Vezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 un Viertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zefle...20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Utannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Uannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗ Blatt. 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und baaer, 5 kelegramm-Adreſſe: 5 „Generalanzeiger Mannheim“ 1785 Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Kbteilung.. 341 Schriftleitung„ Derſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Sweigſchriftleitung in vern 5 Nr. 170. Mannheim, Momag, 5. April 1915. 2 Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 4. April. rs. Amtlich) Weſtlicher Krie gsſchauplatz. 5 Am Yſerkaual füdlich Dixmuiden be⸗ ſezten unſere Truppen den von Belgiern be⸗ ſetzten Ort Drie Grachten auf dem weſt⸗ lichen Ufer. Im Prieſterwalde wurden franzöſiſche Vorſtöße abgewieſen. Deſtlicher Kriegsſchauplatz. Ruſſiſche Angriffe in Gegend Augu ſt o m wurden zurückgeſchlagen. Dberſte Herzesleibng. mehrere 5 Per letzte ruſſiſche Einbruch 3 Ni 5˙4 inn 85 e 155 5. 518 29. März ſiattg 5 ibten Kämpſe das Jol⸗ gende geſchrieben: 15 Als die Ruſſen gegen Mitte Februar die von ihnen beſetzt geweſenen Teile Oſtprenßens ſchleunigſt verlaſſen mußten und dann nach der Winterſchlacht die Reſte ihrer 10. Armee hinter den Niemen und Bobr retteten, mußte es ſo⸗ nohl in Pete e als bei den Verbündeten heinlich berühren, daß das ruſſiſche Heer nun überall von Feindes Boden vertrieben war. Da es der neuen 10. Armee nicht gelingen wollte, gegen Oſtpreußen Raum zu gewinnen, auch alle gegen die Südgrenze dieſer deutſchen Grenz⸗ propinz unternommenen Angriffe ſcheiterten, ſo verfiel man auf den Plan, ſich in Beſitz des äußerſten Nordzipfels Oſtpreußens zu ſezen, um wenigſtens durch dieſe„Croberung“ deutſchen Gebiets die gedrückte öffentliche Meinung in Rußland neu zu beleben. Zu dieſem Zweck wurde die ſogenannte Riga⸗ Sſchaulen⸗Gruppe gebildet, die aus dem größern Teil der 68. Reſerye⸗Diviſion, Reichswehren ind Grenzſchutztruppen zuſammengeſetzt und dem Befehl des Generals Apuchtin unterſtellt wurde, der Mitte März ſeine Truppen, gleich⸗ zeitig auf Memel und Tilſit in Bewegung ſetzte. Die Ereianiſſe von Memel ſind bekannt. Wäh⸗ rend die Ruſſen dort den Hunnen gleich hauſten, waren am 18. März vor Tauroggen, das Kur von 14 deutſchen Landſturmkompagnien be⸗ ſetzt war, die Hauptſtreitkräfte des Generals Apuchtin erſchienen. Gegen die acht ruſſiſchen Bataillone der durch Reichswehr verſtärkten Junfanterie⸗Regimenter 269 und 20 und rund 20 Geſchütze hatte der einen ſchweren Stand. Als ſeine beiden Flanken umfaßt waren, mußte er, um der Ge⸗ fahr des Abgeſchnittenwerdens zu entgehen, ſich auf Laugſzargen durchſchlagen. Auf dem linken Flügel war dabei die Landſturmiompag⸗ nie des Grafen Hagen in eine verzweifelte Lage geraten. Obwohl von allen Seiten von den Ruſſen umſtellt, durchbrach ſie den Ring und nahm dabei noch 50 Ruſſen geſangen. Am 23. Mörz ſtand der Landſturm mit dem rechten Flügel an den Jurafluß angelehnt bei Ablenken und in der Gegend nordweſtlich davon, die Straße nach Tilfit deckend. An dieſem Taßs ge⸗ lang es dem Feind, ſich in den Beſitz von Ab⸗ lenken zu ſetzen. Die Gefahr, daß der deut⸗ ſche rechte Flügel völlig eingedrückt und der Landſturm von der Tilſiter Straße nordwärts abgedrängt würde, lag ſehr nahe. An dieſem Tage trafen jedoch die erſten deutſchen Verſtär⸗ kungen ein. Es war ein Erſatzbataillon 5 Stettin, geführt von Mafor v. d⸗ vſt, das nach Zoſtündiger Bahnfahrt in Tilſit angekommen war, dort Kaffee tranf und ſich ſofort nach der bedrängten Stelle in Bewegung ſetzte. Nach. einem Fußmarſch von deutſche Landſturm lometer näherte ſich das Bataillon gegen und 5 die Ruſſen in 9 eſterreich zend durchgeführtem Nachtangriff nach Norden Zurück. Die Kriſis war badurch auf deutſcher Seite überwunden, und als in den nächſten Tagen weitere Verſtärkungen eingetroffen waren, konnte General v. Pappritz, der die Operationen leitete, zur Offenſive übergehen. inzwiſchen eingetretene Tauwetter ie bie Bewegungen auf den Neßenwegen aufs äußerſte. Hier ſtand das Waſſer derart hoch, daß auf einem ſolchen Wege die Geſchütze ſtecken blieben und die Infanlerie bis zum Knie, teilweiſe ſelbſt bis zum Leib im Waſſer watete; 5 Arkilleriepferd ertrank buchſtäblich auf dem Wege, der in einen wahren Sumpf verwandelt wax. Als die Ruſſen die gegen ſie eingeleitete Umjfaſſung erkannten, gingen ſie hinter die Jura auf Tauroggen zurüch. Unſere Truppen, die zum Teil die von den Ruſſen in Memel Greuel dort geſehen oder erfahren hatten, ver⸗ ſolgten, erfüllt von unbeſchreiblicher Erbitte⸗ rung, den Feind, der ſich bei Taurog⸗ gen verſchanzte und vom dortigen hoch⸗ gelegenen Kirchturm ſein Artilleriefeuer gegen die deutſchen Verfolger leitete. Dieſe mußken, um die eigene Artillerie heranzubringen, zu. nöchſt einen tragfähigen Ue ebergang über die Je⸗ zibrupa ſch lucht herſtellen, wodurch viel Zeit ver⸗ loren ging, die der Feind ſe zur Ver⸗ ſtärkung ſeiner Anlagen und zum Bau von Hin⸗ *derniſſen ausnützte. In der Nähe des Gute 8 Tauroggen wurde durch die deutſche Infanterie, angeleitet durch Pionjere, hei eiſiger Kälte ter eingetr reten—, unter ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen ein exſter Steg bergeſtellt. Bis zum Abend des 28. wurde ein zweiter S Slog fertig, der als Sehnellbrücke ütber das in wiſchen zu Eis gewordene Waſſer der Juxa hbinübergeſchoben wurde, Am 29. März, 3 Uhr morgens, waren die Erkundengen Peendet. Um dieſe Stunde be⸗ gann der Sturm unter Führung des ſchon bei Memel vortrefflich bewährten Majors v. Nuß⸗ baum, deſſen ausgezeichnetes Bafaillon das Zeichen zum Vorgehen auch für die anſchließen⸗ den Landwehr⸗ und Landſturm⸗Bataillone gab. Ueber das Gis des Fluſſes hinweg ſtürmten die deutſchen Truppen die feindlichen Schüttzengräben und ſetzten ſich in Beſitz der Stadt Tauroggen. Von drei Seiten angegrifſen, gaben die Ruſſen nach ſchwerſten Verluſten ihren Widerſtand auf und flüchteten nach Zurücklaſſen von niehr als 500 Toten und 500 Gefangenen in die Wälder, nachbem ſie in den vorhergehenden Tagen die⸗ ſelbe Zahl von Gefangenen in deutſcher Hand gelaſſen hatten. So fand der geplante Einfaſl der Ruſſen auf Tilſit ein für die deutſchen Waf⸗ fen ruhmpolles Ende. Kein Nuſſe mehr auf deutſchem Boden. Die Feſtigleit Der Sſterreichiſch⸗ ungariſche ſteht der Karpathenftront. Tagesbericht. Wien, 4. April. We7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart, 4. April 1915 mittags: In den Karpathen dauern die Kämpfe auf den Höhen beiderſeits des Laborcza⸗ Ein auf den öſtlichen Begleit⸗ Gegenangriff warf den bisher heftig au greiſenden tales fort. höhen durchgeführter Feind aus mehreren Stellungen zu rück. Auch öſtlich Virapa wurde ſtarker ruſſiſcher Angriff zurück⸗ geſchlagen. In dieſen geſtrigen Kämpfen 2020 rufſiſche Gefangene. Nördlich des Uzſoker Paſſes iſt die Situgation unverändert. Ein er⸗ e e 6ng kuuzen Reante. ein 8 — es war inzwiſchen wieder Froſtwet⸗ lngarns An allen übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der ruſſiſche Tagesbericht. Petersburg, 4. April.(WiB. Nicht⸗ amtlich.) Der Stab des Generaliſſimus teilte geſtern Abend mit: Karpathen hält mit gleichem Erfolge weiter an. Im Laufe des 1. April ſetzten wir unſer Vorrücken mit beſonderem Erfolg in dem Ab⸗ ſchnitt von Wolja⸗Michowa in der Richtung Uzſok fort. Trotz des hartnäckigen Wider⸗ ſtandes der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen, ihres umfaſſenden Gebrauches von Exploſiv⸗ kugeln(2) und threr zähen Gegenangriffe be⸗ drängten unſere Truppen den Feind und nahmen ihm Gefangene, Maſchinengewehre, Munition und Wagen, die er zurückgelaſſen hatte, ab. Im Laufe des 1. April nahmen wir gegen 100 Offiziere und über 7000 Mann ge⸗ fangen und erbeuteten einige Dutzend Ma⸗ ſchinengewehre(). An den anderen Ab⸗ ſchnitten der ganzen Front keine weſentliche Anderung. Die Ermüdungstaktik. Wien, 3. April. Nach übereinſtimmender Darſtellung der Kriegsberichterſtatter iſt der Kampf in der Dukla Senke, wo die öſterreichiſch⸗ungariſche Front ſüdlich des Kar⸗ pathenkammes verläuft, zum Stillſtand gekommen, dagegen haben jetzt die Ruſſen ihre Angriffe auf den öſtlich anſchließenden Ablchtitt zwiſchen den Päſſen von Lu p Eo e riſche Front Went über den Na nach Galizien vorſpringt und demnach die ſüdliche Flanke der ruſſiſchen Front an der Dukla⸗Senke bedroht. Dieſe Bedrohung iſt es offenbar, die ſie zwingt, die Operationen in der Dukla⸗Senke zunächſt einzuſtellen. Die Angriffsart im Abſchnitt Jupkow⸗Uzſok iſt diefelbe Ermüdungstaktik, welche die Ruſſen jetzt überall anwenden. In fünf⸗ bis ſechs⸗ ſacher Schützenlinie berennen ſis Tag und Nacht— oßhne Schonung ihres Menſchen⸗ materials, das ſie aus ihren Reſerven ſofort wieder erneuern, ſo daß immier friſche Trup⸗ pen den nachfolgenden Sturm ausführen die Stellungen der Gogner, die infolgedeſſen, da ſie bei ihrer weitaus geringern Zahl nur ſelten abgelöſt werden, übermenſchlichen An⸗ ſtrengungen ausgeſetzt ſind. Roda Roda ſchil⸗ dert dieſes Ringen folgendermaßen: Wenn drei oder vier Linjen der ſtürmen⸗ den Ruſſen noch vor dem Erreichen unſerer Stellungen im Feuer zuſammenbrechen, ge⸗ lingt es durch die unmenſchliche Verſchwen⸗ dung von Menſchenleben doch an einzelnen Punkten Teilerfolge zu erzielen. Aus der Natur des durch tieſe Einſchnitte, Schluch⸗ ten und Flußbette gegliederten Geländes folgt, daß die Wegnahme eines Stützpunktes auch audere ſonſt in ſtarker Stellung befind⸗ liche Kräfte zum Verlaſſon ihrer bedrohten Stellungen zwingt. Dadurch gewinnt die Frowt das Bild einer ſcharf gezackten Linie und geſtaltet ſich das Feſthalten einzelner Stellungen oft äußerſt ſchwierig. Auch die Härte des Klimas und unſägliche Schwie⸗ rigkeiften im Nachſchub der Munition und Verpflegung laſſan die Haltung der 1 Schwierigkeiten unverdroſſen Trotz bieten den Truppen un ſo bemundernswerter er⸗ ſcheinen. Den letzten abgeſchlagenen Vorſtoß der Ruſſen in der nördlichen Bukowina, wo die Ruſſen gar in zehn bis fünf ⸗ dach gehen Ofen. Unſere Offenſive in den das Ergebnis ſadie h Prüfung iſt es, wenn gelüſte hinnehmen werden, deren Ve eine vollf ländige Einfreiſung z e h nfacher Linie ſtürmten, führten etwa zwei Infanterte⸗ und zweieinhalb beer edptone aus. Ein engliſches Urteil über sie Ariegslage. Zur Kriegslage im Oſten ſchreibt „Army and Navy Gazette“ vom 27. März folgendes: Zwei neue Faktoren müſſen berückſichtigt werden, das frühe Tauwetter und der Fall von Przemysl. Das Tauwetter hat die Flüſſe in Polen mit ihren Ufern in Mo⸗ räſte verwandelt, daher iſt es wahrſcheinlich, daß die Deutſchen in der Defenſive bleiben werden, wodurch viole Truppen frei werden, deren Verwendungsort aber zweifelhaft iſt. Die Ruſſen werden vielleicht entweder gegen Krakau vorrücken und ſo Schleſien von Siden bedrohen, nachdem ſie die Bukowing Feinde geſäubert haben, oder werden Ungarn eindringen. Trotz der Erfolge 1 Ruſſen 85 man aber die Schwierigkeit nicht unterſchätzen. Der Optimismus der ſich bei mili täriſchen Mitarbeitern großer Zei⸗ tungen zeigt, iſt völlig unangebracht. Nach dem jetzigen Stand ſcheinen die Ruſſen kaum mehr tun zu können, als ihre lange Limie von den Karpathen bis zur Oſtſee zu halten und ihre Stellungen in der Bukowing und in den Karpathen zu befeſtigen.— Ruß lands überwiegendes Menſchenmate. rial iſt mehr wie aufgehoben durch ſeine beſchränkten Hilfsmittel, und da Deutſchland dies wohl weiß, iſt es möglich, daß Deutſchland ſeinen nächſten Schlag im Weſten mit großer Kraft ausfüthren wird. Wir glauben an unſere 5 Jukunft. Ein bemerkenswerter Artikel des Wiener Fremdbenblatt. *Wien, 3. April.(WB. Nichamlh Das Fremdenblatt ſchreibt in ſeiner Oſternummer: Die e welche der Frühling einläuten, ſprechen noch nicht von Frieden, aber doch hören wir ſie mit Hoffnun und Zuverſicht. Nicht Selbſttäuſchung, ſonde 5 wir ſagen, daß die ſchweren acht nate, die hinter uns liegen, uns dem g. ück. lichen Ausgang näher geb haben. Alle die Tapferen haben nicht ver gelämpft, gelitten und ihr Leben gelaf ſſen. Dieſ Krieg iſt für unſere Feinde ein Eroberungskeieg ein Rache⸗ und Zerſtörungskrieg und deshalb iſt ſchon das Mißglücken ihrer Angriffe Niederlage. Un ihr Ziel zu erreichen, unſere Feinde ſiegen müſſen, geſiegt aber aber wir 5 15 1— 5 als ſie, Verluſte jeder Art als wir. 2 konmt n die ſ0 gegen uns 3¹ pren daß ſie der Erkenntnis gemäß, die ſich aus Kriegsverlaufe ergibt, auch handelt Dazu wir es noch großer Opfer und harter Entſagun be⸗ dürfen, vor allem, weil im feindlichen dank den dort verbreiteten lügenhaften Be chte nur wenige ſich der wahren Sachlage bewußt ſind. Aber unſere Feind ſehen, ſie vertröſten ſich mit der ſchli unansbleiblichen Wirkung der ruſſiſchen Me mit der Unfehlbarkeit der Taktik Joffre⸗ dem Dreimillionenheer Kitcheners, und i dere mit unſerer Aushungerung. Man gle daß wir, weil man uns die Zufuhren ab die Herrſchaftsforderungen und 0 einen Zußtand eintzeten laſſen werden, ſpäter katſächlich dem Verormen — — FFPPPPP „„6V„! eeeeee 2 —— ͥ— dehbggen. Welch eine Weihe! Kundrys im hellſten Licht! 2. Seite. * General⸗ Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Montag, den 5. April 1915. hungern ausſetzen würde. Rußland ſoll auf dem Balkan und im Orient herrſchen, England auf allen Meeren. Wir ſollen Hungervaſallen wer⸗ den. Und das glaubt man, werden wir uns vozt unſeren Gegnern aufzwingen laſſen, die mit Urſeren Armeen nirgends fertig werden können. Wenn Rußland in dem gegenwärtigen Kriege, in den es unter ſo günſtigen Umſtänden eintrat, wie es nur wünſchen konnte, keinen Erfolg gegen die Zentralmächte hat, wann will es ihn haben? Wenn es ſich den erſehnten Platz in den Meer⸗ engen trotz der Zuſtimmung Frankreichs und Englands nicht erobern kann, wenn es der Tür⸗ kei durch ſeine Angriffe nur zu neuem Selbht⸗ gefühl und Lebensgefühl verhalf, wenn es nach der jahrelangen Unterwühlung, wobei ihm Serbien redlich half, an unſerer Monarchie einen Gegner findet, an dem ſich ſeine Millionenheere Vverbluten, wann ſoll es ihm beſſer gehen? Und wenn Frankpeich jetzt nicht Elſaß⸗Lothringen erobert, wann will 1 85 Gebiet 0 2 Wird das kinderarme Land noch einmal Luſt haben, ſeinen Nachwuchs niedermähen zu laſſen? Eng⸗ lard aber weiß genau, daß es einen zweiten Krieg gegen„Deutſchland nur mꝛit der allgemei⸗ nen Wehrpflicht führen könnte. Die Hartnäckig⸗ keit unſerer Feinde iſt begreiflich: Jetzt oder nie⸗ mals, ſagen ſie ſich. Wir aber ſagen: Jetzt Richt unmd wiemals. Der Tag wird kom⸗ men, an dem ſie ſich nicht verhehlen können, daß ſie unſeren Willen zum Leben nicht überwinden werden. Das Oſterfeſt iſt das Feſt des Glaubens am die Zukunft. Wir glauben an unſere Zu⸗ kunft, und dieſer Glaube macht uns ſtark. Wien, 3. April.(Wꝰ. Nichtamtlich.) Die Londoner Morning Poſt brachte eine Petersburger Meldung, wonach Oeſtevrei ch⸗ Ung aun angeblich Verhandlungen eröffnet hätte, um einen Separatfrieden zu er⸗ langen. Das K. K. Telegraphiſche Korreſpon⸗ denzbureau iſt ermüchtigt, feſtzuſtellen, daß Oeſterreich⸗Ungarn keinerlei Friedens⸗ ang ebot gemacht hat, und daß die Meldung der Morning Poſt vollſtändig aus der Luft gegriffen iſt. Fabrikbrände in Petersburg. „Nowofe Wremja“ vom 24. März berichtet: Aſm 23. fand unter dem Vorſitz der Großfürftin Maria Pawlowna eine Beratung zur Ver⸗ hütung der ſich häufenden Fabrikbrände in den Hauptſtädten ſtatt. Beſonders bedenk⸗ lich naunte die Großfürſtin die Brände gerade von Staatsfabriken, die Armee⸗ lieferumgen ausführen. Der Petersbur⸗ ger Stadthauptmann Fürſt Obolenskij ſchil⸗ derte die ungenügend gegen Feuer geſicherten Ankagen der meiſten Petersburger Fabriken. In einem der 10 letzten Fälle ſei Brandſtiftung nachgewieſen. Der Miniſterpräſident ſoll er⸗ ſucht werden, ſchleunigſt Maßnahmen gegen die offenbar durch die jetzigen beſonderen Um⸗ ſtände ſich häufenden Fabrikbrände vorzu⸗ Pekersburg, 4. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) General Alexejew iſt an Stelle des Generals Rußkt zum Oberſtkom⸗ mandierenden der Armeen der nordweſtlichen Front ernannt worden. Alexejew hat an dem ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege im Jahre 1877 teilgenommen und war im ja⸗ paniſchen Kriege Chef des Generalſtabs des Kiewer Militärbezirks. Rotterdam, 3. April.(Von unſerem Berichberſtatter.) Hieſigen Blättern zufolge wird den Bukareſter Zeitungen aus Burdu⸗ jeni gemeldet, daß die von den Ruſſen zer⸗ ſtörte Pruthbrücke bei Czernowitz wie⸗ Großh. Bof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Parſifal. Ein Bühnenweihfeſtſpiel in drei Auſzſigen von Richard Wagner, 15 In der Sammlung Breitkovf u. Härtels Muſikbücher erſchien kurz vor Beginn des großen Krieges eine ſchlichte Schrift:„Aus meinem Leben“ von Roſa Sucher. idealſte Sän⸗ gerin, die beſte Sieglinde, die Schöpferin der Die „Iſolde ſchildert uns die Eindrücke, die Wagners Parſifal in der Uraufführung vom 26. Juli 1882 machte.„Mit heiliger Scheu betrat ich den geweihten Raum, das Vorſpiel begann. Dieſes erſte Bild, wie ein altes, herrliches Gemälde! Mein Mann und ich zerfloßen vor Rührung, ich dürfte wohl kaum ſemals in einer Kirche ſo fromm gepweſen ſein. nd nun der zweite Akt mit dem dämoniſchen Burſpiel: die geheimnisvolle Heraufbeſchwörung der Kundry— das war wieder ganz neu. Dieſe Dunkelheit auf der Bühne, nur die Geſtalt Dann das Ver⸗ ſchwinden der Kundry— Klingſors Zaubergar⸗ ten— über alle Maßen wunderbar. Nach dem zweiten Akt denkt mau, er kann wohl durch Uichts mehr übertroffen werden. Da kommt dieſer dritke Akt! aufgenommen wurde. Sejtdem iſt auch der Eiſenbahnverkehrr nach Rumä⸗ nien über Burdujeni bezw. Czernowitz bis Itckani wieder in Betrieb. Die Kämpfe im Kaukaſus. Ruſſengreuel. Konſtantinopel, 3. April.(WTB. Nichtamtlich). Das in Erzerum erſcheinende Blatt„Albayrak“ meldet: Ueber dem Vor⸗ wande, daß die Zivilbevölkerung im Einver⸗ ſtändnis mit den türkiſchen Truppen ſtehe, überfielen die Ruſſen die Dörfer Arti und Alageuz im Kaukaſus, töteten alle männlichen Einwohner und ſchändeten Frauen und Mädchen. Verſchärfung der ſerbiſch⸗ bulgariſchen Gegenſätze. Sofia, 5. April.(WTB. Nichtanttlich.) Aus Küſtendil wird berichtet: Die Serben haben in dem Marktflecken Zarewo Selo 11 Perſonen, in dem Dorfe Iliwo 15 und in dem Dorfe Rzalowitza 14 Perſonen getötet. In dem Dorfe Kiſtindol, wo die genaue Zahl der Opfer unbekannt iſt, wurden Männer und Franten, verhaftet. 6 ſerbiſche Banden unter bem Befehl des Majors Vojne Popovic machen in der Gegend die Runde von Dorf zu Dorf, unter der Bevölkerung Schrecken ver⸗ breiten d. Im Bezirk Kotſchani werden die Grauſamkeiten von Tag zu Tag uünerträglicher. Sofza, 5. April.(WTeb. Meldung der„Agence Bulgare“: mandant von Strumitza telegraphiert: Eine beträchtliche Anzahl von Muſel⸗ manen, Männer, Frauen und Kinder ſind geſtern vor den Verfolgungen der Serben auf bulgariſches Gebiet geflüchtek, Die Flüchtlinge erzählen, daß alle Dörfer in den Bezirken Valandowo und Tik⸗ veſch durch das grauſame Vorgehen der ſer⸗ biſchen Behörde zum äußerſten gebracht, ſich geſtern früh erhoben und die ſerbiſche Wache getötet hätten. Es ſeien jedoch alsbald Truppenverſtärkungen mit⸗ tels Eiſenbahn aus Uesküb und Gewgeli eingetroffen, die gegen die Aufſtän⸗ diſchen den Kampf eröffneten. Dieſe hätten ſich während des ganzen Tages in einem Dorf gehalten: jedoch ſchließlich von Artillerie⸗ und Infanteriefeuer verfolgt, die Flucht ergreifen müſſen. An die Grenze ge⸗ langt, töteten ſie die Soldaten dreier ſerbiſcher Poſten und drangen in die bulgariſchen Dörfer Gſchepepli und Zlechewo ein, Es wur⸗ den Maßnahmen getroffen, um die Aufſtän⸗ diſchen, die an der bulgariſchen Grenze er⸗ ſchienen ſind oder erſcheinen werden, zu ent⸗ waffnen. Nichtamtlich.) Der Kom⸗ * Rokker dam, 3. April.(Von unſerem Berichterſtatter) Hieſigen Blättern wird aus Sofia gemeldet, daß ein Redakteur des„Utro“ eine Unterredung mit dem ehemaligen Mi⸗ niſterpräſidenten Malinow hatte, den er u. a. fragte, ob für Bulgarien der Zeitpunkt des Eingreifens gekom⸗ men ſei. Die Antwort lautete kurz„Nein“. „Utro“ fügt hinzu, daß die Audienz bei Ma⸗ linow eine halbe Stunde dauerte. Schmerzgefühl geſteigert. Es war, als ob etwas Heiliges über einen kam.“ Man iſt kälter ge⸗ worden, die brennend heiße Wagner⸗ zei t, als eine Aufführung der Walküre noch Ereignis war, liegt ſo fern. Auch von einer ſolchen erzählt uns Roſa Sucher, die ſpätere Königlich⸗Preußiſche Kammerſängerin. Das Königliche Opernhaus war ausverkauft bis zum letzten Platz.„Als Niemann⸗Siegmund ſich von ſeinem Lager erhob, fühlte ich mich ganz klein. Nun hieß es, auf ſeine Stuſe kommen. Es ge⸗ lang: wir riſſen alle mit uns forl, am meiſten uns ſelber. Ohne die leiſeſte Verabredung wußte jeder, was der andere wollte. In mir brannte es lichterloh vor Begeiſterung für meine Sieg⸗ linde und für dieſen Siegmund.“ Die Gattin des Kapellmeiſters Joſef Sucher, der doch der Beſten einer geweſen, redet nicht von dem Diri⸗ genten jenes Abends. Heinrich Kahl konnte nicht auf„dieſe Stuſe“ kommen, tal alſo wohl daran, den großen Künſtlern zu folgen. Schaden doch heute die Uſurpationen der„Operndirektoren“ dem Kunſtwerk mehr, als alle Tyrannis nützen lann.. Die brennend⸗heiße Wagnerzeit iſt da⸗ hin. Der ununterbrochene Jubel“ nach dem erſten Akte der Walküre iſt heute ſelten gewor⸗ den, und daß man gar auf den Sitzen ſtand“, im Hoftheater Kaifer Wilhelm., dünkt uns ein Märchen aus alten Zeiten. Ich meine nun keineswegs, daß ſolche Begeiſterungen heute unmöglich ſeien, haße ich ſie doch miterlebt, als man das deutſche Operuhaus mil Fidelio ein⸗ wefhte. Aber wir waren allmählich in der langen Friedenszeit tiefer und tiefer in die Nörgeleien hinabgeglitten, in erbetenen Lobhudeleien(Re⸗ der hergsſtellt und der Verkehr wieder Die Kriegslage im Weſten. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 4. April.(WTB. Nichtamtlich). Geſtern nachmittag wurde amtlich bekanntge⸗ geben: Im Sommegebiet bei Laboiſelles und Dompierre dauerte der Minenkrieg mit Vor⸗ teil für uns fort. Die Geſamtzahl der im Prieſterwalde weſtlich von Pont⸗à⸗ Mouſſon vom 30. März bis 1. April gemach⸗ ine Gefangenen überſteigt 200, darunter 6 Of⸗ fiziere. Geſtern wurde ein deutſches Flugzeug heruntergeſchoſſen, das ſoeben Bo mb en auf Reims geworfen hatte. Es fing bei der Landung Feuer. Die beiden Flieger wurden unverletzt gefangen genommen. Paris, 4. April.(WTB. Nichtamtlich). Amtlich wurde geſtern abend bekanntgegeben: In Dopierre, ſüdweſtlich Peronne, ſchritten unſere Minenarbeiten fort. Bei Laſſigny ver⸗ ſuchten die Deutſchen einen Vorſtoß, wurden aber durch unſer Feuer beim Verlaſſen der Schützengräben ſofort zum Halten gebracht. In Oberelſaß im Gebiete von Oberburnhaupt warfen wir zwei deutſche Angriffe zurück. Paris, 4. April.(WTB. Nichtamtlich). Der heutige amtliche Nachmittagsbericht be⸗ ſagt, daß nichts zu melden iſt. Mißbrauch des Roten Kreuzes durch die Engländer. Berlin, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Dailn Telegraph“ bringt in ſeiner Nummer vom 20. März unter der Ueberſchrift„Komfort an der Front“ folgende Mitteilung: Der König beſichligte geſtern eine Einrichtung, die von der engliſchen Heilsarmee zur Verabreichung warmer Getränke au der Front erfunden worden iſt, und ſprach ſeine volle Befriedigung über das Geſehene aus. Es handelt ſich um fahrbare Motorfeld⸗ küchen, die ſobald als möglich zum franzöſiſchen Kriegsſchauplatz abgeſandt werden ſollen. Die Wa⸗ gen ruhen auf einem ſtarken Unterbau und haben das Anſehen von Motorambulanzen. Da ſie be⸗ ſtimmt find, mit dem Roten Kreuz zu arbeiten, tragen ſie aus dieſem Grunde auch das Zeichen des Roten Kreuzes. Es beſteht die Abſficht, ſie ſo nahe als möglich an die Linien der Schützengrä⸗ ben vorzubringen, um den Soldaten, die von der Feuerlinie kommen oder dorthin vorgehen, heißen Tee, Haffee, Kakao und Fleiſchbrühe verabreichen zu können. Auf jedem Wagen befindet ſich als ſtändige Beſetzung ein Prediger der Heilsarmee und ein Chauffeur. Zur inneren Ausſtattung ge⸗ hört ferner ein Behälter, in dem ſich alle für die Kommunion erforderlichen Gegenſtände befinden, ein tragbarer Altar, ein Kelch, ein Vorhemd u. a. Wir ſtellen feſt, daß die Engländer das Zeichen des Roten Kreuzes zum Schutze ihver militäriſchen Einrichtungen mißbrauchen. Es erübrigt ſich, darauf hinzuweiſen, daß die Verbindung der Feld⸗ küchen mit Ginrichtungen zur Erteilung der Kom⸗ munion nicht über die abermals von der engliſchen Seite begangene Verletzung des Völkerrechts hin⸗ wegzutäuſchen vermag. * *Paris, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. General Maunoury hat ſeit ſeiner Verwundung das Beſspußtſein noch nicht wieder erlangt. Sein Zuſtand iſt ſehr ernſt. Maunoury wurde durch General Dubois, den chemaligen Leiter der Abteilung für Kavallerie im Kriegsmini⸗ ſterium erſetzt. *Lyon, 4. April.(WTB Nichtamtlich.) Der„Lyon Republicain“ berichtet aus Paris: Der Senat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung neben dem Geſetzesantrag über die Einberufung der Jahresklaſſe 1917 den bereits vegung“ ſuchend. Im letzten Jahrzehnt wollte der Maler die Bühne beherrſchen, der auf⸗ fallende Mangel an echten Bühnentalenten be⸗ günſtigte ihn, ſchwülſtiges Kunſtgeſchwätz kam ihm zur Hilfe. Es kam die Zeit der„Bühnen⸗ bilder“, und während man früher dem Dekora⸗ tionsmaler ein„Wort“ gönnte, brachten nun gruße Zeitungen lange Artikel über die dekora⸗ liven Neuausſtattungen zu dem Parſifal des Jahres 1914. Wie wenig ſolche Ueberſchätzungen mit Wagners Willen übereinſtimmen, lehrt uns ein Blick in die Schriften des Meiſters. Hören wir ſeine eigenen Worte: „Auf die Bühne des Architekten und Malers tritt der darſtellende künſtleriſche Menſch. In ihm, dem unmittelbaren Dapſteller, vereini⸗ gen ſich die drei Schweſterkünſte zu einer gemein⸗ ſamen Wirkſamkeit.“(EII, 150.) Noch deutlicher wird uns, daß Wagner den gemeinten Ueberbietungen moderner Malerei mehren würde, wenn er ſie erlebt hötte, ſobald wir bemerken, daß für ihn Geſang und Darſtellung der Mittelpunkt des Bühnen⸗ weihfeſtſpieles geweſen ſind. Der leidenſchaft⸗ liche Akzent, durch den jede melodiſche Linie durchbrochen wird, die trivigalen Operneffekte der Stimmprotzen und die unnütze Atemverſchwen⸗ dung waren ihm zuwider. Er verlangte ſpar⸗ ſame Verwendung des Atems wie der plaſtiſchen Bewegung; Veredelung der Beſpegungen und erhabene Natürlichkeit waren ſeine Ziels. Was Waguer hierüber nach den Parſifal⸗Aufführun⸗ gen niedergeſchrieben hat, was er insbeſondere vom Geſang der„Zauberblumenmädchen“ ver⸗ langt, mögen unſere Kunſtfreunde im Parſifal⸗ Huche der Univerſal⸗Bibliothek(5640) Reclam von der Kammer genehmigten Geſetzesantwag an⸗ genommen, durch den die Regierung erwächtigt wird, die Naturaliſierung von Deut⸗ ſchen, Oeſterreichern und Ungarn in Frankreich für ungültig zu er⸗ klären, ferner auſicher Bi der e Verfol⸗ anzö ger vorſteht, die das Bbe 8 Hendels mit Untertanen feindlicher Mächte übertreten. Der Handelskrieg. Steigende Erregung über den u⸗Krieg. ORotterdam, 3. April.(Von unſerm Berichterſtatter). Die vielen Verlufte, die die engliſche Handelsmarine juſt in den letzten Tagen durch die Tätigkeit der deutſchen Unter⸗ ſeeboote erlitten hat, und worunter ſich be⸗ kanntlich auch ein größerer engliſcher Transportdampfer befand, verurſachte in der Londoner Preſſe eine ſteigende Er⸗ regung, die ſich in der„Times“ in einem förmlichen Wutausbruche Luft machte. So ſchreibt das Blatt in einem Leitartikel u. a. Folgendes:„Es gibt noch anſehnliche Gruppen in unſerem Volke, die ſich zu dem Kriege wie zu einer Angelegenheit verhalten, von der ſie nicht unmittelbar berührt werden und die ihre kleinen Affären für viel wichtiger erachten, als den Zwang der Nation, den Krieg mit der In⸗ anſpruchnahme aller ihrer Kräfte zu führen. Hinſchlachten von Nichtkämpfern in großem Umfange wird dieſen leichtfertigen Toren die Augen öffnen. Sie werden daraus erkennen, von welcher Art die Feinde Eng⸗ lands ſind. Allerdings befinden ſich die Deut⸗ ſchen augenblicklich bereits im Zuſtande der Hoffnungsloſigkeit(). Die neue Richtung, die ſie mit ihrem Unterſeebootskriege eingeſchla⸗ gen haben, beweiſt, daß ſie ihr urſprüngliches Ziel, unſeren überſeeiſchen Handel zu vernich⸗ ten, nicht erreichen konnten. Ein neuer Vor⸗ ſtoß iſt die Folge davon. Wir hatten uns ge⸗ weigert, uns durch die Kaulaturblockade bange machen zu laſſen, die die Deutſchen über uns verhängt haben, nun wollen ſie uns ähnlich einſchüchtern, wie ſie dies mit den„wehrloſen“ Belgiern getan haben. So wenig Schiffe konn⸗ ten uns die Deutſchen bisher wegfangen, daß ſie zur Schadloshaltung für die Ladungen, die ihnen entgangen ſind, Fahrgäſte und Mann⸗ ſchaften der angehaltenen Schiffe in das Wellengrab ſenden. Admiral von Tirpitz hat uns damit wieder einmal einen großen Dienſt erwieſen. Was er mit Scarborough begann, nämlich unfere Erziehung, das hat er jetzt vollendet. Denn durch die Art und Weiſe, wie die Deutſchen jetzt ihren Unterſeebootskrieg führen, werden auch die Schläfrigſten unter uns aufgerüttelt. Die natio⸗ nalen Kräfte ſpannen ſich ſtraffer an! Wir ſind fürchterlich ſchwer wach zu bringen, aber wenn wir uns einmal aufgerafft haben, dann voll⸗ bringen wir unſer Werk mit einer Hartnäckig⸗ keit wie niemand anderes. Jedermann muß einſehen, daß wir tatſächlich in einen lang⸗ wierigen Krieg verwickelt find, der unſeren feſten Entſchluß auf eine harte Probe ſtellt und unſere ganze Energie erfordert. Wahnſinn wäre es, wenn ſich ein Engländer einbildete, daß die Deutſchen nahe daran ſeien, ſich abge⸗ nutzt zu fühlen! Töricht wäre es alſo, wenn wir uns durch eine ſolche falſche Vorſtellung ins Wanken bringen ließen!“ * Rotterdam, 3. April.(WB. Nicht⸗ amtlich). Ueber die Verſenkung dreier engliſcher Fiſchdampfer durch das deutſche kinterſeeboot„I 10“ erfährt der Das nachleſen. Die Worte des Meiſters ſeien auch der ſolgenden Beſprechung„Richt und Schnur“. In dieſem Sinne genommen war die geſtrige Erſtaufführung von feſtlichem Geſamteindruck. Dem Orcheſter, dem Clore wie den Vertretern der Hauptrollen hatte die konzentrierte Be⸗ ſchäftigung mit Wagners Parſifal den Gewinn gebracht, daß alle ſich geſangliche wie muſildra⸗ matiſche Tugenden angeeignet haben, die man im Laufe des üblichen Opernſpielplanes ver⸗ gebens ſucht. Herr Bodanzky, dem Parſifal von den Londoner Aufführungen her beſonders vertraut, geworden iſt, hatte der Einſtudierung ſeine reiche Begabung gewidmet. Alle verrichte⸗ ten unter ſeiner Leitung ihre ſchwierige Auf⸗ gaben mit Fleiß, mit den beſten Intentionen u. wohlmeinendem Verſtändnis. Bedenken wir daß Chor und Orcheſter nicht auf dem Friedens⸗ fuße ſtehen, ſo müſſen wir ihre Geſamtleiſtun⸗ gen als vorzügliche anerkennen, namentlich aber maun, der ſich um die Grals⸗Antiphonien be⸗ ſonders verdienk gemacht hat, gerechte Anerken⸗ nung votieren. In dieſe müſſen wir auch die Herren Gebrath und Auer einbeziehen, zu⸗ mal da ſie unter gegenwärtigen Unſtänden von allerlei Gefahren umgeben ſind, die der Laie nicht kennt. die Schwierigkeiten zu überwinden, die uns der erlauben dem Darſteller wenig Freiheiten der dramatiſch⸗wirkſamen Bewegungen und Stellungen. Was darüber zu ſagen iſt, habe ich ausgeführt, als unſere Neuausſtattungen von Tannhäuſer und Lohengrin gerech Erſtaunen aller natürlich empfindenden Ku e Her⸗ den Bemühungen des Herrn Chormeiſters Er d⸗ Herr Gebrath insbeſondere hatte allen bekannt ſind: die„modernen“ Bühnenbil⸗ 55 1 13 8 ſie zum Gelingen des Ganzen mit Verſtändnis Moyntag, den 5. April 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablath 3. Seiia. „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ aus Lon⸗ don: Als der Fiſchdampfer„Jaſon“ am Abend des 1. April etwa 40 Seemeilen nordöſtlich vom Tyne fiſchte, erſchien in geringer Ent⸗ fernung ein Unterſeeboot und gab ihm Sig⸗ nale. Die Beſatzung des Fiſchdampfers glaubte der chineſiſchen Bahnanlagen in Mukden be⸗ mächtigt haben.) London, 3. April.(WTB. Reuter.) Die japaniſch⸗ chineſiſche Konferenz vom 31. März hat die Lage verſchlim⸗ ihr Gind. Aber nu ſind ſe chefangene Fainde. Da muß man das reen Mänſchliche im Ooche behalten. Das heeßt, ens muß ich ſaache: ſähr viel Chermanen⸗Vetteriſches haben ſe nich!“ Die Weisheit des braven Sachſen wird ſofort durch einen überzeugend wirkenden Vorgang be⸗ es mit einem engliſchen Unterſeeboot zu tun mert. Die Japaner, die offenbar durch den wieſen. Unter dem rollenden Kanonendonner zu haben und fiſchte ruhig weiter. Darauf feuerte das Unterſeeboot zwei Schüſſe über ſeinen Bug hinweg. Die Mannſchaft beſtieg eilends die Boote und ruderte zu„Uẽe10“ hin⸗ über, welches ſie an Bord nahm und den„Ja⸗ ſon“ durch eine Bombe in die Luft ſprengte. Darauf kam der Fiſchdampfer„Gloxinia“ an die Reihe, zu deſſen Verſenkung drei Bomben Ausfall der Wahlen einen ſtärkeren Rückhalt gewonnen haben, erklärten, ſie ſeien außer⸗ rungen länger hinauszuziehen. China müſſe alle im Grundſatz annehmen oder die Folgen tragen. Die Konferenz wurde am folgenden nötig waren. Das Unterſeeboot nahm die Boote mit den Beſatzungen ins Schlepptau. Es hielt ſpäter Nelly“ und„Rhodeſia“ durch Signale an. 2 letzte mußte die Beſatzungen der beiden ſchon an Bord nehmen und b * 70 3 telly“ warten, verſenkten Dampfer ſollte auf die Beſatzung der„ die durch Kanonenſchüſſe verſenkt 6. wurd konnte aber die Boote der„Nelly“ nicht wahr⸗ 5 Londong Dailn Telegraß“ ſatzungen, zuſammen 18 Mann, in der Tyne⸗Daily Telegraf malde Hongkong Schanghaibank nehmen. Er landete die beiden anderen Be⸗ mündung, wo bald darauf auch der Fiſch⸗ dampfer„Girl Kathleer“ mit der Beſatzung der„Nelly“ anlangte.— Die Beſatzung des „Jaſon“ erzählte, die Deutſchen ſeien ſehr höf⸗ lich geweſen und hätten ſie auch mit Brot, Kaffee und Tabak bedient. Von der deutſchen Beſatzung hätten viele engliſch geſprochen. London, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die engliſche Regierung ſtellt den engliſchen Reedern, die beſchlagnahmte deutſche Schiffe kaufen wollen, frei, die Kaufſumme in vier Raten zu bezahlen, die erſte beim Kauf⸗ abſchluß, die drei anderen binnen Jahresfriſt. Den franzöſiſchen Reedern werden dieſelben Vergünſtigungen zuteil, ſofern der franzöſiſche Staat die Garantie übernimmt. Ein Schlag gegen Italiens Seehandel. ORotterdam, 3. April.(Von unſerem Berichterſtatter.) Hieſige Blätter melden aus Konſtankimopel, daß die Dreiverbands⸗Mächte, wie aus beſter Quelle erfahren, beſchloſſen haben, dieſelben Maßnahmen, die ſie in der Nordſee gegen die Nahrungsmittel⸗ zufuhr für Deutſchland ergriffen haben, auch im Mittelmeer anzu⸗⸗ wenden. Die italieniſche Regierung, deren „Seehandel dadurch beſonders bedroht iſt, wurde von dieſem Entſchluſſe in Kenntnis beſetzt 8 Die Spannung zwiſchen China und Japan. BVor dem Arieg. Chriſtiania, 3. April. Nach einem Tele⸗ gramm des Daily Telegraph aus Peking ſind die Verhandlungen zwiſchen China und Japan geſcheitert. Japan habe die mili⸗ täriſchen Operationen mit einem Angriff auf die Eiſenbahn Peking⸗-Mukden er⸗ öffnet.(Die Bahn Peking—Mukden führt von der Hauptſtadt Chinas nach der Hauptſtadt der Mandſchureſ. Der Bahnhof Mukden, weit außerhalb der Stadt gelegen, iſt die Stelle, wo das chineſiſche Bahnnetz mit dem japaniſchen zuſammentrifft, denn hier enden die Bahnen, ſehr noch die beiden Fiſchdampfer Der Tage fortgeſetzt. Die Stimmung iſt allgemein peſſimiſtiſch. Meldungen aus ſinanfu(der Hauptſtadt Schantungs) beſagen, daß die Unruhe dort im Wachſen be⸗ ſei, weil die Japaner Laufgräben und andere Vorbereitungen träſen, die — — griffen auten därauf ſchließen ki daß eine Belagerung erwarten ſei (WT. Nichtamtlich). ans Peking: Die jat ein Abkommen mit den chineſiſchen Banken und mit der Bank of Communication über die ſofertige Emiſſion einer inländiſchen Anleihe im Betrage von 24 Millionen merika Dollars abgeſchloſſen. Japan ſandte als Antwort auf den Proteſt Chinas gegen die japaniſche Truppenbewegung eine verſöhnliche Rote, deren Einfluß bereits bei den Verhandlungen fühlbar wird. Minde⸗ ſtens zwei Mächte ſindeifrigbemüht, Unruhen in Ching zu verhindern, 5 * 1 In einem Leitartikel führt„Dagens Nyhe⸗ der“, Stockholm, vom 31. 3. aus: Wenn auch China in vielen Punkten die Forderungen Ja⸗ pans anerkennt, ſo iſt doch die Haltung der chineſiſchen Regierung feſter geworden, ſeitdem die Vereinigten Stagten den zwiſchen ihnen und Japan 1908 geſchloſſenen Vertrag mitge⸗ teilt haben. Sein Inhalt iſt, daß beide Teile ſich verpflichren, die territorialen Beſitzungen zu keſpektieren und Chinas Integrität zu ver⸗ teidigen. Der Vertrag ſichert allen Ländern gleiche Vorteile für Handel und Induſtrie. Sollten Verwicklungen eintreten, die den Sta⸗ tus quo bedrohen, ſo ſollen Verhandlungei zwiſchen Japan und Amerika ſtattfinden. Kleine Kriegszeitung. Der brave Sachſe. In ſeinen Aufſätzen„Reiſe zur deutſchen Front“, die in den„M. N..“ erſcheinen, er⸗ zählt Ludwig Ganghofer von ſeinem Zuſam⸗ mentreffen mit gefangenen Engländern. Es heißt da: Unter den Engländern befanden ſich viele halbwüchſige Bürſchlein; auch von den andern war keiner ſo hochgewachſen wie die Ulanen, von denen ſie bewacht wurden. Ein junger, ſchlanker, etwas zartgebauter Unter⸗ offizier hat den Kopf verbunden. Stirn und Wange ſind blutig; manchmal ſchließt er für eine Weile die Augen und blickt dann wieder ruhig vor ſich hin. Alle anderen ſind unver⸗ wündet, und alle haben etwas Aehnliches in den hagern, glattraſierten Geſichtern. Sie er⸗ innern an die Excentric⸗Gymnaſtiker, die man bei uns im Zirkus oder im Varietee zu ſehen bekommt. Unter den Feldgrauen, die um die braunen Engländer herumſtehen, befindet ſich die von Fuſan in Korea und von Dalny in der Südmandſchurei herkommen. Nach der obigen Depeſche iſt anzunehmen, daß die Japaner ſich a ein langer ſächſiſcher Sanitäter mit ſchwarzem Der ſagt:„Ich habe den Haß gegen Aengland in mir chenährt wie ä Mudder renr ſtande, die Verhandlung über die 21 Forde⸗ rFes geht ein ſcharfes Sauſen durch die Luft. Immer näher kommt es, ſehr nahe— plötzlich, wie auf einen ſtummen Befehl, werfen ſich alle Engländec, offizier, platt auf den Boden hin. Achtzig Schritte ſeitwärts platzt die Granate, es dröhnt und Rauch wirbelt auf— dann iſt es ein bißchen ſtill. In etwas unbehaglicher Stimmung erheben ſich die vorſichtigen Engländer vom Boden, und die Deutſchen, von denen keiner den Kopf duckte, brechen in heiteres Gelächter aus. Auch Spott⸗ worte regnets, ſehr derbe, und einer von den Ulanen zieht hinten ſeinen Hoſenboden ſpitz hinaus— eine Geſte, die ſo deutlich iſt, daß ſie ch den Engläöndern nicht unverſtändlich bleibt. Sie gucken verdrießlich drein.„Nee!“ ſagt der lange Sachſe ernſt.„Nur geenen Spott nich! Wir wollen Godd danggen, daß wir die aus⸗ ebichere Guraſche im Laibe haben. Aber nich erhäben! Das widderſpricht der reen mänſch⸗ lichen Wierde. Aengland hat ſich, als es den Arieg an Deitſchland erklärte, als en unzuräch⸗ ingsfähiges Gind erwieſen. Und Ginder ſind ſam. Man muß da immer das veen iſchliche im Ooche behalten.“ Der lange gefällt wir ſeht 477 9 Mé r Nampf um Vstre Dane de Lorette. „Daily Chronicle“ erzählt über die Kämpfe bei Notre Dame de Lorette nach den Be⸗ vichten eines Augenzeugen folgendes: „Die Kapelle Notre Dame de Lorette war auf der Spitze eines Hügels bei Ablain⸗Saint⸗ Nazare nördlich von Arras. Dieſe kleine Kapelle iſt ſeit vier Monaten der Schauplatz verzweifel⸗ ter, immer wieder erneuter Kämpfe. Ich war ungefähr zwei Kilometer von der Höhe entfernt ſtationiert. „Alles war ruhig und die Truppen hatten in ihren Erdhöhlen Zuflucht gefunden, plötzlich ſchwärzten dichte Rauchwolken den Himmel. Im ſelben Augenblick brach eine Reihe heftiger Exploſionen aus und die Erde bebte, als ob plötzlich ein Vulkan wenige Schritte von uns ent⸗ fernt ſich geöffnet hätte. Erde, Steine, Holz⸗ Der hagelten auf ungeheure Entfernungen nieder. Die Deutſchen hatten in der Nähe unſerer erſten Laufgräben⸗Linie Minen gelegt und enorme Stollen in die Erde getrieben, durch die ſie bis nahe an unſere Linien herangekommen waren. Beim Verziehen des Rauches ſahen wir, daß große Breſchen in unſere Drahtverſperrungen geriſſen waren. „Haum war die Exploſion verhallt, als die deutſche Infanterie, die nur auf das Angriffs⸗ ſignal gewartet hatte, bereits auf der Höhe un⸗ ſerer Laufgräben erſchienen. Die Deutſchen ſtürzten in Maſſen aus ihren erſten Quergräben hervor, gegen die Stollen, die die Grenze unſerer erſten Linien bildeten. Die Leute ſtürmten vor⸗ märts und erreichten unter einem Hagel von franzöſiſchen Kugeln die Stollen, wo ſie Schutz fanden. In dieſer Zeit ſielen unſere Truphen durch die engen Verbindungsgänge auf die zweite Linie der Laufgräben zurück. Die Deut⸗ ſchen erkämpften ſich Schritt für Schritt. Es war ein kurzes, aber furchtbares Handgemenge, das die in unſere Verteidigungslinie geriſſene Breſche in ein Schlachthaus verwandelte. „Das ganze Drama dauerte jedoch nur einige Minuten. Die Deutſchen gaben ſich nicht mal die Mühe, die Stolſen zu befeſtigen und verfolgten unſere Leute in die engen Gänge. Es gelang ihnen, in unſeren Gräben feſten Fuß zu faſſen. Es kam wieder zum Handgemenge, Die Kugeln ſulgen nach allen Richtungen, plötzlich warſen ſich jedoch die Deutſchen zur Ende, und zwei Mg⸗ ſchinengewehre, die hinter ihnen waren, erſchienen auf der Mildfläche, die durch ausgenommen den jungen verwundeten Unter⸗ ſtücke wurden nach allen Seiten geſchlendert und verborgen 72ͥ ͤ ͤ ³ ¶T ihr heftiges Feuern die Franzoſen auch zur Auf⸗ gabe der zweiten Verteidigungslinie zwangen; Zoll für Zoll wurde in den engen Gräben ge⸗ fochten. Die franzöſiſche Artillerie konnte nicht eingreifen, da ſie ſonſt ebenſo die Franzoſen wie die Deutſchen niedergemacht hätte. „Die Maſchinengewehre wurden von den Deutſchen bei ihrem Vordringen mitgeführt und halfen den deutſchen Angriff ſiegreich beenden Infolge des ſtürmiſchen Angriffs der Deutſchen und der beträchtlichen Stärke ihrer Streitmacht gaben die Franzoſen die Poſttion auf und fielen auf einen nahegelegenen Wald zurück, der leichb zu verteidigen war. Die Nacht brach an. Die Deutſchen eroberten die franzöſiſchen Gräben und richteten ſtie zur Verteidigung ein. Sand⸗ ſäcke wurden herbeigeſchafft, um die Lücken aus⸗ zufüllen, die Maſchinengewehre wurden in Dek⸗ kungen gebracht und ſriſche Truppen zur Ver⸗ ſtärkung herangeführt.“ Wie wir hören, hatte bei dem ſiegreichen Sturm auf die Lorettohöhe das 7. bad. Inf.⸗ Regt. Nr. 142 rußmreichen Anteil; Führer der Maſchinengewehr⸗Kompagnie bei dem Angriff war Hauptmann Bohl aus Mannheim Er wurde mit dem eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausge⸗ zeichnet. Mannheim. Die vaterländiſch geſinnte Jngend in Mülhauſen i. Elſ. Wir erhalten folgendes Schreiben: Kürzlich las ich in einer Nummer eines bei mir ein⸗ quartierten Mannheimer gehörenden Mannhei⸗ mer General⸗Anzeigers den Bericht über: Blinde Soldaten. Ich machte auch meine Schüler, welche bereits vecht wertvolle Liebesgaben, wie Tabak, Pfeifen, Feueranzimder, elektr. Taſchen⸗ lampen, zwei neue wollene Decken uſw unſeren brapen Truppen geſtiſtet haben, mit dem In⸗ halte bekannt. Sofort waren ſie bereit, den In⸗ halt unſeres im Klaſſenzimmer aufgeſtellten „Spar⸗Negers“ für den betr. Zwech herzu⸗ geben— 6,96 M. barg ſein Bäuchlein—, es iſt ja nur wenig; allein die Schüler alle gehören Arbeiterfamilien an, beren Ernährer in vielen Füällen im Felde ſtehen! Ich ſende anbei 10 M. mit der Bitte, ſie ihrer Beſtimmung zuzuführen. (Folgt der Name des Klaſſenlehrers, der nicht genannt ſein will.) N.., Lehrer der Knabenklaſſe la, Blechſchutle, Mülhauſen i. Eſff. * 1 Rriegstagebuchblätter. Eine Anregung. 8 Man ſchreibt uns: Von einer größeren An⸗ zahl unſerer Kämpfer werden, wie bekann Kriegstagebücher geführt. Sie ſollen dem Kriegsteilnehmer und ſeinen Angehörigen ein bleibende Erüimerung an die große Zeit bilden und die Mitwirkung des Einzelnen i em Völkerringen ſeinen Nachkommen veranſchau⸗ lichen. Neben dieſen Einzelwirkungen werden dieſe Tagebücher eine Fundgrube fürr die For ſcher und Geſchichtsſchreiber nach dem bilden und ſo einen geſchichtlichen Werb von weiktragender Bedeutung darſtellen Aber dieſe Tagebücher tragen fülr den Ver faſſer eine Quelle großer Gefahren in ſich. Kurzem ging die Nachricht durch die Tages⸗ zeitungen, daß ein in franzöſiſcher Gefangen ſchaft geratener deutſcher Krieger auf Grun Um, die beſtehenden Gefahven zu beſeitigen ſei hier der Vorſchlag gemacht, Stell ſchaffen, woſelbſt dieſe Tagebuchaufzeichmn gen in Form von loſen Bläktern, unter ſ ſter Wahrung des Briofgeheimniſſes, gelegt werden. Dieſe Stellen müßten von Staat oder den zuſtändigen Behörden net und belannt gegeben werden(Bi meiſterämter, Stadtverwaltungen u, dgl., 22 Dee— CCCTCTT———T0—0TCT0T————— vorriefen. Man iſt nun wiederum auf hoch⸗ moderne Schauſtücke hereingefallen, nehmen wir den Gralstempel aus, ſo entſprechen die erſte Landſchaft, die Blumenaue, wie der ganze zweite Akt dem Tannhäuſer.⸗Stil der Mann⸗ heimer Kulturepoche von 1912/13. Womit denn alles geſagt iſt. Die Verwandlungsfrage iſt dem gegenüber unerheblich. Streiten wir auch nicht über den glanzloſen Wonnegarten mit dem Pſeudopurpur des Nachthimmels, erfreuen wir uns lieber der ſchönen geſanglichen Durch⸗ führung des As dur⸗Satzes, in welchem die Ver⸗ einigung der zweimal drei Einzelſtimmen mit dem geteilten Frauenchore unterſtützt von dem mit feinſtem Geſchmack wirkenden Orcheſter zu ſehr lobenswerten Ergebniſſen führte. Auf die Einzelheiten dieſer Szene wie auf die Durch⸗ arbeitung, die man auch den kleinen Rollen und Partien zuteil werden ließ, gedenke ich morgen einzugehen. Für heute wenden wir uns den Hauptrollen zu, die Herren Günther⸗Braun und Fenten mit Auszeichnung nennend, den Herren Fiſcher, Bahling und Frank ſowie Frau Korſt⸗Ulbrig die Anerkennung widmend, daß und Aufopferung beitrugen. Die dreigeſtaltige undry gab Frau Korſt⸗Ulbrig mit ein⸗ dringendem Verſtändnis, ſie hatte ſich die Rolle dramatiſch wie mußikaliſch mit feinem Stilae⸗ fühl zu eigen gemacht und ſaug die Verfüß⸗ ingsweiſen—ich meine insbeſondere die Herze⸗ leide⸗Gpiſode in G⸗dur— mit italieniſchem Klanggepräge, ihrem ſchönen Mezzoſopran reis⸗ volle Wirkungen abgewinnend. Daß der Schluß roßen Szene über ihre dramatiſchen und nlichen Fähigkeiten geht, iſt freilich nicht minder wahr, aber Aufgaben wie Kundry wer⸗ en ſelten ohne Reſt gelöſt. Leichter es ſchon der Zauherer Klingſor, dem Herr Bah⸗ ling ſeine große Naturſtimme zur Verfügung ſtellte, ſchwer wiederum iſt der leidende Am⸗ fortas zu geſtalten. Herr Fiſcher ſang ihn mit geſangstechniſcher Beherrſchung ſeines jugendlich⸗friſchen Baritons, mit Wärme und Das Verſtänd⸗ ein hat 81 nl und 3 erſten Amforlas die kamen geſtern wohl nicht zur wobei aber zu bedenken iſt, Titurel ohne Begleitung und binter der Bühne zut ſingen hat, ſelten verſtändlich ſein werden und daß die ſchwierigen alterjerten Tonſtufen das Ausgleiten der Inkonation zu einer ſtändigen in ührigens die Dis Günther⸗Braun wiederum ge Das Organ zeigte in der tieferen Mittellage in die die Narſivalpartie oft hinabſteigtgewiſſe katarrhale Beiklänge, aber der Künſtler mei⸗ ſterte ſein Oraan mit Ueberlegenbeit und gehorchte zum Schluſſe deß Abends in tad 0 1 Arſtellex die drei 9 eigene Bezeichnung) und den Erretter, w einer beſonderen Studie wert. Mit befonderem Antereſſe verfslgte ich auch, wie Herr Fenten für 8 1 2 f ſeinen Gurnemanz eine lichte, reine Fär⸗ bung ſeiner Stimme einſetzte, mit welcher Kunſt er namentlich den dritten Akt beherrſchte, wie viel Feinheiten ſeinem hochgebildeten Orato⸗ rienſtil entſproſſen, wie ſchlicht und wahr er ſeinen Gurnemanz hinſtellte. Der dritte Akt war überhaupt der! ükt der ganzen Er aufführung, der Ausklaug im feierlichen Des⸗ dur ehrte, da er in den ſchönſten Tongualitäten gelang, Herrn Bodanziy mohr als rauſchender Beifall vermöchte. Wen dieſer Ahſchluß mit den aren Chören micht in tiefſter Seele er⸗ ür den iſt eben das Myſterium Narſiſal greift, nicht geſchrieben. A. Bl, Wildenbruch hat ſein Leben lang darum ge⸗ rungen, dem deutſchen Volke das Drama zu ſchen⸗ ken, das ſeine Zeit herausführen ſollte aus der e u. Konpention ſatten Spießbürgertums, wie es ſich zur Auffriſchung franzöſiſche oder franzöſiſch zugeſtutzte Geſellſchaftsſtücke verſchrieh. Er knüpfte an der Tradition an; d. h. er ſuchte das Drama dort, wo reichliche Möglichkeiten zu ſeiner Geſtal⸗ eigentlichen und weſenklichen Kouflikt herauffolt, gefühls hindurch, den einen Grundkonflikt alles Daſein wirkend zeigt und ihn neu geſtaltet. in ihm, durch die Brechung ſeines eigenen Lebens⸗ 5 Es war das Schickſal Wildenbruchs, daß gone blieh, daß ſein Lebensgefühl nicht ſtark notwendig genug, nicht einmalig war, 1 eues Drama, ſein Drama zu ſchaffen, Er nimmt die Form, die er allein mit neuem Stoff d. i, mit irgend einem Geſchehen, das die Mi lichkeit wirkſamer äußerer Konflikte biekel, erffüf So entſtehen ſeine großen Geſchichtsdrame zwahl Ausdruck einer warmen, vornehmen, vate kandsfreudigen Geſinnung ſind, großenteils gl das künſtleriſch Wichtige eben vermiſſen laff dramatiſche Ausgeſtaltung und konſeguente! führung des angerührten Konfliktes, der Char lere. Und ebenſo ſchafft Wildenbruch ſein e und natitraliſtiſches Drama: Die Hau lerche,“ nach den erſten Vorſtößen ſchen Naturalismus. Er bleibt auch da —einer jungen Bewegung und neuer Geſt mittel, Gpigone in reinerem Sinn wie 8 Salonſtücks nicht verleugnen kann, V von der klaſſtziſtiſch⸗ibealiſtiſchen Rich Natuxalismus ke ine Notwendigkeit, Daßen lite von außen geſe en, nicht e FPP 7WCCCCCC ([Heubenlerche), 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger- Badiſche Keuoſte ANachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 5. April 1915. hin mögen auch die Tagebuchſchreiber unter] Nünmerterung und Angabe des eigenen Namens und unter ausdrücklicher Bezeichnung „Tagebuchblätter“, ihre Aufzeichnungen täg⸗ lich, oder in kurzen Abſtänden verſchloſſen ein⸗ ſenden. Dieſe Sendungen müßten uneröffnet bis nach dem Friedensſchluß, odor bis zur Rückkehr des Botreffenden liegen bleiben. Kehrt der Schreiber zurück, ſo erhält er ſeine Sendungen auf Antrag uneröffnet. Zwiſche gelklich ſind ſie beſſer und ſicherer aufbewahrt, Als in ſeiner Taſche oder dem Torniſter. Fällt der Schreiber, ſo ſoll dem Staat oder der Milftärbehörde das Recht zueſtehen, vor der Riielgabe an die Hinterbliebenen Einſicht und Abſchrift der Tagebuchblätter zu nehmen. Bei Durchführung des Vorſchlags wird der Dergebuchſchreiber, ſowje der Staat vor Ge⸗ fahren bewahrt bleiben, und der zukünftigen N Forſchung und Geſchichtsſchreibung viel Wiſ⸗ ſenswertes e halten, das bei den heutigen Ver⸗ hältniſſen unwiederbringlich verloren gehen miiß. Der geiſachte Vorſchlag ſoll eine Anregung ſein, die durchzuführen und im Einzelnen aus⸗ zitelrbeiten den zuſtändigen Stellen überlaſſen bleiben muß. E. E. der Notizen in ſeinem Tagebuch zu einer langeren Freiheitsſtrafe verurteilt wurde. Eine ausführliche Mitteilung über die„Ver⸗ brechen“ die der Bedauernswerte begangen haben ſoll, unterblieb wohlweislich, und man ligt derher güten Grund anzunehmen, daß es ſich Samit genau ſo verhält, wie mit den ver⸗ ſHiedenen Blutierteilen, die die„Große Aation“ ſich bereits hat zu ſchulden kommen laſſen, und womit ſie ſich für ewige Zeiten mit Sehane und Schingeh bedeckt hat. Nichl slein für den Tagebuchſchreiber, ſon⸗ rn gileh für unſer geſantes Vaterland können 2 derertige Aufzeſznungen von größteni Nach⸗ teil ſein, wenn ſie in feindliche Hände fallen. Esfinden ſich in dieſen Tageblichern immer Einzelheiten über Stärke, Bewegungen und Stelkurigen Anſerer Truüppen, die für den Geg⸗ ner reiit wiſſenswert ſind. Außerdent geben die Notizen dem Feind Veranhaſſung, einem in Gefangenſchaft geratenen Tagebuchſchreiber Fragen vorzulegen, um auf jede mögliche Art das Wiſſen lüber unſere militäriſche Lage zu erweitern. Nus Stadt und Land. Manuheim, 5. April 1915. eeeetedtet. Mit P dem ſſemen Ktelz ausgezeicuet: .eeeeeeteteeeesetseeetsetteetsteeeeeessseeteeesessesess Hans Schulz, Mavine⸗Artl.⸗Maat, 1. Div., wohuhaft Weberſtr. 3, Vertreter von Fafnir⸗ Werke Aachen, für hervorragende Tapferkeit. Freuz Müller, Unteroffizier des Landwehr⸗ Pipnier⸗Betafflons 14. 55 Das Buchdruckgewerbe in der Kriegszeit. Den wirtſchafttichen Druck der Gegenwart fühlen am härteſten diejenigen Gewerbe, denen es ſchon in der Zeit des Friedens ſehr erſchwert wurde, für ihre Erzeugniſſe von du Auftrag⸗ gebern ausksmmliche Preiſe zu erhalten. So mußten ſieh die Buchdruckereien, ohne daß dies öffentlich bekannt geworden iſt, ſchon ſeit Jahren ͤ ͤy ͤ ͤb deren Nitteln die„Ehre“ für Sudermann, weil 1 dem Nelelikum, das ſchon dem Werk Ibſens und noch biel mehr den Geſtaltungen Hauptmanns und ſeiner kleineren Gefährten erſchreckt und hilflos gegenüber ſtand, das Surrogat des Neuen in alt⸗ gewuhrten Bahnen gab. Heute iſt— oder ſollte die Niſſion der„Hau⸗ veuleuche beendet ſeim. Es iſt nicht ganz leicht zu verſtehen, warum auch ſie gergde neu vorgenom⸗ men werden mußte mit der geſtrigen Aufführung. Weil ſie dankbare Szenen, die freilich, unter der Spielleitung Smil Reiters, zuweilen ziemlich gedehnt vorüberzogen,— weil ſie Rollen hat, die ohree beſsnderen Aufwand darſtelleriſcher Kunſt zu ſpielen ſind, als ſie nur Rollen und keine Menſchen find? Deß in der Varſtelung von Alice Liſſo Emil Hecht, Fritz Alberti, eorg Köhler, Max Vinz, Thila Hummel⸗ And Julie Sanden das Bemfthen ſichtbar würde, die Figuren menſchlich zu verwurzeln, zu charak⸗ keriſieren, ſei anerkaunt. Ob Wildenbruch ſelber danmnit gedient iſt, wenn er mit dieſem Schauſpiel zu Wert kommt, iſt die Frage. Denn es wird be⸗ denklich, daß eine Darſtellung, die ſeine Rollen menſchlich ausbauen will, ſie aus Schwankhafte ſtreifend, erſcheinen läßt, ſie in dieſer Art zum äußeren Erfolg führt. Wildenbruch war es ernſt mit ſeinem Werk⸗ und er hat es nicht mit Ko⸗ msödien⸗ oder, genau geſagt, Schwankmotiven durch⸗ ſetzl. Aber eben das war ihm verſagt, Menſchen in ihrer ſozialen Gebundenheit eruſt und groß auf⸗ »achſen zu laſſen, ihre Konflikte unentrinnbar und nakurnstwendig hinzuſtellen, weil er kein Men⸗ ſchengeſtalter war. Was Wildenbruch zu geben hat. ruht nicht in der„Haubenlerche“, ſondern da, wo das Geltung gewinnl, was Kerr einmal ungefähr ßverhältuis zu er in einem nachweisbaren 4 iten ſteht. n Herſtellungskoſten der hat ſich die mißliche Buch⸗ druckereien ſo verſe Er⸗ öhung der vermeiden läßt. 8, was für Buchdruckercitetrieb an erialien gekauft werden muß, iſt teurer ge⸗ rden. Welchen Grad dieſe n bt ſich daraus, daß z. B. 0 Papier 10 Prozent un Druckfarbe bis 30 Prozent, für 40 Prozent, Chemikalien bis 100 Pro⸗ Schmieröle bis 100 Prozent, Kohlen's t und ſonſtige Matcrialien ebenfalls 5 geſtiegen ſind. Zu Steigerung ſten bei Herſtelli den D· d me TUr metalle bi Nt 36 30 der Druckarbei der gegenwe it Betriebe eingearbeiteten Per⸗ ſonal weſenklich bei. Vor kurzem würde vom Deulſchen Buüchdrucker⸗ Verein gemeinſam mit dem Ge herbande au die behördlichen und ſonſtigen Druckauftraggeber die Bitte gerichtet, den nach Ausbruch des Krie⸗ ges bei zahlreichen Buchdruckeretien eingetretenen Mangel an Beſchäftigung nicht durch Einſchrän⸗ kungen des Verbrauchs Lon Druckſachen noch zu vergrößern. Wie dieſer Wunſch vielſach berück⸗ ſichtigt worden iſt, ſo darf wohl auch erwartet werden, daß die Verbraucher von Druckgrbeiten die unbedingte Notwendigkeit einer mößigen Preiserhöhung nicht verkennen werden. Jeden⸗ falls iſt der Wunſch der Buchdruckereien, daß man ihnen in der für ſie beſonders ſchweren Zeit au⸗ gemeſſene⸗Preiſe für ihre Arbeiten zubilligen und ſich der leider noch immer vorkommenden, jetzt aber am wenigſten angebrachten Preis⸗ drückereien enthalten möchte, ein vollauf berech⸗ tigter. Was für das Buchdruckgewerbe gilt. das gilt in gleich hohem Maße auch für ein ihm nahe⸗ ſtehendes, aus ihm hervorgegangenes Gewerbe, für das auf ſo hoher Stufe ſtehende deutſche Zei⸗ tungsgewerbe, an das man nicht nur immer mehr ſich ſteigernde Anſprüche ſtellen ſollte, dent man vielmehr ebenfalls, damit es ſeine für die Alllgemeinheit wichtigen Aufgaben vermag, angemeſſene Abonnements⸗ ratenpreiſe nicht verſagen darf! Militäriſche Beförberung. Otto Zopf, vom Luftſchäffer⸗Bataillon aus Manuheint, Sohn des Privotmanns Alb. Zopf, welcher als Einjährig⸗ Gefreiter im September vorigen Jahres ins Feld zog, wurde für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde mit Patent vom 22. März zum Leutnant befördert. *Auszeichnung. Eugen Keßler, Feuden⸗ hein, Gefreiter im Regiment 112, welcher ſeit Anfang des Krieges im Felde ſteht, erhielt die Großh. Badiſche ſilberne Verdienſt⸗Medaille am Bande der militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗ Medaille verliehen. Anszeichnung. Stadttierarzt Otto Rem⸗ mebe vom hieſigen ſtädtiſchen Schlachthofe, welcher als Stabsveterinär d. Reſ. dem 2. baye⸗ riſchen Armeekorps angehört, wurde vom König von Bayern der Militärverdienſtorden 4. Klaſſe mit Schwertern verliehen. * Mannheim in der Kriegszeit. Den Anteil Manunheims an der bedeutſamen Zeit, die wir durchleben, feſtzuhalten, den Mitlebenden zur Erinnerung und zum Gedächtnis der Nachwelt, wird mit Kriegsende das Jahrbuch„Mannhei⸗ mer Kultur“ als Kriegs⸗Erinnerungsbuch er⸗ ſcheinen. In ihm ſollen u. g. eine Ausleſe der Mannheimer Feldpoſtbriefe, eine Ehrentafel und eine Erinnerungsſtelle für Gefallene Platz fin⸗ den. Damit dies ſo geſchehen kann, daß der Be⸗ teiſigung und dem Gedächinis der Mannheimer Krieger im weiteſten Maße gedient werde, bitten Herausgeber und Verlag: Feldpoſtbrieſe von Mannheimern, iusbeſondere von Gefallenen, zu erfüllen und Inſe⸗ ſo ausdrückte— er iſt nur ein Trompeter, und doch bin ich ihm gut— das heißt: in ſeiner Ge⸗ ſinnung, ſeinem Geiſt, der ſich am reinſten in ſei⸗ nen Preußendramen ausſtrömt und dort die Ehr⸗ fürcht erheiſcht, wo die künſtleriſche Geſtaltung und Bewältigung Wildenbrucht auch verſagt iſt..8. Aus dem Mannheimer Kunſtkleben. Theaternachricht. Die nächſte„Parſifal“⸗Aufführung am Sonntag, den 11., findet außer Abonnemenk zu erhöhten Preiſen ſtatt. Die Partje der„Kundry“ kingt zum erſtenmale Hermine Rabl, die des „Klingſor zum erſtenmal Joachim Kromer. Die übrige Beſetzung iſt die der erſten Aufführung. Die muſikaliſche Leitung hat Artur Bodanzky. Wegen der„Parſifal“⸗Aufführungen mußte das nächſte Voltskonzert vorläufig verſchoben werden. Der neue Termin wird ſobald als möglich bekannt gegeben. Die Großherzogliche Gemäldegalerie im Schloß hat in den Korridoren eine neue kleine Ausſteklung graphiſcher Kunſt veranſtaltet. Nach einigen Holzſchnitten Dürers, die aus der letzten Ausſtellung herrühren, begleitet man an einer kleinen Reihe ausgeſuchter Blätler die zeiige⸗ nöſſiſche Radierkunſt bis zu den Höhepunklen: Ruisdael und Rembrandt. Man beſtaunt die dämoniſche Gewalt, die Größe im Fühlen des Erſteren. Aber man ſteht ergriffen vor der Welt Rembrandis, die ſich in einer Reihe ſelte⸗ ner, ausgezeichneter Urdrucke dartut. Der male⸗ riſchſte aller Radierer, der immer urſprüngliche und ewig wandelbare Künſtlergeiſt, der tieſe Meuſch offenbart ſich ſo groß, daß ſeiner Kunſt heiliger Ernſt auch in der eiſernen, kunſtfremden Zeit in Bann zwingt. Der Stoff tut das feine: Chriſtuslegenden, die mit den Blättern Dürers das Leiden und die Ewigkeit des Gekreuzigten künden, der uns in dieſen Tagen ſo nahe iſt. Tagebücher, ev. auch Zeichnungen und Photo⸗ graphien in Abſchrift bezw. Copie an den Ver⸗ lag des Generalanzeigers zu ſenden. Von den Gefallenen ſind Photographien erwünſcht, die ſeinerzeit zurückgegeben werden. Insbeſondere ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß der Gefal⸗ lenen in der Ehrentafel nach Möglichkeit in der Weiſe gedacht werden ſoll, daß ihnen aus eigenen oder fremden Berichten über eine auszeichnende Tat ein Denkmal geſetzt werde. Wir bitten alſo auf das dazu geeignete Material beſonders acht zu haben. Die Sendungen ſind zu kennzeichnen mit dent Vermerk:„für das Kriegsbuch“. * Kranzniederlegungen am hieſigen Bismarck⸗ denkmal. In unſerem in der Abendausgabe vom ., ds. Mis. gebrachten Bericht über die Gedächt⸗ nisfeier am hieſigen Bismarckdenkmal hat ſich ein Schreibfehler eingeſchlich Nicht der band“— einen ſondern der gehilfenverband legie der Inſchrift„Unſerem Bis⸗ „Deutſche Handlungsgehilſenver ſolchen gibt es überbhaupt nicht Deutſchnationale Handlung einen Kranz mit marck“ nieder. Kriegsgefangene, die zu Feldbeſtellungsar⸗ beiten die Strecken der preußiſch⸗ heſſiſchen Staatseiſenbahnen und der Reichseiſenbahnen benützen, werden zum Militärfahrpreis beför⸗ dort und zwar auch dann, wenn es ſich um ein⸗ malige Reiſen nach den Gütern uſw. und zurück Handelt. * Beoregnete Oſterfeiertage. Unter dem Zei⸗ chen des Regens ſtehen die Oſterfeiertage. Wäh⸗ rend am Karfreitag uns ein wolkenloſer Früh⸗ lingshimmel entgegenlachte, der auf prächtiges Oſterwetter ſchließen ließ, verwehrte geſtern und heute ein undurchdringlicher grauer Wolkenflor der Oſterſoune den Durchbruch. Viele der ge⸗ planten Oſterausflüge ſind daher zu Waſſer ge⸗ worden. Und wie ſehnſüchtig hatten die Men⸗ ſchen auf die alles erwärmende und belebende, neue Hoffnungen erweckende Oſterſonne gehofft, * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte am 2. April Herr Otto Haßlinger mit ſeiner Ghefrau Karoſine geh. Muth. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der neue Luftwirbel im Weſten macht ſich trotz des über Mitteleuropa noch vor⸗ handenen Hochdrucks bereits durch Störungen geltend. Für Dienstag und Mittwoch iſt weiter⸗ hin veränderliches, vielſach bedecktes, aber nur zu geringen Niederſchlägen geneigles Wetter zu erſvarten. Sportliche Rundſchau. Heldentod des zweiten Vorfitzenden des Skiklubs Schwargwald im 2. Schneeſchuhbataillon. Einen empfindlichen Verluſt hat der geſamte deutſche Skiſport in dem Heldentod des zweiten Vorſitzenden des Skiklubs Schwarzwald, Fabrikan⸗ ten J. W. Lorch in Mainz erlitten. Lorch hatte ſich im Herbſt bei der Bildung des Freiwilli⸗ gen Deutſchen Skikorps in den Dienſt des Vater⸗ landes geſtellt und war ſeitdem dem zweiten Schneeſchuhbatafillon zugeteilt, das unter ſehr ſchwierigen äußeren Verhältniſſen in den Gebirgs⸗ kämpfen, die noch andauern, Außerordentliches ge⸗ leiſtet hat. Er gehörte noch zu den Skiläufern der alten Garde, die vor rund 20 Jahren, als der Skilauf in Deutſchland und zwar im Schwarz⸗ wald, feſteren Fuß zu faſſen begann, begeiſtert der neuen Sache eine Heimſtätte bereiteten und ſeitdem unermüdlich für die weitere Verbreitung des Skilaufes und belohnt mit großen Erfolgen gewirkt haben. Die große Entwicklung des Winter⸗ ſportes im Schwarzwald, von wo aus dann die anderen deutſchen Gebirge, vor allem Bayern, he⸗ fruchtet wurden, iſt mit dem Namen des Gefalle⸗ Blüte des Ski⸗ 4000 Mitgliedern iſt unter ſeiner tätigen Mirwirkung erzielt worden. Aus dem Großherzogtum. Die nou aufs engſtie verknüßpft. klubs Schwarzwald mit ſeinen ad enhürg, 6, April Beber die Volksernährung im Kriege wird Mittwoch, 7. April, abends Set Uhr, im Ge⸗ werbepereinslokal: Saal zur Roſe, Herr Hand⸗ werkskammerſyndikus C. Haußer jr. aus Mannheim einen Vortrag halten. Hierzu hat Jedermann freien Zutritt, auch der Beſuch von Damen iſt erwünſcht. Karlsruhe, 3. April. Aum Karfreitag, den 2. April, nachmittags 5 Uhr, hat der ledige 22 Jahre alte Gelegenheitsarbeiter Hermann Batſchauer, welcher hier bei ſeinen Eltern wohnhaft war, die 22 Jahre alte Schloſſer Theodor Axtmann Ehefrau, Theodora geb. Graf von hier, deren 7 Jahre alten Stief⸗ ſohn Willy Axtmaun und deren 2 Jahre altes verſchüſſe in den Kopf getötet und dann ſich ſelbſtdurcheinon Schuß in die rechte Schläfe in der Axtmannſchen Woh⸗ nung, Marienſtraße 17 hier, entleibl. Der Ehemann Axtmann befindet ſich im Felde. Nach einem hinterlaſſenen Briefe haben Bat⸗ ſchauer und die Artmann die Tat am 1 l. M. vereinbart. Der Beweggrund bedarf noch der Aufklärung. Wie dem„Bad. Beob.“ von anderer Seite noch gemeldet wird, iſt die er⸗ ſchoſſene Frau die zweite Frau des Schloſſers Axtmann, der als ein fleißiger und ſolider Mann geſchildert wird, während die Frau einen gichts weniger als Letenswandel geführt haben ſdll. Der ſchoſſene Knabe ſtammt aus der erſten Ehe des Axtmann, das Mädchen dagegen war das Kind der erſchoſſenen Frau. 8 Töchterchen Marie Axtmann durch Revol⸗ einwandfreien er⸗ Letzte Meldungen. Der Bandelskrieg. Lyon, 3. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Nouvelliſte“ meldet aus Paris: Infolge Vorgehens der deutſchen Unterſeeboote macht ſich in den Seeſchiffahrtskreiſen eine Be⸗ wegung für die Bewaffnung von Handelsſchiffen bemerkbar. In Eng⸗ land wird die Verwirklichung eimes ſolchen Planes durch die große Zahl der dazu nötigen Kanonen und durch den Mamgel an ſchiffs⸗ artilleriſtiſch geſchulten Mannſchaften ge⸗ hemmt. In Frankreich iſt jedoch einerſeits die Zahl der Handelsſchiffe viel geringer, anderer⸗ ſeits befinden ſich auf jedem Handeksſchiffe eine Anzahl mit der Schiffsartillerie vertrau⸗ ter Matroſen, da alle Handelsmatroſen in der Kriegsmarine gedient haben, ſodaß man in Frankreich die Armierung der Handelsſchiffe wohl erwägen kann. Die Ariegslage im Weſten. General Joffre im belgiſchen Hauptquartter. Paris, 3. April.(WB. Nichtamtlich.) Die Blätter melden, daß General Joffre das belgiſche Hauptquartier beſucht hat, wo er von dem König der Belgier und dem Kriegs⸗ niniſter empfangen wurde. Im Laufe der langen Unterredung erklärte Joffre, er freue ſich, die Dienſte, welche die belgiſche Armee Frankreich leiſte, öffentlich anerkennen zu kön⸗ nen, indem er einigen belgiſchen Offizieren Auszeichnungen überreichte. General Wiel⸗ mans erhielt das Kommandeurkreuz der Ghrenlegion, verſchiedene andere Offiztere das Ritterkreuz. 33 25 Der Nampf um des Konſtantinopel, 3. April.(WDB. Nichtamtlich.) Der„Tarin“ beſpricht die Mit⸗ teilung des Reuterbureaus über die Be⸗ ſetzung der Inſeln, welche die Zufahrt zu den Dardanellen beherrſchen, durch die Alltierten, und findet die engliſche Berweis⸗ führung unlogiſch. Er hebt hervor, daß die Beſetzung von Lemnos einen wichktgen Vor⸗ gang in dem gegenwärtigen Kriege bilde, da England nicht gewohnt ſei, aus Plätzen, die es einmal beſetzt habe, wieder hinaus zu gehen. Indem das Blaft auf die Gefahren der voll⸗ ſtändigen Beherrſchung des Mittelmeeres durch England hinweiſt, fragt es, worauf die Neutralen noch warten. Die ungehenerlichen Lügen der rufſiſchen Preſſe. Konſtantinopel, 3. Apvil.(WB. Nichtamtlich.)„Jeune Turc“ bramdmarkt die ungeheuerlichen Lügen der ruſ⸗ ſiſchen Preſſe. So gehe z. B. der„Rjetſch ſoweit, eine angebliche Konſtantinopeler Kor⸗ reſpondenz zu veröffentlichen, auf welcher dann Profeſſor Miljukow einen Arkikel aufbaue, worin ausgeführt werde, daß der Hunger die Bevölkerung von Konſtantinopel de⸗ zimiere, daß die Bevölkerung in Maſſen flüchte, daß die öſterreichiſch⸗umgariſche Bot⸗ ſchaft bereits nach Philippopel verlegt, die deutſche Botſchaft in ein Fort Chabrol ver · wandelt ſei und auch andere diplomatiſche Ver ⸗ trekungen die Stadt verlaſſen härten, deren Mauern unter dem Donner der engliſchen und franzöſiſchen Kanonen erzittern.„Jenne Turc drückt ſein Erſtaunen darüber aus, daß ein Profeſſor und Parteiführer ſich nicht ſchäme, ſoviel Lügen zu veröffntlichen. 0 * Fulda, 3. April.(Priv.⸗Tel.) Der ſeit 27 Fahren am„Fuldaer Kreisblatt“ als Faktor und Journaliſt tätige Hans Schön konnte an Oſtern die Feier ſeines 50jährigen Berufsjubi- läums als Buchdrucker begehen. „ Kiel, 4. April.(WTB. Amtlich) Infolge fal⸗ ſcher Weichenſtellung überfuhr Samstag, den 3. d. Mts., der Perſonenzug 682 auf Bahnhof Ploen einen Prellblock und entgleiſte mit Lokomotive und fünf Wagen. Kiel wurde getötet, Kiel ſchwer verletzt. der Packmeiſter Prüß aus Büchertiſch. Sendet Leſeſtoff ins Feld heißt die allgemein ausgegebene Parole und dieſem Wunſche kommt unſere betannte pfälziſche Poetin Lina Som⸗ mer mit ihrem Werkchen betitelt:„Lieb Vater⸗ land magſt ruhig ſein,“ entgegen. Das Werſchen enkhält auf 32 Skiten Ernſt und Humor, Poeſie und Proſa, und koſtet nur 50 Pfg., von welchem Preiſe noch 10 Prozent für die Helden der Unter⸗ ſeeboote beſtimmt ſind. Das Werkchen eignet ſich nicht nur zum Verſand ins Feld, ſondern auch für die Verwundeten, für die Daheimgebliebenen und beſonders auch zum Vortrag. Es iſt erſchienen im Verlage D. Meininger, Neuſtadt a. d. Hdt. und durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Der Briten⸗Spiegel. Zweihundert treffende Zeiten. Mit einer Einführung von Dr. Guſtav Winter. Geheftet M..50. Verlag Otto Zehrfeld, Leipzig. die Dardanellen. * Der Zugführer Martens aus Urteile über die Engländer aus allen Ländern und Guſtan —+ reeene — ˙ General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Aiittagblatt) FEEEAͥ ˙] ͤ Wasserverkehr Mannheim-Rheinau. Der Wasserverkehr unserer Häfen hat im Monat Januar d. J. einen erfreulichen Weiteren Aufschwung genommen. Er betrug Emplang und Versand 413 191 t gegen 341 87oſt im Jagvar 1918, war also trotz des Krieges um 713ʃ5 hber, wie zur gleichen orishrszeit. Auf den Emp⸗ faug kamen 341 411(250 450) t und auf den Ver⸗ Sand 71 780(82 417) t. Exsterer War also um 81 952 t höhler, letzterer um 10 687 t niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Verteilung auf die einzelnen Häfen sien Wie folgt: Manußeim hatte einen Gesamty kehr von 202 009(289 291) t, davon 193 084 (212 037) t Enpfang und 64 015(77 254)( Ver- Sand. Wällrend der Mannheimer klafenverkeur im ganzen genommen um 27 192 t hinter der Sleichen Voriahrszeit zurückblieb, ist in Rheinau umgeleehrt ſast die dreifache Ziffer erzielt Worcden, und zwar ein Gesamtverkehr von 151.092 (82585) t. Davon wurden ganze 143327(47 422 Tonnen empfangen und 7705(5 163) t versawadt. Wir sehen also, daß die erfreuliche Steigrrung des Gesamtverkehrs unserer Häfen dem unge Wöhnlich großen Güterempfang in Rheinau zuzu-⸗ Schreiben ist, eine Tatsache, die wir schon einma! im GOktober v. Is.— hervorheben mußten. Da⸗ Mials wurden sogar 226 020 t empfangen, eine Zahll die kein Friedensmonat erreicht hat. Ist cie Gesamtzahl diesmal auch nicht so groß, 80 Pleibt doch die mehr als dreifache Steigerung ge⸗ gen den Januar 1914 sehr bemerhenswert. Fast diie gesamte Gütermenge, und zwar 142 953 f gegen bloß 47 422 t im Januar 1914 kam auf 182 (87) Schiffen Ichein ru Berg an. Im Talverkehr Wurdlen immerhin noch 374(0) t empfangen. Auf welehe Güter sich diese gewaltige Steigerung des Verbehrs erstreckt, ist aus dem uns vorliegenden Februarheft der„Statistischen Mitteilungen über das Großherzogtum Baden“ nicht ersichtlich. Zum Schluß bringen wir unsere üblichen Tabellen, die auf Grund selbständiger Berechnun- gen eine übersichtliche Zusammenlassung des amtlichen Materials darstellen. I. Gesamtverkehr(in Tonnen) in *. Sbellt + Empfang Versand Zusammen 1915 1974 1915 1914 1915 1914 Januar 341 41 259 459 71 780 82 417 418 191 341 876 Februar 420 172 11.41¹2 601 884 507 980 13³ 273 641 263 555 777 12¹ 76⁵ 677 5⁴2 515 872 116 727 535 589 5 674 55 113 641 786 203 l 575 002 120 379 790 881 August 330 02⁵ 27 312 357 337 Septemder 438 779 51 868 400 447 kiaber 67 400 74 184 541 584 Hovember 392 773 71 301 484 074 Dezember 329 952 79 248 409 200 Zußammen 5 641 783 1103 307 5 7⁴⁵ͤ 070 II. Mannbelm(in Tonnen) 2 Empfang Versand Zusammen 1915 1914 1815 1914 1915 1914 lanuar 189 084 212 037 64 015 77 251 282 099 239 29 Februar 382 803 100 572 483 375 März 389 84¹ 127 934 517 775⁵ Apell 416 252 117 684 8³⁰ Mal 399 80 112 681 511 889 auni 472 777 110 214 582 991 Juff 486 74³ 113 396 500 139 August 2¹15⁵ 287 2⁵ 83⁰ 241 12³ Ssptember 2⁵5 250 48 668 304 913 Oktober 21 374 71 32 312 702 Hovsmber 211 295 68 123 279 419 derember 185 713³ 74 629 25⁰0 342 Zusammen 3670 181 1047 729 4977 919 III. Rheinau(in Tonnen) Empfang Versand Zusammen 191⁵ 1814 1815 1914 1915 1914 Januar 143 327 47 422 7785 5 163 151 092 52 585 Februar 107 359 10 840 118 209 Mürz 118 145 5 830 223 41 Aprll 139 525 4081 143 602 Mal 119 054 4 636 12³ 705 luu! 20¹ 785 3 427 205⁵ 225 Jull 189 259 6 883 195 240 August 114 738 1477 116 215 Soptember 102 52⁰ 30⁰0 185 529 Oktober 22³ 02³ 28³⁵ 220 862 Aovemder 161 476 3173 184 854 Dezember 144 239 4619 148 658 Zusemmen 171 581 55 579 1927 160 Relchsbankauswels vom 31. Marz. 44 geben dle egen d a Jorwoche AkTIva dn Tausend u0) ſeis benee ane 1879 445— 73818 ketallbestand. 2377690— 2594 259800— 52101 darunter Gold. 2337528 7⁴⁰ 51 Reichs- u. Darlehns- 58896— 21388 Kassen-Schelne. 383427 388 002 10 161— 2974 Noten anderer Banken 18642 6695 Woeohsel, Soheeks u. 497255 disk. Sobatzenw.* 6859 900 11884.468 21584 Lombarddarlehen 16742— 19038 92122 Effektenbestand 16870— 9721 45993 Sonstige Aktya.. 223 689— 89 479 Passlva. cunv.] Grundkapital. 180000(unver. Tunv.) Reservefonds 80 550 155 5071 570 J. 842628 Motenumlauf 3624025 673959 88 0487— 203987 Deposlten 4038 988—1 34717JT— 148ʃ1 Sonstige Passlva. 158395— 4906 Fur die Beurteilung des Standes der Veichsbant rswechsel und 10 Vorbereitüng en für die auf 10 Kriegsanleihe. Durch das or Besente der Reichsbank zul Ver⸗ inen War. Des inem früheren Ausw Handels Wuürden Hinter der, die in den vorgegeng beobachten war, zurück. Wohl noc! Are empiaugt, einlösen. jemieren sind einzelne Posten öhe gebracht worden, Wie sie gleich-“ er Keclsbant dt EE H.. Dreee DDD eeeeeeeeeeeeeee eschlossen hat und der als letzter Tag vor dem immer noch auf 41,6 Prozent, und die darin zum euen Viertelſahr erxlahrungsgemaß im Zeichen Ausdruck kommende Abnahme in der Höhe von 1 ungen steht. Aus diesem Grunde 555 Prozent ist weit geringer als die, die zur 1 2U1ʃ4 . Zinzahlungen am ers groß, aber nicht so erheblich, wie sie ren Zeit wolll gewesen wären; dengn ̃ aiten keine Veranlassung, gerade am cles Alten Vi lahres 8 einen großen Auf de: cli: die 17 reilungen, Ein 15 De Waren àbs Bankei ite On 2 8 e b. der bestand Baul Hat in der lelzten 5 um.6 Mill. Mark auf 2337,5 Mill. Mart zugenommen. Diese e bleibt en Wochen zu War es bisner feichsbank Immer 155 er Geschichte dagewesen, teraat zum Apriltermin per Saldo Zufluß von Gold ergab. Dieser Zufluß stent auch in einem erkreulichen Gegen⸗ gatz zu der Entwicklung, die bei der Bank von England zu beobachten ist. Nachdem in den letz- ten Wochen fortlaufend eins Verminderung 7t8 Metallbestandes bei der Bank von England einge- ten War, hatte sie gach ihrem letzten Ausweise einen nellen Verlust an Metall Lon 3 281 000 zu 855 0 Ein verreichnen, sd daß der DAstallbestand uUt 53.808 000 sank gegenüber 72 Mill.& um dlie Mitte des Monats Dezember 1914. Der Silberbe- stand der Deutschen Reichsbank ist um 4,9 Auf 40,2 Mill. Mark zurückgegangen. Hierin sowie in der Abnahnte der Reichskassenscheine um 2·0 auf 7,8 Mill. Mark, noch mehr aber in der Be- wegung der Darlehnskassenscheine und des Notenumlaufs kommit die durch den Menatsschluß hervorgeruſene stärkere Nachſrage nach kleinen Zahlungsmittein zum Ausdruck. Die Reichsbank hat nämlich 41 Mill. Mark Darlelinskassenscheine neu in den Verkehr gesetzt, und da trotzdem ihr Bestand an Darlehuskassenscheinen um 390,9 Allf 555, Mill. Mark zugenommen hat, so muß sie in 855 abgelaufenen Bankwocke insgesamt von den Darlehnstassen, deren Ausleinungen sich von 753,2 auf 1 185,1 Mill. Mark erhöhten, an Dar- lehnskassenscheinen 491, Mill. Mark erhalten haben. Der Notenumlauf der Reichsbank ist um 680 auf 5 624 Mill. Mark gewachsen. Davon entfallen 2 35,3 Mill. Mark gegen 2141,1 Mill. Mark auf kleine Noten, so daß deren Umlauf, für sich betrachtet, um 214,2 Mill. Mark gestiegen ist. Eine sehr starke Zunahme hat die Kapital⸗ anlage der Bank erfahren. Sie hat sich insgesa nt um 1 055.7 Mifl. Mark auf 6893,5 Mill. Mark er- nöht. Die bankmäßige Deckung ist noch stärker gestiegen, nämlich um 1 984,5 gegen 6 8590,0 Mifl. Mark. Diese gewaltige Erhöhung ist zum Teil dem Eingang von Wechseln, weit überwiegend aber dem Zugang an Schatzanweisungen zuzu: schreiben. Mit diesen Schlatzanweisungen hat es folgende Bewandtnis: Die Reichsbank hatte im Laufe der Zeit große Beträge; die das Reien bei ihr diskontiert Hatte, am offenen Markt weiter be⸗ geben. Das war schon deshalb Wünschensvyert, damit die großen freien Mittel, über die dlie Banken verlügten, für die Anforderungen des Reiches und zur Entlastung der Reichsbank dienst- bar gemacht wurden, und nicht etwa eine ander⸗ weitige Anlage ſanden, jetzt in einem Augenblicke, in dem die Banken die Vorbereitungen für die Einzahlungen auf die Kriegsanleihe trefſen, haben sie den größten Teil der seinerzeit von der Reichs- bank übernommenen Schatzanweisungen an dies⸗ im Wege des Rediskonis zurückgegeben. Da diese Scllatzanweisungen sehr bald fällig sind, werden sie nicht lange die Reichsbank belasten, sondern das Reich wird sie mit dem Gelde, das es aus den Einzahlungen auf die Kriegsanleine Eine noch nie dagewesene Steigerung, nämlich um 1656,7 auf 4037 Mill. Mark haben nach dem netlesten Ausweise die fremden Gelder er⸗ ſahren, und zwar sind an der Erhöhung sowohl die Regierungsguthaben als auch die Privatgut⸗ haben beteiligt. Die Steigerung der Regierungs- gutlaben erklärt sich daraus, daß die Kriegsan- leihe Einzahlungen, die am 31. März bis zum Ab. Schluß des Ausweises bei der Reichsbank einge⸗ gangen Waren, dem Reich gutgeschrieben wur⸗ den; die Steigerung der Hrivaſguthaten Zeigt, daß die Mittel, die die Banken durch die Zurück⸗ gabe von Schatzanweisungen au die Reichsbank erlangt haben, auf Girokonto eingezahlt wurden, um demnächst den Zwechen der Kriegsanleihe zu dienen. Noch nie zuvor hatten die fremden Gel⸗ der eine gleiche Höhe erreieht. Die Folge davon ist, daß die Deckung der sümtlichen täglich fälli- gen Verbindlichleiten durch Gold nichit mehr ganz so günstig ist, wie in der Vorwoche; sie beläuft ieh auf zeet en 318 Prozenl. Die rozent, eine Zahl. gleichen Zeit des Wi eintrat, Bankgssetze Prozent gestie daß detesn Ab⸗ Zund Indusirie-Zeitung Produbtionsorten sind wie in Baden, Württem. berg, Elsaß, Saaz noch nemenswerte Bestände, die nur langsam abgehen. werdlen bald um jeden Preis abgegeben, doch fin- den sie selbst dann noch keine Beachtung. Teil⸗ weise geben die Braue denti damals War bei der Golddeckung der Noten eine Minde- Prozent verzeichnen. Die rung von 22,2 2 Metalldeckung der Noten ist von 48 auf 42,3 Pro- Hopfenvorräten ab, statt zu Faufen. Daß das auf zent zurückgegangen, die Deckung der Noten den Marktt erbeblich drüickt, ist klar. Die Präue- durck den gesamten Barvorrat nach 8 17 des reien haben keine Aussicht auf baſdige Erhöhung 8 s hingegen von 51,6 Prozent aut 52,31 egen. Hält man sich das vor Augen, was in der Ein. leitung gesagt worden ist, so dart man annehmen, der nächste Ausweis der Reichsbank von neuem wesentlicne, aber zu Gunsten der Reichs- bank eingetretene Kenderungen zeigen wird; denn bis zur Feststellung des nächsten Ausweises wer⸗ den die Einzahlungen auf die Kriegsamleilie schon einen weit größern Umfang augenommen unc die jetzt die Reichsbank belastenden Vorbereitungeg zum Teil ausgeglichen haben. Bisher haben Wir erst drei Einzahlungstage auf die Kriegsanleihe uinter uns, von denen, wie schon oben gesagt, nur einer in die am 31. März abgelaufene Bank⸗ wWoche ſiel. Iusgesamt sigd in diesen drei Tagen, wie wir hören, rund 3 600 Mill. Mark bar(da- von der kleinere Teil am 21. März) auf die Kriegs- anleihe eingezalilt worden, und diese Summe dürkte sich bis zum 14. April, dem Tage, an dem die erste Zahlung fällig wird, nocht nemnenswert erhöhen. Geldmarkt, Bank: und Börsen· Wesen. Abrechnungsverkehr der Reichsbanke. 1915 1914 1913 Beträge in Tausend Mark 4846 931 7 299 609 6601 750 Februar 4308 833 6 525 576 5 275 580 Mär:zg 3788 352 6047 531 5 850 687 — 7111 400 7 036 745 — 6 124 180 5 927 416 Jun!— 6 170 062 6078 117 IAIBB— 6942 059 6521227 August— 2938 474 5 218 880 September— 3211 673 5 903 728 Oktober— 4472 0909 6924 922 November— 4 426 980 5 582 336 Dezember 85 4474 196 6622 817 Zusammen— 66 644 835 73 634 205 Radische vierprozentige Eisenbahn⸗ Wrtmien-Anleihe ven 1887. Karlsruhe, 3. April.(WITB. Nichtamtlich). Bei der heute vorgenommenen Serienziehung der Badischen vierprozentigen Eisenbahn Prämien- Anleihe vom jJahre 1867 sind nachstehende 90 Nummern herausgekommen, welehe an der planmäßig am 1. Juni d. J. stattfindenden 48. Prä⸗ mienziehung teilnenmen: 21 50 120 121 144 147 214 231 237 244 245 248 207 303 374 410 435 443 471 535 536 582 886 620 631 646 667 734 757 820 840 902 911 942 054 1016 1019 1028 1041 1048 1066 1077 1100 1103 1126 1101 1196 1230 1240 1244 1253 1279 1301 1326 1338 1375 1419 1443 1477 1482 1500 1518 1522 1616 1617 1657 1676 1807 1827 1828 1907 1956 1966 1992 1004 1995 2023 2030 2043 2116 2135 2163 2185 2254 2256 2282 2301 2319 2326 2384.(Ohne Gewähr.) PDie neuen Kriegsanleihen Oesterreiens mmd Ungarns. Die österreichische und die ungarische Regie- rung werden im Mai je eine neue Kriegsanleihe ausgeben. Die Bedingungen werden, wie Wir er⸗ ſahren, für die Zeichner etwas weniger günstig sein, als bei den im November veranstalteten An-⸗ leinen. Nach dem Urteil von Sachverständigen wird das Ergebnis dieser zweiten österreichisch- ungarischen Kriegsanſeine außerordentlich günstig beurteilt. New-korker HEſtektenbörse. WTB. Newycork, 3. April. Das Geschält an der heutigen Börse nahm zum Wocheuschluß unter Bevorzugung von Nebenwerten einen recht lebhaften Charakter atl. Die Kurse setzten höher ein und waren schließliem nach zeitweiliger Ab- schwächung zum leil über einen Dollar höher. Bei Schluß der Börse war die ausge⸗ sprochen fest. Warenmärkte. Nürnberger Hopfenmarkt. R. In der abgelaufenen Woche gestaltete sich das Geschäft außerordentlich ruhig. Die Näne der verklauenden Stempel auf. Der durchschnittliche Tagesumsatz belief sich auf knapp 40 Ballen, wäh⸗ rend die Bahnabladungen den doppelten täglichen Durchschniſtsertrag erreichten. Die Preise waren für abiallende Sorten neuerdings gedrückt, WAli⸗ rend sie für gute Ware unverändert sind. 5 geringen Hopfen sind sehr vernachlässigt, der Kundschaftshandel beachtet sie nicht und für Ex- pPortgwfecke wird nichts gekauit. Die Preise be- wegten sich in der Berichtswoche für Fgeringe Ware im Rahmen von 20 bis 30 M, für mittlere +5 M. Zum Venauf gelangten in de Haup bei weitem nicht, den sie häufig haben. Für die Feieriage drückte dem Markt wie alllährlich seinen von 40 bis 60 M. für gute und beste von 60 bis iü Die minderen Sorten reien neuerdings aus iiren ihrer Bierproduktion und brauchen den Hopfen nchlisten Jahre wird es voraussichtlich immer billigere Hopfen geben. Der Einkauf hält sich also, außer bei den feinen Hopfen, in engsten Grenzen. In Saaz zog das Geschäft auch neuer⸗ dings lebhaft au bei Preisen von 80—110 Eronen. Newyorker Warenmarkt. Newyork, 3. April. WIB) Am Weilzen- markt verlief das Geschäft im Hinblick auf die günstigere Verfassung des Chicagoer Marktes in ziemlich fester Haltung. Die Schlußpreise stellten sich bis auf 36 C. höher— Kaffee. Geschats-· los. Die Preise waren unverändert.— Baum- Wolle. Die Börse eröffnete stetig mit um 7 punkten höheren Preisen. Der ungünstige offi- zielle Wetterbericht, Käufe der Loko-Häuser un hölhlere Gebote der Spinnereien befestigten di Tendenz. Der Schluß der Börse War fest. Cniesgeer Warenmarkt. WIB. Chicago, 3. April. Am Wei⸗ markt verloren die Preise im Hinblick auf gün⸗ stige Saatenstandsnachrichten aus dem Südwest⸗ anfänglich 5., zchn aber späterhin an 4 wWeniger günstige Berichte aus Buenos- Aire besagten, daß das dortige Ausfuhrgeschäft schränkt sei. Ferner lagen aus dem Staate unbefriedigende Ernutenachrichten Vor. Ini Schluf verkelr drückten teilweise Laquidationen et jedoch stellten sich die Notierungen gegen um 1½ bis 58 C. höner. Günstigere Berichte bezüglieh der Witter jür das Zumarktebringen der Ware, Meldungen über die Zunahme der Vorräte, drückten Maismarkt anfänglich die Preise um Späterhin trat im Hinblic autk die jeste I. am Weizenmarkt eine Erlökung ein, so daß Preise sich auf der Höhe des 90 ses behaupten Konnten. de die Amerikantscher Eisen- und Stahin „Iron Age“ schreibt in seinem Wochenberi über den Montanmarkt: Im Stablhandel in den letzten vierzehm Tagen die größte träge seit Beginn des Krieges gebuch Wirdd das langsame Kaufen der Eisenbahine geglichen. Der Abruf in Platten, Halbzeug 800 Stäben ist lebhaft und die Nachfrage auf rung im dritten Quartal gut. Sichtbare Kupfervorrüte. London, 1. April.(WIB.) Wie Henry R. Merton u. Uo, Lid. berichtet, bet. die sichtbaren Vorräte an Kupfer 20 056 f K 3437/5 f Mitte Marz. Die in Sicht ge Menge während der zweiten Hlälfte Mäar sich auf 43 27/2 t, und die Ablieſerunge 48 591 t. Die Vorräte in England und werden mit 17858 t angegeben gegen 8³ Mitte März. Die Verfrachtungen von ten sich auf 30¹³ t. vorsichtiger Bewer inng ihrer Vorr Vornauhme von regelmäßigen eine Sprozentige Dividende. Berlin, 3. April.(WIB. Die Gesellschaft für elektrischie 1 grundbahnen verteilt für 1914 eine Di %½ Prozent auf die Stammaketien.& zugsaktien werden 5 Prozent Divider Bauzinsen vom 1. April 1914, dem 13 zalllung ab, gezahlt. Berlin, 3. April. standigerseits wird mitgeleil, daß bi ist in den ersten drei Einzahlungsta Kriegsanleihe rund 3600 Millionen Mar 5 degen Austen, Reiserkeſt, Jersahleimung, ſnffenza 80759 ete. verantwortlie Für Politik: Dr. Fritz Gol Hir Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. F kür Prövinziales und Ger 1 5.: 7 85 Müller wo Pariſer Klei würden, aber die Reiſe ſei ihr doch zu weit Posfssheck-Kanto Ludwigshafen à. Rheln Rr. 349, Zwelganstalt der Fheinischen Credithauk Manpheim Besorgung aller bankgesohäfttchen Angefegenhelten Anahme 10n Spar-Einlagen ingeder Höhe bei höchstmöglicher Verzinsung Je nach Kündigungsfrist. 40390 f Auszahlung von Quartiergeld. In der Woche vom 6. bis 10. April werden von Neuem die Anſprüche der Stadtteile Quadrate=P u. Jungbuſch Gungbuſch mit Hafengebiet, Zeutralgüterbahnhof, Parkring und Luiſenring) entgegengenommen, ſoweit ſie aus Einguartierungen herrühren, die bis 15. März beendet. waren. Quar⸗ tieranſprſche anderer Stadtteile können während dieſer Zeit nicht zur Auszahlung gelangen. Ein Anſpruch, der innerhalb dieſer Friſt nicht zur Au⸗ meldung kommt, gerät nicht in Verluſt, kann aber erſt nach der Auszahlung an alle übrigen Stadtteile wieder geltend gemacht werden. Die Anmeldung der Auſprüche erfolgt unter Ablieferung der Quartier⸗ ſcheine im Eingugrtierunngsamt, Rathaus Jimmer 1 (Turmfaal), geöffnet täzlich—12 und—6 Ühr, Mittwoch und Samstag Nachmittag geſchloſſen. Schriftliche Einlieferung von Quartierſcheinen, namentlich ſolcher Stadtteile, die zur Erledigung nicht aufgeruſen ſind, bitten wir zur unterlaſſen. Maunheim, den 31. März 1915. Städt. Ginguartierungsamt: Dr. Meltzer. 4456 Vergebung von Orahteinſriebigungen. Nr. 2788. ür die neu zu erßellenden Klein⸗ gärten in Sandhofen ſollen ca. 1400[föm. Maſchendraht⸗ einfriedigungen mit Betonpfoſten ungeteilt öffent⸗ lich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden. 440⁰ Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Dieuſtag, den 6. April 1915 vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulieſern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nachder Eröffnung der Verdingungsverhandlung, oder unverſchloſſen, oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werben nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 18. März 1915, Städtiſches Tiefbauamt. Meythaler. 0 Ael, U ll, 4 U Niederlage eines 40715 Engros-Lagers Verkauf zu aufergewöhnlich billigen Preisen J. Welnberg, 2 15 part. Einquartierung übernimmt 40860 Weinſtube zum„Bleiſtift“, Tel. 903. 7 2, 21 Eincuartierung übernimmt mit voller Penstion(tadellose Betten) Restaurant zum wilden Mann N 2, 13. Teleph. 6684. 40880 70 Stimmen aus dem publikum. „An die deutſchen Frauen!“ lautet die Ueberſchrift eines Eingeſandts auf Seite 5 Ihrer Abendzeitung vom 30. März 1915. Dieſe Ueberſchrift iſt an ſich ſo ſtolz, daß man glauben ſollte, daß Ermahnungen, wie ſie die freundl. Leſerin an ihre Mitſchrveſtern rich. tet, in der großen Zeit, in der wir leben, noch notwendig ſind. Und doch ſind ſolche wohl⸗ gemeinten Worte an die deutſche Frauenwelt leider nicht nur notwendig, ſondern ich fürchte ſogar, bei einem großen Teil unſerer Frauen, beſonders der ſich als die„beſſeren“ dünkenden, zweck⸗ und erfolglos. Wenn ich auch hoffe, daß die aufrichtigen deutſchen Worte der Ein⸗ ſenderin bei manchen Frauen und Mädchen Ge⸗ hör und Würdigung finden, ſo möchte ich nach⸗ ſtehend einen Fall erzählen, der ſich vor etwa 14 Tagen in einem hieſigen Damen⸗Kleider⸗ geſchäft ereignet hat, und der den traurigen Be⸗ weis erbringt, daß es auch jetzt noch Frauen gibt, ſogenannte„Deutſche Frauen“, die ihre Oberflächlichkeit und Gedankenloſigkeit, um nicht einen ſchärferen Ausdruck zu gebrauchen, fortſetzen, in einer Zeit, wo deutſche Männer für Deutſchlands Größe ihr Blut vergießen. Kommt da nämlich eine ſogenannte„Deutſche Frau⸗ in einen hieſigen Laden, um ſich Kleider anzu⸗ ſehen, bei welcher Gelegenheit ſie ihrem Be⸗ dauern Ausdruck gibt, daß man ſein ſchickes Kleid mehr kaufen könne, ſeitdem von Paris nichts mehr zu haben wäre. Eine Freundin habe ihr zwar geraten, nach Turin zu fahren, —5 ausgeſtellt ſeien und verkauft und zu teuer. Was ſagt nun die ſehr geehrte IInd 1 ann 33„ Mannkelmer Bank Aletlen- Gesellschaſt Buresu: b 1, 2 feleph. 7280-7283 1 82 General⸗Anzeiger Montag, den 5. April 1915. 5 1 Katlrele 1 . des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Lit. C5 Nr. 1— Eingang gegenüber dem Schulgebände— findet an ſolgenden Tagen bie öffeml. Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a. für Kleider, Weißzeng, Betten, Stieſel, Schirnie und dergl. Miitwoch, den 14. April 1915, ferner Mittwoch den 21. April 1915 und Mitiwoch den 23. April 1915 b. für Gold, Silber, uhren, Nähmaſchinen, Fahrräder, Muſikinſtru⸗ Im Verſteigerungslokal f DS Hlfe a DOD Eghlanvapg RUMenverel Koblen, Noks, Brikstts, Anthrazit e und Tahlungen erbitten an unser Stadtkontor: E 9, 14(Flanken) im Hause der Schwan-Apotheke Telephon 1919 oder an unser 34660 Hauptkontor u. Lager: Imdlustriebhafen Telephon 1777 und 1917. 5 Heißdampf mit Ventilsteuerung HEINRICEI L. 8 — 5085 Delle Hilfe! fämneaestögpnpnnteentgnneganmmnnznnmnmugſppandsgarsffgamemnmampnmamunanmumhmnnmnne Fehlende oder nicht ausreichende Betriebskraft behebt man am schnellsten und zweckmägigsten durch LORGEIOBILEN 2 MANNEIEIxI Kauſhaus⸗ Paſſage. In dem Durchgang des Rathauſes N1(Kaufbaus⸗ geeignet für 4459 Photographen, Litho⸗ graphen, kunſtgewerbl. Ansſtellungen und ähnliche Geſchäfte zu vermieten. Nähere Aus⸗ kunft wird im Rathaus, NI1, Zimmer 130, 3. St. erteilt. Maunheim, 31. März 1915 Städt. Hochbauamt: P errey. „System Lentz“ mente und dergl. Freitag, den 16. Aprit 1915. Die Verſteigerung be⸗ ginntjeweils nachmittags 2 Uhr. 4457 Das Verſteigerungslokal wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinder dürſen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Manuheim, 31. März 1915. Städtiſches Leihamt. Belannimachung. Donnerstag, den 3. April 1915, vorm. 11 uhr, verpachten wir auf unfer⸗ em Büro, Luiſenring 40, die Sommerſchafweide in 2 Abteilungen. 4468 Die Verpachtungsbeding⸗ ungen ete können daſelbſt vormittags v. 10—12 Uhr und nachmittags von=6 Uhr eingeſehen werden. Mannheim, 1. April 1915. Städt. Gutsverwaltung. annheim ——— und der überseeischen Tisehtes Geldsorten; Feeeeeeeeeeeee Rnaben⸗Hnzüge werd. angefert., auch zuge⸗ ſchnitten z. Selbſtanfertig. Lutherſtr. 21a, p. 2551 Pripat⸗ barkeit. Interessengemeinschaft heinische Predithank Gegrundet 1870 Aktienkapital Mk. 95, geserven Mk. 18,500,000, Depositenkassen: Gontardplatz 8, Schimperstrasse 2. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kredit- Sewührung; Eröffnung von provisionsfreien Scheckrechnungen. Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab⸗ hebungen sind quittungsstempelfrei. Einzüg von Wechseln auf das In- und Ansland; Ausstellung von Wechseln, Scheeks, Akkreditiven, Kreditbriefen; briefliche und telegraphische Auszahlungen nach allen grösseren Plätzen Europas An- und Verkauf sowie Beleihung von Wertpapierenz Annahme von Börsenaufträgen kür alle in- und ausländischen Börsen; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von ausländischen Aufbewahrung und Verwaltung(einschl. Verlosungskontrolle) von Wertpapleren sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegen- ständen und Dokumenten; Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der Auslosung; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahr⸗ ung von Wertpapieren und anderen Wertgegenständen unter Selbstverschluss der Mieter. 39728 Die Verwahrung erfolgt in den nach den neuesten Erfahrungen konstruierten Gewölben der Bank unter deren gesetzlicher Haft-⸗ Pfälzisghe Bank Ludwigshafen à. Rf. Segfründet 1888. Aktienkapftal Mk. 50,000,000 Reserven Mk. J0,009,000. Swseigniederlassungen: Pfälzische Bank, flhade Mannheſm 3 No. 1 Süddeutsche Bantk, Adteſlung der Pfahzischen Bank, Mannheſm. D 4 No. 9/10 000,000 Länder; Fecenenen Farl Pfiterer J17 Beeh empfiehlt ſichzur Beſorgung von Rechtsangelegenheiten insbeſondere Betreibung von Nen ung von Verträgen und Biktgeſuchen, Auskunfk in Che⸗ Erbteilungs⸗ und Grundbuchſachen, Beratung bei Zahlungsſchwierigkeiten und Durchführung außer⸗ gerichtlicher Arrangements und Vergleichen. Ver⸗ mittlung von Grundſtücken und Hypvotheken. 39978 Damen-Hüte Straulb- Fadern, Reiher, Blumen in großer Auswahl zu bekannt billigen Preisen. Straussfedern-Sperlalgeschütt . Ibos, Mannbelm, 0 7, 20 Oebr auohte und zuruckgesetzte Lampen und Lüster bur Qas und eſektrisches Licht werden um 8 ſeden annehmbaren Preis abgegeben. Peter Bucher, I 6, 1 pPſisse-Brennerel 7 I. 10 Lonfrmanden-U. KommlunlkantenElelger billidat Wöchgerinnenheim JZ, 27. 500 Herrenhemden Klinik eeeeeeeee Max Hankh N a, 13b entfernt perſöulich burch nenes Verfahren Hühner⸗ augen, GHornhaut .ſchmerz⸗[[ Damenbedienung durch 1 gefahrl. Einſenderin, ſowie ihre gleichgeſinnten Mit⸗ ſchweſtern? Glauben ſie wirklich, daß Worte noch nützen können, wo eine ſo große Zeit nicht Wandel geſchaffen hat? Ich fürchte, gleich vielen Deutſchen, daß hier Hopfen und Malz verloren iſt. Ein langjähriger Bezieher. Aus dem Groſßherzogtum. Ladenburg, 31. März. Der von unſe⸗ rer Brückenbeſatzung errichtete Schützengraben, mit ſeitlichem Erdſchutz gegen Flankenfeuer, mit völlig abgedecktem Unterſtand, Zulaufgraben, Schießſcharten, Maſchinengewehrſtand und ab⸗ ſeits gelegener Beobachtungsſtelle, dicht am Neckarufer, auf einer Seite mit Drahtverhau und Stacheldraht abgeſperrt, iſt das Wanderziel vieler Tauſende. Am Oſtermontag ſoll nachmit⸗ tags von der Beſatzung im Verein mit den Ju⸗ gendwehren ein gefechtsmäßiger Angriff auf die verſchanzte Stellung erfolgen. Weinheim, 30. März. Die Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlages für 1915 durch den Bürgerausſchuß iſt auf Mittwoch, den 7. April anberaumt. Der ſeinerzeit bewilligte Kriegskredit von 100 000 Mk. brauchie im Jahre 1914 noch nicht in Anſpruch genommen zu werden, da die freiwilligen Ga⸗ ben in reichlichem Maße floſſen und ein großer Teil der durch den Kriegsausbruch für die Stadtverwaltung erwachſenen Aus⸗ gaben aus laufenden Mitteln beſtritten werden konnte. Im Vorwort zum Voranſchlagsbericht ſpricht ſich der Gemeinderat darüber u. a. wie folgt aus: Wir haben mit bedeutenden Zu⸗ ſchüſſen zu den Kriegsunterſtützungen gerech⸗ net. Wenn nun der Aufwand der Stadt⸗ Wunderbare Erfolge— Hunderte Dankſchreiben. 2 wie Nervenſchwäche verbunden 0 mit Weinkrämpfen, Platzangſtee., krben 4 41 yſterie, Neuralgien, Iſchias. 10 Herzerkrankungen: Herzerweiterung, Jettherz, Herzneuroſe. Stoffwechfel⸗ leiden: Gicht, Rheumattsmus, Zuckerharnxuhr, Leber, Galle, Milz, Nieren⸗ und Blaſeuerkrankungen. lörmige Kahlheit, ſtarke Schuppenbildung, krockene und naſſe Flechten, Bart⸗ echte, tuberkuloſe Geſchwüre, ſen edn dee Frauenkrankheiten. Kropfe u. Drüſenle ,Libhtheil⸗Anſtalt Königs⸗⸗ Telephon 4329.— Halteſtelle Kaufhaus. 11945 Sountags von—1 Ühr.— Auskunſt und Proſuekte gratts und franko. 8 ähmungen, Kinderlähmungen; Haut⸗ und Haarleiden! Haarausfall, kreis⸗ Heſchlechtstrankheiten, den behandelt mit beſtem Erfolge die ärztl. gepr. Maſſeuſe.— Geöffnet von—9 Uhr, Familienunterſtützungen allein rund 150000 Mk. aufgebracht. Welch er⸗ hebende Stunden ſind es doch geweſen, als beim Kriegsausbruch die Leiter unſerer hie⸗ ſigen Induſtrie und ihnen folgend unſer Ge⸗ werbeſtand ihren Arbeitern gegenüber die Ver⸗ ſicherung abgaben, daß ſie alles tun würden, um die Angehörigen der Kriegsteilnehmer der Sorge um das tägliche Brot zu entheben. Hof⸗ fentlich haben ſich die Arbeitgeber durch dieſe edle Handlungsweiſe, die es auch ermöglichte, daß die Gemeindefinanzen keine Schädigung erlitten, ein Denkmal in den Herzen ihrer Ar⸗ beiterſchaft geſetzt. Dieſer Geſinnung glaubt die Stadtverwaltung anerkennend gedenken zu müſſen. N. Heidelberg, 1. April. Mit Ge⸗ nehmigung des Kriegsminiſtertums beſichtigten heute zwölf eidgenöſſiſche Militärärzte unter Führung des Diviſionsarztes Oberſtleutnant Rikli, die hieſigen Einrichtungen der Kriegs⸗ krankenpflege. Die Gäſte, die von militärärzt⸗ lichen Behörden, dem Roten Kreuz und dem Bahnhofskommandanten empfangen wurden, ſtatteten zunächſt dem orthopädiſchen Lazarett des Oberſtabsarztes Prof. D. Vulpius einen Beſuch ab, beſichtigten ſodann die Ein⸗ armigenſchule, das Stadthallelazarett und das Kriegernachmittagsheim, wo der 1. Vorſitzende des Roten Kreuzes, Exzellenz Jagemann, ſie mit herzlichen Worten begrüßte als Vertreter gemeinde hinter den Erwartungen bedeutend zurückgeblieben iſt, ſo haben wir dies dem Opfer⸗ ſinn der Bürgerſchaft zu verdanken, wurden doch durch drei hieſige Großfirmen in der Zeit vom 1. Auguſt bis Ende Dezember 1914 an Einquartierung mit Stübt All⸗Maunheim. f. 8, als“ Das Geheimnis! der Erhaltung des Leinens liegt in dem Gobrauche ven Mer= Migsinner einer Nation, deren vorbildliche Neutralität in Deutſchland volſſte Hochachtung finde. Natio⸗ nalrat Rikli dankte e e zollte dem Heidelberger Sanitätsweſen Anerkennung. Baden⸗Baden, 31. ärz.„Welch“ prächtig warmes Frühlingswetter!“ So hört man ſeit einigen Tagen unſere Kurgäſte aus⸗ rufen. Ja, wahrlich, es iſt auch unbeſchreiblich ſchön in dieſem Frühiahrsparadies an der Oos. Wälder und Wieſen verbreiten durch die auf ſie fallenden Sonnenſtrahlen einen ſchier berau⸗ ſchenden Duft. In der Lichtentaler Allee, der eigentlichen Kurpromenade ſind die Raſen⸗ flächen über Nacht von Tauſenden der verſchie⸗ denfarbigſten Krokosblüten überſät, ſodaß ein boſtbarer Perſerteppich armſelig dagegen aus⸗ ſehen würde. Die Oſtergäſte ſtellen ſich ſchon jetzt ein und zeigt die Fremdenliſte einen ſolchen frühling zu verzeichnen hatten. Zu den früße⸗ ſten Kurgäſten zählte die Großherzogin Marie von Mecklenburg⸗Schwerin, die nach erfolg⸗ reicher Kur in Begleitung ihrer Schweſter der und ihres Sohnes dem Herzog Adolf Friedrich von Mecflenburg⸗Schwerin Baden⸗Baden wie⸗ Jahre zurückzukommen. rette und Erholungsſtätten für unſere braven Badener Quellen, die erprybten Heilmittel und die gute Luft Wunder. Alle Hotels ſind ſchon jetzt geöffnet und ſei an dieſer Stelle darauf hin⸗ gewiſen, daß dieſe nach wie vor nur den Kur⸗ 1 dort nicht untergebracht ſind. Das bevorſtehende meſſenes reichhaltiges Unterhaltungsprogr bieten, aus welchem, neben Symphonie⸗ Soliſtenkonzerten und Vorträgen aller Art, ei Frühjahrs⸗Theaterſpielzeit hervorgehoben Paſſage) ſind Schaukäſten Prinzeſſin Thekla von Schwarzburg⸗Rudolſtadt der verlaſſen hat, mit dem Eutſchluß im nächſten Die unzähligen Laza⸗ Krieger ſind alle vollauf beſetzt und wirken die gäſten zur Verfügung ſtehen und Verwundete Oſterfeſt wird ein dem Ernſt der Zeit ange⸗ Ferher Zuwachs, wie wir ihn kaum an einem Friedens⸗ — aere Stettk besondlerer A Am 3. April starb im 33. Lebensjahre den Heldentod fürs Vaterland, an den Folgen seiner am 20. März erlittenen sctweren Diplom-Ingenieur der Bad. Anilin- u. Oberleutnant d. L. u. Füfirer der Maschinengew. Komp. q. Landwy.-Inf.-Reg. 109 Ritter des Eisernen Kreuzes. * General⸗Auzeiger 1 0 Nzeige. Verwundung, mein innigst geliebter Mann, unser lieber Vater Soda-Fabrik In tiefer Trauer: Janns Nanser geb. Mathy mit ihren beiden Kindern danna u. Heinz. Mannbeim, B 6, 28, den 4. April 1915. Die HFeuerbestattung findet Dienstag, den 6. April, mittags 12 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. Von Beiſeidsbesuchen wird gebeten, Abstand zu n r Badiſche Neueſte Nachrichten. ehmen. Nach längerem schweren Lei- den verschied im Städt. Kranken- hause zu Frankfurt a. M. am 1. April mein Abteilungsvorsteher Herr Ibart Aahmaun In achtjähriger treuer Mitarbeit bewährt, ist seiner Tätigkeit durch; den Tod nunmehr ein Ziel gesetzt worden. Sein nimmermuder Arbeits. eijer und seine grosse Pflichttreue Werden ihm ein ehrenvolles Ange- denken auch über das Grab hinaus sichern. Hamburger Kaffee-Import-Geschäft Emil Tengelmann. Mühlheim a. Ruhr, VMannpeim, 3. April 1915. . Am 30 März ſtarb im Lazarett für ſein Baterland mein innigſtge⸗ liebter Mann, unſer guter Vater, Sohn, Schwiegerſohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Curt Ernſt, Kaufmann nach kurzem, ſchweren Krankſein im Alter von 31 Jahren. Maunheim(Lange Rötterſtr. 52), Cottbus, Straßburg, den 5. April 1915. In tiefem Schmerze: Soſte Ernst geb. Gantert und Kinder. Die Beerdigung ſindet Dienstag, 6. April, nachm. halb 4 Uhr vom hieſ. Friedhof aus ſtatt. —— Straßenbahn. Verkauf von Altmaterial. Das Altmatertal, beſtehend in ungefähr: 4000 Kg Radreiſen undAnkerzahnräder(Siemens⸗Martinſtahl), 17000 kg Kreuzungsſtücke und Achſenzahnräder(Stahl⸗ guß), 30000 Kg Bremsklötze ꝛc.(Gußeiſen), 4600 Ke Eiſen, 500 kg Eiſenblech, 5000 kKg Drehſpäne aus tahl, 152000 kEg Schienen(Stahl), 15000 kg Ouer⸗ ſchwellen(Stahl), 16000 Eg Kreuzungsſtücke(Eiſenguß), 4000 kg Schrauben, 1000 Kg Drahtgeflechte, welches im Straßenbahndepot Mannheim und zum Teil zwiſchen Friedhof und Fendenheim lagert, ſoll im Wege des öffenklichen Angebots zum Verkauf ge⸗ langen. Die Beſichtigung des Materials kann jeder⸗ zeit während der üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen. Die Verkaufsbedingungen können von der Lager⸗ verwaltung des unterzeichneten Amtes in Empſang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Verkauf von Altmaterial“ ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens 15. April 1915, vormittags 10 Uhr, dem Straßenbahnamt einzureichen, wyſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 25. März 1915. Straßenbahnamt. Lävit. 4428 rachthriefe aller Art gels vorrötig in der Dr.H. Haas ſchen Buchdruckere Kriegsinvgliden⸗Fürſorge. Der Bezirks⸗Ausſchuß Mannheim für Kriegs⸗ invalidenfürſorge hatſeine Es werd Jedem auf alle in Betracht kommenden Fragen, wie Geltend⸗ machung geſetzlicher An⸗ ſprüche, Zuführung zum küuftigen Beruf, us⸗ bildung für einen ge⸗ eigneten Beruf und dergl. mehr Auskunft und Nat erteilt. Die zu dieſem Zwecke errichtete Geſchäftsſtelle befindet ſich in Litera E 5, 16 II ſehem. Leihhaus⸗ gebäude)h. Dieſelbe iſt werktags vormittags von 9 bis 12 Uhr und nach⸗ mittags mit Ausnahme vom Samstag von s bis 5 Uhr geöffnet. Mauunheim, 17. März 1915 Der Bezirksausſchuß Mannheim für Kriegs⸗ invalidenfürſorge: v. Hollauder 440 Katzenmafer. Bekanntmachung. In die WilhelmSachsſche Stiftung kann in dieſem Jahre eine Anzahl Knaben Uu. Mädchen aufgenommen werden. Zur Aufunahme eignen ſich ſchuleutlaſſene arme Waiſen und Kinder bedürftiger, braver Eltern, die in hieſiger Stadt heimats⸗ bezw. unter⸗ ſtützungswohnſitzberechtigt ſind, ohne Unterſchied der Konfeſſion. Die Stiftliuge erhalten Unterſtützung hehufs Erlernung eines Handwerks bezw. zur Ausbildung in weiblichen Handarbeiten. Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Schulzeugniſſes bis 10. April 1915 anher einzu⸗ reichen. Nach dieſem Ter⸗ mine eingehende Geſuche können nicht mehr berück⸗ ſichtigt werden. 4460 (Mittagblatt) Für die wohſtuenden Beweise herz- licher Teilnahme, anlässlich des Hin- scheidens unserer lieben Verstorbenen sprechen wir hierdurch unsern tief⸗ empfundenen Danł aus. Frau Dr. Albert Keſler geb. Biernbaum, Ammy Biernbaum kgl. Bergrat. Ludhwigsblafen a. Rh, I. April 1918. Den Hefdentod für sein Vatefland starb der Leutnant der Reserve, Herr Franz Stürmer Mit der Vaffe in der Hand, an der Spitze seines Zuges einen überlegenen Angriff abweh⸗ rend, traf ihn die tödliche Kugel. Sein Beispiel soll dem Regiment als Muster dienen/ wir werden den edlen Kameraden nicht vergessen. Laue Major und Negiments-Rommandeur. Todes⸗Anzeige. Tieferſchüttert machen wir Freunden und Bekaunten die ſchmerz⸗ volle Mitteilung, daß meine treubeſorgte, liebe gute Frau, unſere liebe Mutter, Tochter, Großmutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Weißmann, ge. weſeer nach kurzem Leiden, im Alter von 44 Jahren, unerwartet ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. Manuheim, Tönning, New⸗York, Worms, Oſtern 1915. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen; , Jean Weißmmann, v, an und Kriegsinvaliden ſo Stiftungskommiſſion; Die Feuerbeſtattung ſindet Dienstag, den 6. April, nachmittags früh wie möglich helfend von Hollander⸗ 4 Uhr ſtakt. 15 und ratend zur Seite zu Gögele.—— 4 ſtehen. eeeer: die Schauſpiele, Luſtſpiele und patriotiſche Stücke auf dem Repertoir hat, von Künſtlern erſter Bühnen dargeſtellt. BNC. Konſtanz, 31. März. Der hieſigen Holzverkohlungs⸗Aktiengeſellſchaft iſt es nach lanngen Verſuchen gelungen, einen Erdölerſatz zu gewinnen, von dem man bis zu 50 Prozent dem Erdöl zuſetzen kann, ohne daß ſich deſſen Leuchtkraft und die ſonſtigen Eigenſchaften ändern. Die Dochte rußen nicht und die Flamme brennt bis zur vollen Entleerung des Behälters gleichmäßig. Die Stadtverwaltung hat durch die hieſige Verſuchsanſtalt und die Oberrealſchule Verſuche anſtellen laſſen, die ergaben, daß das Gemiſch reinem Erdöl gleich⸗ wertig iſt. Die Stadtverwaltung bringt das Mittel. jetzt zum Verkauf und verwendet den Gewinn zu Wohltätigkeitszwecken. * 2725 227 122 B 5 K 1 211 — 5 33 5 3335 Tefkaften. 2272 822 9 222 25—.— .* 5 D. Wenn die Wohnung durch Ungeziefer derart verſeucht iſt, daß eine Geſahr für die Geſundheit daraus entſteht, müſſen Sie den Mietvertrag an⸗ fechten. Die Anfechtung bewirkt, daß der Vertrag als nichtig anzuſehen iſt. Iſt die Ungezieferplage nicht derart, daß eine erhebliche ng der Geſundheit damit verbunden iſt, f Sie den Vermieter zur Beſeitigung des Mangels auf⸗ fordern und ſind für die Zeit, während deren die Taruglichkeit der Woßnung zu den vertragsmäßigen 8 55 85 Zur F. Während des Krieges iſt es für Sie unmög⸗ lich, in Frankreich Forderungen einzutreiben. Sie müſſen hiermit ſchon bis nach Beendigung des Krieges warten. Auch dann fte es noch fraglich ſein und ganz von der Geſtaltung der Verhältniſſe abhängen, ob Sie zu Ihrem Gelde kommen. A. B. Wir bedauern, über militäriſche Fragen keine Mitteilungen machen zu dürſen. Ng. 369. eſe Anfrage kann jetzl noch nicht beantwortet werden, da heute noch nicht mit Be⸗ ſtimmtheit feſtſteht, welche Kriegsſchiffe geſunken ſind und auf welche Urſache jeweils dieſes Sin⸗ ken zurückzuführen iſt. Penſionär. Sobald Sie in einen Belrieb ein⸗ treten und haben weniger als 2500 Mark Gehalt, dann ſind Sie verpflichtet der Krankenkaſſe bei⸗ zutreten. Dem tapfern Helden. Schon lange ruhet er an fremdem Ort, Oft ſchallten Auch ihn Flut Na Vatt 1 Sieg und Tod. Schlachttag graut. Tauſende zum Kampfe ſich bereiten, weit umher ſucht man das Schlachtenbild, Deutſchlands Söhne für die Freiheit ſtreiten. Rachſucht kämpfen Frankreichs Kriegerreih'n, Die Deutſchen für ihr Recht, und frei zu ſein. Auf Lilles Flurgefild Und ſehet dort, wo der Deutſchen Fahnen weh' Geſänge für die Freiheit hell erklingen, Dort ſieht man auch den tapfern Helden ſtehn, Im Lied begeiſternd ſeine Fahne ſchwingen, Was einſtens er geträumt, dem Lied geweiht, Das ahnt er hier in ſchöner Wirklichkeit. * N, Schon brauſt herxan der Und Trommelwirbel ſchr Geborene. Eiſenbahnſekretär Joſef Karg e. T. Aunelieſe, wilde, heiße Kampf netert durch die Glieder;11. 7 5 5. Former Georg Weißlein e. T. Viktoria Nuiſe. Im Feldgeſchrei, im dicken Pulverdampf 15,. Jormer Georg Weißlei 8 7 5. r Gg. Weißlein e. S. Karl Georg. Verſtummet der Geſang der deutſchen Brüder 15. Former Gg. We 1 55 5 net der Nutfchen Beubder, 11. Hauptlehrer Herm. Harbrecht e. S. Hermann. Der Tod bricht los iim ſchrecklichſten Gewand, 13. Gummiarb. Franz Edenhofner e. S. Willuy Joh, Und Menſchenleben mäht die Todeshand. 11. Poſtaſſiſtent Leonh. Heſter e. T. Lniſe. Zwei Tag ſchon ſchwankt Der Siegeskampf— au Entſteigt des dritten Tag Da ſchwingt der deutſche Im Sturm, im donnernden Kanonenknall Entſtrömt dem deutſchen Heer der Siegesſchall. allen Seiten flieht n knien im S Fu bt man die Gr h den tapfer ſeinem jungen 2 Entſchwebet ſein Geiſt hi Raſtatt, 30. Märzg 1915. Füſilier Karl Lanz aus Mannheim.] 7, Auzzug aus dem ſür März. 5 25. Bäcker Heinrich Schwe Sederſabrikarb. Karl Kern u. Anng Eliſ. Knobel Getraute. Heizer u. Maſchiniſt Mich. Schmoll mit Maria Karoline Schön geb. Mohr, Maſchinenarb. Nikol, Gerbert mit Ling Striebl. 28. 2⁰ 28. em ſchweigt u. Deutſchlands Glocken je ſchwören bei den He er Völker Recht und Freiheit ſich zu weih'n, Getreu dem Schwur, wie ihrem Gott, zu ſein! geſicht, den Stodtteil Necharau. 1 Verkündete. 215 3. Spengler Adam Scheidel e. S. Heinrich Frdr. in mörderiſcher S 18. Schmied Joh. Spaidel e. T. Frſda Maria. 1 55 1 5 18. Fräſer Andregs Gattner e. S. Joſef Heinrich, 1 555 5 19. Flaſchnermeiſter Jpſef Schley e. S. Konxrad. Morgenpracht; 18. Schreiner Georg Lotterer e. T. Fridg Marg. Adler ſeine Flügel 18. Schreiner Georg Lokterer e. S. Wilheum Oskax, 120. Schloſſer Nikolaus Keſſelring e. S. Albert. 6. Fuhrmaun Georg Mölber jun. e. T. Eltſabetha. 20. Fabrikarb. Nikolaus Greil e. T. Maria Thereſta 27. Maler Chriſtof Wacker e. S. Friedrich. 22. Maſchiniſten Julfus Weingarth e. T. Meta, 23. Kaufmann Gg. Schmitt e. Elfriede Emma. 23. Telegr.⸗Arb. Karl Mohr e. T. Eliſe Kath. 25. Tagl. Terſilio Mediei e. T. Eliſabetha. Geſtorbene. Karl Joh, 19., S. d. Gummiarb. Joh. Eder, Berta, 6 M. T. d. Gummiarb. Peter Skrißlinger Matthias, 1 J. S. d. Gummiarb. Joſ. iückl 25. Albert, 1/½ Std., S. d. Schloſſ. Nikol. Keſſelring 25. Barbara geb. Kurz, 65., Ehefr. des Rats⸗ dieners a. D. Chriſt, Ludwig. Aung Maria, geb. Reich, 77., Ehefr. des Feld⸗ hüters a. D. Lud. Welleureuther. 26. d. verh. Kaufm. Karl Stutz, 57 J. Auf dem Felde der Ehre geſallen: „10. 14 Uoff. Joh. Breuk, led. Gummiarh. J. 1. 15 Feldw.⸗St. Frör. Franck, led. Poſtaſſiſte, 8. 10. 14 Landwehrm. Mart. Meny, verh. Schreiner, 380 J. a. Standesamtsregiſter 3. 9. 14. Reſ. Otto Doth, verh. Fabriktagl. 27 f. 20. 8. 14 Fabrikmeiſter Herm. Dauzer, Unteroffe, verh., 31 J. . 1. 15 Musk. Aug. Vollweiler, led. Tagl, 21 1. 15 Reſ. Karl Spaih, verh. Mal. u. Tüuch, 25 2. 3 15 Fahrer Andreas Holl, verh. Monteur, 38 3. 9. 14 Soldat Karl Griger, verh. Maker, 20 J. 21. 1. 15 Kriegsfreiwilliger Musk. Paul Reißer, led, Keſſel ſchmieb, 18. J. verh. Stadt⸗ der fränk'ſche Feind,— 2 hallen— gebet vereint,— n, die gefallen, ieg gen Leichen.— graben dort ſie ein! 25. dem bleichen, zum Licht. nant nauf 5 nder u. Elif. Seegmüller. 21., 9. 14 Jäger⸗Reſ. Karl Bertram, reiſend⸗x 4. Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Montag, den 5. April 195 rrie 2 Handelskurse für Osterkurse 13. APril. Anmeldungen schon jetzt erbeten. Auskunft und Prospekt—1 und—6 Uhr. Handelsschnle Sch Iritz wune 2 Institat Büehler, Mannheim G6, 1 gesr. 1887 O 6, 1 627 2 Bestrenomm. 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Die Haushaltungsvorſtände find verpflichtet, die Küchenabfälle und den übrigen Hausqmüll getrennt zu ſammeln und an die vom Hauseigentümer bereit geſtellten Sammelbehälter abzuführen. Die Abfuhr der Haushaltungsabfälle hat windeſtens zweimal wöchentlich zu erfolgen. Die Abfuhr gewerblicher Abfälle überntumt die Stadtgemeinde nur auf Grund befonderer barung gegen eee 8 Die Abholzeit wird im Sommer, d. h. Monaten April bis einſchließlt Stunden non morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr, in den Wintermonaten auf die Stunden von morvgens 7 Uhr bis Abends 5 Uhr feſtgefe Sollte die Müllbeſeitigung fallende Feiertage ꝛc. erhöhtere Anſprüche an die Stadtgemeinde iſt letztere befugt, die Abfuhr e beſtimmten Arbe zu verlangen oder anzunehmen. eeee en werden gemäߧ 87 a und 3 60 Mk. oder Hoft Die Müllabfuhr in der Altant Mannheim und den Staditeilen Waldhof, Nheinan und Neuoſtheim betreſfend. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntuts, daß mit 55 des Stadtrats und mtt Vollzieß⸗ barkeitserklärung Großh. Herrn Landes kommiſſars dahier vom 12. ös. Mts. No. 1892 der§ 2 der orts⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 12. April 1951 und 7. Ny⸗ vember 1913 abgeändert worden iſt. Die Vorſchrift hat folgendent Wortlaut: Jeder Hauseigentümer iſt verpflichtet, den ge⸗ ſamten Hausunrat als Kehricht. Küchenabfälle, Feue⸗ rungsrückſtände ꝛc. auf ſeine Koſten durch die Stabt⸗ gemeinde abführen zu laſſen. dieſer Verpftichtung kann von der Polizeibehörde für dieſenigen Einwohner, welche vorzugsweiſe Landwirt ſchaft treiben, genehmigt werden. Die Abfuhr fämtlicher gewerblicher Nfälle und zwar ſowohl von Feuerungsrückſtänden als Materſal⸗ abfällen iſt Sache des betreffenden Gewerbetreibenben. Eine Befreiung von Die Abfuhr der Sae eee erſolgt durch die Stadtgemeinde gegen eine vom Stadtrat feſtzuſetzenden Tarif. Jeder Hausgrundſtückseigentümer 15 zur Aufnahme des auf dem Grundſtü gütung nach einem verpflichtet, aufallenden an einem ſounftigen leicht zugänglichen Platz des Grundſtücks die nötige Anzahl, mindeſtens aber 2 Behälter aufzuſtellen und zwar: einen für alle trockenen Reſte und Abfälle von Brot und Backwaren, Kartoffeln, Gemüſen und Fleiſch und anderen Nah⸗ rungsmitteln(Küchengbfälbe), den zweiten für den übrigem Hausmüll. Die Behälter müſſen handliche Form haben und ſind möglichſt reinlich zu halten. 5 Die Berpflichtung zur Aufſtellung eines beſonderen Behälters für die Küchenabfälle fällt 50 551 aun, nachtdeiſen Verein⸗ in den September, au die t. durch in die Woche itsſtunden 8 4. Es iſt den Bedienſteten der Stadtgemeinde aus⸗ Verrichtungen Trinkgelder Ziffer 10 des Str.⸗G.. gdn dieſe Vorſchrifte De er 1908 mit 685 Mannheim, den 29. März 191s. Bürgermeiſteramt: Schweigert. 8 8 6 Tr. r. freundl. E. möbl. 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