13 —— 5 Senngspreis: 0 YNg. wemaflich. 50 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtauſſchlag Nt. 5. 72 in bierteſfahr. Einzel· Nr. 5 pfg. Azelgen: Nolouel- Seile& pfg. Relilame⸗Selle..20 Ndæ. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr „AKAmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk mMannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirfſchaft; Beilagen: Techniſche Rundſchau; Utannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adraſfe: „Generalanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaſtung 1449 Buchdruck⸗Abtellung... 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Denlags⸗ buchhandlung. 28. 09 zweigſchriftleitung in Berlin Nr. 204. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartie r, 23. April. (WTB. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchanplatz. In den geſtrigen Abendſtunden ſtießen wir auf unſerer Frunt Steenſtraate öſtlich Langemarck gegen die feindlichen Stellungen nördlich und norböſtlich vun Ypern vor. In einem Aungriff drangen unſere Truppen in 9 Kilometer Breite bis auf die Höhe füblich von Pilkem und öſtlich davon vor. Gleichzeitig erzwangen ſie ſich in hart⸗ näckigen Kampfe den Hebergangz über den Yſerkanal bei Steenſtrnate und Het Sas, wy ſie ſich auf dem weſtlichen Ufer feſtſetzten. Die Orte Langemarck, Steenſtraate und Pilkem wurden ge⸗ n m m e u. Mindeſtens 1600 Franzoſen und Eugländer und 30 Geſchütze, darunter vier ſchwere eugliſche fielen in unſere Hünde. Zwiſchen Maas und Moſel war die Ge⸗ fechtstätigkeit wieber lebhafter. Die Artil⸗ leriekämpfe waren beſonders heftig bei Combres, St. Mihiel, Apre⸗ mont und nordöſtlich Flirey. Feindliche Infautericangriffe erfolgten nur im Waldgebiet zwiſchen Ailly und Apre⸗ mnt. Hier drangen die Franzoſen an ein⸗ zelnen Stellen in unſere vorderſten Grüben ein, wurden aber zum Teil wieder hinaus⸗ geworfen. Die Nahkämpfe ſind noch im Gange. Der von uns genommene Ort Ember⸗ menil weſtlich von Apricvurt, der geſtern von den Franzoſen in Braud geſchoſſen wurde, iſt von unſeren Vorpoſten geräumt. Die Höhen nördlich und ſüdlich des Ortes wur⸗ den gehalten. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Lage im Oſten iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. * —— an und beſonders an den beiden Flügel⸗ b der hart umſtrittenen Höhen geſetzt und gebracht haben. Man mit Vorſicht werden müſſen, wie die Mez S franzöſiſchen Generalſtabs. Feſt ſteht jedenfalls, kotzbem eine Erkfürung aus dem Großen Feanere noch nicht rſiegt., dir Gugländer au leiner Mannheim, Freitag, 23. April 1915. Erzwingung des Uebergangs über den Yſerkanal. 1600 Franzoſen und Engländer gefangen, ſowie 30 Geſchütze erbeutet. aariey Stelle unſere Linien durchbrechen oder auch nur ernſtlich e konnten. Am andern Frontende der engliſchen Auſſtellung ſind inzwiſchen die Unſern angriffsweiſe vorge ⸗ gangen, und zwar mit Minen. Südlich des La Baſſee⸗Kanals— wahrſcheinlich in der Gegend von Guinchy— und nordweſt⸗ lich von Arras gelang es, Minen mit Erfolg zur Exploſion zu bringen. Und nun kommt ein größerer Erfolg nördlich von Ppern. Die ge⸗ nommenen Orte liegen einige Kilometer nördlich von St. Jeau, das unſere Kartenſkizze noch igt. Die Engländer haben nicht unſere Front rchbrochen, aber deutſche Truppen haben in tapferem Kampfe den Uebergang über die Yſer erzwungen und ſich an einem beträchtlichen Teil des weſtlichen Ufers feſtgeſetzt. Es iſt ein erfreulicher Erfolg an der engliſchen Front. We aus einem franzöſiſchen Blatte zu entnehmen ſſt, hat das gewaltige großbritanniſche Reich für ſeine Teilnahme auf dem Kriegsſchauplatze in Europa ſich eine recht beſcheidene Aufgabe ge⸗ ſtellt. Bloß 50 Kilometer Kampffront ſind den Engländern zur Betreuung überwieſen. Mehr als das Siebzehnfache davon müſſen die Fran⸗ zoſen allein im Weſten halten, die Engländer, die angeblich eine Million Truppen nach Europz geſchickt haben, übernehmen nicht mehr als 50 Kilometer Schützengraben, um dieſe mit einer Miflion Soldaten zu halten. Eine beſcheidenere Rolle in dieſem gewaltigen Kriege kann man gar nicht denken. Da muß es denn doch auch engliſchen Heerführern als Aufgabe ſcheinen, ab und zu wenigſtens zu zeigen, daß in dieſem be⸗ ſcheidenen Raum von 50 Kilometern Kampf⸗ front, die die Engländer auf ſich genommen haben, auch etwas geſchieht. Mit zuſammen⸗ gefaßten, überaus ſtarken Truppenteilen, ver⸗ ſuchen ſie bald an der einen, bald an der anderen Stelle des Merkanals die deutſchen Linien zu überrennen. Rüthmend hert ja ein engliſcher General den ſicheren Sieg angekündigt, indem er ſagte, daß nun mit einer 6. bis 7fachen Übermacht an⸗ gegriffen werden könne. Das galt damals den Kämpfen bei St. Eloi, die bekanntlich mit einem kleinen Erfolge der Engländer endeten, ſchließlich aber dieſen einen derartigen Verluſt an Menſchen, insbeſondere an Offizieren brackte, daß engliſche, ſonſt recht gut patriotiſch geſinnte Blätter ſich ernſtlich frugen, ob dieſer ſchwere Verluſt mit dem kleinen Landgewinn in Einklang gebracht werden kann. Der „Sieg“— als ſolcher wurde er nämlich in ganz England und Frankreich geprieſen, der Sieg der Ergländer über die Deutſchen batte wohl wur den einen Zweck, die ſtark abflauende Werbetätigkeit daheim wieder etwas zu be⸗ leben. In England braucht man für die Pla⸗ katenträger und die Muſikkapellen, die durch die Straßen ziehen, um junge Burſchen zum Heeresdienſte anzulocken, ab und zu einen ſolchen„Sieg“. Der war da, als ein deutſcher Schützengraben erobert wurde, aber allerdings bald darauf der ſchwere Katzenjammer, als die ungeheuren Verluſte bekannt wurden. Und der Katzenſammer wird nach dem neueſten Mißerfolg vermutlich noch größer werden. Die große Zahl der Gefangenen deutet ſchon auf die Schwere der ſonſtigen Verluſte. Vor allem aber, der übergang über die Ner iſt er⸗ zwungen worden. Ob und wie der bedeutende Erfolg ſich weiter wird ausnutzen laſſen, dar⸗ über werden wir wohl bald näheres hören. Ein engliſches Blatt über die Schlacht von Neuve Chapelle. Der„Mancheſter Guardian“ vom 15. April ſchreibt in ſeinem Leitartikel:„French ficht viel beſſer als er ſchreibt. Denn es koſtet eine große Arbeit, aus ſeinem Bericht eine verſtändliche Erzählung zu machen, und manches kann man erraten. Dieſer Bericht berührt ſich wenig mit den Gerüchten, die im Umlauf waren. Wir wiſſen ſpeilich nicht, ob er ſo veröffentlicht wurde, wie er ankam. Und es iſt eins der un⸗ glückſeligſten Ergebniſſe der Zenſur, daß keiner jetzt glaubt, daß uns die ganze Wahrheit ge⸗ ſagt wird. Nur eine Tatſache: Der ganze Vormarſch war in den erſten drei Stunden einer Schlacht geſchehen, die drei Tage dauerte, d. h. irgend etwas muß ſpäter ſchlecht gegangen ſein. Auch wird nicht klar, wann die 1700 Mann Vermißte verloren gegangen ſind, von denen wir jetzt zum erſtenmal hören. Man hat den Eindruck eines glänzenden Erfolges, der ſpäter zurück⸗ geworfen wurde. Die großen Verluſte dürfen uns nicht niederdrücken. Die Schlacht war nicht der entſcheidende Sieg, den wir erhofften. Sie hat aber bewieſen, daß eine überlegene Artil⸗ lerie die ſtärkſten Stützvunkte nehmen kann. So kommen wir zu der alten Moral zurück, der Sieg in Belgien wird durch die Fabriken daheim erfochten. Der Krieg, der jetzt beginnt, iſt mehr ein Krieg der Fabriken als der Strategie.“ Die Beſchwindelung des engliſchen Volkes. Berlin, 23. April.(Von u. Berl Bülry.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Immer mehr bricht ſich in England die Exkenntnis Bahn, daß das Volk von der Regierung (Abendblatt.) über die Kriegslage ſyſtematiſch be⸗ ſchwindelt wird. Geſtern ſrag Selborne im Unterhauſe an, aus welchen Grümden der Zenſor die Veröffentlichung von Nachrichten aus eitungen verbiete. Das Volk ſitzt in einem politiſchen Glaskaſten. Er wollte ſerner wiſſen, warum keine deutſchen Zeitungen in ſand zugelaſſen werden. fürchte ſich nicht vor dem Inhalt der engliſchen Ze gen und„Times“,„Daily Mail“ und„ CThronicle ſeien in Deutſchland überall kaufen. Fent Wh F Kreuzfahrten der deuſchen Hochſeeflotte in der Nordſee. Wo ſteckt die engliſche Flotte? Berlin, 23. April.(WT7B. Amtlich.) Die deutſche Hochſeeflotte hat in letzter Zeit mehr⸗ fach Kreuzfahrten in der Nordſee ausgeführt und iſt dabei bis in die engliſchen Gewäſſer vorgeſtoßen. Auf keiner der Fahrten wurden engliſche Sceſtreitkräfte angetroffeu. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabes⸗ gez. von Behucke. Großadmiral v. Tirpitz. Fum 50jährigen Dienſtjiubiläum Vom Kontreadmiral z. D. Kalau vom Hofe. Welcher Deutſche betvachtet nicht mit Stolz und Bewunderung den Wandel, der ſich in der. Wertſchätzung der deutſchen Seenracht vollzogen hat zwiſchen jener Zeit, als unſer Jubilar ant 19. März 1849 zu Küſtein a. O. das Licht der Welt erblickte, als der Lord Palmerſtone, Eng lands Premierminiſter, dem Frankfurter Parla⸗ ment bedeuten ließ, daß er die in der Nordſee die deutſche(ſchwarz-rot⸗goldene) Reichsflagge führenden Dampfſchifſe als Piraten behandeln laſſen würde und heute, wo Kaiſer Wilhelm I. ohne ernſte Sorge um den Schutz der deurtſchen Kliſten den gewaltigſten Weltkrieg nach Oſten und Weſten führen kann, wo die engliſche Armada, weil ſie in 2— ſich nicht mehr ſicher fühlt im äußerſten weſten Großbritanniens verſteckt worden iſt, aus Furcht vor dem dge der vorzüglichen, ſchnei⸗ dig geu deutſchen Unterſeeboote und Marineluftſchiffe. Viele tüchtige Männer und hervorragende Geiſter aus allen Kreiſen Deutſch⸗ lands haben vor ilun an dem großen Werk ihr redlich Teil an Arbeit und Mühe geleiſtet und die Grundlagen vorbereitet fürr den ſtolzen Auf⸗ bau unſerer Flotte; allein der ſchuelle gewaktige Aufſchwung unſeres Volkslebens in den letzten Jahrzehnten, die inner⸗ und außerpolitiſchen Verhältniſſe des Kaiſerreichs brachten es miit ſich, daß die erfreuliche Entwicklung unſerer Kriegsmarine lange Zeit aus einem Stadtum der Unſicherheit, der taſtenden Verſuche nicht heraus kam. Erſt dem Großadmiral v. Tirpitz gelang es, aus den Mißerſolgen ſeiner Vor⸗ gänger im Reichsmarineamt die richtigen Lehren zu ziehen, das Ziel genügend weit zu ſtecken und unbeirrt durch Widerſtände aller Art die Organi⸗ ſation der deutſchen Flotte durchzuſetzen; die Söhe, welche unſere Seemacht heute erreicht hat, iſt ſein unbeſtrittenes Verdienſt Aus nohe⸗ liegenden Eründen muß die volle Würdigung der Perſönlichleit und der Verdienſte des Jubi; Lars rußz i 2. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 23. Apriul 1915. bleiben. Sein Wirken iſt, ſo Gott will und wie wir alle hoffen, noch lange nicht abgeſchloſſen. Der Werdegang des Großadmirals, welcher als Kadett in der damals preußiſchen Marine am 24. April 1865 ſeine Laufbahn begann, iſt mit der Entwicklung unſeres Seekriegsweſens eng verknüpft, da ſeine beſonderen Fähigleiten ſchon frühzeitig die Aufmerkſamkeit ſeiner höchſten Vorgeſetzten erweckten. Als Kommandant des Torpedojägers„Zieten“ konnte der Kapitän⸗ leutnant Alfred Tirpitz ant Schluß einer Inſpizierung der Marine im Kieler Hafen, welche der Kronprinz Friedrich Wilhelm, be⸗ gleitet von ſeinem älteſten Sohne, dem Prinzen Wilhelm, im allerhöchſten Auftrage im Jahre 1880 vornahm, zum erſten Male die Wirkung der neuen Torpedowaffe vorführen, deren end⸗ gültige Einführung und Leiſtungsfähigkeit ſeinem wohlgegründeten Optimismus zu danlen war. In voller Fahrt wurde aus dem Unter⸗ wafferbugrohr des„Zieten“ ein Torpedo auf die alte gatte„Barbaroſſa“, die von Eng⸗ laud als Fregatte„Britannia“ gekauft und Flaggſchiff der deutſchen Flotte im Jahre 1849 unter dem Befehl des Admirals Brommy ge⸗ weſen war, abgefeuert, der ſo ſicher traf und wirkte, wie die Torpedos des Kapitänleutnants Otto Weddigen. Nachdem General von Caprivi die Leitung des Reichsmarineamts übernommen hatte, wurde das Torpedoweſen, welches den Bau großer koſtbarer Schiffe jedenfalls für die kleineren Marinen entbehrlich zu machen ſchien, aus Gründen der Sparſamkeit ganz beſonders gefördert. Die Schaffung einer Torpedoboots⸗ flotte, im beſonderen die Beſtimmung des Boot⸗ typs, die militäriſche Organiſation und Aus⸗ biſdung der Truppe, die Aufſtellung der Grund⸗ ſätze für ihre kriegsmäßige Verwendung, die Inftandhaltung, Mobilmachung und Verwal⸗ tung der Torpedoboote und ihrer Beſatzungen, weſche im Intereſſe der Schlagfertigkeit und Sparſamkeit dem Einfluß der Werſtverwaltung entzogen blieben und den Torpedobootsabtei⸗ litngen zugewieſen wurden, boten dem Tatſachen⸗ ſinn, der ſteng ſachlichen Kritil, dem Organi⸗ ſations- und Verwaltungstalent des Korvetten⸗ kapitäns Tirpitz die günſtigſte Gelegenheit zur Entfaltung, zur Vorbereitung auf die damals kaum geahnte gewaltige Aufgabe, die ihn ſpäter an die Spitze des Reichsmarineamts rief. Da⸗ mals war es, als er ſich den ehrenden Beinamen „der Meiſter“ bei ſeinen Freunden und Mit⸗ arbeitern gewann. Es iſt bekannt, daß die deutſchen Torpedoboote ſich unter den ſchwierig⸗ ſten Verhältniſſen ſtets bewährt haben. des der Marine kam der Jubi⸗ lar in die Lage, maßgebende Kritik zu üben an del, damaligen Schiffsbeſtand unſerer Marine und der Art ſhrer Verwendung. Umfangreiche lattiſche Unterſuchumgen, die großzügig ange⸗ legt und durchgeführt wurden, ſowie Ve mit den Ergebniſſen früherer Sealtie, b Studium der Seekriegsgeſchichte füthrten zur Auf⸗ ſtellung von Grundſätzen für die deutſche Flot⸗ tenorganiſation und die von uns einzuſchlagende Marinepolitil. Intereſſant iſt, daß zu jener Zeit ein ameri⸗ kaniſcher Seeoffizier, Kapitän Mahan; nach um⸗ fangreichen Studien der Seekriegsgeſchichte mit einen Werke hervortrat, in dem er den Einfluß der Seemacht auf die Weltgeſchichte und beſon⸗ ſonders den bewundernswerten Gebrauch, den England von ſeiner Flotte zu machen verſtan⸗ den hatte, zur großen Befriedigung der Englän⸗ der darſtellte und damit unparteiiſch beſtätigte, was durch mehrjährige praktiſche Arbeit auch bei Us aßs Wahrheit erkannt worden war. Wohl hatte das Oberkommando der Marine dem Staatsſekretäv der Reichsmarine eine tak⸗ tiſch und ſtrategiſch gut motivierte Baſis für die dringend notwendigen Anforderungen der Flotte gegeben, die innerpolitiſchen Verhältniſſe je⸗ doch, das wenig vertrauensvolle Verhältnis Als Kapitän zur See und Chef des Stabes g Oberkommnandos i zwiſchen Regierung und Volksvertretung machten es dem Admiral Hollmann unmöglich, die ſür eine gedeihliche Entwicklung notwendige lang⸗ friſtige Anerkennung der Marinebedürfniſſe zu erlangen. Noch im Hintergrunde hatte Kontre⸗ admiral Tirpitz, der inzwiſchen zum Chef des Kreuzergeſchwaders ernannt worden war und in Oſtaſien Handel und Wandel, Land und Leute kennen zu lernen Gelegenheit hatte, klar erkannt, daß das Schickſal der Marine, beſon⸗ ders der Schiffbau im Intereſſe der Induftrie ſowohl als auch der Steuerzahler, dem jährlichen Parteikampf im Reichstage entzogen werden müßſſe. Mit dieſer Erkenntnis arbeitete ſich der Seeoffizier in unſerem Jubilar zum Diplomaten und Staatsmntann durch, ſobald er nach dem Rück⸗ tritt des Admirals Hollmann an die Spitze der Marineverwaltung berufen worden war. Erſt wägen, gründlich wägen, dann wagen und mit zäher Energie das Ziel nicht aus den Augen laſſen, jeden Widerſtand geſchmeidig überwinden, das Glück beim Schopfe faſſen, das war die Methode, die dem neuen Staatsſekretär zu den in aller Welt bekannten großartigen Erfolgen verhalf; mit echt deutſchem Bienenfleiß, getragen vom regſten Pflichtbewußtſein, war er immer an der Arbeit zu prüfen, ob er in ſeinem Amt noch auf dem richtigen Wege wäre, ob die Voraus⸗ ſetzungen für das Flottengeſetz noch zuträfen und andernfalls unverzüglich das Fundament auszu⸗ beſſern, auf dem jetzt unſere Flottenmacht ruht. Die Propaganda des Flottenvereins ſetzte ein; mit welchem Erfolg, iſt bekannt; wie denn über⸗ haupt dem Staatsſekretär v. Tirpitz zuerkannt werden darf, daß er bald ein reines Verſtändnis für die Macht und die Intereſſen der Preſſe ent⸗ wickelte und ſich dieſes Inſtruments mit Geſchick bediente gegen die zahlreichen Feinde der deut⸗ ſchen Flotte hüben und drüben, innen und außen, wo immer ſie ſich auch zeigten oder verſteckt hielten. Im Reichstag und im Volke wuchs mit dem Widerſtand von außen, mit den groben Drohungen an der Themſe die Erkenntnis, daß die Entwicklung der Flotte richtig und ſehr wich⸗ tig war; die debattenloſe Annahme der hohen, inmter mehr ſteigenden Anforderungen für die Marine zeigten Herrn v. Tirpitz, wie ſehr man ihm vertraute. Wir alle dürfen uns glücklich preiſen, daß unſer Kaiſer dieſen Tüchtigen er⸗ wählt und mit unveränderter Huld und Gnade ſeinem treuen Diener und Ratgeber den Rücken geſtärkt hat, um die ſchwere Bürde der Verant⸗ wortung in ungeminderter Kraft und Schaffens⸗ freude zu tragen. Im Kriege mit der erſten Seemacht der Welt hat unſere Flotte ſich überall glänzend bewährt; möge ihr auch fernerhin die hohe Freude beſchieden ſein, ihrem oberſten Krieg n und unſerem Jubilar zu beweiſen, daß ihr beider Trachten und Mühen zum Beſten des Vaterlandes nicht vergeblich geweſen ſind. Friedensgerede. Deutſchland denkt nicht an Friedensverhandlungen. JBerlin, 23. April.(Von u. Berl. Bitro.) Nach einer Meldung der Daily Mail aus Newyork ſoll der amerikaniſche Oberſt Hauſe an die amtlichen franzöſiſchen Stellen eine Anfrage über die Möglichkeit der Einleitung von Frie⸗ densverhandlungen gerichtet und die Antwort erhalten haben: Die Zeit ſei dafür noch nicht ge⸗ kommen; zunächft müßte der„preußiſche Milita⸗ risnuts“ vernichtet ſein. Ein Abſchluß des Krieges im gegenwärtigen Zeitpunkt würde nur Deutſchland zu gute kommen. Uns ſcheint, man zerbricht ſich da in Frank⸗ reich umſonſt die deutſchen Köpfe. Auch in Deutſchlaud hält man den gegeuwärtigen Zeitpunkt noch keineswegs ge⸗ eignet für Friedensverhandlün⸗ gen. Darum iſt es auch durchaus müßiges Gerede, wenn heute von beſonderen Verhand⸗ lungen mit Frankreich und morgen von ſolchen mit Rußland berichtet wird. Unſere Truppen haben 12 franzöſiſche Departements beſetzt und verfügen damit über 80 Prozent der franzöſiſchen Kohlenförderung und über 90 Prozent Erz⸗ förderung. Wir können es gewiß aushalten und wir wollen noch mehr: wir wollen durchhalten. Zur Beurteilung der Kriegslage. * Berlin, 21. April, 1915. Die vielfach gehegte Erwartung, daß mit dem Herannahen des Frühlings die Ereigniſſe des Weltkrieges ſchneller fortſchreiten und alsbald zu großen Entſcheidungen heranreifen würden, iſt bisher nicht in Erfüllung gegangen. Vielmehr gehören die letztvergangenen ſechs Wochen zu den Zeitabſchnitten des gegenwärtigen Ktieges, in denen ſich die allgemeine Kriegslage am wenigſten verändert hat. Die einzigen größe⸗ ren Unternehmungen, die in dieſer Periode auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz ſtattgefunden haben, ſind die unter ſchwerſten Verluſten geſcheiterten Angriffe der Engländer bei Neuve Chapelle(10. bis 12. März) ſowie der am 6. d. Mts begonnene, anſcheinend noch nicht endgültig aufgegebene, aber hoffnungsloſe Durchbruchsverſuch der Franzoſen zwiſchen Maas und Moſel. Das charalteriſtiſche Merk⸗ mal der Kriegslage auf jenem Schauplatze iſt heute wie vor einem halben Jahre, daß dort das deutſche Weſtheer, auf feindlichem Boden ſtehend, die Grenzen des eigenen Landes ſchützt und zu⸗ gleich ein beträchtliches, beſonders wertvolles feindliches Gebiet unter deutſcher Gewalt hält. Die aufs höchſte geſteigerten Anſtrengungen der Geſamtſtreitkräfte Frankreichs, Englands und Belgiens haben nicht vermocht, uns aus dieſer, wenn auch den endgültigen Sieg noch nicht ver⸗ bürgenden, ſo doch verheißungsvollen Lage zu verdrängen. Auf dem größten Teile des öſtlichen Kriegsſchauplatzes, beſonders in Ruſ⸗ ſiſch⸗Polen, ſind während der dort lange dauern⸗ den Zeit der Eis⸗ und Schneeſchmelze größere Kriegsunternehmungen durch die grundloſe Be⸗ ſchaffenheit des Bodens und der Verkehrswege nahezu ganz ausgeſchloſſen. Das genügt zur Exklärung der Erſcheinung, daß die zahlreichen Vorſtöße, die von den Ruſſen nach ihrer ſchweren, in der Winterſchlacht an den maſuriſchen Seen erlittenen Niederlage zunächſt noch in ihrer rechten Flanke verſucht wurden, ſeit Ende März ſaſt ganz aufgehört haben. Infolgedeſſen iſt dort ein ähnlicher Zuſtand verhältnismäßiger Ruhe eingetreten, wie ſolcher ſchon ſeit längerer Zeit vor der Front des durch die vereinigten deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Streit⸗ kräfte in Polen gegen die Weichſel zurückgedräng⸗ ten ruſſiſchen Heeres beſteht. Auffallend ſticht hiergegen die Tatſache ab, daß in den hohen und rauhen Bergen der Kar⸗ pathen, die das größtenteils von den Ruſſen in ihrer linken Flanke beſetzte Galizien auf der Südſeite abſchließen, während der ganzen zwei⸗ ten Hälfte des Winters und bis in die neueſte Zeit mit beſonderer Hartnäckigkeit gekämpft worden iſt. Wir erinnern uns, daß anfaugs Januar eine aus öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Truppen gebildete Armee vom Süd⸗ fuße der Karpathen gegen deren Kamm vorrückte, um die über das Gebirge in das ungariſche Ge⸗ biet eingedrungenen Ruſſen zurückzuwerfen und dann bei deren Vertreibung aus Galizien und der Bukowina mitzuwirken Unter faſt über⸗ menſchlichen Anſtrengungen und und beſtändigen ſchweren Kämpfen war es dieſen braven Truppen bis Mitte März ge⸗ lungen, den Kamm des tief verſchneiten Gebirges zu erreichen und die Feinde bis am den jen⸗ ſeitigen Höhenrand, im öftlichſten Teile des Gebirges ſogar bis gegen die Ausgänge des letzteren zurückzutreiben. Inzwiſchen ſind dieſe Erfolge jedoch durch die am 22. März nach tapferem Widerſtande erfolgte Kapitulation der galiziſchen Feſtung Przemysl nochmals in Frage geſtellt worden, indem dadurch den Ruſſen die Möglichkeit zu bedeutender Verſtärkung ihrer Karpathenarmee geboten wurde. Seitdem hat eine neue Gegenoffenſive der Ruſſen auf dem Gebirgskamm eingeſetzt, mit geſteigerter Heftig⸗ keit wird auf der weiten Front gekämpft. Die Nachrichten über den bisherigen Verlauf dieſer neuen Kümpfe lauten durchaus günſtig; und wenn die endgültige Entſcheidung des Kar⸗ pathenfeldzuges noch auszuſtehen ſcheint, ſo be⸗ vechtigen doch die Erfolge, die die mit unüber⸗ troffenem Heldenmut dort kämpfenden verbünde⸗ ten Truppen bisher erzielt haben, zu dem Ver⸗ trauen, daß dieſe ſich ihrer ſchweren Aufgabe auch fernerhin gewachſen erweiſen werden. v. Blume, General d. Inf. 3. D. Die Kämpfe in den Karpathen. Deutſche Erfolge. m. Köln, 28. April.(Priv.⸗Telegramm.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Budapeſt: Der Kriegsberichterſtatter des Az Eſt meldet aus dem Kriegspreſſequartier: In den Karpathen ſteht außer der deutſchen Südarmee das in dieſem Monat dort eingetroffene deutſche Bes⸗ kidenkorps unter Führung des General von der Marwitz. Dieſes Korps kam nach 55ſtündigem Transport an die Karpathen⸗ front, wo es freudig empfangen wurde. Die Truppen gingen von den Eiſenbahnzügen un⸗ mittelbar an die Front. Die Artillerte erklomm in der Nacht der Ankunft eine 800 Meter Höhe und brachte alsdann die ruſſiſchen Batterien zum Schweigen. Ein anderer Teil der Artil⸗ lerie ging mit unſerer Artillerie gemeinſam vor und hatte einen beiſpielloſen Erfolg. Sie machten 300 Ruſſen, darunter 23 Offisiere, zu Gefangenen. Einem anderen Teile unſerer Artillerie gelang es, ſich hinter dem Rücken der Ruſſen ſo genau einzuſchießen, daß der einzige Ausweg der Ruſſen zum Rückzug ſtändig unter mörderiſchem Feuer gehalten werden konnte So errichtete die Artillerie hinter dem Rücken der Ruſſen eine wahrhaftige Mauer, durch die niemand hindurchkommen konnte. Der ruſſiſche amtliche Bericht, * Petersburg, 23. April.(Nichtamtl.) Der Große Generalſtab meldet: In den Kad⸗ pathen verſuchten die Oeſterreicher im Laufe des 20. April und in der Nacht vom 21. April unſere Stellungen auf der Front Telepotſch⸗ Rumina anzugreifen. Die feindliche Offenſive wurde durch unſere Gegenangriffe, die in Bajonettkämpfe übergingen, zurückgewieſen. Der Feind, der große Verluſte erlitt, legte ſeine Stellungen weiter zurück. In den übrigen Ab⸗ ſchnitten unſerer Front kam es nur ſtellenweiſe zu Gewehrfeuer und Geſchützkampf. Ruſſiſche Falſchmeldungen. Berlin, 23. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem K. K. Kriegspreſſequartier wird der B. Z. gemeldet: Die Nachricht der Entente⸗ preſſe, die Ruſſen hätten in den Karpathen 305 Zentimeter⸗Mörſer erobert, iſt vollkommen unwahr. Bei einem Stellungswechſel ließen wir in unſerer Linie zwei Minenmörſer zurück. Das iſt eine Röhre, mit der man Bomben, die Brieſe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Schützengrabenpoſt. (Von unſerm zum deutſchen Heer in Polen ent⸗ ſandten Kriegsberichterſtatter.) Lodz, den 19. April. Viel iſt nicht zu erzählen. Wir haben hier Feuerpauſe. Wie lange es dauern wird, ſteht bei Gott, Hindenburg und dem Feild. Oſtern iſt für„ihn“, wie bekannt, das größte der chriſtlichen Feſte. Daß es diesmal Hüben wie drüben auf denſelben Tag fiel, iſt unſerer⸗ ſeits nicht weiter ſymboliſch genommen worden. Die drüben haben in der Laune des Kalenders, die ſich angeblich— ich kann es hier nicht nach⸗ prüfen— nur alle paar Jahrhunderte einmal wiederholt, offenbar etwas Beſonderes und Be⸗ Deutungsvolles,— etwas, das zu Frieden und Verſöhnlichkeit mahnte, geſehen. Ich meine, die Truppe; die Führung ſcheint anders darüber ge⸗ dacht zu haben, denn ſie hat ja ihre Leute, wenig⸗ ſtens in den Karpathen, gerade während der Feiertage feſt ins Feuer geſchickt. Augenſchein⸗ lich hat ſie das Symbol anders ausgelegt. Die Truppe ſelhſt aber ſtand, wie ihr Verhalten zum Mindeſten im Bewegungsabſchnitt unſerer Armee gezeigt hat, auf dem gemütlicheren Standpunkt, daß das Feſt unter ſotanen Umſtänden auch dem eind gegenüber als ſolches begangen werden ollte. Bielſach haben ſie vor den gegenüberlie⸗ dentſchen Schützengräben einen Unter⸗ nicht auf ein kleines Privatabkommen, ſich gegen⸗ ſeitig während der Feiertage nichts zu tun, ein⸗ gehen wollte. Das mußte natürlich abgelehnt werden:„ſoweit ſind wir einſtweilen noch nicht!“ Aber geknallt haben die Büchſen hinterher dann doch nicht. Unſere Horchpoſten, die ihr Verſteck unmittelbar am Feind nach Einbruch der Dun⸗ kelheit beziehen, dort ſcharfe Nachtwache halten und ſich erſt bei Morgengrauen wieder zurück⸗ ſchleichen, machten hier und da bei ihrem Aufee⸗ hen die überraſchende Entdeckung, daß der Oſter⸗ haſe ihnen einen Beſuch abgeſtattet hatte. Und zwar war es ein ruſſiſcher Oſterhaſe geweſen, und er hatte bunte Eier, Brot und Salz zurückgelaſ⸗ ſen. Selbſtverſtändlich wiſſen, wenn man ſich einige Zeit gegenüberliegt, beide Parteien ganz genau, wo die Poſteu der anderen ſßren Platz haben. An einer Stelle iſt man auch übereinge⸗ kommen, Tote, die von den letzten großen Zu⸗ ſammenſtößen her im gegenſeitigen Strichfeuer zwiſchen den Stellungen lagen, beiderſeiſs abzu⸗ holen und zu beſtatten. Die Gebietenden dies⸗ ſeiis und jenſeits, ein deutſcher Hauptmann und ein ruſſiſcher Rittmeiſter, ſtanden, während dem⸗ gemäß verfahren wurde, als Wahrzeichen der Waffenruhe, mitten zwiſchen den Gräben beiein⸗ ander, tauſchten allerlei Betrachtungen aus und logen ſich wohl auch gegenſeitig etwas vor. Beim Abſchied gab der Ruſſe ſeiner Hoffnung auf bal⸗ digen Frieden Ausdruck.„Wir haben genug vom Krieg!“ Ehe er ging, gab es aber noch einen kleinen Zwiſchenfall. Zwei angeſäuſelle ruſſiſche Leutnants hatten ſich unter nachdrücklichem „Chriſt iſt erſtanden!“ bei unſerem Drahtverhau angefunden und beapſichtigten, den deutſchen Kameraden einen Oſterbeſuch abzuſtatten. Sie waren ſogar geſonnen, gleich den Nachmittag über da zu bleiben; als Gaſtgeſchenk hatten ſie die ſagenumwobene große Wudki⸗Buddel mitge⸗ bracht. Es war waſſerheller, klarer Brannt⸗ wein, wie er jetzt hier in Polen gar nicht mehr zu haben iſt; ſelbſtverſtändlich wurde auch ihnen angedeutet, daß die Stunde für den unbefangenen Austauſch friedlicher Liebenswürdigkeiten noch immer nicht geſchlagen habe. Das wollten ſie nicht einſehen:„Ihr ſeid auch Ehriſten und habt doch heute Oſtern ſo gut wie wir!“ Kurz, der Rittmeiſter mußte gerufen werden, ſie ſich einzu⸗ heimſen. Nur unter derben Beſchimpfungen des Vorgeſetzten gingen ſie mit ihm. Ich erzähle das Alles lediglich als Kundgebungen der berühmten breiten Natur unſerer Gegner und nicht etwa, als ob man daraus Schlußfolgerungen auf ihre weitere Kriegführung ziehen könnte; in Memel haben wir dieſelbe breite Natur erſt kürzlich wie⸗ der von der anderen Seite kennen gelernt, und daß der Kriegswillen drüben keineswegs erlahmt iſt, haben uns ja zur ſelben Stunde die Karpa⸗ thenkämpfe gezeigt. Uebrigens liegt es wohl in der Natur der Dinge, daß, wenn man ſich wochenlang das Ge⸗ wehr im Anſchlag gegenüberliegt, an ſolchen Stellen der Kampflinie, wo ganz und gar nichts paſſiert,— es gibt auch andere— eine mildere Auslegung der Pflichten des Tagesdienſtes, all⸗ mählich aufkommt. Sie braucht durchaus nicht mit irgendwelchem Nachlaſſen in Kampfbereit⸗ ſchaft, Wachſamkeit und gebotenem Mißtrauen etwas zu tun zu haben. Mit dem beſonderen Na⸗ turell des Gegners, den man ſich gegenüber hat, wird das nicht ſo ſehr zuſammenhängen, mie mit den Eigenſchaften von Menſchen überhaupt. Ich erinnere an den Vorpoſtenverkehr 1870 vor Metz, namentlich aber vor Paris. Natürlich iſt es ge⸗ gen die Regel; hier und da vor unſeren Schützengräben im Oſten bereits vorgekommen ſein, daß ruſſiſche und deutſche Schleichpatrouillen, die ſich bei Nacht und Nebel in die Arme lieſen, Papyroſſen ſtatt Schüſſe mit einander getauſcht haben. Ebenſo gibt es ganze Strecken, auf denen das Verknallen von Schrapnells auf Einzelgänger und einzelne Fuhrwerke im Gelände hinter der Front, das ſonſt ſehr beliebt bei ihnen war, ſeitens der Ruſ⸗ ſen nahezu ganz eingeſtellt worden iſt. Unſerer⸗ ſeits iſt es als Munitionsverſchwendung umge⸗ lehrt ja nie geübt worden. Sogar Autos beſchie⸗ ßen ſie nicht mehr überall, während ſie ſonſt doch nicht ſo leicht eines ausließen, ſofern ſie ſeiner durchs Scherenfernrohr anſichtig wurden, auch wenn von irgend einer Wahrſcheinlichkeit eines Treffers von vorn herein nicht die Rede war. Dagegen ſehen ſie vor wie nach des Nachts leicht Geſpenſter. Nachdem tage⸗ oder vielmehr nächte lang tiefſte Ruhe geherrſcht hat, ſetzt auf einmal drüben bei den Ruſſen ohne erkennbare Verau⸗ laſſung ein wildes Gewehrfeuer ein. Ihre Ar⸗ tillerie bekommt auch Angſt und beſchießt Gruppe um Gruppe ziellos in die Finſternis hinein. Vielleicht iſt Ga 8. Freitug, den 23. Aprff 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) J. Seitt. mit einem Kilo Ekraſit gefüllt ſind, in nahe⸗ gelegene feindliche Schützengräben ſchleudern fann. Dieſe Mörſer, aber nicht die 30,5 Zenti⸗ meter⸗Mörſer ſind in ruſſiſche Hände gefallen. Przemysl. ORotterdam, 23. April.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, wird an der Wiedererrichtung der Be⸗ ſeſtigungswerke von Przemysl fie⸗ berhaft gearbeitet, und beſonders ſchnell ſucht man die Front gegen den Sanfluß zu wieder in Stand zu ſetzen. Auch durchſuchten die Ruſſen den Fluß, in der Hoffnung, daß ſie von dem Kriegsmaterial, das die Oeſterreicher dort ver⸗ ſenkten noch etwas retten können. Aus Prze⸗ mysl iſt nunmehr die geſamte öſterreich⸗unga⸗ riſche Garniſon abtransportiert worden. Nur die Kranken und Verwundeten hat man in der Feſtung gelaſſen, daru 6000 Mann reguläres Militär, die in Behandlüng der 12 öſterreichiſch⸗ ungariſchen Militärärzte bleiben, die man zu dieſem Zweck gleichfalls in Przemysl belaſſen hat. Tag und Nacht werden Lebensmittel nach Przemysl gebracht. Ner Kampf um die Dardanellen Vor der neuen Aktion. m. Köln, 23. April.(Priv.⸗Telegramm.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Athen: Nach Meldungen aus ſicherer Quelle haben die ſeit 10 Tagen aus Alexandrien abgefahrenen Transportdampfer ungefähr 3 Diviſionen ver⸗ bündeter Truppen nach den Gegenden der Dardanellen befördert. Dieſe Dampfer, mehr als 100, ſind nach der Küſte der Bucht von Saros gefahren. Einige waren bei Mudros vor Anker gelegt, wo in den letzten Tagen eine lebhafte Truppenbewegung bemerkt wurde. Andere Dampfer wurden auch bei Imbros ge⸗ ſichtet. Man nimmt an, daß es ſich um den Verſuch einer Landung in einem nord⸗ weſtlichen Punkte der Halbinſel von Gallipoli handelt, wo die engliſchen Schiffe in Zwiſchen⸗ räumen die türkiſchen Verſchanzungen be⸗ ſchießen. JBerlin, 23. April.(Von uſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird der B. Z. gemeldet: Marine⸗ miniſter Augagneur, der eine Reiſe nach Nordfrankreich unternahm und bei dieſer Ge⸗ legenheit mit dem engliſchen Marineſtaats⸗ ſekretär Winſton Churchill zuſammentraf, erklärte einem Havas⸗Mitarbeiter, die Zuſam⸗ menkunft bezweckte, die Lage der Flotte der Verbündeten zu beſprechen, die in jeder Be⸗ ziehung günſtig ſei. Das franzöſiſche Publi⸗ lum beunruhige ſich unnötig über die lange Dauer der Dardanellen⸗ aktion. Die franzöſiſche Marine habe nie⸗ mals geglaubt, daß die Forcierung der Dar⸗ danellen ohne lange Vorbereitungen vor ſich gehen könne. Indeſſen ſei ſie ſtets der Anſicht geweſen, daß das Unternehmen im Bereiche des Möglichen liege. Einer der Hauptberat⸗ ungspunkte in der Unterredung zwiſchon Au⸗ gagneur und Churchill war die Frage über die geeigneten Mittel zur Verwirklichung des Dar⸗ danellenplanes. Berlin, 23. April.(Von U. Berl. Bur.) Aus Athen wird der B. Z. gemeldet: Nach :::: ͤ ĩͤ der Feind neulich ein Feuer dieſer Art, das einen Geſchoßaufwand von Zehntauſenden von Patro⸗ nen bedeutete. Dazu kam ſtarke Betätigung der leichten und der ſchweren Artillerie des Gegners. Zur Probe wurde hinterher unſer Munitionsver⸗ brauch aus derſelben Nacht feſtgeſtellt. Ergebnis: Aunſere Artillerie hatte überhaupt nicht geſchoſſen. Von der Infanterie waren genau 24 Schuß an die Sache gewandt worden; nicht mehr, nicht we⸗ niger. Verluſte: Nismo!„Keine ſolche iſt nicht!“ ſagen die Pollaken, wenn ſie auf Deutſch aus⸗ Drücken wollen, was das vielgebrauchte Wort be⸗ deutet. Als die Nachricht vom Falle Przemysls drü⸗ ben eintraf, war der brauſenden dreimaligen Hurras in den ruſſiſchen Gräben kein Ende. Vor Rawa feuerten ſie Salven zu zehn Schüſſen ab, um ihrer patriotiſchen Freude Ausdruck zu geben, und bei Cielondz erſchien gar eine lange Reihe von Zeltbahnen über ihren Gräben mit einer Kreideinſchrift, die in Riſenbuchſtaben und in dentſcher Schrift uns von dem freudigen Ereig⸗ nis geziemend Anzeige erſtattete. Der Schützen⸗ grabenwitz behauptet ſeither, unſererſeits ſei ge⸗ antwortet worden: Gratulieren zum erſten Er⸗ folg. Das ſtimmt nun nicht; jedenfalls aber hatte der Feind damals mit Recht triunmhiert und nicht umſonſt gekräht, wie man anfangs bei uns hoffte; einige Stunden ſpäter traf die Beſtäti⸗ 55 durch Norddeich auch bei uns ein. So wurde es denn erklärlicherweiſe mit ſehr geteil⸗ zen Empfindungen aufgenommen, als dieſer Tage das Hurrarufen und das Salvenſchießen drüben wieder losging. Auch die Zeltbahnen er⸗ ſchienen wieder.„Ergebt Euch! Die Karpathen ſind Uberwunden!“ lautete diesmal die Inſchrift. Erfreulicherweiſe war der Lärm nicht zum zweiten Mal gerechtfertigt. Norddeich wußte es Resmal anders; man hatte ohne Grund ſchiefe Geſichter gemacht. Ab. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. RNus dem Mannheimer Runſtleben. Theaternachrichten. Am Samstag wird„Cavalleria ruſti⸗ fkana“ u. das Ballet„Die Puppenfeec“ ge⸗ — Die Beſetzung der Hauptpartign in der ber iſt folgende: Turiddi— Max Lipmann, 1 Sabtuzza Elly Pfeiffer, Loſa Jane Freund, Meldungen aus engliſcher Quelle iſt die ab⸗ wartende Haltung der Verbünde⸗ ten vor den Dardanellen auf Meinungs⸗ verſchiedenheiten der engliſchen Admiralität über die Durchführung der Aktion zurückzufüh⸗ ren. Zweimal wurden bereits ausgegebene Be⸗ fehle zur Wiederaufnahme der Operation widerrufen. Man rechnet damit, daß die Lan⸗ dungsarmee bis zum 23. April in Tenedos verſammelt ſein und daß dann die Art der Aktion endgültig beſtimmt werden wird. Schon am 31. Juli: Wien, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: In dem trefflichen, zur Aufklärung der Amerikaner be⸗ rechneten Buche des Konſuls Erneſt Ladwig⸗ Cleveland(Ohio) über„Auſtria⸗Hungary and the war“ wird die angeſehene amerikaniſche Zeitſchrift„Saturday Evening Poſt“ als Quelle zitiert, daß ſchon am 31. Juli eine ganze Anzahl engliſcher Offiziere aus Garni⸗ ſonen an der Pacific⸗Küſte von Newyork nach England reiſten in Befolgung eines dringen⸗ den Befehls des engliſchen Kriegsminiſte⸗ riums. Dazu bemerkt Ladwig: Um in der Hochſaiſon New Nork auf einem atlantiſchen Dampfer verlaſſen zu können, mußten die Her⸗ ren die Plätze einige Zeit vorher belegt haben; aber ſelbſt wenn man annimmt, daß es ihnen allen im letzten Augenblick gelang, Plätze zu belegen, ſelbſt dann müſſen ſie die Pacificküſte mindeſtens eine Woche vor der Abfahrt aus New Nork, die am 31. Juli ſtattfand, verlaſſen haben. Am 23. oder 24. Juli aber hatte auf dem Kontinent niemand eine Ahnung, daß England in einen Krieg gegen Deutſchland eintrete. Ferner hatte die„Peking Gazette“ vom 28. Juli aus Hankau die Nachricht, daß die Mannſchaft einiger dort befindlichen eng⸗ liſchen Kanonenboote den dringenden Befehl erhielt, ſich nach Hongkong und Waheiwai zu begeben als Bemannung bzw. Erſatz für einige Panzerkreuzer und Schlachtſchiffe. Die„Peking Gazette“ meldete, daß am 30. Juli das Kaiſer⸗ liche Telegraphenamt in Tientſin verlautbarxte, das Kabel zwiſchen Schanghai und Tſchifu ſei außer Betrieb. An dieſem Tage kamen keine Meldungen aus Berlin an. Aus oſtaſiatiſchen Blättern geht hervor, daß England und Japan ungefähr am 30. Juli kriegsbereit waren. Das engliſche Geſchwader war in Weiheiwai am 28. Juli zuſammengezogen, das franzöſiſche am 1. Auguſt in Haiphong. Eine Richtigſtellung. Der Vizepräſident des Reichstags, Abg. Dr. Paaſche, hat in Kreuznach über den Ka mpf egen England geſprochen und dabei die Forderung aufgeſtellt, daß wir an den engliſchen Kanal heranmülſſen. Das„Berliner Tage⸗ blatt“ bemerkt dazu in ironiſch ſein ſollender Weiſe: „Es iſt natürlich zientlich einfach und billig, in einer Verſammlung durch möglicht weit⸗ gehende Forderungen und Verheißungen Bei⸗ fall zu erringen. Das iſt beſonders dann recht leicht, wenn man, wie Herr Paaſche, genau Alfio— Hans Bahling, Lueia— Betty Kofler. Muſikaliſche Leitung Adolf Strauß. Die Vor⸗ ſtellung beginnt um 8 Uhr. In der Parſifal⸗Aufführung am Sonntag, mit der die Reihe der Parſifal⸗Auf⸗ führungen vorläufig unterbrochen wird, wirken mit: Parſifal— Walter Günther⸗Braun, Am⸗ ſortas— Ernſt Fiſcher, Kundry— Johanna Lippe, Klingſor— Hugo Voiſin, Titurel— Mathieu Frank. 1. und 2. Knappe— Jane Freund und Gertrud Runge. Bei dem Gaſtſpiel des Darmſtädter Hoftheater⸗ Enſembles mit der Darmſtädter Dialektpoſſe „Datterich“, das am Sonntag im Neuen Theater ſtattfindet, werden die einzelnen Bilder durch Zwiſchenaktmuſik miteinander verbunden. Die Aufführung beginnt bereits um 7 Uhr. Huchſchule für Muſik. Am Dienstag, den 27. April, abends 48 Uhr, findet im Konzertſaal der Anſtalt, I. 2, ga, der 2, Vortragsabend im Schuljahr 1914/15 ſtatt. Die ausführenden Schüler gehören der Klavierklaſſe Rehberg und der Violinklaſſe Fritſch an. Zum Vortrag gelangen Werke von Bach, Beethoven, Schumann, Jenſen, Kreutzer ete. Eintritt frei. Mannheimer Künſtler auswärts. Fräulein Grika Bleyler welche aus den Klapierklaſſen des geſchätzten Pianiſten Karl Schuler hier hervorgegangen iſt und bereits mit Erfolg gute Proben ihrer Kunſt in Mannheim ſelbſt gegeben hat, hat vor kurzem in Baden⸗ Baden in einem vom ſtädtiſchen Orcheſter veran⸗ ſtalteten Symphonie⸗Konzert mitgewirkt; das Programm bildete Franz Liſzts Phantaſie über ungariſche Volksmelodien für Klavier mit Be⸗ gleitung des Orcheſters, ein Werk, das an Tech⸗ nik und Kraft des Ausführenden große Anſprüche ſtellt. Die Technik der Dame wird in Läufen und Trillern als gut entwickelt bezeichnet und auch der hübſche Anſchlag gelobt. Fräulein Bleyler ſpielte noch zwei Soloſtücke von Chopin, die bekannte Berceuſe(Wiegenlied), ſowie die .⸗Moll⸗Ballade; in der letzteren, welche zu den hinreißendſten Werken des Meiſters zählt, ſtan den die ſangbaren, mit warmem Ausbruck Gebör gerachten Stellen über der techniſchen Leiſtung. Das Konzert war ſehr gut beſucht, die Zuhörer ſpendeten freundlichen Beifall. zu weiß, daß man nicht genötigt ſein wird, an der Verwirklichung dieſer Forderungen mitzu⸗ arbeilen.“ Die Art, in der das„Berliner Tageblatt“ in den letzten Monaten jede Aeußerung national⸗ liberaler Parlamentarier über das Kriegsziel be⸗ gleitet, ſieht faſt ſo aus, als fühle es ſich in der Rolle eines von höherer Stelle beauftragten Obervormundſchafters der nationalliberalen Ab⸗ geordneten. Es iſt eine durchaus abzuweiſende Unterſtellung, daß ein nationalliberaler Abge⸗ ordneter in einer ſo bedeutungsvollen Frage lediglich auf die Wirkung in Volksverſammlun⸗ gen berechnete Ausführungen macht in dem Be⸗ wußtſein, eine Verantwortung für die daraus entſpringenden Folgen nicht zu tragen. Wir ſind überzeugt, daß ebenſo wie der Abg. Dr. Paaſche jeder Volksvertreter bereit iſt, für das, was er ausſpricht, auch die Verantwortung zu übernehmen. Auch iſt die Kritik des„Berliner Tageblatts“ ſchon deshalb gegenſtandslos, weil ein etwaiger Friedensvertrag jedenfalls auch Be⸗ ſtimmungen enthalten wird, die der Zuſtimmung des Reichstags bedürfen. Schon dadurch iſt die Verantwortlichkeit auch der Reichstagsabge⸗ ordneten ſichergeſtellt. Hierzu ſchreibt man uns von maßgebender parlamentariſcher Seite: „Das„Berliner Tageblatt“ beſpricht einen Vortrag des Reichstagsabgeordneten Dr. Paaſche über Englands Weltherrſchaft und den Krieg in abfälliger Weiſe. Paaſche hatte ausgeſprochen, daß im Herzen eines jeden Deutſchen der Wunſch lebt: Das mit ſo vielem deutſchen Blute eroberte feindliche Land geben wir nicht mehr heraus. Wir müſſen hinüber an den engliſchen Kanal u. wenn wir nochmals von vorn anfangen und die alten Zwingburgen aufs neue erobern müßten. Das deutſche Volk verlange auch, daß wir uns im Oſten ſichern vor neuen Einfällen der Ruſſen, nicht wieder dürfe die Feder verderben, was das Schwert errungen.“ Das„Berliner Tageblatt“ führt aus, es laſſe ſich nicht ohne weiteres entſcheiden, wie weit Herr Paaſche dieſe Ausführungen in Ueberein⸗ ſtimmung mit der Nationalliberalen Partei mache, und wie weit er nur für ſeine eigene Per⸗ ſon ſprach. Es knüpft daran noch die höchſt üͤber⸗ flüſſige Bemerkung, daß es beſonders dann recht leicht ſei, möglichſt weitgehende Forderungen und Verheißungen in einer Verſammlung auszu⸗ ſprechen, um Beifall zu erringen, wenn man, wie Herr Paaſche, nicht genötigt ſein werde, an der Verwirklichung dieſer Forderungen mitzu⸗ arbeiten. Auf die Frage, ob die Anſchauungen des Herrn Paaſche ſichdecken mit denjeni⸗ gen der Nationalliberalen Par⸗ te i, glauben wir dem„Berliner Tageblatt“ die beſtimmte Antwort geben zu können, daß dies allerdings der Fall 1 Für das Vaterland gefallene Badener. Kriegsfreiw. im Reg. 109 cand. rer. pol. et jur. Karl Gottlob von Karlsruhe, Musk. Karl Schwander von Durlach, Buchhalter Karl Schneider von Oberachern, Karl Scheuer⸗ mann von Merzhauſen, Lt. d. R. cand. jur. et rer. pol. Guſtav Seiler, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Freiburg, Füſilier beim Regt. 40 Friedrich Haag von Weisweil, Unteroff. im Regiment 114 Philipp Neugart von Unterkir⸗ nach, Musk. im Regt. 142 Ernſt Breh von Neuenweg, Forſtwart Joſeph Brazmeier von Grünwald, Reſ. im Regt. 169 Ernſt Gei⸗ gele von Zell i.., Albin Albicker und Karl Müller von Untereggingen, ferner Erſatz⸗ reſerviſt Alfons Brückner von Schönfeld, Gren. Georg Arbeiter von Zimmern, Kriegsfreiw. Seminariſt Karl Geier von Eich⸗ tersheim, Kriegsfreiw. im Regt. 110 Karl Köh⸗ ler von Rohrbach bei Heidelberg, Gren. im Regt. 110 ſtud. phil. Reinhold Gaitzſch und Erfatzreſ. Kaufmann Jakob Frey von Heidel⸗ berg, Valentin Schmitt(deſſen Bruder ſchon den Heldentod erlitten hat) von Großſachſen, Gefr. im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 111 Joſ. Huber, Auffeher im Landesgefängnis in Bruchſal, Musk. Franz Hermann Fexer von Pforzheim, Musk. Eugen Burkhardt von Pforzheim⸗ Brötzingen und Oberjäger Fritz Käl er von Merzhauſen. Nus Stadt und Land. Mannuheim, 23. Abpril 1915. Perſenalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Ein Patent ſeines Dienſtgrades hat erhalten der Maſor z. D. u. Bezirksoffizier v. Lüders⸗ dyyff, b. Landw.⸗Bezirk Offenburg, jetzt Bahnhofs⸗Kommandant in Tournay. Es wurden befördert: Zum Hauptmann: die Oberleutnants: Michelmann, d. Gren.⸗Regts. Nr. 109 (Mannheim), jetzt bei d. Etapp.⸗Kraftw⸗ Kol. Nr. 42 d. 3 Armee; Schmincke, d. Juf.⸗ Regts. Nr. 112: v. d. Ahe, d. Inf.⸗Regts. Nr. 112, jetzt im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 109; Hor⸗ ſchitz, d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 50, fetzt b. Stabe d. 52 Inf.⸗Diviſtion: Kohlmeiſer, d. Landw.⸗ Inf. 1. Aufgeb.(Pforzheim), ſetzt im Reſ.⸗Inf. Regt. Nr. 109. Zum Oberleutnant: die Leutnants: Dittler, d. Inf.⸗Regts. Nr. 143(Karlsruhe),. * jetzt b. der Feld⸗Flieger⸗Abt. D d. 9. Reſ.⸗Korps: Zimmermann, d. Inf.⸗Regts. Nr. 170 (Bruchſal), jetzt im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 29; Roller, d. Leib⸗Gren.⸗Regts. Nr. 109(Karls⸗ ruhe), jetzt i. Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 238; Nader⸗ hoff, d. Gren.⸗Regts. Nr. 110, jetzt im Reſ.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 239; Merkel, d. Inf.⸗Regts. Nr. 142(Karlsruhe), jetzt b. Stabe der W. Reſ.⸗ Div.; Müller(Peter), d. Gren.⸗Regts. Nr. 110(Raſtatt), jetzt im Reſ.-⸗Inf.⸗Regt. Nr. 40; Piazolo(Mannheim), d. Leib⸗Gren.⸗ Regts. Nr. 109; Oeß, d. Inf,⸗Regts. Nr. 111; Stalf(Karlsruhe), Dohmen, d. Inf.⸗Regts. Nr. 112; Kroner, d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 6 (Freiburg, jetzt im Reſ.⸗Feldartl.⸗Regt. Nr. 111: Krafft(Robert), d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 66, jetzt im Reſ.⸗Feldartl.⸗Regt. Nr. 29 Vokl⸗ rath, d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 14; Burger (Offenburg), Leutwein(Donaueſchingen), d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 76: Baſſermann, d. Feldarkl.⸗Regt. Nr. 50(mannheim); Buch. ner, d. Train⸗Abt. Nr. 14(Karlsruhe), jetzt bei der Fuhrp.⸗Kol. Nr. 1 d. 14..⸗K.; Grün, d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Heidelberg), jetzt im Reſ.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 109. Zum Leutnant: die Offizieraſpiranten: Müller(Freiburg), d. Inf.⸗Regts. Nr. 113; Wiederſeiner(Raſtatt), Hörauf, Len⸗ zer(mannheim), Oertel, Ficht(Karls⸗ ruhe), Lauppe(Offenburg), Herrmann (Heidelberg), Werthenbach, d. Leib⸗Gren.⸗ Regts. Nr. 109; Stein(Karlsruhe), d. Leib⸗ Gren.⸗Regts. Nr. 109? Stein(Karlsruhe), d. Leib⸗Gren.⸗Regts. 109; Leiſſing(Stockach), d. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 240; Motſch(Frei⸗ burg), d. Inf.⸗Regts. Nr. 113; Jung(Frei⸗ burg), im Reſ.⸗Huſ.⸗Regt. Nr. 2; Schott (Heidelberg), Sternberg(Mannheimp, Grund, Winter(Karlsruhe), d. Feldartl⸗ Regts. Nr. 50; Bayer(Karl)(Raſtatt), d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 50, jetzt bei d. 6. Artl.⸗ Mun.⸗Kol. d. 14..⸗K.; Bauer(Heidelberg), im 2. Batl. Reſ.⸗Fußartl.⸗Regts. Nr. 14; Klingenſtein(Mosbach), im Schneeſchuh⸗ Batl. Nr. 2 d. 10. Armee; Bayer(Joſef) (Raſtatt), b. d. 4. Artl.⸗Mun.⸗Kol d. 14..⸗K.; Brecht(Pforzheim), b. d. Etapp.⸗Fuhrp.⸗Kol. 12 d. 6. Armee; Zimmermann(Feldwebel⸗ leutn.)(Stockach), im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 240. Zu Fähnrichen: die Unteroffiziere: Her⸗ mann, Baſſompierre, Goll, Mathy, Wagner, im GrendeRegt. Nr. 110; Frhr. Rüdt v. Collenberg, im Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109; Trompeter, Brühler, Redel, Grüninger, Mauz, Rehſe, Reiß, Sa chs im Inf.⸗Regt. Nr. 170; Klie, im Brig.⸗Erſ.⸗ Batl. Nr. 28, unter Belaſſung in dieſem Batl. und unter Zuteilung zum Inf.⸗Regt. Nr. 112, Brnedler, im Jnf.⸗Regt. Nr. 142. Angeſtellt wurde der Leutnant d. Reſ. v. Foerſter, d. Huſ.⸗Rigts. Nr. 3(Heidelberg), als Leutnant mit Patent vom 21. Dezember 1912 in dem genannten Regiment. Es wurde befördert: zum Stabsvete⸗ rinär: der Oberveterinir Hoblzhauer (Raſtatt), b. Reſ.⸗Fuß⸗Artl.⸗Regt. Nr. 14; zum Veterinär der Unterveterinär: Kramer, b. Reſ.⸗Feldartl.⸗Regt. 30; Dr. Boſſert(Do⸗ naueſchingen), b. d. Train⸗Erſ.⸗Abt. Nr. 14 Maier(Karlsrube), b. d. Erſ.⸗Abt. Feldartl. Regt. Nr. 50? Dr. Fries(Offenburg), b. d. Mag.⸗Fuhrp.⸗Kol. Nr. 19 d. Etapp.⸗Inſp. 6; Klapper(Offenburg), b. d Etapp.⸗Brücken⸗ Kol. d. 15. Reſ. Korps, Als Veterinäroffizier für die Dauer des mobilen Verhältniſſes unter Befürderung zu Veterinären angeſtellt: die Unterveterinäre: Dorer(Donaueſchingen), b. Stabe d. 28. Inf. Diviſton: Thomas(Mannheim), b. d. 2. Erſ.⸗Abt. Feldartl.⸗Regts. Nr. 14; Dr. Kollo⸗ frath(Offenburg), b. d. Mun.⸗Kol. Abt. d. 55 gem. Landſo.⸗Brig. 14..⸗K.: Schölch(Pforz⸗ heim), b. d. ſchweren Prov.⸗Kol. Nr. 2 des 14. Armeekorps. Marine Infanterie. Zum Oberleutnant wurde befördert der Leutnant der Seewehr 1. Aufgeb. Wünſch (Mannheim). Mannheimer Schwurgericht. Gegenſtand der letzten Verhandlung war die Auklage gegen 1. den 1895 zu Heidelberg ge⸗ borenen, zuletzt in Weinheim wohnhaften Lackierer Wilhelm Zeiß, 2. den 1895 in Wein⸗ heim geborenen und dort wohnhaften Taglöhner Georg Odenwälder und 3. den 1879 in Lau. denbach geborenen Fabrikarbeiter Philipp Held wegen Münzverbrecheus. Nach dem Eröffuungsbeſchluß hat Zeiß im Februar ds. Is. in Weinheim mittelſt Gips⸗ formen drei Zweimarkſtücke aus Blei hergeſtellt, Odenwälder in Mannheim und Weinheim den Zeiß zu der Falſchmünzerei überredet, ihm An⸗ leitung gegeben, ihm Gips und Metall beſorgt und ſeine Wohnung für die Verſuche zur Ver⸗ fügung geſtellt. Dazu iſt zu bemerken, daß Oden⸗ wälder Erfahrungen in dieſem dunklen Gewerbe hat. Es iſt noch nicht lange her, daß die Tore des Gefängniſſes ſich für ihn öffneten, nachdem er ein Jahr wegen Münzverbrechens hinter Schloß und Riegel zugebracht hatte. Held end⸗ lich iſt wegen Beteiligung mitangeklagt, weil er ebenfalls Materialien zu dem Geſchäft bei⸗ ſchaffte, den Gips aurührte und die Form in ſeiner Wohnung aufbewahrte. Auch Held iſt ſchon mehrfach vorbeſtraft. Alle drei Angeklagte gehören zu jener Diebesbande, die unlängſt in Weinheim aufgehoben wurde und deren Aburtei⸗ lung noch nicht erfolgen konnie, weil einer der Diehe zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in eine Anſtalt überführt werden mußte. Da alsbald nach Verleſung des Eröffnungsbeſchlu ſes die Oeffeutlichkeit wegen Gefährdung den öffentlichen Ordnung ausgeſchloſſen wurbe, ſo kann über weitere Einzelheiten nicht berichtet werden, Das Urteil wurde erſt abends verkün⸗ det. Die Geſchworenen halten fämtliche Schuld⸗ fragen verneint, worauf die von den Rechts 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Freitag, den 28. Apel W auwälten Dr. Selb jr., Dr. Hartmann verteidigten ſprochen wurden. Deutſch und Dr. Angeklagten freige⸗ * Berſetzt wurden: Eiſenbahnſekretär Karl Kübler in Donaueſchingen nach Schallſtadt. Bauſekretär Hubert Schweizer in Lörrach zur Zentralverwaltung. Neuer Frühſchnellzug Cöln Mainz Frank⸗ furt und Ludwigshafen Mannheim. Kurz vor dem Inkrafttreten des Sommerfahrplans haben die beteiligten Eiſenbahnverwaltungen noch die Errichtung einer, in den Entwürfen nicht ent⸗ haltenen Frühverbindung von Cöln rheinauf⸗ wärts über Coblenz, Bingerbrück, Mainz nach Frankfurt einerſeits u. nach Wiesbaden, Worms und Ludwigshafen Mannheim ander⸗ ſeits zugeſtimmt. Die Verbindung, die als Zug 304 zuſchlagspflichtig gefahren wird, liegt ſo günſtig, daß gegen 211 Mainz, 412 Fraukfurt, gegen 11 Uhr Wiesbaden, gegen ½12 Worms und gegen 12 Ludwigshafen und um 12 Uhr Darmſtadt erreicht wird. Der Zug geht um 7 Uhr etwa azts Cöln, um ½8 etwa aus Bonn, .33 aus Coblenz, iſt in Mainz 10.20, geht 10.35 weiter und kommt 11.16 in Frankfurt an. Der Wert der neuen Verbindung wird durch die Halte an den größeren Orten, zum Teil mit Zweiglinien, großen Gebieten uutzbar gemacht. So wird Boppard.52 befahren, St. Goar.08, Oberweſel.18, Bacharach.28 Bingerbrück.45, Biugen.50, Ingelheim 10.02, Mainz⸗Süd 10.38 und Rüſſelsheim 10.50. In Meiinz geht man nach Wiesbaden auf D 376 über. Mainz ab 10,37, Wiesbaden an 10.51. Weiter rheinauf⸗ wärts vermittelt den Anſchluß an dieſen neuen -⸗Zug der Eilzug 242 Wiesbaden ab 10.07, Mainz ab 10.28, Worms ab 11.22 und Lud wigshafen Manunheim an 11.50 mit Halten in Oppenheim(10.54) u. Oſthofen(11.11). An die Bergſtraße bietet Zug 644 Verbindung Mainz ab 10.40, Darmſtadt an 11.34. Von Bin⸗ gerbrück iſt Anſchluß nach dem Nahetal Kreuz⸗ nach an 10.35, Münſter a. St. an 10.43, in Bin⸗ gen Anſchluß nach Alzey(an 11.46) und Worms (an 12.45). Von Boppard aus iſt unmittelbarer Auſchluß nach dem Hunsrück(Caſtellaun an 10.37, Simmern an 11.17). R * Zulaſſung katholiſcher Geiſtlicher zur Aus⸗ übnug kirchlicher Verrichtungen. Die nachge⸗ nannten Kandidaten der katholiſchen Theologie find auf Grund ordnungsmäßigen Nachweiſes der in§ 9 des Kirchengeſetzes vom 9. Oktober 1860 in der Faſſung vom 5. März 1880 beſtimm⸗ ten Erforderniſſe zur ſtändigen öffentlichen Aus⸗ übung kirchlicher Verrichtungen, ſowie zur Er⸗ langung von Kirchenämtern im Großherzogtum ſtaatlich zugelaſſen worden: K. Kan didaten der röm⸗kathol. Theologie; Arm⸗ bruſter, Hermann, aus Einbach; Bauſch, Friedrich, aus Seppenhofen; Behrle, Rudolf, ctus Renchen; ZBihler, Karl Otto Joſeph, aus Freiburg; Fallmaun, Franz Anton, aus Neu⸗ denau; Föhr, Ernſt, aus Sigmaringen; Frei⸗ ſchlag, Wilhelm, aus Werbach; Gehrig, Ki⸗ lian, aus Giſſigheim; Graf, Alois, aus Lauf; Hegi, Auguſt, aus Kappel am Rhein; Heiler, Joſeph, aus Hornberg; Heigmann, Wilhelm, aus Urach; Herrmann, Hugo, aus Ober⸗ ſchopfheim Herrmann, Joſeph, aus St. Märgen; Hirt, Simon, aus Bohlingen; Ihle, Karl Friedrich, aus Bruchſal; Jörger, Kund Joſeph Adolf, aus Heidelberg; Jonitz, Joſeph Albis, aus Bruchſal; Junker, Joſeph, aus Schutterwald; Kern, Joſeph, aus Prechtal; KLotz, Ferdinand, aurs Narlsruhe; Kuhn⸗ gamberger,., aus Impfingen; Löffher, Joſeph, aus Stetten a. k..; Maier, Kaxl, aus Nußloch, Neuninger, Franz Karl, aus Hettingen; Neugart, Bruno, aus Unterkir⸗ nach; Neymeyer, Friedr., aus Schmidhofen; Nied, Edmund, aus Boxberg; Rapp, Kon⸗ ſtantin, aus Trillfingen(Hohenzollern); Rein⸗ hard, Eugen Frz., aus Gerichtſtetten; Rotzin⸗ ger, Georg, aus Todtnauberg; Schlenk, Max, aus Ruft; Schmiederer, Otto, aus Oppenau; Schuldis, Auguſtin, aus Oberwinden; Schu⸗ lex, Gotthard, aus Wellendingen; Schwär, Alfreb, aus St. Märgen; Spätb, Anton, aus Nordrach; Stolz, Hugo, ans Diſtelhauſen; Weher, Hugo, aus Ettlingenweier. B. Alt⸗ katholiſche Geiſtliche: Eder Joſeph Evang., aus Waldkirchen(Bayern). * Die ortspolizeiliche Vorſchriſt über die der Küchenabfälle wird bedauer⸗ licherweiſe imer noch ſehr wenig beachtet. Das Bürgermeiſteramt erläßt daher erneut eine Be⸗ kanntmachung im Intereſſe der Sache, auf die wir beſonders hinweiſen möchten. Nach der⸗ ſelben ſind die Haushaltungen verpflichtet, alle tvockenen Küchenabfälle zum Zwecke der Viehfüt⸗ terung zu ſammeln. Die Hauseigentümer haben die Pflicht, im Hofe ihres Hauſes einen beſon⸗ deren Behälter zur Aufnahme von Küchenab⸗ fällen aufzuſtellen und für Reinhaltung des Be⸗ hälters zu ſorgen. Someit die Küchenabfälle un⸗ mittelbar an Viehhalter abgegeben werden, iſt dies dem mit der Müllabfuhr betrauten Perſonal der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung bekannt zu geben. Es muß aber dann auch von dem Haus⸗ kigentümer für die regelmäßige Abholung durch den betreſſenden Viehhalter geſorgt werden. Eine Nichtbeachtung derſelben kann mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung ſelbſt im Inſeratenteile. * Von der Handels⸗Hochſchule. Die erſte und Hauptimmatriknulation der neueintretenden Stu⸗ dierenden findet für das Sommer⸗Semeſter Montag, 26. April, nachmittags 5 Uhr, in der Aula ſtatt. Der Beginn der Vorleſungen iſt auf 27. April feſtgeſetzt worden. Der Anfang der einzelnen Vorleſungen hängt von den Wochen⸗ tagen ab, auf die ſie fallen. Er wird am Schwarzen Brett und in dem Anzeigenteil dieſer Zeitung bekanntgegeben.— Wie ſchon mitgeteilt, enthält auch der Stundenplan für das Sommer⸗ Semeſter eine Reihe von Vorleſungen, womit die Hochſchule beſonders den Bedürfniſſen der bruflich tätigen Perſonen Rechnung trägt. Dieſe Inhaltsangaben verſehen. Ferner werden be⸗ ſonders für Hoſpitanten eine Anzahl Sprach⸗ kurſe in der franzöſiſchen, engliſchen und italie⸗ niſchen Sprache abgehalten. Nähere Auskunft erteilt das Sekretariat, von dem auch Proſpekte bezogen werden können. *Freireligiöſe Gemeinde Mannheim. Die Sbuntagsfeier am kommenden Sonntag findet wiederum am Abend ſtatt. Sie beginnt pünkt⸗ lich 6Uhr. Prediger Dr. Maurenbrecher ſpricht über den„Erlöſergedanken im Parſifal“ Da aus Anlaß der Parſifalauf⸗ führung alle hieſigen Zeitungen ausführlich über die Dichtung berichtet haben, darf angenommen werden, daß ihr Inhalt auch denen allgemein be⸗ kannt iſt, die die Aufführung ſelbſt nicht geſehen haben. Die Sonntagsfeier findet ſtatt in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr Eben⸗ da Montag abend 8 Uhr die ordentlie verſammlung. Die Sänger im Felde. Nach den Erhebun⸗ gen des Badiſchen Sängerbundes iſt etwa ei! Drittel aller im Sängerbunde vereinigten Sä ger zu den Fahnen geeilt; eine große Zahl iſt darunter, die freiwillig in das Heer eingetreten ſind. u. Zur Wetterlage. Nahezu eine Woche hat in Mitteleuropa die erſte Periode frühlingsmäßigen Wetters angehalten; nachdem bereits Dienstag abend in Nord⸗ und Oſtdeutſchland die erſten Frühjahrsgewitter niedergegangen waren, ſetzte im Laufe des Mittwoch eine allmähliche Abküh⸗ lung ein. Im Laufe dieſes Tages veränderte ſich auch die bisher ſehr beſtändige und gleichmäßige Verteilung des Luftdruckes, indem ſich das baro⸗ metriſche Maximum nach Nordweſten verlagerte. Am Donnerstag machte ſich in Deutſchland der Einfluß einer im Süden des Kontinents liegen⸗ den Depreſſion geltend; überall trat Trübung und ſtellenweiſe Regen ein, während die Tempe⸗ raturen erheblich ſanken und ſogar im Weſten des Reiches nahezu an den Gefrierpunkt herab⸗ gingen. Infolge der nunmehr ſehr ungünſtigen Luftdruckverteilung bleiben nördliche Winde vor⸗ herrſchend, die bei rauhen Temßeraturen trübes, zu Niederſchlägen geneigtes Wetter hervorrufen. In den Bergen iſt es neblig und kalt, während im ganzen Alpengebiet bis ziemlich weit herab Schnee fällt und Froſt auftritt. Auf den Kriegs⸗ ſchauplätzen dürfte ſich gleichfalls ein Wetterum⸗ ſchlag vollzogen haben; die heitere, ſonnige und warme Witterung iſt trübem und kühlerem Wet⸗ ter gewichen. Sowohl im Weſten, wie im Oſten ſchwanken die Frühtemperaturen gegenwärtig zwiſchen 4 und 6 Grad Celſius, während ſie in den letzten Tagen ſchon 0 Grad erreicht hatten. *Operette im Apollo. Die Erſtaufführung der Operette„Der Regimentspapa“ von Vietor Holländer findet nicht, wie irrtümlich mit⸗ geteilt, Samstag ſtatt, ſondern Sonntag in 2 Vorſtellungen und zwar nachmittags zu ganz kleinen Preiſen und abends 8 Uhr zu ermäßigten Kriegspreiſen. *Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sountag. Im Weſten bildet ſich ein neuer Hoch⸗ druck aus. Der Luftwirbel im Norden zieht ab und auch ſein Ausläufer nach Mitteleuropa ver⸗ ſchwindet. Für Samstag und Sonntag iſt des⸗ halb weiterhin trockenes, wenn auch noch zeit⸗ weilig bedecktes und mildes Wetter zu erwarten. frieden und kine derſelen, eine gewiſſe Fran Polizeibericht vom 23. April. Unglücksfall mit Todesfolge. Am 21. ds. Mts., nachts etwa 10½ Uhr, ſtürzle der 49 Jahre alte verheiratete Werkmeiſter Georg Schiemann aus Kettwig a. d. Ruhr, wohn⸗ haft Traubenſtraße 12 in Neckarau, aus noch un⸗ bekannter Urſache vor dem Hauſe Neckarauer⸗ ſtraße 57 dort rücklings auf den Gehweg. Er trug eine Gehirnerſchütterung davon und wurde in ſeine Wohnung verbracht, woſelbſt er am 22. ds. Mts., nachmittags 1% Uhr, an den erlit⸗ tenen Verletzungen geſtorben iſt. Nach den ge⸗ machten Feſtſtellungen liegt ein Verſchulden drit⸗ ter Perſonen nicht vor. Unaufgeklärter Diebſtahl i u Fraukfurta. M. In der Nacht vom 19. zum 20. ds. Mts, iſt in einem Herrſchaſtshauſe in Frankfurt a. M. eingebrochen worden. Es wurde von der Türe des Wintergartens eine Scheibe ausgekittet und mit dem innen ſteckenden Schlüſſel aufgeſchloſſen. Geſtohlen wurden: 3 ſilberne Suppenlöffel, gez. M.., 8 filberne Kaffeelöffel, gez. M.., 18 filberne Deſſertmeſſer, gez. M. B. und teilweiſe R.., 18 Deſſertgabeln, gez. M.., 12 ſilberne vergoldete Eislöffel, ohne Zeichen, durchbrochen Rokokoarbeit, 1 ſilberner vergoldeter Eisvorlegelöffel und 12 ſilberne ver⸗ goldete Mokkalöffel. Um ſachdienliche Mittei⸗ lung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Unterſuchungsrichter in Wiesbaden wegen Mordes verfolgter Matroſe von Rüdesheim, ein wegen Betrugs verfolgter Agent von Weinheim, ein Schmied von hier und ein Taglöhner von Medeſano, beide wegen ſchweren Diebſtahls, ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen erſchwer⸗ ter Körperverletzung ausgeſchriebener Schuh⸗ macher von Landſtraßen und ein von der Staats⸗ anwaltſchaft Heidelberg wegen Betrugs i. R. ausgeſchriebener Journaliſt von Leutershauſen. Stimmen aus dem publikum. Vergleiche zwiſchen Frankfurt und Manuheim. je General⸗ woch Abend die Verkehrsverhältniſſe der hieſigen Straßenbahn bemängelte, muß ich entſchieden widerſprechen. Auch ich komme nach vielen Städten und habe deren Straßenbahn mit der meiner lieben Vaterſtadt Mannheim verglichen. Dabei ergab ſich nach meiner Beobachtung, daß es in ganz Deutſchland kaum eine zweite Stadt geben dürfte, welche bei gleichgroßem Perſonenverkehr Vorbeſungen ſind in einem gedruckten Verzeich⸗ die dichte Wagenfolge unſerer ſtädt. Straßen⸗ darin mesſtens mit! bahm Pietet. Dem Herrn Einſender, der unter obiger⸗ Ueberſchrift im„Generalanzeiger“ von Mitt⸗ Die Frankfurter Straßenbahn hat doch einen vielſach größeren Perſonenverkehr und während ſelbſt beim gegenwärtigen 10 Minutenverkehr in Mannheim die meiſten Wagen während des größten Teiles des Tages faſt leer oder nur von wenigen Fahrgäſten benutzt laufen iſt es mir in Frankfurt nur ſelten gelungen wegen Ueber⸗ füllung der Wagen einen Sitzplatz zu bekommen. Während der Kriegszeit ſollte man wahrlich ſolche kleine Unbequemlichleiten, wie etwa länge⸗ geres Wartenmüſſen auf die Straßenbahn kritiklos mit in den Kauf nehmen. Daß man derartige Kleinigteiten beanſtandet, zeigt wie vir unter dem Ernſt des Krieges zu lei⸗ wenig den ha Es iſt ziemlich ſicher, daß nach dem Kriege unſer ſtädtiſches Budget mit einer ganzen Reihe durch den Krieg verurſachter Mehrlaſten zu rechnen haben wird, ſo daß auch bei der ſtädtiſchen Straßenbahn Sparſamkeitsxrückſichten walten werden müſſen. * Eine Bitte an die Militärverwaltung. Wie man hört, trägt ſich die Militärverwal⸗ tung mit dem Gedanken, die bisher in Quar⸗ tieren oder in Selbſtverpflegung untergebrachten Mannſchaften, in Maſſenquartiere unter eigener Verwaltung zu übernehmen. So angenehm es von manchen auf der einen Seite empfunden wird, weun die Einqguartierungen nunmehr wegfallen, ſo hart dürfte darunter das Miets⸗ gewerbe leiden, wenn ihnen nun die auch in Selbſtverpflegung lebenden Mieter damit ent⸗ zogen werden. Auf dieſe Weife wird gar man⸗ cher Familie, die ſo ſchon durch den Krieg ge⸗ ringer gewordene Verdienſtmöglichkeit noch wei⸗ ter eingeſchränkt, wenn nicht gar ganz aufge⸗ hoben. Es bedarf wohl nur dieſer Anregung bei einer verehrl. Militärverwaltung, daß den Beſitzern möblierter Zimmer nicht mit einem Male ihr Verdienſt entzogen werde. Wir ſind überzeugt, daß ſich auch die Stadtverwaltung unſerer Bitte anſchließt. Vergnügungen. »Palaſt⸗Lichtſpiele J 1, 6, Breiteſtraße). Die Palaſtlichtſpiele bringen diesmal einen einzig da⸗ ſtehenden vieraktigen Senſattons⸗Roman, be⸗ titelt:„Sieg oder Tod!“ in welchem neben einem wunderbaren abwechslungs⸗ und bilderreichen Drama künſtleriſch aktuelle Szenen, wie ſie eben nur der Film, aber keine Theaterbühne darſtellen kann, gezeigt werden. So z. B. ein furchtbarer Braud des Ozeanrieſen„Oreon“, wie ihn nur die ſchauerliche Wirklichkeit in Natur oder der geſchickte Pinſel eines Künſtlers darſtellen kann; ferner der waghalfige Sprung einer Dame aus dem Aeroplan in die Mitte des toſenden Meeres uſw. Als zweiter Schlager in zwei Akten folgt „Ulauenſtreiche“, heitere und ernſte Kriegserleb⸗ niſſe aus dem Welikriege 1915. Die beiden Films ſind ausgewählte abinettſtücke unnd iſt ein Be⸗ ſuch des Palaſtth ters fehr zu empfehlen. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 22. April. In der geſtri⸗ gen Bürgerausſchußfitzung, der etwa 50 Mitglie⸗ der anwohnten(die weiteren ſtehen im Felde), wurden zu den früher für Kriegsunterſtützungen genehmigten 8000 Mark nochmals 6000 Mark zu demſelben Zweck als Anlehen einſtimmig gut⸗ geheißen. Der Gemeindevoranſchlag, der bereits in früherer Bürgerausſchußſitzung Annahme ge⸗ funden, bewegt ſich in folgendem Rahmen: Aus⸗ gabe im ganzen 60 550., wovon 5525 M. ge⸗ deckt und noch 55000 M. durch Umlage aufzu⸗ bringen ſind, und zwar aus Liegenſchaftswerten (7½% Millionen) pro 100 Mark 56 Pfg., aus Be⸗ triebskapital(½½ Million) 56 Pfg., aus Kapital⸗ vermögen(700 000.) 16 Pfg. pro 100 Mark; von Dienſteinkommen pro! M. Einkommen⸗ ſteuer(1190.) 80 Pfg. und aus ſouſtigem Ein⸗ kommen pro 1 M. Einkommenſteuer(10 470.) 90 Pfg. Die allgemeine Umlage iſt in letzten Jahren ſtetig(in dieſem Jahre um 2 Pfg.) ge⸗ ſtiegen. * Freiburg, 2. April. Die Geſamtzahl aller ſeit Kriegsausbruch auf dem Felde der bis heute 94. Freiburg, 22. April. Zu der Erdroſſe⸗ lung des Kindes der Eheleute Schneider hier werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Das noch nicht ſchulpflichtige, von ſeinen Eltern getö⸗ tete Kind befand ſich im Waiſenhauſe, von wo es in der vorigen Woche zu ſeinen Eltern geholt wurde. Der Vater war zum Kriegsdienſt ein⸗ gezogen geweſen, jedoch vor einiger Zeit als In⸗ valide entlaſſen worden. Er war nach der Schil⸗ derung in der„Freib. Tagespoſt“ von jeher ein arbeitsſchener Menſch, der ſich um die Erziehung ſeiner Kinder(es ſind noch zwei ſchulpflichtige Kinder da) wenig kümmerte. Die Mutter mußte daher zum Unterhalt der Familie durch Waſchen und Putzen beitragen. Eine im zweiten Stock des von den Eheleuten Schneider bewohnten Hauſes in Miete wohnende Frau ſorgte aus Mitgefühl für beſſere Bekleidung der Kinder. Als ſie für das kleinſte Kind ein Schürzchen bringen wollte, wurde ihr geſagt, das Kind ſei tot. Bei der polizeilichen Vernehmung verwickel⸗ ten ſich die Eheleute derart in Widerſprüche, daß ſie in Haft genommen wurden. Ob die Mutter oder der Vater das Kind getötet oder ob beide in gemeinſamem Einverſtändnis gehandelt haben, ſteht noch nicht feſt. Gerichtszeitung. SSMannheim, 23. April.(Strafkammer II.) Vorſitzender Landgerichtsrat Dr. Strauß. Aus der Fettſäurenfabrik am Induſtriehafen wurde von einem Arbeiter namens Hilshei⸗ mer Fett faßweiſe geſtohlen und mit Hilfe eines anderen Arbeiters, des Joſeph Bottini aus Le Colle de France in Ludwigshafen verſilbert. Der Wert des geſtohlenen Fettes wird auf 1300 Mark geſchätzt. Der Dieb beging Selbſtmord, Bottini wurde heute zu elf Mongten Gefängnis verurteilt. Der Taglöhner Franz Becker aus Wald⸗ Ehre gefallenen Univerſitätsangehörigen beträgt land einen Hahn und ein Huhn geſtohlen hatte ſetzte einem ſchlüſſigen Ueberführungsbeweis ein Leugnen entgegen, das nicht mehr geſcheit zu nennen war. Wegen dieſes Verhaltens und ſeiner zahlreichen Vorſtrafen wird auf acht Monate Gle⸗ fängnis erkannt. Wegen Vergehen gegen das Rennwettgeſeg batte das Schöffengericht den früheren Wirt des Cafs Francais, Friedrich—— Geſenmtis 1 Agent in Bonn, zu drei Wock urteilt. Auf ſeine Berufung hin wunde hente die teidiger: Rechtsanwalt Dr. O. Mayer). Der Agent Peter Mack trieb ſeit Jahren zweifelhafte Geſchäfte, aber zu faſſen war er un dann und wann. Eine Witwe Joeſt, der vom Verkauf eines Hauſes noch 2000 Mk. Übrigge⸗ blieben waren, hatte das Mißgeſchick, ihn als Be⸗ rater für ihre Geldangelgenheiten zu nehmen Auf ſeinen Rat machte ſie zuerſt ein Geſchäft auf, für das er die Waren lieferte, das aber nicht ging. Alsdann lieh ſie auf ſeinen Rat Geld auf Wechſel ſo lange aus, bis ſie nichts mehr hatte. Die letzten drei Wechſel über 300 Mk., die ſte be⸗ ſaß, gab ſie auf ſeine Veranlaffung ſeinem Freunde, dem Agenten Reimer, der damit in die Lage verſetzt werde, Maſchinen im Werte von 10000 Mark zu verkaufen und dann werde ſie ihr geſamtes Geld wiederbekommen. Die Wahrheit ſel geholfen werden ſollte und nicht ihr und daß für Mack ſelbſt ein Drittel des Betrages als An⸗ teil herausſpringen ſollte. Und ſo geſchah es Reimer diskontierte die Wechſel und Fran Jveſt ſah keinen Pfennig von dem Erlös. Es ging ihr, wie Hans im Glück. Sie war ihr Vermßgen lus. Reimer kann nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, er iſt im Kriege gefallen. Außer wegen dieſem Betruge war Mack der ver⸗ ſuchten Erpreſſung angeklagt. Eine Frau Schmiedel, mit der er früher zarde Be⸗ ziehungen unterhalden hatte, weigerte ſich, einen Wechſel im Werte von 150 Mk. einzulöſen Fir einen an dem Wechſel Beteiligten, einem gewiſ⸗ ſen Wilhelm Iimmenhäuſer, der zurzeit in Antwerpen als Soldat iſt, ſchrieb nun Mall einen Brief an die Mutter der Schmiedel, eim Frau Leonhard, worin er mit einer Strafanzeige drohte, wenn Frau Leonhard nicht auf ihre Toch⸗ ter einwirke, den Wechſel einzulöſen oder dieſer das Geld dafür zur Verfügung ſtelle. Das Ge⸗ richt verurteilte Mack in Würdigung ſeines in⸗ famen Verhaltens gegenüber Frau Joyeſt und wegen ſeiner Vorſtrafen zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahre und verfügte wegen der Höhe der Strafe Verhaftung vom Fleck weg. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes aus Lampertheim eine Gefnägnisſtraſe von zwei Monaten ausgeſprochen. Wegen Vergehens gegen das Kriegszuſtands⸗ geſetz hatte ſich der Kaufmann Karl Graubatz aus Pirmaſens zu verantworten. Der Ange⸗ klagte hatte in einer Speiſewirtſchaft in P 6 wiederholt ſich in Schmähungen über die deutſche Armee und des deutſchen Volkstum ergangen und dagegen die Franzoſen heransgeſtrichen, auch öfters Vive la Frante gerufen. M. a. hatte er ſich geäußert: Lieber 5 Jahre in der Fremden⸗ legion als 1 Jahr in der deutſchen Armee, ferner unflätige Bemerkungen über die deutſchen Offi⸗ ziere getan und die Deutſchen als Affen der an⸗ dern Völker bezeichnet. Der von R. A. Di Neumann verteidigte Angeklagte wurde trotz urteilt, wobei man berückſichtigte, daß er ein rungen nicht in der Oeffentlichkeit getan habe⸗ anderſeits ſprach die intenſive Art, wie er ſich wiederholt über die deutſche Armee und die deutſchen Zuſtände ausließ und die Franzoſen, unſere Feinde, dagegen hervorhob, ſowie die ge⸗ genwärtige Kriegszeit gegen ihn. Die Unter⸗ fuchungshaft kam in Aufrechnung. 5 Legte Melpungen Das Unterſeeboot„E. 15“½ Rotterdam, 23. April.(Von umſerem Berichterſtatter.) Das engliſche Unterſeeboyt „E. 15“, das vor einigen Tagen bei den Dat⸗ damellen ſtrandete und unterging, war, wie man jetzt erſt erfährt, ein ganz neues eng⸗ liſches Schiff, das erſt nach Kriegsaus⸗ bruch fertig geworden. Es hatte über Waſſer eine Verdrängung von 700 und unter Waſſer von 820 Tonnen. Es konmte 10 bis 12 Knoten laufen. Seine Bewaffnung beſtand aus vier Torpedogusſtoßrohren und zwei 12 Pfünder⸗ Kanonen auf drehbaren Lafetten. ORotterdam, 23. April.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Meldung aus Bufareſt: Die ruf⸗ ſiſche Regierung beabſichtigt den Ankauf meh⸗ rerer Handelsſchiffe in den Donauhäfen und Braila. Bei einem etwaigen Angriff auf dieſe Schiffe zur Beförderung der Tenppen und des Kriegsmaterials dienen. ˙——— Das Beste 2ufZahnpflege Strafe in 200 Mark Geldſtraſe abgeändert.(Ver. aber war, daß Reimer aus dem Erlös der Wech. wird gegen den Invaliden Johann Herweck ſeines Leugnens zu 6 Monaten Gefängnis vei⸗ f ſehr nervöſer Menſch ſei und daß er die Aeuße⸗ —— 2 —..—— 2 die kürkiſche Küſte des Schwarzen Meeres ſollen N eeer ede ee AS 8* n S N U & Fe General⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 5. Sedde. Frankona Rüeck- und Mitwersicherungs- .-., Frankfurt a. M. Nach dem an die Actionäre versandten Rechenschaftsbericht ist das Gesamter⸗ gebnis des Jahres 1914 durch den Krieg ungün⸗ stig beeinflußt worden. Es wird bemerkt, daß namentlich das Feuerrückversicherungsgeschäft gicht befriedigte und insbesondere in England, den Vereinigten Staaten von Nordamerika und den überseeischen Gebieien recht umgüastig ver- liel. Mit Ausnahme der Transportversicherung, welche einen Verlust von M. 6447,16 brachte, wurcle in allen von der Gesellschaft betriebenen Versicherungszweigen Gewinn erzielt, und zwar in der Lebensversicherung M. 42 313.66; iu der Unfall. und Haftpflichtversicherung M. 32151,01 und in der Feuer- und sonstigen Sachversiche- rung M. 241 570%4. An Zinsen vereinnahmte die Gesellschaft M. 490 387,93(i. V. M. 484 860,91), Wovon M. 323 945,44 bei den einzelnen Branches: verrechnet sind. Die Gesamtprämien Einnahme be- trug M. 12 842 84l,05 gegen M. 12191 248,96 im Vorjahre, die Retrocessionsprämien Ausgab⸗ M. 4004 601,83(i. V. 3 232 021,60) und die Prä⸗ mie für eigene Rechnung M. 7 938 230,22(i. Vorj. M. 8 959 227,30). Der Reingewinn einschlieglichk Mark 43 644,87(i. V. M. 52 686,34) Vortrag beträgt M. 410 448.12(i. V. M. 614 885,57); für die Ver- wendung desselben wird der Hauptversammlung ſolgender Vorschlag gemacht: M. 320 000 Divi- dende an die Aktionäre(M. 40 pro Aktie,(i. V. M. 480 000. M. 60 pro Aktie), M. 35 406,39 Li. V. M. 57 760,70) statutarische Tantieme, M. 2 400 (l. V. M. 3 480) Zuweisung zur lalonsteuer- reserve, M. 20 000(W. i..) Gratifikationen an die Beamten, M. 10000(W. i..) Zuweisung an die Beamten-Unterstiitzungskasse zur Verfügung des Aufsichtsräts, M. 31 551,73(i. V. Mark 43 644,87) Vortrag auf neue fechuung. In der Bilauz erscheinen die Schadenreserve nift.54 Mill.(i. V. M. 2,07 Mill.) und die Prä- mienüberträge und Reserven mit M. 5,78 Mill. (j. V. 3,43 Mifl.). Die Kapitalaulagen bestanden am jahresschluß aus M. 6,098 Mill.(1. V. Mark 6,030 Mill.) Hypotheken und M. 4,935 Mill.(i. V. M. Iiis Nil.) Effekten, deren Kurswert Mark .003 Minl.(i. V. M. 4,846 Mill.) betrug und zum Kurse vom W. juli 1914 berechnet wurde; war der Kurs vom 25. Juli 1914 höher als der Kurs vom 31. Dezember 1913, so wurde der niedrigere Kursdes letzteren Datums zu Grunde gelegt. Die Guthaben bei den Banlen betrugen M. 1 007 Mik. (i. V. M. 0,774 Mill.). Rückversicherungs- Gesellschaft „Europa“, Frankfurt a. N. Nach dem an die Aktionäre versandten Rechenschaſtsbericht ist das Gesamter⸗ gebnis des fahres 1914 durch den Krieg ungün⸗ stig beeinflußt worden. Es wird bemerkt, daß namentlich das Feuerrückversicherungsgeschäft nicht befriedigte und insbesondere in Euglaud, den Vereinigten Staaten von Nordamerika, den überseeischen Gebieten und Rul zud ungünstig verlief. Gewinn erzielte die Gesellschaft in der Lebensversicherungs-Abieilung in Höhe von Mark 40 74 und in der Feuer- und soustigen Sachver⸗ sicherungsabteilung in Höhe von M. 95373,44, wogegen sje in der Unfall- und Haftpflichtver- sicherungs-Abteilung mit einem Verlust von Mark 20112,68 und in der Transportyersicherung mit einem solchen von M. 9 375,09 abschloß. An Ziu- sen vereinnahmte die Gesellschaft M. 107 433.75 (i. V. M. 192 908.08, wovon M. 145 541,55 bei den einzelnen Branchen verrechnet sind. Die Gesamtprämien Einnahme be⸗ trug M. 5 104 560,04 gegen M. 6833 50081 im Vorjahre, die Retrocessionsprämien Ausgabe M. 1257012.31(i. V. M. 2364 247 44) und die Prämie für eigene Rechnung M. 3937 548,63(i. V. M. 4 460 250,37). Der Reingewinn einschließlich Mark 23 934.40(i. V. M. 20 320,70) Vortrag betrögt M. 111 153,44(i. V. M. 202 745,30), für die Ver- Weudung desselben wird der Generalversammlung ſolgender Vorschlag gemacht: M. 7 500(i. Vorj. M. 10 000) an die Kapitalreserve, M. 7 500(i. V. M. 15 000) an die Spezialreserve, M. 80 000 Divi- dende an die Aktionäre(M. 20 pro Aktie, i. V. M. 120 000 gleich M. 30 pro Aktie), M. 3866,28 (. V. M. 17 810 96) statutarische Tantieme, Mark 1000(W. i..) Zuweisung zur Talonsteuerreserve, M. 7 500(i. V. M. 10 000) Gratifikationen an die Beamten, M. 2 500(. V. M. 5 000) Zuweisung zum Unterstützungskonds für Beamte und deren Hinterbliebenen, zur Verfügung des Aufsichterets und M. 1 287,16(i. V. M. 23 934,40) Vortrag auf neue Rechnung. Dreussisehe Rückversicberungs- .-., Frankfurt a. N. Nach dem an die Aktionare versandten Rechenschaftsberickt ist das Gesamtet- And dUe stig beeinflußt worden. Es wird bemerkt, daß namentlich das Feuerrückversicherungsgeschäft nicht befriedigts and insbesondere in England, den Vereinigten Staaten von Nordamerika, den überseeischen Gebieten und Rußland ungünstig verliel. Mit Ausnahme der Uufall- und HHaft⸗ pflichtversicherung, welche wen Verlust von M. 14 662,64 brachte, wurde in allen von der Ge- sellschaſt betriebenen Versicherungszweigen Ge- winn erzielt, und zwar in der Lebensversicherung M. 5 283,18, in der Trausportversicherung Mark 900,46 und in dler Feuer- und sonstigen Bachver- sicherung M. 31 508,21. An Einsen vereimnahmte die Gesellschiaft M. 47 850,25(i. V. M. 43 823,71), woVon M. 37 180,80 bei den einzelnen Branchen Verrechnet sind. Die Gesamtprämien Einuahme be⸗ ſrug M. 1 470 241,72 gegen M. 1 605 975,84 im Vorjahre, die Retrocessionspränſen— Ausgabe M. 387 606,05(i. V. M. 351 400,27) und die Prä⸗ mie für eigene Rechnung M. 1 082 545,07(i. V. M. 1 254 566,57). Der Reingewinn eiuschließlich Mark 1792,60(i. V. M. 4885,11) Vortrag beträgt Mark 20 141,08(i. V. M. 27 202,00); für die Verwendung desselben wird der Generalversammungz folgender Vorschlag gemacht: M. 2000(W. i..) an die Kapitalreserve, M. 5000(W. i..) an die Spezial- reserve. M. 15000(W. i..) Dividende an die Aktionäre(M. 15 pro Aktie W. i..), M. 500(. i..) Zuweisung zur Talonsteuerreserve, Mark 1000(W. i..) Gratifikationen an die Beamten, M. 2000(W. i..) Zuweisung zum Uuterstütz⸗ ungsfonds für Beamte und deren Hinterbliebene, zur Verftigung des Aufsichtsrats und M. 641,03 (i. V. M. 1 792.60) Vortrag auf neue Rechnung. Geledmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Allgemeine Deutsche Kreditaustalt Leipzig. Die Hauptversammlung, in der 72 Ak⸗ tionäre ein Kapital von 28 549 800 M. vertraten, zahlbare Dividende auf 6 Prozent jest. Die aus- Scheidenden Aulsichtsratsmitglieder wurden wie⸗ dergewählt. An Stelle des verstorbenen Kom- merzienrats Oito Nauhardt wurde eine Ersatz- wahl nicht vorgenonunen, so daß der Aufsichts⸗ rat fortan nur aus 13 Mitgliedern besteht. Für das freiwillig von seinem Posſen zurücktretende Auksichtsratsmitgliec Bankier Franz Urbig(Ols- konto-Gesellschaf) wurde der Geschättsinhabe der Diskonto-Gesellschaft, Hermann Waller, Ber- n, gewählt. Einem Antrag eines Aktionärs auf die Wahl einer Persönlichtzeit aus dem Mittelstand, wodurch diesem eine angemessene Förderung seiner Interessen gesichert werde, wurcle nicht zugestimmt. BRerliner Mffektenbörse. WIB. Berlin, 23. April. Der Geschäfts⸗ verkehr an der Börse war heute im allgemeinen ruhig. Am Industriemarkte bevorzugte man chemische Werte, die auf süddeutsche Käufe fester waren. Auch die schweren Mon- tanpapiere waren um Bruchleile höher. Von oberschlestschen Werten waren Laura Oberkoks gefragt. Etwas lebhafterer Handel entwichelte sich in deutschen Erdölaktien. Die sogeuanuten Konſunkturpapiere waren gegen gestern Wenig verändert. Für heimische Anleihen er- hielt sich unverändert das rege Iuteresse. Be- souders gefragt waren Sprozentige Kriegsan- leihen. Ausländische Devisen lagen schwächer; Geldsatze unverändert. New-Korker Hflextenbörse, WIB. Newycork, 22. April. Nach der leb- haften Geschältstätigkeit der letzten Tage machte sich heute ein Zurückgehen des Ver⸗ bhehrs bemerkbar. Es wurden nur 607 000 Stück Alctien umgesetzt. Die Tendenz war nicht einkeit⸗ lich. Der Grundton war matter, da vom Aus: lande umfangreiche Verkaufsaufträge eingelauten Waren; einzelne Werte bewiesen recht ſeste Hal-⸗ tung; in erster Linie die Tabakaktien im Zusam- menhang mit der Annahme, daß die Amerikan Tobaco Compagnie ihren Dividendensat- ven 20 Prozent beibehalten Will. Auch einige Industrie- Werte erkreuten sich reger Nachfrage, In den Nachmfttagsstunden steſſten sich jedoch Wiecler Realisierungen ein, s0 daß verschiedene Kursge⸗ Winne wWiedler verloren gingen. Der Schſußver⸗ kehr vollzog sich bei regelmäßiger Lendenz. Mameel und industrie. Odenwülfder Martetein-Industrie 2. Darmiszadt. In der gestrigen Hauptversammlung bemerkte der Vorsitzende zu der Abeicht. di! in kleinen Händen belindlichen Schufdverschreibug- gen der Gesellschaft zum Umtausch gegen Sproz. Kriegsanleihe anzubieten, daß es Sich u ein gutes Geschäft sowonl für die Schuldverschrei- bungsbesitzer als auch für die Aktienzre hia Ile; man müsse ebensowoll die Unkosten der Schulck⸗ verschreibungszahlungen als auch den Einlösungs- kurs von 103 Prozent berücksichtigen, dann sei rcae des ahres 100 drch den Krieg ugüm- es bein Zweilel, daß die Maßregel auch für Ak⸗ genehmigte den Abschluß und setzte die sofort. tionäre günstig sei, außerdem werde die Lage der Gesellschaft durch die Tilgung von Schulden verbessert. Auf eine Anfrage erklärte der Vor- Sitzende, daß die Gesellschaft von der Anleihe von ½ Million, die auf 300 000 M. zurückgegangen sei, selbst 285 000 M. Schuldverschreibungen im eigenen Besitz habe. Der Abschluß Wurde ge⸗ nehmigt, die Diyidende auf 6 Prozent (7% Prozent) ſestgesetzt. Die Zahl der Aufsichts- ratsmitglieder, die durch Ableben auf drei ver- mindert war, wurde wieder durch Zuwahl des Fabrikanten Behrens àus Hanau und des Proku- risten Dr. Gans aus Frankenthal auf fünf ſestge⸗ Setet. Ueber die Aussichten bemerkle der Vorstand, daß die Arbeiterverhältnisse seit Er- scheinen des Berichts noch schwieriger gewor- den seien und außerdem die Abfuhr der Materia- lien auf einzelnen Stationen noch erschwert wor⸗ den sei, so daß für die Aussichten des laufenden Jahres nichts vor Ablauf des Krieges gesagt wer⸗ den könne. Vvom Mheinisch-Westtülischen Zement- Verbund. Bochum. Der Märzversand betrug 3 193 Doppelwaggons 0,86 Prozent der Beleiligung gegen 2451¹ Ooppelwaggons gleich 0,77 Prozent der Beteili- gung im Vormonat Februar. Hartung. Kuhn& Co., Maschinenfabrik -., Düsseldorf. In der heutigen Hauptvyersammiung, in der nur der Aufsichtsrat und keine Aktionäre vertre- ten Wwaren, wurde der Abschluß, der mit eipem Verlust von 43 865 M. abschließt, genehmigt. Der Ppunkt 4: Wahlen zum Aufsichtsrat, wurde von der Tagesordnung abgesetzt, weil leine Aktionäre erschienen waren. Auch wurden sonst keine Mit- teilungen gemacht. Warenmärkte. Mammheimer Froduktenbörse. In der gestrigen Vorstandssitzurg wurde be⸗ schlossen, am nächsten Samstag mit der Handels- kammer Zusanunenzutreten, um die nötigen VOcg. bereitungen für die am 29. d. Mts. nach Mammbeim einzuberufenden größeren Versamm- lung zu treffen, zu der weitere Kreise herange- zogen werden sollen. Die Tagesordnung dieser größeren Versammung ist die Stellung⸗ nahme zu der in Berlin gegründeten landwirtscha tlichen Handelsbank. Der Versammhuing wird auch Herr Dr, Waage aus Berlin beiwollnen, der sich schon im Voraus dazu bereit erklärt hat, Süddeutschland alle Zuge- standnisse zil gewähren, um gemeinsam vorzu⸗ gehen zur Wahrung der Interessen des deutschen Getreide- und Stickstoffuttermittel-Handels. Berliner Getreidemarkt. WTB. Berlin, 2. April. Am heutigen Prühmarkt und an der Mittagsbörse kamen keine Notierungen zustande. Der Verkehr am Produktenmarkt war heute nicht besonders lebhaft. Das Angebot hielt sich in engeren Grenzen. Mais per Loo wurde bis 640, rollende Ware bis 630 gehandelt, ausländische Gerste wurde ge⸗ fragt. Lokoware erzielte bis 670, rollende Gerste bis 640. Maismeh! stellte sich niedriger und wurde mit M. 80.— bis 90.— bezahlt. Auch Reis und Reismehl war niedriger, da das Interesse für diese Art nachgelassen hat. Verkehr. Lehnkering& Co. A.„., Duisburg. Nach Abschreibungen von 333 489 M. gegen 200 255 M. verbleibt einschließlich Vortrag ein Reingewinn von 334877 M. gegen 333 325., Woraus wieder 6 Prozent Dividende vorgeschlagen gleich wWerdenl, Zum Vortrag auf neue Rechnung kom⸗ men 57 184 M. gegen 55 325 M. Seit Kriegsan- S ſaug ist die Schiffahrt fast ganz zum Silliegen gekommen. lu den letzten Monaten fanden ein⸗ zelne Schilfe wieder Beschäſtigung aber zu un⸗ lohnenden Frachten, weil das Augebot der Fahr- zeuge ungeheuer groß war. Die Lagerhäuser der Gesellschaft und ihre sonstigen Anlagen am Ruein sung in Antwerpen wurde durch die Belagsrung vernichtel, ſedock konnte clie Gesellscllalt den Be⸗ tried im Noyember wieder aufnehmen. Ueber die Aussichten lasse sich infolge der Kriegswirren nichts sagen. ennmtverluste der Seeschiſfahrt im Inbre 1914. Im Jahresbericht der Allgemeinen Versiche⸗ rungs-Gesellschaft Helvetia in St. Gallen werden die Gesamvyerluste der Sseschiffahrt im Jahre 1914 nach einer vom Büro Veritas aufgestellten Liste zusanumengestellt. Dauach sind verloren gegangen 319(im Vorjahre 455) Segler mit 167 545(203 065) Lonsengehalt. Die Zahl der Verloreugegangenen Dampfer betrug 383(392) init (614356) Tonnengehalt. Wie der Ee- richt Hierzu richtig bemerkt, läßt dieses Bild den 92220⁵ Eiufluß des Krieges auf die Schiff⸗ fahrt klar erkennen, denn die Ursache der * enormen Zumahme des Tonnengehalts der verlore- nen Dampfschifſe ist lediglich in der Zerstören- den Wirkung von Minen, Kriegsschifen und Unterseebooten auf in der Hauptsache ęroßze Dampfer zu suchen. Letzte Mandelisnachrichten. Frankfurt à.., B. April. Priv.-Tel) Aus Berlin wird gemeldet: Da die Bilanzarbeiten bei der Orenstein u. Koppel— Artur Koppel.-G. Berlin nock nicht ſertig sind, kann auf die eingehenden Anfragen und die mut- maßliche Dividende noch nicht vorbehaltlos geant- wortet werden. Einstweilen spricht im Vernehmen noch die Wahrscheinlichleit dafür, daß 6 v. H. (j. V. 12 v..) zur Verteilung gelangen. r. Düsseldorf, B. April. Priv.-Tel) Der Aufsichtsrat der Kölnischen Unfall-Ver- sicherungsgesellschaft in K6 1Iů5. Nli. beantragt der am 19. Mai statffindenden Hauptver- Sanunlung eine Dividende von 08.75 M. pro Aktie von M. 500 und eine Dividende von M. 18730 pro Aktie von M. 1000. EBerlin, B. April. Won uns. Berl. Büro) Wie der B. Z. aus Wien gemeldet wird, wird das Prioritäten-Arrangement der Süd⸗ ba hn demn. zum Abschluß gelangen. Die Südbahn wird die Erklärung abgeben, daß das Arrauge⸗ ment perfekt ist infolge der formellen Durchfünh rung der Abstempehmg der Obligationen und Aktien. Die Auhnahnne des Tilgungsdienstes er-⸗ folgt erst nach dem Frieden. Gegenwärtig ist der Verkehr der Südbahn über den Brenner sehr lebhaft. Die Südbahn hat keine Bankschuld, sondern ein Bankgutbhaben in- zolge des Zahlungsaufschubs an feindliche Glaubiger. WIB. Berlin, B. April.(Amtlich) Die „Norddeutsche Allgenteine Zeibing“ meldet: Nach einem telegraphischen Bericht des kaiserlichen Botschlafters in Washington verlängerte die russi- sche Regierung die Frist für die liquidari- schen deutschen Handelsunterneh⸗ mungen in Rußland, die am 1. April a. St. ablaufen sollte bis zum 1. Juni 1915 a. St. JBerlin, 23. April. Von uns. Berl. Bureau.) Aus London wird gemeldet: Bis jetzt sind 9 530 000 Pfund neue englischen Schatzwech⸗ sel, welche zu veränderten Diskontsätzen Hegeben werden, imtergebracht worden. JBerlin, 23. April,(Vou uns. Berl. 80 800 12 5 Aus dem Ha a g wird gemeldet: Die Einkünfte der englischen Schatzämter beliefen sich in der am 17. April abgeschlossenen Woche auf 6,83 Millionen Pfund gegen 4,14 Millionen Pfund in der gleichen Woche des Vorjahres. Die Aus gaben dagegen betrugen statt 1,95 Millionen Pfd. in der vorjährigen Vergleichswoch, jetzt 24,0 Mil⸗ lionen Pfund gleich 402 Millionen M. Die englische Negierung beschloß, sich neue Geldmittel durch die Ausgabe von 120 Millionen M. 3prozent, irischer Landanleihe zu beschaffen. ORotterdam, 28. April.(Von uns. Bericht. erstatter.) Wie aus Budapest gemeldet wWird, hat die österreich-ungarische Regierung Vorkehrungen getroffen, um den Kupferbergbau in Oester- reich möglichst leistungsfähig zu machten. London, 22. April.(WIB. Nichtamtlich) „Daih Telegraph“ meldet aus New, Lork unter dem 20. April: Der amerikanische Ex⸗ portsank in den letzten acht Monaten gegen das Vorjahr um 221 422 000 Dollar. Konstantinopel, 22. April.(WIB. Nicht⸗ amtlich.) Die Einnahmen der Türkischen Tabak Regie Gesellschaft betrugen im Monat März 17 700 000 Piaster gegen 21 800 000 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres. Taltengseimsteflungen, Liazufdatienen und Konkurse. Aus der deutschen Momkursliste. Apolda: Kaufmann Ernst Oehlhaff, Inli. der Firma Max Wolter Nachf.; Bredstedt: verst. Landmann Mühlen- uncl Ziegeleibesitzer Hermann Bruhn; Köln- Mülheim(Rleii): Anstreichermeister Georg Tholstrup: Dresden; Kaufmann Karl Sickert; Gelsenkirelen; Anstreichermeister Hermann Hegß; Lörrach: Enilie Genpp Wwòwe. geb. Herzog; Neuß: Kauf. mann Peter Koch; Pforzleim: Möbelge⸗ Sschäftsinkhaberin Wilhlelmine Nolthenius geb, Bos⸗ sert; Straßburg i. Els.: verst. Hofbuchbinder- meister Gustav Dürr. Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Erust Müller: für den Handelsteil: Dr. Adolf Agihe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, G. M. b. H. Direktor: Erust Müller. 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 23. April 1915. Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 21. April. „M. Stinnes 37“, Gieſen, v. Ruhrort, 450 Dz. Ko. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 19. April. ⸗Margar.“, Heidenreich, v. Jagſtf., 2540 Dz. Salz. „Juiſe, Hammersdorf, v. Jagſtfeld, 1960 Dz. Salz „Luiſe“, Koch, v. Jagſtfeld, 1710 Dz. Salz. „Gleonore“, Hauck, v. Jagſtfeld, 1900 Dzz. Salz. „Hoffnung“, Müller, v. Jagſtfeld, 1150 Dz. Salz. Hafeubezirk Ny. 3. Angekommen am 21. April. „M. Stinnes 42“, p. d. Brüggen, von Ruhrort, 45500 Dz. Kohlen. „Maxia“, Duven, v. Ruhrort, 9300 Dz. Koks. Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 21. April. Baparia“, Häntjes, v. Rotterdam, 2000 Dz. Stckg. Hafenbezirk No. 7. Angekommen am 20. April. „M. Stinnes 38“, Kraus, v. Ruhrort, 6000 Dz. Ko. — ——— Büchertiſch. Die engliſche Syzialdemokratie und der Krieg. Robert Blatchford, der Führer der engliſchen So⸗ zialdemokratie, legt in einer Broſchüxre, deren In⸗ Falt er zuerſt in der ſattſam bekannten„Dailh Mail“ veröffentlichte, und die dann in Buchform eine Auflage von mehreren Hunderttauſenden er⸗ lebte, ſeine Stellung zur engliſchen Wehr⸗ und Kriegsfrage dar. Blatchford gehört zu den gewiſ⸗ ſenloſen Leuten, wie ſein Verleger Lord North. eliffe, Sidney Whitman u.., die das engliſche Volk ſyſtematiſch gegen alles Deutſche aufhetzen und nun in dieſem Weltkriege das erſehnte Ziel errgichten ohne allerdings die Rechnung mit dem Wirt gemacht zu haben. Die erwähnte Broſchüye ords iſt jetzt unter dem Titel„Englands zurcht und Haß“ in deutſcher Ueberſetzung mit einer Einführung von Guſtay Goldſtein im Ver⸗ lage von Otto Guſtav Zehrfeld in Leipzig zum Preiſe von einer Mark erſchienen. 5 Kriegsdepeſchen 1915(Verlag Boll u. Pickardt, Berlin. Januar⸗ und FJebruarheft je 40 Pfg.). Die gewaltigen Stellungskämpfe die dieſem Weltkrieg ihren eigenartigen Stempel aufdrücken, in ihrem täglich hin, und herwogenden Verlauf zu verfol⸗ gen und ſo den ſtändigen Ueberblick über dieſe Er⸗ eigniſſe ſtets von neuem dem Gedächtnis einzu⸗ prägen, dazu iſt nichts geeigneter als dieſe Kriegs⸗ depeſchen⸗Hefte, die dankenswerter Weiſe auch die prächtigen Schlachtberichte des Großen Hauptquar⸗ tiers veröffentlichen Bekanntmachung Die Sammlung der Küchenabfälle betr. Nach der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 15. März 1913 ſind in der Altſtadt Mannheim und in den Stadtteiien Neuoſtheim, Rheinau und Waldhof die Haushaltungen veryflichtet, alle trocke nen stüchenabfälle zum Zwecke der Viehfütterung zu, ſammeln. Die Hauseigentümer haben die Bflicht, im Hofe ihres Hauſes einen beſonderen Behälter zur Aufnaßhmevon Klchenabfällen anfzuſtellen und für Reinhaltung des Behätters zu ſorgen. Alle Haus haltungsvorſtände und Haus⸗ eigentümer, die der ihnen durch die ortspolizeiliche Vorſchrift auferlegten Berpflichtung nicht uachkom⸗ meu, werden in Zukunft zur Anzeige gebracht und mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Soweit die Küchenabfälle unmittelbar an Viehghalter abgegeben werden, iſt dies dem mit der Nüllabfuhr betrauten Perſonal der Huhr⸗ und Hutsbermaltung bekaunt zu getzen. Es muß aber Daun auch von dem Hauseigentünder für die regel⸗ mäßige Abholung vurch den betreffenden Viehhalter geſorgt werden. In allen auderen Fällen hat das Perſonal der Fuhr und Gutsverwaltung die Füchengbfälle abzufahren; ſollte dies verfäumt werven, ſo genügk eine telephoniſche oder ſchrift⸗ liche Mitteilung an die Nuhr⸗ und Gutsverwaltung. Maunheim, 21. April 1918. Bürgermeiſteramt: 4592 Dr. Finter. Schweigert. Die Leutſche Art. Ein Roman aus unſeren großen Tagen von Paul Burg. Geſetzliche Formel für den Schutz des Juhalts in den Vereinigten Staaten von Amerika: Copyrignt by Grethlein& Co. G. m. b. H. Leipzig 1914. 27— Fortſetzung. Einen kleinen Jungen, deſſen Mutter Tag um Tag wie irrſinnig vor ſich hinſtarrte, nahm ſie mit in ihr Haus und ſtellte ihn vor den Schmied. „Vater, Du gehſt ja auch bald weg.. Und einen Enkel habe ich nicht. Da ſoll der hier mein Kind und Enkel ſein.“ „Jawoll, Mutting, das mache man! „Komm mal her, mein Sohnecken! Willſt Du auch mal Soldat werden—“ Der kleine Bube ſtrahlte ihn an. * Meiſter, aber feſte!“ „Er mill auch Soldat werden, Mutting! Alle 8 lehſt Du, mein Junge, das iſt recht ſo. Ich kdauſe Dir auch gleich heute Säbel ind Helm. Du, Mutting, ich glaube, dies Jahr wird der deuiſche Weihnachtsmann bloß bei einer Firma beſtellen und die heißt Krupp in Eſſen.“ Der Schmied wiſchte ſich die Augen. Dieſe Deutſchen ſollte erſt mal einer unterkriegen! Wo ein Mann fiel, ſtanden drei Knaben auf, und aus Knaben wurden Männer. Mänſter, die ſich vor keinem Teufel fürchten. Las man nicht, daß ſte nicht halten waren, wenn es hieß: Vorwärts, marſch marſch! Wie raſend ſtürzten ſie ſich ins Feuer und drangen heil hindurch, als Sieger. Nur aus dem Hinterhalt 1 5 die meiſten Todeskugen Mählich drangen Gerüchte heute an bei der eingelöst. Bodenkredithank in Basel. 0 Pfandbrieie Serie! von 10ʃ0 Der am 1. Mai 1915 fällige Coupon Nr. 10 wird Süddeutschen Disconto-Ses ilschaft)-. Basel, den 20. April 1915. von 41026 in Mannheim Die Direktlon. Vochbauarbeiten für den Neubau einer Lokomotiv⸗ u. Wagenwerkſtätte der Be⸗ triebswerkſtätte in Schwet⸗ zingen nach Finanzminiſte⸗ rialverordnung vomz..07 öffentlich zu vergeben: Schloſſerarbeiten beil. 950 kg Schmiedeiſenfenſter, beil. 16000 kg Eiſenfach⸗ werkswände. Glaſerarbei⸗ ten beil. 230 am Verglaſung eiſerner Fenſter. Zeich⸗ nungen, Bedingnisheftund Arbeitsbeſchriebe an Werk⸗ tagen auf dem Baubureau der Betriebswerkſtätte in woſelbſt auch Angebots⸗ vordrucke zu erheben ind. Angebote mit entſprechen⸗ der Aufſchrift, verſchloſſen und poſtfrei bis ſpäteſteus Montag, den. Mai ds. Is. vormittags 11 Uhr an das Baubureau der Betriebs⸗ werkſtätte Schwetzingen einzuſenden. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. 41069 Mannheim, 19. April 1915. Gr. Bahnbauinfpektion 2. Bekauntmachung. Zur größtmöglichen Steigerung der Ernten hat ſich die Stadtperwal⸗ tung entſchloſſen, an die Inhaber von ſtäßdtiſchen Gemüſeparzellen küuſtli⸗ chen Dünger zum Selbſt⸗ koſtenpreis abzugeben. Es kommen Kainit, Ammoniak Superphosphat und Kaliſalze in Betracht. Der Dünger wird in der Stadtgärtneret am Reunplatz vom 10.24. April jeweils nachmittags von —5 Uhr abgegeben. Die Anweiſungen dazu werden auf unſerem Büro, Kauf⸗ 7 2. Stock, Zimmer Nr. 38, verabfolgt. 46511 Tiefbauamt. 39852 Schwetzingen zur Einſicht, Kirchen⸗Anuſage. Katholiſche Gemeinde. Samstag, den 24. April 1915. Jeſuitenkirche. Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. Abends ½8 Uhr Salve und Andacht für Heer und Vaterland mit Segen. Auszahlung von Quartiergeld. In der Woche vom 26. April bis 1. Mai werden wiederum die Auſprüche des Seeen; 5 2 Stadtteils Lindenhof entgegeugenommen, ſoweit ſie aus Eingnartierungen herxrühren, die bis 5. April beendet waren. Quartier⸗ auſprüche anderer Staödtteile köunen währeſtd diefer Zeit nicht zur Auszahlung gelangen. Ein Anſpruch. der innerhalb dieſer Friſt nicht zur Anmeldung kommt, gerät nicht in Verluſt, kaun aber erſt nach der Auszahlung an alle übrigen Stadttetle wieder geltend gemacht werden. Die Anmeldung der An ſprüche erfolgt unter Ablieferung der Quartier⸗ ſcheine im Einquartierungsamt, Rathaus Zimmer 1 (Turmſaal), geöffnet täglich von—12 und 36 Uhr, Mittwoch und Samstag Nachmittag geſchloſſen. Schriftliche Einlieſerung von Quartterſcheinen, namentlich ſolcher Stadtteile, die zur Erledigung nicht aufgerufen ſind, bitten wir zur unterlaſſen. Maunheim, den 22. April 1915. Städt. Einquartierungsamt: Dr. Meltzer. 4533 Mütterberatungs⸗ und Sänglingsfürſorgeſtele Die Mütterbergtungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Sänglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förberung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einfſinden, Belehrung und giat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldͤbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger Atägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehen der Altſtadt ſomie der Vororte oſſen und uden jeweils Dienstags und Freitags von ½5 bis ½6 uhr im alten Rafhaus Lit. F 1 2. St. Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunker⸗ Unterſtützung und ihre Annahme hat nicht die Be⸗ einträchtigung polttiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 6. März 1915. 4347 Jugendamt: Keſermahroſlenholz⸗Verkauf Die Gemeinde Lampertheim hat aus der Holz⸗ erute 1914/15 noch 449,5 Rm. Kiefernnutzſcheiter zu verkaufen. Submlſſtonsofferten ſind bis zum 30. April l. Is. bet der Großh. Bürgermeiſterei Vampert⸗ geim mit der Aufſchrift„Submiſſionsofferte auf Kieſernnutzſcheit“ verſehen einzureſchen. 41110 Kaufbedingungen: Barzahlung. Lampertheim, den 19. April 1915. Großh. Bürgermeiſterei Lampertheim: Boxheimer. Krafifahrtruppen. Bei dem großen Bedarf der Kraftfahr- truppen werden noch 41105 Freiwillige eingestellt. Bevorzugt werden feld- dienstfähige Handwerker, Mechaniker und Schlosser, welche den Zivillührerschein haben. Meldung bei der Efsate-Abteilung 3 des Kraftfahrbataillons Wohlgelegensekule, Mannheim. Einführung von Küüpp⸗ und Salzſiſch als Kriegsgoſt beir. Die Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft in Berlin hat im Auftrage des Reichsamts des Innern zur Streckung der im Lande vorhandenengleiſchvorräte große Mengen von getrockneteml(glinpfiſch) und ungetrocknetem(Salz⸗ fiſch) Kabeljau und Seele ugekauft. Eine Verkaufs⸗ organiſation der Geſell ft ermüglicht die Abgabe des gewäſſerten, alſo kochfertigen Salzfiſches in jeder deutſchen Stadt zum Preiſe von 35 Pfg. für das Pfund. Die Geſellſchaft wurde erſucht, auch hier eine Verkaufsſtelle einzurichten.—— Wie uns die Firma Peter Deuß, Nordſeeſiſchhalle I J, 7 mitteilt, hat ſie den Verkauf von Klipp⸗ und Salzſiſch zum Preiſe von 35 Pfſg. für das Pfund bereits aufgenommen; ſie wird dieſe Fiſche auch auf den Wochenmärkten perkauſen. Ferner wird ſie auch dafür beſorgt ſein, daß in den Vororten dieſe Fiſche zum gleichen Preiſe in genügenden Mengen zu haben ſind. Zur Einführung in die Zubereſtung der Klipp⸗ und Salzſiſche werden am Freitag, den 23. und Mantag, den 26. April ds. J8., jeweils abends von—10 Uhr in den Schulküchen der Humboldt⸗ ſchule und Mollſchuſe weitere Fiſchkochkurſe für Frauen ſtattfinden. Damit auch den Frauen nachmittags Gelegenheit gogeben iſt, ſich an einem Kurſe zu betetligen, findet ein ſolcher am Montag, den 26. April, nachmittags von—6 Uhr in der Schultüche der Wohlgelegenſchule ſtatt. Aunmeldungen werden in den Schulküchen der be⸗ treffenden Schulen von den Haushaltungslehrerinnen entgegengenommen und zwar: für die Abendkurſe: Donnerstag, den 22., Freitag, den 23. und Montag, den 26. April von 11—12 Uhr vormittags, ſowie Mitt⸗ woch, den 21. April, von-—7 Uhr nachmittags in der Humboldtſchule und Mollſchule; für den Nachmittagskurs: Donnerstag, den 22., Freitag, den 23, und Samstag, den 24. April, von 11—12 Uhr vormittags in der Wohlgelegenſchule. Mannheim, den 20. April 1915. 4528 Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Bekanntmachung Lieferung von Bett⸗ und Weiſſzeug ꝛc. für das Allgemeine Krankenhaus betr. ie Lieferung von Bett⸗ und Weißzeng, Woll⸗ e Bettfedern n. ſ..“ für das Allgemeine ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Die Unterlagen hierzu ſind bei dem un terzeich⸗ neten Amt, wofelbſt die. Muſter zur Einſicht bereit Liegen, erhältlich. 5 Angehote auf dieſe Lieferung wollen nerſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen unter Anſchluß der Muſter bis ſpäteſten Freitag, 7. Mai 1915, vormittags 11 Uhr beim ſtädtiſchen Materialamt L2,9 abgegeben merden. Bei der Zuſchlagserteilung finden nur Bewerber Berückſichtigung, die in Mannheim ihren Wohnſitz bahen. Hier anſäſſige Vertreter auswärtiger Ge⸗ ſchäfte können ſich mit Ausſicht auf Erfolg nür dann beteiligen wenn ſie am hieſigen Platze ein ſtändiges ausreichendes Lager unterhalten. Mannheim, den 23. April 1918. Städt. Materialamt: Hartmann. 4534 Arbeitsvergebung. Für die nachſtehend ver⸗ zeichneten Gebäude des Krankenhaus⸗Neubaues ſoll die Ausführung der Asphalt⸗ und Iſolierar⸗ beiten und zwar 1. Innere Abteilung 2. Aenßere Abteilung im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, 26. April 1918 vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Angebotsformularewer⸗ den unentgeltlich auf dem Hochbaubüro für den Krankenhaus⸗Neuban Zimmer Nr. 2 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 17. April 1915. Städt. Hochbauamt: Perrey. 4520 Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗ Neubau ſoll die Entwäſs⸗ ſerungsanlage und zwar VII. Keffelhaus im Wege des öffentlichen Angebots vergeb. werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Dien tag, 27. April 1915 vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ eichneten Amts,(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformularewer⸗ den unentgeltlich auf dem Hochbaubüro für den Krankenhaus⸗Neubau Zimmer No, 6 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. 4521 Mannheim, 17. April 1915. Hochbauamt: Perrey. f„gereinigt. b. Tapi Wü wird i. tadell. 0 che run! z. waſchen auge⸗ nommen und mache auf Bleiche beſouders aufmerkſam. Efste Feudenhelmer Rasenhlelche früher Neckarbleiche. Feudeuhelm, Scharnhorſtiſtr. I. Annahmeſtelle bei Friſenr Zimmermann, Meßplatz. Rentungt Vorhänge ſnaangn ahene, Beſitzer: Gg. Bolig, Wut. Frauen ballten die Fäuſte ii glühendem Haß, und die Kinder in den Gaſſen viefen es ſich zu: Alle Belgier müſſen an den Bäumen hängen! „Wer wie ein Tier an ſeinem Nächſten handelt, hat das Recht auf Menſchenmitleid und Näch⸗ ſtenliebe verwirkt. Wer ſeines Bruders Blut vergießt, des Blut ſoll wieder vergoſſen werden! Verwundete, Hilfloſe aber ſind niemandes Fein⸗ des mehr, ſind jedermanns Brüder.“ Ein alter Paſtor hatte es ausgeſprochen, und das herzhafte Wort ſtärkte den Auflauſchenden, Verzweifelten die Seele. „Nun kann uns Gott ja nicht mehr verlaſſen. Seine Rache iſt mit uns gegen unſere Feinde.“ Es ging wie ein Sturm gurch das Volk: Rache, Rache! Der Haß erhob ſein Haupt und ſtachelte die friedlichſten Bürger an. In aller Morgenfrühe erſchien ein alter aus⸗ gedienter Stallmeiſter bei der Exzellenz und ver⸗ langte gebieteriſch vorgelaſſen zu werden. „Die Durchlaucht kann mir das nicht übelneh⸗ men. Ich will das nicht mehr auf meiner Bruſt haben; ich bin ein Deutſcher!“ warf er ſeine ſil⸗ bernen und goldenen Verdienſtmedaillen auf den Tiſch, die ihm vor einem Menſchenalter ver⸗ liehen waren, als der engliſche König und der ruſſiſche Zar den Hof heſucht hakten. Und der alte Kammerherr von Zimirn kam und zexriß vor den Augen der Wohlfahrtsſitzung eine Photographie, die ihm der Belgierkönig noch vor einigen Jahren geſchenkt hatte. zMit Beſtien keine Gemeinſchaft! Von ſolchen Königen keine Geſchenke!“ Die belgiſchen Greueltaten hatten den Kam⸗ merherrn ganz aus dem Gleiſe geworfen. Tat er bisher ſeinen Wachtdienſt getreulich und un⸗ verdroſſen, ſo begehrte er ſetzt auf. „Ich muß mit! Hier halie ich es nicht mehr aus. An den Hals muß man den Lumpen. Cs ibt ja nicht Bäume genug, ſie aufzuhängen. Da Fört alle Diplomatie, alles Verhandeln nach Menſchenſatzungen auf. Ausrotten!“ Die alte Exzellenz erſchauerte vor dem Aus⸗ bruch der raſenden Volkswut. Siebzig hatten die Franktireurs auch ſo man⸗ ches treue Herz getroffen. Hinterrücks waren die Beſten erſchoſſen worden. Aug ihr Hans Feindesland wenigſtens geringen Schutz, ſchoß nicht auf die Aerzte. In dieſem Kriege brach die Furie des Haſſes aus und machte ſeden Nicht⸗ ſoldaten, Weiber und Kinder zu Mördern. Was galt da noch das Schickſal eines Einzel⸗ nen? Der alte Fluch, der auf den Jagemanns ruhte und durch den Zigeunerſpruch aufs neue erweckt war?— Eine ganz verruchte Nation bedrohte die Deutſchen mit dem Leben, aus allen Kellerwin⸗ keln und Dachreitern flammte ſicherer Tod. Man mußte um jedes Leben zittern, jeden der Unſern auf belgiſchem Boden verloren geben. Und der Haß gegen das Volk der Mörder verſchlang alles Denken und Fürchten, daß ein einzelner Mord⸗ geſelle, ein Verwandter des Jagemannſchen Blutes mit ſeinem Meſſer den Spruch der Zigen⸗ nerin wahrmachen würde. Die alte und die neue Weisſagung erſchienen der Exzellenz wie ein grauſiges Symbol des heimtückiſchen, millionen⸗ fachen Völkermordens, das auf belgiſcher Erde entfeſſelt war. Und. auch an der alten weiſen Fruu, der beſten unter ihren Schweſtern, kroch der Haß empor und umklammerte ihr Herz. „Wir ſchlagen ſie alle tot und verbrennen ſie alle, die in unſere Hände kommen!“ hatte eine Frau aufgeſchrieen, als man ihr die Kunde brachte: Deinem Manne, einem wehrloſen Krankenträger, haben ſie in Belgien beide Hönde abgehackt. Darum lud Prinzeſſin Bathildis zur nächſten Sitzung der Helferinnen den Hofprediger ein und bat ihn für den nächſten Sonntag um eine Predigt aus deutſchem Herzen. Boten gingen in der ganzen Stadt um und luden die Leute in die Kirche ein. Am Abend vorher war der Landſturm aufgerufen, die Landſturmleute, brave, gediente Männer der Stadt, ſaßen auf den Konfirmandenbänken vor dem Altar. Freiwil. lige, vor Tagen erſt eingekleidet, füllten das Schiff und die Kirche. Und auf den Emporcn Frauen und Kinder in dichtgedrängten Reihen. Mein iſt die Rache! ſpricht der Herr.— Das war der Predigttext. „Unſere ſiegreichen Heerxe ſind Gottes Werk⸗ euge. Ste fützren das Schwert der Gerechtig⸗ Knechtes, daß keine Stadt in Feindesland, und berge ſie auch Abermillionen Schätze, zu teuer ſein ſoll, das Leben eines einzigen Soldaten auf⸗ zuwiegen, der hinterrücks von den feigen und verräteriſchen Bürgern erſchoſſen wird. Blicket hinaus nach Belgien, wie die Dörfer, die Städte aufflammen! Gott will es, weil jene Menſchen zu reißenden Wölfen, zu raſenden Hyänen ge⸗ worden ſind und Menſchenrecht nicht achten. Kriegsrecht gilt, wenn Soldat gegen Soldat ſteht. Aber wenn die Kanonen ſchweigen, wenn die Schlachten geſchlagen ſind, ſoll den Bürgern und den Bauern auch im Feindeslande jedes Menſchenleben heilig ſein. Wir ſchenen ſte. Aber ſie morden uns. Mein iſt die ſpricht der Herr und gibt unſern Feldherren das Schwert ſeiner Rache, heißt ihre Befehle gut, zu brennen und zu töten, was unbotmäßig Wer uns nicht beſchleicht, den ſchonen wir, denn wir ſind Deutſche, ſind Gottes Geboten tren. Treu müſſen wir ſeinem heiligen Gebote blei⸗ ben; wir ſind die Sieger, er ſegnet uns. Wehe uns, wenn er auch unſern Waffen, ern Söhnen fluchte! Vergeſſet das nicht, Ihr Deutſch daß wir uns(äglich Gottes Gnade, Gottes Segen für unſere Schwerter neu verdienen müſſen, denn er iſt gerecht und ſtraft, die gegen ihn fün Treu feiner deutſchen Art bleibe das deutſ Volk, einig, gerecht und gut! Edel ſei der Menſch, der Deutſche bleibe es, wenn auch alle untren werden, hilfreich und gut, wie unſer größter Dichter heiſcht. Was iſt donn deutſche Art?— Denen unauß börlich wohltun, die uns haſſen, weil ſie verblen det ſind, ſie mit guten Taten zur Liebe bekehren⸗ Und darin hat uns unſer Kaiſer, ein getreuer deutſcher Mann, ein leuchtendes Beiſpiel gege⸗ ben, und deshelb lieh ihm Gott ſeines ewigen ſiegreichen Schwertes leuchtenden Gyott war mit uns in allen unſeren Kriegen Er iſt auch heute mit uns Deutſchen und wird es immer bleiben, wenn wir ihm gehorchen, denn Gutt liebt die deutſche Art und wird ſte ſegnen und erhalten über tauſend und tauſend Jahre hinaus. 5 Am deutſchen Weſen wird noch mals kieh man doch Martin war ihnen zum Opfer gefaſlen Aßer da⸗ it und der Rache. Frauen in höchſten Kriegsherrn, Es iſt der Wilſe unſeres des Herrgotts edelſten einmal die Welt geneſen ug kalgtq 1 zeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee: fN N 5 Frettng, den 23. Aprfl 1915. iger 7. Seite. Bekanntmachung. Das diesfährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Ein⸗ kommen⸗ und der Vermögensſteuer für die Stadt Maunheim, ohne Vororte wird vom 12. bis mit 30. April 1915, vormittags von 9 bis 11 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr im Schloß rechter Frügel hier vorgenommen werden. u dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: J. In Bezug auf die Einkommenſtener: Der Einkommenſteuer unterliegt— vorbehaltlich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Be⸗ ſchränkungen— das geſamte in Geld, Geldeswert oder Selbſtbenützuug beſtehende Einkommen, welches einer Perſon aus im Großherzogtum ge⸗ legenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Siegenſchaften ruhenden Grundrechten und Grund⸗ gefällen, aus im Großherzogtum betriebener Land⸗ und Forſtwirtſchaft und den daſelbſt betriebenen Ge⸗ werben, aus öffentlichem oder privatem Dienſt⸗ verhältnis, aus wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn gerichteten Tätigkeit, ſowie aus Kapitalvermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zuflleßt, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob es von andern Steuern bereits getrofſen wird oder nicht. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetz bezeichneten Einkommenſteuerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen: wer noch nicht zur Einkommenſtener ver⸗ anlagt iſt und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Einkommens befindet, und zwar nach dem Stand ſeiner Einkommensverhältniſſe am Tage des Beginus der Steuerpflicht; wer bereits zur Einkommenſteuer veraulagt iſt, vorausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſeiner Einkommensverhältniſſe am 1. April d. 3J8. in eine höhere Steuerſtufe als bisher ein⸗ zureihen iſt. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zu ſeinem Erwerbe und zu ſeiner Erhaltung zu be⸗ ſtreitenden Auslagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der etwa zu entrichtenden Schuldzinſen) den Betrag von 900 jährlich nicht erreicht, unterliegen der Einkommenſteuer nicht. II. In Bezug auf die Vermögensſtener: Der Vermögensſtener unterliegt der lauſende Wert 2) der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücke und Gebände ſowie des Bergwerkseigentums: b) der Betriebskapitalien der im Großherzogtum betriebenen Gewerbe, ſofern ihr Geſamtwert den Betrag von 1000% erxreicht, ſowie der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ſofern ihr Geſamt⸗ wert den Betrag von 25 000 überſteigt; el des Kapitalvermögens, vorausgeſetzt, daß es wenigſtens 1000 beträgt. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze bezeichneten Vermögensſteuerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen: a] wer noch nicht zur Vermögensſteuer veranlagt ift und ſich im Beſitze ſteuerbarer Betriebs⸗ kapitalien oder ſteuerbaren Kapitalvermögens Pefindet, und zwar nach dem Stande ſeines ſteuerbaren Vermögens am Tage des Beginus ſeiner Steuerpflicht; wer bereits zur Vermögensſteuer veranlagt iſt, vorausgeſetzt, daß ſich nach dem Stande der Verhältniſſe am 1. April d. J. ſein ſteuer⸗ bares Betriebskapital oder Kapitalvermögen um mindeſtens 1000.4 höher oder der Betrag ſeiner an und für ſich abzugsfähigen Schulden um mindeſtens 1000 niederer beläuft, als es der Steueranlage entſpricht. Außerdem iſt zur Einreichung einer Steuer⸗ erklärung innerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Schulden zum Abzug an den veranlagten Ver⸗ mügensſteuerwerten geltend machen will. II. Im allgemeinen: Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Aumeldungen der Hilfspverſonen nicht rechtzetig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen Strafe. 15— Einkommenſteuerpflichtige und Vermögeunsſteuer⸗ pflichtige, weſche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Stener⸗ minderung anſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine Berichtigun ihrer Steueranlage bewirken wollen. Doch wir mit Rückficht auf die Schwierigkeit der Feſtſetzung des Steuerwerts der Wertpapiere dringend empfohlen, eine neue Vermögensſtenererklärung nur ans dem Grunde, weil vermutlich der Wert der Wert⸗ papiere ſeit dem 1. April 1914 geſunken iſt, nicht abzugeben und es bei der bisherigen Vermögens⸗ ſtenerveranlagung zu belaſſen. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus dem Ka⸗ taſter, üm Steuerermäßigung wegen außergewöhn⸗ licher Belaſtung durch Unterhalt und Erziehung der Kinder u. dgk., desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen. Wer Hilfsverſonen in anderer Weiſe als ledig⸗ lich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Land⸗ wirtſchaft gegen Eutgelt beſchäftigt, hat das hiefür pae Werzeichnis auszufüllen und bis zum Begiun obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hiezu erforderlichen Vordrucke werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat unentgelt⸗ b b lich abgegeben. 8270 Vordrucke zu den Einkommen⸗ und den Ver⸗ mögensſteuererklärungen nebſt Anleitungen dazu werden von heute an bis zum Ablauf obiger Tag⸗ fahrt beim Steuerkommiſſär unentgeltlich verabreicht. Mannheim, den 12. April 1915. 4468 Der Vorſitzeude des Schatzungsrats: v. Hollander. Schweigert. zeeeeceee e e e eeeeees Vofein der Blinden von Mannneim- Lücwigshafen und Umgebung E. V. Mannheim empffehlt sleuh zur Aunfertigung n. zum Bezug von Korb- u. Bürstenwaven aller Art, für Reparaturen an Körben u. Stühlen; sowWie zur Hersteliung von Drahtgeflechten und Stimmen von Klavieren. Wir leisten für prompte u. preiswertze Be⸗ Aienung Gewähr und bitten Anfragen und Bestellungen freundlichst an obige Adresge 5858 gelangen zu lassen. 99668 „„„%0 75——„„„„%„„%„„„„% l 2* 2 Farren⸗Verkauf. 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