46740 * 15 mung teten. 47908 „ 2 oſort, Juli „ 3869 9 nebſt zu v. 501 . mit unngen 48096 28. Küche r und veym, aden. — ung tetem weg⸗ k. ſof. ieten. gner⸗ 3771 Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seilte.20 Nk. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) 5 Stadt Mauntzeim und Amgebung zel Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Hdreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Schriftlettunng 37¹⁷ Verſandleitung u. Derlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7369 Sweigſchriſtleitung in Berlin Beilagen: Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; echniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗RKundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 222 Ner öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesberich. Wien, 3. Mai.(WT B. Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird verlautbart, den 3. Mai 1915, mit⸗ tags. Vereinte öſterreichiſch⸗ un gar. und deutſche Kräfte haben geſtern den Feind in ſeiner ſeit Monaten hergerichteten und be⸗ ſetzten Stellung in Weſtgalizien ange⸗ griffen, haben ihn auf der ganzen Front Malaſtow Gorlice⸗Gromnik und nördlich davon geworfen und ihm ſchwere Verluſte zugefügt, über 8000 Ge⸗ fangene gemacht und Geſchütze und Maſchi⸗ nengewehre in bisher noch nicht feſtgeſtellter Zahl erbeutet. Gleichzeitigerzwangen un⸗ ſere Truppen den Uebergang über den unteren Dunajec. An der Karpathenfront und in den Beskiden iſt die Lage unverändert. In den Waldkarpathen haben wir in Kämpfen öſtlich Koziowa Raum gewonnen, den Feind aus ſeiner neuerlichen Stellung geworfen, ſeine Gegenangriffe blutig abgeſchlagen und dort mehrere Hundert Gefangene gemacht und drei Maſchinen⸗ gewehre erbeutet. Auch nördlich Osmalode wurde der Feind von mehreren Höhen zurückgeworfen und erlitt ſchwere Verlu ſte. Auch dort iſt noch der Kampf im Gange. An der ruſſiſchen Grenze zwiſchen Pruth und Dujeſtr nichts Neues. Der Stellpertreter des Cheſs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. ** Der öſtliche Kriegsſchauplatz iſt augenblicklich das Gebiet der großen Ueberraſchungen. Der deutſche Vormarſch in Kurland iſt nicht minder unerwartet gekommen wie nun der gewaltige Vorſtoß der verbündeten öſterreichiſch ungert⸗ ſchen und deutſchen Truppen in Weſtgalizien, vom Dunajec aus nach Oſten. Der Vormaaſch in Kurland iſt nach den vorliegenden deutſchen und ruſſiſchen Berichten mit geradezu unheim⸗ licher Schnelligkeit von ſtatten gegangen. Nach dem deutſchen Bericht flüchten die Ruſſen ſchon auf Rig a, deſſen Bucht am 1. Mai von deut⸗ ſchen Torpedobooten beſucht wurde. Die kühne deutſche Streife hat auch Libau, den ruſſiſchen Kriegshafen, bereits erreicht. Ganz Kurland iſt damit in der Hand der Deutſchen, und ſchon nähern ſich die Heere Riga, der alten deutſchen Hauptſtadt Livlands. Engliſche und franzöſiſche Beurteiler haben, wie geſtern mitgeteilt, erklärt, dieſes deutſche Vorgehen könne ganz unabſeh⸗ bare Folgen haben. Wir werden ja ſehen, ob dieſe Befürchtungen ſich bewahrheiten werden. Auf jeden Fall bedeutet die Beſetzung dieſer großen ruſſiſchen Gebiete am Nordflügel ſchon rein militäriſch für die Ruſſen eine böſe Ver⸗ legenheit, da die Rückwirkung auf die übrigen Teile der Front ja nicht ausbleiben kann. Während die Deutſchen hoch oben im Norden bis Libau und Riga ſtreifen, hat ein deutſch⸗ derreichiſch⸗ungariſches Heer die Ruſſen in zien geworfen. Wir ſagten ſchon Mannheim, Dienstag, 4. Mai 1915. „„„FFFFFFFTTTTTTTTTT een CTT—TTTTT————————————— (Mittagblatt.) —— unbedingt ſeine Rück⸗ t äußern müſſe, en uns heute geſtern, daß wirkung au die Kriet ter unten die Urteite ie gewalti⸗ gen militäriſchen Leiſtungen der verbündeten deutſchen und öſterreichiſchen Truppen wieder. Tie Armee Mackenſen war ſchon ſeit einiger Zeit im Raum von Neuſandec aufmarſchiert. Sie war dazu beſtimmt, mit den in jener Gegend liegenden Teilen der Armee des Erz⸗ herzogs Joſef Ferdinand zu einem ent⸗ ſcheidenden Schlag auszuholen. Ein gewaltiger Offenſivſtoß, den die nördlich dieſes Aufmarſch⸗ raumes anſchließenden Teile der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee des Generals Dankl gleich zeitig einleitete, unterſtützte dann den Angriff, den die verbündeten Streitkräfte nach ihrer Bereitſtellung unternahmen. Die Hauptein⸗ bruchsſtelle lag bei Gorlice. Sie war mit außerordentlicher Ueberlegenheit gewählt, da ſie den Eckpfeiler der ruſſiſchen Stellung berührle, ſo daß ein Erfolg ſofort auch die ruſſiſchen Stellungen am Dunajec, deren Schwerpunkt bei Tarnow liegt, ſchwer gefährden mußte. Der Angriff hat auch öſtlich vom Dunajec zu einer Erſchütterung der bisherigen Stellungen der Ruſſen geführt und den verbündeten Kräften die Ueberſchreitung des Unterlaufs des Dunajec ermöglicht, der Monate lang die ſtrategiſche Grenze der beiden feindlichen Heere gebildet hat. Die Zahl der Gefangenen iſt vorläufig nicht ſo groß, wie voreilige Hoffnungen an⸗ nahmen. Doch dürfte ſie ſich wohl noch er⸗ höhen, da vom ruſſiſchen Heer wahrſcheinlich große Abteilungen abgeſchnitten worden ſind. Nach Annahme der Kriegsberichterſtatter haben die angreifenden Deutſchen und Oeſterreicher vielen dieſer Truppen vielleicht ſchon jede Ab⸗ marſchſtraße verlegt. Es wird ihnen nichts weiter übrig bleiben, als ſich zu ergeben, wenn ſie nicht vernichtet werden wollen. Nach dem deutſchen Bericht iſt die Verfolgung kräftig auf⸗ genommen worden, die ſicher die Zahl der Ge⸗ ſangenen noch gewaltig ſteigern wird. Sehr groß iſt nach den Berichten beider Heeresleitun⸗ gen die Beute an Geſchützen und Maſchinen⸗ gewehren, aber auch dieſe dürfte ſich wohl noch beträchtlich ſteigern. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Bericht hebt her⸗ vor, daß die Stellung der Ruſſen in Weſt⸗ galizien ſeit Monaten hergerichtet und beſetzt waren. Man rühmt die Meiſterſchaft der Ruſſen in der Befeſtigungskunſt. Um ſo höher iſt der neue Erfolg der tapferen Truppen zu bewerten. Er reiht ſich würdig den gewaltigen Kämpfen in den Karpathen an, wo der Helden⸗ mut und die ungeheure Zähigkeit der öſter⸗ Führung die große ruſſiſche Offenſive zum Stehen brachten. Nun rückt der Zeitpunkt her⸗ an, wo die Ruſſen in den Karpathen noch von der Flanke her bedroht werden können. Der Vormarſch auf Riga und der Durchbruch in Weſtgalizien werden die ruſſiſche Heercs⸗ leitung jedenfalls zu ſehr ſtarken Neuord⸗ aungen an ihrer ganzen Front nötigen. Man ſollte meinen, daß durch die weit ausgreifen. den Bewegungen der verbündeten Heere nicht nur die ruſſiſche Karpathenfront, ſondern auc! die Front in Ruſſiſch⸗Polen in Mitleidenſchaft gezogen werden müßte. So iſt es mehr als wahrſcheinlich, daß die Folge der beiden neue⸗ ſten genialen taktiſchen Züge Hindenburgs ein weiterer allgemeiner Rückzug der Ruſſen ſein wird, und die franzöſiſchen Blätter werden ihren Leſern wieder auseinanderſetzen mütſen, daß in dieſen fortgeſetzten Rückwärtsbeweg⸗ ungen der ruſſiſchen Heere ein genialer und teufliſcher Plan des Großfürſten Ni feolai ſtege, reichiſch⸗ungariſchen Heere und die Kunſt ihrer affenbrüder in Weſtgalizien. der ſo nach und nach die deutſchen und öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſchen Heere weiter nach Ruß⸗ land hineinlocke, um ſie dann zugleich zu ver⸗ nichten. In Wahrheit aber liegen die Dinge wohl ſo, daß der ſtrategiſche Aufmarſch des ganzen ruſſiſchen Heeres noch nie eine ſo ſchwere und weittragende Erſchütterung erfah⸗ ren hat wie gerade in der letzten Woche. Und man kann ſicher ſein, daß die ruſſiſche Heeres⸗ leitung in höchſter Verlegenheit ſich befinden wird, noch irgend einen Gegenzug zu erſinnen, der die endgültige Entſcheidung noch würde hinauszögern können. Man gewinnt vielmehr den Eindruck, daß dieſe endgültige Entſchei⸗ dung im Oſten durch die neueſten genialen und glänzend geglückten Bewegungen Hinden⸗ burgs raſch und unaufhaltſam heranrückk. Urteile militäriſcher Sach⸗ verſtändiger. Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem öſterreichiſchen Kriegs⸗ preſſequartier wird der„Voſſ. Ztg.“ über die neueſte Waffentat der verbündeten Armeen noch folgendes unterm 3. Mai ge⸗ meldet: Die erfolgreichen Angriffe im Gebiet der Orawa und des Opor feſſelten die Aufmerk⸗ ſamkeit der Ruſſen in hohem Maße. Unter⸗ deſſen ſchoben ſich unbemerkt Verſtärkungen der Verbündeten gegen die weſtgaliziſche Front heran. Unter dem Schleier der ſtark ausgebau⸗ ten Front wurde namentlich auch die Artillerie an den wichtigen Punkten vereinigt. Dieſe Vorbereitungen mußten, ſollte dem Plan, die Front an zwei Punkten frontal zu durchſtoßen, Erfolg beſchieden ſein, mit äußerſter Um⸗ ſicht getroffen werden, denn die ruſſiſchen Stellungen, welche ſich vom Brechpunlt der Front über die Waldhöhen ins Tal des Duna⸗ jec hinabzuogen, waren außerordentlich ſtark. Bei Gorlice beiſpielsweiſe zogen ſich 3 Stel⸗ lungsreihen hintereinander zu den Höhen hin⸗ auf. Seitdem nach dem Ereignis von Lima⸗ nowa und Lapanow die ruſſiſche Front jäh um⸗ gebogen war, hatten die Ruſſen alles getan, um die Stellungen uneinnehmbar zu machen. Von der Weichſel bis Gorlice ſtarrten ihre Be⸗ feſtigungen von vielfachen Drahtverhauen. Ein abgeſchloſſener Stützpunkt war neben dem an⸗ deren angelegt. Namentlich auf den Auslbou der Dunajeclinie hatten die Ruſſen ihr ganzes Geſchick verwendet. Trotz tapferſter, immer wiederholter Angriffe bei Ratlow, bei Gorlice uſw. war es den verhältnismäßig ſchwachen Abteilungen nicht gelungen, weſentlich Raum zu gewinnen. Das konnte erſt geſchehen, wenn es gelang, mit großen Maſſen vorzubrechen, bevor die Ruſſen Gegenmaßregeln zu treffen verſuchten. Das iſt am Samstag geſchehen. An beiden Flügeln ſetzte der Vorſtoß ein. Deutſche und öſterreichiſche Truppen brachen vor und ihrem unwiderſtehlichen Anprall gelang es, ſowohl bei Gorlice die erſte Hauptverteidig⸗ ungsſtellung nach Ueberrennung der Vorſtel⸗ lungen in feſten Beſitz zu nehmen, als auch nördlich die Ruſſen ſüber den Dunajee zu wer⸗ fen und ſich am jenſeitigen Ufer feſtzuſotzen. Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Parl. Bur.) Ueber die Bedeutung des Durchbruchs in der Karpathenfront ſchreibt Major Moraht im Berliner Tageblatt: „Für die Beurteilung' der Geſamtlage ſind nicht allein die neuen Ereigniſſe in Weſtgali⸗ a maßgebend. Im engſten Zuſammenhang mit ihnen müſſen die Fortſchritte der Verbün⸗ deten in den Waldkarpathen betrachtet werden. Da iſt es höchſt wichtig, daß in der Duklha⸗ ſenke der Feind ſich ſchon ſeit einer Woche zu jeder Aktion gänzlich unfähig zeigte. Seine Artillerie war überraſchend ſchnell zum Schweigen gebracht und zeigte ſchwächliche Feuerwirkung. Im mittleren Teil der Duklafront herrſchte eine Zeitlang Ruhe. Gerade zu jener Zeit wäre ein ruſſiſcher Vor⸗ ſtoß entlaſtend für die öſtlichen Teile der ruſſi⸗ ſchen Kampffront geweſen; aber es fehlte an Kräften. Erzherzog Joſef hat außerdem mit ſeiner Karpathenarmee im Ondava⸗ gebiet den Gegner gründlich zer⸗ mürbt. Weiter öſtlich im Gebiet des Jup⸗ kower Paſſes haben die verbündeten Truppen gute Fortſchritte gemacht. Am Uſzokerpaß haben trotz der heftigen Angriffe die Truppen des Feldmarſchalleutnants Szurnay alle Stellungen behauptet. Im Raum der deutſch⸗öſterreichiſchen Südarmee gewann die Offenſive Boden, denn auf der Höhe zwi⸗ ſchen Orawa⸗ und Oportal gingen wir zum Angriff über und ſetzten uns in den Beſitz eines ſtarken ruſſiſchen Stützpunktes öſtlich der Höhe von Oſtry. Dann bedrohten wir Turka und gewannen Raum in der Richtung auf Stary⸗ Sambor.— Jetzt fügt der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Bericht noch den Raumgewinn öſt⸗ lich Koziowa hinzu nach blutiger Abwehr der Ruſſen und endlich das Weichen des Fein⸗ des von den Höhen bei Osmalerde. Der äußerſte rechte Flügel der langen Kar⸗ pathenfront in Südoſtgalizien und der Bukowina zeigt ſich feſt undenergiſch in der Behauptung der errungenen Vor⸗ teile, zu welchen er täglichneue geſellt. Die Stellung der Truppen dieſer Armeegruppe bei Zaleszezyki gibt für den Fall eines ruſſiſchen Rückzugs die beſten Aus⸗ ſichten für die Verfolgung, zumal der öſterreichiſch⸗ungariſche Vorſtoß auf beſſarabt⸗ ſches Gebiot dort auftretende ruſſiſche Kräfte in Schach hält. Baſel, 3. Mai.(WTVB. Nichtamtlich.) Der Militärkritiker der„Basler Nachrichten“ hält die neue Umfaſſung der Ruſſen von Norden ziemlich vorgeſchritten. Wäre das nicht der Fall, würden die Deutſchen gewiß nicht ſo viel bekanntgeben. Sie müſſen— fährt er fort— auch ſicher ſein, daß die Ruſſen nicht in der Lage ſind, rechtzeitig Gegenmaßregeln zu treffen. Aus dem bis⸗ herigen Verlauf des Feldzuges geht hervor, daß keine ſtarken ruſſiſchen Re⸗ ſerven mehr vorhanden ſind. Der Kri⸗ tiker beſpricht die Schwierigkeiten für die Ruſſen, Verſtärkungen heranzuſchaffen und ſchließt: Bei dem raſchen Handeln Hin⸗ den burgs dürfte, bis alles geſchehen iſt, die Entſcheidung bereits gefallen ſein. Zu der Dardanellenoperation meint der Kritiker:, Der Ausgang des Kampfes iſt ſehr unſicher, da das Landungsheer keinesfalls ſtark genug iſt, in drei vollſtändig getrennten Grup⸗ pen zu operieren. Er findet es bemerkenswert, daß ruſſiſcherſeits bis jetzt nichts geſchehen iſt, den engliſch⸗fbanzöſiſchen Angriff zu unter⸗ ſtlüitzen. Gelingt die Operation— ſagt er—, swelche ich für eine Nebenoperation halte, ſo ändert ſie die Lage auf den übrigen Haupt⸗ kriegsſchauplätzen nicht weſentlich, da die ver⸗ bündeten Zentralmächte nur indivekt getroffen werden. Mißlingt ſie aber, ſo wird das An⸗ ſehen der beiden Hauptangreifer im Ortent einen ſchweren Schlag erleiden, deſſen Folgen garnicht abzuſehen ſind. Wie ſtark iſt das ruſſiſche Beer? Paris, 3. Mai.(WITB.(Nichtamiſich er Poetershi 5 ürger Korreſpondent des„Petit Pariſien“ iſt vom Kriegsminiſter Suchom⸗ linow zu der Erklärung ermächtigt wonden, 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 4. Mai 1915. daß der ruſſiſche Generalſtab die Zahl der Truppen an der Front nicht angeben kann, aber daß Rußland mehrere Mil⸗ Hounen Soldaten bewaffnet hat und dneſe Zahl noch beträchtlich erhöhen kann. — Der deutſche Vormarſch auf Riga. EBerlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird unterm 3. Mai gemeldet: Bis zum 30. April haben die ruſſiſchen offi⸗ ziellen Berichte den deutſchen Vormarſch in Kurland als vollkommen nebenſächliches Er⸗ eignis behandelt und behauptet, daß die Deutſchen erſt bis zum Fluß Dubiza gekom⸗ nten ſeien. Infolge der Ankunft zahl⸗ reicher flüchtender Familien aus Riga mußte jedoch das Verſchleierungs⸗ ſyſtem aufgegeben werden. In den letzten Berichten wird zugegeben, daß es deut⸗ ſchen„Vortruppen“ gelungen ſei, ziemlich tief im ſüdlichen Kurland vorzudringen. Die Nach⸗ richt hat in Petersburg großes Un⸗ behagen erregt. Die Gutachten der Mi⸗ litärkritiker ſind durchaus nicht geeignet, die wachſende Nervoſität der Bevöl⸗ kerung zu vermindern. Die„Nowoje Wremja“ verſucht die Beſorgni ſſe über eine etwaige Einnahme von Riga zu zerſtreuen. Das Blatt iſt der Anſicht, daß die Zahl der auf dieſem Abſchnitte operieren⸗ den deutſchen Truppen vorläufig ein Unter⸗ nehmen von ſolcher Ausdehnung nicht ge⸗ wachſen ſei. Ein anderes Blatt meint, daß der deutſche Plan zweifellos auf die Eroberung Rigas ausgehe und be⸗ zeichnet bereits den etwaigen Fall der Stadt als ein Ereignis von rein moraliſcher und keinerlei ſtrategiſcher Bedeutung. ABerlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird unterm 3. gemeldet: Aus Petersburg wird gemeldet: Von Riga aus wird ruſſiſche Kavallerie gegen Libau geworfen, in deſſen Umgebung zahlreiche Patrouillen feſtgeſtellt worden ſind. Feindliche Torpedoboote erſchienen in der Bucht von Riga und wurden auch weiter nördlich noch geſehen. Preußiſche Truppen in Nur⸗ land vor 115 Jahren. Schon einmal, vor 113 Jahren, als bis zum Ausbruch des Weltkrieges zum letzten Male Preußen und Rußland ſich mit den Waffen in der Hand gegenüber geſtanden haben, ſind preuß. Heeresteile in Kurland eingedrungen. Das Hilfs⸗ korps, das König Friedrich Wilhelm damals unter dem Zwang der Verhältniſſe der Großen Armee Napoleons ſtellen mußte, bildete unter General v. Grawert einen Teil des Korps, mit dem Marſchall Macdonald den linken Flügel des franzöſiſchen Heeres bei dem Marſch in das Innere Rußlands zu decken batte. Außer den Preußen verfügte er dazu über die aus Polen, Weſtfalen und Bayern beſtehende Diviſion Grandjean. Von Tilſit ging er über Roſſienue und Schaulen auf Bauske, an der Kurländiſchen Aa, füdöſtlich von Mitau, vor, während preuß. Abteilungen Libau beſetzten und ſich Mitau näherten. Die Anweſenheit eines engliſchen Ge⸗ ſchwaders in der Oſtſee zwang zur Sicherung der Küſte. Das Operationsziel war Riga, in deſſen für die damalige Zeit ſtarken Befeſtigungen etwa 15000 Mann ruſſiſcher Erſatz⸗ und Reſervetrup⸗ pen ſtanden, die mit Hilfe der Engländer eine Bootsflottille einrichteten, die in den Kämpfen wiederholt eine Rolle ſpielte. Bei Eckau öſtlich Mitau, an dem der Miſſa und der Aa zufließen⸗ den Eckau, hatten die Preußen am 19. Juli 1812 ihr erſtes Gefecht gegen die Ruſſen, deſſen Erfolg ſtrategiſch die Zurückwerfung der Beſatzung von Riga in die Feſtung u. die Sicherung der linken Flanke des Macdonaldſchen Korps wax. Für die Preußen lag der Gewinn mehr in der idealen Seite. Allein, ohne Unterſtützung hatten ſie den erſten Sieg in offenem Gefecht ſeit dem Zuſam⸗ menbruch der alten Armee erfochten, die Umbil⸗ dung des Heeres, ſeine Zuſammenſetzung nur aus Landeskindern und die neue Ausbildung hatte ſich glänzend bewährt. Führer und Truppen wurden mit dem Vertrauen erfüllt, daß ſie jeder Anſiorderung gewachſen ſeien. Zunächſt wurde jetzt auch Mitau beſetzt, dann erhielt General v. Grawert Befehl, eine langgezogene Linie von Schlock am Meer über Olai zwiſchen Mitau und Riga bis zur Düna einzunehmen, um ſpäter Riga einzuſchließen. Macdonald ſelbſt mit dem Reſt ſeiner Truppen ging nach Dünaburg und blieb zwei Monate lang untätig. Die preußiſche Stellung war beſonders auf den Flügeln ſehr ungünſtig, Vorck, der für den er⸗ krankten General v. Grawert den Befehl über⸗ nommen hatte, mußte ſich aber fügen. Ver⸗ ſchiedene Male verſuchten die Ruſſen Vorſtöße gegen die Flügel, die für die Preußen nicht ohne Verluſte abliefen. Inzwiſchen traf der Artillerie⸗ park für die Belagerung von Riga ein und mußte gegen Angriffe des Feindes geſichert wer⸗ den, zumal in Riga aus Finnland bedeutende Verſtärkungen eingetroffen waren, die zur Offen⸗ ſive übergingen. Dabei iſt es Ende September zu Gefechten gekommen, bei denen die Ruſſen in verſchiedenen Kolonnen vormarſchierten und da⸗ her keinen Erfolg davontrugen, obgleich der Be⸗ lagerungspark für die preußiſchen Operationen ein Bleigewicht bildete. Man hatte ſich gezwun⸗ gen geſehen, die 130 Geſchütze in einem offenen Viereck aufzufahren, in der Mitte die Fahrzeuge, rechts und links des Vierecks die Truppen. Eine der merkwürdigſten Stellungen, welche die Kriegsgeſchichte kennt, ſelbſt in den Kämpfen Europas mit den Türken in dieſem Maßſtab iſt ſonſt nicht vorgekommen. Die Ruſſen wurden diesmal geſchlagen, auch ſpäter ſcheiterten ihre Angriffe, bis dann der Rückzug begann, als die Reſte der Großen Armee aus Rußland zurück⸗ fluteten. Die preußiſchen Truppen hatten in dieſem Feldzug ſich vorzüglich geſchlagen, obgleich ſie die ſchwerſten Strapazen durchzumachen hat⸗ ten. Das damalige Kurland war arm an Hilfs⸗ mitteln, und die finanzielle Not Preußens er⸗ ſchwerte die Verſorgung der Truppen mit Hee⸗ resbedarf jeder Art aufs höchſte. Daß ſie trotz⸗ dem ſiegten, mehrte ihr Vertrauen für den Aus⸗ gang des Kampfes um die Freiheit, auf den alle hofften. Ein Seegefecht in der Nordͤſee. Zwei deutſche Vorpoſtenbvote vernichtet.— Ein engliſcher Torpedojäger und ein Minen⸗ ſucher geſunken. Berlin, 3. Mai.(WTB. Amtlich.) Am 1. Mai, nachmittags, hat ein deutſches Unterſeeboot bei dem Galopper Feuer⸗ ſchiff den engliſchen Torpedoboots⸗ zerſtörer„Recruit“ durch Torpedoſchuß z um Sinken gebracht. Am gleichen Tage fand in der Nähe vom Noordhinder Feuerſchiff ein Gefecht zwi⸗ ſchen zwei deutſchen Vorpoſten⸗ booten und einigen bewaffneten eng⸗ liſchen Fiſchdampfern ſtatt, bei dem ein engliſcher Fiſchdampfer vernichtet wurde. Eine Diviſion engliſcher Torpedobootszerſtörer griff in das Gefecht ein, das mit dem Verluſt unſerer Vorpoſtenſchiffe endigte. Laut Be⸗ kanntmachung der britiſchen Admiralität wurde der größte Teil der Beſatzung gerettet. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabes: (gez.) Behn cke. Der Bericht der engliſchen Amiralität *London, 3. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die Admiralität meldet: Der Fiſchdamp⸗ fer„Columbia“ iſt von zwei deutſchen den. Von der Beſatzung wurde ein einziger Mann von anderen Fiſchdampfern gerettet. Die Torpedoboote wurden von einer Diviſion briti⸗ ſcher Zerſtörer verfolgt, darunter die Schiffe „Laforey“,„Leonidas“,„Lawford und„Lark“. Beide deutſche Torpedoboote wurden nach einer Stunde in Grund gebohrt. Zwei deutſche Offi⸗ ziere und 44 Mann wurden aus der See ge⸗ rettet und gefangen genommen. Weitere Einzelheiten. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Vier Offi⸗ ziere und 21 Mann von dem Zerſtörer „Recruit“ ſind durch den Fiſchdampfer „Dawſy“ gerettet worden. * Kopenhagen, 3. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach einer Meldung der„National Tidende“ aus Rotterdam iſt die ganze 77 Mann ſtarke Beſatzung der„Columbia“ er⸗ trunken. * Amſterdam, 3. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der in Hoek van Holland aus London eingetroffene norwegiſche Dampfer„Varild“ meldet, er habe in der Nordſee zwei Offiziere von dem deutſchen Torpedoboot gerettet, das durch einen engliſchen Patrouillendampfer in Grund gebohrt worden ſei. Die beiden Offiziere wurden ſpäter wieder durch den Patrouillen⸗ dampfer von Bord der„Varild“ geholt. *Amſterdam, 3. Mai.(WTB. Nichl⸗ amtlich.) Das„Handelsblad“ meldet aus Rot⸗ terdam: Der zweite Steuermann des norwegi⸗ ſchen Dampfers„Varild“ erzählt: Der Dampfer wurde am Samstag nachmittag un⸗ gefähr drei Meilen von dem Leuchtſchiff Noord⸗ hinder von zwei deutſchen Torpedobooten an⸗ gerufen, die nach einer Unterſuchung der Pa⸗ piere dem Schiff erlaubten, die Reiſe fortzu⸗ ſetzen. Als das geſchehen ſollte, kamen drei engliſche Fiſchdampfer in Sicht, auf die ſich die Aufmerkſamkeit der deutſchen Tor⸗ pedoboote richtete. Der Fiſchdampfer „Mauri“ aus Cardiff fuhr ſofort auf eines der Torpedoboote los, augenſcheinlich, um es zu rammen. Das Boot wurde tat⸗ ſächlich in der Nähe des Turmes getroffen. Der Stoß war ſo heftig, daß fünf Mann über Bord gingen, von denen einer durch den ram⸗ menden Trawler, der andere durch den„Varild“ aufgenommen wurde. Das zweite Torpedo⸗ boot war ſofort zu Hilfe geeilt. Das erſte blieb flott und wandte ſich gegen die Trawler, von denen zwei flüchteten. Es wurden verſchiedene Schüſſe auf das Torpedoboot gelöſt. Hierdurch alarmiert, kamen ſechs engliſche Zerſtörer an, die die Verfolgung der Deutſchen aufnahmen. Dieſe wandten ſich ſofort nach Zeebrügge. Steuermann konnte nicht ſagen, wie die Ver⸗ ſolgung ausgegangen ſei. Er teilte noch mit, daß ein engliſches Torpedobvot einen geretteten Offizier vom„Varild“ herabgeholt und an Bord der„Mauri“ gebracht habe. *Rotterdam, 3. Maj.(WTB Nicht⸗ amtlich) Auch der„Rotterdamſche Courant“ bringt einen Bericht des zweiten Steuermanns des Dampfers„Varild“, der aber von dem im „Handelsblad“ veröffentlichten Bericht etwas abweicht. Die Fiſchdampfer waren als Minenſucher ausgerüſtet.„Mauri“ griff das eine deutſche Torpedobobpt an. Das zweite Torpedoboot hatte unterdeſſen die zwei anderen Fiſchdampfer angegriffen, die zu ent⸗ kommen ſuchten, als am Horizont fünf engliſche Torpedoboote erſchienen. Man hörte an Bord London, 3. Torpedobooten überfallen und torpediert wor⸗ der„Varild“ bis 6 Uhr abends Kanonendonner. — Unſere Unterſeeboote. * London, 4. Mai(WTB. Nichtamtl) Reuter meldet: Ein deutſches Unterſeeboot ver⸗ ſenkte geſtern 60 Meilen von Tyne den F iſch⸗ dampfer„Sunray“. Die Beſatzung ſſt gerettet. * London, 4. Mai.(WTB. Nichtamtl) Der Fiſchdampfer„Barbados“, det von einem deutſchen Unterſeeboot an der belgiſchen Küſte beſchädigt wurde, iſt in Yarmouth eingelaufen. Der Kapitän wurde verwundet. Der Fiſchdampfer brachte 17 Mann von der Beſatzung der torpedierten„Columbia“ mit. Der„Barbados“ verwendete gegen einen Torpedoangriff zwei kleine Geſchütze. Die Beſatzung des torpedierten„Europe“ rettete ſich in ein kleines Boot. Das Unterſee⸗ boot beſchoß den Dampfer zuerſt erfolglos, ſowie einen Fiſchdampfer, der die Schiffbrüchigen auf⸗ genommen hatte. 3 Geſchoſſe fielen neben dieſem nieder. Später verſenkte das Unterſeeboot den„Europe“. *Aberdeen, 4. Mai.(WDB. Nichtamtl) Reuterbüro meldet: Drei Fiſchdampfer, die hier eingelaufen ſind, berichten, daß ſie heute früh von deutſchen Unterſeebooten verfolgt wurden. Sie ſahen, wie zwei andere Fiſchdampfer aus Aberdeen durch Schüßfe von Unterſeebogten verſenkt wurden. * London, 4. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Telegrammen aus Ipswich iſt der bri⸗ tiſche Torpedob botszerſtörer„Re⸗ cruit“ mitſchiff torpediert worden. Der Regierungsdampfer„Daiſy“, der zur Hülfe geeilt iſt und 30 Mann von der Beſatzung rettele, wurde von einem deutſchen Torpedobvot ange⸗ griffen. Der Schuß ging fehl, inzwiſchen mußte jedoch„Daiſy“ das Boot mit den Geretteten los⸗ laſſen, die nun weiter zu rudern verſuchten, da⸗ bei aber von einem Unterſeeboot angefallen wur⸗ den, ſodaß 4 Mann von ihnen verwundet wur⸗ den. In dieſem Augenblick näherten ſich britiſche Zerſtörer, wovon zwei die Verfolgung des deuk⸗ ſchen Torpedoboots aufnahmen, während die an. deren das Unterſeeboot überwachten. Die Deut⸗ ſchen wurden ſchnell vertrieben, die Engländer ſetzten Boote aus, um die Ueberlebenden zu ret⸗ ten. Eine Warnung. London, 4. Mai.(WTB. Nichtamtlich) „Times“ melden aus New Nork: Bekannte Perſönlichkeiten, die am Samstag an Vord der „Luſitanja“ gingen, um nach Liverpool zu veiſen, wurden telegraphiſch davor gewarnt die Reiſe anzutreten. Alfred Vanderbilt er⸗ hielt ein Telegramm, daß die„Fuſitania“ torpediert werden würde. In Liverpoolet Schiffahrtskreiſen hegt man keine Beſorgnis, da Maßregeln ergriffen worden ſind, um die Routen der transatlantiſchen Dampfer zu ſchützen. * * Haag, 3. Mai.(W B. Nichtamtlich Der Paſſagierverkehr mit Eng⸗ land iſt heute wieder aufgenommen worden. die Beſchießung von Dünkirchen. Lyvon, 4. Mai.(WT7B. Nichtamtl.)„Nou⸗ velliſte“ meldet: Dünkirchen wurde Sams⸗ tag und in der Nacht vom Samstag zum Sonuntag wieder beſchoſſen. Kurz nach 6 Uhr fielen ſieben 30,5 Ztm. Grauaten auf verſchiedene Teile der Stadt. Ein deutſches Flugzeug überflog gleichzeitig die Stadt und gab Leuchtſignale, um die Ein⸗ ſchlagſtellen der Geſchoſſe auzuzeigen. Um .45—.30 Uhr fiel alle 5 Minuten eine Grauate. Nachts wurde die Stadt zweimal Mannheimer Felopoſt⸗ briefe. Aufzeichnungen eines Mannheimers über Geſpräche während des Trausports des ruſſiſchen Fürſten., 7 Offizieren, 8 Sanitäts⸗ offtzieren, 20 Rote Kreuz⸗Schweſtern und 40 marſchunfähiger kranker Gefangenen in das Offiziersgefangenenlager bezw' nach Saßnitz. Nicht laurge nachdem ſich der Zug ab Eydt⸗ kuhnen in Bewegung geſetzt hatte und die Ge⸗ fangenen den Schmerz der Zurückbleibenden überwunden hatten, befan⸗ den ſich ſowohl Damen wie Herren in recht an⸗ geregter Stümmung. Außer dem Fürſten ſprachen einige der Arzte und Offiziere ge⸗ läufig deutſch, ebenſo zwei der Pflegerinnen, ſodaß ich an der Unterhaltung teilnehmen konmte. Nachſtehend nun einige Aufzeich⸗ nungen über das Frage⸗ und Antwortſpiel. Zunächſt ſagten mir die Herren, daß ſie mit uns Deutſchen doch gewiß keinen Krieg ge⸗ wollt hätten, denn erſtens hätten ſie ſich von dem unglücklichen Japankrieg noch in keiner Trennung von den nund Zehntauſende der angeſehenſten Ruſſen befanden ſich bei Kriegsausbruch in Deutſch⸗ lannd. Man würde dieſe doch ſicher nicht der Gefahr ausgeſetzt haben, verhaftet zu werden. — Ich wandte dagegen ein, daß zu gleicher Zeit unſer Kaiſer ſelbſt ſich auf einer Nord⸗ landreiſe, fern von Deutſchland, befand, und daß er das doch keinesfalls getan hätte, wenn von unſerer Seite ein Krieg beabſichtigt ge⸗ weſen wäre, wenn uns nicht im Gegenteil die politiſchen Verhältniſſe als ganz klar etz⸗ ſchienen. Der Krieg gegen Deutſchland wäre nie ge⸗ kommen, meinten ſie, wenn der Kaiſer bezw. unſere Regierung auf den Vorſchlag des Zaren eingegangen wäre, die Streitfragen im Haag friedlich zum Austrag zu bringen. Es ſtehe feſt, daß bei den deutſchen Veröffentlichungen gerade die Depeſche über obigen Vorſchlag dem deutſchen Volke unterſchlagen worden ſei.— Auch hierüber wie über ſo manches andere, ſind die Herren ſchlecht unterrichtet: Von dieſer Depeſche wußte in Deutſchland jeder, aber gerade die Zeit des Depeſchenwechſels, da der Zar unſern Kaiſer um Vermittlung bat, wurde von Rußland dazu benntzt, ſeine Rüſtungen gegen uns und die Zuſammenziehung ſeiner Truppen an unſeren Grenzen fortzuſetzen und uns zu überrumpeln. Auf meine Frage, wie lange die Herren genütgenden Weiſe erholt und zweitens, ein kam ich zur Antwort: Wir haben uns darauf eingerichtet, vorläufig einmal auf ein Jahr Ihre Gaſtfreundſchaft in Anſpruch zu nehmen; übrigens hat der Zar allerorts ein Manifeſt anſchlagen laſſen des Inhalts, daß von einem Friedensſchluß keine Rede ſein könne, ſolange ſich noch ein einziger feindlicher Soldat auf ruſſiſchem Boden befinde. Meine Entgegnung: Dann nimmt der Krieg überhaupt kein Ende. „An dem Krieg iſt in erſter Linie die Kriegs⸗ partei&in Deutſchland ſchuld, an deren Spitze der Kronprinz ſteht. Auch der Kaiſer inſofern als er in der Welt die erſte Rolle ſpielen möchte, mehr ſein als jeder andere. Er allein entſcheidet bei uns verfaſſungsgemäß über Krieg und Frieden, und gerade dieſer Umſtand hat bei der ausgeprägten Friedens⸗ liebe des Kaiſers im Laufe der 26 Jahre ſeiner Regierung mehr als einmal den Krieg von uns und der Welt abgewandt. Gerade in Ruß⸗ land wirkt eine Kriegspartei in unheilvoller Weiſe und Nikolai Nikolajewitſch dürfte in erſter Linie ſchuld an dem jetzigen Unheil ſein.“ Ihr großer Staatsmann Bismarck, meimt ein Bataillonskommandeur, ſagte einmal, daß zum Kriegführen drei Dinge gehören: Geld, Geld und nochmals Geld.— Der das bekannte Wort Montecuculis zitiert hat, hieß zwar Moltke, aber wahr iſt das Wort, und wir freuen uns deſſen, denn wir ſind auch Wiſſens iſt es aber gerade Rußland, das in dieſer Beziehung am wenigſten Überfluß hat. Nun folgte natürlich der Hinweis auf Eng⸗ lands und Frankreichs finantzielle Unter⸗ ſtützung. Aber deren unbedingtes Andauern ließ ſich leicht in Zweifel ziehen, beſonders mit dem Hinweis auf das neue Zeichen der Geld⸗ ſtärke Deutſchlands, das in dem täglich ge⸗ waltig wachſenden Zeichnungsergebnis der meuen Kriegsanleihe liegt. Ob ich denn wüßte, meinte einer der Offi⸗ ziere, über wie unendlich viele Menſchen Ruß⸗ land verfüge. Jawohl, entgegnete ich, aber entſcheiden werde weniger die Quantität als die Qualität der Truppen. Wie könnte es auch ſonſt ſein, daß Rußland, obwohl es nach der bezug auf Geld und Truppenzahl, noch ſo herz⸗ lich wenig erreicht habe, während es Deutſch⸗ land, das doch nach 3 Fronten kämpfe, ge⸗ lungen ſei, den Kampf auf feindlichen Boden zu verlegen, das innere Leben des Reiches in faſt ungehindertem, geregelten Gang zu halten. Nun kam die Rede auf den Dreibund. Er habe ſich nicht bewährt, meinte man, da Italien uns im Stiche gelaſſen habe.„Weder Verträge des Dreibundes zur Einſichtnahme vorgelegt, alſo iſt es von Ihnen doch lediglich eine Vermutung, daß Italien ſeine Meinung der Herren ſo glänzend daſtehe in⸗ Ihnen noch mir“, entgegnete ich,„wurden die wur⸗ tiſche deut⸗ e an. Deut⸗ inder t ret⸗ lich.) mnte d der L zu it die ter⸗ n i a“ boler gnis, n die 911 lich. ug⸗ men Nuu⸗ ms⸗ tag ſen. t.⸗ Stadt. zeitig Ein⸗ Um dine eimal 8 i hat. Eng⸗ nter⸗ mern 3 mit Geld⸗ ge⸗ der Offi⸗ Ruß⸗ aber it als auch h der e in⸗ herz⸗ utſch⸗ ge Zoden es in alten. Er 0 Weder m die dahme viglich undes⸗ * v Dienstag, den 4. Mai 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. beſchoſſen. 47 Zivilperſonen wurden ge⸗ troffen. Der Schaden ſoll groß ſein. Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Times mel⸗ den: Die Splitter der Granaten, welche in Dünkirchen niedergefallen ſind, wurden einer Unterſuchung unterzogen. Dieſe ergab, daß dieſe wahrſcheinlich von Haubitzen von 30 Ztat. herrühren. Einer der Splitter trug den Namen „Krupp“, ein anderer„Gotha“. Ein Sach⸗ verſtändiger hält es für wahrſcheinlich, doß die Geſchütze, aus welchen ſie abgefevert wurden, dieſelben ſind, welche die Forts von Lüttich, Namur, Antwerpen und Maubeuge zerſtörten. Ueber die Wirkung der Geſchoſſe erzählt der Berichterſtatter der Times folgendes: Die Wirkung der Geſchoſſe iſt ſchrecklich und verheerend. Die Exploſion gleicht dem, wenn eine Pulverfabrik in die Luft fRegt. Sie haben tiefe Gräben in den Straßen von Dünkirchen eingeriſ⸗ ſen. Im Zentrum der Stadt wurden mehrere Gebäude ſchwer beſchädigt. Das Opfer der erſten Granate war ein junges Mädchen, dem von einem Splitter der Kopf abgeriſſen wurde. Eine andere Granate fiel auf einen Plas nie⸗ der und tötete 6 Bürger. Auch das Stadthaus, der Bahnhof und die Kaſernen wurden getrof⸗ fen. Das Arſenal, welches das Ziel der Deut⸗ ſchen zu ſein ſchien, wurde nicht getroffen. Auch das Hoſpital wurde teilweiſe zerſtört. Paris, 3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von Sonntag Nachmittag: Auf der ganzen Front wird keine Anderung gemeldet. Ein Deſerteur teilte mit, daß ſeit zwei Monaten Ingenieure von Krupp bei Dixmuiden in dem Abſchnitte, wo nicht mehr gekämpft wird, Inſtallationsarbeiten für Marinegeſchütz leiteten, welches auf ſehr große Entfernung feuern kann. Dieſes Geſchütz be⸗ ſchoß Dünkirchen, indem es auf 38 Kilo⸗ meter feuerte. Da beim zweiten und lotzten Bombardement nur neun Granaten abgeſchoſſen wurden, ſo iſt anzunehmen, daß das Geſchütz durch eigenes Feuer beſchädigt worden ſei und daß die ununterbrochenen Flüge unſerer Flugzeuge in dieſem Gebiet das Anhalten des Feuers zur Folge hatten. Un⸗ ſererſeits beſchoſſen wir geſtern ein Südfort des befeſtigten Lagers von Metz. * Ein belgiſcher Bericht. Le Havre, 4. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Belgiſcher Kriegsbericht: Der Tag des 1. Mai verlief ruhig. Die Artillerie des Feindes blieb beinghe untätig. Tagung des italieniſchen Miniſterrats. Rom, 3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Agenzia Stefani meldet: Heute früh tagte der Miniſterrat im Palazzo Braſchi. Der Kolonialminiſter teilte die Berichte mit, die er über den letzten Kampf an der Syrte er⸗ halten hatte. Auf ſeinen Vorſchlag beſchloß der Miniſterrat, ihn zu ermächtigen, falls notwendig, den Kriegszuſtand in Tripolitanien zu erklären, ſowie die notwendigen Verſtärkun⸗ gen dahin zu ſchicken. Der Miniſter des Auswärtigen berichtete über die internationale Lage. Auf Grund der Erörterung der politiſchen Lage erkannte der Miniſterrat die Notwendigkeit an, daß kein Mitglied der Reglerung Rom verlaſſe. Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Der amtlich gemeldete Beſchluß, daß kein Mit⸗ glied der Regierung Rom verlaſſen darf, konn verſchiedenartig ausgelegt werden. Zunäschſt ſcheint er nur für den Ernſt der poli⸗ tiſchen Lage, an welchem ja nach wie vor nicht zu zweifeln iſt, zu ſprechen. Immerhin iſt auch eine andere Deutung möglich, nämlich, daß die fttalteniſche Regierung es vorzieht, keines ihrer Mitglieder zu der morgigen Garibaldifeier zu entſenden. Ob der König der Feier nun gleichfalls fernbleiben wird, iſt noch nicht bekannt. Die„Stampa“, welche bekanntlich Giolittis Organ iſt, ſchrieb vorgeſtern:„Man glaubt, daß die Situation ihren Höhepunkt am Vortage oder am Tage der Feier in Quarto erreichen wird. Man glaubt, daß, wenn die Abfahrt des Königs von Rom nach Quarto am Tage der Feier nicht ſtattfindet, dies der Bedeutung eines ſtattgefun⸗ denen Abkommens gleichkommen würde. Es iſt nicht zu zweifeln, daß die Tage, denen wir entgegengehen, nicht nur hiſtoriſch wichtig, ſondern auch entſchlußbringend ſind. Mit 'Annunzio wird heute oder morgen ein Ab⸗ kommen getroffen werden.'Annunzio hat ſchon erklärt, daß ihm bei ſeiner offiziellen Rede vor dem König ganz beſondere Pflichten obliegen und er hat der Regierung ſeine Rede auf direktem Wege zur Einſicht unterbreitet. JBerlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird unterm 3. Mai gemeldet: Geſtern Vormittag ſprach F ürr ſt Bülo w in Rom zu einer einſtündigen Unter ⸗ redung mit Sonnino auf der Konſulta vor. Darauf hatten Sonnino und Salandra mehrere Beſprechungen, welche bis zum ſpäten Abend dauerten und zwiſchendurch wurde Sa⸗ landra vom König zu einem längeren Vortrag empfangen. * Tripolis, 3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der„Agencia Stefani“. Nach vorläu⸗ figen Mitteilungen des Oberſten Miani wer⸗ den die Verluſte der Itallener in dem Gefecht vom 29. April auf 218 Tote und Ver⸗ miß te, darunter 18 Offiziere, geſchätzt. Dabei ſind die Verluſte der Eingeborenentruppen nicht gerechnet. Alle Verwundeten, etwa 409, darun⸗ ter ungefähr 150 Weiße, ſind auf dem Dampfer „Letimbro“ nach Syrakus geſandt worden. Der Kamyf um die Dardanellen Der Bericht des türkiſchen HBauptquartiers. Konſtantinopel, 2. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Große Hauptgquartier teilt mit: Infolge unſerer für uns erfolgreich ver⸗ laufenen Angriffe gelang es dem Feinde nicht, ſeine gefährliche Lage am Ufer der Halbinſel Gallipoli zu verbeſ⸗ ſern. Das gegen den auf der Spitze von Sed⸗ül⸗Bahr ſtehenden Feind gerichtete Feuer unſerer Batterien zeitigte gute Ergebniſſe. Geſtern wurde der franzöſiſche Pan⸗ zerkreuzer„Heinrich IV.“, der ein lebhaftes Feuer auf unſere Batterien eröff⸗ nett, von zehn Granaten getroffen. Heute zeigte ſich dieſes Schiff nicht. Der eng⸗ liſche Panzer„Veugeance“, der durch unſer Feuer havariert wurde, zog ſich zurück. Ein unbedeutender, in der geſtrigen Nacht unter⸗ nommener Augriff von feindlichen TDor⸗ pedobvoten auf die Meerengen wurde ſicheilig gegen Norden zurück. Als heute Vormittag ein anderes feindliches Unter⸗ ſeebopt in die Meerenge eindringen wollte, wurde es von uns unter Feuer genommen. Es ſtieß auf eine Mine und ging ſofort unter. Da es ſofort verſchwand, konnte die Beſatzung nicht gerettet werden. An der kaukaſiſchen Front, nördlich von Milo wurde der Angriff feind⸗ licher Vorhutem überall unter Verluſten abgewieſen. Am 28. April griff eine unſerer Abteilungen in der Umgebung des Suezkanals eine Kompagnie Mehariſten an, die Ma⸗ ſchinengewehre mit ſich führte, und ſchlug ſie nach halbſtündigem Kampf in die Flucht. Wir erbeuteten eine Menge Gewehre und Kamelausrüſtungen. In der Nacht vom 28. auf den 29. nahm unſere Ar⸗ tillerie aus geringer Entfernung im Kanal ein Baggerſchiff unter Feuer, das ſchwer beſchädigt wurde; unterdeſſen wurden zwei feindliche Lanzenreiterſchwadronen blutig zurückgeſchla⸗ gen. In dieſem Gefecht verlor der Feind 60 Tote und Verwundete und wurde von dem Feuer unſerer Artillerie und Maſchinen⸗ gewehre verfolgt. Wir verloren 9 Mann. Günſtiger Stand der Dinge auf Gallipoli. Berlin, 4. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Stand der Dinge auf Gallipoli wird in einem Son⸗ derbericht der„Vofſ. Ztg.“ durchaus günſtig bezeichnet. Die franzöſiſchen Meldungen über die Dardanellenaktion ſeien völlig unrichtig; auch die engliſchen ſeien freie Erfindung. Der Schwerpunkt der Kämpfe gelte jetzt den bei Sed ul Bahr gelandeten Truppen. Die Käncpfe ſeien für die türkiſche Armee langwierig und ſchwierig, da das Gelände ſchnelle Bewegungen erſchwere und der Gegner gewaltige Schiffs⸗ artillerie ins Gefecht bringe. Trotzdem ſei an dem ſtändig fortſchreitenden Erfolg der 5. Ar⸗ mee nicht mehr zu zweifeln. In Konſtantinopel ſei die Stimmung gehoben. Alles wetteifere in der Fürſorge für die eingebrachten Berwunde⸗ ten. Nach aufgefangenen Meldungen häkten die Engländer bereits 10000 Mann verloren, während General'Amada mehrfach Verſtärkungen ſeiner Landungstrup⸗ pen erbeten habe. Die Notlage in Rußland. Petersburg, 4. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die Semſtwo des Gouvernements Minsk hat ſich für die Beſchlagnahme aller vorhandenen Lebensmittel ausgeſrpochen, da dort vötliger Mangel an Allem herrſcht. Petersburg, 4. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Nach der„Nowoje Wremja“ hat das Miniſte⸗ rium eine Kommiſſion eingeſetzt, welche die vorhandenen Kohlenbeſtände und den Kohlen⸗ bedarf von Heer und Flotte, Eiſenbahnen und Fabriken feſtſtellt und unterſuchen ſoll, wie weit die Kohlenförderung und die Verfſen⸗ dungsgelegenheit möglich iſt. Petersburg, 4. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Die Fleiſchnot dauert unverän⸗ dert fort. Am 24. und 25. April waren viele Schlächterläden wegen Fleiſchmangels überhaupt geſchloſſen. Nach dem Ergebnis der Unter⸗ ſuchung der Eiſenbahnkommiffion lagern auf vielen Stativnen große Mengen Fleiſches, die aus Mangel an Transportmitteln nicht verſendet Verhüllnis der Landwirte zur Kriegsgetreide⸗Geſellſchaft. *Berlin, 3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der Kriegsgetreide⸗Geſellſchaft ge⸗ hen manchmal Beſchwerden von Land⸗ wirten ein, aus denen zu erkennen iſt, daß einige grundſätzlich wichtige Geſchäftsbe⸗ din gungen der Kriegsgetreide⸗Geſellſchaſt be⸗ ſonders unter den Landwirten noch nicht hinrei⸗ chende Verbreitung gefunden haben. Maucher Aerger würde den Landwirten und manche zu Unrecht geäußerte bittere Kritik der Leitung der Kriegsgetreide⸗Geſellſchaft erſpart werden, wenn vor allem folgende Beſtimmungen Be⸗ kannt würden: Erſtens: Bezahlung des Getreides. Die.⸗G. zahlt ſtets auf Verlangen gegen Vor⸗ legung eines Duplikat⸗ Frachtbriefs, alſo ſofort nach Abſendung des Getreides, einen Vorſchuß von 80 Prozent des R sbe⸗ trages. Die Kommiſſionäre der.⸗G. ſind ge⸗ zwungen, dieſen Vorſchuß, den ſie von der.⸗G. erhalten oder jedenfalls auf Wunſch erhal lönnen, ihrerſeits den Landwirten zu zahlen. .⸗G. zahlt für die Reſtbeträge und die ganzen Rechnungsbeträge, falls kein Vorſchuß gefordert wird, vom Tage der Abſtempelung des Fracht⸗ briefs auf den Empfangsſtationen ab, Zinſen von zwei Prozent über den Reichsbankſatz, alſo zur Zeit 7 Prozent. Die Auszahlung erfolgt von der.⸗G. an die Kommiſſionäre. Natürlich ſind dieſe verpflichtet, die Zinſen auch ihren Ver⸗ käufern zu vergüten, ſoweit ſie nicht Barzahlung geleiſtet haben. Zweitens: Beſchaffenheitsabnahme des Getreides. Im Verhältnis zwiſchen der .⸗G. und den Kommiſſionären erfolgt die Ab⸗ nahme am Beſtimmungsort. Zum vollen Höchſtpreis wird das Getreide abgenommen, ſo⸗ weit es geſund und normal«⸗trocken iſt und die Durchſchnittsbeſchaffenheit eines ſolchen Getrei⸗ des der letzten Ernte der Abladegegend ent⸗ ſpricht. Soweit es dieſe Normalbeſchaffenheik nicht hat, werden Abzüge am Höchſtpreiſe ge⸗ macht, über die mangels einer Einigung unter den Beteiligten ein Schiedsgericht entſcheidet⸗ Das Schiedsgericht iſt aus Landwirten und Kauf⸗ leuten zuſammengeſetzt. Die Entſcheidung er⸗ folgt ſchnell und ſachgemäß. Der Kommifſſiond⸗ ſowie der Landwirt ſollten ſtets ſofort ein Schiedsgericht anrufen, falls ihnen bei be. ſchädigtem Getreide nicht nach Eintreffen an der Beſtimmungsſtation annehmbare Verglei⸗ chungsvorſchläge unterbreitet werden. Es genügt eine kurze Nachricht an den Ge⸗ ſchäftsführer des Schiedsgerichts, Berlin, Prinz! Louis Ferdinandſtraße 1. Den weſentlichſten Teil der Gefahr einer Beſchädigung des Getreides durch den Transport trägt die.⸗G. ſelbſt, in⸗ dem ſie allen Schaden übernimmt, der dadurch entſteht, daß äußere, vom Abſender nicht zu ver⸗ meidende Umſtände auf die Beſchaffenheit des Getreides eingewirkt haben. Feuchtes, nicht transportfähiges Getrelde muß als ſolches von den Kommiſſionären unter Ueberſen⸗ dung eines Muſters bei der.⸗G. angemeldet werden. Alsdann vermeidet die.⸗G. weitere Transportwege, ſie läßt das Getreide in die nächſtgelegene Mühle oder Trocknungsanſtalt ſchicken. Die Landwirte ſollten ihrerſeits von den Kommiſſionären verlangen, daß bei feuchtem Ge⸗ treide hiernach verfahren wird. Auf direkte Nach⸗ richt an die.⸗G., wird dieſe das Nötige veran⸗ laſſen. Natürlich kann der Landwirt durch Ver⸗ einbarung mit dem Kommiſſionär ſich ſofort bei der Ablieferung des Getreides über den endgitl⸗ tigen Preis mit dieſem verſtändigen. Er iſt dann an dem weiteren Schickſal des Getreides nicht in⸗ tereſſiert. Mit Rückſicht auf die Vorſchuß⸗ pflicht des Kommiſſionärs und der vorerwähnten Beſtimmungen hat der Landwirt aber keine Veranlaſſung, ſich ſonderlich hohe ihm ungerecht dünkende Abzüge gefallen zu laſſen. Er ſteht ſich erſahrungsgemäß am cheſten, wenn er die von der.⸗G. in Vordruck gelieferten, von den Kommiſſionären vorzulegenden Verträge mit Das Geſpräch wandte ſich nun Belgien zu, das nach meiner Meinung ebenſo wie Rußland und Frankreich für England die Kaſtanien aus dem Feuer holen ſollte.„Während Ihr Zar“, ſagte ich,„und der König von England bei der Zuſammenkunft anläßlich der Vermählung der Prinzeſſin Viktoria Luiſe Friedensbeteuerun⸗ gen ausſprachen, lag im belgiſchen Staats⸗ archiv ein Dokument, das den unwiderleg⸗ baren Nachweis erbrachte, wie wir mit Bel⸗ giens Einverſtändnis überrumpelt werden ſollten. König Albert war mit dem Drei⸗ verband im Bunde, und er hat es büßen müſſen.“ Dieſe Worte viefen eine große Auf⸗ regung hervor. Das bezeichnete Dokument könne nur von uns gefälſcht ſein; ſeine Exiſtenz ſei anders ein Ding der Unmöglichkeit. Ich betonte demgegenbüer, daß wir keine Fäl⸗ ſchungen nötig haben und uns ſolcher auch nicht bedienten; die Geſchichte werde das er⸗ weiſen. Das Geſpräch wandte ſich dann über die Luftfahrzeuge, denen ſie keine große Bedeu⸗ tung beimaßen, den Heerführern zu. Hinden⸗ burgs ſtrategiſche Größe wagte niemand zu be⸗ ſtreiten, man meinte aber, er ſei auch ſehr vom Glück begünſtigt geweſen. Von Rennenkampf wollen ſie nichts wiſſen, er habe zweimal zu große Fehler gemacht. Bezüglich der deutſchen Kriegsgefangenen in Rußland wurde mir verſichert, daß ſie ſehr gut behandelt wurden; ſonders genöſſen die größten Freiheiten und könnten ſich völlig frei in den Städten be⸗ wegen. Auch die Soldaten würden gut unter⸗ gebracht und gut beköſtigt. Nach Sibirien kämen ſie grundſätzlich nicht, es könne ſich in einzelnen entgegenſtehenden Fällen nur um ein Verſehen untergeordneter Behörden han⸗ deln. Nach en kamen u. a. nur O reicher. Wir näherten uns allmählich der Station, auf der ich abgelöſt werden ſollte. Der Bataillonskommandeur ſagte noch: Manche der deutſch Gefangenen äußerten, daß ſie ſich glücklich ſchätzten, aus dem Schützengraben her aus zu ſein, daß ſie das Ende des Krieges herbeiſehnten, und daß demnach die von mir geſcälderte Begeiſterung doch nicht ſo allge⸗ mein ſein könne:„Ich gebe gerne zu“, war meine Antwort, daß der Schützengraben kein Dorado iſt und daß ſich wohl jeder nach monate⸗ langer Abweſenheit nach Haus und Heim zu⸗ rückſehnt, aber die Begeiſterung iſt noch die alte, ſowohl bei unſeren Truppen als auch bei denen daheim, alle ſtehen ohne Ausnahme hinter unſerm Kaiſer, denn jeder iſt von dem Bewußtſein getragen, daß wir für unſere Exiſtenz kämpfen. Nie wird ein Volk, das eine derartige Einigkeit und Opferfreudigkeit zeigt, zu beſiegen ſein. Mit den ruſſiſchen Kriegs⸗ gefangenen unſeres noch auf ruſſiſchem Boden Ubefindlichen Lagers habe ich allerdings andere wieder, möglichſt weit in das Innere Deutſch⸗ lands gebracht zu werden und viele ſprechen davon, wenn möglich, nach Schluß des Krieges dort zu bleiben und dort ihr Vrot zu ſuchen. Das läßt doch nicht gerade auf eine große Vaterlandsliebe ſchließen. Wir verabſchiedeten uns mit dem Wunſch nach einem baldigen für alle Teile annehm⸗ baren Frieden. Etwas von den Auſſen. Hier ſieht es recht troſtlos aus. Ueber Lyck kommend, fanden wir hier die Gebäude zwar in den Umfafſungsmauern erhalten, aber Fenſter und Türen größtenteils dendliert, das Mobiliar zertrümmert, ſodaß man nur mit Entſeten ſieht, wie die Ruſſen hier 14 Wochen lang gehauſt haben. Das etwa ſieben Tauſend Einwohner zählende Dorf(Landgemeinde) iſt Handelsplatz für den ganzen Kreis und weiſt Geſchäftshäuſer auf, wie ſie im Mannheimer Detailhandel baum anzutreffen ſind. Dementſprechend iſt hier der bürgerliche Wohlſtand. Faſt kein Haus iſt ohne Klavier, in manchen Häuſern ſind gar zwet bis drei anzutr Und all dieſe ſoliden Einrich⸗ tungen ſind zertrmmert. Nun hat aber die Zerſtörungswut der Ruſſen nicht annähernd ſo abſtoßend auf uns eingewirkt, wie ihre unbe⸗ machen. ſchreibliche Schmutzigkeit. Gebildete Leute lön⸗ nen ſich keine Vorſtellung von ſolchem Unvat Es Winter und—10 Grad kalt iſt, wäre warme Witterung, ſo ſtünde ſehr zu befürchten, daß man Schlimmeres als Läuſe bekommen könnte. 300 Ruſſen ſind hier dauernd zu Aufräumungs⸗ arbeiten zurückgehalten. Tauſende wären nötig, um in einigen Wochen allen Schmutz zu bé⸗ ſeitigen, das verbietet ſich aber wegen Verpflegung und Ueberwachungsmöglichleit. Einzelne Bürger kehren hierher zurſtck und er⸗ öffnen Geſchäfte, aber die Zufuhr von Lebens⸗ mitteln ift ſo mangelhaft, daß im Handumdrehen ausverkauft iſt, Die Landbevölkerung dommt nach hier, um einzukaufen. Truppen, welche hier durchlommen, können noch nicht ein Brot, viel weniger andere Sachen kaufen. Die Preiſe ſind entſprechend, in einem grellen Miß⸗ verhältnis zur Qualität der Ware. Unter dieſen Umſtänden würden Liebesgaben für die Land⸗ ſturmleute recht willkommen ſein. 2223 Nus dem Mannheimer Rumſſleben. Thegternachricht. Am Mittwoch werden Hebbels„Nibelun⸗ gen“ J. Teil zunt erſtenmale wieberholt. Die Die Erſtauf⸗ Ueber 72 2375 7. Mai findet nicht im Abonnement, ſondern 4. Seite. General⸗Anzeiger Dadiſche Neueſte Nach richten.(Mittagblatt) — ferung an der Abgangsſtation verlangt und bei Schwierigkeiten in der Abnahme das Schiedsgericht anruft. Drittens: Verzögerung der Abnahme. Manchmal wird geklagt, daß die Kommiſſionäre das beſchlagnahmte Getreide nicht ſchnell genug abnehmen. Die.⸗G. ſowie auch die ſelbſtwirt ſchaftenden Kommunalverbände ſind ver⸗ pflichtet, die Einſammlung des Getreides nach Möglichleit zu beſchleunigen. Alle Kommiſſionäre ſind mit entſprechenden Weiſun⸗ gen verſehen. Die Landwirte ſollten, wenn ihre Exſuchen an die Kommiſſionäre umſoſortige Wegnahme nicht zum Ziele führen, ſich be⸗ ſchwerdeführend an die.⸗G. oder den Reichs⸗ kommiſſar, eBrlin, Finanzminiſterium, wenden. Viertens: Hinterkorn und Rücknahme von bemängeltem Getreide. Die An⸗ ſchauungen über Hinterkorn ſind ſehr verſchieden. Die.⸗G. iſt geſetzlich gezwungen, möglichſt alles Getreide für die menſchliche Nahrung zu er⸗ ſaſſen. Was im Frieden als Hinterkorn ver⸗ fütlert wird, muß in der jetzigen Zeit meiſt noch von brauchbaren Körnern durch Reinigung getrennt werden. Soweit die Landwirte hierzu nicht in der Lage ſind, übernimmt die.⸗G. das ſogenannte Hinterkorn gegen einen mäßzigen Abzug vom Höchſtpreis. Nur Rückſtände, die gar keine oder faſt gar keine brauchbaren Körner enthalten, darf die.⸗G. zum Verfüttern frei geben. Ebenſo wie die Landwirte wegen der Höhe der Futterpreiſe begreiflicherweiſe den Wunſch hegen, mangelhaftes Getreide als Viehfutter zurückzuerhalten, wünſchen die Mühlen mangelhaftes Getreide, das ſie in Fliedenszeiten nicht zu verarbeiten pflegen, zu⸗ rlickzugeben. Die.⸗G. darf dieſen überein⸗ ſtimmenden Wünſchen nicht willſahren. Sorg⸗ fältige Bearbeitung, Reinigung und künſtliche Trocknung retten in ſaſt allen Fällen das man⸗ gelhafte Getreide ganz oder teilweiſe für die menuſchliche Nahrung. Die.⸗G. hat in dieſer Beziehung bereits große und günſtige Erfahrun⸗ gen geſammelt. Deshalb muß ſie in der Regel davon abſehen, das beanſtandete Getreide zur Verfütterung freizugeben oder zurückzugeben. Fünftens: Beſchwerden. Bei dem über⸗ aus großen Umfang ihrer Geſchäfte muß die KG. den direkten Verkehr mit den vielen Dattſenden von Getreideerzeugern ihren Kom⸗ miſſionären überlaſſen. Dieſe Kommiſſionäre, teils laudwirtſſchaftliche Organiſa⸗ bionen, teils Händler, ſind in allen Bezir⸗ kerr Deutſchlands von den Vorſtänden der Kom⸗ munalverbände der.⸗G. als vertrauenswürdig Worgeſchlagen worden. Sie ſind meiſt diejenigen Perſonen oder Genoſſenſchaften, mit denen die Landiwirte auch im Frieden ihre Geſchäfte zu machen pflegen. Die Schwierigkeiten der Organiſation der.⸗G., die ohne Vorbereitung der Not der Zeit mit größter Schnelligkeit wurde, ſind im weſentlichen überwun⸗ n. in mögen hie und da noch Miß⸗ ve niſſe bei den Kommiſſionären unterlau⸗ ſen. In Fällen, in denen ſich die Landwirke dunch das Verfahren der Kommiſſionäre be⸗ ſchwert fühlen, mögen ſte ſich vertrauensvoll an die Geſchäftsführung der.⸗G. wenden. wird jeder berechtſgten Beſchwerde alsbald ab⸗ Dieſe Mannheim. Verhalten der Einwohner bei dem Beſuch feindlicher Flieger. Bon zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Die bedauerlichen Opfer an Menſchenleben, die Huferem Heimatland burch die ſeindlichen Flie⸗ gerangriſſe in den letzten Wochen auferlegt wor⸗ den find, geben zu der Frage Anlaß, ob nicht der⸗ artige beklagenswerte Verluſte durch ein ge⸗ der Ein zebnen und durch der Gemeinden in größerem Wafange als bisher verhindert oder doch wenig⸗ ſtens herabgemindert werden können. Im fol⸗ genden ſeien daber kurz einzelne wirkſame Schutz⸗ maßregeln gegen die Gefahren eines Fliegran⸗ griſes zufanmmengefaßt: Was zumächſt dasVerhalten des Einzelnen anſangt, ſo wird es Jedermann dringend emp⸗ fohlen, ſich betm Herannahen eines Fliegers wenn irgend möglich ſofort in ein Gebäude zu flüchten. Mit dieſer Maßnahme darf in geführ⸗ deten Gegenden nicht zugewartet werden, bis feltſteht. uß es ſich um einen ſeindlichen oder um eiuen deutſchen Flieger handelt, deun dann iſt es 8 für ine Frucht zu ſßist. Gänzlich zu ver⸗ mieidem ſund alle Anſammlungen von Menſtchen in den Straßen oder im Freien! —— Gebänden ſelbſt werden am zpweck⸗ dir Keller aufgeſucht und zwar die von den Kellerſenſtern. Läßb ſich ſes nicht machen, ſo ſoll man ſich wenigſtens in den ſonſtigen mittleren oder unteren Innen⸗ rütunten der Gebäude an Stellen aufhalten, die nichk durch die kſter oder Türen von der Straße aus durch Bombenſplitter getrofſen wer⸗ den können. Zur Abvehr dieſer Splitter ſind Das Verliner Philharmoniſche Orcheſter mit Arthur Nikiſch in Mannheint. Für das Wohktätigkeitskonzert, das der Phil⸗ harmoniſche Verein mit dem Berliner Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter unter Leitung von Prof. Arthur Nikiſch, Samstag, 8. Mai, im Muſenſaal vevanſtaltet, bekundet ſich, wie vorauszuſehen war, ein beſonders lebhaftes Intereſſe. Die Voeranſtaltung gab den Philharnonikern An⸗ vegung zu einem Konzert in Frankfurt, das ſich dem hieſigen mit dem gleichen Programm an⸗ ſchließt. Zur Aufführung gelangen: Duverture „Leonore Nr. 3 von Beethoven, Symphonie -woll von Brahms, Vorſpiel und Liebestod aits„Triſtan und Iſolde“, aus Siegfried“ u. Ouverture zu„Tannhäuſer“ von in den Muftka⸗ auch die Jeuſterläden und Türez Erdgeſchoß zu ſchließen. Man vertraue nicht auf dieſe Maßregel allein, ſondern ſuche da⸗ neben immer noch e durch die Stein mauern ſelbſt eſchützten Stellen der Gebäude Zu vermeiden iſt vor allem auch ein Aufenthalt im oßerſten N auf Balkonen, flachen Dächern und d Nachts müſſen die Lichter gelöſcht außen abgeblendet werden. jede 9 Zur Bekü von kleinen Bränden ſcheint es ießlich angezeigt, auf den D böden der er Behälter mit Waſſer und Eimer bereit zu halten. Wer ſich außer Wer befindet, legt ſich beim He ö ſo⸗ fort auf die E er kein Zielobjekt bildet und nicht von S n getroffen wird, und verhält ſich unbeweglich. Menſchenanſamm lungen zerſtreüen ſich zuvor mit möglichſter Be⸗ ſchleunigung. 5 Gewarnt wird ſchließlich noch vor dem ſofor⸗ tigen Betreten der Abwurfſtellen und vor dem Berühren nicht geplatzter Bomben und Geſchoſſe. Werden ſolche aufgefunden, ſo iſt dies dem näch⸗ ſten Polizeibeamten anzuzeigen. Durch die ſofortige entſchloſſene Beachtung die⸗ ſer Maßnahmen kann ſich der Einzelne weit⸗ gehend gegen die Gefahren eines Fliegerangrif⸗ fes ſchützen. Er kann hierbei wirkſam durch Maßnahmen Gemeinden unterſtützt werden. In Ortſchaften, die Angriffen beſonders ausgeſetzt ſind, ſollten dauernd oder wenigſtens zu den beſonders gefährlichen Zeiten(Windſtille, Morgen⸗ u. Abendſtunden) Beobachtungspoſten mit guten Ferngläſern Wache halten und durch Zeichen(Schüſſe, Glockenzeichen, Dampfpfeifen, Sirenen, Raketen, Hornrufe oder dergleichen) die Bevölkerung warnen. Den Gemeindebehörden iſt es dringend anzuempfehlen, rechtzeitig im Be⸗ nehmen mit den ſtaatlichen Polizeiſtellen und den örtlichen Militärbehörden alle Schutzmaß⸗ regeln zu ergreifen und der Bevölkerung bekannt zu geben. Eine unnütze Beunruhigung der Be⸗ völkerung wird hierdurch ſicher nicht hervorge⸗ rufen; im Gegenteil werden derartige Maßre⸗ geln nur dazu beitragen, in der Bevölkerung Vertrauen und Ruhe zu erwecken und ſie zu einem ſachgemäßen Verhalten beim etwaigen Nahen eines Fliegers zu veranlaſſen. Sehr empfehlenswert iſt ſchließlich, wenn die Schulbehörden mit den Kindern das Verhalten bei einer etwaigen Fliegergefahr beſprechen und mit ihnen einen„Fliegeralarm“(umgekehrt wie beim„Feueralarm“!]) einüben. Bei alledem mag ein gewiſſes Uebermaß an Huger, von Aengſtlichkeit freier Vorſicht eher in Kauf genommen werden, als ein ſorgloſes oder gar leichtſinniges Verhalten, das niemand nützt und daher mit wahrem Mut nichts zu tun hat! Werden dieſe Anregungen beachtet, ſo bilden ſie zweffellos einen wirkſameren Schutz gegen den Verluft von Menſchenleben, als er durch Ab⸗ wehrkanonen und Gewehrſchüſſe herbeigeführi werden könnte. 723 2 * De! 1 * Bitte um einen Futzball. Verſchiedene in Nordfrankreich ſtehende Mann⸗ heimer Krieger bitten uns um einen Fußball, um in ihrer dienſtfreien Zeit den bei ihnen ſo be⸗ liebten Sport huldigen zu können. Die Adreſſe iſt bei uns zu erfahren. Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. Mai 1915. * Auszeichnung. Der Sanitätsbegleiter Ludw. Keßler(Wirt zum Ochſen) in Feudenheim. der von Anfang des Krieges als freiwilliger Sanitätskolonnenführer den Feldzug mitmachte, erhielt die Großh. bad. Verdienſtmedaille. *Rolf im Dienſte der Kriegsfürſorge. Der be⸗ rühmte Maunheimer Hund Rolf, der durch ſeine erſtaunliche Klugheit weit über Mannheims Gren⸗ zen bekannt geworden iſt, wird am Diensbag, 11. Mai, abends ½49 Ühr, zuan erſten Male öffentlich geze igt werden. Frau Rechtsanwalt Dr. Moekel, die Beſitzerin und Lehrmeiſterin des Hundes, hat ſich entſchloſſen, den Hund im Kafinoſaal vorzu⸗ führen und jedem Gelegenheit zu geben, ſich von der Denkfähigkeit des Tieres zu überzeugen. Der Hund wird zugunſten der Zentrale für Kriegsfür⸗ ſorge und des Deutſchen Vereins für Sanitäts⸗ hunde vorgeführt werden. Ein einleitendes Referat über Tierpſychologie wird von Herru Dr. Ludwig Wilſer aus Heidelberg gehalten werden. Vor⸗ merkungen auf ſeſte Plätze(4.) werden im Ver⸗ kehrsbureau(Rathaus, Bogen 47⸗48) enigegen ge⸗ Hommen. * Die Beurlaubung eingezogener Wehrpflich⸗ tiger zur Feldbeſtellung. Bisher war es mög⸗ lich, daß bei Beurlaubungen von Landwirten zur Frühjahrsbeſtellung nur Mannſchaften der Armeeabteilung Gaede Berxrückſichtigung finden konnten. Künftighin können zur Feldbeſtellung, ſoweit die militäriſchen Intereſſen es geſtatten, auch Landſvirte zeitweiſe beurlaubt werden, die anderen mobilen Truppenteilen als der Armee⸗ abteilung Gaede angehören. Ueber die Voraus⸗ ſetzung der Beurlaubung geben die Bürger⸗ meiſterämter, bei denen die Geſuche einzureichen ſind, Auskuuft. * Sammlung von Altmetallen für Heeresgwecke. Wir machen auf die im heutigen Mittagsblatt ent⸗ haltene Anzeige des Ortsausſchuſſes vom Roten Kreuz aufmerkſam. * Handmerker⸗Lieſerungsvereinigungen. Der Gewerbeverein für Naſſau empfiehlt den Lokal⸗ vereinen mit Rückſicht darauf, daß die Heeres⸗ verwaltung Lieferungen in größerem Umfang nur an größere und leiſtungsfähige handwerk⸗ liche Fachvereinigungen, Innungen und Ge⸗ noſſenſchaften vergibt, und auch die Staats und Kommunalbehörden bei öffentlichen Arbeiten größeren Umfanges nur leiſtungsfähige Hand⸗ werkervereinigungen berückſichtigen, einen fach⸗ lichen Zuſammenſchluß der Handwerker durch Bibdung von Fach⸗ oder Lieferungsvereini⸗ 81— einem zu werden. Es wird geraten, die Vereinigungen Bezirk eines Kreiſes auszudehnen und ſladt als Sitz der Vereinigung zu zor allen Dingen ſei Wert darauf zu ch leiſtungsfähige Vereinigungen zu die auch mit Erfolg als Bewerber um Arbeiten auftreten können. Die ände ſollen alsbald Verſammlungen 1 ſoſcher Vereinigungen an⸗ beraumen, zu denen der Zentralvorſtand Mit⸗ glieder zur Klarlegung der Sache entſenden wird. hochſchule. Die zweiſtündige e und organiſche Waren⸗ im Sommerſemeſter Dr. Max Buchner etretung des im Heeresdienſt r. Pöſchl halten ſollte, wird . Buchner verhindert iſt, Mittwochs von ihr im Hörſaal in C8, 3, von Prof. ich Becker von der wirtſchafts⸗ und iſchaftlichen Fakultät der Univerſität Die erſte Vorleſung findet * Das Rätſel der Seele. Am Freitag, den 14. Mai 1915 abends 8½ Uhr, findet ein pſycho⸗ logiſcher Vortrag von Frhrn. v. Wallbrun über„Das Rätſel der Seele“ im Kaſino⸗ Saal ſtatt. Wir machen auf den vielverſprechen⸗ den, anregenden Inhalt aufmerkſam, der in klarer, lebendiger Sprache behandelt iſt und durch viele hochintereſſante Einzelheiten, in leichter erzählender Art, angenehm belebt wird. Das Ganze zuſammenfaſſend iſt eigenartig, nicht nach der Schablone und da es auch aktuell in die jetzige Kriegszeit hineingreift, iſt es ein recht er⸗ wünſchter, äußerſt feſſelnder Vortrag, der jedem beſtens empfohlen werden kann. Ueber den Inhalt ſiehe Inſeratenteil. * Einen Feldſtecher wünſcht ein Mannheimer Krieger, der in Belgien ſteht und vorwiegend bei Streifpatrouillen tätig iſt. Die Adreſſe iſt bei uns zu erfahren. * Friedrichspark. Wie uns die Parkverwaltung mikteilt, ſollen morgen die regelmäßigen Mitt⸗ woch⸗Nachmillag⸗Konzerte ihren An⸗ fang nehmen. Wie in früheren Jahren beträgt der Eintrittspreis für Nichtabonnenten 20 Pfennig und beginnt das Konzert um 4 Uhr. Das Kriegerheim iſt an dieſen Mittwoch⸗Nachmittagen geſchloſſen. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u. Don⸗ nerstag. Mitteleuropa ſteht unter der Herrſchaft eines Luftwirbels, der langſam nach Oſten wan⸗ dert. Für Mittwoch und Donnerstag iſt anfangs noch trübes und regneriſches, aber bereits wie⸗ der zeitweilig aufheiterndes, im übrigen kühles Wetter zu erwarten. Vergnügungen. „ Pglaſt⸗Lichtſpiele(Breiteſtraße J 1,.) Das neue Programm der Palaſtlichtſpiele J 1, 6, das ſich vor allem durch eine Reichhaltigkeit und Ab⸗ wechslung beſonders auszeichnet, wird im dies⸗ maligen Spielpylan den Anſprüchen des Publi⸗ kums im weitgehendſten Maße gerecht. Nebſt geſchmackvollen Beiprogramm verdient das Filmdrama„Zwei arme Reiche“ mit Suſzanne Grandais beſonders hervorgehoben Außer dem nordiſchen Film„Die vierte Dame“ füllt das Programm noch ein Wild Weſt⸗Drama in 2 Akten„Das Sig nal des Spiegels“. Letzte Meldungen. Die Furcht vor der Wahrheit in Frankreich. * Baſel, 3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nationalzeitung“ erwähnt wiederholt, daß anſcheinend die franzöſiſchen Schwerverwundeten, die über Kon⸗ ſtanz ausgetauſcht worden ſind, nwoch immer nicht zuihren Angehörigen entlaſſen worden ſind. Beim Lazarett in Konſtanz ſind in den letzten Tagen zahlreiche Briefe eingelauſen, in denen die Verwandken ſich nach dem Befinden von Invaliden erkundi⸗ gen, die ſchon längſt nach Frankreich ausgelieſert worden ſind. So fragt z. B. die Mutter eines Offiziers, ob denn der Transport der Verwun⸗ deten noch immer nicht ſtattgefunden habe. Dabei befindet ſich der invalide Offizier bereits ſeit über einem Monat auf franzöſiſchem Boden. Aus brieflichen Nachrichten geht hervor, daß die Invaliden von Lyon aus nach Korſika gebrocht worden ſind. Es liegt nahe, zu glauben, daß man verhindern sill, daß die Invaliden über die Verhältniſſe in Deutſchland ſprechen, die doch immerhin ganz anders ſind, als die franzö⸗ ſiſche Preſſe ſie ſchildert. Der Sieg der Verbündeten in Weſtgalizien. Berlin, 4. Mai. Der Sieg der Verbünde⸗ ten Armeen auf dem weſtgaliziſchen Kriegsſchau⸗ platz wird von den Morgenblättern gewürdigt, indem man die amtlichen Berichte der deutſchen Heeresleitung und des öſterveichiſch⸗ungariſchen ſtellvertretenden Generalſtabschefs zuſammen⸗ fügt. In der„Deutſchen Tageszeitung“ heißt es: Die Heere der verbündeten Kaiſermächte haben ſchon manche rühliche Waffentat in dieſem Kriege in treueſtem Zuſammenwirken errungen. In Weſtgalizien haben ſie jetzt in vollſter takti⸗ ſcher Kampfgemeinſchaft einen großen Sieg von noch garnicht abzuſchäzender, vielleicht entſchei⸗ denden Bedeutung für den ganzen Feldzug er⸗ ſochten. Die„KFreuzzeitung“ äußerk: Es handelt ſich diesmal nicht um eine vernichtende Schlacht ähnlich der Winterſchlacht in Maſuren, aber den⸗ noch um einen Sieg, der für die endgültige Ent⸗ ſcheidung bedeutſam werden kann. Wir müſſen das der Zukunft überlaſſfen. Fütr jetzt freuen wir uns des ſchönen Erfolges und danzen den wackeren Truppen, die ihn unter Führung des ſchon bei den Kämpfen in Polen ſo glänzenden Generaloberſten von Mackenſen erfochten haben. Aufs herrlichſte hat ſich wiederum die Waffen · brüderſchaft mit unſerem öſterreichiſch⸗ungari. ſchen Verbündeten betätigt. Die„Tägl. Rundſchan“ bemerkt: Daß dieſer große Sieg gemeinſam von unſeren Trup⸗ pen mit denen unſerer Verbündeten errungen iſt, erhöht ſeine moraliſche Bedeutung. In Blut und Feuer hat ſich die Waffenbrüderſchaft als eim unverbrüchliches, unlösliches herrliches Bünd⸗ nis beſtätigt. Der Sieg am Dunajec bedeutet, daß die Zeit des Stilliegens im Stellungs vorüber iſt und daß entſcheidende Schläge ſich vorbereiten. Die„Boſſiſche geitung“ führt aus Der Feldmarſchall drüben, der General drüben ſe ſind Klinge und Griff eines Schwertes und die⸗ ſes Schwert ſauſt nieder mit umpid Wucht. Die Schlacht in Weſtgalizien iſt eine der ruhmvollſten Waffentaten dieſes Krieges und wird ihre militäriſche und moraliſche Wirkung nicht verfehlen. Wir hoffen, daß dieſer Sieg denen zur Warnung dienen wird, die etwa das Gelüſte tragen ſollten, aus ihrer Neutralität her⸗ auszutreten und mit den Verbündeten die Waf⸗ fen zu kreuzen. Der ruſfſiſche Tagesbericht. Petersburg, 3. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Generalſtab des Generaliſſimus teilt mit: Feindliche Abteilungen halten die Gegend von Szawle beſetzt. Deutſche Patrouillen erſchie · nen am 1. Mai in nächſter Nähe von Oibau. Am 1. Mai beſuchten feindliche Torpedoboote den Golf von Riga, Weſtlich von Niemen dauern die Kampfe an. In dem Dorf Tayenko am rechten Netta⸗ ufer ergab ſich eine ganze Kompagnie eines deutſchen Linienregiments. In Galizien gingen in der Nacht vom 30.April zum.Mai beträchekiche öſterreichiſche Kräfte in der Gegend von Czenzkowize zur Offenſive üher. Unſer Jeuer zwang den Feind, ſich 600 Schritt von unſeren Schützen⸗ gräben zu verſchanzen. In den Karpathen wieſen wir in derſelben Nacht Angriffe der Oeſterreicher und Deutſchen in der Nähe bon Golowetzko und Senet⸗ ch o uw zurück. Das unwirkſame Alkoholverbot in Rußland. * Petersburg, 3. Mai.(WTB. Nichtamt. Nach der„Rietſch“ ergibt die Statiſtik, daß, je ſchärfer das Alkoholverbot gehandhabt wird, die Anzahl der Todesfälle infolge von Säuferwahn⸗ ſinn deſto mehr anwächſt. Die Zahlen für Je⸗ bruar 1915 ſind faſt dreimal ſo hoch wie im Auguſt 1914. Die Unterſuchung hat ergeben, daß alle Stände gleich ſtark an dem Anwachſen betei⸗ ligt ſind. Daraus iſt erſichtlich, daß das Alkohol⸗ verbot ſeinen Zweck nicht erreicht und daß die Bevölkerung ſich an Exſatzſtoffen, beſonders ver⸗ gälltem Spiritus gewöhnt hat. Es müßten da⸗ her andere Maßregeln ergriffen werden, um das nationale Laſter auszurotten. * m. Köln, 4. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Heute morgen begann vor dem Londoner Priſengericht die auf zwei Tage berech⸗ nete Verhandlung wegen des deutſ Lazarettdampfers„Ophelia“ Man ſeer be e ſchiff bei Harmouth auf der„Ophelia“ aufge⸗ riffenen deutſchen Offiziere als Zeugen ver⸗ nommen werden. Das Schiff war unter dem Vorwand aufgegriffen worden, ſeine Bewegun⸗ gen und ſeine Einrichtungen entſprächen nicht der Art eines Lazarettdampfers. Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Der preußiſche Landtag wird wahr⸗ ſcheinlich ſeine nächſte Sitzung erſt am 1. Juni abhalten. E Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein von der deutſch⸗hannoverſchen Parteilei⸗ tung, alſo den Welfen, in der Stadt Hannobver beabſichtigte Waterloofeier iſt von dem ſtellvertretenden Generalkommando verboten worden. Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Büro) Von einem neuen Akt britiſcher Willkür berichten die Paſſagiere des am 8. April in New⸗ Nork eingetroffenen holländiſchen Dampfer⸗ „Noordam“, welcher aus Rotterdam über Dover kam. An Bord befand ſich der Berichterſtatter der New⸗Yorker Staatszeitung Hans Erich Be⸗ nedikt als Deutſcher, welcher als dienſtuntauglich aus der Armee entlaſſen war. Er wurde von den Engländern unter der Anklage, englandfeindliche Artikel verfaßt und verbreitet zu Dampfer geholt und geſangen genommen. gleich mit ihm Oeſterreicher verhaftet und in eines der berüch⸗ tigten Gefangenenlager gebracht. Die beiden Deutſchen und der Oeſterreicher welche zugleich abgeführt wurden, ſind die Herren Paul Möl⸗ ler aus Burg bei Magdeburg, Ernſt Heſſen⸗ flug aus Mannheim und dann ein Mann aus Galizien. 5 „London, 3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Beſatzun⸗ Zu. wurden zwei Deutſche und ein Dienstag, den 4. Mar 1986 haben, von den gen der beiden Fiſchdampfer, die bei Aberdeen 1 0 wurden, haben in Booten das Land er⸗ reicht. Petersburg, 4. Mai.(WB. Nichtamt⸗ lich.)„Rjetſch“ ſchildert die furchtbare Wir⸗ kung der deutſchen Luftbomben au Bialyſtok, die viele Perſonen töteten und a f. Fenſterſcheiben zertrümmerte lme Dänſer in Aſche legten. Die Waſßerleitun den wad die Snaοne eeeee Neide Die G v. Is. ab 1158 133 von M. 6 V. H. anderte werden s An d gommend nächst d nung wohnter Betrieb Beteilit Ziusen Landv- Rohg Betriel Handl. Anleih Steuert Versic Abschi Kursve Reing Gewin Reinge Vort Hierr Werle u geganger 80 der Aus tienkapit 900 00⁰0 winnant Heamte Gewinn: (133 186 (500 000 und ein iiberwie rungssel rückgest vorgeno gen kör M. 12 gechnun Gewinn Wie kielt de beit im an. Au seeische jahres ſast ſed leil de Lieferur glichen Schwach angelan Jänckisck Laufe e Ständen Seine E Die des.e beendet Währt stellung Sich d tinge bei nor trägnis Werk der ers Wesen. vermeh ten abe Nach e 88 Dienstag, den 4. Mai 1915. Genueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) — portlandzementwerke Reidelberg und Mannheim.-G. Die Gesellschaft hat in dem am 30. November v. IS. abgelaufenég Geschäftsjahr einschl. Mark 1158 133(1162 740) Vortrag einen Reingewinn von M 2779 857(4060 858) erzielt, aus dem 6 V. H.(i. V. 10 v. II.) Dividende auf das utiver- zuderte Aktienkapital von M. 15.— Mill. verteilt werdlen sollen. An der Hand des erst jetzt zur Verteilung kommenden Geschäftsberichts stellen Wir zu- nächst die GewWinn- und Verlustrech⸗ nung der beiden letzten Geschäftsjahre in ge- wohnter Weise zusammen: 1913/14 1912/13 Betriebsgewinn.988.361.533.067 Beteiligungsgewinn 127.210 127.290 Ziusen und Wechsel. 20.190 25.242 Landw. u. Weinberge.467 10.870 Rohgewinn.144.228.606.460 Betriebsunkosten.152.632.326.054 Handlungsunkosten 234.948 262.231 Anleihezinsen ee 97.987 Steuern u. Abgaben 266.189 249.148 Versicherungsbeiträge 142.428 194.000 Abschreibungen 610.868 667.404 Kursverlut.439.536 Reingewinn..621.224.798.300 Gewinnvortrag.158.133.162.749 Reingewinn einschl. Vortrag.779.357.060.858 Hiernach ist der Betriebsgewinm sämtlicher Were um M. 1 544 700 auf M. 3 988 301 zurück⸗ gegangen, während die übrigen Einnahmeposten aunähernd die vorjährige Höhe erreichen. Auf der Ausgabenseite ist der Rückgang der Be- triebskosten um M. 173 421 und der Rückgang der Handlungsunkosten von M. 27 283 beachtens- wert. Andererseits eriorderten Steuern und Ab- gaben M. 17 040 mehr. Die Abschreibungen Wer⸗ den um M. 56 536 ernäßigt. Im ganzen stehen M. 2779 357(4 060 858) zur Verfügung. Der auf den 10. ds. Mts. einberufenen Haupt⸗ versammlung wird folgende Verteilung die- des Betrages vorgeschlagen; wie schon bemerkt, 0 V. H.(I. V. 10 v..) Dividende auf das Ak- lienkapital von M. 15 Mill., was insgesamt Mark 000 000(1 300 000) exfordert; vertragsmäßige Ge⸗ winnantelle und Belohnungen an Vorstand und Beamte M. 140 647(303 280); satzungsmäßiger Gewinnantei! des Aufsichtsrats Mark 65 497 (133 180). Der Sonderrücklage sollen M. 100 000 (500 000), eitter Kriegsrücklage M. 250 000(0) und einem Unterstützungsbestand M. 100 000(0) überwiesen werden. Für die Steuer auf Erneue- rungsscheine werden wiederum M. 16 250 zu- rückgestellt. Die im Vorjahre mit M. 450 000.— vorgenommenen außerordentlichen Absclireibun⸗ gen können diesmal unterbleiben. Der Rest von M. 1 206 963(1 158 133) wird vielmehr auf neue gechnung vorgetragen, was einer Erhöhung des Gewinnvortrages um M. 48 830 entspricht. Wie der Geschäftsberieht ausführt, lielt das Darniederliegen der privaten Bautätig- beit im abgelaulenen Jahre in verstärktem Maße an, Auch der Absatz im kestländischen und über⸗ Seeischen Export sei fast auf die Hälfte des Vor- jahres gesunken. Mit Eintritt des Krieges habe ſast jede Bautätigkeit auigenört. Nur ein kleiner leil des Ausfalles konnte für vertragsmäßige Lieferungen für Mobilmachungszwecke ausge⸗ glichen werden. Begonnene Bauten seien mit schwachen Kräften weitergeführt, aber neue nicht angeſangen worden. Auch die Preise in der ſesi⸗ länckischen oder überseeischen Ausfuhr seien im Laufe des Jahres stark gefallen. In diesen Um- ständen finde der Rückgang des Erträgnisses Seine Erklärung. Die Bauter und maschinellen Einrichtungen des Werkes Weisenau seien im wesentlichen beendet worden. Sie hätten sich vollkommen be⸗ wäahrt und eine erhebliche Verbilligung der Her- Stellungskosten bewirkt. In gleicher Weise hätten dich die Neueinrichtungen des Werkes Nür⸗ tingen bewällrt, von dem sich die Gesellschaft bei normaler Beschäftigung wieder ein gutes Er- trägnis verspricht. Das Kalk- und Ton⸗ Werk in Lochhausen bei München sei in der ersten Hälfte des Jahres gut beschäitigt Ire- wesen. Die dort getroffenen Einrichtungen Zur vermehrten Herstellung von Dachmaterial Konn-4. ten aber noch nicht ausgenutzt werden. Nach Ausbruch des Krieges mußte infolge des mangelnden Absatzes und des starken Anwach- ens der Vorräte der Betrieb in allen Werken eingeschränkt wWerden. Dies habe sich nament-⸗ lich in den kleineren Werken sehr fühlbar ge⸗ macht, weshalb sich die Gesellschaft im neuen Jahre entschloß, den Betrieb derselben einstweilen Sanz einzustellen und nur in den Werken Leimen und Weisenau, welche die günstigsten Herstel⸗ lungskosten zeigen, die Betriebe aufrecht zu er- halten. In diesen kongten auch die Werkmeister aud Arbeiter der kleineren Werke weiter be⸗ ahatigt werden. Infolge dieser Umstande ver- Dividende. nfolge des Krieges seien unter der Wirkung der bestehenden Syndikatsverträge in den KF⸗ satz verhältnissen unerträgliche Verschie- bungen eingetreten, weil einigen größeren Kar- tellwerken s. Zt. feste unveränderliche Versaud- bedingungen zugestanden werden mußten, Wäh rend das Sinken des Absatzes für die im Süddeut⸗ schen Syndikate vereinigten Werke sich im Be—- richtsjahre auf 44 y. H. vermindert hat und sich Wahrscheinlich im neuen Jahre auf 20 bis 39. H. ihrer Beteiligung vermindern dürfte. Die inu⸗ ſolgedessen drohende Auflösung des Syndikats konnte durch Zugeständnisse der Kartellierten Werke vermieden werden. Die Lage sei noch nicht ganz geklärt, es bestehe jedoch begründele Aussicht auf den Fortbestand des Syndikats. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr ssien keine glünstigen. Nach der Vermögensreehnung haben sieh die laufenden Verbindlichkeiten auf Mark 1615898(1134 817) erhöht, Auch die Birg:⸗ schaftsverpflichtungen stiegen infolge der Veber⸗ nahme der Garantie für die Anleihe des Port⸗ landzementwerkes Diedesbeim-Neckarelz, ferner durch eine Bürgschaft für die Portlagdzment- fabrik Burglengenfeld(für welche die Gesellschaft eine entsprechende Rückbürgschaft besitzt) auf M. 2297 400(127 900). Die Ausstände gingen auf M. 4605 997 5 390 385) zurück, doch befin- den sich darünter erhöhte Bankguthaben von M. 955 293(520 652). Die Fabrikationsvorräte sind aàuf M. 2 672 908(1 745 364) gestiegen. Geldimarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Relchsbankauswels vom 30. Apell. gegen dle 1 egen die 1814 Lorgoche Aktive(in Tausend Ak.) 1915 Fopzdone 1656 897— 31746 Retallbestand.2416729 4871¹ 1324021— 29430 darunter Gold. 2368 525— 6785 Relchs- u. Dariehns- 67506— 9 314 kassen-Schelne 76⁰ 540— 30585 11419— 37222 foten anderer Zanken 1147— 30658 Weohsel, Soheoks u. 924743— 54535 dlss. Schatzanw. 37079385— 353 108 90 009 35353 Lombarddarlehen 19262 10⁰⁵ 244761— 2149 Etfektenbestandt. 2¹156— 2338 219339— 2310 Sonstige Aktva.. 179769— 5739 PasslVa. 18000⁰0(unv.) Grundkapital. 130000(unver.) 74479 unv.) Reservefonds 80550(unver.) 2101317—186077 fotenumlauf.. 5310282 235281 825005 182102 Depositen 1459852 32 434 33893—— 0672 Sonstige Passwva. 170125 1989 Berlin, 3. Mai,(WITB. Nichtamtlich) Dies- mal steht der Reichsbankausweis unter dem Zeichen des Ultimo, da sich ein gesteigerter Be⸗ dark an Zahlungsmitteln geltend machte. Der Goldbestand hat sich um 6,7 Millionen Mark er- höht, der Silberbestand ist um 10 Millionen Mark zurückgegangen. Darlebenskassenscheine Wurden 15,6 Milhonen in Verftehr gesetzt. Der Bestand davon beträgt 752 Millionen. Der Ge⸗ samtbetrag der über den früheren Höchstumlauf yon 240 Millionen ausgegebenen Reichskassen- scheine ist auf 12 Millionen gestiegen. Bei der Reichsbank sind 165 Millionen FReichskassen- sclleine vorhanden, WoVvon 6,8 Millionen nicht mehr umlaufsfähig sind. Der geringe Bestand von rund 10 Millionen bei den zahlreichen Bank⸗ austalten beweist, wie notwendig die Vermehrung der Zehnmarkscheine war. Von der durch den Ultiniobedarf hervorgerufenen Steigerung des Notenumlaufes entfallen 2 285 Millionen gegen 2185 Millienen in der Vorwoche auf pleine Noten. Die Golddeckung der Noten beträgt 44,6 Prozent gegen 46,7 Prozent in der Vorwoche, die gesamte Metalſdeckung 45,5 gegen 477 Pro- zent in der Vorwoche, die Deckung aller täglich jälligen Verbindlichkeiten durch Gold 35 gegen 36,4 Prozent. anleihe sind bis zum 30. April auf 6 900 Millio⸗ nen gestiegel gegen 6579 Milljonen am 23. April. Dieser für den Ultimo besonders bemerkenswerten erksblichen Zunahme steht, wenn auch nur eine geringe Verminderung von den Darlehenskassen für Kriegsanleihe und deren Zweck ausgeliehenen Beträge gegenüber. Diese beliefen siell am 23. April auf 401,8 Milſiosen, am 30. April auf 401,3 Mark. Die Gesamtsumme der Aus-⸗ den Darlehenstassen ist um 10,6 1413,3 Niltionen zurüekgegangen. Millionen leihungen bei Millionen auf Abrechnungsverlkehr der Meichsbank. 1913 1915 191⁴ Beträge in Tausend Mark Januar 4846 931 7 299 609.691 750 Februar 4308 833 6 525 576 5 275 580 Mär:- 51788 352 6947 531 5 850 687 ir oi 7111 406 7 036 745⁵ MIii— 6 124 180 5927416 aüunt!ß!— 6 170 052 6078 117 n— 6942 059 6521 227 August— 2938 474 5 218 880 September— 3211673 5903 728 Oktober— 4472 999 6921923 November— 4426 980 5 582 336 Dezember 4474 190 6622817 Zusammen—— 66 644 835 73 634205 Amsterdame: Eflektenbörse. Amsterdam, 3. Mai,(WIB.) Die Foads: börse War ruhig. Offiziell: Sproz. Nieder⸗ länd. Staatsanleihe 995715(99/10%. Inoffiziel 1 2 teilen die Werke Offenbach imd Neckarelz keine! Sprozent. Obligationeg Die Einzahlungen auf die Kriegs- 8 Niederland 72¼(71½9). Royal Dutch Petroleum 552(554). Indische Han- delsbank be). Atchison, Topeka u. Santa Ee 102%(1025%57). Rock Island 1—(-). Sout- llern Pacifie 01½(90158). Southern Railways 17s(177c0). Union Pacifie 130—(130%). Amal-⸗ gamated 75%(Joſie). United States Steel Corp. 50.—(5758). AMSTERDOAM, 3. Mal.(Devlsenmarkt.) 3. 1* 52.20.— 51.70.——52 20. 16— 12.10%—12.15½ — 5— 47.50—— 47.70— 33.75—39.25—. Scheck auf Berlin Scheok auf London Soheck auf Paris Soheck auf Wien Pariser Effelkctenvörse, pARIS, 3. Mal 1915.(Kassa-Markl.) 3. 30. 3. 30. 2% Pranzös. Bente 72.50 72.40 Chartered—.—— Spanier äussere—.———de Seers 30850 30350 50% Russen v. 1908 94 50 94 50 goldfleſdſss Orenit Mobilier.——.— Bandmines Nord-Süg-Pariis—redit tyonnais 10.40 10 40 Subz-Kanal... 13.90 34.80 Banque de Paris., 2 aen 868 Hord'Espagne.—— Baku Naphta 1509 15.25 eee, Hartmann Maschin.— Rio Iinto 106 10 16 19 Flatine 499— Brangs 355—[China Coper 244 252 Haphta 330 375 Meonsel auf London—== Mataga—.— 117 Warenmärkte. Mannbelmer Viehmarkt. amtliocher Berloßt der Direktion des städt, Jolaglt⸗ und Meh⸗ hofes.) Mannbeim, den 3. Mai. per 50 Kilo CLebend-Sohlachtgewioht 1. Qualſtät 59—52 Ak 5 56—56 104—1 Oohsen 22⁵ 3. 5251 98 100 i, 5e„ VV[ff 98„ Bullen(Farren) 155 Stüok 4 2.„ 53—54 34— 95, 13„ 48—50 33— 30„ Färsen(Kühe) 1004 Stüek 4 5 85* und Rinder, Hierunter be-) 3 42. 45 96— 95 kinden sloh— St. Oohsen J 4.— 33— 80— 84 u. Farren aus Frankreſoh 5. 50 2934 60.— 70 5 1—— Mk. 2. 63—68 105—115„ käldern 379 Stück J 3.„ 60—63 100—105„ 4.„ 2770 48—100„ 5. 51—57 80— 95„ Sohafe N 1. 155—— 5 a) Stallmastsoh.— Stiiok 2. 00—00 00— 00„ 1* 0000.00— 00„ 1 1) welomsstsch. 26 5tuck 4 1.— 90—101 128—190 Sohwelne, 1571 Stüok 3.„ 95—96 122—126„ 4. 94—95 20122„ 5. 92—94 118120„ 8. 85—92 110—118„ Es wurde bezahlt für das Stlok Luxuspferde 000 Stok. 0000—0000J Ferkel 000 Stüockõ 00—00 Arbeſtspfu. 19„ 500—1800 Zlegen 14 02 Pferde 35 St. 2. Söhl, 80— 280Zloklein- 0 0 ilohkuhe— Stüok 000—000 Cämmer(0„ 0 0⁰ zusammen 3456 Stuo Handel mit Grobvieh mitteimässig, mit Kütbern und Sohweln en lebhaft, mit Pferden mittelmäsig. 5 BBerliner Getreidemarkt. Berlin, 3. Mai.(WIB.) An der Mit⸗ tagsbörse kamen keine Notierungen Zustande, Nennenswerte Veränderungen traten am heuti- gen Getreidemarkt nicht ein. Lokomais War auf reichlicheres Angebot etwas schwächer und die Preise Waren 4 bis 5 Mark niedriger. Rollende Ware wurde in mägigem Umfang zu un⸗ veründerten Preisen gehandelt. Ausländische Gerste war auf Lieferung unverändert. Loko- wWare wurde lebhaft gefragt, war aber sehr knapp, ebenfalls ausländische Kleie; Kleie wurde eine Mark teurer abgesetzt. Maismehl und Mais- futtermehl war bei kleinem Verkehr unverändlert. Eudapester Geireidemarkt. Budapest, 3. Maj.(WITB.) Bunte Bohnen 102, weiße Bohnen 105, feiner Reis 130 bis 135, Kartoffeln(Ppester Boden) 13.— bis 13.50. Alles in Kronen ab Budapest. endenz: wenig Ver⸗ kehr. Wetter: schön. Amsterdamer Warenmarkt. AHSTERD AN, 3, Mal.(Schlubkurse.) 9. 1 Rübö, flan Loke 67.64— 5 Mal 65.— Leinöl, flau Loko 58./—— 175 Ma— 1 per junl-August 52.— 53.% Kaffee, rudig Loko 48.— 48.— Amsterdam, 3. Mal.(Kaflee.) Santos per Ma 345 per Sept. 32.% ber Vez. 30,8/8. übie Gründe der Pleischteuerung in neersburg. „Noweje Wremſa“ vom 21. 4. beschäftigt sich in mellreren Artikeln mit der Fleischteusrung, in der sie eine große Gefahr für die Erregung der armen Beyölkerung sieht. Wie in Moskau, haben auch in Petersburg Tumulte in der Marktnalle stattgefunden. Die Selbsthilfe des Volkes, schreibt die„Nowoſe Wremja“, zeigt, daß das Publikum das Vertrauen darauf verloren hat, daß der Staat seine berechtigten Interessen schützen Werde. Schuld an der Teuerung seien die spekulierenden Privatlandelsbanken. Diese sind zum größten Teil in den Händen der großen Fleischlieferanten und haben die Vorräte eingekauft. Da diese Herren gleichzeitig zur Petersburger Stadtver- Waltung gehören, hat diese völlig versagt ured sich durech irreführende Berichte über die Gründe der Fleischnot verführen lassen, nieht rechtzeitig Abhilſe zu schaffen. Die Stadtverordneten haben sich energisch gegen die Einführung von Höchst⸗ preiseu, und als diess von der Regierung einge⸗ ſührt waren. gegen deren Ueberwachung ausge⸗ Die Verwaltung sei ein wil⸗ sprochen. Händen in den der Spekulanten, die künsthch die Unzu- ſriedenheit im Volke großzögen. lenloses Werkzeug Letzte HNandelsnachrienten. Berlin, 3. Mai.(WIB. Nichtamtlich.) Der in der heutigen Aufsichtsratssitzung der Velten u. Guilleaume Karlswerk.-G. in Köln Mülheim vorgelegte Abschluß für 1914 weist bei vorsichtiger Bewertung der Guthaben im Aus- lande und nach einer Sonderabschreibung von M. 500 000 autf Maschinen und Apparate einen Reingewinn von M. 6016 582(i. V. M. 6 436 081) auf. Es sollen daraus 8 Prozent Dividende, wWie im Vorjahre, verteilt und dem im Vorjahre ge- pildeten Bau-Dispositionsfonds wiederum Mark 600 000 zugewiesen werden. Die Generalver- sammlung wird auf den 10. Juni nach Köln ein⸗ berufen. Berlin, 3. Mai.(WITB. Nichtamtlich.) Die Deutsch Südamerikanische Tele- graphengesellschaft.-G. Köln ver- teilt aus einem Reingewinn von M. 1 050 157 gegen Mark 1123 408 im Vorjahre eine Dividende von 6 Prozent(6½ Prozent). Die Rückstellun- gen und Zuweisungen zu den verschiedenen Fonds halten sich ungefähr auf der Höhe des Vorjahres. Der Vortrag auf neue fRechnung er- höht sich auf 135 858 Mark. Berlin, 3. Mai.(WIB. Nichtamtlich.) Der zum 19. Juni nach Chenmitz einzuberufenden Generalversammlung der Schubert u. Salzer Maschinenfabrik.-G. wird seitens dges Aufsichtrates vorgeschlagen, aus dem nach vor- sichtiger Bewertung der Aletiven sich ergebenden Reingewinn in Höhe von M. 1 473 385(im Vor- jahre M. 1 568 613) und nach Vornahme von Ab- schreibungen in der Höhe von M. 514940(l. V. M. 671 47) 20 Prozent Dividende(20 Prozent) zur Verteilung zu bringen, ferner nach Ueberweisungen von M. 118 995 an die Jubi⸗ läumsstiftung als Ersatz für ausgezahſte Kriegs- unterstützungen einem Friegsreservekonto für Auslandsforderungen den Betrag von M. 500 000 zuzuführen sowie M. 129 324(M. 459 550) auf neue Rechnung vorzutragen. EJBerlin, 4 Mai. on uns. Berl. Büro.) Die Verwaltung der Vereinigten Eisen bahnbau- und Betriebsgesellschaft wird in der außerordentlichen Hauptwersammlung davon Mitteilung machen, daß mehr als die Hälfte des Aktienkapitals vertoren ist. Ottawa, 3. Mai.(WIB. Nichtamffich.) Meldung des Reuter-Büros: Die Ausfihr von Weißblech und Weißblechbüchsen nach Dänemark, Schweden und den Niederlanden ist ver boten. London, 3. Mai.(WIB. Nichtamtlich) Nach einer Meldung der„Morning Post“ aus Alexandrien hat die ägyptische Regie: rung die Ausfuhr von Baumwolle nach Italien und der Schweiz eingestellt, da die Ladungen nach Deutschland weitergeschickt würden. Uebersselsche Schiffs-Telegramme Holland-Amerikn- Linſe Rotterdam. Rotterdam, 2. Mai. Dampfer„Ryn= da mæ,dam 20. April ab Newyork, heute hier ein- getroffen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach & Bürenklau Nachf., Mannheim. Tel. No. 7215. ——dTA—·!rT— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Pegelstation vom Datum Rheln 20 J 40%.„„ Huningen“). 249 245225.45 248.5J Abencs 6 Uhr Kel!“].30 335.22.87 337.40 Machm. 2 Uhr Haxau..85 90.00.93.35 Naohm, 2 Uhr Mannheſim.24 26 45% 4 4 MHorgens? Uhr Halnz.85.63.66 1..-B. 12 Uhr Kaub.52.82.80.92 2. Vorm. 2 Uhr Köln 4 303.88 2. RNachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheim.25.25.54 4. 33Vorm. 7 Uhr Heilbronn. 8 1.05.30 1. Vorm. 7 Uhr „) Ostwind, Regen 05. Wiiterungsbeobacttungen d. meteorol. Station Mannfeim 2 2—— 8„ Datum Zoſt 3 65 8 8 85 2 —— 22388 mm—* 2 2 3. Nal MRorgens 7˙% 758.8.2 N 5 8 Nittags 2˙% 759.5 13.4 E2 833 Abends 9˙% 758.3 11.7 58111 4, Ral Rorgens 77 757.8 10.3 E2 vom.—4. Mal 855 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adelf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Frit- ſoos. Druck und Verlag der Haas'schen Buchdruckerei, G. m. löchste Temperaturf den 3, Mal 15,00, Tiefste Temperatur Dr. HI. b. HI. Direktor: Ernst Müller. Haasinosaal. Donnerstag, 6. Mal, abends 8¼ Uhr hichtbilder-Vortrag Jon Ingenleur Dr. Hermann Beck über: Unterseeboote Torpedos Seeminen 64. 160 Liehthilder. Karten zu.50,.50,.— und 80 Mk. in der Hofmusikalienhand. lung K. Ferd. Heckel(Konzertkasse 10—1 und—6 Uhr) und Abendkasse. der 41243 An — der mit der Akquiſitton für die Feuer⸗, Ein⸗ bruchdtebſtahl⸗ und verwandte Verſicherungs⸗ zweige vertraut iſt, wird von angeſehener Geſellſchaft 41239 gesucht. Herren, die gute Erfolge nachweiſen, kann bei hohem Gehalt und Speſen —lLebhensstellung 5 geboten werden. 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