er an (47941 terre, möbl. 3353 huchpt. hu⸗ u. ugang, lefvn⸗ t oder 47946 36 möbl. Wald t. 3322 terte icht ev. verm. 2 Tr⸗ nlesg 8ſ moa vunuggars Anmimznagz 51 An gefsafbfantd Mm Sagsgnet 9 zunuy g Sg udb 1 eiere eee e Ni alg Bunzovoig Koadlun g gun z e rre notpelusnvoſt aun zzuvzcg A 8 1= S„ dg en; -Honviß aun aun 9 0 MAt Uonetgzu; ralnnnne: uv griat daunzau ze adgoguß dc jvefuvs 200 bosdunie des britiſchen Botſchafters E Rice begleitet ſind, in der alle britiſchen Be⸗ Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. poſtaufſchlag m. 5. 72 in viertelfaßr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Budi Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: — Generul. Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ Rundſchau; Wandern und Keiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramtue⸗Adæeſſe: „Seneralanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 144% Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Schriftleiteung 5 Verſandleitung u. Derlags⸗ buchhandlung. 218 uM. 7869 Zweigſchriftleitung in Berſin Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Nr. 199. Nan eeeee eeeeeeeee 21. April 1915. (Nittagblatt.) Die Vergewaltigung der Neutralen durch England. Englands Diktatur in der Union. Politiſcher Brief aus den Vereinigten Staaten. *New Nork, 31. März. In bezug auf die Verſendung von Poſtpaketen, welche Nahrungsmit⸗ tel für Zivilperſonen in Deutſch⸗ Jland und Oeſterreich⸗Ungarn enthal⸗ ten, erhielt die deutſch⸗amerikaniſche Handels⸗ kammer auf ihre Anfrage, wieweit dieſe Sen⸗ dungen den Schutz der amerikaniſchen Poſt genießen, folgende Antwort von dem General⸗ poſtamt: „Nahrungsmittel und andere Waren, welche Poſtämtern der Vereinigten Staaten zur Beför⸗ derung nach kriegführenden Ländern übergeben werden, ſind anzunehmen, aber nur auf Riſiko des Abſenders zu befördern. Was nun das eventl. Vorgehen der kriegführenden Länder an⸗ betrifft, ſo unterſtehen dieſe Poſtpakete deuſelben Maßregeln, welche auf Nahrungsmittel und an⸗ dere Waren Anwendung finden, die als Schnell⸗ fracht oder gewöhnliche Fracht verſandt werden. Bei der Annahme ſolcher Nahrungsmittel oder Waren, welche 8 die Paketpoſt befördert wer⸗ den ſollen, haben die Poſtmeiſter darauf zu ach⸗ ten, daß ſie von anderen Artikeln getrennt ge⸗ halten werden, damit durch irgendein Vorgehen der Kriegführenden bezüglich ihrer kein Auf. enthalt und keine Störung in dem regulären Poſtverkehr eintritt.“ Die deutſch⸗amerikaniſche Handelskammer Proteſtierte nun gegen die Auffaſſung, welche Poſtpakete, die den offiziellen Stempel tragen und in verſiegelten Säcken verſchifft werden, auf dieſelbe Stufe, wie Privatfracht ſtellt. Die Handelskammer machte ferner das General⸗ hoſtamt darauf aufmerkſam, wie verhängnis⸗ voll ſich in der Zukunft eine ſolche Präzedenz⸗ auslegung für die Vereinigten Staaten erwei⸗ ſen könne. Von dem mittleren Weſten ſollen bereits mehrere Tauſende Pakete von je zehn Pfund T Schwere mit Mehl, Reis, Nudeln, Tee, Kakao, Konſerven und ſonſtigen Nahrungsmitteln nach Deutſchland abgeſandt worden ſein. Die Koſten per Paket betragen zirka 10 M. Nach⸗ dem aber das Generalpoſtamt ſo„mutig“ vor England zurückgewichen iſt, dürfte es ange⸗ bracht ſein, mit der ausgedehnten Verſendung von Liebesgaben nach Deutſchland zu warten, bis feſtgeſtellt iſt, ob bie bereits unterwegs be⸗ indlichen ihren Beſtimmungsort auch errei⸗ chen, denn es wäre doch der blutigſte Hohn, wenn die Engländer deutſche Liebesgaben aus Amerika einfach konfiszieren und kaltlächelnd verzehren würden. England ſchaltet und waltet wie es will. In dem kleinen Neſt Kirkwall auf den Orkneyinſeln werden viele Schiffe mit amerikaniſchen Waren an Bord von den Eng⸗ ländern zur Durchſuchung eingebracht. Die Vereinigten Staaten⸗Regierung hat nun um die Erlaubnis erſucht, einen Konſularagenten nach Kirkwall abſenden zu dürfen, was ihr von England ſchlankweg abgeſchlagen wurde. An⸗ dererſeits weigern ſich die amerikaniſchen Agenten der neutralen Schiffahrtsgeſellſchaf⸗ ten, irgendwelche Frachtladungen anzunehmen, wenn nicht die Ladeſcheine von einer Garantie Sir Cecil Spring⸗ amten angewieſen werden, die Ladungen un⸗ beläſtigt paſſieren zu laſſen. Der britiſche Bot⸗ ſchafter hat ſozuſagen eine chineſiſche Mauer um die Vereinigten Staa⸗ ten gezogen und ſpielt die Rolle eines Diktators des amerikaniſchend Handels. Der Handel mit Kriegsmateria⸗ Lie n aller Art hlüht nach wie vor. Berläßliche ſtatiſtiſche Angaben, die einen annähernden Begriff von dem wirklichen Umfang geben, ſind bis jetzt nicht zu erlangen geweſen, da die Ladeſcheine nicht die Wahrheit enthalten und viele Verſchiffungen über Canada gehen. Mam weiß nur poſitiv, daß die meiſten franzöſiſchen und engliſchen Dampfer faſt leer ankommen, dagegen bis zur äußerſten Faſſungskraft be⸗ laden wieder abfahren. Ein Herr J. Lehmann don 24 Stone Street, New Hork, Waffen⸗ lieſerant an die Alliierten, kehrte mit dem Dampfer„Luſitania“ am 27. März nach New Nork zurück. Er ſagte, der Krieg würde in⸗ folge ungenügender Waffen⸗ und Munitions⸗ lieferungen noch vor dem Herbſte zu Ende gehen. England habe Kontrakte für weitere 700 Millionen Granaten in den Vereinigten Staaten abſchließen wollen, doch hätten die Beſtellungen nicht plaziert werden können, da alle leiſtungsſähigen Fabriken mit Aufträgen überhäuft ſeien. Auch hätten ſich, Lehmanns Angaben gemäß, die Allijerten über ſchlechte Qualität beklagt. So ſollen in der Schlacht bei Neuve Chapelle von je fünfund⸗ zwanzig abgefeuerten Granaten neugn nicht explodſert 18 Das wäre eine eigene Auf⸗ faſſung der Neutralität: man liefert zwar einer Seite die Waffen, die aber der anderen Seite nicht viel ſchaden und ſteckt ſelbſt das teuere Geld ein. Die Bethlehem Steel Corporation des Herrn Charles M. Schwab, einer der Hauptlieferan⸗ ten von Kriegsmatevialien an die Alliierten, hat im vorigen Jahre glänzende Geſchäfte ge⸗ macht und kann eine Dividende von 30% be⸗ zahlen. Das Kriegsdepartement in Waſhing⸗ ton hat angekündigt, es werde eine Unter⸗ ſuchung anſtellen, ob die Bethlehem⸗Geſellſchaft nicht auuch Lieferungen macht, welche gegen die Neutralität verſtoßen. Es ſoll ſich dies haupt⸗ ſächlich auf Unterſeeboote beziehen. So ſchwer gelogen, wie in den letzten agen wurde noch niemals ſeit Ausbruch des Krisges. Es war der reinſte Hexenſabbat. Die Türkei war ganz erledigt, Oſterreich⸗Ungarn aufgeteilt und Deutſchland pfiff auf dem letz⸗ ten Loch. Und warum? Morgan war in Lon⸗ don angekommen, um betreffs neuer Anleihen für die Alliierten zu verhandeln. Darum mußte unter den hieſigen Bankiers Stimmung gemacht werden. Man arbeitet eben mit allen Schikanen. Das engliſche Preßbureau machte Überzeit. Am 30. März richtete die deutſch⸗ amerikaniſche Handelskammer fol⸗ gendes Schreiben an den Präſidenten: „Wir hören von der Holland⸗Amerika⸗Linie, daß aus Deutſchland ſtammende Waren zur Ver⸗ ladung angenommen werden, ſalls ſie von einem Urſprungs⸗Zertifikat begleitet ſind, das von der Handelskammer oder dem Oberbürgermeiſter des Herkunftsortes ausgeſtellt und von dem zu⸗ ſtändigen amerikaniſchen Konſul beglaubigt iſt, und das zeigt, daß die in Frage kommenden Waren vor dem 1. März bezahlt wurden, in⸗ folgedeſſen Eigentum amerikaniſcher Firmen ſind. „Dies bezieht ſich lediglich auf Waren, die vor dem 1. März bezahlt wurden. Nun erſcheint es uns, als ob Waren, die vor dem 1. März kontrahiert wurden, zur Verladung genau ſo borechtigt ſind, wie Waren, die vor dem 1. März bezahlt wurden. Von dem Augenblick an, 1255 dieſe Waren angekauft oder kontrahiert wurden, ſind ſie amerikaniſches Eigentum. Die Bezah⸗ lung iſt nur eine Frage des Kredits, da in vielen Füllen Waren erſt dann bezahlt werden, fach⸗ dem ſie in den Vereinigten Staaten wieder ver⸗ kauft ſind. Wir ergreifen dieſe Gelegenheit, nochmals gauz energiſch gegen das allgemeine Prinzip der Order in Touneil zu proteſtieren, da ſie eine willkürliche Diskriminierung der Ver⸗ einigten Staaten bedeutek. Dies wird in einem Interview mit dem Herrn Arthur Balfour, dem tüheren Premierminiſter von Englaud das am . in der Newhpork World veröffentlicht wurde, offen zugegeben. Herr Balfour ſagt! „weifellos läßt es den deutſchen Handel mit Schweden und Norwegen in der gleichen Lage, wie den deutſchen Handel mit Holland und Dänemark. Dagegen verſetzt es den deutſchen Handel mit Amerika und Afrika in eine andere Lage.“ Dies beſtätigt die Tatſache, daß die neu⸗ tralen europäiſchen Länder ungeſtört mit Deutſch⸗ land Handel treiben können, während die Verei⸗ nigten Staaten dazu nicht imſtande ſind. Das iſt eine unbeſtreitbare Diskriminterung gegen die Vereinigten Stgaten, die Herr Balfour„einen geographiſchen Zufall⸗ nennt. Eine Blockade kann ſich nur auf feindliche Häfen beziehen Wie kann jedoch irgend eine kriegführende Nation durch Blockade oder auf andere Weiſe, abgeſehen vom Rechte des Stärkeren, den direkten geſetz⸗ lichen Handel zwiſchen einem Hafen in Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen oder Italien einerſeits und den Vereinigten Staaten anderer⸗ ſeits unterbinden? Wir unterſtützen deshalb aufs nachdrücklichſte die durch Senator Hoke D. Smith von Georgia ausgedrückte Anſicht, der aus folgenden Gründen der Order in Council opponiert: Erſtens: Die Order weiſt das In⸗ krafttreten einer Blockade gegen den neutralen Handel nach deutſchen Häfen an, ohne die an⸗ erkannten Regeln einer Blockade in ziehen. Zweitens: Sie unterbindet den Hande Neutraler mit neutralen Häfen, ſelbſt wenn bie⸗ ſer Handel aus bedingungswelſer Kontrabande oder Nicht⸗Kontrabande beſteht.“ Die hieſige Tolſtad Burger Co. macht bekannt, daß ſie für Deutſch⸗Amerikaner einen Spezial⸗ dienſt eingerichtet hat, um„Normanna Kriegs⸗ pakete“ als Liebesgabe nach Deutſchland zu ſenden. Man bezahlt für die Liebesgaben hier und ſie werden durch das Stammhaus der Firma in Stavanger in Norwegen divekt ver⸗ ſandt. Das 2 Dollar„Normanna⸗Kriegspaket“ enthält: 3 Büchſen Normanna Sardinen in Olivenöl; 3 Normanna Baby Mackre⸗ len, Bordelaiſe Sauce; 3 Büchſen Normanna gvätenloſe„Kippered Heringe“; 3 Büchſen Nor⸗ manna kleine fette Heringe in Tomaten⸗Sauce, und das für 10 Dollar: 16 Büchſen Normanna Sardinen in Olivenöl; 16 Büchſen Normanna Baby Mackrelen, Bordelaiſe Sauce; 16 5 Normanna grätenloſe„Kippered Heringe“; Büchſen Normanna leine fette Heringe 10 Tomaten⸗Sauce. Sehr viele Beſtellungen wur⸗ den beretts gemacht. Dieſe Liebesgaben können wenigſtens von den Engländern nicht weg⸗ geſtohlen werden. Englands Seetyrannei. * Köln, 20. April.(WTB. Nichtamtlich.) In einem Telegramm der„Köln ZItg.“ aus Berlin heißt es: Nach Meldungen aus Norwegen geht die engliſche Hriegführung neuer⸗ dings auf das ſchärfſte gegen nor⸗ wegiſche Handelsdampfer vor. In 157 Zahl werden norwegiſche Schifſe in die engliſchen Häfen geſchleppt und müſſen dort unter genauer Kontrolle ihre Ladung löſchen. Die norwegiſche Preſſe wagt nicht, ſich zum Sppachrohr der berechtigten Verſtimmung gegen das in Norwegen populäre England zu machen, deſſen angemaßte Rolle als„Schutzmacht ſchwacher Staaten“ in eigentümlichem Lichle erſcheint. Die norwegiſche Amerika-Linie hat ſich völlig unter die Aufſicht der engliſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Chriſtiania geſtellt. Vieſe ver⸗ fügte im einzelnen über die Ausladung der ver⸗ ſchifften Waren auf Grund von Beſcheinigungen, die durch Beamte der engliſchen Geſandtſchaft ausgeſtellt und geſtempelt waren. Das war ſelbſtoerſtändlich nur unter Mißachtung der nor⸗ wegiſchen Souveränität möglich. Dieſes Ver⸗ fahren ſcheint aber ner lerdings engliſcheſeis atfgehoben und dafür die rüclſichtsloſe Ein⸗ bringung dee norwegiſchen Handelsſchiffe ange⸗ ordnet zu ſein. Die wenig energiſche Haltung der beteiligten norwegiſchen Kreiſe ee den engliſchen Rückſichtsſoſigkeiten gibt ein lehe⸗ Neutrale herausnimmt und was dieſe ſich von England gefallen laſſen. Es macht bisher nicht den Eindruck, als wollte Norwegen von der eng⸗ liſchen Admiralität Achtung für die Rechte ſeiner Flagge fordern. Zwiſchen Neutralität und Fügſamkeit iſt noch ein Unterſchied. Die nor⸗ wegiſchen Sympathien für England in allen Ehren! Aber dieſes Gefühl ſollte an dem Punkle Halt machen, wo die Rechte Norwegens als eines neutralen Staates berührt werden. Kiel, 20. April. Das rückſichtsloſe Vorgehen der britiſchen Regie⸗ rung gegen ſchwediſche Erzdampfer, das zu einer zeitweiligen Einſtellung der ſchwe⸗ diſchen Erzausfuhr geführt hat, ſteht in einem auffälligen Gegenſatz zu der von der deukt⸗ ſchen Regierung angeordneten Erleich⸗ terung der ſchwediſchen Holzausfuhr. Schweden kann jetzt die Ausfuhr in großem Umfange vornehmen, der britiſche Schlag trifft das Land nicht ſo hart, da die Holzausfuhr für Schweden von noch größerer Bedeutung iſt äls die Erzausfuhr. Solange Englamd nicht miedergerungen iſt, bleibt das freie Meer ein frommer Wunſch. Kiel, 20. April. Die Engländer 1700 Bedenken, neutrale Handelsſchiffe durch den Sund oder Großen Belt nach der O ſt⸗ küſte Schwedens fahren zu laſſen. Der in Kirkwall zurückgehaltene Dampfer Ni ke, deſſen Ladung keinerlei Bannware enthält, war nach dem oſtſchwediſchen Hafen Norr⸗ köping beſtimmt; er iſt jetzt freigegeben wor⸗ den, aber unter der ausdrücklichen Bedangung, daß er nicht nach der Oftſee geht, ſondern ſeine Ladung in einem Hafen des weſtlichen Schwe⸗ dens, umd zwar in Gotenburg löſcht. Unſere Flotte beherrſcht die Oſtſee; dorthin darf ein neutraler Dampfer nur gehen, wenn es den Engländern gefällt. Madrid, 14. April. gemeldet, daß geſtern in Gibraltar ein großer italieniſcher Disan⸗ dampfer von einem engliſchen Tor⸗ pedoboot wegen des Verdachts ein⸗ gebracht wurde, große Mengen Bannware zu befördern. Quosque tandem abutere Britannia? — Aus Gibraltar werden übrigens fortgeſetzt große Schiffsbewegungen mitgeteilt, jedoch ſind den dortigen Blättern jede nähern Andeu⸗ tungen ſtrengſtens unterſagt. Für die Bedütrf⸗ niſſe der engliſchen Miktelmeorflotte ſind be⸗ deutende Vorräte von Kriegsbedarf und Kriegsmaterial in dieſen Tagen eingetroffen. Dancben werden derartige Mengen von Lae⸗ bensmitteln und andern Waren dort auf⸗ geſtapelt, daß die vorhandenen Lager nicht mehr ausreichen. Des dentſche Gegenbeiſpiel. Der„Katwyk“⸗Iwiſchenfall. * Amſterdam, 20. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Der„Nieuſde Courant“ im ſchreibt über den„Katwyk“-Zwiſchenfall: Die von der deutſchen Regierung aus eigenem An⸗ triebe vier Tage nach der Verſenkung der„Kat⸗ wyl“ dem niederländiſchen Geſandten in Berlin gegebene Erklärung wirkt beruhigend. Sie befeſtigt das Vertrauen in die Verſicherung Deutſchlands, die vor dem Vorfall mit den⸗ „Katwyk! dem niederländiſchen Geſandten ge⸗ geben worden iſt, daß die bisher vorge⸗ kommenen Vorfälle zu See nicht als ein Zeichen der Verüänderung der deutſchen Politik gegenüber den Niederlanden ausgelegt werden Aus Algeciras wird reiches Beiſpiel dafür, was England ſich gegen dürften. Wenn ſich in der von der deutſchen Regierung zugeſagten Unterſuchung herausſtellt, daß der„Katwyk“ infolge eines unglfüͤcklichen 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 21. April 1915. Zufalls von einem deutſchen Unterſeeboot in den Grund gebohrt worden iſt, darf man außer der loyal verſprochenen Genugtuung noch erwarten, daß vom Marineamt den Seeſtreitkräften die Inſtruktion mit Nachdruck in Erinnerung ge⸗ bracht werden wird, Gewalttätigkeiten gegen neutrale Schiffe, ſoweit ſie als ſolche erkennbar ſind, zu unterlaſſen. Nur ſo vermag ſich die Beſorguis zu vermindern, daß wir binnen kurzem von neuem Unheil gleicher Art betroffen werden können.— Der Amſterdamer„Telegraaf“ ſchreißt, die Antwort Deutſchlands könne als befriedigend erachtet werden. Berbin, 21. April.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Allgemeen Handelsblaad veröffentlicht folgende Mitteilung zum Falle Katwyk:„Wie wir vernehmen, hat die deutſche Regierung aus eigenem Antriebe dem holkändiſchen Geſandten folgende Erklärung gegeben:„Weder die deutſche Regierung, noch die Marine haben die Abſicht gehabt, ein hol⸗ ländiſches Schiff anzugreifen. Trotzdem müſſe die Möglichkeit zugegeben werden, daß infolge eines unglücklichen Zufalls ein deutſches Unter⸗ ſerbvot die„Kutwyk“ torpediert haben könne. Die deutſche Regierung habe ſofort eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet und erſuche die holländiſche Regierung, die offiziellen Berichte, welche ſie in der Sache erhält, der deutſchen Regierung zur Verfügemig zun ſtellen. Ergäbe die Unterſuchung, daß die„Katwyk“ tatſächlich durch ein deutſches Unterſeebvot torpediert wurde, dann würde die deufſche Regierung nicht zögern, ihr tieſſtes Leid⸗ weſen auszuſprechen und völfigen Schadenerſatz zat leiſten.“ Abſchriften der hollündiſchen Berichte über den Ztpiſchenfall ſind bereits geſtern dem hol⸗ ländiſchen Geſandten in Berlin zur Uebermitt⸗ lung an die deutſche Regierung zugegangen. Dieſe Erklärung der deutſchen Regierung an den holkändiſchen Geſandlen iſt in Holland durch Extraßlätter bekannt gegeben worden und wurde von Taufenden von Menſchen an allen Straßen⸗ echen meit größter Genugtuung geleſen. Der Niemwve Rotterdamſche Courant erklärt in einem Artikel:„Das Benehmen der deutſchen Regierung ift wberaus loyal. Dieſe Lopakikſit ſoll von niederländiſcher Seite betont werden. 1 * Nie engliſchen Bergleute be⸗ ſchließen den Ausſtand. Kopenhagen, 21. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„National Tidende“ meldet aus Lon⸗ dun: Dic engliſchen Bergleute haben heute den Streil beſchluſſen für den Fall, daß ihre For⸗ derung auf eine Vergütung von 20 Prozent nicht erfftllt werden. Dieſe Nachricht hat wie e buwe Bombe unte den Bergwerks⸗ beſitzern eingeſchlagenz ſie erklärten ein Streik ſei unmöglich, da die britiſche Flotte uhne Waleskohlen nicht aktionsfähig ſei. Die Bergleute machten geltend, daß die Berg⸗ herren koloſſal verdienten, ſo daß die angebutene Vergütung von 10 Pro⸗ gent viel zu gering ſei. Ein Arbeiter⸗ führer hat ausgeſprochen, daß die Flotte die Bergarbeiter nicht entbehren könne. Seitͤriegs⸗ begiun habe die Admiralität 15 Millionen Tonnen biunen 1 Jahr lieferbar beſtellt, an⸗ ſtatt auderthalb Millionen in gewöhnlicher Zeit. Der Arbeiterführer drohte mit er u⸗ ſten Folgen, falls die Eigentümer der Bergwerke ſich nicht beugten. Schlechte Taune in England. Berlin, 21. April.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: In einer zu⸗ ſammenfaſſenden Betrachtung über die in den Leitartikeln engliſcher Blätter in letzter Zeit zu Tage getretene große Unzufrieden⸗ heit mit den leitenden Männern und den Zuſtänden in England wie guf dem Kriegsſchauplatz, kommt das Allgemeen Handels⸗ blaad zu folgendem zuſammenfaſſenden Urteil: „Niemand hat in England gedacht, oder vorhergeſehen, daß der Kampf ſo lange dauern und ſo viel Koſten an Menſchen und Geld ver⸗ urſachen würde, ohne daß das Ende abzuſehen iſt. Jedermann verlangt, daß nun ein Ende kommen ſoll, koſte es, was es wolle, denn auf dieſe Weiſe kann es nicht weiter gehen. Ein Ende mit Schrecken iſt immer noch beſſer, als ein Schrecken ohne Ende.“ Berlin, 21. April.(Priv.⸗Telegr.) Die „Morningpoſt“ führt, wie ſich verſchiedene Blät⸗ ter aus Amſterdam melden laſſen, aus: Wir bilden uns ein, die Verbündeten müßten ge⸗ winnen. Es liegt aber für dieſe Annahme nich⸗ der geringſte Grund vor; bis jetzt iſt Deutſchland der Sieger. Es hat ganz Belgien, ein Stück Frankreichs und ein großes Stück Polens, während wir bei Mpern eine Meile verloren haben und bei Neupo Chapelle eine Meile vorgedrungen ſind. Der Paſſagierverkehr mit England. * Amſterdam, 20. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Blätter melden aus Vliſſingen: Der Paſſagierverkehr mit den Poſt⸗ dampfenrn der Zeeland Geſell⸗ ſchaft von und nach England iſt ab heute für eine Woche eingeſtellt worden. Dies geſchieht im Auftrage der briti⸗ ſchen Admiralität. Mit dem Dampfer „Prinzeß Juliana“ fuhren morgens die letzten Paſſagiere nach England ab. Die„Frßf. Ztg.“ bringt folgende Meldung! Amſterdam, 20. April. Die heute Vor⸗ mittag erlaſſene Verfügung der engliſchen Ad⸗ miralität an die holländiſchen Schiffahrts⸗ linien, daß während einer Woche der Paſſagier⸗ verkehr mit Englaud aufgehoben ſei, wurde nachmiittags gegen 5 Uhr von der Admiralität wieder aufgehoben. Hiernach wird der Paſſagierverkehr wieder geregelt zugelaſ⸗ ſen.(Auf telephoniſche Anfrage bei der Schiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft Seeland in Vliſſingen, die faſt ausſchließlich den Paſſagierverkehr beſorgt, wurde beſtätigt, daß morgen das Boot mit Paſſagieren abgeht. D. Ber.) Unſere Unterſeeboote. Die Vernichtung des Fiſchdampfers„Vanilla“. London, 20. April.(WTB. Nichtamtlich) Ein Kommunique der Admiralität teilt mit: Das deutſche Unterſeeboot, das den Fiſch⸗ dampfer„Vanilla“ zum Sinken brachte, ver⸗ trieb den Fiſchdampfer„Fermo“, als er die Bemannung zu retten verſuchte. Die Folge davon war, daß viele von der„Vanilla“ er⸗ trunken ſind. Dieſes Töten von Fiſchern ohne einen militäriſchen Grund wird unſerer Auf⸗ merkſamkeit nicht entgehen. Es iſt der zweite Mord binnen einer Woche. Wir müſſen dieſe Ereigniſſe gut im Gedächtnis behalten. London, 20. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet: Das Unterſee⸗ boot verfolgte den„Fermo“ vier Stunden lang. Der Kapitän erzählte, daß er Sonntag ſtets Rachinittag langſam mit ausgeſetzten Netzen führ, als das Periſkop des Unterſeebootes ſicht⸗ bar wurde, das ſich zwiſchen den eine Viertel⸗ Meile voneinander entfernten Fiſchdampfer „Vamilla“ und„Fermo“ befand. Während die Leute des„Fermo“ mit dem Einziehen der Netze beſchäftigt waren, hörte man eine Ex⸗ ploſion und ſah, wie die„Vanilla“ in tauſend Stücke ſprang.„Fermo“ ſetzte Rettungsboote aus, um die Ertrinkenden zu retten, als ein zweites Unterſeeboot längsſeits auftauchte und ein Torpedo abſchoß, der fehl ging.„Fermo“ kappte die Netze, flüchtete und wurde von bei⸗ den Unterſeebooten, von denen nur die Peri⸗ ſkope ſichtbar waren, verfolgt. Dank der ein⸗ tretenden Dämmerung konnte der Fiſchdampfer entrinnen. Der wirkliche Sachperhalt iſt bereits geſtern in der Anmerkung des WTB. zu der erſten Londoner Meldung dargeſtellt worden. Die Regelung der Alkoholfrage in England. Berlin, 21. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die Times teilt mit, daß die engliſche Regierung nunmehr endgültig in der Alkoholfrage entſchieden habe. Sie will von einem Alkoholmonopol des Staa⸗ tes abſehen und nur eine ſcharfe Kontrolle aller Ausſchankſtellen und ein vollſtändiges Verbot des Verkaufes von Whisky und Kognak ein⸗ führen. Kognak und Whisky dürfen nur gegen ärztliches Atteſt verabfolgt werden. Der den Wirten dadurch entſtehende Schaden wird von der Regierung erſetzt. Der Verkauf und die Herſtellung von Bier ſoll erleichtert und geför⸗ dert werden. Gegen Wein ſollen keine außer⸗ ordentlichen Maßnahmen getroffen werden. die Kämpfe zwiſchen Maas und Moſel. Der Stillſtand in den Operationen der Franzoſen. Berlin, 20. April. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Der Stillſtand in den Operationen der Franzoſen zwiſchen Maas und Moſel, der ſich nach den vorangegangenen und für ſie ver⸗ luſtreichen Angriffen bereits gegen Ende der zweiten Aprilwoche fühlbar gemacht hatte, dauertohne Unterbrechung ſeit dem 14. April, dem Tage unſeres letzten Berichts, bis heute, den 19., an. Auf der Front der Armee herrſcht Ruhe, wobei unter Ruhe die Ruhe der vielen großen zuſam⸗ menhängenden Angriffe zu verſtehen iſt, nicht aber die Beendigung jeder Kampf⸗ tätigkeit. Weder Tag noch Nacht verſtummt der Goſchützdonner vollſtändig; ſtellenweiſe ſteigert ſich das Feuer der ſchweren Artillerie zu größ⸗ ter Heftigkeit. Die Nahkampfmittel: Minen⸗ werfer, Handgranaten und Sprengminen be⸗ tätigen ſich und das Feuer der Infanterie und der Maſchinengewehre erlöſcht nie ganz. Beide Gegner ſuchen die Straßen und Unterkunfts⸗ räume hinter den Fronten durch Artillerie⸗ feuer und Fliegerbomben zu beunruhigen. Leb⸗ hafte Bewogungen marſchierender Truppen, reger Bahn⸗ und Kraftwagenverkehr im Rücken der franzöſiſchen Linien, beſonders am 15. und 16. April, weiſen darauf hin, daß der gegen⸗ wärtige Zuſtand verhältnismäßiger Ruhe kaum ein dauernder bleiben dürfte. In den Tagen vom 14.—19. April wirkte hauptſächlich die beiderſeitige Artillerie, während die franzöſiſche Infanterie, wohl unter dem Eindruck der in den vorher⸗ gegangenen Kämpfen erlittenen außeror⸗ dentlichen Verluſt e, ſich auf vereinzelte, mißglückte Teilangriffe Ein Soldatenbrief aus den Karpathen. Die„Tägl. Rundſchau“ veröf⸗ ſentlicht den folgenden ſchönen Brief des Dahlemer Geologen Dr. Erich Meyer. Der junge Gelehrte,, der ſich zu Beginn des Krieges ſofort als Freiwilliger gemeldet hatte, iſt in den Kar⸗ pathen gefallen. Kurz zuvor wurde er noch durch Verleihung des Giſernen Kreuzes ausgezeichnet. Jetzt weiß ich, wie die Götterſpeiſe Amrita ſchmeckt. Es iſt das Wundervollſte, was je in meinen Mund gekommen iſt. Geſtern abend, als ich Hier ganz erſchöpft und halbtot ein warmes Quartier fuchte und in einer Dorfſtube bei den Artilleriſten Gaſtfreundſchaft gefunden, kam „Mattka“(Mütterchen) aus der Ecke hervorge⸗ bmmpell und ſtellte mir einen Topf mit wohl einem Oiter eben heißgemachter Milch hin, die geutz weiß und herrlich unter der braunen, von der Ofenffameme erzeugten Schaumvinde hervor⸗ Flickte. Da brockte ich Kommißbrot hinein, und nun war es ein ſo unheſchreiblicher Genuß, daß man hötte weinen mögen vor Glück, gerade ſo wie am Vormittag, als ich vor dieſen Ofen trat und mich wärmte, in eitier wirklichen Stube! Die letzten Dinge waren ſo: die Ruſſen weichen andauernd, faſt ohne Kampf, vor uns zurück; wir rückten ihnen nach, beſetzen gegen Stellungen au verſchneiten keine mehr, und am nächſten Morgen erfahren wir langſam, daß ſie weg find. Wir rücken gegen Ruſſen liegen; man hört einige Schüſſe und dann Mittag nach, begegnen einigen Zügen mit ge⸗ fangenen ruſſiſchen Drückebergern, und nachmit⸗ tags müſſen wir zu beiden Seiten der Chauſſee durch den tieſen Schnee im Gänſemarſch ſo ſchnell wie möglich nach, immer ſichernd und die Truppe von der Seite ſchützend. Abends kommen wir vielleicht in ein Dorf, ganz in Schweiß von der Anſtrengung; dann ſtehen wir ein bis drei Stun⸗ den in Kolonne vor einem Haus, weil es heißt, es werde Quartier für uns geſucht, bis wir ganz und gar vor Kälte ſchaudern und zittern, nota⸗ bene meiſt mit dem Torniſter auf dem Rücken. Dann gehen einzelne ohne Befehl ſu ein Haus und wärmen ſich; die Stube füllt ſich bis zum Brechen, und ſogleich heißt es: Abmarſch— der 215 vor uns rechts oder links ſoll beſetzt wer⸗ en! Und dann geht es vor durch den knietiefen Schnee, 50 bis 60 Pfund auf dem Leibe, ſteil bergan drei bis vier Stunden lang. Wenn wir oben ſind, finden wir keine Ruſſen; der Morgen dämmert ſchon; man läßt uns einbuddeln, d. h. ein Loch in den ein Meter tiefen Schnee graben, bis unten eine ſchwarze unheimliche Gruft gähnt. Wir legen uns hin. Wenn man es gut verſteht, wird man warm und ſchläft: zwei Mann müſſen ein Zeltſtück unter ſich breiten, darunter womög⸗ lich Tannengeäſte, falls ſie nicht zu ſehr voll Eis ſind; daun drücken ſich zwei eng aneinander, neh⸗ men eine Decke lang über Kopf und Füße und eine quer, die feſt um die Hüften gezogen wird, und auf der man womöglich noch mit den Hüften liegt; die zweite Zeltbahn unter die Füße und be⸗ ſchränkte, die im Raum der Geſamtlage ohne Bedeutung waren. Dieſe Unternehmungen wiederholten ſich faſt ausſchließlich in den Ab⸗ ſchnitten unſerer Front, gegen die ſich ſeit Be⸗ ginn der Kämpfe die franzöſiſche Offenſive mit beſonderem Nachdruck richtet. Am Nord⸗ flügel gegen unſere Stellungen bei Marche⸗ viller⸗Maizerey und Combres, am Süd⸗ flügel gegen unſere Linie im Walde von Ailly, im Walde Mort Mare, nördlich Regnie⸗ ville-Fey en Haye und im weſtlichen Prieſter⸗ walde. In der Nacht zum 15. April zeichneten ſich die feindlichen Ueberfälle auf die Com⸗ breshöhe durch beſondere Heftigkeit aus⸗ Hier wandte der Gegner auch Nebel⸗ und Stinkbomben an, die den Zweck haben, einen Schleier von Rauch und unerkräglichen Gaſen vor und in unſere Stellungen zu legen, um den Blick gegen den Feind zu verhindern und unſeren Truppen den Aufenthalt in den Gräben zu erſchweren. Ein Vorſtoß im Pyie⸗ ſterwalde ſetzte in derſelben Nacht unſere Truppen in Beſitz eines Teiles der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtellung, die hier mit einem ſtark ausgebauten Stützpunkt gegen unſere vorder⸗ ſten Gräben vorſpringt. Der jetzt mit dieſom Erfolg eingeleitete Nahkampf im weſtlichen Prieſterwalde dauerte die folgenden Tage und Nächte ohne Unterbrechung an. Er ſchreitet langſam, aber für uns günſtig fort. In den Vormittagsſtunden des 19. gelang es hier un⸗ ſeren Truppen, zwei Blockhäuſer und die an⸗ ſchließenden Grabenſtücke in die Luft zu ſpren⸗ gen, wodurch unſere Stellung weiter vorge⸗ ſchoben werden konnte. Hierbei erlitten die Franzoſen nicht unbeträchtliche Verluſte, wäh⸗ rend uns der gewonnene Erfolg keinen ein⸗ zigen Mann koſtete. Der 15. April brachte zwei abends unternommene franzöſiſche Angriffe im Ailly-Walde, die beide— der zweite bereits bei der Entwicklung— in unſerem Feuer zu⸗ ſammenbrachen. Ebenſo wurden zwei Vor⸗ ſtöße des Gegners nördlich Fliret in der Nacht zum 17. April abgewieſen. Wiederholt wurde in dieſen Tagen an verſchiedenen Stel⸗ len, ſo an der Combreshöhe bei Flirey und gegenüber dem Walde Mort Mare beobachteb, daß die Franzoſen Truppen in den vorderſten Gräben bereitſtellten. Zu Angriffen kam es nicht. Der Artillerie fiel auf beiden Seiten in den Tagen vom 14. bis zum 19. April die Haupttätigkeit zu.('TB.) Die feindlichen Flieger im badiſchen Gberland. Müllheim(Baden), 20. April.(WTB. Nichtamtlich.) Heute vormittag 10 Uhr warf über dem garniſonsloſen Städtchen Kan⸗ deun ein niedrig fliegender fein dlicher Flieger 5 Bomben ab. Eine platzte auf dem Felde, 4 fielen auf die Schule. Die mei⸗ ſten Schulkinder flüchteten in den Keller. Ein Kind wurde getötet, ein zweites ſchwer verletzt, mehrere verwundet. Auch über Lörra ch warf vormittags ein Flieger 6 Bomben ab, die beim Bahnhof platzten. Ein Kind wurde getötet, einem jungen Manne der Arm abgeriſſen, 3 weitere Perſonen wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt. Lörrach, 20. April. Heute Abend gegen %7 Uhr erſchien zum dritten Male ein feind⸗ licher Flieger über Lörrach und warf z wel Bomben ab, die in unmittelbarer Nähe des Lazarettes niederfielen. Ein Bombenſplitter riß ein 2 Meter dickes Loch in die Mauer der Maſchinenfabrik Kaltenbach und beſchädigte einige landwirtſchaftliche Geräte. Die zweite Bombe bohrte ſich in einem offenen Felde ein, ohne weiteren Schaden anzurichten. Die Be⸗ völkerung ſuchte ſofort in den Häuſern Schuß, Kopfſchützer und Wolltuch. Die naſſen Stiefel werden nun warm, und man ſchläft und dampft und iſt glücklich— und dann ertönt eine Stimme: „Sechſte Kompagnie fertig machen! Weiter⸗ rücken!“ Man kriecht heraus und ſteht im Wind und klappert und iſt froh, wenn es nur erſt los⸗ geht und die Beine wieder warm werden. Dabei iſt die Hochgebirgswelt zauberhaft wie ein unbeſchreibliches Märchen. Die Bergwälder, Tannen vder Buchen, alle in Rauhreif und Schnee; die Farben von überirdiſcher Zartheit, wie Fidusbilder, nur noch viel ſchöner und zar⸗ ter; der Mond in blendendem blauem Glanz mit gelbrötlichem Hof; Sirius mit vielfach ge⸗ brochenem Glanz wie ein Weihnachtsbaumſtern. Das Schneewunder der Wälder in den Vollmond⸗ nächten und im Morenſchimmer iſt ganz unbe⸗ ſchreiblich. Die ſchwarzen, großen Dorfhütten mit ſchoberartigem Aufſatz auf dem Dach haben etmas zugleich Anheimelndes und Grausliches. Im Hausflur ſteht oft pflaſterartig ein ſchwarzer Balken neben dem anderen, klolg und unge⸗ ſchlacht, und man denkt unwillkürlich an Hun⸗ dings Haus in der„Walküre“, bei dem ungewiſ⸗ ſen Ofenlicht, das aus der Stube nebenan dringt. Die Leute ſind gaſtlich; ſie bringen fingerdicke, ſchwärzliche Matzen aus einem ſandigen Mehl, das Hafer oder Gerſte ſein ſoll. Es liegt ziem. lich ſchwer und feſt im Magen, ſchmeckt aber nicht ſchlecht. Und dann Milch! Zum erſten Male wie⸗ der Milch! Auf dem Marſch von Munkacz hierher war das Mittag meiſt knapp, da die Kompagnie jetzt kriegsſtark aufgefüllt iſt, und Brot gibt es oft nur is oder ½ am Tage, ſtatt% ſo daß man über die Beine und Leih; der Kopf iit ganz in! kamen ſuchen muß, ſich etwas zu verſchaffen. Neunlich wir mit einkwechender Dunkelheit zu einigen Häuſern; wir ſahen zu, wie die ande⸗ ren einlogiert wurden, und man ſchickte uns ſchließlich auf einen Stallboden, der an beiden Seiten ganz offen war und unten kahlen Ziegel⸗ ſtrich hatte. Das war ſchließlich aber auch noch zu gut für uns, da andere hineingeſchickt werden, und wir ſollen in„Unterſtände“, das heißt naſſe Gruben im Schnee, mit etwas Zweigen bedeckt, durch die der ein halb Meter tiefe Schnee hinein⸗ taut; bis zu den Knöcheln Patſch. Aber Feldpoſt gab es an dem Abend; ich bekam Nudeln, Back⸗ obſt, ein Hemd(was ſehr nötig); und ein mitge⸗ ſchicktes Licht reicht in dem Zugwind gerade zum Leſen der Briefe und Wiedereinpacken aus bis 10 Uhr; 10 bis 12 Uhr Wache in feuchtem Schnee⸗ geſtöber; Schlaf bis 6 Uhr; 6 bis 8 Uhr Wache; um 8 Uhr abrücken. Um 7 Uhr werde ich noch gerade zur Zeit von der Wache abgelöſt, um noch einen Schluck Kaffee zu erwiſchen und zu packen. An Kaiſers Geburtstag, als wir bei herrlichem Wetter in tiefem Schnee durch den Tannenwald in einen Gebirgskeſſel hinabſtiegen, wurde ein⸗ mal ſeitwärts vom Wege abgetreten, Gewehre und Torniſter hingeſtellt und ein Kafſerhoch aus⸗ gebracht. Ich mache ſchnell die Sardinenbüchſe von Ga⸗ gets auf und tue mir zum Frühſtück eine große Güte mit ſieben großen Sardinen; drei vek⸗ ſchenke ich. Wir raſten hier bis nachmittag und brennen Feuer an. Die Feldküchen fahren auf, und wir bekommen etwas Mittag, aber nicht den erhoff⸗ ten Punſch. Nachmittags ruft mich der Leut⸗ nant:„Meyer, ich gratuliere Ihnen! Sie ſind zum Gefreiten befördert!“ Ich vergnügt. Gegen Abend, als wir ſchon gariz verfroren, rücken mir weiter die Gebirgsſchlucht empor. 1 15 hne gen Ab⸗ Bo⸗ mit r d⸗ che⸗ d⸗ von lie⸗ ter⸗ ten im⸗ 18. uind ben, hen zen, ern den e⸗ ſere öſi⸗ tark der⸗ ſem hen und itet den un⸗ an⸗ en⸗ ge⸗ die äh⸗ ein⸗ wei iffe eits Zu⸗ zor⸗ der holt tel⸗ und ſtel, ſten 08 ten die n Wrthvoch, den 21. Aprtl 1915. Seneral⸗Auzeiger 3. Seite. ſodaß Menſchenleben diesmal gläcklicherweiſe nicht zu beklagen ſind. Der Flieger verſchwand in füdweſtlicher Richtung nach dem„Belforter Loch“ zu. Zu dem Fliegerangriff von heute Vormittag iſt noch nachzutragen, daß der Flie⸗ ger auch über den harmloſen Ortſchaften Hägelberg und Höllſtein, ſowie auf das einſam im Walde ſtehende Kurhaus Kloſter Weiten au je eine Bombe abwarf, ohne je⸗ doch den geringſten Schaden zu verurſachen. Zu dem Angriff der franzöſiſchen Flieger be⸗ merkt die„Basler Nationalzeitung“: Was die Flieger mit ihren Angriffen auf Lörrach be⸗ zweckten, iſt völlig rätſelhaft. Es befindet ſich dort nur ein Lazarett und ein Bezirkskommando; auch iſt der Bahnhof, auf den es die Flieger ab⸗ geſehen haben, ſtrategiſch gänzlich wertlos. Ein großer Fliegerkampf in der elſäſſiſchen neutralen Jone. Berlin, 21. April.(Von u. Berl. Büro.) Montag abend gegen 5 Uhr entſpann ſich im Fliegerkampf. In weſtlicher Richtung wurden in beträchtlicher Höhe vier franzöſiſche Flieger geſichtet, welche dem Rheintal zuflogen. Vom Tüllinger Berg ſtiegen die bekannten Rauchwölkchen auf, welche abgeſchoſſene Schrap⸗ nells hinterlaſſen. Von Hüningen her hörte man das Knattern der Maſchinengewehre. Die ſranzöſiſchen Flieger wandten ſich plötzlich gegen Norden, verfolgt von mehreren deutſchen aus dem Oſten her gekommenen Fliegern. Auf ihrem weiteren Fluge gegen Müllheim bekamen die franzöſiſchen Flieger von allen Seiten Feuer. Sie kreiſten über der Stadt, flogen alsdann in weſtlicher Richtung, hartnäckig verfolgt von den deutſchen Fliegern, welche beträchtlich höher flo⸗ gen als die franzöſiſchen. Letztere entſchwanden bald den Blicken der zahlreichen Eiſenbahn⸗ paſſagiere. Die Wirkung der deutſchen Flugzeugbomben in Belfort. Berlin, 20. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Berl. Lokakanzeiger“ meldet aus Genf: In den beiden durch deutſche Flugzeugbomben zerſtörten Schuppen in Belfort lagen eng⸗ liſche Eindecker und Zweidecker. Eine Exploſion von ſechs Pulver⸗ behältern, die durch deutſche Flugzeug⸗ bomben bewirkt wurde, verurſachte bedeuten⸗ den Sachſchaden. Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 20. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der amtliche Bericht von heute Nachmittag be⸗ ſagt: Dem geſtrigen Abendbericht iſt bezüg⸗ lich der Operationen in Lothringen und in den Vogeſen nichts hinzuzu⸗ fügen. An der übrigen Front war das Ge⸗ ſchützfeuer im Gebiete von Soiſſons im Ab⸗ ſchnitt Reims und in den Argonnen beſonders lebhaft. Italien und die Jentralmächte. Eine Dreiverbandslüge. Wien, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Wiener k. u. k. Telegraphen⸗Korreſpon⸗ denzbureau meldet: An der Pariſer Meldung von einem Zu⸗ ſammenſtoß öſterreichiſch⸗-unga riſcher mititalieniſchen Truppen, iſt kein Wort wahr. eee in den verſchiedenen Nuch der Karpathenſchlacht. Der Sſterreichiſch⸗ ungariſche Tagesbericht. Wien, 20. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 20. April 19155 mittags: Die allgemeine Lage iſt vollkommen u n⸗ verändert. Entlang der ganzen Front verein Jelit Artilleriekämpfe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die Neugruppierung der ruſſiſchen Aräfte. Berlin, 21. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die„Zeit“ meldet, daß die Ruſſen in den letzten Wochen in Weſt⸗ galizien nur ſelten Angriffe unternahmen und dann nur auf kleinen Räumen und mit ge⸗ ringen Kräften. Ferner haben die Ruſſen Tarnow vollſtändig aufgegeben, auch als Vorratszentrum und zwar aus Furcht vor unſerer auf die Stadt eingeſchoſſenen ſchweren Artillerie. Tarnow liegt am Dunajec, an der Bahn, die bon Krakau über Przemysl nach Lemberg führt, etwa 70 Kilometer nordweſtlich des Duklapaſſes. Beſtätigt ſich die Nachricht, ſo würden wir vor gewaltigen und be⸗ deutſamen Verſchiebungen der ruſſiſchen Kräfte ſtehen, die nicht mehr und nicht weniger als eine Aufgabe zumindeſt des weſtgaliziſchen Kampfplatzes bedeuten würden. Einberufung des ungedienten Landſturms in Rußzland. Petersburg, 21. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Wie der„Rjetſch“ mitteilt, iſt der ungediente Landſturm der Jahres⸗ klaſſe 1900 bis 1915 unter die Fahnen berufen worden. Entwaffnung ruſſiſcher Truppen durch Rumänien. Berlin, 20. April. Nach einem Tele⸗ gramm des Blattes„Poporul“ aus Jaſſy, die„Basler Nachrichten“ wiedergeben, ſind ſeit Mitte März 17000 Ruſſen auf rumäniſches Gebiet übergetreten und entwaffnet worden. Es handelt ſich faſt aus⸗ ſchließlich um Kavallerie. Der Kohlenmangel in Rußlaud. Petersburg, 21. April.(WTB. Nicht⸗ aimtlich.) Seit dem 14. April iſt der Stra⸗ ßenbahnbetrieb infolge Kohlenmangels eingeſtellt worden, Die deutſchen Truppen in den Karpathen. Schulter an Schulter mit unſeren Verbündeten. III. Aus den Städten und größeren Flecken der ungariſchen Tiefebene führen etliche Landſtraßen nordwärts in die Karpathen hinein, in gerader Richtung auf die Päſſe zu, die die Verbündeten, um nach Galizien vorzudringen, zunächſt dem Rüſſen wieder entreißen und ihn ſchrittweiſe da⸗ raus zurückdrängen mußten. Wohl ändert ſich Tälern das Bild der Trach⸗ welches ten und Siedelungen zugleich mit der Stammes⸗ art der dort bunt wechſelnden Nationalitäten und wird immer fremdartiger, je öſtlicher man das Gebirge durchquert. Was ſich jedoch überall ähnelt, iſt die dauernde Verengerung des Tals, die zunehmende Steigung der Paßſtraße, die mit der Entfernung von der fruchtbaren Ebene wachſende Armut und wilde Urſprünglichkeit der menſchlichen Wohnungen. Solange die wenigen Bahnverbindungen noch geſtört waren, mußte den Landſtraßen bei Tag und Nacht eine Ueberanſtrengung zugemutet werden, deren Folgen kaum durch ununter⸗ brochene Ausbeſſerungsarbeiten zu beſeitigen waren. Man half ſich ſo ſinnreich wie mögli. An einer Stelle wurde z. B. der Aufwärtsverkehr der unzähligen Fuhrwerke durch einen 1800 Meter langen Eiſenbahntunnel geleitet, wodurch man erreichte, daß den ſchweren Laſten eine höchſt beträchtliche Steigung erſpart blieb, während die leeren Wagen, durch keine begeg⸗ nenden Kolonnen behindert, raſch wieder zu Tal rollen konnten. Die Wiederaufnahme des Bahn⸗ betriebes entzieht zwar den Straßen gewaltige Transporte. Dafür iſt aber die Menge der vor⸗ gerückten und regelmäßig zu verſorgenden Truppen derartig angeſchwollen, daß eine Ent⸗ laſtung garnicht in die Erſcheinung tritt. Land⸗ ſtraßen und Schienenwege dienen gleichmäßig der fortwährenden Heranholung neuer Mann⸗ ſchaften, neuer Munition, neuer Verpflegungs⸗ und Ausrüſtungsgegenſtände. Am deutlichſten und wahrhaft phantaſtiſch ent⸗ faltet ſich die Länge einer modernen Nachſchub⸗ Karawane auf den Serpentinen, die ſich in küh⸗ nem Zickzack mit vielen ſpitzwinkligen Kehren bis zur Paßhöhe und auf der anderen Seite wie⸗ der hinunterſchlängeln. Hier gewahren wir, in Stufen übereinander und in entgegengeſetzten Richtungen das wunderlichſte Gemiſch von Men⸗ ſchen, Fahrzeugen, Maſchinen und Tieren, durch den gemeinſamen militäriſchen Zweck und die militäriſche Leitung geordnet, ſich ſtetig und gleichförmig vorwärts bewegen. Aus allen Tei⸗ len der Monarchie ſind die Fuhrleute zuſammen⸗ getrommelt, Serben, Ruthenen, Polen, Kroa⸗ ten, Rumänen, Ungarn, Slowaken, Oeſterreicher und turbangeſchmückte Mohammedaner aus Bos⸗ nien. Ein jeder kutſchiert und flucht in ſeiner eigenen Sprache und das Ganze ſtellt ſich als eine fahrende Ausſtellung zwar meiſtens ver⸗ wahrloſter, aber doch charakteriſtiſch unterſchte⸗ dener Koſtüme dar. Gemeinſam iſt ihnen allen das im Gebirge erprobte, zäh und elaſtiſch ge⸗ baute Wägelchen, das, nur bis zur Hälfte be⸗ laden, von kleinen fleißigen, ponyartigen Pfer⸗ den gezogen wird. Dazwiſchen kommen unſere mächtigen deutſchen Gäule mit den ungeſchlacht breiten, hochrädrigen Train⸗ und Munitions⸗ wagen ſo wuchtig herangeſtampft, als gehörten ſie einem Volk von Rieſen. Ernſt und beharr⸗ lich, in mürriſcher Würde, ſchleppen langſam ſchreitende Rinder die an ihrem Joch befeſtigten ſchwerbepackten Schlitten hinter ſich her, ein ſtarker weißlicher Schlag mit ſeitwärts geſchwun⸗ genen ellenlangen Hörnern. Ihnen folgen in endloſer Kette die hurtigen, vorſichtig taſtenden Tragtiere, kleine und große Pferde, Maultiere und Eſel, auf ihrem Rücken den Holzſattel mit der wohlausgewogenen Laſt der Heubündel oder der Munitionskiſten oder ſonſtigen Kriegs⸗ bedarfs. Vorſichtg klopfen ſie mit den Hufen den Saum der Straße ab, meiden Gruben und Steinblöcke und umgehen die ſtarren, aufge⸗ blähten Leiber ihrer am Wege zuſammenge⸗ brochenen Kameraden. Ab und zu tänzelt, auf hohen Beinen, ein nacktes Füllen die Reihe der arbeitenden Tiere entlang, verwundert und raſt⸗ los umherſchnuppernd. Mitten in dieſem Ge⸗ wimmel von tieriſchen Gliedmaßen, fuchtelnden Menſchenarmen, ächzenden und ſchwankenden Laſtfuhrwerken der mannigfaltigſten Herkunft klimmt und gleitet das Eiſengewicht einer öſter⸗ reichiſchen Motorbatterie mit unbegreiflicher Selbſtverſtändlichkeit ſteil bergan und plättet die riſſige Straße wie eine Dampfwalze. Vom erſten Paß ſenkt ſich der ganze Zug wie⸗ der in die Tiefe, um in der Sohle eines anderen Tals den nördlichen Anſtieg von neuem zu be⸗ ginnen, fernen, höheren Sätteln zuzuſtreben und ſich gegen den Widerſtand zahlloſer Hinder⸗ niſſe allmählich bis ans Ziel vorzuſchieben. Der Schlachtfelder füngſt vergangener Wochen und Monate. Hier hat ein Dorf geſtanden, aber blos die ſteinernen Herdſtümpfe der niederge⸗ brannten Blockhäuſer verraten noch etwas da⸗ von. Dort haben ſchwer einfallende Geſchoſſe oder die Schrecken eines kurzen Straßenkampfes nur einzelne Teile eines Dorſes in Trümmer ge⸗ legt. Die Ruinen ſind mit Zelttuch und Brettern notdürftig wieder dicht gemacht und diewen. ein nicht zu verachtender Wetterſchutz, zu Qwartieren oder Ställen. Im engen Tal iſt auf beiden Seiten des Bergſtroms fede ebene Stelle als Parkplatz ausgenutzt: da ſtehen geſichert und ausgerichtet die Fuhrwerke einer raſtenden Ko⸗ lonne oder die weithin duftenden„Gulaſch⸗ kanonen“ oder die unermüdlichen Oeſen einer Feldbäckerei. Wo die Berge beiderſeits nah an die Flußrinne herantraten, wurden vielſach aus den Hängen geräumige Bauplätze ausgeſtochen und Baracken darauf errichtet zu mancherlei Zwecken: Lazarette, Unterkunftsräume ſſtr viele Tauſende von Menſchen, Stallungen für Hun⸗ derte von Pferden. Daneben fehlen nicht die völlig anſpruchsloſen, aus ein paar Stangen und Fichtenzweigen ſchnell zuſammengefügten Waldhütten, oft eine lange Zeile luftiger Be⸗ hauſungen, die nach Sonnenuntergang, wenn ihre Inſaſſen ſich am Jeuer wärmen, den ſchwar⸗ zen Hohlweg in ein romantiſches Nachtlager ver⸗ wandeln. Und überall erinnern uns friſche, mit⸗ unter kindlich verzierte und geſchmückte Kreuze an unſere verſtummten Brüder, die noch vor kurzem denſelben Weg gegangen ſind, ſich eben⸗ ſo mit Wetter und Entbehrungen abgefunden und vielleicht in denſelben Hütten vom Krieg geſprochen und vom Frieden geträumt haben, am Lagerfeuer, fern von der Heimat Ueber das einzigartige Getriebe einer bei aller Sprachverwirrung wohlorganiſierten Völker⸗ wanderung hat der Himmel während der Monate Februar und März unabläſſig ſeinen Schnee ausgeſchüttet und all die Buntheit in einen großen weißen Mantel gehüllt. Das winterliche Land nahm immer mehr das Weſen des Hoch⸗ gebirges an. Zu beiden Seiten der Straßze türmten ſich mannshohe Mauern von Schnee; die liegenbleibende Kruſte, am Tage von der Sonne ein wenig aufgetaut und erweicht, gefror über Nacht bei einer Kälte von 10 bis 25 Grad zu einer harten Glatteisſchicht, die ſich unter ſpäterem Neuſchnee wochenlang hielt und den Transporten unendliche Schwierigkeiten be⸗ reitete. Menſch und Tier, durch ſtarke Märſche ohnehin ermüdet, kamen aus der Gefahr nicht heraus, bei jedem Schritt zu ſtraucheln oder aus⸗ zugleiten. Kraftwagen, die bei gewöhnlichen Bodenverhältniſſen die ſteilen Bergſtraßen ohne Ueberanſtrengung ſtolz hinanrollten, konnten ſich an manchen Punkten nicht mehr vom Fleck rüh⸗ ren und malten mit ihren trotz Schneeketten ver⸗ gebens herumſauſenden Rädern tiefe Löcher in den Grund, bis nachſchiebende Arbeiter oder vorgeſpannte Pferde ſie endlich wieder ſo weit gebracht batten, daß ſie ſich allein weiterhelſen konnten. Am traurigſten erging es den armen Leichtverwundeten, die den Weg vom erſten Ver⸗ bandsplatz zum Sannmelplatz an ſich leicht hätten zurücklegen können, nun aber infolge der be⸗ ſchwerlichen Glätte die doppelte und dreiſache Zeit dazu brauchten. Ihnen konnte, wenn ſie ſich ernſt und abgeſpannt fortmühten, außer der allen anerzogenen Ueberzeugung, dem Vaterlande ge⸗ dient zu haben, das Schickſal keinen beſſeren Troſt gewähren als die Geſellſchaft eines jener; Unverwüſtlichen, die im deutſchen Heere ſo über⸗ raſchend zahlreich vertreten ſind: Menſchen, die auch bei Hunger und Kälte ihren ſchlägfertigen Mutterwitz nicht verlieren und die, obgleich ſie Schmerzen ausſtehen und das Blut durch die Binde ſickert, immer noch munterer und witziger aufgelegt ſind als mancher andere in ſeinen ge⸗ ſundeſten Tagen. Seit einigen Wochen ſcheint nun der Winter ſich langſam verflüchtigen zu wollen. Zwar liegt auf den Erhebungen von mehr als 700 Me⸗ tern noch tiefer Schnee und die Flieger melden aus 2000 Meter Höhe, wo ſie mit ſtarren Fin gern ihre ſcharfen, zierlichen Aufnahmen ma⸗ chen, heute noch eine Kälte von 15 bis 20 Grab⸗ Aber im Tal und auf den mittleren Bergen hat unter den Strahlen der Aprilſonne 8 die Schneeſchmelze ſchon mit ganzer Macht eingeſetzt 22 Wir hofſen ſehr auf Quartier in einem kommen aber nur an der Chauſſee Kaffee von der Feldküche und müſſen dann im Gänſemarſch einen gaftz ſteilen, verſchneiten Berg mit alten Buchen beſteigen. Es dauert zwei bis drei Stunden. Wenn die vorn ſteil haben und lang⸗ ſam ſteigen, haben wir binten vielleicht gerade gute Bahn, müſſen aber ſtehen und frieren. Wenn die vorn rennen, haben wir vielleicht ge⸗ rade ganz ſteile Steigung und müſſen mit dem Gepäck in einem Tempo bergan klimmen, daß uns himmelangſt wird; die Füße verſagen auf dem glatten Schnee; wir taumeln, fallen, raffen uns auf, klimmen verzweifelt, damit die Verbin⸗ dung nicht abreißt und wir den Weg verlieren. Kommen wir heran, ſo ſtehen wir wieder und warten, bis uns das Gebein erfkiert. Endlich ſind wir am Pfad entlang verteilt und buddeln uns in dem ungemütlichen Waldboden unſere Löcher, die ſchwarz und grauſig aus dem weißen chnee hervorſtarren. Ich lege mich mit Mar⸗ guard in unſer Loch und ſchlafe ziemlich kalt und unbeguem; auch haben wir ſchon wieder Wache, alle ſechs Stunden. Morgens ſehe ich, daß einige ein Feuer bekommen haben, und ſogleich iſt man etwas glücklicher und weniger verzagt. Am Bart hängt fauſtdick Eis. 5 Beim Hellwerden iſt die Landſchaft ganz über⸗ raſchend ſchön. Ein wilder Buchenwald, alte junge Bäume, die alten oft ganz zerſplittert und zertrümmert. Koche mir an dieſem Tage akkaroni mit Tomaten— leckerhaft! 285 Mittags, ſchwach und matt wie wir ſind, rücken wir weiter im Gänſemarſch durch den Schnee auf Serpentinen zur Paßhöhe. Bei der dritten indung erhalten wir Feuer, und es werden einige verwundet. Nun Heidi, quer hinab in die Dorf, be⸗ Schlucht! An den beſchneiten Gehängen empor in Schützenlinien, zum Sturm ausgeſchwärmt. Jetzt iſt man ganz munter, auch der Ruckſack drückt nicht mehr. Unſer Zug wird etwas rück⸗ wärts in Reſorve gehalten. Wir ziehen nun oben zwiſchen die tief verſchneiten Tannen. Dort ſtehen wir wieder eine Stunde, bis wir völlig durchgefroren ſind; dann heißt es: Einbuddeln! Habe mit Marquard zuſammen mit dem Seiten⸗ gewehr Tannenäſte zum Lager gehauen; wir ſind vergnügt— ein Feuer gelingt nicht— und wol⸗ len uns eben zum Schlafen hinlegen, als das Kommando ertönt: Weiterrücken! Peſt! Es geht in eine Schlucht hinab, wo wieder ein⸗ gebuddelt wird, wo man aber nicht liegen kann, weil der Grund abſchüſſig iſt. Wir bekommen aber ein Feuer zuſtande. Ich ſehe meinen rech⸗ ten Fuß nach, den ich mir geſtern ganz kalt und tot geſtanden habe; die Haut unter dem Ballen iſt ganz naß und ſchrumplig. Der Stiefel geht nachher nur noch mit einem Socken an, nicht mehr mit zweien. Vormittag um 11 Uhr geht es weiter bergauf— bei der Mattigkeit faſt un⸗ möglich— bis zum Paß und zur galiziſchen Grenze. Dort ſind Baracken, in denen wir un⸗ terſtehen und Feuer machen. Wir hoffen, hier zu nächtigen, aber es heißt: Weiter! In der Baracke merke ich plötzlich, daß ich krank und ſiebrig bin. Nach einigem Schwanken, als wir ſchon anfangen, zu marſchieren, melde ich mich krank. Der Arzt ſagt, ich möchte nur möglichſt mitkommen, bis wir einen Halt machen; hier könne er mir doch nicht helfen. Es geht in der Abenddämmerung auf weiten Serpentinen bergab, durch ganz zerſtörte Ge⸗ höfte hindurch, von denen nurx noch, wie merk⸗ würdige Leichenſteixs zines Judenkirchhofes, die Schornſteine emporragen. Endlich gelangen wir an einen Platz, wo bei einem ſolchen, ganz zer⸗ ſtörten Dorf zwei Baracken für Pferde üſw. er⸗ richtet ſind. Wir ſollen uns in den Schnee ein⸗ buddeln. Unſere Gruppe hat Wache und bezieht daher ein gemeinſames Loch, das wir gut mit Dachpappe und Decken füttern, die in der Ba⸗ racke zu haben ſind. An Brot haben wir für die⸗ ſen Tag jeder eine zwei Finger dicke Schnitte empfangen. Ich ſtehe von 10 bis 12 Fahnen⸗ wache, als mich der Feldwebel bemerkt, der weiß, daß ich krank bin und mich ablöſen läßt. Nun werde ich aber aus der Wachhütte herausgewor⸗ fen, da dort nun kein Platz für mich iſt, und ſoll eine halboffene Eishöhle mit Feuer beziehen, wo man nicht liegen kann. Ich ſuche mir alſo noch einen Platz im Stall, wo ich von 12 bis 4 leidlich zwiſchen den Füßen der anderen ſchlafe. Am Tage treibe ich mich in der Baracke umher, wo einige Oefen ſind und viel Brot vom xten Regi⸗ ment herumliegt, die Ueberfluß haben. Auch finde ich ein Stück Käſe und Speck und ein beſſe⸗ res Kochgeſchirr, da hierher viel Verwundete zurüickkommen. Die näüchſte Nacht werden wir in eine leider nicht heizbare Bretterbaracke gelegt, die längsaus vier Holzpritſchen hat, ſo daß man wenigſtens trocken liegt. Es iſt etwas zugig, aber der Eingang wird, ſo gut es gehtz ver⸗ ſtopft. Hinten ſind Pferde angebunden, die mit Gewalt die Bretter abreißen und freſſen. Abends gab es wieder Feldpoſt, Honig, Milch, Butter, ein Makronentörtchen(ein himmliſcher Genuß), Ach, wenn es doch einmal ein—eipfund⸗Paket von ſolchen Makronen gäbe! Auch einen ganz großen, dicken Pfefferkuchen mit aufgelegten Mandeln möchte man wohl gern einmal haben! Nun hätten wir in dieſem Schuppen ganz gut geſchlafen, aber alle halbe Stunde hieß es: Kom pagnie K oder Y fertigmachen!“, ſo daß man immerfort aus dem Schlaf emporſchreckte in der Angſt, es ginge weiter. Als der Sanitäter Win⸗ ter und ich uns am andern Morgen gerade noch einmal feſt eingewickelt und ein bis zwei Stun⸗ den heiß geſchlafen hatten, hieß es wirklich: 6. Kompagnie fertig machen! bend Hals über Kopf los. Noch beim Zuſchnallen der Torniſter verſuchten die Vorübergehenden, uns die Berg⸗ ſtöcke zu klemmen, die überm Kopf unter dem Dach ſteckten, und an denen mein Helm und Ge⸗ ſchirr hing. Da dieſe hinfielen, merkte ich es und rettete meinen. Seitdem iſt er längſt wie⸗ der weg, und ich habe ſchon den dritten. Noch zwei Tage lanng weiter durch den meterhohen, zarten Schnee. Am Abend des zweiten Tages Felbpoſt, für mich eine harte Pfundwurſt von Müller, ſehr willkommen; zugleich hieß es aber: Abrücken in andere Stellung, ſo daß wir kaum in fliegender Haſt die Päckchen wegſtecken und forthumpeln konnten. Es ging in eine Schlucht hinab— einbuddeln! Während Marguard buddelte, machte ich ſchnell meinen Torniſter auf, um eine Wurſtſtulle mit Butter zu eſſen. Aber es hieß: Sammeln, fol⸗ gen! Alſo wieder all die Schnallen zu mit den ſteifen, wunden Fingern und nachgedufelt. In⸗ zwiſchen hatten die Vorbeikommenden meinen Bergſtock mitgenommen. Hundert Schritt weiter hieß es: buddeln. Hier ein⸗ Dort ſchlief ich wie ein Toter, da es 12 Uhr geworden war. Aber um%5 Uhr hieß es: 6. Kömpagnie fertig machen! Nun zogen wir 500 Schritt weiter, und da hieß es: Wie⸗ der einbuddeln! Ich lag eine Weile und ſchlief und aß dann die erſehnte Wurſtſtulle, aber ſie General⸗Auzeiger- Badiſche Neuefle Nachrichten.(Mittagblatt) Meittwoch, der I. Tpelt iE. 4. Seite. und treibt dem Bergſtrom von allen Seiten bräunliche, aufgeregt ſtürzende Nebenflüſſe zu. Die Landſtraßen ſind ſtellenweiſe überſchwemmt, ihre Eisdecke löſt ſich in eine trübe Schmutzflut auf. Immerhin richten die Gewäſſer nicht ganz ſo viel Schäden und Beläſtigung an, wie man⸗ cher erwartet hatte. Ihrer ungünſtigen Einwir⸗ kung auf die Geſundheit der Truppen werden die Aerzte mit allen Mitteln enigegentreten. Erſt nach Ueberwindung dieſer naſſen, krankheiterzei genden Zeit wird man von dem Ende des eigenr⸗ lichen Winterfeldzuges reden können. Sehen wir unterdeſſen, wie ſich das Leben unſerer Führer und Soldaten oben in den höchſten Gebirgs⸗ Zörfern und auf den befeſtigten Bergkämmen ab⸗ ſpielt, wo immer noch Schnee genug liegt, um tiefe Höhlenwohnungen darin einzurichten, und wo es unſeren Leuten wie ein Märchen klingt, daß ihre Genoſſen im Tale zur Feier des Oſter⸗ tages Krokus und Veilchen und Schneeglöckchen an den Mützen trugen. C. M. Anfang April 1915. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. April 1915. Mannheimer Schwurgericht. Als Geſchworene wurden Divektor Paul Jander, Mannheim, Kauf⸗ mamm Joſeph Fackel, Schwetzingen, Werk⸗ meiſter Paul Kellen benz, Mannheim, Buch⸗ drucker Emil Walther, Mannheim, Direktor Dr. Adolf Chriſt, Mannheim⸗Rheinau, Bäcker⸗ meiſter Ludwig Kupferſchmidt, Friedrichs⸗ feld, Gemeinderat Friedrich Pfiſterer, Wieb⸗ lingen, Ratſchreiber Chriſtoph Glasbren⸗ ner. Daisbach, Ingenieur Karl Brunner, Neckargemünd, Fabrikant Hugornſt Schmidt Feudenheim, Privatmann Thomas Horch, und Kaufmann Leonhard Ficks, Mann⸗ eim. Zum Aufruf gelangte die Auklage gegen den 45 Jahre alten Verwaltungsſekretär Heinrich Walter aus Norſingen wegen Aumtsunterſchlagung. Eim Ballaſt von Schulden war es, der das Lebensſchifflein des Angeklagten ſeit ſeiner Ver⸗ heiratung beſchwerte und der ihn ſchließlich ſtrauden ließ. Mit 23 Jahren hatte er ſich einen eigenen Hausſtand gegründet, als er noch einen Gehalt bezog, mit dem auch ein ſparſamer Jung⸗ geſelle keine Sprünge machen konnte. So fing er an Schulden zu machen und die Zinſen aßen mit ihm aus der Schüſſel. Als die Familie ſich vermehrte und er eine größere Wohnung brauchte, fiel es ihm noch ſchwerer, ſich ſeiner Verpflichtungen zu entledigen, Schulden dazu. heute ausgeloſt: ger als 84 Vordermämmer. Allerdings entſpra⸗ ſein Gehalt nicht ganz den an ihn beſellten An⸗ forderungen, es betrng zuletzt 3400 Mark. Als ſeine vorgeſetzte Behörde erfuhr, daß er ein Schuldenmacher war und es beshalb mit ſeiner Autorität bei den ihm unterſtellten Perſonen Haperte, erteilte man ihm einen ſtrengen Ver⸗ weis und gab ihm auf, ſeine wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe zu regeln. Dazu beſaß er zu wenig Wilkenskraft und er warde deshalb zur Strafe verſetzt. Er kam um zſpei Gehaltsklaſſen herun⸗ ter, als er zum Oberverſicherungsamt Mann⸗ heim übertrat, doch wurde er in feinen Bezügen nur inſofern geſchmälert, als das Wohnungs⸗ geld um 80 Mark gekürzt wurde. Seine Geld⸗ ſorgen hinderten Walter nicht, galanten Aben⸗ tenern nachzugehen. Er unterhielt Beziehun⸗ gen zu einer Maſchinenſchreiberin, die auf ſeine Veranlaſſung im Oberverſtcherungsamt ange⸗ ſtelkt worden war und mit der er ſich in Lokalen zenſeits des Rheines zu treffen pflegte. Außer⸗ dem verbrachte er mit ihr einmal einige Wochen in einem Kurorte im Schwarzwalde. Durch die Koſten diefes Verhältniſſes und gedrängt von ſeins. Gläubigern, ließ ſich der Angeklagte ver⸗ leiten, ſich durch Unregelmäßigleiten in ſeinem Amte Geld zu verſchaffen. Iun der Zeit vom Spätfahr 1914 bis Nodember 191¹⁵ beruntreute er 30908 M. In garhlreichen Fällen jälſchte er auf Gebührenamweiſungen ſowohl die Unterſchriften der Bequnten als der Empfänger. Er ferkigte auch Anweifungen, wenn gar keine Parteien erſchienen waren. In drei Fällen fertigte⸗ er Geßührenamveifungen aus, um ſich den Erſatz 75—* hatte keinen Geſchmack, weil alles gefroren war. Die Schönheit der Natur war un beſchreiblich; der Morgenhimmel von überirdiſcher Zartheit; der Morgenſtern hell wie eine elektriſche Bogen lampe Ein arktiſcher Farbenzauber, ein unbe⸗ ſchreiblich ſchönes Märchen! Die Schützengräben der Ruſſen vor uns wa⸗ ven verkaſſen. Wir rückten da hinein, machten mit ruſſiſchem Pulver Feuer an und fanden auch etwas Ruſſenbrot, das, angeröſtet, zu Kakao ganz gut ſchmeckt. Einige tote Ruſſen lagen um⸗ her; der eine in Anſchlagſtellung erſtarrt. Wir zugen ihnen die Filzſtieſel aus, die Muſter in gaus eigentümlichen Bläulichroſa auf weißlichem Filz hatten. In Gruppen zu 20 und 10 wurden gefangene Ruſſen an uns vorbeigebracht. gingen auf Serpentinen ins Tal hinab, wo uns ein großes Dorf entgegenlachte, in dem die ruſſiſchen Nachzügler aufgegabelt wurden. Vorn hörte man noch etwas Artilleriegefecht und vom Dorf an mußten wir wieder 10 den Schnee ausſchwärmen, beſonders für dend orderſten eine ungeheure Anſtrengung. Wir hofften, in dem Dorf Quartier zu bekom⸗ men, aber wir mußten weiter, rechts hinaus auf einen Berg. Schon buddelten wir, und dann war es doch wieder falſche Front geweſen, und wir mußten ins Dorf zurück und links hinaus, in Schützenlinie auf einen ganz hohent, ſteilen Berg, jeder beſonders durch knietiefen S — Erſt 2 latſächlicher Auslagen aus dem ſogen. Eiſernen Beſtand zu ſichern. Eine größere Anzahl von Un⸗ terſchlagungen betraf Fälle, wo Walter ſich von den Empfängern die Unterſchriften hatte geben laſſen, um nachher die Beträge garnicht oder nur zum Teil auszubezahlen. Von der Handkaſſe ver⸗ brauchte er den Eiſernen Beſtand in Höhe von 200 bis auf 54 M. Als das Amtsgericht dem einen Haftbefehl zux Leiſtung dez fenbarungseides für ihn ſandte, geriet Schreiben in ſeine Hände. Er beſeitigte es. Gläu⸗ biger erwirkten Pfändung ſeines Gehalts. Er ſandte Telegramme an die Landeshauptkaſſe nach Karlsruhe, wodurch er in der Rolle der betr. Gläu⸗ biger erklärte, die Pfändung ſei wieder aufgeho⸗ ben, weiterer Bericht möge unterbleiben. Das Er⸗ heben der Gelder bei der Steuereinnehmerei ließ er durch die erwähnte Maſchinenſchreiberin beſor⸗ gen. Der Angeklagte war vollkommen geſtändig. Die Vorunterſuchung wurde weſentlich durch die genauen Aufzeichnungen exleichtert, die er über die einzelnen Eingriffe gemacht hatte. Ueber die Vernehmung des Angeklagten wegen ſeiner Be⸗ ziehungen zu der Maſchinenſchreiberin und der Letzteren ſelbſt wurde die Oeffentlichkeit aus⸗ geſchloſſen. Von dem unterſchlagenen Gelde will Walter den größten Teil für Tilgung von Schul⸗ den und nur 800 M. für ſein Verhältnis ausgege⸗ ben haben. Die Reden des Staatsanwalts und des Verteidigers(.⸗A. Dr. Moeckel) begannen erſt nach der Mittagspauſe. Der Kampf ging um die mildernden Umſtände, die der Erſte Staatsanwalt (Eſchelbacher) zu verweigern beantragte. Die Ge⸗ ſchworenen bejahten bis auf eine alle Schuldfra⸗ gen ebenſo die Fragen der mildernden Umſtände. Das Urteil lautete auf 2 Jahre 6 Monate Gefäng⸗ nis, abzüglich 6 Monate der Unterſuchungshaft. das * Auszeichnung. Verliehen wurde dem Un⸗ teroffizier Karl Lukas, Inf.⸗Regt.„Prinz Wilhelm 112“, 5. Komp., die Großh. Bad. ſilb. Verdienſtmedaille am Band der militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille.— Dieſelbe Auszeichnung wurde Sanitäts⸗Unteroffizier Wilhelm Rothenſtein von hier, im Inf.⸗ Regt. 169, 4. Komp., bei den Kämpfen in La Baſſé verliehen. * Erſte thevlogiſche Prüfung. Die vom 12. bis 15. ds. Mts. in Karlsruhe ſtattgehabte erſte theologiſche Prüfung haben nachſtehende Kandi⸗ daten beſtanden: Oskar Appel von Mannheim, Albert Ehrle von Grünwettersbach, Rudolf Haering von Memmingen, Guſtav Adolf Hofmann von Siegelsbach, Theodor Oden⸗ wald von Tauberbiſchofsheim. epb. *Die Uebernahme von Lehramtspraktikanten in den ſtaatlichen höheren Schuldienſt. Auf Grund des§ 22 der Verordnung vom 18. Juli 1913, die praktiſche Ausbildung und die Beſchäf⸗ tigung der Lehramtspraktikanten betreffend, ſind von den Lehramtspraktikanten, denen an Oſtern d. Is. das Zeugnis der Anſtellungsfähigkeit zu⸗ erkannt worden iſt, die nachgenannten in den ſtgatlichen höheren Schuldienft übernommen worden, Lehramtspraktikanten aus der alt⸗ philologiſchen Abteilung: Erich Buiſſon von Triberg, Franz Dornſeiff von Gießen, Alb. Fetzer von Karlsruhe. Lehramtspraktikanten aus der neuphilologiſch⸗hiſtoriſchen Abteilung: Otto Divr von Großſachſen, Dr. Mathilde Höhler von Ettenheim, Joſeph Meixner von Heidelberg, Anna Riſſe von Peterstal, Amt Oberkirch, Emil Vierneiſel von Lauda. Lehramtspraktikanten aus der mathematiſch⸗ naturwiſſenſchaftlichen Abteilung: Eliſe Ben⸗ der von Mannheim, Albert Scheeder von Ittlingen, Wilhelm Stocker von Tauber⸗ biſchofsheim. Wilhelm Schröter F. Zu dem geſtrigen Ar⸗ tikel über den auf dem Felde der Ehre gefallenen Wilhelm Schröter iſt berichtigend mitzu⸗ teilen, daß ſeine Angehörigen nicht in Mann⸗ heim-Neckarau, ſondern in Maunheim⸗Rheinau wohnen. * Ein vergeſſenes Grab! Man ſchreibt uns: Am Schäferei⸗Wieſenweg hinter dem Hundeaſyl befindet ſich das Grab des in der Schlacht bei Neckarau⸗Maunheim am 18. September 1799 ge⸗ fallenen öſterreichiſchen Generals von Meer⸗ feld. Das Grab bietet einen äußerſt troſtloſen Anblick dar; das Grabkreuz wird von zwei Quterträgern vor völligem Umfinken bewahrt, die Einfaſſung iſt völlig verſchwunden, ſo daß es nur für Eingeweihte noch keuntlich iſt. Auf Veranlaſſung des Altertums⸗Verein wurde das Grab vor einigen Jahren mit Buchs eingefaßt, hinter dem Kreuze eine Tuja eingeſetzt; doch iſt alles verſchwunden bis auf die Tuja, die das Grab noch vor Vergeſſenheit ſchützt und weh⸗ mütig ihr Haupt über den Wechſel der Zeiten CFFCTCßC(Cãͤͥ ͤVVTVTTbPTbTPTPPPPbTPTbTPPbPTbb(bCbbbbf kamen wir, halbtot von Ermattung, auf dem windigen, ſchmalen Kamm an, ſchiiefen bis zum Mittag zwiſchen Tannen, und dann ging es drei Kilometer hinab nach S. Nun bin ich aber am Ende und werde mich einige Tage im Revier er⸗ holen und meinen Torniſter auf dem Wagen ſah⸗ ren laſſen. Als ich geſtern abend die Sanitäter nicht fand und hier bei den Artilleriſten in der warmen Stube Gaſtfreundſchaft fand, war es eine ſolche Erlöſung von den Anſtrengungen der letzten Tage und Nächte, daß ich, vor dem Ofen ſtehend, beinahe das Heulen bekam. Und dann Mattka und brachte die heiße Milch! Denke Dir,„heiße Milch!“, mit Schwarzbrot drin! Und dann lag ich auf der Ofenbank ſtundenlang wach und dachte über dieſes ungeheuerliche Glück nach. Es war zu ſchön zum Schlafen! Und hier ſitze ich noch heute vormittag, Briefe ſchreibend, und kann mich noch nicht trennen. Aber nun werde ich die Sanitäter ſuchen. Tauſend Dank und Gruß! Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die Aufführung von Beethovens„Fidelio“ unter der Leitung von Artur Bodanzky am Donnerstag beginnt um 7½ Uhr. Die Beſetzung der Hauptpartien iſt die bekannte. kam beugt. An unſern verehrlichen Stadtrat ergeht hiermit die herzliche Bitte, für die Erhaltung des Grabes des öſterreichiſchen Helden, der doch für Mannheims Befreiung vom Joche ſen hier den Heldentod ſtarb, in würdiger Weiſe Sorge zu tragen und das Grab vor Vergeſſen⸗ ſein ſchützen zu wollen! * Ein Unfall im Hoftheater. er eignete ſich im hieſigen Hofthegter in dor geſtri⸗ gen Rigoletto⸗Aufführung. Im zwerken Akte wurde ein Choriſt von einer Ohnmacht befallen und fiel eine auf der Bühne aufgebaute Treppe herunter. Glücklicherweiſe trug er außer einer Verſtauchung des Fußes keinerlei nennenswerte Verletzungen davon. Daß der Vorfall, der ſich mitten während der Vorſtellung zutrug, Unruhe im Publikum hervorrief, iſt ſelbſtverſtändlich, die Künſtler hatten aber ſoviel Geiſtesgegenwart, weiter zu ſpielen, als ob nichts geſchehen wäre, ſodaß ſich die Unruhe raſch legte. Letze Melpungen. Der Luftlrieg. 8——— 2 Der Fliegerangriff auf Corrach. Baſel, 20. April.(WTB. Nichtamtlich.) Zu dem Fliegerangriff auf Lörrach ſchreibt man der„Nationalzeitung“: Verletzt wur⸗ den zwei Kinder, von denen eines ge⸗ ſtorben iſt. Auch eine Frau wurde ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. In der ſchwiei⸗ zeriſchen Seidenbandfabrik von Saraſin wurde eine Holzremiſe durchſchlagen. Drei Bomben fielen auf einen Kinderſpielplatz nieder, ohne Schaden anzurichten. Der Luft⸗ druck war ſo ſtark, daß in der Umgebung alle Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Eine Bombe riß in einer Kunſtſchloſſerei einem Lehrling den Arm völlig ab. Ein Bomben⸗ ſplitter wurde ſogar 80 Meter entfernt ge⸗ funden. Die Bevölkerung war eh überraſcht, aber nicht kopfl o s. Man folgte der Anweiſung der Bürgermeiſterei 5 ſuchte ſofort Schutz in den Kellern. Die Stimmung gegen Frankreich, die bisher hier immer noch zurückhaltend und ruhig war, iſt in erbitterte W̃ ut um⸗ geſchlagen. Was die Flieger mit dem Augriff auf Lörrach bezweckten, iſt völlig rätſelhaft: es befinden ſich dort nur Lazarette und das Bezirkskommandv. Erweiterung der deutſchen Cuftflotte. JBerlin, 21. April.(Von u. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird gemdeldet: Der Korre⸗ ſpondent des„Daily Expreß“ berichtet, daß die Deutſchen große Tätigkeit im Bauen von Luftſchiffen entwickelten. In großen Mengen würden auch Brand⸗ bomben für die Zeppeline herge⸗ ſtellt. Außerdem ſollen drei große Lufteeeaffe mit den dazu gehörigen Hallen gebaut ſein. Es wird vermutet, daß Deutſchland jetzt eine große Anzahl von Luftſchiffen beſitzt. Wahrſcheinlich plant man einen großen Angriff auf Nord⸗England. * * Königsberg, 20. April.(WꝰTB. Nichtamtlich.) Von dem Oberpräſidenten der Provinz wird uns mitgeteilt: Geſtern ſind durch ſeindliche Flieger über mehreren Orten der Pro⸗ vinz Bomben abgeworfen worden. Mehrere Zivilperſonen wurden dadurch getötet oder ver⸗ letzt. An unſerer Weſtgrenze ſind ſolche An⸗ griffe feindlicher Flieger auf unverteidigte und außerhalb des Kampfgebietes liegende Ortſchaf⸗ ten ſchon ſeit Monaten an der Tagesordnung. Die Bevölkerung hat ſich ſchon daran als eine der mit dem Kriege zuſammenhängenden uner⸗ freulichen Erſcheinungen gewöhnen müſſen. So ſchmerzlich der Tod und die Verwundung fried⸗ licher Einwohner im Einzelfalle iſt, ſo liegt doch nach den im Weſten gemachten Erfahrungen zu weitgehenderen Beſorgniſſen kein Anlaß vor, wenn die Bevölkerung ihrerſeits durch zweck⸗ mäßiges Verhalten zur Einſchränkung der Ge⸗ fahr beiträgt. In der Mitteilung wird dann eine Reihe von Vorſichtsmaßregeln erfeilt und im übrigen zu einem verſtändigen, jede Kopf⸗ loſigkeit vermeidenden Verhalten aufgefordert. Berlin, 2. April.(Priv.⸗Tel.) Während franzöſiſche Flugzeugführer ihren Heldenmut da⸗ durch betätigen, daß ſie ihre Bomben auf hilfloſe Kinder herabwerfen, halten fich, wie die„Kreuzztg.“ hervorhebt, die deutſchen Militärflieger ſtreng an ihre Aufträge und be⸗ legen nur militäriſche Objekte mit Bomben.— Wie das„Berl. Tagebl.“ aus Kopenhagen mit⸗ teilt, nennt„Politiken“ die franzöſiſchen Flieger⸗ angriffe auf Freiburg i. Br. und die Voge⸗ ſenortſchaften unnütze Attentate ohne jeden militäriſchen und taktiſchen Wert, die die Erbitterung auf deutſcher Seite immer nur noch mehr ſteigern müßten. Feindliche Unterſeeboste in der Gſtſee. Berlin, 21. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird genieldet: Der ſchwe⸗ diſche Schoner„Genius“, von Däne⸗ mark mit einer Knochenladung nach Stockholm auf der Fahrt, wurde am Montag Abend Ein Unfall er⸗ einem unbekannten Unterſeeboot zeügte die ſchwediſche Flagge und beantwortete die Frage angehalten. Der Schoner nach der Beſchaffenheit der Ladung. Der Ka⸗ piten des Schoners verſtand nur mit großer Müthe den Führer des Unterſeeboots, da dieſer ſehr ſchlecht deutſch ſprach. Das Unterſeeboot glich chich nicht den deutſchen. Man vermutet, daß es ſich entweder um ein Lengliſches oder ein ruſſiſches Unterſeeboot handelt. Der Schoner erhielt die Erlaubmis zur Weiſer⸗ fahrt. 1 Nach der Karpathenſchlacht. Budapeſt, 20. 11 87 8 5 1 Armeeoberkommandant Erzherzog 1 ic beantwortete den Beſchluß des Abgeordnetenhauſes, der ihm telegraphiſch mitgeteilt wurde, wit einer Depeſche, in der er für die Anerkennung der bis⸗ her erzielten Ergebniſſe namens der heldenmüti. gen Truppen den wärmſten und tiefſten Dank ausſpricht. Sodann heißt es: Unſere tapfere Ar⸗ mee erfüllt in der Verteidigung des geliebten Vater⸗ landes, furchtbaren und elementaren Kräften zum Trotz, mit Begeiſterung und unverbrüchlicher Treue und nicht erlahmter Kraft ihre Heilige Pflicht bis zur vollſtändigen Niederringung der Feinde und zur Erreichung eines erſprießlichen Friedens. Der Rampf um die Dardanellen. Konſtantinopel, 20. April.( Nichtamtlich.) Das Hauptquartier deilt mit⸗ Nachträglich haben wir Sicherheit darüber, daß ſich unter den 6feindlichen Torpedo⸗ booten, welche vorgeſtern Nacht in die Straße der Dardanellen einzudringen verfuch⸗ ten, 4 Minenſuchboote befanden, und daß 2 von den feindlichen Booten durch unſere Granaten getroffen wurden und in der Meer⸗ enge ſanken.— Von den anderen Kriegs⸗ ſchauplätzen iſt nichts von Bedeutung zu melden. Kopenhagen, 21. April.(WTB. Nicht⸗ „Berlinske Tidente“ entnimmt dem uneinnehmbar halten; was man verſuche oder opfere. Nieder⸗ geſchlagenheit, Reibungen mit den Deutſchen, wovon die engliſchen Blätter früher ſtändig meldeten, beſtänden nicht. Das Verhältnis ſei beſſer als je. Die Türken vertrauen den Deutſchen und bewundern ſie in hohem Maße. China und Japan. JBerlin, 21. April.(Von u. Verl. Bur,) Aus Hamburg wird gemeldet: Das„Ham⸗ burger Fremdenblatt“ meldet aus Kopenhagen; Londoner Telegramme aus Peking beſagen, China habe am Montag offitziell Proteſt er⸗ hoben, da 100 chineſiſche Räuber, be⸗ waffnet mit japaniſchen Gewehren und geführt von Japanern in Schantung gelandet Annd landeinwärts marſchiert ſind, wo ſte von reichen Chineſen Löſegeld erpreſſen und Dörſer plündern. Chineſiſche Truppen, welche die Räuber zurückwerſen wollten, wurden von den in Schantung ſtationierten japaniſchen Truppen bekämpft. Der Feldzug gegen Deutſch⸗Südweſtafrika. London, 21. April.(WTB. Nichtamtlich Das Reuterbureau meldet aus Kapſtadt: Die Briten haben Keetmanshoop beſetzt. * „Berlin, 21. April. Am 16. März ſandie die deutſchamerikaniſche Handel; kammer in Waſhington an den Prlſidenten Wilſon ein Telegramm mit einem energi⸗ ſchen Proteſt gegen die Ordre of Council, welche den Ruin für alle Amerika⸗ ner bedeute, die Handelsbeziehungen zu Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn hätten. Die Hau⸗ delskanmer bat darum, daß die erforderlichen Schritte eingeleitet würden, um den Ruin der amerikaniſchen Induſtrie zu Gunſten der Eng⸗ länder zu verhindern. Die Handelskammer er⸗ hielt darauf folgende Empfangsbeſtätigung: Der Präſident habe das Telegramm mit der größten Aufmerkſankeit geleſen und erkenne die Wichtigkeit der Sachlags an. Die Berliner Morgenpos bemerkt dazu: GEz iſt ſehr erfreulich, daß Wilſon die Wichtigleit der Sachlage anerkennt, aber ſollte nicht der Präſident der Vereinigten Staaten augenblich⸗ lich zu etwas miehr verpflichtet ſein? Vliſſingen, 20. April.(WTB. Nichtamtlich) Der belgiſche Dienſt der Zeelandgeſellſchaft nach Vliſſingen und der tägliche Dienſt der Zee⸗ landgeſellſchaft nach Tilburg wird nur für Poſt⸗ ſendungen fortgeſetzt, mit Ausnahme von Sams⸗ tag nach und Sonntags von England. 2 5 Paris, 20. April.(WTB. Nichtamtlich Der„Matin“ meldet aus Marſeille: In der Affäre Goupil iſt nunmehr auch der Großkaufmann und Zeltfabrikant Buſſerel ver⸗ haftet wopden. Buſſerel erhielt durch Schmier⸗ gelder große Aufträge zu günſtigen Bedingun gen von Goupil. Bisher ſind ſechs Verhaf⸗ tungen vorgenonmmen worden. 3— . CTTCTTCVTVCVTCVTVTTVVTTVTV 4—— —— „„E bt. tlich. rch auſes, einer bis⸗ müti⸗ Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Wittagblatt) der Krieg und die Vereinigten Staaten. In der Woche, die mit dem 20. März endete, wurden an der Newyork. Effektenbörse 1055 370 Stück Aktien gehandelt, die Umsätze in Bonds belieſen sich auf 8 11 767 000. Die Durchschnitts Notierung für 15 reprãsentative Eisenbahn- und zehn industrielle Werte war am 22. März§ 179,39 gegen 90,02 am sebben Tage im Vorjahre. Die Durchschnitts- Notierungen für dieselben Werte waren am 25. Januar 1915§ 82,57; am 26. Januar 1914§ 93,90; am 9. Jantar 1013§ 101, 12; am 4. Oktober 1912 8 107.47; am 26. Juni 191§ 105.31; am 3. Januar 1910§ 115,73; am 14. August 1909 8 116,5; am 12. Dezember 1008§ 7,19; am 5. Januar 1907 8 111,96 und am 19. Jamtar 1906§ 125,92. Von der Einwohnerschaft der Ver- einigten Staaten sind 67 000 000 bereits mehrere Generationen ansaäßig; die Zahl der Fremdge- borenen beträgt 12 944 529 und die ihrer Ab- Fömmlinge fast ebensoviel, zusannnen 25 000 000. Von den Fremdgeborenen kamen etwa 1 250 000 atts Großbritannien und ebensoviel aus Irland; 2501 181 aus Deutschland; 1 602 752 aus Rußland (weistens Juden); 1 343 O70 aus Ttalen; 1178 92⁴ aus Oesterreich-Ungarn; 665 1883 aus Schweden. Der Rest kam aus mehr als zwanzig verschiedenen Lindern. Die Wieder Ausfuhr von Importen aus den Vereinigten Staaten ist im Verhältnis zur Eimuhr niir unbedetitend; sie schwankt seit Jah- ren zwischen 5 und 40 Millionen Dollars. Im Jahre 1914 betrug sie 5 35 000 000. Die Ausfuhr von Brotstoffen aller Art im Monaf Februar d. Is. betrug 8 62 878 959 gegen 5 8 772 255 im Februar 1914; die von Baumwollsamenôl§ 2 999 086 gegen 81 194 102 im Vorjahre; Milch und Milchpro- dukte A 317 120 gegen 8 10 589 870 im Vor- jahre; Petroleum 8 9 103 091 gegen 8 9 923 884 im Vorfahre. Der Gesamtimport der Vereinigten Staa- teln im Monat Februar d. Is. betrug §125 123 391 gegen 8 148 044 776 im Februar 1914 und 8 149 913 918 im Februar 1913. Die Ausfuhr belief sich auf 5 298 727 757 gegen 173 920 15 im Februar 1914. Die Handels- bilanz zu Gunsten der Vereinigten Staaten war mithin für den Monat Februar d. Js.§ 173 604 366 gegen g 28 875 360 im Februar des letzten Jah- res. Von der Februar-Einfuhr waren 63,9 Pro- zent zolHfrei. Vom 1. Juli 1914 bis 1. März betrug die Ausfuhr der Vereinigten Staaten 1 633 387 905, und die E i n f u h r 1 055 681 627; eine Hlandelsbilanz: von 577 756 278. In demselben Zeitraum der Jahre 1913/1914 betrug die Ausfuhr§ 1 695 722 681, die Einfuhr 5 1215 707 274; und die Handelsbilanz 479 9025⁵ 407. Die diesjährige günstigere Han- delsbilanz setzt sich aus der Abnahme des Im- ports und der Zunahme der Auskuhr in allen Kriegsmaterialien zusammen; einige Leute Werden Millionäre, aber das legi- bime Geschäſt des Landes liegt brach. Die Goldeinfuhr in den Vereinigten Staa- ten im Februar d. JSs. war 5 12 726 402 gegen 3208 853 im Februar vorigen Jahres. Die Goldausfuhr betrug§ 1 053 879 gegen§ 9 078 778 im Februar des Vorjahres. Die Februar-Importe im Hafen von New-Vork betrugen: Februar 1015 Februar 1914 Oesterreich-Ungarn 8 644.338§.294.485 Belgien 300.241.661.229 Dänemark 176.078 39.845 Frankreich.714.763.504.049 Deutschland.854.556.843.508 Griechenland 182.079 184.201 Italien.937.170.563.426 Niederlande.690.093.915.026 Norwegen 321.174 272.029 Portugal 190.317 369.722 Russland 46.652 494.574 Spanien 640.202.099.388 Schweden 296.050 239.403 Schweiz.458.702.739.961 Türkei.125.516 387.406 England 11.624.098 14.104.721 Schottland 676.024.237.004 Irland 956.060.301.480 Sonstige europaische Staaten 94.252 52.327 Zusammen 5 32934.455 5 48.304.564 Im Hafen von New Vorke betrugen im Monat Februar die Importe aus Nordamerika, Zentral- amerika und Westindien S 14 001 164 gegen 8 9543 503 im Februar des Vorjahres; die Im- porte aus Südamerika§ 16 203 960 gegen 8 13563 531 im Februar des Voriahres; aus Asien§ 6943 860 gegen§ 9 754 489 im Februar des Vorjahres; aus Australien 8 506 425 gegen § 1480 625 im Februar des Vorjahres; aus Afrika 357 002 gegen F 652227; insgesamt eine A b- nahme Hollar. von über zwölf Millionen Die Exporte des Hafens von Newyork betrugen! Februar 1915 Februar 1914 Oesterreich-Ungarn—&.256.911 Beiii 8.507.513 Dänemaxxk.910.359 202.079 Frankreien 21.849.725.679.695 Deutschlanddd.412.370.384.088 Griechenland.102.286 190.942 Rallien 11.962.398.084.252 Niederlande.149.717.710.606 Norwegen.007.042 207.193 Portugal 8 187.338 281.078 Russland.— 62.033.231.991 Serbien und Montenegro— 1377 Spanien 376.447 340.903 Schweden.780.133 271.101 Sen?!!ß; 286.731 60.240 Tüik!!e— 188.945 England 32.248.537 15.114.725 Schottlaned 932.000.463.747 Hladl!!f 52.917 23.867 Sonstige europ. Staaten 41.278 585.488 Zusammen 5 88.744.943 40.786.741 Im Hafen von New Vork betrugen die Ex- porte im Monat Februar nach Nordamerika, Zentralamerika und Westindien§ 6952 826 gegen 6 805 309 im Februar des Vorjahres; nach Südamerika 8 5 351 019 gegen 8 6790 736 im Februar des Vorjahres; nach Asien 8 2919 007 gegen§ 3 247 708 im Februar des Vorjahres; nach Australien 3 720 639 gegen 8 4400 128 im Februar des Vorjahres; nach Afrika 8 1 805 053 gegen§ 1 580 220 im Februar des Vorjahres; ins- gesamt eine Zunahme von beinahe VLↄm Millionen Dol- lars. Die Geschäftstrausaktionen des Stahltrusts während 1914 beliefen sich dem Jahresbericht ge- mäß auf 8 558 414933 gegen 8 796 894 299 im Jahre 1913, eine Abnahme von§ 238 479 360. Nach Auszahlung der Dividenden etc. betrug das Defizit 5 16 971 983. Im Jahre 1914 war die Durchscimittszahl der beschäftigten Arbeiter 170 353 gegen 228 906 im Jahre 1913; eine Ab- nalme von 21,65 Prozent. Der Durchschnitts- lohn betrug§ 2,.88 per Jag. Der Preis 5 31.— per Tonnz für die Produktion war im Jahre 1914 durchschnitiich§ 2,54 per Tonne niedriger als im Vorjahre sich aut 5.—. Die Baumwollerate im Jahre 1914 betrug 16012143 Ballen zu je 500 Pfund, gegen 14 156 486 Ballen in 1913; 13 703 421 Ballen in 1912; und 15 692 701 Ballen in 1911. Die Baum- wolleausfuhr im Monat Februar betrug 1 501 701 Ballen. wurden 345 807; resp. 355 860 und 254 055 Pallen exportiert. Der EXxport von Weizenmehl aus den Vereinigten Staaten nach Europa betrug im Februar d. Js. 5 8 962 160 gegen 5 3 603 828 im Februar des Vorjahres. Selamarkt, Zank- und Börsen- Wesen. Neu-korker Effektenbörse. NEWVORK, 19. April.(Devisenmarkt.) 19. 17. Fnden uree 8 Willig stetig geld auf 21 Stunden(burohsohniitsrate)!— nom Geld letztes Darlezlen nom Slohtweohsel Berlin 83³ 82¹0 Siohtweohsel Fartisͤ.— 533.7 Weohsel auf London(80 Ta ge).76.15.75.50 Wechsel auf London(Cabſe iee.—.79.50 Subse Süllſogssss—— 50.— NEWVORK, 19. April.(Sonds- und Aktlenmarkt.) 1 Atoh. Top. Santa F5 IALat. failw, of Mex.— 89 4% oonv, Bonds 104— 101% NewVork Gentr. o. 89¾ 38⸗% Balt. Ohio 4½ Bds.——— d. Ont& West c.—— 23½/ Ohes. Ohio 4% Bs North. Pab. 3 Bds. Norfolk& West. o. 104% Horthern Paolflo d. 110½ 109% North. Pao. Pr. Lien Pennsylwanla com. 110½ 109% 4 Bonds————Reading oom. 153¾ 152½ 115 Louis and St. 5„Chloage Boob!s⸗ ranzo. pr. 4 Bus. 68— 69% land Paolf. Ralw. 33¾ 37 South. Paclflo o 4 Icehio, Rook Isl. Torf./ 1 1929 M/——Southern Faolflo, 93— 92ʃ½ 111 05 pablflo conv.„South. Ballw, oom, 180 18% 4 Bonds— 35,%Sovth. Hallw. pref. 58% 58— United 1Stalss 288.—— 98ʃ½ Unlon Pacifio o.— 131½ 05 Santa F& 5 prel. 80— 80 — 102½[Wabash pref. gallimore and Ohio—— 76% WestHaryland pref 25½ 24 Canada Pacifo— 169% Amalgam. Copp. o. 74%½ 75. Ches.& Ohio.. 48— 46% Amerſo. Can dom. 35% 38% Ohio.MIIw.St.Pauloe, 96½ 95%½% do. 40. pref. Colerado u. Soutn..—[Amerio, Lovom. e. 50— 53. Denv.& Rio Gr. o.— 7½ Amer.Smeſt.KRof.o. 72— 72% Erie oom. do. Sugar Ref. o. 141¾ 111½ Eris ist prel.. 290 105 4 1277 Erle 2te pref.% 36.— Bethlenem Steel. 135— Sreat North. pret. 121½ 120% Central Leather. 39½ 43— Gr. North. Ore Cert. 37%¼ 39— 55 125½ 128%/ Ilinois Centr. oom.—— 102—Int. Mero, Mar. pr7F— interborgh. Metrop. 51%½ 20 0. 154— 154 „ pr. 61/8 b2½ Mexic. Pefroleum—— Lenigh valley oom. 141½ 143% fatonal kea- 8505 97— Loulsv. u. Nasho.—— 123—Unit.Stat.Steels o.. 59/ Missbur-Cans, com.—— 13%ꝑ Unft.Stat.Steels pr. 108% 109“ 5 Hlssour. Cans. pr.— Utah Copper oom. 65.— 664 Aissouri Paoifio. 17— 15%] Virgin. Car. Onem.e. 30½% 29ö Sers Roebuok oom. 180½ 138½ Amsterdamer Eflektenbörse. AMSTERDAM, 20, April. OGevisenmarkt.) 20. 19. Soheok auf Berlin 51.70—52.20— 51.80——52 30— Soheok auf London 12.15—12.20— 12.13½—12.18½ Scheck auf Paris 47.70—47.90 47.55—47.78— Soheok auf Wien—.—— 38.90—39.40 Amsterdam, 20. April.(WIB) Die Fondsbörse war ruhig. Staatspapiere stetig. Offiziell: 5proz. Niederl. Staatsanleihe 997/0 (00%). Inoffiziell: Zprozent. Oblig. Nieder- land 72½(JI—-). Royal Dutch Petrokum 525 (833). Indische Handelsbank 182½(184). Atchi- son, Topeka u. Santa Fé 101%(102—). Rock Is- Der Bruttoprofit per Tonne belief In den drei ersten Wochen im März Hendels- und Indusmie-Zeihmne land 1—(1½6). Southern Pacific 92(92%). Sout- hern Railways 18/1(1750. Union Pacific 131— (4314). Amalgamated 74½(75)). United States Steel Corp. 58¾%(50—). Nandel und industrie. anründung des Vereins Süd- u. Westdeutscher Entter- u. Dünger- mittel-Interessenten Frankfurt a. M. In Frankfurt a. Main fand gestern die Grün- dung des Vereins Süd- und West⸗ deutscher Futter- und Düngemit- telinteressenten statt, der auch die Mannheimer Handelskammer und die Mannheimer Produktenbörse, welche dazu eingeladen war, beiwohnten. Verschiedene Vertreter beabsichtigten auch den Getreide- und Mehlhandel in diese Vereinigung einzuziehen, aber dieser Absicht wurde vom Vorsitzenden ent- gegengetreten, da von ihm Mannheim als der dazu geeignetste Platz bezeichnet wurde, da das Getreidegeschäft und das Müllergewerbe in Mannheim hervorragend vertreten sei und auch ein dazu geeigneter Verein schon in Mannheim bestehe. Nach Beratung der Satzungen des neu- gegründeten Vereins wurde zur Vorstandswahl übergegangen, die Namen der Gewählten werden Wir noch nachtragen. Am Schluß der Versammlung, der auch Herr Dr. Waage aus Berlin beiwohnte, erklärte letzterer, daß Donnerstag in acht Tagen, also am 29. Aprih eine größere Versammlung In Mannheim stattfinden werde, einberufen von der Handelskammer und der Produktenbörse Mannheim, zu der auch er im Auftrage der in Berlin gegründeten Landwirtschaftlichen Handels- bank erscheinen werde. Zu dieser Versammlung werden weitere Kreise von Interessenten beige- zogen. Der Zweck der Versammlung ist der, zu verhindern, daß durch die Gründung einer seſb- ständigen Handelsbank in Mannheim die gemein- sanien Interessen nicht zersplittert werden. Herr Dr. Waage erklärt sich beauftragt, mitzuteilen, daß Süddeutschland sowohl im Aufsichtsrat, als auch in der Verwaltung der Berliner Bank geeig- nete Berücksichtigung findet. Der Versammlung in Mannheim wurde allseitig großes Interesse entgegengebracht und dürfte der Besuen ein recht Zahlreicher sein. Sprengstoffwerke Glüäckauf.-., Ham⸗- Durg. Die Gesellschaft, die seit ihrer im Jahre 1904 erfolgten Gründung noch niemals eine Dividende ausgeschtüttet hat, bringt für 1914 auf das Aktien- kapital von 300 000 M. 40 v. H. in Vorschlag. Dar- über hinaus müssen noch große Rücklagen mög⸗ lich sein, denn der Reingewinn wird auf 239 525 Mark gegen 30 022 M. für 1913 beziffert. Die Bedentung der Holzausfuhr fur Russland. .— Mit der zunehmenden Erschließung der Waldungen in Rußland ist auch die russisch- deutsche Hokzeinfuhr in den letzten Jahren dau- ernd gestiegen. Rußland ist unbedingt auf die Ausfuhr größerer Mengen von Nutzholz nach Deutschland angewiesen, wenn auch die russische Presse diese Tatsache nicht wahr haben WIII. Welche Bedeutung die fehlende Hokzausfuhr für Rüßland hat, geht am deutlichsten aus den Kürz- lich veröffentlichten Mitteilungen der Petersbur- ger Zeitungen über den Rückgang der staaflichen Forst- und Eisenbahnversandsteuer für Hölzer hervor. Im Voranschlag für den Staatshaushalts- plan war die Forststeuer, die progressiy nach dem Erträgnis der für die Ausfuhr bestimmten Wälder steigt, auk rund 115 Millionen Rubel besziffert wWorden, während die Erträgnisse in nur 8 Mo- naten um 21 Millionen Rubel hinter dem Voranschlag zurückbleiben. Das Er- gebnis der Eisenbahnsteuer, welcher der Holzver- sand unterliegt, zeigt ein Mindererträgnis von melhr als 10 Millionen Rubel. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die russische Regierung mit allen Kräften bestrebt war, die Holzausfuhr über Archangelsk zu ſieben, was ihr auch mit Unterstützung Englands gelang. Warenmärkte. IBü dapester(Gletrertdemarkt. Budapest, 20. April.(WIB. Nichtamtlich.) Am Getreidemarkt waren sämtliche Artitzel jest, aber wenig Angebot bei geringem Verkehr. Umgesezt wurden weiße Bohnen eu 98—99, bunte Bohuen zu 9405, Hirse zu 63—65, Bruch- reis zu 108—110, feiuer Reis zu 130—135 und Plerdebolinen 2zu 67—70. Die Preise verstehen sich per 100 kg.— Wetter: schön. Londoner Müllermarkt, London, 20. April.(WITB. Nichtamtlich.) Weizen 1 2, Mais 3 sh. höher gegen die Vor- woche. Newpyorker Warenmarkt. NewyorE 19. April.(WIB.) Weizen eröffnete auf trockenes Wetter im Ohiotal, große Verschiffungen, Käule der Firma Armour sowie hausselautende Visible-Supply-Ziſſern ſest. Nach- dem der Markt im weiteren Verlauſe vorüber⸗ gellend eine matte Flaltung eingenommen hatte, vollzog sich der Schluß wWieder in fester Haltung. Baumwolle eröfinete am untätige Ngen⸗ fälle in Südwest, Abgaben des Auslandes., em- Häuschende Kabelmeldungen stetig und die Preise notierten 2 bis 7 Punete niedriger. Im spateren Verlaufe auf festes New-Orleans, Besserung der Vorbörse und Voraussage größerer Exporte wie- der ſest, dann wieder matter auf Realisafionen. Schluß stetig. Kaffee eröffnete auf große Ablieerungen für Europa sowie ufe der Wallstreet- Spekuan- ten stetig. Schluß infolge Realisationen maſt. Shiesgeer Warenerkt. OCA80, 19. 885 8 18. 2. Welzen Mal 183 162—Schwelne: iuli 137 ½ 138.— doh rs 70— 7228— Nals HMa 27½%.— Speck A 88. 32889 Julf 78 /. 79 ½% Schmatr:——— Hater kMal 874fſ, 577% l 102. 10⁴¹ Sohwelnexuf. DN 1a55 10 J. West. 88 000 2 00 Pork: fei 1770 122 dv. Ohloago 2000 5 000 Imi 1825 18— Schweilne: Rlppen: Hel! 1022.2 lelohte.60 745— Juli 10.57 10.⁴⁵ Chicago, 19. April.(WIB) Weizen er. öffnete auf kleine Zufuhren in Norcwest, Niule der Firma Armour per Mai, trockenes Wetter im Ohiotal und in Norddakota, große Verschiffungen, hausselautende Visible-Supplyziffern sowie auf Ex- portgeschäfte ſest und die Preise notierten 2 C. höher; im späteren Verlaufe im Einldang mit Mais wieder matter, doch war die Haltung am Schifuß des Marktes wieder fest und die Preise 1, 75.—3 C. höher gegen gestern. Mais eröffnete auf ungünstige argemfinische Meidungen im Einklang nit Weizen und hausse. latrtende Visible-Suppfyziffern fest und die Preise Waren 1 c. höher auf größere Zuffuhren und Loko- verkäufe, im späteren Verlaufe wieder matfer. Der Schluß vollzog sich ebenfalls in matter Haltung undk die Preise waren 4— c. höher. Letzte Handelsnachriehten. Ludwigshafen, 21. April. riv.-Tel) In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Pf LZä- schen Clamotte- und Thonwerke in Grünstadt(Pfalzy wurde beschilossen, die Verteilung einer Dividende von 4 Poo⸗ zent gegen 8 Prozent im Vorjahre vorzu- schlagen. JBerlin, A. April. Von uns. Berl. purese) Aus Wien wird gemeldet: Das Eisenkartell erhöhte die Preise für Stabeisen, Grobbleche unt Feinbleche um 1,5 Kr. füf den Meterzentner und gab die Verkäufe bis Ende September frei. J Berlin, 21. April. Von uns. Berl. Bureau.) Abgesehen von der Zollerhöhung, welche in Rußland für alle europäischen Waren am 28. März eingeführt wurde, wird jetzt der Zoll für sämtliclie Waren, welche von Oesterreich, Ungarn, Deutsch⸗ land und der Türkei sowie auch aus neutralen Ländern stammen und durch diese 3 Länder gehen, um weitere 100 Prozent erhöht. Damit wird che Schweiz am meisten geschädigt. Der Zon ist schon ohnehin um 400 Prozent gestiegen; jetzt wird er das Doppelte betragen. Zahlungseinstellungen, Liczuiddationen und Konkurse, Aus der deutschen Konkursliste. Breslau: Kaufmann Siegmund Friechmaun, alleiniger Inhaber der Pilsnitzer Dampfziegelei Friedmann u. Kuchler; Essen(Ruhr): Kauf- mann Bernhard Hövel; Ludwigshafen am Rliein: Schuhmacher Martin Kübler; Mün, chen: Nachlaß der PForstmeisterscheleute Etmanuel und Christine Röttinger; Schneide⸗ müh!: Nachlaß des Leutnaiſts Hans von der Esch; Wolkeustein: Strumpffabrikant Hugo Friedemann, alſeiniger Iuhaber der Firma Friedemann. 2 Wasserstandsbeobachtungen im Monat April vom Datum eln 16. 17. 18. 19. 20, J 21. aenetkune, Hüningen) 29.12 220.20.28 Abends 6 Uhr Keh!h.15.12 374.8 Naohm. 2 Uhe Maxau. 840 504.90.85.61.80 Maohm. 2 Uhr Mannheim 407.74.51 47.0.25 10 Rainz 237 216 189 ½8 100.g. 12 Uhr Kaub 375.51 30 33.02 Vorm. 2 Uhr Köln.44.10 358.386 Nachm, 2 Uhr vom Neckar: N Mannheim.92 478.50 440 4.52 Vorm. 2 Bur Hellbronn.601.49.40 1— 1⁰ Vorm. 7 Uhr ) Bedeckt 5“ Witterungsbeobachtungen d. meteorol. Statſon Mannheim —— 222 8— S=— batum zelt 53 S 2 28 — 2 22 S mm— 8 20. April Horgens 7⸗% 755.8.5 stilt 2. Mittags 2% 753.86[17.8 stil! Abends 9˙ 753.013.8 Sstill 21. Apriſ Horgens 7˙ 755.0.8 1 2 Höchste Temperatur den 20. April 18,0. Tiefste remperatue vom 20.—21. Aprll 6,8. ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; 2 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agihe; ſür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. General⸗Anzeiger„ Badiſche Nonefte Rachrichten. — 6. Seite. Nachlaß⸗ Verſteigerung. Die zum Nachlaß der Fräul. Henriette Strauß hier gehörige Fahrniſſe verſteigere ich am 14 Freitag, 23. April d.., 10 nachmittags 2 Uhr, in meinem Lokal K 3, 17 (Hof links)öffentl. geg. bar: Gläſer, Porzellan, Vaſen, Waſchgarnituren, Tiſch⸗, Dett⸗ u. Leibweißzeug, große und kleine weiße Vorhänge, Stors, eine große geh.Ueberbettdecke, gute Frauenkleider, eine gold. Damenuhr, Spiegel, 1 kl. Toilette, 1 Hand⸗ tuchgeſtell, 1 Pfeilerkom⸗ mobe, 1 Ausziehtiſch, 1 Büfett, 1 Sofa, Nacht⸗ tiſch, Kleiderſchrank, Nohrſtühle, 1 Koffer ꝛc.; ſerner aus einem au⸗ Mittwoch, den Warenhaus + I, i, Mannheim Neckarstadt, Marktplatz Schwetzingerstrasse Ecke Helnrich Lanrstrusse 255 Mr khaben rechtzeltig günstige Ahschlüösse sstätigt and brinzen N besenders hraiswert zum Verhaul. 7 Husen-Seidde elvetia 6 9 Reine Seide— grosses Wasch-Seide weiss und farbig, 60 em br. Farben- Meter Sotliiment nenb 2* deren Nachlaß, im Auf. trag derczrben Piano, Rgnee alasdbeic. Masch-Crenon ent-roie 4A Uusseline. An Tephyr-Leinen 38 6Nohrſtühle, 1 Diwan, in modetnen Farben Meter E pl. in schönen hellen u dunklen Mustern Mir. oe einfarbig und gestteiſt... Meter 48, Pf 2 Waſchkommoden mit— Spiegelaufſatz, 2 Nacht⸗ tiſche, 1Sekretär,1 Flur⸗ garderobe, 1 Staffelei, 1 Polſtergarnttur, gleiche hohe nußbaum 0 Masch-Gregan bectucht in allen Farbenstellungen 38 Welmusseline ur Kleider und Blusen 70 Metel Pf Rlelder-Satin glanzreiche Ware in hochmodernen latbenstellungen Meter!. 5 in allen Farben Metei 6 3 Pf. de 2 tell 5 3 2 5 2 5 e 42 57 Zechir und Hatime 42 Seſden-Batist A Sbickereistoff 4 25 Naseg Volle 400 en or 2 355 Gae—.— Sider 11 57 p: 5 28 5 estlokt, weiss 0 1. 4 Gasherd, Hocker Illen 1 0fl. Farben Itr, 65 EPf. bunt bestickhkt Meter WWPI 120 em breit. Meter.25 19 0 50 5 8 0 8 A. m.— 5 Die Möbel können am Donnerstag nachmittag u. Freitag vorm. aus freier Hand gekauft werden. Der Nachlaßpfleger: Theodor Michel, Ortsrichter ren! Billige Kurzur fabanenenunnecn Tel 230 0 Foste! 8 Besond 1882 Breite 5 8 Gtosse Posteri g Ufiglürlfern; were Jachett-Mnönfe vrssvene SChweisshlätter te, Wäsche-RBorden J gese Strumpf-gummiband N P 6 0 8—— verschied. dazu 7 Trikot Batist, Satin auswechselb. für Schürzen und Kinderkittel Abschnitt Rüschen- wird angen. 1, 2 Tr.— Qualitateng 2 Waschb zum An⸗ 45 8 51 für 1 Paar 2 „W„ u. Farben pass ende paar28 Pf. 2 Paar 3* zieh, PaarHf!!!) 32˙˙»Meler Strumpf⸗ 92 8 85 zum Aus- Aermel-——— 8———„„ Ab⸗ 8 1 22 22 8 2 0 Ankauf 5 zuchen vopie Hieluerküsten une Ständer mut gutem stoltbeaug.45, l0 schnut 7 —— Dutzend Dutzend 9 für Schnefderei und Hausbedarrff 85 Id, 12 u. pf. 30, 28, Ypl.. uterh. feldgr. Litevta, Oberweite 107 om zu kaufen geſucht. 3384 Binxert, Alphoruſtraße 44. gutes Gummi⸗ e Oüal t alität Extra⸗Anzug muster 35 schwarz u. Weiss, alle 7 mit guter Feder 20 band 28 12 ee 38 8, 5 ö 7 eeeeeee 10 Meter 68, 48, Pl. Hohen, Dutz. 18, 12, Pl. Dutz. 7, 8 Dutz. Pi. Paar 48, 38, Ppl. Dutzended pf. Dutzend.. pi. 2398 au d. Peſchäftsſt. d. Bl. glatt oder Punkt- Barmer Festonbogen Spiral-Kragen-Stäbe Druckknöpfe Poseſdon- gatantlert rostftel, m. Seide besponnen, Danen- Strumpfhalter Sghuhriemen risengam Maceo- Schuhriemen en fnen hmnnnmmmantmnnnanmnnnmnnmnmmmmnmnannnunnmmnnnnnnnnnnmſſm, Tücht. jung. Maun ſucht für Korreſpondenz und Expedition tüchtigen, militärfret, mit ſchöner geſucht. ee e 5 ZU alten 98 ilitärfreien Beamten 3 Kaueet as 430% A. Kaufmann Söhns m urln:; Wene zum baldigen Eintritt. 9 II P Kontoriſt und„ a gedeeg Angabe der Gehalts⸗ U Igen 3 6186n 7 8 anſprüche u. Nr. 41089 an die Geſchäftsſt. 58. Bl. erb 5 5 Expedient IIIilikärfreier e verkaufen Wir noch einen 8 kleinen Posten per ſofort geſucht. Angeb. Buelibinder Für ein bedeutendes Mannfakturwacren⸗ itt Zeugnisabſchriften u. Geſchäft wird ein ee aee dpee m erſtklaſſiger elange aiter Verres Achtun 7 2 Sopleren 51 5 SGünstige Kaufgelegenheit. 8 gagen leiclen Bürvar⸗ 12 0—— Nur bequeme, breite 4 Alteingeführt. Firma ſucht beſten Sof. auf großes 12— vorzügliche Passformen, e 55 Privat⸗ Büro ſu cht 5 wölistastig neues welche oftMass-Anfertigung undſchaft fleißig, energ. 1o gefuchit. fär moderne Schaufenſter Ausſtellung überflüssig machen. Ei Hnerb. u. Ur. 50562 8 biesen-Sensations-Fröframm 5 wialterer Jee gt ergenene geſucht. beormhaus Aberg& bie der auch imſtande iſt, leicht d8. Bl. erbeten. cheiſtgiche Augebote unter Xr 410836 an 1 verkänflichen Arlikel in Ein ordentlicher die Geſchäftsſtelle dieſes Slattes Mannheim, P 7, 18. en Kreiſen ahzuſetzen. ausdiener die Geſchäftsſtelle dieſes Slattes. ei zufriedenſtellenden H N Heldelbergerstrasse. Leiſtnutzen gut. Verblenſt(Radfahrer) VVVVV] und bdanernde Stelung wird gefucht. 50500 Tü uti ee eutige Zum ſofortigen Eintritt 8 2 Nr. 3400 die G ts= 80 ietgesuede Se ere., eenee. Hſödiener Funsterauseklager EE 5 St. per 1. Juli zu 5 Maſchinenſchreiber 2 85 8 55 Nah⸗ dadene 1. 880%] 5 (männlich od. weibli N* n⸗ 0 fii ee, d vobein unein 1öbnen vtr. N⸗ ka ee r 8. ulg selbständig arbeiten können, wer⸗ 8 Film ist ein ege l mit Bab anb Jabcbze + 2 5— 2 5 Aaete ibee Hetzliche Bitte! dan zum sofortigen Eintritt gesucht. 8 Ereignis! daee ae m. dge e abe d. bis 5 Ute Lage bevorz. eb. gea ber e im eter ch. Aafkstabler& Barth, Karisrhe. s fae e Wohnung Fuseobs aner 98 8 ae 19 ehr⸗ 8 verskumen Sis nicht ahnnas mit Daß ze, in ſetſcher diere 2 8 50566 ichen, ſauberen Frau Tüchti cht 9 3 5 f wohnung mit Bad dc., in hübſcher Lage iſt zu verm. an die Geſchäftsſtelle dieſ. 7 2 8 1 5 1 Beb ſchuben 5 Ncger ige, en k k Kipa kk ke kk 4 5 ⁊u geen 31 1 5 b r da Sbüro ,für einzigſchöne, finnige Kriegsneuheit geſucht. In azu der Wettere, tesselnde unter en dses en 1 7 1N0 eeee Arbeit? Tagsüber in Frankfurt, Köln, Bochum, Mainz nachweislich 5 Riesen-Spielplan. Veunter ſcht mbbiterte 3 Jinner, Fücht, N tritt ein zuverläſſiger Geſchäftshaus, Wirt⸗ ſende von Aufträgen. Näheres Hotel Landsberg, 2 8 Zimmer in geſunder Lage. 40 K 18. Stock.— ſchaft, Kaffee, Automat, Mannheim, Donnerstag—8 Uhr. 3405 55 0 dei netten Leuten Ichöne Zimmerwohn⸗ Werkſtattſchreiher Büro od. Laden putzen. Wir suchen zum alsbaldigen Eintfrict einen Nr. 3080 bef parterre u.? 8 5 geſucht. Bewerber, welche Mäheres im Verlag. a⸗ 8 Ne Gelchalteltelle d8. Bl. Riheinpauſerſtr 20..S. 0 glalche cenungen ſchön Pleſige Maſchinenfabrkk— 0 0 3186 mi gasee ee bd eeee ichen Begeer] Hanshältert aldeptate, unter Milkelung“ des 5 Müdchen 15 Jahren Haushalterin 3 im Induſtriehafen, 500 d 18 n5 ulnelen Eintrittster⸗ Fräulein„Bewerbungsschreiben mit Photographie, 598 5 bis 1000 am 2 a0 ale 58 49 baltgan. kür Stenogr. und Schreib⸗ Zeugnisabschriften und Gehaltsansprachen Pppftein, k 6. 12. 30851 Liebend, ſucht Stelle auf u. Ne. 5089 a Garten ſof, 2 verm. 200— nzen un Geha Ban⸗ maſchine möglichſt m. Vor⸗ 1 2 1 N Eupſtein,„Ia. 5035 1. Junt zu alleinſt. ältern 2 igeb. u. Nr. 5 5 Z prüchen einreichen unter kenntniſfen l. Buchführung. Sind zu richten an 5 rz Serrn oder Dame. Angeb. Die Geſchäftsſtelle d. Bi. 2 dwi 9 5 W 750 e Gefl. Angebote mit An⸗ 6 0 fid Nö li Füng. Mädchen erb. u. H. K. 3347 an die 7— U 6 5 kelle dſs. Blattes.— 0 I 91 9⁰ Iig, Abt. Elektrostahf 1 1. Mai geſucht. 50580 Geſchäkteſtelle. ieretsda Fe Aige ordentliche e g. d. t. been rucdwigshafen à. Nh.—— Beſſeres Müdchen 4 Zim.⸗Wohnung 8 122 Sauberes Müdchen e deſerſes in ſuchtiges Madchen Arbei 355 1 8 nn zür Arbeit will, im Näh. n! ät 5 Arb eiter e, Mädchen eeeee e eennermcnade? geresg ſof, od.. Mai bei gutem für Küche und Hausarbeit für Kaffee⸗ReſtaurantNeu⸗ Stellen suchen auch Leitung eines klein. ſchöne 5⸗Jimmerwohnung Lanzſtr. 7, 3. St. Tel.4415. 1 1 2852 HeseSt. bei hobem Lohn auf 1. Mat Oſtheim geſucht. 3392 Haush. übern. Schriftl. in reicht Zuheh per ſof od.—002 jehr. Bauer. ee e ee, Schwebßzingen. Gebr Banuer A Frau Tücht Alleinmädchen 7—— Nächſte Nähe der Bahn 0 9 8 5088 Akademieſtr. 12. Dienſtnädchen oder Mädchen, welches das gut bürgerlich kochen Jur„ 8 Ordent⸗ Mädchen Alch. Wägnerſtk. 52 große 4 Zimmerwohng., —— ſchreiben und nähen kaun kann, zu kleiner Familie leichte Büroar.„ liches frete Ausſicht, Neuzeitliche elektr. Licht und Gas, in Tachtiger Friſcurgehlife fär. Maf geſucht. 5o59 von einer älteren Dame ver 1. Maf gefacht. 50855 ſucht ſunger Mann Stel⸗] welch. pürgerl koch kann, Zimmermohnung, Bad, mod. neuem Hauſe, per 1. gefucht. 50586]. Kahn H. 2. St. des Mittags gefucht. Näb. T 6, 25, 1 Tr. lung. ugebote an Ottoſucht Stelg für ſof, oder Speiſek, Beſenk, Veranda] Juli, od. ſof zu nerutteten. Resel àn Maer Alleinmäpchen geſucht.] Ifracl. Kraufeuhaus, Häuſermann, Seckenhei⸗ 1. Mai. Zuſchr. u. Nr. 3388 u. Manſarde, part. p. I. Juli] Näh, daſ. Nadlerſtr. 1. A Heiderbergerſtraßte 40, ptr. 3321 5,. 3878 merſtr. 76 3 Tr. 3325 Jan die Geſchäftsſt. ds. Bl. z. verm. Näh. part. x. 47876 47047 — — — — — ———. — — — — —— — — — — —— — — eeenmnnummmeeemed 1. Witnwoch, den 2J. April 1915. General⸗Auzeiger +2—— (Mittagblatt) e 7. Selte. FSeidenstoff-Reste Kleiderstoff-Reste Kostümstoff-Reste Mantelstoff-Reste Unterrockstoff-Reste gloire) Zephir-Reste and Plusen Meter Kleider-Biber-Reste Meter 90 155 1* Mtre 88 13 13 2³⁰ 2⁵ Meter 225 Meter 88 Frottö-, Orepe, Wollmusselin-Reste utr. 58 68 88 Lattun-, Safin-, Blaudruck-Reste u. 22 38 45 50 65 82 Meter 592 88 65 Meter 54 58 65 Meter 58 68 82 lal Adate li Früher niocht unter M..35 bis.75 Früner nleht unter.30 bis über.965 Früner nicht unter.25 bis.75 Früner nicht unter.45 bis.95 Früner nichf unker.10 bls über.00 Früner nickt unter 35 bis 80 pf. Früner nieht unter.85 bis.35 Ffüher vorherrschend 90 pf. Ffüer nicht unter 72 hpis 88 pf. Flüher nicht unter.92 bis.5 am Stück Hemden-Biber-Reste für Schürzenzeug-Reste Stiokerei jetzt Meter 388, 65, Tanks an 0 9 ſttapattos-Jaide jetzt Rest.25, .00 Hermann Fuc Bel der ununterbrochenen Steigerung aſter Warenpreise rentlort sioh das flialegen fürspater glänzend! Kunskstrasse al Paratleplatz beim HKauhaus Und ſein freuer Freund Ilannfteim, 20. Hpril 1915. erpentin-Ersatz in großen Quantitäten eingetroffen! Fümiliche Plltzartikel billigst b. 3197 Ludwig& Schüttnelm, Hofdrogerie gegründet 1883 0 4, 3 Pel. 252 u. 7715 Eiliale: Friedrichsplatz 19 Telephon 4968. 5 Tahn-Prauis Cermania Sprechstunde täglich. 41009 Freundlich schonende Bedienung! P 4, 15. Rienen-Honig prn.28 g Können Sie täuschend selbst kochen mit Mexers Honig-Pulver. Wohl-⸗ Kr.-Brof Waürbalt gesund, Paket für 4 Pld. 45 Pl., 3 Pak. A..30. Niederlagen Werden allerorts vergeben. Zentrale Mannheim, 7, Za, 1 Tr. Niederlagen: Meißwarengeschäft T 3, 1: Mittelstraße 12(Megß- Platz), 8 Fr.; Iindenhof: Eichelsheimerstr. 18, 1 Tr.; PFeudenheim: Schillerstr. 26. 57043 1 Sstiges Amgebot. Tee-Spitzen Siebungen der feinsten Blatt-Tee's, per ½¼ Pfd. 35, 85 und 75 Pfg., ferner führe ich die hochfeinen Radja-Tee-Mischungen von Mk..— bis Mk..— per Pfd. 617 Konfitüren- u. Nougat-Haus Hersteller., Meyer, Den Feldentod fürs Paterland ſtarben am 11. April unlere lieben, unpergeßlichen Söhne, Brüder, Enkel und lleffen Illax Schärr Sinjdhrig⸗Frelwoilllger Defer Hannifein ESinjahrig⸗Kriegs⸗Frelwilliger im Regiment 109 im Hlter von 20 und 19 gahren. Wie im leben, Jo ſind ſie aucꝭ im Tode vereint. m klefem Schmerz: Familie Jul. Schärr Beilitraße 1. Familie INatth. Bann E 1A, 1. Schwiegervater u. Frau Tel. 1386 Ieh bin jederzeit Kaufe e 1 gebrauchtes Ane gegen bar. Angebote mit billigſt. Preis unt. Nr.50487 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. E 1, 15. E 1, 15. Hundefutter zu kaufen geſucht. BootshausRuder⸗ Eub Mauuheim. 3393 „Telephou 7394. 1 gut erhalt. billige Eis⸗ maſchine—10 Lt. haltend, zu kaufen geſucht 3294 Jakob Schäfer, Lindenhof Bellenſtraße 11. 760 Pfand⸗ Möbel, Kleider, ſcheine kauft Böhles, K 4A, 4. 97652 Todes⸗Anzeige. 5 Freunden, Bekaunten u. ſchmerzliche Mitteilung, daß mein innigſtgeliebte Gatte, unſer unvergeßlicher Vater, Bruder un Herk Eduard Müller Tapeziermeiſter tach langem ſchweren mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 52 Jahren, Montag früh; 3 Uhr ſauft dem Herrn entſchlafen iſt. Mannheim(U6, 19), den 20. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Margarete Müller, geb. Scheu Emil Müller, zur Zeit im Felde Clara Müller Die Feuerbeſtattung ſindet Donnerstag, der April, nachmittags Uhr, im Krematorium ſtatt AnRauf m Kahn 15,10 Alteisen- und Metallhandlung. Käufer Kupfer, Messing, Zinn, Zink, Blei, Staniol-Kapseln, sowie Alt- Eisen. Lasse ſedes qunntum abbholen. Wilhel Verwandten die April. Fritz Müller zu Röchstppeisen von: 4034¹ bill. unt. G. m. b. Vit Kaſſenſc gute, ſet ſſige Bauart, reiche Auswahl, bill. Preiſe. L. Schiffers, D1, 3, Hths 50064 Jalusiepult, Eiche, 150 em breit, m Ausziehpl. nicht gebr, ſehr J 1043 abzug. Zuſchr. erb. Schw. Zwergſpitz(Rüde) J an D. Freuz, billig 1 verkaufen. 5 35 an beit. E 4. 2. 5. St(3363 Louis Lot⸗Flöte, hervor⸗ ragendes Inſtrument, zu verk. Zuſchr. unt. Nr. 50552 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Eiſ. nene 8 zu verk. Q4, 12. 3355 mit Piano i. Pr. v. M. 100.—, 200.—, 350.—-u. 400.—abzugeben. Scharf& Hauk Piano⸗ Flügelfabrik chränke Grössen * Piano Mark zu verkaufen. Hüther, B 4, 1 14. faſt Otto Albers, C 3, 24. Biſde⸗Einkichtungen Badewannen, neu u. gebr. billig zu verkaufen. 91072 Kein Oaden. nur Lager. AMiäntel 90720 85 5 Sofa, 2Betten, Muderbettl, Weige Blusen Puppenſtube, Ankerſtein⸗ Stoklarten „ 2/3. U 2 2 Blüthner⸗Flügel Aliqupt⸗S wie neu, verkäuflich. Anfragen unt. Nr. 50557 an die Geſchäftsſtelle. uſtem, baukäſten ꝛc. zu verk. 82 Eneorm verkaufe ich wie bekannt, gute Konfektion in beſter Verarbeitung, weil ich keine hohe Ladenmiete zahle und auf der Etage meine Geſchäftsſpeſen ſehr niedrig ſind.: 1 inschwarz, marine- Aacten-Cleicec— 7 5³⁰ 11 in Seide, Wolle, Tüll eto., schwarz Usdn u. farbig, sehr schöne Macharten 3⁰ alle Grössen. 25.—, 18.—, 12.50,.50, 25. 4, 4. 50409 7777 77 7 Ue. Weiten, schwarz neu, ſtatt 10 3 alle. den, 770 Mk. zu 490 Kinderwagen Kostüm Abeke und farbig 3⁰⁰ 3268i. ſchön. Auswahl preisw. 20.50, 12.50,.75,.50, in verschiedenen Formen und Farbga, auch in schwarz, ganz enorm billig. teils Handstickerei, Voile, Batist u. andere 22.50, 14.50,.25 dis 1³⁵ Schimperſtr.9,.St., Keller. Gelegenheitskauf. Ein 2P8 Mot. m. Transm., eine Schneidemaſch. für ſo gut! Et in Ein wenig gebrauchter Gasherd, 1blauer Kinder⸗ appwagen billig z. verk. Lenauſtr. 30, 2. St. r. Maisfutter Eichelmehl, a. Heuhäkſel Jak. Wellenreuther, Waunheim, Peinauft 10 Zirka 200 Zentner aus⸗ Aur 1 Insi — eprea Speiſekartoffel row Buchb. billig abzugeben. Unter Herſtellungswert! Poſten Taillen⸗Kleider Weiß⸗ 1 95 15 60 M. 5 1 in Seide, Wolle, Samt, a 19.— 3364 2, 5, vart. Rottweiler Gughund) billig zu ver⸗ kaufen. Näheres Uhland⸗ ſtraße 20 part. rechts. Flagen-Geschäft Kaln Laden. 0 Sſſüſchütr⸗ Einrichtung ſehr ſchön ausgeffthrt billig zu verkaufen. 99767 0ige Otto Albers, 75 ee Bertele, 14, 3300 3662. 3300 5 Aus gut. Hand weißer gegenüber (Aht für Damen-Konfektion D1.1 Paradepl. Aufgang d. , Hausfur dem Kaufhaus. Kein Laden. Kinderwagen u. 1Stuben⸗ Ein La. eich. Schlafzim u. wo Pitch⸗Küche, neu, f. billig. ſof. Schloß, ee 8, prt. 50507 wagen(Schlafw.) wie neu od. ſpät. preisw. zu verkaufen. 72 17, 3 St. 337 Neue Fahtridek Herren⸗ u. Damenräder, mit Torpedofreilauf, ein Jahr Garantie, zum Ein⸗ heitspreis per Stück Mk. 75.— zu verkaufen. Otto Albers, 6 3, 24, Fahrradhandlung, Telephon 7540. Kein Laden, nur Lager. Pianos Ia. Fabrikat, faſt neu, nussbaum poliert, billig zu verkaufen. Landes, Q 3, 4. prachtvollen Ton, feine Ausſtattung mit voller Garantie für Mk. 350, 99729 1 vollſt. gebr. Bett M. 32, Vertiko M. 39, Küchenſchr. M. 15, Schreibtiſch, lak. Auuneeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeebnmdeemeeeen 12 adeneinrichtung zu ver⸗ Fmil Heckel⸗ kaufen. ſtraße 1255 400, 450 abzugeben bei Bfeant, 1 Plüſchdivan, Waſchkomode, Iering Schlafzimmer und Küchen⸗ 7 eiurichtung, Tiſche, Stühle billig abzugeben. 3288 M. Kaſtuer, S 4, 20. C 7, 6, part. 99870 eeeeeeeeeeeeeeeee— Faſt neuer Kaſſenſchrant wegen Platzmangel ganz billig abzugeben. Wolf, Max! Joſefſtraße 2 50506 Ein Speiſezinmer ſchwarz, preisw. zu verk. . Rennert, anzuſeh. bei Heuer, C 4, 14, II. 22. Außergewöhnlich bilſiges Schlafzimmer-Angebot! Fffrppffrrrfffmmſm — Kiche, mit 115 em breit. Spiegelschrank u. Marm.„ 315.— Hiche, mit 1400m br. 3ltür. Spiegelschrank u. Marm. 45 Nussbaum, mit 180 om br. Spiegelschrank u. Marm. J. Deutsch& 00. R 1, 46— Mannbeim gegenüb. Marktpl. Tel, 6920. Sollafei Eiche od. Nussb. imit. mit lafeimmer 115 om br. Spiegelschrank M. 55 welss lack. mit 115 em br. Spiegelschrank u. Marm. Hiehe mit 160em br. gtür. Spiegelschrank u. Marm. 15 Mahagoni mit 160 em br. Ztür. Spiegelschrk. u. Uarm,„ 195. „275. „325.— 295.— „465.— 300.— — Alhhabtatitatttnnttggntedaautaltatttdtttttittdaitttttttdsctüteedtg ntet dttittt üttgttiiittddtigehtistbntdtttittiuendadednstth ettdtntttist ſſſſſdade —TTT————————Bp———pc cp ˖ ˖ ¶ ¶ ¶————————— Wenzen und Käfer Ratten und Nause — lässt man am besten durch die grösste u. leistungs- fähigste Vertilgungsanstalt 34472 Deutsche Versicherung gegen Ungeziefer Apton Springer, inh.: Franz Münch, DO 5, 13, Tel. 4253 racikal vertilgen. Reelle Garantie. Strengste Diskretion. Versicherungen ganzer Anwesen gegen mässige Prämiensätze für die Herren Hausbesitzer besonders zu empfehlen. Gelragene Klefder Schuhe, Stiefel kauft zu den höchſten Preiſen Brym, IT 2, 16, part. 96566 Hetragene Kleider eis. Schuhe u. Möbel zahlt die ersten Preise 98688 Kissin rel. 2206. Fandſchei kauft und Pfandſcheine lombardiert ſtreng diskret. Juhs. Wollenſchläger, Mannheim, 8 6, 17. 12035 paun dren Randelsschule Schüri —..— Neue Kurse 3. Mai. Anmeldungen schon jett erbeten. Auskunft und Prospekt—1 und 2— Uhr. 4, 7 Telef. 7105 Ein.. lnstitut Sohwarz Fatkz. Prim., Abitur. gegr. 187/2 Mannheim. Prosp. frei. 50077 —3Sextaner der Sber⸗ real⸗ od. Leſſingſchule kön⸗ nen an gutem, gewiſſenh. Nachhilféunterricht teiln. Beſte Empfehl. Gefl. N. ngeb. uu. A. B. 98088.d. Gefchäftsſt. Spanischen Unterricht erteilt Fornando 10888, 070 1½½7 Remington⸗ Schreih maschinen -Schule. Gründliche Alus bildung sichert baldigen Verdienst flemington-Schreih⸗ maschinen-Bes,. h. H. Mannheilm, 0 7, 5 1337 2 Geldgeſuch. Wer würde gegen weit⸗ gehende Sicherung vor⸗ Übergeh, 3000 Mk, leißen. Angeh. u. 3177 dGeſchſt. 8. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Mittwoch, den 21. April 1915. — Die bisher angesammelten Reste sämtlicher Abteilungen, sowie A bSsehnitte kommen während dieser Tage zu PwWirklleh billigen Preisen zum Verkauf. 27 50 Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag! Einige vorteilhafte Angebote: 2 m Kretonne g 95 Pf.70 I Biber fkür Damenhemden.15,.50 M. 2* Nehnie en 3 45 85 8.95 1 2% m Kretonne.13 M 2% m imit. Kleiderleinen einfarbig, mit Borde.35 N 2 8 ö. Herren-Hemd. 5 4 N 3 281 Kretonne 5.60 M 3 III Flanellgate Aualität 55,.10,.45 u. 75 m Blusenleinen 50 M. .50 M 0 n en Fanklklk 95⁵ 11 8.40 m Bett-Kattun Riesen 0. 3 1„. fo m Schiigzendrü(qkk 95 Pf .60 m Damast weiss u. blau od. rot u. gelb gestreift.50 M. 2% Kleidsarer.65 N 2 zu Begüg. 55 72 RNleiderd ĩᷣvdd I 85 en 8..40 m Bett-Kattun fftfl.50,.45. 2 m bedruckter Flanell rur Bettiacken 95 Pt. 6 m Handtuchstoff Sraunn 70 Pf 4 9 3½ m Hemden-Kattun.95 M. — 11 e M. 72 elnue Glulnlnlnl 1. 40..60 m Bett-Kattun nnd on beat 85%½ m Crepon hell gemustert...95 M. 3 Handtuchstoff D( 95,.20 M..20 II Bett-Kattun 3 5 2½ m Nhenania 95 Pf. 3m Handtuchstoff groen 95,.25 M. 35 2% m Nhenania gute Oualitvete..95 M. J ᷣͤ.95,.50 M. Ka VVVVVV'P ptund.00.20 M.%½ m Sport-Flanell nelle Streiten.50 M. . 1. 7 1 für Blusen——— enorm E Seiden-Reste zu sehr billigen Preisen. 4 Kleiderstoff-Reste preiswert. Buckskin-Reste enorm preiswert. Beachten Sie unser Spezial-Fenster! Gardinen-Reste enorm billig! Grüne Rabattmarken! Breitestr. K I,-2 Beachten Sie unser Spezial-Fenster! ——nꝛu— ee e- we Aa Die große u. ſchoͤne Auswagt- Darnuierler Damen- Madchen· u. AHinòer- Hute be Bliumen, Feòern, Hulſormen Ruden Ote ffets zu biluigſteu Mreiſeu bet *2. Hugu qimmern A2 Aunſtſtraße. ſſcaaſanaaea pamaapnah 35932 ſſ fult, üt Hlflünbt MANNHEIM. Mittwoch, den 21. April 1915 40. Vorſtellung im Abonnement O Armut Pramatiſche Dichtung in 5 Akten von Anton Wildgans Sptelleitung: Emil Reiter Einquartierung übernimmt mit voller Pension(gute Betten) Qasthaus zum Walfisch, EA4, 8 Kart Feuerstein Telephon 7667. Täglleh 8 Uh Gastspiel der Der gesucht. Augebote unt. 8278 an die Geschäftsstelle d. Bl. Beſſ. Frau welche in allen Näharb. bewand. iſt ſucht Heimarbett. Zuſchrift. unt. Nr. 3388 a. d. Geſchäftsſt. ———————— Terf 0 Umstands- Kleider verstellbar 01 Mk. 20.— bis 80.— Frauen-Bedienung. Einquartierung in Privat übernimmt 1 261 Kaiſerring 40, 2. St. Tel. 4085. (Früher Hotel Hohenzollern.) Erſte Empfehlungen vorhanden. Huſſenecröff. 7 Uhr. Anfang 7½ uhr. Ende u. 10 Uhr Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe Kleine Preiſe. rrrererrrerrerrrere Am Großh. Bofthieater Donnerstag, 22. April. Abonn. A 41 mittl. Preiſe. Fidelio Aufaug 7½ Uuhr. Malsdnle bertef b 8,5 Beginn des Sommersemesters: 1. Mai. UnlerriehtzFigur-l. Ropkzeichnen-Malen Graphlk. Lithographle u. Radlerung. — andschafts-Kurse. Frospekte auf Wunsch zur Vertfügung. 41048 Teh habe meine ärxtliche Tätigkeit hier wieder aufgenommen. 16302 Spreahstunden: Vorm.—9, nnehm.—½8 Uhr 1u. April 101 Dr. Dreseher, Neckarau — Einquartierung übernimmt mit voller Pension(tadellose Betten) Restaurant zum wilden Mann N2, 13. Teleph. 6684. 40839 Bremer Eigarren-Fahriklager. Seckenheimerstr. 1s Fernsprecher 2777 Echte la Cacba von Joset Veinhals, Köln Bremer Brasii Zigarren — 7½, 8, 10 und 12 Pfg. p. Stück Stündiges Lager in Ia. Fehlfarben-Zigarren. Bei ARRAS, Q 2, 19/20 sind stets Zöpie Sowie alle vorkommend. Haar- 39545 auf Lager Arbeiten, z. d. billigst. Preisen. Zur Verarbeit, kommen nurreine deutsche Frauenhaare. 41077 Vollmilch in Doſen o Dauerpropiant für Feldpoſt während der warmen e Munnheiner Milczzentrule.-G. 7, 18, Heldelbergerstr. eine Treppe Im Reformhaus Operett.-Gesellschaft Adtesse Grauer, kleiner Rehpinſcher auf den Namen„Lieſel“ hörend, abhand. gekommen. Abzugeben geg. gute Bel. 50546 Luiſenring 26. band Sonntag abend ab⸗ handen gekom. Abzug geg. Belohnung. Scheuerpflug, Schimperſtr. 11. 3374 Zum Sticken empfiehlt ſich in u. auch auß. dem Hauſe, ſtundenweiſe. H 7, 28, 1. St. 50371 Nähmaſchinen all. Syſteme werd. fachm. u. bill. m. Zfähr. Garantie repariertin.auß.Hauſe Poſtkarte genügt. 98602 Kundſen, L 8, 2. Schwarzer Dackel m. Hals⸗ 12 7 1 INV U C. Fis 3 5 40819 Zählreiche Anerkennungsschreilben.— Besuche Cheœel L 8, 5— Fernspr. 3595 „Elektrische Uhren Fabrikatlon, Montage, Reparaturen, Unterhaltung, auch im Abonnement. und Auskunft kostenlos, Collinistr. 0 Lontrahenk vleler staatlleher Erste Mannhelmer Versicherung gegen Ungezleter, gegr. 900 m. Eberhardt Meyer Mannheim Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgeh. Garautie, in radikaler Wanzen-Ausrottung Teleph. 2810 85„Afährige praktische Hrfahrung Holtestes, grösstes und lelstungsfähigstes Unter⸗ nehmen am Platze 86408 Unch skäche, Benbrden. Kirchen⸗Anſage. Cpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Mittwoch, den 21. April 1915. Chriſtuskirche. Abenbs 8 Uhr, Stabtpfr. Dr. Hoff. Lutherkirche. Abends 8 Uhr, Stadtpfr. Dr. Lehmann. Wegen Aufgabs melnes Geschäfts Ausverkauf Neuer Modell-Hüte bis zu und unter Einkaufspreisen. Umändern älterer Hüte jetzt sshr billig J. Graul-Chaudet 9 2. 11 U 2. 11. FT 1 N N Rechtsggentur Carl Pfiſterer J0,7, Breiteſ. empftehlt ſichzur Beſorgung von Rechtsangelegenheiten insbeſondere Betreibung von Forderungen, Fertigung von Verträgen und Bittgeſuchen, Auskunft in Ehe⸗ Erbteilungs⸗ und Grundbuchſachen, Beratung bei Zahlungsſchwierigkeiten und Durchführung außer⸗ Haus Scharpinet gerichtlicher Arrangements und Vergleichen. Ver⸗ mittlung von Grundſtücken und Hypotheken. 39978 Hüte⸗ Anfertigung und uUm⸗ arbeiten, da keine Laden⸗ miete enorm billig. Alte Zutaten find Verwendung; Werderſtr. 3, I. wekter Einguartierung ee billig angenommen. 3360 CA4, 1, 3. St. Am Sountag vormtittag TAe mit ſilbernem Kettchen (Kriegs⸗Andenken) von Seckenheimer Bahnhof bis Generalanzeiger verloren. Abzugeben in d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. efunden Gefunden im Wa81 des Hauptbahnhofes 40 Mark. Gr. Stationsamt, 41080 Granat⸗Reifen (von feindlichen Granaten) werden zu Armhänder umgearbeitet. 40523 M. Fleig, O 4, 18, Juwelier und Gravenr Sieferung ſämtlicher Orden⸗ und Ghrenzeichen. oldserkabr eeke 200 M. zu leihen geg. monatl. Zu⸗ — UArraugieren von Ordeusſchnalleu. ee 504750 — 5 1 n SZ 2W— *