bvezugspreis: 80 pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl.Poſtauſſchlag m..72 im Oierteljahr. Einzel · Nr. ö pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 80 pfg. RKezlame-Selle... I. 20 Nl. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; LTeſegramm⸗Adreffe: „Beneralanzeiger Mannhelm“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 34¹ Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7889 25*3* Zweigſchriftleitung in Berlin 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; ——. INr. 103. 2 Nannheim, Samstag, 17. April 1915. N 0 Abendblatt.) 4 Erhohte Kampftätig keit an der ganzen Front im Weſten. Ein deutſcher Flieger über Greenwich. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 17. April. (WIB. Amtlich.) wWeſtlicher Kriegsſchauplatz. Geſtern brachten auch die Engländer öſtlich Ypern Granaten und Bomben mit erſtickend wirkender Gasentwicklung zur Anwendung. Am Südhang der Lorettyhöhe nord⸗ weſtlich von Arras ging uns ein kleiner Stütz⸗ punkt von 60 Meter Breite und 50 Meter Tiefe verloren. In der Champagne nordweſtlich Per⸗ thes wurde nach umfangreicher Sprengung eine franzöſiſche Befeſtigungsgruppe im Sturm genommen. Ein heute frühß angeſetzter feind⸗ licher Gegenaugriff mißglückte. Zzwiſchen Maas und Moſel fanden heftige Artilleriekämpfe ſtatt. Bei Flirey griffen die Franzoſen mehrfuch an. Mit ſchweren Verluſten wurden ſie in ihre Stellungen zurückge⸗ worfen. Bei einem Erkundigungsvorſtoß nahmen unſere Truppen die feindliche Stel⸗ lung nordweſtlich von Urbeis(Vogeſen), die, für uns ungünſtig gelegen, unter Mitnahme gefangen genommener Alpenjäger morgens wieder geräumt wurde. Ein franzöſiſches Luftſchiff er⸗ ſchien heute Nacht über Straßburg und warf mehrere Bomben ab. Der Sachſchaden, der hauptſächlich Fenſterſcheiben betraf, iſt un⸗ bedeutend. Einige Zivilperſonen wurden leicht verletzt. Einer unſerer Flieger, der vor⸗ geſtern Calais mit Bomben belegte, bewarf geſtern Greeuwich bei London. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Lage blieb auch geſtern unverän⸗ dert. Oberſte Heeresleitung. * Greenwich, der Sitz der berühmten engliſchen Nationalſternwarte, liegt am ſüdlichen Ufer der Themſe unterhalb Londons(9,6 Kilometer von London⸗Bridge) mit dem die Stadt auf der Weſtſeite vollſtändig perwach⸗ ſen iſt. Die Kriegslage! im Weſten. Der franzsſiſche Cagesbericht. Paris, 16. April.(WT. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von heute Mittag: Es fan⸗ den keine neue Aktionen auf der Front ſeit dem geſtrigen Abendbericht ſtatt. Geſtern nachmit⸗ tag fiel nördlich von Mpern gegenüber eines engliſchen Lagers ein deutſches Flugzeug, welches von uns heruntergeſchoſſen war, hinter den deutſchen Schützengräben nieder. Die feindlichen Fliegeraugriffe. Straßburg, 17. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Ein feindlicher Flieger warf geſtern Nocht 1 Uhr 30 Minuten etwa 12 Bomben auf me e und berſchwand im Lichte der in nördlicher Richtung. Zwei Perſonen wurden leicht verletzt, ſonſt wurde bislang kein Materialſchaden angerichtet. Freiburg i. Br., 16. April. Das Stadttheater blieb geſtern Abend aus Rückſicht auf das Unglück, von dem die Stadt durch den geſtrigen Fliegerangriff be⸗ troffen wurde geſchloſſen. ** Hazebrouk, 17 April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Agende Havas“ meldet, daß der Fliegerleutnant Garros geſtern nach mehr⸗ maliger Verfolgung eine Taube öſtlich von Meſſines zwiſchen Armentieres und Ppern herunterholte. Re Abrechunng mit England. Unſere Unterſeebeste. Im„Standard“ vom 7. April werden Vorſchläge zur Abwehr der deut⸗ ſchen Unterſeeboote in zwei Zuſchrif⸗ ten erörtert. In dem erſten Briefe ſchlägt der Schreiber vor, die klügſten Köpfe, die es in England gibt, ſollten ſich dauernd da⸗ mit beſchäftigen, ein Mittel zu finden, das mit der Unterſeebootspeſt aufräumen kann. Einige der beſten Männer ſollten ſich zuſam⸗ mentun, ſich mit dem Problem zu beſchäftigen, wofür ſich doch eine Löſung finden laſſen ſollte. Alle finanziellen Mittel ſollte man ihnen zur Verfügung ſtellen. Es bezahlt ſich, Millionen ausgugeben, um das Meer von dieſen Unge⸗ heuern zu befreien und zu verhüten, daß noch weitere ühre Tätigkeit ausüben können. Der andere Einſender ſchreibt: Die draſtiſchſten Mittel ſollten angewandt werden. Man ſollte bekannt machen, daß nach einem feſtgeſetzten Zeitpunkte alle die ongliſchen Häfen verlaſſenden engliſchen Schiffe eine An⸗ zahl deutſcher Gefangenen an Bopd haben werden, ſo daß im Falle einer Torpedierung dieſe ebenfalls Gefahr laufen, mit dem Schiff unterzugehen. Sonſt ſollte jedes Schiff von Kriedsſchiffen begleitet ſein. Falls nicht etwas getan wird, werden noch zahl⸗ loſe Menſchenleben, Schiffe und Ladungen ver⸗ loren gehen. Dieſe Vorſchläge hilfloſer Verzweiflung und wilder Wut beweiſen wieder aufs deutlichſte, wie ſehr unſere Unterſeeboote den Engländern zuſetzen. Die Jerſtörung der„Dresden“ Diplomaten könnten die Sache ſpäter ſchlich⸗ ten. Dieſes Wort, ſo ſagt die„Newyorker Staatszeitung“ vom 13.., mit dem der bri⸗ tiſche Geſchwaderchef den heimtückiſchen Ueber⸗ fall gegen den deutſchen Krer 185„Dresden“ im neutralen Glewäſſer vor der chileniſchen Inſel Juan Fernandez Hebrindee hat, wird auch in die Geſchichte übergehen als Beleg der grenzenloſen Willkür britiſcher Kriegsführung. Dem Briten war der Befehl gegeben worden, den deutſchen Kreuzer zu zerſtören,„wo immer er werden ſollte.“ Das iſt das Wiederaufkeben dee v alten britiſchen Seepraxis:„siukl burnl destroyl“ Was auch immer die Gel⸗ tung iſt und das Völkerrecht beſagt, der Jeind ſoll ohne jede Rückſicht auf Recht und Geſetz vernichtet werden. Die Engländer ſollen ſichin acht nehmen. Solche Praxis dieſem Kriege, welcher ſich ſein eigenes Recht ſchafft, gegen ſie ſelbſtwenden. Eng⸗ land aber ſollte endlich aufhören, den Namen lungsweiſe wird ſich in N bie Engländer mit der ee bewußt ein der Humanität immer im Munde zu führen. Die britiſche Heuchelei wirkt noch abſtoßender als die Willkür. London, 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) Zwiſchen der Regierung von Chile und der britiſchen Regierung fand ein No⸗ tenaustauſch ſtatt, wegen der Verſenkung des deutſchen Kreuzers„Du esden“ in chile⸗ niſchen Territorialgewäſſern. Die chtleniſche Regierunmg erhob energiſchen Ein⸗ ſpruch gegen die Verletzung ihrer Souveränitätsrechte. Sir Eduard Grey bot namens der britiſchen Regierung für das unqualiſizierte Vorgehen des Kapitäns der Glasgow weitgehendſte Entſchädigung. Aufruhrmeldungen aus Indien. „Tanin“ veröffentlicht nach den„Neuen Zürcher Nachrichten“ vom 12. 4. eine Blüten⸗ leſe aus indiſchen Blättern, die beſonders in Südindien eine weitverbreitete Aufſtands⸗ bewegung enthüllt. In ganz Indien herrſcht täglich wachſende Unſicher⸗ heit. Große Banden durchziehen das Land und plündern und rauben. Die Obrigkeit iſt machtlos. Vorgänge dieſer Art werden aus Hoghli bei Kalkutta und aus Dandibur ge⸗ mieldet, ebenſo aus Bariſol und Firiſpur bei Lahore. In Bariſal waren 2 anarchiſtiſche Geſell⸗ ſchaften namens„Wakka“ und„Antchillag“ mit vielen Bombenanſchlägen am Werk. Die Unterſuchung ſtellte feſt, daß ein Aufſtand von in China lebenden Indiern vorbereitet worden war. Dort wurden die Waffen beſchafft. Durch Aufhetzung der eingeborenen Truppen ſollte der Stein ins Rollen gebracht werden. Die Füh⸗ rer ſammelten zahlreichen Anhang in Madras und verteilten ihn über das ganze Land. Da die Engländer vom geplanten Raub der Regie⸗ rungsgelder in Mogan Kenntnis erhielten, mußten die Verſchwörer vorzeitig losſchlagen. Viele Führer fielen darauf in engliſche Hand. Bei Alighar wurden die Eiſenbahngleiſe 500 Meter weit zerſtört. Ein Zug entgleiſte. In Delhi wurde die Feſtung durch Bomben beſchä⸗ digt. Vorgänge dieſer Art werden aus vielen Gegenden gemeldet. London, 17. April.(WTB. Nichtamtlich). Die„Times“ meldet aus Toronto vom 14. April: Im Hinduviertel von Vancouver fand eine Dynamitexrploſion ſtatt. Ein Inder wurde getötet und einer verletzt. Eine g 9 Häuſer wurde überſchüttet und ſcheiben in der Umgebung zertrün indiſche Bewohnerſchaft von Bella Singh Sikhe iſt in große Schrecken geſetzt worden, da ihr angedroht wurde, daß ſie umgebracht werde. Eu gliſcher Flaggen⸗ und Namensmißbrauch. — erLin, 17. April.(Von u. Berl. Bur.) jetzt bekannt wird, iſt der eng kiſche er, der unter Flaggen⸗ und Namens mißbrauch des ſchwediſchen Dampfers Heml 75 fährt, Ein früher unter dem Namen Dur⸗ ham“ fahrendes Schiff. Die Gefahr der Ver⸗ wechſelung für die wirkliche ſchwediſche„Hem⸗ ſand“ iſt umſo größer und die engliſche Hand⸗ nach Auffaſſung! ſchwediſcher umſo verabſcheuungswerter, als 8— eederkreiſe Schiff von gleicher Größe wie die echte„Hem⸗ London, Die Admiralität gibt bekannt: In der Woche, welche am 14. April endete, kamen eingefahren: 1432 Ueberfſeeſchiffe, 2 britiſche Schiffe von zuſammen 6586 Tonnen wurden von Unterſee⸗ booten verſenkt. Seit dem 18. Jeßbruar wurden 36 Schiffe und 6 Fiſcherkreuzer verſenkt oder beſchlagnahmt. London, 17. April.(WTB. Nichtamtlich). Die Hafenbehörden geben bekannt, daß ab 1. Mai die Hafengebühren für Ein⸗ und Ausfuhr um 20 bis 25 Proz. erhöht werden. London, 17. April.(WTB. Nichtamtlich). Drei gekaperte deutſche Schiffe wurden geſtern verſteigert: Das Segelſchiff „Odeſſa“ erzielte 8700 Pfd., die Bark„Ulrich“ Pfund. Die amerikaniſchen Waffen⸗ lieferungen an den Dreiverband. Zur Frage der amerikaniſchen Kriegskieferun⸗ gen ürd der„Kreuzzeitung“ von einem Kenner amerikaniſcher Verhältniſſe geſchrieben: Sehr bezeichnend iſt, was amerikaniſcher Blätter Einkäufer aus den feind⸗ lichen Ländern darüber geſagt haben, ohne Amerikas Kriegslieferungen hätten ſie den Krieg Ende 1914 abbrechen müſſen. England habe ge⸗ nügend Munition und Waffen nur für ſeine urſprüngliche kleine Armee gehabt, und ſeine ſüdlichen Nachbarn hätten mit echt franzöſiſcher Sorgloſigkeit gar nicht daran gedacht, was ſte im Falle eines großen Krieges alles benötigten. Vei den Ruſſen ſei durch die bekannte Unprd⸗ nung, Korruption und Beſtechungspraxis auch „alles im Argen geweſen, ſo daß, wenn Amerila nicht durch ſeine Kriegslieferungen für alles ge⸗ ſor igt hätte, der ganze Dreiverband nach fünf⸗ monatiger Kriegfüthrung auf dem Trockenen ge⸗ ſeſſen hätte. Das ſagen feindliche Offtziere 1* Von einem Leſer wird uns folgender Aus⸗ ſchätt aus einer amerikaniſchen Zeitung zur Verfügung geſtellt, der zeigt, daß es drüben auich noch weiße Raben gibt: Electro Steel Compauy lehnut Lieferung von Kriegsmaterial ab. Pittsburg(Pa.), 16. Febr. Aus huma⸗ nitären Gründen hat die hieſige Electro Steel Company, eine der bedeutendſten hieſige Stahlgeſellſchaften, die Aufforderung der Pittsburgh Foreign Trade Commiſſion ab⸗ gelehnt, eine Offerte auf den Kontrakt bezüg⸗ lich 1 8 eines Teils von 1000 000 Pro⸗ land“ zu dem Betrug gewählt haben. jekkilen im W. N Aend SSeee Newoss 67700 Sbe Ebdorn eee, Snobage, H Icel. 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) 10650 Pfund und die Bark„Ponage⸗ 14 550 nach Meldungen 2. Seite. Senueral⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 17. April 1945. Großbritannien verlangt werden, einzureichen. Auf die von der Kommiſſion ausgeſandte ge⸗ druckte Aufforderung, hatte die Geſellſchaft den folgenden Vermerk geſetzt:„Aus humani⸗ tären Gründen ſieht die unterzeichnete Geſell⸗ ſchaft ſich genötigt, die Erwägung des Kon⸗ trakts abzulehnen.“ Der Teil des Kontrakts, deſſen Uebernahme der Geſellſchaft angeboten worden war, hat einen Wert von ungefähr § 450 000. 5 Charles C. Bryſon, der Präſident und Be⸗ triebsleiter der Geſellſchaft, erklärte ſpäter: „Unſere Geſellſchaft lehnt die Erwägung des Kontrakts ab, weil unſeres Erachtens die krieg⸗ führenden Nationen ermutigt werden ſollten. Solange ſie imſtande ſind, Vorräte dieſer Art anzukaufen, wird der Krieg fortdauern. Wir bemühen uns um Geſchäfte, aber wir laſſen Uns nicht darauf ein, einem der kriegführenden Länder Munition zu liefern. Wir nehmen weder für die eine, noch die andere Nation Partei, aber wir wollen kein Geld an Werk⸗ zeugen verdienen, welche benutzt werden, um Menſchen abzuſchlachten, und wir meinen, an⸗ dere Geſellſchaften täten wohl, die Sache von demſelben Standpunkt zu betrachten. Der Kampf um die Dardanelten Berlin, 17. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der B. Z. gemeldet: Das beim Angriff auf die Dardanellen am 15. April beſchädägte engliſche Schiff gehört der Triumphklaſſe an, hat eine Waſſorverdrängung von 12000 Tonnen und wurde 1903 gebaut. Es war mit 4 25 Ztm.⸗ Geſchützen und 14 19 Ztm.⸗Geſchützen be⸗ ſtlickt. Die türkiſchen Geſchoſſe verurſachten an Bord des Schiffes eine Eyploſſon, deren Wirkung bisher nicht genau feſtgeſtellt werden konnte. Es wurde jedoch beobachtet, daß das Schiff von zahlreſchen Torvedobooten umgeben, langſamgegen Tenedos fuhr. Die Balkanſtaaten. Die Türkei und Bulgarien. m. Köln, 17. April.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Wie aus Konſtantinopel berichtet wind, empfindet man es dort als großen Uebelſtand, daß ſeit ge⸗ kHaurmer Zeit die Beförderung von Waren nach der Türkei aus Bul⸗ gartlenſpärlicher wird. Es iſt ſogar von allen bulgariſchen Eiſenbahndirektionen der Orientaliſchen Bahn mitgeteilt worden, daß der Wagenverkehr nmöglicherweiſe ganz eingeſtellt werden könne, vielleicht auf die Dauer von 2 Monaten. Es iſt begreiflich, daß dieſe Nachricht in Konſtanti⸗ nopel Vefremdo erregt und als Hand⸗ lung in feindlichem Intereſſe ge⸗ deutet wir d. Leitende türkiſche Stellen wünſchen dringend die Beſeitigung der bulga⸗ riſchen Stockung, was bei gutem Willen nicht unmöglich iſt. Der ſerbiſch⸗bulgariſche Iwiſchenfall. m. öln, 17. April.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Die ſerbiſche Regierung hat wegen des Zwi⸗ ſchenfalles von Valandowo an der bulgariſchen Grenze eine Unter⸗ ſuchung angeordnet, deren Ergebnis das ſer⸗ biſche Preſſeamt veröffentlichte. Heute gübt die bulgariſche Regjerung amtlich bekannt, daß das der Ergebnis ſerbiſchen Unter⸗ ſuchung nicht der Wahrheit ent⸗ ſpricht. Sowohl die Namen der Bandenführer, wie die Schriftſtücke ſind erdichtet. Der Krieg in den Kolonien. Aus Marokko. Aus Caſablanca erfährt die„Köln. Ztg.“, daß die neue Ernte in der Umgegend von Saffi, Mazagan und Marrakeſch durch Heu⸗ ſchrecken vollſtändig vernichtet worden iſt. Ohne Zweifel wird das auch von großem Ein⸗ fluß auf die Unruhen ſein, da erfahrungs⸗ gemäß bei Mißernten die Aufſtändiſchen mehr Zulauf als in guten Jahren. Aus Tanger wird mitgeteilt, daß dort eine wahre Panik infolge des Verſchwindens von Abd el Malek herrſcht. Abd el Malek iſt ein Sohn des Mu⸗ lat Abd el Kader, der als Führer der Aufſtän⸗ diſchen den Franzoſen in Algier von 1832 bis 1847 Schwierigkeiten gemacht hat. Man nimmt in Tanger an, daß Abd el Malek, der übrigens ein Mann von ganz bedeutendem Einfluß iſt, zu Raiſuli geflohen iſt, um mit dieſem zuſammen gegen die Franzoſen zu ziehen. Ueber die Ver⸗ urteilung der Deutſchen Carl Ficke, Nehrkorn und Gründler erfährt man jetzt, daß ſie erfolgte auf Grund von Briefen, die aus der Zeit der Agadirkriſe ſtammen und worin u. a. Carl Ficke an Gründler ſchrieb, daß jetzt für Deutſchland der günſtige Moment gekommen ſei, Marokko zu beſetzen. Wenn dieſe Nachricht wahr iſt, ſo beſtätigt ſie, daß es ſich bei der Ver⸗ urteilung der Deutſchen um einen unerhör⸗ ten, ſchändlichen Juſtizmord han⸗ delt. Zur Zeit der Agadirkriſe, im Jahre 1911, war Marokko keineswegs ein franzöſiſches Land, und Herr Ficke hatte das gute Recht, für eine Beſetzung des Landes durch Deutſchland ein⸗ zutreten. Uebrigens iſt das kriegsgerichtliche Verfahren gegen die Deutſchen Paul Mohn und Jayou eingeſtellt worden; beide wurden von Caſablanca nach Sebdu in Südalgerien zurück⸗ gebvacht. Die ukrainiſche! Bewegung. Die pplitiſchen Parteien in der Ukraine. Die Bildung politiſcher Parteien in der ruſ⸗ ſiſchen Ukraine, wie in Rußland überhaupt, be⸗ ginnt erſt einige Jahre vor der Revolution. Die erfte politiſche Partei, die ſpäter eine große Popularität in der Ukraine erworben hatte, war die ſogenannte R. U.., die revolutionäre ukrainiſche Partei. Dieſe Partei, deren Ziel die Niederwerfung des Abſolutismus und die Autonomje der Ükrafne war, hat 1902 eine große Bauernbewegung in den Gouvernements Poltawa und Charkow vorbereitet und durch⸗ geführt, die zum Vorſpiel der ruſſiſchen Revo⸗ lution wurde. Dieſe Partei hat ſich ſpäter ge⸗ ſpalten: aus ihrem Schoße entſtanden N. U.., die nationale ukrainiſche Partei, die als Ideal die Unabhängigkeit der Ukraine hat, und die Ukrainiſche Sozialdemokratiſche Partei, deren Aufgabe die Organiſierung der ſtädtiſchen Ar⸗ beiterſchaft iſt. Dieſe Partei mußte einen ſchwierigen Kampf mit dem ſüdruſſiſchen Ver⸗ band der ruſſiſchen Sozialdemokratie(ſogen. „Spilka“) führen, die zur Bekämpfung einer ſelbſtändigen ſozialiſtiſchen Bewegung unter der ukrainiſchen Arbeiterſchaft gegründet wurde. Die einflußreichſten Organiſationen nach der Revolution waren die Ukrainiſche De⸗ mokratiſche und die Ukrainiſche Radikale Par⸗ tei, die ſich ſpäter vereinigten. Unter dem Ein⸗ fluſſe dieſer Parteien ſtand faſt das ganze öffentliche Leben der ruſſiſchen Ükraine: die Preſſe, kulturellen und wirtſchaftlichen Orga⸗ niſationen, die Vertretung des ukrainiſchen Volkes in den erſten zwei Dumas uſw. Die politiſche Autonom ie des Landes war der Hauptpunkt des Programms der Radikal⸗ demokraten, die meiſtenteils aus der nationalen Intelligenz und den vermögenden Klaſſen in der ÜUkraine ſich zuſammenſetzten. In den letz⸗ ten Jahren entſtanden verſchiedene extrem⸗ nationale Gruppen: Föderaliſten, Se⸗ paratiſten, die mit der Loſung„Los von Rußland!“ auf der politiſchen Arena aufgetre⸗ ten ſind und die den offenbar herannahenden Krieg zur Verwirklichung ihrer Ideale auszu⸗ nützen ſich vorbereiteten. Die öſterreich⸗freundliche Bewegung in der Ukraine. Die„Nowoje Wremja“ bringt einen Artikel über die Ukrainer, die bisher„von der Er⸗ richtung eines ukrainiſchen Staates unter dem Protektorat Oſterreich⸗Ungarns träumen.“ Die „N..“ meint, daß die ukrainiſche Bewegung zwar„keine große Bedeutung“ hat, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die vielen revolun⸗ tionären Flugſchriften, die in der Ukraine von Hand zu Hand gehen, leicht das ukrainiſche Volk gegen die Ruſſen verhetzen könnten. Es ſei Pflicht der Regierung, dieſe ſtaatsfeindliche Bewegung auszurotten. Vor Jahren hätte man dieſe Bewegung durch die Verhaftung einiger Agitatoren vernichten können. Heute müßte man ſchon einige Hundert Verhaftungen vornehmen. Jeder, der dieſen hochverräteriſchen Beſtrebungen Vorſchub leiſtet, ſolle„als Agent Oeſterreichs“ behandelt und dem Galgen überliefert werden. Die ruſſiſche Gefahr. In ſeiner Schrift„Rußlands Fremdvölker, ſeine Stärke und Schwäche“(J. F. Lehmanns Verlag, München) gibt Ekkehard Oſt⸗ mann ein klares Bild von Rußlands unerſätt⸗ lichem Landhunger in Vergangenheit und Gegenwart, von ſeiner nationalen Zuſammen⸗ ſetzung und ſeinem ganz ungeheuren Wachs⸗ tum der Bevölkerung. Die Zahl der männlichen Geburten beträgt in Rußland zurzeit wöchent⸗ lich 70 000. Nimmt man ſelbſt an, daß davon — ſehr hochgegriffen— 30 000 im Kindesalter fterben, ſo erreicht doch ein volles Armeekorps wöchentlich das militäriſche Alter. Geht Ruß⸗ land aus dieſem Kriege unverkleinert hervor, dann ſtehen ſich in einem Kriege nach 40 Jahren 85.90 Millionen Deutſche und 300 Millionen Ruſſen gegenüber. Jetzt ſind es nur 65 gegen 160 Millionen. Wird dann Geiſt und Mut noch die Dampf⸗ walze verhindern können, ihren Weg über Deutſchlands Fluren zu nehmen? In klarer Erkenntnis der von Rußland drohenden Gefahr ſind ſchon während des Krimkrieges Graf Fürſtenberg, Moritz von Bethmann⸗Hollweg, Freiher von Bunſen, Graf Pourtales und Graf v. d. Goltz dafür einge⸗ treten, zum Schutze Eurovas ein Bollwerk zu ſchaſfen, das von Breſt bis nach der Krim und dem Kaukaſus reichen ſollte: Das Königreich Ukraine. Auch Oſtmann verteidigt dieſe Idee als die einzige, aus der Deutſchland ein dauernder Friede erwachſen könnte. Er führt die einzelnen Nationalitäten der Weſtgrenze an und beleuch⸗ tet ihre geſchichtliche Vergangenheit und ihr unnatürliches und unbefriedigendes Verhältnis zum ruſſiſchen Staatskörper. Im Intereſſe des Friedens und der Kultur Europas wäre es zu begrüßen, wenn die ruſſiſchen Fremd⸗ völker von der Oſtſee bis zum Schwarzen Meer das ruſſiſche Joch abſchüttelten. In Anlehnung an Deutſchland und Oeſterreich oder als ſelb⸗ ſtändige Gebilde könnten ſich in den Oſtſee⸗ provinzen, Polen und der Ukraine neue Staa⸗ ten mit eigener Kultur entwickeln. Rußland würde hierdurch 45 Millionen Bewohner und ſeine reichſten Provinzen verlieren. Es wäre gezwungen, ſein Geſicht wieder nach dem Oſten zu wenden und Europa hätte Ruhe. Nie militäriſche Lage in Japan. (Von einem militäriſchen Mitarbeiter.) Die Würfel ſind noch nicht gefallen. Aber es iſt klar, daß Japan, falls die Verhandlungen ſeinen Wünſchen zuwiderlaufen, nicht zögern wird, die Entſcheidung über die Vorherrſchaft im Fernen Oſten durch Waffengewalt herbei⸗ zuführen. Wie ſich die militäriſche Lage ent⸗ wickeln wird, iſt ſchwer vorauszuſehen. Ver⸗ mutlich aber wird Japan ganz bedeutende Streitkräfte einſetzen müſſen, um das erſehnte Ziel zu erreichen, denn die chineſiſche Republik kämpft um ihr Daſein und wird ſich gewiß nicht ohne weiteres über den Haufen rennen laſſen. Allem Anſchein nach hat die Regierung erhebliche Truppenmaſſen bereits ſeit Wochen zuſammengezogen und nach den letzten eng⸗ liſchen Berichten ſoll die Ausbildung, Bewaff⸗ twung und Gliederung der Truppen in Petſchili und den angrenzenden Provinzen gut vor⸗ geſchritten ſein. Ueber die auf chineſiſchem Boden ſchon ſeit einiger Zeit ſtehenden oder neuerdings dorthin in Marſch geſetzten Diviſionen gehen die Zei⸗ tungscurgaben weit auseinander. Bei der be⸗ kannten Heimlichkeit, mit der die Japaner alle ihre militäriſchen Maßnahmen zu umgeben wiſſen, iſt das nicht zu verwundern. Mjt Sicherheit wiſſen wir nur, daß die 8. und 18. Diviſion an der Bahn Mugden—Peking ſtehen. Die geſamte Stärke des japaniſchen Feld⸗ heeres, aus aktiven und Reſerveformationen beſtehend, läßt ſich mit 566 500 Mann, 89 900 Pferden, 944 Maſchinengewehren, 1500 Feld⸗, 90 Gebirgs⸗ und 480 ſchweren Geſchützen be⸗ vechnen. Nach voller Durchführung des Wehr⸗ geſetzes mit zweijähriger Dienſtzeit werden etwa 1 637 000 ausgebildete Mannſchaften zur Verfügung ſtehen, die ſich mit 742 000 auf die Feldarmee erſter Linie, mit 780 000 Mann auf die Reſerveformationen und mit 115 000 Mann auf die Landwehrformationen verteſſen würden. Falls ein Krieg gegen Chinna von langer Dausor ſein ſollte, der Japan zwingen könnte, alle verfügbaren Kräfte einzuſetzon, dann wird das Parlament doch wohl ſeinen jahrelangen Widerſtand aufgeben müſſen und die ſchon von drei Krirgsminiſtern vergeblich angeforderten neuen Diviſionen Nr. 21 und 22 bewilligen. Nach dem letzten Heeresreformplan ſollten jo eigentlich 4 neue Diviſionen aufgeſtellt werden, von denen aber ſofort 2 fallen gelaſſen wurden, als die Oppoſitionsparteien Schwierigkeiten machten. Aber auch die beiden anderen Di⸗ viſtonen fanden hauptſächlich aus Sparſam⸗ keitsrückſichten nicht die Zuſtimmung der Volks⸗ vertretung, obſchon ſich die Heeresverwaltung die erdenklichſte Mühe gab, ihre dringende Not⸗ wendigkeit zu betonen. Ob Japan auch ſeine Seeſtreitkräfte heran⸗ ziehen wird, iſt vorderhand nicht zu überſehen. Aber aller Wahrſcheinlichkeft nach werden ſie in Bereitſchaft gehalten werden, weniger wegen der chineſiſchen Flotte, die keinen hohen mili⸗ täriſchen Wert hat, als weil die Möglichkeſt nicht ganz ausgeſchloſſen iſt, daß die Vereinig⸗ ten Staaten beim Austrag der chineſiſch⸗japa⸗ niſchen Differenzen nicht bloß müßiger Zu⸗ ſchauer bleiben werden. In den letzten Jahren hat die japaniſche Flotte den ſchnellen Anlauf zur Vergrößerung, den ſie bald nach dem Kriege gegen Rußland nahm, nicht in dem gleichen Tempo fortgeſetzt, Deutſche Kriegsbriefe. Die Reiſe nach Dirmuiden. 111. In den Schützengräben von Dixmuiden. Die Schützengräben von Dixmuiden ſind etwas, was wir in der ganzen Weſtfront nicht wieder⸗ finden. Straße um Straße und ſchließlich Haus um Haus mußten ſich die Unſrigen ſeinerzeit vorwärtskämpfen, und ſo wurde jede Mauer zur Schießſcharte, jeder Wagen zum Schutz⸗ ſchild, jedes auf die Straße hinausgezogene Kaffeehaustiſchchen, Kiſten und Kaſten aus Kaufmannsläden, ja ſelbſt die Kinderwagen zu Barrikaden für die Gegner, über die es ſchließ⸗ lich mir Hurra hinwegging bis an den nord⸗ weſtlichen Ausgang der Stadt, da, wo der Yſerkanal mit ſeinen wochenlang zuvor bereits geſchaffenen Befeſtigungen den Unſeren ein un⸗ erwartetes und unerwünſchtes Halt gebot. So erleben wir denn in Dixmuiden das ſelt⸗ ſame Schauſpiel, daß dort vor den Toren der Stadt, teilweiſe nur 25 bis 30 Meter von unſeren Schützengräben entfernt, die Stellungen des Feindes ſich breiten, und daß das Haus des Chauſſeegeldeinnehmers, des Kanalwächters und des Villenbeſitzers an der Landſtraße nach Caes⸗ kerke zu Engländern, Franzoſen und Belgiern abwechſelnd als Standquartier dient, während die Unſeren ſich in deu letzten Häuſern an der Stadtgrenze verſchanzt haben. Nicht mehr wie in alten Zeiten ſchützen Mauer und Wall das Weichbild der ehrwürdigen flaudriſchen Städte, und ſo mußte zur Verteidigung von Dixmuiden ein ganz ſeltſames Schützengraben⸗ ſyſtem angewendet werden. Ich will ver⸗ ſuchen, es zu ſchildern. Man denke ſich eine Straßenſeite, deren gegenüberliegende Front noch vom Feinde ge⸗ halten wird, von der es ununterbrochen aus Infanterie⸗ und Maſchinengewehren herüber⸗ pfeift, während glücklicherweiſe die ſchweren Ge⸗ ſchütze ihr tieftöniges Lied nicht mitzuſingen vermögen, weil bei der unmittelbaren Nachbar⸗ ſchaft der Gegner ganz ſicher auch einmal in die eigenen Schützengräben hineingefunkt werden würde. Llſo heißt es die Verteidigungslinie anderweitig ſchützen. Dabei haben die Unſeren wieder eiumal die ſeltſamſten Ideen zur Wahr⸗ beit werden laſſen, und ich wandle hier wie im Märchen einher. Denn in wochen⸗ und monatelanger Arbeit wurden zunächſt einmal die Türen und Fenſter vernagelt und verbarrikadiert, ſoweit ſolche überhaupt noch vorhanden waren. Im anderen Fall ſind wenigſtens die ſtehengebliebenen Mauerreſte als Deckung und Stützpunkte benutzt worden, und Schießſcharte liegt neben Schieß⸗ ſcharte. Dann hat man die Brandmauern von Haus zu Haus durchſtoßen, und ſo kommt es, daß ein hochintereſſanter„Annäherungs⸗ graben“ durch die Häuſer der Stadt ſelbſt zu den Schützengräben am Weſtausgange der Stadt, an dem der Dſerkanal mit ſeinen feindlichen Befeſtigungen vorüber⸗ ſtreicht, hineinführt. Dieſer ſogenannte Annäherungsgraben iſt wohl das wildeſte Stück Kriegsromantik, das mom ſich überhaupt denken kann. Wir treten zunächſt in einen Raum, der durch ein zerbroche⸗ nes und mit Mauerſchutt bedecktes Billard, umherſtehende zerſchlagene Gläſer, Stühle und zerbrochene Schnapsflaſchen als der Gaſtraum eines Wirtshauſes erkennbar iſt. Nun geht es in gebückter Haltung durch die Brandmauer in das nächſte Haus hinein, und wir ſind in einem Kaufmannsladen. Kein einziger Behälter iſt hier mehr intakt. Was nicht zerſchoſſen und verbrannt oder wenigſtens angekohlt iſt, hat dem kecken Zugriff von Freund und Feind nicht Stand gehalten. Der durch eine Granate auf⸗ gewühlte Fußboden iſt beſät mit Vegetabilien, die infolge der hinzugetretenen Feuchtigkeit geile Keime in die Luft ſtrecken. Aber ſchon ſind wir im Nebenhaus, einer friedſamen Bürgerwoh⸗ nung. Durch die Decke ſcheinen des Himmels Wolken hoch hinein, dennoch aber pendelt an dem einzigen noch vorhandenen Balken friedlich die Petroleumlampe, oder doch wenigſtens deren kärgliche Reſte. Ein ſchönes Oelporträt an der Wand erzählt von der Zeit, da der Großvater die Großmutter nahm. Ein paar verblaßte Photographien, ein geleerter Bücherſtänder und ein zerbrochener Wandſpiegel vervollſtändigen den Schmuck des Zimmers, an deſſen Wänden das Waſſer heruntergelaufen iſt und die Tapeten aufgeweicht hat. Auf der Diele ſtehen Pfützen von faulendem Waſſer. Eine Kommsode, die Nähmaſchine und ein Kleiderſchrank liegen um⸗ geſtürzt und durchwühlt am Boden. Alles fault, alles ſtinkt, alles iſt wertlos geworden, was der⸗ einſt die Freude und den Stolz des kleinen Gemeinweſens ausmachte, das in dieſen Räumen ſich niemals wieder zuſammenfinden wird. Ein vierter Raum: das Ateſter eines Malers, wie die zerbrochenen Pinſel und umgeſtürzten Farbentöpfe auf dem Ecktiſch verraten. Das rieſige Oberlichtfenſter hat man nicht zumauern noch verdecken können. Ein Vorhang flattert unruhig daran hin und her. Er iſt von unzähli⸗ gen Löchern durchfetzt. Löcher, die kreisrund ſind und ſchwarze Brandſpuren zeigen. Mein Führer erklärte mir das Phänomen: Die Feinde drüben haben hier oft Stimmen ihrer Gegner gehört und gewiß geglaubt, daß bei öfterem Hineinfunken doch dieſer oder jener einen Schuß abbekommen könnte. So haben ſich einige ihrer beſten Schützen gerade gegenüber dem Vorhang hingeſetzt und ſchießen nun tagein, tagaus wie beſeſſen darauf los, und über jeden Schuß quit⸗ tiert das armſelige Vorhangtuch mit einem neuen Loch und einem leiſen Flattern, das als eine ſchmerzliche oder aber auch höhniſche Be⸗ von denen da drüben gedeutet werden ann. Wir huſchen ſchnell in gebückter Haltung unter dem Fenſterausſchnitt hindurch in das nächſte Haus hinein. Ein Klaviergeſchäft befand ſich darin. Aber auch das letzte Inſtrument iſt in⸗ zwiſchen den Weg alles Irdiſchen in dieſem Kriege gegangen, nämlich den Weg in Schützengraben. Verſtimmt und zerſchlagen waren die Inſtrumente wahrſcheinlich ſchon, als die Unſeren ſich noch gar nicht in der Stadt be⸗ fanden. Aber auch die traurigen Reſte konnten in unſeren Schützengräben hier und da noch einen wankenden Balken ſtützen, ihre Saiten zu den ſchönen neuartigen Muftikinſtrumenten ver⸗ wandt werden, die ſich unſere erfindungsreichen durch Heberſpannen von Kinder⸗ badewarmmen, eiſernen Waſchtiſchgeſtellen und nnen rung chen eng⸗ vaff⸗ ſchili vor⸗ ſeit thin Zei⸗ rbe⸗ alle eben Mit 18. ahen. xeld⸗ onen 900 Fſeld⸗, be⸗ dehr⸗ rden zur Ffdie auf 0⁰⁰0 eilen nger inte, wird ngen von rten gen. ja den, den, ten Di⸗ am⸗ s⸗ tung Not⸗ ran⸗ chen. 1 ſie egen üli⸗ hkeit nig⸗ apa⸗ Zu⸗ iſche ung, land ſetzt. —2 zten Das uern ttert ähli⸗ und Nein inde Samsdag, den 17. April 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) J. Seite. Die Gründe find dieſelben, wie wir ſie vorher bei den Projekten der Heeresvermehrung kurz angegeben haben. Das Parlament hielt Spar⸗ ſamkeit in allen militäriſchen Angelegenheiten für dringend geboten und ließ ſich auch vom Marineminiſter tricht überzeugen, daß ein be⸗ ſchleunigter Ausbau der Flotte im dringenden Intereſſe der Landesverteidigung liege. Da⸗ neben ſind auch die noch ünmer nicht gus⸗ reichenden heimiſchen Werftanlagen und das Jehlen verſchiedener Materialien für den Bau großer Schiffe hinderlich geweſen für die Erit⸗ würſe und die Ausführung eines umfaag⸗ reichen Schiffbauprogramms. Wie die großen europäiſchen Mächte, iſt alich Japan ſchon ſeit einer Reihe von Jahren be⸗ ſtrebt, hinſichtlich der Linienſchiffe das Prinzip der Dreadnoughts weiter zu verfolgen und weiter zu entwickeln. Unter den 15 Linien⸗ ſchiffen, die heute zum Beſtande der Flotte ge⸗ hören, ſind fünf der Dreadnought⸗Klaſſe zu⸗ zuzählen, darunter der erſt in dieſem Monat auf der Staatswerft Kure fertiggeſtellte „Fuſo“, der mit ſeinen 30 700 Tonnen Depla⸗ tement als Ueberdreadnought zu bezeichnen iſt, Vou demſelben Typ werden zurzeit noch die Linjenſchaffe„Jamaſhiro“,„Iſe“ und Hijuta“ gehaut; ihre Fertigſtellung kann jedoch nicht nor Ende nächſten Jahres erwartet werden. Die Hauptbeſtückung dieſer 4 Schiffe mit je Awölf 35,6⸗Zentimeter⸗Geſchützen iſt als be⸗ ſonders ſtark anzufehen. Auch bei den Panzerkreuzern haben ſich die Japaner nach dem engliſchen Vorbilde gerichtet und bauen jetzt nach dem Muſter des in Eng⸗ „Jonnd erbauten Panzerkreuzers„Kongo“ von 8 000 Tonnen die 3 Kreuzer„Hijei“,„Ha⸗ runa“ und„Kiriſhima“. Sie ſollen ebenfalls gis Ende 1916 zur Ablieferung gelangen. Zur⸗ zeit hat die japaniſche Flotte einen Beſtand bon 11 Panzerkreuzern. Das übrige Schiffsmaterial ſetzt ſich zuſam⸗ men aus 16 geſchützten Kreuzern, 52 Zer⸗ ſtörern, 16 Torpedobooten und 13 Unterſee⸗ bogten. Insgeſamt ſind alſo die Seeſtreitkräfte Japans zahlreich. Krieg und Ratholiz smus. Die Grundurſachen des tobenden Weltkrieges in ihrem vollen Umfange zu erfaſſen, wird einer ſpäteren Geſchichtſchreibung überlaſſen Bleiben müſſen, die mit klarerem und ſicherem Blick die Zuſammenhänge zu überſchauen ver⸗ mog als wir, die wir von dem Giſcht der bran⸗ deneen Wogen umſpült werden. Der engliſche Krämerneid, die ruſſiſche Eroberungsſucht, der franzöſiſche Rachedurſt ſind Triebkräfte des Ringens, die ſchon heute in ihrer ganzen Größe klar vor unſeren Augen liegen. Doch es wer⸗ den ſchon Stimmen laut, die ihnen nur eine Nebenbedeutung zubilligen, als das treibende Grundwaſſer aber Gegenſätze der Weltanſchau⸗ ung erkennen wollen. Zu den Männern dieſes Glaubens gehört auch der Bonner Kirchenhiſtoriker Schroers, der in einer Schrift: Der Krieg und der Katholizismus(Köſel, Kempten 1915, 41.) die vorausſichtlichen Folgen des Völker⸗ ringens für die katholiſche Kirche unterſucht. „Wer alle Entſtehungsurſachen und die ganze Vorgeſchichte des heutigen Krieges erfaſſen will“, ſchreibt er,„wird den Blick auf die innere Geſchichte Frankreichs in den letzten 28 Jahren richten müſſen. Sicher zwar würde ohns Englands Machtgier keine Kanone los⸗ gegangen ſein; ſicher hat Rußland, deſſen Bal⸗ kanpolitik vor den entſcheidenden Punkt geſtellt war, den Krieg gewollt; ſicher ſah Frankreich den lang erſehnten Augenblick gekommen, A wen(dreieinhalb Millionen Ruthenen) ſeinen Haß an uns zu kühlen. Aber der Ur⸗ grund dieſes Krieges iſt dies ſo wenig, wie der Piſtolenſchuß des Gymnaſiaſten in Sara⸗ jevo. Vielmehr iſt er dort zu ſuchen, von wo aus berechnet und planmäßig die augenblicklich tätigen Urſachen vorbereitet und zum Zu⸗ ſammenwirken gebracht worden ſind. Und das iſt die Diplomatie der radikalen franzöſiſchen Republik, deren Radi⸗ kalismus ebenſoſehr religiöſer als politiſcher Art iſt“. Wie einſt Napoleon III. ſich in den Krieg ſtürzte, um ſeinen ſchwankenden Thron zu retten, ſo hätten auch die radikalen Macht⸗ haber von heute die auswärtige Politik in den Dienſt ihrer Machtpolitik geſtellt, um ihre Herrſchaft zu einer endgültigen zu machen. Sie ſeien es geweſen, die ſowohl Rußland und Eng⸗ land in ihre deutſchfeindlichen Netze gezogen, als auch gegen die katholiſche Kirche die ſchwerſten Schläge geführt hätten. Geſchickt hätten ſie es verſtanden, den Revanchegedanken, der in allen Volksſchichten,„die Katholiken am wenigſten ausgenommen“, ungeheuer populär ſei, in den Dienſt ihrer Politik zu ſtellen. In dieſem Zuſammenhange erkläre ſich auch, daß in Italien alle Parteigruppen, die in mehr oder minder großer Abhängigkeit vom fran⸗ zöſiſchen Radikalismus ſtänden, eine heftige Agitation entfalteten, um das Land von der Linie der Neutralität abzudrängen und an die Seite Frankreichs zu ſtellen. Es bedarf, ſo folgert hieraus Schroers, keiner näheren Aus⸗ führung, welche Gefahren dem Katholizismus und insbeſondere dem päpſtlichen Stuhle drohen würden, wenn die deutſchen Waffen unterlägen. Die Herrſchaft des franzöſiſchem kirchenfeindlichen Radikalismus wäre für ab⸗ ſehbare Zeit geſichert und bei dem eifrigſt von Frankreich gepflegten geiſtigen Panlatinis⸗ mus würden die Jolgen auch in Italien und Spanien ſich zeigen. Vom weſtlichen zum öſtlichen Kriegsſchau⸗ platz übergehend, will Schroers auch in dem ruſſiſchen Ausdehnungsdrang als tiefer⸗ liegendes Moment die Religion erkennen. Hinter der Eroberung leuchte ein kirchliches Ideal auf, nämlich die Wiedererſtehung der orientaliſchen Großkirche mit dem ruſſiſchen Kreuze auf der Hagia Sophia am Sitze des alten byzantiniſchen Kaiſertums. Sicher iſt jedenfalls, daß ein weſentlicher Beſtandteil des Panſlawismus, den die ruſſiſche Kriegs⸗ partei ſo geſchickt verwertet hat, die reli⸗ gibsorthodoxe Propaganda iſt, die bei„dem in dumpfer Gläubigkeit lebenden Volke und ſeinen unwiſſenden Popen“ eher anſchlägt als politiſche Erwägungen. Daß ein Sieg Rußlands der katholiſchen Religion der an Rußland angrenzenden öſterreichiſchen Sla⸗ und Rumänen(eine Million) ebenſo wie der Polen gefährlich werden könnte, iſt ſo wenig zweifel⸗ haft(man vergleiche überdies die jetzigen„Be⸗ kehrungsverſuche“ der Ruſſen in Galizien), wie die Beeinträchtigung der katholiſchen Kirche im ganzen Orient durch eine Erweiterung der ruſ⸗ ſiſchen Machtſphäre. Ein Sieg der deutſchen Waffen würde daher auch die katholiſche Kirche vor Schlimmem bewahren, während umgekehrt eine deutſche Niederlage eine böſe Perſpektive für ſie eröffnen würde. So dienen, ſagt Schroers, unſere katholiſchen Brüder und Söhne, indem ſie für des Paterlandes Sicher⸗ heit Blut und Leben opfern, zugleich auch dem Beſten ihrer Kirche. Zwar bedürfe es dieſer Beigabe nicht, um die deutſchen Katholiken mit der ſtürmiſchen Begeiſterung zu erfüllen, die durch alle Gaue brauſe, aber es könne auch nichts ſchaden, wenn dem patriotiſchen Schwunge der religiöſe ſich befgeſelle. Uneingeſchränkte Sympathie wird Schroers Dreeeeer N 2 Ober; finden, wenn er über die zukünftigen Aufgaben der deutſchen Katholiken ſagt:„Die Auf⸗ gaben, für die wir uns zeitig rüſten müſſen, liegen nicht in der Abwehr, ſondern in der poſi⸗ tiven, aufbauenden Arbeit. Nicht ein peſſimiſtiſches Bangen, das manchen ergreifen möchte, nein, ein mutiger und freudiger Op⸗ timismus iſt am Platz. Es gilt, ſich ganz dem Vaterlande hinzugeben, das unter Umſtänden in eine neue bedeutungsvolle Phaſe ſeiner Entwicklung eintritt. So viel ſteht ſchon jetzt feſt: Das deutſche Volk iſt einiger geworden, als es je in ſeiner langen Geſchichte geweſen, und es wird einiger bleiben, welche Wendung auch immer das Geſchick des Krieges nimmt. Glück und Unglück ſchmiedet mit dröh⸗ nenden Hammerſchlägen das Nationalgefühl feſter und härter.“ Für das Vaterland gefallene Basener. Prokuriſt Friedrich Melchert und Kriegs⸗ freiwilliger im Regt. 109 Lehrer Hermann Pe⸗ ter von Karlsruhe, Gefr. Heinrich Knecht von Durlach, Erſatzreſ. Alfred Stähle, Erſatzreſ. Karl Ludwig Klöpfer beide von Pforzheim, Musk. Friedrich Lehmann von Heidelberg, Erſatzreſerv. K. Oswald von Gaisberg, Land⸗ wehrmann Joſeph Ullrich von Mannheim, Kriegsfreiwill. Graveur Oskar Morlock von Schwetzingen, Studierender der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim, Edbmund Geiger von Wer⸗ bach, Lt. d. R. Rudolf Fritz von Heidelberg, Schulkandidat Alfred Mannhart von Her⸗ bolzheim, Schulkandidat Otto Bauer von Balsbach b. Eberbach, Unterlehrer Rob. Kohl von Mannheim, ferner Erſatzreſerv. im Regt. 40 Kulturtechnilfer Ludwig Wabel und Kriegs⸗ freiwilliger Ernſt Ruch von Karlsruhe, Eugen Lehmann, Lehrer am Pilgerhaus Weinheim, Wilhelm Meckesheimer und Johaun Völ⸗ ker von Hockenheim, Reſerv. Johann Ebel von Sinsheim, Reſerv. im Regt. 170 Joſeph Bohnert von Heſſelbach, Landwehrm. im Re⸗ giment 110 Mesner, Auguſtin Gottfried Hu⸗ ber von Tiergarten, Landwehrmann im Regt. 109 Karl Weber von Moos, Gefr. Andreas Joh. Kern von Weier, Landwehrmann Joſeph Grimminger und Unteroff. d. R. Heinrich Maier, beide von Freiburg, Erſatzreſ. Hugo Jörger von Günterstal, Erſatzreſerv. Joſeph Schätzle von Kollnau, Musk. Schloſſer Rob. Grotz von Endingen, Albert Strudel von Wyhl, Schreiner Felixr Geyer und Metallar⸗ beiter Georg Bauer von Singen, Unteroff. im Regt. Adolf Eckert von Säckingen, Musk. Jo⸗ ſeph Seeberger von Liggeringen und Er⸗ ſatzreſerviſt im Regt. 111 Poſtaſſiſtent Hugo Dees von Konſtanz, Vizefeldw. im Regt. 109 Albert Freiſinger, Unteroff. Karl Rein⸗ hard, Off.⸗Stellv. Hermann Schmidt, Pio⸗ nier Friedrich Dörr II., Gefr. Simon Pe⸗ rino und Vizefeldw. Anton Windbeil, ſämt⸗ liche von Karlsruhe, Vizefeldw. d. R. Hermann Dörflinger von Blankenloch, Vizefeldwebel Hermann Heinle und Gren. Friedrich Hor⸗ nung von Friedrichstal bei Karlsruhe, Reſerv. Otto Schmidt III. von Büchig, Reſerv, Fried⸗ rich Coudert und Reſerv. Emil Schreiber von Eggenſtein, Piopnier Hermann Martin und Gren. Alfred Braun von Karlsruhe⸗ Beiertheim, Gefr. Ferdinand Geiß von Ruß⸗ heim, Erſatzreſerv. Friedrich Friedle von Spöck, Erſatzreſerv. Hermann Stolz von Dur⸗ lach, Lt. im Regt. 110 Ekkehard Mackle, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Oberhauſen bei Wag⸗ häuſel, Lt. im Regt. 110 Wilhelm Brandt, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Mannheim, Erſatzreſern. Adolf Nonnenmacher von Seckach, Reſerv. im Regt. 40 Tobias Gaa von Plankſtadt, Gren. imt Regt. 110 Buchhalter Wil⸗ libald Montag, Jäger Säger Martin Rie⸗ der, Hobler Philipp Weber und Kriegsfreiw. Maſchinenarbeiter Heinrich Zilleſſen, ſämt⸗ liche von Mannheim, Kriegsfreiw. Otto Holz⸗ warth von Ettlingen, Joſepyh Deißler von Sinzheim, Musk. Johann Meder von Win⸗ den, Gren. Joſeph Schmidt von Breiſach, Andr. Hug v. Altſimonswald, Ernſt Schmidt von Endingen, Poſtbote Karl Eckmann von Kirchzarten, Landſturmmann Anton Galle von e N nzipient Artur eeeeeeeee: Thren von Engen, Horniſt im Regt. 109 Georg Zimmermann, Ritter des Eiſernen Kreu⸗ zes, von Erzingen und Musk. Karl Wasmer von Konſtanz. Mannheim. Zankſchreiben. Vom Kommando der Munitionskolonnen und Trains XXXX. Neſerve⸗Korps erhalten wir folgendes Dankſchreiben: Für Ihre frol. Unterſtützung bei der Samm⸗ lung von Liebesgaben für bie mir unterſtellten Munitionskolonnen und Trains des 40. Reſerve⸗ Korps ſage ich Ihnen hiermit, zugleich im Na⸗ men der Empfänger, verbindlichſten Dank. Ich bitte Sie, denſelben allen gütigen Gebern, ſowie allen Damen und Herren zu übermitteln, die ſich um obige Liebesgabenſendungen in ſo freund⸗ licher Weiſe verdient machten. Für eine entſpre⸗ chende Mitteilung hierüber in Ihrer geſchätzten Zeitung wäre ich Ihnen zu großem Danke ver⸗ pflichtet. Wo die Abſender bekannt waren, dürf⸗ 1 ſich die Empfänger meiſt perſönlich bedankt haben. Wenn auch vielen Ihrer Landsleute eine Lie⸗ besgabe verabreicht werden konnte, ſo würde es ſich doch im Intereſſe derer, die bisher leer aus⸗ gingen, empfehlen, auch fernerhin Liebesgaben für uns zu ſammeln⸗ Es würde hierbei in Rückſicht auf die wärmere Leichtere Seife,(beſonders Teerſchwefelſeife), Kämme, Kleiderbürſten, Nähzeug, Schreibutenfilien, Hu⸗ ſtenbonbons und Mittel gegen Erkältungen, Mittel gegen Fußſchweiß und Wundlaufen, Le⸗ derfett, ſchwarze und braune Schuhereme, elektr⸗ Lampen mit Erſatzbatterien, Eßbeſtecks, Zwie⸗ häcke, Keks, Schokolade, Marmelade, Fruchtſäfte, Tabakspfeifen, Mundharmonikas, waſſerdichte Unter⸗ und Ueberkleider u. a. m. Durch Ueberſendung ſolcher Gegenſtände würde noch manchem Ihrer Landsleute die größte Freude gemacht werden können. Für weitere Bemühung im Voraus beſten Dank. Mit vorzüglicher Hochachtung! Oberſtleuinant und Kommandeur. v. Mackenſen, Notſchrei. Man ſchreibt uns: Eine durch den Krieg, durch Arbeitsloſigkeit in Not geratene Arbeiterfrau richtet an die verehrlichen Herrſchaften und deren Angeſtellten folgende beherzigende Worte: Ich hahe zwei Kinder von 10 und 14 Jahren und er⸗ halte 45 Mark Kriegsunterſtützung, mit welcher ich in dieſen teuren Zeiten abſolnt nicht aus⸗ komme. Ich müßte nun, um einigermaßen das Nötigſte zum Leben zu haben regelmäßig auf die Kriegsfürſorge gehen, um zu„betteln und das kann ich nicht. Es wiederſpricht dies meinen Gefühlen, auch möchte ich nicht feder dritten Perſon meine Armut wiſſen laſſen, trotzdem ich nicht ſchuld bin. Nun habe ich in der Friedens⸗ zeit in beſſeren Häuſern redlich in meinent ſchönen Berufe mein Geld verdient. Jetioch heute— man bedarf meiner nicht. Von den Herrſchaften werden große Opfer verlangt, bald fürs„Rote Kreuz“, bald für die„Kriegsfür⸗ ſorge“ und auch von ſonſtigen Betteleien bleihen dieſe Leute nicht verſchont. Die Folge davon iſt, daß wir armen Frauen den Häuſern ferw bleiben müſſen. Nun möchte ich an dieſer Stelle den verehrlichen Herrſchaften und ihrem Per⸗ ſonal einen Vorſchlag machen. Letzteres hat in dieſer ſchweren Zeit keine großen Opfer zu brin⸗ gen; für ſeinen Lebensunterhalt ſorgt die Herr⸗ ſchaft und ſein Lohn läuft weiter. Wie wäre es nun, wenn dieſe Hausangeſtellten auf—2 Mark Lohn pro Monat verzichten wollten und die Hausfrau einer dritten oder vierten Perſon Be⸗ ſchäftigung in ihrem geſchätzten Haushalte geben würde? Wie mancher armen Flickerin, Büglerin, Putzfrau und Waſchfrau wäre geholfen. Es wäre beſſer, als die Kriegsfürſorge in Anſpruch nehmen zu müſſen; und trotzdem ich vor Sorgen manche Nacht keine Ruhe finde, kann ich es nicht. Holzbütten in ihren Mußeſtunden herzuſtellen flegen. Und man hat genommen, was man kriegen konnte. Weiter geht es durch eine Uhrmacherwerkſtatt in das Schlafzimmer eines alten Ghepaares, durch das Bureau eines Notars, in dem der Wind mit den durcheinander geworfenen Akten⸗ bogen Fangeball ſpielt, in den Ankleideraum eines Damenkleidergeſchäfts. Schließlich müſſen wir vor einem dunklen, gähnenden Loch in der Tiefe plötzlich Halt machen.„Hier hat die Welt ein Ende, ſagt mein Führer, denn das nöchſte Haus beſteht nur noch aus einem Keller. Wir ſteigen alſo hinab in die unheimliche Tieſe und ſchon bemerke ich, daß mein Fuß im Schlamm verſinkt. Unter der Brandmauer hindurch geht die Wanderung, und dann ſind wir im Kohlen⸗ keller des Nachbargrundſtückes, in dem das Waſſer etwa einen halben Meter hoch ſteht. Ver⸗ gebens haben die Unſeren den ganzen Kohlen⸗ vorrat zur Ausvolſterung des Kellerbodens herangezogen, vergeblich auch Stroh und Holz darüber gebreitet. Die gelbgraue Suppe und der Moraſt drücken von unten nach. Und doch müſſen ſie hier aushalten, denn in dieſem bombenſicheren Unterſtand befindet ſich ein Telephon. Der Telephoniſt ſitzt an einem Kindertiſchchen, deſſen Füße auf Backſteinunter⸗ bauten aufgeſtellt ſind. Auch der Stuhl iſt etwas erhöht, und zwiſchen Stuhl und Tiſch ſchwimmt luſtig eine Kinderbadewanne aus Blech, in die der Telepfioniſt ſeine Füße geſetzt hat, um wenigſtens etwas Schutz vor der Näſſe zu haben. So ſitzt er viele, ſange Stunden, während im Hintergrunde Kamernden aus dierte „Quedkinburg, Wernigerode, Aſchersleben und Deſſau, Halle, Eisleben und Mansfeld in künſt⸗ lich ausgehauenen Wandntiſchen kauern, bis eine telephoniſche Weiſung ſie als Nachrichtenüber⸗ bringer nach Oſt oder Weſt weitertreibt. Ein Stearinlicht auf dem Tiſch verbreitet einen matten, trübfſelig ſchwachen Schein in dem Raum, und doch wird der Landmann aus den Harzwäldern froh begrüßt. Man bringt mich ſchließlich durch einen wei⸗ teren dunklen Gang hindurch zu einer Wendel⸗ treppe, die ſogar bis in das erſte Stockwerk des Nebenhauſes führt. Denn dieſes iſt erhalten geblieben, und da das freundliche Gegenüber unentwegt in das Erdgeſchaß hineinfunlt, ſo umgeht man dieſe gefährliche Stelle durch einen Spaziergang über die luſtige Köhe. Auf der anderen Seite geht es auf einem aus rohen Ballken gezimmerten Stege wieder herab in die Finſternis eines anderen Kellers, den Keller eines Weinhändlers und Hoflieſeranten des Königs Albert von Belgien. Bber ach, als die Unſeven ſich wie doue Malllwürſe in dieſen Keiler hineingearbeitet hat fſie 5 einen der edlen T tehr bur, die 5 dereinſt gelagert hatten. Wie ungern der Eng⸗ känder und beſonders ommy Atkins fremde Sprochen lernt, in dem Punkte verſtanden alle ſehr gut die Etiketten der dicken und ſchlanken Flaſchen im Keller zu entziffern, und Bordeaux⸗ Burgunderweine und Champagner, ja ſelbſt die Moſel⸗ und Rheinweine aus dem berhaßten Lande der„Boches mußten daran glauben.— „Wir ſind hier abſtinent,“ ſagte der Feldwebel, der in dieſem Loch einen Zug Leute komman⸗ derte, aber bloß, weil wir müſſen, ſetzte er auf mein erſtauntes Geſicht hin dazu. Plötzlich ſtehen wir in einem großen, prächtig ausgeſtatteten Zimmer. Koſtbare Möbel alt⸗ vlämiſcher Barockarbeit, breitausladende Sofas an den Wänden und ein gewaltiger Speiſe⸗ zimmertiſch mit einer ehemals ſehr eleganten Tiſchdecke darüber, verbreiten mit einem Male einen Hauch von Behaglichkeit, den man in dieſem Trümmerfelde einer gemordeten Stadt niemals vermutet hätte. Es iſt das letzte Zim⸗ mer des durch den Schuß eines großen Mörſers ſchwer beſchädigten Patrizierwohnhauſes. Ich bitte in den Schützengraben geführt zu werden, der drüben im Nordweſten quer über die Land⸗ ſtraße geſpannt iſt und von dem aus man bei einiger Vorſicht den feindlichen Schützengraben einfehen kann. Wiederum geht es durch Röhren, Kellerlöcher und halb zerſchoſſene und verbrannte Läden und Wohnungen hindurch. Wie eine Ratte ſteht man dann eslicht geblendet, nach⸗ rirdiſchen Gang durch⸗ nu Schützengraben, wo ein Dutzenk auer hinter den Schutz⸗ ſchilden und Sandſäcken ſeinen Dienſt verſteht. Sie ziehen mich hinauf auf die Laufbretter und laſſen mich durch ihre Schießſcharten hinaus⸗ blicken. Nur durch Zeichen können ſie ſich gegen⸗ ſeitig verſtändigen, denn der geringſte Laut veranlaßt die drüben zu feuern. Die Mütze mtuß herunter, man legt mir ein Stück Sackzeug über den Kopf, damit ich mich von der erdfarbe⸗ nen Umoallung nicht allzuſehr abhebe, und nun mache ich behutſam einen Klimmzug am Grabenrand. Aber gleich darauf pralle ich er⸗ ſchrocken zurück, denn vier bis fünf Schritt vor dem Graben liegt die Leiche eines Fran⸗ zoſen und links und rechts bedecken unüber⸗ ſehbar bis zum feindlichen Schützengraben hin im Feuer gefallene, zuſammengekrümmte, aber auch anſcheinend friedlich ſchlafende Gegner den moraſtigen Boden der von Granaten durch⸗ wühlten Landſtraße. Ein Windſtoß trägt einen ſchier unerträglichen Geruch herein in unſere Gräben. Aber heiner der Schützen ſtößt ſich daran, ja ſie lachen über mein ſchmerzverzerrtes Geſicht, das in dieſem Augenblick im engſten Kontakt zu dem ſeit dem frühen Morgen leeren Mageninnern ſteht. Und ſchon iſt der junge Leutnaut mit ſeiner Feldflaſche bei mir und gibt mir einen ſtärkenden Trank, da ihm meine weiße Naſenſpitze nicht geheuer vor ammt. Eine Zigarette, ein Königreich für eine Zigarette! — Aber die kleinſte Rauchwolke würde drüben entſprechend gewürdigt werden. Glücklicherweiſe ſetzt in dieſem Augenblick ein neuer Regenſchauer ein und bald wird die Nebelwand ſo dick, daß ich noch einmal ungehindert ins Gelände blicken kann, Doch troſtlos iſt es allerwärts. Dir Bäume und Sträucher ſtehen geknickt gegen den grauen Tag, die Hürden auf den Wieſen ſind zerbrochen oder umgeworfen, kein ſchwellendes Kätzchen zeigt ſich an den durchlöcherten oder zerſchmetterten Weidenſtümpfen, und in den Schlamm und Moder der Felder und Wieſen hat ſich auch nicht das kleinſte Veilchen oder ein bunter Krokuskopf verirrt. Die unendliche Traurigkeit greiſt n die Nerven und unwillkürlich blicke ich den Männern ins Geſicht, die hier nun ſchon ſeit Monde leben und arbeiten. Aber ſte ſind freundlich und unbekümmert und nur befliſſen, mir intemer neue kleine Einzelheiten zu zeigen, die für ſie, deren 4. Seite. —Scetstag, den 17. Aprit 1978 Ich möchte arbeiten, nicht betteln. Es mag dieſer Vorſchlag wohl etwas Unwillen unter den Angeſtellten hervorrufen, aber Not kennt kein Gebyt, und iſt mein Vorſchlag bei einigermaßen gutem Willen auch durchführbar. Ich möchte die Angeſtellten dringend bitten, ſich mit ihrer Herrſchaft zu einigen und der Dank vieler Kriegsfrauen wäre ihnen gewiß. Die Opfer ſind nicht groß und können gebracht werden. 5 Eine arme Arbeiterfrau. Nus Staot und Land. Mannheim, 17. April. Die Bogeſen und ihre Nampf⸗ ſtätten. Die Berliner„Urania“ führte am geſtrigen Abend durch einen von Redakteur Adrian Mayer, Straßburg, verfaßten Vortrag mit ca. 100 Lichtbildern die zahlreich erſchienenen Zuhörer in die Vogeſen und ihre ſowohl aus der Anfangszeit des Weltkrieges, als auch durch die bis zum heutigen Tage andauernden Kämpfe allgemein bekannt gewordenen Kampfſtätten. Der Redner, Dr. Quedenfeldt, verſtand es, bvom Franffurter Frieden und dem ſeither ohne Unterlaß in Frankreich genährten Gedanken der Revanche und der Rückeroberung Elſaß⸗Lothrin⸗ gens ausgehend, an Hand der wohlgelungenen, zum Teil ſehr maleriſchen Naturgufnahmen und unter Berückſichtigung geologiſch und hiſtoriſch bemerkenswerter Momente ein anſchauliches Bild von Land und Leuten unſeres ſüdweſtlichſten Grenzgebietes zu entwerfen. So wanderten die Zuhörer im erſten Teile des Vortrages durch das Weißenbur er Burgenland, von der bayeriſch⸗ pfölziſchen Gvenze bis hinuntes zum alten Straß⸗ burg. Die Ruinen Fleckenſtein, Waſenburg— durch den Beſuch des Straßburger Studenten Goethe beſonders bemerkenswert—, Dagsburg und andere zogen im Bilde vorüber. Im Mittel⸗ punkt dieſer Betrachtungen ſtand das Kampf⸗ gebiet um Saarburg, im Breuſchtal und am Do⸗ non, im Weiler⸗ und Lebertal. Waren es zu Anfang friedliche Bilder, die den Blick feſſelten, ſo erinnerten nunmehr Namen wie Rieding, Brudersdorf und Alberſchweiler, die zerſchoſſenen 5 Forſthäuſer an den Ernft der Der zweite Teil brachte eine Schilderung des eigentlichen Gebirgsmaſſives der Hochvogeſen, deren teilweiſe ſchon alpiner Charakter, deren kief eingeſchnittene Täler, maberiſch gelegenen Ratürlichen Seen und zu induſtriellen Zwecken angelegten Stauweiher in wirkungsvollen Auf⸗ 18 aus Sommer- und Winterszeit wieder⸗ gegeben wurden. Grenzpfähle, Zollwö und Holzhauer an der auf dem Hochkanmm der Vo⸗ geſen ſich hinziehenden deutſch⸗franzöſiſchen Grunze ließen noch einmal das Bild kiefen edens der Grenzbewohner vor den Augen er⸗ tehen. Darauf eilten die Lichtbilder zu den Stütten der Kämpfe um Mitlhauſen, im Than⸗ ner⸗ und Thurkal und im Sundgau. In ſeinen Schlußworten ſtreifte ber Redner die politiſchen Berhältniſſe im Elſaß mit einem Ausblick auf die mationale Geſinnung der Bevölkerung und knilpfte daran die Hoffmung, daß die Reichs⸗ lande gerade durch die 100 Prüffung noch in⸗ miger mit dem deutſchen Vaterlande verknüpft werden möge.— Die Zuhörer nahmen dir in⸗ tereſſenrten Ausffihrungen beifällig an, kr. FFFFFFbFCFbCCCCCCVVTTTVT(((TCT(TTTbTbTbTbTbTbTbTbb General⸗Auzeiger» Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) * Ordensverleihungen. An die Mannſchaften des 2. Bad. Greuadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 wurden vom Großherzog von Baden fol⸗ gende Aus ingen erteilt: die kleine gol⸗ dene V ienſtmedaille am Bande der Militäriſchen 8 1 Friedrich⸗ Verdienſtmedaille: efreiten d. R. Fritz Kramer, dem Grenadier edr. Kir ſch, dem Gefreiten Wendelin Braun, dem Grenadier Joſeph Ehmann, dem Sanitäts⸗Unteroffizier Joſ. Walter, dem Unteroffizier W. Ruprecht, dem Greuadier Julius Magnuſſen, dem Fe webel Konrad Müller, den Vizefeldwebeln Otto Schermeir, Wilh. Geißler und Fritz Klaue, dem Unteroffizier d. R. Max Leviſohn, dem Gefreiten der Reſ. Hermann Geiſt, den Unter⸗ offizieren der Reſ. Eugen Graſer und Hermann Kleiſt, dem Vizefeldwebel Heinrich Weber, dem Sergeanten O Baumgärtner, dem Kar! Sstar Gefreiten Hermann Süß, dem Unteroffizier Kurt Pfaffrath, dem Grenadier Fried. Littig, dem Unteroffizier der Reſ. Lorenz Koch, dem Ge⸗ freiten Emil Bader, dem Grenadier Kaxl Hae⸗ gele, den Gefreiten Eugen Köhr und Heinrich Eckert, dem Reſerviſten Emil Reichert, dem Unteroffizier Karl Walter, dem Grenadier Ernſt Schmerwer, den Unteroffizieren Joſeph Wöp⸗ pel und Theobald Keßler, dem Reſerviſten Adam Münch, dem Unteroffizier E. Müting, den Grenadieren Wilhelm Brandenburg und Anton Bock, den Gefreiten Wilh. Wallinger und Albert Schucker, den Gefreiten d. R. Wilh. Hartmann, Paul Gichenauer und Friedr. Dürr, dem Reſerviſten Georg Waag, dem Ge⸗ freiten Adolf Albert, dem Grenadier Gottlieb Kammerer, dem Gefreiten d. R. Friedrich Hauer, dem Reſerviſten Jakob Grüber, dem Gefreiten d. R. Ernft Schlichting, dem Gren. Theodor Hatt, dem Gefreiten Jak. Reinmuth, den Grenadieren Friedrich Doll und Heinrich Fricke, dem Feldwebel Karl Brunner, dem Vige⸗ feldwebel Auguſt Friedlein, dem Feldwebel Karl Bund, den Unteroffizieren Aug. Heeger und Guſtav Kirchenbauer, dem Vizefeldwebel [Robert Wolf, den Unteroffigieren Wilh. Klotz, Johann Kohl, Johannes Buck, Georg Zim⸗ mermann, Emil König und Andr. Dreyſch, dem Sanitäts Unteroffizier Franz Schuſter, dem Grenadier Peter Schreiber, den Unter⸗ offigieren Heinrich Hauſchild, Adam Weis⸗ brod, Hermann Böhler, Engelhard Buhrin, Georg Sommer 1 und Rudolf Hettinger, dem Gefreiten Paul Schuſter, dem Grenadier Albert Dietz, den Gefreiten Johannes Berger, Martin Ruland und Friedrich Wölfle, dem Wehrmann Franz Helten, dem Grenadier Joſef Fiſcher 2, dem Gefreiten Heinrich Boos, dem Sanitäts⸗Gefreiten Warcelus Leby, dem Gefr. Georg Jochim, dem Grenadier Karl Nolle, den Gefreiten Artur Gberhardt, Joſeph Ger⸗ ner, Rudolf De la Chaux, Friedr. Brüt ſch, und Friedrich Ritter, dem Reſerviſten Nikolaus Roßnagel, dem Untberoffizrer Fr. Speicher, den Grenadieren Friedrich Schnell, Rudolf Lange und Hermann Ernſt, dem Gefreiten Albert Schobel, dem Grenadier Franz Für ſt, dem Unteroffizier Karl Maurer. Auszeichnung. Kriegsfreiwilliger Adolf Hammerſtein, Gefreiter im Reſerve⸗Feld⸗ artillerie Regiment Nr. 55, Sohn des Kaufmann Georg Hammerſtein hier, wurde mit der ſilber⸗ nen Verdienſtmedaille am Bande der Militäri⸗ ſchen Karl Friedrich Verdienſt Medaflle ans⸗ gezeichnet. » Deutſchnationale Bismarckfeier. Die Orts⸗ gruppe Mannheim im Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbande feiert alljährlich den Tag, an dem dem deutſchen Volke der Reichs⸗ gründer geſchenkt wurde, durch eine Gebächtufs⸗ rede. Zur würdigen Feier des 100. Geburts⸗ tuges in eiſenharter Zeit hatten ſich die Mit⸗ glieder und Freunde ſehr zahlreich eingefunden, ããũã · Blick ſeit langer Zeit auf nichts weiter gerichtet iſt, zu ungeheuren Wichtig keiten herangepachſen ſind. So ein halb abgebrochener dicker Baum⸗ aſt, etwa 60 Meter von uns entfernt. Er ſagt mir nichts. Aber eine leiſe Bewegung von ihm kündet den Unſeren, daß drüben einer gerade den Schützengraben unter dem Baum paſfiert und dabei den Aſt unbewußt berührt. Sofort knallen vier Gewehre bet uns los mit dem r. folg, daß der Aſt weft und noch lange nachher ansſchlägt. Punt Schtweder, Kriegsberichterſtatter. KRunſt und Wiſſenſchaft. Kirchenkonzert im Felde. Aus Darmſtadt wird uns geſchrieben: Eine glänzende kirchliche Veranſtaltung, die am ver⸗ gangenen Sonntag in der ſchönen und großen Kirche in Ham in Frankreich ſtattfand hat den Obermuſikmeiſter unſerer 115er, Obermuſik⸗ meiſter Hauske zum Urheber und darf als⸗ ald geſagt werden, daß der Erfolg in jeder Be⸗ ziehung ein ganzer war. Nach der uns vorlie⸗ genden Vortragsordnung waren Mitwirkende die Herren: Zahlmeiſter Enler(Bariton), Opernſänger Ciemm, erſter Baſſiſt an der Königsberger Oper, Feldgeiſtlicher Impe⸗ koven(Orgel) ſowie das Muſikkorps des Leib⸗ garde⸗Infanterie⸗Reniments Nr. 115 unter der hewährten Leitung Meiſter Hauskes. Die Orgelbegleitung führten die Herren Kaleve und Horan. Zum Vortrag kamen: 1. G⸗moll⸗ Fuge für Orgel v. J. S. Bach: 2. Largo für Militärorcheſter Y. Händel; 3. E iſt genug, Arie für Bariton aus Elias v. Mendelsſohn⸗Bar⸗ tholdy; 4. Ave Maria für Orcheſter v. F. Schu⸗ bert; 6. Arie für Baß v. Halevy; 7. Orgel⸗ trio in Es v. Rink; 8. Adagio cantabile aus der Sonate pathetique v. L. v. Bethoven; 8. Ave Maria für Orgel, Violine und Bariton v. Bach⸗Gounod; 9. Geſänge für Baß:„Getroſt“ n. Trunk und„Gebet für den Kaiſer p. Vater⸗ Buns. Endlich 10.„Gralsſzene“ aus Parſival p. Wagner. Den Schlußgefang bildete das gemein⸗ ſam deiungene Lied:„Harre meine Seele“ Außerordentlich zahlreich waren die Offiziere erſchienen, darunter der kommandierende Ge⸗ neral Exz. v. Schenck, Diviſionskommandeur Exz. Kühne, Landgraf Chlodwig v. Heſſen⸗ Philippstal, ſowie andere höhere Offiztere. Die Sänger ſowohl, wie die Orcheſterleiſtungen uſw. waren vorzüglich, ſo daß der kommandie⸗ rende General ſeine hohe Anerkennung für den ſeltenen Genuß ausſprach. Auch viele Militär⸗ beamte, Unteroffiziere und Mannſchaften und eine große Zahl Ortsbewohner haben das Kon⸗ zert befucht, an deſſen Schluß an freiwilligen Gaben für im Felde erblindete Soldaten 420 Mark eingingen. Die Rückſeite des gedruckten, ſehr fauber gusgeführten Programmes enthielt auch die Terte zu den Geſüngen. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Mit Rückſicht auf den übrigen Spielplan muß die zuſammenhängende Folge der Vorſtellungen des„Parſifal“ eine Unterbrechung erfahren. Die vorläufige letzte Vorſtellung findet alſo am 25. April ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat Hofkapellmeiſter Artur Bodanzky Die Be⸗ ſetzung der Hauptrollen iſt folgende: Parſtfal— Walter Günther⸗Braun, Amfortas— Ernſt Fiſcher, Kundry— Johauna Lippe, Gurnemanz — Wilhelm Fenten, Klingſor„ Hugo Voiſin, Titurel— Mathien Frank, 1. Knappe— Jane Freund, 2. Knappe— Gertrud Runge. Spiel⸗ leitung: Eugen Gebrath. Die Parſifal⸗Aufführung ginnt um 4 Uhr, der zweite der dritte Akt.15 Uhr. Hochſchule für Muſik. Der Vortrag des Herru Profeſſors Willi Rehberg über das Thema„Unſere großen Tonmeiſter und ihr Verhältnis zu den religiöſen Fragen am Montag, den 19. April im Kaſino⸗ ſaal beg inntnicht um 9 Uhr, wie es irrtüm⸗ lich in unſerem heutigen Mittagsblatt hieß, ſon dern um 8 Uhr. Programme, die zum Eintritt am Sonntag be⸗ Akt.30 Uhr und Ende 9½% Uhr. zu haben. berechtigen, ſind in den Muſikalienhandlungen insbeſondere war die Jungmannſchaft, die Lehr⸗ lings⸗Abteilung, ſtark vertreten. Nach der Be⸗ grüßung durch den Leiter des Abends, Herrn Freudenberger, und Abſingen des Bis⸗ marck⸗Liedes feierte Herr Heerwagen in einer gut durchdachten, formvollendeten und packenden Rede den großen Deutſchen. Herr Fiſcher trug das Bismarckgedicht Irſchlingers „Er lebt noch“ und einige neue Kriegsgedichte vor. Ein mit köſtlicher Satyre geſpicktes Manövergedicht, mit dem Genannter unſere Soldaten in den Lazaretten erheitert, verfehlte auch hier ſeine Wirkung nicht. Die Lehrlings⸗ mitglieder Klein und Doll brachten von Schindler am Klavier begleitet einige Geigenvorträge gut zu Gehör. Herr Mein⸗ hardt ſang Soldatenlieder zur Laute, während Herr Krumbiegel, ſeine Erlebniſſe beim Sturm auf Namur erzählte. In ſeiner Schluß⸗ anſprache feierte der Vertrauensmann der Orts⸗ gruppe, Herr Hauſenſtein, das Lebenswerk Bismarcks, das heute von dem deutſchen Volke ohne Unterſchied der Stämme und der Klaſſen verteidigt wird. Mit dem gemeinſamen Liede: „Deutſchland, Deutſchland über alles“, erreichte die erhebende Feier ihr Ende. * Freireligiöſe Gemeinde. aus dem Inſeratenteil erſichtlich, findet die diesjährige Generalverſammlung Montag, den 26. April, ahends 8 Uhr, in der Aula des Realgymnafiums ſtatt. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Sonntagsfeiern im Laufe des Sommers nicht regelmäßig alle 14 Tage ſtatt⸗ finden, ſondern zum Teil in größeren Zwiſchen⸗ räumen. Bis jetzt ſind für dieſes Viertelfahr folgende Termine vorgeſehen: 25. April, abends 6 Uhr, 9. Mai, vormittags 10 Uhr, Pfingſt⸗ ſonntag, 23. Mai, 10 Uhr, 13. Juni, abends 6 Uhr, 11. Juli, 10 Uhr, * Tagesordnung des Schwurgerichts. Mon⸗ Wie tag, 19. April, vormittags 9 Uhr. 1. Frida Böhm, Dienſtmädchen aus Kailbach, wegen Kindstötung. Vorſ.: Dr. Benckiſer, Beiſ.: Odg.⸗ Räte Dr. Strauß und Lneger, Staatsanwalt: Eſchbacher, Verteidiger: Dr. Dührenheimer; 2. Montag, 19. April, nachmitags 3 Uhr. Köh⸗ ler, Georg, Fuhrmann aus Altlußheim, wegen Sittlichkeitsverbrechens. Vorſ. und Beiſ. die⸗ ſelben, Staatsanwalt: Ldg.⸗Rat Hoffarth, Ver⸗ teidiger: Dr. Neumann. 3. Dienstag, 20. April, vorm. 9 Uhr. Walter, Heinrich aus Norſingen, wegen Amtsunterſchlagung uſw. Vorf.: Edgr.⸗ Rat Junker, Beiſ.: Logr.⸗Rat Wittmann und Odgr.⸗Rat Dr. Arnold, Staatsanw.: Eſchen⸗ bacher, Vert.: Dr. Möckel. 4. Mitwoch, 21 April, vorm. 9 Uhr. Klein, Theodor, Wickel⸗ macher aus Reilingen, wegen Notzucht. Vorſ.: Odgr.⸗Rat Dr. Benckiſer, Beiſ.: Idgr.⸗Räte Dr. Weipert und Dr. Leſer, Staatsanw.: Odgr.⸗ Rat Hoffarth, Vert.:.⸗A. de Jong. 5. Mitt⸗ woch, 21. April, vorm. 11 Uhr. Müller, Wilh., Schloſſer aus Neckarau, wegen Notzuchtsver⸗ ſuch. Vorſ. und Beiſ. dieſelben, Staatsanw.: Edgr.⸗Rat Hoffarth, Vert.: Dr. Katz. 6. Mitt⸗ woch, 2. April, nachm. 4 Uhr. Ritter, Herm., Matroſe aus Hirſchhorn, wegen Notzucht. Vorſ. und Beiſ. dieſelben, Staatsanw.: Odgr.⸗ Rat Wohlgemuth, Vert.::.⸗A. Walter. 7. Donnerstag, 22. April, vorm. 9 Uhr. Gram⸗ lich, Karl, aus Sindolsheim, wegen Anttsunter⸗ ſchlaguug. Vorſ.: OIdgr.⸗Rat Junker, Beiſ.: Edgr.⸗Rat Wittmann, Landr. Dr. Arnold, Staatsanw.: Eſchbacher, Vert.: Dr. Rud. Eder. 8. Donnerstag, N. April, vorm. 11 Uhr. Zeiß. Wilhelm, aus Weinheim, Odenwälder, Georg, ans Weinheim, Held, Phil., aus Laudenbach, wegen Münzverbrechens und Beihilfe dazu. Vorf. Beiſ. und Staatsanſw. dieſelben, Vert.: Dr. Selb, Dr. Deutſch und Dr. Hartmann. Polizeibericht vom 17. April 1915. (Schluß.) Unfälle. Im Anweſen Max Joſefftr. 4 ſpraug am 15. d. Mts. nachmitags ein 15 Jahre alter Friſeurlehrling bei der Verfolgung eines entflogenen Kanarienvogels von einer etwa 2 Meter hohen Mauer herunter und brach das vechte Bein. Geſtern Vormittag 7½ Uhr wurde der verh. ſtädtiſche Farrenwärter Adam Schneider von Käfertal im Hauſe Ladenburgerſtraße 35 dort von einem Farren mit den Hörnern erfaßt und gegen die Krippe gedrückt. Er trug hierbei eine ſehr erhebliche Bruſtquetſchung davon. Beide Verletzten wurden mit dem Sanitätsanto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls zur. Verhaftung ausgeſchriebener Matroſe von Rotterdam, ein Taglöhner von Auerbach und ein ſolcher von Mülhanſen, beide wegen Diebſtahls und ein Kaufmann von Karls⸗ riüthe wegen Betrugs. Letzte Meldungen. Der Krieg für Deutſchland ein Verteidigungskampf. Berlin, 17. April.(Von u. Berl. Büro.) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Londoner Times beſpricht in einem Artikel einen Brief, den ſie vor Ausbruch des Krieges von Herrn Ballin erhalten habe und knüpft daran unzu⸗ treffende Schlußfolgerungen. Die„B..“ ver⸗ öffentlicht eine Ueberſetzung des Briefes. Der Brief iſt vom 1. Auguſt datiert und an den Herausgeber der Times, Walter, der im ver⸗ gangenen Sommer Herrn Ballins Gaſt auf der Kieler Woche geweſen war, gerichtet. Die ent⸗ ſcheidende Stelle lautet: „Wie ich ſehe, verbreitet man die Behauptung, daß Deutſchland dieſen Krieg nicht als einen Berteidigungskamp ſondern als einen ſog. Präventiplrieg ſühren wolle, d. h. als einen Ktrieg, der ohne eine Peſondere Urfache heraufbeſchworen wird, nur in dem Ge⸗ danken, daß die Zeit für die Führung eines Krieges günſtig ſei Ich hofſe, daß man in Eng land einer derartig verleumderiſchen Behauptung keinen Glauben ſchenken wird, denn man weiß in England durch zahlreiche per⸗ ſönliche Beziehungen zu leitenden Männern in Deutſchland, daß das deutſche Volk nur im Frie den ſeine großen Intereſſen im Welthandel und Weltverkehr blühen und gedeihen ſehen kann. Man weiß ebenſogut, daß alle Bemithungen des deutſchen Kaiſers und ſeines Kanzlers darauf gerichtet ſind, unſere Beziehungen zu den frem⸗ den Völkern friedlich und freundſchaftlich zu ge⸗ ſtalten. Jeder, der den Kaiſer kennt wird meine Anſicht teilen, daß es ſeinen veligiöſen Anſichten auf das ſchroffſte widerſtrebt, das Schwert zu ziehen, wenn nicht für die Verteidigung der Ehre und der Wohlfahrt ſeines Volkes, und daß für einen Mann von ſeinen Anſchauungen der Gedanke eines Präventivkrieges unfaßbar iſt. Möge in letzter Stunde der Diplomatie das große Werk der Erhaltung des Friedens gelingen.“ Die feindlichen Flieger im badiſchen OGberlande. JBerlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Bür.) Aus Baſel wird der B. Z. gemeldet: Die Stadtverwaltung Freiburg i. B. hat beſchloſſen, wegen der Gefahr eines nächtlichen feindlichen Angriffes die öffentliche Belenchtung der Stra⸗ ßen und Anlagen auf das ͤußerſt Notwendige zu beſchränken. Für Mittwoch abend war für Mülhauſen und für eine Anzahl größerer elſäſ⸗ ſiſcher Orte angeordnet worden, die ſtädtiſche Be⸗ leuchtung und tmentlich, wo elektriſche Beleuch⸗ tung beſteht, die großen Bogenlampen außer Tätigkeit zu ſetzen. Mit Eintreten der Dunkel⸗ heit ſind deutſche Scheinwerfer auf den Sund gauer Höhen in Funktion getreten und haben Horizont nach feindlichen Fliegern abge⸗ ſucht. Die Ariegslage im Oſten. Ein Mißerfolg der Ruſſen. Budapeſt, 16. April. Az Eſt meldet aus Czernowitz: Die Ruſſen haben in der ver⸗ floſſenen Nacht um 2 Uhr mit einem plötz⸗ lächen Angrüff unſere Stellungen zu ſtüürmen verſucht. Auf die erſte Bewegung des Feindes traten unſere Geſchütze und unſere In⸗ fanterie in Tätigkeit. Sie fügten den Ruſſen ſchreckliche Verluſte zu. Auf eimer kilo⸗ meterlangen Front lagen ruffiſche Tote und jeummermde Verwundete, die von den fliehenden Kameraden liegen gelaſſen wurden. China und Japan. m. Köln, 17. April.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet von der holländi⸗ ſchen Grenze: Die letzten Sitzungen der chine⸗ ſiſchen und japaniſchen Vertveter haben den Bo⸗ richterſtatter des Daily Telegraph in der früher geäußerten Anſicht beſtärkt, daß es die höchſte Zeit iſt, der ernſten Lage ein Ende zumachen. Am 20. März verlangte Japan, China ſolle ſeine für die Mandſchurei erlaſſenen Verordnungen über Landwirtſchaft und Polizei vor der Verkündigung Japan zur Genehmigung vorlegen, was die Chineſen als unmöglich erklären. Nach längerer Erörterung über die Eiſenbahnverhandlungen in China im allgemeinen, fragten die japaniſchen Vertreter in aller Form, ob Ching die Bahn im Jangtſe⸗ Tal tatſüchlich an Briten vergeben haben. Die Chineſen bejahten dies, worauf die Sitzung plötzlich unter beiderſeitigem Aerger abge⸗ brochen wurde. * Budapeſt, 16. April.(WIB. Nichtam⸗ lich.) nächſten Montag dem Abgeordnetenhauſe unterbreitet werden, befindet ſich eine Vorlage über die Verlängerung der Man⸗ datsdauer der Abgeordneten, deren Man⸗ dat am 21. Juli erliſcht, für die Dauer von höchſtens einem Jahre. Die Verlängerung wird damit begründet, daß während des Krieges die Abhaltung von allgemeinen Wahlen unvereinbar iſt mit der Billigbeit gegen die auf dem Kriegsſchauplatz weilenden Wähler, andererſeits, weil mit Rückſicht auf die Geltung der Ausnahmegeſetze, während der Kriegszeit die Freiheit der Wahlen nicht ge⸗ ſichert werden kann. entwurf betrifft die Ergänzung einiger Lücken in Ausnahmeverfügungen fürden Kriegsfall. Die Verfügungen über die Verwendung zu gemeinmützigen Arbeiten, zu perſönlichen Dienſtleiſtungen und zur Ueber⸗ laſſung von Fuhrwerken und Zugtieren wer⸗ den ergänzt. Auch werden gewiſſe Formali⸗ täten, die hinſichtlich der Requiſttion von Le⸗ bensmitteln beſtanden haben, abgeſchafft und ein ſummariſches Verfahren bei der Requi⸗ ſition eingeführt. Bei Anordnungen betr. die behördliche Konſkription von Lebensmitteln muß auch das für den eigenen Haushalt und Wirtſchaft ausgenommene Quantum an⸗ gemeldet werden. Endlich werden der an die Front eingerückten ſtudierenden Jugend Er⸗ 70 1 ——— ᷑U Unter den Gefetzentwürfen, welche am Ein weiterer Geſetz⸗ — CCC nn * a eee * * Ware dürkten vollständig geräumt sein. Sstände I4er Erute sind ebenfalls nur noch kleinere Quantitaten. Nachfrage nach ͤ Blattababe verwendet. General⸗Auzeiger ⸗ Bad Neueſte Nachrichten.(Abendblat: MHannheimer Wochenberiehte. Wir erweitern heute den Kreis unserer jeden Semstag erscheinenden Wochenbei chte um zwei weitere wichtige Produkte: Kohle und Tabak Die 2. Zt. sehr schwierige Bericht. erstattung für Getreide hoffen wir dem- nächst wieder aufnehmen zu können. Ein Ab- druck unserer nachstehenden Originalbe- richte ist nur unter vollstäudiger Quellenangade gestattet. Die Schriftl. RKohlen. Die Rohlenversorgung gestaltet sich seit einiger Teit immer schwieriger. Vor- räte sind Hngst nicht mehr vorhanden. Die Aus- falle bei den Produktionsstellen sind derart groß, daß nach Versorgung der Heeresverwaltung Marine und Eisenbahnen für den Handel nur etw-a 50 Progent gegenũber der Friedensleistung ver- bleiben. Das gi heute sowohl für Ruhrkohlen, als auch für Saarkohlen und Braunkohlen-Brikett. Als Ersatz kommt in erster Linie Kobs in Be- tracht, dessen Herstellung zwecks Gewinnung von Nebenprodukten, wie Teeröh, Benzol und Am- moniak, im Interesse des Staates in besonderer Weise gelördert wird. Es handelb sich dabei aber niet um Gaskoks, wie in manchen Kreisen irrtümlich angenommen wird, sondern um Zechenkoks. Die Gaskoksproduftion, die von der Gasabnahme abhängig ist, kann nicht be⸗ hebig gesteigert werden und hierin hat es seinen Grund, wenn auck in Gaskoks sich bereits eine NKrappheit bemerkbar macht. Damit der Zechen- hoks sich keichter einfihrt, wurden die Preise für die gröberen Körnungen 60/100 und 40/50— für Leſerung ab 1. April ermäßigt. Die Koh- lenpreise haben dagegen durchweg eine nicht unwesentl. Erhöhung erfahren. Dies trifft besond. auf Anfhrazifkohlen zu, welche infolge Ausblerbens des englischen Anffrrazit, der in Deutschland gut eingefithrt war, nicht auszeichend vorhanden sind. Wohl besteht die Aussicht, daß jetzt belgischer Anthrazit mehr als bisher auf den siddeutschen Markt gelangen wirdl. Angesichts der noch un- sicheren Verfrachtungsverhältnisse muß nber mit gohen Preisen gerechnet werden. Bei der fehlen- den Voraussicht über die weitere Gestaltung der Dinge wird es von den Kohlenproduzenten ab- eee Jahresabschitisse eimzugehien Tabak. Die Marktlage m inländischen Tabalten ist anhaltend eine sehr feste, Sowohl für Zigarren als auch für Sehneidetababe. Die Vorräte in Schneidetabaken alter Die Be- Recht lebhaft war in den letzten Wochel die gutbrennenden Umblatt⸗ Tabaken neuer Ernte, mit Rücksicht auf die schlechte Beschaffenheit der in Holland angeführ⸗ ten neuen Java-Tabaken. Einlage Tabake guter Qualitaten finden schlank Abnekhmer. Die Vorräte darin sind sehr bescheidene und bewegen sich in der Preislage zwischen Anfang bis Mitte der M. 60.— Der Rippenmarkt ist sehr flau, fest⸗ stehende Preise sowonl für überseeische als auch für inländische Stengel existieren nicht. Das An⸗ gebot ist bedeutend größer als die Nachſxage, es kat den Anschein, daß sich hier innerhaſß weniger Wochen eine neue Preisbildung vollzieht und war zu wesentlich niedrigeren Preisen, weil die Wuch-Jabakfabrikation in anbetracht der höle⸗ ren Preise für Heereslieferungen ſast nur noch FHelz. Der Verkehr am Rundholzmackt hatte Wwänlrend der abgelaufenen Berichtswoche nur ein kleines Geschaft zu verzeichnen. Es traten nur einige Werlee Rlieiulands und Westlalens als Käufer auf, welche Militärlieferungen haben. Die Beschäfti- gung dlieser Firmen ist ausreichend. Für die private Bauiätigkeit Werden Kauthölzer am Mit⸗ tebh und Niederrhein nur schwack begehrt. Die Rundolz-Euideckungen wurden nur schwach im Walde vorgenommen; weslhalb eine Zurückhal- tung unverkennbar ist. Dies ist auch die Ursache, wWeshalb die Nadelhéhzer eine niedrigere Be⸗ Wertung als im Vorjalir erzielten. Kanthölzer wWerden von den Sägewerken jast ausschlieglich für Heereszwecke hergestellt. Nur vereinzelt wur⸗ en den Sägewerken von Baufirmen und Händlern Bestellungen erteilt. Die Werke halten fast alle auf feste Preise soweit sie durchweg gut mit Aulträgen der Militärverwaltung versehen sind. Die Eisenbahnwagen-Baufabriken zeigten gröbe⸗ res Interesse flür kieferne Dielen, welche allerdiugs etwas niedrigere Preise als im Vorlahre brachten. Geschnittene unbesäumte Lieferubohlen lür Sehreinerei- und Glasereizwecke ließen Sicft chuerer unterbringen. Kieiern Nadelhölzer [Motoren Daimler, auch konnte eine Besserung des Imsatzes nicht durch- geführt werden; weshalb die Preise durch das starke Angebot sich nicht günstiger gesialten konnten. Möbeleichen ließen sich, trotz der gün- stigen Angebote, schlecht unterbringen. Eschen- schnittware blieb für Kraftwagen und Flugzeuge begehrt. Wiehverkehr vom 12., 14. und 15. April. (Anitlicher Berich der Direktion des städtischen Schlacht⸗ und Viehhofes.) Der Rindermarkt war stark befahren. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1 419 Stück. Der Handel war lebhaft. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht: Ochsen M. 92-110(50-50), Bul⸗ len(Farren) M. 88-98(49.55), Rinder M. 94-108 (49-56), Kühe M. 64-92(31-). Auf dem Kälbermarkt standen am 12. IV. 340 Stück, am 15. IV. 306 Stück zum Verkaufe. Geschäftsverkehr teils lebhaft, teils ruhig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht M. 90.-115(54-00). Auf dem Schweinemarkt standen am 12. IV. 1600 Stück, am 15. IV. 1 339 Stück. 50 kg Schlachtgewicht kosteten M. 102-118(80-92) bei teils lebhaftem, teils eeeee Geschäftsver- verkehr. Der Ferkelmarkt war mit 270 Stücke besucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 10—18 bezahlt. Die in Klammer gesetzten Preise bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. Mannbeimer Börse. In der heutigen Sitzung des Gesamtvor⸗ standes wurde folgendes Telegramm von Berlin zur Kenntnis gebracht: „Tagesblätter berichten morgen dort Grũn- dungsbesprechung Süddeutscher Handelsbank. Erbitten Berücksichtigung, daß Zersplitterung unserer Interessen erstrebte Ziele vereitelt. Nur Einigkeit kann Handels- berücksichtigung bei Regierungsmaßnahmen er- möglichen. Unserer Handelsbank weiterer süd- deutscher Auschluß höchst erwünscht. Vertre⸗ tung im Aufsichtsrat dann selbstversfändlich. Zusammenschluß aller deutscher Händler einzi- ges Ziel. Sind gern zu wefterer persönlichen Besprechung dort bereit. Landw. Handelsbank Berlin, Burgstr.“ Auch die Handelskammer Mannheim 5 das gleiche Telegramm erhalten. Der Börsenvorstand hat daraufhin 555 schlossen, die Gründung einer Süd⸗ deutschen Handelsbank in Mannheim vorläufig zurückzustellen und im Ver⸗ ein mit der Handelskammer folgendes Telegramm nach Berlin abzusenden: „Landvrirtschaftliche Handelsbank, Ber ku, Burg- straße. „In der heutigen Sitzung des Gesamtbörsen- vorstandes wurde beschlossen, auf Ihr Tele⸗ gramm die Gründung einer Süddeutschen Han⸗ delsbank vorläufig zurückzustellen und Sie im Interesse des Zusammenschlusses des deutschen Getreide-, Futter- umd Düngermittelhandeſs zu, einer persönlichen Besprechung hierher einzu- laden. Zu dieser Besprechung werden wir die Sückdeutschen Beieiligten zuziehen. Veber den Zeitpunkt wollen Sie sich mit uns telegraphisch verständigen.“ Handelskammer und Börsenvorstand Mannheim.“ Wochenbericht von der Frankfurter Effektenbörse. an e Börse ist weiter zuversichtlich. Die feste Grund⸗ hHaltung, die schon seit einiger Zeit im freien Han- del herrscht, übertrug sich auch auf diese Woche Der Preis der gehandelten Wertpapiere vermehrt sich zusehends. Wenn ab und zu die Kurse sich ieiolge von Realisationen etwas ermäßigen, 8o scheint eine solche nur den Ausgangspunkt neuer Unternekmungen zu sein. Die gute Verfassung unseres Geldmarktes, der nut so erstaun- licher Leichtigkeit die Einzahlun⸗ gen auf die zweite Kriegsanfeike 2u bewerkstelligen vermochte, dazu der überall für uns günstige Stand der nilitärischen Operationen schufen die Grundlage dafür, daß auch das Ge⸗ schäft im Laufe dieser Woclie eiwas lebhafter War. Glustige politische Nachriehiſen, sowie er- hebliche Anlagelkufe in den heimischen Stsatsag⸗ leihen gaben den weiteren Ausschlag für die gün⸗ stige Strömung. Die Börse War zeitweise opti⸗ mistisch gestimmt, was auen der Anlaß rur Unternehmungslust gab. Es liel auf, daß außer den schweren Werten, unerwartet auck Mon-⸗ taupapiere in den Interessenkreis hineinge- zogen würden, Phönx Bergbau wurden jebhaf! gehandelt und höher auch für Deutsch Luxentburg akirchen, Harpener und Boc u mer he Ober schlesische Kok 5 glud in Erwartudg des Dividendenabschlags in die Hölie gegangen. Gute Meinung bestand ferner für Autowerle. Die Führung übernahmen Kleyer fanden sich Käuſer. Angeregt durch die Mitteilungen über den Beschäftigungs- umlang dieser Gesellschaft in der Automobil-Ab- teilung, und in der Abteilung für Kriegsmateria! wurden Kleyeraktien zu festen Kursen umgesetzt. Benz gut behauptet. Leder- und Schuh- aktien erfullren bei mäßiger Kaufneigung ver⸗ einzelt höhere Preise. Einzelne chemische Ak⸗ tien, so Badische Anilin, Höchster Farb- werke wurden rege umgesetzt. Zellstoff Waldhof lagen schwach wegen dem angekün⸗ digten Ausfall einer Dividende(i. V. 12 Prozent). Elektrizitätsaktien ruhig, nur Bergmann fester. In den Vordergrund des Interesses traten Schiff- fahrtswerte, von denen besonders Paketfahrt Be⸗ vorzugt wurden. Banken ruhig aber vorüber- gehend höher bezahlt. Regeren Begehrs erfreuten sich heimische Anleihen. Es machte sich für diese Werte Provinzkäufe bemerkbar. Der gute Stauid der rumänischen Valuta gab Anlaß zu Käu- ſen von Rumänier. Russen, Japaner mäßig höher. Am Geldmarkt herrscht im Hinblick auf die Einzahlungen für die Kriegsanleine eine gewisse Steifheit, Geld war gefragt; der Privatdiskont zog etwas an. 4½% umd darunter. Der Valutamarkt war vorwiegend scwächer. Etwas höher stellte sich die österreichische Valuta. Man bringt die Fesligkeit damit in Zusammenhang, daß Deutsch⸗ jand der befreundeten Monarelſie angeblich eine neue Anleihe gewähren werde. Die Woche schloß im freien Verkehr mit wenig Ausnahmen bei fester Tendenz. Vereinzelt war das Geschäft sehir lebhaft. Chemische Aktien auch Motorenfabriken wurden bevorzugt. Seldmarkt, Bank- und Börsem- Wesen. Darlehnskassenscheine. Wie nunmehr amtlich bekannt gegeben wirck, Wwaren am Jl. März d. IJs. M. 1 185 Mill. Dar- lehnskkassenscheine ausgegeben, mitlin— trotz der zweiten Kriegsanleine— bloß 427 Mill. mehr, als àm 27. Februar(758 Mill.). Im freien Verkehr befanden sich davon 620,37 Mill., also bloß 80 Mill. mehr, als am N. Februar(549,3 Millionen). Stand der Badisehen Bank am 15. 1 1 1914 henen dle Aktlva dn Hark) 1915 gepen die Vorwoche Vorwoche 8 231 21144 012871 Aetall-Bestand. 6213 741-— 9 191 Helehs- u. erledus-Kse. 10 210o— 3230 sen-Schelne 54456— 2080 2293 290.f1 084 770 Moten anderer Banken 1248 420— 731 270 17 160 109— 543 650 Weohselbestanldt 12542773—1027 973 12 761 410¼ 333 525 Lomdarddarfehe 9750 735—1 015 300 520 889— 8 221 Effektenbestan 1693 603.— 625 395 6 021 726.1 871 724 Sonstige Akliva 6 585 681— 52 055 Passiva.“ Grundkapital. 9 000 009(unver.) Reservefonds 2250 000(unver.) 17 235⁵ 300— 666 800 Adlerwerke 9 000 000(unver.) 2 250 000(unver.) 20 314 500 2 343 400 Notenumlauf 15 053 210 908 616 Depositen 3789 530— 1458 770 481 234.— 19 764 Sonstige PFassya. 917529 28 748 Netalldeckung des Notenumlaufs 38,05% gegen 34,68% in der Vorwoche und 40,52% im Vorjahr. Süddeutsche Diskonto-Gesellschaft.-G Mannheim. in der heutigen ordentlichen Hauptver- sammlung, die vormittags 11 Uhr im Sit⸗ ungssaale des genannten Instituts stattfand, waren 26 124 Stimmen vertreten. Den Vorsitz hatte iu- ſelge Abwesenleit des ersten Vorsitzenden, Hlerrn Reichstagsabgeordneten Exnst Basser man n, der Stellvertretende Vorsitzende, Herr Franz Urbig- Berlin, Geschäftsinhaber der Diskonto- gesellschaft, übernommen. Er gedachte vor Ein- tritt in die Tagesordnung der zahlreichen Beam- teei, die den Heldentod fürs Vaterland erlitten haben, und der verstorbenen Aufsichtsratsmüt⸗ glieder, Dr. Paul Ladenburg und Filial- direktor Otto Stößer. Ersterer habe früher dem Vorstande und seit einer Reihe von jahren dem Aufsichtsrate der Gesellschalt angehört uud ihr bis zu seinem Hinscheiden sein ganzes Inte⸗ resse zugewandt. 25 Die Regularien wurden einstimmig und olne FErörterung genehmigt. Es gelangt somit eine Dividende von 5 Prozent gegen 6 Prozent im Vorjahre zur Verteilung. Die satzungsgemäß ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats, die Herren Gell. Hofrat Proſessor Dr. Gerhard, von Schulze Gacßernit, Straus und Fran? Urbig wurden eiustim⸗ nig wiedergewälllt. Die Bilanz nebst Gewiun- und Verlustrechnung gelangen in der vorliegenden Nunmier zum Ab⸗ druck. Berlinen Eflektenbörse. Bef lin, 17. April. Das in so hohem Grade beſriedigende Ergebnis der Eluzahlungen auf die zweite Kriegsanleihe bestärkte die Börsenbesucher in ihrem zuversichtlichen Vertrauen. An der durchweg herrschenden festen Stimmung prolitierten besonders Sprozentige deutsche Anleihlen, aber auch Kriegsanſeihen stell⸗ ten sich etwas löhisr. Am Industriemarkt erlahr der Lreis der gehandlelten Papiere wWieder Erweitsrüngen; neben Kurserhöhungen waren auell Abschwäch⸗ uugen inlolge Gewinn⸗Realisationen zu verzeich- Das gestaltete Sick ec lebhaft. 0 füür die Aklien Ausländische Valuten bei ruhigem Geschäft ane 18 Veränderung. Wochenausweis der Bank von negiana vom 13. Apnil. in Tausend Lstrig.) Totalreserde Notenumlauiutktt Barvorralt Portefeuille Privatguthaden Staatsschatzguthaben 11151 unber. Reglerungs-Sioherhelten Prozentverhältnis der Reserve zu den Passlven 18.91 Preszent gegen 18.36 ln der Vorwoche und 420% len Vorfahrs. Oleakingnhouse-Umsatz 257 Milllonen somit gegen dle gletens Woche des Vorlahres weniger 14 Milenen. Warenmärtkte. Werliner Getreidemarkt. Berlin, 17. April. WIB.) Am heutigen Frühmarkt wurde runder Mais mit 622— bis 632.— M.(615.— bis 635.—.) pro Tonne notiert. Sonst ſanden keine Notierungen statt. an der heutigen Mittagsbörse bames leine Notierungen zustande. Die Tendenz am Getreidemarbt war Shr lest, da mangels neuer Zufuhren die Lagerhaſter wenig geneigt waren, Abgaben zu machen. In Mais fand ein sehr lebhaftes Geschäft statt. Greif- bare Ware wurde zu 622.— bis 6385.— Mark notiert. Einzelne Posten wurden mit 640 Mark gehandeli. Für nach sachsjschen Plätzen rollende Ware wurden heute 4 bis 5 M. mehr gefordert und auchi bezahlt. Auch für ausländische Gerste (rollende), wurden.— M. höhere Preise ver- langt. Lokogerste wurde nit 660.— bis 670.— Mark gehandeſt. Am Mehlmarkte entwickelte sich im Verlaufe des Verkehrs ein recht hebhaftes Geschäft. Maisfuttermehl und Reismenl waren im Preis unverändert, dagegen stellte sich Mais- mehl um 1 bis 2 Maric niedriger, da seitens Hiesi- ger Händler sowie seitens der Provinz grõssere Angebote vorlagen. Nleie ausländischen Ur- sprungs war heirte lebhafter begehrt, aber nur auf Abmachung verkauft. Möchspreise für Kupfervitriol. Nach amtlicher Bekanntmachung darf der Pre für 100 beg Kupfervitriol in handelsüblicher 8⁰ schaffenheit 67 M. nicht übersteigen. Letzte Mandelsnachriehten. Badische Anilin- und Sodatabrik in ud Wigsbafen a. Rhein. Ludwigshafen a. Rh., 17. April. Privat- Telegr.) In der heutigen Sitzung des Auf- sichtsrats der Gesellschaft wurde die Bilanz gegen dle 1614 Vorwoohe nis von Mark 15 798 806. Der Aufsichtsrat schloß der Hauptversammlung vorzuschlagen außerordentlichen Reservefonds als Rücke keena für etwaige die Bilanzwerte des Jahres 1 treffende Kriegsverluste 3 Millionen zuzuweisen und eine Dividende Prozeut auf die alten und 9% Proz. a jungen Aktien zu verteilen. Farbwerke vorm. Reister, Luzlus C IBrüning,. Höchst a. M. WITB. Höchst, 17. April. Die Bilanz nach Abschreibungen von 5 692 363.52 ein ch lich aus dem Vorjahre zurückgestellte 1 (i. V. M. 5 450 643) ein Gewinnergebni M. 12 610 757(einschließlich Saldovortrag 1913) gegen M. 16 383 417 l. V. auf. Der Aufsichtsrat beschloß, der stattfindenden Hauptversammlung am 15 eine JBerlin, 17. April.(Von uns. Berl. Bur Veber Mailand wird aus Rotlerdam gemeldet zuir Abhaltung eines Kabinettsrats an die bele Front gereist ist, wird sich über die Beschaffu weiterer Staats gelder schlüssig machen, nac dem England seit dem 1. April die nach de August 1914 gedruckten belgischen Banlen nicht mehr als Deckungspfand für die Belgien gebenden Vorschüsse annimmt. rauft man in LuGwigshafen à. an. gut und preis 0 bei Hoflief. B. Schneider v Raiffeisen- Neller —— echer 431. 8 Verantwortlich⸗ Für 185 8 Goldenbaum; 5 Iale Finae 050 Gerichtesg J..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoff Ag für den Inseratenteit und Ceschäftliches E Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdrucker 0 Samstag, den 17. April 1915, (Abendblatt) 6. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Nenueſte Nachrichten. 28 2 5 5 1 Jüddeutsche Disconto-Zesellschaft.-B. Aktiwa. Bilanz Der Z. Dezember 1914. Bassiva. e NU»ůllllß Nieht eingezahltes Aktienkapfital. 3750000— Aktlenkapitall 50000000— Kasse, fremde Geldsorten und Kupons 1 GAuthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken Wechsel u. unverzinsliche Schatzanweisungen 3) Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisung. d. Reichs und der Bundesstaaten. NM. 33214 947.64 b) eigene Akzepftee 320 000.— %) eigene Ziehungen 1—.— d) Solawechsel der Kunden an die Ordre der Bank 8—— Nostroguthaben beil Banken und Bankfirmen Reports und Lombards gegen börsengängige ee Vorschiisse auf Waren u. Warenverschiffungen davon am Bilanztage gedeckt: a) dureh Waren, Fracht- oder Lagerscheine b) durch andere Sicherheiten„ Eigene Wertpapiere a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisung. d. Reichs und der Bundesstaaten M. 3324 876.47 b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnoten- banken beleihbare Wert⸗ papiere e) sonstige börsengäng. Wert⸗ „ d) sonstige Wertpapiere. Konsortialbetelllgungen Dauernde Beteiligungen bei und Bankflfemen Dehltoren in laufender Rechnung a) gedeckte M. 48 625941.84 bi ungedeckte 29512718.62 JJ)JVVVVCCC Bankgebäude 5 Sonstige Immobillien ALal-Debitoren. M. 19947868.19 „ 740 779.47 2 nderen Bun ken —* 2199 28664 2739 69202 Gesetzliche deserve II Talonsteue Beamten-· F Kreditoren a] Nostro b) Seiten 33 534947 64 11467 939 01 freier, Innerh. 7 tällig 21604.414 03 601388308 SOfl. Spesen sinschliesslieh Stenern und Tantismen kür Direktoren und Prokuristen %//// ͤ—A —— Mannheim, den 17. April 1918. Dr. N. Lsdenburg. Tha. Frank. Der Vorstand: woll. Dritten benutzte Kredite„ 6) Guthaben deutscher Banken und Be d) FEinlagen 2. darüber hinaus bis zus Monaten Reserves 3530 496084 1190 49684 -Reserve„„ 90— verpflichtungen NM. s der Kundschaft bei —2— „ 2209 950.14 5684037.70 ankflrmen auf provisions- Rechnung Tagen N M. 9909 643.85 2906 401.87 ö 2408 614.10 källis,„ 12211182098 1587312.20 3. pachs Monaten Klallie. 94942717. 33 235 108.88 ) Sonstige Kreditoren 1. innerh. 7 Tagen fällig M. 26561114.65 2. darüber hinaus biszus Monaten fällig„„ 6055347.20 JZ. nach 3 Monaten fällie—249679.2 3285741.05 7688209904 Akzepte und Scheeks 8146978 36 eiisns nnn 4551654 03 b) noch nicht eingel. Schecks„ 18820.51 47 440 431068 Unerhobene Dlyidenden 3480— 6200000 Aval- Verpflicht- ungen. M. 19947 868.10 %%%%%ꝙͤꝙ/(0/((VC 3043 304 16 78 188 860 46 15688492 378864288 98 000 182840 98307 182 340 989 07 -Rechnung per 31. Dezember 1914. NMaben. A. E. 4 2 Vortrag 200000— 225433079 Pftekten, Konsortialbeteiligungen, Kupons 3048 30416 irrrftf ðͤ ⁵—— Tiusen und Wechsel einschliesslich Zinserträg- „ nis von dauernden Beteiligungen 3195 264 38 ICEECTCCCCCCCCCCCCCVVVVVVVVVVVVVVTVCVCTTTTTTTTu 190287062 527557 J5 32577557 55 Benlemin. Dry. Nesse. Sohn und Bruder Kriegsfreiwilliger Wilhelm Schröder Leutnant der Reserve starb am 15. April den Heldentod für's Vaterland, im Alter von 19½ Jahren. Mannheim, Rheinau, Hemsbach. Familie Joh. Von Belleidsbesuchen wolle man gütigst absehen. Statt besonderer Anzeige. Unser guter, innigstgeliebter, hoffnungsvoller 41051 Schröder. Suddeutsche Disconto Sesellschaft-8. In der heute stattgehabten X. ordentlichen Generalversammlung unserer Gesellschaft wurde die Vertelung einer Dividende von 5% fur das Geschaftsjahr 1914 beschlossen. Demgemäss gelangen die Gewinnanteilscheine Nr. 10 unserer Aktien Nr.—35000 mit Mk. 50.— Nr. 5 unserer Aktien Nr. 35 001—88 500„„ Nr. 4 unserer Aktien Nr. 88 501—45000„„ Nr. 4 unserer Kktien Nr. 43 001—.50 000 (mit 25% einbezahltii. an nachstehenden Stellen von Mo April à. e. ab zur Einlösung: 50.— „ 13.50 bag. den 19. in Mannheim—— Kasse unserer Gesell- scha „ Baden-Baden bei unserer Filiale „ Bruehsal— 5 77 „ Freiburg 1. Br.„ 5 85 „ Heidelberg 5 75 „ Karlsruhe und der Firma Straus& Co. Lahr i. B. dei unserer Filiale Landau(Pfalz) 3 5 „ Pforzheim 5 5 5 und der Firma Carl Schmitt& Co. „ Worms bei unserer Filiale „ Berlin„ der Direction der Disconto- Gesellschaft „ Frankfurt à. M.„ Herrn E. Ladenburg und der Direction der Disconto- Gegellschaft „ Aachen„ der Rheinisch-Westfälisch. Disconto-Gesellschaft.-G. „ Barmen„ dem Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer& Co. „ Köln„ dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein.-G. der Firma Macaire& Co. der Allgemeinen Deutschen Oredit-Anstalt „ Konstanz—5 „ Leipzig „ Magdeburs„ dem Magdeburger Bank⸗ Verein „ Mainz„der Direction der Disconto- Gesellschaft „ Meiningen„ der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp.-G. „ Nürnberg„ der Bayerischen Disconto- und Wechselbank.-G. „ Stuttgart„ der Stahl& Federer Aotien- Gesellschaft. MKannheim, den 17. April 1918. Süddentsche Disconfa-Geseffschaft.-6. ahl-praus germania Sprechstunde täglich. 41009 Freundlich schonende Bedlenung! F 7. 32 Telephon 90 von HKesseln, Reservoiren, Putzwolle Sigmund Schneider An- und Verkłauſ Altmaterialien, Metallen, Spähinen u. Rückstdnden aller Art, Masckinen und Maschinenteilen, Transmissionen, 7, 32 40463 unck Lederriemen. Sp 4. 15. Gamaschen in vorschriftsmäßfig. Ausführung, sowie sämtliche Militär- u. Sanltätsausrüstungen. Badd. Lodel- u. Lederwarenfabrik G. m. b. HH. 41020 wiesloch be Heidelberg. ſel. 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D. Albert Ehinger, 58 J. a. 9. Jakob, S. d. Gipſers Jakob Wühler, 8 M. a. 9. d. perh. Landwirt Johann Galle, 45 J. a. 9. d. Ehefrau d. Landwirts Chriſtian Bühler, 70 J. a. Auf dem Felde der Ehre gefallen: 15. 1. 15 d. verh. Schloſſer Karl Braun, 28 FJ.., Seewehrmann 22. 1. 15 d. led. Tagl. Georg Binſack genannt Reichert, 20 J.., Greuadier 28. 1. 15 d. led. Schmied Heinrich Schnellbach, 19 J.., Grenadier 10. 10. 14. 5. led. Tagl. Anton Eiſengrein, 285 J.., Reſerviſt 8. 8. 15. d. verh. Lagerverwalter Kilian Kunz, 38 J. ., Wehrmann 28. 1. 15. 5. led. Fabrikſchreiber Chriſtian Weiß, 20 J.., Grenadier 25. 1. 15. 5. led. Schloſſer Karl Theod. Hofmaun, 20 FJ.., Musketier 20. 8. 14. d. verh. Fabrikarb. Abalbert Breunig, 23 F. a, Grenadier. S. e. 9 — —— SSSO==Srer F7Fppp 7 Friecirieh Dröll e 2,1 aolapton 40 22, 1 Inhaller-Apparate. lmrg sowne sumillche Ersatztelle, Alle Artikel In Wochenbett. 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Rort, 13500 Dz. Kohlen. „Eliſe Gertrud, Vowinkel, v. Kohlen. „Mannheim, v. Deuynen, v. Rort, 15500 Dz. K. „Robert de Gruyter,“ Grünewald, v.'ort, 10750 Doppelzentner Koks. Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 14. April. „Stöck u. Fiſcher,“ Käſer, v. Ruhrort, 7250 Dz. K. „W. Stachelhaus,“ Schmitt, v. Duisburg, 14000 Doppelzentner Kohlen. Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 14. April. „Graf Zeppelin,“ Kühnle, v. Duisburg, 12500 Dz. Kohlen. Rort, 18800 Dz. Haſenbezirk No 7. Angekommen am 12. April. „Prinzregent,“ Schwab, v. Duisb., 2800 Dz. Stckg. „Corn. Marta, v. d. Geer, v. Rdam, 6000 De. Torfſtreu. Angekommen am 13. April. „Cobleng, Himken, v. Homberg, 14100 Dz. Kohlen. 4508 Ord etliche Gemeinde⸗ Verſammlung am Montag, 26. April 1915, abends 8 Uhr, in der Aula des Realghm⸗ naſiums. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht des Vor⸗ ſtandes. Rechnungsablage für 1914 und Prüfungs⸗ beſcheid. 3. Voranſchlag für 1015, 4. Wahl der Rechnungs⸗ reviſoren. 5. Erneuerungswahl deß Vorſtandes „Wahlen z. Verbandsrgt Satzungsänderungen. Anträge. Sonſtige Gemeindean⸗ gelegenheiten. Satzungsentwürfe und Kaſſenberichte ſind bei Herrn H. Winkler, K4 ſowie bei der Sonntags⸗ feter am 25. April, abds. 6 Uhr gegen Vorzeigung der letzten Beitragsguſt⸗ tung erhärtlich. Wir bikten alle ſtimm⸗ berechtigtenGemeindemit⸗ glieder unſerer Gemeinde um ihr Erſcheinen; die letzte Heitragsquittung iſt als Ausweis vorzuzeigen, Der Vorſtand. Dampfwalzarbeiten aufß Landſtraßen betr. Wegen Vornahme von Dampfwalzarbeiten müſſen die nachverzelch⸗ neten Strecken der Land⸗ ſtraße Nr. 3 an den dabei angegebenen Tagen Sonn⸗ tage ausgenommen, von vormittags 6 Uhr bis abends 7 Uhr für den ge⸗ ſamten Fuhrwerks⸗ und Kraftwagenverkehr 101 ſperrt werden: 512 1. Vom Bahnhofckdingen bis zurGemarkungsgrenze Wiehlingen vom 19.—22, April. Der Verkehr kann über Grenzhof oder Feld⸗ wege geleitet werden. 2. Von der Färberei Kramer unterhalb Secken⸗ heim bis Neuoſtheim vom 23.—30. April. Der Ver⸗ kehr kann über die Kreſß⸗ wege Nr. 4 und 8 oder über Neckarau geleitet werden. Mannheim, 14. April 1014 Broßh. 2 Abt. IV. gez Stehle. No. 12965. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 16. April 1915, Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekauntmachung. Den Verkehr mit Kuhmilch im Amts⸗ bezirk Mannheim Mit 3u i des uſtimmun Bezirksrats wird wahten der Dauer des Krtieges, jedoch in jeder Zeit wider⸗ ruflicher Weiſe, geſtattet, daß abweichend von der Be des 8 13 ber bezirksamtlichen Vorſchrift vom 9. Auguſt 1910 eden Verkehr mit Milch betr. die Milchhändler Küchen⸗ abfälle von ihren Kunden auf ihrem Milchwagen mit nach Hauſe nehmen. Die Erlaubnis wird jedoch an 0 [die Bedingung geknüpfl, daß die Küchenabfälle nur in gut verſchloſſenen Be⸗ mitgeführt und aß dieſe Behälter auf der Fahrt nicht geöffnet wer⸗ den. Insbefondere muß auch aufs ſorgfältigſte ver⸗ hütet werden, daß die Milchgefäßein Berührung mit den Abfallbehältern kommen. Sollten ſich An⸗ ſtände ſo hätte der betreffende Milchhändler die a eeeee nis zu gewärtigen. Mannheim, 8. April1010 Großh. Bezirksamt: Abt. III.: gez. Stehle. Nr. 12485. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, 14. April 1015 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 4507 Schweigere Maul⸗ und Klauen ſeuche betr. Nr. 12827 J. Nachdem unter dem Viehbeſtand des Land⸗ wirts Peter Gaber, Neu⸗ gaſſe 2 in Neckarau die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, wurde das Gehöft nach Maßgabe der§8 162/164 Ausf. Vor⸗ 9 5 zum Biehſeuchengeſetz geſperrt. Mannheim, 15. April 1916, Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 4509 Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. f Nr. 12825. Die Maul⸗ un Klauenſeuche in We heim iſt erloſchen. Die angeordneten Sperruaß⸗ wurden aufge hoben. Mannheim, 15, April 19ʃ8, Bürgermeiſteramt; r. Finter. iöſe Hemeie 504560 + Schweiger 15. eindt. k ch e 91 10 udsrat. ngen. ndeau⸗ e und d bei 4A9,% intags⸗ abbs. eigung 38quit⸗ ſtimm: tdemit⸗ meinde n; die ung iſt eigen, and. 5 en an 8 von iten erzeich⸗ Land⸗ u dallel Sonn⸗ irberel 5 2 2 —.. 4 — den 17. April 1915. ——— 8 ———5 Neueſte———.—.— (Abendblatt) 7. Seite. Nefaurant„Wilder Nann“2, Morgen Sounntag Konzert. 410⁵0 Ich habe meine ärstliche Tätigkeit hier wieder aufgenommen. Sprechstunden: Vorm.—9, nachm. 13 Uhr 1. AbrII 1c% DT. Drescher, Neckarau 16302 Gebpauchte und lampen und löster ur Gas und elektrisches Licht werden um ſeden annehmdaren peter Bucher, 6, l . Unterricht Handelsschule VJ. Stock Mannbeim, P 7, 3. Gründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. Beruf. von Damen and Herren zeden Alters am I. und 15. des Monats. zurllokgesetzte Preis abgegeben. Neuammahbmen rstſtrt Schwarz Kanlz Abitur. gegr. 1872 Mannheim. Prosp. frei. 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Eude 9½ Uhr 11— Hernsbach im c 15 Ili her oron 75 N 1+ Scheuern gssthaus v, Pensſon zum Storten Ehriſlicer Verein ſunger Männer, J J, 28, leh machle hiermit meiner werten Kundschaft und Gönnern C..— die Mitteilung, dass mein Betrieb auch während der Kriegszeit geölfnet ist und die billigsten Tagespreise ge- stellf werden. Man wende sich an den Besitzer. Um ge neigten Zuspruch bittat Franz Raueh, Polephen 121. 101 Baden-Baden. Nofel u. Badhaus Tähringer Hof, Bevorzugtes Familienhotel I. Ranges. NThRermalbhadhaus. Grosser Park:. Günstige Pensionsbedingungen. Prospekte. 1202⁰ Stto Moberling. Städt. Milchkur⸗Anſtalt (Schloßgarten) Lindenhofunterführung zwetten Aktes 6 Uhr 30 Minuten Beginn des dritten Aktes 8 Uhr 15 Minuten Das Perſonal iſt angewieſen während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandene den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. wieder eröffnet. Verlobungs⸗Anzeigen tn woderuſten Ausführung lietert raſch und billigß M. H. Haas'ſche Buchdrucherel. G m. h. H. Sonntag, 18. April 1915. Im weißen Nößl Zuſtſpiel in brei Aufzugen von Oskar Blumenthal und Guſtav Kadelburg Spielleſtung: Emil Hecht Kaſſeneröff. 7½ uhr. Anf. dö Uhr. Ende geg. 10 Uhr Nach dem 1. Akte größere Pauſe Neues Theater⸗Giutrittspreiſe. Empfehle eute sowie jedden Zonntag frlseh gebackene Flsche unebst %½ 191 2; Pig. Hechachtend Martin Schenk. Tel. 7551. Friedrichspark. Sonntag, 18. April, nachm.—6 Uhr Konzert (Streichmuſtk) der Kapelle Petermann. Lettung: Kapellmetſter Becker. Sistrittspreis 80 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Einladung zum Abonnement. Wir haben für dieſes Krtegsjahr die Prelſe für die Jahreskarten erheblich herabgeſetzt und laden um Abannement für das am 1. April beginnende triebsjahr höflichſt ein. Die Preiſe ſind feſtgeſtellt: a) für eine Einzelkarte Mk..— b) für Familien: die erfte Karte die zweite Karte„ 4. jebe weitere Rarte 3. Aumeldungen zum Jahresabonuement werden an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegen beuommen. Mannheimer Parkgeiellſchaſt. 334 Kirchen⸗Anſagen. Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonuntag, den 18. April 1915. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Warniſon⸗ utfar Waag. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Schenkel. Morgenz 11 uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel, Nachm. 3 Uhr Chriſteulehre, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. Konkordlenkirche. Most 10 Uhr Predigt, Garntſon⸗ vikar Waag. Morgens 11 uhr Kindergottesdienſt, Garniſonvikar Waag. Nachm. 2 Uhr Ehrtſtenlehre, Stabtpforxer v. Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stabtpfarrer Maler. Chriſtustirche. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadt⸗ pfarrer Klein, Morg. 11½¼ Uhr Kindergoktesdienſt, Stadtpfarrer Dr, Hoff. Priedenskirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadi⸗ pfarrer Gebhard. Morg. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. Johanniskirche— Sindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stabtpfarrer Sauerbhrunn. Morgens 11 uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Squerbrunn. Kutherkirche. Morgens ½) Uhr Chriſtenlehre. Pfarrverwalter Weiſſer. Morgenus 10 Uhr Prebdigt, Pfarrverwalter Weiſſer. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ bienſt, Pfarrverwalter Weiſſer. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar 0 Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lefholz. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikax Leſholz. Heinrich Lanz⸗Arankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadipfarrer Maler. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtolkar Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ ulkax Achtnich, Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Prebigt, Pfarrer Haag. 5 Staptteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 11 uhr Kinder ottes⸗ dienſt der Südpfarrel, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre d. Sſitöpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Donnerstag, 22. April, abends 8 Uhr, Abend⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Lamb. Stadttell Rheingu. Morgens ½10 uhr Predigt, Stadtyfarrer Vath, Morgens ½1 Uuhr Kindergottes⸗ dienſt. Nachm. ½3 Uhr Ehriſtenlehre für Mädchen. Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle 7, 29). Sountag, 18. April 1915(Miſericordias Domini), Nachmittags 5 Uhr Predigt, Vikar Fritze. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10, Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule 3 uhr: Erbau⸗ ungsſtunbe, Inſpekt Lehmann. Uhr: Jungfrauen⸗ verein. ½9 Uhr: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Montag 3 Uhrt Frauenverein. Mittwoch ½0 Uhr: Bibelſtunde, Inſp. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. „Samstag 4 uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. %½0 Uhr: Vorbereitung für dle Sountagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traltteurſtraße 10. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Juſpektor Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule, Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½0 5 Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhrt Sonntagsſchule. Montag ½ Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Juſp. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen Wochenprogramm vom 18. bis 24. April 1915. Sonntag, nachm. 5 Uhr: Verſammlung der Mit⸗ glieder der Jugendabteilung. Abends 8 Uhr: Be⸗ teiligung am 2. vaterländiſchen Abend in den Kaiſer⸗ ſälen, Seckenheimerſtr.(Der im Programm vorgeſehene Vortrag über„Moderne Kriegsführung“ findet am 25. ert. ſtatt). Montag, abends /9 Uhr: Bibelſtunde über Ebräer 1.—8 pon Herrn Sekretär Moſes. Dienstag, abends ½9 Uhr: Sptel⸗ u. Leſeabend. Mittwoch, abends ¼0 Uhr: Kriegsgebetſtunde für Jedermann(Leſezimmer). Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Samstag abds. ½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Abenbs %h Uhr: Blbelſtunde der Jugendabteilung. Poe chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen, Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Voxſitzende, 1 Architekt Klos, Meerſelöſtr. 61, der Sekretär, Herr., Moſes, II 38, 23 Ebang. Beeſt für muere Miſſio. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſianar Fritz!. Sonntag, voprm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: 5 7 Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ abteilg. des chriſtl. B. 19. Nachm. 5 Uhr! Jung⸗ frauenverein. Abends 8// Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen der Fünglinge⸗. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Bebetsſtunde. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, nachm.%5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½% Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Canen abends 8½ Uhr: Geſangſtunde, gem. Chor. amsfag, abends 8½ Uhr: Sountagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Reckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hoß. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 8 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendabteilungſ, Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½ Uhr: Dienstag, abends gi Uhr; Pibel⸗ u. Gebeſftunde. Mittwoch, nachm, 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstagg, abeuds 8½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends giſ Uhr: Geſangſtunde, gem. Chor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sountagsſchulvorbe⸗ rettung und Gebetsſtunde. Zedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſche Gemeinſchaft U3, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 110 Uhr, Predigt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt.%4 Uhr Predigt und Abendmahlfeier, Prediger Schmid. Nachm. 3 Uhr: Jugendveretu. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhqus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½0 Uhr Predigt. Jedermann iſt herzlich willkommen. 7 7 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokalt 8 8, 40. Mittwoch, 21, April, abends 9 Uhr: Novellen⸗Abend. Nähere Auskunſt erteilen der 1. Vorſitzende gZudwig Frey. Wae 44, der 2. Vorſitzende Oscar Lauten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 1. Chriſtliche Verſammlung B2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½¼ Uhr. Mortbetrachtung. Miſſions⸗Saal, U 4, Sa. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie ſolgt ſtatt: Sonutag, vorm. 10 Uhr: Wortbeirachtung. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr; Evangeli⸗ ſattions⸗Berſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Vorleſung. Donnerstag, abends 8ſ½ Uhr: Bibel⸗ u Gebetſtunde Jedermanun herzlich eingeladen! 83 2* Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sountag, vorm. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Vormitt. 11 Ubr, Klubergottesdtenſt. Nachmittags ½4 Uhr, Gottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 8 2 —— Genelnde glüabig gesaufter Ehriſen Sonntag, 18. April, vormitt. 9½ Uhr: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonutagſchule. Ludwigshafen a. Rh., Canalſtraße 68. Nachm. 4 Uhr: Predigt, auſchließend Abendmahl, Herr Prediger Fink Mittwoch, 21. April, abends 8½ Uhr: Gebetſtunde, Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. April 1918. Ende der öſterlichen Zeit. Jeſuitenkirche. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militär⸗ gottesdtenſt mit Predigt.— ½10 Uhr Prebigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre. ½/ Uhr Chriſtenlehre für den 3, und 4, Jahrgang Knaben im Saal.— ½8 Uhr Herz⸗Maxia⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen.— ½5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins in A 4, 4.— 7 Uhr Anbacht für Heer und Vaterland. Untere kathol. Pfarrkirche. Dae der öſterlichen Beicht. Von 6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr Frühmaſſe. Uhr 91, Meſſe, hl. Kommunion der Jungfrauen⸗ fen— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— %0 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr 5l. Meſſe mit Predigt.—% Uhr Ehriſtenlehre füt die Fünglinge, d½s Uhr HerzeMartä⸗Bruderſchaft mit Segen.— Uhr der Männer⸗Kongregatton.— 6 Uhr Verſammlung der Fungfrauen⸗Kongregation. ½0 Uhr Andacht für Heer und Vaterland, Katholiſches Bürgerhoſpital. ½ Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zur 75 Vorſehun erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 uhr Früßmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr 11 15 mit Predigt.— ½10 Uhr Prebigt u. Amt, 1 Uhr indergottasd enſt.— 2 Uhr Ebriſtenlehre für Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen, 7 Uhr Kriegsandbacht. Hl. Geiſt⸗ Kirche. Schluß der öſterl. Zeit.— 6 Uhr hl. Meſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe, nachher Generalkommunton ber Jungfrauen⸗Kougregation. — 8 Uhr Singmeſſe mit—10 195 vedigt und Hochamt.— 1 Uhr hl. Meſſe mit Prebigt. Nachmittags ½2 Uhr Ehriſtenlehre 11 Mädchen und ungfranen.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Abacht mit Segen, Uhr Berſammlung der Marian. Jungfrauen⸗ Nen mit Vortrag und Andacht.— Abends Uhr iſt Roſenkranz für Heer und Vaterland. Während der Woche iſt ſeden Abend ½ Uhr Roſen⸗ kranzandacht für Heer und Vaterland. tebfrauen⸗Kirche, Von Uhr Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe.—8 Uhr e mit Prebigt. ½10 Uhr Amt und Pröigt.— 11 Uhr 51. Meſſe und Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ſ½8 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen.— 7 Uhr Andacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der?„„„ tion.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hJ. Meſſe.— ½2 Uhr Beginn der Ehriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht.— ½4 Uhr Berſammlung der Jungftauen⸗Kongregation mit Predigt und Segen. — ½,8 Uhr Andacht für Heerx und Vaterland. St. Bonifatilustirche. Von 6 Uhr an öſterltche Beicht.— 7 Uhr hl Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mlt Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 3˙½% Uhr Verſammlung der e —7 Uhr Andacht für Heer und Vaterländ⸗ Frauziskus⸗Kirche in Waldhof. Schluß der öſterlichen Beicht. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austet mig der hl. ommunion.— 9 Uhr hl. Meſſe mit Prebigt in der Kapelle der Spie elfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Amt— ½2 Uhr Chriſtenlehre ünd Vesper. ½8 Uhr Bittandacht. NB. Bon Montag au begtunt die hl. Meſſe an den Werktagen um 7 Uhr morgens. Kathol. Kirche in Käſertal, p der üöſterl Zeit.— 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. 2 ünd Austeilung der hl. Kommunion.— Uhr deutſche Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Herz⸗Mariz⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht.— 8 Uhr Kriegsandacht. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenbeit gur 1 Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Ausfellung der hl. Kommunion. Generalkommunion des Jüng⸗ lingsvereius.— 8 Uhr deutſche 9— 8 1. — ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr 51. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre. Euklaſſun des 4. Jahrganges.— 2 Uhr Andacht zu Ehren de 5J0. Herzens Jeſu mit Segen. ˖ Dienstag und Freitag abends 8 Uhr Bittant mit Segen.— Miktwoch abends 0 Uhr kirchliche Verſammluug des Marienvereins. St. Antoniuskirche, Mheinau. ½6 Uhr 1 t. — 6 Uhr Frühmeſſe, hl. Kommunton.— ½9 Uhr Generalkommunion für Männer und de Singmeſſe.— ½10 Uhr ſey. Hochamt mit Prebigt H. 110 Goettelmann.— ½2 Uhr Ehriſzeulf re. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— 8 Predigt für Frauen und Jungfrauen.— ½8 Uhr Schlußpredigt, Prozeſſion und Segen. Montag. ½7 Uhr levitiertes Seelenamt für die gefallenen Krleger, Predigt. Neuapoftollſche Gememnde Mannhelm — E..— Aula des Realgymnaſitums, Tullaſtraße 4. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Sonntag, nachmittags ½4 Uhr, Gottesdtenſt. Mittwoch, abends Uhr, Gottesdienſt⸗ Sonntag. 18. April, voxmittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stabtpfarrer NAr. Stetuwachs! * 1 9