt: Juſtizaktuar Wilhelm Hertel beim Amts⸗ gericht Ueberlingen zum Bureaugehilfen beim Landgericht Karlsruhe. Beamteneigenſchaft verliehen: dem Kanzleigehilfen Jakob Geiß beim Amts⸗ gericht Mannheim. e Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Ernannt: 9 10 Poligeiſergeant Wilhelm St öckl in in rls⸗ ruhe zum etatmäßigenpolitzeiwachtmeiſter; Schut⸗ mann Leopold Butz in Karlsruhe zum etatmätzi⸗ gen Polizeiſergeanten in Mannheim; Schutzmann Deſiderius Horn in Baden zum etatmäßigen Polizeiſergeanten. Gtatmäßig angeſtellt: Militäranwärter Theodor Herr bei der Lan⸗ desverficherungsanſtalt Baden als Kantzleiaſſtſtent. Verſetzt: Polizeiſergeant Friedrich Volr in Mannheim nach Karlsruhe. Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: ö der Gärtner Danſel Janſon bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Wiesloch. Beamteneigenſchaft verliehen:; dem Aufſeher Simon Zimmermann beim polizeilichen Arbeitshaus Kislau. e germeiſters in andere leer ſtehende Häuſer ein⸗ quartieren laſſen. Wir haben alle Eingänge bis auf zwei an der Arztwohnung gelegenen, der beſſeren Kontrolle wegen vernageln laſſen. Die nach den Straßen zu gelegenen Fenſter ſind ge⸗ gen Einſicht bis zur halben Höhe mit Kalkmilch angeweißt. Jedes Häuschen bildet eine Doppel⸗ wohnung von je 2 unteren und oberen Stuben. Zu jeder Wohnung gehört ein Gärtchen. Die Verteilung iſt folgende: Ein Häuschen am Ein⸗ gang bildet die Arztwohnung, in den g anderen Häuſern ſind die Krankenſtuben der 3 Bataillone untergebracht; und zwar ſchlafen die Kranken Anten, das Perſonal oben. Im ganzen können wir gegen 45—50 Kranke unterbringen. Eings richtet haben wir die Räume mit dem Inhalt des alten Lazaretts in dem Konzertſaal. Die Trennungsmanern innerhalb des Blockes ſind überall durchbrochen worden zum bequemeren u. abgeſchloſſenen Verkehr innerhalb des Rayons. Die Wege ſind mit vielen Karren Schutt be⸗ ſtreut, die Gärten völlig umgegraben bis auf einige kleine Beete, auf denen noch Lauch, Pe⸗ terſilie und Spinat ſteht. Es ſollen bald Salat, Radieschen und anderes Frühgemüſe geſät wer⸗ den. Ueberall ſind Tafeln zur beguemen Orien⸗ kierung angebracht; an jedem Hauſe hängt eine große Flagge mit dem Genfer Kreuz. In dem Häuschen am Eingang wohnen Sfabsarzt Dr.., augleich Regimentsarzt und meine Wo⸗ nigkeit. Der Angehörige der frefwilligen Sauf⸗ tätskolonne in M.., ſorgk für das leihſſche Wohl. Er kocht raffiniert und iſt auch ſonſt zu allen möglichen Sachen ſamos zu gebrauchen. Er weiß für alles Rat, ſorgt für friſche Wäſche, hängt Gardinen und Doppelvorhänge an, be⸗ feſtigt an den Toren und Türen Schlöſſer, ſchafft von den Feldern allerlei Gemüſe herbei und an⸗ deres mehr. Auch ſonſt erweiſt er ſich ſehr tätg und tüchtig. Auch unſer ſehr verehrter Regimentsarzt hat einen Gefangenen gemacht. Kommt da eines Tages eine Einwohnerin in ſeine Wohnung und ſagt:„in dem und dem Hauſe befindet ſich ſchon ſeit langem ein franzöſiſcher Soldat in Zivil. Der Grund der Anzeige ihres eigenen Lands⸗ mannes war der, daß dieſer ſie geſchlagen hatte. Unter dem Dache des betreffenden Hauſes wurde der Burſche gefunden und dem Regiment zuge⸗ führt. Der dritte Stabsarzt Dr.., hatte ſich dieſer Exkurſion ſehr kriegeriſch mit einem Jagd⸗ karabiner angeſchloſſen. Er behauptet imnier, er wäre ein ſehr guter Schütze. Doch als er ein⸗ mal einon marodierenden Köter abſchießen wollte, funkte er ganz munter vorbei. Der Köter lief— ich glaube hohngrinſend— aber mit eingezoge⸗ nem Schwanz davon. In 10 Tagen waren wir mit der Einrichtung unſerer Ortskrankenſtube fertig. Die Beſichtigung der Anlage durch unſeren Diviſionsarzt, Herrn Oberſtabsarzt Dr.., ſeiner Zeit auch Regi⸗ mentsarzt unſeres Regiments, fand am 28. 2. 15 ſtatt. Unſer Vorgeſetzter ſprach ſich ſehr anerkennend über das Geſehene aus. Wer jetzt unſere Anlage ſieht, der weiß garnicht, was da geſchafft worden iſt mit Hilfe unſeres Sanftäts⸗ perſonals und der Leichtkranken. Wir ſelber ſind ſehr ſtolz auf unſer Werk, bei dem wir ſelbſt kräftig mit Hand angelegt haben. Die Waſſerfrage war ſehr ſchwierig. So gut wie die Bewohner von Le. haben wir es nicht. Bei denen iſt die Waſſerleitung ſeit einiger Zeit wie⸗ der in Betrieb, die haben auch Gas und elektriſch Licht. Wir müſſen das Waſſer per Wagen in Tonnen jeden Tag herbeiſchaffen. Das Eſſen für unſere Patienten und das Perſonal wird in einer beſonderen Küche hergerichtet. 2 Frauen, die als Entgelt mitſpeiſen können, bereiten das Eſſen ſehr ſchmackhaft und kräftig zu. Für unſere 2 Sanitätswagen und 2 Doktorwägelchen haben wir uns einen Schuppen errichtet. Dieſer Schuppen iſt mit Hilfe des Vizefeldwebels F. aus Brettern und Bohlen, die in Le. requiriert wurden, in ½ Tagen aufgeführt worden und gegen Fliegerſicht mit einem Ziegeldach verſehen. Die Ziegel wurden einem Hauſe entnommen, in das eine Granate eingeſchlagen hatte und das von den Bewohnern verlaſſen war. In einem Häuschen dicht neben dem Schuppen ſtehen in zwei Stuben die Pferde, oben wohnt der Kut⸗ ſcher. Zwiſchen Schuppen und Ortskrankenſtube liegt ein großer freier Platz, der als Reitpfatz von uns benutzt wird. Da unſere Ortskranken⸗ ſtube auf dem Wege nach Le. liegt. erhalten wir oft Beſuch von den Kameraden. Wir gewähren weitgehendſte Gaſtfreundſchaft, ſind ſtets munter: Witz und Humor ſind bei uns zu Hauſe. So ſagen denn viele, wenn ſie bei uns geweſen ſind: „Das war eine Auffriſchung für die Nerven.“ Auch in unſerem erſten Quartier in L. in einer Buchdruckerej haben wir es genau ſo gehalten. Wie oft haben wir da Göſte bei uns zu Tiſch gehaht! Dort wohnte ich mit Stabsarzt Dr. G. vom 2. Vataillon zuſammen. Man nannte dieſe Stätte„Ofſiziergeneſungsheim“. Unſer Regimentsarzt hatte ſich einen Foxter⸗ rier namens Salo angeſchafft. Dieſer kleine Ausbund von Schönheit zeigte ein großes Ta⸗ lent für Zirkuskunſtſtücke, die Herr Stabsarzt Dr. M. mit großer Mühe und mit Liebe weiter auszugeſtalten verſtand. Bald konnte der Köter, bekleidet mit rotem Kittel und roſenbeſticktem Käppchen— daher auch der Roſenkavalier ge⸗ nannt— apportieren, auf den Vorderbeinen geben, auf der Hinterhand tanzen, in Schlangen; windungen um die Beine 1995 Lehrers laufen und einen alten Mann in ſitzender Stellung mit Pfeife und Stock markieren. Dazu erklang das Grammophon nach der Melodie„Salo, Salo, Saloſalominchen, Trallala la la ſa la“. Gs war zum Schreten. Unſeren Gäſten wurde ſtets eine kleine Vorſtellung gegeben. Reichlicher Beifall lohnte die Erfolge der Dreſſur. In L. ſind 2 franzöſiſche Zivilärzte zu rückgeblieben, die aber aus Furcht vor Geſchoſſen nur ſelten ihre Häuſer verlaſſen. Viele Ein⸗ wohner kommen zu uns und bitten um unſere Hilſe, die wir ihnen in Notfällen nicht verſagen. Stabsarzt Dr. H. hat ein kleines Hoſpital für Kinder und verwundete Einwohner angelegt, Eine Pflegerin iſt darin tkätig. Stabsarzt Dr. M. hat den Ruf als Geburtshelfer. Er hal bereits 2 kleine Franzoſen aus Licht der Welt gebracht, ich ſelber bin Feld⸗, Wald⸗ und Wieſen⸗ arzt, d. h. ich verarzte, was mir in die Finger kommt. Dies iſt eine kleine Schilderung des Lebens und Treibens während des Poſitionskampfes. Froh werden wir alle aber erſt wieder ſein aufatmen, wenn dieſe Zeit des Stillſtandes auf⸗ gehört hat, wenn es wieder heißt:„Grenadiere voran, auf gegen den Feind!“ 16³³ i eer n 5 eueral-Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblat' Die loge des deautschen Arbehis- Mörktes. „(on unserem Berliner Mitarbeiter“) A. CBerlin, 24. März. Die wirtschaftliche Verfassung des Deutschen feiches zeigt eine kaun erwartete Elastiziſut und Widerstandskraft. Die Volksernährung ist gesichert, die finanzielle Kriegsrüstung ist von einer erstaunlichen Stärke, Gewerbe und Handel haben befriedigend bis reichich zu tun, so daß der Arbeitsmarkt von Monat zu Monat mit einer nur einzigen Aus- nahme eine fortschreitende Erleichterung erfuhr. Seit Juli stellte sich am deutscen Arbeitsmarkcle die Zahl der Arbeitsuchenden auf je 100 offene Stellen, wie folgt: Juli 191⁴ 144,30 November 1914 150,61 August„ͤ e Dbee,,. September„ 195,45 januar 1915 134,82 Oktober„ Fabrüne, n Nur der Januar hat eine kleine Unterbrechung der Besserung gebracht, die von September ab einsetzte. Der Februar hat den Andrang aber- mals in bemerkenswertem Grade herabgedrückt, 60 daß für das Frühjahr nicht mur mit einer Lort- dauer der günstigen Verfassung, sondern noch mit einer weiteren Erleichterung zu rechmen ist. Ein Andrang von 1221 erinnert schon an die Monate der Hochbonjunktur. Jedenfalls aber sind alle Befürchtungen zu Schanden geworden, die ein beängstigendes Aufluten der Axbeitslosigkeit und sozialen Not nach dem Ausbruch des Nrie- ges und insbesondere für die Wintermonate in Ausstchtt steltten. Das gerade Gegenteil ist einge- treten: die Lage hat sich fast andauernd ge- bessert. Betrachtet man die Gestakung des Arbeits- marktes in den verschiedenen Gebieten. S Hat sich die Erleichterung im Februar überall müt Ausname von Ostdeutschland bemerſchar ge⸗ macht. Hier betrug der Ancrang im Dezember 102+7, stieg dan im Januar etwas steil auf 12186 und ging im Februar noch etwas weiter auf 123.00 hinauf. Verursacht ist diese Zunafme ausschliefkch durch die unbefriecdligende Lage in Ost. und Westpreußen sowie in Pommern. In Mitteideutschland ſiel der Andrang von 128.40 im Januar auf 124,75 im Februar. In Branden- burg und Berkn weist die allgemeine Lage des Arbeitsmarkttes infolge verstärkter Einriehung des Lndsturms eine so starhe Nachfrage nach Ar: beitslcräften auf, wie nie zuvor. Andauernd gut ist die für den Heeresbedarf arbeitende Melall- und Maschinenindustrie in Großberfin und Um. gegend beschäftigt. Einzeine Berufe freilich, in denen die Heeresaufträge aussetzen, zeigen ein geringes Abflauen. In den thttringischen Staa- ten und im Königreich Sachsen ist der Andrang leider gestiegen. Für Sachisen berechmet er sich in Februar auf 18205, was gegenaber dem Neichsdimchscmtt sehr hoch ist. Offenber machen sich hier Einffüsse gellend, die mit der starken Beengung der Ausfuhr im Zusammenhang stehen. Iym stärlesten ist der Andrang in Nord- westdeutschland zurlckgegangen, namlich von 16003 im Januar auf 139,36: die Besserung wäre noch erheblicher, wenn nicht in Schleswig-Hlol- Stein die arge Krappheit an Arbeitskräften eini- germaßen nachgelassen hätte. In Westdeutsch- Jand sant der Andrang von 108,1 im Jamuar auf 9500 im Februar, was atff einen exhebſichen Man- gel an Arbeifskräſten Schließen HAßBH. Eisenindu- strie und Bergbatt in Nheinl.-Wesflalen leiden be- Sonders stark umter der Knappheit an Arbeits- kräften. Es fehlte alker Orten nicht nur an ge- lernten, sondern aucht an umgelernten Arbeftern. Die Metallindustrie sucht dem Mangel an gelerm⸗ ten Arbeitern dadurch abzuhelen, daß sie unge- lernte zur Verrichtung von Facharbeiten heran- biddet; mit diesen Versuchen werdlen Ziemſich gute Erkahrtingen gemacht. Die Textilindustri⸗ bietet nocft immer gute Arbeitsgelegenheit. Auctt die Seidenstoff-Fabrikation fat sich belebt, die Satmffabrilation erholt sich dagegen nur langsam. Trotzdem sind Attere Textilarbeiter sehr häufig ohme Arbet. Auf dem weibkichen Arbeitemarat herrscht überwiegend noch ein starhes Angebot. In Sücddeutscktland sant der Andrang von 135,60 im Jermtar auf 15ʃ. 0 im Februar. Eine Steigerung des Andrangs weisen Bayern, Hessen und Wür temberg auf, wtrrend die Erleiciterung in Baden Ziemfich stark, in Elsaß-Lothringen gering ist. Am besten wa die Lage in der Metallverarbeitung und Mascftinenindustrie. Allgemein liegen die Verticlerisse am Arbeitsmarkt füir Männliche s viel gülnstiger, als an dem fr Weibliche, wo noch ein mehr ocler weniger großes Ueberangebot zu beobachfen ist. Geldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Rerliner Effektenbörse. PIB. Berlin, B. März. Nach der gestri- gen Festigkeit kam es in dem heutigen Börsenver- keur zu gewissen Realisierungen in Industrie. sche Anleihen bonnten ihren Nursstand fast un- verändert behaupten. Von ausländischen Fonds waren russische Werte zu Arbitragezwecken ge- sucht. In Valuten sind keine nennenswerten Ver- Anderungen zu verzeichnen. Geldmarkt unver- äindert. Staud der Badischen Bank am 23. Marz. egen dle 04 beeee Aktiva dn nart) ig1s fegedone 7275 718.-+H+ 280 68 Hatali-Bestand... 6 189 729. 19 277 55 gen-Sohelne 55612 295⁰ 2074 902 910 zoten anderer Banken 1 460 + 10 622 17 720 990— 191 171 Wechselbestand. 15 314 343— 6845 564 12707 810+ 376 450 Lombarddarlehen... 16 380 830— 32 250 2518897— 29 178 kffektenbestand... 3524 508— 3457 3927 573. 420 568 Sonstige Aktiva.. 7482 226.— 199 576 PasslVa. 8000 000(unver.) Arundkapltal 9 00⁰ 0⁰(unver.) 2250 000(unxer-]) keservefonds.. 2250 000(unvor.) 21 134 300½2 158 800 Notenumlaunf.. 15 394 800 235 800 13 595 230+ 606 284 Depositen 358 351— 551 140 409 775.— 16 308 Sonstige Fasswa. 737217 1077 Hetalldeokung des Notenumlaufs 40,21 en 40,72% In der Vorwoche und 48,4% im Vorlahr. e New-Norker Effektenbörse. WIB. Newyork, 24. März. Auch heute war der Verkehr der Börse während des ganzen Tagverlaufes recht lebhaft. Die Tendenz war fest, wenn auchi zeitweilig spekulative Abgaben, beson- lers in Bethlehem Steel, auf die Stimmung drück- en. Der Schluß vollzog sich in fester Haltung REWVORE, 24. März.(Dbevsenmarkt) 24. 23. Faden: küur deſſſllſlſge stetig stelig Geld auf 21 Stunden(Durohsohnlttsrate 1. deld letztes Darleben 2— 2— Slchtwoohsel Berlin 23 88.1½ 83.— Slohtweohsel Paris„55„52— 882— Weohsel auf London(50 Tage.76.75..25 Mechsel auf London(Cable Transfers)....79.15.78.65 üfnsns 50% 50¾ NEWVORk, 22. NHärz.(Sohluss-Notlerungen.) 24. 28 2. 23. Atoh. Tap. Santa Fe NMat. Railw. of Hex. 4/ 4½ 4% conv. Sends 97½ 98% lew Lork Centr. d. 88¼ 95.— Balt. Ohlo 4½% Bds.—— do. Ont& West o. 25— 24½ Ohes. Ohlo 4½ 66.—— Norfalk& West. o. 102¼ 101¾ Horth. Pad. 3 806s.—— forthern Paoiffo o. 105— 104% NHorth. Pae. Pr. Llen Pennsylwania oom. 106.— 105% 4 Bondss.—— IBeading com.. 146— 145¼ St. Louls and St. Ohioage Rock la- Franze, pr. 4 Bds.——land Facif. Rallw. 21½ 21/ Seuth. Paolfſe o 4 Chie. Rock 48l. TIorft.—— 1929 /s—— Southern Paofffo. 88½ 84½ Unlon Paottlo oonv. South. Ballw. oom. 16½ 15¾ 4 Bonds... 88— 84% Soutb. Rallw. pref. 50— 49. Unlted States 28d8. 98% 98/ 5 72015 0. b 24˙½NY228. tof. Top. Santa F& nion Paclflo pret..— 38% 867/ Mabash pref.. 1 1 Balilmors and dhis 89/ 68— Mest aryland pref. d Canada Faeie. 167/½ 166½ Amalgam, dopp.. 85½ 897 Ches. 4 Ohio o. 43.— 12% Amerle. Gan oem. 29 29˙% Chlo. iterSt.aufo. 69.— 88¼% do. dg. nreft.—— Colorade u. Soutn.— merio. Locom. a r da Denv.& Blo Er. 0. 58%.— Amer.Smelt.&Ret.o. 67% 85 Eels dom. 2½ 2½ d. Sugar fſeſo. Erle Ist bref.% J7% Ana. Coßp. Rin. o. 2854 29% Erie 2te pref. 30% 39/ Sethlenem Steel. 88 88 Great Korth. pref. 117½ 117— Central Leather, 3% 35% dr. Rortk. Oce Gert. Consolidated das klinate Seate, caan 108 192 z8. Metrop n—— „ feſ 61½ eeet,— testas, u. Hiesv. 118——, balt Stet. Stestesa.— G8. Klesbur. Cans. oom. 11½ 10% Unltstat Stsela.— 105.— Missour. Gans. pr.—— 32 N N..— Hlseouri le. 11— 11— Uruin, Car. Ghem..———— Sers Roebuek..—— Nancdel und jndustrie. vom Stahlwerksverband. WIB. Düsseldorf, 25. März. In der Heu- tigen Hauptversammlung des Stahlwerksverbandes wurde über die Geschäftslage mitgeteilt: In Halb- zeug liat der Auslandsversand infolge besserer Beschäftigung der Verbraucher eine weitere Stei⸗ gerung erfahren. Der Versand nach dem neutralen Ausland hat sich gegenüber dem Vormonat eben- talls etwas gehoben. In Oberbaumaterial Wwurden die Zuweisungen aus dem Nachtragsbedarf der preußischen Staatseisenbahnen in Kleineisenzeug den Werten überselirieben. Die Nachtragsmengen für Neubahnen in Schienen und Schwelſen werden im nächsten Menat zugewiesen werden. Das Aus- landsgeschäft in schweren Sehienen war in der Berichtszeit ruhiger, nachdem die von den neu- tralen Ländern überschiriebenen Mengen sämtlichte hereingenommen sind. Das Rillenschienengeschäft verlief den gegenwärtigen Verhältnissen eutspre- chend weiter ruhig. Dagegen hat sich der Abruf von groben Schienen im Februar und Marz gegenüber den Vormonaten etwas gebesserf, Wozn die Bestellungen der Heeresverwaltung mit beitra- gen. In Formeisen hat die Belebung des Inlands- geschäfts bisher angehalten. Nach den vorliegen- den Berichten ist zwar von der privaten Bautatig- keit ein erhöhter Formeisenabsatz vorläufig nicht zu erwarten, dagegen werden Staats- und Ge⸗- meindebauten im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel und mit den vorhandenen Ar- beitskräften nach Möglichkeit gefördert. Konstrule- tionswerkstätten und Wagenbauanstaſten haben ebenfalls guten Bedarf. Aus dem neutralen Aus- land Hat sichi ebenfalls der Eingang von Liefe- rungsaufträgen gebessert. Die nachste Hauptver- sammlung ist auf Mittwoch, 28. April anberaumt. Verkehr. Nheinschfffahrt. K. Maunkeim B. März. Während der Wasserstand des Neckars seit 10. März bis heuts von 2 m Heilbronner Pegelstand auf 135 m zu- rückging, ist der Nliein seit 2 Tagen wieder im Steigen begriften; bei dem heute eingesetzten Regenweſter dürfte ein weiteres Steigen zu erwar- Die gecrüchte Stimmmag im Frachtenmarket dauert imner noch, wie in der letzten Berichts- woche, fort; es kommt immner noch sehr wenig Partikulierraum zur Verwendung. indem die Großfirmen mit den eigenen Kuühnen fast die gan- zen Verladungen vornehmen können. Die Berg⸗ zufuhren bestanden hauptsächich aus Kofilen, Koks und Briketts, nur wenige Schriffe konnmmen aus Holland, indem der übersceische Verkehr fast vollstfändig still steht, worunter natürlich auen die Nheinschiffahrt viel zu leiden hat. Die Tal- verfrachtungen bestehen größtenteils aus Nop- prockuſtten wrie Salz, Abraunten, Sand, Tonerde, Alteisen, Stahlabfälle etc. ete., sowiie aus becleu- tenden Posten Holztransporten. Die Frachten wer. den wie folgt notiert: für große Ladungen Eisen- erz von Rotterdam nach den Ruhrhäfen mit 35 ct. die Last bei viertel bezw. 38 ct. die Last von 2 000 Kilo bei halber Löschzeit, für Nohlenladungen von den Nuulirhäfen nach Mannheim-Rheinau mit 80 Pfennig pro Tonne. nach Karlsruhe mit 98 Pfennig pro Tonne, nach Nehl-Straßburg mit M. 1 pro Tonne. Die Talfrachten für Rohpro- dulete ab Marmnheim- Worms wurden mit 2ĩ Pfennig pro Zentner notiert, für Bretterladungen ab Karlsruhe wurde pro Waggon nach dem Mit⸗ telrkein M. 16.— bezahlt; ab Mannheim nach den Mittelrheinstationen pro 100 Stück 0% Bretter M. 200 bis M..—. Die Schlepplöhne wurden wie folgt notiert: Von Rotterdani nach den Rihr- häfen mit 22½ bis B cts. pro Last; von Ruhrorf nach Mannheim mit 4 Pfennig pro Zentner. von Mainz nach Mannheim mit ½ Pfennig pr. Jar. von Mannkeim nach Karlsruhe mit 1% Piennig pr. Ztri, von Mannheim nach Straßburg mit 4 bis 4% Pfennig pr. Ztr. Die Talschlepplöhne stehen 10 Prozent unter dem Normaltarif. Schleppłraft steirtt atsreichend zur Verfügung. Die Neckar- schliffahrt hat auch einen ruhigen Gang, der Floß- verlehr ist wieder etwas lebliafter geworden. eeeneee. Mannhelmer Preduktenbörse. Mannheim B2B. März. Die offiziellen Notlerungen sind heute uverändert. Tendenz: geschäftsfos. ferliner Getreidemerkt. WIB Berlin, B. März. Frühmarkt: Mais alter(runder) 600 bis 610. WIB. Berlin 2. März. Getreide- Schluß: Ohne Notierung. Berlin. B. März. Infolge erneut auftauelen- der Gerüchte über eine weitere Beschlagnahme der noch dem Flandel verbliebenen Artfikel sind die Lagerhalter in ihren Fordeungen etwas nach- giebiger geworden. Lokoware war heute etwas reichlicher am Markte. Mais wurde mit 610 bis 615 notiet. Roll-Mais ab Dresden wurde mit M. 600.— bezahlt. Am Melllmarkt war das Geschäft bei unver- änderten Preisen ruhig. Reis umd Reismehl ist noch stark begehrt und wurde zu höchsten Preisen umgesetzt. Chicugoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 24. März. Weizen: Auf Meldungen ũber große Zufuhren, niedrige Kabel- meldungen und kleine Verschiffungen eröffnete der Markt in williger Haltung mit bis zu C. nie- drigeren Kursen; dann wurde die Haltung auf Deckungen, ungüinstige Saatenstandsberichte aus Kansas und gutes Exportgeschäft fester. Der Schluß war geschwächt. Die Preise notierten Schließlich bis C. unter demgestrigen Stand. Mais: Die Eröffnungstendenz war auf Nach- frage nach greifbarer Ware im Einlckarg nit Wei⸗ zen bei Beginn willig. Ungünstige Nachrichten aus Argentinien drückten auf die Stimmung. Deckungen ließen bei Schluß des Marketes eine festere Haltung zu Tage freten. Die Preise haſten gegen gestern Abschläge von bis C. aufzu- Weisen. New. Kerker Warenmarkt. NEW-VOREk, 21. März. 24. 29. 24. 23. Weizen Mal 164— 164— Roggen—— Jjan 131½ 131% Kais lood 80.— 381— 4000 2 Red 165% 165— Rehn nom. 675.695 *. 1 Forth 1681“/ 168 ½ Getroifofr.: Hafer looo 000-00000—— Liverpoo 11— 10.38 „ Jun—— London 12.— 12.— 22 29. 22. 23. Lehmalr: Petroteum: Woest. stm. 10.20 1015 stand. whit..75⁵.75 Talg nom. 21. in tanks 450 45⁰ do, Spezlal.—.— Ored. Balan. 14⁵ 1⁴³ Baumwollsaat- Terpentin nom. 45.— öl per März 72.5.79 Zuoker: Haumw. Vello,.59.50 Oent. 98 Tst. 397.27 Fetroſeum: Mal.08 394 refin l. oas. nom. 10.25 Julf.83 405 WITB. Newyork, 2. Marz. Weizen: Der Markt eröisnete in williger Haltung. Die Nurse büßten C. gegen den gestrigen Staudl ein. Baumwolle. Der Preis am hiesigen Marlet war bei Beginn 2 bis 4 Prozent. Im weiteren Verlauſe Setzte sich auf ermittigende FKabelmeldungen, Käufe der Lokohäuser, eine kräftige Aufwärtsbe⸗ wegung durch Abschlüsse fest, bei bis zu 18 Punkcterr höheten Kursen. Kaffee. Auf günstige Nachrichten aus Brasi- lien eröffnete der Markt in stetiger Haltung, da nur Heines Angebot herauskam, blieb das Ge- Schäft auch im weiteren Verlauf beschranket umd die Preise wiesen unwesentliche Veränderungen il E Versicherungswesen. Badische Assekuranz-Gesellschats A.- Mmqmmhein. In der heutigen ordentichen Hauptversamm- lung, die vormittags 11 Uhr im Oesellschafts- hause, Augustaanlage 18, unter Vorsitz des H Geh. Kommerzienrats Victor Lenel stattfand, waren 1 205 Aktien vertreten. Aus dem von der Direktion erstatieten Be- richt ist zu entnehmen, daß die Geselschaft im vergangenen Jahre an Prämien eine Roheinnamme von M. 3779 588.— gegen M. 4247 70 im Vor- jahre erzielte. An Rückversicherungspramien wurden verausgabt M. 1 560 6083.— gegen Marik 1 701 532 f. V. Die Nettoprämieneinnahme steilt sich somit auf Mark 2 218 924 gegen Mark 2 546 200 im Vorjahre. Für am 31. Dezember 1914 noch nicht abgelaufene Versicherungen und noch nicht regulierte Schäden werden Mark 1 900 000.— zurückgestellt. Die Gesellschaft geht also mit einer Reserve von 85,63 Progent ins neue Jahr. Dieser Prozentsatz ist um 3 Prozent höher, als im Vorfahre, in welchem wegen der größerem Prämieneimnahme M. 2100 000.— Zu- rückgestellt worden waren. Außerdem wird das Niickwersicherungs-Reservekonto mit M. 200 000 bedacht, so daß auf diesem Nonto jetzt M. 500 000 erscheinen. Dieser Betrag, in Verbindung mit der oben erwähmten Schaden- und Prämien⸗ reserve berechtigt wohl zu der Hofinung, daß die Geselischaft allen Möglichkeiten des Krieges mit Rithe entgegensehen kann. Der Nohgewinn beträgt M. 2332 428(Mark 2 607 210), wovon nach Abzug der Schaden- umd Prämienreserve ein Reingewinn von M. 432 428 (07 210) übrig bleibt. Die Hauptversammiung genehmigte einstimmig die Vorschlige betr. Gewinnverteilung, wonach an die Aktionäre eine Dividende von M. 80.— pro Akctie(i. V. M. 112.50) zur Verteilung ge⸗ langt, was insgesamt M. 240 000(337 500) er. ſordert. Gewinnanteile der Direktion und des Aufsichtsrats sowie Belofmungen beanspruchen M. 87 685(110 7090. Dem Beamtenunterstiftz- ungsfonds werden M. 5 000(Wiie i. V) überwiesen und M. 00 742(54 001) auf neue Reomung vorge-· tragen. Nach der Vermögensrechnung sind auf Wert⸗ papiere vorsichtshalber mangels Börse· Notierun- gen M. 62 41i abgeschrieben worden, obwohl die Bewertung zu dem gleichen Kurse wie im Vor- jahre hätte erfolgen können. Wenn der Gesamt- bestand trotzdem eine Erhöhung auf M. 1 328 462 (1 230 528) aufweist, so erklärt sich dies dureh die Erwerbung von nom. M. 100 000.— Kriege- anleihe von 1014. Die Gfubiger werden mit M. 357 476(380 591) und die Schufdner nit Mark 1154916(1 183 691) aufgeführt. An Bankgut- haben waren M 468 208(447 46) vorhanden. Die satzungsgemäß ausscheidenden Aufsichts, ratsmitglieder, die Herren Eduard Laden-⸗ burg und Ludwig Zimmern wurden wẽie⸗ der- und an Stelle des verstorbenen Kommerzien- rats Louis Hirsch Herr Rechtsanwalt LAIY- pold Geißmar neu in den Aufsichtsrat gr⸗ wählt. ketrte manceisnachrechtem. Maunkeim, 28. März. riv.-Tel.) In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats der Lu d- Wigshafener Walzmühle in Ludwigshafen a. Rll. wurde beseclllossen, in der auf den 28. April einzuberufenden Hauptversammlung eine Divi- deude von 12 Prozent(10 Proz.) vorzuschlagen. r. Düsseldorf, B. März.(Priv.-Tel.) In der heutigen Hauptversamlung der Gerresheimer Glashüttenwerke.-G. in Düsseldorf-Gerresheim wurde beschlossen, eine Dividende von 8 Prz. gegen 14 Prozent i.., ab 7. März zahlbar, æu setzen. Da keine Anfrage gestellt wurde, maecfite der Vorstand auch keine Mitteilung über die Ge- schäftslage. Berlin, 25. Mäarz.(WT. Nichtamtlich.) Der Aufsichtsrat der Deutschen Eisenhandels-.G. beschloß in seiner leutigen Sitzung, der auf der 24. April anberaumten Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent nach den bisherigen Abschreibungen und nach Z. weisung eines Betrages von 500 000 M. an den Re- servefonds vorzuschlagen. — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: L..: Ernst Müller; 5 für den Handelsteil: Er. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschaffliches Fritz Joos. Druck und Verlag der 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G.. b. H. Direktor: Erust Müller. 6. Seite. Genueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 25. März 1915. eeeeee 7CCCCCCCCCCCCCCTb ter Pfandſcheine erfolgen Schifffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 23. März. „Bavaria, Häntjes, v.'dam, 1500 Dz. Stckgt. Hafenbezirk No. 7. Angekommen am 22. März. „Sophie, Förſter, v. Herne, 8150 Dz. Kohlen. „Th. Schürm. S. 2,“ Ihrig, v. Herne, 8680 Dz. K. „Johanna J,“ Keypers, v. Dortr., 4010 Dz. Eiſen. C. G. m. b. H. Donnerstag, den 8. April, abends ½ 9 Uhr fiudet im großen Saale des Gewerkſchaftshauſes, F 4, 3, unſere Halbjahrs⸗Verſammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Geſchäftsbericht: a) Allgemeines, b) Die Mehl⸗ und Brotverſorgung. 2. Kaſſenbericht. 3. Die Konſumvereine während des Krieges. Die geehrten Mitglieder ſind zu zahlreicher Be⸗ tetligung eingeladen. Zutritt nur gegen Vor⸗ 40725 zeigung des Mitgliedsbuches. Der Aufſichtsrat: Adam Remmele. Emmy Wratsekke Srossherzogliche Sallettmeisterin a. D. sagt allen edlen Spendern und der Bahnverwaltung innigsten und herzlichsten Dank für die vielen schönen Liebesgaben, die Samstag, den 20., März frachtirei per Eilgut in 7 Kisten uud einem grossen Reisekorb, an Gewicht von 12 Zentner und 35 Kilo, an Herrn Pfarrer Stern nach Gehsen- Johannisburg abgegangen sind. Ausserdem folgt eine Geldsendung von 150.— Mk. 2168 NB. Nächste Woche folgen 2 weitere Kisten dieser Sendung nach. Feldjagd⸗Verpachtung. Dienstag, den b. April 191) nachmittags 1% Uhr im Gemeindehauſe wird die hieſige Feldjagd weiteren Beſtand ver⸗ Die Jagd wird zuerſt in 3 Jagdoͤbögen und dann im Ganzen ausgebokten. Der Mehrerlös iſt für den Zuſchlag entſcheidend. Freinsheim, den 23. März 1915. Das Bürgermeiſteramt: Hilgard. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 26. März 1915. Feſt der ſieben Schmerzen Mariä. Jeſuitenkirche. Von ½7 Uhr an Beichtgelegenheit. ½% Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr Amt zu Ehren der ſchmerz⸗ haften Mutter Gottes, zugleich Schülergottesdienſt.— %10 Uhr hl. Meſſe. . 40716 Raſch man am schnellsten und eetenenmemendmcedndmdmbdddmmdmmagadamdmmemmmdmemmmee Fehlende oder nicht ausreichende Betriebskraft behebt LOKONMOBILEN Heißdampf mit Ventilsteuerung, System Lentz“ HEINRICH Hochfeine jegs-Oster ceegggguneggcn in reichhaltiger Auswahl zweckmäßigsten durch LANZ- MANNEEIxI CCCCCCccccccc Aenned Restlager Zzu billigen Preisen um damit zu rcãumen Rudelf Knieriem Mannheim Meinrich-Lanzstr. 23/25 Nr. 9853 J. Die Maul⸗ und Klauenſeuche i. Stadt⸗ teil Neckarau iſt erloſchen. Die über den Stadtteil angeordneten Sperr⸗ und Beobachtungsmaßregeln ſind aufgehoben. 4424 Mannheim. 22. März 1915. Bürgermeiſteramt. von Hollander. Schweigert. Nr. 9852 l. Die Maul⸗ undͤKlauenſeuche in Kirſch⸗ gartshauſen iſt erloſchen. DieüberKirſchgartshauſen verhängten Sperr⸗ und Beobachtungsmaßnahmen wurden aufgehoben. Mannheim 22. März 1915. Bürgermeiſteramt. von Hollander. Schweigert. 4425 Telephon 1408. N 85 —5 22 Perlobungs⸗ Anzeigen in modernſter Ausführung liefert raſch und billigß Dr. H. Hads ſche Buchdrucherei. G. m. h. H. Vorzüglich bewährt haben sich zur Sohmerzlinderung und Behandlung von Rheumatismus Isohlas, giohtischen Erschelnungen, kerner zur Hachbehandlung von Krlegswunden wvie Knoohenbrüchs, Khoofsnver⸗ letzungen, Verrenkungen, Zer-⸗ rungen eto. Hartmann's„ Aer FHPHCR“-Kompressen hergestellt aus radioaktivem Eifel-Fango zur Fangobehand- lung im Hause. Prospekte gratis! Auf Wunsch werden Verkaufsstellen nachgewiesen durch die Firma den, gesch 0 Man befrage den —ͤ— Beheuntnachung PAUL HARTMANN.-., Heidenheim a. Br. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären: Lit. A Nr. 37690 vom 11. März 1914, Lit. A Nr. 71462 vom 22. März 1915, Die Jnhaber Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kauntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenann⸗ ddefer. wird. 4384 Mannheim, 23. März 1915. Städtiſches Leihamt. Verſteigerung. Im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Lit. O5 Nr. 1— Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentl. Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: à. für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel, Schirme und dergl. Mittwoch, den 24. März 1915. h. für Gold, Silber, Uhren, Nähmaſchinen, Fahrräder, Mufikinſtru⸗ mente und dergl. Freitag, den 26. März 1915. Die Verſteigerung be⸗ ainnt jeweils nachmittags 2 Uhr. 4398 Das Verſteigerungslokal wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinder dürfen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Mannheim, 17. März 1915. Städtiſches Leihamt. Ceffentliche Verſteigerung. Freitag, 26. März 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Maunnheim im Pfandlokal Q 6, 2 im Auftrag deſſen, den es angeht, gem. 8S373 D. H. G. B. gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: 4 Kiſten mit je 50Flaſchen Cogugce⸗Verſchnitt ein Stern. 1 Kiſte mit 50 Flaſchen Cognac⸗Verſchnitt zwei Sterne. 1 Kiſte mit 30 Flaſchen Zwetſchgen⸗Waſſer⸗Ver⸗ ſchnitt, 5 Flaſchen Ani⸗ ſette und 5 Flaſchen Boonekamp. 99930 Sommer, Gerichtsvollzieh. in Mannheim. Zwangsverſteigerung. Freitag, 26. März 1915, nachmittags 2 Uhr, merde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Benzin⸗Motor, 5 P.., 1 Mörtelmiſchmaſchine, 1 Betonmiſch⸗Trommel mit Untergeſtell, 3 Kipp⸗ wägen, 2 Drehſcheiben und ca. 180 lfd. m Ge⸗ leis für Schmalſpur, 1 Wohnzimmer⸗ und eine Schlafzimmereinrichtung 1 Piano, 1 Chaiſelongne mit Decke, verſchiedene Möbel und Sonſtiges. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 99929 Sommer, Gerichtsvollz. Kaufmännischer Verein Hannheim(E..) Abteilung: Stellenvermittlung. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermit⸗ lung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen er⸗ ſahrungsgemäß Gelegen⸗ heit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kauf⸗ mann bieten. 90 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗For⸗ mulare, welche in einem Anhauge die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die Handlungslehrlinge betreffend. Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und der Reichs⸗Gewerbe⸗ ordnung enthalten, zum Selbſtkoſtenpreis(15 Pfennig per Stück) bei uns erhältlich. Kaufmännischef Verein Mannheim(E..) Abteilung: Stelleuvermittlung. Geehrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ litigsſtellen. 91 Der Vorſtand. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Vorleſungs⸗Ver⸗ zeichnis für das Sommer⸗ Semeſter 1915 iſt erſchienen u. kann an nachgenannten Stellen unentgeltlich be⸗ zogen werden:(4826 Beim Sekretariat und den Pedellen der Handels⸗ Hochſchule, bet derHandels⸗ kammer, B 1, 7b, beim Sekretariat der Börſe, beim Verkehrsbüro, bei den größeren hieſigen kauf⸗ männiſchen Vereinen, bei den Buchhaudlungen: Aletter, Hermann, Nem⸗ nich, Benders Nachfolger. Manuheim, g. Febr. 1915, Der Rektor. Dung⸗Verſteigerung. Montag, 29. März 1915 vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bitro, Luiſenring 49, das Dungergebnis von 72Pfer⸗ den vom 29. März bis mit 25. Npril 1915 in Wochen⸗ abteilungen gegen bare Zahlung. 4423 Mannheim, 23. März 1915, Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. ſind 227CCCT7T7T7TT—T7—707T0TT0TT0T0T0T0T0—————— Die deutſche Art. Ein Roman aus unſeren großen Tagen von Paul Burg. Geſetzliche Formel für den Schutz des Inhalts in den Vereinigten Staaten von Amerika: Copyright by Grethlein& Co. G. m. b. H. Leipzig 1914. 70 Fortſetzung. Ein Kraftwagen ſurrte die Straße her, hielt auf einen Ruck neben der alten Frau, die ihre ſtürzenden Tränen nicht verbarg. „Exzellenz!“ Sie ſah des Fürſten junges, loderndes Geſicht wie durch einen wirren Nebel. Er beugte ſich zu ihr aus dem Wagen und ſtreckte ihr die Hand keine Tränen! hin. „Liebe Exzellenz, Sie ſollen jetzt die Tapferſte von uns ſein.—“ 9 ſprengte es ihr wie ein Jauchzen die „Durchlaucht— ich will ja— Laſſen Sie mich den Frauen helfen!“ „Kommen Sie! Steigen Sie ein. Exzellenz!“ Ehe der Lakat vom Führerſitz zulangte. hatte der Fürſt den Schlag aufgeriſſen, war heraus⸗ geſprungen und half der alten Frau in das koſt⸗ hare Automobil. Das rote Leder duftete und blützte. Mit einem Ruck fuhr der Wagen an und raſte um die Ecke. Ta ti ta ta! Auf der Hauptſtraße dräugten die Menſchen, Zeitungsblätter in den Händen, winkten dem fürſtlichen Automobil zu, das ſeine Fahrt ver⸗ langſamte, und ſchwenkten die Hüte. Hurra! Hurra! Wie mit Hämmern ſchlug der alten Frau das Herz in der Bruſt. Der Wagen hielt, von Menſchen umdrängt. Der Fürſt ſprang auf, rief mit blitzenden Augen in die Menge: „Treue Landslente! Gott wird uns Deutſche nicht verlaſſen.“ Da flog das Lied empor aus der Menge, das Lied, das alle Herzen hochaufiubeln machte: Es brauſt ein Ruf wie Donnerball! Alle Hände in der Stadt feierten, aber kein Mund ſtand ſtill. Die Herzen ſchlugen ſchnelle⸗ ven Schlag. Von den Häufern webten deutſche Flaggen, winkten die Landesfahnen. Und die Männer ſtanden vor den weißen Maueranſchlä⸗ gen des Generalkommandos: Im Falle von Un⸗ ruhen verſchärfter Belagerungszuſtand! Gab es Unruhen? Wie ſeden morgen zogen die Jäger aus zur Felddienſtübung. Heute in feldgrauer Uniform und mit voller froher Marſchmuſik. Die Mädchen, die Männer liefen mit ihnen mit bis vor die Stadt, ſangen aus voller Bruſt und winkten ihnen lange nach. Einer brachte die Kunde: Heute wird mobil gemacht! Da flogen die Lieder noch heller himmelauf. Die lauten wogenden Maſſen drängten zum Schloſſe. Durch das breite Portal ergoß ſich die hallende bunte Woge in den wei⸗ ten, ſtillen Hof. Unſchlüſſig ſtand der Poſten vor Gewehr, eingekeilt in die ſingende Menſchen⸗ menge. Und die alten grauen Mauern lauſchten auf, erwachten aus ihren Träumen und ſahen ſich in eine neue deutſche Zeit geſtellt. Von den Bergen herüber raunte der Geiſt des Arminius: Der Deutſche iſt mächtig und unüberwindlich. Deutſch, das iſt ewia! In der Kaſerne die Soldaten fieberten vor Ungeduld: Geht's in den Krieg?— In den Krieg! Wann endlich—9 Und die Offiziere zwangen ſich zur Ruhe, ſprachen vor den ehernen Fronten vom helden⸗ haften Geiſte des großen Grafen Ahnherrn, der ſeinem Lande Wehr und Ruhm geſchaffen hatte, in ſeinem Hirn den großen Gedanken gebar: Jeder ſei Soldat und ſei es bis ins Alter, Land⸗ wehr, Landſturm. Reſerven. Die Soldaten lauſchten mit halber Luſt und lechzten nach dem Kriege. In quälendem War⸗ ten verrann der heiße Tag. Als die Schloßturm⸗ glocke mit breitem Schlag anſetzte, das Spiel⸗ werk auf dem Rathauſe zum Sechsuhrläuten anhub, da ſchmetterte Trompetenton durch die erſchauernde Stadt. Hochauf rauſchte das fürſt⸗ liche Banner am Flaggenſtock. Mobil! Der Kaiſer hat die Mobilmachuna befohlen! Mobil! Alldeutſchland in Waffen! Mit dem Trompetenſchmettern und Glocken⸗ klingen riß ſich aus tauſenden Herzen ein jubeln⸗ der Schrei: Hurra! Alldeutſchland iſt da! Die Stunden ſchwanden mit Singen und helle Mondnacht fand mit Erſtaunen das weite Deutſchland wach und in Waffen. Still zog die Poſtenkette vor den Toren der neuen Kaſerne ihre Straße. Und die Mädchen, Frauen ſtanden die halbe Nacht mit tränennaſſen Wangen, blickten auf die dunklen Häuſermaſſen. Lieber Mann, Geliebter! Schlafe ruhig die letzte Nacht in deutſcher Heimat! Lebe wohl! Auf Wiederſehen! Mit dem neuen Morgen ſtand die deutſche Welt in Waffen auf. Tritt gefaßt! Trara trara zogen die Soldaten zum Tore hinaus, feldgrau, blumenbekränzt. Die ganze Stadt gab ihnen das Geleite. Die Frauen weinten und die Männer jubelten: In der Heimat, in der Heimat! Es gibt ein Wiederſehn. Sie zogen am Schloſſe vorbei. Auf dem Altan ſtand des Landes Herrſcher und winkte, winkte ihnen allen zu, ſeine Jugend flammende Begeiſterung, ſeine Seele deutſcher Heldenmut. „Auf Wiederſehen, Kameraden, vor dem Feinde!“ Von den alten Wänden widerhallend, donnerte um ihn der Jubel ſeines Volkes. „Gott ſei mit uns Deutſchen! Kaiſer!“ Hell erklang von allen Stimmen die deutſcheſte Melodie, die alles bezwinat: Deutſchland, Deutſchland über alles, Ueber alles in der Welt! Aus allen Fenſtern ſchwebten Blumen auf die frohen Krieger, die in einem Meer von Blumen marſchierten, und jede Blume war ein treuer Gruß, ein deutſcher Segen. Erhardt in Uniform und Elena winkten den abziehenden Soldaten vom Balkon zu. Lina ſang unter Tränen mit, die großen Augen ſtarr auf den blinkenden Zug der feldarauen bekränz⸗ ten Soldaten gerichtet. Und Reinhardt trat zu ſeinem Herrn, eine alte Soldatenmütze in der Hand. „Herr Leutnant, ich bin Ihr Burſche ge⸗ weſen Wenn Sie mit mir zufrieden waren Nehmen Sie mich doch mit— „Guter Kamerad!“ drückte ihm der Gelehrte im Leutnantsrocke herzlich die Hand. Elena ſah mit aufleuchtenden Blicken ihren Gatten an. In dieſen Stunden. die alles mit ſich riſſen, war ihr Mit unſerm ein fernes Hoffen aufgeglommen: Werde mir ein vechter Mann, ein Held, finde dich zu dir ſelbſt und ganz zu mir! Erbardt! Mutig drängte ſie allen Jammer hinter ſich, eine ein⸗ ſame Frau zu heißen, den Maun in hunderttau⸗ ſend Gefahren zu wiſſen. Es mußte ja ſein! ſaß ſie ſtill für ſich, während Erhardt Dienſt tat, ſah wohl im Geiſte ein Schlachtfeld vor ſich, hörte wie durch einen Nebel ungewiſſe, jammervolle Schreie und fühlte die Schrecken ihren Leib hinabrinnen. Aber dann reckte ſie ſich doch wieder auf und zwang das ſtolze Wort vor ſich: Es muß ja ſein! Gs muß! Einer gibt ſoviel wie der andere. Alle, 19925 müſſen heran, ſonſt iſt das Vaterland ver⸗ oren. Und jede Kugel trifft ja nicht. Das hatte Reinhardt lächelnd geſagt, als ihn die Oma fragte, ob er denn gern in den Krieg gehe und keine Furcht habe. Aber dann hatte der treue Burſche doch ſo eigen vor ſich hingeſtarrt, als halte es ihn mit gar heimlichen Banden am fröhlichen Leben feſt. Was ihn hielt, brachte er jetzt vor die Herr⸗ ſchaft, als Elena und Ehrhardt vom Balkon ins Zimmer zurückgetreten waren. Tränen ſtanden in ſeinen Augen. „Gnädiger Herr und gnädige Frau!“ bat er. „Ich würde mir's nicht erlauben, Sie zu be⸗ läſtigen, aber ich habe ja niemanden weiter in der Stadt. Wollen Sie nicht ſo gut ſein und bei meiner Trauung die Zeugen ſein?— Wenig⸗ ſtens der gnädige Herr beim Standesamt und die anödige Frau in der Kirche.“ Elena nickte und zeigte fragend hinüber nach dem Nachbarhauſe.„Mit der Anna von drüben? Was wird die Oma dazu ſagen, Reinhardt— Da nahm ſich der Burſche ein Herz. Mik ſtrengem Blick wehrte er ab: Ach, das iſt doch jetzt ganz egal, ob die anſdige Erzellenzfran mal was mit den Herrſchaften drüben gehabt hat. Die Anna will ihre Herrſchaft auch bitten. Dabei könnte das doch dann auch wieder ins Neine „Biſt ein Stagtskerl!“ klopfte ihm Erhardt auf die Schufter.„Briugs der Oma nur bei, daß die feindlichen Häuſer hüben und drüben jetzt recht eine Lächerlichkeit ſind.“ „Wann ſoll denn die Trauung ſein?“ N 5 6 2 R E 8 2 2 de — 25. Mirz 1915. Sleneral-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Bilanz der Mitt 3 itt eutſchen Creditbank Disronto ſieselschaft per 31. Sezember 1914. Hent ches Teehaus — Berlin. 155 0 icht eingezahltes ttal. 5 0 6, 9 Kicht eingezahlte enkapttal Agenkapital„Ord f U 6 15 Kaſſe, fremde Geldſorten und Coupons 6,445,90649 e pen 8 5 0 Ifl 0 9 dnefa Vefsamm Un 5 der heutigen Zeit entſprechend 5 Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗ Kreditor— 439⸗156,7282ʃ (Eleariug⸗) Banken 18,114,188058 Akzepte And S 15 146517006 Die Kommanditisten unserer Gesellschaft Einfaches Abendbrot Anverzinsliche Schatan⸗ außerdem werden hierdurch auf in 4erlei Wahl 5750 Noſtrogukhaben bei Banken und Bank⸗ 985 Bieaſchafte reg Montag, den 12. April 1915, it Kartoffelſalat und 1 Porti en Aub 10806, 885.20 mi offelſalat und 1 Portion Tee 450,887 Unerhobene Dividendenn 9,80150 nachm. 4 Uhr Reports und Lombards gegen börſeu⸗ Reingewinn des 8 5 7 oder ſtatt Tee, eine kl. Flaſche Wein 80 Pf. mehr 1 8 16,486,62760 Fortes 1914. M. 3,881,840.49 zu der 1 General-“ im Abonnement 60 Pfenntg. zortrag aus dem versammlung nach unserem hiesigen Geschäfts-“, chiffungen„„„„ h B 11 Vornehm beſcheidener Aufenthaltsplatz für gſerede,— 14.836,506 24 VV%%%% 9 Kouſortialbeteiligungen 7,885,08883 35 Dauernde Beteiligungen bei auderen 1. Voxlage der Bilanz und der Gewinn- und Ver- 13855 e Banken und Baunkfirmen 1,868,74570 lust-Rechnung, sowie der Berichte der Geschäfts- Debitoren in laufender Rechnung inhaber und des Aufsichtsrats für das Jahr a) gedecktee M. 136,344,818.08 1914. Beschlußfassung über die Genehmigung 2 davon durch der Bilanz, die Gewinnverteilung und über die börſengängige der Verwaltung zu erteilende Entlastung. Wertpapiere gedeckt 2 Aufsichtsratswahlen nach Art. 21 des Statuts. 666 M. 79,730,920.48 Zur Teilnahme an der Generalversammlung Utzrex b) ungedeckte„ 33,247,259.76169,592,077 84 55 8 85 e bei 8 5—— en zu fassenden Beschlüssen sind nur diejenige außerdem Aval eee Kommanditisten berechtigt, deren Antolle putzt im Nu Parkett- u. Holzhöden nebergangspoſten unſerer Weberla⸗ mindestens acht Tage vor Berufung der General- aller Art wie neu u. ist 75% Dilliger als: vorsammlung im Aktienbuche der Gesellschaft 22 4 ſungen 8 208,873.89 8 5 0 +(ait Pinsel aufzutragen und Bankgebäude 8 5.016,87022 118 55—. srpen I0l. naohrurelben). 25*„010, 2 ihr uteile— oder Depotscheine der Reichsban 5 Siebilbe mabitten„ 0 5 185 Bank 127 desfopranunir— Mioderrepkäufer u. Fortrster an allen Platzen gestent. 321ʃʃ88 spätestens einen Tag vor der Generalversammlung 2 306,948,68042 306,5457680 2entweder bei einem Notar oder 0n eſe„ 0 5 in Berlin in unserem Effekten-Bureau, W. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 31. Dezember 1914. nremer, Fasen Müntz 5 75 —U———xx.t,trt.——̃ꝛꝛͤ rĩrQͥ— hBBremen, Essen(Ruhr), Frankfurt a.., Mainz, 28 27 7 705 7 Saarbrücken bei unseren Niederlassungen, 3 85 unkoſten Gewinn⸗Bortrag aug 191 682218 83f Hombarg v. J. H. Oenbach g.., Oranien. ATIITitieee 2 ene en ee 55 aus 5 199264 aus burg, Potsdam, Wiesbaden 8 2 e eutſchen und fremden Wechſeln 5,090,58464 5 f ha f Kriegsfürſorge 3,365,89651 Gewinn aus Proviſionen.375,376 52 f 85 0T sns 67 1 aus Un b) Tanttemen der Filialbirektoren, Gewinn aus Wertpapieren und Kon⸗ der Prokuriſten und der Vorſteher ſortialbeteiligungen— in Aachen bei der Rheinisch-Westfälischen Dis- 3 9 2412 der Wechſelſtuben, ſowie Gratiſi⸗ Gewinn aus dauernd. Beteitigungen conto-Gesellschaft.-., 0 61 61 Sparler! 1 19 an die Beamten 60 83 bei Bauken und Bankſtermen 17,950—„ 0 Bayerischen Disconto- u. e„02245 Kleine Gewinne u. Mieteinuahmen 164,745— echselbank.-., f Beiträge„ Barmen beidem Barmer Bank-Verein Hinsberg, E. Lechner, Jlaserei. 75 32 zum Beamteuverſicherungsverein des Fischer& Comp 2855 Deutſchen Bank⸗ und Banktierge⸗„ Breslau bei dem Sehlesischen Bankverein, Filiaſe Genterdstrasse 3, Teſeph. 4834. werbes und zur Penſionskaſſe der bei dem Bankhause E. Heimann, CCVVVVVVVTFFTDVV 112,710(52 bei dem Bankhause G. v. Pachalz's Enkel.,— aa 5 88,577 68„Obin A. Schaaffhausen'schen Bank⸗ Er war 116 2 1775 ſtarb ſo früh, 50 auf Bankgebände verein.-., 1 auf Debttoren in laufender Rechnung 205,58868 bei dem Bankhause A. Levy, Wen ken geksaut vergißt ion ie Reingewinn bei dem Bankhause Sal. Oppenhelm ir.& Oie., Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb Vertetlung:„Dresden bei der Allgemeinen Deutschen Credit- im Lagzarett an einer Verwundung mein Aberordenfliche ee auf Anstalt, Abteilung Dresden, Vinnigſtgeliebter, herzensguter, teurer Mobiliar 124,820,88 bei dem Bankhause Philipp Elimeper, 8 X Mann, unſer lieber Sohn, Bruder, Rückſtellung für Talonſteuer(den„ Frankfurt a. M. bei der Deutschen Effecten- Schwager und Onkel 1919 fälligen Betrag) 60,000 und Weehsel-Bank, 85 52½% Dividende auf M. 60000 000 3,800,000—„ Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Wilhelm Windiſch Landwehrmann 5 Tanttemen an Aufſichtsratu. Vorſtand 366,80238 Hamburg, 5 0 3 7 Vortrag auf neue Rechnung 98.988 56 15 der Süddenutschen Disconto-] im Alter von 38 Jahren. 2 esellscha 0 75 8 9 55 8880827J5.880,827 44 bei dem Bankhause veit L. Homburger, 8 zirchheim b eldelberg,25. März 1918. In der heute abgehaltenen 60. ordentlichen unſerer Aktivuäre wurde die Divi⸗ bei dem Bankhause Straus& Co., Die kteftrauernde Gattin: dende für das Geſchäftsjahr 1914 auf 5½5% feſtgeſetzt.„ Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit- 5 8 Der Dividendenſchein für 1914 kommt mit M. für jede Aktie zu 08 9 W und& Oo., Lina Windiſch, geb. Härtling. 5 zur Auszahlung.„ agdeburg bei dem Magdeburger Bank-Verein, Die Beerdi det Freitag, chmitt Die Einlöſung der Dividendenſcheine erfolgk von heute gb: bei dem 9 85 F. A. Neubauer, 2 uße bon der Neſtgen Leichendalle aus ſſtatt. 8 iu Frankfurt g.., Verlin, Baden⸗Baden, Eſſen⸗Ruhr, Fürth, Gießen, Hanau, Hannover, Mannheim bei Südd 1. Di eeee N e Hildesheim, Mainz, München, Nürnberg 193 Wiesbaden bei unſeren Riederlaffungen, ſowie bei unſeren 1 ei der eutschen 85— Depoßitenkaſſen und Wechſelſtuben in Alsfeld i.., Friedberg i. 92 Höchſt a.., Marburg a. d.., oonto-Gesellschaft.-8 Offenbach a.., Uelzen(Prov. Hannover) und Wetzlar und unſeren Agenkuren in Büdingen und Butzbach 1 an¹ rl Kaſſen vormitiggs zwiſchen 9 und 11 Uhr,„ Meiningen bei der für Thüringen vor- Todes⸗A f n Coblenz und 0 bei der Firma Leopold Seligmaun, in Hampurg bei der ge M. Wz, War⸗ mals B. M, Strugpp A. G6— Anzeige. burg 4 2 in Leipzig bei der 1 Peuffchen uſtalt Aeee 5& Co.), in„ München bei der Baperischen Hypotheken- u. Unſer lieber Vater, Großvater, Schwager Meiningen und Gotha bet der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp Aktiengefellſch in München Wechsel-Bank, und Onkel bei den Firmen H. Aufhäuſer und Moritz Schulmann, in Stuttgart bei der Firm 5 Doertenbach& Gie. pei der Bayerischen Vereinsbank. 8 St 1 G. ml. b.., in Tübingen und Hechingen hel der Banfeommandike Siegmand„ Nürnzerg bel der Bayerlschen Disbonto- und Herr Jean ah Die Dividende uſcheine ſind auf der Rückfeite mit dem Firmenſtempel oder bem RNamen des Ein⸗ Wechsel-Bank A. G, 5 reichenden zu verfehen.„Stuttigart bei der Stahl& Federer.-., anen dn Nacg von ſeinem W 5 Frankfurt a.., den 24. März 1915. gegen Bescheinigung bis zur Beendigung der Letden erlöſt. Der Vorſtand der Mitteldeutſchen Creditbauk. Generalversammlung hinterlegen. 8 1 Schriesheim, 1 10232 Siebert. Loewenthal. Dr. Katzenellenbogen. Mommſen. Reinhart. Dr. Weber. Berlin, den 28. März 1915. Ju ttefer Trauer: 1 Wilh. Stahl u. Frau, geb. Karcher Mrechon der Disconto-Gesellschalt. al Se Die Geschaftsinhaber Luiſe Stahl, A 3, Ta. Dr. Salomonschn. Schinekel. Dr. Russell. Urbig. 15 findet in der Stille ſtatt. Dr. Solmssen. Waller. Dr. Mosler.—5 ee 5 e ee dee Dr. Fischer. Schlieper. Nach kurzem Leiden entschlief am 23. März in Wiesbaden im 76. Lebensjahre unser langjähriger Dirigent, Kriegsinvaliden⸗Jüxſotge. Der Bezirks⸗Ausſchuß Mannheim für Kriegs⸗ invalidenfürſorge hatſeine Tätigkeit aufgenommen, um den Kriegsbeſchäbigten und Kriegsinvaliden ſo ſrith wie möglich helfend und ratend zur Seite zu ſtehzen. Es wirb Jebem auf alle in Betracht kommenden Frageun, wie Geltend⸗ ſerdce Gaes An⸗ vrüche, Zuführung zum künftigen eruf, Ans⸗ bildung für einen ge⸗ eigneten Beruf und dergl. mehr Auskuuft und Rat erteilt. Die zu dieſem Jwecke errichtete Geſcheflsſtelle befin et ſich in Litera E 5, 16 II(ehem. Leihhaus⸗ gebändeh. Diefelbe dſt werktags vormittags von 9 bis 12 uhr unb nach⸗ mittags mit Ansnahme voin lne von 3 bis 3 Uhr geöffnet. annheim, 17. März 1913 Der Bezirksausſchuß Maunheim für Kriegs⸗ invalidenfürſorge: v. Hollauder 4406 Katzenmaier. Bekanntmachung. Die Sperlinge, die der Landwirtſchaft beträcht⸗ lichen Schaden zufügen, ſind, namentlich im Stadt⸗ gebket, noch in Krezerer Zahl vorhanden. Die Aus⸗ rottung iſt notwendig und Jgeſchieht am beſten durch Zerſtörung der Neſter. ir fordern daher die Beſitzer von Gebänden, in denen Sperlinge niſten, auf, die Reſter u. Bruten Nachruf. Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb am 22. März im Lazarett Heidelberg Stadthalle, infolge ſeiner im Februar erlittenen Verwundung, unſer Beamter, Herr Oskar E. Troetſcher Unterofflzier b. Landſturm-Batl. Mannheim. Wir werden dem Verſchiedenen ein ehrendes Andenken bewahren. Die Direktion und Beamten der Brauerei-Geſelſſchaft Eichbaum vorm. Hofmann. das Ehrenmitglied unseres Vereins Herr meinhold Robert Müller Hofmuslker a. D. Er verhalf dem Verein aus kleinen Anfängen zu seinem Emporbluhen. Wir werden des Entschlafenen in treuen Ehren gedenken. Die Feuerbestattung im hiesigen Krematorium ist auf Freitag, den 26., nachmittags 2 Uhr festgesetzt. 99931 Der Vorstand aes Philharmonischen Vereins Statt besonderer Anzeige. Allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nach⸗- richt, dass unsere ſiebe Frau, Mutter, Schwester, Grossmutter und Schwiegermutter Prau Rosa Landmann nach langem schwerem Leiden heute Nacht im Aſter von 72 Jahiren sanft entschlafen ist. 40729 Die trauernden Hinterbliebenen. — Sanmlung zu Gunſten des Roten albmondes Einquartierung Es gingen ein: mit voller Verpflegung bei mäßigen Pretſen. 40731 g Stadt Alt⸗Mannheim, E 8, 148. 3 2 7 2**— Die Beerdigung findet Freitag, 26, März, Nachmittags „„„ %TĆͤf„W M. 96.35 14 li 5 zu zerſttren. 4300 Zur Eutgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets Amt che Impreſſen Ubr von der israelitischen Leichenhalle aus statt. Manuheim, 11. März 194ʃ5 berne bereft ceis zu baben en ber Ken loſenzbesuche und Blumenspenden dankend abgeſehat. Bürgermeiſteramt: von Hollanber⸗ Schweigert. 4 die Expedition des 8 ⸗Anzeigers“ Or. H. Haas ſchen Buchdruckerel G. m. b. 9. Badiſche Neueſte Nachrichten. — 8. Seite General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 25. März 1915. 420. 87722 Geschäöftsbericht fir MS Jahr 1914. Die deutſche Volkswirtſchaft befand ſich bei Beginn des abgen] bisher ſehr reichlich mit Gold geſättigt war, ſo fließen ihr, wie die Jhaben, in weiteren Kreiſen als bisher die Ueberzeugung verbreiten laufenen Jahres in einem Zuſtande der Sammlung. Die Sentung Ausweiſe der Reichsbank im neuen Jahre zeigen, beſtändig beträcht⸗ wird, daß die äußere und innere BVerfaſſung unſerer Banken bie der Konjunktur, die in der zweiten Hälfte des Jahres 1913 begonnen liche Summen Goldes zu. Die Mobiliſierung dieſer großen Beträge, vielen Angriſſe nicht verdient, die ſeit Jahren gegen ſte gerichter hatte, ſetzte ſich, wenn auch langſamer, ſort. Dank einer lebhaften]die bisher im Verkehr umliefen und deren hohe Bedeutung als Wäh⸗ wurden und die auf einer Ueberſchätzung der fremden und einer Ausfuhrtätigteit gelang es Handel und Induſtrie, wenn auch unter rungsreſerve ſich gerade jetzt zeigt, iſt noch lange nicht abgeſchloſſen. Unterſchätzung der eigenen Kreditorganiſation aufgebaut waren. üngünſtigeren Preisverhältuiſſen und damit geſchmälerten Gewinn⸗ Die Anſprüche, die die Reichsbank während des Krieges zu befrie⸗ 50 Zum Zwecke der weiteren Sgeſtaltung unſerer überſeeiſchen ergebniſſen, einen befriedigenden Beſchäftigungsgrad aufrccht zu er⸗ digen hatte, waren naturgemäß außerordentlich groß. Die Größen⸗ ingen haben wir am 28. N al 1914 eine Niederl aſſung 5 üund kriſenartige Erſcheinungen traten aus den in unſerem verhältniſſe ihrer Ausweiszahlen haben ſich ganz gewaltig verſchoben. n Antwerpen eröffnet. Die Boffnungen, die wir auf ſie ſetzen, 4 rigen Berichte erwähnten Gründen auch jetzt nirgends zutage.] Ihr Notenumlauf iſt beiſpielsweiſe von elwa 2 Milliarden am 30. ſind infolge des Kriegsausbruchs vorerſt nicht in Erfällung gegangen, 1 Die Ueberſpaunung der Geldmärkte, welche den Rückgang der indu⸗ Juni auf über 5 Milliarden am 31. Dezember angeſchwollen, Gleich⸗ denn alsbald nach Kriegsbeginn wurden unſere Beamten aus Ant⸗ ſtriellen Konjunktur mit beeinflußt hatte, ließ nach. Die Hoſfuung, wohl iſt die Solidität des Reichsbankſtatus durch dieſe gewaltigen]werpen vertrieben und die Niederlaſſung geöwungen, ihre Geſchäfte 1 daß ſich an dieſe Zeit der Sammlung und inneren Feſtigung bald Leiſtungen nicht beeinträchtigt worden. Die Benutzung der in ihrem eiusuſtellen. Erſt nach der Einnahme Antwerpens ronnte die Nieder⸗ 45 wieder eine neue Aufwärtsbewegung auſchließen würde, wurde durch Beſitz befindlichen Darlehnskaſſenſcheine als Notendeckung, die ihr laſſung ihre Geſchäfte in beſchränktem Umfange wieder aufnehmen. Kurt die Störungen, die ſowohl die Entwicklung der albaniſchen Verhält⸗ durch das Darlehnskaſſengeſetz vom 4. Auguſt geſtaktet worden iſt,, Das bemerkenswerteſte Exeignis der Geſchichte unſerer Bant 2 niſſe wie die mexikauiſchen Unruhen und der ſich daran anſchließende hat ſich als eine völlig entbehrliche und angeſichts der Geſamt⸗ im verfloſſenen Jahre ſtellen ihre Kapitalserhöhungen und die A n⸗ 1 amerikaniſch mertkaniſche Zwiſt zur Folge hatten, beeinträchtigt und leiſtungen der Reichsbank belangloſe Vergünſtigung erwieſen, da die[gliederung des A. Schaaffhauf ezmnſchen Bankverein ſchließlich durch deu für Deutſchland völlig unerwartet eingerretenen reine Metalldeckung für ihren Notenumlauf ſtets den Erforderniſſen an die Disconto⸗Geſell ſch aft VVV 1 zertesausbruch gäuzlich vereitelt. War die Abſchwächung der wirt⸗ des Baukgeſetzes vollauf genügt hat. Dauk der Stärkung ihres Gold⸗ neralverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 28. die Erhöpung ſchaftlichen Entwicklung im Intereſſe der Solidität unſeres Wirt⸗vorrates betrug die Deckung aller umlaufenden Neichsbanknoten des Kommanditkapitals um 25 Millionen auf 22³⁵ Millionen Mark dafg ſchaftslebens nicht unwillkommen, ſo muß ſie heute als ein ganz durch Metall zur Zeit der größten Ausdehnung am Jahresſchluß beſchloſſen hatte, konnten 1 mit dem A. Schaaffhauſen ſchen Bank⸗ bedi beſonders glücklicher Umſtand bezeichnet werden, da ſie die Ueber⸗ noch 42,%. verein anknüpfen, welche eine Verſchmelzung dieſes inde windung der durch den Kriegsausbruch hervorgerufenen Störungen Der Börſenverkehr hat ſich bis zum Ausbruch des Krieges aeenen e Inſtituts mit Laran 97 0000 weſentlich erleichtert hat. in demſelben engen Rahmen wie im Vorjahre gehalten. Nur für 9225 Ba⸗ 1 ſei 281 1140 N 2 7781515 7 5 aß Far Der Krieg har der deutſchen Volkswirtſchaft naturgemäß große mitndelſichere Wertpapiere machte ſich zu Beginn des Jahres eine 15 die Verbind ſeine it 5 dem B0 Juſtitu bane Umwälsungen gebracht, deren ſchädliche Folgen aber dank ihrer ge⸗ lebhaftere Nachfrage geltend. Als die Zuſpitzung der diplomatiſchen 2750 ält iſſes 5 05 00 iſch 7 80 0 85 15 lt ſunden finanziellen Grundlage und der kraftwollen und umſichtigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn einerſeits zur 171 15 nſer Geſchäftsinhaber—+ Lettung der Reichsbank und dank dem unſerem geſamten Volke inne⸗Tund den gegneriſchen Staaten andererſeits in der letzten Hälfte des In Ausfſt 55 6 9 5 3. 21 Sch I40 1 1 9 wohnenden feſten Willen, jedes durch die Veränderung der Verhält. Juli eine außerordenkliche Verſtimmung aller Börſen und ſcharfe A. G— ee ˖ Her⸗ r Beſbel 2 liſſe bedingte Opfer auf ſich zu nehmen, abgewendet werden konnten. Kursrückgänge bei den meiſten Wertpapieren herbeigeführt hatte, 1 8 18 Vorſt 15 mt lied 5 8 A Schgaffh. 1101 ſchal⸗ derm Dadurch, daß uns durch England unter Verachtung aller Regeln des ſah ſich der Vorſtand der Berliner Börſe am 30. Juli veranlaßt, den Vanknsen Köln 11 ben 15 Geſcheſthengene Luſſe Völkerrechts und der Gebräuche der überſeeiſche Handels⸗ und Nach⸗ amtlichen Börſenverkehr einzuſtellen. Denn nachdem die hauptſächlich⸗ Eint 1, der keichzettt durch Auff ahme des bisher in ber Lein 155 7 richtenverkehr verlegt worden iſt, haben ſich die wichtigſten Grund⸗ ſten ausländiſchen Börſen ſchon vorher geſchloſſen worden waren, war A Frankfurt 1 Niede laſſun 148i eweſenen Herrn Guſtaß Hean lagen unſerer wirtſchaftlichen Tätigkeit verändert. Weun durch dieſe zu befürchten, daß das Ausland ſeinen Beſitz an internatlonalen Sch 1 Ir 1 85 Eie erfuhr. Nach Gutheißun 5 5 Ves Lage der Dinge naturgemäß einzelne Produktfonszweige ſchwer ge⸗ Wertpapieren an der Berliner Börſe abzuſtoßen verſuchen würde. ſch u 3 durch die Gedee 15 beiber Geſell⸗ ſchädigt worden ſind, ſo muß hier doch mit großer Befriedigung Die ausländiſchen Börſen haben zwar im weiteren Verlauf des ſchaften Aind die e Bankvereins im Berhältnis 5555 925 feſtgeſtellt werden, daß es den wirtſchaftlichen Kreiſen Deutſchlands Krieges teilweiſe ihre Pforten wieder geöffnet, aber den Verkehr 15 en Komimand nteite umgetauſcht und unſer Kommanditkapital 2 urkt geradezu erſtaunlicher Schnelligkeit und, man kann heute ſchon nur in geringem Umfange wieder aufgenommen, ſo daß auch heute 115 dieſem Anlaß um 75 Millionen auf 300 Millionen Mark erhöht kerel ſagen, mit gutem Erfolg gelungen iſt, ſich mit ihrer geſamten Tätig⸗ noch derſelbe Grund einer Bedrohung unſeres Marktes durch aus⸗ 1 5 Hiermit gin⸗ das eſamte Aktienkapital eines ingwiſchen Jahr leit dem neuen Zuſtande anzupaſſen. ländiſche Verkäufe für die Schließung der Berliner Börſe ausſchlag⸗ 90 175 ſetzl kef. 4 1 FlieFoToT N 3 1 mit einem Kapital von 100 Millionen Mark und einem eſetzlichen Dieſe Umänderung unſerer Volkswirtſchaft iſt indes dadurch[ gebend iſt. Reſervefonds von 10 Millionen Mark begründeten neuen 24 Schaaff 4 6 erleichtert worden, daß gerade der Krieg für den Ausfall, den die Der Kapitalmarkt hat während des ganzen Jahres unter 21 Bankvereins.⸗G. in Köln, anf welchen das efamte r de BR ewi ete Arbei rlitten hat, einen wertvollen Erſat de Zeiche f 5 Iil Eind rchei gauſen ſchen f 5 9 Am dem Erport gewidmete Arbeit erlitten hat, 15 ſatz em Zeichen einer ſehr großen Fülle geſtanden, eine Erſcheinung, Handelsgeſchäft des alten A. Schgaffhauſen ſchen Bankvereins nebſt gebracht hat. Die Bedürfniſſe der Heeresverwaltung bieten neue die ebenfalls mit dem Lonjunkturrückgang in unmittelbarem Zuſam⸗ dem Firmenrecht übertragen worden war, in. unſeren Beſitz über 4 8 Aufgaben für unſere wirtſchaftliche Tätigkeit, die den Fortfall der menhang ſteht. 5 80 w f Dieſer Kapltalüberſchuß iſt durch die Kriegserkigni ſe t 0 i uns 100 9% in dte Bilanz eingeſtellt werd alten zu einem erheblichen Teil decken. Daneben werden ſeit Aus⸗ noch verſtärkt worden, denn 8 wurden daburch⸗ daß 5 en e 2 Betrag 958. Milltonen Mart bruch des Krieges in zunehmendem Umfange auch über den eigent.] handeuen Warenvorräte zum größten Teil eine ſchnellere Verwen⸗ unſerem geſetzlichen Reſervefonds zuführen können. Die Geſchäfts⸗ lichen Kriegsbedarf hinaus ſolche Waren in Deutſchland ſelbſt her⸗ dung fanden und ſeitens des Hauptabnehmers, nämlich der Reichs⸗ tätigkeit des Bankvereins in Berlin iſt bereits zum größten Teil auf geſtellt, die bisher vom Ausland bezogen wurden. veglerung, ſtets Barzahlung erſolgte, erheblich bisher feſtgehaltene uns übergegangen und die Schaaffhauſen ſchen Wechſelſtuben ſind in So iſt es gelungen, unter veränderten Bedingungen, wenn auch Betriebstapitalien 7 2 in teilweiſe engerem Rahmen, die deutſche Volkswirtſchaft in leb Möglichkeit⸗ fü 8 11 e e ſolche der Füße ono⸗deſenſcaft 10 ber 1 5 ilweiſe engerem? en, d he Volkswir 1 leb⸗ Möglichkeiten für ihre Neuanlage. Dieſe günſtige Lage des Kapftal⸗ Du dieſe Verſchmelzung hat der Intereſſenkre er Disconto⸗ haftem Betrieb zu erhalten und jedenfalls allen verfügbaren Arbeits⸗ marktes offenbarte 15 eicht 125 N 0 e 27 kräften eine ausreichende Beſchäfti ung ſichern. Die ſtändige Ver ergebniff d U 1 ben 9 1 ienee 25 2 f kraften eine ausreichen chäftig zu ſi„Die ſtändige Ver⸗ gebniſſen der beiden Kriegsanleihen, von deuen namentlich die 5 ſch kverein, der ſeit 67 en die t in heſſerung des Arbeitsmarkles legt dafür ein deutliches Zeugnis ab. zweite mit mehr als 9 Milliarden e 6 1921 5 Mark alle Erwartungen bei Rheinland und Weſtfalen geweſen iſt, verfügt dort über einen großen, Dieſe Bewegung hat ſich ſeit Jahresſchluß noch geſteigert, ſo daß an weitem übertraf. n Kundenkreis, der in guten und böſen Tagen treu zu die Stelle der bei Ausbruch des Krieges befürchteten Arbeitsloſigkeit angeſehene undenkreis, 9 g 8 „Unter dieſen Umſtänden wären die Bedingungen für eine leb⸗ ihm ehalten hat, und er unterhält die engſten Beziehungen zur rhei⸗ heute ein fühlbarer Mangel au Arbeitskräften getreten iſt, ein Um⸗ hafte Emiſſionstätigkeit der Banken, Aenatene im erſten 1alt 99 5 wirtſchaftlich bedeut⸗ 175 ſtand, der um ſo bemerkenswerter iſt, als ſonſt die Arbeitsloſenziffer[Halbjahre, gegeben geweſen. Wenn ſie gleichwohl keinen übermäßig ſame Kreis iſt nun auch in ein näheres Verhältnis zur Disconto⸗ zut Eintritt der Wintermonate ſtändig auzuſteigen pflegt. großen Umfang angenommen hat, ſo lag das daran, daß die Folgen Geſfellſchaft gerückt, und dieſe teils weren, teils älteren, nun aber 85 Die Entwicklung des deutſchen Geldmarktes bewegte ſich] der Ueberſpannung des Geld. und Kreditmarktes noch nicht über⸗ weit inniger geſtalteten gegenſeitigen Beziehungen zwiſchen uns und zlie trotz der Einwirkungen des Krieges während des ganzen Jahres inwunden waren und die ſtändige politiſche Beunruhigung das Publi⸗ der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie werden zum Vorteil beider Teile ruhigen Bahnen. Infolge des allmählichen Konjunkturrückganges war kum von langfxiſtigen Anlagen abſchreckte. Immerhin bewirkte derdie erwarteten Früchte zeitigen, ſobald nach der Wiederherſtellung 11 das Geld bereits in der erſten Hälfte des Jahres erklärlicherweiſe Alänzende Erfolg der im Januar ausgegebenen 400 ſpäter im des Friedens die Geſchäfte wieder ihren normalen Verlauf nehmen. in nicht teuer. Mit dem Ausbruch des Krieges trat eine vorübergehende Februar auf 600 Millionen Mark erhöhten%% igen auslosbaren preu⸗ Die Ueberleitung des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins ſowie 10 Zahlungsmittelknappheit zutage, die ſich einerſeits gus dem ſtarken]ßiſchen Schatzanweiſungen, welche ſich ſowohl hinſſchtlich des Zins⸗ unſer eigener Geſchäftsbetrieb werden außerordentlich erſchwert durch 55 Bedarf der Militärverwaltung an kleinen Geldzeichen und anderer. fußes wie der neuartigen Tilgungsart den Zeitverhältniſſen glücklich] den Mangel an Perſonal, welcher durch die Einberufung zahlreichen ſeils aus den geſteigerten Auforderungen der zu den Fahnen einbe⸗ anpaßten, daß das Bertrauen des Publikums ſich wieder belebte und Beamter zu den Fahnen herbeigeführt wurde. Von unſeren Beamten 9935 rufenen Bevölkerungskreiſe für ihre wirtſchafklichen Bedürfniſſe er⸗die Möglichkeit von Emiſſtonen wenigſtens ſolcher fremden Anleihen ſind bisher 1102 dem Rufe des Vaterlandes gefolgt, 141 von ihnen 05 gab. Einen großen Umfang freilich hat dieſe Bewegung, die nur ſchuf, für deren Unterbringung in Veutſchland auch politiſche Iu⸗ ſind bereits für bewieſene Tapferſeit mit dem Eiſernen Kreuze iffe llellenweiſe in dem Sparkaſſenverkehr ſchärfer zutage trat, nicht kereſſen mitſprachen. So konnten insbeſondere eine%6ige uugariſche oder anderen militäriſchen Ordensauszgeichnungen geſchmückt worden ſete augenommen, wie die nachſtehende Ueberſicht über die“ Ent. amortiſable Staatsrentenauleihe von 500 Millionen Kronen und Mit tieſem Schmerze beklagen wir aber auch den Verluſt von 0 ſer wicklung der Guthaben bei unſeren Berliner Wechſelſtuben undnach dem neuen preußiſchen Vorbild ausgeſtattete 4½%5ige öſter⸗ treuen Beamten, welche den Heldentod für das Vaterland ſtarben, 9 zweiſtellen zeigt, die deshalb als Maßſtab dienen können, weil bei bichiſche verlosbare Schatzanweifungen 1 1., Millionen Kronen, Das Andenken an dieſe Tapferen wird von uns alle Zeit in hohen 41 ihnen der Verkehr mit dem Privatpublikum im Vordergrund ſteht: ee e See 5 1 91 beſten Ehren gehalten werden, und ihre Namen 8 a 10 8. 71 05 5 m. Ferner brachte ein Konſortium unter un⸗ ſichtbarer Stelle in unſerer Bank auf einer Ehrenta Beſtand am 15. Juli 1914 90 eee ſerer Führung 120 Millionen Franken bulgariſche einjährige Schatz⸗ Auch dieſem 82855 fügen wir ein Verzeichnis Beſtand am 31. Kult 1914 9590 ſcheine unter der Hand zum Verkauf. Im Zuſammenhang mit dieſem ihrer Namen bei. 5 Einzahlungen„ 51 Auguſt 15505 Geſchäft ſteht der Vertrag, durch den wir dem Konſortium die Sp⸗ Die oben geſchilderten allgemeinen für das Bankgewerbe wibrigen 5 20% tionen auf zwei Serien zu 250 Millionen Franken einer Fprozentigen Verhältniſſe ſowie die Einwirkungen des Krieges haben uns beſon⸗ 0 auf die Kriegsanleihe:„ 15. September 11900 bulgariſchen Anleihe im Betrage von 500 Millionen Franken ſicherten, ders hart betroffen. Da wir im Gegenſatz dem Syſtem eigener ch am 5. Oktober 1. Einzahlung 40.„16090%0 die bis zum Jabre 1017 ausznüben ſind und mit denen auch das Niederlaſſungen engere Beziehungen zu ſelbpandigen Banken mit. 20 2 a„103e% Recht zur Ausbeutung bulgariſcher Kohkengruben, zum Bau einer be renzterem Wirkungskreis pflegen und größere Beſtände ſolcher „ 108% Fſebeahn nach Forte Lagos und gur Einrichtung des Haens van Bankaktien im eigenen Beſitz baben, ſo ſahen wir uns veranlaßt, am 25. November., Einzahlung.„ 108% Porto Lagos verknüpft iſt. Bterdarch haben wir engere Beziehungen auf dieſe dauernden Beteiligungen trotz deren günſtiger Entwicklung 2⁴⁵ 5 Dezember„1160% Lur bulgariſchen Regierung angeknüpft und damit die Wege geebnet größere Abſchreibungen und Rücklagen vorzunehmen. Auch wurden Dart am 22. Dezember 4. Einzahlung„ 1. 4 1105% ſchaftlich turkcchluß an Deutſchland, von dem wir uns auch wirt. wir inſolge unſerer weitgehenden überſeeiſchen Intereſſen durch die 55 185 Aa 1040 151% ſchaftlich für die Zukunft günſtige Wirkungen verſprechen. Aus glei⸗ Störungen, welche gerade die überſeeiſchen Unternehmungen Deutſch⸗ 97% 1340% chen Erwägungen iſt mit 55 bulgariſchen Regierung auch im laufen? fands zu erleiden hatten, mehr als viele andere in Mitleidenſchaft Berg 8 1370% 55 Mbſchlus geangte Vorſchußgeſchäft von 150 Millionen Franken gezogen. 15 9* 380% 05 8 i i. Bantben Sondon 5 55 2 50 Wir haben auch im November des Jahres bereitwilligſt an füh⸗ f fe 5 55 und ihnen die Fort⸗ HGeſe Wit der Beendigung der Mobilmachung und der an allen größeren render Stelle mitgewirkt, um unſeren öſterreichiſch⸗ungariſchen Bun⸗ Fannt, na 15 ſeſchäft zum Zwecke der Abwicklung geſtattet, und werk Orten Deutſchlands vorgenommenen Eröffnung von Darlehnskaſſen, desgenoſſen durch Uebernahme von 200 Millionen Mark öſterreichi⸗]führung der Gef 5 alle Eingänge nach Befriedigung der icht Eg⸗ der die die Beleihung augenblicklich nicht veräußerbarer Werte zur Auf-ſcher und 100 Millionen Mark ungariſcher einjähriger Schatzſcheine mit der 10 bel der Ban 5on nd hi werden 8 gabe haben und zur Ausgabe entſprechender Summen von Dar⸗ Meiittel in Reichsmark zur Verfügung zu ſtellen, die ſie ſich im Inter⸗ land ir Anerice iſt dieſe n unſerer ehnskaſſenſcheinen in kleinen Abſchnſtten berechtſgt ſind, verſchwand eſſe der Landesvaluta zu beſchaffen wünſchten. mußten. Sowei Anden unmehr im weſentlichen beendet. Trotz der die Zahlungsmittelknappheit völlig. Aus der Geringfügigkeit des Ueber die Lage der Induſtrie während des Krieges haben Niederlaſſung in 5 25 elr d Schädigung, für die wir gelamten. Umlaufs an Darlehnskaſſenſcheinen ergibt ſich, daß der wir kürzlich in einer Broſchüre„Die deutſche Voltswirkſchaft im 1 0 8 don Urfaß anrf beim Friedensſchluß un 55 deutſche Verkehr mit Zahlungsmitteln auch ohnedies ziemlich aus⸗ Kriege“ berichtet, auf welche wir hier verweiſen. 855 Uehee beden 10 die begründete Hoffnung, daß uns aus dieſer. reichend verſehen war⸗„5 Für die Bauken war der geſchäftliche Verkehr während ber Abwickelung 8 bilangmäßiger Berluſt n treffen wird. Der an⸗ Nach Kriegsausbruch hielten ſich die Zinsſätze eine Zeitlang auf erſten ſieben Monate bis zum Ausbruch des Krieges trotz des niedri⸗ fänglich nur erſchwerte Verkehr mit der Riederlaſſung iſt in letzter 8855 hüherem Stande. Die Reichsbank, an die ſich nicht nur der Kreditbegehr[geren Diskonts und des ſtillen Börſen⸗ und Emiſſionsgeſchäfts ein 30 11 änzlich unterbunden worden, und wir waren daher auch nicht don Handel und Induſtrie, ſondern vor allem auch die Kreditanſprüche[gen Diskonts und des ſtillen Börſen⸗ und Emiſſlonsgeſchäfts ein 5 den Vermögensſtand unſerer Londoner Niederlafſung bei des Reichs wandten, ſah ſich gezwungen, ihren Wechſeldiskont, der recht günſtiger geweſen, und es hat ſich hier wieder die alke Erfahrung 887 unſerer Bilanz mit in die Rechnung einzubeziehen. 5 Uis gum 22. Jauuar 5 7% bis zum 5. Februar 4% und bis zum(beſtätigt, daß ein hoher Zinsfuß für den Ertrag des Bankgeſchäfts in Dölr haben— 9 vielmehr darauf beſchräuken müſſen, den Saldo ein⸗ gene 8 ruch des Krieges 4% betrug, am 30. Juli auf 5 und am ſeiner Geſamtheit wegen der damit verknüpften Hemmung von Han⸗- ſtellen der ſich aus unſeren Büchern für unſer Rechnungsverhürtnis duu . Juli auf 6% zu erhöhen. Am 23. Dezember konnte ſie dieſen[del und Induſtrie weniger günſtig iſt, als ein ſich auf mittlerer Linie 115 nſerer Londoner Niederlaffung ergab. 85 Satz wiederum auf 50 ermäßigen und ſo das Jahr mit einem bewegender. Auch ſeit dem Ausbruch des Krieges iſt der Bankverkehr m Aner dieſen Umſtänden mußten wir auch davon abſehen, ein Er⸗ auge Olskont beſchließen, der dem vorfährigen entſprach. Der durchſchuftt. in Uebereinſtimmung mit der Betätigung des Wirtſchaftslebens und liche Diskontſatz der Reichsbank während des Jahres 1914 ſtellt ſich[dank mancher neuer in ſeinen Bereich fallender Aufgaben trotz der t der günſtigen Ent⸗ gauß 4,88 75, der durchſchnittliche Privatdistonkſatz während der erſten Schließung der Börſe ein lebhafter geblieben. Aber angeſichts des 85 ae Sündone 155 ganſſig wah ſteben Monate des Jahres, in denen er notiert worden iſt, auf durch die erforderliche Bereitſtellung großer flüſſiger Mittel hervor⸗ Wl nachteilig beeinflußt wurde. irn nar 28806. Seit Beginn ds Krieges iſt die Berliner Vörſe ge⸗ gerufenen Zinsverluſtes, des gänzlichen Fortfalls des Börſen⸗ und Der Verkehr mit unſerer Niederlaſſung in Autwerpen konnte nach Am ſchloſſen ſo daß maßgebende Zinsſatznotizen, die zur Keungzeichnung Fmiſſionsgeſchäfts und vor allem des ſtarken Kursrückganges faſt aller Einnahme dieſes Platzes wieder aufgenommen und ihre Bilanz bei 1657 der Geldmarktlage berangezogen werden könnten, nicht vorliegen.] Wertpapiere war das Ergebnis ein hinter dem normalen weit zurück⸗ unſerem Abſchluſſe berückſichtigt werden, dagegen find wir über das Dagegen läßt ſich aus den Zinsſätzen, die wir im Einverſtändnis bleibendes. Die verhältnismäßig größere Ruhe, die während des elſc Me Schick 5 Unternehmungen, baben doren Nerferer Nantzen für taglich obbevbare Gelder vergutet] ganzen Jahres herrſchte, kam den auf eine geſteigerte dian diit der wſe der Stovt Minen rerd Eiſenbahn Geſel e der Schantung Gier, haben, das ungefähre Bild der Entwicklung während des Krieges deutſchen Volkswirtſchaft gerichteten Beſtrebungen der Reichsbank und wie 75 9 5 f d 5 Neu Guinea Compagnie, völlig im Unklaven. 1— ableſen. Es wurden gegahlt: der Privatbanken zuſtatten. Dieſe Beſtrebungen wurden auch im 8 rhältnfſſen haben wir bei Bewertung unſerer bis 1. Auguſt 19114 156 9% 1 15 waren 155 15 5 5 Aktiven Rechnung 92 09 bis 14. Auguſt 19114„ 449 gelangt, als der Krieg die Verhandlungen unterbrach und den Banken 15 en, ee e ee bis 81. rc Aufgabe zun auſgeſchoben werden mußte. Die in der Vereini⸗ 5 enen und mit neuen Jahres 55 gung von Berkiner Banken und Bankiers vertretenen Firmen haben nnehmer und ihrer zurückgebliebenen Familfen ins Leben geruf ler 8 8 1 die be⸗ 8 88 5 0 es ſi ch Kräften angelegen ſein laffen, die Durchführung der Wohltätigkeitsunternehmungen zu Teil werden ließen, ſowie 4 2 Der Beginn des Krieges brachte ſomit eine gewiſſe Anſpanuung 5 Grehltverkehr ſich en Reicsgeſe 10 ſondere Fürſorge für unſere im Feld befindlichen ren 2 des Geldmarktes, die indes in keiner Weiſe mit den teilweife panik⸗ bundesratlichen Verordnungen während der Kriegszeit zu unter. wir ihre Gehaltsbezüge anfänglich voll, dann in begrenzterem Den 100 955 25 den 5 8e 91055 ſtützen, und dürfen mit Genugtuung feſtſtellen, daß ihre Beſchlüſſe ohne a Wee 1 Her ührender Länder in Bergleich zu fetzen iſt u e ſehr bald wieder i Rei fund Witwen und Waiſen der gefallenen Beam Aunmäßlich nachleß, einer Geldflüffigkeit Plaß zu machen, die im gauzen Deutſchen Reiche Anerkennung gefunden haben und von 5 N den auswärtigen Vereinigungen des Bankgewerbes übernommen der David Hanſemann'ſchen Peuſionskaffe diefenige vor; sbruch noch übertraf. je[Worden ſind. Auch an der Errichtung von Geſellſchaften, welche die anſprüche gewährt. Das dadurch hervorgerufene er 955 brez Sie aunſtige Verfaffung des Geldmarktes erleichterte auch die Freditvermittlung während des Krieges erleichtern, haben die Banken] wachſen der Verwaltungskoſten und die durch den Wehrbei beCUoB, un des einmaligen Wehrbeitrages, mit deſſen ch in hervorragender Weiſe beteiligt und ferner bei der Schaffung ſteigorte Steuerlaſt trugen ferner dazu bei, das Erträgnis zu kwicl hat Filfe noch in letzter Stunde die ſtarke Rüſtung, in der wir unſereu von Organiſatjonen für die Regelung des Verkehrs in Nohſtoffen Andererſeits können wir von einer erfreulichen Forkentwi Ber. Jeinden lest gegenüberſtehen, vollendet werden konnte. Die erſte wirkſame Hilfe geleiſtet.. So ſind unter unſerer Mitwirkung die unſeres laufenden Bankverkehrs berichten, der namentlich aus 1 ſten Rate dasſerpen in Böbe von ründ 320 Milljonen Mark iſt im Sommer Krle kreditbank für Groß Berkin, die ſich zahlreiche ähnliche Or⸗ ſchmelzung mit dem A. Schaafſbauſen ſchen Bankverein. 1 Ge⸗ n zur Einzahlang gelaugt. ganifationen in anderen Städten zum Muſter nahmen, und beſondereerfahren hat. Die Erträgniſſe dieſes Verkehrs haben ſich, wie 1 5 12 In gleicher Weiſe iſt der Reichsbauk die herrſchende Geld⸗ Einrichtungen für den Bezug und die Verteilung von Inte, Baum. winn⸗ und Verluſtrechnung zeigt, derart gehoben, daß ſie, obwo eut tüſigkeit am Markte ſehr zuſtatten gekommen, da ſie ſhre finanzielle wolle und Leder ins Leben gerufen worden. dieſem Jahre die Ergebniſſe der Londoner Niederlaſſung nicht mit ver au ber ſie bereits ſeit arbeitet, weiter vervoll⸗ Als ein Beweis für die gute finanzielle Rüſtung, mit der uuſere] genommen worden ſind, die vorjährigen namhaft überſteigen, folglen ea kommnen und mit einem günſtigen Status in den Krieg eintreten Banken in die Zeit des Krieges eingetreten ſind, kann wohl auch der] Steigerung, welche auch unter Berücſichtigung der im Mai erfo konnte, der von ichr die Bewältigung ungeheurer Aufgaben geſordert Umſtand angefehen werden, daß ſie zu größeren Krediteinſchränkungen[ Kapitalerhöhung von 25 Millionen Mark ins Gewicht fällt. bie an hart. Seit langer Zeit hat ſie unermüdlich darauf hingewirkt, ihrennicht zu greifen brauchten, und daß Deutſchland als einzige unter den Unter den in der Bilanz ausgewieſenen Stiftungen 155 chn Goldbeſtand Färken Am Schluß des Jahres 1918 verfügte ſie kriegführenden Mächten vor einemMoratoriu m mit ſeinen ſchäd⸗] Schoeller⸗Stiftung wiederum durch eine hochherzige Zuwendung 2 iber einen Gordbeſtant von 1170% Millionen Mark, am 31. Juli lichen Folgen bewahrt geblieben iſt. Die Banken haben ſich, als die[Frau Geheimrat Schoeller einen namhaften ee,*. 1 alſo unmittelbar vor war er bereits auf 1253,2 0 des Moratoriums zu Beginn des Krieges auch bei uns erörtert Ferner verdanken wir der letztwilligen Verfügung Mark en dauru N während des wurde, von vornherein en eine ſolche ßregel ausgeſprochen. früheren Geſchäftsinhabers, des Geheimen Baurats Alfred Dent, ein e r Bergez bus C e die e erhebliche Gabe zuguaſten unferer Beamtenfürforge. 221 800 DPonmergtag, den 25. Mürz 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Sette. 4 VBon 8 5 1909, 1911, 1913 und 1914.— Neue Kommanditanleihe der Disconto⸗ 5 11 85 55 1 die 0 15 8 eteneen 8 5(B) der Angs 2* A. C..⸗Schnellbahn Attiengeſellſchaft.— Neue Aktien der Deutſch⸗ Tätigkeit gezwüngen war, Die von r die Verſicherung unſerer Angeſtellten bei den Südamerikaniſchen Telegraphengeſellſchaft Aktiengeſellſchaft Serien geice 32945 ir 8 * 1a 7 t 4 1„ 7 3 rr Der Beutto⸗Gewinn beläuft ſich einſchließlich gGewinnvortrages aus 19138 von Mk. 1217 9008 af Hiervon ſind abzuſetzen die Verwaltungskoſten, werden als Gewinnauteil von 8% auf die fütr 191⁴ gewiunherechtigten Mk. 225000 000 Kom⸗ ee als Gewrunbeteiligung Das Kentmanbitkapital heführten Fapitalserhöhung mumehr„ 800 000 060. Der All ben Kapitalserhöhungen erzielten Aufgelde und Buchgewinn insgeſamt 102 9 eae worden, ſte hat dadurch die 90h6 von 94 975.000 Die nach Axt. 9 des Status gebildete Beſond 2 ſi 2e frcb ee e iee be weiteren f uweiſung un, Bremen, Frankfurt a.., Mainz, Frankfurt a. 571 Fypother von 5 Nark. gebäude bes A. aaffhauſen'ſchen Bankvereins in Berlin, das bei ſber ſchmelzung auf uns übergegangen iſt, ben eingeſteſkt. agen, Penſtonskaſſe aus dem Jahresgewinn wie⸗ 5 8. a ee enee ter W 8 gewohnter Weiſe unter den Das fur die alle zwei Monate veröffentlichten Bilanzüberſichten kereinbarte eee hahen wir unferem Sorniegenden Jahresabſchruſſe wieder zugrunde gelegt. Im ffelverkehr) betrugen der Umſatz K 5 400 968 48988(191g: 4 008 871 die Zahl der Wechſel 1 283 480(1918: 1563 41 der ag eines Wechſels„ 4 858,64(1918: 4154,25. Am 81. her 1914 beltefen 75 die Beſtände an Wechſeln auf 4 801 61018: 257 889 851 48). Die Um in umverzenskichen Schatzauweiſungen ſind in dem ee n Nnen gne ibe rnenen gunen beſlen auf Zinfen⸗Konto Biuſen belef e⸗ tel. Es der Beſtand an eigenen Wertpanieren 39086.48947 15585 4 30 40 108,35 in 1918, an Konſortlal⸗Beteikigungen Mark 19783 690,%56 655 60 717282,19 in„ zufammen 80245%0 gegen 50 8145 in 1918. ee uer Werpfiſn der fptoßer nifſe vor ſellen, vielmehr weiſt das Konto nach Geſellſchaft. bverkſchaft der Kalle u. e Leipzig, A iſche ſteuerfreie amortiſable Strafsſchatzanweſſungen. ie Vergleich ellten Ziffern verſtehen ſich für das h 9. udder Nirderkaffung, für dus Jahr il uuter Ansſehnß derſe Mk. 39 879800,25 Mk. 2081557 04 betrügt nach den im Berichtsjahre durch⸗ en von 5 000 000 und/ 75 000 000 gemeinen Reſerve ſind aus dem bei gen 118 975 000 kgebäudekonto, das unſern Grundbeſitz in Berlin, Lon⸗ O. und Eſſen O. nicht bendtigte bisherige Bank iſt in der Bilartz unter des Dautſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes gegen ι 1751 83568 in 1918. Verkehr in Wertpapieren!), in dem auch die verziuslichen des urd der Bundesſtagten einbegriffen ſind, Konfortial⸗ und eigene Rechnung betrug : 3988 619048,60), wovon auf die dem und ausländiſchen Noten ein 0 Conpons 0(1913: 808 955 190,80) ſchein. aus den eigenen Wertpapieren und aus „welche im Jahre 1918 einen Gewinn von Mark erbvachten, konnten wir in dieſem Jaßre infolge der mit und Verückſichti der beſonderen Verhält⸗ icht und unter Ver ee ee 8 erhält auf er E. „ und ſchreibu⸗ — Jiaggß hypothekariſche Schuldverſchreibungen der Ge⸗ ver. Conſtaukin der Große.— 57% Schuldverſchreibungen Co.,— 5⸗% Schuldverſchreibungen der ſengeſellſchaft in Kulkwitz.— 4% K. K. Lätſten en. Financièere de Aktiengeſellſchaft v. Deutſch⸗Südamerikaniſchen Emiſſton 1912.—%%% und 577 Schuldverſchreibungen der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie —.— Guükerverkeh gleichen Zeit des Vorfahres. Nach N. auſtraliſchen Truppen b kommiffar für Aüſtralſen in Beſttz ſpärlichen Nachrichten über den da genommen werden, daß der Pflanz geht und daß wenigſtens inſoweit de Ruſſiſchen Bank für auswärtigen Handel. Trausports et'Entreprif Aktien der Compagnies Reunies Gaz et Eleectricité de Lisbonne.— Neue Stammaktien der Nobel Dynamite Truſt Compang Ld.— Neue Aktien der Kriegskreditbank für Groß⸗Berlin. Kriegsbeleihungskaſſe für nachſtellige Hypotheken. Kplonial⸗Geſellſchaften. 1912. 4 4 im Vorf bewahrt bleibk. 14 92+ 5295 ahve. Neue Anteilſcheine der Neu Guinea Compaguie. Telegraphengeſellſchaft, ein: 855 e der Abſchluß die Ver⸗ 4% Königlich Ungariſch ſteuerfreie amortiſable Staats⸗Renten⸗ pal von 225 000 000. s auf das gewinnberechtigte Komman⸗ Auleihe.— 4% Rumäniſche amortiſierbare Goldanleihe von 1913.(Reſtbetrag.)— 375 Belgiſche Rente 2. Serie.— 4 füunfjährige Belgiſche Schatzſcheine.— 49 fünffährige Italtentſche Schatzbonds.— 5% Schuldverſchreibungen der Vereinigken Hüttenwerke Burbach⸗Eich⸗ Düdelingen.— 525 Buenos Aires Stadtanleihe.— 527 Debentures Neue Aktien der Soeiéte 8 Induſtrielles.— Neue — Neue Aktien der Folgeude Werkpapieve führten wir außerdem an den Börſen Berlin, Fraukfurt a.., Bremen oder Eſſen Schuldverſchreibungen des Propinzialverbandes der Provinz Oſtpren⸗ 4⸗⁰ 45 Hypotheken⸗Pfandbriefe der Württembergiſchen Hypotheken⸗Bank. — 4 Kommunal⸗Obligationen der Preußiſchen Central⸗Bodenkredit⸗ Teilſchuldverſchreibungen Aktiengeſellſchaft, Aktiengeſellſchaft Neue Aktien der Hamburg⸗Amerkkanzſchen Packetfahrt⸗Actien⸗ Geſellſchaft von 1913.— Vorzugs⸗Aktien der Maſchinenfabrik Moenus Aktiengeſellſchaft.— Stammaktien der Neckarwerke Aktiengeſellſchaft. —. Aktten der Rhefniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Iu⸗ duſtrie Aktiengeſellſchaft.— Anteilſcheine der Neu Guinea Eompagnie. Die Otavi Minen und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hat in ihrem Geſchäftsjahr 1. April 1918—81. März 1014 trotz niebri⸗ gerer Kupferpreiſe als im Vorjahre infolge ſtärkerer Förderung und ſchiffuug von Erzen bei geſteigerten Trausporten auf der Eiſenbahn ſowie wefentlicher Erſparniſſe im Bergbau⸗ wie im Bahnbetriebe ein micht unerheblich höheres Geſamtergebuis erziell.— Der nach reich⸗ lichen Abſchreibungen verbleibende Reingewinn von 4 166 200,0 geſtattete die Verteflung einer Dividende von 9 Mark auf die noch über 20 Mark kautenden Antete und von 8 Mark auf jeden Genuß⸗ Das klaufende Geſchüftsjahr verſprach nach dem Verkauf der Monate Npril⸗Juli 1914 ebenfalls günſtige Erträgniſſe zu liefern. Jedoch wurden gleich bei dem Ausbruch des Weltkrieges inſolge der Zerſchneidung der deutſchen Kabel und der Sperrung des über⸗ ſeeiſchen Briefverkehrs durch die Engländer alle Verbindungen zwiſchen Hier und Südweſtafrikg unterbrochen, Geſellſchaft ſeit Ende Juli 1914 ohne jede Nachricht über den Stand der Arbeiten in Sädweſtafrika gehlieben ſſt. Die Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſent tich aft verteilte für 1818 auf das unt 6 Mitlionen Mark erhöhte Aktienkapftal eine Divi⸗ dende von 77% wie im Vorfahre und„ 1889 m Vorfaßhre 12,50) auf jeden Genußſchein. Sowohl der Perſonenverkehr als auch der r erfuhren eine wefentliche Steigerung. Stefgerung ergaben die erſten 6 Monate des Jaßhres 19184. Die Ein⸗ mahmen für dieſe Zeſt betrugen ſchätzungsweſſe§ 2208 600,— gegen garkig§ 2988 63881 Die Steinkohlengruben im Fangtſe⸗ und Hungſchauſelde ſürderten im erſten Halbfäßhre 1914 897 000 Dongen gegen 277492 Donnen in der Der Mehrertrag auns Kohtenverkäufen Abzug der Förder⸗ und Verwaltüngskoſten betrug dabet rund usbruch des Kri und Beſchlagnuhme der Eſſenbahn⸗ Bergbauanlagen Mlßten öſe geſamten Betriebe fürs erſte ſtellt werden. Ekſatzauſprüche ſo daß die Bieſige Leitung der Eine den Weltkrieg geſchaffene Lage verbietet die Verteflung eines Gewinn⸗ anteils an die Geſellſchafter. Das Schutzgebiet iſt im September ſolg von eſetzt und von efnem aurſtrakiſchen Regierungs⸗ genommen worden. durch geſchaffenen Zuſtand darf an⸗ Ungsbetrieb ruhig weiter vor ſich Compagure vor ſchweren Ver⸗ Nach und 8 —T ²˙ ͤ¶. 3 80 77 aub Berlußt auf Eſfektn 2118 der Anglo Argentine Compann. friedigende Ergebniſſe auf. Oletbenden 5 25„ 8 p Neue Aktien der Lübeck⸗Büchener Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.— Neue Befitz unſerem der aber und des Auſſichtsrats 15 vorm. 2 ſteer.— 6 Vorzugsaktien der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen enbener 85 eſtellt„ n 20349 999,4 Glektrici äts⸗Geſellſchaft.— Neue Alktien der Deutſchen Waffen⸗ und 5 d Dert e 3 297857,15 Munitionsfabriken.—Neue Aktien der Frankfurter Allgemeinen Ver⸗ erſcheint. ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft.— Neue Aktien der Maſchinenfabrik —— ſellſchaft über⸗ 890000 ee ee— Neue 52 7 der Banca Commerceiale „5 8 300000,.—] Italiang.— Neue Aktien der Banque de Bruxelles.— Neue Aktien der und auf neue Rechuung übertragen„1234080,85 St. Petersburger Aitee Handelsbank.— Neue Aktien der B. N 1 31½0 2 gaßt, ſtellt ſich, nachdem 5 i 5 8 35 a daft n ee a e e ßen 14. Ausgabe.— 47% Auleihe der Stadt Herne von 1909 1. Ausgabefür Deutſchland 6% demſelben abzüglich der darauf laſtenden 1918.).— 4% unverlosbare Kommunal⸗Sbligationen und 4% unver⸗ 1 8 Nie ee— 000 zugeſchrieben worden ſind, auf 21 133 961,09. losbare Hypotheken⸗Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypothekenbank.— der von Die Summe am Schluffe des gegen + weitere in 1913 den ſehr Dr. Somſte ) Die zum unter Ausſchluß Allgemeine Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. 65/. und Wechſel⸗Bauk.⸗G.%.— Bauk für Th M. Strupp Aktiengeſelkſchaft 80%.— Stahl& Federer Aktiengeſelkſchaft%,— Rheiniſch⸗Weſtfſöliſche Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G. 6½¼%.— Barmer Bank⸗Verein Hinsberg, Fiſcher& Comp. 61½%.— Magdeburger Bauk⸗Verein gin —Oberlaufitzer Bank in Zittau 80/.— Gesſtemünder Bank Aſſatiſche Bank%.— Braſtlianiſche Bauk Bauk für Chike und Deutſchlaud Kaſe, — Deutſche Afrika⸗Bauk Akttengeſellſchaft 8ſ.— Bauca 80%— Deutſch⸗ Die Compagnie Bary u. Ev. Speiste Anonyme dende von 69% auf ihre privilegtierten und von 57% auf ihre gewöhn⸗ lichen Aktien verteilen. Angeſichts der Tatſache, daß infolge des Krieges die Geſellſchaft ſeit Aufang Auguſt zur vollſtändigen Einſtellung ihrer darf das Reſuktat als befriedigend be⸗ er Beteiligungen an dieſen Bauken belief ſich Eude 1914 auf 61 671 306,6s gegen 64 728 550,13 Ende 1918. Die auf ſie für das Geſchäftsjahr 1913 bezw. 1918/14 entfallenden und im Be⸗ richtsfahre vereinnahmten Dividenden betragen ⸗ 38gaß sa gegen 9470as im Vorfahre. Debitoren am Schluſſe des FJahres Kreditoren am Schluſſe des Fahres trugen 152680 2307 gegen Die Aval⸗ und Bürgſchaſtsforderungene, 0 von Avaf⸗ und Bürgſchaftsverpflichtungen gegenüberſteht, beliefen ſich am 31. Dezember 1514 auf„, 57 691 81%% gegen Disconto⸗Geſellſchaft entſpricht im Ja vyn 93 542 587 150,1 von einer den ödrei Inſtituten zuſammen vereinnahmte 9 Dr. Sa bo men ſochen. Die Niederlaſſungen in Frankfurt a.., Bremen, und Saarbrücken, die Zweigſtellen in Wiesbaden, Höchſt, Bab v. d.., Potsdam, Frankfurt a.., Offenbach a.., Cüſtrin, ſowie die im Jahre 1914 vom A. Schaaffhauſenſchen Baukverein übernom⸗ menen Zweiganſtalten Cöpenick und Oranienburg, ſowie die Wechſel⸗ ſtuben in Berlin nebſt Vororten und in Frankfurt a. M. weiſen be⸗ Die Zahl der Wechſelſtuben dem wir die bisherigen Wechſelſtuben des A. Schaaf vereins in Berlin und ſeinen Vororten auf uns u haben, in Berlin und Vororten 35, in Fraukfurt a. M. 4. Die Norddeutſche Bauk in Wanen wird auf ir von Millionen Mark erhöhtes Aktienkapital für das Jahr 1914 eine dende von 89) verteilen, die in unſerer diesjäßrigen G Der A. Schaaffhauſen'ſche Bankverein 2 eun ln befindliches inzwiſchen wird auf ſein in unſerem Beſitze befindliches A Millionen Mark für das Jahr 1914 eine Dividende von 5 teilung bringen, die bei dem Gewinn aus der Verſchmeſßung rechnung gefunden hat. Der Gewinn aus der dauernden Beteiligung an anderen befreun⸗ deten Bankinſtituten enthält die im Jahre 1914 vereinnahmten Dirz⸗ denden für das Geſchäftstahr 1913 bezw. 1913/14 und zwar erziekten: Deutſche Credit⸗Anſtalt 8½%.— Süddeutſche Bayeri d Der Beſtand der Einlagen auf pronf am Schluſſe des Berichtsjahres 401 007 806 Jahres 1913. 1914 Jahre 1918. Hauptbuchs gegenüber. Berktu, im März 1915. Direction der Disconto⸗Geſellſchaft flerkragenen Zinſen eimen Verkuſt vdon 814½81 d ar den der Geſellſchaft daraus er⸗ 5 5 e Buddehee e Ge von 4867559 gezen wachſenden Sthaden ſinnd an den zuſtändigen Stellen angemeldet 70 %88 im worden. 5 ——— Ungeachtet iunerpolitiſcher Spannungen und namßafter Erute⸗ Wir übernahmen n. a. folgende Werkpapfere ober beteiligten uns en Heuſchrecken enkwickelte ſich die Große Venezmena a deren Uebernahme Furch eine Gemeinſthaft: Jenbahn⸗Geſeklſchaft im Jahre oln zunächſt ſtetig weiter, Feſtversziustiche Werte. ſo daß um die Halbfaßreswende ein Einnaßmevorſprung gegen das % auslosbare Preußiſche Schatzanweiſungen.— 490 Großherzog⸗Vorjahr zu verzeichnen war. Im weiteren Verlaufe dſt ger Ausbruch ich Basiſches Staats⸗Ankehen.— 4% Hamburgiſche Staatsauleihe.. des europäiſchen Krieges der auch auf die Geſchäftskage in Veuezuelg einer Seite des % Königl. Wärttembergiſche Staatsſchuldverſchreibungen.— 4% ungünfig eingewzukk hat nicht ohne Einftuß gehlteben. Dennoch Kutſche Schutzgebtetsankeſhen für die Rechnungszahre 1918 und 1914. kann für gieſes Jahr mit einer dem vorigen Jahresergebn ent⸗ 5 Naffatiſche Landesbank⸗Schuldverſchreibungen 28. Ausgabe. ſprechenden Dividende von 3˙ auf das inzwiſchen anf die Hülfte 6% Kuleihen der Stödte Artoua, Berkin⸗Wilmersdorf, Charlottenburg, herabgefetzte Aklſenkanital gerechnet werden. 5 ſich auf„ 17885 91242. Hurmſtadt, Dortmund, Elbing, Fraukfurt a. M. Königsberg i. Pr., Die Verhältniſſe der Nenm Guinea Compaguſe haben ſich München, Meitnchen⸗EGladbach, Oenabritck, Saarbrücken, Stettin.— eutſprechend den Erwartungen durchaus gut entwickelt Der. 57 bypothekartſche Schuldverſchreibungen der DeutſchLuxemburgiſchenaöſchluß des Jahres 1913/11 weiſt bei reüclichen Aöſchreibungen und Bergwerks⸗ und Hütten⸗Akkieugeſellſchaft.— 4½ Schuldverſchrei⸗] Rüickſtellungen einen vertettungsfähigen Ueberſchuß von 912 258 bun, der Deutſchen Solvaywerde Aktiengeſellſchaft von 1909. aus, weſcher die Verkeflung einer Dipidende von 72%% auf das auf Selbetrag— 5% Schurdverſchreibungen der Elektricitäts⸗Lieferungs⸗ Millionen Mark erhöhte Grundkapital geſtattet hätte. Die durch Mk. 427848.839,52 404.672 868,98 Der Umſchlag im geſamten Kontokorrentverkehr,) eiuſchließlich der Einlagen auf proviſionsfreier Rechnung, betrug 49 059 587 571.84 57 986 270 728,½ inx Jahre 1913. Die Zahl der laufenden 1 9988 betrug am Schluſſe des Jahres 1914 62 734 gegen 49 227 im waren mit Effekten⸗Depot verbunden am Schluſſe des Jahres 1 85 246 gegen 26 449 im Jahre 1913. Die in den Paſſiven aufgeführten Accepte und Scheckse) be⸗ 250 941 007,17 im Jahre 1913. 450 e der Saenre e 1. 5 im Voxfahre, 8 9 von 8% gegen 8 0 8050 Mamz, Agen Hombürg beträgt, nach⸗ en Bauk⸗ im Millionen 5⁰ enkapital von 100 Ber Ber f Disenntp⸗ ringen vorm. Generala Romana 12½.— Bauque de Ersdit in Sofka 5/ — Compagnie Commereciale Belge ancieunement H. Alhert de Bary& Eo. in Autwerpen 6˙% für die privilegterten Akkien, 10% für die Stammaktien und Frs. 15 für jeden Geuußſchein. Commerciale Belge auciennement H. Albert de wird für 1914 etne Divz⸗ ier Rechnungt) betrug 7 gegen 304 730 0298 Der Koutokorrentrerkehr) ergab folgende Reſultate: 191³ Mk. 39195 458½39 309 293 954,35 * Von dieſen Rechnungen denen der gleiche Betrag 57 012 695 Diskont⸗ und Zinſent⸗Kontben) ergaben einen Ertrag von Mark 1814217054 im Jahre 114 gegen 16 038 310½% im Jahre 1918. Die erworhene Proviſion“) ſtellte ſich aunf„ 10 099580%8 gegen 9840 498/½29 im Borjahre. Segen 95 Der Beieiligung von/ 60 000 000 au dem Kommaudit⸗x 1 der Norödeutſchen Bunk in Hamburg ſteht ein Geſamtum ſatz Bank von„ 17 918 881 14,68 von einer Seite des Hauptbeeches gegen 22 339 760 891,60 im Vorfahre gegenüber. 190 006 000 an dem A. Schaafſhauſenſchen Bankverein.⸗G. in Cöln ſteht ein Geſamtumſatz dieſer Ban geſer Der Beteiligung von E von 20 797 789 608,— von Dem Geſamt⸗Kapital der e 1914 alſo ein Geſamtumſchlag ite des Hauptbuches. Die von etto⸗ Propiſton ftellt Die Geſchäftsiuhaber Schönckel. Dr. Rurffell. Urcig, n. Walber. Dr. Mosber. De. Feſcherr. Sech liecper. Vergleich geſtellten Jahr 10t8 einſchließlixch der Londoner Moederlaffung, ffir das derſerben. Ziffern verſtehen ſich für das Jahr ine Die Bebauung der Almendgikter betr. Wir machen die Amend⸗ genußberechktigten darauf umerkfam, daß die Ak⸗ nensgüt. orduungsmüßig 5 werden müſſen. 1 gut 9 erhene Herkel⸗Jahrrad mit Freiftauf zu kauſen geſucht. Off. m. Preisang 1. Marke unt. II. W. 2255 au die Geſchäftsſtelle d. Bl. Junger Kaufmaun die ihre 1 195 5 5 äftigung. Zuſchrift unt. een den ie eeee Verkauf nach den geſetzlichen Be⸗ Junger Mann ſucht kümmtteigen auf unbe⸗ 8 ee zn Hauße⸗— üümmt Zu 1 Gut erhaltenes Tuch⸗ Coſtüm, weiß mit e ſchwarz, dunkelblaues Eber⸗Verkauf. In der Farreuhaltung Neckarau iſt ein Eß er nachſtehenden Beding⸗ ungen zu verkaufen: e ſie Hene ſahr ſens innerhalb erfolgen hat. * am Tage der V +8. Die Zahlung des Kaufs⸗ breiſes an die ſtädt. 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