eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeneeceeeeeecnnmutpunnnu — 1 eeeieeeeeieeeeeneeeeeenebnneuneuntllil annudtttttanbthäkttttstegddtdtebbtdttttesseessetmntut ** Sepnssprebs- 280 Bgg- armaAh. Brisgerlohn 50 pfa- bard bie poß etaſchl.Poſtauſſchlag M. 5. 72 im Viertelfahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel-Seile 30 Pfg. Bebklame⸗Seiſe..20 Nk. düglich 2 Ausgaben(anzer Sountag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Müttagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Beilagen: Stadt Manmnb 7787. 888 2 2325 5 5 8 235 Geleſenſte und verbreitetſte FJeitung in Mannheim und umgebung eiher eim und Amgebung Lelegremm-Abreſße: „Heneralanzeiger Naunheim“ Seruſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Schriftleitung Verfandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u, 769 54¹ Zweigſchriſtleitung in Verſin Techniſche Rundſchau; Utannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 209. M eim, Montag, 26. April 1915. (Abendblatt.) Die deulſche Offenſiwe im Wellen. Erfolgreiche Fortführung der Kämpfe bei Ppern.— Die Zahl der Gefangenen auf 5000 erhöht.— Fortſchreiten der Angrißfe auf den Maashöhen.— Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartier, 26. April. (B. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei Npern dauern die Kämpfe an. Auf dem weſtlichen Kanalufer iſt Ligzer ne, das die Franzofen wieder genommen zu haben behaupten in unſerem Beſitz. Auch öſt⸗ lich des Kanals wurde das eroberte Ge⸗ lände behauptet. Die Zahl der eroberten Geſchütze ſtieg auf 4 5, worunter ſich nach wie vor die 4 ſchweren engliſchen Geſchütze befinden. Nord⸗ weſtlich Zonnebeke ſetzten wir uuſere Angriffe fort und machten dabei mehr als 1000 Kanadier zu Gefangenen. Die Geſamtzahl der Gefangenen erhöht ſich damit auf 50 00. Ein ſunder⸗ bares Völkergemiſch— Senegalneger, Engländer, Turkos, Inder, Franzoſen, Kana⸗ dier, Zuaven, Algerier— finden ſich auf ver⸗ hältnismäßig kleinem Raum zuſammen. In der Champagne ſchlugen wir nörd⸗ lich von Beauſéſour 2 frauzöſiſche Nachtangriffe ab. Auf den Maashöhen machten unſere Anugriffe gute Fortſchritte. Meh⸗ rere Bergrücken hintereinander bis zur Höhe weſtlich von Les Eparges wurden im Sturmgenommen. Mehrere hundert Franzoſen und einige Maſchinen⸗ gewehre fielen in unſere Hände. Im Aillywaldeſcheitertenfeind⸗ liche Vorſtöſſe. Iu den Vogeſen führten unſere Augriffe zur Wiedereroberung des Hartmanus⸗ weilerkopfes. Die Siegesbeute unſerer Truppen betrug hier 11 Offiziere, 749 Fran⸗ zuſen, 6 Minenwerfer, 4 Moſchinengewehre. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Einige ſchwache ruſſiſche Nachtan ⸗ griſſe in der Gegend nordweſtlich von Ciechauow wurden abgewieſen. Die Lage iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. * Die Kämpfe um Ppern dauern fort und die Deutſchen behaupten die errungenen Gewinne nicht nur, ſondern dringen ſiegreich weiter vor, weſtlich wie öſtlich des Kanals. Lizerne liegt etwa 1 Km. ſüdweſtlich von Steenſtraat, das ummittelbar am Kanal en, am 22. April genommen wurde. Die Franzoſen behaupten in ihrem Bericht vom 24. abends(ſiehe heutiges und Belgiern Ort Ltzerng wieder An ihren Beſitz ge und ſie ſeien ſogar weiter gegen den anal vorgedrungen. Es handelt ſich 2 ree 1 + 5 Fälſch⸗ urgen auzöſiſchen ichterſtattung. In Wirklichleit iſt es den Anſtrengungen der zeinde nicht gelungen die Deutſchen zurückzutreiben. ——5 anders ſteht es auf dem öſtlichen Kanal⸗ Deutſchen ſtegreich behauptet. deutſche Angriff breitet ſich weiter nach Süden aus. Zonmebeke liegt enwa 1% Km. ſüdlich von Grafenſtafel. Nordweſtlich dieſes Ortes haben die deutſchen in einem ſiegveichen Gefecht mehr als 1000 Kanadier gefangen genommen. Die Zahl der Gefangenen hat ſich dadurch auf 5000 öht. Der Satz von dem„ſonderbaren Völker⸗ gemiſch“ wird der Geſchichte aufbewahrt bleiben als ein Denkmal franzöſiſch⸗engliſcher Kultur⸗ ſchande Aber auch Zuaven und Turkos ver⸗ mögen die Niederlage nicht von den Franzoſen und Engländern abzuwenden. Den deutſchen Angriffen bei Mpern gingen neue heftige Angriffe der Franzoſen zwiſchen Maas und Moſel parallel. Die fran⸗ zöſiſche Heeresleitung rechnete offenbar, zu⸗ gunſten unſerer Angriffe bei Ppern ſeien den übrigen Teilen der Weſtfront ſtärkere Stteit⸗ kräfte entzogen worden. Sie hat ſich in dieſer Annahme grümdlich getäuſcht. Die franzöſiſchen Vorſtöße haben die Deutſchen in ſtarker Bereit; ſchaft gefunden Unſere Truppen haben nicht nur die franzöſiſchen Angriſſe abgewehrt, ſon⸗ dern ſind ſelbſt zu wuchtigem, weit vorſtürmen⸗ dem Angriff übergegangen. In einem Anſturm haben ſie auf den Maashöhen ſüd weſtllich von Combres mehrere hintereinander liegende franzöſiſche Linien durchbrochen und den Gewinn gegen alle nächtlichen Gegenangriffe ſiegreich behauptet. 24 franzöſiſche Offiziere und 1600 Mann Gefangene, dazu 17 eroberte Geſchettze— dieſe Zahlen, beſonders die ſtarke Beute an Geſchützen, beweiſen am beſten wie wuchtig der deutſche Angriff war, der bis in die Artillerieſtellungen des Feindes führte. Dieſer erfolgreiche Anſturm hat geſtern ſeine erfolgreiche Fortſetzung gefunden. Les Eparges liegt etwa—4 Kim weſtlich von Combres, alſo näher an Verdun heran, bis zu welcher Feſtung die Entfernung noch etwa 14 Km. beträgt. Ge⸗ waltige, niederſchmetternde Stürme müſſen es geweſen ſein, die die Deutſchen ſo mächtig vor⸗ dringen ließen. Wir ſehen Bilder wahrhaft heldenhafter Kämpfe vor uns Bei Combres werden in unwiderſtehlichem Anſturm mehrere hintereinanderliegende Linien genemmen. Dann ſtürmen unſere Tapferen, von herrlichſtem Offen⸗ ſivgeiſt erfüllt, in der Richtung auf Les Cparges mehrere Bergrücken hintereinander und deingen in ſtarkem Vorſtoß bis zur Höhe weſilſch von Les Eparges vor. werden zu Gefangenen gemacht. Und endlich iſt die Wiedereroberung des Hart⸗ mannsweilerkopfes zu nennen, um den ſeit Wochen ein heißer Kampf geführt wird. Am 26. März ſetzten ſich die Franzoſen in Beſitz der Kuppe des Hartmannstpeilerkopfes, der Mippenrand wurde aber nach von den deut⸗ Lichen Tamppen gehalten. Seit dieſem Tage iſt Mehrere hundert Franzoſen um die Höhe urit mehr ader weniger Erbitterung gekämpft worden. Zumeiſt werden nur Artillerte · 7 gemeldet. Der deutſche Bericht vom 20. April meldet:„Bei einem Vorſtoß auf die Spitze des Hartmannsweilerkopfes gewannen wir am Nordoſthange einige hundert Meter Boden“. Am 21. April zerſtörten die deutſchen Truppen am ee feindlichen Stütz⸗ punkt und wieſen am einen feindlichen Angriff ab. Das waxren die letzten Vorbereitun · gen auf den letzten erfolgreichen Sturm, der nun mit der Wiedereroberung vielumſtrittenen Höhe und mit der. von 11 fran⸗ ee Offizieren 749 Soldaten ge· endet hat An allen weſentlichen Abſchnitten der Front im Weſten ſind die Deutſchen in ſieg⸗ die franzöſiſchen 1500 richte ſir die deutſchen Erſolge zwor noch immer ee oder in ihr Gegenteil zu aber ſie werden damit weder den Meaſc der ſtegreichen deutſchen Truppen noch den Marſch der Wahrheit aufhalten. Im letzten Grunde verraten alle engliſchen und ſranzöſiſchen Bemäntelungs⸗ und Vertuſchungsverſuche mw die ungeheure Beſtürzung, die in London und Poris über die Umkehrung der mit ſo viel Geräuſch angekündigten großen Frühjahrsoffenſive der Verbündeten herrſcht. Die Deutſchen haben ſchweigend ihre Zeit abgewartet, nun ſind ſie im vorſtürmen⸗ den Angriff und wir hoffen und vertrauen, daß die Offenſivkraft unſerer Truppen, die in der letzten Woche ſich ſo wunderbar in derſelben Friſche gezeigt hat, wie in den erſten Kriegs⸗ den Sturm zu gllücklichem Ende führen wird. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: In Belgien dauern unſere Gegenangriffe fort und erfolgten in Verbindung mit unſeren Verbün⸗ deten. Die Deutſchen, welche mit zwei Armee⸗ korps angriffen, verwendeten den geſtrigen Tag über fortgeſetzt erſtickende Gaſe, einige nichtgeplatzte Geſchoſſe enthielten große Men⸗ gen davon. Wir rückten merklich gegen Nor⸗ den auf dem linken Ufer des Nſerkanals vor. Die engliſchen Truppen behaupteten trotz der geſtern Abend gemeldeten heftigen Angriffe alle Stellungen zu umſerer Rechten. Ju den Argonnen nahmen wir einen feindlichen Schützengraben ein, erbeuteten zwei Ma⸗ ſchinengewehre und machten Gefangene. Dieſe rein örtliche Kampfhandlung war äußerſt leb⸗ haft. Auf der Maßhöhe griffen die Deutſchen mit einer ganzen Diviſion auf einer Front von weniger als einem Kilometer an und brachte unſere erſte Linie zum Zurückweichen. Sie wurden aber durch einen Gegenangriff wieder zurückgeworfen. Paris, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Nördlich von Ppern dauern die Artilleriekämpfe unter günſtigen Bedingungen für die Alliierten fort. Die Deutſchen griffen an mehreren Stellen die engliſche Front in der Richtung von Norden den nach Süden und von Nordoſten nach Süd⸗ weſten an. Wir rückten auf dem rechten Kanal⸗ üfer durch kräftige Gegenangriffe vor. Von der übpigen Front iſt nichts zu melden. Der Hartmaunsweilerkopf wieder erobert. Der Nampf um den Bügel 60. London, 26. April.(WB. Nichtamtlich) Im Gegenſatz zu der Erklärung des Gemeral⸗ feldmarſchall Freuch, daß die Engländer bei den Kämpfen um den Hügel 60 keine Bom⸗ ben mit erſtickend wirkenden Go⸗ ſen verwendet hätten meldet der Augenzeuge dem britiſchen Hauptquartier über den letzten Abſchnitt der Kämpfe folgendes: Am Mittwoch nachmittag befanden ſich uur noch einige deutſche Bombenſchleuderer auf dem Hügel, die an deſſen Nordoſtrand ſtand hielten. Eine Reihe leichterplodierbarer Ge⸗ ſchoſſe, die mit erſtickenden Gaſen gefüllt waren, pvaſſelten aus drei Richtungen auf die Verteidiger nieder. Das Feuer der Deutſchen machte große Sektionen der britiſchen Infau⸗ berie nieder, ſodoß dir Laufgräben mit Toten angefüllt waren und es oft viele Mühe machte die ſeindlichen Linien zu erreichen. Die Ver⸗ Leichen der gefallenen Kamernden himauszu⸗ Mettern. Der Augenzeuge ſchließt: Unfere Verluſte woren natürlich ſchwer; aber der Kampf um den Hügel koſtete den Deutſchen viel mehr als uns. Die Anwendung erſtickender Dämpfe. *Paris, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter veröffentlichen Berichte von Augen⸗ zeugen über das letzte deutſche Mittel, eine Art erſtickenden Dampf, den die Deutſchen von ihren Schützengräben aus gegen die fran⸗ zöſiſchen Linien richteten. Die Fran⸗ zoſen bemerkten, daß binter der Bruſtwehr der deutſchen Schützengräben etwas Außergewöhn⸗ liches vor ſich gehe. Es waren dort mehrere Deffnungen hergerichtet und die Deutſchen war⸗ teten einen günſtigen Wind ab, um aus Behäl⸗ tern den unter Druck ſtehenden Dampf herauszuſchleudern. Die Dämpfe ſind als Chlordämpfe feſtgeſtellt worden. Die franzöſiſchen Soldaien ſahen mit Erſtaunen einen ſehr dichten, ſchwärzlichen Rauch auf ſich zukom⸗ men, während die Deutſchen die augenblickliche Beſtürzung der Franzoſen ausnützten, von Ar⸗ tillerie unterſtützt, ihre Schützengräben verließen. Die vorderſten deutſchen Soldaten bedeckten ihr Geſicht mit einer Maske, wodurch es ihnen mög⸗ lich wurde, ungefährdet die verpeſtete Zone zu durchſchreiten. Die ganze frangöſiſche Preſſe be⸗ ſpricht die Anwendung erſtickender Gaſe durch die deutſche Armee und erklärt, nur die Wirkung dieſer Gaſe habe die Alliierten zum Rückzug ver⸗ anlaßt. Es ſei den Alltierten jedoch gelungen, bas verlorene wieder gut zu machen, ſodaß die Deutſchen keinen Erfolg zu verzeichnen hätten, Die Anwendung ſolcher Mittel ſei ein neuer Beweis für die barbariſche Kriegs⸗ führung Deutſchlands, und außerdem widerſpräche ſie allen Kriegsgeſetzein und ſei, wie die Havas Note ausführt, durch die Haager Er⸗ Härungen, welche von den Regierungen in Ber⸗ lin und Wien ratifiziert worben ſeien, förmlich unterſagt. Der„Temps ſchließt ſich den Proteſten aller Blätter an und erklärt, dieſe ſcheußliche Hand⸗ lungsweiſe ſei mit kühnem Vorbedacht und mit 2. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblati Montag, den 26. April 1915, allen Hilfsmitteln der deutſchen Wiſſenſchaften ausgeführt. Einige Militärkritiker, wie der Oberleutnant Rouſſe im„Petit Pariſien“ und General Ber⸗ thaut im„Petit Journale“ fordern die franzö⸗ ſiſche Regierung auf, es nicht mit einem Proteſt bewenden zu laſſen, ſondern die gleichen Mittel anzuwenden. Die Tätigkeit der deutſchen Flieger. EBerlin, 26. April.(Von u. Berl. Büro.) Aus Genf wird der„B..“ unterm 25. Opril gemeldet: Ueber die Tätigkeit der deutſchen Flieger am geſtrigen Tage berichtet„Petit Pari⸗ ſien“ wie folgt: Eine Taube, die etwa 10 Minuten lang über Luneville kreiſte, warf 15 Bomben ab. Einige Geſchoſſe fielen auf die Straßen der Stadt und verletzten 3 Arbeiter. Andere fielen auf Privathäuſer, auf ein ſtädti⸗ ſches Depot und eine Spinnerei, wo 6 Arbei⸗ terinnen verletzt wurden. Am gleichen Tage erhielt Nancy den Beſuch von 5 deutſchen Fliegern. Von ihnen warf aber nur einer gegen Abend eine Bombe ab, die an einer Straßenecke niederfiel und ein großes Loch in den Bürger⸗ ſteig riß. Obwohl der Verkehr an dieſer Stelle ſehr lebhaft war, wurde niemand von der Bombe getwffen. Von Nancy wandten ſich die Flieger nach Pont⸗ä⸗Mouſſon und belegten den Ort ſowie die benachbarten Ortſchaften mit zahl⸗ reichen Geſchoſſen. Auch von dort wird großer Materialſchaden gemeldet. Auch mehrere Per⸗ ſonen wurden verletzt. In früher Morgenſtunde ließ ſich auch unter dem Schutze des dichten Ne⸗ bels über Compiegne eine Taube blicken. Der Flieger ließ vor den franzöſiſchen Linien mehrere Bomben niederfallen. Sobald der Nebel ſich teilte und die Taube fichtbar wurde, eröffnete die Artillerie ein heftiges Feuer auf die Flugmaſchine, ohne ſie jedoch zu erreichen. Der Flieger wandte ſich aber bald dem Walde zu und entſchwand den Blicken. Die franzöſiſche Bewaffnung. ORotterd am, 24. April.(Von unſerem Bevichterſtatter.) Aus Paris wird der„Tijd“ geſchrieben: Nach und nach wird hier der un⸗ vorbereitete Zuſtand bekannt, in dem Fumkreich beim Ausbruch des Krieges be⸗ dem Frieden dürfte darüber wohl mehr Licht verbreitet werden. Der Ueber⸗ ing von der zweijährigen zur dreijährigen Dienſtzeit hatte ſchon eine gewiſſe Verwirrung verurſacht, umſomehy als auf vielen Gebieten ein großer Rückſtand herrſchte. Darüber iſt dem gro⸗ ßen Publikum in den letzten Wochen mehr zu Ohren gekommen, als die Regierung in den erſten en bekanntgeben wollte. Nun weiß die daß die Niederlagen der erſten Wochen hauptſächlich dem Mangel an Artillerie zuzuſchreiben waren.(2) Da nun dieſer Mangel durch eine rieſige Kraftſpannung ausgeglichen worden iſt, bricht ſich auch die Wahrheit langſam Bahn. Seit 18 Jahren beſaß die franzöſiſche Abmee zwar einen genügenden Vorrat von dem ausgezeichneten 75 mm Schnellfeuergeſchütz, und 5 vortreffliche Waffe leiſtete auch in dieſem rtege bereits unſchätzbare Dienſte. Doch von einem ſchweren Geſchütze, abgeſehen von den Feſtungskanonen, war keine Rede. Unzweifel⸗ haft verfügen die Deutſchen über viel ſtärkere Bat⸗ terien: 24 zu je 6 Geſchützen für jedes Armee⸗ korps, während die Franzoſen nur 30 Batterien zu je 4 Geſchützen haben. Es ſtanden ſich alſo im der erſten Zeit des Krieges 144 gegen 120 Kanonen bei jedem Armeekorps gegenüber. Die⸗ ſer Unterſchied in der Zahl der Geſchütze wäve wum für die Franzoſen nicht beſonders ungünſtig geweſen, allein das Verhältnis verſchlechterte ſich durch das Fehlen ſchwerer Feldge⸗ ſchütze bei den Franzoſen. Während jedes deutſche meekorps mit 36 leichten Haubitzen von 10,5 Zentimeter und 16 ſchweren Haubitzen von 15 Zentimeter ausgerüß Kriegserlebniſſe. Das Erlebnis iſt die Grundlage aller Kunſt. Aus ihm quillt die Innerlichkeit, die Ergrifſen⸗ heit, die Beſchwingtheit, die ihre Wurzeln ſind. Es hat Dichter gegeben, die als Daheim⸗ gebliebene von der Heiligkeit und dem Ernſt des Krieges ſangen. Aber die Stimmung des Kampfes wurde deutlich erſt aus den Liedern der Streiter ſelbſt, zumal der Namenloſen. Den imgebliebenen war es nur verſtattet, von dem Stolz auf die Kämpfer im Felde und von dem Schmerz um die Dahingegangenen, von Wünſchen und Beten zu ſingen und zu ſagen. Maler haben zu Hauſe verfucht, ſich gedank⸗ lich in die Aufgewühltheit des Kampfes zu ver⸗ ſetzen und aus der Intuition Kampfbilder zu ge⸗ ſtakten. Erſt die Mitkämpfer haben es vermocht, den Krieg im Bild uns ſeeliſch zu veranſchau⸗ Einer der bemerkenswerteſten darunter, viel⸗ leicht der bemerkenswerteſte, iſt Hermann Goe⸗ Hel, deſſen„Kriegserlebniſſe“, zehn Original⸗ litkhographien, von Mannheim(dem Verlage der Gebrüder Buck) ausgehen. Neben der Tatſache, daß Dehmels erſte Kriegslieder hier entſtanden, iſt dieſe ein Ereig⸗ nis, das wert iſt, der Nachwelt überliefert zu werden. Deun mit einem empfänglichen, ſeine Ein⸗ drüccke tief innen verarbeitenden Künſtler gehen wir ein in die Stätten des Kampfes und das —5 unſerer Heere. tet iſt, beſaßen die Franzo · ſen dagegen leine einzige leichte Haubitze und nur zwei bis vier ſchwere Kanonen von 15,5 em, die zwar an ſich vortr waren, aber gegen die Maſſe der deutſchen Haubitzen natürlich nicht aufkommen lonnten. Seit dem Ausbruche des Krieges iſt nun hart gearbeitet worden, um dieſe erſchreckliche Lücke auszufüllen. Ein neutraler Staat(welcher?) hatte ſeine Beſtellungen bei Creuzot an Frankreich überlaſſen und dann glückte es, anſehnliche Käufe von ſchwerem Ma⸗ terial bei einer neuttalen Macht(offenbar Nord⸗ amerikg) zu machen. So befindet ſich jetzt das franzöſiſche Heer im Beſitze einer ausreichenden Anzahl von 10,5, 12 und 15 em Haubitzen, die ſich in jeder Hinſicht mit den deutſchen Geſchützen meſſen können. Auch die alten Feſtungs mörſer von 15, 22, 27, 28 und 32 em, die man bereits veraltet wähnte, haben in den Laufgräben aus⸗ gezeichnete Dienſte geleiſtet. Nur ihre Treff⸗ ſicherheit ließ viel zu wünſchen übrig Nun be⸗ ſitzt die franzöſiſche Armee auch Minenwerfer oder Möoſer, die ſehr ſicher arbeiten. In ſchweren Feldhaubitzen waren die Deutſchen wiederum viel beſſer ausgerüſtet als die Franzoſen, die dieſe Waffe überhaupt nicht kannten. Gegen⸗ über den ſchweren Feldhaubitzen von 24, 28, 30,5 und 42 em Kaliber der Deutſchen hatten die Framzoſen nur ihre bereits genannten 15,5 Zentimeter Kanonen, von denen aber nur ver⸗ hältnismäßig wenig Stücke vorhanden waren. Nun verfügt Frankreich auch über eine genügende Anzahl von 21, 24 und 28 em Haubitzen, die der deutſchen ſchweren Artillerie durchaus ge⸗ wachſen ſind Sopeit der Bericht, der bekanntermaßen ſehr deutſchfeindlichen„Tijd“. Nun kommt aber noch ein intereſſanter Nachſatz, aus dem unzweifelhaft hervorgeht, daß von dieſer neuen franzöſiſchen Artillerie ein großer Teil noch nicht gebrauchs⸗ fähig iſt. Es wird nämlich noch geſagt: Das franzöſiſche Volk iſt vollkommen beruhigt und wartet mit Ungeduld den Augenblick ab, wo ſeine ſchwere Artillerie in Gebrauch treten kann. Eingeweihte Fachleute behaupten auch, daß auf artilleriſtiſchem Gebiete noch verſchiedene Ueber⸗ raſchungen zurückgehalten werden, über die vor⸗ läufig nichts veröffentlicht werden darf. Erſt muß, ſo behaupten ſie, ein reichlicher Vorrat da ſein, bevor die große Aktion beſchloſſen wird. Die Mißſtimmung in England Kurz ſkizziert„Dagbladet“ vom 22. 4. die Ausfälle engliſcher Blätter gegen die Regierung und ſagt dann: Die Engländer ſind offenbar ſehrüberraſchtüber den Gang des Krieges. Sie glaubten, daß Fvankreich und Rußland mit Deutſchland allein fertig werden würden und das Höchſte, was ſie an Opfern zu bringen gedachten, war das improviſierte Heer von Kitchener. Dies könne aber der alten deut⸗ ſchen Organiſation niemals gewachſen ſein. Je⸗ denfalls ſei doch zum Mindeſten ſehr bemerlens⸗ wert, daß es bis jetzt den Verbündeten nicht ge ⸗ lungen ſei, die ungeheuren Landgebiete wieder⸗ zugewinnen, die ſie durch mangelhafte Vorberei⸗ tungen bei Beginn des Krieges verloren. Man dürfe zwar die engliſche Zähigkeit nicht unter⸗ ſchätzen, aber die Mißſtimmung in England ſei offenkundig und wende ſichgegendielibe⸗ rale Regierung. Man müſſe erwarten, daß die Verhandlungen im Unterhaus, die dem⸗ nächſt bevorſtehen, nicht ſo unintereſſant ſein würden, wie die früheren Sitzungen dieſer Kör⸗ perſchaft. Die Jukunft Belgiens. Die Engländer wollen Belgien wiederher⸗ ſtellen, die Franzoſen wollen das wieder⸗ hergeſtellte Belgien ſogar weſentlich vergrößern. Im„Matin“ vom 19. April ergeht ſich der politiſche Schriftſteller L. Dunovs⸗Wilden in den folgenden ernſtgemeintem patriotiſchen Phan⸗ taſien: umfängt uns zu Anfang mit kühler, heller Friſche. Durch ſchwer bereinhängenden Wald mit raſtenden Menſchen und Pferden, die er ſchützend zu umfangen ſcheint, folgen wir ihm in ein brennendes Dorf, durch das nervös und auf⸗ gepeitſcht Roß und Wagen huſchen. Ausgeſah⸗ rene Straßen mit ſchwer und müde dahinſtamp⸗ fenden Soldaten führen vom Lager verſonnener und von Heimatſehnſucht erfüllter Menſchen und der bedrückten, todernſten Minuten der letz⸗ ten Bexreitſchaft in die Schrecken platzender Gra⸗ naten und ſtürmender Reihen. Ein letztes Blatt aber, über dem wieder wie beim erſten der Himmel, nur düſter, herein⸗ hängt, iſt Symbol für die Furchtbarkeit des Fel⸗ des nach der Schlacht. Auch in Goebels Blättern iſt viel von der Heiligkeit des Krieges und der Hingabe an Tod und Verderben, die bisher das Motiv der bil⸗ denden Kunſt waren. Aber ihre beſtimmende Note haben ſie durch ihren Eruſt, der grauſig wäre, hätte ihn nicht die Seele des Dichters zur Feierlichkeit verklärt. Hohe Worte käuſchen leicht hinweg über die Schrecken, die furchtbare Schwere des Krieges. So kommen dieſe Blät⸗ ter hinzu, ſie empfindeu zu laſſen, nicht be⸗ drückend und niederbeugend, aber zu dem furcht⸗ baren Ernſte ſtimmend, der dem Kriege ange⸗ meſſen iſt, und zugleich erlöſend durch die Innig⸗ keit der Seele, die auch das Furchtbare adelt, durch die Gedanken an die Allmacht des Him⸗ mels, der ernſt, aber auch voll Güte auf die Greuel unter ſich herabſieht. Eine deutſche Sache aber find dieſe Blätter, ſtrahlendes Bird. der Sounenaufcgang, Iwie durch dieſen Geiſt, ſo auch durch ihren das Schiff. Der Gedanke der beiden Weſtmächte, Belgien duuvch Einverleibung des linken Rheikufers ſo ſtark zu machen, daß jede Wiederholung eines Einfalls für die Zukunft unmöglich wäre, ſtößt anſcheinend nur bei den Alten, dem Belgien von geſtern, auf Wi⸗ derſtand. Sie befürchten, daß Belgien, wenn das geſchähe, in die Kombinatſonen der großen Politik hineingeriſſen werden könne. Die Armee, die Jugend, das Belgien von morgen, denkt an⸗ ders darüber. Alle Opfer wären umſonſt ge⸗ bracht, wenn Belgien nicht geſtärkt und vergrö⸗ ßert aus dieſem Kriege hervorginge. Das Gleich⸗ gewicht der Nationalitäten, die Befürchtung der Wallonen, von dem verſtärkten germaniſchen Element aufgeſogen zu werden, dürfen in dieſer Zukunftsfrage keine Rolle ſpielen. Es gibt eine radikale Löſung: Verpflanzung oder Vertreibung der Deutſchen. Das iſt das, was die All⸗Deutſchen den Wallonen zuge⸗ dacht haben. Es gibt aber auch eine weniger brutale Löſung: Protektorat oder eine Art proviſoriſchen Kolonialſyſtems. Es wäre durchaus gerechtfertigt, wenn man der an⸗ nektierten Bevölkerung die politiſchen Rechte ſo⸗ lange vorenthalten würde, bis ſie aufhört ge⸗ fährlich zu ſein, d. h. bis ſie das an ſteckende preußiſche Gift abgeſtoßen und ſich in die neue Lage hineingefunden hat. Leute, welche die Bevölkerung des linken Rheinufers gut ken⸗ nen, verſichern, daß das gar nicht ſo lange, als man befürchtet, dauern würde. Das Anſehen des Siegers hat auf Leute jenen Schlages einen un⸗ geheureninfluß, und die Bevölkerung der neuen Gebiete würde die Herrſchaft eines ziviliſierten liberalen Staates um ſo eher anerkennen, als eine liberale Staatsauffaſſung ſeit langem in ihr Wurzel gefaßt hat. Nehmen wir dies als gutes Zeichen! Freilich iſt es müßig, in die Zukunft voraus ſehen zu wol⸗ len. Aber mit Nutzen können ſchon jetzt die Elemente des politiſchen Problems ins Auge ge⸗ faßt werden, das ſich von ſelbſt ſtellt im Augen⸗ blick, da das erſchöpfte Deutſchland um Frieden bitten wird. Wenn das junge Belgien wirklich ſeine Stunde gekommen glaubt, ſo werden Frank⸗ reich und England ihm zu ſeinem Glück verhelfen und es gegebenenfalls weit eher unterſtützen, als wenn es der vorſichtigen Weisheit jener nach⸗ geben würde, die alles beim alten laſſen möchten. Vor allem würde das neue Frankreich dieſem neuen Belgien ſich viel näher verbunden fühlen. Im Angeſicht der tatſächlichen Kriegslage werden uns dieſe Ausführungen etwas lächer⸗ lich erſcheinen. Aber ſie haben doch auch einen ernſten Kern; zeigen ſie uns wiederum doch, wie ſehr in dem großen Ringen zwiſchen den Weſtmächten und Deutſchland die belgiſche Frage die Frage iſt, die nicht ſchwäch⸗ lich gelöſt werden darf, wenn die Opfer des Krieges nicht umſonſt gebracht ſein ſollen. So empfinden es Engländer und Franzoſen, die Belgien zu ihrem ſtärkſten Stützpunkt gegen Deutſchland ausbauen wollen, ſo empfinden es die Deutſchen, die Kriegslage aber begünſtigt die weitausſchauenden Pläne der Engländer und Franzofen wohl eben nicht. Der Seekrieg. Unſere Unterſeebsoote. m Köln, 26. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Athen: Auf die von der griechiſchen Regierung wegen Verſen⸗ kung des griechiſchen Dampfers„Helle⸗ ſpontos“ durch ein deutſches Unter⸗ ſeeboot unternommenen Schritte erſucht die deutſche Regierung um Beibringung des griechiſchen Materials zur weiteren Aufklärung der Angelegenheit. Obwohl nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen ein unglücklicher Zu⸗ fall vorzuliegen ſchien, ſo betont Deutſchland, daß die Abſicht der Zerſtörung des Dampfers ferngelegen habe und verpflichtet ſich nach der Beſtätigung des Ver⸗ ſenkens außer dem Ausdruck des Bedauerns auch zur Leiſtung eines Schadenserſatzes für Liebesgaben zuzuführen. Dieſe Uneigennützigkeit des— ſelbſt verwun⸗ deten— Künſtlers iſt das ſchönſte Denkmal, das er ſich ſelbſt ſetzt, ein erhebendes Zeichen, daß der deutſche Idealismus nicht eine Formel, ſon⸗ dern ein Leben ſchaffender Ausdruck wahrhaft deutſcher Art iſt. I. Perſönliche Feldzugseindrücke im Kriege gegen Frankreich!). Von Dr. med. Paul Bernoulli, Oberarzt der Landwehr. Nicht nur die Männer alle, die nach dem erſten Schreck und tränenreichen Abſchied doch freudi⸗ gen Herzens dem Rufe der Fahne gefolgt ſind, auch die Zurückbleibenden und vor allem die Frauen und Mädchen haben vom Beginn der Mobilmachung an ſich frohgemut in den Dienſt fürs Vaterland geſtellt. Liebesgaben für unſere Krieger, Arbeit fürs Rote Kreuz iſt die Loſung des Tages. Unvergeßlich für jeden, der es er⸗ leben durfte, wird es ſein, wie uns beim Abſchied von unſerem Heimatland, bei der Fahrt durch blühende Auen und von der Morgenſonne ver⸗ klärte, duftende Schwarzwaldtäler von vielen lieben Mädchen Erfriſchungen gereicht und Dienſte mancherlei Art unermüdlich erwieſen Aus der„Illuſtrierten Geſchichte des Weltkrie⸗ ges 1913/15“(Verlaa der Union Deutſche Verlags⸗ günſtig zu ſtehe wurden; 9 b D— K Nebenzweck: den Reingewinn dem erſten Badi⸗ ſchen Leibgrenadier⸗Regiment in Form von Die Vergewaltigung der Neutralen durch England. m. Köln, 26. April.(Priv.⸗Tel.) Mel⸗ dung aus Stockholm: Die Zeitungen verbrei⸗ ten die Nachricht über einen unerhörten Ueberfall gegen den ſchwediſchen Handel und Seeſchiffahrt. Der große ſchwediſche Liniendampfer„ Kronprinzeſſin Margaretha“, welcher der vom Staat unter⸗ ſtützten Reedereigeſellſchaft Nordſtjerrain ge⸗ hört, iſt auf der Reiſe von Schweden nach San Franzisko von den Engländern inmn atlan · tiſchen Ozean in Beſchlag genommen und als⸗ dann nach Stornoway geführt worden. Zei⸗ tungen aller Parteien befürworten die Er⸗ greifung außerordentlicher Maß⸗ nahmen, um Schwedens Handel und See⸗ ſchiffahrt zu ſchützen. Der Kampf um die Hurdanellen Ein britiſches Schlachtſchiff beſchädigt. Malta, 26. April.(WTTB. Nichtamtlich.) Reuter berichtet: Das britiſche Schlacht⸗ ſchiff„Triumph' iſt, während es die tür⸗ Granaten getroffen worden. Der angerichtete Schaden iſt unbedeutend. 2 Mann ſind ver⸗ letzt. * * Konſtantinopel, 26. April.(WIB. Nichtamtl.) Der Generalrat des„Roten Halb⸗ mondes“ beſchloß. Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef, die dem Roten Halb⸗ mond eine bedeutend Summe zuwendeten, die goldene Medaille zu verleihen. Der ehe⸗ malige Großweſir Zekki Paſcha iſt zum Präſidenten des Generalrates ge⸗ wählt worden. Konſtantinopel, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die große von der„Gute Hoff⸗ nungshütte“ ausgeführte Brücke über den Euphrat bei der Station Bagdadbahn Djera⸗ bulus wurde dem Verkehr übergeben. Berlin, 26. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Mailand wird der Z. Z. genzeldet: Der „Corriere della Sera“ meldet aus Bukareſt, daß Osman Nizami Paſcha, der frühere türkiſche Botſchafter in Verlin und erſte türkiſche Delegierte auf der Londoner Konferenz, am Donnerstag, von Konſtantino⸗ pel kommend, Bukareſt paſſierte, um ſich nach Berlin und von da nach Rom zu begeben. Die Reiſe Osman Nizamis Paſchas hat, ſoviel wir hören, keine poli⸗ tiſche Bedeutung. Nizami Paſcha lebt jetzt als Privatmann in Konſtantinopel und hat ſchon vor einiger Zeit die Abſicht geäußert, er mit ſeiner Gemahlin zuſammen, die als Abſicht führt er wohl jetzt aus. In Wien trifft ere mit einer Gemahlin zuſammen, die als geborene Wienerin dort noch Verwandte hat und ſich auch zurzeit dort aufhält. Ob Nizami Paſcha jetzt auch nach Rom reiſen wird, iſt mindeſtens zweifelhaft und wohl mehr eine Vermutung des Mailänder Blattes. * Die Kämpfe in Albanien. Berlin, 26. April.(Von u. Berl. Bur.) Aus Mailano wird der„B..“ gemeldet: „Corriere della Sera“ meldet aus Durasso Eſſad Paſcha hat nunmehr die Offenſive ſie in 2 Kolonnen angegriffen. Die Soldaten bracht haben. Die Kämpfe ſcheinen für Eſſad n. ſie haben die Abſchiedſtunden manchem verſüßt und unſere teure Heimat uns für ſchwere Zeiten als ein köſtliches, unveräußerliches Gut noch einmal feſt ins Herz geprägt. Intereſſaut war es, im Elſaß ſeine Studien am Geiſte der Bevölkerung zu machen. Im großen ganzen kann man wohl ſagen, daß unſere Truppen wider Erwarten gut aufgenommen und verſorgt worden ſind. Die Haupttriebfeder hierfür ſcheint mir darin zu liegen, daß jede zweite Familie dort auch ihre Söhne hat ins Feld ſchicken müſſen gegen unſeren Erbfeind. Das kittet! Indeſſen darf ich nicht verſchweigen, daß mir auch hier und da, allerdings im inneren flachen Lande ſelten, Zeichen von verſteckter Franzoſenvorliebe und daraus herrührender Teilnahmloſigkeit gegen unſere Leute aufge⸗ fallen ſind, die ſich in Kleinigkeiten, wie mangel⸗ hafte Verpflegung und dergleichen, äußerten. Die Grenzlande müſſen eben noch ein zweites Mal für uns erobert werden, das haben die erſten Kämpfe gezeigt und das hat man auch kaum anders erwartet. Ohne daß der elſäſſifchen Bevölkerung im geringſten zu nahe getreten werden ſoll, die zahlreiche Beweiſe ihres Zuge⸗ hörigkeitsgefühls zum Deutſchen Reich in dieſen ſchweren Zeiten ſchon gegeben hat, muß man doch als feſtſtehend anſehen, daß dort die Gefühle durch die größere oder geringere Vorliebe für Deutſchland oder für Frankreich zwieſpältig ſind, und eine gewiſſe Vorſicht gegen äußerlich durch ihr Geſpräch Vertrauen einflößende Perſonen ſcheint immerhin noch am Platze zu ſein. An⸗ ders ſind die tatſächlich vorgekommenen Ver⸗ geſellſchaft. Stuttgart. Berlin, Leipzig, Wien), von welcher bereits 80 Hefte vorliegen. rätereien und ü kiſche Stellung auf Gallipoli beſchoß, durch 8 gegen die Aufſtändiſchen ergriffen und Eſſads ſollen 25 Rebellen nach Durazzo ge⸗ 2 e, * Montag, den 26. April 1915. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblati) 3. Seite. 21 7 1 erurteilsloſigkeit und Selbſtbeft hennnung. Eine amerikaniſche Aufforderung an Amerika. In der angeſehenen amerikaniſchen Zeitſchrift Dutlook“ erſchien am 17. Februar d. J. eine 1 r0 4 1 N e 25 don W. J. B. gezeichnete Antwort auf eine der deulſchfeindlichen Juſchriften die von Zeit zu geit in dieſem Blatte v ht werden. Sie lautet in der Hauptſache wie s gibt eine Menge Dinge in England und an den Engländern, die ich bewundere, und ich bin der Meinung, daß das Britiſche Reich in mancher Beziehung eine Wohltat für die Welt ſt. Gegen das ehrliche, arbeitſame engliſche Volk habe ich keine Feindſchaft. Aber mit einem Syſtem, das dem Miniſterpräſidenten geſtattet, ohne daß andere Mitglieder ſeines Kabinetts darum wiſſen, Verträge zu ſchließen, die ſeine Nation in Krieg verwickeln, kann ich mich nicht befreunden. Diejeuigen, welche glauben, daß die engliſchen Freundſchaftsbeteucrungen auf Selbſtloſigkeit beßründet ſind, werden gröblich getäuſcht. Vor 10 oder 15 Jahren begann die engliſche Regierung die Freundſchaft mit den Vereinigten Staaten zu pflegen, weil die Deutſchen eine ſtarke Kriegsmarine zu bauen ſich anſchickten und England wußte, daß ſeiner Verwundbarkeit in Kauada wegen unſer Wohlwollen von weſent⸗ licher Bedeutung war. Amerikg verſchlang den Köder in einem Biſſen. Aber beſeitigen Sie die Gefahren der deutſchen Kriegsmarine, und John Bull wird wieder ſeine wahre Färbung an⸗ den. Die Amerikaner ſind in der Regel zu viel in Vorurteilen befangen, um eine vernunftgemäße Anſicht über den Krieg zu haben. Eine der beſten Illuſtrattonen für amerikaniſche Einſeitigkeit iſt unſeve Stellungnahme zu Rußland ſeit Anfang des Krieges. Vor dem Kriege ſchrieben ameri⸗ daniſche und engliſche Publiziſten Bände über das barbariſche, tyranniſche, ehrgeizige, intri⸗ gierende Rußland; aber jetzt, was für ein Wan⸗ dell Rußland iſt jetzt der Bannerträ⸗ ger der Demokratie, der Inbegriff alleredlen Tugenden! Das mag ja rich⸗ lig ſein, doch weiß ich wohl, was man über Rußland ſchreiben würde, wenn es fetzt gegen England kämpfte. Ich bin ferner der Meinung, daß Millionen Amerikaner auswärtige Dinge nicht begreifen lönnen, weil ſie ihre Köpfe in den Sand ſtecken; ſie laſſen ſich allzu leicht durch hochtönende Plattheiten und oratoriſche Keſſelpaukerei be⸗ tören. Das kindiſche Geſchwätz über Kaiſer und Könige, militäriſche Eliquen und Militärismus, die Anpreiſung der Demokratie als Allheilmittel und das papageimäßige Wiederplappern von „Krieg iſt Hölle“ läßt einen zuweilen vermuten, daß die Statiſtik über unſere Schulbildung ſtark aufgepolſtert ſei. Wer den Krieg angefangen hat, iſt eine Frage, über die ich mir gar nicht den Kopf zerbreche. Ich bin feſt überzeugt, daß Rußland den Frieg begonnen hat und zwar mit Ein⸗ verſtändnis Englands und Frank⸗ reichs. Englands Politik war von je⸗ her die eines modifizierten Donnybrooker Jahrmarktes— Donnybrvok iſt ein durch ſeine Raufereien bei Voltsfeſten ſprichwörtlich gewordenes Dorf in Irland—: taucht irgend⸗ wo einer auf, ſo laß ihn ſchnell durcheinen andern niederhauen. Ich warte immer noch auf eine plauſible Er⸗ Hlärung, warum Frankreich Milliar⸗ den an Rußland gelieben hat— Kapi⸗ talien— bei denen Frankreich jährlich über 40 Millionen Dollars an Zinſen einbüßt, wenn man bedenkt, was eine beſſere Kapitalanlage eingebracht hätte. Das Geld diente ſelbſtverſtändlich zur mög⸗ lichſt vaſchen Bewaffnung und Reorganiſation der kuſſiſchen Armee. 1916 und 1917 wären die rufſiſchen Horden in Bereit⸗ ſchaft geweſen, und Frankreich, Rußland und England wären über Deutſchland hergefallen. Und nun zu Belgien. Belgien k von den Schrecken des Krie !!—²tA— Vorſicht geboten ſein. Beweif gigkeit ſind mir ſelbſt fallend, daß in manche weiblichen Bevölkeru en Verwund s der Grenze! in einem Ver⸗ lensperſon an ſe geſprochenen 8 Al in der Dunkelheit, jugendliche Frauensper⸗ ſonen angetroffen, die ausſchließlich um frau⸗ zöſiſche Verwundete mit Liebesgaben beſchäftigt waren, Was die in der Preſſe mehrfach. aligeführten Ereigniſſe betrifft, daß franzöſiſche Verwundete guf unſere Sonitätsmannſchaften ſchießen, kann ich dieſe Vorkommniſſe durch das beſtätigen, was mir von einem braven deutſchen Landwehrmann erzählt wurde Er war am 18. Auguſt 1914 mit einem Krankenträger ohne Waffen hinausg zogen, um Verwundete auſzuleſen und Notver⸗ hände anzulegen; nachdem er an einem bluten⸗ en Franzoſen das Werk der Barmherzigkeit ſo⸗ eben ausgeführt hatte und weitergegangen war, um anderen auch zu helfen, erhielt er von jenem ſelben friſch Verbundenen aus Dankbarkeit für haben, aber es fürchlete den Zorn Frankreichs und Englands, wenn es den Deutſchen freien Durchzug gewährte: denn Belgien dachte wie faſt die ganze übrige Welt, daß die Verbündeten kur⸗ zen Prozeß mit Deutſchland machen würden. Belgien ſetzte eben alles auf eine Karte, die falſche, und verlor. Es iſt jetzt klar geworden, warum Frankreich und England Belgien nicht retten konnten: die raſchen Bewegungen der Deutſchen hätten ſie ab⸗ geſchnitten. Wenn Belgien das gewußt hätte, wäre die Geſchichte des Krieges eine andere ge⸗ worden. So liegt nun Belgien zerſchmettert und blu⸗ tend, mit gebrochenem Herzen, ein Opfer übel angebrachten Vertrauens, als einer der England, ſeine Doppelzüngigkeit und Ohnmacht zu verbergen, läßt ſeine Heere winſelnder, flen⸗ vielen von England Gefoppten Und ein Sieg Spartas über das verfal⸗ lende Rom. Die Welt braucht Deutſchland, das noch an Männlichkeit glaubt, um der Verweichlichung, dem Sichgehenlaſſen, der Waſchläppigkeit und Unterwürfigkeit entgegenzuarbeiten, die zu Ent⸗ artung und Zerſetzung führen. Wir waren bis ſetzt auf dem beſten Wege, eine „billige Imitation“ Englands und Frankreichs zu werden, mit allen ihren Laſtern und keiner ihrer verſöhnenden Tugenden. Wenn es wahr iſt, daß— wie neulich ein eng⸗ liſcher Schriftſteller zu beweiſen verſuchte— die Amerikaner dazu neigen, die Menſchen anderer Nattonen, mit denen ſie in Berührung kommen, nachzuahmen, ſo werden wir weit, weit beſſer fahren, wenn wir uns das fparfame, ſitt⸗ liche, opferbereite, ſpartaniſche Deutſchland zum Vorbild nehmen, als wenn wir uns nach Frankreich und dem nender Heuchler gegen die Welt los. In Amerika findet es Seelenverwandte, erweckt es Widerhall. Amerika nimmt die engliſche Bürde auf ſich und ſorgt für die armen Bel⸗ gier. Selbſtverſtändlich muß für dieſe geſorg! werden, aber England ſollte gehalten ſein, uns nach dem Kriege zu entſchädigen. Schon wenn dieſer Krieg der Idee der ſnobiſchen, luxusliebenden ſtutzen. England zurechb⸗ Unzeitgemäße Benenntniſſe. c Berlin, 24. April. wird er wenigſtens einen guten Zweck haben. Pufferſtaat, hauptſächlich die britiſchen Krokodilstränen! Es wird ein Segen ſein, wenn Pufferſtaaten den Garaus machen würde, erfüllt Denn Belgien iſt nichts weiter als ein durch Englands Be⸗ treiben gegründet und beſtimmt, England vor Frankreich und Deutſchland zu ſchützen. Daher 5 Belgien der Wir alle haben in dieſem Kriege muge⸗ lernt. Regierende wie Regierte, Politiker und Aeſthetem, Chriſtgläubige und unfromme Welt⸗ kinder. Bislang waren wir der Meinung: nur auf dem äußerſten Flügel der Sozialdemokratie hätte ein kleines Häuflein ſich der Auſnahme beſſerer Exkenntnis widerſetzt und wir waren bereit, auf dieſe paar Männer und ſogenannten Teil eines Reiches wird, das es vor weiterem Schaden zu behüten imſtande iſt. Von Rechts⸗ wegen ſollte Belgien ein Teil Deutſchlands ſein oder wenigſtens ein Mitglied ſeines Zollgebietes. Wenn Louiſiana oder Newyork im Befitz einer Froauen das Wort des Abgeordneten Häniſch zu beziehen: Die Zinnſoldatenſtandhaftigkeit könme ſehr leicht auch einen Mangel des Intel⸗ lekts bedeuten. zögern, um ſie uns einzuverleiben. träglich. hätte vergoſſen werden müſſen. nehmen. Platze ſein. mit ſchwachen Staaten Störung verurſacht. zeihlich⸗ Fubriken beſchäftigt halte, doch nicht tadeln, nicht wahr? der nähertreten. Denn ich bin ſehr edelmütig Beiſpiel zu geben. man war ein Amerikaner.“ worden, was mit Deutſchland geſchehen ſolle wenn die Verbündeten ſiegen. ſiege, aus folgenden Gründen: gemacht hat. Wenn Deutſchland gewinnt, Triumph der die Wühler und Unfähigen ſein. des 9 und bildlich geſoroch lichkeit über ein Land und der Eigenſucht ſein, feindlichen Macht wären, würden wir nicht lange Krieg iſt Hölle und dem Geſchäftsleben ab⸗ Ich würde Mexiko den Krieg erklärt, es er⸗ obert und ſein Gebiet annektiert haben, aber es würde mich fünfhundert Millionen Dollar und ſo und ſo viel Cents gekoſtet haben, und Blut Nebenbei: Ich würde Mexpiko nicht geſchenkt In einigen Fällen mag ja Krieg ganz am Ich ſelbſt focht vor einiger Zeit einen kleinen Krieg mit Spanien aus, und mein Freund John Bull hat Dutzende kleiner Kriege und wilden Stämmen geführt, aber dieſe Kriege haben doch wenig Aber daß du dich in den Krieg ſtürzeſt mit Gegnern, die ſtärker ſind als du, das iſt unver⸗ Ich bin für Abrüſtung, aber wenn ich meine die Waffen für die kriegführenden Nationen liefern, kannſt du mich Geſchäft iſt Ge⸗ ſchäft. Wenn der Krieg zu Ende iſt und ich keinen Abſatz mehr für meine Kriegslieferungen habe, ſo werde ich der Frage der Abrüſtung wie⸗ Sieh meinen Heiligenſchein, meine Flügel! Ich betrachte es als meine Pflicht, der Welt ein edles Es war ſehr unrecht von dir, Löwen nieder⸗ zubrennen. Es iſt ja richtig, daß General Sher⸗ man Atlanta niederbrannte und das Land bis an die See verwüſtete, jedoch: General Sher⸗ Es ſind bereits mehrere Vorſchläge gemacht Ich aber hoffe und bete, daß Deutſchland Ich trete für Deutſchland ein, weil man es gemein verleumdet und unter der Hand ſchlecht d ſo wird das ein Tüchtigkeit und Vorausſicht über Es wird ein Triumph eines Landes der Häus⸗ Raſſenſelbſtmordes 7CC Num hat ſich zu den ſozialdemokratiſchen Un⸗ entwegten ein Gegenſpieler auch von der an⸗ deren Seite geſellt und mit Bedauern ver⸗ ninunt mam, daß, der ſo hartnäckig ſich gegen das Umlernen ſträubt, diesmal eine Zierde der deutſchen Induſtrie iſt und ein Mann von umzweifelhaft hoher geſchäftlicher Einfücht. Wir haben um des Burgfriedens willen und weil man in den jetzigen Zeitläuften Unerfreulich⸗ keiten nicht noch unterſtreichen und über Ge⸗ bühr zerren und ſtrecken ſoll, von dieſen Din⸗ gen bislang keine Notiz genommen. Aber der unerquickliche Handel zieht weitere Kreiſe. Heute ſind auch ſchon die Gewerkſchaftsführer der Bergarbeiter mit einer Erklärung auf den Plan getreten und ſo wird es wohl oder übel notwendig, ein kurzes Wort da zu ſagen. Vor einer Woche hat in Berlin auf der Gene⸗ ralverſammlung der Gelſenkirchener Berg⸗ werksgeſellſchaft der Geheime Kommerzienrat Kirdorff ſich in eimer anſcheinend etwas merk⸗ „würdigen Rede über die Beziehungen zwiſchen den Gewerkſchaften und Regierung verbreitet, wie ſie im Kriege und durch ihn geworden ſind. Vermutlich hat die Rede nicht ganz ſo gelautet, wie ſie hernach in den Blätbern zu leſen war. Da erſcheint ſie ein wenig kraus, ſprunghaft und nicht durchweg von gerade zwingender Lo⸗ gik; aber derlei haſtige Reporterberichte pflegen ja nie völlig dem Original zu entſprechen. Man wird alſo, wenn man auf die Kirdorfſſche An⸗ ſprache zurückgreift, ſich nicht an jedes einzelne Wort klammern dürfen. Immerhin hleibt genug übrig, was in dieſen Zeitläuften, wo wir uns alle Mühe geben, aneinander zu rücken, um auch ſpäter noch beiſammen zu bleiben, Unbehagen, hier und da wohl auch Befremden wecken muß, Herr Kirdorff anerkennt— und das ehrt ihn— freimütig, daß der vaterlän⸗ diſche Geiſt der Arbeiterſchaft außer Frage ſteht und er fügt hinzu: dieſer Geiſt würde in den deutſchen Arbeitern auch immer wirkſam bleiben. Trotzdem nimmt er es der Regierung, in erſter Reihe Herrn Delbrück, in zweiter ſich mit den 7 Herrn Sydow übel, daß ſie Or⸗ ganiſationen zu kief eingelaſſen und mit ihnen zuſammen zu arbeiten begonnen hätten. Da⸗ durch, meint er, könnte in der Arbeiterſchaft leicht das Gefühl erzeugt werden; ſie ſei eigent⸗ lich verpflichtet, etwas unruhig zu werden. Wie Herr Kirdorff denn überhaupt der Regie⸗ tung in allen Wegen mißtraut; eine Regze⸗ rung, die, wie der Ausbruch des die ganze Welt umfaſſenden Krieges zeige, in chrer äußeren Politik doch vollſtändig verfehlte Wege gegan⸗ gen ſei, hätte nun auch in der inneren Polttik Wege eingeſchlagen, die alle diejenigen, die auf lanige Erfahrungen im induſtriellen Leben zu⸗ rückblickten, für ſehr abwegig hielten“ Man könnte den Spieß umdrehen und fragen, ob denn wohl die Politik, die— verſteht ſich: vor den Kriege— von Herrn Kirdorff und den ihm Naheſtehenden propagiert wurde, uns mehr zum Heile gereicht hätte? Obd das Jemer des einmütig vaterländiſchen Geiſtes, an dem wir uns alle gewärmt haben und noch wärmen, wohl das gleiche geweſen wäre, wenn wir den Ratſchlägen, die ſeit Jahr und Tag von jener Seite kamen, nachgegeben und unfere Arbeiter⸗ ſchaft mit Arbeitswilligen⸗Schutzgeſetzen und ahnlichen Experimenten zu ſegnen angefangen Hätten? Indes, man tut wohl beſſer, in Einzelheiten ſich nicht allzuſehr zu verlieren. Man gerũt ſo leicht in einen Ton der Polemik hinein, den mom zu vermeiden hätte, auch wenn er nicht verboten wäre. Immerhim wird man doch dem Bedauerm Ausdruck geben dürfen, daß(wir meinen das nicht im Sinne eines oberfläch⸗ lichen und hinterhältigen Opportunismus) durch die unzeitgemäßen Bekenntniſſe des Ge⸗ heimen Kommerzienrats Kirdorff dieſe ganze Erörterung überhaupt geweckt wurde. Was will man denn nur? Es iſt ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß man aus Rührung über den heim⸗ gerehrten verlorenen Sohn nicht aus einem Extrem in das andere fallen ſoll, das Heil des Staates das oberſte Geſetz bleiben muß. Aber gerade die Intereſſen des Vaterlandes ſind bei den von der Regierung eingeſchlagenen Wegen nicht zu kurz gekommen. Die Mitarbeſt der Arbeiterorganiſationen hat ſich bewährt; bei dem Neuaufbau unſerer nationalen Wirtſchaft haben ſie, wie von allen Unbefangenen zuge⸗ ſtanden wirde, anſehnliche Dienſte geleiſtet. Haben wir einen Grund, das irgendwie zu be⸗ klagen? Muß es uns nicht vielmehr ein An⸗ ſporn ſein, auf der gleichen Bahn fortzufahren Und die Arbeiter und ihre Organiſalionen auch weiterhin zum Dienſte am Vaterlande heran⸗ zuziehen, ſofern und ſolange ſie dazn willüg und bereit ſind? Das gemeime Weſen, ſcheimt uns, kann auf die Art nur gewinnen. Denn nichts hat dem ſo ſehr geſchadet, als daß ein Teil unſerer Volksgenoſſen bisher abſeits ſtand untd abſeits ſtehen wollte Mannheim. Kriegsblindenſtiftung. Von Ihrer Mafeſtät der Kaiſerin und Königin iſt dem Graſen Bolko von Hochberg fol⸗ gendes Allerhöchſtes Handſchreiben zugegangen⸗ Sehr geehrter Graf Hochberg! Mit lebhafter Genugtuung habe ich aus Ihren Mitteilungen erſehen, daß Sie die Ab'⸗ ſicht haben, eine Stiftung ins Leben zu rufen. die den Zweck verfolgt, muſikaliſch veranlag⸗ ten Kriegern, die vor dem Feind ihr Augen⸗ licht verloren haben, durch Schenkung von Muſikinſtrumenten und Erteilung unentgelt⸗ lichen Muſikunterrichts Troſt zu bringen. Sie können meines wärmſten Intereſſes für Ihre Beſtrebungen zur Linderung des Schick⸗ ſals dieſer beſonders ſchwer heimgeſuchten an franzöſiſchen Verwun eſtgeſtellt werd gelaſſen hatten und daß ihnen von ihren Offi Deutſchen zu ſchießen. Krieg gegen uns! Fürwahr, eine baren.— ügenen den, daß ihre Aerzte ſie im Stich zieren beſohlen worden war, wenn ſie verwundet ſeien und nicht mehr weiter könnten, auf jeden tſ So führt ein Kulturvolk treffliche Parung zwiſchen öſtlichen und weſtlichen Bar⸗ Es iſt mir eine angenehme Aufgabe, auch von anderen, erfreulicheren Geſchehniſſen zu berich⸗ hilfe ſich vollziehenden friedlichen Zuſammen⸗ „arbeiten zwiſchen deutſchen und franzöſiſchem Sanitätsperſonal, wenn dieſes nach der Gefan⸗ gennahme in unſerem Dienſte arbeitet. Das Ge⸗ fühl der Barmherzigkeit löſcht für Stunden das Bewußtſein der ſich vollziehenden Greuel und Maſſenmorde und läßt hoffnungsvolle Lichtblicke der Kulturgemeinſchaft in die nächtliche blutige Arbeitsſtätte des Kriegsarztes fallen. Vertrauen wir, daß auch auf ſeiten des Gegners das gleiche Bewußtſein ärztlicher Pflichterfüllung Freund dem mitten im Kriege im Zeichen der Nächſten⸗ ten. Beiſpiele von Ritterlichteit der Franzoſen, die. uns im Kriege vor Augen kreten, haben An⸗ ſpruch, in gleicher Weiſe ans Tageslicht gezogen und Feind kameradſchaftlich vereinen möge! tſche, die in franzöſiſche ., erzählten uns Aerzten in B. bei kenträger durchaus kameradſchaftlich geweſen ſei richtet und arbeitsfreudig. lich, daß ihm unſererſeits lommend begegnet wurde⸗ durchaus Der Uneingeweihle kine Liebestätigkeit eine Kugel in den Hinter⸗ 4 konnte an demſelben Tage zu werden, wie die leider häufig beobachteten Spuren von Beſtialität. Schiwerverwundete De Deutf Hände gefallen waren und uns bald hinterher wieder zufielen, daß ihre Behandlung durch franzöſiſche Aerzte und Kran⸗ Die Kriegsartikel habe man ihnen vexleſen, zu⸗ gleich aber die Bedeutung der von Frankreich llen wird ſich ſchwer ein Bild machen können von Neue Literatur. Lieder der Deutſchen aus den Zeiten natio⸗ naler Erhebung(Freiheitskrieg 1806—1815.Wer⸗ den des Reichs 1840—41871. Weltkrieg 1914—1915) ſtellt erläuternd zuſammen Dr. O. E. Schmidt (M..20). Die furchtbare Bedrohung Deutſchlands durch eine Welt von Feinden hat außer der Mobili⸗ ſewürdigten Genſer Konvention des Roten ferung der eigentlichen Kriegsmittel auch eine 0 ee von Uns beobachteten iche und geiſtige Mobiliſierung unſeres anzöſiſcher Aerzte wunten bezüg⸗ es und damit ein Wiederaufleben der ge⸗ ter unſeren vollen ſamten vaterländiſchen Dichtung bewirkt. 5 Die reinſte, anſchaulichſte, lehendigſte Dar⸗ ſtellung der Kämpfe um Belgien gibt uns ein ſchlichtes kleines Buch des Oberleutnants Wil⸗ helm v. Trotha, das bekannt iſt durch mehrere Volkserzählungen und Romane. Nichts als entgegen⸗ Kriegerleben wird gegeben, lauter Wirklichkeit, vom Hauch des Selbſterlebten durchweht, ein Buch voll Wirklichkeitstreue und Tatenlnſt, Bangen und Hoffen, Schlachtgetümmel und Siegesvertrauen. Geſchichten vom Kriegsbeginn und aus dem Verlaufe des Kampfs, Novellen und Erzählun⸗ gen, Selbſterlebtes und Nach⸗ und Mitempfun⸗ denes vereinigen eine Reihe kleiner Bücher, die bei A. Langen erſcheinen(Langens Kriegs⸗ bücher—). Ganz ſchlicht, treuherzig, kernhaft ſchildert Szenen aus dem Kriegsbeginn Ludwig Thoma; Fliegerleben veranſchaulicht Alexander Caſtell, Lena Chriſt, die Kennerin bayriſcher Art, ſchreibt neue Bayerngeſchichten, Qſtige⸗ aus Frankreich vereinigt ein Bändchen„Boches“. Diederichs„Tat“, die ſo ſehr an der geiſtigen Vorbereitung von 1914 beteiligt geweſen war, hat ſich bewußt und tatkräftig ſofort den neuen Bedingungen angepaßt. Für ihre Leſer im Felde wandelte ſie ſich für die erſten ſechs Monate des Krieges in eine Feldpoſtbücherei um, die jetzt in zehn ganz leichten Bändchen ab⸗ geſchloſſen vorliegt(je 60 Pfg.) und als Zeugnis deutſcher Geiſtigkeit mitten im Kampf bleibende Bedeutung hat. Die neuen kulturellen Grundlagen bereitet inzwiſchen„Die Tat“ ſelber ſowie„Tat⸗Flug⸗ ſchriften“ vor, die einzelne Probleme ausführ⸗ licher behandeln, als es im Rahmen der Zeit⸗ ſchrüftaufſätze möglich iſt.(„Krieg und Sozial⸗ litik“,„Religion und Volkstum“,„Oeſterreich nach dem Kriege“,„Die Literatur als Tat“, „Lagardes nationale Religion“ u..). „Zu den Folgen des blutigen Streites, den wir plötzlich um unſeres deutſchen Daſeins wiſlen führen müſſen, gehört für uns, in denen da⸗ Herz Europos ſchlägt, die eines 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatth Montag, den 26. April 1915. Krieger verſichert ſein und ſtets auf Meine Unterſtützung rechnen. Ich habe Mein Kabinett angewieſen, Ihnen einen Beitrag zur Förderung Ihres ſegens⸗ reichen Unternehmens zukommen zu laſſen. Schloß Bellevue, den 10. April 1915. Auguſte Vietoria, IJ. R. An Herrn Grafen Bolko von Hochberg, Exzellenz. ** Berzliche Bitte! Wer hilft mit, wenn es gilt, unſere armen Verwundeten vor qualvollem Verſchmachten draußen auf dem Schlachtfelde zu ſchitzen? In dieſem Kriege ſind zum erſten Male, um ſolches Unglück zu verhüten, für dieſen Zweck beſonders ausgebildete Spürhunde benutzt wor⸗ den, einſam auf dem Schlachtfelde, fern aller menſchlichen Hilfe liegende Verwundete aufzu⸗ ſuchen und vor qualvollem Tode zu bewahren. Die damit erzielten Erfolge ſind groß, doch kommen trotz treueſter Arbeit und redlichſten Be mühens noch immer Fälle vor, in denen es nicht gelingt, den Verwundeten, die infolge ſchweren Blutverluſtes zu geſchwächt ſind, um ſich be⸗ merkbar machen zu können, noch rechtzeitig Hilfe zu bringen. Es wird berichtet, daß ein junger Offizier 10 Tage lang verwundet in einem Rübenfeld lag, aber, da er ſich von den Rüben nähren konnte, doch noch lebend aufgefunden wurde; einen anderen Verwundeten fand man drei Tage nach der Schlacht zwar noch warm, aber tot auf. Wer möchte da nicht helfen, in bitteren Not? Bei der ungeheuren Ausdehnung unſerer —950 in Oſt und Weſt würde es von großem en ſein, wenn die Zahl der Sanitätshunde und ihrer edlen Führer noch um ein Bedeuten⸗ des vermehrt würde. Aber das koſtet Geld, viel Geld. Darum laßt uns geben, gilt es doch, das Leben derer 85 erhalten, die wie Helden für unſer deutſches zaterland kämpfen und bluten. Wer ſchnell gibt, gibt doppelt. Eine deutſche Mutter. Die Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung nimmt Bei⸗ träge entgegen. Aus Stadt und Land. * Mannbeim, den 26. April 1915. Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Hauptmann: Seiler, Oblt. a.., zuletzt v. Lanbw.⸗Inf. 1. Aufgeb. früher im Gren.⸗Regt. No. 110, jetzt b. 2. Erſ.⸗Batl. des Gren.⸗Regts. No. 12; Bitterich(Karlsruhe), Link(Mosbach), Otto(Mannheim), Oblt. D. L. a. D. zuletzt v. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., jetzt im 2. Erſ.⸗Batl. d. Gren.⸗Regts. No. 110; Imhoff, Oblt. d. Reſ. d. Gren.⸗Regts. No. 110 (Raſtatt) jetzt im 1. Erſ.⸗Batl. Inf.⸗Regt. No. 111; Krafft, Oblt. d. Landw. a. D.(Lörrach), zuletzt vom 2. Aufgeb. d. Garde⸗Füſ. Landw.⸗ Regts., jetzt im J. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts. No. 142; Hauſer, Oblt. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufg. (Mosbach) jetzt im II. Erſ.⸗Batl. Inf.⸗Regts. No. 169; Katz, Oblt. d. Landw. a. D.(Stockach), zuletzt von d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., jetzt mil. Kommiſſionsmitglied d. Vereins⸗Laz. Säckingen, Stromeyer, Oblt. d. Landw.⸗Feldartl. 2. Aufg.(Stockach.) Zu Oberleutnants die Leutnants: Clemm, d. Landw.⸗Kav. 1. Aufgeb.(Mann⸗ heim), jetzt Adjutant d. ſtellv. 58. Inf.⸗Brigade, chneider, d. Landw. a. D.(Mannheim), zuletzt von der Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb. jetzt im I. Erſ.⸗Batl. d. Gren.⸗Regts. No. 110, Gru⸗ her(Otto), d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. No. 114 (Karlsruhe) jetzt im Erſ⸗Batl. dieſes Regts.: Eiſenlohr d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. No. 142 (FKarksruhe), jetzt im J. Erſ.⸗Batl. dieſes Regts.; Steidle, d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Mann⸗ heim) jetzt im II. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts. No. 142; Kruchen, d. Reſ. des Feldartl.⸗Ragts. No. 30, jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Reßfts., Stadel, d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Karlsruhe, Joho, d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Karlsruhe),— beide jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. No. 109, Sinner, d. Reſ. d. Drag.⸗Regts. No. 21 ſolcher imigen Verhältniſſes zum Morgenland. Es iſt eine Wiederherſtellung: Der Traum der Staufer in einem jugendlich verwandelten Ge⸗ ſchlecht. So leitet Alfons Paquet ein neu er⸗ ſchienenes Reiſebuch über Paläſtina ein, das als neues Problem mit dem Kampf um den Suezkanal in unſeren Geſichtskreis getreten iſt, nachdem es bis jetzt uns nahe geweſen iſt als Geburtsland unſeres Glaubens. Natur, Land⸗ ſchaft, Menſchen, Gegenwart, Vergangenheit, Zukünftiges fluten in dem Buche zu einem Bilde des wirklichen Lebens zuſammen, dem Wort und Ton Farbe, Rhythmus, Seele und Stimmung der Dichtung geben. Eine nationale Genugtuung bereitet ein neues Bändchen der Sammlung„Aus Natur und Geiſteswelt“, über den Tabak(Anbau, Handel und Verarbeitung. Von Jac. Wolf). Denn es erweiſt den gewaltigen Fortſchritt, den Deutſch⸗ land auf dieſem wirtſchaftlichen Gebiete gemacht hat. Der ſowohl mit Produktion als auch den wirtſchaftlichen und den ſozialpolitiſchen Ver⸗ hältniſſen gründlich vertraute Verfaſſer geht auf die Bedentung des Tabaks für den Welthandels⸗ verkehr und auf die Fabrikationsmethoden, d. Ref. d. Inf.⸗Regts. No. 16 (Karlsruhe), jetzt in der Erſ.⸗Esk. d. XIV..⸗K., Leußler, d. Reſ. a. D.(Mosbach), zuletzt von ), jetzt im II. Land⸗ ſturm⸗Inf.⸗Batl. Stockach, Lachmann, d. Reſ.⸗ Inf.⸗Regts. No. 112, jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Reſ.⸗ Inf.⸗Regts. No. 30. Zu Leutnants: Eberle, Vizefeldwebel (Donaueſchingen), jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Landw.⸗ Inf.⸗Regts. No. 40, Hatz, Herbſtrith(pforz⸗ heim) jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Landw.⸗Inf.⸗Regts. No. 40, Koch, Offizierſtellvertr.,(Lörrach), jetzt Landw.⸗Fußartl.⸗Batl. No. 14. Angeſtellt wurde der Hauptmann d. Land⸗ wehr a. D. Paulcke(Karlsruhe) zuletzt von d. Landw.⸗Jägern 1. Aufgeb.(Karlsruhe), jetzt b. Schueeſchuhbatl. No. 2, als Hauptmann mit ſeinem Patent vom 18. Auguſt 1913 bei d. Reſ.⸗ Offizieren d. Jäg.⸗Batls. No. 14. * Gartenbauverein Flora. Morgen Diens⸗ tag, 27. April, abends ½9 Uhr, findet in der „Liedertafel“ eine Mitgliederverſammlung mit Verloſung und Stecklingspflanzenverteilung ſtatt, worauf wir die Mitglieder beſonders hin⸗ weiſen möchten. Gäſte ſind willkommen. 5 * Weibliche Angeſtellte im Verſicherungs⸗ gewerbe, Kriegsverletzte und nationale Pflicht. Von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Verbandes der deutſchen Verſicherungs⸗ Beamten E. V. wird uns geſchrieben: Natur⸗ gemäß haben die Kriegsverhältniſſe eine Zu⸗ nahme weiblicher Erwerbstätigkeit in den Kriegsmonaten gebracht. Einmal, weil ſo viele männliche Arbeitskräfte und weiter ſo viele Fa⸗ milien⸗Grnährer fehlen. Auch in den Betrieben des Verſicherungsgewerbes iſt ein erhebliches Steigen der weſblichen Arbeitskraft, die ſchon in normalen Zeiten nach einer Erhebung des Verbandes der deutſchen Verſicherungs⸗Beamten in den Direktionsbetrieben 22 Prozent und in den General⸗Agenturen 25 Prozent der Ange⸗ ſtellten ausmachte, erfolgt. Bei der leider in verſchiedenen ertragreichen Verſicherungsunter⸗ nehmungen beobachteten Tendenz, die Arbeits⸗ kraft des Mannes, der ſeine Gehaltsforderung guf Familienunterhalt einſtellen muß, durch die Arbeitskraft der weiblichen Angeſtellten, die ihre Gshaltsforderung allein auf ihren eigenen Unterhalt berechnet, aus„Erſparnis“⸗Rückſich⸗ ten zu erſetzen, wird die Verſuchung naheliegen, den weitgehenden Erſatz männlicher Arbeits⸗ kräfte durch weibliche, wie ihn die Kriegsver⸗ hältniſſe hervorbrachten, beizubehalten und gar noch zu verſuchen, auf dem Wege dieſer„Er⸗ ſparnis fortzufahren. Eine ſolche Entwicklung wäre ſozial verderblich und national verur⸗ teilenswert. Es wird daher hoffentlich die Er⸗ wartung berechtigt ſein, daß im Verſicherungs⸗ weſen nach wie vor der männlichen Arbeitskraft eine Arbeistmöglichkeit erhalten bleibt, die die Familienbildung ermöglicht. So ſehr es wün⸗ ſchenswert iſt, daß alle Mitglieder unſeres Volkes arbeiten und den Reichtum Deutſchlands und damit den Nahrungsſpielraum und die Kul⸗ turmöglichkeit erweitern, ebenſo ſehr muß unſer Wirtſchaftsleben ſich vor dem Irrtum hüten, der auch in der Frauenbewegung leider noch nicht überwunden iſt, als ob nur Erwerbstätig⸗ keit für die Frau nützliche Arbeit fei. Die nütz⸗ lichſte, volkswirtſchaftlich wichtigſte Arbeits⸗ leiſtung der Frau iſt vielmehr der Aufgabenkreis der Frau als Hausfrau und Mutter. Gerade nach dem Kriege wird es das nationale und ſoziale Intereſſe unſeres Volkes fordern, das ungehemmte Wachstum deutſcher Volkskraft durch die Möglichkeit der Familienbildung zu fördern. Hier wird das Verſicherungsgewerbe ſchon wohl in Anpaſſung an den gemeinwirt⸗ ſchaftlichen Zweck, den das Verſicherungs⸗ gewerbe hat, aus kleinlichen privatwirtſchaft⸗ lichen Gewinngeſichtspunkten wohl kaum zurück⸗ ſtehen wollen und nach Beendigung des Krieges männlichen Angeſtellten, auch ſolchen, die kriegsinvalide wurden, die Arbeits⸗ gelegenheit und das zur Familiengründung aus⸗ kömmliche Gehalt nicht vorenthalten. Auch darin werden wohl die Leiter der Verſicherungs⸗ unternehmungen mit der Auslaſſung der deut⸗ ſchen Heeresverwaltung im„Deutſchen Reichs⸗ anzeiger“ vom 24. Oktober übereinſtimmen, daß Beamten⸗Penſionäre oder weibliche Familien⸗ angehörige, deren Lebensunterhalt ohne eigene Arbeit geſichert iſt, nicht beſchäftigt werden ſollen, ſolange arbeitsfähige, geeignete männ⸗ liche fachgebildeet Stellenloſe in der deutſchen Volkswirtſchaft vorhanden ſind. * Das erſte Gewitter ging heute nachmittag über unſerer Stadt nieder und war infolge der kühlen Witterung mit einem heftigen Hagelſchlag allerwärts im Blütenſchmuck prangenden Obſt⸗ bäumen nicht allzuviel geſchadet hat. * Aufgefundene Fahrräder. ſchrift Frieſenheim.“ 2. dale ohne Gummieinlagen. räder geſtuhlen: Dürrkopp⸗Rad, ſchwarzer Rahmen und Felgen Neckarſulmer, ſchwarzer Rahmen und Felgen Aufſchrift Aßmann, auf dem hinteren Schutz 4. — auf ä Suſteme der ſchwar Griffen. Es-el ſchwarzer verbunden. Es iſt zu hoffen, daß dieſer den ſchon 1. Am 17. 4. hier Marke Preſto, Fabrik⸗Nr. 182370, ſchwarzer Rah⸗ men und Felgen, aufw. gebog Lenkſtange mit röt⸗ lichen Griffen, auf denſelben befindet ſich die Auf⸗ „Heinrich Gensheim, Fahrradhandlung in Am 22. 4. in den Anlagen vor der Chriſtuskirche hier Marke Neckarſulm, Fabrik⸗ Nummer 246818, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, leicht aufw. geb. Lenkſtange mit ſchwarzen Grif⸗ fen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, ſchwarze Schutz⸗ bleche und Handbremſe. 3. Am 12. 4. bei der Floß⸗ hafenſchleuße hier ein ſchwarzer Rahmenbau, ohne Lenkſtange und Sattel, Marke unbekannt, Fabr.⸗ Nummer 10589, ziemlich großes Kettenrad, Pe⸗ * In letzter Zeit wurden hier folgende Fahr⸗ 1. Am 15. April ein älteres abwärts gebogene Lenkſtange, ohne Griffe, der hintere Mantel noch neu. 2. Am 13. April Maärke hochgebogene Lenkſtange, gelbe Griffe mit der Sportliche Rundſchau. blech die Buchſtaben N. S. 3. Am 17. April ein Zipelrad, ſchwarzer Rahmen und Felgen, gelbe Schutzbleche, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit Am 19. April Marke bei de Rahmen und Felgen, auf⸗ zoſen unterhielten, in einem Hauße Deckung wärtsgebogene Lenkſtange mit roten Griffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe. Auf dem Rahmen der Name Jakob Bißwanger. 5. Am 21. April Marke, unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Fel⸗ gen, aufwärtsgebogener Lenkſtange mit ſchwar⸗ weißen Griffen. Freilauf mit Rücktrittbremſe. 6. Am 13. April Marke unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, nach hinten gebogene Lenk⸗ ſtange mit blauen Griffen, an der Gabel der Name Waldhof. 7. Am 17. April Marke Preſto, Fabrik⸗No. 182 370, ſchwarzer Rahmen und Fel⸗ gen, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit rötl Wen Griffen. 8. Am 15. April Marke unbelannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen mit roten Strei⸗ fen, abwärtsgebogener Lenkſtange, der linke Griff fehlt, Freilauf mit Rücktritt. 9. Am 21. April Marke Neclarſulmner, Fabr.⸗No. 169 190, ſchwar⸗ zer Rähmen, gelbe Felgen, aufwärtsgebogene Lenkſtange, Freilauf mit Rücktrittbremſe, neue Pedale und Rennſattel. 10. Am 22. April Marke unbekannt, Fabrik⸗No. 143 703, ſchwarzer Rah⸗ men, gelbe Felgen, der vordere Mantel defekt, der hintere noch neu, aufwärtsgebogene Lenk⸗ ſtange, brauner Sattel und Werkzeugtaſ e. * Kullibiebſtahl. Am 18. 3. wurde von einem Güterbeſtättereifuhrwerk an der Ecke Kleine Ried⸗ und Gartenfeldſtraße ein kleiner runder Weidenkorb mit folgendem Inhalt entwendet: Zwei neue Deckbett⸗ und 2 Kopfkiſſenbezüge, gelblich mit rötlichen Blumen, gez. T.., 6 neue grauleinene Handtücher mit roten Streifen, 1 Tiſchdecke, weiß mit roten Streifen und Fran⸗ ſen, 1 neue rot⸗ und weißgewürfelte Tiſchdecke, 2 Nachttiſchdeckchen, rot mit Edelweißblumen ge⸗ ſtickt, 1 Tiſchläufer und 2 Nachttiſchdeckchen, weiß und ſpitzenartig, verſchiedene uneinge⸗ rahmte Bilder, auf der Rückſeite der Name Thereſia Burkhardt. * Wohnungsdiebſtahl. Am 16. 4. wurde in Neckarau, Schulſtraße 68, folgendes entwendet: ein neuer Herrenanzug aus braunem Stoff mit blauen Streifen, Joppe iſt 2reihig und hat dunk⸗ les Futter. Die Weſte iſt einreihig und hat graues Futter. Eine Panzer⸗Dpubléuhrkette mit dem Emailbildnis einer Frauensperſon als 1 Anhängſel. Stimmen aus dem Publikum. Küchenabfälle. In Ihrer geſchätzten Zeitung las ich geſtern den nochmaligen Hinweis, daß die Haashaltungsvor⸗ ſtande und die Hauseigentümer zur Sammlung der Küchenabfälle verpflichtet ſeien. Ferner ſeien die Hauseigentümer verpflichtet, geeignete Gefäße zur Verfügung zu ſtellen, andernfalls die ange⸗ drohte Strafe des Großh. Bezirksamtes in Anwen⸗ dung käme. Was nun die geeigneten Behälter anbetrifft, ſo haben es ſich viele Hauseigentümer in dieſer Be⸗ ziehung recht leicht gemacht. Dieſe haben kleine Kiſtchen, zumteil mit Deckel und zumteil ohne Deckel, den Hausbewohnern zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Derartige Gefäße dürften meines Grachtens nicht geeignet ſein, um Küchenabfälle ſammeln zu können. Mit ſolchen Gefäßen treibt man Ratten⸗ und Mäuſezucht. Die Kiſtchen ſind meiſt ſo nied⸗ rig, daß Ratten und Mäuſe ohne beſondere An⸗ ſtrengung ſich aus dieſen ihre Nahrung holen können. Einſender dieſes beobachtete kürzlich einen der⸗ artigen Vorgang, und hält es daher für notwen⸗ dig, daß die Behörden die Hauseigentümer an⸗ weiſen, hohe Behälter(Eimer mit Deckel uſw.), den Mietern zur Verfügung zu ſtellen. Es iſt doch hinreichend bekannt, daß Mäuſe und Ratten Trä⸗ ger von gefährlichen Bazillen ſind und durch ſolche könnte das Vieh infiziert werden. Durch Benützung von niederen Kiſtchen wird das Gegenteil von dem erreicht, was die Regierung wünſcht. Die Regie⸗ rung wünſcht doch, durch richtige Sammlung der Küchenabfälle einen Beitrag zur Sicherung der Volksernährung zu bezwecken und doch nicht eine Entſicherung dieſer. Den Hauseigentümern muß zur Pflicht gemacht werden, ganz ſpeziell vor. geſchriebene Behälter den Hausbewobh⸗ nern zur Verfügung zu ſtellen, damit nicht einer neuen Begleiterſcheinung(Ratten⸗ und Mäuſe⸗ plage) Vorſchub geleiſtet wird. Die Ausgabe für geeignete Behälter iſt doch keine große Belaſtung für die Hauseigentümer und ſollte man glauben, daß es nicht notwendig wäre, in der Zeitung auf die vorliegende Gefahr aufmerkſam zu machen. Ich appelliere an den patriotiſchen Sinn der Hauseigentümer und hoffe, daß dieſelben recht bald ihren Verpflichtungen nachkommen. A. D. ** Ein guter Rat. In dieſer ſchweren Zeit, wo wir täglich von geſallenen Söhnen und Vätern leſen und er⸗ zählen hören und wo ſo viele Hinterbliebenen ſich mit dem Gedanken tragen, ihre Lieben in heimiſcher Erde beſtatten zu laſſen, möchte ich alle diejenigen, die ſich dazu entſchließen, dar⸗ auf hinweiſen, nicht ohne weiteres mit irgend einem Beerdigungsinſtitut abzuſchließen, ſon⸗ dern ſich vorher bei einem Bahnauskunfts⸗ bureau über die ungefähren Koſten des Traus⸗ portes, des Fahrgeldes uſw. zu erkundigen. Ich war herzlich froh, daß ich es getan habe, denn ich habe meinen Sohn um nahezu 400 Mark billiger nach Hauſe bekommen. Verſchiedene Bekannte, die auf mein Anraten hin dasſelbe machten, konnten mir nicht genug danken. Die Koſten ſtellen ſich nicht ſo hoch wie vielfach angenommen wird und ermöglichen es mit⸗ unter, auch weniger Bemittelten ihre dahin gehenden Wünſche zu erfüllen. Ein Wohlmeinender. * [Fritz Beckenbach, der bekannte Mannheimer Schwimmer, iſt nicht mehr. Am 15,/16. d. Mts. iſt er auf Poſten an der Loretto⸗Höhe gefallen. Ein Kamerad berichtete ſeiner Mutter, daß er ſuchte. Eine Granate, die einſchlug und das 5825 zerſtörte, verletzte ihn tötlich am Genick und den beiden Armen, daß er bald darauf ſtarb. Am 24. ds. Mts. traf von ſeinem Regiment die Nachricht ein, daß er auf dem Jelde der Ehre den Heldentod fürs Vaterland geſtorben iſt Mit Fritz Beckenbach iſt ein Stück deutſchen Schwimm⸗ ſportes dahin gegangen. Für ihn gab es nur Schwimmen und wer kannte ihn nicht, wenn er im Sommer, braun wie ein Neger, in der Bade⸗ anſtalt herumlief. Beckenbach zählte zu den beſten im deutſchen Schwimmſport, ja er war ſogar der beſte in ganz Süddeutſchland, über kurze, mitt⸗ lere und lange Strecken. Am 1. November 1890 war er hier geboren. Als Schuljunge noch be⸗ gann er ſchon ſeine Schwimmlaufbahn mit dem bekannten Max Weckeſſer von hier; der 7. Okto⸗ ber 1902 brachte ihm ſeinen erſten Erfolg und nun ſtieg er von Stufe zu Stufe bis auf ſeine jetzige Höhe, was er durch fleißiges Training er⸗ reichte. Hier könnten ſich viele ein Beiſpiel neh⸗ men. Jede freie Zeit nur verwendete er zum Schwimmen und der Erfolg konnte nicht aus⸗ bleiben bei der ordentlichen Lebensweiſe, die er führte. So ſehen wir ihn nach Frankfurt gehen zum erſten Male zum Internat. Schwimmfeſt und als Sieger kehrt er wieder. Im Laufe der Zeit fertigt er den Altmeiſter Bohnmeier Karls⸗ ruhe und Hennrich⸗Frankfurt glatt ab. In Karlsruhe gewinnt er den Pokal von Sr. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich 1. von Baden. In Mannheim konnte er den Pokal von Sr Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich kI. von Baden dreimal gewinnen und den Stadtpreis der Hauptſtadt Mannheim. Dann ſtartet er mit großem Erfolge in den Städten Berlin, Hanno⸗ ver, München, Stuttgart, Straßburg, Frank⸗ furt, Mainz, Köln,.⸗Gladbach, Duisburg, Saarbrücken, Nürnberg ete. In Brüſſel und in Mailand, wo er ſich zweimal längere Zeit auf⸗ hielt. In Frankfurt gewinnt er nun den Gold⸗ vokal des Rennſtallbeſitzers von Weinberg und in Aſchaffenburg den Stadtpreis. Rihtig popu⸗ lär machte ſich Beckenbach bei der erſten Durch⸗ querung von Mannheim am 25. Juni 1911. Die Strecke war damals 4000 Meter läng. Er ge⸗ wann in ganz überlegener Weiſe den Goldpolal der Hauptſtadt Mannheim. Auch bei der zweiten Durchquerung am 11. Auguſt 1911 gewann er dieſes Schwimmen überlegen. Bei den nun im Laufe der Jahre folgenden Städledurchquerun⸗ gen in Süddeutſchland, ſehen wir ihn faſt überall an der Front. Bei den öſterreichiſchen Meiſter⸗ ſchaften in Wien am 6. Juli 1913 kehrt er als zweiter Sieger nach Deutſchland. Sein letzter Erfolg war auf dem Kreisfeſt in Augsburg, Nachdem er 14 Tage zuvor von Ditter⸗Karlsruhe hier in Mannheim infolge Unwohlſein eine Nie⸗ derlage einſtecken mußte, fertigte er dieſen in Augsburg überlegen ab und bewies damit aufs Neue, daß ſein Stern noch nicht im verblaſſen war. Er erhielt den Ehrenpreis des Regie⸗ rungspräſidenten Exz. Ritter von Praun. 200 erſte Preiſe konnte er ſein eigen nennen. Bei Kriegsausbruch meldete er 555 als Kriegsfrei⸗ williger zu den Pionieren nach Kehl. Er kam zurück und wurde als Erſatzreſerviſt eingezogen Wilhelm I. Nr. 110 in Mannheim. Am 12. Ja⸗ nuar 1915 zog er ins Feld. Es war ſhm nicht be⸗ ſchieden, als Sieger wiederzukehren, wie er es auf den Schwimmfeſten gewohnt war. Nun deckt den kaum Bjährigen der grüne Raſen und viele Freunde und Sportskameraden werden ſeinen Tod aufrichtig betrauern und mit Schmerz und Wehmut an ihn denken. So wie er war, iſt er überall beliebt und geehrt durch ſein ſtilles und beſcheidenes Weſen. Nun iſt er dahin, dem man gerne lauſchte, wenn er über ſeinen Sport, ſeine Reiſen und Erlebniſſe ſprach. An Euch aber, ihr Zurückgebliebenen, die ihn kannten und die Jugend in ſeinem Sportskreiſe, ſei die Mah⸗ ihn als Vorbild und eifert ihm im Kriege. Dich aber werde nie vergeſſen und Dir und Deinem Bilde ein e 8 Anden⸗ ken bewahren. A. Bollrath. Letzte Meldungen. Stuttgart, 26. April.(Priv.⸗Tel.) Geſtern iſt der Fabrikant Ernſt Staengel, der Seniorchef und Gründer der Chokoladen⸗ fabrük Staengel u. Ziller, im Alter von 87 Jahren geſtorben. Halle, 26. April.(WTB. Nichtamtlich) Der Nationalökonom Profeſſor Johann Conrad iſt im Alter von 77 Jahren ge⸗ ſtorben. JBerlin, 26. April.(Von u. Berl. Büro) Die„B..“ meldet: Die täglich wachſende Be⸗ deutung der Kriegsernährungsfragen für Menſch und Vieh hat im Reichsamt des In⸗ bewirkt. Um dieſe auch künftighin zu gewähr⸗ leiſten, hat ſich Staatsſekretär Dr. Delbrück zur Gründung einer neuen 5. Miniſterial⸗ abteilung entſchloſſen. Sie wird von der Der neuen Abteilung, in der von bekannten Perſönlichkeiten, u. a. Geheimer Oberregie⸗ rungsrat Wieddeld und Landrat Freiherr von Braun als Referenten tätig ſein werden, ſind ſämtliche Ernährungsfragen zur Behandlung überwieſen worden. Zu ihrem Dirigenten iſt Präſident Dr. Kautz beſtellt worden. Breslau, 26. April.(WTB. Nichtamt;. lich.) Wie die Blätter aus Rawit ſch mel⸗ den, entſtand Sonntag morgen um 2 Uhr in der evangeliſchen Pfarrkirche ein Brand, der die Kirche bis auf die Umfaſ ſungsmauer einäſcherte. Die Urſfache iſt m furchtbaren Granatfeuer, das die Fran⸗ wahrſcheinlich in der Unporſichtigkeit und kam in das Grenadier⸗Regiment Kaiſer auch gefallen. Ein guter Freund und Kamerad, nern ein erhebliches Anſchwellen der Geſchäfte ., der wirtſchaftlichen Abteilung, abgetrennk. = i e S. —.— A.. 6——2„—. TCCCↄ. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Sente. bas verblendete Russland. Lange vor Ausbruch des Krieges wurde in Rußland Systematisch gegen Deutschland gehetzt. U. a. hat ein Herr Dr. Goldstein, Seines Zeichens Privatdozent in Moskau und Günst. ung der Witteschen Aera das Wort geprägt, daß Rußland keine Kolonie Deutschlands sein dürle. Aus diesen Stimmungen heraus, die in den andauernden finanziellen Nöten des Staates gtets neue Nahrung fand, wurde der Agrarstaat Rußgland mit schier mũberbrüctbaren Zollmauern für industrielle Erzeugnisse umgeben. Flinter inmen aber wuchs eine eigene ganz auf Staatsbe- stellungen angewriesene Industrie künstlich empor. gie ist eingestandenermaßen nicht in der Lage, die Bedürtuisse des eigenen Marktes zu befriedi- gen. Sie arbeitet trotz der geringeren Lome und Zohstoffpreise teurer und schlechter wie zie deutsche. Selber ein Kind fremden Kapitals daun sie nicht, wie die deutsche, Angere Kredite zu vorteimaſten Bedingungen gewähren, versteht zich auch Hngst nicht in dem Maße, den örtflichen Bedingungen des Marktes anzupassen. Die großen militärischen Niederlagen Ruß- lands scheinen auch wirtschaftlich zu einer Er- nüchterung gefüthri zu haben. Es wirkt ge⸗ radezu komisch, daß Versammhngen, die offiziell zum Zweck der Bekäimpfung der deutschen Erzeugnisse einberufen werden, in eine unfrel- WIIlige Anerkennung deutscher Arbeit attsmünden. Wir haben gestern nach der „Neetsch“ berichtet, daß die Zenhralstelle der Ver. treter des Börsenhandels und der Landwirtschaft in einer Sitzung, die über Mafnahmen zur Be- Fänwpfung des deutschen Handels beraten sollte, zu dem Ergebnis gelangle die russischen Industrie llen müßten sich die deut⸗ schen zum Vorbild nehmen. Noch be⸗ deutungsvoller scheint uns ein Gutachten des Omsker Börsenkomitees zu sein, in dem es nach der„Rietsch“ vom 14. April u. a, heißt: „Das jetzige Bestrebed, uns von der deutschen Vergewaltigung zu be⸗ frelen, öffnet den Weg zur gleichen Abhängikeit von anderen Staaten Hier wird mit dürren Worten die Unfahigkeit der eigenen Industrie und die Widersinnlichkeit der Bestrebungen zum Ausschhiß der deutschen Industrie festgesfelft. Wer aber glaubt, daß aus dem klar erlaßten Gedanken die richtigen Schluß- folgerungen gezogen werden, der bennt nicht die Sprünge russischer Logik, das große Beharrungs- vermögen auf einmal eingeschlagenen törichten Wegen, kurz die Verblendung Rußlands. Der einzig richtige Gedanke, der sich einem in diesem Zusammenhang förmlich aufdrängt, ist doch der: Zurückgreifen auf die Quel⸗ len der eigenen Kraft die Landwirt⸗ Schaft nach Kräften fördernundeden industriellen Erzeugnissen frem- der Länder den Eingang mögliekst erleichtern. Statt dessen befürworte! das genannte Gutachten eine Entwiekelung der russischen Industrie! Eine zeitlang schien es so, als sei Rußlaud vom Schlafe erwacht. Die Agrarrefor m brach mit dem für die Dauer unhaltbaren Kom- mürtistnus am bäuerlichen Grund und Boden. Sie hätte bei richtiger Durchfünhrung ein Aufblühen der russischen Landwirtschaft herbeiführen müs- Sen. Hleller Wahnsinn wars, mitten in der Zeit, wo das große Werk im Gange war, einen Krieg zu beginnen. Einsichtsvolle Leute, Wie der Land- Wirtschaftsminister Kriwoschein haben sich daher auch mit aller Gewalt gegen den Krieg ge⸗ stemmt. Sie blieben aber in der Minderheit. jenes Wort, Rußland dürie keine deutsche Kolonje Sein, wurde auch auf die Ausfuhr der eigenen Getreideüberschisse angewandt. Der Agrarsttat Rußland, in seiner wichtigsten westlichen Grenze dem deutschen Industriestaat benachbart, brauchte plötzlicen wieder einen eisfreien Hafen, um sein überschüssiges Getreide in aller Herren Länder, nur nicht— Oder wenigstens nicht in der Haupt⸗ sache nach Deutschland auszuführen, In dem Drange nach diesem eisfreien Hafen hat der russi- sche Staat die größten Erschütlerungen erlebt. Er wird auch jetzt wieder den kürzeren Zziehen müssen. Die wirtschaffliche Voraussetzung dieser Be- strebungen, eine steigende Produktivität der eige- nen Landwirtschaft, wurde aber nicht geschaſfen. Diese blieb nach wie vor im höchsten Grade extensty. Auf ſette Jahre mit großen Ernten folg- ten periodisch immer wieder die mageren. Ganz besonders große Schwierigkeiten hat die russi- sche Landwirtschaft gerade jetzt durchzumachen. Darüber veröffentlicht Professor A. Hollmann in der Kölnischen Zeitung sehr eingehende Be- trachtungen. Mit der Unterbindung der Ausfuhr sei nicht nur die russische Volkswirtschaft ihrer wichtigsten Einnahmequelle beraubt, sondern auch der landwirischaffliche Betrieb seines wichtigsten Betriebsmittels, nämlich des Betriebskapitals. reeer sehr fühlbar. Mit Besorgnis sehe man dem kom- menden Frühjahr entgegen. Veberall höre man jtezt Stimmen:„Es ist niemand da, um zu arbei- ten, kein Saatgut, kein Vieh; wie sollen Wäir im Frühjahr auskommen?“ Man wird sich vergegenwärtigen müssen, daß keineswegs ganz Rußland Getreideüberschüsse er- zeugt. Nur im sücdlichen Schwarzerdgebiet Eind diese regelmäßig vorhanden. Bei der Unzuläng⸗ üichkeit der Verkehrsverhältnisse ist eine Ueber- führung der Getreidevorräte aus einem Gouverne- ment in das andere immer mit großen Schwierig⸗ keiten verknüpft. Heute, Wo die Eisenbahnen ſast vollständig von der Militärverwaltung in An⸗ spruch genommen werden, ist das nahezu ganz ausgeschlossen. leifolgedessen ist ein großer Teil der ohnehin dürftigen Ueberschüsse dem Ver- derb ausgesetzt. In weiten Oebieten steht aber das Gespenst der Hungersnot vor der Tür. Durchweg berrscht eine große Teuerung. Die Petersburger imd Moskauer Duma beantrag- ten, nach„Rußkoje Slowo“ vom 31.., die Ein- richtung eines Reichs-Hauplausschusses aus Ver- tretern der Regierung, Städte, Semstwos und Bei- geordneten zwecks Ermittelung der Nahrungsmit- telvorräte, der Regelung ihrer Verteilung und der Angemessenheit ihrer Preise. Dabei werden aus verschiedenen Teilen des Reiches Angaben ge⸗ bracht, welche die wachsende Teuerung dartun. Moskau hat 5 Millionen Rubel für städtische Nahrungsmittelfürsorge beantragt. Astrachan hat keinen Zucker. Es bemfih! sich um Zufuhr von 15 Waggonladungen. Tiflis. Der Gouverneur hat die neuen Höchstpreise nicht bestätigt, da danach die Flei⸗ scher 28 Zrozent statt der bisherigen 14 Prozent verdienen würden. Die Fleischer halten darum Ware zurück. Wiatka kam dem Wunsche nach Einführung von Höchstpreisen nicht nach. Der Gouverneur geht daher mit Ordnungsstrafen gegen dlie Speku⸗ lanten vor. Charkow. Auf dem Ringe kam es zu stür⸗ mischen Auftritten. Die Bäuerinnen verlangten 50 Kop. für 10 Eier. Die Händlerinnen verwel⸗ gerten den unerhörten Preis. Die Erregung mußte durch die berittene Polizei gestilit werden. Diese setzte den Preis auf 40 Kop, berab. Dar- auf verließen die Bäuerinnen unter Mitnahme der Ware den Markt. Tiflis. Die Eierhändler verkauften das El mit 4 anstatt 2½ Kop. Die Polizei ließ alle B- stände zu den Höchstpreisem ausverkaufen. Die Folge ist, daß die Händler keine Eier herein- bringen. Bronitzy klagt über ungeheure Preise. Eier 5 Kop. das Stück, Butter 60—70 Kop. das Pfund(-1,50—1,77 das deutsche Pfund). Geldmarkt. Bank- und Börsen- WSSend. Berliner Ufflektenbörsg. Berlin, 20. April.(WTB. Nichtamtlich). Die Tendenz am heutigen Börsenverkehr kann als fest bezeichnet werden, doch machte sich eine Zurück- haltung bemerkbar, sodaß die Umsätze keinen größeren Umfang annahmen, wenn sich auch auf einigen Gebieten, wie für Montanpapiere und chemische Werte, bei einigen guten Umsätzen etwas lebhalteres Geschäft entwickelte. Heimische Anleihen blieben bei Umsätzen gut behauptet. Ausländische Valuten neigten zur Schwäche, nur österreich. konuten ihren Kursstand behaupten. Geldumsatze unverändert. Stamdl der Badischen Bamk am 23. Kppil. gegen dle f gezen dlie 1014 Jeeeenbs Atis ün fart) 1915 Vorwgehe 9 393 348162 137 Retall-Bestank 6 220 869-— 13228 Relchs- u. Darlehns-Kas- 10 210. 470 sen-Sohelne 85 008— 31 552 3897 970 604 880 17056 568— 103 515 13 847 280. 885 850 Woohselbestand Lombarddarſehben 653 720. 22 731 Effektenbestaul 1592 380— 101 27 5 341 657 680 069 Sonstige Aktva 8 528 084—1 739 488 PaSSI VfA. 9 000 000(unver.] Grundkapitall. 9 00⁰ οð(uuver,) 2 250 600(unver.) Beservefondsss 22350 009 93851 23 085 800-—2 781 300 Hotenumlauf 16 122 100—11132 15 151 711.. 96 502 deposten 9 940 415— 1 150 685 503 688-— 22 452 Sonstige FassVa. 337 009 U 19 4381 Metallusokung des Motenumlaufs 38,82% gegen 38,05% in der Vorwoche und 40.67% Im Vorjahr. Abie Nickwirkung des Hrieges am die ussischen Staats-Sparkassen. Der Krieg hat nach der„Rietsch“ vom 15. 4. die normalen Zustände in der Betätigung der Sparkassen völlig ungeändert. Während der letz- ten vier Jahre war eine sinkende Tendenz der Einzahlungen zu becbachten. Zum Teil war diese Erscheinung zu erklären durch die intensive Zu⸗ nahme der Einzahlungen bei den Einrichtungen für den Kleinkreclit. Sowohl absolut als rela tiv überstiegen die Einzahlungen bei diesen dieſenigen bei den Sparkassen. Im Juli 1914 war zunächst ein starker Abstrom des Geldles in Verbindung mil den hollen Ausgaben der Privaten für ihre Mobilmachung zu konstatieren. Etwa 40 Millio⸗ nen Einlagen wurden den Sparkassen entzogen. Doch schon in den nächsten beiden Monaten er- reichte der Bestand der Sparkassen die Norm der Zei umstieß. Im Derember allein betrugen die Ein- lagen soviel wie die gesamten Eimahlungen des Jahres 1913, nämlich 30 Millionen Rubel, im Januar stiegen sie auf 60 Millionen. Während des ganzen Krieges bis 1. Februar Wurden 132 Millionen eingezahlt. Den richtigen Maßstab für diese Kpartätigkeit erhält man, Wun man sich ver- gegenwärtigt, daß die Barbestände der russischen Staatskassen im ganzen rund 2 Milliarden be- tragen. Eine genaue Begründung für diese eigentüm⸗ liche Erscheinung vermag die Zeitung nicht anzu- geben; sie nimmt an, daß einma! das sparsamere Leben der Bevölkerung infolge des Verbotes des Alkoholgenusses, ferner aber die starke Ausgabe von Papiergeid dazu geführt hätten. Obgleich die iberalen sonst grundsätzlieh gegen die Verwen⸗ dung der Spargelder des Volkes für staatliche Zwecke sind, hält es die„Rietsch“ doch ange- sichts der großen Geldnot, die erhellt aus der Verminderung der Einnahmen aus dem Schnaps- monopol, der Steigerung der Staatsausgaben durch den Krieg und aus dem niedrigen Stand des Rirbellcurses, für geboten, diesmal die Sparkassen anzugreiſen. Veber die Art, wie dies unter gröößk möglichster Sicherung geschehen kann, werden längere Erörterungen angestellt, die darin aus- klingen, daß der leitende Giesichtspunkt dabei die Heranziehung aller Mittel zur Stärkung der Staatsfinanzen sein müsse. FünGe ume eusürse. Ameritunische Automobil-Ausstellungen Wäührend der Kriegszeit. Ueber die jüngst in Chicago stattgehabte „Automobi! Ausstellung“, einer dier bedeutendsten alljährlich in den Vereinigien Staa- ten Stattfindenden Fachveranstaltungen dieser Art, liegen der„Ständigen Ausstellungs-⸗ kommissjon für die Deutsche Indu-⸗ strie“ eingehende Mitteilungen des Kaiserliellen Konsulats in Chicago vor. Die Veranstaltung war von 307 Firmen(90 Automobilſabriken und 217 Zubehör Ausstellern), darunter aus dem KAuslande allein von der italienischen Fiat-Gesellschaft, be- schickt und beschränkte sich im Gegensatæe zu ihren Vorgängerinnen lediglich auf Personen⸗ wagen. Es ist schwer zu beürteilen, ob der Grund hierfür im Raummangel lag oder in der Ueberhäufung der amerikanischen Industrie mit Aufträgen seitens der Regierungen des Dreiver- außerordentlich stark besucht; auch der Absatz War sehr bedeutend. Die Käufer gehörten zum großen Teil den Klassen des Mittelstandes an. Weitere Einzelheiten über die Beschickung der Veranstaltung sind an der Geschäftsstelle der Ständigen Ausstelluigskommission(Berlin NW., Roonstraße 1) Zzu erfahren. Dort liegen auch das Aussteller-Verzeichnis sowie eine ganze Anzahl mit Abbildungen versehener Firmen-Kataloge und einige amerikanische Fachzeitschriften mit ein- gehenden Schilderungen der Ausstellung aus. Interessenten, die sich über die gezeigten Neue-⸗ rungen, über Form, Einricktung und Ausstattung der zur Schall gestellten Wagen unterrichten wol⸗ len, können das Material an der genannten Gie- schäftsstelle einsehen oder es späterhin auf Antrag auch für kurze Zeit übersandt erhalten. Srenmörhte. Nirmberger Hoptenmarkt. R. In der abgelaufenen Woche machte sich in- folge der andauernd sehr niedrigen Preise für ge⸗ ringe Hopfen wieder eine stärkere Nachfrage nach gelber Ware geltend. Unter anderem trat auch der Exporthandel neben dem Kundschaftshandel sowohl am Nürnberger, wie an anderen Hopfen⸗ närkten wðieder einmal stärker als Käufer auf, Dies ist umsd bemerkenswerter, als für die nächste Zeit doch voraussichtlich wenig Gelegenlieit zur Ausfulir von Hopfen vorhanden sein Wird. Die Exportlaufe sind eben in erster Linie darauf zu- rückzuführen, daß sich die Bezieher durch den niedrigen, sich zur Zeit auf 15 bis 32 Mark be⸗ lallfenden Preis für billige Hopfen zu deren Eut- nahme verleiten lassen, in der Berechnung, daß sie zu diesen Notierungen immerhin selbst noch einige Zeit Lager- und andere Spesen vertragen, um seinerzeit noch vorteiſhaft an den Mann ge⸗ bracht werden zu können. An einzelnen Markt⸗ tagen der Berichtswoche stieg der Umsatz bis auf 250 Ballen, Was in letzter Zeit wenig der Fall War, im allgemeinen Lagesdurchschnitt bezifferte sich auf etwa die Haälfte dieses Betrages, während die Balnabladungen trotz der nochi ziemlich er- heblichen Vorräte an den Produktionsorten im Durchschnittsrahmen von täglich 55 Ballen hiel⸗ ten. Zum Verkauf gelangten in der Berichtswoche hauptsächlich geringe und mittlere Markt⸗, Haller- tauer- und Württemberger-Hopfen im Preisrahmen von 20 bis 50 M. re und beste Ware aus dem Hlallertau, Württemberg und den Pleaß ist nur noch in geringen Meugen vorhanden und Wird ndustrie-Zeitu T Marlet als Kaufer auf. Sie haben zumeist in An⸗ betracht der geringeren Zzulassigen Bierproduk- beinen vorcktringlichen Bedari an Hopfen, ja sogar vieliachl noch sehr erhebliche Vorrate, und Sind niit Rücksicht auf die Ungewißheit, ob das Braukontingent nicht denmächst noch eine weibere Einschränkung erfährt, naturgemäß sehr vorstcir- tig in der Eindeckung mit Brau-Rohmaterialien. In den Hopfengärten erwiesen sich die Hopfen- stöcke im allgemeinen als gut überwintert, doch wurden sie viekach durch anderen Feſdfrüchte- Anbau ersetzti. An den elsässischen, backischen und böhmischen Märkten machte sich in füngster Zeit ebenkalls wieder etwas lebhaftere Nauftatig- keit, ebenfalls vorvwriegend in geringer Ware zu unveränderten Preisen, geltend. NMammheimer Hroduktenbörse. Mannhelm, 26. April.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen verstehen sich, Wenn n1 anders bemerkt, für Lokoware gesen sofortige Kasse, per 100 kß in Reichsmark bahnfrei Mannheim. 2. 22. Rumünische Gerste 8³ 84.85 als mit Sack alter Ernte. 61,52 62 5 55„ neuer„ 5059080 6081 Rotklee: Pfüälzer 55„„5 Italleneůen—„„ Luzerne itallener— Esparsetteeeee eee 5 Welzen-Auszugsmehl 00) 47⁴ 47 Welzen-Brotmehl m. 300%% g. Roggendm.) 40.75 404⁵ Roßgenmehl minterten 82%1g“) 40.50 40¹⁰ ) Bäckerprels frel Haus für NMannhelim Stadt, festgesetrt vom Kommunslverband. Tendenz: Gerste und Mals ruhiger. Rerlimer Netreidemarkt. Berlin, 26. April.(WIB. Nichtamffich). Am heutigen Frühmarkt fanden keine Notierungen statt. Am heutigen Mittagsmarkt fanden keine Notierungen statt. Tendenz: Auch am Getreidemarkt fehlte heute jede Auregung. Die Tendenz War aber in- folge kleiner und wenig guter Zufuhren fest. Loko- mais wurde mit 620—640, feine Sorten mit 640 bis 650 gehandelt. Rollende Ware war wenig ge⸗ fragt. Für Gerste mittlerer Qualität forderte man bis 670. Der Bedarf für Maismehl hat nicht nach- gelassen. Das Angebot war Ziemleih reich und die Preise Hierfür notierten 78 bis 87. Mais- Futtermehl wurde mit 35 bis 37 umgesetzt. Letztie Mandelsnachrienten, r. Düsseldorf, 26. April.(Privat-Telegr.) Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik De Fries u. Co, Düsseldorf, beantragt der am 27. Mai stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von wieder 5 Proz. Nach Abschrei- pungen von M. 233 364(auf i. V. 234 959 und außerdem M. 28 000 Sonderabschreibungen) ver-. bleibt ein Reingewinn von M. 205 202 gegen Mark 237 913. AJBerlin, 26. April. Von uns. Berl. Bureatz). In der heutigen Hauptversammlung der Grube Leopold bei Edderitz A.., welche de Dividende auf 7,5 v. H. gegen o v. H. im Vorjahre festsetzte, bemerkte der Vorstand, daß es gelungen sel, auch für die Tiefbauten Kriegsgefangene zu beschäftigen, wodurch dem Arbeitsmangel einiger⸗ maßen abgeholfen werde. Völlig seien dagegen die Schwierigkeiten in der Arbeiterfrage allerdings noch nicht überwunden. Im juli werde ein Kohlenbagger in Betrieb genommen werden, der drei Viertel der ganzen Förderung auf maschi- nellem Wege besorgt. Für die elektrische Zen⸗ trale könne man mindesteus bis Ende des Jahres auf eine wesentliche Erhöhung des Stromabsatzes rechnen durch Stromabgabe zu Kriegszwecken. Jedenfalls könne man nach den bisherigen Ergeb⸗ nissen Wiedder ein befriedigendes ſahreserträgnis erwarten. EBerlin, 26. April.(Von uns. Berl. Bureau). National City Bank Consortium übernahm 45 Millionen Dollar 6prOZ. argenti⸗ nische Anleihe, filgbar in 5 Jahren, die zur Hälfte in Newyork und London untergebracht Werden sollen. 22 J. Preuss-Süflfleutsshe(231. Kgl. Preuss.) KlassSn-lefterie. Ziehung vom 7. Mal bis 3. Juni 1915. Zur 5. Klasse, welche 174 000 Gewinne und zwei Prämien im Gesamtbetrag von über 64 MilllonenNk. enthält, habe ich noch Lose abzugeben. Preise für—1 14 25 11 Lose M. 25 30.— 100.— 200.— Bestellungen erbitte umgehend. Ar. Bad. Lotteris- Outjaur, Mannheim Einnehmer Telephen 1983. 28607 6, 25. N ere Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum? kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolfi Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joss Druck und Verlag der Frietlenszeit. Dann begann eine Steigerung der Auch der Mangel an Arbeitskräſten mache sich Einlagen, die alle Berechnungen der Friedenszeit bei fester Preishaltung bis 75 M. bezahlt. Brauereien treten nur sehr zurücchaltend am Die Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Erust Müller. )))C * übertragen. Die 6. Seite. D — 1 adiſche Zeue n.(Mittagblatt) Montag, den 26. April 1915. un immer widder die 9 vun wege dem Bilderboge. Wo ſoll⸗ deß Blech hernennne, wo uff alleme Beſchlag liegt. Wann's unſere Soldate ging mißt alle Dag in Mannem waß riſchdiſches vorkumme, daß ſe Sams Sunndags waß zu lache hätte. 2 Bilderboge is ſcheint's b die Front kumme, ohne beſondern Paſſagierſchein wie ich do aus eme Brief ſeh. Was ſoll ma' dann heit widder gut's bringe ohne beſonders anzuſchtoße. Iwrigens gibt alleweil nix anſchtößeriſches als wie bei unſere Schürockebahn. Alle Aacheblick drefſe ſich zwee ſo Gemithsmenſche un halte Verband dag ab. Es haben ſich innig verbunden! De Schtroßebahnwage No ſo und ſo viel und de Kulſcher ſo un ſo. Die ſin noch nicht recht dſammeg fahre, hatve ſe ſchun Krach in alle Gcke, heeße ſich ennaner Rindviecher, dann werre ſe bun eem im langſame Schritt hereilende Schettz⸗ mann in's Poeſtealbum eingedrage. Iwerewal geht dann jeder ſeiner Weg weiter weil die Drimmer vun Karthago, wo's gewe hott, fortfahre nit erlaawe. ch E angenehmi Abwechſlung kummt jetzt durch deß, daß ma jetz weibliche Schaffnerine kriche. Hoffentlich kriche die Schaffnerime be ſo lange Schtrecke rausgſucht, dann gege die Dame muß ma e biſſl galant ſein. Alſo bitte recht freundlich — un umgekehrt— iſ aach'fahre. E Keenig⸗ veich vor en Lewensmittlbeamter wo's alle Leit recht macht. Der wo deß ferdig bringt, ſoll de Finger in die Heeh ſchtrecke un die wo's wit ferdig bringe, ſollen drunne loſſe(ſie ſoſſe all drunne de Finger). Die arme Bäcker werre ball verrickt vor lauder Brot⸗ marße un die Brotmarke werre ball verrickt, vor lauder Durchenanner. Do meene als die Soldate mir hätte in Mannem de Himmel uff de Erd un ke Sorge. Neilich hotts bei uns emool ſchiergar Mord un Dodtſchlag gewe, wegem'ſammenzähle vun denne Brot⸗Gramm. Die Bäckerfraa hott's nit'ſamme gebrocht un die anner. Fraa aach nit un zuletſcht ſin ſo uan hinmeranner kumme, daß denne uff'm Lewens⸗ amittbeunt unbedingt die Ohre gſchellt hawe miſſe, daß jeder gemeent hott, er hätten Tee⸗ ſonkaſchde im Kobb um die ſämtliche Schtrooße⸗ händler dhäte mit ihrem Gelait in de Gilliot⸗ dimeſchtroß rum fahre— Hoffenklich hawe ma jetz noch ſo viel Weeze wie Umſchtänd un Brot⸗ marke, dann hawe ma zu freſſe bis die Ruſſe ke Riwele— e Meedl is ke Bivwele. tviel iwrig. tder ware, do l r jetz 1 av ſein. An dere letzſchde Binger⸗ zung hotts zwar ſchun widder e büſſ'l t, wie man ſo ſecht, awer de Mantel it hott alles zugedeckt E bekamnti Mannemer Perſönlichkeit hott ſei verzigſchde Geburtsdag'feiert, de Schtraiß'l⸗ peler. Der Kerl is'n Regimentsdrickeberger lun is bei der große Bardei der Unabkömmliche. Er hott zwar neilich en Gaſcht mit eme Knewel⸗ bart im Hawereckl gfrogt: Du, hott'r gſagt, biſch—ſch—ſchd du en Fran—ſſ—ſſos, do —ſchl ſchlag ich da glei—eni un—uff die Schnu—--ud. Er hott vun de Schtamm⸗ gäſcht im Apollo e Uhr kricht, awer er hott ge⸗ meent, eW—w— worſcht, wär'ſcheidter ge⸗ weßt, die'r beſſer kenne wie die Uhr. No, dem Glickliſche ſchlägt awer ze Schtund un's werd am beſchde ſei, er dhut ſe glei verſetze wanmn's möglich is. Mäährend bei uns in Mannem alles noch recht billig is, z. B. de weige Sand un 3 Waſſer, ſin annere Sache uff de ſchwindel⸗ hafteſchte Hokunjutur. Unfer Kochzett'l kriche umſer Weiwer ſcheen wie de Wocheſchbielblan bum Theater in de Zeidung zu leſe. Neilich hott ſogar emool drin'ſchtaune ma ſoll als Kriegskoſcht— Kärwlſubb, Rehbrote mit Kumbott un ausgerechnt Apfelſine⸗ tunke dezu eſſe. Deß dhät ich aach eſſe— wann ich Geld hätt.— Rehbrote mit Kumbott— alter Rehbrote. Ma ſolls jo nit ſage— awer e biſſ'l e Bankerotterklärung vun de deitſche Hausfraa is's doch, daß man jetz erſcht ſage muß, daſſe ſchbarſam ſei' ſoll. Neigierig bin ich, wann de neie Modezett'l kummt, was unſer Weiwer un Mädle anzieche um uffſetze ſolle. Soll awer jo keeni noch Baris riche, hott nei⸗ lich die Howelſchbähnkätche gſagt in de ver⸗ zehnte driwe iwer'm Jordan— wie ſe mit eme Sack voll Schbäh uffim Kobb eenere beſſere Dam im vorbeigeh iwer de neie Hut gfahre is. Uff de eene Art war's jo nit ſcheen vun dere Kätche, awer de Neid bringts halt weit. Iwri⸗ gens hott die Fraile Kätche en kleene Bu' un die Dam pjelleicht noch keener— Etſch arver 's hott halt immer eens em annere waß voraus. In unſerm Mannem drifft ma alleweil wie gſagt wenig Neies an. Am erſchde Abril hawe radliert, doch ziem⸗ 0 aunter Weiſe— 8 ig mager— mit Verlaub— ma ſt gemerkt, daß die Gradulante en heil⸗ hbeckt vorm Bismarck hawe. 8 hott gemuckſt. Ganz leis fin ſe an's waunnſe ſi chſchenire dhäte. Sin ſe ſchun recht ſachte angdabbt kumme, awer noch dere Huldigung ſin ſe im waren Sinn deß verduft. Mir wo in de Edabbe hawe ſchteh' miſſe, hawe deßwege gach nit viel wmache kenne— un ſin aach verduft un ich hab ma uff den Katzejammer wo ich bei dem Akt ma geholt hab— en Bismarckhering im eener Wertſchaft gewe loſſe, daß mas widder beſſer worre is. Immer norr luſtig Kinder— wenn ihr auch hungert— deß is's richtige Schbrichwort, awer umſer Haubthunger is waß anmners. Mir miſſe jetz ſehe, daß ma e biſſ'l größer werre. Unſer Schtadtverordnete un Landdagsabge⸗ ordneter Böttger is jetz Fortkummandant in Antwerwe. Die Woch hott'r e Kand Aſchriewe, daß'r ſich ganz wohl fihle dhut— ergo— waß em gfallt muß a obhalte un er werd hoffemtlich des Forts nit mehr helfe hergewe. Iwerhaubt is ganz Antwerwe nrit Mamnemer wie gebläſchert. Wo ma hi'⸗ guckt ſchtehe Quadrätler beiſamme. Die ganze Forts hawe ma im Beſitz un de Schreiwer hott glab ich ſchun e paar Filiale außerum. Do kann ma nadierlich alles hawe waß ma will— ſogar Hieb.— Unſer Alterthumverein macht e großi Sammlung vun Kriegsandenke un do mecht ich unſer Landsleit höflich bitte uns e leere Hils vun de fleißige Berta als Andenke mit⸗ zubringe. Vielleicht kann ſe en Kraftfahrer mitnemme uffim Heemweg. Do mache ma danm e Hänk dran un wanns Friede is— loſſe ma ſe fille. Waß muß deß ſome Mannemer Landwehr⸗ mann gut dhu, wann'r die dick Berta am Hals henke hott— un drinkt draurs— aus dere Hils— wo die Hänk emool dran kummt— wann ma ſe hawe. Friher hott ma als geutzt un hott als gſunge he' Mutter de Landſchtorm kummt, awer heit Reſchbeckt un Hochachtung vor unſerm Land⸗ ſchturm. Iwerhaubt hotts do Leit debei, vor denne muß ma de Hut abduh'— ſchunſcht ſchlage ſen eem runner. Wann ma norre emool hi dirft un gucke wie's unſere Landleit ging — hott die Woch e Fraa gſacht. So viel mehr heert, grinde ſe jetz n Verein verſchiedene Daue un wolle en Herreausflug noch Ant⸗ werwe mache. Jedi Woch ſolle zehn Penning Wortes unſer Landwehrleit, wann die ſo lang waade mißte, bis's Fahrgeld haus wär. Drei Johr ginge do mindeſchdons druff. s werd alſo beſſer ſei, ihr bleibt deheem, dann ſo lang dauerts jo doch mit mehr um die Franzoſe ſin aach froh, wenn ſe widder ſo, wenig hoffentlich wie merglich heemkumme. Unſer neies an⸗ geworbenes Belgie hilft uns ſchun uff die Fiß. Zigorigemiß hawe ſe gebaut un dhun uns mit verſorge. E biſf'l bitter is jo die belgiſch Koſcht for uns, awer deß Zigorigemiß is noch bitterer — dezu wann's verſalze is. Billig is's jo grad aach nit, s Pund koſcht zwanzig Penning un wann ma zwee Pund nimmt koſcht's verzig. Awer als Salat do ſchmeckt's ganz ausgezeichn't. JIwrigens hawe mir Mannemer Buwe ſchum Zigorie'ſucht in de Baamſchulgärde, do hott e Handvoll en Dhaler gekoſcht— wann ſe eem verwiſcht hawe mit eme Hänkkorb voll— en Hänklorb is'n Korb wo an eem hänke bleibt und deß war dann noch bitterer. Mwer am bitterſchde war de Zigorie vor's Gericht ſelwer, dann domols hawe„die“ wo Zigorie geſucht hawe— aach keen Dhaler'hatt. Unſer frihere Juſchtiz war awer nit ſo, die hawe aach e Mark genumme, wann ſe ſe kricht hawe. Iwer⸗ haupt hott ma friher bei uns ſogar beim Gericht die Schtrofe un Koſchte abg handelt doher hawe ma de Name Sid⸗Weſtdeitſche Handelsmedrobole. Aber Birger freeje ma' uns, daß unſer brave Landslait ſich in Antwenwe erhole kenne un all 'ſund un munter widder heem umme. Ant⸗ werwe is nämlich e ſcheeni un e wertvolli Stadt un baßt ganz gut zu unſerm Mannem Newe⸗ bei is's aach e ſeldeni Schtadt un mit große Opfer erobert worre. Hoch leb' unſer Antwerwe Vun Antwerwe e klee biſſel links liegt deß berihmde England un deß miſſe ma immer im Aach'halte. Zwiſche England un Deitſchland liege unſer Unnerſeebood, e ganz angenehmi Abwechſlung ſor die Galgeſchtrick. So lang ma' noch nit niwer ſchieße kenne, ſolle uns die Englänner die Zung riwerſchtrecke ſo lang ſe wolle— mir denke unſer Dheel— awer gfalle loſſe ma uns nix, iwerhaubt mir Mannemer Mir verſchtehne nämlich aach e biſſel vum Wa er, die merſchde ſin jo halwe Schiffsknibbl. Mir miſſe ans Meer, dann mir ſin aach„mehr“ wie die ganz Brut. Halt aus! ihr Mannemer in Antwerwe Viel⸗ leicht krich ich emool n Zivilverſorgungsſchein, dann mach ich e Inſchbecktionsrees noch Belgie un hernochdert baue ma a e Fort mit dem Name s Fort Mannemer Wuppdich— do hoſcht eeni. Gott ſchtrof England. J. B. ma, was ich nochdräglich bemerke möcht, unſerm Beitrag erhowe werre. E ſcheen Vergniege vor Die Verwundeten trinken ihn gern. 2¹40 Jufolge Ihres gefälligen Schreibens vom 12. d. M. bittet das Reſervelazarett! um Ueberſendung eines weiteren Quantums coffeinfreien Kaffee Hag. Gleichzeitig teilt Ihnen das Reſervelazarett wunſchgemſß mit, daß der Kaffee Hag von den Verwundeten gern getrunken wurde und auch ſehr gut bekommen iſ Br. 16. 2. 1915. Der Chefarzt vom Reſervelazarett J. 7. Verkehr mit Juttermittein. Der Abſatz der für die tieriſche Ernährung erforderlichen Futtermittel mit Ausnahme von afer und Gerſte, deren Verteilung zum Anfgaben⸗ reis der Zeutralſtelle zur Beſchaffung der Heeres⸗ verpflegung gehört, iſt für das ganze Reichsgebiet der Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte in Berlin ezugsvereinigung darf die Futter⸗ mittel nur an die auch für die Landesverſorgung zuſtändigen Kummunalverbände abgeben. Die Stadt 5 heim bildet einen Kommunalverband. Die Futtermittel ſind im Ganzen vorerſt nur in urringen Mengen vorhanden, ſodaß der einzelne Kommunalverband bei der Verteilung und der Tier⸗ halter beim Verbrauch die äußerſte Sparſamkeit walten laſſen müſſen. Der Kommunalverband Mannheim⸗Stadt hat den Bertrieb der Kleie, der zuckerhaltigen Futter⸗ mittel einſchließlich Trockenſchnitzel und der in der Bundesratsperordnung vom 31. März 1915(Bekannt⸗ machungen Gr. Bezirksamts und des Bürgermeiſter⸗ amts in den Tagesblättern vom.—9. April ds. Js.) im einzelnen bezeichneten Futtermittel vorerſt“ dem Getreidebureau der Badiſchen Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Mannheim, Binnenhafenſtraße 9, Telephon 1678, übertragen. Das Getreidebureau iſt ermächtigt, den Berkauf namentlich in kleineren Mengen auch durch die in verſchiedenen unſerer Vyrorte beſtehende Landwirtſchaftliche Genoſſenſchaft ulnd durch den Privathandel beſorgen zu laſſen. Das Getreideburean iſt verpflichtet, unmittelbar oder durch ſeine Verkaufsſtelleu nicht nur an Geuoſſen⸗ ſchaftsmitglieder, ſondern an jeden Verbraucher, der ſich über den Bedarf durch eine Beſcheinigung der Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes ausweiſt, Futtermittel in der nach dieſer Be⸗ 9 nläſſigen Menge gegen Barzahlung zu den behör 1100 feſtgeſetzten Preiſen abzugeben. Die vom Getreideburean mit dem Verkauf beauftragten Geſchaͤfte ſind durch Aushang kenntlich gemacht. Die zum Ausweis des Bedarfs erforderliche Beſcheinigung wird auf begründeten ſchriftlichen oder während der üblichen Geſchäftsſtunden vorzu⸗ bringenden mündlichen Antrag von der Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes, Seckenheimer⸗ ſtraße 144—146, koſtenfrei ausgeſtellt. 4546 Manuheim, den 28. April 1918. Bürgermeiſteramt: Da. Püs tex. Bekanntmachung Lieferung von Bett⸗ und Weißzeng ꝛe. für das Allgemeine Krankenhaus betr. „Die Lieferung von Bett⸗ und Weißzeug, Woll⸗ teppichen, Bettfedern u. ſ..“ für das Allgemeine Krankenhaus ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. 5 Die Unterlagen hierzu ſind bei dem unterzeich⸗ neten Amt, woſelbſt die Muſter zur Einſicht bereit Iiegen, erhältlich. Angebote auf dieſe Lieferung wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Wäſchelieferung“ verſehen umer Anſchluß der Muſter bis ſpäteſtens Fteitag, 7. Mai 1915, vormittags 11 Uhr beim ſtädtiſchen Matertalamt L2,9 abgegeben werden. Bei der Zuſchlagserteilung finden nur Bewerber Berückſichtigung, die in Mannheim ihren Wohnſtitz haben. Hier auſäſſige Vertreter auswärtiger Ge⸗ ſchäfte können ſich mit Ausſicht auf Erfolg nur dann beteiligen wenn ſie am hieſtgen Platze ein ſtändiges ausreichendes Lager unterhalten. Mannheim, den 23. April 1915. Städt. Materialamt: Hartmann. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Dienstag, den 27. April 1915. Jeſuitenkirche. 7 Uhr Seelenamt für Eliſabeth Schuh, zugletch Schüler⸗Gottesdienſt.— 10 Uhr Seelenamt für den im Felde gefallenen Peter Haun⸗ ſtein.— Abends ½8 Uhr Andacht für Heer u. Vater⸗ land mit Segen. igg Verſteigerung. Im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtästiſch Lethamts, Vik⸗ 05 Ner. e ginnt jeweils nachmiktags Eingang gegenüber dem 2 Uhr. Schulgebäude— findet an Das Verſteigerungskokal folgenden Tagen die wird um ½2 Uhr geöffnet öſſentl. Berſteigerung eriteiser noblataf aich 4534 a. für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel, Schirme und dergl. Mittwoch, den 28. April 1915. Die Verſteigerung be⸗ mitgebracht werden. Mannheim, N. April 19158. putz, 85 am Faffadenputz, Betanntmachung. Nr. 13356. Der Umtauſch der Quittungskarten von Mitgliedern der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe, Selbſtverſicherten, frei⸗ willig Weiterverſicherten ſowie von hieſigen Be⸗ triebskrankenkaſſen, ſoweit ſie den Umtauſch nicht ſelbſt beſorgen, findet bei der ſtädtiſchen Amtsſtelle für Verſiche⸗ rung 5, 16 für die in den Vororten Beſchäftigten bet den betreffenden Ge⸗ meindeſekretartaten ſtatt. Für die Mitglieder der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten, der Handels⸗ betriebe, der Metzger, der Innungskrankenkaſſe der Bäcker und Wirte beſorgt die betreffende Kranken⸗ kaſſe den Umtauſch. Zur Verhütung etwaiger Nachteile wird d. Perſonen, welche zum Kriegsdienſt eingezogen ſind und bis zum Einrückungstag in⸗ validenverſicherungs⸗ pflichtig waren, dringend empfohlen. ihre Quit⸗ tungskarten von ihren Angehörigen oder Ver⸗ tretern umtauſchen zu laſſen. 4525 Freiwillig Weiterver⸗ ſicherte(bisher verſiche⸗ rungspflichtige Perſonen) müſſen, um die Anſprüche auf Renten und ſonſtige Wohltaten des Geſetzes aufrecht zu erhalten, inner⸗ halb zweier Jahre vom Ausſtellungstag einer Quittungskarte ab miu⸗ deſtens 20 Marken kleben. Mannheim, 16. April 1915. Bürgermeiſter ant: Berſteigerungslokal nicht verfalleuer Pfünder genen Barzahluns ſtatt: Stůdtiſches Seibaust. Bekanntmachung. Die Frühjahrs⸗ nieſſe betr. Die diesjährige Früh⸗ jahrsmeſſe begiunt am Sonntag, den 2. Mai 1915 und endigt am Dienstag den 11. Mai 1915 und beſchränkt ſich lediglich auf die Ver⸗ kaufsmeſſe. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentli⸗ chen Kenntnis, daß an den Sonntagen die Verkaufs⸗ buden auf den Meßplätzen innerhalb der Stadt von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends geöffnet ſein dürfen. An Werktagen ſind für die Verkaufzeiten in den Verkaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Verkaufsſtellen der in Mannheim anſäſſigen Ge⸗ werbetreibenden gelten⸗ den Beſtimmungen maß⸗ gebend. 4543 Mannheim, 19. April 1915. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. No. 135651. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keunntnis. Mannheim, 22. April 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollauder. Schieß. Hunde — gewaſchen, geſcheert bi nd in Pflege genommen. Jaco Stadt die für die offenen Bekauntmachung. Den Verkauf und das Werfen von Papierſchlangen uſw. auf den Meß⸗ plätzen betr. Für die Dauer der Früh⸗ jahrsmeſſe wird hiermit auf Grund der§§ 30, 108 Ziffer 5 P. Str. G. B. fol⸗ gendes angeordnet: 1. Der Verkauf von Pa⸗ pierſchlangen und Konfetti in Meßſtänden und durch Hauſierer iſt unterſagt. 2, Das Werfen mil Pa⸗ pierſchlangenReiskörnern und Erbſen auf den Meß⸗ plätzen iſt verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den auf Grund obiger Be⸗ ſtimmungen beſtraft. 4895 Mannheim, 8. April 1915 Großh. Bezirksamt: Polizeidtrektion Abt. 6a. No. 135651. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Maunheim, 22. April 1015. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schieß. Hochbauarbeiten zu einem Stellwerkgebäude im Induſtriehafen zu Mannheim nach der Finauzminiſterigal ⸗Ver⸗ orrdnung vom 3. Jaunuar 1907 öffentlich zu vergeben. Maurerarbeiten 120 cbm Aushub, 65 obm Stampf⸗ beton, 21 ebm Stockmauer⸗ werk, 55 am Riegelfach⸗ werk; Steinhauerarbeit 15 ebm rotes Material; Zimmerarbeiten 7,5 obm Tannenhelz, 120amStreif⸗ boden, 25 cm Dachgeſims; de Helgezennases Nachf.: Dittes, 4 18. 30418 Verputzarbeit 56 am Deckenputz. 45 am Wand⸗ Blechnerarbeit 32 lfd. m Dachkauäle, 16 lſd. m Ab⸗ fallröhre; Dachdeckerorbeit 85 ͤ am rote Biberſchwanz⸗ ziegel; Glaſerarbeits sam Fenſter, 37 amVerglaſuug; Schreinerarbeit.5 aim Eingangstüren, 30 am Fußboden; Schloſſerarbei⸗ ten 150 Kg Kleineiſenzeug, 2 Türbeſchläge; Tüncher⸗ arbeit 350 am smaliger Oelfarbanſtrich, 80 am Amaliger Oelfarbanſtrich, Rolladenlieferung 36 am; Entwäſſerungsarbeiten etwa 30 m Tonxrohre. Zeichnungen, Bedingnis⸗ heft im Dienſtzimmer Nr. 45 der Gr. Hochbau⸗ bahnmeiſterei 1 Güter⸗ hallenſtr. Nr. 18 im Haupr⸗ güterbahnhof Mannſeim zur Einſicht, wo auch die rbeitsauszüge zu haben ſind. Kein Verfand nach auswärts. Angebote ver⸗ ſchloſſen, poſtfrei mit der Aufſchrift„Stellwerkge⸗ bäude 3 im Induſtrie⸗ hafen“ bis längſtens 8. Mai vormittags 10 Uhr aun uns einzureichen. Zuſchlags⸗ friſt 83 Wochen. 41404 Mannheim, 21. April 1915 Großh. Hochbaubahn⸗ meiſterei I. J..: Bacher Zwangs verſteigerung. Dienstag, 26. April 1915 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal 2 2, 6 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges,. Mannheim, 25, April 4915. Scheuber, 0575 —* u ct au„„reen l nrerrnree 9 General⸗Anzeiger 7. Seſte. Montag, den 26. April 1915. Die deutſche Art. Ein Roman aus unſeren großen Tagen von Paul Burg. Geſetzliche Formel für den Schutz des Inhalts in den Vereinigten Staaten von Amerika: Copyrignt by Grethlein& Co. G. m. b. H. Leipzig 1914. 200 In den großen Jubel hinein kam eine Depeſche von Pizorek: „Jagemann wohl Kamerad Kiſte. Gruß Kaſimir.“ Elena ſchenkte dem glücklichen Mädchen ziban⸗ Fortſetzung. hier Dank fü habe! Er wurde mein Freund, iſt ein pracht⸗ voller Kerl; ich telegraphiere ihm. Er muß mich in Belgien unterbringen!“ „Lieber Freund! Werden Sie mir nicht un⸗ treu, bleiben Sie Ihre paar letzten Tage im Vaterlande und laſſen Sie jungen Leuten den Platz an der Sonne!“ bat die alte Frau mit einem wehen Lächeln: „Platz an der Sonne! Das iſt ein Wort, Oma, wir alten Leute brauchen Sonne. Mehr als die Jungen „Soll ich vielleicht auch noch mitkommen nach Belgien, Zimmern?— Bleiben Sie doch hier!“ Er ließ ſich nicht halten. „Oma, Sie ſind eine ſelbſtſüchtige Frau, das 1 erkenne ich jetzt. Was ſoll ich denn hier in Ihrer Ahnengalerie?— Die alten Bilder ab⸗ zig Mark für die Depeſchenauslagen, die doch gar nicht ſo erheblich geweſen waren, Beruhigt, beglückt lief ſie mitten hinein in den Jubel der Straße und ſang die frohen, ſtolzen deutſchen Lieder mit. Der Kammerrherr wich die nächſten Tage nicht von ſeiner Karte. Er Heeren die Wege und Siege in Frankreich vor. ſchrieb den deutſchen Mit der Begeiſterung eines Jünglings las er allen, die es hören wollten, die markigen Be⸗ richte des Generalquartiermeiſters vor, und je⸗ des ſtillbeſcheidene Wort Steins von einem neuen deutſchen Sieg kam ſchwer und ſtolz aus ſeinem Munde. Es war ein großes Freuen in dieſen Tagen, und wem ein lieber treuer Mann, ein Bruder oder Sohn im Getümmel der Schlachten fiel, der ging ſtill aus dem Jubel heißen Tränen für ſich. beiſeite und weinte ſeine Aber ſie alle, die Frohen und die Weinenden überwältigte die Kunde: Gebiet iſt als kaiſerlich erklärt worden. marſchall von der Goltz! Das eroberte belgiſche deutſches Gouvernement Sein Gouverneur iſt der Feld⸗ Da war es um den alten Zimmern geſchehen. Er ſtürmte in die ſtille Stube der Exzellenz. „Oma, Belgien iſt deutſche Provinz! Hei, das im Leben. Nicht mal das letzte Sie mir altem Kerl. noch dauert zum Abſchied. ich. noch ein bißchen Zeit, bund.“ ſtauben?— Nein, ich war immer mitten drin bißchen Freude gönnen Wer weiß, wie lange es Da beſchied ſie ſich und reichte ihm die Hand „Sie ſind ein alter Narr, aber eine gute Haut. Laſſen Sie ſich's alſo gut gehen, lieber Zimmern, denn zu halten ſind Sie ja doch nicht, das weiß Und ſehen werden wir uns ja auch nicht noch einmal, wenn Sie ſchon bald reiſen wollen. Leben Sie wohl! Ich glaube, es iſt das letzte Mal, Zimmern, daß wir uns die Hand geben.“ „Machen Sie keine Geſchichten, überleben uns doch alle“, hielt er ihre Hände. Wehmütig ſchüttelte ſie den Kopf. „Nein, nein Kamerad, jetzt wird bald Feier⸗ abend geblaſen für mich. Sie lieber Oma; Sie Aber Sie haben ja alter Aus⸗ Den weißen Scheitel neigte ſie an ſeine breite Bruſt, bot ihm den Mund. Kein Laut war in der ſtillen Stube um die beiden alten Freunde in dieſer Abſchiedsſtunde. „Schlaf ruhig, Hans Martin!“ winkte Zim⸗ mern dem Bilde Jagemanns zu. „Ich ſuche mir geht ſtrammer als Siebzig. Goltz iſt Gouverneur geworden! Goltz, m mal meinen Begräbnisplatz in neuer deutſcher it Erde.“ gerodet. Secarcreb, 2 8 77. eee Sficlæe Hotinen. 8 850 e, 60 — ſich, daß die alte Freundin nicht vor ihrer Ein⸗ ſamkeit erſchrecke. Und die alte Exzellenz ſaß weinend bei ihren ſchätzebewahrenden Schublädchen und Käſtchen, die ihr mit den Roſenranken und goldgemalten Ketten zuflüſterten: Du haſt doch uns, Groß⸗ ſiegelbewahrerin—! So fand ſie Elena und ſprach ihr herzlich Troſt zu. „Der Onkel Zimmern iſt wirklich ein Narr. Als ob ſich der große Feldmarſchal! ſeiner er⸗ innerte! Und dann wird die Depeſche gar nicht ankommen, der Gouverneur keine Zeit und Luſt haben, unſern liebenObenhinaus mit ſeinen acht⸗ zig Jahren dieſen verſtiegenen Wunſch zu er⸗ füllen.“ „Ach, er fehlt mir doch recht, jetzt ſchon. Und iſt noch nicht mal unterwegs. Liebe Elena, ich habe ein Gefühl, als wäre mir mein beſter Kamerad von der Seite geriſſen, mein ſeliger Mann mir heute noch einmal im Kriege gefallen. Was wird werden—2“ Nun mußte die junge Frau die Greiſin tröſten, ihr immer wiederholen, daß Zimmern ja doch nicht abreiſen werde. Aber der Kammerherr hielt ſich das Wort. Schon am Abend brachte Lina einen Brief von ihm herauf: Liebe Oma! Alte liebe Freundin meines Lebensd! Ich habe alſo gleich depeſchiert und Antwort nach Aachen ausgebeten. Damit mich die Herrn Eiſenbahner auch ſchnell und ſicher hinbefördern, habe ich meine alte Hof⸗ und Staatsgala⸗Uni⸗ form aus der Mottenkiſte geholt, den goldenen Schlüſſel geputzt und mich in Wichs gebracht. Wie in alten Zeiten, liebſte Jagemaunn Wenn ich mich ſo im Spiegel betrachte, wird mir doch weich um das alte räſonnierende Herz, und ich glaube heute: ich bin immer ein echter Narr geweſen, daß ich vor dreißig Jahren und dreißig Jahre lang bis heute. na, ſagen wir ruhig ſchon vor vierzig Jahren nicht ſoviel Kourage aufgebracht habe, vor eine gewiſſe, ewig jugend⸗ liche Frau in dieſem vollen Wichs hinzutreten: Oma, laſſen Sie uns zuſammen das Erinnern an Hans Martin tragen! Na, es iſt jetzt zu ſpät für uns beide. Aber den Augenblick heute morgen will ich doch als meine Liebe alte Marianne, Schubfach und deckte ihn blättern zu, die er ihr in welk und ſtrömten ein aus. Quentin. ſtiller wurden. Ein ſeliger Abend zog Die Fahnen flatterten Elena hatte ſchon den an Erhardt abgeſandt und immer noch kein DLe⸗ benszeichen von ſeiner Hand. ſie in den lauten Jubel hinab, bis die Straßen lebe wohl, folange du uns noch lebſt, vergiß ihn nicht, den alten Konrad Zimmern. Dieſen erſten und einzigen Brief des Kammer⸗ herrn legte die alte Exzellenz in ein beſonderes mit den roten Roſen⸗ den erſten Kriegstagen vom Wachtdienſt heimgebracht hatte. Sie waren ſchweres, ſüßes Duften im neuen echſten Brief Wehmütig ſtarrte herauf. Von den Ber⸗ gen kam ein weiches Wehen und fächelte ihr die Stirn. In ihrer Seele ſchwang ein frohes Klin⸗ gen mit. Dieſen nachmittag hatte ihr die Natur ein ſicheres, untrügliches Zeichen gegeben, daß ſie Erhardt ein Kind in die Arme legen würde, wenn er wiederkam. Mit leifem Atem lauſchte ſte in ſich hinein und horchte auf den zweiten Schlag des Herzens in ihrem mütterlichen Leibe, auf das Sichregen, Hinausbegehren. Nun war ein ſeliger Friede mit ihr. Und fern, verlo⸗ ren in ein dunkles Nichts war alles, was ſie einſt Nichtiges erfreute, quälte. Was waren Bücher, Wiſſenſchaften für ein Weib, was waren Künſte, Gelehrſamkeit für eine Frau mit dieſem beſeli⸗ genden Wiſſen: Du biſt geſegnet! Du wirſt ge⸗ bären. Ein Kind ſoll dir am Herzen liegen, deines liebſten Mannes Kind, euer beider Fleiſch und Blut! War es nicht aller Künſte höchſtes Sehnen und Vollbringen, eine Mutter darzuſtellen mit dem Kinde, eine gebenedeite Madonna mit dem Kinde im Schoße und dem Strahlenkranze ihrer Göttlichkeit?— Madonna mit ſieben Schwertern im Herzen! Schmerzen ſollſt du leiden um dein Kind. Und er iſt fern, der dir den Fieberſchweiß von der Stirne wiſcht, deine Hände hält in der höchſten Not, wo Leben und Tod ſich ſcheiden. dem ich zehn Jahre Wand an Wand gewohnt Er ging hinaus und ſchloß die Tür leiſe hinter Kriegstrauung betrachten. (Fortſetzung folgt.) „Gartenbau⸗Verein Flora“. Dienstag, 27. April, abends halb 9 Uhr in der Liedertafel Migleder- rzaumlang mit Verloſung und Steckliugspflanzen⸗Ver⸗ teilung. Der Vorſtand. Bekauntmachung. 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