Begnsaprets: 80 pg· wenatflch. Bringeriohpͤu 30 Pfg., durch die Hoſt etuſchl. Poſtauffdylag M..72 ien Dtertelgalpe. Eittzel · Nr. 5 pfg Anzelgen: Noberel-· Tetle S0 pig Rehlmse-Seile. 1. 20 Nck. Cäglich 2 ee kender Sountag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literat Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ Rundſchau; Wandern und Rei Nr. 174. Der deutſche Tagesbericht. Außzergewshnlich ſchwere VBerluſte der Franzoſen. WTB. Großes FHauptguartier, 7. April.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die von uns vorgeſtern beſetzten Gehöfte von Drie Grachten, die der Feind mit ſchwerſtem Artillerie⸗ und Minenwurfſeuer zu⸗ ſammenſchoß, wurden geſtern Abend auf⸗ gegeben. In den Argonnen brach ein Angriff im Feuer nuſerer Jäger zuſammen. Nordöſtlich von Verdun gelangte ein fran ⸗ zöſiſcher Vorſtoß nur bis an nuſere Vor⸗ ſtellungen. Oeſtlich und ſüdöſtlich Verdun ſcheiterten eine Reihe von Angriffen unter anßergewöhnulich ſch e ren Der In ſte n. An der Combreshöhe wurden zwei franzö⸗ ſiſche Bataillone durch unfer Feuer aufge⸗ rieben. Bei Ailly gingen unſere Trup⸗ pen zum Gegenangriffe vor und war⸗ fen den Feind in ſeine alten Stellungen zu ⸗ rück. Auch bei Apremont hatte der Feind keinen Erfolg; ebenſo ſind alle franzö⸗ ſiſchen Angriffe bei Flirey völlig geſcheitert. Zahlreiche Tote bedeckten das Gelände vor unſerer Front, deren Zahl ſich dadurch nuch vermehrt, daß die Frauzoſen die in ihren eigenen Schützengräben Gefallenen vor die Frout ihrer Stellungen warfen. „Am Weſtraude des Prieſterwaldes ſchlug eines unſerer Bataillone im Bajonett⸗ kampf ſtarke Kräfte des 13. franzöſiſchen Re⸗ giments zurück. Am Hartmaunsbeilerkopf wird ſeit geſtern Nachmittag trotz ſtarken Schnee⸗ ſturms gekämpft. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei einem Vorſtoß in ruſſiſches Gebiet nach Andrzejewo, 30 Kilometer ſüdöſtlich von Memel vernichtete unſere Kapallerie ein ruſſiſches Bataillon, von welchem der Kommandeur, 5 Offiziere und 360 Mann ge⸗ fangen genommen, 120 getötet und 150 ſchwer verwundet wurden. Ein anderes ruſ⸗ ſiſches Bataillon, das zur Hilfe eilte, wurde zurückgeſchlage n. Wir verloren 6 Tyte. Nuſſiſche Angriffe öſtlich und ſüd⸗ öſtlich von Kñalwarja ſowie gegen unſere Stellungen öſtlich von Auguſto w wurden N Mittwoch, 7 Die meuten franzöſiſchen Angriffe. Siegreiche Abwehr aller Vorſtöße Verdun und Pont à M heftige Tätigkeit der franzöſiſchen Artillerie 12¹5. 1 ftöchllke N 26 0 0 9 77 7 81 2 925 e 5. 5 8 5 ee 70 1 W 8 570 779 8 199 70 N + 25 25 7 e, 85 2 5 2 1 0 L, 928 2, N be. 72 ce Mde, 77 75 77 25 2 1 8 3338 4 d 22 —,* , 52 722 5 22— 5 2 218 uent., 5 e ee, eee, 22 85 e 25 2ge, 4 1 85 22 „5W 8 7 72 55 0 ——5 e 2 2 2 e, Hue, 4 rr. dle Nampfe bei Verdun. %/ dan, Te, 7*, 7 1 2 Cote Lorraine ſchreiten würden. Ne Eutwicklung der Kämpfe zwiſchen Moſel und Mags. Berlin, 7. April.(WT7B.) Aus dem Großen Hauptguartier wird uns ge⸗ ſchrieben: Bereits vor Oſtern war zu erkennen, daß die Franzoſen zu einer neuen großen Unternehmung gegen die von den Deut⸗ ſchen befeſtigten Maashöhen und die Wie autsſichtslos ein bloßer Frontalangriff ſein würde, hatten die Erfahrungen des Winters gezeigt. Der neue Verſuch wurde deshalb gegen die beiden Flanken der deut⸗ ſchen Kräfte zwiſchen Moſel und Maas unter⸗ nommen und eine neue Armee hierfür, wie Gefangene ausſagen, gebildet. Nach dem erſten taſtenden Verſuche und den gleichzeitig von unſeren Fliegern beobachteten Verſchiebungen hinter der franzöſiſchen Front, ſowie ein⸗ leitende Infanteriekämpfe im Prieſterwalde und 9 8 davon, cnn 8. April eine ahng ur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Maswieheh ſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. im Norden bei dem vielumſtrittenen Com⸗ bres und auf der Südfront zwiſchen Maſel und Mags. Die deutſchen Vorpoſten gingen, als ſich die feindliche Infanterie entwickelte, planmäßig von Regnisville und Feyen. Sane auf die Hauptſtellung zurrück. der eigentliche An griff der Franzoſen auf die Südfront, dunächſt nördlich Toul, dann im Prieſterwalde, gleichzeitig am Nordflügel ſüdlich Orne ſowie zwiſchen Les Eparges und Combres. Franzoſen nirgend Wo kleine Trupps an einzelnen Stellen dis an die deutſchen Gräben oder ſelbſt in ſie hineingelangten, wurden ſie überall wie⸗ der hinausgeworfen. digen Gelände die Franzoſen nahe an die d ſchen Stellungen heran ehe ein vernichtendes Feuer ſie auf kurze Entfernung empfing. jonders öſtlich Flirey entwickelte ſich regelrechte Schlacht. Den franzöſiſchen Schützen, die, geſchickt dieſe Geländefakte au nützend vorgingen, folgten ſtarke Reſerven, 1 ſond die deutſche Artillerie 9 r0 die franzöſiſchen Roſerven in w am deutſchen Gewehrfeuer verblutete. der Infanteriekampf am 5. April war, verſtärkte ſich auf lzöſiſche Angriffe. ſals ſeien ihre Angriffe Schriftleizung. Verſandleitung. u. Derlags⸗ bachhandlung. 28 1. Am Oſtermontag, den 5. Apeil beonen Erfolg war den beſchieden. Am heftigſten entbrannte der Kampf an 2 Punkten. Zwiſche Maas und Apremont kamen in demee den Angriff nach Norden vorzutragen. Ziele und gelangte zu gewaltie lung gegen ſie. Nach kurzer Zeit waren der Flucht, während der Schützenangrüß Bei Flirey ſelbſt war es nötig, im wöcht⸗ lichen Kampf zum Bajo nett zu gvedſen die deutſchen Gräben zu behaupten, Sobald beiden Seiten Tätigkeit der Artillerie. Mit welchem für die deutſchen ⸗Geſchütze geht aus de obachtung hervor, die am 6. April morgens macht wurde. Hunderte von Lei wurden aus den franzöfiſchen Gröben nach wärts hinausgeworfen. Am 6. April ſ. b terten bei Flirey drei neue ſe⸗ Auch im Prieſterwalde a Feind von neuem an. Hier warf ſich dem zöfiſchen 13. Infanterie⸗Regiment ein che niſches Bataillon, die„Wacht am Rhern gend, mit der blanken Waffe enigegen m ſchlug den Feind in die Flucht. Südlich von Orne entwickelte ſich an April ein neuer Kampf, der für u günſtig ſteht. In der Mitte der St längs der Maas war nur Artillerie tätig. Bisher haben die Franzoſen nur Mißerfolge auf dem ſchon oft tenen Gebiet zu verzeichnen, jedoch 2. Seite Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mittwoch, den 7. April 1915. bracht hat. Um das richtige Bild des Kampf⸗ raumes zu erhalten, muß man die zweite Karte ſo neben die erſte halten, daß Apremont und Flirey auf gleiche Höhe konmnen, wie es der gengraphiſchen Lage der Orte zueinander entſpricht. N Die franzöſiſchen Flieger über Müllheim und Neuenburg. JBerlin, 7. April.(Von unſ. Berl. Bur.) burg. Zwei von ihnen abgeworfene Bomben richteten keinen Schaden an. Von drei Seiten wurde gegen die Flieger ein heftiges Schrap⸗ nellfeuer eröffnet. Sie wandten ſich darauf⸗ hin Mülhauſen zu und zwei in der Nähe des Bahnhofs Napoleoninſel abgeworfene Bomben fielen neben dem Bahngleis nieder. Weder Perſonen⸗ noch Materialſchaden wurde an⸗ gerichtet. Drei über Markirch abgeworfene Bomben platzten ſämtlich innerhalb des Bahn⸗ hofareals. Gegen Abend erſchienen 4 fran⸗ zöſiſche Flieger über dem Gelände der neutralen Zone nahe der Schweizer Grenze. Mindeſtens 5 deutſche Flieger nahmen die Verfolgung der Gegner auf. Eines der franzöſiſchen Flugzeuge mußte auf Schwei⸗ zer Boden niedergehen. Der Führer und der Beobachter wurden intermiert. der„ſtrategiſche ückzug“ der Ruſſen. Im Dreiverband hofft immec einer auf den andern. Der ehemalige Reichsdumapräſident, Herr Gutſchkow, hat, wie wir geſtern mitteilten, erklärt, es müſſe eine engliſche Armee auf dem Feſtland erſcheinen, von der hänge die Entſcheidung des Feldzuges ab. In Frank⸗ reich, wo man ein genaueres Urteil über die eng⸗ liſche Armee hat, ſcheint man weniger geneigt zu ſein, auf dieſe Karte zu ſetzen und klammert ſich noch immer an die ruſſiſche Armee. Nun kommt dieſe Armee allerdings wenig vor⸗ wärts und das hat anſcheinend einen Tropfen Beſorgnis in die franzöſiſchen Hoffnungen ge⸗ ſchitttet. Aber der„Matin“ weiß Rat. Er tröſtet die keunruhigten Franzoſen in der ſolgen⸗ den ebenſo köſtlichen wie ſcharfſinnigen Weiſe: Frankreich ſtellte ſich die ruſſiſche Armee als eine ekementare Maſſe von 8 bis 10 Millionen Wen⸗ ſchen vor, die wie eine Lawine über Deutſchland unnd Oeſterreich hinweggehen würde. Tatſächlich iſt dieſe Maſſe ſchwer zu handhaben, ſchwer mit Vorräten, Munition verſehen. Nur 41 Armeekorps ſtehen aluf langer Front, aber dieſe verjüngen ſich ſtändig. Die ruſſiſche Armee iſt die wunderbollſte Maſchine, um Deutſche Wa ffen, Zu gu töten. Keine Verluſte ſchwächen ſte, gerbrochene Räder erſetzen ſich darin von ſelbſt, ſo daß ſie un⸗ unterbrochen weiter arbeiten kann. Darum iſt die über das Zurückgehen der Ruſſen in Frankreich durchaus nicht am Platze. Man muß dies ohne jeden Hintergedanken als ſtrategiſchen R ückzeuug botrachten. Das iſt dass richtige Wort dafür! Man hat von der ruffi⸗ ſchen Dampfwalze geſprochen, die in zwei Mona⸗ 8 am Herzen Preußens angelangt wäre. Auf dieſe Illuſion muß man verzichten. Es gibt gewiſſe Unmöglichkeften, vor denen man ſich beugen muß. Rußland verfügt nur über ein u n⸗ genügendes Giſenbahn⸗ und Straßen⸗ metßz. Jede begonmene Trupponverſchiebung wird bam Gegner ſofort erkannt und mit Hilfe ſeines horzüglichen Grentzeiſenbahnnetzos pariert. Daher mar die Zurücklegung des Kampffeldes Ein Keichskursbuch fürs Feindesland. Aus vielen Schilderungen geht hervor, daß auf die ausländiſchen Beobachter in den von uns beſetzten Gebieten keine Tatſache ſo großen Ein⸗ druck gemacht hat als die Schnelligkeit, mit der die deutſchen Militäörbehörden ſich die wirtſchaft⸗ lichen Hilfsquellen des feindlichen Landes dienſt⸗ Uarr gemacht haben. Unter dieſes Guthaben Eönnen wir jetzt eine neue Tatſache buchen. Mit einer Selbſtverſtändlichkeit, die verblüffend wirkt, erſcheint, wie der offizielle Titel lautet: „Das Armtliche Kursbuch für die Eiſenbahnen in Polen ein Vorteil für die ruſſiſche Armee. Deutſche Siege ebenda ändern hieran nichts.() Gs lands, den Gegner ins eigene Land zu locken, ſie wird auch zt Früchte Sie wurde als maßgebend auch für dieſen Feldzug in einer An⸗ ſprache des digt, als er feierlich erklärte, daß er keinen iſt eine prinzipiell tragen. Zaren vor dem Winterpalais angekün⸗ Frie⸗ den ſchließen werde, ſolange noch ein feindlicher Soldat ruſſiſchen Boden beſchn wartete alſo den Der Zar er⸗ Feind im Innern, und wenn General Samſonow im Auguſt Oſtpreußen an⸗ griff, ſo geſchah dies, um Frankreich das Opfer zu Pringen, einen Teil der deutſchen Streitkräfte Paris auf'ſich zu ziehen. Das tragiſche Telegramm dieſes Schlachtbank für ſein für und Unehre vor Augen hatte und nur auf aus⸗ drücklichen höheren Befehl angriff. opferte ſich auf dem Altar der 31 auch geſchehen mag, jeder deutſche Sieg wird nur ein Pyrrhusfieg ſein, jeder Schrit der Ruſſen rückwärts iſt ein Schritt vorwärts zur Ver⸗ nichtung des Deutſchen Reiches! Der Untergang des„UJ29“ 77 Berlin, 7. April.(WTB. Amtlich.) S. M. Untetſeeboot„H. 29“ iſt von ſeiner letzten Unternehmung bisher nicht zurück⸗ gekehrt. Nach einer von der britiſchen Ad⸗ miralität ausgehenden Nachricht vom 26. März ſoll das Bopt untergegangen ſein. von Generals beweiſt es, der die blutige Heer, Niederlage ſich 2 Aymos „Numee iliſation. Was mit der ganzen Beſatzung Es muß darnach als verloren betrachtet werden. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabes: v. Behncke. * Der Untergang des Unterſeebootes„U. 29“ wird überall in Deutſchland die ſchmerzlichſte Teilnahme wecken. Der Führer dieſes Bootes war, wie ſchon vor längerer Zeit bekannt wurde, Kapitän Weddigen, deſſen Name aus den erſten Zeiten des Seekrieges mit den Heldentaten des„U. 9“ aufs engſte verknüpft iſt. Kapitän Weddigen war einer jener ſtolzen und kühnen Seeleute, die den Ruhm der deutſchen Flotte in alle Lande trugen und England die Überzeugung beibrachten, daß die deutſche Flotte denn doch nicht die gering zu ſchätzende Gegnerin ſei, wie es vor dem Kriege gemeint hatte. Weddigens Name wird in der Geſchichte des deutſch⸗engliſchen Krieges mit an erſter Stelle genannt werden. Die deutſchen Unterſeeboote — ein moraliſches und tech⸗ niſches Wunder. Die deutſchen Unterſeeboote beſpricht A. Ci⸗ polla in„Gazetta del Popolo“ vom 2. April wie folgt: Was Deutſchland während es Krieges ſich mit ſeiner neuen Unterſeeboot⸗ waffe geſchaffen hat, iſt ein moraliſches und techniſches Wunder. Das ältere Unterſeeboot, das zu Kriegsbeginn als eine Hilfswaffe mit begrenzten Zwecken galt, ab⸗ hängig von unterſtützenden Schiffen war und den Kampf und Tod in Luft und Licht erſehnen⸗ den Mannſchaften Widerwillen einflößte, iſt binnen kurzem zur Hauptwaffe geworden. Die kämpfende Marine Deutſchlands ging erfolgreich 4 Meter unter das Waſſer. Der Kaiſer gab den Anſtoß, indem er Kon⸗ ſtrukteure und Motormaſchinenfabrikanten zu ſten literariſchen Erzeugniſſes unſerer Militärs große Hoffnungen zu ſetzen ſcheint, denn ſie hat eigens einen„Engros⸗Verkauf“ eingerichtet. Aus den Fahrzeit⸗Tabellen geht hervor, daß auf manchen Linien der Dienſt noch nicht ganz ſp pünktlich vor ſich geht, wie wir es bei uns zu Haus gewöhnt ſind. Verſchiedene Linien ſind völlig für das Militär reſerviert, bei anderen fehlen die Zeitangaben der Ankunft und Ab⸗ ſahrt, und es wird auf die Aushangtafeln auf den betreffenden Stationen Bezug genommen. Das bolgiſche und nordeiranzöſiſche Eiſenbahn netz iſt inſofern an das deutſche angegliedert, als bereits auf den Linien Berlin⸗Brüſſel, Köln⸗ Charleville und Frankfurt a..⸗Charleville durchlaufende Wagen einſchließlich Schlafwagen verkehren, deren Benutzung allerdings Zivil⸗ perſonen nur mit einem genügenden Ausweis geſtattet iſt. Die Verwaltung hat ſich auch vor⸗ behalten, die Beförderung von Perſonen und Gütern an einzelnen Tagen oder auf längere Zeit ganz ausfallen zu laſſen. Eine Entſchädi⸗ gung wird in ſolchen Fällen nicht gewährt, doch iſt ſie kulant genug, das bezahlte Fahrgeld— auf Antrag, ſelbſtverſtändlich— zurückzuer⸗ ſtatten. Sehr hoffnungsfreudig mutet die Linie Sedan⸗Verdun an. Sie führt die offizielle Ziffer 104 und iſt vorläufig auch nur für Mili⸗ tärperſonen benutzbar. Und eine Einſchränkung iſt auch dabei. Die Linje heißt zwar Sedau⸗ Verdun, aber aus bekannten Gründen erreichen die deutſchen Züge die letztgenannte Stadt noch nicht, ſie fahren nur bis Vilosnes. Der vov⸗ ſchauende deutſche Beamte aber, der die Tabelle f angeferkigt. Bat ſich ſedenfalls geſogt, daß dde den, die in die Abſatzmöglichkeiten dieſes neue⸗ Verbeſſerungen anregte. Und nun wurde eine Flottille von großen, ſchnellen Unterſeebooten mit weitem Aktionsradius geſchaffen, die als unſichtbare Waffe dem engliſchen Handel ge⸗ fährlich wurde, und zugleich die Umbildung der Mannſchaften für dieſe Zwecke vollzogen. Die Engländer, die mit bitteren Gefühlen oft geung die Kraft und unerſchöpflichen Hilfs⸗ quellen ihres Gegners feſtſtellten, legen zwar der Wirkſamfeit der neuen deutſchen Unterſeeboot⸗ flotte nicht übermäßige Bedeutung bei. Aber das Janmiern üher die Verletzung des Völker⸗ s bei jedem Schiff lich die zukſinftigen Gefah nrüſſen, je ſtärker die Deun dieſe ahl, je beſſer Kon⸗ ſtruktion und Organigtion wird, je weiter di Tätig ſen. Und it ſich erſtreckt, um ſo mehr w fung gibt 2 B. Nichtamtl.) und der N* London, 7. April.(B Der ſchwediſche Dampfer norwegiſche Dampfer„Starn“ ſind zur Unter⸗ ſuchung in den Hafen von Leith gebracht worden. *London, 7. April.(WB. Nichtamtl.) Die Morning Poſt meldet aus Dablin vom 5. April: Ein Fiſchdampfer brachte geſtern ein Fapan“ ** Rettungsboot mit der Aufſchrift:„S. S. Merſe Fleetwood“ ein, das er in der Iriſchen See auf⸗ gefunden hatte. ¶Berlin, 7. April(B. unſ. Berl Büro.) Aus Chriſtianig wird der„B..“ gemeldet: Der norwegiſche Amerika⸗Dampfer„Bergens⸗ fjord“ wurde nachts von der britiſchen Admiralität freigegeben, nachdem er faſt neun Tage in Kirkwall feſtgehalten worden war. Zwei andere Dampfer der gleichen Linie wer⸗ den noch zurückgehalten.„Bergensfjord“ hatte Getreide für Norwegen an Bord, war aber trotz der neutralen Ladung von engliſchen Kriegs⸗ fahrzeugen gufgebracht worden. * Englands Arbeiternste. „Daily Telegraph“ führt in einem Leitartikel vom 2. April aus: Es iſt unzweifelhaft be⸗ wieſen, daß gewiſſe Arbeiterkreiſe noch nicht das leiſzen, ſwas das Land von ihnen verlangen muß, und Hunderte von Leuten mur vier Tage in der Woche arbeiten, da ſie damit reichlich ihren Lebensunterhalt verdienen. Dieſes Uebel iſt weder auf deutſche Machen⸗ ſchaften zurückzuführen noch auf das augenblick⸗ liche Streben, möglichſt wenig Arbeit zu ver⸗ richten, ſondern beſtand ſchon ſeit mehneren Jahren. Der Krieg verlangt, daß die Wurzeln des Uebels ausgerottet werden, mögen dieſe num Alkoholnsißbrauch, Trägheit oder die Politilk der verminderten Arbeitsleiſtung ſein. Ein abſolutes Alkoholverbot würde aber weder durchführbar noch wünſchenswert ſein, denn es würde Millionen Menſchen brotlos machen, den ungeſetzlichen Vertrieb begünſtigen und der Regierung neue Schwierigkeiten ſchaf⸗ ſen. Wohl könnte die Trinkerei in den Morgen⸗ ſtunden unterſagt werden. Ein freippilliger Ver⸗ zicht wäre eher in England zu erreichen, und das gute Beiſpiel des Königs und Lord Kitcheners, das wohl durch andere Miniſter nachgeahmt zu werden verdient, wird ſicher gut wirken. Zwangsmaßregeln würden dagegen auf hefti⸗ gen Widerſtand ſtoßen und ihren Zweck ver⸗ fehlen. Die Uniformierung der Kriegsmaterialarbei⸗ ter wird vielleicht die beklagenswerten Zuſtände beſeitigen, wie ſchon die Aufnahme dieſes Vor⸗ ſchlages durch die Dockarbeiter beweiſt. Wenn die bloße Uniformierung nicht durchſchlagend wirkt, dann muß die Regierung die Schaffung einer Induſtriearmee in Erwägung ziehen, die ſation, Arbeitsmethod ent, Te chn ebenſo wie die Streitmacht auf den König und das Land vereidigt wird. Die patriotiſchen Erklärungen der Führer der Gewerk⸗Vereine laſſen auf freudige Aufnahme ſolcher Maßregel ſchließen, natürlich muß fie nur den Charakter einer Notſtandsmaßregel er⸗ halten und den Beſtand der Gewerk⸗Vereine ge⸗ währleiſten. Der Kampf um die Jardanellen Berlin, 7. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der„B..“ ge⸗ meldet: Bei dem Dardanellenangriff am 18. März ſind einer Meldung des„Tamin“ zu⸗ folge auch die engliſchen Limienſchiffe „Prinz Georges“ und„Cornwal⸗ lis“ ſo ſchwer beſchädigt wordes, daß ſie auf längere Zeit hinaus an keinem Kampfe teilnehmen können. Nach derſelben Quelle haben ſich die Eng⸗ länder auch in Tenedos wie in Lemnos häus⸗ lich niedergelaſſen. Sie beſetzten das Tele⸗ graphenamt und üben dort ſtrenge eine Telegrammzenſur. Die Vorgeſchichte des Rrieges behandelt F. Marbi Bech im„Diario de Barce⸗ lona“ vom 25. März. Einige der intereſſanteſten Stellen ſeien hier herausgehoben. Die hauptſächlichſte Urſache des gewaltigen Konfliktes liegt zweifellos in der politiſchen und wirtſchaftlichen Nebenbuhlerſchaft zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland, und in dem Maße, wie dieſe Nebenbuhlerſchaft ſich entwickelte, reifbe als fatale Löſung der Krieg heran. England, in Erkenntnis der„deutſchen Ge⸗ fahr“ gab ſeine Politik der„ſplendid iſolation“ auf, um ſich mit ſeinem traditionellen Rivalen Frankreich und ſeinem mächtigen antagoniſchen Rußland zu verbünden. In der Bildung des Dreiver⸗ bandes liegen die Präliminarien des Krieges. Um die gewaltige Entwicklung Deutſchlands aufzuhalten, war es zu ſpät, um ſich mit fried⸗ lichen Kombjinationen zu begnügen. Der Wirt⸗ ſchaftskampf hatte einen aggreſſiven Charakter angenommen. Der internationale Auslauſch beſtand nicht mehr in kaufmänniſchen Beziehun⸗ gen, er war vielmehr ein Handelskrieg. Das KFaiſerreich verfolgte unerſchrocken ſeinen Weg, den es ſich mit Feſtigkeit, mit Syſtem und mit bewundernswerter Disziplin vorgezeichnet hatte, als handele es ſich um einen militäriſchen Plan. Strotzend von Lebenskraft und Energie, enr⸗ wickelte es ſeine Kräfte in bewundernswerder Weiſe Ganz wie im Kriege hatte Deutſchland ein Nachvichtenweſen für wirtſchaftliche Fragen organiſiert. Die Bedeutung der Induſtrien, ihre Kapitalien, Maſchinerien, interne Organi⸗ ik, Löhne, Ver⸗ Neueinrichtungen, änderungen, Fortſchritte Fabrikationsgeheimmiſſe, über dies alles hatten gut bezahlte Agenten den dazu beſtimmten Organiſationen des Staates zu berichten. Zu dieſem Zwecke diente Deutſchland in hervorragender Weiſe ſeine über die ganze Erde verbreitete und zum Teil von der Deutſchen Bank abhängige Bank. Jene Bank beſitzt dank ihver Exportkundſchaft genaue Kenntniſſe der Märkte. Sie lebt nicht nur von Spekulation und Diskont, ſondern ſie iſt Teilhaberin aller möglichen Unternehmungen, welche von Per⸗ ſonen mit Ueberfluß an Intelligenz und Mangel an Mitteln ausgedacht worden ſind. In der Metropole wird tagtäglich mehr erzeugt und mehr gearbeftet; alſo muß unter allen Umſtänden auch mehr verkauft werden Der wirtſchaftliche, gut geleitete und noch paar Stationen bis Verdun in Kürze ja doch dazudommen werden und hat darum vorſorglich Slatz für die nötigen Eintragungen gelaſſen, da⸗ mit nicht erſt ein neuer Plan aufgeſtellt zu wer⸗ den braucht und das Buch vorzeitig veraltet. Hoffentlich behält ſein prophetiſcher Seherblick für die Zukunft recht.— Wie alle Kursbücher ſo hat auch dieſes einen Inſeratenanhang, der ganz intereſſante Streif⸗ lichter auf die gegenwärtigen Verhöältniſſe im Feindesland geſtattet. Bereits haben zwei bo⸗ deutende Berliner Schneiderfirmen in Brüſſel Filialen errichtet, die ſich durch Inſerate in empfehlende Erinnerung bringen. Eine große Borliner Tageszeitung veröffentlicht die Aus⸗ gabeſtunden ihrer jeweiligen Nummern, und zwar nicht nur für die großen Städte Lüttich, Namur, Brüſſel und Antwerpen, ſondern auch für verhältnismäßig kleine Neſter. Sehr reich⸗ haltig ſcheint ferner die Wein⸗ und Bferkarte in dem beſetzten Gebiet dem deutſchen Geſchmack angepaßt zu ſein. Der„König von Spauien“ in Brüſſel empfiehlt Hofbrän aus München und Patzenhofer aus Berlin; in einem Hotel⸗Reſtau⸗ rant gibt es Pſchorrbräu, in der Taverne Char⸗ les Münchener Bürgerbräu. Auch die Liebhaber von Pilſener kommen in verſchiedenen Lokalen auf ihre Rechnung. Ganz charakteriſtiſch iſt die Anzeige eines Sprachlehrers. Der mutige Mann, der noch mitten im Kriege auf die unter deutſcher Herr⸗ ſchaft neu erwachenden Bildungsbeſtrebungen ſpekuliert, empfiehlt„Lecons particulieres de francais et d allemand“, deutſchen und franzöſi⸗ ſchen Eingelunterri In ſeinen Preiſen hat er der Kriegslage cht. Rechmung getragen, denn er berechnet die„Lecon particuſters“ nur mit 60 Centimes, alſo 45 Pig. Neben dem Kursbuch fürs Feindesland, das eine weitere Etappe auf dem Wege zur Wieder⸗ kehr der Ordnung und Sicherheit in den von uns beſetzten Landeskeflen bedeutet, iſt auch ein deutſcher Bahnhofsbuchhandel für Belgien und Nordfrankreich neugeſchaffen worden. An der Spitze ſteht die bekannte Firma Georg Stülle (Berlin), die in faſt allen größeren Städten der beiden Länder die Bahnhofsbuchhandlungen ge⸗ pachtet und zum Teil die Stände der verſchiede⸗ nen belgiſchen und franzöſiſchen Bahnhofsbuch⸗ händler übernommen hat. Wie daheim, ſo klauft man daher nun auch in Feindesland ſeine deutſche Zeitung und das deutſche Buch und zwar zit den gleichen Preiſen wie dacheim, nach⸗ dem in dieſen Tagen die Zulaſſung der deutſchen Zeitungen für die von uns beſetzten Gebiete zu den gleichen Bedingungen wie in der Heimat freigegeben worden iſt. Viele hunderte von Exiſtenzen, die durch den Krieg gefährdet waren, ſind auf dieſe Weiſe erhalten und neugeſtärkt worden. Schließlich iſt auch der Betrieb der Bahuhofs⸗ wirtſchaften vielfach in deutſche Hände überge⸗ gangen und das Reiſepublikum findet auf allen größeren Plätzen eine billige und gute Ver⸗ pflegung vor. Soweit die Bahnhofswirtſchaften ſich in den Händen der Anfäſſigen befinden, ſind ſie dieſen zu beſtimmten Bedingungen überlaſſen worden und eine ſtändige Kontrolle durch die Aufſichtsbeamten des Deutſchen Eiſenbahnrats in Brüſſel ſorgt dafür, daß alles im geregelten geht.— 5 das deutſche — ereeeeeeen — 2 hierdurch dringend gebeten, ſtörend empfaud. Meitäwoch, den 7. April 1915. General⸗ Auzeiger*Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) deſſer organiſterte Druck Deutſchlands iſt ein umwiderſtehlicher Unterjocher. Chronik der Friegsereigniſſe. (Fortſetzung.) 27. März: Die Franzoſen nehmen die Kuppe des Hartmannsweilerkopfes.— Feindliche über Bapaume und Straßburg. Gegen Tilſit aufgebrochene Ruſſen⸗ abteilungen bei Laugzargen geſchlagen. : Der Dampfer„Vosges“ an der Küſte von Cornwall von einem Unterſeeboot durch Granatfeuer in Grund geſchoſſen. Generaloberſt v. Kluck leicht verwundet. Erſtürmung von Tauroggen. Gr⸗ nennung des Marſchalls Liman von Sanders zum Oberbefehlshaber der Axrmee an den Dardanellen. : Riederlage der Ruſſen bei Krasnopol, Nach zehntägiger Ruhe Wiederauf⸗ nahme der Beſchießung an den äußer⸗ ſten Dardanellenforts durch die ong⸗ liſch⸗franzöſiſche Flotte.— Das beim Angriff am 18. März vor den Darda⸗ nellen beſchädigte franzöſiſche Linien⸗ ſchiff„Gaulois“ iſt vor Lemnos ge⸗ ſunken. 31. März: Das Grenzgebiet nördlich der Memel iſt geſäubert.— Während des März wur⸗ den von den Oeſterreichern 40 185 Ruſ⸗ ſen gefangen und 68 Maſchinengewehre erobert. Vernichtung des in der Dar⸗ danellenſchlacht aufgelaufenen britiſchen Linienſchiffes„Lord Nelſon“ durch Sturm und türkiſches Feuer, Feier des hundertſten Geburtstages Bismarcks. Eine Kundgebung des Kai⸗ ſers zum Gedächtnis des Kanzlers.— — Die Märzbeute des deutſchen Oſt⸗ heereß ſind 55 800 gefangene Ruſſen, 9 Geſchütze, 61 Maſchinengewehre.. Enthebung der meiſten einheimiſchen Behörden Indiens von ihrer Tätigkeit und Einſtellung der Truppenbeförde⸗ rung nach Europa durch den Vizekönig, 2. April: Im Prieſterwalde die Franzoſen zu⸗ rückgeworfen. 3. April; Eintreffen der amerikaniſchen Note in London. Kleine Krlegszeitung. Aus Memels Aufſenzeit. Einen intereſſanten Einblick in die Folgen des Ruſſeneinfalls in Memel geben die Anzeigen in den dortigen Zeitungen. Wir greifen folgende Anzeigen heraus: Wer dem kranken Mann auf der Flucht vor den Ruſſen von Sandkrug bis Nidden einen langen Gehpelz mit Krimmer⸗ kragen, einen loſen Pelzkragen und eine Hand⸗ taſche mit Wertpapieren abgenommen hat, wird die Sachen abzu⸗ geben bei..— Der Mann, dem ich am Don⸗ nerstag bei der Ueberſahrt nach Sandkrug mein Kind, einen vier Monate alten Knaben, auf eine kleine Weile übergab und dem ich es nicht mehr abnehmen konnte, wolle ſeine Adreſſe mir gütigſt mitteilen. An der Mütze des Kindes ſtanden die Buchſtaben E. M.— Der Magiſtrat von Memel macht bekannt: In Erlenhorſt bei Memel an der Kuriſchen Nehrung hat ſich am 19. März abends ein litauiſches Mädchen einge⸗ funden. Das Kind weiß nur ſeinen Vornamen Ilſe. Der eigenen Ausſage nach hat das Kind noch fünf ältere Geſchwiſter. Meldungen im Bureau 3 des Magiſtrats.— Die Witwe Schack zeigt an: Am 18. März wurde mein lieber Mann und ſorgender Vater, der Schneider⸗ meiſter Heinrich Schack von den Ruſſen ermordet und am 25, zur Rube beſtattet.— Der Verleger des Memeler Dampfboots macht in einem In⸗ ſexat bekannt: Beim Ruſſeneinfall iſt der in meiner lithographiſchen Anſtalt beſchäftigt ge⸗ weſene Steinſchleiſer Michel Meikis auf grau⸗ ſame Weiſe dahingerafft worden.— Mit tieſer Rührung wird man folgende Anzeige leſen: In treuer Pflichterfüllung bei Vertretung der Poſt⸗ agentur in Laugallen, welche ſie freundlicher⸗ weiſe übernommen hatte, ſtarb beim Ruſſenein⸗ fall als eine der erſten durch eine feindliche Kugel am 17. März unſere inniggeliebte Nichte Fräulein Emma Karklinat. neſen wichtigen Gebieten des öffentlichen Lebens in den beſetzten Landesteilen gute Er⸗ folge gezeitigt und unſeren Gegnern zugleich ge⸗ zeigt, daß alle ihre Hoffnungen auf ein Ver⸗ ſagen unſerer Anpaſſungsfähigkeit vollkommen eitel ſind. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein„Altdeutſcher Abend“. Mit einem„Altdeutſchen Abend“ hat, einem .⸗Telegramm zufolge, geſtern das bönigl. Schauſpielhaus in Berlin einen überaus glück⸗ lichen und erfolgreichen Griff in unſere ältere Literatur getan. Drei Stücke von Hans Sachs „Frau Wahrheyt will niemand herbergen“, der fahrende Schüler„im Paradies“ und„Der Roß⸗ dieb zu Fünſing“, ſodann„Die geliebte Dorn⸗ roſe“ des ſchleſiſchen Dichters Andreas Gry⸗ phius und als Einleitung vorgusgehend Hans Sachſens„Poetiſche Sendung“ von Woethe bildeten den herzerquickenden Inhalt des Abends. Die ausgezeichnete Spielleitung von Dr. Reinhard Bruck und eine faſt unübertreff⸗ liche Darſtellung übergoſſen auch die grotesk⸗ kemiſche zweite Hälfte mit einem ſo reichen Schimmer echter Kunſt, daß man den Gegenſatz zu dem Ernſt unſerer Zeit in keiner Weiſe Büchertiſch. * In den Heſten 2 und 22 der Kriegszeilſchrift „Der Börkerkrieg“(Verlag von Julius Hoffmann Stuftgart) wird auf dem verhältnismäßig eng Rgum alles, was Regievung und B. ce chalet de Guillaume. Aus der Franzoſenzeit im Münſter⸗ tal wird der„Straßb. Poſt“ folgendes recht bezeichnende Stückchen erzählt: Eine Offizier⸗ patrouille lam nach Metzeral und erkundigte ſich nach dem ehalet de Quillaume Kein Menſch wußte etwas von einem kaiſerlichen Schloß im Münſtertal. Die Franzoſen fingen bereits an, ungemütlich zu werden, weil ſie meinten, man wolle ihnen aus böſer Abſicht teine Auslunft geben, bis zuguterletzt ſich herausſtellte, daß mit dem chalet de Guillaume nut das kaiſerliche Forſthaus Herrenberg(ßbinter Mitt⸗ lach) genteint ſein konnte und das beſtätigte ſich denn auch nachträglich. Aus dem„kaiſerlichen“ Forſthaus hatten die Franzoſen ein perſönliches Eigentum unſtes von ihnen unendlich gehaßten Kaiſers gemacht. Denientſprechend haben ſie auch darin gehauſt. Zum Glück war Förſter Dehren nicht mehr da, als die ſaubere Geſell⸗ ſchaft anrückte. Er wird bei ſeiner Rücklehr alles kurz und klein geſchlagen finden, aller Wein und alles Eßbare iſt natürlich verſchmunden, dazu noch der größte Teil ſeines Viehbeſtaudes Aher auch die Betten und alles Bettzeug fehlen. Die Uniformen des Förſters ſind zerriſſen, und ſelbſt die Kleider der Frau und der Kinder wurden zer⸗ fetzt und überhaupt in mutwilliger Weiſe alles zerſtört, was den Kerlen in die Hände fiel, ſo⸗ daß die Wohnung ganz wüſt ausſieht. Das paßt ja auch durchaus zu der Plünderung in den zahlreichen übrigen Beamtenwohnungen des Tals, wobei außer Forſtbeamten guch die Eiſenbahn. und Poſtbeamten heimgeſucht wurden. Die Bismarckfeier auf dem Selòberg. Man ſchreibt uns: Mürdig unſerer großen Zeit iſt ſie verlaufen: beſcheiden, ernſt, ſtim⸗ mungsvoll, Laut Beſchluß des ſtändigen Aus⸗ ſchuſſes der Bismarckgemeinde wuede die ur⸗ ſprünglich vorgeſehene größere Feier bis nach dem Friedensſchluß verſchoben, Eine Vetera⸗ nenfeier in der Bismarckgemeinde kann das kleine Feſt vom 31. März auf 1. April genannt werden; ſo manchen alten Graukoyf konnte man dabei ſehen. Ungefähr 6070 Teil⸗ nehmer mögen es geweſen ſein, darunter zahl⸗ reiche Gäſte, die während der Oſterwoche den ldberg zur Erholung aufgeſucht hatten. Von uswärtigen ſind beſonders zu nennen eine Gruppe elſäſſiſcher Bismarck⸗ freunde unter der Führung des Herrn Be⸗ zirkspräſidenten von Puttkamer; der Krieg hat Sieſen ihre Bismarckheimſtätte auf dem großen Belchen für diesmal geraubt, doch wollten ſie es ſich nicht nehmen laſſen, wenigſtens beim Mit⸗ terverein auf dem Feldberg mitzufeern. Die meiſten Mitglieder der Bismarckgemeinde ſtehen im Feld oder ſpaxen anderweitig abgehalten, viele von ihnen haben ſchriftlich und telegraphiſch in Proſa und in Poeſie ihrem getreuen Geden⸗ ken Ausdruck perliehen; beſonders bemerkens⸗ wert iſt ein Telegramm Sr, Exzellenz des Ge⸗ nerals von Mudra, der auch mitten im Kampfgewühl im Argonnenwald in treuer Anhänglichkeit und Zuverſicht des Biemgrek⸗ bei der Suche nach einem Feſtredner ſich überall einen Korb geholt habe; die Feſtteilnehmer hat⸗ ten keinen Grund zum Mit⸗Bedauern, konnte doch niemand würdiger und bismärckiger den Gefühlen Ausdruck verleihen, die uns alle an dieſem Gedenktage bewegten: Dankbarkeit gegen den Schöpfer des Reiches und ſeiner weitſichti⸗ gen Politit, der wir unſere heutige Einigkeit und Stärke verdanken. Daß Bismarcks Geiſt auch weiterhin und immerdar bei uns ſein und uns heiſtehen möge in den ſchweren Zeiten, die uns noch bevorſtehen, klang als Wunſch auch aus allen übrigen Reden. Die Betonung bismärck⸗ ſchen deutſchen Selbſtbewußtſeins(„Wir Deutſche fürchten Gott, ſonſt nichts auf der Welt“) bildete den Schlußakkord der Feier. Möge dieſer wei⸗ ſerklingen von unſerem hohen Berge über alle deutſchen Gauen zu ünſeren kämpfenden Brü⸗ dern, vernehmbar auch als warnendes Zeichen flir unſere Feinde! —— Badiſche Politik. Die Schule im Kriege. Ein Vorſchlag. * Nächſte Woche beginnt ein neues Schul⸗ jahr. Unter außergewöhnlich erſchwerten Ver⸗ hältniſſen. Nahezu die Hülfle aller männlichen Lehrkräfte ſteht int Felde. Neue Einberufungen ſtehen bepvor. Manche Schulen ſind ganz ver⸗ waiſt und müſſen von Nachbarorten aus mmit⸗ verſehen werden. Sonſt müſſen die noch vor⸗ handenen Lehrperſonen drei und mehr Klaſſen unterrichten, dabei bis 80 zu gleicher Zeit. Das iſt Kriegszuſtand, den unſer Volk eben mit in den Kauf nehmen nuiß. Alle Berufe müſſen ſich einſchränken oder ihren Betrieb den Verhält⸗ niſſen anpaſſen. Wenn aber noch Auswege vorhanden ſind, ſo werden ſie beſchritten. Un⸗ klug und unwirtſchaftlich, wers nicht tut. Ein ſolcher Ausweg wäre auch für die Schulen noch vorhanden. Nachdem die oberſten Seminar⸗ kurſe faſt reſtlos als Kriegsfreiwillige im Felde ſtehen, alſo den Mangel jetzt nicht ausgleichen lönnen, ſollten die vorhandenen Se⸗ minariſtinnen der oberſten Kurſe, die im Juli fertig werden, jetzt ſchon verwendet wer den. Ob ſie ihr praktiſches Halbjahr ein Vierteljahr ſpäter be⸗ ginnen, kommt in dieſer Zeit ſicher auf das Gleiche heraus. Uns will dünken, daß die Uebertragung einer eigenen Klaſſe mit ganzer Verantwortung der beruflichen Ausbildung nur förderlich ſein kann, und ob noch ein paar fran⸗ zöſiſche oder engliſche Abſchnitte mehr oder weni⸗ ger durchgenommen ſind, beeinflußt die Tüch⸗ Friedenszeiten ja, da ſollen die vorgeſchriebenen Studienjahre durchlaufen werden, wie die Lehr⸗ anderer Berufe auch. Aber in Notver⸗ hältniſſen— und dieſe beſtehen in den Schulen — gehts auch anders. Früher dauerte die Ausbildung unſerer Soldaten guch—3 Jahre, und jetzt werden ſie in ebenſopiel Monaten feld⸗ tüchtig gemacht. Blirokratiſches Feſthalten an beſtehenden Anordnungen kann in außerordent⸗ lichen Füllen fürs ganze von Nachteil ſein, zeit⸗ gemäße Aenderung das Gebot der Stunde. Der Unterrichtsverwaltung empfehlen wir die Peu⸗ fung des Gedankens. Was in ſrücheren Jahcen Feſtes auf dem Feldberg gedachte. Am Vorabend fand unter dem Vorſitz des Bis marckgemeindevorſtandes, Herrn Beybeyr⸗ Thomſen aus Säckingen ein ſtimmungs“! Kommers ſtatt. Aus der Rede des Herrn ſitzenden, der die Begrüßung übernommen hatte, und den Reden der Hexrren Ring wald(Em⸗ mendingen), Derfflinger(Lörrach), u. a. vernahmen wir aus fübervollem Herzen quellende Erinnerungen an die Bismarck'ſche Zeit und an die im Felde ſtehenden, zum Tell ſchon gefallenen Brüder und Bismarckgemeind glieder. Der Ge⸗ denktag ſelbſt wurde eingeleitet durch eine Krauz⸗ niederlegung am Bismarckdenkmal am Seebugg, Der Neſtor der Gemeinde, Herr Hofapotheker Bauer aus Donaueſchingen, hielt dabei eine markige Anſprache, Beim Feſteſſen ſprach der Vorſitzende, Herr Berberich⸗Thomſen ſein Bedauern aus, daß e W in Deutſchland und im treuverbündeten Oeſter⸗ reich⸗Ungarn während des erſten Kriegshalbjahres geleiſtet haben, in einem ausgeglichenen Geſamt⸗ bild feſtgehalten, das ſich aber doch dem Charakter dieſer Chronik entſprechend, aus den mannigfal⸗ tigſten Selbſtzeugniſſen der Zeit zuſammenzuſetzen Hatte. Wie urteilte Bismarck über Frankreich, Ruß⸗ land und England? Von Dr. Adolph Kohut, Druck und Verlag von H. Kleemeier, Hof g. Saale, broſchiert 1., gebunden.25 M. „Solaug das deutſche Schwert noch blitzt“, ein vaterländiſches Lied von Albert Knopf. Aus echt deutſchem Empfinden, wie ſo viele Kompoſitionen dieſer, Kriegszeit, iſt auch das Lied Albert Knopf's entſtanden, das als beſte Eigenſchaft volkstümliche Einfachheit in Wort und Weiſe aufweiſt. Zu beziehen durch Rich. Rühle's Muſikverlag in Berlin. * Das Buch der Stunde, Eine Erbauung für jeden Tag des Jahres geſawimelt aus allen Reli⸗ gionen und aus der Dichtung von Paul Eber⸗ hardt. Preis geb. 4 M. Verlag pvon Friedrich Andregs P.⸗G. Gotha. Stunden der Ruhe und Sammlung will dies Buch in unſere Tage hineintragen, deren Exleben heute mehr denn je ſtarker innerer Kräfte bedarf, die nicht jedem ge⸗ geben find. Es iſt ein neues E ungsbuch, das hier neben die auderen kritt, ſie ergäuzend und bertiefend durch Zurückgehen auf das wichligſte und ſwertpollſte jedes religiöſen Betenntniſſes, auf das religiöſe Erlebnis ſelbſt. Dies als Molio bei⸗ gegebene Melodie aus Beethovens Sonate 90 gibt den Auftalt und die Grundſtimmung. Frankreich als Erbfeind Deutſchlands. Von bei Seminariſten ohne Schaden für die Scheile wöglich war, muß auch heute gehen, —— Mannheim. An Deutſchlands Streiter. Wir bangen um Euch in Oſt und Weſt, Ihr heldenmütigen Krieges Ein heiliger Wille: Zu Sieg oder Tod! Krönt Euch, Ihr, heißer Schlachten Sieger. Wir ſind Euch nah, oß zu Land Ihr kämpft, Zu Meer, ob hoch in Wolken ., gebun⸗ den.25 M. Ein Tagebuch über den Weltkrieg von Prof. Dr. Eduard Engel. Mit Urxkunden, Bildniſſen, Karten, Band II. Gebunden 5,50 Mk.(Perlag von George Weſtermann, Braunſchweig, Berlin, Ham⸗ hurg.) Von dem großzen kriegsgeſchichtlichen Werke „1914, Ein Tagebuch(Verlag von George Weſter⸗ mann in Braunſchveig) von Prof. Dr. Eduard Engel iſt mit der ſoeben erſchienenen 16. Liefe⸗ rung der zweite Baud abgeſchloſſen, der bis zum 81. Dezember 1914 reicht. In ſeltener Einhellig⸗ leit hat die deuiſche und die öſterreichiſche Kritik, ja ſelbſt die der neutralen Länder, anerkannt, daß hier ein Geſchichtslwerk größten Stils über den Weltkrieg vorliegt; die Herzensgeſchichte des Krieges, wie ſich eine große deutſche Zeilſchrift ausdrückte. In begeiſterter und begeiſternder Dar⸗ ſtellung, in meiſterlicher Sprache, ſprühend von Geiſt, dabei mit muſterhafter Vollſtändigkeit der en wird in Eduard Engels ſchon jetzt klaſ⸗ ſiſch zu nennender Geſchich 5 alles feſtgehalten, was ſonſt zum größten Teil perſtreut und unwiederbringlich wäre, Ed, Engels„1014“, dem als dritter Band„1915“ folgen wird, iſt das einzige Buch in der ſchon ungeheuren Literatur den Welttrieg, da iegsge ich die Seelene Lükſchland geſterreichs zu ſe tüter⸗ endem Gelingen vallbracht d, fein gebunden und ſſoch geſchmückt als der eeſte, koſtet nur 9 N. Die Lieferungsausgabe in Hef bleibt nach wie pot beſteßen. Das Werk ſolſte in keiner Biblitahef, auch nicht in der klefuſten, Vol Dr. Wolph Kohnt, Druck und Verlag von.I kigkeit im praktiſchen Dienſt gewiß nicht. In ten zu je Pfg. Wir beten für Euch im weizen Land Hört Ihr die Glocken nicht Hingen? Wir beten, daß Gottes gnädige Hand Guch ſchütze— 5 In dieſem furchſbaven Ringen. Wir erflehen aus ewigen Himmelshehn Auf Euch unbeſiegbare Kräfte—, Daß Ihr könnt vor dem tötlichen Haß beſtetn, Ueberwält'gen der Feinde Mächte. 5 Der Feinde, die im Neid dereimt, Die ſtürzende Hand erhoben Gen Deutſchland, das immer geit es gemeint, Stets Friedens⸗Gedanken gewaben. Mehrt auch der Kampf der Verwundeten Jahr Zur Walſtatt pflichttreu wir eilen Barmherzigkeit ſtirbt nimmer aus! Wir helfen, tröſten, heilen. Wir nehmen Eure Kinder in trene Hut, Erteilen viel heilſame Lehre Tun' kund, niie man opfert Gut und Mu. Maglos Dem Vaterland zur Ghre! Wir faſten, entbehren ſo mauches gern, Leichl iſts, wenn Gurer wir denken ⸗ Wir brechen in heiliger Ghrfurcht das Brot, Wall's lang uns der Himmel noch ſchenken! Bis die reife Aehre im Sonnengold Sich neiget, von Saat ſo ſchwer, Daß wir gusharren können in langem Kampf— Aushungern nimmermehr.— Was auch der Kriegs⸗Dämon erſiunt, Ein Auge ewig wacht Sein Blick die Hölle niederzwingt In finſtrer Schatten Nacht. Kämpft frͤhgemut in Oſt und Weſt, Ein Heerführer Euch nie verläßt, Ihr, Deutſchlauds Heldenſöhne, Sein Bauner weht Treu zu ihm ſteht— Auf daß der Sieg Euch kröne! Maunheim. Hermine Decher. * Freiwillige vor! „Freiwillige dor!“ Der Ruf erſcholl! Und hei! Sie wurden alle toll: Zehn— zwanzig— hunbert— ohne End So iſt das ganze Regiment, Der kapfern deutſchen Jupgen Flink vor die Front geſprungen. „Freiwillige vor!“ Das wWird ein Spaß! Und beißt man auch ins dürre Gras, Was liegt daran? Es ſtirbt ſich ſchön, Wenn über einem ſiegreich weh'n Die alten treuen Farben, Für die ſchon Tauſend ſtarben. „Freiwillige vor!“ Du weite Welt, Das lockt uns immer noch ins Feld! Und geht es gar um Gut und Ehr', Dann kommen nicht nur ktauſend mehr, Dann kommen froh geſprungen 5 Millionen deutſche Jungen! 9 Richard Hahn, aus Maunheim, zur Zeit im Schützengraben, wohnhaft in§ 6, 3. März, 1915. 5 Sbuchez, 8. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 7. April 1915. eeeenee, e Eſſernen Kreuz ausgezeichn ECFFPCCCCC Karl Dehlbach, Armecabteilung Garnde Kolonnenführer, Poſtaſſiſtent in Mannbeim zugleich wurde er vom Offizierſtellvertreter zu Feldwebelleutnant befördert Mannheimer Feloͤpoſt · briefſee. Der Krieg erzieht Mün 27, Jebruar 1918, In einem kleinen Wüldchen in der Boßerfluſſes eiwa 25 Kllometer von Anguſtowe in Jeuerſtellung geſchrieben. 25 Mein lieber CJ Wenn 415 1 4 ern vörgeleſen haſt, ſo en ſie ein k Bild von dem Ringen in Frankreich, doch m von den Kämpfen in einem Para befr men. Hier oben in Rußland iſts ein a⸗ Die Zeitungen baben Euch von unſerem marſch durch Oſtpreußen und unſeren Sieg Maſuren, bei Suwalki und Auguſtowo und az der Bowerlinie gemeldet. In dem Dankſchrei ben des Kaiſers habt Ihr von den ungeheure Strapazen und Eutbehrungen geleſen, d Leiſtungen ermöglichten. 8 8 Unter der genjalen Führung unſeres lichen Hindenburg haben unſerr Nei nen, dabei ein Reſervekorvs nehmlich aus badiſchen Truppen neues Ruhmesblatt in die Geſchicht ſehlen. ſei 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neuefte Nachrichten. (Abendblatt) Mittwoch, den 7 Verkehr mit Futtermitteln bereffend. „Durch die Bundesratsverordnung vom 13. Fe⸗ bruar 1915 wurden die im Reich vorhandenen Hafervorräte für die Zentralſtelle zur Be⸗ ſchaffung der Heeresverpflegung in Berlin be⸗ ſchlagnahmt und dieſer Stelle, ſowie den Kom⸗ munalverbänden die Enteignungsbefugnis zuge. ſprochen. Von der Euteignung bleiben die flür die Verfütterung(6 Zeutner auf das Pferd für die Zeit vom 16. Februar bis zur nächſten Ernte) und für die Ausſaat(3 Pfund auf das Ar) aus⸗ 4⁴. genommen Die Buadesratsverordnung vom 3. März 1915 brachte die Beſchlagnahme der Gerſtenvorräte zu Gunſten der Zentral⸗ ſtelle und das Enteignungsretht der letzteren mit Ausnahme der bei einzelnen Beſitzern unter 20 Zentnern betragenden, ſowie derjenigen Men⸗ gen, die zum Füttern ſeiner Zuchttiere u. Pferde, ſowie zur Frühjahrsausſaat erforderlich find. Nach der Verordnung des Bundesrats vom 12. Februar 1915 dürfen gewerbsmäßig hergeſtellte uder im Handel befindliche zu ckerhaltige Futtermittel(einſchließlich der getrockneten Schnitzel, Melaſſetrockenſchnitzel und getrockne⸗ ten Zuckerſchnitzel) vom 15. März 1915 ab nur durch die Bezugsvereinigung der deutſchen Land⸗ wirte G. m. b. H. in Berlin abgeſetzt werden, der ſie auf Verlangen käuflich abzutreten ſind. Die Bundesratsverordnung vom 25. Januar ds. Is. über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl verpflichtet die von der Kriegsgetreide⸗ Geſellſchaft mit dem Ausmahlen von Getreide beauftragten Mühlen, die entfallende Kleſe eben⸗ falls an die Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte abzugeben. Die Bezugsvereinigung wird die zu ihrer Verfügung geſtellten Vorräte an Kleie und zuckerhaltigen Futtermitteln auf das Reichsgebiet durch Vermittelung der Kom⸗ munalverbände nach dem Verhältuis der Zahl der in jedem derſelben vorhandenen Tiere (Pferde, Rindvieh, Schweine) verteilen. Eine neuerliche Bundesratsverordnung vom 31. März ds. Is. unterwirft aun auch die bisher nicht genannten Futtermittel jeder Art(Kör⸗ nerfutter, Mühlenabfälle, Abfälle der Zuckerfabriken, Bierbrauereſen ete, ete., Oelkuchen, Oelmehle, tieriſche Produkte und Abfälle, Hilfsſtoffe — wie Torfſtreu, Torfmüll, Futterkalk)— der Anzeigepflicht und dem Alleinvertrieb durch die Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte, die ihrerſeits ſich für deren Abſatz der Kommunal⸗ verbände bedienen wird. Wer ſolche Futtermit⸗ tel am 8. April 1915 in Gewahrſam hat, iſt ver⸗ pflichtet, die vorhandene Menge, getrennt nach ihren Arten und Eigentümern unter Benennung der letzteren der Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte G. m. b. H. in Berlin, Am Karls⸗ bad 16, anzuzeigen. Wer ſolche Gegenſtände ge⸗ werbsmäßig herſtellt hat der Bezugsvereinigung anzuzeigen, welche Mengen er vorausſichtlich bis zum 1. Juni 1915 herſtellen wird. Die Anzeigen müſſen am 8. April abgeſandt werden. Wegen dex Einzelheiten der Verordnung verweiſen'r guf die Bekaunfmachung Gr. Bezirksamts in der heutigen Abendnummer und auf die bürger⸗ meiſteramtliche Bekanntmachung in der morgi⸗ gen Mittagsnummer unſeres Blattes. * Verſetzungen. Oberſtationskontrolleur Mar⸗ tin Müller in- Wilferdingen wurde nach Friedrichsfeld Bad. Stb., Bauſekretär Otto Knorre in Neuſtadt(Schwarzwald) nach Kehl verſetzt. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Am morgi⸗ gen Tage kann Herr Prokuriſt Karl Kühn auf eine 55jährige Tätigkeit bei der Firma M. Roſe u. Cp., Eiſenwaren⸗Handlung, zurück⸗ blicken. Während dieſer Reihe von Jahren hat der Jubilar ſeinen Poſten mit unermüdlichem Fleiß, großer Gewiſſenhaftigkeit und Pflicht⸗ treue erfüllt. Möge es Herrn Kühn noch lange vergönnt ſein, in gleicher Rüſtigkeit wie bisher ſeine treuen Dienſte der Firma zu widmen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen der Steinhauermeiſter Jakob Saf⸗ ferling mit ſeiner Gattin Auguſte geborene Heummer. Derſelbe iſt zugleich 25 Jahre Abonnent des General⸗Anzeigers. Ich wollte Dir gerne ein genaues Bild dieſer Kämpfe und unſeres Lebens und Treibens geben, doch iſt mir augenblicklich eine logiſche 2 ſaſſung unmöglich. Vor uns, 1500 Meter entfernt, liegt der Bowerfluß. Die Brücke wurde von den Ruſſen geſprengt. Nun ſuchen unſere Pivniere eine neue zu ſchlagen. Unſere Batterie ſoll mit anderen dieſe Arbeit decken, die ungemein ſchwierig iſt, da auf der ite vorzügliche Schützendeckungen und viele üe und Maſchinengewehre verſchanzt find. r halten mit den Protzen ein paar Hundert Meter dahinter in einem kleinen Wäld⸗ chen von ſtruppigen Forlen und Wachholder. Die ruffiſche Artillerie ſchießt ſehr aut und ſeit einter wir ein raſendes Feuer. Mufere fungen Freiwilligen gucken ſtändig nach oben, Wöhnt doch fie werden ſich bald daran ge⸗ Haben, wie wir anderen alle. Ich fagte ihnen:„Nur kalt Blut! Das iſt balt Krieg. In Karlsruhe auf der Kaiſerſtraße ſchießen ſie Und wazu ſind wir denn gegebenen⸗ da, wenns not tut unſer Leben herzu⸗ geben füir das Sein eines größeren Körpers, Unſeres Staates, unſeres Vaterlandes. e e e 10 Zentimeter langes Spreꝛ in die Geſtern hatten wWir Verwundete. So Tage am ſelben Platze; Und das ſchläft ſich ſo gut, wenn die Winde in den Kiefern auſchen und der Mond aus dem lichten Gewölt auf den weichen Waldboden niederſchaut. Bloß —— erhielten ſeit einer Woche das erſte Brot ruſſiſchen Kommis?! 5 *Gemeinnützigkeit der Rabattſparvereine in der Kriegszeit. Die dem Verbande der Rabatt⸗ ſparvereine Deutſchlands E. V. angehörenden 500 Handelsſchutzvereine haben in der ſchweren Kriegszeit ſo recht ihren wahrhaft gemeinnützi⸗ gen Charakter offenbart 5 vdieſer Selbſt⸗ 5 ifmänni und gewerb⸗ en iſt in der Kr ürſorge⸗ ickgeblieben. Die den verſchieden⸗ 8 8 ſten Kriegsfürſorgezwecken bis jetzt von ihnen zugeführten Spenden in barem Gelde belaufen ſich auf über 360 000 Mark. Was darüber hin⸗ aus an Naturalien, Liebesgaben aller Art ge⸗ ſpendet wurde, ſtellt ebenft einen hohen Ge⸗ ſamtwert dar, Dem Roöten Kreuz führen die Rabattſparvereine, abgeſehen von vielen anderen Stiftungen, ſowohl durch eine freiwillige Er höhug der Rabattgewährung, alſo aus eigenen Kräften, laufende Mittel zu; ſie wirken anderer⸗ ſeits auf die Bey rung ein, einen Teil d ſparten Rabatts die edlen Zwecke des? Kreuzes zu opfern. Auch dies bringt laufen große Summen. Mit Erfolg wurde durch die Vereine die mittelſtändiſche Kreditnot bekämpft, ſowohl durch Gründung von Kriegskreditkaſſen, als auch durch Unterſtützung ſolcher Unterneh⸗ mungen. Der Verband umfaßt 75000 ſelbſt⸗ ſtändige Kaufleute und Handwerker. Von dieſen ſtehen über 8000 im Kampfe für das Vaterland. Viele ſtarben den Heldentod. Manche Vereine haben ihre im Felde ſtehenden Mitglieder in Kriegsverſicherungen eingekauft. Den Ange⸗ hörigen der Kämpfer wird mit Rat und Tat Hilfe geleiſtet, damit ihr Geſchäft dem der Ju⸗ haber entzogen iſt. während der Kriegszeit nicht zuſammenbricht. Die in den Vereinen vorge⸗ nommene Goldſammlung hat gute Grfolge ge⸗ bracht. Nach den bis jetzt bei der Geſchäftsſtelle in Hannover eingegangenen Meldungen zeichne⸗ ten die Rabattſparvereine zur Reichs⸗Kriegs⸗ auleihe annähernd eine und eine halbe Million Mark, genau 17 500 Mark. *Belgiſches Zichoriegemüſe. Das amt teilt uns mit: Die erſte dung des von der Stadt gekauften belgiſchen Zichoriegemüſes iſt ein⸗ getroffen und gelangt zum erſten Mal auf dem Wochenhauptmarkt Donnerstag vormittag durch die Gemüſehändler zum Verkauf an das Publi⸗ kum. Der Verkaufspreis durch die Gemüſehändler und Marktfrauen an das Publikum iſt auf 20 Pfennig für das Pfund feſtgeſetzt. An die Höndler wird das Gemüſe zu einem entſprechend billigeren Preis, jedoch nur in ganzen Packungen auf dem Hauptmarkte an der Ecke alte Pfarrkirche abge⸗ geben und nach Beendigung des Marktes findet die Abgabe bei der ſtädt. Kartoffelverkaufsſtelle, Luiſenring 62, ſtatt. Seitens des Publikums iſt zweifellos bei dem billigen Preis eine große Nach⸗ frage nach dem Gemüſe zu gewärtigen, worauf Lebeusmittel⸗ wir die Gemüſehändler und Grünkramge beſönders gaufmerkſam machen möchten, damit ſie ihren Bedarf rechtzeitig an den oben bezeichneten Abgabeſtellen eindecken. e Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 7. April. Zwiſchen der Bahnüber⸗ und Bahnunterführung hier ſtieß heute Vormittag, offenbar infolge un⸗ richtiger Weichenſtellung, ein von der Richtung Friedrichsfeld einfahrender Perſonenzug auf einen ſolchen nach Mamnheim. Mehreres ſagiere wurden leicht verletzt, außerdem iſt Materialſchaden entſtanden. Hemsbach, 6. April. Am Oſtermontag, iſt der 28jährige ledige Taglöhner Adam Rei⸗ bolſd von der Treppe der elterlichen Wohnung ſo unglücklich herabgeſtürzt, daß er heute früh den dabei erlittenen Verletzungen erlag. Lützelſachſen, 6. April. Der Voran⸗ ſchlag für 1915, der in Einnahme 19 000 Mk. und in Ausgabe 39 000 Mk. vorſieht, ſodaß 20000 Mk. durch Umlage zu decken ſind, wurde vom hieſigen Bürgerausſchuß einſtimmig genehmigt. Die vorgeſehene Ekſtellung eines Gehweges vom Schulhaus bis zum Gaſthaus Schmittberger Hof“ wurde bis nach Friedensſchluß verkagt. Von der Bergſtraße, 6. April. Die Saogt des Sommergetreides hat durch den er⸗ giebigen Regen der letzten Tage eine Unter⸗ brechung erfahren. Auf der Ebene unterhalb belachlen und anderwärts in den Niederun⸗ So geht's nun bald vier Wochen fort. Immer auf dem Marſche, ohne Raſt und ohne Ruh, ſtets den fliehenden Ruſſen nach. Nachdem wir in Gumbinnen ausgeladen worden waren, be⸗ gaun das Uebel. Durch ungeheuren Schnee krochen wir vorwärts. Ihr könnt Euch ein ungefähres Bild machen, wenn ich Euch ſage, daß wir zu 30 Km. 17 volle Stunden gebraucht haben. Wir kamen nach Kauſchen. Kreis Rag⸗ nit, bei Graubiſchken. Dort pflegte ich drei Tage lang meinen bei einem Wagenſalto ge⸗ quetſchten Fuß. Dann ging die. Diviſion vor und ſchon bei Platzliedzen hatten wir das erſte Gefecht. Wir bekamen ſchweres Artillerie⸗ feuer. Den Tag darauf gings vor nach Drangu⸗ pönen, dann über Sullen. Schaaren au Pill⸗ kallen vorbei nach Schilleningten: hier brannte ſchon faſt jedes Haus. Schlimmer wurde es auf denr Wege nach Stallupönen. Ich ſchrieb in Zaſ⸗ mein Tagebuch:„Das brennende Land.“ Das war ein Abend! In rieſigen Gilmärſchen fuhren wir am nächſten Morgen weiter, nachdem wir in der Reithalle der Stallupöner Kaſerne neben unſern Pferden— ich auf einem Sopha() kampiert hatten. Nach einent Gefecht bei Dupönen gings über Menſchlowiſchten uſw. bei Parolslehnen mittags 12 Uhr über die Grenze. Ich habe an jenem Tag 28 Stunden ununterbrochen einen Koſaken geritten. Da ſtanden wir auch eine ganze Nacht in eiſiger Kälte auf der Stkraße, Tags darauf hatten wir Suwalki geräumt und euwas dall dt 8 noch; der Sümpfe ſind noch alle een de Fee eee wird vßt durch ——— eeeeeee eer ee gen haben ſich gewaltige Waſſermengen ange⸗ ſammelt, ſodaß nicht allein die Wieſen, ſondern auch tiefer gelegene Ackerfelder von Stauwaſſer ckt ſind. ruhe, 6. April. Hier iſt im 82. Lebensjahr Frau Ida Weill geb. Henle ge⸗ ſtorben. Sie war die letzte Lebende der Damen, die mit der Großherzogin Luiſe zuni des 5 1859 den t haben. Bis in ih n hinein nahm die Verſtorbene das regſte Inter⸗ eſſe am Frauenverein und betätigte ſich insbe⸗ ſondere auf dem Gebiet der Armenpflege. In aller Stille übte ſie eine umfaſſende Wohltätig⸗ leit gegen alle Hilfsbedürftige. Freihurg 6 Apri in ſeiner letzten Sitzung den Voranſchlag für 1915 beraten und geuehmigt. Die Geſamtaus⸗ gaben der Stadtkaſſe ſind zu 16 991290 Mark 0 0 r Stadtrat hat 7 und die Einnahmen zu 13 201190 Mark veran⸗ ſchlagt. Um den Aufwand von 3 790 100 Mark zu decken, iſt eine Umlageerhöhung von 2 Pfg.⸗ und zwar auf 36 Pfg.(bisher 31 Pfg.) nötig. (Baden Baden, 6. April. Der Beſitzer des Hotels„Petersburger Hof“ hat ſeine Firma in„Schwarzwald⸗Hof“ und derjenige des Hotels „Engliſcher Hof“ in Hotel„Fürſtenhof“ umge⸗ wandelt. Die Mehrzahl der hier im Betrieb befindlichen„Penſenen“ füßzrt jetzt die richtige deutſche Bezeichnung„Fremdenheim“. Verleihungen des Eiſernen 2 Kreuzes ſind weiterhin folgenden A meekorps, des 14. Reſ lrmeelorvs und der 52. Reſerve⸗Infanterie⸗Di zuteil geworden: dem Vizefe Schoemann, 8. Komp.; Feldwebel Brünig, 8. Komp.; dent Unteroffizier Jeuneſſe, 8. Komp. Manny, 8. 5 Rob., 8. Komp.; Schwarzbeck, dem Unteroffig. Schmidt, en Gefreiten Schmidt, Karl, ritz, und Hörnle in, ſämtliche 8. Komp.; dem Un ffizier Schneider, Ed., 8. Komp.; dem San.⸗Gefre Berghold, 8. Komp.; den Musketieren Lewald u. Müller, Joh., 8. Komp.; den Vizeſeldwebeln Becker, Hrch., und Wolf, beide beim Stab, 3. Batl.; dem Unter⸗ offizier Daun, Heinrich, Stab, 3. Batl.; den Ge⸗ d 2 87 freiten Wellenreuther und Seitz, Wendel., beide beim Stab, 3. Batl.; dem Vizefeldwebel Kurzmann, 9. Komp.; dem Offisier⸗Stellver: treter Götzelmann, 9. Komp.; dem Feldwebel Fohmann, 9. Komp.; dem San.⸗Vizefeldwebel Hümmer, 9. den Un ieren Als⸗ heimer und Kern, Smil, 9. Komp.; den Gefreiten Bergmann, Dallmeyer nuud Dortelmann, ſämtliche 9. Komp.; dem Ge⸗ freiten, Horniſten, Gutſch, 9. Komp.; den Re⸗ ferviſten Gehrig, Otto, Kaiſer, Aug., Schee⸗ fer, K. und Schmich, Peter, ſämtliche 9. Komp.; den Visefeldwebeln Seitz, Paul, Karg, Guſt., und Ferber, Hermann, ſämtliche 10. Komp.; den Unteroffizieren Fiſcher, Hrch, Friedris⸗ zik und Heimſath, ſämtliche 10. Komp.; den Gefreiten Diekrach, Karl, Huß, Fr., Kirch⸗ ner, Klein, Joſ., Mümpfer und Volker, Adolf, ſämtliche 10. Komp.; den Reſerviſten Heu⸗ ſer, Oeſt und Zeißer, Aug., ſämtliche 10. Konp.; dem Feldwebel Ellwanger, 11. Komp.; den Unteroffizieren Erdmanu, Baß, Otto, Hartmann, Mart., Kayſer, Karl Hans, und Dietrich, Joſeph, ſämtliche 11. Komp.; den Ge⸗ freiten Kunz, Oskar, Krämer, Jakob, und Holtkamp, Theod., ſänitliche 11. Komp.; dem Gefreiten, Horniſten, Hoog, Aug., 1t. Komp.; dem Reſerbiſten Bienhaus, Karl, 11. Komp.; den Vizofeldweboln Stahl, Karl, Ott, Paul, und Schöffler, Guſt., 12. Komp.; den Unter⸗ offizieren Henn, Heinr. Fink, Joſeph, Föh⸗ ling und 2 San. Biz 2 55 Joll, Karl, ſämtliche 12. Komp.; dem Müuch, Wilh., 12. Komp.; ten Kalt, Jogchim, Eck, Johann, Hä⸗ bebd,, und Geſterkamp, fämtliche 12. Komp.; den Reſerviſten Hegner, Franz, und Daum, Georg, beide 12. Komp.; den Vizefeld⸗ webeln Koch, Fritz, 12. Komp., und Reinhard, Karl, Regts.⸗Stab; dem Gefreiten Großhenny, 12, Komp.; dem Vizefeldwebel Krau., 12. Komp. CC..000ß0ã] ùiVU'ꝛꝛꝛw;ꝛ. am eheſten die Fahrer. Ich bin gerne freiwillig eingeſprungen, obgleich die Arßeit größer iſt und ebenſo weit verantwortungsreicher als beim Kanpnier, da eben zwei oder drei Pferde ge⸗ pflegt ſein wollen. Seitdem fahre ich Stangenreiter in der 3. Batterie— und fahre in Rußland! Jetzt ſtehen wir 25 Kilometer Auguſtow an dem Bywerfluß und Uebergang erkämpfen. Das ißt der Krieg. Ewig drauf und drein, uhne Ruh und Raſt, ohne jede Regelmäßigkeit, ſelbſt oder vornehmlich iur Eſſen. Wir haben ofk tagelang kein Brot oder ſvuſt Und doch muß es gehen. Aber das fehlt unſerer Jugend: wir müſſen ſie weit mehr als bisher an 72 1 ſüdweſtlich wollen den Entbehrungen gewöhnen. Mit der Kino⸗ und Schinkenbrotkultur kommen wir nicht weiter. Sonſt gehts uns wie dem Infanteriſten, an dem ich vorbeifuhr, der ſich in den Schnee warf und ſtöhnte:„Kamerad, haſt Du nichts zu eſſend Ich lann nicht mehr. Seit 10 Stunden marſchiere ich ohne jede Nahrung. Ich bin gewohnt, alle 2 Stunden etwas zu eſſen.“ Ich bin an ihm vorbeigefahren und habe auf die Zähne gebiſſen. Seit 14 Stunden war ich auf dem Marſche; meine letzten Vorräte hatte ich vormittags einigen Schulkameraden von der Infanterie gegeben. „Deutſchland, werde hart!“ riefs in mir. Schlappſchwänze das, die ſtöhnen wegen ſolcher Lappalien. Spartaniſch ſterben können muß ein Germane! Das Wort in dem Liede Hoch Deutſchland, n Ehren:„Haltet aus!“ hat uns, hat mich, Briefkaſten. Abonnent. der Wenn Langjähriger vereinbarten Kündig friſt gekündigt worden iſt. Taubenſchießen. Von militäriſcher Seite iſt ar jlitäriſchen Gründen angeordnet worden, zrend des Krieges die Tauben nicht mehr fr horumflieger i Da Verbot wiederho Taubenb dieſes den ende Tauben abzuſchießen. Die ausgehändigt. E. 100. zirksamt, Zimmer Nr. 58, nähere erfahren. *. Wenden Sie ſich bitte an das B dort werden Sie alle —— Letzte Meldungen. m. Köhn, 7. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Havas meldet dey„Petit Pariſten“: In den amtlichen franzöſiſchen Kreiſen hat man noch keine Beſtätigung der Nachricht, daß ſerbiſch⸗bulgariſche Zwiſchen⸗ fall beigelegt ſei. Sofia, 7. April.(WTB. Nichtamtlich.) Agence Bulgaria meldet: Die Nachricht von einem angeblichen Attentat gegen die hie⸗ ſige griechiſche Geſandtſchaft, tit deren Garten eine Bombe gefunden worden ſein ſoll, iſt völliger funden. Nach dent Attentat, das im hieſigen Kaſino verübt wor⸗ den iſt, fand man an verſchiedenen Punkten der Stadt einige Bomben. Eine lag in der Nähe der griechiſchen Geſandtſchaft. Die Bombe war wahrſcheinlich von einer Perſon weggeworſen worden, um ſich ihr zu entledigen und den Un⸗ annehmlichkeiten einer Hausunterſuchung zu entgehen. *Kapſtadt, 7. April.(WTB Nichtamtl.) In Südafrika iſt eine Propaganda zur gänz⸗ lichen Einſtellung des Berkaufs von alkoholiſchen Getränken wäh⸗ rend des Krieges ins Leben gerufen worden. Furchtbarer Stum. London, 7. April,(W7B. Nichtamtlich) „Daily Telegraph“ meldet aus New⸗Jork: In dem entſetzlichen Sturm, der ſeit Sams⸗ tag an der atlantiſchen Küſte wütet, gingen etwa 60 Schiffe verloren. Unter ihnen der holländiſche Dampfer„Prinz Maurice“. Der Hochſeeſchleppdampfer„Eduard Lucken⸗ bach“ ſank mit 16 Mann der Beſatzung bei Virginia Kap. Außerdem liefen 3 Schoner auf die Küſte auf. 7 5 7251 wWie weit der Krieg reicht wird in einer ausländiſchen Zeitung folgender⸗ maßen berechnet: Die Geſanntoberfläche des britiſchen Reiches beträgt mehr als 18 Mil⸗ lionen engliſche Quadratmeilen, Rußland um⸗ faßt über 8 Millionen und Frankreith 4 Mil⸗ lionen. Fügt man dazu noch Belgien mit dem Kongoſtaat, Serbien, Montenegro und Japam, ſo bedeckt das Gebiet der Verbündeten eime Fläche von nahezu Millionen Quadrat⸗ meilen. Demgegenüber haben Deutſchland, Oſterreich und die Türkei zuſammen 2 Millionen. Die Geſamtoberfläche der krieg⸗ führenden Länder beträgt ütber 29½ Millionen DQuadratmeilen, alſo mehr aks die Hälfte der geſamten Erdoberfläche, die nicht über 55½ Millionen beeckt. CCCCCCCCCPPFCCCCCCCPPTVTCTCCTGTGTCTCTCTGTGTCTCCTCTGTGTCTGTCTCTGTCTGTGGGTGTGGTbTVTGTG—TGT—TG——————TTTT——TTTT eben Krieg. Es muß gehen! Und wenn jeder ſo ſagt, dann vollbringt er Leiſtungen, wie ſie un⸗ ſer genialer Führer hervorzaubert. Ja fürwahr, er iſt der Retter in der Not, und es iſt kein billiger Scherz, wenn unſer meiſter ausrief, als er den Führer der Bagage ſah:„Hurra Kinder, der Ge Hin⸗ denburg iſt da!“ Wir waren ſeit einer Woche ohne Brot. Nun bekam jeder Mann einen hal⸗ ben Lafb, und das für wie lange? Ich ſpare eben am Brot, wie weun ware Nur immer kleine Stückchen. Mit welchem Trotz man dann den letzten Biſſen ißt— und ſich auf die Zähne beißt und ſagt: es muß gehen! Es muß gehen! 8 Weil viele, weil unſer Führer, unſer Kaiſer ſo denkt, werden wir ſiegen. Wir wollen unſeren Jungen keine langen Reden halten, blos rückſichtsloſer über die Zart⸗ heit des Kindes(über die holde Phraſe) hinweg⸗ gehen; wir wollen Männer, Deutſche, und keine Butterbrotfritzen und Makkaronifungens er⸗ ziehen. Der Krieg wird uns ſtahlharte Eigenköpfe bringen. Die ſind dann der Kern, um den ſichh die Guten ſcharen müſſen, daun wird es wohl⸗ ſtehen um Deutſchlauds, um unſer aller Zukunft, Wir ſind ſeit 4 Wochen ohne jegliche Poſtver⸗ bindung aus der Heimat. Auch das macht ſtumpf gegen die übermäßigen Zärteleien mancher Eltern, die meinen, ſie müßten jeden Tog Nach⸗ richt von ihrem Söhnchen haben. 8 Wenn ich den Krieg überlebe, werde ich weß Dder 555 2 och i 85 5 oft geſtärkt. Auch ich habe mir die erfroren— das iſt aber wurfcht: es iſt terbauen an meinem Ideal— ein Menſch; werden. April 1913. Mietvers daß 2 2 eeeeeeeeeerr. eeeeeeee Gebiete Mituvoch, den 7. April 1915 Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Vachrichten. (Abendblat⸗ Krieg und gewerbliche Neu- investierungen. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) A. C. Berlin, 7. April. Die Anforderungeu, die Haudel und Gewerbe während des Krieges an den Geldmarkt stellen, sind zwar wesentlich niedriger als in Friedenszeiten, aber dock keines- wegs so minimal, wie anfänglich befüre teb Wurde. Der Krieg selbst schafft neue Bedürk⸗ nisse, die gebieterisch Befriedigung heischen, die Neugründungen oder Kapitalserhöhungen erfor: derkch machen und zu deren Durchführung der Gelimarkt in Auspruch genommen werden muß. Von den beiden Unternehmungsformen, Akttien- gesellschaft und Gesellschalt m. b.., wird wiã rend des Krieges entschieden die letztere beyvor- zugt, da es sich eben meist um Unternehmungen von Ntrzerer Dauer handelt. Namentlich im Han- delsgewerde ist cie Zahl der Gesellschaften m. b.., die im Laufe des Krieges und meist veran- laßt durch den Krieg, entstandden sind. ziemlicn noch. Seit Beginn des Krieges, also in den acht Monaten August 1014 bis einschließlich März 1915 sind imnerhin 412,32 Millionen Mark in Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. 5.. neu angelegt worden. Dævon kormmen auf Neu- grüncdumgen nicht weniger als 241,68, auf Rapi- talserhöhungen 170,84 Milhionen Mark. Nach-⸗ stehend ist für die einzelnen Monate die Zahl der Gesellschaften und die Summe der für sie be- Wirkten Neuaufwendungen, getreunt nach Neu⸗ gründungen und Kapitaberhöhrungen, angegeben: Kapitalserhöhungen Ges. Kapital in Mill. Mk. 48,76 19,10 3,8 7,97 8,35 70,45 Neugründungen Ges. Napital in Mill. Mk. August 32.21 September. Oktober November. Dezember Januar Februar 103 3,80 274 Monate mit Ais aus Aulaß von Neugründungen waren der Oktober, der De- gzember und der Februar; für Kapitalserhöhungen jallen nur die Monate August imd Januar stark ins Gewicht. Novenber und März zeigen eine Lleich geringe Beanspruchung. Um den Abstand gegenüber dem Vorjahr zu ermessen, geben wir für das erste Quartal der beiden Jahre die Schluß- ziffer: die Neuanlagen in Akkliengesellschaflen betrugen 1914 151,2 Mark, 1915 aber nur 91,10 Millionen, d. h. rund 60 Millionen Mark weniger, die Neuanlagen in Gesellschaften m. b. kl. stellten sich für 1915 auf 63,20, dagegen für 1914 auf 60,77 Mitlionen Mark; hier ist also eine Steigerung ein- getreten. Interessant ist noch ein Einblick in die Vertellung der beauspruchten Kapitalien auf die verschiedenen Gewerbe. Im stärksten partizi- piert an det Gesamtsumme der Neuinvestierungen Weitaus das Handelsgewerbe einschließlich der Banken. Von dlen beanspruchten 412,52 NMillio- nen Mark entiallen auf diese Gewerbegruppe 228.19 Milſionen Mark, also mehr als die Haälfte. Aut das Bankgewerbe kommen von diesen 228 Millionen 98,63 Millionen Mark, der größere Rest entfa lit auf das übrige Handelsgew'erbe. Auf die Gewerbe der Warenhersteflung entfallen nur 184.33 Milhkonen Mark Neuinvestierungen. Er-⸗ heblichere Kapitalanforderungen stelſte vor allem die Gewerbegruppe Metalle imd Maschinen, dann die chemsche Industrie im weiteren Sinne; aber auch das Ledergewerbe und die Gruppe Nah⸗ rungs und Genußmittel sind relatiy sehr erheb- lich beteiligt. Sehr schwach waren dagegen die Ausprüche der Gruppe Bergbau, Hlütten und Sahinen, wo nur ein Monat mit einer für diese Gruppe wesentlich ins Gewicht fallenden Kapi- talssumme vertreten isb weiter die des ſextilge- werbes, der Gruppe Beldleidung und Reinigung sowie vor allem auch die des Baugewerbes. Von einer völligen Stagnation kkann denmach auf dem der gewerblichen Unternehmungslust Während des Krieges bis ſetzt noch keine Rede Sein, vielmehr äußert sich diese nach wWie vor auf verschiedenen Gebieten der gewerblichen Betäti- gung mit ziemlicher Lebhaftigkeit. Der Kapital- kratt des deutschen Volkes ist es bis jetzt nicht schwer geworden, neben den Bedürfnissen des Feiches für die Kriegführung auch die Ausprüche von Gewerbe und Handel zu befriedigen, ohue daß die günstige Gestaltung des Geldmarktes durch eine allzustarke Anspanuung bedroht wor⸗ den wäre. eründungen und Mertpapier- ausgaben in Oesterreich 1914. Adk. Die Gründungstätigkeit des Jahres 1914 ist Wesentfich hinter dem Vorjahre zurückge⸗ blieben, wogegen die Ausprüche an den Kapitals- markt Waren als in der Vor- Verlosungen, Amortisationen und Rückzahlungen Um 1914 1913 1295 1072 1470 1450 Millionen Kronen. Hiezu ist zu bemerken, daß die österreichische Kriegsanleihe, auf die bekannt⸗ lich rundd 2 300 Miſlionen Kronen gezeichnet wur⸗ den(die von Ungarn untergebrachten 1 020 Mil⸗ lionen Kronen sind hier nicht berücksichtigt) so⸗ wWie die Valutaanleille von 300 Millionen Mark, die während des Krieges in Deutschland aufge⸗ legt wurde, nicht kotiert würde, also in der obi⸗ gen Ziiſer nicht eingerechnet ist. Der größte Teil der neuen Papiere(086,5 Millionen) fallen auf Staats-, Landes- und Stadtunternehmungen, dann folgen 200 Millionen Kronen für Pfandbriefe und Bankobligationen, 90,02 Millionen Kronen für Kapitalserhöhungen bereits notierter Aktien, 10,7 Millionen Kronen für Anleihen von Verkehrs- unternehmungen und 8 Millionen Kronen für neue Aktien. 1910 82² 1909 833 1912 1911 Mit Einrechnung der österreichischen Kriegs- allteihe ergibt ich demnach für das Jahr 1914 die Ziffer von rund 4 130 Millionen Kronen. Davon sind nicht weniger als 3 668 Millionen staatliche Anleiken, und zwar rund 3130 Niſtdnen Kro- nen österreichische Staatsanleihen. Von der Ge- Samtzifſer dürite höchstens 1 Milliarde Kronen im Ausland umntergebracht sein. Für mehr als 5 Miltiarden Kronen mußte also der österreichi- sche Kapitalsmarkt aus eigenen Kräften aufkom⸗ men und er hat damit eine Kraftleistung vollführt, die niemand zuvor ihm zugetraut hätte. Dazu kommt übrigens noch die Kapitalsinvestition bei Akktiengesellschaften und bei Gesellschaften m. b. H. soweit sie effektiyv ist und nicht schon bei den kotierten Kapitalsvermehrungen mitgezählt Wurcle— und die mit Einbeziehung des Kapitals- agios gering gerechnet auf 150 Millionen Kronen zu schätzen wWäre. Das„Handelsmuseum“ be- merkt hiezu, daß man 925 Kapitalsreichtum Oesterreichs und seine jährlichen Ersparnisse bis- her unterschätet hat und daß diese letzteren hinter der Ziffer yon drei Milliarden kKaum sehr zurückbleiben können. Es fanden statt bei Aktiengesellschaften: Kapitalsvermehrungen Zakl Kapital in Miftlonen 44 127.75 62 133.— Neugründungen Zahl Kapftal in Riſſonen 24 42.41 52 95.61 68 129.37 92 224.— 81 20.— Von den Gründungen des zweiten Halbjahres sind die drei größten und wichtigsten mit einem Aktienkapital von 14,5 Millionen Nronen, auf das .5 Millionen Kronen bar eingezahlt sind— die die Metall- und Wollzentrale durch den Krieg veranlaßt worden, Maßnah- men der wirtschaftlichen und mur auf Kriegsdauer berechnet. Ihr Kapital setzten herab 8 Geselbchaltelt um 27 882 Millionen Kronen gegen 7 Gesellschaf- ten um 5,8 Milſionen Kronen und gegen 10 Ge⸗ sellschaften um 107 Millionen Kronen in den bei⸗ den Vorlahren. Ferner wurden 444 Gesellschaf- ten m. b. H. gegründet und mit einem Stamm⸗ 191⁴ 191¹³ 1912 kapital von 71,85 Millionen Kronen, einem einge-⸗ zahlten Stammfpapital von 50,47 Millionen Kro- nen und einem bar eingezahlten Stamumkapita! von 40,90 Millionen Kronen gegen 540 Gesell. schaften mit 8681 Millionen Kronen Stammbapi⸗ tal, 70,6 eingezahltem und 40,4 bar eingezahltem Stanunkapital im Jahre 1913. Während des Jahres 1914 erhöhten 80 Gesellschaften m. b. kl. ihr Stammkapital um 10,4 Millionen Kronen gegen 127 Gesellschaften müt 21,8 Millionen Kronen im Vorlahre. Berücksichtigt man, daß Eude 19139 rund 2375 Gesellschaften mit einem Stammapita] von mehr als 570 Millionen Kronen bestanden, 80 ist der derzeitige Bestand der Gesellschaſten m. b. H. mit rund 647 Milſionen Kronen zu be⸗ ziflern, wobei das Stammkapital der liquidierten Gesellschalten mit rund 3 Millionen Kronen, also mit durchschnittlich etwas mehr als Kronen 30 000 — pro Gesellschaft angenommen wird. An industriellen Privatgründungen sind 1014 insgesamt 105 neue Einzelbetriebe gegen 396 iin Vorjahre zu verzeichnen und 407 yor zwei Jahren. Geldmarkt, Zank- und Börsen- RBerliner Efflektenbörse. WIB. Berlin, 7. April. Bei zuversichtlicher“ Stimmung der Börseuversammtlung War der Gs⸗ Schäftsverkehr im allgemeinen rukig. kleimische Anleihen behaupteten ihre gestrigen Kursgewiune unmter Bevorzugung von Zyaprozentiger Reichsau- leihe. Von Iudustriepapieren waren Phönix wei⸗ ter sleigeud auf Erhiöllung der Eisenpreise. seulessen sich Gelsenkirchener, Bochumer Schlesische Werte in gering gerem Maße an. Ihnen und Kon⸗ r jungturpapiere Adler. ſest; dlie Geld. Ilindois Centr. oom. nicht Rank für Handel und Industrie. (Darmstädter Bank. Die lieute in Darmstadt abgehaſtene General- versammlung erteilte einstimmig Entlastung für die Geschäftsleitung für das Jahr 1914 und setzte Dividende wie vorgeschlagen auf 4 Prozent Die turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder Aufsichtsrates würden Wedergewählt; ferner wWurclen neu in den Aufsichtsrat gewählt, der am 31. Dezember 1o14 als Direktor nach über 43. jähriger Diensten der Bank ausgeschiedene Herr Hermann Marks in Berlin⸗ Grunewald, sowie Herr Bergassessor a. D. Dr. ing. O. Säger, Verwaltungsdirektor der Berg⸗ werksgesellschaft Georg von Giesche's Erben in Breslau. Jätigkeit aus den New-Vorker Effektenbörse. WIB. Newyork, 6. April. an der heutigen Effektenbörse war ziemlich un- regelmäßig. Bei den ersten Umsätzen konnten die Kurse auziehen, gaben jedoch im Waeiteren Verlaufe unter dem Druck der Realisationen, zu denen sich Verkaufsaufträge aus dem Inland ge⸗ sellten, nach. Da die Spekulation sich schließ- lich mit weiteren Käufen beschäſtigte, schloß die Börse in fester Haltung. Die Kurse der führen- den Werte zeigten gegen gestern keine nennens⸗ Werte Veränderung. Bethlehem Steel büßte da⸗ gegen einen großen leil der von jhr gestern er- zielten Kursbewegung ein. Kupferwerte ſest. Anacanda konnte sich um 188 Dollars bessern. Umgesetzt wurden 360 000 Stück Aktien. NREWVORK, 6. April.(Devlsenmarkt.) Tendenz für Geld Geid auf 24 Stunden(burohschnittsrate) geld letztes Darleben Slohtweohsel Berlin Slohtweohsel Parls Weohsel auf London(60 Ta 96) Wechsel auf London(Cable enere Sliber Zulllon —2* NMEWVORK, 6. April.(Sohluss-Notisrungen.) 25 5 Aat. Railw. of Hex. 4% 48 100% 100[NeVork Centr. o. 88, 857 5 d0. Ont& West o. 285 28% Rorfolk& West. o. 1 5 1025 Morthern Paolflo o. 108% 105 pennsylvanla oom. 107 107— Reading odm. 146½ 148½ Chloage gook is⸗ land Pacif, Rallw. Ohio, Rock Isl, Torf. Southern Paolfie. South. Baſlw, oom. South. Ballw. pref. Unjon Paolflo o. Unlon Faoffio pret. Wabash pref. West Maryland pref Amalgam. Copp. o. Amerio, Can com. do. do, pref. Amerio, Logom. 9. amer.Smeſt.ERef.o. do. Sugar Ref. o. 107 Angd. Copp. Min. o. 31— Bethlehem Steel. 88/ Central Leather. 351; Consolidated Gas 121— Int. Mero. Rar. prt— General Eleotr.. 147 Mexlo. Pefroleum— Hational Lea 62— Unit.Stat. Steels o. 49% Unit.Stat. Steels pr. 108/ 1 Utah Copper oom. 570%— Virgin. Car. Chem. 0. 24½ Sers Roebück oom. 137 Nandlel und imdustrie. Mrstrebte Resserung stantlicher Holz- bverkaufsbedingungen. .— Von süddeutschen Iuteressenten gehen gegenwärtig Bestrebungen aus, eine Besserung der staatlichen Holzverkaufsbedingungen herbeizu-⸗ fällren. Besonders warm hat sich die Münchner Handelskanimer dieser Angelegenheit angenom:⸗ men. Zunächst soll versucht werden, den Forstliskus dafür zu gewinnen, daß bei Bestsetzung der Stundte vor dem Hohverkauf Sachverständige aus der Holziadustrie Zzugezogen wWerdlen, damit Fälle, in denen sich bei Revierver- Wallern eine völlige Uubenntnis der Geschäfls⸗ und Marktlage zeigte, vermieden werden. Ferner geht der Wunsch der Interessenten dahin, daß künftig bei jedem einzenen Holztermin angeßün⸗ digt wird, ob der Zuschlag seitens der Forstwer- waltung in jedem Fall erfoſgt oder, wenn die Ge- bote unbefriedigend erscheinen, ausgesetzt Werden kann. In dieser Hinsicht liegen viele Beschwerden vou Holzflirmen vor, die mit Aufwaud erheblicher Kosten Besichtigungen in den Forsten vornah⸗ men, Gebote abgaben und schließlich kein Flolz erhielten. Es bleibt abzuwarten, wie sich dlie Forstverwaltung gegenüber den Vorschlägen aus den Kreisen der Holzindustrie verhalten Wird. Atoh. Top. Santa Fo 4% gonv. Bonds Balt. Ohio 4½% Bds. Ches. Ohio 4% s. Morth. Pad. 3 Bas. North. Pao. Fr. Llen 4 Bondss St. Louſs and 81. Franzo, pr. 4 Bds. South. 0 4 1929 M,/ Unſon Pagffſo bone. 4 Bonds Unfteg States 26ds. Atoh. 1 Santa fé 00 aiwors and Opio Canada Paoffio Ohes.&. Ohio o. Ohle.Mihs. St. Paule. Colorado u, South. Denv.& Rio GEr. o. Erle com. Erle 1st pretf. Erle 2te pref. Great North. pref. Gr. Rorth. Ore bert. 34½%½ 1155 11055 106 1030% 2 16% 16ʃ% 68˙16 685 137—— 119˙½ 116— 12 13˙05 13— 13%/ interborgh, Meteop. pr. Lehigh Valley' oom.—— Loulsv., u. Nashy. Hissour. Cans, oom. Nissour, Cans. pr. MHissourf Pacilis. Leber die deutsche und Medustrte. Das„Diario de Barcelona“ vom 27. e dem fünrenden techuischen Blatt Span 3En- gineering“ kLolgende Ausführungen: Bewunderung verdienen das System und die Methoden der deutscher Industrie, welche die Aufrechlerhaltung ihres Betriebes in 80 ausge⸗ dehntem Umlange erlaubten. Die erste Ursache dafür, daß die deutsche In- Wurde darin 2 Suchen. Die Stimmung Gleichizeitig stärkte Deutschland curch ge⸗ eignete Maßnahmen das Vertrauen in cie indu- striellen Organisationen. Endlich ist die Arbeitsteilung in der deutschen Industrie darin begründet, daß sich diese syste· matischer abgewickelt hat als die irgend eines an- deren Landes. Dank dieses Umstandes zeigt die Genauigkeit der Fabrikation keinerlei Beeintrach tigung. Während Deutschlaud stets genötigt sei wird, gewisse Rohmaterialien einzuführen, w es diese nur zum Teil durch Landesprodukte er Setzen kann, stellt es besondere Halbfabrikate her und bedient sich der industriellen Produlete in jedem Sinne mit großem Erfolg. Wie sehr der Mangel von„„ ten ien der Produktion ein Land benachteiligen 4l sieht mam an England, wo die unzureichende wieckelung verschiedener Fabribationsverfahr einige der wichtigsten Industriezweige des Lan. des beinahe gänzlich brachgelegt hat. So bedroht beispielsweise der Ausfall des Im⸗ ports von Farbstofſen aus Deutschland die lische Textil, Tapeten- und andere Industr trotzdem dieser Import nicht mehr als 20 Miſf nen Mark beträgt. Ferner hat der Mangel an gewissen Halbfabri katen die englischlte Eisenhütten-Industrie in Ver legenheit gebracht, ebenso wie das Fehlen Grubenholz für die Ausbeutung der Koh werle sehr unbequem ist. Das britische Prinzip, nur Fertigfabrikate h zustellen und Rohmaterialien, sowie Halbfabri einzuführen, hat sich in diesem Kriege als deutschen System unterlegen gereigt. Das letzte hat zum Ziele, die Produktion so zu organisi daß die Vereinigung verschiedener Iudust zweige alle für diese notwenctigen Branch sich begreift. Warenmärkee. Rerliner Getrefgemriet. runder M. 616—630. Auch heute war der am Getreidemarkt ziemlich eng begrenzt. Ware, Mais und auslaändische Gerste. Kommissionshäusern gefragt unck Wwurde ren aus dem Marte und Röbgen wWurden von Gae gen gesucht. Rege Nachſrage herrschte wWieder Reismehl und Maismehl. Sie wurden 2u bzw. 110 umgesetzt. Nevr-N orlel, Warenman; ITB. New xvOr K, 6. April. Der Gede eröfinete träge auf geringe Offerten der Farn wie ungünstige Ernteberichte. Schluß trä .500.78 C. hößteren Preisen. Der Kaffeem erölfnete stetig auf günstige Meldungen aus silien und Käuſe von europäischen Kaule des Auslandes. Dann au New, Orleans. Im späteren Verlaufe Weiren Mal Jul Joso2Beg 168 2 N0. 1 North 167. 1 Nafer ſooo 54˙0 „ lun Hetreldefr: Lverpool London Fetroleum; stand. Whit. in tanks Ored. Balan. Ter 5 7255 Zu Cent. 80 Tet. Sohmale: West. sim. Talg db. Spezſa! Baumwoflsast- ö1 per Mal Baumw. Veſlow Petroleum: refln., oas. 10 2⁰ 74 .— .71 .50 per 121 per September—.—, der oktober—.— per Janvar 15,—.— bper Februsr—.—. e ein Licuicdationen und Konkur Auszug aus dier dentschen d( Bunzla u. Genossenschaftsbrauerei 255 m. b. II. 1 haudlung B13 bae Fränzl, Volksschullehrer Hans Donder inpaberie Marie Gummi. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenb. für Nunst u. 1 tür den Inseratenteil und— kt 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger„ Vadiſche eneſte Nachtrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 7. April 1915. den Verkehr mit Kenntnis. Mannheim, den 7. April 1915. Großh. Bezirksamt Abt. I. Futtermitteln zur öffentlichen — Bekanntmachung über den Verkehr mit Futter⸗ mitteln. Vom 31. März 1015. Der Bundesrat bat aufgrund des f s des Ge⸗ ſetzez über die Ermächtigung deß Bundesrais zu wirtſchaftlichen Maßnahmen ufm. vom 4. Auguſt ee Geſetzbl, S. 317) folgende Verorbnung exlaſſen: 5 8 1. Den Porſchriften dieſer Verardnung antexlie⸗ gen falgende Fuſtermittel und Hilfsſtoſſe ſowie die daraus hergeſtellten Miſchtutter: A. Kßrnerſutter Mrais, Johaunisbrot lauch geſchroten), Ackerbohnen, Spiabohnen, Wicklen. B. Abfülle der Müllerei Erdnußſchalen und kleie, Haferſpelzen, Hirſeſchalen, Reiskleie, und ⸗ſpelzen, Haferkleie, Reisfuttermehl, Haferfuttermehl, Erbſenſchalen und kleie, Graupenfutter, Gerſtenkleie, Weizen⸗ und Noggenkleie, die vor dem In⸗ Jukrafttreten dieſer Berordnung aus dem Ausland eingeführt iſt, Maisabfälle(Homeo, Homtni, Malzens uſw.). C, Abfälle der Zucker⸗ und Stärkeſabrikatien ſomwie der Gärungsgewerbe Kaxtpffelpülpe, getrocknet, Getreidetreber, getrocknet, Roggenſchlempe, getrocknet, HJuckerrüben, getrocknet lals Viehſutter), Biertraber, getrocknet, Malsleime, getrocknel, Matsſchlempe, getrocknet, Hefe, getrocknet ſals Viepſultez). ., Belfuchen Monlſonfuchen, Hederichkuchen, Rübſenkuchen, Veindotterkuchen, Raps kuchen, Nigerkuden, Sonnenblumenkuchen, Mohnkuchen, Valurkernkuchen, Seſamkuchen, Seſamkuchen, in Deutſchland geſchlagen, Spfabohnenkuchen, Leinkuchen. Koloskuchen, Matskuchen, Maiskeimkuchen, Baumwollſaotkuchen, Nezte eng eleng ç au uche n. E, Oelmehle ſburch Extrattinn gemonnen Nalmkerumehl und ſchrut, Raps⸗ und Rübſenmehl, Leinmehl und ſchrot, Kokosmehl und eſchrot, Solameßl und ſchrot, F. Tieriſche Probukte und Abfäll⸗ Tierkörpexrmeßn, Kadavermeßhl, Heringmehl, Walfiſchmehl, Fiſchfuttermehl, Dorſchmehl, feitre ich, Fiſchfuttermehl, Dorſchehl, ſeitarm, Fleiſchkuchen, Fleiſchkuchen, gemohlen, 12 Bluftmehl, 85 Jeſtgrieben, Fleiſchſuttermehl, Hilfs dontee, Giegele Torfmull, Futterlalk, kohenſaurer und⸗ phosphorſauxer, fertig präpariert. 8 9. Wer Gegenſtände der im§ 1 genannten Arxt mit Beginn des 8 April 1015 in Gewahrſam hat, iſt ver⸗ pflichtet, bie vorhandenen Mengen artrennt nach Axten und ihren Cigentümern unter Nennung der Eigentümer der Bezugsverelnigung der deulſchen Landwirte, G. m. b. H. in Berin anzuzeigen, Wer ſalſche Gegenſtände im Betriebe eines Gewerbes her⸗ ſtellt, hat ihr auzuzeigen, welche Mengen er vorgus⸗ ſichtlich bis zum 1. Juni 1915 herſtellen wird. Die Anzeigen ſind am 8. April 1915 abzuſenden. Die im 8 4 bezeichneten Perſonen haben, ſoweit ſie norhandene Mengen zur Erfüllung von Verträ⸗ gen bebürfen, die gemüß F 4 zu berücgſichtigen ſind, gleichzeitig den Nochweis hierfür beizubringen. Der Anzeigeyflicht unterlisgen nicht: 1. Mengen unter einem Doppelzentner von jeder Art, 2. Mengen, die der Anzeigepflichtige ſeſhſt nverbrauchi. 8 f. Wer Gegenſtände der im genaunten Art im Betriebe ſeines Gewerhes herſtellt oder mit inen hanbdelt, darf ſie vom 15. Aprfl jolnß ab nur durch Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte ab⸗ en. ten, die Doppelzentner von ſeder Art betragen, oder zum einewen Verbrauch pber zur Erfüllung von Berträ⸗ gen erforderlich ſind, ſoweit ſolche Vertrüge nach⸗ weislich vor dem Inkrafttreten dieſer Verordnung 01 loſſen und verkragsgemüß vor dem 15, April 919 zu erfüllen ſind. 3 5 Die Bezugsvereinigung hat die Mengen, deren Keßerlaſſung ſie 1 zum 1. Juni 1015 ab⸗ zunehmen. Für Mengen, 81 die Bezugsvereini⸗ bis zum 1, Juni 1915 übernommen bat, exkiſcht mit dieſem Tage 177 Abfatzoklicht Naud 8 8. Die Besugsvereinigung hat dem Verköufer für die von ihr übernemmenen Mengen einen auge⸗ meßſenen Ueberng eis zu en, Neben dem hachgewieſenen Herſtenungs⸗ dder Erwerbzwreis iſt Merbei ein angemeſſener Zuſchlag für Ziuſen, un⸗ kuoſten und Gewinn zu ühren. Preiſe, die in Vert vereinbart worden ſind, weniger als einen welche dem 165. 105 1 Herbag et Feſtſtehung des Erwerbspreiſez nicht berückſichtigt zu werden. Kuutmt den eine Einiaureg — 05 Wir bringen nachſtehende Belanntmachung über! Für Waren, die im Eigentum eines Auslän⸗ ders ſtiehen und zum Verkauf im Inland beſtimmt ſind, wird der Uebernahmepreis von der zuſtändigen Handelskammer endgültig ſeſigeſetzt. Der Reichskanzler kann bie weiteren Bebing⸗ ungzen der Ueberlaſſung ſeſrſetzen, 133 Die Bezugsvereinigung darf uur an Kommu⸗ nalverbände oder an die vom Reichskanzler be⸗ ſtimmten Stellen abgeben. Der Reichskanzler beſtimmt die Bedingungen, unter deuen die Bezugsvereinſgung die von ihr übernommenen Vorräte zu verteilen und abzugeben Der Bezugsvereinigung wird ein Beirat bei⸗ gegeben, deſſen Mitglieder vom Neichskanzler er⸗ nannt werden, 2 Der Reichskanzler beſtimmt, zu welchen Preiſen die Vorräte an die Verbrgucher abzugeben ſind, Zu dieſen Preiſen dürfen insgeſamt 7 vom Hundert zugeſchlagen werden, und zwar 4 vom Hundert für die Bezugsvereinigung und 3 vom Hundert für den Weiterverkäufer; außerdem dürfen die Transpoet⸗ koſten zugeſchlagen weſzen Die Bezugsvereinigung darf von dem„ſchlag hon 4 vom Hundert(8 8) einen Antefl von 0, als Vermittlungsvergütung zurückbehalten. Der verbleibende Anteil von 3,8 iſt zur Be⸗ ſchaffung von Futtermitteln aus dem Ausland zu verwenden, Ueber einen etwa verbleibenden Reſt verfügt der 10. Der Reichskanzler kaun von den Vorſchriften dieſer Berorbnung Ausnahmen geſtatten. 11. Die Vorſchriften dieſer Verordnung beziehen ſich nicht auf Gegenſtände der im Fel bezeichneten Axt, die ſelbſt ober deren Nohſtoffe nachweislich nach dem Inkrafttreten dieſer Verordnung aus dem Ausland eingeführt— ſind. 12. Die Vörſchriften dieſer Vexordnung gelten nicht für die Zentraleinkaufsgeſellſchaft m. b.., in Berlin. § 18. Mit Gofzuguis bis zu ſechs Mongten oder mit Meldſtrofe bis zu fünfzehutauſend Mark wird be⸗ ſtraft, 4, mex den Vorſchriften dieſer Berordnung zu⸗ jwiherx Futtermittel in auberer Wetſe als durch pie Bezugsvereimigung der deutſchen Landzofrte abſetzt, 2, wer der ihm auf Grund des§ 2 Abf. 1 und 4 vßbliegenden Verpflichtung nicht nach⸗ lommt, 8 14. Unbeſcharet der nach 8 18 nerwirkten Straſe kgun die im§ 4 vorgeſchriebene Ueberlaſſung nach Anordnung der Landeszentralbehörde erzwungen werden. § 5. Die Landeszentralbehörden erſaſſen die Beſtim⸗ mungen zur Ausführung dieſer Verorhnung. Sie beſtimmen, wer als höhere Verwaltungsbehbrde und als Kommmunalverband im Sinne dieſer Verord⸗ nung anzuſehen iſt. § 16. Dey Reichskauzler iſt ermächtigt, die Vorſchrif⸗ ten dieſer Verordnung auch auf anbere als die inn genaunten egenſtände auszubehnen, 17 Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. „Der Reichglanzler beſelmmt den Zeitpunkt dez Außerkrafttretens, Berlin, den 3/. Wairz 1916, Der Sielnertreier des Reichskauzlers. Delbrück. Die Impfung betr, Die diesjährige unentgeltliche Erſtimpfung der impſpflichtigen Kinder wird diefeß Jahr jſeweils Montags, Dienstags, Mittwochs und Freitags nach⸗ mittags 4 Ubhr im Impfloksle 1— Bürgeraſtsſchuß⸗ ſgal im alten Rathaus— burch Gr. Herrn Bezirks⸗ arzt, Medizinglrat Dr. Schleid hier vorgenommen. Mit der Impfung wirb erſtmals begonnen am Montag, 12. April 1913, nachm. 4 Uhr. Weimpft müſſen werden: J. Jedes Kind por dem Üblauf des auf ſein Ge⸗ burtsfahr folgenden Kalenderfahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. ültere imyſpflichtige Kinder und Zögliuge, welche noch nſcht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch uhne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der AImpſfung entzogen hleiben, werden an Geld bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Linder, welche non der Impſung wegen überſtandener Blattern oder ſritherer Impfung befreit ſein ſyllen ober zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſund⸗ heit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzt vörzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden, Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krauk⸗ Heiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Ervup, Keuchhuſten, Flecktnphus, roſenartige Eutziündungen oder die natitklichen Pocken herrſchen, düürſen Impf⸗ iinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein gewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich ſeden IAmpflings noch beſondere Benachrichtigung ergehen ſwird, wann er zur Impfung zu erſcheinen hat. Mannheim, den 25. März 1915, Großh. Bezirktsame Abt. III. gez. Stehle. No. 10659 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Kenntnis, 4467 annheim, den 6. April 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander, Bekanntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Ein⸗ lemmen⸗ und der Vermögensſteuer für die Stadt Mannheim, ohne Vororte und vom 12. bis mit 30, April 1915, je vormittags von ſ bitz 11 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr im Schloß, weſtlicher hier vorgenommen werden, Zu dieſem Zwecke wird bekaunt gemacht: I. In Bezug auf die Einkommenſtener: Der Einkommenſtener unterliegt— vorbehaltlich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Be⸗ e— das geſamte in Geld, Geldeswert exr in Selbſtbenützung beſtehende Einkommen, welches einer Perſon aus im Großherzogtum ge⸗ legenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grundrechten und Grund⸗ gefällen, aus im Großherzogtum betriebener Jand⸗ und Forſtwirtſchaft und den daſelbſt betriebenen Ge⸗ werben, aus ökfentlichem oder privatem Dienſt⸗ verhältuis, aus wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn gerichteten ——— eee 55 andern berortigen Bezügen üfe eines Jahres zufkießt, und Nückſicht darauf, ob es von im Ablauf ub Friſt bat en Seies eze neten Einko eede ee 4a5 Steuererklärung eingur Schweigert. F1 in der Zeit von ſeizt ab biß 10. Apri a] wer noch nicht zur Einkommenſtener ver⸗ anlagt iſt und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Einkommens befindet, und zwar nach dem Stand ſeiner Einkommensverhältuiſſe am Tage des Beginus derx Steuerpflicht; wer bereits zur Einkommenſteuer veraulagt iſt, vorausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſetuer Einkommensverhältniſſe am 1. April d. Js, in eine höhere Steuerſtuſe als bisher ein⸗ zuxeſhen iſt. Perſonen, deren Einkommen ſuach Abzug der zu ſeinem Erwerbe und zu ſeiner Erhaltung zu be⸗ ſtreitenden Auslagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der etwa zu entrichtenden Schuldzinſenſ den Vetrag von 900 fjährlich nicht exreicht, unterliegen der Einkommenſteuer nicht. II. In Bezug aguf die Vermögensſtener; Der Bermögensſtener unterliegt ber laufende Mert a) der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücke und Gebände ſowie des Bergwerkseigentums; b) der Betriebskapitalien der im Großherzogtum betriebenen Gewerbe, ſofern ihr Geſamtwert den Betrag von 1000 exxeicht, ſowie der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ſofern ihr Geſamt⸗ wert den Betrag von 5 000 überſteigt; e des Kapitalpermögeus, vorausgeſetzt, daß es wenigſtens 1000 betrögt, Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze bezeichneten Vermögensſteuerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen: 2] wer noch nicht zur Vermögensſteuer veraulagt iſt und ſich im Beſitze ſteuerbarer Betriebs⸗ kapitalien oder ſteuerbaxen Kapltalvermögens befindet, und zwar nach dem Stande ſeines ſteuerbaren Vermögens am Tage des Beginns ſeiner Stenerpflicht; wer bereits zur Vermögensſteuer veranlagt iſt, vorausgeſetzt, daß ſich nach dem Stande der Verhältniſſe am 1. April d. J. ſein ſteuer⸗ bares Beirtebskapital oder Kapitalvermögen um mindeſtens 1000 höher oder der Betrag ſeiner an und für ſich abzugsfähigen Schulden um mindeſtens 1000 nieberer beläuft, als es der Steueranlage entſpricht. Außerdem iſt zur Einreichung einexr Steuer⸗ exklärung innerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Schulden zum Abzug au den veraulagien Ver⸗ mögensſteuerwepten geltend machen will. III. Inm allgemeinen: Mer die ihm obliegenden Stenererklürungen und Aumeldungen der Hilfsgerſonen nicht rechtzeſtig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen Strafe. Einkammenſtenerpflichtige und Vermögensſteuer⸗ pflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung baben, ſind gleſchwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuer⸗ minderung auſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine Berichtigung ihrer Steneranlage bewirken wollen, Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus dem Ka⸗ taſter, um Stenerermäßigung wegen außergewöhn⸗ licher Velaſtung durch Unterhalt und Erziehung der Kinder u. dal., desgleichen um Berechnung von Stenerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen, Wer Hilfsperſonen in anderex Weiſe als ledig⸗ lich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb derx Land⸗ wirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hiefür vrgeſchriebene Verzeichnis auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt heim Schatzungsrat einzureichen. Die hiezu erforderlichen Vordrucke werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat unentgelt⸗ lich abgegeben. 8270 Vordrucke zu den Einkommen⸗ und den Ver⸗ mügensſtenererklärangen nebſt Anleitungen dazu b — fahrt beim Schatzungsrat ugentgeltlich verabreicht. Mannheim, den 6. Aprif 1915. 4468 Der Vorſitzende des Schatzungsrats: v. Hollander. Schweigert Bekanntmachung. Die Aufnohme in die Volks⸗ ſchule belr. I. Auf Beginn des neuen Schuljahres werden alle Kinder ſchülpflichtig, die am 30. April ös. Is. das 6. Lebeusfahr zurückgelegt haben. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden auf⸗ Kefordert, ihre ſchulpflichtigen Kinder, welche die Volksſchule beſuchen ſollen, lauch die zur Zeit ex⸗ krankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1908 bis 39. April 1909 einſchließlich.— am erſten Tage des neuen Schuljahres, d. i. am Dieustag den 18, April 1915, vormittags von—1 Uhr in den unter Ztſſer IV dieſer Bekanntmachung be⸗ zeichneten Schultzäuſern perſönlich auzumelden. Vei der Aumeldung iſt das religißſe Bekenntnis der Kin⸗ der anzugeben und guſ Verlangen nachzuweiſen, So⸗ mwmohl für die hier gehoreneu wie ſür die auswärts geboxenen Kinder ſind Impf⸗ und Geburtsſcheine mit⸗ zubringen. Für die hier geboreuen Kinder werdeon die vom Standesamt beglaubigten Etutrüge in den hier eingeführten Jamilienſtambüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine augeſehen. Bei Anmeldung von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Ju⸗ rückſtelungsſcheine vorzulegen. IJ. Die Aumeldeyflicht erſtreckt ſich auch J. guf die Kinder, die im Herbſt ds. Is. in eine gühere Lehranſtalt oder in eine nichtſtaatliche Lehr⸗ anſtalt eintreten wollen; 2. auf die Kinder, die im neuen Schuljahr Priygt⸗ Auterricht erhalten ſollen; auf Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklung önrückgeblieben ſind, wenn ſie auf eln Jahr zurück⸗ geſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zwei⸗ mal zurückgeſtellt worden ſind; auf die nicht vollſinnigen(taubſtummen, blinden), 25 wachen, epfleptiſchen unb krüpyelhaften nder. Die Anmeldung der unter Ziffer 1I1 1 5 bezeich⸗ neten Kinder findet nicht in den ünter Ziſſer IV ge⸗ nannten Schulhäufern, ſonbern zu den nachſteheud an⸗ 1 Zeiten beim Volksſchalrektarat, B 2, 9, 2 Stock, Zimmer 10 ſtatt, Kinder, die im Herbſt in eine höhere Lehranſtalt oder in eine nichtſtgatliche Lehranſtalt sintreten ſollen, wird auf Verlangen deren Eltern oder deren Stell⸗ vertreter bis dahin Nachſicht vom Beſuch der Volks⸗ ſchule erteilt. IWAumeldungen beim Volksſchulrektorat am Freitag, den 9. April von—12 Uhr). Kinder, die Privatunterricht erhalten ſollen kön⸗ nen vom Beſuch der Volksſchule befreit werden. Der Antrag auf Befreiung iſt unter Auſchluß der Nach⸗ weiſe darxüber, daß das Kind mindeſtens den für bie Volksſchule vorgeſchriebeuen Unterricht erhalten werde, bei der Anmeldung(am Freitag, den 9. April beim Volksſchulrektorat] zu ſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in der Ent⸗ wickelung zurückgeblieben ſind, kaun auf Antrag der Eltern oder deren Stellvertreter hinſichtlich des Au⸗ fangstermins der Schulpflicht Nachſicht erteilt werden; die Entlaffung aus der Volksſchule erfolgt bei den um eins bezw. zwet Jahre zurückgeſtellten Kindern jedoch erſt an dem auf das vullendete 15. Lebensfahr folgen⸗ den Schulfahrſchluß. Das äsztliche Zeuguks, das ſich für dte Zurückſtellung ausſpricht, iſt bei der Aumel⸗ dung norzulegen.[Anmeldung beim Volksſchulrekts⸗ rat am Samstag, des 10. April von—12 Uhr). Die vorgeſchriebdenen ärztlichen Zengniſſe ſbhunen vom Hausatzt, Kaſfenarzt, ausgeſtellt werder Itern, die die Ausſtellung eines Wee 2185 ichen Zen 5 9 unen ihre ſchulpft werdenben Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus HFantsteg werden nvon heute an bis zum Ablguf obiger Tag⸗ rmenarzt ober Schularzt von—4 Uhr, au den übrigen Wochentagen von—5 Uhr ſchulfretie Tage ausgenommen!] vorſtellen. Bei der Aumeldung 45 ſchwacher epileptiſcher und krütppelhafte inber ſan: 55 den 10. April,—12 Uhr beim Volksſchel⸗ rektoral] haben ſich die Eltern oder deren Steſlver⸗ treter darüber zu erklören, ob ſie: à. burch private Unterweiſung, oder b. durch Unterbringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt ihrex geſetzlichen Verpflichtung zur Erziehung und Unterrichtung ihrer Kinder nachzukommen beabſichtigen, oder . ob ſie deren Aufnaßme in eine ſtaatliche Erzie⸗ hungsanſtalt beantragen. Das ärztliche Zeugnis iſt bei der Anmelbung vor⸗ zulegen. III. Von ber Anmeldung befreit ſins nux die⸗ jenigen Kinder, welche zu Beginn des neuen Schul⸗ jahres(alſa an Oſtern 1918 nicht im Herbſt— in eine auf Grund des F 133 des Schulgeſetzes als Er⸗ ſatz für die Volksſchule genehmigte nicht ſtaatliche Lehranſtalt eintreten werden. IV. Die in bie Volksſchule eintretenden KLinder ſind am 13. April 1915 wie ſolgt anzumelden: A in der Altſtadt. 1. in der ISchule(L 1, 3] die Kinder auß der Sberſtadt, dem Parkring und dem weſtlichen Teil der Mühlau(QSugbrate a D,.0, Luiſenring und Hafenſtraße bis zur Rheinſtraße und weſtlicher Teil des Mütlaugebiéts.) 2. in der Frſebrichſchule(U 2, 4) Die Kinder aus der öſtlichen Unferſtadt und dem Oſtſtabtgebſet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildeſtraße(Juadrate P— und Gebiet nördlich der Hebele und Hildaſtraße), 5 38. in der K 6⸗Turnhalle die Kinder aut der weſt⸗ lichen Unterſtadt, dem Jungbuſch und dem nundziche Müthlaugebiet(Quadrate—k, Junghuſch und Ge⸗ biet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar), 4a. in der Neckarſchule(Alphornſraße die Kua⸗ ben aus der ſüdlichen Neckarſtadt(Gebiet umgrenzt vpn Dammſtraße, Lortzingſtraße, Riebſeldſtraße, Zehnt⸗ ſtraße und Mietelſtraße).. 8 4b. in der Hildaſchule(Dieſterwegſtraße 17) die Mädchen aus dem unter Ja bezeichneten Bezirk. 5 5. in der Humboldtſchule(Garteufelsſtraße) die Kinder aus der nörblichen Neckarſtadt(Gebiet be⸗ grenzt von Mittelſtraße, Zehntſtraße, Riebſelsſtraße, Lortzingſtraße, Walöhofſtraße und Jnduſtriehafen bis zur Hanfaſtraße), 6. in ber Wohlgelegenſchule(Küſertalerſtraße 162 bezw. Kronprinzenſtraße) die Kinder aus der Neckar⸗ ſtadt öſtlich der Lortzing⸗ und Waldhofſtraße, 7. in der Molſſchuls(Weſpinſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtabt und Oſtſtadt bis zur Klein⸗ feld⸗ und Hayduſtraße. 8, in der Schiflerſchule(Emil Heckelſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtgdt und Oſtſtadt jen⸗ ſeits der Kleinfeld⸗ und Hayonſtraße ſowie vom Lindenhof ſüdlich der Mindeckſtraße. 9. in der Lindenheſſchule(Windeckſtraße 45) die Kinder vom Lindenhof nördlich der Windeckſtraße. B. in den Vorſtädten: 10, in der Küfertalſchule die Kinder aus dem Stabtteil Käfertal⸗ 116, in der Waldhofſchule die Kinder aus dem Staßdtteil Waldhof, nördlich der Spiegelfabrik. 11b, in der Luzeubergſchule die Kinder aus dam Stabtteil Waldhof ſüdlich der Spiegelfabrik und aus dem Induſtriehafengebiet bis zur Hanſaſtraße, 123. in der Wilhelm Wundtſchule die Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 12b. in der Germaniaſchule die Mädchen aus dem Stadtteil Neckarau. 13, in eeeeee die Kinder aus dem Stabtteil Feudenheim. 14da, in der Friedrichſchule in Saudhoſen die Kinder aus dem Stadtteil Sanbhofen, 5755 75 115 5 9 2915 ie der rüheren abgeſonderten Gemarkung arhyf, 15, in der Viktariaſchule in Rheinan die Kinder auch dem Stadtteil Riheinau, Wird die Abgreuzung zweier anftoßenden Bezirke durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Greuzliuie je⸗ weils die Mitte der Straße anzunehmen. V. Wegen Anmeldung der in die Börgerſchule eintretenden Schulanfänger iſt beſondere Bekaunt⸗ machung bereits erlaſſen worden. Eine Wereenen für die Aufnaßme in einem beſtimmten Schulhauſe kann aus der Anmeldung in dieſem Schulhauſe nicht abgeleitet werden, da die Raumverhältuiſſe für die Zuweiſung der Schüler in die einzelnen Schulhäuſer maßgebend ſind. meu, die ihrer Obhut auvertrauten ſchulpflichtigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzußalten, un terliegen der Beſtrafung auf Grund des 8 71 des Polizeiſtraf⸗Geſetzbuches vom 31. Oktober 1863. Manunheim, den 2. März 1918. Das Volksſchulrektarat: Dr. Sickinger. Sammlung für die Kriegsblinden. Es gingen weiter ein: Transport Mk, 2142.28 FHi 8 4 F.— Frau Helene Gormanns** 10.— Enſoneet 8 50.— Hch. eenbarzb, Werderſtraße 171ß,„— „.—*„*—*** 2 40. 8 „Möge Gott alles zum Beſten wenden“„ 10.— Welkerines.— .— Eine Abonnenlkin 3„ Frl. F. u, E. Bürkel**„ 0 20.— Fran Nünefft 10.— Clara W. 0 e„ 7* 1.— J 4—— * Siobold, L 8, 6 0* 11.— . 5 0 e 5 3 15 Frau W. 0 0* 0* 1.50 Haus Schwarrz* FPan ineftrtrt.— R.., 4 2*„ 0„ 75 Skatgeſellſchaft Fürſtenbergg„ 19. ran Frey 3355.— Frau A. Karb„JFTC 10.— lr 15.— Gutgun 5„ 0* 10.— Frau Marie Stetter 5 1 Gakgel⸗ Geſellſchaft Schwaben ⸗Klub, daunheim, 2 5 1 F. R. Lotterhos 35353300 9 Geſtiftet von Mustelier Balentin Eſchellmann, Brig,⸗Erf⸗Bat, 1, Komp., 4. Erſah Sipſſion 8 Bongine 5„ 3 2 L. G, Reilingen 85 Für die vielen Beweiſe der Liebe und Teilnahme beim Hinſcheiden unſerer teuren Entſchlafenen ſagen herzinnigſteſt Dauf, Jean Weißmann und Angehörige. Maunheim, den 7, April 1915. Eltern oder deren Stellvertreter, die es verabfän⸗ rerereeee ere 1— arfr Mittwoch, den 7. April 1915. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten. 2 Fteiwillige Feuerwehr Maunheim. 2. Kompagnie. Montag, den 12. April 19135, abends ½7 Uhr, hat die geſamte Mannuſchaft der 2. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ zählig zu einer Spezial⸗Nebung am Spritzenhaus—Schloß zu erſcheinen. 4466 Der Hauptmann: Spyprenger. Schifffahrts⸗RNachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am J. April. „Ludwig, Vorreuther, v. Diedesheim, 2500 Zementk. „Rhenus 10,“ Petry, v. Antw., 480 Dz. Stückgut. „Fendel 15,“ Zimmermann, v. Neuß, 13150 Ds. K. Angekommen, 3. April. „Indufteie 1, Schelling, v. Adam, 2360 Dz. Stckg. „M. Stinnes 50,“ Lingmann, v. Rort, 2100 Dz. K. „Anna,“ Spitzlai, v. Awerpen, 9480 Dz. Gerb⸗ extrakt. „'gung 36,“ Müller, v. Rdam, 5350 De. S Hafenbezirk No. 3. Augekommen, 3. April. „Zuckerraffinerie 3,“ Firmbach, v. Vachigen, 30⁰0 Doppelzentner Zucker. „Ada,“ Heckhoff, v. Rort, 12425 Dz. Kohlen. „Steller Marfs,“ Dillmann, v. Rort, 7340 Dz K. „Oberrhein,“ Roth, v. Worms, 5720 Dz. Mehl. Hafenbezirk No. 4. Angekommen, 3. April. „Naſſovia,“ Jertz, v. Rotterdam, 1200 Dz: Sickg. Süddeutsche Ban Ahteilung der Pfälzischen Bank. D 4,9/10. Mannheim. D 4,%/10. Telephon Nr. 250, 541 und 1964. Hapitalu. Reserve MR. 60,090,080.— Eröfinung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisionsfreie Scheck-Rechnungen und Annahme verzinslicher Rar-Depositen. Innahme von Wertpapieren zur Auf⸗ bewahrung in verschlossenem und zur Ver- Wultung in offenem Zustande. Vermietung von Tresorfächern unter Selbstverschluss der Mieter in feuertest. Gewölbe. An- umd Verkautf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf Fvon Werten ohne Börsennotiz. Diskontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Scheckes und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Dimzug von Coupons, Dividenden- scheinen und verlosten Effekten. 4042¹1 Wersicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Nurswerlust und Controle der Verlosungen. 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April von—12 Uhr im Schullokal Ra 4, 7, parterre erfolgen. 50145 Der Vorſtand. Baden-Baden. Hotel u. Bachaus Täbringer Rof. Bevorzugtes Familienhotel I. Ranges. Thermalbadbaus. Grosser Park. Günstige Pensionsbedingungen. Prospekte. 12029 Otto Koberling. Siu jeit wieder von= und= Alßr zu ſnrechen. 40385 Aarl. Freimüller, Deutist Mannheim, N 2, 9. Vorfenster hängt aus und Sehsihen repariert billig E. Lechner, dlaserel. R 7, 3² Filiale Gentardstrasse 3, Teſeph. 4854. 40940 Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Donnerstag, den 8. April 1915. Jeſuitenkirche. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht u, Gelegenheit zur hl. Kommunjon.— 7 Uhr Engelamt für Katharina Möller.— lbendblatt) uſctr-irarpin Bericht und Entlastung des Rechners Abends von 6 bis 7 Uhr Deufiches Erzeugnis! Stollwerck„Gold“ Schokolade Kakao⸗Pulver Tafeln Täfelchen Plättchen Wie ſelten zuvor, waurde der große Nähr⸗ und Krößftigungs⸗ wert von Kakao und Schokolade von unferen Truppen im 38190 125 250 500 Gr.⸗Pakete Felde anerkannt! 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Der Kammerherr erzählte von den unaufhör⸗ lichen Truppenzügen, bewunderte die Ruhe und Ordnung in allen Bewegungen. „Wie ein Uhrwerk mit Millionen Rädchen. Sie gehen alle nach einem Takt. Es muß eine Luſt, aber auch eine Rieſenlaſt ſein, in dieſem Uhrwerk die Seele zu heißen.“ „Und dabei ſind wir keine toten Maſchinen⸗ keile. Fragen Sie jeden Maun; er hat ſein Wollen, ſeinen Mut. Der Kaiſer kann ſich auf jeden Soldaten verlaſſen.“ „Und keine Ausſchreitungen!! „Es war gut, daß man den Alkohol verboten halte; manche tun ſich leicht zuviel an. Und dann lähmt es ja auch die Spannkraft bei Dieſer Hitze. Freilich, die ewige Limonade iſt auch nicht das Rechte.“ „Na, warten Sie nur, dem ſchönen offenen Landwein laben können!“— „Darauf freuen wir uns alle. Aber wem der Wodka in Ruſſiſch⸗Polen blüht!“ SBald waren ſie wieder in ein ſtrategiſches Geſpräch vertieft, und Elena ließ die beiden kriegeriſchen Männer allein. Sie ſand die alte Exzellenz vor einem großen Rechnungsbuche. Es ſind ſchon mehr als zwanzigtauſend rk Gaben von kleinen und mittleren Leuten unſerer Stadt für das Rote Kreuz gezeichnet. echne dazu die ſehr beträchtlichen, Spenden Reichen und des Hofes!— Aber wir zen noch viel, viel mehr VVVCVVVVVVTTTTVTVCVC wenn ſie ſich erſt an in Fraukreich eeet 8 Die deutſche Art. Pläne und Wünſche?— Huſt du mich ſchon ein⸗ mal wieder bei meinen und Erhardts Büchern gefunden?— Nichk einmal abgeſtäubt habe ich ſie mehr. Was ſind denn heute noch Bücher, ge⸗ lehrte Forſchungen— Wer ſoll ſie wer hat Zeit, ſie zu leſen, wo die ganze Welt in einem ſolchen Krieg verſtrickt iſt!“ Mit unverhohlener Freude ſah die alte Ex⸗ zellenz den mutigen Eifer ihrer Enkeltochter. „An Dir, liebes Kind, erkenne ich, wie wahr der alte Zimmern ſpricht und alle die einſichts⸗ vollen Männer in den Zeitungen mahnen: Gs muß anders werden mit uns Deutſchen!— Du: weißt, wie wir manchmal ein wenig in Streit miteinander gerieten über eure ganz verdrehten Anſichten. Du haſt mir oft zu verſtehen gegeben, daß du deinem Manne beim Bücherſchreiben eine nützlichere Lebensgefährtis ſein kannſt, als weun du dich in der Wirtſchaft umſiehſt und ſelber zufaßt, wo es nottut. Kind, ich hatte mich ſchon mit dem Gedanken abgefunden, daß Euch Frauen in dieſem Jahrhundert ein Schrank voll Bücher lieber iſt als ein voller Wäſcheſchrank und daß Ihr bei der Ausſtener mehr auf die Schreibmaſchine als auf dieNähmaſchine ſeht. Ihr Frauen von heutehaltet Euch eine Köchin, dielleicht auch eine Hausdame, fertig. Ja, mein gutes Kind, das wird nun, alles ganz anders werden Eure Männer und Brüder lie⸗ gen vielleicht ein ganzes Jahr im Felde. Und wir hier zu Hauſe, wir Frauen werden den Krieg bald noch deutlicher ſpüren als an der lauten Begeiſterung und an der allgemeinen Gebefreude. Wir müſſen nicht bloß alle unſere Herzen auf⸗ tun. Wir ſollen auch die Hände rühren. Jetzt wird manche ſchreibgewohnte und kunſtgeübte Frauenhand das Strümpfeſtricken lernen. Und weun dann Lina ihre Stunde erwartet, wird ſich meine gute Elena mit mir in das Kochen, War⸗ ten und Kinderpflegen teilen. Dabei kannſt ſchreiben, mit ſeinen Händen nährt.“ hatte. kommen oder die Franzoſen ihr mich nicht lange mehr. loren, alles. ins Waſſer!“ Augen flammten die alte Frau an. Aber die hielt ihnen ruhig Stand. „Wie du redeſt, Elenald FF die Flinte weggeworfen. daran erinnern, daß es foviel Mut und Hoffnung behielten, ſchlimmen Jahre tapfer zu überleben! Jenen Heldinnen verdanken wir für Dich, für uns! Für das Vaterland, für uns!“ beit!“ hob die junge Fran bitzend beide 87 +—3 hat nich die Durchlaucht beauftragt, regulären Franendienſt einzurit Du Da zog die alte Exzellenz ſie an ſich Elena warf die Nadel hin, mit der ſie an des Leutnants geplatztem Handſchuh herumgeſtichelt „Oma, das nicht! Wenn die Ruſſen ins Land Dann ſeht Dann iſt alles ver⸗ Ich gehe bei Nacht aus dem Hauſe, Beſchwörend hob ſie den Arm, und ihre Wenn dann nun dein Mann wiederkommt— Wenn auf die ſchwerſten Zeiten, die wir erleben könnten, ein Umſchwung kommt, wie es 1813 nach dem ſchlimmen Jahr von Jena geworden Dann hat Frau Elena von Jagemann vorher Nein, mein gutes Kind, ſo pflichtvergeſſen ſind die deutſchen Frauen noch nie geweſen und haben doch ſchon ſo furchtbar ſchlimme Kriege durchgemacht, ſoviele Jeinde im Lande gehabt. Du bißt doch ſo gelehrt in der Geſchichte kennſt du deu dreißigfährigen Krieg nicht?— Und den ſiebenſährigen— Muß ich alte Frau dich erſt immer Frauen und „die dieſe alles, was habe da Briefe, die ich ſelber in meinem la Mädchen in Deutſchland genug gegeben hat wir haben, du unkluges Kind. Und Ihr, ihr Frauen von heute, wollt das wegwerfen wie eine faule Frucht— Wer hat denn nun den größern Mut, du oder dein Mann?— Du ſitzt nach wie Vor in deinem Hauſe und Vaterlande, nichts geht wird Ruhe Dir ab. Und dein Mann?— Er hat Bücher Bewundernd blickte Elena auf die al und Weib und Heimat gelaſſen, opfert ſich hin Elena, für wen ſterben unſere Männer? „Oma, ſpricht doch nicht immer vom Ster⸗ Serte e Fete Ihr. an Hufbeſchlagern mangelt; er weiß d Siebzig. Einer von Kiautſchau und kann nicht heim, einer auf hoher See, war ſchon ein ganzes Jahr r zu Haufe. Und die beiden Jüngſten gehen mit dem Regimente unſeres Fürſten. Elena, die Frau ſollteſt du dir zum Bei nehmen! Sie kennt ihre Zukunft, ſie hat es mit ganz offen geſagt: Meine beiden Aelteſten ſeh e ich niemals wieder, und wer weiß, ob ei den andern beiden, ob der Vater wiede Aber dieſe Frau iſt geſaßt, will gerne helfe fremde Not lindern, fremdes Elend a⸗ denn ſie weiß: auch als Sieger werden wi ſehr viel Not und Jammer in unfern Fam haben. 5 Stelle dich da mitten hinein, Elen ſtemme dich gegen deine Angſt! Ich ſehe ſchon, es wird gut ſein, wenn⸗ immer einmal, wann wir wieder eine Stunde haben, aus den alten Brief, und 1813 vorleſe, die meines ſeli Eltern uns hinterlaſſen haben. Da ſtec dene Wahrheiten drinnen!. Ich täte es auch für mich ſo gern, Leben kaum zweimal gelefen habe. Es alles viel zu ſchnell und haſtig in den vierzig Jahren. Man kam vor lauter dungen und Entdeckungen nicht zur Beſi Jetzt wird Ruhe werden.“ 5 die mit ihren vierundachtzig Jahren Spitze einer ganzen Fürſorgebeweg einer Vierzigjährigen jedem die 3z Aufgabe beſtimmte. 2 kriegeriſchen 15 — 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche—— Nachrichten. Mittwoch, den J. Mpen 2 1 45 Heinrich Lauzite 2 0 ige Aufzugs-Montesſe 1 1 udig ver tr nt* em Be 1 Iinks.— e l Todes Auzeige—:ßt.e den 7. Apfil 1915 Standig ces Pfogramm Episode fesselnde Hauptrolls: Mary Liedtte Dazu der weitere aus dem Weltkriege in 3 Akten Spielplan. 40000 des Gr. bad. Forſtamts Bruchſal aus Domänen⸗ wald Obere Lußhardt. D tenstag, 20. April 1915, früh 9 uzr im Gaſthaus zum Bären in Bruchſal. Eichen: 10 J, ſchichtſter: 15 Scheiter; 366 9 15 II, 27 11I. 219 IV, 100 V. ſtollen(etwa—11 Nutz⸗ Uhr). Eſchen 11, 6 II, 8 III, 24 IV. 12 V. 165 VI. Stangen: 144 Stück T. Kl. Nutzſchichtholz: 24 Scheiter, 39 Rollen (11—12 Uhr). Hainbuchen: 71 V, 3 VI. Stangen: 10 J. 97 115 82 Rollen 12—1 Uhr). Rotbuchen II, 15 IV. Ahorn 1IV., Rotulmen: 111,6111., 12TV., 2 V.„Weißulmen: 41., 2111., 5. IV. Silberpappeln: 1 J 1 III, 1 1V. —8 Ühr) Forleu 24 I, 62 II. Sdavgee ichniſſe, Stamm⸗ und Nutzſchichtholzaus⸗ züge durch 5 Abt..,—33; A as Forſtamt. 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