̃ ͤRmT—! 1 U e ee e be e e e Ken dt zu n ge⸗ er Nr. ſtelle. ltener 15 * 1 Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 50 pfg. Reklame⸗Seile...20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 SZweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezir Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 229. Die Kriegslage im Der Sieg in Galizien. Der Aaiſer reiſt auf den ſüd⸗ öſtlichen Kriegsſchauplatz. Berlin, 7. Mai.(WTB. Amtl.) Der Kaiſer iſt auf der Reiſe nach dem ſüdöſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz zu kurzem Aufenthalt in Berlin ein⸗ getroffen. Die Kuſſen beſtreiten ihre Niederlage. Paris, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der„Agence Havas“: Die ruſſiſche Botſchaft gibt bekannt, daß die Tages⸗ berichte von Berlin und Wien über den angeblich über die Ruſſen in Weſtgalizien davongetragenen großen Sieg keineswegs der Wirklichkeit entſprächen. Die in der dortigen Gegend ſtattfindenden Kämpfe geſtatten durchaus nicht, von irgendwelchen Erfolgen, ſelbſt Teilerfolgen, die von den Oſterreichern, Ungarn und Deutſchen errungen ſeien, zu ſprechen.(Notiz: Auch die ruſſiſche Botſchaft in Rom hat eine ähnliche Meldung veröffentlicht.) Petrograd.“ Von Profeſſor Dr. O. Schrader⸗Breslau. Kurz nach Ausbruch des Krieges wurde der deutſche Name der ruſſiſchen Hauptſtadt Sankt⸗ Petersburg, d. h.„Stadt des heiligen Peter“ in das flawiſche„Petrograd“ umgewandelt; denn grad oder gorod bedeutet in der ſlawiſchen Sprache ſopiel wie unſer„Burg“, das früher, wie z. B. in Magdeburg, Inſterburg, auch den Sinn von Stadt hatte.„Petrograd“ iſt ſomit alſo der Name, das flammende Signal für eine Bewegung geworden, die Herz und Sinn der Ruſſen zurzeit in demſelben Maße gefangen hält als das Intereſſe für die kriegeriſchen Vor⸗ gänge. Es ſoll alſo alles, was irgendwie und irgendwo in Rußland deutſch iſt, aus Rußland entfernt werden. Die Erſcheinung der„Ent⸗ deutſchung“ Rußlands iſt, die uns jetzt erſchreckt, dem Weſen der Sache nach nichts Neues, und immer haben ſeit Peter, ja ſchon vor Peter die beiden Sttömungen einer Fremdenverehrung und einer Fremdenverwünſchung miteinander gewechſelt, bis endlich die letztere, mit der immer wachſenden Bedeutung der deutſchen Kultur⸗ träger, ausſchließlich gegen dieſe gerichtet, in dem Adel, in der Geſellſchaft und zuletzt bei den Regierenden ſelbſt die Oberhand gewonnen, hat. Was wird nun werden? Dieſe Sache ſieht ſchlimm aus, doppelt ſchlimm, wenn man be⸗ denkt, daß hier der Sieg unſerer Kanonen nur teilweiſe Wandel ſchaffen könnte. Es ſieht ſchlimm aus und wäre auch ſehr ſchlimm, wenn, nun wenn eben Rußland nicht Rußland, und die Ruſſen nicht die Ruſſen wären. Schon heute bricht gelegentlich durch die Nacht der Raſerei ein Lichtſtrahl der Selbſterkenntnis. „Wie könnt ihr hoffen“, fragt eine andere Zei⸗ ) Wir entnehmen den Aufſatz dem ſoeben er⸗ ſchienenen Maiheft der Internationalen Monats⸗ ſchrift für Wiſſenſchaft, Kunſt und Technik(Ver⸗ lag B. G. Teubner, Leipzig und Berlin), das in tung,„durch Gewaltmaßregeln den deutſchen Handelseinfluß zu brechen? An die Stelle der Deutſchen würden die Franzoſen, Engländer, Schweden, Belgier treten, und wieder würdet ihr über Vergewaltigung ſchreien.“ Oder in der Sitzung einer Handels⸗ und Induſtriever⸗ einigung ruft ein Redner:„An der deutſchen Vergewaltigung wer trägt die Schuld? Unſere Unwiſſenheit, unſere Armmt, die Grundloſigkeit unſerer Wege und die Unfähigkeit, uns zu organiſteren.“ Wenn man nun dies alles bedenkt, ſo kommt man zu dem Schluß, daß Rußland auf abſehbare Zeiten hin der Fremden nicht ent⸗ behren kann, und zwar gerade infolge des gegen⸗ wärtigen Krieges. Man kann den Ruſſen nicht zum Vorwurf machen, daß ſie ihre Gebildeten und ihren Adel weniger als den gemeinen Mann dem feindlichen Feuer ausſetzen; aber die ungeheuren Verluſte innerhalb der höheren Geſellſchaftsklaſſen müſſen ſich in Rußland bei ſeiner geringen Kulturhöhe nach dem Kriege un⸗ endlich mehr als in den anderen kriegführenden Staaten bemerkbar machen. Rußland, mag es ſiegen oder unterliegen, wird ein ungeheures Stück auf dem Wege der Ziviliſation zurückge⸗ 1 werden. Alſo es wird der Fremden oppelt bedürfen. Und wer ſollte denn die Deutſchen aus ihrer durch Geſchichte, geographi⸗ ſche Lage und Verdienſte wohlbegründeten Stel⸗ lung in Rußland verdrängen? Etwa die Eng⸗ länder? Hören wir, was gerade ein Engländec, und zwar einer der erſten Kenner Rußlands, Sir Wallace, noch im Jahre 1912 über das Verhältnis des deutſchen und engliſchen Kauf⸗ manns zu dieſem Lande urteilt:„Ich glanbe, „ſagt er in ſeinem Buche über Rußland,„daß die deutſchen Kaufleute, die in der Regel eine viel beſſere kaufmänniſche Bildung haben, und mit ihrem Adoptivvaterland viel beſſer bekannt ſind, ſchließlich ihre engliſchen Nebenbuhler ganz und gar vertreiben werden.“ Ebenſo un⸗ wahrſcheinlich iſt eine Verdrängung der deut⸗ ſchen durch die engliſche Induſtrie, um ſo mehr, als auf vielen ihrer Gebiete, z. B. in der Her⸗ ſtellung optiſcher Gläſer, der für die Textil⸗ induſtrie unentbehrlichen Anilinfarbe, auf dem Gebiete der Elektrotechnik uſw, die Engländer ſelbſt von den Deutſchen abhängig ſind. Nachdem die ruſſiſche Sturmflut ſich an dem eiſernen Damm der deutſchen und öſterreichiſchen Heere endgültig und auf Nimmerwiederkehr ge⸗ brochen haben, nachdem der panſlawiſliſche Ge⸗ danke allſeits als völkergeſchichtlich wahnſinnig und menſchlich verbrecheriſch erkannt worden ſein wird, wird, ſo hoffen wir, für Rußland die bon Männern wie dem Graſen Witte längſt geforderte Friedensperiode folgen, in der es auſ⸗ hören wird, immer und immer wieder Hundert⸗ tauſende ſeiner beſten Söhne auf eine ruhm⸗ loſe Schlachtbank zu führen, um dafür mit Herz und Sinnen an ſeinem inneren Aufbau und der Verſöhnung ſeiner Nationalitäten zu arbeiten. Als die flawiſchen Völker zuerſt zu ſtaatlichem Daſein erwachten, war der erſte Schrei des zum Licht geborenen Kindes der nach germaniſcher „Ordnung“. Schon im Jahre 862 ſchickten, nach den ruſſiſchen Annalen, die ſlawiſchen Stämme nordwärts zu den germaniſchen Warägern und ſprachen:„Unſer Land iſt groß und reich; aber wir haben keine Ordnung bei uns. Kommt zu uns, Fürſten zu ſein.“ Dieſer Schrei nach germaniſcher„Ordnung“ iſt in einer mehr als tauſendjährigen Geſchichte aus den Höhen und Tiefen des ruſſiſchen Volkes immer aufs neue erklungen. Er wird ſich auch in Zukunft nicht erſticken laſſen. Mit Deutſchland wird Rußland eine europäiſche Großmacht bleiben, ohne Deutſchland wieder zu einem halbtatariſchen Mostowien herabſinken. Die Staaten werden durch dieſelben Kräfte erhalten, durch die ſie begründet wurden.“ Rußland hak die Wahl: Hier Sankt⸗Petersburg, dort Petro⸗ Mannheim, Freitag, 7. Mai 1915. Oſten und Itlliens Schwanten zwiſchen Krieg und Irieden. Ernſt, aber nicht hoffnungslos. Berlin, 7. Mai. Von unſerem Berliner Bureau wird uns gemeldet: Auch heute kann man über die italieniſch öſterreichiſchen Dinge nur wiederholen, was wir geſtern ſchon ſagten: Die Situatiyn hat ſich gegen geſtern, wenigſtens bis zur Stunde, weſentlich nicht verändert. Sie iſt nach wie vor ernſt, aber nichthoffnungskos. Im⸗ merhin noch darf man hoffen, daß die Männer, die in dieſen eutſcheidungsſchweren Tagen das Schickſal Italiens in der Hand haben, ſich dar⸗ über klar werden, welche Kräfte hier am Ende, ſoweit es ſich um Italien ſelber handelt, am Werke ſind und wer von den kriegeriſchen Ver⸗ wicklungen am meiſten zu profitieren hofft. Aus allen Kundgebungen der letzten Tage wird immer deutlicher, daß vornehmlich die revolutionären und republika⸗ niſchen Elemente in dem Kriege auf ihre Rechuung zu kommen hoffen. Die Schlüſſe aus dieſen Beobachtungen zu ziehen, iſt natürlich Sache des Königs und der beiden ihn in erſter Reihe beratenden Miniſter. * Berlin, 7. Mai. Von unſerm Berliner Büro wird gemeldet: In München hat man von Regierungswegen das Publikum vor Aus⸗ ſchreitungen gegen die in Deutſchland woßnen⸗ den Italiener warnen zu müſſen geglaubt und es ſcheint, das deutſche Publikum wird auch ohne ſolche behördliche Warnung wiſſen, was esſeiner Würde und Selbſtachtung ſchuldig iſt. Die unter uns weilenden Ita⸗ liener bleiben nach wie vor unſere Gäſte und es wird uns nicht einfallen, die ſchlechten Sitten anderer Völker nachzuahmen. Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird der„B..“ gemeldet: Vor dem Tage von Quarto haben viele in Italien anweſende Deutſche, Oſter⸗ reicher und Ungarn aus Beſorgnis vor einer Verſchärfung der Lage das Land ver⸗ laſſen und ſich zunächſt hierher begeben, um hier die weitere Entwicklung der Dinge ab⸗ zuwarten. Das entſpricht zweifellos dem Ernſt der Lage. Doch ſtimmen die Urteile ruhiger Beobachter darin überein, daß der Verlauf der Garibaldifeier die Stimmung Italiens nicht mehr verſchärft, nicht feindlicher ge⸗ ſtaltet hat, als ſie früher war. Berlin, 7. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Zürich wird der„B..“ gemeldet: Die „Züricher Poſt“ meldet aus Bern: Von gut⸗ unterrichteter Seite wird uns gemeldet, daß in Bundesbahnkreiſen noch keine Beſtäti⸗ gung der Nachricht von der Einſtel⸗ kung des Güterverkehrs in Vene⸗ zie n eingetroffen iſt. Abreiſe von Italienern aus Bayern. Berlin, 7. Mai.(Von u. Berl. Blüro.) Aus München wird der„B..“ gemeldet: In den letzten Tagen reiſen immer niehr von den in Bayern anſäſſigen Italienern in ihre etner Reihe intereſſanter Auffätze Kriegsfragen Liche der Wiſſenſchaft eigt. Heimat ab, nachdem beſonders Aengſtliche ſchon Weſtert (Abendblatt.) früher Bayern verlaſſen hatten. Viele verkauf⸗ ten ihre Geſchäfte. 5 olon Der Kampf um die Dardanellen Die engliſchen Berluſte. ORotterdam, 7. Mai.(Von unſerm Berichterſtatter.) Aus der engliſchen Verlufl⸗ liſte von den Dardanellen iſt noch zu entnehmen, daß am 29. und 30. April ſich unter den Ge⸗ fallenen auch 4 Oberſtleutnants und unter den Verwundeten ein Brigadegeneral befanden. Wieviel Mannſchaften an dieſen beiden Tägen gefallen ſind, wird charakteriſtiſcherweiſe ver⸗ ſchwiegen. Dagegen hört man, daß am 1 April 290 Mann gefallen ſind. Zu den Offi⸗ zieren, die gleich zu Beginn der neuen Angkiffe auf die Dardanellen ihr Leben laſſen mußten, gehörte auch der Oberſtleutnant Charles Hotham Wylim, der zwei Jahre vorher 1 des Balkankrieges den Dienſt des Roten Kreuzes in der Türkei leitete. Der drohende KArieg zwiſchen Japan und China. Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird der„B..“ gemeldet:„Cor⸗ riere della Sera“ beſtätigt in einer Meldung aus Tokio, daß Japan beſchloſſen hatte, an China ein 48ſtündiges Ultimatum zu richten. Der Ausbruch des Krieges zwiſchen beiden Mächten noch vor Ende dieſer Woche ſei um ſo wahrſcheinlicher, als China ſich durchaus nicht in der Lage ſieht, weitere Zugeſtändniſſe zu machen, da ſonſt eine zweite Revolution und der Sturz der Regierung zu befürchten wäre. Die Schlacht bei Ypern. Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern abend: Der Tag iſt ruhig verlaufen; es iſt nichts zu melden. Engliſche Gffiziere über die deutſche Artillerie. Im„Daily Telegraph“ vom 3. Mai ſchreibt Hauptmann B. Sharp, Porkſhire Territorials, der nördlich Ypern mitgekämpft hat: „Die Deutſchen ſind hervorragende Artille⸗ riſten; es iſt Unſinn zu behaupten, wir wären ihnen mit unſerer Artillerie überlegen. Ebenſo Major A. Gaſton vom Gaſt Porlſhire⸗Regi⸗ ment:„Die deutſchen Geſchütze ſind furchtbar. Die Gafe ihrer Stickgeſchoſſe verurſachen heftiges Huſten und Weinen.“ Aanabiſche Verluſte. Eine Londoner Meldung der„Baſler Nach⸗ richten“ vom 5. Mai beſagt, daß die kanapiſche Diviſion, die aus 16 Bataillonen beſtaud, in den Kämpfen um Mpern 9 Oberſte durch Tod oder ſchwere Verwundung verloren hat. Ueber 120 Offiziere ſind außer Gefecht geſetzt, zwei Verluſtliſten ſtehen noch aus. Die Hälfte de⸗ Diviſion iſt tot oder verwundet. Die Berichte beweiſen die unbeſtreitbare Tapferkeit be⸗ Kanadier. HBervs über die Beſchießung von Dünkirchen. In„Guerre Sociale“ vom 2. Mai erklärt Hervs, daß man zuerſt unruhig darüber geweſen 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 7. Mai 1915. ſei, ob das Bombardement von ſo weit vorge⸗ drungenen deutſchen Kriegsſchiffen ausgeführt ſei. Spüter habe man gedacht, daß die Deut⸗ ſchen Fortſchritte nördlich von Ppern gemacht hätten. Es wäre allerdings ſehr bedenk⸗ licch, wenn die Deutſchen die Yſer⸗ linſe überſchritten hätten. Jetzt nehme man an, daß weittragende 38 oder 42-:- Geſchoſſe aus der alten deutſchen Poſition die Wirkung auf Dünkirchen gehabt haben. Das iſt nach Hervés Meinung nicht bedrohlich, denn heute wiſſe man, daß man nur Gräben zu ziehen und den Zwiſchenraum zwi⸗ ſchen den Forts mit leichter Artillerie und In⸗ Fanterie auszufüllen brauche. Hätte man dies ſchon früher gewußt, ſo wäre Maubeuge noch in den Händen der Franzoſen. Jedermann ſehe doch ein, daß in der letzten Zeit die Deutſchen, die gedrohtzhatten, England zu blockieren, nicht ein einziges Unterſeeboot in den Aermelkanal gebracht hätten. Die Bluffs der erſtickenden Bomben oder der ſchweren Geſchoſſe auf Dün⸗ kirchen machten keinen Eindruck. Immerhin hätten die franzöſiſchen Communiquss deutlicher ſein müſſen, und wenn irgend etwas Ungün⸗ ſtiges vorliege, ſo müſſe man das den Franzoſen ſagen, die ja auch im Auguſt nicht gezittert hätten, und die man nicht als epileptiſche Kin⸗ der zu behandeln brauche. In der Rubrik„Was man nicht ſagen darf“ wird darauf verwieſen, daß die Soldaten aus den Lazaretten ohne Wäſche entlaſſen werden. Die Intendanz müſſe dieſem Uebelſtande ab⸗ Ifen. eed gegen die Ausbeutung der armen Soldaten durch Kameraden geklagt, die ſich das Haarſchneiden und Raſieren bezahlen laſfen. Scharfe Angriffe gegen die Regierung in England wie in Frankreich. Die konſervative Preſſe in England ſetzt ihre krüftigen Vorſtöße gegen die Regierung munter fort, um ſie zu erhöhten Anſtrengungen zu treiben. So finden wir heute im„Daily Mail“ vom Z. April lebhafte Klagen über die Saum⸗ geligkeit des Kabinetts. Das genannte Blatt ſchreibt: Als die„Daily Mail“ in den letzten Jahren verſuchte, dem britiſchen Publikum klar zu machen, daß Deutſchland gegen England rüſtete, wurde ſie von vielen Zeitungen, insbeſondere von„Daily News“,„Daily Chronicle“ und „Weſtminſter Gazette“ angegriffen und ver⸗ ſpottet. Das Ziel dieſer Zeitungen ſcheint auch fetzt noch dahin zu gehen, die unangeneh⸗ men Wahrheiten dem Volke zu ver⸗ rgen und ihm den Glauben zu erhalten, daß alles gut geht, während doch der Welt im allge⸗ mieinen und den Deutſchen insbeſondere bekannt iſt, daß viele Dinge für England nicht gartſtehen. Die Zeitungen ſind von Anfang des Krieges voll von törichtem Opti⸗ urktsmus geweſen u. haben der Regierung nach allen Richtungen geſchmeichelt. Das Kabinett wurde infolgedeſſen nicht durch Kritik ange⸗ ſpornt u. auch nicht dazu gedrängt, die erforder⸗ liche Munition herzuſtellen, ſo daß die eng⸗ liſche Armee in Flandern jetzt nicht ſo gut daſteht wie im Oktober v. Is. „Dieſelben Politiker und Zeitungen, die nicht zu überzeugen waren, daß der Krieg kommen würde, bemühen ſich jetzt, das Publikum glauben zu machen, daß die Deutſchen am Vorabend ihres Zuſammenbruchs infolge Mangels an Getreide, Kupfer und Geld ſtänden. Von dem Preßbureau werden lächerliche Nachrichten aus der Front veröffentlicht, wie z. B. von dem Zuſammen⸗ b. der deutſchen Offenſive, unſerer Ueber⸗ legesheit über die Deutſchen und anderer Un⸗ ſinn. Getäuſcht durch die Schmeichler der Preſſe hat die Regierung nicht die Notwendigkeit einge⸗ ſehen, die Geſchoßfabriken des Landes unter ſtaatliche Aufſicht zu ſtellen. Die„Daily Mail“ beanſprucht keine Unfehlbarkeit, aber ihre Leſer wiſſen, daß das Blatt immer gedrängt hat, Vor⸗ eneee. ——— bereitungen für den Krieg zu treffen, und ſtets gegen die Blindheit anderer Organe der öffent⸗ lichen Meinung gekämpft hat. Die„Daily Mail“ machte daher den Anſpruch, ebenſo wie das Kabinett und ſeine Verteidiger gehört zu wer⸗ den. Sie iſt der Meinung, daß die jetzige Regie⸗ rung, welche den Krieg nicht hat kommen ſehen, auch keine rechte Vorſtellung von der furchtbaren Natur des noch bevor⸗ ſtehenden Kampfes hat. Sie verlangt, daß die Vorbereitungen zum Kriege in vielgrößerem Maßſtabe als bis jetzt beabſichtigt getroffen werden, daß alle Drücke⸗ berger, die ſich gegenwärtig noch nicht im Felde befinden, zum Dienſt herangezogen, und ſofort mehr Truppen, Geſchütze und Geſchoſſe dem Ge⸗ neral French zur Verfügung geſtellt werden. Ein neues, der Wahrheit wohl ziemlich nahekommendes Bild der wirklichen Lage der Dinge zwiſchen Deutſchland und England; im Irrtum wird die„Daily Mail“ nur mit der Meinung ſein, daß all die Mängel, die ſie auf⸗ zählt, nun ſo im Handumdrehen zu beſeitigen wären. In Frankreich tritt wieder einmal Elemenceau als ſcharfer Tadler der Regie⸗ rung hervor. Im„Homme enchains“ vom 2. Mai wendet er ſich in einem neuen ſcharfen Artikel dagegen, daß das Miniſterium die Kritik von Sachkennern ablehnt, wie ſie beſon⸗ ders die Mitglieder der Heereskommiſſion des Senats ausüben können. Die Miniſter werden ſich doch nicht ſpäter, wenn die Stunde der Verantwortung ſchlägt, damit entſchuldigen wollen, daß ſie nichts gewußt hätten. Die Kontrolle ſeitens dieſer Kom⸗ miſſion müſſe alſo unbedingt aufrechterhalten werden. Es wäre ein Stagtsſtreich, wenn man dieſe parlamentariſche Kommiſſion unterdrückt. Die mangelhafte Munitions⸗ fabrikation in England. Nach einem Leitartikel des„Daily Telegraph“ vom 3. Mai enthüllen die Berichte der einzelnen Behörden in dem vom Schatzkanzler veröffent⸗ lichten Weißbuch in einigen hochbezahlten In⸗ duſtrien geradezu beklagenswerte Zuſtände, die durch den Krieg ver⸗ ſchärftſind und ſich jetzt zu einer natio⸗ nalen Gefahr auswachſen. Fraglos iſt, daß die Arbeitszeit an vielen Stellen ſehr! Zenſur verboten.“ mangelhaft eingehalten worden iſt infolge über⸗ mäßigen Alkoholgenuſſes der Arbeiter. Die Getränke ſind zu ſtark und die Arbeiter müßten angehalten werden, weniger ſtarke Spirituoſen zu genießen. Auch verdienen jetzt die Arbeiter viel mehr, als ihrer normalen Lebensführung angemeſſen iſt und ſind dadurch verſucht, den Mehrverdienſt in Getränken anzulegen. Wenn ein Arbeiter in 4 Tagen ebenſoviel verdient wie ſonſt in einer Woche, ſo arbeitet er eben nur 4 Tage. Das iſt weniger Mangel an Patriotismus, als grobe Unwiſſenheit über den Ernſt der Lage. Auch ſind die beſten Ar⸗ beiter zu den Fahnen geeilt und vielfach durch minderwertige Leute erſetzt worden. Man ſollte ſich das in den Hrupp⸗Werken eingeführte Syſtem zum Muſter nehmen, das den Arbeitern die Verſuchung erſpart, ſich in ſchmutzigen Trinkſtuben herumzutreiben. Einſchränkende Maßregeln ſind ſicher notwendig, aber zunächſt kommt es darauf an, geſündere Anſchauungen bei den Arbeitern zu erwecken und ihnen zu einer höheren geſellſchaftlichen Stufe zu ver⸗ helfen. Das ſterbende Frankreich. Im„Maasbote“ vom 1. Mai führt ein Eigenbericht aus Paris aus:„Hätten die Deutſchen nur noch wenige Jahre gewartet, ſo hätten ſie uns bequemer klein gekriegt“, ſagt die„Action Frangaiſe“. Aber auch jetzt ſchon ſind die Lücken, welche der Krieg geriſſen, faſt unmöglich auszufüllen. Die im Frieden verſuchten Löſungen der Kinderfrage halfen nichts. Jetzt erwartet man von der ſittlichen Erhebung durch den Krieg eine Steigerung der Geburtenziffer. Bisher ſagten ſich die Franzoſen: Will der Staat Kinder haben, ſo mag er's zahlen! Selbſt ein entſcheidender Sieg über Deutſch⸗ land als Vorbedingung für Frankreichs Auf⸗ erſtehung wäre doch erſt der Anfang eines neuen hartnäckigen Krieges gegen das übel der Kinderloſigkeit. Verſchärfte Zenſur. „Le Petite Pariſien“ vom 2. Mai bringt folgende Notiz:„Der tägliche Artikel unſeres herborragenden Mitarbeiters, Oberſtleutnants Rouſſet, über die militäriſche Lage iſt von der —.—Ü Bedingungsweiſe Rückkehr nach Toul. Paris, 7. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der „Temps“ meldet: Der Gouverneur von Toul der Einwohnerſchaft des befeſtigten Lagers von Toul, die infolge der Kriegslage die Stadt hat verlaſſen müſſen, die Rück⸗ kehr geſtattet. Darauf bezügliche Ge⸗ ſuche müſſen vom Gouverneur von Toul be⸗ willigt werden. Die Behörde übernimmt keine Gewähr für die Dauer des Aufenthaltes in Toul und erklärt, daß eine ſofortige Räumung durchgeführt werden würde, ſobald die militäriſche Lage eine ſolche Maßnahme erfordere. Kleine Kriegsnachrichten. Dernburgs amerikaniſche Reden. EJ Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Einige Organe, zumal ſolche konſervativer und agrariſcher Richtung, belieben ſich ſeit einiger Zeit über die Reden, die Herr Dernburg an⸗ geblich in Amerika gehalten habe, aufzuregen. Zunächſt ſcheint uns, würde ſich empfehlen, ab⸗ zuwarten, bis der autentiſche Wortlaut der Dernburg'ſchen Rede vorliegt. Auch dann würde, ſelbſt wenn uns dieſer Wortlaut nicht gefallen ſollte, zu ſolchen ſeeliſchen Erregungen kein Anlaß ſein. Herr Dernburg iſt ſchon ſeit langer Zeit kein Staatsbeamter mehr. Er weilt ſozuſagen als Kriegsfreiwilliger in Amerika und arbeitet freiwillig und ohne Be⸗ zahlung. Es iſt dann ſelbſtverſtändlich, daß wir unter ſolchen Umſtänden ihm nicht von was er in jedem einzelnen Falle zu ſagen hat und welche Ausdrücke zu wählen uns wün⸗ ſchenswert erſcheint. Das müſſen wir ihm ſchon ſelbſt überlaſſen und ſeine Beurteilung der jeweiligen Situation. Aber ebenſo ſelbſtver⸗ ſtändlich iſt, daß ſeine Rede hier auf keinen Staatsmann und keine verantworkliche Stellen zurückzuführen ſind. drüben ſpricht, ſagt er aus eigenem Antrieb auf ſeine eigene Verantwortung. Es iſt aber damit noch nicht geſagt, daß nun ſpäter ge⸗ ſchehen müſſe, was Herr Dernburg bei irgend einer Gelegenheit ausgeführt hat. Vermutlich hegt Herr Dernburg auch ſelbſt einen ſolchen Ehrgeiz nicht. So liegen bei nüchterner Betrachtung die Dinge und alſo ſcheint uns, erübrigen ſich auf⸗ geregte Kommentare. * Paris, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Havasmeldung. Finanzminiſter Ribot brachte in der Kammer einen Geſetzes⸗Antrag ein betreffend Erhöhung des Ausgabebetrages der Staatsſchatzſcheine auf 6 Milliarden. In dem⸗ ſelben Antrag ſucht Ribot um die Bewilligung zur Ausgabe von Schatzſcheinen in Höhe von 1060 Millionen nach, die in England dis⸗ käufen der franzöſiſchen Regierung in England dienen ſollen, entſprechend dem kürzlich von Ribot und Lloyd George getroffenen Ab⸗ kommen! Für das Vaterland gefallene Badener. Feldwebelleutn. i. Regt. 109 Obertelegraphen⸗ aſſiſtent Jakob Henninger von Karlsruhe, Kanzleiaſſiſtent Paul Müller beim Notariat Krautheim, Gerichtsvollzieher Karl Müller Der karpathiſche Kriegsſchauplatz. Von Geheimer Hof. und Regierungsrat Ptrofeſſor Dr. J. Partſch⸗Leipzig. Eine hochintereſſante, von den Zeit⸗ ereigniſſen durchwobene geographiſche Studie bietet uns der bekannte Leipziger Geograph Geheimer Hof⸗ und Regie⸗ rungsrat Profeſſor Dr. J. Partſch in dem letzten Heft der„Geographiſchen Zeitſchrift“(Verlag von B. G. Teub⸗ ner, Leipzig und Berlin). Zwei Punkte ſeien befonders hervorgehoben: Die Be⸗ ſchreibung der vielgenannten und heiß⸗ umſtriktenen Karpathenpäſſe, die Schil⸗ derung der Befreiung der Bukowing. Zwiſchen den Völkern des Oſtens ringen nun deuiſche Krieger um die Karpathenpäſſe, und zwar in dem ganzen 1300 Km. lang vom Wiener Becken bis zur Walachiſchen Tiefebene ſich ent⸗ rollenden Gebirgsbogen gerade um ſolche Teile, die ſelbſt der naturfreudige Bergſteiger unbe⸗ rüßrt zu baſſen pflegt.* Der Duklc⸗Paß iſt nicht nur weitaus der niedrigſte von allen, ſondern zeichnet ſich durch vielſeitige leichte Zugänglichkeit aus. Ihn kann man von allen Punkten des galiziſchen, die Weichſel ſtärkenden Karpathenvorlandes von Irakau bis Przemyfl ſchnell erreichen, den bei⸗ den Hauptſtützen der Landesverteidigung, die durch Schienenweg und Chauſſee in dem mit den Erdöllagern Weſtgaliziens ausgeſtatteten Längs⸗ talzuge Neu⸗Sandec—Jaſlo—Samok—Gorlice. Lange vor dem Zeitalter der Eiſenbahnen ging ſeit dem Mittelalter ein lebhafter Verkehr zwi⸗ ſchen Polen und Ungarn über dieſen Paß; er war eine der Hauptadern des Handelslebens von Krakau. geſehen. Im Jahre 1848(6. Dezember) zog ütber ihn von Krakau aus General Schlick, im Sommer 1849(2. Juni) die ruſſiſche Hauptmacht des Feldmarſchalls Paskiewitſch durch das Her⸗ nad⸗Tal(Kaſchau) ins ungariſche Tiefland binab. Neuerdings hatte die ruſſiſche Militär⸗ literatur gerade dieſen Paß als günſtigen Ein⸗ bruchsweg nach Ungarn ins Auge gefaßt. Dennoch blieb er im September bei der erſten ruſſiſchen Offenſive unbenutzt. Das weſtgalizi⸗ ſche Petroleumgebiet ſah vor Mitte November keinen Feind. Um ſo überraſchender war ſein Erſcheinen, als der Winter voll hereingebrochen war. In Bartfeld ward eine ungariſche Abtei⸗ lung Ende November überrumpelt und aufge⸗ hoben. Seither haben hier auf der Kammhöhe und ſüdlich von ihr erbitterte, für die ruſſiſchen Maſſenangriffe ungeheuer verluſtreiche Kämpfe ſich abgeſpielt. Den Paß von Lupkow überſchreiten Straße und Eiſenbahn von Miskolez nach Przemyfl. Der Jablonica⸗Paß, der dieſen für Heeres⸗ bewegungen unwegſamen Gebirgsabſchnitt von Waldkarpathen trennt, gewinnt durch dieſe ver⸗ icht nur direkt durch Bahn und elabes vedbunen Fas, kerzeen füduher Auch Kriegszüge hat er reichlich der ebenſo langen und noch wilderen Czorna hora(Howerla 2057 Meter), dem Endgliede der Fkehrsfeindliche Umgebung eine beſonders hohe Wichtigkeit. die durch beiderſeits bedeutſame Tal⸗ entwicklung(ſchwarze Teiß, Pruth) noch geſtei⸗ gert wird. Seine Straße und ſein Schienen⸗ weg iſt die Verbindung von Buda⸗Peſt mit Czernowitz. Daß es nicht einfach ſei, in dieſem verwickelten Bergland zu operieren, erfuhren die Ruſſen, nachdem ſie das flachwellige Vorland bewältigt hatten, beim Eindringen in dieſe weſtlichen Täler. Aber nicht die Schwierigkeit des Berg⸗ landes allein hat ihnen die Wege rückwärts ge⸗ wieſen, fondern das Wirken entſchloſſener, dieſes Geländes kundiger Männer. Die Bukowina hat ihre Verteidigung, als die Heeresmacht nach dem polniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz abberufen war, mit eigenen Kräften aufgenommen. Das war weſentlich das Ver⸗ dienſt eines ungewöhnlichen Mannes; als genauer Kenner des Landes, geſtützt vom all⸗ gemeinen Vertrauen, organiſierte Major Eduard Fiſcher den Landſturm der Bukowina unter Führung der Ortsgendarmen. Als das ruſſiſche Heer in die Bukowina eindrang, ſah es ſich bald zu vorſichtigem Zuſammenhalten der Kräfte ge⸗ nötigt. Patrouillen und kleinere Streifpartien verſchwanden ſpurlos, immer raſch abgefangen von der allgegenwärtigen Landesverteidigung. Mitte Oktober bereitete Fiſcher bei Kirlibaba einer ſtarken ruſſiſchen Abteilung eine vernich⸗ tende Niederlage. Am Ende des Monats über⸗ nahm er die Verteidigung der großen offenen Stadt Czernowitz und führte ſie, durch un⸗ ermüdliche offenſive Unternehmungen fünf Wochen lang(bis zum 27. November) mit ſchwachen Kräften gegen eine ihn weit über⸗ ſchätzende Uebermacht. Im Januar machten die Ruſſen ernſte Anſtrengungen, den Meſticaneft⸗ Paß zu überwältigen. Als ihre Frontalangriffe im Artilleriefeuer der vortrefflich gewählten Stellungen zuſammenbrachen, verſuchten ſie es mit der Umgehung auf ſchwierigen Bergpfaden. Im Süden ſcheiterte dies an Fiſchers Gegen⸗ allerdings, vom Suzawa⸗Tal über die Scheitel⸗ höhe der Luszyna(1361 Meter) hinüberzukom⸗ men nach Kirlibaba. Aber der weitere Schritt, von hier aus dem Biſtritztal abwärts folgend, den Verteidigern des Meſticanesci⸗Paſſes in den Rücken zu fallen, ward vereitelt in den umſich⸗ tig und hartnäckig verſchloſſenen Engen von Czokaneſtie. Durch dieſen Erfolg in zwei⸗ tägigem Gefecht oberhalb Jakobeny(19./20. Januar) und durch die Wiedereinnahme von Kirlfbaba(22. Januar) unter ſchweren Ver⸗ luſten der Ruſſen bereitete Fiſcher die Offenſive vor, die mit einem aus ſehr verſchiedenen Elementen gebildeten Korps Baron Pflanzer⸗ Baltin Anfang Februar ins Werk ſetzte. Wenn dieſe Zeilen vor die Oeffentlichkeit treten, iſt der Zeiger ſchon weiter gerückt, und die Leſer werden mehr wiſſen als der Verfaſſer. Aber im Strom der Ereigniſſe bleibt doch eines unverändert: das Vertrauen nicht nur auf unſer Recht, ſondern auch auf unſere Kraft. Neue Literatur. Die Verſuche, den Krieg für die Daheim⸗ gebliebenen zu veranſchaulichen, wollen nicht aufhören. Sie finden ihre Fortſetzung und Be⸗ krönung in zwei Bänden mit verpielfältigten Photographien aus dem de, die eine neue hier aus von amtswegen vorſchreiben können, Was Herr Dernburg kontiert werden und zur Bezahlung von An⸗ vorkehrungen, im Norden gelang es den Ruſſen Bücherei eröffnen, die als Seitenſtück der blauen arbeit gen, 2 von K von 2 Freibr 11¹0 L Kreuz berg Tagbl Georg Unter Ueber Frekdag, den 7. Mai 1915. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Mohn, Erſatzreſerviſt Friſeur Bern hiard pon Pforzheim, Musk. Wilhelm Walter von Würm, Unteroff. d. Reſ. Poſtaſſiſtent Karl Hintermayer von Pforzheim⸗Dillweißen⸗ ſtein, Kriegsfreiw. Otfried Stumpf von Kirchheim bei Heidelberg, Erſatzreſerviſt im Regiment Nr. 111 Martin Hannemann pon Heidelberg, Ernſt Engelhardt be⸗ lannter Leichtgewichtſtemmer) von Mannheim, Gefreiter d. Reſ. Johann Amandus Boch, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Bühl, Ober⸗ arzt Dr. Bundſchuh, Anſtaltsarzt in der Illenau bei Achern, Otto Giedemann von Riegel, Stefan Glöckler und Emil Häns⸗ ler von Waltershofen, Karl Gampp, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Munzingen, Fabrik⸗ arbeiter Wilhelm Allgaier von Emmendin⸗ gen, Musk. im Regt. 169 Wilhelm Stephan von Haslach, Vizewachtmeiſter Emil Kromer von Burkheim a.., Guſtav Schmieder von Freiburg, Unteroff. im Landwehr⸗Inf.⸗Regt. 110 Ludwig Kienzler, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Triberg, Gren. Wilhelm Kirch⸗ berg, Redakteur des„Neuen Schwarzwälder Tagblattes“, in Furtwangen, Rentamtsgehilfe Georg Jakob von Konſtanz, und Einjähr.⸗ Unteroffizier Bildhauer Albert Gamon von Ueberlingen. Kleine Kriegszeitung. Eine Kriegskrone für die Königin von Schweden. Das Stettiner Füſilierregiment Nr. 34, das die Königin von Schweden zum Chef hat, ließ dieſer am 11. April in Berlin eine Erinnerung an den großen Krieg 1914/ö15 überreichen, und in Geſtalt einer Krone, gefertigt aus Beuteſtücken aus Belgien und Frankreich. Ent⸗ worfen und ſelbitgefertigt hat die Krone der Hauptmann v. Brauchitſch des Regiments mit Hilfe eines Büchſenmachers. Sie beſteht aus Schrapnellkugeln, Granatſplittern, Spitzen fran⸗ zöſiſcher Flintengeſchoſſe aus Kupfer 2 uſw., und die Form wird durch ganze und halbe Gra⸗ natenführungsringe, die ſich nach obenhin ver⸗ leinern, hergeſtellt. Die Krone ruht in einer Kartuſche und kann zum Hineinſtellen von hängenden Zweigen benutzt werden. Bei der Entgegennahme der Ehrengabe drückte, wie die „N. P..““ ſchreibt, die Königin ihre große Freude darüber aus, daß die Herren ihres Regi⸗ ments in ſo ſchwerer Zeit in ſo liebenswürdiger Weiſe ihres Chefs gedacht hätten. Sie ſei ſehr ſtolz, der deutſchen Armee anzugehören, liebe ihr egiment ſehr und würde natürlich auch nach Stettin kommen, wenn die Trup⸗ penlorbeergeſchmückteinziehen. Mannheim. Kriegsküchenzettel. Bitte ausſchneiden! Bitte aufheben! 1. Tag: Sauerampferſuppe m. Maisgriesklößchen.) Topinambur 2)(Erdartiſchoke) mit Schweine⸗ braten. 2. Tag: Gerſtenſuppe. Bratkartoffeln. 8. Tag: Spinatſuppe(Brühe vom Tag vorher). Gulaſch und Kartoffelklöße. 4. Tag: Kloßbrühſuppe. Mangold und Salghering⸗ brätlinge. 5. Tag: Kartoffelſuppe. Polentaklöße mit Dürr⸗ obſt. „Tag: Friſche Spinatſuppe. Klippfiſche m. Kräu⸗ terbeiguß. „Tag: Zwiebelſuppe.s) Rhabarbergemüſe und ge⸗ backene Kuheuter. Kochvor ſchriften. 1) Maisgriesklößchen. 4½% Pfund Gries wird in% Liter kochende Milch gerührt, läßt ihn ...ͤ ͤ ͤvTTTTTT00T0T0T0TT————TT— Spinat und Spiegeleier, S erklalten, etwas abkühlen, gibt ein Ei da etwas Muskatnuß. Man ſticht kleine Spe der Maſſe ab, die man in der Suppe kocht. Oder: Man röſtet den Gries in reichlich Fett, dann gießt man ½ Liter Salzwaſſer darauf läßt ihn langſam aufquellen; ein Ei, etw Peterſilie wird zugefügt, aus dem Brei Spatzen ausſtechen, die man in der Suppe kocht. 2) Topinambur. Sie werden wie Kartof⸗ feln in der Schale gekocht, dann geſchält in Schei⸗ ben geſchnitten; nun bereitet man entweder einen Zwiebelbeiguß oder einen einfachen hellen Beiguß in dem man die gekochten Topinambur noch mal aufkochen läßt. 3) Zwiebelſuppe. Die Zwiebeln werden in Fett bräunlich geröſtet, dann beſtäubt man ſie mit Mehl, gibt ½ Liter Waſſer und einen halben Liter Milch, etwas Salz dazu und läßt es eine halbe Stunde aufkochen. 4) Rhabarbergemüſe. Die Blätter des Rhabarbers werden von den Rippen befreit, mit etwas Natron in Salzwaſſer weich gekocht und wie Spinat zubereitet. Von den Stielen kocht man Kompott für den Sonntag. Koche auf Vorrat! 1. Spinat. Der verleſene Spinat wird in Salzwaſſer abgewellt, feſt ausgedrückt und fein gewiegt; dann drückt man ihn feſt in die Einmach⸗ gläſer, begießt ihn mit etwas friſchem Salzwaſſer und läßt ihn 15 Minuten ſteriliſieren. 2) Rhabarber roh einlegen. Man ſchält Rhabarber, ſchneidet ihn in Stücke, füllt dieſe in ſehr gut geſäuberte Flaſchen und läßt langſam Leitungswaſſer darauf laufen, ſo daß alle Zwi⸗ ſchenräume ausgefüllt ſind. Verſchließt die Flaſchen mit gebrühten Korken, verſiegelt ſie. Sie ſind nun fertig zum Aufbewahren, und halten ſich an u, Salz, en von GN dunklem trockenem Ort ſehr gut. Bitte aufkleben! Bitte ausprobieren! * Teigware mit Höchſtpreis. In der Verordnung des Bundesrates vom 25. Januar über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl ſind die Teigwaren nicht berückſichtigt. Infolgedeſſen beſtand die Gefahr, daß das wich⸗ lige Nahrungsmittel„Teigware“ für die Dauer des Krieges gänzlich vom Markte verſchwinden würde. Dies wäre im Intereſſe der Volksernäh⸗ rung überaus bedauerlich geweſen. In Anerkennung dieſer Bedeutung der Teig⸗ ware hat der Reichskommiſſar für die Durchfüh⸗ rung der obigen Verordnung dem Ve rbande Deutſcher Teigwarenfabrikanten 10 000 Tonnen Mehl zur Verteilung an die Teig⸗ warenfabriken, auch ſoweit ſie nicht dem Ver⸗ bande angehören, überwieſen. Damit ſoll erreicht werden, daß die Fabriken annähernd bis zur Hälfte ihrer Leiſtungsfähigkeit bis zur nächſten Ernte Beſchäftigung haben, und die Leiſtungs⸗ fähigkeit ſoll nach der Zahl der beſchäftigten Vollarbeiter berechnet werden Zwiſchen der Reichs⸗Zentral⸗Einkaufs⸗Geſell⸗ ſchaft und dem genannten Verbande, die auf Anweiſung des Herrn Reichskommiſſars das Weitere miteinander verabreden ſollten, iſt nun⸗ mehr eine Vereinbarung zuſtande gekommen, durch die verhütet werden ſoll, daß die auf dieſe Weiſe in beſchrünktem Maße hergeſtellt werden⸗ den Teigwaren eine ungebührliche Preisſteige⸗ rung auf dem freien Markte erfahren. Das Mehl ſoll deshalb Eigentum der Z. E. G. bleiben und für die Betriebe nur anvertrautes Gut ſein. Die daraus hergeſtellten Teigwaren ſind der durch den Verband zu bildenden Verkaufsſtelle der 8. E. G. zur Verfügung zu halten, durch die ſie den Kommunalverbänden zu beſtimmten Preiſen zwecks Weitergabe an die Kolonialwarenhändler angeboten werden ſollen. Die Preiſe ſind ſo be⸗ meſſen, daß der Kolonialwarenhandel dabei ſei⸗ nen üblichen Verdienſt hat. Durch, Vorſchrift eines Höchſtpreiſes von 60 Pfg. für 1 Pfund im Kleinhandel ſoll aber verhütet werden, daß die Verbraucher wucheriſch ausge⸗ beutet werden. Man wird dieſer Regelung vom Standpunkt des Verbrauchers und auch vom Standpunkt des Herſtellers nur zuſtimmen können, weil erſterer in ſchwerer Zeit zu angemeſſenem Preis ein gu⸗ tes Nahrungsmittel erhalten ſoll, während letzte⸗ rer in einem ausreichenden Herſtellungslohn, der ihm von der Z. E. G. gewährleiſtet iſt, eine be⸗ friedigende Vergütung für ſeine Arbeit finden wird. * Die Stimmung in Amerika. Einem aus Amerika bei einem Mannheimer Bürger eingetroffenen Privalbrief entnehmen wir: Es iſt ja wie Sie geſchrieben haben, aber Sie müſſen wiſſen, daß Amerika aus verſchiede⸗ nen Nationen zuſammengeſetzt iſt, lauter Aus⸗ länder; ſie ſind amerikaniſche Bürger, aber ihre Ureltern ſtammen alle von anderen Nationen. Die Deutſchen und Deutſch⸗Amerikaner tun ja alles was ſie können, da ſind aber mehrere von allen anderen Engländer, Franzoſen, Ruſſen uſw. Hier halten ſie ja Verſammlungen eine nach der anderen, die Deutſchen, um die Rechte zu erhalten. Dem amerikaniſchen Präſidenten ſein Sekretär(Bryan) hat einen Schwiegerſohn in der engliſchen Armee und das macht den Unterſchied. Es haben ſich Tauſende gemeldet beim deutſchen Konſul, es war aber kein Weg zum Auswandern, ſie konnten nicht hinaus. Die Amerikaner wiſſen, daß die Deutſchen Unrecht getan bekommen; man lieſt es manchmal in der Zeitung, aber die„Deutſche Staatszeitung“ ſagt die Wahrheit und der Herold auch. Wie ich hier in den deutſchen Zeitungen leſe, kämpfen die Deutſchen ſchwer. Ich bete jeden Abend, daß Deutſchland gewinnt. Glauben Sie mir nur, daß hier jeder Deutſche tut was er kann. Die Deutſchen und Oeſterreicher haben im Dezember einen Baſar abgehalten, wo ſie über eine Million Mark eingenommen und hinausgeſchickt haben. Ich lege Ihnen das Programm bei. So gab es jeden Abend ein Programm; jeden Abend waren verſchiedene Vereine da, ſogar weit von New York weg. Es ſieht garnicht darnach aus, als wenn der Krieg bald zu Ende ging. Wenn nur von hier die vielen Deutſchen hinaus⸗ könnten. Wie ich in der Deutſchen Zeitung leſe, haben die Deutſchen ſchon viele britiſche Schiffe weggeräumt, mehr als Deutſchland ver⸗ loren hat, weit mehr. Die Unterſeebvote haben gehauſt. 1* Die Bitten um Ueberlaſſung von Zieh⸗ und Mundharmonikas haben ſich in den letzten Tagen noch vermehrt. Es liegen jetzt wohl nahezu 100 Geſuche von im Felde ſtehenden Mannheimer Kriegern um Ueberlaſſung ſolcher Muſikinſtrumente vor. Gerne möchten wir allen dieſen Wünſchen ent⸗ ſprechen und erfreulicherweiſe ſind auch bereits eine Anzahl Zieh⸗ und Mundbarmonikas uns zur Verfügung geſtellt, bezw. von uns die Adreſſen ſolcher Bittſteller zum direkten Ver⸗ ſand gebracht worden. Aber der Bedarf iſt weit größer. Wir möchten deshalb die Mann⸗ heimer Bürgerſchaft erſuchen, uns noch eine Anzahl Zieh⸗ oder Mundharmonikas zu über⸗ mitteln. Selbſtverſtändlich ſind wir auch ſehr gerne bereit, denjenigen, die die Muſikinſtru⸗ mente ſelbſt verſenden wollen, die Adreſſe der Krieger zur Verfügung zu ſtellen. Wenn wir uns zur Verſchickung bereit erklären, ſo geſchieht es nur, um die Spender der Mühe des Ver⸗ packens und Verſchickens zu entheben. Muſtikinſtrumeute als Liebesgaben. Aus den Kreiſen der Mannheimer Krieger laufen bei uns auch Wünſche ein auf Ueberlaſſung von Guitarren und Mandolinen. Wir bringen dieſe Wünſche hiermit zur Veröffentlichung. Die Adreſſen ſind bei uns zu erfahren. W Bücher der Politik, der Veranſchaulichung der großen Geſchehniſſe der Zeit und ihrer Führer und der Verlebendigung der großen Zeiten der Geſchichte dienen will.„Vaterland und Frei⸗ heit“ ſind ihre Titel. Das Leben und Treiben in unſeren und den feindlichen Heeren, markanke Züge aus dem Marſch, dem Angriff, dem Schützengraben, dem Leben hinter der Front, der Führung aller Waffen zu Waſſer und zu Lande, Bilder aus Feindesland, von zerſtörten Städten, von Führern und Gedenkſtätten, das individuell Perſönliche und das Allgemeine des Kriegs ſind hier zu einheitlichen, bunten, viel⸗ fältigen und doch ſtolz und ſtark zuſammen⸗ klingenden ernſten und erhebenden Heften ver⸗ einigt, auf die wir ſtolz ſind und die uns zu⸗ gleich zur Dankbarkeit und zur Bewunderung alles deſſen mahnen, durch deren Hingabe „Vaterland und Freiheit“ gerettet wurden. Ins deutſche Hauptquartier führt ein Band Kriegsbriefe des Kriegsberichterſtat⸗ ters Carl Schweder, der, reich illuſtriert, bei Heſſe und Becker erſcheint. Schweder hat viel vom Kriege geſehen, mit offenen Augen und klarem Sinn, und er ſtellt es gewandt, farbig, anſchaulich dar. Bruno Frank ſchickt ein Flugblatt„Strophen im Krieg“ hinaus(A. Langen, München), des Kriegsfreiwilligen, voll Empfindung für das Menſchliche, die auch in Stürmen noch Beſtand hat, und in dem Motto Ausdruck findet: Wir haben den Krieg gehaßt, Er war uns der Alp der Erde. Nun tragen wir jauchzend die Laſt, Damit ewiger Frieden werde! Ernſtes und Heiteres vom Krieg erzählt in ſeiner prickelnden, liebenswürdigen ernſten Art Fritz Müller in einem Bändchen kleiner Ge⸗ ſchichten, das unter dem Titel„Das Land ohne Rücken“ in Salzers Taſchenbücherei erſchien. Das erſte Bändchen Seekriegsnoveklen hat Carl Buſſe geſammelt. In ſchmucker Form bringt es Eugen Salzer(Heilbronn). Die jetzt ſo wichtig gewordene Frage⸗ der Schutzimpfung behandelt in einem Bändchen der Sammlung„Aus Natur und Geiſteswelt „Die Abwehrkräfte des Körpers“(Eine Ein⸗ führung in die Immunitätslehre) H. Kämmerer (B. G. Teubner, Leipzig). Die Immunitäts⸗ lehre, die Lehre von der Bekämpfung der In⸗ ſektionskrankheiten auf Grund der natürlichen Abwehrkräfte des Körpers, insbeſondere ver⸗ mittelſt Serums, iſt der höchſte Triumph moder⸗ ner biologiſch⸗chemiſcher Forſchung, noch ganz jungen Urſprungs, ſo daß eine Einführung in dieſe allgemein noch nicht zugänglich gemachten Ergebniſſe beſonders willkommen iſt. Die Allgemeine Völkerkunde ſtellt in allgemein faßlicher Form Dr. Adolf Heilborn in 2 Teilen dar, deren erſter Feuer, Nahrung, Wohnung, Schmuck und Kleidung, und deren zweiter Waf⸗ fen und Werkzeuge, Induſtrie, Handel und Geld, Verkehrsmittel, behandelt.(„Aus Natur und Geiſteswelt.“ B. G. Teubner, Leipzig) und zwar vom Standpunkt der allgemeinen ver⸗ gleichenden Völkerkunde und des Entwicklungs⸗ gedankens, der ſich ausdrückt. Von Knut Hamſun, dem großen norwe⸗ giſchen Dichter, erſcheint ein neues Buch„Kinder ihrer Zeit“(Albert Langen, München). Eine Erzählung von Kindern einer Uebergangszeit, in der Herkommen und Gewohnheit ein altein⸗ geſeſſener Gutsbeſitzer, die Herrſchaft an Arbeit und Erfolg, auf einen Mann, der ſich vom armen Fiſcherjungen bis zum reichen induſtriel⸗ len Unternehmer emporgearbeitet hat, abgeben müſfen. Wie immer bei Hamſun in großen ſtarken Linien und in ruhiger kraftvoller Sach⸗ lichkeit und reinſter edelſter Güte geſtaltet. Das Volksleben in Steiermark ſchildert Peter Roſegger in dem zuletzt erſchie⸗ nenen Bande der geſammelten Werke. Der Dichter ſchildert darin Einrichtungen, Gebräuche, Volksleben, das Leben im Haus, die Bräuche der Feſttage, das Volkslied, Eigenart und Charakter des Volks, gibt damit alſo ebenſo einen Beitrag zur Volkskunde als ein Bild von den Grundlagen, aus denen ſeine Dichtung er⸗ wachſen iſt. Im übrigen wurde die von dem Dichter ſelbſt beſorgte Ausgabe der Erzählungen und Romane um einige weiteren, vom Dichter durchgeſehenen Bände erweitert, auf die man in den Zeiten, die ſich auf wahrhaft deutſche und öſterreichiſche Art beſinnen, gerne greifen mag. Runſt und Wiſſenſchaft. Friedrich Gellerts„Unter der blühenden Linde“. „Unter der blühenden Linde“, das fröhliche Spiel von Kaſtner und Tesmar, Muſik von Friedrich Gellert, das, wie wir kürzlich berichteten, mit durchſchlagendem Erfolg am Leipziger Operettentheater ſeine Uraufführung erlebte, iſt im Manuſkript von über 20 Bühnen zur Aufführung erworben worden. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Wohltätigkeitskonzert. Das Berliner Philharmoniſche Orcheſter trifft morgen Samstag mit Profeſſor Artur Nikiſch hi in. 2 olge in dem abends ½8 Uhr erleidet eine kleine Um⸗ ng die Brahns mimt an r Stelle. Die mm⸗Nummern bilden: Vorſpiel Triſtan und Iſolde, Wald⸗ Ouverture zu„Tann⸗ ngsiiu C⸗moll Sy weiteren P und Lie Nus Staòt und Land. Mannheim, 7. Mai 1915. à Verſetzungen und Ernennungen. Eiſenbahn⸗ ſekretär Oskar Vierling in Mannheim wurde nach Raſtatt, Eiſenbahnſekretär Jakob Kolb in Heidelberg nach Mannheim verſetzt; die Eiſenbahnaſſiſtenten Georg Bopp in Bruchfal und Max Hildenbrand in Pforzheim wur⸗ den zu Eiſenbahnſekretären ernannt. * Eine Sammlung von Feldzugserinnerungen beabſichtigt das Präſidium des Bad. Militär⸗ vereinsverbandes ins Leben zu rufen. Die Sammlung ſoll umfaſſen Uniformen und Waffen, Kriegs⸗ und Spottmedaillen(deutſche und feindliche), ferner Gegenſtände kriegslite⸗ rariſcher Natur, ſo Zeitungen, inländiſche und ausländiſche Kriegskarten, Phobographien, Bro⸗ ſchüren, Handſchriftliche Kriegsberichte, Flug⸗ blätter uſw. Die Gegenſtände ſollen ſpäter einer badiſchen Landesſammlung einverleibt werden. * Brutausgabe für Reiſende und Wauderer. Unter den Organiſationen der reiſenden Kauf⸗ leute, wie unter einigen Städtevereinigungen iſt zur Zeit eine Bewegung im Gange, die eine für ganz Deutſchland geltende Regelung der Brot⸗ abgabe für Reiſende und Wanderer bezweckt. Der Bund deutſcher Verkehrsvereine hat reich⸗ liches Material geſammelt und ſich in einer Ein⸗ gabe an den Bundesrat gewandt mit dem Hin⸗ weis darauf, daß die Verabreichung von Brot in den Gaſthäuſern verſchiedenartig geübt, und es den Reiſenden und Wanderern unmöglich iſt, Brot zu erhalten. Der Bund erſucht den Bundesrat, die Brotabgabe in den Gaſthäuſern für das ganze Reich einheitlich zu regeln, und damit die zur Zeit beſtehende Unſicherheit der Brotbeſchaffung für den Reiſeverkehr zu be⸗ ſeitigen. * Die Viſitationen der Apotheken. Der tech⸗ niſche Referent für p eutiſche Angelegen⸗ heiten, Geh Hofrat Ziegler von Karlsruhe, iſt auf ſein Anſuchen der Funktionen als Apo⸗ thekenviſitator enthoben worden. Die Ayothe⸗ kenviſitation wurde übertragen: für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach dem Ver⸗ walter der Apotheke des Akademiſchen Kranken⸗ hauſes Dr. Weiß in Heidelberg, für die Kreiſe Freiburg, Lörrach und Waldshut dem Apotheker Kraſtel in Freiburg; für die Kreiſe Karls⸗ ruhe, Baden, Offenburg, Villingen und Kon⸗ ſtanz dem Med.⸗Rat Döll in Karksruhe. * Balkon⸗ und Fenſterſchmuck. Mit ſchönen, ſonnigen Tagen hat der Mai ſeinen Einzug ge⸗ halten. Die Natur prangt in Zartgrün und Weiß, und„freudig hebt ſich im Menſchen die Luſt am Leben. Doch liegt nicht ein dunkler Schatten auf allem frohen, noch ſo reinen Genie⸗ ßen? Der Gedanke an das furchthare Völker⸗ ringen bringt die dunkle Note auch in das Grü⸗ nen, Blühen und Sproſſen des Frühlings. Schwer laſten die Rieſenopfer, die um des Va⸗ terlandes Zukunft gebracht werden müſſen, auf unſerm Gemüt. Schwer trifft die harte Kriegs⸗ zeit auch die Daheimgebliebenen durch die Teu⸗ erung in allem, was des Lebens Notwendigkeit heiſcht. Sparſamkeit iſt die Loſung des Tages, und in manchem Gewerbe müſſen die fleißigen Hände ruhen, weil ihnen die Arbeit mangelt. Unter denjenigen, die unter der harten Zeit ſchwer zu leiden haben, ſtehen die Gärtner mit obenan. Blumen und Zierpflanzen ſind zwar unſere Lieblinge, aber wenn die Ausgaben für das zur Lebenshaltung Notwendige ſteigen, daum ſind ſie die erſten, die zurückſtehen müſſen. Und doch möchten wir eine Lanze brechen für die lieb⸗ lichen Kinder Floras, für ſie und ihre Erzeuger. Gerade in ſolchen Zeiten wie die jetzigen, brau⸗ chen wir alle gute ehrliche Freunde, und als ſolche haben ſich unſere Blumen bewährt. Ueber mauche trübe Stunde hat uns ihr Blühen und Duften hinweg gebracht, und die alte bewährte Kraft werden ſie auch in den jetzigen Tagen wie⸗ der bekunden. Darum trenne ſich Niemand von ſeinen Lieblingen, u. jeder erwerbe ſie nach ſeinem Vermögen. Welch freundliches Bild haben die Straßen unſerer Stadt ſtets geboten, wenn Fen⸗ ſter u. Balkone ihren reichen Blumenflor trugen. Wie würde ſich das Bild ändern, wenn ſie plötz⸗ lich fehlten! Die geſtrengen Heiligen werden bald ihr Regiment ausgeübt haben und ſo kön⸗ nen ſich unſere Pflanzen ins Freie wagen. Laſſen wir ſie nicht auf unſern Ruf warten. Frohe Kunde von Oſt und Weſt, wo unſere Brüder ſich ſo herrlich ſchlagen, iſt wieder zu uns gedrungen und mit jedem neuen Schlag, den wir wider un⸗ ſere Feinde führen, nähern ſich unſere ſicheren Siegeshoffnungen der Wirklichkeit. Das Bild der heimkehrenden Sieger dürfen wir uns ſchon ausmalen. Dann dürfen unſere Straßen nicht nur feſtlich geflaggt ſein, dann müſſen ſie reichen, freundlichen Blumenſchmuck tragen, der aus jedem Fenſter unſeren tapferen Kriegern entge⸗ genleuchtet, als ein ſichtbares Zeichen für die große Freude unſeres Herzens. Mögen deshalb dieſe Zeilen dazu beitragen, daß unſeren gärtne⸗ riſchen Erzeugniſſen auch in der Kriegszeit der ihnen gebührende Platz eingeräumt werde. Die verhältnismäßig geringen Unkoſten für den Ein⸗ zelnen können wir auch jetzt um ſo mehr vor unſerem Gewiſſen verantworten, als wir damit dem ſchwerringenden Gärtnergewerbe, das eine große Menge werktätiger Menſchen zu ernähren hat, über die harten Zeiten hinweghelfen, damit es nicht untergeht und, wenn der Friede wieder bei uns eingekehrt iſt, ſeine ſchöne Beſtimmung, uns die Freude ins Leben zu pflanzen, wieder voll und ganz erfüllen kann. * Konzert in der Peſtalozziſchule in Ludwigs⸗ hafen. Die Privat⸗Klavier ⸗Schule, Ludwigshafen, veranſtaltete am vergangenen Samstag, abends 8 Uhr, ein Konzert, das in allen Teilen als wohlgelungen bezeichnet werden kann und der Di ion, Herrn Jakob Emil Dire Ruegg, gepr. Kle Hrer, zur vollſten Ehre gereichte. In liebenswürdiger Weiſe hatte Irl⸗ abeth Schupp von Ludwigshafen, Mitglied in Mannheim, Itheaters El des Hof⸗ und Nation KE ihre kung 31 t und dadurch an der V znerung des Programms hervorragenden 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Anteil genommen. mender Weiſe einige Muſikfreunde von Ludwigs⸗ hafen uneigennützig der Veranſtaltung ihre Kräfte Zur Verſtärkung des Schüler⸗Orcheſters geliehen. Der gemiſchte Chor hatte durch einige eingela⸗ dene Gäſte die reſpektable Zahl von 70 Damen und Herren erreicht. Alle einzelnen Leiſtungen zu würdigen, würde bei dem überaus ſchönen und reichhaltigen Programm zu weit führen und mö⸗ gen ſich die Mitwirkenden mit einem Geſamtlobe zufrieden geben. Reicher Beifall wurde jeder Nummer geſpendet. Polizeibericht 7. Mai 1915. Unaufgeklärter Diebſtahl. Bei dem Einbrecher Peter Heinr. Hermann Gebeke, am 20. Mai 1886 in Lüneburg geboren, wurde in Frankfurt a. M. ein ſchwarzes Etui mit 6 ſtark verſilberten Kaffeelöffeln gefunden. Dieſe will er von einer unbekannten Frau für.50 Mk. bis 2 Mk. gekauft haben. Das Etui hat einen Weißmetallverſchluß und iſt innen mit weißem und grünem Atlas gefüttert. Der Eigentümer dieſer Löffel wird erſucht, ſeine An⸗ ſprüche bei der Polizei hier geltend zu machen. Unfälle. In einem Fabrikbetriebe an der Siemensſtraße in Käferthal geriet am 5. d.., nachmittags ein lediger Fräſer von hier mit der linken Hand in eine Fräsmaſchine, wobei ihm der kleine Finger abgeriſſen und der Gold⸗ und der Mittelfinger ſtark gequetſcht wurde. Er mußte mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Kranken⸗ haus hierher verbracht werden.— Ein 28 Jahre alter lediger Taglöhner von Waldhof wurde am gleichen Tage nachmittags in einem Fabrikan⸗ weſen dortſelbſt in einem 4 Meter tiefen Schacht beſchäftigt. In letzteren wurde durch zwei an⸗ dere Arbeiter ein mit 15 bis 20 Zentnern Roh⸗ eiſen beladener Kippwagen entleert und wurde der unten Beſchäftigte von Eiſenteilen an den Armen und im Rücken getroffen und erheblich verletzt. Er mußte ebenfalls mit dem Sanitäts⸗ auto ins Allgemeine Krankenhaus hierher über⸗ führt werden, Unterſuchung iſt eingeleitet. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darhnter vom Amtsgericht Speyer wegen Diebſtahls ver⸗ folgter Taglöhner von dort, ein vom Amtsge⸗ richt Stuttgart wegen Betrugs ausgeſchriebener Taglöhner von dort, ein von der Staatsanſpalt⸗ ſchaft Mainz wegen Zuhälterei verfolgter Matroſe von Neckarſteinach, ein Schiffstaglöh⸗ ner von Berlin wegen Diebſtahls und ein Hei⸗ zer von Rotterdam wegen Bedrohung. Sti mmien aus dem Publikum. An unſere Frauen und Mädchen. Der Herr Einſender(ich n wohl a ein Herr iſt), meint es 2 115 5 wenn er gerne alle Mannheimer Mädchen und rauen im Pflegerinnenkeid ſieht. Aber ehe er ſein rteil fällt, ſollte er ſich doch einmal beim Roten Kreuz näher erkundigen. Da wird ihm nämlich mitgeteilt, daß faſt alle Pflegerinnenkurſe beſetzt ſind, und nur noch Mädchen im Alter von 18 bis 20. Jahren ab zu den Kurſen zugelaſſen werden Wie gerne würde manches junge Mädchen auf dieſe Weiſe an dem großen Samariterwerk mithelfen aber ſie wird nicht angenommen, oder hat nicht die nötigen Fähigkeiten, um dieſen ſchweren, an⸗ ſtrengenden Beruf pflüchtgetreu zu verſehen. Es iſt nicht leicht, Pflegerin zu ſein. Da gehört viel Geduld, eiſerner Wille u. Selbſtbeherrſchung dazu Eigenſchaften, die nicht jede beſitzt. Und dann hält viele die eiſerne Pflicht ab; für die Familie müſſen ſo viele, ach ſo viele junge Mädchen und junge Frauen jetzt, wo die Ernährer im Felde ſtehen, das tägliche Brot mitverdienen helfen. Das iſt auch eine Tätigkeit fürs Vaterland. Jetzt müſſen ſie ſich ſelbſt durch dieſe ſchwere Prüfungszeit hindurchhelfen, und das iſt viel, ſehr viel. Wie viele Geſchäfte könnten während dem Krieg gar nicht heſtehen, da faſt alle jungen Männer draußen auf dem Felde der Ehre für Sein oder Nichtſein Tämpfen! In dieſer Zeit müſſen wir Mädchen und Frauen an vielen Stellen die fehlenden Männer erſetzen. Was ſollte man anfangen, wenn alle Krankenpflegerinnen geben wollten? Und gönnen Sie, werter Herr Einſender, uns Mädchen nach des Tages Haſt und Müh nicht eln Erholungs⸗ ſtündchen? Iſt es vielleicht ein Verbrechen an unſerem Vaterland, wenn man Sonntags früh hinaus in Gottes ſchöne Natur wandelt? Lernt man doch jetzt im Wonnemonat Mai ſein liebes Badnerland erſt ſo recht ſchätzen und lieben. Da verſteht man erſt ſo recht, warum wir kämpfen. Um uns dieſe Pracht für immer zu erhalten, laſ⸗ ſen unſere tapferen Väter, Brüder und Söhne ihr Herzblut. Auch die Krankenpflegerinnen ſind nicht immer an den Operationstiſch gebunden. Auch ſte Herben ihre freien Stunden, und iſt es ein rüh⸗ rendes Bild, wenn man die verbvundeten Sol⸗ daten am Arme ihrer geliebten Pflegerin ſpazieren gehen ſieht. Jeder muß auf ſeinem Poſten aus⸗ harren. Man muß ſich, ehe man eine Arbeit über⸗ nimmt, voll und ganz bewußt ſein, was von einem verlangt wird. Iſt man alſo Pflegerin, ſo muß man auch ausharren, es wird ſchon die Zeit kom⸗ men, wo ſie für ihre aufopfernde Liebestätigkeit bekohnt werden. Und iſt es nicht hier auf Erden, dann iſt ihnen aber der Dank im Jenſeits gewiß. Nur diejenigen jungen Mädchen ſollen und kön⸗ nen Pflegerinnen geben, die es nicht nötig haben, Geld zu berdienen; für die iſt der Platz am Kran⸗ kenbett.“ E. R. An Alle! Kommt euch auf euren Wegen, ein weinend Kind entgegen, o legt den Weg nicht kalt an ihm vorbei, zurück; frogt es nach ſeinen Tränen, ob nicht ein mißliches Geſchick iſt über ihm, ob nicht die Mutter arm verſchämt, ob nicht der Vater ſchützt das Baterland und ſchenke ihm ein bißchen von dem„Gliick“, Auch haben in entgegenkom⸗ UAns dem Großherzogtum. ):(Wieblingen b. Heidelberg, 6. Mai. Der Poſtaſſiſtent Kautz, deſſen tragnſcher Tod dieſer Tage gemeldet wurde, war ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit ſchwer krank. Kautz genoß lt.„Bad. Landesztg.“ als tüchtiger Beamter und liebens⸗ würdiger Menſch großes Anſehen. Beſondere Teilnahme wendet ſich ſeiner Mutter zu, deren zweiter Sohn im Felde ſteht. Schwetzingen, 6. Mai. Unſere Stadt iſt jedes Frühjahr der Zielpunkt Tauſender von Ausflüglern, ſo werden auch dieſes Jahr, trotz des Krieges, ſehr viele hierherkommen, um die Reize des weltberühmten Schloßgartens zu be⸗ ſichtigen. Die Flieder blühen, die Waſſer ſprin⸗ gen, das friſche Grün uſw., alles das hebt das Menſchenherz, und fühlt ſich der Beſchauer wie neugeboren. Wer einmal die Herrlichkeiten des Großh. Schoßgartens geſehen, kommt immer wieder, denn es gibt nichts Erhabeneres als Naturſchönheiten und Kunſt, die in reichem Maße in dieſem herrlichen Garten zu finden ſind. Im Anbetracht, daß ein Reſervelazarett in den Gebäuden ſich beſindet, wird der Garten am Haupteingang erſt mittags 12 Uhr geöffnet, da⸗ gegen am nördlichen und ſüdlichen Eingang morgens 7 Uhr. Geſchloſſen wird der Garten abends 7 Uhr.— Die Spargelzeit hat auch be⸗ gonnen und findet jeden Abend 6 Uhr Markt auf den Schloßplanken ſtatt. OVon der Bergſtraße, 7. Mai. In⸗ folge der warmen Witterung haben die Kir⸗ ſchenbäume, die in dieſem Jahre eine wahre Blütenpracht bildeten, verhältnismäßig raſch und gut verblüht und es hängen bereits ſchon Früchtchen an den Bäumen. Die Pfirſich⸗, Pflaumen⸗, Aepfel⸗, Birnen⸗ und Frühzwetſch⸗ genbäume ſtehen in herrlichſtem Blütenſchmuck. Bei den Frühzwetſchgen iſt der Blütenanſatz gegen das Vorjahr nicht ſo üppig, doch iſt immer noch Ausſicht auf eine reiche Ente vorhanden. Die Johannis⸗ und Stachelbeeren haben ſehr ſchön angeſetzt. Trotz der verminderten Arbeits⸗ kräfte und des Mangels an Pferdegeſpannen iſt das Einpflügen der Kartoffeln und das Säen der Sommerfrüchte ſoweit beendet; das Getrei de iſt ſehr ſchön aufgelaufen, auch das Wintergetreide. Sehr ſchön ſteht der Raps. Der warme Regen war für Getreide und beſon⸗ ders für die Kleeſaaten von unberechenbarem Nutzen. Karlsruhe, 6. Mai. Vor kurzem wurde ein Eiſenbahnzug belgiſcher Einwohner aus dem Kriegsgebiet über Köln, Mannheim, Schaff⸗ hauſen nach Südfrankreich befördert, meiſt Frauen und Kinder, alle aus den unterſten Schichten der Bevölkerung. Da waren nun drei immer wiederkehrende Aeußerungen überaus bezeichnend: Mit größtem Staunen nahmen ſie an den erſten größeren Stationen ihr Eſſen ent⸗ gegen; man hatte ſie im Glauben erhalten, ſie müßten in Deutſchland Hungers ſterben, ſchon weil in Deutſchland große Hungersnot herrſche, und dies Staunen wiederholte ſich jedesmal, wenn es wieder ans Eſſen ging.— Zum zweiten wiederholten ſie mit wachſender Derwunderung, in ſteigendem Maß: Allemagne arande! Man hatte ihnen beigebracht, Deutſchland ſei viel klei⸗ ner als Velgien. Und zum dritten riefen ſie mit dem gleichen Staunen, wenn ſie zum Fen⸗ ſter hinaus ſchauten:„Nix kaput! Nix kaput!“ — Nach ihrer Meinung war Deutſchland durch die ſiegreichen Heere der Verbündeten in einen Trümmerhaufen verwandelt worden!— ):(Villingen, 6. Mai. Das Oberkriegs⸗ gericht verhandelte in ſeiner letzten Sitzung gegen 7 ruſſiſche Offtziere vom hieſigen Gefangenenlager, die im März vom Kriegsge⸗ richt wegen Sachbeſchädigung zu Gefängnis⸗ ſtrafen von—7 Monaten verurteilt worden waren. Gegen dieſes Urteil hatte die Anklage⸗ behörde Berufung eingelegt. Unter Aufhebung des kriegsgerichtlichen Urteils wurden die Ange⸗ klagten, die im Januar durch Erdaushebungen aus dem hieſigen Gefangenenlager zu entkom⸗ men ſuchten, vom Oberkriegsgericht zu Gefäng⸗ nisſtrafen von einem Jahr bis 4 Monaten ver⸗ urteilt. Ein Angeklagter wurde freigeſprochen. Zwei Monate der Unterſuchungshaft wurden jedem Angeklagten angerechnet. Gerichtszeitung. * Aus dem Schüffengericht. Ein nettes Bürſch⸗ chen iſt der Taglöhner Karl Walter. Wenn er nicht in ſtrenge Zucht genommen wird, endet er auf der Verbrecherlaufbahn. Er iſt ſchon ein⸗ mal mit 3 Monat Gefängnis vorbeſtraft, weil er ſeinen eigenen Vater mit Meſſerſtichen trak⸗ tiert hat, heute hat er ſich wegen Bedrohung und Werfen mit einem gefährlichen Gegenſtand zu verantworten. Der mißratene Sohn geriet in Wut, weil die Eltern ihm kein Geld verab⸗ folgten und drohte darauf ſeinem Vater mit Tot⸗ ſchlag. Gleichzeitig warf er mit einem Beil nach dem alten Manne, das aber glücklicherweiſe ſein Ziel verfehlte. Der gegenwärtig in Unter⸗ uchungshaft(wegen Diebſtahl und Hehlerei) ſitzende Angeklagte wurde zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 3 Monaten und zu 2 Wochen Haft verurteilt.— Knapp am Gefängnis vorbei kam der Landwirt Martin Ambros. Er war in ſeiner Behauſung in der Neckarvorſtadt mit einem Bruder wegen einem Kübel Schweine⸗ utter in Wortwechſel geraten. Der Bruder ſoll dem Angellagten einen Stoß verſetzt baben, wo⸗ rauf Martin Ambros einen Revolverſchuß auf ſeinen Bruder abgab, der dieſen im Oberarm traf und eine vierwöchentliche Arbeitsunfähig⸗ keit zur Folge hatte. Der Angeklagte macht gel⸗ tend in Notwehr gehandelt zu haben und der feſten Meinung geweſen zu ſein, daß die erſte Kugel blind ſei. Klarheit über den erſten Punkt war nicht zu erhalten, da der verletzte Bruder die Ausſage verweigerte. Ambros wurde man⸗ gels Beweiſes von der Körperverletzungsklage freigeſprochen, wegen Bedrohung wurde auf eine Woche Haft gegen ihn erkannt. Briefkaſten. „Bitte.“ Die Beantwortung Ihrer Anfrage iſt, da wir ſie verlegt hatten, zu ſpät erfolgt und hat eine Veröffentlichung daher jetzt keinen Wert mehr. R. B. 100. Wettende. 1. Die Schultheiß⸗ Brauerei in Berlin hat ſchon vor einigen Jahren ein Jahresquantum von 1 Million Hektoliter ausgeſtoßen. 2. Die genannte Brauerei über⸗ trifft damit die Jahresproduktion der größeren Münchener Brauereien in ihrer Geſamtheit. 3. Ueber die Frage, welche Brauerei die beſt⸗ ſundierte ſei, möchten wir uns hier nicht aus⸗ laſſen. D 2* F. M. 05. Die Mobilmachungsordre wurde am 15. Juli 1870 erlaſſen.— Die Zahlung des Reſtbetrages erfolgte am 5. September 1873.— Die Kriegserklärung erfolgte am 19. Juli 1½ Uhr Nachmittags.— Der Waffenſtillſtand von 21 Tagen wurde am 28. Januar 1871 ab⸗ geſchloſſen.— Teilweiſe in Gold, teilweiſe in Bankanweiſungen.— 1. Oeſterreich an Serbien. 2. Deutſchland an Rußland. 3. Deutſchland an Frankreich. 4. England an Deutſchland. 5. Bel⸗ Freitag, ben 7. W. 1 gien an Deutſchland. 6. Oeſterreich an Nuß⸗ land. 7. Montenegro an Oeſterreich. 8. Serbt 5 an Deutſchland. 9. Frankreich an 10. Montenegro an Deutſchland. 11. England an Oeſterreich. 12. Japan an Deutſchland. Am 14. Juni 1913.— Sie leiten das Wort ganz richtig von Galgenſtrick her. W. K. Die Bezeichnung Iberiſche Halbinſel iſt ſoviel wie Pyrenäiſche Halbinſel und umfaßt Spanien und Portugal. Der Name hält die Erinnerung an die Iberer, ein Urvolk im ſüd. weſtlichen Europa, feſt. R. B. Man benutzt am vorteilhafteſten die Braunſchen Handſchuhfarben, in jeder Drogerie erhältlich und verfährt nach Gebrauchsanweiſung. Frau M. P. 1. Die Weddingen⸗Stiftung be. zweckt den Hinterbliebenen der im Seekriege umgekommenen deutſchen Marine⸗Angehörigen Unterſtützung angedeihen zu laſſen. 2. Für die Inhaber des Eiſernen Kreuzes von 1870%/1 war das unter gewiſſen Vorausſetzungen der Fall. Für die neuen Ritter iſt noch keine Beſtimmung getroffen. 1 Weiter Erfolge gegen Hpern— Behauptung des Erfolges im Aillywalde.— Neue rufſiſche Niederlagen im Nordoſten und Südoſten. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 7. Mai. (WTB. Amtlich.)) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei Mpern wurden alle Verſuche der Eng⸗ länder, uns die ſeit 17. April einen Brenn⸗ punkt des Kampfes bildende Höhe 60 ſüd⸗ öſtlich von Zillebeke zu entreißen, ver⸗ eitelt. Wir gewannen dort weiter Ge⸗ lände auf Ypern. Der Feiud verlor bei dieſem Kampfe geſtern 7 Maſchinen⸗ gewehre, 1 Minenwerfer und eine große Anzahl Gewehre Munition. mit Bei Fortſetzung ihrer Angriffe erlitten heute früh die Belgier weiteregroße Verluſte. Zwiſchen Maas und Moſel behaupfte⸗ ten und befeſtigten wir den auf den Maashöhen und ſüdlich des Aillywaldes errungenen Geländegewinn. Bei Flirey iſt ein ſchmales Grabenſtück unſerer Stellung noch im Beſitz der Franzoſen. Sonſt wurden dort alle Angriffe abge⸗ wieſen. Angriffsverſuche des Feindes nörd⸗ lich von Steinabrück im Fechtal wurden durch unſer Feuer im Keime erſtickt. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Kämpfe ſüdweſtlich von Szado w und öſtlich von Roſſieny endeten mit einer ausgeſprochenen Niederlage der Ruſſen, die ſtarke Verluſte erlitten. 1500 Gefangene verloren und ſich im vollen Rückzuge befinden. Südweſtlich von Kalwarfa, ſüdlich von Auguſtow und weſtlich von Przasnys wur⸗ den ruſſiſche Teilaugriffe von uns blutig abgeſchlagen. In dieſen Kämpfen büßten die Ruſſen zuſammen 520 Gefan⸗ gene ein. Sübsſtlicher Kriegsſehauplatz. Auch die Kämpfe an dem rechten UÜfer des unteren Dunajec endeten geſtern mit einem vollen Erfolge für die verbündeten Truppen. Der Feind iſt dort imſchnellſten Rückzuge nach Oſten, nur an der Weichſel hielt noch eine kleine Ab⸗ teilung von ihm ſtand. Weiter ſüdlich drangen wir auf dem rech⸗ ten Ufer der Wisloka in Richtung auf den Wiſtok und über die Jaſiotka vor. Vielfach ſtießen Teile des rechten Flügels der Heeresgruppe des Generaloberſten bon Mackenſen bereits mit den auf der Kar⸗ pathenfront weſtlich des Lupkower Paſſes vor den dicht auffolgenden Verbündeten in ſchleu⸗ nigem Rückzuge befindlichen ruſſiſchen Kolonnen zuſammen. Mit jedem Schritt vorwärts ſteigert ſich die Siegesbeute. Oberſte Heeresleitung. Erfreulich und erftiſchend vorwärts. Berlin, 7. Mai. Von unſerm Berliner Büro wird uns über die militäriſche Situation gemeldet: Die Lage, die in politiſcher und diplomati⸗ ſcher Beziehung in dieſen Tagen äüßerſt ge⸗ ſpannt iſt, zeigt, was die militäriſchen Exeig⸗ niſſe angeht, ein immer freundlicheres Geſicht. Auch die neueſten Kriegsberichte, die unſerigen ſowohl wie die aus dem öſter⸗ reichiſchen Hauptquartier beſtätigen, daß es auf allen Fronten und zwar von Tag zu Tag in ſteigendem Maße erfreu⸗ lich vorwärts geht. In Weſtgalizien iſt die ruſſiſche Front vom Uzſocker Paß bis zur Weichſel, alſo in einer Linie von etwa 170 Kilometern, in regelloſem Rückzuge nach Nordoſt. In dieſe Niederlagen ſind, wird man ſchätzen dürfen, 8 bis 10 ruſſiſche Armee⸗ korps verwickelt. Ein Teil ſteckt noch in den Karpathen, aber deren nördliche Ausgänge ſind von den Truppen der Verbündeten bereits be⸗ ſetzt und man wird nach alldem auf weitere Gefangennahmen rechnen dürfen. Nörd⸗ lich der Karpathen bei Krosno haben die Ruſ'⸗ ſen unſeren nachdringenden Truppen Wider⸗ ſtand zu leiſten verſucht; Glück haben ſie dabei nicht gehabt. Unter den deutſchen Heerführern, die die Operationen der öſterreichiſchen Armeen unterſtützen, befindet ſich, wenn wir recht unter⸗ richtet ſind, der General v. Emmich, der Be⸗ zwinger von Lüttich. In Po len hat ſich die Lage nicht weſentlich verändert. Die Kämpfe öſtlich von Roſ⸗ ſieny haben mit der vollſtändigen 15 Niederlage der Ruſſen geendet. Sie flüchten nun in ſüdöſtlicher Richtung und wer⸗ den auf Kowno und Wilna zu ver⸗ folgt. Bei Libau iſt eine Verände⸗ rung nicht eingetreten. Mitau wird nach wie vor von unſeren Truppen im Auge behalten. Im Weſten iſt die Höhe 60 heute früh von Engländern angegriffen worden, aber der Angriff wurde zurückgeſchla⸗ gen. Derweilen ſetzen wir ſelber unſere Angriffe in der Richtung Ypern fort. Ehe neue Entſcheidung fällt, wird es vermutlich noch einige Tage währen. Un ſere Verluſte in den Kämpfen bei Npern ſind ſehr geringfügig geweſen. Das kon⸗ zentriſche Artilleriefeuer von uns wird fort⸗ geſetzt. Der Erfolg glänzend. Im übrigen finden natürlich an der weit geſtreckten Front fortgeſetzt örtliche Kämpfe ſtatt. Es kann ſein(oder es iſt vielmehr ſicher), daß die Franzoſen ſi mächtig aufbauſchen und große Siege aus dieſen formen werden. 5 Das alles kann uns aber kalt laſſen. Wir wiſſen nun wie es ſteht: Es gehterfreulich und erfriſchend vorwärts. im Aillywald war en . ———ůů erliner bation omati⸗ ſt ge⸗ Ereig⸗ eres richte, bſtr. s auf 8 ö veu⸗ ront lſo in tern, ordoſt hätzen meer in den e ſind ts be⸗ tere Nörd⸗ Ruſ⸗ Vider⸗ dabei — General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) zur Lage unserer Rüstungs- Imclustrie. Dem Erstarken der deutschen Industrie ist es 2u verdanben, daß wir in der Beschaffung von Kriegstmitteln aller Art wänrend des Krieges er- neblich größere Fortschritte gemacht haben als unsere Gegner. Ueber die Leistungsfähigkeit der deutschen Eisen- und Stahlindustrie klärt am pesten die Statistik des Vereins Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller auf, die allmonatlich über die Roheisengewinnung und die Flußstahl-Erzeugung veröffertlicht wird. Stellen wir die monatlichen Erzeugungszahlen wäbrend der Kriegszeit der Friedenserzeugung gegenüber, so erhalten wir folgendes Bild: Es be- trug im Durchschnitt der letaten sieben Friedens- monate— Januar bis Juli 1914— in Tonnen zu 1000 kg die deutsche Roheisen-Erzeugung: .550.020 t monatlich Flußstahl-Erzeugung: .571.314 t monatlich. Seit Kriegsbeginn zeigt sich folgende Eat⸗ wicktung: 95 In der Roheisen-Erzeugung: 1914 Augnst 81 Arbeftstage) 588 661 t, 374 0% „ Septbr. G0„ J880087 t. 37,½2% „ oearber 1„% 468, „ Rovemd.(30„ J 788 956ů t, 500% der „ Dezemb. G1„ 854 188 1, 55,1% Friedens- 1918 Januar G1„ 1874 138 t, 55,39 ½ erzeugung 1 Februar* 8⁰³ 6²³ t 51,85 7⁰ „: M„ 838 638., 6054% Um der Flußstahl-Erzeugung: 1914 August(C28 Arbeftstage) 367 618 t,%2% „ Soptdr.(25„ J 653 446 ꝗf, 42,22% „ Okober&7„ J 00 522 t, 5781 4% „ Rowemk.(24„) 800 387 t, 57,30 0% der beremh.(25„) 941864 t, 59,95% Friedens- 1915 laguar(„ J 983 790 t, 6184% erreugnng „ februar 2„] 346 015 t, 60,21 0% „ Hürx 7„ 1088 273 t, 6990 0% Aus vorstehenden Zalllen ergibt sich, daß die Produlcionskraft der deutschen Eisen- und Stahl- industrie sfandig zugenommen hat, und dañʒ sie heute doppelt s0o groß ist wie im ersten Kriegs- monat. Diese Tatsache ist umso bemerlens- werter, als es trotz fortwährender Einberufung von Arbeitern zur Fahne gelungen ist, die Erzeu- gung in so gewaltiger Weise zu steigern. Das ist zugleich der beste Beweis, mit welch unge⸗ ahntem Erfolg die deutsche Industrie den Wirt⸗ schaftskrieg zu führen vermag. Unabhängigkeit ven Englan d. Der Deutsch- Brasilianische Han⸗ delsverband E. V. richtete an den Deut- schen Handelstag die Bitte, einen von ihm verlaßten Aufruf, in dem die deutsche Geschäfts- welt aufgefordert wird, nach dem Kriege ähren Zahlungsverkehr mit dem Ausland nicht mehr über London zu leiten, unter seinen Mitgliedem zu verbreiten und zur Beach- tung zu empfehlen. In dem Aufruf heißt es: „Das Bestreben der verschiedenen Faktoren unseres Wirtschaftslebens wird vor allem darauf abzielen müssen, das deutsche Remburs- akzept in stets wachsendem Umfang an die Stelle des Londoner, das für einzelne Hauptartikel, wie zum Beispiel Kaffee und Gummi, bisher fast ausschlieglich in Frage kam, treten zu lassen Es wird künftig eine Ehrenpflicht des deutschen Kaufmanns sein, sich stets vor Augen zu Halten, daß jede Finauzierung des deutschen Ueberseehandels über London, wenn sie ebensogut unter Ausschaltung dieses Platzes vor sich gehen kann, eine Förderung der Interessen unseres schlimmsten Feindes bedeutet. Der deut- sche Importeur wird weit mehr als bisher bestehen miissen, daß er dem überseeischen lader Remburs in Mark bei deutschen Banken statt in Pfund Sterling in London aufweist, und der deutsche Exporteur wird das Seinige zur weiteren Einführung der Markwäh⸗ rung dadurch Leitiagen müssen, daßg el sdene Waren in Mark imd nicht, wie das bisher viel- lach geschah, in Pfund Sterling oder Francs fak- turiert, denn letzteres Verfahren hat zur Folge, daß die Gegenrimesse statt in Mark in fremder Waährung erfolgt und dadurch dem ganz unbe- teiligten Ausland ein Vermittlerdienst zugewiesen wWird, der natürlich nicht umsonst geleistet Wird Ebenso sollten auch die deutschen Fabrikan- ten darauf bedacht sein, die Vermittlung nichtdeutscher Kommissionäre beim überseeischen Exportgeschäft künftig nach Mög⸗ lichkeit auszuschalten. Es ist z. B. eine Wenig er- freuliche Tatsache, daß manche Exportartikel deutscher Herkunft bei Pariser Kommissionsfir- men zu billigeren Preisen als bei Hamburger oder Berliner Kommissionären eingekauft werden kön⸗ men, und daß die überseeischen Einkäufer in- folgedessen ihren Bedarf an solchen Artikeln in Paris statt im Ursprungsland zu decken pflegen. Daß der deutsche Fabrikant in diesen Fällen dem Pariser Exporffommissär günstigere Preise stellt ſebrnationalen Holzhandelsverkehr. als dem deutschen, ist ein Zustand, der ohne Frage anderungsbedürftig ist. Unsere Banken, namentlich aber ihre über- seeischen Tochterinstitute, werden sich im wohl⸗ verstandenen eigenen Interesse sicherlich gern be- müllen, die auf eine stärkere Einführuung der Markwährung abzielenden Bestrebun- gen zu fördern, nicht nur dadurch, daß sie im überseeischen Ausland die ihnen angebotenen Ex- Porttratten in Mar Zu kulanten Kursraten faufen, sondern auch insofern, als sie beim Einzug der ihnen aus Deutschland zugehenden Markziehum- gen hinsichtlich des Umrechnungskurses nach Möglichkeit Entgegenkommen zeigen. Der stärke- ren Einführung des Mark-Remburses im überseei- schen Ausland steht im besonderen die Schwierig- keit entgegen, daß der Diskontsatz in London in der Regel niedriger ist als der deutsche, und daß infolgedessen lange Pfund-Sterling-Wechsel oft eine Kleinigkeit günstiger zu begeben sind als lange Mark-Wechsel. Es bedarf deshalb zweckes Erreichung des gewünschten Zieles des Zus a m- menwirkens und der besonderen An- strengungen aller Beteiligten; diese wer⸗ den aber um so eher zum Ziele führen, als die inn Frage kommenden kleinen Unterschiede nicht bedeutend genug sind, um den übrigen wirtschaft- lichen Gesichispunkten gegenüber ernstlich ins Gewicht zu ſallen. Ein weiteres Hindernis für die stärkere Einfüh- rung der Markwährung im Verkehr mit Süd⸗ amerika dürfte darin bestehen, daß die engli- schen Ueberseebanken dort einstweilen über ein viel weiter verzweigtes Fillalnetz verfügen als die deutschen und sich dadurch für die Begebung von Marktratten am einzelnen Orten gewisse Schwierigkeiten ergeben, denn die Filia- len englischer Banken kaufen natürlich lieber eng- lische als deutsche Akzepte. Auch hier wird es Aufgabe der deutschen Banten und ihrer Tochter- institute in Ameria sein, beizeiten Abhilfe zu schaffen, was ihnen vermutlich erleichtert werden würde, wenn sie dabei gemeinsam zu Werke gingen und sich über die in den Wirkungskreis der einzelnen Institute einzubeziehenden neuen Plätze untereinander verständigten.“ Geldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Zur neuen österrelchischen Kriegs- Anleihe. Bei Zeichnungen bis 200 Kronen ist der ganze Betrag bei der Anmeldung zu zahlen, bei den übrigen Zeichnungen sind 10 Prozent des Nenn- Wertes bei der Anmeldung, je 25 Prozent am 26. Juni und 27. Juli, 20 Prozent am 27. August und der Rest am 24. September einzuzahlen. Berliner Effektenbörse. WIB. Berlin, 7. Mai. Obwohl die Hal- tung Italiens noch ungeklärt ist, War dlie Tendenz am heutigen Börsenverkehr doch Wesentlich fester als gestern, was beson- ders durch die Spekulationspapiere am Industrie- markte zum Ausdruck kam. Neben den chemi- schen Werten waren auch deutsche Wafien, Daim- ler Motoren, sowie Phönix und Bismarckhütte am meisten begehrt. Hleimische Anleihen konngen den gestrigen Kursstand behaupten, besondlers waren Zprozentige gefragt. Ausländische Valu- ten waren unverändert; tägliches Geld und Pri- vatdiskont wie gestern. Mamelel und industrie. Italiens Bedentung im Molzhandels⸗ Vverkehr. Berlin, 7. Mai. In einem sehr beachtenswerten und gerade gegenwärtig außerordentlich aktuellen Aufsatz der heutigen„Holzwelt“ untersucht eine Persönlichkeit, die mit den Verhältnissen genau vertraut ist, die Bedeutung Italiens im in- Es wird zu- nächst auf Italiens Holzarmut und dar- auf hingewiesen, daß lediglich die Wälder Apulieus und Calabriens magere Bestände an Buchen ent- halten, die aber schon im Laufe der Jahre stark abgeholzt worden sind. Dann sei noch in be⸗ scheidenen Mengen Nußbaum vorhanden, der aber zur Gewehrschaltfabrikation in grögeren Partien verbraucht wurde, so daß diese Holzart bereits aus der Schweiz importiert werden mußte. Der Ver- fasser des Artikels betont dann, daß 85 v. H. des außerordentlich großen Holzbedarfes in Italien von der Holzindustrie Oesterreich-Ungarns gedeckt werde und daß angesichts der Bedeutung dieses Importes die Zufuhr rumänischer, bulgari- scher, serbischer und skandinavischer Nutzhölzer überhaupt nicht ins Gewicht falle. Der Artikel kommt zu dem Schluß, daß Italien, wenn es Möbel⸗ industrie und Baugewerbe aufrecht erhalten wolle, nie und nimmer den Holzimport aus Oester. reichUngarn werde entbehren können. Chemische Fabrik Lindenbhof vorm. C. Weil& Co., Mannheim. Diese Gesellschaft, deren Berichte eine er- wünschte Ergänzung zu denen der Rütgerswerke A. G. bilden, schreibt u. a. über den Verlauf des Jahres 1914, daß die ersten 6 Monate regelmägig verliefen. Mit Kriegsbeginn traten Stockungen im Absatz ein, welche bald nachher behoben wurden. An Teer wurden 102 547 t(i. V. 111 994 t) ver- arbeitet; der Ausfall ist durch den Kriegsausbruch bedingt. Die Aussichten für 1915 sind noch nicht klar zu übersehen. Die im Jahre 1913 für Koks wie für Gas-Teer unter den Verbrauchern herbei- geführte Verständigung hat sich gut bewährt, und es konnte auf diese Weise den übertriebenen Preissteigerungen für Gas-Teer entgegengetreten werden. Der Rohgewinn belauft sich auf Mark 897 057(i. V. 834 325.). AnAbschreibungen sind vorgesehen 261493 M.(280 322.), so daß ein Reingewinn von 635 564 M.(554 004.) ver- bleibt. Aus diesem wird, wie schon seit Jahren, eine Dividende von 12½ Prozent verteilt. Der Vortrag für 1915 wurde auf 143.753 M. erhöht. Fristverlängerung für die Leder- fFubrikanten., Die Frist für die Einreichung des vom Kriegs- ministerium versandten neuen Verpflich- tungsscheines der Lederfabrikanten an die Kriegsleder-.-G. ist bis zum 10. Mai ver- ängert worden. Diejenigen Lederfabrikanten, die auf die Zuteilung von Häuten und Gerbstoffen durch die Kriegsleder-.-G. Anspruch erheben, aber bisher Bedenken trugen, den Verpflichtungs- schein Zu umterzeichnen, weil ihnen die in der Mitgliederversammlung des Zentralvereins der Deutschen Lederindustrie besprochenen und vom Kriegsministerium für annehmbar erklärten Vor- behalten nicht bekaunt waren, haben hiermaacli die Möglichkeit, ihre Verpffcktungserlclärung noch nachzuholen. Selbstwersamdffch gilt die Verpflichtungserklärung auch def den erst nach dem 1. Maf eingesandten Verpffcirtungsscheinen mit Wirkung ab 1. Mai, so daß aiso mamenflich für alle ab 1. Mai erfolgten Lieferungen die Be- stimmumgen des neuen Verpflichtungsscheines 50 gelten, als ob der Verpffichtungsschein vor dem 1. Mai unterschrieben worden Wwäre. Diejenigen Firmen, die den Verpflichtungsschein erst nach dem 1. Mai eingereicht haben oder noch bis zum 10. Mai einreichen, haben daher eine Erklärung dahingehend abzugeben, daß sie vom 1. Mai ab geine Lieferungen vorgenommen haben, die den Bestimmungen des Verpflichtungsscheines ein- schließlich der Vorbehalte nicht entsprechen. Die russische Kohlennot wird immer Aringender. Die„Nowojſe Wremja“ vom 28. J. teilt mit, daß der Minister des Innem an den Minister⸗ präsidenten ein Schreiben richtete mit der Bitte, Ministerrats zu stellen, wie die Stadte Peters- burg, Moskau, Kiew, schleunigst mit Heizmaterial versehen werden kKönnen. Die bisherigen Maßnahmen Werden in dem Schreiben des Minis⸗ ters als äußerst unzulänglich be⸗ zeichnet. Die Sicherstellung ihrer Bedürf⸗ Hisse al Heizmaterial ist derartig erschwert, dag die sich selbst überlassenen Stadtyerwaltungen der Schwierigleiten nicht Herr werden können. Die Kohlenversorgung der städtischen Unter- nehnumgen Petersburgs und der anderen Stadtte erscheint nunmehr als eine Angelegenheit von be- sonderer Staatlicher Wichtigkeit, die mehlt den Stadtverwaltungen allein überlassen werden kann. Der Minister ersucht deshalb, Hie dem Minister der öflentlichen Arbeiten am 17. März erteilten Vollmachten dahin zu erweitern, daß ihm auch die Sicherstellung der Heizmateria- lien für die industriellen Anlagen der genannten fünt Städte, wenigstens aber Petersburgs Obliegt. Seinen Bericht erhärtet der Minister durch An⸗ kührung der in Pelersburg vorhandenen Vorräte. Danach haben die Krankenhäuser Brenamaterial bis 28. Mai, die Wasserleitung bis 14. Mai, der Elektrizitätszentrale ſehlen schot am 44. Mai, wenn der Stragenbahnverlehr nicht einge⸗ schränkt wird, 125 000 Pud, und dem sfädtischen Gaswerk fehlen am 14. Mai bereits 83 000 Pud. Warenmärkte. NMannheimer Produktenbörse. Mannheim, 7. Mai. Zu unserer Genug⸗ tuung könen wir mitteilen, daß der Verkehr mit Futtermitteln durch den Stadtrat da- hin geregelt wurde, daß er ähnlich wie bei Mehl denjenigen Händlern verbleibt, welche bisher in diesem Artikel arbeiteten. Nur die zuckerhaltigen Futtermittel werden ausschließlich von den Ge- treidebüros der landwirtschlaftlichen Genossen- schaften vertrieben. merliner Getreidemarkt. WIB. Berlin. Frühmarkt. Saaihafer M. 580.—, Saathafer Ia M. 600— bis 616.— kleiner, feiner Mais M. 617.— bis 628.—, Aus- Hndische Gerste M. 660.—, ausländische Gersten- Kleie M. 44.— bis 46.—, ausländische Weizen- kleie M. 43.—, ausländische Roggenkleie Marke 41— Berlin, 7. Mai. Die Lage des Getreide- marktes war heute unverändert. Die Nach⸗ als dringende Sache zur Beratung des Wina und Warschau Preise gegen gestern unverändert. Leiremnane wurde etwas billiger umd nit M. 617.— bis G beste Ware mit M. 600.— bis M. 628.—, mifflere Sorten und kleiner, feiner Mais mit M. 61 bis 68. gehandelt. Lokogerste auskändkiscier Herkunft war nur sehtr wenig ane Markte. Der Preis Stellte sich atuf M. 600.—. Infolge der hohen Fordertmgen war die Nachfrage auf atsameische Keie nur gering. Man forderte umd bezaffftg kür Weizenkleie M. 43.—, für Roggenkleie Marke 44.—, fr Gersteneleie M. 44.— bis 45.— und für Maisfuttermehl waren die Forderumgen unxer- ändert. An der Mittagsbörsekamen keine Notierungen zustande. Chieagoer Warenmarlc. Chicag o, 5. Mai. Weizen war anfangs wegen Abnahme der Vorräte ziemlich fſest, per Juli%½% C. höher. Späten schwach, auf Meldungen von andauernden Regenfallen im Ohiofal, größe- ren Zufuhren und kleineren Verschiffungen um 10% bis 11 C. niedriger. Schluß schwach. Maiss zeigte sich anfangs stetig auf Kaife der Firma Armour und anregenden Kabel; so- dann drückten größere Zufuhren, kleinere Ver- Schiffumgen und stärheres Angebot auf die Börse, die mit% bis 78 C. niedrigen Preisen Sclflof. ohioag0, 8. Nal. 8. 4. 8. 4. Welren Mal 101.— 161./U PSchwelne: 4 Jull 137˙⁰ 135 26 scohwere.40.—— 780.— Mals Mal 75³. 77½ PSpeek.7551U T0 0 Jull 79% 80— Schmafz: Hafer Ha 54 N0¼. 55.— Mal 10²⁰ 10 Schwelnezuf. Jufl 12 10⁴5⁵ I. Wost. 000 00%0 32000 Pork: Ha! 17 1739 dv, Ohloago 000% 12009 Jull 18.2⁵ 188 Sohweine: Rippen: Hai 10.52 10.52 lelohte 750—.184f˙ Juff 10.78 10˙77 Newyorker Warenmarlt. Newyork, 5. Mai.(WITB.) Ba umwolfe eröffnete rulnig und mit Neigung zur Abschwich⸗ ung mit 10 bis 13 Pungcten niedrigeren Preisen. Späterhin fanden Liquidafionen statt auf mattere Auslandsberichte und umfangreiche ausländischte Verkäufe sowie vorübergehende Deckungen wegen unglünstigen Wetternachrichten. Der Schhuß war auff die chinesisch- japanische Situa⸗ tion hin umter steren Blanleoabgaben maft tid zeigte Rückgänge um 44 bis 40 Piukfe. Weizen war im Einklang mit Clicago ber Anfang ziemlich ſest, Später schwächer auf un- gümstige Witterungsberichte; Schluß schwach. Kaffee verlor 4 bis 3 Punkte nactt unregel- mäßigem Beginn, entfauschender Nachfrage für Lokoware und Verkäufe an der Fondsbörse. Lomdoner Metallmarkt. Londton, F. Mal. Kupfer: Kassa 78./% JHanate Eloktro per kasse 67—, 3 Honate eke eee —, 3 Honate—.—. Zinn: per Kassa 18145.Nonate Blef per Kassa 20.½, per lan. Eink; ber Kassa M, Antimon—5—, Gueokellber—.—. GMlasgower Roheisenmarit, dGlas gO, 5. Wal. KRobelsen, per Basza 65/ porf Honat 65/8. Letztee Nandelsnachriemem. r. Düsseldorf, I. Mai.(Priv.-Teh) Gn. versand im Stalhlwerksvetrband) Die Direktion schätzt den Aprilversand in-Produfcten auf rimd 208 000 t gegen 351 000 t endgültigen Versancles im Monat März und 512 445 t im April 1914. Hiervon entfallen auf Halbzeug 77000 Tonnen gegen 86 865 Tonnen bezw. 131 841 Tonnen, f Eisenbahnmaterial 128 000 Tonnen gegen 160435 bezw. 199130 Tonnen und auf Formeisen 93000 Tonnen gegen 104 260 Tonnen bezw. 179 465 1 Tonnen. EI Berlin, 7. Mai.(Von uns. Berl. Büro? Die Gelsenkirchener Bergwerks, .G. zündete, wie der B. Z. aus Luxemburg gemeldet wird, auf der Aachener Hütte Wieder einen Hochofen an, nachdem dieser neun Monate gedämpft gewesen War. WIB. NeWyork, 7. Mai.(Nichtamilich Nach einer Reutermeldung schweben Verhandlun- gen wegen der Gewälrung einer 5prOEAn t= gen Anleihe in Höhe von 15 Millio nen Dollars an Argentinien. Dem Vernehmen nach sind hier und im Auslande be⸗ reits große Posten untergebracht worden. Eug⸗ lische Bankkreise sind daran beteiligt. WITB. Sydney, 7. Mai.(Nichtamtlich) Die Colonfal Sugar Compagnie teilt dem Premierminister mit, dag die Zuckervof- räte in Sydney und Melbourne wahr⸗ scheinlich Ende Juni erschöpft sein werden; 50 daß sich die Notwendigkeit ergabe, Zucber von java einzuführen. Der Zuckermangel sei der Trockenheit zuzuschreiben. FEEECCCC(CcCC ³·ð.Om.—* Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Er. Goldenbagzen; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitling: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agike; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H⸗ Direktor: Ernst Mülfer. trage für rollenden Mais war sehr lebhaft und die 6. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche eueſte Nachrichten.(Abendblath) Freitag, den 7. Mal 1978 e Bekauntmach Ung. Reinigun illgemeine 2 8 13 Meldeſtelle das Paß⸗ ur s Auskunftsbüro hier betr. Die allgemeine Melde⸗ ſteſle, das Paß⸗ und Aus⸗ Tunftsbüro bleiben am: Semstag, 8. Mai d. J. wegen vorzunehmender igung geſchloffen. Mannheim, 4. Mai 1915. Großherzogl. Bezirksamt Molizeidirektion. 49059 kennen bereits das 2 los haben Si 8 lienischen Schauspiel Vekanntetachung. Berlin nach Rom zurückkehrte. Als Nigenot von Pfand⸗ sie Italien verliess, ſcheinen. wurde der Antrag geßtellt. folgende Pfand⸗ ſchetne des Städt. Leih⸗ ants Maunheim, welche angehlichabtanden gekom⸗ me fitd, nach 8 23 der Leih⸗ amtszatzungen ungiltig zu 4591 geworden, so sehr segar, dass sie nicht gut mehr in igendlichen Rol- Aber bei ihrer Rückkehr waren üibre Freunde er- staunt über ihre wundervolle hlanke Figur u. drängten sie, sich darüber zu erklä- ren; doch sie machte Ausflüchte und sagte nur, es wäre„sehr ein- fach“. Natürlich, berühmte Persön- lichkeiten wün⸗ schen nicht, dass ihr Name in Ver- bindung mit einer Mren: At.& Nr. 41883 vom 17. Juui 1914 At. Nr. 43170 vom 9. Mai 1914 Sit. BI Nr. 81881 vom 26. März 1915 Sit. BI Nr. 38622 vom 27. April 1915 Sit. Nr. 16731 vom 29. April 1915. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der 4 Wochen vom Tage des Er⸗ dieſer 5 85 machung an gerechnet beim Stäbt. Lethamt Lit. G 5, mes icht lent 9 ſhoen nicht leid Nr. 1, geltend zu machen, 1˖ 488 di widrigenfals biesraftios⸗ nene Nlechocde erklärung oben genaunter ncht dekanat. Pfandſcheine erfolgen 5 805 wird. gegeben wurde, Maunheim, 4. Mat 1915. Stüdtiſches Leihamt. Nissen, Mopfläuse und deren Brut vertigt radikal die „Barasten-Essenz“,&Fl. 30 Pfennig aus der Kurfärsten-Drogerle PH.. Eichstedt, N4, 13/14. 50534 nisses. 2 Verminderung des Fettes Pillen. Mitglieder der Enttettungskur machen, erminder Wit der keuen karmlosen Entfettangs-leihode! Maues kombinzertes Veriahren für Feträampüdung! Die meisten Damen(und. auch Her- ren) der besten Gesellschaftskreise 1 isetzung zu bekampfen ohne 8 war sie korpulent, nun, sagen wir ruhig,„fett“ denn wir sind im Besitze des Geheim- Diese Methode ist nicht nur zur EKörper geeignet, sondern auch für bestimmte Cörperteile allein, z. B. Doppelkinn, starke Hüften, fetter Hals oder Schultern, dicker Bauch, fette Handeusw. Da gibt es keine schlechten Nachwirkungen. Alle Unannehmlich- keiten der Diätkuren, wie Enthaltung gewisser Speisen usw., sind ausge- schlassen, ebenso wie Turnübungen usw. Es ist tatsächlich kein System verbunden mit Schwitzen, Hungern, Laufen, Massieren, Bandagen oder Gesellschaftsklassen würden nie eine Reaktel-Versand, Berlin S. O. 83, Nr. 330. e Sie Ihr Feit 1 erfordert, noc sie, dass all Niemals würde mehr aber verlangen dabei harmlos ist. sie etwas anwenden, das der G dheit schaden könnte. Es muss das Angenehmste und Be- kömmlichste sein, und das ist diese 2 neue Methode. Nun haben wir von liesen Entfettungskuren eine kleine Anzahl Proben zum Versand bereit, die wir ganz umsonst abgeben wollen. Wir haben gefunden, dass die beste 5 Reklame auf der ganzen Welt die Empfehlung von Mund zu Mund ist. Was eine Freun- din der anderen zuflüstert, ist die Wirksamste Me- thode, ein solides Geschäft für einen Artikel aufzu- bauen, der wirk⸗ liche, wertvolle Vorzüge besitzt. — Unsere kombi- nierte Entfettungs- Methodemitkeak- tol eignet sich für Männer u. 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Sicherheitskette für 6., mit Vergoldung und eiſernem Kreuz 2 M. mehr. Bei Nichtlieferung des Granatreifes verkaufe ich das fertige Armband bet ſtarker Vergoldung und mit eiſernem Kreuz für.50 M. das Stück. Hch. Braun, Maunheim 7, 16, Heidelberger⸗ ſtraße. Tel. 5021. 50900 Die deutſche Art. Ein Roman aus unſeren großen Tagen von Paul Burg. Geſetzliche Formel für den Schutz des Inhalts in den Vereinigten Staaten von Amerila: Copyright by Grethlein& Co. G. m. b. H. Leipzig 1914. Fortſetzung. 900 Am Mittwochmorgen war ein Vorort ſchon in Jammen aufgegangen, und der Stabskomman⸗ Deur befahl, zu löſchen und von den Koſtbarkei⸗ ten der alten Univerſität und Kirchen zu retten, was menſchenmöglich ſei. Auch da noch haben die Jöwener aus dem Hinterhalt auf unſere tap⸗ fexen, ſelbſttoſen Soldaten geſchoſſen. Reinhardt ſchreibt, Erhardt habe geſagt, ſo entmenſcht wie Dir Löwenter ſei kein Teufel in der Hölle. Er hat miitgeholfen, bis er nicht mehr konnte, das alte Poathaus vor dem Brande zu retten, und der gute Reinhardt in ſeiner Dienersweisheit geſteht ſelbſt, ſoa ein herrliches altes Rathaus hätte man wohl der ganzen Welt noch nicht geſehen. Nachher haben die Offiziere aus den brennen⸗ den Kinchen die Koſtbarkeiten herausgetragen und ſind daber immer in großer Lebensgefahr vor den Löwenern geweſen, denen ſie doch ihre grußen und berühmten Kunſtwerke retten woll⸗ ten. Durch Feuer und Qualm iſt Erhardt mit moch einem Offizier in die St. Peterskirche ein⸗ gebrungen, wo das Grabmal der Gräfin von Nandern iſt, und hat die berühmte goldene Fent Bont ihrem Sockel geriſſen, die alte vor der die Doktoren der Jahchunderten ihren Glauben Uud da iſt es geſchehen! Plötzlich iſt der eine Beilgiſche Verräter, der ſchon die Nacht einmal auf Wn geſchoſſen hatte, hinter Erhardt her ge⸗ weſen, hat ihn angeſchrien und geſchoſſen. Er⸗ hardt ift hingeſtürzt, und der andere Leutnant hat ſich⸗ umgewandt, ſeinen Revolver auf den Das Geheimnis! der Erhaltung des Leinens liegt in dem Gebrauche von Miern aekpalper farllen, daß Reinhardt, als er ſeinen Herrn end⸗ lich ſand, gemeint hat, die goldene Mutter Gottes habe ſich von ſelber über unſern Erhardt geneigt und ihn geſegnet. Seinen toten Mörder haben ſie verſcharrt und auch die Frau erſchoſſen, die mit Waffen in der Hand fluchend vor das deutſche Standgericht geſtürmt iſt. In der Peterskirche zu Löwen! Die goldene Madonna hat unſern liebſten Helden geſegnet. So iſt Erhardt für ſein Vaterland geſtorben.“ Die alte Frau hatte den Heldentod ihres Enkels kundgetan und verſtummte. Elena in den Kiſſen hielt die Hände gefaltet und ließ ihre Träuen fließen. Und die Greiſin zu Häupten betete. Heiligen Schweigens voll, tränenſchwer gingen die dunklen Tage hin. Nun liegt er in der kühlen, fremden Erde und ruht aus! dachte Elena. Das Herz krümmte ſich ihr. Keiner kann einen herrlicheren Tod ſter⸗ ben! ſagte ihr eine innere Stimme. Aber ſie dachte nur immerfort an das Kind in ihrem Schoße und war ſich in all ihrem Jammer be⸗ wußt, daß nun das Los der Anna Lieſe Jage⸗ mann doch an ihr erfüllt war, ein vaterloſes Kind aufzuziehen und immer, immer allein zu ſein.„Du mußt ſeinen Tod als eine deutſche Frau tragen und darfſt dich nicht an Gott ver⸗ ſündigen, ſonſt hat unſer Erhardt im Grabe keine Ruhe vor dir!“ hatte die alte Exzellenz ſie ſo innig gebeten, aber ach, das war ja eine alte, alte Frau, die mit dem Leben längſt abgeſchloſſen hatte und nicht wußte, wie einem jungen Weibe das Herz und alle Sinne zerriſſen, zerfleiſcht ſind, wenn ihm der grauſame Tod den lieben, liebſten Mann entreißt.— Nach der Weisſagung der Zigeunerin tat Elena keine Frage mehr, und ihr Denken an den alten Fluch war ausgelöſcht. Als ein rettender Held, im Angeſichte Gottes war Erhardt auf ge⸗ heiligtem Boden geſtorben, und die goldene Madonna hatte ihn geſegnet. Die Madonna! War ſie nicht an einem jener einſamen Abende vor ihre Seele hingetreten, die ſieben Schwerter im Herzen und das Kind an der Bruſt?— Wagreifer gerichtet. Der iſt tot über unſern der Madonna iſt ſo auf die beiden Toten ge⸗ llähm 5 1 11 =n= 5 2* Unübertroffen im Nähen, Stopfen Ils--is vom Theatereingang 3. 4 Fernsprecher 1298. Durchaus tücht. Friſeuſe empfiehlt ſich in Anferti⸗ gung moderner Haar⸗Arbeiten von ausgegangenem Haar ausgeführten wie Zöpfe 4 Mk., Teile 2,80M., Zopfturban 4M. Unterlageng3,50 M. Ondu⸗ lation. Färben v. Zöpfen 1 Mark. L. Hemmerich, UYZ3, 13, 4 Treppen Für Verwendung d. Haare wird garantiert Friſieren 11505 dem Hauſe 20 dieſem Verbot Deutsehes Erzeugnis für Familien-Gebrauch u. alle gewerblichen Jwe eke. Alleinverkauf bei Mar tin Decker Eigene Reparatur-Werkstatte. Bekanntmachung. No. 13 154 J. Wie zu unſerer Kenninis gelangte, wird in den Stadterweiterungsgebieten von den Straßendaämmen Sandmaterial entwendet. darauf hin, daß derartige unberechtigte Sandent⸗ nahmen verboten ſind und gegen diejenigen, die zuwiderhandeln, Anzeige Diebſtahls erſtattet werden wird. Mannheim, den 28. April 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Veteranenfürſorgt. No. 153851. Aus Aulaß des 25⸗jährigen Regie⸗ rungsjubiläums S. M. des Deutſchen Kaiſers— 15. Juni 1913— iſt von den ſtädtiſchen Kollegien beſchloſſen worden, all⸗ jährlich 8000 Mk. im Ge⸗ meindevoranſchlag vorzu⸗ ſehen zur Unterſtüzung bedürftiger ortsanſäf⸗ ſiger Veterauen. Dieſe Summe ſoll für 1915 am 15. Juni perteilt werden. Grundſätzlich ſollen da⸗ raus alle in Maunheim wohnenden Veteranen unterſtützt werden, ohne Rückſicht darauf, ob ſie bier den Unterſtützungs⸗ wohuſitz erworben haben und welche Staatsange⸗ hörigkeit ſie beſitzen, wenn deren Einkommen nach dem Gemeindeumlagere⸗ giſter 1600 Mark jährlich nicht überſteigt. Etwaiges Kapital⸗ oder Liegen⸗ ſchafsvermögen ſoll dabei außer Betracht bleiben. Die Unterſtützung be⸗ trägt im Einzelfall zunächſt jährlich 20 Mk.; ſie ſoll in dieſem Jahre am 15. Juni burch die Stadtkaſſe ausbezahlt werden. Die einzelnen empfangsberech⸗ tigten Veteranen werden ſpäter noch beſonders be⸗ nachrichtigt werden. Wir erſuchen alle Vete⸗ ranen aus deu Kriegs⸗ jahren 1870/½1 und jene aus früheren Feldzügen. ſoweit ſie einem Mititär⸗ verein nicht angehören, und den erwähnten Be⸗ dingungen entſprechen, unter Vorlage des Mili⸗ und Sticken. 41290 imaner wieder Wir weiſen wiederholt wegen 4596 Feldpestkarten 10 Stuck 5 Pig.— 100 Stueck 45 Prg. 1000 Stuck.50 M. 500 Stuück.90 M. Für Wiederwerkäufer: Feldꝑgest. Briefumschläge tärpaſſes und des letzten Steuerzettels um Gewäh⸗ rung der Veteranenunter⸗ ſtützung nachzuſuchen. Die Anträge können inner⸗ halb der üblichen Büro⸗ zeit bis einſchließlich 31. Mai ds. Is. mündlich beim Bürgermeiſteramt (Zimmer b7 des Rathauſes N I) geſtellt werden. VBeteranen, die einem Militärverein augehören, haben ihre Unterſtütz⸗ ungsgeſuche ausſchließ⸗ lich an den Vorſtand ihres Vereius zu richten. 10 Stück 5 Pig. Für Wiederverkaufer: Für alle Zuschriften an die Angehörigen des Heeres und der Marine dürfen während der Kriegsdauer nur diese Umschläge und Karten verwendet werden. Lleferung nach auswärts nur gegen Vorauszahlung des Betrages zuzüglich Porto. Verlag des General-Anzeiger „Badische Naueste Nachrichten“ geſtorben. Segnend hatte ſich die Madonna über ihn geneigt. Solches Wiſſen ſenkte eine ſtille Feierlichkeit auf die trauernde Frau, und ihr weinendes Beten ward,ein leiſes Danken für die große Gottesgnade in allem Leid: Erhardt ein ge⸗ ſegneter Held! Nun dachte die junge Frau in ihren einſamen Stunden fort und fort an ſein Grab, das ſchlichte Soldatengrab im fernen Land, und oft überwältigte ſie die Sehnſucht, den Hügel zu ſuchen und andächtig mit ihren Lippen zu berühren. Daß ihr Held nicht im dumpfen Kerker der Jagemannſchen Gruft mitten im der ſchauerlichen Reihe der gleichgültigen Toten eingeſargt ſtehen ſollte, erſchien ihr wie eine neue große Gnade Gottes; wer als ein Held unter ſeines Gottes Augen gefallen war, auf deſſen Grabe mußten Blumen blühen jedes Jahr und die Vögel im Frühling ihre Lieder ſingen. Jung ſtirbt, wen Gott liebt! ſagt ein altes Wort der Griechen. Und herrlich ſtirbt er, auf dem waffenklirrenden Felde der Ehre. Um ſein Grab iſt Seligkeit und Singen. Um ſein Grab! Still ſah Elena auf die alte Frau im Seſſel neben ihrem Bett und ſpähte in die welken Züge. Wenn die Oma einmal ge⸗ ſtorben war, dann wollte ſie alles verkaufen und in das Land ziehen, wo Erhardt ſchlummerte, bei ſeinem Grabe wohnen und die Stätte hegen bis an ihren letzten Tag. „Omad Haſt du vonOnkel Zimmern wieder ge⸗ hört?—“ fragte ſie aus dieſen Gedanken heraus. Die alte Frau erſchrak vor der leichten Frage, weil ſie Elenas heimliche Gedanken nicht kannte und ſelber in ihrem Sinnen einen andern Weg gegangen war, der nach dem ſtillen Bergdörfkein führte, wo die alten Eichen rauſchten und die immergrünen Lebensbäume ſtumm bei den Grüften wachten. Hart ſchlug das zaghafte Fragen an ihr ſchuld⸗ bewußtes Herz. Sie hatte ja verſchwiegen, daß man einen zwölfjährigen Knaben des mörderi⸗ ſchen Paares in Löwen gefangen ſetzte. Sie hatte Elena auch verſchwiegen, daß ſie unter der Adreſſe des kaiſerlichen Gonuvernements Belgien in Brüſſel ſchon einen Brief mit Fragen und Aufträgen an den Kammerherrn von Zim mern Jenen Abend, als ſie im zuckenden Blitze den dahinreiten gerichtet hatte⸗ 1000 Stück.— M. 500 Stück.25 M. Jenen Abend, ſene Stunde war ihr Erhardt Maunheim, 4. Mai 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 4598 Sauter. Natürliche Efffischungs- Wässer Kurwässer Heilwässer in stets eupdent Hauptniederlage: Peter Rixlus AMinsralnassergrasshandlung D—11 Tele 6796. „Ich hätte gern, daß Onkel Zimmern ſich nach Erhardts Grabe umfragte. Wenn ich auf bin, 55 8 ſprach Elena lüſternd ihre n a „Kind, liebes Kind, wohin denkſt du?— Bel⸗ gien iſt ein einziges Schlachtfeld, voller Un⸗ ruhen! Sie laſſen dich gar nicht hinein. Erſt dieſer Tage iſt eine Oberſtfrau, die auch aus Deutſchland kam, ihres Mannes Grab zu beſuchen, von Franktireurs erſchoſſen.“ Da wandte die bleiche Frau in den Kiſſen ihr das Geſicht zu und ſah ſie mit leuchtenden Augen an. „Die Glückliche! Oma, ich könnte mir mit allem Beten keinen ſchönern Tod vom lieben Gott erbitten! Auf dem Wege zu ihm! So ſchnell mit ihm vereint zu werden—!“ Ihre Augen füllten ſich mit Tränen. Leiſe ging die alte Frau hinaus. Als in kur⸗ zem wieder eintrat, glänzten auch ihre Augen tränennaß. Drei welke Roſen trug ſie in Händen. „Kind, wenn du es hören magſt—2 Prinzeſſin Bathildis iſt dageweſen und hat ſagen laſſen, der Fürſt ſchicke dir dies. Er hat kurz vor der Schlacht von Erhardts Tod er⸗ ſahren. Da ſollen ihm die Tränen nur ſo aus den Augen geſtrömt ſein. „Erhardt Jagemann auch?— Der liebe arme Junge! Der herrliche Menſch!“ Dann hat er ſeinen Feldnotizblock herausge⸗ riſſen und dies aufgeſchrieben, ehe er ins Feuer geritten iſt.“ 5 Sie legte die welken Roſen und das weiße Blatt vor Elena hin. 8 „Teure Frau meines ehrlichſten Freundes! las ſie die eiligen Züge, die vor ihren Tränen verſchwammen—„Er durfte ſterben für das Deutſchland, das uns ſein hoher Geiſt ſo oft ge⸗ prieſen hat. Sie wollen dieſe Roſen von einem blutigen Feld und das Wort in Ihrer großen Trauer be⸗ halten als einen Troſt, das wie ein leuchtender Stern daheim auf einem Fürſtengrabe ſteht: Ewig iſt die Fortſchreitung, der Vollkommen⸗ heit ſich zu nähern, Obwohl am Grabe die Spur der Bahn vor dem Auge verſchwindet. Fortſetzung folgt.) 7 Auhe Ai Aaſch nommei Bleiche Erstt frül Beſitz Feubent Au Friſe Arme Schein 8 S A8 2 — ö 4 Mai Freitag, den 7. 1915. General⸗Anzeiger 20 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) ieennne Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Gestern abend 7 Uhr entschlief sanft im Alter von 68 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater Herr Kgl. Kommerzienrat u. Landtagsabgeordneter ans Ritter des Eisernen Kreuzes 1870/71 Inhaber des Verdienstordens vom Heiligen Michael mit der Frau Susanna Kopp, geb. Ulrici. Meinrieh Kopp. Gertrud Zorn, geb. Kopp. Lisbdeth Bühring, geb. Kopp. Hans Kopp, stud. eſectr., Leutnant der Reserve, 2. Z. im Feide Dr. med. Ludwꝛig Zorn, Stabsarzt d. Landwehr, z. Z. im Feſde Otto Bühring, Ingenieur und drei Enkel. Frankenthal, München, Mannheim, 7. Mai 19185. Die Beerdigung findet Sonntag, 9. Mai, nachmittags 4 Uhr vom Trauerhause aus statt. Man bittet von Beileidsbesuchen und Blumenspenden abzusehen. G. m. (genehmigt durch Gr. Innern und unter Sta Kaiserstr. 10 41251 fesstekfürversſeh FREIBURG i. Br. versichert upotneken gogen Vefluste und pünktliche Zinszahlung. b. H. Bad. Ministerium des atsaufsicht stehend) Fernruf 386 efteHpoteken und anderer hoher Orden. OPpP Krone liefert schnell und billig Dr. H. Hans'sche Buchdruckerei. Trauerbriele Deutsches Teehaus? 6, 9 Telephon 7389 6, 9 3 Geöftnet von morgens 7 bis 12 nachts. 80 Tagl. lrisches Eis, Guaia 2 8 ewaßren Torten und Ruchen 2 8 Mäse- Wurst- U. Schinenbrödchen 8 stets frisch. 40730 50 2 4 3 Hbendessen kee in Kbenner. 60 Pf. 28 8 Rpendessen is bonnem. 30 Ff. 8⸗ Neine Flaschenweine Spezialität: Techausplatte.8 zureichen. gerung zum Selbſtkoſtenpreis ab zugeben. Ausſteuerpreis. Aus der Löb Pol'ſchen Stiftung iſt ein Ausſteuer⸗ preis von 490 Mark vierhundertneunzig Mk. an ein in Mannheim wohnhaftes israelitiſches und bedürftiges Mädchen zu vergeben. 4577 Geſuche, in welchen eine Schilderung der Verhält⸗ niſſe zu geben iſt, ſind bis 10. Mai 1915 bei uns ein⸗ Mannheim, 28. April 1915. Stiftungskommiſſion: von Hollander. Abgabe von künſt⸗ lichem Dünger. Zur größtmöglichen Stei⸗ der Ernten hat ſich die Stadtverwaltung entſchloſſen an Interef⸗ ſenten künſtlichen Dünger 4599 Es kommen Kainit, Am⸗ moniak⸗Superphosphat u. Kaliſalze in Betracht. Mai jeweils nachmittags von—5 Uhr abgegeben. Die Anweiſungen hierzu ſind auf unſerem Büro, Rathaus 2. Stock, Zimmer Nr. 39 erhältlich. Mannheim, 6. Mat 1915. Tiefbauamt: J..: Meythaler Anna Todes-Anzeige. Heute früh ½6 Uhr ist mein innigstgeliebter Gatte, unser treubesorgter Vater Albert Ober-Postsekretar nach kurzem Krankenlager im Alter von 43 Jahren sSanft im Herrn entschlafen. Mannheim, Brahmsstraße 6, den 7. Mai 1915. Die Beerdigung findet Sonntag, den 9. Mai, nach- mittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. In tiefer Trauer: Bler geh. Karg und Tochter Erna. Der Dünger wird in der Stadtgärtnerei am Rennplatz vom 10.—15. Ewigkeit abzurufen. mittags Todes⸗Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigſtgeltebten treubeſorgten Mann, unſern; guten Bruder, Schwager und Onkel Philipp Winkelmann Donnerstag morgen ½7 Uhr, plötzlich und uner⸗ wartet im Alter von 71 Jahren, zu ſich in die Mannheim(Lortzingſtr. 43), den 7. Mai 1915 70 Die tieſtrauernden Hinterbliebenen: Thereſia Winkelmann geb. Schreck. Die Beerdigung findet Samstag, 8. Mat, nach⸗ 4 Uhr, von der Leichenhalle aus ſtatt AKüchtige Dreher und Per aspera Wir im 25 4118 unsere A. H. A. H. und I. A. B. I. A. B. von dem am 24. April erlittenen Heſdentod unseres 1b. N. H. Gustav Gaber geziemend in Kenntnis zu setzen. ad astral erfüllen hiermit die traurige Pflicht, 411¹ Res.Inf.⸗Regt. No, 78 I..: Karl Kienast X. Tüchtige S chmiede und Hilfs⸗Arbeiter für dauernde Beſchäftigung bei hohem Lohn geſucht. e Eugen Liebrecht& Co., Rollbahnfabrik, Maunheim⸗Neckarau⸗ Schloſſer bdl hohem Hohn, für Beereslleferungen, nack Söllingen beſeitigt man mit Erfolg durch FPyrmonter Malzola. 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