If. Herr kinderl. zim., fr. . 3010 t möbl. p. Eing⸗ 270ů F. 20 Wohn⸗ einz. m. eibtiſch, K ſofort 47953 parßr. immer, en noch Herren ürgerl! teiln. * 3 pezugspyreis: 0 pfg. monatfich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag Mr. 5. 72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Rolonel· Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile.20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm-Adreſſer „Seneralanzeiger Maunherm“ Sernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Schriftleitung* 1 Verſandleitung u. Derlags⸗ buchhandlung 218 u. 76 —2533 Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Nr. 201. annheim, eeeeeeeee, 22. April 1915. eeeeee Ein Vorſtoß toß der Ruſſen in den mißglückt. der Iſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Sechwere Verluſte der Auſſen an CToten und Gefangenen. Wien, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 21. April 1915. In den Karpathen hat der Geguer ſeine ver⸗ luſtreichen Angriffe gegen die wich⸗ tigſten Abſchuitte der Front ſeit gerau⸗ mer Zeit eingeſtellt. Dies gilt beſonders vun jenen Abſchnitten unſerer Stellungen, die die beſten Einbruchswege nach Ungarn, das Ondava⸗, Laborcza- und Ung⸗Tal decken. Abſeits dieſer Hauptvorrückungslinien im Woldgebirge zwiſchen Laborcz a⸗ und Ung⸗ ta! verſuchte der Feind auch jetzt noch mit ſtarken Kräften durchzudringen. Ein Durchbruch in dieſer Richtung ſollte den trvtz ſchwerſter Opfer frontal nicht zu bezwingenden Widerſtand unſerer Tal⸗ und anſchließenden 5 Höhenſtellungen durch eine Umgehung brechen. Sy entwickelten ſich im oberen Cziroka⸗Tal bei Nagypplauy ſowie im ganzen Quellgebiet dieſes Fluſſes neuerdings heftige Kämpfe, die mehrere Tage und Nächte hin⸗ dureh andauerten. Auch hier erlitten die hef⸗ tigen ruſſiſchen Vorſtöße ſchließlich das allen früheren Angriffen zuteil gewordene Schickſal. Nach Verluſt von vielen Tauſenden Toter und Verwundeter ſowie über 3000 un verwundeter Gefangener wurde der Vorſtoß vom Feinde aufge⸗ geben. Den vielen im Auslande verbreiteten, auch offiziellen Meldungen der ruſſiſchen Heeres⸗ leitung über Erfolge in deu langwierigen Kar⸗ pathenkämpfen kann kurz gegenübergehalten werden, daß trotz aller Auſtrengungen und großer Opfer der vom Gegner ſtets als Haupt⸗ angriffsziel und als beſonders wichtig bezeich⸗ nete Uzſokerpaß nach wie vor feſt in unſerem Beſitz iſt. An den ſonſtigen Fronten finden Geſchütz⸗ kümpfe ſtatt. Die Situation iſt überall unver⸗ ändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. * *Budapeſt, 22. April.(WeB. Nichtamtl.) Der Speziolberichterſtatter des„Peſter Lloyd“ meldet aus Eperjes: Unſere Artillerie hat einm ruſſiſches Pulvermagazin ge⸗ ſprengt. Ein Verſuch der Ruſſen ihren rechten Flügel von Konieczna nach dem galiziſchen Wyszowa auszu⸗ dehnen, iſt vereitelt worden. In der Riehtung auf Hanezava und Ulsziz drängten wir die Ruſſen um 6 Km. Aur inck und machten viele Gefangene Dieſe klagen, ſie hätten täglich nur noch 4 Kg. Brot⸗ und Fleiſch bekommen. Ein Erfolg Sſterreichiſcher Artillerie am Unjeſtr⸗Uufer. Berlin, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Gurahumora: Bei Zaleſzeki zerſtörte öſterreichiſche Artillerie die Verbindungsbrücke zwiſchen dem linken und rechten Dujeſtr⸗ ufer, wo auf den Bukowinger Höhen ruſſiſche Stellungen angelegt ſind. Die Ruſſen ver⸗ ſuchten mit Pontons auf das linke Dyjeſtr⸗ ufer zu gelangen, wurden aber durch Artillerie dabei geſtört und die auf der halbgebauten Pontoubrücke befindlichen ruſſiſchen Soldaten vom ruſſiſchen Heer abgeſchnitten. Ein ruſſi⸗ ſcher Flieger warf auf Czernowitz zwei Bomben ab, die keinen Schaden er wurde bald vertrieben. Der„Bund“ über die Kar⸗ pathenkämpfe. In ſeiner Beſprechung der Kriegslage be⸗ urteilt der Berner„Bund“ die Lage in den Karpathen wie folgt: „Die ruſſiſche Karpathenoffenſive hat den toten Punkt noch nicht überwunden. Ver⸗ einzelte Angriffe vermögen darüber nicht hin⸗ wegzutäuſchen. So ſteht nun die unter ſo un⸗ geheuren Opfern vorgetragene mit dem nördlichen Flügel diesſeits des Dukla⸗ paſſes, ohne dieſe ſcheinbar günſtige Lage aus⸗ nutzen zu können, weil die Oſterreicher zwiſchen Zbovo und Laborczew ſich ſtandhaft behaupten und auch am Lupkowpaß die Lage wieder her⸗ geſtellt haben. Die Verſuche der Ruſſen, den Uſzokpaß zu umgehen, ſind nicht wieder⸗ holt worden, ſo daß ſie nun auf der ganzen Front von Zboro feſtliegen. Wie ſtark die Er⸗ oberung des Swinin, eines Bergrückens durch die deutſche Südarmee am linken ruſſiſchen Flügel auf die Geſamtlage gewirkt hat, läßt ſich noch nicht voll erkennen. Jedenfalls hat der deutſche Vorſtoß, der zwiſchen der Karpathenarmee und den am Dujeſter und Pruth fechtenden ruſſiſchen Hräften eine Lücke zu reißen droht und über Skole auf Strif abzzie t und ſchon den Charakter eines Flanken⸗ ſtoßes angenommen hat, die ruſſiſche Heeres⸗ eitung gezwungen, ihre Reſerven zu verſchie⸗ ben und dort ins Feuer zu bringen, und da⸗ durch entlaſtend auf die öſterreichiſche Defen⸗ ſive am Uſzokpaß gewirkt. Gelingt es den Verbündeten, ungeachtet 5 Schwierigkeiten der Schneeſchmelze im Ge birge, im Oportale 105 weiter ſüdöſtlich 5 Dujeſter⸗Abſchnitten Kräfte operativ zu ent⸗ falten, ſo wird der ruſſiſchen Karpathenarmee ſelbſt die Behauptung der fruchtlos errungenen Poſitionen des Kammes ſchwierig werden. F ſiſche Quellen, z. B. der Bericht des„Joui 125 de De“% ſuüchen ſchon der Karpothenkämpfe Mißerfolg der die Bedeutung ringern, um den Offenſive zu verdecken. Selbſt der„Temps gibt jetzt den Verbündeten in den Karpather längere Friſten und beſchränkt ſich darauf, zu behaupten daß die Ruſſen doch noch vor der Ernte in Budapeſt ſein werden. Daß die Lähmung der Karpathenoffen⸗ ſipe die Kriegführung der En⸗ tente ſchwer gekroffen hat, ſelbſt zu ver⸗ wenn die Ruſſen nach einer Neugruppierung noch einmal anſetzen, liegt auf der Hand.“ 1Bildung dieſer neuen Staaten nun ſchon durch Die ruſſiſche Gefahr. Der„Vorwärts“ nimmt Stellung zu einem Aufſatz von Georg Bernhard in der „Voſſ. Ztg.“, der ſchon jetzt die Stimmung für eine Verſtändigung mit Rußland vorbereite. Er ſelbſt ſieht den Ausweg aus der Weltkriſe in einer Verſtändigung mit Eng⸗ land, die auf ein Flottenabkommen ſich grün⸗ den ſoll, erklärt, daß er eine ſolche Verſtändi⸗ gung lebhaft erſtrebe, immerhin aber ſei es wichtig feſtzuſtellen, daß einflußreiche liberale Kreiſe zuſammen mit den Kon⸗ ſervativen einer Verſtändigung mit Rußland und dem Kampfe bis aufs Meſſer gegen Eng⸗ land das Wort redeten. Was den„Vorwärts“ ſo ſehr beunruhigt und erſchreckt, dürfte auf andere Kreiſe einen gegenteiligen, beruhigen⸗“ den Eindruck machen. Es ſcheint, daß der phantaſtiſche Gedanke einer Zertrümmerung Rußlands immer mehr in den Hintergrund rückt und an ſeiner Stelle die Ueberzeugung Platz greift, daß wir England nicht zer⸗ krümmern, aber unter allen Umſtänden ſo weſentlich ſchwächen müſſen, daß Deutſchland neben ihm ungehindert, frei und ſicher ſeinen Aufſtieg als Weltmacht nehmen kann.. Nicht gebunden durch ein Flottenabkommen, nicht gebunden durch irgendwelche politiſche Verpflichtungen, nicht gezwungen, die Rolle auf dem Kontinent für England zu ſpielen, die Rußland und Frankreich in dieſem Kriege zu ihrem Schaden übernommen hatten; in denk⸗ bar machtvollſter Freiheit gegenüber der eng⸗ liſchen Weltmacht. Als eine der weſentlichſten Vorbedingungen dieſes unbedingt zu erreichen⸗ den Zieles erſcheint uns— wir haben es oft betont— eine Aenderung der euro⸗ päfſchen Konſtellation, derart, daß England nie mehr imſtande iſt, eine Koali⸗ tion wie die dieſes Krieges gegen Zentral⸗ europa zuſtande zu bringen. Der Ring ſchloß ſich, als Rußland von England gewonnen war, er wird ſich löſen, ſobald Rußland aus der engliſchen Kombination wieder ausſcheidet. Dieſe Ausſcheidung gilt es für Zentraleuropa zu erſtreben. Wodurch? Durch die Bereit⸗ willigkeit der mitteleuropäſſchen Mächte und der Türkei mit Rußland nach hinreichender Zermürbung ſeines Heeres— nicht früher!— eine Friedensgrundlage zu finden, die dem großen Oſtreich den Entſchluß mit den Weſt⸗ mächten zu brechen vom Standpunkt ſeiner Ehre wis ſeiner Intereſſen— nicht nur als möglich, ſondern auch als zweckmäßig erſcheinen läßk. Wie wir uns dieſe Grundlage denken, kann aus bekannten Gründen heute nicht ge⸗ ſagt werden. Nun kommen die„Kenner“ Ruß⸗ lands und ſchrecken uns mit dem drohenden Zuwachs der ruſſiſchen Bevölkerung. In 30 Jahren wird das Ruſſentum, wenn man es auf dem status quo ante heläßt, einen Staat von 250 Millionen Menſchen ſchaffen. Soll dieſer ungeheure Block nicht Zentraleuropa zermal⸗ men, muß Rußland in ſeine natürlichon, durch Eroberung aneinander gebundenen Beſtand⸗ teile zerlegt werden. Die Pläne ſind in den großen Zügen bekannt: Fiunland, Livland, n, Ukraine, eine ganze Welt von neuen Stacten m den„Ken n“ Rußlands auf der Hand. Aus ſich ſelbſt nicht ſelbſt⸗ ſtändig werden, die zweihnt indertjährige Lei⸗ deusgeſchichte der Ukraine, die ihren Unab⸗ hängigkeitsdrang nacheinander mit den Polen, den Moskowitern, den Schweden, den Türken, den Preußen zu befriedi ſtarkes und unwiderlegliches Beiſpiel. Zenträl⸗ europo müßte aktiver Helfer, diplomatiſcher wie militäriſcher Förderer ſein; was auch An⸗ ſicht und Abficht der Kenner iſt. Ob man die Stelle, es en geſucht hat, iſt ein dieſen Krieg oder durch weitere Einwirkungen politiſcher und militäriſcher Natur herbei⸗ führen will, womit ſich die vorſichtigeren Zer⸗ trümmerer Rußlands beſcheiden, das Geſicht der deutſchen Politik wird auf Generationen nach Oſten gewandt, ſeine Kraft nach Weſten auf verhängnispoll lange Reihe von Jahren ge⸗ ſchwächt ſein. Der Nutznießer dieſer Politik der kurz⸗ oder langfriſti⸗ gen Zertrümmerung Rußlands wird England ſein. Wir erhärten die Anſicht durch Beiſpiele. Wir müßten Liv⸗ land befreien, ſagt man uns. In Livland liegt einer der größten Ein⸗ und Ausfuhrhäfen Nußlands, Riga“. Die Befreiung Liplands wird eine weitere Abſperrung Rußlands vom eis⸗ freien Meer bedeuten. Und man weiß, daß es Rußlands begreifliche Qual iſt, dem Rock mit den zugenähten Aermeln zu gleichen. Alſo wird die Befreiung Liplands den Keim eines wei⸗ teren deutſch⸗ruſſiſchen Krieges, den Keim einer neuen engliſch⸗ruſſiſchen gegen Zentraleuropa bergen, denn es iſt doch ſicher, daß kein irgendwie geartetes oder ver⸗ ankertes Abkommen mit England dieſes hin⸗ dern würde, jede ihm günſtige internationale Gelegenheit gegen Deutſchland auszunutzen, ſolange dieſes es ſich nicht abgewöhnt, mit den Briten auf dem Weltmarkt in ſcharfen und ſchärfſten Wettbewerb zu treten. Das andere Beiſpiel iſt die Ukraine. 1888 hat Eduard von Hartmann, angeblich im Einverſtändnis mit Bismarck den Entwurf der Errichtung eines„Königreichs Kiew“ im Strom⸗ gebiet des Dniepr und Pruth vor die Oeffent⸗ Kombination lichkeit gebracht(ogl. die von der ukrainiſchen Zentralorganiſation herausgegebene, ſehr leſenswerte Schrift von Dmytro Donzow: Die ükrainiſche Staatsidee und der Krieg gegen Rußland. S. 42.). Dieſer neue Staat hätte nach Hartmann von Oeſterreich die Ga⸗ rantie ſeines Beſitzſtandes gegen Rußland erhalten und wäre mit der Donaumonarchie in ein Schutz⸗ und Trutzbündnis getreten. Es iſt klar, daß wenn in oder nach dieſem Kriege der Verſuch der Errichtung eines ſelbſtändigen ükrainiſchen Stagtes wiederholt werden ſollte, genau nach dem Hartmannſchen Projekt Oſter⸗ reich⸗-Ungarn und mit ihm Deutſchland die Schutzmächte dieſes neuen Staates von etwa 80 Millionen Einwohnern gegen die mosko⸗ witiſche Großmacht ſein müßten, deren mehr⸗ faches Uebergewicht auch nach reichlichſten Ab⸗ ſprengungen' noch immer gewahrt bliebe. Mit andern Worten: Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn müßten eine dauernde aktive Politik gegen Rußland treiben, in ſtändig tätiger Be⸗ reitſchaft— diplomatiſch wie militäriſch— gegen Oſten ſein, um die moskowitiſche Offen⸗ ſive gegen den Staat am Dniepr aufzuhalten. *) In einer kleinen Schrift von Ekfebard Oſt⸗ mann: Schtwäche, die ſehr für die Zertrümmerung Ruß⸗ lands ſich erwärmt, wird dargelegt, daß durch ihre natürliche Lage die Oſtſeeprovinzen dagzu beſtimmt ſeien, einem wefentlichen Teile des ruſſiſchen Außenhandels die Tür nach Weſten zu öffnen. Unter den Hafenplätzen ſtehe Riga an erſter heſorge den größten Teil der Ausfuhr bon Erzeugniſſen dos Hinterlandes und die Ein⸗ führ ausländiſcher Waren. 1911 wurden über Rige Waren int Werte von 147/ Millionen Rubeln ein⸗ geführt, über Repal 87, über Libau 32. Dieſeſbe Schrift betont übrigens— was mit unſeren eige⸗ nen Beobachtungen übereinſtinumt, baß es in Ru f⸗ ſiſch⸗Polen infolge der neuzeitlichen wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung weile und einflußreiche zeiſe gebe. deren Intereſſen durchgaus auf ruſ⸗ Als ſolche wepden genannt der ſiſcher Seite ſiehen. Adel, ferner die Induſtriellen und Kapitaliſten, 5915 letztere größtenteils Gegner einer Loslöſung vo Ahland ſeien. Adel, Induſtrielle und Kapi⸗ taliſten ſejen aber bet dem nur ſchwach entwickelten Mittelſtande Polens die ausſchlaggebenden Kreiſe. Rußlands Fremdvölker, ſeine Stärke und 2. Seite. Seueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 22. April 1915. England würde in Weſteuropa und auf den Meeren eine wundervolle Bewegungsfreiheit erhalten, die es ſicher nicht zugunſten der euro⸗ päfſchen Zentralmächte ausnutzen würde. ſchon den eigenen Kräften der unterdrückten Völker überlaſſen, um die Händefreinach Weſten zubehalten, nach dem Meere, nach England, nach den Anglo⸗Amerikanern! Dort wächſt unſere Zukunft, dort droht die eigentliche, ſchwerere Gefahr. Wir unterſchätzen die ruſſiſche Gefahr keineswogs, wir warnen ſie zu überſchätzen, damit wir nicht den Eng⸗ ländern ins Garn laufen. Auch ein Rußland, das auf dem status quo ante aus dem Kriege hervorgehen und an Volkszahl wie wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Kraft in den nächſten Generationen noch wachſen würde, können wir im Schach halten Es wird, wenn wir uür Unbeirrt und eiſern gegen England durchhalten, aus dieſem Kriege auch ein an Volkszahl und wirtſchaftlicher mie politiſcher Kraft geſtärkles und weiter wachſendes Deutſchland hervorgehen und ebenſo ein kräftigeres Oeſterreich⸗Ungarn, eine ſteigende Türkei, nach der vollkommenen Er⸗ ſchöpfung der ruſſiſchen Zertrümmerungspläne, die ja im beſten und vollſten Zuge iſt. Wenn man uns mit den 250 Millionen Ruſſen in —2 Menſchenaltern ſchrecken will, ſo werden wir dieſer ungeheuren Maſſe mit aller Beſtimmt⸗ heit in dem gleichen Zeitraum einen deutſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſch⸗türkiſchen Block von 180 pder 200 Millionen entgegenſetzen können. Und den Unterſchied der Zahlen wird immer die beſſere Qualität, die höhere Kultur ausgleichen, genau wie wir es in dieſem Kriege lehrreich und tröſtlich erlebt haben. Daß dieſe aber ſt än dig bei Zentraleuropa ſein u. bleiben werden, daran zweifelt niemand, der eine Vorſtellung von der Unfähigkeit des Moskowitertums hat mehr als den Firnis europäiſcher Kultur ſich anzueignen. („Kratzt den Ruſſen ein bißchen und der Tartar kommt immer wieder zum Vorſchein.“ Verbeißen wir uns nicht zum Nutzen unſerer lieben„Vettern“ in eine Politik national⸗ſtaat⸗ licher Neuſchöpfungen im Oſten(zweifelhafter Lebensfähigkeit) Unſere Aufgabe der ſtarken und ſtärkſten Sicherung gegen Rußland ift leichter zu löſen: durch Zermürbung ſeiner Heere. Erzwingung eines Friedens, der Oeſter⸗ reich Ungarn von Galizien wie von Serbien her, die Türkei von den Dardanellen wie von Anmenien vor ruſſiſchem Zugriff ſichert, danach Herſtellung eines Verhältniſſes zwiſchen Zentral⸗ euroßa und Rußland, das keine neuen Kriegs⸗ keime enthält, in dem wir wieder wie unter Bülow fteundwillige Förderer der ruſſiſchen Ausdehnungsbeſtrebungen im mittleren und fernen Oſten ſind, weiterer und ſtärkerer Ausbau des wirtſchaftlichen und politiſchen Blocks von der Nordſee bis an den Perſiſchen Golf, der im Feuer dieſes Krieges geglüht wird. Deutſch⸗ land größer und mächtiger, Oeſterreich⸗Ungarn in ſeinem ſtaatlichen Leben und Beruf als t im Oſten gewaltig verjüngt, aufgerüttelt, voll neuen Vertrauens und neuen Lebens⸗ willens, die Türkei reorganiſiert, wirtſchaftlich wie kilitäriſch vom deutſchen Beiſpiel und deutſcher Leh ⸗ 1— dieſer Block, der ſeine ganz natürliche wirtſchaftliche und poli⸗ tiſche Anziehungskraft auf d Balkanſtagten, Italien, üben wird, ſollte nicht imſtande ſein, Jentraleuropa vor der Ueberflutung durch das Moskowitertum zu bewahren? Er wird nicht nur das vermögen, er wird ſtark genug ſein, die ruſſiſche Politikl dauernd gen Aſten zu ortentieren, den unermüdlichen Aus⸗ drang dieſer Halboſiaten, der nun ein⸗ mal naturhaft eingeboren iſt auf ſeine natürlichen Gefilde dauernd hinzulenken. Nach Oſten keine Politik des Angriffs, nur der ſtarken Sicherung, damit wir frei behalten gegen England, nach dem Meere 3uu. Sofern wir Über unſere kontinentale Exiſtenz hinauswachſen, eine freiſe Weltmacht ſein, und damit uns auch von dem ſtändigen Druck unſerer europäiſchen Eingeſchloſſenheit tunlichſt entlaſten wollen, iſt England der Feind, auf den wWir unſere ſtärkſte Kraft werfen, dem wir den ſtärkſten Stoß verſetzen müſſen. Wir wer⸗ den nicht mit ihm fertig werden, aber es mit uns, wenn wiy uns durch die unleugbare ruſſi⸗ ſche Gefahr allzu ſehr hypnotiſieren und uns in eine Politik ſtändiger Offenſive gegen das Moskowitertum hineinzerren laſſen, ſtatt uns in ſtarler Abwehr zu halten und uns Rückenfreiheit zu ſchaffen für unſer Aufſtreben gegen England, unſer Emporwachſen als gleichberechtigte Welt⸗ macht neben England, das vermutlich noch manche ſcharfe Auseinanderſetzungen auch nach dieſem Kriege zeitigen wird, in denen uns eine wohlwollende Neutralität Rußlands unter Um⸗ ſtänden ſo nützlich ſein könnte, wie ſie es Bis⸗ marck 1866 und 1870 geweſen iſt. ie Abrechuung mit Eugland. Bernichtung engliſcher Unter⸗ ſeeboote in der Norcdſee. Berlin, 22. April.(WTB. Amtlich.) In letzter Zeit ſind mehrfach britiſche Unter⸗ ſeeboote in der deutſchen Bucht der Nordſee geſichtet nud wiederholt von deutſchen Streitkräften angegriffen warden. Ein feindliches Unterſeeboot wurde am 17. April verſenkt. Die Vernich⸗ tung weiterer Unterſeeboyte iſt wahrſcheinlich, aber nicht mit voller Sicherheit feſtgeſtellt worden. Der Stellvertretende Chef des Admiralſtabs: gez. Behncke. Beſchädigung eines engliſchen Schlachtſchiffes durch einen Jeppelin. Berlin, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß bei dem kürzlichen Zeppelinangriff auf den Tyne auch ein eugliſches Schlacht⸗ ſchiff erheblich beſchädigt worden ſein ſoll. Die Vergewaltigung der Neu⸗ tralen durch England. Amſterda m, 21. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Amerikaniſche Blätter vom 5. d. M. melden aus New Pork: Die Teppichwebe⸗ reien der Alexander Smith u. Sous Carpet Ev., die größte in Amerika, werden von heute ab ihren Betrieb auf die Hälfte her⸗ abſetzen, da ſie nicht genug Roh⸗ materfal beſchaffen können. Der Mangel an Farbſtoffen iſt die Haupturſache dafür. Die anderen Teppichwebereien ſind in ähnlicher Lage. Der Aſſociated Preß zufolge forderte das frühere Kongreßmitglied Herm. Metz in eiuer Konferenz Induſtrieller, die auf die Farbſtoffe angewieſen ſind, die Fabrikan⸗ ten auf, ſofort gegen Großbritan⸗ niens Verfügungen bezüglich des Haudels mit neutralen Ländern Schritte zu thun, da ſpnſt Hunderte von Fabri⸗ keudie Arbeiteinſtellen müßten und über 300000 Arbeiter beſchäftig⸗ ungslos werden würden. Viele amerika⸗ niſche Fabrikanten ſeien ganz auf die Roh⸗ materialten aus Deutſchland angemieſen, die Deutſchen ſeien es aber überdrüſſig, Farbſtoffe Grundſatz:„Lieber ertrinken, als von denen ge⸗ nach Amerika zu ſchicken, wenn ſie keine ame⸗ rikaniſchen Waren, namentlich Baumwolle, be⸗ kommen. Wenn die amerikaniſchen Fabrikan⸗ ten England nicht mehr liefern würden, wür⸗ den ſich die gegenwärtigen Verhältuiſſe ſchnell ändern und der Krieg raſch zu Ende gehen. Reine allgemeine Wehrpflicht in England. Haag, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet: In der heutigen Sitzung Unterhauſes ſagte Lloyd George, die Regierung iſt nicht der An⸗ ſicht, daß der Krieg mit mehr Erfolg geführt werden würde, wenn die allgemeine Wehrpflicht eingeführt würde. Lord Kitchener iſt ſehr zufrieden mit dem Erfolge den der Aufruf an die Freiwilligen hatte. Die Unruhe in Indien. Berlin, 22. April.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Das Londoner Preſſebureau veröffentlicht folgende amtliche Meldung aus Simla: 4000 Eingeborene grif⸗ ſen am Sonntag bei Schabkads die engliſchen Truppen an. Die Eingeborenen wurden zurück⸗ geſchlagen und verloren 150 Tote und Ver⸗ wundete. Es ſcheint aber doch, daß dieſe Nach⸗ richt ſehr in engliſchem Intereſſe zurechtge⸗ ſtutzt iſt. Berlin, 22. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Reuter meldet aus Simla: Eine Gruppe von 4000 Mo⸗ hammedanern rückte gegen Hafefkoi vor ulnd fiel in das engliſche Gebiet ein. Sie feuerten auf engliſche Patrouillen am Khaiber⸗Paß. Eine mobile Kolonne zog den Mohammedanern entgegen. In dem Gefecht verlor der Feind 100 Tote und Verwundete umd zog ſich darauf zurück. Die genannten Orte liegen im Nordweſten Britiſch⸗Indiens, hart bei der Grenze von Afghaniſtan. des * Einzelheiten über den Unter⸗ gang des Kreuzers„Dresden“. Berlin, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die B. Z. am Mittag nbrigt Einzelheiten über den Untergang des Kreuzers„Dresden“ und ſchreibt: Der ehrenhafte Untergang der „Dresden“ an der chileniſchen Küſte wird in allen chileniſchen Volksklaſſen in würdiger Weiſe beſprochen. Von gewiſſer, namentlich militäri⸗ ſcher Seite verdenkt man es dem chileniſchen Ge⸗ ſandten in London, Agoſtin Edwards, ſtark, daß deſſen Depeſchen an die Regierung über die Bewegungen der„Dresden“ in den chileniſchen Gewäſſern wahrſcheinlich indirekt die Veran⸗ laſſung zur Wiederaufnahme der verloren ge⸗ gangenen Spur des Kreuzers durch das verfol⸗ gende britiſche Geſchwader„Kent“,„Glasgow“ und„Orama“ waren. Einige chileniſche Blätter deuten an, die Engländer würden jedenfalls den Aufenthalt der„Dresden“ in der Cumberland⸗ bucht nicht ſo ſchnell erfahren haben, wenn der Kommandant des Kreuzers, Kapitän Lüdecke, nicht großmütig die Beſatzung des gekaperten engliſchen Seglers„Conway Caſtle“ ans Land geſetzt hätte. Als der engliſche Kreuzer„Orama“ mit den erſten deutſchen Toten und Verwundeten an Bopd am 16. März in Valparaiſo ein⸗ lief, erwartete eine ungeheure Menſchenmenge die Ankunft des Kreuzers. Beim Ausſchiffen der Toten entblö ſchweigend ihre Häupter, während beim Abtransport der Verwundeten die Menge in ſtürmiſche Hochrufe auf die deutſche Marine ausbrach. Aus den Er⸗ zählungen der deutſchen Matroſen geht hervor, daß die Engländer anfangs das Schießen noch nicht einſtellten, als die Beſatzung der von ihrem Kommandanten in die Luft geſprengten„Dres⸗ den“ in überfüllten Booten und teils auch ſchwimmend ans Land ſtrebte. Später, als die engliſchen Rettungsbvote kamen, habe ſich auch keiner der Schwimmenden retten laſſen nach dem rettet werden“. Eine erfreuliche Ausnahme von dem Verhalten der meiſten Engländer bildet das Verhalten des engliſchen Stabsarztes Wel⸗ ham, an Bord der„Orama“, der alle ſeine Kunſt aufbot, um die Leiden der Verwundeten zu mildern. Zu den deutſchen Offizieren der „Dresden“ ſprach er fich, nach der Santiago Preſſe, bitter aber aufrichtig aus über den Neu⸗ tralitätsbruch ſeiner Landsleute und bemerkte: „Ich wollte, ich wäre nicht dabei geweſen“. Die gerettete Beſatzung der„Dresden“, 315 Mann, iſt teilweiſe auf dem chileniſchen Kriegsſchiff „Esmaralda und teilweiſe auf dem in Valpa⸗ raiſo internierten Dampfer des Norddeutſchen Lloyd„York“ untergebracht worden. Die Offi⸗ ziere der„Esmaralda“ verkehren mit ihren deut⸗ ſchen Kameraden äußerſt zuvorkommend. Ilglien und die Zentralmächte Eine ungewiſſe Lage. JBerlin, 22. April.(Von n. Berl. Bur.) Aus Zürich wird gemeldet: Die Turiner „Stampa“ berichtet über eine Unterredung, welche der Senator Caraffa'-Andrig geſtern(20.) mit dem Fürſten Bül ow ge⸗ habt hat. Bülow habe geäußert, er würde ſehr enttäuſcht ſein, wenn dir öſterreichiſch⸗italieni⸗ ſchen Beſprechungen nicht zu einem guten Ende führen ſollten. Wenn die Unterhand⸗ lungen wider Erwarten ganz ſcheitern ſollten, würde Deutſchland zu ſeinem Ver⸗ bündeten Sſterreich ſtehen und dieſes unterſtützen müſſen. Eine derartige Verwicklung wäre ſehr zu bedauern und würe für Deutſchland eine bittere Ent⸗ täuſchung, da Italien und Deutſchland ſeit der Schlacht von Lengnanv immer miteinauder verkehrt haben. Caraffa'Andria habe den Inhalt dieſer Unterredung dem Miniſterpräſidenten Sa⸗ landra mitgeteilt. Nach dem„Meſſagerv“ hätte Salandra in patriotiſchen Wendungen ge⸗ antwortet. Das Miniſterium des Innern veröffentlicht nun jetzt eine Note, in welcher ausgeführt wird, dieſe angebliche Unterredung mit Salandra gehöre zu den Gerüch⸗ ten, welche in dieſen Tagen der allgemeinen Nervoſität in Italien verbreitet ſeien. Vor einigen Tagen habe Caraffa d Andria aller⸗ dings eine Zuſammenkuuft mit Salandra ge⸗ habt, in welcher er dem Miniſterpräſidenten ein Memorandum überreicht, aber nur einige Höflichkeitsworte mit ihm gewechſelt habe. Man würde dem Senator Caraffa'Andrig Unrecht tun, wollte man ihm zutrauen, dem Miniſterpräſidenten Worte in den Mund ge⸗ legt zu haben, welche dieſer nicht gebrauchte. Er hütte aber korrekter und vaterländiſcher ge⸗ handelt, wenn er über die Unterredung mit Sa⸗ landva, die eine ſo ſchwierige Angelegenheſt betraf, überhaupt ſtillgeſchwiegen hätte. Berlin, 22. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Turin wird gemeldet: Da die Studenten des Mailänder Polytechnikunns fortgeſetzt Kundgebungen gegen den deutſchen Profeſſor der Mechanik, Max Abraham, veranſtalten und unter zahlreichem Anſchlage von Karri⸗ katuren den Streik gegen deſſen Vorleſungen erklärten, hat der Direktor des Polytechnikums dieſes geſchloſſen. Der Studentenausſchuß richtete an die Studenten aller italienſſchen Umiverſitäten die Aufforderung zum Generalſtreik. Mannheimer Feloͤpoſt⸗ riefe. Spielfeſt. Von Karl Grimm. Nordfrankreich, Oſtern 1915. Oſteru im Schützengraben.„Fröhliche Oſtern! Vergnügte Feiertage!“ rufen die Daheim⸗ gebliebenen einander zu. Fröhliche Oſtern!“ ſo haben auch wir uns im Graben einander zugerufen, als wir am Oſtermorgen unſeren Morgenſpaziergang und unſere Morgenviſite machten. Wem fällt da nicht Goethes ſchöne Oſterlied im Fauſt ein: Vom Eiſe befreit ſind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick. Wie der Dichter die fröhlichen Scharen hinausziehen läßt in den frohen Oſtermorgen, in die wunderbar aufer⸗ ſtandene Frühlingswelt. Ja gewiß, auch hier bei uns im Schützengraben regt ſichs in der Natur. Die Säfte ſteigen, die Kräuter ſprießen und ſproſſen, das Epheu fängt wieder an ſich zu ranken und zu winden; wir aber, wir dür⸗ fen noch nicht Auferſtehung feiern, wir müſſen noch warten, bis unſer Oſtermorgen kommt. Das ſoll uns aber unſere frohe Oſterſtim⸗ mung nicht verderben. Dürſen wir auch heute uicht bineunsziehen, ſo ſchwelgen wer doch in der Erinnerung an unſer vor kurzem abge⸗ haltenes Spielfeſt, das uns vollen Erſatz ge⸗ boten hat für den ausgefallenen obligaten Oſterausflug. „Spielfeſt?“ wird da mancher von euch da⸗ heim kopfſchüttelnd fragen,„gibts denn das auch im Krieg für die Feldgrauen? Haben die noch Zeit zum Spielen?“„Mit Verlaub, Ew. Gnaden, jawohl!“ So wie ihr daheim euch nach wochen⸗ und monatelanger angeſtrengter Arbeit eine Exholung gönnt, ſo brauchen auch wir nach wochen⸗ und monatelanger Anſpan⸗ nung in den Schützengräben einmal eine Aus⸗ ſpannung. Und die wurde unſerm Regiment vor kurzem zürteil. Wir waren in Bürgerquartieren in einer hübſchen Badeſtadt Nordfrankreichs untergebracht, da wurde ſtramm und feſte Dienſt gemacht und exerziert wie daheim in der Garniſon. Und für Sonntag nachmittag wurde ein Spielfeſt veranſtaltet. Das Bataillon rückte kompagnieweiſe auf den großen Sport⸗ platz. Bald bot der franzöſiſche Sportplatz ein lebhaftes und buntes deutſches Bild. Zu grö⸗ ßeren und kleineren Gruppen verteilt, wurden alle möglichen und unmöglichen Spiele geſpielt. Es würde mich entſchieden zu weit führen, wollte ich auf die einzelnen Spiele näher ein⸗ gehen. Nur das eine ſei beiläufig erwähnt, daß diejenigen Spiele, bei denen der Humor zu ſeinem Recht kam und es was zum Lachen gab, entſchieden bevorzugt wurden und dem⸗ entſprechend auch dem ganzen Bild das fröh⸗ liche und luſtige Gepräge gaben:„Schinke⸗ datſcherles“ war die beliebteſte Nummer. Na⸗ türlich fehlte auch keineswegs das ſportliche Intereſſe und es iſt ſelbſtredend, daß die Wett⸗ läufe im Vordergrund des Intereſſes ſtanden. Aus jeder Kompagnie wurden die beſten Läu⸗ fer ausgezogen. Dann gabs einen Endſpurt zwiſchen den Kompagnien. Der erſte Läufer im Bataillon konnte dann triumphierend eine lange und dicke Salamiwurft mit nach Hauſe nehmen als erſten Siegespreis. Zufällig war der Preisträger ein Rekrut, der wenige Tage zuvor unit einem Erſatz der Truppe einverleibt worden war. Darob gabs ein bißchen Neid bei den alten, kampferprobten Kriegern. Aber ſie tröſteten ſich mit dem Gedanken:„Na, wenn der mal ſopiel„gedippelt“ iſt wie wir„alte Knochen“, dann wird es bei ihm auch etwas langſamer gehen. Auch die Staffettenläufe innerhalb der Kompagnieen, wobei die drei Züge einer Kompagnie, die auch ſonſt im Dienſt immer Konkurrenten ſind, die Parteien bil⸗ deten und wobei um Zigarren und Zigaretten gelaufen wurde, boten recht intereſſante und ſpannende Szenen. Da machten's die Feld⸗ grauen genau wie die Mannheimer Buben bei ihren Spielnachmittagen und Spielfeſten. Sie zogen ihre Stiefel aus und liefen„ſtrumpfig“, ſie zogen die Röcke aurs und ſiefen„hemdsärm⸗ lich“. Und die Spannung und dementſprechend auch die Heiterkeit wuchs von Lauf zu Lauf, bis endlich der eine Zug ſich die Schachtel Zi⸗ garren geholt, natürlich nicht, ohne von den beiden anderen Parteien beſchuldigt worden zu ſein, daß„gemogelt“ worden ſei, als ſie nicht alle drei„gemogelt“ hätten. Aber einer muß doch die Schachtel kriegen Der ganze Sportplatz war ringsum belagert von en ce Publikum. 0 ſie am Sonntag bei den Fußballwettſpielen den Platz umlagert haben zu Friedenszeiten. Und jetzt ſtehen ſie wieder da und gucken und gaffen und — lachen. Was mögen ſie ſich wohl gedacht haben, wie ſie die deutſchen Soldaten ſo unge⸗ zwungen und fröhlich ſich tummeln ſahen? Das ſind nun die Halsabſchneider, die Frauenſchän⸗ der, die Barbaren, die ganz Belgien in Frankreich dem Donnerstag, den 22. April 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) Berlin, 22. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Emboli meldet„Corriere della Sera“: Geſtern kamen aus Montalbano, Da Vinci und anderen Orten etwa 300 Frauen, welchen ſich noch andere Männer und Frauen der Nachbar⸗ orte anſchloſſen. Die Demonſtranten durch⸗ zogen die Stadt mit dem Rufe„Nieder mit dem Krieg“ bis zu dem Rathaus und begaben ſich dann auf den Bahnhof, wo ein Infanterie⸗ cgiment gerade zur Abfahrt bereit ſtand. Bei der Station befanden ſich noch 2000 Demon⸗ ſtranten und es kam zu Zuſammenſtößen. Das Stationsgitter wurde durchbrochen, eine Loko⸗ motive eines Laſtzuges wurde losgelöſt und quer über ie Schienen geſtellt, um die Durch⸗ fahrt des Schnellzuges Livorno⸗Florenz zu verhindern. Es gab einige Verwundete. Der Kampf um die Dardanellen *London, 22. April.(WTB. Nichtamtl.) Daily Chronicle meldet aus Athen, daß tür⸗ kiſche Flugzeuge aus Smyrna vor den Dardanellen angekommen ſind. Die Flugzeuge flogen über die im Golfe von Saros ankernde Flotte der Alliierten und warfen Bomben, ohne jedoch Schaden anzurichten. Der Bericht des türkiſchen Bauptquartiers. * Konſtantinopel, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Große Hauptquartier teilt mit: Auf der kaukaſiſchen Front hat ſich nichts von Bedeutung ereignet. Zwei feindliche Panzerſchiffe ſchleuderten geſtern in Zwiſchenräumen aus weitem Abſtande erfolglos über hundert Granaten gegen unſere Batterien an den Dardanellen, die es nicht für nötig hielten, das Feuer zu erwidern. Die Engländer, die ſüdlich Ahvazs (Perſien) lagern, wurden am 12. April früh von unſeren Truppen angegriffen. Nach einem bis in den Nachmittag hinein dauernden Kampf wurden ſte gezwungen, ſich in den Verſchanzun⸗ gen ihres Lagers zu verbergen. Das Feuer, welches von unſerer Artillerie gegen vier ihrer Schiffe— zwei große und zwei kleine— und gegen zwei Motorboote eröffnet worden war, beſchädigte zwei dieſer Schiffe. Auf unſerer Seite wurde ein Mann getötet, zehn verwundet. Die Verluſte des Feindes ſind noch unbekannt. Der Krieg in den Kolonien. Der Feldzug gegen Deutſch⸗ Südweſtafrika. Kapſtadt, 21. April.(WTB. Nichtamtl.) Amtlich. Die Deutſchen haben am Montag 12 Abend Keetmanshoop geräumt. Die Stadt iſt unbeſchädigt, nur das Telephonamt und das Telegraphenamt ſind zerſtört. Die Unionstruppen beſetzten geſtern morgen die Stadt. London, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet aus Kapſtadt: General Smuts ſagt in einem Armeebefehl, die Beſetzung von Bethanien, Secheim und Keetmanshoop bilde den Abſchluß einer wichtigen Phaſe der Operationen. Die ſüdlichſte Provinz in Deutſch⸗Südweſtafrika ſei beſetzt. Die zentralen, öſtlichen und ſüd⸗ lichen Streitkräfte, die bisher getrennt vorge⸗ gangen ſeien, hätten Punkte erreicht, von denen aus ein enges Zuſammenarbeiten möglich ſei. In Zukunft würden dieſe Streitkräfte eine ſüdliche Armee bilden zum Unterſchied von der nördlichen Armee unter Botha, die die Wal⸗ fiſchbai als Baſis habe. Wenn die ſüdliche Armee bisher keine ſo ernſten Gefechte gehabt l „GEcho de Paris“ pom 5. Apr habe, wie das Nordheer, ſo ſei das lediglich eine Folge der Taktik des Feindes, der den Aufmarſch der Unſonstruppen be⸗ hindern und verzögern wolle und ſich deshalb()) in keine Schlacht einlaſſe! In dem Befehl heißt es weiter: Die Abteilung des Generals Sir Duncan Mackenzie hat, nachdem ſie erſt aus ſtrategiſchen Gründen infolge der Revolution aufgehalten war, den Vormarſch begonnen. Seine Vorhut erreichte die Abtei⸗ lung des Oberſten Felliers, der gegen Seeheim vorrückt, Oberſt Perrange rückte von Kimberley über Kuruman durch die Kalahariwüſte und das beſchwerlichſte Gelände gegen das Herz des feindlichen Landes vor. Oberſt v. Deventer erwarb ſich große Verdienſte, indem er mit dem Südheer durch die feindliche Verteidigungs⸗ linie nach der Grenze zog und den Marſch nach der Uebergabe Kemps gegen Norden 300 Mei⸗ len weit durch äußerſt beſchwerliches, gebirgiges Terrain mit großen Sandflächen in einer Gegend fortſetzte, die der Feind zur Wüſte ge⸗ macht hatte. Deventer zog mit ſtarken berit⸗ tenen Abteilungen durch und längs des Kar⸗ rasgebirges nach Seeheim und Keetmanshoop. Er wurde wegen ſeiner Verdienſte zum Bri⸗ gadegeneral befördert. m. Köln, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Dem „Jinparcial“ wird aus Tanger gemeldet, daß in der Gegend von Tadla und Fez eine Ver⸗ ſchlimmerung der Gärung zu be⸗ merken ſei, die ſich auf größere beuachbarte Stämme übertragen hätto. Die Eingeborenen befürchten einen Angriff der franzöſiſchen Truppen und haben verſchiedene Verſamm⸗ lungen abgehalten, um das Aufbringen einer Streitmacht vorzubereiten. Paris, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Im Gebiete von Tadla und Khenifra wurde, wie der„Temps“ aus Tanger meldet, der Oberſt Dupleſtes auf einer Inſpek⸗ hionsreiſe am 14. April von Zaijan⸗Leuten heftigangegriffen. Der Feind ſei unter ernſten Verluſten zurückgeworfen worden. Die Franzoſen hätten vier Verwundete gehabt. Deutſchlands günſtige militäriſche Cage. Mailand, 22. April.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der„Corriere della Sera“ beſpricht in einem in ruhigem Tone gehaltenen Artikel die militäriſche Lage. Das Blatt kommt zu dem Ergebnis, daß Deutſchland, noch unerſchüttert im Vertrauen und ſtark an Mitteln für das deutſche Heer, jedem Feinde einzeln genom⸗ men, überlegen ſei. Deutſchland könne, wenn es wolle, noch recht lange einen Defenſivkrieg an ſeinen Gren⸗ zen führen. Belgiſche„Wahrheiten“. * Berlin, 21. April.(WTB. Amtlich.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Blättermeldungen zufolge behauptet„New Pork World“ auf Grund einer angeblichen Aeußerung des Königs der Belgier, dieſer ſelbſt habe von den bekannten Beſprechungen des Generals Ducarme mit dem Oberſtleutnant Barnar⸗ diſton aus dem Jahre 1906 dem deutſchen Militärattaché in Brüſſel Mitteilun⸗ gen machen laſſen. Gegenüber dieſer Augabe der Newyorker Blätter ſtellen wir auf Grund amtlicher Ermittlungen feſt, daß keinem der ſeit 1905 in Brüſſel tätig geweſenen deutſchen Militärattachess eine ſolche Mitteilung gemacht worden iſt. * Berlin, 21. April.(WTB. Amtlich.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: il hat ſich unter dem Ne belebungsverſuche vergeblich geblieben ſind. 2. April aus Ternath in Belgien über eine angebliche Schreckenstat der deutſchen Verwal⸗ tung berichten laſſen. Die deutſchen Soldaten ſollten 200 zur Kontrolle befohlene belgiſche Wehrpflichtige mit Gewehrſalven empfangen haben und 20 harmloſe Menſchen ſeien dabei getroffen, von denen 10 ihren Wunden erlegen ſeien. Die ganze Meldung iſt erlogen. Es iſt eine bewußte Fälſchung einer ſchon unter dem 22. März vom Wolffſchen Telegraphen⸗ Bureau verbreiteten Nachricht über die am 18. März in Ternath abgehaltene Anweſenheits⸗ kontrolle und der dabei bedauerlicherweiſe von den vorgeladenen Belgiern verübten Ausſchrei⸗ kungen. Die Meldung des Wolffſchen Bureaus vom 22. März lautet:„Brüſſel, 21. März. In der Kreisſtadt Ternath machte eine Anzahl Bel⸗ gier bei Gelegenheit der von den deutſchen Be⸗ hörden ausgeübten Anweſenheitskontrolle einen Verſuch, Ausſchreitungen gegen die mit der Auf⸗ ſicht betrauten Landſturmleute zu begeden. Bei dem pflichtmäßigen Waffengebrauch gegen die Rädelsführer ſind fünf von dieſen verletzt wor⸗ den und zwei von ihnen erlagen ihren Wunden. Nur dem ebenſo tatkräftigen wie maßvollen Ein⸗ greifen der deutſchen Soldaten iſt es zu danken, daß es gar nicht erſt zu bedenklicheren Auftritten und nachteiligen Folgen für die Stadt und Be⸗ völkerung kam.“ Ein ſchweres Straßenbahn⸗ Unglück. Berlin, 22. April.(WT B. Nichtamtlich.) Am Reichstagsgebäude entgleiſte um.30 Uhr nachts ein Straßenbahnwagen und ſauſte mit vierzehn Inſaſſen über das Aſphaltpflaſter und den Bürgerſteig nach Zer⸗ trümmerung des Eiſengitters in die Spree. Von der Feuerwehr ſind fünf Leichen ge⸗ borgen, die übrigen Inſaſſen kletterten teils auf das Wagendach, teils wurden ſie vom Schif⸗ fern gerettet. Berlin, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Namen der Verunglückten ſind noch nicht ermittelt. Nach Angaben des Straßenbahnfüh⸗ rers hat ſich der Wagen vor der Kurve in lang⸗ ſamer Fahrt befunden und es ſei ihm unerklär⸗ lich, wie der Wagen plötzlich in raſende Fahrt übergehen konnte. Berlin, 22. April.(Von u. Berl. Bur.) Ein furchtbarer Unglücksfall, welchem ungefähr 15 Perſonen zum Opfer gefallen ſind, hat ſich in der letzten Nacht gegen 12.45 Uhr am Reichs⸗ tagsufer ereignet. Ein Straßenbahnwagen der Linie 1 kam in ſchneller Fahrt vom Branden⸗ burger Tor angefahren. Infolge des ſchlüpf⸗ rigen Bodens ſprang er an der ungemein ſchar⸗ fen Kurve Ecke Sommerſtraße und Reichstags⸗ ufer aus den Schienen, fuhr mit voller Wucht auf den Bürgerſteig hinauf, durchbrach das ſtarke Eiſengeländer und ſtürzte mit ſeinen In⸗ ſaſſen, etwa 20, ins Waſſer. Nur dem Wagen⸗ führer und Schaffner gelang es, ſich im letzten Augenblick durch Abſpringen zu retten, wäh⸗ rend die Fahrgäſte mit dem Wagen ſämtlich in die Tiefe ſtürzten. Die ſofort benachrichtigte Feuerwehr war raſch zur Stelle und machte ſich — unterſtützt von einigen Schiffern— ans Rettungswerk. Beim grellen Licht der Schein⸗ werfer, welche taghell die Unglücksſtelle er⸗ leuchteten, ſah man den abgeſtürzten Wagen ſeitlich im Waſſer liegen. Nach Einſchlagen der Seitenfenſter gelang es bald, 3 mehr oder minder Verletzte zu retten. Unter ihnen befand ſich ein Mann, der, ſelbſt ſtark blutend, fort⸗ während nach ſeiner Frau rief und verſuchte, ſie den Fluten zu entreißen. Von den übrigen Inſaſſen des Wagens wurden bis zur frühen Morgenſtunde dank dem aufopfernden Be⸗ mühen der Feuerwehr fünf geborgen. Leider iſt bei dieſen zu befürchten, daß die Wieder⸗ Der Schauplatz der furchtbaren Unglücks⸗ ſtelle liegt ungefähr 10 Meter von der Stelle entfernt, an welcher im vorigen Jahr einem Automobilomnibus, der jedoch im letzten Augenblick durch das Eiſengitter aufgehalten wurde, dasſelbe Schickſal drohte. Bitte um Jiehharmonikas. Unſerer Bitte um Ziehharmonikas iſt von der Mannheimer Bürgerſchaft in ſo reichem Maße entſprochen worden, daß wir jedem Geſuchſteller ein ſolches Muſikinſtrument zuſchicken konnten Wir haben ſogar noch zwei Ziehharmonikas übrig und ſtellen dieſe auf dieſem Wege unſeren muſikfreudigen Kriegern im Felde zur Verfü⸗ gung. Ebenſo haben ſich noch einige weitere Leſer unſerer Zeitung bereit erklärt, Zi nikas zu ſtiften. 5 Da unſere Zeitung im Felde in Tauſenden von Exemplaren geleſen wird, namentlech von Mann⸗ heimer Kriegern, ſo ſind wir überzeugt, daß ſich auf dieſe unſere Notiz hin recht bald viele Lieb⸗ haber melden werden. Wir ſehen den einſaufen⸗ den Wünſchen entgegen. Nus Staòt und Cand. Mannheim, 22. April 1915. dem eeeeeeeeeneee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet: Vizefeldwebel Otto Jevi, vom Landw.⸗Inf. Regt. Nr. 61, Sohn der Witwe Ernſt Levi hier, M 4, 7, für tapferes Verhalten. Reſerviſt Hugo Weſtheimer, im 2. bad. Gren.⸗Regt. Nr. 110, ehemaliger Verkäufer bei der Fa. Steinbach hier, S§ 1, 2, Breiteſtr., amnläß⸗ lich der Erſtürmung der Lorettohöhe. 2 %%eeees Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurde befördert: Zum Oberſt: Neubauer, Oberſtleutnant, b. Stabe d. Inf.⸗Regts. Nr. 112; zum Oberſt⸗ leutant: v. der Burg, Major, Abt.⸗Kom. im Feldartl.⸗Regt. Nr. 30 zum Major: Florian, Hauptmann, im Inf⸗Regt. Nr. 1703 zum Hauptmann: Rode, Oberleutnaut, im Inf.⸗Regt. Nr. 170; v. Szymborski, Ober⸗ leutnant, im Inf.⸗Regt. Nr. 170, kommandiert ., Dienſtl. bei d. Arbeiter⸗Abt. in Königsberg i⸗ Pr.; zum Rittmeiſter: Richard, Ober⸗ leutnant, im Drag.⸗Regt. Nr. 21; zum Ober⸗ leutnant: Frhr. v. Gieſe, Leutnant, im Drag.⸗Regt. Nr. 21. Für die Dauer des mobilen Verhältniſſes hat den Rang uſw. eines Regiments⸗Kommandeurs erhalten der Oberſtleutnant Nolte im Gren.⸗ Regt. Nr. 110. Als Unteroffigier(Kriegsfreiwilliger) in die Armee eingeſtellt wurde der Kadett der Haupt⸗Kadettenanſtalt(Obertertianer) Zipſe im Gren.⸗Regt. Nr. 110. Zu Aſſiſtenzärzten: Mayer(Willi) Heidelberg), Unterarzt d. Reſ., beim Reſ.⸗Inf⸗ Regt. Nr. 109; Enk(Heidelberg), bei d. Mun⸗ Kol.⸗Abt. d. 2. Batls. Fußartl.⸗Regts. Nr. 14, Lade(Lörrach), b. Feld⸗Laz. 2 d. Garde⸗Reſ.⸗ Korps; Weber(Stockach), b. Feld⸗Laz. 3 d. Gardekorps; Schwarz(Karlsruhe), bei d. Erf.⸗Esk. Drag.⸗Regts. Nr. 21; Kachel(Karls⸗ ruhe), bei d. Erſ.⸗Esk. Drag.⸗Regts. Nr. 203 Dr. Oppenheim, Unterarzt d. Landw.(Lör⸗ rach), b. Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 21; Jäger(Lör⸗ rach), bei d. Linjen⸗Komdt..; Dr. Nieden⸗ thal(Raſtatt), b. Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 110. Durch Verfügung des Kriegsminiſteriums wurde auf ſeinen Antrag zum 1. April 1915 mit Penſion in den Ruheſtand verſetzt Karl, Ober⸗ zahlmeiſter vom Stabe d. 2. Bad. Gren.⸗Regts. Nr. 110. lieindeſten ſtandhalten kann. Leuten an, daß ſie hochbefriedigt waren von dem, was ſie heute am Sonntag Nachmittag auf ihrem Sportplatz geſehen hatten. Aber viel befriedigter waren wir ſelbſt. An dieſem Nachmittage hat keiner mehr an den Krieg gedacht, und jetzt, wo wir wieder im Schützengraben vor dem Feinde liegen, iſt uns das Spielfeſt am Sonntagnachmittag auf dem franzöſiſchen Sportplatz eine liebe und angenehme Erinnerung geblieben.(2083) Mein Lieber! ..„Seit einiger Zeit ſind wir wieder den Franzoſen gegenüber. Auf 200 Meter! Bei hatten wir die engliſche Garde vor uns. Vielleicht haſt Du den Bericht vom 7. 2. geleſen: „Südlich des Kanals bei La Baſſée drang der Feind in unſere Schützengräben ein. Der Kampf dort iſt noch im Gange.“ Ich will die Sache kurz ſchildern, ſoweit ſie mich betrifft⸗ Es war am 7.., nachmittags 4 Uhr. Ich war gerade auf Wache. Da begann ein wahnſinniges Artilleriefeuer. Vor mir ſtand unſer Maſchinen⸗ gewehr eingebaut. Die Infanteriſten duckten ſich in die ſicherſten Ecken des Grabens. Durch denſel⸗ ben zog ein erſtickender Qualm. Dieſe furchtbar ſchreckliche Kanonade dauerte ungefähr 20 Minu⸗ ten, als plötzlich heftiges Infanteriefeuer begann. Befnaßhe gleichzeitig kamen von links die erſten Infanteriſten. Ich wußte nicht was los war und holte den Richtſchützen aus dem Unterſtand. Wir Man merkte es den ben rechtwinklig abbog. luden das Maſchinengewehr und ſpähten nach vorn, ob ſich der Feind nicht zeige. Nichts war zu ſehen. Da! Auf einmal kamen unſere Kameraden vom linken Maſchinengewehr und riefen uns zu: „Unſeres haben ſie ſchon, ſchießt!“ Während ſpir uns umſahen, bemerkten wir ſchon die erſten Eng⸗ länder von halblinks hinten in 30 Meter Entfer⸗ nung. Da nützte unſer Maſchinengewehr nichts mehr, wenn ſie von hinten kamen. Entladen, Ge⸗ wehr vom Schlitten, losmachen und es auf den Rücken nehmen, war eines. Dann aber los nach rechts. Aber da gabs Stauung und Gedränge. Es wollte vorne nicht vorwärts. Schon hörten wir die Kerle ſprechen. Ein fürchterliches Infanterie⸗ und Artilleriefeuer ſetzte ein. Da lagen die Verwunde⸗ ten und Toten und der Graben war nur 80 Emtr. hoch! Endlich! Endlich ging es wieder einige Meter vorwärts. Jetzt kam ich an die Stelle, wo der Gra⸗ 5 Meter weiter bog er nochmals in einem rechten Winkel ab, ſodaß er wieder dem alten Stück parallel ging. Hier be⸗ merkte ich, was die Urſache der Stauung war. An jene Ecke ſchoß beſtändig ein engliſches Maſchinen⸗ gewehr. Wer dort durchging ſiel. Da konnte man unmöglich durch! Plötzlich verbreitete ſich unter den 30 Mann, die nach meiner Schätzung noch da waren, das Gerücht, wir ſeien umzingelt. Da hatte keiner mehr Hoffnung, die geliebte Heimat jemals wieder zu ſehen, das wußten wir! Die Erbitterung iſt bis aufs Durch das Maſſchinen⸗Gewehrfeuer konnten boir alſo nicht. Inzwiſchen war ich der Vorderſte ge⸗ worden. Da gabs alſo nichts als abwarten. So Hieben wir, bis es dunfel war.— Int Dunkeln einige Sätze und ich war über der Stelle weg, wo⸗ hin das Maſchinen⸗Gewehr immer Punktfeuer gab. Nun ging ich weiter, durch meterhohes Sumpf⸗ waſſer. Endlich bekam ich wieder Hoffnung: viel⸗ leicht ſind wir doch nicht umzingelt. So ſchlich ich vorſichtig auf ein Gehölz zu, durch das wir immer gingen, wenn wir wieder in Stellung mußten. Und ich hatte Glück. Unverſehrt, aber durchnäßt er⸗ reichte ich die Unſrigen 1968 Wie die Ruſſen gehauſt haben. Die Ruſſen haben in C. wie die Wilden ge⸗ hauſt. Was nicht durch Brand zerſtört war, wurde durch die Ruſſen kurz und klein ge⸗ ſchlagen. In den Wohnungen lagen und liegen jetzt noch teilweiſe ganze Berge zerſchlagener Schränke, Bettſtellen, Tiſche, Kanapees, Stühle und darüber Küchengeräte, Geſchirr, zerriſſene Kleider und ſonſt alles mögliche. Ich war in der hieſigen, gut eingerichteten Buchdruckerei von C. Die ganze Druckerei iſt ein Trümmer⸗ haufen. Die 2 Setzmaſchinen(Typograph) ſind in einem unbeſchreiblichen Zuſtand, ebenſo die Schnellpreſſen und die große Anlage für Kraftbetrieb(Gasmotor und elektr. Anlage). Wer das Zerſtörungswerk mit eigenen Augen nicht ſehen kann, dem erſcheint aus Beſchrei⸗ bung derartiges unmöglich. Die Gefangenen, Zerſtörte wieder (2082) die wir haben, müſſen das aufräumen. ——— Wie die Engländer laufen lernen. (Von einem bei einem bayeriſchen Regiment ſtehenden Mannheimer.) Liebe Eltern!(1999) Bin geſtern wieder aus dem Schützengraben herausgekommen. Wie Ihr inzwiſchen gehört und geleſen haben werdet, haben wir am 14/15. März mit den Engländern ein großes Gefecht gehabt, wobei wir ſie anſtändig rekruten⸗ mäßig verhauen haben. Ich würde Euch ja gerne etwas Genaueres darüber ſchreiben, aber Ihr könnt Euch denken, daß man ſo etwas nicht beſchreiben kann, ſo gewaltig ſind die Ein⸗ drücke, die man erhält. Nur das Eine will ich Euch ſagen: die Engländer ſind vor uns ausgeriſſen, daß wir(die Rekruten haben doch ſicherlich Laufſchritt gelernt) ſie nicht einholen konnten. Ihr denkt wohl, das Wort„Rekrut“ kommt ziemlich häufig in meinem Briefe vor hier bei den Engländern ſpricht man nämlich vom deutſchen bezw. bayeriſchen Rekruten mit aller Hochachtung und Reſpekt, was uns ein gefangener engliſcher Offizier beſtätigt.— Nun ja, wir ſtolzen 23. haben den Engländern eine Anhöhe und einige Schützengraben abgenommen Einige Kameraden von meiner Kompagmie und ich ſind für das Eiſerne Kreuz vorgeſchlagen. 4. Seite Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 22. April 1915. Direkter Beint. Irſchlinger 7. Geſtern Abend iſt infolge eines Herzſchlages Miektor Heiurich Irſchlinger k 5 ben. Mit dem Verblichenen iſt eine in der S Mannheim hochangeſehene, beliebte und wei bekannte Perſönlichkeit aus dem Leben geſchieden Heinrich Irſchlinger iſt ein geborener Mann⸗ heimer, er wurzelte tief und in dem Boden ſeiner Heimat. Früher lange Jahre Prokuriſt der Mehlhandlung Wurz, übernahm er den Poſten eines Direktors der Aktienbrauerei Löwenkeller, auf w antwortungsvollen Poſten er eine für das Un⸗ ternehmen ſehr erſprießliche und gedeihliche Wirkſamkeit entfaltete. Der Verblichene ſpielte im hieſigen Sängerleben eine hervorragende, j führende Rolle. Ueber 40 Jahre gehörte er der Mannheimer Liedertafel an, bei der er 25 Jahre dars berantwortungsvolle Amt eines 2. Vor⸗ ſitzenden bekleidete. er vor einigen Jahren naach einer an Mühe und Arbeit reichen Tätigkeit inm Dienſte der Liedertafel von dem leitenden Poſten des ſtellvertretenden Vorſitzenden zurück⸗ trat, wurde er zum Ehrenpräſidenten ernannt. ſeſt Mannheime nt ver 10 Als Heinrich Irſchlinger war gewiſſermaßen die Verkörperung der Mannheimer Liedertafel. Es gab eine Zeit, wo man ſich dieſen Verein ohne ihn kaum vorſtellen konnte. Was er für die Mannheimer Liedertafel geleiſtet hat, wird in der ruhm⸗ und erfolgreichen Geſchichte dieſes Vereins ſtets in ehrendſter Weiſe vexrzeichnet ſtehen. Heinrich Irſchlinger lebte ſozuſagen nur für ſeine Liedertafel, die er mit dem ihm inne⸗ wohnenden urwüchſigen Humor als ſeine Frau hezeichnete, für die er Tag und Nacht ſich forgte, ohne Rückſicht darauf, ob ihm Dank oder Aner⸗ kennung werde. Der Verſtorbene war eine lernige, ja vielleicht etwas robuſte Natur, aber die äußerlich rauhe Schale umſchloß einen gol⸗ denen Kern. Heinrich Irſchlinger ging Zeit ſeines Lebens immer geradeaus, tat was er für richtig hielt, unbekümmert daxrum, ob ihm Bei⸗ fall ward, oder nicht. Im Freundeskreis ging von ihm ein prachtvoller urwüchſiger Humor aus, gemiſcht mit einem ſtarken, aber faſt immer das Richtige treffenden Sarkasmus. Auch ein ſtarker Wohltätigkeitsſinn beſeelte den Heimge⸗ gangenen, an deſſen Türe wohl kein Bedürftiger vergeblich klopfte. Heinrich Irſchlinger war un⸗ verheiratet. Seine letzten Lebensjahre ver⸗ brachte er in der Familie ſeines Neffen, die ihm ein trautes Heim bereitete. Politiſch trat Heinr. Irſchlinger nicht hervor, jedoch machte er aus ſeiner Geſinnung nie ein Hehl. Er gehörte früher der freiſinnigen Partei und ſpäter der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei an. Die freiſinnige Partei hatte ihn auch ſeinerzeit in den Bürgerausſchuß entſandt, dem er aber nur wenige Jahre zuzählte. Mit Heinrich Irſchlinger finkt ein echter Mann⸗ heimer ins Grab. Alle, die ihn gekannt und ihm im Leben irgendwie begegnet ſind, werden dieſem aufrechten, willensſtarken, arbeitsfreudi⸗ geu und dabei durch und durch liebenswürdigen, ſchlichten Mann ein liebevolles, ehrendes An⸗ denken bewahren. Mannheimer Schwurgericht. Mannheim, 21. April. heutige Sitzungstag ſtand im Zeichen der Sittlich⸗ keitsverbreche n. Drei Anklagen dieſer Art wurden verhandelt und die Türen blieben den Der ganzen Tag geſchloſſen. Den Vorſitz führte Landgerichtsdirektor Dr. Benckieſer. Als Geſchwore e ſaßen: Direktor Dr. Adolf Chriſt⸗ Mannheim⸗Rheinau, Ratſchreiber Chriſt. Glas⸗ hrenner⸗Daisbach, Prokuriſt Michael Hild⸗ Mannheim, Malermeiſter Guſtav Grelle⸗ Waldhof, Privatmann Karl Krauth⸗Eber⸗ bach, Gemeinderat Friedrich Pfiſterer⸗ Wieblingen, Werkmeiſter Paul Kellenbenz⸗ Mannheim, Bürgermeiſter Heinrich Witter⸗ Haßmersheim, Privatmann Thomas Horch⸗ Stein, Direktor Paul Jander⸗Mannheim, Waldmeiſter Joſef Barth⸗Eppingen und Bür⸗ germeiſter Wilhelm Munz Schwanheim. Zunächft gelangte zum Aufruf die Anklage gegen den 20 Jahre alten Wickelmacher Theodor Klein aus Reilingen wegen Notzucht. Der Angeklagte hat am 7. März d. Is., einem Sonn⸗ tag, abends zwiſchen 7 und 8 Uhr, als er in an⸗ getrunkenem Zuſtande von Neulußheim nach Reilingen heimkehrte, eine um 10 Jahre ältere verheiratete Frau angepackt, in den Wald ge⸗ ſchleppt und vergewaltigt. Die Geſchworenen nahmen nur Verſuch an und bejahten die Frage der mildernden Umſtände, worauf der bvon.⸗N. Dr. De Jong verteidigte Angeklagte zu 8 Mr⸗ naten Gefängnis verurteilt wurde. Ein gewiſſer Plan lag dem Vorgehen des zwei⸗ ten Angeklagten, des 20 Jahre alten Schloſſers Wilhelm Müller aus Neckarau, zugrunde. Er beſtimmte, als er in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März ds. Is. in Neckarau nach Hauſe ging, den Liebhaber der Fabrikarbeiterin Marie Nootry, irgendwohin zu gehen, worauf er das Mädchen eine Böhmin, nach ihrer Wohnung be⸗ gleitete. Als ſie aufſchließen wollte, nahm er ihr den Schlüſſel ab und verlangte, daß ſie ihm zu willen ſei. In dem längeren Kampfe, der ſich entſpann, entfiel Müller, als das Mäßchen den Angetrunkenen zu Boden ſtieß, der Schlüſſel; die Bedrohte nahm ihn raſch an ſich und ent⸗ wiſchte durch das Hoftor ins Haus. Zu erwäh⸗ nen iſt noch, daß Müller zuletzt das Mädchen mit dem Meſſer bedroht hatte und daß er in derſel⸗ ben Nacht in der gleichen gewalttätigen Weiſe ein anderes Mädchen anrempelte. Die Geſchwo⸗ rennen fanden den Angeklagten nichtſchuldig, worauf der Burſche freigeſprochen wurde. Seine Verteidigung hatte Rechtsauwalt Dr. Katz ge⸗ Ein böſes Abenteuer erlebte die Frau des Schiffers Joſef F. als ſie am 7. Februar d. Is., einem Sonntag, vormittags nach Rheinau kam, um dort ihren Maun, der auf einem Kölner Boot war, zu ſuchen. Der 39 Jahre alte Ma⸗ troſe Hermaun Ritter aus Hirſchyorn vom Schiff„Harmonie“, das im Rheinauhafen lag, ot ſich, die Frau, die ihm begegnse, auf die Seite des Hafens zu fahren, er wolle aber 5 55 Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte folg e 8 Matroſe und als ſie er ſie mit Gew tem, faſt einſtünd ungen die Todm haudelte hatte 0 den rohen bot nicht mehr in Mannheim abgegangen w gleiten. Sie mollte ih übergeben, fand keinen. konnte er aber doch feſtgenomn 111 ters Votleben viel vorbeſtraft 1 haus. Der won R. te wurde unt e Zu einer 3 Monaten verurteilt! 5 Jahre aberkannt. 5 Jahre Zuchthaus äuße d Der Sta beantragt. * Ordensverleihung. Veterinär d. Reſ. Dr. Hans Bußz aus Maunheim z. Zt. im Felde, Sohn des Fabrikanten Adolf Busz, i. Ja. Butz U. Leitz hier, iſt mit dem Ritterkreuz 2. Klaſſe des Zähringer Löwenordens mik Schwertern ausge⸗ zeichnet worden. * Auszeichnung. Verliehen wurde dem Un⸗ teroffizier Auguſt Brehm, der Armee⸗Telegr.⸗ Abt. Nr. 7, 1. Zug, die württembergiſche ſilberne Verdienſtmedüille; der Ausgezeichnete iſt Ange⸗ ſtellter der Firma Brown⸗Boverie, Abt. In⸗ ſtalation. HBaldige Inbetriebnahme der elektriſchen Straßenbahn Mannheim⸗Weinheim. Aus Wein heim, 21. April wird uns geſchrieben: Heute nachmittag traf auf dem Nebenbahnhof Wein⸗ heim der erſte Probewagen der elektriſchen Straßenbahn Mannheim⸗Weinheim zu kurzem Aufenthalte ein. Während die bisherigen Ver⸗ ſuchsfahrten ſich immer nur bis Station Stahl⸗ bad erſtreckten, war es heute das erſte Mal, daß ein elektriſcher Straßenbahnwagen über die Eiſenbahnbrücke nach Weinheim ſelbſt fuhr. Art der Fahrt beteiligten ſich die Herren der Direl⸗ tion der Oberrheiniſchen Eiſenbahn.⸗G., da⸗ runter die Herren Direktor Nettel, Direktor Lewit von der Mannheimer Stadtſtraßen⸗ bahn, Regierungsbaumeiſter Leibold uſw. Führer des Triebwagens war Herr Ingenieur Pichent gus Mannbeim, Der glatte Verlauf der FJahrt läßt erwarten, daß die Betriebseröff⸗ nung nun nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird. Bemerkt ſei noch, daß der Probewagen in ſeinem weißen Anſtrich und ſeiner äuſterſt praltiſchen Einrichtung die Bewunderung der Paſſanten erweckte. AUnentgeltliche Kriegskochkurſe. Die Kochkurſe in der Harmonie D 2, 6/7, erfreuen ſich eines überaus regen Beſuches. Ueber 500 Frauen haben bereuts an demſelben teilgenommen und alle haben ſich ſehr befriedigt über die erhaltene Be⸗ lehrung und Anleitung ausgeſprochen. Da immer nur 25 Frauen an einem Kurſus teilneh⸗ men, hat jede einzelne Gelegenheit zu zwang⸗ loſen Fragen. Es werden neud Gerichte aus⸗ probiert, Rezepte aufgeſchrieben, die Kochkiſte wird praktiſch vorgeführt und ihre einfache Her⸗ ſtellung veranlaßt viele Frauen ſie zu benutzeu. Vieljachen Wünſchen Rechnung tragend, ſoll jetzt ein Kurſus zur Herſtellung aller Arten von Ge⸗ latineſpeiſen ſtattfinden; derſelbe wird an zwei Abenden von—10 Uhr abgehalten. Außerdem wird ein weiterer Abendkurſus für Hausangeſtellte eingerichtet, um dieſelben mit der Kochkiſte vertraut zu machen. Für alle Alleinmädchen iſt dieſelbe eine große Hilfe, da ſie viel Zeit ſpart, ebenſo aber auch für alle die Frauen, die jetzt die ſo wichtige Gartenarbeit zu verrichten haben und dadurch ihrem Hauſe öfter ſern ſind. Anmeldungen zu den Kurſen, die jeweils Montags und Donnerstags begin⸗ nen, werden täglich von—6 Uhr in der Har⸗ monie, 2, 6/7, entgegengenommen. * Kriegsinvalidenfürſorge. In unſerer Stadt hat die Mannheimer Kriegsinvalidenfürſorge es ſich zur Aufgabe gemacht, Mittel für invalide Sol⸗ daten zu beſchaffen.— Auf eine Veranſtaltung, die dieſe edlen Beſtrebungen zu fördern beſtimmt iſt, ſei jetzt ſchon hingewieſen: am Samstag, 8. Mai(nicht 1. Mai, wie anfangs beabſichtigt, wegen einer ähnlichen Veranſtaltung im Hoftheg⸗ ter aber verſchoben), findet im Muſenſaal des Roſengarten ein Vaterländiſcher Kunſt⸗ abend ſtatt, dem eine Reihe der beliebfeſten Künſtler unſeres Hoftheaters ihre Unter⸗ ſtützung leihen wird. Der Einakter Extrablatt von Fritz Segelken(Mannheim; wird aut gleichen Abend erſtmalig aufgeführt; das Ver⸗ zeichnis der Darſteller bringt beſtbekannte Namen. Einzelheiten über den Kunftabend, der zu volks⸗ tümlichen Preiſen gegeben werden ſoll, int nächſter Zeit. * Jubiläumsausſtellung in Kärlsruhe, Die für das Jahr 1915 in Karlsruhe geplante Jubiläums⸗ ausſtellung ſollte aufängliceh auf das Jahr 1916 verſchoben werden. Aber auch in dem nächf Jahre wird die Ausztellung, welche bekannklich eine Landesausſtellung iſt, nicht ſtattfinden kön⸗ neu. Dem Gedanken, die Ausſtellung gauz fallen zu laſſen, will man ſich aus dem Crunde nicht vertraut machen, weil in den Kreiſen der badiſchen Induſtrie der lebhafte Wunſch beſteht, die Aus⸗ ſtellung im Jahre 1917 zur Ausführung zu brin⸗ gen. Einen endgültigen Entſchluß darüber wird die Stadtverwaltung erſt nach Eintritt friedlicher Zei⸗ ben faſſen. Orgelandacht. Das Programm der heute Donnerstag, den 22. April, abends 19 Uhr, bei freiem Eintritt mit Kollekte nach Schluß der Vorträge ſtattfindenden Orgelandacht in der Chriſtuskirche enthält folgende Werke von A. ner] ſation Abendlied für Soprau(Frau Martha „die Chöre„Und es ward Finſter⸗ ſtille ſoll ſich breiten“ und Oſter⸗ „Auf, auf mein Herz euden“., Ende g0 10 Utzr. Da der V g des erſten S. ungefähr eine halbe Stunde in Auſpruch nehmen wird, können zur Vermeidung von Stö⸗ rungen Zuſpätkommende erſt gegen 9 Uhr ein⸗ gelaſſen werden. * Verein Frauenbildung⸗ Frauenſtudium Ab⸗ ilung Mannheim. Gencralverſammlung lei Die Vereins f im Lokal der „geſtatt. 5 Uhr ein n, welche im in ſtattfanden. innen der Ber⸗ Generalperſamm Bericht über di ife der le ſoll voit m Verſammlung ſtandsſitzung des Bun eine berichtet wer des ütſchen V ätigkseit. die große Tagung für Armenpflege und 90 e Tagung war der Frage der Hinterblieb Fürſorge gewidmet, ein Thema, das jetzt im Vordergrund aller In⸗ texeſſen ſteht. Gäſte ſind willkommen. * Mutmaßliches Wettenr am Freitag und Samstag. Der Luftdruck hat ſich über Südweſt⸗ deutſchland zwar noch etwas erhöht, die Depreſ⸗ ſion im Nordweſten iſt erheblich ſtärker gewach⸗ ſen und hat be flache Furche über Mit⸗ teleuropa vo t. Für Freitag und Sams⸗ tag iſt deshal herrſchend trockenes und mildes Wetter, aber zunehmende Bewölkung zu erwarten. N Wo Vergnügungen. *Operette im Apollo. geht nur noch 2 Tage in Szene, da Herr tor Förſter ab Samstag die Operette Regimentspapa“, Muſik von dem hier ſy bekanten Komponiſten Viktor Holländer, auf den Spielplan geſetzt hat. Aus dem Großherzogtum. p. Heidelberg, 21. April. Aus Eiferſucht ſtach geſtern nachmittag der 25 Jahre alte ver⸗ witwete Fenſterreiniger Polent ſeiner Ge⸗ liebten, einer Frl. Gölz aus Worms, in den Rücken und brachte ſich dann ſelbſt einen lebens⸗ gefährlichen Stich in die Bruſt bei. Beide ſan⸗ den Aufnahme im Akademiſchen Krankenhaus. * Karlsruhe, 21. April. In knapp 2½ Stun⸗ den erledigte geſtern nachmittag der Bürgeraus⸗ ſchuß den ſtädtiſchen Voranſchlag für 1915. Zik Beginn, der Voranſchlagsbergtung gab der Ober⸗ bürgermeiſter ein Bild der finanziellen Lage der Stadt, die trotz der Kriegslaſten, im großen und ganzen genommen, keine ungünſtige iſt. Einer Ver⸗ einbarung unter den Parteien gemäß, ſprach von jeder Fraktion nur ein Redner, die ſich recht kurz faßten und ihre Zuſtimmung zur Finanzgebarung der Stadt zum Ausdruck brachten. Abänderungs⸗ vorſchläge zu dem Voranſchlag lagen nicht vor, ſo daß dieſer ohne jede weitere Einzelberatung die einmütige Zuſtimmung der ſtädtiſchen Kollegien fand. Damit wird auch in dieſem Jahre wie im vergangenen eine Umlage von 37 Pfg. erhoben. 31 Letzte Meldungen. Des Kaiſers Juverſicht. Düſſeldorf, 21. April.(WTB. Nichr⸗ anntlich.) Auf ein Huldigungstelegramm, das bei der heutigen Feier der 100jährigen Zu⸗ gehövigkeit Düſſeldorfs zu Preußen an den Kaiſer geſandt worden iſt, iſt folgende Ant⸗ wort eingelaufen: Oberbürgermeiſter Dr. Oehler. Großes Hauptquartier, 21. April. Am heutigen Tage der 100jährigen Zugehörig⸗ keit des Herzogtums Berg zur Krone Preußen habe ich den erneuten Treueid der Bürger⸗ ſcheeft Düſſeldorfs mit Freuden entgegen⸗ genommen. Gott der Herr hat die Geſchicke des deutſchen Volkes und Vaterlandes in dent „Der liebe Pepi! Direk⸗ „Der verfloſſenen Säkulum gnädigſt geleitet. Er wird auch die gegenwärtige ſchwere Heim⸗ ſuchung in Segenfürunds und unſere Nachkommen wandeln. Wilhelm R. Die Folgen des.⸗Boot⸗ krieges. Berlin, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Welche verhängnisvollen Folgen der deutſche.⸗Krieg für den Handel der Alliierten nach ſich zieht, beweiſt, wie verſchiedenen Morgenblättern über Brüſſel gemeldet wird, ein Alarmartikel des „Temps“, welcher feſtſtellt, daß der vormals ſo blühende Südfrüchtehandel durch das Auſhören des regelmäßigen Schiffsverkehrs zwiſchen Frankreich und England ſeinem völligen Ruin entgegengeht. Der „Temps“ ſagt, daß den franzöſiſchen Süd⸗ früchten und Blumen die Märkte Belgiens und Deutſchlands ſchon ſeit Monaten verſchloſſen ſeien und nun könnten ſie infolge der Anweſen⸗ heit der deutſchen.⸗Boote im Aermeltanal den letzten ihnen verbliebenen Markt, nämlich Eng⸗ land, nicht mehr erreichen, und verfaulten an Ort und Stelle Die amerikaniſchen Waffen⸗ lieferungen. Amſterdam, 22. April. Nicht amtlich.) Hier eingetroffene amerikaniſche Blätter melden aus Newyork vom 5. April: Der heutige von der Amerikan⸗Aſſociation of Foreign⸗ Language Newspapers in allen Newpyorker Blättern in Form einer ganzſeitigen Anzeige Landmann: Symphoniſche Phantaſie für große moderne Orgel, Variationen, Chorglimprovi⸗ veröffentlichte Appell an das amerikaniſche Volt An die weiteren Ausfuhr von Waffen und Munition zu erwirken, iſt von 431 Zeitungsherausgebern unterzeichnet. Von der Geſamtzahl der Mitglie⸗ der der Aſſocigtion meigerten ſich, wie der Präſi⸗ dent mitteilte, nur 21 an der Bewegung tell⸗ zunehmen. Die Eveningpoſt ſchreibt dazu in einem Leitartikel: Der Aufruf wird ſicherlich tiefen Eindruck machen, die Frage der Ausfuhr von Kriegsmaterial bereitete vielen Amerikg⸗ nern Unbehagen. Einige Fabrikanten weiger⸗ ten ſich, auf dieſe Art Geld zu verdienen; das Geſchäft iſt unter den beſtehenden amerikaniſchen Geſetzen erlaubt. Trotzdem haben wir das Gefühl, daß, wie immer die Geſetze ſein mögen, die Mehrheit der Amerikaner den Wunſch haben muß, daß der Handel mit Kriegsmaterial guf⸗ höre. Der Nampf um die Dardanellen. ., Kölhn, 22. April.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Madrid: Aus einer großen Bewegung im Hafen von Gibraltar wird auf eine bevorſtehende Ankunft großer Truppenmaſſen mit der Beſtimmung nach den Dardanellen geſchloſſen. An dieſer Unternehmung nimmt Prinz Alexander von Battenberg deil, der mit ſeiner Schweſter, der Königin von Spanien, auf einem Landſitz in der Nähe Algeciras eine Zuſammenkunft hatte. Die Lage in Südafrika. Berlin, 22. April.(Von u. Berl. Bur) Aus Amſterdam wird gemeldet: Einem Brief aus Kapſtadt vom 27. März entnimmt der Haager„Neue Courant“ folgende Einzel⸗ heiten über die Lage in Südafrika: Jetzt iſt Südafrika zum mindeſten für die Hälfte der holländiſchen Bevölkerung eine Hölhe. Taufende ſchmachten in den Gefäng⸗ niſſen und Lagern von Kimberley, Johannis⸗ burg und anderen Orten. Darunter ſind an⸗ geſehene Bürger, welche ſich weigerten, als fie zum Krieg mobiliſiert wurden. Das Kriegs⸗ geſetz regiert überall das Land. Die Zeitungen ſchreiben nur, was der Regierung behagt. Nir⸗ gends im britiſchen Weltreich beſteht eine Schloß und Riegel, oft wegen eines unter Kriegsrecht geſprochenen freien Wortes. An⸗ dauternd werden Bürgertruppen nach Deutſch⸗ Südweſt geſandt. Die Zahl der Fahnenflüch⸗ tigen iſt aber groß. Amiens von deutſchen Fliegern mit Bomben belegt. 5 Berlin April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Die Stadt Amiens iſt abermals von deutſchen Fliegern mit Bomben belegt worden. Eine deutſche Taube erſchien geſtern kurz nach Sonnenaufgang und ſchleuderte 5 Bomben. Im Laufe des Nachmit⸗ 0 22. mehrere Bomben herabwarf. Ungefähr 20 Perſonen wurden getötet. Der Mate⸗ rialſchaden iſt ſehr bedeutend. Keines der Flug⸗ zeuge wurde trotz lebhafter Beſchießung getrof⸗ ſen. Auch die ſofort aufgeſtiegenen franzöſiſchen Flieger konnten der Angreifer nicht habhaft werden, welche ſich unbeſchädigt entfernten. Einführung eines Stahlhelms im franzöſiſchen Heere. Lyon, 22. April.(WT7B. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des„Nouvelliſte“ aus Paris beabſichtigt die Heeresverwaltung an⸗ geblich infolge zahlreicher ſchwerer Verwun⸗ dungen, welche Soldaten am Kopfe erlikten haben, das franzöſiſche Käppi durch einen Stahlhelm zu erſetzen, welcher den Nacken, die Schläfe und die ganze Stirn bedeckt. Das Ge⸗ wicht des Helmes betrage 800 Gramm. Die Verſuche hätten bereits begonnen. Eine amerikaniſche Firma ſei bereit, 50 000 Helme täglich herzuſtellen. Berlin, 22. April.(Bon u. Berl. Büro.) Aus Mailand wird gemeldet: Der„Corriere della Sera“ teilt über den Generalſtrei! in Prato bei Florenz folgendes mit: Vormittags verließen etwa 2000 Arbeiter ihre Arbeit und begaben ſich zu anderen Fabriken, um ihre Kollegen aufzufordern, dem Beiſpiel zu folgen. Dann veranſtalteten ſie einen großen Umzug, an welchem auch zahlreiche Frauen teil nahmen. An der Spitze des Zuges trugen ſie ein Schild mit der Auſſchrift:„Nieder mit dem Krieg“. 5 Vliſſingen, 21. April.(WTB. Nichtamtlich Die britiſche Admiralität hat neuerdings die Ein⸗ ſtellung des Paſſagierverkehrs der Zeeland⸗Linie verfügt. Der Dampfer Meck⸗ lenburg“, der jetzt in Tilbury liegt, darf morgen nicht zurückfahren. Der Poſtdienft wird forkgefeßt »Lyon, 22. April.(WTB. Nichtamtl.) Dem Nouveliſte wird aus Paris gemeldet: Im Zuſammenhang mit der Unterſchlag ungs affäre Goupil ſind in Paris zwel Großkaufleute verhaftet worden. Die Polizei verweigert jede weitere Auskunft. * 1 Wilhelm 1 urg, der die Gemeindeſchweſter Chriſtenſen Süderſtapel in hegen 1 tags erſchien ein Flugzeug, welches gleichfalls Dienſtpflicht außer hier. Hunderte ſitzen hinter — Rendsburg, 22. April.(WTB Nicht⸗ ermordet„erhängte ſich hatte, erha ee 15. nition gebern itglie⸗ Präſi⸗ teil⸗ zu in erlich tsfuhr derika eiger⸗ das üiſchen Das ſögen, haben guf⸗ len. Die Aus raltar vroßer h den mung dteil, von Nähe „ Bur.) Brief . der inzel⸗ 1 die bine rfäng⸗ innis⸗ dan⸗ 18 fie riegs⸗ ungen Nir⸗ eine hinter Unter An⸗ Atſch⸗ flüſch⸗ ömben Bur.) miens 1 mit Taube g und chmit⸗ Hfalls 1 20 Mate⸗ Flug⸗ etrof⸗ ſiſchen ibhaft n. iſchen tlich.) auls an⸗ targen efetzt umtl.) 8 Im 105 wel tft. Nicht⸗ ten en in ſich dchs⸗ Donmerstag, den 22. April 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Aus cder deutschen Klein⸗Eisen- Industrie. (Von unserem Düsseldorfer Mitarbeiter) .— Zur Kennzeichnung der Lage in den ver- gchiedenen Branchen des deutscheu Kleineisen- gewerbes möchten wir noch einige Mitteiluagen veröffentlichen, die uns auf unsere diesmonatige Rimdfrage von verschiedenen Fabrikanten zuge- gangen sind. Zunächst schreibt uns eine rheini- sche Werkzeugfabrik: „daß das diesjährige Frühjahrsgeschäft, Was ja vorauszusehen war, in beschränktem Mal eingesetzt hat. Der Hauptgegenstand unseres Fabrikatiouszweiges sind bis jetzt noch immer die Heeresartikel, die nach wie vor in großer Menge gefordert werden. Allerdings hat dies auch etwas nachgelassen, d. hk. in einzeluen Ar- tkehl. Die Abschwächung hebt sich durch Ein- ziehung der Arbeiter auf, so daß die Aufrecht- erbaltung der Betriebe in diesem Verhältnis durckgeführt werden. Die Preise sind im gro- Ben, ganzen atfgebessert, stehen aber zum Teil noch nicht im Vergleich zu den gestiegenen Herstelfumgskosten. Ahgesehen von den direk- ten Preisaufschlägen der Rohmaterialien sind die Schwierigkeiten, mit denen wir zu lämpfen haben, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, kaum richtig zu berechnen. Die allgemeine Lage ist jedoch wider Erwparten abs befriedigend zu begeichnen.“ In den Schlösserindustrie ist sehr werlig zu tun, so daß die meisten Fabriken, namenſlich im Veſberter Revier, dazu übergegan- gen sind, immer mehr Artikel für den Heeresbe- dark herzustellen. Soweit es sich nicht um be⸗ stimmte Schloßsorten handeſt, ist überall wenig zu tun. So schreibt ums eine westfälische Fabrik für Bauschlösser Folgendes: „Das Frühjahrsgeschäft in Einsteck Tür⸗ schlösser für Baubeschlag hat sich nur wenig bemerlchar genachtt, die Nachfrage ist gering und während der Dauer des Kriegszuskandes Wärd eine Besserimg auf dem Baunarkte nicht zu erwarten sein. Die Preise der Materialien haben sämtlich eine Steigerung erfahren, und Sbenso sind die Unkosten größer als in nor- malen Zeiten. Trotzdem sind Preiserhöhungen in Bauschlösser nur mit Mühe durchzuführen. Die Ursache liegt in dem geringen Bedarf und in den größeren Lagerbeständen bei den Fabri- kanten. In den meisten Betrieben wird voll ge⸗ arbeitet; die Anzahl der Arbeiter hat sich um mehr als die Hälfte durch die vielen Einbe- rüfungen zum Hleeresdienst verringert.“ In ähnlichem Sinne äußert sich auch eine Eisenwarenfabrik, die als Spezialität Baubeschläge herstellt, indem sie uns schreibt: „daß das Geschäft in der Baubranche in letzier Zeit wieder sehr zu wünschen übrig lägt. Einerseits ist die Nachfrage nach Bauartikeln infolge des Krieges sehr schwach, da nur Be- schläge für Flickarbeiten verlaugt werden, auf der anderen Seite legt sich heute niemand Lager in Bauartikel hin, weil die Roh- materialienpreise und die Arbeitslöhne momen⸗ tan auf einer Höhe stehen, wie solche in den letzten Jahren nichit erreicht ist. nur zu natürlich, daß man die heutige Lage als Sehr still bezeichnen muß; jedenfalls werden Sie diese Ausicht auch von anderen Fachkreisen ge. nau so erfahren. Die Aussichten für die nächste Zukuntt sind ebenfalls nicht rosig, wir müssen eben abwarten, welchen Verlauf der cüropäische Krieg nimmt, da ja davon sehr vieles abhängt. umd hofft man allgemein, daß nach dem Friedensschluß sich die Lage wesent⸗ lich bessert. Die heute erzielten Preise sind im Vergleich zu den sehr gestiegenen Herstellungs- esten sehr schleckt, nicht annähernd im Ver- Hältms zu früher, und können die einzelnen Be- triebe nicht voll ausgenutzt werden, da es an geeigneten Leuten zur vollen Aufrechterhaltung der Betriebe überall fehlt.“ Zum Schluß sei nochi mitgeteilt, daß in Schrauben und Nieten, den Verhältnissen enteprechend, gut zu iun ist, und daß die mehr⸗ ſach erhönten Preise(man fordert jetzt den Rekordpreis von 195 M. pro Lonne für Kessel-- Brücken- und Schiffsnieten und von 200 M. für Dimensionsnieten) glatt erzielt Werden. In Drahtwaren sind die Werke bis au die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt. Drahtstiſte sten leute 17 M. pro Doppehentner, und ver- Zinkte Stacheldtähte stelen auf 25 M. Mindlest- preis. Alles in allem ist im ieineisengewerbe dort gut zu tun, wWo für die Heeresverwaltung ge arbeitet wird, wogegen die übrigen Zweige meis⸗ tens ziemlich flau liegen. Seldmarkt, Zank- und Zörsen- wesen. Hinausschiebung der LItiznoliguidation uf Eunde Maui. Berlin, A. April. WIB. Nichtamttich.) Der Börsenvorstand setzte diie Fälligkeit aller auf Dittmo April 1915 geschlossenen oder la u- Es ist dallex fenden Geschälte, sowie den Zahltag aller Ultimo- gelder auf Ultimo Mai fest. Der Zinsfuß für den Monat Mal beträgt 5 Prozent. Wenn der Käufer sich zur Abnahme der gekauften Wert⸗ papiere Hereit erklärt, der Verkäufer aber nicllt liefert, dani 3½% Prozent. Amsterdamer Uffektenbörse. AnSTERDAN, 21. April.(devisenmarkt) Soheok auf Berlin Scheok auf London Scheok auf Pariis Soheok auf Wien— Amsterdam, 21. April.(WITB.) Die Fondsbörse war rükig. Staatspapiere stetig. Offiziell: Sproz. Niederl. Staatsanl. 99% (O9%e. Inoffiziel!: Zproz. Obligat. Nie- derl. 71%(72½)., Royal Dutch Petroleum 534 625). Indische Handelsbank—(182½). At⸗ chison, Jopeka u. Santa Fé 102—(101½). Rock Island 18(16). Southern Pacific 92—(92). Southern Railways 18½(18/8). Union Pacific 130%(131—). Amalgamated States Steel Corp. 58½%(585/0. Fariser Rffektenbörse. PARIS, 21, Aprit 1915.(Kas sa-Rarkt.) 21. 20. 3% Französ fente 72.50 73./] Chartered——— Spe nier äussere————de Beers 317 311 80% Russen v. 1905 35— 91 75 Goldflelſiesͤ—— Orédlt NMobiſer——— fandmines Nord-Sud-Pariss.——.— Ireèdit Lyonnals.. 10.80 1045 Huez-Kanal. 43.60 43.78j Banque de Paris 910— Panama-Kanasls.——[Utha Copper. 350 93 NHord'ESpagne——[aku Naphta. 16.05— Saragosaaa—— Hartmann Haschi.nn Rio Tinto 15 öb 16 32 Platine—— Brlians——[China Coper 211— Narhin—[Weohsel auf London———— Malansa 142— New- korker Effektenbörse. NEWVORk, 20. April.(Devisenmarkt) 20. 19. Tenad: t stefig stetig Geld auf 21 Stunden(Hurohsonnittsrate) 15—— Geld letztes Darleken 2—— Slohtsschsel Berlinin 82⁵ 88³ Siohtweohsel Paris.32.½j.—.— Weohsel auf London(80 Tage):ꝛ:.76.25.78.15 Meohsel auf Condon(Cabie.79.60.—— Saer eneft,, 50%—. NEWVORk, 20. April.(Sonds- und Aktienmarkt.) 20. 19. 20. 19. Atoh. Top. Santa Fé 4% conv. Sonds Zalt. Ohio 4½ Bds. Ohes, Ohio 4% Bs. Nortk. Pac. 3 Bds. North. Pao. Pr. 5 4 Bonds St. Louls and St. Nat. Rallw. of Nex. 7—— New Vork Centr. o. 31½8 5 do. Ont& West o. 34½¼ Norfolk& West. o. 105% Northern Paelflo o. 111— 110%½ Beading dom.. 155— 153¼ Ohloago Rock Is- Franzo. pr. 4 Bds. 67— 68.— ſand Pabif,. Railw, 34½ 33/ South. Paciflo 4 Chio. Rock Isl. Torf. 39 755 1820 M„„——Southbern Pacifie. 94.— 93.— Unlon Papffio oonv. South. Railw. oom. 18¼ 188/ Bongs. 861%——South. Ralw. pref. 59½ 58¾ Unlted Slates 28ds. 98¼%—— Unjon Pagifio 0. 133%— Atoh. Töß- Sahta Fe Union Paolfſo pref. 80— 80.— oom. Wabash pref. 3½ỹ— Ballimore and Ohfo WestMarpiand pref 2510 250e Canada Pacifis Amalgam. Copp. a. 77/ 744 Ches.& Ohlo o. Amerſo. Can dom. 37½% 35½%½ OChio.MAIIw. St.Faul o. d0. do. pref.———— Colorado u. Soutn. Amerle. Locom.. 54— 30— Denv.& fio Gr. o. Amer.Smelt.KRef.o. 77% 72 Erle om. do. Sugar Ret. o. 110.— 1115/ Anab. Copp. Nin. o.—137—7 135½, Sethlehem Steel 1 Central beather. 375% 9¹ Consolidated das 126½ 128½ Erle 1st pref. Erle 2te pref. Great Horth. pref. Gp. Horth. Ore Cert. Illinois Centr. oom. General Eleotr. o. 153— 154— interborgh. Metrop. 20 Nexlo. Pefroleum—— 5 5 b 18 9 55% Lohigh Valley oom. nit.Stat. Steels g.—— 200ʃ85 U. 44800 Unft.Stat. Steels pr. 108 108%/ Misseur. Cans. com, Utah Copper dom. 67— 65— Bissgur. Cans, pr. Mrgin. Car. Chem. 0. 27% 30½%½ ſssouri Paollle Sers Roebuok cam 188.— 130½5 Nandel und industrie. Aünlienischer Aussenhandel. ROm, 21. April.(WITB. Nichtamtlick.) Der Wert der Einfuhr im Monat März beirug 209 689 000 Lire, was gegen März 1914 eine Ver- minderung um 53 319 000 Lire bedeutet; der Wert er Ausfuhr 252 404 000 Lire(mehr 24 042 000 Lire). Die Verminderung der Einfuhr ist erlieb- lich bei Hölzern(8,1 Millionen), Dampfkesseln, Maschinen usw.(6,2 Mill.), Wolbvaren(5,4 Mill.), Baumwollwaren(4,4 Mill.). Die Getreideeinfuhr stieg um 27,4 Mill., eine Zunahme ist auch bei Scllafwolle, Baumwolle, Silber, abak, ſute und Kaffee zu verzeichnen. Bei der Ausſuhr weisen erhebliche Vermehrungen auf: Baumwollgarue (40%8 Mili), Baunwoilwaren(9,8 Mill.), Olivens! (76 Mill.), Futtermittel(, Mill.) und Stabeizen (4,3 Milk); Rückgang von Ausfufir⸗ verboten betroſſeuen Waren wie Eier, Reis, Leig⸗ Mehk! und Hanf, außerdem Wein und Hüte. zeigen die Waäaken, Warenmsrkte. erhöhteng der Baeunnspinztesspreise. Berliz, 21. April.(WIB. Nichtamtlich.) Die Spirltus-Zeutrale gibt bekannt: In der heuti⸗ gen Sitzung des Gesamtausschusses Wurde be⸗ schlosseu, den Abschlagspreis um 2 M. auf 00 K. mit Wirkung vom 26. April au zu erhöhen. Glsich- zeitig würden die Preise für vollständig vergäll⸗ ten Bräuntwein um 5 M. für den Hektoliter bezwi. 5 Pig. für einen Liter Brenuspiritus heraufgesetzt. * Der Abschlagspreis, d. h. der Preis, den die Synckikatsmiſglieder vorliuſig eihalten, ist bereits mebrfiach erhöht worden, und zwar am 18. Januar ven M. 50 auf M. 54 und am 10, Febr. — C4=). United Fennsylvania oom. 110%½ 110% von M. 54 auf M. 58 für den Hlekloliter. Mit der 7 55 beschlossenen abermaligen Erhöhung um M. 2,60 würdle er sich demnach auf M. 60,60 der Hedonte Stellen. Die Rellie preise haben ebenkfalls eine von Erhöhungen erfahren, die in letzter damit begrütidet wurden, daß die in den Brennereien noch vorhandenen Kartoffelvorräte nach Möglichteit für Speisezwecke zu Gunsten der Volksernährung aufbewahrt werden mußten, Wwährend die Brennereien in verstärktem Maße auf dlie Verarbeitung„on Rohzucker hingelenkt wWurden, was natürlich erhebliche Aufwendun⸗ gen mit sieh brachte. Der Preis für Brennspiritus beträgt 2. Zt. nach unseren Erkundigungen 52 Plennig für 90prozentige und 55 Pfg. für 95pro- zentige Iterffaschen. Mit der— Ofenbar eben⸗ falls ab 26. d. Mts. beschlossenen Preiserhöhung um 5 Pfg. das Liter, würde er eich auf 57 Pig. für 90prOzentige und 60 Pfg. für Os5prozentige Literilaschen stellen. Verkaufs Zeii Budapester Getreidemarkt. Budapest, 21. April.(WIB. Inoffiziell.) Weiße Bohnen 98—99, bunte Bohnen 94—905, Hirse 64—65. Es herrscht für alle Artikel gute Nachfrage. Die Preise verstehen sich per 100 kg. Wetter: schön. Amsterdamer Warenmarkt. ARSTERFUHAN, 21. Aprll.(Sohfaßkurse.) 21. 20. Rübßl, fest Loke 54.04 5 Mal 63.——.— Leind, flau Loke 50.%— 8 Mal 49.%¼ 30³5 per Mai-August 47%e 48.— Kaffee; trüge Loko 48.— 48.— Amsterdam, 21. April.(Taffee.) Sentos ber Hal 33,%/ per Sept. 31.½, ber Dez. 30.%. Sichtbare Getreidevorräte in den Vver- einigten Staaten. Newyork, 19. April.(WIB.) Visible Supplie an Weizen 35 474 000, an Mais 26 009 000, an canadischem Weizen 14 542 000, an Hafer 25 704, an 658 000 und an Gerste 2970 000. New-Torket Wwerenmarkt. NewV/OrK, 20. Apefl. 2⁰ 19 20 18. Welzen: Newyork loko 1045 10.35 loko 2 Red 155.½ 185.1½ per April 10.10 988 der Mali 163., 163.— per Bal 10.25 10.13 per Juli 149.½% 140,/ der Juli 10.19 20.38 Mals loko 85.1,/ 85.— per August 10.82 10.5· Mehl spr. W. 6907.— 590.70%⁰ p. September 10.72 10.87 Getreldefr. per Oktober 10.81 10.76 Liverpool 12.— 12.—[Petroleum: Londoen 12.— 12.— reffn. i. oas. 10.0 10.10 Baumwolle; stand wWhlt. 750.50 Ank. i. atl. H. 31 000 27 000 in tanks.50.50 in Golfhäfen 2000 20 000 Orod. Balan..40.40 im innern 11000 10 000 Newyork, 20. Apyll, CKaffee.) O. 7, iokO 77/, per April—.— per Mal.09— per Juni——, per Jult.27, per August— per September.42—, per Oktober——, per bdezember per Januar 16, 7260.— per Februar.65.— Umsatz: 00 000. NewVvork, 20. April. Weizen eröffnete bei williger Haltung auf günstige Ernteaussichten. Später wurde die Haltung fester auf Käufe Ar- mour. Schluß stelig. Kaffee eröfinete stetig. Ermutigende Berichte aus Brasilien und Deckungen gaben Anlaß zu Käulen der Händler und Konmissionshäuser. Baumwolle War bei Beginn 79 niedriger auf unbefriedigendes Ausland, Verkäufe des Aus- landes und günstigere amtliche Witterungsberichte; später stetig, Spekulative Käufe, sowie bessere Verhältnisse des Lokomarktes gaben Anlaß zu leb- hafterem Geschäft. Der Schluß war stetig auf Deckungen. Ohnieagoer Warenmarkt. ces0, 20. Aprll. 20. 1 Weiren Ral Schweine: Juli 71⁰ sohwere.35— Hais Ma Speok.25..75 22595 75 Julj Schmalz;:—.——— Haler NMai Maſ 10.2 10.27 Schweinezuf. zuli 1947 10.55 J. West. 74000 88 000 Pork: Mai 17.52 17.70 dy. Chioago 14000 22 000 Juli 18.95 16.25 Schweine: Rippen: Nai 10.17 10.22 olohte 7 60—.6⁰ Juli 10.59 10.57 Ohicago, 21. April.(WITB.) Weizen eröff⸗ iele auf bessere Lleferungen und günstigere Ernte⸗ berichte im Südwesten, sowie Angstverkäufe für Monat Mal schwächer; später auf Maikäaufe Ar⸗ mour, geringere Antcüufte sowie Deckungen und ermutigende Berichite ſester. Im weiteren Verlaufe War das Geschäit„orübergehend etwas lebhafter. Der Schluß stetig. Mais im Einklaug mit Weizen zunächst niecdk⸗ riger aul stärk⸗ es Angebot, später anziehend auf Angünstige argentinische Berichtte, Vorräte laut Bradsireet. Deckungen und soWie Abnahme ger Schluß stetig. Nöndoner Metallmarkt. 20. April. Kupfer: Kasss 75.„ 3 Monate 78,% — 3 Ronate——, Sest-Seſekted p. Kasge Monate—. Zinn: per Kasse 167/,„ 3 Monats 167%, „ Hassa 20.4, per ljan. Tink: per Kassa 18.— Antimon, dueckslüber Alasgowrer Roheisenmarkt. Glas no, 20. April. Rohelsen, per Cassa 65/10, der 1 Aonat 88/3. London. Flaktro per Kasse 82 Versteigerung von 32 beigischen Vohlen Iim Meidelberg. Am Samstag, den 24. April ds. Js. vormittags 10 Uhr eranstaltet die Badische Landwirtschalts⸗ Kammer in Heidelberg im Marstallhof eine Ver⸗ sleigerung von 32%½ bis Jährigen sehr guten belgischen Fohlen. 5 Zucker Filiate Jur solche Personen aus Baden, welche eine Er⸗ klärung unterschreiben, daß sie Plerde bei der Aushebung anläßlich der Mobilmachung abgeben mußten und zum Zwecke der Durchführung ihres Versteigerung zugelassen werden nur eigenen landwy. Betriebes die Erwerbung eines Pferdes bedürfen. Die Versteigerungspreise Siud bar zu bezahlen. Wiederverkäufer und Händler sind ausgeschlossen. Ergibt die Versteigerung einen Gesamtertös, der den Schätzungspreis der Pſerde zuzüglich der Unkosten übersteigt, so ward ein ensprechen- der Betrag des Erlöses zurdckvergütet. Es bleibt vorbehalten, einen Teil der Zucht- pferde an Landwirte, welche Mitglied eines Pferdde- zuchtvereins sind und sich als solche ausweisen, zu versteigern.(Korrespondenz der e schaftskammer.) 2 Versteigerung von 56 belgischen Fohlen in Eppingen. Am Freitag, den B. April ds. Js. nachnmmttags halb 2 Uhr veranstaltet die Badische Landwirt⸗ schaftskammer in Eppingen(Platz am Bahnhof zu erlragen) eine Versteigerung von 56 1½, bis Ajäh⸗ rigen sehr guten belgischen Fohlen. Zur Versteigerung gugelassen werden nur Solche Personen aus Baden, welche eine Er⸗ llärung unterschreiben, daß sie Pferde bei der Aushebung anläßlich der Mobihnachung abgeben mußten und zum Zwecke der Durchführumg ihres eigenen landwirtschaftlichen Betriebes die Erx- werbung eines Pferdes bedürfen. Die Versteige⸗ rungspreise sind bar zu bezahlen. Wiederver- käufer und Händler sind ausgeschlossen. Ergibt die Versteigerung einen Gesamterlös, der den Schätzungspreis der Pferde zuzüglich der Unkosten übersteigt, so wird ein entsprechender Betrag des Erlöses zurückvergütet. Es bleibt vorbehalten, einen Teil der Zucht⸗ pferde an Landwirte, weiche Mitglied eines Pferdezuchtvereins sind und sich als solche aus- Weisen, zu versteigern.(FKorrespondenz der Lanchvirtschaftszammer.) Letzte HMandelsnachrichten. b. Frankfurt a.., 21. April. Die Firma Vogt u. Häffner Akt-Ges. erzielte für 1914 einschließlich der aus dem Voriahre über- nommenen 205 000 M. einen Reingewinn von 903 000.— M. gegen M. 2 088 000.— im Vorjahre. Der Aufsichtsrat beschloß, die Dividende nnt 8 v. H.(12 v..) in Vorschlag zu bringen und auf neue Rechnung 208 000.— M.(205 000 M) Vore zutragenu. b. Frankfurt a.., 21. April.(Priv.-Tel) In deer heutigen Hauptwersammlung der Deut- schen Effekten- und Wechselbank Frankfurt a. Main, in der der Vorsitzende mit ehrenden Worten des im Kriege gefallenen Aufsichtsratsmitgliedes Alfred Andreae sowie der gefallenen Beamten gedachte, wurden sämtliche Punkte der Tagesorduung glatt genehmigt, insbe⸗ sondere die Dividende auf 4 gegen 6 Prozent im Vorjahre festgesetzt und die turnusgemäß ausschei⸗ denden Mitglieder wiedergewählt. JBerlin, 22. April.(Von uns. Berl. Büro) 5 Zürich wird gemeldet: Nach einer Mel⸗ dung des Luzerner Tageblattes hat der Bundesrat die Bildung einer Organisation der Zucker-Im⸗ porteure unter der Firma Schweizer in Aussicht genommen, welche den Zweck haben soll, die Einfuhr von Zucker zu erleichtern und das Steigen der Zucker- preise zu verhindern. 0 Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pegelstatian vom Datum Bhein 22...43.20,J21.2 Bemerkünggn Huüningen“).1.20228.26 Abends 8 Uhe Keh!“ 321 314 310.2 Haohm. 2 Uhr Haxau. 5..81.80.83 Nachm. 2 Unr Nannhelm 4..20.25.25 Norgens 7 Uör Maine 2..89.75., B. 12 Uht Kaub 3..02.94 Vorm. 2 Uhr Köin 4.38.23 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Nannbelm 4..2.25.28 Vorm. 1 Uhr Heilbronn. 1..0.28 Vorm. 7 Uhr ) Regen 75. Witterungsbeobsoptungen d. meteorol. Station Manahem 5 2 2 2 2 22 4 vatun zelt„„ 282 8 SS SF 2 8 mim—* T. 2 21. Aprilf Morgens.0 755.0.8 N2 2 Rittags“% 75⁴¹¹ 15.0 AME 2 83 Abends 9% 785.5 10.0 NNV 5 22. Aprit Worgens 7% 756.8 5,2 NN5 1,1 Höchote Tempergtur den 21. Aprit 16,5, efste T emperstu vom 21.—22. April 4,0%, 1 eeeeeeeeeeeeee Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldeubaum; kür Lokales, 1 und Gerichtszeitung; .: Ernst Müller; Zür den klandestel Dr. Adolf Aeie für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b, H. Direktor: Erust Müller. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 22. April 1915. — rr Die grösste Nuswpab die Besten Qualitäten, Ae 8 grum usw. genheit Bestickte Seide neueste Blusenseidle. Ele- gamteste Stickereien auf 2998 marine, schwarz, weisg, Grosge Gele- Meter Rock-Stoffe manine und schwarz, Woll doppeltbr. feinste duglitäthesomders Tit mod. weite Regulärer Wert Röcke .75, EA. 110 * infolge kaufs w Weiss Wieder e neuester Blusens ingetrof breit, ke 1 enormen 98 eit unter, Prei Dpnchtvolle u. Mantelstofte, 130 br. 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