Abennemeut: 78 pfg· wenallich, Bringerlohn 80 Pfig., durch die ro Poſt inkl. Poſtaufſchlag n.4 550 pro Muartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Juſerate: NKolonel⸗Selle 50 pfg. Reklame⸗Zeile..20 Nck. Geleſenſte und verbreitetſte Seitu ng in Mannheim und Umgebung ͤnnaWWneir— Telegremme-EAbrenhe⸗ „Seneral⸗Anzeiger Maumbein LTelephon· Nummerm: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung... 341 595„„„54„„ 1060 lich len Eigenes Redaktionsburean in Berlün Schlu der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kuntliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wif Techniſche Rundſchau; Htannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Beiſen und Winterſpor ſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: t; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 1 Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 0 he, Beilagen: 05 1 Nr. 161. n. Iu,. 8 der deuiſche Tagesbericht. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. e 2 Großes Hauptauartier, 29. März. Grs. Anmtlich). Der Tag verlief auf der ganzen Weſt⸗ Front ziemlich ruhig. Nur im Argonnenwalde und in 19 Lothringen fanden kleinete für uns erfolgreiche Gbiiecte fat. * Geueraloberſt von KIuck wurde bei Beſich⸗ — —1 2 tigung der vorderen Stellungen ſeiner Armee durch einen Schrapnellſchuß eichtverwun⸗ det. Sein Befinden iſt zufriedenſtellend. Deſtlicher Kriegsſchauplaßz. Tauroggen wurde von Anſeren Trup⸗ pen im Sturůn genommen. 300 Ruſſen wurden gefangen genummen. An der VBahn Wirballen Kowuo brach bei Pilwiſski ein ruſſiſcher Augriff unter ſchwerſten Verluſten zuſammen. In der Gegend Krasnus vol machten wir über 1900 Gefangene, darunter eine Eskadron Garde⸗Ulauen mit Pferden und er⸗ beuteten 5 Maſchinengewehre. Ein ruſſiſcher Angriff nördlich von Ciecha⸗ n„ w wurde abgewieſen. Oberſte Heeresleitung. Beobachtungen über die Verbündeten. Die Lageüberſicht im„Svenska Dagbladet“ vom 22. 3. teilt Beobachtungen eines Aus⸗ länders(nicht Deutſchen) aus Rußland und den verbündeten Ländern mit: Der Geiſt in der ruſſiſchen Armee iſt beſſer als man in Deutſch⸗ land glaubt, beſſer in Galizien als in Polen. Verpflegung und Ausrüſtung ſind nicht ſchlecht; aber das Material für die Kranken und Ver⸗ wundeten iſt unzulänglich. Die größte Schwierigkeit iſt der Mangel an Munition für die ſchweren Geſchütze, die in Rußland nicht hinreichend herzuſtellen iſt; die Verbindung mit Amerika iſt zu ſchlecht. Dazu komutt der Mangelantaug! iche Offizieren. Wie in Frankreich fahlt 8 an Offizieren und Soldaten für die Spezial⸗ 1 waffe. Die Rekruten reichen hin, die Lücken zu füllen, nicht, neue Eskadrons zu bilden. g — e ne eee nn.. en r — Wirtſchaftlich iſt die Lage der Bauern erträg⸗ lich, aber die Staatsfinanzen ſind ſchlecht. Die Deutſchen haben Ru ß⸗ land ermattet. Die ruſſiſche Offen⸗ ſipkraft iſt vorbei, die franzöſiſche nahezu auch. Alles kommt jetzt auf Kitcheners Armee an. Die Ausſichten aber ſind nicht ſehr glänzend. Alles in lich geändert werden. Eine Gefahr für Rußland ſind die Arbeiter. Die Bauern haben es verhältnismäßig gut. Seit dem Branntweinverbot geben ße nichts aus. Anders die Arbeiter. In Peters. bur g herrſcht große Unrahe, die jeden BAmee Allem wird die Karte Europas kaum weſent⸗ ⸗ 5 hat zwar auf dem Lande, nicht aber in den Städten gut gewirkt; übrigens werden Wein und Bier wahrſcheinlich bald wieder zugelaſſen Die Stimmung in Peters⸗ burg iſt ſehr gedrückt. Auch die militä⸗ riſche Tüchtigkeit der Franzoſen wird von die⸗ ſem Beobachter nicht hoch eingeſchätzt. Für Engländer und Ruſſen hat er mehr übrig. Die Zeitung hebt demgegenüber hervor, daß der deutſche amtliche Kriegsbericht erſt kürzlich wieder den kapferen Widerſtand der Franzoſen gerühmt habe. ** Kitcheners Armee alſo iſt noch die einzige Hoffnung der Verbündeten. Aber wo bleiben die 3 Millionen Soldaten? Das Anwerbungs⸗ geſchäft will nicht recht vorwärts gehen, wie fortgeſetzte kritiſche Aeußerungen und Verbeſ⸗ ſerungsvorſchläge in der engliſchen Preſſe zeigen. Vor allem iſt die Ti mes unzufrieden mit den bisherigen Ergebniſſen der Rekrutie⸗ rung. Das zeigt ein Artikel, dem ſie die viel⸗ jagende Ueberſchrift gibt: Ein Haus, das wider ſich uneins iſt und dem ſie in Anknüp'⸗ fung an ein in engliſchen Zeitungen erſchiene⸗ nes Inſerat ſchreibt. In dieſem Inſerate ſuchte eine engliſche Gemeinde junge Leute im Alter von 21 bis 26 Jahren von gutem Charak⸗ ter und geſunder Konſtitution“ zur Bekleidung von Schutzmannsſtellen. Dazu ſchreibt die Times grimmig: Während die Gemeinde Birkenhead und zwei⸗ fellos auch andere Ortsbehörden in dieſer Weiſe jungen Leuten„von gutem Charakter und ge⸗ ſunder Konſtitution zwiſchen 21 und 26 Jahren“ günſtige Gelegenheit bieten, in die Schutzmann⸗ ſchaft einzutreten, macht das parlamentariſche Rekrutierungskomitee die größten Anſtrengun⸗ gen, genau dieſelben Leute in die neuen Armeen einzureihen. Neue Plakate und Aufrufe, voll der eindringlichſten und zu Herzen gehenden Hinweiſe auf den Weg der Pflicht für jede Be⸗ völkerungsklaſſe, erſcheinen täglich an ſedem Bretterzaun und auf jedem Zeitungsbogen. Das Blatt führt aus, daß die in der Schutz⸗ manſchaft infolge des Krieges entſtandenen Lücken ausgefüllt werden müſſen, aber nicht durch militärpflichtige Perſonen, und fährt dann fort: Daß ſo etwas in dieſem Augenblick möglich iſt, beweiſt den vollſtändigen Mangel einer geeigne⸗ ten Organiſation. Noch mehr. Es enthüllt jene Blindheit, die noch in vielen Gegenden Großbritanniens den tatſächlich vorhandenen, dringenden Bedarf nach mehr Männern nicht erkennt, und es beweiſt, daß die Re⸗ gierung bis zu dieſer Stunde vollſtändig ver⸗ ſäumt hat, die lokalen Behörden darauf hinzu⸗ weiſen, daß dieſer Bedarf beſteht. Wir ſind ſehr itberraſcht, denn es liegen zahlreiche Beweiſe da⸗ für vor, daß zwiſchen den verſchiedenen Reſſorts der Regierung ſelbſt ein ähnlicher unglückſeliger Mangel an Fühlung beſteht. So geht es noch eine Weile in der Kritik der Regferung Verbeſſerungsvorſchlägen. Aber teren würden nicht ommen, ſagt das Blatt,„bis die Regierung die Organiſie⸗ rung der ganzen Nation für den Krieg in die Hand nimmt, und die Regierung kann das nicht, ehe ſie nicht ſelbſt von dem Drange nach Zuſammenhalten, nach Selbſtaufopferung und zußerſter Kräfteanfpannung, die ſchon längſt in das vertrocknete Knochengerüſt ihrer Reſ⸗ ſorts hineingefahren ſein müßte, erfüllt iſt. [Mit andern Worten: Die Regierung kaun die Nation nicht eher wiach weiter und in dieſe letz⸗ machen, bis ſie ſelbſt wach iſt.“ Man muß geſtehen: Dieſe Ausführungen haben Klauen und Zähne. Sie ſtehen aller⸗ dings in der konſervativen Times, alſo einem Organ der Oppoſition, aber ſie verlteren dar⸗ um ihren Wert durchaus nicht. Die Times darf als Oppoſitionsblatt ſagen, was ein zur regie⸗ Mannuheim. Montag, 29. März 1915. Tautroggen im Sturm genommen. möglich aus Rückſicht auf die Regierung unter⸗ drücken würde. Darum darf aus der Philippika der Times mit Sicherheit geſchloſſen werden, daß bezüglich der Rekrutierung trotz aller ge⸗ legentlichen gegenteiligen Behauptungen etwas faul iſt im Staate England, und dieſe Schluß⸗ 1 kann uns Deutſchen nur angenehm ein! Zu dem gleichen Ergebnis kommt man, wenn man hört, daß ein neuer großer An⸗ werbungsfeldzug in London ge⸗ plant iſt. Er ſoll mit ungeheuer viel Lärm und Spektakel in Szene geſetzt werden. Nach „Daily News and Leader“ vom 23. 3. veran⸗ ſtaltet nämlich das Parlaments⸗Anwerbe⸗ komitee in London vom 11. bis 25. April einen beſonderen Anwerbungsfeldzug. Etwa 1500 patriotiſche Verſammlungen wer⸗ den abgehalten, zwei Wochen lang wird der Ruf: Laßt Euch anwerben! in jedes Londoners Ohr klingen. An den Sonntagen werden mor⸗ gens und nachmittags Verſammlungen auf den öffentlichen Plätzen und Parks abgehalten, au den Wochentagen Abends⸗ und Mittags⸗ verſammlungen. Gute, Redner ſind vorgeſehen, der„Union Jack wird entfaltet. Mufik⸗ kapellen ſpielen, Groſchenfahnen werden verteilt und Wagen mit Anſchlägen werden die Straßen durchfahren. Man hofft auf großen Erfolg.— Wir werden ja ſehen. Wenn die Not des Vaterlandes nicht wirbt, und zu den Fahnen kreibt, dann werden die ſonntäglichen Muſikkapellen und die Groſchen⸗ fahnen, auch wohl keine beſſere Wirkung tun. Die Stimmung des engliſchen Volkes. Das engliſche Volk, ſagt der„Obſerver“ vom Male über ſich ſelbſt und ſeine Regierung nicht im Klaren. Es hat Vertrauen zu einigen Miniſtern, wie Lloyd George, Churchill, Kitchener und Grey, aber nicht in das Mini⸗ ſterium als Geſamtheit und es zweifelt, ob an der Spitze eine genügend ſtarke Perſönlichteit ſteht, die mit feſter Hand alle Kräfte— auch widerſtrebende— zu gemeinſamer, äußerſter Anſtrengung vereinigt. Sicher will die Mehr⸗ heit des Volkes ſeinen Teil zum Gelingen bei⸗ tragen, aber ob dieſer Teil genügt, ob er die ganze Volkskraft in ſich ſchließt, das iſt eine offene Frage. Wenn Trunkſucht die Schuld an nationalen Verſäumniſſen krügt, muß ihr Ein⸗ halt geboten werden, aber nicht durch halbe Maßregeln. Rußland verbot den Branntwein, Frankreich den Abſinth. Das engliſche Volk bedarf einer ſchlackenloſen Energie, damit es alles Tun, alle Gedanken nur auf das höchſte Ziel richten kann. Engliſche Arbeiternste. Der Londoner Berichterſtatter des„Nier we Rotterdamſche Courant“ vom 23. März führt aus, daß die engliſche Preſſe die eigenen Schwie⸗ rigkeiten in der Arbeiterfrage dadurch verſchleiern will, daß ſie aus den ſozialiſtiſchen deutſchen Organen Beweiſe für die abflauende Keiegs⸗ ſtimmung in Deutſchland herauszuleſen ſucht. Erſt wenn die geplante Verſtaatlichung großer Betriebe erfolgt ſein wird, werde die engliſche Arbeiterſchaft die große Probe auf ihre Bater⸗ landsliebe zu beſtehen haben. Lohnkämpfe waren durchaus berechtigt. Solch⸗ Kriegsmaßregeln, wie die zunehmende Heran⸗ ziehung von Frauen und Kindern zur Arbeit, werden die zukünftige Geſtaltung der Lohmver⸗ hältniſſe in kommenden Friedenszeiten ſchwierig geſtalten. Der Ruf nach Kinderarbeit, welchen beſonders die Landpächten un d war keineswegs nur aus patribtiſchen Gründen erheben, kann bedenkſiche Fol⸗ Angenblick zum gewaltſamen Aus⸗ bruch keuumen kaun. Das Hranntweinverbot renden Partei gehöriges Organ ſo peit wie gen haben. der Schuß. Milch iſt nicht mehr zu belommmen 21. März in ſeinem Leitartikel, iſt zum erſten Die bisherigen (Abendhlatt.) Die Befreiung Memels. Der„Königsb. Hart. Ztg.“ entnehmen wir folgende intereſſante Schilderung der Beſretung Memels von der ruſſiſchen Invaſion. Nachden⸗ der Erzähler erzählt hat, wie die Ruſſen in Memel hauſten, fährt er fort: Es iſt Sonntag(21. März), Kirchzeit. Keine Glocke läutet, kein Kirchgänger zu erblicken. Ein⸗ zelne verſchüchterte Menſchengruppen ſtehen vor den Haustüren und beſprechen ängſtlich die Vor gänge der vergangenen Ngcht und des vergan⸗ genen Tages. Von 2 bis 4 Uhr nachmittag⸗ wiederum das häßliche, nervenauſpeitſchende Ge knalle in den Straßen. Was bedeutet es jetzt, nachdem der Verkehr geregelt war? Zweifellos die Abſicht, alle don den zu ver⸗ ſcheuchen? Warum? Haben die Ruſſen etwas zu befürchten? Fragen über Fragen durch⸗ kreuzen das Gehirn. Wieviel Opfer mag die wahnſinnige Schießerei bereits gefordert haben? Auch nach 4 Uhr ſtreiſen Poſten herum, ſchreiend und jeden anrufend, der ſich auf der Straße Sofern der Betrefſende nicht gleich ſteht, krallt Wir winken ſchwarzen Kafſee. 5 Uhr. Mir iſt, als wenn ich ein dumpfes Dröhnen höre. Doch wohl Täuſchung. Der ſauſende Sturm ſchafft Einbildungen. Da, wiederum dasſelbe Dröhnen. Das iſt keine Einbildung. Ich ſtürze die Treppe hinauf nach dem Boden und öffne dort ein Fenſter. Wahr⸗ haftig, ſüdöſtlich von Memel, kaum eine Meile entfernt, Danonendonner. Kommt Be⸗ freiung? Hoffnung ſtellt ſich ein. Die Unſrigen ſind alſo nahe. Wir ſind nicht verlaſ⸗ ſen, jaucht's innerlich. Sollen wir erlöſt werden? Die nächſten Stunden werden es lehren. Um 6 Uhr vollkommene Stille. Nur der Wind heult und treibt gewal⸗ Schreckliches Wetter! Eben ſah ich drei Koſaken gemächlich durch die Straßen reiten. Die Dun⸗ kelheit bricht ſchnell herein. Angeſtrengt lait⸗ ſchend ſitzen wir im Dunkeln. Nur einzelne Schüſſe zu hören. Jetzt, bald nach 7 Uhr vo! lendes Gewehrfenuer. Schreien in den Straßen. Das Schreien verſtärkt ſich. Ich öffne ein Fenſter nach der Hofſeite. Deutlich höre ich von der Fr. Wilh. und Börfenſtraße her: Hürrarufe. Hurra! Hurra! und im⸗ mer lauter Hurra! Deutſche Signalhörner ſchmettern. Hurra, die Unſeren ſind dea! Ich ſtürze in die Stube und verkünde es den Meinen, dann den andern im Hauſe. Das Ge⸗ wehrfeuer rollt andauernd. Wie Katzen an die Was von den Ruſſen Widerſtand vorwärts. führt zu werden“ Plötzlich auch in der Alexan⸗ tige Schneewolken von Südweſt vor ſich her. Mauern geſchmiegt, dringen unſere Tapferen Bahnhof, dem Schittzenhauſe, der Kaſerne Wo ————— Die Uriegslage im Weſten. 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abeubblatt) Montag, den 29. März 1915. Pferde ein ruſſiſcher Feldwebel. Blut. Tapfer iſt er geweſen. Noch in letzt Augenblick hat er, wie mir unſere Braven er zühlert, vom Pferde herab auf ſie geſchoſſen. Da creilte ihn ſein Schickſal. An einer andern Stelle liegt ein Ziviliſt, unſer Kohlenkutſcher. Die linfe Wange und Halsſeite ſind ihm gänzlich durchſchnitten. Er ſetzte ſich den Ruſſen zur Wehr, als ſeine Tochter vergewaltigt werden d Ein lcht Ganz junge⸗ ſollte. Dameuchelten ſie ihn. Dieſe Mor geſellen! An einer andern Stelle liegt 2* Mütterchen, bleich, ſtarr. Auf der Fl erſchoſſen. Einen Mann int Arbeitslittel ich in der Magazinſtraße, halb verſchneit. Ecr⸗ ſtochen. Alles überbietend iſt der Anblick vor dem Steintor. Etwa fünfzehn Ziviliſten, Män⸗ ner, Frauen, Kinder, liegen dort. Tot, er⸗ mordet! So handeln nicht Soldaten. Das ſind Räuber⸗ und Mörderbanden. Es ſind die Freunde und Brüder der ſich ihrer Zivi⸗ liſation und Religioſität rühmenden Engländer. Schande über Schande! An einer Straßen⸗ kreuzung konnten die dem Untergang geweihten Ziwilgefangenen glücklicherweiſe in die Seiten⸗ ſtraßen ausweichen. Da brach auch ſchon das Verderben über ihre, jeder Menſchlichkeit ſpot⸗ tenden Peiniger herein. Da liegen ſie nun mit verglaſten Augen in den Straßen. Eine faſt zu gelinde Strafe für dieſe Scheuſale. Freunde, Bekannte treffen ſich auf den Plätzen. Freudig begrüßen ſie ſich, drücken einander die Hände, und Glückvünſche zur Befreiung aus viertägigem Gefängnis fliegen hin und her. Fahnen werden herausgeſteckt, die Soldaten be⸗ wirtet, ſo gut es geht. Brandſchaden iſt in Memel nirgends entſtanden. Die Stadt anzztzünden, dazu hatten die Ruſſen nicht mehr Zeit. Nur das Gut Althof iſt gänzlich herunter⸗ gebramnt. Viel Vieh iſt mitverbrannt. Von A e5 ſind bis jetzt etwa dreißig Getötete gezählt. Wieviel weggefüßhrt ſind, wird ſich erſt heraus· ftellen. Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 29. März.(WTB. Nichtauntlich.) eſtern abend wirrde anitlich berichtet: Von der genzen Front iſtnichtsgzumelden. Oeſt⸗ lich der Maashöhen bei Marcheville verloren Wir einen Teil des deutſchen Schützengrabens, Welchen wir am Samstag eimgenommen hatten. Während eines erfolgreichen Angriffes auf die⸗ ſen Gipfel, machten wir zahlreiche Gefangene, darunter 6 Offiziere, 36 Unteroffiziere und 350 verwundete Soldaten. Der KRaiſer und die Elſäſſer. Mit großer Genugtuung wird in Straßburg das Lob vermerkt, welches, wie aus direkten Feldpoſtbriefen hervorgeht, mehreren Elſäſ⸗ ſern, die an der großen, blutigen Winter⸗ ſchlacht in der Champagne teilgenommen, aus dem Munde des Oberſten Kriegsherrn zuteil geworden iſt. So ſchreibt ein Gardiſt aus Wittisheim im Kreiſe Schlettſtadt: Bei Perthes ſtürmten die Franzoſen mit großer Hebermacht vor. Ste durchbrachen die deutſchen Vorpoſtenlinien, da kom aber im Sturme unſer Garderegiment ihnen entgegen. Zehnmal grif ⸗ fen die Franzoſen wütend an, und elf mal jagten wir ſie zurück, über Hügel von Toten und Schwerverwundeten. Als der Kaiſer nach⸗ her das Regiment beſuchte, war er tief ergrif⸗ [Zabern!“ Dieſe Anerkennung durch den Mund unſeres Kaiſ Etnfälligen Redens er entgegenzutreten. Antmerpen in Kriegszeit. Trotz der Greueltaten, von denen n ſind die Leute fröhlich un! bensluſt. Kinemas und Cafés ſind unmer beſetzt. Gefüllte elektriſche Bahnen und volle Trottoirs. Es iſt ein Rätſel, wo doch all die Apmen ſind, die von Suppe und Brot laben Die, deutſchen Uniformen ſtören Wäßhrend meines Aufenthaltes habe ich keinen einzigen Soldaten geſehen, der ſich ungehörig betragen hätte. Sie waren ſtets höflich und einfachruhig. Morgens iſt in der Nähe des Hotels Weber Parade mit Muſik, wozu ſich immer zahlreiches Publikum einfindet. Greueltaten? Ich glaubte, Ungeheuer⸗ liches zu vernehnren. Dir Belgier in unſerem Lande wiſſen viel mohr davon als die in ihrem eigenen Lande. Oder erzählen ſie ſoſche Sachen lieber? Die Zeitungen erſcheinen regelmäßig und berichten, ſo ſchien es mir wenigſtests, alle Neuigteitert. Wie — Przemysl. Zum Fall von Pr ſchreſbt der nike⸗ täriſche Mitarbeiter der Basler Nachrichten: Die Ruſſen haben nach ihren eigenen Miaben ſchon vor dem Fall der Feſtung alle irgendwie verfügbaren Streitkräfte gegen die Karpathen weggezogen und durch ſtarke Befeſtigungen er⸗ ſetzt. Da es den Oeſtereichern ſicher unmöglich war, alle Foris und die Saden ede Zu gerſtören, daß ſte nicht in einiger Zeit wieder be⸗ nutzbar ſein können, ſo wird ein großer Teil des Belagerungsborps dort blaben müſſen, um die Feſtung wieder als Stützpunkt für die ruſſiſche Kriegsführung auszubauen und um als Beſatzung zu dienen. Im Johre 1870 kannten ſich die Deutſchen nach der Einnahme von Metz und Straßburg dort mit verhältnis⸗ mäßig ſchwachen Garniſonen begnügen, da die franzöſiſchen Armeen ſo geſchlagen waren, daß eine Bebrohung nicht mehr beſtand. Etwas an⸗ deres iſt es mit Przemysl, gegen das ſtarke öſter⸗ reichiſche und deutſche Kräfte im Vorrücken be⸗ griffen ſind. Das nötigt die Ruſſen, ſofort den Wiederaufbau mit aller Kraft zu betreiben und gleich von vornherein eine genü⸗ gende Kriegsgarniſon hineinzulegen. Wie ſtark deſe bei einem Umfang der Fortlinie von etwa 50 Kilometern wenigſtens ſein muß, zeigt die Stärke der gefangenen öſterreichiſchen Beſatzung. Die ruſſiſche Beſaßung muß aber noch ſtärker ſein, denn die beſchädigten Werke verlangen mehr Leute. Eine weſentkiche Verſtärkung der»uſſiſchen Feld⸗ atmece aus den Blagerungstruppen iſt alſo zunächſt kaum zu erwarten. cattonal⸗ die Dard 28. Mäi melen. E rEi⸗ (Priv.⸗ er General⸗Anzeiger Frankfurt 29. März. Delegr.) Der Fr meldet aus Konſta Der Rote Halb⸗ mond anſtaltete geſtern zu Ehren der Sani⸗ chröder ein reicher hoch⸗ Vice⸗Präſt⸗ Beſſimower, beweiſe der täts⸗Miſſion von Dr. v9. B Feſteſſen in Anweſer U 9fltt 98, ch für die Freundſchafts ſchen Verbündeten, die ſich nicht nur auf dem militäriſchen, ſondern auch auf dem ſanitären Gebiete beteiligen, den herzlichſten Dank aus. Die Eröffnungsrede von Dr. v. Bleichröder, der namentlich auf das ſpätere freundſchaftliche Zuſammenarbeiten der beiden Nationen ein⸗ ging, wurde mit großem Beifall aufgenommen. Dr. v. Bleichröder und Graf Wilhelm zu Dohno hatten geſtern eine längere Au⸗ dienz bei dent türkiſchen Miniſter des In⸗ nern Talar⸗Bey. 74 deuk⸗ Der Naiſer als Friedensfürſt. Der franzöſiſche Maler Jacques Blanche, der im vorigen Juni alſo wenige Wochen vor dem Beginn des Weltkrieges in Deutſchland weilte, hatte ein Geſpräch mit dem Herzog und der Hevzogin von Sachſen⸗ Mein ingen, das er in der Revue de Paris veröffentlicht. Die Schweſter des Kaiſers ſprach lange zu ihm don ihrem Bruder als Friedens⸗ fürſten und ſagte dabei u.::„Wenn Ihr wüßtet! Mein Bruder, der Kaiſer, iſt ein Arbeiter des Friedens. Sein innerſter und aufrichtigſter Wunſch iſt es, mit allen in Frieden zu leben, auch mit Frankreich. Es wäre nötig, daß die gebildeten und wirklich auf⸗ geklärten Männer Ihres Landes dies wüßten und die Mißverſtändniſſe zu zerſtreuen ſuchten, die den politiſchen Horizont verdunkeln Sagen Sie in Frankreich, daß der Kaiſer ver⸗ kannt iſt und falſch beurteilt wird.“ Auf die Bemerkungen des Malers über die alldeutſche Werbetätigkeit und über die militä⸗ riſchen Rüſtungen antwortete die Herzogin:„Es iſt wahr, das deutſche Volk iſt ungeheuer groß und es iſt ſtark. Es iſd ſo ſtark und mächtig, es vermehrt ſich ſo ſchnell, daß neue Gebiete nötig werden, um es unterbringen zu können. Mein Bruder weiß dies und weiſt alle Staatshäupter und ihre verantwortlichen Miniſter darauf hin. Der Kaiſer denkt an keinen grauſamen und blutigen Eroberungskrieg. Er will nicht mit dem Schwert erobern, ſondern durch Austauſch und für den Preis wichtiger Vorteile, die von deutſcher Rechtſchaffenheit garantiert werden, Gebiete erlangen, wo unſere Millionen Kinder ſich ausbreiten, leben und ſich vermehren können. Was wollen Sie? Deutſchland iſt fruchtbar. Sagen Sie dies Ihren Freunden in Paris. Es iſt fruchtbar und friedlich.“ Bismarck. Von Joſeph van Lauff. Dir Zeit ſtaud am Tor, die Fäuſte gebaltt Und durch die knoſpenden Hallen, Da hörten die Eichen im Sachſenwald Zwölf Schläge niederfallen. Und als verzinert der letzte Schlag, Verllungen das grauſige Wecken, Da hob ſich aus ſteinernem Sarkophag Der größte der irdiſchen Recken. Unter buſchigen Brauen der bohrende Blick Umfaftte die dämmrige Ferne; Den ſtählernen Helm über Stien und Genick, Berührte ſein Scheitel die Sterne. So ſtand er, gigantiſch und ohnegleich, Entſtiegen den Grabesbanden, So wie er vor Zeiten für Kaiſer und Reich Im Leben auf Wache geſtanden. So ſtund er, die Fauſt um den Pallaſch gepreßt, Nad Hörte die Wölfe heulen Und ſah im tieſen Oſten und Weſt Die lodernden Nammenfänſen. Em zuckendes Feuer die weite Welt! Alldeutſchland umkrallt und umritten! Und neben dem Erbfeind zum Kampfe geſtellt Und unter der Fauſt ihm ertönte das Erz Mit wehem Singen und Klingen; Ihm war's, als müſſe das ſtille Herz Im Panzer noch einmal zerſpringen. Da aber: im ringenden Völkergewirr Er hörte auf fernen Bahnen Den alten Schritt und den alten Klirr Und das alte Rauſchen der Fahnen. Er ſah den Kaiſer im ſchlichten Kleid Mit den Seinen kämpfen und ſiegen; Er ſah die alte Einigkeit Mit Deutſchlands Fahnen fliegen. Da lachte der Alte mit frohem Mut: „Nun jauchze, du bängliche Seele! Nun weiß ich für ewig in ſichrer Hut Das ſchönſte der Kronjuwele! Und hat gegen ihn ſich auf Leben und Tod Die ganze Welt auch verſchworen In würgenden Schlachten, wie Blut jo rot, Wird Deutſchland noch einmal geboren!“ Und der Recke griff in den knoſpenden Wald Und hob die gebrochenen Reiſer Und rief, vom Rauſchen der Eichen umhallt: „Helm ab es lebe der Kaiſer!“ „GAus dem Aprilbeft von„Velhagen& Ka⸗ iugs Monatsbeften“.) Ein geſtungslied aus Przemysl. Der ſeit Kriegsbeginn in die Feſtung Premys! eingerückt geweſene Chemiker und Schriftſteller Dr. Hugo Schwarz aus Baden bei Wien, der die Charge eines Militärmedikamenten⸗Akz ſſi⸗ ſten bekleidet, hat ein Lied verſaßt und dem Fe⸗ ſtungskommandanten G. d. J. Kusmanek ge⸗ widmet. Das Lied füh den Titel„Sancla Barbara“, iſt nach einer alten frommen Weiſe zu ſingen und hat folgenden Wortlaut: Heute tönt ein Feſtgeſang Von der ſtolzen Zitadelle Und ein frommer Glockenklang Dringt hinaus bis auf die Wälle. Eh' wir an die Skücke treten, Wollen wir in Demut beten: Segne uns und bleib' uns nah Saneta Barbarg! Schließ um jeden Feuerſchlund Segnend deine heil'gen Hände, Daß dem Feind der erzne Mund Sicher das Verderben ſponde. Mag mit Taufenden Schrapnellen Das Gebet ins Vorfeld gellen: Segne uns und bleib' uns nah Saneta Barbara! und Blut fürs Vaterland! Tod und Not, wir leiden's gerne! [ligt Der Iwiſt in der Sozial⸗ demokratie. Das„Korreſpondenzblatt der Gencral⸗ kommiſſion Gewerkſchaften Deutſchlands“ beſchäftigt ſich eingehend mit den chstagsverhandlungen. Es bil⸗ 3 ſozialdemokratiſchen Fber Der Reichs die der ſeither für ſie parteioffizieller teil wiederholt! taſeln gewarnt w punkt der Parteieinheitlichkeit beklagt das „Kyrreſpondenzblatt der Gewerkſchaften“ die eines erheblichen Teiles der Fraktions⸗ lieder vor der Abſtimmung“, um ſo mehr „dieſe Abſtimmungsflucht ſich in faſt demonſtrativer Form vollzog!. Für den „offenen Diſziplinbruch“ der Abgg. Liebknecht und Rühle, die gegen den Etat im Plenum ſtimmten, ſieht das„Korve⸗ ſpondenzblatt“ die Fraktionsrüge nicht als eine ausreichende Sühne an. Das offizielle Organ der Gewerkſchaften ſchreiht wörtlich: dieſes Verhalten Vom Geſichts hat natürlich kei ſatz der Auffaſſungen zu markieren und den da⸗ rin Genannten in gewiſſen Schichten der Partei noch ein beſonderes Relief zu verleihen. Ein Heroſtrat findet immer ein beifälliges Pußhli⸗ kum, nicht bloß im Auslande, und es Bedarf wirklichernſterer Maßnahmen gegen⸗ über der bedenklichen Verwirrung der Rechts⸗ begriffe, wenn ſolcher Ruhm nicht anſteckend wirken ſoll. Es wäre unſeres Erachtens wirklich an der Zeit, eine klare Grenze zwiſchen der Reichstagsfraktion und denen, die ihre Beſchlüſſe abfichtlich und zum Gudium der ganzen Welt mit Füßen treten, zu ziehen. Leider iſt mit dieſen Vorgängen die chronigue Scandakeuse der Partei noch nicht erſchöpft. Die Schlußſitzung des Reichstages wurde zum Mit⸗ telpunkt von Sturmſzenen, die auf unverant⸗ wortliche Ausführungen des Abge⸗ ordneten Ledebour zurückzuführen ſind. Wir wünſchten dringend, daß es lediglich Ent gleiſungen geweſen wären, die in der Hitze des Gefechts bei leidenſchaftlichen Naturen be⸗ greiflich und verzeihlich ſind. Um ſolche konnte es ſich in dieſem Falle aber um ſo weniger han⸗ deln, da die Debatten ſich in den ruhigſten Bah⸗ nen bewegt hatten. Auch ſchränkte Ledebour ſeine Ausführungen in keiner Weiſe ein. So blieb der jozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion nichts weiter übrig, als feſtzuſtellen, daß ſie den Redner nicht zu ſolchen Ausführungen beauf⸗ tragt habe und für dieſe keine Verantwortung übernehme. Es iſt das erſtemal in der Parla⸗ mentsgeſchichte unſerer Partei, daß ein Mitglied der Fraktion von der letzteren vor dem ganzen Reichstag öffentlich desavoniert werden mußte. Daß mit dieſer Feſtſtellung die Angelegen heit für die Partei erledigt wäre, iſt nicht anzunehmen, vielmehr wird ſich wahrſcheinlich der nächſte Parteitag auch mit dieſem Nachſpiel befaſſen müſſen. Mit dem Abſchluß der Reichskagsverhand⸗ lungen durch die entgegenkommende Erklärung des Staatsſekretärs Dr. Delbrück zum Reichs⸗ pereinsgeſetz iſt das„Korreſpondenzblatt der Ge⸗ werkſchaften zufrieden“:„Dieſer Ab⸗ ſchluß beweiſt äufs neue, daß ſowohl hinſchtlich der Weiterführung des Krieges zu einem ſieg reichen Ende als auch in der Neuorientie⸗ rung auf dem Gebiete der inneren Po⸗ litik die Volksvertretung des Deutſchen Rei⸗ ches einig iſt, und daß auch die Regie⸗ rungen mit dieſem einmütigen Willen ernſt⸗ lich rechnen müſſen und auch rechnen werden.“ Wenn der Feinde Scharen weichen, Wird die unſer Ruf erreichen: Segne uns und bleib' uns nah Sancta Barbara! Senk' auf alle dich herab, Die fürs Vaterland gefallen, Heb' ſie aus dem finſtern Grab In die lichten Ruhmeshaſlen, Wo die Friedensglocken klingen Und vereint die Feinde ſingen: Segne uns und bleib' uns nah Sancta Barbara! kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Künſtler auswärts. Wir leſen in der„Speyerer Zeitung! über ein Konzert des Liedertafel ⸗Cäci⸗ lien⸗Vereins Speyer: In Fräulein Helene Heſſe, Tochter des Konzertmeiſters R. Heſſe, trat zum erſtenmal in eyer eine noch ſehr junge Violiniſtin auf, die trotz ihrer großen Jugend ſchon eine richtige Künſtlerin iſt⸗ Die junge Dame war in der letzten Zeit außer⸗ ordentlich raſch in ihren Leiſtungen herangereiſt⸗ heute iſt das Schwankende des wachſenden Ta⸗ lents gänzlich verſchwunden und die ſelbſtſichere Künſtlerin hat mit Bewußtſein den ae ſchritten, den ihre Naturanlage vorſchrieb⸗ Ihre vollendete Technik verrät unabläſſig eine ebenſo ſormenſtrenge wie feingeiſtige Schule und läßt die manchmal ſehr hochgeſtellten Anforde⸗ runigen an die Fingerfertigkeit und Treffſicher zeit ohne Auſtrengung itherwiden. Wir fe n beke M S SG en Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Montag, den 29. März 1915. Bilfstätigkeit. dDer„Nationalſtiftung für die Hin Iliebenen der im riege Gefalle zen“ hat die Reichspoſtverwaltung in dankens⸗ perter Weiſe ſeit Monaten ihre Mitwirkung da⸗ Hurch geliehen, daß alle Poſtanſtalten des Reichs⸗ Joſtgebiets Spenden für die Stiftung koſtenfrei mehmen. Auch den Landbewohnern iſt, was bieelleicht nicht allgemein bekannt ſein dürfte, be⸗ gueme Gelegenheit geboten, ſich an der Stiftung beteiligen, da nicht allein die Poſtagenturen und Poſthilfsſtellen ſondern auch die Landbrief⸗ käger auf ihren Beſtellgängen Beitr gennehmen. Selbſt die kleinſte Gabe iſt wil ien! Bisher konnten die Poſtanſtalten rund 16037 000 Mark an den Schatzmeiſter der Stif⸗ ge erbeten! Deutſches Reich. nach einer Beſteuerung der gen Regierungsſtellen. Es ſteht zu daß bereits dem am 18. Mai wieder zu tretenden Reichstag wahrſcheinlich eine Vordatierung der urſprüng⸗ lich erſt 1917 in Kraft tretenden B. ſitzſteuer und eine Erhöhung ihrer Sätze bringen wird. Ariegstagesheim für arbeits⸗ loſe Mädchen. Unter Hinweis auf die Anzeige im Annoncen⸗ tleil dieſes Blattes machen wir auch hier auf die fegensreiche Einrichtung des Kriegstages⸗ heims für arbeitsloſe Mädchen auf⸗ merkſam, das der Nationale Frauendienſt im Hauſe P 6, 20, 3. Stock, ins Leben gerufen hat. Seit kurzer Zeit iſt in den gleichen Räumen auch die Zentrale für weibliche Berufs⸗ beratung untergebracht. Dieſe hält folgende Sprechſtunden ab: 1. für ſchulentlaſſene Mädchen(verbunden mit Lehrſtellenvermittelung): Mittwochs und Samstags von—4 Uhr nachmittags; 2. für Kriegswitwen: Donnerstags von—5 Uhr nachmittags: 2 für Mädchen u. Frauen mit höherer Schul⸗ bildung: Montags und Donnerstags von 11—12 Uhr vormittags. Aus Stadt und Land. Maunheim, 29. März 1915. 5 Eiſernen Kreuz ausgezeichet „%%% eldwebel⸗Leutnant Poſer im Regt. 239, edt Beamter, nachdem er vom Großherzog bereits die ſilberne Verdienſtmedaille am Band⸗ der bekommen Vatle. Der mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Albert Futterer von hier iſt wie wit in Er⸗ gänzung unſerer vorgeſtrigen Notiz nachtragen wollen, der Sohn des Buchbindermeiſters Hch. zFautterer, Schwetzingerſtraße 101 wohnhaft. * Beförderung. Rudolf Schödel aus Mann⸗ heim, welcher als Unteroffizier einrückte, wurde im November v. Js. zum Vizefeldwebel und in den letzten Tagen zum Offigier⸗Stellvertreter ſördert. * Auszeichnung. Führer Maſchinengewehr⸗Kompagnie, 0 des Bäckermeiſters Friedrich Sinn, i Tapferkeit vor dem Feinde die Silber Verdienſt⸗Medaille. Das Präſidium des Badiſchen Militärver⸗ im Bad iſchen Mili be⸗ aus dem Großherzog Friedrich⸗Ve⸗ teranendankfonds bewilligt worden ſind: 1. An Mitglieder des Militärvereins⸗Verban⸗ des: 778 Kriegsveteranen und 144 Hinterbliebene ſolcher 196655 M. 2. An Nichtverbandsmitglie⸗ der: 13 Kriegsveteranen und 22 Hinterbliebene ſold Es erhielten ſomit Zuwendun⸗ im Geſamtbetrage von 20272 Großherzog Fried⸗ Januar Des betrug am 1. ung abführen. Weitere Spenden ſind dringend und — Beſteuerung der Kriegsgewinne. Nach dem Deutſchen Kurier iſt die in den Verhandlungen der Budget⸗Kommiſſion des Reichstages von den e perſchiedenſten Seiten lautgewordene Forderung 8. Kriegsgewinne jetzt Gegenſtand eingehender Prüfung der zuſtändi⸗ 8 Me 0 eine Vorlage zugeht, de ge zugeg 1 wird durch die drei [Stadt gelennzeichnet, Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille verliehen m einen unve en und im b geſt den die ſtädtiſchen gä euenden Ruhepunkten des haſtenden Auges zu Erholungsſtätten für die der Raſt ver⸗ bleibenden wenigen Minuten des ermüdeten Als nun vor 25 Jahren Herr Her⸗ n Lippel als Obergärtner in die Stadt⸗ umfuaßte dieſelbe zwei nicht all⸗ zhäuſer mit lleineren Pf anzen. cher Schaffensfreudigleit und r von Stuße zu Stufe, bis er tnerei ſeine ganze zugroße Get * Int unerm park und Friedrichsplatz, die unter ſeiner Lei⸗ tung entſtanden ſind. Es iſt naturgemäß, daß der Jubilar bei aller Pflichterfüllung den Fra⸗ gen ſeines Faches weitgehendſtes Intereſſe ent⸗ gegenbrachte und daß er durch ſeine Sach⸗ und Fachkenntnis die Liebe ſeiner Kollegen, die Ver⸗ ehrung ſeiner Untergebenen und die Anerken⸗ nung der Stadtverwaltung ſich erworben hat. Das kam an ſeinem heutigen Ehrentage auch voll zum Ausdruck. Sein Arbeitszimmer war nicht nur mit Blumen und Pflanzen reichlich ge⸗ ſchmückt, die Beamten der Stadtgärtne ei hatten in dieſen Blumenhain hinein als anerkennendes Zeichen ihrer Wertſchätzung eine Bismarckbüſte als finniges, zeitgemäßes und den Jubilar als Bismarckverehrer beſonders erfreuendes Geſchenk geſtellt. Außerdem hat der Verein der ſtäbtiſchen Beamten, deren Vorſitzender Herr Garteninſpek⸗ tor Lippel iſt, und die Sta tverwaltung Ge⸗ ſchenke überreichen laſſen. Trotz der beſcheidenen Schlichtheit und Zurückhaltung im Amt ſowohl Jub lars nicht gering, das fich darin zeigte, daz die Türe ſeines Arbeitszimmers am Vormitkag von einem Beſucher dem andern in die Hand ge⸗ geben wurde. Ein Wermutstropfen miſcht ſich Jubilars, denn ſein Sohn, den er gern an ſein:m Jubeltage bei ſich geſehen hätte, weilt verwundet in franzöſiſcher Gefangenſchaft. Aber auch da⸗ rüber ließ ihn der Gedanke an die Zeit hinweg⸗ kommen in der Hoffnung auf ein baldiges Wie⸗ Hermann Lippel nochmals eine noch wcht lange erſprießliche Tätigkeit und ungetrübte Freude an ſeinem ſchönen Amt. e. * Wie man im Schützengraben über Bie deutſche Gefühlsönſelei ſür die Franzoſen denkt, zeigt eine Stelle aus dem Feldpoſtbrief eines reich, die von der„Heidelb. Zeitung“ veröffent⸗ licht wird. Es heißt darin:„Mit Unbehagen und gerechtem Zorn leſen wir leider von einigen Herren, die bereits wieder Stimmung zu machen ſuchen für„die armen Franzoſen“, die unſere „Freunde“ werden wollen und nur Werkzeug der Engländer ſeien. Ich möchte nur mal einen Tag ſo einen einfältigen Gefühlsdusler an der Front haben, dann köunte er einmal ſeine „Freunde“ kennen lernen. Man ſollte nicht glau⸗ ben, daß es daheim noch ſolche kurzſichtige M ſchen gibt. Es erfüllt einen wirklich mit Wut und Zorn, wenn man ſo etwas erfährt. Täglich fallen ſo viele Kameraden durch heimtückiſche dampfwelſe der Franzmänner und daheim wer⸗ dieſe gar verhätſchelt. Ich fühle mich ver⸗ „ſo viel in meinen Kräften ſteht, meine s u. darüber aufzuklären. Hoff tun ſie auch in der Heimat das Ihrige, un unheilvolle Wirken dieſer Franzoſenfreunde im anz n⸗ eins⸗Berbandes bringt in Babi Militär⸗ Keime zu er vereins Blatte“ zur öffentlichen Ker 18, daß am Jahre 1914 folgende Unterſtützungen ben bier 3. B. an das Kreislerſche Stück„Schön Rosmarin“, wo recht ſchwierige Gänge in Dop⸗ belgriffen vorkommen und an die beiden Stücke„Reigen“ von Krehl und„Mazurka“ von Linger. Bei den übrigen Vortragsnummern, ſo bei dem Konzert von Spohr, offenbarte ſich manchmal eine derartig ſubtile Ausdrucksfähig⸗ leit, wie man ſie nur von unſern erſten Geigen Künſtlern gewohnt iſt. Am beſten gefiel wohl die kleine Nummer Kreislers„Liebesfreud“, die wie ein anmutiger dichteriſcher Einfall erſchien, in eine leichte graziöſe Muſik umgeſetzt. Das Rheiniſche Volksblatt“ ſchreibt u..: Der letzte Konzertabend darf als Hervorragen⸗ des Ereignis der dieswinterlichen Saiſon gelten und bot den Speyerer Muſikfreunden er 2 Henüſſe. Die Leiſtungen der beiden ausſiihr den Künſtlerinnen Frau Emma Bellwidt aus Frankfurt a. M. und Frl. Helene Heſſe aus Mannheim brachten ſoviel Schönes und Intereſſantes, daß man ſich nicht ſalt 9er fonnte und bder ſeltene Fall eintrat, daß man das Programm etwas länger wi gleichem Maße wie die Süngerin gef ſugendliche Geigerin Frl. Helene He Spiel auf einer achtunggebietenden Höhe a Aangt iſt. Vollendete Technik, eine ebdle warme Tongebung, eine ſeltene Reinhent n Sauberfeit des Spiels und eine ſtilvolle, jeder Keußerlichteit abholde Vortragsfunſt zeichnen ?die Virtuoſin vorteilhaft aus. Kolmars Nunſtſchätze in Sicherheit. Bei den deutſchen Kunſtfreunden iſt infolge der Gelegung ber Studt Kolmar mit franzöſiſchen Bomoboen die besorgte Frage aufgetaucht, wo ich trzeit der ſonſt im Korm Muſeum bewahrte rdes Matthias Grünewald, dies alldeutſcher Malerei, befindet. l. Rundſchau“ an t, iſt der Kolmarer Alta franzöſiſchen iege bracht worden ur Beſchädigung 5 lichen„Maria en beglaubigten Ge⸗ olmar, ſchönen 12 Roſenhag“, dem einzi älde des Martin Schong auer, das? ort des Malers, in ſeiner Die erſammlung der Goethegeſellſchaft. Gleich der Deut 9 i 23 ril in Shateſp 5 achem Rahi Iim ehen. Doch hat b erklärt, am Abend e Goethes im Hoftheater! 8 Hoftheater —— ordneten Süßkind verloren. etneriſchen Anlagen zu wie im Privatleben, iſt de Zahl der Freunde ds derſehen. Wir wünſchen Herrn Garteninſpek or Cioniers vom 11. März ds. Js. aus Nordfrank⸗ denken bewahren. allerdings auch in die ſicher herzliche Freude des verwendet würden. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 29. März 1915. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnete 4 Uhr die Sitzung. Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 123 Mitgliedern. 8 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: M..! Am 1. Februar hoben wir durch Tod den Stadtver⸗ Er gehörte 18 Jahre dem Kollegium an und vertrat die Stadt auch 11 Jahre im Landtage. Wir werden dem allezeit eifrigen Mitarbeiter ein ehrendes An⸗ Zum Zeichen deſſen bitte ich Sie ſich von den Sitzen zu erheben.(Geſchieht.) Es wird in die Tagesvrdnung eingetreten. Ankauf der Anweſen Dalbergſtraße 29 und 31. Stadtratsbeſchlüſſe vom 25. Juni 1914 und 21. Januar 1915. Zur Vorbereitung der Verbreite⸗ rung der Dalbergſtraße werden die dem Privat⸗ mann Friedrich Maier gehörigen Anweſen Dal⸗ bergſtraße Nr. 29 und 31 um den Preis von 75000 Mark angekauft. Zur Tilgung des hieran anteiligen Kaufpreiſes für das zu den Anweſen gehörige, nicht in die Straßenverbreiterung fallende Gelände und des hierauf treffenden An⸗ teiles an den Kaufkoſten wird aus Grundſtocks⸗ mitteln ein Kredit in Höhe von 12 260 Mk. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die ſeit Juli 1914 abgelaufene Verwendungsfriſt für den Reſt der Kredite für die Verbreiterung der Dalberaſtraße mit woch 470320 Mk. und für die Herſtellung der Gaslei⸗ tung daſelbſt mit 1050 Mk. wird um ſßpeitere 10 Jahre— bis Juli 1924— verlängert. Nach Einbringung der Vorlage durch Bürger⸗ meiſter Dr. Finter und Befürwortung durch Stv.⸗V. Benſinger ſagt Stv. Voegtle Dank für die Berückſichtigung eines lang ge⸗ hegten Wunſches. Hierguf wird die Vorſage einſtimmig angenommen. Abſtellanlage ber ſtädtiſchen Straßenbahn in der Spiegelſtraße. Stadtratsbeſchluß vom 11. Februar 1915. Für die Ausführung einer Abſtellanlage der ſtädti⸗ ſchen Straßenbahn in der Spiegelſtraße in Waldhof wird aus Anlehensmitteln ein Kredit von 26 500 Mark mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt. Nach Befürwortung durch Sty.⸗V. Bens⸗ heimer wird die Vorlage einſtimmig ange⸗ nönimen. Wettbewerb zur Erlaugung von Entwürfen für ein Volksſchulgehände in der Gewann Ochſen⸗ pferch unbd für die ſonſtige Baugeſtaltung in dieſem Gebiet. Stadtratsbeſchluß vom 4. Jebruar 1915. Für die Veranſtaltung eines Wettbewerbs unter den hier anſäſſigen ſelbſtändigen Privatarchitekten zur Erlangung von Entwürfen für ein Volks⸗ ſchulgebäude in der Gewann Ochſenpferch und für die ſonſtige Bavgeſtaltung in dieſem Gebiet werden 1170 Mk. aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 5 Jahren bewilligt. 5 Nach Befürwortung durch Stv.⸗V. Gi eßler äußert Stv. Kramer einen größeren Kreis von Architekten bei ſolchen Wettbewerben zuzu⸗ zlehen und verweiſt hierzu auf Hamburg. Als Anregung bitte er zu berückſichtigen, daß von 3000 Mk. für Artkäufe 1000 Mk. zu Troſtpreiſen Styv. Nettel hält dem ent⸗ gegen, daß es zu begrüßen ſei, wenn dasAnſehen des Architektenſtandes aufrecht erhalten werde, was durch eine geringe Vergütung von etwa 50 Mark nicht der Fall ſei. Stv. Levi ſchließt ſich dem an. Nach kurzer Aufklärung durch Bür⸗ germeiſter v. Hollander wird die Vorlage einſtimmig angenommen. * Beratungen des Baushalt⸗ 52 plans für das Jahr 1915. Die Vorlagen Errichtung neuer ſtän⸗ diger Gemeindedienſtſtellen und Beizug der Einkommenſteuerſätze zur Gemein debeſteuerung, werden in die Beratung einbezogen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: „Der Voranſchlag für 1915 umſaßt mehrere Vorlagen, die der Stadtrat nach Vorbereitung ner größeren Anzahl von Sitzungen dem chuß vorgelegt hal, einmal den haltsplan ſelbſt, der die Geſtalt eines an⸗ tlichen Druckbandes hat, dann die Vorlage 2 Zahl der Beamtenſtellen, die ſich nur um wenige vermehrt— tatſächlich arbeiten wir mit erheblich geminderter Zahl von Arbeits kräften, zahl eiche Beamte und Augeſtellte ſind im Felde: nicht alle werden heimkehren— des weiteren die Feſtſetzung des Einkommensſteuer⸗ zuſchlages im Verhältnis zu den Umlagepfenni⸗ gen; dieſe drei Vorlagen werden in der Erörte⸗ rung wohl zuſammengefaßt werden können. Außerdem liegt eine Darles über das außeror n der zu Extraordinarium, näm im Jahre 1915 fortz nenden Unternehmung raus ereits lekfür er ingen aus A: hat; ob die vort lung von Geldmitteln, ſondern bernahme ungemein ausgedehnter 1 —— Arbeiten, durch Einbeziehung aller möglichen mit den Kriegsſchäden zuſammenhängender Auf⸗ gaben auch finanziell ganz weſentlich entlaſtet haben, dem Roten Kreuze und der Zentrale für Kriegsfürſorge. Der wärmſte Dank gilt den zahlreichen opferwilligen Gebern und den Män⸗ nern und Frauen, die unerhörte Opfer an Zeit und Mühe nicht geſcheut haben und deren Arbeit ſo ſegensvoll geweſen iſt und noch ſein wird. Der Voranſchlag zeigt zunächſt ein neues Bild der äußeren Geſtaltung. je badiſchen Städte ſind, wie mir ſcheinen will mehr als andere, in der Freiheit eigener Anordnung eingeſchränkt. So haben ſie auch für und Deckung genaue Schemata ein⸗ zuhalten. Auf Seite 115—122 des Voranſchlags iſt nun der Haushaltsplan für 1915 unter genauer Be⸗ rückſichtigung der badiſchen Anweiſung aufge⸗ ſtellt; dieſer Plan iſt derſenige, der formell vom Bürgerausſchuß feſtzuſtellen iſt. Zur Erläute⸗ rung der Ziffern dieſer Aufſtellung dient aber eine zweite von Seite—113 reichende Auf⸗ ſtellung, welche ſich der üblichen Etatsgeſtaltung der größeren deutſchen Städte nähert und die einzige ſein könnte, wenn nicht die erwähnten ſtaatlichen Vorſchriften beſtünden. Beide Dar⸗ ſtellungen zuſammen bilden die Abteilung A. während die Abteilung B die Voranſchläge der Werke, Anſtaften und Stiftungen enthält. Ab⸗ teflung C enthält dann die Beilagen. Die badiſche Rechnungsanweiſung darf als veraltet und als nicht mehr voll geeignet gelten, der Bürgerſchaft, noch weniger aber den Ver⸗ waltungen anderer nichtbadiſcher Städte, den Einblick in die Geſamtwirtſchaft der Stadt und in die Einzelwirtſchaften, aus welchen ſich die ſtädtiſche Wirtſchaft zuſammenſetzt, zu erleich⸗ tern. Das Schema iſt ſogar nicht ohne gewiſſe Gefahren auch für die materielle Finanzverwal⸗ tung. In der Tat hat auch die badiſche Regie⸗ rung die Reformbedürftigkeit Gutachten der Städte erbeten. Der Krieg hat wie ſo vieles, auch das Fortſchreiten dieſer Re⸗ form verzögert, deren Löſung eine glückliche wohl nur dan ſein wird, wenn man ſich entweder auf ganz allgemeine Richtpunkte beſchränkt und im übrigen Freiheit läßt oder, wenigſtens für die großen Landesſtädte, die eine reiche Verzwei⸗ gung ſelbſtſtändiger Einrichtungen aufweiſen, einre eigene weitmaſchige Ordnung erläßt. Einſtweilen habe erwähnte zweite Aufſtellung unterbreitet, deren nächſte Urſache in dem Verlangen, mir ſelbſt Klarheit zu geben, zu finden iſt. Die Zeit war kurz und knapp. Ich möchte daher bitten, die Arbeit noch nicht als Abſchluß anzuſthen, wenn auch das Gerüſte des neuen Gebäudes meines Erachtens beſtehen bleiben kann, während eine feinere Durcharbeitung nötig iſt. Eine formelle Aenderung wird auffallen. Das iſt der Wegfall der Rechnungsziffern aus dem unmittelbar vorausgegangenen Rechnungs⸗ jahr. Zunächſt verbot ſich dieſe Beifügung, weil bei Aufſtellung des Voranſchlags noch nicht feſt⸗ ſtand welche Ausgaben des Jahres 1914 auf die Kriegsanleihe zu buchen find. Aber auch unter normalen Verhältniſſen iſt dieſe Beiſetzung nicht einwandfrei und wird von den wenigſten deut⸗ ſchen Städten geübt, die vielmehr faſt alle, wie auch wir bei dem vorliegenden Haushalte von dem ſicheren Ergebniſſe des vorletzten Jah⸗ res ausgehen. Damit hängt zuſammen, kein Unberſchuß oder Fehlbetrag aus 1914 vor⸗ geſehen iſt; ich weiß bis zur Stunde noch nicht, was das Ergebnis 1914 iſt, und wenn wir bis⸗ her bei der Aufſtellung des Haushalts glaubten, wir wüßten das Ergebnis des vorausgehenden Jahres, ſo waren wir doch im Irrtum, denn wir kannten oder verwerteten wenigſtens nur den nicht geprüften Abſchluß der Stadtlaſſe, nicht aber jenen der Werke. Eine andere bemerkenswerte Aenderung iſt, daß der Inbuſtriehafen als ſelbſtändiges Unternehmen augefaßt und demnach nunmehr mit Verzinſung und Tilgung ſeines Anlagekapi⸗ tals belaſtet iſt. Wenden wir uns nun zum Inhalt des Haus⸗ haltplans, ſo ſteht er unter dem Zeichen des Krie⸗ ges. Nach welchen Geſichtspunkten die Ziffern, welche den Voranſchlag bilden, gewonnen wor⸗ den find, das iſt in dem kurzen Vorbericht bereits im weſentlichen ausgeführt. Vor allem fehlte uns, jedenfalls zur Zeit der Vorarbeiten für den Etat, jeder Ausblick auf die Dauer des Krieges; ohne Zweifel wirb der Voranſchlag um ſo wenie ger der Wirklichkeit gleichen je länger der Krieg dauert. Auf der anderen Seite darf man aber icht zu ſchwarz ſehen; wie ſich viele Zweige un⸗ örtlichen Wirtſchaftslebens auf den Krieg hahen, ſo fließt auch nach dem Haus⸗ tadt aus den Bedürfniſſen und der Kriegsjahr könnten wir für die Zeit nach dem Krieg hegen, bis ſich das wir'ſchaftliche Leben auf die neuen Friebenszeiten eingerichtet haben her Haushaltsplan ausſehen würde, wenn Krieg wäre, läßt ſich natürlich nicht mit rheit ſagen, Wir müſſen gber dieſe Frage andere abhängt, ob er Umlage iin Kriegs, bie boch unterbleiben u eine vorübergehende kandelte, beſonders aber ob die uſpannung der Einkommensſtener, die Jahre ſich erſtrecken muß, nicht hliebe, Die Frage läßt ſich aber mit it bahin brantworten, daß eine ſtarke g des aus Steuern zu beckenden ge⸗ meinbi + und die folgende Zeit unvermeſblich wöre. Da⸗ anerkannt und ich dem Stadtrak die oben daß auch ſen Aufwanbs auch im Fri⸗den für 1915 ieeeeeeeeeeeeeeee rr ee 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abeudblatt) Montag, den 29. März 1915. für einige Belege, ſtatt umfa Das Jahr 1914 hat rund 5860 gleichsfonds entnommen, das 100 000., für das Jahr 1916 bl übrig. Das Jahr 1915 hat höheren Beiträge der Werke und Tilgung der Schulden 626 5 leiſten, als 1914; das Jahr 1916 1 dieſe Ausgaben wachſen fehen. 2 ſieht ein Anwachſen de und Krankenpflege von rund 2310 von welchen etwa 100 000 M. durch verurſacht ſein mögen, aber der Ai M. vor, ſteigen. Das Jahr 1915 hat unge Mark w in nacherhoben E hiſſen der Werke, als im J Jahr 1916 wird aus 1914 we Einbuße erleiden. Die Volksſchule um 109 000 M. höher ab, als 1914; aber nicht fehgreifen, wenn man die C die wir hauptf f fang des Unterrichts deſtens 250 000 M. den natürlich in normalen erhöht wieder einſtellen; ir ſich der Aufwand für die Mi um mindſtens 50003 M. e Wir haben Dank des Entge Gr. Miniſteriums rund 546 000 M. 2 au außerordentlichen Tilgungen und Erſätz der Wirtſchaft an den Anlehensfonds nicht be⸗ rückſichtigt, die wir in normalen Zeiten un⸗ bebingt einſetzen müßten, recht anſehnliche Zu⸗ ſchüſſe an Vereine und für Veranſtaltungen hahen wir weggelaſſen, die Ankäufe für Kunſt⸗ zwecke ſehr ermäßigt; bei den Ausgaben für Plaſterungen und für öffentliche Anlagen ſind wißß gegen das Vorjahr ſtark zurückgeblieben und doch waren ſchon deſſen Anſätze wenigſtens für Pflaſterungen gegenüber dem Bedürfniſſe unzu⸗ reichend; auch bei der baulichen Unterhaltung ſind wir ſo ſparſam geweſen, wie wir es nicht immer ſein können. Die hauptſächlich infolge des Krieges und ſeiner Ausfälle notwendige Höherbemeſſung des Theaterzuſchuſſes hat im Haushaltsplan noch keinen Ausdruck gefunden. Dieſe Poſten machen weit mehr aus, als das ganze Erträgnis der Umlagen⸗ und Steuererhöhung, das ſich dank dem ſehr günſtigen Anwachſen der Steuerkapitalien bei dem vorgeſchlagenen übrigens von der Genehmi⸗ gung des Miniſteriums des Innern abhängigen Satze von 39 Pfg. Umlage und 78 Prozent Einkommenſteuerzuſchläge auf 2 191 000 M. berechnet. Für die nächſte Zeit nach dem Kriege iſt auch mit einem recht erheblichen Rück⸗ gang der Steuerveranlagungen zu rechnen, de gemäß der badiſchen Steuergeſetze während des Krieges nur in kleineren, wenn auch ſchon erheblichem Umfange ſich geltend macht. Was uns der Krieg ungünſtiges das iſt neben den ſtarken Rückgängen der niſſe unſerer Werke, unſerer Beteiligungen, Anſerer Verkehrs⸗ und Verbrauchsabgaben ein Anfatz von rein 300 000 M.— für Stundung von Gefällen, dann von rein 1 423 000 M. für Umlagenabgänge und Rückerſätze. Das gleichen wir vorübergehend aus durch eine Entnahme aus unſeren Erneuerungsfonds in der Höhe von 1183 000., ein Fiſchzug, der keinesfalls zur hleibenden Einrichtung werden darf—, dann durch einige berechtigte Uebernahmen aus An⸗ leihemitteln, endlich durch Einſparungen an Ge⸗ hältern von Beamten, die Offiziere ſind und ühnliches. Durch all dieſes wird wohl zur Genüge die Notwendigkeit der Nachfolge im Beiſpiel ſehr zahlreicher deutſcher Städte erwieſen, weſche ihr e Steuern beträchtlich erhöhten, obgleich Kriegsjahre an ſich ſich ſchlecht hiezu eignen. Auch in der Zukunft wird Vorſicht geboten und eine Prüfung der Grundlagen unſerer Wirtſchaft unerläßlich ſein; doch iſt heute nicht der Ort, hierauf einzugehen. Es wird vorerſt auch nicht über die vorgeſchlagene Abweichung von der geſetzlichen Regel.g. J erteilung auf Ver⸗ mögen und Einkommen zu reden ſein; mir ſcheint der ſtadträtliche wohl erwogene Vor⸗ ſchlag als der verhältecsmäßig gerechteſte; eine abſolute Gerechtigkeit gibt es ja in Steuer⸗ ſachen nicht. Die gebotene Vorſicht kommt auch dadurch zum Ausdruck, daß bei den Voranſchlägen der Werke eine Reihe von Ausgaben nur bedingt eingeſetzt ſind; ſie müſſen unterbleiben, falls ſonſt im Voranſchlage vorgeſehene Schluß⸗ ergebniſſe verſchlechtert würden. Immerhin bietet der Haushalt noch einige Lichtpunkte. Wir haben ſelbſtverſtändlich nicht die ordentliche Schuldentilgung eingeſtellt, ſondern führen dieſe ganz wie bisher durch; Rur Rückzahlungen an uns ſelbſt und Leiſtun⸗ gen der Wirtſchaft an den Anlehensfond wer⸗ den unterlaſſen. Wir unterlaſſen auch nicht alle Abſchreibungen; über 700 000 Mk. bleiben noch aufrecht. Wir unterlaſſen nicht die Deckung der Schul⸗ hausbauten aus Wirtſchaftsmitteln in dem bisherigen Umfang, dem wir 343 000 Mk. ab⸗ führen; freilich iſt dieſe Summe gegenüber Aunſerem wirklichen Bedürfnis nicht ausreichend. Schließlich iſt unſer Haushaltsplan nicht blind vor den unmittelbaren Kriegswirkungen; Nicht⸗Eingang von Abgaben und Umlagen wird, wie ſchon dargelegt, angemeſſen berück⸗ ſichtigt. Auch entbehrt der Etat, ſo ſparſam er aufgeſtellt wird, doch nicht einiger Poſten, die bei Außerſter Spar ſamkrit, manche freilich 85 en Entwie rtige i *Im Zeichen des Krieges ſteht der den der Ver ud reiſende gefunden Jahre ein hedürfligen und den d ordenen Mitgli deru 4 n konnte. Un zuſchließen, wur⸗ re Mk. 200 050.— zum Jah⸗ worden der Kri den Krieg ſtellenlos 8 ſofort zur V gung geſte jede Sorge für die Zukunf den vom Berband 5 zur Verfügung geſtellt, v⸗ resſchluß rund Mk. 000.— verbraud rigen 0 waren. Inzwiſchen haben ſich ſi; Ende März die Aufwendungen für Kriegs nierſtützenas zwecke auf rund Mk. 145000.— erhöht. Durch den Krieg wurde ſelbſtverſtändlich auch dis all⸗ gemeine Unterſtützungskaſſe ig erhöhlem Mü ß in Anſpruch geprommen und's wurden aus h. bis zum Jahresſchluß rund Mk. 16070.— bo⸗ It, eine Summe, die inzwiſchen auf rund 22000 ang⸗waſßſen iſt. Dan ben entf lteten onen des Verbandes eine rage Unter⸗ ſtſitzungstätigkeit, die bis zum Jaßhresſchl ß Mk. 25000.— erforderte. Der Verband bat ſich aber nicht nur auf die Unterſtützungen mit baven Mitteſn beſchränkt, ſondern auch in einer Rihe von Eingaben und durch Unterſtützung, de Sammlungen für Oſtpreußen und Elſaß Loth⸗ ringen, ſowie der Raten Kreuz Pfeunig⸗Sampt⸗ lung die Not ſeiner Mitglieder und die der All⸗ gemeinheit zu lindern verſucht.— Gegenüber der Kriegsarbeit iſt die Tätiakeit ds Verkande⸗ während der ſieben Friedensmonate notü bch zurück getreten. Immerhin hat der Verband aber auch in der erſten Jahreshälfte durch vor⸗ ſchiedene Eingaben, von denen die gegen die höhere Beſteuerung der ausländiſchen Hand⸗ lungsreiſenden in Dänemark und wegen einer Verbeſſerung des Geſetzes über die Geſellſchaf⸗ ten m. b. H. erwähnt ſeien, ferner durch eine reoe Tätigfeit auf dem Gebiete des Verehrswef us, die Inkereſſen ſeiner Siandesgenoſſen waßh nommen. den Wohffahrtskaf bendes iſt zu berichten, daß 1433 Wi wen, 23 Waiſen und 243 Invaliden Rentenunterſtötzun⸗ gen erhalten. Von den ſonſtigen Einrichtungen wurden namentlueh der koſtenloſe Rechtsrat in erheblichem Umſange in Anſpruch genomm n. Trotz der aroßen Ausgaben hat ſich das Vermö⸗ gen des Verbandes im Berichtsjahre um rund Mk. 350 000.— vermehrt und beträgt fetzt rund Mk. 6 300%—. Der Mitgli⸗derbeſtand belief ſich auf 16 500, der auf 108 Sektionen verteilt iſt. Verbraucht nicht mehr Brot, als ihr nach eurem Brotheft 5 täglich verbrauchen dürfet! Nir Von 1 * Die Bismarckfeier im Inſtitut Sigmund. Das Winterhalbjahr beſchloß das Inſtitut Sig⸗ mund am Samstag früh mit einer hehren Bis⸗ marckfeier. Freudeſtrahlend fand ſich die mun⸗ tere Jugend um 9 Uhr vormittags zur Ehrung des eiſernen Kanzlers ein. Auch einige von den Abiturienten, die vor 8 Tagen den Berechti⸗ gungsſchein zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt er⸗ hielten, wohnten der Feier bei. Herr Inſtituts⸗ direktor Sigmund ſchilderte die erhabenen Ver⸗ dienſte des Reichskanzlers um die Errichtung, Feſtigung und das ungeahnte Emporblühen des deutſchen Reiches, um dann Otto von Bismarcks Beziebungen zu Mannheim zu erwähnen, der als preußiſcher Bundesgeſandter im Jahre 1852 zur Begleitung des Prinzen Wilhelm von Preußen bei der Großherzogin Stephanie im Schloſſe zu Beſuch war und im Jahre 1858 die Erbauung einer ſtehenden Rheinbrücke bei Mannheim als „den bedeutendſten Handelspſatz des Landes“ be⸗ fürwortete und vorgusſah, daß„Maunheim zum Mittelpunkt eines groftartigen Verkehrs erhoben werden könne. Folgende Schüſer trugen bierauf einige Dichtungen vor: E. Reinhard(U 16), Fine Studentenfahrt von R. Buſſe: L. Reichen⸗ bach(U ga), An Bismarck von Freiin von Gaudy und O. Brenner(), zu Bismarcks Gedächtnis. Zum Schluß ermahnſe der Direktor der Anſtalt ſeine noch nicht waffenfähigen Schfler durch Stählung des Körpers und Heraubildung des Geiſtes das ihrige zur Erhaltung des von Bis⸗ marck errichteten Baues beizutragen. * Krieg und Angeſtelltenverſicherung. Bundesrat hat eine Perordnung erlaſſen, nach der die auf Miſitärdienſtzeiten ſich besiehenden ſForſchriften des Verdie nasgeſetz ſtellte auch für ſolche ſicherte ſollen die ußßrend des gegenmzytigen Kyieges Nienſtleiſtung im öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere Heramdesdgen worden ßud oder noch werden Dieſe Verordnung konn die ſosjale Arheitsge⸗ meinſchaft kanfmänniſcher Vorhönde(Verband Denutſcher Handlungsgehil Leipzig, Verein fün Faudlenas⸗ommis von 1858, Verband kaeuf⸗ männiſcher Vereinel als einen neuen Erſoſo 18 Der 8 De Poer ur ihrer Kriegsarbeit anſehen, denn ſie war es, die abe vom 2. Januar d. Is. den Bun⸗ Notwendigkeit hingewieſen hat, zu erlaſſen. 'slizeibericht 0 Sch Närs 1918. Maf ikanev einem 18 Ja im in ein S 10 Zentuer ſchwere Papier⸗ Woer odurch er einen Ob kelbruch erlit ſtädtiſcher Arbetter wurde am 26. ittags im ſtädt. N hofe hier von einem ſtürzenden Pferde gegen eine Rolle gedrückt und wurde ihm dabei der linke Arm zweimal gebrochen.— Aufſetzen von Hanf⸗ ballen in einem Lagerhaus im Mühlauhafen kam am 26. ds. Mts. ein 47 Jahrce alter lediger Tag⸗ köhner von hier durch Ausrutf Fall und zog ſich dabei eine ſtarke Verſtauchung des rechten Unterarmes zu.— Auf dem Sammelbahnßof bei Waldhof blieb am 27. ds. Mts. nachmittags ein ter verheirateter Rangierer von dort iten der Gleiſe an einer Signal⸗ ngen, fiel zu Boden und trug eine er⸗ tſchung des rechten Jußes davon. fanden Aufnahme im Allg. Sämtliche Verletzten Krankenhauſe hier. Fahrläſyige Körperverletzung. Mi 2 nt den Worten„Geh' weg, oder ich ſchieß!! ſchoß nchmittags 4 Uhr auf der Meerlachſtraße in 13 Jal V Her ein Lufk⸗ 8 Kamerad die Stirne, wo das Geſchoß ſtecken blieb und bis jetzt noch nicht entfernt wer⸗ den konnte. In einem Anfall von Geiſtesgeſtört⸗ heit verſuchte am 27. d. Mts. vormittags eine 42 Jahre alte Küfersehefrau in ihrer Wohnung in der Kirchenſtraße ihre beiden 15 und 18 Jahre alten Kinder zu erwürgen, was jedoch von Haus⸗ bewohnern verhütet wurde. Die Kranke wurde mit⸗ telſt Sanitätsautos ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen darunter ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls ver⸗ folgtes Dienſtmädchen von hier, ein von der Staatsanwaltſcha r wegen Widerſtands und Schiffer von Eberbach und ein Zimmermann ar zum Strafvollzug. Stimmen aus dem Publikum. Ein Mahnwort an unſere Landſwpirte. Die Maul⸗ und Klauenſeuche tritt immer häu⸗ figer auf, und gerade jetzt während des Krieges iſt der Schaden doppelt groß. Wir müſſeu des⸗ halb mit allen Mitteln gegen die Seuche ankämp⸗ fen. Die Urſache der Seuche iſt Unreinlichkeit. Man ſollte deshalb von Zeit zu Zeit das Stall⸗ pflaſter mit kochendem Waſſer dem man eiwas Liſol beimiſcht, abſchwenken. Die größten Ver⸗ breiter der Seuche ſind die Fliegen und Bremſen. Darum, Landwirte, fangt die Fliegen und Brem⸗ ſen weg, denn das ſind Euere größten Feinde. Es wäre von Vorteil, an den Stallfenſtern feine Drahtgitter anzubringen, damit die Bremſen nicht ſo leicht ein⸗ und ausfliegen können. In jedem Stalle ſollten Fliegenfänger hängen. Wird doch das Vieh von den Inſekten in der heißen Jahreszeit oft ſo gepeinigt, daß man zuweilen das Blut herunterlaufen ſieht. Alſo nochmals, Landwirte: wenn J n Viehſtand erhal⸗ teit wollt, Boc morte. Sem Großherzogtum. Von der Bergſtraße, 27. März. Die Frühjahrsausſgat konnte, trotz nur teilweiſe günſtigem Wetter, vielſach ſchon begonnen und fortgeſührt werden. Sobald dieſelbe beendet, dürfte nach Oſtern das Kartoffelausſtecken begin⸗ nen. Auch in den Gärten hat man ſchon fleißig vorbereitet und Frühgewächſe ausgeſät. Für dieſe Arbeiten ſollte freilich das Wetter milder ſein. Das rauhe Wetter hat auch wieder Nutzen, indem die reich mit Blütenknoſpen gusgeſtat⸗ teten Frühobſtſorten mit dem Aufolühen zurück⸗ hielt. Die Entwickelung der vollen Blüte dürfte nach Vorausſicht nun ſchon in den April fallen, bis wann hoffentlich die heftigen Nachtfröſte die Blüten verſchonen möchten. )(Offenburg, 26. März. JTaut„Ort. Boten“ iſt Fabrikant Driuneberg, ein treues Mitglied der Nationalliberalen Partei, Torecke geiretenen Ball gt dieſe Mahn⸗ Offenburger erfreute ſich der allzufrüh Dahin⸗ geſchiedene der allgemeinſten Wertſchätzung. Seim Andenken wird von allen, die ihn kannten in Ehren gehalten werden. Sportliche Rundſchau. * Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Fußballklub Pfalz, Ludwigshafen. Obige Maun⸗ ſchaften N — maßen am vergangenen Sonntag auf dem f..⸗Sportplatz bei den Brauereien ihe in einem friedlichen Wettkampfe, deſſen der hieſigen Kriegsfürforge zufließt. Lud⸗ Anſtoß ſcheitert erſt an der gegnerk⸗ igung. Es findet ſich raſch zuſam⸗ daher in den erſten Minuten etwas überlegen. 1 der 8. Minute gelingt es dem V. f. R. ſich Bahn zu brechen und durch ſeinen halb Stürmer Breitenbacher das 1. Tor :0 für Mannheim. Die nächſten fen in einem ausgeglich nen men ſchen Tor e ſindet dann miihelos ins 220 für V. f. R. Bis zum Schluß der 1. Ibzeit erzwingt Pfalz noch einen Eckball, der jedoch ergebnislos verläuft. Beim Stande von:0 für V. f. R. werden die Seiten gewech⸗ ſelt. Nach Wiederbeginn übernimmt Maunh int ſofort die Führeng und behält ſie auch während 21 n 1. Hälfte bei. Trotz der großen Ueber. legenheit bleibt der Erfolg lange aus. E ſt b tem Vorſtoß des Mnnheimer Innenſturmes Mittelſtürmer Hutter din gegneri⸗ res Torx gebucht.:0 für B. f. R. In der näch⸗ ſten Viertelſtunde, in der ſich nichts weſentlichez eveignet, ſind beide Mannſchaften ahwechſelnd im Angriff. In der 35. Minute iſt es alsdann aber⸗ mals der Mittelſtürmer, der ſeinen Jarben Er⸗ folg verleiht, indem er durch einen ſchön in die den Stand auf:0 r⸗ höht. Bis zum Schluß iſt das Spiel wieder nchezu ausgeglichen. 3 Eckbälle, die von beiden Parteien noch erzielt werden und die ſich wie 2: zit Mannheims Gunſten verhalten, ändern an dem Reſultat nichts mehr, Ergebnis:0 für V. R. Mannheim. J. M. Letzte Meldungen. Der Hilfskreuzer„Prinz Eitel Friedrich“. Berlin, 29. März.(Von u. Verl. Bur Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Der deutſche Hilfskreuzer„Prinz Eitel Friedrich“ hat, wie von engliſcher Seiſe vom Freitag gemeldet wird, den Befehl erhal⸗ ten, den Hafen von Newport⸗News in der Nacht zu verlaſſen, da er ſonſt feſtgehalten würde, Die amerikaniſche Regferung lehnt eine Be⸗ ſtätigung oder ein Dementi der Nachricht ab. Marbuürg, 29, März.(Priv.⸗Tel.) hnhof Störzhauſen wurde der 49jährig Weichenwärter Albert Sauer aus Marburg totgefahren. 4 Feuersbrunſt. * Chriſtiania, 29. März.(W7 Nichtamtlich.) Bei einer Feuersbrunſt in Sandevjord brannten geſtern vier Holz⸗ häuſer und drei Steinhäuſer nieder. Drei zunge Mädchen komen in den Flammen um 16 Ge⸗ ſchäfte wurden eingeäſchert. Der Schaden be⸗ trägt 800 000 Kronen. Für das Baterland gefallene Badener. Kriegsfreiw. im Regiment 10 Otto Rück⸗ lin, Kriegsfreiw. J hrer Theodor Schmitt, Einj.⸗Kriegsfreiw. Schulkandidat Wilh. Wetzel und Gren. im Regt. 109 Kauſmann Wilhelm Niklaus, ſämtliche von Karls uhe, Baut ch. niker Richard Rauchle von Söllingzen, Adof Engelhard von Karlsruhe⸗Grünwinkel, Reſ Eugen Klittich von Beötzingen, Gren. Olto Eberle von Birkenfeld, Landſlurmmann ſteädt. Wagmeiſter Otto Schweinfurth von Pforz⸗ heim, Artur Klein von Bruchſal, Gren. Gre⸗ gor Kempf von Tiefenbach, Gren. Ludwig Rhej von Breitenbronn, Reſ. im Regt. 169 Wilhelm Egler von Hüffenhardt Gren. cund. phil. Adolf Lu dwig und Gefr. Regt. 100 Kürſchner Wilhelm Jolaſſe, beide von Hei⸗ delberg, Einj⸗Freiw. Seminariſt Franz Th o⸗ dor Kalten hanſſer von Leimen bei Heidel⸗ berg, Lt. d. L. Hauptlehrer Karl Stürmet von Mannheim, Bauunternehmer Michael rig von Tauberbiſchofsbeim, Gren im Reg 109 Jodok Pfiſtner von Ottenau, Maler Kühn von Oetigheim, Reſ. Rupert Störzer, Unteroff. Wilhelm Klumpp, Reſ. Herberk Schmitt und 11 liche vo eichental, il Teurer un Aie beide von Lauf, Fam Na Deint Ba träger Bernhard Geiſer, Musl. im Regt. 111 Adolf Hörth von Ober⸗ bühlertal, Lorenz Matt von ltersweier Einj.⸗Kriegsfreiw. Emil Reichert von Dut; bach, Gewerbelehrerkandidat Herm. Geſen ſchmidt von St. Georgen, Kriegsfreiw. img Regt. 114 Julius Trippel und Gefr. im Regt. 109 Joſeph Schänzle, von Konſtanz. nach kurzem ſchweren Leiden geſtorben. Als guter „Nuch als Liebesgabe im Felöe begehtt! „ Der durchschnittliche Notenumlauf Montag, den 29. März 1915. * General⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblat:) — „ —........——— Jahresbericht der Reiehsbank. Berlin, 29. März. Von uns. Berl. Büro.) Der n der bheutigen Hauptversammlung der Reichsbank zur Abgabe gelangte Jahresbericht beschaftigte sich naturgemäß eingenend mit den durch den Krieg geschaffenen Verhältuissen. Der Kriegsausbruch stellte die Reichsbant vor ueue große Ausgaben. Einerseits hatte die Reichs- bank dem feiche die Kriegsmittel, insbesondere die für die Mobihmachung erforderlichen Gelder zur Verfügung zu stellen. Audererseits hatie sze den außerordentlich gesteigerten Bedarf des Pri- Vatverkehrs an privaten Zahlungsnütten und Ere- dit zu entsprechen. Die Zahlungsmittelnot und die Kreditangst waren dank der Reichsbauk bald geschwrunden und in erstaunficher Organisations- Hhigteit begam die Wirtschaffliche Arbeit Deutschland sich mit Eriolg für die neuen durcni 1¹¹ den Krieg geschaffenen Auigaben und Verhält- nisse umubilden. Dabei hat sich die Lage des Geldmarktes zußerordentlich günstig entwichelt. Wie die Entwichehmg dieser Geldverhälinisse auf cie Geschäftstatigkeit der Neichsbank einugewirkt hat, ergibt sich daraus, daß die gesamten Umsate vom 4223 Mikiarden Mark auf 521,7 Milliarden Mark, das heißt um 90,4 Mifliarden Mark gestie- gen sind. Der Metalbbestand betrug als höchste Summe 2,1(1) Milllarden, als niedrigste Summe ½.) Miharden und durchschnitflich 172 (135) Miniarden Mark. Der durchschnitfliche Bestand der Giro-Guthaben betrug 889,3 Millio- nen Mark gegen 313,7 Minionen Mark im Vor- jahr. Die Zahl der Giro-Ronten belief sich am Jahresschlufß auf 28 850(26 148). Bei den 27(20 Abrecimungsstellen stellten sich die gesamten ab- gerechneten Beträge auf 66,6 Milliarden gegen 736 Milliarden im Vorjahr. Der Notenumlauf erreichte am 31. Dezeniber mit 5,05(.50) Milliar- denn die Höchste Summe und am 23.(22.) Februar mit 1,73(1½71) Milliarden die niedrigste Suumme. betrug.92 8 196) Im Durc nitt des UzZen Iilliardeu. b wären von den umlaufenden Noten 3883 . f.(i. V. 68,08 v. II.) durch Metall undk 51.81 „kI.(1. V. 54.52 v..) durch Gold gedleckt.-Die Metal deckung der gesamten fäglich fälligen Ver- betrug im Jahresdurchschnitt 49.36 HH.(i. V. 51,43 v..), die Golddeckung 35,54 V. H.(i. V. 4065 v..). Der Gesamtgewinn dler 133,30(88,45) Millionen, Ger Reingewinn Mark 67 01)50,61) Millionen. Hiervon haben die An⸗ teilseigner neben den bereits für das erste und weite Halbjahr gezahlten 3 Progeut eins Nest⸗ Dividende ven M. 202,20(147,00) für jeden Bank⸗ anteil von M. 3 000.— und eine solche von Mark 67%0(40,30) für jeden Bantkanteil von M. 1 000. Das Reich erhält vom Gewinn M. 4250(31,02) Millionen und als Notensteuer 1,04(3,67) Mill,, Reichsbank beträgt im gauzen also M. 43,54(34,0) Millionenu. Deutsche Bamk, Berbin. In der vorliegenden Nunmer gelaugt der Ge⸗ Schäktsbericht des genaunten Iustituts für 1914 zum Ahcdruck. Indem wir ausdrücklich auf deu-⸗ Selben verwelsen, bemerken wir noch, lagß Wir dis rein 2iffermägigen Abschlußzahlen bereits in Nr. 157 vom 27. d. Mts. mitgeteilt haben. Es Kaun sich für uns also nur noch um einen kurgen Auszug aus dem Bericht Haudleln. Das erste große Ereignis des Berlantsjahres wWar die Fusion mit der Bergisch-Märkischen Banke und die damit im Zusammenkaug stehende Kapi⸗ talserhöhlung um nom. M. 50 Mill. auf nom. Mark 20.— Mill. Auf je uom., M. 9 600.— Berg⸗ Märk. Bante Aktien würden bekanntlich nom. M. 6 000 neue Deutsche Baukaktien gewählrt. Auf die im Besitz der Deutschen Bank befindlichen nom. M. 32 Mill. Aktien der Bergisch-Märkischen Bank entfielen somit nom. M. 20 Mill. neue Deuische Batikaktien, die den Aktionären der Deutschen Bank derart zum Bezuge Angeboter wurden, daß auf je nom. M. 12 000 alte Deuische Bane Aktien eine neue von nom. M. 1 200 unter Sofortiger Zahlung des Bezugspreises von 210 Prozent franko Zinsen bezogen werden konnte. Diese Fusiou hat sich trote des Nriegsaus- bpruchs vollkommen bewährt. Die nächste Folge war der aus der Vermögensrechuung ersichtliche Kückgatig der daueruden Beteiligungen bei frenz⸗ den Unternehmungen von 827 Mill. auf 5775 IMill., also um rund 24 Mill, oder den Betrag, Zzu welchem der frühere Besitz an Berg-Biäre. Bank. aktien zu Buch stand. Da die Bergisch-Märkische Bane durchaus gesund war, und keiner Ab- Schreibungen bedurfte, 80 Roß alis ihrer Ver⸗ chmelzung ein Beirag von M. 63.5 Mill. in die Iu⸗ Veesetzliche Nücklage der Deutschen Banle fFfp Millionen, während die bilanzmäßigen Gesamt- reserven auf 178,5(115) Mill. oder 71,40(57.50) Prozent des Alctienkapitals von 250(200) Mill. anwuchsen. Audererseits brachte dis Fusion auch eine ausehmliche Erhöhung der Barmittel. Die der Bank arwertrauten Gelder haben erstmals den Betrag von zwei Milliarden überschritten. Von der Zunahme von 460 Millionen entfälſt rund die Hälfte auf die Bergisch-Märkische Bank, der Rest auf neuen Zuwachis. Auch eine Ausdeh⸗ nung des Fiſialnetzes um 38 neue Stellen brachte wurden Filialen in folgenden Kachen, Barmen, Crefeld, Köln und Saarbrücken. Ereiguis des 45. Geschäfts- die Fusion. Es Städten ueu errichtet: Düsseldorf, Elberfeld Das zweite großze jahres war 5 nuüt dem Kriegsausbruch verbun- dene schwerste Nraitprobe, welche dio Bank sei ihrer Begründung zu bestehen haite. Die Tat⸗ sachen haben gazeigt, daß scwohl die Deuss, Bank, wie das gesante deutsche Wirtschaftsleben diese Prüfung siegreich bestanden haben. Der erzielte Reingewiun von M. 41 074 482 gegen M. 35 745 407 im Vorjahre wurde auch auf das erköhte Akktienkapital von M. 250.— Mill. die Ausschüttung der gleichen 12½prozentigen Divi- dende, wie im Vorjahre, gestatten. des noch dauernden Krieges wird die Dividende bekanntlich auf 10 Prozent ermäßigt, wWährend auf neue Rechnung fast der dreifache Betrag, und zwar M. 12 115 880 gegen M. 4 200 912.— Lorge⸗ tragen werden. Der Gewinn der Londoner Filiabe ist dabei nicht in Rechnung gestellt. tät dles Iustituts ist ohue Einrechnung der Vor⸗ schüsse auf Waren und Warenverschiffungen unter die leicht realisierbaren Mittel auf 64,74 v. HH. Samntlicher Verpflichtungen gegen 63,64 v. I. Voriahre gestiegen. Be Be, in der vorliegenden Nummer wird die Hauptver- sammlung auf den 22. April, vormittags 11 Uhr, einberufen Stimmkarten sind in Mannbheim bei der Rheinischien Creditbank und der Süddeuischen vom rheintsch-westfälischen Eisenmarks. Entle März ist die Geschäftslage, soweit neue Abschllisse in Frage kommen, den allgemeinen Verhältnissen entsprechend, ruhig. Der Versand weist aber in fast allen Erzeugnissen eine stei⸗ gende Richtung auf. Die Werke haben infolge der früher eingegaugenen Bestellungen im Rahmen ihrer Leistungsfahigkeit noch immer gut æu tüitn. Die Verkäute für das zweite Quartal sind meis- tens abgeschlossen, 50 daß die Werke für Lisle⸗ rungen in diesem Zeitraum kaum noch etwas her- einnelmen können. Die Preise sind gegenwärtig unverändert ſest. Weitere Preiserköllungen stehen nantentlich für-Produkte bevor. Die Preisver- einigungen für diese Erzeugnisse halten nam⸗ lich ini ersien Drittel des Mouats Aprll Wieder Versaumungen ab, um dann die Verkaufspreise kür das dritte Qusrtal festzusetzen, wobei durch⸗ Schnittlich Erhöhungen um 5 M. pro Tonde 2zu erwarten sein dürften, besonders für Stabeisen, Bleche und Walzdraht. die Keiterverarbeitende Industrie nicht ummhin können, iniolge der gestiegenen Selbstkosten ihre Notierungen Weiter herauf zu Setzen. Das Frühlahrsgeschäſt kann sichl nut langsam entwickeln, well der Arbeitermaugel no immer zuninunt. kür die noch zurückgeblieber Arbeitskräſte wercken heute höchsten I bezalilt. Von den Ver ugen Bil eines Rokstahlverbandes nört gtan wenig; aum Marz War dlie letzie Ausschußsitzung, dis noch inumer die Vorarbeiten llat. Nach unseren undligungen ist vorliutig keine Voll⸗ versammung der Stahlwerksbesitzer in Alssicht genommen. Das Ausfuhrgeschäft es sich mit den dig zu; besonders siick neuerdings gen aller Art die 21¹ 2zu erledli nach Italien ini Steige: Auell! nach Holland und Skaucliga Werdlen umfangreiche Mengen ausgeführt. Die Weitere h noch Entwicklung der Marktlage immer von den Fortschriſten Hancklungen ab. Iim deutschen Stahlwerksverdand ha sich der Monat März befriedigend B zeugabsatz wird eiue 8 20—25 000 attfweisen, weil aucl — 4 1 inſhlge der wieder meht Tonnen nehnier lkate Aureiz arbeitung bekommen haben. E 5 Sandzimahme entfällt auch auf die Ausfuhr, nanientlich nach Tialien. Formeisen Wuürde 19 10 falls stärker begehr, Weil erstens die erhöe Preiss ab zwelies Quartal in ICaft kreien, daher die Händler und Konstrukteurs dis a ker Abselllüsse noch abzunellmen zaben, und ferner das Frühfahrsgeschäft mit der Bautätigkeit almän. ich einsetzt, wobei allerdings nacni den bisber vorliegen len Anmeldungen nur gekit Prd 8e. klen dler 251 rechnen ist. Sich In Fiena 1 Ee Wegei Geschäft und Absatz in normalen Bahnen In In Aubetracht Die Liquidi- un Entsprechend einer weiteren Bekanntmachung Bank, Abteilung der Pfäkzischen Bauk, erhälflich. Natürlieh wird dann auck 15fügl⸗ 172 den.Produlcten sind die Werke am stärtesten beschäftigt. Stabeisen, das für das zZweite Quar- ial 125 Mark kostete, ist inzwischen auf 130 M. gestiegen, ohne daß formelle Beschliisse der Ver- einigung vorliegen, die erst am 7. April zu er- warten sind. Für Lieferung im dritten Quartal werden bereits 140 Mark per Tonne für gewöht⸗ liches Stabeisen ab Oberhausen verlangt. Für Grobbleche schwankt der Preis zwischen 127.50 Mark bis 132.50 Mark mit 1% Prozent Skonto ab Essen. Bandeisen steht auff 140 Mark, ab Werk. Walzdraht kostei noch 120 Mark, jedoch wWerden für das dritte Quartal bereits 125 Mark gelordert. Für die Kusfuhr werden für Walz- draht ab Saarbezi 130 Mark erzielt. Nach Italien siud dieser Iage Mengen sogar zu 185 M. ab Werk verkaut worden. Nach Skandinavien ist der Preis 125 bis 130 Mark, ſob Lübeck. Für Siemelns-Martiu-Oualität werden 15 Mark mehr gefordert. Die Preise für Drahtwaren sind vor- läufig unverändert geblieben. Das Röhrenge- schäft ist ziemlich still, jedocht werden die mehr- fach erhöhten Preise gehalten; nachdem die Ver- einigung bis Jallresmitte verlängert worden ist, Soll erst im Juni eine neue Versammlung stattfin- den, um über die Fortdauer der Preisvereinigung zu beschließen. In Schrauben und Nieten werden die neuen Preise Schlankweg erzielt. Die Be- schäftigung Könnte namentlich in Schrauben bes⸗ ser sein. Im deutschen Kleineisengewerbe weist der Markt keine neunenswerte Veränderung auf. Die meisten Fabriken sind für die Militärverwal⸗ tung beschäftigt, so daß hier die Lage, den Um⸗ ständen gemag, als befriedigend bezeiehmet wer⸗ den kann. Der Metallmarkt weist eine weiter steigende Richtung auf. Seldmarbet, Bank- und Börsen- wWesen. Berliner Effektenbhörse. Berfliu, 29. März. Die schon Samstag im freien Verkehr aun der Börse in Erscheinung ge- tretene Realisationsneigung machte sich heute allgemein bemerkbar. Besonders hatten darunter die in der letzten Zeit Industrie- papiere zu leiden. Nur Phönix und Gelsenkirchien Konuten sich ziemlich behaupten. Heimische An⸗ leihen Waren im Kurs fast unverändert. Auch in Valiten und im Geldmarkt sind in den Verhält⸗ nissen keine Keuderungen eingetreten. Eie der Mande von Frank⸗ reich vom i3. Miärz. 7 Franks begen die Vorw. Barvorrat in Gole 4244 358.000 3374 919 Barvorrat in Sliber 377670 00 808 366 Guthaben im Auslanege 547 368 000— 12367 402 Wechsel, vom Moratorlum nfoht betroffene 22887000 10393 823 destundete Wechsee! 2378 743000— 88976735 Vorschuss auf Wertpapiere 683947000— 30595679 Krisgsvorschüsse an den Stsat 4600 000 000 unveränd. Motenzirkufaiſoern 11109468 900 16 934 990 Tressorguthaben 117559000— 37387 105 rivatguthaben 223457282000 60892 984 ance und indusbrie. Mesaintwereiniguug der Weissblech ver- Miheltenden Induszerzefllen eutschlands, Die Gesamtyereinigung der Weißblech ver⸗ arbeitenden Industriellen Deutschlands, die Wäh⸗ reuc der Kriegsßeit ihren Mitgliederstaucl nalie⸗ zu verdof pelt hiat, hielt unlängst zu Berlin eine bedteutsame Fauptversammlung ab. Im Vorder⸗ grunde des Interesses vom geschäf elnden Schriftfünrer Landtagsabge ˖. W. Wen erstattete Jah⸗ Historlsche Darsiellung ustrie und der Be⸗ des Weißbleches seit Anfang No⸗ Pot, Im Zusammenhang mit der e Wuürde darüber verhandelt, ob i, Kür Aufrechterkaltung der Be⸗ Schlagnahme einzutreten, einer Preiserhöhung zu⸗ und Stellung zu der Aufrechterhaltung Hine Vel I nach dem Kriege zu neu⸗ von einschneidender betreffenden Stellen Die wWeiſere Be- Würdden Bescullt laßh den werden clie 8 5 5— ihg von Weig. 8e Meugen Ziun, Ger Sawanten Koiniten, wurde eiiem Aus- Schluß überwwiesen. Der Vorstaud, in dem alle d, Wurde einstint⸗ Teile Deutschlalids ve mig Wiedergse ein Vertreter der neu gebildsten ppe. Der Vor⸗ Sitzende der Gesamd 18 0 Herr Konimer- zieuret E. P. Lellmann-Brandenburg, wußte auf⸗ falichieude Meinungsverschliedenleiten zwischen Konserwenck zulen den Hlerstelſern Unck 50b zul beseiti⸗ eitstimmig ts des Seliatz. 18 der Gesamtyereinigung, Herru Diregoi Wurde beschlossen, flir die neu gaben der Vereinictus besonderę Eil., Der Weil n Vererbei grohe Hun⸗ ktteiste A. Qünther⸗Jena, erx achsenen Alig Jallt Gie Millionen Dasen für Aulgabe au, die Heeres- Gerte *Ol Marineverpflegung einerseits, atidererseits für die im Zuge befindliche Konservierung von Schweien bereitzusteden und die Versorgung der kommen- den Gemüse- und Obsternten, der Fischindusttie und der Milchkonservenindustrie zu bewirien Es konnte festgestellt werden, daß die Weißblech ver- arbeitende Industrie mrer Aufgabe vomauf ge⸗ wWachsen wWar und daß eine Zwechmäßige Regelung der neu erwachsenden Aufgaben vorgesehen ist Warenmärkete. Mannhelmer Broduktenbörse, Mannheim, 29. März. Futtergerste wurde inn Ofkiziellen Kursblatt mit 61 M. notiert. Die sonstigen Notierungen sind unverändert. Die offi- zielle Tendenz lautet:„In Futtergerste und Mais wWar einiges Geschäft. In Weizen, Roggen und Hafer ruht der Handel vollständig.“ Werlimer Getreidemerkt. Berlin, 29. März. am Frühmarkt basdee keine Notierungen statt. WIB. Berlin 29. Olhne Notierung. Das Geschäft am Getresdenarkt War s nicht besonders lebhalt, die Tendenz aber un allgemeinen fest. Die wenigen Zufulren neuem Mais waren in Qualität weniger bherriedi⸗ gend, so daß Geschäfte in diesem Artibel aum zustande lamen. Alter Mais wurde im Großhan- del mit M. 612.— bis M. 615.—, im Kleinkandel nuit bis zu M. 626.— bezahlt. Ausländische Gerste wurden Vorräte überhaupt nicht ange; boten. Die Preise für Mehl und ausfindiscite Kleie waren unverändert. Neweorker Warenmarkt. NEW-VORK, 27. März. März. Seee 5 28. 2. 2. Weizen Nel 158 ½% 182/ J Roggen—— 128— Julf 127½ 1290% Hals looe 7384 lodo 2Red 159½ 163 2½ Mehl 000 On 678.5 N0. 1 North 180 ½ 165% getreldefe.: Hater loog 6000-000 64¼ Llverpool 12— 105 „ Jun—— Londoen 12.— flN 2+. 28. 27. 255. Sohmalz: petroleum: 5 West. stm. 1022 017 stand. Wblt..7.25 Talg 750 70. in tanks.50 45⁰ do, Speris.—.— Gred. Salan. 1.45 Baumwollsaat⸗ Terpentin—⁹³⁸8= ̃ 2 ül per März.8ʃ.84 Zucker: Baumw. Vvello,.85.55 Cent. 38 Tst..9 427 Pettoleum:; Natk 40 384. reſſn l. das. 10.25 10.25 Jul—3 81 75 Letzte NMandlelsnachrichten. 1 B. Frankfurt a.., 29. März. 1 In der heutigen Hauptversanunung der Fran turter Hypothekenbank, in der 11 Akktie⸗ näre 2083 Aktien mit ebensoviel Stinunen vertraten, wurden sämtliche Punkte der Tagesordnung glatt genehmigt und die turnusgemäß eeeee, Aufsichtsratsmiiglieder Wiedergewählt, 5 JBerlin, 29. März.(Von uns. Berl. Blix)- Wie der B. Z, aàus Rom gemeldet wird, ernaßigt die Sardinische Sekundärbahn ihre Di vidende für das abgelaufene Geschäftsjahr von 1394 auf 12% Lire. 8 Berlin, Eine weitere prEISsE ist. in 20, März.(Von uns. Berl. Burg). Herabsetzung der Menl- ZA Wochen wieder möglich. Berlin, 29. März. In der heutigen Geueral- versammlung der Kraftübertragungs⸗ Werke Rleinfelden wurde der Fbschlhliß und die sofort zahlbare Dividendt von 8 Prozent genehmigt. In den Aufsichtsrat Wlix⸗ den drei ausschieidende Mitglieder wiedergewähll. Die Verwaltung wies noch besonders darauf hin, daß niit der diesmaligen Jeberweisung an deen Rücklagebestand dieser die gesetzliche Klöhe von 10 Prozent des Aktienkapitals exreichit. VHeber das laufende Geschäſtsjahr erfallren wir, daß es einen normalen, befrlecligenden Verlauf ninunt. WIB. Berlin, 20. März.(Nichtamtlieli) Inn der lieutigen Bilanzsitzuug der Gebrücer Bochler u. Co..-G. wurde beschlossen, der Hauptwersammlung bei entsprechend hohen schreibungen eine Iprozentige Dividende(wWie j..) für das Geschäftsjahr 1914 vorzuschlagen. Paris, 28. März.(WIB. Nichtamtlich.) Den „Pelit Parisien“ zifolge erklärie der Haudels- minister dem ostenssehſuß der Kammer, dagß is Regierung das Moratorium auf Geschäfts⸗ schulden(Wecnsel, Iraften) nicht bis nach Kriegs ende zu verlängeru beabsichtige. Allerdings sei der Augenblick für die Aufhlebung des Mora-⸗ torklums ſar solche Verbindlichikeiten noch gicht kommen. 15 eee Schwache as Kroßge Pakeh lange ausreichef Iad keinkt Bloson Mk. 3J.— in Apotheken, Drogerele 2447 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Er. ennebe für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: r. Adoll Agthe; zür den luseratenteil und Geschäftliches Fritz Jobe Druck und Verlag der 55 cd Dr. H. Haas'schen Buchdrückerei, G, m. b. n Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. Montag, den 29. März 1915. GeschRäül Das fünfundvierzigſte Geſchäftsjahr unſerer Bank wird ein denkwürdiges bleiben. 2 die ſeither größte Vermehrung unferer eigenen Mittel und Re⸗ ſerven, in ſeine zweite Hälfte die ſchwerſte Probe, welche die Kraft der Deutſchen Bank ſeit ihrer Begründung zu b gehabt hat. Seit einem Jahrzehnt hatte ſich gezogen, das im vorigen Hochſommer u heimſuchte und noch andauert. Der 9 Begehrlichteelt und Rachſucht unſerer Feinde haben den 18Krieg ver⸗ ſchuldet, unter dem alle Völker und Länder der Erde, die betei⸗ ligten wie die unbeteiligten, und der Wohlſtand der ganzen Meunſchheit auf das ſchwerſte leiden. Aber unſere Heere den Krieg auf allen Fronten in Feindesland getragen und laſſen Deutſchland mit ſeinen Verbündeten der Zukuaft entgegenblicken. Es iſt ſchon ſo viel über dieſen größten aller Kriege, ſeine Urſachen und Wirkungen, geſchrieben und gedruckt worben, daß wir für uns vorziehen, nur die Zahlen reden zu laſſen. Sie ergeben, daß die Deulſche Bank, wie das geſamte deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben, die ſchwere Belaſtungsprobe ſiegreich beſtanden hat. Das beiſpielloſe Ergebnis der beiden, mitten im Kriege aufge⸗ legten Milliarden⸗Anleihen hat den Beweis von Deutſchlands finanzieller Kraſt geliefert und die wirtſchaftliche Leiſtung der Nation auf die Höhe der deutſchen Waffenerfolge gehoben. Nur weil die feindliche Preſſe die Meinung zu verbreiten ſucht, als ſei diefer Erfolg ein unechter und nur ſcheinbarer, heben wir hervor, daß die Einlagen in deutſche Sparkaſſen in dem Be⸗ vichtsjahre um 900 Millionen Mark gewachſen ſind. Im Uebri⸗ gen beſchränken wir uns diesmal auf die Erläuterung unſeres Abſchluſſes. Wie aus den beigefügten Ausweiſen unſerer Bücher erſicht⸗ lich iſt, würde der erztelte Gewinn die Verteilung der gleichen Dividende wie in den Vorjahren geſtatten. In Anbetracht des noch dauernden Krieges ſchlagen wir indeſſen vor, nur 10% auf das erhöhte Aktienkapital auszuſchütten und M. 12,115,879.91 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Fuſion mit der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank brachte uns eine erwünſchte Verringerung unſerer An⸗ lage in„Dauernden Beteiligungen“ um rund M. 24,000,000, d. i. um den Betrag, mit welchem unſer früherer Beſitz von zirka M. 32,000,000 an Aktien des genannten Inſtituts bei uns zu Buch ſtand. Da die Bergiſch⸗Märkiſche Bank durchaus geſund war unh keiner Abſchreibungen aus dem Fuſtonsgewinn be⸗ dürfte, ſo floß aus ihrer Verſchmelzung mit der Deutſchen Bank ein Betrag von M. 63,500,000 in unſere geſetzliche Reſerve. An⸗ dererſeits brachte uns die Fuſion eine anſehnliche Erhöhung Anſerer Barmittel und eine Ausbreitung unſeres Filialnetzes um 38 neue Stellen. 155 Unſere Bilanz⸗ und Umſatz⸗Zahlen ſind durch die Aufnahme der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank erheblich geſtiegen; andererſeits haben ſie eine Einſchränkung erfahren durch die von der engliſchen Regierung verfügte Zwangsliquidierung unſerer Londoner Filiale. Die Aktiven und Paſſiven der Londoner Filiale ſind in unſerer Bilanz eingeſtellt; die Zah⸗ len ſind aber nur annähernd genaue, da uns nach Verfügung des voyn der engliſchen Regierung eingeſetzten Aufſehers nur die pro⸗ viſoriſchen Ziffern des Bücherauszuges vont 30. November ge⸗ ſandt werden durften. Es iſt jedoch gewiß, daß die Abſchluß⸗ zahlen am 31. Daezember nicht erheblich verſchiedene und keinen⸗ falls höhere geweſen ſind, weil die Filiale neue Geſchäfte nicht machen darf. Unſer Geſamtumſatz betrug 117 Milliarden Mark gegen 129 Milliarden im Vorjahr. Die Umſätze der Londoner Filiale für das zweite Halbjahr ſind uns unbekannt geblieben Und fehlen deshalb in der Geſamtzahl. Bei der Aufſtellung unſerer Bilanz ſind wir diesmal mit beſonderer Strenge gegen uns ſelbſt verfahren und haben an allen Stellen für die aus dem Kriegszuſtand erwach⸗ ſenen Riſiken aus Gewinn und ſtillen Reſerven beſondere Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen vorgenommen. Wir haben uns an der Errichtung von 12 Kriegskredit⸗ banken mit einem Nominalbetrag von zuſammen M. 2,290,000 beteiligt; die darauf geleiſteten Einzahlungen ſind in unſerem Konſortialbeſtand enthalten. Dieſe Banken ſind jedoch nur wenig in Auſpruch genommen worden, da eine Notwendigkeit dazu ſich nur in Ausnahmefällen herausſtellte; vielmehr haben im Allgemeinen die vorhandenen Kreditorganiſationen und die Darlehenskaſſen den entſtandenen gewaltigen Geldbedürfniſſen Kusreichend genügt. Die an ſo vielen Stellen vorgeſehene Mög⸗ lichkeit der Befriedigung legitimen Kreditbedarfs hat weſentlich dazu beigetragen, die bei dem überraſchenden Ausbruch des Krieges eingetretene Beſtürzung, wie auch die effektive Ingn⸗ ſpruchnahme von Kredit zu vermindern. Namentlich aber hat die Reichsbank das deutſche Wirtſchaftsleben vor den ſchlimmſten Stockungen bewahrt, wie ſie in beinahe ſämtlichen übrigen, auch den neutralen und dem Kriegsſchauplatz fernlie⸗ genden Ländern eingetreten ſind. Mußten doch in London be⸗ ſondere Bankfeiertage dekretiert und der Diskont bis auf 10% erhöht werden, weil die wirtſchaftliche Maſchine in Verwirrung 755 war. Dagegen hat die Reichsbank ihren Diskont nicht 6% erhöht und ihren Goldvorrat, wie ſeit 18 Jahren, daune und erheblich über dem Goldbeſtand der Bank von England erhalten. Die Deckung ſämtlicher Verpflichtungen der Reichsbank(Noten und Depoſiten) durch Gold(ohne Einrech⸗ nung von Silber⸗ und Papiergeld) übertraf dauernd und über⸗ trifft zur Zeit bedeutend die Verhältniszahlen der reinen Gold⸗ mit Zuver deckung bei den Zentralbanken von England wie von Frankreich. Unſererſeits ſind wir den bedeutenden Kredit⸗ und Geld⸗ anforderungen unſerer Kundſchaft in weitgehendem Maße ent⸗ gegengekommen; wir verweiſen auf die ſtark geſtiegene Summe der uns von Debitoren geſchuldeten Beträge. Andererſeits Hhat der Betrag der uns von Kreditoren anvertrauten Gel⸗ der erſtmals die Summe von 2 Milliarden Mark überſtiegen; von der Zunahme von 460 Millionen entfällt rund die Hälfte wuf die Bergiſch⸗Märkiſche Bank, der Reſt auf neuen Zuwachs. Der ſtarke Rückgang unſerer Akzepfte findet ſeine natürliche Erklärung durch die Abſchneidung der überſeeiſchen Keße We und die Zwangsliquidation der Jondoner Filiale; e Berminderung der auf uns gezogenen Wechſel zeigt aber auch, ein wie großer Teil unſerer Akzepte auf dem Warenhandel beruht. Die im engſten Zuſammenhang mit unſerem Akzept ſtehenden Vorſchüſſe auf ren und Warenverſchiffungen haben eine eniſprechende Verringerung erfahren. 3 Die gegen börſengängige Wertpapiere bewilligten Re⸗ Forts und Lombard Vorſchüſſe haben ſich bedeutend berringert. Dagegen hat ſich dieſe Poſition unſerer Bilanz um rund 80 Millionen Mark erhöht durch Vorſchüſſe an kommmu⸗ nale Verbände gegen nündelſichere Effekten. In ſeine erſte Hälfte fiel[Ein Bagdad vorgenommen, des Krieges hat ſich unſere„Liquidität“ ing der Vorſchüſſe auf Waren und Warenverf Mittel) auf 64,74% D gegen 63,649 im Vorjahre Steuernund Abgaben hatten wir M. 4,166,064.73 en, gegen M. 3,617,696.57 im Vorjahre. Mit der aus dem vorjährigen Vortrag erlegten erſten Ra des V 08 (vgl. unten) der Talonſteuer übe leiſtungen erſtmals die Summe von fünf zu zah — Steuer⸗ I Millionen Mark. Unſere Filialen haben ſich in der ſchweren Zeit allen Erwar⸗ tungen entſprechend bewährt und konnten aus eigener Kraſt jeder Anforderung ihrer Kundſchaft gerecht werden. Die Kriegsereigniſſe ſchufen eine beſonders ſchwierige Lage für unſere junge Filiale in Brüſſel. Des größten Teils ihres ials beraubt, hat die Filiale trotzdem, wenn auch unter zierigkeiten, ihren Betrieb aufrecht erhalten und ſowohl 1 und belgiſchen Kundſchaft, wie auch den deutſchen gehörden auerkannte Dienſte leiſten können. In Folge der Fuſion mit der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank haben wir die nachfolgenden neuen Stellen errichtet: Filialen in Aachen, Barmen, Crefeld, Düſſel⸗ dorf, Elberfeld, Köln und Saarbrücken. Zweigſtellen in Berncaſtel⸗ Cues, Bielefeld, Bocholt, Bonn, Coblenz, CEronenberg, M. Gladbach, Hagen, Hamm, Köln⸗Mül⸗ heim, Neheim, Neuß, Paderborn, Rem⸗ ſcheid, Rheydt, Solingen und Trier. Depoſitenkaſſen in Düſſeldorf⸗Wehrhahn, Goch, Idar, Langerfeld, Lippſta dt, Moers, Op⸗ laden, Ronsdorf, Schlebuſch, Schwel m, Soeſt, Velbert, Wald und Warburg. Nicht lange vor Ausbruch des Krieges hatten wir die Er⸗ richtung einer Zweigſtelle der Konſtantinopeler Filiale in die ihre Tätigkeit in proviſoriſcher Weiſe aufgenommen hat. Auch wurde die Errichtung einer Zweigſtelle in Metz beſchloſſen. Der unerwartete Kriegs⸗ ausbruch hat die Ausführung ſicht wegen Mangel an Arbeitskräften noch nicht zugel . gelaſſen. Die Rückwirkungen des europäiſchen Krieges machten ſich auch in den überſeeſſchen Ländern, insbeſondere in Südamerika, fühlbar. Argentinien, Braſtlien, Chile, Peru, Bolivien mußten zu Moratorien ihre Zuflucht nehmen. Die Deutſche Ueber⸗ ſeeiſche Bank und ihre Filialen haben ſich jedoch trotz der Unterbindung des Verkehrs und obgleich ſie cuf ſich ſelbſt ange⸗ wieſen waren, allen Schwierigkeiten gewachſen gezeigt Es iſt zu erwarten, daß die Bank auch für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr eine angemeſſene Dividende verteilen wird. Die Zahl der bei der Deutſchen Bank(Zentrale und Filialen mit Ausnahme der Londoner Filiale) geführten lebenden Konten betrug am Jahresſchluß 333,828 gegen 289,709 im Vorfahr. Wir übernahmen die Geſchäfte verſchiedener Abrechnungs⸗ ſtellen und Geſellſchaſten, die ſich für die Verſorgung Deutſch⸗ lands mit Rohſtofſen während des Krieges zahlreich gebildet haben. Die Zahl unſerer Beamten betrug am Jahresſchluß 8475, gegen 6638 im Vorfahre. Eine ſehr hohe Anzahl unſerer Beamten wurde zum Kriegsdienſt eingezogen; andere leiſten den deutſchen Behörden freiwillig ihre Dienſte. Wir konnten den Betrieb der Bank nur mit äußerſter Anſtrengung aller verbliebenen Beamten und Direktoren in geordnetem Gang erhalten, ſahen uns zur Anſtellung von weiblichem Hilfsperſonal veraulaßt und haben in vielen Fällen auf die Nachſicht unſerer Kunden und Freunde zählen müſſen, um die weitverzweigten Geſchäfte der Deutſchen Bank unter den ſchwierigen Verhältniſſen in geordneter Weiſe weiterzuführen. Allen unſeren Mitarbeitern und allen, die uns durch ihre Nachſicht freundlichſt unterſtützen, danken wir an die⸗ ſer Stelle. Mit Zuſtimmung des Aufſichtsrats haben wir unſeren, im Dienſte des Vaterlandes kämpfenden und arbeitenden Beamten während der erſten drei Kriegsmonate volle Bezüge vergütet, ſeit dem 1. November den Unverheirateten 30% des Gehalts, den Verheirateten 6025, ſowie 5) für jedes im elterlichen Haus⸗ halt lebende Kind bis zu 8070 der feſten Bezüge. Ferner haben wir den im Felde ſtehenden Beamten die volle Weihnachts⸗ gratifikation gewährt und beabſichtigen, in Betreff der Abſchluß⸗ gratiftkation nach dem gleichen Grundſatz zu verfahren. Als Anlage zu dieſem Bericht geben wir die Namen der raven an, die in Erfüllung ihrer Pflicht gegen das Vaterland den Heldentod geſtorben ſind. Das Andenken jedes Einzelnen bleibt unvergeſſen. Auf unſeren Antrag hat der Aufſichtsrat beſchloſſen, für die Witwen und Waiſen der im Kriege gefallenen Beamten ohne Rückſicht auf die denſelben zuſtehenden Militärpenſionen Bei⸗ hilfen in auderthalbfacher Höhe der nach den bei uns üblichen Normen berechneten Penſionen zu gewähren, wobei zu Gunſten der Witwen und Waiſen derjenigen Beamten, welche nicht 10 Jahre im Dienſt der Deutſchen Bank ſtanden, die als Wartezeit vorgeſehene zehujährige Dienſtzeit als erfüllt angeſehen wird. Dieſe Bewilligungen werden dauernd von dem Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto der Bank getragen. Wir haben auch in dieſem Jahre eine Abſchreibung auf Bankgebäude und Mobilien von über M. 2,000,000 vorge⸗ nommen. Die Vollendung unſeres, durch einen zweiten Straßen⸗ übergang mit den alten Gebäuden verbundenen Neubaus in Berlin iſt inſolge der Kriegswirren unterbrochen und verzögert worden. Das neue Bankgebäude iſt zur Aufnahme der Direktion, des Sekretariats, der Börſen⸗ und Noſtro⸗Abteilungen, des Filialbüros und einiger anderer Abteilungen, ſowie zu der ſeit langer Zeit mangelnden würdigen Unterbringung der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank und der uns naheſtehenden Petroleumgaeſell⸗ ſchaften beſtimmt und ſoll im nächſten Mai bezogen werden. In Darmſtadt haben wir in beſter Lage ein eigenes Bankgebäude aufgeſührt. Die Kölner Filiaſe erwarb zu Erweiterungszwecken zwei benachbarte kleine Grundſtücke. In Aachen wurde ein grö⸗ ßerer Erweiterongsbau vorgenommen. Der Ertrag aus„Dauernden Beteiligungen“ und Kommanditen enthält die für 1913 vereinnahmten Dividenden auf unſeren Beſitz an Aktien der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank(), der Bergiſch Märkiſchen Bank(7½95), der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Bank(7½cf), der Deutſchen Vereinsbank(690), der Eſſener Credit⸗Anſtalt(8/0%), der Hannoverſchen Bauk(7½03, Sberichl für das Jahr 19 chen Hypotheken⸗ und Wechſelbank(15%), zauk.⸗G.(6½05 n Spar⸗ und Leih⸗Bank(10%), giſch der Pfülziſchen 05 Bank der Privatbank zu G NRhei des Schleſiſchen Bar der Württembergiſchen uiid der Deutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft(15). Von neuen Konſortialgeſchäften, die zum größten Teil im Berichtsjahre abgewickelt worden ſind, erwähnen wir die folgenden: 4% Schatzanweiſungen Preußens, 4% Württembergiſche Staats⸗Anleihe, 4% Badiſche Staals⸗Anleihe, 4% Anleihe und Schatzanweiſungen des Stagtes Hamburg, Anleihe der Deutſchen Schutzgebiete, 4% Anleihe der Provinz Weſtpreußen, 40% Anleihe der Stadt Aachen, 4% Anleihe der Stadt Altona(Hamburger Filiale), 4% Anleihe der Stad: Berlin⸗Schöneberg, 40% Anleihe der Stadt Charlottenburg, 4% Anleihe der Stadt Frankfurt a.., 4% Auleihe der Hamm(Weſtfalen), 4% Anleihe der Stadt Königsberg i. Pr., 40% Anleihe der S Mülheim an der Ruhr, 4% Anleihe der München(Münchener Filiale), 4% Anleihe der Stadt Remſcheid, 40% Anleihs der Stadt Worms, %0% Oeſterreichiſche Schatzanweiſungen, Argentiniſche Schatzſcheine, 4% Anleihe der Halberſtadt⸗Blankenburger Eiſenbahn⸗Ge⸗ 7 5 7* ſellſchaft, 4 Anleihe der Allgemeinen Lokal⸗ und Straßenbahn⸗ Geſellſchaft, 5% Anleihe der Chemiſchen Fabrik Griesheim⸗Elektron (Frankfſurter Filiale), 5% 1 8 der Deutſchen Gelatine⸗Fabriken(Frankfurter Filiale), 5% Anleihe der Elektricitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft, 5% Anleihe der Elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlagen Aktien⸗ Geſellſchaft, 5% Anleihe des Lothringer Hüttenvereins Aumetz⸗Friede (Brüſſeler Filiale), Anleihen der Gewerkſchaften Unſer Fritz, Ver. Conſtantin der Große und Weſtfalen, Kuxe des Salzbergwerks Neu-⸗Staßfurt UI, Neue Aktien der Deutſchen Petroleum-⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Ge⸗ ſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen in Berlin, Lübeck⸗Büchener Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Allgemei⸗ nen Lokal⸗ und Straßenbahn⸗Geſellſchaft, Actien⸗Geſell⸗ ſchaft f. Anilin⸗Fabrikation, Alluminium⸗Induſtrie.⸗G., Amme, Gieſecke&Konegen.⸗G., Badiſchen Anilin⸗& Soda⸗Fabrik, Baumwollſpinnerei Germania, Brown, Boveri& Co..⸗G., Deutſchen Continental⸗Gas⸗ Geſellſchaft, Deutſchen Maſchinenfabrik, Donnersmarck⸗ hütte, Oberſchleſiſche Eiſen⸗ und Kohlenwerke A. G. Dortmunder Union⸗Brauerei.⸗G., Farben⸗Fabriken vorm Friedr. Bayer& Co., Farbwerke vorm Meiſter, Lucius& Brüning, Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürn⸗ berg.⸗G., Mannesmannröhren⸗Werke. Von Konſortialgeſchäften früherer chre, die in 1914 abgewickelt worden ſind, nennen wir: 4% Deutſche Reichs⸗Anleihe von 1913, 4% Bayeriſche Staatsanleihe von 1913, 40% Anleihe der Stadt Augsburg, 49 Oeſterreichiſche Eiſenbahn⸗Anleihe von 1913, 5% Auleihe der R. Wolf Aktien⸗Geſellſchaft, Aktien der.⸗G. für Elektrizitäts⸗Anlagen, „ der Deutſchen Kaliwerke. Unſer Konſortial⸗Konto(Zentrale und Filialen) beſtand am Jahresſchluſſe aus: 37 Beteiligungen an deutſchen Staats⸗ und Kommunalanleihen ſowie Obligationen inländi⸗ ſcher Geſellſchaften an Aktien inländiſcher Geſellſchaften an ausländiſchen Staats⸗ und Kommunal⸗An⸗ leihen, Eiſenbahn⸗Geſchäften, Aktien und Obligationen an Grundſtücks⸗Ge⸗ ſchüfeen M. 10,541,011.65 118 5 „15,700,402.65 171 „ 25,219,249.84 3,473,030.95 zuſammen M. 54,933,695.09 Das Konto eigener Effekten(Zentrale und Filialen) ſetzt ſich zuſammen aus: Staats⸗ und Kommunal⸗Papieren ſowie Deutſchen Pfandbriefen in 173 Gat⸗ tungen Eiſenbahn⸗ und induſtriellen Obligationen in 106 Gattungen Eiſenbahn⸗, Bank. und Induſtrie⸗Aktien in 22 Gattungenn‚n„ 1, Diberſennn zuſammen M. 57,252,029.53 Ju dem vorgenannten Effektenbeſtand befanden ſich deutſche Staatspapiere im Buchwert von M. 26,418,853.07. Sowohl unſere Konſortial⸗ als unſere Effektenbeſtände ſind weit unter den Kurſen von Ende Juli des Berichtsjahres auf⸗ genommen. In unſere Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung haben wir irgend einen Gewinn aus dem Betrieb unſerer Lon⸗ doner Filiale nicht eingeſtellt; es iſt vielmehr durch erheb⸗ 80 aus früheren Jahren weitgehende Vorſorge olfen. 8 8 —— 3 2 Moniug, den 29. März 1915. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Der ſtark erhöhte Zinſengewinn(einſchließlich des Gr⸗ nages von Wechſeln) iſt ſowohl auf die o ant der Bergiſch Märkiſchen Bank als auf das Mitarbeiten von rund 40 Millio⸗ gen neuer Barmittel zurückzuführen, die uns durch die Fuſion wit dem genannten Inſtitut im vorigen Frühfahr zugefloſſen ſud. Das Zinſen⸗Konto enthält, wie bei uns üblich, die den Uffekten⸗ und Konſortial⸗Rechnungen belaſteten 4% Geldzinſen. dagegen haben wir den darüber hinaus auf Konſortial⸗Beteili⸗ ungen und Effekten erzielten Gewinn zu Abſchreibungen auf deſen Konten verwandt. Ein Blick auf unſere früheren Berichte mibt, daß wir ſeit einer Reihe von Jahren die erzielten Ge kune auf Konſortial Geſchäfte und Effekten in Höhe von i bis Millionen Mark nicht verteilt, ſondern regelmäßig zur Ex⸗ köhung unſerer offenen Reſerven und zu Abſchreibungen auf Bankgebäude verwendet haben, ſo daß wir dieſer Gewinne zur Verteilnng der Dividende nicht bedurften. Die früher vor⸗ genommenen Abſchreibungen von unſeren Bankgebäuden ſind mehr als gusreichend: gleichwohl haben wir aus dem Ertrag des Berichtsjahres eine Abrundung vorgeſehen. Gine weitere Dotierung unſerer im Berichtsjahre um 63˙ Millionen ge⸗ wachſenen offenen Reſerven erſcheint diesmal überflüſſig. Wir könnten alſo auch auf das erhöhte Aktienkapital und trotz des Wegfalls von Konſortial⸗ und Effektengewinn wiederum 12½ Dividende verteilen, ziehen jedoch vor, als eine 0 weitere Sicherheitsmaßregel den Gewinnvortrag um rund Millionen Mark zu erhöhen und ſchlagen demnach die Verteilung von nur 10% Divi⸗ dende vor. In den Aufſichtsrat wurden nen gewählt die Herren: Philipp Heineken, Generaldirektor des Norddeutſchen Aopd, in Bremen, Dr. fur. Carl Jabr, Direktor der Rheini⸗ ſchen Creditbank, in Mannheim, Al bert Molineu⸗ Ge⸗ heimer Kommerzienrat, in Barmen, Dr. Clemens Graf tragen worden. Das Andenken dieſes hervorragenden Mannes bleibt in der Deutſchen Bank unvergeſſen. Mit Schluß des Berichtsjahres zog ſich unſer ſeitheriger Kollege, Herr Geheimer Kommerzienrat Carl Klönne, aus dem Vorſtande zurück, dem er über 14 Jahre lang angehört harte und dem er eines der unermündlichſten Mitglieder geweſen war. Seine raſtloſe Arbeitskraft und reiche Geſchäftserfahrung bleiben uns erbalten, indem Herr Klönne eingewilligt hat, auch künftig⸗ hin in täglichem Verkehr mit der Direktion eine Reihe unſerer Intereſſen wahrzunehmen und die Deutſche Bank in einer An⸗ zahl wichtiger Geſellſchaften zu vertreten; der nächſten General⸗ verſammlung wird ſeine Zuwahl in den Auſſichtsrat Lor⸗ geſchlagen. Uuſere bewährten Mitarbeiter, die Herren Theodor Veyer, Johannes Kiehl und Paul Le hmann, wurden zu ſtellvertretenden Direktoren der Hauptniederlaſſung ernannt Verſtorben ſind der Abteilungsdirektor Herr Julius Köhlen und der langjährige Vorſteher unſerer Effekten⸗Haupt⸗ kaiſe, Abteilungsdirektor Herr Oscar Krau ſe. Brüſſel wurden Herr Hermann Dufer, bisher ſtellvertretender Direktor, zum Direktor und Herr⸗ Max Uhlenhaut, langjähriger Prokuriſt unſerer Londoner Filiale, zum ſtellvertretenden Direktor ernannt. Für Ehemnitz wurden die Herren Wilhelm Böſſel⸗ maunn und Dr. Albert Röſſing zu Direktoren der Zweig⸗ ſtelle Chemnitz ernannt. In Fran kfurt a. Ma in wurde der ſeitherige Syndikus Herr Dr. Paul Bonn zum ſtellpertretenden Direktor der Filiale befördert. In Konſtantinovel wurde der hisherige Vertreter der Zweigſtelle Stambul, Herr J. Rofſi, ſtellvertretender Direktor trage von M. 2,097,496.44 und Rückſtellung von M. 250,000.— für Talonſteuer beläuft ſich das Erträgnis des Jahres 1914 auf M. 4,074,8206 Hiervon erhalten zunächſt die Aktionäre 61½%% Dividenden auf M. 250000,000.— 8 nach§ 33 b der Satzungenʒy„ 16,250,000. Von den verbleibenden M. 24,824,482.06 beantragen wir, für Abſchluß⸗Gratifikationen an die An⸗ geſtellten gu überweiſen. Von dem übrig bleibenden Betrage von M. 21,524,482.06 abzüglich M. 12,115,879.91 Vortrag auf neue Rechnung, erhalten(nach 8 38 d der Satzungen) der Aufſichtsrat und die Ortsausſchüſſe 7% Gewinnanteil mit 1 688,602.15 Wit ſchlagen vor, von den reſtlichen M. 20885,879.91 3% Superdividen de auf M. 250 000 000.— mit„„ eeeee zu verteilen und den Ueberſchuß von M. 12,115,879.91 auf neue Rechnung vorzutragen. Aus dieſem Vortrag wird der auf das neue Jahr entfallende Teil des Wehrbeitrogs zu zahlen ſein. Es würde demnach erhalten Ede Aktie von nom. M. 600.— M. be 91755 „„„ 0 120.— 10% Dividende „ 1600.—: 160.— 1 * 7. Unter Einſchluß der aus der Fuſion mit der Bergiſch⸗Mär⸗ kiſchen Bank in die geſetzliche Reſerve geflyſſenen M. 68,500,000— 9n München, des Wirklichen Direktion der Hohenlohe⸗Werke A Dagegen Mitglied des Aufſichtsrats Wirklichen Geheimen Rats zum Staatsminiſter und Am 10. Juli verſchied zu un Herr C. Balſer ſenior, welcher, ſeit dem Uebergang ſeines Brüſſel im Jahre 1910 auf unſere unſerem Aufſichtsrat angehört Sympathien erworben hatte. tangefebenen Bankhauſes in daraus hervorgegangene Filiale, md ſich in unſerem Kreiſe allſeitige Mit ganz beſonderem Schmerz verzeichnen wir den Verluſt unſeres ſeitherigen Aufſichtsrats ⸗Vorſitzenden Seiner Exzellenz Geheimen Rats Wilhelm Herz. Er bat dem Auſſichtsrat der Dentſchen Bank ſeit 1876, alſo 28 Veore lang, angehört und ſich als Neunzigfähriger und darüber inans ſeltenſter körperlicher und geiſtiger Friſche und Kraft erfreut. Mit ihm iſt ein Stück un Podewils⸗Dürniz, Exzellenz, Staatsminiſter, in Eugen Schaltenbrand, Borſitzender der „., Gduard Spring⸗ in der Perſon Seiner Exzellenz des von Voebell ausgeſchieden, der Miniſter des Innern berufen wurde. ſerem lephafteſten Bedauern ſerer Geſchichte zu Grabe ge⸗ der Filiale. mann, Fabrikbeſitzer, in Elberfeld. Dr. fur. Wilhelm Zweigſtelle Herr Conrad A. Biſchoff, unſer langjähriger de Weerth, Regierungsaſſeſſor a. D. in Elberfeld. Mitarbeiter und ſeitheriger ſtellvertvetender Direktor in Brüſſel. iſt im Mai des Berichtsjahres ein hochgeſchätzte⸗ In Barmen wurde der ſeitherige ſtellvertretende Direktor Ernſt Schröter, bach. forth, bisher ſtellvertretender Aus dent Für Bagdad wurde Herr T. Wurſt zum Direktor der Zweigſtelle ernannt; für Metz zum Direktor der zu errichtenden Herr Dr. Otto Schwarzſchild zum Direktor befördert. 8 Auf dem Felde der Ehre ſind gefallen die Herren Wilhelm Stockhoff, Direktor unſerer Zweigſtelle Cronenberg und Direktor unſerer Zweigſtelle M. GLad⸗ An die Stelle des letzteren rückte Herr Otto Neer⸗ vorjährigen Vortrag von M. 4,266,912.31 iſt die erſte Rate des Wehr⸗ beitrags mit M. 598,496.— bezahlt worden. Einſchließlich des alsdann verbliebenen Vor⸗ trages aus 1913 von M. 3,668,416.31, na ch Vornahme der Abſchreibungen auf Bankgebäude und Mobilien im Be⸗ gegen Direktor in Düſſeldorf. Berlin, H. v. Swoinne ſtellen ſich unſere 15 Geſetzliche Reſerve 2. Reſervre 3 Kontokorrent⸗Reſerge und die bilanzmäßigen Gef Vortrag) auf rund p. Mankieoitz S. Schröter — bilanzmäßigen Reſerven nunmehr wie folgt: M. 129,88,081.80 .„ M. 41,595,316.2 „ M. 77016,682.28 zufemmen M. 178,500,000.— Ende 19118 im März 1915. 1 S. Beinemann E. Inlichaloiosk O. Wassermaununn Feeeeeeeeeeeeeeeeeeee 71.40% des Aktienkapitals von M. 250,000,000.—, amtmittel (einſchließlich „M. 440,000,000.—. M. 318,700,000.— er Vorstand der Deutschen Bank Paul III. Berrmann O. Schklitter Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekondmen am 28. Märg. gihenus 12,“ Stalder, v.'dam, 5100 Dz. Stckg. FPoelwyk, Weiler, v. A dam, 1880 Da. Skückgut. Hafenbezirk No. 4. 5 Angekommen am 28. Märg. Allerwania, Gond, v. Rdam, 1200 De. Stckg. HBergentheim, Dekker, v. Zwolle, 2000 Dz. Torfſtr. Hafenbezirk No. 5. Angekammen am 26. März. daab K. 17,“ Laukres, v. Duisb., 14900 Da. Khl. .Llabeth, v. d. Horſt, v. Rort, 13480 O8. K. Joh. Anna, Anſtatt, v. Amöneb., 8120 Dz. Zement FKaab K. 9, Hellbach, v. Duisb., 16000 Dz. Khl. Mannheimer Milchzentrale 80 Iiun“ dmln yverdankt geinen grohen Erfolg allein dem Umstande, dag es kein Selfenpulver ist, soudern Dildey. Zahn. Katholiſche Gemeinde. Diensiag⸗ den 30. März 1916,. AZJaeſuitenkirche. Von 6 Uhr au öſterliche Beich Korgen iid ühr Amt * e Abacht ſür Gees ubs Bolerfenb wit ür die Krieger.— Abends egen Deutsche Bank. Die Aktionäre uuserer Gesellschaft werden hierdureh zu der am 22. April 1915, 11 Uhr vor- mittags, in unserem Bankgebäude, Eingang Kanonierstr. 22/23, stattfiudenden 5 ortenllachen deneralversammlung eingeladen. Aktionäre, Welche ihr Stimmrecht nach Massgabe§ 28 der Satzungen ausüben Wollen, müssen ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungsscheine der Reichsbank mit einem der Zahlenreihe nacek geordneten doppelten Nummernverzeichnis spätestens am 17. April d. J. in Herlin bei der Eflektenkasse der Deutschen Bank, Haſenbezirt No. 7„Aachen eee 2 achen, Piet“, v. d 1898, v. Smeh, 00 eee .„D. V. 0. 7 UTR, Dr. Ad. Mayer, Neuer, v. Heilbr. 2400 Do. Salz. Barmen armen, Bilanz per 31 Dezember 1014„Bremen 4 schen Bank Filiale remen, 561„ Breslau„ dem Schlesischen Bank⸗ verein, „Brüssel„ der Deutschen Bank Sue“- eursale de Bruxelles, „hemnitz„»Deutschen Bankzweig⸗ . G. m. b. G. Creteld Be 2 2 2 2„GOrefe„» eutschen Bank Flllale tio 0 Crefeld, Liquida nsbilanz.„Darmstadt„„ Deutschen Bankzweig⸗ Aktiva Paſſiva stelle Darmstadt, KLaſſeubeſtand 6464.16 Geſchäftsanteile 27500.00 Dresden„»Dieutschen Bank Fiklale Bad. Bank 26385.00 4% Zinſen 1400.00 Dresden, Städt. Sparkaſſe 20000.00 Meiſchſchuld p. Dez. 1 588.58 Düsseldorf„»Dieufschen Bank Filjale Neubaufonds 49358.23 Reſerveſonds 4065.9 Düsseldorf, Effekten 20000.00 Ausgleichsfonds 47 998.10„ Eberfeld Berglsch-Märkischen Ausſteb. Forder. 7223.04 Bank Flliale der, Warenbeſtand 12817.20 Deutschen Bank, Naſch.⸗Konto.00„Essen(Ruhr!„ Essener Oredit-Anstalt AUtenſil.⸗Konto.00„Frankfurt a. M.„ Deutschen Bank Pillale Wagen⸗Konto 100 Frankfurt, Mobil.⸗Konto.00„„Deutsch. Vereinsbank, Pferde⸗Konto 100„ dem 55 17 ————f peyer-Ellissen, 142252.65 142 252.63„„ Bauzhkause Jakob S. H. 1 Milglieder⸗Haftſummenbewegung Stern, Staud am 31. 12. 14.: 37 Miiglieder mit 27500.— Mk.„* Gebrüder Die Liquidatoren:„Hamburg„dler Deutschen Banbk Fillale Hamburg. Hannoverschen Bank. „ Hannover 3 „ Kölu a. Rh.„„ Deutschen Bank Flliale Köln, „Konstantinopel,„ Deutschen Bauk Filiale Konstantinopel, „ Leipzig 15 Deutschen Bank Filiale Lelpzig. Pfälzischen Bank. Rheinischen Credit⸗ Vank, Süddeutschen Bank „ udwigsbafena. „Mannbeim 7* 5 — 2ss eres Abieilung der Pfalzi- schen Bank, 1 5 Sr 886„ München Deutschen Bank Filiale als dieses oder Seife. 11886 5* München. „ Nürnberg„„ Doeutschen Bank Filigle 5 Nürnberg. e—„Suarbrücken„ Bank Flliale FFFC Saarbrücken, Kirchen⸗Anſage.„Stuttsart„„ Württembergischen Verelnsbank, 5 Wlesbaden 50 stelle Wiesbacen, 5 75 7 0 5 Bertauſ Tontrstag Mittag von ude ab an Odler- tiei eino den n Ntar hiu AUtlehmeilnenn Fiſszer⸗Kachen in der Stephanten bvome⸗ bSatminlung dla nade, oberhals dem ftödtiſchen Freibad, 2378 bis useh der Geuer Iassen. Stimmkarten werden bel legungsstellen ausgehändigt. 38 den Hinker⸗ 4. Wahlen zum Aufsichtsrat unter Pestsetzung Deutschen BankzZzweig⸗ 2 Tagesordnung: 1. Jahresbericht über die Geschäfte der Ge- sellschaft. 2. Die Rechnungsablage mit dem Bericht des Aufsichtsrats. 3. Beschlussfassung über die Genehmigung dox Jahresbilanz, die Gewinnverteilung, sowie über die Entlastung des Vorstands und des Kuf⸗ Slohtsrats. der Zahl seiner Mitglieder. Berlin, den 26. März 1915. Deutsche Bank. GAmimner. Manklewitz. Aaeniennsehaln u mn Slädt. Subv, Höhere technlsche Lehranstalt für Maschinenbau, Elektrotechnlk, Höttenkunde und blesserel Der Unterriehlt im Sommersemester 1915 begiunt an! Donnerstag, den 15. April Die Anmeldungen haben bis zum 14. April zim Sekretariat zu erfolgen, woselbst auch das ausfübhrliche Programm abgegeben Wird 40676 Die Direktion. Müftterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgebe iſt es allen Müttern, die ſich in Augelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Nat unen geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelöſt ſtinen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stilprämien(14tägige Geldͤbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger iJtägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewähr!, Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehen Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte 105 und finden jeweils Dienstag; und Fyreitags nachmittags von bis 6 Uhr im alten Nathaus Lit. F 1 2. St. Zimmer 23 untes ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ Unterſtützung und ihre Aunahme hat nicht die Be⸗ eintrüchtigung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 6. März tl15. 4347 Ju gendamt: Rheinfiſcherei und Fiſchhandlung. Für di? Feierlage Wofferiere alle Sorter 88 offerlere alle Sorten lebende Rheinſiſche. — Seeeeseeeeessseseseeeeeseeeeeesee 6, 20, 3. Stock Kriegstagesheim für urbeitsloſe Mädchen, jeden Alterz. Geöffnet täglich von 3 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends. Aufnahmen jederzeit. Daſelbſt Mittwochs u. Samstags von—4 Uhr nachm. Berufsberatungsſtelle und Lehrſtellenvermittlung für 40792 ſchulentlaſſene Mädchen. Jeesse ο οοοο οοοοοοοοοτ 844484384 h Erdarbeiten: Abtragen und Befördern der Boden⸗ maſſen des Hochwaſſer⸗ dammes vor dem Wirl⸗ ſchaftsgebäude verlängerte Jungbuſchſtraße No. s, und zwiſchen der Güterhallen⸗ und Binnenhafenſtraße im Zuge des Wegübergangs nör lich der Umformer⸗ ſtation 3 im Mannheimer Hauptgüterbahnhof, nach der Finanzminiſterialver⸗ ordnung vo n3..07 öffent⸗ lich zu vergeben. Plan und Bedingnisheft auf unſerer Kanzlei, Tunnelſtraße 5, zur Einſicht, wo auch die Angebotsvordrucke erhält⸗ lich. Kein Verſand nach auswärts. Angebote mit der Aufſchriſt, Erdarbeiten im Mannheimer Haupt⸗ güterbahnbof“ ſpäteſtens bis 7. April d.., vorm. 11 Uhr verſchloſſen und poſtfrei bei uns einreichen Zuſchlagsfriſt 8 Tage. oedo Mannheim, 27. März 1915. Gr. Bahnbauinſpektion!. Zwangsbverſteigerung. Dienstag, den 30. März, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen bare Zahlung t. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 20. März 1915. Schruber, 50020 Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 20. März, nachm. 2 Uhr, 6,2 bahier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege zſſentlich verſteigern: Möbel. 70015 Mannheim, 29. März 1915. Guſtav Voos, Fiſcher, Emil Heckelſtr. 10 Hildebrandt, Gexichtsvollzieher, werde ich im Pfandlokal Arbeitspergebhung. ür den Neubau der B⸗ Schule ſoll die Lieſerung Und das Verlegen von Li⸗ noleumarbeiten im Wege des öffentlichen Angebvles vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Samstag, 3. April 1913, vormittags 10 uhr an die Kanzlei des untez⸗ Amtes(Rathaus 1, 3. Stock, Zimmer Ny. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter od deren bevollmächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind vom Montag, den 29.d. Mis. ab im Baubüro k 2 koſten⸗ los erhältlich, dafelbſt wird auch jede gewünſchte Aus kunft erteilt. Mannheim, 26 Märzige Städt. Hochbauamt: Perrey Das Volksbad Schwet⸗ zingerſtadt iſt von Diens tag, den 30. März 1915 ab wieder geöffnet. Maunheim, 27. März 19ʃ3. Städt. Maſchinenamt: Volckcmar. 3440 Zwangsverſteigerung. Dienſtag, 30. März 1915, nachmittags 2 uhr, werde ich in Maunheim im Pfandlokale 6, 2 gegen bare Zahlung im Boll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigernn Möbel n. Lonſtiges. Ningel, Gerichtsvollzteber, Putzmacherin empſtehlt ſich in m. auchauß. * dem Hauſe, ſtundenweife. 98450 H St. 5 8. Seite. ee —— — 29. Wurz 1919. dass mein lieber, Schwiegersohn, Sc mittags 3 U* im nach schwerem Leiden im Alter von 38 Mannheim(Parkring 2a), den 29. März 1915. In tiefer Trauer: Antonle Müller geb. Kaiser mit ihren Kindern Rudoelf und Gustav. Feuerbestattung fludet Mittwoch, 1905 31. März, Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt mache ich hiermit chmerzerf guter Gatte, unser wager und Onkel Gustav Mäüller, Kaufmann Jahren verschieden ist- hiesigen Krematori unmn die traurige Mitteilung, treuer General⸗Anzeiger Vater, Bruder, näch-⸗ im 80. Lebensjahre. Die Beerdigun Ludwigshafen a. Rh., Bismarckſtr. 64, Frau Dr. Albert Keller geb. Biernbaum Ammy Biernbaum, kgl. Bergrat. Heute früh entſchlief ſauft in Gott unſere innigſtgeliebte Mutter, Schweſter, Tante und e Anna Biernbaum Schwägerin, Fran geb. Hoffmann g findet Mittwoch, den 31. 8 Uhr von der Leichenhalle, 29. Mürz 1915. Ludwigshafen, aus ſtatt. März, nachmittags Stamm⸗ 110 Rüßholz⸗Verfieigerung Am Montag, den 12. April 1913, vormittags um 9 Uhr aufangend werden aus den Bensheimer Stadtwaldungen, Niederwald und Felsberg nachverzeichnete Holzſortimente Diſtrikt, Vorder⸗ Märkerwald, Saale„um und im Deutſchen Kaiſer“ Ueiee Hütmacher) 3u Bensheim verſteigert: Klaſſe 2. Klaſſe 3. Klaſſe 4. Klaſſe 5. Klaſſe 6. Klaſſe St. Fm. St. Fm. St. Im. St Im. St. Im. St. Fm. 22 Eichenſtäm me 1.66—.40 7.67 10 87s 5.22 Buchenſtämme 1.87— 2.88 6.24— 0 3 Lärchenſtämme—— 1.54———— 4.66 3 Fichtenſtüämme—— 1.59 205 2.48 9 Kiefernſtämme 17⁰ 6.19 55 43.27 31 ee 4 Eichen⸗D 1Kl. 7mlang.44 15 Rm. eichen Nutzkuüppel. Jutereſſenten werden auf Wunſch Protokollauszüge, aus welchen die Maße Aund der Lagerort der Stämme zu erſehen iſt, koſtenlos überſandt. Zahlungsfriſt bis 1. Oktober 1916 gewährt. ſchriftsmäßige Bürgſchaft wird Beusheim, den 28. März 1915, Der Bürgermeiſter In Vertretung: Krenkel. Gegen vor⸗ Die ungerechtfertigten Schul⸗ ve rfäumniſſe betr. Durch 8 4 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfertigter Schul⸗ brfäumnis eines Kindes gegen Eltern oder Stell⸗ vertreter 8 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommt, dom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geld⸗ ehlieben ſind. ſtrafen fruchtlos J 71 des Polizeiſtrafg „Mit Haft bis zu dre ¹ ſofern die eſetzbuches lautet: i Tagen oder an Geld bis 20% werden Eltern oder Pflegeeltern, Vor⸗ münder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genügende Entſchuldigung unterlaſſen, Pflegekinder, zum Schulbeſuch anzuhalten, oflichtigen Kinder, boten und Lehrlinge wenn ſie wegen ſolcher ſchul⸗ Dienſt⸗ ihre Mündel, ſchuldbaxer Verſäumniſſe wiederholt mit Geldſtrafſen belegt worden ſind.“ wird darauf nach 8 20 gufmerkſam gemacht, daß der Schulorbnung vom 12. Dezember 1913 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häus⸗ lichen, landwirtſchaftlichen ten nicht als genügender traächtet werden darf. Wauußeim, 24. Febru oder gewerblichen Geſchäf⸗ Entſchuldigungsgrund be⸗ ar 1915. 432 Volksſchul rektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Im Intereſſe einer möglichſt glatten Erledigung der Angelegenheiten der Brot⸗ und Mehlverteilung wird hiermit angeordnet: 1. mündliche Beſchwerden der Inhaber von Brot⸗ verkaufsſtellen werden ausſchließlich 8 enommen im Ra 2 Nr. 4 thaus, Zimmer Nr. 152 Aufgang Oſtſeite, gegenüber Büroſtunden—12 und—6 Uhr. Verbraucher ſind mündliche Anmeldungen und Beſchwerden der anzubriugen beim Ober⸗ lehrer der der Wohnung des Beſchwerdeführers nãchſt N Schule und in den Vororten außerdem ei den Gemeindeſekretariaten. Bürsſtunden täglich—12 und—7 Uhr. Das Sebensmittelamt nimmt mündliche Be⸗ entgegen. Dagegen ſind nicht mehr riftliche Beſchwerden an das Lebensmittelamt zu ichten. Maunheim, den 4. März 1915. Bürgermeiſteramt: 433⁵ Dr. Finter. Diebold. Arbeitsvergebung. den Neuban der M ſoll die 3 und das Ver⸗ Boben⸗ und Hand) lalten im Wege des Aentlächen Angebots ver⸗ geben werben. Angebote 8 ſinb verſchloſſen und mit ent⸗ r Auſſchrift ver⸗ u bis ſpäteſtens Samstag., 3. Ayril ds. Js., varmittags 10 uhr an das ſtädtiſche Hochbau⸗ amt Rathans N I. 3. Stock Zimmer 125 ein e wWoſelbſt auch dieEröffnung der Angebste in Gegen⸗ Wart erſchienener Bieter oder begen ferxmulare nbürs Schla 1985 Wabtesles erhältlich, wWoſelbſt anch nähere Aus⸗ Wirz. vermisehtas un Dame, Ende 20, alleinſt., Naturkr., ſportlieb., ſucht Anſchluß an ebenſolche. Gefl. Offert. erbet. an., eee II. Iinks. Damenhüte werden raſch, billig und modern umgeformt ge⸗ waſchen u. gefärbt. Probier⸗ formen vorhanden. 5001g Seckenheimerſtr. 55, 3. St. Empfehle meine Mih.-. Zuſchneideſchnle im Schnittmuſterzeichnen und im Selbſtanfertigen der gigenen Garderobe. kunſ exteilt Tages⸗ u. Abendkurſe. mesbelss, 26. tef 10 S. Weidner, e, lane berengd„ Weer. DCCC Energ. 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