18. 1 m. ig. Asſchule folgende fälligen der er⸗ ffenden ustritts enlehrer ſchulung infolge legenen m Rek⸗ on wel⸗ Klaſſen⸗-- n; auch ſſe ſind hrer in Inſtanz, mniſſen, wenden und die bes, um Schul⸗ ers bei⸗ (Schul⸗ Uhr ab at B 2 462⁴ miniſterium“ zu bilden, dem ſowohl Salandra Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Rolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile ..20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Rannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗KAdreſſe: „Generalanzeiger Naunheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 SchriftleitunnFnůg 3877 Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.... 218 u. 7569 Zweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Urannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Ne. 242. Mannheim, Montag, 17. Mai 1915. (Mittagblatt.) Italiens Schickſalsſtunde. Das Kabinett Salandra⸗ Sonnino bleibt. Rom, 16. Mai.(WCB. Nicht⸗ amtlich.) Die„Agenzia Stefani“ gibt bekannt: Der König hat die Demif⸗ ſion des Miniſteriums Salandra nicht angenommen. Infolgedeſſen bleibt das geſamte Miniſter ium auf dem Poſten. * Man wird nicht ohne einige Verwunderung dieſe Nachricht leſen. Die Verſuche des Königs ein neutraliſtiſches Kabinett zu bilden, ſind alſo insgeſamt geſcheitert, die Unterredungen, die er mit verſchiedenen politiſchen Perſönlichkeiten gepflogen hat, haben zu nichts geführt. Es ſcheint ſich vor allem um den Verſuch gehandelt zu haben, unter Marcora ein„Erneuerungs⸗ als Giolitti angehören ſollten. Dieſe Kabinetts⸗ bildung ſoll nicht zuſtande gekommen ſein, Giolitti ſoll ſich entſchieden geweigert haben, an irgend einem Miniſterium teilzunehmen. Dann habe der König, wie nach einer Mailänder Meldung der„Voſſ. Ztg.“ vom 15. Mai ver⸗ lautet, Salandra mit der Bildung des Mini⸗ ſteriums beauftragen wollen. Dieſer habe aber die Bedingung geſtellt, daß Sonnino oder eine andere Perſönlichkeit, die das Pro⸗ gramm Sonninos billige, das Porte⸗ euille des Auswärtigen übernehmen müſſe. Abends gegen 7 Uhr habe man erfahren, der König habe offtziell Salandra mit der Neu⸗ bildung beauftragt. Etwas ſpäter ſei die Kunde gekommen, der König habe die Demiſſion des bisherigen Kabinetts abgelehnt. Der Ent⸗ ſchluß des Königs, der auf einſtimmigen Nat aller ſeiner Berater, Giolitti und die beiden Kammierpräſidenten(alſo auch Marcora) ein⸗ ſchloſſen, gefaßt worden ſei, habe in Rom und Mailand großen Jubel hervorgerufen. Soweit die Vorgeſchichte dieſer Wiederkehr eines gänz⸗ lichen unveränderten Kabinetts Salandra. Es iſt nicht die geringſte Konzeſſion an die Neutra⸗ liſten gemacht worden. Die ſchwere Frage er⸗ hebt ſich nun: was wird das Programm des neuen Kabinetts Salandra und was wird ſein parlamentariſches Schickſal ſein, wenn am 20. Mai die italieniſche Kammer zu⸗ ſammentritt. Zunächſt müßte man ja an nehmen, daß die einfache Wiederkehr des Kabinetts Salandra, dem vor allem Son; nino erhalten geblieben iſt, den Krieg mit Oeſterreich⸗ Ungarn bedeuten wird, denn Salandra⸗Sonnino waren das Kriegs⸗ programm. Aber dieſes Kabinett reichte ſeine Entlaſſung ein, weil es„in der internationalen Politik der Eintracht und der Zuſtimmung dee konſtitutionellen Parteien entbehrte, die ange⸗ ſichts des Ernſtes der Lage erforderlich wäre.“ Es müßte alſo entweder das wiederkehrend: Kabinett Salandra ſich mehr in Einklang ſetzen wollen mit der neutraliſtiſchen Mehrheit der Kammer und des Sengtes oder dieſe neutraliſti⸗ ſche Mehrheit müßte gewillt ſein ihr Pro⸗ gramm dem der Herren Salandra und Son⸗ mino anzugleichen. Nur unter Erfüllung der einen oder der anderen dieſer Bedingungen könnte ſich nach den demokratiſchen Geflogen⸗ heiten des Landes das unverüänderte Kabinett Salandra am Ruder halten. Die Probe aufs Exempel wird erſt am Donnerstag gemacht werden können. Dann werden wir erfahren, ob Salandra und Sonnino die Neutraliſten und Giolitti bekehrt haben oder ob Giolitti noch die und ins parlamentariſche Feuer zu führen ge⸗ willt iſt, um das Kabinett Salandra⸗Sonnino zu ſtürzen, oder ob endlich Salandra ein modi⸗ fiziertes Programm aufgeſtellt hat, das ſich dem der Neutvaliſten nähert und die Weiterführung der Verhandlungen mit Oeſterreich Ungarn er⸗ möglicht. Der König fragt das Land und wir werden in wenigen Tagen wiſſen, ob die zum Krieg hetzende interventio⸗ niſtiſche Minderheit das Heft in der Hand hat oder die beſonnene Mehrheit, die ſür eine Fortführung der Neutralitätspolitik iſt, weil ſie weiß, daß ein Krieg unter allen Um⸗ ſtänden für Italien ein Abenteuer ſein wird, deſſen Gewinn mehr als zweifelhaft iſt. Voraus⸗ ſagen wollen, welche dieſer Kräfte ſich als die ſtärkere erweiſen wird, würde wenig Sinn haben. Die Interventioniſten haben ja durch die wüſteſten Straßenkundgebungen und Schreie⸗ reien und Drohungen das Menſchenmöglichſte getan, um die Neutraliſten mürbe zu machen, gerade heute liegen wieder Nachrichten von maßloſen Ausſchreitungen vor, ein kriegshetze⸗ riſches Anarchiſtenblatt Popolo'Italig ver⸗ kündigte geſtern ſogar ein„Todes urteil“ gegen Giolitti. Aber vielleicht wird trotzdem Giolitti und ſein Anhang den Mut finden, Italien von einem Schritt zu bewahren, deſſen 1 nicht für die Zentralmüchte, aber für Italiens Gedeihen und Macht die aller⸗ ſchwerſten ſein müßten. Wir und unſere Bundesgenoſſen können ruhig abwarten, ob Italien, der engliſchen Verſuchung erliegend, das Schickſal Portugals, oder ob es ſich von der Dreiverbandsumklammerung ſernhaltend oder wieder freimachend, das Schickſal Grie⸗ chenlands wählen wird. Die Turiner „Stampa“ wandte ſich am Samstag unter der Ueberſchrift:„Wen will man täuſchen?“ mik großem Nachdruck gegen Italiens Teilnahme am Krieg. Sie hält den Kriegshetzern vor, daß ſie ſich über den Verlauf des gewaltigen Kampfes getäuſcht haben. Das ſollten ſie ehr⸗ lich zugeben und das Volk nicht weiter in Täuſchung erhalten. Die verfloſſenen Kriegs⸗ monate ſollten doch jedermann darüber belehren, daß es unverzeihlicher Leichtſinn ſei, ein Land in einen Krieg zu ſtürzen, deſſen Ausgang un⸗ ſicher wäre. Da rede man von der Ehre der Nation, aber tatſächlich ſei dieſe Ehre von niemand angetaſtet. Die einzigen Gedemütigten ſeien die Kriegshetzer, die ihre Träume von ruſſiſchen Siegen über Oeſterreich⸗Ungarn ſchwinden ſähen. Das ſollten ſie ofſen einge⸗ ſtehen, und dann würden die Leſer ihrer Zei⸗ tungen ihnen die monatelange Hetze verzeihen Aber jetzt die Bundesverträge zerreißen und aufs ungewiſſe mit dem Dreiverband gehen, an den Italien nur die lockerſten Bande knüpften, das wäre, ſagt die„Stampa“, um ein ſtarkes Wor: der Kriegshetzer ſelber zu gebrauchen, ein Verrat am Vaterland. Wir ſind überzeugt, daß dieſes Blatt mit ſeinen ſcharfen Anklagen gegen die Kriegshetzer vollkommen im Rechte iſt. Wird dieſe Stimme der Vernunft und des wahren Patriotismus den frevelnden Lärm der Inter⸗ ventioniſten und der ausgehaltenen Söldling⸗ des Dreiberbandes übertönen und überwälligen? Die Auffaſſung in Berlin. Berlin, 17. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die geſtrige Entſcheidung des Königs, die das Miniſterium Salandra vorläufig im Amte läßt, hat, wie man hier nicht verkennt, die Hoffnung auf Erhaltung des Frie⸗ dens auf ein Minimum herabge⸗ ſchraubt. Die Möglichkeit freilich bleibt noch immer offen, daß Giolitti, der zunachſt die Bildung des Kabinetts übernehmen wollte, ſeine Kräfte für die Sitzung bom Donnerstag aufſpart. Ebenſo möglich iſt es aber auch, daß die Neutraliſten in der Mehrheit von 300 Mitgliedern der Kammer und über 100 Senatoren auf ſeiner Seite hat Zwiſchenzeit noch immer mehr eingeſchüchtert werden und unter Umſtänden das Kabinett Salandra⸗Sonnino und die Kammer, die es ja anfangs auch vorgehabt hatte, vor voll⸗ zogene Tatſachen ſtellt. Eine Meldung aus Zürich wollte wiſſen, daß nach wie vor der Eröffnung der Kammer ein Grünbuch ausge⸗ geben werden ſoll mit der Mitteilung, daß das Kabinett Salandra mit dem Drei⸗ verband bereits einen Bündnisver⸗ trag abgeſchloſſen hätte. In hieſigen unterrichteten Stellen glaubt man nicht, daß ein förmliches Abkommen vorliege. Freilich hält man es nicht für ausgeſchloſſen, daß Son⸗ nino und ein anderes Mitglied des Miniſte⸗ riums für ihre Perſon Zuſagen an England gemacht hätten. Ebenſo hält man die Mittei⸗ lung von der Kündigung des Drei⸗ bundvertrages am 4. Mai für unz u⸗ treffend. Wie wir hören, ſoll am 4. Mai das Kabinett Salandra nur den Vertrag mit Oeſterreich gekündigt haben, was ja noch keine Kündigung des Dreibundvertrages bedeuten würde, wenn es auch, was Deutſchland und Deutſchlands Haltung betrifft, auf dasſelbe herauskäme. Der„Lokalanzeiger“ ſchreibt zu der Nach⸗ richt von der Ablehnung der Demiſſion des Kabinetts Salandra:„Dieſer Beſchluß bedeute nicht von vornherein, daß König Viktor Emanuel die bisherige Po⸗ litikdes Kabinetts billige und wei⸗ ter zu führen beabſichtige. Die Ergebnisloſig⸗ keit der Bemühungen, einen Erſatz für das Miniſterium Salandra zu finden, mag den König in ſeinem Urteil über die wahre Lage der Kammermehrheit unſicher gemacht haben Und ſo iſt er als konſtitutioneller Herrſcher jetzt zunächſt beſtrebt, ſich vor allem einen zuver⸗ läſſigen Maßſtab für die Anſicht des Parla⸗ ments zu ſchaffen. Billigt die Mehrheit die Politik Salandras⸗Sonnino nicht, dann wird das Miniſterium zum zweiten Male ſeine Eut⸗ laſſung fordern müſſen. Man fürchtet, daß die Anhänger des Kriegsgedankens in den erſten Tagen in maßloſer Agitation das Menſchen⸗ möglichſte leiſten und die Deputierten, welche Gegner des Krieges ſind, vor allem mit Hilfe der Straße einzuſchüchtern ſich bemühen wer⸗ den. Wir möchten aber doch annehmen, daß die beſonnenen Elemente des italieniſchen Parla⸗ ments Mannes genug ſein werden, ſich dieſem Terrorismus gegenüberzuſtemmen und ihre eigene Meinung unerſchrocken zu vertrelen. Andererſeits wird der Meinung Ausdruück ge⸗ geben, daß die Herren Salandra und Sonnino ſich tatſächlich mit dem Dreiverband zu einem für ſie perſönlich bindenden Abkommen einge⸗ laſſen haben. In der„Deutſchen Zeitung“ heißt es: Dieſe erſte Verbeugung vor der Volkslaune, dieſe jäh aufblitzende Sorge iſt von der größ⸗ ten Bedeutung. Wir müſſen auf verhängnis⸗ volle, vielleicht vorzeitige Beſchlüſſe gefaßt ſein. Bereit ſein, iſt alles. Wir ſind es und darum dürfen wir dem Schluß des Dramas auch weiterhin gelaſſen zuſehen. Wir haben das geeinte Italien nicht zu fürchten gehabt, ein revolutionäres, zerklüftetes wird nur ſich ſelbſt gefährlich werden. Das Nammervetum. Berlin, 17. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Dem„Lokal⸗ anzeiger“ wird von ſeinen bisherigen römi⸗ ſchen Korreſpondenten über die nunmehr ge⸗ ſchaffene Lage gemeldet: Für die neueſte Wendung der Dinge gibt es nur eine Er⸗ klärung, daß nämlich der König den ſtrengen konſtitutionellen Gepflogenheiten getreu nach ſeinen Unterredungen mit den hervorragen⸗ den Politikern ein Kammervotum für nötig hält, welches ihm den Weg zur Löſung der Kriſe weiſe. Das Miniſterium Salandra würde ſich dann am 20. der Kam⸗ mer erneut vorſtellen. Eine Unterredung des Nönigs mit dem Generalſtabschef. Berlin, 17. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird unterm 16. ds. gemeldet: Der König hatte eine lange Unterredung mit dem Generalſtabschef General Cardong. Dann begab ſich dieſer zum Kriegsminiſter. Eine ungeheure Menſchenmenge zog heute früh zum Quirinal. Die Menge trug Fähn⸗ chen mit den Farben der Ententemächte und brachte Hochrufe auf den Krieg, Salandra und Sonnino aus. Die Rufe„Hoch der Krieg“ nahmen kein Ende. Eine Abord⸗ nung des Mailänder Interventinskomitees wurde heute in Rom vom königlichen Haus⸗ miniſter ſowie dem erſten Flügeladjutanten des Königs empfangen. Die Abordnung drückte die dringlichſten Kriegswünſche des Volkes von Mailand aus. Der Hausminiſter und der Flügeladjutant verſprachen, dem 1 König ſofort zu verſtändigen. 5 Weitere Tumulte und Nund⸗ gebungen. Berlin, 17. Mai.(Von u. Berl. Bur) Aus Lugano wird gemeldet: Es verlautet, Salandra wolle mit einem erweiterten Mi⸗ niſterium vor die Kammer treten und einige Miniſter ohne Portefeuille aufnehmen. Die Frage iſt, ob angeſichts des Orkans im Lande die Giolittipartei überhaupt eine par⸗ lamentariſche Aktion unternehmen wird. Der „Secolo“ und die übrigen Kriegsblätter jubeln. In Rom dauern die Demonſtrationen und Tumulte an Nach Verübung wüſten Unfugs gegen die friedensfreundlichen Blät⸗ ter zog eine große Menge zur engliſchen Botſchaft und ſtimmte Hochrufe auf das alliierte England an, worauf der Botſchafter und das geſamte Perſonal der Botſchaft auf dem Balkon erſchien und gnädig dankte. Weitere Kriegstumulte werden aus dem ganzen Lande gomeldet, zumal aus Florenz. In Rom beſchloſſen außer den Proſeſſorenkollegien der ſämtlichen Hochſchulen, die Handelskammer, die Ver⸗ eine der Eiſenbahner, Poſtbeamten, der Arzte, der Rechtsanwälte, die Zuſtimmung zum Krieg.'Annunzio feuerte die Studenten ſogar zum Marſch nach Wien an. Er rief:„Legt Feuer, ſeid die Brandſtifter des Vaterlandes“. Im übrigen gab es keine große oder kleine Stadt Italiens, wo nicht geſtern unter wilden Verwünſchungen gegen Giolitti, Bülow und Deutſch⸗ land Ausſchreitungen verübt und die deutſchen Geſchäfte ausgeplündert wurden. Keine Einſtellung der deutſchen Nohlenlieferungen nach Italien. Berlin, 17. Mai.(Von u. Berl. Bur) Aus Chiaſſo wird gemeldet:„Secolo“ meldet: Der öſterreichiſche Botſchafter Macchio be⸗ gab ſich heute früh 9g Uhr zum Fürſten Bülo w. Die Umgebung der Villa Mafta war von einer Schwadron Karabiniert zu Pferde, viel Karabinieri zu Fuß und verklei⸗ deten Poliziſten bewacht. Die deutſche Bok⸗ ſchaft in Rom dementiert die Nachricht ita⸗ lieniſcher Blätter, wonach Deutſchland den Transport von Kohlen nach lungen weſtlich des Kanals bei Montag, den 17. Mai 1915. 2. Seite. Seueral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Italien ein geſtellt habe. Der Trans⸗ überſtürzten Handlungen der neutralen Staatenf Staates, der ſich bis über die Balkanhalb⸗ Preußens ſeitens der Stadt Aachen an S. Maj. port von Kohlen aus Deutſchland nach warten. Aus der Haltung der rumäniſcheninſel hinaus erſtrecken würde, läßt ſich zwei⸗ den Kaiſer gerichtete Huldigungstelegramm Italien habe während des ganzen Krieges keine Unterbrechung erfahren und daure fort wie bisher. Bereithalten zur Abreiſe! EBerlin, 17. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Die öſterreichi⸗ ſchen Konſulate in Italien haben geſtern die öſterreichiſchen Staatsangehörigen benach⸗ richtigt, ſich zur Abreiſe auf das erſte Zeichen bereit zu halten. Der Sekretär der türkiſchen Botſchaft wurde geſtern im Cafes Arangno im Rom genötigt, das Lokal zu verlaſſen. Vollſtändige Bandlungsfrei⸗ heit Rumäniens. m. Köln, 16. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach tinem Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus Buka⸗ reſt ſteht die geſamte öffentliche Meinung unter dem Eindruck der Nachricht des Enklaſſungsge⸗ ſuches der italieniſchen Regierung, weil deren Beſchlüſſe als auch für Rumänien gewiſſermaßen richtunggebend bezeichnet wurden. Von drei⸗ verbandfreundlicher Seite in Bukareſt war als ganz beſtimmt verbreitet worden, das Ueberein⸗ kommen Italiens mit dem Dreiverband ſei fix und fertig, und der Eintritt Italiens in den Krieg nur noch eine Sache von einigen Tagen. Demgegenüber ſticht vorteilhaft ab die Zurück⸗ haltung der leitenden rumäniſchen Kreiſe, die kürzlich in einem vielbemerkten Aufſatz der halbamtlichen Independance Roumaine von Regierung gewinnt man den beſtimmten Eindruck, daß ſie heute vollſtändige Handlungsfreiheit gewahrt hat, und man geht auch nicht zu weit, wenn man an⸗ nimmt, daß die Stellungnahme des Kabinetts Bratianu gegenüber dem europäiſchen Kriege demnächſt greifbarere Formen an⸗ nehmen wird, und zwar in einem der Lage auf militäriſchem und international⸗politiſchem Ge⸗ biete entſprechendem Sinne. Schon jetzt weiß man in allen einſichtigen politiſchen Kreiſen der Regierung Dank für die umſichtige Haltung allen ſo ſchwierigen Phaſen des Krieges gegenüber und erhofft daraus günſtige Folgen für Volk und Land. Italien und Serbien. Der Times wird aus Sofia gemeldet: In Niſch dauert die Aufregung über die von Ita⸗ lien geforderten Bürgſchaften fort. Bislang haben jedoch die Meldungen von einem Rück⸗ tritt Paſchitſchs keine Beſtätigung gefunden. Dieſer Staatsmann iſt für Serbien ebenſo not⸗ wendig, wie Veniſelos für Griechenland. Da die Dreiverbandmächte offenbar bereit ſind, den Forderungen Italiens weit entgegenzu⸗ kommen, ſcheint es für Serbien durch die Um⸗ ſtände geboten zu ſein, eine Politik der Zu⸗ geſtändniſſe zu befolgen. Nur Paſchitſch ver⸗ fügt in Serbien über einen ausreichenden mo⸗ raliſchen Einfluß, um es von der Nation zu erwirken, daß ſie dieſe Zugeſtändniſſe gutheißt. Der Plan Serbiens von der Grün⸗ dung eines großen ſüdſlawiſchen fellos auf Grund des Nationalitätsprinzips verteidigen. Serbien verlangt das Zuſtande⸗ kommen eines einzigen flawiſchen Staates oder Staatengruppe mit einer Bevölkerung von 12 Millionen Seelen, während es auch ſeinen neuen Beſitz in Mazedonien behalten will. Rumänien verlangt Siebenbürgen, den Banat und die Bukowina mit einer Geſamt⸗ bevölkerung von über 5 Millionen und einem Gebiet von 123 000 Quadratkilometern. Die Forderungen Griechenlands, wie ſie von Veniſelos aufgeſtellt waren, umfaßten 140 000 Quadratkilometer in Kleinaſien mit einer Be⸗ völkerung von wenigſtens vier Millionen Seelen. Im Vergleich zu dieſen Anſprüchen ſind die bulgariſchen Forderungen, nämlich der Beſitz der rein bulgariſchen Be⸗ zirke mitſamt denen von Kawalla, Drama und Serres mit einer Geſamtbevölkerung von weſentlich weniger als 2 Millionen Seelen be⸗ ſcheiden zu nennen. 1912 hatte Veniſelos in London erklärt, er ſet bereit, dieſe Bezirke Bul⸗ garien zuzuerkennen. Wenn letzteres des Zu⸗ ſtandekommens ſeiner völkiſchen Einheit ſicher wäre, würde es ſich irgendeiner Ausdehnung der übrigen Balkanſtaaten nicht widerſetzen. Des Kaiſers unerſchütterliches Vertrauen. Aachen, 16. Maj.(WTB. Nichtamtl.) Auf das aus Anlaß des 100. Gedenktages der Wieder⸗ vereinigung der Rheinlande mit der Krone ſandte der Kaiſer an den Oberbürgermeiſter Veltmann nachſtehende Antwort: „Schmerzlich empfinde ich es, daß der heutige für die Rheinlande und die alte Kaiſerſtadt Aachen ſo erinnerungsreiche Tag ſich ſo anders geſtaltet hat, als wie ich gehofft. Gern hätte ich heute inmitten der dortigen Bürger an hiſto. riſcher Stätte geweilt, um Treuſchwur und die zu dieſer Feier geplante Krönungsausſtel⸗ lung zu eröffnen, deren mit Sorgfalt und Liebe geleiteten Vorbereitungen ſchon einen ſchonen Erfolg verſprachen. Das Schickſal hat es anders beſtimmt. Neid und Schelſucht unſerer Feinde trachten danach, die deutſchen Lande und das deutſche Volk zu vernichten, den Siegeslauf deut⸗ ſcher Kultur und Arbeit zu ſtören. Jetzt gilt es nicht, rückwärts zu ſchauen, der Vergangen⸗ heit dankbar zu gedenken, ſondern in ent⸗ ſchloſſenem Willen dem Anſchlag der Feinde zu begegnen, mit gepan⸗ zerter Fauſt die Zukunft des Vater⸗ landes zu ſichern. Der Heldenmut, der Opferſinn unſeres Volkes, die in dem uns auf⸗ gezwungenen Kriege ſchon ſo wunderbare Er⸗ folge gezeitigt haben. bürgen nebſt Gottes Gnade für eine glückliche Ueberwin⸗ dung der ſchwerſten Heimſuchung, die je die deutſchen Lande betroffen hat. In dieſem unerſchütterlichen Vertrauen ſende ich meiner treuen Stadt Aachen meinen landesväterlichen Gruß und danke für ihre freundliche Begrüßung. Wilhelm R. Weiterer Vormarſch der Verbündet Der deutſche Tagesbericht. WIB. Großes Hauptquartier, 16. Mai.(Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchauplatz. Nördlich von Ypern greifen ſchwarze Truppen feit geſtern Nachmittag ohne jede Nückſicht auf eigene Verluſte unſere Stel⸗ Steen⸗ ſtraate und Het Sas an. Bei Het Sas wurden alle Angriffe abgewieſen. Bei Steenſtraate dauert der Kampf noch an. Südweſtlich von Lille ſchritten die Eng⸗ läuder nach ſtarker Artillerievorbereitung gegen unſere Stellungen ſüdlich von Neuve⸗ Ghapelle zum Infanterieaugriff, der an den meiſten Stellen abgeſchlagen wurde. An einzelnen Punkten wird noch gekämpft. Lorcttohöhenrückens und bei Souchez, ſo⸗ wie nördlich von Arras bei Neuville brachen erneute franzöſiſche Angriffe Jeuer zuſammen. Beſonders ſtarke Ver⸗ luſte erlitten die Franzoſen bei der Loretto⸗ höhe, ſowie bei Souchez und Neupille. Weſtlich der Argonnen ſetzten wir uns abends durch Angriff in den Beſitz eines ſtar⸗ ken franzöſiſchen Stützpunktes von 600 Meter Breite und 200 Meter Tiefe nördlich von Ville⸗ ſur⸗Tourbe und behaupteten deuſelben gegen drei nächtliche, für den Feind ſehr verluſt⸗ reichſe Gegenangriffe. Viel Material und 60 Gefangene fielen in unſere Hand. Zwiſchen Maas und Moſel fau⸗ den auf der ganzen Front lebhafte Artillerie⸗ kämpfe ſtatt. Zu Infanteriekämpfen kam es nur am Weſtrande des Prieſterwaldes, wo der Kampf noch nicht abgeſchloſſen iſt. Geſtlicher Ariegsſchauplatz. In Gegend Szawle wurde ein ruſſiſcher Vorſtoß mühelos abgewieſen. Die Zahl der durt in den letzten Tagen gemachten Gefan⸗ genen überſteigt 1500. An der Dubiſſa nordwefektch Agismy mußte eine kleinere Ab⸗ teilung von uns ſtärkeren ruſſiſchen Kräften weichen, ſie verlor zwei Geſchütze. Weiter ſüd⸗ lich bei Eiragola wurden die Ruſſen unter Verluſt von 120 Gefangenen zurückgeworfen. Nördlich und ſüdlich von Augu ſtowo und beiderſeits des Omulew ſcheiterten ſtarke Weiter ſüdlich beiderſeits des in unſerm el,.elee. . e 22 Cv gon — 2 70 22 bene, 1. 7e De, fe, N mn T. Ma, e e ee e e 00%, 29 Aunal r eeeeee Ue enſülpreuble Hencll ler Hbukee, I, bl,bbn. ruſſiſche Nachtaugriff unter ſchweren Verluſten für den Gegner, der 245 Gefangene bei uns zurückließ. Südsſtlieher Kriegsſchauplatz. Zwiſchen Pilica und oberer Weich⸗ ſel ſowie auf der Front Sambor(40 Kilo⸗ meter ſüdöſtlich Przemysl)⸗Stryj⸗Stanislau befinden die verbündeten Armeen ſich weiteren Vormarſch. Am uuteren San, von Przemysl abwärts leiſtet der Feind Widerſtand. * Der franzsſiſche Befehl für die Gffenſive nördlich Arras. Wie es unſere Gewohnheit bei franzöſiſchen Angriffen mit großen Zielen iſt, wird nach⸗ folgend der franzöſiſche Befehl für die im Gange befindliche Offenſive nördlich von Arras bekannt gegeben: „Nach einem Feldzuge von neun Monaten, wovon ſieben in Verſchanzungen zugebracht wurden, iſt es Zeit, eine eudgültige An⸗ ſtrengung zu machen, um die feindliche Linie zu durchbrechen und beſſeres erwartend die Deutſchen zunächſt vom nationalen Boden zu vertreiben. Der Augenblick iſt günſtig. Nie⸗ im mals war die Armee ſtärker und von einem erhebenderen Geiſte beſeelt. Der Feind iſt nach einem heftigen Angriff der erſten Monate jetzt auf die Verteidigung ſeiner Weſt⸗ und Oſt⸗ front beſchränkt, während die neutralen Natip⸗ nen darauf warten, daß wir ihnen durch einen Erfolg das Zeichen zum Losſchlagen geben. Der Feind vor uns ſcheint nur über eine Diviſion zu verfügen. Wir ſind viermal ſo ſtark als er und haben eine Artillerie ſo furchtbar, wie ſie noch nie auf dem Schlacht⸗ felde erſchienen iſt. Es handelt ſich heute nicht mehr darum, einen Handſtreich zu wagen oder einen Graben zu nehmen, es handelt ſich darum, den Feind zu ſchlagen. Darum gilt es, ihn mit äußerſter Heftigkeit au⸗ zugreifen und mit einer unvergleichlich zähen Erbitterung zu verfolgen, ohne uns um Er⸗ müdung, Hunger, Durſt oder Leiden zu küm⸗ mern. Nichts iſt erreicht, wenn der Feind nicht endgültig geſchlagen wird. So muß denn jeder — Offizier, Unteroffizier und Soldaten— davon überzeugt ſein, daß das Vaterland von dem Augenblick an, wo der Befehl zum An⸗ griff gegeben, bis zum endgültigen Erfolg jede Piliea und Weichſel Opfer von uns fordert.— Der Kommandie⸗ rende General des 33. Armeekorps gez. Petain, Der Chef des Generalſtabs(Name unleſer⸗ lich.)“ Beſonders intereſſant iſt die Angabe über die deutſche Defenſive auf der Oſtfront. Oberſte Heeresleitung. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Schwere Niederlagen der Ruſſen. Wien, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart unterm 16. Mai mit⸗ tags: In Ruſſiſch⸗Polen bverfolgen die verbündeten Streitkräfte ſüdlich der un⸗ teren Pilica, haben das Bergland von Kilce bis zum Oberlaufe der Kamienna vom Feinde geſän⸗ bert und ſind entlaug der Weichſel bis auf die Höhen nördlich Klimon⸗ tow vorgedrungen. An der Sanſtrecke Rudnik Prze⸗ mysl wurden ruſſiſche Nachhuten vom weſtlichen Flußufer zuvückgewor⸗ fen, hierbei wurden viele Gefangene gemacht. Die aus den Waldkarpathen vorgedrungenen Armeen ſetzten ihre Vor⸗ rückung fort. Eine ſtarke ruſſiſche Nachhut wurde geſtern in der Gegend der Höhe Magiera zerſprengt, 7 Geſchütze, 11 Maſchinengewehre erobert und 1000 Gefangene gemacht. Unſere Truppen ſind vormittags mit klingendem Spiel, jubelnd begrüßt, in Sambor ein⸗ gezogen. In Südoſt Galizie n. wurden nörd⸗ lich Kolomea neue Angriffe der Ruſſen abgewieſen, ein Stützpunkt dem Gegner entriſſen. Weiter Pruth⸗abwärts bis zur Reichsgrenze herrſcht verhältnismäßig Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. N England plant einen zweiten Winterfeldzug. Mancheſter, 16. Mai.(WTB. Nicht⸗ Kühnheit, jede Kraftanſtregung und jedes amtlich.) Der Londoner Korreſpondent des Handſchlag von neuem entgegenzunehmen und — N ——7—————2 2— —— 2—— r,. n e err ———————v— 22 K 1 TrT77TTCCCCCC00ͤ ²˙—èÜi 22.. ̃—lk1fr———— tandie⸗ Petain. inleſer⸗ e über ut. ung. ntlich.) li mit⸗ en die un⸗ land e der ſän⸗ chſel meo n⸗ Prze⸗ uten wor⸗ gene then Vor⸗ Hhut böhe ülhe, t und Unſere endem r ein⸗ nörd⸗ der spunkt wärts mäßig ſtabs: iten Nicht⸗ t des Montag, den 17. Mai 1915. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) à. Seite. „Mancheſter Guardian“ iſt in der Lage, zu erklären, daß das Kriegsamt einen zweiten Winterfeldzug ins Auge faß t. Der Verlauf des Krieges zwinge zu der Annahme, daß er im Herbſte kaum be⸗ endet ſein wird. Die Militärbehörden ſeien zu einem zweiten Winterfeldzug entſchloſſen. Der franzöſiſche Tagesbericht. * Paris, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag. Seit geſtern abend keine Aenderung in dem Abſchnitte nördlich Arras, wo der Kampf unter den im letzten Bericht angegebenen Bedingungen fort⸗ datert. Wir rückten um 500 Meter in der Rich⸗ tung auf die Zuckerfabrik Souchez vor. Im ganzen Abſchnitt beiderſeitiges heftiges Bombar⸗ dement. * Paris, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern abend. Nördlich Ypern brachten wir dem Feinde eine Schlappe bei. Unſere Truppen nahmen mehrere Schützen⸗ gräben vor Het Sas ein. Gleichzeitig bemächtig⸗ ten ſie ſich eines Teiles von Steenſtrate, weſtlich des Kanals der Brücke über den Kanal. Sie er⸗ benteten drei Maſchinengewehre und machten eiwa 50 Gefangene, darunter einen HOffizier. Nördlich von Arras dauerte der Kampf fort und geſtattete uns neue Fortſchritte zu machen. Süd⸗ öſtlichNotre Dame de Loretkto umfaßte unſer Angriff die Zuckerfabrik Souchez von Nor⸗ den her und näherte ſich ihr von Weſten. An⸗ dererſeits warfen wir einen Gegenangriff auf den Hängen ſüdlich von Loretto zurück. Bei Neuville—Saint Vaeſt ſetzten wir die Eroherung des nördlichen Teiſes des Dorfes fort und nah⸗ men mehrere Häuſergruppen ein. Nordweſtlich Pont⸗z⸗Mouſſon in der dem Prieſterwald benachbarten Ebene machten wir etwa 50 Gefan⸗ gene, darunter einen Offizier. Von der übrigen Front wird nichts gemeldet. Kieſenzeppeline. Berlin, 17. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Aus Genf wird gemeldet: Auf der Friedrichshafener Werft wer⸗ den erneut Rieſenzeppeline gebaut, welche 1000 Pfund Grploſivſtoff mitführen können und an Schnelligkeit jedes frühere Luftſchiff übertreffen. Die Deutſchenhetze. * Berlin, 17. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zur Hetze gegen die Deutſchen läßt ſich der Berliner Lokal⸗ Anzeiger aus London melden: Man meint, daß ſich außer den internierten Wehrpflichtigen noch 40000 Männer und 16000 Frauen und Kinder deutſcher und öſterreichiſcher Herkunft in London befinden. * Berlin, 17. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet! Sir Eduard Grey leidet an einer Augenentzündung, welche wahrſcheinlich eine vorläufige Ruhe notwendig machen wird. Wenn Grey auf Urlaub geht, ſoll der Premierminiſter ihn vertreten. Ner Kampf um die Dardanellen Furchtbare Niederlage der feindliezen Landungstruppen. Berlin) 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der„B..“ wird dem„Peſter Lloyd“ aus Muidros auf der Halbinſel Galli⸗ poli gemeldet: Ein feindlicher Lan⸗ dungsverſuch iſt geſtern bei Ku m Kaleh endgültig zurückgeſchla⸗ gen und bei Seddul Bahr zum Stehen gebracht worden. Der linke feindliche Flügel wurde bei Ari Burun ins Meer ge⸗ brängt, nur noch der rechte Flügel hält eine letzte Höhe ganz nahe der Meeresküſte. Eine ganze Diviſion feindlicher Landungstruppen iſt mafſakriert. Eng⸗ Mannheimer Leloͤpoſt⸗ briefe. Aus den Nämpfen bei Ypern. Heiß toben nun ſchon Monate lang die Kämpfe bei Ypern, Und ſeit die Frühlingsſonne wieder ſcheint und dem nervenaufreibenden und ermüdenden Stellungskampf ein Ende gemacht hat, wird auf beiden Seiten mit Verzweiflung gekämpft, um endlich vorzuſtoßen in die Linien des Gegners. Es iſt uns ja nun auch glücklich gelungen, ein gut Stück den Engländern abzu⸗ ringen. Aber es waren auch harte Tage, die wir durchgemacht haben, denn auch unſere Bat⸗ terie war am Kampf beteiligt. Am Dienstag morgen bekant ich den Auftrag, mit einem ameraden und 14 Mann die Telephonleitung von der Batterie zu unſerer Beobachtungsſtelle zu kontrollieren und ſie, wo ſie zerſchoſſen oder ſonſtroie zerriſſen war, auszubeſſern. So zogen weir denn in den langſam dämmernden Morgen hinein, immer dem Draht entlang. In der erſten Stunde ging alles gut. Vergnügt ſtapften wir querfeldein durch die Aecker und ließen an jedem Kilometer einen Poſten zurück, der ſeine Leitung ſtändig abzugehen hatte. Immer näher kamen wir dem Kanonendonner und ſtanden plötzlich bei einer Wegbiegung vor einer unſerer Feld⸗ artilleriebatterien, die in der Nähe einer Wind⸗ mühle in guter Deckung ſtand. Von hier ab wurde unſer Weg etwas kritiſch, denn die Leute, die ſchon am Tage vorher die Strecke gegangen liſche Leichen Schlachtfeld. Der Geſamtverlu ſt dungstruppen beträgt bedecken haufenweiſe das Lan⸗ 30 000 der über Mann. 25 5— ie Verſenkung des Goliath Konſtantinopel, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der türkiſche Torpedojät „Muawenet Millie“, der das engliſche Linienſchiff„Goliath“ verſenkke, unter dem Kommando des Kapitäns Achmed und des Deutſchen Firle. beiden Offiziere haben ein ungemein kühnes Ma⸗ növer der Seemannskunſt und ausgezeichneten Taktik durchgeführt. Ein Telegramm der „Agence Milli“ beſagt, das ſei geeignet, die kürkiſch⸗deutſche Waffenbrüderſchaft um ſo enger zu geſtalten. Konſtantinopel, 16. Mai. Nichtamtlich.) Meldung der„Agence Milli“. Um das wegen des Verluſtes des„Go⸗ liath“ trauernde engliſche Volk zu tröſten, gibt die engliſche Admitalität einen amtlichen Bericht aus, nach dem ein engliſches Unterſee⸗ boot zwei türkiſche Kanonenboote und ein Transportſchiff im Marmara⸗Meer verſenkt haben ſoll. In Wahrheit iſt es vor zehn Tagen einem Unterſeeboot gelungen, bloß ein Dampfbosot zu verſenken, was nicht einmal die Zahl der Torpedos, die das Unterſeeboot allerſeits lancierte, wert war, eine Verſchwendung, deretwegen es viel⸗ i Die (WTB. wortung gezogen werden wird. * Eine Beldentat der franzsſiſchen Flotte. Berlin, 15. Mai.(WTB. Amtlich). Ein Sieg der franzöſiſchen Flotte. Am 18. Mai er⸗ ſchien der franzöſiſche Kreuzer„Eſtréce“ vor Alexandrette und ſtellte den dortigen deutſchen Konſul in einem Ultima⸗ tum vor die Wahl, die zur Feier des Himmel⸗ fahrtstages auf dem Konſulatsgebäude we⸗ hende deutſche Flagge niederzu⸗ holen, oder die Beſchießung des Konſulats zu gewärtigen. Der Konſul entließ den Par⸗ lamentär ohne Antwort. Der nun einſetzen⸗ den Beſchießung fiel nach dem 15. Schuß die Fahnenſtange zum Opfer. Die Beſatzung des nur 500 Meter abliegenden Kreuzers begrüßte den erſtaunlichen Erfolg mit ſtürmiſchem Sie⸗ gesjubel. So hat nun auch die franzöſiſche Flotte mit Heldenmut ihren erſten Schlag gegen den Beſtand des Deutſchen Reiches ge⸗ führt. Sie kann dieſen Erfolg mit Stolz in den Annalen ihrer Geſchichte buchen und braucht nicht mehr mit Neid auf den engliſchen Seeſieg bei Bergen zu blicken. Konſtantinopel, 16. Mai.(WTB. Geſtern erſchien der franzöſiſche Kreuzer „'Eſtréce“ vor Alexandrette und forderte die Behörden auf, die deutſche Flagge zu ſtreichen, die über dem deutſchen Konſulat wehte, andernfalls werde er die Stadt beſchießen. Auf die beſtimmte Weigerung der Behörde fenzerte er 15 Granaten ab, deren letztere das deutſche Konſulat traf und den Flaggenmaſt zerſchlug. Die Bevölkerung der Stadt eilte herbei, nahm die Flagge auf und hißte ſie auf einem andern Maſt. Darauf errichtete die Stadtbehörde vor der Kaſerne zwei große Flaggenmaſten und hißte darauf die deutſche und die kürliſche Flagge, welche fröhlich flatternd dieſe Helden⸗ tat der Franzoſen verſpotteten, die füt ihre Nisderlage mit ſo niedrigen und albernen Mitteln Rache zu nehmen verſuchten. Der 2 88 ſtand Te [Kreuzer unternahm nichts mehr auf dieſe die deutſch⸗türkiſche Waffenbrüder⸗ ſſchaftef erende Antwort. ö tnopel, 16. Mai.(WTB. Ueber die Zerſtörung des Konſulats in Alexan⸗ folgende Einzelheiten be⸗ der franzöſiſche Kreuzer dem Hafen von Alexan⸗ Abweſenheit von fünfzehn 2 ffen war, verlangte er, daß die deutſche Flagge von dem deutſchen Konſulat niedergeholt würde, indem er in einem Ultimatum erklärte, daß die Franzoſen nicht länger dulden könnten, die Flagge über Alexandrette flattern zu ſehen, die für die zi⸗ viliſierten Völker gleichbedeutend ſei mit Bar⸗ barej. Während der Vizekonſul mit dem Kaufmann Eichhorn die Archive des Konſu⸗ lats entfernte, begann die Beſchießung. Eich⸗ horn wurde leicht verletzt. Mit Ausnahme von 2 Zimmern des Konſulats wurden die benachbarten Wohnungen zerſtört. Fünfzehn Granaten wurden verfeuert; der fünfte Schuß warf die Fahnenſtange um. Gegen Abend wurden auf Befehl des kommandierenden türkiſchen Generals die deutſche und die tür⸗ kiſche Flagge Seite an Seite im Hafen und auf der Kaſerne gehißt. Atinhaiſi ſymboliſi Eine neue Revolution in Portugal. Madri d, 15. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der„Agence Havas“: Im Miniſte⸗ rium des Innern eingelaufene Nachrichten melden, daß die Lage in Portugal ſehr ernſt iſt. Die Verbindungen ſollen unter⸗ brochen ſein. In Coimbra, Porto und Santarem ſeien Unruhen ausgebro⸗ chen. In Liſſabon ſoll die Kommune proklamiert ſein. Es ſind Gerüchte im Umlauf, daß Affonſo Coſta ermordet worden ſei. Die Truppen ſeien nicht im⸗ ſtande, die Bewegung zu unterdrücken. Mädrid, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Amtliche Berichte melden eine reodlutionäre Bewegung in Portugal, die von einem auf dem Tajo liegenden Geſchwader geleitet wird. Kriegsſchiffe bombardieren die Stadt und richten erheblichen Schaden an. Madrid, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der Komman⸗ dant des Kreuzers„Vasco de Gama“ ſoll er⸗ mordet ſein. Die Garniſon von Liſſabon bleibt dem Präſidenten treu. Nach einer ſpä⸗ teren funkentelegraphiſchen Meldung aus Liſſabon wurde der Aufruhr unterdrückt. Der Kapitän Martino Lima übernahm das Kom⸗ mando der republikanſſchen Truppen. *Madrid, 17. Mai.(WTB. Nichtamtl.) „El Mundo“ berichtet über die Ereigniſſe in Liſſabon: Das Zeichen zum Auſſtand kwürde um 3½ Uhr nachts durch drei Schüſſe auf der Straße gegeben. Die im Hafen ankernden Kreuzer eröffneten ſofort das Feuer. Das Schießen wurde bald allgemein. Um 4 Uhr durchzogen Truppen, Kavallerie, republikaniſche Garde und Artillerie die Straßen und feuerten guf die Auf⸗ ſtändiſchen. Ziviliſten durcheilten die Kaſernen und forderten die Soldaten auf, ſich auch der Aufſtandbewegung anzuſchließen. Gegen Mittag war das Schießen in der ganzen Stadt all⸗ Schwervberwundete wurden zum Arſenal —— ̃ ͤ———. gebracht; überall ertönten die Rufe:„Nieder mit der Diktatur!“ Alle Matroſen ſchloſſen ſich der Aufſtandbewegung an. Alle Kriegsſchiffe hißten die republikaniſche Flagge. Der Praͤſident Arrigia verließ Belem und begab ſich, begleitet von republikaniſcher Garde nach Liſſabon. Andererſeits berichtete der Gouverneur von Badajoz der ſpaniſchen Regierung, daß der Kreuzer„Edamaſtor“ das Zeichen zum Auſſtand durch Beſchießung Liſſabons gab. Die Kaſernen von El Cantara wurden von 200 Ziviliſten unter dem Rufe: „Es lebe die Republik!“ geſtürmt. Es gab viele Tote und Verwundete. Die republikaniſche Garde blieb der Regierung treu, beſetzte die Straßen, Plätze und ſtrategiſchen Punkte und zerſtreute die Menge. Mehrere Bomben erplo⸗ dierten. Das Kriegsſchiff„Vasco de Gama“ verließ Liſſabon mit ge⸗ heimer Regierungsmiſſion. Eiſenbahn⸗ und Telegraphenverkehr in der Um⸗ gegend Liſſabons iſt geſtört. Die Kaſerne von El Bavas blieb treu und ſandte Truppen nach Liſſabon. In Porto Alegro wurde eine Engländern gehörende Korkenfabrik von Zibiliſten eingeäſchert. In Oporto kam es ebenfalls zu Auf⸗ ſtänden, wobei mehrere Perſonen verketzt wurden. Entſendung ſpaniſcher Nriegs⸗ ſchiffe. Madrid, 17. Mai.(WTB. Nichtamklich) Meldung der„Agence Havas“: Miniſterprä⸗ ſtdent Dato erklärte einem Journaliſten gegenüber, daß der Panzer„Eſperano“ zum Schutz der Intereſſen der Spa⸗ nier und der Ausländer heute in Liſſabon eintreffe, Wahrſcheinlich werde noch ein zweiter Panzer nach Portugal geſchickt. Die Kämpfe zwiſchen den auf⸗ ſtändiſchen Truppen und den treu gebliebenen Truppen dauern fort. Das Bombardement hat am Samstag inſolge Munitionsmangel aufgehört. Die Zahl der Toten und Verwundeten iſt groß. Die Häuſer der Royaliſten wurden angezündet und verwüſtet. In Liſſabon herrſcht völlige Anarchie. Es verlautet, daß England ein Kriegsſchiff nach Liſſabon entſendet, Reine Intervention 5 Spanſens. Paris, 17. Mal.(WTB. Nichtautlich) „Agence Havas“ meldet aus Madrid: An⸗ geſichts der Ereigniſſe in Portugal traten der Miniſterpräſident, der Marineminfſter und der Miniſter des Außern im Palaſt zit einer Beſprechung mit dem König zuſammen. Die Regierung erklärte, daß Spanien nicht intervenieren, ſondern ſich darauf be⸗ ſchränken werde Leben und Intereſſen der ir Portugal anfäſſigen Spanier zu ſchützen, falls es fotwendig werden ſollte. Eine engliſehe Intervention 1Berlin, 17. Mai.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Genf wird gemeldet: Nach einer Mad⸗ rider Meldung gilt eine engliſche Intetven⸗ tion in Portugal als unvermeidlich. Die Be⸗ wegung nahm in Liſſabon und Nordportugal einen kommuniſtiſchen Charakter an. Der Be⸗ ſchießung der Liſſaboner Staatsgebäude durch das Geſchwader folgten umfaſſende Plünde⸗ küngen und blutige Akte der Privalache. Die Zahl der Toten und der Verwundeten wird auf mehrere Tauſend geſchätzt. waren, ſagten, daß es um die W ſehr„windig“ ſei, d. h. daß die Engländer den Weg wohl überfehen könnten und ihn ſo, wie ſich jemand zeige, mit Granaten beſtrichen. Und kaum waren wir einige 20 Meter weiter, da kam auch ſchon der erſte Morgengruß mit unheim⸗ lichem Ziſchen über uns weg und krepierte mit dumpfem Krachen in einem nahen Kiefernwäld⸗ chen, daß die Zweige nur ſo flogen. Unwillkür⸗ lich hatten wir uns etwas geduckt, als es über Utts ſo ziſchte. Aber wenn man das Geſchoß über ſich pfeifan hört, iſt die ſchlimmſte Gefahr ſchon vorüber, denn dann iſt es ſchon ein gut Stück weiter. Kaum war das erſte krepiert, kam auch ſchon das zweite an, das erſichtlich täher gerückt war. Natürlich beeilten wir uns, aus der Nähe der gefährlichen Windmühle fortzu⸗ kommen. ticht, da Aber laufen konnten wir n Dräht auch hier naächgeſehen wen Gerade ſtand ich bei eiſter ſchadhaſten nachzuſehen, da heulte es mir ſo unhe 9 1 üher dem Koyf weg, daß ich dachte, es hätte Und kaum daß uns die Spr⸗ fauften. Nun hieß lich kamen wir da lichen Gegend heraus Dinger, die noch kamen, etwas angetan 0 Als wir dann weiter kamen, ſahen wir, d Unſere Beobachtung gegen 1 Tag Horher dent wieder um ein gut Stück weiter vorgelegt wor⸗ den war. An dieſem Punkte war am vorher⸗ gehenden Tage ſchwer gekümpft hier ſahen wir auch eine Menge kote — ſowohl, wie noch mehr Engländer, zum Tei indmühle herum ſchrecklich anzuſehen. Auch Torniſter, Waffen Uſw. lägen überall umher. Schließlich gelang⸗ ten wir dann, aber nicht ohne daß noch einige Granaten über uns weggeflogen waren, zu ztöiſchen den Glöcken hatten ſich unſere Offizjere ſo gut es gehen wollté, häuslich eingexrichtet, 5, h. einige Brekter zwiſchen die Glocken ge⸗ ſchoben, von denen aus ſie beguem durch die Schallscher hinausſchauen lkonnten. Auch boir blieben dort oben, um die Wirkung unſerer ſchweren Geſchoſſe zu beobachten. Gerade ſollte „dis die Engländer ſtark befeſtigt en werdeſt. Auf der Kärte wurde bgemeſſen, die ſonſt noch not⸗ en, die durch die Windſtärke enverſchtiebung uſtw. wurden 8 Telephon zwiſchen N. nid fern e Wolke gte, wo der das Feller — und öft ſahen geſchlagen war. en und ſahen und— ſaßen fiOren. Wind, der auf der Erde ſtholt ſtark war, fred dürch die Schallöcher ſtreichen könnte, waitr 8 empfindlich kalt. Dazu hatte ich keinen Manfel mit. Gegen nachmittag bekam daun unſer Batleriechef den Befehl, ein vom Feinde gehal tenes, wichtiges Wegekreuz, das män aber von che aus nicht ſehen könnte, mit der Hälfte der Geſchütze unter Feuer zu nehmen, die andern Geſchütze ſollten das alte Ziel weiter befeuern. Es galt alſo zunächſt eine neue Beobachtungs⸗ ſtelle nahe dem neuen Ziel zu ſuchen. Mein Kamerad und ich mußteſt mit. Die Fernſprecher mußten natürlich eine neue Leitung ſtrecket. ganze Strecke war ſchon gelegt, als uftſer tleutnaut uns halten ließ, um vorzureiten gkeigtteten P auszukundſchaften. Denn auf dieſer luftigen Höhe, wo der Plas Hier kamen auch Verſpundete aus dem die noch zum nächſten Platzen. Geſecht an uns vorbei; Verbandsplatz gehen konnten. Und ein Bildchen bot ſich uns, das faſt rührend war. Langſam, Schritt für Schritt kamen zwei daher, ein alter graubärtiger deutſcher Landwehrmann der faft Häterlich liebepoll einen durch einen Baäuchſchuß ündeken jungen Engländer führte, der an⸗ inend ſchreckliche Schmerzen litt und uns ſklich, faſt flehend anſchaute. Etwas weiter von uns ragte oben auf eineem Hügelkamm ein ausgebranntes Haus mit ſeinen ſchwarzen Mauern gegen den Himmel. Dort, in Schule, war am Tage vorher unſere Be⸗ obachtung geweſen, bis feindliches Gratakfener ſte vertrieben und die Schule in Brand geſetzt hatke. Dort oben führte auch die Chauſſee ent⸗ 7 4. Seite. Senueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 17. Mai 1915. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 17. Mai 1915. — eeeeeenee, Mit R demt%½½%½eeeeeettee Eiſernen Kreütz ausgezeichnet 2 eeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeee eee%%%„ Einjä villiger Fritz Rapp von hier, Sohn des kuriſten Fritz Rapp, unter gleichzeitiger Beförde Kriegsfreiwilliger Joſeph Hauſer, Sohn * * 26%%%%7 8 hervorragende Tapferkeit vor einem Patrouillengang. Jahre alt), dem Feinde bei Das orthopasiſch⸗neuro⸗ 2 8 logiſche CLazarett in Nannheim Vurtrags⸗Abend und Beſichtigung. In Verfolgung der Forderungen, die in dem Vortrag über„Kriegskräppeltum“ von Dr. Stoffel aufgeſtellt wurden, iſt es dank der Unter⸗ ſtützung der maßgebenden militäriſchen Stellen, der Stadtverwaltung und weitgehender priva⸗ ter Unterſtützung gelungen, auch in Mannheim ein orthopädiſch⸗neurologiſches Lazarett einzu⸗ richten. Um nun einen größeren Kreis mit den Kichtlinien, nach welchen in demſelben die Be⸗ haudlung durchgeführt wird, und mit ſeinen Gintrichtungen ſelbſt bekannt zu machen, hatte die Lazarettverwaltung unter Zuſtimmung der Lazarettdirektion und in Verbindung mit dem Roten Kreuz am Samstag abend einen Vor⸗ tragsabend mit anſchließender Beſichtigung ver⸗ anſtaltet. Außer der Mehrzahl der in Mann⸗ hrim belannteren Perſönlichkeiten, die mehr bher weniger der Kriegskrüppelfürſorge, dem RNyten Kreuz, der Zentrale für Kriegsfürſorge uſw. ihr Intereſſe und ihre Kraft widmen, fer⸗ nar außer einer großen Anzahl in Lazaretten kätiger Aerzte und Schweſtern und einigen Gä⸗ ſten aus Karlsruhe, Heidelberg uſw. waren in beſonderer Würdigung des weitgehenden Inter⸗ eſſes der Einrichtung erſchienen u. a. die Herren Stagatsminiſter des Innern Exz. Freiherr von Bodman, Landeskommiſſär Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Clem m, Großh. Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Strauß, Bezirks⸗ kömmandenr Oberſt Eſch, Kommandeur Oberſt von Lann, Oberbürgermeiſter Hofrat Dr. Kutzer, Bürgermeiſter v. Hollander, Re⸗ ſervelrtzarettdtrektor und Chefarzt Stabsarzt Dr. Feldbauſch und vom Roten Kreuz Oheramtmann a. D. Eckhard. Zanächſt begrüßte Herr Oberarzt Dr. Stof⸗ feil die Anweſenden onders Se. Exz. den Herrn Miniſter und die anderen Vertreter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäriſchen Behör⸗ den, um dann zu ſeinem Vortrag über die „En bſtehung und Einrichtung des Srthopädiſch neurologiſchen La⸗ zaretts“ überzugehen. Schon kurz nach Hriegsbeginn zeigte ſich die Notwendigkeit, be⸗ ſondere orthopädiſche Lazarette einzurichten. . a. Städten richtete auch Mannheim in der Oberrealſchule ein ſolches ein. Reiche Erfahrun⸗ geu gus der Friedenszeit ſtanden dem Vortra⸗ genden, dem die Leitung desſelben übertragen Wurde, zur Verfügung und in Verfolg dieſer getz n die Erkenntnis des Hand in Hand⸗ bedens der orthopädiſchen Behandlung mit der Pervenbehandlun So wurde denn orthopädi neurologiſche Ateilung ange 1Redner gib auf eine Erlär der einzelnen Ab⸗ teikungen. wäre aber nicht möglich geweſen, das La⸗ zarett in der Weiſe einzurichten, wie es iſt, wenn nicht der Herr Lazarettdirektor dem orthopä⸗ diſchen Lazarett ſo großes Intereſſe entgege gebracht hätte, und wenn ferner nicht ſeitens der Stadt, dem Roten Kreuz und vielen Wohl⸗ tätern aus Mannheim und anderen Städten bereitwillig größere Mittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden wären. Ihnen allen gebührt be PPEPEPEPEAEArAr AATTTTTTTTTTTTb lang, die wir gehen mußten. Wir mochten ſo etwu eine Stunde geſtanden und auf unſern Oberleutnant gewartet haben, als ein Melde⸗ reiter ankam, uns zu holen und uns den Weg zu zeigen. Bis zur Höhe ging es auf unſern Beobachtungswegen im Trab, aber dort mußte der Wagen halten und hinter dem Schulhaus in Deckung gehen. Von hier aus führte der Weg wieder durch ein Tal und auf der jenſeitigen Höhe lag ein Dorf, in dem ſich unſere neue Be⸗ Ghachtungsſtelle befand. Und dieſes Tal und dieſen Weg beſtrichen die Engländer mit un⸗ heimlichem Granat⸗ und Schrapnellfeuer. Aber wir mußten durch, denn es ſollte am ſelben Abend noch geſchoſſen werden, und der Batterie⸗ chef wartete ungeduldig auf die Telephonleitung und die Karten. Alſo los! Die Fernſprecher nachmen die Kabel auf den Rücken, wir die Kar⸗ ten unter den Arm und mit Gottvertrauen hinein ins Tal. Es war ein wahrer Todesweg! Rechts und links lagen deutſche Krieger und eng⸗ liſche Söldner auf dem Feld und im Chauſſee⸗ graben, und über uns ſurrte und pfiff es in einem fort. Kurz vor uns platzte, ſaſt auf dem Weg, ein Schrapnell, daß das Pferd unſeres Meldereiters erſchreckt einen hohen Satz machte. Au einer Stelle war die Straße faſt verſperrt durch ſieben Pferdekadaver. Den letzten Teil dieſes Weges haben wir im Laufſchritt gemacht, und es iſt faſt ein Wunder, daß wir alle ohne Skhaden durchgekommen ſind. Am erſten Haus, das wir erreichten, machten wir zunächſt einmal Halt um etwas zu verſchnaufen, und dann ging's weiter noch die letzte freie Strecke bis ins Dorf hinein, deſſen Häuſer, die alle aus⸗ gebrannt waren, uns einigen Schutz boten. Froh, daß wir glücklich durchgekommen waren, ſchritten wir nun etwas langſamer die Dorf⸗ ſtraße entlang, als es auf einmal Pſt, Sſt, Sſt, um unſere Ohren pfiff. Ganz erſtaunt ſahen k. Nunmehr verbreitet ſich Redner iden Darlegungen an Hand von über die ärztlich⸗wiſſenſchaftliche Behandlung. Durch ein gemeinſchaftliches Zu⸗ ſammenarbeiten der Aerzte aller Abteilungen wird der Erfolg der Behandlung um ein Be⸗ deutendes geſteigert. Dem Lazarett angegliedert iſt ein orthopädiſcher Turnſaal und eine La⸗ zarettſchule ſowie einzelne Werkſtätten zur Aus⸗ bildung in den eigenen oder ihnen ähnlichen Berufen der Beſchädigten. Darnach geht Herr Dr. Stoffel zu ſeinem zweiten Vortrag über:„Die Mechanik der peripheren Nerven und ihre Bedeu⸗ tung für die Behandlung verletzter Nerven“. Durch Unterſuchungen und Experi⸗ mente an Affen hat der Vortragende über die Mechanik der Nerven eingehende Forſchungen angeſtellt und gibt hierüber ebenfalls durch Zeichnungen unterſtützt einige Beiſpiele. Durch UHebertragung der Ergebniſſe dieſer Verſuche auf die Verwundungen von Soldaten hat ſich ergeben, daß Nervenverletzungen zu heilen ſind. Da es nötig iſt, daß alle Aerzte ſich mit der Mechanik der Nerven vertraut machen und um den Aerzten im Felde die Ergebniſſe ſeiner For⸗ ſchungen zukommen zu laſſen, iſt ein Merkblatt darüber in Bearbeitung. Zum Schluß ſpricht der Redner die begründete Hoffnung aus, daß dieſe Behandlung zum Segen für unſere Krieger werden wird. Darauf erhält Herr Dr. Mann, der Leiter der neurologiſchen Abteilung das Wort zu ſei⸗ nem Vortrag„Ueber die pfychiſchen Wirkungen der Granatexploſionen'. Die Nervenverletzungen find nicht immer be⸗ dingt in äußeren Schäden, ſondern äußern ſich häufig nur in ſeeliſchen Erkrankungen. Der Krieg hat aber erwieſen, daß die Nervenſtärke unſeres Volkes eine bedeutend größere iſt, als vorher kaum zu erwarten geweſen wäre. Bei den großen Maſſen, die im Felde ſtehen, iſt die Zahl der Nervenerkrankungen gering zu nennen. Sie äußern ſich in Lähmungen, Störungen ein⸗ zelner Nervenfunktionen oder Erſchütterungen des Geſamtſyſtems, während Störungen des Zentralſyſtems meiſt nicht vorhanden ſind, be⸗ ſonders häufig ſind Sprachlähmungen. Redner gibt einige Beiſpiele intereſſanter pfychiſcher Diagnoſen, die in der Mehrzahl ſchon durch ſuggeſtive Behandlung zur Heilung führten. Hinderlich und ſtörend, ſo betonte der Herr Vortragende in ſeinen Schlußworten, iſt ein weitgehenderes Bemitleiden der Kranken. Sie brauchen und wollen kein ſolches, ein feſter Halt am Arzt und den Pflegern und ein ſtarkes Ver⸗ trauen zu ihrer Geneſung ſind Vorbedingungen zu dieſer. Dabei iſt die Behandlung dem an⸗ anzupaſſen, wie es unſerem Heer und Volk würdig iſt. Die Hörer folgten den einzelnen äußerſt intereſſanten Vorträgen mit großem Intereſſe. Anſchließend fand eine Beſichtigung des Lazaretts und ſeiner Einrichtun⸗ gen ſtatt. Zunächſt wurde der orthopä⸗ diſche Turnſaal beſucht. A mecha⸗ 8 Apparaten, die jerke der von der idt, dem 9 n Wohltätern geſtiftet oder geliefert wurden, den die in ihrer Bewegung behinderten Glieder ſyſtematiſch in ihrer gewöhnten Tätig⸗ keit geübt. Es iſt nicht möglich auf Einzel⸗ iten der Apparate einzugehen, aber jedes „jede Teilbewegung de örpers iſt berück⸗ Kü Hilfsmittel, wie Die Ober Leitung des Der Unterricht erſtreckt ſich auf he Fächer und praktiſche Tätigkeit in den 2 tätten. Es wurden Kurſe eingerichtet für das Baugewerbe, das Metallgewen und die laufmänniſchen Berufe. In den theoretiſchen b ſich der Unterricht auf gewerb⸗ .... ͤ ͤͤ...———— 4 S liches und geſchäftliches Rechnen, Briefverkehr, hſellehre, Bürgerkunde, 2 ͤ und erhalten Unterricht in men en Buchführung, Maſchinenſchreiben, Steno⸗ graphie, Franzöſiſch und Engliſch. Der Werk⸗ hzeitig als wertvolle Er⸗ hen Nachbehandlung iſt zuchbinder, Schuhmacher und Die Werkſtätten für ſtättenunterricht, glei gänzung der orthopädif für Schreiner, Schülerzahl beträgt z. Zt. 135. im Unterricht gemachten Erfahrungen ſind zu⸗ friedenſtellend. Man muß ſagen, es iſt erſtaun⸗ lich, die Wirkung meiſt noch nicht langer Tätig⸗ keit der meiſt den Berufen fernſtehenden Be⸗ ſchäftigten zu ſehen. Und daß die ausgeführten Arbeiten auch geſchmacklich einwandfrei ſind, ſei als beſonders erfreulich feſtgeſtellt. — Den Schluß bildete die Beſichtigung des Operationsſaales und Röntgen⸗ kabinetts, die ſelbſtverſtändlich ebenfalls mit den neueſten techniſchen Hilfsmitteln aus⸗ geſtattet ſind. Wie das Gehörte fand auch das Geſehene das weitgehendſte Intereſſe der Anweſenden und die Einteilung, Anordnung und Durchführung des Ganzen einmütige Bewunderung und An⸗ erkennung. Das orthopädiſch⸗neurologiſche La⸗ zaratt in ſeiner Geſamtheit iſt wieder eine Pionierarbeit unſerer Stadt Mannheim, die im ganzen deutſchen Vaterlande anregend und för⸗ dernd wirken wird und zum Teil ſchon gewirkt hat. Zu vergeſſen iſt allerdings dabei nicht, daß große Mittel zum weiteren Ausbau erforderlich find. Deshalb ſei den privaten Wohltätern das orthopädiſch⸗neurologiſche Lazarett nochmals dringend ans Herz gelegt. * Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Juſtizaktuar Friedrich Windlinger aus Hechingen beim Amts⸗ gericht Mannheim unter Belaſſung ſeiner ſeit⸗ herigen Amtsbezeichnung etatmäßig angeſtellt. Bandel, Zollver⸗ Otto Killian und Georg Maier bei der Dittus bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion. Eifenbahnbauſekretär Karl Ebner in Karls⸗ ruhe wurde nach Konſtanz, Eiſenbahnſekretär Jakob Bach in Heidelberg zur Zentralverwal⸗ tung— Verkehrskontrolle II— in Karlsruhe verſetzt. * Beſchlagnahme pon Metallen. Wegen der Zweifel über die der allgemeinen Beſchlag⸗ nahmeverfügung vom 30. April 1915 unterlie⸗ orten und ⸗mengen iſt vom Kgl. eine„Ueberſicht über be⸗ ſchlagnahmte Metalle und ihre Behandlung“ herausgegeben worden. Die Ueberſichtstabelle iſt für die Meldepflichtigen mit beigefügtem Meldeſchein bei allen Poſtämtern 1. und 2. Klaſſe erhältlich. * Feldbeſtellung durch Gefangene. Das badiſche Juſtizminiſterium hat die Vorſtände der Amts⸗ niſſe dahin verſtändigt, etwaigen Geſuchen von Landwirten um Zuweiſung von Gefangenen zu Feldbeſtellungsarbeiten zu entſprechen und in geeigne Fäl t llen für Gefangene Urlaub zu Feldarbeiten zu erwirken. Geſuche um Zuwei⸗ ug von ſolchen Gefangenen ſind bei den Straf⸗ anſtaltsdirektionen einzureichen. * Zur Beachtung für Rebleute. Die land⸗ wirtſchaftlichen Organiſationen weiſen darauf hin, daß an den Pfingſttagen und kurz nachher das erſte Auftreten der ronoſpora zu arten iſt. Deshalb mü die Reben vor um, woher denn das Gewehrfeuer kam, a doch das Dorf von unſeren eigenen Truppe⸗ tzt war, als uns auch ſchon ein Offtzier zu⸗ tief:„Vorſicht, von der Straße herunter!“ Mit einem ſchnellen Satz waren wir im Feld und erhielten dort die Auskunft, daß einige hundert Meter vor uns der engliſche Schützengraben ſich bis an die Straße hinziehe, und daß von dort aus die Dorfſtraße ſtändig unter Feuer gehalten werde. So gingen wir denn hinter den Häuſern her, bis wir dicht vor unſere eigenen Schützen⸗ gräben kamen. Hier mußten wir nun wiederum mit ſchnellen Sätzen über die Straße, weil die Beobachtungsſtelle ſich jenſeits in einem zer⸗ ſchoſſenen und verbrannten Bauernhof befand. Als wir aber ankamen, war es bereits dämmerig geworden und das Schießen für heute unmög⸗ lich. Auch war die Leitung ſchon kaput, ent⸗ weder zerſchoſſen oder zerriſſen. So warteten wir denn die völlige Dunkelheit ab, wo die Eng⸗ länder ihr Feuer einſtellten, und kamen dann unbehelligt zu unſerm Wagen zurück, der uns todmüde und abgeſpannt heimbrachte in unſer Quartier. Am anderen Morgen mußten wir um 3 Uhr wieder los, damit wir noch vor Tagesanbruch, ehe die Engländer mit dem Schießen begannen, in unſerer Beobachtung waren. Ungefährdet kamen wir denn auch an, aber mit knurrendem Magen. Den Tag vorher hatte es kein Eſſen gegeben, und Kaffee gab's ſo früh in der Batterie natürlich auch nicht. Ein Schluck eng⸗ liſchen Rum, den Infanteriſten aus den eng⸗ liſchen Schützengräben geholt hatten, und ein Stück Brot, das uns mitleidige Kameraden ab⸗ gaben, ſchmeckte uns daher wunderbar. Unſere Beobachtung befand ſich, wie ſchon erwähnt, auf dem Boden eines zerſchoſſenen und zum Teil verbrannten Bauernhofes, zu dem man nur noch durch den Schweineſtall Zutritt hatte. Vom eeeeeee Pfingſten zum erſten Mal mit Iprozenſſer Kupferkalkbrühe beſpritzt werden. Aus dem Großherzogtum. JWeinheim, 15. Mai. Der von der Di⸗ rektion des neu errichteten hieſigen Elektrizitäts⸗ werkes vorgelegte Koſtenanſchlag für die elek⸗ triſche Beleuchtungsanlage des Waſſerwerks wurde vom Gemeinderate genehmigt.— Zum Zwecke der ſpäteren Oelbereitung läßt die ſtäd⸗ tiſche Verwaltung an dazu geeigneten Plätzen Sonnenblumen anpflanzen. p. Neulußheim a. Rh., 16. Mai. Aus dem Kriegbach zogen geſtern badende Kinder die Leiche eines neugeborenen Kindes, die in ein Hemd und einen Frauenrock eingeſchlagen und feſt verſchnürt war. Der Hals des Kindes zeigte Strangulationsmerkmale, ſodaß auf Erdroſſe⸗ lung zu ſchließen iſt. Unterſuchung iſt im Gange. Pfalz, Beſſen und Umgebung,. Mainz, 16. Mai. Juſtizrat Dr. Aegid Grieſer, der Neſtor der Rechtsanwälte in Rheinheſſen, der vor zwei Jahren unter vielen Ehrungen ſeinen 80. Geburtstag feiern konnte, blickte am 13. Mai auf eine 50jährige Tätigelt als Rechtsanwalt in Mainz zurück. Darmſtadt, 16. Mai. Die drei aus der Gefangenſchaft in Friedberg vor einigen Tagen durchgegangenen Ausländer, zwei Ruſſen und ein Engländer, wurden am Samsdag aus Erbach i.., wo ſie aufgegriffen worden waren, hier eingeliefert. Der eine Ruſſe trug einen lauen Arbeitsanzug mit grünlichem Strohhut, der andere einen Bauernanzug und der Englän⸗ der hatte eine graue Hoſe, Lederjoppe und Mütze eines Chauffeurs an. Jedenfalls hatten ſie Mithelfer, die einer ſtrengen Beſtrafung nicht entgehen werden. Letzte Meldungen. Aachen, 15. Maj. Auf das Huldigungs⸗ telegramm des Stiftskapitels an den Kaiſer iſt folgendes Antworttelegramm des Kaiſers eingetroffen: Stiftspropfſt Dr. Franz Kaufmanm, Aachen. Treue Segenswünſche zum heu⸗ tigen Tage der hundertjährigen Wieder⸗ kehr der Huldigung der Rheinlande nach ihrer Wiedervereinigung mit der Krone Preußens! Meine Gedanken weilen heute in Aachen und gerne hätte Ich per⸗ ſönlich mit der Bürgerſchaft der treuen Kaiſerſtadt an geweihter Stätte des Allmächtigen weiteren Schutz für Stadt, Provinz und unſer geſamtes teures Vaterland erfleht. gez. Wilhelm R. Berlin, 16. Mai.(WTB. Amllſch) Eine rliner Tageszeitung brachte in ihrem Han⸗ delsteil die Meldung, daß der freie Handel mit denjenigen Kraftfutterwitteln(Ver⸗ ordnung vom 31. März 1915) wieder geſtattet ſei, für welche nicht das Ueberlaſſungsverlangen ſeitens der Bezugsvereinigung vor dem 1. Mai 1915 ausgeſprochen worden ſei. Dieſe Notiz iſt unzutreffend. Weder das Geſetz noch die Ausführungsanordnungen enthalten etwas Der⸗ artiges. Berlin, 17. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Geſtern erſchoß ſich auf dem Friedhofe am Grabe ihres Gatten Frau Ida Zuckermann. Es iſt die Witwe des auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz gefallenen Dr. Zuckermann. JBerlin, 17. Mai.(Von unſ. Berl. Büro⸗) Aus Königsberg wird gemeldet: Wie feſtgeſtellt worden iſt, ſind während der Ruſſenein⸗ fälle in Oſtpreußen 2672 Gebäude niedergebrannt und 900 Perſonen nach Rußland verſchleppt worden. Mo Be Lee Dach ſtanden nur noch einige einige Ziegel, der Giebel wies klaffende Löcher auf. Außer uns hatten noch eine Feldartillerie⸗ batterie von den ern u. eine Kanonenbatterie ihre Beobachtung hier oben; auch ſtanden zwei Maſchinengewehre der Abteilung 2 da. Als wir ankamen, lag noch die Dämmerung über den Feldern, und wir ſahen noch nichts. Aber auch, als der junge Tag ſchon hochgeſtiegen war, ſahen wir nicht viel. Nur direkt zu unſeren Füßen den vorderſten Schützengraben unſerer Infanterie, die noch fleißig ſchaufelte. Sonſt die weite Landſchaft leer, nichts zu bemerken. Bei näherem Zuſehen erkannte man nur auf etwa 400 Meter eine friſche Erdſchicht. Das mußten alſo die engliſchen Schützengräben ſein. Ab und zu ſah man auch durchs Glas da und dort einen Kopf und einen Flintenlauf hervor⸗ gucken. Nach einer Briefadreſſe, die wir auf dem Speicher fanden, zu ſchließen, war es eng⸗ liſche Garde, die uns gegenüber ſtand. Geſchoſſen wurde auf beiden Seiten noch wenig. Unſere Leitung war noch nicht intakt, und ſo begann zuerſt die Feldartillerie ihr Feuer. Ganz leger, die eine Hand in der Taſche, eine der erbeuteten engliſchen Zigaretten im Mundwinkel, ſtand der Leutnant, ein noch junger Mann, an ſeinem Guckloch und gab mit unerſchütterlicher Ruhe ſeine Kommandos. Um es gleich vorweg zu ſagen, er ſchoß einfach wunderbar, dieſer junge Leutnant. Dafür ein Beiſpiel. Am Nachmittag, als die Infanterie ſich gegenſeitig etwas lebhaf⸗ ter beſchoß, kam eine Gefechtsordonnanz und meldete, in einem Hauſe vor uns ſäßen feind⸗ liche Maſchinengewehre. Da man aber aus ſeiner Beſchrebung des Hauſes nicht recht er⸗ kennen konnte, welches Haus er meinte, ließ der Leutnant ihn varten, gab ſeine Kommandos durch, und lie das erſte Geſchütz feuern. Und gleich der erſte Schuß war, obſchon der Leutnant Sparren und vorher ein anderes Ziel beſchoſſen hatte, ein Volltreffer. Er ſaß mitten im Haus. Darauf der Leutnant:„Meinſt du dies Haus, mein Sohn?“ Und der Infanteriſt freudeſtrahlend: „Jawohl, Herr Leutnant!“ Noch drei Schüſſe gingen dahin, von denen noch zwei Volltreffer waren. Das Haus war nur noch eine Ruine, in dem alles brannte. Da meinte der Leutnant lachend:„Nun geh, mein Sohn, und melde, daß in dem Hauſe die Maſchinengewehre ſaßen.“ (Schluß folgt.) Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachrichten. Am Montag wird Shakeſpeares Luſtſpiel„Viel Lärm um Nichts“ gegeben.„Der Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung“ von Götz, die unter Arthur Bodanzlys Leitung für Mittwoch, den 19. einſtudiert wird, iſt hier ſeit 1904 nicht mehr zur Aufführung gekommen. Am Sonntag, dem erſten Pfingſtfeiertag, wird Wagners„Tannhäuſer gegeben. Im Neuen Theater findet eine Wieder⸗ holung des Enſemble⸗Gaftſpiels des Darmſtädler Hoftheaters mit der Darmſtädter Lokalpoſſe „Datterich“ ſtatt. Am zweiten Pfingſtfeiertag gaſtiert Fritz Vogelſtrom als„Parſifal, Im Neuen Theater wird der Schwank„Die ſpa⸗ niſche Fliege“ zum erſtenmal in dieſer Sai⸗ ſon aufgeführt. Fritz Vogelſtrom ſingt am Don⸗ nerstag den 27. als zweite Gaſtſpielpartie den Hoffmann„In Hoffmanns Erzählungen“. Am Dienstag findet eine Aufführung des erſten Teiles von Hebbels„Nibelungen! ſtatt. Die Beſetzung der Neueinſtudierung von„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ iſt folgende: Baptiſta — Karl Mang, Catharing— Lisbeth Ulbrig⸗Korſt, Bianca— Elſe Tuſchkau, Hortenſio— Hugs Voiſin, Lucentio— Max Lipmann, Petruchio ⸗ Hans Bahling, Grumio— Walter Pieau, Schnei⸗ der— Max Felmy, muſtkaliſche Leitung— Artur Bodanzkg, Spielleitung Gebrath. eee ——— 92— 90 1 igungs⸗ Kaiſer m des Ffmann, n heu⸗ Wieder⸗ de nach Krone n heute Vhper⸗ treuen tte des tz für teures m R. Eine m Han⸗ udel mit (Ver⸗ geſtattet rlangen 1. Mai Notiz iſt noch die as Der⸗ Büro.) rſchoß Gatten Witſve eſallenen Büro.) eſtgeſtellt enein⸗ bäude ſonen en. eeh atte, ein Darauf „Viel Wider⸗ die unter den 19. mehr zur m erſten Gufer Wieder⸗ rmſtädter Lokalpoſſe ſtfeiertag rfifal“, ie ſpa⸗ ſer Sai⸗ am Don; artie den ſes erſten att. on„Der Baptiſta rig⸗Korſt, — Huge ruchio— „Schnei⸗ — Artur Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Die Geschäftsabschlüsse der Banken. W. C. Berlin, 17. Mai. Das Grundkapital der als Aktiengesellschaften arbeitenden deutschen Banken einschließlich der Versicherungsgesell- schaften betrug nach dem Stande vom Jahre 1914 rund 4,0 Milliarden Mark. Im ganzen stellte zich die Zahl dieser Alktiengesellschaften auf 404. Von diesen Banken haben in den Monaten Januar pis einschließlich März 170 mit einem Grundkapital von 1,50 Milliarden Mark ihre Geschäftsabschlüsse für das vergan- gene Jahr veröffentlicht. Man wird aus der Be- wegung der Abschreibungen, des NReingewiinns und der Dividenden dieser Banken einen Rück⸗ schluß auf die Ertraglähigkeit der deutschen Ban- len überhaupt machen dürfen. Uater den 170 Banken befinden sich 28 Hypothekenbanken mit einem Grundkapital von 548,05 Millionen Mark, 72 Kreditbanken, von denen jede üiber eine Mil- nion Mark Aktienkapital hat, mit 906,45 Millionen Orundkapital, 55 kleinere Kreditbanken mit 15,25 Milionen Mark Kapital und 15 Versicherungsge- gellschakten mit einem Akttienkapitale von 27,10 Milionen Mark. Diese Banken machten nach dem jetzten Geschäftsabschluß in Höhe von 18,27 Mil- llonen Mark Abschreibungen gegen nur 6,12 Mit. lionen im Jahre zuvor, und zwar gestalteten sich die Abschreibungen bei den verschiedenen Grup- pen, wie folgt, in Millionen Mark: 1914 1913 Hypothekenbanken 0,28 0,23 Banken mit mehr als 1 Million Mark Kapital 17,69 5,26 Banken mit weniger als 1 Mill. Mark Kapital 0,20.2⁵ Versicherungsgesellschaften 0,10 0,8 Hier fällt das Plus von fast 12½ Millionen Mark bei den großen Kreditbanken besonders auf. Bei den anderen Kredifbanken sind die Abschreibun- gen kleiner als im Vorjahr, ebenso bei den Ver- sicherungsgesellschaften, während die Hypotheken- banken wieder ein Mehr aufweisen. Was nun den Reingewinnüberschuß, d. h. den Reingewinn ab⸗ züglich der Verluste betrifft, so stellte er Sich für alle Banken nach den Ziffern der Bilanzen auf 160,21 Millionen Mark für das Jahir 1914, wän⸗ rend er sich für das Jahr zuvor auf 190,60 Mil- lionen gestellt hatte. Das ist eine Abnahme um 30%48 Millionen Mark. Setzt man den Feingewinn- überschuß in Beziehung auf das Aktienkapital, so macht er für 1914 10,57 Prozent aus gegen 12,23 im Jahre 1913. Der Rückgang beträgt 1,6 Pro- zeut des berücksichtigten Aktienkapitals. Auf die einzelnen Bankgruppen verteilt sich der absolute Reingewinnüberschluß, wie folgt, in Millionen Mark: 1014 1013 Hypothekenbanken 72,20 76,36 Banken mit mehr als 1 Million Mark Kapjital 70,41 94,29 Banken mit weniger als 1 Mill. Mark Kapital.62 3,07 Versicherungsgesellschaften 1408 16,97 Die großen Banken haben ein Minus von fast 24 Millionen Mark aufzuweisen. Aus dem Pein- gewinn erfolgte die Verteilung der Dividende, die für alle Banken zusammen 101,84 Millionen Mark ausmacht gegen 12157 Millionen im Vorfahr. In Prozent des Aktienkapitals stellt sich die Divi- dende auf 68 Prozent gegen 7,9 fürs Jahr 1913. Das ist ein Rückgang von 1,1 Prozent. Bei den einzenen Gruppen stellt sie sich in Prozent des Aktienkapitals, wie folgt: 1914 1913 Differenz Hypothekenbanken 8,3 878— 05 Banken mit mehr als 1 Mill. Mark Kapital 5,4 68— 14 Banken mit weniger als 1 Mifion Mark Kapita! 7,7 8,5— 0,8 Versicherungsgesellschaft. 21,7 26.6— 49 Absolut ist der Rückgang bei den Versiche- rungsgesellschaften am größten, die aber trotz. dem noch immer 21,7 Prozent ausweisen. Dann folgen die großen Kretlitbanken mit einem Minus von 1,4 Prozent— die absolute Dividende sank hier von 64,08 auf 4,00 Millionen Mark. Die kleineren Banken zeigen nur ein Miaus von 0,8 Prozent und die Hypothekenbanken endlich haben nur eine Verminderung ihrer Dividende um ein halbes Prozent zu verzeichnen. Seldmarkt, Bank- und Birseg- Wesen. GArosse Eeichnungen auf die Kriegsan- leihen im Oesterreich-Ungarn. Wien, 15. Mai.(WIB. Nichtamtlich.) Feld- marschall ErZzherzog Friedrich hat vier Millionen Kronen für die österreichische und vier Millionen Kronen für die un- garische Kriegsauleihe gezeichnet. Amsterdamer Effektenbörse. AnsTERDAn, 15. Nal.(d evsensarkt.) 15. 14. —— 51.76——52.28— 31.89——52.80— 12.08½—1213½% 12.6½—12.18½ Amsterdam, 15. Mai.(WIB.). Der Markt War still. Amerikaner lagen günstig. Es notieren: Offiziell: Sproz. Niederl. Staatsan- leihe 9056(991½1.. Inoffiziell: 3proz. Obli- gationen Niederland 72½(72/). Royal Dutch Petroleum 520(523). Niederländisch Indische Handelsbank 184(184). Atchison, Topeka u. Santa Fé 987%(00½). Rock Island(). Southern Pacific 8694(88½4). Southern Railways 157/8 (16—). Union Pacific 126—(126—). Amalga- nated 6696(68 /16). United States Steel Corp. 52½ (53—9. Edelmetallverkehr in den Vereinigten Staanten. Newyork, 14. Mai.(WIB.) In der ver- gangenen Woche wurden Doll. 180 000 Go1d und Doll. 75 000 Silber eingeführt; ausgeführt wurden Doll. 175 000 Gold und Doll. 882 000 Silber. New-orker Effektenbörse. Newyork, 15. Mai.(WITB.) Bei Beginn der Börse war die Haltung stramm, wobei die Kurse Besserungen bis Doll. 4 verzeichneten. An⸗ geblich sollen für Recimung führender Interessen- tenkreise größere Käufe vorgenommen worden sein. Nach wie vor war das Interesse der Speku- lation auf durch Kriegskäufe begünstigte Spezisl- papiere gerichtet. Uuter der Führung von Bethle- hem Steel erfuhren die begünstigten Spezialpapiere weitere Kursbesserungen. In der Schlußstunde verhielt sich die Spekulation reservierter, und die am Wochenschluß üblichen Glattstellungen nahmen zum Ieil ein recht scharfes Gepräge an, unter deren Druck besonders Bethlehem Steels und Westinghouse Electric litten. Standardwerte hat- ten schließlich Besserungen von über Doll. 2 zu verzeichnen. Heute wurden 241 000 Aktien um⸗ gesetzt. NEWVORK, 18. Mal.(Devlsenmarkt) 15. 14. Tendenz für Ge[xdſd stetig stetig gold auf 24 Stunden(Durohsohnſttsrate). nom. 1 Beld letztes Darlenen. nom, 2— Sleohtwechsel Berlllwsnnnn 82 ½5 Sſehtwechsel Parss.00.00.33.75 Wechsel auf London(860 Tage)): Weohsel auf London(Cable Transfers) Siſber Bullloeon „„5 555„46„ NEWVORK, 15. Mal.(Sends- und Aktienmarkt.) 15. 14 15. 14. Atoh. Top. Santa Fô Nat. Rallw. of Mex. 6½% 61½ 4% oonv. Bonos— 99½ flew Vork Centr. o.—— 825/ Balt. Ohie 4½% Bds.——— do. Ont& West.—— 25% Ohes. Ohlo 4½ 86.——Korfolk& West. o. 1000 Horth. Pab, 3 B8ds.——fHorthern Faeifle e. 198½¼ 192%è North. Pas. Fr. Llen Hennsylvanſa oem. 105— 105.— 4 Bondds.—— Readlag com. 142½ 44½ St. Leuls and St. Onieags Boek Is- Franze. pr.( üs. 65— 68.— lunt Fabolf, Raſlw. 20% 21½ South. Pacifle e 4 Okie. feoß Isl. Torf. ½ 800 1929 N/ 630%½— Seiutherg Faelfle. 298½ 8 Unſon Paolfle oenv. Seuth. Raflw. oom. 18%% 15ʃ½ 4 Bonds... 90— 98½ Sputk. Raſlw pref. E Unkteg States 28Bds.—— 97—Unſen Faelflo e.. 128¾ 181½ Atek. Töß. Banta F& Unlen Fueffio pref. 80%½ 80˙ 98% 98%“Mabash pref.. 1½ Baltimore and Shies 7½%% WestHaryland preft 22 21½ Oanada Fabif. 157½/ Amalgan, Copß. o. 68⁰ 88ʃ¼ Ches.& Ohlo. W. Aerfo. Can dem.—— 39 Sbſo. Afw.StFaule e Geleradeo u. Seamn. Amerlo. Losom. 6. 41— 88% Denv.& Nieo Ar. e— I— Amer-Smeitnef.e. 4—— Erle bom. 24½ 2½ 4. Sazar Bef. 6. 18f— 108 Erle Ist pref.— 3½ Aue. Sopp. An.. 3½% 29%/ Erle Re prelf.—— 81 Defrtenen HN⁰el. 127.— Sreat kortk. yref. 118— 15— Cenmal teamer. 2 AreZenb. dre bert.— 2¼8]Hensenentef aus 12½ J2½ iiinels Oentr. cem. 165— 105.— Boneral Eleetr. o. 147¾ 145— interborzk. Metropßp— 15— flenle fetreleum, 27. „ bfl.— 67— Hatlonal Lea. 55½ 53½/ Leblgh Valley oom. 139½ 187½ Uaſt.Stat, Steels o. 31% 50% Loulsv. u. Nashy. 115— 1130 Unlt.Stat. Steels pr. 105¼ö 125 Atssour. Oans. cm. 12— 14% Utan OCopper oom. 82½ 61% Alssour, Cans, pr.—— Virgin. Car. Chem. o. 28/ 25% Histeurl Paelflo. 12½ lSers foczuek oom. 133— 181— Feesbdese ume imeustrie. UImmobilien-Glesellschaft f. L. FMmmmheim-Walchof. Nach dem Geschäftsbericht ſür 1914 hat sich der Besitz der Gesellschaft an Grund- stücken nicht verändert, da im abgelaufenen Jahr keine Verkäufe abgeschbssen werden konnten. Ob nach dem Kriege elne gröfere Nacimrage nac: Industrieplätzen eintreten werde, lasee sich heute noch nicht beurteilen. Die Zinseinnalimen betrugen M. 5 314(7 016), Steuern und Unkosten erforderten M. 5 055(5 547), s0 daßg ein Gewinn von M. 259(1 470) exzielt wurde, der dem Liquidationskonto zugute konunt. Dieses weist nach der Vermögensrech-⸗ rechnung einen Bestand vort M. 338 080 (396 610) aufl. Die Verminderung ruht auf der im Vorjahre erfolgten Ausschüttung einer Liqui- dationsrate von 100 M. pro Aktie, was insgesamt M. 60 000 eriorderte, während M. 1 7/0 Reinge⸗ winn aus 1913 hinzukommen. Inſolge dieser Aus- schüttung sind auch die Guthaben der Gesellschaft auf M. 66 325(126 050) gesunken. Grundstüclte stehen unverändert mit M. 262 014 und Gebäude mit M. 10 000 zu Buch. Warenmärkte. Amsterdamer Warenmarkt. AHS TER D A H, 15, Hal.(Schlubkurse.) 15. 14. uböl, fest koke—.— 66³0 5 e 65.0 68. Lefnbi, Ifan Loko 58.— 0 Jun! 55.1/ 58.%8 ber Junl-August 1 2— kaftee, ruhig Loke Amsterda m, 15. Mal.(Kaffoe.) Lantos per Hal 84— Johbeok auf Paris 4722½—47.42% 4720—47.40— SLobeok auf Men 55 stige und köunen die Schifſe mit voller Abladung Chicagoer Getreidemarkt. WITB. Chicago, 15. Mai. Der Weizen-⸗ markt setzte auf Meldungen über Insektenschä⸗ den in Indiana und IIlinois 1 bis 4 Punkte höher ein, späterhin niedriger auf wohltuende Regenfälle und Nachrichten; Schluß fest auf umfangreiche Exnteverschiffungen. Mais: Die Preise am hiesigen Markte hatten zu Beginn Besserungen aufzuweisen. Später gab die Grundtendenz auf günstige Saatenstandsbe- richte einer nach unten gerichteten Bewegung Platz. Schluß fest auf Meldungen über geringe Ankünfte. OHAdo, 15. Mai. 15. 14. 15. 14. Welizon Mal 151½ 152.½ Schwelne: Jull 127/ 1278/8 sohwere.60.——.45— Hals Mal 73.% 73½ J Speok.95-10˙5.95.1025 iuli 76 575 76— Schmalz: Hater Mal 50% 51.½ Nal.50.50 Sohwelnezuf. iull.60.57 I. West. 37 00 54 000 Pork: Mal 17.85 17.50 dv. Chloago 7000 12 000 Jull 16.90 17.85 Sohweine: Rippen: Mal 10.27 10.25 lelohte 790—.70 Jull 10.50 10.4 Newyorker Warenmarkt. 5 WITB. Newyork, 15. Mai. Zu Beginn des Weizenmarktes stimulierten Meldungen über Iusektenschäden in Indiauna und IIlinois, die sich jedoch nach späteren Meldungen als über⸗ trieben herausstellten. Schluß auf große Käufe dest. Baumwolle: Die Preise zogen bei Beginn des Marktes bis zu 4 Punkten an auf eine günsti- gere Auffassung der politischen Lage und Deckun- gen. Späterhin leicht abgeschwächt. Kaffee: Das Geschäft am Kaffeemarkt war eng begrenzt. Bei ruhiger und williger Tendens naum der Markt einen mäßigen Verlauf. Rewyork, 15. Nal. 15. 14. 15. 14. Woelzen: Baumwolle: ioko 2 fled 162.— 163.½ Mewyork loko.70.70 per Nal 154.8% 158.% per Mal.08.98 per Jull— 133.½ per Jull.38.25 Hals loko 83.½ 82.½ per August.50.39 Mehl spr. W.— 690.7 per September.59.50 Getreldefr. per Oktober.72.83 Lverpoo!—.— 12.— per Derember.93.84 London—— 10%[Petroleum: Baumwolle: reffn. l. oas.— 10.10 Ank. l. atl. H. 12 000 14 000 stand vrhit⸗—.50 in Golfhäfen— 00 900 in tanks—.50 im Innern— 00 0⁰⁰0 Ored. Balan.—.3⁵ Verkehr. Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. dulsburg-Ruhrort, 15. Mal.(Amtllohe Rotle rung en in MHark für die Tonne). Zefgfahrtfrachten: Malnz-Austavs- durg 0,80, Nainpfätze bls Frankfurt a. M. 0,0, Mannhelm 0,80, Karlerühs 0,95, Lauterburg 105, Strabbarg 1580. Sohlepp- ſöhne(für dle Tonne zu 1000 kg) Nk.: St. Goar 0,50, Bingen 0,00, Mainz-Gustavsburg 0,70, Mafnpfütze bls Frankfurt a. Haln 0,00, Mannheim 0,80, Karlsruhe 9,00, Lauterburg 0,00, ouda J. Eis 0,00. Talfraohte n- fur Kohlenladungen) Mx.: .98, Sonledam.98,'Sravenhage.95, Leiden 2,20, Zeeland 2740—2,45, 350. Rheinschiffahrt. k. Mannheim, 15. Mai.(Privatbericht.) Der Wasserstand des Rheines und seiner Nebenflüsse war in der letzten Berichtswoche keinen großen Schwankungen unterworſen. Die Fahrwassertieſe nach dem Oberrhein ist eine gün- nach Karlsruhe oder Lauterburg gelangen; auch nachi Kehl oder Straßburg können die meisten Schiffe noch ungeleichtert durckfahren. Die Zu. funren bestanden hauptsächlich aus Kohlen und Roheisen. Im Talgeschäft ist es etwas lebhafter geworden, jedoch stehen die Frachtsätze im- mer noch auf einem sehr niedrigen Stand. Die Verladungen bestehen hauptsächlich aus Salz, Abrannten, Stahlabfällen, Holz, Zement, Alteisen etc. ete. Die Frachten wurden wie folgt notiert: für Rohprodukte nach dem Mittelrhein pro tr. 2½% Pfennig, für Bretterabladungen ab Karlsruhe pro Waggon gleich 10 Tonnen M. 15.—, ab Mannheim für 100 Stück 2% Bretter M..80 bis M..—, für Ladungen Sulphat von Deutz nach Rotterdam fl..— pro Last, für Kalksteine ab Budenheim nach Oberkassel pro Ztr.%4 Pfg. pei viertel, 2½ Pig. pro Ztr. bei halber Löschzeit. Die Kohlenfracht in Ruhrort wurde mit 80 Pig. pro Tonne nach Mannheim-Rlieinau notiert; nach Karlsruhe wurde M..—, nach Lauterburg Mark .10, gach Straßburg M..30 pro Jonne bezahlt; für Braunkohlen-Briketts ab Wesseling pro Tonne nach angeführten Stationen je 10 Pig. weniger. Die Bergschlepplöhne notierten sich mit M..80 pro Tonne von Ruhrort nach Mann- heim, mit 14 Pig. pro Ztr. von Mannheim nach Karlsruhe, mit 2 Pig. nach Lauterburg und mit 4 Pig. pro Ztr. von Mannheim nach Kehl Straßburg. Die Talschlepplöhne stehen 15 bis 20 Prozent unter dem Normaltarifl. Schleppkraft ist genügend vorhandleri. Die Neckarschiffahrt ist ziemlich leb- haſt und kommt hauptsächlich viel Salz zur Tal- verladung; bergwärts wurden mehrere Schiffe mit Kohlen verladen von Rheinau nach Hleil⸗ bronn. Lamewrirtsehaft. Atand der Obstkulturen und Weingärteg in Oesterreich. (Nach einer Zusammenstellung des N. K. Acker- bauministeriums in Wien) Stand der Obstkulturen. Steinobst hat nahezu überall abgeblüht; imolge der zumeist warmen und sdanigen Witterung nahm die Blüte einen so gün⸗ länclischen Spirituosen schen, Zwetschen, Aprikosen und Pfirsiche fast durchweg als sehr gut bezeichnet werden kann. Vom Kernobst stehen bisher ledighich die Birnen in voller Blüte, welche— durch das herrschende Wetter begünstigt— gleichfalls sehr reich ist. Der Stand der im Süden heimischen Obstarten befriedigt vollständig; speziell die dalmatinische Maraske hat überaus zahlreiche Blüten angesetzt. Obstbaumschädlinge sind vorläufig nur in sehr beschränktem Umfang auigetreten. Stand der Weingärten. Die im Anfang des Monats April noch tiefen, späterhin aber rasch zunehmenden Temperaturen waren dem Weinstock sehr zuträglich Der Austrieb erfolgte durchweg aus den Hauptaugen, war sehr kräftig und ging gleichmäßzig vonstatten. In den wärmeren Lagen des Südens sind bereits die Gescheine sichtbar; im Küisten- und Inselgebiete Dalmatſens ist der Blütenansatz zum Teil vorzüglich, zum Teil sehr gut. In den Weingärten sind die Kulturarbeiten durch den empfindiichen Arbeitermangel und die — namentlich im Süden— übermäßige Boden⸗ ſeuchtigkeit verzögert worden. Fachlſteratur. Suddeutsche Industrie Die Nummer 8 des Jahrgangs 1915 der in Manmnheim erscheinenden„Süddeutschen Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller enthält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Bericht über die Generalver- sammlungen der Bezirksvereine Lörrach und Pforzheim des Verbandes Südwestdeutscher Indu⸗ strieller. Betr.: Freigabe-Genehmigung beschlag. nahmter Rohstoffe. Betr.: Beschlagnahme von Metallen. Verdingungen und Verläufe der Kaiser- lichen Werft Wilhelmshaven, und der Kaiserlichen Torpedowerkstatt Friedrichsort. Vertrauliche Mitteilungen. Ausnahmetarif für Roggen, Weizen und Nartoffeln sowie für landwirtschaftliche Ge- räte usw. nach Ostpreußen. Ausnahmetarif flir Harze, wie im Spezialtarif 1 genannt. Ausnahme⸗ tarif für Küchenabfälle und Speisereste ustwu. Ausnahmetarif für rohe Jute des Spezialtarifs II. Austahmetarif für Zuckerrüben aus Belgien, Frankreich und Rußland. Ausnahmetarif für Rüben aller Art usw. zu Futter- und Brennerei- zwecken. Ausnahmetarif für landwirtschaftliche Geräte usw. nach Ostpreußen. Ausnahmetarif für Flachs roh und gebrecht. Ausnahmetarif füür Spiritus(Brauntwein) zur Vergällung im Infande. Seitens Deutschlands aus Anlaß des Krieges er- lassene Ausfuhr- und Durchfuhr-Verbote. Ere mächtigung der Zollstellen, die Ausfuhr gewisser Auflieferung von Ausfuhrgut bei be⸗ fristetem Ausfuhrbewilligungsschein. Ausfuhr nach Russisch-Polen. Aufhebung der Ermächti⸗ gung der Zollstellen die Ausfuhr vonaus aus- trinbfertig hergestellten Branntweinen unter bestimmnten Voraussetzungen chne besondere Ausfuhrbewilligung zuzulassen. Erläuterung zu den Ausfuhrverboten. Aufhebung der Ermächtigung der Zollstellen, die Ausfuhr von. Asbestwaren unter bestimmten Voraussetzun- gen ohne besondere Ausfuhrbewilligung zuzu⸗ lassen. Geltendmachung von Ansprüchen von Personen, die in Oesterreich-Ungarn ihren Wohn. sitz haben. Geltendmachung von Ansprüchen von Personen, die im Ausland ihren Wohn⸗ sitz haben. Höchstpreise für Kupfervitriol. AII⸗ gemeiner Teil: Der Versicherungsfall in der Haftpflichtversicherung von E. Rosenlagen⸗ Berlin. Aus Mitgliederkreisen. Letzte Mandeslsnachriehten, . Düsseldorf, 15. Mal.(Priv.-Tel) Der Verband Deutscher Bügeleisen⸗ fabikanten in Hagen i. W. hat eine 80⸗ kortige Preisernöhung um 15 Prozent Vvorge⸗ nommen. Die Vereinigung der Haken- Fabri⸗ kanten hat den bisherigen Teuerungszuschlag um 5 auf 15 Prozent herauigesetzt. zulassen. —5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtke; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G,. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Fliſſel⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Wallſtadt läßt am Mittwoch, den 10. Mai d. Is., nach mittags 5 Uhr, im Rathauſe in Wallſtadt eiuen ſetten Rinder⸗Faſſel an den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung A verſteigern. 5118 Wallſtadt, den 14. Mai 1915. Der Gemeinderat: per Sopt. 32./ per Dez. 32.— stigen Verlauf, daß der Fruchtansatz der Kir- 4 Troppmann. Waren ohne besondere Ausfuhrbewilligung zu⸗ 2000* 2 Montag, futblumen und Ranken eee auch dieses eeeee eeeee den 17. Maf 1915. 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Mai, abends 9 Uhr. In der Clausſynagoge: Dienstag, den 18. Mat, abends.80 Uhr. Mittwoch, den 19. Mai, morgens.30 Uhr. abends 9 Uhr. 19.„ Dontterstag, den 20. Mai, morgens.30, Predigt: Herr Rabbiner Dr. Unna. Deunerstag, den 20. Mat, abends 9 Uhr. Damen-HMinte Strauß- federn, Reiher, Blumen in großer Kuswahl zu bekannt Dillhgen Preisen. 53 4 2 9 inder-Klelder Meter 078 100 1255½ 269 Weihe Stickereien für Damen-Kleider Meter 255 3⁵⁰ 365 bis 7² 91 Am beſten empfohlen für Einquartierung iſt das Straussfedern-Spezialgeschäft 5 1. J003, Telephon 5036. 36429 Maunheim, 0 7, 20 A. Lowerzersee. Gotthardbah — Schwelz. Idealer Ferienaufenthalt., herühmte, eisenhaltige Mineralbäder im Hause pflogung. afl Hatel N6381l. sport. Seebadanstalt. Prächtige Ausflüge, Ilt⸗ Bescheidene Preise. Prospekte durch Frau C. 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