a kauf. unter jäftsſt, üchen: kaufen 4²85 „Roß⸗ Nipp⸗ Voies I. 4387. ge U. „ F 6, 501553 6E ſicher 8. part. fllt 42⁴⁰ 600 II 1 f. billig wenig richt, Schlaf⸗ 3, 24, er. wellg eſpielt eben. 0 19. tiſch ukchen, I0 Fäſſern eiswert Secken⸗ 5. Et. 5100 beregshrels: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 pfg. Reklame⸗Seile....20 Nik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Nannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 34¹ Schriftleitung Verſandleitung u. 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Daß in dem Parlament eine Mehrheit gegen den Krieg iſt, iſt hier ſchon mehrfach ausgeführt worden, aber der Mehrheit ſteht eine ſtarke Minderheit gegenüber und die Minderheit be⸗ herrſcht die Straße und die Preſſe. Es iſt nicht anzunehmen, daß ſie, die bei der Miniſterkriſe unterlegen iſt, nun ſofort die Segel ſtreichen werde: im Gegenteil, muß man damit rechnen, daß ſie alles aufbieten werde, Zwiſchen⸗ fälle hervorzurufen und ſo die Ge⸗ müter aufzupeitſchen. Deshalb emp⸗ fiehlt es ſich, auch die weitere Entwicklung kühlen Blutes abzuwarten und die Ruhe auch dann nicht zu verlieren, wenn wir in den nächſten Tagen von unliebſamen Straßendemonſtrationen oder Grenzzwiſchenfällen hören ſollten. Die Rückkehr zur Neutralität. m. Köln, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zum Rücktritts⸗ geſuch Salandras: Das iſt gewiß ein Ereignis bon außergewöhnlicher Bedeutung. Es be⸗ weiſt, daß Salandra, als er Italien in die Arme des Dreiverbandes und zum Krieg gegen Oeſterreich⸗-Ungarn und Deutſchland führen wollte, auf derartig ſtarken Widerſtand ge⸗ ſtoßen iſt, daß er die Entſcheidung in die Hände des Königs gelegt hat und es bedeutet wiederum, daß Giolitti und ſein Anhang, die ſich unzweideutig für die Neu⸗ tralität Italiens ausgeſprochen haben, die Möglichkeit, ja man darf wohl ſagen die Ausſicht gewonnen haben, daß ihre Politik zur leitenden Italiens erhoben wird. Mehr darf man allerdings in der jetzt ausgebrochenen Miniſterkriſe nicht er⸗ ſehen, mehr nicht in ſie hineinlegen. Die Ver⸗ ſtrickung, in welche die Politik Italiens ge⸗ raten war, kann ſich jetzt löſen, die volle Frei⸗ heit des Handelns kann für die Nation wieder hergeſtellt werden. Genau das und nicht mehr hat das Rücktrittsgeſuch Salandras bewirkt. Die Entſcheidung, die noch immer nicht getrof⸗ fen iſt, kann noch ebenſo gut nach der einen Seite wie nach der anderen fallen. Man hat aher abzuwarten, welche Löſung der König der; Miniſterkriſe geben wird. Die Kreiſe des Frie⸗ dens und der Beſonnenheit in Italien haben. jetzt eine Gelegenheit, ſich zur Geltung zu brin⸗ gen, zumal ſie einen Mann an der Spitze haben, deſſen Bedeutung und Staatsweisheit in ganz Italien anerkannt werde. Aber man muß ebenſo damit rechnen, daß der Dreiver⸗ band und ſeine Anhänger jetzt ihre letzten Minenſpringenlaſſen. Die Straßen⸗ kundgebungen gegen Giolitti und Oeſterreich⸗ Ungarn wie Deutſchland laſſen ſich nicht miß⸗ verſtehen. Vielleicht iſt die Annahme richtig, daß die große Mehrheit des italie⸗ niſchen Volkes und auch des Parla⸗ ments dem Kriegstreiben ableh⸗ es nur logiſch und verfaſſungsgemäß, wenn das künftige Miniſterium ebenfalls auf dieſen Boden treten und die Politik des Landes end⸗ gültig auf dieſer Bahn ſteuerte. Mehr läßt ſich nicht ſagen. Die Entſcheidung liegt in der Hand des italieniſchen Volkes. Die Mehrheit der Rammer für Giolitti. Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird der B. Z. gemeldet: Die vom Abgeordneten Eirmeni aus Rom bediente Turiner„Stampa“ ſchreibt: Mehr als 300 Abgeordnete pflichten dem Grundſatze Giolittis bei, daß das Miniſterium der Kam⸗ mer die Löſung des Problems zu unterbrei⸗ ten habe. Da die Mehrzahl für Giolittis Mei⸗ nung eintritt, ſo bedeutet dieſes ein bemer⸗ kenswertes Kennzeichen der parlamentariſchen Lage. Die italieniſche Kammer beſteht aus 508 Abgeordneten. Die Sſterreichiſch⸗ungariſchen Jugeſtändniſſe. *Zütvich, 13. Mai. Die letzten italieni⸗ ſchen Meldungen befeſtigen die Neutralität Italiens könne erhalten bleiben. Man ſcheint damit vechnen zu lönnen, daß die Mehrheit des Parlaments für Annahme der weitgehenden öſterreichiſchen Zugeſtändniſſe iſt. Die öſterreichiſchen Zugeſtändniſſe umfaſſen der „Stampa“ zufolge: Die Abtretung des Tren⸗ tino und des Küſtenlandes bis zum Iſonzo einſchließlich Gradisca, die Autonomie Trieſts und die Errichtung einer italieniſchen Univerſi⸗ tät, den Verzicht auf Albanien und Walong zu⸗ gunſten Italiens und eine Prüfung der Abtre⸗ tung von Görz und einigen dalmatiſchen Inſeln. Der Abgeordnete Cirmeni ſchreibt in der„Stampa“, dieſe Zugeſtändniſſe ſeien Italien amtlich von Oeſterreich⸗Ungarn mit⸗ geteilt worden. Neue Anſtrengungen der Interventioniſten. m. Köln, 14. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Die letzten italieniſchen Berichte bringen nichts weſentlich Neues. Beachtenswert iſt eine Mit⸗ teilung der Turiner„Stampa“, daß bereits 300 Abgeordnete und über 100. Senatoren Giolitti ihre Zuſtim⸗ mung zu ſeiner politiſchen Haltung erklärten. Gegen Giolitti ſanden geſtern faſt in allen größeren italieniſchen Städten feind⸗ ſelige Kundgebungen ſtatt, die be⸗ ſonders ſtark in Mailand und Rom beſucht waren. In Rom ſprach vor einer ungeheuren Menge d' Annunzio im Sinne der Interventio⸗ niſten. Auch gegen den früheren Kolonial⸗ miniſter Bertolini und den früheren Finanz⸗ miniſter Facta fanden feindſelige Kundgebun⸗ gen ſtatt. Im„Meſſagero“ ſchreibt Biſolatti, die Regie⸗ rung habe ſich nicht ergeben, ſie werde von dem eingeſchlagenen Wege nicht abgehen, Giolitti habe für ſie geantwortet, ſie werde nur der Kammer Rechenſchaft über ihre Arbeit ablegen. „Giornale'Italia“ erklärt, die Auffaſſung der Regierung habe ſich in keiner Weiſe geändert. Heute morgen 10 Uhr hat Sonnino eine längere Unterredung mit dem König. Auch die Mu ſter des Heeres und der Marine hatten Unterr d gen mit dem König. Die Pariſer Preßhetze. ORotterdam, 13. Mai(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Aus den heute hier eingetrof⸗ fenen Pariſer Blättern iſt erſichtlich, in welcher nend gegenüberſtehen. Trifft dieſes zu, wäre Weiſe ſie mit Hochdruck die Stim⸗ einung, 55 auf das mung in Italien bearbeiten. Unter dem Titel„Die deutſche Preſſe hat die Feind⸗ ſeligkeiten gegen Italien eröffnet“ werden an⸗ gebliche deutſche Blätterſtimmen gegen Italien angeführt, die derartige Gemeinheiten enthal⸗ ten, deren kein deutſches Blatt fähig iſt. Nach den Berichten der Pariſer Zeitungen zu urtei⸗ len, müßte man in Deutſchland geradezu ein beſonderes Schimpfwörterbuch zu dieſem Zweck verfaßt haben. Es kommen Wörter darin vor, die rein franzöſiſch ſind und für die es keine deutſche Ueberſetzung gibt. Al „Serbien geopfert“! * St. Petersburg, 10. Mai. Tele⸗ gramme und Korreſpondenzen des„Rußkoje Slowo“ aus Niſch ſchildern die mächtige Er⸗ regung der öffentlichen Meinung Serbiens über die Nachricht, daß der Dreiverband Italien den Beſitz von ganz Dalmatien ſamt den vor⸗ gelagerten Inſeln zugeſichert habe. Serbien iſt wieder geopfert worden, ſchreibt der„Den“, die Politik der Großen geht über die Rechte der Kleinen hinweg. Die Samonprawa verweiſt auf die engliſche Diplomatie, die Italien mit uſagen gewinnen wolle, auch wenn ſie ein Nationalitätsprinzip ſeien. Die Miniſterkriſis ſteht vor der Tür. 5 Rumänien und Italien. In einem Leitartikel warnt nach einer Bukareſter Meldung der„Baſler Nachrichten“ vom 8. Mai„Viitorul“ das rumäniſche Volk, den aus italieniſchen und ruſſiſchen Quellen verbreiteten Gerüchten Glauben zu ſchenken, als ob Rumänien ſein Schickſal an das Italiens gekettet habe. Die rumäniſche Politik ſei in keiner Weiſe gebunden. Die UKkiegslage im Weſten. Der angebliche feindliche Er⸗ folg bei Careney. Berlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Die franzöſiſchen Berichte erzählen von einem gewaltigen Erfolg, der von den Ver⸗ bündeten bei Carency erſtritten wor⸗ den ſej. Man wird gut tun, dieſen Bericht mit der nämlichen Skepſis hinzunehmen, wie andere franzöſiſche Siegesbulletins auch. Wir können nur wiederholen: Es liegt wirklich kein Grund zur Beunruhigung vor. Selbſt wenn man die falſchen franzöſiſchen Zahlen zu Grunde legen wollte, müßten ſie in den Rahmen des Ganzen hineingeſtellt werden und dann wäre es doch nur, wie wir neulich hier ſchon ausführten, ein Stück, ein ört⸗ liches Ereignis, in einer der größten Schlachten der Weltgeſchichte. Man inuß nicht vergeſſen, daß die auf franzöſiſcher und deutſcher Seite hier beteiligten Kräfte mehr als das Doppelte der in der Schlacht von Sedan beteiligten betragen. Vom öſtlichen Kriegsſchaupiaz. Rumäniſche Urteile über die ruſſiſchen Niederlagen. Die militäriſchen Mitarbeiter der rumäni⸗ ſchen Blätter bezeichnen die Durchbruchsſchlacht zwiſchen Weichſel und Karpathen als die Entſcheidungsſchlacht im europäiſchen Kriege. Sie habe für Rußland eine derart un⸗ günſtige militäriſche Lage geſchaffen, ſchreibt die Epoca, daß es in Galizien oder noch wetter nordöſtlich die Revanchepartie anbieten müſſe. Im Viitorul wird die Schlacht als Schulbeiſpiel für artilleriſtiſche Bezwingung des verſchanzten Gegners bezeichnet. Es erſcheine ausge⸗ ſchloſſen, daß die Gegner der Zen⸗ tralmächte dieſe artilletiſtiſche Ueberlegenheit auszugleichen vermögen. 5 Deutſcher Siegesglaube. Der amerikaniſche Ex⸗Senator Beveridge hat in einem Artikel im„Daily Chroniele“ vom 8. Mai eine Schilderung der in Deutſchland herrſchenden Anſichten und Gefühle bezüglich Amerikas gegeben und daran eine Erörterung über den erſtaunlichen Glauben der Deutſchen an ihren Steg geknüpft. Der amerikaniſche Geiſt kann dieſen Glauben nicht begreiſen. Es erſcheint nicht möglich, daß das deutſche Volk daran glauben kann, zu gewinnen. Wenigſtens für die Amerikaner iſt es nicht denkbar. Worauf beruht nun dieſer Glaube? Er beruht auf dem Geiſt des deutſchen Volkes, der für den neu⸗ tralen und unparteiiſchen Beobachter wie ein elementares und heiliges Feuer zum Himmel aufflammt. Dieſer Geiſt hat ſchon eine Litera tur von ſolchen Qualitäten hervorgeb man aus ihr die Prophezeiung einer kommenden bemerkenswerten Zeit in Kunſt und Wiſſenſchaf herausleſen kann.. die neue Deutſchenhetze in England. London, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Parlaments⸗Korreſpondent der„Daily News“ meldet, daß das Kabinett beſchloſſen habe, alle feindliche Männer zu in⸗ ternieren; Frauen und Kinder ſopwie Naturaliſierte ſollen nicht internierk werden. London, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterbureau meldet: Trotz heftigem Re⸗ gen verſammelten ſich geſtern Mittag Tau⸗ ſende von Cityleuten auf Tower⸗ hill, um einen Antrag zu unterſtlitzen, daß alle Ausländer der feindlichen Staaten interniert werden ſollten. Die Redner erklärten, da die Deutſchen den Krieg nicht ehrlich führten, die Sache ſelbſt in die Hand nehmen zu wollen, bis die Regierung zwiſchen beide trete. In einer Reſolution wird proteſtiert, daß die Angehörigen von Deutſchen ſowie Frauen und Kinder in England Freiheit genießen würden. 55 London, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Ausſchreitungen gegen die Deutſchen, die in London am Dienstag begonnen habon, wurden geſtern mit vermehrter Ge⸗ walttätigkeit fortgeſetzt. Sie ereignoten ſich insbeſondere in zahlreſchen Stadtpierteln des öſtlichen und nördlichen London's. 100 000 Menſchen waren daran beteiligt, viele waren an den Ausſchreitungen ſympathiſche Zu⸗ ſchauer. In einer Zweigſtraße des Commerical⸗ Roat iſt kaum ein Laden verſchont geblieben. Der entſtandene Schaden wird auf 20 000 Pfd. Sterling geſchätzt. Dor Mob war nicht einmal zufrieden damit, Türen und Fenſter einzu ſchlagen, ſondern verwüſtete auch das Innere der Häuſer. Treppen wurden in Stücke der⸗ riſſen. Wände und Zimmerdecken wurden zer⸗ ſtört und alles gänzlich ausgeplündert Ehe die Polizei erſchien, war alles, wie Pig⸗ nos, Betten und ſelbſt Kleider geraubt und mit Wägen, Handkarren und Kinderwag fortgeſchafft worden. Die Läden und wurden unter einem Steinhägel geſtlür! * 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 14. Mai 1915. war in den Häuſern innerhalb 10 Minuten ausgeraubt. Unter den Geplünderten befin⸗ den ſich viele Deutſche, die ſeit Jahrzehnten in der Nachbarſchäft wohnten. Auch viele eng⸗ liſche Läden wurden geplündert. Die Polizei war anfangs machtlos. Tauſende von Frauen und Kinder zogen von Laden zu Laden. Erſt der berittenen Gendarmerie gelang es, die Anführer zurückzutreiben. In der Nacht wur⸗ den Angriffe im Oſten Londons erneuert und ein Laden ſoll ſogar in Brand geſteckt worden ſein. Unter den Plünderern im nördlichen London befanden ſich eine beträchtliche Zahl von Soldaten des Army⸗Service⸗Korps. In Liverpool wird der an den Gebäuden ange⸗ richtete Schaden auf 40 000 Pfund Sterling geſchätzt. Am Nachmittag wurden etwa 150 Deutſche zpecks Internierung verhaftet. Auch in Newceaſtle haben Ausſchreitungen ſtattgefun⸗ den. Die Londoner Polizeigerichte verurteil⸗ ten die meiſten zu Geldſtrafen und verpflichte⸗ ten ſie, ſich künftighin geſetzlich zu verhalten. In einem Falle wurde eine kurze Gefängnis⸗ ſtrafe mit Zwangsarbeit verhängt. Auch im Süden und Weſten von London kam es zu einem Aufruhr gegen die Deutſchen. Einen großen Anteil an den Zerſtörungen und Plün⸗ derungen hatten Frauen und Kinder. Die Corpedierung der „Lufitania“. Gegen Amerika. ORotterdam, 13. Mai.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) In einem Leitartikel mit der Ueberſchrift„Der Krieg, welcher erniedrigt“, greift die„Daily Mail“ die Ameri⸗ kaner an, weil dieſe wegen der Torpedierung der„Luſitania“ nicht ſofort Deutſch⸗ land den Krieg erklärt haben. Das Blatt ſchreibt u..:„Die Amerikaner behaupten, daß ſie gegen Deutſchland nichts auszurichten vermögen, ſie müßten ſich mit etlichen Proteſten und der Beſchlagnahme der in amerikaniſchen Häfen befindlichen deutſchen Schiffe zufrieden geben. Die Deutſchen kümmern ſich aber nicht um die Mundfechterei der amerikaniſchen und engliſchen Politiker. Wenn man ihnen droht, ſie fütr alle Kriegstaten verantwortlich zu machen, dann laſſen ſie einfach die Unterſeeboote ihre Tätigkeit verdoppeln. Alles, was ſich in dieſem Kriege ereignet hat, hätte wohl vermieden wer⸗ den können, wenn ſich unſere Regierung etwas weitſichtiger erwieſen hätte. Wenn das Verſen⸗ ken unſerey Handelsſchiffe ſo fort geht, dann wird es wohl mit der Herüberſchaffung der Ernte, die jetzt in Kanada reift, nach England einen Haken haben. Warum hat man noch nicht damit be⸗ gonnen, unſere Hilfsquellen für die Lebensmit⸗ telverſorgung zu mobiliſieren, um dadurch die Preistreibereien der Profitjäger zu verhindern? Warum macht man gegenüber den Ausländern, die in unſerer Mitte leben, die Augen nicht wei⸗ ter auf? Warum ſieht man des Sonntags noch junge Leute zu Dutzenden herumflanieren, die ganz gut im Felde die Stelle verheirateter Leute einnehmen könnten?“ Nachdem das Blatt auf dieſe Weiſe zuerſt Amerika und dann die eng⸗ liſche Regierung angerempelt hat, ruft es zum Schluſſe aus, daß die Verbündeten Großbritan⸗ niens in dieſem Kriege ein Werk verrichten, das die Engländer ſelbſt zu vollbringen hätten. „Luſitania“ und Convoi. Ueber die Frage des Convois für Handels⸗ ſchiffe in gefährdeten Gewäſſern läßt ſich der Deutſche Kriegsbriefe. Auf dem Nampffeld der pyꝗgerfront. 1 Als im Oktober vorigen Jahres die Nachricht zu uns gelangte, daß die Schleuſen von Nieuport geöffnet und die Dämme an der Nordſeelüſte zum Teil durchſtochen ſeien, um den gierigen Fluten der Nordſee den Eintritt in das tiefer liegende Gelände bis faſt nach Ppern hin zu ge⸗ ſtatten, da war man ſich allgemein darüber klar, daß nunmehr an eine weitere Kriegführung in der Nordweſtecke Flanderns nicht mehr zu den⸗ ken ſei. Denn die anſchwellende Flut arbeitete in unheimlicher Weiſe im Bunde mit Engländern, Belgiern und Franzoſen. Sie kam nicht, wie der Dieb über Nacht, nicht brüllend und brauſend Daher, aber ſicher durchwäſſerte ſie den ſandigen Bodeſt, und noch ehe die Unſrigen ſich ganz darüber klar geworden waren, warum der Bo⸗ den unter ihren Füßen immer mehr nachgab, die gufgeworfenen Wälle und Gräben ſich verſdarfen und teilweiſe zuſammenfielen, hob ſich plötzlich der Grundwaſſerſpiegel mehr und mehr, und eines Tages ſtanden ſie bis zu den Knien im Salzwaſſer, ſo daß trotz der glänzenden Ausſich⸗ ten das ganze Gelände ſchließlich geräumt wer⸗ den mußte. Ein wahres Glück, daß der Boden noch, ähnlich dem Schwamm, das Waſſer raſch auffaugte und die Abſicht der Feinde, förmliche Sturzbäche über die Gegend zu ſchütten, völlig mißlang. Sonſt wäre wohl manches Geſchütz, Marineſachverſtändige der„Times“ vom 8. Mai anläßlich der Verſenkung der„Luſitania“ aus. Bisher handelte man nach dem Grundſatz, jedes Schiff möge für ſich ſelbſt ſongen. Ein Convoi bringt die Anſammlung einer größeren Anzahl von Schiffen mit ſich, wodurch ſich ein größeres Ziel für die U⸗Boote ergäbe. Einzelne Schiffe zu bevorzugen ſei nicht angängig. Bis jetzt hätten die U⸗Boote nur entweder kleine oder langſame Opfer gehabt. Das größte bisher torpedierte Schiff, der„Wayfarer“, hatte 9599 T. und konnte unter eigenem Dampf ge⸗ borgen werden. Der neueſte Fall beweiſt mit großer Wahrſcheinlichkeit, daß jetzt mehrere Ü⸗Boote ſich zuſammentun, um einzelne Schiffe abzufangen. Es iſt faſt ſicher, daß mehrere U⸗Boote der„Luſitania“ auf⸗ lauerten. ** U⸗Boot⸗Prämien. Die britiſchen Kolonien in Valparaiſo und Santiago ſetzten nach„Morning Poſt“ vom 10. Mai je 100 Pfund Sterling Belohnung aus für den Kapitän deszjenigen britiſchen Handelsſchiffes, welcher als Erſter nach dem 8. März ein U⸗Boot zum Sinken bringt. Die Wirkungen des UA⸗Boot⸗ krieges. m. Köln, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach dem engliſchen„Economiſt“ iſt die Steige⸗ rung der Preiſe aller Lebensmit⸗ kel in England im April wieder ſehr hoch geweſen. Sowohl Weizenmehl, wie Hafer, Fleiſch, Tee, Kaffee und Butter ſeien bedeutend in die Höhe gegangen. Eng⸗ liſcher Weizen ſei gegenwärtig 24 Shilling teurer als vor einem Jahr; amerikaniſcher Weizen 30 Shilling teurer. Japan und China. Die„friedliche Durchdringung“ Chinas. Das„Berner Tageblatt“ vom 10. Mai ſchreibt zur Frage der Feſtſetzung der Japaner in China: Der amtlichen japaniſchen Meldung zu⸗ folge hat Japan die Früchte der europäiſchen Politik im fernen Oſten bereits eingeheimſt. Die kriegeriſchen Töne, die angeſchlagen wurden, als Japan den Drohfinger ausſtreckte, waren nichts anderes als der letzte Verſuch des als Staaten⸗ gebilde ohnmächtigen China, die Großmüchte Europas zu einem Veto zu veranlaſſen. Da das aus naheliegenden und ſicherlich beſonders in England ſchmerzlich empfundenen Gründen nicht geſchehen konnte, mußte China klein bei⸗ geben. Japan gewinnt ohne Schwertſtreich, wo⸗ für die Großmächte Europas Geld und gute Worte vergeblich opferten. Erleichtert wurde den Japanern ihr Streich durch die Haltung der Vereinigten Staaten, die durch Bryan erklären ließen,„daß die Vereinigten Staaten an der Politik der offenen Türe und der Erhaltung der territorialen Integrität Chi⸗ nas feſthalten. Das einzige Intereſſe, das die Vereinigten Staaten hätten, ſei, daß die chine⸗ ſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen zu einem befrie⸗ digenden Abſchluß für beide Nationen gelang⸗ ten, die ſo zum Frieden der Welt beitragen würden. Die amerikaniſche Regierung denke nicht daran, irgend eines ihrer Vertragsrechte in China aufzugeben, ſie ſei weder von Japan noch von China aufgefordert, ſie preiszugeben.“ Da nun die Japaner an dem Beiſpiel der Intervention der Vereinigten Staaten in Mexiko geſehen haben, daß Uncle Sam in kriege⸗ riſchen Unternehmungen nicht die gleiche Ener⸗ gie und Ausdauer aufbringt, wie in ſäuberliche⸗ ren Geldgeſchäften, und da auch die japaniſchen mancher Munitionswagen, manche Proviant⸗ kolonne und auch manche Krankenbahre zurückge⸗ blieben. Für abſehbare Zeit erſchien das Gelände verſumpft und verödet, und für das Frühjahr drohte die Peſt auf dem ungeheuren Leichenfelde Flanderns. Aber auch die Gegner mußten das Gebiet zum weitaus größten Teile räumen und viele Stel⸗ lungen aufgeben, die für die Verteidigung des flandriſchen Landreſtes überaus wertvoll erſchie⸗ nen. Vor allem wurde es für die Gegnc zweck⸗ los, weiterhin von der See aus mit ſchweren Schiffsgeſchützen zu operieren, und anderſeits war der Weg nach Calais und Dünkirchen uns doch nicht verlegt, wie die von Monat zu Monat zunehmenden Angriffe unſerer Feldgrauen in der Gegend nördlich und ſüdlich Ypern deutlich erkennen ließen. Von Lombartzyde bis Dix⸗ muiden hin aber ſteht ebenfalls eine feſte, un⸗ überſteigbare Mauer entlang dem überſchwemm⸗ ten Gebiet der Yſer, und von Dixmuiden her füdlich bis Ppern und darüber hinaus wogt in dieſen Tagen der letzte entſcheidende Kampf um den Beſitz des Yſerkanals. Der Vorſtoß bis nach Lizerne hat uns an dieſer Stelle bereics über den Kanal gebracht, wo die Eiſenbahn über Zuyd⸗ ſchote und Elverdinghe nach Ypern führt und wir den Brückenkopf gegen alle Angriffe ſiegreich verteidigen. Aber gleichzeitig ſind wir auch bei Wpern ſelbſt und ſüdlich von Mpern vorgeſtoßen, ſodaß man nicht etwa nur von einem vereinzelten Durchbruchsverſuch ſprechen kann. Sondern wo wir angeſetzt haben, iſt auch unſer Angriff allge⸗ mein vorgetragen worden und unſere 38⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchoſſe erreichen bereits Dünkirchen. Schon erklären die Verbündeten, daß ſie Ppern ruhig an der Bergung ihres geſtrandeten Schweſterſchiffes weiterarbeiten können, wird man in Japan den platoniſchen Ein⸗ ſpruch der Vereinigten Staaten höflichregiſtrieren und im übrigen jetzt die friedliche Durchdringung Chi⸗ nas mit Hochdruck fortfſetzen. Ob ſich ein Rieſengebilde wie China aber einfach verſchlucken läßt, iſt mehr als fraglich. Die Ja⸗ paner mögen zuſehen, daß nicht am Ende ſie ſelbſt aſſimiliert werden. Früher oder ſpäter wird ihnen wohl von Europa aus die Rechnung präſentiert werden; dann werden ſich auch die Vereinigten Staaten wieder erinnern, daß ſie im Juli 1913 wegen geringfügigerer Urſache vor einem Kriege mit Japan ſtanden. Der Kampf unm die Dardanelen Die Engländer auf Tenedos. Der„Osmaniſche Lloyd“ vom 3. Mai mel⸗ det: Nach Berichten einiger in Dedeagatſch ein⸗ getroffener Bulgaren, die von der engliſchen Militärverwaltung aus Tenedos ausgewieſen ſind, wurden von den Mohammedanern der Inſel 18 Perſonen gefangen und nach Malta gebracht. Unter ihnen befindet ſich auch der Mufti der Inſel, der nicht, wie kürzlich gemel⸗ det, wegen Spionage gehängt iſt. Die Engländer verſchonen übrigens auch die einheimiſche griechiſche Bevölkerung keineswegs. Sie haben neulich vier griechiſche Prieſter ge⸗ fangen geſetzt, weil dieſe angeblich ihre Ge⸗ meinden zu Widerſetzlichkeiten gegen die An⸗ ordnungen der Militärbehörden aufreizten. Die Ausfuhr von Wein, welche die wichtigſte Ein⸗ nahmequelle der Inſelbewohner iſt, iſt verboten, offenſichtlich, deshalb, damit die militäriſchen Geheimniſſe der Engländer nicht durch die Kapitäne und Mannſchaften der Weinbarken im Auslande verbreitet werden. Um ganz ſicher zu gehen, haben die kürzlich mit der Beſchlagnahme aller Weinvorräte be⸗ gonnen. Auch die von der griechiſchen Regierung auf der Inſel angehäuften Kohlenvorräte für die Flotte haben ſich die Engländer angeeignet. Die griechiſche Regierung hatte vier Segelſchiffe ge⸗ ſandt, um die Kohlenvorräte nach dem Piräus zu bringen. Die Kapitäne mußten aber unver⸗ richteter Dinge abziehen, da die Engländer die Herausgabe der Kohlen verweigerten. Cenerungezilagen und Ruhrzechenverband. Berlin, 12. Mai. Den Männern aus Weſtfalenland ſagt man nach, daß ſie mit zäher Entſchloſſenheit ein ſtarkes Beharrungsvermögen vereinten. Sie hal⸗ ten feſt an dem, was ſie als richtig erkannt zu haben meinen. Das gibt ihrem Weſen etwas Treues, Zuverläſſiges; aber auch— zumal auf politiſchem Gebiet— einen Zug eigentüm⸗ licher Starrheit. Wir alle(oder wenigſtens die meiſten von uns) haben in den letzten Monaten ſchwere ſeeliſche Erſchütterungen erlebt. Wir haben einzuſehen gelernt, daß vieles von dem, was bisher unſerem Daſein die Richkung gab, nach ſolchen Erfahrungen nicht mehr zu halten wäre und haben begonnen, mancherlei von dem früheren Rüſtzeug über Bord zu werfen. Mit anderen Worten: wir haben„umgelernt.“ Nicht ſo die Männer der roten Erde. Indes Kreuzer in der kaliforniſchen Schildkrötenbucht räumen wollen, weil angeblich in der total zer⸗ ſchoſſenen Stadt ein weiterer Aufenthalt nutzlos und nur gefährlich wäre. In Wirklichkeit haben unſere Geſchütze den Bahnhof von Poperinghe, das etwa 10 Kilometer weſtwärts von Mpern liegt und den Eiſenbahnknotenpunkt für nicht weniger als vier Bahnſtrecken bildet, zuſam⸗ mengeſchoſſen, ſodaß die rückwärtigen Verbindungen Yperns nur noch ganz mangelhaft funktionieren. Unter dieſen Umſtänden iſt ein Blick auf das gegenwärtige Kampfgelände von beſonderem Intereſſe. Topographiſch zerfällt das Gebiet, um das ge⸗ genwärtig gekämpft wird, in vier Abſchnitte: das Ueberſchwemmungsgebiet von Nieuport, das Ge⸗ lände ſüdlich desſelben bis Mpern, der Höhenzug zwiſchen Mpern und Armentieres und das Ge⸗ lände von Armentieres bis Lens. Das Gebiet von Nieuport bis Dixmuiden ſcheidet nach dem vorher Geſagten bei unſeren weiteden Operatio⸗ nen vorläufig aus. Das Gelände ſüdlich des Ueberſchwemmungsgebietes bis in die Gegend von Merckem iſt ein faſt einzigartiges Gewirr von Kanälen, die unzählige kleine Abſchnitte bil⸗ den. Der bedeutendſte dieſer Waſſerläufe iſt der Mer⸗Mpern⸗Kanal, ein Hindernis, das mit ſei⸗ nen hohen Flutdämmen und ſeinem breiten Waſ⸗ ſerſpiegel den von uns ſeinerzeit hart erkämpften Nethe⸗Abſchnitt bei Antwerpen an Stärke noch übertrifft. Dazu kommt noch, daß in dem ſchon an ſich überaus ſchwierigen Gelände zahlreiche kleine Waldſtücke vorhanden ſind, daß ferner viele kleine Ortſchaften und Gehöfte darin liegen und die Wieſen vielfach nach holländiſcher Art mit Knicks eingefaßt ſind, alles in allem ein Kampf⸗ ſonſt ringsum in deutſchen Landen das partei⸗ feld, politiſche Leben zu ſchlummern ſcheint, hat man ſich dort zu regelmäßigen Tagſitzungen zuſam⸗ mengefunden und wenn man lieſt, was auf ihnen geredet wurde, glaubt man immer wieder zwi⸗ ſchen den Zeilen das Bekenntnis zu vernehmen: wir ſind die Alten noch und bleiben, die wir waren. Man hat immer das Gefühl: die Rich⸗ tung, die in der Behandlung des Arbeiterprob⸗ lems von der Regierung eingeſchlagen wurde, be⸗ hagt— Herr Kirdorff hat das ja erſt neulich ganz unumwunden ausgeſprochen— dieſen Her⸗ ren nicht. Sie grollen Herrn Sydow, weil er mit dem Gedanken des Einigungsamts geſpielt hat, ſie zürnen Herrn Delbrück, weil, wie ſie er⸗ klären und mancher andere ihnen neuerdings nachzuſprechen pflegt, er ſich nur noch von dem Gewerkſchaftsführern leiten laſſe; ſie halten, ſcheints, auch ſonſt an der Ueberzeugung feſt, daß die richtige Methode, dieſe Dinge anzu⸗ faſſen, von ihnen ein für allemal gefunden ward und jeder andere Verſuch weltfremde Ideologie bedeute. Ende März hatten die Vorſtände der verſchiedenen gewerkſchaftlichen Organiſationen der Bergarbeiter an den Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zechenverband eine Eingabe gerichtet, in der ſie mit Rückſicht auf die Kriegsteuerung um eine Zulage baten. Der Zechenverband ließ die Ein⸗ gabe zunächſt unbeantwortet, dann, auf eine wiederholte Erinnerung, gab er zur Antwort: die erbetene Zulage würde den meiſten(alſo doch nicht allen?) Zechen die Verdienſtmöglich⸗ keit nehmen. Zudem ſei es eine bekannte Tat⸗ ſache, daß derartige ſchematiſche Lohnerhöhun⸗ gen leicht verſtärkend auf die Tendenz zur Er⸗ höhung der Preiſe des Lebensunterhalts wirk⸗ ten. Daß dieſe Begründung der Ablehnung ſon⸗ derlich glücklich geweſen ſei, wird man leider nicht behaupten dürfen. Gegen den national⸗ ökonomiſchen Lehrſatz, mit dem der abſchlägige Beſcheid ſchließt, wären ſchon vom Standpunkt der Theorie einige Einwände zu erheben. Vor allem aber ſollte der Politiker nicht ſo argumen⸗ tieren. Man kann Leuten, die unter einer ganz unbezweifelbaren Erhöhung aller Lebensmittel leiden und auch ſonſt nicht gerade zu den Be⸗ mittelten gehören, nicht, wenn ſie um Hilfe in ihrer Not bitten, begütigend auf die Schulter klopfen und ihnen ſagen: was hülfe es Euch auch, wenn wir den Beutel öffneten; ein neuer⸗ liches Anſchwellen aller Preiſe wäre der einzige Lohn. Derlei muß verbitternd wirken. Um⸗ ſomehr, wenn man ſich erinnert, daß der Ruhr⸗ Zechenverband, wo es ſich um ſeine eigenen In⸗ tereſſen handelte, ſich nicht von der gleichen national-ökonomiſchen Erwägung hat leiten laſſen. Vom 1. April ab ſind die Richtpreiſe des Syndikats für alle Kohlenarten recht beträcht⸗ lich(um 1,25 bis 2,25 Mark die Tonne) er⸗ höht worden. Die Verkaufspreiſe wurden ſo⸗ gar bis vier Mark heraufgeſetzt und die dem Syndikat unterſtellten Verkaufsvereinigungen nehmen noch über die Richtpreiſe hinaus Preis⸗ aufſchläge bis zu 70 v. H. Wer ſelber ſo mithilft(vielleicht im Intereſſe ſeiner Wirtſchaft mithelfen muß) die Teuerung der notwendigen Bedarfsartikel zu ſteigern, hat, nach unſerem Gefühl, das Recht zu ſolcher Be⸗ weisführung verwirkt. Man kann ihm ſonſt mit einigem Recht zurufen: Du predigſt Waſſer und ziehſt für Deine Perſon den Wein vor. Und dergleichen— zu allen Zeiten gefährlich, wo es ſich um Vertreter zweier verſchiedener Geſell⸗ ſchaftsſchichten handelt— iſt doppelt gefähtlich in der heutigen Zeit. Was uns ſo ſtark ge⸗ verdämmerten, daß in unſerem ehedem, ach wie zerklüfteten Volk tatſächlich etwas wie eine Ein⸗ heit des Fühlens aufkam. Die zu erhalten und zu pflegen tut, ſcheint uns, heute noch genau ſo not, wie vor zehn Monaten. Wir wollen am Ende doch keine Zuſtände ſchaffen, wie die im engliſchen Bergbau ſo ſchwierig, wie es die deutſchen Truppen in dieſem Feldzuge noch nicht angetroffen haben. Südlich von Merckem iſt das Gelände etwas beſſer. Zwar finden ſich auch hier für den Ver⸗ teidiger drei Abſchnitte, doch reichen die beiden weſtlichen, der Kanal von Kemmelbeek und der von Poperinghe, bei weitem nicht an die Bedeu⸗ tung der vorderſten Linien heran, die der Yſer⸗ Ypern⸗Kanal bildet. Südlich von Mpern ändert ſich das Bild vollkommen. Nach Armentieres zu ſteigt ein kleiner Höhenzug nach Weſten an, und in ihm ſind mehrere erhöhende Kuppen vorhan⸗ den, die gute Artillerieſtellungen für die Vertei⸗ digung bieten. Die heftigen Kämpfe bei Zille⸗ beke, St. Eloi, Gheluvelt, Wytſchaete 5 um die Höhe 60 haben denn auch mit aller Deutlich⸗ keit gezeigt, wie geſchickt ſich vor allem die Eng⸗ länder mit ihren ſchweren Geſchützen eingeniſtet haben, und welche Leiſtungen von den Unſeren vollbracht werden mußten, um den Angriff vorzutragen. Das Gelände zwiſchen Armentieres und Lens iſt eben. Ein Abſchnitt wird nur durch die in nordweſtlicher Richtung fließende Lys und durch den in nordſüdlicher Richtung zwiſchen Eſtaeres und Bethune ſich einziehenden Kanal La Lave gebildet. Auf dieſer Kampffront liegt ſaſt in der Mitte das vielgenannte Neuve Shapelle. Den Geländeverhältniſſen entſprechend ſind auch die Kampfbedingungen ganz verſchiedener Art, unter denen Angrfff und Verteidigung zu arbeiten haben. Auf dem nördlichen Teil des Kampffel⸗ des erinnern die Verhältniſſe, wie ſchon erwähnt, ſehr ſtark an den Nethe⸗Abſchnitt vor Antwer. pen. Hier bilden die Flutdämme, die meiſt 10 bis 12 Meter hoch ſind, die Verteidigungslinie⸗ macht hat und das Geheimnis unſerer bisheri⸗ gen Erfolge war, iſt, daß die Klaſſengegenſätze der wäh. viel Bez beiel ſchaf mack Kom ſpru Beſt ſoga mit umz gera dürf der eſſen werl er ſt D ihre den anzi ven Zu Kön » 1 T. 1 2 11 1 1 Freilag, den 14. Mai 1915. Seneral⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Unſere Ernährung endgiltig ſichergeſtellt. Berlin, 14. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Schon vor ein paar Tagen iſt amtlich darauf hin⸗ gewieſen worden, daß unſere Ernährung nun endgültig ſichergeſtellt iſt und alle Befürchtun⸗ gen, die man hier und da hegen möchte, damit entfallen. Anfangs hatte die Kriegsgetreidege⸗ ſellſchaft wohl ſelbſt gezweifelt, ob ihr das ſchwie⸗ nige Werk der Verſorgung der deutſchen Bevöl⸗ kerung in dem ganzen Umfange gelingen würde. Die Zweifel ſind nun aber behoben. Was die Geſellſchaft, wie wir hören, jetzt in ihren eigenen Lagern birgt, gibt dafür ausreichendesGewiß⸗ heit. Auch die von der Kriegsgetreidegeſellſchaft im einzelnen bevorzugte Methode hat ſich be⸗ währt. Man hat es vermieden, das Getreide zu piel herum zu fahren, hat darauf geſehen, daß Bezugsquelle und Abgabegebiet möglichſt nahe beieinander bleiben. Der Kriegsgetreidegeſell⸗ ſchaft iſt es auch gelungen, Erſparniſſe zu machen. Sie hat wiederholt nur ſovfel an die Kommunalverbände geliefert, wie dieſe zu bean⸗ ſpruchen hatten. Das Ergebnis ſind ſtattliche Beſtände an Roggen und Weizen; an Weizen ſogar ſo ſtattliche, daß die frühere Mahnung, mit dem Weizenmehl ſo ſparſam wie möglich umzugehen und es am liebſten zu meiden, nach⸗ gerade nicht mehr am Platze iſt. Wir ſollen und dürfen natürlich nicht verſchwenden; aber auch der Patriot darf jetzt ruhig ſein Weizenbrötchen eſſen, ohne von der Beklemmung heimgeſucht zu werden, dem Vaterland ſo Abbruch zu tun und er ſoll es ſogar. Die Kriegsgetreidegeſellſchaft wird trotzdem ihre Ankäufe, wie wir hören, fortſetzen. Sie hat den verſtändlichen Wunſch, noch mehr Reſerven anzuſchaffen, damit wir mit anſehnlichen Reſer⸗ ven auch in die neue Ernte hineingehen. Jur Frage der Beſchäftigung von Kriegsgefangenen. ch. München 13. Mai. Zur Frage der Be⸗ ſchäftigung von Kriegsgeſangenen hat der Bayeriſche Landwirtſchaftsrat in ſeiner letzten Sitzung folgenden Beflchuß gefaßt:„Es iſt zu be⸗ fürchten, daß die Beſchäftigung der Kriegsgefan⸗ genen in der Landwirtſchaft nach den Beſtim⸗ mungen des Erlaſſes des Preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums vom 8. März d. Js. in Bayern auf Schwierigkeiten ſtößt. Dieſe können überwun⸗ den werden, wenn die landwirtſchaftlichen Arbei⸗ ten der Kriegsgefangenen im Sinne des Nach⸗ traßes zürdieſem Erkaß als gemeinnützige Arbei⸗ ten behandelt werden. Es wird dann die Be⸗ köſtigung der Kriegsgefangenen durch die Heeres⸗ verwaltung erfolgen, und die Landwirte ſollen dafür als Arbeitgeber einen Pauſchbetrag mit der Arbeitsvergütung der Gefangenen entrichten. Da außerdem geſtattet iſt, für beſonders gute Leiſtungen an einzelne Kriegsgefangene außer der Abfindungsſumme noch weitere kleine Zu⸗ lagen in Geld zu geben, ſo würde es ſehr förder⸗ lich ſein, wenn dieſe zum Ankauf von Lebens⸗ mitteln verwendet werden dürften. An das Königliche Staatsminiſterium des Innern wird daher die Bitte gerichtet, mit dem Könglich Bayeriſchen Kriegsminiſterum ſich zu verſtän⸗ dgen, damit die Grundſätze der preußiſchen Ent⸗ ſchließung vom 8. März bezw. des Nachtrages nach dieſer Richtung durch das Königlich Preuß. Kriegsminiſterium entſprechend erweitert wer⸗ den. Die Militärverwaltung iſt zu erſuchen, ſo⸗ weit die Landwirte nicht in der Lage ſind Hilfs⸗ wachmannſchaften zu ſtellen, in der Weiſe ent⸗ gegen zukommen, daß Leichterverwundete und rekonvaleszente Koldaten dazu geſtellt werden. Für das Vaterland gefallene Badener. Musk. Guſtav Heinrich Müller von Grötzin⸗ gen, Reſ. Richard Binder von Mösbach, Franz — N——.— Bitte ausſchneiden! Krummholz von Moos, Musk. Albert Wa⸗ Jek von Kippenheim, Fahnenjunker und Off.⸗ Stellv. Franz Joſ. Ben der von Baden⸗Baden/ Kriegsfreiw. Gefr. Karl Mack von Oetigheim, Friſeur Ludwig Roßrucker von Schwetzin⸗ gen, Oberlt. Finanzaſſeſſor Franz Zimmer⸗ mann, zuletzt in Wangen, Benedikt Bleier von Au im Murgtal, Gren. Rudolf Ulmer von Dillweißenſtein, Landwehrm. Aug. Elſäſſer von Göbrichen, Reſerv. Rudolf Klittich von Pforzheim⸗Brötzingen, Erſatzreſ. Eugen Küſt von Pforzheim, Lt. Guſtav Huber, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Achern, Alois Wörner von Gerlachsheim, Kriegsfreiw. Vizefeldw. ſtud. jur. Erich Hiedemann von Heidelberg, Reſ. Jakob Schneeberger von Leimen bei Hei⸗ delberg, Kaufmann Michael Kling von Heidel⸗ berg ⸗Handſchuhsheim, Gewerbelehrerkandidat K. Schächtele und Kaufmann Inf. Edmund Geiges, beide von Freiburg, Kriegsfreiw. Jo⸗ ſeph Heizmann von Emmendingen u. Biere brauer Schweiger von Waldkirch, Erſatzreſ. Karl Raber von Blankenloch, Reſerv. im Regt. 109 Albert Frick III. von Büchig, Gren. Fried⸗ rich Gunſer von Hagsfeld, Erſatzreſ. Julius Günther von Linkenheim, Marineinfanteriſt Emil Graus, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Varnhalt, Musketier Joſeph Henſel von Balzhofen, Infanteriſt Franz Raver Bechtold von Stollhofen, Reſerv. im Regt. 109 Friedrich Zimmer von Helmlingen, Fridolin Küſt von Oberſasbach, Bahnarbeiter Joſeph Sahr von Hauſach, Maſchinenhausarbeiter Ludwig Heil⸗ mann von Mannheim⸗Rangierbahnhof, Wär⸗ ter Michael Brendel an der pfychiatriſchen Klinik in Heidelberg, Itn. d. Reſ. Verwaltungs⸗ aktnar Eugen Laufer beim Bezirksamt Wein⸗ heim, Musk. Johann Nied von Oberndorf, Re. ſerviſt Jo. Stumpf von Berolzheim, Musk. Fridolin Wetzel von Hagnau a.., ferner Musk. im Regt. 111 Ludwig Vierhauſer von Bruchſal, Musk. Matthäus Reinhöfer von Mannheim, Uoff. Adolf Weil, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Heidelberg⸗Neuenheim, Uoff. Johann Ziegler, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Bammental, Erſatzreſerviſt Franz Gembe von Gauangelloch, Infanteriſt Joſeph Oechsner von Weiler, Kriegsfreiwill. Erwin Stetter von Königshofen, Musk. Paul Bet⸗ häuſer von Großrinderfeld, Landwehrmann Karl Throm von Mudau, Musketier Robert Haag von Aglaſterhauſen, Oberſtlt. Leberecht v. Blücher, Kommandeur des Regt. 110 in Mannheim, Landwehrmann Phflippv Traut⸗ mann von Schwetzingen, Gefr. Steſan Unger von Durlach, Einf.⸗Kriegsfreiw. Hans Sutter von Freiburg und Uoff. Karl Hilzinger von Emmendingen. Mannheim. Kriegsküchenzettel. Bitte aufheben! 1. Tag: Brunnenkreſſeſuppe!), Spargel und Schinken, Rhabgrberkuchen). 2. Tag:Kartoffelſuppe(Spargelbrühe), Spinatauflauf mit Fleiſchklößchen. 3. Tag: Spinatſuppe, Mangold und Polenta⸗ kräpfchen). 4. Tag: Gelbrübenſuppe, Reisklöße ohne Eier mit Obſt. : Maggiſuppe, Leberklöße und Sauerkraut. : Sauerkrautſuppe(von Reſten mit der Kloßbrühe), Fiſchgulaſch 5) und Kartoffeln. : Miſchgericht). Kochvorſchriften. 1) Brunnenkreſſeſuppe. Zutaten ein Pfund friſche Brunnenkreſſe, 1 Pfund klein ge⸗ ſchnittene Kartoffeln, ½ Liter Milch, Liter Waſſer, Salz, etwas Fett. Die Kreſſe wird mit etwasFett gedämpft, diesdartoffeln dazu gegeben und mit Waſſer und Milch weich gekocht; durch ein Sieb geſtrichen. Vor dem Anrichten gibt man etwas friſche Kreſſe in die Suppenſchüſſel. 2) Rhabarberkuchen. Man macht einen Teig von 200 Gramm Kartoffelmehl, 1 Paket Backpulver, 1 Ei, 50 Gramm Palmona, 3 Löffel Milch und ein Eßlöffel Zucker. Mit 2 2 = Das hat aber auch den Nachteil, daß bei einem Zurücknehmen der Verteidigungslinien hinter das Hindernis das Schutzfeld nicht immer gün⸗ ſtig war. Es iſt das vielleicht auch der Grund, weshalb die Engländer und Franzoſen, anſtatt von Anfang an hinter den Kanal zurückzugehen, ſo hartnäckig einzelne Punkte auf dem Oſtufer, wie Keyem, Merckem, Birſchote und vor allem den wichtigen Brückenkopf Dixmuiden, verteidig⸗ ten. Als dann dieſe Orte nach zäher Gegenwehr in die Hände der Deutſchen gefallen, die Ver⸗ bündeten auf ihre Hauptlinie, den Yſer⸗Ypern⸗ Kanal, zurückzugehen gezwungen waren, und das Oſtufer dieſes Waſſerlaufes mit Ausnahme von Wpern ſelbſt geräumt hatten, gingen die Deut⸗ ſchen ſofort in breiter Front an die Kanallinie heran. Die Verbündeten hatten das Weſtufer in langen Linien beſetzt und den Flutdamm auf die⸗ ſer Seite als Schützengraben ausgebaut und ver⸗ ſtärkt. Sie gingen ſogar ſo weit, einzelne Teile ihrer Stellungen mit betonierten Unterſtänden zu verſehen. Inzwiſchen iſt ja feſtgeſtellt, worden, daß eir Teil dieſer Arbeiten ausgeführt wurde, als wir noch vor Antwerpen lagen. Es iſt ja auch nicht unbekannt, daß Kitchener und French bereits zu Friedenszeiten, im April und Mai vorigen Jahres, eine Reiſe an der nordfranzöſi⸗ ſchen Grenze mit einem Abſtecher nach Flandern hinein unternommen haben, daß alſo der Yſer⸗Ypern⸗Kanal von vornherein als die gegebene Verteidigungslinie betrachtet und entſprechend verſtärkt wurde, ſo daß es nicht erſtaunlich iſt, wenn die Unſeren viele Mongte lang davor lagen.— Der jetzige Vorſtoß erſcheint unter dieſen Umſtänden kaum minder wichtig als Karpathenſieg, denn auch er erſcheint dazu beſtimmt, die feindliche Front aufzurollen. Denn ſo klug die Mer⸗Mpern⸗Linie auch gewählt war, ſo wenig haben ihre Verteidiger daran gedacht, daß die Ueberſichtlichkeit des Geländes auch dem Angreifer zuſtatten kommen könnte. 1 5 Nachdem das Oſtufer des Yſer⸗Kanals von den Deutſchen beſetzt und ſorgfältig erkundet worden war, wurden in geſchickter Weiſe unhe⸗ merkt ſtärkere Truppenteile in den dunklen Früh⸗ lingsnächten an den geeignet erſcheinenden Uebergangspunkten verſammelt. Tonnenbrücken⸗ ſtege für die Infanterie vorbereitet und gleichzei⸗ tig Material bereit gehalten, um ſtärkere Brücken über den Kanal zu werſen, ähnlich wie vor Ant⸗ werpen bei Liere und Duffel. Die Verbündeten wurden an den Uebergangsſtellen aus ihren Schützengräben geworfen und, durch die nach⸗ geſchobenen Maſſen raſch verſtärkt, ſetzten die Deutſchen den Uebergang über den Kanal gleich⸗ zeitig an vielen Stellen durch. Aber kaum waren ſie auf dem anderen Ufer angelangt, als ſie ſich wieder neuen Abſchnitten gegenüber ſahen, die der Gegner ſchon im voraus befeſtigt hatte. Im ſumpfigen Wieſenboden, der von zahlloſen Grä⸗ ben durchzogen war, war es äußerſt ſchwierig vorwärts zu kommen, um ſo mehr, als die feind⸗ liche Artillerie, darunter zahlreiche ſchwere Schifſsgeſchütze, welche die Engländer ausge⸗ ſchifft hatten, die ganze Ebene unter einem fürch⸗ terlichen Feuer hielt. Man mußte ſich alſo wie⸗ der eingraben und abwarten, bis die nachgezo⸗ genen ſchweren Batterien die im Gelände ſehr geſchickt aufgeſtellten feindlichen Batterien aus⸗ findig gemacht und niedergekämpft hatten. In alſer Erinnerung ſind noch die gewaltigen An⸗ dieſem einer Springform Stücke geſchnittenen Teig legt man den Boden aus gibt den geſchälten in rohen Rhabarber darauf und bäckt ihn bei mäßiger Hitze. Man kann aus 2 Eiweiß einen feſten Schnee ſchlagen, ihn mit Zucker gut miſchen(etwa 3 Eßlöffel) und dieſen Guß auf den faſt fertigen Kuchen ſtreichen, den man dann noch ſchön hellgelb backen läßt. Wiener Kochvorſchrißft. 3) Polentakräpfchen. ½ Pfund Mais⸗ mehl wird in ½ Liter Waſſer dick eingekocht, wenn es etwas abgekühlt iſt, gibt man 50 Gr. geriebenen Parmeſankäſe oder Schweizerkäſe und 1 Ei dazu. Von dieſer Maſſe formt man finger⸗ lange Würſtchen, die man in Paniergries wälzt und in Fett ſchön hellbraun bratet. Als Beilage zu allen Gemüſen ſtatt Fleiſch. 5 4) Reisklöße ohne Eier. ½ Pfund Reis wird mit halb Waſſer, halb Milch weichgekocht, doch dürfen die Körner nicht zerfallen, mit Zucker vermiſcht wird er auf eine Platte geſtrichen und kalt werden laſſen. Dann ſticht man mit einem GEßlöffel Klöße von der Maſſe, die man in Paniergries wälzt und in Fett ſchön braun brät. Wiener Kochvorſchrift. 5) Fiſchgulaſch. 2 Pfund Seefiſch, 2 Eß⸗ löffel Fett, 2 Zwiebel, etwas Paprika, Salz. Der Fiſch wird entgrätet, die Haut abgezogen. in Würfel geſchnitten mit der feingewiegten Zwiebel in dem Fett gedünſtet, etwas Mehl da⸗ zu gegeben, Paprika und Salz darüber geſtreut, mit Waſſer oder Wurzelbrühe aufgegoſſen und 20 Minuten gedämpft, oder in die Kochliſte ge⸗ ſtellt. Man kann auch Tomatenmark daran geben oder etwas geriebenen Käſe. 6) Miſchgericht. Man ſchneidet 1½% Pfd. Gelberüben in Würfel, außerdem ½ Pfund Schweinebauch ſetzt beides mit dem nötigen Ge⸗ würz auf, gießt ſoviel Waſſer dazu, daß es reich⸗ lich 2 Finger breit über das Gericht geht und kocht das Ganze faſt weich. Dann gibt man Pfd. Nudeln in die Brühe, die man vorher noch mit einem Bouillonwürfel verbeſſert hat. Wenn die Nudeln weich ſind, haben ſie die übrige Flüſſigkeit noch aufgeſogen, das Ganze darf nicht brühig ſein. Bitte aufkleben! Nus Stadt und Land. Mannheim, 14. Mai 1915. Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Diplomingenieur Robert Tremmel, Archi⸗ tekt am ſtädtiſchen Hochbauamt hier, z. Zt. Leut⸗ nant in einem Reſ.⸗Regt. in den Kämpfen bei Wpern. Bikte ausprobferen! 29⁰˙˙˙90* * Verſetzungen. Oberverwaltungsſekretär Jo⸗ hann Schaller in Kehl wurde zum Bezirks⸗ amt Adelsheim und Verwaltungsſekretär Erwin Gercke in Adelsheim zum Bezirksamt Kehl, ferner Eiſenbahnſekretär Alois Wirth in Frei⸗ burg nach Appenweier verſetzt. * Verſetzung in der katholiſchen Geiſtlichkeit. Der Großherzog hat den katholiſchen Anſtalts⸗ geiſtlichen beim Landesgefängnis und der Wei⸗ berſtrafanſtalt Bruchſal, Pfarrer Mart. Schad, in gleicher Eigenſchaft an das Landesgefängnis Mannheim verſetzt und dem Hausgeiſtlichen Ri⸗ chard Gutfleiſch in Karlsruhe die etatmäßige Amtsſtelle eines katholiſchen Anſtaltsgeiſtlichen beim Landesgefängnis und der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal übertragen. 5 * Die fünfte Sonderverluſtliſte des Deutſchen Heeres, enthaltend weitere Namen bis jetzt Un⸗ ermittelter, iſt eingetroffen und liegt in der Nachweiſeſtelle für Verwundete (Rathaus Bogen 46) auf. * Herſtellungsverbot, Beſchlagnahme und Be⸗ ſtandserhebung für Militärtuche. Wir weiſen auf die im Amtsverkündigungsblatt dieſer Num⸗ mer erſcheinende Bekanntmachung betreffend Herſtellungsverbot, Beſchlagnahme und Be⸗ ſtandserhebung für Militärtuche beſonders hin. 72 Reeleeeeer daß * Der badiſche Lehrerverein hat vor einiger Zeit an das Generalkommando eine Eingabe ge⸗ richtet, in welcher unter eingehender Begrün⸗ dung gebeten wurde, daß den älteren Leh⸗ rern, die im Felde ſtehen und ſich zum Offiziers⸗ dienſt tauglich erweiſen, die Möglichkeit gegeben wird, ſich wie ihre jüngeren Amtsbrüder um die Offizierslaufbahn bewerben zu können. Fer⸗ ner wurde in der Eingabe der Wunſch zum Aus⸗ druck gebracht, daß die Lehrer, welche z. Zt. bei den immobilen und mobilen Landſturmverbän⸗ den und bei den Etappentruppen ſtehen, in ſtär⸗ kerem Maße zur Ausbildung neuer Mannſchaf⸗ ten herangezogen werden. 5 *Verzeichnis der Aus⸗ und Durchfuhrverbote. Das Kaiſerl. Statiſtiſche Amt hat eine neue Zu⸗ ſammenſtellung der Kaiſerl. Verordnungen über die Aus⸗ und Durchfuhrverbote ſowie der auf Grund der letzteren Erlaſſe noch giltigen Be⸗ kanntmachungen des Reichskanzlers herausgege⸗ ben(abgeſchloſſen am 24. April 1915.) Der Zu⸗ ſammenſtellung ſind zwei Verzeichniſſe der ver⸗ botenen Gegenſtände nach der ſachlichen Zuſam⸗ mengehörigkeit und nach der Buchſtabenfolge bei⸗ gefügt. Am Schluſſe ſind ferner die Bekannt⸗ machungen über die Ein⸗ und Durchfuhr von Er. zeugniſſen feindlicher Länder abgedruckt. Die Handelskammer erteilt auf Grund dieſer Ver⸗ zeichniſſe Auskünfte. Fürderung der landw. Maſchinenverwendung während der Kriegszeit. Die Landwirtſchafts⸗ kammer hat in ihrer Sitzung des Vorſtandes am 6. Mai beſchloſſen, ausnahmsweiſe während der Kriegszeit auch die Vermittlung von Ernte⸗ maſchinen zu übernehmen. Es ſollen an Gemein⸗ den, Vereine, Genoſſenſchaften und auch Einzel⸗ landwirte Mähmaſchinen für Gras und Ge, treide, Heuwender, Pferderechen und Schwaden⸗ rechen, ſoweit deren Beſchaffung möglich iſt, ver⸗ mittelt werden. Die Bürgermeiſterämter haben ein Preisverzeichnis nebſt den Bezugsbedingun⸗ gen erhalten und Intereſſenten können dieſe auf dem Rathaus einſehen. Zum Bezug ſind bei die⸗ ſen Maſchinen auch Einzellandwirte zugelaſſen. Es iſt jedoch auch von dieſen zur Erlangung des Zuſchuſſes, der etwa 30 Proz. betragen dürfte, ein Nachweis zu erbringen, daß die betreffenden Maſchinen auf den Grundſtücken von mindeſtens 5 Landwirten benützt wurden. Da der Bezug von Grasmähern und Maſchinen für die Heu⸗ ernte eilig iſt, wurde der Schluß der Beſtellung auf 20. Mai feſtgeſetzt. Nachher eingehende Be⸗ ſtellungen haben keinen Anſpruch mehr auf Be⸗ rückſichtigung. * Die Kriegshilfe des Deutſchen Privat⸗Beam⸗ ten⸗VBereins in Magdeburg konnte dank der Opferwilligkeit ſeiner Mitglieder recht wirkungs⸗ voll geſtaltet werden. Unmittelbar nach Ausbruch des Krieges wurde ein beſonderer Kriegs⸗Unter⸗ ſtützungs⸗Fonds gegründet, an den der Verein als erſten Spender 25000 M. abführte. Durch freiwillige Gaben aus dem Kreiſe der Mitglie⸗ der iſt dieſer Fonds nach und nach auf die ſtatt⸗ liche Höhe von 62371.93 Mark gebracht worden. Er ſetzt ſich größtenteils aus kleineren Beträgen zuſammen, die dem Verein aus allen Teilen des Reiches zugehen und Zeugnis ablegen von der allgemeinen Opferwilligkeit in den Kreiſen der Angeſtellten. Für die Unterſtützung kommen vor allem die in Bedrängnis geratenen Familien ſolcher Mitglieder in Betracht, die zu den Fahnen eingezogen ſind. Bisher wurden in ſolchen Fällen aus den Mitteln des Jonds 301 Ehe⸗ frauen und ſonſtige Familienangehörige unter⸗ ſtützt. Ferner erhielten 13 Witwen von im Felde gefallenen Mitgliedern Zuwendungen, und 61 Mitgliedern, die bei Ausbruch des Krieges brotlos geworden waren, wurde ebenfalls gehol⸗ fen. Insgeſamt wurden ſeither annähernd 40 000 Mark für Unterſtützungszwecke aufgewendet. * Verteilung von Leſeſtoff im Felde und in den Lazaretten. Der Ertrag der für das ganze Reich gleich nach Pfingſten geplanten„Kriegs⸗ buchwoche“ in den höheren und mittleren Schu⸗ len Deutſchlands ſoll hauptſächlich denjenigen Truppenteilen auf den verſchiedenen Kriegs⸗ ſchauplätzen zugute kommen; welche im Grappen⸗ gebiete ſtehen und dadurch mithelfen an einer planmäßigen Durchführung kriegeriſcher Opera⸗ tionen und kommender friedlicher Verhandlun⸗ gen. Gerade bei dieſen Angehörigen des deut⸗ ſchen Heeres iſt es aus Gründen einer geiſtigen und ſeeliſchen Erfriſchung von größtem Werte, ihnen von der Heimat die Hilfsmittel dazu ſtrengungen, die wir im Anfang des Jahres um die Gewinnung der Ferme St. George bei Nieu⸗ port machten, wo wir zum erſten Male über den Kanal kamen, ferner die Kämpfe um den Brückenkopf bei Dixmuiden, der Vorſtoß nach Drie Grachten bei Steenſtraate und ſetzt zuletzt bei Lizerne.— Lizerne iſt zum mindeſten eine ſolche Schlüſſel⸗ ſtellung wie die von Dixmuiden, und dieſer Er⸗ folg hat alle die anderen nach ſich gezogen, die wir in den letzten Tagen mit der gleichen Freude aufgenommen haben wie die Erfolge an der Karpathenfront. Möglich, daß auf der gegneriſchen Seite die Heeresleitung, die mit Truppenteilen dreier ver⸗ ſchiedener Länder rechnen mußte, dazu mit einem bunt zuſammengewürfelten Menſchenmaterial, wie wir es aus den Berichten unſerer oberſten Hesresleitung erfuhren, ganz beſondere Schwie⸗ rigkeiten bei der Befehlsgabe und der Kräftever⸗ teilung zu überwinden habte. Möglich auch, daß die Bebrohung der Hauptverbindungslinie der Verhündeten das Aufgeben ganzer Teile ihrer wichtigſten Verteidigungsſtellung zur Notwen⸗ digkeit machte. Möglich aber auch, daß die er⸗ bärmliche Unterbringung der Truppen, deren Gefangene überaus heruntergekommen ausſehen, und die, ohne genügende Unterſtände, durch die Winterkälte ſchwer gelitten haben müſſen, einen entſcheidenden Faktor bildete. Möglich auch, daß die Hoffnung auf eine weiter zurückliegende und nach Anſicht der feindlichen Heeresleitung beſſere Verteidigungslinie das jetzige Debacle an der flandriſchen Front herbeigeführt hat. Auf alle Fälle ſind wir drüben und werden drüben blei⸗ ben. Der ungeheure moraliſche Eindruck der Tat⸗ ſache, daß eine durch Monate verteidigte Stellung im Augenblick einer eben angekündigten neuen und entſcheidenden Offenſive nahezu aufgegeben wird, daß wir ganze Dörfer, die bisher für un⸗ einnehmbar galten und voll engliſcher, franzö⸗ ſiſcher und belgiſcher Truppenmaſſen ſteckten, Schlag auf Schlag erobern konnten, ſpricht un⸗ ter keinen Umſtänden dafür, daß die Frühjahrs⸗ offenſive der Kitchener, French und Joffre etwa an dieſer Stelle irgend einen Erfolg hatte. Und ebenſo wenig hat der Verlauf der Kämpfe weiter ſüdlich bei Neuve Chapelle erkennen laſſen, daß hier der feindliche Durchbruch irgend eine Aus⸗ ſicht auf Erfolg haben kann. Dabei ſind die Er⸗ folge unſerer Feldgrauen zu einer Zeit erreicht worden, wo drüben allgemein die Ueberzeugung beſtand, daß unſere Weſtfront zugunſten der Karpathenfront von Truppen faſt bis zur Selbſt. entäußerung entblößt war, wo kein Menſch mit dem Auftauchen der ganz überraſchend wirkenden 38⸗Zentimeter⸗ Geſchütze rechnete, und wo wir bereits das fanzöſiſche Dünkirchen beſchießen, während wir ſelbſt noch jenſeits der belgiſchen Grenze ſtehen. Man kann es unſeren Truppen hier oben in Flandern da⸗ her nachfühlen, daß ſie in der Beurteilung ihrer Erfolge trotz der Erfolge an der Karpathenfront keineswegs zurückgeſetzt werden möchten, zumal auch ſie einen überaus harten Winter hinter ſich haben und der Aufenthalt in den überſchwemm⸗ len Schützengräben kaum weniger deprimierend war als der in den vereiſten und verſchneiten des Karpathengebiets. Aus den vorſtehenden Ausführungen iſt ohne Seite. General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 14. Mai 7915. ungemindert zufließen; die Größe der hier zu löſenden notwendigen Aufgabe läßt von jedem deutſchen Schüler erwarten, daß er nach ſeinen Kräften in der„Kriegsbuchwoche“ dazu mithilft. * Von der Handels⸗Hochſchule. Im Rahmen der Kriegskurſe des Sommer⸗Semeſters hält Profeſſor Dr. Schröter heute Freitag abend 8 Uhr in der Aula einen Vortrag über das Thema„Los von London.“ Er wird dabei von folgenden Fragen ausgehen: Was verſteht man unter der Abhängigkeit des Handels von London? Wie hat ſich dieſe Abhängigkeit heraus⸗ gebildet? Welche Vorſchläge werden gemacht, die Stellung Londons zu brechen? Eintrittskarten zum Preiſe von 10 Pfg. können auch heute abend am Eingange gelöſt werden.— Zu den vem 5. bis 10. Mai abgehaltenen Prüfungen lagen 3 Anmeldungen für die Handelslehrer⸗ prüfung vor. Sämtliche Kandidaten, Karl Seßler aus Sandhofen, Oskar Wahl aus Elzach und Otto Waldvogel aus Freiburg⸗ Betzenhauſen haben die Prüfung beſtanden. Vom Odenwaldklitb. Am nächſten Sonntag beſucht der Odenwaldklub den Hang der Berg⸗ ſtraße. Unter ſeiner Leitung iſt dort von Wein⸗ heim bis Doſſenheim ein Randweg erbaut wor⸗ den, der ſtets auf etwa halber Bergeshöhe zie⸗ hend die ſchönſten Niederblicke auf die im Grün halbverſteckten Dörfer, auf die weite Rheinebene und hinüber zum Pfälzer Bergland bietet. Dabei tun ſich Blicke von ganz intimer Wirkung auf, die die Frühlingsherrlichkeit der eingeſchnittenen Täler köſtlich zeigt. Oft ſteigt der Randweg auf zu beſonders ſchönen Punkten, dem Hundskopf, dem Schänzelkopf u.., oft dringt er ein in enge waſſerreiche Schluchten und ſo ergibt ſich ein Weg mit ungezählten Schönheiten, abwechslungsreich in jeglicher Art. Gerade jetzt im grünenden Mai, da Baum und Strauch ihr herrlichſtes Gewand angezogen und die Sonne noch nicht ſo brennend ſcheint, bieten ſich auf der Hangwanderung unge⸗ zählte Reize, die die ſchwere Zeit auf Stunden vergeſſen laſſen, und hinüberlenken in eine Welt von Freude, Körper und Geiſt erquickend. Um 6, Uhr 57 wird Mannhim verlaſſen, nach Wein⸗ heim gefahren und dort die Wanderung begon⸗ nen, Am Geiersberg entlang wird Lützelſachſen berührt, dann Hohenſachſen geſtreift und ober⸗ Halb Großſachſen ſteigt der Weg auf zum aus⸗ ſichtsreichen Hundskopf. Im benachbarten Leuters hauſen iſt Frühſtück nach Belieben. Vorüber an der Ruine der Hirſchburg kommt man zum höchſten Punkt, dem Schänzel⸗ kopfe. Hinab leitet ein reizender Pfad zum Ludwigstal bei Schriesheim, in deſſen Burg kurzer Aufenthalt ſein ſoll. Ueber die Ruine Schauenburg wird dann Doſſenheim mit Kaffeeraſt erreicht und von da Handſchuhs⸗ heim. Die Rückfahrt ab Heidelberg iſt in jeden Teilnehmers Belieben geſtellt, der auch, falls ihm die Wanderung zu weit, in Schriesheim ſchon abbrechen und mit der Nebenbahn nach Heidel⸗ berg fahren kann. Die Beteiligung an der Wan⸗ derung iſt ſehr zu empfehlen.— Für die Folge wird der Odenwaldklub ſtets ſeine Wanderungen am 1. Sonntag jeden Monats machen. Die über⸗ nächſte Monatswanderung alſo am 6. Inni. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Süddeutſchland iſt nunmehr unter die Herrſchaſt einer zwiſchen den Hochdruckgebieten im ſten, Nord⸗ und Südweſten entſtandenen Tiefaruckfurche gelangt, die zwei Luftwirbel im und Süden verbindet. Für Samstag duntag iſt nach Gewittern allgemein trü⸗ bes, ſtrichweiſe regneriſches und abgekühltes Wet⸗ ter zu erwarten. Polizeibericht. * vom 14. Mai 1915. Tödlicher Unglücksfall. Beim Spielen am rechten Neckarufer unterhalb der neuen Neckarbrücke ſtürzte am 12, ds. Mts., nachmittags 4 Uhr die 7 Jahre alte Frieda Fahrbach, wohnhaft Bürgermeiſter Fuchsſtraße 15, in den Neckar und ertrank. Die Leiche konnte als⸗ bald von einem Schiffer geländet und in die elterliche Wohnung verbracht werden. Unfälle. Am 11. ds. Mts., nachmittags blieb ein 17 Jahre alter Metzgerburſche von Oberdertingen beim Aufhängen von Fleiſch in einer Metzgerei in O9 mit dem linken Unterarm an einem in der Wand angebrachten Fleiſchhaken hängen und zog ſich dabei eine erhebliche Riß⸗ wunde zu.— Auf der Riedſtraße zwiſchen Wald⸗ hof und Käfertal ſtieß am gleichen Tage ein 22 CCõͥ PTubwõã AA ³·Ü¹ꝛ · Jahre alter lediger Taglöhner von Hohenſach⸗ ſen, als er einem Fuhrwerk vorfahren wollte, mit dieſem zuſammen. Er kam zu Fall, kam unter das Fuhrwerk zu liegen und wurde etwa 10 Meter weit geſchleift, wobei er erhebliche Quetſchungen im Rücken erlitt. Beide Verletzten wurden mit dem Sanitätsautomobil ins Allge⸗ meine Krankenhaus überführt.— Ein 39 Jahre zalter verheirateter Eiſendreher von Sandhofen geriet am 12. ds. Mts., vormittags, auf der Breitenſtraße bei U 1 hier mit ſeinem Fahrrad in das Geleiſe der Straßenbahn, kam zu Fall und zog ſich am linken Ellenbogengelenk eine Ver⸗ letzung zu, die er ſich im Allgemeinen Kranken⸗ haus verbinden laſſen mußte.— Am 11. ds. M. mußte ein 40 Jahre alter Poſtſchaffner von hier ins Krankenhaus aufgenommen werden, der am 28. April ds. Is. beim Rangieren im Haupt⸗ bahnhof in Heidelberg im Poſtwagen zu Boden geſchleudert wurde und einen linksſeitigen Ober⸗ ſchenkelbruch erlitten hat. Am 5. ds. Mts. vormittags ſtieß ein 58 Jahre alter lediger Tag⸗ löhner von hier auf der Großen Merzelſtraße ſeine rechte Hüfte gegen die Lanne eines von ihm ſelbſt gefahrenen Handkarrens und trug dabei eine Rippenquetſchung davon. Wegen Ver⸗ ſchlimmerung ſeines Zuſtandes mußte er am 10. ds. Mts. ins Allgemeine Krankenhaus aufge⸗ nommen werden. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von hier wegen Fahrraddiebſtähle, eine ledige Zeitungsträgerin von Ludwigshafen a. Rh. wegen Diebſtahls und ein Schloſſer von wegen Urkundenfälſchung und Dieb⸗ ſtahls. Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele. Ein Programm erſten Ran⸗ ges iſt es, das den Spielplan der Palaſtlichtſpiele für die kommenden Tage ausfüllt. Wir begnü⸗ gen uns, lediglich auf den Prachtfilm„Apoſtel der Armen“ hinzuweiſen. Wie jedes wahr⸗ haft große Werk, ſo iſt auch dieſer tiefergreifende Film mit ſeinen rührenden, herzbewegenden Handlungen ſo recht angetan, in allen Bevöl⸗ kerxungsſchichten ein tiefgehendes Intereſſe zu er⸗ wecken. Der Umſtand, daß der geniale Film⸗ ſchauſpieler Waldemar Pſylander die Haupt⸗ rolle vertritt, iſt nur ein Grund mehr, dieſes nordiſcher Filmkunſt an erſte Stelle zu ſetzen. 85 Aus dem Großherzogtum. NJ. Heidelberg, 13. Mai. Die Heidel⸗ berger Verpflegungsſtation Volocz bei Munlacs in Ungarn wurde von Sven Hedin beſucht. In einer außerordentlichen und eindrucksvollen Rede ſprach er die felſenfeſte Ueberzeugung aus, daß das Germanentum in dieſem furchtbaren Kriege ſiegen wird und muß; er gab ſeiner Be⸗ wunderung für Deutſchlands Kraft und Größe lebendigen Ausdruck.— Die Station Voloes ver⸗ pflegte im April 367 Offiziere und 5437 Mann mit 10 465 Suppen mit Fleiſch, 17 289 Taſſen Tee oder Kaffee, 2955 belegten Broten.— Die Großherzogin Luiſe beſuchte geſtern eine Reihe von Lazaretten in Heidelberg, Wiesloch und Rohrbach. 15 175 7 Pfalz, Beſſen und umgebung. p. Ludwigshafen, 13. Mai.(Aus der Stadtratsſitzung.) Der Neubaubeginn des Real⸗ ſchulgebäudes und der Erweiterungsbau der Ludwigsſchule wurden auf die Friedenszeit ver⸗ ſchoben, da einerſeits jetzt die Arbeiter⸗ und Materialbeſchaffung große Schwierigkeiten mit ſich bringt, und andrerſeits nach Beendigung des Krieges viel Arbeit geſchaffen werden muß. Da⸗ gegen ſoll die Erſtellung eines Infektionspavil⸗ lons im ſtädtiſchen Krankenhauſe nach Möglich⸗ keit beſchleunigt werden.— Das Miniſterium leiſtete zur ſtädtiſchen Rechtsauskunftsſtelle einen Zuſchuß von 700 Mk., für das laufende Jahr.— Eine längere Debatte entſpann ſich über die Schulorganiſation. Die diesbezüglichen Anträge wurden zur nochmaligen Beratung an den Aus⸗ ſchuß zurückgewieſen.— Dem Antrag der Miet⸗ Einigungsamtes, auf Verleihung öffentlich recht⸗ licher Befugniſſe wurde ſtattgegeben. weiteres erſichtlich, warum wir auf dieſem Teil des nordweſtlichen Kampffeldes nur ſo langſam Terrain gewannen. Ganz anders liegen die Verhältniſſe auf dem Gelände ſüdlich Ppern bis hin nach Armentieres. Hier handelt es ſich mehr um Höhenkämpfe, wie wir ſie ähnlich im Aisne⸗ tal ausgefochten. Wir haben uns hier über die Linie St. Eloi, Wytſchote⸗Meſſines gegen die das umliegende Gelände beherrſchende Höhe 156 herangeſchoben. Das Vorgehen hier erfolgt in der Form des reinen Poſitionskrieges, alſo der⸗ geſtalt, daß man ſich aus einer Gegenſtellung all⸗ mählich an den Feind vorgräbt, bis man auf Sturmentfernung herangekommen iſt. Auch in dieſen Kämpfen ſpielt natürlich die Mitwirkung der Artillerie ſowohl bei der Niederkämpfung der gegneriſchen Batterien, wie auch bei der Be⸗ arbeitung der feindlichen Infanterie zur Erzie⸗ lung der Sturmreife eine bedeutende Rolle. Das hier vorhandene hüglige Gelände bietet auch den großen Vorteil für den Angreifer, daß man hin⸗ ter den Höhenrücken unbemerkt Truppenver⸗ ſchiebungen vornehmen kann und auch durch dieſe Höhenrücken bis zu einem gewiſſen Grade gegen das feindliche Feuer geſchützt iſt. Der letzte Abſchnitt von Armentieres bis zu dem Bergwerkszentrum Lens des Rieſenkampf⸗ geländes iſt faſt ganz eben und weiſt keine beſon⸗ deren überhöhende Geländepunkte auf. Von hier iſt die deutſche Offenſive von Lille über La Baſſee in der Richtung auf Bethune kräftig vorgetragen worden. Beſondere Hinderniſſe ſind in dieſem Abſchnitt faſt gar nicht vorhanden. Außerdem iſt das Gelände nur in ganz geringem Maße mit Wald bedeckt. Die Gefechtsleitung und die Ueberſicht über den Stand der Offenſive iſt daher hier eine weſentlich leichtere als auf den durchſchnittenen und verdeckten übrigen Tei⸗ len des Kampffeldes. Zwar liegen ſich auch hier die Gegner in befeſtigten Stellungen gegenüber, da aber keine beſonderen Schwierigkeiten im Ge⸗ lände zu überwinden ſind, ſo treten hier die überlegene taktiſche Schulung und der moraliſche Wert des deutſchen Heeres dem Gegner gegen⸗ über noch einſchneidender zutage als an den an⸗ deren Abſchnitten, wo ſich der geworfene Feind im Schutz des Geländes immer wieder hinter dem nächſten Abſchnitt feſtſetzen kann. Allein die letzten Kämpfe um Ypern zeigen deutlich, daß auch dieſe Kampfesart langſaßzt aber ſicher zur Zermürbung der gegneriſchen Kräfte geführt hat, und von dieſer Zermürbung erhoffen wir Uns für die Zukunft noch weitere ſchöne Erfolge und den endlichen Sieg. Paul Schweder, Kriegsberichterſtaſter. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Pfingſtſonntag kommt im Hoftheater im Abonnement B„Tannhäuſer“ und Pfingſtmon⸗ tag außer Abonnement mit Kammerſänger Fritz Vogelſtrom als Gaſt„Parſifal“ zur Aufführung. Zur„Parſifal“⸗Aufführung bleibt den Abonnen⸗ ten der Abteilung O das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze Samstag, 15. Mai, vormittags 10—1 und nachmittags—5 Uhr gewahrt. Beginn des allgemeinen Vorverkaufs Montag, 17. Mai, vormittags 10 Uhr. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 14. Mai. (WTB. Amtlich.) Wweſtlicher Nriegs⸗ ſchauplatz. Starkeengliſche Angriffegegen unſere vor YDpern neugewonnene Front ſcheiterten unter ſchwerſten Ver⸗ luſten für den Feind. An der Straßze Menin⸗Ypern gewannen wir in Richtung Hovoge weiter Gelände. In der Gegend ſüdweſtlich Lille griff der Feind nach ſtarker Artillerievorbereitung nur an einzelnen Stellen an. Alle Angr 1e wurden abgewieſen. An der Lorettohöhe und nördlich Arras verlief der Tag verhältnismäßig ruhig. Größere Angriffe des Feindes fan⸗ den nicht ſtatt. Unſere Verluſte bei der Wegnahme von Carency durch den Feind betrugen 600 bis 700 Mann. Ein weiterer Angriffsverſuch des Feindes, uns das nordweſtlich Berryau Bac genom⸗ mene Grabenſtück wieder zu entreißen, ſchei⸗ terte abermals. Zwiſchen Maas und Moſel brach ein feindlicher Vorſtoß im Prieſter⸗ walde vor unſeren Stellungen in unſe⸗ rem Feuer zuſammen. Inſaſſen eines bei Hagenau zum Landen gezwungenen franzöſiſchen Doppel⸗ deckers wurden gefangen genommen. Gſtlicher Kriegs⸗ ſchauplatz. Die geſtern noch nichtabgeſchloſſen worden. Nördlich des Niemen an der unteren Dubiſſa machten wir bei einem nächtlichen Vorſtoß 80 Gefangene. Weſtlich Prasnysz gelangten Teile des erſten Turkeſtaniſchen Armeekorps nach vierma⸗ ligem vergeblichen Anſtoß bis in unſere vor⸗ deren Gräben. Am Abend war der Feind über⸗ allhinausgeworfen. Er hatte ſchwere Verluſte erlitten. 120 Gefangene blieben in unſerer Hand. Südsſtlicher Nriegsſchauplatz. Die Vortruppen der Armeen des General⸗ oberſten von Mackenſen ſtehen vor Przemysl und am linken Ufer des unteren San. Rechts und links anſchließend ſetzten die verbün⸗ deten Truppen die Verfolgung in Richtung Dolina⸗Dobromil einerſeits und über Polaniec(an der Weichſel)⸗Kielee an⸗ dererſeits fort. Auch von Kielee bis zur Pilica bei Inowlodz haben die Ruſſen ihre Stellungen nicht zu halten vermocht und ſind im ſchleunigen Rückzug nach Oſten. Oberſte Heeresleitung. EE!!..!.!.!.õõũũũ Die Vernichtung des Goliath. Haag, 14. Mai.(Von unſ. Berichterſtat⸗ ter.) Hier ſind Berichte von den Dardanellen eingelaufen, die beſagen, daß von dem geſun⸗ kenen engliſchen Schlachtſchiffe„Goliath“ nur 20 Offiziere und 150 Mann gerettet wurden. Die neue Deutſchenhetze der Engländer. London, 14. Maj.(WTB. Nichtamtlich. Im Unterhauſe erklärte Asquith, daß ſi noch 40000 Ausländer, darunter 24 000 Männer, der feindlichen Länder in England frei bewegen. Die Regierung beantragte, alle erwachſenen männlichen Per⸗ ſonen wegen der Sicherheit des Landes zu internieren oder, wenn ſie das militäriſche Alter überſchritten, nach der Heimat zurück⸗u⸗ ſchicken. Die Frauen und Kinder würden, wenn die Umſtände es geſtatten, nach Hauſe geſchickt werden. In vielen Fällen würde es ein Gebot der Gerechtigkeit und Menſchlichkeit ſein, ihnen zu geſtatten, im Lande zu bleiben. Man denke nicht daran, die Naturaliſierten, die etwa 8000 betragen, zu internieren. Bonar Law hieß die Vorſchläge der Regierung gut. Johannisburg, 14. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Das Reuterſche Büro meldet: Geſtern 8 Bei Schawli ſind die Kämpſe auch de Feindliche Augriffe bei Npern und Ale ſeſhtiert, Scleuniger Rützug der Ruſſen in Polen. vormittag begann die Menge wieder Kund⸗ gebungen gegen die Deutſchen zu ver⸗ anſtalten. Die deutſchen Juwelierläden wurden geplündert und zerſtört. am Nachmittag hörte die Unruhe auf. Der Miniſter erließ einen Aufruf an die Bevölkerung, in dem er erklärte, er verſtehe die Urſache für den Ausbruch der Unruhe völlig, doch bat er die Bevölkerung, eine vernünftige Selbſtbeherrſchung an den Tag zu legen und die Regierung bei der ORotterdam, 14. Mai.(Von unſerem Erſt Berichterſtatter.) Soeben eingetroffene Meldun⸗ gen aus Johannesburg beſagen, daß in der Stadt völlige Anarchie Geſtern morgen begann eine allgemeine Ausplünderung des Eigentums der Deutſchen. Die Pöbelmaſſen wälzten ſich ſchreiend und tobend durch die Straßen und fielen über alle Geſchäfte her, als deren Eigen⸗ tümer ſie Deutſche vermuteten. Alle Bierhäuſer, Lichtſpieltheater und Warenhäuſer wurden aus. geplündert. Dann ſteckte man die Geſchäfte ſelbſt in Brand, ſodaß in allen Teilen der inneren Stadt Brände wüteten. In der Haupt⸗ ſtraße raubte der Pöbel ſämtliche Juwelier⸗ geſchäfte aus. Die Polizei ſah dem Treiben untätig zu. Sie erklärte machtlos zu ſein. Nachdem die Plünderung bis in den Nachmittag hinein gedauert hatte, erließ die Regierung Bothas eine nichtsſagende Proklamation, worin es u. a. hieß, daß die Regierung die Erregung der Bevölkerung wegen der deutſchen Barbarei in der Kriegführung durchaus begreiflich finde, doch werde die Einwohnerſchaft aufgefordert, ſich ruhig zu verhalten. So viel man weiß, ſind bisher gegen die engliſchen Pöbelmaſſen in Johannisburg keine Truppen aufgeboten wor⸗ den. Es heißt auch, daß zahlreiche Deutſche ſchwer mißhandelt wurden. * Paris, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„Temps“ wird aus Ali anti gemel⸗ e einer Prokeſtber Torpedierung der„Luſitania“ verboten. Mancheſter, 14. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Wie der Mancheſter Guardian aus Lon⸗ don meldet, halte die Regierung die Neu; wahlen im Jahre 1916, falls der Krieg län⸗ ger dauern ſollte, für undenkbar. Sie beabſichtigt, die Legislaturperiode geſetzlich zu verlängern, ſolange der Krieg dauere. Paris, 14. Maj.(WTB. Nichtamtlich) Dem Temps zufolge hat die„Societe d Au⸗ teurs et Compoſiteurs dramatiques alle deutſche, öſterreichiſche und unga; riſche Mitglieder, darunter Erhard Hauptmann, Sudermann und Siegfried Wag⸗ ner, aus ihren Liſten geſtrichen. JBerlin, 14. Mai.(Von u. Berl. Büro) Aus Lugano 99 7 5 Stampa beſtätigt, daß der geſtrige Miniſtet ra 1 5 Macchios Angebote, ſowie die durch das Auftreten Giolittis geſchaffene Lage erörterte. Anſcheinend wurde beſchloſſen, die Kammer am 20. Mai zu eröffnen, aber in⸗ zwiſchen die bisher gepflogenen Verhand⸗ lungen unbeirrt weiter zu ver; folgen, ohne ſie zur Entſcheidun; gelangen zu laſſen, weil zweckloſe Entſchließungen einen parlamentariſchen Auf⸗ ſtand hervorrufen würden. Ein Symptom da⸗ für iſt das An wachſen der Anhängel ſchaft Giolittis auch außerhalb ſeiner artei. Der neue ruſſiſche Botſchafter von Giers be⸗ gann ſofort nach ſeiner Ankunft ſeine Be⸗ ſprechungen mit Sonnino. .—— Briefkaſten. W. H. Die Anſprüche eines Eingezogenen an die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte können nicht verloren gehen, da gemäß Paragr. 51 de Verſicherungsgeſetzes die Kalendermonate, denen der Verſicherte zur Erfüllung der Wehr⸗ pflicht in Friedens⸗, Mobilmachungs⸗ oder Kriegs. zeiten eingezogen geweſen iſt, als Beitragsm im Sinne des Paragr. 15 und 49 angerechne werden. Es iſt jedoch von großem — Wert, wenn für den betreffenden Angeſtellten während des Mili; tärverhältniſſes Beiträge weiter bezahlt da hierdurch die Wartezeit, welche 120 Beitrags⸗ monate beträgt, nicht verlängert wird. L. L. Es iſt zuläſſig, einem Landſturmmann jeberzeit die monaklichen Beiträge zur Privatbegn tenverſicherung abzuziehen, falls er eine ſolche 1 0 tigkeit verrichtet, welche die Verſicherungspflehl im Sinne der Angeſtelltenverſicherung bedingt. Kaminfegermeiſter. Die Taxen für Bornae der Kaminreinigung werden gemäß Paragr⸗ 7 der Gewerbeordnung, jeweils von den Großh. Ve. zirtsämtern feſtgeſetzt; für das Großh. Bezirks⸗ amt Mannheim letztmals am 14. Juli 1910. Bitte wenden Sie ſich deshalb an den zuſtändigen Kc⸗ minfegermeiſter, welcher Ihnen hierüber bereit die herrſche. tz. Die Regierung hat die Abhaltung den ner 10 fämmlung gegen die Wir wWie se des A. beit ve passive nicht treicle Ausful Ialjen Sächlic beit Er daß vc tritt. schlus⸗ nicht seine land n Seinen Ruhla! Verhäl wegs ihren hältnis Freche Heeintt zellest der durch Ausy schäft schor wegfi werd Staat Deut Groß Vere Zreitah, den 14. Mat 1915. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) ereeee 5. Seite. aliens Aussenhandel. Wir haben heute Mittag zu schildern versucht, wwie sehr Italien finanziell der Unterstützung des Auslandes bedarkl. Genau dieselbe Abhängig- leit vom Auslande sehen wir auch in dem stark passiven Außenhandel. Italien muß für nicht weniger als zirka 370 Millionen Lire Ge- treicce einführen, während es außer Reis keine Ausfuhr von Getreidefrucht hat. Kohlle führt Ialjen für etwia 260 Mill. Lire ein, bisher haupt- achlich aus England. Doch ist die Ausfuhrfähig⸗ leit Englands in Kohle gegenwärtig so beschränkt, daß vom 15. d. M. ab ein Ausfuhrverbot in Kraft kitt. Davon wäre Italien im Falle eines An- schlusses an den Dreiverband zwar rechtlich nicht betrofſen worden, tatsächlich hätte es aber eeine Wirkung nicht veriehlen können, da Eng- jaud neben seiner eigenen Marine, Industrie und seinen Eisenbahnen auch noch Frankreich und Rubland versorgen soll. Dabei sind die inneren verhältnisse im britischen Kohlenbergbau keines- wegs erquicklich. Die Bergarbeiter stehen zu iren Arbeitgebern in einem sehr gespannten Ver- hälnnis, Läglich können neue Nonflikcte aus- drechen, welche die Kohlenförderung noch weiter deeinträchtigen müßten. Italien wird nach der jeuesten Wendung seiner Politik wahrscheinlich zoch mehr Kohlen aus Deutschland beziehen, vie bisher. f Die Ausfuhr italienischer Waren, unter zenen die Seide mit 500 Mill. Lire die größte Be- deutung hat, mußte schon unter den bisherigen herhältnissen besonders schwer leiden. Ein An- zchluß Italiens an den Dreiyverband hätte sein Ab- zatz noch mehr verringert. In den letzten Jahren zestaltefe sich der Warenhandel Italiens mit dem Auslande unter Ausschluß des Edel. metallyerkehrs wie folgt: 1911 1912 1913 Millionen Lire Einfuhr 3389 3 70¹ 3 637 Ausfuhr 2204 2 396 2503 Die Handelsbilanz ist also stark passiv, und der Ausgleich wird zu einem großen Teil nur durch Ersparnisse bewirkt, die die italienischen Auswanderer und Wanderarbeiter durch ihre Be- schäftigung im Auslande erzielen— Summen, die schon im vorigen Jahre zu eitiem grogeil Teil weglielen und dieses Jahr noch mehr beschnitten wergen. Der Warenverkehr mit den wichtigsten Staaten stellte sich 1912 und 1913, wie folgt: Einfuhr in Millionen Lire 1912 1913 Unterschied Deutschland 626 284 612459— 13 825 Großbritannien 577 130 601091 + 23 961 Verein, Staaten v. Amerika 515347 505618— 9729 Frankreich 280 591 280875— 8 716 Oesterreich-Ungarn 204 470 264 120 30350 Argentinien 150 405 173853 + 23 448 Schweir 84 708 88 521 + 3813 Im Gegensatz zur Abnahme der Einfuhr ist die Musfullr insgesamt undd nach den wichtigsten Ver- kehrsländern gestiegen. Sie betrug: Ausfuhr in Millionen Lire 1912 1913 Unterschied Deutschland 328 236 338 338 + 10 102 Verein. Staaten v. Amerika 261938 257 677— 4261 Oroßbritannien 264 406 261112— 3294 Oesterreich-Ungarn 219 191 218 839— 352 Frankreich 222 570 230880 + 8310 Argentinjen 181111 190 258 9147 Schweiz 218 910 248 632 J. 20 722 Die Lieierungen Italiens nach Deutschland waren bis vor dem Kriege in starkem Steigen be⸗ giiien. Seldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Franlrfurer Effektenbörse. R. Frankfurt, 14. Mai.(Priv.-Tel.) Die Hokinung, daßg der kritische Punkt in der italieni- schen Frage zu überwinden sein wird, brachte einen Stimmungswechsel im freien Effektenverkehr. Nach langer Zeit machte sich wieder etwas mehr Verkauflust bemerkbar, bessere Kurse wiesen chemische Werte, besonders Badische Ani⸗ Iin auf. Höher gingen auch Montanpapiere um. Beyorzugt waren ostschlesische Werte und Phönix- Bergbau, Bankalctien, Schiffahrt ruhig Kriegsanlei- ben fest. Von Valuten sind italienische merklich böher. Privatdiskont ca. 4 Proz. Jägliches Geld Kicht erhältlich. Berliner Effekktenbörse. Berlin, 14. Mai.(WTB.) In der italieni- schen Ministerkrisis erblickten die Börsenkreise das Anzeichen einer sich vorbereiten- den Eutspannung der Lage. Wenn an den Vor- tagen auch die Unternehmungslust im freien Ver- kehr durch die Ungewißgheit über die Entwicklung last gleich Null war, beeilte sich die Spekulation die vorher weggegebenen Werte zurlickzukaufen. Das Geschäft war jedoch ziemlich jebhaft und die kührenden Werte der Montan- und Schiffahrtskreise sowie die bekannten Kriegskonjunkturpapiere ver- deichneten Aufschläge bis zu 10 v. H. und verein⸗ Auf dem Auleihemarkte kam eine gebes⸗ serte Auffassung mit einer Steigerung der Kriegs- anleihen und der 3½proz. Anleihen zum Ausdruck. Devisen sind behauptet. Wien, Rumänien und Halien wurden höher bezahlt. Auch am Geldmarkt zeigte sich das Geschäft willig. Tägliches Geld 3% bis 3 Proz. Für Privatdiskont zeigte sich zu 4 Proz. und darunter ziemlich rege Nachfrage. New-Lorker Effektenbörse. WIB. Newyork, 13. Mai. Die Börse er- öffnete in fester Haltung, schwächte sich jedoch bald nach den ersten Umsätzen ab, da die Bais“ siers verschiedene Angriffe auf das Kursniveau unternahmen und aus dem Westen umfangreiche Verkaufsordres eingetroffen waren, was man mit den angebotenen Sorten durch Insekten und Feuchtigkeit zugefügten Schäden in Zusammenhang brachte. Später befestigte sich die Tendenz et- Was, doch war das Geschäft am Nachmittag ausserordentlich schleppend und die Spekulation hat Zurückhaltung auferlegt. Der Schluß ver- lief in ruhiger Haltung. Der Aktienumsatz be- trug 452 000 Stück. MEWVORK, 12. Mal.(DevIsenmarkt) 12. 1¹ Tendenz für Gelelell 5 Geld auf 24 Stunden(Durohsohnfttsrate) 7712 0 Geld letztes Darlehensnsnss— 2— Slohtweohsel Berlinsn 32% 82³ Siohtwechsel Parltss.33.—.32.50 Weohsel att London d80 Tage)):..50.78.75 Weohsel auf London(Cable Transfers)....80 00—.97.85 Silder Bulllons„„ 50%½ 60%0 NEWVORK, 12. Mal,(s8onds- und Aktflenmarkt.) 12. 11. Atoh. Top.Santa fe Mat. Rallw, of Hex. 16% 5 4% Honv, Bonds 100 100.] flew Vork Centr. o, 88. 85J Balt. Onie 4½% 80s.——— dio. ont& West o. 9 29.— Cbes. Ohſo 4½ 6s.——Korfolx&. West. o. 102— 102.— North. Pab, 3 Bds.——Korthern Paclflo o. 105%½ 195/ Horth. Pao. Pr. Llen Pennsylvyanſa dom. 107½ 108½ dago Book ls- Franzo. pr. 4 Bds. 67— 67.— land Paolf. Ballw. 24% 25.— South. Pacſflo 4 Ohl 18l. T 5 5 o. Rook Isl. Torf. ½ 15 1929 N/—— Southern Paolflo. 327¼ 38% Unjon Fagſflo oonv. 905 South. Haſſe, oom, 16% 177½ 4 Bonds% 88/8 Seuth. Rallw. pref. 53½ 53¾ Unkten States 28ds. 96— 98— Unien Paelflo.. 125— 125½% Atoh. Töp- Santa F& 5 00 pref. 9 75 8192 * Sallimors and Ohio 2215 12205 WestRarpland pre 22— 2335 Canada Paelfo. 157/ 188½᷑]Amalgam Lopp. o. 84, 84 bile e ee e e eee e 0. St. Paul o.— ee Golorado u. Soutn.—— Amerio. Looom. 0. 44½ 44½ Denv.& Bio Gr. o. 7— 68— Amer.Smelt.&Ref.o. 68½% 67½/ Erle dom. 28— 25%0 do. Sugar Rof. o. 105½% 105% Erle ist pref. 40— 40%/ Anab. OCopp. Min. o. 32½—— Erie 2te bref..; 11775 39092 88 0 9 8 1 8 1 entral Leather— Sr⸗dosnd öre bert. 210 ½ Lensolegtel Gae 12—128 Ilinols Centr, om. 107½ 107.— eneralflootr. o. 150— 150— ihede on ecoß 1 55 70% Aade Ten d ß 587. 567, P. 10 atlonal Lesa 5 Lenlgb valle) dem. 140— 140 nt Stat.Stesle o. 83% 88,% LToulsv. u. Nasby. 118. 119— Unit.Stat. Steels pr. 107— 108/ Alssour.Cans, Oom. 12¼ 13— Ulah Ogpper bom. be 5355 Mlssour. Cans. pr., Virgin, Car. Ohem. o. 61/8 31% Hlasouri Paoſflo. 13%8 14— Sers Roebuok com. 135— 135— Argentinische Anleihe. Die Verhandlungen über die argentinische Regierungs-Anleihe sind laut„Scotsman“ vom 7. 5. jetzt beendigt. Der Gesamtbetrag wird 10 000 000 Pfund Sterling betragen. Von diesen werden in London 5 000 000 Pfund und in Nev/ Vork 25 000 000 Dollar auigelegt werden. Die Anleihe wird in Gestalt von Ssechsprozentigen, auf künk jahre lautenden Schatzscheinen herausge- geben werden. Der Londoner Teil wird in der nächsten Woche etwas unter pari augeboten. Handlel und Industrie. Emglands Aussenhandel im April. Nach einer im„Economist“ vom 8. 5. Wieder- gegebenen Veröffentlichung des„Boart of Grade“ betrug der englische Außenhandel im April a in Millionen Pfund: April 1014 April 1015 + oder— 1915 Einfuhr. 61.6 73,6 + 12 Wieder-⸗ ausfuhr 10,7 9,9— 0,8 Ausfuhr 39,9 32.1 7 Vorstandssitzung des Bundes der Indu-⸗ Striellen. Der Bund der Industriellen hielt vor wenigen Tagen in Berlin unter dem Vorsitz von Hlerrn Kommerzienrat Friedrichs- Potsdam eine aus allen Teilen Deutschlands stark besuchte Vorstandssitzung ab. Die Beratungen wurden eingeleitet mit einem Bericht des stellvertretenden Geschäftsführers, Dr. Herle, über die laufen- den Geschäfte des Bundes und über ddie Arbeiten des Kriegsausschusses der deutschen Iuidustrie iti den letzten Monaten. Die gemeinsame Arbeit mit dem Zentralverbande Deutscher Industrieller im Kriegsausschuß wurde allgemein anerkannt, eben- 80 die zielbewußte Art und Weise, in der der Kriegsausschuß die nach Beendigung des Krieges auftauchenden großen Probleme deutscher Indu- strie- und Handelspolitik bereits in Bearbeitung genommen hit. Die weiteren Verhandlungen des Vorstandes betrafen vertrauliche Aussprachen über die Wirkung des Krieges auf die Konventio- nen ii der Textilindustrie und über die Ausge- staltung des Internationalen Nachrichtendienstes. Zu dem letzten Punkte nahm der Vorstand einen einleitenden Vortrag des als Gast anwesenden Vorsitzenden des, Deutschen Ueberseedienstes“, Herrn Landrat a. D. Rötger, eutgegen. Alsdann trat der Vorstand auf Grund eines Berichtes des stellv. Geschäftführers des Verbandes Sächsischer Industrieller, D. März, in eine Besprechung der ll daruber bis 20 V. H. Maßnahmen ein, die im Interesse dder am Aus- landsgeschäft beteiligten Industrien getroffen wer- den miissen, um den Bestrebungen des feindlichen Auslandes auf Verdrängung und Ausschaltung des deutschen Exportes nach dem Krieg mit Er- jolg entgegentreten zu können. Einer Anregung des Kommerzienrats Friedrichs-Potsdam über die Beteiligung der Industrie an der Bäderfürsorge für erholungsbedürftige Kriegsteilnehmer stimmte der Vorstand des Bundes der Industriellen ein- stimmig zu. Die mehrstündigen Verhandlungen schlossen mit einer Aussprache über die Grün⸗ dung einer kriegswirtschaftlichen Zentralorgani- sation; hierbei wurde insbesondere die Notwen- digkeit betont, daß sowohl zu den Beratungen über die zweckmäßige Ausgestaltung eines derartigen „Wirtschaftlichen General-Stabes“ wie auch zur tätigen Mitarbeit in erster Linie die ma Bgebenden Zentralorganisationen der deutschen Industrie nerangezogen werden müßten. .-G. vorm. Frister& RKoßmann, Berlin. Die Gesellschaft, die sich bekanntlich mit der Herstellung von Nähmaschinen, Fahrrädern und Schreibmaschinen befaßt, hat im Geschäftsjahr 1014 einen Reingewinn von bloß M. 1 666(8 042) erzielt, der auf neue Rechmung vorgetragen werden soll, während im Vorjahre u. a. 4 v. H. Dividende verteilt wurden. Im einzelnen betrug der Fabrikationsgewinn M. 345 842(440 326), wozu noch M. 12 294 (11 368) Mietertrag und M. 6008(5 874) Vortrag hinzukommen. Andererseits eriorderten Hand- lungsunkosten M. 135 840(14 661), Obligations- zinsen M. 63 250(64 530), allgem. Abschreibungen M. 50 180(63 14%), Abschreibungen auf Ausstände M. 48 208(25 604), Zinsen und Inkassospesen auf Wechselbestand M. 3201 6 797), Provisionen M. 26 308(32 380) und Zinsen M. 20 483(ö31 429. Wie der Geschäftsbericht ausführt, haben die ersten sieben Monate eine zufriedenstel- lende Beschäftigung gebracht und gute Aussichten für das Geschäftsſahr eröfinet. Durch den Aus- bruch des Wieltkrieges wurde der Betrieb ſast gänzlich stillgelegt. Mit Ausnahme einiger für Militärlieferungen gebuchter Aufträge auf Näh⸗ maschinen blieb die Gesellschaft auf den geringe- ren Versand nach dem Inland und einigen neu- tralen Ländern angewiesen. Infolgedessen richtete sie ihr Augenmerk auf Lieferungen für Heeres- bedarl. Es sei ihr auch gelungen, in den letzten Monaten des Janres, soweit die Einrichtungen und der Maschinenpark es zuließen, Aufträge her- einzubekommen, Der Betrieb konnte teihweise neuen jahre den Verhältnissen entsprechend be- schäftigt. Der Absatz in Näh- und Schreibmaschi- nen sei ebenfalls in beschränktem Umfang aufrecht⸗ erhalten worden. Auf die Ausstände seien mit Riicksicht auf die Verbindungen in den Nriegs- gebieten und wegen der Unmöglichkeit einer ge- nauen Bewertung verstärkte Abschreibungen vor- genommen worden. Eine Beurteilung der Aus- sichten für das laufende Geschäftsjahr lasse sich z. Zt. nicht abgeben. Nach der Vermögensrechnung sindk die laufenden Verbindlichkeiten auf M. 552 000 (504 297) und die noch nicht fälligen Zahlungen für Neuanlagen auf M. 35 330(56 500) zurückge⸗ gangen. Die Ausstände betragen infolge der er- höhteri Abschreibungen nur noch M. 1 435 155. (4567 105). Fabrikations- und Materialbestände sind auf M. 975 153(968 821) bezw. M. 214103 (197 350) gestiegen, da der stärkere Abgang in der zweiten Jahreshälfte ausgeblieben ist. Der Wechselbestand ist auf M. 166 000(207 000) ge⸗ sunken, weil neue Wechselzugänge im Verhältnis zum Eingang fälliger Wechsel geringer waren, da- gegen ist der Barbestand auf M. 5 864(4 630) gestiegen. Versicherungswesen. Deutsche Lebensversicherungs-Gesell- nchaft, Lübeck. In der am 11. Mai 1915 abgehaltenen Haupt- versammlung der Aktionäre der Deutschen Lebensversicherungs-OGesellschaſt in Lübeck wurde die Jahresrechnung für 1914 genehmigt und dem Aufsichtsrat und Vorstand Entlastung erteilt. Der Reingewinn der Gesellschaft betrug Mark 2845 21475(im Vorjahre M. 2 637 438,52). Um den durch den Krieg bedingten Geschäftsverhält⸗- nissen Rechnung zu tragen, hat die Gesellschaft von diesem Gewinn 25 Prozent zurückgestellt und zwar M. 511 303,70 in den Kriegsfonds, M. 170 00⁰ in die Reserve für unvorhergesehene Verluste, wWelche ebenfalls zur Bezahlung von Kriegs- schäden herangezogen werden kann, und Mark 30 000.— in die Beamten-Pensions- und Witwen⸗ kasse, aus welcher den Witwen der auf dem Felde der Ehre gefallenen Beamten die satzungsgemäßen vollen Pensionen gezahlt werden sollen. Den Ver- sicherten wurden aus dem Gewinn M. 1 907 925,67 überwyiesen; die Aktionäre erhalten wWieder Mark 225,00 pro Aktie. Die Einnahme an Prämien und Zinsen bezifferte sich auf M. 16 706 041,53. Ende 1014 betrug der Gesamtbestand an Kapl- talversicherungen M. 301 300 502,98; die Prämien- reserven einschließlich der Prämienüberträge be- wWieder beginnen. Die Gesellschaft sei auch im liefen sich auf M. 94 702 498,44, die Gewinnreser- ven der Versicherten auf M. 8 259 533,48 undd die sonstigen Rückstellungen auf M. 6 409 720,92. Warenmärkie. KRerliner Getreidemarkt. WITB. Berlin, 14. Mai. Am heutigen Frũ h- markt kamen wolgende Notierungen zustande: Runder Mais(la) M. 565—500, mittlere Sorte M. 540504, kleiner, jeiner Mais M. 580—595, ausländische Gerste M. 605—615, ausländische Weizenkleie M. 42—43, ausländische Roggenklele M. 43, ausländische Gerstenkleie M. 43. Am heutigen Mittagsmarkte kamen keine Notierungen zustande. Da ein größerer Teil der hier unverkäuflichen Waren von der Provinz Auf⸗ genommen wurde, wWo große Kauflust vorhanden ist, hat der heutige Markt eine Enttastung erfah- ren. Die rückſällige Preisbewegung der letrten Tage kam daher zum Stillstand, wene auch noch Preisabschläge zu verzeichnen Waren. Loko-⸗ mais wurde mit 565 bis 500, Mittelsosgten zu 540 bis 564, feine, kleine Ware zu 580 bis 595 gehandelt. Für ausländische Gerste wurde 605 bis 615 gefordert. Die Preise für ausländische Kleie war unverändert. Saathafer und Saatgerste waren heute nicht am Markte. Für Maismehl war die Tendenz weiter weichend, da keine Abnehmer vorhanden Waren. futtermehl konnten sich nicht behaupten. Chicageer Warenmarkt. WIB. Chicago, 12. Mai. Der Weizen⸗ markt eröffnete in stetiger Haltung und die Preise notierten%½ C. höher auf Meldungen über umfangreiche Anſcünkfte, Liquidationen per Septem- ber, günstige Saatenstandsschätzungen im Nord⸗- westen; ſester auf Ernteschäden im Süctwesten. Später allgemein beſestigt auf umfangreiche Ver. schiffungen, dann wieder schw.ächer auf ständig wechselnde Wetterberichte sowie auf umfangreiche Zufuhren. Schließlich griff auf der ganzen Länie eine festere Haltung Platz auf Exportgeschäfte, sowie trockenes Wetter in Nord-Dakota. Der Schluß des Marktes war stetig. 1* Der Maismarkt setzte in stetiger Haltung ein und die Preise notierten anfangs /% C. niedri- ger gegen gestern auf Meldungen über günstige Saatenstandsberichte. Im späteren Verlauf war die Tendenz wieder befestigt auf Exportgeschäfte und Deckungen. Der Markt schloß wie zu He-⸗ ginn in stetiger Haltung. omosdo, 12. Nal. 12. 11. 12. 14 Welzen Mal 157— 157.½ Sohwelne: Jul 131¼ 132 ½ sohwere.85.—.— 70. Mals Mal 75.½ 76—Speok.75•-J05.87.1055 Iuli U0 78 ¼Schmasz: 55 Hafer Mal 53% 53.½ Mal.65.75 Sohwelnezuf. Jull.75.95 J. West. 87 000 70 000 Pork: Mal. 17.80 17.95 dv. Ohloago 24 0⁰⁰ 9 00⁰ Jull 18.10 18.25 Sohwelne: Rlppon: Mal 10.30 10.4 lelohte 755—.55 Juli 10.52 10.55 Newyorker Warenmarkt. WITB. Newyork, 12. Mai. Der Weizem markt eröffnete stetig auf Meldungen über gün⸗ stige Saatenstandsschätzungen aus dem Nord- westen des Latides. Im späteren Verlauf war die Tendenz allgemein befestigt auf umfangreiche Ver- schiffungen, dann wieder schwächer auf umfang⸗ reiche Zufuhren. Als kurz vor Schluß des Marke- tes Exportgeschäfte zustande kamen, wWar die Hal. tung wieder fester, s0 daß die Börse in stetiger Haltung schloß. Der Kaffeemarkt war anfangs willig Kuf Meldungen über große Ankünfte in Brasilien, enttäuschende Lokonachfrage, sowie auf Käufe der Handelsfirmen. Der Schluß des Marktes wWar als willig zu bezeichnen. Der Baumwollmarkt setzte bei kaum stetiger Tendenz ein, und die Preise notierten nach den ersten Umsätzen 1 bis 3 Punlcte niedri- ger auf baisselautende Ernteschätzungen, voraus- gesagtes güustiges Wetter, dann wWieder fester auf Käufe des Landes für nahe Termine. Im späte⸗ ren Verlauf war der Markt wieder geschwäcirt auf allgemeine Abgabe und die Befürchtung über eine Note Wilsons an Deutschland.7 New-erker Warenmarkt.— NewYOrk, 12. Mal. 5 H. 15„ Welzen: Baumwolle: loko 2 Red 167.½ 168.— Newyork loko.70.85 per Maf 160.— 160.½ per Nal.22.46 per Jull. 137.½ 138.— per Jull.48.71 Mals loke 35.— 85.— per August.58.88 Mehf spr. W. 690-700 680. 70 per September.89.91 getreſdefr. per Oktober.62 10.04 Liverpoo! 12— 10.½ per Dezember 10.03 10.28 London 10.½ 10.%[Petroleum: Saumwolle; reffn. l. oas. 10.10 10.— Ank. f. atl. H. 16 000 23 000 stand Whlt⸗.50.50 in Golfnäfen 3000 00 000 in tanks 350.— Im Innern 14 000 00 000 Orod. Balan. 140.35 newyerk, 12. Hal.(Kaffee.) No. 7 loko 75%, per April.82 per Hal.90. per junl!.90, per Juli.98-, per August.00 per September.06—, por Oktober—=, ger Derember.11 per Januar 18,.28,— per Febmuar.00.— 88 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G,. m. b. HI. Direktor: Ernst Müller. eee Auch die Preise für Mais- 6. Seite. General⸗Anuzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 14. Mai 1815. Deutsche Lebensversicherungs-Gesellsc aft in Lubeck. Vermögensausweis laut veröffentlichter qahresbilanz für Ende 1914. Aktiva. Passiva. Sehuld der Aktionare Ir e 1530 000— % ᷣ VV(8 2 540 000— Prämien-Resevwven 89 662 652 78 Hypochekens 93 163675—[Prämien-Ueberträge 5 129 845 66 %/ 1 252 864 14 Schaden-Reserde 765 278 95 Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen 8 678 965 56 Gewinn-Reserven der Versicherten 6 351 608 81 Guthaben bei Bankhäusern und Ver- Sonstige Resernvens 4872 469 27 sicherungs-Gesellschaften 23 1248 527 38 guthaben anderer Versicherungs- Gesell- 5 Gestundete Prämien(im folgenden Jahre ass.. 601 325 28 Tällig werdende Prämienraten). 2644 946 85Sonstige Passivs 2047 319 81 Bückständige Einsen(davon am i. Januar 1915%%%ͤ 8 2 845 214 75 Tällige Hypothekenzinsen Mk. 894 343,25) 931278 36 Kusstände bei Generalagenten 1472 061 98 Kassenbestannllllalaa 146 601 99 Sonstige Atet 8 349 798 05 —— . 119 805 71431 4½ 119 805 71481 Wacklenburh 400 m U. M. Herrl. Rund- f jm blll bl blick über Odenwald u. Rheinebene. Sehenswerte Burganlage m. künst- lerisch ausgestatteten Innen-Räumen. Au allen Pagen geöffnet. Reine Qualitäts-Weine u. Kaffee. Mässige Preise. A. Werner, Burgwirt.(109 B SSrBAD PENSION Anerkannt vorzügliche Verpflegung. Man vexlange Prospekt. 12110 Deutsches Teehaus 6,9 Telephon 7389 0 6, 9 Geöffnet von morgens 7 bis 12 nachts. Tagl. krisches Eis, Qualität Aroße Aus- waßf n. Torten und Kuchen Rase- Wurst- U. Schinkenbrödchen stets frisch. 40730 nach viererlei Wahl mit Hhendessen Tee im Abennen 0. N. viererl. Wahl m. 18las Mbendessen Wain. Abannem. 50 Pl. 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Anzeige Schmerzerfüllt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Gatte. unser unvergeßlicher Vater, Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel Unteroffizier der Landwehr, beim Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 240, 5. Komp. Philipp Bender Ritter des eisernen Kreuzes am 11. Mai seiner Verwundung in einem Lazarett, im Alter, von 30 Jahren erlegen ist. Mannheim(Waldparkstraße 34), den 12. Mai 1915. 41369 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Anna Bender geb. Spatz nebst 8 Kindern Frau B. Bender Mwe. Frau Appoelenile Spatz MW,-ũE. Barth. Bender, 2. 2Zt. im Felde, nsbst Frau David Bender, z. Zt. verwundet Ferdinand Bender, z. Zt. verwundet Gerhard Bender, z. Zt, im Felde Rosalla Bender Käthe Bender. Von Kondolenzbesuchen bittet man absehen zu wollen. zährigem, mittags 3 Stett Beson dlæerer Amzgeige. Todes-Anzeige. Freitag morgen 2 Uhr erlöste ein sanfter Tod nach lang- zuletzt schweren Herzleiden im 40. 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