11 RGG In Ruſſiſch⸗ Polen ATbennement⸗ 70 Pfg. monatlich, Bringeriohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Zeile. 20 HK. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Nannheim und Amgebung Telegrammeſſdweßße: „General⸗Anzeiger Wannheim“ Telephan⸗Nummeru: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung Redaktion. Expedition und Verlag buchhandlung„. 218 u. 1859 Eigenes nedantionsburean in Beriün Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Techniſche Rundſchau; Mrannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. DSppr·Y·Yr·YY————— Nr. 159 ee Mannheim, Sonntag, 28. März 1915 * (Mittagsblatt.) Die große Karpattzenſchlacht. Zäher und erfolgreicher Widerſtand gegen die ruſſiſchen Angriffe. der Iſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 27. März mittags. Unter ſchweren Verluſten des Feindes ſchei⸗ terten an der Schlachtfront in den Kar⸗ pathen neuerliche ſtarke ruſſiſche An⸗ zriffe. Auf den Höhen bei Baunyavvölgy und beiderſeits des Latorczu⸗Tales ſüdlich La⸗ boregrey dauern die Kämpfe mit großer Hef⸗ tigkeit an. In der Bukowins warfen unſere Trup⸗ pen nordöſtlich Czernowitz ſtärkere ruſſiſche Kräfte nach heftigem Kampfe bis an die Nichsgrenze zurück, eroberten mehrere Ort⸗ ſchaften, machten über 1000 Gefangene, erbeuteten zwei Geſchütz e. und Falizicen keine Veränderung. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. K Heute iſt der achte Tag der großen Schlacht, die ſich zwiſchen dem Uzſoker Paß und Konie⸗ ezua entwickelt. Am 21. März wurde aus dem Iſterreichiſchen Kriegspreſſequartiere berichtet: Die Ruſſen haben in den Karpathen loloſſale Verſtärkungen herangezogen und ſuchen unter allen Umſtänden einen Erfolg zu erzwingen. Alle Angriffe wurden unter ſchweren Verluſten für den Feind abgenſeſen. Der amtliche Bericht W̃e ſt⸗ 1* ſagte, daß ſchon in der Nacht zum 20. die ſeind⸗ lichen Angriffe mit überraſchenden Vorſtößen be⸗ gannen und in den Morgenſtunden vom 21. er⸗ folgte der Kampf in größerem Umfang, der im einigen Abſchnitten den ganzen Tag über an⸗ dauerte. Am nächſten Tag dauerten die Kämpfe im Karpathenabſchnitte vom Uzſoker Paß bis zum Sattel von Konieczua an, und am 23. wird berlautbart, daß in den letzten zwei Tagen wie⸗ der— Angriffe des Feindes zurückgeſchlagen urden. Der Kriegskorreſpondent der Neuen Freien Preſſe meldete, daß die Rieſenſchlacht fortdauere und unter ſehr ſchweren Kämpfen mit der äußer⸗ ſten Energie geführt werde. Zwiſchen Pruth und Dujeſtr mußte der Feind bis gegen die Grenze zurückweichen und nördlich von Czerno⸗ witz ſind Ortſchaften jenſeits des Pruth vom Feinde geſäubert worden. Wir ſehen ſomit ein zühes und Sceee Ringen, das zu den größ⸗ ten Erſcheinungen dieſes Krieges gehört, und der Ausgang dieſer Schlacht wird ſicherlich nicht unweſentlich ſein für die Geſamtenkſcheidung des Feldzuges. Derſelbe Kriegskorreſpondent hat am 23. März gemeldet: Wann die Entſchei⸗ dung eintritt, iſt nicht abzuſehen. Auch in den Mitteilungen vom 25. iſt davon noch nichts be⸗ kannt geworden. Allein es wurde wieder ge⸗ ſagt, daß ſchwere ruſſiſche Angriffe abgeſchlagen worden find und daß ferner der 25. ineini⸗ gen Abſchnitten ruhiger verlau⸗ ſen iſt. Auch der Bericht der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Heeresleitung vom 26. konnte er⸗ freuliche Kunde bringen, die immer wiederholten Anſtürme der Ruſſen, die auch nachts nicht aus⸗ ſehten, führten zu keinen Erfolgen. Ja, an einer Stelle, im Rarnme ſüdlich Zaleszezyko, Wunten die in den Karpathen Schulter an Schulter kämpfeuden Waffenbrüder den Ruſſen Jogar elf Stützpunkte entreißen. Der weſentlichſte Satz dieſes Berichtes aber war der, der beſagte, daß die allgemeine Lage unverän⸗ dert ſet, mit anderen Worten, datz die unter ungeheuren Menſchenopfern angeſetzten ruſſiſchen Angriffe ihren Zweck, die Karpathenpäſſe zu er⸗ zwingen, immer noch nicht erreicht hatten. Das gleiche Bild bietet der heute vorliegende Bericht. Wiederum kann gemeldet werden, daß neuer⸗ liche ſtarke ruſſiſche Angriffe geſcheitert ſind. Die Ruſſen werfen nach weiteren Berichten offen⸗ bar alle nur irgend verfügbaren Kräfte auf der ganzen Front an mehreren Abſchnitten gegen den Feind, am heftigſten ſind die ohne Unter⸗ brechung geführten Kümpfe am Zempliner und Unger Paß. Aber die Verbündeten ſetzen in heroiſchen Kämpfen alles daran, ſich nicht klein kriegen zu laſſen, die Ruſſen zu verhindern, wie⸗ der auf die ſüdlichen Hänge der Karpathen her⸗ überzukommen. Und unſere kurze Ueberſicht wird deutlich gemacht haben, daß der zähe Wider⸗ ſtand unſerer von deutſchen Truppen unterftütz ⸗ ten Verbündeten eine ganze ſchwere Woche hin⸗ durch ſich als wirkſam und erfolgreich erwieſen hat. Acht Tage nun ſchon anhaltende, geradezu chtbare Stürme der ruſſiſchen Maſſen iben die Feſtigkeit der Front nicht zu erſchüttern ver⸗ mocht, ſie hält dem Anſturm eiſern ſtand und wir können vertrauen, daß es auch weiter ge⸗ lingen wird, ihn abzuwehren und nach hin⸗ reichenden Blutopfern der ruſſiſchen Heere er⸗ neut zur Offenſide überzugehen. Auf Erreickung dieſes Zieles hin werden ſa auch die neuerdſchen Erfolge der Oeſterreicher in der Bukowina wir⸗ ken, wo die Ruſſen nordöſtlich von Czernowitz mit ſtarken Kräften eine ſehr empfindliche Nie⸗ derlage erlitten haben. Ihr äußerſter linſer Flügel iſt nach allen vorliegenden Nachrichten in einer recht ungünſtigen Lage und wird im⸗ mer weiter gegen die Grenze zurückgedrängt.. noch folgende Mel⸗ Es liegen weitere dungen vor: Berlin, 28. März.(Von u. Berl. Bur.) Ueber Budapeſt wird aus Ungvar gemeldet: Auf der ganzen Karpathenfront ſind heftige Kämpfe im Gange. Die Ruſſen erneuern fortwährendihre Angriffe, um den Durchgang durch die Päſſe zu erzwingen. Am heftigſten ſind die Kämpfe auf der Zempliner Seite. Aus Czernowitz wird berichtet, die aus der Bukowina verdrängte ruſſiſche Armes welcher am Donnerstag begonnen hatte, er⸗ reichte am Freitag ſeinen Höhepunkt. Der feindliche Angriff bei Beginn iſt ünter großen Verluſten zuſammenge⸗ brochan. Hier wurden guch zahlreiche Ge⸗ fangene gemacht. Die„Frankf. Zig.“ Meldung: Budapeſt, 27. März. Die aus der Buko⸗ wina verdrängten rufſiſchen Truppen haben ſich, wie gemeldet, bei Novſielicz und Bojan geſammelt, um unſere vordrin⸗ genden Truppen zwiſchen Toporontz und dein ruſſiſchen Orte Ka veröffentlicht folgende ſchweren Verluſten für die Ruſſen zuſam⸗ mengebrochen. Beſonders ſchwer gelitten hat, wie„Az Eſt“ meldet, das 282. ruſſiſche Regiment, von dem auch viele Gefangene gemacht wurden.— Unter den nach Czerno⸗ witz gebrachten Gefangenen befand ſich auch der Kommandant des 172. Regiments, Stanislaus Kvieneinsky und zwei O e. Dor Kanpf hei Zaleſzeity dauer linkovczy aufzuhalten. Kre Dieſer feindliche Verſuch iſt bei Bojan unter General v. Boroevic über die Kriegslage in den Narpathen. Der des„Peſti Hirlap“ meldet: General v. Boroevic hat mich am Tage des Falles von Przemys!(22. März) empfangen und ſich über die allgemeine Kriegs⸗ lage wie folgt geäußert: „Was ich den Ungarn ſagen laſſen kann, iſt, daß ich die Offentlichkeit bitte, Verktrauen inn unſeren endgültigen Sieg zu haben. Die Schlacht iſt jetzt auf einer Front von achthundert Kilometer im Gange. Auf dieſem ungeheuer großen Gebiet iſt es nicht anders möglich, als daß das Kriegsglück hin und her ſchwankt. Es kann vorkommen, daß wir an dem einen oder andern Punkt durch die Ereigniſſe näher berührt werden, das iſt aber noch immer kein Grund, die Lage ſchwärzer zu ſehen. Wir Soldaten ſind voller Zuverſicht. Unſer unerſchütterliches Vertrauen wurzelt in der Kenntnis der Situation. Die Offentlichkeit muß unſeren Glauben teilen und immer daran denken, daß, wenn es auch auf dem einen oder anderen Teile der ungeheuren Front einen Rückfall gibt, das nur eine Epiſode des großen Ganzen iſt. Die Stimmung der Hffentlichkeit iſt um ſo wichtiger, als ſie die moraliſche Kraft unſerer Truppen ſtark beeinflußt. Unter unſeren Soldaten herrſcht gottlob die zuverſichtlichſte Stim⸗ mung, wovon ſich jeder überzeugt hat, der draußen an der Front war. Unfer Menſchen⸗ material iſt das denkbar beſte: zähe, aus⸗ dauernd und begeiſtert durch die Überzeugung, daß ſich das Kriegsglück ſchließlich uns zuwen⸗ den wird. Die Offentlichkeit muß mit dieſer Stimmung Schritt halten, da ſie dadurch der Armee ausgezeichnete Dienſte leiſtet. Berichterſtatter In den Karpathen hat ſich nun die Wik⸗ terung gebeſſert, wir haben alle Hoff⸗ nung, daß unſere Operarionen nach der Be⸗ ſeitigung der Terrainſchwierigkeiten einen un⸗ geſtört günſtigen Verlauf nehmen werden. Ubermitteln Sie dies der Offentlichkeit.“ Ich weiß nicht, ob General v. Boroevic da⸗ mals ſchon von dem Falle Przemysls wußte. Als ich ihn verließ, kraf ich einen bekannten Offizier, der mir, als ich ihm die Worte des Generals wiedergab, folgendes ſagte: „Se. Erzellenz weiß ſehr gut, daß ſich Ge⸗ neral Kusmanetk nicht mehr halten kann. Seine Warte werden zu Hauſe gewiß verſtan⸗ den werben. Glauben Sie mir, wenn irgend⸗ wer, ſo hat ſich General Boroevie ſo verdient gomacht, daß die Offentlichkeit ſeinen Auße⸗ rungen vertrauen muß. Sein umſichtiges Feld⸗ herrntalent hat es verhindert, daß ſich die Ruſſen beſonders in der Richtung von Dukla in Ungarn einniſten. Er hat einen großen der Karpathen mit immer kleiſteren n und häufig im Kampſe gegen eine Prgemysls in Militäörkreiſen beſannt, und do ſagte der Offizier: „Ich weiß, daß Przenihel in der letzten Zeit nicht mehr der wichtige Jaktar war, wie zu Eine geharniſchte Jurück⸗ weiſung ruſſ. Derleumdungen. *Wien, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird berichtet: Ein Communiqus des ruſſiſchen Ge⸗ neralſtabs auts den letzten Tagen brachtg u. a. die Meldung daß die in den Karpathenkämpfen eingebrachten öſterreichiſch-ungariſchen Kriegs⸗ gefangenen in großer Zahl Wunden aufweiſen, welche von Revolverſchüſſen herrühren, die auf ſte von den eigenen Offizieren bei der Flucht abgegeben worden ſeien. Dieſe Nachricht iſt natürlich von Anfang bis zum Ende erfunden, und nichts anderes als eine niederträch⸗ tige Verleum dung unſerer trotz aller ſchwierigſten Verhältniſſe ſo unvergleichlich tapfer kämpfenden Truppen. Durch ſolche infame Darſtellungen ſoll offenbar unſere Armee in den Augen des neutralen Auslandes herabgeſetzt werden. Dieſe tendenziöſe Ver⸗ öffentlichung des ruſſiſchen Generalſtabes bedarf wohl keiner Widerlegung. Der beiſpielloſe Hel⸗ denmut unſcrer in den Karpathen und in Gali⸗ zien kämpfenden Streitkräfte iſt eine notoriſche Tatſache, an die Verunglimpfungen der vorlie genden Art überhaupt nicht heranreichen Uebri⸗ gens tragen die Ausſtreuungen des ruſſiſchen Communiquæs das Gepräge einer plumpen Lüge deutlich auf der Stirne. Um Zurück⸗ fliehende mit Gewalt zurückzuhalten, muß ihnen vor vornc entgegengetreten werden. Durch Nach ſchießen werden weichende Soldaten kaum zu einem neuerlichen Vorgehen bewogen. Der un⸗ geſchickten Lügenmeldung dürfte die Abſicht zu⸗ grunde gelegt ſein, die Aufmerkſamleit von der beſchämenden Wahrheit abzulenken, daß die Ruſſen ihre eigenen Truppen mit Maſchinengewehren vorzutreiben gewohnt ſind. Nach dem Fall von Przemysl. Berlin, 28. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Über Przemys! wird aus Bukareſt folgendes gemeldet: Der Berichterſtatter des„Rußkofſe Slowo“ meldet aus Lemberg ſeinem Blatte, daß Przemysl als Trümmerhaufen dem ruſſiſchen Kom⸗ mandanten übergeben worden ſei. Der ruſſiſche Kommandant teilte dem Feldzeugmeiſter Kus⸗ manek mit, daß die Veſatzunßsarmee und die militäriſchen Arbeiter vorläufig in der Feſtung verbleiben. Es wird fedſt⸗ geſtellt werden, wer zur Armee und wer zur eigentlichen Zivilbevölkerung gehört. Jeder Angehörige der Beſatzungsarmee wird als Go⸗ fangener behandelt werden. Die Offiziere der Przemysler BBeſatzung wurden alle nachdemberg gebracht. Für die nächſten Tage wird Groß⸗ fürſt Nicolat Nicolafjewitſch in Praemysl erwartet. Auf den Feſtungswerken und auf dem Stadthauſe wurde die ruſſiſche Fahne gehißt. Mit den Kriegsberichterſtattern traf gleichzeitig eine Abteilung des ruſſiſchen Roten Kreuzes ein. Es wurde ſofort verfügt, daß die Kranken in ſorgfältige Pflege kommen. Der Nome der Stadt Przeuiysl wurde von den Ruſſen in Peremysl umgeändert, Die ruſſiſchen Verluſte beliefen ſich Hriegsbeginn. Aber, weiß Gott, es ſchmerzt 0 8 tentsdeglun. Aber, peiß oein es lner;! nach ruſſiſchen Meldungen in dei eie doch ſehr, wenn ich daran denkfe, daß wir kein]; 25 10 555 100 Przemnsk mehr haßden.“ ung auf wenigſtens Mann Fauer aus der Jeſtung war haunt⸗ Norden und Süden gerichtet. In 2. Seite. General⸗Auzeiger- Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 28. März 1915. Lemberg ſind bisher 6000 Gefangene aus mit ſeinen vornehmen Beziehungen zu prunken, Przemysl eingetroffen. der Angriff auf die Dardanellen. Vertreibung feindlicher Torpedobsote. Kunſtantinopel, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Seit dem für den Gegner ſo verluſtreichen Kampfe in den Dardanellen fan⸗ den bis zum 26. März keinerlei Unternehmun⸗ gen der Verbündeten gegen die Dardanellen oder andere türkiſche Plätze am ägäiſchen Meere ſtatt. In der vergangenen Nacht ver⸗ ſuchten feindliche Torpedobpvote mit Minenſuchfahrzeugen nach Mond⸗ untergang gegen die äußerſte Sperre vorzu⸗ gehen, wurden aber ſofort durchdas Feuer der Batterien vertrieben. Die Meldungen der engliſchen Preſſe über Kämpfe und erfolgte Landungen der Ver⸗ bündeten bei den Dardanellen oder bei der Sarosbucht ſind freie Erfindungen. Unter ruſſiſcher Aufſicht. Berlin, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Voſſ. Zeitg.“ meldet aus Konſtantinopel: Nach einer Meldung aus Salonik befindet ſich auf dem ruſſiſchen Kreuzer„Askold“ ein ruſſiſcher General, um die Opera⸗ tionen der Engländer und Fran⸗ zoſen gegen die Dardamellen zu über⸗ wachen. In Rußland habe man die feſte Überzeugung daß zwiſchen England und Franktzeich ein geheimes Abkommen über die Meerengen beſtehe. Griechenland über Englands Politik belehrt. Konſtantinopel, 27. März.('DB. Nichtantlich) In einem Artikel, der ſich mit den Fragen befaßt, die ſich aus der Beſetzung von Tenedos, Imbros und einem Teile von Lemnos ſeitens Englands ergeben, ſtellt der„Tanin“ feſt, daß Griechenland ohn⸗ mächtig iſt, ſich dem zu widerſetzen, und darin eine ausgezeichnete Belehrung fin⸗ det, die ihmt die Politik Englands enthüllt, das ſich dennoch als Beſchützer der Neutralen auf⸗ ſpielt. Die Beſetzung der drei Juſeln bilde den erſten Akt des von England in Szene geſetzten „Theaterſtiſckes. Seitdem England gegen ſeinen Willen, nur um Rußland, das gerade mitten im Kriege mit deſſen Einſtellung drohte, zufrieden⸗ zuſtellen, zugeſtimmt habe, an der Verwirklichung der ruſſiſchen Aſpirationen auf Konſtantinopel und die Meerengen mitzuarbeiten, beſchloß es in Fortſetzung ſeiner ſeit einem Jahrhundert be⸗ folgten Politibh, die darauf gerichtet iſt, die ruſ⸗ ſiſche Ausdehnung nach Süden zu verhindern, gegen die Beſitznahme der Meerengen durch Ruß⸗ land rechtzeitige Maßnahmen zu treffen, von denen die erſte die Beſetzung der nicht ſehr be⸗ deutenden Inſeln Tenedos, Imbros und Lem⸗ nos iſt, das durch ſeinen Hafen Mudros die Inſel Malta an Bedeutung weit übertrifft. Jetzt, da dieſe Wahrheiten aufgedeckt ſind, könn⸗ ten die Reutralen keine unlogiſchere Haltung einnehmen, als gegenüber einer ſolchen Politif Englands in Gleichgültigkeit zu verharren. Der „Tanin“ hoftf, daß diejenigen, welche die Auf⸗ gabe der Helden erleichtern ſollen, die durch die Verteidigung der Dardanellen nicht nur für ihre Souperänität und ihre Hauptſtadt arbeiten, ſon⸗ dern auch dafür, daß ſie den Orient und Occident Der Bismarck Deutſche Von Karl Hans Strobl. Den„Bismarck⸗Deutſchen“ wollen ſie uns aus⸗ treiben, unſere Gegner, den„Goethe⸗Deutſchen“ wollen ſie uns laſſen, und ahnen nicht, die freundlichen Verbeſſerer unſerer Art, daß der Goethe⸗ ſche im Bismarck⸗Deutſchen ſteckt, wie der Kern in der Nuß. Militarismus u. Kul⸗ tur wollen ſie gegeinander ausſpielen und tun, als wüßten ſie nicht, daß unſere Kultur wehr⸗ haft ſein muß, weil ſie ſonſt bald ein Brei wöre, eine Gemenge aus dem, was unſere Feinde von deutſchem Weſen ſibrig zu laſſen belieben. Der Mann, der den preußiſchen Militarismus be⸗ gründet hat, Friedrich der Große, war in Dingen der Kultur das, was man heute einen Aeſtheten neunt. Und ſo war auch Bismarcks Werk dem Anſehen nach ein politiſches, ſeiner eigentlichſten Bedeutung nach ein Werk der Kultur. Nicht die Form, in der er den Einheits⸗ gedanken verswirllſchte, iſt das Entſcheidende, ſondern der Geiſt, den er Deutſchland eingoß, der Mut und die Kraft zu Kulturaufgaben. Wir haben uns daran gewöhnt, in Bismarck zen Gründer des Reiches zu ſehen und einen Stacttsmann von ausgeſprochenen gegenſtänd⸗ lichem Können. Eine Einſeitigkeit, die ſein Bild einigermaßen verwirrt hat. Wahr iſt, daß Bis⸗ mtarcks politiſches Denken immer auf das nächſte und erreichbare gerichtet war: auf die Stärkung der Königsmacht in Preußen, dann auf Preu⸗ baee Faſee Haneenirisrumpem ſn Cnuins (Ale bentrftncen Ure c ersbricben, ——— 85 2 vor der Knechtſchaft bewahren, nicht zögern wer den, ihre Pflichten und ihre Verantwortlichkeit richtig zu erkennen. Die Baltung Rumäniens. Bukareſt, 27. März. in Rumänien iſt, laut„Frankf. Zig.“, augen⸗ ſcheinlich unverändert. Der Miniſterpräſident Bratiamu verharrt bei der im Kronrate be⸗ Die politiſche Lage ſchloſſenen Politik der abwartenden Neutralität. * Die Kämpfe im Kaukaſus. Petersburg, 28. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Stab der Kaukaſusarmoe teilt folgendes mit: Am 25. März haben einzelne Zuſammenſtöße in dem Gebiete jenſeits des Tſchoruck und in der Richtung auf Olty ſtatt⸗ gefunden. An den anderen Fronten war es ver⸗ hältuismäßig ruhig. Die Kriegslage im Weſten. Die Einberufung der Jahres⸗ klaſſe 1917 in Frankreich. Nrrgn (WTB. Lyom, 28. März. Nichtamtlich.) „Noupelliſte“ meldet aus Paris: Der Kammer⸗ ausſchuß hat den Regierungsvorſchlag betref⸗ fend Einberufung der Jahresklaſſe 1917 und ärztliche Unterſuchung aller zwiſchen dem 1. Auguſt und 31. Dezember 1914 als untauglich Zurlickgeſtellten angenommen. Die Jeppeline über Paris. Berlin, 28. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Man iſt hier, wie der„Deutſchen Tageszeitung“ gemeldet wird, der feſten Auffaſſung, daß der letzte große Zeppelinangriff auf Paris der Hauptſtadt weit mehr Schaden zugefügt hat, als es in den bisherigen Berichten zugeſtanden wurde; ſonſt wären neue Verordnungen für den Fall von Zeppelinangriffen ſchwerlich getroffen worden. Berlin, 28. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Für den Flieger und begleitenden Beobachter, welche den erſten Zep⸗ pelin innerhalb des Pariſer Schanzlagers her⸗ gung und zuletzt auf die Begründung von Deutſchlands Weltmacht. Aber bei alledem war Bismarck niemals Junker allein oder Preuße allein oder Deutſchlands Kanzler allein, ſondern in ſeinem Weſen war etwas von der Idealität des deutſchen Geiſtes in kulturellen Fragen, von dieſer wunderbaren Genialität unſeres Volkes in allen künſtleriſchen Dingen. Daß ein Staatsweſen nicht mit den romanti⸗ ſchen Abſonderlichkeiten eines Friedrich Wil⸗ helm IV. aufzubauen und zu erhalten ſei, das hatte Bismarck am erhabenen Beiſpiel ſeines Königs geſehen; und wenn er Dinge der Kunſt mit etwas ſchroffer Abſichtlichkeit manchmal öffentlich von ſich ablehnte, ſo lag darin auch die Erfahrung politiſcher Weisheit, die vor allem durch klare und„praktiſche“ Erwögungen und Gedankengänge das Vertrauen der praktiſchen erwerben will. Bismarck beſaß die echt deutſche Schamhaftigkeit, die— ſehr unähnlich dem als Wunder von Wahrheitsliebe geprieſenen und ge⸗ übten Exhibitiomsmus„bekennender“ Literatur — ihr beſtes und innerſtes an Gefühlen und Stimmungen der Umwelt verbirgt. Aber wer, der Bismarcks ganzes Lebenswerk und die nun zum größten Teil erſchloſſenen Tiefen ſeines und Dichteriſche in ihm leugnen wollen? Der Mann, der für Byron und Shakeſpeare in wil⸗ den Jugendjahren„ſchwärmte“ und ihnen zeit⸗ lebens eine ſtarke und treue Liebe bewahrte, dem Beethovens Muſik Brücke zu Johanna war, iſt ſelbſt einer unſerer ſprachgewaltigſten Dich⸗ ter. Wir baben ſeine„Gedanken und Erinne⸗ rungen wir haben ſeine Briefe. Darin ſind ßens Großmachtſtellung, dann auf die Führung in Deutſ.„daumn auf Deutſchlands Einſ⸗ Weſens überblickt, wird beute das Künſtleriſche. Unterholt, ſetzte der„Matin“ eine Belohnung von 25 000 und 10 000 Francs aus. * 2— 42— Niederträchtige Verleum⸗ 306 dungen des„Matin“. Berlin, 28. März.(WTB. Amtlich.) Im „Matin“ ſollen haarſträubende Schilderungen deutſcher Grauſamkeiten und Gewalttätigkeiten gegen italteniſche Arbeiter im Induſtriebezirke Byiey verbreitet ſein. Unter der angebl ich un⸗ — genügenden Entlohnung und Ernährung ſollen die italieniſchen Arbeiter zu den ſchwerſten Ar⸗ beiten gezwungen, beſchimpft, mißhandelt und eingeſperrt worden ſein. 9 italieniſche Arbeiter hätten ſelbſt ihr Grab graben müſſen, Kinder ſeien erſtochen, italieniſche Geſchäftsleute ſeien durch Plünderung ruiniert und der italieniſche Konful beſchimpft worden. Die Niederträchtig⸗ keit dieſer durch die franzöſiſchen Zeitungen verbreiteten Verleumdungen iſt ſo offenſichtlich, daß eine Widerlegung überflliſſig iſt. „Geſänge der Boches Unter dieſer Ueberſchrift bringt ein in vor⸗ nehmen klerikal⸗royaliſtiſchen Kreiſen viel ge⸗ leſenes Pariſer Blatt, der„Gaulois“, unter dem 20. d. M. aus der Feder ſeines Mitarbei⸗ ters Paul de Leoni einen Artikel, der in mög⸗ lichſt getreuer UMeberſetzung folgt und der ein wundervolles Zeugnis der„Kulturhöhe“ un⸗ ſerer weſtlichen Nachbarn darſtellt: Die Boches haben mit den Schweinen das ge⸗ mein, daß dieſe, ſobald ſie den Weg zum Schlacht⸗ hauſe wittern, die Luft unausgeſetzt mit einem mißtönenden Geſchrei erfüllen. So muß auch der Boche, wenn er im langfa⸗ men Schritt ins Feuer geht, ein Gehenl aus⸗ ſtoßen. Auf höheren Befehl erwacht daun in ihm der Glaube, er habe keine Furcht, und zugleich unterſtützt dieſer großtueriſche Lärm ihn in dem Beſtreben, ſich weiszumachen, daß er den Gegner erſchveckt. In Wahrheit iſt diefes überquellende Wett⸗ gebrüll, das aus den Tiefen der deutſchen Seele fließt, nichts als ein ganz gemeiner Bluff, ein künſtlich anerzogenes Mittel, um ſich gegen die Angſt zu betäuben, um das innere Rühren in den Gedärmen abzuſchwächen. Bis vor kurzem ließ man noch die Boches, wenn ſie aus den Schützengräben kamen, Ge⸗ ſangbuchlieder, Pfalmen oder Bibelverſe zu Ehren des guten alten Goties anſtimmen, des perfönlichen Freundes Wilhelms, der ſich, um Weſens, es ſind Auseinanderſetzungen eines Titanen über das Thema Gott und die Welt, Gottſuchen und Weltheiterkeit iſt da, klarer Sonnenſchein und myſtiſche Dämmerung, Luther und Kant. Grimmelshauſen und Jean Paul, Dürer und Böcklin. Wenn durch einen argen Zufall alles von Hebbel untergegangen wäre, bis auf die Briefe und Tagenücher, ſo wüßten wir, daß er ein großer Dichter war. Wir wiſſen es von Bismarck nach den wenigen Bänden ſeines literariſchen Erbes. An Stelle der Tragödien Hebbels haben wir die großen Wirklichkeitsdramen:„Preußens Aufſchwung“, „Deutſchlands Einigung“ und„Der Wille zur Macht.“ Wir wollen uns ruhig Bismarck Deut⸗ ſche nennen laſſen, meine Freunde, denn fie ſagen damit das heſte, was ſie einem Volke nach⸗ ſagen können; daß es beſtrebt iſt, in die Art ſeines größten Mannes mit dankbarem und ent⸗ ſchloſſenem Herzen hinein zu wachſen. Bismarck. Von Helene Brauer. Kannft du denn noch ſchlafend liegen Heut mit müdem Schwingenpaar Komm, uns ſtark voranzufliegen, Komm noch einmal, deutſcher Aar! Aus dem Türmer“[Herausgeber J. E. gleichzeitig den Kameraden Luthers und den Duzfreund und Kumpan Mahomets nennt. Das war die alte Leier. Man hat bemerkt, daß ſie zu weich geſtimmt war. Dieſen frömmelknden Gebetsformeln fehlte das Prickelnde. Sie waren ſo viel abgenutzt worden, daß ſie nicht mehr aufreizend wirkten. Gerade wie der Alkoholiker nach zu innigem Verkehr mit zu ſtarken geiſtigen Getränken ſich nach einem immer ſchärfſer gewürzten Tranke umſteht, ſo mußte man auch den Boches etwas Kräftigeres hieten, ihre Kümmelflaſchen mit einem ſchwereren Schnaps füllen. Ihre Kehle verlangte nach Fremdartigem, ihre Halsdrüſen dürſteten nach (twas Neuem. Daher hat ſich denn auch die „Kultur“ angelegen ſein laſſen, ihre Gehirn⸗ tätigkeit durch eine andere, ihrer Geiſtesbeſchaf⸗ fenheit angemeſſenere Flüſſigkeit anzufeuern. Und um dieſe bedauernswerte Lücke auszufſl⸗ len, haben dann die Intellektuellen im königli⸗ chen Dienſte ſich an die Dichter gewandt mit der Bitte, ihre Leier zu ſtimmen. „Dic religiöſen Geſänge, die man unſeren tapferen Truppen aufnötigte“, ſo ſprachen ſie, „ſchieben ihnen nicht Beherztheit genug in den Leib zwiſchen Grimmdarm und Dünndarm. Wir müſſen für ihre Zwecke Lieder dichten, die ſich mehr an ihre niedrigen Triebe wenden. An Stelle eines Gläschens„Gott mit uns“, mit dem man ſie früher abſpeiſte, ſtatt eines Liters „Deutſchland über alles“, das man ihrer ausge⸗ trockneten Kehle bot, bereitet uns eine leckere Mi⸗ ſchung mit gebührendem Zuſatz von Wildheit, geſättigt mit blutdürſtiger Leidenſchaft und vieh⸗ iſcher Wut. Ruft die deutſche Muſe an, auf daß ſie eurer nationalen Laute Geſänge eingebe, die wie 42 em-Mörſer mit Gemetzel, mit Plünde⸗ rung, mit Greueln und Verbrechen geladen ſind.“ Die amtlichen Liederſänger verſtanden, ohne daß man zu ſehr in ſie dringen brauchte, was ge⸗ meint war. Sie gingen alsbald aus Werk und haben von den Ausgeburten ihrer krankhaften Gehirne eine Sammlung zuſammengeſtellt, von der unſere Leſer einen Vorgeſchmack erheeen ſollen durch Mitteilung der nachfolgenden Bruchſtücke, die übrigens ebenſo dumm wie der Abſicht nach nie⸗ derträchtig ſind. Das eiſerne Kreuz. 0 f die grauſige Gefahr— die das Leben und das Daſein Deutſchlands lauſen. Eine Welt in Waffen droht— Ihm ſein Sterbehemd zu we⸗ ben.— Wir werden es tragen, wie ſchwer es auch ſei.— Wie hart es uns auch ankommt.— Und ehe wir uns erdroſſeln laſſen,— Wollen wir lieber die Welt zu Brei ſchlagen. Im Felde. Die Ruſſen und die Franzoſer, Dieſes Kreuz iſt Das belgiſche Lumpengefindel,— Die hage⸗ ren Sprößlinge Alt⸗Englands,— Sie ſallen Der deutſche Schrecken— Soll Blut ſchwitzen.— 1 5 Und wit lähmend in ihre Glieder fahren, Hunde ſollen bändigt hat. Hurra Krupp! — Die herrlichen Brummer. Tag und Nacht, mer,— Ehe ſie ihr — Sie bringen Verteidigern, Und wohin ſie treffen,— Wächſt kein Gras mehr. eeBN liebe Gott vom Himmel— Sieht mit Freuden dieſes Schauſpiel.—„Ihr verdammten Schlin⸗ gel“, ſagt er,„Wollt ihr euch endlich ruhig verhalten!“ Das ſind die Lieder, die man die Boches an. ſtimmen läßt, indem man ſte zur Schlachtbank führt, Ellenbogen an Ellenbogen, eng aneinan⸗ der gedräugt, damit ſie nicht entweichen können Schulter an Schulter wie die Schweine— die ſind ja auch alte Brummer! Dieſes Schwelgen in Geſängen, deren grobe Rühmredigkeit mit ihrer ſchmutzigen Albernheit wetteifert, hat dennoch eine Unannehmlichkeit in dem etwas im Gefolge. 886 Während nämlich die ches Kommando mit ihrem betäubenden Geheul er⸗ ſchüttern, tritt ihnen ein Widerhall in einer Rufen höhnend, du ſeiſt tot ⸗ Lache du der Neideskolle, Bismarck, komm! Du biſt uns not! Komm, uns noch ein Werk zu ſchaffen, Das uns auf zur Sonne reißt! Sprich den Segen unſern Waffen, Bring uns Geiſt von deinem Geiſt. Hilf uns, daß wir nicht ermatten, Führe ſelber unſre Reih'n, Laß uns ziehn in deinem Schatten Bismarck, komm! Wir warten dein. Der„Simpliziſſimus“ und marck iſt ſie geweiht. Und wenn wir ſie geleſen und betrachtet, dann ſchütteln wir den Männert gerne die Hand. Dieſe Bismarck⸗Rummer Simpliziſſimus iſt nicht nur ein ehrliches u großes Zeugnis für Deutſchlands großen Grün der, ſie iſt auch ein ergreiſendes Zeugnis für die reinigende und freiliegende Kraft dieſer ſchen Sturmeszeit über den 100. Geburtstag Ottos von Bismarck, und für den alle Höhen und alle Labyrinthe des dentſchen —2 Irhr. v. Grotthuß; Verſog von Greiner u. Pfeiffer, Stuttgartz. ſie die Fauſt lecken— Die ſie ge/ Man Hhört ſie Prummeu, Sie brummen — Sie keunen keinen Schlum⸗ Werk nicht vollendet haben ihre Grüße— Den feindlichen Das ſind die Haubitzen Krupps,— Die Hau⸗ bitzen mit weitgähnendem Rachen Wohin ſie Machen ſie ein ſchönes Loch.— Der läſtigen Widerſpiel, das es erweck, die Luft auf CC ⁵ ²˙ Die dein Werk zerſtören wollen, ———H 13— 2 Bismarck. Wer vom Geifte dieſer Zeit einen vollen Hauch verſpüren will, der nehme die neue Nummer des„Simpliziſſimus“ zur Hand. Bis⸗ des Simpliziſſimus, die wir früher nicht immer ganz verſtanden haben und verſtehen konnten, Seiſt der Einigkeit und Entſchloſſenbeit, den Bismans Sonntag, der 28. März 1915. Seueral⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(ittagblatt Klangart, die ſie nicht gewünſcht hatten, entge⸗ gen. Es iſt die Stimme des 75⸗mm- Geſchützes. Und ſobald dieſes neue Inſtrument am Kon⸗ 9 teilgenommen hat, ſingen die Boches nicht mehr. De Abrechnung mit England 0 Das Murren der engliſchen Arbeiter. Amſterdam, 27. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Blätter drucken einen Artikel aus dem im Mancheſter erſcheinenden Wochenblatt „Labour Leader“, dem Organ der ſo⸗ zialiſtiſchen unabhängigen Arbeiterpartei, ab. In dem Artikel heißt es: überall ver⸗ ſchwindet die gedankenloſe Be⸗ geiſterung, die eine Nation zu Beginn des Krieges ſtets kennzeichnet. Überall richtet man das Auge auf den Ausgleich, der den Feindſeligkeiten ein Ende machen ſoll. Man fragt, wie dieſer Ausgleich ſein ſoll, und was getan werden muß, um das Ziel zu erreichen, für das der Krieg geführt wird, näm⸗ lich künftige Kriege unmöglich zu machen, den Militarismus zu vernichten, kleine Länder ſicherzuſtellen, die brutale Gewalt zu ent⸗ thronen und die Vernunft auf den Thron zu ſetzen. Mancherlei Fragen drängen ſich auf, beiſpielsweiſe, ob Deutſchland allein für den Krieg zu tadeln iſt, ob England vor dem Kriegsausbruch alles tat, was in ſeiner Macht ſtand, um den Untergang Belgiens zu verhin⸗ dern, und ob das deutſche Volk nicht Grund zum Mißtrauen gegen Eng⸗ land hatte. Die öffentliche Meinung unter der Arbeiterklaſſe ändert ſich. Das Elend, in welchem ſie ſich befindet, die unzureichende Unterſtützung, welche die engliſche Regierung ihr gewährt, ſtören die nationale Einmütigkeit, die den Arbeitern anfänglich häßliche Tatſachen verbarg. Schwere Unglücksfälle, der Anblick von Soldaten mit verſtümmelten Gliedern er⸗ ſchütterten die Nerven, ihre fürchterlichen Er⸗ Zählungen und ihre Erkenntnis, daß die deut⸗ ſchen Soldaten auch Monſchen ſind, wie ſie ſelbſt, mit liebenden Frauen und geliebten Kindern, das alles wirkt dauernd auf die An⸗ ſichten ein. Die Meuterei in Singapore. Amſterdam, 28. März.(WTB. Nichtamt⸗ .) Das Handesblatt teilt uns aus Delhi de Einzelheiten über die Meuteret pore mit: Die indiſchen Truppen ſollen benachrichtigt worden ſein, daß ſie in die Front gehen müßten. Sie weigerten ſich aber, da ſie erfahren hätten, daß die indiſ chen ruppen in die vorderſten Linien eſtellt würden, wenn ſie vor den Deutſchen wichen und von den Engländern von hinten beſchoſſen würden. Ein engliſcher Offizfer wiederholte die Ankündigung nachdrücklich und ſchoß, als fie ſich nochmals weigerten, den Rä⸗ sführer nieder. Später wurde er ſelbſt töd⸗ lich getroffen. Die Meuterer durchzogen die Stadt, belegten ſämtliche Güter mit Beſchlag. Alsdann zogen die Meuterer vor das Telegra⸗ henamt und ſchoſſen die Europäer nieder. Sie hedienten das Telephon ſelbſt und telegraphier⸗ ten nach Deutſchland um Verſtärkungen auf die Schiffe. Das Handelsblatt bemerkt hierzu; Eine in Behavan⸗Sumatra eingetroffene Dame erzählte, daß in den Straßen von Singcnere nicht gekämpft wurde. Die. Mehrzahl der Opfer wurde außerhalb der Stadt niedergeſchoſſen, darunter drei Herren und eine Dame, die Golf deutſches Volk erfüllt. Wir geben das Eingangs⸗ 0 Thoma wieder, 5 Grundſtimmung der ganzen Nummer ſpiegelt: Am 100. Geburtstag. Wärſt heute du in unſerer Mitte, ben froh bei jedem Schritte, Wie ſicher denn in kreuer Hut, Was du uns anvertrauteſt, ruht. Ja, könnten deine Augen ſehen, Vis jetzt geſchieht und wies geſchehen, Du wüßteſt es zu dieſer Friſt, Wie ſtolz dein Werk vollendet iſt. 2 Was dürfen auch in ſolchen Tagen Zu deinem Preiſe Worte ſagen? Dein„es dankt dir mit der Tat, Was rings erblüht, iſt deine Saat. Ludwig Thoma. FNus dem mannheimer Kunftle ben. Parſiſal⸗Aufführungen am Oſtertag iſt auf 4 Uhr ange⸗ 5 der dritte erſten und zwe g iſt auf gt. Der zweite Akt beginnt.45, ritt 5 Uhr. Die Anfangszeiten ſind ſo gewählt, en und zweiten Akt und und dritten Akt jedesmal für klaſſiſche Kirchenmuſik. verweiſen nochmals auf das heute oSnn⸗ abends 8 Uhr in der Chriſtuskirche ſtattfin⸗ Konzert des Vereins für klaſſiſche Kir⸗ mſil, Eintrittskarten ſind in den Muſika⸗ handlungen ſowie an der Kaſſe zum Preiſe 50 Pfg., 1 Ml. und 2 Mk. zu haben. * in Aufgabe gegenüberſehen wird. ſchwer einzufehen, wie er ſich der doppelten ſpielten. Eine Dame aus Medan erklärt: Am 23. Februar brach der Aufſtand der Sickslas, die ſich weigerten, an die Fronk zu folgen, aus. Der Aufſtand entſtand in der Alexanderkaſerne. Einige Truppen befanden ſich auch in der Tanglinkaſerne und erſchoſſen die europäiſchen Poſten. Die Vorgänge in Angola. London, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Times“ wird von ihrem Korreſpondenten in Benguela über die Vorgänge in Angola ge⸗ meldet: Der Einfall in die Kolonie hatte eine be⸗ krächtliche Wirkung, denn die Portugieſen waren ſich ihrer Unfähigkeit, ſtandzuhalten, vollauf bewußt. Man fürchtete, daß ſich bei den unſicheren Zuſtänden in der Kolonie Cun⸗ hanamas andere Stämme, die niemals unterworfen waren, erheben würden. Deshalb wurden in Loanda, Lobito und Ben⸗ guela Freiwilligenkorps gebildet und eingeübt. Die Buren in Angola boten der Regierung ihre Dienſte an. Da die Be⸗ hörden über die Vorfälle an der Südgrenze ſchwiegen, gingen allerlei Gerüchte um, die ſelbſt in amtlichen Kreiſen geglaubt wurden. Gegen Ende Dezember wurde allgemein zu⸗ gegeben, daß irgendeine Art Gefecht zwiſchen Deutſchen und Portugieſen ſtatt⸗ gefunden habe. Da die Regierung ſchwieg, dachte man an eine ernſtliche Niederlage der Portugieſen, die verborgen werden ſollte. Am 12. Februar veröffentlichte der General⸗ gouverneur, um die Beſorgniſſe der Koloniſten zu zerſtreuen, eine Bekanntmachung über den Kampfbei Naulila vom 18. Dezember, in der zugegeben wurde, daß ſich die Portu⸗ gieſen unter Verluſten zurück⸗ ziehen mußten. Die Niederlage wurde aber als unbedeutend und nur als ein vorübergehen⸗ der Nachteil hingeſtellt. Der Korreſpondent glaubt nicht an die Richtigkeit des amtlichen Berichtes, der zu den anderen Berichten in Widerſpruch ſteht, die ſo weit gehen, zu be⸗ haupten, daß die politiſchen Zwiſtigkeiten auch die militäriſchen Operationen in der Kolonie ſchädlich beeinflußt hätten. Das neue Miniſterium in Liſſabon nahm das Rücktrittsgeſuch des Generalgonperneurs und des Kommandanten der Armee an und ernannte General Pereirade Eca zum Re⸗ gierungskommiſſar, der ſich einer ſehr heiklen Es iſt ſehr Pflicht, die militäriſchen Operationen zu be⸗ aufſichtigen und die Kolonie zu verwalten, wird entledigen könſten. Bis zit ſeiner Ankunft ſtehen die militäriſchen Operationen ſtill. Die portugieſiſchen Truppen, die bei Moſſamedes zuſammengezogen ſind, ſind offenbar außer⸗ ſtande, vorzugehen, weil ſie keine Transport⸗ mittel haden. Es treffen jedoch Verſtärkungen ein, und obwohl die Freiwilligenkorps aufgelöſt und die Dienſte des Burenkontingents ab⸗ gelehnt wurden, ſteht zu erwarten, daß die Wiederherſtellung der Ordnung in der Kolonie und die Vertreibung des Feindes ſchließlich ernſtlich in die Hand genommen wird. Deutſchlands finanzielle Rüſtung. * Berlin, 27. März.(WTB. Nichtaeutl.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchrift:„Engliſcher Selbſt⸗ berrug“: Ganz kluge Engländer entdeckten angeſichts des Neunmilliardenerfolges unſerer Kriegs⸗ anleihe nun doch in unſerer goldenen Rüſtung einen ſchwachen Punkt, der ihre ſtark geſchwächte Hoffnung auf unſer baldiges Erliegen neu aufrichtet. „Politiken“ meldet aus London, daß die dor⸗ tigen Banken in der letzten Zeit aus Skandi⸗ navien engliſche Sovereigns erhielten, deren Jahreszahl beweiſe, daß ſie aus der Keiegs⸗ entſchädigung Frankreichs an Teutſchland, mit⸗ hin aus dem Spandauer Juliusturm ſtammten. Deutſchland ſei alſo bereits genötigt, zur Be⸗ zahlung ſeiner Einfuhr nach Skandinavien ſeine letzte Reſerve, den Kriegsſchatz, aufzubrauchen. Dieſe als Herzensſtärkung für zweifelnde Eng⸗ länder und Ententegenoſſen und als Augen⸗ pulver für Neutrale gedachte Kombination iſt an ſich ſchön albern genug angeſichts des Gold⸗ beſtandes der deutſchen Reichsbank von 2300 Millionen Mark. Aber vielleicht trägt es zur Aufklärung über die Wichtigtuerei der engliſchen Spürnaſen bei, wenn wir verraten, daß im Ju⸗ liustm zberhaupt nie auch nur ein einziger Sovereign gelegen hat, daß vielmehr der ge⸗ ſamte deulſche Kriegsſchatz von Anfang an aus ſchließlich aus deutſchen Kronen und Doppelkronen gebildet worden iſt. Sdöln, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Kölniſchen Zeitung“ wird berichtet:„Il Sole“, das größte italieniſche Finanzblatt, be⸗ ſchäftigt ſich ausführlich mit der finanziellen Rüſtung Deutſchlands und kommt zu dem Schluß, daß die Organiſation des Kriegskrebits Induſtrie und des Handels ſei. eines der wichtigſten Mittel zum Schutze der Deutſch⸗ hand habe bewieſen, daß ſeine finan⸗ zielle Organiſation an Vortrefflichleit der militäriſchen nicht nachſtehe. Der Geſundheitszuſtand des deutſchen Beeres. * Berlin, 27. März.(WTB. Amtlich.) Aus dem Großen Hauptquartier geht uns folgende Mitteilung zu: Ausländiſche Blätter brachten in der letzten Zeit häufig ungünſtige Nachrichten über den Geſundheitszuſtand Dieſer iſt durchaus zufriedenſtellend. Unſere Soldaten haben die Anſtrengungen des Winterfeldzuges vortrefflich überſtanden. Eigeni⸗ lich hatten ſie nur in den Karpathen unter der Witterung zu leiden. Epidemiſche Krank⸗ heiten, äußer ganz vereinzelten Fällen von Flecktyphus und Cholera im Oſten, ſind nicht mehr zu verzeichnen. Zu dieſem günſti⸗ gen Ergebnis haben in erſter Linie die rechtzei⸗ tig ergriffenen hygieniſchen Maßnahmen beige⸗ tragen, ſo die Schutzimpfungen gegen Pocken, Cholera und Typhus, die Verwendung fahrba⸗ rer Trinkwaſſerbereiter, die Anlage von Wan⸗ nen⸗ und Brauſebädern hinter der Front, auf Bahnhöfen und in Bäderzügen, die Herrichtung von Desinfektionsanſtalten und die Maßnahmen für Kleiderreinigung und Entlauſung.— Auch die weitverbreitete Annahme, daß geſchlecht⸗ liche Krankheiten in unſerem Heere eine Ausdehnung gewonnen hätten, die ſie zu einer Volksgefahr mache, iſt nicht zutreffend. Die Ge⸗ ſamtzahl der auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz an Geſchlechtskrankheiten leidenden Mannſchaf⸗ ten, bleibt etwa um die Hälfte hinter derjenigen der in der Heimat befindlichen Mannſchaften, die dieſe niemals verlaſſen haben, zurück. Eln. weitere Einſchränkung der geſchlechtlichen Krank⸗ heiten beim Heere bildet das unausgeſetzte Be⸗ mühen aller verantwortlichen Männer. Neben enfſprechenden Ueberwachungs⸗ u. Vorbeugungs⸗ niaßnahmen finden Belehrungen der Mannſchaf⸗ ten ſtatt, wobei Offiziere, Aerzte und Geiſtliche zuſammenwirken. Die Grganiſation unſever Ge⸗ 4 4 treideverſergung im Kriege findet heute ihren Mittelpunkt einmal in dem Geſetze vom 25. Jannar 1915, deſſen überaus vielgeſtaltige Verordnungen neuerdings zur Einſetzung eines eigenen Reichskommiſſars Ver⸗ anlaſſung gegeben haben, und zweitens in der Kriegsgetreidegeſellſchaft, die, in Verbindung mit der Reichsverteilungsſtelle, die Durchfüh⸗ rung der geſamten komplizierten Verbrauchs⸗ regelung übernommen hat. Soll aber dieſes große Werk, die Verwirklichung einer bisher in der Welt⸗ und Wirtſchaftsgeſchichte unbekannten Organiſation,« mit Erfolg durchgeführt wer⸗ den, ſo gilt es, den Aufgabenkreis, dem jene Organiſation plötzlich gegenüber geſtellt iſt, auch auf diejenigen zu erweitern, die nur in mittel⸗ barer, aber doch bedeutſamer Weiſe zu dem Ge⸗ lingen dieſer unſerer wichtigſten kriegswirt⸗ ſchaftlichen Maßnahme beitragen können. Es iſt leider bei uns häufig ſo, daß der Schrei nach der„Polizei“ die Selbſthilſe übertönt. Iſt das Geſetz da, dann legt der Einzelne die Hände in den Schoß. Ja noch mehr: wenn das Geſetz nicht überall und rechtzeitig ohne Fehler funk⸗ tioniert, ſo fühlt er ſich zur Klage berechtigt, und da ſolche Klagen nicht bei den einzelnen Intereſſenten die gleichen ſind, ja ſich häufig widerſprechen, ſo iſt der Geſetzgeber— ähnlich wie in der Fabel vom Bauer, deſſen Sohn und dem Eſel— oft in der Lage, es kein em recht machen zu können. So wird von der Kriegsge⸗ treidegeſtellſchaft im Intereſſe der Konſumen⸗ ten ein niedriger Mehlpreis verlangt, ja es wer⸗ den ihr Vorhaltungen über anneblich zu hohe Preiſe gemacht, während ſie doch als gemein⸗ nützige Geſellſchaft mit der Feſtſetzung der Mehl⸗ preiſe nur den Zweck verfolgen kann, möglichſt vorſorglich ſchon jetzt für kommende Fälle und Zufälle zu kalkulieren. Und während hier die Möglichkeit einer ſtreng„ökonomiſchen“ Ge⸗ ſchäftsgebahrung von den Klageſtellern voxraus⸗ geſetzt wird, geht von anderer Seite das Verlau⸗ gen aus, ohne Rüctſicht auf die Koſten, auf be⸗ ſtimmte Erwerbsſtände, etwa die kleinen Müh⸗ len, beſondere Fürſorge zu verwenden oder ein⸗ zelnen Konſumgebieten ſelbſt unter großen Frachtſpeſen oder ſonſtigen Schwierigkeiten Er⸗ leichterung in ihrer Getreideverſorgung zu ſchaffen. Auch hier muß die Einigkeit ein⸗ ſetzen, die uns überall in dieſem Kriege aus⸗ zeichnet. Einzelne Kreiſe und Intereſſen müſſen ſich als Glieder der neuen Organiſation fühlen, der ſie ſich nach beſten Kräften und in vollem Vertrauen einzureihen ſuchen, anſtatt nörgelnd⸗ und widerſpenſtig ihr Hemmniſſe zu bereiten. Hängt doch in letzter Linie der Eyfolg jeder ge⸗ ſetzlichen Maßnahme von dem Verhalten derer ab, zu deren Schutz ſie geſchaffen wird, und eine Maßnabhme, wie unſere Kriegsgetreide⸗Geſetz⸗ gebung, welche die Intereſſen von Landwirten, Händlern, Kommiſſionären, Müllern, Bäckern. und Konſumenten gleichzeitig berühren muß, kann nur dann ein voller Erſolg ſein, wenn die einſtimmige Unterſtützung aller dieſer Kreiſe ihre Durchführung gewährleiſtet. 5 Nus Staòͤt und Land. 8 Mannheim, 28. März 1915. Jur Aufflärung der Mannheimer Bevölkerung über die Brotverteilung. Das Lebensmittelamt bittet uns, ſolgende Darlegungen zu veröffentlichen mit dem Hin, weis, daß ihnen das Publikum beſonderes achtung ſchenken möge. Kinderbewahr⸗ und ähnliche Anſtalten. unſeres Heeres. die ſich tagsüber 1. Brotmarkenzwang. Die Abgabe von Brot ohne Marken iſt, wie nicht genug be⸗ tont werden kann, ſtrengſtens verboten. Dies gilt nicht äetwa nur für Bäckereien und alle Brot⸗ läden, die Brot verkaufen, ſondern auch für alle Gaſthäuſer, Wirtſchaften, Penſionen, Kantinen, Volksküchen und ſelbſt für Kranken⸗, Pflege⸗, Etwaige vereinzelte Ausnahmen bedürfen der ausdrück⸗ lichen Genehmigung des Lebensmittelamts. Wer aus einem triftigen Grunde keine Marken beſitzen ſollte, z. B. weil er neu zugezogen oder im Februar verreiſt und erſt jetzt zurückgekehrt iſt, oder weil ihm nachweislich ohne ſeine Schuld ſein Brotheft abhanden kam, muß ſich unter Beibringung der nötigen Belege an den Ober⸗ lehrer derjenigen Volksſchule wenden, der er am nächſten wohnt. Gaſthäuſer und Penſtonen er⸗ halten Marken nur für die bei ihnen wohnenden Fremden. Im übrigen muß jedes Gaſthaus, jede Penſion, Kantine, Wirtſchaft und dergl. je⸗ dem Gaſt, der Brot bei ihnen verzehrt, Marken abverlangen. Es darf von der Mannheimer Bevölkerung wohl erwartet werden, daß ſie ſich auch dieſer Anordnung willig fügt. Wer beim Beſuch einer Wirtſchaft ſich Brotmarken einzu⸗ ſtecken vergeſſen hat, der muß eben auf das Ver⸗ zehren von Brot in dieſem Fall verzichten. Es wäre unverantwortlich und ſtrafbar, wenn er deß Wirt zur Abgabe von Brot ohne Marken, alſo zu einer geſetzwidrigen Handlung veranlaſſen wollte. Die Wirte müſſen allerdings bis zum 2. April für die einzelnen Marken immer 75 Gramm Brot verabreichen, wenn ſich nicht der Gaſt mit einer geringeren Menge zufrieden er⸗ klärt. Vom 3. April ab werden auch Marken über geringeres Gewicht im Verkehr ſein. Gs ließ ſich leider nicht ermöglichen, noch im März Marken geringeren Gewichts einzuführen. 2. Ausſchließliche Geltung der Mannheimer Brotmarken in Mann⸗ heim. Man ſcheint vielfach anzunehmen, daß in Mannheim auch die Marken der Nachbarſtadt Ludwigshafen oder anderer Städte Geltung hätten. Das iſt ein Irrtum. Der Kommunal verband Mannheim⸗Stadt hat dies bisher noch nicht zugelaſſen. Nur Fremde, die hier über⸗ nachten, bekommen beſondere Fremdenbrotkar⸗ ten. Fremde, die ſich nur tagsüber in Maun⸗ heim aufhalten, müſſen alſo ihr Brot mitbrin⸗ gen, ſolange nicht eine andere Regelung getrof⸗ fen wird. Die Frage, ob nicht die Marken eines Kommunalverbands im Bezirk jedes anderen Kummunalverbands Geltung haben ſollten, iſt ſchwer zu entſcheiden, vor allem deshalb, weil mit der Größe des Geltungsbereichs die Gefahr eines Betrugs mit falſchen Marlen ins Vielfache wächſt. 3. Geltung der Märzbrotmarken bis zum 2. Aprileinſchließlich. Jeder muß mit der ihm für März zugeteilten Anzahl Marken gemäß der Bekanutmachung des Bür⸗ germeiſteramts vom 1. März bis einſchließlich 2. April ausreichen. Wer der oftmaligen Auf⸗ forderung, ſich ſeine Marken richtig einzuteilen, nicht gefolgt iſt, und ſie vorzeitig auſgebrautht hat, muß zunächſt Verwandte, Freunde oder Nachbarn bitten, ihm auszuhelfen. Das Lebens⸗ mittelamt kann Geſuchen um Zuteilung einer den Anſpruch überſteigenden Markenzahl nur inſo⸗ weit ſtattgeben, als es über Marken verfügt, die ihm von Perſonen zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, welche mit weniget auskommen. 4. Die Brothefte für April Die neuen Bvothefte für April gelten erſt vom 3. April ab.(Infolge eines leider bei der Druck⸗ legung vorgekommenen Verſehens iſt auf den Heften und Marken fälſchlich der 2. April als erſter Geltungstag angegeben.) Jede über Jahr alte Perſon beſitzt vom 3. April ab ihr eigenes Brotheft, das für alle gleich iſt. Es iſt — entſprechend dem Zeitraum von vier Wochen vom 3. bis 30. April— in 4 gleiche Teile von je 11 Marken zerlegt, von denen eine auf 750 Gramm, fünf guf 150 Gramm und fünf auf 30 Gramm lauten. Die 41 Marken einer Woche machen alſo 1750 Gramm aus. Soviel betrögt der wöchentliche Brotanſpruch, der in Mann⸗ heim auf den Kopf entfüllt. Jede Marle iſt ein es. Wahrſcheinlich wer⸗ den vom 6. April ab an mehreren Stelſen der⸗ Stadt Markenſvechſelſtellen eingerichtet ſein, in denen man Marken mit großen Beträge ſoſche von 25 Gramm umtauſchen kann. Natür⸗ lich iſt auch der Umtauſch von Marken über kleinere Beträge in größere Beträge möglich. Die neuen Brothefte werden zwiſchen dem 31. März und 2. April in folgender Weiſe verteilt werden: Die Hefte werden den Hauseigen⸗ tümern zugeſtellt. Dieſe müſſen ſie an ſämtliche Haushaltungen, die bei ihnen zur Miete wohnen, verteilen. Jede Haushaltung erhält ſoviel Hefte, als ſie Verſonen umfaßt, die über 1 Jahr alt ſind. Darin ſind auch fremde Perſonen(3. B. Zimmerherren) einbegriffen, ſofern ſie nur in den Haushaltungen am 15.—16. März über⸗ nachtet haben. Nur wer inzwiſchen umgezogen iſt und ſeinen Wohnungswachſel ſo, frühzeitig mitgeteilt hat, daß die Veränderung berückſich⸗ ligt werden konnte, bekommt ſein Brotheft bei derjenigen Haushaltung, bei der er neuerdings wohnt. Die Haushaltungsvorſtände— in Ab⸗ weſenheit der Männer die Ehefrauen— müſſen dem Hauseigentümer beſcheinigen, wieviel Brot⸗ hefte ſie von ihm bekommen haben. Es ſei hier ausdrücklich darguf hingewieſen, daß Perſonen, in fremden Haushaltungen aufhalten, jedoch bei ſich zu Hauſe übernachten (3. B. Putzfrauen, oder Pflegekinder) ihr eigenes Brothoft beſitzen. Daraus mütſen ſie natürlich den Haushaltungen für das empfangene Brot die entſprechende Anzahl von Marken überlaſſen. 5. Mehlmarkenzwang. Es beſteht, was anſcheinend immer noch nicht genügend be achtet wird, auch ein Mehlmarkenzwang, d. h. es iſt auch die Abgabe von Mehl im fleinen wie im großen verboten und ſtrafbar. Selbſtverſtänd⸗ lich bezieht ſich dies nur auf die Gekreldeme 18 8 Jarten, Weizen, Roggen Hafer⸗ und Gerſten mehl. Alle anderen Mehlarten, une Karkoffel- General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 28. März 1915. Smehl, dürfen ohne Jede Perſon h von 20 Gramm en von 140 Gramm. auf 140 Gramn müſſen die Unbeg 10 6 geſtelſ ichk in? Lade nur gegen chenden Betrag Mehl Wieder ve bauf geliefert bekommt. jede haltung 80 Anſpr Har narken Mehl icht. austommen n, daß ſie bis zum hentlich 200 Gramm 140 Gramm Mehlmart erhalten Aufrrah Miliſſe! 7 Tz uut Ver ud nach dem 15 brauchen durften. 6. Das Kuchen ecnbont Backen Das von Kuchen aus den verſchiedenen vorgenan Getreidemehlarten iſt gänzlich verboten, ejenigen Bevölkerungsſchteh⸗ Uur für die Konditoren und Bäcker, bermöge ihre körperlichen Tätigleit auch für die Haushaltungen. Geſtattet iſt ab und Art der Arbeit, der Arbeitszeit uſw. mehr das Kuchenbacken, ſofern anderes Mehl als Ge⸗] Brot zu ſich uehmen nüſſen als ihnen zugeteilt treidemehl verwende ird. Man Hraucht ſich wird, mit ihrer Brotmenge nicht A, micht der verſchiedenſ und Bäckerläden nicht zu verwundern. eſe ſind eben aus Kartoffel⸗ l, Maismehl oder irgend einer anderen lart hergeſtellt, was von der Nahrungsmit telpolizei ſtändig kontrolliert wird. Erledigung von Beſch ünd Anträgen. Es iſt nötig, d mittelamt von dem Verkehr des Publikr lichſt zu entlaſten. daher über Al Backwaren werter Weiſe die Oberlehrer zur Ver⸗ fügung. Bei dieſen waren und ſind alle Be⸗ ſchwerden und Auträge bezüglich Brot⸗ und Mehlmarken von Familien und Einzelperſonen anzubringen. Die Sprechzeit der Oberlehrer iſt jetzt, nachdem die Oſterferien begonnen haben, wöchentlich auf 10—½1 Uhr feſtgeſetzt. Nach⸗ mittags ſindet alſo keine Sprechſtunde ſtatt. Vom Gründonnerstag einſchließlich bis einſchließlich Oſtermontag fallen die Sprechſtunden der Ober⸗ ſehrer aus, ſodaß am Gründonnerstag und Kar⸗ famstag in den Vororten lediglich die Gemeinde⸗ ſekretaxigte für das Publikum geöffnet ſind und klir die Altſtadt ausnahmsweiſe auch das Lebens⸗ ntittelamt. Die Angelegenheit von Wirtſchaften und Anſtalten behandeln die Oberlehrer über⸗ haußt nicht, ſondern nur das Lebeusmittelamt. Zur Regelung der Anſtände, die ſich etwa bei der Zutetlung der neuen Brothefte für April er⸗ 9„ wird von Karſamstag, den 3. April ab vom Lebensmittelamt im Verſammlungsſaal des Roſengartens eine große Auskunftsſtelle einge⸗ richtet, die dann bis auf weiteres täglich, ſelbſt⸗ verſtändlich mir Ausnahme der Feiertage, von .12 Uhr vormittags und ½3—5 Uhr nach⸗ mittägs für das Publikum geöffnet ſein wird. Ordensverleihungen. Der Großherzog von Baden hat verliehen: Das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern des Or⸗ dens dom Zähringer Löwen: dem Stabsarzt d. L. J Dr. Karl Huber und den Hauptleuten d. L. I Richard Schneider und Johann Im⸗ hoff, im Landwehr⸗Juf.⸗Regt. No. 40; das Rit⸗ terkreuz zweiter Klaſſe mit Schwertern den Leut⸗ nanten 5. L. Karl Huber und Robert En⸗ gelhard im Landwehr⸗Inf.⸗Regt. No. 40. *Nichtſtellung von einberufenen Landſturm⸗ leuten. Die zu Montag, 29. März 1915, vor⸗ ſütttags.30 Uhr nach Mannheim, Hof der Kaiſer Wilhelmkaſerne(Regts. 110) einberufe⸗ nen unausgebildeten Landſturmpflichtigen, haben, ſoweit ſie den Jahresklaſſen 1879, 1878, 1877, 1876 angehören, zufolge höherer Anord⸗ nung nicht zu erſcheinen. Die Einberufung bleibt alſo nur fur die jüngeren Jahresklaſſen beſtehen. * Der„Luftfahrerdank“ geſamten deutſchen Luftfahrerfürſorge— der in den erſten Kriegsmonaten vergangenen Jahres —die Zentralſtelle der zum Beſten unſerer heldenhaften, das geliebte Vaterland aus Wolkenhöhen ſchirmenden Flieger und Luftſchiffer, ſowie deren Witwen und Waiſen, Wohrfahrtsmarken zum Verſand hrachte, läßt hiermit auch an dieſer Stelle allen Gebern für die vielen gütigen Spenden, die ihm vynn Arm und Reich zugingen, vielmals danken. Ein ſchöner Grundſtock für die Fürſorgezwecke der Luftfahrer iſt geſchaffen, raſtkos auf dieſem Wege weiter zu arbeiten, iſt die heilige Pflicht des„Luftfahrerdanl“. Sein Wunſch iſt es, daß die jetzt wiederum zum Verſand kommenden Wohlfahrtsmarken die gleiche wohlwollende Auf⸗ neihme finden mögen. Herſtellung von Wollſocken für das Heer. Dem Vernehmen nach werden im Wege der Heimſtrickerei noch große Mengen Wollſocken Hir das Heer gefertigt. Der Bedarf an ſolchen Socken iſt indes laut Mitteilung des Kriegs⸗ weiniſteriums auf abſehbare Zeit überreichlich gedeckt, da ſowohl bei den betreffenden militäri⸗ ſchen Dlenſtſtellen als auch im Handel große VBorrkte lagern. Es erſcheint deshalb wün⸗ ſchenswert, die Herſtellung von Woll⸗ ſocken für das Heer bis auf wei⸗ teres einzuſtellen und die Wolle für andere Verwendung verfügbar zu machen. Der neugegründete„Kriegsausſchuß für heim“, dem bi waltung die beim kaufen, d während die allein auf Brot ang n ſyudern ſich andere Nahrungsmittel kau können, einen her 18 Organiſationen ange in dieſen Tagen an die S e Eingabe geſank i ine Verbeſſerung des ſtädtiſchen da die en ſind, hat als u Eingabe wird fern Behörden bei Ueber⸗5 eln gefor⸗t Eingreifen! der Höchſtpreiſe für Karkbo ch mehr und meh feſtgeſetzten Höchſtpreiſe ſich an en wird. die Stadtvert hung der Hö gauzen Einfluß. a Beybl trifft beſonders jichten, die ſchon an der“ allge⸗ »Eingabe Üüdlep, Kartöffeln abgeben und reiſen. Eingabe nimmt Brotve lungsfrage und Brotmengen nach Möglichkeit den ſollen. Es hat ſich her⸗ aß eiwa K felkauf itte vendet ſi woblhabenderen Schichte Buhtmarken nd ſomit ruhig erhalten köunen. Auch bei Jaßven Kinder bis zu 3 uß an zugeteilt die kleine b0 die Brotmenge den Bedarf über⸗ ſteigen. indlich wendet ſich Eingabe gegen die ühberr ge und zun 2 rechtfertigte Preistreiberei bei vielent Lebensmitteln, und notwendigen Bedarfsgegenſtänden und bittet die Stadtverwaltung bier galſe notwendinen Schritte zu unternehmen. Der Ausſchuß fordert die Be⸗ völkerung auf, ihm bei ſeinen Arbeiten mit Material zu unterſtö Zuſchriften wölle man nach I 6, 13 ſenden. Teilet eure Brothefte ſorgfältig ein! * Wöchnerinnen⸗Aſyl Luiſenheim Maunheim. Dem erſchienenen28. Jahresbericht entnehmen wir folgendes: War ganz im Beginn des Feldzuges gegen das Vorjahr ein leichter Rückgang der Frequenz eingetreten, welche auf den natürlichen Wunſch der Frauen zurückging, in dieſer kriti⸗ ſchen Zeit, wo jeden Augenblick der Maun ins Feld abgerufen werden konnte, im Kreiſe der Familie zu bleiben, ſo zeigte ſich bald, nachdem der erſte Sturm vorüber war, die gegenteilige Erſcheinung: Die ſchützlos gewordenen Frauen ſuchten in um ſo größerer Zahl die Anſtalt auf, je ſtärker ſich die Wirkungen des Krieges geltend machten, ſo daß ſchließlich die hlußziffer, die des Vorjahres um ein bedeutendes überſtieg. Dieſes an ſich ſehr erfreuliche Reſultat hatte den — Nachteil einer heſonderen Anſpannung der Finanzen des Wöchnerinnenaſyls, die leider durch erhöhte Einnahmen nicht ausgeglichen werden konnte. Die Vermehrung der Aufnah⸗ men trat naturgemäß in erſter Linie oder richti⸗ ger faſt ausſchließlich bei den armen Frauen ein, welche von der Vergünſtigung der unentgelt⸗ lichen Behandlung und Verpflegung in weit⸗ gehendem Maße Gebrauch machten. So kam es, daß 1914 nicht weniger als 700 Frauen völlig un⸗ entgeltliche Aufnahme fanden, während weitere 45 für 10—15 Mk. für die ganze Aufenthaltszeit und noch weitere 580 für 3 Mark pro Tag(für Mutter und Kind) verpflegt wurden. Es wäre vielleicht möglich geweſen, durch eine ſtrenge Sichtung der Aufnahmegeſuche ein etwas beſſe⸗ res finanzielles Ergebnis zu erzielen. Der Vorſtand hat indeſſen geglaubt, hinter den all⸗ gemeinen Bemühungen, die Lage der unbe⸗ miktelten Bevölkerung zu erleichtern, nicht zu⸗ rückſtehen zu dürfen und für ſein Teil an der Erhaltung und Förderung des Volkswohls durch die ausgedehnte Gewährung freier Wochenbett⸗ pflege tatkräftig mitarbeiten zu ſollen. Als ſich in den erſten Monaten des Krieges infolge des übergroßen Andranges ein erheblicher Mäangel an gut eingerichteten Kranken⸗ und Operations⸗ räumen für unſere Verwundeten ergab, ſtellte ſich, wie ſo viele Frauenkliniken, auch das Wöchnerinnenaſyl in den Dienſt des Roten Kreuzes. Im Anſchluß an die operative(gynä⸗ kologiſche) und ſeptiſche Abteilung der Auſtalt wurde ein kleines Vereinslazarett eingerſchtet, in welchem bis Ende d. J. 101 Verwundete, faſt nur ſchwerere, pperative Fälle, aufgendmmen wurden. Am 9. Mai 1914 wurde die Wahl der neuen Vorſitzenden vollzogen. Sie fiel auf Frau Kommerzienrat Dr. Eugelhorn., welche ſich zur allgemeinen Genugtuung zur Annahme he⸗ reit erklärte. Bis dahin hatte die laugfährige ſtellvbertretende Vorſitzende, Frau S. Nötherr, den verwaiſten Poſten mit all der Hingebäug und Sorgfalt verwaltet, der unſere Anſtalt ſchon ſo enendlich viel verdaukt. Weitere Verändevfſh⸗ gen im Vorſtand fanden nicht ſtatt. Im Mäirz wurden die Erweiterungsbauten, welche im Auguſt vor. Jahres begonnen worden waxen, vollendet und ihrer Beſtimmung übergeben. Die Eröffnung hätte nicht gelegener kommen können, als in dieſem Fahre, wo allenthalben die größte Raumbedrängnis herrſchte. Trotzdem konnte das Aſyl zeitweiſe nur ſchwer dem großen Andrange genügen, der ſich, wie die erſten 2 Monate erweiſen, auch in das neue Jahr er⸗ ſtrecken wird. Es wurden insgeſamt 1833 Patienten, 1742 Frauen und 101 Verwundete, aufgenommen. Von den Frauen beſuchten 154¹6 die geburtsbilfliche, 196 die gynäkologiſche Ab⸗ keilung. Etwa 73 Prozent ſtammten aus Mannheim⸗Altſtadt; die übrigen wurden aus ſchloſ⸗] ſes, der hierfür eine währt, 5 operativen Eutbindung und aus der weiteren Umgebung aufgenommen. Von den dern wurden i amt totgeboren inkk. burten) ode geringen Ausnahmen herausge⸗ Mk. 123 424.03, Jahresſchuß auf Mk. 60 113.59. IBeine e Subvention UHeberweiſung ge⸗ meiſt auf ärzt ſiurben in der Auſtalt: wurden alle leben igen igentlichen Einnahmen be⸗ hen Ausgaben duft ſich am kinder geſtillt. Die rugen Mk. 119 412 das Letzte Meldungen. Die Treue und Tapferkeit riſchen Truppen. 7. Miir hechen Seit üüber ſieben ahriſche Kön 6 gſte verwachſen. niedvig, prinz Rütpprecht. Deutſchlaurd könne nur emen Frieden ſchließen, nach welchen nie⸗ nandem mehreinfable, es w ieder! dzugreifen. Es werde noch, ſchwere Opfer koſten, um dies herbeizuführen. Wenn ſie vor den Feind kämen, ſollten ſie eingedenk fein des heutigen Schwures. — 25 2 Eine engliſche Schamloſigkeit Berlin, 28. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der eng⸗ liſche Vize⸗Admiral vor Smyrna hat, nachdem er eingeſehen hat, daß ein rechtmäßiger An⸗ griff auf Smyrna erfolglos bleiben muß, die Schaniloſigeit beſeſſen, durch einen Beſtechungs⸗ verſuch den ehrenwerten Wali von Smyrna zur gabe der Stadt veranlaſſen zu wollen. Der Ubergabe der Stadt veranlaſſen zu wollen. Der Schreibens war der in Konſtantinopel gut be⸗ Kriegsausbruch Staatsrat im türkiſchen Mi⸗ uſterfum war. Der Vize⸗Admiral weiſt auif die Vorteile hin, wenn ſeine Forderung, m er doch erzwingen würde, ohne Blutvergießen erfüllt werden würde. Er ſagt weiter: Deutſch⸗ land ſei niemals ein aufrichtiger Freund der Türkei geweſen und habe die Türkei un Krieg ins Unglück geſtürzt. Das ruſſiſche Heer rücke ſiegend im Kaukaſus vor, Konſtantinopel ſei im Begriffe ſich zu ergeben, Enver und ſeine Geſinnungsgenoſſen ſeien vonſeiten Deutſch⸗ lands für den Krieg gewonnen worden, Eng⸗ kand ſei ein treuer Freund der Türkei. Der Bevölkerung von Smyrna werde, wenn der Wali ſich füge, jede Sicherheit und Notlinderung zugeſagt. Wenn aber der Wali die kurze Bedenkzeit, welche ihm gegeben werde, verſtreichen laſſe, ſo droht ihm der Vize⸗ Admiral einen energiſchen Angriff an. Der Wali erwiderte, der Vize⸗Admir ſollenur kommen und die Antwort ſich ſelbſtholen. 2 Jalch elche jetzt hat aber der Vize⸗Admiral dieſer Einladung keine „Tanin“ ſagt zu dieſem Folgegeleſſtet Der engliſche Vize⸗Admiral werde ſich übrigens inzwiſchen überzeugt haben, daß das ganze os⸗ maniſche Volk Geſinnungsgenoſſen Envers Das Aufbringen holländiſcher Schiffe. Berlin, 28. März.(Von u. Berl. Bürb.) Aus Rotterdan wird gemeldet: Halbamtlich wird bekannt gegeben, daß der holländiſche Geſandte in Berlin auf ſeine an die deutſche Regierung gerichtete Frage um Infrrmation über die An⸗ gelegenheit des Aufbringens des Dampfers „Zaanſtroom“ und„Batavier Y“ nach See⸗ krügge die Antwort erhielt, die deutſche Regie⸗ rung verfüge noch nicht über genügendes Infor⸗ mationsmaterial, es ſei aber ein amtlicher Be⸗ richt eingefordert und der miſſe abgewartet werden. Amſterdam, 27. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) rael, juriſtiſcher Mitarbeiter des„Tele⸗ graaf“, ſchreibt in dieſem Blatte über die „Medea“: Alle völkerrechtlichen Vorſchriften der Londoner Deklaration ſcheinen im Falle der„Medea“ befolgt zu ſein. Die deutſchen Unterſeebrote handelten in den Fällen der„Batavier“,„Zaanſtrobm“ und„Medea“, wie auch andere Kriegsſchiffe gehandelt haben Der bekannte Juriſt Dr. Louis Is⸗ Drohungen der Februarerklärung. Aber vermut⸗ lich gingen ſie zu übereilt ans Werk, und es dürfte ſich zeigen, daß die bedingte Konterbande in allen dieſen drei Fällen nicht den Voraus⸗ ſetzungen entſprach, wodurch ſie Konterbande und beſchlagnehmbar würde. Niederländiſche Schiffe haben dasſelbe zu Anfang des Krieges von franzöſiſchen und engli en Kreuzern er⸗ fahren, die erſt ſpäter dazu kamen, bei der An⸗ nahme, die Ladung ſei für die Feinde beſtimmt, weniger voreilig zu ſein. Die deutſchen Unterſeebbote beginnen erſt jetzt das Seebeuterecht auszuüben, und ſie müſſen daber erſt einige Erfahrung erwerben. Wenn dieſe praktiſche Erfahrung nur nicht auf Koſten der niederländiſchen Bürger geſchieht, d. h. wenn den niederländiſchen Intereſſenten Gelegenheit gegeben wird, ihr gutes Recht zu beweiſen und Entſchädigungen zu erhalten, ſo iſt bei dem gegenwärtigen Stande des Seekriegsre htes ein ſolches Auftreten von Kriegsſchiffen einer krieg⸗ führenden Macht nicht als Ungeſetzlichleit an⸗ zuſehen. E) Berlin, 28. Aus Amſterdam wird gemeldet: Ein Korreſpon⸗ dent des„Telegraph“ hat in Dover mit den Offizieren der Beſatzung Medea geſprochen Und ſendet ſeinem Blatte eine ausführliche Dar⸗ ſtellung: Darnach iſt der erſte Offizier der Me⸗ dea mil den Schiffspapieren an Bord des U⸗ Bootes gegangen. Nach Durchſicht der Papiere habe der deufſche Kommandant hervorgehoben, daß März.(Von unſ. Berl. Bur.) 2τ die Ladung gauz nach England konſigniert Er habe ſich kurz mit den anderen deutſchen uind und ſei für An]Offiziexen beſprochen und dann zunächſt erklärt, die Medea müſſe in 5 Minuten, ſpäter, ſie ſolle in 10 Minuten verlaſſen werden. Nach Verſen⸗ kung des Schiffes habe das UBoot die beiden mit Manuſchaften beſetzten Rettungsboote in Schlepptaun genommen und eine viertel Stunde lang in der Richtung auf Beachy Hoad geſchleppt, Worauf die Taue durchſchnitt und verſchwand. Befreinng von der Vorherrſchaft der Pariſer Mode. Berliu, 27. März.(WITB. Nichtamtlich. In der Wandelhalle des Abgeordnetenhauſes fand eine vom deutſchen Werkbund ver⸗ anſtaltete, unter dem Protektorat der Kronprin⸗ zeſſin ſtehende Vorführung von Früh⸗ jahrs⸗ und Sommerkleidern ſtatt, welche die Probe darauf bedeuten ſollte, ob die dentſche Modeinduſtrie in der Lage iſt, ſich von der Pariſer Vorherrſchaft freizumachen. Damen und Herren der erſten Geſellſchaft Berlins folgten überaus zahlreich der Einladung des Werkbundes. Geh. Kommerzienrat Bruckman n⸗Heilbronn be⸗ grüßte die Erſchienenen und legte in packenden unte Engländer Deeds, welcher bis zum Worten die überaus ernſthaften Ziele der Ver⸗ kannte Engländer Deeds, welcher Der Ausbruch des Weltkrieges anſtaltung dar. 8 bedeutete für dieſe ſchon lange vorbereiteten Bo⸗ ſtrebungen ein„Jetzt oder Nie“. Die nun be ginnenden Vorführungen waren die Schöpfun gen von acht großen Berliner Modehäuſern und erweckten bei allen Teilnehmern die Ueherzen; gung, daß es lediglich eine Frage des Selbſtver⸗ trauens und des Willens iſt, ob die Formgebung der deutſchen Frauenmode ſich fortan ganz auf eigene Füße ſtellt. Die ſachlichen Voraus⸗ Wittes Denkwürdigkeſten. Berlin, W. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Am 18. März erſchien in der Petersburger Wohnung von Witte Generaladjntant Maximowitſch,„Fürſt Tru⸗ betzkoi und ein Vertreter der Polizei mit dem Auftrag, die hinterlaſſenen Papiere von ſtaats⸗ politiſcher Bedeutung, hauptſächlich die auf den Finanzausſchuß bezüglichen, in Sicherheit zu bringen. Alle Papiere würden unterſucht, ein großer Teil davon mitgenommen. Wittes Denk⸗ würdigkeiten wurden in der Wohnung nicht vor⸗ gefunden. Die Unterfuchung wurde durch ein von Witte kurz vor ſeinem Tode angefertigtes genaues Verzeichnis über den Verbleib jenes Do⸗ kuments erleichtert. Witte hinterläßt 500 000 Rubel, wovon 400 000 in Deutſchland und nur pon ihm veröffentlichten Schreiben des Vize⸗ in Dez ſeir ane ſyo 100 000 in P inden Admmirals wenn es ohne Unterſchrift wäre, ſo 100 000 in Petersburg ſich befin müßte man an einen plumpen Verſuch glauben,* Englands Anſehen vor der Welt herabzuſetzen Stuttgart, 27. März.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Die katholiſchen Pfarrämter Rottenburg ſind wegen der Knappheit der Mehl⸗ purräte ermächtigt worden, für heuer vom Ver⸗ bot des Fleiſchgenuſſes am Gründonnerstag And Charſamstag für alle Orte und Fälle, wo ſie es für notwendig erachten, zu diſpenſieren. J Berlin, 28. März.(V. unſ. Berl. Bur.) Die Düſſeldorfer ſozialdemolratiſche Volkszei fung iſt wegen eines Leitartikels„England und wir“ auf 3 Tage, wie der„Vorwärts“ mitteilt, verboten worden. Bukareſt, 27. März.(WB. Nichtamtl.) In zwei langen Artikeln beſchreibt der„Uni⸗ verſul“ in ſeiner geſtrigen und heutigen Num⸗ mer die Greuel der Ruſſen in den Bukowina und ſagt: Das geſamte ver⸗ öffentlichte Material iſt höchſt belaſtend für die ruſſiſche Beſatzungsarmee. Eine gangze Stufen⸗ leiter von Schandtaten, von der Plünderung und Einäſcherung an bis zur beſtialiſchen Be⸗ handlung der rumäniſchen Bewohner, ins⸗ beſondere der Frauen und Mädchen, ift darm vertteten. ſetzungen ſind ſicherlich alle gegeben. f — Unübertroffen in seiner rasehen u. Konfumentenintereſſen für die Stadt Mann⸗ den Vorvrten, den verſchiedenen Orten des Krei⸗ würden, und ſie handelten nicht gemäß den ——.—— eeSpfschmerz — Wirkung. In allen Apotheken zu haben, vorzüglichen — 28. März 1915. Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblett) Wirtschaftliche Wochenschan a. Mannheim, 28. März. Die Berichtswoche hlat uns das größte finanzielle Ereignis aller Zeiten und Völker gebracht. Das Leichnungsergebnis unserer zweiten Kriegsanleine von mehr als 9 Milliarden Mark stellt chne jedes Beispiel da. Nicht in ruhiger Friedeuszeit ist es erzielt wor⸗ den, wWo das geflligene Wort von der Internatio- nalität des Kapitals umlief. Unser Volk hat die- en größten Wirtschaſtssſeg nach acht schwe⸗ ten ſangen Kriegsmonaten aus eigener Krxaft errungen. Ins neutrale Ausland wurden keine Zeichnungsaufforderungen versandt. Mienn es sten trotzdem an der Leichnung beleiligt hat, 80 dellen wir darin ein erfreuliches Zelchen eiuer für uns günstigen Beurteilung der Gesamitlage. Die vom Ausland gezeichnsten Summen sind im Verhaltnis zum Gesamtergebnis nur unbedeutend. 1 Unser Volk hat diesen beispiellosen-Milliar- den· Sieg mit einer Ruhe und Selbstverständlich- beit errungen, die sich frei weiß von aller Prahl- sucht und Ueberkebung, aber um s0 mächtiger den unerschütterlichen Stegesw'illen zum Kusdruck bringt. Nicht die Neichsschatzanweisungen hat es in der großen Mehrzahl gewählt, obgleich deren Betrag diesmal ebenfalls nicht begrenzt war und obgleich sie unter Berücksichtigung der schnelleren Rückzahlung ein etwas höheres Er- trägnis bringen. Nur 775 Mill. Schatza nwetsult⸗ gen sind diesmal gezeichnel worden gegen 1 000 Münonen bei der ersten Aufeihe. Dle gauze übrige Riesensumme von 8 285 Millionen entſalhi auf Reichsanleihe, davon 6610(2 281) Mill. auf ſreie Stücke unc 1 67/5(1 200) Mill. aof Schuld⸗ bucheintragungen. Also die langfristige bis 1024 untzündhare Anleihe hat es gewällt. Doch nur deshaſb, weil es von einer jesten Siegeszuver- sicht beseelt ist, weil nicht der geringste Zwisiſe darüber besteht, daß die Auleihe im freien Ver- Fehr zunt Nennwert verkäufſich sein wird, wenn die Rückrahlumg der Schatzanwefisungen statt⸗ indlet. Und unsere Feinde? Auf die Sprozeutige gere russische 300-Millionen-Rubel-Anleihe, die chn vor unserer zweiten Kriegsanleihe zum Neurse von 62 Prozent auigelegt wrurde, siud bis- Bioß 40 Millionen gezeichnet Worden. Dis Seiner Anlsibezinsen und hat Rußland auch im zerhündeten und lü 5 eingestellt. Euglaud und ich mußzteg einspringen, um das Keußerste zu verhüten. Dabei geht es Frankreich nicht viel besser, Die französische Pegierung hat die am . April fallig werdenden Fahlungen gewisset Ategorien von Obligationen, Forderungen und Wechseln eingesiellt. Und Eugland sucht in ellem Wettbewerb mit Rüßland eine Anleihe in Unterzubringen. Die Fralgosen, die für den eigenen Nieder- gang blind sind, haben plötzlich entdecket. ckaß die Handelsbeziehunge 10 5 ischen Rußlauct und Er ulreich sehr erwelterungsbedürſtig seien. Die zösische Ausfuhr nach Rußlaud betrage nur 30 bis 60 Mill. Rubel, Während die deutsche Aus⸗ ſuhr-Gahin bereits den Betrag von 650 Mifl. Rubel Uberschritten habe. Dem solf plötzlich abgeholfen Wefden. In Petersburg ist eine frauzösischze Flau⸗ Helsagentur eröffnet worclen, die alles dazu vor⸗ Dereiten soll, daß der Weltbewerb mit Dezisch- ucd aufgenommen werden bann, wenn der Frie⸗ den geschlossen wird. Lächelnd köunen Wir die- des fruchtlose Bemühen betrachten und den Frau- zosen Ohne Sorge züurujen:„Was kaunst din armer Teufel geben?“ Wiem unser.Milliardeu-Sieg Wie ein Wun⸗ der erschien, der konnte aus den zahlreich erfolg- n Großbankahschlüssen die Quellen unserer Aaft erkeunen. Wir verfügen ſüber ein durch und ureh gesundes Geld- und Kreditsystem, das wrir Sowoht den Bennähungen des Reichsbentpräsiden- u Hayvenstein, wie guch der Einsicht und Tuüchztigbeit umserer Banbdireltoren danken. So Schwer auch die Anforderungen dles waren und 8o groß sie auch noch sein mögen: Prüfung ist bestanclen. Der Stand Reicksbank War am 23. Mäirz— kurz vor Be- iun der auf die zweite Friegsanſeine besser, wWie am 2B. September, das Höchstmaß der Ausprüche vor den Ein⸗ ſlungen auf die erste Kriegsanleihe darstellte. uc wie unerschüttert, ja inuerkch gekräftigt un⸗ Großba nen dastehen, das haben die gerade t zahlreich eriolgten Abschkisse gezeig! Die Deutsche Bank, die wir nach wie vor als erste Großbank ansehen werden, Weun h die Diskontogesellschaft mit ihren 300 Mill. etet über ein höheres Alkctienkapital verfügt. ver⸗ einem Reingewiun von 41,07(35.75% Mill. wiclende von 10(12,) Prozent. Ueiter Eſu- i8 der aus der Fusion mit der Bergisch- in dlie e Kererdee Reserve ge- die bilanz- jetzt auf 178.5 Alkti. pitals von 15% — 85 Ors Lieferanten⸗ Saragossas Erle demm Krieges aus einem Reingewinn von 20.86(24,52) Mill. 8 (10) Prozent Dividende verteilt, geht aus der Fusion mit dem A. Schaaffhausenschen Baukver- ein innerlich gekraftigt hervor. Von unseren hie⸗ sigen Großbanken ist auch nur Erkreuliches zu melden. Die Pheinische Creditbank hat einen Reingewinn von 10,40(d,34) Mill. erzielt, ans dem 5(7) Prozent Dividende verteilt werden. Die mit ihr in Interesseugemeinschaft stehende Piälzi- sche Bank weist einen Reingewinn von 5,59(6,16) Mitlionen aus, der ebenfalls eine Dividende von 5 C) Prozent gestattet. Einen verhältnismähig sehr hollen Reingewinn von 3,04(.60) Mill. hat die Süddeutsche Diskontogesellschaft erzielt, die infolgedessen mit ihrer Dividende nur um 1 auf 5 Prozent heruntergeht. Diese wenigen Beispiel⸗ zeigen doch mit völliger Klarheit, daß auch die schwersten Prüfungen den soliden Bau unseres Bankwesens nicht zu erschüttern vermögen. Was hier in langen Friedensjabren an offenen unck stillen Reserven angesammelt wurde, hat eiue gkinzende Ueberwindung der großen Kraftprobe ermöglicht. Was würde der„Weltbankier“ darum geben, wenn er auch nur entfernt Kehnliches auf⸗ zulweisen hätte? Seldmarkt, Sank- und Börsen- Wesetd. Amsterdamer Hfektenbörse. ASTeRDAB, 27. Mrz. Derlsesnerkt) 51.80— 82 30— 12.11½—12.17 47.58. 47.78.— 47.60—47.60 Sobeok auf Wien 38.8088.89 38.80—3f.80 WITB. Amsterdam, 27. März. Die Fondsbörse wWar rühig. Staatspapiere flau, Amerikaner ſest. Offi⸗ ziell: Sproz. Niederländische Staatsanleihe 99%/ (0956). Inoffiziell: 3Zproz. Obligationen Niederland 60(69,5). Royal Duten Petroleum 496,5(501). Deutsche Erdölaktien—(—). Atchison. Lopeka u. Santa Fé 97.75(95.25). Rock Island s(). Southern Pacifc—(=), Southern Railways 15.75 ), Union Pacific 124.50(125), Amalgamated 62.25(61 50), nited States Steel Corp 47.50(47). 25. 51.75—52.2 12.12(—12.17 Scheok auf Berſfumn Sobeok auf Longon Scheek auf Paris Pawiser Efektenbörse. ARIS, 28. Rärz 1818.(Nassa-Markt.) N. 285. Frabzüs. Rente 72.35 71.55 Shanler ussere.——.— „Russen v. 1808 Mobiſier Nord-Süd-Farls Suezg-Kanal, Panama-Kaua! Nord'Espagne Ohseteres de Asere Voldfleiss Bandmines Orödit Lyganais Bahqque de Farls Itha Copper Saku Raphta Hartaant MHasehin. Flatine Ohina doper Weonsef auf London Hie Tinto Briansk Haphta Malsga Londoner Bebhtenbörse, onpon, 25. Kare. 28. 25. 5 50%% 8 e Alsscuri Kansas 68 85 Union Padifiag 8 Unft,Stat.Steeſoom. 50.U% Prlwatdlskont... 2 Siſner 2½% Engl, Konsols. *0 00 oapan. 190³ Peruvſan eom. do. pref. Atohlsoern tsnczel uns industrie. tGehrüer Fahr.-., Rirmasens. Die Gesellschait, die sich bekanntlich mit der Fabriks ticm von Leder unei damit in Verbindung stehender Artikel heiaßt, konnte im Geschäfsſahr 1014 den vorjährigen Reingewinn von Mark 320 131 auf M. 724 701 erhöften. Und Nakrend datnais last, der gesaimes Gewinn zur Deckung des Verlustvortrages von M. 284 275. verwen⸗ det werden mußte, ist sic fetzt ih der Lage, eine Dividende von 5. Fl. vorzuschlagen. 5 Im einzelnen ergibt die Gewinn- und Verlust⸗ reehnung der beiden letzten Geschälisjaure fol⸗ Sende Uebersicht: 5 1914 1913 20, 417 1,020 201,564 284,562 673,80 777¼112 341,975 427,586 Fabrikationsgewinn Sonstige Erträge Fabrikationsunkosten Handlungsunkosten Zinsen, Diskont usw. Ahbschreibungen auf Ausständde Sonstige Abschreibungen Reingewinn Gewinn(.) bezw. Ver⸗ lustvortrag) 14,309 Reingewinn„ oder or 445856 Der auf den 9. Kpril einbsrüfenen Hauptver⸗ Samumung wird ſolgende Gewinnverteilung vor⸗ geschlagen: wie schon bemerkt, 5 auf das Aktienkapital von 5 Mill., Was insgesamt M. 250 000(0) erfordert; ſerner dertragsnatiger Gewinnanteil des Vorstaudes und Belolmungen an die Bsantten M. 32 153(18 000); satzungsmäßi⸗ ger Gewinuanteil des Aufsichtsrats M. 20151(). Weiter sollen bedeutendde Riückestelluligen vorge. nommen wercen, die wonl zu der Holinung be⸗ reclitigen, daß der jetat erzielle Aufschwüng e dauernder sein werde. Die gesetzliche Rücklage S0l M. 40 000(2 547) erhaiten, wodutch sie einen Gesanitbestand von M. 300 000 erreichen würde; der 5 kür Nuuss N 50,000 153,622 724,701 59,632 149,143 320,131 —284.,275 M. H. Dividende vatlieferungen. kortgesetzt großen rauplsachlieh größere Posten Bretter und Diefen Handels- ndustrie-Zel Dspositionsfonds beausprucht; für Zwecke(freiwillige Beamten- uncd Arbeiter-Fen⸗ sionskassen, freiwillige Arb basse) werden M. 51 040 verwandt und M. 15 0⁰ (14309) auf neue Rechnung vorgetragen. Wie der soeben erschienene Geschäftsbericht aulsführt, hatte sich das abgelaufene Geschäftsſaur in seiner ersten Hälfte für den Betrieh gut ange⸗ lassen, Die Gesellschalt sei mit Aufträgen auf jäugere Zeit zu nutzbringenden Preisen versellen gewesen, und sie hätte sich auch in Rohware zu angemessenen Notierungen auf Lieferung einge⸗ deckt. Mit dem nahezu 6 Wochen jsde Verkehrsmöglichkeit und damit das Geschäft für Pirmasens fast vollständig unterbunden. Der Bezug von Rohware aus dem Auslaude hörte ganz auf; nahezu zwei Drittel der Arbeiterschaft wurden schon in den ersten Togen der Mebihnachung zu den Fahnen einbe⸗ rufen. Die Gesellsckaft hat sich dann alsbald auf die Klerstellung von Militärledern verlegt, die erfor- derlichen Maschinen und Einrichtungen beschalft und auf diese Ledersorten und auf ihre bekannt guten grubengegerbten Bodenleder bedeutende Bestellungen erhalten, sowohl direki von den ver- schiedlenen Ssünern und Miſitzrwerk⸗ ttten, wie auch von der kräftig aufblühenclen Privatindustrie ſür Heeresausrüstung. Der Neu⸗ ainnahme dieser Fabrikation habe sie es zu ver- clanken, daß der Gesamtiahresumsatz die Cifter des Vorjahres nicht unwesentlich überschritt. Die Bewertung der Vorräte sei mit besonderer Vorsicht erfolgt. Die Abschreibungen siud aueh aüf die Neuzugänge erfolgt. Auch das neue Geschäftsjahr habe sich bisher befriedigend entwickelt und wenn erst die Kriegs- leder-.-G. eine gerechte Verteilung des beschlag- nahmten Häute-Gefälles vornimmt, welone auch die Wildhäute-Gerbereien entsprechend bedenet, 50 Sei für das laufende Jahr wohl sicher mit einem atigemessenen Ergebnis zu reehnen. Naenl der Vermögensrechnung hat sich clie ge- seteliche Rücklage bei einem unveränderten Ak⸗ tienlapital yon M..— Mill. auf M. 260 000.— 257 42) erhöht. Die laufenden Verbindlich- heiten haben sich um mehr als 3 Mill. auf Mark 4 775 250(7 793 368) ermäaß Die Kusstäuddle incl dagegen auf M. 397t ht 6 500 905) tiege 8 lu bar und Wertpapieren Waren Marie 1767(10 163), in Wechseln, abzüglich Diskont, 402 010(442 048) vorhanden. besondsrer Vorsicht bewerteſe Waren- und Gerb⸗ stoffvorrat steht mit M. 5 403 912(7 907 120) zu Buch. Grundstücke sind auf M. 192 563(196 82%0, Fabrikgebaude auf M. 258 600(303 700) und Maschinen und Einrichtungen guf M. 333 139 599 570) aßgeschrieben. Warenmärkte. Merabsetiung der Mehlpreise durch die Ariegsgetreidegesellschatt. WTB. Berlin, 27. März.(Nichtantlick.) Der Kufsichtsrat der Kriegsgetreldegesellschalt heschloß in der heutigen Sitzung, daß von dem Leitpunet der geregelten Verteilung der Mehlbestände nach dem Verteilungsplan der Reichsverteilungsstelſe, d. H. ab 1 werden. Die Preise passen sich allge⸗ mein der Abstukung der Geireidepreise in den Höchstpreisbezirken nacht dem Höchstpreisgesetz vom 4. August 1014 und der Bekauntmachung des Bundesrats über Höchstpreise om 28. Oktober Beisidlit 1* 3— 8 21 1914 an, doch sind im ganzen nur 10 Preisbezirke gebildet worden. Der niedrigste Preis für Roggen- mehl stellt sich auf M. 35 einschließlich Jack und Frachtt, der höchste Preis im 10. Preisbezirk auf M. 38. Die Preise für Weizenmehl bewegen sich zwischen M. 40.75 und M. 43.75. Der mittlere Preis für Roggenschrot wird ab 1. Aprif M. 32.50 Sein, Die Preise bedeuten eiue erhebliche Herab⸗ setzung gegenüber den letzten Mehlpreisen im kreien Handel. NAtn hHEImer Holzmarkt. Maunheim, 27. Marz. Privathericht.) Die Möbellabriten und Bauschreinereien hatten nur mäßigen Bedarl, in unbesäuntt geschnittener Lau⸗ nen- unc Fichtenblochware, Wänrend das Angebot ziemlict umtassend àus erster Hand war. Unbe⸗ Süumte geschnittene Kielernbohlen ließen sich nur schleppend unterbringen, wWor in ziemlich auseun⸗ liche Vorräte vorhauden sind. Kieferne Mocell⸗ hölzer ließen sich etwas besser unterbringen. Be- friedigend war ebenfalls der Verlauf im 1493518 von Bestellungen auf Kiefernwaggondielen. Eisenbahnwagen-Bauanstalten sindd ziemlich beschättigt. Die Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen zeigten neuerdings etwas besseren Be- darf in Kieleruware. Am Breitermarkt war Ruße vorherrschend, lauptsächlich in Bezug auf Pri⸗ Die Militärverwaltung hatte inndes Bedari. Letztere brauchte Unterstäntle. 5 Außerd Ständig für kombensic chere e r. Ausbruch des Krieges wurde Der mit gan⸗ April 1015 die Preise für Mehl allgemein Die gLut N Sctunale, gute Bretter sind im allgemeinen reich⸗ lich vorhanden und die Vorräte sind zum Teil umfangreicher als sonst um diese Zeit, weil der Bedarf der Hobelwerke bisher Flein war. Für bayerische la. Bretter wurde zuletzt für 16“ 18 1* M. 190. per 100 Stück frei Eisenbahnwagen Maunheim bewilligt. Preiserhöhung in WMlühstvümpfen. Nachdem die Verkaufsstelle für Thorium-Nitrat inſolge Knappheit und Teuerung der Rokh. Chemi- kalien den Preis hierfür um weitere 40 Prozent erhöhen mußte Was eine Gesalmtsteigerung gegen den vorjährigen Preis um 80 Prozent be- deutet hal nunmehr eine gemeinsame Ver⸗ sammlung der Vereinigung Deutscher Glüh⸗· strumpffabrikauten und des Verbandes unabhängi⸗ ger Glühkörperfabrikanten am vergangenen Sams- tag beschlossen, eine entsprechende FErhöhlung der Glühstrumpfpreise vorzunehmen. Wie hierzu die „Rundschau für die Installations-, Beleuchtungs⸗ und Blechindustrie“ meldet, wird sich diese Steigerung auf zirka fünf Pfennig für den lichen Glühstrunpf stellen. Amsterdamer Warenmarkt. AKRSTERDAN, 27, Närz.(Sehlußkurse.) 81—¹¼ꝰë⁹ 88.5 50.0. 59.0% 47.— Santos ßer Rärz 32%/ Rüdöl, klau Loke April belns!, Fau Loke April Mal-August Laffee, rubig Loko Amsterdam. 27. Räre. per Nal 32., per bdez. 27. * Londoner eteiian London, 26. Mirz. Kupfer: Kassa 68. 8 Monate 69,% Elektro ber kasse 78%% 8 Renate——. Best-Seſekted p. Kas86 76.½, 3 Konate——., Elnn; per, Kassa 165, 5% 3 Ronats 14½%, Blei per Kassa 23.0, Zink; per Kassa 14. 27 Antimon—— ddeoksſider—.— Mlasgower Robeisenmurlet. s1a330% 28, März. Rohelsen, per Cassa 65,/7, Ronat 65,/0. Letzte Mandlelsnachrienten- WITB. Berlin, 27. März.(Nichtamtlick.) In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats der Deut- schen Erdöl-.-G. wurden die Herren Karl Adler und Wilnelm Hirsch zu ordentlichen Vorstandsmit- gliedern bestellt. Der Eintritt Szilasis in den Vor- standd ist für später in Aussſcht genommen, da die· ser vorläufig bei der österreichischen Tochterunter- nehmung in Wien unabkömmlich ist. Der Aufsichts⸗ rat beschloß, sich die Erwiderung auf die be- kannte Erklärung der ausgeschiedenen Aufsichts- ratsmitglieder für die demnächst stattündende Ge- neralversamlung vorzubehalten. Ueber die Eutwick⸗ jung des Cieschäftes konnte vom Vorstand stiges berichtet werden. Berlin, 28. März.(Von uns. Berl. Burg 5 Aus Breslau wird gemelclet: Die Schlesiscn- Osideutsche imd die Gruppe des Vereins deutscher Eisengießereien era 2 mindestens 10 Prozent. 13 EBerlin, 28. März,(Von uns. Ber!. Bur.) Aus Nürnberg wird gemeldet: Die Hauptve ersanun lung der Metallwarenfabrik Gebr. Bing=G. Setzte diie Dividende auf 6 Prozent fest. Die Fa⸗ briken sind für jängere Leit mit Aufträgen Ver- sehen. — Berlin, 28. März.(on uns. Berl. Bur.) Aus Basel Wird gemeldet: Die internalionale Na- rungs- und Genußmittelgesellschaft in Schaffhausen, welche nim eine 1 rusigeselfschaft für die Werte der Kaffeesurrogatfirma Hch. Franck Söhne in Lucl⸗ wigsburg darstelſt, beabsichtigt eine Erhöhung des Aktienkapitals von 5 auf 60 Millionen. Berlin, 28. März.(Von uns. Berl. Bur us Genf wircl gemeldet: Frankreich dürftie in der nächsten Zeit ebenfalls zu einer Bequisition des Getreides genötigt werden. Der Einauzminister legte gestern einen daiesbeüglchen Gesetzentwurf vor. — Berlin, 28. Marz. 00 on uus. 8 Aus Wien wird gemeldet: Die Brüxer Kohlen- werksgesellschaft dürfte, Wie im Vorfalte 5⁰ Kronen bezahlen. Die Verkehrsbank beantragt 5 Prozent. 5 bbesgebs Göhen Nusteg, Baissrket, Versehleimung, lufnenea 80759 dte. verantw ortliech: Für Politik: 5 Goldeubaum: ales 1190 Geriel en 55 für lae Mi tteſdeutsch.- Sachsische 5 köht mit Beginn April die Gußwarenpreise um 5 6. Seite. Oeneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Schon in der Schule war ich mit Sommerſproſſen u. Pickeln beläſtigt. Seitdem ich Ihre Obermener's Medizinal⸗ Herba⸗Seife gebrauche, kſt mein Geſichtrein und glatt. Stud. in R. Herba⸗ Seife à Stück 50 Pfg., mit ca. 30% Herbafluid⸗ extrakt verſtärkt Mk..— Zur Nachbehandlg. Herba⸗ ECreme à Tube 75 Pfg., Glasdoſe Mk..50. Zu hab. in den Apotheken u. in den Drogerien v. J. Bongartz, D 3. 1; J. Ollendorf, P4, 1; Fr. Becker, G 2, 2; Ludwig & Schütthelm, 0 4, 3 u. Filiale Friedrichspl. 19; S. Büchler, L10,6; Th. von GEichſtedt, N 4, 13; P. Karb Nachf., E,11 9 Knieriem, Traitteurſtr Storchen⸗ Drogerie, Marktplatz; K. Muhlhardt, Mittelſtr. 36 Ernt Huppertz, Schwetz⸗ ingerſtraße 26: G. Meurin, F 1, 8; Arth. Röhnert, R3; G. Schmidt, Seckenheimer⸗ ſtraße 8; H. Merckle, Gon⸗ tardplatz 2; Carl Betz, Gon⸗ tardplatz 8, ſowie i. d. Par⸗ fümerien v. O. Heß, E1, 16: J. Brunn, Q l, 10: M. Oettinger Nachf., F 2, 2; in Neckarau: Drogerie A. Schmitt; Drogerie A. Seitz. 12021 Gute Penſion zur Wiede Mittwyoch, den abends im Mibelungensaal spieſer Gocleck un PRO GR 1. Hanfaren 2. Vorspruch von Herm 4. Festrede 3. Gemeinsamer Gesang Tatarländ. Aundgebung Bismareks 100. Peburtstag unter gütiger Mitwirkung„ 25 des Herrn Pfarrer NMein, des Herrn Hofschau⸗ d des NRoftheater- Orehesters unter Leitung des Großh, Hof⸗ Kapellmeisters Herrn c a nz K y. 3. Beethoven, Symphonie„Eroica“, ſetzter Satz Eintrittskarten an Aen lichen Vorverkaufs- Fruchtbriefe stellen und abends an der Kasse, Die Leitung der vaterländischen Vofträge. rkehr von 31. März 1913, ½9 Uhr dles Rosengartens Hochachtend gene Nechar- Fische Hausgehaekenen Käse- und Apfelkuchen. Mm y tin Schenk. Neuie sowie jaclen Sonntag Ritter des Tel. 7551ʃ. ee ngtel Post bension von Mk..— AMNM. ann Burte Sreudenstaeht. Frſkiassiges hürgerliah, Haus Telephß. Nr 9 und 220. mit Bad und fliessendem Wasser, 100 Betten. 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Klasse einen Kopfschuf den Helden- In tiefem Schmerze namens der Hinterbliebenen: 40785 40784 Hü modern und billig garniert. 99980 Seckenheimerſtr. 55, 3. St. 9. Proſper, 4520 Dz. K. Antwerpen, 5000 Dz März. 550 Dz 23. Stückg. 1200 Dz. Stg. Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei dem Ah⸗ für ſein Vaterland geſtorbenen lieben Oskar S. Uroetficher ſprechen wir auf dieſem Wege unſern aufrichtigſten Dank aus. werden Dankiagung. Brauereidirektor Die Hinterbliebenen. *— 1 170 5* 55 Einguartierung Tücht. Schneiderin wird billig weiter ange⸗ empfiehlt ſich in u. außer nommen G4, 1, 3. St. 2299 dem Hauſe. 8 8, 49. Kirſchenlohr. 99843 — D Mannemer Bilderboge. Soldatebrief. Eigeni Angelegeheit des Empfängers. An mein zwettbeſchde Freind un Schaſchand Andrees Schbanner, zur Zeit in de elfte Seckzion beim Argonne⸗ waldkſub. Liewer Andrees! Du hoſcht ma' ſchun oft Dei' Anſicht uff eenere Feldpoſchtlaad'ſchriewe. Wann ch 'r jetzat newer eme Bagerdl noch en effentliche Brief ſchreib, derfſcht ma's halt nit vor iwel Hemme. Mei' Brief ſoll nämlich nix anneres ſein, e Warnung vor Deine feindliche Nochbarine. Liewer Andrees! Du magſcht Dir gar keen dunkle Begriff— wie hell daß die Englänner ſin. Neilich hawe ma' geleſe, daß jetz e eng⸗ liſches Suffr„lte⸗Regiment gebild worre is zur Unnerſchtitzung vun de engliſche⸗ſranzöſiſche Alligus. Deß engliſche Suffragette⸗Regiment is awer le Leibregiment. Deß ſind lauder abge⸗ magerte hiſchdoriſche Weibslait. Jetz ſolle alſo die Suffragette im Argonnewald verwend werre, um die deitſche Soldate ferchterlich zu mache. (Ich ſchreib Dir, liewer Andrees, deß bloß derntwege, daß, wann'd Eeni uff eme Baam rumkrawwle ſiegſcht, daß'd ke Angſcht krigſcht un meenſcht, s wär en Aff.) De Heekſchdkummandierende vun dere engliſche Klebbergard is die Fraile Kerzegrad von Gle gow. Die is awer arg verbrechlich— jedenfalls weil ſe vun Glasgow is. Dene ihr Brr dekter die weltberihmt Großgoſch„Schorſchill“ Awer ſo mutig wie die Suffragette gach ſin, ſo hawe ſe doch koloſſale Schmüche an ſich uffzu⸗ weiſe. Z..: Die Suffragette kenne alle Kum mandos vertrage, wie en annerer Soldat aach, bſoß wann beim Exeziere die Fraile Unneroffi⸗ zierin greiſcht: Bruſcht heraus, ihr Gſchtecker!— do gibts jedesmool e großi Meuterei. Neilich 5 ſe deßwege emobol derntwege de Fraile Unneroffizier imme Feldlazarett die Hoornodle aus em Kobb mache miſſe. Die Fraibe Unneroffizier dhät, glaab ich, nim⸗ mer lewe, wann nit ihr ältſchder Bu' dezu kumme wär, wo ſe dann aus dem Handgemeng befreit hott. Die Räd'lsfihrerin is die Regimenks⸗ lummandante. Die is verwand mit„Grey“, em Eduard dem VII. ſein Teſchtamdentsvollbrecher. No, iwrigens is deß e ganz ſcheeni Abwechſlung vor Eich, emvol e anners Vis⸗a-vis zu hawe. Do kennt'r denn aach emool de Unnerſchied ſehe zwiſche eenere deitſche Fraa un eenere engliſche Miß geburt. Alfo ihr Argonnewäldler, richt Eich denndoch und habt ke Angſcht vor denne als K 18 ſehe ſe daun aus wie e halbferdige Eva, dere wo noch de Geiſcht fehlt. Die ſwo nit in die Front kumme ſolle, ſolle 85 annere Sache verwend 78 z. B. am Telephon ete.(Sage ſe numme 2 Thelepho bott neilich die Feidenet Bäwl zu ma geſaad.) Liewer Andrees! Die Franzoſe ſin doch rechle Rindviecher, daß die ſich vun denne engliſche Plattfußindianerinne alles ufſhenke loſſe. In letſchder Zeid hott ma' ſogar vum Bohmekarle, vunn ihrm Präſident, nir mehr'heert. No, deß muß ma' ſage, do ſin halt die Englänner widder vor dran. Die ganz Zeid hott's'heeße, mir, die Deitſche, hätte die beſchde Wnrſebsb, die wo am längſchde drunne unnerm Waſſer bleiwe kenne. Jetz uff emool hott ſich's rausg' ſchtellt, daß die Englänner Unnerſeebood hawe, wo gleich gar nit mehr rufftumme, wann ſe emool drunne ſin. Ich glaab, daß der Krieg ſchun lang vorbei is, do ſin denne ihr Unnerſeebvod als noch unnerm Waſſer, un bis die rufflumme, ſin ſe ſo aus'r Mode, daß wa ſe gar nit mehr brauche kann. So 8 ma' heert, wolle ſe jetz ihr ſriheri Londplog, die Suffragette, ſo lang un Nanel umfahre loſſe, bis ſe vun eme deitſche Torbedo⸗ bood in Waſſernixe verwandelt werre. Nee, ſo unglant ſin mir jetz doch nit. ragette dhune mir nix, dezu wo die Suff⸗ ragette merſchdens noch Weiwer ſin. Es greekſchde Vergnige is for uns Deitſche, wann als die anner Großgoſch, de„Asquith“ ſwer Uns herfallt, wann rim Unnerhaus im Owere Schtock— ſchbinnt oder e Redd redd. Liewe Leit, kann der ſchenne. Ma merkt immer glei, wann'm widder e paar Schiff unnergange ſin, dann do macht r immer en Mords Krach. Wann die Reuterdelegramme ſei Kraftausdrick in die Welt poſaune, kenne ma ſicher annemme, daß e Schiff die Kränk kricht hot deß vor uns die inderekte Dhatſache. Wann de Asquith z. B. kreiſcht, die Deitſche ſin e gemeini Bande, deß heeßt ſoviel wie: Suff⸗ zwee kleene engliſche Kreizer ſin beim Deiwl. Wann eer kreiſcht: die Seeräuwer, do hawe ma gewiß drei Schiff gekabert. Wanneer kreiſcht: die Deitſche Weiwer unn Kinner miſſe aus⸗ gerott were, deß heeßt: e' paar Transport⸗ dampfer hawes Zeitliche'ſegnet. Je mehr daß r alſo kreiſcht, deſto meohr hott die Kränk kricht bei denne. Wann der genug giſchennt hott, heert der Kerl vun ſelwer uff. s hott alles emool e' End— ſogar die Welt. Beſſer wär awer, wann jeder vun Euch Soldate als emool e Ent hätt in Begleitung vun ennere Schiſſel voll Kardoffelſalat. Mir in Mannem hawe alleweil gach unſer Weiwer. Wonn ſcue paar Suffragette emonl ſechs Woche in dene Schitzegnäwe gelege ſin, de Maleſchde. Friher hawe ma unſer Bildung mit noch ſin D — zu Karl. Theodorszeite hier iwrig hattſ! hawe. Barblee, Schilee, Baßboll, Buſchur, Duſchur, Bardon, Erkiſe, Bumeranzeſchal, Ser⸗ wela, Schambaninger, Madam Dutzwitt etc. Naus mit dem fremde Lumbezeig. Nix mehr werd beibehalte als wie Schambaninger un Serwela. Die Schbeißkaade in de Gaſchthaiſer ſin jetz aach verdeitſcht— bis uff de Italieniſche Salat. Kraut un Riewe durch⸗ enanner heeßt's uff deitſch un baßt ganz genau druff, uff deß waß ma ſo ſecht. Hoffentlich werd die Freindſchaft mit Italie nit ſo arg dick, ſchun mißte ma ſchließlich noch enanner um de Hälz falle. Hoch! leb de Dreibund. s eenzig Gute is, daß ma' glei vun vorne a' Dreibund'ſacht hawe un nit Treubund, ſchunſcht dhät ſich die Welt noch emool uff de Kobb ſchtelle.(Sag numme Treubund hott die Feidemer Kätt'l neilich'ſaad.) En derkiſche Bund is ma liewer un wenn'r vun K⸗Mehl is. Liewer Andrees, wann'r der Brief zu lang i8, ſchneidſcht die Hälft devu ab un gibſcht ſe eme annere Soldat. Do hawe ina neilich e paar Antwerwener Landſchtörmer gſchriewe vun wege Lohbier. Ma' ſieht halt doch, daß unſer neie Vorſchdädt⸗ ler in Antwerwe noch ke Ahnung hawe, daß's Bier bei uns ball ſo dheier als wie de Schambes. Ich glab die arme Deiwel freeje ſich vor umeſunſcht uff die Bierbrob. Durch deß daß's jo nit ſo arg heeß is, miſſe ſe halt de⸗ Dorſcht etwas einſchränke, dann bei uns krinkt mg alleweil anſchtatt bairiſche Moß, norre breißiſche Tilpcher. Wann's jetzert warm werd, kann eem baſſiere, daß em s' Bier im Glas ein⸗ drickelt, wann mex's nit glei drinkt. ja, ſo halt. Vorerſcht is bei de Brauerei de iffidenteriſch aach eingezoge un zwar als Ge⸗ meiner. s' gibt iwerhaubt nix elenderes, wie ſon Diffidenteriſch; is er zu nieder, is nit recht un ſin ſe zu hoch is aach nicht recht. LNiewer Andres. 18 N 1838 W. ann'd d emdol widder Iuff Mannem kumſcht un leafſcht durch die Blanke, do bleibſcht uff ſchteh, wie e Saul. Wann dann 8 ſchtill gſchtaune biſcht mit de Fiß— ſchteht'r dann noch de Verſchtand ſchtüll. Do ſiegſcht nämlich e Bild abfodegra⸗ fiert, wie unſer Schtadtrooth imme Schitze⸗d grawme e Birgerausſchußſitzung abhalte dhuf. Ich ab wege hteiererhöhung ſuche ſe eweil Deckung hawe ſich recht ginſchdig S aus gedrickt iwer ihr neile Schtellung un hawes twer e vert'l Schtund im Schitzegrawe franzöftſche Wörter iaskiert, die wo riig drin ausg'ahlte. Ener hott gemeent, ſo'n Slitz⸗ grawe, js doch waß wunderbares— hott ende Ae ugedrickt—(s is m ſchetets waß neigfſoge). hott die Git⸗ ne —— de nit zu'n un die Herre ſin mit'm volle Bewußtſein un'm leere Mage widder rausgegraw'lt. Siegſcht Andrees, ſo baſſiere bei uns Sache. Wer hätt deß ge⸗ glaabt, daß ſo feine Herre ſich in de Erdsbode nei verkrieche, wege dem biſſ'l Schteieruffbeſ⸗ ſerung.'s is jo ke Kleenigkeit for unſere Deffizittverwaltung, ſich ehrlich un röthlich durchzuſchlage. Sunſcht hott de O. B. awer ſei Sach ganz gut gemacht und derf dern⸗ wege 75 Gramm Brot im Dag mehr eſſe. Unſer neier Schatzkanzler hot halt mehr Glick, er hott aach ſchun de Name defor. „Helferich“ heeßt er. En Hochach⸗ kungsſchluck Herr Helferich, er is vun'r Neiſchtadt driwe an der Haardt un is jetz de reigſchde Mann in ganz Deitſchland. Die ſcheenſchde awer ſin de Liebknecht un de Ledeburski. Wann die nit wäre mißte ma die Subb drinke, awer loßt ſe laafe. Blos dens wolle ma denn zwee awer ſage— kummt jo nit emool uff Mannem un halt e Ver⸗ ſammlung ab, do kann eich baſfiere, daß'r uff Schnut gſchlage kricht, daß'r eich als Ameiſebär in ſämtliche Kuldurſchtaate ſehe ſoſſe kennt,— deß heeßt notr bildlich.(is Schnut nit gach e franzöſiſches Wort? Amm. vum Setzerlerhrling). Ja ja, do hawe ma zwee geerbt int deitſche Reich. De eene is de ungekrönte König vun England un de Lede⸗ burski is de ungekrönte König vun Ruſſiſch⸗ B9 In de engliſche Zeidungen ſin ſe jetz 70 Gfe 1 Muſchder abfodograp hiert die zwee Auch⸗ Uff die Weiß werre ſe jetzt als Muſchder ohne Wert in dens engliſch⸗franzö⸗ ſiſcke ruſſiſcte Kuldurſchtagte rumgeſchickt De Lieb knecht hawe ſe jetzat als Landſchtorm⸗ i tonier ins Elſaſſ gſchickt un wann'r do ſo Anraſch hott wie im Reichsdag, do ſin ma fel haus. Vielleicht kummter aach emool mit de Franzoſe'ſamme, dann braucher blos ze ſage — ich bin de Liebknecht eier Liebling, do hewe ſe all die Händ in die Heeh' um ſage Buſchir Muſije Charl herzlich Willkumme, uff dich hawe ma grad gewaad— dann kenne ſe ſinge: Uebimmer Treu un Röthlichkeit bis an dein kihles Grab; und weiche keinen Fingor brei voſ dem Ertremen ab. Liewer Andrees ich mutz jetzat Schluß macke, Dann ich krich heit noch Einquatierung. Zu chulde loß i chma nir kumme— im hoekſchde Grad, daß ichen emool mit ins Kinno nemm, dann du weſcht, e Meedl derf im Dunkle nit alleen ſein deß is heekſcht unanſchdändliſch. Alſo viel Griß an all unſer Landsleit vus deinem dich zeitlich liebenden Schooß!. — — SEneg, den 28. März 1915. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. e 1 Nunh⸗ Verſteigerung. Nontag, 2 29. März 1915 vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Hüro, Luiſenring 49, das Dungergebnis von 72Pfer⸗ den pom 29. März bis mit 25. April 1915 in Wochen⸗ abteilungen gegen bare nuß⸗ 4428 Maunheim, 23. März 1915. Stãdt. Fuhrverwaltung: Krebs. Slüdt. Arbeitsamt Maunheim. Litera N 6 Nr. Telephon 1855 und Koſteuloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Abteil. für Handwerker: Schmiede f. hier u. u. ausw. Bauſchloſſer f. hier u. nach auswärts Speugler u. Inſtallateure f. hier u. n. auswärts. Eiſendreher f. hier u. nach auswärts Former f. hier u. u. ausw. Gußputzer.hier u..ausw. 1 Autogenſchweißer nach auswärts. Elektromonteure Maſchinenſchloſſer f. hier u. n. ausw. 1Kaminkehrer u. ausw. 1 Sinoleumleger. 3 Zementeure Heizer f. hier u. u. ausw. Vagner f. hier u. u. ausw. Modellſchreiner n. ausw. Holzdreher für hier u. nach ausw. Küfer f. hier u. u. ausw. Bürſtenmacher u. ausw. Sattler u. Tapezierer f. hier u. n. ausw. Schneider für hier und n. ausw. Schuhmacher für hier und nach ausw. 1 Buchbinder n. auswärts. 1 Schriftſetzer 6Gärtner f. hier u. u. ausw. 6 Herreufriſeure f. hier u. N. ausw. Abteilung für Landwirt⸗ ſchaft und ungelernte Arbeiter: 3 Melker nach auswärts. laudwirtſchaftl. Knechte nach auswürts. Abteilung für Hotel⸗ u. Wirtſchaftsperſonal: 8 Reſtaurat.⸗Kellner nach auswärts(Saiſon) Kaffeekellner ſofort 1 Büfettier(Weinaus⸗ geber) 1 Küchenchef für Hotel ſelbſtändige Köche Laffeekoch(Saiſon) 3. 1856. 10 Hoteldiener u. ausw. (Saiſon). Hausburſchenen. ausw. Saiſon) 45 Hausburſchen 2 Kupferputzer u. ausw. 1 Silberputzer Automatenburſchen 2Hotel⸗Köchinnen. 2 Reſtaurat. Küchenmädchen ſenden. aus dem Felde bei u ſtellungen auf Ueberſich Verlangen unſerer Kr Was nützen dem Sol Kriegsereigniſſe orien kaunn, befindet. platz, .6. Weſten: Karte (Fran 7⁴ Karte 8. 1 Paris .— 5 Karte 10. 5 Karte ſchaup 11.— Karte Wir verſenden die Mk. marken) erbeten. De der Kriegsereigniſſe in ſind ausführlich berü jedem Beſteller 1 Hindenburg e ſprach kürzlich in der Preſſe den Wunſch aus, man möge unſeren tapferen Feldgrauen als Liebesgabe Kriegsüberſichtskarten ins Feld Und dies mit Recht; denn die täglich Zeitungsnachrichten, wenn er Hand einer guten Ueberſichtskarte über die wo er ſich eigentlich im Feindesland Wir empfehlen deshalb als willkommene Siebesgabe unſeren Kriegskarten⸗ haltend 11 Ueberſichtskarten, und 1. Oſten: Deutſch⸗ ruſſiſcher Kriegsſchau⸗ 88 Gatziſcher Kriegsſchauplatz, 15 Ueberſichtskarte mit Rumänuien, Kriegsſchauplatz. Kriegskarten⸗Atlas, der wenig Platz im Tor⸗ niſter Peanſprucht, zum Ausnahmepreiſe von .30 Boreinſendung(auch in Brief⸗ Karte gewährt ein überſichtliches die Ortſchaften, auf die es bei Bild umſonſt! ns einlaufenden Be⸗ tökarten beweiſen das ieger nach denſelben. daten im Felde alle ſich nicht an tieren oder feſtſtellen as, ent⸗ zwar: von Rußland von Mitteleuropa kreich, Belgien), von Fraukreich, und Umgebung, von England, vom ſerbiſchen Kriegs⸗ Latz, v. geſamten türtiſch. ſen äußerſt praktiſchen r große Maßſt ild und Verfolgung erſter Reihe aukommt, ckſichtigt. Wir geben Beſtellen Sie bitte gehöriger im Felde da dieſer Karten. wieder zur Hand nin die ihm beſten vertreiben. Vaterländiſche Berlin W 57— die er im Schützengraben heute noch. Ihr Au⸗ un ſich beim Studium immer und immer imt, trübe Gedanken, kommen, am Verlagsanſtalt Pallasſtr. 10-11. Mietgesuche Fabrik-Ràume gesucht. Deutsene 408 G 7, 18. 5 auf dem Lindenhof um 1. Mai eine 179.3 Zim.⸗Wohug. mitſchön. Manſ. Zuſchr. u. 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