g. mbl. g. blll. z. v. + möbl. il. 3. v. ehr. möbl. auz Venf. 4812ʃ J. Möbl. nit ſepar. n. 1701 —— Un. möbl. I. z. vm. —— rt. Part⸗ a. Fräu⸗ H. 4203 freundl. Zimmer v. 9807 —— ein möbl . Klcheu⸗ n verm. 0l. Zlmt. Lelg. „ geſund. bl. Zim. ohn⸗ und rmieten, ier. Zu 11 0f S1id udg zjog z89 ug Bunſeviuunvngacg ad dung usgünſeb gierf iiacz :Bunbnlasgz ad uszeandoch u Adlsgasalsiag us Wudch! ein eeer neene Add aun manzzeohv zadie Uufagchiagelas m aheg ssasalusgvass 54 Aeg usbuſgg At Gandane pabsdgiiecine Dundaossassheons 38 inLobatcgegts! „„I ein aeenn Dunnvis a us aeg shuse; sunvias aun zinvc 99 Weichſel kämpfenden ſtarken ruſſiſchen Kräfte Bezugsprels: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung..... 341 Schriftleitungg 377 Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Zweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 236. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Die ruſſiſche Schlachtlinie bei Debica durchbrochen.— Rückzug des ruſſiſchen Südflügels in Kuſſiſch⸗Polen. Der San überſchritten. Wien, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart, den 11. Mai 1915, mittags. In den Kämpfen der letzten zwei Tagen haben unſere Truppen die ruſſiſche Schlachtlinie bei Debica durch⸗ brochen. Hierdurch wurden die ſüdlich der zum ſchleunigen Rückzug hinter die untere Wisloka gezwungen. Die Tragweite dieſer Ereigniſſe wird klar durch die ſeit heute früh vorliegenden Meldungen über den Rückzug des feindlichen Südflügels in Ruſ⸗ ſiſch⸗Polen. Die ſtark befeſtigte Nida⸗ Front wird vom Gegner als unhaltbar er⸗ kannt und eiligſt geräumt. Wie der Erfolg bei Gorlice und Jaslo ſich auf die Karpathen⸗ front übertrug, ſo beeinflußt jener der Armee des Erzherzogs Joſef Ferdinand bei Tarnow und Debica die Situation in Ruſſiſch⸗Polen. In Mittel⸗Galizien dringen unſere und die deutſchen Truppen unter fortwähren⸗ den erfolgreichen Kämpfen den Trümmern der geſchlagenen ruſſiſchen Korps gegen den San⸗ Abſchnitt Dynow⸗Sanok nach. Ein ver⸗ ſuchter ruſſiſcher Gegenangriff von zirka drei Diviſionen von Sanok entlang der Bahn gegen Weſten wurde unter ſchweren Verluſten des Feindes blutig zurückgeſchlagen und die Verfol⸗ gung fortgeſetzt. Gefangenenzahlund Beute nehmen täglich zu, Die aus dem Waldgebirge vorgedrun⸗ genen Kolonnen haben bei Baligrod ſtarken Gegner geworfen und mit Lortruppen den San bei Dwernik überſchritten. Die ruſſiſche achte Armee, die im allgemeinen zwiſchen Lupkow und Uzſok kümpfte, iſt nun⸗ mehr mit beträchtlichen Teilen ebenfalls in die Niederlage verwickelt. In Südoſtgalizien ſind die Ruſſen in mehreren Abſchuitten zum Augriff übergegan⸗ gen. Ein Vorſtoß ſtarker Kräfte nördlich des Pruth auf Czernowitz wurde an der Reichsgrenze zurückgeſchlagen; 620 Ge⸗ fangene gemacht. Nördlich Horodinka gelang es feindlichen Abteilungen, am ſüd⸗ lichen Dujeſtr⸗Ufer Fuß zu faſſen. Der Kampf dauert hier au. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs Ne ſegreiche Berf Die Schlacht von Gorlice⸗Tarnow. Weiterer Bericht aus dem Großzen Bauptquartier. Berlin, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Großen Hauptquartier erhalten wir über den Fortgang der Durchbruchsſchlacht in Weſtgalizien, die den Namen„Schlacht von Gorlice⸗Tarnow“ tragen wird, folgende weitere telegraphiſche Mitteilung: Am Abend des 4. Mai war der taktiſche Durchbruchvollendet. Trotz des Ein⸗ ſatzes namhafter Reſerven und trotz aller Vor⸗ bereitungen der zweiten, dritten und vierten Linien war der Feind geſchlagen und im vollen Rückzug über die Wisloka. Wie der offizielle ruſſiſche Bericht ſelbſt zu⸗ gübt, war die Truppe vor allem durch die außer⸗ ordentliche Wirkung der ſchweren Artillerie der Verbündeten ſtark erſchüttert. Am Morgen des 5. Mai meldeten die Flieger, die durch ihre Unermüdlichkeit und ausgezeichneten Meldun⸗ gen die Führung außerordentlich unterſtützten, und deren Tätigkeit durch die warme, unver⸗ wüſtliche Maiſonne ganz weſentlich begünſtigt wurde, den Rückzug des Feindes auf allen von Jaslo nach Oſten und Norden führenden Straßen. Sie waren ſämtlich von in großer Unordnung abziehenden Kolonnen bedeckt. Die Straßenbrücken Jaslos brannten, die Eiſen⸗ bahnbrücken über die Ropa und Wisloka waren geſprengt. Nun war kein Zweifel mehr, daß der Feind nicht mehr die Kraft beſaß, die Wis⸗ loka⸗Linie zu verteidigen. Der Verzicht auf die Behauptung dieſer Linie mußte aber von der weittragendſten Bedeutung für die ruſſiſche Nachbararmee werden, deren Stellungen im nördlichſten Zipfel Ungarns nunmehr unhalt⸗ bar wurden. Die ſtrategiſche Wirkung des Durchbruches mußte ſich jetzt fühlbar machen und die Aufrollung der ruſſiſchen Karpathenfront bis zum Lupkowſattel als Frucht des gelungenen Durchbruches dem Sieger in den Schoß fallen. Zögerte der Feind mit dem Abzuge, dann wurden ihm die rüſck⸗ wärtigen Verbindungen verlegt und ſeine im Gebirge ſtehenden Truppen ab⸗ geſchnitten. Tatſächlich brachte der Telegraph von der benachbarten Armee des Generals der Infanterie Boroevie von Woina ſchon am frühen Morgen die Kunde, daß der vor ihr geweſene Feind in der Nacht vom 4. zum 5. Mai den Abmarſch nach Nor en an⸗ getreten habe, und daß er ſich nahezu vor der ganzen Front im eiligen, teilweiſe fluchtartigen Rückzuge befinde. Die dritte öſterreichiſche Armee folgte dem Feinde auf dem Fuße, um dieſem aber womöglich noch die Rückzugs⸗ ſtraße zu verlegen, ließ der den rech⸗ ten Flügel der Armee Mackenſen befehligende General von Emmich ſeine Truppen, die bei Zmigrod dank des eiligen Abzuges der Ruſſen die Wislokabrücke noch unverſehrt gefunden hatten, in einem Gewaltmarſch bis zur Jaſiolka nördlich Dulka vorrücken, ſodaß ſeine Kanonen am Abend dieſes Tages die Stadt Dukla und die von dem gleichnamigen vielgenannten Paſſe heranführende Gebirgsſtraße unter Feuer nahmen. Während Hannoveraner und Bayern die Wacht gegen die Karpathen hielten, damit aus ihnen nichts nach Norden entſchlüpft, ſtand im Rücken der deutſchen Truppen noch ein ſchanzender Feind. Im übrigen rückte die Mitte des linken Flü⸗ gels der Armee Mackenſen an dieſem Tage Mannheim, Mittwoch, 12. Mai 1915. Igung der Nuſſen.— D5 Schwauten Italiens. Wisloka heran. Am 6. Mai vollzog die Maſſe der Armee den Uebergang über den Flu ß. Der Feind verſuchte preußiſchen Garde⸗ Regimentern die öſtlichen Uferhöhen ſtreitig zu machen; er wurde angegriffen und ließ 15 Feld⸗ kandonen ſowie zwei ſchwere Geſchütze in der Hand des Siegers. Gardetruppen hatten bis dahin allein 12 000 Gefangene gemacht, drei Geſchütze und 45 Maſchinengewehre erbeutet. In engſter Zuſammenarbeit mit Mackenſen überſchritt die Armee des Erzherzogs Joſeph Ferdinand am 6. Mai mit ihrem rechten Flügel die Wis⸗ loka. Die zehnte öſterreichiſche Di⸗ viſion, die ſich unter Führung ihres Kom⸗ mandeurs, des Generals von Mecenſeffy, während der ſämtlichen bisherigen Kämpfe ganz beſonders ausgezeichnet hatte, ſetzte ſich am 7. Mai nach einem erbitter⸗ ten Straßenkampfe in todesmutigem Sturm in den Beſitz der Stadt Berzoſtek, die die Ruſſen hartnäckig vertei⸗ digt hatten. Die Mitte und der linke Flügel der öſtexreichiſchen Armee warfen dem Feind aus verſchiedenen zäh verteidigten Nachhutſtel⸗ lungen und ſetzten den Vormarſch fort. Die erzherzogliche Armee hatte bis zum Abend dieſes Tages 16 000 Gefangene gemacht, ſechs Geſchütze und 31 Maſchinengewehre erbeuket. * London, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der militäriſche Berichterſtatter der„Mor⸗ ning Poſt“ erkennt an, daß der Rückzug der Ruſſen in Weſtgalizien doch mehr Bedeutung habe, als man nach den amtlichen Petersburger Berichten annehmen ſollte. 4 14 2 Die italieniſche Frage. Ceiſe Hoffnungen. JBerlin, 12. Maji.(Von u. Berl. Bur.) Ueber die italieniſchen Dinge liegen eine Reihe von Meldungen aus Italien vor, die übereinſtimmend berichten, daß eine en d⸗ giltige Entſcheidung Italiens anſcheinend noch nicht gefallen iſt und deshalb wieder leiſen Hoffnungen Raum ge⸗ geben wird. * 0 In ihrem geſtrigen Abendblatt ver⸗ öffentlichte die„Köln. Ztg.“ folgendes Ber⸗ liner Telegramm: Berlin, 11. Mai. DieLage iſt andauernd unbeſtimmt. In Rom dauern die Beſprechungen Giolittis mit Regie⸗ rungsmännern wie mit parlamentariſchen Führern fort. Der Zweck dieſer Beſprechungen iſt, die Lage für den Zuſammentritt des Parlaments zu klären. Es wäre aber verfrüht, eine Vorausſage darüber zu machen, in welchem Sinne die Klärung der Lage erfolgen wird; ob im Sinne der wei⸗ teren Durchführung der italieniſchen Neutra⸗ lität oder im kriegeriſchen Sinne gegen die Zentralmächte. Prophezeihungen laſſen ſich darüber nicht machen. Italien noch frei in ſeinen Entſchließungen. Berlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird unterm 11. Mai gemeldet: Die Giolitti naheſtehende„Stampa“ betont mehrmals gefliſſentlich, daß der König Gio⸗ litti zur Beſprechung eingeladen habe. Giolitti habe keinen Empfang vachgeſucht, um nicht den Anſchein einer oppoſitionellen Haltung zu erwecken und von der Kriegspartei nicht be⸗ zichtigt zu werden, daß er Zwiſt ſtien wolle. u. Höfer, Feldmarſchalleutnant. gegen feindliche Nachhuten kämppfend bis an die Die„Stampa“ ſagt: Krone und Regierung (Mittagblatt.) können unmöglich das Land in einen Krieg ſtürzen, ohne ſeinen angeſehenſten Staats⸗ mann zu hören. Er hat pflichtgemäß mit vollſter Klarheit und Offen⸗ heit ſein Widerſtreben gegen den Krieg bekundet. Obwohl das vorausgeſehen worden war, hat es überall den tiefſten Eindruck gemacht, weil Giolitti zweifellos aus vollſter Kenntnis der Lage ur⸗ teilen konnte. Wenn Giolitti Oeſter⸗ reichs Anerbietungen annehm⸗ bar findet, ſo wuß die Regierung dem Rechnung tragen. Dieſe Ueberzeugung hat ein allgemeines Aufatmen zur Folge. Man fühlt ſich befreit, namentlich vom Druck der Ausſtreuung, daß Italien bereits unwiderruflich mit dem Dreiverband abgeſchloſſen habe. Wir ſind noch frei in unſeren Ent⸗ ſchließungen, mag geſprochen worden zein, was da will; niemals iſt es zu ſpät, um die furchtbare Kriegsgeiſel zu vermeiden und eine ehrenvolle vorteilhafte friedliche Löſung vorzuziehen. Rom, 11. Mai.(WT7B. Nichtamtlich). Wie „Giornale'Italia“ meldet, hat Salandra ſheute vormittag mit dem König und darauf mit Sonnino beraten, der ſpäter den Fürſten Bülow empfing. „Giornale'Italia“ warnt das Publikum vor den umlaufenden Gerüchten, die ein⸗ ander aufs ſtärkſte widerſprächen und ſetzte hinzu: Es iſt nicht wahr, daß der Miniſter⸗ rat heute vormittag zuſammentreten ſollte, jedoch vertagt wurde. Daher ſind auch die Meldungen über Entſchlüſſe ernſter Natur, über die der Miniſterrat angeblich hätte beraten ſollen, völlig unwahr⸗ ſcheinlich. * Rom, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der„Tribuna“ empfing heute Giolitti einige politiſche Freunde. Er wird Rom für den Augenblick nicht verlaſſen. Biktor Emanuel gegen den Nrieg. Berlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Nach einer Konfe⸗ renz ſagte der Mailänder Deputierte Meda, wie das Kärtener Tageblatt meldet. zu einem Journaliſten folgendes: Die große Mehrheit der Katholiken in Italien erkenne keine Not⸗ wendigkeit an, ſi chin den Krieg zu ſtürzen. Ich zählezu den Neutraliſten, d. h. ich bin Anhän⸗ ger einer Politik, welche uns außerhalb des europäiſchen Konfliktes ſtellt, Die Neutralität, welche vorher unſer Recht war, iſt jetzt eine Pflücht für Jtalien. Ueber Oeſterreich ſagte Meda: 1. Wie wollte Italten Oeſterreich den Krieg erklären, ohne vorher das Bündnis mit ihm gekündigt zu haben, nachdem wir es vor nicht allzulanger Zeit erneuert haben? Wie und mit welchen Grlünden wollen wir den Bruch des Bündniſſes belegen? 2. Haben die Interventioniſten auch bedacht, welchem Schickſal ſie unſere nationalen Wünſche ausſetzen? Wenn Italien beſiegt wülrde, würde es nicht nur einen wirtſchaft⸗ lichen, ſondern auch einen politiſchen Schaden haben. Einige unſerer ſchönſten Provinzen könnten verloren gehen. Viktor Ema⸗ nuel, glaube ich, iſtgegen ein en Krieg mät Deutſchland. Der König hat das Bündnis unterzeichnet, er will nicht gegen ſeine Unterſchrift freveln. Das Bünd⸗ nis zwingt uns in dieſem Falle nicht, uns auf die Seite unſerer Bundesgenoſſen zu ſtellen, aber es iſt ein weiter Schritt, zwiſchen der Neu⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 12. Mai J915. tralität und dem Krieg unddieſen Schritt will der König nicht machen. Der entſcheidende Miniſterrat. Berlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Die Giolittſ⸗Preſſe dementiert ausdrücklich alle Gerüchte und Nach⸗ richten über einen angeblichen Uebertritt Gio⸗ littis zur Kriegspartei. Bei Salandra hielt ſich Giolitti 1½ Stunden auf. Vor dem Miniſter⸗ präſidenten wie vor dem König machte Giolitti aus ſeiner Ueberzeugung keinen Hehl. Nach⸗ dem der König den alten Staatsmann angehört hatte, ließ er ſofort eine Sitzung des Mini⸗ ſteriums für Mittwoch einberufen. Der neue Miniſterrat wird vom Lande mit un⸗ glaublicher Spannung erwartet, da er einen entſcheidenden Entſchluß faſſſen ſolle. Aufſchub der Entſcheidungd EBerlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Lugano wird gemeldet: Giolittis Freunde erklären, er habe ſich von der Unter⸗ redung mit dem König für befriedigt erklärt. Parlamentarier beider Parteien halten es für möglich, daß der König ein Kabinett bei⸗ der Parteien anweiſen wird, die An⸗ ſicht der Volksvertretung einzu⸗ holen. Dadurch würde die Entſchei⸗ dung bis nach dem 20. Mai ver⸗ ſchoben. Aus Anterredungen. Berlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Bei ſeinem Aus⸗ tritt aus der Wohnung Salandras, mit dem er eine längere Beſprechung gehabt hatte, ſchien Giolitti guter Laune Er begrüßte lächelnd die Journaliſten, welche geduldig ge⸗ wartet hatten. Salandra hatte darauf eine neue Konferenz mit Sonnino, worauf ſich Sonnino zum König be⸗ gab und Salandra den Chef des Generalſtabs empfing. Vom König zurückgekehrt, hatte Sonnino den rumäniſchen Geſandten empfangen. Giolitti empfing gegen Abend nach ſeiner Rückkehr von Salandra ſeine politiſchen Freunde u, a. die Deputierten Berto⸗ lini und Falcioni. Neue Mitteilungen der Hentral⸗ mächte. EBerlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Während Salan⸗ dra beim König verweilte, empfing Sonnino in der Konſulta den Sekretär des Fürſten Bülow, mit dem er ſich etwa ½ Stunde be⸗ ſprach. Nach der„Tribuna“ hat der Sekretär neue ſehr wichtige Mitteilungen im Namen der Zentralmächte über⸗ bracht. Um 10½ Uhr traf Fürſt Bül o w in der Konſulta ein und ſeine Unter⸗ redung dauert noch, als das Telegramm aus Rom nach Chiaſſo abgeſandt wurde. Berbin, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Meldung eines heutigen Abendblattes über eine Konferenz des Kaiſers mitöſter⸗ reichi ſch⸗ungariſchen Staats⸗ männern iſt nicht zutreffend. * Budapeſt, 11. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Aus dem Abgeordnetenhaus. Als der Oppoſitionelle Rokovsky das Er⸗ ſuchen um Aufklärungen über die auswär⸗ tige Lage ſtellte, erklärte der Miniſter⸗ ppäſident: Im Bewußtſein ſeiner Verant⸗ wortlichkeit müſſe er erwidern, daß er den jetzigen Moment nicht für geeignet halte, daß die Regierung ſich äußere oder daß eine Debatte über die auswärtige Lage ſtattfinde.(Zu⸗ ſtimmung.) zeugen. Neutralen. * Berlin, 11. Mai.(WTB. Amtlich.) Der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und den Regie⸗ rungen der neutralen Mächte in Europa iſt durch die bei ihnen beglaubigten Kaiſer⸗ lichen Vertreter eine Mitteilung folgen⸗ den Inhalts gemacht worden: Die Kaiſerliche Regierung bedauert aufrich⸗ tig den Verluſt von Menſchenleben durch den Untergang der„Luſitania“, muß jedoch die Verantwortung ablehnen. Eng⸗ land hat Deutſchland durch ſeinen Aushunge⸗ rungsplan zu entſprechenden Vergeltungs⸗ maßregeln e und das deutſche Anerbieten, für den Fall des Aufgebens des Aushungerungsplans den Unterſeebootkrieg ein⸗ zuſtellen, mit verſchärften Blockademaßnahmen beantwortet. Engliſche Handelsſchiffe können ſchon deshalb nicht als gewöhnliche Kauffahrteiſchiffe behandelt werden, weil ſte gewohnheitsmäßig armiert ſind und wiederholt durch Rammen Angriffe auf unſere Schiffe unternommen haben, ſodaß ſchon aus dieſem Grunde eine Durch⸗ ſuchung ausgeſchloſſen iſt. Der engliſche Parlamentsſekretär hat noch jüngſt auf Anfrage Lord Beresfords erklärt, daß nunmehr ſo gut wie alle engliſchen Handels⸗ ſchiffe bewaffnet und auch mit Handgranaten verſehen ſeien. Uebrigens gibt die engliſche Preſſe offen zu, daß die Eufttanie mit gefährlicher Geſchützſtärke ausgerüſtet war. Der Kaiſerlichen Regierung iſt ferner be⸗ kannt, daß die„Luſitania“ auf ihren letzten Reiſen wiederholt große Mengen Kriegs⸗ material bef örderte, wie überhaupt die Cunarddampfer„Mauvetania“ und „Luſitania“ infolge ihrer Schnelligkeit als beſonders geſchützt gegen Unterſeebootsangriffe betrachtet und mit Vorliebe zum Trans⸗ port von Kriegsmaterial benutzt wurden. Die„Luſitania“ hatte auf der jetzigen Reiſe erwieſenermaßen 5400 Kiſten Munition an Bord, auch die ſonſtige Ladung war größten⸗ teils Konterbande. Vor Benutzung der„Luſi⸗ tania“ war neben allgemeiner deutſcher War⸗ nung noch durch den Botſchafter Grafen Bernſtopff beſonders gewarnt worden. Die Warnung fand jedoch bei den Neutralen keine Beachtung, ſeitens der CEunard⸗Linie und der engliſchen Preſſe ſogar frevelhafte Verhöhnung. Wenn England auf dieſe Warnungen hin die Gefährdung des Schiffes beſtritt, das Vor⸗ handenſein ausreichender Schutzmaßnahmen vortäuſchte und die Reiſenden ſo zur Miß⸗ achtung der deutſchen Warnung und zur Be⸗ nutzung eines Schiffes irreführte, das nach Armierung und Ladung der Verſenkung ver⸗ fallen war, ſo trifft die Verantwortung für den von der Kaiſerlichen Regierung aufs tieſſte beklagten Verluſt von Menſchenleben ausſchließlich die Königlich Groß⸗ britanniſche Regierung. Ein nicht ſehr ausſichtsreicher Verſuch. Philadelphia, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Präfident Wilſon ſprach hier vor 4000 Naturaliſierten über die wahrſcheinliche Haltung der Vereinigten Staaten in der Frage der Ver⸗ ſenkung der„Luſitania“. Er ſagte, obwohl die Vereinigten Staaten den Frieden aufvecht erhalten würden; würden ſie verſuchen, Deutſchland von dem Unrecht dieſer Tragödie zu über⸗ nicht aus. Lre Die Torpedierung der„Luſitania“. Eine deutſche Mitteilung an die Der deutſche Botſchafter ſpricht ſein Bedauern aus. Waſhington, 11. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Botſchafter Graf Bernſtorff hat den Staats⸗ ſekretär Bryan aufgeſucht und ſein tiefes Be⸗ dauern darüber ausgeſprochen, daß die Kriegs⸗ ereigniſſe zum Verluſt ſo vieler amerikaniſcher Menſchenleben geführt baben. London, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Daily Mail“ meldet aus Newyork: Der deutſche Botſchafter erhielt einen anony⸗ men Drohbrief, daß die deutſche Botſchaft Montag Nacht um 1 Uhr 32 Min. in die Luft geſprengt würde. Graf Bernſtorff gab den Brief den Zeitungen mit der Bemerkung, daß er zu der angegebenn Zeit ſchlafen werde. Es be⸗ ſteht kein Zweifel, daß Wilſon feſt ent⸗ ſchloſſen iſt, einen Krieg, wenn möglich zu vermeiden. Bryan ſprach die Mahnung aus, ruhig zu bleiben. Dernburg hielt eine Rede in Cleveland und ſagte: England erklärte im Winter die Nordſee als Kriegsgebiet. Kein Proteſt erfolgte von den Vereinigten Staaten oder den anderen Neu⸗ tralen. England hielt alle neutralen Schiffe mit Nichtkonterbande auf; keine Lebensmittel haben ſeit dem Ausbruch des Krieges Deutſchland er⸗ reicht, das Völkerrecht erkennt nicht das Recht an, ein ganzes Volk auszuhungern. Als Re⸗ preſſalie erklärte Deutſchland die Gewäſſer um England als Kriegsgebiet und begann den Unterſeebootskrieg.— Der Kapitän der „Luſitania“ beeidigte die Ladung als Me⸗ talle und Munition; das Schiffsmanifeſt führte auf 360 000 Pfund Meſſing, 60 000 Pfund Kupfer, 189 Kiſten mit militäriſchen Artikeln, 1271 Kiſten mit Munition und 1200 Kiſten Patronen für London. Dernburg wies darauf hin, daß eine deutſche Warnungsanzeige wieder erſchienen ſei. Vernünftige Urteile aus Amerika. *London, 11. Mai. Der Vorſitzende der amerikaniſchen Senatskommiſſion für Auswär⸗ tige Angelegenheiten Stone hat folgende Erklärung erlaſſen: Der geſunde Menſchen⸗ verſtand gebietet uns, unſeren Kopf kühl zu halten, bis wir wiſſen, wie die Angelegenheit (mit der„Luſitania“) eigentlich ſteht. Ohne eine Meinung über unſere Haltung hinſichtlich des Vorfalles ausſprechen zu wollen, oder über unſere Verpflichtungen, haben wir doch einigen Tatſachen Rechnung zu tragen, die wir nicht außer Acht laſſen dürfen. Wir dürfen nicht außer Acht laſſen, daß die„Luſitania“ ein engliſches Schiff war, das unter eng⸗ liſcher Flagge fuhr, und daß dieſes Fahrzeug jeden Augenblick für den wirklichen Kriegsdienſt beſtimmt werden konnte. Es wird feſt behauptet, daß die„Luſitania“ in dem Augenblick, in dem ſie torpediert wurde, mili⸗ täriſche Reſerviſten an Bord hatte, die für den Dienſt im engliſchen Heere beſtimmt waren, und in der Tat: die amerikaniſchen Reiſenden ſind an Bord des Schiffes einer der kriegführenden Parteien gegangen, obgleich ſie genau wußten, welche Gefahr damit verbunden und nachdem eine offizielle Warnung erlaſſen worden war. Indem ſie ſich an Bord eines britiſchen Schiffes befanden, waren ſie auf britiſchem Boden, war ihre Lage alſo gleichzu⸗ ſtellen mit der Lage, die ſie eingenommen hätten, wenn ſie ſich innerhalb der Mauern einey be⸗ feſtigten Stadt befunden hätten. Wenn ameri⸗ kaniſche Bürger in einer Stadt bleiben, die be⸗ lagert und bedroht wird, und der Feind greift die Stadt an, was ſoll dann unſere Regitrung tun, wenn einige unſerer Bürger Schaden er⸗ leiden? Ich laſſe mich im Augenblick darüber Ich gebe einfach die Gründe, warn In es nötig iſt, ruhig zu bleiben, be⸗ vor wir genau wiſſen, um was es ſich handelt. Mit Ausnahme des Verluſtes von amerikani⸗ ſchen Bürgern müſſen wir uns fragen, was uns die Angelegenheit angeht. Im Augeunblick und mit den vorliegenden Informationen muß ich bekennen, daß es mir vom Standpunkt unſeret neutralen Macht ſcheint, daß der Vorfall mit der„Gulflight“ eine viel delikatere und ernſthaftere Verwicklung darſtellt, als der Vorfall mit der„Luſitania“. Die Morning Poſt meldet aus Waſhington: Mit dem Entſetzen vor der Barbarei der Deut⸗ ſchen verbindet ſich eine intenſive Entrüſtung über die Sorgloſigkeit oder Unfähig⸗ keit der britiſchen Regierung, daß ſie die„Luſitania“ in die Kriegszone ohne ent⸗ ſprechenden Schutz einfahren ließ. Der Korre⸗ ſpondent des Blattes erklärt, es ſei wichtig, daß dies Empfinden bekannt und gebührend ge⸗ würdigt werde. Die Amerikaner ſagen, daß angeſichts der Drohung der deutſchen Botſchaft, die engliſche Regierung moraliſch verpflichtet war, die Amerikaner zu beſchützen, die den Ver⸗ ſicherungen der Beamten der Cunard⸗Linie ver⸗ traut hatten, daß ſie keine Gefahr liefen. Be⸗ ſondere Maßregeln hätten getrofſen werden müſſen, um das Schiff zu beſchützen. Das Publikum fragt, warum das Schiff nicht eskortiert wurde. Man kann ſich nicht verhehlen, daß das Verſenken der„Luſitania“ unter Umſtänden erfolgte, für die die Blätter dit⸗ engliſche Regierung verantwortlich machen, weil, wie der„Baltimore American“ ſagt, das Verſprechen ſicherer Eskorte durch britiſcht Kriegsſchiffe nicht ausgeführt wurde Dies is der ſchlimmſte Schlag, den das engliſche Preſtige erlitt, und er hatte die ernſteſte moraliſche Wit⸗ kung. Wenn die engliſche Regierung machklos iſt, ein ſo wichtiges Schiff wie die„Luſitania“ zu ſchützen, fragen ſich die Amerilaner, ol irgendwelches Schiff noch ſicher iſt. Nichts habe das amerikaniſche Vertrauen in die engliſche Seeherrſchaft ſo ſchwer erſchüttert, als dieſe Enthüllung von Gleichgültigkeit oder ſchlechter Führung, die die „Luſitania“ in die deutſche Falle ſegeln ließ. Eine neue Warnung an die Amerikaner. Berlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Bur⸗) Aus Amſterdam wird unterm 11. Mai gemel⸗ det: Daily Chronicle meldet, daß das deutſche Inſerat, welches die Amerie kaner vor der Benützung engli⸗ ſcher Schiffe warnt, wieder in den ame⸗ rikaniſchen Zeitungen erſchienen ſei. Beikle Anfragen an Churchill. London, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Auf eine Anfrage, ob die Regierung Schritte ge⸗ tan habe, um Deutſchlands wiederholte Ueber; tretungen der Haager Konvention zur Kenntnis der Unterzeichner zu bringen, ſagte Premier⸗ miniſter Asquith im Unterhauſe, daß Deutſland den Krieg mit einem flagranten Vertragsbruch begonnen habe und mit zunehmender Mißach⸗ tung die Uebereinkunft früher autbefundener Beſtimmungen über die Kriegsführung fortſetze Dieſe Tatſachen, bemerkte Asquith weiter, ſind allgemein bekannt. Es hat keinen Zweck, mi der genannten Regierung in Verbindung zu kre⸗ ten, außer wenn wir zu irgendeiner Aktion über⸗ gehen wollen. Wir vertrauen darauf, daß di neutralen Nationen immer mehr beareifen wer⸗ den, daß die Ereigniſſe dieſes Krieges die ganze ziviliſierte Welt und die Zukunft der Menſchheil berühren. Auf eine Anfrage wegen der„Luſitanig“ führte Marineminiſter Churchill aus, daß er es für übereilig halte, die Angelegenheit zu he⸗ ſprechen, ehe die amtliche Unterſuchung beendet ſei, da die Admiralität der„Luſitania“ eine Warnung geſandt und ſie gleichzeitig ange⸗ wieſen habe, welchen Kurs ſie einhalten ſolle. Beantwortung einer!: Anfrage, warum die e—— Eine Fahrt auf der„Luſitania“. Ein Wiener Induſtrieller, der im Frühjahr des vergangenen Jahres eine Geſchäftsreiſe nach den Vereinigten Staaten gemacht und im Juni, wenige Wochen vor Kriegsbeginn, die Rückreiſe von Newyork an Bord der„Luſitania“ zurück⸗ gelegt hatte, ſchreibt der Neuen Freien Preſſe: Es iſt noch gar nicht lange Zeit ber, daß ich an Bord der„Luſitania“ den Ozean durchquert und fünf Tage ungetrübten Glückes, ſybaritiſchen Genuſſes, märchenhafter Pracht erlebt habe. Nach einem faſt zehnwöchigen Aufenthalt in Nordamerika verließ ich am 22. Juni des Vor⸗ jahres das von unerträglicher Sommerglut er⸗ füllte Newyork, um die Heimfahrt anzutreten. Die Schiffe des Norddeutſchen Lloyd und der Hapag, auf deren einem ich die Reiſe machen wollte, waren total ausverkauft, und nur einem Ga Zufall hatte ich es zu verdanken, daß ich ſchließ⸗ lich noch auf der„Luſitanig“ eine prachtvolle Kabine erſter Klaſſe für den allerdings etwas Preis von ungefähr 2000 Kronen er⸗ ielt. Kabine iſt übrigens ein ſehr ſchlecht gewähltes Wort. Es ſei denn, daß man einen entzückenden, ganz in Weiß und Blau gehaltenen mittelgroßen Schlafſalon, in dem das Bett natürlich nicht „hängt“, ſondern ſolid und breit an der Wand ſteht, mit dem längſt unzeitgemäß gewordenen Wort Kabine bezeichnen will. Elektriſche Decken⸗ beleuchtung, eingebaute Spiegelſchränke, ein ein⸗ gebauter Waſchtiſch in echtem Marmor mit hei⸗ ter eingelegt, koſtbare Teppiche, neben dem Sett ein Telephon, das direkt mit dem Steward ver⸗ bindet, nicht eine Luke, ſondern ein großes Fen⸗ ſter— das ungefähr war meine Kabine. Zeitig am Morgen, lange vor dem Frühſtück, ging ich aus meinem Schlafſalon in mein eigenes, anſtoßendes Badezimmer, um mir dort die Por⸗ zellanbadewanne nach Belieben mit heußem oder kaltem Seewaſſer zu füllen, zu duſchen, an den Geräten ein wenig Gymnaſtik zu betreiben, zu inhalieren und mich dann von dem tadelloſen Barbier, der zwar die Würde eines engliſchen Lords hatte, aber aus Linz ſtammte, rafieren zu laſſen. Wir waren ungefähr 3000 Paſſagiere an Bord, allein in der erſten Klaſſe etwa 500, unter ihnen amerikaniſche Multimillionäre von weltberühm⸗ ten Namen, engliſche Lords und Herzoge, Opern⸗ ſtars, amerikaniſche Schauſpieler mit fabelhaften Hagen und jenem ſcharfen Profil, das dem Vankee eigen iſt, ſchöne, diamantenbeſäte Frauen, entzückende Babies, wie ſie in gleicher Vollkom⸗ menheit ſcheinbar nur Amerika hervorbringt, und zwei reichgewordene Neger aus den Süd⸗ ſtaaten, von denen ſich die engliſche wie die ame⸗ rikaniſche Geſellſchaft gefliſſentlich fernhielt, während ich ganz gern mit ihnen plauderte. Wenn ich nun das Leben und Treihen an Bord der„Luſitania“ ſchildern will, ſo geſchieht das am beſten, indem ich irgendeinen der fünf Tage, die alle vom Wettergott begnadet waren, herausgreife. Nach Bad und Toilette im legeren Anzug hinauf an Deck. Nicht etwa, indem ich die zwei Stockwerke erklomm, ſondern in dem geräumigen ßem und kaltem Waſſer, elektriſches Licht in allen und Niſchen, ein Schreibtiſch mit Perlmut⸗ Lift, der für zehn Perſonen Platz bot und von einem Negerboy bedient wurde. Auf nannten Sonnendeck marſchiert alt und jung mit mächtigen Schritten von einem Ende zum an⸗ deren, um durch Bewegung den notwendigen Appetit zu erzuigen, und dann ging man, beſſer geſagt, fuhr man per Lift hinunter in den Speiſe⸗ ſaal. Dieſer Speiſeſaal war einfach eine Viſion in Gold und Weiß. Ganz im Stil Ludwigs XVI. gehalten, wundervolle Holzarten, prachtvolle Paneele, ein mächtiges Büffett in Mahagoni mit Silberbeſchlag. Der Saal war enorm hoch, hatte eine Kuppel, deren Flächen mit Bildern nach Boucher bemalt waren, unterhalb der Kuppel lief eine Galerie mit einem Muſikpodium, außer⸗ dem waren diskrete Balkons eingebaut, auf denen ganz beſonders exkluſive Herrſchaften oder Hoch⸗ zeitspaare zu ſpeiſen pflegten. Das Frühſtück war endlos, und es gehörte ein gut diſziplinierter engliſch⸗amerikaniſcher Magen dazu, um es nur zum Teil mit ſeinen Fiſchen, Steaks, Grützen, Eierſpeiſen, Kuchen, Marme⸗ laden und namenloſen Leckerbiſſen zu bewältigen. Nach dem Frühſtück ging man bei gutem Wet⸗ ter natürlich wieder an Deck, wo der bequeme Streckſtuhl jedes Paſſagiers harrte. Man lieſt und flirtet, man renommiert— weil man das bekanntlich nirgends ſo gerne tut wie auf Rei⸗ ſen— man politiſiert oder man rennt wieder auf und ab, geht zum Mareonimann hinauf, um nach neuen Nachrichten zu fragen, oder man geht ins Rauchzimmer, um ſich durch einen Whisky zu ſtärken und vor allem, um zu wetten. Das Wetten iſt nämlich auf allen modernen Paſſa⸗ gierſchiffen und erſt recht auf den engliſchen ein integrierender Beſtandteil des Tagesprogramms. Man wettet nämlich auf die Geſchwindigkeit des dem ſoge⸗ Schiffes. Da liegt ein Buch auf, in das mar hineinſchreibt, wieviel Meilen man von Mittae bis Mittag zurücklegen wird. Der Einheitsſat beträgt gewöhnlich einen Dollar, und am näch ſten Tag erhält der Paſſagier, der richtig ode: am nächſten geraten hat, alle Einſätze ausgezahlt Das Rauchzimmer der„Luſitania“ war in engliſchen Klubſtil gehalten, die Fauteuils vor unerhörter Beguemlichkeit, die Getränke und Zigarren von exquiſiter Qualität und Preislage Gegen 11 Uhr erſchienen auf Deck und in Rauchſalon Stewards mit dampfender Bouillor und köſtlichen Sandwiches, und hatte man ſich neuerlich geſtärkt, ſo konnte man je nach Belieber in den großen modernen Turngaal gehen, un dort zu„zandern“ und Hantelübungen zu ma chen, oder man ging in die geräumige Bibliothel um ſich ein modernes Werk herauszuſuchen oder man nahm ein köſtliches Schwimmbad i dem geräumigen Baſſin oder aber man fuhr tie abwärts nach dem Blumenladen, der an Herr, lichkeit der Treibhausgewächſe und der Auswah 11 jedem Laden auf feſter Erde konkurrierer onnte. Um 1 Uhr mahnte die Glocke zum Luncheon das aus etwa zehn bis zwölf Gängen beſtand und alles enthielt, was es an Delikateſſen, an friſchen Fiſch⸗ und Fleiſchſorken, an exotiſchen Gerichten gibt. 5 Nachmittas gegen 5 Uhr ſammelte ſich alles, ſchon um eine Nuance weniger ſportmäßig ge⸗ lleidet, im Verandacafs, einfach einem luxuriöſen Kaffeehaus im Wiener Stil mit Ausſicht aufs Meer hinaus. Nachmittags erſchien die Schiffs⸗ Mittwoch, den 12. Mai 1915. Genueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. „Luſttania“ nicht eskortiert worden ſei, ant⸗ wortete Churchill, daß die Regierung von Zeit zu Zeit danach getrachtet habe, Eskorten für Schiffe zu beſchaffen, welche Truppen, Munition und Frachten brächten, welche die Regierung nötig hatte, daß jedoch der Grundſatz befolgt worden ſei, jedes Handelsſchiff für ſich ſelbſt ſorgen zu laſſen. Bisher habe es nichts ge⸗ zeben, was gegen die Richtigkett dieſer Grund⸗ ſätze geſprochen habe. Die traurige Ausnahme der Verſenkung der„Luſitania“ darf aber nicht vergeſſen laſſen, daß der engliſche Ueberſeehandel ohne nennenswerte Verluſte fortgeſetzt wird. Die Wut der Engländer. Berlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Die Patrioten der Londoner Börſe haben ihrer Pöbelhaftigkeit von neuem Ausdruck gegeben. Anlaß dazu gab ihnen die Verſenkung der „Luſitania“. Die Londoner Börſe hat noch 150 Mitglieder deutſcher Abzweigung. Sie er⸗ hielten Warnbriefe, worin ſie darauf aufmerkſam gemacht wurden, daß man ihren Beſuch an der Börſe nicht mehr länger wünſche. Doch ſtellten ſich an der vorgeſtrigen Londoner Börſe auch Deutſche ein. Ein Mitglied der engliſchen Börſe trat ihnen entgegen und rief ihnen, den Beſuch einzuſtellen. Dennoch ver⸗ ſuchten mehrere Deutſche an der Londoner Börſe teilzunehmen, worauf die Entfernung mit Gewalt vorgenommen wurde. Auch die Londoner und Liverpooler Kornbörſe ebenſo die Londoner Schiffsrederei verbot den Deut⸗ ſchen den Zutritt. Mehrere Blätter betonen die Notwendigkeit, alle Deutſche zu internieren. Augenblicklich ſeien noch 20000 militärpflichtige Deutſche in England auf freiem Fuß. Die Blätter ver⸗ langen, daß dieſe alle ohne Rückſicht auf ihre ſoziale Stellung in Konzentrationslager ge⸗ bracht werden. Ein anderer Vorſchlag geht da⸗ hin, alle Deutſche ſoweit ihres Eigentums zu berauben, daß dadurch der Wert des zerſtörten Schiffes dreimal gedeckt würde. Außerdem ſchlagen ſie vor, die angeſehenſten deutſchen Zi⸗ viliſten auf den Liniendampfern als Geiſeln mitzuführen, damit ſie von ihren Landsleuten torpediert werden könnten. Die Blätter brin⸗ gen übertrieben grauenvolle Einzelheiten von dem Untergang der„Luſitania“. * Rotterdam, 11. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Rotterdamſthe Courant“ bringt einen Leitartikel über die„Luſitania“, in dem u. a. geſagt wird: Wenn die„Luſitania“ wi k⸗ lich Kontrebande führte, trifft dann nicht ein Teil der Verantwortung die amerikaniſche Regierung, die es zuließ, daß Kontrebande und Paſſagiere auf demſelben Schiff geführt werden, und diejenigen, welche die der Vernichtung unterworfene Ladung durch Paſſa⸗ giere deckten. —— De⸗Leiſtungen der deutſchen AUAnterſeeboote. 32 Fahrzeuge in einer Woche verſenkt. Berlin, 11. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Ver⸗ ſchiedene engliſche Preßſtimmen behaupteten vor kurzem, daß die Erfolge des Unterſeebootskrieges an der engliſchen Weſtküſte in letzter Zeit weſent⸗ lichnachgelaſſen hätten. Als Grund hier⸗ für wird ausgeführt, unſere Unterſeeboote wür⸗ den zu Unternehmungen gegen die engliſche Flotte gebraucht werden und außerdem hätten ſie ſich als unfähig erwieſen, einen Handelskrieg in ſo großer Entfernung von der Heimat zu führen. Auch wieſen engliſche Blätter darauf hin, daß unſere U⸗Boole hauptſächlich neutrale Schiffe verſenkt hätten. Demgegenüber können wir auf Grund der Mitteilung von maßgebender Seite feſtſtellen, daß allein in der Zeit vom 28. April bis 3. Mai von einem] Boot den Punkt, wo man mittagz im Meer geweſen war, und die radiotelegraphiſchen Depeſchen bo⸗ ten Stoff zu Diskuſſionen und Debatten. Ich erinnere mich dabei einer entzückenden Epiſode, die an Bord endloſe Heiterkeit erregt hatte. Die eine der Depeſchen in der Schiffszeitung lautete nämlich eines Tages kurz und bündig:„Miß Eleanor W. in Chicago, die Tochter des Bahn⸗ präſidenten., hat ſich heute heimlich mit einem jungen Studenten der Harvard⸗Univerſität ver⸗ heiratet. Ihr Vater, der von der Verbindung nichts wiſſen wollte, befindet ſich an Bord der „Luſitania“. Und Mr.., der vor Aufregung und Wut einen roten Kopf bekam, mußte mit ſauerſüßem Lächeln die Gratulationen der Paſ⸗ ſagiere entgegennehmen. Abends zog man ſich in ſein Zimmer zurück, um zum Diner im Speiſeſalon als Herr in Frack, als Dame in großer Toilette wieder zu erſchei⸗ nen. Und nach einer faſt zweiſtündigen Eßlei⸗ ſtung wandelte man im Mondenſchein auf Deck oder muſizierte, arrangierte Konzerte und ließ manchesmal bis zu dem über dem Meer däm⸗ mernden Morgen die Champagnerpfropfen im Rauchſalon knallen. Wie ein eigenartiger Traum verging die Reſſe, und als guter Deutſcher lobte ich mir doppelt den deutſchen Unternehmungsgeiſt. Denn all dieſen wunderbaren Luxus, die fabelhafte Geſchwindigkeit, dieſe Ueberwindung des Meeres in Bequemlichkeit und Eile haben die Schiffe des Norddeutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie erfunden, und wenn die Cunard⸗Linie ſie an der engliſchen Weſtküſte ſieben feind⸗ liche Dampfer verſenkt worden ſind, nämlich die engliſchen Dampfer„Mobile“,„Cher⸗ bourg“,„Fulgent“,„Edale“,„Minterne“, der ruſſiſche Dampfer„Sovoronow“ und der franzö⸗ ſiſche Dampfer„Europe“. Mit nicht geringerem Erfolge iſt der Unterſeeboots⸗Handelskrieg an der Oſtküſte fortgeſetzt worden. Im ganzen ſind in der Zeit vom W. April bis 3. Mai 29 Damp⸗ fer und drei Segelſchiffe, mithin 32 Fahrzeuge verſenkt worden. Aus zuverläſſiger Quelle er⸗ fahren wir, daß die engliſche„Cunard⸗ Linie“ und die„White⸗Star⸗Linie“ bis auf weiteres den Dienſt völlig einge⸗ ſtellt haben. Die Agenturen der beiden Linien erhielten die Anweiſung, keine Fahrkarten mehr auszugeben. Die Feppeline über weſteliffe und Southend. London, 12. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterbureaus. Die ſicheren Anzeichen, daß ſich feindliche Flieger über Weſteliffe und Southend befanden, waren heftige Bombenexploſionen in den ſchla⸗ fſenden Orten. Kurz darauf erſchollen Sirenen. Inzwiſchen waren ſchon mehrere Brandbomben auf Weſtceliffe nie⸗ dergefallen. Die Hilfspoliziſten eilten auf ihre Poſten und eine Menge von Menſchen ſam⸗ melte ſich in den Straßen. Um 4 Uhr hatte man bereits 20 Vomben gezählt, um 8 Uhr 80 Bomben. Sie wurden ge⸗ ſammelt und an eine Stelle gebracht, wo ſie keinen Schaden anrichten. Die Zeppeline flo⸗ gen niedrig. Die Bevölkerung blieb ruhig und wollte vor allem die Luftfahrzeuge entdecken, dieſe waren jedoch hinter dichten Wolkendecken verborgen. Berlin, 12. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Londoner Mel⸗ dungen beſagen über den neuen Zeppelinflug nach England: Die Zeppeline erſchienen am Montag morgen um 3 Uhr. Von den Küſten⸗ wachen waren ſie nicht bemerkt worden. Auf Weſteliff, das am nördlichen Ufer der Temſe bei deren Mündung liegt, wurden 28 Bomben ge⸗ worfen. Später belegte man Southend mit über 25 Bomben. London wurde ſofort alarmiert. Eine große Anzahl von Licht⸗ kegeln von Scheinwerfern ſchoß gegen den Him⸗ mel. Es wird angenommen, daß die Zeppeline entweder den Kriegswerften in Sheer⸗ neß oder London einen Beſuch abſtat⸗ ten wollten. Als ſie ſich entdeckt ſahen. flogen ſie jedoch zurück. 11 Häuſer wurden vernichtet, eine große Anzahl durch Brand beſchädigt. Die Zeppeline ſtiegen über Southend zu großer Höhe auf. Die Fahrtrichtung bei der Wegfahrt konnte nicht ermittelt werden. Eine Wiederholung der Bombenangriffe in der näch⸗ ſten Nacht erſchien nach den Erfahrungen des letzten Beſuches nicht ausgeſchloſſen, da die Zep⸗ peline ſich nachts über wahrſcheinlich zum Zwecke der Vernichtung engliſcher Handelsſchiffe über der Nordſee aufhalten würden. Der Kampf um die Dardaneleen Neber unſere Xraft. London, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Asmeth Bartlet, Korreſpondent mehrerer Blät⸗ ter, meldet über die Operationen an den Dar⸗ danellen: Wenn die Expedition fehl ſchlägt, müſſen wir uns mit größtem Anſtand in das Unvermeidliche fügen. Wenn nicht enorme Verſtärkungen auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz entbehrt werden können, dann muß Konſtantinopel vom Schwarzen Meer aus durch eine in Thrazien landende ruſſiſche Armee Wir müßten dann zugeben, erobert werden. lichſt beſchleunigt dann wieder losſchlagen, wenn die Ruſſen am Bosporus mit uns gleichzeitig operieren kön⸗ nen. Die Aufgabe enthält von jedem Geſichts⸗ punkte aus ungeheure Schwierigkeiten. Eine Ueberraſchung der von deutſchen Offizieren an⸗ geführten Türken iſt undenkbar. Aufzeichnungen eines Augenzeugen. Konſtantinopel, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Die Zeitungen veröffentlichen Auszüge aus den Aufzeichnungen von Augen⸗ zeugen über die Dardanellenkämpfe. Die Augenzeugen heben namentlich die Tätigkeit der türkiſchen Flieger hervor, die ſich nicht mit den begrenzten Kenntniſſen begnügt hätten, die ſie in der von Franzoſen begründeten Fliegerſchule in San Stefano erworben hät⸗ ten, ſondern weiter gearbeitet und rieſige Fortſchritte gemacht hätten.„Unſere Flieger“ — heißt es da—„handhaben mit Erfolg Fliegerpfeile, die, obwohl franzöſiſche Erfin⸗ dung, jetzt in Konſtantinopel hergeſtellt wer⸗ den. Ein türkiſcher Flieger hat bis jetzt 60 Bomben auf die Engländer geworfen. Unſere Flieger ſind der Schrecken der feindlichen Flie⸗ ger und ihrer Feſſelballone. Während eines Fluges über Sedd ül Vahr ſtellte ein Flieger ſeſt, daß ſich 17 ferndliche Panzerſchiffe und Kreuzer, 30 Torpedoboote und 60 Transport⸗ dampfer außer Schußweite der türkiſchen Bat⸗ terien hielten, während nur die Lazarettchiffe ſich der Küſte näherten, um viele Verwundete und Kranke aufzunehmen“. Ein Augenzeuge ſtellt ſchließlich feſt, daß die Höhe Hiſſarlik im Süden von Kum Kale ſich noch immer im Be⸗ ſitze der Türken befinde, die auch die Höhe von Kaba Tepe beſetzt hätten. Der Krieg in den Kolonien. ORotterdam, 11. Mai.(Von unſerem Berichterſt.) Dem belg. Informationsbureau wird aus Havre gemeldet: Nach einem amtl. Bericht an die belgiſche Regierung über die Kriegslage in Katanga(gelgiſch⸗ Kongo) konnten die belgiſchen Truppen noch keine ernſte Schlacht liefern. In Rhodeſia herrſcht völlige Ruhe. Am weſtlichen Ufer des Tanganika ſtießen die Deutſchen zwar mehrmals vor. Da die trockene Jahres⸗ zeit eingetreten iſt, dürfte ſich dort eine deutſche Truppenlandung ſchwierig geſtalten. Den Deutſchen ſtehen augenblicklich nur zwei Schleppſchiffe zur Verfügung. Der Dampfer „Hedwig von Wißmann“ wurde am 2. Februar durch Schüſſe belgiſcher Geſchütze ge⸗ troffen, als er verſuchte, Truppen ans Land über keinen Dampfer mehr. Der Dampfer „Graf Götzen“, der am 15. November in Dienſt geſtellt werden ſollte, konnte wahr⸗ ſcheinlich wegen der Blockade nicht rechtzeitig ſeine Maſchinen erhalten. Die wichtigſten Punkte des Tanganika⸗Ufer, ſoweit dies zum belgiſchen Gebiet gehört, ſind von uns durch Kanonen und Maſchinengewehren verſtärkt worden. Das Militär⸗Hinterbliebenen⸗ und Verſorgungsgeſetz. Berlin, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) In der heutigen Sitzung der verſtärkten Budgetkommiſſion des Reichstages wurde bei der Beſprechung des Militar⸗ Hinterbliebenen⸗ u. Verſorgungs⸗ geſetzes nach ſozialen Geſichtspunkten vom Regierungstiſche erklärt, daß bei dem Beſcheid über eine bewilligte Rente angegeben würde, wie die Rente berechnet würde und ſich zuſammen⸗ ſetze, und daß die Feſtſetzung der Penſionen, Renten⸗ und Hinterbliebenengebührniſſe mög⸗ würde. Der Staatsſekre⸗ zu ſetzen. Seitdem verfügen die Deutſchen tär des Reichsſchatzamtes erklärte, daß die Verbündeten Regierungen der Berückſichti⸗ gung des Arbeitseinkommens bei Ver⸗ ſorgung der Teilnehmer an dem jetzigen Kriege und der Hinterbliebenen neben den ihnen nach der geltenden Verſorgungsgeſetzgebung zu⸗ ſtehenden Bezügen grundſätzlich zuſtimmen; er betonte, daß dieſe Erklärung namens des Bun⸗ desrats ein Fortſchritt und ein bedeutungsvolles Entgegenkommen ſei. Im weiteren Verlauf der Beratung der ver⸗ ſtärkten Budgetkommiſſion des Reichstages über das Militär⸗ und Hinterbliebenenverſorgungs⸗ geſetz erklärte der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes, daß dem Reichstag in ſeiner erſten Tagung nach dem Friedensſchluß ein Geſetzentwurf zugehen werde, der die Frage von Zuſatzrenten unter Berückſichti⸗ gung des Arbeitseinkommens regeln werde. Die in den Kommiſſionsberatungen zu⸗ tage getretenen Geſichtspunkte ſollten nach Mög⸗ lichkeit berückſichtigt werden. Schon jetzt feſte Sätze anzugeben, ſei aus techniſchen und finan⸗ ziellen Gründen nicht möglich. Zur Abmilde⸗ rung von vorhandenen Härten ſtänden einſt⸗ weilen verſchiedene Fonds zur Verfügung. An⸗ träge auf Beihilfen aus dieſen Fonds ſeien an die Militärbehörde durch die zuſtändige Ortsbe⸗ hörde zu richten. Von nationallibera⸗ ler und konſervativer Seite wurde eine Reſpolution eingebracht, die den Reichskanz⸗ ler erſucht, unverzüglich eine Zentralſtelle für ſoziale Kriegsfürſorge einzu⸗ richten und die dadurch entſtehenden Koſten in einem Nachtragsetat anzufordern. Hierüber ſoll Mittwoch abgeſtimmt werden. Die Kommiſſion beſchloß, außer Mittw auch Freitag und Samstag, wenn nötig auch Dienstag die Beratung weiter zu führen + Mannheim. Wie es deutſchen Kriegs⸗ gefangenen in Frankreich ergeht. Es wird uns folgender Brief zur Verfügung geſtellt, den ein deutſcher Kriegsgefangener aus Caſabianda(Korſika) an ſeine Schweſter ge⸗ ſchrieben hat: Der nachfolgende Brief wird heute von uns an die Amerikaniſche Geſandtſchaft in Paris ge⸗ richtet. Da er jedenfalls von den Franzoſen unterſchlagen wird, bitte ich Dich herzlichſt, den⸗ ſelben ſofort allen möglichen Stellen, dem Roten Kreuz, dem Auswärtigen Amt und allen größe⸗ ren Zeitungen zugehen zu laſſen. Für die Tat⸗ ſachen ſtehen wir alle ein. Caſabianda, 4. April 1915. „Wir die deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Eivilgefangenen in Caſabianda ſehen uns veran⸗ laßt, Ihnen folgenden Vorfall zur Kenntnis zu bringen, indem wir gleichzeitig bemerken, daß wir heute dem Herrn Kommandanten unſeres Depots die gleiche Meldung gemacht haben. In der Nacht vom 29. zum 30. März machten 6 unferer Mitgefangenen einen Fluchtverſuch. Da ſie aber unterwegs die Ausſichtsloſigkeit ihres Vor⸗ habens einſahen, kehrten ſie um, wobei ſie auf dem Rückwege in der Nähe des Depots von einem Wachtpoſten angegriffen wurden. Nach ihrer Ein⸗ lieferung in das Depot zwiſchen 8 und 4 Uhr mor⸗ gens ließ Oberleutnant Simeoni am Tore die Leute vollkemmen entkleiden und ſchlug ſie mit einer aus roher Rindshaut gedrehten Peitſche der⸗ art, daß die armen Gefangenen jetzt noch die blu⸗ tigen Striemen am Körper haben. Der hinzukom⸗ mende Oberleutnant Simon faßte einige der Leute an der Gurgel und bearbeitete ſie im Ge⸗ ſicht mit Fauſtſchlägen. Hierauf mußten die Leute den ungefähr 200 Meter entfernten Weg zum Ar⸗ reſt beinahe nackt zurücklegen und wurden(— aufs Grauſamſte geſchlagen. Die Gefangenen mußten den Reſt der Nacht nackt in der Zelle ver⸗ bringen. Die Kleider und Wäſche der Flüchtlinge wurden in Waſſer gelegt(—) traf die Leute morgens noch ohne Kleidung im Arreſt an. 2 Tage hatten die Leute noch nicht einmal Stroh auf dem Boden um ſich legen zu können. Die Gefangenen (— Jedenfalls: wurden ſo behandelt, daß e8 ſchon) im Mittelalter Entſetzen herporgerufen hätte. Die Amierikaniſche Kommiſſion war am 27. 2. ds. Is. hier in Caſabianda(— ſind die übrigen übermächtige deutſche Konkurvenz be⸗ kämpfen zu können. Am 26. Juni fuhren wir im Hafen von Queenstown ein, einen Tag ſpäter in Lverpool, und in wenigen Stunden brachten Separatzüge die Paſſagiere nach London. Gerade aber als ich in Charing Croß aus ſtieg, riefen die kleinen„Newboys“ die Extra⸗ blätter aus, die die grauenhafte Kunde von der Mordtat in Sarajewo enthielten. Wenige Wo⸗ chen ſpäter wußte ich, daß ich nicht ſo hald wieder engliſchen Boden betreten würde. Und nun hat auch die Märchenpracht der„Luſitania“ ein jähes Ende gefunden. um die Mannheimer Abend. Zu Gunſten der Kriegsinvaliden⸗Fürſorge fand geſtern im Saale des Bernhardushofes ein Unterhaltungsabend ſtatt, der ſich eines äußerſt regen Beſuches zu erfreuen hatte und einen wohlgelungenen Verlauf nohm. Eine ganze Reihe künſtleriſcher Kräfte hatte ſich in uneigen⸗ linger,„Weddigen“ nütziger Weiſe in den Dienſt der humanitären Sache geſtellt. Der Leiter der Veranſta Herr Karl Fiſcher, ſorgte für Abwechslung und glatte Abwickelung, und es war lediglich eine Folge des überreichen Programms) wenn ſich die Unterhaltung auf drei volle Stunden (von 8½—11½ Uhr) ausdehnte. — Die Hauskapelle der„Liedortafel“, welche ſich unter Leitung des Herrn Wilhelm Kreik⸗ mair im Laufe dieſes Winkers wiederholt in den hieſigen und auswärtigen Lazaretten ver. marſches„Deutſchmeiſter“ von Jurek und kargte ltung, auch im Verlaufe des Abends keineswegs mit ihren ſehr beifällig aufgenommenen Gaben. Herr Fiſcher fand in dem Walter Bloem'ſchen „Vorſpruch“ die richtige, zeitgemäße Introduk⸗ tion und erntete mit dem ausdrucksvollen Vor⸗ trag lebhafte Zuſtimmung. In Fräulein Au⸗ guſte Bieber lernten wir eine junge ſtimm⸗ begabte Sängerin kennen, von der, wenn erſt etwas mehr Routine erworben und die bei Debutanten begreifliche Beſangenheit überwun⸗ den iſt, noch recht Gutes erwartet werden darf. Denn ſicher wird ſich dann mit der ſchärferen Texideklamation auch der rechte muſifaliſche Aus⸗ druck einfinden. Mit der Arie der Gräöfin aus „Figaros Hockzeit“ und Elſa's Arie„Einſam in trüben Tagen“ aus„Lohengrin“ hatte ſich Fräu⸗ kein Bieber eine wertvolle, wenn auch keineswegs leichte Aufgabe geſtellt, und der geſpendete B fall veranlaßte ſie zu einer(Hugo Wolf ſchen) Ducobe. Drei Poeme unſerer einheimiſchen Dichter Foſef Bie ber.„Barbarenkinder“, Hch. Irſch⸗ und Fritz Segelken, en Himmelsblau“, fanden in der jerten, charafteriſtiſchen Deklamation Herrn Fiſcher lebhafte Zuſt'mmung. Die Herren Hofopernſöänger Bahling und Lipmann erfreuten die Hörer mit gediegenen Geſangsdarb'etungen. Erſterer fand in Abt's orniſt und Muskelier“, Lbr „Gralserzöhlung“ eine würdige At „Zauberkünſte“ entfaltete Herr Felmy. Seine Leiſtungen auf dem Gebiele der höheren Magie fanden auch diesmal ungeteilte Bewunderung. kachmachte ſo geſchah es wahrhaftig nicht aus beiner Sebe zu den Paſſagieren, ſondern nur, dient machte, eröffnete den Abend mit der ſchwungvollen Wiedergabe des Regiments⸗ Nicht weniger verſtanden die Gebrüder Buck mit ihrem urwüchſigen Humor im ober⸗ nann in der zabe. Andere 18˙¹ bahriſchen Geſangsduett„Der erſte Preis dem„Jodler“ die Hörer zu feſſeln. Mit regem Intereſſe ſah man der Urauffüh⸗ rung von Fritz Seg elkens Kriegsbild „EGytrablatt“ entgegen. Es führte in die Redaktionsſtube eines Zeitungsverlags und weiß namentlich in dem Politiker und Miesmacher— beide treffend charakteriſiert von Joſef Bie ber — ſowie dem löſtlich gezeichneten Dichter(Herr Hanns Hecht) wirkungskräftige Figuren auf die Bühne zu ſtellen. Um die erfolgreiche Auf⸗ führung machten ſich auch die Herren Ernſt und Karl Buck, Jul. Hermann, Heinz Baſſer⸗ mann und Frl. Strittmatter verdienk. Dem Dichter wurde der wohlverdiente Lorbeer nicht vorenthalten. Die Klavierbegleitungen der Geſänge führten die Herren Muſikdirektor Karl Barkoſch und Och. Schwab jr. feinfühlig durch.(k. und Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Thegternachricht. Die morgige Aufführung der Oper„Tosca“ von Puccini beginnt um 6 Uhr. Die muſikaliſche Leitung hat Felix Lederer. Die Beſetzung iſt die vorföhrige. Im Neuen Theater wird 8u½ Uhr„Alk⸗ Heidelberg“ gegeben. Die Spielleitung hat Emil Hecht. 4. Seite. General⸗Auzeiger: Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 12. Mai 1915. 300 Civilgefangenen ſeit 2 Tagen in ihren Stu⸗ ben eingeſchloſſen und heute wurde ihnen ein Aufenthalt von 2 Stunden im Hofe geſtattet. Als geſtern ein Teil der eingeſchloſſenen Leute ſich an einer Luke im Flur aufhielt, wurde vom Oberleut⸗ nant Simeoni dem vor dem Hauſe ſtehenden Po⸗ ſten der Befehl gegeben, auf die Gefangenen zu ſchießen, deſſen Ausführung nur durch das Ein⸗ greifen eines Adjutanten Schef verhindert wurde. Genammter Adjutant Schef ſah ſich am geſtrigen Nachmittage veranlaßt, mit vorgehaltenem Revol⸗ ver in der einen und der Peitſche in der andern Hand die ſich auf dem Flur aufhaltenden Leute in die Säle zurückzutreiben, in die Zimmer zu kommen und uns mit den Ausdrücken wie: Vaga⸗ bunden, Schweinehunde, Spezies von Piraten, Steräuber zu beſchimpfen. Er drückte uns ſein auf⸗ richtiges Bedauern aus, daß die Flüchtlinge lebend bedroht anſtatt erſchoſſen worden ſind. Er ſprach den Wunſch aus, unſere Säle mit Dynamit in die Luft zu ſprengen und möchte uns am liebſten mit ſeiner Peitſche und ſeinem Revolver, die er in den Händen hielt, bearbeiten. Ein weiteres Kommen⸗ ſar halte ich für unnötig. Kopien dieſes Schreibens behalten wir uns für eptl. ſpätere Auseinanderſetzungen zurück. Weiter möchten wir noch hinzufügen, daß wir ſeit 4 Wochen ſo gut wie keine Poſtpakete mehr be⸗ kommen, obwohl eine beträchtliche Anzahl ſeit längerer Zeit unterwegs iſt. Wir möchten Sie hier⸗ durch höflichſt bitten, ſowohl der deutſchen wie auch der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung hiervon Kenntnis zu geben.“ (gegz.) Dr. Steinbrecher(Advokat). Da aus dem Brief etwas herausgeſchnitten iſt, fehlen an dieſen(—) Stellen einzelne Ausfüh⸗ rungen. Vorſtehender Brief wird ſicher nicht weiter⸗ gegeben werden. Die Franzoſen haben ſich mit dieſer Schande eine Krone aufgeſetzt, die, das hoffen wir, in Deutſchland endlich einmal zu einer Maßnahme führen wird. Bringe den Brief überall zur Kenntnis, wo nur immer mög⸗ lich. Es muß raus, daß wir den ſchauderhafte⸗ ſten Sachen durch die gemeinſten Kerle ausgeſetzt find... Sendet bitte keine Pakete mehr, das meiſte freſſen die Franzoſen ja doch auf oder konfiszieren es einfach. Nus Stadt und Land. Mannheim, 12. Mai. dem%%%%%%eeeeeteee Eſſernen Kreuz ausgezeichnet Sanitäts⸗Unteroffizier Paul Fickel, Zeichner beim Tiefbauamt Mannheim. 5 Musketier Philipp Schmidt, Kaufmann bei 8. Künſter, II 5, 54, Schuhwaren engros, nach⸗ dem er einige Tage zuvor mit der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet worden war, für Tapferkeit in den Kämpfen bei Mpern. 2 2eeeseeteeeeeeeee Mit %%%%%%%% * Der Verkauf von Heu. Es iſt vielfach die Meinung verbreitet, daß durch die Vorrats⸗ erhebung von Heu und Stroh auch gleichzeitig eine Beſchlagnahme dieſer Stoffe ſtattgefunden Hhabe und dieſe vom Beſttzer nicht mehr verkauft werden dücften. Dieſe Anſicht iſt irrig. Heu znd Stroh ſind nicht beſchlagnahmt und nach wie vor kann der Eigentümer dieſer Produkte ver⸗ kaufen an wen er will. Da aber das Militär für ſeine Pferde große Mengen Heu und Stroh gebraucht, iſt es für jeden Landwirt, der von dieſen Stoffen verkaufen kann, Pflicht, daß er das abgebbare der Militärverwaltung zuführt. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hat mit der 5 10 e einen Liefe⸗ rungsvertrag auf Heu abgeſchloſſen und bittet das entl hrliche Hen ihr anzumelden zur Weiter⸗ giebe an die Proviant mter. Rolf⸗Abend r Kaſinpfaal. Zum Beſten der Zentrale für Kirgsfürſorge und des Deutſchen Vereins für Sanitätshunde fand geſtern Abend im Kaſinoſgal ein Rolf⸗Abend ſtatt. Infolge Behinderung des Herrn Dr. L. Wilſer, Heidelberg, hatte Herr Prof. Kraemer von der landwirt⸗ ſchaftlichen Schule in Hohenheim die einleitenden Worte übernommen. Er wies zunächſt auf den Zweck der Veranſtaltung hin. Damit, daß die Sache der Sanitätshunde gefördert wird, kun wir gleich⸗ zeitig, ſo führte er weiter aus, unſern tapfern Kriegern Gutes, die ſonſt in Kälte, Hunger und Glend oft verkommen müßten, wenn die Hunde ſie nicht aufſuchten. Iſt es nun bei den Sanitätshun⸗ den nur Inſtinkt oder Dreſſur oder Intelligenz und Empfinden? Sind ſie ſich nicht deſſen bewußt, welch hohe Aufgecde ſie erfüllen und ihr deshalb mit beſondeter Liebe nachgehen? Die Denkmög⸗ Ichkeit der Tiere und das Ausdrucksvermögen ihrer Empfindungen iſt ein altes Problem. Redner führt einige Beiſpiele pſychologiſch veranlagter Tiere an, 8. B. der kluge Hans u. a. Mit großer Mühe und Arbeit hat auch Frau Dr. Moekel ſich dieſem Problem gewidmet und hat ſich dadurch ein blei⸗ bendes Verdienſt erworben. Ein ſchöner Lohn ſei ihr bisheriger Erfolg. Er habe ihr zwar auf der einen Seite nur Spott, Hohn und Zweifel, auf der andern aber auch hohe Anerkennung ein⸗ gebracht. Die Vorführung ſolle nicht den Hoch⸗ ſtand einer Dreſſur zeigen, ſondern die Denk⸗ fähigkeit des Tieres erweiſen. Wenn einzelne Auf⸗ gaben verſagten, ſo ſolle man es ſo bewerten, wie bei einem Kinde, das augenblicklich nicht willig oder aufnahmefähig ſei. Darauf begann, als eigentlicher Zweck des Abends, die Vorfüh⸗ rung des Hundes Rolf durch ſeine Be⸗ ſitzerin Frau Rechtsanwalt Dr. Moekel. Zum beſſeren Verſtändnis des Publikums wurde die⸗ ſem borher das eigene Alphabet des Rolf ein⸗ gehändigt. Rolf äußert ſich in ſeiner Sprache in dem bekannten Klopfſyſtem. Es wurden einige Rechenaufgaben geſtellt, z. B. 7 XK 11—:10, Wurzel aus 3 9 9 u. a. Er nannte Bekannte im Saal mit Namen und bezeichnete Gegenſtände, die ihm gezeigt wurden. Ein Experiment ſei hier⸗ von wiedergegeben: Es wurde ihm eine Schachtel mit einer Maikäferatrappe gezeigt. Rolf ſagt in ſeiner Art: Maikäfer in Schachtel, innen was zu eſſen, nicht freſſen. Er erkennt die Landesfarben ein Lied zu nennen, tes zu wünſchen. D zahlreich erſchienene Publikum folgte den Vorführungen mit Intereſſe, eine aus ihm heraus geſtellte Aufgabe konnte Rolf nicht löſen. Im übrigen iſt die ungeheure phyſiſche noch größere Mühe, mit der Frau Dr. Moekel Rolf angelernt hat, anzuerkennen. * Den 84. Geburtstag in größter geiſtiger und körperlicher Friſche feiert morgen, 13. Mai, der in allen Kreiſen der hieſigen Einwohnerſchaft durch ſein liebenswürdiges Weſen und hervor⸗ ragenden Wohltätigkeitsſinn bekannte Groß⸗ kaufmann, Kommerzienrat Heinrich Zim⸗ mern. Wir gratulieren! * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der Hochdruck rückt allmählich nach Oſten. Von Nordweſten her dringt ein Luft⸗ wirbel nach, der das Beſtreben hat, ſich mit dem über Südeuropa ſtehenden Luftwirbel zu ver⸗ einigen, Demnach iſt mit einer allmählichen Ver⸗ änderung der Wetterlage zu rechnen. Für Don⸗ nerstag und Freitag ſteht jedoch zunächſt noch trockenes und warmes, ſpäterhin wieder gewit⸗ teriges Wetter bevor. Vergnügungen. * Konzert im Friedrichspark. In dem Nachmit⸗ tagskonzert am Himmelfahrtstag im Friedrichs⸗ park kommen auf vielſeitigen Wunſch die beiden Kompoſitionen„Deutſchlands Kriegermarſch“ und „Kriegers Abſchied“ von Bonitz nochmals zur Auf⸗ fühvung. Im übrigen hat Kapellmeiſter Becker ein gediegenes Programm zuſammengeſtellt. * Apollotheater. Morgen Donnerstag(Him⸗ melfahrtstag) finden 2 Vorſtellungen ſtatt, nach⸗ mittags 4 Uhr zu kleinen Preiſen und abends 8½ Uhr zu ermäßigten Kriegspreiſen. In beiden Vorſtellungen gelangt das geſamte derzeitig engagierte Programm zur Aufführung, ſowie Kretons Wunderhund Fifi. Stimmen aus dem Publikum. Etwas für die Franen. Seit Kriegsausbruch haben wir Deutſche man⸗ ches gelernt. Wir haben vor allem geſehen, mit welcher Heftigkeit und mit welchem Uebereifer unſere Feinde alles Deutſche ablehnten— noch ſtärker als ſie es bereits in Friedenszeiten getan haben. Und jeder von uns hat ſich nach den ver⸗ ſchiedenen ſchweren und bitter⸗deutlichen Lehren wohl vorgenommen, in Zukunft ſein Deutſchtum mit mehr Stolz und Selbſtbewußtſein zu ver⸗ treten. Wenn man ſich nun umfieht im Kreiſe der Mannheimer Frauen, ſo hört man zwar, daß ſie eine reichliche Doſis Selbſtbewußtſein beſitzen, aus ihren Geſprächen— aber an ihrer Kleidung kann man dies Selbſtbewußtſein nur ſelten er⸗ kennen. Man macht allgemein die Beobachtung, daß die Frau noch genau ſo verworrene, ſtil⸗ loſe, ſeltſame und—„franzöſiſche“ Gebilde trägt, wie vor dem Kriege. Woher das kommt? Ganz einfach daher, daß die deutſche Frau von jeher viel zu viel nach Paris geſchielt hat. Nun iſt ſie zu unſelbſtändig, zu hilflos, um ſich ſelbſt ein Kleid zu ſchaffen und darum trägt ſie jetzt leider dies oder jenes Machwerk von Schneidern, die ihr Leben lang nach Pariſer Vorſchriften gear⸗ beitet haben, als„deutſche Mode“. Damit iſt aber nichts gebeſſert, geſchweige denn ein Selbſt⸗ bewußtſein zum Ausdruck gebracht. Das muß anders werden. Wir dürfen nicht mehr mit jedem leeren Kopf wetteifern in der Sucht, uns fremd⸗ ländiſch aufzuputzen, wir haben keine Zeit mehr mit der Frage totzuſchlagen, wie wir uns wohl am raffinierteſten elegant kleiden. Das, was wir in deutſchen Schulen gelernt haben, was in der Kriegszeit ſich gefeſtigt hat, das drängt nach Ausdruck: der deutſche Sinn! Er hat nichts ge⸗ mein mit den Ueberröcken, die doch an ihrem unteren Ende ſo eng ſind, daß ſie uns nur zu trippeln, nicht zu gehen erlauben, nichts mit der „Taille“, die uns nicht einmal das freie Atmen geſtattet, nichts mit den Schuhen, die die normale Entwicklung des Fußes hemmen. All dieſe Dinge ſind aus franzöſiſchem Geiſte geboren und für franzöſiſche Frauen gemacht, die nichts mehr zu verlieren haben. Frankreichs allmählicher Zu⸗ ſammenbruch zeigt uns mit ſchrecklicher Deutlich⸗ keit die Folgen des geradezu ſkrupelloſen Miß⸗ brauchs des Frauenkörpers zu Kleiderzwecken. Und noch etwas zeigt er uns: Wie ſehr jeder Einzelne an ſeinem Platze mithilft, ſein Vater⸗ land aufzubauen oder zu vernichten. Wir Frauen ſollten dieſe Lehre nie vergeſſen! Von uns wird ja in einem nicht geringen Grade der Aufſtieg oder Niedergang unſeres Volkes ab⸗ hängen. Werden wir ſo ſtark, ſo geſund an Leib und Seele ſein, daß wir der kommenden Generation das mitgeben können, was ſie braucht, um würdig das Erbe dieſes großen Kampfes antreten, um am neuen Reiche weiterbauen zu können? Laßt uns danach ſtreben, unſere ernſten und tiefen Gedanken, unſer neues Wollen auch im Kleide auszudrücken: Edel und natürlich ſeien die Linien und es geſtatte uns, zu atmen und frei und ſtolz zu gehen. Wir müſſen den Mut haben, mit allen falſchen Anſichten zu brechen und uns geſunde anzueignen. Wir müſſen vor allem das Korſett in Acht und Bann tun, weil auf ihm ſich die ganze falſche Kleidung aufbaut und weil es ſchuld iſt, daß aus edlen Weichteiſen eine„Taille“ geworden iſt. Und wir miſſen lernen, einzig und allein die natürl'„en Körperformen ſchön zu finden und darnag un⸗ ſere Kleidung entwerfen. Es wird nicht an Menſchen(namentlich aber die Verſuche zur Verbeſſerung der Franenklei, dung abtun wollen, weil ſie ja nte ein anderes Schönheitsideal gehabt haben, als das der Pa⸗ riſer Modedame Sollen wir uns durch ſie von einem geſunden Streben, von dem Suchen nach Vervollkommnung abhalten laſſen? Nein! Wir der einzelnen Länder und weiß aus einer Melodie um dann ſelbſt ein beſtimm⸗ D Anſtrengung, die Rolf auferlegt wurde und die nicht an Männern) ſehlen, die mit billigem Spott wollen uns im Gegenteil immer vor Augen hal⸗ ten, daß auch der ungeſchickteſte Ausdruck, der ſchwächſte Verſuch einer Verwirklichung unſeres guten Wollens immer noch ethiſcher iſt, als das Tragen des eleganteſten Kleides auf Koſten un⸗ ſerer Nachkommen. F. Aus dem Sroßherzogtum. p. Bruchfal, 11. Mai. Schlechte Geſchäfte macht die hieſige Stadtverwaltung mit ihren Kartoffeln. Die Kaufluſt iſt ſo gering geworden, daß ſie ſich ſchließlich, um den Vorrat von 300 Zentnern nicht verfaulen laſſen zu müſſen, dazu entſchließen muß, nach auswärts zu verkaufen. Sportliche Runsſchau. * Frülfahrsligarunde Maunheim⸗Ludwigs⸗ haſen. Am Chriſti⸗Himmelfahrtstag, 13. Mai, nachmittags ½4 Uhr, findet auf dem V. f..⸗ Platz das mit größter Spannung erwartete Spiel von V. f. R. gegen Phönix Ludwigshafen ſtatt, welch' letzterer Verein bekanntlich bei der Kriegshilferunde 1914/15 dicht hinter dem Sie⸗ ger dieſer Runde, dem V. f. R. in der Spiel⸗ ſtärke folgte. Als Schiedsrichter fungiert Herr Oberfrank Ludwigshafen. Briefkaſten. C. Der Deutſche Metallarbeiterverband zahlt nur für ſolche gefallenen Krieger Sterbegeld, die zuvor Mitglied der Lokal⸗Sterbekaſſe geweſen ſind und beſondere Sterbemarken geklebt haben. Wenn der Gefallene nur Mitglied des Deutſchen Metall⸗ arbeiterverbandes war, wird kein Sterbegeld aus⸗ bezahlt. G. An ſich wäre das Einſetzen einer neuen Scheibe Sache des Vermieters. Es ſteht jedoch nichts im Wege, daß eine abweichende Verein⸗ barung getroffen wird. Falls der Mietvertrag enthält, daß der Mieter für alle Scheiben haftet, muß er die Scheibe bezahlen, da kein Fall höherer Gewalt vorliegt. Nr. 58. Zur Entrichtung des berechneten Stem⸗ pelbetrags iſt der Verſicherungsnehmer auf Grund des Reichsſtempelgeſetzes vom 3. Juli 1913 verpflichtet. Die Geſellſchaft iſt lediglich mit der Einziehung des Betrags für das Reich be⸗ auftragt. Für Feuerverſicherungen beträgt der Stempel 15 Pfg. für 1000 Mark Verſicherungs⸗ ſumme, wobei angefangene Tauſend für voll ge⸗ rechnet werden; alſo z. B. Mk. 5900 koſten 90 Pfg. Reichsſtempel. Letze Meldungen. Die RNämpfe bei Ypern. * Berlin, 12. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Zu den Kämpfen um Ypern bringt dey Berliner Lokalanzeigev eine Meldung der„Times“ aus Nordfrankreich; Der zvütende Kampf dauert entlang der ganzen, mehr als 70 Km. ausge⸗ dehnten Front von Arras bis zum Meere an. Der Feind erneute ſeine Angriffe gegen Ypern am Samstag mit verdoppelter Energie. Er wurde mit ernſten Verluſten, aber auch unter ſchweren Opfern unſererſeits, zurückgeworfen. Das Artilleriefeuer, womit er den Angriff auf unſere Stellungen öſtlich von Ypern einleitete, war das Heftigſte und Schrecklichſte, was wir je erlebt haben. Weiter im Weſten, an einer vorgeſchobenen Stellung des Geländes, hatte der Feind Geſchütze aufgehäuft, womit er einen Orkan von Granaten und Spreng⸗ ſtoffen gegen uns ſchleuderte. Die Laufgräben waren mit einer reichlichen Fülle engliſcher Soldaten bedeckt. Ein Rückzug war unvermeidlich. 42⸗Zentimeter⸗Mörſer und 42⸗Zeutimeter⸗ Haubitzen. Berlin, 12. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Frei⸗ berr v. Skoda, der ſich in Karlsbad aufhält, ſtellt der„Voſſiſchen Zeitung“ zufolge in einem Schreiben an die„Karlsbader Morgenzeitung“ die Behauptung richtig, daß die Skodawerke die Pläne für die deutſchen 42⸗Zentimeter⸗ Mörſer verfaßt hätten. Er ſchreibt: Die Skodawerke haben von ſchwerkalibrigen Ka⸗ nonen, außer den bekannten 30,5 Zentimeter⸗ Mörſern(genannt Molorbatterien), auch 42⸗ Zentimeter⸗Haubitzen konſtrujert und erzeugt. Dieſe Konſtruktion und Erzeugung ging jedoch vollkommen unabhängig von den Kruppſchen 42⸗Zentimeter⸗Mörſern vor ſich und weder die Firma Krupp noch die Skodawerke haben gegenſeitig gewußt, daß beide Firmen ein Ge⸗ ſchütz des gleichen Kalibers 42, die eine jedoch als Mörſer, die andere als Haubitze, erzeugt hatten. Auf allen Kriegsſchauplätzen ſtehen die 30,5 Zentimeter⸗Mörſer in Verwendung, auf dem weſtlichen der Kruppſche 42⸗Zentimeter⸗ Mörſer und auf dem öſtlichen auch die 42⸗ Zentimeter⸗Skoda⸗Haubitze. Auszeichnung öſterreichiſcher Heerführer. Wien, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Armeeverordnungsblatt veröffentlicht vier Aller⸗ höchſte Handſchreiben. Dem Erzherzog Friedrich wird in neuerlicher Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte als Zeichen dank⸗ baren Vertrauens das Militärverdienſt⸗ (kreuz 1. Klaſſe mit der Kriegsdekoration in * — 252222282822 ——— + 21%%%%75 2 „Petit Journal⸗ meldet aus Marſeille: Brillanten verliehen. In dem Handſchreiben au Erzherzog EGugen heißt es: Seit Sie das Kommando der 5. Armee führen, gelang es Ihnen, die Ihnen unterſtellten Kräfte auf einen hohen Grad der Schlagfertigkeit zu bringen und ſie mit zuverſichtlichem Geiſte zu beſeelen. Dankbar em⸗ pfinde ich dies und ſpreche Ihnen meine wärmſte bleibende Anerkennung aus. Dem ſiegreichen Füh⸗ rer der 4. Armee, Erzherzog Joſeph Ferz dinand, wird das Militärverdienſtkreuz 1. Kl. mit der Kriegsdekoration verliehen. Dem Gene⸗ ralſtabschef Frhrn. v. Conrad verleiht der Kaj⸗ ſer die Kriegsdekoration zum Großkreuz des Leo⸗ poldordens und zur 1. Klaſſe des Ordens der Eiſernen Krone und dem General der Infanterie Borxeovic das Militärverdienſtkreuz 1. Klaſſe mit der Kriegsdekoration. Wien, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Das „Fremdenblatt“ meldet aus dem Hauptquartier: Aus Anlaß der Verleihung des mili⸗ täriſchen Verdienſtkreuzes in Bril⸗ lanten an den Feldmarſchall Erzherzog Friedrich brachte geſtern die Garniſon dem allverehrten Feldmarſchall durch einen Fackel⸗ zug eine begeiſterte Ovation dar. Der Erzherzog dankte tief gerührt vom Balkon aus, und gedachte in begeiſterten Worten der ruhm⸗ reichen Armeen, denen er ein von dem Militär und der anweſenden Menſchenmenge begeiſtert aufgenommenes Hoch widmete. Ein Glückwunſchtelegramm des Polenklubs an den Kaiſer. Wien, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Präſidium des Polenklubs hat in ſeiner letz⸗ ten Sitzung, welcher auch der Landmarſchall und Miniſter für Galizien beiwohnte, beſchloſſen, nachſtehendes Beglückwünſchungs⸗Tele⸗ gramm an den Kaiſer zu richten: In unbegrenzter Ehrfurcht, Dankbarkeit und Liebe zu Ew. Majeſtät geheiligten Perſon ge⸗ ſtattet ſich der reichsrätliche Polenklub, anläß⸗ lich des glückberheißenden Sieges, den Ew. Maje⸗ ſtät und die deutſchen Heere unter den Augen des ſiegreichen Erzherzogs Feldmarſchall erfoch⸗ ten haben, aufrichtigen und innigſten Glück⸗ wunſch dem Allerh Thron zu unterbreiten.“ Dem Obmann Bilinskti iſt hierauf folgendes Telegramm zugegangen: „Majeſtät dankt dem reichsrätlichen Polenklub für die inbewährter Treue und Anhänglichkeit dargebrachten Glückwünſche zu dem hocherfreu⸗ lichen Erfolge der verbündeten Heere.“ Die Dreiverbandspreſſe verſchweigt die Ein⸗ nahme von Libau. ORotterdam, 11. Mai.(Von unſerem Berichterſtatter). In welche unbeſchreib⸗ liche Verlegenheit der Dreiverband durch die jüngſten großen Erfolge der Deutſchen und Oeſterreicher verſetzt wurde, geht beiſpielsweiſe daraus her⸗ vor, daß der Petersburger Berichterſtiater der Times es den Leſern des Blattes noch nicht einmal mitzuteilen wagte, daß ſich Libau bereits in Händen der Deutſchen befinde. Auch der Daily Tele⸗ graph veröffentlicht ein Petersburger Tele⸗ gramm, worin es heißt, daß aus guter Quelle verlautet, daß das Erſcheinen eines deutſchen Kreuzers mit einer Flottille von Torpedo⸗ booten nicht immer die Annahme zulaſſe, daß die Deutſchen bei Libau eine Landung ver⸗ ſuchen wollten. Die Schiffe hätten auch Libau nicht beſchoſſen, ſondern ſich nur⸗auf die Auf⸗ klärung beſchränkt. Auch von dem deutſchen Sieg bei Roſſieny wiſſen die Petersburger Telegramme nichts Eigentliches zu melden. Daily Telegraph ſtellt in den erwähnten Petersburger Telegrammen nur die Möglich⸗ keit in Ausſicht, daß es vielleicht bei Roſſieng zu heftigen Kämpfen kommen werde. * Berlin, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Dem Reichstag iſt eine Denkſchrift des Stellvertreters des Reichskanzlers über wirtſchaftliche Maßnahmen aus An⸗ laß des Krieges zugegangen. Paris, 12. Mai.(WTB. i Vorunterſuchung in der Beſtechungs⸗ und Unterſchlagungs⸗Affäre Goupil iſt beendet. Außer acht bereits erfolaten Ver⸗ haftungen wurden 20 weitere Verhaftungen vor⸗ genommen, davon 6 in Paris, die übrigen in Marſeille. Von den 14 in Marſeille verhafteten ſind 5 Beamte des Indanturweſens im Militär⸗ lager Marſeille; die übrigen ſind Ziviliſten; unter ihnen befinden ſich einige bekannte Mar⸗ ſeiller Großkaufleute. In der Vorunterſuchung wurden ſkandalöſe Zuſtände aufgedeckt. Paris, 11. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Matin“ meldet aus Liſſabon: Bei der An⸗ kunft einiger monarchiſtiſch geſinnter Redner in Coimbra, welche der Eröffnungsfeier im monar⸗ chiſtiſchen Klub beiwohnen wollten, kam es zu regen Kundgebungen. Nach der Eröffnungsfeier wiederholten ſich die Kundgebungen gegen die Monarchiſten, die in Automo⸗ bilen ſaßen. Durch Steinwürfe wurden mehrere Monarchiſten verletzt. Die Polizet und das Militär zerſtreuten die Manifeſtanten und ſtell⸗ ten die Ordnung wieder her. 8 ———......... 3 5 11 Reklamationen 9 hn S u Waſchen zum Spülen, zum Hausputzen. zum politis mehrt eine 1 immen beson Hollar Ue Folge meiste wobei preis waren Auf Preise hölier Schnit Mark lich! Grobl Zenit 165 M ist eb gewöl Bezir! Bedar Privat genon Seit u werte bis 2. keit k Gas- Auf mar langt Notien und e. herau: Währt sicg Aneh Werh Mittwoch, den 12. Mai 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. (Von unserem Düsseldorfer Mitarbeiter.) Der Monat Mai brachte etwas Ruhe in den lebhaften Bestellungsandraug der vorhergegange- nen Wochen. Der Auftragsbestand reicht aber bpei den Werken noch für mehrere Monate, teil- weise sogar bis zum Schluß des dritten Viertel- jahres, sodaß man vorläufig nicht nach vermehr- ter Arbeit zu suchen braucht. Im Rahmen der innen gebliebenen Leistungsfähigkeit sind die B e- triebe ausreichend beschäftigt, und es könnten noch mehr Aufträge untergebracht wer⸗ den, wenn diie nötigen geschulten Arbeitskräfte zur Verfügung ständen. Leider läßt die unklare politische Lage für die nächste Zeit nock ver- mehrte Abgänge an Arbeitern erwarten, so Caß eine notwendige Vermehrung der Erzeugung noch immer auf Wickerstand stößt. Die Ausfuhr, die besonders lebhaft nach Italien, Skandinavien und Holland gepflegt wurde, muß aus diesem Grunde wieder eingeschränkt werden, weil es in erster Linie darauf ankommt, den großen Inlandsbedarf für unsere eigenen Interessen zu decken. Die Zu- versicht ist natürlich weiter gut, und die Preise halten sich durchaus auf letzter Höhe; eher wer⸗ den für beschleunigte Lieferungen noch Aufschläge gefbrdert. Die Preise für-Produkte bewegen sich fast durchweg über den eigentlichen Mindestpreisen der Vereini- gungen, besonders flüür Stabeisen, und da die Mehrheit der Werke für den Heeresbedarf be- schäftigt ist, darf auch für die nächste Zeit mit einem Fortdauern des gegenwärti- gen Beschäftigungsgrades gerechnet werden. Der Roheisenverband verkauft Zug um Zug und ist kaum in der Lage, die Nachfrage wunschgemäß zu befriedigen. Der Versand machit weiter rund 60 Prozent der Beteiligung aus, und eine nennenswerte Steigerung ist nach Maßgabe der vorhandenen Arbeitskräfte nicht möglich. Im Stahlwerksverband haben die Werke in Eisenbahnmaterial verhältnismäßig noch gut zu tun. Die Bautätigkeit der Staatsbahn geht weiter, 80 daß die Eisenwerke mit regelmäßigen Zu- weisungen auch fürderhin rechnen können. In Halbzeug ist der Beschäftigungsgrad steigend, weil bei den khohen Erlösen für-Produkte immer mehr Betriebe dazu übergingen, Halbzeug auszu- Walzen. In Formeisen ist nach dem starxen März. versand ein kleinerer Rückgang eingetreten, weil 4 die Hendler ihre Läger aufgefrischt haben, und die priyats Bautätigkeit sich nur langsam ent⸗ Wiekelt. Die Steigerung des Märzversandes und der Rückgang im April ist darauf zurückzufüh- ren, dagß der Verband der Kundschaft mitteilte, alle Abschlüsse, die nicht bis zum 31. Märe ab- genommen seien, zu streichen. Dazu kommt noch, daß ab 1. April die neuen, erhöhten Preise in Kraft treten. Die Händler und Veroraucher nehmen daher jetzt eine abwarteude Haltung ein. Die Preisfestsetzung für das dritte Jahresyieriel elſolgt in der Versammlung der Stahlwerksbesitzer am 10. Juni. Heute äßft sich aber noch nicht über⸗ sehen, ob dabei eine Preisänderung, die durch die fortgesetzt steigenden Herstellungskosten be- dingt wäre, eintreten wird. Ueber die Lage der BProdukte wäre Folgendes zu berichten: In Walzdraht sind die meisten Werke bis Ende September ausverkauft, Wobei vielfach höhere Preise als 135 M. Mindest- preis der Vereinigung erzielt Wwurden. In Draht⸗ Waren ist gleichfalls zu guten Preisen flott zu tun. Auf dem Stabeisenmarkte werdlen Preise bis zu 145 M gezahlt, also bis zu 10 M. höher als der Vereinigungspreis. Der durch- Schnittliche Marktpreis dürkte heute auf etwa 140 Mark ab Oberhausen ohne Abzug stehen. Aehn- lieh beſriedigend ist auch der Blechmarkt. wo Grobbleche auf durchweg 140 M. nut%½ Pro- zeut Nachlaß stehen, und für Feinbleche 160 bis 1065 M. gefordert und bezahlt werden. Bandeisen bect ebenfalls stark begehrt und kostet 150 M. für Sewöhnliche Ware, frei rheinisch-westfälischen Bezirk. In Schiffsbaumaterial ist der Bedarf der deutschen Marine unverändert lebhaft. Prirate Bauten werden dagegen kaum in Angriff genommen. Das Röhrengeschäft weist Seit unserem letzten Marktbericht keine nennens⸗ Werte Aenderung auf; man ist durchschnitelich bis zu 60 Prozent der normalen Leistungsfäbig-⸗ keit beschäftigt, wobei die erhöhten Preise für Gas- und Siecleröhren schlankweg erzielt werden. 12 Auf dem Schrauben und Nieten⸗ markte werden gleichfalls höhere Preise vor- langt und erzielt. Für Handelsteften hat man die Notierungen um 5 bis 8 Proxent herautcssstet und eine ab 1. Mai gültige neue Preisſiste(Nr 11) herausgegeben, auf die 20 Prozent Rabatt ge- Währt wird. In der Kleineisenindustrie bessert sich der**VV im Lerhällnis 5 ulssdur. Cans. pr. 2l eee Taolfle 85 anda uernd und*Vo8u pis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit besetzt sind. Ueber die Verhandlungen zur Bildung eines deutschen Rohstahlverbandes ist wenig Neues zu berichten. Am 18. Mai kommt der Ausschuß wieder zusammen, und man nimmt an, daß darnach eine Vollversammlung der Stahl- werksbesitzer einberufen wird, um zunächst über den vom Ausschuß fertig gestellten, neuen Vertragsentwurf zu beraten; andererseits glaubt mam aber auch, daß während der Kriegs- dauer nichts Fertiges bei den Verbandsbestrebun- gen herauskommen werde. Allem Anschein nach Wird man zufrieden sein, wenn man sich auf der gegenwärtigen Grundlage noch weiter durch die kritische Zeit durchschlagen kann. Im Nieder- ringen der deutschen Industrie durch unsere Feinde, besonders durch England, haben sich unsere Gegner aber alle stark ins eigene Fleisch geschnitten! Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Preußisches Staatsschuldbuch. Für das am 31. März d. J. abgeschlossene Rechnungsjahr 1914/15 ist eine weitere erfreuliche Zunahme der Kontenzahl auf 84 431 gegen 81 437 am 31. März 1914 und der Buchschuldsumme auf 3 760,80 Mill. 40,65 v. H. der Staatsschuld gegen 3 631,16 Mill.= 39,15 yv. H. der Staatsschuld am 31. März 1914 zu verzeichnen. Hiernach hat sich die Kontenzahl um 2994 und die Buchschuld- summe um 138,64 Mill. vergrößert. Verhältnis-⸗ mähig am stärksten sind die kleineren Konten gewachsen, und zwar diejenigen im Kapitalbe- trage bis 4000 M. von 35175 im Vorjahr auf 36 550 und diejenigen von 4000 bis 10 000 M. Kapitalbetrag von 17 894 im Vorjahr auf 18 549. Das ist ein Zeichen, daß die Besitzer kleinerer Vermögen sich immer mehr der Vorteile bewußt werden, die das Staatsschuldbuch in Bezug auf die Sicherheit, Einfachheit und Billigkeit der Ver- mögensverwaltung, bietet. Die Zahl der Konten für Mündelgelder ist von 2576 am 31. März 1014 auf 2 641 am 31. März 1915 gestiegen. Von den Schuldzinsen, die in 150 126 Einzelbeträgen zu zahlen waren, wurden durch die Post einschließ. lich des Postscheckverkehrs 72 500 Beträge über⸗ mittelt, auf Reichsbankgirokonto 56387 Beträge überwiesen, 20 218 Beträge bei den preußischen Staatskassen und 10012 Beträge bei den Reichs- bankanstalten bar abgehoben. Amsterdamer Effektenbörse. AHSTEHRHDAM, 11. Mal.(Devisenmarkt.) 11. 51.82½—52.32½ 1208—12.13ʃ½% 47.52½—47.521½ 10. 51.75——52 25.— 12.09¼—12.14% 47.35.— 47. 55.— Soheok auf Berlin Sohsok auf Londoen Joheok auf Paris Scheck auf Wien Fariser Effektenbörse, PAR 8, 11. Ral 1915.(kassa-Markt.) 11. 10. 3% Französ. Rente 72 50 72.25 Spanler Aussere 50% flussen v. 1906 Orelt Mobiller Nord-Süud-Parls. Suez-Kanal Panama-Kanal Nord'ESpagne. Saragossa Chartered de Beers Goldflelds Bandmines Oredit Lyonnals Banque de Paris Utha Copper Baku Naphta Hartmann Maschin. Platino Cbina Coper Weohsel aufLondon—— 9 50 91 35 43.40 43.50 1 Eſkelstenbörse. Lonpon, 10. Mat, 2¹ů—ů 0 gJ. Konsois. 86%1 885¾ 40% lapan. V. 1905 870%% 87/ Peruvian oom.. 2— 1035¼ 103½ 10. Missourl Kansas, 133ʃg Unſon Paolflfo 130% 1317% 18 Unft Stat.Steeloom.—— 55 Privatdiskont. Erle dom New-korker Effektenbörge. MEWVORK, 10. Nal.(Oev gonmarkt⸗ Tendenz fur Geld Geld auf 21 Stunden(Durohsohnittsrate)/ Geld letztes Dariehen Siohtweohsel Berlin Siohtwechsel Paris Weohsel auf kondon(80 Tage) Weohsel auf London(Cable eneteh 9 + 409925— 4000.25 Siſbor Bulhion 7 NEWVORK, 10, Mal. (Sonds- und Aktfenmarkt) 8. 17101% Ateh. Top. Santa Fo 4% oonv. Bonds Balt. Ohio 4 wus. Ches. Ohio 40% Es. Horth. Pao. 3 f8ds, North. Pad. Pr. Lien 4 Bonds St. Louis and St. Franzo. pr. 4 Büs. South. Pabifio o 4 1929 7% Unlon paciflo bonv. onds Unfteds 4es 28ds. Atch, Jop. Santa fe eom. Sahimore and Ohie 0 Nat. Rallw. of Hex. Nework Centr. o. do. Ont& Mest o. Nortolk& Woest. o. Rorthern Paoiflo o. ennsylvania com. Reading com. 2 Chioag? Rooßk ls⸗ land Pabif. Railw. Ohlo. Rock Isl. Tort, Sou hern Paeltlo, Souch. eſ. com. S uch. MW. prei. Unlon Fadifſo o. 1 es hl e - i. Si.Fauls. osoraud u. Soun, .& Rio ar 0. rig Com ne ist pref.. Er.e 2te pref. drea, gorth. Fref.! Gr,„orth. Ore Vert. liunois Centr. oom. interborgh. Metrop RMiic —1„ Cen ral da e Gansdun en Gus- Gensral gleotr. e. Mex-o. Feiroeum naona, Lea Und.Stat. Steels 0. Unit.Stal, Steels pr. Utan Copper oom. Vrgln. Car. Ghem. o. 3— Sers Roebuck oom. 55.— 50˙42 0 15 83 6 100% 2 16 617 63 .— 90.— —ꝗ185.— J„ b. Lehidh Valley oom. Loulsv. u. Nashy. 1160½ 119˙% Mlssour. Cans oom. 2 12— 120½ Mandel und industrie. Heddernnheimer Gupferwerk und Süd- deutsche Kabelwerke.-., Frankturt um Main und Mannheim. Ueber die Aufsichtsratssitzung vom 28. April haben wir in Nr. 213 berichtet. Danach verteilt die Gesellschaft aus einem Reingewinn von M. 1 334 333(1 156 058) wiederum 7 v. H. Dividende. Nach dem jetzt vorliegenden Ge⸗ schäftsbericht sei zunächst die Gewinn- und Verlustrechnung der beiden letzten Ge- schäftsſjahre in gewohnter Weise Zzusammenge- Stellt. 1913 .671.086 .151.723 406.136 .113.227 1914 .535.880 .885.248 365.850 .284.773 Rohgewinn Allg. Unkosten Abschreibungen. Reingewinn Gewinnvortrag 49.560 43.731 Reingewinn einschl. Vortrag 1334.333.156.958 Der auf den 28. d. Mts. einberufenen Haupt⸗ versammlung wird folgende Gewinavertei lung vorgeschlagen: wie schon bemerkt, wieder⸗ um 7 v. H. Dividende auf das unveränderte Ak- tienkapital von M. 9 Mill., was insgesamt Mark 630 000(wWie i..) erfordert; ferner satzungs- utid vertragsmäßige Gewinnanteile des Aufsichtsrats, der Direktion und der Prokuristen M. 154 366 (157 398); weitere Abschreibungen M. 250 000 (Wie i..), Sonderrücklage M. 50 000(wie i.), Rückstellung für die Steuer auf Erneuerungs- scheine M. 20 000(wie i..) und Vortrag auf neue Rechnung M. 229 9067(49 560). Hiernach ist die Gesellschaft nicht nur in der Lage, dieselbe Dividende und dieselben Fückstel- lungen vorzuschlagen, sie kann auch bei etwas er- mäbigten immer noch sehr beträchtlichen Gesamt- abschreibungen den Vortrag wesentlich, und zwar um M. 80 407 erhöhen. Nach dem Geschäftsbericht, der sich im wesentlichen auf eine Erkuterung der einzel- nen Bilanzposten beschränkt, kann das Ergebnis des verflossenen Geschäftsjahres als befriedigend bezeichnet werden. Der Ausbruch des Krieges habe zunächst einen Rückgang der bis dahin reichlichen Beschäftigung gebracht. Doch rich- tete sich die Gesellschaft auf die neuen Verhält- nisse ein, so daß sie bald nach Kriegsausbhruch für ihre Kabelwerke und mit Beginn September für ihre Metallwerke ausreichende Aufträge er- infolge andersartiger Beschäftigung und des Auf⸗ hörens der Auslandsgeschäfte seit Kriegsausbruch etwas gegen das Vorjahr zurückgehen. Die Werk⸗ stätten seien Z. Zt. für Kriegsbedarf stark beschäf- tigt. Das Ergebnis des laufenden Jahres lasse sich jedoch noch nicht übersehen. Nach der Vermögensrechnung sind die laufenden Verbindlichkeiten auf M. 3157 822 (6 146 275) gesunken, weil die Gesellschaft Kre- dite in wesentlich geringerem Maße in Anspruch tahm. Auch die Ausstände gingen auf Mark 5 764 709(7 916 480) zurück, schon weil der Aus- landsabsatz aufgehört hat. Auf die Forderungen im feindlichen Ausland sei ein größerer Brtrag zurücckgestellt worden. Die Warenvorräte be- tragen. M. 4 549 900 65 077 661). Sie seien trotz der Schwierigkeit der Beschaffung mancher Me⸗ talle und Materialien seit Kriegsausbruch genü⸗ gend gewesen und seien es auch noch 2z. Zt, der Abfassung des Berichts. Die Bewertungsmethode sei dieselbe geblieben wie in den Vorjahren und beruhe auf der Orundllage großer Vorsicht. kekten und Beteiligungen sind auf M. 991 787 C88 044) gestiegen. Es kam hinzu die Beteili- an der Krisgsmetall-.-G. mit M. 170 000, on denen M. 42 500 eingezahlt sind. Die Beteili- 15 bei den Kupferwerken Deutsch⸗ land.-., Oberschöneweide und bei der Süddeutscchen Metall- Industrie G. m. b.., Nürnberg Schweinau sei dieselbe geblieben, wie im Vorjahr. Die erste Gesellschaft werde 6 V. H. gegen 9 v. H. im Vor- jahre verteilen, während die Dividende der zwei- ten bei der Ablassung des Berichts noch nicht kestsland. Die.-G. Trafilerie u. Lami⸗ natio di Metalli, Mailand arbeitete in 1014 mit auskömmlichem Gewinn, doch sei die Verteilung einer Dividende aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen unterblieben. Die Anlagen(Gebäudle, Maschinen, Anschlußanlage, Osfen und Geräte) weisen zum ersten Mal seit einigen Jahren einen Pückgang auf M 6 625 304(6 756 356) auf. dem wer ſen Trotz- Sonderabschreihungen vorgeschlagen. In har waren M. 13 859(28 150). in Wechseln 75(h und in Quthaben bei 35ö· 18 5 18 7 0 dg „ unn ners.. FRr i.(.ITIB) ln der am 11 Mi a! ba enen Sitzung des Aüfsjehts⸗ rates der Schlestzehen Elektrizitäts- und Gas⸗ .-G. wurde der Rechnungsabschluß für 1014 vor⸗ gelegt. Nach Abschreibungen von 1850 000 M. verbleibt ein verteilbarer Gewinniberschuß von M. 1606 507 gegen M. 1405 24 im Vorjahre. hielt. Der Versand und die Umsatzzahlen mußten Ef- der Feim Postscheckamt M. 246 409 Der für den 14. Juni einzuberufenden ordent- lichen Generalversammlung wird eine Di vi- dende von 10 Prozent auf das Akctienkapi- tal von M. 13 800 000(i. V. 10 Prozent auf Mark 11 040 000 alte und 5 Prozent auf 2 760 000 neue Aktien) vorgeschlagen werden. Der Gewinnvor- trag auf 1915 beträgt M. 31 120.—. Die Stromab- gabe entwickelte sich in den letzten Monaten gegenüber den ersten Zeiten des Krieges günstig, Mit der Bayerischen Stickstoffwerk-.-., die in Chorzow ein Reichsstickstoffwerk errichtete, das Ende 1015 den Betrieb aufnehmen soll, hat dis Schlesische Elektrizitäts- und Gas-.-G. einen langjährigen Vertrag wegen Lieferung von jähr- lich 250 Millionen Kilowattstunden abgeschlos- Senl. Hierdurch ist eine Erweiterung des FElek- trizitätswerkes in Chorzow bedingt, die im Lau⸗ fenden jahre einen Kostenaufwand von Mark 2500 000 erfordert. Der Aufsichtsrat hat diese Ausgabe genehmigt, die aus den laufenden Mittelg bestritten wird. Warenmärkte. Ohicagoer Warenmarkt. OHAd0, 10. Mai. 10. 8. 10. 3. Welzen Mal 152¼ 153.½ Sohwelne: zull 125— 126 798 Sohwere.15.—.15.— 74./% 74% Speok.75-10˙5.87.105˙ 76 5 76%/ Schmalz: 51⁰8 53.%/ Mal Juli 84 000 38 000 Mal 28 00⁰ 8 000 Jull Rlppen: Mai 745—.45 Juli New-orker Warenmarkt. Newyork, 10. Mai. Mal Juflf Hafer Mal Sohwelnezuf. J. West. dv. Chioago Sohwelne: lelohte Mals Pork: Baumwolle: Newyork loko per Mal per Juli per August per Soptember 8888888 10. 8. elzen: loko 2 Bed 162./ 163.— per Mal 1 153.— per juli 31.½ 155 Malis loko 215 Mehl spr. W. 690 400 650. 7⁰0 Getreſdefr. per Oktober 0 Liverpool 12.— 10.½ per Dezember.92 London 10.½ 10.½[Petroleum: BSaumwolle: reffn. l. oas. 10.10 Ank. I. atl. H. 16 000 15 000 stand whlt⸗.50 in Golfnäfen 1 000 15 000 in tanks.50 im innern 2000 12 000 Ored. Baſan..40 NeWVOrk, 10. Mal.(Kaffee.) Ro. 7 0ko%, ber, April.½ per Ral.99. per junl.03, per Jult.12. per August 718 per September.——, per Oktober—., per Dezember.— per Januar 16,.—— per Februar.00.— Landwirtschaft. Sanatenstaud in Desterreich. Wien, 11. Mai.(WIB. Nichtamtlich.) Der amtliche Saatenstandsbericht Oesterreich Anfang Mai gibt den durchschnitt, wenn 2 übermittel und 3 mittel be⸗ deutet, wie folgt an: Weizen 2,3; Roggen 2,7; Gerste 2,1; Hafer 2,2; Klee 2,4; Wiesen 2,1; Wei⸗ den 2,4. Letzte Handelsnachriehten. Wien, 11. Mai.(WITB. Nichtamtlich.) Wie schon festgestellt werden kann, vollzieht sich die Zelchnung auf die Kriegsanleile in ganz Oesterreich bei steigendem Audrang des Publirums. Der gestrige dritte Zeichnungstag brachte bei allen Stellen ein beeucndes Hinauf⸗ schnellen der Zeichnungen, sowohl der Zahl als an Beträgen. Iusbesondere melden aueh die Post- ämter zahlreiche Zeichnungen an, bei denen der Durchschnittsbetrage bedeutend höhler ist, als im November 1914. EBerlin, 12. Mai. Die Zigaretten⸗ fabrik Constantin Akt-Ges. in Han- nover schlägt für 1014 eine Dividende von 25 Prozent vor gegen 18 Prozent im Vorjahre. Im Jahre 1914 ist das Aktienkapital mit voller Ge- winnbeteiligung um 500 000.— M. auf 3, Millio- nen erhöht worden. Wasserstandsbeobachtungen im RMonat Ma Pogelstation vom fheln Datum 9. 10. 11. 05 3 12. semorkungen 7. 5 8. Abends 6 Uhr Naohm. 2 Uhr Nachm. 2 Uhr Morgens? Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr RNaochm. 2 Uhr Vorm. 7 Uhr Vorm. 7 Uhr Hünlngen!) Keh“! Maxau. 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Und biſt ein a ſſen; er will im neuen Eshatte eine liebe, frohe S Sprache und ſe opyright by 155 15 G. mn. b. H. kinſaher 9 den Jage mant Haus Martin Jagemann auf em Kinder⸗ 2 ee Vergartgenh +6 bilde aus, wo der Maler das (Schluß.) jammerten, 85„ zu ſehr gedunkelt hatte un eine alte Frau, e drei Generati em Haus noch tieſer färbten. Auch Ich hatte mir ſchon ausgerechnet, daß ich den ſchlechtes begraben hats 21 55 555 Ig 8 1 0 19 elgiſchen Jungen meiner Schwiegertochter Und ſo bin ich hier. Aber, lieber Herr Major, Ir rau!“ reckte ſich der alte Stirn, N dle Naſe 31 bringen wollte. Er iſt aufgeweckt und gut. Ich ich 9 das Kind doch nicht mitnehmen, denn ich br ihr auf. Ich freus mich 175 noch auf 8 MRund ein volleres Ro ſpreche ja ſeine Sprache, weil ich früher lange ſterbe ja bald und meine Enkeltochter hat, Gott ſpiel dem helgiſchen Enkel. 5 011 11011 pel eni Je Sais l a der Grenze in Garniſon geſtanden habe. ſei Dank! gute Hoffnung auf ein eigenes Kind. mal ein küchtiger n Aer ali ſich Und Deutſch lernt er auch. Wir haben ſchon oft] Sie würde ſich w 00 auch nie an dieſen Knaben tſcher Burſe che!“ 10 pe 300 ihn 111 10 92 5 1005 5 5 ſich miteinander geplaudert. Eltern hat er ja nun gewöhnen, denn es iſt doch immer ein furcht⸗ Er trat dicht nehen ſie und bot ihr den Arm. en 5 1 0 fie 1 1 ht 12 Sott 101 0 auch nicht mehr. Aber er weint bloß um ſeinen barer Gedanke, daß ſeine Elternn“„Was Sie jetzt hier ſehen, iſt der Abſchaum, 1 10 le im lichten Sonnenſchein Großvater, daß er deſſen Grab nicht mehr Die Erinnerung an Erhardts Tod weckte ihre lauler ichter. Ich habe den Jungen Wir 15 oll en lieber Deutſch reden! Das muß pflegen kann. Und das gefällt mir am beſten Tränen wieder auf. auch gleich iſoliert. Er iſt bei einem ſehr netten der Junge lernen!“ mahnle der Major.„Er 0„dem Jungen.„Aber lie bſte Frau von Jagemann, dann iſt ja und vernünftigen jungen Profeſſor aus Löwen. Ja, ſehen Sie, gnädige Frau! Wenn man alles gut. Da dürfen Sie doch nicht weinen. Mit den andern Belgiern, die 15 hier habe, alt iſt, macht man ſich ſo ſeine Pläne mit den Da hätte ja jeder von uns ſein Recht, das heißt, kann ich nicht grade Staat n Kindern.. Und nachher ſchlägt einem doch wenn Sie wollen———“ Sie gingen durch einen ſch e Gang zwi⸗ alles fehl.—— Hand in Hand ſtanden die beiden Alten im ſchen hohen Zäunen. Die alte Exzellenz ſah 'e ege zähten freche Geſichter, hörte halb⸗ Heidegrund. Die Landſturmpoſten am hinter den D die ſie aber in der fremden wandten ſich taktvoll ab vor den beiden greiſen la Schimpfworte, Dieſer Großvater ſcheint mir beinahe ein halber Deutſcher geweſen zu ſein. Der Junge Utke ſagt, ſeinem Gy soßvater hätten die Deutſchen Menſchen und marſchierte en weiter.(Spra 1 nicht verſtand. Sie fühlte, daß zu bei⸗ ſchon einmal das Leben geſchenkt, nun ſollten„Schön habe ich mir das vorgeſtellt. Belgien 0 dieſer engen Gaſſe, die ſie nach dem wir es ihm doch auch ſchenken. Er habe ganz wird doch nun zum großen Teile, vielleicht ganz Augele Fribegn ux ging, der Haß wahrhaftig nicht auf die deutſchen Soldaten ge⸗ deutſch, wenn uns der Herrgott weiter ſo herr⸗ genährter Deutſchen⸗ Land 121 125 85 ſtärkte ihr vor dem lich ſiegen läßt. Dann wird das neue dem alten Deutſchland verſchmelzen, was man ja auch ſchon müchti Deutſche dorthin, Belgier in unſere Na, warum ſoll man denn da nicht wo ſich einem ſo gute Gelegenheit bietet—2“ „Sie ſagen: Deutſche dorthin!—— Meine Enkeltochter ſie ſpricht es vor mir nicht aus— hat mohl auch keinen ſehnlicheren Wunſch, als dem Grabe ihres Mannes nahe zu ſein. ich erſt geſtorben bin wird ſie bald auswand ſcoſſen, wenn ihm auch der Pfarrer zweimal einen Revolver gegeben habe. So ein Geſindel, was! Aber was kann ein Kind für ſeine Eltern und für ſein Volk!— Der Blondlopf hat liebe Augen und ſieht ſo friſch aus. Ich ſtellte mir ihn ſchon als meinen Enkel vor. Es war eben mal wieder nichts.“ raurig ſtand der alte Herr vor ihr. „Aber lieber Herr Major, davon ſoll gar keine Rede fein!“ bot ſie ihm herzlich die Hand.„Sehen 2 Als ich hierher fuhr, wußte ich garnicht und 1 1955 rief helles He ide. Aus dem blühenden Graſe ſich ein Knabe und lief auf die beiden Alten z Sein blondes Lockenhaar weht ihm um die Schlefen, verſteht das ſchon g zanz gut. Der Profeſſor bringt es ihm bei. Ich aich auch.“ Aufmerkfan blickte der Knabe auf den alten Offizier und nickte ihm zu. „Du heißt Johann Peter Rolland, mein liebes Kind. Und ich will Dir noch einen deutſchen Namen und ein Erbe dazu geben, weil ich Deine alte Urgroßmutter bin und Dit doch jetzt auch ein braver deutſcher Knabe werden willſt. Nicht wahr?—“ küßte ſie ſeine Stirn. Der Knabe ſchmiegte ſich an ſie und faßte dank⸗ bar ihre zitternden Hände⸗ mei „Du habe geſeh „Laß es— Dich, mein kl ne Urgroßmamas! ch niemals in Löwen?—“ immer gut Gott ſegne Johann Peter Rolland⸗Jage⸗ mann!“ ließ ihn die alte Exzellenz aus ihren Armen und wandte ſich überwältigt ab. Die milde Sonne des Herbſtes über der blü⸗ henden Heide küßte den Kranz ſchimmernder Tränen auf des Knaben blondgelocktem Haupte. Ende. Warum ich Seneral⸗Anzeiger Mittwoch, den 12. 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