5. — + agh * e 10) dohnung Zimmer pentnell kleines ir Bürd, „ Gas, c. ſofort Näheres „ 4, 1. 8024 ft. 52 zeitliche 185 Bad, Juli zu 1 16 rrſchaft⸗ iche 5⸗ 4. St. zu 4014 1* Te⸗ k. I hng, mit E. 48060 283 3. Stotk ruhig. t hoch⸗ (48069 U rgart, 1. Juli verm. durch hn, eſtraße 95 Uügen Küche, Rhein⸗ Wald⸗ u verm. n. 3991 01 ſehr gi. ſelegant ep. Zim. 0, 25 M. „au ſpr. r. 3822 6,1 Tr., lafz.z. b. Nr vatz uz dungunz P Kocß ddd sdo meg giut ia vunuggodegz oleice re bI 8 5 5 · — 2 5 — — 2 2 88 E2 8 85 pn schpnloch 185 Aeg sne! nonvſtt aun ⸗inve 220 giavc zfatquv Fenne gobuls ahl büsoaazuun unaanate a1 Dahn 1 nein: nen Nod front in den Rückzug ezugsepreis: 80 Pfg. monailich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. I. 20 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der St 1 1* * aödt Mannbeim und Amgebung 13 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Anzeiger Telegramm⸗Adweſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 öweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beila i i c 8 ge für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Haus wirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 226. Mannheim, Donnerstag, 6. Mai 1915. (Mittagblatt.) Die Ruſſen in vollem Rückzug aus Ungarn. Ialiens Sad Eine ernſte und zugeſpitzte Lage. Franzoſen und Ruſſen ſetzen in ihren amt⸗ lichen Berichten ihre Schwindeleien munter und ununterbrochen fort. Aber die Ereigniſſe ſchrei ⸗ ten über die Lügen hinweg. Es wird den Franzoſen nichts nützen, daß ſie in ihrem letzten amtlichen Bericht, der vorliegt, andauernde eigene Fortſchritte bei Steenſtraate behaupten, von denen übrigens ſonſt kein Menſch etwas weiß, den Rückzug der Engländer auf Ppern aber einfach unterſchlagen. Es wird den Ruſſen ebenſo wenig etwas nützen, daß ſie in ihrem weiter unten folgenden Bericht die ſchwere Nie⸗ derlage in Weſtgalizien in der frechſten Weiſe zu berſchleiern ſuchen. Die Tatſachen ändern ſie nicht und das Erwachen ihrer Völker wird hinterher um ſo furchtbarer ſein. Wie die Dinge im Oſten in Wahrheit liegen, das zeigen die Berichte des deutſchen und des öſterreichiſch · ungariſchen Generalſtabes. Der Sieg in Weſt⸗ galizien übt ſeine Wirkung ſchon nicht mehr nur bis zum Dukla⸗Paß, ſondern darüber hinaus bis Lupkow, die Ruſſen ziehen ſich aus Ungarn zurück. Die Lage iſt ſo, wie ein Bericht aus dem Kriegspreſſequartier vom geſtrigen Tag ſie ſchildert: Der Erfolg des Sieges in Weſt⸗ galizien iſt weitaus größer, als es ſich im erſten Augenblick erkennen ließ, da nun ſchon ein großer Teil der ruſſiſchen Farpathen⸗ 0 des Feindes hinein⸗ geriſſen iſt. Ueber die Trophäen des Sieges wird ſich bei der Größe des in Betracht kommen⸗ den Raumes noch mehrere Tage kein Ueberblick gewinnen laſſen. Sowohl in eſtgalizien als in den Beskiden werden fortwährend Gefangene eingebracht, doch iſt es begreiflicher⸗ weiſe ganz unmöglich, deren Zahl verläßlich feſt⸗ zuſtellen. Was alſo von privater Seite dies⸗ bezüglich in der Oeffentlichkeit verbreitet wird, beaht auf willkürlicher ee entbehrt einer reellen Grundlage. In amtlichen Verlautbarungen wird jeweilig der Stand der in die rückwärtigen Sammelſtationen täglich ge⸗ brachten oder in eigene Verpflegung genomme⸗ nen Kriegsgefangenen von Fall zu Fall verlaut⸗ bart. Die Endſum me wird jedenfalls ſehr bedeutend ſein. Um ſo ruhiger werden wir angeſichts dieſer günſtigen kriegeriſchen Lage die Vorgänge in Italien mit großer Ruhe verfolgen. Die Lage ſcheint, wie die unten folgenden Nachrich⸗ ten beweiſen, tatſächlich einigermaßen kriſenhaft zu ſein. Ein längeres Berliner Tele⸗ — der„Frankfurter Zeitung“ eſtätigt unſere Meldungen. Es iſt in dieſem Augenblick noch nicht ſo weit, daß Italien an Oeſterreich-Ungarn Mindeſtforderungen gerichtet hat, die einem Ultimatum gleichkämen Aber es ſoll am 4. Mai eine Note nach Wien abge⸗ gangen ſein, die vielleicht eine ſchärfere Sprache führte als bisher. Den Charakter eines Ulti⸗ matums, ſo wird halbamtlich verſichert, alſo einer Forderung mit befriſteter Antwort, trägt ſie nicht, und da in dieſen letzten Tagen Vor⸗ ſchläge und Gegen vorſchläge zwi⸗ ſchen Wien und Rom hin und her zu beachten, daß auch in diplomakiſchen Kreiſen keine Gewißheit beſtehe, ob es wahr ſei, daß im Stillen Italten mit Frankreich und der ganzen Tripel⸗Entente einig ſei. Würe das der Fall, ſo könnten weitere Verhandlungen höchſtens den Zweck eines aus irgend welchen Gründen noch ewünſchten kleinen Aufſchubes haben. Die gage wird auch in den amtlichen Berliner Krei⸗ ſen als ernſt und zugeſpitzt angeſehen, aber es wird natſrlich auch die Möglichkeit von Ueberraſchungen im letzten Augenblick ins Auge gefaßt. Bevor das entſcheidende Wort offiziell geſprochen iſt, will man in Berlin die Hoffnung nicht aufgeben, daß es zu einem Ausgleich und zur Erhaltung des Friedens den bisher Verbündeten noch komme. Wir glauben, dieſe ruhige und kalkblütige Haltung unſerer Regierung entſpricht ſowohl der Würde wie der Kraäft der Verbündeten. Sie wird im Volke um 0 ee 1 geichze 5 e 1255 wird wir mtr Ifch cuf alle Eventualitäten vorbereitet ſind. Regierung wie Oberſte Heeresleitung haben. ſchon ſeit längerer Zeit jeden möglichen Fall in Rechnung geſtellt Was die Stimmung im deutſchen Volke anlangt, ſo iſt ſicher, daß das Zutketen Italiens zu unſeren Feinden weder die ein⸗ mütige und ſtarke Entſchloſſenheit Deutſ lands, noch unſere Zuverſicht wankend machen wird. Sollte der Dreiverband etwa von dem Losmar⸗ ſchieren Italiens eine Erſchütterung unſeres Willens zum Durchhalten erwarten oder eine auch nur teilweiſe Abſplitterung der Aengſt⸗ lichen von der einen großen Linie, ſo wird er ſich irren. Wir wiſſen es, die 70 Millionen Deutſche, wie unſere tapſeren und ſiegreichen Bundesgenoſſen, 19 die Schwerter nicht eher in die Scheide zurückgeſtoßen werden können, als bis wir die Sicherheit geſchaffen haben, daß keiner mehr wagen wird, ünſeren Frieden zu ſtören. In der Verfolgung dieſes von der Re⸗ gierung erneut am 25. April geſteckten Zieles wird ein verhängnisvoller Entſchluß Italiens nichts, garnichts ändern. Um ſo weniger än⸗ dern, als wir ja in Flandern, zwiſchen Maas und Moſel, in Galizien und an den Darda⸗ nellen eine uns ſehr günſtige Kriegslage haben. Es iſt ſchon geſtern in irgend einem Blatte von einem militäriſchen Sachverſtändigen darauf hin⸗ gewieſen worden, daß die Zurückwerfung der Ruſſen aus Galizien und aus den Karpathen, die ja ſehr ſtark im Zuge iſt, gerade von dorther bedeutende 75 57 5 zu anderweitiger Verwendung freimachen würde. Es würde alſo die Möglich⸗ keit einer Verſtärkung der Truppen gegeben ſein, die Oeſterreich⸗Ungarn angſichts der immer un⸗ gewiſſen Haltung Italiens ohnehin an ſeiner Grenze gegen Italien gebunden hielt. Alſo auch Oeſterreich⸗Ungarn wird ein Losſchlagen Ita⸗ liens nicht undorbereitet treffen. Ueber Italien, ſeine militäriſche und innere Bereitſchaft zu ſprechen verſagen wir uns in dieſem Augenblick. Nur ſoviel 15 geſagt, daß die Ausſichten auf kriegeriſche Erfolge Ftalkens gegen die Zentral⸗ mächte ſehr gering ſein würden. Italien wücde mit äußerſter Wahrſcheinlichkeit ſchweren inneren Wirren entgegentreiben, die Frage würde dann nicht mehr 5 Krieg oder Revolution, ſon⸗ dern Krieg und Revolution. Das Heer war noch im September vorigen Jahres ſo völlig desorganiſtert, daß damals eine allgemeine Mo⸗ bilmachung unausführbar war. Die Sozialiſten e in d, ſo iſt dem formellen haben beſchloſſen, mitallen Mitteln den Stande ber Die 59 5 10 15 nde 5585 be⸗ Ausbruch des ͤ zu verhindern. Die kleri⸗ die Möglichkeit, daß noch weiter verhan⸗ 7 kalen Parteien ſind ebenfalls gegen den Krieg. * Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Die Rückwirkung des Sieges wird ſichtbar. Wien, 5. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart, 5. Mai 1915, mittags. Die Rückwirkung des Siegs beginnt ſichtbar zu werden. Die ruſſiſche Bes⸗ kidenfront Zborv—Sztropko—Lupkow iſt unhaltbar geworden. Da die ſiegreichen verbündeten Streitkräfte unter andauernd er⸗ folgreichen Kämpfen von Weſten her gegen Jaslo und Zmigrod weiter vordringen, iſt der Gegner im Weſtabſchnitt der Kar⸗ pathenfront ſeit heute früh in vollem Rückzug aus Ungarn, verfolgt von un⸗ ſeren und deutſchen Truppen. Die Ruſſen ſind ſomit an einer zirka 150 Kilometer langen Front geſchla⸗ gen und unter ſchwerſten Verluſten zum Rückzug gezwungen. Die ſonſtige Situation iſt im allgemeinen unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Felbmarſchalleutuant. Siegesfreude in Konſtantinopel. Konſtantinopel, 5 Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Siege in Galizien werden von der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Ko⸗ lonie, ſowie von den Osmanen und allen Freunden Deutſchlands und Oſterreich⸗Un⸗ garns mit großer Freude gefeiert. Die Grande Rue Pera iſt förmlich in ein Meer von Farben getaucht. Deutſche, öſterreichiſche, ungariſche und türkiſche Fahnen wehen von zahlreichen Gebäuden und Geſchäften. Alle Schiffe im Hafen ſind reich geflaggt, Italien und die Zentralmächte. Suſpitzung der Lage. E1Berlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Pur.) Es iſt leider nicht zu verkennen, daß, wos Italien angeht, die Lage ſich zzugeſp 166t hat und die Dinge nunmehr in ein äußer ſt kritiſches Stadium gerückt ſind. Da⸗ bei wird man feſthalten dürfen, daß an dieſer Zuſpitzung nicht etwa Oſterreich⸗Un⸗ garn die Schuld trägt, der Karpathenſieg hat nicht, wie man vielleicht annehmen konnke, die Wirkung gehabt, daß Oſterreich ſich nun verſteifte und bisherige Zugeſtändniſſe zurück⸗ nahm, vielmehr ſcheint es, daß Oſterreich⸗ Ungarn trotzdem nach wie vor ein großes Maß von Entgegenkommen zeigte. Immerhin gehen die Verhandlungen weiter und wenn die Situation ernſt iſt. Alle Hoffnung braucht man darum noch nicht aufzugeben. Der genaue Wortlaut der Rede'Annunzios in Quarto iſt hier noch nicht bekannt. Im Fwanken zwiſchen Krieg und Frieden. übrigen iſt es ja wohl ſelbſtverſtändlich, daß die Entſcheidung über Krieg und Frieden nicht von den Deklamationen des eitlen Poeten ab⸗ hängen wird. Ahnlich ſchreibt der„Fokal⸗Anzeiger“: Der König und ſeine Mimiſter ſind zwar in der Hauptſtadt geblieben, aber ſie haben das nur getan, um mit ungehinderter Aufmerkſamkeit in das letzte Sta⸗ dium der Verhandlungen mit Oſterreich- Uungarn einzutreten. Noch iſt es möglich, daß neue Vor⸗ ſchläge, welche in dieſen Tagen von Wien nach Rom abgegangen ſein, und ſich mit einer nach Wien gerichteten Kundgebung der italieniſchen Regierung gekreuzt habe, zu weiteren Erörterungen führe. Auch ſie würden indeſſen wie die Dinge nachgerade ſtehen, einen raſchen Verlauf erfordern, ſodaß mon ſich wohl nur noch für wenige Tage mit Geduld wappnen brarcht. Wir können in Ruhe abwarten, wie Italien ſich entſcheiden wird. Unſere mili⸗ täriſchen Fortſchritte in Oſt und Weſt ſind gerade jetzt ſo bedeutend, daß wir mit um ⸗ vermindertem Vertrauen in unſere Kraft auch mit dem et⸗ waigen Zutreten eines neuen Gegnersrechnen dürfen. Berlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Das Blatt'Italia will von einer gut unterrichteten Perſönlichkeit in Rom erfahren haben, in politiſchen Kreiſen meine man, daß ein endgültiger Beſchluß in den nächſten Tagen zu erwarten iſt. Graf Go⸗ luchowski, der frühere öſterreichiſche Mi⸗ niſter des Außern, wird für heute(.) in Rom erwartet. Er ſei mit allen Vollmachten aus⸗ gerüſtet und werde die neuen Vor ſchLäge Oſterreichs überbringen. Andererſeits meldet der„Secolo“, der ſozjaliſtiſche Abgeord⸗ nete Biſſolati habe mit Salandra eine Unter⸗ redung gehabt und trotz der Reſerve, welche ſich der Miniſterpräſtdent auferlegte, den Eindruck gewonnen, es ſei keine Anderung in der Haltung Italjens eingetreten. Miniſterrat in Rom.— Die wWirkung der Karpathenſiege. JBerlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird vom 5. Mai geſchrieben: Der Miniſterrat iſt heute früh von neuem zuſam⸗ mengetreten und hat ſeine Beratungen fortge⸗ ſetzt. Der Tag der Eröffnung der Kammerſitzung wurde feſtgeſetzt. Politiſche Kreiſe glauben nicht, daß bereits heute oder morgen eine end⸗ gültige Entſcheidung fallen wird. Die Auf⸗ regung in Rom ſelbſt hat ſich etwas gelegt. Die Nachricht von dem deutſch⸗öſterreichiſchen Steg in den Karpathen wirkte auf die allzu erregten Interventioniſten wie ein kalter Waſſerſtrahl. Auch die Veröffentlichung weiterer Einzelheiten über die ſchwere Schlappe der Italiener in Tripolis hat die kriegeriſche Stimmung etwas herabgedämpft. Die Verluſte ſind noch größer als zuerſt an⸗ genommen wurde. 600 Soldaten und zwar g6 Italiener und 300 Askaris ſind tot. An Offi⸗ zieren fielen 9. Die Zahl der Verwundeten beträgt 400, Wenn auch laute Demonſtrationen fehlen, ſo iſt die nervöſe Spannung auf das Höch ſte geſtiegen. Lebhafte Kommentare erregt eine Veröffentlichung des Militäramts⸗ blattes, in welcher das Kriegsminiſterium er⸗ * 2. Seite. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt Donnerstag, den 6. Mai 1915. mächtigt wird, alle Urlaubsbewilligungen von Unteroffizieren und Soldaten zu ſuspendieren. Die Enthüllung des Garribaldi⸗Denkmals. Berlin, 6 Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Chiaſſo wird gemeldet vom 5. Mai: Zur Enthüllung des Garribaldi⸗Denkmals in Quarto waren ungeheure Menſchenmengen aus ganz Oberitalien zuſammengeſtrömt. Senat und Kam⸗ mer waren durch große Abordnungen vertreten; Rom, Neapel, Florenz, Venedig hatten ihre Bür⸗ germeiſter entſandt. Die ganze Nacht herrſchee in den Straßen von Genua lebhaftes Treiben. Am frühen Morgen ſchon begann eine Völker⸗ wanderung nach dem Felſen von Quarto, von dem aus Garribaldi einſt ſeinen Zug der Tau⸗ ſend nach Sizilien unternahm. Die Eiſenbahn⸗ direktion hatte viele Extrazüge eingelegt. Schließ⸗ lich gingen zwei große Feſtzüge zu Fuß von der Station Genua nach Quarto. 'Annunzios Feſtrede. Gegen 10 Uhr begann die Feier. D' An⸗ nunzib traf jubelnd begrüßt auf dem Feſt⸗ platz ein. Sofort ſtießen die Leute aus der Menge Kriegsrufe aus. Die erſte Rede hielt der Bür⸗ germeiſter von Genua. Dieſer vermied aber ſorg⸗ fältigſt jeden Hinweis auf die jetzige Kriegs⸗ Agitation. Dann fiel die Hülle des Zenkmals und nun trat d Annunzio vor und verlaß am Fuße des Denkmals ſeine Rede. Die Ver⸗ leſung nahm Stunden in Anſpruch. Die Weiherede'Annunzios war eine große Kriegsfanfare und man begriff, daß der König und die Miniſter ſie nicht hätten anhören können, ohne entweder ſofort loszumarſchieren oder den Dichter zu desavouieren. Der heutige Tag, ſo führte'Annunzio etwa aus, bedeutet für Italien das Datum zu einem neuen Zug wie der, von welchem die Steine des Denkmals redeten. Dieſen Zug predigte auch der Held Garribaldi und alle Märtyrer der Einheitskämpfe. Auch die Marmorſchöpfung Michel Angelos,„Die Morgenröte“ und die„Die Nacht“, wachten auf und würfen von ſich das Joch, das noch auf Italiens Oſtalpen laſte. Der Tod der beiden Helden Garribaldi, das Erdbeben in Abruzzen und andere Zeichen deuteten an, daß große Dinge, daß Krieg bevorſtehe. Ueber ganz Italien liegt Morgenröte. Das Feuer wachſe und fordere genährt zu werden. Alles was ihr habt, alles was ihr zeigt, gebt dem brennenden alien. Selig die, welche nach Ruhm lechzen, ſe werden befriedigt. Selig die, welche ſiegreich zurückkehren, denn ſie werden das neue Geſicht Roms ſchauen. Die friſch bekränzte Stirn Dan⸗ tes iſt die triumphierende Schönheit Italiens. Nach Beendigung dieſer Rede bereitete die Menge dem Dichter eine Huldigung und begann dann auf demſelben Wege nach Genua zurückzu⸗ kehren. Ein Telegramm des Königs. n Bürgermeiſter von Genua war folgen⸗ des Telegramm des Königs eingelaufen: „Wenn auch Staatsangelegenheiten, indem ſie meinen Wunſch in Bedauern verwandeln, mich abhalten, an der dortigen Feier teilzunehmen, ſo bleibt doch mein Gedenken nicht dem dortigen Feſte fern. Jenem ſchickſalsreichen Ufer des Li⸗ guriſchen Meeres, das die Geburt deſſen ſah, der zuerſt die Einheit des Vaterlandes prophezeite und den Führer der Tauſend mit unſterblichem Mute zu unſterblichem Geſchick ab⸗ fahren ſah, ſende ich meinen bewegten Gruß und mit derſelben mutvollen Liebesglut, welche mei⸗ nen großen Ahnen führte, ziehe ich aus der ein⸗ mütige Weihe ruhmreicher Erinnerungen Ver⸗ trauen in eine rühmliche Zukunft Italiens.“ Dazu wird dem„Berliner Tageblatt“ aus Rom gemeldet: Das Telegramm des Königs er⸗ regt beſonders Aufſehen wegen des entſchie⸗ denen Hinweiſes auf den in Genua gebo⸗ renen Republikaner Mazzini als den erſten Helden der vaterländiſchen Freihe it. Auf Mazzini hatte der König bis⸗ her niemals Bezug genommen, ebenſo wie ſein Vater Umberto. Der Appell an das Gedächtnis Mazzinis hat unter den gegenwärtigen Umſtän⸗ den alſo eine ganz hervorragende Bedeutung. Sehr bemerkt wird auch ein Satz in dem Tele⸗ gramm, in welchem der König von der Hoff⸗ Die junge Saat. Vom Geh. Juſtizrat Dr. von Campe. Das ſproßt und ſprießt, das grünt und grüßt! Nie noch erwartete ſolche Sehnſucht wärmende Frühlingsſonne wie heuer. Von Tag zu Tag warteten wir. Kälte und Winter und Näſſe wollten nicht weichen. Aber dieſer Krieg ward uns Erziehung auch zu Geduld und Vertrauen. Nach jenem Siegeszug ohne gleichen in den Auguſttagen jetzt ſeit langen, langen Monaten ein Harren, ein Warten, aber ein Harren und Warten voller Geduld und Vertrauen, voller unverſieglicher Siegeszuverſicht. Er kommt— der Sieg. Er kommt, wie uns die Sonne des Frühlings kommen mußte und kam. Wir harr⸗ ten ihrer, denn ſie ſollte Kälte und Näſſe von unſeren Tapferen da draußen nehmen. Ja ſie kam. Sie durchwärmt und durchgleitet unſere Schüttzengräben. Und mit ihr kommt Leben, neues Leben nicht nur— kommt uns auch ein Bundesgenoſſe, ein Bundesgenoſſe im Hunger⸗ krieg.— Er ſteht ſchon da in Feld und Flur. Er ſteht ſtberall, wo es ſproßt und ſprießt, wo es grünt und grüßt! Die junge Saat. Wie die junge Saat ſo Halm an Halm, ſo hoffnungsfreudig auf deutſcher Flur daſteht, ſo kräftig und geſund, ſo jugendfriſch, ſo ungebeugt, ſo nur gen oben gerichtet. So ganz wie unſere Jungmannſchaft, unſer Stolz, unſere Freude, Unſere Stärke und Hoffnung für alle Zukunft gegen den gemeinſten Feind, den Hunger. Hungerkrieg— nie ſah die Welt Teufleriſches. nung auf eine glorreiche Zukunft Italiens ſpricht. Klar geht aus allen Berichten hervor, daß d' Annunzios Rede frenetiſchen Ju⸗ belentfeſſelte und ganz Italien durch⸗ brauſt und mitreißt. d' Annunzios Triumphzug. Berlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Schon die Fahrt 'Annunzios von der Grenze bis Genua glich einem Triumphzug. Der Dichter betrat nach 5jähriger Abweſenheit zum erſten Mal wieder italieniſchen Boden. Als der Zug in der erſten italieniſchen Station einlief, er⸗ wartete ihn eine Abordnung von Offizieren der dortigen Garniſon. Auf allen Stationen bis Turin bereitete die Volksmenge dem Dichter große Huldigungen. In Turin ſelbſt war eine große Menge in den Bahnhof ein⸗ gedrungen und verlangte'Annunzios ſolle reden. Das konnte er aber vor Rührung nicht. Im Genuger Bahnhof hatte ſich der Bürger⸗ meiſter mit den Stadtverordneten eingefun⸗ den, der kommandierende General, ſowie alle anläßlich der Feier in Genua anweſenden Par⸗ lamentsmitglieder. In den Straßen drängte ſich eine ſo große Menge, daß das Automobil 'Annunzios kaum zu dem Hotel kommen konnte. Vermittlungsverſuche des Papſtes. Berlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Wie die Stampa meldet, hat der Papſt ſein Möglichſtes getan, um ein Eingreifen Italiens zu vermeiden und Schritte beim öſterreichiſchen Kaiſer eingelei⸗ te, um ihm zu empfehlen, er möge territoriale Konzeſſionen an Italien machen. um den Frie⸗ den zu erhalten.(Aber dieſe territorialen Kon⸗ zeſſionen hat Oeſterreich⸗Ungarn ſchon lange und zwar reichlich gemacht! D. Red.) Der Kampf um die Dardanellen Endgültig geſcheitert. Konſtantinopel, 5. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: Die ungünſtige Lage des Feindes an der Dardanellenfront hat ſich in keiner Weiſe geändert. Auf den übrigen Kriegsſchauplätzen hat ſich nichts von Bedeutung ereignet. Konſtantinopel, 5. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Nach der einmütigen Anſchauung der verſchiedenen militäriſchen Kreiſe kann das gegenwärtige engliſch⸗ franzö⸗ ſiſche Unternehmen gegen die Darda⸗ nellen nunmehr als endgültig geſchei⸗ tert betrachtet werden, da nur ein kleiner Teil der gelandeten Truppen— und das dank der ringsum aufgeſtellten Kriegsſchiffe— noch an zwei unbedeutenden Punkten bei Ari Burnu und Sed ul Bahr zurückgeblieben iſt, von wo es ihm nicht nur unmöglich iſt, einen Vorſtoß zu verſuchen, ſondern von wo er auch, wie man hoftf, leicht raſch wird verjagt werden können. Bei dieſer Gelegenheit hat man feſtgeſtellt, daß das engliſch⸗franzöſiſche Ziel nicht, wie man in gewiſſen europäiſchen Kreiſen zu glauben ſcheint, oder wie die Preſſe des Dreiverbandes behauptet, dahin ging, nach Konſtantinopel zu marſchieren. Die zu dieſem Zwecke gelandeten Streitkräfte, die insieſamt auf etwa 60000 Mann geſchätzt werden, konnten ſicherlich dieſer Aufgabe nicht gerecht werden. Ihr Zweck ſcheint vielmehr geweſen zu ſein, die oſmani⸗ ſcheint vielmehr geweſen zu ſein, die osmaniſchen Streitkräfte im Süden der Halbinſel Gallipoli auch Greis und Kind— ſie alle will Englands Krämergeiſt und Gemeinheit Hungers ſterben laſſen. Da kommt uns der Bundesgenoſſe— die junge Saat. Das ganze Volk grüßt ſie. Es grüßt ſie alljährlich, wie jeder das Leben grüßt, heute aber grüßt ein Siebzigmillionen⸗ volk ſie, wie den ſicheren Sieg nach männer⸗ nzordendem Krieg man grüßt. Mutter Erde will dankbar ſich zeigen. Auch deutſchem Boden gilt der Fluch, daß er mit Schweiß bearbeitet ſein will. Nur im Schweiße unſeres Angeſichts dürften auch wir Brot eſſen. Und wahrlich ſo mancher Schweißtropfen fiel. Hart war der Boden, härter zumeiſt, als drüben im Franken⸗ und Burgunderlande. Aber wir hegten und pflegten, ja wir liebten ihn. Er ward zum Grundſtein uns unſeres nationalen Sinnes und Wirkens. Und nun kommt uns der Segen, der jeden Fluch begleitet, wenn er ein Fluch iſt der Gerechtigkeit, und wenn der, dem er gilt, ſich willig ihm fügt. Nichts fiel uns in den Schoß von oben. Harte Arbeit war unſer Los. Nun liegt ſie da dieſe Arbeit von Jahr⸗ zehnten, nun liegt ſie da geſammelt in tauſend Lebenskräften aufgeſtapelt im Schoß der Erde, Und Mutter Erde öffnet ihren Schoß und will uns im grauſen Kriegsjahr ſchenken, was nötig, um Hunger und Tod abzuwenden von Menſch und Tier.— Das iſt der tieſſte Sinn dieſes Krieges, daß ſie da drüben jenſeits des Kanals ſatt ſind der Arbeit. Sie wollen genießen, was frühere Geſchlechter unter dem Schutze günſtiger Umſtände gewannen. Sie neiden uns die Erfolge von Arbeitſamkeit und Betriebsſamkeit. Sie Wich Krieder nur, nein, wie Maun, ſo Weib, fürchten arbeiten zu müſſen, wie wir, wenn wir zu überraſchen und einen Teil der Forts an den Meerengen zwiſchen Kilid ul Bahr und Madytos im Rücken zu faſſen, um ſo die aſiatiſchen Forts unter ihr Feuer zu nehmen, die Minen entfernen und der Flotte die Durch⸗ fahrt durch die Dardanellen öffnen zu können, um deren Erſcheinen vor Konſtantinopel zu er⸗ möglichen. Dieſer Plan wurde durch die Wachſamkeit der türkiſchen Truppen vereitelt, die zunächſt durch die tapfere Abwehr, den an⸗ geblichen Verſuch vorzuſtoßen, aufhalten, dann nach Eintreffen von Verſtärkungen am 27. April zum Angriff übergehen und nicht nur die bereits gelandeten, ſondern auch die neuen in der Nacht vom 27. April gelandeten Streit⸗ kräfte zur Küſte zurückgrängen konnten. Man glaubt, daß die engliſch⸗franzöſiſchen Streit⸗ kräfte an Toten, Verwundeten und Gefan⸗ genen die Hälfte ihrer effektiven Beſtände ver⸗ loren haben, alſo etwa 30 000 Mann. Die an der aſiatiſchen Küſte bei Kuum Kaleh gelan⸗ deten Truppen beſtanden aus zwei fran⸗ zöſiſchen Regimnetern, die allgemein als min⸗ derwertige Truppen erkannt wurden, da ſie mit Leichtigkeit ins Meer zurückgeworfen wer⸗ den konnten. Dieſe Truppen landeten ſpäter bei Sed ul Bahr, wo ſie gleichfalls geſchlagen wurden. Türkiſche Heldentaten und feindliche Mord⸗ brennereien. Konſtantinopel, 5. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Vertreter des Wolff⸗Bureaus telegraphiert von den Dardanellen: Die Lage iſt äußerlich weſentlich verändert durch eine abermalige Aenderung der Taktik der Alliierten, die ſeit dem 25. April die Operationen auf das geſamte Ge⸗ biet an den Meerengen zwiſchen der aſiatiſchen Landſpitze Kum⸗Kale und dem Golf von Saros ausdehnen. Unter dem Schutze der Schiffsgeſchütze ſind an zwei Punkten der Halbinſel Gallipoli ſowie bei Kum⸗Kale Truppen gelandet worden. Ku m⸗ Kale wurde durch wiederholte Nachtangriffe türkiſcher Streitkräfte im erbitterten Nahkampf vom Feind völlig geſäubert, wobei die türkiſchen Truppen erneut Beweiſe höchſter Tapferkeit gaben. Die feindlichen Streitkräfte konnten wiederholt infolge der ſtürmiſchen tür⸗ kiſchen Angriffe nicht mehr die bereitliegenden Boote erreichen und wurden maſſenweiſe ins Meer getrieben. Sie erlitten ſtarke Verluſte an Toten und Verwunde⸗ ten. Letztere werden in türkiſchen Lazaretten ſorgfältigſt gepflegt unter Zuſammenwirken des Roten Halbmonds und des Roten Kreuzes. Die Zahl der Toten läßt ſich infolge der maſſenhaft im Meere umgekommenen Feinde vorläufig nicht annähernd feſtſtellen. Zurzeit iſt kein feindlicher Soldat mehr auf der aſiatiſchen Seite der Meerenge. Auf der Halbinſel Gallipoli finden andauernd heftige Kämpfe bei Tag und Nacht ſtatt. Letztere ſind beſonders heftig. Einzelheiten dar⸗ über ſind zurzeit aus militäriſchen Rückſichten unmöglich, daher die Beſchränkung in dieſer Hinſicht in den Berichten des türkiſchen Haupt⸗ quartiers. Auf die Verteidigung der Meer⸗ engen ſelbſt ſind ſeit dem 18. März keine ernſtlichen Angriffe erfolgt. Der Feind be⸗ ſchränkte ſeine Tätigkeit auf die indirekte Be⸗ ſchießung der Ortſchaften an den Dardanellen, Maidos und Tſchanak Kale, ſowie die Stadt Gallipoli am 2.., wo die Kriegs⸗ korreſpondenten bei ihrer Durchreiſe am Tage vorher nur den Friedhof von Fliegerbomben beſchädigt fanden. Tſchanak Kale brannte bei der Ankunft des Berichterſtatters in der Nacht. Der meilenweit leuchtende Feuerſchein war ein Wahrzeichen der feindlichen Zerſtör⸗ ſterben. Sie legten längſt ihr Land in Jagd⸗ gründe und Parks, in Spiel⸗ und Sportplätze — das iſt vergnüglich und ſchön ſo— während wir in hartem Kampf um das tägliche Brot mit dem Boden rangen, aber gerade deshalb Freunde des Bodens blieben. Nun dankt er uns als treuer Bundesgenoß im Kampf gegen unſeren erbittertſten Feind, der auch Feind längſt ward altehrwürdigſtem landwirtſchaft⸗ lichen Gewerbes in ſeinen Landen. Sie wollen das tägliche Brot und alles, was zu des Lebens Nahrung und Notdurft gehört, von unſeren Grenzen fern halten. Mit Schiffen und Kanonen ſperren ſie ab. Alles iſt ihnen Bannware, nur damit wir Hungers ſterben und damit ſie bequem und reich leben können. Da erhebt Mutter Erde ſich in eigenem Land und will mit Bannware uns beſchenken ſo reichlich, daß alle ihre Teufelspläne zu nichte werden. Sie gibt uns Brot im eigenen Land— und kein engliſches Schiff kann es hindern; ſie gibt uns Brot— und kein engliſcher Langfinger, der ſelbſt bis in die entlegenſten Teile des Erdballes langte, kann dahin reichen, wo es uns zuwächſt. Das iſt der Dank von Mutter Erde. Sie haben alle Völker des Erdenrunds, die Schwarzen und die Weißen, die Gelben und die Braunen gegen uns mobil gemacht. Nun macht die Natur ſelbſt gegen ſie mobil, und alle ihre Hilfstruppen, auch nicht Silber, nicht Gold, nicht Lügen, nicht Verleumdung können dieſen Bundesgenoſſen treffen. Siehe da, die junge Saat im Frühlingsſonnenſchein, wie ſie dankbar ſproßt und ſprießt und grünt und grüßt die und Hoffnung unſeres Sieges. 5 ungswut. Am anderen Tage bot ſich ein trau⸗ riges Bild der Verwüſtung. Der Feind warf mit einem durch einen Feſſelballon und Flieger geleiteten, indirekten Feuer Brand⸗Bom⸗ ben und Granaten ſchwerſten Kalfbers mit größter Sprengwirkung in die Stadt. Das Feuer zerſtörte faſt ſämtliche Holzhäuſer und beſonders das griechiſche und armeniſche Quar⸗ tier. Die geflüchtete Bevölkerung wird nur ein rauchendes Trümmerfeld wiederfinden, aus dem zahlloſe ſteinerne Eſſen und ſtellenweiſe die hohen nackten Mauern der Steinhäuſer herausragen, worin marmorne Treppen von ehemaligem Wohlſtand zeugen. Auf der euro⸗ päiſchen Seite in Maidos wurde ein Hoſpital durch Brandbomben getrofſen, in dem ſich verwundete Gefangene befanden. Wie⸗ derholt wurden verſchiedene Städte mit Bom⸗ ben feindlicher Flieger beworfen, die ſtets, ehe ſie größeren Schaden anrichten konnten, von türkiſchen Fliegern angegriffen und ſiegreich abgedrängt wurden. Schließlich war der Feind in verſtärktem Maße bemüht, mit Unter⸗ ſeebooten in die Meerengen einzudringen, um türkiſche Kriegsſchiffe und Transporte zu bedrohen. Laut autoritativer Feſtſtellung ſind, abgeſehen von„Saphir“ und„E 15“7 in den Kämpfen der letzten Tage drei Unterſee⸗ boote des Feindeserledigt worden, unter ihnen„E“, wie durch die Gefangennahme der Beſatzung feſtgeſtellt wurde. Ein weiteres Un⸗ torſeebot ſank durch Artilleriefeuer der türki⸗ ſchen Kriegsſchiffe; ein drittes lief auf eine Mine auf. Beide ſind mitſamt der Beſatzung geſunken. Der Feind verlor im ganzen außer größeren Kampfeinheiten 5 Unter⸗ ſeeboote. Der Kommandant der Darda⸗ nellen Djevad Paſcha beantwortete die Glückwünſche der Journaliſten mit liebenswür⸗ digſter Beſcheidenheit und ſagte: Die Aktion iſt längſt nicht beendet. Eine andauernd uner⸗ müdliche Arbeit werde hoffentlich den Feind auf lange hinaus von den türkiſchen Küſten vertreiben. Die Schwere der Niederlage. Berlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Die Niederlagen der Engländer auf Gallipoli und der Fran⸗ zoſen auf der aſiatiſchen Seite der Meerenge ſind viel ſchwerer, als die türkiſchen amtlichen Berichte erkennen laſſen. Die Franzoſen, welche mit etwa 100000 Mann gelan⸗ det ſind, ſind vollſtändig vernichtet worden. Jeder Kampf wird zum Nahkampf. Drei Viertel der verwundeten türkiſchen Sol⸗ daten haben Bajonettſtiche. Die auf Gallipoli gelandeten und dort befindlichen Engländer befinden ſich in einer geradezu verzweifelten Lage. Ihnen droht ſtets die Kataſtrophe der Umzingelung. Um aber die Lage zu erleichtern, ſuchen die Ruſſen alle Mittel zu unternehmen, um die Aufmerkſamkeit der Türken nach dem Schwarzen Meer zu lenken. Der Hartmannsweilerkopf. Zürich, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Neue Züricher Zeitung“ gibt folgendes Telegramm des Oberſten Müller wieder: Ich beging heute vormittag die deutſchen Stellungen auf dem Hartmannsweilerkopf. Ich überzeugte mich perſönlich, daß die Deutſchen alle für die Taktik wichtigen, nach freiem Willen gewählten Stel⸗ lungen feſt in der Hand haben. Die Be⸗ hauptung des Gegenteils widerſpricht den Tat⸗ ſachen. Vielmehr liegen ſich die deutſchen und Der Krieg erzählt von verwüfteten und zer⸗ tretenen Feldern. Die lebende Mauer deutſcher Krieger hat die heimiſchen Gefilde vor ſolcher Zerſtörung geſchützt. Nun wollen die Fluren ſelbſt ſich dankbar zeigen. Nun wollen ſie ihre Kriegsſteuer zahlen und uns durchhalten helſen bis zum Siege. Mögen ſie ſperren und bannen, mögen ſie blockieren— nur zu. Wir haben unſere Kraft in uns und unſeren Grenzen. Als in jenen ewig unvergeßlichen Auguſttagen die deutſche Jungmannſchaft in Feindesland von Sieg zu Sieg ſtürmte, als in jenen Ernte⸗ tagen das Land von Mann und Roß entblößt ſchien, um den Segen der Felder heimſchaffen zu können in die Scheuern, da erfüllte bange Sorge unſere Bruſt. Wie ſollte es möglich ſein, den Segen einzuheimſen. Aber es ging über Menſchenerwarten. Sonnenſchein und Himmel ſorgten. Sie ſparten unzählige Hände, auch die Herbſtbeſtellung gelang. Wir waren und ſind des Segens des Himmels ſicher. Auch jetzt, da die Zeit ſchon ſo knapp und ſo ſpät ward. Siehe da, die junge Saat in Feld und Flur, wie ſie ſich nach oben reckt. Der Sieg muß uns doch bleiben. ö Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. In der heutigen Aufführung des Barbier von Bag dad“ ſingt Fräulein Betty Kofler die Partie„Beſtana“.— Am Freitag findet eine Wiederholung Björnſons„Ueber unſere Kraft ſtatt. Abonnement D 44.— Montag, 10. Mai, wird die dramatiſche Dichtung„Armut“ von Donn —— franzö ſiſ neten d gegenüͤb dreier J abend in Schiffe a bobt geſſ dampfer Nordſee 8 Die * Lo! Asqui Kaufleut 430 000 nicht, all nannt zu ruhmreic jede Fra zur Bew gen hätte Kof lich.) W meldet, l preſſi Georg koſten ordentlie ſters Asc Die Ko p. amtlich.) daß Chu er mit s angelege Es ſollte „Mornir finden. Die Lond In der Lord C Zenſur, gieru: um die unterdri Wece von Ibſ woch, 12 Muſikaliſ rechtes Im Mon der und Dounerstug, den 6. Mat 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath &. Seite. ſtanzöſiſchen Horchpoſten auf dem 956,5 bezeich⸗ neten Flächengipfel auf einige Entfernung gegenüber. gie Wörethnng mit England Unſere Unterſeeboste. Zondon, 5. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet: Fünf weitere Fiſchdampfer,„Hector“, „Progreß,„Rudby“,„Coquet“ und„Bob⸗ white, ſind von deutſchen Unterſeebooten in der Nordſee verſenkt worden. JBerlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus London wird gemeldet: Die Beſatzungen dreier Fiſchdampfer aus Hull kamen geſtern abend in Hull an und berichteten, daß ihre Schiſſe am 3. Mai von einem deutſchen Unterſee⸗ bobt geſprengt morden ſeien. Fünf weitere Fiſch⸗ dampfer ſind von deutſchen Unterſeebooten in der Nordſee verſenkt worden. Hass/ O forfg Kaſgee-O CafSeſ, f. Feschnel, F Ięucfffeuef G Cssſnd5, arie Hb gsgin ol. Here Casgin geLr M. Hge een, Fe, Lſare Hle, Mar de lTneM H cle Seeg. O Heeloen 95 Pencgrde Ceſ eſ g, Rene eb, JAnne Vssinog, Li, IIHefad./ Ilie. e Wlene gderee, Sse e5Ve G eeeeee Dünkirchen. Die Stimmung in England. *London, 5. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Asgquith ſagte in einer Verſammlung von Kaufleuten, die Knaufleute hätten bereits 430 000 Rekruten geliefert. Er ſchäme ſich nicht, allzu optimiſtiſch und vertrauensvoll ge⸗ naunt zu werden, um die gerechte Sache zu einem ruhmreichen Ende zu bringen. Jeder Mann, zur Bewältigung der größten Aufgabe beigetra⸗ gen hätten, die dem Reiche bis jetzt geſtellt war. „Kopenhagen, 6. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Wie die„National Tidende“ aus London meldet, herrſcht in England allgemeine De⸗ preſſion über die Zahlen, die Lloyd Georges im Unterhauſe über die Kriegs⸗ koſten gegeben; demgegenüber wirkt die außer⸗ ordentliche optimiſtiſche Rede des Premiermini⸗ ſters Asquith ſehr merkwürdig. Die Angriffe auf Churchill. Kopenhagen, 5. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich)„Politiken“ berichtet aus London, daß Churchill im Unterhauſe eine Anfrage, ob er mit Lord Fiſher über die Dardanellen⸗ angelegenheit vorher konferiert habe, bejahte. Esſollten dadurch die bekannten Angriffe der „Norning Poſt“ auf Churchill ihre Erledigung finden. Die Freiheit der Kritik in England. London, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) In der Dienstagſitzung des Unterhauſes ſagte Lord Crewe bei der Erörterung über die Zenſur, es ſei gegen den Wunſchder Re⸗ gierung, wenn die Zenſur benutzt würde, um die Kritik von Regierungshandlungen zu unterdrücken. Nach ſeinem Eindruck wird die — 922—— 7 jede Frau müßten von ſich ſagen können, daß ſie von Ibſens„Bund der Jugend“ iſt für Mitt⸗ woch, 12. Mai, angeſetzt. Muſikaliſche Volksbibliothek Maunheim(I rechtes Erdgeſchoß). 2, 9, chek und den Leſeraum beſucht und im ganzen 389 Verke entliehen oder im Leſeraum ſtudiert. Wie ſchnell ſich der Bibliotheksbetrieb entwickelt t, das mag die Tatſache beweiſen, daß in den 16 Monaten des Beſtehens des Inſtituts die Ge⸗ ſantbeſucherzahl auf 4188 anwuchs, die insgefamt 77 Werke benützt haben. Das erſte Betriebsjahr 1014 wies 2250 Beſucher auf, während allein die derfloſſenen vier Monate des Jahres 1915 bereits 1710 Beſucher zu verzeichnen hatten. Gütigſt zugedachte Noten⸗ und Bächerſpenden wolle man während der üblichen Geſchäftsſtunden en Wochentagen von—0 Uhr abends, Sonntags don 11—1 Uhr vormittags) in der Bibliothek ab⸗ keben, woſelbſt zur genannten Zeit auch die aus⸗ führlichen Proſpekte ausgegeben und die neuen 7 Im Monat April haben 483 Perſonen die Biblis⸗ Nügliedskarten ausgeſtellt werden. Regierung ſowie die einzelnen Miniſter un⸗ gehindert der Kritik unterworfen. Die amerikaniſchen Waffenlieferungen. New Pork, 5. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Die Lakawanna⸗Stahlgeſellſchaft ſchloß mit den Alliierten einen Kontrakt über die Lieferung von 50 000 Tonnen Schrapnells, wovon alle zehn Tage 5000 Tonnen verſchifft werden ſollen, ab. E. W. Bliß u. C. erzeugt täglich 30 000 Schrapnells. Großbritannien beſtellt bei der United States Cartridge Co. 600 Millionen Patronen, bei der Canadian Car und Foundry Co. Artilleriegeſchoſſe im Werte von 80 Millionen Dollars. Auch die American Lokomotive Co. ſchloß einen in Mil⸗ lionen gehenden Kontrakt zur Vieferung von Kriegsmaterial ab. Hauptſächlich infolge von Kriegsaufträgen ſteigerte ſich der Nettogewinn der Curcibles⸗Steel Co. von 40 000 Dollars im Dezember auf 250 000 Dollars im März. ** Kopenhagen, 6. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach einer Meldung der„National⸗ Tidende“ aus Waſhington erklärte das Staats⸗ departement, es habe einen Vericht erhalten, daß der Dampfer„Gulflight' aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht torpediert, ſon⸗ dern auf eine Mine gelaufen ſei. Der Alkoholismus in Frankreich und England. Rotterdam, 6. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Im Unterhaus brachte Cham⸗ berlain die Beſchwerde der Oppoſttion gegen die von Lloyd George vorgeſehene neue Steuer füralkoholiſche Getränke vor und erklärte, daß örtliche Einſchränkungen des Ausſchankes geiſtiger Getränke genügend wären. Die Antwort des Schatzkanzlers war ſo verſöhnlich wie möglich. Es wird im all⸗ gemeinen angenommen, daß der Antrag der Regierung durchgehen wird. Paris, 6. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Dem Temps zufolge richtet der Präfekt des Sarthe⸗ Departements einen Erlaß an die Bürgermei⸗ ſtereien, durch welche der Alkoholverkauf an die Frauen eingezogener Mannſchaften ſtrengſtens unterſagt wird. Jeder Ausſchank, welcher Soldatenfrauen Alkohol lie⸗ fert, wird für die Dauer des Krieges ge⸗ ſchloſſen; ferner werden Soldatenfrauen, die Alkohol kaufen, die ſtaatliche Unterſtützung unweigerlich entzogen. Die Spannung zwiſchen China und Japan. Vor dem Altimatum. Amſterdam, 5. Maj.(WTB. Nichtamt⸗ lich.)) Das„Handelsblad“ bringt eine Reuter⸗ meldung aus Tokio vom 4. Mai, der Miniſter⸗ rat ſei zuſammengetreten, um, wie man glaube, die Frage des Ultimatums an China zu be⸗ raten. Die japaniſche Preſſe halte die A b⸗ ſendung des Ultimatums für eine aus⸗ gemachte Sache und ſehe Chinas Antwort auf die modifizierten japaniſchen Forderungen lediglich, als eine Hinausſchiebung der Enk⸗ ſcheidung an. m. Köln, 6. Maf.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Aus Tokio wird der„Zentral⸗News“ unterm 5. Mai gemeldet: Das Ultimatum Japauns an China iſt heute über⸗ reicht worden. Es wird eine Bedenk⸗ zeit von 48 Stunden gegeben. Die Teuerung in Außland. Stockhol m, 5. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Zu den letzten Unruhen in Moskau ſchreibt„Golos Moskwy“: Der Geſundheitszu⸗ ſtand des Gehilfen des Stadthauptmanns, Oberſt Modl, beſſert ſich; das Bett verläßt er moch nicht. Der Polizeimeiſter, Generalmajor Solotarew, befindet ſich gleichfalls auf dem Wege der Geneſung. Genf, 5. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) In einer Korreſpondenz aus Moskau über die dor⸗ tige Teuerung wird der„Nowoje Wremja mit⸗ geteilt, daß das Pfund Fleiſch auf 32 Kopeken geſtiegen iſt, Holz auf 18 Rubel die Safß t. Zehn Stück Eier koſteten 40 Kopeken, die Kar⸗ toffeln ſind im Preiſe auf das Doppelte geſtie⸗ gen.— Gutſchkow äußerte ſich einem Korreſpon⸗ denten gegenüber wie ſolgt: In Moskau kennt ſich kaum jemand in der Teuerungsfrage aus. Man teilt die Teuerung in eine natürliche und unvermeidliche und diejenige ein, deren Urſachen durchaus zu beſeitigen ſind. Ich kann beiſpiels⸗ weiſe die Teuerung auf Eier nicht begreifen. Vor dem Kriege führten wir für mehr als 70 Millionen Rubel Eier ins Ausland aus. Da begann der Krieg und der Export hörte auf. Nun hätte man doch wohl natürlicher Weiſe ein ſchreckliches Sinken der Preiſe erwarten müſſen. Was war katſächlich: Zehn Stück friſche Eier koſten jetzt 40 Kopeken. Das iſt umſomehr ver⸗ wunderlich, als an Ort und Stelle Eier mit 2 Kopeken pro 10 Stück bezahlt werden. Wie ſoll man das mit der maßloſen Teuerung in Zu⸗ ſammenhang bringen. Da iſt wahrſcheinlich wohl die Spekulation an der Arbeit. Uebrigensals hat man mir mitgeteilt, daß das Sinken der Eierpreiſe an Ort und Stelle ein Maſſenab⸗ ſchlachten der Hühner zur Folge hatte, um die Futterkoſten zu beſeitigen. Doch ſind nichts⸗ deſtoweniger die geſchlachteten Hühner bei uns ſehr teuer. Die Spekulation ſpielt ſelbſtver⸗ ſtändlich auch in der Holzfrage eine Rolle. Holz iſt bei uns mehr als genug vorhanden; an Ort und Stelle zahlt man drei Rubel pro Saſchen, indes unſere Holzniederlagen find leer. Ich kann verſichern, weshalb die Steinkohle teurer wurde: Man hat keine Arbeitskräfte. Aber wes⸗ halb iſt der Torf ums Doppelte geſtiegen. Seine Gewinnung iſt leicht, die Torfinduſtrie iſt bei uns faſt überall. Unterdrückung einer kleinruſſiſchen Zeitung in Moskau. Moskau, 5. Mai.(WTDB. Nichtamtlich.) Auf Verfügung des Moskatter Stadthaupt⸗ manns iſt das in Moskau in kleinruſſiſcher Sprache erſcheinende, von dem Edelmann Kraſſowsky herausgegedbene Journal„Tepla Roſſo“ für die ganze Dauer des außerordent⸗ lichen Schutzes in Moskau geſchloſſen worden. Als Anlaß für die Schließung gibt die Nowoje Wremja die ſchädliche Richtung des Journals in der letzten Zeit, die beſonders kraß in einem Artikel über Galizien in der Nummer vom 15. April zum Ausdruck komme, an. Der Reichstag. Berlin, 5. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die nächſte Sitzung des Reſchstags iſt auf den 18. Mai, nachmittags 2 Uhr, angeſetzt. Auf der Tagesordnung ſtehen: Rechnungsſachen, Rech⸗ nung über den Haushalt des Schutzgebietes Kiautſchon und das vſtaſiatiſche Marinedetache⸗ ment für 1909 ſowie die erſte Leſung des Ge⸗ ſetzentwurfes zur Einſchränkung der Verſſtgun⸗ gen über Miet⸗, Pacht⸗ und Zinsforderungen. Der deutſche Geiſt.“) Von Georg Lippa(Wien). Wenige Tage iſt es her, daß die geſamte Chriſtenheit das Feſt Chriſti Auferſtehung ge⸗ feiert hat. Ueberall ſtrömten die Menſchen in die Kirchen und Millionen und aber Millionen bekannten ſich aufs neue zur Religion der Näch⸗ ſtenliebe, des Friedens auf Erden. Wo aber ſehen wir in dieſem alten Europa Frieden, wo ſehen wir Nächſtenliebe dieſem Boden ent⸗ ſprießen, der nun ſchon zweitauſend Jahre chriſt⸗ lichen Geiſt und chriſtliche Kultur eingeſogen hat? Aus den Schlachtberichten der ſich grim⸗ mig befehdenden zehn europäiſchen Völker, aus den amtlichen Schilderungen der ſcheußlichen Greueltaten, aus den ſchwindelnd hohen Ver⸗ luſtziffern wird man vergebens eine Spur jenes Erbarmens und jener Liebe herausleſen, die vor 2000 Jahren zur Erde herabgeſtiegen ſind. Die größte und blutigſte Schlacht in dieſem Krieg heißt die Oſterſchlacht in den Karpathen! Wer all die erwartungsvollen Tage die Gene⸗ ralſtabsberichte geleſen hat, er wird aus ihnen mit Bezug auf die Ruſſen das Dichterwort herausempfunden haben:„Ein Schlachten war's, nicht eine Schlacht zu nennen.“ Durch den ſchönen Sieg unſerer heldenhaften Truppen iſt eine große Sorge von Oeſterreich⸗Ungarn ge⸗ nommen, aber wird dieſe Oſterſchlacht nun auch die ihr von allen Seiten zugebilligte Bedeutung haben, daß ſie die Entſcheidung dieſes blutigen Krieges bringe. Wird jetzt der Geiſt des Frie⸗ dens unſere Nachbarn erleuchten, die in ihrer Beutegier geglaubt haben, uns in frevelhafter Weiſe überfallen zu können, weil ſie unſere Friedfertigkeit und unſere Geduld für Schwäche hielten? Ein Jubel ſondergleichen ſteigt in dieſem alten Reiche auf, die Karpathenſchlacht endete mit unſerm Sieg! Das Feſt Chriſti Auf⸗ erſtehung hat unſerer wahrhaft gerechten Sache den Triumph gegen Habſucht und Perfidie ge bracht, und die Völker dieſer Lande danken dem Himmel, der es ſo gefügt. Es genügt aber nicht, Gott zu danken, wir müſſen auch aus dieſem Krieg lernen. In ganz Oeſterreich⸗Ungarn, in allen Schichten, allen Ständen und Klaſſen, brechen ſich Erkenntniſſe Bahn, die von den Nöten dieſer ſchweren acht Monate diktiert ſind. Das ganze Volk, ohne Unterſchied des Ranges oder Beſitzes, iſt zu der Einſicht gelangt und bekennt ſich laut dazu, daß die große Lehre dieſes Krieges dieſe iſt: wir dürfen nicht mehr ſo ſorglos weiterleben wie bisher, da wir von einer Welt von Feinden um⸗ lauert ſind, die ſtets bereit iſt, ſich auf uns zu ſtürzen. Wir müſſen unſere liebe altöſterkeichiſche Gemütlichkeit abſtreifen, wir müſſen es den Deutſchen nachmachen, wenn wir vorwärtskom men wollen. Wir wußten, daß Deutſchland groz und ſtark iſt; wer hätte aber geahnt, daß dieſe 68 Millionen Menſchen eine ſolche Organiſation, eine derartige geſchloſſene Kraft mit geradezu heroiſcher Opferwilligkeit und zäheſter Ausdauer berbinden würden? Für Freund wie für Feind iſt das, was wir in Deutſchland ſich abſpielen ſehen, eine Offenbarung; niemals vorher ſah man ein Volk von gleich ehernem Willen beſeelt, von ſolcher Tatkraft durchflutet. Du großßer Mann im Sackhſenwalde, deſſen hundertjährige Geburtstagsfeier vor wenigen Tagen von denr ganzen deutſchen Volke dankbar gefeiert wurde, bherrliche Sagt haſt du in deinem Volk *) Wir eninehmen dieſen Aufſatz, der in mehr einer Hinſicht bemerken t iſt, dem Neuen Wiener Tageblatt vom 22. April. ausgeſtreut, welch herrliche Ernte ſiehſt du von Himmel herab jetzt aufgehen! Wir ſehen die Früchte jahrzehntelangen, müthevollen Schaffens vor uns, wenn wir die Siege verzeichnen, die das deutſche Voll im Kammf gegen eine Welt von Feinden erringt; wir ſehen in allen Schich⸗ ten, in allen Ständen den glei entſchloſſenen Willen zum Sieg, die gleiche Z ſicht in den ſchließlichen Erfolg. So müſſen auch wir werden! Inmitten einer Schar beutegieriger Nachbarn, die nur auf ein Zeichen von Schwäche lauern, um ſich auf uns zu ſtürzen, können wir nicht ſo ſorglos welter⸗ leben, wie es früher war. Wir haben es ſchau⸗ dernd miterlebt, daß der einzelne inmitten der Völterfamilie nicht ſo leben kaun, wie er wel und wie Neigung und Friedfertigkeit es i wünſchenswert erſcheinen laſſen. Wir müſſen ſtark und unüberwindlich ſein, wollen wir Ruhe haben, und müſſen, wie geſagt, unſere uns ſo liebgewordene altöſterreichiſche Gemütlichleit ab⸗ ſtreifen, wenn wir nicht ſtets von neuem Über⸗ fallen werden wollen. Auch nach dieſem Kriege werden wir angefeindet bleiben, und gar manche Rechnung wird Oeſterreich⸗Ungarn unbeglichen in die Zukunft hinübernehmen. Darum müſſen wir es machen wie die Deutſchen. Wir muſſen in ſteter Folge unſere Kväfte entwickeln, wie es unſere deutſchen Brüder in beharrlicher Arbeit getan haben; wir müſſen von ihnen lernen, wie man organiſtert, wie man planmäßig vorbereitet, müſſen arbeiten, arbeiten, arbeiten. Von einem Volke müſſen wir lernen, das die Bewunderung der Welt erregt, da dieſes Volk unſere große N ilie iſt, der wir entſtammen, die mit uns Sprache und Sitten gemein hat. Wir müſſen von den Deutſchen im Reiche lernen, müfſen nachholen, was uns fehlt, dann wird es niemand wagen, ein Stitck Fleiſch aus unſerm Leib begehren zut wollen. Die großartige Friedensarbeit im Deutſchen Reich in Geſetzgebung und Verwaltung, die ungeheure Entwicklung des Reichtums, die Er⸗ oberung des Welthandels durch den deutſchen Kaufmann, die Schulbildung, die glänzende Entwicklung der Univerſitäten, die Diſziplin, die das ganze Volß beßherrſcht, wir ſehen in ihnen jene Faktoren, die nicht wur alle friedlichen Erfolge der Deutſchen gezeitigt haben, wir ſehen in ihnen auch jene einzige Kriegsvor⸗ bereitung, die das große deutſche Volk am Tage nach dem Ausbruch des Krieges in eine einzige Arndee, jeden Staatsbürger in einen entſchloſ⸗ ſenen Soldaten verwandelt hat. So muß es auch bei uns werden; wir müſſen deutſchen Geiſt in uns aufnehmen, mütſſen uns von ihm durch⸗ dringen laſſen, und wir werden ſtark ſein. Iſt dieſer Krieg ſiegreich beendet, ſo heißt es ſofort an die große Arbeit gehen und die große Er⸗ kenntnis dieſes Krieges ausnützen. Haben wir im Kriege mit unſern deutſchen Brüdern ein⸗ trächtig und geſchloſſen gekämpft, ſo werden wir dann mit ihnen gemeinſam arbeiten, mit ihnen gemeinſam ſtudieren, mit ihnen organiſieren. So weiſen uns alle Erfahrungen des Krieges auf jenen Weg, der uns zu den Deutſchen führt. Noch mehr als bisher werden die beiden mittel⸗ europäiſchen Kaiſerreiche feſt und innig zuſam⸗ menhalten, noch ſtärker wird der Kitt ſein, der ſie feſt vereint. Aber nicht nur äußerlich wer⸗ den die Völker beider Länder zuſammengehen, auch das innere Leben wird gegenſeitig beein⸗ flußt werden, und eine weitgehende Verſchmel⸗ zung des geiſtigen und materiellen Lebens wird der Zukunft die Signatur geben. Das iſt es, was kwir wollen, und der Staatsmann, der dies durchführen wird, wird Oeſterreich Ungarſs Regenerator ſein. 18 Nus Stadt und Lans. Maunheim, 6. Mai 1915. .. Mit cden 22%%%%%%%„%%%%%%„„%% Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Leutnant Alfred Bauer, Sohn des Herrn Direktor Karl Bauer in Plauen i.., früher in Mannheim, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. * 29%%%%, Schwetzingen, 5. Mai. Mit dem Eiſer⸗ nen Kreuz ausgezeichnet wurden Herr Lehramts? praktikant Heinrich Weiß von hier, Leutnant d. ., z. Zt. bei der Feſtungsferuſprechabteilung Antwerpen, ſerner Herr Johann Finkbeiner beim Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 40, Oberbrauer der Zäh⸗ ringer Löwenbrauerei hier. Ariegsfürſorge des Vereins deutſcher Ingenieure. Der Verein deutſcher Ingenieure hat für die Kriegsfürſorge folgende Leitſätze aufgeſtellt? 1. Das Ziel der Fürſorge für die Kriegsbe⸗ ſchädigten muß die Wiedereinführung der Be⸗ ſchädigten in eine Berufstätigkeit ſein, und zwar ſoll in der Regel die Zuführung zum alten Be⸗ rufe, wenn auch unter Verwendung an einer anderen Stelle, angeſtrebt werden. Es muß da⸗ für geſorgt werden, daß kein Kriegsbeſchädigter, dem noch ein gewiſſes Maß von Erwerbsfähig⸗ keit geblieben iſt, arbeits 2. Das Reich hat die Pflicht, für die Heilung gten in dem Maße zu ſorgen, daß ſie in erreichbarem Umfange zur Arbeit wie⸗ higt werden. Dieſes Endziel hat die fürſorge von vornherein im Auge zu be⸗ ———————j————— 4. Seite.„ Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 6. Mai 1915 halten Zu dem Zweck iſt namentlich auf ge⸗ gegen M. 137,178,000 in 1913. Im Verhältnis bei der Geſchäftsſtelle unſerer Zeikung zu er⸗ eignete orthopädiſche Behandlung Gewicht zu legen. Auch bei Beſchaffung künſtlicher Glied⸗ maßen wird der künftige Beruf in vielen Fällen berückſichtigt werden müſſen.— 3. Die Arbeitgeber haben erklärt, daß ſie es trotz der für ſie entſtehenden Laſten als eine Ehrenpflicht betrachten, arbeitsfähige Kriegsbe⸗ ſchädigte, die ihren Betrieben angehörten, wie⸗ der aufzunehmen und an ihrer Heranbildung zu brauchbaren Mitarbeitern nach Kräften mitzu⸗ wirken. 4. Der wieder eingeſtellte Kriegsbeſchädigte kann im Berufe nur eine ſeiner Leiſtungsfähig⸗ keit entſprechende Entlohnung finden. Der Be⸗ griff des Almoſens muß hier ausgeſchaltet ſein. Um den Kriegsbeſchädigten daher in einer ſeiner früheren Stellung einigermaßen entſprechenden ſozalen Lage zu erhalten, muß das Reich eine angemeſſene Rente gewähren. Die heutigen Be⸗ ſtimmungen über die Rentenverſorgung bedür⸗ fen, wie wohl allſeitig anerkannt iſt, einer Um⸗ geſtaltung, um das Ziel der Fürſorge der Kriegsbeſchädigten zu erreichen. Namentlich ſind die einſeitige Bemeſſung nach dem militäriſchen Dienſtgrad und die Außerachtlaſſung des Alters und des Familienſtandes Mängel, die der Aenderung bedürfen. 5. Das Wiedereinleben eines Kriegsbeſchädig⸗ ten in einen Beruf wird in ſehr vielen Fällen nur langſam gelingen, und das Gelingen wird in hohem Maße von dem Lebensmut und dem feſten guten Willen des Beſchädigten abhängig ſein. Auch mit der Wiedereinſtellung eines Kriegsbeſchädigten in einen Beruf iſt die Sorge für ihn keineswegs erſchöpft. Daher iſt die Sorge gend notwendig, eine Dauerrente zu gewähren, deren Höhe nach längeren Zeiträumen nachzu⸗ prüfen iſt. 6. Zahlreiche Kriegsbeſchädigte werden ihrem früheren Berufe nicht wieder zugeführt werden können. In solchen Fällen wird die Ueberfüh⸗ rung in einen anderen, tunlichſt in einen ver⸗ wandten Beruf ins Auge zu faſſen ſein. Dazu kommt die Unterbringung in ſtaatlichen und kommunalen Stellungen oder der Uebergang zur Landwirtſchaft in Frage. Bei Ueberführung in einen anderen Beruf werden die Stellen, die ſich mit Berufsberatung, Berufsausbildung und Arbeitsvermittlung be⸗ faſſen, heranzuziehen ſein. Um der Landwirtſchaft geeignete Kräfte zuzu⸗ führen, wird die Schaffung landwirtſchaftlicher Kleinſtellen und ländlicher Kolonien nützliche Dienſte leiſten. 7. Die Fürſorge für die Kriegsbeſchädigten muß eine öffentliche Einrichtung werden, in der die einzelnen Staaten oder ihre Provinzen das nötige Maß von Beßegungsfreiheit behalten. Es empfiehlt ſich die Einſetzung einer Reichszen⸗ tralſtelle, um Erfahrungen auszutauſchen, gleich⸗ mäßige Behandlung nach Möglichkeit zu wahren und die naheliegende Gefahr der Zerſplitterung 3¹ Bei der Einrichtung der öffentlichen Fürſorge iſt im Auge zu behalten, daß ſich uier den Kriegsbeſchädigten, die der Fürſorge bedürfen, Männer aller Stände, vom ungelernten Arbeiter bis zum Akademiker, befinden. Deshalb iſt es erforderlich, dieſe öffentliche Fürſorge derart auszubauen, daß alle berufenen Kreiſe zur Mit⸗ wirkung herangezogen werden. 8. Neben der öffentlichen Fürſorge wird für die freiwillige Liebestätigkeit noch ein weites Feld bleiben. Hier werden Sonderorganiſa⸗ tionen ergänzend eine nützliche Tätigkeit ent⸗ falten können. 1 Angeſtelltenverſicherung. Unter dieſem Kennwort werden wir von jetzt ab wichtige Entſcheidungen der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt und der Spruchvehörden bringen, wofür uns die Unterlagen von dem hieſigen Ortsgusſchuß der Vertrauensmänner f. d..⸗V. (Geſchäftsſtelle: Heinrich Lanzſtraße 31, Carl Hamm, Sprechſtunden Montags und Donners⸗ tags, abends 8 bis 10 Uhr) geliefert werden. Wir hoffen, daß dieſe Veröffentlichungen dazu beitra⸗ gen werden, die Kenntnis des Geſetzes in den be⸗ teiligten Kreiſen zu verbreiten: B 1567/13. Dem Arbeitgeber liegt ob, rechtzeitig entweder die Beiträge ein 8u⸗ zahlen oder doch die zweckdienlichen Schritte zur Feſtſtellung der Beitragspflicht— Auskunfts⸗ verfahren gemäߧ 122 Ziffer 4, Streitverfahren gemäߧ 210 der V. f. A.— zu unternehmen. Andernfalls liegt ſeinerſeits ein Verſchulden im Sinne des§ 179 vor, insbeſondere auch dann, wenn er trotz Bejahung der Verſicherungspflicht im Auskunftsverfahren es unterläßt, die Beiträge zu zahlen und die Beitragshälften abzuziehen. Eine Pflicht des Angeſtellten, den Arbeitgeber auf die Entrichtung der Beiträge für ihn oder auf die Möglichkeit des Abzugs der Beitrags⸗ 5 vom Gehalt aufmerkſam zu machen, beſteht nicht. 0 B 606/13. Ein Zuſchneider, der ſelbſtän⸗ dig Muſter u. Schnitte für die Lagerware, bezw. für die beſtellte Maßware entwirft und mit dem Maßnehmen und ſelbſtändigen Zuſchneiden nach dem genommenen Maß betraut iſt, iſt verſiche, rungspflichtig nach V. G. f. A. B 1316/13. Poliere ſind als Angeſtellte in gehobener Stellung verſicherungspflichtig, falls ihre Anordnungs⸗ und Aufſichtsbefugniſfe, wenn auch nicht an Umfang, ſo doch an Bedeutung ihrer körperlichen Arbeit mindeſtens gleichkommen. I. 6853/14. Vorſtandsmitglie der von Aktiengeſellſchaften und Genoſſenſchaften, ſowie Geſchäftsführer von Geſellſchaften m. b. H. ſind gemäߧ 1 No. 1 V. G. f. A. verſiche⸗ rungspflichtig, wenn dieſe Beſchäftigung ihren Hauptberuf bildet. Ein Merkblatt über den Jahresarbeits⸗ verdfenſt und ſeine Berechnung kann auf der des Ortsausſchuſſes eingeſehen werden. Die Beitragseinnahmen für das Kriegsjahr 1914 betrugen M. 129,947,000 der zum Heeresdienſt eingezogenen Angeſtellten hätte der monatliche Beitragsausfall ſchätzungs⸗ weiſe M. 5,304,000 betragen müſſen, alſo für 5 Kriegsmonate M. 26,520,000, wenn für ſämtliche einberufenen Verſicherten keine Beiträge gezahlt worden wären. Er betrug aber nur M. 13,432,500 und dieſer Ausfall ermäßigte ſich durch die Zu⸗ gänge in den erſten 7 Monaten 1914 auf Mark 7,231,000. Es werden alſb für die Hälfte der einberufenen Verſicherten die Beiträge von den Arbeitgebern freiwillig weiterbezahlt. Militäriſche Beförderung. Offiziers⸗Stell⸗ vertreter Georg Heck wurde am 1. Mai zum Feldwebelleutnant befördert. Derſelbe war bei der hieſigen Schutzmannſchaft angeſtellt und hat⸗ſich beim Ausbruch des Krieges als Kriegs⸗ freiwilliger geſtellt. * Auszeichnung. Gefreiter Georg Schmidt, Sohn des Herrn Georg Schmidt(Modell⸗ ſchreiner bei Mohr u. Federhaff), wurde mit der heſſiſchen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. *Veteranen⸗Verein Mannheim. Eine Abord⸗ nung, beſtehend aus den Herren J. Vorſitzenden J. Kapf, den Vorſtandsmitgliedern Heckmann und Metzger, legte heute, am 6. Mai, am Todes tage ihres verdienſtvollen Ehrenmitgliedes Kommerzienrat Wilh. Zeiler, als ehrendes 2 denken einen Kranz an ſeiner Ruheſtätte nieder. Gleichzeitig ernannte der Verein ſein Mitglied, Herrn Rittmeiſter Amtmann Dr. Zeiler, Ritter des Eiſernen Kreuzes und hoher Orden, zu ihrem Ehrenmitglied, als würdiger Nachfolger ſeines ver⸗ ſtorbenen Vaters. * Was unſere Sanitätshunde leiſten! Nach⸗ ſtehend ein weiterer Beitrag über unſere Sani⸗ tätshunde auf dem Schlachtfelde: Der Stabs⸗ und Chefarzt einer Landwehr⸗Sanitäts⸗Kom⸗ pagnie berichtet: Am wurden beim Ab⸗ löſen aus den Schützengräben auf Höhe mehrere Mannſchaften der kämpfenden Truppe verwundet. Die Verwundeten ſollten ſich angeb⸗ lich in dem in der Nähe liegenden Wäldchen ver⸗ borgen halten. Bei der damals herrſchenden Dunkelheit und dem Verbot, mit Licht nach Ver⸗ wundeten zu ſuchen, war es den Krankenträgern nicht möglich, die Verwundeten aufzuſuchen. Infolgedeſſen wurden zwei Hunde zum Suchen ausgeſchickt. Der Wald liegt 200 bis 300 Meter hinter unſeren Schützengräben. Führer K. „Leo“) fand einen deutſchen Toten und Führer T.(„Rolf“) fand zwei deutſche Verwundete und einen Toten. Die Hunde verwieſen durch kurzes Verbellen. Zuerſt ſuchten die Hunde das Ge⸗ lände frei ab: bei weiterem Annähern wurden die Hunde auf die Gefahr hin, abgeſchoſſen zu werden, angeleint. Das Verbellen wurde von den Führern der kämpfenden Truppe nicht bean⸗ ſtandet, dagegen wurde das Suchen mit Licht verboten. Am. erhielt Führer T. den Auf⸗ trag, einen Verwundeten aufzuſuchen. Der in den Schützengräben Verwundete hatte ſich auf dem Wege vom Schützengraben zum Truppen⸗ verbandsplatz in dem anliegenden Wäldchen bei der großen Dunkelheit verirrt, ſo daß er nicht aufzufinden war. Der Hundeführer T. fand ihn innerhalb 10 Minuten ungefähr 500 Meter hin⸗ ter den Schützengräben. Am. beim Durch⸗ bruch der Ruſſen am. traten abends 9 Uhr die Hunde in Tätigkeit. Der Hund„Leo“ fand in einem verſteckt liegenden Tümpel des Bruches 5 verwundete Ruſſen, die zu dreien und zweien zuſammenlagen und 1 Toten. Die Hunde ver⸗ wieſen durch Verbellen. Licht durfte nicht ange⸗ zündet werden. Die Sanitätshunde dürfen nach den bisherigen Erfahrungen als eine Bexeiche⸗ rung des Militär⸗Sanitätsweſens angeſehen werden. Sie ermöglichen in der Tat, beſonders bei Dunkelheit und unüberſichtlichem Gelände das Auffinden Verwundeter mit einer bisher noch nicht erreichten Schnelligkeit und Sicherheit. Bei dieſer Gelegenheit machen wir hieberholt auf die hier zugunſten des Deutſchen Vereins für Sanitätshunde eingeleitete Sammlung von Bei⸗ trägen aufmerkſam. » Der Schwetzinger Spargelmarkt war geſtern mit etwa 50 Zentnern Spargel beſchickt, die zum Preiſe von 45, 55 und 60 Pfg. verkauft wurden. * Im Schwetzinger Schloßgarten beginnt der Flieder zu blühen. Die beiden Bosketts am Haupteingang zum Park und die Fliederbäume vor dem rechten Zirkel tragen bereits recht kräf⸗ tige Anſätze, ſo daß der Flieder bis zum kom⸗ menden Sonntag in voller Blüte ſtehen dürfte. Da außerdem der Schloßgarten jetzt ſich in ſchönſter Herrlichkeit und Pracht dem Auge dar⸗ bietet, lohnt ſich der Beſuch außerordentlich. Auch die Nachtigallen laſſen ſchon ſeit einiger Zeit ihre melodiſchen Stimmen hören. Von der Handels⸗Hochſchule. An der Han⸗ dels⸗Hochſchule hat ſich eine Vereinigung z um Studium von Kriegswirkun⸗ gen in Wirtſchaft und Recht gebildet, die ihre Arbeiten bereits aufgenommen hat. Auch wird zum erſtenmale an einer Hochſchule im laufenden Semeſter eine ſyſtematiſche Kriegswirtſchafts⸗ lehre vorgetragen. Dozent iſt der Syndikus der Handelskammer Dr. Blauſtein, der ſich ſchon vor dem Kriege mit der Darſtellung einer ſolchen beſchäftigt hat(Deutſchlands wirtſchaſt⸗ liche Kriegsbereitſchaft, Berlin 1910) und wüäh⸗ rend des Krieges fortlaufend in der Lage iſt, die wirtſchaftlichen Kriegsfolgen aus nächſter Nähe zu beobachten. Die Vorleſung ſindet jeweils von—8 Uhr in K 1, 2, Saal 10, Photographiſchen Apparat für einen Kriegs⸗ teilnehmer. Ein auf dem weſtlichen Kriegsſchau⸗ platz befindlicher Feldzugsteilnehmer, der Ge⸗ legenheit hätte, für die Kriegs⸗Gedenkſammlung des hieſigen Altertumsvereins photographiſche Aufnahmen anzufertigen, beſitzt leider keinen photographiſchen Apparat. Es wird daher für den genannten Zweck um Ueberlaſſung eines im Felde brauchbaren, gut inſtandgehaltenen photo⸗ graphiſchen Apparates gebeten. Die Adreſſe iſt fahren. *Deckt eueren Bedarf an Kartoffeln! Die Stadtverwaltung hat begonnen, Kartoffeln einzu⸗ lagern. Das läßt darauf ſchließen, daß der Be⸗ darf der Bevölkerung im weſentlichen gedeckt iſt, oder um uns anders auszudrücken, daß von der Einwohnerſchaft Einkäufe nur noch in ſehr ge⸗ ringem Umfang gemacht werden. Wir glauben aber nicht, daß die einzelnen Haushaltungen ihren Be⸗ darf an Kartoffeln vollſtändig gedeckt haben. Es beſteht die Gefahr, daß die genügende Verſorgung verſäumt worden iſt, und daß dann, wenn die Vorräte der Stadt aufgebraucht ſein werden, wie⸗ der Anforderungen kommen, denen ſpäter kaum noch entſprochen werden könnte, zum mindeſten nicht zu den heutigen Preiſen. Die Beſtimmungen des Bundesrats bewirken, daß der Kartoffelpreis von Monat zu Monat ſteigt, daß er eine noch be⸗ deutend größere Höhe erreichen wird, als er ſie jetzt ſchon erreicht hat. Ein ſehr großer Teil der Konſumenten muß dann, wenn er Kartoffeln braucht, das Mehr bezahlen. Das kann ſich jeder erſparen, wenn er beizeiten dazu tut, und das not⸗ wendige Quantum kauft, ſolange die Stadt noch Vorrat hat. Auf die neuen Kartoffeln kann ſich nur verlaſſen, wem es auf einige Mark mehr oder weniger nicht ankommt. Vorfſorglich hat der Bun⸗ desrat für ſie ſchon längſt einen Höchſtpreis von M. 10 für den Zentner feſtgeſetzt, und wenn er ſie ſeither beſtätigte, befteht keine Sicherheit dafür, ob es bei dieſem Preiſe ſein Bewenden haben wird. Der Pfundpreis wird ohnehin ein höherer ſein. Jetzt gibt die Stadt Kartoffeln an jedermann noch zum Preiſe von M. 6 für den Zentner ab. iſt ſehr viel und doch erheblich weniger als das, was ſpäter bezahlt werden muß. Wir möch⸗ ten dazu raten, ſich mit Kartoffeln genügend gu verſorgen, ſolange das unter den jetzigen Beding⸗ ungen noch möglich iſt. * Eine hübſche Szene. Eine unſerer neuange⸗ ſtellten Straßenbahnſchaffnerinnen ſchreibt uns: Krieg zu Waſſer— Krieg zu Land, überall Feinde, aber auch überall ein unaufhaltſames Draufgehen, ein entſcheidendes Vorwärts. Ernſt ſind die Tage, aber in wirklich deutſchen Herzen iſt es licht und wir wollen uns glücklich ſchätzen, daß wir dieſe große Zeit erleben durften; glücklich mit dem Be⸗ wußtſein, daß an deutſcher Zähigkeit, Tüchtigkeit und Ausdauer, an deutſchem Mut und deutſcher Opferwilligkeit all die ſchändlichen Pläne unſerer Feinde abprallen und wir haben nur ein überlege⸗ nes Lachen für ihr vergebenes Bemühen. Aber auch für alle jene haben wir ein mitleidiges Lächeln, die da Zweifel hegen an Deutſchlands Größe, Macht und Selbſtändigkeit. Dazu hatte ich geſtern Gelegenheit. Ich beobachtete da einen Herrn in der Straßenbahn, der immer wieder mit leuchten⸗ den Augen ein großes Paket betrachtete, das er in Händen hielt. Unwillkürlich intereſſierte mich dieſes Paket, es trug fremdländiſche Marken und ſah aus, als wenn es eine weite Reiſe hinter ſich hätte. Der alte Herr mußte mir meine Neugierde angeſehen haben, denn er meinte lachend:„Das iſt Mehl von Amerika.“ Mein Sohn in Chicago iſt ſcheinbar der Meinung, daß ſeine alten Eltern am Verhungern ſind, der liebe, gute Junge. Und wir in Deutſchland denken garnicht daran. Aber ge⸗ freut hat es den alten Herrn doch. Darum wohl uns, daß wir uns auf uns ſelbſt verlaſſen können und wohl dem Land, das ſolche Söhne hat. L. V. * Für die„Hungernden“ in Deutſchland tref⸗ fen in Rheinheſſen fortgeſetzt Poſtpakete mit Mehl und anderen Sachen ein. Da nun ein 10 Pfd.⸗Paket etwa 5 Mark für Porto erfordert, ſo dürften die mitleidigen Bekannten und Ver⸗ wandten in Amerika, die ihre Freunde und An⸗ gehörigen vor dem Verhungern ſchützen wollen, wohl recht erſtaunt ſein, wenn ſie erfahren wür⸗ den, daß das Pfund Mehl in Deutſchland 25 Pfg. alſo etwa die Hälfte des Portos koſtet. In Bin⸗ gen ſind ſolche Mehlpakete teilweiſe eingetroffen, teils ſind ſie hierhin noch unterwegs. Dieſer Er⸗ folg ihrer Lügenmeldungen dürfte ſelbſt die Eng⸗ lärder überraſchen. ck. Volksbibligthek, N 2, 3. Die Inanſpruch⸗ nahme der Volksbücherei iſt eine allſeitig er⸗ freuende; es wurden im April 16637 Bücher nach Hauſe entliehen, der Leſeſaal von 4750 Perſonen zur Lektüre benützt und die Zahl der Neuein⸗ tritte auf 894 erhöht. *Ein Vermißter als Leiche geländet. Seit 7. April wird der in Ludwigshafen wohnhafte Straßenbahnſchaffner Rippberger, nach⸗ dem er zuletzt nachts in einer Wirtſchaft auf dem Hemshof geweilt hatte, vermißt. Geſtern iſt nunmehr Rippberger als Leiche bej Worms im Rhein geländet worden. Polizeibericht vom 6. Mai. Leichenländung. Am 2. ds. Mts. wurde in Mainz aus dem Rhein die Leiche einer unbekannten männlichen Perſon geländet, welche 3 bis 4 Wochen im Waſſer gelegen hat. Der Verlebte war etwa 40 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, unterſetzt, hat dunkle Kopfhaare, rötlichen Schnurrbart, war bekleidet mit dunklem Anzug, Normalunterhemd, gräulichem Oberhemd mit Bruſteinſatz, ſchwarzen Strümpfen und ſchwar⸗ zen Schnürſtiefeln. In den Kleidern befanden ſich ein braunledernes Klapp⸗Portemonnaie mit 1,26., eine Fahrkarte 4. Klaſſe vom 7. April 1915, gültig von Framersheim nach Wiesbaden, ein rot⸗ und weißkarriertes Taſchentuch, gez.., eine ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand und der Fabriknummer 5290, eine Doublsuhrkette mit flachen Gliedern, ein goldener Ring mit ſchwarzem Stein und eingepreßtem Ritterkopf. Beſondere Kennzeichen: das rechte Bein fehlt vom halben Oberſchenkel ab und iſt durch ein Holzbein erſetzt. Am linken Unter⸗ ſchenkel befinden ſich zwei Operationsnarben. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſön⸗ lichkeit des Verlebten erſucht die Schutzmann⸗ ſchaft. Letzte Meldungen Der Sieg der Verbündeten in Weſtgalizien. Der Rückzug der Ruſſen. Berlin, 6. Mai.(Priv.⸗Tel.) über den Rückzug der Ruſſen über die Päſſe meldet der nach dem Karpathenkriegsſchauplatz entſandte Korreſpondent des„Berliner Tageblattes“ folgendes: Am ſüdlichen Flügel der weſt⸗ galiziſchen Armee des Generals Radko Di⸗ mitriew iſt auch das berühmte Knie an der weſtlichſten Duklaſenke in ſich zuſammen⸗ gebrochen. Die Ruſſen haben jetzt, der Flankendeckung beraubt, ſchnell über die Päſſe zurückgehen müſſen, um nicht abgeſchnitten J werden. Die ihnen gegenüberſtehende dritte öſterreichiſch⸗ungariſche Armee bleibt ihnen auf den Ferſen, ſodaß der Rückzug ſtellenweiſe zur Flucht wird. Auf der Flucht vor den Deutſchen haben die Ruſſen Joslo ſchleunigſt oſtwärts verlaſſen. Verzweifelten Widerſtand leiſten ſie noch am Nordflügel. Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird zu dem Rück⸗ zuge der Armee Dimitriew berichtet: Von be⸗ ſonderer Bedeutung ſind die Kämpfe, die nach der Überſchreitung des Dunajee um Tarnow entbrennen, deſſen Fall in Bälde zu erwarten iſt. Hier iſt die ganze ſchwere Artillerie ein⸗ geſetzt, um die ruſſiſchen Stützpunkte, die zum Schutze des bisherigen Hauptetappenortes natürlich beſonders ſtark angelegt ſind, zu brechen. Mit beſonderem Erfolg wird hier eine öſterreichiſche 42 Zentimeter⸗Batterie ver⸗ wendet, die urſprünglich zur Küſtenvertei⸗ digung beſtimmt war und früher ſchon bei Tar⸗ now mitwirkte. Finnland darf an den Kriegskoſten teilnehmen, London, 5. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Die„Morning⸗Poſt“ meldet aus Petersburg: Die ruſſiſche Regierung hat den Voranſchlag gebilligt, wonach Finnland an den Kriegs⸗ koſten teilnehmen ſoll. Da Finnland bisher keine Soldaten für den Krieg geſtellt hat, ver⸗ langt man einen außerordentlichen Anteil an den Kriegskoſten. Der Nampf um die Bardanellen. Rotterdam, 6. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus eng liſcher Quelle, daß die Türken die drei eng⸗ liſchen Dampfer„Aſſiouth“,„Billiſter“ und „City of Chios“ im Hafen von Smyrna in Grund gebohrt haben. Aus dem engliſchen Unterhauſe. * London, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Im Unterhaus ſagte Staatsſekretär Grey in Beantwortung einer Anfrage, die Mitteilungen der japaniſchen Regierung über die Verhandlun⸗ gen mit China ſeien vertraulich; er könne daher die Bedingungen nicht erörtern. Er habe nicht bemerkt, daß offizielle oder genaue Mitteilungen über die Forderungen veröffentlicht worden ſeien. Snow dan fragte, ob Grey nichts tun werde bis Japan mit militäriſcher Gewalt China ſeinen Willen aufzwinge, nachdem es bereits 6000 Mann in China habe und ob Grey nicht wiſſe, daß Eugland vertragsmäßig verpflichtet ſei, die In⸗ tegrität Chinas zu erhalten oder ob er den Ver. trag als Papierfetzen betrachte. Grey erwiderte; Japan machte uns und vermutlich auch den an⸗ deren Ländern vertraulich über die tafſächlſchen Forderungen Mitteilung. Er habe die Frage durchweg als von größter Bedeutung bekrachtet. Wir haben mit Japan ſowohl die allgemeinen Ziele des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes erörtert als beſonders die britiſchen Handelsintereſſen, die durch die Konkurrenzforderung Japanus be⸗ rührt werden können. Außer einer kürzen, nicht formellen Unterhaltung mit dem amerikaniſchen Botſchafter, fanden keine Mitteilungen zwiſchen England und den Vereinigten Staaten über die Forderungen Japans ſtatt. Er habe keine Kenntnis von dem Abſchluß eines Vertrages zwiſchen Amerika und China ſeit 1908. Nach einer letzten Information ſind in Hanlau 39 japaniſche Offiziere und 633 Mann. Runzi⸗ man ſagte: Die Kohlenausfuhr nach deu neutra⸗ len Ländern betrug im Jannar 1129 000, im Februar 1287 000 und im März 1 559 000 To. Charles Beresford fragte, ob ſich Asquith an⸗ geſichts der Erklärung der Regierung, daß jeder Mann und jedes Geſchütz für den Feldzug in Flandern gebraucht werde, ſich über den neuen Feldzug gegen die Dardanellen äußern wolle, um die Beſorgnis über ſeine Wirkung auf die britiſchen Hilfsguellen zu zerſtreuen und ob Schiffe, Munition, Offiziere und Mannccheſt 1 4 von Flandern nach den Dardanellen geſchafſt wurden. Asquith lehnt es ab darauf zu ant⸗ worten; ſelbſt eine allgemeine Erklärung wäre jetzt vorzeitig. * m. Köln, 6. Mai.(Priv.⸗Tel) Die Köln. Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Unterm 2. Mai wird der„Times“ aus Sofig gemeldet: Die türkiſche Militärbehörde habe in⸗ folge des Truppenverkehrs ſämtliche Eiſen. bahnverkehre zwiſchen Bulgarienn der Türkei unterbrochen. Der bulga⸗ riſche Hafen von Dedeagatſch iſt ineendhe der Eiſenbahnverbindung mit dem inneren 5 garien beraubt. sollte: züglie werbe währe — 8S — 7 8SBSA ——————————222890900 — 2E den et der ſandte 8¹ 8 weſt o Di⸗ n der nmen⸗ der Päſſe en zu dritte n auf ſe zur itſchen wärts ten ſie Rück⸗ n be⸗ e nach arnow barten e ein⸗ e zum nortes ud, zu r eine ver⸗ bertei⸗ Tar⸗ hmen. itlich.) burg: ſchlag riegs⸗ bisher „ ver⸗ eil an len. amtl.) eng⸗ eng⸗ und na in erte: n an⸗ lichen Frage achtet. ieinen örtert reſſen, 8 be⸗ nicht iſchen iſchen er die keine rages anlau tunzi⸗ utra⸗ „ im ) To. han⸗ jeder 19 in neuen wolle, uf die id ob iſcheit ſchafft ant⸗ wäre Köln. enze: ofia e in⸗ ſen⸗ n und ulga⸗ deſen Bul⸗ Seneral⸗Anzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Aüttagblatt) Donmerstag, den 6. Mai 1915. — bie Darlehnskassen des Reichs im Jahre 1914. Die Hauptversammlung der Darlehnskassen veröffentlicht soeben einen Bericht über die Tätig- leit der Darlehnskassen im Jahre 1914. Diese zusammenfassende amtliche Darstellung wird auch von denen freudig begrüßt werden, welche die Be. lanntmachungen im Reichsanzeiger und die mit jedem Reichsbankausweis erfolgenden Nachweise gennen. Die Bedeutung der Darlehnskassen wird lein Einsichtiger verkennen. Sie haben in un- serer finanziellen Mobilmachung eine hervor- ragende Rolle gespielt. Diese kann auch nicht mit dem Hinweis entkräftet werden, daß die In- auspruchnahme der Darlehnskassen hinter den Erwartungen zurücblieb. Allein die Tatsache, daß sie da waren, wirkte in hohem Maße beruhi- gend. Schon am 7. September v. Is. hatten sie 243 Mill. Darlehen erteilt, ein Betrag, der bis zum 31. Dezember infolge der Kriegsanleihe auf 1317 Minl. stieg. Am wicktigsten scheint uns aber die Beschränkung des Zinsfußes zuk das allemotwendigste Maß. Damit mußten sich auch die Banken in fhren Kreditbedingungen zum Wohle des Ganzen bescheiden. Gerade in dieser Rückwirkung auf die allgemeinen Kredit- verhältnisse des Landes scheint uns eine Haupt- becleutung der Darlehnskassen zu liegen. Der Bericht selbst führt zunächst aus, daß auf Grund des Darkhuskassengesetzes vom 4. August 1914 sofort nach dessen Verabschiedung in Berlin und an denjenigen Orten, wo sich Reichsbankhauptstellen und Neichsbankstellen be- kinden, Darlehnskassen errichtet würden. Sie sollten„zur Abhülfe des Kreditbedürfnisses, vor- züglich zur Beſörderung des Handels umd Ge- werbebetriebes gegen Sicherbeit Darlehen“ ge- währen. Am Schluß des Jahres 1914 bestanden 00 Darlehnskassen und 127 Hilfsstellen. Die Ge- Samtumsätze betrugen in den Monaten August bis Dezember bei der Darlehnskasse in Berlin 203689 Mill. und bei den übrigen Darlehns- assen 2 75/50 Mill. M. Der Höchstbetrag der auszugebenden Darlehnskassenscheine, mittrin auch die Gesamtsumme der bei den Darlehnskas- sen ausstehenden Darlehen, war zunächst auf 1,5 Milſiarden M. beschränkt. Diese Greuze hat später durch Beschluß des Bundesrats eine Er- Weiterung auf 3 Milliarden M. erfahren. Die tat- gächliche Inanspruchnahme der Darlchns- lassen hat bei weitem nicht diesen Umfaug ange- nommen, trotzdem die Lombarddarlehen der Reichsbank zum größten Teil auf die Darkhns- hassen Überführt wurden und die Vollzahlung der 4400 Mill. M. betragenden ersten Kriegsanleihe in die Berichtsperiode fiel. Die Höchstsumme der un Jahre 1914 bei den Darlehnskassen jeweils ausstehenden Darlehen belief sich auf nur 13 Milliarden Mark. Ueber die Entwickelung des Darlehns- geschäfts werden sehr genaue Angaben gemacht. Obwohl am Tage der Eröffnung der Darlehnskas- sen, am 5. August, bereits für 4,2 Mill. M. Dar- lehen erteilt werden konmten, hielt sich doch die Inanspruchnahme der Darlehnskassen in den ersten Wochen in verhältnismäßig engen Gren- zen. Nach Verlauf eines Monats, am 7. Sep- tember, bezifferte sich die Summe der ausstehen- den Darlehen erst auf 242,0 Mill. M. Eude Sep- tember auf 4788 Mill. M. Die Anfang Oktober einsetzende sprunghafte Entwickelung rührt ner von der Inanspruchnahme der Darlehnskassen Seitens der Zeichner der Kriegsanleihe. Nach den Wochenabschlüssen, deren erster vom 7. September datiert, gestaltete sich die Eni- wickelung des Darlehnsbestandes wie folgt: 1914 Gesamt- Kriegsanleihe- Sonstige Stichtag Darlehen Darlehen Darlehen in Millionen Mark F 5 —— Sepl. 255.63—5 30. Sepft. 478.86 5 85 in 710.36 405.36 15. Okt..014.93 593.40 421.44 96 533.64 413.10 31. Okt...110.94 778.83 33261 Na 801.92 318.59 14. NoV.. 1I.036.69 750.38 286.31 B. Nov. 893.93 651.06 242.88 Nov..062.34 807.42 254.92 iens 768.07 2864.05 er. 989 59 729.10 260.49 B. Dez..049.16 880.44 2068.72 31. Dez..317.15 921.77 395.38 Der Zusammenhang zwischen Einzahlungs- termin und Zunahme des Darlehnsbestandes wird noch klarer durch eine andere Uebersicht veran- schaulicht. Der erste Einzahlungstag(40 v..) war der 3. Oktober. Dementsprechend erfuhr der Darlehnsbestand in der Zeit vom 1. bis zum 7. Oktober eine Zunahme um 637 Mill. M. Vom 8. bis zum 23. Oktober konmnte derselbe um 169 ͤ verringert werden. Dann kommt am 26. Okctober der zweite Einzahlungstag(20 v..). Die Ausleihungen stiegen infolgedessen vom 24. bis zum 31. Oktober um 164 Mill., um datin aller- dings vom 1. bis zum 23. November um ganze 217 Millionen abzunenmen. Der dritte Einzahlungs- tag fiel auf den 25. November(20 v..). Er führte vom 24. bis zum 30. November zu einer Erhöhung der Ausleihungen um 168 Mill. Vom 1. bis 15. Dezember wurden dann 73 Mill. zurück- gezahlt. Die letzten 20 Prozent der Anleihe waren am 22. Dezember fällig. Sie brachten in der Zeit vom 16. bis zum BB. Dezember eine Erhöh⸗ ung der Ausleihungen um 160 Mill. Bei einer Betrachtung dieser Summen wird man niemals vergessen dürfen, daß sie im Verhält⸗ nis zu den gezahlten Beträgen sehr gering wWaren. Die Behauptungen des feindlichen Auslandes über die Scheinerfolge unserer Kriegsanleihen, die nur mit Hülfe der Darlehnskassen erzielt werden kKonnten, finden in den mitgeteilten Zahlen eine vollkommene Widerlegung. Der gesamte Dar- lehnsbestand vom 31. Dezember v. Is. betrug bei der Darlehnskasse in Berlin bloß 389 Mill. und bei den übrigen Darlehnskassen bloß 928 Mill. Das gibt zusammen 1317 Mill. also trot⸗ Ultimotermin und Kriegsanleihe beträchtlich unter der Häffte des festgesetzten Betrages. Auf Kriegsanleihedarlehen entfielen davon bloß 921,8 Millionen, eine Summe, die im Verhältnis zum Gesamtergebnis von 4 460 Mill. gewiß sehr be⸗ scheiden ist. Von den am Schlusse des Jahres ausstehenden Darlehen waren auf Wertpapiere und Schuldbuch- torderungen 1 268,7 Mill. und auf Waren 48,4 Millionen erteilt. Die gegen Waren erteilten Dar- leken machten mithin nur 3,7 v. H. sämtlicher Darlehen aus. Sie verteilen sich auf folgende Waren(in Mifl..): Zucker 22.8, Getreide 0, 29, sonstige Nahrungsmittel 1,50, Holz 9,58, Spiritus 0,74, Kali 2,36, Wolle und Baumwolle 0,83, Felle und Häute 0,28, Leder und Lederwaren Tabak 0,36, edle Metalle(roh und verarbeitet) 0,26, unedlle Metalle(roh und verarbeitet) 1,80, sonstige Waren 7,82. An Pfandscheinen waren im ganzen neu ausgeschrieben 35 731 Stück, da- gegen abgelöst 4 326 Stück, so daß am 31. Dezem- ber 31 405 Stück verblieben. Ueber den Umlauf der Darlehns- kassenscheine äußert sich der Bericht wie folgt:„Die von den Darlehnskassen erteilten Dar- lehen werden den Darlehnsnehmern von den zu- ständigen Reichsbankanstalten in beliebigen Zah- jungsmitteln, vornehmlich in Reichsbanknoten, ausgezahlt. Die Hauptverwaltung der Darlehns- kassen erstattet der Reichsbank ia Darlehnskassen- scheinen den verauslagten Betrag. Nimmt hin⸗ gegen der Darlehnsbestand ab, so zieht die Haupt- verwaltung von den im Besitz der Reichsbauk be- findlichen Darlehnskassenscheinen einen ent- sprechenden Betrag zurück. Der Umlauf. d.. die Summe der an die feichsbank gegebenen ma seitens der Hauptverwaltung der Darlehuskassen noch nicht wieder eingezogenen Darlehnskassen- scheine— entspricht daher stets dem jeweiligen Darlehnsbestand. Vom Umlauf befindet sich im- mer nur ein Teil im freien Verkehir, während der Rest bei der Reichsbank verbleibt. Am 31. De- zember betrug der Gesamtumlauf 1317 Mill. Da- von entfielen auf den freien Verkehr bloß 445,83 Millionen, während die Peichsbank 871,17 Mill. behalten hatte. An Zinsen wurden im Jahre 1914 von sämt- lichen Darlehnskassen 16 478 508 M. vereinnahmt. Die Verwaltungskosten stellten sich auf 731 34 Mare, darunter 250 452 M. für Anfertigung von Darlehnskassenscheinen. Der Ziusfuß war vom 5. August bis 22. Dezember 6,5 v. H. und für Kriegsanleihedarlehen 6 v. H. Vom 23. Dezember ab entsprechend der Ermäßigung des Feichsbankdiskonts um 1 au 5 v. H.— im allgemeinen 3,5 v. H. und für Kriegsanleihedarlehen 5,25 v. H. Bei der Mannheimer Darlehnskasse be- trug der Darlehnsbestand am 31. Dezeniber v. Is. 5 858 970., wovon auf Wertpapiere 5 201 170 Mark und auf Waren 657 800 M. erteilt waren. An Zinsen kamen hier 95 096 M. auf. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Die 2. österreichische Kriegsanleihe. Wien, 5. Mai.(WIB. Nichtamtlich.) Die Zeichnung auf die neue 5prozentige Kriegs Anuleihe beginnt am 8. Mai und wird am 29. Mai mittags geschlossen. Der Betrag der Auleihe ist nicht beschränkt. Der Subskriptionspreis beträgt 95.25 Prozent. * Nach siegreicher Verteidigung der Karpathen, nach einem glänzenden, in treuer Waffenbrüder- schaft mit unseren Truppen erfochtenen Siege über die Russen in Westgalizien, bietet Oester- reich seine zweite Kriegsanleihe zu Bedingungen an, die ihr von vornherein einen großen Er- folg sichern. Wir schrieben noch Montag 0,18, (Nr. 220), als die Modalitäten der neuen An- leihe noch nicht genau bekannt waren, daß eine Gewährung derselben Bedingungen, wie bei der ersten Anleihe, ein großes Entgegenkommen gegenüber den Zeichnern bedeuten würde. Wir konnten auf die am 12. April erfolgte Diskont- herabsetzung von%½% auf 5 Prozent, auf die herr- schende Geldflüssigkeit, die rege gewerbliche Tätigkeit, kurz die unverkennbare Kräftigung des Wirtschaftslebens in der verbündeten Donau-⸗ monarchie verweisen. Trotz aller dieser Umstände, die eine Erhöhung des Ausgabekurses sehr wohl rechtfertigen würden, wird der Zeichnungs- preis auf 95,25 Prozent ermäßigt, also gegenüber der ersten Kriegsanleihe um 2,25 Prozent. Die den Banken zu gewährende Vergütung soll diesmal auf ½ Prozent erhöht werden. Doch werden sie diesmal den Zeichnern davon nur 6 Prozent über- lassen(gegen volle 4 Prozent bei der ersten An- leihe), so daß ihnen selbst 4 Prozent verbleibt. Trotzdem ist die Kapitalanlage in den neuen öster- reichischen Schatzscheinen, die mit einer 10jährigen Laufzeit ausgestattet werden sollen, derart günstig, daß man auch ohne die zweifellos vorhandene be- geisterte Stimmung schon jetzt einen großen Erfolg voraussagen kann. Der Frkf. Ztg. vrird noch ergänzend gemeldet: Wien, 5. Mai. Bei dem nunmehr mit 95,25 Prozent festgesetzten Zeichnungskurs und unter Berücksichtigung des Kapitalgewinns bei der Rückzahlung nach zehn Jahren, sowie der Ueber- lassung der den Zeichenstellen von der Finanz-, verwaltung eingeräumten Gebühr von 0,5 Proz. an die Zeichner ergibt sich für die zweite öster- reichische Kriegsanleihe ein Zinsertrag von 6,23 Prozent gegen 6,14 der ersten Kriegsanleihe. Außer der Gebühr, die sie den Zeichnern über- lassen, erhalten die Banken einen Spesenbeitrag von Prozent. Die Oesterreichisch-Ungarische Bank wird die Kriegsanleihe mit 75 Prozent des Nennwertes heleihen und zwar bis zum 92. Tage nach Friedensschluß, mindestens aber auf ein Jahr zu dem Wechseldiskontsatz von 5 Prozent. Dieser Zinsfuß für die gleiche Dauer wird auch für diejenigen bei der Notenbank aufgenom- menen Wertpapierdarlehen gelten, die nachweis- bar zur Einzahlung auf die gezeichnete Kriegs- anleihe verwendet wWerden. Neue russische Anleihepläne. Framösischen Blättermeldungen zufolge plant die russische Regierung eine neue innere Anleihe von einer Milliarde Rubel, die nach fünf Jahren rüclzahlbar oder umzuwandeln ist. Ebenso wird dem B..-A. auf indirektem Wege aus Petersburg folgendes gemeldet:„Das russi- sche Finanzministerium nimmt denmnächst eine neue inmere Kriegsanleihe von einer Milliarde Rubel auf. Sie soll Mitte Mai aufgelegt wer⸗ den. Diese Kriegsanleihe bestent, genau genom- men, aus zwei Anleihen, zunächst nämlich aus einer latrzfristigen, die den Inhabern bis zum Jahre 1921 5% Prozent gibt und sich so- dann automatisch in eine Sprozentige, langfristige Anleihe verwandelt. Nach fünf Jahren können die Inhaber die Auszahlung des Nennwerts bean- spruchen. Die neue Anleihe übernehmen die Staatsbank und die staatlichen Sparkassen unter Beleiligung eines Syndikats Russischer Handels- banken; letztere sollen 600 Millionen Rubel über- nehmen.“ Ferner verlautet aus Brüssel, die rus- sische Regierung suche unte: Vermittlung und Bürgschaft Englands ihren amerikanischen re- dit um weitere 25 Millionen Dollar zu erhöhen, worüber mit der Nev/ Vorker Morgan Gruppe Verhandlungen geführt werden. Beteiligung der Grossbanken am frelen Börsenverkehr. Berlin, 5. Mai.(WIB. Nichtamtlich.) Die Mitglieder der Vereinigung der Berliner Banken und Bankiers beraten über ihre Beteiligung am freien Wertpapier han-⸗ del. Die Verhandlungen sind noch nicht abge- schlossen und dürften sich auch noch einige Tage hinziehen. Amsterdamer Eſfektenbörse. ARSTERDAM, 5. Mal.(Devisenmarkt.) 85 4. Soheok auf Berlin 51.67½—52.17½ 51.67—52 17½ Soheok auf London 12.11—1246— 12.11½—12.18½ Soheok auf Parlis 47.45——47.65— 47.5 47.72 Soheck auf Wien——— Amsterdam, 5. Mai.(WIB.) Die Fonds- börse war ruhig. Oelwerte schwach. Offi⸗ ZieII: Sproz. Niederländ. Staatsanleinhe 99¾1 (99/% InoOoffiziell: 3proz. Obligat. Nieder- land 72½8(72½). Royal Dutch Petroleum 536 (646). Indische Handelsbank—.—(—.). Atchi- son, Topeka u. Santa Fé 101½(101%). Rock Is- land 1—(—). Southern Pacific 90%¾16e(—.—). Southern Railways 17%(17%, Union Pacific 127%(120%). Amalgamated 73/0((74/ie). Uni⸗ tedl States Steel Corp. 57½(570). Anschwellen der englischen Staats⸗ Sschuld. London, 5. Mai.(WITB. Nichtamtlich.) Bei Einbringung des Budgets erklärte LIOyd George noch, die Staatsschuld sei jetzt auf 1 165 857 000 Lstr. gestiegen. Die Einnahmen FPFP bb des nächsten Finauzjahres schättee er a 270 332 000 Lstr. Falls der Krieg gegen Septem- ber beendet sei, würden sich die Urkosten auf 80 Millionen Lstr. belaufen, wenn er noch 12 Mo⸗ nate dauere, auf 1 136 Millionen Lstr. Die Fehl- beträge würden sein: 514 346 000 Lstr. bezw. 862 332 000 Lstr. Lloyd George wies nachdrüche- lich auf die wichtige öonomische Rolle hin, die England dadurch erfülle, daß es seine Verbünde⸗ ten unterstütze. Erx erinnerte das Haus daran, daß, wenn im Etat keine neuen Sieuern vorge- Sehen seien, dieser Etat eben nur provisorisch sei. Wenn sich der Krieg in die Länge ziehe, Würden neue Steuer notwendig werden. Pariser Effektenbörse. PARIUS, 5. Mal 1918. Kassa-Harkt⸗) 5. 4. E 4. 30% Französ. Rente 72.75 72.70 Chartereedl Spanler àussere———ede Beers 355 305 50% Bussen v. 1905 81 70 94 45 Soldfleſdas——— Orédit Moblner.———] Handmlnes— Rord-Süd-Paris.——.—redit Lyonnals. 10.18 1025 Suez-Kanal. 43.73 43.80 Banque de Parils—— Panama-Kanal. Uma Copper 383 84⁵ Mord'Espagne—[Ban Hahta 1505 15.10 Saragossa— Hartmann Hasohln.— Rio Tinto. 15 48 1580 Platine 485 485 Brlank—— obina Geper. 244 222 Naphta 372— Wechsel uuf Londun Halaga. 124— Warenmärkte. Amsterdamer Warenmarkt. Aus TERHOAR, B. Hal.(SchiubkuTse.) 8. 4. RUbSl, fau Loke 55.0. 175 8 ge Lelndt, flau Loko 14 N Junl 50.%½ 510 5 50— 51.½ per Junl-August Kaftee, stotig Loko gee t ber u4d 88 Amsterdam, 5. Mai. J Seantos per por Sept. 22.½, por Dex. 81. Lomdoner Metallmarkt. London, 4. Hal. Kupfer: Kassa 76.— 3 Houate 77. Eloktro per Kasse 86—, 3 Honate— Boest-Selektenp. Kasse — 3 Honate—.—. Ziun:; her Kassa. 180,½%, 3 Honate 182.— Blel per Kassa 20.—, r jan. Zink: por Kassa 6 Antimon——, Aueoksliber—.—. Glasgower Rohelsenmarirt. dlasgew, 4. Bal. Rokelsen. per Oasss 6/% Nonat 65/9. Letzte Mandelsnachrichten, EBerlin, 6. Mai.(Von uns. Berl. Bureau) Aus Stockholm wird gemeldet: Nach schwedi⸗ schen Nachrichten sind auf die neue schwedische Anleihe von 50 Millionen Kronen schon aàm ersten Tage 30 Millionen gezeichnet worden. J Berlin, 6 Mai.(Von uns. Berl. Bureau.) Aus Ottawa wird gemeldet: Die Ausfuhr von Mehl, Weizen und anderen Lebensmitteln ist verboten worden. Ausnahme kann gemacht werden, wWenn die ausgeführten Waren nur für den Privatverbrauch dienen. EBerlin, 6. Mai.(Von uns. Berl. Bureau.) Abhebungen auf den französischen Spar⸗ kassen dauern an. Nach einer Meldung über die schweizerische Grenze übersteigen in der dritten Aprilwoche die Abhebungen die Einzahlungen um 6 266 151 Francs. vor Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pegelstation vom Datum 0 Rhein 1. 2 8 enectunbss Hüningen“).. 225.4 246 251.0 285 Abends 8 Ur Keh!.22.37 337.40 3453.54 Hachm. 2 Fhr Naxau..00.93.95.94.02.11 Machm. 2 Uhr Mannheim.54.34.36.34.40.47 Horgens 7 Uhr MHalnz.68.66.88.86.8.-B. 12 Uhr Kaub.80.52.85.82.95 Vorm. 2 Uhr Künn.86.66.83 Hachm. 2 Unr vom Neckar: ö Mannheim.5.31.32.33.34.42 Vorm. 7 Ubr Hellbronn.30.30.0⁰0.95.0⁵.98 Vorm⸗ 7 Uhr *) Helter + 125. WItterungsbeobachtungen d. meteorol. Statſon Mangnelm 2 2 33„ Datum zelt 30% 4a„ mm—* 2 8 2 5. Mal Rorgens 7% 757.5.4 8t1 14 5.„ Mittags 2˙ 755.1 22.4 82 353 Abends 9˙0 755.417.8 stIll 6. Mal MHorgens 7˙⁰ 756 4 18.8 82 54 1 Höchste Temperatur den 5. Mal 22,5. Tlefsto Temperatur vom.—6. Mal 18,7%. Geſchäftliches. * Die Milchnot iſt behoben, wenn junge Mütter ſtatt der friſchen Milch Neſtles Kindermehl den Säuglingen geben, denn dieſes enthält einen hohen Prozentſatz der kadelloſen und abſolut geſunden Alpenkuhmilch, außerdem auch noch alle andern organiſchen und anorganiſchen Beſtandtteile, die zur kräftigen Muskel⸗ und Knochenentwickelung und zum geſunden Gedeihen des Kin erforder⸗ lich ſind. Aeußerſt nahrkräftig und dabei ſelbſt für die zarteſten Säuglinge leicht verdaulich, iſt die Zubereitung leicht und ſchnell, denn es genügt etwas Waſſer, um eine vollſtändige Mahlzeit zu erhalten. Probedoſe koſtenfrei durch Neſtle Geſell⸗ ſchaft Berlin, W 57. EBEEEECCͥͤͤ ³˙Ü.1²˙Am ᷣ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbhaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche eneſte Nachrichten.(Nittagblath) eb. fof-f. Aational-Teater MANNHNEIN. Donnerstag, den 6. Mai 1915 43. Borſtellung im Abonnement A Der Barbier don Vagdad Komiſche Oper in 2 Aufzügen Dechtung und Muſik von Peter Corneltus Spielleitung: Eugen Gebrath Buſtkaliſche Leitung Artur Bodauzky Kaßfemeröff. 7½ uhr. Ank. 8 uhe. Nach dem 1. Akte größere Pauſe Ende geg. 10 uhr Daß Nerfonal iſt augewieſen während des Orcheſter⸗ DBorſpieis Riemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. HKleine Preiſe. Im Sraßhß. Bofktheater Sreitag, 7. Mal. Abonn. W 44 kleine Preiſe. Ueber unſere Kraft Anfaug 8 Uhr. F 55 Ude von heute ab die Praxis als Speꝛialarzt für Ohirurgie au. 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In ihrer Stube ſaß die alte Exzellenz vor dem Schätzebewahrer und lauſchte auf ihr ungeſtümes N 85 verwandte keinen Blick von den Zeigern der Uhr. Sie rückten ſo langſam, langſam vor. Bon der Straße ſcholl frohes, ungeſtümes Lärmen.„Siebsigtauſend Ruſſen gefangen!“ riefen helle Stimmen. Man ſchrie und ſang. Es war Sedantag. Nach bangen Stunden traten dieglerzte bei der Enzellenz ein. Der Berliner Profeffor ſtrich zu⸗ frieben ſeinen langen weißen Bart. esſieht gut aus, Exzellenz! Ich hätte nicht gezacht, daß wir es noch ſo kriegten. Aber der Verehrte Kollege hatte gut vorgeſorgt. Sie können ſich getroſt zu Weihnachten auf 5 kletinen ſpriuglebendigen Urenkel ein⸗ richten. Mit heißen Tränen in den Augen dankte ſie den Aerzten. „Nur weif ich nicht, ob Ihrer Frau Enkel⸗ tochter der Tod Ihres Gatten auch wirklich be⸗ kalfük und zu Bewußtſein gekommen iſt“, ſchränkte der Profeſſor die frohen Ausſichten ein.„Wir könnten da leicht einen ſchlimmen Rückfall erle⸗ ben. Sie müſſen ſehr vorfſichtig ſich vergewiſſern, vorbereiten, gnädige Frau!“ Sie nahm auch dieſes ſchwere Amt auf ſich. Als die Totenliſte den Namen des Leutnants der Reſerve Haus Georg Erhardt von Jagemann beſuch verſchließen und fuhr nach der Grabſtätte der Jagemanns hinaus. Hans Martins hundertſter Geburtstag, der Eichenkranz Erhardts, das war alles vergeſſen worden in der Not der Tage, die um Elenas zartes Leben rangen. Tieſgebeugt ſchritt die Greiſin nun an ſeinen Sarg und hielt eine lange traurige Zwieſprache mit dem Toten. Als ſte aus der dunklen Gruſt wieder hinaus⸗ trat auf den abendlichen Dorfkirchhof, winkte ſie den Kindern, die um die Gräber ſpielten, und ließ ſie buntes Laub von den herbſtelnden Bäu⸗ men pflücken. Unter den erſtaunten Kindern ſaß die alte gebengte Frau und wand einen Kranz aus Eichenlaub und Zweigen vom Lebensbaum. Die weichen Nadeln ſchmiegten ſich in ihre Fin⸗ ger, das Laub der Eiche fing ſchon an gelb zu werden und raſchelte in den zitternden Händen. Diesmal ſangen die Dorfkinder nicht; ängſtlich hingen ihre Blicke an den ſtrengen, feſtgeſchloſſe⸗ nen Lippen der alten Frau. Sie trug den Kranz hinein und legte ihn zu Häupten auf Hans Martins Sarg. Die Kinder ſtanden in ehrfürchtiger Scheu an der Tür und hörten die Greiſin murmeln. „Sollen wir beide denn wirklich die Letzten ſein? Mein guter alter Hans Martin!“ Im ſinkenden Abend fuhr ſie heim durch das herbſtbunte Land. Und Anna trat in ihre Stube. „Erxzellenz ſind ſo gut zu uns geweſen, als Reinhardt weg mußte. Hier ſchickt er einen lan⸗ gen Brief, wie der gnädige Herr geſtorben iſt. Und er ſchreibt, er hätte ſo gern einen ganz an⸗ dern Brief als ſeinen Dank nach Hauſe geſchickt. Es täte ihm ſa auch ſelber ſo furchtbar weh——“ Die alte Frau nickte ſtarr, verſchloß den Brief und trat in ihre Kammer. Die Bilder an den Wänden, die Briefe in den Schüben, ſie zielten ja alle wie mit tauſend Schwertern nach ihrem Herzen. Es war der Qual zuviel, und kein Freund mehr, der ſie ihr tragen half. Die alte ſterbensmüde Frau flüchtete ſich zu ihrem Gott. Kein Siegesjubel drang mehr in das ſtille Ja⸗ gemannſche Haus.. Soviele Häuſer in der Reſidenz weinten um ihre Toten.. Die Hilfs⸗ damen hatten ihre Sitzungen längſt ins Schloß brachte, ließz ſie die Hanstür für jeden Beileids⸗ der getreuen Frauen waren hart gelichte. So⸗ viele beweinten die Wunden des eigenen Herzens. Der Platz der alten Fran war am Bette Elenas. Unbeweglich ſaß ſie viele Stunden zu Häupten und lauſchte mit Andacht auf den leiſen Atem der Kranken, betete ſich ihren Kummer von der Seele. Einmal ſchlug Eleng die Augen auf, ſah ſie lange, lange an. „Oma!“ klang es leiſe von ihren Lippen in das Dämmern der verdunkelten Krankenſtube. „Du liebe, alte Oma!“ Da ſtreichelte ihr eine weiche Hand die einge⸗ fallenen Wangen. „Ganz ſtill ſein, Kind! Du haſt uns viel Kum⸗ mer gemacht Ganz ſtill liegen!“ Nach einer Weile fragte die Kranke. „Ich kann doch nun bald aus dem Bett, Oma—2“ 1 Die Greiſin ſchüttelte mit einem wehen Lächeln den Kopf. „Doch, Oma; ich muß ja an die Arbeit. Er⸗ Leiſe weinte hardt ſoll nicht glauben——“ Aufſchluzend ſchwieg die Kranke. ſie vor ſich hin. Und die alte Frau am Bette preßte die gefalteten Hände aneinander und rang im Gebete mit ihrem Gott. Nach einer langen Stille— die übergroßen Augen blickten tränenſchwer— bat Elena mit feſter Stimme: „Oma! Sage mir, wie Erhardt geſtorben iſt!“ „Kind———1“ „Ich bin ganz ruhig. Aber du mußt mir alles ſagen. Oma! Verſprich mir das———!“ wollte ſie ihr die Hand hinſtrecken und ließ ſie doch wieder kraftlos ſinken. Ja! Ich will es, denn Erhardt hat einen herr⸗ lichen Tod gehaht. Das iſt mein Troſt, du liebes, liebes Kind! Wenn wir ihn hätten ſo verlieren müſſen, wenn er krank geweſen wäre——— aber ſo iſt es wie eine große Gnade, die der liebe Gott an ihm getan hat. So als Held, ſo unter den Augen Gottes iſt verlegt. Sie wanderten ohne die alte Exzellenz durch die„und auch ihre noch kein Jagemann, iſt kaum ein Menſch ge⸗ ierben, Krnb., Das zürſen nir uie beweſenze Wir armen Menſchen weinen, ach, wir wiſſen ja nicht, was unſer Gott mit uns vorhat Flüſternd, aber mit gefaßter Stimme wollte ſie der jungen Frau Troſt zuſprechen, beugte ſich über die Kiſſen und ſah das verwaiſte mütterliche Weſen mit einer grenzenloſen Liebe an. Und Elena ſenkte die Blicke tief in die treuen, treuen Augen. „Sage es mir, Oma Jagemann!“ Die Greiſin an dem Leidensbett des jungen Weibes wappnete ihr Herz mit übermenſchlicher Stärke. Sie zwang die Tränen nieder und er⸗ zählte, wie es Reinhardt in ſeinem Briefe ge⸗ ſchrieben und wie ſie es ſich feſt eingeprägt hatte. Feierlich ſprach ſie, als läſe ſie die Worte aus des Lebens heiligem Ruche vor. „—— In Löwen iſt es geweſen. Die Zeitun⸗ gen haben die alte Brabanter Stadt in all ihrer Herrlichkeit beſchrieben, die nun in Trümmer ſank. An einem Sonntag ſind unſere Soldaten als Sieger eingezogen und haben einen Tag ge⸗ ruht. Erhardt wurde am Dienstag als Ordon⸗ nanzoffizier zum Stabe kommandiert, und Rein⸗ hardt iſt wegen der Pferde mit ihm gegangen. Die Regimenter zogen ab, der Neuſſer Land⸗ ſturm bewachte die Stadt. Nachmittags,— die zweite Staffel des Stabes, bei der Erhardt ge⸗ weſen iſt, wartete noch abgeſeſſen auf dem Markte— da haben die Bewohner von Löwen mit einem Male aus allen Fenſtern, von allen Dächern auf das deutſche Kommando geſchoſſen. Den Staboffizieren wurden alle Pferde erſchoſ⸗ ſen. Erhardt und Reinhardt blieben unverwun⸗ det. Aber viele von den braven alten Landſturm⸗ leuten aus Neuß ſind gefallen, altgediente Familienväter, die ſelber Frau und Kinder zu⸗ hauſe haben; keiner von ihnen hätte den Löwe⸗ nern das angetan. Erhardt iſt mitten in dem mörderiſchen Kampfe geweſen, bis zum andern Tage. Einem belgiſchen Geiſtlichen iſt er nach⸗ geſetzt, der an Frauen und Kinder Patronen ver⸗ teilte, und hat ihn feſtgenommen. Da fielen Frauen und Männer über ihn her, daß Rein⸗ hardt mit drei Kameraden Mühe hatte, ſeinen lieben Leutnant herauszuhauen. Während des nächtlichen Kampfes geriet die Stadt in Brand⸗ Wortſetzung folgt.)x eneee Donn — U 1H0 gezeichuet zugeben g Augarten Ver Host Speꝛ Fiſtz W neben Jil. Mas prima Ang. un Geſchäftsf Ruhrorte! 1 Ruhrort. Wa Flöhe,s rotten Sie KRMaus dui Vertilgus Hasche 6 Auklorsten-0. N * H 9 75 M Ib. die Fräul. zu Witwe nie Poſtlager! Zuſchr. un die Geſche 9 Mittlerer kath, mit heit, flott anfangs 3 militärt wſinſcht beſſerem Jungen V Heirat bek Muſikaliſe genehm. ſchwiegenk und erbit! Angebot Angabe d erbitte un an Rudol beim. Gebild Ager, mit wünſcht H K. P. 4054 belt . 78000 Pfk. 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