fanenghgghneggggfdenadgdgaſgnegegcaadggnnengehgg G. Aminch) Gräben eingedrungenen feindlichen Kräfte im gegen unſere Stellungen vorgebrochene Ba⸗ taillone wurden unter ſchwerſten Ver⸗ Walde weſtlich von Apremont ſtießen un⸗ SBeregsprets: d0 PNg. monafrtch. Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. agaach 2 Ausgaden(auder Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Ahr Amfſiches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswiriſchaſt: Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 176. Der neute D DDDree Naunbeirnz DonnerrAb.. (Abendblatt.) urchzbruchsverſuch Franzoſern. Neue franzöſiſche Angriffe erfolgreich abgeſchlagen.— Außerordenlich großer Geſamt⸗ verluſt des Feindes. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 8. April. Weſtlicher Kriegsſchanplatz. Die Kämpfe zwiſchen Maas und Moſel dauern fort. In der Woevreebene öſtlich und füdöſtlich von Verdun ſcheiterten fämtliche franzöſiſche Angriffe. Von der Combreshöhe wurden die an einzelnen Stellen bis in unſere vorderſten Gegenangriff vertrieben. Aus dem Selonuſewalde nördlich von St. Mihiel luſten in dieſen Wald zurückgewor⸗ fen. Im Walde von Ailly ſind erbit⸗ terte Nahkämpfe wieder im Gange. Am ſere Truppen dem Fe in d, der erfolglos angegriffen hatte, uach. Vier Angriffe auf die Stellungen nördlich von Flirey ſowie zwei Abendangriffe weſt⸗ lich des Prieſterwaldes brachen unter ſehr ſtarken Verluſten in unſerem Feuer z u⸗ ſammen. Drei nächtliche franzöſiſche An⸗ griffe im Prieſterwalde mißglückten. Der Geſamtverluſt der Fran⸗ zoſen auf der ganzen Frout war wieder außerordentlich groß, ohne daß ſie auch nur den geriugſten Erfolg zu ver⸗ zeichnen hatten. In der Gegend von Rethel wurde ein feindliches Flugzeug, das aus Paris kam, zum Landen gezwungen. Der Flugzeugführer gab au, daß über die franzöſiſchen Verluſte in der Champagueſchlacht in Paris upch nichts in die Oeffentlichkeitge⸗ drungen wäre. Die Kämpfe am Hartmaunsweiler⸗ kopf dauern noch an. 35„ Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf der Oſtfront hat ſich nichts ereignet. Das Wetter iſt ſchlecht; die Wege im ruſſiſchen Brenzgebiet ſind zurzeit grundlos. Oberſte Heeresleitung. der franzsſiſche Tagesbericht. *Paris, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch nachmittag: Die deutſche Abteilung, der es gelungen war, auf das linke Yſerufer von Drie Grachten mit drei Maſchinengewehren zu gelangen, wurde von belgiſchen Truppen ungehener zurückgeſchlagen 219 und 221 und der Farmen Hautbois und Hopital. In Eparges gewannen wir Ge⸗ lände und behaupteten unſere Gewinne. Wir machten etwa 60 Gefangene, darunter drei Offiziere. Im Walde von Ailly und in Bois Brule warfen wir einen Gegenangriff zurück und erzielten erneut einige Fortſchritte; ebenſo im Prieſterwalde. In Ban de Sapt ſprengten wir bei Fontuelle durch eine Mine feindliche Schanzarbeiten. Ein neuer Skandal in Frankreich. Paris, 8. April.(W7B. Nichtamtlich.) Man war kürzlich Unterſchlagungen bei Lieferungen von Lebensmitteln auf die Spur gekommen. Die Angelegenheit nimmt größeren Umfang an. Bisher ſind 13 Verhaftungen vorgenommen worden. Die Hausſuchung bei den Verdächtigen war erfolg⸗ los, da die Schuldigen Zeit hatten, das Be⸗ laſbtungsmaterial zu entfernen. In der Seine wurden große Mengen von Lebensmitteln ge⸗ funden. Mehrere Angeklagten ſind geſtändig. Man erwartet, daß noch eine Anzahl von Per⸗ ſonen verhaftet werden. Die Kriegslage. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ver⸗ öffentlicht einen Rückblick über die Kriegsereig ⸗ niſſe der letzten beiden Wochen vor Oſtern. Die Veröffentlichung ſoll anſcheinend den Anfang einer regelmäßigen Berichterſtattung über der⸗ artige kleinere Zeiträume bilden. Eine ſolche Neuerung würde der Oberſten Heeresleitung, die wir wohl als die Urheberin dieſer Veröffentli · chungen anzuſehen haben werden, Gelegenheit geben, aus den von ihv veröffentlichten Tages⸗ chroniken das Weſentliche herauszuheben, in den größeren Zuſammenhang zu ſtellen und gewiſſer⸗ maßen die Summe der Einzelereigniſſe zu ziehen. Das aber erſcheint zweckmäßig, ſowohl zur beſſe⸗ ren Unterrichtung der heimiſchen Leſer wie auch zur Richtigſtellung irreführender Varſtellungen der Gegner. Die geſtrige erſte Veröffentlichung wird niit einem verheißungsvollen Ueberblick über die Kriegslage eingeleitet. Wir hören da, daß wir die eroberten Teile Belgiens und Frank⸗ reichs unentreißbar feſt in unſern Händen halten, daß jede feindliche Offenſive ausſichtslos iſt, ja eher durch einen von uns geführten Nachſtoß die Entſcheidung zu unſern Gunſten bringen kann. Die Darſtellung läßt aber auch durchblicken, daß wir uns keineswegs auf die Defenſive be⸗ ſchränken und nur den Angriff der Gegner ab⸗ warten werden. Vielmehr wird die Einſeitung und Durchführung eigener Angriffe in Ausſicht geſtellt, ſobald deren Zeit als gekommen erachtet werde. Mit dem Frühjahr ſei, ſo wird geſagt, die Möglichkeit nahegerückt, große Schläge aus⸗ zuführen und Entſcheidungen zu ſchaffen. Wir können nur wünſchen, daß dieſer Zeitpunkt nicht allzu lange auf ſich warten laſſe. Von unſern Truppen in den Schützengräben wird er jubelnd begrüßt werden. Wir wiſſen, wie ſehnſichtig ſie das Signal erwarten, das ihrem Drange nach vorwärts freie Bahn gibt. Deutſchland hält durch. London, 8. April.(W7B. Nichtamtlich.) Der amerikaniſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, der in den letzten Wochen in ver⸗ ſchiedenen Teilen Deutſchlands war, ſtellte ſeſt, daß die Lebensmittel reichlich und die Preiſe hierfür nicht höher find, als irgend anderswo. Deutſchland werde bis zur nächſten Ernte, die vorausſichtlich gut ausfallen werde, durchhal⸗ Belich von Verdun machte uns ein Angriff in Richtung auf Etain zu Herven der Höhem ten können. Überall ſehe man eine Menge * Soldaten, die körperlich einen guten Eindruck machten. Die Bevölkerung ſei voller Opfer⸗ willigkeit und empfinde den Militarismus nicht als Schattenſeite, ſei vielmehr im Gegen⸗ teil von dem guten Erfolge der allgemeinen Wehrpflicht überzeugt. Der U⸗Boottrieg. Geſpräche mit einem deut⸗ ſchen Unterſeebestführer. Den anſchaulichſten Einblick in die ſo erfolg⸗ reiche Tätigteit unſerer lühnen Unterſeeboote ge⸗ währt die Schilderung ſeiner Eindrücke und Er⸗ fahrungen, die Kapitänleutnant Klaus Han⸗ ſen, der Führer von„U 16“, dem bekannten amerikaniſchen Berichterſtatter Karl v. Wie⸗ gand gegeben hat und die dieſer in der New Porb World veröffentlicht. Kapitänleutnant Hanſen, der den britiſchen Dampfer„Dulwich“ und die franzöſiſchen„Ville de Lille“ und„Dinorah“ zum Sinken gebracht hat, wird von dem Amerikaner„als ein glänzen⸗ des Beiſpiel jenes neuen Menſchenty⸗ pus, den der Unterwaſſerkrieg hervorgebracht hat,“ gezeichnet.„Er iſt 32 und ſieht aus wie 26. Wie andere dieſer-⸗Boot⸗Offiziere, denen ich begegnet bin, hat er weiche, fein gemeißelte arte Züge, klare, feſte Augen, eine ſchlanke, ge⸗ ſchreidige Figur und beſitzt jene bewegliche Ela⸗ ſtizität der ſtählernen Nerven, die ſtets bereit iſt zum ſofortigen Handeln, zu ſchnellen Entſchlüſ⸗ ſen und größter Geiſtesſpannung. Im ganzen machen ſolche Männer einen unvergeßlichen Ein⸗ druck, wie wenn ſie nur ein Teil des feinen und ſtarken Mechanismus ihrer Unterſeeboote wären, deren Augen und Gehirne ſie wirklich ſind. Ka⸗ pitänleutnant Hanſen ſetzte auseinander, daß jedes Unterſeeboot eine beſtimmte Strecke be⸗ kommt. Seine letzte Ausfahrt ging nach dem Kanal, wo er mehrere Schiffe verſenkte „Der Nebel war ſo dick“ berichtete er, daß ich nicht weit ſehen konnte. Ich mußte für Stunden untertauchen. Ich ham in der Nähe eines kleinen engliſchen Schiffes herauf und befahl der Mann⸗ ſchaft, in die Boote zu gehen. Ich torpedierte es dann. Als eine Zahl von franzöſiſchen Zer⸗ ſtörern Jagd machte, entging ich ihnen durch Untertauchen. Am ſelben Abend hielt ich gegen⸗ über von Havre die„Dulwich“ an und gab der Mannſchaft 10 Minuten in die Boote zu gehen. In weniger als 5 Minuten war ſie unten. Unſer Torpedo bohrte ein Loch unter den Schornſtein. Am nächſten Tage gingen wir Cherbourg gegenüber in die Höhe, um uns einmal umzu⸗ ſehen, grade als der franzöſiſche Dampfer„Ville de Lille“ aus dem Hafen herauskam. Er glaubte augenſcheinlich, es wäre ein franzöſiſches Unter⸗ ſeebvot, das da aus dem Waſſer auftauchte und hißte die franzöſiſche Flagge; aber dann floh er, ohne auf unſere Signale zu achten. Ich ſah zwei Frauen und zwei Kinder an Deck, und wollte nicht ein Schiff torpedieren mit Frauen und Kinder an Bord. So machte ich alſo Jagd, und endlich ſtoppte die„Ville de Lille“; die 24 Mann, Frauen und Kinder kletterten eilig in die Boote. Ich ſchickte 4 Mann an Bord, die Bomben in den Rumpf legten und den Dampfer zum Sinken brachten. Sie fanden einen kleinen Terrier, der zurückgelaſſen worden war und ſich mit den Zähnen zur Wehr ſetzte. Aber ſie brachten ihn herunter, und ſeitdem iſt er der Liebling von„J 16“. Ich gab den Frauen und Kindern Tücher und Nahrung“. Zwei Tage ſpäter torpedierte er die„Dinorah“, die mit Pferden und Artillerie beladen war. Ueber die Empfin dungen beim Un⸗ terſeekrieg erzählte Hanſen: „Es geht einem ſtark auf die Nerven, und nicht jedermann kann es aushalten. Wenn aller Nerven auf dem Poſten ſein wir in der Nähe des Feindes ſind oder die Wit⸗ terung es notwendig macht, tauchen wir unter. Erſt werden alle Oeffnungen geſchloſſen; dann pumpen wir die Luft bis zu einem gewiſſ⸗ Druck aus. Ich beobachte den Barometer, um zu ſehen, ob der Druck herunter geht oder nicht. Iſt dann alles in Ordnung, dann tauchen wir nieder, und eine totenähnliche Stille herrſcht in dem Boot; die elektriſche Maſchinerie iſt geräuſchlos, und das Waſſer iſt ein guter Tonleiter, ſodaß wir häufig den Propeller eines Schiffes hören, das über uns vorbeifährt. Die heiße mit dem Oelgeruch der Maſchine geſättigte Luft iſt nicht gerade angenehm. Neue Mann⸗ ſchaften überfällt oft eine überwältigende Schlafſucht, die nur mit der höchſten Wil⸗ lensanſtrengung überwunden werden kann. Ich habe Leute gehabt, die die erſten drei Tage nichts aßen, weil ſie die Zeit dafür lieber zum Schlafen benutzten. Die Angaben, daß es auf dem Unterſeeboot keine Seekrankheit gibt, ſin umrichtig. Wenn wir lange unten benr müſſen und die Luft ſehr ſchlecht wird, dann e⸗ halten alle Leute außer denen, die den Dien tun, den Befehl, ſich niederzulegen und abſolut ruhig zu bleiben, da jede Bewegung die Lungen veranlaßt, mehr Sauerſtoff zu verbrauchen wir den Sauerſtoff ſparen müſſen, ſo wie verdurſtender Mann in der Wüſte den letzte Tropfen Waſſer. Feuer gibt es nicht, da F Sauerſtoff verbrennt und die elektriſche Kr in den Akkumulatoren zu koſtbar iſt, um ſie mi Kochen zu verſchwenden. So begnügen wir mit kalter Küche. Tag für Tag habe ich in ſ engem Raum, wo man die ine kaum ſtrecken kann, wo man ſtets mit Anſpannung 8 Stun⸗ den lang geſeſſen oder geſtanden, meine An an das Periskop geheftet und in das leuchtend Glas ſtarrend, bis mir Augen und Kopf weh taten. Wenn die Zeit der Ablöſung da iſt, dann ſuche ich einen guten Schlaf unter Waſſer wäh⸗ rend das Boot oft wie eine Wiege ſauft hin her ſchaukelt. Bevor wir aufſteigen, befehle ſtets die größte Ruhe für einige Minuten, um feſtzuſtellen, vb man eine Dampfſchraube in der Näße hbört.“ Als den ſchlinunſten Feind der Unterſeeboote bezeichnete der Kapitän das Waſſer, denn es immer die Gefahr des Leckwerdens“. Er er daß die Schnelligkeit der neueſten deutſchen terſeebodte ſo viel größer iſt als die von„L7 daß für einen Dampſer von durchſchnittl Geſchwindigkeit jeder Fluchtverſuch nutzlos ſei wird. Ueber die längſte Zeit, die er draußen ge⸗ weſen, gab er keine Auskunft. Was die heime Sammelſtelle aubetrifft, d deutſchen Unterſeeboote an der Küſte Eng! haben ſollen, meinte er lachend:„Laſſen Engländer nur immer ſuchen. Je mehr ſtörer nach dieſem geheimen Rendezvous fe deſto weniger brauchen wir uns um ſie zu küm mern.“ Von den Gerüchten, daß die Engländer Offiziere und Monnſchaften der-Boole als Kriegsgeſangene behandeln wollen, Hanſen:„Ich kann es nicht glauben. Sie ſen, daß wir nur Beſehlen gehorchen. Uebr würde es auch nichts ändern. Selbſt wenn die hängen, die ſie gefangen nehmen, werden w unſere Pflicht kun.“ Der nachfolgende Brief des Kapitäns ſchwediſchen Dampfers an ſeinen in Schweiz lebenden alten Freund wird „Voſſ. Ztg.“ zur Verfügung geſtellt: Es wird Dich ſicherlich intereſſieren, über meine letzte Fahrt von Braſt Europa zu hören. Deutſchlan ſtolz ſein auf ſeine kühnen Unterf. wohner. Ende Febrwar langten w 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 8. April 1915. Schiff vor dem engliſchen Kanal on, ohne etwas von dem Unterſeebootskrieg gegen England und Frankreich zu ahnen, da wir leine drahtloſe Telegraphie an Bord hatten. Eine hohe weſt⸗ liche Dünung ſchob den Kaſten faſt von ſelbſt in den Kanal hinein. Da wir ſchon ſeit mehreren Tagen keine aſtronomiſchen Beobachtungen ge⸗ habt hatten, ſehnten wir mit Spannung den Sonnenaufgang herbei, weil wir uns vor dem Eingang des Kanals ſchätzten. Der Tag be⸗ gann zu grauen. Anſtatt der lieben Sonne tauchte im Oſten von uns dem Anſcheine nach ein mächtiger Wallfiſch mit ſeinem dicken Böskopf aus der Meerestiefe empor. „Eine Harpune hat der Kerl im Rücken“, rief mir der zweite Offizier nach, als ich ins Navi⸗ gattonszimmer eilte.„Ein Seeteufel mit einem Knaſt auf dem Buckel iſt es“, ſcherzte ich, als ich wieder die Kommandobrücke betrat. Dabei dachte ich noch gar nicht an ein Unterſee⸗ boot, hatte ich doch ein ſolches noch nie ge⸗ ſehen. Bald ging an der vermeintlichen Har⸗ pune die deutſche Kriegsflagge hoch. Ganz von ſelbſt hemmten wir die Fahrt und zeigten unſere Flagge und das Unterſcheidungsſignal. Auf weiteres Verlangen des U⸗Bootes gaben wir durch Signalflaggen unſern Abgangs⸗ und Be⸗ ſtimmungshafen, ſowie den Inhalt der Ladung an. Von dem Heimatshafen des Dampfers überzeugte ſich der Kommandant des Unterſee⸗ bootes ſelbſt durch Anfahren unſeres Schiffes, da er in großen goldenen Buchſtaben am Heck zu leſen iſt. Da nun unſere Ladung, beſtehend aus Kaffee, fütr ein neutrales Land beſtimmt war, ging vom Tauchbvot das Signal hoch:„Sie können Ihre Reiſe fortſetzen.“ Das war ziem⸗ lich in der Mitte des Kanals ſüdöftlich von Kap Ligard. Ein zweites deutſches Unterſeeboot trafen wir zwiſchen Plymouth und der Inſel Wight, dem ich auf Verlangen die Schiffspapiere an Bord brachte. Nach Durchficht derſelben erklärte mir der Kommandant in meiner Landesſprache: „Ihnen wollen wir den Kaffee nicht verſalzen. Jahren Sie mit Gott. Ich wünſche Ihnen eine glückliche Reiſe.“ Ein Glas Wein beſiegelte den Abſchied. Während wir mit Volldampf weiter⸗ fuhren, tauchten die kühnen deutſchen Blaujacken wieder in die Tiefe. Zwiſchen Grigston und Dover tauchte zum dritten Male auf dieſer kurzen Strecke ein deutſches Unterſeeboot auf, deſſen Kommandant ließ uns ebenfalls die liebenswürdigſte Behandlung zuteil werden, und wir lonn⸗ ten binnen kurzem unſere Reiſe fortſetzen. Bei Dover, im Bereich der Feſtungsge⸗ ſchütze, wurden wir endlich von einem engli⸗ ſchen Torpedofäger angehalten und einer ſcharfen Unterſuchung der Ladung und Schiffspapiere unterworfen. Das Auftreten des engliſchen Offiziers muß ich geradezu als ſchroff und mißachtend bezeichnen. Ich freue mich noch heute, daß ich vorſichtig genug geweſen war, wenigſtens meine Mannſchaft rechtzeitig zu warnen, den Engländern nichts von den deutſchen Unterſeebooten zu verraten Als ſich endlich der britiſche Offizier die Frage erlaubte, ob wir etwas von den deutſchen See⸗ hunden bemerkt hätten,(wie er ſich ſpötkliſch aus⸗ drückte). war ich nicht faul, und gab ihm die Antwort:„Daß ich nicht dazu berufen ſei, Lan⸗ desverrat an meinen Freunden zu begehen, wo⸗ rauf der Frechdachs mir ſagte, ſeine Regierung ſei bereit, mir 50 Pfund für jede Mit⸗ teilung über Aufenthalt und Bewegung feindlicher Kriegsſchiffe in engliſchen Gewäſſern zu zahlen. Entrüſtet wies ich den Lockſpeiſever⸗ künder zurück. Mit der Hand nach der Tür zeigend, ſchleuderte ich ihm die Worte ins Ge⸗ ſicht:„Schämen Sie ſich Ihres Stan⸗ des als Offizier. Einem alten Schweden, der ich bin, eine ſolche Tat zuzumuten!“ Mit dieſem Beſcheid war er abgeblitzt. Auch bei meinen Offizieren und Mannſchaften hatten ſich die Briten trotz aller Verſprechungen vergebens bertrüht, irgend etwas auszukundſchaften. Die deutſchen Offiziere haben dagegen an uns beine Irage oder Bemerkung über den Feind gemacht. Das nenne ich gentlemanlike. In der Nordſee wurden wir nochmals von einem deutſchen U⸗Boot angehalten, das nach. Badener im Krieg. Ein Anterhaltungs⸗Abend badiſcher Soldaten in Crier. dGin bend für die badiſchen Soldaten, die ſeit dem Winter in beſonders großer Zahl hier ſind, fand am Palm⸗Sonntag abend in der Aula der Kunſt⸗ und Gewerbeſchule dort ſtatt. Jumitten von Lorbeerbäumen, um ſchlungen von Fahnentuch in den badiſchen Far⸗ ben waren die Bilder des regierenden und des verſtorbenen Großherzogs aufgeſtellt. Etwa 250 Anteroffiziere und Soldaten, eine Anzahl Offi⸗ ziere, Damen und Herren aus Trier, füllten den Saal. Das Orcheſter, welches ſich unter Lertung eines Badenſers vom Regiment 238 be⸗ kreitwilligſt in den Dienſt der guten Sache ſtellte, ſpielte zunächſt meiſterhaft den Hochzeitsmarſch aus„Ein Sommernachtstraum“ von Mendels⸗ ſohn. Dann hielt Herr Oberzahlmeiſter a. D. Rechnungsrat Schneider eine Begrüßungs⸗ anſprache in der er u. a. ausführte: Als vor Weihnachten mehrere hundert Sol⸗ Jdaten mit der badiſchen Kokarde an der Mütze Hier waren, hielt ich viele von ihnen an und frug ſie nach Herkunft und Befinden. Und oft habe ich dann hören müſſen, daß dieſe Landsleute ſich hier fremd und ſo gar nicht wohl fühlten. Das veranlaßte mich, Ihre Erzellenz Frau v. Frey⸗ dorf in deren Soh 2. Romb. Abfertigung mit Volldampf über Waſſer in der Richtung nach der engliſchen Küſte weiterfuhr. * 2* 88 Aus Amſterdam wird der„ gemeldet: Der Fiſchdampfer„Acantha“ wurde auf der Höhe der Farne⸗Inſeln unweit der eng⸗ liſch⸗ſchottiſchen Grenze torpediert. Der Kapi⸗ tän hielt das Unterſeeboot für„u 10“. Das Unterſeeboot beſchoß den Dampfer, der eine Ladung Fiſche an Bord hatte und traf ihn mit einer Granate. Hierauf verließ die Beſatzung das Schiff. Berlin, 8. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird der Voſſ. Ztg. gemeldet: Die Behauptung, daß die Sachverſtändigen⸗ kommiſſion entſchieden habe, der norwegiſche Dampfer„Belridge“ ſei von einem deut⸗ ſchen Torpedogetroffen worden, trifft nicht zu. Die Angelegenheit befindet ſich noch im Stadium der Unterſuchung. m. Köhn, 8. April.(Privat⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kiel: Eine ganz neue Art der Befeuerung iſt anſchei⸗ nend ſeit dem Beginn des deutſchen Unterſee⸗ bpotkrieges bei den Engländern üblich geworden. Die kleine Inſel Fa ir zwiſchen den Orkney⸗ und den Shetlandsinſeln beſitzt zwei Leucht⸗ feuer, die in Friedenszeiten ſtändig brennen; jetzt iſt es anders. Das Leuchtfeuer brennt, wenn nicht verdächtige Schiffe ſich nähern und verliſcht nach ihrem Verſchwinden. Kapitän Schale vom ſchwediſchen Dampfer„Cremong⸗ teilt mit, daß jüngſt beide Feuer, als ſein Schiff ſich dem Eilande Fair näherte, angezündet wur⸗ den. Kurz darauf wurden ſie wieder gelöſcht. Das kommt einer Irreführun g der neutralen Schiffahrt gleich. Lon don, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Londoner„Gazette“ zufolge wird die Schiffahrt auf dem Fluß Dee bei Port of Cheſter und die Zufuhr nach den Häfen von Portland eingeſchränkt. Die unabhängige Arbeiter⸗ partei und der Urieg. London, 7. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der ſozialdemokratiſche Verein der unab⸗ hängigen Arbefterpartei hat in Norwich ſeine Jahresverſammtlung abgehalten. Da es ſchwierig war, ein Verſammlungslokal zu finden, geſtattete der Vorſtand der Metho⸗ diſtengemeinde die Benutzung des Schul⸗ hauſes. Der Vorſitzende Jawett ſagte in ſeiner Anſprache: Die Kette, welche die bri⸗ tiſchen Völker und die in den Krieg ver⸗ wickelten Parteien gebunden hat, iſt int Ge⸗ heimen von Leuten geſchmiedet worden, die kein Mandat vom Volke hatten. Es war nicht das erſtemal in den letzten Jahren, daß ge⸗ heime Verpflichtungen das Land an den Ab⸗ grund des Krieges brachten. Als Sir Grey von dem Säbelraſſeln Deutſchlands zu Gunſten Oſterreich⸗Ungarns ſprach, hat er vergeſſen, daß auf ſeine und Asquiths Veranlaſfung Lloyd George vor vier Jahren zu Gunſten Frankreichs mit dem britiſchen Schwert geraſ⸗ ſelt hat. Der Redner beſtritt, daß die unab⸗ hängige Arbeiterpartei den Standpunkt ein⸗ nähme, daß England in dem Kriege hätte neu⸗ tral bleiben ſollen. Die Regierung wäre durch ihre Verpflichtungen gegen Frankreich ehren⸗ halber gebunden geweſen, an dem Kriege teil⸗ zunehmen. Nach der Debatte verlas der Vor⸗ ſitzende eine Botſchaft des Organiſations⸗ komitees der ruſſiſchen ſozialdemokratiſchen Partei, in der es hieß, daß die Mehrheit der Partei dem Banner des internationalen So⸗ bald gerne entſprochen. Einer freundlichen An⸗ regung des Herrn Beigeordneten Oſter ent⸗ ſprechend faßte ich dann die Veranſtaltung eines badiſchen Abends ins Auge und bat zu dieſem Zwecke an gleicher Stelle um Lichtbilder aus dem Badener Land. Die hochherzige Dame ent⸗ ſprach, wohl im Verein mit S. Exzellenz Herrn Generalleutnant v. Boekmann, der früher als Major und Oberſtleutnant hier ſtand, auch dieſer Bitte. Der Verkehrsverein und der Frauenverein Karlsruhe ſandte Lichtbilder. Die Stadt⸗ und Schulverwaltung ſtellte diefen ſchönen Saal zur Verfügung. Herr Gewerbe⸗ lehrer Egetmeyer, ein Sohn des Badnerlandes, half freündlich bei den Vorbereitungen und übernahm die Vorführung der Lichtbilder. Ein braver 208er, Herr Neuhaus aus Karlsruhe, im Frieden Kapellmeiſter und Konzertſänger dort, ſtellte ſeine Künſtlerkraft in den Dienſt der guten Sache und fand freundliche Unterſtützung einer kleinen aber wackeren Künſtlerſchar, und ſo kam dieſer Unterhaltungsabend zu Stande. Er ſoll zweierlei Zweck haben: erſteus ſoll er den Badenſern, die der Krieg hierher verſchlug, eine gemeinſam zu verlebende freundliche Stunde be⸗ reiten, dann aber ſoll er ihnen auch eine freund⸗ liche Erinnerung mitgeben an ihre vorüber⸗ gehende preußiſche Garniſon. Wenn die, die Anſangs hier waren, ſich hier fremd fühlten, ſo kann ichs ihnen nachfühlen. Als im März 1881 die Nachricht in der Karlskaſerne zu Freiburg bekannt wurde, die 5. Kompagnie käme zu dem 8a b5 Regiment Nr. na rier, go ei dieſer Kompagnie recht lange und betrübte i in— Preußen und w witen Ta Waber in zialismus treugeblieben ſei. Die Mehrheit der ſozialdemokratiſchenPartei ſei eine entſchiedene Gegnerin des Krieges, den ſie für einen im⸗ Der Handelskrieg. Was wird aus dem Hilfskreuzer„Prinz Eitel Friedrich“? Berlin, 8. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Hamburger Nachrichten melden aus dem Haag: Die ſehr beſtimmt gehaltene Reuter⸗ Depeſche, wonach der in Newport⸗News wieder⸗ hergeſtellbte Hilfskreuzer„Prinz Eitel Friedrich“, der zurzeit Kohlen einnimmt und ſich zur Ausfahrt rüſtet, am 7. April inter⸗ niert werden würde, wird in einer Meldung der„Central News“ als falſch erklärt. Bis⸗ lang liegen keinerlei Nachrichten dazu vor. Allerdings ſei man in Newport⸗News von der bevorſtechenden Feſthaltung des deutſchen Hilfskreuzers überzeugt. Die Beſchießung des deutſchen Dampfers „Odenwald“. Berlin, 8. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: „Central News“ meldet aus Waſhington: Die deutſche Botſchaft gibt bekannt, daß die amerikaniſche Regierung gebeten wurde, den Fall desdeutſchen Dampfers„Oden⸗ wald“ zu unterſuchen. Wie berichtet, wird dieſer Dampfer in dem amerikaniſchen Hafen Porto Rico feſtgehalten. Die deutſche Botſchaft erklärte, daß der Dampfer, während er unter Volldampf fuhr, 3 Minuten lang be⸗ ſchoſſen wurde, ohne daß der Beſchießung ein blinder Warnungsſchuß vorausgegangen wäre. Nur einem glücklichen Zufall ſei es zu verdanken, daß kein Menſchenleben verloren. grftdg. Der Kampf um die Jardanellen m. Köln, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Die⸗ Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizeri⸗ ſchen Grenze: In einem Brieſe aus Tenedos, macht der Berichterſtatter des Dafly Telegraph neue Angaben über die verluſt⸗ reichen Angriffe auf die Dardanel⸗ len und ſtellt feſt, daß der Fehler des Admi⸗ ral, der die Flotte von 16 Einheiten befehligte, darin beſtänden habe, die kfürkiſche Bat⸗ terien zu unterſchätzen. Der Verfuch, durch das Minenfeld zu gelangen, ſei mit dem Verluſt von 3 Schlachtſchiffen be⸗ zahlt worden. Dieſer Verſuch mußte wegen der Batterien aufgegeben werden. Der Korreſpon⸗ dent meldet außer den ſchon bekannten Ver⸗ luften noch den Verluſt eines franzöſiſchen Schlachtſchiffes und den Verluſt eines fran⸗ zöſiſchen Torpedoboot⸗Zerſtövers und zweier Waſſerflugzeuge. Berlin, 8. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird der B. Z. gemeldet: Nach einer Athener Meldung der„Tribuna“ ſind in Lem⸗ nos wegen Waſſermangel und der dortigen ungeſunden Verhältniſſe nur 5000 Senega⸗ leſen und Auſtralier zurückgeblieben. Die übrigen Landungstruppen wurden nach Alexandria geſchafft. Der größte Teil der Angriffsflotte befindet ſich noch in der Mudros⸗ bai, die die Operationsbaſis bleibt, weshalb eine Waſſerleitung und ein Hoſpital angelegt Baden geblieben. Ueber den Platz, auf dem dieſes ſtolze Gebäude ſteht, marſchierten wir am 12. April 1881 vor unſep. Trierer Heim. Es war das rechtsſtehende, lang geſtreckte Gebäude hinter dieſer Schule, die Baracke II, für das 2. Batl. Regt. 130. Die 5. Kompagnie waren wir Freiburger, die 6. Kompagnie kam von den 112ern aus Mülhauſen, die 3. Kompagnie, die in der Stadt— dem jetzigen Unterſuchungsgeſäng⸗ nis hinter dem Dom lag,— kam aus Konſtanz vom Regiment 114; die übrigen 9 Kompagnien des Regiments waren Preußen aus den ver⸗ ſchiedenſten Standorten. Die 3. und 6. Kom⸗ pagnie brachten ihren Hauptmann mit, Chef der 6. Kompagnie war der wohl vielen von Ihnen bekannte Oberſt a. D. Heuſch in Karlsruhe. Wir aber waren Halbwaiſen, hatten keinen Offizier, nur die Kompagniemutter, unſern alten Feldwebel, mitgebracht. Wir erhielten preußiſche Offiziere und beſonders den aus dem Oſten gekommenen Hauptmann verſtanden wir nicht gut. Wie beneideten wir oft die über uns liegende 7. Kompagnie, ächte kölſche Jongens, um ihren badiſchen Chef, den vom Leibgrena⸗ dier⸗Regiment gekommenen Hauptmann Ris, den, nebenbei geſagt, auch ſeine Leute nicht recht verſtanden. Aber nicht nur den Hauptmann verſtanden wir ſchlecht, auch unſere preußiſchen Kameraden, und gar erſt die waſchechten Trierer redeten ganz anders wie wir. Der Dienſtbe⸗ trieb war auch nicht ſo wie in Freiburg. Was Wunder, daß wir zunächſt Heimweh bekamen, das dann dadurch gemildert wurde, daß die um⸗ liegenden Wirtſchaften Freiburger E8 Trier hielten. Recht bald aber erkannten wir, werden. Die Türken haben in Kumkale und Sed il Bahr neue Geſchütze in die Batterien gebracht, weshalb die engliſchen Schiffe die Be⸗ ſchießung wieder aufnahmen. * Die Nämpfe im Naukaſus. Konſtantinopel, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Agence Milli teilt mit: Die Ruſſen erklären in ihrem Bericht vom 1. April, daß ſie an der kaukaſiſchen Front zwei Ge⸗ ſchütze erbeuteten. Dieſe Geſchütze ſind aber zwei unbrauchbare den Ruſſen abgenommene Feldgeſchütze, die wir unbrauchbar gemacht hatten und die wegen des ſchlechben Zuſtandes der Straßen zurückgelaſſen wurden. Die Spannung zwiſchen China und Japan. China fügt ſich. Peking, 8. April.(WTB. Neichtamtlich.) Ein hoher Beamter der chineſiſchen Regierung teilte dem Vertreter des Reuterſchen Bureaus über die chineſiſch⸗japaniſchen Ver⸗ handlungen folgendes mit: Die chineſiſchen amtlichen Kreiſe ſehen mit Genugtuung, daß Graf Okuma in der Unter⸗ redung mit dem Vertreter des Reuterſchen Bureaus am 2. April die Offenheit, mit welcher China und Japan verhandelt haben, würrdigbe. Sie waren erfreut über die Aus⸗ legung, die Okuma einigen japaniſchen For⸗ derungen zu geben für nötig erachtete. Alles dieſes beweiſt, daß Japan ſich Chinas Auf⸗ richtigkeit und Freundſchaft bewußt iſt. Ching legte einige japaniſche Forderungen nach der üblichen Bedeutung der Worte, in die ſie ge⸗ kleidet waren, aus. Nachdem ihnen Okuna eine Bedeutung gab, die aus dem Texte nicht hervorgeht, fühlt ſich die chineſiſche Re⸗ gierung erleichtert und vertraut dar⸗ auf, daß die Erklärung des japaniſchen Mi⸗ miſterpräſidenten nicht verfehlen wird, Früchte zu tragen. 2 m. Köhn, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grerze: Die Petersburger Telegraphen⸗Agen⸗ tur- meldet aus Tokio: Mehrere Blätter be⸗ tonen die Notwendigkeit eines neuen Drei⸗ bundes zwiſchen Japan, Rußland und Fraukreſch. Wolfgang Beine gegen Bernſtein. In der„Leipziger Volksztg. hat der Reichs⸗ tagsabgeordnete Eduard tein am 29. März an die deutſche Sozialdemolratie die Aufforde⸗ rung gerichtet, den erſten Schritt für den Frieden zu tun: „Einmal muß doch ein Ende gemacht werden. ... Wir wagen den erſten Schritt zur Erfüllung des ſehnlichen Wunſches von Hunderttauſenden und Aberhunderttauſenden unſerer Mitbürger und von Millionen im übrigen Europa, die wir bisher daran gewöhnt hatten, in der Sozial⸗ demokratie die berufene Partei des Friedens unter den Nationen zu erblicken, und deren Augen heute uns fragend anſchanen:„Was kut ihr für den Frieden?“ 5 In der Chemnißer„Volksſtimme“ am 6. April der Reichstagzabg. Wolfgang Heine ſeinem Fraktionskollegen Bernſtein eine ſehr ausführliche Antwort. Heine ſchreibt u..: Denen, die uns fragen:„Was tut Ihr für den Frieden?“, können wir ſetzt noch nur ant⸗ worten:„Wir kämpfen für unſer im ſchönen Rheinlande und im herrlich gelege⸗ nen, ſagenumwobenen Trier, inmitten der fröh⸗ lichen und freundlichen Bevölkerung gut, ja ſehr gut leben ließ. Es hat uns damals gut gefallen und gut gegangen hier und wir alte 130er, auch die in der badiſchen Heimat lebenden, haben nur ſehr angenehme Erinnerungen an unſere Dienſtzeit hier. Bei denen, die der Krieg hier⸗ fühlte Mängel bei der Unterbringung, der An⸗ dere ſolche bei der Verpflegung. Meine Lieben! Klagen und nörgeln iſt leicht, beſſer machen viel ſchwerer. Glauben Sie mir, es waren hier in der Grenzgarniſon in den erſten Monaten des Anforderungen zu bewältigen Ich wundere mich durchaus nicht, daß der Einzelne dabei Unbequemlichkeiten zu erdulden hatte, ich wun⸗ dere mich vielmehr, daß alle dieſe Schwierig⸗ keiten ſo raſch und gut überwunden wurden. Meines Wiſſens zählte die eine Kompagnie, der die Badenſer zuerſt zugeteilt wurden, zeitweiſe 500 und mehr Köpfe bei ſtetem Wechſel. Und es kann wohl nicht beſtritten werden, daß unter dieſen zu⸗ und abflutenden Heerhaufen die mili⸗ täriſche Friedens⸗Ordnung etwas aus der Faſ⸗ ſung geraten war. Da hätte ich unter den ohne⸗ hin ſchwierigen Verhältniſſen nicht Kompagnie⸗ führer und erſt recht nicht Feldwebel ſein mögen. Dann wurde mir über unfreundliche Neckereien geklagt, die auf den Stammesunterſchied hinm⸗ zielen. Ich gebe zu, das iſt nicht richtig und auch nicht nötig. Aber das ſollte nicht zu ſchwer empfunden werden. Solche Neckereſen will ſie als nichts anderes Die Sozialdemokratie. her führte, waren auch andere Klagen: der Eine Krieges ganz gewaltige Schwierigkeiten und —— eup⸗ mnpgeperrureregvrne mnteig aurbbenäben Beie Ac 0 Dormerstag, den 8. April 1915. General⸗Anzeiger*Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Friedens zit ſchaffen!“ den Anfang mit einer Friedenspropaganda michen ſollen, dann iſt dies in erſter Reihe Pflicht unſerer franzöſiſchen und engliſchen Ge⸗ noſſen. Und zwar genügen dazu nicht einige mehr oder weniger wohlwollende Worte. von Männern, die keinen Einfluß haben, und Er⸗ klärungen wie die der Londoner Sozialiſten⸗ konferenz, die immer noch Gehietsverteilungen auf Koſten Deutſchlands als Ziel vorſah. Wo bfeibt in England und Frankreich eine Maſſenbewegung gegen den Hungerkrieg, den die Alliierten durch völkerrechtswidrige Bedrängung der internatio⸗ nalen Schiffahrt gegen die am Kriege nicht be⸗ teiligten Volkskreiſe Deutſchlands Frauen, Kinder und Säuglinge fü Oder richtiger geſagt führen wolle bis jetzt haben ſie ja keinen Erfolg gehaht. Wo bleiht bei den Sozialiſten der neutralen Länder der Proteſt gegen die Lieferung von Hriegsmaterial an Frankreich und Eng⸗ land, die mie nichks anderes den Krieg ins End⸗ loſe auszudehnen geeignet iſt?— Deutſchland hak ſich, gewiß nicht leichten Herzens, durch dieſe Art der Kriegführung genötigt geſehen, ſelber zu Mitteln zu greifen, die das Schreckliche des Krieges vermehren; zeigt ſich bei den franzöſt⸗ ſchen und engliſchen Parteigenoſſen auch nur der Schimmer eines Verſtändniſſes für dieſe Lage Deutſchlands?s? Heine betont ferner, daß man jetzt dem Frie⸗ den nicht um einen Schritt näher konunt, wenn man auch noch ſo oft den ausländiſchen Sozia⸗ liſten erzählt, daß die deutſchen Sozialdemokra⸗ ten den Frieden wünſchen. Wohl aber könnten durch diez„ewige Gerede“ zwei Dinge erzielt werden: entweder, daß man die deutſchen Sozial⸗ demokraten überhaupt nicht ernſt nimmt, oder daß man darin ein Anzeichen der Un⸗ einigkeit und Schwäche Deukſch⸗ lands erblickt, und daß die Feinde ſich da⸗ durch ermutigt fühlen, den Krieg erſt recht weiter zu führen, daß alſo das Morden nicht verkürzt, ſondern verlängert wird. Nachdrücklich frag! Heine: Sollen wir vielleicht einen„Frieden um jeden Preis“ verlangen?— Macht man ſich klar, was das heißt?— So grauenhafte Opfer die Fortſetzung des Krieges noch erfordern mag, das, was ein ſolcher Friede uns bringen würde, den die Gegner uns als Folge einer Niederlage diktterten, wäre noch viel entſetzlicher. Es würde namentlich für die deutſchen Arbeiter be⸗ deuten, daß ſie in ihrer wirtſchaftlichen Eut⸗ wicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen wür⸗ den, und daß ihnen auf Jahrzehnte hinaus keine andere Hoffnung bliebe, als— die Rektüng Deutſchlands durch neue Kriege. Mit ſolchem Frieden ware der Sache des Weltfriedens wirk⸗ lich ſehr ſchlecht gedient. Aber bis es auch nur zu einem ſolchen Frieden länte, würde, ſagt Heine, das deutſche Volk noch Schmach und Elend einer feindlichen Invaſton und Beſatzung aushalten müſſen. Wenn die deutſchen Sozialdemokraten ſich jetzt weigern wollten, den Krieg fortzuſetzen, würden die Kriegshetzer und Deutſchenfreſſer diesſeits und jenſeits des Kanals den Frieden diktieren ganz abgeſehen von der Ländergier der ruſſiſchen Kriegspartei. Wer bezahlt die Radikalen? Auf eine geheimnisvolle Geldquelle der radikalen Oppoſttion hat ein ſozialdemokra⸗ tiſches Blatt ſchon kürzlich hingewieſen, und zwar ſo, daß offenbar an eine ausländiſche Quelle gedacht war. Aus Ausländer, der in dieſer Agitation eine Rolle ſpiele, wurde insbeſondere der ſogen.„Parabellum⸗Radek“ genannt. Jetzt zählt wieder das Vochumer Volksblatt eine Reihe von Oppoſitionselementen mit Namen auf, darun⸗ ter Klara Zetkin, die Leiterin des ſozialdemo⸗ kratiſchen Frauenorgans„Die Gleichheit“, und den früheren Landtagsabgeordneten Borchardt. Mit Bezug auf den letzteren wird mit beſonderem BVaterland, um die Möglichkeit eines] Nachdruck hervorgehoben,„daß der völlig mik⸗ Wenn Sozialiſten telloſe Julian Borchardt für das Blatt Nacht⸗ Lichtſtrahlen eine Rieſenreklame entfaltet, indem er das Blatt in vielen Zehntauſenden von Exem⸗ plaren in ganz Deutſchland bei allen Partei⸗, Ge⸗ werkſchafts⸗ und ſonſtigen Arbeiterorganiſationen verbreitet und für jeden Abonnenten, den man dem Blatte zuführt, 20 Pfennig als Prämie verſpricht. Es iſt die Frage zu ſiellen, heißt es in dem Bochttmer Blatt, wer Borchardt die Mit⸗ tel zu der planmäßigen, im Dienſte der Par ſtehenden ganda liefert. rVolksfreund bemerkt zu den Ausf 92 des Bochumer P tei⸗ Prop arteiblattes, Klara 8 des wü und glei ſei in der Tat die Seele Parteiſtreites geweſen 0 8 der Kontrollkommiſſion. Die Lichtſtrahlen⸗Agita⸗ tion des Borchardt ſei mehr als auffällig. Wer mag nur der Finanzmann ſein, Borchardt die Mittel für ſolche Ausgaben gibt, pvie er ſie jetzt macht? Er ſelbſt hat kein Geld für ſolche Ausga Zeit Mitglied der ben. Aber auch darüber noch Aufklärung beingen.“ wird ja die Hoffenklich bald. N 7 7 59 82 1 72 7* Aleine Ariegszeitung. UAnter dem Nanenendenner getraut. Eine merkwürdige Eheſchließung iſt dieſer Tage in Frankreich, in einem Dorf in der Gegend von Verdun, gefeiert worden. Die Braut, die von weither kam, begab ſich geradenwegs zur Schule, wo ein beſcheidener Sgal mit Blumen Kriegstrophäen ausgeſchmückt wac. Der'al war voll von Soldaten in Felduniformen, und unter dieſen erwartete ſie der Bräutigam, der die Braut bei der Hand nahm und ſie vor einen Tiſch führte, an dem ein Offizier mit dem geöff neten Bürgerlichen Geſetzbuch vor ſich ſaß. Drau⸗ ßen donnerte das Feuer der Geſchütze und der Maſchinengewehre. Unter der Begleitung dieſer eigenartigen Hochzeitsmuſik gab der Offizier, der die Stelle des Bürgermeiſters vertrat, unter dem Beiſtand eines Unterofftziers als Sekretärs di beiden jungen Leute zuſammen. Die Fier war nur von kurzer Dauer, da das Geſchützfeuer a Stärke zunahm. Trotzdem fand der Of izier die Zeit, den beiden Neuvermählten eine kurze Tau rede zu halten:„Wähſend Ihr Gemahl ſich wi⸗ der zu ſeinen Kameraden begeben wird, die in den Schützengräben das Vaterland verteidi zen, werden Sie, junge Frau, in Ihre liebe He ma mit gerechtfertigter Trauer allein zum häuslichen Herd zurückkehren; aber ich lin ücerzeugt, d ß Sie wie alle guten Franzöſinnen, die daheim warten, ſeine Rückkehr nicht vor dem Si ge wünſchen. Das iſt das gemeinſame Ideal. We die Spartanerinnen werden Sie, wenn Sie ſich von dem krennen, den ich eben mit Ihnen ver⸗ bunden habe, ſagen: ſiege oder ſtirb für Fronk⸗ reich! Verzweifeln Sie nicht junge Frau, da auch wir nicht verzweifeln, ſondern ſiegen wollen!“ So erzählt der„Figaro“, der f iſtellt deß des die erſte Gheſchlteßung beim fa ziſiſchen Otk⸗ heer geweſen iſt. Für das Vaterland gefallene Badener. Oberlt. d. R. im Regiment 109 Adolf Hall⸗ mann, Ritter des Eiſernen Kreuzes, Unteroff. Eugen Graſer, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Karlsruhe, Johann Diehm von Dertin⸗ gen, Reſ. Rudolf Geiſer von Oos, Kauf⸗ mann Georg Paſtor von Achern, Musk. Joh. Kohler von Bühleratl, Theodor Hätty von Appenweier, Unteroff. im Regt. 109 Theodor Henn von Rammersweier, Erſatzreſerviſt im Regt. 40 Wilhelm Armbruſter von Orten⸗ berg, Reſerviſt im Regt. 110 Wilhelm Kiſt von Lahr, Lt. im Reſ.⸗Regt. 110 Fritz Santo, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Lahr, Einj.⸗ Freiw. Hermann Reimling von Freiburg, Landwehrm. im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 109 Gottfried Wolf von Bachheim, Schriftſetzer Wilhelm Kächele von Villingen, Erſatzreſ. Bankbeam⸗ ter Eruſt German Weißhaar von 2 und vorübergegangen; Villingen, Reſ. H. Hupfer von Schweighauſen, Land⸗ wehrmann Eruſt Daublin von Haltingen, Kriegsfreiw. Wilhelm Köllner von Kön⸗ dringen, Johann Matt von Herriſchried⸗Säge, Anton Schäuble von Herriſchried⸗Mühle, Füſilier im Regt. 40 Karl Baſtian von Michelbach, Offizierſtellv. im Regt. 114 Joh. Maier, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Wollmatingen, Erſatzrekrut im Regt. 149 Joh. Meßmer von Watterdingen, Musk. Karl Kneißler, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Konſlanz, Max Stern im Landwehr.⸗Inf.⸗ Regt. 40 von Karlsruhe, Geometer Fritz Fuchs, Kriegsfreiw. im Leibgren.⸗Regt. 109, Vor⸗ arbeietr Rupert Schmitt von Bruchſal, Kriegsfreiw. Maler Anton Doll von Stup⸗ ferich bei Durlach, Landwehrm. Johannes Niethammer, Erſfatzreſ. Gottlieb Luſtz, Landwehrm. Inſtallateur Johann Benzen⸗ höfer, Gren. Max Claupin, Kriegsfreiw. Musk. Heinrich Jung, Unteroff. Heinrich Kuhn, ſämtliche von Pforzheim, Unteroff. Wilhelm Rehmann und Landwehrm. Karl Auguſt Augenſtein, beide von Kieſelbronn, Gren. Emil Manz von Niefern, Gren. Wilh. Pflüger von Oeſchelhronn, Kriegsfreiw. Auguſt Hemminger von Iſpringen, Reſ. Entil Reiß von Huchenfeld, Reſ. Leonhard Edelmann von Schönau bei Heidelberg, Stabsarzt Dr. Hermann Deetjen und Musk. Hugo Pfeiffer von Heidelberg, ſowie Kano⸗ nier im Fußart.⸗Regt. 14 Viftor Schneider von Hüffenhardt. in Weinheim. K. Weinheim, 7. April. Heute nachmittag tagte hier eine von 5 Mit⸗ gliedern beſuchte Sitzung des Bürgerausſchuſſes. Den wichtigſten Punkt der Tagesordnung bildete der ſtädtiſche Voranſchlag für das Wlrtſch fts⸗ jabr 1913. Der ſtellv. Bärgermeiſter, Stadt Vogler führte zur Enleitung der Genera⸗⸗ debatte u. a. ſolgendes aus, nachdem er zubo⸗ unſerer im Felde ſtehenden braven Truppen mit herzlichen Worten gedacht hatte: Der diesjährige Voranſchlag kann mit vollem Richt as en Kriegsvoranſchlag bezeichnet werben. Min lann ruhig ſagen, er ſteht und fällt mit dem Ende des Krieges. Hoffen wir, daß es der erſte und lezte ſeiner Gattung iſt. Im Gegenſtück zu anderen Städten, die neben der Erhöähang des Umlage⸗ fußes auch noch zur Enſtellung von Reſervo⸗ fondsmitteln und teilweiſer Unterlaſſung der Schuldentilgung und Abſchreibungen greifen mußten, war es uns möglich, unter Beibehaltung des ſeitherigen Umlagefußes allen Verpflichtun⸗ gen gerecht zu werden, ja den Betriebsfonds noch um einen kleinen Betrag zu erhöhen und als Dispoſitionsfonds den gewiß recht anſehnlichen Betrag von 13.000 Mk. vorzuſehen. Wir ſind auch trotz aller Svarſamkeit nicht blind an den Folgen, die der Kriegsausbruch für unſeren Ge⸗ werbeſtand und die Arbeiterſchaft mit ſich brachts, ſind doch neben 15000 Mk. für Notſtandsarbeiten auch Arbeiten und Lieſe⸗ rungen vorgeſehen, die dem h imiſchen Gew erbe zugute kommen An Siellvertretandsk ſten für die zu den Fahnen einßerufenen Beamten und Bedienſteten ſind Mittel in Höhe von rund 20000 Mark vorgeſehen Zum Schluſſe erſuchte Sadt⸗ rat Vogler, den Voranſehl⸗g. nich! wie ſther von Paragraph zu Paragrapß, ſondern in ciler Generaldebatte durchzuſprechen und zu genehmi⸗ gen, ſvie es in dieſem Jahr im Intsoreſſe des in desttſchen Landen berrſchenden Burafriedens wünſhenswert iſt. Ein Herzenshbedürfnis ſei 8 im N geſamten Einwohnerſhaft füün den ſeit Hriegsausbruch in reichem Maſio betät'gten Opferſinn im Namen der Gemindeverwaltung Herslichſten Dank zu ſagen.(Beifall.) Namens der Bürgervereinigung erklärte Ka f⸗ mann Lichte, namens der Liberaen Partei Rektyr Merkel und namens der Soziald mo⸗ kratie Gaſtwirl Schumann das pv lle Einver⸗ ſtändnis mit dem Vorſchlage des Vorſitzenden. In der Generaldebatte wurde die bei dieſem Vor⸗ auſchlage bekandete Sparſamkeit warm gelobt und der Gemeindeverwaltung di volle Aner kennung des Bürgerausſchuſſes zum Ausdruck gebrachk. Der Hauptvoranſchlag nobſt alſen No⸗ benvoranſchlägen wurde ohſe Einzel ergtung eeeee eeeeeeeeee in Bauſch und Bogen einſtimmig genehmigt. Demgemäß iſt die Umlage für 1915 wie folgt feſt⸗ geſetzt: a) 40 Pfg. von 100 Mark Steuer. wert des Liegenſchafts⸗ und des gewerblichen Be⸗ triebsvermögens; 16 Pfg. von 100 Mark Steuerwert des Kapitalvermögens; 64 Pig. von 1 Mark Einkommenſteuerſatz; b) Auf⸗ lage auf den Bürgernutzen: 50 Pfg. von 1 Ml. auflagepflichtigem Wert. „Die gantze Sitzung dauerte nur eine knapße Stunde. Mannheim. Retes Nreuz Mannheim. Am 1. ds. Mts. trafen dahier 12 ſchwei⸗ zeriſche Militärärzte unter Führung des Diviſionsarztes, Oberſt und Nationalrat Profeſſor Dr. Maier von Karlsruhbe hier eim. Dieſelben wurden am Bahnhofe begrüßt von dem Reſervelazarett⸗Direktor, Stabsarzt Dr. Feldbauſch, ſowie den Reſervelazarett⸗Dele⸗ gierten Herrn Eckhard und Herrſchel Im Hauptbüro gab der Vorſitzende des Orts⸗ ausſchuſſes vom Roten Kreuz Mannheim einen kurzen Ueberblick über das Lazarettweſen und insbeſondere über die Einrichtungen des Roten Kreuzes in Mannheim. Sodann erfolgte eine Beſichtigung des Hauptlagers und Lazarett⸗ lagers, ſowie der Transporteinrichtungen der Freiw. Sanitätskolonne Mannheim, welche zum Teil im Hofe neben der Turnhalle Prinz Wil⸗ helmſtraße 20 aufgeſtellt waren. Hieran ſchloß ſich ein Beſuch der Reſerve⸗ Lazarette Oberrealſchule, Eliſabethſchule und Kurfürſtenſchule und nach kurzer Rundfahrt durch die Hafenanlagen und einem kleinen Im⸗ biß im Reſtaurant des Roſengartens eine Be⸗ ſichtigung des Vereinslazaretts Schiller⸗ ſchule an, Mit dem Zuge 12.6 Uhr fuhren die ſchweizer Herren, die den hieſigen Einrichtungen die höchſte Anerkennung zollten, nach Heidelberg weiter. Der Vereinslazarettzug K Mann⸗ heim traf Samstag den 3. April abends in Mannheim ein, nachdem er die Verwundete von ſeiner 17. Fahrt in Freiburg ausgeladen hatte. Es werden z. Zt. an dem Zuge umfaf⸗ ſende Umänderungen, insbeſondere in Küchen⸗, Vorrats⸗ und Aerztewagen vorge nommen. 8 Am Dienstag den 6. April ſand die Eröffnung des erſten Kriegerheimes im Frie richspark nachmittags. ½ Uhr ſtatt. Ueber 200 Soldaten aus ſämtlichen Lazaretten hatt ſich im Friedrichsparke zuſammengefunden, wo⸗ ſelbſt die Mitglieder des Ortsausſchuſſes vom Roten Kreuz Mannheim, ſowie die Damen und Herren, denen die Leitung des Kriegerhein unter Führung von Frau Konſul Smreker, o liegt, verſammelt waren. Nach den Klängen einer Kapelle, unter Leitung des He Becker, ſangen die Soldaten zunächſt„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“, ſodann Wacht am Rhein“. Den Soldaten wurde mit belegten Broten, ſowie Zigarren verab⸗ veicht und dieſelben verblieben bei dem Leſe von Zeitungen, Büchern und allerlei Sp biis die Zeit des Abendeſſens in den Lazaret herannahte. Dieſe neueſte Einrichtung Roten Kreuzes Mannheim, welche tägli zu 250 Soldaten nachmittags Anregung a Art bietet, wird bei Fortſchreiten der Jahre und nach der Ermöglichung des Aufenth, im Park ſich immer angenehmer für die V wundeten und Kranken geſtalten. Von Zei Zeit ſollen belehrende Vorträge aller Art ge⸗ boten werden. Für ſpätere Zeit iſt noch ein meiteres Krieg heim in Ausſicht genommen. Beachtet die Vorſchriften i die Sammlung der Vüch abfälle! Es hat ſich gezeigt, daß die neue orts zeiliche Vorſchrift über die Sa der Küchenabfälle trotz wiederholten ei chen Hinwei S ſowohl bei den Hau 8 beim über ſich ergehen laſſen. Und unſern bra⸗ ven Rheinlündern ſolls im Oſten z. Zt. auch ſo gehen. Das aber ſollte der Liebe und der Kameradſchaft keinen Eintrag tun. Daß einer von den badiſchen Soldaten in böſer Abſicht ge⸗ ichmäht wurde, das wollen wir für ausgeſchloſ⸗ den halten und das würde auch kein Offizier dulden. Das weiß ich aus vieljähriger Erfah⸗ rung und Ihr dürft es mir glauben⸗ Meine lieben Landsleute im feldgrauen Rock! Nehmen Sie freundliche Erinnerungen mit von hier und wenn Sie einſt daheim da oder dort vom Gegenteil hören ſollten, dann halten Sie es für eine Ehrenpflicht, auf Grund der eigenen Erſahrung und auf Grund deſſen was Ihr hier hört und ſeht, irrige Meinungen zu berichtigen. In dieſer großen ſchweren Zeit wird kaum eine Stadt mehr für die Soldaten getan haben und zu kun bereit ſein, wie das gaſtliche Trier. Denken Sie an das Soldatenheim, an den Lie⸗ besdienſt in den Lazaretten. Dafür gehührt der Stadt Trier, ihren hilfsbereiten Einwohnern, beſonders den Trierer Damen, die ſich ſo ſelbſt⸗ los in den Dienſt der Kriegshilfe ſtellen, wohl⸗ verdienter Dank. Vor 44 Jahren haben Badens Fürſt und Badens Volk einmütig Kaiſer und Reich ſchaffen helfen. Wer war wohl mehr Deutſcher, als unſer verſtorbener Großherzog, Friedrich der der Gütige, der mit Fug und Recht Friedrich„de Deutſche“ beißen dürfte. Bis an ſeines Lebens Ende lag ihm nichts mehr am Herzen als des geeinten Vaterlandes Wohl und Größe. Und Badens Volk- ſchrieb auf blutiger Walſtatt mit n der Geſchiche des derdenden Reſches. „Schmückt mit Tannenreis die Hallen, laßt aus tauſend Kehlen ſchallen, vivat Werder und ſein Korps.“ So ſangen wir als Jungens. Und das Korps, das wir beſangen, war das badiſche Korps. Wer von Ihnen weiß nicht von den drei⸗ tägigen ſchweren Kämpfen an der Liſaine, die belagerte Feſtung Belfort im Rücken.„Schau hinüber nach den blauen Bergen, laßt ſie nicht die Heimat ſchänden, Keller ſprachs, ihr Gene⸗ ral“, heißts im Liede. Und Keller war badiſcher General und kommandierte badiſche Truppen. Sie ließen die Heimat nicht ſchänden, die Bra⸗ ven, ſie kämpften an der Seite der preußiſchen Truppen wie die Löwen und wehrten dem Zeinde die Grenze und netzten mit dem Herz⸗ blut die feindliche Erde. Das wa; Badens Fürſt und Badens Volk. Anderſeits aber wurde die preußiſche Königstochter den Badenſern eine Lanbesmutter im edelſten, ſchönſten Sinne des Mutterwortes, Laudesmutter nicht nur der Großen, nein auch der Kleinen und Armen und dieſen erſt recht. Ihr Leben heißt Güte und Wohltun. Des Vaters Erbe verwaltet treu im gleichen Sinne als deutſcher Fürſt und Vater des Volkes der Sohn, und ſeine hohe Gemahlin geht die Wege, die zum Herzen des Volkes führen. Würdig der Väter ſind heute die Söhne dem Rufe des Kriegsherrn gefolgt, um mit Leib und Leben für das Vaterſand einzuſtehen, ſeine Grenzen, die Heimal, Haus und Hof zu ſchützen. Was die badiſchen Soldaten on Tapferkeit und Heldenmut, an unverzagtem Ausharren in un⸗ ſerer Zeit ſchon geleiſtet haben, wird einen Ehrenplatz in der Geſchichte des Völkerkrieges einnehmen, Badens Söhne haben auch diesmal den badiſchen Farben Ehre gemacht. Das haben dankend und lobend der allerhöchſte Kriegsherr und der Landesfürſt anerkannt. Wir Badenſer hängen wohl mit dem ganzen Herzen an dem ſchönen Heimatland und in treuer Verehrung am angeſtammten Fürſten⸗ haus. Aber wir ſind nicht nur gute Badenſer, ſondern auch durch und durch gute Deutſche und wir halten rückhaltlos und felſenfeſt echt ale⸗ manniſche Treue dem Kaiſer und dem Reiche. Dieſe Treue zu Kaiſer und Reich iſt für uns Badenſer verkörpert in der Perſon unſeres gr⸗ habenen Landesfürſten, der uns gleich ſeinem unvergeßlichen Vater leuchtendes. Vorbild iſt in der Erfüllung aller Pflichten gegenüber dem gemeinſamen deutſchen Vaterlande. Daß wir ihm allezeit freudig folgen wollen, das laſſen Sie uns in dem Rufe bekräftigen: Seine Königliche Hoheit, Großherzog Friedrich lebe hoch, hych, hoch! Das OHoch auf den Landesfürſten fand be⸗ geiſterten Widerhall. Nach Vorführung von Lichtbildern beſtigg Herr Hauptmann Kauf⸗ mann, Kommandeur des 1. Balls. Reſ.⸗Inf.⸗ Regt. Nr. 65, ein geborener Badenſer, der z. Zt. verwundet hier weilt, das Reduerpult zu einer ebenſo formvollendeten und begeiſterten, wie packenden Rede. Der Redner hob einleitend die engen Be⸗ ziehungen hervor, die ihn perſönlich mit dem Badener Laude verknüpfen: Es iſt in Wertheim a. Main geboren, verbrachte dört die erſten 18 Jahre ſeines Lebens dort ruhen in Gott ſeine beiden Eltern, als ſiebenjähriger Knabe erlebte er in ſeiner Geburtsſtadt die glänzende Zeit des großen Krieges 1870/71. Er ſchilderte in herr⸗ lichen Worten die mächtigen Eindrücke fener ge⸗ waltigen Tage, der Schlachten und Siege, endgültigen wunderbaren Erfolges, der Eini gung Deutſchlands und fuhr fort: Dieſe Und, was leicht noch mehr bedeutet, ſie war keine„VB. preußung“: Kein Einheitsſtaat entſtand un der eiſernen Jauft eines Führerſtammes;: ſo dern ein Bundesſtaat, eine ſtaatliche Verkn. fung der deutſchen Stämme auf dem Boden Gleichberechtigung und unter ſtrenger Wahrn ihrer Eigenart. In dieſer Wahrung der St meseigenart liegt ein unendlicher Vorteil unſer Volk. Einmal birgt jede dieſer Eigenart köſtliche Schätze des Volkstums. Niemand Süd⸗ und Weſtdeutſchland wird beſtreiten, de des Norddeutſchen härtere und ſtrengere namentlich dem Auslande gegenüber, und vielleicht für uns notwendig iſt. f kein Norddeutſcher wird die Fülle von Ku werten gering achten, die Süb⸗ und Weſtdei land dem werdenden Reich als Mitgift brachten. Zum andern aber wurde gera die Wahrung der Eigenart, die Weiterer lung jeder Stammesfähigkeit und damit auc die unſeres ganzen Volkes gewährleiſte⸗ wie bei dem Einzelindividuum iſt Staatsgebilden jede Entwicklung geknü die Entwicklung der individuellen Eigen und Fähigkeiten. Aus dieſer Erkeuntni ſich wieber Doppeltes: Jeder Stamm erhal! ſeine Eigenart. Aber ſeder Stamm foll achten und lieben die Eigenart ſei ſtänime, Sy allein dienen wir det toreſſe unſerer weiteren, ſeres deutſchen Vaterlandes. gung war keine erzwungene. Vaterkandes! Höher un Rikli und in Begleitung des Herrn Delegierten 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 8. April 1915. wie bei den Haushaltungs vorſtänden noch viel zu ſpenig Beacktung ſindet. Es ſei daher noch⸗ Mals an die Pflichlen erinnerk, welche durch die behördlichen Vorſchriften der Einwohnerſchaf auferlegt ſind. Pflichten der Hauseigentümer. Jeder Hauseigentümer iſt verpflichtet, oder an einem ſonſtigen leicht z des Grundſtücks die zur Aufnahß tungsabfälle erforderlichen Veh derte Behälter aufſtellen, wovon Aufvahme des Hausmülls(Kehricht, Feuer rückſtände u. dal.) dient und der audere ſü B B iſt für die notwendige Reinigung der 2. Pflichten der Hau 2. hte 6 altungsvor. ſtünde. Die Haushaltungen ind unter Veran⸗ let, die Küchenabfälle und den übrigen Hausmüll getrennt zu ſammeln und an die vom Hane⸗ eigentümer bereitgeſtellten Sammelbehä ter a⸗ Zlliefern. Die in den einzeknen Die r Regel wöchentlich zweimal durch dis ſtädtiſche Fuhr und Gutsver⸗ waltung abgeholt. Zu dieſem Zwecke ſind an den Abfuhrwagen faßartige Gefüße zur Aufnahme Dar Küchenabfälle angebracht worden. Die Fuhr⸗ und Gutsverwaltung läßl die Abfälle an verſchie⸗ dene Sammelplätze verbringen, wo ſie zur Ab⸗ gabe au die Viehhalter berelt gehalten werden. Ausdrücklich ſei noch bemerkt, daß Vereinbarun⸗ gen, die von einzelnen Haushaltungen mit pei⸗ vaten Vieh⸗ und Geflügelzüchtern getroffen wor⸗ den ſind, in Wirkſamkeit bleiben. Die Abgabe an Private iſt alſo auch fernerhin geſtattet, jedoch muß in dieſem Falle der zur Sammlung der Kü chenabfälle dienende Behälter durch ein b ſonde⸗ tes Zeichen kenntlich gemacht werz Michtbeachtung der ortspolizeilichen Vorſchrift hat die angedrohte Strafe zur Folge. Man darf aßer von der Einſicht unſerer Einwohnerſchaft Mmit Beſtimmtheit erwarten daß ſie ſich den neuen Beſtimmungen auch ohne Strafmaßregeln willlg fügen und dadurch zur Sicherung unſerer Volks⸗ ernährung beitragen wird. *Mannheim, den 8. April 19185. 5 Ordensverleihung. Der Großhergog hat dem Staatsſekretär des Reichsſchalzamts, Staatsminiſter Dr. Avbus des liehen. Ordensverleihung. Dr. leutnant der Landwehr U dr. Helfferich, das Groß⸗ Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ Adolf Marx, Ober⸗ knaut der und Regimentsadfuſant Leiut 8. bayr. Laudwehr⸗Juf⸗Regt., Rechtsan⸗ Walt aus Mauuheim, im September 1914 mit dont Eiſernen Kreuz ausgeztichnet, erhielt jetzt den bayriſchen Militärverdienſtorden 4. Klaſſe mit Schwertern. GErnennungen im Juſtizbienſt. Die altuare Wilhelm Maier beint Blaſien und Guſtav Schne gericht Mannheim ſind Zů nannt worden. Ernennung im Berwaltungsdienſt. Der Großberzog hat den Regierungsaſſeſſor Jofeph bggoli aus Koblenz unter Verleihung des Titels Amtmann dem Bezirksamt Schwetzingen als Beamten beigegeben. Ernennungen ien Puſtdienſt. D Ober⸗ Poſtaſſiſtenten: Karl G1 75 r 9 5 Panl Schneider in Konſtanz, Friedrich Löſer in Enimendingen, Karl Haag in Konſtanz, Her⸗ mann Ba ner ju Freiburg, Karl San g in Waldkirch, Karl Fiſcher in Lahr, Franz Braun und Emil Stoll in Freiburg, ſowie den Poſt⸗ verwaltern: Karl Basler in Königsfeld, Ed⸗ win Bleßing in Löffingen, Ernſt Gürt⸗ eeee 91 Hürt in Stüh⸗ rde der Titel Poſtſekretär, ferner den Ober Telegraphenaſſiſtenten Karl Gr otz in Dörrach, Karl Lazarus und Karl Roſer in Freiburg, Franz Juſtiz⸗ ut Amtsgericht St. ider beim Land⸗ Juſtizſekretären er⸗ Bauer in Konſtanz und eungere Heimat ſchlägt unſer Deutſchland. und müſſen wir die mat unterorduen. alle, aus allen Nord, aus Oſt für unfer dürfen gemeinſamen Vater⸗ de die uns alle erfüllt und zu opferumtige 858 1 8 gen Taten 0 995 im vor u Feinde. Ein Beiſpiel bieten gerade die Badenſer vor allem aber berzog. In vor dem Und der deutſchen Für⸗ fir den deutſchen Reichsgedan⸗ der Dote; er war es im Hofe ügänglichen Platze der Haush.el⸗ er aufzuſtellen. Er muß mindeſtens zwei von einander abgeſon⸗ der eine zur ehz le: wortlichkeit der Haushaltungsvorſtände verpflch⸗ Max Röhm in Neuſtadt i. Schw. der Titel Telegraphenſekretär, ſowie dem Ober⸗Poſtaſſi⸗ ſtenten Karl Köhler in Konſtanz der Titel Kanzleiſekretär, den Poſtaſſiſtenten Joſeph Baeck in Konſtanz und Wilhelm Mack in Lör⸗ rach der Titel Poſtſekretär verliehen. Dem Poſtſekretär Ludwig Reinmuth aus Neun⸗ kirchen wunde, unter Erner g zum Poſtmei⸗ ſter, die Poſtmeiſterſtelle bei dem Poſtamt in Triberg übertragen. * Auszeichnung. Dem Einjährig⸗Freiwil Ernſt Gundersheimer vom 12. Regi dem nen Kr zum Offizier War. en fand in Karlsruhe unter dem Vorſitz des Generallettnants v. Böckmann letzten Sonntag ſtatt. Die Tagung war von den 15 dier⸗Vereinen des bodiſchen Landes ſe ſucht. Die auf die Kriegsfürſorge ſich beziehen den Beſchlüſſe der Tagung werden vervielfälti und den Vorſitze und deren Stellvertretern gügeſchickt, um innerhalb der Vereine veröffent licht zu werden. Der von dem Ey. Jugendverein und Ev. Mlädchenbund in Mannheim⸗Neckaraun am Oſtermontag im großen Saale„Bad. Hofes“ veranſtaltete vaterländiſche Familien⸗ ahbend hatte ſich eines gußerordentlich zahl⸗ reichen Beſuches zu erfreuen. Viele mußten wegen Platzmangel wieder umtehren. Mit dem dreiſtimmigen Mädchenchor„Alles, was Odem hat, lohe den Herrn“, den Herr Hauptlehrer Müller in dankenswerter Weiſe eingeübt hatte, wurde der Abend eingeleitet. Herr Stadt⸗ pfarrer Lamb bielt nach herzlichen Be⸗ grüßungsworten eine packende, begeiſternde vaterländiſche Anſprache, worauf Klavier⸗ und Violinvorträge von Frau Hauptlehrer Wacker trefflich vorbereitet, Deklamationen vaterländi⸗ ſcher Gedichte aus der Gegenwart und Geſangs⸗ Vorträge folgten. Die patriotiſchen Feſtſpiele, die im Mittelpunkt des Abends ſtanden und von Mitgliedern der beiden Jugendvereine unter der geſchickten Leitung des Herrn Steck ganz vor⸗ züglich dargeſtellt wurden, löſten echt vaterlän⸗ diſche Begeiſterung aus. Beſonders hervorge⸗ hoben ſei das Schauſpiel: Auf treuer Wacht“, dem eine wahre Begebenheit im Auguſt 1914 vor der Schlacht bei Tannenberg zugrunde liegt. Aber auch das Feſtſpiel „Deutſchland über Alles“ war mit ſeinen eingeſtreuten Chorgeſängen und den wun⸗ derhübſchen Trachten von vorzüglicher Wir kung. Mit einem begeiſtert geſungenen patrio⸗ tiſchen Liede ſchloß der ſchön verlaufene Abend, der allen Teilnehmern in bleibender Erinne⸗ rung ſein wird. »Milchzentrale und Milchhändler. Aus Karts⸗ ruhe, 7. April wird geſchrieben: Ein nicht un⸗ intereſſanter Streit hat ſich zwiſchen dem Stadt⸗ rat von Karlsruhe und den Milchhändlern erho⸗ ben. In ihrer letzten Verſammlung ſollen Milch⸗ händler behauptet haben, die ſtädtiſche Milch zenkrale pflegten mit den Preisaufſchlägen den Anfwug zu machen, ſo z. B. die von Maunheim; das Karlsruher Publikum könne froh ſein, daß hier keine ſtädtiſche Milchzentrale beſtehe.(Sie wurde ſ. It. vom Stadtrat beantragt, ſand aber Widerſpruch und iſt noch nicht über die Zwiſchen⸗ ſtaͤdien hinausgekommen.) Eine zuftändige Seſte ſchrieb darauf nach Mannheim und erhielt eine Antwort, die der Stadtrat in ſeinem Sitzungs bericht veröfſentlicht. Darnach iſt das Gegen wahr: Die Mannheimer Milchzentrale hat de Preiſe mehrmals bherabgeſetzt und iſt immer un⸗ ter den Preiſen der Händler geblieben. In dem Schreiben beißt es, die Preiſe der Miſchhändler ſtünden nur auf dem Papier. Die Händler ver⸗ lauften die Milch zu Preiſeu, wie ſis ſie erzielen könnten; der einen Familie zu 22 Pfennig, dez anderen zu 24 Pf., 25 Pfg. oder 26 Pfg., wie ſich die Hausfrauen die Preismacherei gefallen leſſen. Der Karlsruher Stadtrat fügt bei, daß ihm keine Mittel zu Gebote ſtehen, um dieſer Preistrei⸗ berei entgegen zu wirken, ſo ſange hier keine Milchzentrale beſtehe; die Verbandlungen über Errichtung einer ſolchen ſeien übrigens wieder aufgenommen, nachdem die gemiſchte Kommiſſion die Aufrechterhaltung des ſtadträtlichen Entſpur⸗ ſes beſchloſſen hat.(Die Maunheiner Milch⸗ händſer werden nicht umhin können, ſich zu de gegen ſie erhobenen Vorwürfen u äußern Schriftleitung.) * RNeue Miſchpreiserhöhung in Ausſicht. Der Milchproduzentenverband für Unterbaden, Heſſen und die Pfalz betont in einem Rundſchreiben an ſeine Mitglieder die Not⸗ wendigkeit einer abermaligen Erhöhung des Milchpreiſes in Anbetracht der vielen Opfer, Königsſchloſſe zu Verſailles als erſter den Deut⸗ ſchen Kaiſer begrüßte. Sein Bild— ſo ſchloß der Redner— möge vor Ihnen ſtehen, wenn Sie im ſchweren Kampfe einſtehen müſſen für das Reich und ſeine Herrlichkeit. Auf das auch Sie empfinden und fühlen in leidenſchaftlicher Glut: Deutſchland, Deutſchland über alles!“ Und daß Sie— in Treue für die engere Heimat und getreu dem badiſchen Wahlſpruch„Mit Golt für Fürſt und Vaterland“— mit Freuden den letzten Blutstropfen geben für das größere, das sweitere Vaterland, für den Traum unſerer Väter, die Hoffnung unſerer Znkunft, für unſer Deutſchland! Es ſolgten dann noch ein Cello⸗Solo ſowie Muſik⸗ und Geſangſtücke. Nicht die ſchlechteſte Gabe des Abends waren Gedichte des Karls⸗ ruher Dichters Romeo(Römhild), die Herr Neuhaus ausgezeichnet vorzutragen wußte. Zum Schluß ſprach Herr Leutnant Hoegen vom Regiment 288(im Frieden Profeſſor in Mannheim) in warmen Worten den Dank der Badener für die Veranſtaltung und die Gaſtfreundſchaft der Stadt Trier aus. Der Abend wird unſern badiſchen Soldaten Üvertreter fſä Ingung der Leib⸗Grengdiere Badens D iſt Freizügigkeit der Brotmarken der einzige Weg die die Landwirtſchaft ſchon im Intereſſe der Allgemeinheit bringen mußte. Die Landwirte ſollen von den Milchhändleru einen Mindeſt⸗ preis von 22 Pfg. für den Liter verlangen. * Silberne Hochzeit. Sebaſtian Rothwei⸗ ler, Prokuriſt, K 4, 5 Il, begeht am Samstag den 10. April mit ſeiner Ehefrau Käthchen geb. Hofmann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Der Krieg beherrſcht die Unterhaltung. Opera Sgebiete ii 1 1 717— 0 ung der ſoeben ei , für das E halten den Atlas in unſerer (pollu⸗The Denggeſche Gaſtſpi Das 25 8 8, der Storch“ ſtatt. Am Sams⸗ die Mannheimer Erſtaufführung der Das Beſchwerdebuch“ von Karl badiſcher Landsmann(geborener Karl iſt unter dem Namen J) Lichtſpiele P 6, zeitgemäße Drama: d K 834 „Deut den“ einen ſo außerordentlichen Beifall gefunden hat, ſieht ſich die Direktion veranlaßt, in dem voll⸗ d Programm ein g neuen noch 1 weite nen gen. Gpiſode, Soiſſons iſt. Der hier in Mannh beliebte jugendliche Held, Harry Liedtke, ſpielt die Hauptrolle und dürfte damit ſchon die Gewähr ge⸗ deren Schauplatz das im mit Recht ſo geben ſein, daß auch mit dieſem Film etwas Be⸗ ſonderes geboten wird. 5 2 Polizeibericht vom 8. April 1915. Leichenländung. Heut wurde aus dem Rheine, unge halb der Rheinbrücke, eine kaunte, vollſtändig bekleid früh etwa 6) Uhr ihr 100 Meter ober⸗ jetzt noch unbe⸗ ländet und auf den hieſigen verbracht. Die Leiche iſt bis zur k in Ver⸗ en und mag etwa 2 bis 3 Mo⸗ nate en Küchenbrand. Am eutſtand in einer K ein Brand, daß die nachts 11 Uhr R 6, 3 dadurch thaberin mit einer fingen; außerdem verb und wird der verurf Schaden auf etwa 64 M. geſchätzl. Das Feuer wuürde von der Wohnungsinhaberin wieder ge⸗ löſcht. Rüfalk Ant 29. d. I. fand ein 18 Jahre alter Volksſchüler von Sandhofen eine Flobert⸗ vatrone einem Beil zer⸗ ſchlagen. und flog ein r in das rechte Knie. ſich derart, daß der ins Krantkenhaus hierher Stlick der de am 6. d. Mt cht werden mußte. Zuſammenſtoß. halb 6 Uhr ſtieß ein nem Fuhrwerk auf der Breitenſtraße bei J1 mit Geſtern Nachmittag etwa hieſiger Fuhrmann mit ſei⸗ einem in der Fahrtk befindlichen Straßenbahn⸗ wagen zuſammen. An dem letzteren wurde eine Scheibe der vorderen Plattform zerkrümmert und au dem Führwerk eine Lanne abgebrochen. Perfo⸗ nen wurden nicht verletzt. Durch den Vorfall ent⸗ ſtand ein größerer Menſchenzuſammenlauf. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein löhner von Wölchingen wegen Sittlichkeitsver⸗ und ein Taglöhner von Ludwigshafen egen Diebſtahls. 18 1 Stimmen aus dem Publikum. Brotmarken betreffend. In No. 169 und 171 Ihres geſchätzten Blat⸗ tes finde ich Vorſchläge zum Austauſch von, Brotmarken unter benachbarten oder auch wei⸗ ter entſernteren Gemeinden und Städten. Deb Gedanke iſt gut, doch gehe ich viel weiter. Warum ſind die Brothefte nicht einheitlich im ganzen Deutſchen Reiche? Heute hat jede Stadt, jede Gemeinde ſeine eigene Brotkarte und wenn der Inhaber einer ſolchen eine Reiſe unter⸗ nimmt, erhält er an ſeinem neuen Aufenthalts⸗ ort jeweils eine neue Brotkarte. Dies macht Koſten und Umſtände, die bei einer größeren Stadt nicht unbedeutend ſind. Handelt es ſich nur um einen kurzen Beſuch, hat der Betreffende überhaupt keine Ausſicht, Brot zu ſeinen Mahl⸗ zeiten zu bekommen. Der Sgche an und für ſich, der Broterſparnis, wird durch den gegenwärtigen Zuſtand der Verteilung an Brotmarken nicht ge⸗ dient, da das reiſende Familienmitglied die Brotmarken ſeiner Heimatgemeinde und die⸗ jenige ſeines zeitlichen Aufenthaltsorts benützen kann, erſtere durch die zurückgebliebene Familien⸗ mitglieder, die letzteren durch ihn ſelbſt. Daher zur Sparung der nicht unbetrüchtlichen Verwal⸗ tungskoſten und zur Sparung von Brot..N. Aus dem Großherzogtum. s. Ilvesheim, 7. April. Fritz Nagel, Sohn des Brückenwärters Johann Nagel hier, erhielt die bad. ſilberne Verdienſtmedaille. Der Ausgezeichnete mußte ſich infolge ſeiner Ver⸗ wundung mehrfachen Operationen unterziehen eine ſchöne und zeure Erinnerung bleiben. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Mainz Mombach, 31. März Eine gute Salaternte ſteht in dieſem Jahre in ſicherer Ausſicht. Die hieſigen Salatfelder, die mit Millionen von Frühſalatpflanzen be⸗ ſtellt ſind, haben ganz vorzüglich überwintert, ſodaß nahezu mit einer Vollernte zu rechnen iſt. Die Pflanzen ſind freilich gegen frühere Jahre in der Entwicklung noch zurück, ſo daß wohl auch mit einer etwas ſpäteren Ernte zu rechmen iſt. Letzte Meldungen. GOtto Weddigen. Kapitänleutnant Otto Weddigen war der Sohn eines Fabrikbeſitzers und Ratsherrn in Herford in Weſtfalen. Er war am 10. Apvil April 1912 zum Kapitänleutnant ernannt worden. Für ſeine Erfolge hatte er das Eiſerne Kreuz erſter und zweiter Klaſſe ſowie den Pour le mérite erhalten. Er war auch im Beſitz der Rettungsmedaille, die er bei der Er⸗ rettung eines Matroſen vor Helgoland bekom⸗ men hatte. Kurz nach Ausbruch des Krieges vermählte er ſich in Wilhelmshaven mit einem Fräulein Prete aus Hamburg, mit der er ſchon längere Zeit verlobt war. Am Tage nach der Hochzeit ging er an Bord des„U. 9“ zu ruhm⸗ reichen Taten in See. Die Kriegslage im Weſten. m. Köhn, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zlg.“ meldet aus Bukareſt: Feldmarſchall von der Goltz habe geſtern Bukareſt ver⸗ laſſen. Er erklärte den Journaliſten die deutſche Front im Weſten ſei un⸗ möglich von den Franzoſenund Eng⸗ ländern zu durchbrechen. Aus Belgien. Berlfin, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Das ame⸗ tei kaniſche Hilfskomitee für Bel⸗ gien hat im März 90 000 Tonnen Lebens⸗ mittel für die belgiſche Provinz eingeführt; es ſei dies die größte Menge ſeit Beginn der Hitſeleiſſung.— Aus Holland, ſo heißt es dann weiter, ſeien im letzten Monat 16 000 Flücht⸗ linge in ihre Heimat zurückgekehrt. * Berlin, 7. April.(WTB. Nichtamtlich.) feindliche Regier ungen für Kriegszwecke des Dreiverbandes deutſche Karten zu verſchaffen ſuchen, ſo von den deutſchen Grenzgebieten, von den deutſcherſeits beſetzten Teilen des Auslandes und von Kleinaſien. Die Beſtellungen erfolgen durch Vermittlung des neutralen Auslandes, wie Schweden, Hol⸗ lamd, Griechenland, oder im Inlande ſelbſt, und fallen, teils durch die Menge der beſtellten Karten, teils durch die Größe der gewünſchten Maßſtäbe auuf. Es iſt die vater ländiſche hänmdlers, ſolche verdächtige Be⸗ ſtellungen nicht nur abzulehnen, ſondern auich von einer erfolgten Beſtellung zugleich der Kartographiſchen Abteilung des Stellver⸗ tretenden Großen Generalſtabes Mitterlung zu machen. Die etwaige Artsführung derartiger Beſtellungen kann übrigens ſtrafvechelſche Folgen haben. Berlin, 8. April.(Von umſ. Berl. Burr.) Wie die„B..“ meldet, üſt Alexonder Moiſſi, der bekanntlich bald nach Beginm des Krieges als Freiwilliger in die deutſche Armee eintrat und mun im eimem der Schützen⸗ gräben bei Royon egt, zum Unter offe⸗ zier befördert worden. Berlin, 8. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Am Sonntag hißten die in Vliſſin gen liegenden belgiſchen Schiffe die belgäſche Fahwe. Auf Befehl der Mflitärbehörde nurßten dieſe Fahnen wieder eingezogen wer⸗ den, da das Tragen nationgler Flaggen in Seeland verboten iſt und da vor allen Dingen die Flieger, die dieſes Gebiet überqueren, in den Glauben verſetzt werden könnten, ſie be⸗ fänden ſich über Belgien. * § Neuſtadt, 8. April. Reichsſchatzſekretär Dr. Helfferich, welcher die Oſtertage hier bei ſeinen Eltern verbracht hat, reiſt von hier aus au die Höfe von Karlsruhe und Darm⸗ ſtadt. In München und Stuttgart hat er be⸗ kanntlich ſchon früher ſeinen Beſuch bei Hof ab⸗ geſtattet. JBerlin, 8. April.(Von unf. Berl. Bur.) In ihrem Heim am Waterloo⸗Ufer ſeierte heute die„urkomiſche Schramm“ ihren 80. Ge⸗ burtstag. Anna Schramm kauen ihren Jubeltag in voller geiſtiger Rüſtigkeit begehen. Ihr ſehnlichſter Wunſch, noch einmal aufzu⸗ treten, wird nur durch körperliche Beſchwerden unerfüllbar gemacht. Die Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehsriger und ihre Pen⸗ fionsanſtalt hat der Achtzigfährigen und befindet ſich noch in einem Lazarett i cacen de Ebenzo eine datge Weihn don Rn 1901 in die Marine eingetreten und am 25. Pflicht eines jeden deutſchen Buch⸗ 5 E S AuS 3 4 8 E 8 8. . + — + + 4 8. 83 . I te ed ee e — * 2 Donnerstag, den 8. April 1915 General⸗Auzeiger: Vadiſche Beueſte Nachrichten.(Abendblatt) 516 Kriegsgetreide- Gesel scbalt als volkswirtschaftl. Organisation. Man hat schon jetzt vielfach dem Wunsche Aus- druck gegeben, daß in kommenden Feiten das Dewsche Reich einen umfassenden Mobilmack⸗ ungspan für die Volkswirtschalt im Kriege auf- stellen misse, im nicht, wie in diesem Kriege, meir Oder ninder unvorbereitet, die grundlegen- den Entscheidungen und Mafnanmen auf einzel- en Gebieten der Kriegswirtschalt treffen zu müs- sel., Weiche ungeheuren Schwierigkeiten aber der Aufmchung einer soichen wirtschaftlichen Mobimachung sich entgegenstellen, khann man cchon jetzt ermessen, wenn man sich vergegen- wärtigt, wie einzeine als„Kinder der Not“ ins Leben gerufene staatliche Maßnahmen von den verschiedensten Seiten als die Zielscheibe einer maßlosem, wern im einzeinen Fällen vielleicht in- Kalthch diskutablen, so doch in ihrer gehässigen Formulierung stets mberechfigten Kritik unter- zogen werden. Ganz besonders erstaunlich aber ect es, daß diejenige Organisafion, welche viel- jeicht den größten Anspruch auf eine, den Ver- Habmissen des Krieges zugeschnittene Beurtei- lung erheben könnte, die Kriegsgetreide-Gesell- Schaft, von eimemen Seften mit Anfeindungen der angellerteten Art bedacht wird. Diese können ntr als ein Zeichen dafür angesehen werllen, daß die Aulgaben und die Magmahnen, mit welchen es die Kriegsgetreide-Gesellschaft zu tun hat, wWohl in ſhren großen Umrissem den Außenstehen- den bekannt geworden sind, nicht aber in dem Komplizierten Gefüge der EFinzeborgange und Einzelschwierigkeiten, weiche zu bewäſtigen waren und noch zu bewältigen sind. Aſle jene Sonderlichen Begleiterscheinungen, welche den Ratschlägen und Entu/ürfen der sogenannten „Zivfstrategen“ auf dem Gebiete der Beurteslung dier Kriegsführung eigen sind, kehren bei den- jenigen wieder, welche als Aufzenstenende mff einem gewissermaßen verblüffend einfachen Re- epte den sowiel besseren“ Weg zum Ziele vor. schreiben zu nnen meinen. Und dochk solſte gerade bei der Beurteihmg der Kriegsgetreide- Gesellschaft Schon aflein die Erinnerung an die einstigen Debatten über das Getreidemonopol nach dem Vorschlage des Grafen Kanitz genũgen, um zu zeigen, daß es sich bei dieser Organi- Sallon wahrlich nicht um eine solche handeit, deren Maßnahmen män ohne Nenntuis aller Ein- vaneiten des Geschäftsverlahrens keritisieren darl. Denn eities der Hauptargumente gegen die Ver- Wirklichung des Antrages Kanitz war imner das: daß dieser Antrag, wenn man ihn von der bloßen Schaffung eines Gelreide-Importmonopols auf das Monuopol des gesamten inländischen Getreidever- Eehirs ausdehne, einen derartig konplizierten und Schwer zu bedienenden geschäftlich bürokratischen Apparat erfordere, daß seine Durchführung schon allein hierdurch auf die schwersten Bedenten Stoßen nrüsse. von dem verstorbenen badischen Finanzminister, dem beſcannten Agrarpolitiker Dr. Buchenberger unc ebenso von Professor Gustay von Schmoller auf das nachdrücklichste Fertreten worden. Buchenberger schreibt Wwörtlich in seiner„Agrar- politike, 2. Auflage, Berlin 1890, Seite 245: Die Jechnik des Getreidehandels, der zu den schwie⸗ krigsten Zweigen der Handelstätigkeit von jeher gezählt hat, wird von einer staatlichen Bürakratie nur schwer zu haudhaben sein, und die Summe Vvon kaufmännischer Intelligenz, technischem Wis- Sen und Geschick, langjährigen Erfahrungen, über welche ein aus Iausenden selbsfändiger Firmen sich zusammenselzender Apparat der freien Han⸗ delsfätigkeit verfügt, wird sich nicht ohne wWeite⸗ res auf einen staatlichen Apparat übertragen las-⸗ sen. Auch kann man sich schwerlich eine Auf⸗ gabe vorstellen, die dem Staat eine gleich schwere Jinanzieſle und allgemeinpolitische Verantwortlich- bkeit aufbitrdet, als diese delikateste aller Auf⸗ gaben, die in der Getreideversorgung eines gro- gen Reiches besteht. Die Angriffspunkte würden bald der Unzufriedenheit eines Teils der Inlands- produzenten über eine schlechte Ernte und er- FTilelſe geringe Erlöse, bald den Klagen der Müh⸗ lenbesitzer oder der Bauern oder der Brenner füber die Qualitat der ihnen geliefſerten Ware, balcl den abfalligen Urteilen der Konsumenten mommen werden und würden mit der Zeit ius ermeßliche wachsen. Auch wWo gar kein Ver- Schulden der Monopoverwaltung vorläge, für alſe Folgen schlechter Witterung, für alle Sünden Müllern, Bauern, Bäckern, müßte die Mono- Polxerwaltung herhalten müssen; die parlamentari- schen Erörterungen, Klagen und Angriſſe würden Heuie, wo wir eine Periode inteusiver Kar- ierung in der Groß Industrie hinter uns haben, Wissen wir erst recht, wWwie schwierig es ist, die sen irgendeines großen Berufszweiges einen Hut zu bringen“, wenn die Zahl der eiligten groß tud ihre Einzelinteressen ver eiud. Ee i8t durchaus lein Zulall, dag Zeitung“ vom 256. Dieser Gesichtspunkt ist seinerzelt wir gerade in der Landwirtschaft Kartelle und zyndikate nicht kennen, und aus den Schwierig⸗ keiten, welche das landwirtschaftliche Genossen⸗ schaftswesen durchgemacht hat, wWwissen wir eben⸗ fall, welche unerfreuliche Rolle die Vielheit von Interessenten und die Verschiedenheiten ihrer Interessen beim Zusammenschluß spielen. Wenn daher heute in der Kriegsgetreide-Gesellschaft eine Organisation besteht, in deren Aufgabe es mitbegründet liegt, den wirtschaftlichen Ansprü⸗ chen von Landwirten einerseits, Müllern und Ge⸗ treideverbrauchern audererseits, den verschiede- nen landwirtschaftlichen Verhältuissen von Ost und West imd auch den verschiedenen verwal- tungsmäßigen Eigentümlichkeiten innerhalb unse- res Landes gleichzeitig gerecht zu werden, so er- gibt sich ohne weiteres, daß die Gründung eines Solchen zentralen Unternehmens zur Getreidever- sorgung Deutschlands nur unter den harten und unabweislichen Forderungen des Welttrieges ins Auge geiaßt und durchgeführt werden konate. In der Tat ist sowohl die Idee wie die Entwyick. lung der Kriegsgetreide-Gesellschaft ganz aus dem Zwang der Verliältnisse herausgewachsen, sie hat sich fortwährend dem Wechsel der Verhält⸗ nisse anpassen müssen. War doch zunächst die Kriegsgetreide-Gesellschaft nur als eine Unter⸗ nehmung gedacht und gegründet worden, welche verhüten sollte, daß unsere Getreidevorräte allzu rasch aufgebraucht würden, welche dement⸗ sprechend Vorräte ansammeln und diese nach dem 15. Mai wieder veräußern sollte. Als dann die Bewegung einsetzte, nach dem Muster einer be- lagerten Festung die gesamten verfügbaren Ge⸗ treidemehι in Deutschland bis in die Zeit der neuen Ernte hinein zu beschlagnahmen und auf den Kopf der Bevölkerung zu verteilen, und zu diesem Zweck die Bundesratsverordnung vom 25. Jamiar 1915 geschaffen wurde, ergab sich die Notwendigkteit, die Aufgaben der Kriegsgetreide- Gesellschaft zu erweitern und sie zum Mittelpankt in der Durchführung dieses Gesetzes zu machen. Es ist bemerkenswert, daß Prof. Schumacher in einem lehrreichen Aufsatz in der„Kölnischen März 1015 ausdrücklich er⸗ ärt, die Beschlagnahme und Monopolisierung der Kartoffein wäre deshalb nicht möglich, weil hier Organisationen, wie sie in der Bezugs-Ver- einigung der Zentralstelle und der Kriegsgetreide- Gesellschaft sich bereits vorgefunden hätten, nicht zur Verfügung ständen. Indem so die Kriegsgetreide-Gesellschaft zu dem eigentfichen Getreideversorger des üiberwie- genden leils des Deutschen Reiches wurde, wurde Sie gleichzeitig der Brennpunkt für alſe Interessen- gegensätze, die oben angedeutet wurden, und der Fall, den Buchenberger so klar vorher gesehen hatte, scheint in eine bedrohliche Nähe gerückt zu Sein. Hierzu kommt aber eine weitere Konplikation, Wenn schon die Gegner des Antrages Kanitz die erwaltungstechnischen Schwierigkeiten eines Ce-⸗ treidemonopols im Frieden nicht stark genug unterstreichen zu müssen meinten, so lassen sicht diese Schwierigkeiten im Kriege übernaupt nur daun überwinden, wenn es gelingt, der anormalen Verhältnisse, die zu den normalen Schwierigkeiten. eines Getreidemonopols noch hinzutreten, Herr zu werden. Es gibt kein Gebiet, mit dem sich die Kriegsgetreide-Gesellschait zu belassen ge⸗ habt hat, welches nicht jenem kriegswirtschaft⸗ lichen„Ausnahmezustand“ unterstellt wäre. Wän⸗ rend bei der Schaflung eines zentralistischen Ge⸗ treidemonopols im Frieden naturgemäß so ver- ſahren werden würde, daß die Maßnahme zu einer Jeit einsetzen würde, in welcher eine an⸗ näherud normale Verteilung der Getreidevorräte durch den freien Verkehr stattgefunden hätte, kam die ganze kriegswirtscliaftliche Regelung der Ge- treideversorgung plötzlich und unvorbereitet und die Beschlagnahme erfolgte 2 einem Zeitpunkt, an welchem einzelne Distrikte in Deutschland augerordentlich große Mengen Brotgetreide oder Mehl in ihren Besitz gebracht hatten, während andere, die minder vorsorglich gewesen waren, einen alcuten Mangel an Vorräten empfanden. So entstanden unmittelbar nach dem Inkrafttreten der neuen Bundesratsverordnung die sogenannten „Notschreie“ einzener Konmmunalverbäude, denen die Kriegsgetreide-Gesellschaft ohne güecksicht auf die Oekonomie der Transportwege abhielfen mußte. Es ist selbstverstäudlich, daß sich hier⸗ durch einzelne Distrikte ebeuso benachteiligt fühl⸗ ten, wie anſdere die Kriegsgetreide-Gesellschaft als Helferin inn der Not betrachteten. (Schluß folgt.) Seldmarkt, Bank- und Sörsen- wesen. Eim italtenisches Urteil uber die deutsche je IEeichsbant. „'Economista cbItalia“ bespricht in einem läu⸗ geren Artikel„Die Entwieklung des Goldbestandes der Deutschen Reichsbank und ihre Ursachen“. Man komme, so schreibt das bekannte Fachblatt, im Auslande, zumal in England, nicht aus der Verwunderung über die stetige Vermehrung des Goldvorrats der Reichsbank heraus. In der Tat sei der starke Zufluß von Gold aus dem Verkehr zur Zentralnotenbank mitten im Kriege ein Vor- gang, der in der Geschichte des Bankwesens aller Zeiten ohne Beispiel dasteht. Die Engländer ver- stelen dieses Phänomen wohl darum nicht, weil es in der englischen Beyölkerung an der starken Goldreserve fehle, Wie sie das deutsche Volk, seit- dem in Deutschland Goldmünzen im Umlauf sind, aufgehäuft hat. Noch jetzt sei diese Reserve im Verkehr auf 1,5 Milliarden Mark zu schätzen. Der Londoner„Economist“ spreche von einer Entwer⸗ tung des deutschen Papiergeldes. Er verweise auf das Disagio der deutschen Währung im Verkehr mit dem Auslande. Dieses rührt aber— 80 führt „LEconomista'Italia“ ferner sehr richtig aus— jediglich von den Störungen des Außenhandels her. In Deutschland selbst bestehe nicht eine Spur von Valutaentwertung. Die Engländer seien in Un- kenntnis der Zustände Deutschlands befangen. Die vom Londoner„Economist“ aufgestellte Behaup- tung, daß die Vermehrung des Goldbestandes der Reichsbank aus der Ueberweisung des Goldes der Oesterreichisch-Ungarischen Bank stamme, sei ein weiterer Beweis dieses mangelhaften Verständnis- ses. Daß das englische Blatt solche unglaublichen Dinge verbreite, müsse aber dem Verdacht Nah⸗ rung geben, daß eine derartige Ueberweisungs- operation tatsächlich zwischen den Hauptbanken der Ententemächte stattgefunden habe! Rerliner Hffektenbörse. Berlin, 8. April.(Priv.-Tel) Das Ge⸗ schäft im kreien Börsenverkehr war nur in einigen Werten lebhaft, so in Daimler, Mix u. Genest, Phönix und Bismarcichütte. Oberschlesische Eisenindustrie und Deutsche Wolle waren im Kurse bei allgemein fester Jendenz etwas höher. Deutsche Anleihen behaupten ihren Kurssband gut. Von ausländischen Papieren waren Peters- burger internationale Handelsbank und Russische Bankaktien zu Arbitragezwecken gekauft. Aus- ländische Valuten behaupten ihre Festigkeit. Der Satz für tägliches Geld beträgt 4% Prozeut, Pri- vatckiskont 454 Prozent. Der Ausweis des Notendepartements der „Société Gaenérale de Beldque“. Brüssel, 8. April.(WIB.) Der Ausweis des Notendepärtements der„Société Générale de Bel- gique“ vom April zeigt folgendes Bild: Aktiva: 51 404 127 Frs., Darlehen gegen Guthaben im In⸗ lande 34 620 000 Frs., Darlehen gegen Schatz- scheine der belgischen Provinzen(gemäß Art. 6 Ziff. 7 der Vorschriften) 160 000 000 Frs., Wechsel und Schecks auf belgische Plätze 3 000 000 Frs., Darlehen gegen inländische Wertpapiere 5020 000 Franes, sonstige Aktiva 53 883 000 Ers. Passivya: Betrag der umlaufenden Noten Frs. 158 020 430, Giroguthaben 61 934 076 Ers., sonstige Passiva 51 525 000 Frs. Hamciel umei Inciustrie. Wesztfälische Sprengstoff-.-G. Köln. 15 55 sseldorf, 8. April.(Priv--Tel) Im relen Verkehr sind die Aktien dieser Gesellschaft seit Kriegsanfang von 200 Prozent heute auf 340 Prozent gestiegen. Gerüchtweise verlautet in Rlieinisch-Westfälischen Börsenkreisen, daß der Ende dieses Monats stattfindenden Aufsichts⸗ ratssitzung eine Dividende von 25 Prozent gegen in 15 Prozent im Vorjahr und ferner eine Kapital- erhöhung beantragt werden soll. Die Verwaltung erklärt auf unsere Anfrage, daß sie sich zu diesen Gerüchten nicht äußern könne, da der genaue Vorschlag erst in der Aufsichtsratssitzung jest⸗ gelegt werden soll. Americau Tobaceo Compauny. Der Jahresbericht für 1914 ergibt Gesamtvermö- genswerte von 141 572 896§ und Gesamtverbind⸗ lichkeiten von 105 602 200§. Die Verbindlich- keiten bestellen in der Hauptsache aus 52 761 200§ Vorzugsaktien, 40 242 400§ Stanmr- aktien und ungelähr 3 363 083§ schwebende Schul- den. Der VUeberschuß der Gesellschaft betrug 37 304 287 F. Die Gesamtverkäufe beliefen sich im Jahre 1914 auf 69 339 084§, und der Reingewinn nach Abzug aller Ausgaben stellte sich auf 8 9045 046. Die reinen Einkünfte betrugen 11 830 931 oder 8/6 Prozent auf das Aktienkapital. Die Gesellschaft erklärte von je 1,5 Prozent auf die Vorzugsaktien gleich 3 368088 8 und vier Vierteljahrsdividenden von 5 Prozent auf die Stammaktien gleich 8 048 4808. Waremmärkte. NMannheimer Hroduktenbörse. Mannheim, 7 April.(Amtliche Notierungen.) Die Notie verstehen sich, wenn nicht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 Kg in Væf bahnfrei Mannheim. ſdem Aufsichtsrat Metallbestand und deutsches Geld vier Vierteljahrsdividenden Rumänische Berste Mals mit Sack alter Ernte. 1 Rotkles: Pfälzer Itallener Luxerne Italiener Esparsette Welzen-Auszugsmehl(00)) Welzen-Brotmeß! Roggenmehl mindestens 825/0g HRerliner Getreidemarkct. WIB. Berlin, 8. April. Frühmarkt. Mais runder 616.— bis 632.— Berfin, 8. April. schluß: ohne Notiz. Auch heute waren die Umsätze am Ge markt sehr gering, da infolge der Ungewifßheit über die keute beginnende Beschlagnahme der (priy. Ael) Getreide. jer Mais, soweit verfügbar, fand guten Absatz. Infolgedessen waren Lokowaren knapp und Wur⸗ den mit 616.— bis 632.— Mark notiert. Für Lokogerste, ausländischen Ursprungs, herrschte starke Nachfrage. Angebote fehlten jedoch völ- lig. Die Preise für ausländische Kleie waren un-⸗ verändert. Maismehl war billiger angeboten. Zahlungseinstellungen, Liczuidationen und Konkurse. Auszug aus der deutschen Konkursliste. Berlin Weigensee: Buchdruck-Maschi⸗ nenfabrik G. m. b..; Dresden: Gesellschaft in Firma Werkstätten kompletter Wohnungsein⸗ richtungen und Innenausbau Gröschel und Wee⸗ lak; Frankfurt a..: Schuhwarenhändler Hugo Fratik, Eisenwarenhändler Johaun Werners Mannheim: Fauffmann Hermann Schick; Straßburg i..: Kaufmann Israel Meyer, 5 haber einer Möbelstoffhandlung. Letzte Mandlelsnachrichten. B. Frauklurt a.., 3. Spril.(Privs cel) Zu Beginn der heutigen Hauprersammlung der Frankiurter Bank gedachte der Vorsitzende der für das Vaterland gefallenen Beamten. Vertreten waren 053 Aktien mit ebensoviel Stimmen. Die Regularien wurden glatt genehmigt und die Divi⸗ dende auf wWieder 9 Prozent ſestgesetzt. Die ais turnusgemaß ausscheidendet Mitgliedern wurden wiedergewählt. r. Düssel de 1 f 85 Aprit(Priv.-Tel⸗) Ber Aufsichtsrat der„Kronprinz“.-G. für Metall. industrie in Ohligs beantragt der am 8. Mai stat findenden Hauptwersammlung eine Dividende von 16 Prozent wie im Vorjahre, Der Veberschuß beträgt 1 933 369 gegen 1 903 644 im Vorja Abschreibungen betragen einschließlich weisung für den Sicherheitsbestand 534 453 558 978 in 1913. Berlin, 8. April.(Von uns. Berl. Bü Zur Sicherung der nächsten Ernte entfalten Behörden und landwirtschaftlichen Vereine, der B. Z. gemeldet wird, im ganzen Schwarzwald die rührigste Tätigkeit zur Aufklärung aller Tand Wirte; in gut besuchten Versammlungen treten Redner dafür ein, daß die Land in dem Schwarzwald durchi intensivere Boden arbeitung und Anpflanzung aller ertragsfd brachliegenden Grundstücke bessere Ernteertr. nisse zu erzielen suchen als seither. Dureh Mithilfe der Regierung und der Landwirtschiafts kammer sind auf die verschiedenen Gebiete sücllichen Schwarzwaldes 50 Sämaschinen ves teilt worden. Damit hofft man bedeutende Er⸗ sparnisse in Saatgut zu machen, eine schnellere Ansaat und eine bedeutend größere und Getreideernte zu erzielen. WITB. Berlin, 8. April. Die Oberehte sche Eisenbahn-Industrie-.-G. für Bergbau Hüttenbetrieb in Gleiwitz berichtet über das! gebnis 1914. wo nach Abschreibungen wWie Vorjahr in Höhe von 2 Millionen ein Betrag v. M. 962 106 zur Verfügung der Hauptwersammlu steht. De Hauptversammlung soll im Mai statt kinden. Der Aufsichtsrat wird in der vorange den Sitzung über die Vorschläge bezüglich Gewinnyerteilung beraten. Wien, 7. April. Die Allgemeine österrei sche Bodenkredit-Anstalt beantragt 17 Prozent V. 20 Prozent) Dividende bei Zuweistuig 1 750 000 K.( 827 000.) an die Rücklagen einem Vortrag von 820 624 K.(+ 1807). De Wertpapiergewinn von 1,8 Mill. Kronen wur zu Minderbewertungen verwandt. iſt 1 Hrolæ Mlocſade Myrrh unverändert wie ſeit 20 Jahren, die bekanfte artige Hautpflege⸗Geſundheitsſeife zu Hau uſe Felde,(durch Feldpoſthriefkuvert) das Stif hültlie Veranfworklieh. Für Politil: Dr. Fritz Goldenbaum; lür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. 1 9 8 5 für den Wandet Dr. für den Inseratenteil und Geschäf tliches de 8955 Verlag 5 Futtermittel starke Zurüiccchaltung herrschte. Run- f rkere, ereee ſtandsdamen— Oma an der Spitze— eine 6. Seite. General⸗Anzeiger„Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 8. April 1915. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ze. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis jpwie Ernennungen, Verſetzungen ete. der nichtetat⸗ mäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Gr. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Statmäßig angeſtellt: Bureaugehilfe Joſeph Würzburger beim Landgericht Mannheim als Bureauaſſiſtent, Nota⸗ riatsdiener Georg Reutebuch beim Notariat Freiburg als Amtsdiener beim Amtsgericht Ba⸗ den, die Aufſeher Karl Anton Walter und Emil Gantner beim Landesgefängnis Bruchſal, Ma⸗ ſchinenſchreiberin Lenchen Daiber beim Ober⸗ landesgericht als Kanzleiaſſiſtentin. Verſetzt: Juſtizaktuar Ludwig Reuter beim Amts⸗ gericht Triberg zum Amtsgericht Müllheim, die Amtsdiener: Joh. Dietſche beim Amtsgericht Waldshut zum Amtsgericht Lörrach und Sgon Kölmel beim Amtsgericht Baden zum Notariat Freiburg, Diener Karl Kuder beim Notariat Lörrach zum Amtsgericht Waldshut. Beamteneigenſchaft verliehen: dem Kanzleigehilfen K. Siebert beim Jand⸗ gericht Offenburg, den Hilfsaufſehern: Hermann Killmaier und Karl Jauß beim Landes⸗ gefängnis Mannheim unter Ernennung zu nicht⸗ etatmäßigen Aufſehern, der Hilfsaufſeherin Roſa Baum bei der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal unter Ernennung zur nichtetatmäßigen Aufſeherin. Entlaſſen auf Anſuchen: Bureguaſſiſtent Guſtav Owart beim landesgericht. In Ruheſtand verſetzt: Amtsdiener Johann Grotz beim Amtsgericht Lörrach ſeinem Anſuchen entſprechend wegen lei⸗ dender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern. Großh. Landesgewerbeamt. Uebertragen: dem Finanzaſſiſtent Otto Wieber in Offen⸗ burg eine Reviſtonsaſſiſtentenſtelle beim Großh. Landesgewerbeamt. 5 Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: der Wärter Karl Fahlbuſch bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Beamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin Joſefa Brommer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Konſtanz; der Wärterin Luiſe bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforz⸗ eim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterfums der Finanzen. Verſetzt: Amtsdiener Friedrich Sinn beim Finanzamt Emmendingen als Kanzleidiener zur Staatsſchul⸗ denverwaltung. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 6. April. „Rhenus“,“ Meuroſen, v. Emmerich, 1700 Dz. Stg. „Rhenus 25,“ Hegemanns, v. Antw., 2700 Dz. Stg. „Schiller,“ Wagener, v. Rort, 14970 Dz. Kohlen. „A. Harloff 6, Freiburg, v.'ort, 16450 Dz. K. „Emilie,“ Fabri, v. Ruhrort, 18525 Dz. Kohlen. „Köln 39,“ Jeitz. v. Walſum, 5085 Dz. Stückguüt. „Köln 47,“ Nichel, v. Crefeld, 7740 Dz. Guano. „Rhenus 31,“ Maeßen, v.'dam, 3000 Dz. Scckg. Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 6. April. „Kätchen von Heilbronn,“ Buchinger, v. Heilbronn. 350 Dz. Stückgut. „Henriette,“ v. Eicken, v. Rort, 14300 Dz. Kohlen. „Rhenus, Rörſch, v. Carnap, 6180 Dz. Kohlen. Die deutſche Art. Ein Roman aus unſeren großen Tagen von Paul Burg. Geſetzliche Formel für den Schutz des Inhalts in den Vereinigten Staaten von Amerika: Copyright by Grethlein& Co. G. m. b. H. Leipzig 1914. 10 Baortſetzung. Ja, es kamen Ober⸗ es le unruhige Tage für das Jage⸗ mannſche Haus. Eine Helferin gab der andern die Türklinke frei. Das Arbeitszimmier ihres Mannes hatte Elena verſchloſſen, vorher aber alles weiße Papier, Federn und Tinte heraus⸗ geholt. Der Salon des Hauſes war in eine Schreibſtube verwandelt. Hier führte Prinzeſſin Bathildis die Herrſchaft, und ſieben junge Mäd⸗ chen aus allen Ständen ſchrieben die Namen be⸗ dürftiger Familien, hilfsbereiter Perſonen aus, entwarfen Ratſchläge, Vorſchriften nach dem Dik⸗ lat der Prinzeſſin. Während auf der Straße die Artilleriſten mit ihren dicken ſtörriſchen Bauern⸗ pferden Trab und Galopp einübten und die Kar ren und Wagen hinter den Geſpännen ratterten Und holperten, hielten im Speiſezimmer die Vor⸗ Sitzung nach der andern ab, errichteten eine Volksküche, Kinderpflege, Sszuglingsfürſorge. Und das ganze Haus duftete nach den Marmela⸗ den, die Lina keſſelweiſe vom Fallobſt einkochte. Jetzt war auch für den alten Kammerherrn von Zimmern nicht viel Raum und Zeit mehr. Er trank ſeinen Kaffee mit dem Leutnant und den Soldaten am heißen Herde, ſtapfte wieder hinaus in die Sonnenglut und freute ſich unentwegt der herrlichen Zeit, die über Alldentſchland angebro⸗ chen war. „Nur das Warten auf den erſten Sieg wurde ihm und allen lang und leidig. Einmal, in den allererſten Tagen ſchon, als die Artilleriſten kaum Quartier bezogen hatten, kam eine kleine „Badenig 1, Elter, v. D „Klementine,“ Kirſch, v. „Kronprinz von Preußen,“ 5880 Dz. Kohlen. „Kronprinzeſſin von Preußen,“ Hermes, v. Ruhr⸗ ort, 6130 Dz. Kohlen. Bekanntmachung. Einführung von Klipp⸗ und Salzfiſch als Kriegskoſt betr. Die Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft in Berlin hat im Auftrage des Reichsamts des Innern zur Streckung der im Lande vorhandenen Fleiſchvorräte große Mengen von getrocknetem(Klippfiſch! und unge⸗ trocknetem(Salzfiſch) Kabeljau und Seelachs ange⸗ kauft. Eine Verkaufsorganſſattlon der Geſellſchaft ermöglicht die Abgabe des gewäſſerten, alſo loch⸗ fertigen Salzfiſches in jeder deutſchen Stadt zum Preiſe von 35 Pfg. für das Pfund. Die Geſellſchaft wurde erſucht, auch hier eine Verkaufsſtelle einzurichten. Zur Einführung in die Zubereitung der Klipp⸗ und Salzüſche werden am 8. und 9. April ds. Is. jeweils abends von—10 Uhr in den Schulküchen der Humboldtſchule und der Mollſchule Fiſchkochkurſe für Frauen ſtattſinden. sburg, 3500 Dz. Slckg. ortmund, 5560 N Scheppers, v. Ruhrort Ui D von 11—12 Uhr vormittags entgegen. 4˙6 Wie uns die Firma Peter Deuß, Nordſee⸗ fiſchhalle P 1, 7, mitteilt, hat ſie den Verkauf von Klipp⸗ und Salzſiſch zum Preiſe von 35 Pfg. ſür das Pfund bereits aufgenommen; ſie wird dieſe Fiſche auch auf den Wochenmärkten verkaufen. wird ſie auch dafür beſorgt ſein, daß in den Vor⸗ orten dieſe Fiſche zum gleichen Preiſe in genügenden Mengen zu haben ſind. Mannheim, 6. April 1915. Bürgermeiſteramt: vnn Hollander. Konukurswaren⸗Verkauf. Sauter. pern, hier, Ludwig Wilhelmſtraße 12, gehörige Warenlager, beſtehend aus 40927 Decken, Hnzügen etc. wird im Ganzen zum Verkauf geſtellt. Das Waren⸗Verzeichnis nebſt den Verkaufs⸗ werden. Der Konkursverwalter: Carl Nagel, Karlsruhe, Karlſtraße 18. Verein zur Fürderung des iſtgelitiſchen Religions⸗Unterrichte. E. v. Schuljahr kann Sonntag, I1. April von—12 Uhr im Schullokal 4, 7, parterre erfolgen. 501485˖ 2285 Der Vorſtand. Detektiv- Istint und Privatauskunztel.-gus“ J. Haler& 6o., G. m. b.., Nanngeim, 9 6,—Jefepnon 3305. Vertrauliche Aushünkte jeder Art, Erebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen, Reisebegleitung 55 285 17875 Kirchen⸗Anſage. 8 2 Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 9. April 1915. Jeſuitenkirche. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht u. Gelegenheit zur hl. Kommunion.—? Uhr Amt zu Ehren des hl. Herzens Jeſu.— ½10 Uhr Amt zu Ehren des hl. Herzens Jeſu für die Krieger. Abends ½8 Uhr Andacht für Anmeldungen nehmen die Haushaltungslehrerinnen in der Humboldtſchule und in der Mollſchule am., 3. und 9. April ds. J55 75 260 Ferner Das zur Konkursmaſſe des Hänvlers Abr. Al⸗ Bildern, Splegeln, Regulateur-Uhren, Bedingungen kann koſtenlos bei mir erhoben 5 Die Anmeldung von Schülern für das neue Heer und Vaterland mit Segen. N Bei der Luftſehiffer⸗Erſatzabteilung Ar. 4 in Manuheim⸗Sandhofen werden wieder Rriegsfreiwillige angenommen. Junge kräftige Leute im Alter von 17 bis 25 Jahren, welche nicht bereits zu einer Waffen⸗ gattung ausgehoben ſind, können ſich ſofort in. Luftſchiffhafen Sandhofen melden. Handwerker, wie Schloſſer, Mechaniker, Zimmerleute u. ſ. w. werden bevorzugt. Bei Minderjährigen iſt die beglaubigte Einwilligungserklärung der Eltern oder des Vormundes beizubringen. 40930 Anfertigung und Lager von FLAGSGEN aller Länder. J. Gross Nachfolger inh.: Stetter. 2, 6 am Markt F 2, 6 3 38484 Simtl. Arten Dr. H. Naas'sche B Als der Krieg ausbrach, unſerem Gewerbe ganz beſonders Maße aufgegeben wurden. rung eingetreten iſt, lichen Erforderniſſen. es wird dabei vergeſſen, lage des SZeitungsverlags bildet. bedroht wird. An unſere Inſerenten! machten ſich die Folgen desſelben in Inſeratenaufträge unterbrochen und neue Anzeigen nur im geringſten Wenn auch inzwiſchen eine kleine Beſſe⸗ ſo ſteht die Zurückhaltung unſerer Inſerenten durchaus in gar keinem Derhältnis zu den unbedingten wirtſchaft⸗ Ueberall tauchen Klagen auf über geringen Geſchäftsverkehr und daß nur dann gekauft wird, wenn man dem Publikum die Ware anbietet. Wir können unſeren Inſerenten nur raten, ſo bald wie möglich ihre frühere Propagandatätigkeit wieder aufzunehmen, und ſie werden dann ſehen, daß auch die Geſchäfte ſich in erfreulichem Maße vermehren; Beweiſe dafür liegen genügend vor. Ganz beſonders im Oſten, in den Provinzen, die doch mehr unter der Bedrohung des Feindes ſtanden als gerade Baden, hat die Furück⸗ haltung des inſerierenden Publikums lange nicht in dem Maßſtabe um ſich gegriffen wie bei uns, und infolgedeſſen fehlen auch dort die weitgehenden Klagen über die geringe Kaufluſt desſelben. Eine Nebenerſcheinung dieſes Ausfalls an Inſeraten iſt die, daß bereits eine große Anzahl von Seitungen im Deutſchen Reich ihr Er⸗ ſcheinen haben einſtellen müſſen, da das Inſeratengeſchäft die Grund⸗ Mit dem Verſchwinden dieſer Zeitungen fehlt aber auch ein dem publikum ſonſt zur Derfügung ſtehendes, ſtark wirkendes Propaganda⸗ mittel, abgeſehen davon, daß es vom politiſchen und wirtſchaftlichen Standpunkt aus lebhaft zu beklagen iſt, wenn infolge des Kusbleibens von Inſeraten ganz beſonders die politiſche Preſſe in ihrer Exiſtenz 40874 Darum krekek aus Eurer dadurch fühlbar, daß die meiſten Zurückhaltung heraus, die Erfolge werden nicht ausbleiben. kleinen deutſchen Kreuzers in der Oſtſee gemel⸗ det: Habe ruſſiſche Meerfeſtung Liban in Brand geſchoſſen! hatte die„Augsburg“ ſelber vom hohen Mecre nach Dautſchland gefunkſf rucht. War verſchwunden. Irgendwohin. Das gab einen Jubel in der Stadt! Fahnen wehten. Menſchen, die ſich vorher Feind geweſen waren, riefen ſich die Siegeskunde auf der Straße zu und ſchüttelten ſich die Hände. Der Kammerherr lud den Leutnant zu einer Flaſche Rheinwein ein, die nicht die letzte blieb, und debattierte ſiegesfroh die halbe Racht mit ihm. Auch in Elena wallle die Freude hocha f. Wenn ſie nur erſt von Erhardt hörte, wo er weilte und wie es ihm erging Sie kam vor lauter Pflichten nicht mehr viel zum Beſinnen. Die mahnenden Worte der Oma hatte ſie ſich tief ins Herz geprägt und ſchämte ſich ihres Kleinmuts, wenn ſie an Erhardt dachte: Ja, er iſt tapfer, iſt jetzt ſchon ein Held, der ent⸗ behrt und leidet, ohne ein Wort zu verlieren!-⸗ Sie wartete auf ein Lebenszeichen, einen Kar⸗ tengruß von ihm und ängſtete ſich doch nicht ſo ſehr um ihn; der Leutnaut hatte ſa geſagt, daß binnen acht bis zehn Tagen nach der Mohilma⸗ chung nicht an eine Feldſchlacht zu denken ſei. Bei dem Schmied an der Waldſtraße war Elena einer ſtillen jungen Frau begegnet, die ſie flüchtig kannte. Auch deren Mann dem Feinde, als Seeoffizier auf dem großen Panzerkreuzer„Göben“. Und nun mar die zweite Jubelnachricht gekommen: Die Göben“ hat ſich im Mittelmeer ein kühnes Stücklein ge⸗ leiſtet, unter den Augen der Feinde Kohlen ge⸗ nommen und feindliche Häfen bombardiert. Daunr iſt ſie keck entwiſcht. Elena beglückwünſchte die Seemannsfrau, die ihr ſtill erwiderte: „Wir haben uns dem lieben Gott angelobt. Mein Mann hat mir offen geſagt: Nur als Sie⸗ ger kommen wir wieder, ſonſt nehmen wir den Feind mit auf den Meeresarund. Der letzte Mann au Bord ſprenat die Pulverkammer. An⸗ ders kriegen ſie uns nicht. Ich muß daunn ſehen, wie ich mit meinem klei⸗ nen Buben“ 8 De ſtrömten ihr die hellen Tränen aus den Stegesnachricht, wurde der Huſarenſtreich eines Augen, und die Stimme verſchlug ihr. ſtand vor „Frau Leutnant! Denken Sie nicht daran! Der Herrgott macht'!“ hielt ihr der Schmied die breite ſchwarze Hand hin.„Mein Junge ſagt immer: Vater, uns kriegen ſie nicht klein, darauf verlaß dich!— Ich habe auch vor dem ganzen Seekrieg keine Bange. Aber ich will auch mit dabei ſein. Und das ſage ich Ihnen: Ich gehe⸗ nach England. Und wenn's mit'n Zeppelin ſein Die beiden jungen Franen hatten dem rußigen Schmied ihre Hände gereicht und nahmen wieder Mut aus ſeinem feſten Händedrucke. Um ſie lohte das glutende Eiſen und ſang ſeine feurige deutſche Melodie. „Heute Nacht geht's los. Endlich! Man erfährt ja nichts Genaues, aber es muß ſchon eine große Schlacht geweſen ſein Luxem⸗ burg haben wir jedenfalls beſetzt“, frohlockte der Leutnant, als Elena nach Hauſe kam. Sie packte ihm und den Soldaten alle Beutel und Taſchen voll. Vom Fenſter der Speiſelam⸗ mer aus— wann war ſie einmal hier unten ge⸗ weſen?— konnte ſie den Wieſenplan der Land⸗ forſtmeiſterei überſehen. Die Soldaten ſtanden Reihe bei Reihe hinter den Wagen. Langſam ſpazierte die Wache am Gitter, den Säbel im Arm. Aus dem Dämmern der Bäume ſcholl die Stimme des Wachtmeiſters herüber. Nicht be⸗ fehleriſch und ſchroff, freundlich wie ein Vater ſprach er zu ſeinen Soldaten. Eleng drängte ſich gegen das vergitterte Fen⸗ ſter. Sie hörte noch die letzten Ermahnungen des Wachtmeiſters:: „. Und Ruhe beim Verladen! Die Pferde gut halten! Die Pferde ſind Eure Kameraden, das Letzte und Beſte, was Ihr als Gefährten aus der lieben Heimat mitnehmt. Sie fahren und tragen Euch in Feindesland, will's Gott, zum Siege. ... Und keinen Alkohol! Es wird revidiert, und bei wem der Herr Hauptmann auch bloß einen Tropfen findet, den muß er beſtrafen. Nüchtern wollen wir ſein, daß wir ſiegen. Spä⸗ ter wird uns keiner einen gutlen Tropfen und Trunk weigern, weil es doch eine gute deutſche Sitte iſt. Und dann noch eins, Kanoniere! Ihr habt hier ein wunderbares Quartier gefunden. Die bohe durchlauchtige Frau Fürſtin, jedes adlige und Bürgerhaus, die kleinſte Arbeiterwohnung haben Euch mit Freude aufgenommen und Euch das 8 5 auf den Tiſch geſetzt und in die Taſchen gepackt. ſind alle deutſche Brüder, ſind alle deutſche Sol⸗ daten. Ihr habt es gut gehabt hier, Darum brauche ich es wohl nicht erſt zu ſagen, daß ein jeder in ſein Quartier nochmal geht, ſei⸗ nen Quarkierleuten die Hand gibt und Lebewoll ſagt Den Dank, Kanoniere, unſern herzlichen, ehr⸗ lichen Dank———, den, Kanoniere, wollen wir da draußen beweiſen, wenn unſere lieben Kanonen donnern.“ Die freundliche feſte Stimme fern unter den Bäumen war weich geworden und verſtummt. Elena an ihrem Gitterfenſter preßte aufſchluch⸗ zend die brennende Stirn gegen das kühle Eiſen. Noch einmal hallte die Stimme dort, nun wie⸗ der feſt und froh. „Morgen, Kameraden, in aller Frühe fahren wir aus unſerm deutſchen Vaterlande weg und üübermorgen ſtehen wir vor dem Feinde. Kanoniere, wie heißt unſer Schwur. Ihn laft 5 uns erneuern jetzt: Für Kaiſer und Reich, Hurral⸗ Hell erſchallte der hundertſtimmige Ruf Antet den ſtillen Bäumen. Auf der Schwelle der Speiſelammer ſtand Lina und hatte verweinte Augen. „Ach, Frau Leutnant, der Wachtmeiſter hat ſo ſchön geſprochen! So wunderſchön! Für das junge Soldatenweib war ihre Herrin jetzt auch eine Frau Leutnant, eine Soldaten⸗ frau wie die audern. Und Elena hörte es liehern als das leere„gnädige Frau“. Es wurde br jetzt recht bewußt, wie gefühlsleer und vel⸗ braucht dieſe Anrede geworden war, mit der dit Verkäuferinnen in jedem Laden um ſich warfſen, Eitelkeit und Kaufluſt zu reizen. Gnädige Frau! Wem gebührte denn dieſer Titel mit Recht?— Doch höchſtens der Landesmutter, einer in Wahrheit gütigen und gnädigen Ira: Jut ganzen Volke aber hatte leine ſich jetzt noch ſo nennen zu laſſen. Sie waren doch alle deutſche Frauen, Soldatenfrauen. Gortſezung feiot)/ ruckarbeiten Mefert rasck umd Hiflig Sücheruckerei G. m. b. H. E 6, 2 1 f b Es gibt keinen Unterſchied mehr, wir ſehr gut. 1 J „reenerererrr eeee — A 7. Seike, Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Bekanntmachung. 25. Bremſer Adolf Weiland e. S. Ex Donnerstag, den 8. April 1915. S. Deinz. 55 Aüszug aus den Standesamteregiſter]. Seaeebeend Lee e fur die Stadt Mannheim.. Hedwig, T. d. Tal e d 1 (Abendblatt) Stalt besonderer Anzeige. In dieWilhelmSachsſche [[Stiftung kann in dieſem 8N Verkü 23. d. verh. Straßenbahnſchaffner Philipp Dreßler Odärz. Verkündete. 3 9 354 traßenbahnſchaffner Philipp Dreßler, Jahre eine Anzahl Knaben 28. Kaufm. Wilh. Ehrlich u. Berta Dörr 28. Zuſe geb Shef Schlöffermeift 5 u. Mädchen aufgenommen B Dörr. 23. Luiſe geb. Kopp, Ehefr. d. Schloſſermeiſters Jak.— 5 8 5 3 Tieferschüttert machen wir Freunden und Be- werden. Zur Aufnahme 23. Kaufm. Arthur Kloy u. Sofic Arxthelm. Engelhorn, 58 J. a. eignen ſich ſchulenkaſſene t ſich ſe Tele U Mori 5 8 ee 02 N 7 4 InRrr Maria Melchers. Moritz Landmann. 72 J. a. Ausbildung in weiblichen 23. Monteur Jean Ertl u. Eliſe Krämer. 23. d. verh. Chorſänger Wilh. Burmeiſter, 36 8 23. Eiſendreher Erich Käſebier u. Juſtina Faußer. 28. d. berh, F. A. G er i 8. 5 kannten die schmerzliche Mitteilung, dass mein 7 5 8 und 24. Maſchiuiſt Friedr. Kirſch u. Friederika Witte. 23. d. verw Schuhmacher Leonhard Strein 41 J. a iStœeli.— 857 3 bedürftiger, braver Ektern, 58 28. d. verw. Schuhm Seonhard S a. geliebter M unser guter Vater ſeſi S 2. agerarbeiter Jof Schaubert un. Eliſad. Schwab. t. d. veru. Prlpaaun Kark ulberdte F a. innigstgeliebler Mann, unser S. ee e, 8. Kaufmann Paul Schillinger u. Anna Schoße. 24. d. verh. Tagl. Nikoraus Schönbein, 53 J. a. und Onkel een eee 25. Kaufm. Robert Schellmann u. Lucia v. Touſſaint 24. Auna,.d. Tagl. Theodor Schöppexrle,, 2 J. a. wohnſispereceng 26. Palere Enger b5 Thereſia Burkhardt. 29. d. verh. Holzarb. Joſef Beutel, 55 J. a. 5 3 f 27. Polſterer Auguſt Fröber u. Thereſia Büchler. 24. Olaa geb. Güttel, Chefr. d. Tapeziers Friedrich N S I. Sr neſſes—4 40. Schutzm. Karl Traub u. Lina Nehe. f Herrmann, 45 J. a. Srr ee e 15 J0. Kaufm. Arnold Freih. Gedult v. Jungenfeld u. 25. Roſa geb. Kaufmann, Ehefrau d. Tabakagenten Ha tlehrer A. D Handwerks bpern der u 85 5 Dandw 8 8. zur 9 März⸗ Getraute. 25. Helena, T. d. Maſchinenarbeit. Karl Lamprecht, 5 ̃ 5 Handarbeiten. 23. Kaufm. Ludwig Baumeiſter u. Fuiſe Binder. 1 Mt. a. heute Nacht nach längerem, mit grosser Geduld Aufnahmegeſuche ſind 25. Jungen. Karl Kern u. Suſauna Kern geb. Müller. 24. Thereſia geb. Roth, Witwe des Maſchinenführers r 5 5 8 N unter Beifügung eines 25. Poſtafſiſtent Frtedrich Maß u. Kath. Vrandt. Laſpar Heitzmaun, de Jta. getragenen Leiden im Alter von 58 Jahren Sanft Schulzeugniſſes bis 10 25. San Markus Zimmermann u. Walburga 25. Johannes, S. d. Ohrenargtes Dr. med. Jakob verschieden ist April 1915 anher etuzu⸗ Ba mann. Schütz, 1 Mt. a. reichen. Nach dieſem Ter⸗ 4 25. Verſich.⸗Beamt. Walter Burſi u. Emma Bechtold. 25. Karl, S. d. Tagl. Karl Brüchle, 12 J. a. Mannheim-Waldhof, den 8. April 1915. eingehende Geſuche 25. Steindrucker Wilh. Köbele u. Sofie Geiger.„d. verw. Metzger Johann Stahl, 70 J. a. 2 72 können nicht mehr berück⸗ 27. Farl Eichhorn, Kernmacher u. Marie Ulurrich. 24. d. verh. Heizer Johann Wagner, 52 J. a. In tiefer Trauer: ſichtigt werden. 4460 27..-A. Georg Gehring u. Dorothea Zerling⸗ 3. d. led. Dienſtmagd Babette Mann, 22 J. a. 5 8 Mannheim, 1. April 1915 27, Juſtizakt. Peter Grabendörfer u. Irma Simler. 26. Agnes geb. Wroblewskn. Ehefr. d. Arb. Vabentin Sophie Ehinger geb. Fre) 85 4 255 27. Wirt Heinrich Keller u. Eva Münz, Grabinsky, 583 J. a. Friecla Büchner geb. Fflnger Stiftungskommiſſion: 27. Heinr. Kurzenhäuſer, Gärtner u. Eliſ. Illhardt. 28. Beta geb. Schneider, Ehefrau d. Zollaufſehers 4 göb, 189 von Hollander.— Gögele. Gustau Büchmer, Haupflehrer, 2. ZTt. Im Felde PDie Beerdigung findet Samstag, den 10. April, nach- mittags 2 Uhr im Friedhofe zu Mannheim von der Leichen- halle aus statt. Phil. Meng, 48 J. a. Emil, S. d. Vorarb. Joh. Schaller, 1 J. ag. Anng geb. Cayard, Witwe des Handelsmannes 7. Verwaltungsaſſiſt. Karl Lang u. Marg. Schäfer. 27, Monteur Otto Oeffler u. Albertine Schäfer. 26. 27. Oberingenieur Albert Müller u. Anna Seifried. 28. 27. Tinchermeiſter Anton Huckele u. Eliſab. Müller Friedrich Philipp 71 J. a. 27. Ernſt, S. d. Gärtwers Mathias Bär, 7 Mt. a. geb. Seitz. 27. Buchbinder Auguft Frederich u. Anna Portſcher. 28. d. verh. Wirt Karl Link, 42 J. a. 82 8 Nachlaß⸗ Verſteigerung. 30. Schiffer Jvrenz Munz u. Marie Orth. 28. d. verw. Schoſſer Otto Brandt, 57 J. a. Freitag, 9. April 1915, 30, Kaufm. Haus Richter u. Eliſ. Hütter. 20. d. verh. Kaufm. Guſt. Müller, 38 J. a. nachmittags 2 Uhr, ver⸗ ſteigere ich im Nebenlo⸗ kale in 2, 16 im Auf⸗ trage der Erben, bezw. d. Teſtamentsvollſtreckers die nachbezeichneten Fahr⸗ Mechaniker Gottl. Suter u. Melanie Bihlmann. 28. 80. 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