8 ö M. M. M. M. Pf. M Pf. N. M. Pl. M. M. er! — vezngspets: 88 pR· monaffich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt einſchl. Paſtaufſchlag M..J2 n Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Azeigen: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seile 120 Hck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgedung Lelegramm-⸗AMdreſſe: „generalanzeiger Maundeim“ Sernſprech⸗Rummern: Gberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 84¹ Schriftleitung Derfandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 „57˙* Ün᷑ũ 3 Sweigſchriftleitung in Berfin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezir Mannheim; Beilage für Litergtur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Haus wirdſchaft; Cechniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. Nr. 200. 2 Inmzſſhe Mür Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartier, 2l. April, [W7B. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſehauplatz. Unweit der Kathedrale von Reims wurde eine neue feindliche Batterie erkannt und unter Feuer genommen. In den Argannen marfen die Franzofen Bomben mit Erbrechen exregender Wirkung, Ein feindlicher Angriff nördlich Le Jour de Paris ſcheiterte, Zwiſchen Maas und Moſel wurde geſtern ein in breiter Front einſetzender An⸗ griff bei Flirey mit ſtarken Ver⸗ luſten für die Franzoſen ab⸗ geſchlagen. Im Prieſterwalde ge⸗ wannen wir weiter an Boden. In den Vogeſen griff der Feind ver⸗ geblich unſere Stellungen nordweſtlich und ſüdweſtlich von Megeral ſowie bei Son⸗ dernach au. Auch dort hatten die Franzoſen ſtarke Verluſte, Geſtern früh warf ein feindlicher Flieger über Lörrach Bomben, die eine, einem Schweizer gehörende Seidenfabrik und zwei Häuſer beſchädigten und mehrere Zivilperſonen verletzten. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Lage im Oſten iſt unperändert. Als Antwort auf die ruſſiſchen Bomben⸗ abwürfe auf Inſterburg und Gumbinnen= offene außerhalb des Opergtionsgebietes lie⸗ gende Städte— haben wir geſtern den Eiſen⸗ bahnknotenpunkt Bialyſtok m it 150 Bymben belegt, Oberſte Heeresleitung. Stinmungen diesſeits und jenſeits des Kanals. Wir wiſſen zwar genau, wie in Deutſchland die Stimmmung ſſt: 0„ zlbverſichtlich und ent⸗ ſchloſſen. Aber wir laſſen uns die Richtigkeit der eigenen Eindrücke gerne durch Freide, Veſtti⸗ ligen In der„azetta del Popolo“ dam 166, April entpirft Giuſeppe Borelli ein Bild von der Lage und der Stimmung in Deutſchland, das der Wirklichteit entſpricht, wie wir ſelbſt ſie ſchauen unz, empfinden. Er ſchreiht; Bei Kriegsbeginn trug in Köln alles Dpei⸗ bundkokarden, in den Joſalen wurde„Hoch Ita⸗ lien!“ gerufen, Dann kam die falte Dauche un⸗ ſerer Neutralitätserklärung, Aber bald hatte man ſich auch das zurechtgelegt: Italien könne ſeiner geographiſchen Lage wegen nicht mit⸗ machen und fei als neufrale Macht nützlicher für Deutſchland, das ſo einen reien Zugang zum Weltperkehr üher Genug behalte. Die Siegeszuverſicht iſt völlie un⸗ erſchſttter, Man muß anerkennen daß der Deufſche ein wunderbares Beiſpfel von Selbitz vexleugnung und Willensſtärke gitzt. Die Kyiegs⸗ wirwe ſetzt ihr gewöhnliches Leben fert. ſpricht bihig vom Node ſens e Gatien, ohne ſedes Zuxr⸗ ſchautragen ihrer Trauer aus dem ſelbſtverſtänd⸗ lichen Gefühl einer erfüllten Pflicht gegen das Vaterland. Man ſchaudert faſt, die Spartanerie iſt hierzulande keine Ausnahme. Das Bild des ſtädtiſchen Lebens in Mann⸗ heim, Frankfurt, Köln iſt gegen die Friedens⸗ zeit wirklich kaum verändert, und die Abbildun⸗ gen, die im neutralen Ausland verbreitet wer⸗ den, ſind durchaus wahrheitsgetreu und keine geſtellten Szenen. Als ich, um von Köln nach Dorkmund zu fahren, ein Kursbuch verlangte ſagte mir der Hotelportjer; Nicht nötig, alle 10 Minuten geht ein Zug. Eine Neuerung ſind zum Beiſpiel die Straßen⸗ bahnſchaffnerinnen, ſie ſind z. T. bildhübſch, ſo⸗ daß man auf der Straße gern mit ihnen an⸗ bandeln würde; im Dienſt würde aber kein nicht der Schatten siner Beſorgnis berhanden. Man ißt und krinkt wie im Frieden, nicht mehr und nicht weniger. Auch die Schüljungen dienen organiſtert dem Gemein⸗ wohlwohl: ſie ſammeln in den Häuſern Alt⸗ metall, da Metall noch am eheſten knapp werden wird,. Es iſt ein Irrtum, daß man in Deutſchland nur die Wolff elbungen leſe. Ueberall(außer n 00 20 t man ausländiſche, beſonders franzöſiſche Blätter, Der Haß einer ganzen Welt läßt nur den deuſchen Stolz noch höher wach⸗ ſen. Ein hoher Offizier ſagte mir: Wenn wir nicht ſlegen, wird keiner ſiegeß. Dann gibt es einige Jahre Waffenſtillſtand und dann fängt es von Lorne an. Wie ſpill man ein Volk von 70 Millionen, das einig und ge⸗ ſund iſt,„zerſchmettern“!? Wer ſoll es tun? Etwa England⸗ Wix glauben wohl ſagen zu tönnen, daß dieſer Neutrale nicht übektreibt und die deur⸗ ſchen Dinge durch eine allzu roſige Brille ſteht. Zum Schluß wird die Frage aufgeſvorfen, ob England dieſes einige und geſunde und zu⸗ verſichtliche Deutſchland ſerde zerſchmettern. können, Wir wollen wiederum einem Neu⸗ tralen das Wort zur Beantwortung dieſer Frage ertetlen, zu einer Antwort, die uns zu⸗ gleich den rlberaus ſcharfen Gegen⸗ ſatz zwiſchen der Stimmung in Deutſchlaud und England enthüllt. Unter der Ueberſchrift: England kriegsenttihuſcht und kriegsmüde ſchreiben die„Neüen Zür⸗ cher Nächrichten“ vom 16, April: in der letzten Zeit haben ſich die Sumptome dafür gehäuſt, wongch in der öffentlichen Mei⸗ nung in England eine ſtarke Wendung ſich vor⸗ bereltet, eiperſeiis im Zeichen einer grenzenloſen Enttäuſchung über den bisherigen Kriegsverlauf und gleichzeitig damit in jenem eines wachſenden Zornes und Mißtrauens gegen die Kriegshäup⸗ ter in der Regierung, andererſeits im eichen der Hoffnungsloſigleit guf den ſchließlichen Sieg und daheriger peſſimiſtiſcher Kriegsmüdig⸗ keit, Einen klaſſiſchen Beleg alh Hietet ein Artitel der„Daily Wiail“, des führenden Or⸗ gaus der eügliſchen Kriegsparte. Das Blakt Areißt darin mit einer vernichtenden Schürſe dle Regiexung an, und aus den Untertönen Ausführungen geht hervor, daß es guch ſeiner⸗ ſeits zu den bitler Enttäuſchten gehört und mit einem Umſchwung der öſſentlichen Meinung in England zu rechnen beginnt, wobei es offenbar ſeine eigene Haut rechtzeltig ſichern möchte, Die„N, 3..“ haben ſtets genau unterſchte⸗ dent züwiſchen den für den Krieg verantwortlichen Häußpiern der engliſchen Mae en und dem geſunden und eölen Kerne der engliſchen Nation und haben ſchon vor Monaten angedeutet, daß es in England zu einem Exwachen des engliſchen Volkes kommen twerde, wobel dieſes einſehen ſerne, in welche furchtbaren Irrtümer man es durch die Vorenthaltung der Wahrſelt und der wirklichen Tatbeſtände 5 habe, Dieſes Er⸗ wachen hat begonnen. Daß aber„Daily Mail“, das am meiſten ſcharfmachende allex Schaff⸗ iecherorgans, das am meiſten hegzende aller Hetzergane ſenſeits des Kauals, in Daupiſana zu dieſem Erwachen geben werde, da, komm auch uns ülterraſchend, Doch„zusüc, du velteſt mehr zu gewinnen, annheim, Mittwoch, 21. April 1915. den Freund nicht mehr, ſo rette das eigene Leben“ mag„Daily Mail! denken und läßt eine Regierüng im Stſch, die ins Wanken ge⸗ lommen iſt. Bankerott iſt die Diplomatie von Sir Grey, ſeit Rußland ſeine Anſprüche auf Konſtantinopel und die Dardanellen erhob und Serbien jene auf Dalmatien und Iſtrien unter Betonung, daß die engliſche Regievung die Zu⸗ ſtimmung hierfür erteilte. Turmhoch erhebt ſich ſeither die Scheidewand zwiſchen dem Dreiver⸗ hand einerſeits und Itglien, Ruménien und Griechenland andererſefts. Bankerott iſt die Kriegsbolitik von Lord Kitchener und die Marinepolitik von Lord CGhur⸗ chil l. Die letztere iſt über den Dardanellen und den deuiſchen Unterſeehooten zu Fall gekommen, die erſtere über dem Verſagen genügender und ſolider Organiſationskraft. An die Vernichtung Deutſchlands, von der die Herren Grey, Kitche⸗ ner und Churchill ſprachen, glaubt in England heute kein ernſthafter Mann mehr, dagegen ſieht man dort mit Schrecken Aegypten und In⸗ dien in Gefahr, ſieht Jtaliens Augen ſich auf Malta richten, ſieht in Spanien die Güäbraltarfrage auftauchen, zwar mehr im Stillen, aber in ſehr gewichtigen Kreiſen, und ſtehl ſich mit Entſetzen einer Lage gegenüber, bei der nichts mehr zu hoffen und nichts dagegen alles zu hefüärchten und alles zu verlierem iſt. Das Erwachen in England har begonnen, Welche Wirkungen es zeitigen wird, bleibt der Zukunft vorhehalten. * Deutſche Slettenwacht. F. u. H. Kiel, 20. April. 15. Anläßlich ſeines 2gjährigen Beſtehens hielt der Marine⸗ Bereinbrinz Heinrich von Preußen eine Feſteer⸗ ſanmelung ab, der guch einige hohe Marineofft⸗ ziere als Ehrengäſte beiwohnten. ihnen Unter i befand ſich Großadmiral v. Köſter, der in Er⸗ widerung auf eine Begrüßungsanſprache das Mort nahm und u. g. ausführte: Alle Teiineh⸗ mer der eier werden wohl den Wunſech hegen, daß ſie etgs jünger wären, damit ſie mithingus⸗ ziehen könnten gegen den Feind. Jetzt ſolg alle im Gedanken den glänzenden Taten unſerer Marine. In den acht hinter uns liegenden Monaten iſt viel geleiſtet worden. Dieſe Zeit hat Namen geſchaffen, die in der Geſchichte ſweiterlehen werden: Graf Spee, v. Müller, Otto Weddigen. Nicht minder ehrenvoll ſind die Taten jinſerer Marine an Flanderns Küſte und die der Kameraden in Tſingtau und an den Dardanellen. Doch das iſt nicht alles, was die Marine geleiſtet hat. Wenn ſofr heute in aller Ruhe den Gedenklag feiern können, und Befürchtungen für Kiel ſich nicht erfüllt haben, ſo banfen wir das der Marine, die treue Wacht an Deutſchlands Nordgrenze gehalten hat, Wie külrde es ausſehen, wenn unſere Ngrine nicht Tag und Nacht auf dem Poſten geweſen wäre. Der Feind hätte kein Haus in den Straß ſtehen gelaſſen und in den Häſen glles zerſſört. Englands Flottehalnichtden Went zu erſcheinen. Wir mollen unſere Flotte nicht epfern, aber Gott gebe, daß ſie beſpeſſen kann, was von ihr geleiſtet werden iſt und ſugs ſie leiſten lann. Ein deutſcher Flieger an der Themſemündung. Rotterdam, 21. April.(Von unſerem Berichterſtatt.) Ueber die hervorragende Leiſtung eines deutſchen der engliſche Pläze mit Bomben belegte, det man in der„Times“ ſolgende Einzelheiten: Am Freitag mittag ſuhr ein deutſcher Flieger üüber Kent und warf neun Boniben auf Faverſham und Sittingbouene, ohne Schaden enzurichten. Zuerſt wurde die Maſchine üüber Deal geſehen, wo ſie ſich in großer Hüſe helt, Sie hahm daun den Flug über Faverſhem, Sit, Uingbeurne und Shernaß, überflog die Inſel (Abendblatt.) e mir ſceren Perlften ſür den Selnd dögeſclagen Sheppen; flog hierguf landeinwärts fher Canterboury und verſchwand endlich gegen 1 Uhr. Ein engliſches Flugzeug war aufge⸗ ſtiegen um den Flieger zu verfolgen, allein dieſer nahm einen ſo umegelmäßigen Weg, daß man glaubte, man hätte es mit zwei deutſchen Flugmaſchinen zu tun. Als der Engländer auf⸗ ſtieg, verſchwand der Deutſche, der einen Vor⸗ ſprung von 89000 Fuß Höhe hatte, mit großer Schnelligkeit. Der deutſche Flieger warf vier gewöhnliche und eine Brandbombe, die er⸗ heblichen Schaden verurſachten Wie die Times ſagt, wurde in Sittingbourne eine Droſſel auf einem Apfelbaume getttet Endlich fiel eine Bombe noch in der Nähe von Crayalls Faum nieder und drei andere in den Coreeourtpark. Nach der Fliegerrichtung x Urteilen, meint die Tiſſes zum Schluſſe, dürfte der deutſche Zweidecker aus Zeebrügge gefonr⸗ men ſein. Englandfeindliche Stimmung in Spanien. Von einem Mannheimer Großinduſtriellen wird uns ein Brief aus Madrid, den 10. April, Jur Verfüigung geſtellt, dem wir die ſolgenden beachtenswerten Mitteilungen entnehmen Betreſſs England iſt die Angelegenheit von Gibraltar von den uns freunplich geſinnten Blättern wieder aufgerührt worden. Die Eng⸗ länder haßt man noch mehr, als die Franzoſen, zumal der Niedergang bon Spanlen einzig und akleln England zuzuſchreiben ſſt. England hat es ſeit 6 Jahrhunderten verſtanden, Spänien zu ſchwächen. Die Abtrennung von Portugal und die Aufrechterhaltung dieſer Separation ger⸗ dankt Spanien nur England, den Niedergang der Kolonien und zum Schluß auch zum Teil den Verluſt von Cubg, Portorieo und der Philipinen, wo England im Gegenſatz zu Deutſchland gegen Spanien gearbeiſet hat. Alles dieſes ſneiß man hier ganz genau und iſchen daher die Meiſten in Spanien ſchon aus eigenem nationglen Intereſſe den Sieg von Deutſchland, weil ſte ganz genau wiſſen, daß mi dem deutſchen Siege auch Spanien wieder Ge legenheit haben wird, ſeine alte Macht zu ent⸗ ſalten. Man wünſcht in Spanien nicht allein Gibraſtar, ſondern man ſucht auch Portugal wie her mnit Spanien zu vereinigen, welches heute die Fenſter nach dent Ozean ſperrtl, Sodapn will man den Platz von Tanger, kurz, mit einem Wort, ein jberiſches Reichmitſpani⸗ ſcher Vormacht, in welchem den Portu⸗ gieſen ihre natignglen Eigentümlichleiten be⸗ ahrt bleiten, und das mit zuſammnzen zirka 30 Millianen Glintohnern ein mäüchtiges Gegengewichtgegen Frankreſſch bil⸗ bet ünd den Etglünberüſhreheherr ſchende Stellung im wefllichen Mittelmeer und der Meerenge von Gibraltar nicht ehr erlgubt Wie iſt dieſes möglich“ Nur mit einem deutſchen Siege. etreſſs Ihrer Anfeage liber die ſogenannten Grauſamkelten der Deutſchen, ſo glaubk hier kein Menſch mehr daran. Die Angeiſſe der Fnter ſeeboote betrachtet man als ſelhſtperſländſich Dee melſten wünſchen nur noch den Beſush der Zeppeline über London. Getreffs Portugal iſt die Lage daſelhſt letzt vollſtündig ruhig, Die jetzt an der Spitze ſehende Milttärdiktctur denkt ſleht doran, am Kriege teilzunehmen, Es frhlt den Lene guc an Allem, ſie heben veßer Pierde noß Nui ſerm, noch Waffen. So wird auch sieſes Laud Mihig bleißen. Auch in Portugal hegreiſen bieſe aeg e Ndeergifexgge 7FFE —— 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mittwoch, den 21. Appil 1915. lalebeg driage 0—9. be Nugt. 1 2 marcs Arch „ 3555 8 ueeler, Lunl, 5 Ost- cacolgges; 0 de 5 gand wich.. 2. wefler; gfanr,, curismes- Ipel D ——— Nerfecqer Jjapsnischen Truppenlandugg incexiko. Leute allmählich, daß ſie ſeit Jahrhunderten von England ausgeplündert und ausgenutzt worden ſind. Amerika— eine engliſche Kolonie. Amerika iſt noch immer eine engliſche Kolonie meint der New Norker Berichterſtatter des„Alge⸗ neen Handelsblad“ vom 15. April. Beſonders treffe dies in vieler Hinſicht auf den Oſten zu. Man lebt noch immer in„unbewußter“ Furcht vor England und bewundert alles Engliſche. Engliſche Schriftſteller betrachten die amerilani⸗ ſche Preſſe als ihr Einflußgebiet. Auch Well's Verſuch, Holland gegen Deutſchland aufzuhetzen, machte bei naiven Amerikanern Eindruck. Sie forderten Hollands Eingreifen in den Krieg. Der Berichterſtatter dieſes Blattes wies dieſe An⸗ ſchauung glücklich zurück und erhielt nun zahl⸗ reiche Sympathiebezeugungen für Holland in dem charakteriſtiſch canerikaniſchen, religiöſes und täz⸗ liches Leben verknüpfenden Tone. Viele! ſchriften waren althollenidiſch, allerdings!. 5 liſcher Verkleidung. Die amierikaniſche Pre.. gt ſeitdem freundlicher gegen Holland und wioer⸗ ſpricht dabei ihren eigenen früheren Aeußerun⸗ gen, denn„geſchrieben wird ja nur, weil die Redaktion einen Cent für das Wort bezahlt und der Schreiber die Groſchen braucht.“ Indiſche Meuterer auf einem engliſchen Schiff. Wie„Imparcial“ vom 7. April erfährt, meuterte die indiſche Beſatzung eines in Gibral⸗ tar verankerten engliſchen Schiffes gegen den Kapitän und wurde vor das Polizeigericht ge⸗ bracht. 41 Seeleute 2 Zwangsarbeit verurteilt. Ein bemerkenswerter Freiſpruch in England. Das Bezirksgericht von Guildhall ſprach den engliſchen Untertanen Emanuel Wechſel frei. Er hatte nach einer Londoner Meldung der „Basler Nachrichten“ vom 17. April über Schweden aus Deukſchland(trotz des Verbots, Waren aus Deutſchland zu beziehen) Farb⸗ bänder und Kopierpapier bezogen. Der Richter begründete ſeinen Urteilsſpruch damit, daß dieſe Waren nur aus Deutſch⸗ klamd zu erhalten ſeien. * London, 21. April.(WTB. Nichtantitlich.) Von dem„Daily Telegraph“ wird aus Liver⸗ pool gemeldet, daß Lord Derby am Sonntag, als er in einer großen Verſammlung der Liverpooler Hafenarbeiter ſprechen wollte, miedergeſchrieen und konnte ſeine Rede nicht mehr vollenden. London, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter melden, daß die auſtraliſche Regierung auf Inſtruktion aus London hin beſchloß, die Navigationsoffi⸗ ztlere und Deckoffiziere der deut⸗ ſchen Schiffe, die ſeit Beginn des Krieges in auſtraliſchen Häfen beſchlagnahmt worden ſind, zuinternieren. Bisher waren nur die Mannſchaften interniert und die Offiziere auf Ehrenwort freigegeben worden. Sie er⸗ hielten ein Pfund Sterling wöchentlich. Die Zahlung iſt aber eingeſtellt worden und alle Offiziere wurden in die Konzentra⸗ tionslager gebracht. die Kriegslage im weſten. Die feindlichen Flieger im badiſchen Gberland. 1Berlin, 21. April.(Von u. Berl. Bütro.) Aus Baſel wird der„B..“ gemeldet: Von Fliegern heimgeſucht wurde am Sonntag Nach⸗ mittag auch die Stadt Krotzingen, weſtlich von Freiburg. In der Gegend des Bahnhofs wurden zwei Bomben herabgeſchleudert, die aber keinen Schaden anrichteten. Unmittelbar darauf wurde der Bahnhof Müllheim von Flie⸗ gern bombardiert. Es wurden von zwei Fliegern fünf Bomben geworfen. Das Hauptgleis der Linie Kolmar⸗Breiſach wurde beſchädigt und ein außerhalb des Bahnhofs befindliches Stellwerk getroffen. Am Samstag wurden über der neutralen Zone vier franzöſiſche Flieger wahrgenommen, die lange über der Höhe von Folkensberg und der Tüllinger Höhe kreiſten und die Bahn St. Ludwig⸗Waldigshofen wiederholt mit Bom⸗ ben bewarfen. Die Bomben konnten aber keinen anderen anrichten, als daß ſie einen kleinen Viadukt, der über einen ſchmalen Bach führt, etwas beſchädigten. Zwei Frauen wur⸗ den durch Bombenſplitter ziemlich ſchwer verletzt. In Baſel wurden am Sonntag zwei Flieger beobachtet, die aus weſtlicher Richtung kamen und gegen. Mülhauſen flogen, wo ſie längere Zeit über dem Exerzierplatz kreiſten, ohne jedoch Bomben abzuwerfen. Die Flieger waren dies⸗ mal an allen Orten rechtzeitig ſignaliſiert wor⸗ den, ſodaß ſich die Bevölkerung raſch in Sicher⸗ heit bringen konnte. Als es zu dunkeln begann, kam ein aus 6 Fliegern beſtehendes Geſchwader über den Schwarz⸗ wald und nahm weeſtliche Richtung, verfolgt von dem deutſchen Maſchinengewehr⸗ und Schrapnellfeuer. Vielfach nimmt man an, daß die ſich häufen⸗ den Fliegerbeſuche e größerer militäriſcher Ereigniſſe ſeien. Andere wieder deuten ſie als Aeuße⸗ rungen ohnmächtiger Wut wegen der mißglückten franzöſiſchen Offenſive. JBerlin, 21. April.(Von u. Berl. Büro.) Aus Baſel wird der„..“ gemeldet: Am Sonntag ſind in Freiburg die acht Opfer der franzöſiſchen Fliegerbomben von letzten Donners⸗ tag beſtattet worden. Die Beerdigung wurde als ſtädtiſche Angelegenheit betrachtet und eine große Volksmenge nahn an der Trauerfeier teil. * Lyon, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) „Nouvelliſte“ meldet aus Paris: Imfran⸗ zöſiſchen Heere iſt ein neues Artil⸗ leriegeſchoß für lenkbare Luft⸗ ſchüfffe eingeführt worden, welches anſtatt die Hüllen zu durchſchlagen, große Löcher ein⸗ reißt. Nach der Kürpathenſchlacht Die ruſſiſche Gffenſive im Erlsſchen. Berlin, 21. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem K. K. Kriegspreſſequartier wird der „B..“ gemeldet: Die geſtrige Meldung, daß die Karpathenoffenſive der Ruſſen in den letzten Zuckungen liege, wird durch die neueſten Nachrichten vom Kriegs⸗ ſchauplatz beſtätigt. An der ganzen Front herrſchte geſtern Ruhe. Eine Ausnahme bildet nur das Quellengebiet der Tziroka, wo ein Lokalkampf gänzlich untergeordneter Bedeu⸗ tung noch nicht beendigt iſt. In Ruſſiſch⸗Polen und in der Bu⸗ ko wina gab es ebenfalls keinerlei Ereigniſſe von Bedeutung. Nach der Beſetzung von Przemyſl. ORotterdam, 20. April.(Von unſ. Berichterſtatter) Stanley Waſhburn, der Kriegs⸗ berichterſtatter der„Times“ im Oſten, veröffent⸗ licht in ſeinem Blatte einen langen Bericht über die Eindrücke, die er von Przemyſl nach der Uebergabe empfing. Er will der erſte Fremde gewweſen ſein, der nach der Uebergabe der Feſtung in dieſe eingelaſſen wurde. Die Ruſſen hatten die Stadt noch nicht formell betreten und auch der ruſſiſche General Silibanow war in Przemyfl noch nicht eingetroffen, als Stanley Waſhburn ſeinen Fuß in die Stadt ſetzte. Die erſten Ruſſen, die in die Stadt einzogen, kamen in ſechs Kraft⸗ wagen ohne militäriſches Geleite. Sie erkundig⸗ ten ſich nach dem Wege nach dem öſterreichiſchen Hauptquartier der Feſtung, wo ſie die Geſchäfte zu übernehmen hätten. Dieſen erſten ruſſiſchen Militärbeamten folgten kleine Abteilungen vuſſi⸗ ſcher Soldaten, um als Poſten aufzuziehen. Dann kam ein langer Transport von Nahrungsmitteln, der Vorräte für die halbverhungerte Garniſon heranſchaffte. Als Przemyſl ganz von Ruſſen beſetzt war, befanden ſich in der Stadt nicht mehr als einige tauſend ruſſiſche Soldaten. Das Erſte, was die Ruſſen zu tun hatten, war eine gründliche Speiſung der Garniſon und Bürger⸗ ſchaft. Es wurden Feldküchen zur Speiſung von täglich 3 000 Perſonen eingerichtet, und binnen 3 Tagen hatte man die Garniſon und Bevölfe⸗ rung ſoweit geſättigt, daß man daran gehen konnte, die Gefangenen ſo raſch als möglich weg⸗ zuführen. Täglich wurden gegen 10 000 Mann nach Lemberg gebracht. Graf Schuwalow zeigte ſich Przemyſl erſt am Tage nach der Uebergabe, und General Kusmanek, der öſterreichiſch- ungari⸗ ſche Oberbefehlshaber von Przenmſl begab ſich gleich am Tage der Uebergabe in einem Auto⸗ mobil nach dem Hauptquartier des General Sili⸗ banow, von dort fuhr er mit den meiſten ſeiner Offiziere nach Kiew. Der öſterreichiſche Gene⸗ ral Hubert, der älteſte Offizier der Przemyfler Gorniſon verblieb bis auf weiteres in der Feſtung, um bei der Uebernahme derſelben durch die Ruſſen als Vermittler der Bevölkerung gegen⸗ über zu dienen. * Der Fliegerangriff auf Inſter⸗ burg. AJBerlin, 21. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Inſterburg wird der„B..“ ge⸗ meldet: Es war gye Uhr vormittags als ein von Oſten kommender Flieger über der Stadt erſchien und 6 Bomben abwarf. Davon ſchlugen die erſten in ein leerſtehendes Ge⸗ bäude, die zweite fiel auf einen Jugendſpiel⸗ platz, ohne jedoch jemand zu verletzen. Die dritte Bombe ſchlug in ein Stallgebäude vichtete aber eine Zerſtörung an. Die vierte fiel in der Gartenſtraße nieder, tötete einen vorübergehenden 16jährigen Knaben auf der Stelle und verletzte eine in dem Hauſe wohn⸗ hafte Geſchäftsinhaber ſchwer, riß das Stein⸗ pflaſter und den Bürgerſteig auseimander und zerſchmetterte eine Anzahl Fenſterſchreiben. Mehrere Perſonen, die in einem gegenüber⸗ liegenden Hauſe an den Fenſtern ſich auf⸗ hielten, trugen durch Splitter Verletzungen davon und wurden durch den Luftdruck weit in die Zimmer geſchleudert. Die 5. Bombe richtete nur unbedeutenden Schaden an. Die 6. Bombe ſauſte auf den Hof des friedlich in der Nähe der Stadt gelegenen Gutes Eckertskopf und ſchlug in eine ſich dort aufhaltende flüchtende Familie ein. Ein erwachſenes junges Mädchen wurde auf der Stelle getötet, während die beiden Eltern derart ſchwere Verletzungen er⸗ tten, daß ſie ſchwerſich mit dem Leben davon kommen werden. Wie verlautet, follen noch zwei weitere Perſonen getötet ſein. Italien und die Zentralmächte. Pariſer Mache. London, 21. April.(WiB. Nichtamtlich) „Daily News“ ſchreiben: Kluge Beobachter werden bemerken, daß die Nachricht über einen bevorſtehenden Bruch zwiſchen Italſen und Oſterreich⸗Ungarn wicht aus Rom, ſondern aus Paris kam. Der Kampf um die Dardanellen Das Candungskorps unterwegs. Lyon, 21. April.(WTB. Nichtamtlich) „Progreß“ meldet: Teile des franmzöſiſchen Ex⸗ peditionskorps verließen Alexandria, um nach den Dardanellen gebracht zu werden. Der Hafen iſt von militäriſchen Tramport⸗ wie Kriegsſchiffen überfüllt. Die Poſt⸗ und Handelsdampfer mußten ihre Abfahrt ver⸗ ſchieben. Man glaubt, daß ein Teil des Ex⸗ Deutſche Kriegsbriefe. Von Dirmuiden nach Brüſſel. Es gibt kaum einen größeren Gegenſatz in die⸗ ſer Zeit der Gegenſätze, als den zwiſchen Dix⸗ muiden und Brüſſel. Hier die zerſchoſſene, von allen Greueln der Verwüſtung heimgeſuchte, von der eigenen Soldateska unter freundlicher Mit⸗ wirkung der franzöſiſchen und engliſchen Trup⸗ pen gemordete Stadt— dort die lebeuſprühende, krotz des Krieges faſt ungebeugte Metropole des⸗ ſelben Landes, die reizende und aufreizende Welt⸗ ſtadt, die gleich der büßenden Magdalena auch unter Sack und Aſche die herrlichen Formen ihrer Schönheit nicht zu verbergen mag, noch zu verbergen wünſcht. Und zwiſchen den beiden Ge⸗ meinweſen, der erſtorbenen am Yſerkanal und der langſam zu neuem Leben erwachenden Lan⸗ deshauptſtadt, dehnt ſich das weite andriſche Land, durch das mich der Kraftwagen in dieſen herrlichen Vorfrühlingstagen trägt. Ueberall grünt und ſprießt die junge Saat, die der flämiſche Landmann unter Mitwirkung un⸗ ſerer Feldgrauen in die Erde ſenkte; überall geht auch der Pflug durch die braune, duftende Scholle, vielfach von Frauenhänden geführt. Aber auch Motor⸗ und Dampfpflüge ſieht man in Tätigkeit und an ihren Kraftquellen ſteht der deutſche Soldat und ſchaufelt Kohlen in ihre glühenden Leiber, indeß er verſonnen der Hei⸗ mat gedenkt, ob nun auch alle Hände ſich regen, um den Glauben unſerer Feinde an die Möglich⸗ keit unſerer Aushungerung zuſchanden zu ma⸗ chen. Sobald man das Gebiet der Dſerfront!! verlaſſen hat, erinnert faſt nichts mehr an die harte Kriegszeit. Denn gerade im fruchtbaren flandriſchen Gelände blieb der Bauer auch ange⸗ ſichts der Kriegsfurie der ererbten Scholle treu. Und ſein Gefühl krog ihn nicht, das Gefühl, daß er mit ſeiner Kraft, ſeinem Willen zur Arbeit und ſeiner Keuntnis der Boden und aller ande⸗ ren Verhältniſſe an erſter Stelle berufen ſei, das Zerſtörte zu erneuern und in dem vom Kriegs⸗ gott zerſtampften Boden friſches Leben durch Pflug und Saat zu wecken. Und mit der grü⸗ nenden Fülle auf den Feldern wachſen auch ſeine Hoffnungen heran. Niemals iſt es den Belgiern deutlicher zum Bewußtſein gebracht worden, daß der Bauer kein Spielzeug iſt, und daß auch ihre gewaltige Induſtrie eine geſunde und leiſtungs⸗ ſähige Landwirtſchaft zur Vorausſetzung hat. Und es gab kein beſſeres Mittel zur Annäh ſrung und Verſtändigung zwiſchen dem flämiſchen Bauerntum und unſeren Feldgrauen als die Er⸗ kenntnis, daß auch unter dem Kittel des Lands⸗ knechts ein warmes Herz für die Pflege der Scholle ſchlug. So arbeiten ſie denn heute ge⸗ meinſam in Feld und Garten, in Haus und Hof, und wenn ſie des Abends, der eine mit der alten angerauchten Tabakspfeife und der andere mit der Liebesgabenzigarre aus der Heintat, vor dem Scheunentor ſtehen, dann tauſchen ſie Meinun⸗ gen und Erfahrungen aus, die über eine Verſtän⸗ digung in landwirtſchaftlichen Dingen hinaus⸗ gehen mögen zum Beſten ihrer Völker, die heute noch Gegner ſind. Auch in den Städten, die mein Kraftwagen durcheilt, ſieht es ſchon bedeutend freundlicher aus. In Brügge, wo die Marine 59 55 be⸗ ſteht ein direkt herzliches Berhältnis zwiſ der Bebsbereng ber Sud, die ihre große Bergan⸗ genheit als Beherrſcherin der Meere trotz ihrer Niederringung durch die engliſche Weltherrſchaft nicht ganz vergeſſen hat, und unſeren ſchmucken blauen Jungen.— Ebenſo haben die Genter zum größeren Teil ihren Frie⸗ den mit der deutſchen Beſatzung gemacht. Der Einfluß der letzten großen Weltausſtellung auf die Verkehrsſitten iſt hier ganz unverkennbar⸗ Wohl ſollte dieſe Weltausſtellung nach dem Wunſche ihrer politiſchen Hintermänner eine Annäherung zwiſchen Frankreich und Belgien nach ſich ziehen. Aber die Flamen des überwie⸗ gend flämiſchen Gent haben dieſe Abſichten recht⸗ zeitig bemerkt und zu durchkreuzen verſucht, und ſo iſt Gent auch heute ein Platz, von dem aus die flämiſche Agitation, vor allem durch das Erſcheinen einer deutſchfreundlichen flämiſchen Zeitung, eine kräftige Unterſtützung gegen alle Franzöſterungsbeſtrebungen findet. Die Genter wiſſen zu gut, was ihnen ſeit alten Zeiten her von franzöſiſcher Seite geblüht hat, von den Ta⸗ gen der berühmten Sporenſchlacht bei Kortryk ab, wo die flandriſchen Weber die franzöſiſche Ritterſchaft zu Paaren trieb, bis zu den Kriegs⸗ jahren von 1678, 1708 und 1745, in denen jedes⸗ mal die Franzoſen die Stadt eroberten und aus⸗ plünderten. Heute ſpielt auf dem„Kouter“, dem vornehmſten Platze der Stadt, die deutſche Mili⸗ tärmuſik und zwiſchen den Ständen mit ſchönen Frühlingsblumen luſtwandeln die Genter und Genterinnen mit ihrer Einquarklerung, die nach ſo langer Zeit ſchon bald Heimatrect in der alter eine Grenzſtadt des Heiligen Römiſchen Reiches gegen das franzöſtſche en war. Von Gent aus, und zwar von dem aus Aulaß Bahnhof St. Peter führt mich die ſchon längſt wieder ordnungsmäßig verkehrende Eiſenbahn nach Brüſſel hinein. Nach der Todesſtille der Dixmuider Landſchaft wirkt der Lärm der Groß⸗ ſtadt doppelt ſtark und doppelt bes Piſeſ dem ſiebenſtöckigen Rieſenbau des Palaſthotels ſümmt und brummt es wie in einem Bienenhaus. Stadt ſich erworben hat, die im frühen Mittel⸗ dem„B der Welsansstelkeng nesgebanten wunderſchönen urſprünglich 1 7 4¹ — 28 2 2 D 85 cähe 5 3427228 2 8 4 kein feindlicher Soldat den Fuß auf fen und am Bahnhof vom griechiſchen Ghe⸗ lich worden bis zu einer engliſche? Mituvoch den 21. April 1915. SGeneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. peditionskorps am der Küſte von Kleinaſten gelandet werden wird. Athen, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Es wird beſtätigt, daß das bei Chios ge⸗ ſtrandete türkiſche Torpedoboot „Timor Hiſſa“ in den griechiſchen Ge⸗ wäſſern von einem engliſchen Kriegsſchiff verfolgt wurde. Bei dem vorgeſtrigen Angriff auf die Dar⸗ danellen wurden die engliſchen Kriegs⸗ ſchüffe„Ronard“ und„London“ be⸗ ſchädigt. Es wird gemeldet, daß bei Lem⸗ nnos dieſer Tage ein von Alexandrien herkom⸗ memder Transportdampfer der Alliferten mit zum größten Teil Kolonial⸗ truppen, hielt. Eine Erfindung. Konſtantinopel, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der„Agence Milli“: Die von ausländiſchen Korreſpondenten in Sofia verbreiteten Nachrichten, nach welchen die Flotte der Alliierten 10000f leute Mann im Golf von Saros ausgeſchifft haben ſoll, enthehren jeder Grund⸗ lage. Wir ſind ermächtigt, formell zu er⸗ klären, daß nicht nur keine 10 000 Mann aus⸗ geſchtfft wurden, ſondenn auch, daß bisher die Küſte des Golfs von Saros geſetzt hat. Die Behauptungen der erwähnten Korreſpon⸗ denten gehören als im die Reihe der von Jour⸗ naliſten ohne Information verbreiteten Er⸗ findungen. Prinz Georg von Griechenland in Paris. Paris, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Temps“ meldet: Prinz Georg von Griechenland, der Bruder des Königs, iſt am 12. April in Paris eingetrof⸗ ſandten empfangen worden. * Der Aunſchlag auf den Sultan von Aegypten. JBerlin 21. April.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird der B. Z. gemeldet: „Cbrrier della Sera“ berichtet aus K diro: Vor einem gus 5 Offisteren beſtehenden britiſchen Kriegsgericht begann heute im Juſtizpalaſt der Prozeß gegen Mohamed Kalil, der am 8 Aßril den Revolverſchuß gegen den Sultan von Aegypten abgefeuert hat. Etwa 150 Per⸗ ſonen waren zugegen, darunter der Miniſter⸗ pbräſident, der engliſche Beirgt und der Miniſter des Aeußern. Den Polizeidienſt verſahen eng⸗ liſche Soldaten mit aufgepflanztemBajonett. Der Angeklagte iſt ein kleiner magerer Menſch mit grünlicher Geſichtsfarbe, und mit einem Glas⸗ auge. Den Schnurrbart drehend, iſt er ſehr ver⸗ legen, Der Prozeß dürfte morgen mit der Ver⸗ urteilung zum Tode beendigt ſein. Die Bevölkerung iſt ruhig. die Spannung zwiſchen hina und Japan. Englands Sorgen. * London, 21. April.(WTB. Nichtamtl.) Daily Telegraph meldet aus Peling: Die Ver⸗ handlungen mit Japan ſind faſt gänz⸗ formellen Erklärung der britiſchen 0 i bef 25 10 5 5 dh 1 Wird. aſt ſagen, daß die Verhandlungen tatſächlich n 0 80 don verlegt worden ſind. Die weitere Entwicklung hängt weſentlich von der Feſtigkeit der Downingſtweet ab. Jeder Mann 00 wie Japan, das keine hundert Meilen Eiſenbahnen in China ohne Hilfe des fremden Geldmarktes bauen kann, Rechte und Privilegien im HDangtſetale fordern kann, di Millionen Pfund Sterling erheiſchen. Wie Reuter aus Peking meldet, leiſten die Chineſen feſten Widerſtand gegen die Forderun · en Japans betr. Fukien, Hanveping und ſangtſetal. Die Steuer⸗, Polizeifrage und die dier 855 Süldmandſchurei ſind uner⸗ Die Japaner erklären, ie n- ſeundepen aus Ae ee 7 *London, 21. April.(Wꝰ7B. Nichtamtl.) Morningpoſt meldet aus Tientſin: Die hieſige britiſche Kolonie kann nicht glauben, daß die britiſche Regierung zuſtimmt, daß Japan den britiſchen Konzeſſionären ihre Konzeſſionen entreißt. Eine Fort⸗ ſetzung der Verhandlungen unter der Voraus. ſetzung, daß Japan die jetzigen Zugeſtändniſſe Chinas mit England ſpäter ins Reine bringen könnte, wäre nach hieſiger Auffaſſung für das Anſehen Englands verhängnisvoll und würde die jahrelange Arbeit der briti⸗ ſchen Geſandtſchaft und der britiſchen Finanz⸗ de vernichten und außerdem bei den 55 N 958 daß England it ſei, ſeine extenſiven Intereſſen auf Japans Befehl preiszugeben. Kleine Äriegsnachrichten. Biebrich a. Rh., 20. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Profeſſor Rudolph Dycker⸗ hoff hat anläßlich des 70. Geburtstages ſeiner Frau der Stadt aufs neue eine Schenkung von 100000 Mark gemacht. Von den Zin⸗ ſen ſollen bedürftige Krieger und An⸗ gehörige ſowie Witwen von Ge⸗ fallenen unterſtützt werden. m. Köln, 21. April.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Chriſtiania: In Nord⸗Norwegen haben ſämtliche Schiffahrtsgeſellſchaften wegen Kohlenmangel und hoher Kohlenpreiſe den Verkehr eingeſtellt. Berlin, 21. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Ausführliche Mit⸗ teilungen der Wiener Arbeiterzeitung über die von uns geſtern bereits gemeldete ſozia⸗ liſtiſche Zuſammenkunft in Wien ſind konfisziert worden. * Berlin, 21. April. Das bisherige Ge⸗ ſamtergebnis der vom Ullſtein⸗Verlag unter⸗ nammenen Weddigen⸗Gedächtnis⸗Stiftung iſt 447 000 Mark. Lyon, 21. April.(WrB. Nichtamtlich“ „Progreß“ meldet aus Kairo: Veniſelos empfangen. Es fanden große Sympathiekund⸗ gebungen ſtatt. Paris, 20. April.(WTB. Nichtomtlich.) „New York Herald“ meldet: Das Automobil des Generals Jacquin ſtieß auf der Fahrt zwi⸗ ſchen Leſares und Taradeau mit einem anderen Automobil zuſammen. Der General wurde ſchwer verletzt. Paris, 20. April.(WeB. Nichtamtlich.) „Petit Pariſien“ berichtet: Eind große Anzahl von Soldaten des Hilfsdienſtes wurde guf An⸗ ordnung des Kriegsminiſteriums den Zivilße⸗ hörden zur Verfügung geſtellt, um die landwirt⸗ ſchaftlichen Frühjahrsarbeiten auszuführen. Man hofft dadurch dem Mangel an Land⸗ wirtſchaftsarbeiten hegegnen zu können. Deutſches Reich. — Vaon der Zioniſtiſchen Vereinigung für Deutſchland wird mitgeteilt, daß der Verfaſſer des Artikels in der„Schaubühne“ über Zionis⸗ mus und Weltkrieg, Herr Rechtsanwalt Max Epſtein, kein Zioniſt, vielmehr durch Taufe aus dem Judentum ausgetreten ift. — —— e—— traf in Alexandria ein und wurde begeiſtert Für das Vaterland gefallene Badener. Die Hauptlehrer Friedrich Schick in Dürren⸗ bühl bei Bonndorf und Heinrich Storck an der Volksſchule in Mannheim, die Unterlehrer Jo⸗ hann Baur in Sandweier bei Baden, Karl Kohler in Karlsruhe, Theodor Schmitt in Schöllbronn, Joſeph Dann in Mannheim, Heinrich Odenwald in Karlsruhe, Albert Bach in Mannheim und Ernſt Bercher in Mannheim. Ferner ſtarben den Tod fürs Va⸗ terland: Kriegsfreiw. Karl Roſter von Mann⸗ heim, Aktuar Karl Mairon von Mosbach, Adolf Bauer von Mosbach, Oberſchweſter Eliſe Boos von 7 Gren. im Regt. 110 cand. theol. Albert Kolb von Michelfeld, Hptm. im Regt. 110 Haſſo v. Winning von Heidel⸗ berg, Unterlehrer Kurt Rick in Seckenheim, Reſ. Joſeph Utz von Ettlingenweier Musketier Franz kaver Bonz von Waldulm, Karl Dah⸗ ringer von Muggenſturm, Infant. Wende ⸗ Kraft von Ottenau, Reſ. Joſeph Spraul von Haslach, Musk. Bahnſchloſſer Franz Joſeph Kern von Bohlsbach, Rheinbauarbetter Erhard Hambſch ell von Rheinhauſen, Erſatzreſ. Alois Baſtian von Michelbach, Franz Kaiſer von Kenzingen. Musk. Adolf Baldinger von Merdingen, Rudolf Koch von Freiburg, Unter⸗ offizier Architelt Hermann Ganter don Vil⸗ lingen, Lehrer Karl Kohler von Bonndorf, Erſatzreſ. im Regt. 112 Joh. Groß von Ten⸗ nenbronn, Fritz Geigele von Mengen, Kano⸗ nier Adolf Hofmann von Märkt bei Lörrach, Gren. Linus Schildknecht von Bietingen, Lehrer Fallmann von Unteralpfen, die bei⸗ den Brüder Alexander und Julius Müller von Hohentengen, Erſatzreſ. Unterlehrer Adolf Lenz und Unteroff. Richard Einhart von Konſtanz, Dragoner im Regiment 20 Friedrich Schafheutle von Ahauſen und Reſ. Rudolf Regenſcheit von Ueberlingen. Mannheim. Voltksernährung während des Arieges. Kochregeln für den Salzfiſch. Ein außerordentlich werwolles Nahrungsmittel iſt der jetzt in den Handel kommende Klipp. und Salzfiſch. Er iſt ſehr nahrhaft, leichtverdaulich, wohlſchmeckend, ermöglicht die verſchiedenartigſte Zubereitung und iſt ſehr billig. Unter Klipp⸗ und Salzfiſch verſteht man den geſalgenen und an den Klippen getrockneten oder nur geſalzenen Kabeljau oder Seelachs. Beide Fiſche klommen gebrauchsfertig in den Handel. Der Wohlgeſchmack des Fiſches hängt von der Zuberei⸗ tung ab. Es wird empfohlen, den Fiſch zu allen Gerichten zuvor zu kochen, weil dadurch der Sals⸗ geſchmack vollſtändig entfernt wird. Das Kochen des Fiſches. Der gewäſſerte Fiſch wird geputzt, d. h. alle Blutteilchen wer n entfernt, die Haut wird abgezogen und der Fiſch gut gewaſchen. dem man eine mit Nelken beſteckte Zwiebel, Pfef⸗ ferkörner und Lorbeerblätter zugibt, auf; iſt das Waſſer heiß, ſo ſchüttet man es ab und füllt mit friſchem warmen Waſſer nach, läßt den Fiſch zum Kochen kommen und läßt ihn dann auf der Seite⸗ des Herdes 15 bis 20 Minuten ziehen. Man gibt den Fiſch abgeſchmälzt oder mit einem Senfbei⸗ guß und Kartoffeln zu Tiſch. Senfbeiguß. In heißem Fett röſtet man Mehl, ſoviel als das Fett annimmt, hellbraun, gibt feingeſchnittene Zwiebel hinzu, löſcht mit kal⸗ tem Waſſer ab, füllt mit warmem Waſſer auf und läßt den Beiguß gut durchkochen. Kurz vor dem Anrichten gibt man einen Eßlöffel Senf zu. Der gekochte Fiſch wird zerlegt, die Gräten ent⸗ ſernt, in den Beiguß gegoben und nochmals erhitzt. Wenn nötig, kann der Beiguß geſalzen werden. Fiſchküchlein. Man nimmt am beſten zu gleichen Teilen Fiſch und Kartoffeln. Der ſorg⸗ fältig von den Gräten und der Haut befreite Fiſch, ſowie die kalten, gekochten und geſchälten Kartof⸗ feln und eine große Zwiebel werden durch die Hackmaſchine getrieben. Dann gibt man Ei, fein⸗ gewiegte Peterſilie oder Schniktlauch hinzus ber⸗ ſucht die Maſſe, formt runde, kleine Küchlein daraus und häckt ſie in heißem Fett recht raſch ſchön braun. Das Fett muß ſehr heiß ſein, ſonſt ... 15 Man ſtellt ihn mit kaltem Waſſer, zerfallen die Küchlein.(Zu Gemüſe oder Salat). Fiſchſtücke in weißem Beiguß leingem. Fiſch). In heißem Fett dämpft man Mehl. löſcht mit kaltem Waſſer ab, füllt mit heißem Waſſer auf und kocht den Beiguß gut durch. Der von den Gräten und der Haut befreite Fiſch wird in Stücke zerlegt, in den Beiguß gegeben und noch⸗ mals erhitzt. Man gibt, wenn nötig, Salz zu. Kurz bor dem Anrichten würzt man mit etwas Zitronenſaft, Eſſig oder Wein.(Dieſe Speiſe eignet ſich beſonders für Kranke.) Man kann Makkaront oder Kartoffeln dazu geben. Fiſchauflauf. Zu gleichen Teilen gekochter Fiſch, gekochte, geſchälte Kartoffeln und 1 Zwiebel (man kann auch mehr Kartoffeln nehmen) werden durch die Hackmaſchine getrieben; dazu giht man geriebenen Schweizerkäs und gekochte Milch oder Ei, damit die Maſſe breiig wird und nach Bedarf noch Salz. Eine Auflaufform oder einen eiſernen, flachen Topf ſtreicht man mit Fett aus, gibt die Maſſe hinein, ſtreicht ſie glatt, ſtreut Mehl darauf und bäckt ſie etwa 34 Stunden in heißem Backofen. (Zu Salat, Gemſiſe oder einem Beiguß.) Nus Stadt und Land. Mannheim, 21. April 1915. * Beſtattung des 7 Leutnants Mackle. An der Spitze ſeiner Kompagnie ſtarb Gkkehard Mackle, Leutnant im 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, bei einem Sturm⸗ angriff am 12. April den Heldentod in Nordfrank⸗ reich. Die Leiche wurde nach Mannheim gebra gt und hier geſtern Nachmittag 8 Uhr feuerbeſtattet. Den im Krematorium aufgebahrten veich mit Kränzen und Blumen geſchmückten Sarg des jungen Helden, der im blühenden Alter von 28 Jahren ſein Leben laſſen mußte, umſtanden in tiefer Trauer der Vater, Major d. L. Frauz Mackle, mit Gemahlin, der Bruder, Oberleut⸗ nant Mackle, mit den Geſchwiſtern und näheren Anverwandten, ferner Geh. Regierungsrat Obder⸗ amtmann Dr. Strauß, Bürgermeiſter Dr⸗ Fin⸗ ter, Oberſt v. Lauhn mit einer Offiziersabord⸗ nung, Geh. Kommerzienrat Aug. Röchling. Frau Oberſt v. Diepenbroick⸗Grüter mit Damen des Regiments und viele ander die dem von Freunden und Bekannten hochgeſchätzten, don, ſeinen Soldaten geliebten Offizier das letzte leit geben wollten. Harmoniumklänge fluteten durch den ſtillen Raum; dann hielt Stadtpfarrer Klein eine ergreifende Trauerrede, in der er den jungen Helden feierte, deſſen hervorragende Tapferkeit durch Verleihung des Eiſernen Kreuzes und des Zähringer Löwenordens belohnt worden war. Danmn ſank unter den Tönen des Harmoniums dex Sarg in die Tiefe⸗ * Foblen 955 Nr. 400(Abendslatk vom 17. April) iſt ein Artikel„Kohlen“ enthalten, der die Eiſchrenkung des Kohlenbezugs infolge ſchwie. riger Verforgung behandelt und in dem der Rat erteilt wird, Kofs anſtelle von Kohlen zu ver⸗ wenden. Es heißt darin erläuternd:„es Handelt ſich dabei nicht um Gaskoks, wie in manchen Kreiſen irrtümlich angenommen wird, ſondern um Zechenkoks. Die Gaskoksproduktion, die von der Gasabnahme abhängig iſt, kann nicht beliebig geſteigert werden!“ Im Intereſſe der Bevölkerung jener Gegenden, deuen die Gas⸗ produktionsſtellen näher liegen als die⸗ Zechen, und das iſt vor 0 fan 1 Umgebung, muß geſagt ſein, baß gerade natür⸗ lich der Gaskoks ddie Stelle der Kohle in erſter Linie einnehmen muß, denn es wäre nach volkswirtſchaftlichem Empfinden falſch, erforderliche Produkte unter erheblichem Fracht⸗ aufwand weit herzuholen, ſolange gleiche Pro⸗ dukte am Platze ſind, abgeſehen von der Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß die einheimiſche Bevölkerung zuerſt die Platzprodukte berückſichtigt und dann erſt auswärts geht. Wenn einmal kein Gaskoks mehr da wäre— was aber zur Zeit nicht der Fall iſt—, dann kommt natürlich auch der wei⸗ kerher zu holende Zechenkoks in Frage; da aber das Gaswerk Mannheim zirka 40000 Tonnen Koks pro Jahr erzeugt, von welchen etwa 10000 Tonnen alljährlich nach auswärts gingen, ſo kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß auch der erhöhte Bedarf in der Stadt während der Kriegszeit durch Gaskoks gebeckt wird werden können. Eine Flugzeugfabrik in Mannheim. Wie wir in Erfahrung bringen, ſind die durch den Ausbruch des Krieges ſeinerzeit unterhrochenen digenden belgiſchen Polizeikreiſen zu bedenklich und desbalb wurde ein Gerichtsverfahren anhän⸗ gig gemacht, bei dem es auch zu einer„Lokalbe⸗ ſichtigung“ kam. Aber da bei dieſem Beſuche den 1 75 0 alten belgiſchen Richtern das Leben Aund Treiben in den beiden Bädern ſo heiter und unbekümmert erſchien, wie es ſich auch auf den Straßen, den öffentlichen Plätzen und in den Lokalen der Stadt täglich gibt, ſo hatte man ſchließlich gegen die Wiederaufnahme antiker Sit⸗ zen nichts einzuwenden, ſintemalen ja am belgi⸗ ſchen Bäderſtrande ſchon längſt der Gedanke des gemeinſamen Bades ſeinen Siegeslauf angetre⸗ den hatte.— Und auch die deutſche Verwaltung hat dem harmloſen, lebensluſtigen Brüſſeler Völkchen, das nun täglich in der Mittagsſtunde gemeinſam mit den erholungsbedürftigen„Bar⸗ baren“ ins Bad ſteigt, die Freude nicht verder⸗ wollen. 5 Offenbar zum Dank dafür legen die ſchönen Brüſſelerinnen, die noch immer auf der Straße und in den Wirtſchaften durch das Tragen von belgiſchen Mützen, Kokarden und Fähzichen gegen die„Boches“ demonſtrieren, dieſe Geſchmackloſig⸗ keiten mit den übrigen Kleidungsſtütcken ab, wenn ſie ins Waſſer gehen. Infolgedeſſen weiß denn auch während des Badens glücklicherweiſe nie⸗ mand, wes Geiſtes Kind der anbere iſt, und ſo iſt das Leben und Treiben hier viel fröhlicher, ungezwungener und harmloſer als etwa im Kafzee des Palaſthotels, wo eine lange Sofa⸗ mauer das belgiſche Zivil von dem deutſchen Mi⸗ litär deutlich ſcheidet, oder wie im luſtigen Gaite⸗ Thenter, wo der Brüſſeler die Loge verläßt, ſo. bald ein deutſcher Offtzier darin Platz nimmt, ſollta. Und in den„Kintöppen! Mittelſtand in ähnlicher Weiſe und ebenſo die Arbeiterſchaft in den Heinen Bierreſtaurants im Gallerieviertel.— Je tiefer man hinaßſteigt, deſto unüberbrückbarer ſcheinen die Gegenſätze doch zu zu bekennen. Und keinem Brüſſeler Arbeiter würde es einfallen, das Eſtamines„Zum deut⸗ ſchen Schützengraben“, zur„Wacht am Rhein“, „Zum Hindenburg“,„Zum luſtigen Landſer“ und„Zur dicken Bertha“ zu betreten, während anderſeits kein deutſcher Soldat die Unvorſichtig⸗ keit begehen wird, in den Lokalen der Seiten⸗ ſtraßen am hiſtoriſchen Marktplatz in Brüſſel ein Glas„boc“ zu verlangen. Für das Freiheits⸗ und Gleichheitsgefühl der Brüſſeler iſt es übri⸗ dieſe kleinen, verräucherten Speluaken beher⸗ bergt, zugleich auch die vornehmiſten und außer⸗ ordentlich gut bewirtſchafteten Lokale der oberen Zehntauſend liegen. Wie in Paris, ſo tragen ſie auch in Brüſſel die gbenteuerlichſten Namen, und nicht jeder der Brüſſel zum erſten Male be⸗ ſucht, weiß auch gleich, was ſich hinter den be⸗ ſcheidenen oder garx unverſtändlichen Gaſthaus⸗ ſchildern mit Aufſchriften wie„Epaule de Mou⸗ demonſtriert der ſein. Denn man hat die Wirte gezwungen, Jarbe B gens bezeichnend, daß in demſelben Viertel, das Patriotismus, der es nicht zuläßt, daß die „Duitſmen“ das alles allein eſſen. Und wie in den Gaſthäuſern, ſo iſt es auch in den Theateru. Von Köln und aus anderen eßei⸗ iſchen Städten hat man bereits mehrſach das püſſeler königliche Theater„de la Monnaie“ für deutſche Muſik⸗ und Theaterauffſührungen in Anſpruch genommen und dabei die Beobachtung machen können, daß der gebildete Brüſſeler ſich keineswegs fernzuhalten ſuchte, Ebenſo ſteht man ihn im„Vlamiſchen Theater“, wo gegenwärtig das luſtige Vagabundenſtück„Robert und Ber⸗ tram“ Triumphe feiert trotz ſeiner deutſchen Her⸗ kunft. Und im„Gaite“, wo man ſogenanntie „Revuen“ ſpielt und gut ausgezogene engliſche Tänzerinnen ſich oft ſehr ungezogen benehmen, darf man unter den Augen der deutſchen Zenſur ganz nette Scherze auf die„Barba⸗ ven“ machen, die zu einem großen Teile den ge⸗ mütlichen Theaterraum füllen. Nur akd jüngſt eine ſchöngewachſene Schauſpielerin die Bühne in einem Mantel betrat und namens der Damen von der Straße ſich darüßer beſchwerte, daß man ſeitens des Gpuvernementis für alles geſorgt habe, ſür die öffentliche Wohlfahrt, die Eiſenhahnen, die Poſt, die Straßenreinigung und die Armen, ton“,„Au Filet du Sole“,„Fajlle dechiree“ und anderen verbirgt. Davon ſollten manche deutſche Gaſthausbeſitzer lernen, die nicht ohne teils ſinn⸗ ſoſe, teils unpaſſende Schilderaufſchriffen aus⸗ kommen zu können glauben. Natürſich herrſcht auch in dieſen Lokalen heute das Felſgrau vor, aber der Durchſchnittsbrüſſeler iſt auch kein Freund von Traurigkeit und verzichtet nicht auf die in hieſer Kriegszeit merkwürdig billig gewor⸗ denen Zeeländer Auſtern und die Oſtender Hum⸗ wenn vor oder neben d i ſ. — n vor mern. Er entſchuldigt ſich höchſtens mit ſeinem nur für ſie nicht, da iſt man eingeſchritten. Aber freilich nur aus dem Grunde, weil die Dame zum Beweiſe ihres völligen Mangels an Sachen den Mantel öffnete und nunmehr deutlich zu erken⸗ nen war, daß ſie tatſächlich nichts weiter auf dem V Leibe hatte. Sonſt aber laſſen wir den Brüſſo⸗ lern wirklich alle Freiheiten, in der Erkenntnis, daß ſie in politiſcher Beziehung und auch ſonſt große Kinder ſind, die ſich erſt an die veränder⸗ ten Verhältniſſe gewöhnen müſſen. Man iſt auf dieſe Weiſe über viele und große Schwierigkeiten ſchneller hinweggekommen, als man urſprünglich ſelbſt in den Kreiſen glaubte, die einem ſtrenge⸗ ren Regiment das Wort reden zu müſſen glaub⸗ ten. Und die Ausſchaltung des unheilvollen Einfluſſes der deutſchfeindlichen Hetzpreſſe, die durch eine vernünftig geleitete und objektiv ge⸗ haltene doppelſprachige Preſſe erſetzt worden iſt, krägt zur weiteren Verbeſſerung der Beziehun⸗ gen zwiſchen dem eroberten Lande und ſeiner gegenwärtigen Verwaltung bei. * erſchien bei Heſſe u. Becker Verlag in N die erſte Sammlung der„Deutſchen Kriegsbriefe“ unſeres Mitarbeiters Paul Schwe⸗ der unter dem Titel; Im Kaiſerlichen Hauptquartier(. von Paul Schweder, Kriegsberichterſtatter. Das Werk iſt mit einem Vollbilde des Kaiſers und prächtigem Buchſchmuck des Malers Alexan⸗ der Breundel⸗Weimar ausgeſtattet und enthält außerdem etwa 50 Aufnahmen des Großen Ge⸗ neralſtabes und der verſchiedenen Kriegsphoko⸗ graphien des weſtlichen Kriegsſchauplabes.(320 Druckſeiten.) Preis.50 Mk., gebunden 3 Mk. Ende Ma erſcheint der zweite Band mit einem Vollbilde des bayeriſchen Kronprinzen Ru pp⸗ recht, ebenfalls reichem Bilderſchmuck ſowie Aufnahmen vom Kriegsſchauplatz in demſelben Verlage und zu dem gleichen Preiſe. Wir empfehlen unſeren Leſern dieſe Sammlungen der Schwederſchen Berichte, die durch den Bilder⸗ ſchmuck doppelt auſchaulich geworden ſinb, an⸗ gelegentlich zur Anſchaffung.— D. Red. ) Soeben 15 — 4. Seite. General⸗Anuzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 21. April 1915. Verhandlungen, das bekannte Mannheimer] Es iſt dies um ſo bedauerlicher, als man hier ge⸗ 1 kann erwarten, baß num auch bie deutſche Merine Flugzeugbauunternehmen der Herren Pippart rade beſonders hohe Mieten zu bezahlen hat, die Gewerbegericht. mehr Umſicht an den Tag legt, ſodaß unglückliche U. Noll in eine G. m. b. H. umzuwandeln, nun erneut aufgenommen, um noch während Krieges die Fabrikation von Militärdoppel⸗ deckern ſowie eines neuartigen, ſehr ausſichts⸗ reichen Kampfflugzeugtypus, dem man in maß⸗ gebenden militäriſchen Kreiſen großes Intereſſe entgegenbringt, zu ermöglichen. Eine Anzahl hervorragender Perſönlichkeiten hieſiger Stadt unter anderen Se. Durchlaucht Prinz Victor Salvator von Iſenburg als Vorſitzender des Arbeitsausſchuſſes der Mannheimer Luftfahrt⸗ vereine Zähringen und Verein für Flugweſen, bringen dem jetzt mehr denn je in vaterländi⸗ ſchem Intereſſe liegendem Unternehmen großes Wohlwollen entgegen und liegen auch bereits eine ganze Anzahl Zeichnungen für das zu grün⸗ dende Unternehmen vor. Bei den reichen Er⸗ fahrungen, die dem zur Zeit als Militärflug⸗ lehrer wirkenden Herrn Ing. Hans Pippart zur Verfügung ſtehen, darf unter allen Umſtänden mit einem ſoliden techniſchen Aufbau des zu gründenden Unternehmens gerechnet werden und wäre es aus vorgenannten Gründen außer⸗ ördentlich zu begrüßen, wenn dieſe Gründung in Mannheim zuſtande kommen würde. Wir wün⸗ ſchen den Herren Pippaxt u. Noll, die mit uner⸗ müdlicher Energie trotz mannigfacher Schwie⸗ vigkeiten an der Erreichung ihres großen Zieles nun ſchon einige Jahre arbeiten und auch be⸗ ſonders Herrn Ing. Pippart, der inzwiſchen als Militärflieger Leiſtungen vollbracht, auf die wir in Mannheim ſtolz ſein können, daß beider Be⸗ mühungen, in Mannheim eine Flugzeugin⸗ duſtrie zu ſchaffen, endlich von Erfolg gekrönt werden, d. h. die Anteilzeichnungen ſo zahlreich und raſch erfolgen, daß in Bälde mit der Fabri⸗ kation begonnen werden kann. Herr Dir. Hein⸗ rich Noll, Heidelberg, Albert Mayſtraße 113, iſt im Uehrigen zu jeder gewünſchten Auskunft gerne bereit. Ruffenfrechheit in Karlsruhe. Ein Karls⸗ ruher Geſchäftsmann ſchreibt der„Bad. Ldztg.“: Am Samstag, den 17. April ds. Is., kommt in mein Geſchäft ein Herr, dem ich ſofort den Aus⸗ länder anſah und verlangt 10 Zigaretten 3ů¹ 20 Pfg. Er gibt mir einen 20 Markſchein, wo⸗ rauf ich 19 Mk. in Silber und 80 Pfg. in Nickel zurückgab. Nach einer halben Stunde kommt der Betreffende wieder, wirft eine Mark auf den La⸗ dentiſch mit dem Bemerken, die Mark iſt falſch, die haben Sie mir gegeben. Einem Karlsruher Herrn, welcher gerade im Geſchäft war, gab ich die angeblich falſche Mark mit der Bitte, doch mal zu ſehen. Der Herr prüft dieſelbe, gab mir die Mark mit dem Bemerken zurück, die iſt doch nicht falſch. Darauf ſagte ich dem Herrn, Sie kennen wohl kein deutſches Geld, worauf er er⸗ widerte: Ich bin 5 und ſtehe hier unter Po⸗ lizeiaufficht. Ich gebe ihm eine andere Mark, um die Sache zu erledigen. Nachdem der Ruſſe fort war, wunderte der Karlsruher Herr ſich noch, daß die Ausländer bei uns ſo frei umher⸗ laufen dürfen. Ich glaubte nun, die Sache wäre erledigt. Doch das Unglaubliche geſchieht. Nach⸗ dem ich dem Ruſſen für die angebliche falſche Mark eine andere gegeben hatte, geht derſelbe zur Polizei und zeigt mich an wegen Verausga⸗ ben von falſchem Gelde. Eine halbe Stunde ſpä⸗ ter erſcheint ein Polizeiwachtmeiſter in Beglei⸗ tung des Ruſſen in meinem Geſchäft mit dem Be⸗ merken: Der Herr gibt⸗an, Sie hätten ihm fal⸗ ſches Geld gegeben und hätten welches in ihrer Kaſſe; wollen Sie dieſe mal zeigen. Ich ſtellte ſofort mein ganzes Geld zur Prüfung, dieſe fand am Samstag abend in meinem Laden auf dem Ladentiſch durch den Herrn Wachtmeiſter ſtatt, neben ihm ſtand der Ruſſe. Die Sache wurde mir denn doch zu bunt und verwies ich dem Ruſſen meinen Laden. Falſches Geld wurde nicht ge⸗ ſunden, doch fragte ich den Polizeiwachtmeiſter, ob er es für möglich hält, daß in dieſer Zeit in Paris ein Deulſcher frei herumlaufen könne, einen franzöſiſchen Kommiſſär holen und mit demſelben in ein franzöſiſches Geſchäft gehen und den Inhaber wegen Verausgabe von falſchem Gelde verdächtigen könne. Dieſes iſt einſach un⸗ möglich, der Deutſche würde in Stücke zerriſſen. Auch wäre dieſes nicht in Rußland möglich. Aber bei uns laufen Ausländer noch in dieſer Zeit frei herum und verdächtigen Geſchäftsleute und die Polizei geht darauf ein. Alles lacht! Man ſchreibt der„Konſt. Ztg.“ des aus dem Felde: Die Franzoſen machten einen unfreiwilligen Witz und ſorgten ſo dafür, daß Aunſer ganzes Armeekorps mal wieder herzhaft lachen konnte. Bei unſerem Regiment iſt ein Offizierſtellvertreter mit der achtungsvollen Länge von 1,90 Meter und dem anſehnlichen Ge⸗ wicht von 250 Pfund. Geſtern wurde dieſer La⸗ ban vderwundet durch einen Schuß in— die leine Fußzehe. Wer lacht da nichte * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der Luftwirbel im Nordweſten nimmt zu, während der mitteleuropäiſche Hochdruck nach Oſten wandert. Für Donnerstag und Frei⸗ lag iſt deshalb noch vorwiegend trockenes, aber zeitweilig trübes Wetter zu erwarten. Vergnügungen. * Union⸗Theater(U. T. Lichtſpiele) P 6, 23/24 Der heute, Mittwoch, beginnende Spielplan bringt wieder eine Fülle des Intereſſanten und Senſationellen. An erſter Stelle iſt der Film „Die Czernowska“ zu nennen, eine dra⸗ matiſche Studie aus dem Leben, nach ruſſiſchen und Gebräuchen. Dieſer Film gehört znu den beſten ſeiner Art. Auch das weitere Pro⸗ gramm bringt nur feſſelnde und intereſſante Nummern. Stimmen aus dem publikum. Unfug in der Mullſtraße. Ganz aus der Seele geſprochen iſt mir die in einer der letzten Nummern enthaltene Notiz über den Unfug in der Mollſtraße zwiſchen Secken⸗ heimer⸗ und Richard Wagnerſtraße. Ich möchte noch beifügen, ich an ſchulfreien Tagen 30—35 Kinder auf dieſem engen unbeſchreiblichem OBät gezählt dabe. in keiner Weiſe das gewährleiſten, was man von einer einigermaßen angenehmen Wohnung er⸗ warten muß. Mit anderen ſehe auch ich mich veranlaßt, demnächſt aus beſagten Gründen die Wohnung in der Mollſtraße aufzugeben, da Polizei und Hausbeſitzer offenbar nicht in der Lage ſind, hier Ordnung zu ſchaffen. Fr. G. * Vergleiche zwiſchen Mannheim und Frankfurt. Wer ſeine Vaterſtadt lieb hat, der ſtellt auf ſeinen Reiſen Vergleiche an, und teilt die Nach⸗ teile die er feſtgeſtellt hat der Oeffentlichkeit mit, um eine Beſſerung herbeizuführen. Zunächſt praktiſch: der muſtergültige Bahnhof in Frank⸗ furt: verglichen mit unſeren Zwickwerken in Mannheim. Wir ſind umgeben von muſterhaften Bahnhöfen, ſelbſt in unſerem badiſchen Lande; aber der Generaldirektor ſieht es nicht ein, daß Mannheim, das 35 Pvozent aller Steuern zahlt, das erſte Anrecht hätte mit einem zeitgemäßen Bahnhof ausgeſtattet zu werden. Aber ein zwei⸗ ter Punkt fällt ſehr zum Nachteil Mannheims aus. Die elektriſche Straßenbahn in Frankfurt hat keinerlei Beſchränkungen erfahren; die geht ganz ebenſo wie vor dem Kriege. Den Mangel an Perſonal hat Frankfurt durch weibliches er⸗ ſetzt und es geht damit ganz famos. Hier hat die Stadtverwaltung, ohne zu bedenken, welche Nachteile ſie dadurch unſerem wirtſchaftlichen Leben verſetzt, den 10 Minutenverkehr einge⸗ führt, und wir möchten unſer Stadtoberhaupt erſuchen, hier alsbald Wandel zu ſchaffen; denn ſeine Aufgabe iſt es, Mannheim in den Sattel der Großſtadt zu heben. Autos ſind in Frank⸗ furt ohne Beſchränkungen zu haben, und die Fahrten ſind genau wie in Berlin und Hamburg um die Hälfte billtger als in Mannheim. Trotz⸗ dem wir hier die bedeutendſten Autofabriken be⸗ ſitzen, geſchieht nichts, um den Autoverkehr volks⸗ tümlich zu machen. Auch in dieſer Richtung müßte die Stadt es verſtehen eine Beſſerung herbeizuführen. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 21. April. Geſtern fand in der Friedhofkapelle unter großer militäriſcher Teilnahme die Leichenfeier für den auf dem Felde der Ehre verſtorbenen Hauptmann von Winning ſtatt. Hauptmann von Winning, welcher ſchon einmal in dieſem Feldzuge ſchwer verwundet war, rückte kaum geneſen am 17. Nobember vorigen Jahres wieder ins Feld. Bei den letzten großen Kämpfen im Weſten erlitt er durch ein Schrapnell abermals eine ſchwere Ver⸗ wundung, an deren Folgen er ſtarb Zugegen bei der Feier waren Prinz Wilhelm von Sachſen⸗ Weimar, der Bezirkskommandeur Oberſtleutnant Schöngarth, Oberſt von Lauhn, Kommandeur des 2. Erſatz⸗Bataillons des Regiments Nr. 110, der Bahnhofskommandant Hauptmann Könige, der Kommandant des Landſturmbataillons, ſo⸗ wie eine große Anzahl Offiziere und eine Ab⸗ ordnung der 6. Kompagnie des Grenadier⸗ Regiments 110. Viele der erſchienenen Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften ſchmückte das Eiſerne Kreuz. ):(Gutach, 19. April. Die älteſte Frau Unſerer Gemeinde, die im hundertſten Lebens⸗ jahr ſtehende Witwe Lauble, wurde dieſer Tage beſtattet. Die Verſtorbene war 20 Jahve verheiratet; von ihren vier Kindern ſind alle bis auf einen Sohn geſtorben. Bis in ihre letzten Lebensjahre verdiente ſie ihren Unter⸗ halt ſelbſt mit Wolleſpinnen uſw. In letzter Zeit war ſie bettlägerig, aber noch immer regen Geiſtes. Am 1. Auguſt ds. Is. hätte die Frau ihr hunderſtes Lebensjahr vollendet. Bohlingen, 20. April. Wie innigen An⸗ teil unſere verehrte Großherzogin Luiſe auch am Schickſal der Einzelnen nimmt, zeigt wieder nachſtehender Vorfall: Der hieſige Zimmermeiſter Joſef Weißmann, Land⸗ ſturmmann, ſtand in den letzten Tagen vor dem Großh. Schloſſe in Karlsruhe Wache. Da trat J. K. Hoheit die Großherzogin Luiſe zu ihm heran und erkundigte ſich nach ſeinen Fa⸗ milienverhältniſſen. Als die hohe Frau nun erfuhr, daß ſeine Gattin mit Hintterlaſſung zweier kleiner Kinder geſtorben ſei und ihm nun die Schweſter die Haushaltung führe, er⸗ klärte ſie tiefgerührt, ſie wolle den Kleinen eime Freude bereiten, und heute kam nun für dieſe ein prächtiges Bilderbuch, Grimms Märchen, mit freundlichem Begleitſchreiben an. Sportliche Rundſchau. * Fußballſport. Am vergangenen Sonntag, 18. d. Mts., fand das fällige Retourſpiel Hertha⸗ Käferthal bei ſehr günſtiger Witteruig auf dem Hertha⸗Platze hinter dem Clektriſchen Depot unter Leitung des Herrn Daniel hier ſtatt. Das Spiel begann pünktlich 954 Uhr mit dem Anſtoß Hertha, welche auch ſofort die Führung bis% Zeit ohne einen Treffer zu erzielen über⸗ nehmen konnte. Kurz nach ½ Zeit konnte der Halblinkſe Herr Huber das 1. Tor für ſeine Farben erzielen, nachdem kurze Zeit darauf der rechts außenſtehende Ludwig Jonaſch das 2. Tor für ſeine Farben zu buchen vermochte. Alsdann gelang es auch Käferthal durch einen ſchönen Durchbruch ſeines Mittelſtürmers das 1. und letzte Tor für ſeine Farben zu ſchießen. Nach Anſtoß übernimmt ſofort Hertha wieder die Führung und konnte durch ſeinen Mittelſtürmer Hutter, zwei weitere Tore für ſeine Farben un⸗ haltbar einſenden. Der Schiedsrichter leitete ſein Amt einwandsfrei. Die zweite Mannſchaft Hertha gewann gegen diefelbe Käferthal nach ziemlich überlegenem Spiet—0. Halbzeit—0. Wilhelm Köbler und Otto Dörner ſind im April 1914 bei der Firma Rheiniſche Maſchi⸗ nenfabrik Winterwerb, Streng& Go., jener zur Erlernung des Schloſſerhandwerks, dieſer zur Erlernung des Dreherhandwerks in die Lehre getreten. Der Lehrvertrag des Dreherhandwerks iſt auf 3 Jahre abgeſchloſſen worden, würde alſo im April 1917 endigen. Mit den beim Gewerbe⸗ gericht erhobenen Klagen verlangen die Kläger die vorzeitige ſofortige Löſung des Lehrver⸗ trages mit folgender Begründung: Die Beklagte ſei gegenwärtig faſt ausſchließlich mit Heeres⸗ lieferungen beſchäftigt und infolgedeſſen auch nur in der Lage, die Lehrlinge bei dieſer Arbeit zu verwenden; es handle ſich dabei um reine „Taglöhnerarbeiten“, d. h. um in der Hauptſache immer gleichbleibende mechaniſche Verrichtun⸗ gen, welche die Ausbildung in den zu erlernen⸗ den Handwerken nicht zu fördern geeignet ſeien. Außerdem habe die Beklagte zahlreiche Verſäum⸗ niſſe im Gewerbeſchulbeſuch der Lehrlinge ver⸗ anlaßt und laſſe ſich auch Ueberſchreitungen der geſetzlich zuläſſi Beſchäftigungsdauer für jugendliche Arbeiter zu Schulden kommen. In Sachen Dörner wird ferner geltend gemacht, daß die Beklagte alsbald nach Kriegsausbruch dan Lehrling ſelbſt entlaſſen habe; erſt etwa nach neun Wochen habe ſie ihn wieder kommen laſſen. Die Beklagte tritt dem Antrag auf Löſung des Lehrvertrages entgegen; ſie iſt der Meinung, daß die Verwendung der Lehrlinge bei Her⸗ ſtellung der fraglichen Arbeiten ihrer Ausbil⸗ dung, ſowohl was das Schloſſerhandwerk, wie was das Dreherhandwerk angehe, durchaus för⸗ derlich ſei, ſo daß von einer Vernachläſſigung der Ausbildung keineswegs geſprochen werden könne. Was die Unterlaſſung des Gewerbeſchul⸗ beſuches betreffe, ſo habe behördliche Genehmi⸗ gung vorgelegen und ebenſo verhalte es ſich mit der etwaigen Ueberſchreitung der zuläſſigen Be⸗ ſchäftigungsdauer. Das Gewerbegericht hat in Sachen Köbler ein Gutachten der Handwerks⸗ kammer erhoben und in beiden Sachen Sachver⸗ ſtändige aus dem Handwerk ſelbſt gehört, in Sachen Köbler den Schloſſermeiſter Martin C. und in Sachen Dörner den Drehermeiſter Georg Staudacker. Ein Verſuch, die Parteien gütlich zu einigen, mißlang wiederholt; klägeriſcherſeits hätte man, um die Löſung des Lehrvertrages zu erreichen, auf die Auszahlung des ſtehenden „Einhaltsgeldes“ verzichtet; die Beklagte beſteht aber auf Fortſetzung der Lehrverträge. Das Gepwerbegericht hat die Klagen aus fol⸗ genden Gründen abgewieſen: Ein geſetzlicher Grund zur Auflöſung der Lehrverträge liegt nach dem Gutachten der Sachverſtändigen nicht der Sachlage ſich rechtfertigen wird, wenn bei noch lange andauerndem Krieg die jetzige Be⸗ ſchäftigung der Lehrlinge, vielleicht noch Monate lang, die gleiche bleiben ſollte. Was die Unter⸗ laſſung des Gewerbeſchulbeſuchs angeht, ſo kann, da behördliche Genehmigung erwirkt worden iſt, dieſer Geſichtspunkt für die Auflöſung des Lehr⸗ vertrages nicht in Betracht kommen, ganz abge⸗ ſehen davon, daß in§ 12ꝛb der Gewerbe⸗Ord⸗ nung die Vernachläſſigung des Gewerbeſchulbe⸗ ſuchs nur als Vertragsauflöſungsgrund für den Lehrherrn gegenüber dem Lehrling angeführt iſt. Auch eine Ueberſchreitung der geſetzlich zu⸗ läſſigen Beſchäftigungsdauer für jugendliche Arbeiter(§ 136 ff. Gew.⸗Ordnung) kann, da es ſich um dringende Heereslieferungen handelt, nicht entſcheidend ins Gewicht fallen und dann überhaupt nicht in Betracht kommen, wenn die Beklagte, wie ſie behauptet, auch hierzu behörd⸗ liche Genehmigung beſeſſen hat. Was ſpeziell den Lehrling Dörner angeht, ſo hätte, nachdem die Beklagte ſelbſt infolge des Kriegs die Ent⸗ laſſung ausgeſprochen hatte, ſein Vater auf den Wiedereintritt in die Lehre ſich garnicht einzu⸗ laſſen brauchen; da er es trotzdem getan hat, ſeinen Sohn wieder zu der Beklagten ſchickte (ohne den ausdrücklichen Vorbehalt, daß dies nicht die Fortſetzung der Lehre bedeuten ſolle, ſondern nur ein gewöhnliches Arbeitsverhält⸗ nis), iſt der Lehrvertrag wieder in Kraft getreten und infolgedeſſen dem Vater des Lehrlings das einſeitige Recht, ihn aufzuheben, nicht zuzuge⸗ ſtehen. Hiernach waren die beiden Klagen(als zur Zeit unbegründet) abzuweiſen. Bemerkt ſei zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen, daß die Möglichkeit der Vertragsaufhebung nach§ 1270 der Gew.⸗Ordnung durch dieſes Urteil ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht berührt wird. Letzte Meldungen. Der„Katwyk“⸗Iwiſchenfall. Rotterdam, 21. April.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der„Nieuve Rotterdamſche Courant“ ſchreibt in einem Leitartikel: Die Erklärung der deutſchen Regierung an den niederländiſchen Ge⸗ ſandten in Berlin wegen Verſenkens des Damp⸗ fers„Katwyk“ wird allerdings Genugtuung ge⸗ weckt haben. Die deutſche Regierung iſt damit ohne Ausflüchte zu ſuchen, vollkommen ritterlich ſoweit gegangen, als ſie im Augenblick konnte. Was vor allem angenehm berührt, iſt die loyale Art, wie die Erklärung aus eigenem Antrieb ab⸗ gegeben wurde, um die heikle Angelegenheit ſo ſchnell wie möglich aus der Welt zu ſchaffen. Das Verhalten ſollte auch von niederländiſcher Seite ins richtige Licht geſtellt werden. In der Erklärung wird die deutſche Regierung und die deutſche Marine als zwei ſelbſtändig handelnde Körperſchaften erwähnt. Die deutſche Regierung hat ſchon früher verſichert, daß Un⸗ fälle auf See nicht als Aenderung ihrer Politik degen die Niederlande aufzuſaſſen ind. Mas vor, jedenfalls gegenwärtig nicht; es mag ſein, daß in Zukunft eine andere Beurteilung Zufälle in Zukunft vermieden werden. Unſere Unterſeeboote. Athen, 21. April.(WTB. Nichtamklich) Von unſerem beſonderen Berichterſtatter: Die griechiſche Regierung hat von ihrem General⸗ Konſulat in Antwerpen Einzelheiten über die Verſenkung des griechiſchen Dampfers„Helleſpont“! durch ein deutſches Unterſeeboot in der Nordſee erbeten. Die Kämpfe im Naukaſus. Petersburg, 21. April.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Der Generalſtab der Kaukaſusarmee teilt mit: In der Rähe der Küſte dauert das Artillerie- und Gewehrfeuer an. An der übri⸗ gen Front keine Veränderung. China und Japan. m. Köln, 21. April.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet von der hollög⸗ diſchen Grenze: Wie geſtern berichtet wurde, haben die Vereinigten Staaten an China er⸗ klären laſſen, daß ſie auf die Verträge, die ſie nrit dem Lande abgeſchloſſen hatten, in keiner Weiſe verzichten wollten. Hierzu meldet das Reuterbureau:„In China glaube man, daß dieſe Note ihrem Lande einen ſtarken Rückhalt für die Verhandlungen mit Japan biete.“ m. Köln, 21. April.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen; „Berlimske Tidende“ erfährt aus Peking über London, daß China amtlich Einſpruch erhebe, weil 100 chineſiſche Räuber mit ja⸗ paniſchen Waffen verſehen und geführt von Japanern in Schantung eingedrungen ſind, wo ſie Dörfer plündern und gegen reſche Chineſen Erpreſſungen ausüben wollten, Chinefiſche Truppen, welche dort ſtabioniert waren, hielten heftigen Widerſtand. * London, 21. April.(WTB. Nichtamtlich) Reutermeldung: Im Oberhauſe gab Dord Crewe eine Erklärung über die Kriegs⸗ operationen in Mafopotamien ab. Derſelbe keilte mit, daß wan atlrf emen Angriff durch große kürkiſche Streitkröfte ge. ſaßt geweſen ſei und daß der Feind in den Geſecht am 14. April ſchätzunggweiſe nicht weniger als 2500 Mann verlor. Lord Lucas gab für das Kriegsdepartement eine allgemeine Ueberſicht über die Kriegs⸗ operationen in den afrikoeniſchen Kolonien. Der einzige deutſche Dampfer auf den großen Seen wurde zum Sinken gebracht und dadurch die Blockade Deutſch⸗Oſtafrikas und *Darmſtadt, 21. April.(W7. Nicht· Neane e ee, 1 Grwßherpohlice. Hof Mer egerwffe, 5 5 8 21. 155 Im Fan rechner(Mord im Zuge dheinend Unterſuchungsrichter nach dem R ab⸗ gereiſt, um 80 Ermittlungen 0en den tigen, kürzlich in München ⸗Gladbach wegen Morbes Tode verurteilten Völker ſetzen. da aus 525 lungen in Belgien weitergeführt, ver⸗ dächtige Völfer nach ſeinen Angahen um die fragliche Zeit in Belgien geweſen ſein will * Hamburg, 20. April.(WTB. Nichtamtl) An den Folgen eines Schlaganfalles ſtarß plötz⸗ lich Dr. phil. L. Friederichſen, Mitinhaber der Firma L. Friederichſen u. Co., Land⸗ und Seekarten⸗Verlag. Dr. L. Friederichſen war erſter Sekretär der Geographiſchen Geſellſchaf, ſowie zweiter Vorſitzender der Kolonialgeſell⸗ ſchaft und Inhaber vieler anderen Ehrenämter. Er war eine weit über Hamburgs Grenzen hin⸗ aus bekannte Perſönlichkeit. —Berlin, 21. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Dienſte des Vaterlandes ſtarb narh kurzer Krankheit der Offizier⸗Stellbertreter in einem Landſturm⸗Erſatz⸗Bataillon Profeſſor Dr. a.., einer der erſten Förderer des Wandervogel⸗ und Jungdeutſchlandsbundes.—5 Briefkaſten. 2444 6 9% H. G. 2. 1. Das einzige vorbeugende Mittel iſt ſtetige ſorgfültige Reinigung der Zähne, zweckmäßig mit Zahnbürfte, guter Seife und geſchlemmter Kreide. Die Reinigung ſollte nach jeder Mahlßeit, jedenfalls an jedem Abend vor der Nachtruhe und an jedem Morgen ſtattfinden. Außerdem iſt dir ſchnelle Abwechslung zwiſchen heißen und kalte Speiſen zu vermeiden. 2. Um das Zahnfleiſch zu reibt man es täglich mit einem Salbei blatt. A. B. L. 99. Wir nehmen an, daß es ſich uun ſem Falle iſt es ratſamer, wenn Sie bis zum Ablau weiterbegaßlen, da Sie ſenſt zu ee merene würden. Konrad Islicenus, Oberlehrer in Frankfurt eine Lebens⸗Verſicherung handelt und in de eeS n ————— W. be 8e cli D in 85 D 19 cK P. 11 ch ur al di St E — — 22 — ——. SSS ollän⸗ Urrde, da er⸗ die ſie keiner t das daß chalt deg; vongg Engz, Eisen und. Stahl auf 1,94 Milionen. 99² und die en Fleischt uff 637 Miftonen Pfufid. der steigenden Preise als der größeren Mengen verkehr ꝝæwWöschen England und den Ser betrug in Milionen Pfund Settennt nach Ein- luhr u ubd Ausfuhr 1914 1913 1914 1913 Deutsches Reich 46,93 80,41 23.07 40,68 Frankreich. 37,0 463 286 28.93 Russland 228,12 40,27 13,86 18,10 Belgien 10,10 23,38 8,2 18,24 Diemak 23531 2383 5,83 5,79 Niederlande. 24,34 23,58 13,36 15,43 Spanien 14,12 14,39 6,38 7,85 Schweden 14,20 14,21 7,172 8522 Schweiiz 10,06 11,07 3,00 4,21 Italien%% ͤ i e Oesterreich- Ungarn 4,30 7,0 26 48 Norwegen.63 7,44 6,49 6,15 Rumänlen 3,23.04.94„95 Portugal 3,17 3,02 2,76 3,27 1913 zu verzeichnen, das aber kaum ernstlich in Mittwoch, den 21. April 1915. General⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) die Verluste des englischen Aussenhandeis. A. C. Berlin, 21. April. Die eingehenderen Ausweise über den englischen Außenhandel im Jahre 1914 lassen die starken Verluste, die der englische Außenhandel durch den Krieg erleidet, viel deutlicher erkennen, als die bisher bekannt gewordenen zusammengefaßten Schlußziffern. Da bis jetrt nur die Wertziffern über den Außenhau- del bekannt gegeben worden sind, so kann man niüt ziemlicher Sicherheit annehmen, daß die Men- genziffern iniolge der höheren Warenpreise in den Kriegsmonaten noch viel stärker zurückge⸗ gangen sind, abs die Wertziflern. Vor allem wurde durch den Rückgang der Ausfuhr die ge- samte Industrie Großbritanniens sehr empfindlich getroffen. Dem in England liegen die Dinge nicht so wWie in Deutschland, wo durch das Auigebot zum Kriegsdienst Millionen von Arbeitskräften der Warenherstellung entzogen Worden sind. Vielmehr ist die Abnahme der Ar- bpeitskräfte infolge des Kriegsdienstes in England sehr viel geringer als in Deutschland, weshalb die Abnahme der Ausfuhr dort auf die Dauer viel empfindlicher wirken muß als bei uns in Deutschland. Man überblicke nur den Rück- gang der Ausfuhr bei folgenden Exportartikeln. Die Austfuhr von Baumwollwaren sank im Jahre 1914, also infolge der Einwirkung des Krieges in den letzten fünf Monaten, um 28.89 Millionen Pfund Sterling, die von Eisen- und Stahlwaren um 12.57, die von Kohlen und Koks um 11,6, cke von Wollwaren um 6,18, die von Maschinen um 3,68, die von Nahrungsmitteln und Getränken, aber ohne Getreide, Mehl und Fleisch um 5,42, die von neuen Schiffenum 4,20 Millionen Pfund Sterling. Ebenso weist auch die Einfuhr starke Rlickgänge gerade in den für die Industrie sehr wichtigen Rohstoffen auf. Die Abnahme in der Einfuhr von Baunmolle stellt sich auf 15,22 Millionen Pfund Sterling, in der von Hok auf 8,45, dert von Getreide und Mehl 581, der von Wolle 3,52, der von Hauten und Fellen auf.35, 1 Von Zucker um 8 nür Einf ir Gerade fier dürfte aber das Plus mehr eine Folge sein. Von besonderem Interesse ist der War en- koutinentalen Ländern Europas. Die- 5 Einfußr Man sieht, die Verluste überwiegen nicht nur bei den feindlichen, sondern auch bei den ver- hündeten Ländern; nur im Verkehr mit den neu- tralen Staaten ist teilweise ein Mehr gegenüber Betracht fällt. Insgesamt ist die Einfuhr aus europäischen Ländern um 62,50 Millionen Pfund Sterling gegen 1013 gesunken, die Ausfuhr aber nur um 38,85 Millionen. Dagegen vergleiche man nun folgendes Gesamtergebnis; die ganze Ein- fühlr Großbritanniens hat im Jahre 1914 um 71,39 Millionen Pfund, die Ausfuhr aber um 95,01 Millionen abgenommen, d. h. die Ausfuhr nach den nichteuropäischen Gebie- ten ist noch weit stärker gesunken, als die Ausfuhr nach den europäi-⸗ schen Ländern. Dabei war aber doch die Absicht Englands, die Lücken, die durch die Unterbindung der deutschen Ausfuhr entstanden, alsbald durch englische Waren auszufüllen. Die⸗ Ser schöne Plau ist im ersten Kriegsjahr gründ⸗ lich mißlungen und wird während des Krieges so wenig wie nach dem Kriege auszuführen sein. Deldmarkt, Zank- une Börsen- wesen. Grosse Hinzahlungen bei den deutschen Sparkassen. Auch im Februar d. J. war die reine Zu- nahme der Sparkassenguthaben in Deutscilaud außerordentlich groß; sie wird seit dem Bestehen der Sparkassen nur von einem einzigen Monat übertrolfen, dem Januar d. J. Aber dieser bringt mancherlei Sondereiunnahmen aus Zinsen, Neu- jahrsgeschenken usw., die für den Februar nicht in Betracht kommen. Nach den Ermittelungen des Landesbankrats Reusch zu Wiesbaden hatten die an der Statistik beteiligten Sparkassen eine trüher auch die belgisd ihre Zahlungen wieder aufnehmen werden; 29,0 Millionen Mark im gleichen Monat des Vor- jahres aufzuweisen. Für die gesamten deutschen Sparkassen kann man danach die Zunahme im Februar auf 200 Millionen Mark gegen 73, Mill. Mark im gleichen Monat des Vorjahres berech- nen— also das Vierfache! Etwa ein Viertel des Zuwachses im Februar gründet sich auf eine Ver- mehrung der Einzahlung, drei Viertel aber auf einen Rickgang der Rückzahlungen. Bei den ge- samten Sparkassen betrug die Zunahme der pareinlagen nach Abzug der Rück- zahlungen im Januar 390(i. V. 128,0) Mill., im Februar 200(i. V. 73,0) Millionen Mark. Auf je 100 M. Einzahlungen entiielen an Rückzahlun- im Januar 52(i. V. 81) M. und im Februar 54(i. V. 85) Mark. Grosse Einzahlungen autf die Kriegs- Auleihe. Berlin, 21. April.(WTB. Nichtamtl.) Auf die z weite Kriegsanleihe sind bis jetzt 70 v. H. des gezeichneten Betrags von 9060 Millionen eingezahlt worden. * Bis zum 14. d. M.— dem ersten Einzahlungs- tage— Waren bekanntlich 6076 Mill. M. oder 67 v. H. der Gesamtsumme eingezahlt, d. h. 2716 Mill. Mark oder 30 v. H. mehr als fällig, Nach der obigen Meldung ist die eingezahlte Summe um wWeitere 266 auf 6342 Mill. M. gestiegen. Damit ist der bis zum 22. Juni— dem dritten Ein- zahlungstag— fällige Betrag schon jetzt beglichen. Zur Hinlösung belgischer Zinsscheine. Ueber die Lage, in der sich die Besitzer bel- gischer Zinsscheine befinden, bringt ein Brüsss- ler Blatt laut K ö In. Ztg. ausführlichere Mittei- lungen. Den Inhabern belgischer Staats- rente und Schatzscheine löst die Natio- nalbank die Zinsscheine bis zum Betrag von 100 ör kür die Person und für den Monat ein, abzüglich 0, Prozent für Unkosten. Größere Beträge zahlte 1Regierung in Le Havre, seit einigen Wochen ſedoch nicht mehr. Sopwef Privathantzen die Ziusscheine einldsen, lun sie es Tün Sate von eiwa 96 Prozent, Die Stächte halten es mit der Einlösung ihrer Anleihezins, scheine verschieden; Briissel, Schaerbeck und Gent zahlen kleinere Beträge auf Sicht, Antwerpen, Lüt⸗ tich, Ostende und Tournai dagegen überbaupt nichts geben auch keinen Zeitpunkt au, an dem sie da- gegen werden diese Papiere ebenfalls von pri- vater Seite, und zwar mit verhältnismäßig ge⸗ ringen Abzügen in Zahlung genommen. Aehn⸗ liche Ungleichheit und Verworrenheit herrscht in Bezug auf die Provinzial- und Gemeindeanleihen; die einen bezahlen, die andern nicht, oder nur un- regelmäßig und mit bestimmten Vorbehalten. Und auf dem Privatkapitalmarkt geht es schließlich ebenso zu; es gibt, wie das Blatt be- hauptet, sehr bedeutende Unternehmungen jen Bel- gien, die, obwohl sie es könnten, keinen Pfennig Zinsen auf ihre Scliuldverschreibungen bezahlen, Wälrend wieder andere, weit bescheidenere, sich ihrer Verpflichtungen nach wie vor entledigen. Natürlich nützen findige Vermittler diese Verhält- nisse aus und lassen sich ihr Geschäft mit Wucherzinsen bezahlen; aber glücklicherweise gibt es auch genug solide Häuser, die für Ein- lösung der Zinsscheine sich lediglich eine kurze Frist ausbedingen und dann den vollen Betrag, abzüglich einer geringen Provision, auszahlen. Alles in allem betrachtet, hat es den Anschein, daß die Zeit der größten Stockung im Geldverkehr überwunden ist und daß die Besitzer belgischer Papiere bei entsprechender Vorsicht bedeutendere Einbußen wWwohl vermeiden Können. Auch ausländische Papiere, die zur Zeit in Belgien nicht bezahlt werden, können durch Vermittlung des Vereins Brüsseler Börsenmakler eingelöst werden. Herliner Hektennöônse., Berlin, 21. April.(WIB.) Nach den Steige⸗ rungen der letzten Jage machte sieh am heutigen Börsenverkehr Realisationsneigung geltend, die in mehr oder weniger großen Abschwächungen für die bekannten Industriewerte zutage trat. Im Ge-⸗ gensatz hierzu konnten sich die Kurse der heimi- schen Anleihen bei immerhin lebhaftem Verkehr belaupten. Ausländische Valuten waren unver- ändert. Tägliches Geld 4,5—4 Prozent. Privatdis- kont 4,25 Progent und darunter. FJew-Lorker Eüe leubörse. New aVork, 20. April.(WITB.) Die Börse no- tierte in unregelmäßiger Haltung, wobei Kupfer⸗ werte und Eisenspezialitäten bis 3 Dollar anzogen. Späterhin war die Stimmung allgemein schwächer im Zusammenhang der Getreideerklärungen des Richters Eays, der die Möglichkeit der Lohureduk- tion betonte. Stärker augeboten waren namentlich die Werte von Chicago, Rock Island, Pacific Rail- Hendels- und ndustrie-eitung Gegen Schluß gestaltete sich der Verkehr zuneh- mend fester und die Tendenz war lebhafter. Be- sonders die westliche Bahn konnte ihren Kursstand erhöhen wegen der Nachrichten von den Getreide- märkten. Für Bethlehem Steel bestand wieder reges Interesse, so daß sich der Kurs besserte. Der Schluß der Börse war jest. Umgesetzt wurden 1 225 000 Stück Aktien. Nandei und industrie. Fahrzeugtabrik Eisenach, Disenach. Auf der Tagesordnung der ordentlichen Haupt- versammlung steht ein Antrag auf Aenderung der Satzungen dahingehend, daß der Gewinnanteil des Aufsichtsrats in Zukunft 10 Prozent des nach Zah- lung von 4 Prozent Dividende und Rückstellung von 50 000 M. für Rückzahlung von Gewinnanteil- scheinen verbleibenden Reingewinns betragen soll. Bisher erhielt der Aufsichtsrat 8 Prozent des nach Zahlung von 5,642 Prozent aus der erwähnten Rückstellung verbleibenden Reingewinus. .-G. C. Lorenz, Telephon- und Tele- Kraphenwerke, Berlin. Die Gesellschaft schlägt der Hauptversammlung vor, von den zu 186 Prozent anzubietenden 1,6 Mill. jungen Aktien dem Vorstand 200 000 M. zum gleichen Kurs zu überlassen. Bei dem hohen Wert des Bezugsrechts kommt diese Ueberlassung einer größeren Vergütung an den Vorstand gleich. Der Aufsichtsrat hat sich hierzu laut Voss. Zig. ent⸗ schlossen, um die Direktoren, insbesondere den Vorbesitzer Robert Held, dauernd an das Unter- nehmen durch Aktienbesitz zu fesseln und mehr als bislier an den Erträguissen zu interessieren; bisller hatten die Direktoren nur geringen Aktien- besitz gehabt. Der Geschäftsgang bei der Gesell- schaft im neuen Jahre wird aber weiter als sehr gut bezeichnet. Brmiterel Merot, Freéres, Feuntsch(Lothr. Die infolge der Kriegswirren am 19. dieses Zu Trier im Hotel Porta Nigra abgehaltene 15. ordentliche Hauptversammlung, in welcher ein Aktienkapital von M. 555 000 vertreten war, be⸗ schloß nach den Anträgen der Verwaltung den mit M. 182 354 ausgewiesene Bruitogewinn wie ſolgt zu verteilen. Für M. 60 297 unch der ver-⸗ bleibende Rest M. 122 057 soll wWie nachstehend verwendet werden: 5 Prozent Reservefonds-Konto M. 4821, Talonsteuer-Konto M. 1 000, Delkre- dere-Konto M. 3000, Kriegsreserve-Konto Mark 25 000, Tantieme an Vorstand und Beamte Mark 5 235, 5½ Prozent Dividende M. 55 000, zusammen M. 97 209. Der Nest von M. 24 848 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Debatte wurde hervorgehoben, daß die von einer bekannten Süddeutschen Handelszeitung bemängelte Buchung der entstandenen keinen Verluste durch Außenstände auf das Gewinn⸗ und Verlustkonto, nicht nur nicht zulässig sei, sondern das Gebahren einer strengen Solidiſät trage, da dadurch jeder zweifelhafte Posten aus der Bilanz verschwinde, und der Bruttogewinn in seiner wahren Gestalt zum Vorschein gelange. Nachdem die Direktion für die unter 80 schwierigen Verhältnissen bewiesene Umsicht und Tatkraft gebührender Dank ausgesprochen Wor⸗ den war, konnte auf Aufrage erklärt werden, daß man sich mit den nötigen Rohmaterialien zeitig und vorteilhaft eingedeckt habe, was angesichts der augenblicklich so phantastisch hohen Malz- preise dem Unternehmen in dem neuen Betriebs- jahre sehr zustatten käme. Trotz des in ſast näch- ster Nähe liegenden Kampfgebietes, ist der Be- trieb bis zur Stunde ungestört und der Absatz Wie in normalen Zeiten laugsam steigend. Ein in den politischen Verhältnissen liegender An- trag auf Kenderung der Firma ſand dadurch seiue Erledigung, daß das Unternehmen in Zukunft: Fenftschtalbrauerei und Weingroß⸗ hñandlung Akt. Ges. vorm. Merot, Fentsch firmiert. Aus dem Aufsichtsrat sind die Herren Pierre Merot in Fentsch und Gaston Meunier in Nancy ausgeschieden. An deren Stelſe wurde HHerr Fabrikbesitzer Ludwig Näötinger iei Molsheim gewählt. In Zukunft soll der Kufsichtsrat nur aus 6 Personen bestehen. bie wirtschaftliche Lage Russlunds. Der Petersburger„Rietsch“ hebt unter Hinweis auf den stark gesunkenen Rubelkurs die Notwendigkeit der Erhöhung der Goldproduktion hervor, welche die einzige Möglichkeit der Er- höhung des Rubelkurses wäre, zumal die Handels- beziehungen mit dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn, die bisher die Hauptkäufer der russiscnen Produkte gewesen sind, nicht sogleich nach dem Kriege wieder in das alte Geleise kom- men würden. Der Handel mit England könne kaum den nachbarlichen Markt ersetzen. Frankreich und Belgien seien durch den Krieg so geschwächt, daß sie als große Abnehmer nicht in Betracht kämen. Auf neue Anleihen nach dem Kriege sei nicht zu hollen. Daller werde die Handelsbilanz nach dem Kriege sehr ungünstig werden und der Rubel. VVVVVF wWay wegen der eingeleiteten ZWangsverwaltung. kurs hochmehr fallen Die Leuerung nehme in allen Städten einen immer schärferen Charakter an; dagegen seien alle Lebensmittelpreise auf dem lachen Lande gesunken. Der Unterschied zwischen dem Einkaufs- und dem Verkaufspreis von Lebens- mitteln, der vor dem Kriege durchschmittlich 100 prozent betrug, stellte sich jetzt bis auf 500 Prog. Die Ursachen seien der große Mangel an Wagen und der Wegfall des Wasserweges. Warenmärkte. Rerliner Getreidemarkt. WIB. Berlin, 21. April. àm heutigen Frühmarkt wurde runder Mais mit M. 626.— bis M. 630.— und Gerste mit M. 658.— bis Mark 667.— die Tonne notiert. Sonst fanden beine Notierungen statt. An der heutigen Mittagsbörse kamen beine Notierungen zustande. am Getreidemarkt war das Geschäft heute Ziemlich ruhig und die Nachfrage seitens der Müllen nicht mehr so rege. Dagegen hält der Begehr für Futterzwecke unvermindert an und die Tendenz war daher wieder sehr ſest. Mais loko wurde am Frühmarkt mit M. 625.— bis M. 636.— notiert und bis zu M. 650.— ge⸗ handelt. Ausländische Gerste wurde mit Mark 658.— bis M. 667.— notiert. Rollende Ware wurde M..— bis M..— höher bezahlt. Maismein Reismelil und Mais-Futtermehl waren im Freise unverändert, ebenso ausländische Neie. Die Ernte in Indien. Das Internationale Landwirtschafts⸗ institut in Rom veröffentlicht im Aprilheft der„Nachrichten zur Landwirtschaftlichen Produlk- tions- und Handelsstatistik“ die nachstehenden Zahlen der Anbauflächen und der vorläufigen Erhiteschätzung 1914—15 in Indien: Weizen:; Anbau 13 009 653 ha gegen 11 512 967 ha im Vor⸗ jahr, Ertrag 104 581 718 dz gegen 85 025 787 dz j. Vorj.; Reis: 30 829 048(30 523 020) ha und 284.125 351 dz gegen 202 522 979 dz in 1913—14; Baumwolle(entkernt): 9 968 078(10 125 004) ha und 9 402 732(9 189 733) dz. Hiernacht scheint eine Verschiebung zugunsten des Weizenanbaus stattgefunden zu haben. Ob da- durch wirklich, wie die amtliche— also englische — Statistik exwartet, ein höherer Ertrag erzielt Werden wird, muß die Zukunft lehren. Die bis- herigen Nachrichten über den Saatenstand in In⸗ dien lassen daran zwelfeln und die allgemeine poli- tischen Zustände des Landes sind auch nicht der- art, daß dem Ackerbau die nötige Ae gewid. met wWerden kann. zahlungseinstellungen, Liczufclationen und Konkurse. Aus der deutschen Konkursliste. Breslau. Kfm. Gustav Hammer; K6 In. Kim. Hermann Levy, allein. Inh. des Manufakturwaren⸗ geschäfts unter der Firma H. Levy; Delitzsch. Klempnermeister Theodor Heinrich; Ebersbach (Sachsen). Kim. Johann Seliger; Königstein. Baumeister Christian Naumann; Oelnitz(Vgtl). Stickereifabrikant Sanmuel Brum; Wandsbek: Kim. Axel Lawsen, früher in Wandsbek, jetzt in Kopenhagen, Inhaber der Firma Erste Wandsbeter Haus- und Feinwascherei. Uebersselsche Schlffs-Telegramme der Holland-Amerika- Linie Roitordam, Rotterdam, 20. April. Dampfer„Pots- damé, am 6. April von Newyork abgegangen, ist heute hier eingetroffen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Gundlach Bärenklau Nachf., Maunheim. Tel. No. 7215, Geſchäftliches. * Mit eiſeruem Beſen wird bei uns gegenwärtig allem Fremdenkult und fremden Erzeugniſſen der Garaus gemacht. Dem deutſchen Volke gehen was viele Friedensjahre nicht vermochten— end⸗ lich die Augen auf; jeder Deutſche lehnt es ab, künftighin fremdländiſche Erzeugniſſe zu kaufen, für die es einen vollwertigen Erſatz im eignen Lande gibt; in jedem deutſchen Haushalte ſind jetzt 3. B. die früher ſo beliebten franzöſiſchen Par⸗ füms und Toilettenſeifen mit Recht verpönt, Ge⸗ rade im Verbrauch von Tojletteſeiſen iſt bisher in Deutſchland viel zu viel„Franzöſiſcher Kult“ ge⸗ trieben worden, mit dem jetzt endgültig gebrochen iſt.— Als eine gute Toilettenſeife deutſcher Her⸗ kunft iſt beſonders die echte Steckenpferd⸗Seife zu empfehlen, da dieſelbe den Vergleich mit den um vieles teuereren franzöſiſchen Marken nicht im geringſten zu ſcheuen hat. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum? kfür Lokales, Provinziales und Geriens en I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agihe; tür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz 19 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G, m. b.. 5 Direktor: Erust Müſler. 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger⸗ (Abenödblatt) Mittwoch, den 21. April 1915. Schiffahrts⸗Aachrichten vom 11———— Dresdner Bank Filiale MANHNHEIM Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 1e. April. „Rhenus 9, Jandmann, v. A dam, 1150 Dz. Stckg. „Jendel 42,“ Pfleger, v. Rheinhauſen, 4020 D. Stg. Hafenbezirk No. 3. Angelommen 17. April. „Badenig 7, Rempf, v.'burg, 900 Dz. Sickg. 855 — Badiſche Ne 9 „Badenia 6,“ Meng, v. Karlsruhe, 200 Dz. Stckg. „Mannheim 36, Neureuther, v. Offenbach, 6820 Doppelzentner Hafer. „M. Stinnes 86,“ Sellerbeck, v.'ort, 14990 Dz. K. 1 „Kätchen von Heilbronn,“ Buchinger, v. Heilbronn, 500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk No. 7. April 1915. „Doörtekmann 9, Daſting, v. Rort, 19575 Dz. Kohlen. „Höchſt,. Petri, v. Homberg, 9980 Dz. Kohlen. Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzisehen Bank. 4, 9/10. Mannheim. 5 4, 9ſ/10. Telephen Nr. 250, Sal und 1904. Mnpltal u. Reserve Mk. 60,000, 00. Eröflinung von laufenden Rechnangen mit und ohns Kreditrewährung. rovislonsfreie Scheck- HEechnungen und Annahme verzinslicher Bar-Depositen. Anunhme von Wertpapieren zur Auf hewahrung in verschlosszenem und zur Ver- Wultang in oflenem Zustande. Vermietang von TNresorfüchern unter Selbstverschluss der Mieter in temerfest. Gewölbe. An- und Verkauf von Wertpapieren, son Ansftührung von Börsenauitrügen an der Mannheimer und allen auswärtigen Börgen. Besondere Abteilung für den Am- und Verkaut vom Werten ohne Rörsenmotiz. Diskontierung und Eimzng von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Aecreditiven suf alle Handels- und Verkehrsplätze. Eimmur von Coupons, Dividenden dsheinen und verlosten Eilekten. 40421 Versicherung verlesbarer Wertpapiero gegen Kursverlust und Comtrole der Verlosungen. Baden-Baden. Hotel u. Hadhaus Tähringer Hof. Bevorzugtes Familienhotel I. Ranges. TRermalhadhaus.— Gresser Park. Günstige Pensionsbedingungen. Prospekte. 12029 Otto Keberling. Einige Fuhren Rol⸗ und Blaußlee⸗Hen lowte Gerſtenſtroh gibt ab. 41087 Nikolaus Schmidt, Grenzhof LDas Gcheimnis! der Erhaltung des Leinens liert in dem Gebrauche von Man Wauehnatver Die deutſche Art. Ein Roman aus unſeren großen Tagen von Paul Burg. Geſetzliche Formel für den Schutz des Inhalts in den Vereinigten Staaten von Amerika: Copyrigut by Grethlein& Co. G. m. b. H. Leipzig 1914 ¹ Fortſetzung. „Ich wollte Ihnen doch nicht wehtun, liebe Frau von Jagemann. Ich hätte über die Frage gern noch ein Wort“ Sie ſaßen dann in Elenas traulichem Stüb⸗ chen, und die Prinzeſſin ſprach ſanft, aber mit verhaltewen Eifer noch einmal don dem Thema Weltliteratur. „Glauben Sie es mir doch liebe Frau von Jagemann! Ich bin in manchen Ländern ge⸗ weſen und habe die Menſchen immer, ſogar gegen eine Frau von Stande ſtolzer und nationalbewußter gefunden, als unſere Deut⸗ ſchen daheim und draußen ſich aufführen. Indem Sie, liebe Frau Elena, die fremden Oſteraturen leſen und loben, von der deutſchen Funſt aber wenig Gutes halten und ſagen, geben Sie es ja ſelber zu, daß ich Recht habe. Eine Fral anderer Nation würde ihr Vaterland nie⸗ malß ſo frei und offen— ich meine unbewußt bloßſtellen oder abſchwören.“ „Dann wäre ſie beſchränkt oder dünkelhaft.“ „Das weiß ich nicht. Ich ſelber ſchließe mich aber auch nicht aus. Ich meine ſogar, je mehr wir mit fortſchreitender Bildung erkennen, wie Dertſche wahrhaft in allen Künſten und ſchaftra den andern Nationen überlegen, ihnen ein rechter Anreger iſt, deſto mehr hätten wir Grund, auf uns ſtolz zu ſein, ehe wir andern nachlaufen und nachloben.“ „Durchlaucht ich meinte nur im allgemeinen. Es lag mir durchaus ſern „Biebe Frau von Jagemann, im Herzen ſind Sie doch immer noch andrer Meinung, nicht wahrꝰ P 2, 12, Planken. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. neſte Nachrichten. —— Aktienkapital und Reserven Mark 261000000 3 Kriegs-Bilanzen bearbeitet and pruſt Rheinische Treuhand-Gesellschaft.-G. 0 7. 26 MANNHEIM 40127 Aktienkapital Mx. J, 500, O000.— Tel. 7155 am Schluſſe des Schuljahres eine weiblichen Stiftlinge an die männlichen und weiblichen Stiftlinge, ſowie 1 welblichen Stiftlinge in den Schullokalitäten N 6, 8 am Samstag, 1. Mai 1915 vormittags 11 Uhr, Idie Prämien⸗ und Preisverteilung am im Saale der Kleiukinderſchule N 6 Nr. 9, die Ans⸗ „Jahresfeier 5 der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Nach den Satzungen der Stiftung ſoll alljährlich Prüfung der (Juduſtrieſchülerinnen), die Ausſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung die Verteilung von Ausſtattuugspreifen vorge⸗ nommen werden. Im laufeuden Jahre findet die Priüfung der Sonntag, 2. Nai 1915 nachmittags 4 uhr ſtellung der Handarbeiten zu den vorgenannten in der Indnuſtrieſchule der Stiftung, Lit. 2 Maunhetm, den 14. April 1918. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. von Hollander. Sandlieferung. Der diesjährige Bedarf an reinem Flußſand für Pflaſterungen mit etwa 1000 ehm foll vergeben werden. Die Bedingungen ſind auf unſerer Kanzlei erhältlich. Angebote, zu denen Vordrucke abgegeben werden, ſind mit der Aufſchrift„Sandlieferung“ zu verſehen und bis längſtens 41088 Donnerstag, 29. d.., vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Heidelberg, den 19. April 1918. Städt. Tiefbauamt. frele Aufnahme. onat April Bruchleidende! Unbedingt sicher 39980 halten meine vorzügl. Bruchbandagen selbst den schwersten Bruch. Für jeden besonderen Fall Spezlal-Anfertigung in eigener Werkstätte. Ebenso anerkannt tadellos sind die von mir hergestellten Lolbbinden, GZeradehalter, Arm-u. Bein-Maschinen Nachlaß⸗Verſteigerung. Im Auftrag des Nachlaßpflegers verſteigere ich am Donnerstag, 22. u. Freitag, 23. April 1915 jeweils nachmittags 2 Uhr beginnend, im Hauſe Colliniſtraße Nr. 4 ebener Erde, die mach⸗ benaunten Fahrniſſe meiſtbietend gegen Barzahlung: 1. Herrenzimmer: 1 Dipl.⸗Schreibtiſch mit Seſſel, 1 Eckbücherſchrauk, 1 Gewehrſchrauk, 1 Liegeſofa mit Kelimdecke, 1 Zigarrenſchränkchen, 1 Klubſeſſel, 1 Rauchtiſch, 1 runder Tiſch. 1 Seſſel, 2 Tſtryor⸗ hänge[Kelim), 2 Paar kompl. Vorhänge(Kelim), 1geſtickt. Windſchirm, 1 Gasofen mit Schirm, telektr. Geweilh⸗Lüſter, 1 elektr. Schreibtiſchlampe; 2. Eßzimmer: 1 Kredenz, 1 Ausziehtiſch mit Decke, 3 Leder⸗ und 2 Rohrſeſſel, 1 Spieltiſch, 1 ſtummer Diener, 1 elektr. Lüſter, 1 Pianino mit Stuhl, 1 Paar Vorhänge; 3. Schlafzimmer: 1 kompl. Bett, 1 2⸗tüx. pol. Schrank⸗ 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 Handtuchgeſtell⸗ 2 Rohrſtühle, 1 Türvorhang(rot. Plüſch); 4. Badezimmer: ein Gasbadeofen mit Wanne. ein Gasofen, ein Nachttiſch mit Marmorplatte, ein Stegeſofa. Sonſtiges: 1 Notenpult, verſch. Schretbtiſchutenſtlien, 1 Laute, 1 ind. Wanddekoration, alte Gewehre, Degen und fonſtige exotiſche Waffen, 1 Rüſtung, ausgeſt. Bögel, Hirſch⸗ und Rehgeweihe, 1 Hirſch⸗ kyopf Fae e 1 Bihliothek, n. a. Werke von Schtller, milttäriſche Werke ic. ꝛc, 1 Revol⸗ verkaſten mit 2 Revolver, verſch. feinſte Jagdge⸗ wehre, Jagd⸗ und Putzſtöcke, Jagdtaſchen, Fagd⸗ fernrohr große Anzahl Patronen, 1 Muſchel mit alten Münzen, verſch. Oelgemälde, und ſonſt. Bilder, Gläſer, Herrenkleider, Leibwäſche, 2tür. koffer, 1 Vorplatzmöbel, 1 Küchenſchrank, 1 Doppel⸗ leiter, Linoleum, 1 Rohrbank, Tiſch und Stühle, Geſchirr, 1 Eisſchrank, Teppiche(ind.] und Säufer, 1 Photographteapparat, 1 Schaukelſtuhl, 1 Triumph⸗ ſtuhl, 1 Gasofen, 1 Markenalbum⸗. Militär⸗Gffekten: 2 Jäger Ofſtztier⸗Köcke, Eitewka, pol. Schrank, 1 Garderobeſchrank, Reiſe⸗ und Hand⸗ A Arbeitsverzebung Für den Krankenhanz⸗ Neubau ſoll die Euimef⸗ ſerungsanlage und zwar —— m Wege des öffentltchen Anugebots vergeb werden Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auffſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 27. April 1918 vormittags 10 uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts,(Rathauz N I, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ 1255 auch die Eröffnung erſelben in Gegenwark Vertreter erfolgt. Angebotsformulare wer⸗ den Unentgeltlich auf dem Hochbaubüro für n Krankenhaus⸗Neub Zimmer No. 6 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. 4521¹ Maunheim, 17. April 1916. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für die nachſtehend ver⸗ zeichneten Gebäude des Kraukenhaus⸗Neubaues ſoll die Ausführung der Asphalt⸗ und Iſolierar⸗ beiten und zwar 1. Innere Abteilung 2. Aenßere Abteilung im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, 26. April 1915 vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ e Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren beyollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare wer⸗ den unentgeltlich auf dem Hochbaubüro ür den Krankenhaus⸗Neubau Zimmer Nr. 2 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, 17. April 1915. Städt. b 1 4520 Alker⸗Verpachtung. Samstag, 24. April 19135, vormittags 11˙½ Uuhr verpachten wir aufünſer Bürop, Luiſeuring 40, Imend⸗Grundſtücke der verſtorbenen Joh. Ludw. Hoock Wwe. für das Pacht⸗ jahr 1915. 4524 erner auf mehrjährigen Zeitbeſtand Agb. No. 22201 os 4 Neckarplatt ca. 6 Ar —— das Litera. Herren. Fernsprech. 460. Friedrich Dröll, Q 2, 1 Umsicherzu gehen. beachte man genau sSeparate Anprobier- immoer für Damen und Mütze, RNummer wenden. erung. Auge in Auge ſaßen die Frauen. „Dann haben Sie ſich eben verbiſſen wud 2 müſſen ſelber mit der Zeit auf das Rechte kammen. Sie ſind doch eine ſo kluge, liebe Soldaten⸗ frau; ich will Ihnen noch einmal beizukommen ſuchen.“ Einen Augenblick ſaß die junge Durchlaucht nachdenklich. Dann fuhr ſie lebhaft auf. „Wollen Sie mir glauben, daß ich bis zum geſtrigen Tage meine ausländiſchen Zeitungen Und Zeitſchriften weitergeleſen habe— „Warum ſeit geſtern nicht mehr?d— „Sie ſollen es ganz genau erfahren, Frau Elena. Daß eine Franzöſin wie Sarah Bernhardt uns beſpeit, nimmt mich nicht wunder. Wir haben dieſe Dame— ſie war einmal eine große Künſt⸗ lerin— ſo überſchwänglich gefeiert, daß ſie uns eben verachten lernte. Kommt wohl auch noch das für ihre hohen Jahre reichlich jugendlich ge⸗ bliebene Temperament dieſer alten Tragödin hinzu, die ſich jetzt als eine recht abſcheuliche Komödiantin entpuppt. Die ruſſiſchen Tän⸗ zerinnen freilich können ſich auch nicht darüber beklagen, daß ſie bei uns nicht in den ſiebenten Himmel gehoben wären Aber daß ein Mann, ein Dichter wie Maeter⸗ linck, der uns Deutſchen doch ſoviel ſeines Ruh⸗ mes verdankt, daß dieſer zartbeſaitete Empfin⸗ dungskünſtler in den Zeitungen einen geradezu ekelbaften Haß gegen uns Deutſche ſchleudert.“ „Maeterlinck?—“ „Jawohl, Frau Elena, Maurice Maeterlinck! Welche von uns deutſchen Frauen hätte ſich nicht für ihn begeiſtert?— Weil unſere Heere durch Belgien marſchieren, ehe die Franzoſen es uns zuvortaten—— iſt das überhaupt ein Grund?—— deshalb ſchleu⸗ dert er Flüche wie ein Gaſſenfunge gegen uns. Ich habe noch nicht geleſen, daß Leute ſeines Schlages in Deutſchland, daß Gerhart Haupt⸗ mann etwa ähnlich auf unſere feindlichen Natio⸗ nen und Kulturen losſchimpft. Und nach allem. was uns angetan iſt, hätten wir doch wahrlich guten Grund, mit deutſchevr Grobheit vom Leder zu Fiehen. Sie ſehen, liebſte Frau von Jagemann, wie wenig international ſolche großen ausländiſchen Künſtler ſein können. Man ſollte es ihnen aber auch nicht ſo raſch vergeſſen Glauben Sie mir doch, die meiſten Dichter, Künſtler fremder Nationen betrachten ihre Kunſt nur ſolange als international, wie ſie ihnen im friedlichen Verkehr der Völker untereinander recht viel Ruhm und Geld einbringt. Aber zur jetzigen Zeit ſind die meiſten viel zu heißblütige Angehörige ihres Stammes, als daß ſie nicht ihre Kunſt ſofort als ein Stück Nationalver⸗ mögen betrachteten und ebenſo wacker wie alle ihre Landsleute über die Grenze hinwegfluchen möchten. Das iſt doch auch ſo echt menſchlich.“ Elena ſchwieg eine Weile. Dann wandte ſie ein: „Aber Rodin zum Beiſpiel—9“ „Es wird ſich zeigen. Laſſen Sie mich den Na⸗ men Klinger daneben ſtellen. Wenn unſere Sol⸗ daten Untaten begehen ſollten, die aller Kultur, allem Völkerrecht ins Geſicht Ahen, dann gübe ich einem Rodin das Recht, ſeine Flüche, die gewiß wie Felsblöcke ſind, gegen uns zu ſchleudern. Ich nähme es auch einem Klinger nicht übel, wenn er ſich jetzt ein belgiſches Lob verbäte, ein Lob von Menſchen, die unſere Sol⸗ daten ſchlachten, wie man nicht einmal Vieh abſchlachtet. Und wenn in dieſem Kriege die Franktireurs von Siebzig, die Marodeure wieder aufſtehen ſollten, ich wunderte mich nicht, wenn ſogar ein Richard Strauß das franzöſiſche Volk mit Ver⸗ wünſchungen anklagte, jenes Volk, das ihm vor Monaten noch wie einem Triumphator huldigte, als er in Paris mit ruffiſchen Tänzerinnen ſein neues deutſches Werk aus der Taufe hob. Sehen Sie, ſo international waren wir leider ſchon geworden. Ich hoffe, das wird aufgehört baben. Unſer Deutſchland war uns zu eng und zu arm, wir 2 den Bei den Nachbarn borgen und betteln Das deutſche Baterland muß größer ſein und unſer deutſcher Stolz muß wieder wach werden und wachſen! Glücklicherweiſe haßen wir Deutſchen alle, auch unſere Künſtler, den rechten Weg dahin ſetzt er⸗ Helm, Epauletts, Schärpe, 1 Reitſattel, Zaumzeng. Regenhautmantel, Reitſtiefel u. a. m. Eine größere Partie Flaſchenweine und champagner. Wegen Beſichtigung und eventl. fr händigem Kauf beliebe man ſich telephoniſch(Ruf⸗ 7309) an den 15 Die Flaſchenweine kommen Freitag mittag zur Georg Landsittel Ortsrichter Noſengartenſtr. 17.— Telephon 7309. ab. No. 22201 Los 25 Neckarplatt ca. 8 Ar ei! Mannheim, 20. April1915. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Umzüge beſorgt Peter Wagner, H 7, 34 Tel. 2162. 50125 alle das Gewehr und ziehen freiwillig mit in den großen Krieg, die Maler und die Dichter, die Schauſpieler und die ner. Nur die Lauen, die Juternationalen unter den Künſtlern, bringen wohl nicht ſoviel Begeiſterung auf, ſo⸗ viel Vaterlandsliebe. Liebe Frau Elena, das müſſen Menſchen ſein, in denen etwas Echtes abgeſtorben iſt, Pietöt gehen die heimiſche Erde ufhorchend ſchwieg die Priazeſſin. Ein belles Ruſen, Singen von vielen Stimmen klang die Straße herauf. Kirchenglocken klangen. Die Frauen traten ans eine wogende Menge nach dem Schloſſe drüngen. „Was iſts?“ rief die Fenſter an. „Ein Sieg, ein großer Sieg!“ zwüttich iſt erobert. Lüttich, Hurrak⸗ Tauſendſtimmig ſcholl der Jubelruf. Mit klop⸗ fendem Herzen ſahen ſich die beiden Frauen an. „Sehen Sie! Dagegen kommt nichts Inter⸗ nationales an. Fragen Sie doch mal bei den trockenen Kosmovoliten!— 2 Das iſt der deutſche Stolz, den unſere Männer mit dem Schwerte, mit Kanonen ſchreiben,“ ſagte die Prinzeſſin bewegt. Elena ſtreckte ihr beide Hände hin und ſenkte beſchämt den Blick. ⸗Ja, ja, wir Deutſche ſind ſchon ein Volkk“ Tränen leuchteten auf in den dunklen Augen der Prinzeſſin, Tränen des Jubels. Sie 55 ich los und lief hinab unter die glücklichen Men⸗ ſchen, die den erſten großen Sieg der deutſchen Waffen feierten. Die Fahnen flatterten. Von der Schmiede in der Waldſtraße wallte das größte Banner und der zog es am Abend glücklich ein, ſtreichelte das blanke Tuch. „Warte man; ſollſt bald wieder Parade Dafür werden die Jungens ſchon brgen In der Tat, audern Tags wallte ſeine Fahne —— hochauf und blähte ſich ſtolz im 11—5 ind. E en ere Köni 2 den Ergländern das Fulver unter die c⸗ 1 den 21. Mittwoch, Mpril 1915. Seneral⸗Anzeiger ——— Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Handels⸗Hochſchule Nannheim ige im Sommer 1915. Abend⸗Bortr Erſter Vortrag Freitag, den 30. abends 3 Uhr in der Aula, A 4, 1, Dr. Altmaun über Bismarck als Wiriſchaftspolitiker. Inhaltsangabe: Die Reichsgründung und die neuen Aufgaven, Bismarcks Verhältnis zur Wirtſchaftspolitik überhaupt, Bismarck und die Haudelspolitik, Die Finanzpolitik Bismarcks, Bismarck als Sozialpolitiker, Die Grundlagen unſerer heutigen wirtſchaft⸗ lichen Kraft und Gegenwartsfragen. Karten für den Vortrag zum Preiſe von 10 Pfg. find zu haben: bei den hieſigen kaufmänniſchen Vereinen, bei dem techniſch⸗induſtriellen Vereine, bei den hieſigen Gewerkſchaften, bei den Pedellen der Handels⸗Hochſchule in K 4,1 und A 1, 2 und an der Abendkaſſe. April 1915, von Profeſſor 4529 Der Rektor. Einführung von Klipp⸗ und Salsfiſch als Kriegskoſt beir. Die Zeutral⸗Einkaufsgeſellſchaft in Berlin hat im Auftrage des Reichsamts des Innern zur Streckung der im Vande vorhandenenßleiſchvorräte große Meugen von getrocknetemllippfiſch) ſiſch) Kabeljau und Seelachs augekauft. Eine Verkaufs⸗ organiſation der Geſellſchaft ermöglicht die Abgabe des gewäſſerten, alſo kochfertigen 8 deutſchen Stadt zum Preiſe von 35 Pfg. für das Pfund. Die Geſellſchaft wurde erſucht, Verkaufsſtelle einzurichten. 15 Wie uns die Firma Peter Deuß, Nordſeefiſchhalle 7 mitteilt, hat ſie den Verkauf von Klipp⸗ und Salzfiſch zum Preiſe von 35 Pfg. für das Pfund bereits gufgenommen ſie wird dieſe Fiſche auch auf den Wochenmärkten verkaufen. Ferner wird ſie auch dafür beſorgt ſein, daß in den Vororten dieſe Fiſche zum gleichen Preiſe in genügenden Mengen zu haben ſind. Zur Einführung in die und Salzſiſche werden am Freitag, den 23. und Montag, den 26. April ds. Is., jeweils abends von—10 Uhr in den Schulküchen der Humboldt⸗ ſchule und Mollſchule weitere Fiſchkochkurſe für Frauen ſtattfinden. Damit auch den Frauen nachmittags Gelegenheit gegeben iſt, ſich an einem Kurſe zu beteiligen, findet ein ſolcher am Montag, den 26. April, nachmittags von 46 Uhr in der Schulküche der Wohlgelegenſchule ſtatt. Anmeldungen werden treffenden Schulen von deu Haushaltungslehrerinnen entgegengenommen und zwar: für die Abendkurſe: Freitag. den 23. und Montag, den 26. April von 11—12 Uhr vormittags, ſowie Mitt⸗ woch, den 21. April, von—7 Uhr nachmittags in der Humboldtſchule und Mollſchule; für den Nachmittagskurs: Freitag, den 23. und Samstag, von 11—12 Uhr vormittags in der Donnuerstag, den 22., 22. 22., Donnerstag, den den 24. April, Wohlgelegenſchule. Mannheim, den 20. April 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollauder Farren⸗ In der Farreuhaltung Käfertal iſt ein unter nachſtehenden Bedingungen zu verkaufen. Der Verkauf des Farrensg geſchieht ohne jede Ge⸗ währ und ſteht derſelbe vom Tage der Genehmigung an auf Gefahr des Käufers. Die Zahlung des Kaufpreiſes an die ſtädt. Guts⸗ laſſe, Lulfenring 49 hier hat vor Abfuhr des Farreus zu geſchehen, welche längſtens innerhalb 10 Tagen zu erfolgen hat. Angebote wollen mit verſehen, bis längſtens Somſtag, den 24. April 1913, vormittags 11 uéhr an unterzeichnete Stelle eingereicht werden. Mannheim, den 19. April 1915. 4523 Städtiſche Gutsverwaltung. Krebs und ungetrocknetem(Salz⸗ Salzfiſches in jeder auch hier eine Zubereitung der Klipp⸗ in den Schulküchen der be⸗ 4528 Sauter Verkauf. entſprechender Aufſchrift Pferdeverſteigerung betr. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer verauſtaltet Samstag, den 24. April, vormittags 10 Uhr, in Heidelberg im Marfſfallhof eine von 32 1½—Jjährigen ſehr guten belgiſchen Fohlen. Es bleibt vorbehalten einen Teil der Zuchtpferde an Laudwirte, welche Mitglied eines Pſerdezuchtver⸗ eins ſind und ſich als ſolche ausweiſen, zu verſteigern. Zugelaſſen zur Verſteigerung werden nur ſolche Perſonen, welche die Pferde in ihrem eigenen land⸗ wirtſchaftlichen Betrieb benötigen. am Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 22. April, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal, 6, 2, hier gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlichwerſteigern: 17 verſchiedene Unter⸗ richts⸗Bücher u, diverſe Möbel. Im Auſchluß hieran im Hauſe& à, 7a hier: Boſtonpreſſe, 1 Steh⸗ pult, 1 Warenſchrauk, Dez.⸗Wage, 1 Schreib⸗ liſch, 15Kaſten m. Schrif⸗ ten und 8 Warenregale. Sodann um 3% Uhr nachm. mit Zuſammen⸗ kunft an der Humboldt⸗ ſchule hier: Jeiſerne und 2 hölzerne Speispfannen, 2 Lager⸗ hütten, 1 Sandſieb, drei Speiskaſten, 10 Speis⸗ kübel und eine Partic kurzes Gerüſtholz. Mannheim. 21. April 1915. Roſter, 50575 Gerichtsvollzteher, Eine Schmiede m. Ein⸗ richtung, elektr. Betrieb zu verm. R 7, 13. 3156 5 Guggenbühler- Hanfstaengeb'sches ätlagogium für Musik Konservatorische Musikbildungs-Austalt Mannhelm 8 0 7, 25 50549 Franzöſiſcher u engliſcher Unterricht erteilt An⸗ Farren N von Privaten wird ſtets angenommen. Gut bürger⸗ licher Vepflegung bei zi⸗ vilen Preiſen. 96454 Gaſthof Gold. 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