Abentement: 70 Ufg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Ick..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Geile 80 Pfg. Reklame⸗Zeile.. 1. 20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt f Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; eim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Inſeraten⸗KAinnahme für das Mittagblatt morgens 69 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr S————— Nr. 160 für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wi Wandern und Reiſen und Winterſport; DUrrrrrrr———— Maunheim, Montag, 29. März 1915. Buchdruck⸗HAbteilung.... 341 Expedition und Verlags⸗ buchthandlung... 218 u. 7889 Eigenes Redaktionsbureau in Berſm ſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. anee —— 0 Mittagsblatt.) Der Kampf um die Dardanellen. Die Lage. Noch iummer hält das ſchlechte Wetter vor Konſtantinopel und den Dardanellen an. Die Türten merben allerdings garnichts davon und vorwärts. ſeit dem 18. März ſo wie ſtill. Nur ſoll am 22. März wieder ein größeres franzöſiſches Schiff vernichtet worden ſein— die Engländer laſſen als höfliche Leute auch hier ihren fran⸗ zöſiſchen Freunden den Vortritt und halten ſich diskret mehr im Hintergrund. Die Nachrichten über die Unternehmungen der letzten Tage(Ein⸗ dringen von Torpedoboote uſw.) lauten noch zu unbeſtinnnt, als daß man aus ihnen auf neue größere Unternehmumgen ſchließen fönnte So iſt die Lage im weſentlichen noch genau ſo, wie ſie ſchon am 21. ein unparteiiſcher Beob⸗ lachter in Stockholms Dagbladet“ ſchilderte: Der Erfolg der bisherigen Operationen iſt in an⸗ betracht der bedeutenden Kraftanſtrengung der Verbündeten und des unerhörten Verbrauchs von Munition recht gering. Es ſcheint ſogar, als ob die artilleriſtiſche Kraft der Verteidiger im unteren Teil des Sundes ſich ſeit Beginn des Angriffs durch Aufſtellung neuer Batterien in verborgenen Stellungen noch vergrößert hat. Auch haben die Türken jetzt treibende Minen benutzt, gegen die non den Angreifern umfaſſende Maßregeln nötig waren. Das Unternehmen der Verbündeten, das mit ſo großen Worten ins Werk geſetzt wurde, kfann ſo gut wie von vorn begonnen werden. Von Anfang an wurde von militäriſcher Seite die Möglichkeit der Vezwingung ſtark bezweilfelt; jedenfalls wäre ein Landungskorps nötig. Und daran ſcheint es trotz verſchiedenſter Gerüchte doch zu mangeln. Fragt man nach der Abſicht der Verbündeten, ſo bört man: es gelte, Rußland Luft zu ſchaffen, oder die zögernden Balkanſtaaten zur Teilnahme zu bringen. Aber ſelbſt wenn die Bezwingung ge⸗ lungen wäre, ſo iſt es doch noch ſehr fraglich, ob Haudelsſchiffe die Enge paſſieren können, ſo Lange die Küſten in den Händen ber Türken ſind, und die Gewinnung der Bolkanſtaaten iſt vollſtündig mißglückt. Das Anſehen der Weltmächte bat ohne Zweifel durch den unheilbollen 18. März einen ſchweren Schlag erlitten, und es bleibt jetzt abzuwarten, ob man den Angriff ſo langſam erſterben läßt oder verſucht, ihn zu Waſſer und zu Lande gemeinſam in großem Stil zu wiederholen. Sehr eifrig für die Wiederholung der Unter⸗ nehmung wirbt die Times, die ſccton am 22. März, alſo vier Tage nach der erſten ſchweren Niederlage die folgenden Sätze ſchrieb: „Wie Nelſon vor Kopenhagen können wir ſagen. daß niemals vorher unſer Land ſo ſehr vom Erfolg der Flotte abhing; denn die Nieder⸗ eingung Konſtantinopels würde das Ausſcheiden der Türkei als Feind bedeuten.“ Vorläufig muß ſich der Dreiwerband aber damit begnügen die Tiukei auf dem Papier auszuſchelden. Wirk⸗ liche Erfolge kann er den Neutralen nicht vor⸗ ſetzen, ſo wird denn flugs eine Lüge fabriziert, um durch ſie die Wirkung zu erzielen, die die engliſch⸗franzöſiſche Flotte nicht hervorzubringen vermochte Von der Goltz iſt abgereiſt, weil in der Türkei eine Kataſtrophe droht! Man darf wohl annehmen, daß die Neutralen den Zweck dieſer freilich plumpen Intrige ohne wei⸗ keres erkennen werden. Wir verweiſen auf die amtliche Richtigſtellung und die Aeußerungen des Feldmarſchalls von der Goltz, die wir weiter unten mitteilen. Eine peit größere Aufmerk⸗ ſamkeit als dieſen wenig geiſtreichen Erfindun⸗ gen werden die Neutralen den Aeußerungen jetzt, da in der vumäniſchen Akademie in einem Vortrag klargelegt worden iſt, daß für Rumäniens Intereſſen ein Sieg der Zentral⸗ mächte vorteilhafter ſein würde, als ein Sieg des Dreiverbandes(was ebenſo für Bulgarien, Griechenland, Italien gilt) verdient ein Artilel die Aufmerkſamkeit der Neutralen, den die „Rußkija Wjedomoſti! vom 14. März ver⸗ öffentlichen. Er ſtenmmt vom Fünten Eugen Trubetzkoj, dem bekannten ruſſiſchen Ge⸗ lehrten und Publiziſten, deſſen Bruder Geſandter in Serbien iſt. Dieſer führt aus, daß Kon⸗ ſtantinopel und die Meerengen unbed ingt Rußland gehören müſſen. Eine Neu⸗ traliſierung wäre die übelſte Löſung, die man ſich denken könnte. Er ſchreibt wörtlich: „Sogar eine einfache Ueberlaſſung der Meer⸗ engen in den Händen einer ſchwachen Türkei wäre beſſer als dieſe Löſung, wenn Schwäche ſich mit Unabhängigkeit vertragen würde. Aber der gegen⸗ wärtige Krieg hat deutlich bewieſen, daß eine ſolche Paarung unmöglich iſt. Ob wir die Meerengen neutraliſteren, ob wir ſie türkiſch laſſen oder ſie irgendeiner kleineren Macht abtreten, z. B. Bul⸗ garien, wir würden ſie dadurch jedenfalls unver⸗ meidlich in Zulunft von einer uns feindlichen Macht, d. h. Deutſchland, abhängig machen.“ Trubetzkoj meint ferner, daß Rußlands Ver⸗ bündete nicht danach fragen dürfen, wer der Türkei den letzten Todesſtoß verſetzt, ſondern die Meerengen ganz Rußland überlaſſen, denn„die Frage der Meerengen iſt mit der Frage der Un⸗ abhängigkeit Rußlands gleichbedeutend.“ heißt weiter:„Rußland muß und ſoll die Ver⸗ pflichtung übernehmen, den Handelsſchifſen aller Länder freie Durchſahrt im Marmarameer ſowie im Schwarzen Meere zu gewähren. Es muß aber die Möglichkeit haben, mit Wafſen⸗ gewalt das Befahren dieſer Meere durch Kriegsſchiffe einer jeden anderen Macht verhindern zu können.“ Der Auffatz ſchließt mit den Worten:„Die Meerengen mräſſen Rußland gehören, eine andere Iöſung gibt es nicht.“ Die Neutralen werden ſich aus ſolchen offenherzigen + 2 3 franzöſiſches Blatt mahnt einſichtsvoll, man ſolle in Frankreich doch nicht die Neutralen durch allzu eifrige Unterſtützung der ruſſſſchen Anſprüche vor den Kopf ſteßen. Im übrigen aber, was ſagt man in London du den dreiſten Forderungen des Fürſten Trubetzkoj! * in franzsſiſcher Nrauzer vernichtet? Athen, 28. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Sonderberichterſtatter der„Eſtia“ meldet aus Mudros, daß ein franzöſiſcher Kreuzer am 22. März in der Nähe der tür⸗ kiſchen Forts von Dardauos vom Land aus torpediert worden ſei und in 1½ Minuten mit der geſamten Veſatzung ſank. Der Name des Kreuzers wird geheimge⸗ halten.(Von türkiſcher Seite iſt die Nach⸗ richt bisher unbeſtätigt. Berlän, 29. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Althen wird gemeldet: Zu dem angeblichen Untergang eines franzöſiſchen Kreuzers in den Dardanellen wird dem Lokaſanzeiger tele⸗ graphiert: Am 22. ds. Mts. wagte ſich ein franzöſiſcher Kreuzer, deſſen Name verheimlicht wird, in die Nähe der Befeſtigungen von Darbanos und wurde von Land aus torpediert. Der Kreu⸗ zer ging in ½ Minuten mit der gan⸗ zen Beſatzung unter, Die franmzöſiſchen Offiziere erklärten die ſchweren franzöſiſchen Verluſte in den Dardanellen dadurch, daß die Engländer aus größerer Entſernung die Forts kuſſiſcher Politiker, die immer unver⸗ Hüllter Konſtantinopel und die Dardanellen zum beſchießen und die franzöſiſchen Aeußerungen wohl ihre Lehren ziehen: ein Schiffe vorſchieben. Es wird ange⸗ nommen, daß die Türken ſich eines neu erfun⸗ denen, bis jetzt nicht bekannten Torpedo⸗Lan⸗ zierrohres bedienen, welches Torpedos mit er⸗ ſtaunlicher Sicherheit abſchießt. Das engliſch⸗ franzöſiſche ſchlechte Wetter. Konſtantinopel, W. März.(WB. Nichtamtlich.) Der engliſche Bericht vom 22. März erklärt, daß die Operationen gegen die Dardanellen infolge des ſchlechten Wetters nicht fortgeſetzt werden konnten, und daß es aus dieſem Grunde unmöglich war, durch Flie⸗ ger die Beſchädigungen feſtſtellen zu laſſen, welche die türkiſchen Battberien vermutlich er⸗ litten hätten. Demgegenüber iſt die Agence Milli zu der Erklärung ermächtigt, daß ſeit dem vergeblichen Bombardement vom 16. März das Meer und das Wetter ſehr ruhig waren, was die türkiſchen Flieger be⸗ nutzten, um Lemnos und Tenedos zu iber⸗ fliegen und über Stellung und Zahl der feind⸗ Hiffe werltvolle Erkundungen einzu⸗ Uichen ziehen Wiedergufnahme der Gperationen? Konſtantinopel, 28. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: Freitag abend verſuchten Torpedo⸗ boote und Minenſuchſchäffe des Fein⸗ des in die Dardanellen eingudringen. Sie wurden aber durch das Feuer unſerer Bat⸗ terien zurückgetrieben. (WB. London, 28. März. Nichtamt⸗ lich.) Das Reuterſche Bureau meldet aus Athen, daß am 25. März die Kriogs⸗ ſcheffe in die Dardanellen einfuhren, um Minenfiſcher zu beſchützen, nicht, um die Forts zu beſchießen. London, 28. März.(WTB. Nichtamt⸗ lich.)„Daily Telegraph“ meldet aus Tene⸗ dos vom 25. März: Um 2 Uhr früh wurde Kanonendonner gehört, der eine Stunde an⸗ dauerte.— Die„Central Naws“ melden aus Tenedos vom 26. März: Ein Doppeldecker hat heute früh über Tenedos aufgeklärt. Er flog itber die verankerte Flotte und da er das erſte Flugzeug war, das von den Einwohnern in der Nähe geſehen wurde, herrſchte einige Auf⸗ regung.— Der Sturm hat ſich gelegt. Nuſſiſche Ariegsſchiffe ain Boſpevus. Konſtantinopel, 28. März.(WTB, Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: Heute früh bemerkten unſere Beobachtungs⸗ poſten am Boſporus einige ruſſiſche Kriegs⸗ ſchiffe, die aus ſehr großer Entfernung einige Granaten gegen unſere Wachtſchiffe abſchoſſen und ſich dann ſchnell entfernten. Von den an⸗ deren Kriegsſchauplätzen iſt nichts zu melden. Goltz⸗Paſchas Juverſicht. Bukareſt, 28. März.(Wc. Nichteamt⸗ lich.) In einem vom„Adeverul“ veröffentlich⸗ ten Interview hat ſich Generalfeldmarſchall v. d. Goltz⸗Paſcha über die Lage in Konſtanti⸗ nopel und an den Dardanellen folgendermaßen geäußert: Die Bevölkerung iſt durchnus ruhig. Der Sultam bewohnt, wie bisher, ſein Schloß am Meere und denkt nicht daran, die Stadt zu berlaſſen. Die Zuverſicht, die ſeit dem letzten Siege noch geſtiegen iſt, iſt allgemeine Der deutſche Tagesbericht. WITB. Grofes 28. März.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplag. Südöſtlich von Verdun wurden franzöſiſche Angriffe auf den Maashöhen bei Combres und in der Wuenre⸗Ebene bei Marcheville nach hartnäckigem Kampfe zu unſeren Gunſten entſchieden. In den Vogeſen am Hartmannspeiler⸗ kopf fand nur Artilleriekampf ſtatt. Haupignartier, Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Ruſſiſche Vorſtößee im Auguſtowerwalde wurden bgeſchlagen. Zwiſchen Piſſek und Omule w erfolgten mehrere ruſſiſche An⸗ griffe, die ſämtlich unter unſerem Feuer zu⸗ ſammenbrachen. Bei Wach nahmen wir 900 N ſſeu ge⸗ fangen. Oberſte Heeresleitung. Tatſache. Duß ich gerade jetzt von Konſtanti⸗ nopel abgereiſt bin, mag als Zeichen dafür gel⸗ ten, daß keine Gefahr vorhanden ſſt. Die Türken waren überzeugt, daß der Angrif der Flotten der Alliierten miß lingen werde. Der Erfolg hat allerdings die Erwar⸗ tungen übertroffen, denn er wurde von deſt ſchwächſten Pefeſtigungen außerhalb des Minknfelbes errungen. Ein neuer An⸗ griff der alliierten Flotten ohne gleich⸗ zeitige Truppenlandungen iſt un⸗ wahrſcheinlich, aber auch für dieſe iſt die Tütkei vorbereitet, indem an deon in Betrucht kommenden Stellen eine große Armee bo⸗ reitgehalten wird. Den Gberfichten über Mu⸗ nitionsmangel hielt v. d. Goltz entgegen, daß die Türkei nicht nur beträchlliche Mengen da⸗ von vorrätig habe, ſondern daß ſie auch ſelbſt Munition erzeuge. Der Wunſch der Türke 4 35« TbTbT 1 5 nich einer Verbindung mit Europu bhabs ſeine Urſache darin, daß die türkiſche Wafſeminduſtrie nicht ſo entwickelt ſei, wie die mittelenropäſſche. Die Türkei könnte eine halbe Milljon Mann mehr ins Feld ſtellen, wenn die Ausrüſtung mit Munition für dieſe ficher geſtellt wäre. Uebrigens, ſagte v. d. Golt, aiag der Feind kommen und ſich von dein, was ſeh ſage, überzengen. Intrigue. Berlin, 28. März.(W. Nichtamtlich.) Ueber London und Paris wird aus Soßig gameldet: Feldmarſchall v. d. Golßz ſei dort eingetroffen und habe erklärt, ſeine Miſſien in der Tſürkei ſei beendigt, da eins Kala⸗ ſtrophe bevorſtehe, der die Türke gum O p ferfallen werde. Die Nachlch trägt ſchon nch Inhalt, Perſon und chelegen⸗ helt den Stempel abſoluter Unglaubwürdigkeit an ſich mit durchſichtigem Zwack. Die gusge⸗ ſtreute Aeußerung iſt zweifellos erfunden. Von der Goltz wird dieſer Tage in Berlm erwortzt, —— —— 7 29.4 7 7 Fene 2 . Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mitlagblat) Montag, den 29. Mürz 1915. nert in ſpezieller Mif ſion die vom ſſen hatte, fuhr nach Salon i Flüſſe über ihre Ufer getreten, das Land wird 5 in Sultanm dem Kaiſer verliehe Me⸗ Naillezuüberbeingen. Der Brief des engliſchen Bize⸗ admirals an den Wali von Smyrna. Konſtantinopel, W. März.(W Nichtamtlich). Der„Taum“ beſpricht des engliſchen Vizeadmirals an den Wali von Smyrng unb ſagt: Der Brief iſt ein ſonder⸗ bates Dokument und würdig des vont Wolff⸗ Bureait verbreiteten Armteebefehls des franzö⸗ (iſchen Oberkommandos. Der Brief zeigt, Welch niedrige Mittel der Irrefüh⸗ dung und Erpreſſung die Engländer an⸗ wpenden, um bieſen Krieg zu gewinnen. Einer⸗ eils Bildet ſich der Admiral ein, die Forts vond Smyrna zun Schweigen gebracht zu haben zand andererſeits verlangt er die Schleifung Pieſer Beſeſtigungen. Der Admiral verſucht ſodaun, den Wali zu beſtechen, indem er ihm inne gwaße Beſtechungsſumme verſpricht. „Tanin fragt: Mit ſolchen Mi große engliſche Armada aus dem Mittelmeer ausgefahren, um Feſtungen zu erobern? Man muß zugeben, daß die ottomaniſchen Forts⸗ geſchoſſe insbeſondere auf die Köpfe der feind⸗ jichen Admirale eine Wirkung ausüßten, da dieſe ſich einhilden, der Wali von Smyrna ver⸗ kenne die Lage ſeines Landes dermaßen, um Die Lügen zu glauben. Der Admiral wollte die in England ſeit Jahrhunderten gegenüber wil⸗ den Stümmen in Afrika und Auſtralien übliche Abuſchunng anwenden. Er behauptete, daß Englond ein Freund der Türkei und der Muſelmanen ſei, während aber die engliſchen Plätter unaufhörlich ſchreiben, daß die Eng⸗ Pnder die Minarets der Agia Sofia Uören werden. Was aber noch ſonderbarer ſei, Ahlehnung derartiger Anträge ſeitens des Wali, ſtellt der engliſche Parlamentär einen zweiten Antrag, worin unter dem Verſprechen, Jaß die Floite gegen Smyena nichts unter⸗ Rehmen werde, verlangt wird, daß die Stadk und der Hafen der Flotte als Operationsbaſis Aberlaſſen werden. Nachdem auch dieſer An⸗ tag abgelehnt iſt, unternimm die Flotte, an⸗ flatt in Durchführung ihres Planes fortzu⸗ fahren, ſeit 17 Tagen nichts gegen Smyrng. In einem weiteren Artikel des„Tanin“ heißt es: Wir haben keinen Vormund nötig und ſind imſtande, Freund und Feind ann Unterſcheiden. Der Admiral war über die ger⸗ Anthänger Enver Paſchas ſchlecht unterrichtet. iſt die ganze ottomanſſche Na⸗ n, die gegenwärtig kämpft, um die isla⸗ mitiſche Welt von der Drangſalierung feitens der Engländer, Franzoſen und Ruſſen zu be⸗ Fpeienl. Sie wünſcht, daß der deutſche Säbel ſtegreich aus dem Kampfe hervorgeht und iſt Rherzeugt, daß nur dann die ottomaniſche Notion und die ganze Welt glücklich ſein wer⸗ den. Unſere Feinde ſollen wiſſen, daß wir Richt von Deutſchlandirregeführt worden ſind, ſondern wir ſind in den Krieg gegogen worden durch den Hoß des Dreiverbandes gegen uns und durch die lußs geſtellten Fallen. Griechenland wahrt ſeine Neutralität. Berlin, 29. Märg.(Priv.⸗Tel.) Dem „Beuliner Jokalangeiger“ wird aus den Dar⸗ dortellen gewelbet: Der Sturm in den Meer⸗ engen hält angeblich ſchon den fiebenten Tag A. Sin Teil der engliſch⸗fromgzöſiſchen Flotte, die cen 18. März die Dardanellen ſchwer beſchä⸗ Aim dort, wie ſeit Wochen ſchiffen und Proviant einzi Verwundete ai A,* edere 7 188 1rhng 5 b e 8 5 85 r Kaiſer empfing heute vormittag in fahrt binnen 24 Stunden geforderk, 88 um ihre ſtrenge Neutralftät zu bekunden hönbrunn den Ritt Lehmann in 8 Lehmann, der Die Baltung d. Balkanſtaaten. Neicht Attitlich.) Die„Agence Bulgare“ tammende Nachricht betreff nentrittdes Kronrats behrt jeder Grundlage 1 e General Der Fall 28 Przemuyfl. B. Nichtamtlich). bon Mär i o Wien, üit Leutnant 1 7101 91 S kteln alſo iſt die nächte er⸗ hban⸗ ſchaf Dardanellen, wobei er die Jo 3 Dreiverbandes oder der örterte. Ein Sieg des 2 des würde die ruſſiſche den Meerengen oder ſierung bedeuten, die ſetzung einwandfrei wäre, geſchleift würde Meerengen bedeu Rumänien in London, 28. März. lich.) Das Reutorſche! nach London zurück ſandten, daß Rumänien die frühere Hal⸗ tung beibehalten gedenkt und ent⸗ ſchloſſen iſt, ehrlichſeine Pflichten zu erfüllen und ſeine nationalen Intereſſen zu ſchützen. Der Geſandte Erklärte dabei, daß es darüber in Rumänien nur eine Meinung gäbe. ** Pierre Renaudel hält in der„Humanité“ vom 20. 3. der franzöſiſchen Preſſe vor, daß ſie — und beſonders der„Temps“— ſeit einiger Zert die Dardanellenfrage in oirter Weiſe be⸗ hertdelt, welche die Balkanſtaaten vor den Kopfſtoßen muß, da jede Erörterung der angemaßten Rechte Rußlands abgelehnt wird. Es bedeutet dies eine Aufopfe⸗ rung der Rechtederkleinen Natio⸗ nen und eine völlige Aenderung der Stelleeng Framkreichs, die ſehr gefährlich iſt. Die Karpathenſchlacht. Der Sſterreichiſch⸗ ungariſche Tagesbericht. Wien, 28. März.(WTB. Nichtamtlich). Amtlich wird verlautbart: 28. März 1915. Die ruſſiſchen Angriffe im Oudavs⸗ und Laborcza Tale wurden blutig abgewieſen. Der Kampf auf den Höhen beiderſeits dieſer Täler iſt ſeit geſtern abgeflaut. Tagsüber und während der Racht Geſchützkampf und Gepänkel. In den übrigen Abſchuitten der Kar⸗ jeder vathenfront auch weiter hartnäckige Kämpfe. 1290 Ruſſen wurden gefangen genommen. Verfolgungsgefechte in der uörd⸗ lichen Bukowiua brachten weitere 200 Gefaugenc ein. Die Situatiyn in Ruſſiſch⸗Polen und Weſt⸗ galizien iſt unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs u. Höfer, Feldmarſchalleutnant. In rumänuiſchen Ge⸗ wiſſen, was ſind, daß npft und und doch vol endlich trau tt, un⸗ ſo erhabener von Herkulanum Pompejt geboten ſein Als wir fähr 100 Meter hoch waren ſchlugen Feuerſäulon aus der Stadt — Da und dort und dann überall begann es zu dröhnen, zu krachen und zu berſten. Ich nahm die Richtung über die Stadt und kam gerade in einer Höhe von 300 Meter über eine Brücke, als dieſe mit fürchtbarem Krach unter uns buchſtäblich in die Luft flog. Ich lüge⸗ nicht, wenn ich ſage, daß eingelne Trümmer der Brücke bis zit unſerm Flugzeug herauf geſchleu⸗ dert wurden. Sekunden ſpäter— und gur rechten Seite unter uns zerbarſt ein Pulver⸗ magaßzin, deſſen Exploſion von noch ſchauer⸗ licher Wirkung begleitet war. Nach kurzer Zeit des Fluges über der Stadt ſetzte ein Gegen⸗ wind ein, welcher uns zwang, höher zu gehen und die Richtung gegen die äußerſten Feſtungs⸗ werke zu nehmen. Noch einen Blick zurück, da ſah ich die Stadt in ein einziges, unendlich ſcheinendes Feuermeer getaucht. Unter dieſen Flammen ſtarb ſie: die Stadt und die Feſtung, In 600 Meter Söhe überflogen wir daum die ruſſiſchen Jinien, aber keine Kugel kam herauf. Ich hatte das Gefühl, daß die Ruſſen über das Erſcheines eines Fliegers aus dem rauchenden und berſtenden Przeinysl wohl ſo verblüfft ge⸗ weſen ſein mußten, daß ſie vergaßen, uns ihre Ladung nachzuſenden * Umgruppierung der ruſſiſchen Streitkräfte. * Berlin, 29. März.(Priv.⸗Telegr.] In Snd und Mittelrußland iſt laul„Tägl. Rund⸗ ſczt“ der Bahnverkehr völlig in den Dienſt der Militärverwalkunng geſtellt. Wie verlautes findet eine Umgruppierung der ruſſiſchen Streit⸗ kräkfte ſtatt. Die Kriegslage in Nordpolen. JBerlin, 29. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Dem„Secolo“ wird aus Petersburg gemeldet: Die Kriegs⸗ operattonen arm rechten Ufer des Na⸗ Flieger, 2 Unter nfolgedeſſen binnen einer Woche in einen Sumpf verwandelt. Aus demſelben Grunde herrſcht auch am Weichſelufer Ruhe Revolte bei der Rekruten⸗ aushebung in Sibirien. Hamburg, 28. März.(Wꝰ7B. Nichtamtl.) Das„Hamburger Fremdenblatt“ meldet: Das Stockholmer„Aftonbladet“ veröffentlicht einen Brief aus Tomsk in Sibirien über Nevol⸗ ten bei der Nekruteuanshebung. Die [Bevölkerung der drei Städte Bar⸗ naul, Omsk und Nikvlazewsk leiſtete in Bar-⸗ ikadenküämpfen Widerſtandgegen das Militär. In den Straßenkämpfen kounten die Truppen nur mit Hilſe von Ka⸗ nonen und Maſchinengewehrfeuer die Auf⸗ rührer bezwingen. Gruße Erbitterung herrſcht gegen die ruſſiſchen Unterdrücker. Die Kriegslage im Weſten. Jahrgang 1917. Jyon, 27. März.(WB. Nichtamklich). Der „Jyon Republicain“ meldet aus Paris: Der Heoresausſchuß der Kammer hat den Regie⸗ rungsvorſchlag betr. Einberufung des Jahr⸗ ganges 1917 und ärztliche Unterſuchung aller zwiſchen dem 1. Auguſt und dem 81. Dezember 1914 als untauglich Befundenen, ſowie der Zurückgeſtellten der Jahrgänge 1913 bis 1915 angenommen * Syon, 28. März.(WTB. Nichtamtlich⸗ Blättermeldungen zufolge wird im Heeresaus ſchuß der Kammer noch bevor der Geſetzentwurf betr. die Einberufung der Jahresklaſſe 1917 er⸗ ledigt iſt, ein Bericht über den Geger utrag vor⸗ gelegt werden, daß vor der Jahresklaſſe 1817 alle felddienſttauglichen Männer einbernfen wer⸗ den ſollen. Der Kriegsminiſter hat beſtimmt, daß die Teilnehmer der Offiziersaſpirantenkurſe der Jahresklaſſen 1915 und 1916, welche die Schlußz⸗ prüfung beſtehen, zu Aſpiranten ernaumt werden ſollen. Geſaugennahme franzößſcher Flieger. EBerlin, 29. März.(Von u. Berl. Bürd.) Aus Baſel wird gemeldet: Aus Remgarten, Am: Staufen, wird über die Gefangen⸗ nahme der beiden franzöſiſchen Flie⸗ ger, welche in der erſten Hälfte der vorigen Woche der Stadt Freiburg einen Beſuch abſtatteten, noch folgendes gemeldet: Die beiden iziere, entſtiegen unverletzt dem Flugzeug und zündeten es daun an, ſodaß es ſoſort lichterloh braunte. Von der nach Hun⸗ derten zählenden Menſchenmenge umringt, eßen⸗ ſie ſich ruhig geſangen nehmen, wovauf ſie der benachrichtigten Militärbehörde überliefert wur⸗ den. Das Flugzeug, aus deſſen Sitz einige Schriſtſtücke gerettet werden wounten, wurde ab⸗ montiert und fortgeführt. * Paris, 28. Märtz.(W. Nichtamtlich). Meldung der Agence Havas. Giuſeppi Garibaldi iſt zum Oberſten, Ricciotti Garibaldi zum Batoillonsführer ernaunt worden. Paris, 28. März.(TB. Nichtamtlich). Präſident Poinears hat geſtern nach dem Miniſterrat Paris verlaſſen, um ſich an die Front zu begeben. „ Paris, 70. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Sonderblötter melden, daß ein dentſches Flugzeug Gerardmer 1 und 14 Bomben warf, durch die ein Soldat getötet wurde. Der Sachſchaden ſei unbedeutend. Eine Taube überflog Dünlirchen und warf 5 Bomben; eine andere Taube warf über Ga⸗ rem und Rawka erleiden infolge der 1 e Wale ſel kein Sch Schneeſtürme eine Unterbrechung. In Parvis,. März.(TB. Ni N der Gegend von Auguſtow und Mlawa ſind die!l Hepte nachmittag wurde amtlich et: Ein Bismorck- Anekdoten. 55 Stuttgart erſcheint bei dem Berleger Lutz aine raſch ſich erweiternde, ſchon 18 WBände Anekdoten⸗Biblio⸗ deren erſter eine Sammlung von Siur hiſtoriſche Depeſche. des Einzuges der Truppen in Ber⸗ Eln, beſfen Tragweite von foglenſchwerer Beden⸗ kounte. Vor dem Standbilde Blüchers Jürſt dieſer in bie Nähe des Kaiſers ſchrieb einige Worte darauf, dann ſagte er, das Papier in die Höhe haltend:„Eine Depeſche!“ Wer defördern?“„Ich“, erwiderte der Frager. „Danke“, ſagte der Fürſt,„Sie dürfen ſie auch leſen.“ Dieſe lautete: An den deutſchen Vor⸗ poſtenkommandeur vor Paris.„Wenn die fran⸗ zöſiſchen Vorpoſten weiter vorgehen, greifen Sie ſie an.“ Mitten aus dem Truppeneinzugs⸗ Jubel gingen dieſe inhaltsſchweren Worte hin⸗ aus nach Frankreich, um im gegebenen Falle den Krieg wieder aufzunehmen. Aber der Ge⸗ ſchickichkeit des damaligen Militärbeollmächtig⸗ ten Grafen von Walderſee war es zu danken, daß die franzöſiſchen Vorpoſten, welche die De⸗ markationslinie nicht reſpektiert hakten, zurück⸗ gezogen wurden. So nahe lag damals der Krieg wieder, ohne daß das jubelnde Volk und Mili⸗ tär eine Ahnung davon hatten. Bismarck und der Berliner. Fürſt Bismarck arbeitete einſt auch beim Stabtgericht in Berlin. Eines Tages nun hatte er einen Berliner zu vernehmen, welcher durch Unverfrorenheit die Geduld Bismarcks ſo er⸗ ſchöpfte, daß dieſer plötzlich aufſprang und jenem Mrief:„Herr, menagieren Sie ſich, oder ich werfe Sie hingaus!“ Der anweſende Gerichtsrat, als Chef Bismartzs, klopfte dieſem, ſeinem er⸗ boſten Auskultator, frrundlich auf die Schulter und ſagte beruhigend, doch wohl auch im ver⸗ weiſenden Sinne: Herr Auskultator, das Hin⸗ auswerfen iſt meine Sache!“ Daraufßin wurde die Vernehmung fortgeſetzt, es dauerte aber nicht lange, ſo geriet Bismarck über die Dreiſtig⸗ keit ſeines Inkulpaten abermals in Hitze, erho den Worten an: an:„Herr. menagieren Sie ſich endlich, oder ich laſſe Sie durch den Herrn Stadtgerichtsrat Hbinauswerfen!“ Gegen die ſcharfe Logik Bismarcks konnte auch ſein Vorge⸗ ſetzter nichts einwenden. Erzellenz haben duch angefangen! Bei ſeiner Rückkehr vom Kriegsſchauplatz im Jahre 1806 ward König Wilhelm auch in Gör⸗ litz ein feierlicher Empfang bereitet. Junge Damden überreichten ihm und ebenſo auch den Prinzen Lorbeerkränze. Auch Bisntarck ſollte einen ſolchen Kranz haben. Der aber meinte zu der ſchönen Spenderin:„Neint, mein gnädiges Fräulein ich verdiene dieſe Ehre nicht. Ich bin nicht Kombattant geweſen und habe an den Sie⸗ gen keinen Anteil!“— Im erſten Augenblick wurde das junge Mädchen durch dieſen uner⸗ warteten Einwand völlig aus dem Text ge⸗ bracht. Sie wußte ſich ſedoch zu helfen.„Aber Ew. Exzellenz haben doch den Krieg angefan⸗ gen“, verſetzte ſie, und lachend nahm nun Bis⸗ marck den Krang. Chorakteriſtiſch. Bismarck erzählt:„Bei Königgrätz hatte ich nur noch eine einzige Zigarre in der Taſche, und die hütete ich während der ganzen Schlacht wie ein Geighals ſeinen Schaz. Ich gönnte ſie mir augenblicklich ſelbſt noch nicht. Mit blühenden Farben malte ich mir die vonnige Stunde aus, in der ich ſie nach der Schlacht in Siegesruhe rauchen wollte. Aber ich hatte mich verrechnet. Ich ſah einen armen verwundeten Dragoner. Hilflos lag er da, beide Arme waren ihm zer⸗ auickung, ich fuchte in allen Taſchen nach, fard aber nur Gelb, und das nützte ihm nichts. D halt, ich hatte ſa noch eime koſtbare Die rauchte ich ihm an und ſteckte ſie zwi⸗ ſchen die Zähne. Das dankbare Lächeln des Un⸗ glücklichen hätte man ſehen ſollen.„So köſtlich hat mir noch ſeine Zigarre als dieſe, die ich— nicht rauchte!“ Stammhbuchverſe. GEine Dame erbat ſich von Molkte und von Bismarck einige Worte für ihr Albunt. Der große Schlachtendenker ſchrieb kurz: „Lüge vergeht, Wahrheit beſteht! v. Moltte, Feldmarſchall. Und der große Staatslenker ſchrieb darunter „Wohl weiß ich, daß in jener Welt Die Wahrheit ſtets den Sieg behält, Doch gegen Lüge dieſes Lebens Kämpft ſelbſt ein Feldmarſchall vergebens v. Bismarck, Reichskanzler. Sechsunbſechzig. Es wird erzählt, daß Köng Wilbelm den Fürſten Bismarck beim Beginn franzöfiſchen Krieges gefragt habe:„Was wir nun mit Frankreich?“„Wir ſpielen ihm Sechs⸗ undſechzig,“ ſoll deſſen lakoniſche Antwort ge⸗ veſen ſein. Ich bin auch Schuſter. Von A. von Blumenthal kaufte marck im Jahre 1867 die Güter Ba on, Puddiger, Misdow, Chomitz mit Cbar ttenthal 5 ſich erregt vom Stuhle und donnerte ſenen mit ſchmettert, zud er wimmerte nach einer Er⸗ Die nächſtgelegene Eiſenbahnſtatian der Berſia⸗ 5 8 — 2des Sere E ere aeee ne Montag, den 29. März 1915. Seneral⸗Auzelger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) 3. Seinn, belgiſcher Flieger hat das Flieger⸗ lager in Ghiſtelles bei Brüſſel mit Bom. ben beworfen. Oeſtlich der Maasgegend nahmen wir bei Marcheville 300 Meter feind. lichen Schützengraben und warfen 2 Gegen⸗ angriffe zurück. Bei Eparges ſetzlen wir unſere Fortſchritte aus den vorangegangenen Tagen fort und eroberten 150 Meter Schützengraben. * Lyon, 29. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Nouvelliſte“ meldet aus Paris: Ein Ein⸗ laß des Kriegsminiſters verfügt, daß die bisher nicht einberufenen Mannſchaften der Jahres⸗ klaſſe 1915 ſich dieſer Tage in den zuſtändi⸗ gen Depots zum Dienſtantritt ſtellen müſſen. Me Abrechnung mit England. Anſere Unterſeebocste. Liverpool, 28. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet: Der Dampfer„Vosges“ wurde an der Küſte von Cornwell durch Geſchützfeuer zum Sinken ge⸗ bracht, wahrſcheinlich von einem Unterſeeboot. Der erſte Maſchiniſt wurde getötet, drei Mann der Beſatzung ernſtlich verletzt. Die übrigen 30 Mann landeten bei Newquey. *Hull, 28. März.(WTB. Nichtamtlich.) Als der Dampfer„Tyches“ der Wilſonlinie, von Bombay nach Hull unterwegs, ſich am Sonntag den Downs näherte, wurde beobachtet, daß ein deutſches Unterſeeboot auf den Dampfer losſteuerte. Der Kapitän gab Volldampf, trotz⸗ dem holte das Unterſeeboot aber den Dampfer ein und ſchoß ein Torpedo ab, der am Bug des Schiffes vorbeiging. London, 28. März.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Nach einer Meldung des„Daily Chro⸗ niele“ aus Portsmouth erklärte die Admirali⸗ kät, daß die Delmira“ offenbar nicht ge⸗ ſunken iſt, da berichtet wird, daß ſie bei St. Vaaſt Lahogue geſtrandet iſt und brennt. Der Wertdes Schiffes wird mit 360 0 0 Pfd. Sterling angegeben. Der Kapitän er⸗ zählte, daß die„Delmira“ ein ſehr ſchnelles Schiff war und daß er dem Unterſeeboot hätte entwiſchen können, wenn nicht die Heizer, die aus Chineſen beſtanden, als ſie hörten, daß das Schiff von einem Unterſeeboot verfolgt werde, dde Keſſel im Stich gelaſſen hätten und auf Deck geeilt wären. Dadurch verlor die„Del⸗ Utira“ Dampf und mußte anhalten. Der Ka⸗ pitän des Unterſeebootes war ſehr höflich und bot der Beſatzung Wein an, der aber zurück⸗ gewieſen wurde. Das Unterſeeboot ſchleppte die Rettungsboote der„Delmira“ eime Stunde lang gegen die engliſche Küſte und ließ fie fähren, uls das Handelsſchiff„Lizöte“ in Sicht⸗ kanht, das die Bemannung auftraähm. Helfingborg, 27. März.(WTB. Nicht⸗ Mtlich.) Kapitän Nordling von dem Helſing⸗ borger Dampfer„Hanna“, deſſen Untergang ſeinerzeit gemeldet wurde, erklärte hieſigen Journaliſten gegenübe er könne ſeine Anſicht, daß„Hanna“ torpediert wurde, kaum ändern. Der erſte Maſchiniſt Svenſſon hingegen, der 50 Jahre in der ſchwediſchen und bei der Küſten⸗ artillerie gedient hat und der bei dem Untergang des Dampfers die Maſchinenwache hatte, glaubt, daß eine Mine den Untergang des Schiffes ver⸗ urſacht hat. Er belegt dieſe Anſicht durch eine Reihe von Boobachtungen, die er gemacht hat. ** Ein engliſcher Friedensfreund⸗ *„ London, 28. März.(WTB Nicht⸗ anttlich.) Die von den Blättern veröffentlichte Rede des Direktors vom Eton College, Lyttel⸗ ton, erregt Aufſehen, Lyttelton führte darin alts: Nichts von dem, was wir tun können, um den Frieden in Europa aufzurichten, würde den geringſten Wert haben, wenn wir nicht beweiſen, daß wir bereit ſind, nach dem Grundſatz zu handeln, daß jede Nation allen anderen volles Vertrauen entgegenbringen und der Zeit ent⸗ gegenſehen ſoll, wo es ihr erlaubt ſein wird, [Männgd sict e nach ihrer Beiſe zu leben und ſich zu entwickeln. Wenn England nicht vortritt und ſich erbötig macht, aus demſelben Grunde, den es anderen aufzwingen will, ſeinerſeits Konzenſionen zu machen, würde man es mit Recht für Er z⸗ heuchler erklären. Bedeutende Männer wären dafür, daß England, wenn die Inter⸗ nationaliſterung des Kieler Kanals verlangt würde, damit das Verſprechen verbinden ſolle, auch Gibraltar zu internationaliſieren, aber andere einflußreiche Männer, denen er dieſen Plan vorgetragen hätte, meinten, England könng nichts tun, wodurch die Stärke des Reiches beeinträchtigt werden würde. Wenn England an allem feſthält, was es ſich in der Vergangenheit aneignete, darunter an Be⸗ ſitzungen, die durch ſehr fragwürdige Mittel er⸗ worben wären, und erklärt, daß es keinen Zoll Bodens und kein einziges Vorrecht aufgeben will, ſagt es ſich von den Grundſätzen des Ehriſtent ums los und ver⸗ läßt ſich auf den Grundſatz des Wettbewerbs. England iſt verpflichtet, keinen Zweifel darüber zu laſſen, daß, wenn die Gelegenheit kommt, es willens iſt, die Rolle einer verläß⸗ lichen Nation zu ſpielen, die zu Opfevn bereit iſt. Die Meuterei in Singapore. London, 28. März.(WTB. Nichtamtl.). Die„Morning Poſt“ veröffentlicht einen Brief eines engliſchen Geiſtlichen aus Singapore vom 17. Februar mit Einzelheiten über die Meutereien. Hiernach ſind im ganzen 42 Europäer getötet, wovon weniger als die Hälfte Kämpfer waren. Am letzten Tage des Aufſtandes hieß es, daß die Aufſtändiſchen ſich in die Dſchungel flüchteten. Einige ergaben ſich, andere verkleideten ſich. Einer maskierte ſich als Chineſe. Eine Dampfbarkaſſe mit Frei⸗ willigen fuhr nach der Inſel, um zu verhin⸗ dern, daß die Meuterer über die Meerenge auf das Feſtland entkommen könnten. Man glaubt, daß der Aufſtand von Deutſchen geſchürt wor⸗ den iſt. Der Rädelsführer, der Direktor einer großen deutſchen Schiffsfirma Singapores, flüchtete auf das Feſtland. Kleine Kriegsnachrichten. Königsbrück, 28. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich). Letzte Nacht entwichen vierzehn ruſſiſche Kriegsgefangene, darunter zwei Feldwebel;, ein Unteroffizier und elf * Bevlin, 28. März.(WTB. Nichtamtl.) Der Reichsbanzler iſt hier eingetroffen. * Zürich, 28. März.(WTB. Nichtamtl.) Die Neue Zürcher Zeitung wendet ſich gegen den von Prof. Reiß(Lauſanne) in der Sor⸗ bonne gehaltenen Vortrag über Grauſam⸗ keiten öſterreichiſch⸗ ungariſcher Soldaten in Serbien und ſeine Er⸗ fahrungen und Beobachtungen auf dem ſerbi⸗ ſchen Kciegsſchauplatz, deſſen Zweck unerſichtlich ift. Sie wirft dem Profeſſor vor, er menge bei der neutralen Haltung der Schweiz, die in der charitiwen Betätigung jetzt ihre einzige Aufgabe erblicke, unkraut unter das Saatkorn der Liebe. Uebrigens ſei es unfair, wenn der andere Teil gar nicht zu Worte kommen könne, über ein Thema zu ſprechen, das Hunderte, die unfähig ſeien, ſich jetzt ein freies Urteil zu bilden, in neue Feindſchaft hinein⸗ dränge. Paris, 29. März.(WTB. Nichtamtlich). Der Matin meldet aus Newyork: Das ame⸗ rikaniſche Unterſeeboot„F. 4“ habe gehoben werden können. Die richtige Antwort. In Leipzig hat eine höhere Lehranſtalt der Univerſität Lauſanne ihre Ankündi⸗ gung des Ferienkurſes 150 1915 zurück⸗ gegeben. Der Rektor des Karlsgymnaſiums in Stuttgart, der bekannte Hiſtoriker Dr. Egel⸗ haaf, als derzeit dienſtälteſter württembergi⸗ ſcher Gymnaſialdirektor hat namens ſeiner Amts⸗ genoſſen an das Rektorat der Hochſchule Lau⸗ ſanne folgendes Schreiben gerichtet: „Ew. Hochwohlgeboren haben uns wie in früheren Jahren, ſo auch diesmal eine Ankündi⸗ gung über den für den Sommer 1915 beabſich⸗ tigten Ferienkurs zugehen laſſen. Wenn wir bisher ſehr gerne bereit geweſen ſind, unſere Schüler auf dieſe Ferienkurſe hinzuweiſen, ſo ſind wir künftig dazu nicht mehr im⸗ ſtande. Angeſichts der Feindſeligkeit, welche in der franzöſiſchen Schweiz gegen Deutſchland aus Anlaß des ihm frevelhaft aufgezwungenen Krieges betätigt wird, insbeſondere angeſichts der Gehäſſigkeit der Preſſe, welche hinter der der verächtlich⸗ ſten Pariſer Hetzpreſſe kaum zurückbleibt, erach⸗ ten wir es als eine Ehrenſache deutſcher Schulvorſtände, unſere Schüler nicht bloß nicht zum Beſuch dieſer Kurſe aufzumuntern, ſondern ſie davon nach Kräften abzumahnen. Wir bitten Sie dem⸗ nach von der Zuſendung Ihrer Ankündigungen an uns künftig abſehen zu wollen. Hochachtungs⸗ voll uſw.“ Mit Recht bemerkt der„Schwäb Merkur“: „Man werde annehmen dürfen, daß auch die deutſchen Unterrichtsverwaltungen keinerlei ſtaat⸗ liche Reiſeſtipendien zum Beſuch dieſev franzö⸗ ſiſch⸗ſchweizeriſchen Ferienkurſe mehr gewähren werden.“ Wir halten das für pöllig ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die Herren Weſtſchweizer werden ja auf das Geld der deutſchen„Barbaren“ mit Vergnügen verzichten. Mannheim. Friedensgedanken! Tiefer ſenkt die dunkle Nacht Ihre Flügel auf die Erde; Einſam denk ich ſo auf Wacht Ob es wohl bald Friede werde. Friede, dieſes traute Wort Wird wohl einſtmals wiederklingen; Doch noch tönt es fort und fort Kriegsgeſchrei und Schlachtgeth mmel. Und ſo manch Familienvater Steht im Kampf cuf Tod und Leben; Denkt nach all dem Streit und Hader Nuß dach einmel Frieden geben. Und ſo denkt noch mancher and're, Sei's ein alter bärt ger Krieger, Sei's ein junger, unbewandert Auf dem Wege unſ'rer Sieger. — Trotzdem ſchallet fort und fort Friſcher Sang aus frohem Munde, Auf dem Marſch, von Ort zu Ort, Tönt es wohl zu dieſer Stunde. Wir kämpfen nicht für einen faulen Frieden, Wir kämpfen nicht für Gold und Edelſtein, Wir kämpfen nur für Heimat, Weib und Kinder Und für die Freiheit nur allein. Kämmerer, 1. Komp., Gedichtet v. Kriegsfreiwilligen L. 2. Landſturmbatl. Karlsruhe, 3. Zt. in Raſtatt. * Deutſchlands Küſte wohl bewacht! Krachend brechen ſich die Wogen Sturmgepeitſchtes Meeresgiſcht, Schrecklich toſen Sturm und Regen Schwarze Nacht ohn' Sternenlicht. Alles ſtill, wie Todesahnen Weht es her vom Meer 22 Land Schrecken all der Schiffe draußen Jedem Seemann wohlbekannt. Toſe! Brülle! breche Woge Berſte krachend hier an Land Nimmer fürchte ich dein Toben Nie verlaß ich meinen Stand. Ha!— umſpüle meine Füße, Helfer unſrer Feindesſchar, Treuer Knecht des britiſchen Zumpen, Fahr' zurück in dunkler Nacht, Bring dem Meerbeherrſcher Kunde: Deutſchlands Küſte wohl bewacht. O. Fine, Obermatroſe. 5 Ariegstagesheim für arbeits⸗ loſe Mädchen. Unter Hinweis auf die Anzeige im Annoncen⸗ teil dieſes Blattes machen wir auch hier auf die ſegensreiche Einrichtung des Kriegstages⸗ heims für arbeitsloſe Mädchen auf⸗ merkſam, das der Nationale Frauendienſt im Hauſe P 6, 20, 3. Stock, ins Leben geruifen hat. Seit kurzer Zeit iſt in den gleichen Räumen auch die Zentrale für weibliche Berufs⸗ beratung untergebracht. Dieſe hält folgende Sprechſtunden ab: 1. für ſchulentlaſſene Mädchen(verbunden uit Lehrſtellenvermittelung): Mittwochs und Samstags von—4 Uhr nachmittags; 2. für Kriegswitwen: Donnerstags von ů— Uhr nachmittags; 3. für Mädchen und Frauen mit höherer Schut⸗ bildung: Montags und Donnerstags von 11—12 Uhr vormittags. Morgens auf dem Flugplatz. In roſenroten Gluten ſteigt der junge Tag em⸗ por. graue Nebelflor. Ein glitzernd Perlenband von Tan zieht ſich um unſere Zelte. Ueber die Stadt ſchlängelt ſich ein feiner Rauch zur Höhe. Verſchlafen ſteckt im Tannengrün das Schlößchen in der Nähe, erzählt von Feſten, hell und froh, vom grazisſen Rokoko. nes Liebesneſt, ſtreckt fich der Piu—Piu jetzt und träumt vom Siegesfeſt, von Heldentaten kühn und klug: der Trikolore Siegeszug! Der letzte Poſten von der Nacht reckt fröſtelnd ſeine Glieder. In der Luft hört man ein Surrenm: das Leben vegt ſich wieder! Und— Tag iſt Leben, Macht iſt Tod! Stumm grüßen wir das Morgenrot. Flieger Hans Randoll⸗Weinheim. Nus Stadt und Land. —273—9 5 Mannheim, 29. März 1915. Apollo⸗Theater Mannheim. 175 Der Meineidbauer. Wir kennen Anzengruber und wir kenuen den Meineidbauer. Es wäre über beide wenig neues mehr zu ſagen. Anzengruber greift wie immer aus dem Leben ſeiner Bauern, das er ja bis ins In⸗ nerſte kennt und das er in ſeiner ganzen Tiefe er⸗ faßt hat, heraus und ſtellt uns die Geſtalten ſo wie er ſie ſelbſt erlebt in ihrer Urwüchſigkeit auf die Bühne. Und Meths ⸗Bauerntheater vermittelte dieſe, Geſtalten in ihrer ganzen Charak⸗ teriſtik und gab den Ausſchiitt des bäuerlichen Lebens in ſeiner Natürlichkeit, wie auch ſie dieſelbe aus eigenem Erlebnis und eigener Arſchauung kennen. Der Meineidbauer wurzelt in dem gleichen Boden, der neben gen Himmel ſtrebendem knor⸗ rigen Stammholz giftigem Gewürm Nahrung gibt, und findet dort eine Stätte, wo die Menſchen im Angeſicht der gottesfreien Natur, der Reinheit der ſonnendurchzitterten Bergesluft und der Schönheit der eisumgipfelten Fetzen der Niedrigkeit und Falſchheit fern und fremd ſind. Erſchütternd ift die Tragik, wenn ſie in ihrer hilfloſen Naipität in dieſe Niedrigkeit gezogen werden. Und ſo war die geſtrige Aufführung nicht nur eine der beſten des Methſchen Gaſtſpiels, eine vollwertige künſt⸗ leriſche Leiſtung, die mancher Bühne gleichzu⸗ machen nicht leicht ſein dürfte. Joſef Meth ent⸗ wickelte in der Titelrolle ſeine gange Geſtaltungs⸗ kraft und wußte mit feiner Steigerung die Gewif⸗ ſensangſt des zunächſt Meineidigen, dann Mörders Bei Bismarcks 5 517 5 9 5 Danziger Bahn iſt Schlawe. 5 1r 2 der nachſtehende erſter Ankunft dort ereignete ſich d 0 höchft komiſche Zwiſchenfall. Kaum aus dem Zuge geſtiegen, erregte Bismarcks ſtattliche Er⸗ ſcheinung die Aufmerkſamkeit der Paſſanten des Bahnſteigs, Bürgern des Städtchens, die zum Zeilvertreib dem Bahnverkehr zuſchauten. Nach⸗ dem ſich Bismarck auf einer Bank niedergelaſſen und ſich ſeine Zigarre angezündet hatte, konnte ein wißbegieriger Schlawener Schuhmacher ſeine Neugierde nicht länger zügeln. Der brave Fuß⸗ bekleidungskünſtler näherte ſich ſchüchtern, dem Fremden, ſetzte ſich auf das Ende der Bank und kückte leiſe näher mit der Frage:„Sie tommen wohl von Berlin?“„So 15 5 „Ich bin der Schuhmacher Th. von nier.— 5 hab ich die Ehres“„Ich bin auch Schuſter!“„Schuſter, ei der Tauſend was Sie 9 Da haben Sie gewiß große Kundſchaft in Berlin?“„Ich danke es geht!“ Doch bevor noch der Schuſter ſeine Neugier weiter befriedi⸗ gen konnte, erſchien ein Poſtbeamter und Mikdeke Fremden ehrerbietigſt:„Exzellenz finden die Exkrapoſt bereit.“— Ganz beſtürzt über ſeine Dreiſtigkeit einem ſo hohen Herrn gegenüber wollte ſich der ehrſame Pechkünſtler geziemendſt entſchuldigen, doch der Fremde ließ ihn nicht zu Worte kommen, klopfte ihm vertraulich auf die Schulter und ſagte:„Wenn Sie einmal nach Berlin kommen, ſo beſuchen Sie mich in meiner Werkſtatt, Wilhelmſtraße Nr. 76. Auf Wieder⸗ ſehen!“ Beinahe nicht wieder erkannt. Fürſt Bismarck reiſte 1871 zu den Verhand⸗ Aungen über den definitiven Frieden nach Frank⸗ früher her ihm ſchon bekannt erlaubte ſich der Oberkellner die Bemerkung, daß er Seine Durchlaucht beinahe nicht wieder er⸗ kannt habe.„Ja, mein Lieber,“ entgegnete der große Staatsmann,„den Herren Franzoſen iſt es ähnlich ergangen wie Ihnen. Die haben uns auch erſt erkannt, als wir die Uniform anhatten!“ Die ägyptiſche Frage. Füvſt Bismarck wurde einſt von einem gern das große Wort führenden und gegenüber dem Reichskanzler etwas zudringlichen Induſtriellen gefragt:„Nun, Durchlaucht, wie wird es jetzt utit der ägyptiſchen Frage?“ Sehr ruhig ant⸗ wortete ihm der Fürſt mit ſeiner„wurſtigen“ Miene:„Das weiß ich nicht, Herr Kommerzien⸗ rat, ich habe heute die Zeitungen noch nicht ge⸗ leſen.“ „Niemals.“ Als Fürſt Bismarck nach der Ablehnung ſeines Abſchiedsgeſuches, die von ſeiten Kaiſer Wil⸗ helms I. mit dem belannten Worte„Niemals“ erfolgte, wieder Audienz bei dem Kaiſer hatte, äußerte ſich dieſer, veranlaßt durch das durch Kränklichkeit und Alter motivierte Abſchieds⸗ geſuch, wörtlich dahin:„Ich bin viel älter als Sie und reite ſogar noch.“ Worauf Bismarck er⸗ widerte:„Ja, Majeſtät, der Reiler hält es im⸗ mer länger aus, als das Pferd.“ In Friedrichsruh. Bismarck begegnete eines Tages unverhofft mehreren jungen Damen im Parke von Fried⸗ richsruh in dem Augenblicke, als ſie Blätter ab⸗ pflückten, um ſich damit zu ſchmücken.„Aber, ferd a. M in Zivilfleidern. Als er in dem von meine Damen, redete er die Ueberraſchten an, r Gaſthofe abſtieg,„wenn jeder Beſucher nur ein Blatt aus dem Garten mitnehmen wollte, würden hier bald nicht mehr Blätter übrig bleiben, als Haare auf meinem Kopfe.“ Bis⸗Mark. Gelegentlich der Prägung von Zweimarkſtücken machte ein Witzbold den geiſtreichen Vorſchlag, dieſe doch mit der Bezeichnung„Vis⸗Mark“(bis, lateiniſch zweimal) einzuführen. Die Vorteile dieſer Benennung würden in einer alle Parteien befriedigenden Weiſe beſtehen. Denn die Na⸗ tionalliberalen hätten dann Bismarck in der Taſche, die Sozialiſten ſähen ihn geſchlagen, die Ultramontanen könnten ihn nach Belieben wech⸗ ſeln und die Polen verjubeln. Der Bis⸗ marckſche Einfluß würde ſomit auch nach des Fürſten Rücktritt noch maßgebend ſein. Verein für klaſſiſche Nirchen⸗ muſik in Mannheim. Werke alter Meiſter. „Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik“ brachte in ſeinem gutbeſuchten zweiten Kon⸗ er zert, das am geſtrigen Palmſonntage in der Ehriſtuskirche ſtattfand, neben einigen inter⸗ eſſanten Proben aus der Blütezeit des à capella⸗ Geſangs Händels muſikaliſch wertvollen, wenn auch der gegenwärtigen Paſſionszeit wenig ent⸗ ſprechenden 100, Pfſalm. Die unmittelbare Folge von ſechs Vokalnummern wirkte monoton und ermüdend, dazu fielen einige Soloſtücke, wie Glucks„Wohl das ſeligſte Los von allen“ aus dem kirchlichen Rahmen. Schade, daß man nicht zwiſchen die à capella und Sologeſänge noch ein Orgel⸗ oder anderes Inſtrumentalſtück ein⸗ geſchoben hatte. Herr Organiſt Landmann eröffnete den Abend mit der friſchbewegten Bedur⸗Paſſa⸗ caglio von G. Frescobaldi, dem berühmten Organiſten der Peterskirche in Rom. Das Paſſacagliathema trat in den einzelnen Varig⸗ tionsgebilden klar hervor, und die Regiſtrierung erſchien ſtets angemeſſen und von gutem Ge⸗ ſchmack aktiert. Der Jondoner Komponiſt Henry Purcçell gehört einer Zeitperiode an, in der England auch muſikaliſch eine gewiſſe Be⸗ deutung hatte, die ihm heute nicht mehr zu⸗ kommt. Das Wechſelgeſang, erfuhr, von einem verzagten Tenoreinſatz am Anfang abgeſehen, eine ſichere haltenen Geſänge von Vittoria und Kale⸗ ſtrina(1514—1594) wußte Herr Muſikdirektor Hanſen in ihrer hehren Schönheit zu er⸗ ſchließen. Durch Gegenüberſtellung eines Solo⸗ enſembles wurden in beiden Chören ſinnige Ab⸗ ſtufungen und prächtige Steigerungen erzielt. Herr Hofopernſänger Fenten, unſer treff⸗ licher Meiſterſänger, bot mit edlem Empfinden und gereiftem Vortragsgeſchmack Geſüänge von Gluck, Frank und Cherubini und brachie namentlich Franks ergreifend ſchönen Paſſions⸗ geſang„Jeſus neigt ſein Haupt und ſtirbt“ zu tiefer Wirkung. Die feinfinnige, ſich charakte⸗ riſch anſchmiegende Orgelbegleitung Land⸗ verdiente hier ein ganz beſonderes 50b. Gg. Friedrich Händels abendbeſchließender 100. Pfalm Jauchse dem Herrnu alle Vorbei die Nacht. Gar langſam veißt der Wo einſt gazellenſchlanzer Frau'en verſchwiege 5„Gebet in der Not“, ein hübſcher akkordreine und wohlabgetönte Durchführung Die leidenſchaftsloſen, in echtem Kirchenſtile ge⸗ Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 29. März 1915. hrer Vroni die Ei ider, natürlicher Kraft und ei begründet iſt. Von den übr ern, die e alle ihr beſtes boten, Schmid als Vronis Bruder und Steffi Stekt⸗ ner als Burgerlies 6 Schließlich krug auch die ſinngemäße Szenerie und Beleuch⸗ tung zu einem vollen Erfolg des Abends bei. e. Badiſche Metallwoche des Roten Nreuzes Mannheim. Da die Zufuhr von Metall infolge des Krieges ſtockt, hat das Rote Kreuz Mannheim es über⸗ nommen, Metalle für Heereszwecke zu ſammeln, insbeſondere Nickel, Kupfer, Me ſſing, Bronze, Zinn, Zink, Blei und Alu⸗ minium. Wir verweiſen auf den diesbezüglichen Aufruf in dieſem Blatte. *25 Jahre im Dienſte der Stadt. Am heutigen Tage ſind 25 Jahre verfloſſen, ſeit Herr Gart baudirektor Hermann Lippel in den D Sbadt getreten iſt. Als Vorſtand der Skadtgärt⸗ nerei hat er ſich um unſere Gemeinde große Verdienſte erworben. Bei ſeinem Amtsantritt 15 behrte Mannheim faſt gang der Anlagen und des ſonſtigen gärtneriſchen Schmucks. Daß hierin ſeit⸗ dem ein völliger Wandel eingekreten iſt und unſer Stadkbild auch gärtneriſch eine ſehr bedeutende verdankt es in erſter Linie mit Herrn Lippel, von d regung zum 2 ienſt der Verſchönerung e rfahren hat, u unſerer An gen iſt. Der Jubilar gilt als ein Kenner ſeines Fachs und ſein Name hat unter den Vertretern des deutſchen Gartenbaues einen gulen Klang, Hermann Lippel ſtellte ſei ne ganze Kraft in den Dienſt unſerer Stadt Kraft in t und ſuchte ſeine Befriedigung einzig und allein in der glück⸗ lichen Löſung der ihm übertragenen vielſeitigen Aufgaben. Dem pflichttreuen, unermüblich ſchaf⸗ fenden ſlädtiſchen Beamten würden an ſeinem heu⸗ tigen Ehrentage durch ſeine Kollegen ſinnige Ehrungen gewidmet. Sein Arbeitszimmer Zleicht einem Blumengarten. Auch diehürgerſchaft e herzlichen Anteil an dem Jubeltage Hermann Lip⸗ bels, der überall in hoher Achtung ſteht. Möge dem ſo ſchlichten, liebenswürdigen, beſcheidenen Manne noch eine recht lange erſprießliche Tätigkeit im Dienſte unſerer Stadt beſchieden ſein. eeeeeeeseeeeeeee, Mit E dem Seeeeeeeest440 Eſſernen Kreuz ausgezeichnet; PP ˙+ ᷑% ˙7—ͤ44 Richard Haaſe, Leutnant der eſerv“ Sen! ne eee Leutnant der Reſerve, Sohn des Werkmeiſters Otto Haaſe bei der Firma Hch. Lang hier. Richard Haaſe war vor dem Kriege Lehrer in Karlsruhe und nahm auch an den Kämpfen in der Champagne teil. —— Auszeichnung. Die badiſe 5 f ſche ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille am Bande der militäriſchen Karl Arledrich Verdienſtmedaille wurde dem Gefrei⸗ 1 5 Kramer, Fernſprecher beim 4 8 enabtierregiments Nr. laufmän⸗ giccher 0 5 Nr. 110, kaufmän Begmter bei der Mannheim⸗Breme Potvoleum⸗Akt.⸗Geſ., wol ſt in If 2, lliehen.. ynhaft in U] 2, 3, ver⸗ Ge ſeuren Brot eeeeeeeeeee Mutmaßliches Wetter am 25 8 d Mittwoch. Der Hochdruck ſteht nunmehr im Nordweſten. Ein Luftwirbel iſt über dem Mit⸗ telmeer entſtanden. Die infolgedeſſen wieder Welt“ für gemiſchten Chor, Sopran⸗, Alt⸗ Baß⸗Solo mit Orgelbegleitung iſt als 9 75 liſch betrachtet, ein wahres Muſter ſeiner Gat⸗ tung,. Gleich der fugierte Dedur⸗Chor, der ſich beim Hinzutritt des Alt⸗Themas(„Kommt vor ſein Angeſicht“) zur Doppelfuge entwickelt, er⸗ weiſt, daß ſich ſtrenger Stil und ſangbarer, gut klingender Tonſatz, kunſtvolle thematiſche Arbeit und Empfindungstiefe recht wohl vereinigen laſſen, wenn eine Meiſterhand wie die Händels die Feder führt. Dem im Kanon der Oltave ge⸗ haltenen Duett⸗Andante für Alt. und Baßſolo folgt ein ebenfalls ſtreng thematiſch gehaltener Jedur⸗Chor(„Gehet zu ſeinen Toren ein“) im dem intereſſanten.⸗moll⸗Ter⸗ Sgaler. Alt und Baß der achtſtimmige irigent und Sänger hatten auf das Studiun des an die Sicherheit und Schlagfertigkeit 55 Sänger große Anforderungen ſtellenden Chor⸗ werks offenbar viel Zeit und Mühe verwendet. Und wenn auch noch nicht das höchſte Ideal er⸗ keicht wurde— an einigen Stellen, z. B. beim Eintritt des 1. und 2. Fugenthemas(„Dienet dem Herrn“) hätte auch die Orgel etwas zurück⸗ treten dürfen— ſo verdient doch die Wiedergabe unter Hanſens temperamentvoller Leitung im ganzen hohes Lob. Im kanoniſch geführten Duett trat zu Fentens ruhig und ſtets würde⸗ voll⸗kirchlich klingendem Baß Frl. Freunds wohlgebildeter Alt, im-moll⸗Terzett noch der ſchöne Sopran von Frl. Manski. Beide Damen zeigten in der Durchführung ihres Parts die oft gerühmte muſtkaliſche Sicherheit, wenn ihnen auch der Stil der Kirchenmuſik na⸗ noch ferner liegt als Aufgaben der FCCCCCCC NMen Barten⸗ rauher gewordene Witterung wird auch am In u anhalten, dann iſt wieder Auf⸗ heiterung und Froſt zu erwarten Polizeibericht vom 29. März 1915. Selbſtmordverſuch. Geſtern Nachmittag ½ Uhr verſuchte ſich ein 15 0 in einem Altr Nähe der Leſſingſchule hier aus noch unbekannter Urſache zu ertränfen. Es wurde jedoch von Paſ⸗ ſanten an ſeinem Vorhaben gehindert und zunächſt guf die Wache des 8. Polizeireviers und von dort in ſeine Wohnung verbracht. Brandausbruch. Auf bis jetzt noch unauf⸗ geklärte Weiſe entſtand geſtern Vormittag halb 12 er Theaterbühne im„Coloſſeum“, Wal 2 hier, ein Brand, wodurch die B ng vollſtändig zerſtört und die De brannt wurde. Der Fahri a 6000., der Gebäudeſchad falls auf Tauſend Mark geſchätzt. Das r wurde von der Berufsfeuerwehr wieder ge⸗ mädchen den wird auf Beim * Dransmiſ⸗ en auf Wald⸗ Unfälle. emens in Aus dem Großherzegtum. Weinheim, 26. März. Mit der heu⸗ tigen Schulſchlußfeier in der dichtbeſetzten Turn⸗ halle der Volksſchule war ein Feſlakt zum Ge⸗ dächtnis an den 100. Geburtstag Bismarcks ver⸗ hunden. Nach einleitendem Vorwort einer Schülerin wurde die Eröffnungshymne„Laß Jehova hoch erheben“ von einem von Haupt⸗ lehrer Falk geleiteten Chor von üÜber 500 Schülern wirkungsvoll zu Gehör gebracht. Nach ichtvorträgen, die det Bedeutung des Bis⸗ marcktages gewidmet waren, folgte der Geſang des von Muſildirektor Bartoſch in Muſik ge⸗ Vöſterreichiſchen Bundeslie 1 88 ſetzten deutſe. von Rektor Merkel abgeſtattete Feſtrede, die den Anweſenden recht eindringlich vor die Seele führte, was! Bism unſerm Vaterlande war und noch heute iſt, ſchloß mit ernſten Mahnun⸗ gen an die deutſche Jugend. Am Schluſſe des Feſtaktes nahm die Vorſteherin des hieſigen Frauenvereins, Frau Dr. Freudenberg, die Verteilung der von der Großherzogin Luiſe geſtifteten Preiſe für fleißige Handarbeits⸗ ſchülerinnen vor. Weinheim, 26. März. Das Eiſerne Kreuz erhielten die Landſturmmänner Stuhl⸗ fabrikant Peter Walter, Muſiker Heinrich Gräber und Bahnbeamter Johann Beutel von hier. Heidelberg, 26. März. Das Schloß⸗ Ootel, in unmittelbarer Nähe der weltberühmten Schloßruine gelegen, mit ſchönſtem Blick auf Heidelberg, wird am 1. April wieder eröffnet. Im vergangenen Jahre wurde das ganze Haus einem größeren Umbau unterzogen, mit allen Bequemlichkeiten verſehen und auf das Vor⸗ nehmſte ausgeſtattet. Die Leitung liegt in den Händen des Herrn Direktor Wilhelm Dehner. 8 Dle Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Dienstag findet im Neuen Theater eine Aufführung von Ibſens„Nora“ zum Einheits⸗ preis ſtatt. Die techniſche Einrichtung der dekorativen Nen⸗ ausſtattung zum„Parſifal“ leitet Oskar Auer. Letzte Mmeldungen. Die Narpathenſchlacht. Berlin, 29. März.(V. unſ. Berl. Büro.) Aus Budapeſt wird unterm 28. März gemeldet: FFFFCFCTTFTTCCTCTTTbTTTPTTTTTTT Sehr wacker griff im Eröffnungs⸗ u. Schluß⸗ chor des Händelſchen Pſalm's auch der aus Schülern der Leſſingſchule gebildete Kna⸗ benchor ein. Für ſeine nächſten Konzerte empfehlen wir dem„Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik“ auch einmal die Aufführung einer Kirchenkantate ins Auge zu faſſen. Unſere Muſikliteratur beſitzt bekanntlich von dieſer ſpezifiſch deutſchen Kunſtgattung eine ſo überreiche Zahl ungehobe⸗ ner Schätze— es ſei neben den Meiſterwerken von J. S. Bach, der an Fruchtbarkeit auf dieſem Gebiete von zeitgenöſſiſchen Landsleuten, z. B. dem Darmſtädter Chriſtoph Graupner mit ſeinen noch vorhandenen 1300 Kantaten noch übertroffen wird, mur an J. W. Zachows„Herr wenn ich dich nur habe“, an Philipp Kriegers „Die Gerechten werden weggerafft“, ſowie an „Es erhub ſich ein Streit“ von Chriſtoph Bach u. a. erinnert. Gerade dieſe urdeutſche Kunſtgattung der Kantate neben dem Lied und der Sinſfonie zu pflegen wird, wie Hermann Kretſchmar neulich in einem beherzigenswerten Aufſatz„Der Krieg und die deutſche Muſik“(Internationale Mo⸗ natsſchrift für Wiſſenſchaft, Kunſt und Technik, 4. Heft, 9. Jahrgang) mit Recht betonte nach dem Kriege eine unſerer nationalen Pflichten ſein. F. Mack. Neues Theater im Roſengarten. Sudermanns Ehre galt unſeren Vätern als ein Drama. Den Jüngeren iſt ſie eine Curioſi⸗ tät wie die verſchnörkelten Nußbaumpianinos, „auf denen mau vordem das Gebet einer Jung⸗ Aus U eeee ee 588 dent iltern Aus Ungvar wird gedvahtet: Dienskag und Mittwoch bei vereinzelken Schnee. 9 i und Regenfällen Jahre altes Lehr⸗ waſſer des Neckars in der Vorige Nacht erneuerten die Ruſſen ihre Angriffe, welche aber blutig zurückgeſchlagen wurden Nörd⸗ lich von Uszok erreichte der Gegner unverhofft Drahtwiderſtände und verborgene Maſchinengewehre. Zwiſchen den Drahtwiderſtänden liegen Hundertegefal⸗ lener Ruſſen. Zahlreiche Verwundete und Nichtverwundete fielen in unſere Hand. In den Duklaer Vertiefungen und gegen den Uszoker Paß ſind die feindlichen Angrifſe beſonders lebhaft. Die Rämpfe in der Bukewina. Budapeſt, 28. März. Der vor fünf Tagen bei Bojan begonnene erbitterte Kampf dauert nach neuerlichen Meldungen an. Die Zahl der gefangenen Ruſſen iſt ziemlich bedeu⸗ tend. Die hier zur Verwendung gelangenden ruſſiſchen Hilfstruppen wurden, ſpie„Az Eſt“ berichtet, allem Anſchein nach aus Beſſarabien und den verſchiedenen ruſſiſchen Feſtungen herausgezogen; auch die Kämpfe bei Zales⸗ eiki in der nördlichen Bulowina dauern ſort, weil ſich die Ruſſen hier unter dem Schutz des Dnjeſter hartnäckig verteidigen. d3 70— + 5 Die Umruhen in Indien. ABerlin, 29. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die Unruhen in Indien dauern fort: Geſtern mußte Reuter aus Kalkutta melden: Durch Exploſion einer Bombe wurden in Sailati 6 Dorf⸗ bewohner getötet und 12 verwundet. Natär⸗ lich ſpricht Reuter dem Vorfall jeden politiſchen Charakter ab. Die Bombe ſei von einem Un⸗ bekaunten aus Rache in das Bett eines Dorf⸗ bewohners gelegt worden. Dieſer trug die Bombe ins Freie und verſuchte ſie zu öffnen, wabei ſie mitten unter den Zuſchauern explo⸗ dierte. Aus Holländiſch⸗Indien verlauten weitere Finzelheiten über die Unruhen in Indien, welche zur Verhängung des Belagerungszuſtan⸗ des führten. Aus allen norbindiſchen Garni⸗ ſonen mußten die Mohamedaner entfernt wer⸗ den, da ſie ſich weigerten, gegen die Afghanen zu kämpfen. Große Mengen afghaniſcher Ka⸗ vallerie ſind von den Hochplateaus in die Nie⸗ derungen herabgekommen und finden überall bei der Bepölkerung freundlichſte Aufnahme und bereitwilligſte Unterſtützung. Die Hal⸗ tung der Eingeborenen⸗Regimenter iſt ſo un⸗ ſicher, daß die engliſchen O größere Unternehmungen gegen die Afghanen ins Werk zu ſetzen. Die nach Südindien ver⸗ ſchickten mohamedaniſchen Soldaten werden zu Hunderten fahnenflüchtig. China und Japan. Berlin, 29, März.(Von u. Berl. Bur.) Ueber Kopenhagen wird aus Peking gemeldet: Der einberufene Parlamentsausſchuß hat be⸗ ſchloſſen, dem Präſidenten Juanſchikgi die Ab⸗ lehnung der japaniſchen Forderungen vorzu⸗ ſchlagen, Außerordentliche Einberufungen in Spanien. Paris, 28. März.(WTB. Nichtamtlich). „Petit Pariſien“ meldet aus Madrid, der ſpa⸗] niſche Miniſterrat habe beſchloſſen, gleichzeftig mit dem Jahrgang 1915 noch weitere 80000 Manneinzuberufen, welche drei Monate lang ausgebildet und dann wieder ent⸗ laſſen werden ſollen. Paris, 28. März.(WTB. Nichtamtlich). Der„Temps“ meldet aus Madrid: Anläßlich der vom Miniſterrat beſchloſſenen außer⸗ ordentlichen Einberufung von 30000 Mann tauchten G chte auf, daß FEFECr T 8 Offiziere nicht wagen, die Maßnahme infolge einer Unſtimmig⸗ keit der ſpaniſchen Regierung mit einer kriegführenden Macht getrof. fen worden ſei. Miniſterpräſtdent Dato de⸗ mentierte dieſe Gerüchte energiſch und er⸗ klärte, die ſpaniſche Regierung unterhalte die beſten Beziehungen mit allen kriegführenden Mächten und ſei geſonnen, die Neuttalität ſtrengſtens zu wahren. Die Einberuſungen ſeien erfolgt, damit im Falle einer Mobil⸗ machung dieſe 30 000 ausgebildeten Soldaten ſtatt der Reſerven mobiliſiert werden könnten. Sturmzeichen in der Sezial⸗ demokratie. Berlin, 29. März.(V. unſ. Berl Bitro.) In einem Artikel der Chemmitzer Volksſtimme heißt es über die Vorgänge in der württem⸗ bergiſchen Sozialdemokratie: Der zehnte würt⸗ tembergiſche Wahlkreis Göppingen hat be. ſchloſſen, ſeine Beziehungen zum Land.„Vor⸗ ſtand zu löſen und nur noch mit der Weſtmayer⸗ Gruppe zuſanmenzuarbeiten. Die Vertveter des Parteivorſtandes, welche in der Kreisverſamm⸗ lung anweſend waren, hatten vor dieſem Be⸗ ſchluß gewarnt. Trotzdem wurde die Tren⸗ nung der Partei einſtimmig be⸗ ſchloſſen. Das iſt ein Sturmzeichen. Wir wiſſen auf das allerbeſtimmteſte, daß diejenigen, welche die Entſcheidung der Fraktion vom 4. Auguſt verwarfen, bereit ſind, im ganzen Reiche ebenſo zu handeln, guch wenn ſie in⸗der Minderheit blieben. Die Jachrhundertfeier von Bismarcks Geburtstag. Berlin, 29. März.(Priv.⸗Tel.) Zur Jahrhundertfeier, von Bismarcks Geburtstag hat der Evangeliſche Oberkirchenrat einen Er⸗ laß herausgegeben, in dem es heißt: In dieſer gewaltigen und ernſten Zeit, in welcher das deutſche Volk mit heißem Danke des Segens und des Kräftezuwachſes gedenke, die ihm durch die Begründung des Deutſchen Reiches und die feſte Vereinigung ſeiner Stämme zu einem unerſchütterlichen, ſtarken und aufſtrebenden Volkstum zuteil geworden ſeien, mache ſich auch in den Kreiſen unſerer Geiſtlichkeit der Wunſch geltend, des mit der Gründung des Reiches un⸗ löslich verbundenen großen erſten Kanzlers in den Gottesdienſten unſerer Landeskirche zu ge⸗ donken. Eine kirchliche Feier vortrage ſich nicht mit dem Charakter der ſtillen Woche. Es bleibt den Geiſtlichen überlaſſen, über den Zeitpunkt der Feier nach ihrem Ermeſſen und nach dem Wunſch ihrer Gemeinden zu befinden. * Berlin, 29. März.(Priv.⸗Tel,) Aus Eng⸗ land wird laut„Tägl. Rundſch,“ über Haag be⸗ richtet, daß zu Anfang der vorigen Woche in Portsmouth 50000 Mann engliſcher Truppen und in Dover 75000 Mann lagen, die nach franzöſiſchen Häfen üb geſetzt werden ſollten. 17. Das Besfe ZzufEaHnpflege frau ſpielte oder die bronzenen Photographie⸗ rahmen, die zwiſchen getrockneten Palmen ſtan⸗ den. Sie behandeln ſie mit gewiſſer Achtung. Denn ein gut Teil alter Liebe iſt auch in dieſes Paradeſtück verwoben. Aber im Stillen ſchau⸗ dern ſie, wie wenn ſie gleichzeitige Jahrgünge der Gartenlaube durchblätern. Auch Sudermann zu ſchelten war vor dem Kriege Mode. Selbſt in Berlin W, wo er neben dem B. T. lange der einzige Kulturträger war, ſo daß anſtändige Leihbibliotheken von fedem ſeiner neuen Bücher ganze Auflagen konſumier⸗ ten. Es war ſo billig dem neueſten Sudermann eins abgegeben und gab am ſicherſten den ge⸗ ſuchten literariſchen Anſtrich. Man konnte von vornherein annehmen, daß es ſchlecht war, Der anſtändige Menſch ſchämt ſich alſo, da mit zu tun fühlte ſich verpflichtet Sudermann vor ſeinen untreuen Liebhabern in Schutz zu nehmen. Heute liegt die Sache anders. Jetzt müßte er ſich ſchämen, wenn er nicht ſchimpfte. Denn in der Zeit eherner Wahrhaftigkeit tat die Ver⸗ logenheit eines Sudermannſchen Stücckes körper⸗ lich weh. Keines aber iſt ſo verlegen wie die Ehre. In dieſem Schauſpiel ſteht der ganz natur⸗ hafte revolutionäre Anſchrei des jungen Heinecke gegen den Kommerzienrat— ein Schrei, der den Geiſt und die Leidenſchaft eines Zeitalters in ſich ſchließt— und dazu noch eine Reihe wahrer Sätze die ſich aut machten als Zitate und in Pueſiealben und die es gelohnt hätten, wie Novelle oder einen Roman daraus zu machen. Sudermann aber mühte ſich um den Ruhm des Dramatikers und bot außer ſämtlichen Schlagwörtern und Salonphraſen ſeiner Zeit alle Gefühlsduſelei und alle theatraliſche Pathe⸗ Hk auf, die ihm zu Gebote ſtanden. Und da er über beide reichlich verfügt, mag man ſich nicht wundern, daß ſo etwas herauskam wie die Ghre. Selbſt die wenigen echten Theaterfiguren, wie dem Meer von Unechtheit, das um ſie herum⸗ dem Mer von Unechtheit, das um ſie herum⸗ plätſchert. 5 Sudermanns Ehre iſt der Schrei nach dem Kino. Man wartet alle Augenblicke auf das Harmonium, das dort die dramatiſchen Höhe⸗ punkte begleitet, oder auf das Aufleuchten er⸗ klärender Zuſchriften, für die hier ſchwerfällig ein wahrhafter Graf bemüht wird. Die Aufführung tat das einzig Rechte: ſie ſpielte Sudermann ſo tot als es ſich gehört(was freilich nicht einſehen läßt, warum ſie ihn über⸗ haupt ſpielte). Sie legte den Nachdruck auf die Komödie im Stück, weil ſie an ſeinen Ernſt nicht glaubte. Sie karikiert ſtatt zu charakteri⸗ ſieren. Sie trug dick auf wie Bilder, wie ⸗ tertreppenromane erläutern. Ein paar Menſchen ragten trotzdem heraus, weil ſie ihre eigene Menſchlichkeit in Suder⸗ manns Geſtalten hineintrugen. Aliee Liſſos“ Alma, ein verdorbenes, triehhaft echtes Kind des Lebens; Herr Hecht als wunderlicher, tölpelhaf⸗ ter, durchtriebener Vater; der ganz dem nachgeſpielte Kommerzienrat, den Neumann⸗ Hoditz hinſtellte. 5 Frl. Sanden, Frl. Kökeritz, Frl. Wittels und Frau Rub, die Herren Köhler, Alberti, Bing⸗ Kökert, Tautz und Grünberg bliehen in den Hauptrollen bei Sudermann und mühten ſich mit ihm treulich, die Zuſchauer von der Notwendig⸗ keit und dem Ernſt ihres Daſeins zu überzeugen An ihnen lag es aber nicht, daß S Ehre nicht zu retten war. C 1 — 4 7 1. —— JJJTTCVT 35 Seneral⸗Anzeiger- Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Würtembergisehe Vereinsbank Stunsiggert. Das genannte Institut hat im Jahre 1914 ei Reingewinn von M. 4123 677(4 886 708) erzielt, aus dem 6 v. HH.(i. V. 7 v..) Dividende verteil werden sollen. n einrelnen zeigt die Gewinn- und Verlust- rechnung folgende Vebersicht: 12l5 191⁴ 1913 Habenzinsen.147.842 2,731.059 Wechsel.165.835 Kupons und Sorten 31.753 28.850 Effekten 1090327 233.028 Provislonen 945.730.113 986 Beteiligungen, 104.468 95.619 Hypethekengeschäft 286.015 300.447 Württ. Bankanstalt 256 198 Alig. Unkesten.1219.518.338.050 Sieueern Nags 448.777 Reingewinn.147.340.882.228 Gewinnvortragg 976.337 974.489 Reing. einschl. Vortrag.123.677.856.708 Der morgen stattfindenden Hauptversammlung wird folgende Gewinn-Verteilung vorgeschlagen: wWie schon bemerkt, 6 v. H.(i. V. 7 v. H. Divi- dende auf das Aktienltapital von M. 40.— Mill. is iusgesamt M. 2,4(28) Mill. beansprucht; lerner Gewinnantells des Aulsſchtsrats, Vorstan- des und der Beanten M. 200 270(313 372), Zu- weisung zum Ruhegehalts- und Belohnungsbe- stand M. 70 000(60 000), Zuweisung an die Son- derrüeidage M. 400 000(wiie i.), weitere Rliche lage für die Steuer auf Erneuerungsscheine Marg 60 000(wie i..); dagegen fillt die im Vorjahre zur Bestreitung des außerordenflichen Wehrbei⸗ trages geschaffene Rücklage von M. 107 000.— diesmal ebenso fort, wie die damals mit M. 50 000 ausgewiesene Abschrefbung auf Bankgebäude der Zweiganstalten. Der getamte Rest von M. 984 407 070 330) wird vielnehr aul neue Rechmung vor. getragen. We der uns vorliegende Geschäftsbericht aus kährt, hat sich der Eipfluß des Krieges auch in den Ergebnissen des Instituts fühfbar gemacht. Freillch nicht in unmittebaren Verlusten an Aus- ständlen; aber doch durch Mindererträgnisse ein- Lelter Gezyinnposten; außerdem seien vorsichts- halber Abschrelhiüigen auf Wertpapiere und Be⸗ lelligungen vorgenennnen wWorden,— Während die euen Rückdagen dureh die weltere Zuwelsung von M. 400 000.— erhöht wurden. Im Übrigen önne die Bank mit Befriedigung deststellen, daß ihre seit lunger Teit sergHiltig gewahrte Liquidi- it dleri auBerordentlichen Ansprüchen bei Kriegs⸗ allsbruch ohne Mice gerecht werden Kommte. Es wurclen nicht nur alle Kredite bis zum vollen Be- trag der eingeraimten Kreditsumme aulrechf er- halten, sondern schon nach Monatsfrist neue Kre- dite, insbescnderr für FKriegsllelerungszwecke eröffnet; alkes oime in den Ausprüchen an die Reichsbane weiter zu gehen, als dies in den ge⸗ woönnlichen Herbstperioden früherer Jahre dureh Einreichung vem kurzfälligen Piskonten der Fall War. Sehr bald machte sieh auch bei der Ban die duren die Unterbindung der Auslandezufuh- ken und den sehnellen Verbrauch der vorhandenen Fabrilate imd Rohmaterlaen herbeigeführte Geldffiissigkeit und eine Verminderung der Kre- dttansprüche geltend. Infolgedessen weike die Vermögensrechnumg eine Liquidifat und einen Einlagebestand auf, wie sie nie zuvor vorhanden wWarenl. Der Berleht erblicet in dem zulatzt ge- nannten Umstande mit Recht einen Beleg des Ver- traueus, weſches der Bank aueh in außergewöhn⸗ jiehen Zeiten entgegengebracht werde. Nach der Vermögensrechnung sind die Rückk⸗ lagen bei einem unveränderten Akktienkapital von M. 40 Mill. auf M. 14,1(13,7) Mifl. gestiegen. Die laufenden Verbindlichkeiten haben sich auf Mark 81,73(61,56) Mill. erhöht, darunter Devositengel- der auf M. 20,01(18,31) Mill. Die Aussfände in laufender Rechnung sind auf Mark 65,20(78,30) Muünonen gesunken, darunter Lontokofrent- ſorderungen auf M. 36,79(71,5) Mill. Der Pfandbrieiumlauf betrug 43,02(43,12) Mill, und zwar hat sich der Umtauf der Aprozentigen Piand- Prleie auf M. 32,08(30,2% Mill. erhöntt. Während derlenige der Maprozentigen Piacidbriefe auf M. 9,80(104½0) Mill. zurückgegangen ist. An Hypothekenforderungen werden M. 43,57(43,040 Millionen aufgeführt, darunſer rückstündige Zin⸗ Sen mr 1014(1913) M. 93 791(31 00½). In bar Waren M. 3,28(3,64) Mifl., in Wechseln M. 44.00 (25,44 Min. und in Wertpapieren M. 4,0 2ʃ) Milnonen vorhanden. Die Reportgelder haben sich auf M. 1663(14.35) Mill. uncd dlie sonstigen Authaben bei Banken und Bankiers auf M..83 706) Mill. erhöht. Disconto-Geseligehatt, Berlin. Der Geschäftsbericht der Disconto- Oesellschaft für 1914, der soeben zur Versendung gelangt ist, unterzicht in seinem allgemeinen Teil die Wirt⸗ sckaltslage Deutschlands vor dem Eriege und nach dem Kriegsausbrueh einer kurzen Würdi⸗ gung, wobei hinsichtlich einzelner Industriezweige au die kürzlich von der Disconto-Gesellschaft ver- die öflenllichte Broschüre„Das leben im Kriege“' verwiesen wirdl. deutsche Wirtsc Für die Beur- 1en Geld⸗ l ist Entwieklung der Qut⸗ markt nach dem Ausbri eine Uebersieht über 8 haben bei den Berliner Wechselstuben und Eo von hohem Interesse, Weil Sbel 488 les Puüblikums die Gle 812 len der Bam 88, 1 durch WOT- Zzeigb da den Krieg ni den ist. Wird nämlich der am 15. Juli 1914 mit 100 Prozent angenommen, 89 ist er bis Mitte August auf 88 Prozent herabge gangen, dam aber mit einer kurzen, durch die ren zuf die Kriegsanleih⸗ chung dauernd bis zur Höhe zu Ende Februar gestiegeg. nswert sind die Ziassktze, welele Disconto mit anderen Berliner Bankten für täglich abhebbare Gelder vergütet hat. Während der Satz bis zum 1. August 1½% Prozent betrug, wurclen bis zum 14. August 4% Prozent gezahlt; dann sgele der Satz bis auf 2 Prozent zu Beginn des neuen Jahres, Der Nrieg braehte so- mit nur ankar zine gewWene Anspannung des Jelmarketes, die indes in keiner Weise mit den panikartigen zugespitzten Verhältnissen auf den Geldmürkten andeter kriegführenden in erschüttert anld an Guthaben 05 Ne Jesellschatt ꝛne ge 29 Länder Vergleich zu setzen ist und die sehr bald wiecler allmählich nachließ, um einer Geldſſüssigkeit Platz zu machen, die diejenige vor Kriegsausbruch noch Üübertraf. Aus dem Bericht über die Emissionstätigkeit der Disconto-Gesellschaft sind hervorzuheben die Begebung einer%%prozentigen ungarischen Staatsrentenanlelhe von 500 Minenen Kronen und von 4% prozentigen österreichischen Schatzan- weislingen von 396,5 Millionen Kronen, die erstere imter Führung der Disconto-Gesellschaft; ſerner der Verkauf von 120 Mifionen Franlceen bulgarischer einſähriger Schatzscheine im Zusam- menhang mit einem Vertrag über die Optionen auf zwel Serien zu 280 Milhonen Franken einer Spregentigen bulgarischen Anleihe, die bis 1917 auszitüben sind. Die hierdurch gelenüpften nähe⸗ ren Bezietumgen zur bulgarischen Regierung filhr- ten zuch im Hufenden Jahre zum Abschluß eines Verschußgeschäfts von 150 Millienen Franken. An kührengder Stele hat sgdann die Discontg-Oe-, schaft mifgewirkt, um durch Vebernahme von 200 Millionen Mark österreichischer und 100 Mi⸗ lienen Marle uugarischer Schatzscheins unseren Bundesgenossem Mittel in Reichsmark zur Ver- kügung zu stedten, die sie sich im kerteresse Ahrer Landesvahnta zu beschaffen wünsenten. Das bemerkenswerteste Ereignis in der Ge- schichte der Bank stellen die Napitalserhöhungen um 28 Millionen Mart umd die zur Durchführung der Augliederung des A. Schaafſhausen'schen Bankvereias vorgenommene, um 73 Millicnen Marte dar, s daß Kapital und Reserven der Dis- conta-Gesellschaſt ſetzt 420 Millionen Mark aus⸗ machen. Durch die Verschmelzung mit dem A. Schaaffhauszn'schen Banteverein hat der Inte- resseflkreis der Bank eine außerordentliche Zu- gahme erfakren, da der ganze, wirtschaffhick höchst bedeutsame Kundenkreis des Banlevereins in ein nüheres Verhältnis zur Disconta-Gesell- schaft gerücict ist. Während die Geschäftstätigkeit der im Berichts- jahre errichteten Niederlassung in Antwerpen durch den Krieg nur eine kurze Uunterbrechung erfuhr, ist der Niederlassung in London die Fort- fünrung der Geschafte nur zur Abwicheslung ge⸗ stattet worden Der Verkehr mit dieser Nieder- jassung war in letzter Zeit völlig unterbunden, so daß ihr Vermögensstand bei der Bllauz nicht in Rechnung gerogen und ihr Erträgnis auch nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung ein⸗ gestellt werden konnle, Vebher das Schlelesal der der Disconto-Geseltschaft besonders nahestehen- den biühenden überseeischen Unternehmungen wie der Otavi Minen- und Eisenbahngesellschaſt, der Schantung Eisenbahngesellschaft und der Neu Guinea Compagnie liegen ſceine Nachrichten vor. Trotz dieser widrigen Umstände hat der lau- ſende Bankvertehr sich erfreulich fortentwickelt, und selne Ergehnise haben, obwonl die Exträg⸗ nisse der Londoner Niederlassung diesmal nicht berlickslehtigt werden konnten, die vorjährigen nanihaft überstlegen. Die Vertilung einer Divi- dende von 8 Prozent für das Kriegsjahr 1914 darf als ein durchaus befriedigendes Ergebnis begeich-⸗ net werden. Seicmarkt, Benk und Böesen- Wesscen. Adie Aanren Tauben des Messagero. Berlin, 28. März.(WITB, Nichtamtlich.) Der„Messagero“ sucht den Frfolg der deutechen Neun-Millierdenauleihe mit der Behauptung zu verkleinern, daß Deutschland, um diesen Exlalg zu exzielen, ebense wie hei der ersten Krlegsan- leihe alle möglichen Trichs arigewendet habe. Der einzige Trice den der„Messagero“ zu nennen Weiß, ist die Mitwirlung der Darlehnskassen, bel denen die Zeichner sich durch Verpfandung von Wertpapferen Geld Fir die Zelennung beschalfen 77ͥͥ ͥy⁰ ĩã ³AAAAV( AAAdadd 7777F ccccc 92 NV und mnd + TI 7 31 16 85 4 Können. Der„Messagero“ beliebt zu übersenen, daß die Beleihung von Wertpapieren ein durck-· er ganzen Welt übliches Ge⸗ die deutschen Darlehnskas „ dlije bei den sichersten aus legitimes, in sen mit. Werten nur b als etwa die Bank von eh die Zeichung der engli durch Beleihung 95 Prozent zum Zweck der Einzahlung auf die erste deutsch Kriegsanleinhe in Höhe von 4 500 Millionen Marke gewührten Darlehen nur noch etwa 300 Millionen Mark, atso nur stwa 7 Prozent des Anleihebe- trages, ausmachen. Die trotz des Krieges und der Einzahlungen auf die erste Kriegsanleihe ein-⸗ getretene gewaltige Zunahme der Sparkassengut⸗ gahen und Bankdepositen 2 igt erwarten, daß sich die Einzahlungen auf die neun Milliarden der neuen Kriegsanleihe ebenso glatt abwickeln wer⸗ den, wie bei der ersten Kriegsanleihe. Münstige Mechnungsabschläüsse der öster- refchischenngarischen Banken. Wien, 28. März(WIB. Nichtamtlich.) Die österreiekisehen und ungarischen Bankinstitute, Welche anfangs die Feststellung der Rechnungsab- schlüsse bis nach Beendigung des Krieges ver- schieben wollten, haben nunmehr größtenteils bereits die Bilanzen für 1914 vorgelegt. Diese zeigen durchweg ein normales Gepräge; überal wWerden zumindest prozentige Dividenden ausge- schüttet. Mauche Banken wären in der Lage ge⸗ esen, das gleiche Ergebnis wie im Vorſahre zu verteilen, sie sahen ſedoch davon ab, um für alle Zwischenfänle der Zukunft ihre Reserven zu stär- ken. Die Geschäftsabschlüisse und Geschäftsbe- richte der Banben beweisen, daß diese nichf nur das in gie gesetzte Vertrauen vollkommen gerooh- ſertigt haben, sondern daß sie auch in hrer Ge- schäftstatigteit durch den Kriegsverlauf nicht nur Hicht lahangelegt worden sind, sondern im Gegen- tell insbesondere dadurch, daß die gesantte Monar- chie sämtlicehe Kriegsbedarfsartikel unabhängig vom Auslaude und im Gegensatz zu den Dreiver- bandsmächten im Inlande erzeugt, neue Impulse erhalten haben. Amsterdamer Eſfektenbörse. AHSTERDARN, 27. Närz.(Devisenmarkt.) 51.755225 1212(—1217% 27. 51.80——52 39 12.11/(—427% 4760—4780 47.55——477— 39.80—33.50 30.30—38,60 News korker Eſtlektenbörse. Newyork, Y. März.(WIB) an der heutigen Effektenbörse machte sich auf schie- denen Umsaizgebieten zeltweise stärkete Ab⸗ eawäckung bemerkbar, doch gewann der Market schließlich eine zusehende Festigkeit. Zahlreiche Werte erfuhren Kurssteigerungen, die die Höchst⸗ kurse dleser Woche übertrafen. Umgesetzt wur⸗ den 270 000 Stücke Aktien. NEWVORHK, 27. Mörz. Soheok auf Berlln Soheok auf Longon Sobeok auf Parls Soheck auf Wien „ Devsenmarkt.) 27. 25. Fendenz für ga Stolig stetlg Geld auf 24 Stunden(Durohsohnlttsrate) 18/ deld letztes Darlenes— 2 Slobtweohsel Berlin 7 f 93.½ Slahtwegbeef Pafs.80.— Weahsel auf kondan(i Tage.170½.77,55 Weohsel auf London(Cable Fransfers)...00.89,25 mssssss... 7 07% MEWVORK, 27. Mürz,.(Sehluss-Notſerungen.) Atoh. Top. Santa fe Mat. Rallw, of Rex. 4% oenv. Bogds 98½% 33½% few Lork Gent, 6, 35% 38ʃ/ Balt. Onig% Bus,——] do, Ont& West 0. ö Ohes. Ohio%½ Bs.—kRorfolk&, West. g, Horih, Pao. 3Bd8s.—florthern Paolflo a. Noptft. Fad, Pr, Plen Lenneylvanſa gom. 103¼ Bonds— geagſſg com,. 147½% st boufs aſd 81. Opfoag? Rocß is⸗ Frange, br! Büds.———fland Paelf. Raſtc. 90¼ Scheh, Faefle 6 Ohio, Rockisſ, Torf,.— 140 MMs„„—ohern Pablflo, 97% Unlon Paoſfio oonv. South. Raſſ oom, 162/ 4 Bonds— 36½%Soutb, Haſl, pref. 51% 3 Unften states 280s.— 890% Unlon Pgolfſo 9. Atch. Töp, Sahta F& Unlon Paolflo prel.— ißßß— 99% Nabagh prof..— Ballimore and hlo—— 74½ Wost Maryland pref— Ssnada Pagllßs—162 Amalgam. Gopp, o. 62— Okes.&, Ohlo 4% Amarſe. aa gom, 29¼ 375 Elie,J,,St,Paule,% 90. do. 49. pref,.—— 60 oradg. Souid.— Amorig, Lagem,, Benv,& ſlo 6r. o— 3½% Amer.-Smelf.Sefig.o. 87% 67% Feie 9am.— de. ügar fisf, er Eris ist pref. 30%½ 3½ Andg, Caßp. Nin, e, 26% 28%/ Eris Lte ppst.. etſlegen Stesl. 64— 67.— Great Norig. pref. li demfal beather, 34½ 3% ür. MHortn, Ore Gert. 218%—Honsgſidated das— lllmols Gentr, oom.— 107½% Int. RHore, Aaf. prft——.— interborgh. Netpop. 1% 12% ganeral Elegtr. d—— 1„ pf-⸗, ba—exie. Fefrelegm—— Lehigh Vaſtey gem.————atlonal lea Toulsv. u, Hash, 118½Inſt.Stat. Stasls., 48½½ issour, Gans, gom.—— 12% Unltstat Steels gr. 103¾—— Mesour. OGans, pr.——— Jtaß Gopper oomn.——— Blaseurſ Pacſiſdc, 11¼ 11½ Vegig, Har. Ghem. o.— Seb's fioebuok oom.— wancel und incdustrie. BHn Memezr Titarie in Russland. Londan, März.(WITB. Nichtamilich) Nach einer Meldung des„Daily Jelegraph“ aus Petershurg hat die Reglerung einen neuen Zoll⸗ tarif eingeführt, in welchem Zollerhöhungen von 28 sind. Der reue Tarlt wird als vorübergehende Maßregel angesehen, bis nach dem Kriege dis Zeit für neue iaudelsveriräge gekonnmen ist. LANSwirtsghaftd. Wünstiger Saatenstund in Oesterreich- Hnzaen. Wien, 28. März.(WTB. Nichtamtlich). Aus beicen Staaten des Reickes liegen Sehr gün⸗ 2 eitung durchselmittlich 25 bis 30 Prozent vorgesehen vor. Die Ueberwinterung der Saaten dürfte keinen irgendwie nennenswerten Schaden gebracht haben. Die Entwicklung der Saaten ist der Jahreszeit voll- kommen entsprechend. Der Frühjahrsanbau ist überall im vollen Zuge. Witterung und Bodenbe- schaffenheit sind überall günstig. Es verdient her- vorgehoben zu werden, daß große Flächen, beson- ders in Böhmen und Mähren, infolge der Einschränkung des Rübenbaues überwiegend mit Brotgetreide und Gerste bestellt werden, Aueh Arbeitskräfte sind überall genügend vorhanden. Nach menschlicher Voraussieht sind sichere Orund- lagen für eine gute neue Ernte in den wich⸗ tigsten Getreidegattungen vorhanden. Warenmöärkte. Mannhelmer Marktbericht vom 29. Mars. . 5 N Kartoffeln p. 10 Pfg..88—.00 Kirschen per Plund..00—.00 * bessere.00—.00 Hefdeſbeeren p. Pfund.00—0. Bohnen per Pfund.00—.00 Trauben per Pfund.00—.900 Biumenkahl ger Stuek.20-.40 Pflrsſohe per Pfund..00—.00 Spinat per Ffund.18—.22 fRüsse per 25 Stück.18—.0 Wirsing per Stllok.20-f. 40 Haselndese per Pfund.99.—.00 Rotkohl ßer Stiok.35—.4 Sſer per 5 Stück.—.70 Welsskokl per Stillek.35—.45 Zutter per Pfund. 14—.80 Weisskraut p. Ftd..00—.00 Handkäse 10 Stnok.50—.70 Kohlrabi 3 Knollen.00—.00...—.00 Kopfsalat 1 Stllok.—.23 Karpfen 1400—412 Endivlensalat p. Pid..10—.15 Bresem per Plund.70—.80 Feſdsalat per Fortion.10—.00 Hecht ger Pfund.00—.20 Solſerſe per Stlok.10—.20 Särsch per Pfund.70—.80 Zwisbeln per Pfund.—.23 Welssfische per Pfu..35—.45 Rote Füben p. Ffd..10—.12 Laberdan per Ffd..00—.00 Welsse Hüden p. Stk..15—.1 Stoorfisohe p. Pfung.30—.35 delbe Rühon Büschel.16—.14 Hase per Stüeck.09—.90 Carotten per Ffund.10-92 ßeh per Ffund.30—.00 Pfiuokerbsen per Pfd..00—.,0% Hahn(lunger).Stuek.00—.00 Meerettig per Stück.12—.25 Hupn(unges].stügk.00—.50 Aurken per Stück..00—.00 Feldhühn der Stuek.00—-.00 — 2. E. 100 St...00—.00 Ente per Stuek.80—.00 Spargel per Pfund..60—.9 Tauben per Paar.20—.40 Kastänlen.06—.00 bens ſebend p. Sthok.—.00 Kepfel per Pfund.28—.40 Hgans geschſ. f. Stüek.00—.00 Zwetsogenn.—.%0 Zlokeſohen.—.00 Aſrnen per Pfund..20—.40 Chieagoer Warenmarkt. OecAdso, 27. Mürz. 27 2 27. 28. Welzen Hal 148.— 149—Sohwelne; Juli 118% 119— sohwere.50.41— Rals Mai 71½ 107,%½% Speok.—.51 937..00 Jull 73 78 71% J Schmar; hez. 10.27 1037 llaſer Ms 56.½ 57/ Gal 1035 067 Sohwelnezuf. zull—.——.— i, West. 35 000 81 000 Fork: Mal 17.42 17.55 dv, Ghloage 8000 19 000 zult 17.87 18.02 Sohweine: ppen; Aa! 10.— 10.0 lelohte.68 857%½ lull 10.32 10.42 New-orker Warenmarkt. NEWZVORK, 28. März. 19 2. Wellen Ma 162/%ö 159— Roggen„ uſi 12% 127½ deldes 000 780 000 looo 2Red 163% 161— Nehl.503 090 Uo 1 Hortß 163½ 161 ½ J Gelreldefc. Hafer loog 64, 000-OU Liverpog! 1038 13— „ lun—.—— London 12— 12.— 253. 2³ 25. 25. Sohmal:: Petroleum; 5 West. stm, 10 17 1032 stand. Khit..75.75 ralg 7104 7% uin tanks.5⁰0 450 4, Spezla.—— Crod. Balan. 14⁵.4⁵ Baumwoöllagat⸗ Terpentin 42,10 42.0½ Aper Härz.81.31 Luoker: Saumw. Velle.55.55 Oent. 86 Tat..77.35 Petroſeum: Mal 9⁴.0 rofln l. bas, 10.25 10.25 Jull 40³.33 Letzte Handelsnachrichten. JBerlin, 28. März.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Amsterdam wird gemeldet: Der Königlich holländische Lloyd schligt für das abgelaulene Jahr 3 Prozent Dividende gegen 6 Prozeut im Vorjahre vor. r Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Fögelstatſon vom Datum Ve Rhdein 24.J 28, 20.27. 28. 28. re Füningen-Y...62 11(193223 240 2. Adepds 8 Unr Lel!!, J2.30 272.8.15.2 31 Baohm. 2 Upr Naxau 4 0 ½% al Aaehm 2 Uhe Mannhelm.50.5..90 4 44 435 gorgens 7 Uhr Maſnz 1669.57 149 1,69.88.-B. 12 Uhr Kaub 2789.73.32.89 Vorm. 2 Uhr NeHB 330.6 300 29 Naohm. 2 Uhr vom Neekar: 3J5 Mannheim.38.60.88 426.90.39 Vorm. 2 Uhe Heſſhronn, 1A20 135.60.78.56 Vorm. 7 Uhr. ) Windstüi bedeokt, 0. ——— WItterungsbsobachtungen d, mefso Tol. Statlon Mannhelm * 22 2 83„ 3 Datum Zeft 355 8 25 132 mum— 5 8. 333 28, März Morgens 7* 743.3 J—.2 N. 4 8 Alttags 2 743.3 44*1 4 8 Abends 9˙% 7⁴5,5 18* 4 29 Rärz Horgens 7% 7486—12 14 Höghste Temperatur den 2 Häex 4,%5. vom.—20. MArz—.00. Panasan pflanzlich⸗mineraliſches, purinfreſes Nährpräparat. Ein Wirftliekes und mee e Stärkungs⸗ mitte für: Rekonvaleseenten, Uhermiüdere und neruyhse Fersenen, go- wWie für Khaben und Mädohen im Eatwloklungsaſter. Originalpackung Mk..60. In allen Apotheken und Drogerien. Falls nicht exhältlich, birekt durch die Fabrikauten: 11997 Mamtlelshaus Pharmazeutlscher Frö- mn Mayer-Alapin, Frankfurt a, M. FFPFPFCCFCcCcCCcCCcCcCccCGCCGCGCGGTGGTGTGTGTGTGGTVTCVTGTTT——TTWTT——————c— rietste Tomporatrr * Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr, Goldenbaum: für Lokales, Proyinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: r. Adolfl Agthe; für den Inseratenteil und Geschältliches Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. bh. H. stige Nachrichten über den Saatenstand Direktor: Erust Müller, Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) — 1 * Montag, den 29. März 1915. Heute Montag und? morgen Dlenstag; be Weit Ausnahme-Angebote de unter Preis: Einödpfarre! Mittwoch Abschleds- Vorstellung 5 bder— Me neidbauer! FPFPFCCCCCCCCC Theaterplätze abzugeh. 3. Rang Abonnent Bu. D B 2³³⁰ Seeger, Dammſtraße 20. Städt. Kurtoſfelverkauf af Servier-Kleider für Mäadchen glñft.25 hls.95 Batist-Taschentücher mit hohtsaum St. 10, 13 u. 18 Reinleinen St. 27 u. 33 Pf. Damen- jetrt.35 und.25 blle Damenhemden Hemühosen Atlss, Paffef t Unterröcke 3 Seidenflor handgestiekt und handgebogt, 3etzt kein gerippt, gestrickt, jetzt aller Art jetzt Paar Handschuhe 10.75 zetat.50.5.75 11.75 .10.30 aussergendlh dung. 135,.35,.80,.00,.35 eleRön -b0 v,.95 br r.t 31 0 Zwangs verſteigerung. Montag, 29. März 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokgl Q 6, 2 dahier gegen bare Zahlung t. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 27. März 1915. Dingler, 50002 Gerichtsvollzieher. 14.75 15.50-18. 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Die Erlaubnis zur Herabſetzung des Roggen⸗ mehlzuſatzes zum Weizen⸗ Urot im Sinne diesſeitiger Bekanntmachung vom 9. März iſt von der zu⸗ ſtäudigen Behörde bis ein⸗ ſchlteßlich 10. April aus⸗ gedehnt worden. Maunheim, 26. März 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Diebold. Viel Eier erzielt man zu jeder Jahreszeit durch die täg⸗ liche Beifütterung pro Huhn von 15—20 Gramm Nagut⸗Geflügelfutter. Lehrer F. Schreier, Bis⸗ Mmarcksdorf ſchreibt: Nagut! gefällt mir vorzüglich, meine Hühner legen un⸗ ausgeſetzt den ganzen Winter. 98173 Vorſitzender des Ge⸗ lügelzuchtvereins.Fröh⸗ 2 lich, Capellen./ W. ſchreibt: Im vorigen Jahre legten meine Wyandottes ſchon mit 4 Monaten und 22 Tagen bei Nagutfütterung die erſteu Eier. Von dem Eliteſtamm brachte es die beſte Henne im erſten Legejahre auf 257, die geringſte auf 193 Eier. Freulieh& ferschfer, Mannheim. zu äqusserst vorteihaften Preisen. mit Preisangabe unter Nr. 99745 an die Exped Hetragene Kleier eft. Ischnhe u. 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Geſetzliche Formel für den Schutz des Inhalts in den Vereinigten Staaten von Amerika: Copyright by Grethlein& Co. G. m. b. H. Leipzig 1914. 9) Fortſetzung. Endlos war der Zug der Männer und Frauen durch die Stadt und den Schloßpark, dem Klange der rufenden Glocke nach. Still hielten die hohen Ulmen am Weiher feierliche Wacht, und die Sonne goldete mit weichen Strahlen die Zinnen des Schloſſes. Fern aus dem Parke klang das Singen marſchierender Soldaten. Wo im inneren Hofe die Kanonen von Sieb⸗ zig paradieren, ſtand ein Mann hoch auf den Stufen und winkte. „Mitbürger, Frauen, Kameraden! Unſer Heer zieht nach Oſten und Weſten. Rußland und Frankreich ſtanden gegen uns auf. Wenn nicht alle Zeichen trügen, wird England Unſer dritter Feind im Bunde ſein. Und andere elende Schächer werden folgen, denn es geht um Sein oder Nichtſein deutſcher Art und deutſchen Weſens in dieſem Weltkriege. Betet! Und opfert, was Ihr habt, eure Män⸗ ner, Väter, Söhne, Brüder! Helft, wo ein Deut⸗ ſcher Hilfe braucht, denn es wird ein furchtbarer werden, wie die Welt noch keinen geſehen Aber wir Deutſche werden nicht untergehen, denn wir ſind tren und Gott hat uns lieb Wir ſind ein ſtarkes Volk von Millionen tapfern Brüdern. Wir ſind alle eins und alle ent⸗ flammt. Wir ſind das Herz der Welt. Der alte Schlachtengott hat uns roch immer beige⸗ ſtanden. Nun laßt uns mit Beten vor Ihr treten!“ Der Redner ſprang von den Stufen herab, und die Menge drängte ſchweigend in die dam⸗ mernde Schloßkirche. Vor der Kirchtür hielten Soldaten Wache, den blanken Säbel im Arm. Da ſaßen ſie gedrängt in den engen Bänken, Soldaten, Frauen, Kinder, Greiſe. Und ſangen den herrlichen Lobgeſang: feſte Burg iſt unſer Gott Mit hinreißender Beredſamkeit ſprach der Hofprediger. „Von Waffen ſtarrt und klirrt die ganze Welt. Herr, hilf den gerechten Streitern Gottes!“ lautete ſein Bibelwort, das er vor Fürſt und Volk auslegte. Betete auf die deutſchen Waffen Gottes Segen und Sieg herab. Mit dem brauſenden Sang des altniederländi⸗ ſchen Dankgebets erhoben ſie alle, alle ihre Her⸗ zen zu dem Lenker der himmliſchen Heerſcharen, der die Gedanken ſeiner Menſchen lenkt und ihnen die Schwerter führt. Und im feierlichen Zuge traten Paar um Paar vor den Prediger hin, daß er ihren Herzensbund, in Stunden höchſter Not und herrlichſter Erhebung geſchloſ⸗ ſen und beſiegelt, ſegne, zwanzig Kriegsbraut⸗ paare, Männer im Waffenrock, Männer und Mädchen in ſchlichten Kleidern. Als das erſte Paar vor den Altar ſchritt, ver⸗ ließ der Fürſt, in voller Uniform, mit funkeln⸗ den Orden, den Helm mit wallendem Federbuſch und den Degen im Arm, ſeinen ererbten Stitz und trat ſporenklirrenden Schrittes unter die Zeugen. Verweilte, bis das letzte Paar einge⸗ ſegnet war, die letzten Zeugen, zwei alte brave Bauern in abgeſchabtem Rock ihren vermählten Kindern die Hände hinſtreckten. Leiſe ſetzte das Orgelſpiel wieder ein, und ſie alle traten vor den Abendmahlstiſch Gottes, in Chriſti Leib und Blut die göttliche Segnung zu empfangen. Mit Erhardt und Elena nahm die alte Erzel⸗ lenz das Abendmahl. Ihre Gedanken waren bei dem Grabe des Helden von St. Orleans und ihre Tränen floſſen. „Nun danket Gott und belfet mit euern Gaben gegen die große Not!“ Das war des Pfarrers Abſchiedswort. Pfennige, Taler xollten und klirrten im Tauf⸗ ſtein. den eine breite Faßne mit rotem Kreuze umſchlang. Funkelnde Ringe, ſchlichte, abge⸗ griffene Börſen ffüllten das Becken hochauf. Und als zuletzt der Fürſt mit ſeiner reichen Gaße an den Stein trat, ſah er es drinnen wie von Per⸗ Ein len und Tränenfunkeln, den Erbſchmuck der Erzellenz Jagemann. Er ſuchte mit ſeinen Blicken das weiße Haupt der alten Frau, drängte mitten durch die Menge und küßte ihr ehrerbietig die Hand. „Sie ſind unſer Stolz, teuerſte Jagemannk“ „Unſer Stolz ſind unſere Söhne, grtädigſte Durchlaucht!“ Jetzt verließ die alte Frau alle Faſſung. Auf⸗ weinend zog ſie Erhardt zu ſich nieder und küßte ihn auf beide Augen. „Junge, mein Junge!“ Alle, die ſie umdrängten, ſahen auf die wei⸗ nende alte Frau, die Aelteſte und Edelſte. Draußen umfing die Menſchen der laue Abend im Parke. Verborgene Heimchen zirpten, und es war ein ſeliges Träumen über dem Weiher. Frieden atmete die ſchlummernde Welt. Trommeln ſchlugen an. Trompeten ſchmetter⸗ ten. Es muß geſchieden ſein! Vor der Kaſerne nahm Erhardt ſein Weib zum letzten Male in die Arme. Reinhardt preßte Anna an ſich. Die alte Ex⸗ zellenz ſtand mit Lina beiſeite und verwandte keinen Blick von dem Geſichte ihres Enkels. Du biſt immer ein Beſonderer geweſen. Sei es jetzt auch als tapferer, glücklicherer Jage⸗ mann! Sie mußte ſich an dem eiſernen Gitter feſt⸗ halten, ſo riß es ſie mit ſich, aber ſie blieb feſt und preßte die Lippen zuſammen. Sieh ihn an! Jeden Augenblick ſieht ihn an! rief eine Stimme in ihr. Sie war ja kaum noch zum Beſinnen gekommen, ſeitdem der alte Kam⸗ merherr von Zimmern den Krieg in ihre ſtille Stube getragen hatte. Aber die Weisſagung der Zigeunerin, das aſte Wahrwort vor hundert Jahren in den vergiſbten Blättern hatte ſie doch manche Stunde mitten in drängenden Sorgen um das Heute hinterrücks überfallen wie jenen Aßend auf ibrem Wege unter der Ulme, hatte ihr zur Nacht den Schlaf verſcheucht. Erhardt iſt das vierte Glied Sie wollte das entſetzliche Bangen und Ahnen von ſich abſchütteln. Sie konnte es nicht. Aber ſie mußte fich ja davon befreien, denn Clena, Lina, alle Frauen brauchten ihren ſtarten Troſt und ihre treue Hilfe. Angeln. eiſerne Kaſernentor dröhnte in den „Tor zu!“ Lebt wohl, lebt alle wohl! Lina ſchüttete ihren blumenvollen Korb über den gnädigen Herrn und Reinhardt aus. Das Tor fiel zu. Schweigend ſchritten die Frauen heim durch die ſchwüle Nacht. Hoch am Himmel ſtand der Mond wie alle Friedenstage. Aus der Kaſerne ſcholl Soldatenſingen: Heute marſchieren wir. Ade, ade, adel . III. Als die alte Exzellenz in ihre Stube trat, überfiel ſie ein Schauer, und ſie verharrte einen Augenblick atemlos. Lina wollte ſie nicht rufen, die Kerzen im Kronleuchter anzuzünden; ſie ſah es nicht gern, daß außer ihren Kindern und Reinhardt jemand ihr Zimmer betvat. Rein⸗ hardt war ja auch nicht mehr da!— Und Linas Die alte Frau dachte an die ſchamvolle Stunde dieſes Mädchens am Mittag. Zu einer andern Zeit hätte ſie ſolch ein ehrvergeſſenes Mödchen ſofort aus dem Hauſe entfernt, ſie vielleicht un⸗ bedacht auf die Gaſſe, ins Verderben gejagt Wie menſchlich und natürlich doch der Menſch zu denken anfängt, wenn eine große allgemeine Not und Gefahr alle zuſammenſchweißt, die törichten Schranken einer mißverſtandenen Sitt⸗ lichkeit niederreißt und vor allen Weiſen das große Gebot aufrichtet: Allein das Mitleid gilt und echte Menſchlichkeit! Die alte Exzellenz wandte ſich der Tür zu, Lina zu rufen und ihr ein gutes Wort zu ſagen. Aber ſie bedachte es bei ſich wieder, erſtieg ihrer Nachtkerze einen Stuhl und erhellte ſich ſelber ihre Stube. Die vier weichen Flammen des Kronleuchters goſſen einen warmen Schein in die Stille, um⸗ ſchmeichelten die Bilder an roſigen Strahlen. Die hundertfährigen Waffen im Winkel blitzten auf und fingen an, ſprechen. den Wänden mit Sortſetzung folat. * — den 29. März 1915. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) F Weit Und breit Seneral⸗Auzeiger⸗ Inneglejchen: * 10 Meine heutigen Angebote weit unter Preis zeigen wieder die enormen Vorteile, welche Ihnen mein Geschäft bietel. Diese unge- wöhnlichen Leistungen erklären den immer grösser werdenden Verkauf. Diese Preise nur solange Vorrat. n: 5 Die grösste AuswWahl, beste Qualitäfen, Billigste PDPreise! 2 7 5 8 Plau-grün kariert f 6 0 U. Schwarz-weilb 00 0 0 18 Meter„ 8 nur weiss, d ˖ Weichtafkete, 11⁰ Orspe de chines, echte 8 111 5 die beliebten 100 breite e 15 ile 25 J e 8 0 weissen Waschseiden zu für Jacken und Mäntel, 110 breit, welg, schwarz Bis Ostern: Auf alle 90 Blusen moiriert und glatte, Weeee u. farbig, zu Blusen u. Qardinen + 1 Weit mmter Preis darunter Wert bis 7 M. Kleider, dar. 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Saacke mit Kindern. land unser über alles geliebter Schwager dienstmünze; er wurde nur 22 Jahre alt. 25 Schwer verwundet starb am 28. März 1915 im Kriegs- lazarett I zu Brüssel den Heldentod für unser Vater- Sohn, Bruder und Otto Eneerle Einjähriger Unterofflzier im 2. Bad. Grenadier-Regiment Kalser Wilhelm I. Nr. 110 und schon seit langem ausgezeichnet mit der silbernen Ver- dienstmünze am Bande der Militärischen Karl Friedrichs-Ver- Wie er es wünschte, ruht er da, wo er für die Heimat starb. August Euderle und Frau Lina geb. Langendörfer Bertha Enderle Iumma Enderle Ludwig Enderle und Fran Margarethe geb. Ehrhardt. MANNHEIM(Eichelsheimerstr.), den 29. März 1915. 40789 Am 27. März erhielten wir die traurige Nachricht, daß unſer lieber, herzensguter Sohn, Bruder, Vetter und Neffe 2870 Eugen im 21. Lebensjahre als Telefoniſt im Inf.⸗ Regiment Nr. 249 den Heldentod erlitten hat. Er ruht in fremder Erde in gemeinſamen Grabe Maunheim, Neckarſpitze 12, 29. März 1915 Die tieftrauernden Hinterbliebeuen: FJomilie Eugen Diez, Ab: ann Foles Alelz Mauhem. Sammlung von Altmetall für Heereszwetke. Die Einfuhr von Metallen aus dem Auslande ifſt uns zur Zeit abgeſchnitten, darum gilt es vor allem, die nachſtehend erwähnten Dinge. die man nicht unpaſſend,„wertloſe Wertgegenſtände“ genannt hat, wertlos für den Beſitzer, wertvoll für das Vater⸗ land, möglichſt raſch und möglichſt reichlich zu ſammeln, ſowelt ſie aus Metallen beſtehen, die für Heereszwecke benötigt werden. Dahiln gehören: Nichel, Kupfer, Meſſing, Bronze, Zinn, Zink, Blei und Aluminium, nicht aber Eiſen und Stahl. Erwünſcht find alſo z. B. Nickel, Kupfer⸗, Meſſing⸗ und Aluminiumgeräte aller Art, Zinngefäße, Flaſchenkapfeln, allerlei Tuben, Staniol, Bleirohre, alte Bletſoldaten, Zinkeimer und Jinkbadewannen ꝛc. ꝛc., kurz Dinge, die ſich faſt in jedem Haushalt in Rumpelkammer und Küche finden, und hier, teils zerbrochen und ſonſtwie verdorben, teils veraltet oder unbrauchbar, zwecklos herumliegen. Auch aut aber nicht mehr gebrauchte Geräte wie z. B. Meſſingmörſer ſind erwünſcht. Für alte Weißblechgefäße, insbef. für leere Konſerven⸗ büchſen, und für altes Eiſen haben wir keine Ver⸗ wendung. Wir bitten ganz ergebenſt, Gegenſtände obiger Art einſtweilen zu ſammeln und bereit zu legen. Wegen der Abholung wird noch weitere Nachricht erfolgen. Ortsausſchuß vom Roten Krenz Maunheim. Einquertierung übernimmt mit voller Pension(tadellose Betten) Restaurant zum wilden Mann N 2, 13. Teleph. 6684. 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