29 8 i n ene ae eee 5FCC T Begegsgertse e NNg. wonafHIch, Beingerlohn 30 Pfg., durch die poßt einſchl. Poſtaufſchlag N. 5. 72 im Dtertelfahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolbaael-Seile 20 Pfg. Rellame⸗Bese..20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Beilagen: m und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Anunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr nzeiger Keegrank-ne beneralanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 41 Schriftleitung 2 Verſandleitung u. Herlags· Bechhanbleng.. d u. ——— Zweigſchriftleitung in Berun Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswwirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 228. der Sieg der Waffenbrüder Die Lage. Die Durchbrechung der ruſſiſchen Front in Weſtgalizien erweiſt ſich mehv und mehr als eines der gewaltigſten und folgenſchwerſten krie⸗ geriſchen Grigniſſe dieſes Weltkrieges. Zwar leuchtet es nicht ſo wie die Maſurenſchlacht her⸗ vor durch die Rieſenzahlen an Gefangenen, die höchſten bis jetzt vorliegenden Angaben beziffern die Zahl der Gefangenen auf über 50 000; es handelt ſich hier um Frontalkämpfe, während die großen Maſurenſchlachten gewaltige Um⸗ faſſungsmandver waren, deren Gelingen be⸗ cherweiſe unheimlich viele Gefangene in die H der Deutſchen liefern 2 5 In der acht in ſtgalizien ſtürmen die un⸗ erhört tapferen der Verbündeten ge⸗ rade voran auf den Feind. Da bedeuten auch „nur“ 50 000 Geſangene einen ganz unerhört großen Erfolg. Aber, wie geſagt, in der wei⸗ teren ſchung des ruſſiſchen Heeres an Menſchen liegt nicht die erſte, nicht die entſchei⸗ dende Bedeutung des gelungenen Durchbruches der ruſſiſchen Front von den Karpathen bis zur Weichſel, ſonderu in den politiſchen, ſtrate⸗ giſchen und taktiſchen Folgewirkungen, die wir jetzt in wahrhaft ungeheurer Kraft und Weite ſich entwickeln ſehen. Der Stoß der verbün⸗ deten Armeen iſt von ungewöhnlicher Kraft ge⸗ weſen, und der Gedanke, an dieſer Stelle die Entſcheidung in Fluß zu bringen, erweiſt ſich immer mehr als wahrhaft groß und genial. Die 191 0 dritte ruſſiſche Armee ſteht vor völliger rnichtung. Zwar leiſtet ſie verzweifelten Widerſtand, der aber nicht imſtande iſt, die weiterſchreitende Umklammerung ihres Süd⸗ flügels aufzuhalten. Wie im geſtrigen Abend⸗ blatt gemeldet, haben die verbündeten Truppen bereits die Gegend von Jaslo und Dukla er⸗ kämpft, damit ſteht die Südgruppe der verbüm⸗ deten Heere ſowohl im Rücken der Tarnow eben räumenden ruſſiſchen Mitte, als auch der in den Beskiden ſteckenden Frontteile, die immer mehr in Gefahr geraten, abgeſchnitten zu werden. Die in breiter Front von Gorlice nach Ma⸗ laſtow ausgehende Durchbruchsgruppe ſteht bor Krosno. Die zwiſchen den Armeen Mackenſen und Boroevic eingekeilte tuſſiſche Beskidenarmee iſt bereits von allen fahrbaren Kommuni⸗ kationen abgeſchnitten, nur noch öſt⸗ lich des Duklapaſſes iſt eine Straße frei. Es iſt kaum mehr zu bezweifeln, daß der größte Teil ihres Trains und ihres Geſchützmaterials den Verbündeten in die Hände fallen wird. Des weiteren halten die Truppen der Verbündeten bereits die Straße nach Pilzno, die im weiteren Verlaufe nach Debica führt, unter Artillerie⸗ feuer. Die Lage dieſer beiden Orte öſtlich von Tarnow iſt aus der von uns im Mittagsblatt dom Mittwoch veröffentlichten Karte erſichtlich. Die nächſte Wirkung dieſer Lage iſt die Wieder⸗ beſetzung von Tarnow geweſen, die geſtern morgen erfolgte. Und ſchon kommen Meldungen aus Przemysl, die auf baldige Räumung ſchließen laſſen. Die Befreiung Gali⸗ ziens von der Ruſſenherrſchaft rückt näher und näher heran und wir erinnern uns daran, — es iſt an dieſer Stelle oft davon die Rede geweſen— daß die auf dem Boden Caliziens bis zu den Karpathen geführten Kämpfe von weittragendſter politiſcher Bedeutung ſind. Ealizien war eines der großen politiſchen Ziele dieſes Krieges für Rußland, man hat hie und da ſogar behauptet, daß den Ruſſen der Beſitz von Galizien noch wichtiger ſei als die Er⸗ werbung von Konſtantinopel. Es hängt dieſe gohe Bewertung Galiziens mit den ulrainiſchen Losreißungsbeſtrebungen zuſammen, ein ruſſi⸗ ſches Galizien würde ſich wie ein Keil zwiſchen Deſterreich⸗Ungarn und die ukrainiſchen Gebiete Rußlands ſchieben, damit die geographiſche An⸗ lehnung der Ukraine an Oeſterreich unterbinden, die polttiche Verbindung aufs erheblichſte er⸗ — N ſchweren. Das Streben der 30 Millionen Ukrai⸗ ner nach Autonomie innerhalb des ruſſiſchen Reiches oder nach Losreißung von Rußland würde durch die Feſtſetzung der Ruſſen in Gali⸗ zien einen empfindlichen Stoß erhalten. Lem⸗ berg iſt der Herd und Sitz der ukrainiſchen, von dort aus über die ruſſiſche Grenze flutenden Agitation. Aus dieſen Zufammenhängen heraus iſt von Kennern geſagt worden, daß die Kämpfe in Galizien dem Kriege mit Rußland auch die politiſch entſcheidende Wendung geben müßten, auch in dem Sinne einer wachſenden Ernüchterung in Rußland ſelbſt und eines ſchnellen Zuſammenbruchs der Kriegsſtim⸗ mung in der etwas femininen ſlawiſchen Seele. Und nun ſehen wir, wie die deutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſche Waffenbrüderſchaft das Werk der Be⸗ freiung Galiziens in ihre ſtarke Hand genommen hat und erfolgreich und groß durchführt. Wir können dem oben gegebenen Bilde der militäri⸗ ſchen Lage noch anfügen, daß die Verbündeten oberhalb und unterhalb der Ropa, alſo bei dem ſchon genannten Jaslo, den Uebergang füber die Wisloka erzwungen haben, daß alſo damib wohl die letzte Verteidigungslinie der Ruſſen vor Przemysl zuſammenbricht, daß Verſuche der Ruſſen, ſich durch Angriffe auf den ihnen kürz⸗ lich entriſſenen Oſtry zu entlaſten, die der amtliche Wiener icht vom geſtrigen Mittag meldet, an der Front des Korps Hofmann zer⸗ ſchellt ſind, daß nach neueſten Meldungen die jälder noch voll Ruſſen ſtecken und die Zahl der Gefangenen von Stunde zu Stunde wächſt. Die Weltgeſchichte hat zu einem ihrer großen Schläge ausgeholt: Rußland ſtürzt in die wahr⸗ ſcheinlich ſchwerſte militäriſche wie politiſche Niederlage dieſes Krieges hinein, ohne daß noch die leiſeſte Hoffnung des Entrinnens gegeben wäre. G. Tarnow beſetzt. Wien, 6. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: 6. Mai 1915, 4 Uhr nachmittags: Auch die letzten ruſſiſchen Stel⸗ lungen auf den Höhen öſtlich des Dun a⸗ jec und der Biala ſind von unſeren Truppen erkämpft. Seit 10 Uhr vormittags iſt Taru o w wieder in unſerem Beſitz. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die verzweifelte Cage der Kuſſen. JBerlin, 7. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus dem öſterreichiſchen Kriegs⸗ preſſequartier wird unterm 6. gemeldet: Heute vormittag 10 Uhr kam am Nordflügel Tarnomw in öſterreichiſch⸗ungariſchen Beſitz. Es war ſeit geſtern auch von Süden her be⸗ droht worden und die Straße Tarn o w Pilzno, welche für den Rückzug der Ruſſen wichtig iſt, wurde unter Ar⸗ tilleriefeuer gehalten. Dem Rückzug der ge⸗ ſchlagenen ruſſiſchen Armee folgte die Armee Mackenſen bereits in die Räume von Jaslo und Dukla. Die dritte öſterreichiſch⸗ungariſche Armee Boroevic nähert ſich der Ver⸗ bindung mit Mackenſen, an die ſie ſchon direkt Anſchluß hat. Die zwiſchen den beiden Armeen eingeklemmten ruſſiſchen Bes⸗ kidentruppen ſuchen ſich verzweifelt der Um⸗ klammerung zu entziehen, erleiden aber auf der Flucht fortgeſetzt ſchwere Verluſte. Beſtändig ergeben ſich Abtei⸗ Mannheim, Freitag, 7. Mai 1915. lungen. Die Zahl der Gefangenen beträgt jetzt über 50 000. Immer weitere Tauſende folgen. Im Oravatal wurde ein Nachtangriff auf Oſtry vom Korps Hoffmann blutig ab⸗ gewieſen. Allenthalben ſchreitet die Offenſive vor. Die Verbindungs⸗ ſtraße Tarnom—Pilzno, welche die Ruſſen mit der größten Machtentfaltung decken, um ihre großen Vorräte abtransportieren zu können, wurden bereits unter Artilleriefeuer ge⸗ nommen. Die aus Ungarn weichenden Ruſſen werden unabläſſig von der Armee Boroevic verfolgt und ſind auch nun öſtlich des Lupkowerpaſſes im Rückzuge. Berl in, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) ber die verzweifelte Lage der ruffiſchen Beskiden⸗ truppen wird' dem„Berliner Lokalanzeiger“ aus dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Kriegspreſſe⸗ quartier unter dem 6. Mai gemeldet:, Unſere Truppen, die von Gorlice aus auch teils in öſtlicher Richtung vorgingen, haben dadurch einen eiſernen Vorhang hinter jene ruſſiſchen Abteilungen fallen laſſen, die ſich ſüdlich des Straßenzuges Gorlice—Zmygrod—Dukla be⸗ finden. Teile der ruſſiſchen Beskidentruppen ſehen daher der ſicheren Gefangennahme ent⸗ gegen. Alle befahrbaren Verkehrswege von Süden nach Norden ſind von unſeren Truppen geſperrt. Denjenigen ruſſiſchen Truppen, denen es nicht gelang, nach Norden und Oſten zu ent⸗ kommen, droht die Vernichtung. Dies gilt namentlich für Artillerte und Train und die anderen Truppen, die ausſchließlich auf fahr⸗ bare Verkehrswege angewieſen ſind. Man er⸗ wartet aus jener Gegend die Meldung von größeren Erfolgen unſerer unermüdlich in Verfolgungsmärſchen heranrückenden Truppen. Wird Przemysl geräumtd Wien, 6. Mai. Die Korreſpondenz Rund⸗ ſchau meldet aus Krakau: Der ruſſiſche Kommandant von Przemysl hat an⸗ geordnet, daß die Verwundeten und Kranken aus der Feſtung in das Innere Rußlands gebracht werden ſollten. Dieſen Transport begleitet auf Befehl des Komman⸗ danten der Wiener Arzt Dr. Bater, dem fünf Studenten der mediziniſchen Fakultät der Uni⸗ verſität Wien, die in Landſturmverwendung in Przemysl ſtanden, beigegeben wurden. Ein Armeebefehl des Erzherzogs Friedrich. * Wien, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemel⸗ det: Der Armee ⸗Oberkommandant Feldmarſchall Erzherzog Friedrich hat folgenden Ar⸗ meebefehl erlaſſen: „Seine Kaiſerliche und Königliche apoſtoliſche Majeſtät, Kaiſer und König Franz Joſef I. ge⸗ ruhten folgendes allerhöchſtes Handſchreiben allergnädigſt an mich zu richten:„In unwider⸗ ſtehlichem Angriffe haben die unter Ihrem Ober⸗ befehl vereinten öſterreichiſch⸗ungariſchen und deuiſchen Krüfte den tapferen Feind in Weſtgali⸗ zien geworfen, zahlreiche Gefangene gemacht und viel Kriegsmaterial erbeutet. Neuer Ruhm knüpft ſich an ihre Fahnen. Mit wärmſter Dankbarkeit gedenke ich all der braven brüderlich zu⸗ ſammenhaltenden Truppen. Bewun⸗ dernd blickt das Vaterland auf ſeine Söhne. in Galizien. (Nittagblatt.) Ihnen, dem Armeeoberkommandanten, dem Gene⸗ raloberſten v. Mackenſen, wie überhaupt allen Führern vom höchſten bis zum niedrigſten und all den wackeren Kriegern ſage ich aus vollſtem Herzen Dank und beauftrage Sie, meine Worte in dem Armeebereich zu verlautbaren.“ Franz Joſef.“ Hochbeglückt durch dieſe allergnädigſte Aner⸗ kennung gebe ich der feſten Zuverſicht Ausdruck, daß die energiſche und zielbewußte Fortführung der Angriffe und die Verfolgung durch die ſieg⸗ reichen verbündeten Truppen einen vollen eut⸗ ſcheidenden Erfolg bringen und die Niederlage des Feindes vervollſtändigen werden. Dieſen Befehl erhalten alle Armee⸗ und Armeegruppen⸗ kommandanten mit dem Auftrage zur ſofortigen Verlantbarung im unterſtehenden Bereiche. Feldmarſchall Erzherzog Friedrich.“ Der Bericht des Großzen Zaupt⸗ quartiers. Berlin, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Großen Hauptquartier wird uns über die Durchbruchsſchlacht in Weſtgalizien folgendes geſchrieben: Völlig überraſchend für den Feind hatten ſich Ende April größere deutſche Truppentransporte nach Weſtgalizien vollzogen. Dieſe Truppen, den Befehlen des Generals v. Mackenſen unterſtellt, hatten die ruſſiſche Front zwiſchen dem Kar⸗ pathenkamm und dem mittleren Dunajec im Verein mit den benachbarten Armeen unſeres öſterreichiſchen Verbündeten zu durch⸗ brechen. Das Problem war ein neues, die Aufgabe keine leichte. Der Himmel beſcherte unſeren Truppen wundervollen Sonnenſchein und trockene Wege. So konnten Flieger und Artillerie zu voller Tätigkeit gelangen und die Schwierigkeiten des Geländes, das hier den Charakter der Vorberge der deutſchen Alpen oder der Koerſel⸗ berge in Thüringen trägt, überwunden wer⸗ den. Unter den größten Mühſalen mußten an verſchiedenen Stellen Munition auf Trag⸗ tieren herangeſchafft und Kolonnen und Bat⸗ terien über Knüppeldämme vorwärts gebracht werden. Alle für den Durchbruch nötigen Er⸗ kundungen und Vorbereitungen vollzogen ſich reibungslos in aller Stille. Am 1. Mai nachmittags begann die Ar⸗ tillerie ſich gegen die ruſſiſchen Stellungen ein⸗ zuſchießen. Dieſe waren ſeit fünf Mo⸗ nmaten mitallen Regeln der Kunſt ausgebaut. Stockwerkartig lagen ſie auf den ſteilen Bergkuppen, deren Hänge mit Hinderniſſen wohl verſehen waren, übereinan⸗ der. An einzelnen für die Ruſſen beſonders wichtigen Geländepunkten beſtanden bis zu ſieben Schützengrabenreihen hintereinander. Die Anlagen waren ſehr geſchickt angelegt und vermochten ſich gegenſeitig zu flankieren. Die Infanterie der verbündeten Truppen hatte ſich in den Nächten, die dem Sturm vorangingen, näher an den Feind herangeſcho⸗ ben und die Sturmſtellungen aus⸗ gebaut. In der Nacht vom 1. zum 2. Mai feuerte die Artillerie in langſamem Tempo gegen die feindlichen Anlagen. Eingelegte Feuerpauſen dienten den Pionieren zum Zer⸗ ſchneiden der Drahthinderniſſe. Am 2. Mai um 6 Uhr morgens ſetzte auf der ausgedehnten, vjele Kilometer langen Duürch⸗ bruchsfront ein überwältigendes Ar⸗ tilleriefeuer von Feldkanonen bis hin⸗ auf zu den ſchwerſten Kalibern ein, das hrer Stunden lang ununterbrochen fortgeſetzt wurde. Um 10 Uhr morgens ſchwie⸗ gen plötzlich die Hunderte von Feuerſchlünden und im gleichen Augenblick ſtürzten ————ð/— 17 2. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 7. Mai 1918. ſich die Schwarmlinien und Sturm⸗ koklonnen der Angreiſer auf die feindlichen Stellungen. Der Feind war durch das ſchwere Artilleriefeuer derart erſchüttert, daß an manchen Stellen ſein Widerſtand nur ein ſehr geringer war. In kopfloſer Flucht ver⸗ ließ er, als die Infanterie der Verbündeten dicht vor ſeine Gräben gelangte, ſeine Be⸗ feſtigungen, Gewehre und Kochgeſchirre fort⸗ werſend und ungeheure Mengen Infanterie⸗ munition und zahlreiche Toten in ſeinen Gräben zurücklaſſend. An einer Stelle durch⸗ ſchnitter ſelbſt die Drahthinder⸗ niſſe, um ſich den Deutſchen zu er⸗ geben. Vielfach leiſtete er in ſeinen nahe⸗ gelegenen zweiten und dritten Stellungen keinen nennenswerten Widerſtand mehr, da⸗ gegen wehrte ſich der Feind an anderer Stellen der Durchbruchsfront verzweifelt, in⸗ denn er erbitterten Widerſtand verſuchte, die Nachbarſchaft haltend. Mit den öſterreichiſchen Truppen griffen bayeriſche Regimenter den 250 Meter über ihren Sturmſtellungen gelegenen Zameczyko⸗ Berg, eine wahre Feſtung, an. Ein bayeriſches Infanterieregiment errang ſich dabei unver⸗ gleichliche Lorbeeren. Links der Bayern ſtürm⸗ ten ſchleſiſche Regimenter die Höhen von Se⸗ kowa und Sokol. Junge Regimenter entriſſen dem Feinde die hartnäckig verteidigte Fried⸗ hofshöhe von Gorlice und den zäh gehaltenen Eiſenbahndamm von Komienitza. Von den öſterreichiſchen Truppen hatten galiziſche Ba⸗ kdlillone die ſteilen Höhenſtellungen des Puſtki⸗ Berges angegriffen und erſtürmt, ungariſche Druppen in heißem Kampfe die Wiatrowka⸗ höhen genommen. Preußiſche Garderegimenter warfen den Feind aus ſeinen Höhenſtellungen öſtlich Biala und ſtürmten bei Staſskowka 7 hintereinander gelegene, erbittert verteidigte ruſſiſche Linien. Entweder von den Ruſſen angeſteckt, oder von einer Granate getroffen, entzündete ſeſch eine hinter Gorlice gelegene Naphtha⸗ guele. Haushoch ſchlugen die Flammen aus der Tiefe, Rauchwolken von mehreren hundert Mekern ſtiegen gegen den Himmel. Kuſſiſche Aervoſität. Petersburg, 5. Mai. Seit einigen Ta⸗ iſt eine weſentliche Verſchärfung der Nachrichtenzenſur in der Preſſe wahrzunehmen. Sogar die Nowoje Wremja, die faſt nie bean⸗ ſtandet wurde, erſcheint jetzt mit zahlreichen ecßen Stellen. Geſtrichen wurden Angaben über die Beratungen des Börſenkomitees und des Wirtſchaftlichen Verbandes, die anſcheinend eine ungünſtige Lage feſtſtellten. Weiter wur⸗ den Nachrichten aus den Oſtſeeprovinzen unter⸗ drückt, die ſich auf Ereigniſſe an der Küſte be⸗ ziehen. Die Nachrichten aus dem Kaukaſus ſehlen ganz, ſeit die kaulaſiſche Preſſe für die ganze Dauer des Krieges verboten iſt. Im Rußkoje Slowo wurde eine ſatiriſche Darſtellung größeren Umfanges unterdrückt, die ſich gegen das offizielle Bulgarien gerichtet hatte. Ruſſiſche Gewalttaten gegen einen Prieſter. *Wien, 6. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Ruſſiſche Gewalttaten gegen einen Prieſter. Beim Eindringen dev Ruſſen in Topornotz in der Bukowina ſtürzten Koſaken in das Haus des dortigen griechiſch⸗orientaliſchen Pfarrers Mitro⸗ fanowicz, nahmen eine Hausſuchung vor und raubten alle Wertgegenſtände. Hierauf führten ſie den Pfarrer in die Küche und verlangten, ihn mit Bajonetten und Nagikas bedrohend, Geld. Als er beteuerte, kein Geld verwahrt zu haben, nahmen ſie ihm nach einer Leibesviſi⸗ Diesſeits und jenſeits der vogeſen. Die Stimmung in Deutſchland. Pariſer Mai⸗ ſtimmung. ORotterdam, 5. Mai. (Von unſerem Berichterſtatter.) er„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ver⸗ ffentlicht ein ebenſo geiſtreich wie launig gehal⸗ tenes Stimmungsbild aus Deutſchland, das vom 30. April datiert iſt. Daraus ſei folgendes ent⸗ nommen: Zu Beginn des Monates April reiſte ich zurück in mein niederländiſches Vaterland. Ueberall auf der Reiſe durch deutſches Gebiet ſah ich, wie eifrig die bäuerliche Bevölkerung beſchäf⸗ ligt war, das Land zu bebauen. Pferde wurden daäbei wenig verwendet, zumeiſt Kühe. Unſere Milchgeber verrichteten ihr Werk mit Würde und derſelben Ruhe, die ſich unſere weiblichen Schaffner bei der Ausgabe der Fahrſcheine ange⸗ eih haben. Nun führte mich dieſer Tage der deg wieder zurück nach Deutſchland. Auf den weiten Flächen wurde nicht mehr gearbeitet, Aberall ſchoß dafür aus den Fluren ſchon die prächtig⸗grüne Saat hervor. Das Land war mit einer himmliſchen„Konterbande“ bedeckt. Ich bin weder Franzmann noch Engländer, kenne mich auch im internationalen Rechte nicht aus, denn ſonſt hätte ich mich über die Entdeckung ärgern müſſen, daß Deutſchland ſeine„Blockade“ dieſen aus der Erde ſprießenden neuen Vor⸗ tation 80 Kronen aus der Taſche. Ein anderes Mal erbrachen Koſaken den Keller des Pfarrers und raubten den ganzen Weinvorrat. Der orthodoxe Prieſter hatte dreizehn ſolcher Ueber⸗ fälle mitzumachen und hat einen Schaden von mehreren tauſend Kronen erlitten. Beim Ab⸗ zug aus Topornotz beſchoſſen die Ruſſen ſein Haus wohl abſichtlich beſonders arg. Ein Beſchluß des ukrainiſchen Nationalrats. * Wien, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der allgemeine ukrainiſche Nationalrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung folgende Entſchließung ange⸗ nommen: Im Hinblick darauf, daß Rußland jed⸗ wede nationale Entwicklung des ukrainiſchen Volkes ſyſtematiſch unterdrückt, erblickt der all⸗ gemeine ukrainiſche Nationalrat in der Nieder⸗ ringung Rußlands das vornehmſte Le⸗ bensintereſſe der ukrainiſchen Nation und wird nach wie vor von dieſem Grundſatz geleitet und ſeine Taten in erſter Linie der Wieder⸗ herſtellung des ſelbſtändigen ukrai⸗ ni ſchen Staates aus nationalem Territo⸗ rium der ukrainiſchen Nation im gegenwärtigen Rußland beweiſen. Der Eindruck in Bulgarien. Sofia, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Zu dem letzten Siege der öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Truppen in Weſtgalizien ſagt „Kambana“: Endlich mögen auch die Ruſſen⸗ freunde ſehen, daß das öſterreichiſch⸗ungariſche und deutſche Schwert nicht bloß den großen ſlawiſchen Unruheſtifter zertrümmert, der er⸗ wieſenermaßen Bulgarien übel wollte, ſondern daß es zugleich auch Bulgarien der Ver⸗ Wirkhichnug feiner Ideals näher bringt. Deshalb freuen wir uns über die Niederlagen, die Rußland erleidet und die Siege, welche Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſch⸗ land erringen. Wir freuen uns, daß unſere Feinde, die Bulgarien 1913 zugrunde richten wollten, geſchlagen werden. Itnliens Schwanten zwiſchen Krieg und Irieden. Noch wird verhandelt. Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach wie vor ſtehen die italieniſchen Dinge be⸗ herrſchend im Vordergrund des allgemeinen Jutereſſes. Die Lage hat ſich gegen geſtern nicht verändert. Sie iſt außer⸗ ordentlich ernſt und bleibt es, aber man kann immer wieder hinzufügen: Noch wird verhandelt, noch ſind alle Brücken nicht abgebrochen, noch iſt eine Möglich⸗ keit, wenn ſchon leider nur eine leiſe, vor⸗ handen, daß es doch noch zu einem Aus⸗ gleich kommt. Wir reihen nun an dieſes allgemeine Stim⸗ mungsbild, das ſich auf unſere Informationen aufbaut, noch einige Angaben Berliner Blätter: Die„Nationalzeitung“ hatte Ge⸗ legenheit, die Anſicht einer unterrichteten Stelle, welche den Verhandlungen ſehr nahe ſteht, zu vernehmen. Dieſe Anſicht wurde in folgenden Worten zuſammengefaßt: „Wenn von italieniſcher Seite nicht Maß gehalten und Beſonnenheit gewahrt, von öſter⸗ reichiſcher nicht mit diplomatiſchem Geſchick operiert wird, kann es zum Bruch kommen, der in der Gegenwart für Sſterreich⸗Ungarn un 2 das ganze Land. Und in Berlin die gleiche Stimmung! Fröhliche Bewegung in denStraßen heitere aufgeweckte Spaziergänger und viele Pärchen. Als mein Zug in das Weichbild der Reichshauptſtadt einfuhr, ſah ich zu meinem Er⸗ ſtaunen zahlreiche Spieler auf den Tennisplätzen. Ja, wo bleibt die Ausmuſterung für das Heer? Ein befreundeter Kollege im„Vaderland“ hatte allerdings behauptet, daß ſich in der letzten Zeit die Bevölkerungsziffer in Deutſchland ſo ſtark erhöht habe, daß ſie weit mehr betrage, als die offiziell angegebenen 67 Millionen. Wie dem auch ſei, auffallend iſt auf jeden Fall dieſer Ueber⸗ fluß an männlicher Jugend, der noch nicht unter den Fahnen ſteht! Am Abend nach meinem Wiedereintreffen in Berlin unternahm ich einen Spaziergang durch die Stadt. Ueberall das alte Leben und Trei⸗ ben. Viele Nachtbummler in den Straßen, in der neueſten Frühjahrsmode gekleidet. Ich dachte, irgend eine ungünſtige Wahrnehmung machen zu müſſen, ich dürſtete förmlich danach. Ich ſah mir auch die äußerlich ſehr friſchen Damen an, die in den Hauptverkehrsadern flanierten. Meine Wanderung endete im Kafſee des Weſtens, auch Kaffee„Größenwahn“ geheißen, weil es zu Frie⸗ denszeiten der Treffpunkt von allerlei Künſt⸗ lern, Dichter und ſonſtigen Bohemiens war. Ich erwartete, dieſen Parnaß verlaſſen zu finden, weil ich dieſe langhaarigen zumeiſt minder gut gewachſenen, ſchwermütigen und tiefſinnigen Deutſchen und Oeſterreicher jetzt irgendwo in einem Schützengraben ſtecken wähnte, während ich die Ruſſen dieſer etwas bunten Geſellſchaft in entgegenſieht. für uns unbequem, für Italien aber der Ruin ſeiner Zukunft wäre. Hoffen wir, daß das allen Beteiligten erſpart wird. Was möglich iſt, es zu verhindern, geſchieht.“ Zwiſchen Wien, Berlin und Rom findet nach derſelben Quelle ein eifriger Meinungsaustauſch ſtatt, da nament⸗ lich die Reichsregierung ihre Ver⸗ mittlerrolle bis zum letzten Au⸗ genblick zu betätigen und zu er⸗ füllen bemüht iſt. Berliner Telegramme der„Köln. Ztg.“ und der„Frankf. Ztg.“ ſtellen gleichfalls feſt, daß die diplomatiſchen Bemühungen fortdauern und daß ſich bis zur Stunde in der durch dieſe Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien geſchaffenen ernſten Lage nichts geändert hat. Der Berliner Korreſpondent der „Frankf. Ztg.“ ſchreibt dann weiter: An ſich müßte man annehmen, daß, ſo lange noch ver⸗ handelt wird, und zwar über Vorſchläge, die erſt geſtern und vorgeſtern in Rom über⸗ haupt eingetroffen ſind, die Möglichkeit zu einem friedlichen Ausgleich noch nicht für aus⸗ geſchloſſen gelten dürfte. Es bleibt aber nach wie vor zweifelhaft, und das wird als ein wichtiger Punkt in den meiſten Blättern, wie geſtern ſchon, hervorgehoben, ob nicht Italien bereitsmit den Mächten der Triple⸗ Entente zu einem bindenden Ab⸗ kommengelangt iſt, ſo daß die jetzt viel⸗ fach ſtattfindenden Verhandlungen und Be⸗ ſprechungen für den ſchließlichen Ausgang tat⸗ ſächlich nicht mehr entſcheidend ſein würden. Für die Tatſache, daß eine Entſcheidung noch nicht getroffen iſt, ſpricht der Wortlaut des Telegramms, das der König von Italien anläßlich der Feier in Quarto an den Bür⸗ germeiſter von Genua gerichtet hat. Darin ſpricht er zwar von vaterländiſcher Frei⸗ heit, weiſt ſogar auf Mazzini hin und ſpricht am Schluſſe ſchwungvoll von dem Vertrauen in Italiens ruhmreiche Zukunft, aber ob dieſe Worte im Sinne eines Anſchluſſes an die Tripel⸗Entente oder der Beibehaltung der Neutralität und der Befriedigung der nationa⸗ liſtiſchen Wünſche auf friedlichem Wege zu deuten ſind, das gibt auch einer geübten In⸗ terpretationskunſt noch ein Rätſel auf. Der König hat jedenfalls in dieſem Telegramm ſo geſprochen, daß er der bevorſtehenden Ent⸗ ſcheidung nicht präjudiziert, und die Feier in Quarto, über die vorher ſchon ſo viel Tinte vergoſſen worden iſt, hat, nachdem ſie vorüber iſt, eigentlich den Charakter eines politiſchen Ereigniſſes eingebüßt. Dieſe Betrachtungen aber, in denen keine Möglichkeit außer acht gelaſſen iſt, ſollen nie⸗ mand über den Ernſt der Situation hinweg⸗ täuſchen, um ſo weniger, als ſich jetzt zeigt, daß die deutſche öffentliche Meinung, ohne die Be⸗ deutung der bevorſtehenden Entſcheidung zu verkennen, ihr doch ohne Aufregung ganz ruhig Eine weitere Sitzung des Miniſterrats in Rom. EBerlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird unterm 6. Mai gemeldet: Auch heute Vormittag fand eine Plenarſitzung des Miniſterrats ſtatt, über deren Verlauf das allergrößte Stillſchweigen bewahrt wird. Alle Gerüchte über einen Abbruch der Verhand⸗ lungen erweiſen ſich als unbegründet. Die Be⸗ ſprechungen dauern fort. Noch vor dem Mi⸗ niſterrat empfing Sonnino den ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter Giers zu einer kurzen Beſprechung. Fürſt Bülow hatte Unterredungen mit Mit⸗ nämlich ſo voll wie in Friedenszeiten, alle Tiſche dicht beſetzt von dem bekannten Publikum. Aller⸗ dings waren die Ruſſen verſchwunden, wogegen jedoch der weibliche ſlawiſche Typus der Bohe⸗ miens mir noch zahlreicher als ſonſt vertreten zu ſein ſchien. Allein iſt fragte mich: Wie konnte nur dieſer oder jener kräftige blauäugige Jüng⸗ ling dem Feldwebel entgangen ſein? In meinem Vaterlande wird es ſicher vielfach intereſſieren zu hören, daß das Kaffee„Größenwahn“ ganz das⸗ ſelbe geblieben iſt. Ueberhaupt hat ſich in Ber⸗ lin im Laufe des April nichts geändert. Halt— doch etwas. Die Märkte von Groß⸗Berlin ſtell⸗ ten ſich mit neuen Herrlichkeiten ein. Hatte wäh⸗ rend des Winters die von früher gewohnte ge⸗ regelte Zufuhr auch nachgelaſſen, ſo gibt es jetzt wieder friſches Gemüſe.„Friſchet Jemüſe aus unſern Belgien!“, rufen die Händlerinnen. Nun noch etwas über die eigentliche Stimmung. Da⸗ rüber befragte ich meine gewöhnlichen Gewährs⸗ männer, den Pförtner, den Schuſter, Schlächter und Milchmann. Alle dieſe meine Freunde be⸗ grüßten meine Wiederkunft mit Freude. Einem Ihrem Korreſpondenten zur Verfü⸗ gung geſtellten Privatbriefe, den ein Pariſer Ge⸗ ſchäftsinhaber, der trotz des Krieges ſeine gute Laune nicht verloren zu haben ſcheint, an ſeinen holländiſchen Geſchäftsfreund richtete, entnehme ich folgendes:„Nun nähern wir uns wieder ein⸗ mal dem 1. Mai, jenem Tage, an welchem nach alter Sitte wir unſeren Frauen als glückbrin⸗ gendes Symbol Maiglöckchen zu überreichen pflegen, die, wenn ſie ihren richtigen Wert haben em Kriege: das Kaffee„Größenwahn7 war gliedern der öſterreichiſchen Botſchaft. Hieſige golitiſche Kreiſe glauben nicht, daß Italien bereits irgend welche bindende Verpflichtun⸗ gen dem Dreiverband gegenüber eingegangen iſt, ſondern hält die Verhandlungen durch die italieniſche Regierung für den Ausdruck ihres durchaus ehrlichen Bemühens, einen Ausweg aus der Situation zu finden. In deutſch⸗ freundlichen Kreiſen betrachtet man den Um⸗ ſtand, daß der kritiſche 5. Mai vorübergegangen iſt, ohne die Entſcheidung zu bringen, als ein günſtiges Anzeichen, ſchon in Anbetracht der Enttäuſchung, welche das andauernde zurück⸗ haltende Schweigen der Regierung den Inter⸗ ventioniſten verurſacht. Von einer Entſpan⸗ nung kann natürlich nicht die Rede ſein. EBerlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Meldung der„'Italia“, daß Graf Go⸗ luchowski nach Rom gefahren ſei, beſtätigt ſichübrigens nicht. Seine Entſendung war geplant geweſen, doch war hier in Berlin ſchon vor mehreren Tagen bekannt, daß dieſe unterbleiben werde, da Sonnino und der öſter⸗ reichiſche Botſchafter, Baron Machio, die Ver⸗ handlungen, welche früher zwiſchen Burrian und dem italieniſchen Botſchafter in Wien ge⸗ führt wurden, in ganz entſprechender Weiſe fortſetzen. Der italieniſche Botſchafter Bolatti begab ſich geſtern zum Auswärkigen Amt, wo er mit den leitenden Perſönlichkeiten unter⸗ handelt hatte. Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird gemeldet: Der„Neuen Zürcher Zeitung“ wird aus Mailand berichtet: Die„Stampa“ bringt folgenden Bericht ihres römiſchen politiſchen Korreſpondenten: Am Samstag Abend trafen aus Berlin lange chiffrierte Depeſchen an Bülow ein. Darauf hatte Bülow am Sonntag eine äußer ſt wichtige Un her⸗ redung mit Sonnino, welche die Ge⸗ ſpräche Sonnino⸗Salandra und die zwiſchen dem König⸗Salandra und Sonnino zur Folge hatten. Die Folge des vom König, Salandra und Sonnino gefaßten Beſchluſſes war die Sitzung des Miniſterrates, welcher beſchloß, daß infolge der politiſchen Lage kein Miniſter ſich von Rom entfernen dürfe. Weil das Fern⸗ bleiben der Regierung und des Königs dem Eintreffen der äußerſt langen Depeſchen an Bülow gefolgt iſt, glaubt man, daß auf die Preſſion der Berliner Regierung hin, Oſter⸗ reich ſich zu Abtretungen erklärt habe, welche den italieniſchen Forderungen näherkommen. Die Aufregung der hieſigen diplomatiſchen und politiſchen Kreiſe iſt aufs höchſte geſtiegen. Die Mailänder„Perſeveranza“ berichtet, daß die italieniſchen Forderungen ſich zu dem öſterreichiſchen Angebot wie 5: 3 verhalten. Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird unterm 6. ds. gemeldet: Dem „Lokalanzeiger“ wird noch aus Rom gemeldet: Der geſtrige Tag iſt in Genua und in den übrigen Städten, in welche der Gedenktag der „Tauſend“ gefeiert wurde, ruhiger ver⸗ laufen als man gefürchtet hatte. Wohl fanden in vielen größeren Städten Demonſtra⸗ tionen ſtatt, aber nirgends ereigneten ſich ernſte Zwiſchenfälle. Selbſt in Genua ſtanden die Studenten, welche vor den Konſulaten der Zentralmächte demonſtrieren wollten, von ihrem Beginnen ab, als ſie den Weg von Truppen verſperrt fanden. Eine Außerung des Papſtes. EBerlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Reuter meldet aus Rom: Der„Stampa“ zufolge habe der Papſt einem Beſucher gegenüber geäußert, es beſtänden Befürchtungen, daß nun auch Italien am Kriege teilnehmen werde. Er ſei aber werden wir in dieſem Jahre die nötigen Maiglöckchen hernehmen? Was man nämlich aus unſerem Paris gemacht hat, das können Sie ſich gar nicht vorſtellen. Ach, vorüber ſind alle die einſt ſo ſchönen Landpartien zur Suche nach der Glücksblume! Kaum daß man einen Juß außerhalb der Stadt ſetzen will, purzelt man ent⸗ weder in eine Art von Wolfsgruben oder Löcher, deren Zweck niemand einleuchten will, die aber, ſo ſagt man uns, bei einer Verteidi⸗ gung der Hauptſtadt eine große Rolle ſpielen würden. Hat man aber ein folches Hindernis trotzdem genommen, ſo kommt man doch nicht weiter. Denn auf einmal ſteht man vor mächti⸗ gen Stacheldrahtverhauen, aus denen es keinen Ausweg gibt. Das heißt, es gibt einen oder ſo⸗ gar mehrere und zwar an jenen Punkten, die unſere Strategen— warum weiß ich nicht offen gelaſſen haben. Dann gibt es noch ein Rieſenloch in dem uns umgebenden Stächel⸗ drahtverhau, durch das man die Seine notge⸗ drungen paſſieren laſſen mußte. Denn dieſe iſt nicht ſo folgſam wie wir, die ſich zum Beſten ihrer Sicherheit alles gefallen laſſen müſſen Dieſer Wald von Stacheldrähten ärgert un? Pariſer furchtbar! Stellen Sie ſich nur einmal vor, er beginnt gleich hinter der Vorſtadt St. Denis und endet— Gott weiß wo— erſt im nächſten Departement. Früher vor dem Kriege bildete die Pariſer Umgebung zwar ebenfalls ein militäriſches verſchanztes Lager, jetzt aber iſt ſie zu einem noch ſtärker verſchanzten Lager gewor⸗ den, das den Rücken jenes Schanzengürtels dar⸗ ſtellt, den die erweiterte Militärzone um Pa 3 ahrsgrün auf den Freude über! da einem Internierungslager glaubte. Aber ſiehe ich erlebte die größte Ueberraſchung in E ſollen, von uns ſelbſt gepflückt ſein müſſen. Wo bildet. Ees iſt ſehr ſchwer, ſich arin gusguken⸗ Frettag, den T. Mui 1916. Seneral⸗Amzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Anttagblath — 4 8— 78 auefs tiefſte erſchüttert bei dem Gedanken, daß dann ſämtliche größeren chriſtlichen Völker Europas in den Krieg verwickelt wären. Ner Kampf um die Dardanellen Asquith hofft. Zondon, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. In einer kurzen Beſprechung der Operationen an den Dardanellen erwähnte Asquith die erfolgreiche Landung der Alliier⸗ ten an ſechs verſchiedenen Punkten und betonte beſonders den Fortſchritt der Diviſion, die bei Sed ul Bar gelandet ſei und ſich jetzt auf der Strecke zwei Seemeilen nach dem Innern der Halbinſel befindet. Die Operationen würden unter ſehr günſtigen Bedingungen fortge⸗ ſetzt.(2) Der Beticht des türkiſchen Bauptquartiers. * Honſtantinopel, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: An den Dardanellen wurde geſtern inſolge un⸗ ſeres Angriffs gegen den linken Flügel des Feindes, der ſich bei Ari Burnu befindet, ein Bataillon des Feindes vernichtet und ein Teil ſeiner ſehr ſtark ausgebauten Verſchanzungen genommen. Mehr als 100 Gewehre und ein Maſchinengewehr wurden von uns erbeutet. Ebenſo koſtete geſtern abend unſere Operation gegen Sedd ul Bahr den Engländern ſehr ſchwere Verluſte. Wir nahmen bei dieſer Ge⸗ legenheit dret weitere Maſchinengewehre und zahlreiche Munition. Bis jetzt haben wir im ganzen 10 Maſchinengewehre erbeutet. Auf den übrigen Kriegsſchauplätzen nichts von Be⸗ deutung. Konſtantinopel, 6. Mai(WTB. Nichtamtlich.) Die Agence Milli ſchreibt: Die franzöſiſchen diplomatiſchen Vertreter bei den neutralen Mächten zeigen einen fieberhaften Eiſer, um die Tatſache zu dementieren, daß unter den bei Kum Kaleh gelandeten franzö⸗ ſiſchen Truppen, die wir zurückſchlugen, ſichmuſelmaniſche Soldaten befan⸗ den, die zu uns übergingen. Wir neh⸗ men ihnen den Uebereifer nicht übel, berufen uns aber auf den Generalſtab des Generals 'Amade, der die genaue Zahl der muſelmani⸗ ſchen Soldaten kennt, die ſich unter den gelan⸗ deten Abteilungen, beſonders im 60. Kolonial⸗ Infanterieregiment, und zwar im dritten Ba⸗ taillon dieſes Regiments, befanden, ſowie auf die Zahl der in den Verzeichniſſen des General⸗ ſtabes als verloren eingetragenen muſelmaniſchen Soldaten. Die innere Einigkeit der Türkei. Konſtantinopel, 6. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung der Agence Milli. Die „Politiſche Korreſpondenz“ berichtet in ihrer Nummer vom 19. April von angeblichen Mei⸗ nungsverſchledenheiten zwiſchen der Partei für Einheit und Fortſchritt und dem türkiſchen Kabinett. Sie fügt hin⸗ zu, daß in dem Augenblick, in welchem die In⸗ treſſen des Iflams auf dem Spiele ſtehen, der⸗ artige Meinungsverſchiedenheiten, ſelbſt wenn ſie ſich auf Fragen von geringerer Wichtigkeit bezögen, zurückgeſtellt werden müßten. Sie ſchließt mit dem Wunſche, die Schwierigkeiten ausgeglichen zu ſehen. Obwohl derartige Be⸗ hauptungen keiner Widerlegung wert ſind und in Aubetracht der Bedeutung der Tatſache ſind wir ermüchtigt, dieſe Nachricht kategoriſch zu dementieren. Wir fügen hinzu, daß eine enge Eintracht über die Anſichten und Meinun⸗ gen zwiſchen den Mitgliedern der Par⸗ tei und der Regierung herrſcht, die ſich aufeinander ſtützen in den Bemühungen für den endgültigen Triumph ihrer Sache und die Auf.! richtung des Vaterlandes. Ebenſo iſt die Nach⸗ richt des Matin, die von dem ruſſiſchen Konſul in Dedeagatſch herrührt, wonach Enver Paſcha und Talaat Bey die Klubs der Partei für Ein⸗ heit und Fortſchritt wegen der widerſtrebenden Haltung der Mitglieder geſchloſſen hätten, eine Erfindung, die zu den Beſonderheiten des Matin gehört. Ganz im Gegenteil ſind die Klubs der Partei geöffnet und es entwickeln die Mitglie⸗ der eine große Tätigkeit, um die Regierung in ihrer edlen Aufgabe zu unterſtützen. Die Schlacht bei Ypern. Engliſche Darſtellung. Die Times ſetzt mit folgendem kurzen Leit⸗ artikel ihre Aufforderung fort, den Feind nicht zu unterſchätzen. Es verſchlägt wenig dabei, daß ſie dabei zuerſt, wie es die große Maſſe der Leſer verlangt, den deutſchen Erfolg an ſich ver⸗ Heinert. Sie ſchreibt: Die Deutſchen ſind noch näher an WMpern her⸗ angerückt. Sir John French berichtet, daß der durch die Verwendung von Stickgaſen auf dem linken Flügel verurſachte Raumverluſt eine Be⸗ richtigung der britiſchen Linje erfordert habe. Dies wurde nach drei Tagen am Montagabend erfolgreich bewirkt, und die neue Linie verläuft jetzt weſtlich Zonnebeke. Ein matter Angriff nordöſtlich Dpern, der mühelos abgeſchlagen wurde, iſt der einzige nennenswerte Zwiſchenfall während der 24 Stunden, die geſtern(.) ab⸗ liefen. Dieſe einfache Feſtſtellung ergibt, daß die Mitteilungen des deutſchen Großen Haupt⸗ quartiers gegenwärtig mit Vorſicht aufzunehmen ſind. Aus Gründen der internationalen Politik, die der Leſer beim Ueberfliegen unſerer Tele⸗ gramme aus Rom und andern Sammelſtellen erkennen wird, iſt man gerade jetzt eifrig be⸗ ſtrebt, Geſchichten von auffälligen allſeitigen Erfolgen zu verbreiten. Wir wiſſen aus der franzöſiſchen Mitteilung, daß zwei deutſche An⸗ griffe auf die britiſche Front während der Nacht zum Montag und am Montagnachmittag zurück⸗ geſchlagen wurden. Der deutſche Bericht ver⸗ ſchweigt beide. Die Angriffe geſchahen„nörd⸗ lich Mpern“; die Angrifſe, von denen es heißt, ſie hätten Erfolg gebracht, gingen„vom Nor⸗ den und Oſten“ aus, anſcheinend 24 Stunden ſpäter. Der tatſächlich von den Deutſchen bean⸗ ſpruchte Raumgewinn iſt nicht beträchtlich, aber es iſt wahr, daß die beſetzten Orte„monatelang umſtritten“ waven, und daß ihre Beſetzung den Feind der Stadt Ppern immer näher bringt. Jeder Laie hat längſt erkannt, daß der vor⸗ ſpringende Winfel bei Mpern einen beſonders gefährlichen Punkt in der Linie der Verbündeten bildete. Es freut uns aufrichtig, zu erfahren, daß dieſe Linie jetzt mit Erfolg berichtigt wor⸗ den iſt. Die Schwierigkeiten, ſie zu halten, wie ſie ſich zuletzt boten, waren freilich ſeit voriger Woche offenbar geſtiegen. Indes bleibt als Reinergebnis eines vierzehntägigen verzweifel⸗ ten Kampfes— wie verzweifelt er geweſen iſt, bezeugen täglich die Verluſtliſten— daß wir uns weiter denn je von dem von unſern Solda⸗ ten heiß erſehnten Vordringen in Belgien be⸗ finden. Die Deutſchen waren, wie wir aus manchen Quellen wiſſen, mit friſchen Nach⸗ ſchüben an Truppen und Geſchoſſen zu dieſem neuen Verſuch bereit, ſich den Weg nach der Küſte zu bahnen. Sorgen wir, daß unſere Trup⸗ pen dort ebenſo gut verſtärkt werden. Der kanadiſche Kriegsminiſter hat eine amt⸗ liche Mitteilung über die Verluſte der Ka⸗ nadier während der jüngſten Gefechte nord⸗ öſtlich von Ypern veröffentlicht. Außer den früher gemeldeten Offiziersverluſten haben die Kanadier an Mannſchaften über 705 Tote, 2162 Verwundete und 2536 Vermißte ein⸗ gebüßt. Der Vertreter der Times in Toronto bemerkt dazu:„Dieſe Liſte ſpricht deutlicher als ein vorige Woche herausgegebener Bericht des kang⸗ dniſchen Augenzeugen. Hier wird auf Grund zuverläſſigſter Erkundigungen bezeugt, daß die kanadiſchen Truppen der furchtbaren feindlichen Uebermacht noch Widerſtand boten, als ihre anle ſchon umgangen war Es wird herichtet daß die kanadiſche Artillerie ſchon früher in der Schlacht zwei Drittel ihrer Pferde eingebüßt hatte. Der Kriegsminiſter erwähnt, die Kana⸗ dier hätten ſich einer dreifachen Uebermacht von 150 000 Mann gegenüber befunden. Bei den Truppen, die, bei St. Julien zurückgelaſſen, und bis zuletzt durchkämpften, ſtanden Abteilungen mehrerer Bataillone der 3. Hochländer⸗Brigade, darunter Kompagnien der 13. und 14. Brigade von Montreal, die 15. von Toronto und die 16. aus dem Weſten. Nach einer von dem Miniſter gegebenen Darſtellung der Schlacht verſammel⸗ ten die Deutſchen in dem ſpätern Verlauf mehrere Brigaden gegen die kanadiſchen Hoch⸗ länder. Die Truppen in den Gräben vermochten ſich gegen die ſtarke Ueberzahl zu halten; auf ſich allein angewieſene Abteilungen, die im offenen Felde die im rechten Winkel zu den Gräben laufende Linie zu verteidigen hatten, waren je⸗ doch genötigt, allmählich vor der gewaltigen Uebermacht zurückzuweichen. Beträchtliche deut⸗ ſche Truppenmaſſen, nach Schätzung zuſammen drei Diviſionen oder etwa 60 000 Mann fielen den kanadiſchen Hochländern in den Rücken und ſchnitten ſie ab. Sie wollten ſich nicht ergeben, und bis zum Abend hörte man das Schießen. Ob die Hochländer vernichtet oder gefangen ſind, iſt noch nicht bekannt, allein ſie haben durchge⸗ halten, ſo lange die Patronen reichten.“ London, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Feldmarſchall French meldet: Der allgemeine Zuſtand iſt unverändert. Ein Gefecht iſt im Gange bei der Höhe 60, wo der Feind mit Hilfe von giftigen Gaſen Fuß gefaßt hat. Ein ſchwacher Angriff öſtlich Ppern, bei dem giftige Gaſe verwendet wurden, wurde leicht abgeſchlagen. Unſere Artillerie brachte dem Feinde ſchwere Verluſte bei. Die Deut⸗ ſchen ließen bei Givenchy eine Mine epplodie⸗ ren; 4 Mann wurden durch Gas vergiftet. * Das ſterbende Frankreich. Bern, 6. Maj.(WTB. Nichtamtl.) Der Pariſer Vertreter des„Bund“ meldet: Es iſt eine amtliche franzöſiſche Statiſtik veröffent⸗ licht worden, die großen Eindruck gemacht hat, weil ſie ergibt, daß in der erſten Hälfte des Jahres 1914 die Zahl der Sterbefälle in Frankreich die der Geburten um rund 25000 überſteigt. Angſtvoll fragt ſich der Patriot, wie ſich das Land wohl von dem Kriege werde erholen können, wenn es nicht einmal die Kraft hat, die Lücken der ge⸗ wöhnlichen Sterblichkeit auszufüllen.— Herve ſchreibt in der„Guerre Sociale“ u..: Neben uns in Deutſchland füllt neuer Saft Stadt und Land, bei uns verwandeln ſich die Länder in Einöden. Sogar die Städte vegetieren nur, trotz des Zuſtroms der Bauern. Als wir zu dem Geſetz über die dreijährige Dienſtzeit unſere Zuflucht nahmen, um den Vergleich mit der Friedensſtärke des deutſchen Heeres auszuhal⸗ ten, merkten wir nicht, daß uns unſere Vor⸗ ſicht in der Kindererzeugung teuer zu ſtehen komme. Heute bezahlen wir dieſe Vorſicht noch teurer. Aus Treue zu Rußland, der Schutzmacht der flawiſchen Na⸗ tionen des Balkaus, ſind wir in dieſen ſchreck⸗ lichen Krieg verwickelt worden. Ich frage: Hätten wir das Bündnis mit Rußland geſchloſſen, deſſen Gefahren wir kannten, wenn wir die ſtarke Geburtsziffer hätten, die uns erlaubte, Deutſchland zu trotzen? Wird dieſe Lehre wenigſtens nützen? Der Seelrieg. Die Vergewaltigung der Neutralen durch England. Berlin, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Ueber Be⸗ ſchlagnahme von deutſcher Poſt heißt es in F nen! Stellen Sie ſich vor, auch die ſchönſte Partie unſeres Waldes in der Gegend von Montmoxency iſt unſeren ſtrategiſchen Apachen zum Opfer gefallen! Angeblich mußte dieſe Miſſetat vollbracht werden, um nach dieſer Seite hin ein freies Schußfeld zu ſchaffen. Und ähn⸗ licht machte man es mit allen Wäldern in dem Umkreiſe von einer Bahnſtunde um Paris her⸗ um. In unſer einſtiges Boulogner Wäldchen kann ſich heutzutage lein anſtändiger Menſch mehr hineinwagen. Zu Beginn des Krieges diente es einige Monate hindurch als Rinder⸗ und Schafſtall. Das Vieh iſt jetzt fort, aber den Dreck und Miſt hat man überall liegen gelaſſen. Wo ſollen wir alſo heuer unſere Maiglöckchen ſuchen gehn, frage ich Sie noch einmals Unſere Boulevards— ja darüber läßt ſich nichts ſagen gehören nun ganz den Fußgängern, man ris⸗ kiert nicht mehr wie ſonſt, wegen der tauſenden von Kraftwagen ſeine geſunden Glieder. Aber intereſſant ſt. unſere Boulevards nun doch nicht mehr.„ erſchwunden ſind alle die mehr oder minder hübſchen Damen, verſchwunden auch der größte Teil unſerer Freunde, die wir hier zu treffen gewohnt waren, ohne daß man ſich ein beſonderes Stelldichein zu geben ge⸗ braucht hätte. Dieſer traurige Zuſtand wird aber noch dadurch verſchlimmert, daß es ſich nicht mehr wie auno dazumal auf den Terraſſen der Kaffees ſo ſchön träumen läßt. Früher ſaß man da ſtundenlang vor ſeinem kleinen„Grünen“, und während ſich dieſer langſam von ſelbſt braute, konnte man ſo ſchön träumen. Das gibt es heute nicht mehr, weil es keinen„Grünen“ mehr gibt. Sie werden doch geleſen haben, daß unſere Regierung zur Hebung der nationalen Verteidigungskraft den Abſynthgenuß unter⸗ ſagte. Alſo mußten wir unſerem„Grünen“ adieu ſagen! Nun hören Sie aber weiter, was einem in Paris jetzt noch paſſiert. Sitzt man mit ſeinen noch nicht im Schützengraben ge⸗ fallenen Freunden wirklich einmal gemütlich in einem Kaffeehaus, ſo ſieht man natürlich nicht fortwährend auf die Uhr. Auf einmal wird man durch die Stimme des Wirtes in die rauhe Wirklichkeit verſetzt. Der gute Mann geht von einem Tiſche zum andern und ruft:„Meſſieurs, il faut partir!“(Meine Herren, Sie müſſen gehen!) Nun bemerkt man es erſt, daß die Uhr⸗ zeiger einige Minuten vor Neun weiſen, mithin die Kriegsſperrſtunde hereinbricht. Wer nicht pünktlich das Lokal verläßt, ſitzt auf einmal im Finſtern. Nun flüchtet man ſich in das nächſt⸗ gelegene Gaſthaus, denn das Eſſen wird einem die Regierung denn doch nicht verbieten können. Kaum ſitzt man aber, ſo hübſch bei ſeinem Abendörot, als auch hier der Kellner auf ein⸗ mal ſchreit:„Meſſieurs, il ſaut partir!“ Und ſchon beginnt der Kerl die Gasflammen an den unbeſetzten Tiſchen abzudrehen. Raſch würgt man die letzten Biſſen herunter, bevor es die für die Gaſthäuſer angeſetzte zehnte Abendſtunde ſchlägt, womit auch hier Schluß gemacht werden muß. Aber auch damit hat man ſich ſchließlich abgefunden, und wenn jetzt der Wirt mit ſeiner Ankündigung der Sperrſtunde auftaucht, apo⸗ ſtrophierk man ihn mit den Worten:„Meſſieurs, il faut mourir!“ dem ungefähren Wahlſpruche der Trappiſtenmönche. So könnte ich Ihnen noch viel von unſerem veränderten Paris erzühlen und auch von ſeinen Bewohnern, die auf einmal ſehr fromme Leute geworden ſind. Doch heute will ich mit der Mit⸗ teilung ſchließen, die Ihnen vielleicht ſchon aus Ihrer Zeitung bekannt iſt, daß nämlich in der vergangenen Woche einige von den großen Magazinen der Militärintendantur am Quay de Willy abbrannten. Wer das Feuer gelegt hat, hat man nicht herausbekommen können, all⸗ gemein nahm man an, daß da die Deutſchen mit im Spiele waren. Haben Sie eine Ahnung, was man denen jetzt alles in die Schuhe ſchiebt!“ — Fum Konzert des Berliner Philharmoniſchen Grcheſters. In dem Konzert der Berliner Philharmonie ſteht uns Maunheimern ein außerordentlicher Kunſtgenuß bevor. Ueberall, wo dieſes ausge⸗ zeichnete Enſemble ſich unter der temperament⸗ vollen und feinſinnigen Leitung Arthur Nikiſch's hören ließ, gewann es die Herzen aller Hörer im Sturme. Ein„neutrales“ Urteil ſei hier angeführt. Es war im holländiſchen Bade Scheveningen im Sommer 1912. Das auch in Mannheim be⸗ kannte Pariſer Lamoureux⸗Orcheſter gab im dortigen Kurſal unter Mitſvirkung eines Brüſ⸗ ſeler Pianiſten einen„Beethovenabend“, in dem u. g. auch die„Froica“ und das G⸗dur⸗Konzert auf dem Programm ſtanden. Bis zum Sommer 1911 hatte die Berliner Philharmonie als ſtän⸗ diges Kurorcheſter in Scheveningen gewirkt und an ihre Stale waren nun ſeit 1912 die Pariſer Künſtler getreten. Ich bekam zufällig einen Platz in der Nähe holländiſcher Fachgenoſſen und war Zeuge einmütiger Lobpreiſungen, die man unſeren deutſchen Künſtlern gegenüber den ————ßß——— zer Blatte abgedruckt iſt, laut„Voſſ. Ztg.“: Geſtern iſt wieder Poft von Deutſchland an⸗ gekommen. Alles Zeitungen, keine Brieſe. Die Engländer haben die Brieſſchaften aus Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn den Hai⸗ fiſchen zugeworfen. Die Neutsalen laſſen es ſich gefallen. Paris, 7. Mai.(WN7. Nichtammlich.) „Information“ meldet aus New Pork: Die Ausfahrt des Dampfers„Magen⸗ tic“ der White Star Line nach England t aus unbekannten Gründen auf⸗ geſchoben worden. Vor Samstag ver⸗ laſſen keine Dampfer New Nork mit Kurs nach England. Die Spannung zwiſchen China und Japan. Das Ultimatum. m. Köln, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kökn. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grentze: Aus Tokio wird nachträglich folgende ver⸗ ſpätete Reutermeldung vom 5. ds. Mts. ver⸗ breitet: In gut unterrichteten Kreiſen geht das Gerücht, daß die Regierung die Abgabe eines Ultimatums an China aufſchieben will, ſolange nicht alle diplomatiſchen Mittel er⸗ ſchöpft ſind. Die Frage wird dem Kaiſer von dem Miniſterrat vorgelegt werden, der am 6. Meii ſtattfindet. 25 Eine engliſche Stimme gegen Japan. London, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) „Daily News“ behandelt in einem Leitartfkel die chineſiſch⸗japaniſche Kriſe. Sie macht ſich luſtig über die Behauptung der japaniſchen Geſandtſchaft, China ſei unverträglich und un⸗ freundlich. Die Forderungen Japans ſeien härter als die öſterreichiſch⸗ungariſchen an Serbien, derentwegen der gegenwärtige Krieg ausgebrochen ſei. Die letzte und traurigſte Tragödie des Krieges werde ſein, wie ein nichtagreſſives Volk, deſſen Unabhängigkeit und Integrität gemäß der Erklärung des Unter⸗ ſtaatsſrekretärs Primroſe im Unterhauſe vom 11. März urch das engliſch-⸗japaniſche Bündnis verbürgt wird, von einem der beiden Unter⸗ zeichner des Vertrages beraubt werde. Die Sicherſtellung der Vollsernährung. Unſere Getreideverſorgung im Urkege. Die Sicherung unſerer Brotgetreideverſorgung im Krieg hat zu grundlegenden Maßnahmen nach einer dreifachen Richtung geführt: eimmal handelte es ſich darum, daß der Stagt auf die vorhandenen Beſtände ſeine Hand legte, alſo um die Beſchlagnahme des Brotgetreides; zwwei⸗ tens mußten dieſe Beſtände dem Bedarf ange⸗ paßt werden, was zu der Verbrauchsregelung des vorhandenen Brotgetreides und Mehles führte; die dritte Aufgabe iſt in der Oeſſentlich⸗ keit, obſchon ſie ſicherlich nicht minder wichtig iſt als die beiden zuvor genannten, weniger beſpro⸗ chen worden, weil ſie zunächſt mehr auf einem techniſchen Gebiete als auf dem Gebiete der wirt⸗ ſchaftlichen und volkswirtſchaftlichen Organiſa⸗ tion zu liegen ſchien. Dieſe dritte Aufgabe iſt die Konſervierung der vorhandenen Beſtände bis in die neue Ernte hinein. Namentlich dieſer dritten Aufgabe gegenüber ſah ſich die Kriegsgetreide⸗Geſellſchaft vor eine ſchwierige Aufgabe geſtellt; das Allgemein⸗ intereſſe erheiſcht unbedingt, jedes einzelne Korn unſerer letzten Ernte der menſchlichen Ernäh⸗ rung zuzuführen u. es bis zu demjenigen Termin zu erhalten, an welchem es dringlich 2 franzöſiſchen ſpendete. Anerkannte man bei letzteren die techniſch⸗ſaubere, rhythmiſch⸗ſichere Interpretation, ſo ſchätzte man das deutſche Muſizieren inbezug auf ſtilvolle Geſtaltung, raſtloſe Erſchöpfung des geiſtigen und muſikali⸗ ſchen Gehalts ungleich höher.— Ein unpartei⸗ ſches Urteil, auf das jeder Deutſche in der Zeit eines gewaltigen Ringens um unſere Exiſtenz und unſere Kultur gewiß ſtolz ſein darf! ck. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. In der heutigen Aufführung von Björnſons „Ueber unſore Kraft“ ſpielt Gerd. Maurer aus Heidelberg die Rolle der„Rahel“. Am Sonntag wird Wagners„Rienzi“ ge⸗ geben. Die Oper bereitet für Mittwoch den 19. Mai unter Artur Bodanzky's Leitung die Neu⸗ einſtudierung von„Der Widerſpänſtigen Zäß⸗ mung“ von Götz vor. Büchertiſch. Aus der Waffenſchmiede. So lautet der Titel der neueſten Schrift von Gottfried Traußb, die ſoeben im Verlage von J. Engelhorns Nachf. in Stuttgart erſchienen iſt. Tauſenden ſind die ſchwarz⸗weiß⸗rot umränderten Eiſernen Blätter von Gottfried Traub ein lieber Weg⸗ genoſſe geworden im Feld und daheim. Das ſchön gebundene Buch koſtet 2 Mark. Zur Verſendung ins Feld iſt auch eine gut geheftete„Jeldpoſtaus gabe“ zu haben, die M..60 koſtet und für 10 Pfg⸗ verſchickt werden kann. 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 7. Mai 1915 zugunſten en zu ver; Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ * n0 eue ſozialdemokratiſche Stadt⸗ aſſe nbach einge ſührt. Oberbürgermei⸗ Wermuth begrüßte i ihn in einer ſehr war⸗ 1 Anſprache als einen Arbeiter im umfaſſend⸗ einen Arbeiter am Gemeinwohl. Saſſenbach den vorgeſchriebenen lelarnben Wortlaut hatte:„Ich, ch, ſchwöre zu Gott dem All⸗ Allwiſſenden, daß ich ſeiner Kö⸗ it von Preußen, meinem Aller⸗ Herrn untertänig, treu und gehorſam le mir vermöge meines Amtes oblie⸗ n nach meinem beſten Wiſſen und au erfüllen, auch die Verfaſſung ge⸗ beobachten will, ſo wahr mir Gott Der deutſche Tag Cagesbericht. Weitere Fortſchritte bei Hpern und im Milinwalde.— Der Aebergang über die Wisloka erzwungen. Bereits im größten Teil der letzten Ausgabe veröffentlicht. 5 Großes e ee, 6. Mai. (WB. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. aſt auf der ganzen Front fanden heftige Artilleriekämpfe ſtatt. Bei Ypern wurden weitere Fort⸗ ſchritte, ſo durch Einnahme der Ferme Vanheule und an der Bahn Meſſines—Mpern Es wurden einige hundert Jefan gemacht und 15 Maſchinen⸗ erbeutet. gene geweh Im Waldgelände öſtlich Combres fielen hei einem Vorſtoß vier franzöſtſche Offiziere, 135 Mann, 4 Maſchinengewehre und ein Ninenwerfer in unſere Hand. Unſer geſtriger Augriff im Ailly⸗ walde führte zu dem erſtrebten Erfolge. Der Feind wurde aus ſeiner Stellung geworfen. Mehr als 2000 Franzoſen, darunter 21 Offiziere, 2 Geſchütze ſowie meh⸗ rere Maſchinengewehre und Minenwerfer blie⸗ ben unſere Beute. Auch die blutigen franzöſiſchen Verluſte waren ſehr ſchwer. Nördlich Flirey bei Croix des Carmes griff der Feind an. Nördlich des erſtgenannten Ortes drang er an einer Stelle bis in unſeren Graben. Um ein kleines Stück wird noch gekämpft. An allen anderen Stellen wurden die Franzoſen zurückgeworfen. In den Vogeſen wurde ein Vorſtoſß gegen unſere Stellung Agtdlich Stei 1 a 5 r ü ck a b. gewieſen. Heſtlicher Südweſtlich Mitau, ſüdlich Szadow und öſtlich Roſfieny dauern die Kümpfe noch an. Nördlich und ſüdweſtlich Kalwarja ſind unſere Stellungen im Laufe des geſtrigen Tages von mehrfach ſtarken ruſſiſchen Kräften angegriffſen worden. Sämtliche Angriffe ſcheiterten unter ſehr großen Verluſten des Feindes. Gbenſowenig Erfolg hatten feindliche Vor⸗ ſtöße gegen unſere Brückenköpfe an der Pilica. Die Feſtung Grodno wurde heute 0 mit Bomben belegt. * Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. In Weſtgalfzien verſuchten die Nachhuten des flüchtenden Jeindes den unter dem Befehl des Generaloberſten von Mackenſen ſtehenden ver⸗ bündeten Truppen geſtern verzweifelten Widerſtand zu leiſten, der aber auf der Höhe des linken Wislokaufers, ober⸗ und unter⸗ dalß der Ropa⸗Mündung mit wuchtigen Sclages gebrschen wurde. im Intereſſe der es allein ihre Recht⸗ r Sozial⸗ N(Von unſ. Berl. Büro.) Noch Abends war nicht nur an mehreren Stellen Uebergang über die Wis⸗ merzwungen, ondern auch feſte Hand auf die Duklapaß⸗Straße durch 89 tzung des O ag fofcher vtes gleiec en Nan tens gelegt. öſtlich von Tarnow und ſüd⸗ el wurde auf bem rechten Ufer des Dunajer bis in die Nacht hinein gefochten. Die Zahl der bisher gemachten Gefan⸗ genen iſt auf über 40 000 geſtiegen, lich bis zur We bei zu beachten iſt, daß es ſich um reine kämpfe handelt. Im Beskidengebirge an der Lu p⸗ kowpaßſtraß e ſchreitet ein Angrif Kräfte des der Kavallerie der Marwitz gleichlaufend demjenigen der bier reichiſch⸗ungariſchen Armee, mit der ſie in einem Verbande ſtehen, günſtig fort. Oberſte Heeresleitung. —— Nus Stadt und Land. Mannheim, 7. Mai 1915. 4 Beförderung. Eiſenbahnſekretär Georg Bentzinger in Mannheim⸗Neckarau, (langjähriger Vorſitzender des jungliberalen Ver⸗ eins Neckarau), der ſ. Zt. als Offizierſtellvertre⸗ ter eingerückt iſt und D Generals von im Dezember zum Feld⸗ webelleutnant iereer wurde, iſt nunmehr zum Leutnant der Landwehr ernannt worden. Bentzinger ſte ht 3. Zt. bei einem Landſturm⸗ Bataillon in Oberelſaß. * Neue Abend⸗Schnellzugverbindung Nord⸗ baden(Heidelberg ⸗„Mannheim) ⸗Ludpigshafen⸗ Straßburg. Eine neue Abend⸗Schnellzugver⸗ bindung zwiſchen Nordbaden und Straß⸗ burg über Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Neu⸗ ſtadt iſt im Sommerfahrplan eingeführt worden. Man fährt von Heidelberg z. B. abends ½49 Uhr ab, von Mannheim kurz vor 9 Uhre und iſt in Straßburg kurz nach Mitternakht. Dieſe Abendverbindung wird dadurch hergeſtellt, daß der ſeither nur zwiſchen Frankfurt und Lud⸗ auen über Worms verkehrende Abendeil⸗ zug 90 52 Minuten früher als unmittelbarer Auſchte an die D⸗Züge von Berlin und Kaſſel in Frankfurt abgelaſſen und zugleich bis Straß⸗ burg durchgeführt wird. Es entſteh 8 dadurch eine günſtige Abendverbindung nach dem Elſaß, die auch für das geſamte nordbadiſche Gebiet von Bedeutung iſt. Man benutzt da⸗ zu bis Ludwigshafen den von Würzburg(ab .04 Uhr nachm.) kommenden nach Saarbrücken⸗ Metz gehenden Zug 4 D 32, der aus Eberbach .36 nachm., aus Neckargemünd.57, aus Hei⸗ delberg.17, aus.46 geht und in Ludwigshafen.05 eintrifft. Hier⸗ läuft.08 der.38 in Frankfurt abgehende Eil⸗ zug 90 ein. Auf dieſen geht man über, fährt mit ihm.19 von Ludwigshafen weiter, iſt in Neu⸗ ſtadt.51, in Landau 10.17, in Weißenburg 10.48, in Hagenau 11.30 und in Straßburg 12.10 Uhr vormittags. * Wegen der allgem. Meldeſtelle bleibt dieſe, das Paß⸗ 185 Auskunftbüro am Samstag, den 8. Mai d. J. geſchloſſen. * Erzeugung von Nahrungsmitteln. Die Ba⸗ diſche Landwirtſchaftskammer hat zwecks Aus⸗ dehnung des Anbaues von Gemüſepflanzen unter Bereitſtellung erheblicher Mittel ſeit An⸗ fang April mehrere Millionen von Gemüſe⸗ pflanzen anziehen laſſen, um dieſelben an Ge⸗ meinden, die ſich am Anbau beteiligen wollen, abzugeben. Die Erfahrungen mit dieſer Pflanzenbeſchaffung ſind erfreulich, ſoweit die Beſtellungen vom Bürgermeiſteramt oder von Vereinsvorſtänden geſammelt aufgegeben wer⸗ den. Mit Rückſicht darauf werden in Zukunft weitere Be ſtellungen nur dann berückſichtigt, wenn ſie von einer Sammelſtelle(Gemeinde oder Verein) aufgegeben werden. Für Weiß⸗ kraut, Rotkraut, Wirſing, Salat und Kohlraben iſt der geringe Preis von 3 Mark für tauſend Pflanzen zu entrichten, ſodaß jedermann in der Lage iſt, mit geringen Koſten große Flächen zu bebauen. Abſatz für die zu erwartenden Mengen iſt ebenfalls angebahnt und damit Grund für einen lohnenden Anbau der Frühgemüſe ge⸗ geben. * Von der Handels⸗Hochſchule. Freitag, 30. April, eröffnete die Handels⸗Hochſchule die Kriegskurſe dieſes Semeſters mit einem Vor⸗ trag Profeſſor Dr. Altmanns, der zur Er⸗ innerung an die 100. Wiederkehr des Geburts⸗ tages Bismarcks das Thema„Bismarck als Wirtſchaftspolitiker“ behandelte. So wurde dieſer Vortrag ein Erinnerungsabend an den Begründer deutſcher Einheit. Der Redner ſuchte den einhteilichencrundgedanken aufzuwei⸗ ſen, der ſich in allen ſcheinbar oft widerſpruchs⸗ vollen wirtſchaftspolitiſchen Taten des Kanzlers zeigt, der darin liegt, daß Bismarck die Wirt⸗ ſchaftspolitik nur als ein wandelbares Mittel zur Durchführung ſeiner großen Politik der Gründung und Befeſtigung des Reiches be⸗ trachtete. Nach einer Würdigung der handels⸗ politiſchen Maßnahmen, unter denen der Ueber⸗ gang zum Schutzzoll die Hauptrolle ſpielt und der Darlegung der finanzpolitiſchen und ver⸗ kehrspolitiſchen Reformen, beſonders der Eiſen⸗ bahnverſtaatlichung, ſchilderte Profeſſor Dr. Altmann den Sozialpolitiker Bismarck, der als Verfechter des Sozialiſtengeſetzes doch zugleich der Bringer der Sozialverſicherung geweſen iſt und damit eine der größten ſozialpolitiſchen Re⸗ formen aller Zeiten kraftvoll durchgeſetzt hat. Der Redner ſchloß ſeine 1½ſtündigen Ausfüh⸗ rungen mit Betrachtungen darüber, inwieweit wirtſchaftliche und ſoziale Tatſachen der Gegen⸗ wart durch Bismarck beſtimmt ſind.— Heute, Freitag, 7. Mai, abends 8 Uhr, wird Profeſſor Dr. Altmann über„Die Finanzen der Strategie der Marine ein und Vortrag findet in der Aula der Handels⸗Hoch⸗ ſchule K 4, 1, ſtatt. Eintrittskarten zu dieſem Vortrag können am Eingange zu 10 Pfg. gelöſt werden. * Zehn Bäckermeiſter ſtanden geſtern wieder vor dem Schöffengeri icht unter Anklage wegen Vergehens Hegen die Backwarenverordnung, ble eils in dem Verkauf mindergewichtigen Brotes, 3 in der Be reitung von Kuchen an anderen Samstagen beſtanden. Es wurde auf Geld⸗ ſtrafen von 10 Mk. und 20 Mk. erkannt. Hund. Wir ͤ ſam, daß ſſe der guten den Hund Rolf der Oeffent⸗ i de ſich im Inter Sache 1hat, B e. ſucher Hundes ve Ungen des Herrn chologie Wilfer über den Abend einleiten, ährend die Fähigkeiten des Hundes von Frau Moeke vorgeführt werden. Der Kar⸗ tenverkauf erfolgt durch das Verkehrsbureau(Rat⸗ Näheres wird im Inſeratenteil noch be⸗ kannt gegeben. Bei dem ſtarken für Rolf empfiehlt ſich rechtzeitige Beſtellung. Die Karten für 8ie vorgemerkten Plätze können von Samstag n adgehort werden. Der Reinertrag fließt der T Ze ntrale für Kriegsfürſorge und dem Deutſchen Verein für Sanitätshurde zu. * Unterſeeboote, Torpevos und Seeminen im Lichtbilde. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß mehr noch in dieſer Zeit als in normalen Ver⸗ hältniſſen über die Spezialwaffen unſerer Marine nur wenig geſagt werden kann. Dr. Hermann Beck konnte ſich des! halb in ſeinem geſtrigen Lichtbildervortrag im Kaſinoſaale nur auf die Vorführung älterer Typs und ſolcher fremder Staaten beſchränken. Er gab zunächſt eine eingehende Schilderung des Torpedos, ſeine Konſtruktion, Wirkung und Verwendung als Angriffswaffe. In Verbindung damit zeigte er Einzelheiten der Torpedoboote, die Kavallerie der Marine, und die Kampfart in Flottillen ver⸗ einigt. Vom Unterſeebvot gab der Redner zu⸗ nächſt ein anſchauliches Bild der geſchichtlichen Entwicklung, die gleich dem Flugzeug, viele, wenn auch meiſt praktiſch nicht durchführbare und von der einfachſten Konſtruktion ausgehende Verſuche aufzuweiſen hat. Soweit die Bilder vom Reichsmarineamt zur Veröffentlichung ge⸗ nehmigt waren, bewieſen ſie die derzeitige Ueber⸗ legenheit der deutſchen Tauchboote, deren Unter⸗ ſchied zum Unterwaſſerboot meiſt nicht ſcharf abgegrenzt wird. Von der dritten Spezialwaffe, den Seeminen, zeigte Redner zunächſt die ver⸗ ſchiedenen Arten in ihrer Konſtruktion und ihrer Anwendung, um ſchließlich auch intereſſante Bilder ihrer ungeheuren Wirkung auf der Lein⸗ wand erſtehen zu laſſen. Mit einigen, teils farbigen Bildern ging Redner noch kurz auf die erläuterte die einzelnen Kampfarten zur See. Die Verherr⸗ lichung unſerer tapferen blauen Jungen in der Mannſchaft des untergegangenen„B Blücher“ und einem Ausblick in die Zukunft, ſchloſſen die in⸗ tereſſanten Ausfü ihrungen, die nicht über⸗ mäſſig ſtark erſchienene Publikum mit herzlichem Beifall dankte. * Wetter⸗Ausſichten auf Grund der Berichte des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 9. Mai: Bewölkt, teils heiter, kühl. 10. Mai: Bewölkt, kühler Wind. Nachts kalt, Reif. 11. Mai: Wärmer, heiter. Kalte Nacht. 12. 5 Warm, wolkig mit Sonnenſchein, Gewitter. 13. Mai: Warm, ſchwül, vielfach Gewitter. 14. Mai: Meiſt heiter bei Wolkenzug, kühler, windig. 15. Mai: Schwül, warm, Neigung zu Gewitter. Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele. Das neue Programm der Palaſt⸗Lichtſpiele zeichnet vor allem das Senſa⸗ tionsſchauſpiel„Das Rätſel der blonden Frau“ aus. In einer Reihe wohlgelungener Bilder führt uns dieſer Meiſterfilm den Kampf eines Weibes zwiſchen Pflicht und Liebe vor Augen. Die hochſpannende Handlung, gewaltige Exploſionen, aufregende Verfolgungen ſawie wunderbare Naturſchönheiten dieſes an der nor. wegiſchen Küſte aufgenommenen Films ſtempeln ihn zu einem ganz hervorragenden Werk. Da ſich auch das übrige Programm obigem Film ebenbürtig anſchließt, ſo darf ein Beſuch ganz beſonders befriedigen. Aus dem Großherzogtum. OSchriesheim, 6. Mai. In einer Bür⸗ gerausſchußſitzung, die von 42 Mitglie⸗ dern beſucht war, wurde die Aufnahme einer Anleihe von 20000 M. für Kriegsunter⸗ ſtützung einſtimmig genehmigt.— Mit Ent⸗ ſchließung des Evangel. Oberkirchenrats wurde anſtelle erkrankten Ortsgeiſtlichen Herr Vikar Hirſch, Zt. in Rippenweier(Odenwald) hierher berfeh Möge der neue Seelſorger in der hieſigen Gemeinde recht lange und ſegens⸗ reich wirken! OSchriesheim, 6. Mai. Wegen helden⸗ hafter Tapferkeit vor dem Feinde wurden fol⸗ gende hieſige Krieger mit der badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗Medaille ausgezeichnet: Karl Lörſch, die Unteroffiziere Georg Horn und Hermann Scheidt. Die beiden letzteren ſind auch Ritter des Eiſernen Kreuzes. p. Schwetzingen, 6. Mai. Eine Fleiſch⸗ preiserhöhung hat die Metzgerinnung be⸗ ſchloſſen. Es koſten jetzt Rindfleiſch.10., Schweinefleiſch.40 J, Salzfleiſch.50 und Dürrfleiſch.70% Von unterrichteter Seite eine weitere Steigerung der Fleiſchpreiſe ein⸗ treten werde. Pfalz, Beſſen und Umgebung. EMundenheim, 6. Mai. Frau Schmitt kriegführenden Mächte“ ſprechen. Der wird mitgeteilt, daß aber in allernächſter Zeit]⸗ von Mundenheim, Friedensſtr. 47 wohnhaft, hat bis jetzt 59 Dankkarten und 1 Dankbrief aus dem Feld für empfangene Liebesgaben er⸗ halten. Es iſt dies wohl der glänzendſte Be⸗ 55 für die menſchenfreundliche und humane Geſinnung und Opferwilligkeit der Frau Sch. für unſere tapferen Feldgrauen, trotzdem ſie weder einen Sohn noch ſonſtige Angehörige im Felde ſtehen hat. Auch hat Frau Schmitt einen anſehnlichen Geldbetrag dem Roten Kreuz überwieſen. P. Frankenthal,7 Mai. Geſtern ſtarb nach längerem Leiden im Alter von 68 Jahren Kommerzienrat Hans Kopp, Mitinhaber der weitbekannten Firma Kühnle, Kopp u. Kauſch, Der Verſtorbene war Landtags⸗ abgeordneter, Inhaber des Eiſernen Kreuzes von 1870—71, des Verdienſtordens vom Hl. Michael mit Krone und anderer hoher Orden. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Wegen Vergehen gegen die Bäckereiverordnung wurden weitere vier Inhaber zu Geldſtrafen von 10 bis 16 Mark verurteilt.— 36,2 Proz. waſſerhaltige Butter bot die Händlerin Weißbrot auf dem Wochenmarkte zum Verkaufe aus, während höchſtens ein Waſſergehalt von 20 Proz. unbe⸗ anſtandet bleibt. Die Angeklagte iſt damit ſelbſt von ihrer Lieferantin angeſchmiert worden, aber ſte hat fahrläſſig gehandelt, weil ſie die Butter in dieſem Zuſtande verkaufte. Wegen fahr⸗ läſſiger Nahrungsmittelfälſchung wird ſie zu 25 Mark Geldſtrafe verurteilt.— Der vielfach vorbeſtrafte Taglöhner Phil. Heinzmann erging ſich oͤhne Grund in Schimpfwörtern gegen ſeine 77 Jahre alte Hausherrin, wurde ſchließlich auch tätlich gegen die alte Frau und ſchlug aus Zorn eine Abſchlußtürſcheibe ein. Das Urteil gegen den gewalttätigen Menſchen lautet auf 14 Tage Gefängnis.— Weil ſeine Kinder nach Brot riefen und er ihnen nichts geben konnte, ſtahl der Taglöhner Emil Am⸗ bacher ſeinem Arbeitgeber einen Sack Kohlen und verkaufte ſie. Aus dem Erlös kaufte er dann notwendige Nahrungsmittel. A. lebt in den denkbar dürftigſten Verhältniſſen, ſeine Frau iſt leidend, und ſein Verdienſt gering und unregel⸗ mäßig. Es wurde Notdiebſtahl angenommen und auf die geringſte 3 Mark Wldſkrefe Lehle Mebungen. Scharfe Zenſur. Paris, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Der„Eclair“, der 2 Tage verboten war, iſt heute wieder erſchienen, jedoch iſt der ganze Leitartikel von der Zenſur geſtrichen worden. Braſiliens Neutralität. Paris, 7. Mai.(WDB. Nichtamtl.) Der Temps meldet aus Rio de Janeiro: Der Kon⸗ greß begann am 3. Mai ſeine neue Seſſion. Bei Eröffnung wurde eine Botſchaft des Prä⸗ ſidenten der Republik verleſen, die die Maß⸗ nahme der Regierung zur Aufrechterhaltung der Neutralität Braſiliens darlegt. Die Bot⸗ ſchaft tritt für die Einführung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht ein und erklärt, das Marineprogramm bezweckt ſeinen augen · blicklichen Beſtand zu m. Köln, 7. Mal.(Priw.-Tel) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Laut der Ruß⸗ kija Wiedomoski befinden ſich in Warſchau 75 000 jüdiſche Flüchtlinge. Die oſt⸗ galiziſche Schulverwaltung forderte die ruſſi⸗ ſchen Sprachlehrer auf, ſich zum Unterricht in den polniſchen Schulen von Przemysl zu melden. „Berlin, 7. Mai.(WTB. Amtlich.) Der aus⸗ ländiſche Drahtbericht vom 27. April über den Beginn der Auswechslung von ſchwer⸗ verwundeten Gefangenen zwiſchen Deutſchland und Rußland über Schwe⸗ den iſt verfrüht. Die Verhandlungen mit Ruß⸗ land wegen der Auswechslung dienſtuntauglicher Kriegsgefangenen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Koburg wird gemeldet: Auf Veran⸗ laſſung des Staatsminiſteriums wurden die in Koburg gelegenen Beſitzungen des Barons Reuter beſchlagnahmt. 5 Paris, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich) „Temps“ meldet aus Petersburg: Im Bezirk Odeſſa wurden 40 Ortſchaften mit deutſchen Namen von den Behörden umgetauft. Desgleichen im Bezirke Cher⸗ ſon 25, und in den benachbarten Bezirken 27 Ortſchaften. bie 8 Daß und We Vermehr tung de Wir mü triebssta men wWe Schon bei eine Schwyier wWärtig beitskra zu exha Unter gründun daraus Pulsschl werden. lust sich von fine lien, die stellt W. lich ist, Beanspr lig, wer Banken trotz di inves erfolgen immerhi worden 1067 N 782 M Kriegen talserhö Mark d. entfielen erhöhun Neug! bei 100 allen Ge sten na Gesellsc nen mit Gruppe 20 Neuz ansprue ganz 8. Neugrün schinen richtet gegrünc behrsge Kapital mit 15 von Ab nur 110 Gesellsc vorgeno 13 Gese höhung Maschir Elektriz Lederge Im gan: 660 Mi schaften ren Wa! anspruc ein Ele tal um die Be- marktes entwicke Darstell August Septem. Oktobei Novem! Dezemt Januar Februa März April Sele * 2 * — —— 1 eieennnſainnaſhſhſſihſſihſhſit n—. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. die gewerblichen Neuinvestier- ungen im April. Daß während des Krieges der Produktions- und Warenverteilungsapparat keine nennenswerte Vermehrung erfährt, das ergibt sich aus der Ge- tung des Bedaris an gewerblichen Erzeugnissen. Pir müssen froh sein, daß die vorhandenen Be- triebsstatten in dem Maße in Anspruch genom- men werden, wie es seit September der Fall ist. Schon die Beschaffung der Arbeitskräfte würde bei einer Ausdehnung der Erzeugung die größten Scluwierigkeiten machen; hält es doch auch gegen- Wärtig schon schwer, geeignete männliche Ar- beitskräfte für eine große Anzahl von Berufen zu erhalten. Daß also die gewerbliche Unternehmungslust sich weder in Neu⸗ gründungen noch Napitalserhöhungen betätigt, daraus kann gegenwärtig kein Rückschluß auf den pulsschlag der gewerblichen Betätigung gezogen werden. Soweit die gewerbliche Unternehmungs- lust sich regt, handelt es sich bei der Beschaffung von kinanziellen Mitten meist um Betriebskapita- lien, die ihnen von den Banken zur Verfügung ge⸗ stellt werden. Was in dieser Beziehung erforder- lich ist, bietet der Geldmarkt trotz seiner starken Beanspruchung durch das Reich noch iumer WII- lig, wenn auch unter Bedingungen, die auch den Banken kinreichenden Nutzen abwerfen. Daß trotz dieser Voraussetzungen noch immer Neu- investierungen in bescheidenem Umfange eriolgen, das ergibt sich daraus, daß im April immerhin 24,409 Milfionen Mark angefordert worden sind und zwar für 107 Neugründungen 1667 Millionen und für 19 Kapitalserhöhungen 782 Mithonen. Seit August, also dem ersten Kriegsmonat, sind für Neugründungen und Kapi- lalserhöhungen immerhin schon 437,00 Millionen Mark dem Geldmarkt entzogen worden und zwar entfielen auf Neugründungen 258,34, auf Kapitals- erhöhungen 178,66 Millionen Mark. Von den 107 Neugründungen im April handelte es sich bei 100 um Gesellschaften m. b.., die in fast allen Gewerbegruppen errichtet wurden, am stärk- sten natürlich im Handel a ußer Banken mit 26 Gesellschaften, in der Gruppe Metalle und Maschi- nen mit 19, im Bankgewerbe mit 7 und in der Gruppe Nahrungs und Genußmittel mit 6. Die 20 Neugründungen im Handel außer Banken be- anspruchten mit 3,76 Millionen Mark auch ein ganz stattliches Aulagekapital, während die 19 Neugründungen in der Gruppe Metalle und Ma- schinen nur mit 701 000 M. Stammkapital er- richtet wurden. Aktiengesellschaften sind 7 neu- gegründet worden, davon entfallen auf das Ver- behrsgewerbe 2 mit 2 Milſionen Mark Grund⸗ kapital umd auf die elektrotechnische Industrie 1 mit 1,5 Mill. M. Die anderen Neugründungen von Aktiengesellschaften im April beanspruchten nur 110 000 Mark oder weniger. Von den 19 Gesellschaften, die Kapitalserhöhungen vorgenommen haben, sind 6 Aktiengesellschaften, 13 Gesellschaften m. b. H. Je eine erhebliche Er- Höhung des Aktienkapitals wurde im Metall- und Maschinengewerbe mit 2,5 Mill.., bei einer Elektrizitätsgesellschaft mit 2,3 Millionen und im Ledergewerbe mit 1,25 Mill. M. durchgeführt. Im ganzen beanspruchten die Aktiengesellschaften 60 Mill. M. für Kapitalserhöhungen, die Gesell- schakten m. b. H. dagegen 1,21 Mill. Bei den letzte- ren waren die Summen, die im einzelnen Fall be- ausprucht wurden, ganz wesentlich niedriger; nur ein Elektrizitätswerk vermehrte sein Stammkapi- tal um 600 000 M. Wie sich geit Kriegsbeginn die Bewegung der Beanspruchung des Geld- marktes durch gewerbliche Neuinvestierungen entwieltelte, das ergibt sich aus der ziffermäßigen Darstellung. Es betrugen in Millionen Mark die: Neu- Kapitals- Neu- gründungen erhöhungen westierungen August. 32,21 48,75 80,97 September 20,56 10,10 48,66 Oktober 44,70 3,48 48,18 November 4,48 7,97 12,45 Dezember 63,61 8,35 71,06 Januar 9707 76,4⁵ 86,42 Februar 47,36.89 51,25 Mär:-. 9,78 2,84 12.62 April. 16,67 7,82 24,40 Seldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Erankfurter Effektenbörse. Frankfurt, 6. Mai. Die Unsicherbeit über die Haltung Italiens hat den freien Verkehr der heutigen Börse stark verstimmt. Auf fast allen Gebieten zeigte sich Angebot, und die Kurse erfuhren zum Teil nambafte Rückgänge. Es Silt dies besouders für die seither begünstigten Industrispapiere. Von diesen waren namentlich Auto Werte stärker gedrückt, ausgenommen Neyer, die sich verhältnismäßig gut behaupte⸗ ten. Grögere Einbußen erluhren auch die Ak- 5 tien chemischer Fabriken, Hirsch-Kupfer und Deutsche Waifen- und Munition. Montanpapiere * uud Schiffahrtsaktien Waren ebenfalls niedriger augeboten. Am Anleihemarkt blieben deutsche Werte waren leicht abgeschwächt, Russen neuer- dings matter, italienische Werte angeboten, je- doch ohne Umsätze. Amerikanische Werte etwas schwächer. Auch Deyisen stellten sich durch- Weg etwas niedriger. EAuslosung von Teilschuldverschrelb- zumgen der Rrauerei zum Storchen.-G. Im Anzeigenteil des vorliegenden Blattes ver- ölfentlicht die Brauerei Schwartz.Storchen .-G. die Nummern der ausgelostfen Teilschuld- verschreibungen der früheren Brauerei zum Storchen.-G. Die Einlösung erfolgt ab 1. Ok⸗ tober u. a. in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank und der Süddeutschen Diskonto-Ge- sellschaft.-G. Amsterdamer Effektenbörse. AnSTERDOAM, 6. Mal.(devisenmarkt.) 6. 5. Soheok auf Berlinn 51.82½—52 32½ 51.67½—52.17½ Soheok auf London 12.10½—12.15½ 12.11—12.16— Scheok auf Parliss 47.45—— 47.55½%½ 47.45—47.65. Soheok auf Wien——.——— Amsterdam, 6. Mai.(WTB.) Die Fonds- börse war ruhig. Amerikaner schwach. Offi⸗ ziell: Sproz. Niederl. Staatsanl. 99%4(99/10). Inoffiziell: 39roz. Obligationen Niederland 721(72/1). Royal Dutch Petroleum 532(536). leidische Handelsbank—.—(—.—-). Atchison, Topeka u. Santa Fé 100%(101½10. Rock Island 1—(-). Southern Pacific 89%(00½e). Sout⸗ hern Railways 16%—«s(17½6). Union Pacific 126— (12%, Amalgamated 71%(73½). United States Steel Corp. 558(57½%). Fariser Effektenbörse. FARIS, 6. Mal 1915.(Kassa-Markt.) 65. 5. 6 5. 3% Französ. Rente 72 50 72.75 Chartered. Spanler kussere——.—de Beers. 324 335 50% Russen v. 1906—— 91 70 goldfleldss— Orédit Moblller.—— Fandmines——— Nord-Süd-Parls Crédit Lyonnals.. 1005 10.15 Suez-Kanal. 43.50 43.75 Panama-Kanal.—— Nord'ESpagne— Saragossaa Banque de Parls. Utha Copper 353 353 Baku NMaphta. 15.00 1505 Hartmann Maschln.—— Rlo Into.. 18 82 15 48 Flatine 481 405 Brlank——[China Coper 239 244 Haphtaa. 379 372[Wechsel auf London———— Malaga.. 123 124 New-korker Effektenbörse. NEWVORK, 5. Mal. Devlsenmarkt) 5. 4. Tendenz für delldadadadqaqaqſſſd stetig Geld auf 24 Stunden(Durohsohnittsrate).— 174 Geld letztes Darlen-en— 2— Stohtwechsel Berlinnnnn 82 1¹ 82³ Slohtweohsel Paris—.—.32.75 Woeohsel auf London(60 Tage):ꝛ.78.50.76.50 Weohsel auf London(Cable Transfers)—.—.79.75 Slüber Bulllonn 980,½ NEWVORHK, 5. Mal.(Bůonds- und Aktlenmarkt.) 5. 4. 5. 4. Atoh. Top. Santa Fe Hat. Rallw. of Mex.— 7 4% oonv, Bonds 101¾ 102% NewNork Centr. o. 87/ 83½ Balt. Ohlo 4½% 84s.——di. Ont& West o. 31½ Ohes. Ohlo 4% Bs.——Horfolk& West. o.— 105.— Rorth. Pab, 3 Bds.——fHorthern Paolflo o. 107½ 108 ½ NMorth. Pab. Pr. Lien Pennsylwania com. 107½ 103ʃ% 4 Bonds.—— feadlng oom... 146% 148% St. Louls and St. Obioage Rock 1s- Franzo. pr. 4 B8ds,. 66— 65.— land Faolf. Rallw. 24¾ 245/ South, Pacſfio o 4 Obio. Rook Isſ. Torf.%% 1929]s„„——Souithern Fabifio,. 30— 91½ Unjion Fasifio conv. South. Rallw. oom. 17¾ 180% 4 Sondss.— 36½ Soutk. Rallw. pref. 55¾ 56% Unlted States 28s.—— 96.— 1 05 0. 15 19125 Atoh. Top. Santa Fe Union Paoifio prel. 0 bom.— 101¼ Mabasb pref.— 200% Ballimoré and Onhio— 76.—West Haryland pref 24.— 24— Canada Paolfſo 7 78 162¼ 070 55 40% Ches.& Ohio.— 46— Americ. Can. 16 Chio. Mile,St.Paul. 88¼ 83%;do. d0. prof. Colorado u. Soutb.— Amerio. Locom. o. 49% 52% Denv. 4 Rio Gr. o.—% Amer.Smolt.&flef.o. 61%½ m Erle oom. 35— 27½ d0. Sugar. Rof. o. 10277 14055 Erie Ist prel.— 43% J Anad. Popp. Rin. o. 34%½ 35 F Bethlehem Steel 149.— 1447 Great North. pref. 118¾ 120¼ Central eatner 30 99005 Gr. Rorth. Ore Cert. 33½ 36½] Consolidated Gas 128¼ 129% Ilinols Centr. oom.—— 108.— e 0. 151— 155— interborgh. Metrop. 20/ exlo. befroſeum dar. —— ational lea. 73¾ 65% *,* bP 7* 8 m. 140% 143— Unlt.Stat. Steels o.= 50.— 2 05 21— Unit.Stat. Steels pr. 108/ 108½ Mlssour.Cans. oom.—— 13%Utah Oopper bom. 85.— 8 Hlssour, Cans. pr..ä Virgin. Car. Chem. o. 12 15 lssouri Paolſlo. 14— 14½ 1 Sers Roebuck oom. 137— 138½ NHanclel und Industrie. Aktienspinnerei, Aunchen. Laut Beschluß der gestrigen Hauptver⸗ sammlung wird der Reingewinn von M. 233 (i. V. M. 93 070) einschließlich des Gewinnvor- trages von M. 3481 auf neue Rechnung vorgetra- gen. Eine Dividende gelangt soniit nicht zur Ver-⸗ teilung gegen 7 v. H. i. V. Die Aussichten des lau· fenden Geschäftsjahres werden von der Verwal⸗ tung als gut bezeichnet. Verkehr. Rheinschiffahrt. k. Mannheim, 6. Mai.(Privatbericht) Der Wasserstand des Nheines und seiner Nebenflüsse ging in der letzten Berichtswoche täglich einige Zentimeter in die Höhe. Bei einer anhaltend Warmern Witterung dürkte ein wWeiteres Zunehmen des Wasserstandes zu erwarten sein, indem dadurch auf dem Hochgebirge der Schnee aus Schmelzen kommt. Im rheinischen Frachtenmarkt ist die Lage noch unwerändert; die Frachtsätze werden zu einem noch selten gewesenen niedrigen Stand notiert. Es wurden 2z. B. folgende Abschlüsse gemacht für Ladungen Salz, Abrauntea, Tonerde, Stahlabiälle eic. eic, pro Zir. 2 bis 2½ Pig., für Salz nach Rheinberg 2% Pig., für Breiterladungen ab Karlsruhe nach dem Mittelrhein pro Waggon gleich 10 000 eg NM. 15.— für solche ab Mana- heim pro 100 Stück/ Bretler M..80 bis.— Mark, für Kalksteine ab Budenheim nach Ober⸗ Kassel pro Ztr. bei viertel Löschzeit 1 Pfg., für Zement ab Weisenau nach Amsterdam pro Last gleich 40 Zir. fl..35, für Eisen von Mül- hofen nach Ruhrort 1½ Pig. pro Ztr. bei halber Lade- und halber Löschzeit. Die Bergfrachten wurden notiert für einzelne Ladungen Eisenerz ab Rotterdam nach der Ruhr mit 25 cts. bei viertel und' 35 ets. bei halber Lösch- zeit, für Kohlen von den Ruhrhäfen nach Mann- heim-Rheinau mit 80 Pig. pro Tonne, nach Karls- ruhe M..—, nach Lauterburg M..10, nach Straßburg M..30 pro Tonne, für Brikettsladun- gen wurden ab Wesseling nach vorgenannteg Stationen pro Tonne 10 Pfg. weniger bezahlt. Die Bergschlepplöhne von Ruhrort nach Mannheim wurden mit 4 Pig. pro Ztr., von Mannheim nach Karlsruhe mit 1% Pfg., von Mannheim nach Lauterburg mit 1% bis%½ Pfg., von Mannheim nach Straßburg mit 4 Pig. pro Ztr. notiert. Die Talschlepplöhne stehen 15 Prozent unter dem Normaltarif. Schleppkraft ist genügend vorhan- den, und liegen die Boote mehrere Tage, bis sie einen Schleppzug erhalten können. Die Neckar- schiffahrt ist ziemlich lebhaft, hauptsächlich mit Taltransporten, dagegen mangelt es an Berg⸗ ladungen und schleppen die meisten Schiffe leer bergwärts. Warenmärkte. Mannheimer PFroduktenbörse. Wie wir erfahren, sind für die Deutsche landwirtschaftliche Handelsbank an der hiesigen Produktenbörse aus süddeutschen Händlerkreisen bisher rund M. 750 000 gezeichnet worden. Mannheimer Viehmarkt. Amtiloher Berloht der des städt. Sohlacht- und Vleh⸗ ofes.) Maunnheim, den 6. Mai. per 50 Kllo Lebend-Scklachtg ewloht 1 100—— u 2.„ 120—128„ külber.:. tez stuok„ 88—22 118—120„ J 5. 60—63 100—105„ Sohate——— 1 a) Staflmastsch.— Stück J 2. 00—-00 00— 00„ 1* 0000 00— 00„ 4*— b) Weidmastsch. 14 stuek 2 „— 3 100—10 128—130„ Sohwelno. 684 Stuok 3.„ 38—100 126—126„ 98—98 124—128 5. 96—98 124—125 6. 81—96 120—124„ Es wurde bezahlt für das Stllok: Luxuspferde 000 Stok. O0000000 Forkel 288 Stlokx. 14—29 Arbeltspfd.—„ 000—0000 zlegen 5 10—21 Pferde— St. z. Schl. 00—000 Zzloklein 8—7 Allohkune— Sthok 000—500] Tämmer 0„„ 00 00 Zusammen 1141 Stuok Handel im Aligemelnen lebhaft. Nüchster Ferkelmarkt Mittwoch, den 12. Mai 1915. Amsterdamer Warenmarkt. ANHSTERDANM, 6. Mal.(Schlubkurse.) 6. 5. Ruböl,— loke— 85./ Jun!—.— 64.1½ Leſns!, test Loko— 51.¼ 5 lun! 51.%½ 50.1½% 190 per Junl-August 51.— 50.— Kaffee, runlg Loko 48.— 48.— Amsterdam, 6. Mal.(Kaffee.) Santos per Mal 34,% %½per Sept. 32.½, per Dez. 31.% Budapester Warenmarkt. Budapest, 6. Mai.(WIB.) Bunte Bohnen 104 bis 105, weiße Bohnen 108 bis 109. Mais- gries 45. Alles in Kronen ab Budapest. Ten- denz: Verkehr schwach, gute Nachfrage.— Wetter: teilweise bewölkt. Amerikanischer Eisen- und Stahlmerkt. Newyork, 5. Mai. Das Fachblatt Iron Age schreibt in seinem Wochenbericht u..: Die Roheisenerzeugung im April belief sich auf insgesamt 2116 000 t gegen 2063 834 t im Vormonat und 2270 000 t im April 1914. Die Tageserzeugung betrug 71 000 t(65 575 f bezvv. 71 000). Es waren im April 195 Hochöfen im Betrieb(101 bezw. 211). Bei Beginn des Monats Mai war mehr Vertrauen zu günstigen Aussich- ten vorhanden als einen Monat vorher, da bekannt War, daß die Ausfuhr von Stahl im Mai und Juni bedeutend größer sein werde als sie im März und April war. Die Hersteller sind wenig ge⸗ neigt, sich durch Preisnachlässe größere Aufträge zu verschaffen. Lanewirtschaft. Günstiger Santenstond in Ungarn. Nach dem letzten Bericht des Ackerbaumini- steriums war das Wetter im allgemeinen. nament⸗ lich für die Entwicklung der Wintersaaten und das Aufgehen der Frühjahrssaat, im größten Teil des Landes sehr günstig. Auch die Feldarbeiten konnten gut voustatten gehen. Die Winter⸗ Weizensaaten stehen im größten Teile des Landes sehr gut und entwickeln sich so schön, daß sie stellenweise zu üppig sind. Besonders gut stehen diese Saaten in den Komitaten des Alföld, also dem wichtigsten Weizenproduktions- gebiet des Landes. Die Winterroggen- sAaaten entwickeln sich im allgemeinen gut. Die Halme sind noch nicht hoch, aber überall schön grün und gesund. Die Frühsaaten sind schöner und dichter als die Spätsaaten, Die Aus- saat der Sommergerste und des Hafers ist dort, wo man wegen der Bodenfeuchtigkeft erst spät ackern konnte, stellenweise noch im Gange. Das Pflanzen der Frühkartoffeln ist größtenteils beendet. Spätkartoffeln werden jetzt gepflanzt. Die frün gebauten Zucker- rüben entwickeln sich überall schön und gleich⸗ mäßig. Die Rapssaaten haben im allge⸗ meinen gut überwintert und die Entwickelung ist befriedigend. Hopfen ist am rechten Donau- ufer in der Entwickelung zurückgeblieben, in den Komitaten jenseits des Königsteiges dagegen in der Entwickelung überall gut. Letzte NMandelsnachrienten. r. Düsseldorſ, 7. Mai.(Privat-Telegramm) Die RheinischsandwerkA.-G. bringt für das Geschäftsjſahr 1914 keine Dividende zur Ver- teilung gegen 4 Prozent i. V. Der Ueberschuß s0ll zu Abschreibungen verwendet werden. r. Düsseldorf, 7. Mai.(Privat-Telegranmn.) Der Verband der Spinnereien von Zwei⸗ Zzylindergarnen in Düsseldorf hat am 6. Mai eine Preiserhöhung für sämtliche Sorten Weh⸗ cops um 2 Pig. pro Pfund vorgenommen. Die letzte Preiserlöhung war am 31. März zu ver⸗ zeichnen. r. Düsseldorf, 7. Mai.(Privat-Telegramm) Das Ruhrkohlenbergwerk„Unser Fritz“ verteilt für das erste Quartal wie seit Kriegs- beginn keine Ausbeute. Der Ueberschuß beträgt 445 777 M. gegen 265 846 M. im Vorquartal und 283 682 M. in derselben Zeit des Vorjahres. EBerlin, 7. Mai.(Von uns. Berl. Bureau) Aus Pforzheim wird gemeldet: Der Bank. verein erlitt laut Abschluß nach Sicherung von 2 Miltionen Reserven einen Verlust von 11 376 439 ., wovon 9 946 777 M. auf Spekulationsverluste der früheren Direktoren fallen. EJ Berlin, 6. Mai. Von uns. Berl. Büro) Aus Stuttgart wird gemeldet: Der Feinge⸗ Winn der Maschinenfabrik Esslingen beträgt nach Abschreibungen von 500 000.— M. 567 726.—., woraus 3 v. H. Dividende bean- tragt werden gegen 5 v. H. im Vorjahre. EJ Berlin 6. Mai.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Basel wird gemeldet: Die Industfrie-⸗ Gesellschaft Bürchappe in Basel, welche in den letzten Jahren je 25 Prozent Divi- dende bewilligte, gehen für 1914 dividendenleos Alls. EIBerlin, 7. Mai.(Von uns. Berl. Bureau) Aus Stoclcholm wird gemeldet: Am Mittwoch wurde die Kriegsanleihe von 50 Millionen überzeichnet. Die schwedische Regierung nat im Reichstag einen Antrag für Kriegs- konjunktursteuer für 1915 bis 1916 einge⸗ bracht. EBerlin, 7. Mai.(Von uns. Berl. Bureau.) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Deutsch- Iyipolitanische Handelsgesellschaft in Hamburg schließt für 1914 ohne Dividende. Berlin, 7. Mai.(Priv.-Tel.) Von Interesse ist folgender aus NewW Vork gemeldeter Fall: In den letzten Tagen sind auch hier besonders große Vermögen an der Börse gewonnen wor- den. Aktien der Riesenwaffenfabrik„Bethlehem“, die im Dezember v. J. bis auf 40 gesunken waren, schnellten bis auf 156 empor. Daraus ist zu er- sehen, wie wenig man hier an den Erlaß eines Waffenausfuhrverbotes glaubt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai, Pegelstatlon vom Datum Rhein Bomerkungen thuningen-)...45.46.512 265 2½7 abends 6 Uhr Kenl!“ 43.37.37.40 3 Hachm. 2 Uhr VVVV 18434 90.4J.29 Lachm. 2 Ubr Mannbelm.34 46 44.0 47.80 Korgens 7 Uhr Halnz 165 160 10 10% es. 12 bhr Kaub J252 25 262 20 80 Vorm. 2. UDhr öln 2˙35.83.86 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Rannheim 431 45 693 40 435 658 Vorm. 7 Uhr Helfbronn.30.00.95 0̊8608 Vorm. 7 Uhr ) Bedeckt 18.f Witterungsbeobachfungen d. mefeorol. Station Mannhelm 282 E 8 5 5„ Datum Zolt 8 75— 52 5 0 SS 2883 mm 0— 233 6. Ma] Norgens 7˙⁰ 755 4 13.8 82 5,1 385 Mittags 25⁰ 758.0 19.6 82 55 Abends 9 755.5 17.5 81111 7. Mal Morgens 750 755.5 14.4 Still 0. Höchste Temperatar den 6. Mal 22,50. Flefste Temperatur vom.—7. Hal 18,20. Verantwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agihe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruekerei, G. Direktor: Erust Müller. 5 8. Seite. General⸗Auzeiger roblb. Hof-H. atioal-Tteater EHANNHEIN. Freitagd den 7. Mai 1915 44. Voeſtellung im Abonnement D Ueber unſere Kraft (1. Teil) Schauſpiel in zwei Akten von Björuſtlerne Blörnſon Spielleitung: Richard Weichert Kaſſenersff. 7½ uhr. Ank. d uhr. Nach dem 1. Akte größere Pauſe Ende u. 10 Uuhr Kleine Preiſe. Am Großh. Poftheater Samstag, 3. Mal. Abonn. A 44 kleine Preiſe. Mgm Anfang 8 Uhr. Leffentliche Verſteigerung. Moutag, den 10. Mai l. Is., vor⸗ mittags 10 Uhr werde ich im Börſenlokal N hier, im Auftrage gemäߧ 373.⸗G.⸗B. gegen Barzahlung öffeutlich verſteigern: 1700 Kilo Kakaopulper in Säcken a 100 Kg, 4320 Kilo Kakaopulper in Fäſſer a 00 Kg. nach Muſter. Maunheim, 4. Mai 1915, Dingler, Gerichtsvollzieher. Seſlüge Sgburtn 378t. Reſ⸗Lazarett) jetzt im ſchönſten Fliederſchmuck Haupteingang geöffnet mittags 12—7 Uuhr nördlich und füplich morgens 7 bis abends 7 Uhr. Gpargel⸗Hochſaiſon! 12109 Verkehrs⸗Verein. Pfund 40 2 Tägl. friseh aus eigener Röstere! LEe Horstenkafiee. Gar. reines Schweineschmalz za.30 Felr Vörtilaft und preiswort. ſan Jehnrrtent. 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Feldlazarett sohaft. meines lieben Mannes, Kondens. Milch(Milchmadchen) P. 87 Pf. Estol oder Palmin. 1 Pfd. Paket.0 M. 70 Pf. 78 Pf. 86 Pf. Gemüse-Eibsen 45, Gegrünte Erbsen Dose 55, Stangenspargel. Dose 66, Erbsen mit Karotten. Dose 38, Volkskost(ix und ſertig). Dose 85 Pf. —2 2 im Alter von 27 Jahren. strebsamen jungen Mann, der zu berechtigte. Heute Mittag verschied nach Schwägerin und Tante im 65. Lebensjahre. 4 Enkel Käfertal, den 6. Mai 1915. 4 Ubr, vom Trauerhause aus stakt. Todes-Anzeige. Todes-Anzeige. Auf dem Feſde der Ehre gefallen ist in Rußland unser Expeditionsbeamter Wilhelm Hofmann Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen tũchtigen Sein Kudenken werden wir in Ehren halten. Dr. H. Haas sche Buehdruckereiv x Der Vorstand. Todes-Anzeige. innigstgeliebte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Katharina Mrneldl za. vin Die trauernden Hinterbliebenen: Mima Bedenhöfer geb. Arnoſd Erwin Boclenhöfer Die Beerdigung findet Samstag, den 8. Mai, nachmittags Schmerzerfüllt machen wir allen Bekannten die 4 Mutter, Schwieger⸗ 78 Pf. Mirabellen oder Heidelbeeren D. 80 Pf. Schokoladen Dunst. Aptikosen ca. 40Id. Dose.4 M. Cteme-Schokolade 5 folge Lit. den besten Hoffnungen 15 schwerem Leiden unsere 44281 „ Freitag, 7. Mai 1915, nachmittags 2 Uhr, Storchen A. Schuldverſchreibungen vo „Mannheim „Neuſtadt a. d. B. bei der Schwagers nerru Dr. Sally Maas Grossh. Oberlandesgerichtsrat kurzem ſchweren in seinem 56. Lebensjahr. Kläre Von Blumenspenden un man absehen zu wollen. Die Einascherung finde —— Hauszinsbücher Im Namen der Hinterbliebenen: Maas geb. Lenel. d Beileidsbesuchen bittet t in der Stille statt. in jeder beltebigen Stüczahl au haben Dr. H. Saas 8. Mat, nachmittags—1+ U System Browyning, von Diana-Luftgewehre. neparaturen schnellstens Mitteilung, daß unſere gute mutter und Großmutter, Frau im Alter von 68 Mannheim, den 7. Mai 1915. Die Beerdigung ſindet halle des Friedhofes aus ſt matische Pistolen Mk. 35.— an Revolver Taschenlampen Karl Pfundl Nachf. Bucidruckerel ly e, 20. Haltest. Victorla. Tel. 2282. +*1 N 5 Hedwig Ludäſcher Wee, ges. Weinreuther Jahren, am 5. Mai 1915, nach Leiden fanft entſchlafen iſt. 5 Um ſtille Teilnahme bitten: Die tieftrauernden Hinterbliebenen. am Samstag, hr von der Leichen⸗ werde ich im Pfandlokal a5, 2 dahier gegen bare [Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentl. verſteigern: 1 Klavier, Möbel und ſonſtiges. 50998 Mannheim, 6. Mai 1915. Aumbruſter, Gerichtsvollzieher. Herzliche Vitte! Schwer leidender, armer Mann, Buchhändler, mit lebenfalls leidender Frau, Iſeit Herbſt 1914 immer an das Bett gefeſſelt, bittet barmherzige, gütige Wohl⸗ täter um abgelegte Kleider, ſchmale, mittlere Statur, Leibwäſche, Kragen, Kra⸗ vatten für ſich ünd ſeine Frau, welche beide bald in ein Geneſungs⸗ bezw. Er⸗ holungsheim ſollten. Näh. im Verlag. 20068 den %%d U, peülzer Schwarzwürzeln Pfd. 22 Pf. 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