Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl.Poſtaufſchlag R..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Neklame⸗Seile.20 UNk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchafk 5 Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Platt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Hdreſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗Rummern: Gberleitung u. Buchhaltung 144a9 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Schriftleitungg. 377 Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Zweigſchriftleitung in Verlin Uhr Nr. 183. M annheim, Montag, 12. April 1915. ee. Die Kämpfe zwi Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 12. April. (WTB. Amtlich.) Weftl icher Ariegsſchauplagz. In den Argonnen ſcheiterten kleinere franzöſiſche Teilangriffe. Zwiſchen Maas und Moſel war der Sountag verhältnismäßig ruhig. Erſt in den Abeud⸗ ſtunden ſetzten die Frauzoſen zum Angriff auf die Combresſtellung ein. Nach 2 ſtündigem Gefecht war der Angriff abge⸗ ſchlagen. Im Walde von Ailly und im Prieſterwalde fanden tagsüber örtlich beſchränkte Nahkämpfe ſtatt, in denen wir die Oberhand behielten. Ein in der Nachk rneut einſetzender Angriff wurde abgewieſen. In Erwiderung des am 2. April erfolgten Bombenwurfs durch Flieger auf die offene außerhalb des Operationsgebietes liegende Stadt Müllheim, bei dem 3 Frauen ge⸗ tötet worden ſind, wurde Nanch, der Haupt⸗ ort der Befeſtigungsgruppe gleichen Namens durch uns ausgiebigmit Spreng⸗ und Brandbomben belegt. Nach Ausſagen franzöſiſcher Offiziere ſind die Kathedralen Notre Dame in Paris und Troye, ſowie her vorra⸗ gende Staatsgebäude, die National⸗ bibilitohek, Kunſtgebäude, Invalidengebäude, Louvre uſw. mit militäriſchen Ein⸗ richtungen wie Scheinwerfern, drahtloſen Stationen, Maſchinengewehren verſehen. OGeſtlicher Kriegsſehauplatz. Bei einem Vorſtoß von Mariampul in öſtlicher Richtung nahmen wir den Ruſſen 9Offiziere, 1350 Mann, ſowie 4 Ma⸗ ſchinengewehre ab. Nordöſtlich von Lomſcha warfen die Ruſſen aus Wurfmaſchinen Bomben, die nicht platzten, ſondern langſam aufbrennend erſtickende Gaſe entwickelten. Die in der Preſſe amtlich gemeldete Verſtüm⸗ melung eines ruſſiſchen Unteroffiziers in Ge⸗ genwart deutſcher Offiziere bedarf als grob und ſinnlos veiner weiteren Erörterung. e Heeresleitung. Die Kriegslage! im Der franzoſiſche Lag esbericht. Paris, 12. April.(W7B. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom Abend⸗ Nörd⸗ lich von Albert unternahmen die in der Nacht vom 10. auf 11. April auf beiden Envre⸗Ufern einen Angriff auf unſere Sch jützen⸗ gräben von Hamen und im Walde von Thiet. vau, der Feind wurde nach einem Nahlam ipfe zurückgeworfen. ſic in der Nacht ein ſehr lebhafter Kampf ab. Wir zerſtörten ein Blockhaus des Feindes nahmen 300 Meter Schützengraben und behaupteten un⸗ ſere Gewinne, trotz zweier deutſcher e i. angriffe. Zwiſchen Maas und Moſel und aus dem Gebiet von Eparges und Combres würde ſeit unſerem Erfolge vom 9. April keine Infan. terieaktion gemeldet. Im Walde von Ailly brachte uns ein am 10. April abends vorgenom⸗ mener Angriff in den Beſit einer neuen Reihe von von Mark⸗ BVTB In den Argonnen ſpielte ſich n 7 0 ee e e, 75 Seee, N e, e. + 02 22.— 909 85 755 0 10 952 5 22 2 2 2 e, 2 5 58 * 8 22287 92 2 Ailt 88 le e 3. J⸗ ee Ni% 72— 2 75 1 J e, —* x. 6 N —5 2* 2 eeee een⸗ n,, eſeſel, U ecue, Sripll, Uinſe ſtunl, Ss i F ee 7 2 oe, oHe, —· Sogiee ee 4 mara gelang es den Deutſchen, in der Nacht die Schützengräben zurückzuerobern, welche ſie im Laufe des Tages verloren hatten, aber die Stel⸗ lungen, welche wir eroberten, blieben in unſerem Beſitz. Im Selouſewalde brachen zwei feind⸗ liche heftige Gegenangriffe unter unſerem In⸗ fanteriefeuer zuſammen. Unſere Flugzeuge war⸗ fen 155 Geſchoſſe auf den Seebahnhof von Brügge. Bundesbrüder unter ſich. Paris, 8. April. Clemenceau tadelt ſeinem Blatte den engliſchen Materia⸗ lismus, Fer keine Opfer für ein ſtehendes Heer bringen wollte. Dieſer Tatbeſtand ſei die Urſache einer Lage, für die man kaum noch eine Remedur ſehe. in Rekrutenmangel in England. Ein Londoner Brief der„Zürcher Poſt“ vom 8. 4. führt aus: D der Fabrikation von Kriegsmaterial und vor allem die Temperenzbewegung. Wichtiger als dieſe Erſcheinung aber iſt der große Rückgang in der Zahl der Rekruten, der um ſo beun⸗ ruhigender iſt, als French immer dringender nach mehr Soldaten verlaugt. Gegen die Trunkſucht in England. ORotterdam, 11. April.(Von unſ. Be⸗ rich bertater,) Der parlamentariſche Mitarbeiter der Times“ meldet, daß in der letzten Miniſter⸗ ratsſtt tzung in der Frage der Beſchränkung der Trunkſucht noch keine Entſcheidung gefallen iſt. Ein völliges Verbot des Alkohols wird in Ae für unausführbar und für noch nich olwendig erachtet. Es kamen folgende Maß⸗ vegeln in Betracht: Verbot von Weinen und igen Getränken. Förderung der Erzeugung hlen Bieres durch eine 5 zaltes, die 8 etzlich ſeſtzuſetzen iſt. ſoll en in jenen Diſtrikten, wo Muni⸗ tton hergeſtellt wird, berauſchende Getränke gänz⸗ lich verboten werden. Andere Londoner Blätter. . ſich mit dieſer auffallend wenig befaßt.„Daily Ehronicle war der Anſicht, daß ein nur auf beſtimmte Diſtrikte ausgedehntes 9 geh er Krieg hat für Eng⸗ land Folgen gehabt, die man früher für un⸗ möglich gehalten hätte: ſo die Verſtaatlichung Alkoholverbot dem engliſchen Staate koſtet. Die Einnahme aus allen Zweigen des Alko⸗ holhandels beträgt noch„Daily omnm. Pfund Sterling, d. h. beinahe ein Viertel des geſamten Nationaleinkommens. Da nun der Krieg England monatlich 55 Millionen Pfund Wus das Di Leeder Sterling koſtet, ſo wäre vom Standpunkt des Schatzmeiſters ein Monat Krieg gleich den dem Staat entgehenden men von 11 Monaten. Falls das Verbot am 1. Mai begänne und der Krieg am 31. Oktober zu Ende wäre, würden 30 Millionen Pfund Sterling weniger einkommen. Ein Engländer zuſetzen Uber Deutſchland. ORotterdam, 11. April.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Ein Sonderberichterſtatter des „Mancheſter Guardian“ und des„Daily Tele⸗ graph“, der drei Monate in verſchiedenen Tei⸗ len Deutſchlands geweilt hat, berichlet den ge⸗ „Wenn nannten Blättern darüber folgendes: man nach Deutſchland kommt, braucht man nicht lange Zeit, um zu merken, daß all das unge⸗ reimte Zeug, das in England und Frankreich über die Zuſtände in Deutſchland verbreitet wird, ebenſo lächerlich iſt, als die Vorſtellungen, die man in Deutſchland über die Lage in den feindlichen Ländern ſich macht. Nirgends habe ich in Deutſchland Anzeichen einer herannahen⸗ den Hungersnot bemerkt. Hier wird ebenſo gut und billig gegeſſen wie in England. Auch iſt mit einer Unzufriedenheit des deutſchen Volkes abſolut nicht zu rechnen.“ Der Gewährsmann erzählt dann, daß er mit hunderten von Deut⸗ ſchen ütber die Kriegslage geſprochen habe. Er ſei zu der Ueberzeugung gekommen, daß es heute unter tauſenden von Deutſchen auch nicht einen gebe⸗ der nicht feſt davon überzeugt wäre, daß der Krieg Deutſchland aufgezwungen worden ſei. Der Deutſche ſetze vollkommenes Vertrauen in ſeine Beamten. * Berlin, 12. April.(V. unſ. Berl. Bur,) Aus Zürich wird der B Z. gemeldet: Der Berichterſtatter der Neuen Züricher Zeitung hat verſchiedene deutſche Gefangenenlager in Frankreich beſucht. Er ſpricht ſich an⸗ erkennend über die Behandlung der Gefange⸗ nen, die Koſt und die geſundheitlichen Einrich⸗ 500 bis 2000 Inſaſſen. bei ſeiner Ankunft 2 Hemden, Schuhe auch Un⸗ terkleidung und neue feldgraue Kleider. ö News and ſendungen für die Gefangenen jährlich 60 Mi illtonen ratenweiſe ausbezahlt. Alkoholeinnah⸗ fangene Die Gefangenenlager enthalten Jeder Gefangene erh tungen aus. werden Mit den Paketen der Heimat können die Gefangenen, die a ſonſt ausreichende Koſt erhalten, ihre no verbeſſern. Zürich, 12. April.(Nichtanitlich). dor„Neuen Züricher Zeitung“ ſind vier Zitadelle vom Siſteron, Departemenk Baſſe Alpes eie de u k ſch 0 Kriegsg mit Hilſe einer Strſckleiter ent wichen. Unter ihnen beſinder ſich ein J nieur und ein Schullehrer. Sie haben ve mutlich die Richtung nach ef ſchlagen. Straßburg, 12. April.(W7 Nei aintlich.) Die Straßburger Poſt meldet: Mülhauſen wurde der Notar Gams Gebweiler, Unteroffizier der Roſerve, weg deutſch⸗feindlicher Geſinnung zu 2 Mona Gefängnis und Degradation verurteilt. Paris, 12. April.(WTB. Nichtamt Der„Matin“ berichtet, daß die Ausdehunn der Schlachtfront der Alliierte 2668 Kilometer betrage. Dovon kommen 8 Kilometer auf die franzöſiſche, 50 auf bie e liſche, 28 auf die belgiſche, 1370 auf die ſiſche und 350§rilometer auf die 11 montenegrimiſche Front. Der Handelskrieg. Die engliſche Bandels⸗Zenf und die Neutralen. „Göteborgs Handels o och Sjöfarts Tidnin vom 6. April Uagt über die englif Zenſur. Ein Telegramm, betref bdeſtellung in Bragſilien, 5 5 gegen wurden alle Telegramme, die an liſehe Zwiſchenhändler gerichtet waren befördert. Gleich: Klagen ſind ütber Telegramme, die den Abga wollarten aus Amerika nach Schweben ar ſollten, e die nicht Uhernutkeg gl die ruglich Regie rung Volt von 1 5 e 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Montag, den 12. April 1915. di fablen laſſen, daß die Zenſur ihren ganzen Hanudels⸗ verkehr unterbindet. Sobald der Friede geſchloſſen iſt, muß das franzöſiſch⸗eng liſch⸗ Telegramm⸗Monopol für den Atlantiſchen — aufhören; ein Mittel dazu wäre die Legung eines oder mehrerer Kabel der intereſſier ten Länder. engliſche Berlin, 12. April.(Von u. Berl. Bur.) Das K. K. Hauptquartier meldet der B..: —* Die Einnahme des nördlichen Tucholka von den Ruſſen ſtark befeſtigten Zwinin⸗ Rückens durch Truppen der Armeegruppe Linſingen ſtellt ſich als eine hervor⸗ aägende Waffentat dar und iſt auch ſtrategiſch ſehr bedeutend. Der Rücken ragt als mächtige Erhebung unweit des Punktes eipor, an dem die aus dem Oportale kom⸗ nende Bahnlinie, mit der durch das Orawatal ührte Straße zuſammentrifft. Jeder Ver⸗ der Richtung Stryj auf dieſer Straße Bahn zu brechen, mußte ſcheitern, ſo⸗ lange die beiden Kuppen dieſes mit allen er⸗ denklichen Beſeſtigungsanlagen ausgebauten punkles nicht bezwungen waren. Lange, Kämpfe waren nötig, um ſich nur Zwinin vorarbeiten zu können. Der el mußte fallen, der Leſa⸗Paß ommen. Bei Anberg ind auf der wilrrden ruſſiſche Kerntruppen iſcheim Widerſtande geworfen. Dann nman daran denken, in unermüd⸗ ihem Angehen den Zwinin zu er⸗ chdem ſich die Deutſchen in zwei den bis dicht an die ſeindlichen Poſitio⸗ horangegraben hatten, wurden dieſe im genommen. Das äußerte geſtern ſelne Wirkung auf den rechten Flügel ſich in gegen d 51 e Meit Stttie der Südarmee. Es kam dort zu einer en Reihe von Gefechten, deren Ausgang igenen Erſolg noch bekräftigte. Sonſt Schlacht in den Karpathen wonig leb⸗ haft. Im weſtlichen Teile kzeigte ſich die böllige Erſchöpfung der Ruſſen glich geſtern wieder in dem abſoluten Skillftand ihrer Augriffstälig⸗ der Front war die Nur öſtlich Virava z1ü ſtärkeren Kroft Ach im Zentrum oftäkigkeit ſchwächer. OwWe kam es * Innere Nriegsziele in Geſterreich⸗Ungarn. Prag, 11. April.(WB. Nichtanitlich.) Vei der heutigen Begrüßung des neuen Statt⸗ hälters, Grafen Conudenhever, durch den Bürger⸗ iſter und das Präſidium der Prager Stadt⸗ küung hielt Bürgermeiſter Groß eine An⸗ vertre ſbrache, in welcher er den neuen Statthalter zu ſeinem Amtsantritt beglückwünſchte und hervor⸗ ih, daß es, während die Helden unſerer Armee ſür das Wohl des Reiches und die Ehre und den Sieg unſerer Fahnen kämpften, ernſte Pflicht der Einwohnerſchaft ſei, Ruhe und Ordnung zu belwahren, ſich in den Bedürfniſſen einzu⸗ ſchräuken und durch die tatkräftigſte Hilfsaktion die kapfere Armee nach allen Richtungen zu Unterſtützen, insbeſondere ſchon jetzt für die Ver⸗ ſorgung der Opfer des Krieges und ihrer Familien vorzuſorgen. Wenu, ſagte der Bürger⸗ Mieiſter, ſo Gott will, in kurzer Zeit der volle und glorreiche Sieg errungen ſein und ein ehren⸗ voller, des Reiches ſpürdiger Friede erreicht ſein ſwird, deſſen Segnungen durch ein halbes Jahr⸗ undert ein ſo ſchönes und denkwürdiges der Regierung Kaiſer Franz Joſef ie neutralen Länder es ſich ge⸗f Svon 25 000 Mann über das waren, werde der Höhepunkt dieſes Friedens erreicht werden, wenn es gelingen würde, auch einen ehrenvollen Frieden zwiſchen den beiden hochentwickelten Natio⸗ nen des Landes Böhmen auf der Grundlage voller Gleichberech⸗ tigung und Gleichwertigkeit zu erreichen. Der Statthalter verſicherte, daß er dieſe Huldigungskundgebung der Stadtvertre⸗ tung, ſowie die ſich daran anſchließende Huldi⸗ gung des bewaffneten Bürgerkorps gerne an den Stufen des Thrones verdolmetſchen werde. Eine Ausſtellung für Kriegs⸗ und Volks⸗ hygiene in Budapeſt. * Budapeſt, 11. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Heute wurde im Parlamentsgebäude eine Ausſtellung für Kriegs⸗ und Volkshygiene in Gegenwart der Erzherzogin Auguſte vom Miniſterpräſidenten Grafen Tisza als Vertteter des Protektors Erzherzog Franz Salvator feier⸗ lich eröffnet. Nach einer lurzen Begrüßungs⸗ anſprache des Präſidenten Geheimrats von Lu⸗ caes hielt Graf Tisza eine Rede, in ber er ſagte: Dieſe Ausſtellung bildet, wie Geheimrat von Lucges ſehr richtig bemerkte, ein lebendes Zeichen deſſen, daß die großen Kriege ein Ringen aller Kräfte der Nationen darſtellen. Sie for⸗ dern die Triebfedern der menſchlichen Seele zur Bekätigung auf, nicht nur den Haß, ſondern auch die Liebe, nicht nur das Werk der Zerſtörung, ſondern auch des Aufbaues und der Eroberung der menſchlichen Wiſſenſchaft und des menſch⸗ lichen Geiſtes. Sie erſtrecken ſich nicht nur auf die düſtere Arbeit des Verlöſchens des menſch lichen Lebens, ſondern auch auf den veredelnden Kern ſeiner Rettung. Eine Nation muß in den Krieg alle Tugenden und alle guten Eigenſchaf; ten hineintragen. Sie muß die ſegensreiche Wirkſamkeit und edle Arbeit, Wunden zu heilen, vollbringen. Unſere Bundesgenoſſen neh⸗ men auch an dieſer Avbeit Auteil. Nach der Cröffnung begab ſich Erzherzogin Auguſte in Begleitung des Miniſterpräſidenten in den Kuppelſaol, wo ſie am Eingang der deutſchen Ausſtellung von deren Leiter, Aſſeſſor Schöne⸗ berg, begrüßt wurde Sodann machte die Erz⸗ herzogin einen Rundgang durch die deutſche Abteiſung. Her Kampf um die Dardanellen Ein Bluff. Ein bulgariſcher Offizier nennt in der„Kamdana“ vom 28. März nach dem „Osmaniſchen Lloyd“ vom 30. März die ruſſiſche Androhung einer etwaigen Landung in Thrazien einen Bluff: „Wenn man in Bulgarien den Kindern Furcht machen wolle, rufe man ihnen zu:„Der Bär kommt“. Unſere Ruſſenfreunde ſcheinen das bulgariſche Volk für Kinder zu halten, die ſie jetzt auch durch den ruſſiſchen Bären einſchüch⸗ tern könnten. Sie reden nämlich von der Mög⸗ lichkeit einer ruſſiſchen Landung in Midig, die auch zur Einſchüchterung der bulgariſchen Regie⸗ rung dienen ſolle. Ein ſolches Vorgehen Ruß⸗ lands wäre für Bulgarien ſicher geführlich, aber Gründe zu dieſer Beſorgnis ſeien nicht vor⸗ handen. In der Geſamtheit aller Häfen des zen Meeres hat Rußland nicht mehr als 150 Dampfer, die für Truppentransporte Verfven⸗ dung finden könnten. Es ſind dies gauz kleine Schifſe, die im Durchſchnitt nicht mehr als je 500 Mann aufnehmen können. Für den Trans⸗ port einer wirklichen Operationsarmee mit all ihren Infanterie⸗ und Kavalleriemaſſen, ihren Geſchützen und ihrem Train würden Dampfer von großem Tonnengehalt benötigt. Rußland könnte augenblicklich höchſtens je eine Diviſion Schwar⸗ Schwarze Meer nach der thraziſchen Küſte bringen. Dieſe würde nach einer Landung in eine geradezu ver⸗ zweifelte Lage geraten, da mindeſtens eine Woche bis zum zweiten Transport vergehen würde. Und ſelbſt wenn die in Odeſſa vereinig⸗ ten 250 000 Mann, die der Jar neulich beſich⸗ tigte, ſich in zweckentſprechender Weiſe trans⸗ portieren ließen, würde eine ſolche Streitmacht auf eine entſchiedene türkiſche Uebermacht ſtoßen. Alle Gerüchte von der bevorſtehenden Lan⸗ dung des ruſſiſchen Bären bei Midia ſeien daher nichts anderes als ein großer Bluff.“ Die Kämpfe im Aaukaſus. 12. April.( Stab der Kaukaſus⸗Armee teilt 1 2 142 ds. Mts. R. 1 16 Petersburg, Nicht⸗ alntlich.) Der mit: In der Küſtengegend fand am 8. nur Artilloriefeuer ſtatt, in der Richtung Volli kam es zu lebhaftem Gewehrfeuer. Auf den übrigen Fronten keine Veränderung. Berlin, 12. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der B. Z. gemeldet: Beachtungswerte Mitteilungen über die Lage im Kaukaſus d Aferbeidſchan enthält eiſt im„Tanin“ veröffentlichter Brief aus Erze⸗ rum. Der Briefſchreiber ſpricht von den üblen Geſundheitszuſtänden der Nrlftee in T 8, wo die rüſſſi ſchen Täbri Peſt wütet, und im Kars, wo andere Epide⸗ ntien herrſchen, ferner von vergeblichen Be⸗ mühungen der Offiziere, die Moral der Trup⸗ pen zu heben. Sodann enthält der Brief die Mitteilung, daß nach der Winterſchlacht in Maſuren alle entbehrlichen ruſſiſchen Truppen und die Hälfte aller Batterien von Täbris nach Polen geſchickt wurde. Um den Maugel an Kanonen und Truppen und die dadurch be⸗ dingte Waffenruhe zu erklären, erzählen die rüſſiſchen Offiziere den Leuten, mit den Tür⸗ ken ſei ein Waffonſtillſtand geſchloſſen worden und der Friede ſei nahe. Die Lage in Aegypten. Rotblerdam, 12. April.(Von unſ. Berichterſtatter.) Der„Nieuwe Rotterdam'ſche Courant“ veröffentlicht einen vom 26. März ſtammenden Brief aus Kairo, worin es u. a. heißt:„Die Spannung, womit man hier die Angriffe auf die Dardanellen bisher verfolgte, iſt gegenwärtig von der Unruhe über die Reuen Scharmützel am Snuezkanal abgelöſt worden. Ueber den Verlauf der tür⸗ kiſchen Operationen gegen Aegypten erhalten wir hier allerdings mancherlei Mitteilungen, jedoch werden wir nicht recht klug daraus. Auch die Schilderungen der Flüchtlinge aus Syrien und Paläſtina, man hauptſächlich in Alexandrien unterbrachte, geben uns kein ge⸗ naues Bild von der Lage, wie ſie wirklich iſt. Auch aus Waſhington oder Petersburg bekom⸗ men wir Neuigkeiten und geſtern traf hier ein Telegramm aus Conſtanza ein, das behauptete, die Türken hätten den Zug nach Aegyp⸗ ten aufgegeben. kann jedoch u nmöglich der Fall ſein, denn ſonſt würden nicht täglich ganze Züge mit Verwumdeten hier durchkommen. Es iſt alſo ſchon das Beſte, man kümmert ſich gar nichk um den Krieg, da maß in Kairo die Wahrheit doch nicht erfährt. Dies tut auch der Sultan Huſſein, der alle Schulen beſucht Ultd ſich von den verſchiedenen Notabeln fleißig zuu Tiſch laden läßt. Es muß abor peinlich für ihn ſein, daß er mit der Mehrzahl⸗ der fremd⸗ ländiſchen Geſandten und Konſuln nicht ver⸗ kehren kann, denn nur die Vertreter jener Mächte, die an der Seite Englands kämpfen, haben ihn anerkannt. Die andern Diplomaten — ei— die Dies 8 ignorieren ihn vollſtändig. iſt ſchwer zu begreifen, warum man dieſen Zuſtand an⸗ dauern läf Wie ſoll man ſich das erklären, daß beiſpielsweiſe der italieniſche oder ameri⸗ kaniſche Geſandte den Herrſcher des Lamdes nicht kennen, bei dem ſie akkreditiert ſind. Und doch iſt dem ſo. Alle neutralen Staaten haben ſich geweigert, die Thronbeſteigung des neuen Sul zit nehmen. Den rüheren Khediven kennen ſie natürlich auch ticht mehr. Aber auch noch eine Menge an⸗ derer Fragen beſchäftigt uns: vor allem die große Steigerung der Baum wollpreiſe und die Steinkohlen⸗ not, infolge deren die Dampfflüge nicht arbeiten können. Zum Ueberfluß haben wir ſeit einigen Tagen eine Heu⸗ ſchreckenplage, wie wir ſie lange nicht erlelcten. nicht bald ernſte Maßregeln dagegen ergriffen werden, ſo kann dieſer Heu⸗ ſchreckeneinfall für Aegypten gefährlicher wer⸗ den, als ein Einfall aller Türken und Be⸗ duinen zuſammen. tans zur Kenntnis —— Wenn Beiträge zur Sicherſtellung der nächſten Ernte. Ratſchläge für eine beſſere Pflege des Stall⸗ düngers und der Jauche! Gebote der Not und Pflicht, im Intereſſe der Einzelwirtſchaft und der Volksernährung. (Schluß.) G. Die Beſchaffung und die Beſchaffenheit der Torfſtreu. Die Torfſtreu iſt überall erhälklich. Wenn der Händler ſie nicht beſorgen kann, wende man ſich wegen des Bezuges an die zuſtändige Land⸗ wirtſchaftskammer, die Deutſche Landwirt⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft, den Bund der Landwirte, an die Genoſſenſchaften. Der Preis der Torfſtreu ſchwankt zwiſchen —3 Murk für den Doppelzentner. Hierzu kom⸗ men die Frachtkoſten, die für einen Waggon (100 Doppekzentner) betragen: für 100 km 23 Mark, für 200 km 34 Mk, für 300 len 45 Marxrk. Auf gute Beſchaffenheit der Torfſtreu iſt be⸗ rs zu achten. Gute Torfſtreu erſter Güte ſoll nicht mehr als 30 Proz. Waſſer, zweiter Güte nicht mehr als 40 Proz. Waſſer enthalten. Torfſtreu mit mehr als 45 Proz. Waſſer iſt zu⸗ rückzuweiſen. Die Torfſtreu ſoll locker und weich ſein. Sie ſoll weder größere, nicht ge nügend zerkleinerte, noch harte Stücke, insbe⸗ ſondere Holz enthalten, noch ſo große Mengen feinpulveriger Teile, daß ſie beim Ausſtreuen ſehr ſtäubt. 5 8 Sollte infolge plötzlich ſehr geſteigerter Nach⸗ frage vorübergehend ein Mangel an Torfftren eintreten, ſo läßt ſich derſelbe nach dem Urteil Sachverſtändiger bald beheben. In ſeinem Rundſchreiben vom 24. März 1915 hat der Miniſter für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten mit Recht empfohlen:„Die Her⸗ ſtellung von Torſſtreu ſollte, wenn nötig, unter Verwendung von Kriegsgeſangenen auf das äußerſte geſteigert werden D. Die Verwendung von Erde. Wenn man trotz allen Bemühens Torfſtren nicht erhalten kann, muß man verſuchen, den Stickſtoff auf andere Weiſe zu retten. 1. Als Erſatzmittel für Torfſtreu kann gute, humofe Erde dienen, die man namentlich mit Erfolg benutzen kann, um die Stickſtoffverkuſte auf der Dungſtätte einzuſchränken. Zu dieſem Zwecke muß man den Dünger nach dem Breiten regelmäßig mit Erde durchſchichten. Auch kann man den Dünger gleichſam mit Hilfe der Erde auf der Dungſtätte einmieten. Man läßt den Dünger an dem einen Ende der Dungſtäkte möglichſt hoch lagern und deckt ihn ſofort oben, ſowie evtl. an den Seiten mit Erde zu. ſo daß nur die vordere Seite offen bleibt. Man er⸗ hält ſo eine ſich ſtändig verlängernde Dünger⸗ miete. Gerlach fand, daß auf dieſe Weiſe die Stickſtoffverluſte von 40 Proz. auf 11 Proz. bgedrückt werden kdunten. Landſturmmanns. Wir, ein Halbhunderk Maun, zogen nun auf eigene Fauſt umher. Wir drientierten uns nach der Karte und folgten im übrigen dem fernen Rufe der wegweiſenden Kanouen. Wir begegne⸗ ten mehreren kleinen Abteilungen, die ebenfalls von ihren Truppentörpern verſprengt waren und ſtießen hie und da auf einzelne Soldaten, die ohne Gewehr, nur mit einem Brotſack ausge⸗ kiiſtet, über Land zogen. Unſer Leutnant hielt ſie natürlich an, aber ſie konnten ſich alle durch eine Marſchroute oder einen Zettel ausweiſen, der von einem Argzte unterſchrieben war. Sie hatten die Erlaubnis, ſich auf gut Glück zu Fuß bis zu einer Bahnſtation durchzuſchlagen und vyn dort ins nächſte Spital zu reiſen. Es waren Nies Leute, die ſchon viele Wochen im Felde ge⸗ ſtanden und die, ohne eine Verwundung er⸗ halten zu haben, durch Entbehrungen und Stra⸗ bpazen derart herapgekommen waren, daß ſie zu jeden Felddienſt untauglich waren. Sie dürfen ſich nun ei Wochen erholen, bevor ſie wie⸗ ing zurſick müſſen. . ſchrecklich verwahrloſt aus. ige Taßte im Schitzengraben gele⸗ — 5 iſt ſofart kenntlich: an den Schmutzkruſten nuf den ücken und an der zerknüllten und Uniform, die alle Farben der ſpät⸗ herbſtlichen Natur aunimmt. Da wir keinerlei Prnbiant mehr hatten, mußte es unſere aller⸗ Suxge ſein, entweder zu einer Truppe zu e er aßer auf dem Wege irgend Sons zum Eſſen aufzutreiben. Wir ſtrichen die Felder und Aecker ab und gruben. Rüben und Kar⸗ toffeln aus. Die paar langhaarigen Bauern in ihren Lammswämſen u. braunen Kutten, denen wir begegneten, baten uns zwar, ihnen das einzige, was ſie noch beſaßen, zu laſſen, aber wir kbünten keine Rückſicht üben, denn wir hatten ſchon genug von Hungertyphus zu hören und zu ſehen bekommen. Wir nahmen jedoch nur, was zur, momentanen Stillung unſeres Hungers nötig war, machten ein kleines Feuer an und legten die Kartoffeln an den Rand der glimmen⸗ den Hölzer. Dieſe Lagerfeuer haben leider ihre ſchönen romantiſchen Eigenſchaften für mich ſchon eingebüßt und ich kann nur mehr die praktiſchen gelten ſaſſen. Von weitem glühen ſie ja noch immer als höchſt geheimnis⸗ und reiz⸗ volle Belehung aus der dunkeln Landſchaft, aber wenu auch die erſtarrten Glieder im Bereich der wärmenden Flamme zu neuem Leben auf⸗ tauen ein unbeſchreiblich köſtliches Gefühl der Erlöſung ſo kann doch anderſeits der wir⸗ belnde Wind(und der Wind wirbelt bier immer) den brenzlichen Rauch ſo hartnäckig in den Schlund und in die Augen und in die Naſe trei⸗ ben, daß das Lagern an einem Lagerfeuer zur Qual wird. Man hat die Wahl zwiſchen zwei Uebeln und man wählt ſelbſtverſtändlich nicht die eiſige Umklammerung dieſer Nächte⸗ Auf unſerer Wanderung kamen wir an ein rutheniſches Bauerngehöft, in dem ein Bauer und eine Bäuerin einſam hauſten. Ich bewog die Bäuerin, mir in einem langgeſtreckten Fut⸗ tertrog Waſſer zu bringen, und dann wuſch ich mich nach langer Zeit wieder einmal gründlich. Wochenlang hatte ich mich an Bächen und an Brunnen gewaſchen, ſtand auf rutſchigen Bach⸗ abhängen, immer in Gefahr, das Gleichgewicht zit verlieren, mußte meine Seife aus der Taſche, aus der Schale nehmen, auf die Erde legen und nach Benützung gleich in die Schale, die natür⸗ lich naß war, und in die Taſche ſtecken, das Handtuch vorbereitet um den Hals geſchlungen halten und gleich wieder in den Ruckſack ſtecken — da iſt einem das Waſchen unter beguemeren Umſtänden eine Wohltat, ein mit behaglicher Freude genoſſener Luxus. Das Häuschen hatte außer zwei, drei Bänken und einem Tiſch faſt kein Mobiliar; es ſchien, als ob alles B Brauch⸗ bare weggeſchleppt worden wäre; aber in einer Hinterkammer(wir inſpizierten nämlich alles genau, um vielleicht auf verborgene Schätze zu ſtoßen), ſtand eine alte abgenützte Singer⸗Näh⸗ maſchine. Sie war wie ein Gruß aus einer fernen, im Gedächtnis weit zurückgedrängten Wolt. Es gibt nur ganz wenige, an den Fin⸗ gern einer Haud abzählbaxre Artikel auf demt Welſmarkt. die tatſächlich Weltverbreitung haben. Einer dieſer ſeltenen Artikel iſt die Singer⸗Nähmaſchine. Mau findet ſie im afri⸗ kaniſchen Buſch, im Kongo, auf den Feuerinſeln, bei den Imatrafällen, überall; ſie iſt ein eiſern ſeelenloſes, aber nützliches und verläßliches Haustier, und ich war eigentlich nicht ſo ſehr erſtaunt hier, wo man nichts, aber rein gar nichts findet, dennoch eine Nähmaſchine vorzu⸗ finden. Am Abend dieſes Tages waren wir dem Kanonendonner anſcheinend näher. Da wir aber keine Anhaltspunkte hatten, ob wir uns in der Nähe der Unſerigen oder auf der ruſſiſchen Seite befänden, beſchloſſen wir, in einem Walde achten und erſt am nächſten Morgen weiter zu ſuchen. Wir lagerten am Rande, aber noch innerhalb des Waldes, weil wir von dort guten Ausblick auf eine weite Wieſe hatten und auf dieſe Weiſe vor Ueberrumpelung ſicher ſchienen. Einige Leute waren ausgeſchickt wor⸗ den, um Feuer anzuzünden, da kam nach zehn Minuten einer, der ſich am weiteſten entfernt hatte, im atemloſen Lauf zurück und brachte vorerſt nur das eine Wort hervor:„Ruſſen!“ In einem Nu waren wir alle auf den Füßen. „Wie viele ſind es?“—„Vielleicht doppelt ſo viel wie wir; ſie ſind noch weit, aber ich habe ſie deutlich geſehen. Sie kommen dort aus dem Tal und marſchieren auf der Wieſe in unſere Rich⸗ tung.“ Wir bheratſchlagten, was wir tun ſollten. Dann befahl uns der Feutnant, noch etwas weiter in den Wald zurückzutreten, und ließ uns in eine mögliehſt lange Linie auflöſen. Dann mußte jeder eine unbedingte ſichere Dek⸗ kung ſuchen. Er ſelbſt ging mit dem Manue davon, um die Stärke der anrückenden Ruſſen auszukundſchaften. Wir blieben eine halbe Stunde ganz ruhig, jeder hinter einem Baum ſtamm, und warteten. Als der Leutnant zurück⸗ kam, ſagte er mir, daß es tatſächlich nicht mehr als hundert ſeien, daß ſie wahrſcheinlich ein ver ſprengter Poſten wären wie wir und daß ſie ganz ſorglos in einem unregelmäßigen Haufen die Wieſe heraufmarſchierten. Er ſchärfte den Leuten ein, die Ruſſen ruhig herankommen zu laſſen und erſt zu ſchießen, bis er ſelbſt den erſten Schuß abgegeben hätte, und er wollte erſt ſchießen, bis wir die ganze Truppe in der vollen Breitſeite treffen könnten. Schließlich ermahnte er alle, ſehr langſam und ſorgfältig zu zielen. pffenhar nicht, woher die WMeverag, den 12. Xpril 1915. Seneral⸗Anzeiger— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite Zum Einſtreuen in die Jaucherinnen iſt Erde weniger geeignet. Man ſollte ſie hier nur an⸗ wenden, wenn man über eine ſehr humoſe Erde verfügt. Wenn man Superphosphatgips er⸗ halten kann, ſo kann man dadurch die Stickſtoff⸗ verluſte im Stalle herabdrücken. Man ſtreue —3 Kilogramm auf ein Stück Großvieh ein. Die Anwendung dieſes Präparates macht aber die Anwendung der Erde auf der Dungſtätte nicht unnötig. E. Andere Methoden zur Rettung des Stickſtoffs. 1. Man kann den wertvollen Harnſtickſtoff auch ohne Anwendung von Torfſtreu im Stalle in der Weiſe mit Erfolg vor der Zerſetzung und Verflüchtung bewahren, daß man die aus den Ständen auslaufende Flüſſigkeit nach dem Vor⸗ ſchlage von Soxhlet, bezw. den ſich darauf auf⸗ bauenden Methoden von Ortmann und von Hartmann, für ſich ſammelt, aufbewahrt und an⸗ wendet. Das Prinz. dieſer Methoden iſt, daß der Harn veſp. die Jauche möglichſt unter Luft⸗ abſchluß in den Sammelbehälter gelangt. Ent⸗ weder in der Weiſe, daß man den Abfluß aus den Ständen in die Jaucherinnen durch Ab⸗ ſchrägung der Flächen erleichtert und das Wei⸗ terfließen in die Grube in bedeckten Rinnen mit ſtarkem Gefülle erfolgen läßt, oder dadurch, daß man die Jauche zunächſt in den mit Stauvor⸗ richtungen verſehenen Rinnen ſammelt, wo ſie durch Bedecken mit Oel und Brettern möglichſt von der Luft abgeſchloſſen wird. In der Jauche⸗ grube wird die Jauche alsdann weiter bis zu ihrer Verwendung unter möglichſtem Luftab⸗ ſchluß aufbewahrt. Den Abſchluß der Luft kann man herſtellen durch beſondere Kanſtruktion der Jauchegrube(Patent Hartmann) oder in ein⸗ facher Weiſe dadurch, daß man eine Schicht Oel auf die Jauche gießt und die Grube mit gut⸗ ſchließendem Deckel verſieht. Auch empfiehlt es ſich, wenn es die Verhältniſſe geſtatten, der Jauche durch Zuſatz von Schwefelſäure eine möglichſt neutrale Reaktion zu geben. Man ge⸗ braucht dazu auf 100 Eiter Jauche etwa—1,5 Kilogramm S ſäure. Die ſo gewonnene gehaltreiche Jauche(ſie enthält etwa 7,5 Kilo⸗ gramm Stickſtoff in 1000 Teilen) darf nicht auf den feſten Dünger oder Dungſtoffe(Stroh und Kot) gepumpt werden. Feſte und flüſſige Teile mrüſſen vielmehr getrennt aufbewahrt und ange⸗ wandt werden. Durch dieſe getrennte Aufbe⸗ wahrung kann man die Stickſtoffverluſte ſehr weſentlich einſchränken.(Vergleiche 8). Die ſo gewonnene Jauche kann man entweder in flüſſigem Zuſtande anwenden oder auch durch Torfſtreu aufſaugen laſſen. 2. Einen guten Schutz gegen Stickſtoffverluſte gewährt auch der Tiefſtall. III. Anwendung des Düngers und der Jauche auf dem Felde. 1I. Wenn man den Dünger abfahren muß aber nicht ſofort verwenden kann, ſo muß man ihn auf dem Felde, das damit gedüngt werden ſoll, oder in der Nähe desſelben einmieten. 2. Der Dünger, namentlich Strohdünger, der untergepflügt werden ſoll, muß ſofort ge⸗ breitet und untergebracht werden. Wenn man ihn in kleinen Haufen liegen läßt, gehen beſon⸗ ders große Stickſtoffmengen verloren, aber auch der gebreitete Stalldünger verbunſtet Stickſtoff. Um ſo mehr, je gehaltreicher er iſt. 3. Torfſtreudünger kann, nach den Erfahrun⸗ gen der Moor⸗Verſuchsſtation Bremen, im Gegenſatz zu Strohdünger auch im Frühjahr noch zu Sommerfrüchten mit beſtem Erfolge an⸗ gewendet werden, ohne daß erneut gepflügt wird, da es möglich iſt, den kurzfaſerigen Dün⸗ ger durch Egge oder Krümmer genſtgend tief unterzubringen. 4. Es empfiehlt ſich auf Grund vorliegender Verſuche, den Acker häufiger mit kleineren Men⸗ gen Stalldünger, etwa 200 Doppelzentner auf den Hektar, als mit größeren Mengen in läu⸗ geren Zwiſchenräumen zu düngen. Auf dieſe Weiſe kann man in mehr Land mit Dünger verſehen. 5. Torfſtreu⸗Jauche, die durch Aufſaugen der flüſſigen Beſtandteile im Stalle gewonnen wurde, iſt ein ſehr wirkſamer Dünger, den man ſelbſt als Kopfd voll zur Wirk dieſem Jahre e aber durch Eggen, Hacken mit dem Boden ver⸗ miſchen. 6. Die flüſſige Jauche muß, falls ſie als Kopf⸗ düngung zu Wintergetreide Verwendung finden ſoll, ebenfalls möglichſt durch Egge, Grubber Aſw. untergebracht werden. Die Wirkung der flüſſigen Jauche wind durch Einpflügen oder Einſchälen weſentlich geſteigert. ſo daß man bei ihrer Anwendung zu Sommer⸗ früchten ſtets demgemäß verfahren muß. IV. Alle Stickſtoffdünger müſſen in der jetzigen Zeit in erſter Linie Verwendung finden zur Düngung der Ge⸗ treidefelder, dann zur Düngung von Kartoffeln und Rüben. V. Die Landwirtſchaft hat in dieſem Jahre die Aufgabe und Pflicht, unter erſchwerten Pyo⸗ duktionsbedingungen die Ernährung des deut⸗ ſchen Volkes aus eigenerKraft ſicherzuſtellen, um ſo die Abſicht unſerer Feinde, uns durch den Hunger zu beſiegen, zu Schanden zu machen. Dieſe Aufgabe iſt nicht leicht, und es muß alles vermieden werden, was die Ernten ver⸗ ringern könnte. In Anbetracht der großen Bedeutung, die namentlich der Stickſtoff für die Höhe der Er⸗ träge hat, müſſen wir daher unſer ganzes Wiſſen und Können aufbieten, um die verfüg⸗ baren Stickſtoffmengen möglichſt vollſtändig auszunutzen und in Pflanzenſubſtanz umzu⸗ wandeln. Aus dieſem Grunde iſt es Pflicht gegenüber dem Vaterlande, die großen Stickſtoffmengen des Stalldüngers durch Befolgung obiger Rat⸗ ſchläge möglichſt gut auszunutzen und vor Ver⸗ luſten zu bewahren! Profeſſor Dr. Lemmermann, Berlin. Deutſcher Reich⸗ — Der Zionismus und der Weltkrieg. In der Ausgabe vom Samstag Abend haben wir Kenntnis gegeben von einem Artikel Max Epſteins in der Schaubühne. Die Abſicht der Wiedergabe ſcheint hie und da nicht ganz richtig verſtanden worden zu ſein, obſchon ſie klar zu Tage liegt: Feſtnagelung unhalt⸗ barer Spintiſierereien eines einzel⸗ nen Schriftſtellers oder einer kleinen Gruppe über die Stellung zum modernen Nationalſtaat, die von der weit überwiegenden Mehrheit unſerer jüdiſchen Mitbürger durch die Geſinnung wie die Tat abgelehnt werden. Uns ſchien zu bem Ende ein einfaches Niedrigerhängen! zu genügen, da wir als bekannt vorausſetzen, daß der Zionisnus nicht die Ueberzeugungen der Geſamtheit der deutſchen Juden vertritt, von der überwiegenden Mehrheit vielmehr ab⸗ gelehnt wird. Da dieſe unſere Annahme nicht ganz zutraf, wollen wir den an ſich gegebenen Zweck der Veröffentlichung nochmals ausdrück⸗ lich betonen. Mannheim. 4 Zur Gefangenen⸗Frage. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Ende Januar ging ein Artikel„In preußi⸗ ſcher Gefangenſchaft“ durch die Frankfurter Zei⸗ tung, der denfenigen Angehörigen, die ſchon längere Zeit Männer und Söhne in der Lage wiſſen, und machtlos dieſen ruſſiſchen Maß⸗ regeln unſern armen, deutſchen Kriegsgefange⸗ nen gegenüber ſtehen, das Herz brechen möchte. Schreiberin, deren einziger Bruder dieſes trau⸗ rige Los trägt, glaubt mancher Familie aus un⸗ ſerem Leſerkreiſe aus dem Herzen zu reden, wenn ſich zunächſt feſtſtellen ließe, ob die be⸗ treffenden Gefangenen tatſächlich von unſerer Hilfe vollſtändig abgeſchnitten werden können. (Die in franz. Gefangenſchaft gehaltenen Deut⸗ ſchen erhalten laut Vereinbarung beider Stag⸗ ten ſämtliche Geld⸗ und Paketſendungen.) Und wie ſteht es mit den hunderttauſenden an der Zahl ruſſiſcher Gefangenen, die in Deutſchland ——— 8 e die ſpärlich und gekürzt genug ſind, k ſtets mit dem Hilferuf„warum ſchreibt ihr nie, zohn des reinern mann, eines Feldzugsteilnehmers an menſchenwürdigen Plätzen bei entſprechender Behandlung und Verpflegung untergebracht ſind!? Wir beſitzen kein Sibirien für dieſe Aermſten und werden ſie gewiß in einem men⸗ ſchenwürdigen Zuſtande nach dem Kriege wieder zurückſchicken, auch iſt kaum anzunehmen, daß ſie von ihrer Heimat vollſtändig abgeſchnitten ſind, währenddem die Unſrigen in Rußland ſchon monatelang weder Briefe, noch Paket⸗, noch Geldſendungen erhielten Ihre Briefe an uns, ſind, kommen und ſchickt nie das Gewünſchte“ an. Sollen ſie doch nach einem Bericht der Frankſurter Zei⸗ tung nach Oſtſibierien zum Weiterbau der Amurbahn transportiert werden, wo bereits etwa 2000 Mann Deutſche und Oeſterreicher in bejammernswertem Zuſtande angekommen ſeien:„Kleider der Leute waren zerfetzt und zer⸗ riſſen, ihre Haare verwildert, ihre Füße barfuß, ſie glichen nicht mehr Menſchen.“ Findet ſich denn keine Perſönlichkeit, die hier Abhilfe weiß und das Los dieſer armen Ver⸗ bannten erträglicher geſtalten hilft! Es liegt gewiß nicht im Sinne unſeres edlen deutſchen Kaiſers ſeine tapfern Soldaten auf dieſe erniedrigende Weiſe nach wochenlangen Kämpfen, Strapazen und Entbehrungen unter der allgemeingefürchteten ruſſiſchen Knute kör⸗ perlichund ſeeliſch langſamen Todes preisge⸗ geben zu wiſſen. Wo bleiben diejenigen Behör⸗ den, unter deren Schutz die Deutſchen in Ruß⸗ land geſtellt ſind, wie auch unſere Gefangenen⸗ lager von Zeit zu Zeit von Neutralen beauf⸗ ſichtigt werden. Gine treue Abonnentin. * Die Stimmung in Amerika. Von einem Mannheimer Geſchäftshaus wird uns folgender,ihm aus St. Naziauz(Wisc.), 20. März 1915, zugeſandter Brief zur Ver⸗ fügung geſtellt: Es gereicht mir zur großen Freude, daß ſich Amerika aufgerafft und ener⸗ giſch gegen die engliſche Willkür proteſtiert hat. Auf dieſe Weiſe wird ſich England wohl ge⸗ zwungen ſehen, diecGeſetze derVölker etwas mehr zu reſpektieren. Der gute Oukel Sam kann auch hin und wider etwas ungemütlich werden. In dieſem Falle wäre es ganz gut, wenn er einmal energiſch auftreten würde. England hat ihn lange genug zum Beſten gehalten. Durch Ihre gütige Zuſendung von Zeitungen war ich in der glücklichen Lage, etwas zur Aufklärung der ge⸗ rechben Sache Deutſchlands in den amerikani⸗ ſchen Zeitungen zu tun. Faſt alle Artikel wur⸗ den an die verſchiedenen Redaktionen geſandt und mit Dank verwertet. Die deutſche Preſſe hat ſich hier in Amerika durch das entſchiedene Eintreten für das alte Vaterland ein unſterb⸗ liches Verdienſt erworben. Wenn die allgemeine Stimmung der Amerikaner ſich immer mehr zu Gunſten Deutſchlands entwickelt und heraus⸗ hildet, ſo konnte dieſes ftur durch das entſchie⸗ dene Eintreten der ganzen deutſchen Preſſe für das alte Vaterland in die Bahnen geleitet wer⸗ den. Den größten Stoß zu dieſem Umſchwung hat zweifellos die nobleüandlungsweiſe Deutſch⸗ lands und die unverſchämte und rückſichtsloſe Antwort Englands auf den amerikaniſchen Proteſt gegeben. Auf der einen Seite zeigte ſich das größte Entgegenkommen und auf der an⸗ dern Seite glaubte man durch unverſchämtes Benehmen von oben herab den Amerkkanern Furcht einflöſſen zu können. Ein ſolches ent⸗ würdigendes Gebahren hat den hohen Beamten in Waſhington die Augen geöffnet und den Engländer in ſeinem wahren Charakter gezeigt. Ich verſpreche mir von dieſer Stellungnahme Amerikas einen großen Vorteil für unſer altes Vaterland. Jedenfalls wird die Waffenausfuhr nach England eine Einſchränkung erfahren. Nach den Zeitungsberichten der letzten Tage haben die deuntſchen Truppen ſeit einiger Zeit herrliche Erfolge zu verzeichnen. Ob ein Lord Churchill jetzt auch noch über die deutſchen Ratten ſpottet? Loyd George iſt in ſeinen Aeußerungen ebenſo, wie ein Grey und Asquith etwas kleinlauter geworden. Wenn ſie auch nach außen hin ſich ſiegesbewußt zeigen und durch ſtoiſche Ruhe zu imponieren danellen öf zen wünſche ich den baldigen Sieg für unſere bewunderungswürdigen Truppen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 12. April 1915. *Auszeichnung. Eiſenbahnpionier Karl Hof⸗ mann wurde mit der Großh. Bad. Verdienſt⸗ medaille ausgezeichnet. Karl Hofmann, wohn⸗ haft Große Merzelſtraße No. 26 hier, iſt der jüngſte Sohn des Schreinermeiſters Konrad Hof⸗ von 1870/71 und der Schwiegerſohn des Herrn Adam Watzel, Baugeſchäft hier, in deſſen Geſchäft er vor Kriegsausbruch als Bauführer tätig war. Hof⸗ mann ſteht im Felde ſeit Ende Auguſt 1914 auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz. * Kriegsauszeichnung. Mit der württember⸗ giſchen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet wurde Unteroffizier und Fernſprechtruppführer Valen⸗ von hier. Vater und Sohn ſind bereits Inhaber des Eiſernen Kreuzes. 5 5 * Baterländiſche Vorträge. Wir machen noch⸗ mals auf den Vortrag des Profeſſors Dr. Karl Becker aus Bonn über„Probleme der türkiſchen Politik“ aufmerkſam. Becker kennt die türkiſche Welt aus eigener Anſchauung, verſteht nicht nur die Sprachen, ſondern auch Geſchichte, Recht und Wirtſchaft des Orients. Für uns alle, die wir uns nicht in dieſe politiſche Welt hineinverſetzen können, wird ſein Vortrag größtes Intereſſe bieten. Der Vortrag findet Mittwoch, den 14. April 1915, abends 8½ Uhr im Saale der Kunſthalle ſtatt. Karten zu 20 Pfg. an den bekannten Stellen. 550 *Dem 16. Jahresbericht des Vereins Rechts⸗ ſchutzſtelle für Frauen und Mädchen E. V. ent⸗ nehmen wir folgende Mitteilungen: Unſere Rechtsſchutzarbeit hat ſich gerade in dem verflof⸗ ſenen Arbeitsjahre als beſonders notwendig und nutzbringend erwieſen, denn trotzdem Rechts⸗ Stellen aus, wie vom Landgericht, der Handels⸗ kammer, der Handwerkskammer uſw. ins Lahen gerufen wurden die täglich ihre Sprechſtunden abhalten, haben ſich bei uns die zur Beſprechung gekommenen Fälle um ein Drittel vermehrt, offenbar weil die Frau ſich lieber mit der Frau ausſprchen wollte. Mehr noch wie bisher haben eine Stätte der wohltuenden Ausſprache bedeutet zu haben. 1. Zahl der neuen Fälle, einſchließlich ſchriftlichr Anfragen 1276, 2. Wiederholungsfälle d. h. Beſuche in der gleichen Angelegenheit 1467,. Die Geſamtzahl beträgt nach Nr. 1 und 2 74 Fälle. Die Zahl der abgeſandten Briefe und Karten betrug 995, die Zahl der angefertig⸗ ten Eingaben und Schriftſätze 163 und di Zahl der vor Gericht mündlich vertretenen Fä 2. Die Sprechſtunden der Berufsberatungs⸗ ſtelle und des Lehrſtellennachweiſes, die ſonſt ein. mal wöchentlich abgehalten wurden, ſind nun⸗ mehr mit den Sprechſtunden für Kriegswitwen und denen für Frauen gebildeter Stände zuſam⸗ mengelegt worden, ſo daß die Berufsberatungs⸗ ſtellen alle in einem Hauſe und unter einer Ver⸗ waltung ſtehen. Sie finden jetzt zweima W chentlich in dem„Kriegstagesheim für arbeit loſe Mädchen“ ſtatt. Die monatlichen Pro ganda Notizen in den Tagesblättern haben ſich wieder als ſehr nutzbringend erwieſen und je⸗ weils beſondere Intereſſenteu für die behande ten Fragen zugeführt. Da der Leiter der ſtä ſchen Rechtsauskunftſtelle im Felde ſteht, w den wir vom Bürgermeiſteramt gebeten, die Sprechſtunden der ſtädtiſchen Rechtsauskunftſtelle in Vertretung abzuhalten, was wir gerne ta * Bei der vom Deutſchen Induſtrieſchutzve band, Sitz Dresden, errichteten Stellenvermi lung für Kriegsinvalſde ſind erfreulicherwe außerordentlich viele Stellen in induſtrielle trieben zur Beſetzung durch Kriegsinvalid meldet worden, darunter auch eine Anzahl g eigneter Stellen in Großbetrieben für in Offiziere. Die genannte Organiſation iſt ge bereit, Bewerbern guf Anfrage ſolche mitzuteilen. Verein für Volksbildung. ſtantinopels und der Beſtand Der Beſitz Kon⸗ ls und der Beſt der Türkei bild nahezu den Schliiſſel für die geſamte Politik eurppäiſchen Staaten. Die Kämpfe um d fneten aller Augen. Gewi Die nächſte halbe Stunde war von qualvoller Spannung. Mir ſchlug das Herz bis zum Hals und ich mußte gewaltſam tiefen Atem ſchöpfen, um mich zu beruhigen. Immer näher kamen die Ruſſen und gingen ahnungslos in die Falle. Wir verhielten uns mäuschenſtill; es dunkelte bereits und der Wald hielt ſeine Zweige ſchüt⸗ zend vor uns; wir ſahen und wurden nichtege⸗ ſehen. Die Ruſſen kamen über die Wieſe parallel mit unſerer Aufſtellung, und wir ließen ſie gemächlich weiter marſchieren. Als der Haufe ungefähr im zweiten Drittel unſerer Linie an⸗ gelangt war, gab mein Leutnant, der neben mir kniete und ſein Gewehr in einer Aſtgabel feſt⸗ gezwängt hatte, den erſten Schuß ab. Im nächſten Augenblick krachte es aus fünfzig Ge⸗ wehren, und ſofort wiederum und wiederum. Es war noch hell genug, um die Verwirrung zu ſehen, die in dem feindlichen Haufen entſtand. Aber ſchon lagen viele auf dem Raſen. Die noch ſtanden, liefen, wie irrſinnig ſchreiend, nach allen Richtungen auseinander. S wußten Schüſſe kamen und wohin ſie ſich wenden ſollten. Einige rannten ſo ſchnell ſie nur konnten den Weg zurück, den ſie gekommen waren. Einer, der Führer der Truppe, ein Offizier, der ganz in Gedanken ver⸗ ſunken voranmarſchiert war, zog den Säbel und ſchrie und deutete nach dem Walde und ſuchte offenbar ſeine Leute zu ſammeln, zu be⸗ ruhigen und zum Widerſtand anzufeuern. Aber nur wenige hatten die Geiſtesgegenwart, nach dem Walde zu ſchießen. Wir lagen dort hinter den Bäumen wie Jäger auf der Treibjagd und ſchoſſen ganze Salven ab. Ich glaube, jeder einzelne Ruſſe bekam mehrere Schüſſe, bevor er ie zu Boden ſank. Wir hörten einzelne Schreie, vereinzeltes Röcheln, Stöhnen; aber Gewehr⸗ kugeln ſind in den wenigſten Fällen grauſam der Getroffene ſpürt zumeiſt gar keinen Schmerz, das haben mir faſt alle Verwundeten beſtätigt, und ſo ſahen wir auch hier manche noch eine ganze Strecke laufen und dann erſt plötzlich zuſammenſinken. Wo nicht Granaten und nicht Schrapnells, dieſe Werkzeuge des Teufels, wüten, iſt der Tod barmherzig. Als unſer Leutnant„Feuer einſtellen“ rief, rührte ſich vor uns auf der Wieſe nichts mehr. Wo vor weni⸗ gen Minuten hundert Menſchen gegangen, ge⸗ atmet hatten, hundert Weſen mit all ihren kleinen und großen Gedanken, mit ihren Hoff⸗ nungen und Sorgen, ihrem böſen und guten Sinnen, da lagen jetzt hundert Leichen, ſtumm und ausgelöſcht. Wenn ich im Frieden einen Wald durchſchritt und ein Ameiſenhaufen mir den Weg verſtellte, ſo bin ich rundberum ge⸗ ſtiegen und nichts in der Welt hätte mich be⸗ wegen können, wiſſentlich ein Leben, und wäre es das geringſte, zu zerſtören. Hier aber befahl der Krieg, und ich mußte ihm gehorchen wie alle anderen. Wir mußten noch eine ganze Weile unbeweg⸗ lich in unſeren Stellungen bleiben und warten, ob nicht, durch die Schüſſe angelockt, ſich weitere Feinde zeigen ſollten. Aber ſwir warteteit ver⸗ gebens und begannen endlich freier aufzuatmen. Wir hatten drei Leichtbleſſterte, deren Streif⸗ ſchüſſe raſch verbunden waren: dann gingen wir auf das Feld hinaus, um nach Verwundeten zu ſuchen. Die Nacht brach an; aber wir fanden ſiebenundſechzig Mann, darunter neun Ver⸗ wundete. Drei ſtarben ſehr bald; die anderen Sänglauts que jamais, et chaque journce, non seule- stantin est tombé. Un obus a éolaté près de la place ou il se irouvait en lui dechirant littéralement les plaies hideuses des infortunés mourants, cela Proviant ab. Ein Mann brachte mir einen Brief und drei Karten, die er bei den Ruſſen gefunden hatte. Der Brief ſteckte in einem offenen Kuvert und ich las ihn beim Scheine meiner Taſchenlaterne. Er lautete: machines. Nos journaux, qui nous parviennen dans des intervalles espacés, se répandeut sur Pertes'Allemands et'Autrichiens avee comp Sauce sans viser la quantité de nos pertes à n01 part de cela, combien des notres ont eté f prisonniers!— Vous tous la-bas Stes vous enfants mineurs à qui on cache la véritel? Oh mais oui, elle est atroce cette vérité et impitoyablel II faut la cacher.— Wassili ne va pas mal; Iſ est comme un chien, tres souvant le grand be „Ma ſemme chérie, II y a longtemps que je nai pas regu de tes nouvelles, et moi meme'ai rare- ment Poccasion de'ecrire de crainte que mes lettres ne soient lues et censurées. Ainsi je suis toufours lorce'attendre le depart d Arjosclia pour lui con- 8 2 5 fier mon courrier. Cing longs mois ont passés depuis que je vous ai quitte. Ma petit Marja, 1u aurais de la peine à me reconnaitre; mes cheveux ont blanchis'horreur à cause de tout ce que'ai vu ces derniers temps. Les combats se font plus ment je'étonne'etre encore vivant, mais aussi je metonne qu'il ya des hommes sur le front qui Setrvivent à a güerre. Dieu ne beut tolérer cette guerre et ſe crains de ne pouvoir longtemps la sup- porter. Cela ne veut pas dire, mon adorée, que je sois malade, physiquement je me porte bien, mais mon àame est atteinte à mort. jeudi dernier Con- les enkrailles. Jamais de ma vie je noublierais Limage cbepouvante qu'il offrait à nos yeux ſerrifiés. Je voudrais montrer à ceux qui ont jait ceite guerre serait punition suffisante. Tants'amis perdus!— Je ne sais te les nommer, il y en a trop. Marja. Nos pertes depasseut ſous ce que Pout peut imag iner, car les Autrichiens tirent sur nous avec la précisſon de 3 7 aurait envie me poser des questions Sil osait, devine ce qu'il voudrait dire: Monsieur, on tinuera donc encore longtemps la guerre su soldals parceque je vois, qu'ils se Pattent à contr coelufr. Son excellence le Genéral W. iwa done promis denvoyer de nouveaux recrues et peut-et obtiendrai-je en mème un congé.“. Von dieſer Stelle ab enthielt der Brief brivate Mitteilungen und die zärtlichſten kundigungen des Hauptmannes nach Frau, ſeinen Kindern, ſeiner Familie, mir vorgenommen, wenn ſich eine M ergeben ſollte, den Brief mit einem ſchreiben an ſeine Adreſſe weiter zu beförde und ich kopierte ihn, um ſeinen Inhalt menſchliches Dokument aufzubewahren Dieſe Nacht verbrachte ich zum größten Tei wachend. Gedrückt und verdüſtert. Ging den⸗ und ſtundenlang im Walde auf und ab auf und ab. Zwiſchen den Stämmen die rote Glut, Rauch wirbelte in die falt und ich ſah Umriſſe der vermummten Ge mit Waffen im Arm— ein Bild, Ja alt. Und ich kam auch nur zu t Reſultat, daß Krieg Atavismus 3 Uhr legte ich mich ans Jeuer. tin Keller, Sohn des Feldbackmeiſters Keller auskunftsſprechſtunden von den verſchiedenſten wir das Empfinden gehabt, unſeren Klientinnen Trainwagen aus, der zwar hochb Utter der waſſerbichten Plache und 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 12. April 1915. es die Beſucher der„Vaterländiſchen Vorträoe, daß ſie von einem Kenner der Türkei und mo⸗ hammedaniſchen Völker, wie es Prof. Dr. C. H. Becker von Bonn iſt, Aufſchluß über„D⸗ Probleme der türkiſchen Politik“ er⸗ halten können. Karten zu dieſem, nächſten Mitt⸗ Woch, abends 8½ Uhr im Kunſthallenſgal ſtatt⸗ findenden Vortrag zu 20 Pfg. an den bekannten Stellen. 5 Hafermangel und Tränken der Zugtiere. Der Jeipziger Tierſchutzverein, Johannisgaſſe 14, ſchreibt uns:„Infolge des Hafermangels wer⸗ den die Pferde teilweiſe mit zuckerhaltigen Er⸗ ſatzmitteln(Rübenſchnitzel uſw.) ernährt. Es muß nun auf Anregung von Sachverſtändigen ganz beſonders darauf hingewieſen werden, daß Zuckerreiche Nahrung bei den Tieren ein abnorm geſteigertes Bedürfnis nach Waſſer hervorruft. Wird das Durſtgefühl nicht hinreichend geſtillt, ſo wirkt dies ſchädlich und die an und für ſich durch den Wechſel in der Nahrung ſchon herab⸗ geſetzte Leiſtungsfähigkeit der Tiere wird noch mehr vermindert. Es wird deshalb empfohlen, nicht nur im Intereſſe der Tiere ſelbſt, ſondern auch im Intereſſe der Tierhalter und der geſam⸗ ten Volkswirtſchaft, gerade jetzt eine recht häu⸗ ſige und reichliche Tränkung der Pferde anzu⸗ ördnen und Sorge zu tragen, daß die Kulſcher ſtets Träukeimer mit ſich führen.“ 25jähriges Geſchöftsjubiläum. Am Mittwoch, 14. April begeht Herr Chriſtian Lehnus, bei der Firma Heinrich Lauz, Maſchinenfabrik hier, ſein 25fähriges Geſchäftsfubiläum. Vor ſeinem Eintritt in die Firma Heinrich Lanz war Herr Lehnus bei dem verſtorbenen Geh. Kommerzien⸗ rat Heinrich Lanz, 7 Jahre als Kutſcher tätig. Aufgefunden wurde: Am 4. April 1915, abends dem Hauſe zl 5, 1 hbier eine ſilberne Herreu⸗ r mit Kavallie tte, die Uhr hat 1192, weißes Zifferblatt mit arabiſchen Zahlen, gelbe Zeiger und Sekundenzeiger. Der. 0 re Deckel iſt gerippt und mit einem Wappen Jehen, die Kette iſt aus kleinen runden Gleichen Ve und Stäßchen zuſammen geſetzt. Fundunterſchlagung. Am 4. April 4915, nach⸗ Mittags 4 Uhr, wurde auf dem Wege vom Wagpinſtift bis Fratrelſtraße hier ein goldenes Gliedexarmband mit eiwa ½ CTnitr. breiten und 4% Emtr. langen aber nicht dehnbaren Gliedern, züf der Mitte eine Verzierung aus Gold und in Mitte bon dieſer ein kleiner lilafarbiger Stein, loren. 2 2. April 1915, nachmittags gegen öor, wurde im Roſengarten hier eine ſchwarze Lod Klappverſchluß und Leder⸗ derhandtaſche mit lräger nebſt folgendem Inhalt verloren und bis jetzt vom Finder nicht abgegeben: 1. Etwa 200., 195 M. beſtehend aus Banknoten und 4 bis 5 M. in Silbergeld. 2. ein ſclzvarzer länglicher D celobentel mit Klappverſchluß, ein Hauptfach Aei Außenfächern; 3. eine ſchwarze Banknoten⸗ kaſche;. ein Füllſederhalter; 5. ein Bleiſtift (annarz⸗weiß⸗rotſ; 6. ein Paar ſchmwarze Dauren⸗ keindſchuhe aus Leder; 7. ein weißes Taſchenluch geg.&; 8. ein kleines ſchwarzes Täſchchen mit Viſttenkarten, derrunter ſolche auf den Namen des Kgl. Oberamtsrichters Raithel in Fraukenthal; 9. eine Zeitfahrkarte für den Monat April 1915 3. Kl. Frankenthal⸗Ludwigshaſen a. Rh. mit dem Namen(Raithel) unterzeichnet. 10. eine Abonnen⸗ tenkarte für die Ariheiterſche Bootsüberfaßrt, Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh.; 11. ein kleines toles Täſchchen mit der Photographie eines Man⸗ nes in Offiziersuniform. Haus ratſammelſtelle. Eine ſoziale Einrich⸗ tung Mannheims, die verdient, in meiterem Maße wie bisher, von der Bepölkerung unter⸗ JECCCCCC(CC0é ⁵ĩéͤAVT0TbTbTbTTT( Am nächſten Morgen kam einer unſerer Mön⸗ ter und brachte mir ein kleines Notizbuch.„Ich habe es bei dem ruſſiſchen Hauptmann gefun⸗ den, ſagte er.„Ich habe ein Grab geſchaufelt uund ſpill ihn begraben, denn ich glaube, meine Kugel hat ihn getroffen.“— So begruben wir don fremden Hauptmann. Die Leute hatten aus Gräſern und einigen Feldblumen und dünnen Aeſtchen einen Kranz gewunden und einer hat ihm ſein Handtuch geppfert und es an den Enden ausgefranſt. Das ſchlang er um den Kranz, ſy daß er beinahe ausſah, als ſei er in einem Stadtgeſchäſt gekauft. Und dann machten wir ein Kreuz aus dünnen Stämmen und ſteckten den Kraus darauf. Solch rührend armſelige Kreuze gibt es jetzt Tauſende in Galizien, Weg⸗ weiſer, wp der Collevne Tod vorbeigeſtampft. Wir ließen zehn Mann(und meine Feldflaſche mit ſchwarzem Kaffee) bei den Verwundeten und machten uns guf die Wanderſchaft. Um 1 Uhr mitags hörten wir Stimmen im Walde und ſahen wiederunt eine kleine Abteilung Ruſſen. Unſer Schreck verwandelte ſich aber in Freude, als wir entdeckten, daß es ſich um einen Ge⸗ ſangenentransvort handelte, den einige Land⸗ auner nach dem Hinterland bringen ſollten. Von dieſen Soldaten erfuhren wir, daß kwir uns zum Glück auf der Seite unſerer Trup⸗ pen, nicht weit vom Quartier des Erzherzogs Iyſef, befanden. Wir marſchierten in der uns autegebenen Richtung, börten auch wieder Hattonen, und gelangten endlich in einen Ort, der aus ein paar zerſtreuten Häuſern beſtand. Eine rutheniſche Kirche war wiederum als Spital eingerichtet. Sanitäts⸗ und Trainwagen kunden herum; wir ſahen Feldküchen, Lager⸗ ſeuer, Truppen— wir waren erlöſt. Der Leut⸗ nant erſtattet Meldung und veranlaßte, daß eine Sanitätsabteulung mit zweien unſerer Leute zurückgeſchickt wurde, um alle Verwunde⸗ ten zu holen. Wir erhielten eine heiße Suppe Dann ſuchte ich mir einen epackt war, der dem gehogenen Reifen gerade noch Platz auf⸗ wies, um mich zineinkriechen zu laſſen. Negden ich mir beim Feuer die erſtarrten Hände ge⸗ leukig gemacht hatte, nahm ich den Ueber⸗ (Nene Freie Preſſe.“ gtützt zu werden, blickt in dieſer Zeit auf ein 10jähriges Beſtehen zurück: Die Hausrat⸗ ſammelſtelle. Auf Veranlaſſung des Ver⸗ einsverbandes wurde ſie im März 1905 gegrün⸗ det und ſteht jetzt unter dem Vorſitz der außer⸗ ordentlich tätigen Frau Witzigmann. Die Stadt ſtellte ſ. Zt. ein geeignetes Lokal in der Dragonerkaſerne zur Verfügung, in dem ſich die Hausratſammelſtelle heute noch befindet. Die Eingänge an Hausrat waren in den erſten Jah⸗ ren ſo zahlreich, daß nicht nur das von den Ver⸗ einen zur Verfügung geſtellte Betriebskapital zurückbezahlt, ſondern auch einzelnen, an Mit⸗ teln ſehr beſchränkten Vereinen aus dem Erlös Beihilfe zur Verfügung geſtellt werden kounte. Trotz der denkbar billigſten Preiſe, zu denen die geſchenkten Gegenſtände verkauft wurden, betru⸗ gen die Einnahmen in den 10 Jahren 13000 M,. denen Ausgaben für Gehälier, Transportkoſten, Reparaturen und Heizung von 10000 Mk. gegen⸗ überſtehen, 1700 Spender bezeugten der Haus⸗ ratſammelſtelle ihr Wohlwollen; etwa 12000 Käufer ſuchten ſie auf. Auf billige Weiſe konn⸗ ten die Käufer ſich Nützliches aller Art verſchaf⸗ fen und in Fällen der Not war die Hausratſam⸗ melſtelle hie und da imſtande, ein Scherflein bei⸗ zutragen. Die Erfolge der erſten Jahre wurden ſpöter nicht mehr exreicht. Immer ſeltener deu⸗ ken die Familien leider beim Auflöſen bon Haus⸗ haltungen oder bei Umzügen an die Hausr ſammelſtelſe, die doch ſo ſegensreich wirken kann. Der Krieg lähmte zunächſt die Vereinstätigkeit. Wor dachte noch daran, der Hausratſammelſtelle eiwas zuzuweiſen. Alles Abgängliche floß mit Recht dem Liebesgabenkomitee für die Familien der ins Feld Gezogenen zu und die Verkaufs⸗ tätigkeit wurde gänzlich eingeſtellt. Die Auge⸗ ſtellten verzichteten auf ihre Gehälter, nur die Verſichexung wurde weiterbezahlt. Trotzdem war es möglich, ab und zu einzelnen von der Zentrale für Kriegsfürſorge Ueberwieſenen, beſonders Flüchtlingen, Gegenſtände abzugeben. Von dem kleinen Vermögen wurde den Kinderhorten, dem Roten Kreuz, der Abteilung l. des Badiſchen Frauenvereins und dem Nationalen Frauen⸗ dienſt zum Zeichen der Opferwilligkeit Beträge zugewieſen. Nun wendet ſich der Vorſtand der Hausratſammelſtelle wieder an die Mannheimer Bepölkerung mit der herzlichen Bitte, ihm ge⸗ eignete Gegenſtände zuzuweiſen, Kleidungsſtücke, Wäſche, Möbel, beſonders Betten, auch einzelne Teile zu Betten ſind ſteis begehrt und werden gerne abgehol!. Möge dieſer Ruf nicht vergeb⸗ lich erſchallt ſein. Auch die kleinſte Gabe iſt willkommen und kaun verwertet werden. *Die ſilberne Hochzeit begehen heute, Mon⸗ tag, 12. April, die Eheleute Jakob Grohe, Metalldreher, und ſeine Frau Auguſte geb. Schickle, Rheindwmmtſtr. 36. * Aufgefundene Fahrräder. Am 27. März 1915 in G 7, 6, ein älteres Fahrrad, Marke und Num⸗ iter unbekannt, ſchwarzer Rahmendau, gelbe Fel⸗ gen nit ſchwarzen Streifen, aufwärts gebogene Lentſtange mit Vorbau, brauner ſchmaler Renn⸗ ſattel, Freilauf mit Rücktrittbremſe, ohne Schutz⸗ bleche. Am 6. April 1915 vor E 1, 16 ein Fahrrad Markle(Göricke⸗Weſiphalen! Fabr.⸗Nr. 16059t1, ſchwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen mit ſchwarzen Streifen, noch vorn aufwärts gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Horngriffen, Freilauf mit Rücktritt⸗ bremſe. * Diebſtähle. Ju letzter Zeit wurden hier fol⸗ gende Fahrräder entwendet: J. Am 6. April 1915 ein Fahrrad(Marke unbezanmt) Fabr.⸗Nr. 222388, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen mit lauen Streifen, aufwärks gebogener Lenkſtange, brau⸗ Bedin, Ein Volk in Waffen. Gruße Ausgabe. Wie kein anderes Kriegsbuch hat die Feldpoſt⸗ ausgabe von Hedins„Ein Volk in Waffen“ das deutſche Volk zu packen verſtanden, und voll Be⸗ geiſterung iſt das Büchlein draußen in den Schützengräben von Hand zu Hand gegangen, und im behaglichen Daheim wurde es voll Stolz geleſen als wahrheitsgetreue Schilderung, wie der Deutſche zu ſiegen, aber auch für das Vater⸗ land zu ſterben verſteht. Weit über die deut⸗ ſchen Gaue hinaus ſchallte der markige Ruf des Neutralen, der auf ſeinen weltweiten For⸗ ſchungsreiſen aus eigener Erfahrung weiß, wie ſehr Menſchen, ſelbſt Angehörige der Kultur⸗ nationen, der Niedertracht und Grauſamkeit, aber auch des Heldenmutes und Opferſinnes fchhig ſind. Heute liegt des großen Kulturpioniers Werk „Ein Volk in Waffen“ in vollſtändiger Ausgabe vor uns als ein ſtattlicher Band von über 500 Seiten, geſchmückt mit einer Fülle von Bildern, die der Verfaſſer ſelbſt mit Zeichenſtift und Kamera aufgenommen hat. Wie alle übri⸗ gen Werfe des berühmten Schweden hat Brock⸗ haus auch dieſes in ein ſehr ſchmuckes Gewand gekleidet, und der Preis von 10 Mark für das gebundene Exemplar iſt billig zu nennen. Da⸗ neben gibt es geheftete Exemplare(8 Mark), die für den Verſand ins Feld in einer dreiteiligen Ausgabe in jeder Buchhandlung zu haben ſind; jeder dieſer drei Teile ſteckt zur lequemen Ver⸗ ſendung als Feldpoſtbrief in einem mit ent⸗ ſprechendem Aufdruck verſehenen Umſchlag. Gegenüber der kleinen Ausgabe hat die große ein perſönlicheres Gepräge, das ihr ein beſon⸗ deres Intereſſe verleiht. Hedin ſah nicht nur Kolonnen und Bataillone, Batterien und Schützengräben: er lernte unzählige Perſönlich⸗ keiten kennen, die er mit Namen nennt, charak⸗ teriſtert oder im Bilde wiedergibt, vom Kaiſer bis zu den einzelnen Soldatentypen, führende Männer und Kämpfer an der Front und die Organiſatoren und ſtillen Arbeiter in den Etap⸗ peuorten im Rücken des Heeres. Tauſende deutſcher Soldaten— Generale, Offiziere und Mannſchaften— werden bei der Lektüre aus⸗ rufen können:„Da war ich mit dabei! Hier nennt Hedin auch mich!“ Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Deutſchen, Hedins„Ein Volk in Waffen“ fennen zu lernen, dieſe lautere Quelle der Wahrheit, aus der jeder Ab⸗ neue Siegessuverſicht ſchöpfen wird. ner Sattel und Werkzeuglaſche, Freilauf mit Rücktrittbremſe. 2. Am 1. April 1915 ein Fahr⸗ rad Marke Gritzner Nr. 2, ſchwarzer Rahn nbau, vernickelte Felgen, Frejlauf mit Rücktrittbremſe, aufwär ebogene Lenkſtange mit Vorbau und Ledergriff cauner Sattel und Werkz der Sattel iſt ein Kinderſattel und iſt oberen Querſtange angeſchraubt.— Fe entwendet: Am 2. April 1916 nachmi ingang des ſtädtiſchen i er Kind rtswagen . Am 30. März 191; 12 Uhr wurde in d ſtraße Nr. 12/14 hi Inhal Inhalt brauner Hand f Paar Zivilhoſe, 1 langer grauer cotſweater, 5 Paar grüne fauſthandſchuhe, 1 57 ie 2 Kriegsk guplatz. an und weſt⸗ r„ 1915 nach⸗ Uhr wurde aus einem hier eine graue wol⸗ 8 Pferdedecke Seiten, ent⸗ 2 Meter lang breit 3 braunen Streifen an Polizeibericht vom 12. April 1915. Unfall. Geſtern abend etwa 834 Uhr ſtürzte ein 50 Jahre alter lediger Taglöhner von hier von dem Landungsſteg der Neckarüberſahrt in der Holzſtraße in den Neckar. Er wurde ſofort von dem verh. Fährmann Friedr. Schagaf von hier aus dem Waſſer gezogen und in ſeine Wohnung, Riedfeldſtr. 27 verbracht. Für unſere A B C⸗Schützen beginnt der Schulunterricht am 14. April; da in der Kurfürſt Friedrich⸗Schule zurzeit die Lazarette untergebracht ſind, findet der Unter⸗ richt der Bürgerſchüler in der Luiſenſchule am Tatterſall ſtatt. Es iſt bekannt, daß der Tat⸗ terſall zu den von Elektriſchen wie Kraftwagen beſonders belebten Punkten der Stadt zählt, unſere Kleinen nun gerade dieſe Stelle begehen laſſen zu müſſen birgt große Gefahren in ſich, denen vielleicht begegnet werden könnte. Es werden ja wohl in den erſten Tagen die Kinder ihre ſchützende Begleitung nicht entbehren, ſpäter jedoch wird manche Mutter mit Bangen ihren Jungen den Schulweg antreten laſſen in Hinſicht auf oben beſagte Gefahren. Beſonders für die vom Lindenhof bezw. Bahnhof kommen⸗ den Kinder iſt es ſchwer den Tatterſall⸗Kreu⸗ zungspunkt zu umgehen, vielleicht aber wäre es möglich die einzige abſeits des großen Verkehrs gelegene Verbindung Lindenhofſteg⸗Tatterſall⸗ ſtraße durch Wiederöffnung des erſteren, frei zu bekommen, was nicht nur im Intereſſe unſerer Kleinen wäre. Militäriſche Gründe zur wei⸗ teren Schließung des während des Krieges oft entbehrten Verbindungs⸗Steges, dürften wohl kaum noch beſtehen. Eine Mutter. Neues aus Cudwigshafen. *Eine Köpenickiade hat ſich, ſo wird uns aus Ludwigshafen geſchrieben, hier und in Franken⸗ thal abgeſpielt, und wird weitere Auflagen zu verzeichnen haben, weun es die betr.„Stellen“ an der nötigen Vorſicht fehlen laſſen. Am Oſter⸗ ſamstag inſpizierte ein„Oberregierungsrat Mandel“ aus Speyer bei einer hieſigen Kgl. Be⸗ hörde, um in einem Disziplinarverfahren gegen einen Beamten der Behörde protokollariſche Vernehmungen des Perſonals zu machen. Zu, einer Vorbeſprechung hatte er den Chef der Be⸗ hörde auf 10 Uhr früh ins Hotel, zwei weitere vorgeſetzten Beamten auf abends in ein Wein⸗ reſtaurant beſtellt, die Herren kamen auch. Die Staatsakten nahm der Herr„Oberregierungs⸗ rat“ in Verwahr und einer der Beamten half ihm mit 120 Mark aus, da das von Speyer abge⸗ ſandte Geld noch nicht eingetroffen war. Trytz des Geldes vergaß der„hohe Herr“ ſeine fünf⸗ tägige Hotelrechnung zu bezahlen und wandte ſich nach Frankenthal. Dort vollführte er ein ähnliches Mauöver. Unter Ueberreichung ſeiner Viſitenkarte Oberregierungsrat Mandel nahm er eine Reviſion der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Frankenthal vor. Der dienſttuende Arzt hatte bei dem eleganten und ſicheren Auftreten des „Oberregierungsrates“ keinen Anlaß an ſeiner Echtheit zu zweifeln, er machte ihm die ge⸗ wünſchten Angaben und begleitete ihn zur Be⸗ ſichtigung der Irrenzellen, im Eliſabethen⸗ hoſpital. Der leitende Arzt dieſer Anſtalt wurde von ihm in das„Hotel Lang“ eingeladen, aber bei dieſer Unterhaltung kamen dem Anſtaltsarzt doch Zweifel über die Echtheit des Oberregie⸗ rungsrites. Er telephonierte andern Tages nach Speyer und erhielt amtlicherſeits die Aus⸗ kunft, daß es wohl einen Regierungsrat Man⸗ del gäbe, daß dieſer aber ſchon ſeit Monaten im Felde ſtünde. Am Freitag Abend nun wollte die Polizei den Schwindler verhaften, der wie⸗ der zwei andere Aerzte in ein Cafs beſtellt hatte, aber der Vogel hatte Lunte gerochen und war ausgeflogen. Die Leidtragenden in dieſem Falle ſind der Hotelier, der 30 Mk, zu fordern hatte, ein anderer Hotelier und ein Servier⸗ mädchen, das dem Herrn„Oberregierungsrat“ mit 20 Mark ausgeholfen hatte, da er einen Tauſendmarkſchein momentan nicht gewechſelt bekommen konnte. Die Spuren des Schwindlers weiſen nach Mannheim hin. Er ſteht etwa im Alter von 40 Jahren, und ſoll identiſch ſein mit einem gewiſſen Becker, der vor einiger Zeit in der Heilanſtalt Klingenmünſter untergebracht war.— Ueber dieſen Schwindler ſind uns von. Herrn Dr. Pütterich, Oberarzt der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Homburg i. Pfalz noch folgende Mitteilungen zugegangen: Ein aus unſerer Heil⸗ und Pflegeanſtalt vor einigen Wochen entlaſſener 32jähriger Menſch, ein krankhaft ver⸗ anlagter Schwindler treibt ſich ſeit einiger Zeit in Mannheim herum und verübt Betrügereien, wobei er ſich meinen Namen beilegt. So hal er in Ludwigshafen Geld auf meinen Namen entlehnt, das natürlich für die Betroffenen ver⸗ loren iſt. Ich habe in Erfahrung gebracht, daß er unter meinem Namen Militärlazarette be ſucht und dort ſeine Schwindeleien treibt Aerz⸗ ten und Verwaltungsperſonal gegenüber. Der Name des Schwindlers iſt Friedrich Wilhelm Becker aus Homburg(Pfalz), 32 Jahre alt, mit⸗ telgroß, trägt Kneifer(hochgradig kurzſichtig), ſtarken dunklen Schnurbart, große Glaße. NJ. Ludwigshafen a. Rh., 11. April⸗ Mit Zuſtimmung des Stadtrats erwarb die hie⸗ iſſige Stadtverwaltung das in der Bismarckſtraße hier gelegene große Anweſen(Haus und großen Garten) der kürzlich verſtorbenen Witwe Birn⸗ baum zum Preiſe von 140 000 M. Das für die Stadtverwaltung äußerſt zweckdienliche Objekt grenzt rüchwärts an das Stadthaus; dadurch iſt eine direkte und durchaus praktiſche Verbindung mit dem ſtädtiſchen Hauptverwaltungsgebäude ermöglicht. Der Kauf zu dem angegebenen Preis von 140 000 M. iſt bei den geſchilderten Verhältniſſen für die Stadt ſehr gümſtig. Letzte Meldungen. Kaiſer Wilhelm⸗Spende deutſcher Frauen. Berlin, 12. April.(WTB. Nichtamtlich) Da die geplanten Kundgebungen, ütbber weſche wir wiederholt berichtet haben, immer größeren Umfang gewinnen und auſchh in faſt allen außerpreußiſchen Bundesſtaaten eifrig geför⸗ dert wird, muß der Ueberreichungstag ver⸗ ſchoben werden. Das Markgrafenjubilcuun der Hohenzollern kommt nicht mehr in Betracht, ſondern der Tag des Regierungsantrittes des Kaiſers im Juni. Die Sammlungen können daher in voller Ruhe beendet werden. Nähere Auskunft erteilt die Hauptgeſchäftsſtelle der „Kaiſer Wilhelm⸗Spende deutſcher Frauen“ in Berlin⸗Zehlendorf, Gymnaſium. Franzöſiſche Hilfe für Serbien. Berlin, 12. April.(VB. unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der B. Z. gemeldet: Die franzöſiſche Rote Kreuzmiſſion iſt auf dem Dampfer„Memphis“ in Salv⸗ niki angelangt, um ſich von dort nach Nöſch zu begeben. Auf dem Dampfer befand ſich nach einer Privatmeldung außer Heilmitteln auch Munition für Serbien. Auch zwei franzöſiſche Offiziere, die in die ſerbiſche Armee eintreten wollen, waren an Bord. Eine weitere Rote Kreuzmiſſton für Serbien wird demnächſt in Saloniki erwartet. Mit dieſer Miſſion ſollen nach derſelben Quelle vier franzöſiſche Majore, 12 Flieger und 40 andere Offiziere, die für Ser⸗ bien beſtimmt ſind, eintreffen. 55 Ein großes engliſches Schiff brachte vor eüni⸗ gen Tagen allerlet Kriegsmaterial für Serbien und Rußland nach Soloniki. Rache für die Mißerfolge vor den Dardanellen. Konſtantinopel, 12. April. W. Nichtamtlich)„Agence Milli“ meldet: Die Alli⸗ jerten rächen ſich für ihre Mißerfolge vor den Dardanellen, indem ſie bewohnte, aber unverteidigte Ortſchaften beſchießen. Die alliierte Flotte hat am 7. Mprſil Jeuikoef im Aegäiſchen Meer beſchoſſen und drei in geſegne⸗ ten Umſtänden befindliche griechiſche Frauen ge⸗ tötet, ſowie 2 Mädchen und 2 Mäuner ver⸗ wundet. e der ziviliſierten At, die darüber urteilen mag. „ondon, 12. April.(Wr.. Nichtamticch Reuter meldet aus Newport News: Der deut ſche Hilfskreuzer„Prinz Wilhelm ſei geſtern in dem Hafen eingelamfen und meldet er leide Mangel an Kohſen und Lebensmitteln Eine Gedächtnisfeier in Schönhauſen. 25 11 Nichtamtlich.) Zu trigen Ge 91 17 8 im Geburtsorte Bis⸗ marcks fanden ſich die preußiſchen Staats⸗ miniſter Dr. Beſeler, Dr. Sydow, Dr. Lentze, Freiherr von Schorlenter und Staatsminiſter Lislo, ſowie der Präſident des Oberkirchenrats Dr. Dryander ein. Von Vertretern der Staats⸗ behrde der Propinz Sachſen waren u. a. Ober⸗ präſident Freiherr von Hegel, ſtellvertretender kommandierender Geueral Freiherr von Lyncker und andere hohe Perſönlichkeiten erſchienen. Die Feier fand in der alben ſchlichten ſtatk. Nach dem gemeinſamen Geſaug des Diede⸗ „Großer Gott wir loben dich“ und der Liturgie hielt Generalſuperintendent D. Stolte die Feſt⸗ predigt. Mit dem alten Lutherlied„Ein feſte Burg“ wurde die Feier geſchloſſen. Bei dem anſchließenden Mahle brachte der Oberpräſtdent Freiherr von Hegel das Hoch auf den Kaiſer auts und gedachte ebenfalls Bismarcks, des treuen Dieners ſeines kaiſerlichen Herrn. Im Saale waren Bilder von dem zu errichtenden Bismarck turm ausgeſtellt. * *Stuttgart, 12. April.(W7iB. Nicht⸗ amtlich.) Unter dem Vorſitz des Mimiſters des Innern Dr. Fleiſchhauer wurde ein württem bergiſches Landeskomitee gebildel für die Nationalſtiftung für Hinter⸗ bliebene der im Kriege Gefallenen. EBerlin, 12. April.(V. unſ. Berl. Bur. Aus Amfterdam wird der B. Z. gemeldet: Der Norddeutſche Lloyd⸗Dampfer„Mein“ der ſeit Kriegsbeginn im Vliſſinger Fahrwaſſer liegt, erhielt von der Militärbehörde den Beſehl, Vliſſingen zu verlaſſen und zwar vor 11 Uhr am Montag Morgen, anderufalls werde er inter⸗ niert werden. Wahrſcheinlich auf telegraphiſche Anordnung aus Bremen wird der„Mafn wach eeiee irn⸗ die jekt iſt ung jude men vtent Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatz Eisenpreiserhöhung und Klein- Sisengewerbe. Von unserem Düsseldorfer Mitarbeiter.) In Bestätigung unserer mehrfachen Ankündi- gungen sind Ende der vergangenen Woche nach den Ostertagen die Preise für die meisten BProdukte heraufgesetzt worden, und zwar um den beträchtlichen Satz von durch- Schmitfich 10 bis 15 Mark pro Tonne. In den Mitgkederversammüungen der einzelnen Preisteon- ventionen wurde festgestellt, daß die Werke im Rahmen der manen noch gebliebenen Leistungs- kahigibeit sehr gut beschäftigt sind, daß aber cke bisherigen Preiserhöhungen nicht über⸗ all ansreichen, um die durch Rohstoffverteuerung und Lobhnerhöhungen bedeufend gestiegenen Sebbstkosten ausmgleichen. Für das laufende Quartal sind die Werle vollstandig ausverkauft, unt es werden Sehr lange Lieferfristen verlangt. Hierbei ist allerdings zu betonen, daß es fraglich ist, ob namentfich die Händler zu den heutigen erhöhten Preisen für das dritte Quarfal jetzt schon einkaufen werden, zumal, weil sie in der jüngsten eit in Erwaägung der Verteuerung bereits um- fangreiche Mengen eingedecict haben. Unseres Erachtens dülrſte daher in der Abschlußtätigkeit, namenfſich für-Produlte, eine a bwarteude Jaltung eintreſen. Die gegenwärtigen Mindestpreise für BProdukte für Liefe- rung bis zum 30. September 1915 stehen, wie folgt: Stabeisen 135., ab Oberhausen, netio Kassa, Grobbleche 140., ab Essen nrit 1% Pro- zent Steonio, Wakdraht 135., franko Rlieinland- Westfalen, Bandeisen 450., alles pro Tonne. Gezogene Drähte kosfen 16., Stiftdraht kostet 15.75., Drahtsfifte kosten I7., verzinkte Drähie 0 M. Diese jetzieren Nofierungen sbel- jen Mindestpreise dar umd gelten für den Doppel- zentner. Für Röhren ist nach der Mitte März ein- getretenen Preiserhöhung keine Aenderung ein- getreten, auch ist nicht beabsichtigt, vor Juni eine Versammlung der Röhrenwerbe abzuhallen. Als notwendige Folge dieser Preiserhöhung für BProdulcte wird selbstverständlich auch die Weitervetrarbeitende Eisenindustrie, besonders das Kleineisengewerbe, gicht umhin Lnnen, ihre Verkaufspreise heraufzusetzen, was aber um s0 schwieriger Sein dürkte, weil hier die früher Preiserhöhungen bereits eine starke Zurücichaltung hervorgerufen haben, und in den meisten Branchen keine Vereinigungen bestehen, die mit Nachdruck eine angemessene Preisstellung hochhalten. Namentlicli liegen die Erzeuguisse der Kleineisenindustrie, 0 cticht Kir den Miktärbedarf bestimmt, also Werkzeuge, Luxus- imd Hauskalfungsartikel, fast völlig dar- nieder; die Häandier leben von der Haud iu, den Mund, und in den Fabriken haben die Worrate derarlig zugenommen, daß die Betriebe meistens Weiter eingeschränkt werden mußten. Eine alte Solinger Stahlwarenfabrik, die als Spezialitat Messer herstellt, zum Beispiel: In Stahlwaren hat das CGeschäft inſolge des Krieges bedeitend nachgelassen, wWeil der Ex- port nach den feindlichen Staaten, nach Ueber- Ses uunc größtenteils auen nach den neutralen Ländern fast ganz uuterbunden ist. Im deut- schen Geschäft ist nach wie vor starke Nachfrage nach den Militärbedarfsartikeln Wie Taschenmesser, Feldbestecke etc. Es handelt Sich aber meistens um das billigere Geure, bes- Sere Arlikel gehen fast garnicht. Ein grobzer Jeil der Solinger Fabrikanten hat die Lieferung von Heeresbedarfsartikeln übernommen; diese Fabriken sind sehr starß beschäftigt und arbei⸗ ten unt Ueberstunden. Da viele Arbeiter zu den Fahnen einberufen sind, so herrscht in der hiesigen Fabrikafion kein Arbeitsmangel, som dern eher Mangel an geleruten Arbeitern. Die Preise sind noch sehr gedrückt; es ist W⁊ar natgedrungen eine Echöhung eingetreten; je- doch isk es nichit möglich, bei den fortwähren⸗- den Steigerungen der Rohmaterialpreise auch jedesmal die Verkaufspreise zu erhröhlen.“ Fecht ungünstig wird die Geschäftslage der Sensenindustrie beurteilt. Hier Schreibt uus eines der größten Sensenwerke des Solinger fReviers Folgendes: „daß der Krieg auf die Seusenbranchie sehr un- günstig eingewirket hat, und auch bis heute noch kfbeeinerlei Besserung eingetreten ist. Wie es im Früfahr und Sommer wird, vermögen wir heute noch nicht zu sagen; es häugt lediglich von der nàchsten Ernte und der Feiteren Gestaltung der Kriegslage ab. Eiustweilen liegt die Sensenbranche sozusagen vollständig darnieder, und wenn einige Aufträge vorliegen, Föunen sie kaum ausgeführt werden, da ſast alle geschulten Sensenschmiede eingezogen Sindl. Ersatzleute sind für Geld und gute Worte micht zu haben, imd doch soll und muß in die- sem Sommer mehr Getreide mit den Sensen ge- mäht werden, und zwar deshalb, weil die guten Pferde alle im Felde sind, und dafür Mäh⸗ maschinen laum benutzt werden können, und Well viel niehr Oedländer überall mit Früchten bestellt werden. Wo dieses kHinführen soll, ist uns heute noch ein Rätsel, wir verstehen es Wirklich nicht, daß die Heeresverwaltung oder die Regierung die Punkte so wenig früh genug berücksiehtigt. Nachher Könnte es spät sein, da 685 Frühjahr schon hat.“ 5 Wohl zu begonnen daſg Soweit es niclit guch weiter Aus diesem Schreiben ist also zu ersehen, die Lage des Kleineisengewerbes, für den Heeresbedarf tätig ist, zu wüunschen übrig lägt. Sehr Geldmarkt, Sank- und Börsen- deserd. erliner Eflektenbörse. Berlin, 12. April. Bei recht zuversicht⸗ licher Stimmung erkuhr imn heutigen Börsenver⸗ behr der Kreis der Papiere, in welchem Umsätze stattfanden, eine wesentliche Erweiterung. Von Rentenpapieren blieben die dſeimischen Kriegsanleihen mverändert. Dagegen waren 3. unc Z½prozentige deutsche Anleihen begehrt und besser. Russische Werte zu Arbitragezwecken für Holland gekauft. Auf dem Markt für Iucku⸗ strieverte gab die jüngst in der Eisenbahu- iudustrie vorgenommene Preiserhöhung Anlaß zu Käufen. Hiervon profitiertm hauptsächlich die lrüher per Ultimo gehandelten Werte. Vou Kon- junkturpapieren wurden besonders lebhaft Deut- sche Waſſen, Bismarekshütte, ſeberseeische Koks- Werte umgesetzl. Im weiteren Verlaufe trächtigten Gewinnrealisationen die Kursgestal- tung. Ausläudische Valuſen erfluhren bei ruhigem Geschäft keine nennenswerten Aenderungen. Jäg⸗ liches Geld 4 Prozent. Privatdiskont%½% Prozent. 8 Fariser Effektenbörse. 10. Aprit 1915.(Kassa-Markt.) 10. 68. 3% Französ. Rente 72.50 72.75 Spanter ussere 5% ussen v. 1908 94 0 85— Orédit Moblller Nord-Süd-Paris. Suez-Kanalln Panama-Kanal 8 NMord'ESpagne Ohartered de Beers Boldffeſds Randmines rödit Lyonnais.. 1080 1095 Banque de Paris. 925 925 Utha Copper 305 300 Baku Naphtaa Saragosa—— Hartmann Masohſn.—— Rlo Finto. 15 63 15 60 Platine— 476 Briansk— 355 China Coper 211 21 15 Weohsel aufLondon———.— 12˙²— uEW VoREK, 10. apri (Devlsenmarkt) 1 Tendenz für Geld Stetig Zeld auf 24 Stundeg— Beld letztes Darlehen Slohtwschsel Berlln Siohtwechsel Farls Weohsel auf London(60 Tage) Weohsel auf London(Cable Transfers.80. 15 Sllber Sullton NEWVOREK, 10. April. ein ieg 10 9 . ½% 5 925 Nat. Ballw, of Mex. Rew Lork Centr. o do. Ont& West o. Norfolk& West. o. Northern Paolfio d. Pennsylvania com, Reading dom. Ohioago gook is- land Paolf, Rallw. 35½ Ohlo, Rock Isl. Torf. 1% Soutbern Paclflo, 31%è South. Ballw. oom. 900% South. Rallw. pref. 61¼ Atoh. Top. Santa F& 4% oonv. Bonds 102 Balt. Ohig 4½% Bas. Chss. Ohio%½ Bs. Norih. Fao, 3 Bds. North. Pao. Pr. Llen 4 Bonds St. Louls and Franzo. pr. 4 8d8. 70%½ 70%½ Soutb. Paoſfio o 4 1929% 828 Union pacfflo bonv. 4 Bonds% 955/ Unſted Slates 28de. 98% Unlon baclſſe.5 95 4 ta Fe Unlen Paoifſo pref. 803 11 88 Wabasb pref..— Baltimore and Ohio West Haryland pref 26ʃ Canada Pachfloͤ Amalgam. Copp. o. 67 Ohes,& Ohlo o.—Amerio, Can dom. 35½% ChioNIIW.St.Paulo. 4 do. do. pref. 98 Oolorado u. South. 5 Amerio. Lodom. o. 33— Denv.& flio Gr. 0. Amer-Smelt.Ref.o. 70— Erie gom do, Sugar Ref. 0. 107% Erle ist pref. Anad. OCopp. Min. o0. 34%8 Erle 2te pref. Bethlegem Steel. 108— Great North. pret. Central beather, 36 Or. North, Ore Vert. 36% Gonsolldated das 1218¾ö Ilinois Cente. oom. 1 o de 55 100 interdorgh. Netroßp Ad Natlonal Les. 63 UnitSist. Stosls o. 555 05 Stoels pr. 109% 5 tah Copper oom. 59% 89½ Viegie. Car. Chem. 0. 28½ Sers Rochuck gom. 139— 139% pr. Lehigh Valley gom. Loulsv. u. Nashv. Missour, Oans, oom. Missour, Qans. pr. 85 Missourl Paolfſo 14½/ NMamelel ume incustrie- Odenwälder Hartsteln- Industrie A. HDarmstadt. Die Gesellschalt liat in 1014 eiuschl. M. 2001 (3300) Vortrag einen Reingewinn von Marte 115 643(140 960) erzielt, aus dem 6 v. H.(i. V. 75⁵ V. II.) Diyvidende verteilt werden sollen. In einzelnen ergibt die Gewinn- und Verlustrechnung der beiden letzten Ge⸗ schäftsjahre folgende Uebersicht: 1014 309.600 1913 Betriebsgewinn 410.085 Zinsen und sonstige Einnahmen Handlungsunkosten Versicherungsbeiträge Obligationszinsen Kursverlust. Abschreibungen Reingewinn Gewinnvortrag Reingewinn einschliess- lich Vortrag 115.643 140.900 Der auf den 22. d. Mts, eiaberutenen Haupt⸗ Versammlung wird folgende Gewinuver te 27.255 60.039 31.444 20.000 23.255 155.988 137.654 .306 29.903 63.120 32.352 20.000 .870 100.504 113.570 .004%0 ) ausschl. M. 3000, die It. Beschluß der Hauptversammlung vom 18. 4. 14 an den Auf⸗ sichtsrat verteilt werden. beein⸗ jung vorgeschlagen: wie schon bemerkt, 6 v. H. (i. V. 7,5 v..) Dividende auf das Aktienkapital von M. 1,4 Mill., was insgesamt M. 84000 (105 000) erfordert; trotz dieser Ermäßigung der Dividende um M. 21 000.— werden die Gewinn- anteile des Aufsichtsrats und Vorstandes auf Mark 21.836(19 01% erhöht, was um 80 weniger ver⸗ ständlich ist, als der Aufsichtsrat ja ohnehin laut Beschluß der aus dem Gewinnvortrag von M. 7064.— vorweg M. 5000.— erhält; während die vertrags- und satzungsmäßigen Gewinnanteile in der Regel bei Gewinnrückgängen weit stärker fallen, als die Dividende, liegt hier der umgekehrte Fall vor, daß Aufsichtsrat und Vorstand trotz erheblichen Ge- Wingrückgangs illren Gewinnanteil absolut und verhältnismäßig erhöhen, den Aktionaren dagegen eine 1½prozentige Ermäßigung der Dividende vorschlagen; wie sich dieser Vorgang aus den Satzungen und Verträgen begründen läßt, entzielit sich unserer Beurteilung; soviel aber wWissen Wir, daß derartige Gewinnverteilumgsvorschläge kei- nen guten Eindruck machen. Zu erwälnen ist noch, daß die gesetzliche Rücklage M. 3670(6 882), die Talonsteuerrück- lage M. 3000(Wie i..) erhält, während der Gewiunvortrag um M. 3930 auf M. 1128 ermägßi gt Wird. Wie der Geschäftsberieht ausführt, trat die Gesellschaft nüt genügenden Aufträgen in das neue Geschäftsjahr ein. Produktion und Absatz hätten zunächst unter der Ungunst der Witterung gelitten, doch sei es möglich gzwesen. deu entstaudenen Ausfall in den Frühjahrsmonaten Wieder einzuholen, so daß am Schluß des ersten Halbiahres die vorjährige Höhe erreicht war. Für das zweite Halbjahr lagen größere Auf-⸗ träge zur Lieferung von Kleinschlag für Wegebau und Gleisbettung vor, ebenso war die gesamte Produktion an Pflasterstsinen, namentlich Kleinpflastersteinen, ausver- kauft, so daß aller Voraussicht nach das Jahres- ergebnis nicht hinter dem Vorjahr zurüeclchleiben mußte. Durch den Kriegsausbruch wur⸗ den dliese Hloffnungen vernichtet. Im August und September mußte der Versand, vollsfändig einge⸗ die fortgesetzten Einbe- stellt werden- Durch rufungen sei ein starker Mangel an Arbeitskräften eingetreten. Die dadurch bedingte geringe Pro- duktion verbunden unt dem Ende September Wie⸗ der auigenommenen schwachen Absatz und der Verteuerung aller in Betracht konunenden Be- triebsmaterialien sowie die erheblichen Aufwen⸗ dungen an die Angehörigen der im Felde stehen- den Beamten und Arbeiter hätten das Jahreser- gebnis ungünstig beeinflußt Der Jahresversand betrug 379 050 t. 480 548 t im Vorjahr. Der stellte sich auf M. 300 600.— im Vorjahr. Aus der Vermögeusrechuung ist, zu erwähnen, daß die Anleiheschuid durch Aus- losung weiterer 20 000 M. auf 380 000 verringert Werdden konnte, während che Rücklagen erneut auf M. 63 773(56 890) gestiegen sind.:äubiger stelien mit M. 19 949(20 767) und Schuldner mis M. 491 862(628 677) zu Buch. Unter letzteren belinden sich M. 402 188(404 205) Bankguthaben. Die Warenvorräte sind auf M. 32422(30 234% ge- stiegen. In bar waren M. 12371(23 403), in Wechseln M. 8 723(58 705) und in Wertpapieren M. 464 620(270 020) vorhanden. Die starke Er⸗ höhung des zuletzt genannten Bestandes berult auf deem freihändigen Rückkauf eigener Aprozent. Obligationen und auf der Uebernahme von Mark 100 000.— Sprozentiger Kriegsamleihe, die zum Ausgabepreise auigenommen wuürde. Auf die zweite Kriegsanſeihe hat die Gesellschlaft Mark 150 000 gezeichnet. Sie will den Besitzern der 4prozentigen Obligationen, von denen nur noch ein beschränkter Betrag im Umlauf ist, Sprozent. Kriegsanleihe Zug um Zug im Unſtausch au⸗ bieten. gegen Betriebsübersehu 8 gegen M. 410085 WMATremmäreete. Famnheimer Freduktenbörse. Mannheim, 12. April.(Amtliche Notierungen) Die Notierungen verstehen sich, wenn anders bemerkt, kür Lokoware gegen Nasse, per 100 kg in Reichsmark Mannheim. sofortige bahnfrei Rumänische gersſo 15 Mais mit Saok alter Eente. „„ keuer Hotkles: Pfüllzeerr italiener Luzerne ſtalſener Esparsetie Melzen-Rguszugsmehl(00) 2 Welzen-Brotmeht m. 30%% Roggenbeimisch. 43.85 Roggenmehl wigtestens 025,01g 41.75 41.75 ) Bäckerpreis frei Haus für Mannhelm Stadt, festgesetzt vom Kommunasverband. Tendenz: Mals extra gefragt. Welzen, Hafer ohne Angenot. Roggen, Zerste ung Kerliner Getreidemarkt. BeFIin 12 Apri Getr Saü ohne Notierung. Der Getreidemarkt begann die neue Woche mit recht stillem Geschäft. Die an den, Markt gelangenden Zufuhren von neuem Mais sind von wenig guter Beschaffenheit, sodaß Hauptversammlung vom 18. 4. 14 nicht nur geringes Interesse für diesen Artikel bestand. Alter Mais loko wurde heute etwas billiger ge- handelt, und mit 615 bis 630 notiert. Roſlendde Ware Wurdde von den Kommissionären zu wenig veränderten Preisen aufgekauft. Ausläudische Gerste war nur zu geringen Posten angeboten und ging in hohen Preisen um. Am Mehimarkt war die Stimmung behauptet. Mais- wid Reis- mehl sind nach wie vor gefragt. Letzte Handelsnachriemten. B. Haua u, 12. April.(Friv.-Tel.) Bei der Hanauer Pleinbahn Gesellischaßt, .-., beträgt der Ueberschuß der Betriebsein · nalnmen über die Ausgaben M. 48 812 gegen Mane 50 695 l.., 80 daß sich nach Decumg der Zin. Sen under Hinzuteilung des Vortrages aus dem Vorjahre der Reingewinn auf M. 24 88T-gegen M. 30 902 i. V. stellt. Der Hauptversammung wird vorgeschlagen, eine Dividende von zent gegen 4% Prozent im Vorfahr. B. Stuttgart, 12. April.(Privat-Tel) Nach dem Geschäftsbericht der Stahf und Feder- .., dieses zum Konzern der Diskonfo gehöri- gen Unternehmens, Hat sich der Ertrag aus Ziusen um 50 000 M. und aus Provisionen ebenfalls um 56 000 M. erhöht, während der Effektengewinn um 70 000 M. zurückging; die Unkosten sind um 32 000 M. gestiegen. Aus einem Reingewinn von 937 530 M.(i. V. 936 515) wWerden 6 v. HI.(Wie .) Dividende verteilt. r. Düsseldorh, 12. April.(Priy.-Tel) Der Aufsichtsrat der Düsseldorf Ratinger Röhrenkesselfabrik in Ratingen be⸗ antragt eine Dividende von 8 Proxent gegen 9 Prozent i. V. Nach Abschreibungen von 43 578 gegen 53 417 verbleibt ein Reingewinn von gegen 244 440 M. r. Düsseldorf, 12. April.(Privat-Teſ) be am 30. April stattlindenden Hauptversammilun der Dürener Metallwerke.-G. in Düren wird eine Dividende von 12 Proz. wie i. V. vor⸗ geschlagen. Nach Abschreibungen von 534700 Mark gegen 430 203 M. verbleibt ein Reinge in von 703 076 879 470 M. Berlin, 2. April.-(Von uns. Berl. Bu Bie seit 3 von der Regierung behandelte Frage der Kartoffelvefsorgung dürſte aun uumittelbar vor ihrer Lösung stehen. Wie bereits bekannt, hat die Regierung durch die Laud- räte große Quantitäten Kartoffeln in den letzten Wochen und Lagen kaufen lassen und sie der Zen. tralstelle zur gerechten Verteilung übers Hierdurch ist die Regierung den Konunun der Versorgung der minderbemittelten Bevölk ruug zu Hilſe gekommen. Zur weiteren D kührung dieser Maßnahme stehen nunmehr Weiterk Verordnüngen bevor. Sie in der Hauptsache darauf, dag, falls sich dem 8 Verkauf ean aebef kürung dieser Maßnahme 0hee argan satorischen Ergänzungen, die sich in der Hauf sache wWohl auf eine Beschlagnahmteberech beziehen, dürften voraussichtlich noch 55 Bundesrat beschlossen werden. J Berlin, 12. April.(Von uns. Berl. Der soeben erscllienene Abschluß cker M. feldsclen Kupferschieferbauen Gewerkschaft in Eisfelden bezi wWie der B. Z. gemldet wird, den Reingewinn M. 2381 828(i. V. 2047 788), der sich durchi Vortag aus 1913 um M. 737 818 erhöht. Hier 35 12 eine Ausbeute von M. 35 pro Kux 30 M) zur Verteilung. Aus den verschiedenen winnyerteilungsziffern ist die Schaffung eiter Kriegsreserve von einer halben Million Ma merkenswert. ParIis, 12. April.(WIB. Nüchtamlich Temps zufolge beträgt das Steuerergebni den Monat März 134 042 500 Frs.; der betrug gegenüber dem März 1014 58 88 der Ausfall der drei ersten Monate des betrug gegenüber den glelchen Vorjahres 222 872 200 Frs. Montreal, 10. April. Die 85 Canada Pacificeisenbahn betrugen in de Woche des Monats April Doll. 1 766 000 eine Abnahme von Doll. 471 000 gegen de sprechenden Zeitraum des Vorjahres. verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Go für Lokales, Provinziales und Gerichtsze I..: Ernst Müller; fklür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe tür den Inseratenteil und Geschäftliches Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, Direktor: Eruet Maler, 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger Badiſche — Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. 5 Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 9. April. „Jendel 78,“ Niel, v. Rotterdam, 9110 Dz. Stckg. Vereinigung 3,“ v. der Werden, v. Rotterdam, 2860 Dz. Stckg. „Mhemis 10,“ Petrt, v. Straßburg, 200 Dz. Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 9. April. „Palatia, v. Beekum, v. Rotterd., 1850 Dz. Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 9. April. 58,“ Veith, v. Ruhrort, 9600 Dz. Kohlen. Stckg. Stckg. „Harpen 8, „Harpen 4, Becker, v. Ruhrort, 7600 Dz. Kohlen. „Margaretha, Huismann, v.'dam, 11600 Dz. K. „Harpen 78,“ Schwenzer, v. Ruhrort, 9900 Dz. K. da Grete, Bode, v. Duisburg, 14500 Dz. Kohlen Büchertiſch. Im Unterſeeboot an den Feind lautet der Titel eines überaus feſſelnden und belehrenden Aufſatzes über das Leben an Bord dieſer von allen Völkern gefürchteten deutſchen Kriegswaffe. Wir lernen in dieſem Artikel den Dienſt an den Ma⸗ ſchinen, den Dienſt an den Geſchützen, den Dienſt an den Torpedorohren kennen, wir erleben die ſpannenden Augenblicke bei der Torpedierung eines engliſchen Schiffes. Dieſen intereſſanten Text, durch ſeltene, lehrreiche Bilder unterſtützt, eine treffliche Zugabe zu dem erklärenden Wort, fin⸗ den wir in Bongs illuſtrierter Kriegsgeſchichte „Der Krieg 1614½%ỹẽGä in Wort und Bild“ (Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W 57, Preis jedes Heftes 30 Pfg.), von dem ſo⸗ eben die neueſten Hefte(20/1) erſchienen ſind. Im erſten Teil, der eigentlichen Kriegsgeſchichte, finden wir die Welt in Erſtaunen ſetzendenKämpfe der an Zahl ſchwachen deutſchen Truppen gegen die ungeheuren ruſſiſchen Maſſen bei Blone, in der Umgegend von Warſchau und Iwangorod. in Oſtpreußen, bei Lomza und bei Kutno, um nur einige Namen zu nennen, geſchildert. Aber dank der genialen Führung eines Hindenburg und ſei⸗ ner Generale wird ein Sieg nach dem andern er⸗ ſochten. Intereſſante Bilder, Skizzen von Feld⸗ Zugsteilnehmern und Karten geben ein lebendiges Bild von dem gewaltigen Ringen deutſcher Kraft und ſchmücken auch dieſe Hefte aufs ſchönſte. Im ztweiten Teil ſei auf die bedeutungsvollen Artikel „Winterkämpfe im Ober⸗Elſaß“,„Nächtliche Er⸗ lebniſſe in Flandern“, Die Siegesbeute in der Winterſchlacht in Maſuren“,„Der Schneeſchuh im Kriege“,„Der Suez⸗Kanal“, hingewieſen. Auch dieſe Artikel, die zum Teil Briefen der Feldzugs⸗ teilnehmer entnommen ſind, ſind veich mit Bil⸗ dern geſchmückt und zeigen auch ihrerſeits, daß der Verlag alles aufgeboten hat, um Bongs illuſtrierte Kriegsgeſchichte ſo intereſſant und vielſeitig als möglich zu geſtalten. Die beigegebenen farbigen Kunſtbeilagen von zwei unſerer exſten Militär⸗ nraler dürften weſentlich beitragen, dem Werke viele Freunde zu ſchaffen. Einquartierung mitvoller Verpflegung v M..50 an wird angenommen. „Neckarſtrand“, Schindler, Trtern80 Teleph. 7205 Katholiſche Gemeinde. Dienstag, den 13. April 1918. Jeſuitenkirche. ½10 uhr Amt zu Ehren des heil. Antontus. Auszug aus dem Standesamtsregfſter ſür die Stadt Mannheim. März Verkündete. 30. Schreiner Karl Dengel u. Emma Backftſch. 30. Schloſſer Julius Müller u. Hedwig Braun. 20. Monteur Wilh. Frhr. v. Villiez u. Kath. Moſer. 30. Verſ.⸗Beamter Wilh. Loeſch u. Kath. Keßler. . Hauptlehrer Ernſt Bechtold u. Marie Fröhlich. 45 ee* Graul. er 5 art u. tederike Winter. April. J4. Former Emil Steidler u. Amolla Dolch. 1. Maſchiniſt Guſtar Schennen u. Maria Buß. 4. Kaufm. Paul Kunſtmaun u. Leuna Weiß. 1. Obermontenr Georg Klempp u. Frida Tüpke. Mäürz Getraute. 80. Johß, Paul Müller u. Marg. Adler. 1. Foufm. Otto Manſar u. Eliſ. Baehr. 1. Faufm. Fritz Kötz u. Auguſte Joos. 3. Kaufm. Heinrich Erb und Frida Kern. 2. Fabrikarb. Joh. Rohrmann u. Marie Gerſtner. 2. Eiſendreher Joh. Holzmaun u. Julie Preiß. Babnarb. Georg Gehbauer u. Müller. . Monteur Fean Ertl u. EGliſe Krämer. 2. Unteroffigter Franz Ganter u. Eliſ. Phiripp. 2. Glaſer Joſef Grau, u. Eliſe Fiſcher. . Magazinarb. Frör. Hebel u. Eliſ. Quel geb. . off. Frör. Kohl u. Eliſ. Preus geb. Neukum. 3. Fabrikarß. Joſef Laternſer u. Klara Belz. 3. Eiſendreher Franz Mafata u. Aloiſe Bakes. Arbeiter Wilhelm Ries u. Annga Münch. . Tapezier Iius Schneider u. Anna Kerner. 2. Mamrer Peter Schröder u. Suſanng Volk. 8. Lehrer Richard Haaſe u. Marie Brecht. 2. Kauf. Auguſt Ritter u. Wilhelmine Bührer. 3. Kaufm. Ernſt Schnug u. Emma Armbruſter. 2. Magazinarb. Joſef Maier u. Anna Fehmann. 8. Bäcker Jakob 9 u. Anng Maſt. 9. Maſchinenſchl. Joh. Schäufler u. Anna Schwind. 8. Kaufm. Guſtan Krumm u. Johanna Köber. 8. Kaufm. Karl go Alter u. Frida Krüger. Opernfänger 8.„Thiele u. Inliana Lofink. Mrg. Geborene. 27. Wetterich e. T. Giſela Marianne e. T. Irene. ibel e, S. Gottfried. 20. Büchlex e. T. Luiſe Johanna. 29. Eiſendreher Emil Fuchs e. T. Emilie Irmgarb. . Bahnarb E Weiß e. S. Karl Theodor. Eiſele e. S. Wilhelm Paul. Sudwig der e. S. Ludwig. 29. Bahnbeamter Karl Kraft e. S. Karl Heinrich. 29. Berufsfeuerwehrm. Frdr. Staab e. S. Hermann. 30. narb. Balth. Ziegler e. T. Veronika Irma. Frang Häßede e. S. Haus Franz. . De. Wilheic Bodenzeimer e. T. Nika. eeeeeeeengrissitkktttbntgagtngittspnntatenn De 5 N Cieſel Marlies 5 28 85 Adurl Bodt Verlobte Maungeim- Fæuuenßeimt Oſteru 1915 9 Feeeueumundmdunnüpettannupnunmmgtwunnumgukbmumf⸗ abdekksebalg dar Masptstadt Maabein. Die zur Teilnahme an dem +* 1+* Freiwilligen⸗Kurſe Angemeldeten, haben ſich Dienstag, den 13. April, morgens 8 Uhr, in der Friedrichſchule in U 2, Eingang Neckarſeite, Erdgeſchoß rechts, zum Unterrichtsbeginne einzufinden Mannheim, den 7. April 1915. Das Rektorat: Dr. Beruhard Weber. Dankſagung der 06243 Zentrale für Kriegs⸗Fürſorge 35. Veröffentlichung der Namen von Spendern. Für die nachfolgenden, weiter geſpendeten Gaben wird auch an dieſer Stelle herzlichſt gedankt. & Geldſpenden. Frau Prof. Dr. Altmann⸗Gottheiner, Erſös aus verkauften Poſtkarten M. 60; Angeſtellte der„Lu⸗ ming“, Petroleumvertrieb, G. m. b.., M. 108 für März; Frau Julie Baſſermann M. 300; Be⸗ amten der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſ. M. 205; Anton Beck, Ortsbaukontrolleur M. 20; Johann Fr. Bender M. 6; Franz Berg M. 10; Ungenannt M. 50; A. Emil Bopp M. 6; Alfred Derr(5 Rate) M. 5; Emil Diebold, Oberſtadt⸗ ſekretär N. 30 für April; Frang Diehl II M. 1; Adolf Eberhard M. 10 für April; Dr. Ebertsheim. Rechtsanwalt, Sühne in einer Beleidigungsſache, M. 20; Georg Ehrbar M. 50; Leonhard Eiſen M. 3; Nik. Eiſen M. 4; L. Erlanger M. 5; Fritz Fath, Sekretär M. 10 für April; Johann Faul⸗ haber M. 2; Frang Fiſcher M. 2; Johann Fiſcher, Architekt M. 20 für April; Frank⸗Koehler durch die Mannheimer Verſicherungs⸗Geſ. M. 239.64 (50 Dollar); Jakob Freund M. 2; Georg Gaa(8. Rate) M. 25; Otto Hch. Gerach, Ingen. M. 12.33 für April; Karl Gerich, Sekretär M. 10 für Aprif; W. Goerig M. 20; Simon Goldſchmidt M. 3; Georg Greiner M. 10 für April; Karl Groß M. 5 für April; Rud. Gyſſer M. 5 für April; Frau D. Hanemann, Landgerichtsrat M. 100; Hefftſche Kunſtmühle.⸗G. M. 500 für April; Heiſele, Tiefhauamt(7. Rate) M. 20; Großh. Hoftheater⸗ Orcheſter. Erträgnis von Akademiekonzerten(38. Rate) M. 1584; Oskar Hölſcher, Bauinſpektor M. 20.60 für April; Auguſte Jennemann M. 15 für März; Karl Ketterer, Sekretär M. 20; Mar⸗ tin Kieſecker M. 1; Johann Klenk 1 M. 2; Jakob Klotz. Sekretär M. 10 für April; Gebrüder Krager M. 100; Joſeph Kugelmann, Sekretär M. 10 für April; Lawn⸗Tennisklub M. 225; Lehrer⸗ und Lehrerinnen der Mannheimer Volksſchule(7. Gabe) M. 3042; Leibfried M. 10 für April; Leſ⸗ ſingſchule Klaſſe 6e M..10; Leſſingſchule Klaſſe 6b M. 5; Lefſingſchule Klaſſe U Me M..90; Marie Link, Sühnebetrag M. 10; H. Lippel, Gar. teninſpektor M. 50 für April; Math. Lutz(8. Rate) M. 25; Max Mainzer M. 50; Mannheimer Milch⸗ zentrale M. 500; L. Marcus, Sammlung bei Pri⸗ manern und ehemaligen Angehörigen hieſiger Mit⸗ telſchulen M. 20; Ludwig May M. 1; Frau H. Mohr, Kommerzienratswitwe M. 200; Montags⸗ Boun à. Arß. 4470 Montag, den 12. Aprtl 1918. Veneſte Nachrichten.(Abendblatt) April ab bis auf weiteres monatl. Friedr, Naſer, Direktor(83. Rate) M. 200; ermann Nerlinger M. 100; Ortsausſchuß heim, Sammelergebnis M. 138.80; Jakob 0 g, in einer Vergleichsſache M. 50 in zold; Joſeph Retwitzer M. 100; Sammelbüchſen⸗ erträgnis beim Vortrag des Herrn Prof. Engel am 24. März im Bernhardushof M. 10; J. Sche⸗ menauer, Stadtreviſor M. 25 für März; Chriſt. Schmutz M. 5; Frau Dr. Schröder M. 100; Tob. Schuhmacher M..50; Von Schülern der JFortbil⸗ dungsſchule M. 37; Fvanz Seibel M. 3; Südd. Discontogeſellſchaft.⸗G. M. 2000 für April; Neue Sunlicht Geſellſchaft von 1914 m. b. H. M. 1000 für April; Otto W. Süßer(weitere Gabe) M. 150; Karl Ulmrich M. 1; Ungenannt, Erlös aus altem Silber M..45; Ungenannt M. 2; Ungenannt M. 8; Verein Mannheimer Wein⸗ und Spirituo⸗ ſenhändler e. V. M. 100; Julius Wagemann, Bankdirektor M. 100; Benno Weil, Bankdirektor M. 200 für April; Philipp Wellenreuther M. 5; H. Wernert M. 5; Wohlgelegenſchule Klaſſe VI 22 und WI 12 M..62; Wilh. Bühler M. 1; Jakob Zahn M. 10; Zellſtoffabrik Mannheim⸗Waldhof(4. Rate) M. 1000. B. Quartierzettel. Ludwig Mattes; Anng Wörner, Witwe; Karl Hahn, Direktor; Martin Ricken; Ferd. Merſeburg; Ludwig Bär; Marie Brink; Louis Schmidt; Dr. Alfred Hauſer; Rothſchild; Wilhelm Caſbendyk; Otto Huber; Beer; R. ÜUhde; Dr. F. Fiſcher; Fleiner; Richard Lenel; Lion Hanau; Bernhard Spielmeyer; Georg Schreiner; Friedrich Dildey; Georg Ehrbar; Sally Strauß; Dr. Erich Mayer; Guftav Mayer⸗Dinkel; Max Lorſch; Jakob Wet⸗ terhahn; Baſtian; Chriſtian Rothweiler; Georg Schmidt; Joſ. Kauffenann; Ernſt Müller, Direk⸗ tor; K. Briegleb; M. Caſewitz; Friedrich Ruf: Joſephine Jennemann, Witwe; Karl Buddeberg; Adolf Allmatzer; Dr. G. Heuck, Medizinalrat. C. Goldſchmuck. Frau von Renz; Wilhelm Schmidt; Anton Müller, Prof.; D 7⸗Schule Klaſſe 6b; Ungenannt. D. Naturalgaben. Ungenaunt durch Stadtrat J.., Eutſcheine für Fleiſch und Wurſt. Wert M. 50. Weitere ZJuwendungen in jeder Form wären bei der ſtändig wachſenden Fahl der Unterſtützungsbedürftigen dringend nötig und erwünſcht. Spenden nehmen außer der Stadtkaſſe(Schalter 5) ſämt⸗ liche hieſige Banken und Seitungen, die ſtädt. Sparkaſſe und die Liebes gaben⸗ abgabeſtelle— N 7, 18, ſowie der Verkehrsverein— entgegen. Lebens⸗ mittel, Metalle u. dergl. können nur in N 7, 18 abgegeben werden. Handelz⸗Hohhſhule Marnbein. Im Sommer⸗Semeſter 1915 werden vorzugsweiſe 555 Feee und Hörer ſolgende Borleſungen abgehalten: Allgemeine Betriebslehre, Allgemeine Handels⸗ lehre, Theorien und Syſteme der Buchhaltung. Die Geſchäfte des Bankbetriebs, Gewerbepolitik, Handels⸗ politik, Organiſation des Boden⸗ und Kommunal⸗ kredits,)Volkswirtſchaftliche Beſprechnugen über Kriegsfragen, e mit Hebungen, *) Beſprechung ſoztaler Zeitfragen, Wirtſchaftsgeſchichte mit beſonderer Berückſichtigung der Kolonialpolittk, Finanzwiſſenſchaft, Uebungen über Genoſſenſchafts⸗ weſen, Einführung in die Praxis der Statiſtik, *)Geſellſchaft un Bereinsrecht,)3Zivilprozeß, Skat durch Dr. Höbner M. 16.15; Albert Nahm u. 90. Schreiner Paul Sieber e. S. Erwin. 29. Flaſchenbierhündler Frdr. Rudolf e. T. Joha. Arbeiter Joh. Heer e. T. Elſa Maria. 26. Diploming. Eugen Kaiſer e. T. Ellen Ruth. „Glektromonteur Ernſt Göhringer e. T. Gertrud. Eiſendreher Heinrich Mönch e. S. Erwin. „Bildhauer Philippy Lukas e. S. Philipp Karl. 28. Direktor Franz Joh. Schürholz e. T. Marg. 28. Maſchinenarb. Alois Berger e. S. Erwin Rudolf Spengler Adolf Kühn e. T. Irma Joſefing. „Schloſſer Karl Scheiffele e. S. Karl Ludwig. .Schloſſer Albrecht Meßmer e. S. Berthold Fror. „Tagl. Auguſt Schüler e. T. Anng Auquſta. „Kaufm. Adam Laier e. S. Friedrich Wilhelm. .Wagenführer Jofef Büttner e. S. Johaun Joſ. Geſchäftsführer Jean Telenga c. T. Suſanne. 26. Bankbeamter Frz. Willi Rodeck e. S. Karl Rich. „Metzger Heinrich Roth e. T. Johauna Maria. 29. Former Konrad Schmitt e. S. Hermann Konrad. 28. Schloſſer Peter Schmitt e. T. Anng Maria. 26. Metzger Froör. Jak. Dalacker e. T. Elſa Klara. Buchbinder Eugen Trautwein e. S. Eugen Aug. Hafenarb. Jakob Rumig e. T. Anna. .Dagl. Michael Schnepf e. S. Karl Friedrich. 30. Ingenieur Haus Jak. Moſer e. S. Gerhard. 30. Rechtsanwalt Friedr. Bartels e. T. Eltſabeth. 30. Architekt Wilh. Wühler e. S. Karl ecHinz. Schuhmacher Joſef Kocheiſe e. S. Adolf Joſef. Rangierer Guſtav Schwarz e. T. Maria. Tünchermeiſter Joh. Seubert e. S. Willi Erwin. Schaffner Ludwig Hubpuch e. S. Heinrich Ludw. Fabrikant Guſtav Groß e. T. Elfriede Hilda. Maler u. Tünch. Jakob Pautner e. S. Georg. Weichenwärter Franz Embach e. T. Antonie Schloſſer Adolf Backfiſch e. T. Karola Heuriette. Packer Joſef Henig e. T. Marie. Kaufm. Georg Paul Otio e. T. Adelaunde. .Schloſſer Joſef Schönig e. T. Hilda Amalic. Hermann Winkler e. S. Rudolf. 2. Taglöhner Ludwig Bucher e. T. Luiſe. Kaufm. Alexander Banrenz Paul e. S. Joſef. 3. Werkmeiſter Friedr. Fluhr e. S. Willi. 1. Inſtallateur Friedr. utz e. T. Friederike Berta. 1. Wagenfſihrer Adolf Backfiſch e. T. Anna und e, T. Erna. 1. Plattenleger Foſef Kraus e. S. Robert. 2. Wagenführer Martin Wegwann e. T. Hedwig. März. Geſtorbene. Emma geb. Samsreither, Ehefr. d. Stadtkaſſen⸗ kaſſters a. D. Anton Wieſen, 43 J. Wilhelmina, T. d. Händlers Ferd. Späth, 3 M. .Sofie, T. d. Buchbind. Frz. Wehner, 10 T. „Johanna geh. Seckel, Ehefr. d. Fräſers Markus Miener, 45 J. .Kath. geb. Sauer, Ehefr. d. Schutzmannes Wilh. Dannwolf, 28 J. verh. Wirt Franz Englert, 42 J. Luiſe, T. d. Schreiners Frör. Fahner, 11 T. „verw. Maurer Guſtapy Apfel, 88 J. „Thereſe geb. Albitz Ehefr. d. Schreiners Jakob eee Reinecker. 28 J. Zwangsvollſtreckung und Konkurs. Das Recht der Gewerbeordnung, Verkehrspolitik unter beſonderer 31. Elſa, T. d. Schloſſers Heinr, Meßenzehl, 2 J. 30. Philiwp, S. d. Waſchmeiſters Nikol. Sihr, 1 F. 31. Anna, T. d. Schneiders Chriſt. Seyffer, 2 J. Gliſabetha, T. d. Schreiners Liſt, 9 M. verh. Kutſcher Franz Kunz, 40 J. Eliſe geb. Bonifer, Witwe d. Hauptl. Heturich Thürwanger, 34 J. April. 1. Jrene, T. d. Kaufm. Julins Wolff, 6 X. 1. Marie Levy geb. Mayer. Witwe d. Handelsm. Wolf Levy, 68 J. 1. verh. Schaffner Joſef Leib, 37 J. 1. verw. Müller Heinrich Heller, 60 J. 2. verh. Schloſſer Gabriel Becker. 45 J. 3. Auguſt, S. d. Schloſſers Aug. Müller, 5 M. 3. Anna, T. d. Steindr. Wilh. Miltenberger. 22 T. 2. led. Näherin Helene Ziegler, 16 J. 2. verh. Taglöhner Frdr. Geſſel, 60 J. 3. Hedwig. T. d. Schaffners Otto Mütſch, 8 F. 1. led. Tagl. Friedr. Müller, 37 J. 2. Friederike, T. d. Inſtall. Ferd. Lutz, 3. Anna Eliſ. geb. Ballmann, Joh. Schneckenberger, 68 FJ. Anna geb. Weißheimer, Ehefr. Weißmann, 44 J. led. Rentnerin Marie Ohr, 75 J. Anna, T. d. Magazinarb. Joh. Bauer, 8 T. verw. Inval. Franz Ferner, 73 J. Anna, T. d. Fabrikarb. Heinr. Endres, 11 M. Eliſe Emma, T. d. Schmieds Heinr. Weber, 9 M. led. berufsl. Marianne Trabold, 18 J. „Joha. geb. Heißler, Witwe d. Werkmeiſt. Math. Hauſer, 74 J. geſch. Steuermann Georg Frey, 74 J. Auf dem Ffelde der Ehre gefallen. Auguſt. 21. verh. Stadtarb. Joſef Schulz, Landw., 29 FJ. September. 21. led. Lehrer Ernſt Rüde, Visefeldw., 25 J. 4. verh. Kaufm. Sebaſt. Karb, Reſ., 30 J. 6. verh. Monteur Phil. Thau, Gefr., 30 J. 21. verh. Schlofſer Peter Zorn, Reſerviſt, 8 J. Dezember. 8. verh. Schloſſer Ludw. Ruck, Reſerviſt, 38 J. 12. verh. Schloſſer Clemens Hage, Reſerviſt, 88 J. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadtteil Ludwigshafen. März. Verkündete. 31. Karl Ackermann, Tagner u. Frida Kiefer geb. Hengen. 13. Franz Gadinger, Färbergeh. Anna Lamm geb. Tremmel. — 8 Görner, Mechan. u. Anna Kumler. ril. 1. Gottfried Aße, Kraftfahrer u. Kath. Winterrorn 6. Michael Eſſig, Friſeur u. Berta Hövemeyer. März Verehelichte. Ehefr. d. Fuhrm. d. Wirts Joh. S* g gg g— . A. Marg., T. 5. Bürſtenmachers Gg Noßbach, 1 J. 181. 91. Auguſt Bohrer, eifer u. Marie Stud. Velreich King. A8. Jad, 1. Sen 288e Berückſichtigung der Binnenſchiffahrt, Der Orient )Verkehrsrecht, Anorganiſche und organiſche Warenkunde, Grundzüge der Sozialverfichern Unter beſonderer Berückſichtigung der reichsgeſetzlichen Kranken⸗, Unfall⸗, Invaliden⸗ Hinterbliebenen⸗ und Angeſtelltenverſicherung.)Die Verſicherung im Dienſte des Kaufmanns, Ausgewählte Teile der Verſicherungsbetriebslehre,.) ſtrömungen in univerſalgeſchichtlicher Beleuchtung, *) Die neuere vaterländiſche Literatur Deutſchlands, 2. Teil: Vom Beginn der klaſſiſchen Zeit. Außerdem werden beſonders für Hoſpitauten in der franzöſiſchen, engliſchen und italieniſchen Sprache eine Reihe von Sprachkurſen abgehalten. Die Vorleſungen beginnen allgemein Dienstag, den 27. April. an? einer jeden Vorleſung iſt ohne Eintrittskarte geſtattet. Die Anmeldung von Hoſpitanten werden im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule Lit. A 4, 1 ent⸗ gegengenommen. Dieſes iſt geöffnet: vormittags von 9 bis 1 und nachmittags von—7 Uhr. Die Anmeldung als Hoſpitant muß ſchriftlich erfolgen. Anmeldebogen ſowie Vorleſungs⸗Verzeichniſſe geben auch unentgeltlich ab die Handelskammer, das Verkehrsbüro, das Börſen⸗Sekretariat, verſchiedene hieſige Buchhandlungen und die größeren kauf⸗ mänuiſchen Vereine. Hörerkarten können nur an der Stadtkaſſe gelöſt werden. Einer beſonderen Anmeldung bedarf es dafür nicht. Karten dieſer Art werden nur für Vor⸗ leſungen ausgegeben, die mit einem Sternchen ver⸗ ſehen ſind. Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer betragen für Semeſter⸗Wochenſtunde 3., ſie ſind bei der Anmeldung zu zahlen. Mannheim, den 8. April 1915. Der Rektor. Canla⸗-Tara- rerateen. Iüblollen Prüfungs-Station 1. d. Analyse: Eiwelss 17,82%, Fett 3, 50%, Oewerbe, Darmstadt, aus einem zweckmassig Leciibin 0, ½, LSel. Kceeeegee 39.89%, umlösliche Kohlehydrate zusammengesetzten, 1,20%. Kolanusspulver.00%, NAhr- hochprozentigenNähr- Alte 3,m0e, Wasser.438l6 6. 10de. Ante Für Ernährung songes Exwelss uud Zucket. Ausdauer u. Kraft euemen Kola und Lecitnin. Vor Durchfall chatzen klalenmenl und Kakag CK. Art.-Regt. schreibt: Tee G..- Tablesen a gens uteigen und neu Belebem. Enf.., stud.., San. Unterotflier. ie G. gi. Toltetes dees — .-Negt. achgeibe⸗ wir gelbee, wte du, Tameradea, dis cick das Frug Zu haben in Schachteln à 48 Tabl. zn Mk..30, à 24 Tabl. Mk..85 in den meisten und n, destimmt bel: Apstheken: Schwan-, Lhwen, Peli- kan-Apotheke. Dro Drogerie Schmidt, & Schütthelm. — An rWenden 288 88 Dro ̃ 40701 Aern Pfeiſſer. Schloßßer u. Juliaua Hang. vr 1. Adolf Eppinger, Nondttor u. Chriſttne Ulrich. 1. Peter Böhm, Tagner u. Marg. Schwarz. 3. Adam Freund, Schlofſer u. Eliſ. 3. Johaun Mauren, Eiſenhobler 28. Hel T. v. Suborant. a. d 30. Paria Magd., T. v. Johs. Unrath, Fabrikarb. *, Mühlenarbetker. Farb. 30. Wilh. Karl, S. v. Heinrich Schmälzle, 30. Emma, T. v. Mich. Abel, Hafenarbeiter. —5 Brund, S. v. Harl Hecker, pr 1. Wilhelm, S. Y. Wilh. Schloffer. 1. Roſa, T. v. Karxl Kottmann, Bäck⸗ Dud S. Panzer, Burraugehiffe. 2. L. v. Georg 1. Veronika Ottilie, T. v. Ant. Gutſch, Kaufm. 4. Richard Heinr., S. v. Heinr. Eſchelbach, Bor 3. Irma Elfriede, T. v. Val. Blatz. Techuiker. März Geſtorbene. 31. Jakvb, S. v. Jofef Obermüſler, Fabrikarb. 1 J. 31. Max Begere, Kaufm., 28 J. 31. Friedr. Richarb, S. v. Rich. Jung. Schloſſer⸗ heizer, 16 T. 81. as Hein, Tagner, 40 J. ri 1. Anna Maric geb. Hihn, Ehefr. v. Jakoß Wolf, Zimmermann, 69 J. Paul, Jung, Fabrikarb. 23 J. Kurt, S. v. Karl Decker, Heizer, 1 J. Robert Keßler, Privatm., 78 J. „Anna geb. Weinmann, Ehefr. n. Joßbann Am⸗ Ferger, Bureaudiener, 41 J. Erika, T. v. Karl Bräuninger, Fabrikarb., 2 J. Eine reizende Nenheit, welche die Kinder ſpdelend Geſchicklichkeit erlangen läßt und gleichzeitig An⸗ regung verſchafft, erhält auf Wunſch feder Leſer koſtenfrei von Neſtle's Kindermehl, G. m. b. O. Berlin W. 57. Es iſt dies eine Ausſchneidepuppe mit brei verſchiedenen, allerltebſten Gewändern Auf Wunſch wird auch eine Probedoſe des berühmten Kindermehles beigefügt. 16081 — Uietert schnell und Tlauerhriele *) Die ſozialen Haupt⸗ Die Teilnahme an der erſten Stunde rien: Medizinal-, Merkur-, gerie, Ludwig billig 98 7 F 7 — 1 W. zeiß. Ach. rbteag, den 12. arprti Trb. Seneral⸗Anzeiger Baoiche Teueſte cachrichten. (Abendblatt) 7. Seic. ebrüder Fa Aktiva. Bilanz per 31. Dezember 1914. Paſſivn. , e Waren⸗ und Gerbſtoff⸗Vorrat laut Aktien⸗Kapital⸗Konto 5000000.— Junentu 5408 91191½ Neſervefonds⸗Konto—2[[260000— Beſtand an Wechjeln, abzüglich Distont 462910/40[ Dividenden⸗Kouto: Divi⸗ Kaſſen⸗ und Effekten⸗Beſtand 2176727 dendeuſcheine Häuſer Kon)ee 5908 02. Deleredere⸗ Kouto Ländereien⸗Konto: Stand per 1. Jannar 1914 M. 196823.46 Abgang in 1914 426..— 192563 460 Fabrikgebände⸗Konto: Stand per 1. Januar 1914 M. 303700.— 1 — Zugang in T 535.70 M. 304 235.70— „ 15% Abſchreibung„458685.35 258 600ʃ8 Maſchinen⸗ und Einrichtungs⸗Konto: Stand per 1. Januar 1914 M. 599570.— Zugang in 1914 31724.70 M. 631294.70 11 „Abgang in 194 022.79 1 M. 627221.91 „15% Abſchreibung 2 94083.29 park⸗Konto: 5 191⁴ M.— Zugang in 19144 2 2400.— N. 12 J01. Abſchreibung 2 12400.———1 Wferde Kontos Slansd per 1. Jaunar 1914 M. 5800.— EJugang in 1914. 2 13003.90 Abgang in 19144 Abſchreibungg 2 1802.80 1— Konto⸗Korrent⸗Konto: Debitoren 392141084 1088021257 Soll. * 4 Zinſen, Diskont und Speſen auf Wechſel 34197836 Fabrikations⸗unkoſten(Kohlen, Mate⸗ rialten, Waſſer), Fuhrpark⸗Unkoſten. 291 58891 Handlungs⸗Unkoſten, Gehälter, Löhnerc. 67378042 Abſchreibungen auf Konto⸗Korrent⸗ Konto»25 623 6„%„„% 0„ 50000— Abſchreibungen auf: Fabrikgebände⸗gonto Mk. 38888.85 Maſchinen⸗ und Giurich⸗ tuugs⸗Konto„ 94083.29 Fuhrpark⸗Konto„ 12400.— Pferde⸗Kontov„½ 150290] 153 621/545 Gewiun⸗Vortrag von 1913 Mk. 14808 eingewinn in 1914„ 7279108 22900997 7295% In der heute ſichts srat Eutlaſtung erteilt. e vorgef auwalt Friedrich König gelangt der Divibendenf⸗ der Kaſſe der ſeüſchaft in Pirmaſens, der Rheiniſchen Kreditdank in Mannheim, ſomie deren fämtlichen Niederlaſfungen, der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt in der Maunheimer Bank in Maunheim, der Süddentſchen Bauk in Maunnheim. Pirmaſens, den 14. Mai 1915. Der Vorſtand. Wendel. , Attien⸗Geſelſchaft Pirmaſens. Sewinn; und ud Berluſt⸗Kouto per 31. Dezember 1914. 10. ordentlichen Generalverſammlung wurde dem Vorſtand und Aui⸗ lagene Verweudung des Reingewinnes wurde einſtimmig genehmigt. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates, Herr Reutamtmaun a. D. Karl König uitd Herr Rechts⸗ 5 Maunheim, wurden wieder gewählt. n Nr. 10 mit Mk. 50.— von hente ab zur Einlöſung bei Konto⸗Korrent⸗Konto: Kreditoren 5 5 Freiwillige Beamten⸗Penfionskaſſe Freiwillige Arbeiter⸗Penſionskaſſe Freiwillige Arbeiter⸗ Untte ſtüengs⸗ kaſſe 8 1650— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Gewinn⸗Vortrag von 1913 M. Reingewinn in 19114 14308.89 724701.08] 739009097 10830213 67 Haben. 4 Gewinn⸗Vortrag von 1913 14308ʃ89 Fabrikationsgewinnn J2235225.31 Ertrag der Ländereien 204.— Ertrag der Häuſer 213— 2249951 5 Die Dividende wurde auf 5% feſtgeſetzt und Frankfurt am Main, Goetz. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben wir ganz oder geteilt 1485 1000 Ztr. la, ſüßes Wieſenheu lieferbar loſe, franko Vieh⸗ hofgeleiſe. Die Lieferung hat nach unferen näheren Weiſun⸗ gen zu erfolgen. Bei der Berechuung wird das auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht zugrunde gelegt, Es wirdnurprima uuberegnetes, ſüßes Heu non ſchöner Farbe und tadelloſer Ware angenom⸗ men. Sendungen oder Teile derſelben, welche den Bedingungen nicht entſprechen, werden zurück⸗ gewieſen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis längſtens Donnerstag, 15. April, vorm. 11 uhr nerſchloſſen und mit der Aufſchrift„Heulieferung“ verſehen, bei unterzeich⸗ neter Stelle, Luiſenring 49 einzureichen, zu welchem Zeitpunkte auch die Eröff⸗ nulg derſelben in Gegen⸗ warkder erſchienenen Sub⸗ mittenten erſolgt. Die Angebote treten erſt nach Umfluß von 10 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfirllungs⸗ vrk iſt Mannheim. Die Rückbeförderung der zur Lieferung verwendeten Negendecken erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. Manunheim, 9. April 1918. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Oeffenlliche Verſteigetung. Dienstag, 13 d. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 die zur Koukurs⸗ maſſe J. Blom gehörige Möbelſtücke gegen Bar⸗ zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 50316 Mannheim, 12. April 1915. Hildebraudt Gerichtsvollzieher. taatl. geprüfte Lehrerin erteikt 1 7 n allen Unterricht zagern Augebote unter E. 50187 an die Geſchäftsſtelle. 0 6, 1 gesr. weisung in Tages- f. Spaniſch. Anterkicht in u. gaußer dem Hauſe erteilt ein deutſcher Kauf⸗ mann, der ſpaniſch, wie ſeine Mutterſprache kennt Anmeldung an F. L. n. Geſchäftsſt. Vermischtes Nr. 2958 a. d. 2 Briefwechſel. Gemeindebeamter, ev., 25 Jahren alt, z. Zt. im Felde, wünſcht mit auf⸗ richtig. Fräulein aus gut. Familie in Briefwechſel zu treten. Zuſchr. u. Nr, II. 2930 an die Geſchäftsſt. 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Ach, liebe, hochzuverehrende Herrſchaft, wir ins Haus und wollten es anſtecken, die ganze Bande aufhängen. Das Weib habe ich gepackt und ge⸗ preßt mit den Fäuſten, hat keinen Laut gegeben, ſich immer über ein Kind in der Wiege gewor⸗ fen. Ach, das jammerte mich nun auch. Aber für den Herrn Junker wollten wir Rache. Das welſche Weib hat das Kind an ſeine Bruſt ge⸗ riſſen, hat mir einen Brief ins Geſicht gewor⸗ fen, der zu unterſt in der Wiege lag Meine Kameraden ſuchten im Hauſe, wo ſich der Maun von dieſem Weib mußte verſteckt haben. Dar blies die Trompete, wir mußten weg und weiter. Den Abend haben wir dem lieben, lie⸗ ben Herrn Junker bei einem Dorfe unter alten Kiefern das Grab gemacht. Ich finde die Stelle gewiß wieder. Die Sonne ging gerade unter, und die Welt ſah ſo ſchön aus. Ach, ich habe müſſen lange weinen. Der Brief aus der Wiege iſt an meine hoch⸗ zuverehrende junge Herrin von unſeres ſeligen Junkers Hand. Wenn ich wiederkomme, bringe ich ihn mit ſeinen Waffen mit heim. Hätte der liebe Herrgott gewollt, daß ich ihn ſelber brächte, den geliebten guten Herrn Junker! Die alte Erzellentz ließ das Briefblatt ſinken⸗ Aund blickte auf Elena⸗ Tränen ſah ſie in den Augen der jungen ein verlorenes Suchen, das dem munder⸗ lichen Weſen dieſes fremden Weibes nachſann. „Hat man von den Leuten, Oma, von dem Kinde—— wieder gehört?“ fragte ſie endlich mit ſtockender Stimme. Da nickte die Greiſin und ſtreckte ihre Hand nach den geheimnisvollen Schubläden aus. „Jener Brief iſt in meiner Hand. Ich habe ihn nie geleſen, keiner. Er blieb verſchloſſen. Es haben alle Jagemanns von dieſem Briefe geglaubt, daß er ein böſes Schickſal berge. Wohl auch des Joſuas junge Frau— mein lieber Hans Martin iſt achtzehnhundertvierzehn als ihr Sohn geboren— ſie hat den Brief des To⸗ ten wohl nie geöffnet. Mein ſeliger Mann hat auch nie davon geſprochen, und ich habe den. Brief auch lange nach ſeinem Tode erſt in ſeinen Papieren gefunden. Heute wollen wir ihn leſen, Elena!“ Noch ein wenig zögernd wog ſic den ſchick⸗ ſalsſchweren grauen Brief von hundert Jahren in ihrer Hand, ehe ſie das ſpröde ſchwarze Sie⸗ gel löſte, das ſplitternd von dem Umſchſag in ihren Schoß blätterte. V. Anna Lieſe Jagemann! Du trägſt meinen Namen und haft mich lieb. Nun gib dich drein und ſuche Troſt, daß du mich an den Krieg verloren haſt, wiewohl ich noch lebe und an dich ſchreibe. Meine Verwun⸗ dung haſt du erfahren, auch daß ich gefangen genommen wurde und ein zerhacktes rechtes Bein an die ungeſchickte Kunſt eines treuherzi⸗ gen Dorfbaders verlor. Aber nün bin ſch noch ſchlimmer als gefangen und verraten, und alle Heere Blichers, die kommen würden, mich zu befreien, ſind umſonſt, denn ich habe mir ſelber jeden, ehrlichen Rückweg abgeſchnitten. Im ſpä⸗ ten Winter brachten ſie mich hier in dies Dorf. Jetzt haben wir wieder Herbſt. Nun höre mich an, Anna Lieſe, was ich erlebt habe, was ich au dir gefündigt habe! Und wenn du mich daun auch nicht mehr liebſt, ſo ſollſt du mich doch verſtehen und deinem Kinde das Andenken ſeines Vaters ehrlich überliefern, denn ich weiß gewiß, du wirſt ein Kind, einen Sohn haben, wiegft ihn in deinen Armen— ach Gott und ich hocke hier mit einem Bein und habe Euch verraten. Ich bin hiey ſchlimmer als gefangen. Ich bin von einem Zwang der Pflicht gefe ſſelt und empfinde es nicht mehr als den 878 en ſtärke⸗ ren Zwang, was mich an dich bindet. Nur mei⸗ nen Sohn— daß es ein Sohn iſt!— den be⸗ weine ich, weil ihn ſein Vater ſchon in der Wiege verraten hat, er mit dem Fluche der Vaterloſig⸗ keit über die Erde gehen muß. Wieviel Worte, wieviel Schmerzen um einen leeren Rauſch!— Anna Lieſe, nun höre mich an! Hier hal mich ein junges Franzoſenweib ge⸗ hegt. Der Mann iſt ihr weggelaufen und kehrt wohl nicht wieder, wie ſo viele in dieſem Feld⸗ zuge, wie ich auch. Es iſt eine ſchwarze Wallo⸗ nin, und ich habe mich ihrer Glut kaum erwehrt, wie ich noch im Fieber lag. Als der Winter ver⸗ wich, haben ſie mir das Bein geſtutzt Auf Au⸗ geles Schulter gelehnt bin ich in den Garlen des ſeligen Frühlings gehinkt. Ich war hilflos, allein. Und ſie war immer um mich. Das war keine Feindin melh, keine Fremde, war ein hilf⸗ reiches, dienendes, verratenes Weib. Und ich ein Geſangener mit einem Bein, ein Menſch, der ſeine Heimat nie mehr mit Augen ſehen wird, ein Name, und weggelöſcht aus dem Ge⸗ dächtnis der Deutſchen. So haben wir beide uns in unſerer Not gefunden und vergeſſen. Nun weiß ich, daß Angeles mir ein Kind ſchen⸗ ken wird. Ihre Liebe, ihre Zär etlichkei it iſt gren⸗ zenlos. Aber ich bin ſo erſchrocken, daß ich tage⸗ lang den Gedanken habe nicht ausdenken kön⸗ nen. Doch es iſt Klarheit über mich gekommen and ein Grauſen, das mich bloß noch den Tod, ja, den Tod erſehnen läßt. Wer bin ich denn? Keiner. Bin ohne Namen und Vaterland. Ich bin ein Verräter. Dies Kind wird einen heimat⸗ loſen, namenſoſen Verräter zum Vater haben. Ich fübhle eine grenzenloſe Angſt vor dieſem Kinde, und ich weiß, daß ich lange ſehen, ſein Greinen in der Wiege nicht werde auhören können. Ich muß nun weg von der Welt, denn ich habe mein Vaterland verlo⸗ ren und zwei Frauen, zwei ſelbſtloſe Frauen und zwei Kinder verraten. Ich muß weg, weil ich licht gutmachen kann. Kinder, Brüder aus einem Blut, voreinander be⸗ ſtehen?— Kann je einer dem andern ohne Scham und Ekel ins Auge blicken?— Die ſich doch lie⸗ ben und hegen ſollten, weil ſie Brüder ſind!— Oft, wenn ich darüber ruhiger werde, will mir ſcheinen, als 55 auch ſie— alle M enſchen— von Gott aus Brüder ſind, ſich brüderlich begeg⸗ nen und 11 ſollten, wenn einſt alle Schlach⸗ len geſchlagen ſind, in hundert Jahren, wenn es keinen Haß und Krieg mehr auf der Welt gibt. Dann will es mich auch bedünken, als ob wir, 10 marſch Unter heißen 7 Ich fühle es: ſein Geſicht nicht Wie ſollen dieſe beiden Franzoſen Zu ſgele Hat gelitte en wie ich. als ob ich bloß ganz elende Puppen in einer all⸗ mächtigen und allwiſſende n Hand ſind, die da u tün glauben, wie ſie klug und töricht ſind. Sie ſegnen und fündigen. Und erfüllen alle doch Hluß einen großen hervlichen Zweck, den ſich die All⸗ macht mit der vermeſſenen Menſchheit geſetzt Hat. Wir irren unſer Lehen lang, weil Gott es wfll, Wir härmen uns um unſer böſes Tun und freuen uns unſerer guten Taten, die ſeine Pläne, ſeine Gedanken ſind. Weil er in hundert Jahren un⸗ ſere Geſchlechter, unſere Völker brüderlich zu⸗ ſammenbringen will, hat er mich Armen an mei⸗ nem Weibe untren werden laſſen und gibt An⸗ gelen meinen andern Sohn. Ach, ich Narr, will ich mit Gott entſchuldigen, was ein Menſch in ſeinem Wahn neinden bate — Ich hätte fliehen müſſen, Angelen aus den ſchwarzen Augen weichen müſſen, aber ſie haben mir mein Bein abgehackt. Auf den Händen hätfe ich aus dieſem Dorfe kriechen müſſen. Und konnte doch nicht. Denn hierher zog es mich, nicht in die Heimat, wo ich mit ſchneller Hand Dein Glück zer brach, Anna Lieſe, als ich Dich vor den Mktar führte⸗ Du liebteſt mich, Du liebteſt mich noch, bis dieſe Zeilen ſich mit Meſſern eingegraben haben in dein Herz. Ich nahm 10 85 i wo alle Herzen in einem heiligen Rauſche 8 Vaterlandes ſtan⸗ den. Aber Joſtas J ̃ der Angele in ſeine Arme zog, war nicht mehr Dein Gemahl, Uicht mehr jener balhe Knabe, den Du beim Aus⸗ Tränen küßteſt, Anna Lieſe. Ich reiße mich mit dieſem Work aus Deiner Bruſt, aber es ſei geſagt; ich kann die Wahrheit nicht mehr vor Dir und mir ver⸗ ſchweigen: Ich liebe Angele als ein leidgeprüfter und gereiſter Mann, als ein einbeiniger Krüp⸗ nel. Und mein ine Troſt, mein verwegends Hoffen iſt, daß Du bloß den jungen Joſias Ig⸗ gemann im blanken Freiwilligenrocke geliebt haſt, geheiratet, aber ſeinen erbärmlichen Reſt, den die Sthanden haben, den würdeſt Du doch nicht immer lieben können. Und(äteſt Du's, ſo wär's Dein Mik⸗ leid, das mich von Deiner Seite triebe. Aber An⸗ Hilfl loſigkeit. mir; das iſt ein Bankert, und ich bin doch, auch verkrüppelt noch ein ee Fbelgge Und ich lizbe Dein Kind; ich will ſterben wie ein verlorener Held für Wiese denn es iſt ein Jagemann. (Fortſetzung folgt.) ſchlugen und gefangen Sie ließie nur meine Doch vor ihrem Kinde grauſt es ein deutſcher SGeneral⸗Anzeiger Badiſche Anwaltsgehilfe od. Ge⸗ Hilfin, d. ſelbſtſt. arb. kann, geſ. Angeb. unt. Nr. 50175 au die Geſchäftsſtelle mit guten Brancheken einem geſucht. 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