im. u. 1351 1885833 im Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Bezugsprets: 80 Pfg. monatfich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 Anzeigen: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seille.. I. 20 N. CTäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: 21 Ee im und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Nr. 182. Anzeiger Seruſprech⸗ Hnmentern: Sweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Perkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaſt⸗ Techmiſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſpork; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Montag, 12. April 1915. Mittagplaft.) Ungeheure Verluſte der Fran⸗ zoſen.— Sämtliche Angriffe des Feindes geſcheitert. Großes Hauptquartier, 11. April. (BrB. Amtlich.) Weftlicher Ariegsſchauplatz. Am Yfſerkanal bei Poeſele füdlich von Drie Grachten nahmen wir drei von Belgiern beſetzte Gehöfte und machten dabei einen Offi⸗ zier und 40 Mann zu Gefangenen. Bei kleineren Vorſtüßen gegen den Envre⸗ Bach bei Albert nahmen mir 50 Franzoſen gefaugen. Im Weſtteil der Argonnen mißglückte ein franzöſiſcher Angriff. Die Kämpfe zwiſchen Maas und Moſel nahmen erſt gegen Abend an Heftigkeit zu. Im Waldgelände nördlich der Combres⸗ hühe verſammelten die Franzoſen ſtarke Krüfte zu einem neuen Verſuch, unſere Höhen⸗ ſtelung zu nehmen. Der Angriff kam erſt heute früh zur Ausführung und ſcheiterte gänzlich. Die Höhenſtellung iſt ganz in unſerem Beſitz. Südöſtlich von AillIy fanden die Nacht hin⸗ durch heftige Nahkümpfe ſtatt, die zu unſeren Gunſten entſchieden wurden. Bei einem ſtarken, aber erfolgloſen franzö⸗ ſiſchen Angriff nördlich Flirey hatten die Franzoſen ſehr ſchwere Verluſte. In den geſtrigen Kämpfen im Prieſter⸗ wald nahmen wir dem Feinde 4 Maſchinen⸗ gewehre ab. Die anſchließenden ſehr erbitter⸗ ten Nahkämpfe blieben für uns erfolgreich. Die ſehr ſchweren Verluſte der Franzoſen in den Kämpfen zwiſchen Maas und Moſel laſſen ſich noch nicht an⸗ nähernd ſchätzen. Allein zwiſchen Selouſe⸗ und Lamortpille⸗Wald zählten unſere Truppen 700, an einer kleinen Stelle nördlich Regni ville über 500 franzöſiſche Leichen. Wir machten 11 franzöſiſche Offiziere und 804 Mann zu Gefangenen und erbeuteten 7 Maſchilnengewehre. Ein infolge zerſchoſſener Troſſe abgetriebener deutſcher Feſſelballon iſt nicht, wie die Franzoſen angeben, in ihre Linien ver⸗ trieben, ſondern wohlbehalten bei Mörchin⸗ gen gelandet und geborgen. In den Vogeſen ſchloß Schneeſturm eine größere Gefechtstätigkeit aus. OGeſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei Mariampol und Kalwarja ſowie bei Klimki an der Szkwa wurden ruſ⸗ ſiſche Angriffe abgeſchlagen. Aus einem Orte bei Bromierz weſtlich von Plonsk wurden die Ruſſen hin⸗ ausgeworfen, dabei 80 Mann gefangen genommen und 3 Maſchinengewehre erbeutet. In Polen ſüdlich der Weichſel unter⸗ hielten die Ruſſen die ganze Nacht hindurch ein lebhaftes Jufanterie⸗ und Artilleriefener. Oberſte Heeresleitung. Die Rämpfe vom 7. bis zum 10. April. Berlin, 11. April.(WTB. Nichtauntlich.) Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Ueber die Kämpfe bis zum Nachmittag des 7. April wurde früher berichbet. Die folgen⸗ den Tage bis zum 10. brachten ihvre Fort⸗ ſetzung. Während bis zum 7. die franzöſiſchen Angriffe ſich ausſchließlich gegen beide deut⸗ ſchen Flügel gerichtet hatten, ſetzte der Gegner nunmehr auch zum Angriff gegen die Mitte an, mochdem er in der Gegend St. Mihiel neue ſtarke Kräfte verſammelt hatte. Am Spätnachmittag des 7. erfolgte der erſte Angriff aus dem Walde von La Selouſe, neun Kilometer nördlich von St. Mihiel, gegen unſere Stellungen in der ungefähren Linie Seuzey— La Morville. Es kam zu ſchweren Kämpfen, in denen der zurückflutende Angreifer zahlreiche Tote und Verwundete auf dem Kampfplatz ließ; zwei Offiziere und 80 Mann blieben gefangen in unſeren Händen. In der Nacht vom 7. zum 8. April dauerten die Artilleriekämpfe an verſchiedenen Stellen der Front, beſonders an der Combres⸗ Höhe und zwiſchen Regnisville— Feyen Haye, mit kurzen Unterbrechungen an. Stellenweiſe folgten Angriffe. Südböſtlich von Verdun, bei Marcheville, brachen zwei Angriffe bereits hundert Meter vor unſe⸗ ren Stellungen zuſammen. Im Bois d' Ailly gelang es den Franzoſen, in einem Teil der von ihnen am Tage vorher verlorenen Gräben wieder einzudringen. Die im Bois Bruls bei Tagesanbruch begonnenen Angriffe wurden ebenſo wie drei nächtliche Vorſtöße im weſtlichen Teil des Prieſterwaldes abgewieſen. Am Nachmittag und Abend des 8. entfaltete der Gegner zugleich an verſchiedenen Teilen der Front eine rege Tätigkeit. Ein am Walde bon La Selouſe unternommener Vorſtoß ſchei⸗ terte, ebenſo wie ein Angriff an derſelben Stelle vom Tage vorher. Gleichzeitig entwickelten ſich ſtundenlange ſchwere Kämpfe am Bois de Mort⸗ Mare, in denen der Gegner ſchließlich mit der blanken Waffe zurückgeworfen wurde. In derſelben Weiſe endeten die An⸗ griffe in der Gegend von Regniéville, am Prieſterwalde und ſüdlich der Orne. Der 8. April, wie die Nacht zum 9. ſtanden unter dem Zeichen erbitterter Kämpfe um die Combres⸗Höhe. An dieſem Punkt ſcheinen die Franzoſen Verſtärkungen aus den ohen erwähnten neuen Kräften eingeſetzt zu haben. Am 8. April vormittags beſetzten ſie die von uns in Anbetracht des ſchwerſten Ar⸗ tilleriefeuers geräumten Grabenſtücke, um die dann den ganzen Tag über heiß gekämpft wurde. In der Nacht zum 9. April gelang es unſeren Truppen, den Gegner aus dem Teil der Gräben wieder hinauszuwerfen. Die ganze Hauptſtellungwurde von uns gehalten. Ein neuer bei Tages⸗ anbruch mit überlegenen Kräften angeſetzter franzöſiſcher Angriff zwang uns indes wieder zur Räumung einiger Grabenſtücke. Gegenüber dieſen Ereigniſſen an der Com⸗ bres⸗Höhe treten die Vorgänge auf der Kämpfe zwiſchen Maas und oſel. Der deutſche Tagesbericht. übrigen Front in den Hintergrund. Von eini⸗ gen Feuerüberfällen abgeſehen, verlief die Nacht vom 8. zum 9. im allgemeinen ruhig. Nur am Bois de Mort⸗Mare, an dem nachmittags die Fronzoſen in ſtundenlan⸗ gem Ringen unter ſchwerſten Ver⸗ luſten zurückgeworfen wurden, griffen ſie in den Abendſtunden von neuem an, ohne ein beſſeres Ergebnis zu erzielen. Da⸗ gegen gelang es unſeren in die franzöſiſche Stellung nachdrängenden Truppen zwei Ma⸗ ſchinengewehre zu nehmen. Trotz dieſer Miß⸗ erfolge entſchloß ſich der Feind an früheſten Morgen des 9. April zur Erneuerung des An⸗ griffs, der aber wiederum unter außerordent⸗ lichen Verluſten für ihn zuſammenbrach. Am 9. April legten die Franzoſen wieder den Schwerpunkt ihrer Angriffe auf den Nord⸗ flügel zwiſchen der Orne und der Combres⸗ Höhe. So griffen ſie in der Woevre⸗Ebene zwiſchen Parfondrupt und Marche⸗ ville von Mittag bis Mitternacht vier mal, jedesmal in einer Breite von etwa ſechs Kilometern an. Sie wurden ſtets verluſt⸗ reich zurückgeſchlagen. Während der Nacht entfalteten darauf ihre Minenwerfer, zeitweiſe von Artillerie unterſtützt, lebhafte Tätigkeit. Am Nachmittag ſtieß der Gegner auf der ganzen Linie der Combres⸗ Höhe aus ſeinen Gräben hervor, nachdem er ſeit vormittag unſere Stellungen unter ſchwer⸗ ſtem Artilleriefeuer gehalten hatte. Es gelang ihm, an einer Stelle bis zur Mulde auf der Südſeite der Höhe durchzuſtoßen, ehe ſich der Angriff im Feuer unſerer zweiten rückwärti⸗ gen Stellung verblutete. Unſere Truppen be⸗ haupteten nicht nur die Höhe, ſondern ein Re⸗ gimentskommandeur ergriff die Initiative zum Gegenangriff, der uns wieder in den Beſitz von Teilen unſerer Vorſtellung brachte, Ein zwei⸗ ter Angriff ſcheint geplant geweſen zu ſein, ſeine Ausführung hinderte indeſſen das wirk⸗ ſame Feuer unſerer Artillerie, Der Gegner be⸗ ſchränkte ſich in der Nacht auf die Beſchießung der Höhe und des dahinterliegenden Dorfes Combres. Auf der übrigen Front brachte der Tag in der Mitte der Kampffront, in der Linie Suzey⸗ Spada, einen ernſten, aber erfolgloſen Angriff des Gegners. Wir machten einundſiebzig Ge⸗ fangene. Ein Angriff ſchwächerer Kräfte im Walde von Ailly wurde leicht abgewieſen, und auch ein Vorſtoß über die Linie Regnieville⸗ FJey en Haye endete unter außerordentlich ſtar⸗ ken Verluſten bereits in unſerem Artillerie⸗ feuer; nördlich von Regniéville blieben an einer Stelle fünfhundert Leichen liegen. Der Abend des 9. April brachte am Croir des Carmes im Prieſterwalde einen deut⸗ ſchen Angriff, dem es gelang, drei Blockhäuſer und zwei Verbindungsgräben dem Gegner zu entreißen, wobei zwei Maſchinengewehre und 59 Gefangene in die Hände unſerer Truppen fielen. Am 10. April fanden Artillerie⸗ kämpfe auf der ganzen Front ſtatt. Es konnte beobachtet werden, daß die Franzoſen eifrig ſchanzten und ihre ſtark gelichteten vor⸗ deren Reihen durch neue Truppen ergänzten, insbeſondere auf dem Nordflügel ſüdlich der Orne, in der Mitte gegenüber der Linie Seu⸗ zey⸗Spada, ſowie am Südflügel in Gegend von Regniéville. Die Truppenanſammlungen wurden mit ſtarkem Feuer belegt und die da⸗ durch hervorgerufenen Verluſte mögen der Grund geweſen ſein, daß der Gegner den Ent⸗ ſchluß zum Angriff nicht finden konnte. Auch bei Les Eparges am FJuß der Combres⸗ Höhe, ſtellten die Franzoſen ſtarke Kräſte be reit, die unſer Artilleriefeuer faſſen konnte. Nur im Prieſterwalde kam es an dieſem Tage zu einem franzöſiſchen Angriff, der ohne Mühe abgewieſen wurde. So endete auch der 10. April, wie alle vor⸗ hergegangenen Tage mit einem vollen deutſchen Erfolg auf fämtlichen angegriffenen Fronten. An dieſem Tage dankte der franzöſiſche Oberbefehlshaber General Joffre der erſten Armee dafür, daß ſie die Stellung bei Les Eparges— das iſt die Combres⸗Höhe— den Deutſchen entriſſen habe. Um dieſe Stellung wird ſeit Wochen mit kurzen Unterbrechungen gekämpft. Die Fran⸗ zoſen haben mehrere Male gemeldet, daß die Stellungen genommen und feſt in der Hand hätten. Die letzten Kämpfe um die vielumſtrit⸗ tene Stellung ſind oben geſchildert worden. Tatſächlich haben die Franzoſen vorübergehend einzelne Gräben der Stellung beſetzt gehabt, bis auf einen kleinen unweſentlichen Teil ſind ſie aber alle wieder zurückerobert worden. Die franzöſiſchen Berichte. * Paris, 11. April.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht von geſtern abend: Zwiſchen Maas und Moſel behaupteten wir das ganze gewonnene Gelände und machten neue Fort⸗ ſchritte. Zwiſchen Orne und Maas keine Kampf⸗ handlung. In Eparges reagierte weder die feindliche Infanterie noch Artillerie. Der Tag war ruhig. Die geſamte Stellung iſt in unſerer Gewalt, Erklärungen Gefangener unterſtreichen die Bedeutung unſeres Erfolges. Seit Ende Februaar hatten die Deutſchen an dieſem Front⸗ teil die 30. Reſervediviſion eingeſetzt, und ſodann gegen Ende März, als die Diviſion erſchöpft war, die 10. aktive Diviſion des fünften Arniec⸗ korps, die aus den beſten Truppen ihrer Arnes zuſanmengeſetzt war. Dieſe Diviſton verlor jetzt eine wirkliche Feſtung auf dem Höhenvorſprung von Eparges. Die Truppon erhielten verſchie · dentlich den Befohl, um jeden Preis auszuhar⸗ ren; es war ihnen auseinandergeſetzt worden, daß die Stellung von höchſter Bedeutung wäre. Ihr General hatte geſagt, daß er, um ſie zu be⸗ haupten, eine Diviſion, ein Armeckorps, nötigen⸗ falls hunderttauſend Mann opfern wiürde. Die von den Deutſchen in Eparges während der letz⸗ ten zwei Monate erlittenen Verluſte betragen 30 000 Mann.(7)— Im Mort⸗Mare⸗ Walde eroberten wir eine neue Reihe von Schützengräben und warfen einen Gegenangriff zurück. Nördlich von Regnispille befeſtig⸗ ten und verbreiterten wir unſere Stellung mühe⸗ los. In Lothringen wurde eine halbe Kompagnie, welche in der Nacht zum 10. bis zu dem zwiſchen unſeren und den deutſchen Linien gelegenen Dorf Bezange La Frande vorgedrun⸗ gen war, von überlegenen Kräften umzingelt und gefangen. Paris, 11. April.(WTB. Nichtamtlich). Amtlicher VBericht von heute nachmittag: In Belgien, an der Aisne und in der Champagne fanden Artilleriekämpfe ſtatt. Man beſtätigt die geſtern abend gemeldeten Fortſchritte zwiſchen Maas und Moſel. Im Mort⸗Mare⸗ Walde dehnten wir die eroberte Front gegen Oſten durch Einnahme neuer Schützengräben aus. Wir warfen mehrere Gegenangriffe zu⸗ rüſck. Im Prétre⸗Walde erzielten wir Fort⸗ ſchritte. Am Weſtrand eroberten wir 1 Ma⸗ ſchinengewehr. Schner, Regen und Wind wü⸗ ten den ganzen Tag über. 10 Franzsſiſche Beklemmungen. In einer Beſprechung der Kriegslage von Pont⸗à⸗Mouſſon bis St. Mihiel ſchreibt Gene⸗ ral Barthaud im„Telegramme de Bou⸗ logne“:„5„ Wir müſſen die beſten verfügbaren Kräfte an⸗ ſetzen, um uns von dem Druck zu befreien, der ſich hier in unſere Stellungen einbohrt. Es ſiſt 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Montag, den 12. April 1915. zweifellas ein gafährlicher Abſchnitt, denn die deutſche Front droht hier mit einer Um⸗ faſſung unſerer Streitkräfte. Mit der Beſetzung des 156 Ginwohner zählenden Flek⸗ kens Regnisville, 2½% Klm. von Fey⸗en Haye ent⸗ fernt, iſt noch nichts geſchehen. Wir müſſen bei Combres, Voinville und Eſſey durchſtößen, um einerſeits Thiaudurt, anderſeits Vigneulles zu er⸗ reichen und die Offenſive in Richtung Metz einzuleiten. Ob dieſe gewaltige Unterneh⸗ mung glücken wird, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Den Anfang aber muß man machen, denn ſonſt kommmt der Feind uns mit einer Attacke zubor, die unſere Flügel in eine prekäre Lage bringen könnte. Jufrieden mit einem„rela⸗ tiven Erfolg“! Berlin, 11. April.(WTB. Nichtamtlich). Eine Perſönlichkeit, welche mit der belgiſchen und engliſchen Regierung nahe Beziehungen Unterhält, erklärte dem Berichterſtatter des „Journal de Geneve“ in Rom: Franzöfiſche end engliſche Kreiſe ſeien überzeugt, daß der Krieg im Oktoberbeendet ſein werde. Die Kriegführenden hätten nicht den Mut, den Truppen und der Bevölkerung einen neuen Winterfeldzug aufzuerlegen. Man werde Frie⸗ den machen, ſelbſt wenn der Friede den Wün⸗ ſchen der Belgier nicht entſpreche, welche mit der Zahlung einer großen Kriegs⸗ entſchädigung durch Deutſchland rechneten(). Es hänge von dem Erfolge der Offenſive der Verbündeten ab, ob eine ſolche Entſchädigung gefordert werden könne. Der Belgier fährt fort: Er befürchte, daß Frankreich und England um den Krieg nicht zu verlieren, ſich mit einemrelativen Erfolge begnügen werde. Es würde ihnen vielleicht genügen, die Deutſchen aus Frankreich und Belgien zu vertreiben. Vom belgiſchen Standpunkt aus könnte man mehr wün ſchen. 5 Verbot der franzöſiſchen Sprache. Straßburg, 10. April. Der Gouverneur erläßt folgende Bekanntmachung:„Der Ge⸗ beguch der franzöſiſchen Sprache in der Oef⸗ fentlichkeit iſt venboten und wird nach den Kriegsgeſetzen mit Gefängnis beſtraft. Lyon, 12. April.(WTB. Nichtamtlich). Nach einer Meldung des„Nouvelliſte“ iſt das Blatt„Libre Parole“ erneut wegen Veröffent⸗ lichung eines Artikels über den Ankauf von Kriegsmaterial durch die franzö⸗ ſiſche Regierung auf 2 Tage verboten worden. 8 . 7 dDer handelskrieg. Eeine Note der deutſchen Kegierung an Amerika. Die Verſorgung der Alliierten mit Waffen. Waſhington, 12. April.(WTB. (Nichtamtlich.) Meldung des Reuter ſchen Bü⸗ ros: Deutſchland hat an die Vereinigten Staa⸗ ten eine Note gerichtet, in der es ſich beklagt, daß die Vorſtellungen Amerikas an dic Alliierten bezüglich der Zufuhr von Lebensmit⸗ teln für die bürgerliche Bevölkerung der krieg⸗ führenden Länder keine Wirkung erzielt hätten. Amerika lege auf dieſes Recht lange nicht ſo viel Nachdruck, wie auf das Recht, den Alliier⸗ ten Waffen zu liefern. 22 Der Berliner.Korreſpondent der„Frankf. Zeitung“ gibt folgende Erläuterung zu dieſer Note: Wir wiſſen nicht genau, ob dieſe Inhalts⸗ Parſifal. Die„Schulmeiſteriſche“ aus St. Georgen an der Stiefing hat eine ſeltene Bahn durchlaufen: Kirchenſängerin, Operettenſängerin(1864—1869), Hofppernſängerin zu Wien, die erſte Brünhilde (1876), die erſte Kundry(1882).„Von der ſchö⸗ nen Helena bis zur Kundry“: ſo könnte man Amalie Materna und ihren künſtleriſchen Weg mit ſieben Worten bezeichnen. Die ſchöne Mali gab ihre Helenega 130 mal; dann wuchs ſie ſtimmlich wie körperlich aus der Operette hinaus, wurde eine hochdramatiſche Sängerin von echter Naturgewalt: Fidelio, Selica, Ortrud. Richard Wagner erkannte mit dem ihm eigenen untrügli⸗ chen Theaterblick: die Materna wird Trägerin des ganzen Nibelungenringes ſein. Ihre Götter⸗ dämmerung⸗Brünhilde war auf Jahre hinaus der Typus des kühnen, herlichen Kindes, das zum wildwütenden, todesmutigen Weibe er⸗ wuchs. Aus Dankbarkeit übergab Wagner ſei⸗ nem geliebten Wotanskinde die Kundry. Wir wiſſen heute, daß Amalie Materna keine Kuory war, daß ſie die Rolle nicht begriff, daß ihre im Dilettantiſchen ſtecken gebliebene Geſangsweiſe uur den Höhenlagen des zweiten Aktes mächtige Naturm en abgewann Aeine Sängerin von Geiſt, eine Darſtellerin von ſprühendem Leben trat Marianne Brandt an Wagners Kundry heran. Seltſamer Lebens⸗ weg: ſie wollte Geſangslehrerin werden, wurde Konzertſängerin, erbielt vom Wiener Konſerva⸗ Wrbnn den Abgangspreis für Talent, ieiß und ae ren einig, ſe wiffe zum [tik der Unverantwortlichen. angabe dem Wortlaut der Note entſpricht, aver man kann annehmen, daß dies der Fall iſt, denn ihrem Inhält entſpricht die ſtrenge Logik der tat⸗ ſächlichen Rechtsverhältniſſe. Amerika verkauft Waffen an die uns feindlichen Mächte, d. h. amerikaniſche Händler verkaufen dieſe Waffen und tun damit etwas, was völkerrechtlich unzu⸗ läſſig iſt, ſodaß wir, wenn ſie von unſeren Schiffen betroffen würden, dieſe Konterbande anhalten und vernichten können, ohne daß die Regierung der Vereinigten Staaten das Recht eines Einſpruchs dagegen hätte. Die Regierung der Vereinigten Staaten macht geltend, daß ſie völkerrechtlich nicht gezwungen ſei, dieſen Waf⸗ fenhandel zu verbieten, den ſie ja für jeden an⸗ dern Staat auch zulaſſen würde. Das iſt formell richtig; ſie darf ihn aber auch nicht beſchützen. Unſtreitig iſt, daß Amerika das Recht freien Handels mit Deutſchland und Oeſterreich⸗Un⸗ garn hat, inſofern es ſich nicht um Konterbände, ſondern z B. um Lebensmittel handelt. Wenn nun Amerika für das Recht des illegiti⸗ men Handels ſeiner waffenfabrizierenden Staats⸗ bürger mit unſeren Feinden eintritt, ſo hätte es doch jedenfalls viel mehr die Pflicht, für ſeinen legitimen Handel mit uns, alſo für den Handel mit Lebensmitteln, nachdrückſich einzutreten. Die Neutralen und der Bungerkrieg. Eine Aufforderung zu Zuſammenſchluß und Abwehr. Köln, 11. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt über die Neutralität der Schweiz u..: In dem Korreſpondenzblatt für Schweizer und Schweizervereine im Auslande ließ der Sekre⸗ tär des Schweizer Unterſtützungsverbandes im Ausland, Kar Trudel, zwei Aufſütze er⸗ ſcheinen, die der allgemeinen Beachtung beſon⸗ ders auch deshalb wert ſind, weil ſie in der Schweiz ſelbſt und unter den Auslandsſchweizern die weiteſte Zuſtimmung fanden. Trudel ver⸗ wahrt ſich gegen die in. der Schweiz von einzel⸗ nen Privatperſonen vielfach betriebene 05 Zu dieſen Unverantwortlichen rechnet Trudel Leute wie Hodler, Daleroze und Spitteler. Dieſe Kundgebungen bedauert Trudel tief in ihrem eigenen Intereſſe, um ihres guten Namens und um der Schweizer ſelbſt willen. Trudel iſt der Anſicht, daß ſolche unverantwortlichen Ur⸗ teile der Schweiz als Staat nur ſchaden können. Trudel kommt in ſeinem erſten Aufſatz zu dem Schluß, daß es der vernünfrigen Anſicht der ver⸗ antwortlich denkenden Schweizer entſpreche, die⸗ jenige Politik zu verfolgen, die für die poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Inter⸗ eſſen der Schweiz und nur für dieſe eintrete. Im zireiten Aufſatz zeigt Trudel, welche die praktiſch beſte neutrale Politik der Schweiz unter den gegenwärtigen Umſtänden ſein könnte und müßte, und ſagt: So lange die Waffen allein die Kriege entſcheiden, wie das bisher der Fall war, konnten die Neutralen ihren Willen und die Neutralität durchſetzen. Seitdem nun aber die künſtliche bezw. gewaltſame Aushunge⸗ rungganzer Völker als neue Waffe und As neue Kulturerrungenſchaft hinzugekommen iſt, wurde damit auch eine ganz neue Situation geſchaffen. Dieſer wirtſchaftliche Krieg zer⸗ bricht von außen die Neutralitäts⸗ grenzen und damit werden ſchließlich die Neutralen bis zu einem gewiſſen Grade von den Kriegführenden ſelbſt mit in den Kriegstrubel hineingezogen. Die Verantwortlichkeit für den neuen Zuſtand der Dinge trifft diejeni⸗ gen, welche dieſe ungeheuerliche Verſchürfung des Kriegszuſtandes herbeiführten. Wie lange, fragt Trubek, wird die Geduld der Neutralen gegen⸗ über den Auslaſſungen gewiſſer Staatsmänner der kriegsführenden Parteien noch dauern, die Theater“. So geſchah es denn: nach etlichen Jahren in der Probinz finden wir ſie wieder in Berlin(1809—1886). Noch ſehe ich ſie vor mir: eine hohe, ſchlanke Geſtalt, ſchöne, beden⸗ tende Züge, ein Auge voll Seele. Die Stimmed ein hoher Alt von Guarneriglanz, den Umfang von zwei vollen Oktapen in gleicher Farbe und Schönheit beherrſchend, vom Orpheus zu Fideliv reichend. Eine Meiſterſängerin, eine Darſtelle⸗ rin ſeltener Größe! Maxianne Brandt erſchuf uns die Ortrud, die zwanzig Jahre lang als Eiferſuchts⸗Furie behandelt wurde, völlig neu. Ihre Ortrud'iſt noch heute maßgebend: Wagners Ortrud. Der ſchwer zu befriedigende Meiſter nannte ſie„nicht nur genial, ſondern un ver⸗ gleichlich“. Die Urteufelin, den Weg der Wiedergeburten wandelnd, bis ſie als Büßerin den ſchmalen Pfad findet, der zu Nirwana führt, wurde erſt durch Marianne Brandt verſtändlich. Aber Marianne Brandt war„keine Schönheit“; auna 1882 galten ſolche ſchlanken Bühnenerſchei⸗ nungen nicht für ſchön. Dem Publikum konnte ſich die rätſelhafte Kundry als verführeriſch⸗ ſchönes Weib nicht recht verſinnlichen Ziehen wir die vernünftige Folgerung: Kundry bleibt ein Probelm. Wir müſſen zufrieden ſein, wenn jede Künſtlerin die ihr mögliche Löſung findet. Am beſten tut man wohl, alle eitlen, modeſüchtigen Vergleiche beiſeite zu laſſen. Auch die Berliner Kundry⸗Künſtlerinnen erfüllen nicht alle Forderungen; am fernſten ſteht Lilly Haf⸗ gren⸗Waag, am nächſten Melanie Kurt der Ge⸗ ſamtlöſung. Wir werden alſo die Judividualität der Frau Hermine Rabl in die Bilanz mit ein⸗ ſtellen müſſen. Unſere hochdramatiſche Sänge⸗ ren beherrſcht einen weſten Nollenbe 83 Harriſon. gegenwärtigen Hungerkrieg auf 20 und längere Jahre auf Koſten der Welt hinziehen zu wollen erklärt haben? Die Neutralen hätten es in der Hand, dieſer Geſchichte innerhalb drei Monatenein Ende zu machen. Es dürfte im Intereſſe der neu⸗ tralen Staaten, beſonders der europäiſchen, nicht überflüſſig ſein, bei Zeiten daran zu denken, Stellung zu dieſer fatalen Kriegslage zu nehmen und zu einer eventuellen Abwaehr des ihnen drohenden Schickſals. Ein vereinter feſter Wille und ein entſprechender ſtarker Druck in nicht mißzuverſtehender Enk⸗ ſchloſſenheit dürfte dann den gewünſch⸗ ten Eindruck nicht verfehlen. Unſere Unterſeeboote. * Berlin, 11. April.(WTB. Nichtamtl.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet: Deo Dampfer„Harpalycg“ fuhr geſtern abend von Rotterdam nach Newoeaſtle mit Ballaſt ab, nachdem er die Ladung, welche aus Gütern für die belgiſche Unter⸗ ſtützungslommiſſion beſtand, gelöſcht hatte. Der Dampfer hatte bei ſeiner Abfahrt keine Beziehungmehr zur Knommiſ⸗ ſion. Der dritte Steuermann ſagte aus, daß er etwa ſechs Meilen nordöſtlich von Noordhin⸗ der eine ſtarke Exploſion an Steuerbord wahrge⸗ nommen hätte. Ein großes Leck war geſchlagen worden und das Schiff ſank in fünf Minuten. Das Unterſeeboot war von niemand geſehen worden. Einige hatten ein Periſkop bemerkt. Nach anderen Berichten ſank das Schiff in zehn Minuten. Die eigentſiche Bemannung des Schiffes beſtand aus Chineſen. Das Schiff hatte einen Bruttotonnengehalt von 5940 Ton⸗ nen und gehörte dem Tondoner Reeder Es war am 2. März von New⸗ Vork abgefahren und am 30. März in Rotter⸗ dam angekommen. *Kopemhagen, 11. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Politiken“ meldet aus London: Das Marineminiſterium veröffentlichte in der geſtri⸗ gen Londoner„Gazette“ eine Reihe von Be⸗ ſtimmungen, die von größter Bedeu⸗ tung für die Schiffahrt ſind. In ihnen wird jede Einfahrt in gewiſſe Häfen verboten und beſtimmt, ſobald ein Schiff ſich einem eng⸗ liſchen Hafen nähere, ſolle es nach verſchiedenen Signalen Ausſchau halten. Die Schiffe werden gewarnt, private Signale zu gebrauchen, da ſonſt auf ſie geſchoſſen werde. Die engliſchen Schiffe würden alle Dampfer und Segelſchiffe, die eng⸗ — liſche Häfen anlaufen, vorher unterſuchen. Wäh⸗ rend der Unterſuchung ſei es verboten, Bodte an Land zu ſchicken oder ſonſtwie mit dem Lande in Verbindung zu treten Die Karpathenſchlacht. Der Sſterreichiſch⸗ ungariſche Tagesbericht. Wioen, 11. April.(WTB. Nichtamtlich). Amtlich wird verlautbart unter dem 11. April 1915: In den Beskiden hat ſich nichts ereignet. Im Waldgebirge dauern die Kämpfe an einzelnen Abſchnitten fort. Oeſtlich des UÜUzſoker Paſſes wurden bei Aus⸗ nützung der Er folge vom 9. April wei⸗ tere 9 Offizicre, 713 Maun gefan⸗ gen und 2 Maſchineugewehre erbeutet. An der Front in Südoſtgalizien nur Geſchützkampf und kleinere nächtliche Unter⸗ nehmungen. —— ſüdlicher Pol etwa Verdis Leonore wäre. Beet⸗ hovens Leonore und Wagners Brünnhilden würden die deutſchen Partien umgrenzen, und wieviel geſangliche Feinheiten in dem mit Sinn und Geſchmack ausgearbeiteten Vortrage des Muſikaliſchen verborgen liegt, fühlen wohl nur diejenigen mit, die ſelbſt Geſangsunterricht haben pder vormals ſatteu. Uebrigens ſingen Kapell⸗ meiſtergattinnen zumeiſt beſſer, jedenfalls muſi⸗ kaliſcher als andere Sängerinnen gleicher Bega⸗ bung, und ſo iſt auch Frau Rabl ihrer Kundry in muſikaliſcher Weiſe gewachſen. Nehmen wir ihr natürliches Temperament hinzu, ſtellen wir in Rechnung, daß ihre Höhe neuerdings allzuviel Glanz hat ich drücke mich nach Georg Armins ten Aktes dem ausgeſprochenen hellen Sopran der Sängerin keine Schwierigkeiten bereitet, ſo haben wir alles Weſentliche gewürdigt. Denn es verſteht ſich, daß eine ſo bühnenerfahrene Künſt⸗ lexin, Maske, Geſtus und Bewegung mit Sicher⸗ heit treffen und aus dem Zickzack der Kundry⸗ Auslegungen die ihr richtig ſcheinenden Möglich⸗ keiten auswählen wird.„Bei Stimme“ war Frau Rabl in vorzüglicher Weiſe, die Gefahr der tie⸗ fen Lagen während des ganzen erſten Aktes und der erſten Hälfte des zweiten überwand unſere hochdramatiſche Sängerin mit den Mitteln einer geſchmeidigen Stimmtechnik, die Höhe klang da⸗ her in früherer Schönheit. Auf Schönheit hatte Frau Rabl ihre Stimme eingeſtellt; ſchön ſah die Verführerin aus, ſchön gerieten die gro⸗ ßen Steigerungen der großen Verführungsſzene, ſchön und ſinnvoll war jede Phraſe ausgearbei⸗ tet, auch in den Ausbrüchen des wütenden Wei⸗ bes war die Schönheitskinie gewahrt. Es iſt die Methode aus— daß aber die Kundry des zwei⸗ Ruhe. v. Höfer, Feldmarſchalleutnaut. Der Stand der Schlacht. Berlin, 12. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Ruſſiſche amtliche Berichte und die Petersburger Meldungen der Londoner Blätter ſcheinen die öffentliche Mei⸗ nung darauf vorzubereiten, daß die große Petersburger Bericht der„Times“ beſagt, daß Hindenburg ſeine oſtpreußiſchen Opera⸗ tionen infolge des anhaltenden Tauwetters nicht fortſetzte und deshalb einen großen Teilſeiner Truppen nach den Kar⸗ pathen warf. Berlin, 12. April.(Von u. Berl. Bur.) wird unterm 11. ds. Mts. gemeldet: Nachdem die ruſſiſchen Angrife gegen die Weſthälfte der Karpathenfront unter großen Verluften für den Feind zuſammengebrochen ſind, verſuchten die Ruſſen ein verſtärktes Vorgehen gegen die öſtliche Hälfte. Während im Ondava⸗ und Laborczatale geſtern weiter Ruhe herrſchte, hielten die Kämpfe zwiſchen den Päſſen von Lupkow und Uſzok an und er⸗ ſtreckten ſich auch auf den öſtlichen anſchließen⸗ den Teil bis zum Sattel von Wyſzkow. Da⸗ durch dehnten ſich die feindlichen Angriffe auch auf die Front der deutſchen Süd⸗ armee aus. Die Angriffe der Ruſ⸗ ſen brachen auf allen Fronten in ſich armee beantwortete die Anſtürme des Feindes folge zeitigte. Es wurde der Swinin⸗Rücken den Ruſſen ſeit Anfang Februar ſo befeſtigt worden war, daß jeder Frontangriff ausſichts⸗ los ſchien. folgte zu einer Zeit, als die Ruſſen es am wenigſten vermuteten, da ſie gerade ſelber hef⸗ tige Angriffe unternahmen. Zahlreiche Ge⸗ fangene, Maſchinengewehre und Kriegsgeräte wurde von den Ruſſen verloren. Am Dunjeſtr kam es zu Plänkeleien. Sonſt herrſchte an den Fronten Ruhe. Nach Meldungen aus Bukareſt leiſtete die deutſche Südarmee auch Hervorragen⸗ des in der Zurückwetiſung der Angriffe in der Gegend des Wyskower Sattels. Nach einer weiteren Meldung aus dem Kriegspreſſeqnartter wurde am Samstag in den Karpathen nur an einzelnen Stellen ge⸗ kämpft. Arm tätigſten zeigte der Feind ſich vor dem rechten Flügel an der Front der deutſchen Südarmee. Der Erfolg bei Tucholka machte ſich auf der ganzen Front fühlbar. Rückzug der Ruſſen aus der Bukewina. unſern Truppen in der Bukowina erzielten Erfolge haben den unausgeſetzt in der Offen⸗ ſive befindlichen Feind gezwungen, auf der ganzen Linie den Rückzug anzu⸗ treten. Dieſer Rückzug erſtreckt ſich nach unſeren erfolgreichen Operationen bei Bojan und Zaleſzezyki, wie„Az Eſt“ meldet, auf das öſtlich von Zaleſzczyki gelegene Bukowiner Individualitat dieſer Künſtlerin, die Darſtellung aus der Muſik, aus der Geſangspartie insbeſon⸗ dere abzuleiten. Eine große Bühnenerfahrung und ein gewiſſes Talent, große Linien zu führen, ohne die feineren Uebergänge zu überſehen, kom⸗ men Frau Rabl zur Hilfe. So gelang ihr die „Verführung in drei Inſtanzen! überraſchend gut, weil eben alle FJaktoren zuſammenwirkten. Zu dieſen gehört auch der Parſiſal des Herrn Günther⸗Braun; nun hat er die Partne⸗ Ain gefunden, die ihn auch ohne Verſtöndigungs⸗ proben verſteht und ſeine Darſtellung nach dem Maße ihrer dramatiſchen Fähigkeiten ergänzt, Dieſes Ganze war es wohl, welches das Publi⸗ kum in atemloſer Spannung geſangen hielt. Neu beſetzt war in der geſtrigen Parſifal⸗Vor⸗ führung auch die wichtige Epiſode des Klingſor. Hier kommen wir unn, ſo ſehr wir die Vorzüge des Herrn Bahling gelten laſſen, um die Tatſache nicht herum, daß uns erſt Herr Kromer den „wundertätigen Magus“ gezeigt hat. Klingſor hat ſich nicht„etwa im Tieſlande der Burg Mon⸗ ſalvat als ein„Herr Sebaſtiano“ angeſiedelt, dem nun„alles das“ gehört mit ſamt den ſchönen Blumenmädchen, davon er ſich einen ganzen Gar⸗ ten erſchaffen hat. Klingſor, dem Magier, hat Titurel die Aufnahme in den Orden des heiligen Gral verwehrl.„Nun will jener das Heil durch Buße erlangen, aber die ſelöſtgewählte Buße hat nicht die Kraft. die Sünde in ihm zu ertöten. Da unterweiſt ihn die Wuk und er⸗ ſchafft böſen Zauber. Sein ganzes Wirken geht nun dahin, die Ritter des heiligen Grals zu ver⸗ derben. Auch in dem jungen König Amfortas fließt des Sehnens Quelle, das keine Büßung jr genttim, Ss berfent er gieich den Taber In Weſtgalizien und Ruſſiſch⸗Polen herrſcht Der Stellvertreter des Chef des Geueralſtabs: ruſſiſche Offenſive in den Karpa⸗ thenerfolglos bleiben wird. Der geſtrige Aus dem öſterreichiſchen Kriegspreſſequartier zuſammen. Die Mitte der deutſchen Süd⸗ mit einem Gegenſtoß, welcher namhafte Er⸗ nördlich von Tucholka genommen, welcher von Die Erſtürmung dieſer Höhe er Budapeſt, 1. April. Die geſtern von —— Sonnrag, den 11. April 1915. 8 Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) 3. Seſta, Gebiet, wie auch auf das ruſſiſche Gebiet am nördlichen Ufer des Onjeſter. Spen Bedin bei der Sſterr.⸗ ungar. Narpathenärmee. Wien, 11. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter veröffentlichen Mitteilungen Sven He⸗ dins über ſeine Eindrücke, welche er während ſei⸗ ztes Beſuches bei der öſterreichiſch⸗ungariſchen Karpathenarmee empfangen hat. Sven Hedin, welcher erſtmalig Gelch enheit hatte, öſterreichiſch⸗ ungariſche Truppen zu ſehen, ſpricht mit be⸗ geiſterten Worten von der Organiſa⸗ tion, Haltung und Kampfluſt der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Soldaten. Eine Unmenge gewaltiger Eindrücke erlebte ich in dieſen Tagen. Ich beſuchte die Truppen in ihren Stellungen und ſprach mit einzelnen Huſa⸗ ren und Tirolern, die ſchon oft im Feuer gewe⸗ ſen waren. Ich fand bei allen ungebrochene Kampfesfreude und ein zuverſichtli⸗ ches Siegesgefühl. Der Wille zum Sie⸗ gen beherrſcht die ganze Armee. Der Führer Erzherzog Joſef Ferdinand wird von Offizieren und Soldaten geliebt und ver⸗ göttert. Es war mir vergönnt, einige Stun⸗ den in ſeiner nächſten Umgebung zu verbringen; ich war gerührt von dem Intereſſe und der Liebe, mit der der Erzherzog um alles beſorgt iſt, was das Wohl der Soldaten betrifft. Den eigentlichen Kampf habe ich nicht geſehen. Die ruſſiſche Artillerie in dieſem Abſchnitte ſchwieg und auch die eingegrabene ruſſiſche In⸗ fanterie rührte ſich kaum. Ich ſah einmal von einem Beobachtungsſtand aus drei Ruſſen und drei Oeſterreicher zwiſchen den ruſſiſchen und öſterreichiſchen Schützengräben friedlich bei ein⸗ ander ſtehen. Man erzählte mir, daß an dieſem Tage einzelne Ruſſen weiße Tücher ſchwenkten, znd hart an die öſterreichiſchen Gräben herange⸗ kommen waren. 8 Im Verlaufe meiner Fahrt kam ich auch zum Feldmarſchall⸗Leutnant Roth, welchem am Du⸗ najec die dentſchen Verbündeten unterſtellt ſind, und ich beſuchte auch den Feldmarſchall⸗Leutnant Arz, und lernte ſo zwei wundervolle Soldaten. kennen. 55 ee e e* eie 5 Italien und die Balkanſtaaten. Warum die Jutervention zugunſten des Drei⸗ verbandes ausblieb. London, 11. April.(WTB. Nichtamt⸗ lich.)„Daily News“ melden: Bei Kriegs⸗ onfang ſagten nichtamtliche und halbamtliche Perſon mit größter Sicherheit voraus, daß Italien und die Balkanſtaaten ge⸗ meinſame Sache mit den Verbündeten machen werden. Das Frühjahr, das als letztes Datum ang ben wurde, kam, aber die Inter⸗ ventiomerſcheint nicht näher, ſondern viel⸗ eichtnochunſicherer, als vor ſechs Mo⸗ naten. Zugleich wuchs der ſtrategiſche Wert der Intervention für die Alliierten mit dem Fortſchreiten der Zeit bedeutend. Der Kampf amweſtlichen Kriegsſchauplatz ent⸗ wickelte ſich zu einem langſamen Verſchan⸗ zungskriege, der keine ſchnelle Enk⸗ ſcheidung verſpricht. Die Hoffnung der Optimiſten, daß Rußland durch die deutſche Gronze brechen und Deutſchland unentbehr⸗ licher wirtſchaftlicher Hilfsquellen in Schleſien berauben würde, erfüllte ſich nicht. Dioe beſte „Ausſicht auf einen baldigen Sieg ſcheint in einem Angriff auf Oeſterreich von Süden und Weſten zu liegen, das heißt in Angriffen, die durch Italien und die Balkanſtaaten unterſtützt würden. Dieſe Staaten aber führten jüngſt koſtſpielige Kriege und müßten ihres Erfolges ſicher ſein, wenn ſie am jetzigen Kriege teil⸗ nehnten ſollten. Die Verbündeten er⸗ weckten noch nicht die Ueberzeu⸗ gung, daß die Deutſchen und Oeſter⸗ reicher geſchlagen werden müß⸗ ten. Die deutſchen Erfolge erhielten noch nicht ein Gegengewicht durch ausreichend be⸗ deutende Erfolge der Alliierten, um das An⸗ ſehen der deutſchen Strategie und der deutſchen militäriſchen Organiſation zu entwurzeln. Das Blatt erörtert den Intereſſen⸗ gegenſa N zwiſchen Jtalien und den Balkanländern. Rumänien ſei nervös wegen der Zukunft Konſtantinopels und der Dardanellen und wünſche ihre Internationali⸗ ſierung, während die ruſſiſche Regierung und Preſſe ſie für Rußland beanſpruchen. Die In⸗ tereſſen Italiens und Serbiens kollidieren in der Adria. Die ita⸗ lieniſche Preſſe erörtert ausführlich den ita⸗ lieniſch⸗ſerbiſchen Streit. Der Ton der Dis⸗ kuſſion wird durch höchſt indiskrete ruſſiſche Aeußerungen nicht verbeſſert. Die Voraus⸗ ſetzung einer allgemeinen Verſtändigung iſt, daß die Schwierigkeiten von den Alliierten entſchloſſen ins Auge gefaßt und gelöſt werden. Die bisherige Politik des Verſuches, ihnen aus dem Wege zu gehen, iſt bankrott, Interventioniſten und Neutraliſten. ABerlin, 12. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Turin wird gemeldet: Als Freitag abend das eigens zu dieſem Zwecke zahlreich aufgebo⸗ tene Militär und die Polizei die Abhaltung der von den Turiner Sozialiſten veranſtalte⸗ ten, von über 4000 Perſonen beſuchten Ver⸗ ſammlung gegen den Krieg infolge des allge⸗ meinen Verſammlungsverbotes verhindern wollte, kam es erneut zu blutigen Straßenkämpfen, bei denen es auf bei⸗ den Seiten zahlreiche Schwerverletzte und zahlreiche Verhaftungen gab. Ro m, 12. April.(WTB. Nichtamtlich). Nach verſchiedenen Meldungen waren hier zwei Verſammlungen einberufen, eine von den Anhängern einer Intervention Italiens, eine andere von den Anhän⸗ gern der Neutralität. Die Behörden hatten jedoch beide unterſagt. Einige hundert Paſſanten, die ſich trotz des Verbotes verſam⸗ melt hatten, konnten ohne bemorkens⸗ werte Zwiſchenfälle leicht zerſtreut werden; mehrere Perſonen wurden verhaftet. Veniſelos verlüßt Griechenland. Berlin, 12. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach einer Athener Meldung iſt der frühere griechiſche Miniſterpräſident Veniſelos am Sonntag vom Prinzen Georg, dem Bruder des Königs, in Audienz empfangen worden. Am Nachmittag hatte Veniſelos in einer Verſammlung Libera⸗ ler ſeinen unerſchütterlichen Entſchluß, ſich ganz vom politiſchen Leben zurückzuziehen, wiederholt und ſagte, er würde Athen, wahr⸗ ſcheinlich auch Griechenland verlaſſen. Jur Baltung der Sozial⸗ demekratie. 8 EBerlin, 12. April.(Von u. Berl. Bur.) Die Pariſer„Humanits“ veröffentlicht ein Manifeſt, das, wenn es ſich nicht um eine Myſtifikation handelt, einen heftigen Vor⸗ ſtoß gegen die Mohrheit der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfrak⸗ kion aus den Kreiſen ihrer Minderheit be⸗ deutet. Die Pariſer„Humanité“ vom 7. April CCCCCTCbCCFFPTPFCbCwCcCcCbcTbCTbTbTbTbTPTPTPTTTTTTTTT häuſer der deutſchen Sage einem ſchönen Weibe. Er zieht aus, den Zaubergarten zu zerſtören und fällt in Kundrys Arme.“«) Nach mittelalterlicher Anſchauung konnten die Magier auch Tote„ be⸗ ſchwören“. Seit Ewigkeiten harrt Kundry des Erlöſers, denn auf ihr laſtet ein Fluch: ſie muß die Schuld aus früheren Leben, die dort(im Jen⸗ ſeits) ihr noch nicht vergeben, büßen. Auch im Jenſeits hält Klingfors Macht ſie ſeſt u. z3wing ſte, ſich wieder zu verkörpern. Kundry will ſich von bieſem Fluche befreien, aber aus eigener Kraft. Ihre eigene Kraft verſagt, denn Kling⸗ ſor iſt ihr Meiſter. Erſt nachdem ſie ihre ganze Schuld gebüßt, nachdem der„heiltatvoll Wiſ⸗ ſende“ ſie befreit, nachdem der Glaube an den Erlöſer ſie geweiht hat, iſt Klingſors Macht da⸗ hin: wie durch ein Erdbeben verſinkt Klingſors Reich. Die Macht dieſer Magie zeigt uns nun Herrn Kromers Darſtellung, ſein Klingſor war ein mächtiger Nachtalbe, ein Seitenſtück zu dem furchtbaren Alberich des Künſtlers. Stimm⸗ lich in der beſten Verfaſſung, mit genaueſter Aus⸗ führung aller geſanglichen Einzelbeiten, Wort und Don in die ſchönſte Einheit überführend, Wagners Vorſchriften ehrend: ſo füthrte uns Herr Kromer den Klingſor vor, als eine ſehr wirkſame, eine ſeiner beſten Rollen. Nehmen wir hinzu, daß die Herren Fenten, Fiſcher und Frank in den wichtigen Rollen in der an. erkennenswerten Weiſe zuſammenwirkt daß Herr Bpdanzky durch (namentlich im zweiten Akt) noch viel ⸗um lingen beitrug. ſo haben wir die wichtigſten Dinge berüßhrt. Parſtfal ſteht ſo hoch über dem gewohnten Opernſpielplane, daß es ein Unrecht wäre, nach dem gewohnten Maße Chor und Orcheſter au Be. urteilen. Zudem ſtehen die orcheſtralen Leiſtun⸗ gen in ganz Deutſchland auf ſolcher Stufe, daß 9 Aus der Einführung von Georg Hart⸗ enn.(Varſttalbuch der Auscaße Simrocſ, gt ſie eudlich aus dem Getümmel ſich wir ſicher ſein können, auch aus Propvinzthentern ſehr tüchtige Ausführungen dieſer Wunderparti⸗ tur zu finden. klangſchöne, intonationsreine und von Wagners Jugenium getragene Chorgeſänge hören, wie in unſerem Hoftheater zum Schluſſe des erſten Aktes.„Der Glaube lebt“ war m. G. durchaus bahreuthiſch im geſchichtlichen Sinne des viel mißbrauchten Wortes. Wie weit dieſe Wirkung durch Solomiiglieder unſerer Oper potenziert worden iſt, läßt ſich aus der Ferne nicht feſtſtellen. Daß aber der hohe OG.Dur Dreiklang(„Selig in Liebe“) von vollendeter Schönheit war und in allen drei Aufführungen tadellos gelang, ſtellt dem Herrn Chormeiſter [Robert Erdmann wie ſeinem Frauenchor ein glänzendes Zeugnis aus. Außerordentlich ſchön erklang auch kurz vorher die Altſtimme von oben; Fräulein Jane Freund ſang die klein: Stelle mit elaſtiſcher Tongebung und edlem Ausdruck. Wir ſchulden dieſer künſtleriſchen Ausführung beſondere, ehrende Erwähnung, während wir der zwei„neuen“ Knappen nicht Die unreine Intonation in dem mit leiſer Stimme zu ſingenden Satz: dureh Mitleid wiſ⸗ ſend“ zeigt einen nicht unbedenklichen Mangel der Geſangstechnik Wir ſind am Ende unſerer Parſifalſtudien an⸗ gelangt. Vielleicht wäre noch r das Publi⸗ kum zu berichten, aber es iſt Worte des Philoſophen und 155 ſetzen, der allzeit dem„im moen“ Publikum vertraute. 5 hat in eigener Sache Recht behalten, aber auch von Wagners Parſtfal kann man ſagen:„Es bleibt jederzeit den Werlen echter Kunſt eine ganz eigentümliche, ſtille, langſame, mächtige Wirkung, und wie durch ein Wunder ſieht man Hen, gloich einenr Aͤroſtaten, der aus dem dunflen Dunſtkreiſe dieſes Erdenraumes in reinere Re⸗ gionen emporſchwebt, wo er, einmal angekommen, der Aber man wird nicht überall ſo recht froh wurden. ſchreibt nämlich:„Aus Holland erhalten wir ein Manifeſt, welches die Minorität der deut⸗ ſchen Sozialdemokratie veröffentlicht, die vor⸗ nehmlich Karl Liebknecht, Ledebour, Rühlbe, Franz Mehring, Clara Zetkin und Roſa Luxemburg umfaſſen. Der holländiſche Ge⸗ noſſe, dem es unter den größten Schwierig⸗ keiten über die Grenze zugetragen wurde, er⸗ hielt gleichzeitig einen Brief, in dem man ihm wie folgt riet, das Manifeſt den ſozialiſtiſchen Genoſſen der„feindlichen“ Länder zu über⸗ mitteln: Bisher kennt das Ausland die angeb⸗ liche Meinung des deutſchen Sozialismus nur aus den Erklärungen eines Dutzend Führers, welche durch den Krieg vollſtändig verrückt ge⸗ gemacht worden ſind. Ihr könnt uns glauben, Genoſſen, daß das deutſche Proletariat durch⸗ aus nicht einverſtanden iſt, mit den Erklärun⸗ gen eines Scheidemann und eimes Heine. Ihr könnt aus der Rede Haaſes ſehen, daß die Oppoſition gegen dieſen verabſcheuungswürdi⸗ gen Krieg in Deutſchland ſtändig wächſt.“ Das Manifeſt ſelbſt erinnert an die fürchterlichen Verluſte an Menſchen und Geld, welche der Krieg bereits verurſacht hat. Sodann wird darauf hingewieſen, daß die deutſche ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsfraktion erklärt hat, ſie werde den Frieden verlangen, ſobald die Sicherheit des Landes erreicht wäre. Heurte ſeien die deutſchen Grenzeſt geſichert. Es ſtehe alſo Deutſchland zu, zuerſt den Ruf„Frfeden“ auszuſtoßen. Das Manifeſt beruft ſich auf die unabhängige Arbeiterpartei Englands und die ruſſiſchen ſozialiſtiſchen Genoſſen, ſowie auf Frankreich, wo kein Sozialiſt angeblich für eine Exobe⸗ rungspolitik ſei. In der Kundgebung wird fernerhin behauptet, daß in ihrem Sinne be⸗ reits in Deutſchland Sozialdemokraten geſpro⸗ chen hätten, vornehmlich die ſozialiſtiſche Gruppe im preußiſchen Landtag. Hinter ihr ſtehen die Arbeitermaſſen, deren Gefühle zu Gunſten des Friedens in Berlin bereits in zahlreichen Meetings zum Ausdruck gekom⸗ men ſind. Die Humanité gibt die Kundgebung ohne jeden Kommentar wieder, vielleicht weil ſie von der Echtheit nicht überzeugt iſt. Der Vorwärts bringt in ſeiner heukigen Ausgabe noch keine Aeußerung dazu. Für das Baterland gefallene Basener. Erſatzreſ. Prediger der evaug. Gemeinſchaft Fritz Weigel von Durlach, Hauptl. Wilhelm Gäßler in Neulußheim b. Schwetzingen, Mus⸗ ketier D. Löwenſtein von Heidelberg, Mus⸗ ketier Philipp Rübſamen(deſſen Bruder ſchon zu Anfang des Krieges ſiel) von Heidel⸗ berg, Einj.⸗Freiw. im Regt. 110 Lehramtsprakt. Otto Ries von Heidelberg⸗Neuenheim, Gefr. d. Reſ. im Regt. 110 Emil Sommer von Unter⸗ ſchefflenz, Gfr. im Regt, 40 Karl Mich. Ditzen⸗ bach, Landbriefträger in Reicholzheim, Reſ. im Regt. 160 Karl Feldmann, Kaufmann in der Tapetenfabrik Bammental, Musk. Rud. Stad⸗ ler von Breitenbronn, Kriegsfreiwill. Joſeph Siegel von Hochdorf, Gren. im Regt. 109 Ludw. Kleyer von Langenrain, Emil Jehle von Oberhof, Gren. im Regt. 110 Gießer Jo⸗ hann Stürmer von Immendingen; ferner Bautechniker Julius Heinemann von Pforz⸗ heim, Feldwebel⸗Leutnant Oberpoſtaſſiſt. Adolf Schellhammer, Ritter des Eiſernen Kreu⸗ zes von Pforzheim, Hauptlehrer Ludwig Kölle in Langenalb, Erſatzreſ. Adolf Lenz von Ett⸗ lingen, Einz.⸗Freiw. im Regt. 170 cand. agr. Kurt Ernſt Julius Hofheinz von Gengen⸗ bach, Maſchinentechniker Artur Falter von EEECCCC ͤͤ—VTTTTTTTTTT—— ſtehen bleibt und keiner ihn mehr herabzuziehen vermag.“ Alſo geſchrieben im Februar 18114. Arthur Blaß. Aus dem Mannbeimer Kunſtleben. Gaſtſpiel der Berliner Nrania. Das am Freitag, den 16. April im Muſenſaal ſtattfindende Gaſtſpiel der Berliner Urania „Die Vogeſen unb ihre Kampfes⸗ ſtätten“ wird uns zunachſt eine genaue Schil⸗ derung des Elſaß und der Vogeſen bringen, jener Sperrmauer, die Deutſchland von Frank⸗ reich trennt. Der hochaktuelle Kriegsvortrag führt uns dann weiter auf die Schlachtfelder von Saar⸗ burg, Thann und Mülhauſen, auf denen die tapfere Armee Kronprinz Rupprechts gegen die ins Elſaß eindringenden Franzoſen ſiegreich ge⸗ fochten hat und noch kämpft. In prachtvollen Bildern werden die durch den Krleg hervorgeru⸗ ſenen Verwüſtungen gezeigt, die unwegſamen und zerklüfteten Abhäuge, die den Deutſchen faſt unüberwindliche Schwierigkeiten entgegenſtellten. Der in der Ber⸗ liner Urania in fortwährender Folge gegebene Vortrag wird auch hier lebhaftes Intereſſe er⸗ wecken.— Eintrittskarten in der Hofmuſikaljen⸗ handlung K. Ferd. Heckel. nhelmner Künſtler auswärts. iv hören, hat Frl. Elſe Wühler(ein in Salzburg bei einem nze iykt und entnehmen wir Salzburger Zeitung folgende Zeilen: Glänzend ſchnitt Frl. Elſe Wühler(Schülerin der Frau Kammerſängerin B. Bianchi⸗Pollini⸗ Salzburg) ab. Sie bewies mit dem dramaliſch belebten Vortrag der Arie der Gabriele aus dem Nachtlager von Graugda“ ein Operntalent, des zu höchſten Erwartungen berschtigt. Nicht endenwollender Applaus lehnte die vollendete Leiſtung dieſer ſtimmbegabten Sängerin, auf welche ihre Meiſterin mit Recht ſtolz ſein kann. — Lahr, Off.⸗Stellv. Finanzſekr. gut beſtanden, Karl Häcker von Bruchſal und Fandwehrm. Eugen Mar⸗ quet von Mannheim.„„„ Nus Stadt und Land. Mannheim, 12. April 1915. Gſtertagung des Evangeliſchen Bundes. Am 8. April hielt der Geſamtvorſtand des Evangeliſchen Bundes in Berlin ſeine dies⸗ jährige Oſtertagung ab, die entſſprechend der Zeitlage kurz bemeſſen und auf den Krieg in Programm und Ausſprache eingeſtellt war. Den Geſchäftsbericht des Zentralvorſtandes, der tags vorher eine Sitzung abgehalten harte, erſtattete der geſchäftsführende Vorſitzende Direktor Lic. Everling, den Vorſitz führte Stadtſuperin⸗ tendent D. Wächtler⸗Halle. Neben ihnen waren faſt alle bekannteren Bundesführer er⸗ ſchienen, unter anderen: Geheimrat Dr. Scholz⸗ Berlin, Abg. Dr. v. Campe⸗Hildesheim, Prof. D. Witte⸗Halle, Hofprediger a. D. D. Rogge⸗ Potsdam, Pfarrer Fikenſcher⸗Nürnberg, Ge⸗ heimrat Elze⸗Halle, Superintendent Kröber⸗ Pirna, Geheimrat Dr. Mirbt⸗Göttingen, Kon⸗ ſiſtorialrat D. Hermann⸗Magdeburg, Juſtigrat Dr. Genſel⸗Leipzig, Pfarrer Pröbſting⸗Lüden⸗ ſcheid(Weſtfalen), Prof. D. Hoffmann⸗Brestan, Geheimrat Dr. Benrath⸗Königsberg, Haupt⸗ paſtor D. Pohde⸗Hamburg, Geheimrat Dr. Gräber⸗Stettin. Was den Reden der Bundes. leitung und den Berichten der Bundesvertreter die Weihe gab, war die tiefe Dankbarkeit gegen Gott und das tapfere deutſſche Heer, ſeine Führer und ſeine Mannen, die allein das Fortbeſtehen des Vaterlandes und in ihm der großen, an ſeinem Gedeihen arbeften⸗ den Vereine und Verbände ermöglicht haben, ſo daß ſie nun, durchdrungen vom Geiſt der neuen kraftvollen, deutſchen Zeit, ihre Gegenwarts⸗ und Zukunftsaufgaben in Frieden beraten können. Auch der Evangeliſche Bund, das war die allgemeine Ueberzeugung hat die Be⸗ laſtungsprobe des Krieges in jeder Beziezung getreu der Loſung, die die Bun⸗ desleitung am Anfang des Krieges ausgab: alle Arbeit in den Dienſt des Vaterlandes zu ſtellen In tauſenden zahlreich beſuchten vaterländiſchen Volksabenden hat der Bund durch ſeine weit⸗ verzweigte, unerſchütterliche Organiſation die vaterländiſche und religibſe Bewegung unſerer Tage ſegensreſch fördern und vertiefen können; mehr als drei Millionen Kriegs⸗ ſchriften und Heroldsrufe ſind en ihm zur Geſinnungsſtärkung und, um mitzuar⸗ beiten an der geiſtigen Mobilmachung, ins Land hinausgegangen bis in die vorderften Schützen⸗ gräben unſerer Feldgrauen und haben viel Dank geerntet; in den Lazaretten und Etappen, in: ganzen auf 36 Arbeitsfeldern, arbeitet ſeine Schweſternſchaft freudig und opferwillig in der Pflege an den Verwundeten und Kran⸗ ken. Nicht zum wenigſten aber hat ſich d Arbeit des Bundes unter Beſeitigung aller irrt gen Vorurteile durch die wahrhaft evangeliſche, aufbauende Zielgebung in der Treue ſeiner Mitglieder bewährt, denen an vielen Orten krotz der Kriegszeit neue Vereine und Mitglieder hinzugewachſen ſind. Eiumittig begrüßte der Geſamtvorſtand, der dem Präſidium und Zer tralvorſtand ſein volles Vertrauen ausſprach, die Erklärung des geſchäftsführenden Vor⸗ ſitzenden Direktor Everling: 5 „Wir ſind dankbar und voll vaterländiſcher Freude, daß in dem ſchweren Ringen ſo viele evangeliſche Theologen zur Waffe gegrifſen und bis in die Schützengräben unter Auf⸗ wpferung ihres Lebens ſie getragen haben. Die Erfahrungen dieſes Krieges laſſen eine Nachprüfung der Beſtimmungen über den Heeresdienſt der evangliſchen Theologen vom Standpunkt der evangeliſchen Grundanſchau⸗ ungen aus dringend geboten erſcheinen!“ Nach einem Vortrag Kirchenrat D. Eckard über die Lage dey evangeliſchen Gemeinden Oſterreich, deren Seelſorger gleichsfalls z reich zu den Wafſen gegriffen haben, drei vo ihnen ſind ſchon gefallen, und nach efnigen Wahlen ſchloß D. Wächtler mit warmem S gensſpruch„zu Wehr und Kampf, zu Sieg un Frieden“ die unvergeßliche Tagung. Apollo⸗ÆAgeater Mannheim Ettlinger liebt zweifellos die Berge ſeiner Hei mat, kennt ihre Belwohner, ihre Schwächen und hat aus ihnen Typen ausgeſucht, die er uns nun dieſer dreiaktigen Komödie auf die Bühne ſie und charafteriſtiſch vermittelt. Abor der Hinte grund dieſer Berge ſind nicht eisgekrönte Fir ſondern die dunklen Hänge des Schwarzw mit ſeinen grünen Wieſen. Und hier verſtehen w auch das Weſen der Gttlingerſchen Geſtalten denen das fehlt, was nur dort zu finden iſt, an den Abhängen Edelweiſz und Almenrauf deiht, wo das Jodeln der Sennerin von der Alm herübertönt. Denggs Geſellſchaft wollte dieſe le teren Geſtalten geben, kam aber nicht über d erſteren hinaus. Es wäre dies kein Uebel, wenn nicht ſo wäre. Dadurch hatte man kein klares B von Ettlinger und auch keines von Dengg. Am Stück ſelbſt ſieht man das Vorbild von Anzen⸗ grubers Meineidbauer, nur daß deſſen Steigerung bis zur letzten Szene nicht ganz erreicht iſt. D. Spiel insgeſamt war wie bei den früher: Schwänken etwas ſchleppend pielleicht als Merng einer zielbewußten Regie. Die Darſteller Deflet ßigten ſich ihres beſten Könnens. Beſonders Her vorzuheben iſt der Schneider Gibbler des(d Bätz, der Franz Karl Schröders, der Cummer Bertl Schultes, die Theres Toni Münz Pfarrer Fritz Fuchs und der Wirt Schenks, Eine vollendet künſtleriſches walr wieder das muſikaliſche Terzeit(§ Sattler, Pauli Kiom) N. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 11. April 1915. *Ernennung im Richterdienſt. Der Großherzog hat den Landgerichtsrat Theodor Hönl! in Heidel⸗ berg zum Unterſuchungsrichter beim Landgericht Heidelberg ernannt. In den Ruheſtand verſetzt wurde der Kanzlei⸗ rat Georg Schmidt beim Landgericht Konſtanz ſeinem Anſuchen entſprechend unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treugeleiſteten Dienſte wegen vorgerückten Akters. * Die nach der Reichsverſicherungsordnung der Invalidenverſicherung angehörenden Perſonen. die ium Kriege oder inſolge der ſpäter aufkretenden Feldzugseinwirkungen invalide werden, ſowie die inpaliden Witwen der gefallenen oder ſpäter ge⸗ ſtorbenen Feldzugsteilnehmer und die ehelichen Kinder der Letzteren unter 15 Jahren haben neben den auf Grund der militäriſchen Fürſorgegeſstze gewährten Bezügen gegebenenfalls Auſpruch auf Bewilligung einer aus Mitteln der reichsgeſetz⸗ lichen Invalidenverſicherung zu zahlenden Rente. Der Wittpe ſteht außerdem gegebenenfalls ein Wi wengeld und den Waiſen, wenn ſie das 15. Lebens⸗ jahr vollenden. die Waiſenausſteuer zu. Dieſer Rochtszuſtand iſt nach den bisher gemachten Er⸗ fahrungen den in Betracht kommenden Perſonen nicht hinreichend bekannt. Der Vorſtand der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Baden hat deshalb zum Attſchb.g bei ſämtlichen Bürgermeiſterämtern ein Merkblatt herausgegeben, in welchem die ein⸗ ſchlägigen Verhältniſſe in gemeinverſtändlicher Weiſe erörtert werden. Die beteiligten Kreiſe werden hierauf ausdrücklich aufmerkſam gemacht. * Der Kriegsausſchuß für die Konſumenten⸗ intereſſen für die Stadt Mannheim hat an die zuſtändigen Behörden ein Schreiben gerichtet, in der die Herabſetzung des Brotpreiſes von 66 Pfg. auf 60 Pfg. für 1500 Gramm gefordert und eine Regelung des Mehlpreiſes im Kleinhandelsver⸗ kehr gewünſcht wird. In dem Schreiben wird zunächſt ausgeführt, daß die Mehlpreiſe ſeitens der Kriegsgetreidegeſellſchaft eine Herabſetzung erfahren haben und eine weitere in Ausſicht ge⸗ ſtellt wird, ſo daß die hohen Brotpreiſe durch nichts gerechtfertigt werden können. Es werden dann verſchiedene Städte u. a. auch unſere Nach⸗ baxorte Schwetzingen und Ludwigshafen ange⸗ führt, in denen bereits die Preiſe für Brot und Mehl ganz weſentlich geringer ſind als in Mann⸗ heim. Durch die hohen Preiſe werden aber ge⸗ rade die minderbemittelten Bevölkerungsſchich⸗ ten, die ſchon an ſich ſtark unter der allgemeinen Preisſteigerung zu leiden haben, ſehr hart be⸗ troffen. Hoffentlich hat das Schreiben des Kriegsausſchuſſes Erfolg. Zuſchriften für den Ausſchuß ſind au die Geſchäftsſtelle M 6, 13 zu richten. Zu den Kontroſlverſammlungsbekannt⸗ machungen. Zu Ziffer 7 iſt zu bemerken: Unter der Jahresklaſſe 1896 bis 1901 ſind nur diejenigen Erſatzreſerviſten zu verſtehen, welche mit dem 32. Lebensjahre zur Laudwehr 11 üübergetreten ſind, aſſo als Erſatzreſerviſten weiter kontrolliert werden. Die zum ungedien⸗ ten Landſturm übergetretenen ſind dagegen be⸗ freit. Beerdigung des Hauptlehrers Albert Ehinger. Am letzten Samstag, nachmittags 2 Uhr, wurde hier die irdiſche Hülle des Hauptlehrers Albert' Ehäinger zu Grabe getragen. Der Verſtorbene Hat gegen 30 lange Jahre hindurch mit beſtem Er⸗ ſolg im Dienſte der.hieſigen Voltsſchule gewirkt und durfte ſich auch in ſeinem privaten Leben des höchftens Anſehens und allgemeiner Wertſchätzung erfreuen. An ſeiner Bahre trauert die Witwe und eine verheiratete Tochter, deren Mann zur Zeit ſern im Felde ſteht und deshalb dem Trauerakt nicht anwohnen konnte. An dem Ehrengeleite nah⸗ men teil: Herr Kreisſchultommiſſär Brühler, Herr Reklor Lutz und zahlreiche Freunde und Kollegen. In martanten Worten zeichnete nach der Einſegnung Herr Hauptlehrer Nerz als Vor⸗ ſizender der Freien Lehrerkonferenz die großen Verdienſte des Verſtorbenen, namentlich in der Fürſorge für die Unterſtützung der Lehrer⸗Witwen und Waiſen, wo er jahrelang im Vereinsvorſtande mit Geſchick und Umſicht tätig war. Auch das Amt des Kouferenzvorſitzenden und, ſpäterhin eines Kreisſtellbertreters bekleidete der Heimgegangene längere Zeit u. wußte die Lehrerintereſſen überall mit Gnergie und Evfolg zu verteidigen. Hervor⸗ vagend beteiligt war Ehinger an der Umgeſtaltung und dem Ausbau der hieſigen Fortbildungsſchule, als man in richtiger Erkenntnis der Dinge ſich daxan machte, die Schüler nach Berufsklaſſen zu⸗ ſammenzufaſſen und ihnen die theoretiſche Aus⸗ bildung zu geben, wie ſie die ſpätere gewerbliche Veſchäftigung erheiſcht. Da ſtand Ghinger bei der Zufammenfaſſung der Lehrſtoffe und ihrer Aus⸗ wahl, bei Aufſtellung der Lehrpläne und Lehrziele mit ſeiner Sach⸗ und Fachkenntnis in vorderſter Reihe. Nun ruht er aus von ſeiner Arbeit. Deren Früchde werden der Nachwelt noch lange zum Se⸗ gen gereſchen. Nachruf. Am 23. März ſlarb nach dreimonat⸗ kichem Krankenlager in Wiesbaden der Hofmuſiker . D. Nobert Mükler. Derſelbe krat am 16. Februar 1861 als 1. Horniſt in das Großh. Hof⸗ theater⸗Orcheſter in Maunheint ein, woſelbſt er ununterbrochen bis zu ſeiner Penſtonierung, welche am 1. Jannar 1894 wegen leidender Geſundheit erfolgte, wirkte. Als Künftler von reicher, ſeltener Begabung, war er bald der Liebling der Kapell⸗ nteiſber; als Menſch von beſtrickender Liebeuswür⸗ digleit und Herzensgüte, gewann er ſich die Her⸗ zen ſeiner Kollegen und Aller, die ihm näher tre⸗ ten durften. Ein Beweis hierfür iſt die große Au⸗ Hänglichteit, die ſeine Kollegen ihm bewahrt hat⸗ dteu, krotzdem er ſeit 21 Jahren dem Orcheſter nicht ndehr aktiv angehörte. Seinem Ehrgeiz genügte nicht die Stellung als 1. Horniſt im Hoftheater⸗ Orcheſter, ſondern er ſuchte auch Betätigung als Dirigent. Int Jahre 1865 übernahm er die Lei⸗ Urng der Vorſchule des Philharmoniſchen Vereins, Die er bis 1876 inne hatte. Beim Rücktritt des erſten Dirigenten(Hofkapellmeiſter Langer) wurde Robert Müller zum erſten Dirigenten des Ver⸗ een und er hrachte in der Zeit, wo er ds in leitete(1876—1886) deriſelben durch fünfzigjähriger, glücklichſter Ehe. Und obſchon ihnen Kinder nicht beſchieden, war doch das Band das beide vereinte, ein ungemein harmoniſches und ſchönes. Auf Wunſch des Verewigten wurden ſei ſterblichen Ueberveſte am 286. ärz ini h Krematorium eingeäſcheri und es geſtaltete ſich Trauerfeier, an welcher auch die tiefgebeug Witwe des Verſtorbenen teilnahm, zu einer eindrucksreichen. Herr Satdtpfarrer v. Schö p fand warme, troſtreich Verblichenen a Kunſt als auch ſein Lel wußte. Nach dem Wernicke im N einen Kranz nieder, indem er ausfül Müller— der kleine Müller klein von atur, aber umſo güte gewoſen ſei. Er ſelbſ Wert der Menſchenliebe, das hinterlaſſe und von dem er in edler heit nicht wollte, daß man bei ſeinen L 15 von erfahre, das ſchönſte Denkmal geſetzt. Hierauf legte Herr Stadtrat Dr. Stern im Namen des Philharmoniſchen Vereins einen Kranz nieder⸗ und rühmte die vortrefflichen künſtleriſchen und lauteren Charaktereigenſchaften des Entſchlafenen in warmen, herzlichen Wor Von ihm könne man wohl ſagen, daß er keinen Feind gehabt hätte. Nachdem noch im Namen des Allgemeinen deutſchen Muſikerverbandes ein Kranz niedergelegt war, beſchloß ein Hornquartett und Harmonjum⸗ ſpiel die erhebende Feier, wie ſie eingeleitet war. Unter weiteren Kranzſpendern war auch die Hof⸗ theaterintendanz mit einem mächtigen Lorbeer⸗ kranz mit Schleife und Widmung vertreten. *Vortrag Förſter. Es lauſcht die Welt dem furchtbharen Gewitterſturm eines Weltkrieges. Luft und Erde, Feuer und Waſſer ſtehen in ſeinem Dienſte. Alle Kräfte meſſen ſich. Neben den geſchulten Menſchenheeren kämpfen auf An⸗ ruf des Menſchengeiſtes— als treue Bundesge⸗ noſſen— die geheimnisvollen Kräfte der Natur. Was iſt, muß dem Krieg dienen. Unſer ganzes Seelenleben wird von ihm beherrſcht. Und doch lebt eine Welt, die mitten im tobenden Kampf noch andere Forderungen ſtellt, eine Welt, die Unſere Liebe heiſcht, und für die wir ſtille, liebe, 55 0 he Worte und ſchisderte den einen Künftler, der ſowohl ſeine den harmoniſch zu geſtalten hrte, daß Ro genannt— wohl heilige Wünſche hegen: es iſt unſere Jugend. Ihrer dürfen wir nicht vergeſſen. Ernſt und eindringlich mahnt die ſchwere Not der Zeit: erzieht eure Kinder. Es ge⸗ nügt nicht, daß ſie in jugendfroher Begeiſterung nit Fahne und Säbel den„Feind“ an allen Straßenecken in die Flucht ſchlagen; wir müſſen ſie lehren, den Kampf zu führen auch gegen den Feind, der ihr junges Leben vergiften kann, der ebenfalls an allen Straßenecken lauert. Den ntüſſen ſie bekämpfen lernen. Unſere deutſche⸗ Jugend, unſere Kinder, müſſen zum ſiegreichen Kampf geführt werden gegen alles, was ent⸗ würdigt, hinabzieht, dem jungen Herzen die Frpheit, dem Geiſte den Aufſchwung raubt.— Ueber Erziehung wiſſen wir alle zu wenig. Darum wollen wir wieder einmal einen Freund der Jugend hören und von ihm leruen, wie wir die ſchwerſte Aufgabe löſen können, der heran⸗ wachſenden Jugend zu zeigen, wie ſie ſich be⸗ haupten können im Kampf zwiſchen Gewiſſen und Trieben. An alle, die eigene Kinder haben, oder ſich mit Erziehung und Jugendpflege be⸗ ſchäftigen, ergeht die Bitte, den Beſuch des Vortrags nicht zu verſäumen.— Wenn die Helden draußen ihr Leben wagen für ein neues, ſtärkeres Deutſchland, dann haben wir Daheim⸗ bleibenden die Pflicht, alles daranzuſetzen, da⸗ mit dieſes heilige Vermächtuis an würdige Er⸗ ben ſalle.— Laſſen wir uns dabei helfen von einem Manne, der eine feſtgegründete Autorität bedeutet auf dem Gebiete der Erziehung. (Näheres ſiehe Anzeigenteil.) *Der geſtrige Weiße Sonntag, war vom Wek⸗ ter nicht begünſtigt. Ein echter und rechter Aprilſonntag: Einmal Regen und daun wieder Sonmenſchein, ein Tag, ſo recht geeiguet, nachzu⸗ denken, wie veränderlich und wandelbar nicht nur die Natur ſondern auch des Menſchen Schick⸗ ſal iſt. Die Zahl der Erſtkommunikanten war eine ſehr große. Bemerkenswert dürfte ſein, daß Herr Buchhändler Franz Mohr, Lang⸗ ſtraße hier, drei Töchter zur heiligen Kommu⸗ nion ſchickte, gewiß ein ſeltener Vorfall. Gelatine⸗Kochbücher. Die Kochbücher für Ge⸗ latineſpeiſen ſind wieder eingetroffen und zum Preiſe von 10 Pfg. das Stück im Rathaus, Zim⸗ mier J7 und in der Harmonſe, D 2, 6/7 zu haben, täglich, außer Samstag nachmittag, von 3 bis 6 Uhr. Silberne Hochzeit. Die ſilberne Hochzeit des Ehepagres Guſtav Aubel, Spenglermeiſter und Juſtallateur, findet heute Montag ſtatt(was wir in Berichtigung unſerer Notiz im Samstag⸗Abend⸗ blatt mitteilen möchten). Herr Aubel iſt ſchon über 26 Jahre Abonnent unſerer Zeitung, über 24 Jahre gehört er dem Militärverein als Mitglied an. Das Ehepaar Aubel erfreut ſich überall großer Achtung. Eine gaug beſondere Freude iſt dem Ehepaar dur⸗ die ihm heute zugegangene Nachricht zuteil gewor⸗ den, daß ſein im Felde ſtehender Sohn, der Pio⸗ niergefreite Friedrich Aubel, mit der badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet wor⸗ den iſt. * Durch frevelnden Leichtſiun geriet geſtern nachmittag an der Seckeuheimer Straße in der Nähe der Rennwieſen ein Baum in Brand. Drei des Wegs kommende Sanitäter gingen dem auf⸗ kommenden Feuer ſofort zu Leib und erhielten da⸗ mit einem ſchönen Baum ders Leben, verhüteten wohl auch ein weiteres Unglück, das 5 enk⸗ ſtehen können. Die ſoüntäglichen Spa ätiger ſeien bei dieſer Gelegenheit daran erinnert, im Freien draußen mit brennenden Zigarrenreſten oder Zündhölzern vorſichtig zu ſein, um die Natar nicht unvorſichtiger Weiſe zu ſchädigen. *Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Luftwirbel im Norden löſt ſich auf. Der neue Hochdruck im Weſten nimmt noch mermüdlichen Bate ee e hß ön. Für Dienstag und Mittwoch iſt trocken Polizeibericht vom 12. April 1915. Brandausbruch. Aus noch unbekannter Urfache entſtaud in vergangener Nacht um 2 Unr in der Kegelbahn des Bad. Rennvereins auf dem Rennplatz hier ein Brand, welcher zwei Drittel der Kegelbahn einäſcherte und einen Schaden von etwa 10000 Mark verurſachte. Der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Zimmerbrand. Beim Auheizen Ofens mit Stroh brach am 10. ds. Mts., nach⸗ mittags 12 6, 4½ Feuer aus, durch welches ein Geſamt⸗ ſchaden von etwa 200 Mk. eutſtanden iſt. Das Feuer konnte von Hausbewohnern wieder ge⸗ löſcht werden. Unfälle. Beim Zuſammenkuppeln zweier Straßenbahnwagen an der Halteſtelle Rheinluſt wurde am 9. ds. Mts., vormittags 7½% Uhr ein 21 Jahre alter led. Straßenhahnſchaffner vor hier zwiſchen die beiden Wagen eingeklemmt, wobei er eine erhebliche Quetſchung des linken Beines davontrug.— In einem Fabrikanweſen in Rheinau geriet am 10. ds. Mts., vormittags 14% Ubhr ein 62 Jahre alter verh. Taglöhner von Rohrhof mit der linken Hand in eine Blech⸗ büchſenzerreißmaſchine und wurde ihm der linke Unterarm vollſtändig abgeriſſen. Am 7. ds. Mts., früh 121% Uhr wollte in einem Fabrikan⸗ weſen auf dem Waldhof ein 31 Jahre alter kedi⸗ ger Taglöhner von hier mit Petroleum einen Härteofen anfeuern. Letzteres entzündete ſich jedoch zu früh und die dadurch verurſachte Stich⸗ fſamme ſchlug dem Taglöhner ins Geſicht, wo⸗ durch er erhebliche Brandwunden davontrug.— Ein 19 Jahre alter Taglöhner von hier ſtürzte in der Nacht vom 10. zum 11. ds. Mts., etwa 2 Uhr, im Straßenbahndepot hier beim Ueber⸗ ſchreiten der Gleisanlagen aus Unvorſichtigkeit in eine Wagengrube und brach das linke Bein. Sämtliche Verletzten wurden im Allgemeinen Krankenhaus hier aufgenommen. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 10. April. Die Groß⸗ herzogin Luiſe beſuchte heute mehrere hieſige Vereins⸗ und Reſervelazarette. Vormittags ſtattete ſie zunächſt dem von Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. Schott eingerichteten und verwalteten Lazarett in Leimen einen Beſuch ab und be⸗ gab ſich dann nach der Gnarmigenſchule des Freiherrn von Künßberg. Nachmittags wurde das unter Leitung von Prof. Dr. Fräukel ſtehende Lazarett Lehrerſemimar eines längeren Beſuchs gewürdigt. dann be⸗ ſichtigte die Großherzogin das von Exzellenz Czeruy geleitete Samariterhaus, die Augenklinit und die chiruſpgiſche Klinik. Die Großherzogin unterhielt ſich mit zahlreichen Verwundeten und richtete an ſie tröſtende aufrichtende Wovte. Weinheim, 10. April. Stadtrat Adam Hördt— ſeit 5 Jahren Gemeinderatsmitglied — iſt im 65. Lebensfahre geſtorben. ORNeckarhauſen, 10. April. Kriegsfrei⸗ williger Mathias Meug, zuletzt wohnhaft in Seckenheim, iſt den Heldentod geſtorben. Er zog als 59jähriger im Auguſt v. Is. als Kriegsfrei⸗ williger mit ins Feld und wurde wegen Tapfer⸗ keit bereits im Oktober mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet und zum Unterofftzier befördert. Kleine Kriegszeitung. Deutſche Kameradſchaft! In der Nacht vom 28. zum 27. März iſt bei Haſtiore zwiſchen Givet und Dinant in Belgien ein Poſtkraftwagen infolge einer Steuerſtörung eine Böſchung heruntergeſtürzt und zertrüm⸗ mert worden. Der Kraftwagenbegleiter, Kriegs⸗ freiwilliger Möller vom Kraftwagenpark 8 Feldoberpoſtmeiſters, hat dabei ſein junges Leben laſſen müſſen. Er wurde am 30. März auf dem Friedhof in Haſtiere mit allen Ehren beſtattet. Landſturmleute hatten den Sarg ge⸗ zimmert, nit grünen Zweigen und Frühlings⸗ blumen geſchmückt, Kränze gewunden und die Gruft mit Tannengrün ausgelegt. Im Kloſter zu Haſtiere war der Tote aufgebahrt, die Klo⸗ ſterſchweſtern hielten die Totenwache, bis man ihn unter dem Vortritt des Muſikkorps einer Ulanenſchwadron zum ſtillen Friedhof hinaustrug. Ein Feldgeiſtlicher, eine Land⸗ ſturmkompagnie, eine Ulanenſchwadron mit ihren Ofſizieren ſowie Beamte und Kraftfahrer der Feldpoſt gaben ihm das letzte Geleit. In fremder Erde wurde der junge Kriegsfreiwillige gebettet, der, wie der Feldgeiſtliche in herzlichen Worten ausführte, ein Opfer ſeiner Pflicht im Felde geworden war, ein Held wie der Soldat vor dem Feinde. Vom klaren Himmel blickte die Sonne auf die Männer hernieder, die echte deutſche Kameradſchaft vereint hielt. Feldpoſt und Heer, ſie gehören zuſammen. Und wenn die deutſche Feldvoſt im Kraftwagen mit den Grüßen aus der Heimat das Maastal entlang eilt, dann gilt ihr Gruß dem toten Kameraden am Bergabhang über der grünen Mags. Iwolf MRitglieder der Familie von Wedel im Felde gefallen. Seit Ausbruch des Krieges ſind, wie die„N. G..“ von dem Verbande der in zahlreichen gräflichen und adligen Linien blühenden Familie von Wedel erfährt, nicht weniger als 12 Träger dieſes Namens im Felde gefallen. Es ſind die folgenden: 1. Wedigo von Wedel, aus dem Hauſe Kaunenberg, Hauptmaun im 1. Garde⸗Regiment zu Fuß; 2. Bogislav von Wedel, Hauptmann im Jufanterie⸗Regiment Nr. 156; 3. Bernd Aurel von Wedel, Leutnant im Jufanterie⸗Regiment Nr. 34; 4. Hugo von Wedel, aus dem Hauſe Braunsforth, Leutnant im Dragoner⸗Regiment Nr. 10; 5. Eruſft von Wedel, Hauptmann im Leib⸗Infanterig⸗Regi⸗ ment Nr. 8; 6. Leopold von Wedel⸗Malchow, Dentnant im 4. Garde⸗Regiment zu Fuß⸗ 7. Uhr in einem Zimmer des Hauſes; Hauns Gotthelf von Wedel, Fähnrich im Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 42; 8. Ewald von Wedel, Leutnant im Erſatz⸗Reſerve⸗Regiment Nr. 3; 9. Graf Jürgen von Wedel, Leutnant im Königs⸗⸗Ulanen⸗Regiment Nr. 13; 10. Januſch von Wedel, Leutnant im Reſerve⸗Huſaren⸗Regi⸗ ment Nr. 1: 11. Franz von Wedel, Hauptmann im Infanterie⸗Regiment Nr. 204; 12. Haſſo von Wedel, Leutnant im Grenadier⸗Regiment Nr. 2.— So bewähren die alten preußiſchen Sol⸗ tengeſchlechter auch in dieſem Kriege wieder ihre Treue zu König und Vaterland, zu Kaſſer und Reich mit ihrem Blute. Letzte Meldungen. Engliſche Verluſtliſte. Mehr als 100 000 Mann. Haag, 12. April.(WTB. Nichtarutkieh.) Der„Londoner Korreſpondent des Nieumwe Courant meldet: Das Preſſebureau gibt dir Zahlen der engliſchen Verluſte in den letzten 8 Monaten bis zum 31. März bekannt. Die Liſten geben die Geſamtzahl an Toten, Ver⸗ wundeten und Vermißten mit 99759 an, ohne die Verluſte der 83 Regimenter indiſcher Truppen, von denen nur die Offiziersverluſte gemeldet werden. An Offizieren verlor die engliſche Armee 1828 Tote, 3257 Verwundete, 701 Vermiße und 195 Gefangene. An Mann⸗ ſchaften 17 780 Tote, 56 830 Verzdendete, 17686 Vermißte und 1842 Gefangene. * 12. April.(Priv.⸗Tel.) Dem Ber⸗ Peri liner Lokal⸗An er wird aus Amſterdam berichtet: Traurig iſt der Geſundheits⸗ zuſtand in vielen Dörfern des unbeſetzten Belgiens. Die Flüchtlinge aus den Dörfern an der Front wollen nicht weit fortziehen; viele der Flüchtlinge wurden von Bomben getötet. BVor allent ſterben viele an Typhus. Man bringt Flücht⸗ linge zwangsweiſe weiter nach Frankreich hinein. Die bor uns noch nicht beſetzten belgtſchen Dörfer zählen nur 24 Gemeinden. 85 * Berlin, 12. April.(Priv.⸗Tel.) Dem Berliner Tageblatt zufolge wurde der Kopen⸗ hagener Dampfer„Gullfoß! auf der Reiſe nach Island von den Engländern beſchlagnahmt und nach Leith gebracht. Alle Paſſagiere, darunter Mitglieder der islän⸗ diſchen Althings, die als Gäſte des däniſchen Königs nach Kopenhagen waren, wurden in Leith ſeſtgehalten. Das däniſche Miniſterium 15 erhob ſofort Klage bei der engliß Regierung. * Berlin, 12. April.(Priv.⸗Tel.) Der Reichskanzler hat ſich, wie der Berliner Lokalanzeiger meldet, ins Große Haupt⸗ quarffer beg Berlin, 12. April.(Von u. Berl. Büro Aus Athen wird dem„Corriere della Sera' gemeldet: Die Geſandten des Dreiverbandes for⸗ derten in einer dringlichen Kollektivſchrift die Aufhebung der griechiſchen Hafen⸗ ſpeyre für Kriegsmakerial nach Serbien. Berlin, 12. April.(Prip.⸗Tel.) Der Erzbiſchof von Köln, Kardinal vn. Hartbmann, und der Biſchof Korum von Trier kamen nach dem Berliner Lokalangeiger heute vormittag im Großen Hauptquartier am. Am Vormittag hatte Generaloberſt von Einem ſeine Emimends befucht. Um 1 Uhr nachanittags ſaud die Audienz des Kardinals und des Biſchofs bei dem Kaiſer ſtatt, dem die beiden geiftlichen Fürſten als Ergebußs der Kaſſer Geburtstags⸗ Kollekte 575 000 Mark für die Kriegsinvalſden überreichten. Sie wierden zur Frnihſtückstufel gezogen. Ein kaiferliches Auto brochte die Herren am Nachmttag wieder zurück. Berlin, 12. April. Priv.Tek) In Pogoritza wurden einer Meldaung des Ber⸗ liner Tageblattes ans Nom zufalge duurch, öſterreichiſche„„„ 105 Perſonen getötect oder verwundet. Biele der Verwundeten Apelk Paris, 12. 8 Dem„Journal“ zufolge die franzöfiſch⸗ italieniſche Liga den Malvy, die Italiener aus Oeſter⸗ reich-Ungavn, welche in Konzentrations⸗ lagern ſind, als Italiener und nicht als Oeſterreicher oder Ungarn zu betrach⸗ ten. 10 die Bitte in 90 zu ziehen um nterſechung 1 zu laſſen, welcher genügende nwraliſche Sicherheiten 15 könne. Eine gewiſſe Zahl ſei bereits frei⸗ gelaſſen. *Paris, 12. April.(8. Nichtanl) Der„Matin“ meldet: Hauptmann Herafl, welcher ſeine Gattin in einer Zornegckufwal⸗ lung erſchoſſen hatte, weil ſie ihm trotz des Verbotes der Heeresleitung nach Compiegne ge⸗ folgt war, wurde vom Pariſer Kriegsgericht freigeſprochen. Paris, 12. April.(WTB. Nichtamtlich) Das „Journal“ meldet aus Liſſabon: Das neuer⸗ iche ſchlechte Wetter der letzten 6 Monate hat in der Landwirtſchaft großen Schaden verurſacht. Man glaubt, 1915 wird ein Hungerjahr ſein. Die Gegend von Santarem bildet einen un⸗ geheuren See. Im Tojatale ſtehen viele landwerd⸗ ſchaftlichen Betriebe des Landes unker Waſſer. Kopenhagen, 12. April.(Nichtamtlich⸗) 8 „Politiken“ melden aus Rom: Engliſche Flieger warfen geſtern Bomben über den Feſtungswerken Heyſt und Kaals d. V Montag, den 12. April 1915. Seneral⸗Agzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (QAittagblath A. Sehlinck& eie,.-., Namburg- Wir haben bereits berichtet, daß die Ge- Seltschait hre Dividende für das verllossene Geschäftsjahr um 1 auf 5 v. H. ermäßigt. An der Hand des uns soeben zugegangenen Geschäftsberichts stellen wir zunächst die Ge- Winn und Verlustrechnung der beiden letzten in der gewohuten Weise Ee 1014 1913 .308.829.683.491 .881.933.264.381 409.050 407.822 466.564 513.002 451.282 498.196 Gewinnvortrag. 101547 100.082 Reingevrinn einschl. Ve 52.829 598.278 Der auf den 29. Mai einberufenen Haupt- versammung wird folgende Gewinuvertei- Jung vorgeschlagen: wie schon bemerkt 5 v. H G6. V 5 v..) Dividende auf das Aktienkapital von 33 Miflionen, was insgesamt M. 205 000 318000) erfordert; ferner Gewinnanteil des Auf⸗ Sicirtsrats M. 3853(8888), Beamtenbelohnungen M. 40000(50 000), Zuweisung zum Beamten- unn Arbeiterunterstützungsbestand M. 25 000 (10000. Richlage für Aussfande M. 96000 (9, gesetzliche Rücklage M. 30 000(20 014) unck Vortrag auf neue Nechnung M. 109 976 (401 547. Wie der Geschäftsbericht ausführt, stand das erste Haſbiahr 1914 nocli unter dem Zeichen der vom Vorfahr übernommeneu rück⸗ gängigen Konjunktur der Branche. Die im letzten Bericitt ausgesprochene Hofmung auf einen wei⸗ teren Riiciegang der Rohmaterialpreise hatte sich erfüülſt. Gleichzeitig seien die Preise für Pflan- zenbutter im Verlauf der ersten Monate des Ge- schäftsjahres gesunten. Es habe sich ein lebhaf- teres Abschlußgeschaft vnamentlich mit Großab- 27*53** Ro nge Winn Allg. Unkosten Zinsen und Bankprovisſon nehmern zumeist auf der Grundlage von Durch- schmittspreisen für sofortige Lieferung und für Lieſerung im 2. Halbfahr entufickelt. Der Kriegsausbrueh verursachte eide völlige Umgestaltung des Geschäfts. Nach einer mehrwöchigen, hauptsächlich durch Versand- schweierigbeiten hervorgerifenen Absatzsbockung sei allmählich eine außerordentlich leb- hafte Nachfrage nach den Erzeugnissen der Gesellschaft eingetreten. Gegen Ende des Jahres habe sich diese derart gesteigert, daß die Gesellschaft sie nicht immer voll befriedigen konnte. Für eine reichliche Rohstoffversorgung Sei sofort beĩ Kriegsbegiun gesorgt worden, sodaß die Verkaufspreise für„Palmin“ und„Pahnona“ bis gegen Ende des Jahres nahezu unverändert aufrecht erhaſten werden Fonnten. Da aber die billigen Eindeckumgsabschlüsse iu Rohmaterial infolge des Krieges imerkedigt blieben, so konn- ten die umfangreichen Lieſerungsverkäufſe an Großabnehmer aus dem 1. Habjahr leider nicht erfülſt werden. Aus den zu Durchschnittspreisen erfolgten Teillieferungen des 1. Haßbjahres sei ein beträchtlicher Ausfall entstanden, der das Gesamtergebnis ungünstig beeinflußte. Zu. Heeres, und Marinelieferungen ist die Gesellschaft in umfangreichem Maße her- angezogen worden. Die Rücklage für Ausstände mußte unter Berücksichtigung einiger Abschreibungen, die auf Auslandsforderungen nötig waten, fast voll in Auspruch genommen werden. Im In⸗ landsgeschäft seien trotz der ansehnlichen Zahl von etwa 100 000 Kunden beine nenneuswerten Verluste durch den Krieg entstanden. Mit Recht wird darin ein Beweis für die KRraft und Ge- sundheit uaserer Volkswirtschafz gesehen. Die Firma Bayerische Speisefett- fa brik Josef Zitzelsberger G. m. b. Hl. in München, zu der bisher engere Geschäfts-Be. ziehungen unterhalten wurden, ist infolge des Krieges in Liquidation getreten. Der hierdurch entstandene Schaden sei abgeschrieben Worden. Die fernere Gestaltung des Geschäfts werde von der allgemeinen politischen und Wirt⸗ schaftlichen Lage abhängen und sei desfialb zur- zeit schwerer vorauszusehen, als in geregelten Zeiten. Die ersten Monate des haufenden Ge⸗ schäftsjahres hätten eict gutes Ergebnis gebracht. Die Gesellschaft sei auch heute noch auf lange Zeit mit Rohmaterial versorgt, dessen Verarbei⸗ tung bei den jetzigen Verlaufspreisen einen an⸗ gemessenen Nutzen lasse. In der Vermögenusrechnung werden Aktienkapital und Obligationsanleile unverändert mit M. 5,3 bzw. M..— Mill. angeführt. Dagegen sind die Rücklagen auf M. 1,07(1,04) Mill. gestie- gen. Die laufenden Verbindlichkeiten haben sich durch die größeren Warenbestände auf M. 8,00 (6,25) Mill. erhöht. Die Ausstände sind infolge der Abschreibungen auf Auslandsforderungen auf M. 297 6,,70) Mill. gesunken. Dagegen weisen Warenvorrate eine betrachtliche Erhöhung auf Jweck, um den Bedarf an Rohware flür eine mög- lichst lauge Zeit sicher zu stellen. Mit Rücksicht auf die politische Lage seien die Vorräte vorsichtig bewertet. In bar, Wecliseln, Postscheck- und Reichsbankguthaben waren M. 266.175(320.193) vorhanden. Effekten und Beteiligungen haben sich auf M. 265.117(62.742) erhöht. Gelemarkt, Bank- und Börsesg- wesen. Diskontherabsetzung der österreichisch- ungarischen Hank. Budagnest, 10. April. WIB. Nichtamtlich). Der Generalrat der Oesterreich-Ungarischen Bank hat den Diskontsatz von 5,5 Prozent auf 5 Prozent herabgesetzt. * Wir bemerken, daß der Satz von.,5 Proz. seit dem 29. Oktober y. J. in Geltung war. Die jetzt beschlossene Maßregel ist als ein Zeichen günstiger Geldmarktverhältnisse in der verbündeten Donaumonarchie freudig zu begrüßen. Sie wird ihre Wirkung nach innen und außen nicht verfehlen. Im Innern kann der verhältnisnäßig billige Geldleihsatz auf die wei⸗ tere Entwichlung von Handel und Gewerbe nur anregend wirken. Auck der kommenden 2 wWei⸗ ten Kriegsanleihe wird er die Wege ebnen, so daß ihr, wie wir hoffen, mindestens ein ähnlicher Exlolg beschieden sein wird, wie der ersten. Nach außen aber ist die TJatsache von Bedeutung, daß der Diskont in Oesterreich- Ungarn jetzt auf derselben Höhe steht, wie in Deutschland, Frankreich, England und Hollaud. Nachstehend geben wir eine Uebersicht der Diskontveränderungen seit Aufang vor. Jahres: ab I. lanuar 1914 5½ Prozent 20 lnüar 914 3. Februar 1914 4/ 12. März 1014 27. juli 1914 5 31. Juli 1914 8 2. August 1914. 8 21. August 1914 5 29. Oktober 1914. 39½ e eern ee,,„ Wien, 11. April.(WITB. Nichtamtlich.) Die Blätter stellen mit Genugtuung die weitere Her a bsetzung des Zinsfußes der reich-Ungarischen Bank fest, der nur noch ein Prozeut über dem normalen Zinsſub stehe. Diese Tatsache sei ebenso erfreulich für die heimische Volkswirtschaft, wie sie auch wiederum eine neuerliche Illustration für die falschen Prognosen der Feinde Oesterreichl-Ungarns hinsichtlich sei⸗ ner wirtschaftlichen und finanziellen Lage bilde. Die starke Zunahme der Einlagen bei den Bau- ken und Sparkassen, die trotz der Kriegsperiode günstigen Bilanzen der Banken und Industrie- umternelmungen, insbesondere die erfreuliche Zunahme der Jätigkeit der industriellen Betriebe, die am deutlichsten sich bei der Eisenindustrie zeige, und endlich die Bestätigung des günstigen Saatenstaudes iu beiden Staaten der Monarchie durchi die amtlichen Saatenstandsberichte bildeten im Zusammenhang mit der Ernäßigung des Banke- zinsfußes einen unwiderleglichen Beweis, daß die finanzlelle und Wirtschaftliche Kraft der Monarchie ebenso ungebrochen sei Wie die militärische und daß sie allen noch so hohen Anforderungen, die der weitere Verlauf des Krieges an sie stellen könute, ge⸗ Wachsen sein werde. Wochenuusweis der RBank von Franle⸗ veick vom 11. April. Fraunks gegen 2290 Barvorrat in Gold 4250 935..0 2234 Barvorrat in Sliber, 5 Autnhaben im Ausland Weohsel, vom Boratorium moht botroffene gestungete Weohsgl Vorschuss auf Wertpapſere Kriegsvorsghülsse an den Staat Motenzirkafatlon Tressorguthageen Prlvatguthaben 2306209000 2709 232000— 671 983 000 4800 000 00 11272 773— 73885 000— 27 2379977 000— 34 Hdelmetallyerkehr in den eenn Stanten. Newyork, 9. April. In der vergangenen Woche wurden Doll. 207 000 Gold und Dollar 90000 Silber eingeführt. Ausgeführt wurde an Gold nichts, an Silber Doll. 1 007 000. Newsklorker Effektenhärse. NewyorKk 10. April.(WIB.) Das Ge- schäft au der Börse war außerordentlich lebhaft und nahm bisweilen einen ſieberhaften Charakter an. Die Tendenz war bei Eröffnung ſest. Spezial- wWerle, sowie die hochspelculativen Papiere Waren bevorzugt und kounten ihren Kursstand verbes- sern. Für Canadian Pacific herrschte gute Nach- frage, was als Zeichen einer Besserung der Ver- hältnisse im Ausland befrachtet wurde. Beth⸗ lehem Steel waren lieute nach den Kurssteigerun- gen der letzten Jage wieder schwächer, Im Ver⸗ lauf des Verkehrs trat infolge der Realisationen eine Abschwächung ein, doch vollzog sich der Schluß der Börse in strammer Haltung. Umge⸗ setzt wurden 788 000 Stück. Der Auftragsbe- stand des Staliltrustes beirug Eude März 4250000 gegen 4 345 000 Ende Februar und 4 654 000 Tonnen Ende März 1914. Nande und industrie. Arenbergsche Aktiengesellschaft für Bergbau mud Hüttenbetrieb. In der letzten Hauptyversammlung vertraten 57 Aktionäre 6198 Aktien. Es wurde beschlos- Sen, die Dividende von 17 Prozent gegen 25 Pro- zeut 255 M. pro Aktie gegen 375 M. ab 12. April zahlbar zu setzen. Ueber die Aussichten Wurde gesagt, daß sie nicht ungünstig seien, ob- gleich die Erhöhung der Kohlenpreise durch die gestiegenen Selbstkosten mehr als ausgeglichen würden. Der Leuchtgasabsatz habe bei der Ge- Sellschalt eine Steigerung von über 100 Prozent eriahren. Es habe aber noch inuner nicht die volle Leistungsfähigkeit der Anlagen ausgenützt werden können. Steigende Fassivität des vussischen Aussenhaundels. Paris, S. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Petersburger Korrespondent des„Journal“ mel- det: Die russische Einfuhr übersteigt stän- dig die Ausfuhr, so daß der Handelsverkehr im- mer noch zu Uẽugunsten Rußlands ausfällt. Der Handel findet vornehmlich auf dem See⸗ wege über Schweden und an der russisch- kinländischen Grenze statt. Zwischen dem 1/14. Januar und 22. Februar/11. März wurden Waren im Gesamtwerte, von 6100 000 Rubel ausgeführt gegen 192 700 000 Rubel im Jahre 1914. Während desselben Zeitraumes betrug die Einfuhr 3 000 000 Rubel gegen 231 200 000 Rubel im Jahre 1914. Aus den Zahlen läßt sich entnehmen, wie sehr die Oelfnung der Dar danellen der Balancierung des russischen Handels zugute kom- men würde. Versicherungswesen. Oberrheinische Versicherungsgesell- schaft, Maunbheim. Bei der Oberrheinischen Versiche- rungs-Gesellschaft in Mannheim wurden angemel det im Monat Marz 1015 insgesamt 1 073 Schäden, und zwar: auf Unfall- 334(und zwar auf Einzel- Unfall- pflicht- 432, atif Glas- 253, auf Einbruchdiebstant- Versicherung uid auf Wasserleitungsschäden- Versicherung 7 Schäden. Kaiserl. Königl. priv. Gisela-Verein Lebens- und Ausstener-Versicherungs- mmstalt,.-G. Das ſinanzielle Ergebnis dieser Anstalt War im Jahre 1914 günstiger als in allen Vorjahren. Der Neuzugang im Jahre 1914 belief sich, trotz der kriegerischen Ereignisse, auf 26 120 Polizen mit einem Versicherungstapitale von rund Mark 25 900 000.—. Der Versicherungsstock am Jah⸗ resschlusse utmfa Bie 220 185 Polizen mit einem Versicherungskapitale von rund 236 Millionen Mark. Die Einnahme an Prämien und Jinsen ist auf rund 14,7 Milfionen Mark gestiegen, denen Auszahlungen mit 8,3 Millionen Mark gegenüber⸗ stehen Die Deckungskapitalien zur Erfüllung der Versicherungsverbindlichkeiten, angelegt in mün⸗ delsicheren Hypotheten. Werteffekten und klaus- besite, betragen rund 81.3 Millionen Mark, die gesamten Aktiven sind auf rund 85,6 Millionen Mark augewachsen. Die Sicherheitsfonds, sowie die humanuitären Fonds, verfügen über ein Ver⸗ mögen von rund insgesamt 2,3 Millionen Mark. Der feingewinn beträgt nach Dotierung von Sicherheitsreserven mit 306 000 Mark, M. 885 627, ist somit der höchste Bestand der An stalt. Den bezugsberechtigten Versicherten wird für das Jahr 1914 eine Dividende von 7 Prozent der Jahresprämie gegen 6 Prozent in den 13 ſahren zugeführt. Das volkswirtschaftliche Wir⸗ ken der Austalt spiegelt sich auch in dem im Rahmen der Anstalt bestehenden Fonds zur Aus- stattung ehemals versichert gewesener Mädchen wieder. Dieser Fonds bezweckt, den Töchtern ehemaliger in Vermögensverſall geraſener Au- staltsaugehöriger, unmitielbar vor der Verehe- lichung, Aussteuerstipendien zuzuführen. Im Jahre 1014 wurden so 117 Mädchen mit Aus-⸗ steuerzuschüssen im Gesamtbetrage von Mark 21 400 bedacht. 42 Warenmärkite. Mannheimer vom 12. Kartoffeln p. 10 Pfd..68.000 tessere.00—.00 Bohnen per Pfund.00—.00 Blumenkoßl per Stlok.25-—.50 Spinat per Fflund.18—.20 Wirsing por Stilok.25—-.50 Rotkbhl per Stlok.50—.70 Weisskohi per Stüok.35—.50 Butter per Pfund Weisskrart p. Pfd..00—.00 Handkäse 10 Stüuock Kohlrabl 3 Knollen.00—.00 Aal Kopfsslat per Stück.18—.20 Karpfen Endivlensalat p. Pfd..00—.00 Bresem per Pfund · Feldsalat berg FPortion.10—.00 Hecht per Pfungd Sollerle per Stllox.10—90.20 Särsoh der Pfund..70—0. Zwiebeln per Ffund.25—.30 Weissfische por pfd..40.—0. Rote Hüben p. Pfd..10—.12 Laberdan per Pfd...00—.00 Weisse Rüden p. Stk..10—.12 Stockfische p. Pfund.30—.33 gelde Rüben Büschei.14—.16 Hase per Stück 8 Carotten por Ffund.10—.12 Beh per Pfune Ffllokerbsen per pPfd..00—.00 f Hahn(Jungor).Stulok Meerettig per Stuok.1 Huhn(Junges).Stllok Aurken ber Stück. 0. Feldhuhn per Stüok 2. E. 100 St. Ente per Stüok 0. Aeee 5n per Pfund. 0. 00..00 Heidelboeren p. Pfund.00—.00 Trauben per Pfund..00—.00 Pflrslohe per Pfun..000.00 Müsse per 25 Stück.15—.20 Haselnilsse per Pfund.00—.00 Ejor per 5 Stüokx. 0. —0. 00—0. —0. —0. Kastanlen 00—.00 Gans lebend p. Stok Aspfel per Pfundt—0 2⁵ 9⁰ 92 Spargel por Pfund; 15 955 Tauben per Paar 8⁰0 ⁰ zwoeteohgen 990—0 Aobefabes 17555 Sirnen per Pfunn 315 und Kollektiv-Unfall- 10), auf Haft- gans gesohl. p. Stüok 000—.00 50—.00 New- Lorker Warenmarkt. Newyork, 10. April. 10. Rewyork loko per Aprll per Mal per luli per August p. September per Oktober Petroleum: reffn. i. das. stand whlt⸗ In tanks Ored. Balan. Welzen: loko 2 Red 163.— 165.½ per Mal 161.— 160.½ per ljuli 131.— 131.— NMais loko 81.— 51.— NMeh] spr. W. 580-690 675.85 Getreidefr. Liverpool 12.— 12.— London 12.— 12.— Baumwolle: Ank. J. atl. H. 31 000 33 000 in Golfnäfen—— 0000 im Innern 15 000 1 000 NMeWNVOrK, 10. April.(Kafſee.) Ko. 7,leko%, per Aprii. per Mal 585.— per Juni per juſt 724.— per August—, per September 716.—, per Okteber—=, per bezember 781., per Januar 16, 738.,— per Februar.—.— Umsaz: 00 000, 5 WIB. Neyor 10. April. Weizen eröfl. nete williger auf niedriges Liverpool, dann wieder fester auf fleine Zufuhren und große Verschift-⸗ fungen, matter auf enttäuschende Exportnachfrage. Der Markt schloß in stetiger Haltung. Der Maf⸗ Termin war 4 c. höher, der Juli-Termin ändert. Baumwolle eröffnete stetig mit—12 buuk. ten höheren Preisen. Der Schluß des Marktes war stetig und die Preise 10—15 Punicte höher. Kaffee eröffnete stetig auf Käufe von Europa und der Wall · Street·Spekulanten. Im spãteren Ve jauf des Marktes war die Tendenz matter auf R lisationen. Der Kaffeemarkt schloß in williger Haltung. 9 Ghieageer Warenmarkt. oHtoAdo, 10. April. 10. Weiren Hai Scohwelne: Juli 271 3 75 sohwere Mals Wal 35%Speok juli 75 75% Schmalz: Hafer Mal ö 5 Sohwelnezuf. I. West. pork: d, Odioago Schweine: Rippen: lelohte 142 WꝗITB. Chicag o, 10. April. Weizen exröff⸗ nete willig mit 1 Zehntel niedrigeren Preisen in- kolge anhaltender Regen im Ohio-Tal und niedrige- rem Liverpool. Im spätern Verlaut war der Mar Wieder stiller auf Käufe des Auslandes, kleine 2 führen sowie große Verschiffungen; dann jedoch wieder matter auf entfäuschende Exportnachfrage. Der Markt schloß stetig. Während der Mai-Ter- min ½ c. gewann, verloren der Juni- und Se ber-Termin e. Mais eröffnete willig mit 4 c. niedrigeren Preisen aui Liquidationen sowie im Einklang mit Welzen. Später fester infolge Käufe der Fi Armour, dann wieder matter auf besseres W Schluß stetig mit 6 bis 76 c. hiedrigeren 91 Londoner Müllermarkt, London, 9. April. Weizen und Mais 6 pene niedriger. Ueberseeische Schiffs· Telegramme. (Drahtbericht der Holland Amterita Linig Rotterdam.) Der D. Rotterdam am 30. Närz von Neu ist am 10. April in Rotterdam angekommen Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundl. u. Baerentdau Mannheim, e ö Hüningen?!) Kehl! 55 Maxau. NMannheſm Mainz Kaub Köln vom Neckar: Mennheim Hellbronn ) Windstill, bedeckt, eee dad Nie M. n n 8 888888 8— Datum Zeit 2 Wingrloht. d. Stärke eee Horgens 7⁰ Mittags 2˙0 Abends 9˙⁰ Rorgens 7. April ** April 12 Ubonste ſt 40 den 11. April 9,80. rlefste Tem vom 11.—12. April 1,00. Verantwortlich; Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; zür Kunst u. Feuilleton: J..: Dr. Fr. Goldenbaus für Lokales, Provinziales und Gerichtszei I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe für den Inseratenteil und Geschäftliches F. 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