100 0 Hor Sistrasgg anatepſ eeeeeeeee —— len ſtaßt Elektriſchnn Filiale ge⸗ n. Tel. 96g, 52 dde Helneſg ter ſallſteght ſind 400 Lbel, SaU Ju 5p. 1 Fimmer „Bütroz ver-⸗ 2. St. 470 ue 8. Magazinn. berm. 0i ſerſtr. l 50 1 100 oſſe 5 oder Kraſtanſſg ingerſtr. 5d. —— ſleten Nuiscutin immer, Bab u vermieten. exre. trat, Sezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Dierteljahr, Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.....20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗kHidreſſe: „Generglanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Schriftleitun KL. 377 Verſandleitung u. 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Der König behielt ſich ſeinen Beſchluß vor. * Rom, 13. Mai.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung der„Agence Stefani“: Als Miniſter⸗ präſident Salandra heute vormittag ge⸗ legentlich der Unterzeichnung von Dekreten durch den König mit den Miniſtern zufammen⸗ berief er perſönlich einen Mi⸗ niſterrat auf 3½ nachmittags. Salandra teilte dieſen Beſchluß dem König um 7 Uhr abends mit. Ro m, 13. Mai.(WT B. Nichtamtlich). Eine Sonderausgabe des Giornale'Italia meldet: Der Präſident der Kammer, der heute in Rom angekommen iſt, hatte von 9½ Uhr ab eine einſtündige Beſprechung mit dem König. Morgen wird der König außer dem Kammerpräſidenten noch audere Perſönlichkeiten befragen. * Es iſt eigentümlich— oder vielleicht auch nicht— daß es den Engländern mit den Neu⸗ tralen nicht ſo glücken will wie ſie wünſchen und erwarten. In Portugal ſetzt neuer⸗ dings die Regierung des Generals Piemonto de Caſtro und ſeine Gefolgſchaft dem Dracke Englands kräftigen Widerſtand entgegen. Die Ereigniſſe in Griechenland ſind in ſriſche⸗ ſter Erinnerung. Die leitenden Staatsmänne hatten ſich und das Land auf Tod und Ver⸗ derben dem Dreiverband verſchrieben. Wäre es nach den Wünſchen Veniſelos gegangen, dann würde das griechiſche Heer vielleicht jetzt bereits bei Gallipoli oder auf andern kürkiſchen Schlachtfeldern bluten. In Griechenland war die Mehrheit der unabhängigen Parlamentorier gegen den Krieg und gegen ein ſolches, Grie⸗ chenland auf Tod und Verderben dem Drei⸗ verbande auslieferndes Abkommen. Ein ſeſter Entſchluß und der ſtarke Wille des Königs haben Griechenland im letzten Augenblick von dem Abgrund des Krieges und von der Selbſt; aufopferung für Englands und Rußlands Intereſſen damals zurückgeriſſen. Gerade heute läßt die Regierung des Herrn Gungris noch⸗ mals mit aller Entſchiedenheit erklären, daß Griechenland vollkommen Herr ſeiner Ent⸗ ſchließungen geblieben iſt. Als drittes Oßer war Italien auserſehen. Wir haben die einzelnen Phaſen dieſes verhängnisvollen Schwankens Italiens zwiſchen Krieg und Neu⸗ tralität in höchſter Sparnung miterlebt und die Tage liegen noch nicht ſehr weit hinter uns, da nur ſehr wenige Menſchen in Deutſchland bezweifelten, Italien werde, durch irgendwelche Verſprechungen feſt an den Dreiverband gekettet, gegen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland los, ſchlagen. Wir haben von ſehr verdächtigen Truppenbewegungen in Italien nach Norden gehört, wir haben von Berlin aus vernommen, daß ſowohl Regierung wie Oberſte Heeres⸗ leitung auf jede Eventualität ſich vorbereitet hatten. Und nun ſcheint doch noch— ähnlich wie in Griechenland— eine günſtige Wendung ſich anzubahnen. Sie iſt mit dem Namen Giolittis aufs engſte verknüpft, der ein Freund der Aufrechterhaltüng der Neutralität iſt. Wie die Dinge im einzelnen ſich abgeſpielt haben, iſt noch völlig im Dunkeln. Giolitti ſtellte ſich jedenfalls in ſchroffen Gegenſatz zum Kabinett Salandra-Sonnino und wußte die ganze ſchwierige Angelegenheit der Entſcheidung durch das Parlament zuzuſchieben. Er war offenbar ſicher, daß die Entſcheidung mit einer Niederlage des Kabinetts Salandra⸗Son⸗ nino enden werde; nach einer uns vorliegenden Meldung haben 300 Deputierte und über 100 Senatoren an Giolitti eine Vertrauensadreſſe gerichtet. Aus einer Mitteilung des offiziöſen Giornale'Jtalia vom geſtrigen Tage geht her⸗ vor, daß das Kabinett noch auf dem Kriegs⸗ ſtandpunkt verblieb, während die Mehrheit der Kammer und des Senats einem friedlichen Aus⸗ gleich zugeneigt war, Dem Kabinett Salandra⸗ Sonnino war dieſe Lage natürlich nicht un⸗ bekannt, es hat daher offenbar den freiwilligen Rücktritt der mit Sicherheit zu erwartenden Niederlage in der Kammer vorgezogen, wie aus der Begründung des Rücktrittsgeſuches klar hervorgeht. In die tieferen Zuſammenhänge und Gründe dieſes ewig denkwürdigen Rücktritt⸗ geſuches führen vielleicht einige Mitteilungen hinein, die wir in der Zürcher Poſt finden und die dieſem Blatte— bor der jetzigen Kabi⸗ nettskriſe— aus Bern von unterrichteter Seite zugegangen ſind: die italieniſche Kriſe habe ſeit 24 Stunden eine Erleichterung erfahren. Das Kabinett Salandra⸗Sonnino ſcheine in Schwierigkeiten geraten zu ſein, weil es durch zu weitgehende Forderungen über die öſterkei⸗ chiſch-ungariſche Intereſſenſphäre hinaus in die balkan⸗flawiſche hinübergegriffen habe und dabei auf Widerſtand derjenigen Mächte geſtoßen ſei, die ihm in einem Klieg mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn als Rückendeckung dienen müßten. Dieſe Schwierigkeit habe Giclitti meiſterhaft benutzt, um ſeinen Einfluß geltend zu machen. Gelinge es ihm, ſich durchzuſetzen, ſo werde er Italien vor einer ſchweren Kriſe und einer noch ſchwerern Enttäuſchung bewahrt haben. Ein erſtes Zeichen der wirklichen Ent⸗ ſpannung wäre eine Umbildung des italieniſchen Kabinetts. So⸗ weit der Gewährsmann der Zürcher Poſt. Daß er die Lage richtig erkannt oder vorausgeſehen hat, ſcheinen die heutigen Meldungen aufs erfreulichſte zu beſtätigen. Die Umbildung des Kabinetts iſt im Zuge. Der König hak ſich ſeine Entſcheidung zwar noch vorbehalten, aber die Beſprechungen, die er mit dem Präſidenten der Kammer und anderen politiſchen Perſönlich leiten eingeleitet hat, zeigen, daß er gewillt iſt, einen neuen Weg einzuſchlagen und ſich von den Feſſeln zu befreien, in die Salandra und Sonnino das Land zu ſchlagen drohten. Das iſt im Augenblick die Lage, ob es dem König und ſeinen neuen Leuten gelingen wird das tief aufgewühlte, von leidenſchaftlichen Gegenſätzen zerriſſene Land glatt und ohne weitere Fährlichkeiten zur Neutralität zurlick zuführen, kann man heute natürlich noch nicht ſag, Ein ſehr ernſter Verſuch Italien vom Abgrund des Krieges und der Revolution fort⸗ zureißen liegt jedenfalls vor, wir können dem Könige und Giolitti nur Glück wünſchen zu dein nutigen Entſchluß, das Kriegskabinett durch die Ausſicht auf eine parlamentariſche Nieder⸗ lage zur Entſcheidung zu zwingen. Und wir hoffen, daß die Bildung eines Kabinetts der ehrlichen und aufrichtigen Neutralität ſich bald vollziehen möge. Vorläufig iſt es im Zu⸗ und Galizien, von dem die heutigen Tages⸗ berichte ſo erfreuliche Kunde geben, ſchon ein Gewinn, daß ein jähes Abflauen der ſcharfen italieniſchen Kriſe eingetreten iſt, keine unmittelbare hr von dieſer Seite mehv droht. Wir werden wohl bald wiſſen, ob dieſe Gefahr, die den Krieg weiter verlängert hätte, ohne doch an der endgültigen Entſcheidung etwas zu ändern, dauernd beſeitigt iſt und der Dreiverband im diplomatiſchen Spiel eine weitere Niederlage erlitten hat— zum Heile Italiens, ſeines wirtſchaftlichen Gedeihens, ſeiner machtpolitiſchen Zukunft im Bereiche des Mittelmeeres. G. Die Auffaſſung in Berlin. JBerlin, 14. Mai. Von unſerem Ber⸗ liner Bureau wird uns gemeldet: Die Nach⸗ richt von dem Rücktritt des Kabinetts Salan⸗ dra iſt in hieſigen politiſchen Kreiſen völlig unerwartet gekommen. Am früheſten hätte man noch für nächſte Woche mit einem ſolchen Rücktritt gerechnet. Natürlich iſt man geneigt, in der Demiſſion es inter⸗ ventioniſtiſchen Kabinetts ein weiteres Moment der Entſpan⸗ nung zu ſehen, man verkennt aber nicht, daß damit noch keineswegs alle Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt ſind und daß immer noch irgend ein unvorhergeſehenes Moment der weiteren Entwicklung der Dinge eine uner⸗ wünſchte Wendung geben kann. KRundgebungen gegen Giolitti Ro m, 13. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Geſtern abend haben nicht unerhebliche Demonſtratio⸗ nen gegen Giolitti ſtattgefunden, die ſich natürlich auch gegen Oeſterreich und Deutſchland richteten. Nachdem ſchon nachmittags kleine Trupps von Studenten herſucht hatten, in der Nähe von Giolittis Wohnung zu demonſtrieren, ſammelten ſich gegen 7 Uhr abends aufgrund einer anonymen Aufforderung durch Flugblätter etwa hundert Demonſtranten, darunter viele Studenten, auf der Piazza Colonna vor der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchaft. Die Demonſtranten wurden ſehr raſch durch das auf dem Corſo Umberto zur Abendſtunde ſchlendernde Publi⸗ kum und Neugierige vermehrt. Bald ertönten gus der Menge Rufoe, wie:„Nieder mit Gio⸗ litti! Nieder mit den Landesverrätern! Nieder mit Oeſterreich!“ Auch vereinzelte Rufe: „Abasso il Rel“ wurden laut. Carabinieri ſchritten raſch ein und ſperrten die Piazza Co⸗ ltung und die nähere Umgebung ab. Darauf zogen die Demonſtranten durch die Via del Praetore dann am Collegio Germanico vorbei, wo heftige Pereatrufe gegen Deutſchland aus⸗ jeſtoßen wurden, nach der Pia Cavour, wo ſich die Wohnung Giolittis befindet. Dort wurden ſie raſch durch Carabinieri und Militär zer⸗ ſtreut und abgedrängt, ohne daß es zu ernſt⸗ haften Zwiſchenfällen kam. Nach Zeitungs⸗ meldungen beſtanden die Demonſtranten vor⸗ wiegend aus Radikalen und Nationaliſten mit einigen Liberalen. Der Abgeordnete Labriola hielt eine kriegshetzeriſche Anſprache. Auch in Mailand fanden geſtern Demonſtrationen ſtalt, die bedeutend zu ſein ſcheinen und ſich in ausgeſprochenem Haß gegen Deutſchland im Anſchluß an die„Luſitania“⸗Affäre richteten. Ein italieniſches Grünbuch. JBerlin, 14. Mai.(Von u. Berl, Bur.) Die italieniſche Regierung wird noch vor Zu⸗ ſammentritt des Parlaments ein Grünbuch über die diplomatiſchen Verhandlungen, die internationale Kriſis und die Haltung Ita⸗ ſammenhalt mit dem unaufhaltſamen Vor⸗ dringen der Waffenbrüder in Ruſſiſch⸗Polen liens dabei ausgeben. Di'Annunzio. [(1Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Zu dem Auftreten'Annunzios in Quarto wird der Münchener Poſt aus Rom geſchrieben: 'Annunzio kam mit einem fertigen Manu⸗ ſkript, welches er dem Hauptorgan der Inter⸗ ventioniſten, dem„Corriere della Sera“, für 100 000 Lire verkauft hatte. Würde nicht ſchon der gute Geſchmack den König von dieſer chau⸗ viniſtiſchſten Maskerade abgehalten haben? Die Nachricht von dem Judasſtück des Geſinnungs⸗ verkaufs, welches 2 Tage vor Quarto im Quiri⸗ nal bekannt war, hätte allein die Abſage erzielt. JBerlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Rom wird unterm 13. Mai gemeldet: 'Annunzio traf am Samstag abend hier ein und wurde von einer nach Tauſenden zäh⸗ lenden Menſchenmenge empfangen. 1 Berlin, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) In Bit⸗ dapeſter maßgebenden Kreiſen wird laut„Voſſ. Zeitung“ die Haltung Italiens mit völliger Ruhe betrachtet. Allgemein ſpricht man die Hoffnung aus, daß es den vereinten Bemühun⸗ gen der deutſchen und öſterreichiſch-ungariſchen Diplomatie gelingen wird, in aller kür ⸗ Eſter Zeit eine befriedigende Löſung der italieniſchen Fragen zu finden. Es werde der italjeniſchen Regie⸗ rung nicht ſchwer fallen trotz der herrſchenden Stimmung für die Erhaltung des Friedens Stellung zu nehmen. Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Die Königin Margherita ſtellt den zweiten Stock ihres römi⸗ ſchen Palazzos zu Sanitätszwecken zur Ver⸗ fügung. Die Kunſtwerke in der ganzen Lom⸗ bardei werden ſchleunigſt in Sicherheit ge⸗ bracht, wie das mit den venezianiſchen Meiſter⸗ werken bereits geſchehen iſt, Die ſozialdemokratiſche Parbei⸗ leitung erläßt einen dringenden Aufruf an ihre Parteigenoſſen, gegen den un heim⸗ lich anſchwellenden Kriegswahn⸗ ſinn, welcher die Einſchüchterung des Volkes bezwecke, Front zu machen. Für den 15. und 16. Mai ſind Vertreter der ganzen ſozialiſti⸗ ſchen Parteien nach Bologna berufen. Italien und die Türkei. Konſtantinopel, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Der italieniſche Botſchafter Garroni hatte eine Beſprechung mit dem Großweſir und dem Miniſter des Innern Talaat Bey. Griechenland bleibt ferner neutral. Athen, 13. Mai.(WTB. Nichlamtlich). Von maßgebender Seite wird mitgeteilt, daß zlwiſchen dem Dreiverband und der Ariechiſchen Regierung kein UÜber⸗ einkommen bezüglich eines Heraustretens Griechenlands aus der Neutralität zu Gunſten dieſer Mächtegruppe erzielt worden iſt, da dieſe Mächtergruppe nicht die erwünſchten Garantien zu geben imſtande war. Aus dieſer Tatſache ergibt ſich ein ferneres Bei be⸗ halten der Neutralität Griechen⸗ lands. 5 E Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Ass Athen wird gemeldet: Das Befin den des Königs Konſtantin, welcher an Influenza leidet, hat ſich gebeſſert. Der Monarch war geſtern fieberfrei.— Der In⸗ halt der wiederholten Miniſterbergtungen wurde nicht bekanntgegeben; indeſſen iſt die politiſche Lage in Griechenland als unperän⸗ dert zu betrachten. .Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 14. Maf 1915. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 13. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Deſtlich Npern nahmen wir einen wei⸗ teren feindlichen Stützpunkt. Am Nachmittag wurden ſtarke franzäſiſche Angriffe gegen unſere Front Ablain⸗Neu⸗ ville unter ſchwerſten Verluſten für den Feind abgewieſen. Das infolge des Feſtſetzens der Franzoſen in unſeren vorderen Gräben zwiſchen Neu⸗ ville und Carency zum größten Teil um⸗ faßte Dorf Carency, ſowie der Weſtteil von Ablain wurde jedoch in der vergangenen Leider iſt dabei wieder eine Nacht geräumt. Anzahl unſerer braven Leute und Material verloren gegangen. Franzöſiſche Verſuche, das von uns nord⸗ ſbeſtlich Berry⸗au⸗Bac in den Waldun⸗ gen ſüdlich Ville-au⸗Bois genommene Graben⸗ ftück éwiederzugewinnen blieben erfolglos. Nach ſtarker Artillerievorbereitung griff der Feind geſtern Abend unſere Stellungen biſchen Maas und Moſel bei Croix⸗des⸗ Carmes an. Es gelang ihm, in einer Breite von 150 bis 200 Metern in unſere vorderſten Gräben In erbitterteln tahkämpfen wurden unſere Stellungen edoch wieder völlig von den Franzoſen geſäubert. Eine Anzahl Gefangener blieb 5* unſeren Händen. Zwei frauzöſiſche Block⸗ banſer auf dem Weſthange des Hartmanns⸗ 15 weilerkopfes wurden von unſerer Artillerie zu⸗ ammengeſchoſſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. der Kampf einzudringen. Die Lage iſt unverändert; Sbanle ſieh noch. Süssſtlicher Aiegsſch auplatz. Die Heeresgruppe des Generaloberſten von M ackenſen erreichte geſtern in der Verfol⸗ gung die Gegend von Dubiecka am San uneut(am unteren Wislok)—-Kolbuſ⸗ 5 ow a(nordöſtlich Debica). Unter der Ein⸗ wirkung dieſes Vordringens weichen die Ruſſen auch aus ihren Stellungen nörd⸗ lich der Weichſel; dort gelangten die Truppen des Generaloberſten v. Woyrſch dem Feinde dichtauf folgend bis in die Gegend ſüdlich und nordöſtlich von Kielce. In den Karpathen erkämpften kreichiſch⸗ungariſche und deutſche Truppen unier Gencral v. Linſingen die Höhen öſtlich des oberen Stryj; ſie nahmen da⸗ 5 bei 3650 Maun gefangen und erbcuteten ſechs Maſchinengewehre. Jetzt, wo die Armeen des Generaloberſten v. Mackenſen ſich der Feſtung Przemyſl und dem unteren San nähern, läßt ſich in annäherndes Bild der Siegesbeute aus der Schlacht von Gorlice und Tarnow und den daran anſchließenden Verfolgungskämpfen geben. Dieſe Armeen haben bisher 103 500 Ruſſen zu Gefangenen gemacht, 69 Geſchütze und 255 Maſchinengewehre mit ſtürmender Hand er⸗ vobert. In dieſe Zahlen iſt die Ausbeute der in den Karpathen und nördlich der Weichſel kämpfen⸗ den verbündeten Truppen nicht einbegriffen, bDir ſich 15 weit über 40 12055 Gefangene be⸗ bei öſter⸗ Die ruſſiſche Nida⸗ und ke. 15 1 5 Oberſte Heertelellug QJaefesaullllie Hnee. neeee 6* 1* G 45 8 775 —— 8 — 5005 2 OSene Nufonne en 0. 8 Hali. Vlbelle bge 9 Offfcliebouig E LScuufe ODee 8 See, 0 e Ze 2 2 85 LABa— 3 2 8 ee eee, , F ee, e. N, 80% 2 4285 8 2 OrEruin, dourt 8 2 78 ee Jdle OCare 3 1 10 2 1 75 100 be S 2 22 S een N 757 ſebe D, Iui, e* uuin, ci Vhleß e VJus 1 eueeg, 8 eeelſes— s 700 256 55 75 e e, ſlblef, 0 N 8 o Feret couer—— Oeee, 5 80 7 e 75 05 7 0— e d ee. e,.— J, eee 280 — 7 S — Oeeee, eee eeee 8 A0 a 33 2 oHHrbel, Jez me,. 18 22 ee, ſGmelils 8 ee 7 Subin s5 SScbhene agne 80 0 0 Habg de Vile Feunbeiro — 55 55 IN ae il a s Hes She — 7. ODe n⸗ 55 H, eee 5 77 49 Sen, Hsrofnsd *5 onie 7*7 fugbrnd Ftun FraghorsEN 8 5 zeszo 22 223 255 geceue, Sreere o Heun 8 eeee 5 He n, Sne, Sun Zurauicshs 0 huütiecko 8 2 555 8 22 Zereg ο— 5 9 5 Onies„en, 72. 1 750 5 e, 0 Hcee Sierso Frond 70 beborlerg Kele, NNu0 SBedzo 7 eete eee naces o Sbocpur. 05 Boplice 0 Secug bed 8 5 —Sehoris 50 gone 9 Se. ee 8285 SASuemene ee, 8 85 88 oeoneſhhls Dobpmue 2 Z⸗ Doklse 2. Me 8 2 f 4 1 e⸗* Se wsoſo 5. 2 Den N e, 9J8 17% Y 28ʃ/Se Sfery Semdo 228 0 N Seens 8 fn fa, ee, N eeee 2 5 —72 7 A. ſn d Telee, Sharmnörte Hehen, 5 2 2 An. ga 72 7 Dnagged eeee 2 Hucſon, enon Geszpegð euus· 0 8 285 35 3 berh 22 OHAeſſn Turkag ge., Sboſeſe Ses 2 2 Aee, Og Seneu¹t Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Amtlich wird verlautbart: 13. Mai 1915. Die in den November⸗ und Dezemberſchlach⸗ ten von Lodz und Limanowa erfochtenen Siege der verbündeten deutſchen und öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen zwangen die damals ruſ⸗ ſiſche Front in Polen und Weſtgalizien in einer Ausdehnung von nahezu 400 Kilometern zum Rückzug. Damals zerſchellte der vom Feinde geplante Vormarſch nach Deutſchland an der erprobten Schlagkraft der treu verbün⸗ deten Truppen. Vom Januar 1915 bis Mitte April haben die Ruſſen ihre Uebermacht ver⸗ geblich aufgeboten, um über die Karpathen nach Ungarn einzubrechen. Unter ungeheuren arpathenfront zum Weichen gebracht. Verluſten iſt dieſer Plan an dem Heldenmut und der Beharrlichkeit unſerer Truppen in erbitterten Kämpfen vollkommen geſcheitert. Damit war der Zeitpunkt gekommen, mit den machtvoll vereinten Truppen beider Reiche den Feind im gemeinſamen niederzuringen. Der Sieg von Tarnow und Gorlice hat nicht nur Weſtgalizien vom Feinde befreit, ſondern auch die ganze ruſſiſche Nidafront Augriff und Karpathenfront zum Weichen gebracht. In Ausnutzung des erſten Er⸗ folges haben die ſiegreichen Truppen in zehn⸗ tägigen Kämpfen die ruſſiſche dritte und achte Armee bis zur Vernichtung geſchlagen, den Dunajee und den Beskiden bis an dadurch 130 Kilometer heimatlichen Bodens erkümpft. Reiche Beute fiel in die Hände der Sieger. Vom 2. bis 12. Mai nachm. beträgt die Ge⸗ ſamtſumme der von allen Armeen eingebrach⸗ ten Gefangenen 143 500 Man n, ferner etwa 100 Geſchütze und 350 Maſchinen⸗ gewehre. Hinzukommen noch alle jene, die durch die Sieger überraſcht, den Anſchluß an die Truppen verſäumten und in Raum vom den San durcheilt, zurückgehenden den Wäldern der Karpathen vereinzelt umher⸗ irren. So hat ſich der Stab der ruſſi⸗ ſchen 48. diviſion mit General der Infanterie Kor⸗ Infanterie Truppen⸗ niloff geſtern im Rücken unſerer Armee bei Odrzechowa unſeren Truppen ergeben. Das Maß dex Zerrüttung beim Rückfluten des Feindes kennzeichnet ſich dadurch, daß unſer neuntes Korps in den letzten drei Tagen durch⸗ einandergewürftelte Mannſchaften von 51 ruſſi⸗ ſchen Regimentern gefangen nahm. Die ſämt⸗ lichen in Monaten vom Feind aufgeſtapelten Ausrüſtungen, Vorräte aller Art, Munition und ſonſtiges Kriegsmaterial blieben bei dem raſchen Vordringen der Verfolger in den ruſ⸗ ſiſchen Etappenſtationen zurück und werden erſt jetzt geſammelt werden können. Nördlich der Weichſel dringen öſter⸗ reichiſch-ungariſche Truppen über Stoy⸗ nica vor. Deutſche Truppen haben die Gouvernements⸗Hauptſtadt Kiel⸗ ceerobert. Oeſtlich des Uzſoker Paſſes er⸗ ſtürmten Deutſche und Honved⸗Truppen geſtern mehrere Höhenſtellungen der Ruſſen, drangen bis ſüdlich Turka vor und machten 4000 Mann zu Gefangenen. Der Angriff wird hier und in der Richtung Skole fortgeſetzt. In Südoſtgalizien greifen ſtarke feindliche Truppen über Horodenka an. Schließlich ſei noch erwähnt, daß die ruſſi⸗ ſchen Communiques der letzten Tage, ſichtlich bemüht, unſere und die deutſchen Erfolge ab⸗ zuſchwächen, alles verneinen und als abſichtlich falſch wiedergegeben bezeichnen. Dies iſt ein ſchlagender Beweis für die Größe der ruſ⸗ ſiſchen Niederlage, denn ſie verwirrt nicht allein nur die Aktionen der Truppen am Schlachtfelde, ſondern auch die offizielle Be⸗ richterſtattung der oberſten ruſſiſchen Heeres⸗ leitung. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Die Unverfrorenheit der ruſſiſchen Berichte. * Berlin, 13. Mai(WTTB. Nichtamtl) Aus 29 Großen Hauptquartier wird uns 95 amtliche ruſſiſche Berichte vom 12. Mai mut in tert. den den ff nicht dern ont hen Er⸗ jehn⸗ achte den 8 an N neter zeute fanden ſich für dieſe Operationen und als Erſatz Der Kampf um n Dardanellen Freitag, den 14. Mai 1915. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath 3. Seite. wagen es, angeblich zur Aufklärung der öffent⸗ lichen Meinung in den neutralen Staaten, die Erfolge der verbündeten deutſchen und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Heere abzuleugnen. Wir möchten nicht unterlaſſen, dieſe Verſuche niedri⸗ ger zu hängen. Sie ſind umſo komiſcher und unverfrorener, als heute, am 12. Tage, nach⸗ dem die verbündeten Truppen die ruſſiſchen Stellungen bei Gorlice⸗Tarnow angegriffen haben, ihre Bataillone 150 Kilometer wetter öſtlich am unteren San bor Jaroslau, Przemysl und Dobromil ſtehen. Die ganze ruſſi⸗ ſche Karpathenarmee iſt ſüdlich davon auf einer Front von über 120 Kllo⸗ meter Breite eiligſt nach Nordoſten geflüchtet. Als Kurioſum ſei noch erwähnt, daß der Kom⸗ mandeur der in dieſem Bericht beſonders er⸗ wähnten tapferen 48. Infanterie⸗Diviſion ſich ſeit geſtern auf dem Transport nach dem Innern Oeſterreichs befindet; er wurde von den Begleit⸗ leuten einer Munitionskolonne aufgegriffen. * Der neueſte ruſſſſiſche Bericht. Petersburg, 13. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich) In den Kämpfen zwiſchen Weichſel und den Knarpathen am 8. und 9. Mai auf einer Front von 55 Werſt zwiſchen Wielopol und Nowokaniec beabſichtigten die Deutſchen un⸗ ſere Front zu durchbrechen. Der Plan war einfach und beruhte auf der außer⸗ brdentlichen Geſchwindigkeit des Handſtreiches. Ein Keil ſollte in der Ge⸗ gend von Krosno durch ſieben Diviſionen von deutſchen Elitetruppen auf einer Breite von 20 Werſt eingeſchlagen werden nach ſtarker Vorbe⸗ reitung durch ſchwere Artillerie. Außerdem be⸗ auf dieſer Front ſechs andere Diviſionen. Unſere Armee ſtand vor einer erdrückenden feindlichen Uebermacht mit denſelben Kräften wie vorher. Die Geſamtfront, 8 Tage nach Beginn dieſer Operationen, hatte eine Breite von ungefähr 60 Werſt. Unſere Feinde zogen drei Viertel der öſterreichiſchen Armee und den neunten Teil ſämtlicher deutſchen Reſervetruppen erſter Linie, ſowie die Hälfte ſämtlicher deutſchen Reſerve⸗ truppen zweiter Linie zuſammen. In derſelben Gegend wurden noch 8 Diviſionen, welche früher an der ſerbiſchen Front ſtanden, herangeführt, u. mehrere neugebildete öſterreichiſche Diviſionen. Außerdem wurden von dem weſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz auf den öſtlichen 20 Infantere⸗Divi⸗ ſionen, 8 neugebildete Diviſionen und 9 Kaval⸗ leriediviſionen herübergeſchickt. Unſererſeits nahm auf einer Front, deren Breite auf ein Fünftel der Geſamtfront zu ſchätzen iſt, an dem Hauptſchlag eine einzige von unſeren Armeen teil, Die Deutſchen errangen keine taktiſchen Erfolge. Der Schlag, den unſere Reſervetruppen in der Gegend von Jarmiez gegen die feindliche Flanke führten, geſtattete glücklicherweiſe unſerer Armee, eine vorteilhaftere Stellung einzunehmen. Es gelang uns, unſere Umgruppierung zu vollziehen und Stellungen einzunehmen welche die Furcht vor einem ſpäteren Rückzug völlig ausſchließen. Unſere Armee hat erhebliche Verſtärkungen er⸗ halten und iſt vollkommen bexeit, eine gute Revanche zu nehmen. Der Rückzug unſerer Truppen einſchließlich der Trainkolonnen voll⸗ zog ſich in vollſter Ordnung. Die feindlichen Verluſte ſind ſehr groß und überſteigen 100 000 Mann. Man muß bemerken, daß zur Zeit, wo unſere Truppen die Gebirgsabſchnitte beſetzt hiel⸗ ten, welche der Feind heute beſitzt, die feindlichen Communiqués dieſe Abſchnitte als ohne Bedeu tung bezeichneten. Ein engliſches Panzerſchiff geſunken. Konſtantinopel, 13. Mafi. Das Große Hauptquartier gibt bekannt: An der Dardanelleufront hat ſich zulande nichts Wichtiges ereignet. Großh. Bof⸗ und Aational⸗ theagter in Mannheim. Der Bund der Jugend. Ibſens Bund der Jugend heißt Luſtſpiel. Aber es iſt keins. Literarhiſtoriker haben Verwandt⸗ ſchaft mit Holberg darin gefunden. Die mag vorhanden ſein. Aber ſie reicht nicht hin, aus Ibſens Werk auch ein Luſtſpiel zu machen. Ibſens Bund der Jugend iſt nicht einmal ein Drama, ſondern nur der Verſuch dazu. Ein Stamm, der reich iſt an Anſätzen und jungen Trieben. Vorfrühling, durch den der Märzwind fegt und nur flüchtige Sonnenblicke künftige Herlichkeiten ahnen laſſen. Bund der Jugend klingt wie eine Fanfare. Aber ſie bläſt nicht zum Sturm, ſondern zu Scherzſpiel und Lebensheiterkeit. Der Dichter der Troſtloſigkeit und der Troſtgewalt bleibt da⸗ bei, lächelnd Tatſächliches feſtzuſtellen und ge⸗ laſſen von dem Gang des Alltags ſich zu vernei⸗ gen.„Ich werde es als Photograph verſuchen“ 85 Ibſen, bevor er an den Bund der Jugend ing. Ibſen ruft im erſten Akt zum Kampf gegen die Spießbürger. Im letzten iſt er ſoweit, daß es ihn ſelber freut ſie luſtig zu wiſſen. Der Anfang des Dramas ſchwankt zwiſchen Ernſt und Scherz. Darum iſt er ſchlecht. Ib⸗ ſen hat noch keine Diſtanz zu dem Anlaß des Werks. So mußte ihm der Scherz mißraten und der Humor, der erſt lächelt, wenn das Auge aus⸗ Am Vormittag griff ein Teil unſerer Flotte ein engliſches Panzerſchiff an, das ſich in der Nähe des Hafens von Mor to bei dem Eingang der Dardanellen befand. Panzerſchiff wurde an drei Stellen getroffen: an der Brücke des Kommandanten, in der Mitte und Achtern und ſank ſofort. Auf den übrigen Kriegsſchauplätzen hat ſich nichts Wichtiges ereignet. London, 14. Mai,.40 Uhr morgens. (WTB. Nichtamtlich.) Wie Churchill im engliſchen Unterhaus mitteilte, iſt das Linienſchiff„Goliath“ in den Dar⸗ danellen torpediert worden. Der Ver⸗ luſt von 500 Mann wird befürchtet. Die Zerwürfniſſe zwiſchen Hamilton und 'Amade. Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Zer⸗ würfniſſe zwiſchen dem engliſchen General Hamilton und dem franzöſiſchen General d Amade entſtanden durch Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die Vorbereitungen für den Dardanellenangriff. General'Amade war im Gegenſatz zu Hamilton der Anſicht, daß man ſtarke Truppenmaſſen bei Smyrna zu landen und mit dieſen langſam vorzurücken hätte, um donn, unterſtützt von der vereinigten Flotte, von dieſer Seite her mit wuchtigem Stoß zum Angriff überzugehen. Enver Paſcha und Lord Crewe über den Stand der Kämpfe. Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Der Konſtantino⸗ peler Sonderberichterſtatter der Neuen Freien Preſſe hatte eine Unterredung mit Enver Paſcha, welcher ihm über den Stand der Dar⸗ danellenkämpfe u. a. folgenes mitteilte: Unſer Angriff gegen den rechten Flügel der Englän⸗ der iſt im Gange und ich kann ſagen, daß er gut nach vorwärts geht. Der Feind verſuchte, unſeren Stoß durch einen Angriff gegen unſeren rechten Flügel zu paralyſieren, aber das Oberkommando telegraphiert ſoeben, daß dieſer Angriff zurückgeſchlagen wurde. Dieſer mit ſehr ſtarken Kräften unternommener Lan⸗ dungsverſuch bereitet mir keine Sorgen. Unſer Sieg ſteht außer allem Zweifel. London, 18. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Im Oberhauſe gab Lord Crewe Aufklärun⸗ gen über die Lage an den Dardanellen. Et teilte mit, daß in der Nacht zum 2. Mai ein Angriff auf die ganze Linie der Alliier⸗ ten gerichtet wurde, der unter zahlreichen Verluſten für die Engländer wie für den Feind abgeſchlagen wurde. Die Stel⸗ lung der feindlichen Reſerven wurde durch Scheinwerfer entdeckt, worauf ihnen durch die franzöſiſchen 7,/5 Zentim.⸗Kanonen große Ver⸗ luſte beigebracht wurden. In den folgenden Nächten bis zum 6. Mai wurden die Angriffe wiederholt ohne Mühe zurückgewieſen, ſo daß die Engländer Fortſchritte machten. Die Stel⸗ zungen der Alltierten waren inzwiſchen ver⸗ ſtärkt und neue Truppen herangebracht wor⸗ den. Die Franzoſen beſetzten einen wich⸗ tigen Punkt am linken Flügel und fügten dem Feinde durch Bajonettangriffe ſchwere Ver⸗ luſte zu. Auch die Auſtralier und Neu⸗ ſeeländer verrichteten nützliche Arbeit, in⸗ dem ſie den Feind auf dem engen Teil der Halbinſel in ein Gefecht verwickelten. Die Operationen wurden regelrecht durch die Flotte unterſtützt. Das — Dor Schluß iſt rein Komödienhafl. Der Dich ter, der im nür⸗ernſten Drama durch allen Trüh⸗ ſinn zum Lebensſieg ſich durchkämpft, hat ſich ſeine Verärgerung von der Seele geſchrieben. Er lacht über ſeine Gegner und darüber, daß er ſie einmal ernſt nahm. Er ſchrieb ſich ins Gleichge⸗ wicht und in die Seelenruhe hinein, die er für Größeres brauchte als für den Bund der Ju⸗ gend. Ein Bruch geht davon unheilvoll durch das Werk, das für den Literarhiſtoriker von Reiz iſt, als ein Zeugnis von Ibſens Menſchlichkeit und eine Handzeichnung, aus deren wirren krauſen Skrichen der feſte Stil der kommenden Zeit däm⸗ mernd aufſteigt, für den Spielleiter eines Thea⸗ ters als ein Problem, daran er aufzeigen kann, daß man auf dem Theater nicht allein gute Werke ſchlecht, ſondern auch ſchlechte gut ſpielen kann. Für den Spielleiter iſt der Bund der Jugend ſo⸗ gar ein Weg zum höchſten Triumph. Denn er iſt nicht der Diener dieſes Stücks, ſondern ſein Herr. Er ſollte es ſein. Herr Reiter war nur ſein Diener. Aus Ach⸗ tung und Ehrfurcht. Denn er kennt Ibſen und ltebt ihn. Und Ibſens Werk und Wille ſind ihm heilig. Aber die Liebe ſieht keine Schwächen. Darum will der Bund der Jugend einen liebe⸗ loſen Spielleiter, der ſich ſelbſt an die Stelle des Dichters ſetzt, wo der Dichter gerſagt. Ibſens Stück hat keinen einheitlichen Rhyth⸗ mus, und keine einheitliche Form, alſo keinen Stil. Er hat dazu eine minderwertige Technik. Nur franzöſiſche Komödienſchreiber leiſten ſich ſo geweint und der Kampf ausgetobt hat. viel unbegründete Abgänge und Auftritte. Die Corpedierung der „Luſitania“. Die neue Deutſchenhetze in England. Rotterdam, 13. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet noch über die Deutſchenhetze in London: Der Unterſtaatsſekretär Tennant hat im Unterhauſe auf eine Anfrage geantwortet, daß das Kabinett ſich mit der Frage der Internierung der Deutſchen beſchäftigen werde. Wahrſchein⸗ lich wird die Internierung beſchloſſen. Alarmie⸗ rende Warnungen, wie die Lord Charles Beres⸗ fords, daß an dem Tage an dem ein Zeppelin über London erſcheine, das Los der Deutſchen beſiegelt würde, dürften zwar bet der Regierung nicht ſehr ins Gewicht fallen, aber die Stim⸗ mung des Publikums ſei ſo, daß im Intereſſe der Sicherheit der Deutſchen ihre Internierung not⸗ wendig werden dürfte. Rotterdam, 13. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Nach dem„Rotterdamſchen Courant“ war die Menſchenmenge, die ſich am 12. Mai früh im Oſten und Norden Londons an den Aus⸗ ſchreitungen gegen die Deutſchen beteilig⸗ ten, ſo zahlreich, daß ſich die Polizei darauf beſchränken mußte, die Perſonen zu ſchützen und die Läden preisgab. London, 13. Maj.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der„Times“ hat die Polizei in Liver⸗ pool mit weitgreifenden Maßnahmen die In⸗ ternierung der Deutſchen begonnen. In London ſind deutſche Reſtaurants von den Eity⸗Leuten mit Ueberfällen bedroht worden, wenn die Lokale nicht geſchloſſen würden. Auch in Maucheſter und Salford fanden Aus⸗ ſchreitungen gegen Deutſche ſtatt. Unter den naturaliſierten Deutſchen, die in der „Times“ und anderen Blättern ihre Abſcheu über die„barbariſchen Methoden“ der deutſchen Kriegführung ausſprechen, befinden ſich Sir Felix Semon, Sir Felix Schuſter, Sir Carl Meyer, Leopold Hirſch, Auguſt Cohn und der Präfident der ungariſchen Geſellſchaft in Lon⸗ don Louis Felbermann. London, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Im Unterhauſe ſagte Mace Namara auf eine Aufrage nach der Zahl der während des Kriegs vom Feind verſenkten Handelsſchiffe, Trawlers uſw., ihre Zahl betrage 201, die An⸗ zahl der dabei verlorenen Leben 1556. Jo⸗ wett(Arbeiterpartei) fragte Grey, ob er die Mitteilung des britiſchen Geſandten an Griechen⸗ land, die Veniſelos in dem Brief an den König vom 11. April erwähnt, ſowie etwaige weitere Mitteilungen über die britiſch⸗griechi⸗ ſchen Beziehungen veröffentlichen wolle. Grey verneinte. Der Rabikale Dalziel for⸗ derte die Regierung auf, ihre Politik gegenüber den Deutſchen in England einer Reviſion zu unterziehen. Er habe in dleſer Hinſicht kein Vertrauen zur Regierung. Die öffentliche Mei⸗ nung ſei für die Internievung aller Feinde im militäriſchen Alter. Die Geduld des Publikums ſei nahezu erſchöpft. Der Redner hätte eine Abord⸗ nung empfangen die Tauſende angeſehener City⸗ männer vertrat, welche wünſchten, daß der Regie⸗ rung dringend nahegelegt werde, daß die Not⸗ wendigkeit des Handelns nicht nur im öffentlichen Intereſſe, ſondern auch im Intereſſe der Deut⸗ ſchen ſelbſt läge. Sonſt ſeien ernſte Folgen zu erwarten. Die Regierung müſſe ernſte und ſchleunige Schritte kun. In London lebten 20000 Deutſche in voller Freiheit. Wenn ein Zeppelinangriff auf London erfolgte, würden ſicherlich Tauſende davon auf ihrem be⸗ reits angewieſenen Poſten ſein. Die Deukſchen würd ickſchrecken. Lo 8 E e8 Ar * Flottes Tempo allein kann da helfen. Das mag ruhig über ein paar Ernſthaftigkeiten hinweg⸗ ſprudeln. Den ernſthaſten Ibſen haben wir anderswo reiner unb einheitlicher. Wir wollen den luſtigen. Der Darſteller des Buchdruckers Aslakſen (Herr Grünberg) aber ſpielte anfangs den Ent⸗ gleiſten mit einer Aufrichtigkeit, als gehe es um den Krogſtaat der Nora. Wie konnte er ſich dann mit dem Trottel abfinden, den dieſer Kerl in der Poſſe der Schlußakte abgibte Und die Darſtellerin der Selma(Frau Rub) ſuchte aus dem Phraſengedreſche, mit dem ſie die Erinne⸗ rung an die Noxa entweiht, eine wirkliche Tra⸗ gödie und aus der Bohemienne die unglückliche mißverſtandene Frau zu ſpielen. Die übrigen Figuren boten weniger hand⸗ greifliche Gefahren. Allenfalls noch der bläß⸗ liche Kammerherr, dem— einer faſt ſtereotypen Komödienfigur— Godeck nur die Entgleiſungen in biedermänniſche Gutmütigkeit erſparen mußte, die dieſem(darin ausgezeichnet geſpielten) in Vornehmheit lebenden und ſterbenden Manne nicht liegt Aber Leute wie Stensgard, dieſer kleine und großſprecheriſche, engköpfige und breitſpurige Streber, ſind als eigenartige Geſtalt des Dich⸗ ters die Krämerswitwe Rundholmen und der ge⸗ ſprächige, neugiergeplagte Daniel Heire als Komödienfiguren von reſtloſer Geſlchoſſenheit. So gut alſo Frl. Sanden mit Herrn Hecht für die letzteren am Platze waren, der Stensgard des Herrn Tautz war ins kleinliche übermäßig und mehr als erträglich geſteigert, ein lebhafter, ge⸗ wenn aus Mangel einer beſtimmten Politik der Regierung der Mob die Juſtiz in eigene Hönde nähme. Wenn ein Zeppelin nach London käme und einen Brand entzündete, würden 20 000 Deutſche die Stadt an 20 bis 30 verſchiedenen Stellen anzünden. Die Regierung hätte die Verantwortung zu tragen. Die Bevölkerung ſei ſehr erbittert und würde noch erbitterter, wenn nichts geſchähe. Der Unterſtaatsſekretär Ten⸗ nant ſagte: Ich erfuhr die Abſicht Dalziels, über dieſen Punkt zu ſprechen, erſt kurz zuvor. Ich bin nicht in der Lage, eine gute neue Politik anzukündigen. Bonar Law ſchlug einen Auf⸗ ſchub der Debatte vor. Die Lage ſei zu ernſt ge⸗ worden, als daß die Regierung nur eine Ge⸗ legenheitserklärung abgeben dürfte. Tennaut ſagte: Da die herrſchende Stimmung möglicher⸗ weiſe von der Regierung eine andere Sehand⸗ lung als bisher verlange, wolle er am Don⸗ nerstag eine Erklärung abgeben. Eine amerikaniſche Note. Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird unterm 138. gemeldet: Reuter meldet aus Waſhington: Geſtern abend habe die amerikaniſche Regierung eine Note in Sachen der„Luſitania“ nach Deutſchland gekabelt. Sie ſei energiſch gefaßt und rufe Deutſchland wegen des Umkommens ame⸗ rikaniſcher Bürger und Verletzung amerika⸗ niſcher Rechte zur Verantwortung. Sie fordere, daß derartige Ereigniſſe ſich nicht wiederholen und erklärt, die Vereinigten Staaten ſeien, wenn Deutſchland keine Rückſicht nähme, auf alle Eventualitäten vorbereitet. Soweit der Bericht von Reuter. Man wir abwarten, ob die Note tatſächlich dieſen Wortlaut gehabt hat. London, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Meldung des Reuterſchen Bureaus: Die ame⸗ rikaniſche Botſchaft gibt bekannt, daß bei der Verſenkung der„Fuſitania“ 139 Amerikaner ertranken. In einer von der Botſchaft abgegebenen Erklärung wird beſtätigt, daß der Dampfer ohne Warnung torpediert und verſenkt wurde und in 18 Minuten in 60 Faden Tiefe ſank. An Bord waren 218 Amerikaner. Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Die amcerika⸗ niſche Botſchaft in London teilt mit, daß bei der„Luſitania“⸗ Kataſtrophe 139 Amerikaner umgekommen ſind. Ferner beſtätigt die Bot⸗ ſchaft, daß das Schiff ohne vorhergehende War⸗ nung torpediert wurde. Die welche in 15 Minuten unterging, ſo Faden Waſſertieſe liegen. Es ſeien 218 ameri⸗ kaniſche Paſſagiere an Bord geweſen, von denen 79 gerettet wurden. „New Pork Times“ meldet aus Camtbridge (Amterika): Der vom deutſchen Kaiſer geſtiftete Löwe vor dem germaniſchen Muſeum de Harvard⸗Univerſität iſt mit einem Trauerfl“ unmhüllt, welcher die Aufſchrift trägt?:„114 Leichen, neues Geſchenk des Kaiſers. Zur Erinnerung an den„Luſitanig“⸗Meuchelmord.“ nungen Englands, daß die Vereinigten Staaten wegen des Luſitania⸗Zwiſchenfalles an Deutſchland den Krieg erklären würden, iſt, wie verſchiedenen Morgenblättern nach eng⸗ liſchen Blättern aus dem Haag berichtet wird, wieder einmal zu Waſſer geworden. 5 3 7 8 Die Kriegslage im Weſten Die Laſt wächſt⸗ London, 18. Mai.(WTB. Nichtamklich). Die„Times“ ſchreibt: In vieler Hinſicht tritt der Krieg an allen Fronten in ein kriti⸗ ſcheres Stadium. Die Laſt, die auf unſerer und den alltierten Regterungen ruht, wäſch ſt dementſprechend. wandter, bei aller Spitzbüberei und Dämlichkeit kein unlieber Geſelle; aber der Stensgard des Stücks iſt Rechtsanwalt geweſen, ehe er Politiker wurde, Kommilitone des Doktor Fjeldbo. Da⸗ von könnte auch auf dem Lande etwas weniger hängen geblieben ſein, möchte man denken. Die übrigen erfüllten ihre Pflicht: Albertt als Dok⸗ tor Ffeldbos(deſſen menſchliche Eigenſchaften er ernſt betonte, um ſich ſelber Befriedigung aus der Rolle zu erſpielen) die ſehr läſtige Pflicht, immer als„Dreizehnter bei Tiſch“ herumzuſtehen und ſchließlich die vielleicht angenehmere, doch die Braut heſmzuführen; Frl. Kökeritz die, als dieſe Braut ba zu ſein, Herr Bing den durch Bateili⸗ gung an Geldſpekulationen zur eigenen ſelbſt⸗ ſtändigen Perſönlichkeit ſich erziehenden Sohn glaubhaft zu machen, Herr Köhler, einen nicht einmal dazu mehr fähigen Sproß des Parvenü zu karikieren, als der Herr Kökert überzeugte. Trotzdem war das Publikum enttäuſcht. Gs erwies damit, daß es gekommen war, um zu lachen und es rächte ſich an Ibſen für die Ent⸗ täuſchung, indem es ihm den Beifall verſagte. H. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Bach⸗Chor der Chriſtuskirche. Das dritte Konzert findet heute Abend halb neun Uhr ſtatt; der Reinertrag iſt zur Linderung der Kriegsnot beſtimmt. Siehe Inſerat in derſelbe Nummer.„„ —— in 66 Berlin, 14. Mai.(Privattel.) Die Hoff? J. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 14. Mai 1915. „„„„ General French n London, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Meldung des Reuterſchen Bureaus. General Es war dies die am Wege nach Neenen ab. dritte ſchwere Niederlage, welche die Deutſchen geſtern auf dieſer Strecke erlitten. 7 S 2 17 Die Nämpfe um Arras. Berlin, 14. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Der „Times“ Korreſpondent an der franzöſiſchen Front meldet dem Berliner Tageblatt zufolge: die Kämpfe um Arras ſeien die blutigſte Schlacht dieſes Krieges und der Weltgeſchichte. * Berlin, 14. Mai.(“Priv.⸗Telegr.) Aus Paris meldet laut„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ die„Times“: Die deutſchen Stellungen bei Ypern—La Baſſee ſeien tatſäch⸗ lich uneinnehmbar. Die Jeppeline. Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Ueber den Beſuch der Zeppeline an der Themſemündung und die Beſchießung von Southend wird noch gemel⸗ det, daß die Beſchießung alle bisherigen Luft⸗ Bombardements übertraf. Mehr als 80 Bom⸗ ben wurden von zwei oder drei Zeppelinen, welche von Flugzeugen begleitet waren, abgewor⸗ fen. Während der Aktion der Luftkreuzer herrſchte Nebel, aber ſchönes Wetter. Als die Stadt durch die erſte Exploſion und das Geräuſch der Motoren aufgeſchreckt wurde, wurden die Bewohner durch Trompetenſignale von Trup⸗ penabteilungen gewarnt. Trotz der Gefahr kamen die Leute auf die Straße, um die Zeppe⸗ line zu ſehen. Das Rettungswerk verſahen die Truppen und Feuerwehr. Durch die Brände ſah die Stadt einem Feuermeer ähnlich. Die⸗ jenigen Häuſer, welche leicht gebaut waren und von den Bomben getroffen wurden, ſtürzten wie Papier zuſammen. Zwei Zeppeline überflogen auch das Königin Mary⸗Hotel und warfen 20 Bomben ab. Ein Arzt erklärte, daß er gerade ſchlief, als er durch ungewöhnliches Geräuſch aufgeweckt wurde. In dieſem Augenblick durchſchlug eine Bombe das Dach wie ein Blalt Papier und durchſchlug ſodann auch den Fuß⸗ boden. Die Beſchießung rief in London große Beſtürzung hervor. Der Krieg in den Kolonien. Einmarſch Bothas 1 6 in Windhoeß. London, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterbureau meldet amklich aus Kap⸗ ſtadk: General Botha iſt geſtern Mittag in Windhoek einmarſchiert, ohne Widerſtand zu finden. Er habe die engliſche Flagge auf dem Rathaus gehißt. Ungefähr 3000 Europäer und 12 000 Eingeborenen wurden in der Stadt vor⸗ gefunden. * 9 Sine Schillerrede von Cäſar Flaiſchlen. Wie ſeit 90 Jahren veranſtaltete auch in dieſem Kriegsjahr der Stuttgarter Lieder⸗ kranz eine Schillerfeier. Als Feſtredner hatte er ſich den bekannten Dichter Cäſar Flaiſch⸗ Fen aus Berlin, einen geborenen Schwaben ver⸗ ſchrieben, der in ſeiner Rede u. a. folgende be⸗ erkenswerte Ausführungen machte. Was iſt Schiller in der heutigen, ſo ganz anders gearte⸗ ten Welt. Man kanns nachrechnen. Etwa alle 25 Jahre wechſelt Anerkennung und Ablehnung. Auch nach ſeinem Tode noch iſt er Kämpfer. Aber die Zeiten, die an Schiller glaubten, waren nie⸗ mals ſolche, in denen es Stillſtand oder Rück⸗ ſchritt gab. Wie hat man in den goer Jahren ſich mitleidig über den„Moraltrompeter von Säckingen“ mit ſeinem„pathetiſchen Getute“ er⸗ hoben. Wie brünſtig pflegt man Parteigezänk und Senfation und war auf dem ſchönſten Wege kraſſeſter Ausländerei. Erotik, Nackttanz, Tango, alles Feminine, alles Romaniſche feierte Triumphe. Da kam der Krieg. Und er kam wie ein Orkan über die Zeltbudenherrlichkeit eines Volksfeſtplatzes. Das deutſche Volk ſtand auf, nicht für die geweſene Stöckelſchuh⸗ und Tango⸗ kultur, ſondern zum Kampf für die alten Ideale, die angeblich in die Rumpelkammer gehörten, für die Ideale Schillers. Es war beim deutſchen Volk kein Umlernen nötig, wie man auf einmal ſagte, denn es zeigte ſich, daß unſer Volk ebenſo feſt in Schiller wurzelt wie dieſer in ihm. Iſt nicht ſein Leben im kleinen ein treues Abbild ſeines ganzen eigenen Daſeinskampfes? Auch er wird, was er nicht ſein möchte, bis er ſich ſtark genug fühlt, den Zwang abzuſchütteln und ſein Schickſal ſelbſt in die Hand zu nehmen. Selbſt die Laſt, alles was er will erſt dem eigenen Kör⸗ per abtrotzen zu müſſen, kann ihm nichts an⸗ haben. Er hält durch, bis es ihn zum Siege trägt. Das iſt auch der Lebensgang unſeres Volkes. Dieſem unſerem Schillergeiſt gilt drum auch der Haß von allen Enden der Welt. Wir wollen ſtolz darauf ſein. Die Denker und Träu⸗ mer der Goethezeit hätte man in Ruhe gelaſſen. Als Goethe müde ward, kam Schiller und Hand in Hand erſtiegen beide neue Höhen. Und wie Schfller Goethe half, ſo hilft er auch uns. Uns zaſſen ſie; Goethe wollen ſie uns ſein laſſen, Schiller nicht. Was Schiller geſchaffen, iſt, dem remden Stoff zum Trotz ſo deutſch in jedem Wort, daß es nichts deutſcheres gibt. So wollen wir uns alſo ſchon zu unſerem Schiller halten, Aus dem„ruſſiſchen Deutſch⸗ land“ und zwar aus Riga ſchreibt ein Mitarbeiter der„Nowoje Wremja“: Trotz des Verbots des Generalgouverneurs Kurlow, deutſch zu ſprechen und trotz der angedrohten hohen Strafen ſpreche man doch überall deutſch. „Weshalb ſpricht man überall deutſch?“, fragt der Korreſpondent einen Schutzmann in Riga. „Verboten iſt's wohl,“ ſagt der Schutzmann. „aber wie ſoll man ſich hier auskennen? Der eine ſpricht deutſch, der andere lettiſch, der dritte Gott weiß was für eine Sprache— es ſind eben zu viele hier“. Während der Mana von der„Nowoje Wremja“ noch mit dem Schutzmann perhandelt, kommt gerade eine Gruppe Studenten der deutſchen Korporation „Fraternitas Baltica“ vorüber; die Studenten geſtikulieren heftig und— ſprechen deutſch. Der Schutzmann aber zuckt nur die Achſeln und mein geheimnisvoll:„Es ſind ja Barone. Ich kenne ſie an den Mützen.“ Damit nicht genug. In einem großen Fleiſchladen(Beſitzer: deut⸗ ſcher Untertan Marienfeld, der ſchon längſt aus Riga verſchickt iſt) wendet ſich der Verkäu⸗ fer in deutſcher Sprache an den Korreſponden⸗ ten. Als dieſer darauf hinweiſt, daß es doch verboten iſt, deutſch zu ſprechen, ſagt der Ver⸗ käufer ganz ruhig:„Es iſt nur auf der Straße verboten, aber nicht hier im Handel.“ Aber nun das Allerſchlimmſte: In Riga befindet ſich der ſogenannte„Pulverturm“ berühmt aus dem Bombardement Rigas durch Peter den Großen, alſo ein hiſtoriſches Denkmal.„Statt daß nun die Stadt dieſes Altertumswerk als Heiligtum hüttet,“ klagt der Korreſpondent,„ſtatt deſſen hat ſie dieſen„Pulverturm“ der deutſchen ſtuden⸗ tiſchen Korporation„Rubonia“ überlaſſen. Juft in dem Augenblick, als der„Nowoja⸗Wremja“⸗ Mann ſinnend dieſes Heiligtum betrachtet, öffnet ſich wie mit einem Zauberſchlage ein Fenſter im Turm und auf die Straße dringen die Klänge eines deutſchen patriotiſchen Liedes. „Den Titel fürchte ich mich im jetzigen Augen⸗ blick bekannt zu geben, denn das ruſſiſche Volk iſt in dieſer Beziehung ſehr ſpießbürgerlich.“ „Nun ſoll mir nur einer ſagen, daß Riga nicht eine ſchöne Stadt iſt.“ Mannheim. Deutſcher Dichtergeiſt. Das Volt der Dichter und Denker Lebt in blutiger Zeit, Vertrauend dem Schlachtenlenker, Steht es kampfbereit. Doch nimmer vergißt es Geſänge Altem Namen getreu, Nur weckt es ſtatt Freudenklänge Heldenlieder auf's neu. Es ſind die jetzigen Weiſen Grimmiger wie zuvor, Zu einer Zeit von Eiſen Paſſet kein Friedenschor. * Der blinde Krieger. Viel Leiden ſah in dieſer Zeit ich ſchon Viel Wunden, die des Krieges Geißel ſchlug, Manch tapfern Dulder, manchen deutſchen Sohn, Der als ein Held die größten Schmerzen trug. Doch nichts hat meine Seele ſo bewegt, Kein Leid ſchnitt mir im Leben ſo ins Herz Und hat in meinem Innern ſo erregt Des tiefſten Mitleids namenloſen Schmerz. Als da ich dich, du blinder Krieger, ſah Und deine ſchmerzensreichen, heilgen Wunden, Als da ich in die Nacht, die tiefe, ſah Von deines Lebens lichtlos⸗leeren Stunden. Wie hat dein Auge freundlich einſt gelacht, Da du voll Zuverſicht hinausgeſchritten, Und nun umfängt für immer dich die Nacht, Da du der Wunden ſchwerſte haſt erlitten. Doch blick hinab in deine eigene Seele, Dort ſtrahlt in alle Zukunft, ewig jung, Gleich einem herrlich funkelnden Juwele Dir der Vergangenheit Erinnerung. Und in die Tiefe deiner Leidensſtunden, Du Held im Kämpfen wie im ſtillen Tragen, Du großer Dulder heilig heilger Wunden, Soll unſerer Liebe Flamme dankbar ſchlagen. C. Lamb. * Bereicherung des KXriegs⸗ küchenzettels. Man ſchveibt uns: Zur Bereicherung des Kriegs⸗ Küchenzettels teilen wir einige erprobte Rezepte für die Verwendung von Maniok⸗, Tapioka⸗ und Maismehl mit: Maniok⸗Kuchen. ½ Pfd. Butter, ½ bis ½% Pfd. Zucker, 3 Eier(Eiweiß zu Schnee ge⸗ ſchlagen, Eigelb mit Zucker verrührt), 1 Back⸗ pulver, ½ Pfd. Maniokmehl, 1 Taſſe Milch und etwas Zitrone. Maniok. Omelettes(ſehr fein). Etwas weniger Maniokmehl als Weizenmehl verwenden, da ſehr ſtärkehaltig, deshalb ſehr ausgiebig, leicht verdaulich und ſehr ſchmackhaft. Maiskuchen. ½% Pfd. zerlaſſenes Fett, 2 Gigelb und etwas Zucker werden tüchtig verrührt, obiger Maſſe vermiſcht, der Schnee von 2 Eiweiß, er wird uns immer fiegen helſen, wie er felbſt etwas Zitrone und 1 Backpulver dazugegeben, zu 350 Gramm Maismehl und 3% Liter Milch mii erſ einem Teig verarbeitet und in einer Springform im Herd gebacken; kann auch mit Guß verſehen werden. Schmeckt kalt und warm vorzüglich. Maisklöße. Wie Griesklöße zuzubereiten. Es iſt darauf zu achten, daß für dieſe Mehl⸗ ſorten nicht Hefe, ſondern nur Backpulver ver⸗ wendet wird. Sd Nus Staòt und Land. Mannheim, 14. Mai 1915. * W7 24 Mit P dem eeee 29%%˙,%˙,⁰,⁰½½9½⁰j½eeee 1%%%%%%% — 2— Eſſernen Kreuz ensgezeichnet cesteeeeeeesess es e ess eeeee seet e eeeeeeeeeenee %%%%“ Unteroffizier Wilhelm Kluge, Monteur bei der Firma Hch. Lanz, für Tapferkeit in den Kämßpfen bei Ppern, nachdem er bereits im No⸗ vember vor. Is. die badiſche ſilberne Verdienſt⸗ medaille erhalten hatte. Bautechniker Nie. Reinhard, bei dem ſtädt. Hochbauamt hier beſchäftigt. Genannter, der ſeit 15. Februar 1915 als Kanonier an der Front in Oberelſaß bei einem Feld⸗Artillerie⸗Regiment ſteht, wurde bereits Ende Februar für gute Leiſtung zum Gefreiten befördert. Nachdem er ſich nun wieder bei den letzten Kämpfen in Ober⸗ elſaß beſonders ausgezeichnet hat, wurde ihm dafür obige Anerkennung zuteil. * Ordensverleihungen. Dem Hauptmann und Kommandeur der leichten Munitionskolonne im Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 55 Guſtav Kramer, Gutsbeſitzer Mannheim⸗Deidesheim, wurde von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog das Ritter⸗ kreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern des Zähringer Löwenordens verliehen.— Dem Unterarzt Dr. Koblenſer⸗Mannheim im gleichen Regiment erhielt die Badiſche Verdienſt⸗ medaille am Bande des Karl Friedrich⸗Ordens. * Die Perſonenfahrten zwiſchen Heilbronn und Heidelberg können während der Kriegsdauer nicht ausgeführt werden. * Ein unaufgeklärter Vorfall. Geſtern Abend gegen 11 Uhr wurde an der Halteſtelle Oggers⸗ heim zwiſchen zwei Wagen der elektriſchen Rhein⸗Haardt⸗Bahn, die von Mannheim nach Dürkheim fuhr, die Leiche eines 18—20jährigen Mädchens vorgefunden. Die Blutſpuren wieſen auf die, etwa 1½ Kilometer entfernt gelegene Straßenrennbahn, wo auch ein Handtäſchchen und ein brauner Strohhut aufgefunden wurde. Ob ein Unglücksfall oder ſonſt etwas vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt, ebenſo iſt die Perſönlichkeit des getöteten Mädchens noch nicht identiftziert. * Schädling im Gartenbau. Man ſchreibt uns: Die Himbeeren ſtehen dieſes Jahr voller Blüten⸗ dolden. Aber die warme Witterung war auch der Entwicklung der Schädlinge günſtig. So be⸗ obachtete ich— und das zum erſten Mal, ſeit ich einen Garten beſitze— viele Blütenknoſpen an⸗ gefreſſen oder gar ganz ausgehöhlt. Der Miſſe⸗ täter, der gewöhnlich noch in der Höhlung zu finden iſt, iſt ein hellbraunes Käferchen von—3 Millimeter Länge. Beſonders zahlreich, zu—8 Stück iſt er an bereits offenen Blüten anzutref⸗ fen. Greift man nach den Dolden, um ſeiner habhaft zu werden, ſo wittert der Kerl meiſtens die Gefahr, wofern er nicht gerade von ſeinem Zerſtörungswerk in Anſpruch genommen iſt, und läßt ſich fallen oder ſchnellt davon. Wer gegen dieſen Schädling nicht gleich vorgeht, wird ſicher eine große Ernteeinbuße erleiden. Doch wird das Vorgehen eines einzelnen Gartenbeſitzers nicht viel helfen, da der Käfer auch fliegen kann. Es müßten die Nachbarn zuſammenhalten. Man kann die Käferchen in die untergehaltene Hand ſtreifen und dort zerdrücken. Die Kleingarten⸗ beſitzer haben ſo viel Luſt und Liebe zu ihrem kleinen Betrieb und gewöhnlich auch ſo viel Zeit, daß ſie dem nachgehen werden, zumal ſie wiſſen, daß mit Waſſer und Seife die Hand wieder ſauber wird. Es wäre ſchade um das ſchöne Erträgnis, wenn wir es uns von dem Kerl vernichten ließen. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 12. Mai. Der vom hieſigen Jägerbataillon hergeſtellte, in der Nähe des Gefangenenlagers bei der neuen Kaſerne ge⸗ legene Heidelberger Schützengra⸗ ben wird für die öffentliche Beſichtigung freigegeben. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachſene 50 Pfg., für Kinder 20 Pfg., Mili⸗ tär iſt frei. An Wochentagen iſt der Schützen⸗ graben geöffnet von—7 Uhr, an Sonntagen don 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends. Der Ertrag iſt für das Rote Kreuz beſtimmt. Bädernachrichten. Freudenſtadt(Württ. Schwarzwald, 740 Meter ü..), 14. Mai. Hinaus in die freie Gotteswelt zur Stilleinkehr und Kräfte⸗ ſammlung. Natur und Menſch ſordern im Krieg und Frieden ihre Rechte für ſich und für das Ganze, für des Lebens Vollbeſtand. Auf den Gräbern die Blumen, aus der Nacht der leuchtende Tag, das leuchtende Grün, die rauſchenden Quellen, der Friſchſchmuck der Berge und Täler: Auf in den Schwarzwald den Jungbrunnen für Müde und Kranke! Ein Blick von den Bergen hinüber über den Rhein auf die Totengefilde und die Schrecken des Kriegs kündet den Gottesfrieden des Wal⸗ des der heimiſchen Flur,„Jungdeutſchland den Deutſchen!“ Freudenſtadt, die Hochwacht am Kniebis, als Höhen⸗ und Nervenkurort erſten Ranges mit dem Krieg und aus dem Rekord⸗ winter 1914/15, für Militär und Zivil neu⸗ tanden, tritt mit Vollbetrieb in die Haupt⸗ ſaiſon 1915 ein; urwüchſige Friſche und Eigen⸗ gepräge halten durch, der geht in die Hoͤhe! Letzte Meldungen. Die neue Deutſchenhetze. London, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet aus Johannesburg: Geſtern fanden den ganzen Tagernſte Ausſchrei⸗ tungen gegen deutſches Eigentum und deutſche Fabriken ſtatt. Der be⸗ kannte Club„Liederkranz“ wurde völlig zerſtört, ebenſo das Gebäude von Sir George Albu und anderen leitenden Ge⸗ ſchäftsleuten. Der Schaden wird auf eine Viertel Million Pfund Sterling geſchätzt. Während der Ausſchreitungen wurden 51 Gebäu de ganz oder teilweiſe vernichtet, einſchließlich der großen Bankhäuſer, Hotels und Läden. Der Inhalt der Gebäude wurde verbrannt oder in Stücke geriſſen. Der unverſtändliche ruſſiſche Juſammenbruch. London, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich) „Morning Poſt“ meldet aus Petersburg vom 11. Mai: Allem Anſchein nach hatten die Deutſchenniebeſſeren Grund einen Sieg zu verkünden, als gegenwär⸗ tig. Eine Woche dauernde Kämpfe zwang die Ruſſen zurückzugehen. Ruſſiſcherſeits wird keine Erklärung für dieſe Tatſache gegeben, außer, daß der Feind überwältigende Kraft ſchwerer Batterien für ſich hatte. Der Zu⸗ ſammenbruch iſt ſo völlig unver⸗ ſtändlich, daß man, wenn nicht amtliche Be⸗ richte zum erſten Male die ſchweren Verluſte zugäben, berechtigt wäre, zu glauben, daß etwas, was der Laie nicht verſteht, den Mel dungen von dem augenſcheinlichen Unglück zugrunde liegen müſſe. Berlin, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Aus Rußland eingetroffene Reiſende berichten in Wien laut„Berliner Lokalanzeiger“, daß die Stimmung in Rußland in letzter Zeit ſehr gedrückt erſcheint. Engliſche Lügen. * London, 13. Mai.(WTB. Nichtamtl.) (Oberhaus.) Lord Crewe ſagte auf eine An⸗ frage nach einem von dem engliſchen Konſul gelieferten Bericht über einen angeblichen Be⸗ fehl des Kronprinzen Rupprecht von Bayern, alle engliſchen Gefangenen zu erſchießen, eine andere Beſtätigung der Nachricht fehle, es liege aber kein Grund vor, die Authenzität der Rich⸗ tigkeit der Erklärungen zu bezweifeln.(Notiz des W7B.: Wir ſind von zuſtändiger Stelle zu der Erklärung ermächtigt, daß an dieſer Be⸗ hauptung von engliſcher Seite kein wahres Wort iſt.) verſtärkung der Dardanellen⸗ Flotte. Athen, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Ein franzöſiſches Geſchwader unker dem Admiral Baillou iſt nach einer Meldung aus Mytilene zur Verſtärkung der Alliierten bei Tenedos eingetroffen. 1Berlin, 14. Mai.(Von u. Verl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Der Miniſterrat befaßte ſich hauptſächlich mit 2 Fragen: 1) mit den amtlichen Gebietsangeboten Oeſterreichs, 2) mit der parlamentariſchen Lage, welche durch Giolittis kriegsfeindliche Haltung geſchaffen iſt. * Berlin, 14. Mai.(Priv.⸗Telegr) Der Londoner„Standard“ meldet, daß 5 00⁰ gelernte Metalldreher aus de m engliſchen Heer ausſcheiden, und vorausſichtlich in einer Geſchoßfabrik ein⸗ geſtellt werden ſollen. * Bern, 13. Mai.(WTBB. Nichtamtlich.) Die konfeſſionell gemiſchten Verhältniſſe bei den deut⸗ ſchen in Frankreich internierten Kriegsgefangenen haben den Kardinal von Köln veranlaßt, anzuſtre⸗ ben, daß neben dem evangeliſchen nach Frankroich delegierten Geiſtlichen, Pfarrer Lau terburg aus Bern, auch ein katholiſcher Prieſter aus der Schweiz zum Beſuche der Gefangenen Frankreichs ermächtigt werde. Dem auf diplomatiſchen Wege geſtellten Geſuche hat der Bundesrat gern entſpro⸗ chen. Auf eine Anfrage des politiſchen Departe⸗ ments hat der Abt von Einſiedeln in der Perſon des Paters Sigismund de Courten einen Ver⸗ trauensmann zur Verfügung geſtellt, welcher hin⸗ ſichtlich ſeiner Kenntnis und ſeines Charakters alle Gewähr für eine gute Erfüllung der Miſſion bietet. London, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Regierung hat einen Bericht der Kommiſſion veröffentlicht, die am 15. Dezember zur Unter⸗ ſuchung von angeblichen deutſchen Greuel⸗ taten gebildet worden war. Der Bericht ent⸗ hält die Ausſagen von 1200 Zeugen. Nie Ausstellungen, wenn Sie Ihre Wäſche ſtets mit,Luhns“reinſgen laſſen. Nitti! politis erörte wärtig lagen von 3 Millio sollen Setzt, des E nämli⸗ dag genen uſtre⸗ ikreich urg 8 der reichs Wege tſpro⸗ parte⸗ zerſon Ver⸗ r hin⸗ akte 18 iſſion tlich.) üſſion Inter⸗ euel⸗ t ent⸗ —— — laſſen. * grenag, den 4. Man 1915. General⸗Auzeiger F. Seite. — bie wirtschaftliche lage. Mit dem Rücktritt des italienischen Kabinetts wird das Wirtschaftsleben von einem schweren Alpdruck befreit. Eine gewisse Beruhigung war ja vorgestern eingetreten. Es wurden schon da- mals im freien Verkehr wesentlich höhere Kurse genannt, weil sich in der politischen Lage sicht- bare Zeichen einer Entspannung bemerkbar mach⸗ ten, So lange aber ein Ministerium am Ruder war, das mit den Kriegshetzen gemeinsame Sache machte, konnte von einer sicheren Lage, wie sie das Wirtschaftsleben braucht, keine Rede sein. Die gestrige Meldung von der Aufnahme einer italienischen Anleihe in London mußte wie⸗ der verstimmend wirken. Ob es jetzt zu einer zolchen überhaupt noch kommen wird, scheint zwWeifelhaft, Jedenfalls wird sie nicht die Bedeu- tung haben, die man ihr umter der Herrschaft des bisberigen Kabinetts hätte zuschreiben müssen. Der ehemalige italienische Handelsminister Miti hat in einem Vortrage in der Akademie der politischen Wissenschaften in Neapel die Frage erörtert, wieviel ausländisches Kapital gegen⸗ wWärtig in Italien angelegt Sei. Er hat diese An- lagen im ganzen auf 550 Mill. Lire beziffert, wo⸗ von auf Franktreich 150 Mill., auf England 110 Miltionen und auf Deutschland 50 Mifl. entfallen gollen. Die Richtigkeit dieser Zahlen vorausge- getzt, wird man jedenfalls die Schlußfolgerung des Herri Nitti bestreiten müssen. Nachdem er nämlich dergestalt die Verschuldung Italiens an das Auslaud festgestellt, glaubte er die Behaup- tung wagen zu dürien, daß Italien auf den Zuflußz autsländischen Kapitals nicht mehr angewiesen sei. Gewiß eine künne Schlußfolgerung, die nur auf den Applaus der Masse berechnet war und die tatsächlichen Verhältnisse auf den Kopf stellt. Gerade durch das lauge Schwanken der italieni- gchen Politik zwischen Krieg und Frieden sind die Finanzen des Landes auf eine selhir harte Probe gestellt worden. dazu beigetragen haben, daß alle besonnenen Keise für die Erhaltung des Friedens eingetreten Sind. Auf das fremde Kapital wird Itallen nach wie bor angewiesen bleiben. Von welchem Einftufß, geacle das auswärtige Kapital auf das ftalienische Wirtschaftsleben war, lägt sich am besten bei den Banken verfolgen. Noch heute kann man die ilalienischen Banken in zwei scharf von einander geschiedene Gruppen teilen: die ursprünglich mit deutschem Kapital gegründeten und die rein italienischen Banken. Zur ersten Gruppe gehören die Banca Commerciale Italiana und der Credito Italiano, zur zweiten die Società Italiana di Credito Procincia le, die von dieser gegründete Banca ILtaliana di Sconto, die Società Bancaria Italiana sowie der Banco di Roma. Man kann ohne alle Uebertreibung sagen, dasß zwischen beiden Gruppen eine tiefe Nuft besteht, und daß die mit deutschem Kapital gegründeten Banken die anderen in jeder Hin- sicht überragen. Die Banca Commerziale Italiana und der Credito Italiano sind erstklassige Insti- tute, die sich im In- und Auslande eines hohen Ausehens erfreuen und in kurzer Zeit eine füh- rende Stellung im italienischen Wärtschaftsleben eingenommen haben. Die Bonität der zweiten Gruppe läßt sehr viel zu wünschen übrig, wozu ein schier kranlchafter Expansionsdrang nicht wWenig beigetragen hat. Der Banco di Roma 2 B. hat sich neulich zu einer Herabsetzung des Aktienkapitals um 50 Mill. Lire durch Zusammen- legung der Aktien im Verhälttiis:3 entschliegen müssen. Es wurden nicht weniger als 53 Mill. Verluste ausgewiesen, doch dürften sie tatsäch- lich noch weit größer sein, da selbst die zusam- mengelegten Aktien im Nennwert von 100 Läre gegenwärtig an den italienischen Börsen mit 43 Lire nicht verkäuflich sind! Wenn Herr Nitti aber Frankreich als den Hauptgeldgeber Italiens hingestellt hat, so lassen wir die gerade jetzt wieder bekannt werdenden Einzelheiten über die französischen Finanzen kar erkennen, daß der„Weltbankier“ seine Rolle völlig ausgespielt hat. Das Notenkontingent der Bank von Frankreich muß weiter von 12 auf 15 Miliarden Frs., erhöht werden! Wir haben Mitt⸗ woch Abend nach russischen Quellen mitgeteiſt, daß die russische Staatsbank ein willenloses Werkreug der Regierung sei, das dem Staat Noten in unbeschränkter Zalll hergeben müsse und auf das heimische Erwerbsleben direkt schädlich ein- wWirke. Genau dasselbe läßt sich auch von der Benk von Frankreicht sagen. Ihre an den Staat gewährten Vorschüsse, die unmittelbar vor Kriegsausbruch 2040 Mill. Frs. betrugen, sind bis zum 20. April d. J. auf 5 200 Mill., d. H. um 4995,1 Mill. gestiegen! Um diese gewaltigen Mittel hergeben zu können, mußte der Notenum- lauf fortgesetzt gesteigert werden. Derselbe ist von 6 6832 Millionen kurz vor Kriegsausbruch. au 11 584,3 Millionen am 29. April gestiegen. Ihr schlechter Stand wird mit d 6 800 Mill. Noten auszugeben. Dieser Rest Wurde bald auf 12 Milliarden erhöht. Nachdem auch diese Grenze fast erreicht ist, wird jetzt eine abermalige Erhöhung auf 15 Milliarden be- schlossen! Demnach ist die Bank von Frankreich zu einer reinen Papierfabrik für Kriegszwecke herabgesunken. Trotzdem schickt die Bank von Frankreich ihr Gold nach England! Der fran⸗ 268ische Finanzminister Ribot hat am 8. Mai in der Kammer ausgeführt, daß die Bank von Frank reich der Bank von England 500 Mill. Frs. Gold gleich 20 Mill. Sterling schickt, wofür ihr gegeng französische Schatzwechsel ein Kredit von 1550 Millionen Frs. eingeräumt wird, aus dem London die französischen Kriegsbestellungen in den Ver- einigten Staaten, Kanada und England bezahlt! Dieses Gold soll natürlich die sogenaunte Reserve der Bank von England verstärken, die im Mirz bis auf 18 v. H. der Verbindlichkeiten gesunken War. In Frankreich aber beträgt das Defizit des Monats April allein 1 500 Mill. Frs. Es ist den Herren ein Licht aufgegangen, weshalb sie 80 tief sinken mußten. Unter dem Beifall der Zu- hörer hat der Herr Finanzminister erklärt: „Oft habe ich es gesagt, und aueh von iler Tribüne, daß das Ideal für ein Land dicht seln dürfe, seine Ersparnisse wie ein Rentner anzu- lege e Ein großes Land lebt nicht von Rente und Anlagen; es lebt von Arbeit und Gewerbe⸗ kleiß.“ Seldmarkt, Zank- ame Börsen. Wesem. Große Zeichnungen auf die Kriegs- Anleihen in Oesterreich-Ungarn. Wien, 13. Mai. Die Stadt Wien zeichnete für die österreichische Kriegsanleihe 23 Millionen Kronen. DN e — Budapest, 13. Mai. Die gestern begonnenen Zeichnungen auf die zweite Kriegs- anleihe baben schon bisher ein liches Resultat ergeben. Die meisten Kre- dit-Institute zeichnen diesmal das Doppelte und Mehrfache der anläßlich der ersten Kriegsanleihe gezeichneten Beträge. erfreu- W Postscheekverkehr. Im FNeichspostgebiet ist die Zahl der Kontoin- 106 101 gestiegen. Zugang im Monat April 628). Auf diesen Postscheckkonten wurden im April 1993,8 Millionen Mark Gutschriften und 2033,8 Millionen Mark Lastschriften gebucht; bargeldlos wurden 2199% Millionen Mark des Umsatzes beglichen. Das Gesamtguthaben der Kontoin- haber betrug im April durchschnittlich 273,3 Millionen Mark. Im internationalen Postüber- Weisungsverkehr wurden 5,7 Millionen Mark umgesetzt. Londoner Effektenbörse. Londo u, 12. Maf. 20 2i½% Engl. Konsols. 66/ 65%/ Missoupi kansas, 13ʃ½ 133% 4½% Japan. v. 1905 87/% 87½/[ Unlon Paglfio 139/% 139¼ Peruvlan doom.— 22½[ Unſt.Stat.Steeloom. 56½%— do, pref... 22½%——FPrivatdiskont. 2½ 25 Atohlson. 104% 103¾[Silber 23% 23½% Erle oom. 25¾ 28¾ New-Korker Rffektenbörse. NEWVORK, 11. Mal.(Devisenmarkt.) 11. 10. Föndenz für Gfffük stelig fost Geld auf 24 Stunden(Durohsohnſttsrate)—.— Geld letztes Darlehben 2 20¹⁴ Slohtweohsel Berlinnnnn 8 82. 93— Siohtwechsel Paris 8„„.32.560.31.75 Weohsel auf London(60 Tagee).76.75.77.35 Weohsel auf London(Cablo Transfers)....97.83.80 26.— 55 Shder unennßnn— MEWVORK, 11. Mal.(Sonds- und Aktlenmarkt.) 11. 19. Atoh. Top. Santa fe Nat. Rallw. of Mox. 4% oonv, Bonds 100½%—— NewLork Contr. o. Balt. Ohlo 4% ds.— do. Ont& West o. Ohes. Oblo 4d% B..—— borfolk& West. o. 102— Norip. Pao. 3 8us.———Aorthern Faolfie o. North. Pad. Fr. Llen Fenhsyivanſa oom. 52 10550 4 Bondss——feading oom. 14— 14% 812 05 deg 70 105 25 21 kanzo. pr⸗ 67— 66— fand Faolf. Ralw. 25— 24 Southe baelfio o 4 Chio. Rook lel. Torf. 5 55 1 175 1 75 Souchern Paoifio. 105 9905 nlon Paolflo oonv. 5 South. Rallw. oom. 17. 6¹ 98 5 90 5 Fond. Jeie deer 1251 1257 ulted States 2 Bd8. Union Fabiflo 0. 125 13 Atoh. Top. Santa F& Union Paoifle prel, 3½% 60⸗ UUmm 100% 88ʃ¼½[Mabash 9 1 8 21— Ballimore and Ohio 2% Westaryland pref 28— 175 Pabiflo 1587/6 158. Amalgam, Copp. o. 675 8 65/8 Ches,& Ohlo o. 43½% 41½¼ Amerio, Can oon. 3255 31 Ohio.MI.St.Pauloe. 91— 86½ do. do. pref.— Colorado u. Soutn.— 1 1 10 50 15 4 denv.& Rlo Gr. 0. 8— 8— Amer.Smolt.def.0. 67½ b395 Erle dom. 25˙8 2/ do. Sugar fef. o. 105% 68— Erle ist pref. 40% 38% Anad. Copp. Min..— 305ʃ8 erie 2te pref 310% 31 Sethlenem Steel 137.2 132 rie 2te pref. aef 7 2 132„ Great Norlh. pref. 117½ 215ö Central teacher 30˙ 34% Gr. Rorth. Ore Cert. 31½ 100 Gas 125.— 1192— Hinois Centr. oom. 107——eneral Eleotr... 15½— 148.— interborgh. Metrop 21% 19½% Heso. Pefroleum——— 0 8 5 93 70½ 67½5 National 8 85 807 7 75 Lenleh Valley oom. 140 137½Unt.Stat.Stselso. 53% 804 15 1 u. Mee 119— 115½ Unt.Stat. Steels br. 106/ 1055 Missour. Cans. oom. 13— 12½ Utan Copper bdom. 63¼8 61½/ Mlssour, Cans. pfr. VirginCar. Chem. o. 37%8 23— ſülssouri Fabific. 14— 12% Sers Hoesbuok odom. 35— 34½% Newyork, 12. Mai.(WIB) Das Geschäft an der Effektenbörse war heute ruhig und wurde in der Hauptsache durch die berufsmaßige Spekulation bestritten. Der Umsatz Pelie! heute àuf 711 000 Stück. Die Tendene War Erölfnung behauptet. Bald nach Eröfinung der Börse war die Haltung jester, inskeso dere cgun ten einige Spezialwerte ihren Kursstand um bis S1en Nr Kriegeausbruch hatte die Bank das Recht, für 2 Dollars verbessern, Die sstigung der Len⸗ Haber im Postscheckverkehr Ende April 1015 auf Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) ustrie-Zei R rrr denz machte im weiteren Verlauſe weitere Fort- schritte, was in erster Linie den ausgezeichneten Ernteaussichten und dem letzten günstigen amt⸗ lichen Wetterberleht zuzuschreiben ist. Am meis- ten profitierten Eisenbahnaktien. IeI der letzten Börsenstunde machte sich jedoch eine starke spe- kulative Abneigung bemerkbar, so daß das Kurs- niyeau sich wieder senkte und die Kurse ihre Gewinne zum großen Teil wieder hergeben muß⸗ ten. Der Schluß der Börse war ruhig. abdcbel umct Ieiustrie. Medlermheimer Kupferwerk und Süd⸗ deutsche lsabelwerke.., Frankfurt m NNamn uahn d NManmheim, Unsere Besprechung des Geschäftsberichts in Nr. 236 enthält insofern einen Fehler, als die Differenz zwischen dem neuen Vortrag aus 1914 und demjenigen aus 1913 mit M. 80 417 statt M. 180 417 angegeben wird. Da wir die Gesamt- zallen richtig mit M. 229 967 gegen M. 49 560 veröftentlicht haben, so ließ sich die zutreffende zalll leicht ermitteln. Angesichts der ungewöhn⸗ großen Erhöhung des Vortrages auf fast das Fünflache scheint uns eine ausdrückliche Be⸗ richtigung immerhin am Platze. Senkdleutsche Zementwerk-Verkaufsstelle G. bn. P.., Heidelberg. Ueber die Aufnahme der Gewerkschaft Jacobus(Thyssen) erlahren wir, daß das Kon- tingent dieser Gesellschlaft auf ungefähr 1½ Miilio- nen Tonnen bemessen worden ist, entsprechend einem von dieser Gewerkschaft übernommenen Stammanteil an der Süddeutschen Zement-Verkaufs- stelle G. m. b. H. von 146 700., wobei wir dahingestellt sein lassen müssen, ob dieses Kon- tingent sofort oder erst nach einer Reihe von Jahren erreicht sein wWird. Der Thyssenschen Ge- Wwerkschaft ist damit eine verhältmismäßig sehr nähert sich durch die neue Erhöhung der Ziffer von rund 10 Mill. Tonnen, einer sehr stattlichen Zahl, wenn man bedenkt, daß diese Gesamtbe- leiligung zustande kam auf Grund der in den ein- zelnen Jahren vor Gründung des Syndiikats tat⸗ sächlich erreichten Absatzmenge. Framkfurter Minigungsamt tür Streitig⸗ Keiten aus Ieferangsverträgen, Frankfurt a.., 13. Mai.(WITB. Nicht⸗ amtlich.) Durch den Krieg sind im wirtschafk⸗ lichen Leben eine ganze Anzahl von Streitſällen entstanden, deren Entscheidung vom Nechtsstand- punkt aus große Schwierigkeiten bietet und dlie daher eine endgültige Erledigung als besonders Wünschenswert erscheinen lassen. Mit Rücksicht hierauf hat die Handelskammer in ihrer Volwer⸗ sammlung vom 29. April 1915 die Errichtung eines Einigungsamts kür Streitigkeiten a us Lieferungsventrägen beschlossen. Das Einigungsamt hat den Zweck, aus Anlaß des Krieges entstandene Streitigteiten aus Lieferungs⸗ verträgen auf gütlichem unch außergerichtlichem Wege zu klären und zu schlichten. Es setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden und zwei im Shienamt tätigen Beisitzern, von denen der eine Gewerbetreibender sein muß und möglichst dem betreffeuden Geschäftszweig angehören soll. Das Einigungsamt soll in erster Linie auf eine güt⸗ hjelle Pellegung der Streitigkeiten und die Herbei⸗ Vergleichs hinwirken. Kommt eine Einigung nicht zustande, so kann es sich auf Antrag beider Parteien als Schiedsge- richt konstituieren. ſührung eitßes Warenmöärkte. Chien gger Warenmarkt. Chicago, 11. Maj.(WIB.) Weizen. Am hiesigen Markt gingen die Preise zu Beginn auf Meldungen über kleinere Zufuhren, Insekten- Schadert im Südwesten, sowie Deckungen und Naclurage seitens der Müllereien um 1 C. in die Röhe. Auch die Firma Armour schritt zu Au⸗ schefſfungen. Schluß stramm bei wWssenttich hölle- renl Preisen.— Mais. Meldungen über kleinere Züführen und Deckungen ließen len Markt im Elihlang mit Weizen bei fester Teudenz mot bis ½ C, höheren Kursen eröffnen. Im weiteren Ver aine blieb die nach oben gerichtetie Preisbe- wegung bestehen, da die Haussiers dem Marh eine gute Stütze boten. Schluß stramm. OHiead0, 11. Mai. 11. 10. 11. 10. Welzen Hal 157.½ 152½%Zohwelne: ul! 132 128— Schwere.30.—.15.—— Mals fa 76—.½% Speok.87.107.75100 jul! 78˙ 76%½ chmalz: Hafoer a 8215 51 Mai.75 10.25 inezu jul!.95 10.59 3000 81 000 ork: la 17.85 17.15 090 23 0˙0 1 13.25.95 Aippen.42 13.25 55 15 195⁵ 19.50 Len ſer i a Die Grund N 1** 2* 8 W Hre d 8 Fal klalke 8 1 5 an, wozu insbesondere Meldun⸗ 3 Über lAssktense! ädel aus dem Sücdwesten des Anbs g ietes und Käufe der Firma Armour bei⸗ hohe Beteiligungsziffer zugebilligt worden. Das Gesamtkontingent der in der Sücddeutschen Zementverkaufsstelle vereinigten Gesellschaften en Bei stetiger Eröff⸗ trugen.— Baumwolle. nungstendenz gewannen die Preise bei den ersten Umsätzen 5 bis 9 Punkte. Im weiteren Verlaufe kam eine festere Grundstimmung ausgeprägter zum Ausdruck, da die vorliegenden Kabelmel- dungen zu Käufen ermutigten, New Orleans höhere Kurse sandte und auch die Verhältnisse in Wall⸗ street sich besser gestalten. Bei Unterstützung der Haussiers schloß der Markt in strammer Hal- tung mit Besserungen bis zu 35 Punkten. Kaffee. Fröffnung fest auf günstige Kabe! von den französischen Märkten. Deckungen und europäische Verkäufe verliehen dem Markt eine gute Stütze Schluß stetig. New-korker Warenmarkt. HRewyork, 11. Nal. 11. 10. 11. 10. Welzen: Baumwolle: loko 2 Red 168.— 162.% Newyork loko.88.70 per Hal 160./ 155.. per Mal.46.15 per Jull 133.— 137.½ per Jjull.71.86 NMais loko 65.— 82. per August.86.50 Mahl spr. w. 690.700 690.700] ber September.91 880 Setreſdefr. per Oktober 10.04.70 Lverpoo! 10.½ 12.— per bezember 10.28.92 London 10.½ 10.½%[Petroleum: Baumwolle: reffn. l. oas. 10.— 1010 Ank. i. atl. H. 23 000 16 000 stand whit⸗.50.50 in Golfnäfen 00 000 1000 in tanks.—.50 im innern 00 000 2 000 Cred. Balan. 15.40 Mewyork, 11. Mal.(Kaffee.) No, 7 0keo.%, per Aprl!.2 per Hal.01, per Juni.00, per jull.09-, ber August.00 per September.13—, per Oktober—.—, per bezember.23 per Januar 16,.26,— per Februar.00.— Amerikanischer Eisen- und Stahlmarkt, Das Wochenblatt„Iron Age“ schreibt in seinem Wochenbericht u..: Die seit zwei Monaten sich vollziehende Besserung in der Lage am Efisen- market hält an. Man sei allerdings über den hei- mischen Konsum enttäuscht und spreche Unzu⸗ frieclenleit mit der Unsicherheit der vom Ausland erteilten Aukträge aus. Es wird andererseits ver- sichert, daß sich die gewohnte Nachfrage der Bahngesellschaften günstig entwickelt undd dag die Industrie bal voll beschäftigt arbeiten werde. Lomdomer Metallmarkt. London, 12. Mal. Kupfer: Kassa 79.%% 3 Honate 807%½ Elektro per Kasse 69—, 3 Monale— Best-Selekted p. Rasse —, 3 Monate—. Zinn: per Kassa 164,—, 3 Ronate 168.—, Slef per Kassa 19.%, per Jan. Eink: por Kassa 69—, Antimon—— Aueoksliber—.—, Glasgowrer Robeisenmarkt. Glasgo w, 12. Mal. Roheisen. per Casen 64½0, per! Monat 65/. letzte Mandelsnachrichten. paris, 14. Mai. WIB. Nichtamificih. Aus dem Bericht des Finanzministers Ribot zu dem Dekret, durch welches die Bank von Frankreich er- mächtigt wird, den Ausgabebetrag an Banknoten von 12 auf 15 Milliarden Franken zu erhökhen, geht dem„Temps“ zu- folge hervor, daß der Notenumlauf vom 29. Kpril 11 584 352 985 Franken betrug. Da die Vorschüsse, welche die Bank der fran- zösischen Regierung zu gewühren sich bereſt er- klärt hatte, noch nicht erschöpft waren, wurdle die Erböhung für die Ausgabe von Banknoten not- Wendig. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pegelstatlon vom Datum Hnein.J 10, 11. 12.J 13.J14. gemerkungen ſunſngen“)...80.89288.72 2˙05 293 abenus g Ule. Keh!l..55 367.66.53.67.73 Nachm. 2 Unr Haxau..51.31.20.29.29.35 Nachm. 2 Uhr Mannhelm 700 0 90.78.74 Horgens 7 Uhr Malnz 5 12%.-B. 12 Uhr Kaub 1J3.20.10.16.96 Vorm. 2 Uhr Küinn? Hachm, 2 Uhr vom Neekar: Mannheim.78.78.78.59 Vorm. 2 Uhr Hellbronn 19.90.28.84•95 Vorm. 7 Uhr „) Ostwind bedeokt E Wfitterungsbeopaotungen d. meteorol. Skateon HGannkelm 222— 5 33„3 Datum Zelt 805 8 8.5 32 55 E— 2 2 mm 885 0—1 13. Hal Morgens 7˙⁰ 750.4[ 11.8 8E* 1 18. Mittags 2˙⁰ 749.8 2².3 84 1 Abends 9⁰ 749.7 17.4 Still 14. Mal Horgens 7˙⁰ 749 0 14.2 85 Abohste Temperatur den 13, Mal 23,89. Tlsfste Temperatur vom 13.—14 NMal 14.09. W2727ͤͤ—T üblen Mundgeruch beſeitigt, Ein guter Rat für alle, die Angehßrige im Jelde haben. Dr., Stabsarzt d. L. Abt.⸗Arzt d. II. Erſ.⸗ Abt, d. 3. Feld⸗Art.⸗Regts. Nr. 32, ſchreiht:„Bei einer großen Zahl der aus dem Felde zur Erſatz Abteilung krank oder verwundet zurückgekehrten Mannſchaflen machf ſich in⸗ folge mangelhafter Zahnpflege im Felde Zahnfäulnis be⸗ merkbar.“ ir empfehlen daher als praktiſche Jiebesgabe die überall erhältliche, angenehm erfriſchend ſchmeckende Chlorodont⸗Zahnpaſte in e 8 6 1. ie, auch ohne Waſſer angewende Zahnfäulnis 1 18 0 Mnſtecungskeime in der Mund⸗ höhle vernichtet und die Zähne bſendend weiß macht. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeilung: I..: Ernst Müller; kür den Hlandelsteil: Dr. Adolf Agthe? den Iuseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der 7 Or. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. I. Direktor: Ernst Mülle. * 6. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 14. Mai I915. 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