und 10 Hoch) 10 enen R. t ge⸗ äher. 0340 ——— uſter per (Aiies zolf⸗ 7 Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Dierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Ppfg. Reklame⸗Selle. I. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: tadt Mannheim und A Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 90 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr — Telegrammt⸗KAldreſſe: „Seneralanzeiger Nannheim“ Hernſprech⸗Rummern: Gberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ 218 n. 7569 344 buchhandlung Zweigſchriſtleitung in Berlin Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beillage; Frauen⸗Blatt. ————— Nr. 190. Muriff eines Murineluſt ſchiffes gegen die Tynemündung Berlin, 15. April.(We B. Amtlich.) Am 14. April abends hat ein Marineluft⸗ ſchiff einen Angriff gegen die Tyne⸗Mün⸗ dung unternommen; hierbei wurde eine An⸗ zahl Bomben abgeworfſen. Das Luftſchiff iſt unverſehrt zurück gekehrt. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabs: 15 gez. Behnke. London, 15. April.(WT. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet aus Neweaſtle über den Angriff des deutſchen Luftſchiffes noch folgende Einzelheiten: Der Zeppelin wmurde um 8 Uhr geſichtet. Als er ruhig über Blyth daherflog, glaubte ſeder, es wäre ein engliſches Luftſchiff. Aber als er einige Mei⸗ Jen landeinwärts gefahren war, vernahm man Eyploſionen und ſoh Feuergarben. Im ganzen Bezirke wurden über Chapping⸗ ton, Bedlinghton und Senton De⸗ laval acht Bomben geworfen. Der einzige Schaden war, daß ein Heuſchober in Brand geriet. In Seaton Burn geriet eine Scheune in Brand, aber das Feuer wurde ſchnell gelöſcht. Darauf fuhr das Luftſchiff nach dem Tyne. Zwei Bomben wurden über Centon abgeworfen. Sie fielen in ein Feld, wo ein Fahrrad beſchädigt und der Fahrer leicht verletzt wurde. Es ſetzte ſeinen Flug fort nach Wallsend, wo ſechs Bomben abge⸗ worfen wurden, die vier kleine Brände verur⸗ ſachten. Eine Bombe durchſchlug das Dach eines Hauſes, eine andere verurſachte ein Feuer an der Eiſenbahn, wodurch der Verkehr auf einjge Minuten geſtört wurde. Das Luftſchiff flog dann über dem Tyne hin, warf VBomben ab und kehrte in der Richtung nach der See wieder un. Amſterdam, 15. April.(WTB. Nicht⸗ anitlich.) Ein hieſiges Blatt meldet aus Lon⸗ don: Ein deutſches Luftſchiff erſchien geſtern Abend unter dem Schutze der Dunkelheit über der Nordoſtküſte Englands. Anſchei⸗ nend ſollten Bomben über Newea ſt le abgeworfſen werden. Aber das Luftſchöff er⸗ ſchien nicht über dieſem Ort und wurde zuerſt zwiſchen 8 und 9 Uhr über Blyth bemerkt, das etwa 20 Meilen von Neweaſtle liegt. Hier wurden einige Bomben abgeworfen. Sodann wurde es über Wallsend, Lenton⸗ burn und Cramlington geſehen. Bei ſeiner Rückkehr erſchien das Luftſchiff wieder über Wallsend, ſehr nahe bei Neweaſtle. Als es ſignaliſiert wurde, löſchte man alle Lichte und eorgriff zugleich hier, wie an anderen Küſtenplätzen Maßregeln, um es zu verjagen. Nach den bisherigen Nachrichten ſcheinen Brandbomben geworfen zu ſein. Der Schaden iſt unbedeutend.(2) Das Luftſchiff verſchwand ſpäter. Engliſche Stimmungen. Das Prager Tagblatt veröffentlicht Erzäh⸗ lungen eines Angehörigen einer neutralen Nation, der ſoeben aus London auf Umwegen nach Oeſterreich gekommen iſt, über die Stim⸗ mung in England. Wir entnehmen dem Be⸗ vicht folgendes: „Auf Trafalgar⸗Square werden wieder hitzige Anſprachen gehalten. Es bilden ſich Gruppen. Aus der Anſprache wird eine Rede, aus der Gruppe eine Volksverſammlung. Handwerker, Geſchäftsleute, Prediger, Lehrer reden in feuri⸗ gen Zungen, auch Arbeiter und— Soldaten. Ein Soldat ruft:„Wir haben nicht lange mehr Luſt, für die Könige der Eity unſer Blut zu ver⸗ ſpritzen. Wenn man den Deutſchen gute Ge⸗ ſchäft abjagen will, mag es mit anderen Mitteln geſchehen. Der Krieg muß endlich ein Ende neohmen!“ Und ein Arbeiter, ohne Hut, klettert auf die ſteinernen Stufen des Nelſondenkmals und ſchreit:„Glaubt nicht den Lügnern, die uns Streiker verdächtigen, daß wir das Vaterland verraten wollen. Wir ſtrei⸗ ken nicht, um die Kohlenförderung, den Eiſen⸗ bahndienſt, die Munitilonszufuhr zu hemmen. Wir ſtreiken, weil wir Not leiden, weil unſre Frauen das Brot nicht mehr kaufen kön nen, während unſre Fabrikherren dreifache Ge⸗ winne einſtreichen.“... Ein Herr in tadelloſem Anzuge miſcht ſich ein:„Wir werden betrogen! Wir erfahren nicht die Wahrheit. Das Spiel iſt ſchon verloren. Der Krieg war eine Dummheit der Regierung.“ Die Menge klatſcht Beifall. Der Tumult und Groll bricht über alle Schranken. Alle fühlen, daß es gar nicht gut mehr ſteht. Die Leitartikel der Londoner Preſſe ſchweigen oder lügen, aber die Kurſe und Zahlen ſprechen mit Poſaunen⸗ ſtinmnen. Seit dem 1. April ſind die Ver⸗ ſicherungsprämien für Schiffe im Kanal und in der Iriſcheſt See um weitere 18 v. H. erhöht worden. Es iſt die neunte Steigerung ſeit Auguſt vorigen Jahres. Die Sbockung der Lebensmittelzu⸗ fuhr meldet ſich täglich in neuen Steigerungen der Preiſe für Fleiſch, Gemüſe, Mehl uſw. Der Kohlenverkehr durch Küſtenſchifſe iſt aufgehoben. Die engliſche Marine, die trotz ihrer, gelinde geſagt,„Zurückhaltung“ naturgemäß enorme Kohlenmengen verbraucht, weil ſie die geſamte Schiffsmacht ſtändig unter Dampf halten muß, hat größte Mühe, die nötigen Nachſchübe an Heigmaterial zu erhalten. Aber auch die Nach⸗ ſchübe an Menſchenmaterial ſcheinen zu fehlen. Nicht nur Kitchener, auch die Jords der Admiralität ſind in größter Verlegenheit um neues Rekrutenmaterial. Die Marinebehörde ſtößt, um neue Anwerbungen zu veranlaſſen, in die ſtärkſte Reklametrompete, wobei ihr der Ton in tragikomiſcher Weiſe umſchnappt. Da lieſt man u. a. folgendes Plakat:„Deor Dienſt auf den Kriegsſchiffen S. r. britiſchen Mafeſtät iſt zunächſt eine hohe Ehre, Gentlemen! Nicht je⸗ der kann blue jacket werden der gerne möchte. Bewahre! Dazu gehört Unbeſcholtenheit, per⸗ ſönlicher Schneid, Geſundheit und noch manches andre, worauf wir noch zu ſprechen kommen. Aber dann die vielen, vielen Vorteile ander⸗ ſeits! Bedenkt, Gentlemen, für zwölf lange Jahre ein Daſein ohne Sorgen, was ſage ich: ein Leben voll intereſſanter Arbeit, und zum Entgelt: Ehre, Anſehen, hoher Sold, Komfort, gutes Eſſen und Trinken, well, Roagſtbeef und Plumpudding erſter Qualitöt und ſoviel Sie wollen, Gentlemen!“ Auch dieſe Lockungen werden nichts mehr nützen. Niemand will mehr ſeine Haut zu Markte tragen. Was an Patriotismus und Kriegsbegeiſterung„gemacht“ wurde, bricht zu⸗ ſammen unter dem Eindrucke der wirtſchaft⸗ lichen Notlage, der mangelnden „Siege“ auf dem flandriſchen Kriegsſchau⸗ platze, der furchtbaren Offiziersverluſte, dann der durchſickernden ſchlechten Nachrichten aus Aegypten, aus dem Aegäiſchen Meere und aus Indien. In der amerikaniſchen Zeitung St. Louis Poſt⸗Dispatch lieſt man Anſichten über den Krieg, die von Frank Harris, dem Heraus⸗ geber der in London erſcheinenden Vanity Fair und der Saturday Review herrühren, die in der vornehmen Geſellſchaft Englands in hohem Anſehen ſtehen. Frank Harris hat ſich bei einem Beſuche in den Vereinigten Staaten, der Täglichen Rundſchau zufolge, wie folgt geäußert: „Ich bin überzeugt davon, daß die Deut⸗ ſchen in dem Kriege gut abſchneiden wer⸗ den, wenn ſie nicht ſogar ganz und gar ge⸗ éwinnen.“. Dieſe Vorausſagung, ſo ſagt das amerikaniſche Blatt, ſtützt er auf das, was er zwei Tafſachen neunt. Die erſte iſt die, daß die eutſche Organiſation beſſer war und in wachſendem Maße beſſer ſein wird als die annheim, Freitag, 16. April 1015. deutſch⸗engliſche Weltgegenſatz. Organiſation irgendeines oder aller Verbünde⸗ ten. Die zweite 791 iſt das, was er„die unglaubliche, ſorgloſe Schwäche Groß⸗ britanniens“ nennt. Kitchener hat wie Harxis ſagt, ihm geſtanden, daß ſeine Einmillion kaum ſo brauchbar und ſo gut ausgerüſtet ſein werde wie das erſte kleine Expeditionskorps. Auch die neuen Truppen der Verhündeten ſeien nicht mehr ſo viel wert. Das Triumvirat Asquith, Winſton Churchill und Kitchener ſteht vor Ge⸗ richt, ſagt Harris, und hat ungefähr ſo wenig geleiſtet, wie Menſchen leiſten köunen, ſo daß ſich die Welt über ihre Armut an Ideen wundert. Bitter fügt er hinzu:„Niemand, der ſie kennt, erwartet viel von Asquith, Churchill oder Kit⸗ chener. Asquith iſt ein milder, gutmütiger Ju⸗ riſt mit einer guten alltäglichen Intelligenz, ohne jede originelle Idee und dabei noch mit einer ganz bedeutenden Fähigkeit für volltönende Phraſen begabt. Er liebt ein gutes Eſſen und eine gute Flaſche Wein und befolgt das franzö⸗ ſiſche Sprichwort, welches ſagt, daß man nach dem 40. Jahre die Kellertür offenhalten müſſe. Ehurchill beſitzt einen guten Poſten Energie und ſchnelle Entſchloſſenheit, kennt aler keine Sprache außer der eigenen, iſt nicht beleſen und hat keine Spur von Genie. Kitchener iſt läugſt über ſeine beſte Zeit hinaus und hat, meiner Anſicht nach, es immer leichter gefunden, weiſe auszuſchen als weiſe zu reden. Immerhin iſt Grey nuch da, und er iſt ein Mann von beträchtlicher Bedeu⸗ tung, bewundernswerter Stärke, Charaktergröße und von einiger Fähigkeit, unabhängig zu den⸗ ken. Wenn England in dieſer Kriſis irgend etwas Bemerkenswextes tun ſollte, ſo rührt die Initia⸗ tive wahrſcheinlich von Sir Edward Grey her.“ Harris behauptet, daß Deutſchland durch⸗ aus bereit ſef, Frankreich und Rußland Frieden zu gewähren, ihnen die beſetzten Gebietsteile zurückzugeben und Frankreich vielleicht ſogar einige rein frauzöſiſche lothringiſche Gemeinden zuzugeſtehen(), unter der Bedingung daß man ihm Antwerpen und eine gewiſſe Sou⸗ veränität, wenn nicht die ganze Son⸗ veränität über Belgien laſſe. Er erklärt, daß Frankreich fühle, daß es ſich böſe die Finger verbrannt habe, als es für England die Kaſtanien aus dem Feuer holte. Es würde ſchon wenn England nicht gedroht hätte, in dieſem Falle Frankreich als Feind behandeln zu wol⸗ ſen, und es auf dieſe Waiſe gezwungen hätte, das Uebereinkommen zu unterſchreiben, daß keiner der Alliierten einen Sonderfrieden ſchließen werde. 5 „Aber“, ſo ſagte er,„Abkomnien ſind kaum mehr als Fetzen Papier.“ Sobald Rußlaud ſieht, daß es in ſeinem Intereſſe iſt, Frieden zu ſchließen, wird es dies tun, ohne ſich groß darum zu kümmern, ob dies Frankreich oder England paßt. England hofft natürlich auf einen Krieg bis zum bitteven Eude, denn nur auf dieſe Weiſe könnte es hoffen, Deutſchlands Handel an ſich zu reißen. In Wirklichkeit leidet aber nicht England, ſondern ſeine Verbündeten haben die Laſt des Krieges zutragen. Man kann annehmen, daß der Frieden von Frankreich oder von Rußland oder von beiden Lündern vor dem Ende des Jahres 1915 willkommen geheißen wer⸗ den wird, wenn es Deutſchland gelingen ſollte, ſich in Frankreich und Rußland zu halten. Der Zar iſt ein glühender Bewunderer des Kaiſers. Rußland hat es ſatt, ſich an der deutſchen Linie in Polen den Schädel einzurennen; es fängt an, ſich ſeiner Schwäche bewußt zu werden und ſeine Verbündeten anzurſpeln. Sonſt hätten wir nicht das Bild von drei Vertretern dreier Großmächte, die in Paris über eine gemeinſame Anlethe ver⸗ handeln. Deutſchland kann es ſich leiſten, edel⸗ mütig zu ſein, wenn man ihm geſtattet, Antwer⸗ pen und eine gewiſſe Kontrolle über Belgien zu behalten. Und wer könnte es daran verhindern, daß es dieſen Troſt behält? England allein, und England würde ohne Verbündete machtlos ſein. Wer wird zuerſt klug werden, Deutſchland oder Englande Deutſchland, indem es Ruß⸗ land und Frankreich Frieden anbietet, oder Eug⸗ land, indem es ſie und Italien dazu zu einer neuen gigantiſchen Kraftanſtrengung aufhetzt, um Deutſchland, ſeinen großen Handelsrivalen, zu ruinieren? Seit vier Mongten haben die Deulſchen ohne große Schwierigkeft ganz Bel⸗ gien, ein Achtel von Frankreich und ein großes Stück von Rußland gehalten; überall ſind ſie im Vorteil. Wenn England auch die See hält, i m gemacht haben, 01 0 Mittagblatt.) jo iſt es ihm doch bis jetzt nicht gelungen, Deutſch⸗ land zu blockteren oder ihm den Bezug ſp not. wendigen Kriegsmaterials wie Kupfer u. Gungmi zu unterbinden. Auch die deutſche Finanzlage iſt viel beſſer, als irgendein Menſch vor ſechs Monaten prophezeit haben würde. Iſt irgendein vernünftiger Grund für die An⸗ nahme vorhanden, daß die nächſten ſechs, zwölf oder auch vierzig Monate dies abgeſchloſſene Kriegsanteil ins Gegenteil umwandeln könn⸗ tell?“ Aus ſolchen Stimmungen heraus begreiſt ntan eine heuchſeriſche Werbung um Frie⸗ den und Freundſchoft mit Deutſchland, die auf dem Umwege über Rotterdam und einen„hervor; ragenden Diplomaten einer großen neutralen Macht in dieſem Augenblick an uns ergeht. In Deutſchland wird ſie vom Berliner Tage⸗ blakt und geſinnungsverwandten Orgaue aus ſührlich und in Sperrdruck verbreitet. Da wird dem guüten Michel klar gemacht, daß England der einzige Freund ſei, den Deutſchland heute beſitze, es wolle nicht wie Frankreich und Rußz⸗ land eine völlige Zerſchmetterung des Feindes. Deutſchland könne wohl Frankreich und Ruß⸗ land, aber nicht England eine zerſchmetternde Niederlage beibringen. Es werde, nachdem Deutſchlands Heer unſtreitig geſiegt habe, z wei Sieger iu dieſem Kriege geben: Deutſchland und England. Deutſchland habe die franzöſiſchen und ruſſiſchen Heere ſchon heute endgültig geſchlagen und England habe das von ihm ſtets geſuchte Gleichgewicht der Krüfte uf dem europäiſchen Feſtland erreicht— das Welt⸗ meer ſtehe zu Englands alleiniger Verſügung Und alſo können die beiden Stagten„aus ger⸗ maniſchem Blute“ ſich verſtändigen. Deutſchland müſſe zwar manche ſeiner Ideale im Stiche laſſen, manche Opfer bringen, doch würden herr⸗ liche Entſchädigungen auf anderen Gebielen ihm als Früchte ſeiner Siege zufallen England, der neutrale Dipſomat und das Berliner Tageblatt werden wohl kaum glauben, daß dieſer freche Verſuch, Deutſchland zu einem elenden Schachergeſchäft zu verleiten, irgend⸗ welchen Erfolg haben wird. Unſere Lage gegen⸗ über England iſt durchaus nicht ſo, wie dieſer hervorragende Diplomat ſie darſtellt. Wir haben Belgien feſt in der Hand und England weiß genau, welche Waffe wir damit unſer nennen; der Kampf in Aegypten iſt noch nicht ent⸗ ſchieden, es iſt noch durchaus nicht ſicher, daß England Herr der Nilſtromlande bleiben wird. An dieſen beiden Punlten aber können wir das engliſche Weltreich tödlich treffen. Eng⸗ land nicht mehr Alleinherrſcher im Kanal und England nicht mehr Alleinherrſcher der Waſſer⸗ ſtraße zwiſchen Europa und Aſien— dann iſt die zerſchmetternde Niederlage da, die die Welt von dem unerhörten Deſpotismus Englands er⸗ löſt. Die Kriegslage läßt dieſe Aufgaben nicht als unlösbar erſcheinen, und ſie müſſen in dieſem Weltringen gelöſt werden. Rom oder Karthago? Schon ſehen wir ja, wie England an der Küſte Nordfrankreichs, in den Dardanellen, am Perſi⸗ ſchen Golf, in der Protektoratserklärung über Aegypten immer weiter greift, ſein Weltreich ins Ungeheuere zu dehnen ſtrebt. Der Ausgang des Krieges, wie ihn der hervorragende Diplomat im Berliner Tageblatt anſtrebt, würde die ganze Weltin nicht zu langer Zeit engliſchmachen. Wir danken und haben, wie geſagt, keinen Anlaß, auf das unverſchüntte Angebot einzugehen, da England an den zwei Meeresſtraßen, von denen Leben und Sterben für es abhängt, durchaus nicht ſo unangreifbar und unbeſtegbar iſt, wie uns hier eingeredet werden will. Das Hande Angebot iſt ein frecher, echt engliſcher Täuſchungsverſuch, der in Deutſch⸗ land keinen Erſolg haben wird, oder nur den, die Erkenntnis von der ungünſtigen militüriſch⸗ politiſchen Lage Englands zu fördern, die es zu dieſem lächerlich tberſchlauen Schachergngo ko treibht. Im letzten Grunde iſt es Angſt und Sorge um Englands Zukunſft, was aus den Ver⸗ ſuch ſpricht, Deutſchland frech ſtber die Lage zu täuſchen und es auf herrliche Entſchädigungen 2. Seite. General⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 16. April 1915. auf anderem Gebiete“ abzulenken. Aber wir laſſen uns nicht täuſchen und nicht ablenken, wir kennen unſer Ziel gegen England und haben im Verein mit unſeren Bundesgenoſſen die mili⸗ täriſche Kraft, es zu erreichen. Die eingangs wiedergegebenen Aeußerungen über die Stim⸗ mung in England laſſen keinen Zweifel, daß man auch jenſeits des Kanals eine ſehr deutliche Vorſtellung von der drohenden Geſahr hat, die mit der Roßtäuſcherſchlauheit des hervorragen⸗ den neutralen Diplomaten, die wir durch das Berliner Tageblatt lennen lernen, kaum abzu⸗ wenden ſein dürfte. die Nämpfe zwiſchen Maas und Moſel. Die Ereigniſſe vom 10. bis 14. April. Bevlin, 15. April.(WTB. Nichtamtlich). Aus dem Großen Hauptgquartier wird uns geſchrieben: Die Tage vom 10. bis 14. April 1915 kenn⸗ zeichnen ſich durch beſonders lebhafte Tätigkeit der Franzoſen auf beiden deutſchen Flügeln. Nach dem verhältnismäßig ruhigen Verlauf des 10. April nahm der Gegner bereits gegen Abend wieder eine lebhafte Tätigkeit auf. Bei einem franzöſiſchen Angriff gegen die Linie Seuzey⸗La⸗Morville blieben 700 Lei ch een auf den Waldlichtungen zwiſchen den beider⸗ ſeitigen Stellungen liegen. Auch bei Flirey brachen abends ſtarke Kräfte zum Angriff vor, wurden aber, nachdem ſie in einem Teile unſe⸗ rer Stellungen eingedrungen waren, wieder zuürückgeworfen. Dennoch kehrte der Gegner am frühen Morgen des 11. April zu⸗ rüick, wurde erneut abgewie ſen und ließ 3 Offiziere, 119 Mann gefangen in unſe⸗ ren Händen. In dieſem Abſchnitt wurde ſpäter beobachtet, daß die Franzoſen ihre Ge fal⸗ lenen in Sandſäcken auf die Bruſtwehr ihrer Gräben aufpackten und mit Erde be⸗ warfen. Im Ailly⸗ und im weſtlichen Prieſterwalde ſpielten ſich die ganze Nacht Nahkämpfe ab, die für Unſere Truppen günſtig endeten. Am frühen Morgen des 11. April ſetzten die Franzoſen auch an der Combress⸗ Höhe zu einem neuen Angriff ein, der aber im Feuer unſerer Artillerie nicht zur vollen Entwicklung kam. Am 11. April beſchränkte ſich die Gefechts⸗ tätigkeit im allgemeinen auf beiderſeitiges Artilleriefeuer von wechſelnder Stärke, in das ſtellenweiſe auch die Minenwerfer eingriffen. Nur im Prieſterwalde führten zwei fran⸗ zöſiſche Angriffe nachmittags und abends erneut zu heftigen Nah⸗ kämpfen, in denen unſere Truppen die Oberhand behielten. Auf der Combres⸗Höhe gelang es abends einem zweiten franzöſiſchen Vorſtoß vorübergehend in Teile unſerer Kampfſtellung einzudringen. Aber nach zwei⸗ ſtündigem Handgemenge wurde die Stellung vom Gegner wieder geſäubert. Die beiden am Morgen und Abend ab ge⸗ wieſenen franzöſiſchen Angriffe gegen unſere Stellungen auf dem Kamme der Combres⸗Höhe verdienen beſondere Be⸗ achtung, denn mit ihnen widerlegen die Fran⸗ zoſen ſelbſt die durch den Dank Joffres an die 1. Armee der Welt am 10. April verkün⸗ dete Botſchaft von der endgültigen Eroberung der Combres⸗Stellung. Hätten die Franzoſen dieſes Ziel ihrer wochenlangen blutigen Be⸗ mühungen erreicht, dann wären die erwähnten Angriffe am 11. April nicht nur überflüſſig, ſondern ein ſinnloſes Blutver⸗ gießen geweſen. Sie wurden aber unter⸗ nommen und abgeſchlagen. Ein dabet gefan⸗ gen genommener franzöſiſcher Unteroffizier er⸗ zählte, daß den an der Combres⸗Höhe kämpfen⸗ den Truppen erklärt wurde, ſie würden erſt dann abgelöſt werden, wenn ſie die Höhen⸗ ſtellung genommen hätten. franzöſiſche Heeresleitung meldet dagegen, daß ſeit 9. April an der Combreshöhe nicht mehr ge⸗ kämpft würde. Die Nacht zum 11. und 12. April verlief auf der ganzen Front im allgemeinen ruhig; nur ſtellenweiſe wurde dieſe Ruhe von franzöſiſchen Artillerie⸗ und Infanterieüberfällen unter⸗ brochen. Der 12. April brachte im größten Teile der Front von der Combres⸗Höhe bis Richecourt nur Artilleriefeuer von mäßiger Stärke. Da⸗ gegen bereitete eine ſehr heftige Beſchießung unſerer Stellungen am Nordflügel zwiſchen Buzy und Marchsville, ſowie am Südflügel in dem Abſchnitt öſtlich Richecourt auf Infan⸗ Die terieangriffe vor. Dieſe begannen mittags gleichzeitig bei Maizerey und Marcheville. Während der Gegner am letzteren Orke nach dem erſt abgeſchlagenen Angriff auf Wieder⸗ holung zunächſt verzichtete, ließ er bei Mai⸗ zerey, wo ſämtliche Angreifer im Feuer liegen blieben, im Abſtand von je einer Stunde zwei weitere Vorſtöße folgen, bei denen die An⸗ griffstruppen auch völlig aufgerieben wurden. Ein Offizier, 40 Mann fielen in Geſangen⸗ ſchaft. Dennoch rannten die Franzoſen abends noch einmal bei Marchéville mit drei aufein⸗ ander folgenden Schiitzenlinien, dicke Kolon⸗ nen dahinter, in unſer Feuer, das dieſem fünf⸗ ten Angriff ein blutiges Ende bereitete. An dieſen Angriffen beteiligten ſich zwei Panzer⸗ automobile. Um dieſelbe Zeit wurde am Süd⸗ flügel im Prieſterwalde ein Infanterieangriff abgeſchlagen. Hier wurden ſchwarze Truppen beim Schanzen beobachtet. Nach einer im allgemeinen ruhigen Nacht lebte am Morgen des 13. April das Infanterie⸗ gefecht auf beiden Flügeln wieder auf. Dieſes Mal brachen die Franzoſen ohne Artillerie⸗ vorbereitung gegen unſere Stellungen bei Maizerey und Marcheville vor, aber ihre Er⸗ wartung, unſere Truppen zu überraſchen, wurde getäuſcht und der Angriff abgewieſen. Im Prieſterwald wurde das Gefecht fortgeſetzt und nördlich Maizerey unternahm am Nach⸗ mittag der Gegner einen neuen vergeblichen Verſuch, in unſere Stellungen einzudringen. In der Nacht zum 14. April unterhielten die Franzoſen am Nordflügel ein heftiges In⸗ ſanterfefeuer, in das zeitweiſe ſchwere Arkil⸗ lerie eingriff, um die Wiederherſtellungsarbei⸗ ten in unſeren Stellungen zu ſtören. Dennoch brach ein in der zweiten Morgenſtunde unter⸗ nommener ſtarker Infanteriean⸗ griff vor unſerer Linie zuſam⸗ men. Dasſelbe Schickſal ereilte im Laufe des Tages Infanterieangriffe nördlich Marcheville; in ſchmaler Front undgroßer Tiefe ſtürmte der Gegner dreimal gegen unſere Stellungen vor, wobei immer friſche Kräfte die Zurückflutenden auf⸗ nahmen und ihrerſeits angriffen. Nach Ausſagen Gefangener ſoll dabei das Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 51 aufgerie⸗ ben worden ſein. Im Walde von Ailly folg⸗ ten einer wenig wirkſamen Sprengung eben⸗ falls drei Infanterieangriffe, die ſämtlich ab⸗ geſchlagen wurden. Einen kleinen Erfolg hat⸗ ten die Franzoſen nördlich Flirey, wo ſie ſich nach ſtarker artilleriſtiſcher Vorbereitung in den Beſitz eines 100 Meter breiten Keiles unſerer vorderſten Stellung ſetzten. Der er⸗ bitterte Nahkampf dauerte den ganzen Tag über an und war am Abend noch nicht entſchie⸗ den. Auch im weſtlichen Prieſter⸗ walde entſpannen ſich nachmittags heftige Nahkämpfe, die aber mit einem ſehr ver⸗ luſtreichen Mißerfolg des Gegners endeten. Auf der übrigen Front brachte der 14. April Ar⸗ tilleriekämpfe von wechſelnder Stärke und eine ſtellenweiſe rege Tätigkeit der Nahkampfmit⸗ tel. Ein gefangener franzöſiſcher Offizier ſagte aus, daß der feindlichen Artillerie unbe⸗ grenzte Mengen amerikaniſcher Munition zur Verfügung ſtänden. Bereits im Laufe des 12. April wurde der Vormarſch ſtärkerer Truppen nördlich St. Mihiel über die Maß in öſtlicher Richtung be⸗ obachtet. Dies läßt im Verein mit einer ſehr lebhaften franzöſiſchen Fliegeraufklärung darauf ſchließen, daß die Kämpfe 3 6 ⸗ ſchen Maas und Moſeldem Abſchluß noch nicht nahe ſind. Der Kaiſer voller Zuverſicht für die Zukunft. Breslau, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Schleſiſche Zeitung“ bringt folgende An⸗ ſprache, die der Kaiſer bei Beſichtigung des Grenadier⸗Regiments König Friedrich III. Nr. 11 in Frankreich gehalten hat. „In Feindesland, auf erbbertem fränkiſchen Boden, der mit dem Blut tapferer preußiſcher, auch anderer deutſcher Soldaten getränkt iſt, iſt auch ſchleſiſches Blut gefloſſen. Nach den Be⸗ richten des Armeeboberkommandos beteiligte ſich das Grenadier⸗Regiment König Friedrich III. Nr. 14 in hervorragender Weiſe an den ſchweren Kämpfen in der Champagne. Das Regiment ſchlug mit großem Schneid und heldenhafter Tapferkeit die feindlichen Angriffe zurück. Der Angriff des Regiments iſt ſprichwörtlich gewor⸗ den in der Armee. Ich ſpreche dem Regiment meine vollſte Anerkennung und Glückwünſche aus. Schleſiſche Grenadiere des 11. Regiments! Dem Namen meines geliebten Vaters, Eures erlauchten Chefs, deſſen Namenszug Ihr auf Euren Schultern tragt, habt Ihr alle Ehre ge⸗ macht. Wenn er von den elyſeeiſchen Feldern herunterſchaut, wird er mit Euch zufrieden ſein. Ich ſpreche dem Regiment meinen Dank für ſeine Leiſtungen aus. Ihr habt neuen Ruhm an Eure Fahnen geheftet und ein ſchönes Blatt in Eure Regimentsgeſchichte eingereiht. Mit Gottes Hilfe werdet Ihr auch weiter ſtandhalten und dem Vaterlande und mir zum endgültigen Siege und der Niederringung des Gegners ver⸗ helfen.“ Nach der Parade plauderte der Kaiſer noch lange mit den Offizieren und ſchilderte u. a⸗, wie die Ruſſen in ſeinem Jagdſchoß Romin⸗ ten gehauſt hätten, ja ſogar die dort aufge⸗ hängten Hirſchgeweihe hätten ſie mitgehen heißen. Aber dabei hätten ſie ſich getäuſcht. Es ſeien nur Nachahmungen geweſen.„Meine echten Geweihe,“ ſagte launig der Kaiſer,„hän⸗ gen bei mir zuhauſe in Berlin“. Der Kaiſer war voller Zuverſicht für die Zu⸗ kunft, Freude und Stolz über die Leiſtungen ſeines Heeres ſpiegelten ſich in ſeinem Geſichts⸗ ausdruck wieder. Ein Bericht des Feld⸗ marſchalls French. *London, 15. April.(WTB Nichtamtl.) Ein Bericht des Feldmarſchalls Freuch er⸗ örtert die Kämpfe vom 10. bis 12. März und fährt dann fort: Eine neue Aktion von beträcht⸗ licher Bedeutung entſtand durch einen über⸗ raſchenden Angriff der Deutſchen am 14. März gegen die 27. Diviſton, die die Laufgräben öſtlich S t. Elol beſetzt hielt. Viel Artillerie war hier im Schutze des Nebels kon⸗ zentriert. Ein heftiges Maſſenfeuer wurde plötz⸗ lich um 5 Uhr abends auf die Gräben eröffnet. Ferner fanden zwei Minenexploſionen ſtatt. Die durch den plötzlichen Angriff entſtandene Ver⸗ wirrung ermöglichte es den Deutſchen, St. Eloi auf einige Stunden wieder zu nehmen. Heftige Gegenangriffe ſtellten die ſrühere Lage wieder her. French legt dann dar, daß Ende Februar viele weſentliche Gründe ihm die Ueberzeugung ver⸗ ſchafft hätten, daß eine energiſche Gegen⸗ offenſive möglichſtbaldergriffen werden follte. Die wichtigſten Gründe waren die allgemeine Ausſicht, die Lage der Alliierten Hindenburgs zurückſchlugen, während anſchei⸗ nend der Feind an der britiſchen Front ſchwächer wurde. CEs war daher notwendig, die Ruſſen zu unterſtützen, indem möglichſt viele Truppen auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz feſtgehalten wurden. Die wichtigſte Erwägung war viel⸗ leicht die Notwendigkeit, die britiſchen Truppen mit dem Geiſt der Offenſive zu er⸗ füllen nach den Anſtrengungen, vielleicht ent⸗ nervenden Erfahrungen des ſchweren Winters in den Schützengräben. French betont die Unver⸗ meidlichkeit großer Verluſte bei der heutigen Be⸗ waffnung ſowie bei der Bedeutung der Artillerte, auch um die eigenen Soldaten zu ſchonen. Die engl. Geſamtverluſte. London, 16. April.(WTB. Nichtamtlich). Im Unterhauſe erklärte Unterſtaatsſekretär Tennant: Die Geſamtverluſte der Armee bis zum 11. April betragen 139247 Maun. Das franzöſiſche Fliegertreffen im Rheintal. Baſel, 15. April.(WTB. Nichtamtlich), Ueber das franzöſiſche Fliegertreffen am 13. April im Rheintal ſchreibt die„National⸗ zeitung“: Das Geſchwader beſtand aus vier Flugzeugen, die bei Krotzingen über freiem Felde mehrere Bomben abwarfen, ohne Schaden zu tun oder Perſonen zu ver⸗ letzen. Ueber Villingen, Donau⸗ eſchingen und Singen warfen die Fran⸗ zoſen bei ihrem Fluge auf Friedrichs⸗ hafen einige Bomben ab. In Singen waren die Bombenwürfe der Internferten⸗ Halle zugedacht, ſie verfehlten aber ihr Ziel. An anderen Orten richteten die Bombenwürfe ebenfalls keinen Schaden an. Dieſe Städte ſind gegenüber den feindlichen Fliegern völlig wehrlos. In den Städten des Rheintales ſind nunmehr an den größten wie an den kleinſten Plätzen weitgehende Maßnahmen gegen Flie⸗ ger⸗-Angriffe getroffen. Wieder ein Skandal im franzöſiſchen Heere. London, 16. April.(WTB. Nichtamtlich), Dem„Nouvelliſte“ zufolge wurde der Sekre⸗ tär der Verwaltung des Truppen⸗ Ecgers- in Marſeille, der Soldat Goupil, verhaftet. Goupil hatte von den von ihm bevorzugten Lieferanten Schmiergelder in Höhe von 20 000 Fres. erhalten. Goupil iſt geſtändig. Zwei Ziviliſten wurden verhaftet; weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Die Uriegslage des Drei⸗ verbandes. JBerlin, 16. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Zürich wird gemeldet: Die Neuen Züricher Nachrichten ſchreiben: Die Lage des Dreiverbandes iſt wie folgt gekennzeichnet: Das völlige Verſagen der neuen franzöſi⸗ ſchen Offenſive zwiſchen Maas und Moſel, der Zuſammenbruch der verzweifelten ruſſiſchen Kärpathenanſtrengungen und die vorläufige Einſtellung der Verſuche, die Dardanellen zu forcieren. Wohin man auch blicken mag, es gibt keine Ausſicht, die militäriſchen Mängel auszugleichen. Der eine hofft auf den anderen, Die maritime Lage iſt keine günſtigere als ſeit Monaten„Die Kräfte Deutſchlands und Oeſterreichs haben eine Steigerung erfahren, Frankreich und Rußland zeigen ſich ſchon dem Verfall nahe. An einen Sieg des Dreiverbandes iſt nicht mehr zu denken. Briefe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Von Frühlingsahnen, Nreuzen und Medaillen. Von unſerm zum deutſchen Heer in Polen entſandten Kriegsberichterſtatter. * Lodz, den 10. April. III. Auf die Frage nach dem„werr“ folgt dann regelmäßig die nach dem„wie?“„Womit ſie die ihnen verliehene Auszeichnung— die natürlich bereits feſtſtand— in erſter Linie verdient zu haben glaubten?“ Und nun packten die Leute aus,— und wer zuhörte, mußte zugeſtehen, daß mit den Kreuzen und Medaillen wahrhaftig nicht geſchleudert wird. Wenn ſolche Leiſtungen dagu gehören, als Mann in Reih und Glied eine Auszeichnung zu erhalten, dann muß man dem Oberſt recht geben, wenn er in den kurzen Worten, die er bei Schluß der Feier dem Hoch auf Kaiſer und Großherzog voran ſchickte, ſeinem einſtweilen allerdings nicht erfüllbaren Herzenswunſch Ausdruck gab, doppelt ſoviel da⸗ von verteilen zu können. Wie viele moch immer glänzende Leiſtungen müſſen unter den Tiſch ſallen, bei wie vielen muß, der ſich ihrer rühmen kann, ſich mit dem Bewußtſein, ein ganzer Kerl geweſen zu ſein, begnügen, wenn ſo viel nach⸗ Landesherrn zu kommen! Nebenbei: in dieſem Punkte ſind die Preußen ſchlechter geſtellt, als die Angehörigen anderer Bundesſtaaten. Denn ſie haben nur wenig Ausſicht auf eine andere Auszeichnung, als das Kreuz ſelbſt. Bald ſchwirrt mir der Kopf vor Heldentaten. Das Merkmwürdigſte iſt, daß all die Geſchichten wahr ſind. Sie ſind es in der Tat; denn die Kameraden, insbeſondere die, deren Bruſt einſt⸗ weilen noch ungeſchmückt iſt, üben ſcharfe Auf⸗ ſicht gegenüber etwaiger Dichtung. Den Ver⸗ ſuch, alles, was ich höre, im Kopf zu behalten, ſtecke ich ſchnell auf. Was aus dem Wirbeltanz von Schleichpatrouillen, Patrouillengängen über unmögliches Gelände hinweg, Heraushauen Ab⸗ geſchnittener, Eindringen einzelner in feind⸗ liche Gräben, Gefangennahmen der wildeſten Art, ſchließlich bei mir haften bleibt— allzu viel iſt es nicht! Da iſt die Geſchichte mit dem Maſchinengewehr, das einer— irre ich nſcht, das tapfere Schneiderlein— als Gefreiter mit etlichen Kameraden beim Eindringen in den feindlichen Schützengraben erobert hatte. Sie iſt beſonders merkwürdig durch das, was auf die Wegnahme folgte. Der Gefreite drehte das Geſchütz gegen den Feind, kam aber mit der Beſchießung nicht zu Rande, da er den Mecha⸗ nismus nicht kannte. Da erboten ſich zwei Ruſſen, die von der Bedienungsmannſchaft übrig und nach tapferer Wehr gefangen genom⸗ men worden waren, zu ſeiner großen Ueber⸗ raſchung, durch Zeichen, ihm zu zeigen, was er zu tun habe. Selbſtverſtändlich nahm der Ge⸗ freite an, und nach kurzem gemeinſamen Han⸗ tieren hämmerte das Gewehr ſo ganz luſtig auf weisbarer Erfolg dazu gehört, auf die Liſte für — oder die Auszeichnung durch den war es der„Oekonomiker“ aus konnte ſich rühmen, bei einem wilden Hand⸗ gemenge„drei Ruſſen erſchlagen, zwei erſtochen, und einen erſchoſſen“ zu haben. Einer hatte als Einzelgänger eine feindliche Patrouille übey⸗ fallen und ſie, einen Unteroffizier und ſieben Mann hoch, als Gefangene eingebracht. Den achten Mann, der urſprünglich auch noch dazu gehörte, hatte er niedergeſtoßen, worauf die übrigen die Hände hoch hoben. Der einzige, deſſen Namen ich behalten habe, iſt der Mus⸗ ketier Kolbe von der 2. Kompagnie. Er war es, der den armen Leutnant v. H. nicht im Stich ließ, als er ihn, beim Zurückgehen auf den eigenen Schützengraben nach abgeſchlagenem Sturm auf den des Feindes, ſchwer verwundet mitten zwiſchen beiden Gräben vorfand. Er blieb bei dem hilfloſen Offizier, legte ihm, ſo gut es ging, einen Notverband an, und als der Leutnant, wie das bei Verwundeten infolge des Blutverluſtes und des Schwächegefühls oft vor⸗ kommt, hungrig wurde, machte er ihm Kon⸗ ſervenfleiſch warm und fütterte ihn dann damit. Er ſtellte die Büchſe dabei über zwei Kerzen⸗ ſtummel, die er zufällig bei ſich hatte. All dies mußte der Wackre inmitten des Strichfeuers, das zwiſchen den Gräben hin⸗ und herging, im Liegen und mit größter Vorſicht zu Wege bringen; ſowie die Ruſſen merkten, daß die ver⸗ meintlich Toten ſich bewegten, wär er und ſein Schützling ohne weiteres durchlöchert geweſen wie ein Sieb. Zwölf qualvolle Stunden muß⸗ ten die beiden ſo mitten zwiſchen Freund und Feind und von beiden bedroht verbringen, bis den Feind ein. Der Friſenr aus Jena— oder! Schleſien?— Die Erzählung Kolbes iſt eine derer, die den Oberſt veranlaſſen, ſich zu dem Offiziersſtell⸗ vertreter mit der Weiſung„für die Regiments⸗ geſchichte!“ umzuwenden. Der notiert dann jedesmal den Namen des Mannes und den Tat⸗ beſtand in ein paar Stichworten. Das Regiment beſitzt, auf Grund einer Anordnung des Oberſts, neben dem amtlichen Kriegstagebuch ein Kriegs⸗ archiv, wie ich es anderswo noch nicht geſehen habe. Es wird dereinſt der Kriegsforſchung wie der volkstümlichen Darſtellung des Krieges gleich wertvolle Beiträge liefern. Jeder An⸗ gehörige des Regiments, der ein beſonders be⸗ merkenswertes Kriegserlebnis hat, erhält den Befehl, es in eigenhändiger Niederſchrift dem Regiment einzureichen. Unter dem, was ein⸗ geht, ſind ganz muſterhafte Darſtellungen. Nicht ohne humoriſtiſchen Beigeſchmack iſt die Schilde⸗ rung, die der Offiziersſtellvertreter Rabeſtein ſo von der berühmten Patrouille gibt, durch die er am 6. Dezember feſtſtellte, daß Lodz vom Feinde verlaſſen war. Sie gehört zwar eigent⸗ lich nicht hierher, dennoch will ich ihren Inhalt kurz erwähnen. Die ruſſiſchen Schützengräben waren früh morgens vom Feinde geräumt. Rabenſtein erhielt den Auftrag, mit einer ſtarken Patrouille vorzugehen und feſtzuſtellen, ob noch Truppen in der Stadt ſeien. Er kam bis zunt Straßenbahn Bahnhof ohne finden, ſandte Meldung nach rückwärts, und be⸗ ſtieg einen Straßenbahnwagen, den er dort zur Abfahrt bereit vorfand. Vorder⸗ und Hinter⸗ plattform wurden mit ſeinen Leuten beſetzt; er ſelbſt nahm, den Revolver in der Hand, den dann das Bataillon den Sturm wiederholte und den feindlichen Graben nahm. Platz neben dem Fahrer ein, Unter dem Ausſug und das Gewehr im Anſchlag aina die und die Erfolge der Ruſſen, die heftige Angriffe Widerſtand zu Der zige gro Arr ſche f Doꝛ wer kehr 15. r viele g ver⸗ gen. ffen waren iierten ngriffe nſches wä Nuſſen uppen halten viel⸗ itlich). kretär ee bis u u. ntal. itlich), m 13. ional⸗ vier lüber arfen, t ver⸗ na u⸗ Fran⸗ ich s⸗ rgen erten⸗ Ziel, würfe städte völlig ſind inſten Flie⸗ cere. tlich). kre⸗ pen⸗ oupil, ihm [der pil iſt aftet; 2. ——* Freitag, den 16. April 1915. Seneral⸗Auzeigern Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) 38 Die Karpathenſchlacht. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 15. April 1915. In Weſtgalizien ſcheiterte bei Ciez⸗ kowice an der Bialla in den Morgenſtunden des 14. April ein Vorſtoß der Ruſſen. Auf den Höhen beiderſeits Wyfockows am Stryj griffen ſtärkere ruſſiſche Kräfte die Stellungen nuſerer Truppen an. Nach hefti⸗ gem Kampfe wurde der Gegner geworfen, im Gegenangriff wichtige Höhegewonnen und beſetzt; 3 Offiziere und 661 Manngefangen. Im übrigen an der Karpathenfront nur Ge⸗ ſchützkampf. In vielen Abſchnitten Ruhe. In Südoſtgalizien und in der Bu⸗ kowina keine Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die Bilanz der Karpathen⸗ ſchlacht. JBerlin, 16. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem öſterreichiſchen Kriegspreſſequartier wird dem„Lokalanzeiger“ über die Bilanz der Karpathenſchlacht gemeldek: Die vierwöchige Schlacht in den Karpathen, welche ihren Höhepunkt im Oſterringen er⸗ reichte und von der man noch nicht ſagen kann, ob ſie endgültig abgeſchloſſen oder nur die erſte Phaſe eines noch gewaltigeren Kampfes iſt, iſt das größte und folgenſchwerſte Ereignis des bisherigen Feldzuges gegen Rußland. Es mögen ſich in dieſem Kampfe 2 Millionen Streiter gegen⸗ eine übergeſtanden haben. Die Völkerſchlacht, bei Leipzig und alle anderen großen mo⸗ dernen Schlachten ſchrumpfen im Vergleich zu dem Völkerringen in den Karpathen zu kleinen Gefechten zuſammen. Die Ge⸗ ſantvetluſte in dieſen einzelnen Schlachten reichen kaum an die blutige Arbeit eines ein⸗ zigen Tages der Karpathenſchlacht heran. Die großen Sammelzentren der feindlichen Armeen, vor Kurzem noch der Stolz der ruſſi⸗ ſchen Kriegsleitung, ſind ſeit Wochen ein ein⸗ ziges elendes Maſſenlazarett. Dort, wo noch vor Wochen unſere Flieger, wenn ſie von ihren Erkundungsflügen zurück⸗ kehrten, nichts anders zu berichten wußten, als daß alle durch Galizien nach dem Süden füh⸗ renden Straßen mit unüberſehbaren ſchwarzen Maſſen vorbeimarſchierender Truppen über⸗ ſät ſeien, iſt heute die große Sorge der ruſſi⸗ ſchen Kriegsleitung der Abzug der Hun⸗ derttauſenden von Verwundeten. Bis zu 600 Zügen mit Verwunde⸗ ken ſollen an manchen Tagen nach dem In⸗ nern Rußlands abgeſchoben worden ſein. Die galiziſchen Eiſenbahnen ſind ohnmächtig, den vielfachen Bedarf an Zufuhr und Abſchub für die ruſſiſchen Armeen zu beſorgen, Dazut kommt die vielgegliederte karpathiſche Ge⸗ birgswelt mit ihren ſchwierigen Zu⸗ und Ab⸗ gangsverhältniſſen und der rauhe Nachwinter im Norden, welche ungeheure Opfer fordern, weil man den Verwundeten, Ermatteten und Kranken nicht rechtzeitig Hilfe angedeihen laſſen kann. Berlin, 16. April.(Von u. Berl. Bur.) Major Moraht ſchreibt in einer abſchließen⸗ den Betrachtung über die Karpathenkämpfe: Es wird noch eine Weile dauern, bis ſich die Erfolge der Verbündeten auf der ganzen ruſſi⸗ ſchen Karpathenfront fühlbar machen und bis ſie ſichtbar werden. Während ein Teilerfolg in Schwächung der ruſſiſchen Maſſen liegt, ein anderer im Geländegewinn am Nordabhang der Karpathen auf galiziſchem Booden, fehlt noch als operatives Ergebnis die allge⸗ meine Rückverlegung der vorde⸗ renruſſiſchen Linien vom Dunajec bis zum Dujeſtr. Bis die Dinge ſoweit fortgeſchritten ſind, wird noch mancher Verſuch des Gegners zu verzeichnen ſein, von der mit unendlichen Opfern erſtrittenen Front in Ga⸗ lizien ſich nicht vertreiben zu leſen. Dahin iſt der geſtern geſcheiterte Angriff bei Ciezkowice zu kechnen. Wie ſchwer in Rußland ſchon jetzt das Schei⸗ tern des Planes, in Nordungarn einzubrechen, empfunden wird, dafür geben die amtlichen Berichte des Feindes den deutlichſten Beweis. Wenn man angeſichts des mißglückten Durch⸗ bruchs bereits Friedensgedanken in der Preſſe aufkommen läßt, ſo kann dieſe Erſcheinung nur dadurch erklärt werden, daß man in Petersburg den Verluſt an Men⸗ ſchen und Material, ſoweit er nicht der Reichswehr entſtammt, ziemlich ernſt nimmt. Das Hervorſtreichen unwirtlichen Wetters im Karpathenraum, womit man die Schwierigkeiten gegen eine öſterreichiſch⸗unga⸗ riſch⸗deutſche Offenſive verſchleiern will, iſt neben den Bemäntelungen einer gewiſſen ope⸗ rativen Not eine wertvolle Anerkennung unſerer Waffen. Major Moraht ſchließt ſeine Betrachtung: „Jede Kampfart und jedes Ereignis im Kar⸗ pathenraum beſtätigt ſomit aufs Neue, daß gegenüber dem Stellungskrieg im Weſten und Nordoſten der Bewegungskrieg zu einer für uns günſtigen Entſcheidung führt und bei rich⸗ tiger Würdigung der grundlegenden militäri⸗ ſchen und politiſchen Bedingungen für unſeren gemeimſamen Krieg der Sieg dort erzwungen werden kann 277 Soltn 4 26 2 Berlin, 16. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Eperjes wird von der Sarofer Front ge⸗ meldet: Seit drei Tagen herrſcht auf der Sa⸗ roſer Front gänzliche Ruhe. letzten Kämpfe kennzeichnen die Tatſache, daß beiläufig noch 2000 unbeſtattete ruſſiſche Leichen das Gelände bedecken. Hinter der Front iſt die Stimmung ſehr zuverſichtlich. Berlin, 16. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Czernowitz wird gemeldet: Ein Berichterſtatter des Berliner Tage⸗ blattes hatte Gelegenheit, Sven Hedin zu ſprechen, der bekanntlich jetzt die öſterreichiſche Front bereiſt. Spen Hedin hat den Eindruck gewonnen, daß Deutſchland und Oeſterreichunbeſiegbar ſeien. Spen Hedin weilte in den Karpathen und hat dort die Honvedhuſaren, die Tiroler und die pol⸗ niſchen Legionäre in ihren Stellungen geſehen. Er ſah überall kraftvolle Geſtalten und beob⸗ achtete den ſtarken Willen zum Siegen. Spen Hedin gedenkt ein großes Buch über ſeine Ein⸗ drücke zu ſchreiben. Von Czernowitz begibt er ſich nach dem Süden der Bukowina. Die Erfolge der 2 ee 2 Die Cürkei im Kriege. Die Kriegslage. Berlin, 16. April,(Von u. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Dem Be⸗ richterſtatter des Peſter Hirlap in Konſtantino⸗ pel erklärte der Miniſter des Aeußern Talat Bey:„Im ganzen Lande herrſcht Ruhe; Kon⸗ ſtantinopel iſt die ruhigſte Haupt⸗ ſtadt Europas. Die militäriſche Lage iſt ſehr gut; auch die Poſition unſerer Kaukaſusarmee iſt ausgezeichnet. Wir ſind einwenig ins ruſ⸗ ſiſche Gebiet eingedrungen. Wir ſind auch völ⸗ lig vorbereitet auf einen neuen Angriff auf die Dardanellen. Was die Lage am Balkan anbelangt, ſo hat der Rücktritt von Veniſelos ſehr beruhigend gewirkt. Die auf einigen Ge⸗ bieten des Balkans verbreitete Nachricht, als ob der Türkei ein Sonderfrieden angeboten worden ſei, iſt völlig erfunden. Sollte etwas derartiges geſchehen, ſo würde die Türkei das Angebot entſchieden zurückweiſen. Die Enthüllungen Venizelos. Konſtantinopel, 16. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die in Athen veröffentlichten Dokumente, die die Enthüllungen des früheren Miniſterpräſidenten Venizelos enthalten, haben obwohl ſie von der Preſſe noch nicht wörtlich veröffentlicht worden ſind, und daher nur einem beſchränkten Kreiſe bekannt ſind, großes Aufſehen erregt. Sie werden in den Kreiſen der Diplomatie und der Regierung und in der türkiſchen Preſſe lebhaft kommentiert. Die all ⸗ gemeine Anſicht iſt, daß die Veröffent⸗ lichung einen fürchterlichen Schlag gegen den Dreiverband bedeutet, deſſen Machenſchaften jetzt offiziell enthüllt werden ſollen. Im Allgemeinen äußert die türkiſche Preſſe lebhafte Entrüſtung gegen, Venizelos und würdigt die Weisheit des Königs. Zugleich betont ſie, wie wenig aus⸗ ſichtsvoll die Bemühungen des Dreiverbandes ſeien, den Balkanbund wieder zum Leben zu er⸗ wecken. An der Türkei und Bulgarien ſei es nun aus den Veröffentlichungen von Venizelos eine gute Lehre zu ziehen. Die Spannung zwiſchen China und Japan. Aeue Jorderungen Japans. London, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Central News“ melden aus Newyork: Der„New Por Herald“ berichtet, daß Japan neue Forderungen an China betreffend japa⸗ niſche Flottenſtützpunkte in den chineſiſchen Häfen geſtellt habe. Schluß des reichsländiſchen Candtags. „Straßburg, 15. April.(WTB.Nicht⸗ amtlich.) Die Zweite Kammer gab heute ihre Zuſtimmung zur Verordnung des Kaiſerlichen Statthalters vom 31. Dezember 1914, wonach der Ausgabebetrag der Schatzanweiſungen von 14 auf 30 Millionen erhöht wird Unter den Eingängen befand ſich das Schreiben des Ober⸗ landesgerichtspräſidenten Molitor in Sachen Wetterls. Nach Erledigung der Tagesordnung verlas Staatsſekretär ruf Rödern eine Kaiſerliche Verordnung, gegeben im Großen Hauptquartier den 13. April, derzufolge beide Kammern des Landtags unter dem heutigen Datum geſchloſſen werden. Präſident Dr. Ricklin betonte in ſeiner Schlußrede die Pflicht der Abgeordneten, draußen im Lande durch Wort und Tat in dieſer ſchweren kritiſchen Zeit unſerer Bevölkerung den richtigen Weg zu ßbeiſen, ſie auf dem richtigen Wege zu erhalten, von ihr alle Verirrungen fernzuhalten, ihr das Vertrauen in den Sieg unſerer gerechten Sache nicht nehmen zu laſſen und ihr zu helfen, die ſchwierigen, harten Prib⸗ fungen, die ſie zur Zeit durchzumachen hat, mit Erfolg zu beſtehen. Er führte ſodann u. a. aus: Leider haben bei uns die Verhältniſſe eine Ent⸗ wickelung genommen, die uns die Erreichung dieſes letzteren Zieles nicht erleichtert, und es wäre eine ebenſo große Pflichtvergeſſenheid ſpie Feigheit, wenn ich dies hier nicht laub aus⸗ ſprechen würde. Unſer Volk hat die Tragik des Grenzlandes bis zur Neige aus⸗ koſten müſſen und nichts iſt ihm in dieſem Kriege erſpart geblieben von den jammervollen, aber natürlichen Folgen nationaler Halb heit. Der Krieg hat auch hier läuternd gewirkt und wird es weiter tun. Unſere Pflicht iſt es, dieſen Prozeß zubeſchleunigen und bis zur Beendigung durchführen zu helfen Unſere heldenmütigen Landes⸗ kinder, die in Oſt und Weſt für das deutſche Vaterland ſtreiten, werden es als ihren herr⸗ lichſten Ehrentitel betrachten, daß ſie dem Deutſchen Reiche den dauernden Frieden haben erkämpfen und Elfſaß Lothringen endgültig dem Deutſchen Reiche und dem ddeutſchen Gedanken haben er⸗ obern helfen. Wir wünſchen einen Frie⸗ den, der ein unvermindertes und ein ungedemütigtes Deutſchland ga⸗ rantiert, einen Frieden, der die Nieder⸗ werfung aller unſerer Gegner zur Vorausſetzung hat. Ein ſolcher Frieden wird kommen, weil wir ihn wollen und ihn nur ſo wollen. Der Präſident ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Volk, ſein unvergleichlich tapferes Heer und Seine Majeſtät den Kaiſer. „Die Erſte Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung den Etat in dritter Leſung ohne Dehatte en bloc angenommen. Auch hier teilte der Staatsſekretär Graf Rödern die Kaiſerliche Ver⸗ ordnung über die Schließung des Landtages mit, worauf das Haus mit einem Hoch auf den Kaiſer auseinanderging. 8 Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. April 1918. dem heeee%eeeee. Eiſernen Krelz lusgezeichnet Der allſeits bekannte Sportmaun Wilhelm Trautmann, Sohn des Herrn Ludwig Haydnſtraße 9, hat am 3. d. Mts, nachdem ihm vor einigen Wochen die ſilberne Verdienſtmedaille verllehen wurde.— 5 Grenadier Wilhelm Gropp, bei der 1l1. omp. Nr. 109, Sohn des Fuhrunter⸗ nehmers L. Gropp Wöwe. hier, Pflügersgrund⸗ aen 12, hat das kiſerne Lreuz 2. Klaſſt er⸗ lten. 5 2ο Mit 7 5 1 ee »Militäriſche Beförderung. Herr Eiſenbahn⸗ ſekretär Richard Wagner in Mannheim, z. Zt. Offizierſtellvertreter auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz, wurde zum Leutnant der Landwehr befördert, * Auszeichnug. Seine Majeſtät der Kaiſer von Oeſterreich verlieh dem Oberleutnant Alfred von Nagel, Kommandant des Landſturm⸗ Jataillons Salzburg, in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde, das Militärver⸗ dienſtkreuz mit der Kriegsdekoration.— Ober⸗ leutnant v. Nagel(Chemiker in Mannheim) ſteht ſeit Anfang November in den Karpathen und wurde ſchon im Dezember durch den Thron⸗ ſolger Erzherzog Karl Franz Joſef perſönlich ausgezeichnet. * Ausfall des Mannheimer Maimarktes. Wie uns mitgeteilt wird, fällt der diesfährige Mann⸗ heimer Maimarkt aus. Reiſe los. So kam die Patrouille auf den Neuen Markt und vors Rathaus, wo ſie einigen Nicolausküraſſieren begegnete, die aus anderer Richtung eingeritten waren. Vom Feind keine Spur! Im Sitzungsſaal des Rathauſes waren die Väter der Stadt verſammelt. Rabeſtein er⸗ ſchien im Saal, befahl ihnen, die weiße Flagge aufzuziehen und erklärte, daß er von der Stadt im Namen des Oberkommandierenden der 9. Armee Beſitz ergreife. Ein Teil ſeiner Leute machte ſich an das Abſuchen der Nan arſchaft auf dort verſteckte Ruſſen hin. Mit galem Er⸗ folg; eine ganze Anzahl Gefangener wurde ein⸗ gebracht. Die anderen beſetzten die Mündung der in den Platz einlaufenden wichtigen Ver⸗ kehrsſtraßen. Ihr Herr und Meiſter harcte unterdeſſen ſeiner Vorſchrift gemäß auf den Einmarſch des Regiments— und verwandte dieſe Zeit noch inſofern nützlich, ſich einſtweilen höchſt kaltblütig beim nächſten Barbier die Haare ſchneiden zu laſſen. Er iſt ſeither längſt Offizier! Die Mehrheit der Darſtellungen des erwähn⸗ ten Archivs, die ſich faſt durchweg durch Klarheit und Anſchaulichkeit auszeichnen, ſtammen natür⸗ lich von Unteroffizteren und Mannſchaften. Die Anlage einer ſolchen Sammlung iſt daher nur bei einer Truppe von mehr als Durchſchnitts⸗ intelligenz möglich. Dieſe hohe Intelligenz bdommt auch in den Antworten zum Ausdruck, die der Oberſt auf ſeinem Rundgang erhält. Ein Mann war Zeuge des Heldentods eines Offiziers.„Der Herr Oberleutnant kniete an einem Zaun. Auf einmal ſah ich ſeine Helm⸗ ſpitze eine Bewegung nach vorwärts machen. auf den Rücken. Von dieſem Augenblick an hat er ſich nicht mehr bewegt.“ Die kurze Darſtellung iſt von geradezu meiſterhafter Anſchaulichkeit. Sie fiel aus dem Munde eines ganz einfachen Mannes. Vorfrühling draußen über der Flur. Und Vorfrühling in Haltung und Wort fedes einzelnen dieſer Leute! Das Frühlingsahnen neuer Taten, die Lenz und Sommer bringen werden— ſo es noch nottut. Wer von unſeren Feinden etwa hofft, daß die Spannkraft unſeres Heeres durch den langen Krieg gelitten habe, der ſirrt ſich.„Lieb Vaterland, kannſt ruhig ſein!“ Der Rundgang iſt beendet.„Stillgeſtanden!“ kertönt das Kommando. Der Herr Oberſt bringt mit der bereits erwähnten kurzen Anſprache das „Hoch“ auf den Kaiſer und den Großherzog aus. Die Kapelle ſpielt„Heil Dir im Siegerkranz.“ Und das„Von der Wartburg Zinne nieder“ ſchließt ſich als Gruß an den Landesherrn und die ferne Heimat an. Heimat, ſüße Heimat! Ad. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. Großh. Bof⸗ und Aational⸗ theater Mannheim. Ueber unſere Kraft. Das Drama Bförnſons kam um zwei Wochen u ſpät. Denn es iſt das Drama des Glaubens, des gunbers und der Erlöſung. Aber es kum noch immer vecht in unſere Zeit, in die es gehört durch die Kraft und Siegesgewiß⸗ heit des Glaubens. Es heißt zuviel„Ueber unſere Kraft“ ein Drama zu nennen. Der Dramatiker denkt in Gegenſätzen. Björnſon iſt zu geſund, zu unkompliziert, zu ſtark, um zu zweifeln und zu grübeln. Er iſt nur der Prediger, der Führer, der aufrechte, ungebrochene, unbrechbare Held. Aeußerlich werden Zweifel laut auch in dieſem Stück der Zuverſicht. Des Pfarrers Frau, die bei⸗ den Kinder haben nicht mehr den Glauben des Vaters, den Glauben zum Wunder und zu der Erlöſung, an das Gebet und den helfenden Gott. Und des Pfarrers Amtsbrüder leben neben ihm im Chriſtentum der Phraſe, der Worte; ein Chri⸗ ſtentum des Amtes und der Berufspflicht. Nur in zweien von ihnen ringt der alte Kinderglaube gegen die Aufklärung, die die Wiſſenſchaft ihnen brachte, gegen den geiſtigen Hochmut der vernunft⸗ gemäßen Erkenntnis und die Forderungen des be⸗ quemen Lebeus. In den Kindern ſcheint der ewig junge Kampf aufzuſtehen zwiſchen Alt und Jung, zwiſchen Sturm und Drang und reifer geläuterter Sicher⸗ heit des Lebens und Denkens. Es bleibt bei der Phraſe, der Verworrenheit unklarer Begriffe, der Kühle, die nicht auf Kampf und ſeeliſches Ringen deutet. Und bei der Mutter geht der Zweifel unter in der Müdigkeit ihres Daſeins, von der er nur ein Teil iſt. Björnſons dramatiſches Spiel hat ſeinen Halt im Pfarrer Sang. Björnſon iſt Sang. Sangs Glaube iſt der ſeine. Berge vermag dieſer Glaube gzu verſetzen. Er iſt erhaben über alle Anfechtung. Denn er iſt Kern, Inhalt, Sinn eines ſtarken Le⸗ bens. Er iſt ein Stück Natur wie die Berge und die Blumen, der junge Tau des Morgens und die ſteigende Sonme, wie die herbe Luft des Nordlan⸗ des und der Bergrutſch, der ſein Innerſtes um⸗ tehrt und doch ſeinem Geiſte nichts anhaben kann. Björnſon und Sang können über ihr Chriſtentum nicht ſprechen. Sie wiſſen kaum was es iſt. So ſehr iſt es eine natürliche Bedingung ihres“ Seins, die Luft, darin ſie atmen und ſtark ſind. Es hat keinen Sinn die Definitionen des Chriſtentums, die von Sang oder von anderen Geſtalten des Dramas ge⸗ geben werden, auf ihren Inhalt und ihre Nüch⸗ ternheit zu prüfen. „Ueber unſere Kraft“ iſt daraus zum Hymnus, zum Halleluja geworden. Es iſt kein Drama, auch nicht durch ſeine kümmerliche gezwungene äußere Form. Es iſt ein Gottesdienſt auf der Bühne, ein Oratorium auf den Glauben und wider die Klein⸗ gläubigen. Das Drama ſcheint mit ihm ſeiner urſprünglichen Bedeutung zurückgegeben, Stäkte zu ſein, auf der die heflige Handlung ſichtbar ſich vollzieht. Nur der Sinn reicht weiter: über alle Befangenheit in Religion hingus in das Leben, in dem nur ber ſtarte zuberſichtliche Glauben zun Siege füyrt und wwo ber Oweifel töett 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 1. Aprer orn Nationalliberaler Verein. Der„Kleine Aus⸗ ſchuß“ des bhieſigen nationalliberalen Vereins hielt geſtern abend im Hotel„National“ eine Ver⸗ ſammlung ab zur Erledigung von inneren An⸗ gelegenheiten. U. a. ſtand die Neuwahl des Vorſtandes auf der Tagesordnung. Die ſeit⸗ herigen Herren und Damen des Vorſtandes wur⸗ den einſtimmig wieder gewählt. Hiernach ſetzt ſich der Vorſtand wie folgt zuſammen: Reichs⸗ lagsabgeordneter Ernſt Baſſermann Ehren⸗ vorſitzender, Rechtsanwalt Friedrich König, 1. Vorſitzender, Stadtſchulrat Dr. A. Sickin⸗ ger, J. ſtellv. Vorſitzender, Fabrikant Guſtav Mayer⸗Dinkel, 2. ſtellv. Vorſitzender, Fa⸗ brikant Hermann Hans Mayer, Rechner, Ober⸗ reallehrer Leopold Reinmuth, Schriftführer, Kaufmann Rudolf Kramer und Direktor Ernſt Müller, Beiſitzende, Rechtsanwalt Dr. Ba⸗ chert und Hauptlehrer Hermann Haas, Ver⸗ treter des Jungliberalen Vereins, Johann Lib⸗ baſch, Vertreter des liberalen Arbeitervereins, Rechtsanwalt Dr. Aht, Vertreter der national⸗ liberalen Stadtratsfraktion, als deſſen Stellver⸗ tretex Privatmann Victor Darmſt ädter, Frau Julie Baſſermann als Vertreterin der nationalliberalen Frauen. Die Aushändigung der Quittungskarten beim Austritt der Arbeiter. Im Kreiſe der Arbeitgeber begegnet man oft der Anſicht, daß eine arbeitsſuchende Perſon nur dann eingeſtellt werden darf, wenn ſie ſich über den Beſitz einer Quittungskarte vor der Einſtellung ausweiſt, andernfalls ſich der Arbeitgeber ſtrafbar mache. Dies iſt nicht zutreffend. Hat der Arbeiter aus irgend einem Grunde bei dem Arbeitſuchen ſeine Quittungskarte nicht zur Hand, ſo kann dieſelbe guch noch nach der Aufnahme der Arbeit beige⸗ bracht werden. Die erſorderlichen Schritte hier⸗ zu hat der Verſicherte jedoch ſelbſt zu unter⸗ nehmen; er kann vom Verſicherungsamt mit Geldſtrafe bis zu 10 Mark angehalten werden, die Quittungskarte bei den Einzugsſtellen zu hinterlegen. Dem Arbeitgeber ſelbſt iſt in keiner Weiſe eine Strafe angedroht. Dabei wird dem Verſicherten zur Beſchaffung der Quittungskarte erforderlichen Falles polizeilich Hilfe gewährt. Kein Arbeitgeber darf eine Quittungskarte wider dem Willen des Inhabers zurückbehalten; er kann ſonſt zum Schadenerſatz beigezogen werden. Das ſtädtiſche Sekretariat für Arbei⸗ terverſicherung, E 5, 16, ſowie das Verſiche⸗ rungsamt ſelbſt, ſind jederzeit bereit, dem Ver⸗ ſicherten in der Beſchaffung der Karte an die Hand zu gehen.“ Die ſparſamſte Verwendung des Brotes 77 e e eee der Mehl⸗ zeiſe durch die Kulegsgetreide⸗Geſellſchaft, nicht beeinträchtigen. An f Feen e radezu als im Widerſpruch ſtehend zu allen wirtſchaftlichen Geſetzen normaler Zeiten, daß hei abnehmenden Vorräten und fortlaufendem Bedarfe die Preiſe einer Ware nicht erhöht werden, ſondern herabgeſetzt werden können. Das deutſche Volk verdankt dieſe Tatſache un⸗ ſerer einzigartigen kriegswirtſchaftlichenOrgani⸗ ſation der Getreideverſorgung, welche die Vor⸗ räte auf den Kopf der Bevölkerung feſtgeſtellt hat und ſo verteilt, daß die Ernährung jedes Einzelnen bis zur rächſten Ernte ſichergeſtellt iſt. Wer aber die Herabſetzung der Mehlpreiſe dazu benutzen würde⸗ mehr zu eſſen, als er u 5 bedingt benötigt, würde ſeiner vater⸗ Die Aufführung wuchs aus taſtenden Anfängen in dieſe Kraft der Ueberzeugung hinein, die auch den Schwachen in Bann zu ſchlagen berufen iſt. Sie hatte viel von der Schlichtheit und Sicherheit, die ihr Kern iſt, ſo viel, daß ſie gar nicht erſt dem Dichter zuhilfe kam, der von ſich aus den Zweifel twider dieſen Kern nicht hat geſtalten kön daß ſie die Aeußerlichkeit dieſes Zweifels ſogar ſehr peinlich unterſtrich: in jener Beratung der Geiſtlichen, die aus der Theatralik heraus, aber ja nicht, wie es geſchah, in ſie hinein geſpielt wer⸗ den muß. Der Pfarrer Sang— den Everth ſpielte— war der wiedererſtandene Luther. Er gemahnte an ſein äußeres Bild, an die derbe Geradheit und die Ge⸗ mütstiefe. die Einheitlichkeit und Selbſtgetwißheit, die Güte und die ſeeliſche Kraft dieſes Mannes. Nur der geiſtige Bezwinger, der Zauberer war er nicht, der durch das Leuchten ſeines Auges, die Ergriffenheit und die Glut ſeiner Seele die an⸗ deren um ſich entzündet und ergreift. Er belies es bei dem Bauernprediger, dem geſunden, auf⸗ rechten Nordlandsmenſchen, der in der Welt ſteht wie die Berge ſeiner Heimat. Neben dieſem Mittelpunkt des Werkes ragten aus der blaſſen Geſtaltung des Dichters in die freie reine Luft wahrhaften Menſchentums die geläu⸗ terte milde Klarheit der Frau des Pfarrers Thila Hummels— die ſchwävmeriſche Ergrif⸗ fenheit Köhlers und die dämoniſche Glut des Unbekannten, den Godeſck ſpielte. Die übrigen be⸗ ließen es bei der Bläſſe, die den Geſtalten des Dichters eigentümlich iſt, aber den Geſtalten der Bühne darum nicht eigen zu ſein brauchte. 5 nen, ja einmal fNus dem Mannheimer Kunſtleben. Tbeaternachricht. Am Samstag findet eine Auffſührung von Schillers„Wilhelm Tell“ ſtatt. 8 8 Im Neuen Theater wird am Sonntag das „Weiße Rößl“ unter der Leitung von Emil Hecht e Die„Parftfal“ Aufführung am Sonntag be⸗ Aiunt wieder um 4 ÜUhr und endet 9% luhr. ländiſchen Pflicht zuwiderhandeln. Die Reichen und die Bemittelten, alle Perſonen, die leichte Arbeit verrichten, und alle diejenigen, welche aus dieſen oder jenen Gründen noch Brotmar⸗ ken von ihrer täglichen Ration erſparen können, müſſen dies tun, gleichviel ob das Brot etwas teurer oder billiger iſt. Nachdem die zentralen Inſtanzen den Weg für eine richtige Verteilung der Getreidevorräte geebnet haben, iſt es nun Sache der Gemeinden, den Sparſinn derer, die noch Brot ſparen können, anzuregen. Wenn das Brot zu unſeren„Waffen“ gehört, ſo iſt es auch durchaus gerechtfertigt, daß diejenigen, welche mit dieſer Waffe richtig umgehen, eine Auszeichnung erhalten. Dieſe Auszeichnung darf von den Gemeinden natürlich nicht in Geld gegeben werden, ſondern entſprechend dem Geiſte dieſer denkwürdigen Zeit in irgend einem Andenken, deſſen Wert nur darin beſteht, daß es für den Sparer zum Ausdruck bringt, daß er in dem großen Ernährungsproblem ſeine vater⸗ ländiſche Opferwilligkeit gezeigt, hat, ähnlich wie die eiſernen Ringe, die in den Freiheitskriegen für Goldringe gegeben wurden. * Preisgekrönt. Der Maſchinenfabrik Win⸗ terwerb, Streng u. Co., G. m. b.., Mannheim, iſt auf der Ungariſchen Kellerei⸗ Maſchinen⸗Ausſtellung zu Budapeſt 1914 für die dort vorgeführte automatiſche Flaſchen Reini⸗ gungs⸗ und Füllanlage die höchſte Auszeichnung in Geſtalt der Goldenen Medaille zuerkannt worden. * Abonnement im Friedrichspark. Mit den 1. April hat das neue Jahresabonnement ſeinen Aufang genommen. Die Anmeldungen ſind bis jetzt ſehr gut eingelaufen, was wohl auf die erheßliche Ermäßigung der dies⸗ jährigen Jahresbeiträge zurückge⸗ führt werden darf, Die herrlichen Anlagen des Parkes bieten während des Sommers doch ſo viele Annehmlichkeiten, daß der geringe Betrag zur Löſung einer Park⸗Danerkarte auch für das Jahr 1915 gut angelegt ſein wird. *Württemberger Rote Kreus(elblotterie. Bei der am 15. d. Mts. ſtattgefundenen Ziehung der Württemberger Rote Kreuz⸗Geldlotterie fie der erſte Preis 15000 Mk. auf Nr. 40 802 in die Hauptagentur Moritz Herzberger hier. Ferner fielen 3000 Mk. auf 86 968, auf Nr. 67818 und 99 407 je 1000 Mark. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht Samstag, 17. April, Tünchermeiſter Johann Dauer und ſeine Ehefrau Karoline geborene Schäfer, Peſtalozziſtvaße 23. Vergnügungen. * Palaſt⸗Theater(Breiteſtraße, J I,.) Ein glänzendes Programm iſt es, mit dem die Direk⸗ tion des Palaſt⸗Theaters ſeinem Publikum auf⸗ wartet. Neben dem geſchmackvollen Beipro⸗ gramm iſt hauptfächlich der Meiſter⸗Detektiv⸗ Film„Die geheimnisvolle Sieben“ hervorzu⸗ heben, in dem beſonders die Kunſt einer muſter⸗ Haft geführten Filmregie zur Geltung kommt. Dieſer Film wird den weitgehendſten An⸗ ſprüchen des Publikums gerecht. Polizeibericht vom 16. April 1915. Raſcher Tod. Während eines Spaziergan⸗ ges im neuen oberen Luiſenpark wurde geſtern nachmittag 6½ Uhr der 42 Jahre alte verheira⸗ tete Handelslehrer Heinrich Oswald, Augar⸗ tenſtr. 11 hier wohnhaft, auf einer Bank ſitzend von einem Herzſchlage betroffen, welcher ſeinen alsbaldigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofs verbracht. —— Pfalz, Beſſen und umgebung. p. Ludwigshafen, 16. April. Der Tün⸗ chergeſelle Fridrich Götz, der 8 Monate in der Front kämpfte und jetzt wegen Krankheit in die Heimat beurlaubt war, ſtürzte geſtern in der Liſztſtraße aus dem zweiten Fenſter des 2. Stock eines Hauſes auf die Straße und war ſofort tot. Tagung des Verbandes ſüd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller. N. Heidelberg, 15. April. Der Be⸗ zirksverein Heidelberg des Ver⸗ bandes ſüdweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller hielt heute in der„Harmonie“ ſeine X. ordentliche Mitgliederverſammlung ab, welche ſich eines zahlreichen Beſuches erfreute. Als Ehrengäſte waren Vertreter der Stadt, der Mili⸗ tärverwaltung, ſowie als Vertreter der Handels⸗ kammer deren Präſident, Herr Geh Kommerzien⸗ rat Dr. Schott, ſowie Herr Syndikus Dr. Schupp erſchienen. Der Vorſitzende, Herr Fabrikant Stoeß, er⸗ öffnete die Verſammlung mit einer Begrüßungs⸗ anſprache. Geh. Kommerzienrat Dr. Schott wurde zum Mitglied des Direktoriums des Ver⸗ bandes gewählt. Alsdann nahm Verbandsſyndikus Dr. Mieck das Wort zu ſeinem Vortrage:„Induſtrie und Krieg, gleichzeitig eine Erörterung der wichtig⸗ ſten, die ſüdweſtdeutſche Induſtrie berührenden Tagesfragen.“ Der Redner erſtattete zunächſt Bericht über die Tätigkeit des Verbandes ſüdweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller in den letzten Monaten vor Ausbruch des Krieges und ging dann ein auf die Tätigkeit des Verbandes ſeit dem Ausbruch des Krieges. Er ſchilderte die durch den Verband erſolgte Unterſtützung der Mitglieder in der Erwirkung von Ausnahmen von den ſeitens der Reichsregierung erlaſſenen Aus⸗ und Durchfuhr⸗ verboten, teilte mit, daß der Verband eine Sammlung der im Ausland erlaſſenen Ausfuhr⸗ und Durchfuhrverboten den Mitgliedern zur Verfügung ſtellen könne, wies hin auf die Tätig⸗ keit des andes auf dem Gebiete des Ein⸗ fuhrhandels aus dem neutralen Ausland und Oſtergeſchenk des den Deutſchland verbündeten Reichen, beſprach die Frage: Krieg und Verſicherungsweſen, er⸗ örterte die ausgedehnte und erfolgreiche Tätig⸗ keit des Verbandes in Sachen Vergebung von Heereslieferungen an die ſüd⸗ weſtdeutſche Induſtrie und verbreitete ſich über zahlreiche handelspolitiſche Probleme, die beim Friedensſchluß in Erwägung zu ziehen ſeien. Der Redner erntete lebhaften Beifall. In der Diskuſſion äußerte Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Schott, daß die engliſche In⸗ duſtrie, die ſchon jetzt durch die Arbeiterverhält⸗ niſſe ſehr ungünſtig beeinflußt werde, rech dem Kriege noch ſtärker unter denſelben zu leiden haben werde. Deutſchland werde nach dem Kriege eine größere Stellung auf dem Weltmarktle ein⸗ nehmen, wie je zuvor. Zu der von Dr. Mieck angeregten Frage betreffs der Karlsruher Landesaus⸗ ſtellung ſprach ſich die Verſammlung dahin aus, daß ſie eine Verſchiebung derſelben bis 1917 für angebracht halte. Als zweiter Redner ſprach Herr Diplom⸗ Ingenieur K. Flügel„über den gegen⸗ wärtigen Stand der Kräfteverſorgung der ba⸗ diſchen Induſtrie“. Von hohem attuellem Intereſſe war der nächſte Vortrag von Dr. Mieck über das Thema„Die Sicherung von deutſchem Privat⸗ eigentum und deutſchen Forderun⸗ gen im feindlichen Ausland.“ Nach einer Darlegung der bisher über dieſe Frage ge⸗ pflogenen Verhandlungen vertrat der Redner den Standpunkt: Es ſollte ſo ſchnell wie möglich eine amtliche Zentralſtelle geſchaffen werden, bei welcher bei Vermeidung von Strafen alle Schul⸗ den und Forderungen an das Ausland anzuge⸗ ben ſeien. Nur ſo könne die Reichsregierung ſich ein Bild von der Sachlage machen. Alle frem⸗ den Buchguthaben ſollten von der Reichsregie⸗ rung beſchlagnahmt werden als ein für die Ge⸗ ſamtheit der deutſchen Anſprüche haftendes Un⸗ terpfand. Den Handelskammern ſei eine Vor⸗ prüfung der einzelnen Forderungen zu übertra⸗ gen.(Lebhafter Beifall.) Nach herzlichen Dankesworten an die Redner ſces der Vorſitzende um 7 Uhr die Verſamm⸗ ung. Die LCandesverſicherungs⸗ anſtalten u. die Kriegsbeſchä⸗ digten⸗Fürſorge. Am 9. April ſand unter dem Vorſitze des Lan⸗ deshauptmanns der Provinz Sachſen, Wirklichen Geheimen Rats Freiherrn von Wilmovski, eine Konferenz der deutſchen Landesverſiche⸗ rungsanſtalten über ihre Beteiligung an der Kriegsbeſchädigten⸗Fürſorge im Rathauſe zu Erfunt ſtatt. Es waren Vextretex ſämtlicher deutſchen Landesverſicherungsanſtalten anweſend⸗ Die Konferenz nahm auf Antrag des Bericht⸗ erſtatters, Geheimrats Dr. Schroeder⸗Caſſel, nachſolgende Entſchließung an: 1. Die deutſchen Landesverſicherungsanſtal⸗ ten ſind berufen und gewillt, ſich an der Kriegsbeſchädigten ⸗Fürſorge im größtmöglichen Umfange zu betei⸗ ligen und zwar nicht nur auf dem Gebiete der ärztlichen Fürſorge(Heilverfah⸗ ren), ſondern auch auf wirtſchaftlichem Gebiete(Berufsberatung, Berufsumſchu⸗ lung, Arbeitsvermittlung uſw.) 2. Die deutſchen Landesverſicherungsanſtal⸗ ten ſind der Anſchauung, daß ihr eigenes In tereſſe, das in der auch volkswirtſchaftlich not⸗ wendigen Verhütung des Eintritts dauernder Erwerbsunfähigkeit der Verſicherten beſteht, das Eintreten der Verſicherungsanſtalten auf ärztlichem und wirtſchaftlichem Gebiete ſchon vor der Entlaſſung der Kriegsbeſchädigten aus dem Heeresdienſte fordert, und daß zur Klä⸗ rung der Zuſtändigkeitsfragen Abkommen mit der Militärver⸗ verwaltung zweckmäßig erſcheinen. 3. Der ſtändige Ausſchuß wird beauftragt, mit dem preußiſchen Kriegsminiſterium über die Grundlage(Richtlinien) von Abkommen zu verhandeln, die mit örtlichen, eventuell pro⸗ vinziellen Organen der Militärverwaltung ab⸗ zuſchließen ſind und deren Abſchließung ſämt⸗ lichen Landesverſicherungsanſtalten frei ſteht. Die Beſchlußfaſſung über die Beteiligung ar der Kriegsbeſchädigten⸗Fürſorge war eine ein ſtimmige. Die Annahme der Leitſätze über den Abſchluß von Abkommen mit der Militär⸗ verwaltung erfolgte gegen einige Stimmen, weil in den Bezirken dieſer Anſtalten ein ſolches Ab⸗ kommen nicht für erforderlich gehalten wurde. Der anweſende Chef der Medizinalabteilung des preußiſchen Kriegsminiſteriums, Generalarzt Dr⸗ Schultzen, gab überaus entgegenkommende Erklärungen ab, insbeſondere erklärte er ſich be⸗ reit, in die gewünſchten Verhandlungen über die Grundlage von Abkommen einzutreten. Letzte Meldungen. Die Kämpfe in den Karpathen Berlin, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Daß in England auf Grund der im Karpathenraume zurückgedrängten ruſſiſchen Angriffsbewegung ſich eine flaue Stimmung bemerbar macht, hebt Major Moraht im„Berl. Tgbl.“ hervor.— Der nach dem Kriegsſchauplatz in den Kar⸗ pathen entſandte Spezialberichterſtatter ſchreibt: In den öſtlichen Karpathen erſchien ein ruſſiſcher Parlamentär vor den öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Stellungen und verlangte, zum Erzherzog Joſeph geführt zu werden. Man geleitete ihn mit verbundenen Augen durch die Linien. Er überbrachte dem Erzherzog als ruſſiſchen Kommandanten Eier und Haſen. In dem Begleitſchreiben Heldenmutes und der Standhaftigkeit ſeiner Truppen aus und ſchlug ihm eimnen dreitägigen Waffenſtillſtand vor, dannit das Oſterfeſt auf beiden Seiten ungeſtört begangen werden könne. Die Antwort des öſterreichiſch-unga⸗ riſchen Kommandanten war in gleich höflichem und ritterlichem Tone gehalten, der Erzherzog lehnte aber einen Waffenſtillſtand ab. Darauf ſetzte am nächſten Tage der Generalſturm der Ruſſen ein. Seine Furchtbarkeit bedeutet den Höhepunkt der bisherigen Kämpfe in dieſem Abſchnitt.— Der Berichterſtatter ſchreibt: Ein ungariſcher Augenzeuge erzählte mir, daß die Ruſſen haufenweiſe mit dem Schreckensruf „Germani! Germani!“ davonliefen, als ſie unbermutet die erſten Pickelhauben erblickten. Als dieſer Augenzeuge nach dem Grunde des Schreckens fragte, antworteten die Gefangenen: „Die Deutſchen loshauen ſo grob auf uns!“ Um den Frieden. JBerlin, 16. April.(Von u. Berl, Bur.) Aus Geuf wird gemeldet: Präſident Wilſon gibt zu, daß er aus dem Vatikan eine Note empfangen habe, in welcher der Papft erklärt, daß er bereit ſei, mit ihm für die Wiederher⸗ ſtellung des Friedens zu arbeiten. Wilſon wei⸗ gerte ſich aber dem Interviewer gegenüber, ſeine Stellungnahme zu dieſer Note bekannt⸗ zugeben. Unſere Unterſeeboote. London, 16. April.(WTB. Nichtamtlich). Blätter melden, daß der engliſche D amp⸗ fer„Armigan“ bei dem Leuchtſchiffe „Noord Hinder“ torpediert worden iſt. 11 Mann der 22 Mann ſtarken Beſatzung ſind gerettet worden. Die Verantwurtung für den 1 Konſtantin opel, 15. Aprik.(WꝰIB. Nichtamtlich.) Ikdam veröffentlicht die Schluß. folgerung der Broſchüre des deutſchen Reichs⸗ ſchatzſekretärs über die Verantwortung für den Krieg. Das Blatt ſtellt feſt, daß die von dem Verfaſſer den diplomatiſchen Aktenſammlungen des Dreiverbandes entnommenen Proben ge⸗ nügen, um den Dreiverband vor dem Tribunal der Geſchichte anzuklagen. Rußland habe das Feuer angelegt, um den Krieg zum Ausbruch zu bringen, England und Frankreich hätten es da⸗ bei unterſtützt. Berlin, 16. April.(Von u. Berl. Bur Aus Trier wird gemeldet: Der Kaiſer ſprach dem 29. Infanterie⸗Regiment ſeine höchſte An⸗ erkennüng füt käpferes Verhälten an der ſieg⸗ reichen Winterſchlacht in der Champagne aus und erwähnte gleichzeitig die 100fährige Zuge⸗ hörigkeit dieſes Regiments zur preußiſchen Armee. London, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Pre⸗ mierminiſter Asquith teilte die Ernenmung des Ausſchuſſes mit, der für die wirkſarmſte Aufbie⸗ tung aller verfügbaren produktiven Kräfte des Landes ſorgen ſoll, um die Beſchaffung von Kriegsmunition zu ſichern. Unter den Mitgliedern befinden ſich Llohd George, Balfour und der Arbeiterführer Arthur Henderſon. Petersburg, 16. April,(WB. Nichtamtl. Der ehemalige Botſchafrer in Konſtantinopel Mich. v. Giers wurde zum Botſchafter in Rom ernannt. Petersburg, 16. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die„Nowoje Wremja“ meldet aus Rewal, daß die Stadt inſolge Kohlen⸗ mangels ohne Gasbeleuchtung ſei. Die Gasanſtalt teilt auch den Privatkunden mit, daß ſie die Gaslieferungen einſtellen miiſſe. 5 Brieflea J. B. In Mannheim beſteht die Spiritugſf⸗ ſtiſche Gemeinde Neu⸗Jeruſalem. Aufnahme⸗ geſuche ſind an Herrn Hartmann, E 4, 6, zu richten. A. G. Es iſt verboten, über militäriſche Fra⸗ gen Auskunft zu geben. M. D. in S. Aufnahmeprüfungen für die betr, Schule ſind Mitte Juli und am 12. Sept. Da Sie in Sandhofen wohnen, alſo auf badiſchem Gebiet, und zudem Mannheimer Einwohner, ſo kann von der Entrichtung höheren Schulgeldes keine Rebe ſein. Schulgeldbefreiung oder Ermäßigung des Schulgelds wird jeweils anfangs Okiober nach den 2 Anſtalt vorgenommen. Daß Sie von Geburt Heſſe ſind, hat mit der Sache garnichts zu tun. Heidelberg. Das Kind erlangt durch die Ehelich⸗ keitserklärung die rechtliche Stellung eines ehe⸗ lichen Kindes, aber nur im Verhältnis zum Vater, erwirbt damit alſo Unterhaltungsanſpruch und Erbrecht gegenüber dem Vater, ohne Rückſicht oder Beſchränkung auf ſchon vorhandene eheliche Kin⸗ der. Die Wirkungen erſtrecken ſich aber nicht auf die Frau oder die Verwandten des Vaters. Di⸗ Namensänderung allein hat leine der vorgenann; ten Wirkungen. was Ihr am Brote spatt, gebt Iür drückte der Kommandant dem Erzherzog mit dem paterland. eeereeneeeee, ſchmeichelhaften Worten die Anerkennung des Vorſchlägen der Lehrerkonferenz vom Beirat der NN r + g . g des ſeiner gigen ſt auf erden unge⸗ lichem ſerzog 5 K E Freitag, den 16. April 19195. Seneral⸗Auzeiger⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Aittagblatt) deutsche Waffen- und Munitions. fabriken, Berlin-Karlsruhe. Die wichtigsten Abschlußzahlen haben wir in Nr. 187 mitgeieilt. Danach hat die Gesellschaft ihren Reingewinn(einschließlich Vortrag) infolge der Kriegskonjunktur von M. 5 784557 im Vor- jahr auf M. 8183 130 in 1914 steigern können, Produktivität der Rückgang der eliehes Ergebnis, das die Ve e legt. die Vorschläge der schlkäigt aber trotzdem auf das erhöhte Aktien⸗ Lapital von M. 30(i. V. 15) Mill. eine Er mä Bi- gung der Dividende auf 20 v. H.(l. V. 32 v..) vor, während für soziale Zwecke eine Mil- lion M. verwendet werden. An der Hand der uns jetzt vorkegenden Ge- schäftsberichte für 1014 und 1913 stellen wWir nachstehend die Gewinn- und Verlust- technung der beiden leizten Geschäftsjahre in gewohnter Weise zusammen: 1914 1913 Fabrikationsüberschuss.341.131.108.544 Zinsen und Beteilig⸗ ungen 12 79 1322.197 Handlungsurkosten.089.112.112.343 Abschreibungen 914.747 1140.000 Reingewinn.564.851.178.398 Gewinnvortrag 618.285 606.159 Reingewinn und Vor- s s Hiernach ist der Fabrikationsüberschuß un: ganze M. 2232 587 höher, wie im Vorjahre, Wo- bei allerdings zu beachten is, daß jetzt das doppelte Kapital in dem Uunternehmen arbeitet. Zinsen und Beteiligungen ergaben Mark 94618 weniger. Auffallend ist bei der erhöhten Handlungsun⸗ kosten um M. 23 23I. Besoncere Beachtung ver- dient auen die Ermäßigung der Abschreibungen um ganze M. 225 251, und zwar sollen diesnis nur aut Grundstücke und Gebäude M. 914747 (840 000) abgeschrieben werden, Während im Vor- jahr außerdem noch aui Beteiligungen M. 300 000 abgeschrieben wurden. Also bei größerem werbenden. Kapital ein beträcht⸗ ch erch öhter Uebersshuüß, dagegen rängere Unkosten und Abschrei⸗ Dungen. CGeWiß. En rwaltung hier vor⸗ e Wie 8 Ergebnis, sind auch Gewiunverteilung. rotz des um M. 2 308 570 auf M. 8 183 130 höhe- ren Reingewinns wird eine Ermäßgung der Dibidende um volle 12 auf 20 v. H. vorgeschlagen, So daß letztere, ungeachtet der Verdoppelung des Aktienkapitals(voti 15 auf 30 Mil.) insgesamt plok M..— Mifl. erfordert gegen M..8 Mill. um Vorjahr; der Gewinnanteil des Aufsichtsrats wWird dagegen auf M. 429 188(366 272) erhöht. Volle Anerkennung verdient die Verwendung von einer Million M. für soziale Zwecke, und zwar sollen dem Beamten-Pensionstonds Mark 400000— und dem Arbeiter-Unterstiitzungsfonds M. 600 000.— zugeführt werden. Letzterer soll in: Zukunft die Bezeicimung„Beamten- und Ar⸗- beiter-Unterstütamgsfonds“ erhalten, um auch die Beamten, für die der Pensionsfonds satzungs- gemaß nicht eizireten kann, nötigenfals Zuwen⸗ dungen machen zu können. Schlieglich soll der Vortrag um M. 135 663 auf M. 753 948 erhöhnt werden. Also frotz Starleer Erhöhung des RNeingewinns eine beträchtliche Ermäßigung der Dividende, da- gegen erhönte Tantiemen, erhöhter Gewinnvor- trag und erhöhte soziale Fürsorge. Es fällt be⸗ sonders auf, daß aus dem Reingewinn keinerlei Zuwendungen zn die Rücklagen stattfinden, ob- gleick das Aktienkapiial verdoppelt wurde. Diese Latsache erklärt sich einmal aus dem großen Rücldtagebestaude, der schon im Vorjahr Mark 5 Millionen betrug, also ein Drittel des alten Ak- tienkapitals von 15 Mill. erreicht hatte. Ferner daraus, daß der Emissionsgewinn von M. 95 528 der gesetzlichen Reserve zugeführt wird, so daß diese àtlein 307 Mill. oder fast eine Million mehr als das gesetzliche Erfordernis von 10 Pro- zent des neuen Aktienfapitals beträgt. Den größten Widerspruch erfordert zweifellos der der sich auf einige ürkti Dansch stand das am 31. 1014 abgelaulene 18. Geschäafts- jahr in seiner zweiten Hälfte unter dem Zeichen des Krieges, was naturgemäß eine starke, sich gegen Ende des Jahres sieigernde Beschäf ti⸗ 8 5 der Werbe gebracht habe. Die bereits im orjahr begonnenen Erweiterungen und der Betriebsein riehtungen seien fortgesetzt worden. Die Waffenfabrik Mauser.-., Oberndorf am Neckar und die Dürener Metallwerke .., Düren(Rlieinland) seien ebenfalls gut be- schäftigt gewesen. Die Gesamtarbeiterzahl habe Ende des Jahres ca. 12 000 betragen. Infolge der 2. Zt. unklaren Lage ler auszudischen Beteili- Lätz unge Wöhm 9 9 520 54 Fondsbörse War still. Staatspapiere schwachrf gungen, sowie wegen Ausbleibens größerer Zah- lungen einiger ausländischer Regierungen und der aus früheren Verträgen noch laufenden Liefe- rungsgarantien seien aus den Ueberschüssen des abgelaufenen Geschäftsjahres angemessene Rückstellungen vorgenommen worden. An⸗ gesichts des Auftragsbestandes, mit dem die Ge- sellschaft in das neue Jahr eingetreten sei, dürfte die Beschäftigung auch weiter eine gute sein und ein entsprechendes Erträgnis erwarten lassen. Wir glauben, daß mit so unklaren Andeutungen, Wie„angemessene Rückstellungen“ der Publika- tionspflicht nicht genügt wird, sondern nur eine — vielleicht unbewußte— Förderung der Spekulation stattfindet, die nun einmal in den Papieren der Gesellschaft ganz besonders rege ist. Die im Bericht erwähnten höheren Bank guthaben werden in der Vermögensrechnung nicht ausgewiesen. Die Debitoren weisen eine Er- höhung auf M. 62,76(28,78) Mill. auf. Kreditoren einschließlich Anzahlungen haben sich auf Mark 40,05(28,56) Mill. erhöht. Infolge größerer Ab- lieferungen sind die Warenvorräte auf M. 8,62 (13,34) Mill. zurückgegangen. Seledmarkt, Bank- und Börseng- Wesen. Banque de Crédit, Sofia. Berlin, 15. April.(WIB. Nichtamtlich.) In der in den Fäumen der Diskontogesellschaft abgehaltenen Sitzung des Verwaltungsrates der Banque de Crédit in Sofia wurde beschlossen, der im Monat Mai in Sofia stattfindenden Gene- ralversammiung die Verteilung von wieder fünf Prozent Dividende für 1914 auf das Aktienkapital von 3 Millionen Lei vorzuschlagen. Der Reingewinen einschließlich des Vortrages beläuft sich auf Lei 238 979, dessen Verteilung wie folgt vorgeschlagen wird: Lei 41 163 an den Reservefonds, Lei 150 000 als Divi- dende, Lei 20 581 als Tantieme an den Verwal⸗- tungsrat und Lei 27 235 als Vortrag auf 1915. Amsterdamer Effektenbörse. AnSTERDAR, 15. April.(devisenmarkt.) 15. 14. 51.50——52.05— 31.40—51 90— 1243¼4218%½.412.19, 47 777% FsTig47871½ 00.00—00.00 18. Aprit(WIB) Die Soheck auf Berlinn Soheok auf London Scheck uuf Faris Sohsck aut Wien —— Amsterdam Russen waren Willig. Es notieren: Offiziell: Bproz, Niederläind. Staatsanleihe 99%(009s). Inoffziell: 3proz. Obligationen Niederlaud 70—(607½6). Royal Dutch Petroleum 523(525). Deutsche Erdölaktien(=. Atchison, Topeka u. Santa PE 101%(102— nom). Rock Island%(76). Southern Pacifie——(.. Southern Railways 18—(188). Union Paciſic 130—(130— nom.). Amalgamated 71%(72—). United States Steel Corp. 55½(56ʃë. Pariser Efflektenbörse. P A RI S, 15. April 1915.(Kas sa-Harkt.) 15. 14. 15. 14. 30% Französ. Bente 72.10 72.30] Charteredl—n, Spanier Aussere..——de Beers 308˙⁰ 308 5% Bussen v. 1906 8135—— Boldffelds——— Credit Aobiller——.— Handmines.. 125%— NHord-Slld-Paris——Orsdit Lyonnals. 1025 1032 Suez-Kanall—Banque de Faris. 335 320 Panama-Kanal.——[tha Copper.. 14.85— Nord'Espagne. 375[aku Naphta Saragossaaa 376 Hartimann Maschin— Rlo Finto 16 40 32 Flatines Brlaneke hlna Coper 228 217 Naphiiagse*—[Weohbsel auf London———— Malagyu—. Londoner Eflektenbörse. Lonbon, 15. April. 15. 14. 15. 14. 2½ Engl. Konsols, 58% 66⸗/ Missouri Kansas 5 5———5 44/0%„Japan. v. 1805 86½ 857½% Unlon Paoifio— 133 Peruvian o0om. 15 Unlt.Stat.Steel oom. 8576 57% do., pref. Prlvatdlskont. 37⁰8 3— Atohlsoen 1000J. 105% Silder 23½% 23½ Erie oomm. 28/ 20%/10 Mandef und industrie. Schenenk& Liebe-Harkort.-., Düssel. Gorf. Für das abgelaufene Geschäftsjahr kommt keine Dividende zur Verieilung. Der Aufsichts- rat beantragt, den nack Abzug von 108 974 M. Abschreibungen sowie nach Dotierung verschie- dener Fonds verbleibenden UVeberschuß von 20 925 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Ver⸗ gleiche mit dem Vorjahr lassen sich nicht führen, wWeil der vorjährige Abschluß wegen der Fusion zum eil 1% Jahre unmtaßtte. Vereinigung Deutscher Vittingswerke. Die Vereinigung erhöhte kürzlich für Liefe- rungen bis Ende Juni ihre Preise durch Ermäßi- gung der Rabatte um 2 Prozent. Der heubge Händlerpreis steht daher auf 78 Prozent Rabatt gegen bisher 80 Prozent. Transvnal Chamber of Mines. LAòut„Times“ betrug die Ausbeute der in der Transvaal Chamber of Mines vereinzg- ten Minen im März d. J. 727167 Unzen Gold im Werte von 3 088 810 Pfund Sterling, die der Außendistrikte 26 768 Unzen Gold im Werte von 113704 Pfund Sterling. Der Gesamtertrag war daher im März d. J. 753 035 Unzen Gold im Werte von 3 202 514 Pfund Sterling gegen 676 221 Unzen Gold im Werte von 2872 406 Pfund Ster- ling im Februar d. Js, und gegen 686 801 Unzen das Geschäftsjahr Handels- und Indusirie-Zeirung Gold im Werie von 2917 340 Pfund Sterling im März 1014. Am Ende des Monats März waren in den Goldminen 185 239 und in den Kohlenberg- werken 8 216, insgesamt 193 455 Arbeiter beschäf- tigt. Warenmärkte. Mannheilmer Viehmarkt. Amtlicher Berloht der Dlrektion des städt. Sohlacht- ud Mieh⸗ hofes.) Mannbheim, den 16. April. por 50 Kllo Lebend-Sohlachtgewioh t 1— 2 1 68—69 103—115„ Kkülber, 305 Stuck J 3.„ 60—63 100—105„ 13„ 5. 54—57 90— 85„ Sohafe ‚ 3—— 55 a) Stalimastsch.— Stüok J 2. 5 00—00 00— 00„ 18. 00 00 00— 00„ 11 47—50 984—100 b Weidmastsch. 14 Stüok 2 37—42 71— 84 1.——— 90—92 116—118 Sohweſne„ 1339 Stüok) 3.„ 89—90 114—116„ 45 86—87 110—112„ 5. 84—886 108 110„ 8. 80—84 102—108„ Es wurde bérzahlt für das Stilok Luxuspferde 000 Stok. 0000—0000 Ferkel 270 Stüuek, 10—18 Arbeltspfd. Zlegen 22„ 1224 Pferde 00 st. 2, S0hl., 900— Zlokleln 63„ Milohkühe— Stlüok 000—605 Lämmer 00„ 00 00 Zusammen 2014 Stüok Handel mit Küälbern ruhig, mit Sohwelnen mittelmässig, mit Ferkeln lebhaft. IkKegelung des Rohzucherkontingenis. Berlin, 15. April.(WITB. Amtlich.) Der Bundesrat hat heute weitere zehn Hun dert- teile des Rohzuckerkontingents zum steuerpflichtigen Inlandsverbrauch freigelassen und zwar für Liefſerung im April fünf Hun⸗ dertteile für spätere Lieferung. Hier⸗ bei sei zugleich darauf hingewiesen, daß Roh- zucker, der für die Raffination und Verbrauchs- zucker, der für den Verbrauch zur Verfügung steht, unter allen Umständen bis zur nächsten Champagne ausreicht, so daß um so weniger An⸗- laß zur Beunruhigung oder zur Kufstapelung von Vorräten in den Haushaltungen besteht, als ddie Preise, zu welchen die Raffinerien Verbrauchs- zucker abgeben, durch Verordnung festgelegt sind. Der Bundesrat hat ferner den nicht unter Steuerkontrolle beſindlichen Rohzucker, das heißt also, dei im Freifandel befindlicheu Rok- zucker, der Verfügung des Reichskauzlers unter⸗ Worfen. ſiatidelt, der flaent den Destenendelf Vor⸗ schrüften an Rallinerien zu liefern ist, dadurch gebilddet, daß zu den auf der Grundlage des Para- graphen 5 der Bekanntmachung füber zuckerhal⸗ tige Futtermittel festgesetzten Ortspreisen ein Zuschlag von Pfennig für das Kilogranumpro- zent Zucker Hinzutriti, Ferner hiat der Bundesrat die Preise für Melasse-Mischfutter um 2 Pfeunig für das Kilogrammprozeni Zucker erhöht, um deit erhöhten ſatsächlichen Mischungskosten Rechnung zu tragen. Der Preis für getrocknete Schnitzel und Melasse-Trockenschnitzel wurde auf 15 Mark mit Sack, für getrocknete Zuckerschnitzel auf 18 Mark mit Sack erhöht, mit Rücksicht auf die Preisverhältnisse, die sich im Januar gepildet hat- ten und mit Rücksicht auf die Kosten, welehe die Beschaffung der Säcke verursacht. Weiter hat der Bundesrat Vorschriften über die Leihgebühr für Säcke erlassen. Buapester Getreidemarkt. Budapest, 15. April.(WIB) Ge- treidemarkt. Weizenkleie verkehrslos.— Wetter: regnerisch. Amsterdamer Warenmarkt. ANMSTERD AM, 15. April.(Sehlußkurse.) 15. 14. Rüböl, Loke—— 51.½ Haf—— 59.1% Lein 50, Loko— 54.514 54.½% 65 90 Aad Aüpüst—.— 53— kaftes, träge Loko 48 48.— Amsterca m. 15. Santos per Mal 33,% per Sept. 30.%, ber Dez. Londoner London. 14. April. LKupfer: Elektro per Kasse 79——, 3 Monate—, Best-Selekted p. Kasse —., 3 Ronate——. Zinn: per Kassa 169,—, 3 Ronate 168,, Blei per Kassa 21.¼, per lan. Zink: per Kassa 45½, Antimon—————, Auecksſiber— Blasgower Rokeisenmurkt,. glasgow, 14. April. Rohelsen, per Cassa 67%½, onat 88/0. Versicherungswesen. Friedrich Wilhelm, Lebenusversicherungs⸗ .-G. in Berlin und Union, Allgemeine Versicherungs-.-G. in Berlin. Wie die K ö In. Ztg. aus zuverlässiger Quelle erfähri, hat die Friedrich sicherungs-.-G. in Berlin, die Mehrheit der Ak- tien der Union, Allgemeine Versicheru-gs- .-G. in Berlin, aufgekauft. Die beiden Ge- sellschaften arbeiten seit dem 1. d. Mis. in lute⸗ ressengemeitischaft. Letzte Nandelsnschriehten. München, 16. April.(Priv.-Tel.) Der S ü d- deutschen Boden Kreditbauk München ist die Genehmigung zur Ausgabe von M. 10 Mill. Aproz. unverlosbaren Hypotheken- obligationen erteiſt worden. Lübbeck, 15. April.(WITB. Nichtamtlich.) Der Gesellschaftsausschuß der Lübeck- der 1 „laufene Der Preis wWird soweitſes sichnicht umf Kassa 72.%, 3 Honate 73,.— Wilheln, Lebensver- in Büchener Eisenba hn schlägt für 1914 6 Prozent Dividende gegen 9 Prozent im Vorjahre vor. r, Düsseldorſ, 15. April. Der Aufsichts⸗ rat der Bröhlthaler Eisenbahnge⸗ sellschaft in Hennef a. d. Sieg beantragt eine Dividende von 1 Prozent gegen 6 Prozent im Vorjahr. Bei der Ludwig Wessel.-., PorZel- lanfabrik in Bonn kommt für das abge⸗ Geschäftsjahr wieder keine DivIi⸗ dende zur Verteilung. EBerlin, 15. April.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Die Einnahmen der Suez-Kanalgesellschaft betrugen im ersten Quartal ds. IJs. 21 110000 Eres, gegen 22 520 000 Fres. in der gleichen Periode des Vor- jahres. petersburg, 16. April.(WIB. Nichtamtl.) In dem Ausweis der russischen Staatsbank vom 14. April werden nachstehende Posten aufgeführt: In Millionen Rubel: Aktiva: Goldbestand:(in Münzen, Barren etc.).570, Gold ins Auslaud 130,8, Wechsel 459,1, kKurzfristige Schatzscheine .286,7. Passiva: Betrag der umlaufenden No- ten:.312,7, laufende Rechnung des Staatsschatzes 204,05, laufende Rechnung des Privaten 676. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April e vom Datum 11. J 12J 13.J 14. J 16. 18.] merFunen ) 428427.55.40.31.20Abends 8 Uhr Kehl.08.85.86.33 342.0 Naohm. 2 Uhr Raxau. 8 14.61 9922.86.51.30.18 Rachm. 2 Uhr Nannhem.05.22.96.82.28.97 Horgens7 Uhr Malnz.90.09.07 280.61.-B. 12 Uhr Kaub.47.75.74 444.10 Vorm. 2 Uhr Köln.4.24 5 16.82 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: ö Mannheim.25.90.55.98.02 Vorm. 7 Uhr Hellbronn 2⁰⁶.00.97.70 Vorm, 7 Uhr ) Windstill, heſter 30. Witterungsbeobachtungen d. 1 Station wannee 2* 8. 2228 E=8 Datum Zzoſt 805 88 88 8 8 2 2 2 mm 2 2 3. 15. Aprll Rorgens 7 757.6.4 12 Mittags 2 758.5 122 82 18.% Abends 9˙5 759.340.0 Stii 1, Aprll Rorgens 759 760..5 Stif Höohsts e den 15. April 12,8“, flefste Temperstur vom 15.—18. Aprit 8,6. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: kür Lokales, Provinziales und e I..: Ernst. Müller; für den Handelsteil: Dr., Adoll Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Jons. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. flasfTHeaterd J, 6 Breitestrasse ddeeedeedneededdne Neues Brogramm om Freſtag, 16, bis incl. Montag, 19. April: ſdle e Sigben. E in packender Dekektix⸗— „ie er spannender gelilmt Werd. kann. Ein Kamhf mit den Ver⸗ 9 8 in den kufken⸗ N Iarbled 2 Akte, Fonfaines Famifisn-Drama 2 Akte. Nur nicht Kkitzeln! Ein heiteres Lustspiel der Nordischen Komp. Kopenhagen sowie diesmafs b Mummern als Beiprogramm. Nht IN 9 Mannheims zäblen dürten, wird auch beim neutfgen Spieſplan wWieder lauten: N N Eln Boslch Naenne schon wegen des vleraktigen Detekl-Boman 8 5 unserersahlreichen Besucher zu denen wir die besten Kreise aark. 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Aneeeeeeeeeeee ſäglich bis zu eintretender Dunkeltelt geöffn kigentümer Ad. Beierle. 0 + Einquartierung in Privat ſibernimmt,(1261ʃ Kaiſerring 40, 2. St. Tel. 4085. (Früher Hotel Hohenzollern.) Erſte Empfehlungen vorhanden. —— Qut kochende Hülsentrüchle. 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Unſern Mitgliedern zur Kenntuis, daß unſer treues Mitglied Karl Münd nach laugem ſchwerem Krankenlager verſchieden 5. Der Verſtorbene hat ſich als langjähriges orſtandsmitglied und Kaſſter unſerer Kranken⸗“ zuſchußkaſſe große Verdienſte um den Verein exworben und werden wir ihm ſtets ein treues Andenken bewahren. Die n findet am Samstag nach⸗ mittag ½5 Uhr ſtatt und ſammeln ſich die Mitglieder um ½5 Uhr an der Leichenhalle zum letzten Ehrengeleit. 50429 Der Vorſtand. Niederlaſſung Mannheim: SalamanberSchuhgef mb.Z. Berlin 2¹² voller, braver Sohn und Bruder Kriegsfreiwilliger im Alter von 19½ Jahren. MANNHEIM, C 4, 4, 16. Apriſ 1913 %0 Uhr in der Jesuitenkirche stati. Fern von seiner teuren Heimat starb den Heſdentod fürs Vaterland am Karfreitag, 2. April 1915, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, unser innigstgeſiebter, hoffnungs- Karl Roster Einj.-Gefreiter im Res.-Feld-Art.⸗Rgt. 57 In tiefem Schmerz: Familie Georg Roster Das Seelenamt für den Verstorbenen findet Montag, den 19, April, vormittags 41037 im Alter von 43 Jahren. Todes⸗Anzeige. Eduard Elfner, Wirt Mannheim(Seckenheimerſtraße Nr. 104), den 16. April 1915. In tiefer Trauer: Lina Elfner Witwe und Kinder. Die Beerdigung findet morgen Samstag, den 17. ds. Mts., nachmittags 5 ½4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Geſtern Vormittag entſchlief nach längerem Leiden unſer lieber treu⸗ beſorgter Gatte und Vater 5 3171 6 Betten-Spezial-Haus Leonhard Wallmann D 2, 2 ſelephon 3882 D 2, 2 Messing- und Eisen-Bettstellen Matratzen, Federbetten, Wolldecken :Steppdecken und Bettwäsche in prima Qualitäten billigst. Streng reelle Bedienung. / Noſenkrünzer Nachf, 3142 an die Geſchäftsſtelle. —— Nich. Wägnerftr. 52 Militärverein Mannheim es. Freitag, den 16. 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April 1913, 6 eeeereneeeeee ereesosseresesoseeeνναιαeαναι νννννESeauοννοοννννννοντοοοοτοοοοοοοοοοοεοτοDοDτοο ee, 9e Wir hatten Gelegenheit, eine sehr Srosse Anzahl Speise- u. Herrenzimmer in erstklassiger, meisterhafter KAuskührung ganz besonders günstig zuerworben und bringen solche zu ASusserordentlienh billigen Preisen zum Verkauf. Hier einige Beispiele: Samstag ſrrdenn.—-Iig. T. Ae Westfäl. Mettwurst Pfd..79 Geheimratskäse.. Stück.45 Oelsardinen Dose 58, 42, 38 Pf. Kümmel-Mettwurst Pfd..00 Pdamer ½% Pfd. 60 Pf. Krabbeen Dose.10 5 2 5 2 8 Salami- u. Servefatwurst Pf..95 Tilsiter.. ½ Pfd. 58 Pf. Ochsenmaulsalat. Dose.20 Speisezimmer Herrenzimmer 5 2 Dürrfleisen PId..45 4 Münsterrahmkäse ½ Pf. 60 Pf. Lachs.. D080.40,.10, 66 Pf. 50 5 0 145 Ai ein schwere Arbeit, 1 Hippenspeer FId..45 Süßrahmbutter ½ Pfd. 88 Pf. Kapern.. ½ Pfd. 38 Pf. 2 apart, 1886 om breit Froegulär Mk. 485.—, jetzt Mk. 313.— Schinkenspeck... Pfd..75 Margarine ff. Pfd. 93 Pf. 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KronprInzen 2—— zei 1 egen die ins Elsass eindringendon Franzosen sleg⸗ Muftkaliſche Leitung: Artur Bodanzly A een— und 555 kümpfen. Iu pratll. 8 bollen Lichtbildern werden auch die durch den tet Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anfang 7½ uhr. Ende n. 10%½ uhr xrieg hervorgerufenen Verwüstungen Hoign dlie Sohlachten und Abhänge, die unseren Fruppen fasl ni Nach dem zweiten Akte größere Pauſe unüberwindllohe Schwlerigkelten ontgegensteſſen, di KReptem 17.50,.—, 2 e 15 Das Perſonal iſt angewieſen wührend des Orcheſter⸗ muskkalienhandlung K. Ferd. Heckel(Konzertkas i0 Borſpiels Niemandem den Zuteite zum Zuſchauer⸗ 10—1 und—6 Uhr. 41028 raum zu geſtatten. 72 7 ur N F———ů ů ů— ů ů ů— 8 88 b. 61 Am Großh. Poftheater„ Samstag, 17. April. Abonn. 39 kleine Preiſe Roſengarten 4 Mannheim od 17 „Ilse Wilhelm Tell en e besonders preiswert Mar ga“ Liele HForm und sehr lang Anfang 7 Uhr. Mk. 878 85 421 8 aus feinsten Batiststoffen Sonntag, den 18. 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