e uen 9 Reananktuv ganggogsvununffogtigog nogoggg, usdiauhyn Ui Alidasſend zod vungiechunc cee 20 Ane e iaah dnzs dg Cun J10d%:uncd 188 asdeh uS 1783 „„ Dignsoesnd agungvafs IJton Jonlondu sud Kaagvand Sdg igdvadofoac tundd suie( eeeee weiter und Sonnino werde heute Vormittag eine phantaſtiſch. Die Meldungen über ab⸗ Vezugtpreis: 80 pfg. monatſich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: mgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage fü Belage für Land- und Hausmirtechaft; Techniſche Rundſchau; Urannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. J pl Uer Tetegramm-⸗Adreſſe⸗ „Generalanzeiger Maunheint“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... J41 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7809 Zweigſchriftleitung in Berlin Nr. 203. Mannheim, Freitag, 23. April 1915. (Mittagblatt.) Italien und die Zenkralmächte. Die Verhandlungen. Ber lin, 23. April.(Von u. Berl. Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Der Senator Carafa d Andria erſäßt im Corriere di Napoli eine Erklärung, in welcher er auf ſeine Unterredung mit dem Fürſten Bülow und dem Miniſter⸗ präſidenten Salandra zu ſprechen kommt. Er habe von Salandra eine Audienz verlangt, um ihm die Anſicht einer Reihe Senatoren mitzu⸗ teilen, welche der Ueberzeugung ſind, Italien ſolle nur dann zu den Woden greifen, wenn dies ganz unvermeidlich ſei. Der Mailänder„Avanti“ ſchreibt: Die Mit⸗ teilungen über die Unterredung d Andrias mit dem Fürſten Bülow und die Preßkommentare dazu, hätten in den letzten Tagen den Glauben erwecken können, die Verhandlungen mit Oeſter⸗ reich ſeien unterbrochen. Dies ſei aber durchaus nicht der Fall. Die Verhandlungen dauerten Unterredung mit dem Fürſten Bülopw haben. Wir können von uns aus dazu noch beſtäti⸗ gend bemerken, daß auch nach unſerer Kenntnis die Verhandlungen fort⸗ dauern und zwar wie in der letzten Zelt überhaupt, direkt zwiſchen Oeſter⸗ reich und Italien geführt werden. m. Körn, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Einer römiſchen Meldung der„Kölwiſchen Volks⸗ zeitung“ zufolge erklärt der Corriere'Italta in Beſprechung der geſtrigen Verhandlungen des Miniſterrats, die auswärtige Politik lie⸗ fere notwendigerweiſe Material, das einer ge⸗ naueren Prüfung zu unterziehen war. Die Alarm⸗Nachrichten über ein Scheitern der Verhandlungen Italiens mit den Zentralmächten ſind, wie aus guter Quelle berichtet wird, durchaus geſchloſſene Verhandlungen mit dem Drei⸗ verband iſt mindeſtens verfrüht. Beſchlüſſe des italieniſchen Miniſterrats. „Zürich, 22. April. Römiſchen Berichten zufolgs traf der geſtrige italieniſche Miniſterrat Maßnahmen gegen die Konterbande und die Spionage, ſowie andere Maßfahmen mülitäriſcher Art. Ferner beſchäftigte ſich die Regierung mit der Hilfsaktion zugunſten der dauch das Erdbeben geſchädigten Gebiete. Der Miniſterrat ſoll alle Straßenkundgebungen am 1. Mai unterſagt haben. Die Regierung ſcheint Uderhaupt auf eine ſtrenge Durchführung des Verbots von Kundgebungen drängen zu wollen. Das Liebeswerben des Dreiver⸗ bandes um Italien. Zürſich, 22. April. Der Petersburger Ver⸗ treter des Corriere della Sera berichtet, der neue ruſſiſche Botſchafter in Rom, v. Giers, werde ſich auf ſeiner Reiſe je einen Tag in Niſch und Bukareſt aufhalten, jedoch ohne Auf⸗ enthalt Sofia durchfahren. Der Botſchafter er⸗ klärte dem italieniſchen Journaliſten, die Aeußerungen der ruſſiſchen Preſſe dürften nicht als maßgebend betrachtet werden. Sowohl die ruſſiſche Regierung wie auch das ruſſiſche Volk warteten auf den Augenblick, um ihre Freund⸗ ſchaft für Italien beweiſen zu können. Italien geheures Feld finden und könne dort einen großen Teil ſeiner bisherigen Handelsbezieh⸗ ungen mit Deutſchland erſetzen. ** Auch von franzöſiſcher Seite wird das Liebeswerben um Italien eifrig fortgeſetzt, wie ein Stimmungsbild des„Matin“ aus Italien zeigt; allerdings leuchtet nicht viel Vertrauen auf das Gelingen der Bemühungen aus dem Artikel. Der„Matin“ gibt zu. daß wicht nur die Reformſozialiſten, ſondern auch die große Maſſe der ländlichen Vevölkerung und alles, was konſervativ geſinnt iſt, von einer Einmiſchung Italiens in den euro⸗ päiſchen Krieg nichts wiſſen wolle. Es komme himzu, daß die Sympathie für Frankreich nicht überall unbedingt ſei; man glaube nicht überall an den großen Sieg, den die Franzoſen an der Marne davongetragen haben wollen, und mam zweifle an dem ſchließlichen Siege des Dreiverbandes: Deutſchland behalte in Italien ſein großes Anſehen, und man fürchte ſich umſomehr, ſeine Feindſchaft zu pro⸗ vozieren, als man Bedenken hege, ob eine vor⸗ übergehende Waffenbrüderſchaft mit Frank⸗ reich Italien für immer gegen eine Iſolierung in Europa ſchützen werde.„Dieſes Mißtrauen gegen uns“, ſagt der Korreſpondent des daß es nur behoben werden könnte, durch einen formellen Vertrag mit Rußland, Frankroich und insbeſondere mit England, wodurch Italien nicht nur für jetzt, ſondern für lange Jahre Garantien geboten wären.“— Auch der ehemalige Miniſter des Außern Pichon ſchreibt im„Petit Journal“: Es iſt not⸗ wendig, daß das Einvernehmen zwiſchen Italien und den Mächten des Drei⸗ verbandes ſich ſüber das Ende des Krieges hnmaus erſtreckt. Im Mittelmeer, am den Kliſten Afrikas und Kleinaſiens gibt es neben Frankreich Platz für ein mächtiges Italien.“ Die adriatiſche Frage. Konſtantinopel, 2. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Polemik der ruſſi⸗ ſchen und der italieniſchen Preſſe über die adriatiſche Frage wird hier aufmerkſam verfolgt, denn man ſieht die For⸗ derung der ruſſiſchen Preſſe, an der Küſte der Adria ſlawiſchen Einfluß zu erlan⸗ gen, für geeignet an, den Italienern die Augen zu öffnen über ihre wahren In⸗ tereſſen und die Politik, die ſie zu befolgen haben.„Tasviri Efkiar“ ſagt zum Schluß eines ausführlichen Artikels über dieſen Ge⸗ genſtand: Die größte ſlawiſche Gefahr iſt in die Augen ſpringend, darum glauben wir, daß Italien nicht länger zögern wird, die Richtung einzuſchlagen, die darauf ausgeht, dieſe Gefahr zu beſeitigen. * Keine Einſtellung der italieniſch⸗trausatlan⸗ tiſchen Schiffahrt. Der Berner„Bund“ teilt mit:„Im heu⸗ tigen Morgenblatt wurde eine Meldung der Luganer Zeitungen wiedergegeben, laut wel⸗ cher die italieniſch⸗transatlantiſche Schiffahrt eingeſtellt ſei, da die Schiffe durch das Marine⸗ miniſterium requiriert worden ſeien. Es wurde beigefügt, die Agenturen der italieniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften hätten Weiſung erhal⸗ ten, die Preiſe zurückzuzahlen. Wie wir aus beſter Quelle vernehmen, ſind die Angaben in dieſer Form unrichtig. Tatſächlich hat die „Compagnia di Navigazione Generale Itali⸗ ana“ ihren Schweizer Agenturen lediglich mit⸗ geteilt, daß der Dampfer Amarica“, der am 20. April von Genua nach Newyork hatte „Matin“,„iſt in gewiſſen Kreiſen ſo fühlbar, Gewalt' nicht habe abfahren können. Lei⸗ der wird dabei nicht geſagt, was unter dieſer höheren Gewalt zu verſtehen ſei. Ueber die ita⸗ lieniſch⸗überſeeiſchen Schiffe, die in den näch⸗ ſten Wochen abfahren ſollen, ſind den Agen⸗ turen bis jetzt keinerlei gegenteilige Meldungen zugekommen. Es ſcheint ſich demnach um die Verallgemeinerung der obigen Mitteilung über den Dampfer„America“ zu handeln.“ — Bedeutung der Dardanellen⸗ frage für Rumänien. Die Bukareſter Zeitung Moldova ſtellt eine ſorgfältige Prüfung der Bedeutung der Darda⸗ nellenfrage für Rumänien an Sie geht von der Tatſache aus, daß Rumänien das höchſte Intereſſe daran hat, daß die Ruſſen ſich nicht als in Konſtantinopel feſtſetzen und die des ſlawiſchen Imperialismus nicht im Oſten Europas Fuß faßt. Der Artikel führt die Beſprechung der Frage in der Form einer Polemik gegenüber Ausführungen, welche die Oeffnung der Dardanellen als für Rumänien bedeutungslos hinzuſtellen ſuchen. Wir ent⸗ kleiden die Ausführungen des Moldova⸗Artikels ihres pol n chs und Charakters und 1225 d ee ſeiner Beweisführung wieder. Der Verfaſſer erinnert zunächſt daran, daß die Nationaliſten, um den Anſchluß Ru⸗ mäniens an Rußland zu rechtfertigen, ſelbſt es waren, die den Grundſatz der Neutraliſterung und Internationaliſierung der Meerengen als Vorbedingung aufgeſtellt haben. Sodann führt der Artikel aus, daß bis jetzt die Meerengen dem Handel aller Länder weit geöffnet waren. Dieſen unter der türkiſchen Herrſchaft beſtehen ⸗ den Zuſtand hat Rumänien ausgenützt, um ſeinen Seehandel zu fördern, der faſt das Drei⸗ ſache ſeines Handels zu Lande ausmacht. Wie wülrde der Zuſtand ſein, wenn Rußland die Meerengen beherrſchen würde, fragt der Ver⸗ faſſer. Er verweiſt darauf, daß Rußland dann das ganze Küſtengebiet des Schwarzen Meeres und des Aegaäiſchen Meeres beherrſchen werde mit einem ſtarken Druck durch Serbien in dem Adriatiſchen Meer. Bei ſeiner heutigen unent⸗ wickelten Landwirtſchaft bringe Rußland ſchon einige Hundert Millionen Tonnen Weizen her⸗ vhr, den es faſt ganz ausführe, weil die Bevölke⸗ rung ſich von Roggen und Gerſte ernährt. Außerdem mache ſein Mehl und ſein Petroleum dem rumäniſchen einen ſtarken Wettbewerb. Ein in Konſtantinopel herrſchendes Rußland werde mit allen unter ſeinem Schutz ſtehenden ſlawi⸗ ſchen Gebieten Rumänien in den landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen Konkurrenz machen, den rumäniſchen Schiffsverkehr erſchweren, den Ver⸗ kehr abſperren, es gäbe einen verhängnis⸗ vollen Stpeit zwiſchen den Ländern gleicher landwirtſchaftlicher Produktton. Die türkiſche Herrſchaft müſſe an der Freiheit der Schiffahrt feſthalten, die Türkei habe leine den rumäniſchen zuwiderlaufende wirtſchaftliche Intereſſen und ſie könne nicht gegen die Staaten kämpfen, die der Meerengen bedürfen. Rußland mit der ſlawiſchen Vereinigung auf dem Balkan, eine Rieſenmacht darſtellend, wird, wie der Artikel ſagt,„eine nicht zu beſeitigende Schranke für die Durchfahrt durch das Marmarameer herſtellen“. Rußland, verhindert, nach Konſtantinopel zu gelangen, von den Deutſchen zu Lande geſchlagen oder wenigſtens geſchwächt, werde nicht fähig ſein, Rumänien zu verletzen. Würde Rußland den rumäniſchen Hafen Conſtantza blockieren, ſo würde Deutſchland—„mit dem wir im Bünd⸗ nis leben müſſen,“ ſo ſagt der Artikel— die Türkei zur Schließung der Dardanellen fiütr die ruſſiſchen Fahrzeuge veranlaſſen, was Rußland teuer zu ſtehen kommen würde. Wenn Rußland aber durch die Moldau in Rumänien einfallen wolle, ſo werde Deutſchland es im Rilcken an⸗ werde in Rußland für ſeine Induſtrie ein un⸗ in Ser gehen ſollen, infolge höherer greifen. Nach einer f ung der Ruſſen in Konſtantinopel werde der rumäniſche Wunſch nach Erlangung Beſſarabiens unenfüllbar blei⸗ ben. Ein Verzicht auf dieſes Land mit ſo fruchtbarem Boden, ſo wichtig als Ausfuhr⸗ an den Donaumündungen und dem Schwarzen Meer, würe eine für die künftigen Geſchicke Rumäniens unheilvolle Polittf. Nach der Karpathenſchlacht. Der Sſterreichiſch⸗ ungariſche Tagesbericht. Wien, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 22. April 1915. In Ruſſiſch⸗Polen und Weſtgalizien vereinzelte Geſchützkümpfe. An der Karpathenfront wurde ein erneuter Anſturm gegen uunſere Stel⸗ lungen an und beiderſeits des Uzſokerpaſ⸗ ſes blutig abgewieſen. Bei den hef⸗ tigen Angriffen, die teils im wirkungs⸗ vollſten Feuer unſerer Artillerie zuſammen⸗ brachen, teils durch Gegenangriffe der Infan⸗ terie zurückgeſchlagen wurden, erlitt der Geg⸗ ner abermals ſehr ſchwere Verluſte. Vor den Stellungen einer vom Feinde wiederholt an⸗ gegriffenen Kuppe liegen allein über 400 ruſ⸗ ſiſche Leichen. Das Infanterieregiment Nr. 12, die Braf⸗ ſuer und Maros Vaſaerhelyer Honved⸗Infan⸗ terieregimenter Nr. 24 und 22 ſowie die ge⸗ ſamte, an den Kümpfen beteiligt geweſene Ar⸗ tillerie haben ſich beſonders ausgezeichnet, 1200 Ruſſen wurden gefangen. An den ſonſtigen Abſchnitten der Karpathenfront, dann in Südoſt⸗ galizien und in der Bukowin a nur ſtellenweiſe Geſchützkämpfe und Ge⸗ plänkel. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höſer, Feldmarſchalleutnant. Offenſive der Derbündeten in Galizien. Berlin, 23. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: In dem vereitelten ruſſiſchen Zuſammenſtoß bei Nagypolauy im Czirokatal hat wohl der letzte Verſuch des Feindes, auf der Strecke Dukla bis Uſzok durchzuſtoßen, geendet. Dafür begiunt auf der Strecke ÜUſzok⸗Rozanka⸗Nadworna eine kräftige Offenſive der Verbün detenauf galiziſchem Boden, welche täglich Raum gewinnt. Aus den Kämpfen in Südgalizien beginnen ſich gleichzeitig ſolche im äußerſten Oſten zu entwickeln. Die Erſtürmung des Iwinin. Herlin, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Der König von Bayern hat der„Täglichen Rundſchan“ zufolge an den kommaſidierenden General Grafen Bothmar ein(Glfickwunſeh⸗ telegramm zu der unter ſeiner Leitung en folgten Erſtürmung des pinign“, 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 23. April 1915. dieſes wichtigen Höhenpunktes der Karpathen⸗ front, gerichtet. * Deutſche Flieger über Warſchau. Bexrlin, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Nach Meldungen der„Poſt“ qus Warſchau ſind in den letzten Tagen mehreremale deutſche Flieger über dem Weichbild der Stadt geſichtet worden. Die Kriegslage im Weſten. Beſchießzung von Pont à Mouſſon Paris, 23. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des Petit Pariſien wurde Pont 3 Mouſſon am Dienstag erneut von den Daeutſchen beſchoſſen; mehrere Häuſer wurden ſchwer beſchädigt und eine Perſon tödlich ver⸗ letzt. Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 23. April.(WTB. Nichtamtlich.) Seit dem geſtrigen Abendbericht nichts Neues. Geſchoſſe mit erſtickender Gasentwickelung. Berlin, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: 22. April. In einer Veröffentlichung vom 21. April beklagte ſich die engliſche Heeresleitung darüber, daß deutſcher⸗ ſets„entgegen allen Geſetzen ziviliſierter Kvpiegführung“ bei der Wedereinnahme der Höhe 60 ſüdöſtlich von YNpern Geſchoſſe, die beinn Platzen erſtickende Gaſe entwickeln, verwendet wurden. Wie auts den deutſchen amtlichen Bekannt⸗ machungen hervorgeht, gebrauchen unſere Gegner ſeit vielen Monaben dieſes Kriegs⸗ mittel. Sie ſind alſo augenſcheinlich der Mei⸗ nung, daß das, was ihnen erlaubt ſei, uns micht zugeſtanden werden könne. Eime ſolche Auffaſſung, die in dieſem Kriege ja nicht den eiz der Neuheit hat, begreifen wir, beſonders eim Hinblick darauf, daß die Entwicklung der deutſcher Chemiewiſſenſchaft uns natürlich ge⸗ ſtattet, viel wirkſamere Mittel einzuſetzen, als die Feinde, können ſie aber nicht teiben. Im übrigen trifft die Berufung auf die Geſetze der Kriegführung nicht zu. Die deutſchen Trup⸗ pen verfeuern keine„Geſchoſſe, deven einziger Zweck iſt, erſtickende oder giftige Gaſe zu ver⸗ hreiten“(Erklärung im Haag vom 29. Juli 1899), und die beim Platzen der deutſchen Ge⸗ ſchoſſe entwickelten Gaſe ſind, obſchon ſie ſehr viel unangenehmer empfunden werden, als die Gaſe der gewöhnlichen franzöſiſchen, ruſſiſchen oder engliſchen Artilleriegeſchoſſe, doch nicht ſo gefährlich wie dieſe. Auch die im Nahkampf von uns verwendeten Rauchentwickler ſtehen in keiner Weiſe mit den„Geſetzen der Krieg⸗ führung“ im Widerſpruch. Sie bringen nichts weiter als eine Potenzierung der Wirkung, die man durch ein angezündetes Stroh⸗ oder Holz⸗ bündel erzielen kann. Da der erzeugte Rauch auuh in dunkler Nacht deutlich wahrnehmbar iſt, bleib' es jedent überlaſſen, ſich ſeiner Ein⸗ wirkung vechtzeftig zu entziehen. Die Notlage in Nordfrankreich. Lyon, 23. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Republicain“ meldet aus Paris: Mi⸗ miſter Malvy beſichtigte die Städte des Nord⸗ Departements, beſonders Armentières umd Houplines, welche einem regel⸗ mäßigen Bombardement ausgeſetzt ſind. In beiden Städten herrſcht große Arbeits⸗ Der Miniſter beſprach mit den Ortsbehörden Maßnahmen, welche die Re⸗ gierung zu treffen gedenke, um der Bevöl⸗ kerung der hartgeprüften Städte zu Hilfe zu kommen. Paris, 23. April. Nichtamtlich.) Dem„Temps“ zufolge hat der Parlaments⸗ ausſchuß für die Geſundheitspflege beſchloſſen, ſich mit dem Heeresausſchuß des Parlaments zum Zwecke der Ernennung von Arbeitsaus⸗ ſchüſſen ins Einvernehmen zu ſetzen, welche an Ort und Stelle eine Unterſuchung anſtellen ſollen, unter welchen Bedingungen die Jah⸗ resklaſſe 1916 eingezogen wurde. lo ſigkeit. (WTB. * Ein vergeblicher Reinwaſchungsverſuch des „Temps“. Baſel, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„NNationalzeitung“ antwortet auf einen Artikel des„Temps“, der kürzlich an leitender Stelle behauptete, daß die fran⸗ zöſiſchen Flugzeuge, angeblich im Unterſchied zu den deutſchen, nur zu rein mili⸗ täriſchen Zwecken verwendet würden und ſich Überfälle auf unſchuldige Zivilperſonen nicht zu ſchulden kommen ließen und daß dieſer Unterſchied des Vorgehens auch den Unterſchied der verfochtenen Sache und der Ziele des Krieges kennzeichne. Die„Nationalzeitung“ ſagt hierzu:„Leider iſt dieſen Ausführungen des großen Pariſer Blattes das Dementi nicht nur gefolgt, ſondern ſogar zuvorgekommen. Auf das ſtille Landſtädtchen Kandern, auf das friedliche Dörſchen Weitenau auf Hammerſtein, die Halteſtelle einer kleinen Schmalſpurbahn, ſauſten franzöſiſche Bomben nieder. Uns neutralen Baslern, denen jene Gegend wohl vertraut iſt, wird man nicht leicht weismachen, daß in ſtillen Schwarzwald⸗ tälchen, wo höchſtens einige Kriegsinvaliden herumhumpeln, durch die Belegung von Schul⸗ häuſern, Friedhöſen und anderen Oertlich⸗ keiten miüt Bomben wichtige militäriſche Zwecke erreicht werden könnten. Wenn es ſich aber bloß um ein Mittel zur Einſchüchterung und Verbreitung von Schrecken handelt, ſo kann der „Temps“ lange von den Neutralen ein be⸗ ſonderes Verſtändnis für die Unterſchiede der verfochtenen Sache beanſpruchen. Mit weſchem Maße du mifſſeſt, damit wird dit wieder ge⸗ meſſen.“ der Urieg mit England. Die amerikaniſchen Waffen⸗ lieferungen an unſere Feinde. Waſhington, 22. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Staatsſekretär Bryan teilte dem Bot⸗ ſcharter Grafen Bernſtoff mit, daß ein Aus⸗ fuhrverbot für Waffen eine direkte Verletzung der Neutralität wäre. Es ſei für die Vereinig⸗ ten Staaten unmsglich, einen ſolchen Schritt in Betracht zu ziehen. Die Note des Staats⸗ ſekretärs Bryan iſt die Antwort auf ein Memo⸗ randum des Grafen Bernſtoff, worin die Ver⸗ einigten Staaten des Neutralitätsbruches ge⸗ ziehen werden. Bryan bedauert die Sprache des Memorandums, die ols Anzweiflung des guten Glaubens der Vereinigten Staaten aus⸗ gelegt werden könnte, indem ſie ſagt, es liege in der Macht der Vereinigten Staaten, den Waffenhandel zu verbieten. Die Unterlaſſung des Verbots ſei eine Ungerechtigkeit gegen Deutſchland. Die Regierung der Vereinigten Staaten meint, daß jede Aenderung der Neu⸗ tralitätsgeſetze die Beziehungen der Vereinig⸗ ten Staaten zu den einzelnen Kriegführenden ungleich beeinfluſſen würde, und eine unge⸗ rechtfertigte Abweichung vom Prinzip der ſtrik⸗ ten Neutralität ſei. Ein Verbot des Waffen⸗ handels wäre eine ſolche Abänderung. Berlin, 23. April.(Von u. Berl. Bur.) Zu der Antwort Bryans auf die Note des Grafen Bernſtorff ſchreibt heute die„Voſ⸗ ſiſche Zeitung“: Die Regierung der Vereinigten Staaten be⸗ ſchränkt ſich darauf, das Recht auf Waffenliefe⸗ rungen an Kriegführende zu betonen, ohne auf den eigentlichen Kern der Frage einzugehen. Graf Bernſtoff hatte mit Recht darauf hinge⸗ wieſen, daß die Vereinigten Staaten auf der einen Seite unſere Feinde mit Waffen verſor⸗ gen und den Krieg in die Länge ziehen, auf der anderen die Einfuhr von Lebensmitteln nach Deutſchland aufgegeben haben, weil Eng⸗ land und Frankreich gegen die Grundſätze des Völkerrechts die Verſorgung der deutſchen Zivilbevölkerung verhindern. Bezeichnend war der Fall der„Dacia“, wo die Regierung der Vereinigten Staaten ſich zu einem entſchie⸗ denen Vorgehen nicht entſchließen konnte. Ueber die kraftloſen Proteſte des Staatsſekretärs Bryan gegen die Lähmung des amerikaniſchen Handels mit Lebensmitteln iſt der Dreiverband zur Tagesordnung übergegangen. Amerika hatte es in der Hand, durch ein Ausfuhrverbot für Waffen und Munition die Zulaſſung dieſes Handels zu erzwingen. Darin, daß die ame⸗ rikaniſche Regierung jedes ent⸗ ſchiedene Eingreifen vermiſſen läßt, liegt wohl eine nicht unbeabſich⸗ tigte Bevorzugung des Dreiver⸗ bandes. Mit vollem Recht hatte Graf Bern⸗ ſtorff die Stellungnahme Wilſons und Bryaus als eine Verletzung der Neutralität bezeichnet. Alle noch ſo verbindlichen Erklärungen des Staatsſekretärs können nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß durch ſein Verhalten Eng⸗ land und Frankreich unterſtützt werden, ohne Rückſicht darauf, ob dadurch die deutſchamerikaniſchen Bezieh⸗ ungen getrübt werden. Daß man in Deutſchland dieſe Haltung nicht ſo bald ver⸗ geſſen wird, ſollte man ſich auch in Waſhington ſagen. Die Einſtellung der Schiffahrt zwiſchen England u. Bolland. *Amſterd am, 22. April.(WTB. Nicht⸗ aumtlich.) Hier iſt nachſtehende amtliche britiſch⸗ Mitteilung veröffentlicht worden: Unſere Schiff⸗ fahrt zwiſchen Holland und dem vereinigten Königveich wird vorläufig eingeſtellt. Nach Ab⸗ lauf des 22. April verlaſſen keine Schiffe mehr das Königreich in der Richtung nach Holland. Es wird auch keinen Schiffen geſtattet, Häfen des Königreiches anzulaufen. Hoffentlich kann bald wieder ein beſchränkter Waren⸗ und Paſſagierverkehr aufgenommen werden. Für den Poſttransport werden beſondere Vorkehrungen getroffen. Haag, 23. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Generaldirektor des holländiſchen Poſt⸗ und Telegraphenweſens gibt bekannt, daß der Poſt⸗ verkehr mit England bis auf weiteres einge⸗ ſtelht iſt. JBerlin, 23. April.(Von uſ. Berl. Bur.) Das engliſche Konſulat in Rotterdam teilt mit, daß der ganze Verkehr zur See, ſowohl der Güter⸗, als auch der Poſt⸗ und Paſſagierver⸗ kehr von heute früh ab infolge eines Befehls der engliſchen Admiralität ſtillgelegt worden iſt. Wie lange die Unterbrechung dauern wird, iſt ungewiß. „Verblüffende Reden, ver⸗ wirrung im Lande, vielſtim⸗ miges Kabinett“. London, 22. April.(WTB. Nichtamtlich) Premierminiſter Aſquith hielt am Mittwoch in Neweaſtle eine Rede, in der er ausführte, er ſpreche nicht allein zu den Arbeitern von Neweaſtle und des Tynebezirks, ſondern zu denen ganz Nordoſtenglands, da nirgends mehr der britiſche Erfolg in dieſem großen Kampfe auf den Anſtrengungen der Energie des Patriotismus und der Selbſtverleugnung, ſowie der Fähigkeit der Bevölkerung beruhe, dem Staate die beſten Dienſte zu leiſten, als hier. Aſquith wiederholte, daß England den Krieg nicht gewollt und bis zuletzt alles getan habe, um den Ausbruch des Krieges zu ver⸗ hindern und ſeinen Umfang einzuſchränken. (Notiz des WTB.: Dieſe Behauptung iſt eine beſonders ſtarke Unwahrheit. Es ſei nur daran erinnert, daß England es war, das alle deutſche Neutralitätsvorſchläge ab⸗ lehnte und damit auch die auf eine Beſchrän⸗ kung des Krieges gerichteten Bemühungen Deutſchlands fruchtlos machte.) Der unſinnige Ehrgeiz und die wohlüberlegten Pläne Deutſch⸗ lands ſeien für den Krieg verantwortlich. Der Krieg habe ungeheure Anforderungen an Män⸗ ner und Kriegsmaterial geſtellt. Die ganze Nation, im Felde oder in der nationalen Arbeit nehme am Kriege teil. Aſquith ſprach ſeine Befriedigung über die Ergebniſſe der Werbung aus und beſtritt, daß die Armee durch Munitionsmangel beein⸗ trächtigt werde. Schon im September habe die Regierung dieſer Frage ihre Aufmerkſamkeit zugewandt und eine Kommiſſion unter dem Vorſitz Kitcheners ernannt. Die Schwierigkeit der Lage entſtand durch die Notwendigkeit, die Produktion ungeheuer zu vermehren und durch Mangel an gelernten Arbeitern, der durch Re⸗ krutierung geſteigert wurde. 217 000 Bergleute traten in die Armee ein und 70 000 ungelernte Arbeiter in die Bergwerksinduſtrie. Es beſtehe alſo eine abſolute Verminderung an Arbeits⸗ kräften und eine Verminderung der Produk⸗ tion bei größerem Bedarf. Die Arbeiter und Arbeitgeber müßten zuſammenwirken, die Mu⸗ nitionsfirmen dürften keine abnormen Profite machen und die Gewerkſchaften ſollten während der kritiſchen Zeit vorübergehend auf ihre ge⸗ wohnten Regeln verzichten. Die Arbeitgeber und Arbeiter müßten, wie dies bereits im Ma⸗ ſchinenbau geſchehen ſei, durch Kommiſſionen gemeinſam zu dem Ziele hinwirken, die Her⸗ ſtellung der Kriegsvorräte zu vermehren. London, 22. April.(WTB. Nichtamtlich⸗ „Evening News“ druckt an einer augenfallen⸗ den Stelle eine abfällige Kritik der Rede Aſ⸗ quiths ab. In dem Edinburger Blatt„Scotch⸗ man“ und in anderen Provinzblättern werden folgende Aeußerungen der Miniſter Aſquith, Lloyd George und Kitchener nebeneinanderge⸗ ſtellt. Aſquith ſagte: Ich begegnete unlängſt der Behauptung, daß die Kriegführung der britiſchen Truppen und unſrer Bundesgenoſſen durch unſere Unfähigkeit, die nötige Munition herzuſtellen, aufgehalten wird. An dieſer Be⸗ hauptung iſt kein wahres Wort. Lloyd George ſagte: Wir haben eine enorme Ver⸗ mehrung von Granaten, Gewehren und aller übrigen Munition und Ausrüſtung nötig. Das unmäßige Trinken tut der Produktion ernſt⸗ lichen Abbruch. Kitchener ſagte: Die Pro⸗ duktion wird dem Bedarf an Kriegsmaterial nicht gerecht. Das beunruhigt mich ſehr. Es iſt nötig, daß der Rückſtand aufgearbeitet wird. Der Fortſchritt in der Ausrüſtung wird durch unſere Ohnmacht, genug Arbeiter aufzutreiben, Mannheimer Lelöpoſt⸗ briefſe. Am CLorettoberg. Dieſe Höhe wird gegenwärtig ſehr oft in den Kriegsberichten genannt. Unſere Truppen hatten und haben noch hier ihr Heldentum be⸗ Auch mich traf es, die Stellungen auf dieſem Kalkhügel mit zu beſetzen. Am Abend ſtand unſere Kompagnie, Kinnriemen unten, mrit Sturmgepäck bereit. Um 8 Uhr wurde abgeritckt, wir drei Vizefeldwebel und der Kompagniefeldwebel an der Spitze. In laut⸗ loſem Marſche, dann ward gruppenweiſe vor⸗ gegangen. Im Gänſemarſch mußten wir vorwärts, knietief, oft in Hüftenhöhe im zähen Waſſerſchlanum watend. Bald be⸗ gegnete uns ein Verwundetentransport. Um dieſen vorbei zu laſſen, mußten wir aus dem Graben heraus. Viele Leute, auch ich ſtürzten dabei öfters in die ſchlanmnige Tiefe zurück. Endlich gelang es mir, mich herauszugrbeiten. Atemlos warf ich nrich an einem Schlehendorn⸗ buſch nieder. Wie ein Bienenſchwarnr unr⸗ ſauſten uns hier die feindlichen Gewehrkugeln. Eine kurze Pauſe und wieder hinein in den Graben. Im furchtbaren Schlamm hieß es weiter waten. Ich einen Spaten und erreichte, dieſen als benützend, endlich die Grabenrand halten. Vorſicht, Herr Feldpebel, mahnte da manchmal mein Hintermann. Einen in einer Erdniſche lehnenden Poſten rief ich an. Umſonſt— es iſt ein Toter, meinte einer meiner Leute. Die tote Wache ſtand noch, krampfhaft das Gewehr im Arm. Auf der Höhe angekommen, ging vom Feinde aus, der umſere Ablöſung gemerkt haben mußte, ein Höllen⸗ konzert los. Unſere Leute ſtürzten in die Bruſt⸗ wehr. Wer nicht Poſten hatte, kroch in eine der Erdhöhlen, Unterſtand genannt. Die Nacht ſchien mir endlos. Dey Hügel erbebte unter den einſchlagenden Geſchoſ⸗ ſen feindlicher Artillerie. Minenbomben, Revol⸗ verkanonen, Maſchinengewehre gaben dem hölli⸗ ſchen Konzert beſondere Akkorde. Viele Unter⸗ ſtände ſtürzten ein. Sekunden trennten hier Leben und Tod. Jedenfalls war das Leben hier keinen Pfennig wert. Gegen ½5 Uhr früh er⸗ tönte beim Feind, der hier etwa 50 Meter weit entfernt liegt, ein zweimaliges Zeichen der Trillerpfeife, worauf ein raſender Feuerüberfall folgte. Achtung, ſie kommen] hieß es. Handgra⸗ naten zur Hand, wir zogen unſere Revolver, die Leute füllten das Gewehr, fortwührend warfen wir Leuchtkugeln. Einige Minuten haſtigen Wartens. Sie kamen nicht, ſie hatten uns auf dem Poſten gefunden. Wo uns der Feind ſah, gab er Salven auf uns ab und beſchoß uns mit Maſchinengewehr. Merkwürdig, die Lerchen ſangen hoch herab ihr Lied in dieſes Höllenkonzert und in einem Buſch flötete eine Amſel. Granaten begleiteten mich auf dem Weiterweg, rechts und links, vor mir und hinter mir ſchlugen ſie ein, metertiefe Löcher reißend. Ein angenehmer Morgen⸗ ſpaziergang das. Ich kam lebendig in meinem Quartier an. Das Halten dieſer Lorettohöhe iſt ſicher ein Heldentum ohnegleichen. 2110 Vizefeldwebel Beö h m. Anſere Candſturmleute auf den ruſſiſchen Schlachtfeldern. 5 den 28. 12. 1914. Mein lieber.! Daß ſich hier im Oſten gegenwärtig das Hauptintereſſe der Welt konzentriert, weißt Du ja. Was meine Grlebniſſe betrifft, ſo ſind dieſe ſchon ziemlich zahlreich und ich will ver⸗ ſuchen, einige davon zu ſchildern. Als wir am 29. 10. in Darmſtadt abfuhren, hieß es, wir kämen nach Thorn. Damit war es aber nichts, denn in Thorn hieß es⸗ſofort wei⸗ ter. Nach 2½tägiger Fahrt kamen wir mitten in der Nacht bei eiſigem Winde in Wlozlawec an. Beim Ausſteigen kam der Befehl:„Laden und Sichern!“ Wir waren auf gefährlichem Boden! In der Nacht bezogen wir Alarmquar⸗ tier in einer geräumten ruſſiſchen Dragoner⸗ kaſerne. Wie es da ausſah, kannſt Du Dir nicht vorſtellen! Alle Fenſter und Türen eingeſchla⸗ gen, Treppen, Küchen, Oefen von den Ruſſen zerſtört, Schuppen abgebrannt und im übrigen von den Einwohnern felbſt geplündert. Hier lagen wir auf nacktem Boden und froren. der folgenden Nacht marſchierten wir nach dem In]das Gelände längs der Weichfel etwa 20 Kilometer entfernt liegenden Gutshofe Wiſtka am linken Weichſelufer. Hier hatten wir von der Weichſel bis ungefähr Kolo mit drei anderen Landſturmbataillonen unter allen Umſtänden die Stellung zu behaup⸗ ten, bis erwartete Verſtärkung von unſerer Seite eintreffen würde. Es ſtanden alſo hier 4 Landſturmbataillone. Offenbar nur, well ſich der Gegner größeren, Truppenmaſſen gegen⸗ über glaubte, war es uns möglich, ihn eine ganze Woche lang in Schach zu halten. Wir lagen Tag und Nacht in den Schützengräben und beſonders nachts verſuchten die Koſaken Ueberfälle, die aber von unſerer Seite ſtets prompt abgewehrt wurden. Bei einem kleinen Vorpoſtengeſecht verlor ein uns benachbartes Landſturmbataillon(oſtpreußiſches) vier tapfere Leute, die wir auf dem Hof Wiſtka beſtatteten, Die Ruſſen verloren dabei etwa 30 Gauner (Koſaken). Am folgenden Tage wurde einer unſerer Meldereiter ſamt Pferd erſchoſſen. Im Dunkel der Nacht rückte ein Zug unſerer Kom⸗ pagnie mit einem Fuhrwerk hinaus, um den Erſchoſſenen zu holen, da man ihn noch am Leben zu erhalten hoffte. Ich war auch dabei. Da bekamen wir plötzlich vom Walde her Feuer⸗ Auf unſerer Seite fiel dabei niemand. Ob auf der andern, weiß ich nicht. Noch den zu uns herübertönenden Tumulten ſchien es ſo. Dem Manne war leider nicht mehr zu helfen und noch in der Nacht beſtatteten wir ihn neben den anderen ſechs Braven. 5 Morgens, noch bei Nacht, bekam ich mit 11 Mann und einer Manenpatronille den Auftrag der Mann Dies war elnr Frritog, den 23. April 1915. Seneral⸗Auze'ger * Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) 8. Selis. ernſtlich behindert. Evening News“ ſetzt über den Axtikel in großen Lettern die Ueberſchrift: Verblüffende Reden, Verwirrung im Lande, pielſtimmiges Kabinett. Berlin, 2. April.(Priv.⸗Tel.) Londoner Korreſpondent des„Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant“ meldet, daß der Streit zwiſchen den Liberalen und Unio⸗ ni ſt en in der engliſchen Preſſe über die Po⸗ Ktik des Kabinetts Asquith ſich immer mehrverſchärfe, und daß der bisher ein⸗ gehaltene Burgfriede gebrochen zu werden ſcheint. Der Tanga. London, 22. April.(WꝰB. Nichtamtlich.) (Oberhaus.) Lord Tucas antwortete auf Anfragen nach dem mißglückten An⸗ griffauf Tanga am 3. November: Bei gleichzeitigem Vorgehen gegen den den ſchen Poſten in Longido im Kilimandſcharo⸗ Diſtrikt war es notwendig, an der Nordgrenze Deutſch⸗Oſtafrikas eine defenſive vin⸗ zunehmen. Am 17. November der deutſche Vorpoſten in Longido von ken beſetzt. Zu Anfang des Dezember muß nan gegen die deutſchen Streitkräfte vorgehen, die entlang der Seeküſte nördlich von Tanga ir kritiſches Gebiet eingedrungen waren. Mit Hilfe der Kriegsſchiffe gelang es, die Deutſchen qubs dem britiſchen Gebiet zu vertreiben und den Hafen von Jaſſini ungefähr 20 Meilen innerhalb der deutſchen Grenze zu beſetzen. Am 12. Jannar wurden heimlich(1) deutſche Truppen mit Kanonen und Maſchinengewehren gegen Jaſſini zuſammengezogen und der Ort von den Deutſchen zur Übergabe gezwungen. Am 18. Februar wurde eine britiſche Ex⸗ pedittion von Mombaſſa ausgeſandt, die die Inſel Mafjia beſetzte. Am 9. Jamtar beſetzte eine kleine britiſche Truppe den deutſchen Hafen von Schrati an der Oſtküſte des Vik⸗ torig⸗Sees. Im Dezember und Jamar wur⸗ den britiſche Dampfer auf der See bewaffnet. Sis kriehen den bewaffnetendeutſchen Dampfer „Muanza“ an die Küſte und machten ihn un⸗ bralichbar. Am 1. März wurde die Blockade der Oſtafrikaküſte erklärt. Am 13. März wurde eine deutſche Abteilung von 300 Mann, die in das hritiſche Giebiet einfiel, angegriffen und Herkrieben. Später mußten jnfolge der Regen⸗ zeit die Kämpfe eingeſchränkt werden. Im Phafſaland kam es ſeit September Feinen Gefechten. Im Jamuar brach ein Auf⸗ and der Eingeborenen aus, der bald Unterdrückt wurde. In Nordkamerun oporieren hritiſche und franzöſiſche Streitkräfte aus Nordnigerig und dem Tſchad⸗Bezirke gegen doutſche befeſtigte Plätze in den Mandara⸗ hügeln und am Benueffuß. Die Deutſchen hatten ſtarke(2) Verluſte, die Verbündeten verhältnismäßig() geringe. Auch über Ka⸗ merun wurde die Blockgde verhängt.(Notiz: Dieſe Berichterſtattung iſt nach den ſchweren Niederlagen der Engländer bei Tanga und Jaſfini eine beträchtliche Leiſtung!) t⸗ 21 3u Deutſchlands wirtſchaftliche 90 Büſtung. Eine Unterredung mit Schatzſekretär Helfferich, Berlin, 22. Apeil. ſelretär . Ack Der Reichsſchatz Dr. Karl Helfferich machte Herrn arl Wpoeigtion of Amerieg, in einer Unterrebung folgende Erklürungen: NN e D erman, dem Vertreter der United Preß eeeeeeeeeee Wenn der gegenwärtige Krieg mit Silber⸗ kugeln entſchieden werden ſoll, ſa iſt Deutſchland zur Genüge vorbereitet. Auch wenn Wallſtreet mit den Verbündeten iſt, hat nich ts zu bofürchte 8 t mit den hei K er leihen gew die dritte Krie es w ſollte, der wie die von Auf den Hinweis auf den niedrigen Kurs der in den Vereinigten Stgaten jetzt nur 22 Cent) und die hieraus gezoge⸗ im Herbſt di n der Krieg ſo lange n durchſchlagenden Erfolg haben ergehenden. 1* ſhr d nen 0 Helfferich, daf der ſbavk erſchw zwiſchen Deutſchland und den Staaten ſei. Er ſagte: Die Finanzleute ſind vorſtchtig, und ihre erſten Eindrücke ſind entſcheidend, wenn ſie nicht in der Lage ſind, direkte Verbindungen mit einem Lande wie Deutſchland zu unter⸗ ilten. Unſere Ausfuhr iſt g nteils zum Stillſtand gekommen; heträchtliche guslän⸗ diſche Geldanlagen ſind blockſert; wir können deshabb unſere Geſchäfte mit dem Ausland nicht normal führen, und die fremden Finanz⸗ leute kennen nicht unſere gegenwärtige Lage. Anderſeits ſind London und Paris dauernd in direkter Verbindung mit Amerika, Morgan und andere Finanzunternehmungen unter⸗ halten in London und Paris Filialen; außer⸗ dem ſteht Morgan in geſchäftlicher Verbin⸗ dung mit den Verbündeten: deren Erfolg wird ſein Erfolg ſein! Mit dem größten Vertrauen in die genwärkige Lage Deutſchlands, das ſeine ganze Haltung und ſeine Worte kennzeichneten, erklärte der Reichsſchatzſekretüär dem Befrager weiter: Der Reichstag hat bisher 20 Milliarden Kriegsanleihe bewilligt. Ueber 13 Milliarden ſind bereits gezeichnet. Ich glaube, daß die gezeichnete Anleihe bis zum Oktober oder November ausreichen werden, falls der Krieg bis dahin währt. Im Falle längerer Kriegsdauer kann ruhig eine 3. Kriegsan⸗ leihe ausgeſchriehen werden. Die Koſten dieſes Krieges werden in Deutſchland ſelbſt bezahlt, alles was das deutſche Volk, das Heer und die Marine benötigen, wird im Lande ſelbſt angefertigt. Das gezeichnete Geld bleibt deshalb im Reſche. Das deutſche Volk hat heute einen'grkaſſenbeſtand von 90 Milliarden,»bgleich viele Sparkaſſenzahler für die letzte Kriegsanleihe gezeichnet haben. Während der Mongt Januar und Februar d. Js. haben ſich die Einlagen der Sparkaſſen um mehr als 600 Millionen Mark erhöht. Frankreichs einzige langfriſtige Kriegsanleihe hat die lignen Franken Barge ſeine 2 ge 2 rgeld erbracht, im Kriegskoſten mit 48 den für unhezahlte iſt eine mehr als ungünſtige Lage! Ueberdies borgen Frankreich, England und Rußland gußerordentlich viel in den Vereinigten Staaten. Ueber die Frage der Aushungerung Deutſchlands äußerte der Schatzſekretär: Wir verfügen über genügend Nah⸗ rungsmittel, um das ganze Volk bis September ader Oktober ausreichend zu ver⸗ ſorgen. In normalen Zeiten beträgt die Ein⸗ fuhr von Nahrungsmitteln nur 8 Prozent unſeres Bedarfs. Seit Monaten iſt das Polk durch eine gern getragene Einſchränkung in der Lage geweſen, von unſern eigenen Nah⸗ rungsmitteln zu leben, und menn die Ernte do ausfällt. wie wir erwarten dürfen, dann werden wir im Auguſt mehr Getreide haben, ſo daß ſwir dem Volfe wieder mehr Brot he⸗ willigen künnen Die Brofkarte war einer nnferer größten Grfolge und ſie wird weiter Anſpendung finden, menigſtens bis Zum Schluß ſagte Dr Helfferich noch: Es wird Sie vielleicht intereſſieren, zu wiſſen daß Deutſchland an Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Kartof⸗ zern Ertrag pro Hektar erzielt einigten Staalen oder irgendein anderes Land. im Dreiverbans. General Paus Erfolge in Rußland. ſolt Von wohlunterrichteter Seite wird der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt, daß General Pau aus dem ruſſiſchen Hauptquaptſer ſehr enttäuſcht zurückgekehrt iſt. Der Empfang, den ihm 5 6 fürſt Nikolaj Nikolajewitſch bereitete, war n ſiſchen General mit geringſchätziger Herablaſſung und überſchüttete ihn dann mit bitteren Vor⸗ würfen, weil angeblich Frankpeich und England den Angriff ouf die Dardanellen mit ungenügen⸗ den Streitfräften unternommen hätten, ſo daß es weit mehr einem Scheinmanöver gleichgeſehen habe Als General Pau über Bukateſt zurückkehrte, machte er in der vumäni⸗ ſchen Hauptſtadt kein Hehl aus ſeiner Verſtim⸗ nung, Einigen Rumänen, die ſich ihm gegen⸗ über in wenig reſpelkvollen Wendungen über Kaiſer Wilhelm äußerten, ſoll dabei Pau eine ritterliche Zurückweiſung erteilt haben. Eine Erklärung der Berg⸗ arbeiter. JBer lin, 23. April.(Von u. Berl Büro.) Der Getwerksverein chriſtlicher Bergarbeiter, die polniſche Berufsvereinigung der Bergarbeiter, des⸗ Gewerksverein der Bergarbeiter nach Hirſch⸗ Dunker und der Verband der Bergarbeiter Deutſchlands erlaſſen heute eine Erklärung, die ſich gegen die gufſehenerre ende und ſelr ſpenig burgfriedliche Rede wende die auf der letzten Hauptverſammlung der Gelſenkirchener Berg⸗ werks⸗A⸗G. vor acht Tagen Geh. Kommerzien⸗ rat KHirdorf hier in Berlin gehalten hat⸗ Die Erklärung lautet: Mit großem Vefremden hat die gewerkſchaft⸗ lich organiſſerte Bergarbeiterſchaft von der Rede des Herrn Gehei nen und Kommerzienrats Dr. Emil Kirdorf, gehalten in der Generalver⸗ ſammlung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktien⸗ geſellſchafſt am 17. April in Berlin, Kenntnis ge⸗ nommen. Die Unterzeichneten, als Vertreter der gewerkſchaftlichen Bergarbeiterorganiſationen Deutſchlands, die zuſammen mehr als 290900 Mitglieder leinſchließlia) der zum Heere Ein⸗ gezogenen) umfaſſen, erheben gegen die Aus⸗ führungen des Herr.! Kirdorf den entſchieden⸗ ſten Ppoteſt. Mir ſind davon üßerzeugt, daß pir auch damit der Meinung der überwiegenden hrheit der noch nicht gewerkſchaftlich organi⸗ erten Bergarbeiter Ausdruck geben. Zur Sache bemerken wir folgendes: Meßrheit der Bergwerksbeſitzer den gemerkſchaft⸗ lichen Beſtrebungen der Bergarbeier von jeher ſchroff ablehnend gegenüberſtand. Das hat oft zu ſchweren Konflikten im Berghau geführt. Um nun in dieſer ernſten Kriegszeit dem Aus⸗ bruch ſolcher Konflikte vorzubeugen, ahne da⸗ durch ein Arbeiterpecht preiszugehen, regten die Unterzeichneten in einer Eingabe an den Herrn Miniſter für Handel und Gewerbe die Errich⸗ ſung von Einſgungsämteyn im Berg⸗ bau an. Wiv dachten dabei guch an die guten Erfahrungen, die mit ähnlichen Einrichtungen (Arbeitsgemeinſchaften) bereits im Daugewerbe, in der Holzinduftrie uſw. gemacht worden ſind. Mei den mündlichen Peyrhandlungen üher unſepe Eingabe fanden wir im Handelsminiſterium für Unſer Beſtreben auf Errichtung von Eivigungs⸗ amtern Verſtändnis. Der Herr Minſſter hob aber auch die nach ſeiner Anſicht beſtehenden Schwievigleiten bezüglich der Ausführung un⸗ ſeres Vorſchlages hervor und betonte, zunächſt noch mit den Werkspertretern verhandeln zu wollen. Der Verlauf unſerer Unterredungen mit dem Herrn Handelsminiſter gibt alſo Hervn Kirdorf guch nicht im geringſten das Recht, von einer einfeitigen Bevorzugung der Arheiterorga⸗ e eeeeeeee ſehr kitzlicher Auftrag, denn es war befannt, daß ſich nachts Koſaken in den zerſtreut liegen⸗ den Gehöften Dieſe Gehäude muß⸗ ten wir durchſuchen, aber die Bögel waren be⸗ reits ausgeflogen. In etwans Km Entfernung an einem Wald ſtand eine Mühle. Der Müller, icht ganz der 1A ter vorzugehen, da der Wa Ich erſtattete Meldung zurück und erhielt de Befehl, den Tag über mit meinen Leuten hier zu begbachten. Und in der Tat ſabhen wir mehrmals Koſakenpatronillen am Waldesrand herumflitzen. Auch mehrere Infauterſetrupps bemerkten wir. Eine Koſabenabteilung ſchien etwas von uns bemerkt zu haben, und ihren Bewegungen nach ſchien ſie uns im Auge bo⸗ halten zu wallen. Als wir gegen Abend vor⸗ ſichtig zurückgingen, ſielen einige Schüſſe und wir hemerkten, daß wir faſt umzingelt maren. Zum Glück ſtfeßen wir auf eine weiter zu ſieh llegende Offizterspgtrouflle von uns, zuſammen wir ein wirkſames Jeuer Hald darauf waren die Räuber denn dieſe Feiglinge verſtohen ſich haft auf das Wegſchnappen von Patrouillen aber auf ernſthafte Gefechte laſſen ſie ſich nicht ein. Als wir nach Wiſtka zurückkamen, hatten wir gerade noch Zeit, um uns unſerem ab⸗ wückenden Bataillon anzuſchließen. Es war Rüämlich der Beſehl zum Abrücken geklommen. Dies war der bekannte Rückzug, auf dem ſpir . Landſturmbatailloue den Jeind herauslogten. Unſere großen VPerſtärkungen waren im An; marſch und während wir die Ruſſen hinter uns Frzogen lin gefähriſcher Nöhe), aiag auf der he Um⸗ mer. noch eiſige Kälte. marſch krotzdem naßgeſchwitzt, Immer kanien wir dem Kanonendonner. Dazu die Nacht rundum das Aufblitzen und Don⸗ nern der Spreſigungen unſerer Pioniere, die Pahnlinien, HPrücken uſſu. zerſtörten. Das Wimmern und Jammern der in unſeren Schutz geflüchteten deutſchfreundlichen Bewohner iſt ſchrecklich. Dieſe haben eine heilloſe Angſt vor den Koſaken, die alles erbarmungslos nieder⸗ machen, was ihnen als deutſchfreundlich er⸗ ſcheint. Wir hatten kaum Slunde Wlozlawoe verlaſſen, als bieſes wieder dick mit Ruſſen be⸗ ſetzt war. Sehr ſechnell war die Stadt aber ſpäter wieder geſäuhert u armen konnten wieder ſückkeh par Erleabnis boit Burg'ſchen Rückzugsmanöver. In der Jwiſchenzeit ſind wir ſeholt in ver⸗ ſchiedenen Orten gelegen. Seit einiger Zeit ſind wir in Teils arbeiten wir mit an großen Befeſtigungsarbeiten, doch in der Haupt⸗ ſache halten wir hier die„Wacht am der Weich⸗ ſel“. Pom jenſeitigen Ufer drohen ab und zu ſeindlſche Uebergänge. 2000 ( Hanze 3 8 18. Februar 1918. doch wohnte ich ., als der Kanonendonner in der Front immer ſchärfer wurde. P. und ich machten un⸗ ſere Pritſche ſchlaffertig, zogen unſere Möntel an, entzündeten eine Zigarette und gißg Ferne beiwohnten. Ganz deutlich drang de zu uns herüber, und genau unterſchieden wir das langſame, aber ununterbrochene Geſehr⸗ feuer. Von Zejt zu Zeit blitzts es am Himmel auf und eine Leuchtkugel beſchrieh einen flam⸗ menden Bogen. Scheinwerfer zitterten guf dem Gowölke herum, dazwſchen wieder das duiſpfe Nollen der Goſchiltzo. Eine Zeitlang ergötzten Wir uns an dem ſchaurig ſchönen, nächtlichen Schauſpiel, dann ſu ſar herrliches Ruhebett auf die Ohron singehfillt, die Füße mit droht, ſchloß uns unt 10 Uhr etwa Morpheus in ſeine Arxiſe, Aber nicht lange, die Kälte rüttelſe uns bald wieder aus ſeiner ſüßen Umarmung. Am Mor⸗ gen glaubte ich meine Füße erfroxen; denn ſie ſchienen mir ganz gefühllos. Ein langer Daſter⸗ marſch durch den Fabrilrgum brachte endlſch pied Blut in meſne Zehen. Aher ſſoch 13 Die letzte Nacht war trotz meiner kleinen An⸗ ſprüche, die ich auf Schlaf machte, miferabel; den ganzen Tag ſchuierzle mich die Kälte in den weniger als herzlich. Er behandelte den franzö⸗ Wir dürfen als bekannt vorausſetzen, daß die noch einem herrlichen Schauſpiel bei. Kaum ſenkte ſich die Stille der Nacht auf niſationen durch die Regierungsvertreter zu reden. Wir ſind überdies als Staatsbürger be⸗ rechtigt, wenn es das Intereſſe der Arbeiter er⸗ fordert, mit den Regierungsorganen zu verhan⸗ deln. Auch die Vertreter der Großinduſtrie machen ja von dieſem Staatsbürgerecht den weit⸗ gehendſten Gebrauch, um ihre Intereſſen wahr⸗ zunehmen. Die Ausführungen des Herrn Kirdorf beſtäti⸗ gen uns nun mit aller Deutlichkeit, daß leider die Werksvertreter auch jetzt noch ihre ablehnende Haltung gegenüber den Arbeiterorganiſationen beibehalten, und daß an dem Widerſtand der Werksvertreter die Errichtung von Einigungs⸗ ämtern ſcheiterte. Dafür haben ſie die volle Ver⸗ antwortnug zu tragen. In den bpeiteſten Kreiſen der Oeffentlichkeit, auch von offiziöſer Seite im Parlament, wurde anerkannt, daß auch die gewerkſchaftlichen Berg⸗ arbeiterorganiſationen in dieſer Kriegszeit durchaus im vaterländiſchen Sinne tätig ſind. Um ſo ungerechter und heleidigender iſt daher die Unterſtellung des Herrn Kirdorf, die Ver⸗ treter dieſer Organiſaſſonen könnien ihre Füh⸗ lungnahme mit den Regierungsvertretern dazu benutzen, die Bergarbeiter zu beunruhigen. In einer Zeit, wo viele Tauſende gewerkſchaftlich organiſierter Bergarbeiter ihr Leben zur Vertei⸗ digung des Vaterlandes hingeben, wirkt eine folche Rede beſonders bitter und iſt ſichenlich nicht geeignet, den Burgfrieden zu fördern. Mannheim. Bitte ausſchneiden! Bitte aufheben! : Frühlingsſuppel). Hackbraten u. Spinat. : Reisſuppe(von der Spinarbrühe). Po⸗ lenta mit Kartoffeln2) und gemiſchter Salats). Peterſilienſuppe, Lungenmus. und Kar⸗ toffeln. :Lungenſuppe, von der übrigen Lungen⸗ brühe. Eingemachte oder gedörrte Bohnen und Dürrfleiſch. 81 Gerſtenſuppe, Spinatkarkoffelklöſes). 5 Gebrannte Maisgriesfuppe, gekochter Ka⸗ beljau mit Peterſilienkartoffeln. g: Fiſchſuppe von der Fiſchbrühe. Miſch⸗ gericht, Weißkraut, Kartoffeln und Speck. Kochvorſchriften. 1) Frühlingsſuppe. Man nimmt 1. Hand⸗ voll Kerbel und Sauerampfer, etwas weniger Pe⸗ terſilie und Schnittlauch, perlieſt die Kräuter, wäſcht ſie und hackt ſie fein. Von Mehl und Fett wird eine helle Einbrenne gemacht, die Kräuter dazu gefügt, tüchtig durchgedünſtet und mit Waſſer aufgefüllt, Salz dazu gegeben und eine halbe Stunde durchgefocht; 7„„ 2 Palenta mit Kartoffeln(Wiener Kochvorſchrift. Liter Waſſer beingt man zum Kochen, ſalzt es und rührk 4 Liter Polentagries hinein, den man unter Rühren dick einkocht.—4 größere Kgrtoffeln werden gekocht, geſchält und ſo lange ſie heiß ſind, zerdrückt, mit dem Gpies ſcht, mit einem in Fett getauchten Löffel hermiſch man Klöſe ab, die man abſchmälßt. 8) Gemiſchter Salgt. Man nimmt die zar⸗ ten Blätter bvon Lömenzahn, Brenneſſel, Br kreſſe, Feldſalat, wäſcht ſie ſauber und berei gengu wie Kopffalat zu, ſchneidet einige Rad 8 darunter, Spingtkartoffelklöſe. Man kocht ei Pfund Naptoffoln, ſchält ſie und gibt ſie durch Maſchine, 4 Pfund Spingt ſwird gekocht, eh ifalls durch die Maſchine getrieben, dann fügt man ein Ei, etwas gebämpfte Zwiebel und ſo pief Me zu, daß die Maſſe zufammenhält, Salg und Pfef⸗ ſer, Probeflas ingchen, Man kocht die Klöf Salgwaſſer und macht von der Spi atbrühe e Beſguß, den man zu den Klöſen reich Getrachnete Pohnen kaſten d 39 Pfg. dieſes Zuaptum genügk für Die Bohnen werden am Abend porher gi mit dem Waſſer gekocht. Allerlei Kuchen, nach einer dicken Suppe al Mittageſſen, für die gemüſearme Zeit. Kartoffeltorte. Zutgten; 250 Gr. kalte geriebene Kaptoffeln, 2 Gier, 1 Eßlöffel Zit t, 150 Gramm Zucker, 50 Gramm Hofe einen reglrechten Feld bei den Pionieren geſehen hatten. Ein auf dre Jeiten eingedäpiſntes Nochteck, zwei E en hin⸗ geſchirre und bald aus in die Nacht, ins Freie, uns begeiſternd E an dem Spiele, dem ernſten, dem. wir aus der Uns 1+ Donner der 8 Kilometer entferſſten Batterien geſchnarcht Zu meinem größten Füßen. Um 9 Uhr fabrizierten wir uns im gabeln und eine Eiſenſtange darauf, das bil Eet unſeren ſchönen Herd. Dgrüher unſere K hatten wir einen Top ſenſuppe und einen Topf Pouillon, zu den Bouillonwürfel den Beſtand lieferfen Dann haben wir glänzend auf unſerem Bett ßten Aerger ich eben, daß wir heute Mittag den B zur Rückfahrf erwarten müſſen. Wahrſchei hat man uns nech nicht nötig. Weiß der Ku wie das Schickſal mit uns ſpielt, Jetzt, wo ie darauf brannte, mal ondlich ngch hald zwanzi Wochen freiwilligen Meldens ins kommen, gibt man uns dieſe Duſche un uns zurück, Nun guch egal. iB„ 89 ., 18. Fehrnge Richtſg, wie ſch gefilechtel eina min 2 Uhr mitiggs rü kaden anderer Kompaggien + auls zur Front und wir um 8 Uhr zur Baß Unſere Beſtimmung hieß E; da waren ſchon nach etwa dreiviertel Stunden. pliclen die erſten von unſerer Kompg 2 9 4. Seite. General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 23. Apr rord. Haſelnüſſe, ½% Teelöffel Backpulver. Eigelb und Zucker gut verrührt, die Kartoffeln gut darunter gemiſcht, dann die weiteren Zutaten, zuletzt den Schnee und das Backpulver, füllt die Maſſe in die gebutterte Form, bäckt die Torte—1 Stunde. Man bdann einen ſüßen Beiguß dazu reichen. Griestorte. 300 Gramm Zucker werden mit 2 Eigelb ſchaumig gerührt, dann gibt man die ab⸗ geriebene Schale einer halben Zitrone, 60 Gramm geriebene Haſelnüſſe oder Mandeln, 200 Gramm Maisgries und den Schnee der Eier dazu, ſowie einen halben Teelöffel Backpulver. Man füllt die Maſſe in die gefettete Form und bäckt ſie bei mäßiger Hitze—1 Stunde. Sagokuchen. Zutaten: 1 Liter Milch, 200 Gramm Sago, 30 Gramm Palmona, 2 Eier, 125 Gramm Zucker, etwas Zitrone oder Vanille; einen halben Teelöffel Backpulver. Man kocht die Milch mit der Butter, rührt den Sago hinein, läßt ihn aufquellen; nach dem Erkalten gibt man das EGi⸗ gelb, Zucker, Vanille, den Eierſchnee dazu, rührt den Teig gut durch, vermiſcht ihn mit dem Back⸗ pulver und bäckt ihn bei guter Hitze eine Stunde. Es kann ein Fruchtbeiguß dazu gereicht werden. Kaſtanjentorte. 1 Pfund Kaſtanien, zwei Eigelb, 100 Gramm Haſelnüſſe, 200 Gr. Zucker, 1 Teelöffel Backpulver. Zucker und Eigelb werden gut verrührt. Dann gibt man die geriebenen Haſel⸗ nüſſe, die gekochten und warm durch die Preſſe zer⸗ drückten Kaſtanien, ſowie den Schnee der Eier dazu, zuletzt das Backpulver; man bäckt die Torte bei mäßiger Hitze. Die fertige Torte kann mit Marmelade beſtrichen werden und darüber einen Zitronenguß gemacht werden; der Guß muß dann noch im Ofen trocknen. Auf andere Art. 1 Pfund Kaſtarienmark, 280 Gramm Zucker, 2 Eigelb, 2 Eiweiß zu Schnee geſchlagen, die abgeriebene Schale einer Orange. Oder: 1 Pfund Kaſtanienmark, 150 Gr. gerie⸗ bene Schokolade, 2 Eier, 200 Gr. Zucker. Bereitung wie oben. Getrocknete Kaſtanien ſind noch reichlich zu haben und als ſehr nahrhaft zu empfehlen. Bitte aufkleben! Bitte ausprobieren! Aus Staòt und Land. Mannheim, 23. April 1915. Mannheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Junker wurden heute die beiden letzten Fälle der Verhand⸗ lungsordnung zur Aburteilung gebracht. Die Ge⸗ ſchworenenbank wurde wie folgt gebildet: Architekt Peter Klos⸗Mannheim, Kaufmann Jak. Hum⸗ bert⸗ Mosbach, Mühlenbeſitzer Thomas Geß⸗ mann⸗Schluchtern, Kaufmann Leonhard Ficks⸗ Mannheim, Privatmann Karl Krauth⸗Eber⸗ bach, Malermeiſter Guſtav Grelle⸗Waldhof, Werkmeiſter Paul Kellenbenz⸗Mannheim. Schreinermeiſter Johann Hemmerling⸗Mos⸗ bach, Kaufmann Ernſt Anſorge⸗Mannheim, Bäckermeiſter Ludwig Kupferſchmied⸗Fried⸗ richsfeld, Fabrikant Hugo Ernſt Schmidt Feu⸗ denheim und Prokuriſt Mich. Hild⸗Mannheim. Aufgerufen wurde die Anklage gegen den 27 Jahre alten Giſenbahnaſſiſtenten Karl Gram⸗ lich aus Sindolsheim wegen Unterſchlagung im Amte. Der Angeklagte, der im vorigen Jahre geheiratet hatte, kam kurz darauf nach Weinheim, wo er am Schalter der Güterabfertigung Dienſt tat. Durch Geſellſchaft geriet er in Schulden und als die Gläubiger drängten, verging er ſich an der ihm an⸗ vertrauten Kaſſe, indem er im September und Oktober 1914 einmal 55 und einmal 52 M. an eingezahlten Frachtgeldern unterſchlug und durch falſche Einträge eine Aufdeckung zu verhindern ſuchte. Der Güterverwalter Weiß ſtellte gleich⸗ wohl die Unſtimmigkeit feſt, als er im Januar d. Jahres die Verſandbücher nachprüfte. Trotz ſeines geringen Einkommens hat der Angeklagte nachher Erſatz geleiſtet. Der von Rechtsanwalt Dr. Gder Verteidigte wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu ſieben Mongten Gefängnis(ſechs Monate iſt die geringſte zuläſſige Strafe) ver⸗ Urkeilt, dach wird auf Wunſch der Geſchworenen ein Gnadengeſuch befürwortet werden. * Militäriſche Ordensverleihungen. Oberleut⸗ nant d. L. l Baſſermann bei der 1. Landw.⸗Eskadron Dragoner⸗Regiment 20, 14..⸗K., Inhaber der Baſolin⸗Fabrik, früher lier, jetzt in Ziegelhauſen, welcher bereits im Januar mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde, erhielt dieſer Tage von S. Kgl. Hoheit dem Großherzog den Zähringer Löwen⸗Orden Chriſtuskirche in Mannheim. 0 Neunte Orgelandacht. 7 Deie geſtrige Orgelandacht macht uns mit einer ganzen Reihe von Werken des Herrn Arno Landmann bekannt. Nehmen wir die Vor⸗ tragsfolge: Sympboniſche Fantaſie für große Orgel, Zionsſtille(Chor), Thema mit Verände⸗ rungen für Orgel, Abendlied(Sopran), Finſter⸗ nis(Paſſionsgeſang für Chor u. Orgel) Choral⸗ improviſation über„Herzliebſter Jeſu“, Oſter⸗ geſang für Chor und Orgel. Vor dem Oſterge⸗ ſang nahm Herr Stadtpfarrer Klein das Wort; er ließ in ſeine Anſprache mit einfließen, daß wir alle,„ohne Fachkritiker zu ſein“, wohl den Eindruck hätten, Arno Landmann ſei eine bedeutende Künſtler⸗Perſönlichkeit. Ohne mich auf eine naheliegende Diatribe einzulaſſen, ſchreibe ich dieſe Zeilen in Vertretung des er⸗ krankten Kollegen nieder, meine Anſicht dahin zuſammenfaſſend, daß Andacht und Fachkritik einander ausſchließen, daß ich meinesteils im Uebrigen gewohnt bin, als Künſtler zu empfin⸗ den und dieſe Empfindungen klärend zum Urteil zu gelangen. Ueber das Orgelſpiel des Herrn Landmann wüßte ich nichts Neues zu be⸗ richten; daß Frau Leonie Landmann die Chorſätze ſehr ſicher und geſchmackvoll begleitet, daß das Ehepaar 2. Kl. mit Schwertern. Ferner wurde dem Ober⸗ leuinant und Adjutanten beim Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 66 Dr. Otto Ulm von S. Kgl. Hoheit dem Großherzog der Orden vom Zähringer Löwen mit Schwertern vexliehen. * Anszeichnung. Für hervorragende Tapfer⸗ keit vor dem Feind wurde der beim 2. Bayr. Feld⸗Art.⸗Regt. dienende Anton Körner, Sohn des Bäckermeiſters Anton Körner, mit dem bayeriſchen Verdienſtkreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet, auch wurde derſelbe vom Gefreiten zum Unteroffizier befördert. * Silberne Hochzeit. Michael Gerlach und ſeine Ehefrau Anna Gerlach geb. Lindner, Jung⸗ buſchſtraße Nr. 4 wohnhaft, feiern am 24. April das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 2 *Wohlfahrts⸗Poſtkarten des Deutſchen Ver⸗ eins für Sanitätshunde. Wie ſchon mitgeteilt, werden gegenwärtig die auf Veranlaſſung des Großherzogs von Oldenburg herausgegebenen Wohlfahrts⸗Poſtkarten im Wege des Vertriebs von Haus zu Haus verkauft, da der Deutſche Verein für Sanitätshunde großer Mittel be⸗ darf. Wir weiſen nochmals ausdrücklich darauf hin, daß die Verkäufer dieſer Karten mit vom Großh. Bezirksamt abgeſtempelten Legi⸗ timationskarten und Armbinden vom Deutſchen Verein für Sanitätshunde ver⸗ ſehen ſind. Das Publikum wird erſucht, nur die auf dieſe Art vertriebenen Poſtkarten zu kaufen. — Gerichtszeitung. Vermögende Armenunterſtützte. Eine intereſſante Klage beſchäftigte geſtern das Schöffengericht volle 6 Stunden. Gegenſtand der Verhandlung war die Anklage gegen die Witwe Emma Angſtmann von hier wegen Be⸗ trugs, und zwar legte ihr die Anklageſchrift zur Laſt die Stadtgemeinde bezw. die Armenbe⸗ hörde der Stadt Mannheim durch Vor⸗ ſpiegelung falſcher Tatſachen um einige tau⸗ ſend Mark betrogen zu haben. In den Jahren 1909 bis 1914 hatte die Ange⸗ klagte von der hieſigen Armenbehörde an Unter⸗ ſtützung erhalten: 2348.77 Mk. in bar, 1323.60 Mark für Verpflegung in Krankenhäuſern und 106.55 Mk. für Pflege der Kinder während der Abweſenheit der Mutter in Krankenhäuſern, alſo ansgeſamt 378.92 Mark. Die Armenbehörde leiſtet dieſe Zahlungen bis zum 15. März 1914, an dem Tage, an dem eine Anzeige gegen die Angeklagte bei der Armenkommiſſion gemacht worden war, aber vom Juni 1914 ab trat eine neue Fürſorge ein und die Angeklagte erhielt bis jetzt pro Monat noch 30. Mark Unterſtützung. Sie lebt ſeit dem Tode ihres Mannes, der 1908 erfolgte, mit einigen ihrer Schweſtern oft in Un⸗ frieden und eine derſelben, eine gewiſſe Frau Fröhlich, machte der Armenverwaltung die An⸗ zeige, daß ihre Schweſter Emma Vermögen be⸗ ſitze. Witwe Angſtmann wurde vorgeladen und gab wiederholt an, keinen Pfennig Vermögen zu beſitzen. Die Armenkommiſſion ſtellte aber dennoch Nachforſchungen an und übergab die Angelegenheit ſchließlich der Staatsanwaltſchaft. Nahezu ein Jahr dauerte die Vorunterſuchung, ſie war deshalb ſo überaus ſchwierig, weil die Angeklagte von vornherein alles hartnäckig leugnete und in ihren Ausflüchten ſo ſchlagfertig war wie im Lügen groß. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Witwe Augſtmann bei dem Vorſchuß⸗ verein Sinsheim in der Zeit von 1909 bis Febr. 1913 insgeſamt die Summe von 2100 Mk. auf ihren Namen eingelegt hatte, daß auf den Namen ihrer Tochter Lina bei der Sparkaſſe Ludwigs⸗ hafen 600 Mark eingezahlt wurden, daß ſie den Betrag von 600 Mk. im Jahre 1909 einem ge⸗ wiſſen Dörfer ausgeliehen hatte und daß ſie aus dem gleichen Jahre eine Forderung an die Ehe⸗ leute Weickum in Seckenheim(Schweſter und Schwager von ihr) in Höhe von 2000 Mk. gehabt haben muß. Außer den Ludwigshafener 600 Mk. hat die Angeklagte heute auf den Sparkaſſen von Sinsheim oder Mannheim nichts mehr ſtehen, wo das Geld hingekommen iſt, iſt unauf⸗ geklärt, wo es herkam zumteil ebenfalls. In der heutigen Verhandlung ſuchte die Angeklagte wie⸗ der ihren Rettungsanker am Leugnen u. Lügen und zwar tat ſie dies in einer ſo dummen und plumpen Art, daß es ganz offenſichtlich war, was von ihren Ausſagen zu halten iſt. Daß ſie 600 Mark an Dörfer geliehen gehabt hatte, —— große Fantaſie und die Choralimproviſation, die Herr Landmann ſchon früher vorgetragen hat, dürfen wir überdies auf die Ausführungen ver⸗ weiſen, die ſeiner Zeit an dieſer Stelle gemacht worden ſind. Außer den hier aufgeführten Wer⸗ ken von Arno Landmann exiſtieren noch: In memoriam für Orgel, geiſtliche und weltliche Lieder, Novelletten für Violine und Klavier, ein Vorſpiel für großes Orcheſter u. a. Von den geſtern vorgeführten Werken ſprachen den Laien wohl der Chor„Zionsſtille ſoll ſich breiten“ und das Lied„Leiſe kommt der ſtille Abend nieder“ am meiſten an. Der Bachchor, verſtärkt durch den Sängerkranz, ſang den in wohllautenden, ruhigen Akkorden dahinfließen⸗ den, ſtimmungsreichen Satz mit angenehmem Geſamtklang, Frau Martha Gernsheim aber erfüllte die Chriſtuskirche mit dem ganzen Zauber einer ſchönen Sopranſtimme, dem Reiz gleichmäßiger, edler Tonbildung, dem nicht er⸗ lernbaren Etwas, das man umſchreibend Seele, Poeſie oder Empfindung des Metaphyſiſchen nennen mag. In dieſer kleinen Tondichtung ſpiegelt ſich die Perſönlichkeit Arno Land⸗ manns in einer ſo liebenswerten Weiſe, daß wir alle das kleine geiſtliche Abendlied noch lange in uns nachklingen hören mögen. Dies iſt die Probe auf jedes Kunſtwerk, denn Glanz und Pracht vergehen, aber das Einfach⸗Schöne be⸗ ſteht A. Bl. konnte ſie nicht beſtreiten, da die Quittung und der Schuldſchein bei den Akten lag, dieſe Summe will ſie von einem Küfer Kugletzer, der in Stutt⸗ gart wohnt und kurz nach dem Tod ihres Man⸗ nes die Abſicht gehabt habe, ſie zu heiraten, nach und nach zum Geſchenk gemacht bekommen haben. Der angeblich ſo gebefreudige Kugletzer war von Stuttgart als Zeuge erſchienen, und ſagte unter Eid aus, daß er der Angeklagten außer 15 Mk. die er zur Konfirmation ihrer Tochter(zu der er eingeladen worden war) bei⸗ geſteuert hatte und einigen kleinen Naturalge⸗ ſchenken, keinen Pfennig der Angeklagten ge⸗ ſchenkt oder geliehen habe. Dagegen hat ihn die Witwe Angſtmann eines Tages brieflich ge⸗ beten, ihr doch einen Schuldſchein über 600 Mk. auszuſtellen, da ſie dieſen der Armenbehörde vorzeigen müßte, wenn ſie nicht ihrer Unter⸗ ſtützung verluſtig gehen wolle. Als K. ihr da⸗ rauf nicht antwortete, ſchickte ſie ein Telegramm und kurz darauf kam ſie ſelbſt und es gelang ihr wirklich den Mann zu überreden, einen Schein auszuſtellen, wonach er von ihr die Summe von 600 Mark zu fordern habe. Dieſen Schuldſchein henützte ſie dann jedenfalls der Armenkommiſ⸗ ſion gegenüber, um für das Dörfer geliehene Darlehen eine Erklärung zu haben, und zwar die, als habe ſie nur die Mittlerin geſpielt. Die Angeklagte iſt ſeit Jahren lungenleidend und wandte ſich nach einer ſchweren Overation an die Großherzogin um eine Unterſtützung, die ihr auch zuteil wurde, ſie bekam ein Geſchenk von 600 Mark. Dieſe 600 Mark hat ſie angeblich ihrem Schwager Weickum geliehen und auch laut Quittungen zurückerhalten, nichtsdeſtoweniger hat ſtie aber durch Rechtsanwalt Dr. Simon im Jahre 1910 eine Klage gegen die Eheleute Weik⸗ kum auf Zablung der vierteljährlichen Zinſen aus dem Kapital von 2000 Mark angeſtrengt, die ſie It. vorgelegtem Schuldſchein von Weickum zu fordern hatte. Weickum hat kurz zuvor Konkurs gemacht und das Geld anſcheinend zum Anfaug eines neuen Geſchäftes erhalten. Klarheit über dieſen Punkt war deshalb in der Verhandlung nicht zu erbringen, weil der als Zeuge herbeige⸗ rufene Weickum das Zeugnis verweigerte und auch ſeinen damaligen Rechtsbeiſtand von der Schweigepflicht heute nicht entband. Bezüglich des Sparkaſſenguthabens in Sins⸗ heim gibt die Angeklagte an, das Geld müſſe jemand anders gehört haben, der es auf ihren Namen in Sinsheim eingezahlt habe. Sie ſei noch nie in Sinsheim geweſen un habe auch dort keinen Pfennig Geld ſtehen gehabt. Auf⸗ fallend war es aber, daß der Reſtbétrag des Gut⸗ habens in Sinsheim, etwas über 1900 Mark, juſt an dem Tage nach der Mitteilung der Armenbehörde, daß ſie Erkundigungen bei der Sparkaſſe einziehen werde, ganz abgehoben wurde; unterzeichnet wurde die Quittung mit „Emma Angſtmann“. Kleine Beträge waren vorher entnommen worden und zwar hatte da⸗ mals immer eine„Lina“ oder„Karoline Angſt⸗ mann“ quittiert. Um die Angeklagte auch in dieſem Punkte überführen zu können, hatte man ein Gutachten des Schriftſachverſtändigen Dr. Graff eingefordert. Witwe Angſtmann hatte in der Vorunterſuchung davauf hingewieſen, daß ihre Schweſter Fröhlich wohl Eigentümerin des Guthabens geweſen ſei, das ſie auf den Namen Emma einzahlte, um ihr einen Spuk zu ſpielen. Unauffällig zeigte ihr der Vorſitzende im Laufe der Verhandlung eine Unterſchrift„Emma Angſtmann“, die die Angeklagte auf Befragen wiederholt als ihre Schrift bezeichneie. Als ſie aber erfuhr, daß dieſe Unterſchrift im Quittungs⸗ buch des Vorſchußvereins ſtehe und ſich auf das Reſtguthaben von 1900 Mark beziehe, da ver⸗ Drehte ſie gleich ihre Ausſage und hatte damit nur gemeint, das ſei ihr Name, geſchrieben habe ſie das nicht. Der Kaſſier des Vorſchußvereins, der als Zeuge vernommen wurde, kann ſich nicht erinnern, Frau Angſtmann geſehen zu haben, dagegen erkennt er beſtimmt die Tochter Lina oder Karolina wieder, die fünfmal Geld einge⸗ zahlt oder abgehoben habe. Den letzten Zweifel darüber, ob Frau Angſtmann wirklich die Be⸗ ſitzerin jenes Sparkaſſenguthabens geweſen iſt, beſeitigten aber die Ausführungen des Sachver⸗ ſtändigen. Sein eingehendes und gründliches Gutachten ſchließt damit, daß aus den gegenüber⸗ geſtellten Unterſchriften im Quittungsbuch des Vorſchußvereins und Schriftproben ganz zwei⸗ felsfrei feſtgeſtellt ſei, daß ſämtliche auf Ling oder Karolima lautenden Unterſchriften von der Tochter geſchrieben wurden, daß Frau Fröhlich als Schreiberin vollſtändig ausſcheide, und be⸗ züglich der Unterſchrift„Emma Angſtmann“ ſei mit der allergrößten Wahrſcheinlichkeit anzu⸗ nehmen, daß Frau Angſtmann ſelbſt die Unter⸗ ſchrift gegeben habe. Auch von dem Ludwigshafener Guthaben weiß die Angeklagte nichts; auch in dieſem Falle ſteht es feſt, daß die Tochter Lina unterſchrieben hat. Die Angeklagte iſt, wie bereits geſagt, lungen⸗ krank und ihre Kinder hatten auch ſchon mit Krankheit zu tun. Eine amerikaniſche Tante ſoll ihr zur Linderung der Not nach dem Tode ihres Mannes nach und nach 800 Mark geſchickt haben, ie ſie aber zum Lebensunterhalt gebraucht haben will, da ſie nur ſelten etwas verdienen konnte. Die Tochter verweigerte ebenfalls die Ausſage über die Verhältniſſe ihrer Mutter und die ver⸗ ſchiedenen Sparguthaben. Der Amtsanwalt beantragte eine empfindliche Freiheitsſtrafe und unterſtellt dem Gericht, nur den von der Armenbehörde in bar ausbezahlten Betrag bei der Urteilsſprechung zu berückſichti⸗ gen, die für Verpflegung verausgabten Beträge aber nicht in Betracht zu ziehen, da die Frau wirklich leidend war und iſt. Das Urteil gegen Witwe Aungſtmann lautete wegen Betrugs auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten und 2 Wochen. In der Urteilsbegrün⸗ dung wurde ausgeführt, daß die allgemeine Not⸗ lage durch die Krankheit der Frau ſtrafmildernd berückſichtigt wurde, daß aber dieſer Milderungs⸗ grund gegenüber der Tatſache bedeutungslos ſei, daß die Angeklagte die Stadtkaſſe und letztlich auch die Steuerzahler durch Verſchweigen ihres um einen hohen Betrag geſchädigt ee. — J1J7CCCc ͤ ͤ Letzte Meldungen. Unter falſcher Slagge. Berlin, 23. April.(WTB. Nichtamtlich) Von zuſtändiger Seite erfahren wir, daß der am 2. April von einem deutſchen Unterſeeboot bei Kaplandsend verſenkte engliſche Dampfer „Lockwood“ der Rederei W. Fr. Jenwick u. Co., London, beim Sichten des Unterſeebootes die norwegiſche Flagge hißte, und dieſe erſt nach einem Torpedoſchuß mit der eng⸗ liſchen Flagge vertauſchte. Trotz der durch den Mißbrauch der neutralen Flagge verſuchten Täuſchung wurde der Dampfer infolge verdäch⸗ tigens Verhaltens als ein feindliches Handels⸗ ſchiff angeſehen. Vom ſerbiſch⸗montenegrini⸗ ſehen Nriegsſchauplatz. ORotterdam, 23. April.(Von unſerem Berichterſtatter.) Aus Bukareſt wird gemeldet: Vorgeſtern Nacht 11 Uhr fand ein heftiger Geſchützkampf zwiſchen den öſterreichiſch; ungariſchen und den bei Tekia poſtierten ſerbi⸗ ſchen Batterien ſtatt. Das Artillerieduell dwerie die ganze Nacht an. Nachmittags verlautebe aus dem ſerbiſchen Grenzorte Cladowa, daß das Feuer der öſterreichiſch⸗ungariſchen großkalibrigen Geſchütze von erheblichem Erolge begleitet war. Durch das Geſchützfeuer wurden die Waldungen auf dem Berg Tekia zerſtört, die den Serben als gute Deckungen gedient hatten ORotterdam, 23. April.(Von unſerem Berichterſtatter.) Der Petersburger„Nowoje Wremja“ zufolge hat neuerdings ein öſter⸗ reichiſch⸗ungariſches Luftzeug im Zentrum von Cetinje 7 Bomben abge⸗ worfen. Zwei davon fielen in einer Entfernung von nur 30 Schritt vom Palaſte des Königs Peter. Einige Häuſer wurden zerſtört. Auch einige Verluſte an Menſchenleben ſind zu ver⸗ zeichnen. Die franzöſiſchen Fliegeraugriffe auf Lörrach. Baſel, 22. April.(WTB. Nichtamtlich) Die„Bafler Nachrichten“ beſprechen in einem Leitartikel mit Bedauern die Flieger⸗ angriffe: Trotz aller Neutralität tun uns Baſlern die Angriffe auf das Markgrafenland weh, beſonders die Nachbarſtadt Lörrach, Wir kommen nicht von dem Gedanken los, wie ſehr unſere Nachbarn unter dem Druck der Er⸗ eigniſſe leiden. Mit doppelter Gewalt drängt ſich uns angeſichts der eindrucksvollen Nähe die Frage auf: haben ſolche Bombardements über⸗ haupt einen namhaften militäriſchen Zweck oder ſind ſie nur ſinnloſe Außerungen der Kriegswut? Bei der gleichen Höhe, auf der die Flugkunſt in beiden Lagern ſteht, würde die Lage nicht einſeitig verſchlechtert, wenn beide auf das Bombenwerfen der Flug⸗ zeuge verzichteten. Mit Bedauern erinnert man ſich der internationalen Abmachung, welche bis bis 1904 galt und die dieſes Kriegsmittel ver⸗ bot. Gibt es keine neutrale Stelle, welche jetzt, wo die Erneuerung nur eine große Wohltat für die Zivilbevölkerung wäre, den Kriegführenden auf dieſen vernünftigen Weg hilft? Friedens⸗Propaganda. Berlin, 23. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Frithjof Nanſen reiſt dieſer Tage nach New Pork ab, um dort einer Sitzung beizuwohnen. Über deren Zweck dürfe er ſich vorläuftg noch nicht äußern. Es ſoll ſich um eine Zuſammenkunft bedeutender Männer der neutralen Länder handeln, welche eine energiſche Friedens⸗Pro⸗ paganda vornehmen wollen und auf die Unter⸗ ſtützung Wilſons rechnen, womit ſie ſich wahl verrechnet haben werden. Die Verluſte der Engländer bei Ppern. Berlin, 23. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Nach Mel. dungen Londoner Blätter verlautet in den Kreiſen des Kriegsminiſteriums, daß bei den letzten Gefechten bei Neprn und der Höhe 60 die Verluſte der Engländer 4000 Tote und Verwundete betrugen. Wieder ein Fall. JBerlin, 23. April.(Von u. Berl. Birr.) Aus Mailand wird gemeldet: In Frankreich iſt wiederein Fal!l entdeckt worden. Die Kommandantur im Villefrance iſt darauf auf⸗ merkſam gemacht worden, daß dort Lebens⸗ mittel trotz der Teuerung zu billigen Preiſen angeboten würden. Die Unterſuchung ergab, daß ein Korporal mit einigen Helfern aus den Militärlagerhäuſern große Mengen dieſer Lebensmitteln entwendete, mit denen ein ſchwunghafter Handel getrieben wurde. Einige Hoteliers und Soldaten wurden verhaftet. *Berlin, 22. April.(WTB. Nichtamttl.) Die Berliner Stadtverordneten⸗Verſammlung wählte den ſozialdemokratiſchen Stadtverordne⸗ ten Bruns faſt einſtimmig in die Berliner Schul⸗ deputation. Auch das Brot iſt unser Rüſtzeug. Geht sparsam damit um. Freitag, den 23. April 1915. Seneral⸗Amzeiger⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Gberschlesische Eisenbahn⸗- Beclarfs-.-G. Der Bruttoüberschuß des Gesamtunternehmens a 1914 betrug.87 Mill. M.(6,81 i..). Obli⸗ gationszinsen und Agio erforderten 766 100 M. 702 500). Die Abschreibungen wurden auf 3,06 Millionen Mark bemessen(3,61). Es bleibt da- nach ein Reingewinn von 1,75 Mill. Mark (266); aus dem Vorjahre wurde ein Vortrag von 250 000 M. herübergenommen. Wie schon de- richtet, wird eine Dividende von 2 Prozent vorgeschlagen(i. V. H. Dabei sollen 75 000 M. (120 500) dem Reservefonds überwiesen werden. Der Beamten-Pensionsfonds soll mit 100 000 M. (200 000) bedacht werden. Für Talonsteuer sollen Wiecler 60 000 M. zurückgestellt werden. Für die Kriegsteilnehmer imd deren Familien sind 278 300 M. aufgewendet worden. Der Vortrag bleibt mit 250 000 M. bestehen. in dem Geschäftsbericht führt die Ver⸗ waltung u. a. aus: Der a uBergewöhnlich tiefe Preisstand auf dem Eisen-⸗ markt zeigte auch in der ersten Hälfte des Berichtsjahres beine Erholung und beeinflußte das Gewinnergebnis weiterhin ungün⸗ stig. Mit Beginn der Mobitmachung erfuhr das Geschäft in FPriedensmaterial weiter eine Ein- Schränkung. Zeitweise mußten einzelne Betriebs- abteilungen stillgelegt werden. M²it den fort- gchreitenden großen Erfolgen der deutschen Waf⸗ ken erfuhr der Absatz zwar nach und nach eine gewisse Belebung, die Preise verbarrten je- doch auf dem niedrigen Stande vor IKusbruch des Krieges. Umtangreiche Anlagen, die die Gesellschaft zur Herstel-⸗ lung von Kriegsmaterial bereits im Frieden errichtet hatte, sowie auch die Betriebe, die nach der Mobilmachung zur Teilnahme an der Deckung des aufkommenden großen Kriegs- bedarfs für diese Zwecke rasch umgewandelt wWur- den, waren sehr gut beschäftigt. Aber auch in diesen Abteilungen blieben die Erträgnisse zu- nächst erhälnismäßig gering, ehe für die einbe⸗ ruſenen Arbeiter ein einigermaßen brauchbarer Ersat- gese ſen werden kounte. Dieses Ein- und Umlerne bostete nicht nur unendliche Mühe, sondern auch große Geldopfer. Außerdem bean- spruchten die mannigfachen Aufwendungen für die Versorgung ler Familien der im Felde stehen- el zahlreichen Beamten und Arbeiter erhebliche Mittel. Der Bericht äußert sich auch über die Beteili- gungen. Die Sociowieer Werke liege! seit Ausbruch des Krieges still, wie alle wWest⸗ polnischen Werke; aber die Friedenshütte besitzt von den 7,5 Mill Rol. Aktien nur noch 625 000 Rubel, da sich die Gesellschaft rechtzeitig von diesem Besitze getrennt hat. Das Betriebsergeb- nis für 1913/14 entsprach bei der Sosnowicer Ge- sellschaft niachn der Schätzung mindestens dem vor- jährigen(16 Prozent Dividende), Eine Bilauz Fonnte jedoch nicht mehr aufgestellt werden und eine Dividende auch deshalb nicht zur Ausschüt⸗ tung gelangen. Im übrigen beſanden sich sämt⸗ liche verfügbaren Mittel bei Kriegsausbruch in russischen Banken. Inwieweit der Krieg auf die Verhältnisse und Bilanzierung der Gesellschaft von Einkluß sein wWerde, lasse sich zur Zeit nich“ überschen. Die Ferrum Gesellschaft hat günstig gearbeitet und ihr Programm weiber entwiekelt. Bei Aufstellung der Ferrum“-Bilanz ist darauf Rücksicht genommen, daß die Auhen- Stande im feindlichen Auslande jetzt nicht herein- zubringen sind. Immerhin hat„Ferrunre bel reichlichen Abschreibungen 4 Prozeut Dividende verleilt. Die Friedenshütter Feld- und Klein- bahnbedarfs G. m. b.., Berlin, verteilt Wieder bei reichlichen Rückstellungen eine Divi- dende von 12% Prozentz sie ist gegenwärtig stark mit Aukträgen, insbesondere für den Fleeresbe- darl versehen. Was nun die Produktion der Friedenshütte gelbst betrilft, so stellte sich die Steinkohlen- lörderung auf 503 400 To.(718 500) und die Koksproduktion auf 220 800 To.(279 600). Dazu kommt die Gewinnung an Nebenpro-⸗ dukten, die Erziörderung u. a. An Roheisen wurden 193 000 To, erbiasen(229 200). Die Hüttenanlagen produzierten für den Absatz an Fremde 251 200 To.(331 0000. Der gesamte Umsatz für Lieferung an Fremde betrug 45 19 Mülionen M.(58,84). An gesetzlichen und frei⸗ Willigen sozlalen Aufwendungen wurden.84 Millionen M. geleistet. Die Zugänge auf den Hütten Zawadzki und Friedenshütte betrugen.32 Millionen M. und bei den Gleiwitzer Hlütten 3,1 Millionen M. Die Beteiligungen an Salangen ist bis auf 1 M. abgeschrieben. In der Bilanz erscheinen Debitoren eiuschl. Bankguthaben mit 13,67 Mill. M.(21,5). Dafür begegnen uns Zugänge bei verschiedenen anderen Posten. Hüttenwerke und Grundbesitz stehen in der Bilanz mit 30,8 Mill. M.(37.16), Vorräte mit 144 Mal. M.(800); neu erscheint in der Bilanz * ein Posten zurüchgetaufte eigene Aktien mit 834 500 M. Weiter figurieren Effelcten mit.94 Millionen M.(4,62). Die Gesellschaft hat insge- samt 1,2 Mill. M. von der ersten Kriegsan- leihe gezeichnet und sich an der zweiten Kriegs- anleihe selbst mit 1,5 Mill. M. und durch ihre Wohlfahrtskassen noch mit 750 000 M. beteiligt Kreditoren zeigen mit 4,89 Mill. M. eine kleine Zunahme(4, 25). Gegenwärtig sind die Abteilungen, die für Kriegsbedarf arbeiten, sehr rege beschäfligt. 80 daß darin die Arbeiterzahl wesenflich gewrach- sen ist, während große Schwierigkeiten in der Arbeiterbeschaffung in auderen Abteilungen, namentflich auf der Friedensgrube, bestehen. Zur Zeit sind wieder ernste Bestrebungen im Gange, die B Produkte zu syndi⸗ zieren.„Gelänge dies, so würde es,“ sagt dler Bericht,„für die deutschen Eisenwerke und damit auch für uns von großer Bedeutung sein.“ eledmarkt, Bank- und Börsen- Wesemn. WDeutsche Bank, Rerlin. In Ergänzung unserer gestrigen Meldung wird uns von unserem Berliner Büro weiter berichtet: EBerlin, 2. April.(Schluß). Herr von Gwinner fuhr dann fort: Die Petroleum- Unternemungen der Bank hätten sehr be⸗ friedigende Ergebnisse erzielt. Von der Einfüh- rung eines Petroleummomopols in Deutschland sei überhaupt nicht die Rede gewesen, nachdem die unter Mitwirkung der Deutschen Bank ent⸗ standenen Vorlagen über den Verkehr mit Leucht.- öl die Zustimmung des Reichstages nicht gefunden hätten. Vvon dem Zigarettenmonopol sei nicht die Rede gewesen. Es habe sich nur darum gehandelt, eine Gruppe großer Zigarettenfabri- kKanten, welche dem England-Amerika-Trust an- gehörten, zu erwerben und sie auf deutsche Unter- nehmungen überzuleiten. Welche Folgen diese Magnahmen haben werden, vermöge er noch nicht zu übersehen, weil die Verhandlungen noch nicht zum Abschluß gekommen seien. Zu dem jetzt an der Börse bestehenden freien Verkehr meinte der Redner, daß der gegen- Wärtige Zustand ein durchaus normalen sei. Wäh⸗ rend sich eine Anzahl von Bankiers ued Bankfir- men an diesem Verkehr beteiligen dürften, müß⸗ ten große Banken ihm ſern bleiben. Das liege natürlich nicht in deten Interesse. Der Wunsch der Großbanken, sich daran zu beiteiligen, sei da- ler durchaus begreiflich. Vermutlich werde eine Neuregelung dieser Angelegenheit bald ein- treten. Die Entwicklung des Geschäftes der Deutschen Bank sei in diesem Jahre durch- aus zufriedenstellend. Die Einlagen im neuen Jahre seien in den ersten Monaten um mehr als 100 Millionen Mark gestiegen. Hiernach geneh⸗ nigte die Versammlung einstimmig die Jahres- rechnung für 1014 und setzte die Dividende auf 10 Prozent fest. Amsterdamer Bifektenbörse. AMSTERDAM, 22. April.(devisenmarkt.) 22. 21. Soheok auf Berlin Sobeok auf London Sohsok auf Farlis Scheck auf Wlen New-korker Efflektenbörse. MEWVOBK, 21. April.(ZS onds- und Aktienmarkt.) 21. 20. 2. Atoh. Top. Santa fe Nat. Rallw. of Mex.— 7— 40% oonv. Bonds 104— 108—few Lork Centr. o. 81— 917 Balt. Onle 4% 8s.——— de, Ont& West e.—— 8½ Ghes, Onio 4% Bs.——forfolk& West. o.—105ʃ½ Norſh. Pao. 3 Bds.. Korthern Paolflo o. 1100½ 111— North. Pao. Pr. LUlen Fennsylwanla dom. 111½ 110½ 4 Bondss—Beading oom.. 15½% 155— St. Louis and St. Chloage Zock 18- Franzo. pr. 4 Bus. 66— 67.— fland Faolf. Ralſw. 22½ 344ʃ South. Paclfie o 4 Ohio, Rocb Isl. Torf.%% 1820%D„„„ Sou bern Faolfſo. 94 O Unlon Pagiſic conv. Scouth. Ralfw. com. 19½ 190s 4 Bonds.— 36% South. Ralln, pref. 39— 659. United States 28ds. 86½ Unſon Pabiflo. 133˙½ Atoh. Top. Santa pé Unlon Pabifio pref. 80½% 390.— mn...— 104½% Wabash Rref. Balllmore and Ohſo— 78½ WestHaryland pes 25—— 255 Canada Pacifſo— 170½ Amsigam. Copp, o. 790½ 77 Ches.& Ohio o 48½ 48¼ Amerle, Can oom. 36˙⁰ 837 Chie.RiIw.St.Faulo. 38½ 97½ do. do. Solorado u. Soutn...—merig. tobom. g. 52⁰ 34.— Henv.& Rlo Gr..— 3½ Amer.Smelt.Ref.o. 73½ 77 Erie dom.. 2% 40. Sugar fief. 0. 10, 110— Erſe ist pre. 8½ Anag. Copp. Hin. o. 37% 187 Erle 2te pref. 36½% 38% 90 7 15 27 5 Freat North. pref. 121¼½ 121¼[emral teaſher s 375% 0„Lonsolidated das 123— 128½ Gr. Horth. Ore Cort. 37— 33.— 2 linois Centr. oom.„Jeneral Eleotr. 0.. 185 interhorgh. Netrop 2¼ 20% Nexlo. Pefroleum———— „Natlonal Leas Unzt.Stat. Steelss.—— 555 Unft.Stat. Steels pr. 108 109½¼ Uteh Copper oom. 63¼ 62— VirginOar. Ohem. 0. 2— 2 Sess Roebudk dom. 1880 5„ Pr. Lenidh Valley oom. 1% 14 Loulsv. u. Rashv. Mlesdur. Oens, oom. MHiesour. Cans. pr.— Aissouri Paeltle, 14½% 17— eanGe an ernCestrsG. 4AK· r&XK difleagen.sKA., VMUTAMHeTIAN. Wie wir bereits in Nr. 101 vom 16. d. Mts. berichtet haben, hat die Gesellschaft in verflosse- nen Jahre einen Reingewinn von M. 392 980 G84 881) erzielt, aus dem bekanntlich 6 v. l1. (i. V. 7,5 v. HI.) Dividende verleilt werden, An der Hand des Geschäftsberiehts Stellen wir zunächst die Gewind- und Ver-⸗ lustrechuung der beiden letzten Geschäits- jahre in gewohnter Weise zusammen: (in Mark) 1914 1913 Bau-Rohgewinn..031.572.973.235 Allgemeine Unkosten. 400.508 426.750 Beamtenfürsorge 22.116 25.053 Kriegsfürsorge 64.002— Abschreibungen.085.199 996.589 Reingewinn 509.747 524.843 Gewinnvortrag 83.233 60.038 Reingewinn einschließ- lich Vortrag 392.980 584.881 Hiernach konnte der Rohgewinn um M. 58337 erlhöhtt werden, während die allgemeinen Unkosten sich um M. 26 242 und die übliche Beamtenfür- sorge um M. 2937 verringerten. Trotz der Auf- wendung von M. 64002 für Kriegsfürsorge und trotz der um M. 38 610 höheren Abschreibungen, ist der Reingewinn unter Berüctsichtigung des um M. 23 105 erhöhten Gewinnvortrages immer noch um M. 8 697 größer, wie im Vorjahre. Dieses günstige Ergebnis, über dessen Vertei- lung wir schon berichtet haben, wird im Ge-: schäftsbericht wie folgt erläutert: „Das erste Halbiahr 1914 hat sich beßprie- digend abgewickelt. Witterung sowie Ar- beitsverhältnisse waren für das Baugeschäft nor- nal und die Beschäftig ung auf allen Ge⸗ bieten des von uns betriebenen Tiefbaues durch- aus genügend. 7 In dieser fortschreitenden Förderung unseres Unternehmens überraschte uns der Krieg, welcher eine vorübergehende Stockung des Geschäftsbe- triebes zur Folge hatte. In verhälmismäßig larrzer Zeit aber waren diese Schwierigkeiten überwunden und dank der vorhandenen reichlichen Aufträge litt der Umfang des Geschäfts keine Einbuße. Wenn schon die Personal- und Arpbeiterfrage im Verein mit einer allgemeinen Preissteigerung der Baustoffe und Betriebsmaterialien auf das er- Wartete Ergebnis nachteilig eingewirkt hatte, 89 war es doch möglich, mit ausreichenden Ab-⸗ schreibungen und vorsichtigen Bewertungen ein⸗ schließlich der Deckung der uns durch den Krieg erwachsenen Sonderkosten, ein dem Vorjahr gleichkommendes Ergebnis zu erzielen.“ Nach der Vermögensrechgung haben sich bei einem Aktienkapital von M..— Mill. (wie i..) die ordentlichen Rücklagen auf Mark 212000(172 000) und die Versicherungsrücklagen auf M. 75 000(65 000) erhöht. Bankschulden haben sich auf M. 1 596 813(651 303) erhöht, Wwäh⸗ rend Bürgschaften und dergl. auf M. 1 443 788 (2 47/7 833) zurückgingen. Die soustigen lauſen⸗ den Verbindlichkeiten werden fast unverändert mit M. 1 204 920(1 158 956) auigeführt. Dagegen sind die Ausstände erheblich auf M. 2903 643 (1718 660) gestiegen, während Beteiligungen fast unverändert M. 50 625, 60 000) betragen. Eine starke Eutlastung hat das Alzeptkonto durch den Rückgang der laufenden Wechsel auf M. 13 100 (80 000) erfahren. In bar waren M. 4255 (72 840) vorhanden. Wertpapiere in eigenem Ver⸗ wahr sind auf M. 120 548(14 704) gestiegen, wäh⸗ rend die bei Behörden und Banken als Sicherheit hinterlegten Wertpapiere auf M. 136 568(152 278) zurückgegangen sind. Bürgscllaftssicherheiten Werden entsprechend den auf der Passivseite auf- geführten Bürgschaftsverpflichtungen auf Mark 1443 788 beziffert. Warenmärkete. Mannheimer Viehmarkt. amtlioeher Berloht der Dlrektion des stäct. Schlacht- und Meh⸗ hofes.) Mannbheim, den 22. April. per 50 Kilo Lebend-Schlschtgewiokt 1—— uk. 60—66 100—110„ Külber 2 Sie 57—60 95—100„ 54-57 90— 85„ 5. 46—51 80— 85„ Sohate 3— 17 8) Stallmastsch.— Stüok J 2. 55 00—00 00— 00„ E 00 00 00 03„ pb) Weidmastsoh. 4 Stäck 85 75 15 5— —5 89—92 114—118, Sehwelne 1055 Stüox 3. 87—90 112—116 45 87—69 112—114„ 5. 88—87 110 112, 6 76—3 100—105„ Es würde bezahli für das Stück; Luxuspterde 000 Stok. 00000000 Ferkel 3½ Stüoc—10 arbeitspfüd.—„ 0000990 Zziegen 8„10—24 Pferde— St. 2. Sohl. 09—-000 Zlokler 22 3 7 Mllohkühe— Stüek 000—000 Lämmer o0„„ 00 00 Zusammen 172 Stüo Handel mit Käldern und Sohwelnen ruhig, mit Forkeln mittel⸗ mässig. Amsterdamer Warenmarkt. A HSTERHDAM, 22, April.(Sonlubkurse.) 22. 2¹. Loko—.— 64.. Mai—— 63.— „ kian Loko— 50.3¼ 0 faf 47.— 49.¾8 55 per Hal-August 45.½ 47 75 Raffeo, ruhig Loko 48.— 48.— Amsterdam, 22. April.(Kaffee.) Santos per per Sopt. 32.—, por. Dez. 30./. Londoner Metallmarkt. London, 21. April. Kupfer: Kassa 77.% 3 Honate 70,% Elektro per kasse 68 ½, 3 Honate— Beet-Selobted p. Kasse „ 3 Ronete. Elnn: per kasss 164,½, 3 Honats 165,.— Slel per lassa 20,½, ber lan. Zink: per kKassa 49.—, Antimon—-=, Guecksilber—.— Aausgow-er Rokheisenmarkt, dlasg ½ 21. April. fohelsen, per Oasss 64½/7, Ronat 65/0. per 1 Letzte Mandelsnachrienten. r. Düsseldorfſ, N. April.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der E. Gundlach.-G. in Bielefeld wird der am 18. Mai stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von 4 Prozent gegen 6½ Prozent i. V vorschlagen. k. Düsseldorf, 22. April.(Priv.-Tel) Das erste Quartal brachte bei der Ruhrkoh- len Gewerkschaft„Alte Haase“ einen Ueberschuß von 37 058 gegen 30 214 im Vorquar- tal und 36 604 in derselben Zeit im Voriahr, Als Ausbeute kommen wieder 25 Mark pro Kure a Verteilung. r. Düsseldorf 22. April.(Priv.-Tel) Das erste Quartal erbrachte bei der Ruhrkoh- len Gewerkschaft„Ewald“ einen Ueberschuß von 511637 gegen 726 788 im Vor quartal und 1577 858 in derselben Zeit des Vor- jahres. K 61 n, 22. April.(WIB. Nichtamtlich) Der Rechnungsabschluß der Bazalt Aktienge- sellschaft für 1914 ergibt einen Rokgewinn von M. 1 986 944 gegen M. 2 210 000 im Vorjahre. Nach Abschreibungen von M. 830 695(i. V. Martz 825 468) verbleibt ein Reingewinn von Mark 1156 249(i. V. M. 1 384 42). Der am 20. Mai stattfiudenden Generalversammlung wird die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent(i. V. 8 Prozent) vorgeschlagen. J Berlin, 2. April. Von uns. Berl. Büro.) Wie der B. Z. gemeldet wird, sind die Loth- ringischen Kohlenzechen jetzt ge⸗ zwrütigen, Ueberschichten zu fahren, um der täg- lich größer werdenden Nachfrage genügen zu können. Berlin, 2. April. WITB) Die Befürchtung, daß der Krieg bei den preußischen Eisen- bahnen einen starken Einnahmeausfall herbei- führen wird, ist nicht eingetroffen. Es fahren jetzt etwa 70 Prozent der Zuge des Friedensfahr- plans; trotzdem sind seit September die Einnah- men im Persouenverkehr von 40 Prozent auf 90 Prozent ind im Güterverkehr von 41 Prozent auf 96 Prozent gestiegen. Wien, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Rechnumgsabschluß der privilegierten Oester- reichischen Südbahn Gesellschaft weist unter Zugrundlegung der alten, gemäß des Tilgungsplanes bestimmten Erkordernisse für die gprozentigen Obligationen einen Verlust von 11912 699 Kronen aut gegen einen Veberschuß von 706 443 Kronen Vorjahre. Die sich aus der Einschtränkung der Tilgung der Zprozentigen Obligationen ergebenden Ersparnisse für 19l14. sowie der Betrag der für 1914 unterbliebenen fif. gungsplanmäßigen Verlosung der Zproz,. und 4⸗ prozentigen Obligationen wurden zu Lasten dier Gewinn und Verlustrechnung gebucht. Der emp⸗ lindliche Rückgang der Einnahmen ist nach Mit⸗ teilung der Verwaltung ausschließlich auf die Kriegsereignisse zurückzuführen. Als Vorsorge für Valuta-Difierenzen bei auf fremde Währung lautenden Verpflichtungen wurde eime Kriegsverlustreserve von%½ Millionen Nronen gebildet. 77fßß1ßß ̃⁵—. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Apri! Pegelstatlon vom Datum nuein; 12. 19. 1 20. J 2l. 1 22.J 2. mernde) flüningen“) 212 22020 229 2.87 Sbends 6 Uhr Kel!, J35.12 314.18.21 3i fachm, 2 Ubr. Haxau..90.85 481.80.83.03 Nachm. 2 Aur Mannheim.51.37.30.25.25.29 Horgens 7 Uhr Mainz 4139 188.0.75.71.-B. 12 Unr Kaub 1330.1 202 294.88 Vorm. 2 Uhe Nenn 356.36.23312 Nachty. 2 Uhr vom Neckar: Mannheim 129 1˙39 4 48 438.2 Vorm. 7 Upr Hellbronn..40.39.30.20.20 Vorm. 7 Uhr „) Regen + 5. WIitterungsbeobacntungen d. mefedrol, Skation Mannpeim 5 9 2 E S235,„ Datum Zeit 385 85 83 2 8 15 22 mm—* 8 22. April Morgens 7˙0 758.8.2 ANW.5in Alttags 222 755.8 10.6 MuE 4 Abends 9 754.2 82 MuE 4 23. April Rorgens 77 752.7.8 1 8 Höchste Temporatur den 22. April 127, Tiefste Temporatur vom 22.—23, Aprlt 4,09. Wetteraussleht. f. mehrere Tage l. Voraus Aul grund der bepbschen des ksſehs-Welter-Bieattet. 25. April: Trude mit Begen, teils hefter, xunl. 26. Aprli: Bewölkt mit Begen, kühl, windig. 27. April: Veränderllch, wärmer. 28. April: Warm, bewölkt, Regen, SohwUl. 29. April: Melst bedeckt, schwül, warm, Gewiltterregen. 30, Aprll; Meist trübe, Regen, Gewitter, warm, 1. Fal: Kühler, starker Wind, Regem abweonseind. FPPPPC—————————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Küust u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; ſür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr? Adolf Agthe; für den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b, H Direktor: Erust Müller. 6. Seite. Soneral⸗Anzelger „BVadiſche Neueſte Nachrich u. EAntttagblat) Freitag, den 23. April 1915. Bönrmann⸗ Tar-Hada- Ansf Mannheim 991 355 1. [Operett. ee Am Freitag, d. 23. April, nachmittags 2½ uhr, ver⸗ ſteigere in K 2, 18, 2. 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Fidmen Wir tiefbetrübten Herzens dies Frauerkunde von dem unerwartet raschen Hinschgiden unseres heechgeschätzten ERhren-Vorstandes Herrn Direktor Heinnich lröchünger betrauern in dem Dahinge g be0 Fanes lieben, ier 1 0 der fast 50 gahre unserer Ii Ae 5 gehörte und sleh nba Währends 255ährigen Wirksen fitse V. glene ler dureh sein voybi ſelee 2 Alehttreues Vereinsinteresse 5 seine Bet eisterung Für das deutsche Lied ein dauerndes, ehrenvolles Andenken in der Gesehichte unseres Fereins erworben hat. 20 7 55 7 am 9. nachmittags r im hiesigen Krematorium statt. Wir ersuchen unsere Mitglieder um zahl⸗ reicheBeteillgung am letzten hrengelelte Mannheim, 21. April 1915. 50603 Der Vorstand. Rondelenzbesuche dankend verbeten. statt 515 Ninnie Auzeige. Nefbetrübt teilen wir mit, dass unsere liebe Tochter Hedwig öchmitt am Mittwoch unerwartet rasck in Arosa im Alter von 2N8 Jahren verschieden ist. Iim Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johannes Schmitt und Fran B, 14 Mannheim, den 22. April 1915. Die Beerdigung findet in aller Stille in Aross statt. Von Cendelenabesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Verwandten, Freunden und Bekannten mache ich die traurige Mitteilung, daß mir plötzlich meine liebe, gute Frau, unſere treubeſorgte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schweſter, Schmägerin, Nichte und Tante, Frau Alie Marscha geb. Pfälzer im Alter von 60 Jahren, durch den Tod entriſſen wurde. Mannheim, den 22. April 1915. Ng, 133 Im Ramen der irauernden Hinterhliebenen; Samuel Marschall. Die Berdigung findet Sonntag, den 8. Aprtl, vorm. 41 Uhr vom ler. Friedhofen aus ſtatt, Konbalenzbeſuche und Blumenſpenden dan kend verbeten · 411¹ 3437 Statt desonderer Anzeige. Am 16. ds. Mts, verschied im Feldlazarett inkalge seiner schweren Verwundung mein innigstgeliebter Gatte, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Unteroffizier der Landwehr Erich Mandelmann Piſſalleter der Handelsges., Nories, Zahn& Oo. im Alter von 32 Jahren. In tiekem Schmerze: Frau rna Handelmann unel Ninder zugleich im Wumen aller Hinterbliebehen. MANNREIXM —9 5 mit (Krie Secke Gene Abzu ſtelle iinn . 2 Freitag, den 23. April 1915. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 7. Seue. Achtung! Die ganze Stadt Spricht von — l. Am Sonntag vormittag ſher mit filbernem Kettchen (Kriegs⸗Andenken) von Seckenheimer Bahnhof bis Generalanzeiger verloren. „Abzugeben in d. 5 1175 1— de. Blattes. gen chelich. Inder gute Belohnung. Am Dieustag Abend wurde im Luiſenpark eiue ſchmale amenledertasche perloren mit verſchiede⸗ nem Inhalt. Abzugeben Victoriaſtraße 31. 50585 0 bet eiligt 10 mit 5001000 Mk. an einem gewinnbringenden Unter⸗ nehmen, 30 pCt. Verdienft garantiert. Angebote unt. 3478 an die Geſchäftsſt. Einige gute Häuſer zur Abnahme von friſchenLandeierngeſucht. Ad. Müller, FJeudenbeim, Scharnhorſtſtr. 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