immer nſ. z. v. 6pt. l, damen zittag⸗ aſelbſt r. 3063 ttag⸗ en noch damen U Abend⸗ Herrn 47391 — 2. 2 + 88 4139 aobtpinamanz -auvz ashhavdun⸗hioa ugvanstea zuv usegabtanamvc Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Ifck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Lelegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Schriftleitung 577 Verſandleitung u. 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Auf geſtern abend war ein neuer Miniſterrat einberufen, was die Bot⸗ ſchafter der Zentralmächte Herrn Sonnino, was dieſer ihnen mitgeteilt hat, wiſſen wir. Ob ſie den Mann, in deſſen Hand ſo ſchwerwiegende Entſcheidungen gelegt ſind, daran erinnert haben, daß er zu Beginn ſeiner politiſchen Lauf⸗ bahn zu den entſchiedenen Verteidigern des Dreibundes gehört hat, daß noch ſein Wahl⸗ vor etwa 6 Jahren die Ausgeſtaltung ͤ Dreibundes verlangt hat? In dem Miniſter⸗ rat aber werden die Rede Tiszas und des deutſchen Reichskanzlers wohl eine her⸗ vorragende Rolle geſpielt haben. Sie zeigen doch 15 dem blindwütigſten Interventioniſten nur zu deutlich, daß Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn den nationalen Forderungen Italiens ein geradezu bewunderungswürdiges Entgegenkommen beweiſen. Man war ja im erſten Augenblick förmlich überraſcht von der Fülle der Anerbietungen, man denke nur, Oeſter⸗ keich⸗Ungarn iſt bereit ſich politiſch aus Albanien zurückzuziehen. Dazu das genaueſte und loyalſte Eingehen auf die Wünſche der Irredentiſten. Es war ein gut berechneter Zug, daß der Reichskanzler die Anerbietungen Oeſterreich⸗ Ungarns ganz offen darlegte. Noch vor einigen Tagen hat Herrn Sonninos Giornale d Italia die Anknüpfung von Verhandlungen mit dem Dreiverband damit begründet, daß Oeſterreich⸗ Ungarn nur ſehr langſam kleine Zugeſtändniſſe mache, die von dem italieniſchen Miiseſtmaß noch ſehr weit entfernt ſeien. Nun, nachdem man weiß, daß man im Ernſt von kleinen Fagſenbelei nicht reden kann, dürfte es dem kabinett Salandra⸗Sonnino nicht leicht fallen, für eine etwaige Kriegserklärung an Oeſterreich⸗ Ungarn einen wuchtigen, moraliſch haltbaren Eründ zu finden, eine hinreichende Rechtferti⸗ gung für die ungeheuren Opfer an Blut und Gut, die das interbentioniſtiſche Kabinett und die interventioniſtiſche Minderheit im Volke von der friedliebenden Mehrheit fordert für die Er⸗ reichung von Zlelen, die ganz ohne Kejeg zu erreichen ſind. Herr Sonnino ſpird ſeine Forde⸗ rungen nun ſchon ſehr hoch ſchrauben müſſen, um den nötigen Abſtand zwiſchen den An⸗ erbietungen Oeſterreich⸗Ungarns u, den italieni⸗ ſchen Wünſchen zu erreichen, der einen ſchroffen Bruch, Krieg und Blutvergleßen notdürſtig rechtfertigen könnte. Aber je maßloſer die Forderungen ſein werden, um ſo ſchwerer wird es ſein, das ſchwere Unrecht dieſes Krieges Rgen alte, Italien ſehr nützlich geweſene Freunde zu verhüllen; der Krieg müßte dann ja ſchließlich von allen beſonnenen Leuten in der Welt nicht mehr als ein berechtigter Kampf um nationale Daſeinsbedürfniſſe, ſondern als ein ſchamloſer Raub⸗ und Beutezug empfunden werden, der unternommen wird, gegen einen ehemaligen Bundesgenoſſen in deſſen ſchwerſtem Exiſtenzkampf. „Die Darlegungen des Reichskanzlers haben in dieſer Hinſicht vollſte Klarheit geſchaffen, ſie werden, wie wir noch immer annehmen möchten, daher auch ihre Wirkung auf die neutraliſtiſchen Kreiſe Italiens nicht verfehlen. In der genauen Kenntnis der überaus weitgehenden, durch Deutſchland geſicherten Anerbietüngen Oeſterreich⸗ Ungarns könnten dieſe eine ſehr wirkſame Waffe beſitzen, wenn ſie ſie gebrauchen wollten. Viel⸗ icht werden die ſür heute zu erwartenden der Sozialiſten Aufklärung krben, oh die Reden Tiszas und des Reichs⸗ kanzlers in irgend einer Weiſe die Neutraliſten zu einer erneuten Kraftanſtrengung ermutigen werden. Auf keinen Fall werden ſie ſich dem Eindruck ernſter Entſchloſſenheit und eiſerner Geſchloſſenheit verſchließen können, die aus den Worten des Reichskanzlers ſprechen, hinter dem in dieſen ſchweren Augenblicken die Deutſchen insgeſamt ſtehen, noch ſo opferbereit wie von neun Monaten, noch ſo wotzig durchzu⸗ halten bis zum äußerſten, und noch ſo ſicher, von Italien keine entſcheidende Wendung des Krieges befürchten zu brauchen: Kommt es zum Kriege, ſo werden ſehr bald ſich Mißerfolge der italieniſchen Waffen einſtellen, die erſten Mißerfolge auf den Schlachtfeldern aber werden die ſchärſſten Rückwirkungen auf die Stimmung im Lande ſelbſt üben, denn es iſt ja nun einmal ſicher, daß im intalieniſchen Volke eine große Mehrheit den Krieg nicht will, auch wenn ſie ſich zur Stunde nicht eben kräftig regt, ſondern der Minderheit es überläßt, ihren Willen gegen die wirklichen Lebensintereſſer der Nation durchzuſetzen. Aber ſie würde ſich zu Worte melden und wieder Mut bekommen, ſobald die Dinge anfangen ſchief zu gehen. Und dann würde eine innere Kriſe einſetzen, deren Schwere wir nach den bisherigen leiden⸗ ſchaftlichen und blutigen Parteikämpfen ſchon ermeſſen können, Ftalien ſoll— ſo ſcheint es— vor der Revolution in den Krieg flüchten; wer welß, ob nicht aus dem Kriege erſt recht ein furchtbarer Bürgerkrieg ſich entwickeln wird? Vorausſetzung, daß es nicht ſo kommt, würde eine Kette glänzender Siege der italieniſchen Waffen ſein. Aber Italiens Heer hat nach Urteil ſeiner eigenen beſonnenen Sachverſtändigen nicht eben die beſten Ausſichten, ohne Hilfe Frank⸗ reichs und Rußlands, allein auf ſich geſtellt, dieſe glänzenden Siege zu erfechten. Deutſchland bereit. Die Rede des Reichskanzlers. Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Reichstag hat in der Tat, was vor ein paar Tagen in einer Beſprechung des Kanz⸗ lers mit den Parteiführern feſtgelegt worden war, geſtern nur eine Sitzung abgehalten und iſt dann auseinander gegangen, nachdem er ſeinem Präſidenten die Ermächtigung gegeben hatte, ihn wieder einzuberuſen, ſobald die Situgtion es erfordert. Aber ſo rein geſchäftsmäßig, wie man das noch geſtern Vormittag angenommen hatte, iſt die Sitzung dann doch nicht verlaufen. Viel⸗ mehr gehörte ſie trotz ihrer Kürze— ſie begonn mit ſtarker Verſpätung um.30 Uhr und war vor 3 Uhr ſchon zu Ende— in dieſelbe Relhe denkwürdiger Parlamentstage, wie der 4. Auguſt das blutige Völkerringen einleitete. Damals machte durch ſeine berufe⸗ nen Vertreter das deutſche Volk ſich marſch⸗ ſähig, zu ſiegen oder zu ſterben und geſtern war der gleiche, in ſeiner ſchlichten Sachlichkeit ergreifende Vorgang: Wieder war, obſchon lein Redner aus dem Hauſe das Wort nahm, die deutſche Nation der eigentliche Held der par⸗ lamentariſchen Handlung, die Nation, die gerne den Frieden bewahren möchte, die aber, wenn es dem Nachbar durchaus nicht bellebt, entſchloſſen iſt, den bitteren Weg zu gehen bisans Ende. Man hat wohl bis in die letzten Stunden darlüber beraten, ob man bei der Zurückhal⸗ tung bleiben ſolle, die Regierung und Volk durch alle Phaſen dieſes nicht nur politiſch un⸗ erquicklichen Handels bewahrt hat, ob es ſich nicht empfehle, zunächſt Italien das letzte und endgültige Wort zu laſſen und dann erſl im Deutſchen Reichstag ſozuſagen den Epilog zu ſprechen. Aus dieſen Erwägungen, die ſicher manches für ſich hatten, hat der Kanzler dann Mannheim, Mittwo 19. Mai 1915. Die italieniſche Kriſe. 8 geſtern— vermutlich nicht ganz ohne den Ein⸗ fluß der Rede des Grafen Tiſza— den Ent⸗ ſchluß zum Eingreifen gefunden und dieſer Entſchluß bleibt zu loben. Es hätte wirklich keinen Sinn gehabt, in einer Stunde, wo ſaſt wie noch nie zuvor, alle böſen Geiſter gogen unſer Reich wachgerufen ſcheinen, wo eine ſchlechthin unverſtändliche, in dieſer Gluthitze ſelbſt dem Kenner Italiens und dem ſkeptiſchen Beobachter dieſer Seite unſerer bisherigen Bündnispolitik unerwartete Haſt durch die Städte des ſchönen Landes fegt, noch länger von Regierungs wegen ein Schweigen zu be⸗ wahren, das uns leicht als Maske des ſchwei⸗ gend⸗duldenden Gehorſams hätte ausgelegt werden können. So liegen die Dinge am Ende nicht, ſo nicht. Deutſchland hat— wir ſagten es ſchon neulich hier— gerade gegenüber Ita⸗ lien ein beſonders gutes Gewiſſen. Auch Oeſterreich⸗Ungarn wird es, nach allem, was es letzthin für Italien getan, auch haben. Darum war es gut und klug, in der entſchei⸗ dungsſchwangeren Stunde, die vielleicht die größte iſt in dieſer gewaltigen, mit Blut ge⸗ ſchriebenen Völkertragödie, die Karten offen auf den Tiſch zu legen und ohne falſche Schen zu aller Welt zu ſprechen: Sehet her, das alles haben wir getan, ſo viel, daß zu tun uns wirk⸗ lich nicht mehr viel übrig bleibt, hier ſiehen wir, wir können nicht anders. In ſolcher Stunde, in der wir das Wehen großen Geſchehens ſpüren und Pölkerſchickſal wird, iſt jeder überflüſſige Wortreichtum von Uebel. Hird wird die Rede zur Tat, zu einem weſentlichen Teil der geſchichtlichen Handlung und alſo ſind Kanzler und Parlament geſtern verfahren. Schier bis auf den letzten Platz war das Haus beſetzt; das Feldgrau überwog niehr noch als ſonſt; die Zahl der zu den Waffen Gerufenen wächſt eben mit jedem Tag. In ſeine Akten vertieft, ſaß der Kanzler an ſeinem Platz, indes Herr Dr. Kämpff in Worten von Ernſt und Wärme die zum dritten Male in dieſer heroiſchen Zeit Wiederkehrenden grüßte. Dann hatte der Kanzler ſich erhoben, nicht um durch den Schmuck der Beredſamkeit zu glän⸗ zen, ſondern um ſchlicht und ſachlich der Welt mitzuteilen, was ſie bisher in vollem Umfang nicht erfahren hat und nach dem Wunſch der Ententemächte und der Kriegsſchürer auf ita⸗ lieniſchem Boden auch nicht erfahren ſollte: Was Oeſterreich⸗Ungarn in Wahrheit alles dem nach neuen Weggenoſſen ausſchauenden Italien geboten und wofür Deutſchland ſich verbürgt hatte, Dann nur noch ein paar Sätze ohne jede Schärfe und Zuſpitzung, gedäuchft, zurlickhaltend, noch immer nicht ohne Mohl⸗ wollen dem Gefährten von 30 langen und ge⸗ ſogneten Friedensjahren, aber zugleich— und das ſelbſt für das nicht geſchärfte Ohr ver⸗ nehmbar— von der markigen Entſchie⸗ denheit, die bereit iſt, wenn man die frei⸗ mütig dargebotene Hand zurückweiſt, ſich zu wehren bis zum Aeußerſten. Und dieſfer Ton ernſter, würdiger Mann⸗ haftigkeit ward von dem Hauſe veeſtan⸗ den und aufgenommen. Als Herr bon Bethmann, nachdem er noch der Hoffnung Aus⸗ druck gab, daß unter der Wucht dieſer Zuge⸗ ſtänduſſſe die Wage des Friedens ſchwerer ſein werde, als die des Krieges, mit den Worten ſchloß:„und wird der Bund von einem Part⸗ ner zerriſſen, ſo werden wir in Gemeinſchaft mit dem andern auch neuen Gefahren zuver⸗ ſichtlich und feſten Mutes zu begegnen wiſſen“, durchbrauſte den bisher mäuschenſtillen Saal ein Beifallsrauſchen und Händeklatſchen, wie er es ſelbſt am 4. Auguſt nicht gehört hatte. Im zehnten Monat des Krieges, der ſaſt in jedes Haus Trauer und Schmerz trug, lein Nachlaſſen, keine Spur von Verzagen und (Mittagblatt.) 5 Müdigkeit. Wirklich, mit jedem neuen Tag lernt man inmitten von Not und Sorge das Volk mehr lieben: das Volk von Helden. Und nun hat Italien das Wort. Hier ſtehen wir, wir können nicht anders Der Widerhall im deuſchen Volke. * Berlin 19. Mai.(Priv.⸗Tel.)„In zwölfter Stunde“ überſchreibt die„Voſſ. Ztg.“ ihre Betrachtungen über die geſtrige Reichstagsſitzung. Sie kennzeichnet damit ihre Auffaſſung von der Bedeutung der Erklärungen des deutſchen Reichs⸗ kanzlers, die von ſämtlichen Morgenblättern ge⸗ teilt wird. Die„Kreuzzeitung“ ſagt: Wenn ſich der Reichskanzler entſchloſſen hat, nicht wie man an⸗ nahm, über Italien erſt zu ſprechen, wenn in Rom die Entſcheidung gefallen ſei, ſo iſt das ver⸗ mutlich in der Abſicht geſchehen, noch in letzter Stunde der italieniſchen Oeffentlichkeit eine Mah⸗ nung zuzurufen, indem er ihr die in der Tat außerordentlich weitgehenden und völlig ver⸗ bürgten Zugeſtändniſſe der Zentralmächte vor⸗ Hielt, ihr andererſeits aber auch jeden Zweifel daran nahm, daß Italien es im Falle des Zwiſtes mit der ganzen Kraft der beiden verbündeten Reiche zu tun haben werde. Der Reichskanzler wollte die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben, daß die Wagſchale des Friedens ſchwerer ſein werde als die des Krieges. Der„Vorwärts“ ſagt: Die Ausführungen des Reichskanzlers fanden lebhaften Beifall und werden auch von der großen Maſſe des Deutſchen Volkes freudig begrüßt werden in der Hoffnung, daß doch noch eine weitere Ausdehnung des furchtbaren Krieges vermieden werden kann. Dringend zu wünſchen iſt es, daß dieſe Hoffnun⸗ gen ſich erfüllen. Jedoch läßt die Rede des Reichs⸗ kanzlers darüber keinen Zweifel, daß das Reich und ſein Bundesgenoſſe allen Gefahren gewachſen ſein werden. In der„Germania“ lieſt mau: Es iſt ein Bezweis nicht nur fürr die Wahrheitsliehe, ſon⸗ dern auch für die innere Kraft und Stärke, welche auf deutſcher und öſterreichiſcher Seite die Lage beherrſcht, daß der Reichskanzler die Italien zu⸗ geſtandenen Konzeſſionen ſo frei und öffentlich kundmachen konnte. Die Wirkung der Rede wird boffentlich nicht fehl gehen. Oh ihre Wirkung in Italien ſo ſtark ſein wird, daß ſie auf die Ent⸗ ſcheidung der Regierung und auf die Haltung des Volkes einen durchſchlagenden Erſolg aus⸗ übt und eine Wendung herbeiführt, muß abge⸗ wartet werden. In der„Freiſinnigen Zeitung“ wird hervorgehoben, daß die Wichtigkeit der Worte des Reichskanzlers dadurch ſichtbar gemacht werde, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg gegen ſeine ſonſtige Gewohnheit einige Stellen von einem Manufkript ablas. Der„Berliner Lokalanzeiger“ führt aus: Man möchte ſagen, daß die Bekanntgabe der Anerbietungen Oeſterreich⸗Ungarns an Ita⸗ lien alle zur Beſinnung bringen wird, die nicht den Krieg allein um des Krieges willen ver⸗ langen. Und wenn die ſchwankenden Bundes⸗ genoſſen trotz alledem ſich auf die Seite Unſerer Feinde ſchlagen, wenn ſie trotz alledem entſchloſ⸗ ſen ſein ſollten, dem Freunde von geſtern und heute in den Rücken zu fallen, dann gibt es tat⸗ ſächlich keine andere Erklärung, als daß ſie ſich treulos nach der anderen Seite bereits verpflich⸗ teten, während ſie mit Oeſterreich⸗Ungarn noch perhandelten. Wenn aber die Donaumonarchie ſich zu ſo ungeheuer weitgehenden Zugeſtänd⸗ niſſen bereit erklärt und wenn Deutſchland die Garantie für ihre loyale Durchführung über⸗ nimmt, ſo kann der Grund nur ſein, daß ſie über den Augenblick hinausdenken, daß ſie nicht nur für den Augenblick die Neutralität Italiens ſichern, ſondern daß ſie den Dreibund nach wie vor für erſprießlich halten und ihn deshalb durch eine neue Geſtaltung für die Zukunft feſter fügen wollen. Opferwilligere Freund⸗ ſchaft hat es in der Geſchichte kaum gegeben. Deshalb hat das Wort des Reichskanzlers, die Schale des Friedens werde in Italien hielleicht doch noch ſchwerer wiegen als die des Krieges, theoretiſch und ſachlich volle Verechtigung 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 19. Mai 1915. Die„Deutſche Tageszeitung“ be⸗ſ welche die Sitzung mehr aun Feier ſwo ſich das königliche Schloß befindet, be⸗] der Pariſer Ausgabe des New Hork Herald vom zeichnet die Rede des Reichskanzlers als meiſter⸗ haft und hebt die letzten Worte hervor, die die Ruhe und Zuverſicht wiederſpiegeln, mit der das deutſche Volk, das deutſche Reich und ſeine Regierung für alle gewappnet ſind und gewapp⸗ net ſein lönnen. KRuhe und Entſchloſſenheit in Geſterreich⸗Ungarn. Wien, 18. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) In ihren zuſammenfaſſenden Beſprechungen über die Haltung Italiens und die Aus⸗ führungen des Miniſterpräſidenten Tiſza als Antwort auf die Anfrage Andraſſys be⸗ grüßen die Blätter mit Befriedigung, daß von einer ſo hervorragenden Stelle authentiſche Angaben über die Angebote gemacht wurden, welche die Monarchie zur Erhaltung des Frie⸗ dens und dauernder guter Beziehungen zu Italien gemacht hat. Die Blätter drücken ihr Einverſtändnis mit den Erklärun⸗ gen Tiſzas und Andraſſys aus und betonen, daß die Bevölkerung der Monarchie in voller Würdigung für die Notwendigkeiten der Tage den Opfern zu⸗ ſtimmen werde, welche die Regierung zu bringen bereit ſei. Indem die Blätter die Hoffnung ausſpre⸗ chen, daß es noch in letzter Stunde ge⸗ lingen möge, den Frieden zu retten, verhehlen ſie nicht, daß die Lage im höchſten Maße ernſt iſt. Sie beſtätigen die Worte Andraſſys, daß die Völker der Monarchie vor niemandem zurückſchrecken werden, was immer auch geſchehen möge, und ſie den Ereigniſſen mit Ruhe undmännlicher Entſchloſ⸗ ſenheit entgegenſehen. Je ſchwieriger die Lage ſich geſtalten ſollte, mit um ſo größcrer Opferwilligkeit und Heldenmut werden ſie ihren Platz behaupten.— Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Wenn Tiſza die Ueberzeugung aus⸗ drückt, daß aus der ungariſchen Nation die Gefühle der Sympathie und Freundſchaft für Italien nicht geſchwunden ſeien und daß bei der Herſtellung von ſicheren Grundlagen einer ſtändigen Freundſchaft die Sympathien der Seelen und die Annäherung der Gefühle zu meuer Kraft gedeihen werden, ſo gilt dies auch flür Oeſterreich. Die Worte Tiſzas und An⸗ draſſys werden bei uns den lebhafteſten Wider⸗ hall finden, denn ſie drücken die Gefühle und „Gedanken aus, die in der diesſeitigen Reichs⸗ häkfte vorherrſchen; ſie haben jeder Zweideutig⸗ keſt ein Ende bereitet. 8 8* Eeinberufung eines neuen 15 8 Miniſterrates. Wien, 18. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die „„Neue Freie Preſſe“ meldet über Chiaſſo: Für heute Abend.30 Uhr iſt ein neuer Miniſterrat nach Rom einberufen worden. Die italieniſche Kammerſitzung JBerlin, 19. Mai.(Von u. Berl. Bur.). Aus Chiaſſo wird unterm 18. Mai gemeldet: Die Kammer iſt auf den 20., nachmittags 3 Uhr, einberufen worden, der Senat auf den⸗ ſelben Tag 4 Uhr. Nach dem„Corriere“ wird zunüchſt Salandra die Mitteilun⸗ gen der Regierung verleſen. Die Ver⸗ leſung werde nicht länger als 20 Minuten dauern. Der Inhalt der Mitteilungen könne vielleicht noch in dieſen beiden Tagen durch bedeutende Ereigniſſe große Veränderungen erfahren, durch lichkeit gewinnen würde. Darauf werde Sounino Erklärungen auf Grund der diplomatiſchen Schrift⸗ ſt ücke abgeben und die Regierung einen ſo⸗ fort zu beratenden Geſetzeutwurf vor⸗ legen, welcher die Staatsgewalt in die Hände des Königs lege. Das etwa 60 bis 70 Seiten umfaſſende Grünbuch liegt größtenteils fertig ge⸗ druckt vor, wird aber erſt heute Abend oder morgen früh zur Verteilung kommen, da in⸗ zwiſchen vielleicht neue, wichtige Aktenſtücke hinzuzufügen ſein würden. Berlin, 19. Mai. Aus Chiaſſo wird unterm 19. gemeldet: „Stampa“ beſchränkt ſich, in gemeſſener Sprache auf die Aufzählung der Ereigniſſe. Das Grünbuch werde die Schriftſtücke enthal⸗ ten, mit welchem das Miniſterium ſeine Po⸗ litik rechtfertigen wolle. Die wichtigſten Do⸗ kumente werde Sonnino aber erſt in der Nacht (Von u. Berl. Bur.) Miniſterium werde vervollſtändigt werden durch die Ernennung zu Miniſtern ohne Portefeuille von Biſolati für die Reform⸗ ſoztialiſten, von Barzälai, welcher am Sonntag„Es lebe der König“ gerufen hat, für die Republikaner, von Fera für die Ra⸗ dikalen. In der Sitzung am 20. werde Tu⸗ rati für die Sozialiſten ſprechen und er⸗ klären, daß ſie unverbrüchlich an ihrem Widerſpruchgegen den Krieg feſt⸗ halten würden und das Kriegs⸗ budget verweigern. Die Abſtimmung über die Geſetzesvorlage durch die über⸗ tragung der vollen Staatsgewalt an die Krone und das Finanzproviſorium werde mit geheimer Stimmabgabe erfolgen. Man erwartet, daß die Sitzung vom 20., welche im letzten Augenblick je nach den Ereigniſſen möglicherweiſe noch eine Verſchiebung um einige Tage er⸗ leiden könne, ohne Störung verlaufen werde, welche Italien vor den Augen der Welt in ein ſchlechtes Licht ſtellen würde. Erklärung des Belagerungs⸗ zuſtandes in Turin. Berlin, 19. Mai.(WT7B. Nichtamtlich.) Die Kriegszeitung des Berliner Lokal⸗An⸗ zeigers meldet aus Chiaſſo: In Turin iſt geſtern Abend der Belagerungszuſtand erklärt worden, nachdem die Stadt während des ganzen Tages der Schauplatz eruſter Tumulte war. Nach dem„Avanti“ hätten .006˙0 Arbeiter einen 24ſtündigen Generalſtreik erklärt, um gegen den Präfekten und die Polizei zu proteſtieren, die den Studenten alle Ausſchreitungen, das Ein⸗ werfen der Feuſter der Zeitung„Stampa“ und anders erlaubt, aber mit Gewalt jede friedliche Kundgebung der Neutraliſten verhindere. Am Generalſtreik beteiligt ſich ausnahmslos die geſamte Arbeiterſchaft Tu⸗ rins. Ungeheure Meuſchenmengen ſtrömten gegen 10 Uhr vormittags zum Corſo Siccardo, wo vor dem Lokal der Arbeiterkammer eine Maſfenverſammlung abgehalten wurde. Zahl⸗ reiche Reduer erklärten die abſolute Ab⸗ neigung des Volkes von Turin gegen den Krieg. Als ſich darauf der Demonſtrationszug nach dem Platze Caſtello, auf Donnerstag der Druckerei übergeben. Das nino. Gleich darauf empfing Sonnino den Ge⸗ N wegte, wurden Barrikaden gebaut und von beiden Seiten beſchoſſen. Der Tumult dauerte bis zum Abend, obgleich nach⸗ mittags ein mehrſtündiges heftiges Gewitter die Maſſen ſtark verringerte. Ein Waffen⸗ laden wurde geſtürmt und ausge⸗ plündert. Ein Arbeiter wurde durch den Revolver eines Offiziers getötet; viele Perſonen wurden verletzt; auch unter den Sol⸗ daten gab es viele Verwundete. Eine allgemeine ſozialiſtiſche Kundgebung gegen den Nrieg. Baſel, 18. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Wie die„Nationalzeitung“ nach Privatnachrichten aus Chiaſſo meldet, fordert das Direktions⸗ komitee der ſozialdemokratiſchen Partei Ita⸗ liens im„Avanti“ alle Arbeiterorganifationen zu einer letzten allgemeinen Kund⸗ gebung gegen den Krieg für Mittwoch auf. Die Parteileitung hat ferner beſchloſſen, die Beziehungen zur internationalen Sozial⸗ demokratie aufrecht zu erhalten und an dem Kongreß der Sozialdemokraten der neutralen Staaten, der am 30. Mai in der Schweiz ſtatt⸗ findet, teilzunehmen. Die interventioni⸗ ſtiſche Preſſe fordert jetzt zur Einig⸗ keit und Ruhe auf. Die Studenten ſtreiken nicht mehr. Eine Sitzung in der Villa Malta. Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Am Montag nach⸗ mittag gegen 3 Uhr fand beim Fürſten Bülow in der Villa Malta eine Sitzung ſtatt, an welcher außer dem Fürſten ein Sekre⸗ tär der öſterreichiſchen Botſchaft, der Geſandte Bayerns und der Abgeordnete Erzber⸗ ger teilnahmen. Um 4 Uhr begab ſich der Sekretär der öſterreichiſchen Botſchaft zu Son⸗ ſandten von Rumänien, Fürſten Gieka. Zur Abreiſe bereit.— Wider⸗ wärtige Phraſen. Berlin, 19. Mai.(Von u. Verl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Die Konferenz zwiſchen Bülow und dem bayeriſchen Geſandten und dem Sekretär der öſter⸗ reichiſchen Botſchaft betraf wahrſchein⸗ lich die zu treffenden Abreiſemaß⸗ regeln. Nach dem„Meſſagero“ ſtehen die Botſchaftszüge nach Ala(öſterreichiſche Grenze) und Chiaſſo(ſchweizeriſche Grenze) tatſächlich ſchon bereit. Der„Giornale'Italia“, das Blatt Son⸗ ninos, ſchreibt:„Der Krieg iſt im Einverneh⸗ men des Königs, der Regierung und der Nation tatſächlich ſchon erklärt. Er wird bald ſtrahlende Wirklichkeit ſein, die uns mit rei⸗ chen Blumen, Hymnen und Fahnen überſchüt⸗ ten und unſere glänzende Wiedergeburt brin⸗ gen wird; denn es wird ein Kulturkrieg ſein.“ Betzverſuche in der Schweiz. Trotzdem man in Frankreich wieder einmal in ungeheurer Siegesgewißheit ſchwelgt, kann man doch noch immer nicht genug Hilfstruppen gegen Deutſchland mobil machen. Im Zu⸗ ſammenhang mit der italieniſchen Kriſe ſucht man von Paris aus auch die Schweiz gegen uns in Harniſch zu bringen. So leſen wir in 1. Mai die folgende Auslaſſung, die durh Fettdruck noch erhöhte Wirkung erhält: „.. Deutſchland wird ſich keine einzige der Dummheiten verkneifen, die ſein Kulturdünkel ez anreizt“, zu begehen. So iſt es, wie ſeine Zei⸗ tungen mitteilen, im Begriff, der ſchweizeriſchen Republik kundzutun, daß es ſich, wenn Italſen Oeſterreich⸗Ungarn den Krieg erklärt, gezwungen ſehen wird, in ſchweizeriſches Gebfet einzufallen. Dieſe Drohung mit der„eiſer⸗ nen Fauſt“ iſt nicht geeignet, Deutſchland die ſchwindenden Sympathien des ſtolzen Schweizer Volkes zurückzugewinnen, und Deutſchland wird wieder einmal die Geſchäfte des Dreiverbandes beſorgen. Dieſer fettgedruckte Schwindel iſt ſelbſt für das amerikaniſch⸗franzöſiſche Senſa⸗ tionsblatt zu plump. Man merkt die Abſicht, einen Fall à la Belgien zu konſtruieren, abet die Welt, ſoweit ſie nicht im Bann der Drei⸗ verbandspreſſe ſteht, und vor allem das Schweizervolk weiß, daß ein himmelweiter Unterſchied beſteht zwiſchen Belgien, das ſeine Neutralität zu zweideutigen Abmachungen mit der einen Partei freiwillig preisgegeben und vernichtet hat, und der Schweiz, die ihre Neu⸗ tralität mit unerſchütterlicher Ge⸗ wiſſenhaftigkeit nach allen Seiten hin wahrt. Die Schweizer kennen aber auch Deutſchland, ſeine Geſinnung und ſeine Politit ihrem Lande gegenüber zu genau, als daß amerikaniſch⸗franzöſiſche Tendenzlügen irgend⸗ welchen Eindruck auf ſie machen könnten. Und ſo ſetzt denn auch bereits eine kräftige Abwehr der franzöſiſchen Hetzereien ein. Ein Leit⸗ artikel der„Liberts“ vom 3. Mai hatte genau im Sinne des New York Herald die Schreiz vor dem drohenden Einbruch deutſcher Truppen gewarnt. Auf dieſe Warnung erteilen die „Basler Nachrichten“ eine ſcharfe Antwort im einem Leitartikel, der folgendermaßen ſchließt: „Die Erzählungen der„Liberts“ in ihren Einzelheiten niedriger zu hängen, dürfen wiv uns nicht verſagen. Dagegen müſſen wir der „Liberts“, wie es ſcheint, beſonders bemerken, daß die Schweiz ihr Gebiet gegen jeden Ein⸗ bruch mit aller Kraft bis aufs äußerſte verteidi⸗ gen wird. Die uns angedichtete Reſignation auf eine Defenſive de seconde ligne hat in der Schweiz keinen einzigen Anhänger. Anderer⸗ ſeits iſt es unſere durch nichts erſchütterte Ueber⸗ zeugung, daß Deutſchland im Falle eines Krieges mit Italien die ſchweizeriſche Neutralität ebenſo genau und loyal wahren wird, wie es ſie ſeit Ausbruch des Krieges mit Frankreich gewahrt hat.“ Die Baltung Rumäniens. Berlin, 18. Mai. Die Bukareſter„Mol⸗ dowa“ vom 1. bezw. 14. Mai ſchreibt: Es verſtärkt ſich immer mehr die Über⸗ zeugung, daß ein etwaiger Eintritt Italiens in den Krieg nicht danach angetan iſt, ein Vorgehen Rumä⸗ niens nach ſich zu ziehen. Rumänien wird auch weiterhin ſeine Politik des„be⸗ waffeten Abwartens“ bewahren. Es wurden nach dieſer Richtung hin von zwei rumäniſchen Miniſtern entſchie⸗ dene Erklärungen abgegeben. Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Der Abgeordnete Erzberger hat Rom verlaſſen. Er kam geſtern um 2 Uhr nachmittags durch Lugano. Rom, 18. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der König hat heute den neuen ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter v. Giers zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens empfangen. Mannheimer Lelopoſt⸗ biriefe. Aus den Nämpfen bei Ypern. „„„(Schluß.) Juzwiſchen hatten auch wir mit unſeren Mörſern das Feuer aufgenommen, und nun ging es Schlag auf Schlag, immer einer von Euſetn ſchweren Schüſſen, und dann eine Gruppe der Feldartillerie. Die Wirkung konnte denn ja auch aicht ausbleihen, und bald zeigte ſich in den e Schützengräben kein Kopf mehr. Nur Grauatfeuers, immer noch zwei Köpfe heraus, und ſchauten ſich in aller Seelenruhe aufmerk⸗ ſam das Gelände an. Den einen traf aber ein Sergeant der Maſchinengewehrabteilung auf 550 Meter mitten durch den Kopf. Der andere wollte ausreißen, ſprang aus dem Graben heraus, machte einige Schritte, und überſchlug ſich dann drrmal, von einer Kugel getroffen. Da er an⸗ ſchwer verletzt war und in wilden Zuckungen um ſich ſchlug, gab ihm ein Maſchmengewehr noch den Gnadenſchuß. Feind⸗ liches Artilleriefeuer bekamen wir an dieſem Tage nicht, nur ab und zu pfiffen einige Gewehr⸗ unter Feuer. Und da hatten wir einen ſchweren erluſt. Unfer Artilleriekommandeur wurde auf Straße beim Schreiden einer Meldung von um aus einem Gpaben ſchauten, trotz des ſtarken ½3Uhr noch bei uns und hatte lachend zu unſerm Oberleutnant gemeint:„für mich ſcheint leine Kugel gegoſſen zu ſein,“ und um 4 Uhr kam die Meldung, daß er gefallen ſei. Sein Ad⸗ jutant fand bei ihm noch eine Karte an ſeine Frau, auf der er mitteilte, daß es ihm noch gut gehe. So iſt der Krieg! Gegen Abend beſchoß unſer Oberleutnant noch mit erſtaunlicher Sicherheit und offenbarem Erfolge auf 9400 Meter ein auf einer Höhe gelegenes Gebäude, in dem ſich nach unſeren Boobachtungen der eng⸗ liſche Stab aufhalten mußte. Dieſe Leiſtung der ſchweren Artillerie im allgemeinen und un⸗ ſere tüchtigen Batteriechefs im beſonderen er⸗ ſchaften der anderen Beobachtungen berechtigte So verging denn auch dieſer ag. 5 Am Tage darauf ſollte geſtürmt werden, und ſo hieß es denn wieder gegen 3 Uhr heraus⸗ ziehen, damit wir frühzeitig genug draußen waren, um das Vorgehen unſerer Infanterie zu Unterſtützen. Tiefe Dunkelheit lag noch über dem Schlachtfelde, als wir auf unſerm Dach⸗ boden anlangten. Es ſollte ein harter Tag wer⸗ den! Die Dämmerung begann langſam zu weichen, aber noch ſchwebten dichte Nebelſchleier über allen Gegenſtänden, da hörte man ſchon von fernher, an einer anderen Stelle des Schlachtfeldes, das laute Hurra ſtürmender deutſcher Krieger. abr noch nicht möglich. Und als endlich die Rebel ſich gelichtet hatten, und die Inſanterie mit leb⸗ haftem ihr Vorgehen einleitete, da waren unſere Leitungen kaput. Wohl an die zehn Mal wurden uns an diefem Tage die Lei⸗ regte denn auch bei den Offizieren und Mann⸗ Bei uns war ein Vorgehen tungen zerſchoſſen, und immer wieder wurden ſie von unſern braven Fernſprechern im dichte⸗ ſten Feuer geflickt. Vor unſern Augen ent⸗ wickelte ſich nun ein Schlachtenbild, wie man es wohl flten zu ſehen bekommt. Plötzlich begann die Jufanberie zu unſern Füßen— es waren Sachſen— mit wildem Hurra vorzugehen, von den beiden Maſchinengewehren kräftig unter⸗ ſtützt. Da lernte auch ich die Furchtbarkeit dieſer Waffe kennen. Wo ſich die Engländer zeigten, um aus den Schützengräben zu entfliehen, da wurden ſie förmlich niedergemäht, und bald war das weite Feld mit Leichen überſät. Es waren aber auch zwei prächtige Offiziere, die bei den Gewehren ſtanden, ein Hauptmann und ein jun⸗ ger Leutnant, beide mit dem Eiſernen Kreuze geſchmückt, die mit eiſerner Ruhe und zielſicherem Hlick die Arbeit ihrer Leute leiteten. So kam denn unſere Infanterie in einem Anlauf wohl 700 bis 800 Meter weit vor, die Engländer in wilder Flucht vor ſich hertreibend. Zahlreiche Gefangene darunter auch einige Singhaleſen, wurden gemacht. Die Arbeit der Maſchinenge⸗ wehre mußte jedoch unſere Stellung verraten aben, denn plötzlich klang durch das nerven⸗ aufpeitſchende Rattern der Maſchinengewehve der ſcharfe Knall einer dicht bei uns platzenden Granate. Die Sprengſtücke flogen um unſere Dachziegel. Und von da ab bekamen wir den ganzen Tag ein ſo wildes Granatfeuer, daß unſer Oberleutnant einmal ſchon eine neue Be⸗ obachtung ſuchen wollte und zu uns meinte: „wenn wir heute wieder glücklich heimkommen, dann trinken wir eine gute Flaſche.“ Rechts und links, vor und hinter unſerm H ſchlugen bis auf 10 Meter Entferr due endihen Brune⸗ ten ein, und es iſt ein Wunder zu nennen, daß keine einzige ins Haus gekommen iſt. Dann wäre der chaden rieſengroß geweſen, denn allein drei Batterien hätten ihre Führung, ihren „Kopf“ verloren, abgeſehen von den anderen Truppenführern, die noch bei uns waren. Aber die Engländer ſchienen ohne Beobachtung zu ſchießen, und zum Glück kam keine einzige Granate zu uns herein, wohl aber ſurrten und ſchwirrten die Gewehrkugeln durch unſere Dach⸗ ſparren und durch alle Oeffnungen, daß wir uns gehörig ducken mußten. Einige der Kugeln fielen noch glühheiß und verbogen von den Zie⸗ geln auf uns herunter. Es war rätfelhaft, wo⸗ her die Schüſſe eigentlich kamen. Unſere fanterie war doch ſchon weit vorgegangen, und der oder die Schützen,— es konnten nicht viele ſein— mußten ganz in der Nähe in einem Ver⸗ ſteck ſitzen, von dem aus ſie uns ſehr gut ſehen konnten. Denn als ich einmal hinunter in die Küche mußte, einem Offizier eine Meldung aus⸗ zurichten, flogen gleich drei Kugeln durchs Jen⸗ ſter herein und ſchlugen mit einem Knall plätſch! am die Küchenwand. Das engliſche Geſchoß iſt nämlich ein Bleigeſchoß und verurſacht beim Aufſchlagen, beim Auseinanderſpritzen des Bleies, einen eigentümlichen Knall. Ein⸗ Schwein, das gerade am Fenſter vorbeigetorkelt war, lag verendet da, und eine Kuh bekam eine Kugel in den Leib. Wir haben ihr dann den Gnadenſchuß gegeben. So bekamen wir den ganzen Tag ſowohl ſtarkes Infanterie⸗ wie Granatfeuer, welches letztere erſt etwas abflaute, als gegen Nachmittag unſere Kabel wieder funk⸗ Ju. Mittwoch, den 19. Mal 1915. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) g. Seite. Her öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. 174000 Gefangene. Wien, 18. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 18. Mai, mittags. Die verbündeten Truppen hatten nach er⸗ bitterten Kämpfen an mehreren Stellen den San forciert und am Oſtufer des Fluſſes Fuß gefaßt. Gegenangriffe der Ruſſen wurden überall blutig abge⸗ wieſen, der Feind in öſtlicher Richtung zu⸗ rückgeworfen. Am oberen Dujeſtr ſind heftige Kämpfe im Gange. An der Pruthlinie keine beſonderen Ereigniſſe. Vereinzelte Vor⸗ ſtöß e der Ruſſen nördlich Kolomea wurden abgewieſen. Die Geſamtſumme der in der erſten Hälfte des Mai eingebrachten Gefangenen hat ſich auf 174000 Maun erhöht. Hierzu kommen 128 eroberte Geſchütze und 368 Maſchinen gewehre. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der Kaiſer auf dem ſüdsſt⸗ lichen Nriegsſchauplatz. Berlin, 19. Mai.(WTB. Amtlich.) Se. Majeſtät der Kaiſer wohnte vorgeſtern den Kämpfen beim Überſchreiten des Sanabſchnittes auf den Gefechtsſtänden eines General⸗Kommandos und ſpäter einer Diviſion bei.. * Petersburg, 19. Mai.(WTB. Nichk⸗ amtlich.) Nach einem Ukas des Zaren ſoll den Angehörigen der Soldaten, die nachweislich kampflos die Waffe ſtreck⸗ ten, die Kriegsunterſtützung ent⸗ zogen werden. Berliu, 19. Mai.(WTB. Nichktamtlich.) In ruſſiſchen Meldungen vom 15. Mai wird behauptet, daß eines der in der Oſtſee be⸗ findlichen Unterſeeboote am 10. Mai in der Nähe von Libau einen⸗deutſchen von Kriegs⸗ ſchiffen begleiteten Transportdampfer durch einen Torpedoſchuß verſenkt habe. Wie wir aus unterrichteter Quelle erfahren haben, trifft es zu, daß am 10. Mai ein Hilfsſchiff der Kaiſerlichen Marine aber kein Transport⸗ dampfer bei Libau von einem einzigen Unter⸗ ſeeboote angegriffen wurde. Die abgeſchoſ⸗ ſenen Torpedos verfehlten jedoch ihr Ziel. Einer ging in den Grund und gelangte auf dem Grund zur Exploſion, ohne jeden Schaden anzurichten. Ner Kampf um die Jardanellen Der Bericht des türkiſchen Bauptquartiers. Konſtantinopel, 19. Mai.(WSB. Nichtamtlich.) Das Große Hauptgquartier teilt mit: An der Dar danellenfront geſtern e, 8 58 7 nen, leee, ee, s 8 5 fbuseon e Agrog, 5 20 0 60 80 250%, ln 7 ublin o 15 N 962—095 4„ 55. 15 955*(fabuum, 7 77 5 n V 8 „ V 5 0 , U e —* 555 (hndin —8 2 Dacbeen Se be e *2 e ee 0 Cenben 99— 7— Mar 1 Hasluſe⸗ e 7* anene 2 8 3 2 5 O eee JLmeugu, Heprialirpidie Heie Ib Lrben I, Ci len., Meere beſchoſfen feindliche Schiffe von weitem ohne Erfolg unſere am Ein⸗ gange der Meeresenge aufgeſtellten Batterien. Das Panzerſchiff„Albion' wurde von einem unfſerer Geſchoſſe getroffen. Unſere Flieger führten erfolgreiche Flüge über Sed ul Bahr aus. Auf der übrigen Front hat ſich nichts von Bedeutung ereignet. Die Revolution in Portugal. Der Anſchlag auf den Miniſterpräſidenten. Liſſabon, 18. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Meldung der Agence Havas. Der Zu⸗ ſtand des Miniſterpräſidenten Chaga beſſert ſich. Es iſt kein Geſchoß in den Kopf eingedrungen, dagegen iſt das rechte Auge verloren und das linke vorläufig ge⸗ blendet. Lifſabon iſt ruhig, der Handel iſt wieder aufgenommen worden. Die Panzer „Eſpana“ und„Rio de la Plata“ und ein Torpedoboot ſind hier eingetroffen. De Abtechuung mit England. Deutſche Luftſchiffe an der engliſchen Nüſte. London, 18. Mai.('TB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Ein Lotſe, der heute an Land kam, teilte mit, daß er bier Meilen von Norkthforelandödeutſche Luftſchiffe geſehen habe, die in nord⸗ weſtlicher Richtung landeinwärts flogen. Er ſah Feuerblitze, als Bomben abgeworfen wur⸗ den. Die Luftſchiffe müſſen ſich ſpäter zerſtreut haben, denn eines flog um 2 Uhr morgens über Deal. Auf die Stadt wurden keine Bomben abgeworfen. Mehr als 20 fielen in die benach⸗ barten Felder. Ritchener braucht Rekruten. London, 19. Mai.(W᷑B. Nichtamtlich.) Im Unterhaufe erklärte Kitchener, er brauche 300000 Mann Rekruten, um neue Armeen zu bilden. Ferner erklärte Kit⸗ chener: Die britiſche und franzöſiſche Regie⸗ rung ſeien zu der Erkenntnis gekommen, daß ihre Truppen gegen die giftigen Gaſe durch Anwendung ähnlicher Methoden ausreſchend geſchützt werden müſſen. Wortwechſel zwiſchen Ehurchill und Fiſher. London, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Marinemitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ erfährt, daß in politiſchen Kreiſen das Verhältnis des erſten Lord der Admiralität Ehurchill zum erſten Seelord Fiſher erörtert wird. Man erzählt, daß es am Sams⸗ tag zwiſchen ihnen zu einem Wortwechſel gekommen ſei. Man weiß micht, was das Ka⸗ binett beſchloſſen hat, glaubt aber, daß Fiſher ſein Amt niederlegen wird, und daß dies heute im Unterhaus mitgeteilt werden wird. Die ſchwierige Cage des eng⸗ liſchen Nabinetts. Rotter dam, 19. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus Lon⸗ don: Die liberalen Mitglieder des Unterhauſes Dalziel, Handewl und Booth ſpracheag ſich geſtern im Unterhauſe für die Bildung eines Deutſcher Reichstag. WTB. Berlin, 18. Mai. Nach der Rede des Reichskanzlers tritt das Haus in die Tagesordnung ein und überweiſt zunächſt ohne Diskuſſion die Rechnung über den Haushalt des Schutzgebietes Kiautſchou nebſt Anhang(Oſtaſiatiſches Marine⸗Detachement) für das Nerhnungssahr 1909 der Rechnungs⸗ kommiſſion. Als zweiter Gegenſtand ſteht auf der Tages⸗ ordnung: Erſte Beratung des Geſetzentwurfes zur Einſchränkung der Verfügun⸗ gen über Miets⸗ und Pachtzins⸗ forderungen. „Abg. Stadthagen(Soz.) beantvagt Ueberweiſung der Vorlage an eine beſondere Kommiſſion von 14 Mitgliedern. Abg. Warmuth(Rpt.) begrüßt die Vor⸗ lage und bittet, namentlich auch mit Rückſicht auf die in Betracht kommenden Intereſſen der Bauhandwerker, die Vorlage möglichſt noch zu erweitern. Redner ſchließt ſich dem Antrag auf Ueberweiſung an eine Kommiſſion an. Die Vorlage wird darauf einer Kommiſſion von 14 Mitgliedern Uberwieſen Damit iſt die Tagesordnung erledigt. Präſident Dr. Kämpf erbittet und erhält die Ermächtigung, die nächſte Sitzung, Stunde und Tagesordnung für dieſelbe, felbſtändig ſeſt⸗ zuſetzen; er werde dafür ſorgen, daß die Mib⸗ glieder des Hauſes rechtzeitig von dem Termin und der Tagesordnung unterrichtet werden. Schluß 2 Uhr 50 Minuten. * EBerlin, 19. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Die nächſte Reichstags⸗Sitzung wird am Dienstag oder Mittwoch nach Pfingſten abgehalten werden. JBerlin, 19. Mai.(Von u. Berl. Bur⸗) Die Straße, im welcher das Portal des Reichs⸗ tagsgebäudes ſich befindet, durch das die Ab⸗ geordneten das Haus betreten, war vor Be⸗ ginn der geſtrigen Sitzung durch ein größeres Polizei⸗Aufgebot abgeſperrt, um unlieb⸗ ſame Ovationen für Herru Lieb⸗ knecht, wie ſie ſich bei der letzten Sitzung ereignet hatten, zu vermeiden. Herr Liebkwecht wohnte geſtern in Uniform der Sitzung bei. BHauptverſammlung des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger. Berlin, ſtichtamtlich⸗) Heute fand in Berlin die diesjährige Hauptver⸗ ſammlung des Vereins Deutſcher Zeitungsver⸗ leger ſtatt. Kaum jemals iſt die Hauptverſamm⸗ lung des Vereins ſo ſtark beſucht geweſen, kaum jemals haben die Verhandlungen ein ſo reges Intereſſe gefunden. Die den ganzen Tag aus⸗ füllenden Beratungen bezogen ſich auf die in den Vordergrund gerückten Berufsfragen wirt⸗ ſchaftlicher und ideeller Art. Die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder, Gerſtenberg(Hildesheimer Allgemeine Zeitung), Direktor Helfreich(Mün⸗ chener Neueſte Nachrichten), Knittel(Karlsruher Zeitung) und K. Simon(Frankfurter Zeitung) wurden wiedergewählt. Zu Beginn der Ver⸗ ſammlung wurde nach den einleitenden Worten des Vorſitzenden, Faber(Magdeburgiſche Zei⸗ tung), über den Ernſt und die Bedeutung der gegenwärtigen Zeit an den Kaiſer folgendes Huldigungstelegramm geſändt: „Ew. Majeſtät! In Ew. Majeſtät Haupb⸗ und Reſidenzſtadt Berlin tritt der Verein Deut⸗ ſcher Zeitungsverleger, die große Berufsorgani⸗ ſation der deutſchen Zeitungsbeſitzer, ſoeben im Hotel Prinz Albrecht zu ſeiner 20. Hauptver⸗ ſammlung zuſammen. Die Tagesordnung wird u. g. bedeutſamen Berufsfragen, vor allem den Aufgaben gewidmet ſein, die der deutſchen Preſſe aus dem Erleben der gegenwärtigen heroiſchen 18. Mai.(W7 D. Foalitionsminiſteriums aus. Windmühle— dies daß in einer ö Land iſt mit Windmühlen reich geſegnet— dicht entfernten vor unſern neuen Schützengräben, feindliche Maſchinengewehre ſteckten. Und nun nahm der Offizier ſein neues ſerönes Ziel unter Jeuer. Wir anderen ſtanden alle und ſchauten mit Spannung dem ſchaurig ſchönen Schauſpiel zu, als in der Ferne, in der langſam niederſinken⸗ den Dämmerung, die erhellt wurde durch bren⸗ nende Höfe und Häuſer, die Geſchoſſe krepierten. Der zweite Schuß riß ſchon ein Loch in den Kaſten, und als mit dem vierten Schuß die Windmühle ſich neigte und vollſtändig umgelegt wurde, da ſtimmten wir ein Freudengeheul an, das der böſe Feind ſicher gehört haben muß. Den Rückweg mußten wir an dieſem Abend wieder unter ſtarkem feindlichen Granatfeuer— der Feind beſchießt am heftigſten die Zufahrt⸗ ſtraßen— im Laufſchritt zurücklegen, kamen aber auch da wieder glücklich in ungefährdete Regio, nen. Von den gräßlichen Bildern, die wir im Mondſchein ſahen, will ich ſchweigen, lieber will von einem erfreulicherem Augenblick ſchnell erzählen, den wir nach dieſen harten Togen noch erlebten. Da wir nun ſchon drei Tage kein Eſſen, keinen Kaffee bekamen, ſondern nur von dem gelebt hatten, was uns Kameraden abgaben, ſo hatten wir uns am Abend vorher in einer Eſtaminet, die außer dem Feuerbereich auf un⸗ ſerm Heimweg lag, für dieſen Abend ein wor⸗ mes Eſſen, Schweinekoteletts und Kartoffeln,— welche Genüſſe für uns!— beſtellt und die bra⸗ den Leute hatten uns tatſächlich ein leckeres (Mal bereitet. Da ſaßen wir denn bei einem Glaſe grüßlich ſaueren Bieres und ließen es uns wohl ſchmecken, froh, daß wir aus dieſer heißen Schlacht noch glücklich entkommen waren. Und unſer Deſſert beſtand aus vortrefflichem Käſe, den wir uns in den engliſchen Schützengräben geholt hatten(die Engländer ſind mit allen er⸗ denklichen Leensmitteln ausgerüſtet). Aber in aller Fröhlichkeit legte ſich mir doch der große Kontraſt ſchwer auf die Seele. Hier eine an⸗ heimelnde Stube mit gemütlich ſummendem Herd, friedliche Menſchen und glücklich lachende und ſcherzende Soldaten, und dort, kaum eine halbe Stunde von uns entfernt, das wilde Toben des Kampfes dröhender Kanonendonner und in Schmerzen ſich windender und ſich verbluten⸗ der Kameraden.„Ein furchtbar wütend Schreck⸗ nis iſt der Krieg!“ Den vierten Tag mußten wir dann noch mal hinaus, aber diesmal um die Kabel wieder auf⸗ zunehmen, da unſere Batterie die Stellung ge⸗ wechſelt hatte und eine neue Beobachtu war. Noch ziemlich weit von der Stelle fuhren wir in aller Gemüt als ich plötzlich bemerkte, wie ein über uns krei⸗ ſender feindlicher Flieger lange Rauchſäulen nie⸗ derließ, ein Zeichen, daß er hier eine unſerer Batterien entdeckt hatte. Die feindlichen Flieger machen uns, daß muß man ſagen, überhaupt viel zu ſchaffen. Soofrt gab ich weiſung, im ſchnellſten Tempo loszu hinter der bewußten ausgebrannten Sch Deckung zu gehen, denn ich wußte, was n kommen würde. Und kaum waren wir da oben angelangt, als uns die Engländer auch ſchon ihre Granaten um die Ohren„funkten“— ſo der terminus technicus— daß es nur ſo eine Art ten brannten an der Stelle, an welcher der Flieger die Rauchſäulen abge⸗ worfen hatte, drei e, darunter auch der, in dem wir an den vorhergehenden Tagen unſern Wagen untergebracht hatten. Aber die Batterie haben ſie nicht getroffen; ſie ſtreuten nur immer mit ihren Granaten und hielten die Straße und die Wegekreuzung unter ſtarkem Feuer. Sparen ie nicht mit ihrer Munition, und wenn ſie irgend ein Ziel haben, dann ſieht man an 0 cken den gelben Rauch ihrer ſchwefelge⸗ füllten, alles in der nächſten Umgebung erſt! den Granaten aufſteigen. Wir nahmen aber ruhig unſere Leitung auf, und auch an dieſem Tage iſt uns nichts paſſiert. Nur ſchlug mir ein Sprengſtück den Abſatz des linken Stiefels ab u. als ich es aufhob, war es noch glühend heiß. Nun habe ich einige Stunden Ruhe, ſitze in der Dachkammer eines weiten Bauernhoſes und ſchreibe auf einer alten kunſtvoll Truhe dieſe Zeilen. Unſere braven ſind inzwiſchen wieder ein gut Stück vo d nur noch ſern am Himmel tauchen die zölkchen der feindlichen Schrapnells wie kleine Schiffchen, die am klaren Früh⸗ In fünf Min auf, ö lingshimmel dahinſchaukeln. Wits. Wir ſind hier in einem herrlich am Berg gele⸗ genen Schloß. Es führt eine Bergbahn hinauf, Wir ſind jetzt mitten im Kriege Landwirtk von morgens Wir haben hier die Fel⸗ der zu beſtellen; mit Weizen ſind wir fertig, jetzt Betätigung deutſcher Volkskraft erwachſen, für D kömmt Haf Kleinere Pe Werden den Bewohnern überlaſſen. Wenn die Saat beginnt, geht es hinter die Kartoffeln. Wie ich heute er⸗ fahre, werden ſchon brauchbare Erntemaſchinen zuſammengeſucht, denn wir wollen auch ernten was wir ſäen. Wer hätte das gedacht, daß ein Krieg ſo lange dauert? Als wir hier ankamen, hieß es, wir könnten uns auf ein Vierteljahr ein⸗ richten. Ein Beweis dafür iſt, daß wir ſogleich 6 Läuferſchweine von der Heeresverwaltung zur Aufzucht und zum Fettmachen bekamen. Wie Sie ſehen, werden wir noch Schlachtfeſt abhalten. Von der Front ſind wir ca. 3 bis 4 Stunden entfernt und hören unſere Mörſer nur gedämpft. Nus dem Maunheimer Kunſtleben. Thegternotiz. Donnerstag wird Ibſens„Bund der Ju⸗ gend“ zum erſtenmale wiederholt.— Die Auf⸗ führung von Niebergalls Darmſtädter Lokalpoſſe „Datterich“ durch das Enſemble des Darm⸗ beim erſten Gaſtſpiel ſtatt. Hochſehule für Muſik. Der ſechſte Vortragsabend(Klavier⸗ klaſſe Häckel) findet am Donnerstag, den 20. Mai, abends 7½ Uhr, im K der Anſtalt, J. 2, ha, ſtatt. Zum Vortrag gelangen Werke von Bach, Beethoven, Chopin, Mendelsſohn. Eintritt frei. ———d—— 0 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 19. Mai 1975. jetzt und für die künftigen Friedenstage, zu denen Ew. Majeſtät das deutſche Volk zu ſeiner Zeit nach ſiegreich beendetem Kriege führen wird. Zu Beginn unſerer Tagung drängt es uns, in ſo großer Zeit und ernſter Stunde vor Ew. Majeſtät Zeugnis abzulegen, wie wir trotz aller Feinde, die unſerem Vaterlande ſchon er⸗ wuchſen und ihm noch erwachſen können, uner⸗ ſchülterlicher Zuverſicht voll ſind in dem end⸗ lichen Sieg unſerer guten Sache. Ew. Majeſtät aber bitten wir, den ehrfurchtsvollen Gruß der deutſchen Zeitungsverleger entgegennehmen zu wollen, deren hingebungsvolles Wirken jetzt und immerdar der Macht und Herrlichkeit des Deutſchen Reiches und der Wohlfahrt und Kul⸗ tur des deutſchen Volkes gewidmet iſt. Verein Deutſcher Zeitungsverleger. Der Vorſitzende: Faber.“ Auf die Begrüßung iſt noch während der Tagung ſolgend „Verein ſitzender Fabe S. M. der 1 verſammli Antwort eingegangen: ſcher Zeitungsverleger, Vor⸗ Prinz Albrecht, Berlin. Nönig laſſen der Haupt⸗ Deutſcher Zeitungs⸗ egrüßung und für arbeit für die Macht zum Wohl des deut⸗ en. Auf allerhöch⸗ Geheimer Kabinettsrat v. Valen⸗ ſten Befehl: tini.“ Nus Staoͤt und Land. * Mannheim, den 19. Mai 1915. 2 dem eeseseseeens: Eiſernen Krenz ausgezeichnet %0. Sergeant Georg Rumetſch, Gewehrführer im Feld⸗Maſch.⸗Gewehrzug 33, 17. Reſ.⸗Jäger⸗ Bataillon, Mannheim, bei Benz u. Co., 3. Zt. im Feldlazarett 75. Ernennungen, Verſetzungen, Juruheſetzungen ꝛe. ber etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen I bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen etc. der nichtetat⸗ mäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miuiſteriums des Gr. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Verſetzt: Juſtizaktuar Ludwig Reuter beim gericht Müllheim zum Notariat Säckingen. Beamteneigenſchaft verliehen: den Hilfsaufſehern Max Jülch beim Landes⸗ gefängnis Bruchſal und Joſeph Aegidius Flet⸗ ſchinger beim Landesgefängnis Freiburg unter Ernennung zu nichtetatmäßigen Aufſehern, ſowie dem Kanzleigehilfen Wilhelm Zimmermaun beim Anitsgexicht Mannheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Großh. Verwaltungshof. Beamteneigenſchaft verliehen: den Wärterinnen Anna Ernſt und Anna Ron⸗ Scker bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; den Wärterinnen Frida Möckel und Marie Vögtle bei der Heil. und Pflegeanſtalt Em⸗ mendingen, der Wärterin Sophie Enghofer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Großh. Landesgewerbeamt. 5 Verſetzt: Handelslehrerkandidat Bruno Ruf, Hilfslehrer an der Gewerbeſchule in Schwetzingen, in gleicher Eigenſchaft an die Handelsſchule in Lahr. Zurückgenommen wurde: die Verſetzung des Handelslehrerkandidaten Frz. aibel in Mannheim als Hilfslehrer an die Handelsſchuls in Eberbach. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. — Zoll⸗ und Steuerverwaltung.— Betraut: der Gefangenwärter Johann Farrenkopf in Donaueſchingen mit der Verſehung des Steuerein⸗ nehmereidienſtes Königheim und der Vizewacht⸗ meiſter a. D. Guftav Frey in Hohentengen mit der Verſehung des SteuereinnehmereidienſtesSulz⸗ feld(Amt Eppingen). Zuruhegeſetzt: der Zolleinnehmer Adolf Würthenberger in Immenſtaad auf ſein Anſuchen bis zur Wie⸗ derherſtellung ſeiner Geſundheit und der Zollauf⸗ ſeher Adam Brem in Lahr auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſei⸗ mer langjährigen treugeleiſteten Dienſte. Gnkthoben auf ihr Anſuchen: der Steuererheber Chriſtian Lippolt in Mün⸗ zesheim unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte und der Steuererheber Duttenhofer in Kollnau. Geſtorben: der Steuererheber kaver Matt in Oberibach am 17. April und der Steuererheber Alois Neu⸗ beck in Stein a. K. am 18. April 1915. Zugewieſen: der Oberzollaufſeher Eugen Benig in Rheinau dem Hauptzollamt Mannheim. Etatmäßig angeſtellt: der Bureaugehilfe Theodor 2 %%%%. Amts⸗ Bureaugehilfe Rudolf Stoll Kanzleiaſſiſtent. Verſetzung. Obereiſenbahnſekretär verſetzt. * Freiwillige Sanitätskolonne Mannheim. Zum zweiten Male verſammelte ſich die geſamte Stamm⸗ und Hilfskolonne zu dem ſonntäglichen 11 Uhr⸗Appell, um den 70. Geburtstag eines Sanitäts⸗Veteranen von 1870/71, Herrn Georg Müller, Mitgründer der Kolonne Mann⸗ heim, zu feiern. Herr Oberamtmann a. D. Eck⸗ hard, I. Vorſttzender der Kolonne, brachte die Glückwünſ erhilfsvereins, des Orts⸗ Kreuz und als Vor⸗ üinſche des Männ Berberich in Tauberbiſchofsheim als Bureauaſſiſtent und der in Freiburg als Peter Wörlein in Lauda wurde zur Zentralver⸗ waltung— Betriebsbureau— in Karksruhe Feldzug 1870/1, wobei er auch gen war, welche von der Kolonne das Eiſerne Kreuz erhalten haben. Herr Oberamtmann a. D. Eckhard ergriff nochmals das Wort und dankte der Stamm⸗ und Hilfskolonne für ihre, beſon⸗ ders im jetzigen Kriege erwieſene, opferfreudige Tätigkeit, die bei hohen und höchſten Stellen die vollſte Befriedigung und Anerkennung ge⸗ funden hat. Hierauf überreichte der ſeit Beginn des Krieges die Kolonne führende ſtellvertre⸗ tende Führer, Herr Paul Reiß, dem mit kurzen Woörten im Namen der S kolonne ein Bild unſeres oberſten K in feldgrauer Uniform nach der neueſten Auf⸗ nahme mit Widmung und brachte ein begeiſtert aufgenommenes dreifaches Hoch aufe Se. Maje⸗ ſtät den Kaiſer ar * Regimentsmuftker geſucht. Der bekannte Mannheimer Künſtler, Muſikdirektor Hans Kuhn, Unteroffizier der Landwehr, 115. In⸗ ſanteriediviſion, 40. Reſerve⸗Infanterie⸗Regi⸗ ment, 1. Bat., 1. Komp., erhielt von ſeinem Re⸗ giment den ehrenvollen Auftrag, eine Regi⸗ mentskapelle zu gründen. Herr Geheimrat R. in Mannheim ſtiftete hierzu 2000 Mark. An Geld fehlt es alſo nicht, aber an guten Mu⸗ ſikern für alle Blasinſtrumente, die bei Jufanteriemuſik Verwendung finden können. Gute Muſiker, die ſichfreiwillig melden wol⸗ len, werden erſucht, dies ſofort dem Regiment mitzuteilen. * Von der Handels⸗Hochſchule. Die Pfingſt⸗ ſerien beginnen Samstag vor Pfingſten und dauern 8 Tage. *Vom Friedrichspark. Als wir geſtern nach⸗ mittag den Friedrichspark beſuchten, konnten wir beobachten, daß an der oberen Raſen⸗ böſchung vor der Terraſſe immer kleine Grup⸗ pen von Beſuchern ſtanden, um die Arbeiten zu betrachten, welche z. Zt. an der neu zu erſtellen⸗ den Blumenuhr ausgeführt werden. Ziffer⸗ blatt und Zahlen ſind bereits aus kleinen Pflänzchen gebildet, das Uhrwerk ſelbſt und die Zeiger werden in den nächſten Tagen eingeſetzt, ſodaß zu den kommenden Feiertagen die Bauet viel Bohnen in dieſem Jahre! Bohnen und Erbſen zählen wegen ihres hohen Nährſtoff⸗ gehaltes zu den wertvollſten Gemüſen. Sie ent⸗ halten neben allen anderen wichtigen Beſtandtei⸗ len namentlich ſehr viel Eiweiß. Sie ſpielen ſomit im Kriegsjahr, wo es mehr wie ſonſt auf Er⸗ zeugung wertvoller Nahrungsmittel ankommt, eine ſehr wichtige Rolle. Namentlich die Bohnen laſ⸗ ſen ſich in ſehr vielſeitiger Weife verwenden. Sie bilden im grünen Zuſtande eines der wertvollſten Gemüſe, ſie eignen ſich bekanntlich vorzüglich zum Eindünſten, zum Einſäuern und zum Dörren. Sehr wertvoll ſind aber auch die reif geernteten Bohnen, die ſich ebenfalls in vielſeitiger Weiſe ver⸗ wenden laſſen. Für den Anbauer erwächſt bei der Bohnenkultur inſofern keinerlei Riſiko, als er all das, was man grün nicht verwenden kann, einfach am Stocke hängen und reif werden läßt. In An⸗ betracht all dieſer Vorzüge der Bohnen und mit Rückſicht darauf, daß wir beſtrebt ſein müſſen, wo immer nur möglich, wertvolle Nahrungsmittel zu erzeugen, ſollten in dieſem Jahre allenthalben recht große Anpflanzungen von Bohnen gemacht werden. Bauet viel Bohnen in dieſem Jahr! * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitlag. Unter dem Einfluß des aus Weſten ge⸗ kommenen Luftwirbels iſt für Donnerstag und Freitag vielfach trübes, zeitweiſe regneriſches und ziemlich mildes Wetter zu erwarten. Polizeibericht. vem 19. Mai. Unfälle. Am 16. d. Mts. nachmittags 5½ Uhr ſtürzte die Ehefrau eines Schreiners von Edingen vermutlich aus eigener Unvorſichtigkeit im Hauſe N 3, 12 die Kellertreppe hinunter und zog ſich einen Schädelbruch zu. Sie wurde mit dem Sani⸗ tätsauto ins Allgem. Krankenhaus überführt.— Auf der Brückenſtraße hier fiel am gleichen Tage nachts 11 Uhr ein 39 Jahre alter verheirateter Schiffer von Worms von der hinteren Plattform eines in der Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagens herunter und geriet unter den Anhänge⸗ wagen, wodurch er erhebliche Verletzungen am linken Arme erlitt. Der Verletzte mußte mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus über⸗ führt werden, woſelbſt ihm der Arm abgenommen werden mußte.— In einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen brachte am 17. d. Nis. nachts etwa 11¼ Uhr eine 18 Joßre alte Arbeiterin von Wald⸗ Fof die rechte Hand in eine Schnellfräsmaſchine und wurde ihr der Daumen abgeriſſen. Auch ſie Al. mußte mit dem Sanitätsauto ins Krankenhaus bebracht werden. Fahrläſſige Körperverletzung. Ge⸗ ſtern vormittag 9½ Uhr wurde ein verheirateter Landwirt von Gulsbach auf der Seckenheimerſtraße beim Weſpinſtift von dem Taxameterautomobil Nr. 24 CVS 4003) überfahren, wodurch er eine ſtarke Gehirnerſchütterung und mehrere Haut⸗ abſchürfungen davontrug. Er wunde in bewußt⸗ loſem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus über⸗ führt. Der Führer des Wagens wird ſich wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu verantworten haben.— Vor dem Hauſe F 4, 12 ſtürzte geſtern vormittag 11 Uhr das vor eine Rolle geſpannte Pferd eines hieſigen Händlers infolge eines Herz⸗ ſchlages tot zuſammen. Durch dieſen Popfall ent⸗ ſtand ein Menſchenzuſammenlauf. Verhaftet wurden 6 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schloſſer von Grafenwiesbach, ein Ausläufer und ein Taglöhner von hier, alle drei wegen Diebſtahls. Pfalz, Beſſen und Amgebung. §5 Neuſtadt, 18, Mai. In heutiger Stadt⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, den Neubau für die Flurbereinigung ſofort in Angrriff zu nehnten. Die Baukoſten im Betrage von zirka 300 000 M. ſollen den Reſerven des Gas⸗ und fitzender der Kolonne dem Jubilar zum Ausdruck. Herr Georg Müller ukte in bewegten Worten für dieſe hrung und ſchilderte in längerer A rung von ſeinem Eintritt in die Kolonn im Waſſerwerkes entnommen werden. Der Ent⸗ feiner Geſchäftsordnung für das zu bil⸗ dende Mieteinigungsamt wird geneh⸗ mligt. Auf Anregung verſchiedener Stadträte ſell an das Bezirksamt das Erſuchen gerichtet den, den Abſchuß von Wild in den angren⸗ zenden Waldungen anzuordnen, weil der Wild⸗ ſchaden zu ſehr überhand nehme. §SNeuſtadt, 17. Mai. Bekanntlich ſollen ruſ⸗ ſiſche Gefangene den Flugplatz Lilienthal in Stand ſetzen. Hierfür ſchreibt nunmehr der Flugverein Neuſtadt die Anlieferung des nötigen Probiants aus und zwar: Wöchentlich 28 Zent⸗ ner Kartoffeln, 280 Pfund Fleiſch, 36 Pfund Wurſt, 475 Pfund Brot und verſchiedene Kolo⸗ nialwaren. Gerichtszeitung. Mai.(Strafkammer.) §S Mannheim, 18. M ö Dr. Viſcher. Vorf.: Landgerichtsdirektor D Das Schwurgericht hatte vor einigen Wochen drei Angeklagte, die der Falſchmünzerei ange⸗ klagt waren, freigeſprochen, dabei aber verſehent⸗ lich unterlaſſen, die Einziehung des ſchlechten Geldes zu verfügen. Das wurde heute nachge⸗ holt, um der Form zu genügen. Eine fünfköpfige Diebes⸗ u. Heblerbande ordnet ſich auf der Anklagebank. Es ſind der 23 Jahre alte Taglöhner Jakob Benz, die Taglöhner Brüder W. und R.., 24 und 22 Jahre alt, der 25 Jahre alte einarmige Friedrich Schreiber und der 57 Jahre alte Händler Heinrich Hei⸗ lig. Benz und die Angeklagten J. und Schrei⸗ ber haben in Mannheim und Umgegend eine große Anzahl von Einbrüchen begangen, insbe⸗ ſondere Metall zentnerweiſe geſtohlen. Der Ge⸗ ſamtwert des geſtohlenen Metalls wird auf gegen 4000 Mk. geſchätzt. Bei Eichtersheimer und bei dem Eisſchrankfabrikanten Heberer verſuchten die Diebe auch den Kaſſenſchrank zu erbrechen. Daß ſie in dieſem Punkte mit den neueſten Fortſchrit⸗ ten vertraut waren, zeigte die Anwendung eines Sauerſtoffgebläſes im Büro von Eichtersheimer. Als ſie hier verſcheucht wurden, fing das Büro an zu brennen, weshalb auch Anklage wegen Brandſtiftung gegen Benz erhoben iſt. Auch die im Winter verlaſſene Wirtſchaft an der Silber⸗ pappel im Waldpark erhielt Beſuch von der Bande, welche die Zinndeckel der Biergläſer mit⸗ nehmenswert fand und ſie deshalb abbrach. Ab⸗ nehmer für das geſtohlene Metall war der mit⸗ angeklagte Heilig, der heute zu 2 Jahren 6 Mo⸗ naten Zuchthaus verurteilt wurde. Die gleiche Strafe wurde gegen den Angeklagten Benz aus⸗ geſprochen. W. J. erhielt 2 Jahre Zuchthaus, R. J. und Schreiber je 1 Jahr Gefängnis. Als Verleidiger für Heilig war.⸗A. Aug. Mül⸗ ler aufgetreten. Wegen Beleidigung eines Schutzmannes hatte das Schöffengericht die Verkäuferin Frida B. und die verehelichte Emma B. zu je 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Heute war über die Be⸗ rufung der Beiden zu befinden. Die Emma B. behält ihre Strafe, die Strafe der Frida B. wird wegen ihrer bisherigen Unbeſtraftheit auf 5 Tage herabgeſetzt. Wegen Ueberſchreitung des Höchſtpreiſes für Kartoffeln waren der 27 Jahre alte Wirt V. F. aus Rheinau und in einem weiteren Falle die Händlerin Jule E. aus Weiſenheim angeklagt. Er erhielt 20 Mark Geldſtrafe. Ein mitangeklag⸗ ter Wirt, der wegen des großen Andrangs ihm geholfen hatte, wurde freigeſprochen. Die von .⸗A. Dr. Ebertsheim vertefdigte Frau E. er⸗ hielt 15 Mark Geldſtrafe. * Aus dem Schöffengericht.(Sitzung vom 18. Mai.) Nachdem erſt in der Sitzung vom 15. Mai ſechs Bäckermeiſter wegen Vergehens gegen die Backwarenverordnung zu Geldſtrafen von 80, 20 und 10 M. verurteilt worden waren, hatten ſich heute wieder ſieben Bäckermeiſter zu verantwor⸗ ten, zumteil wegen ſehr ſchwerer Vergehen gegen die Backwarenverordnungen. Bäcker J. Feſen⸗ becker wurde zu einer Geſamtgeldſtrafe von 130 Mark verurteilt, Bäckermeiſter Ludwig Lepyle gu 60 M. Geldſtrafe, die gleiche Strafe erhielt Bäckermeiſter Eduard Lorentz, die anderen unter Anklage ſtehenden Bäckermeiſter wurden zu Geldſtrafen von 10 M. und 25 M. verurteilt.— Wie eine Elſter ſtahl die Dienſtmagd Roſa Schwarz. Sie war in dem Haushalt eines Gold⸗ warenhändlers beſchäftigt und beſaß nicht die Energie, der Verſuchung zu widerſtehen. Nach und nach entwendete ſie in ganz ſinnloſer Zuſammen⸗ ſtellung ſilberne Peſtecke, goldene und ſilberne Schmuck⸗ und Gebrauchsgegenſtände, eine goldene Uhr uſtw. Die bei ihr vorgefundenen Gegenſtände erreichten einen Wert von etwa 400 M. Das Mäd⸗ chen iſt keine roßſtmierte Diebin, ſie weiß ſelbſt nicht, aus welchant Motiv heraus ſie die Sachen an ſich nahm. Das Urteil lautete auf 3 Wochen Gefängnis, wobei das unumwundene Geſtändnis der Angeklagten mildernd berückſichtigt wurde, außerdem ſtellt der Gerichtshof ein Geſuch um Strafaufſchub an das Miniſterium. Letzte Meldungen. Eine rumäniſche Stimme über das ruſſiſche Drama in Galizien. Bukareſt, 18. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Die„Independance Roumaine! ſchreibt: Nicht ohne tiefe Verblüffung verfolgt man die Entwicklung der Aktion, man könnte auch ſagen: des ruſſiſchen Dramas in Galizien. In den erſten Tagen der Offenſive konnte man annehmen, daß die Ruſſen überraſcht wurden und daß ſie ſich in der zweiten oder dritten Linie halten würden. Man machte Vergleiche mit dem Rückzuge Joffres an der Marne, bald aber mußte man der Wirklichkeit Rech⸗ nung tragen. Die ruſſiſche Armee war nicht in der Lage, zu widerſtehen. Die Ruſſen gehen jetzt auf einer Front von 500 Kilometern zu⸗ rück. Angeſichts eines ſolchen Wechſels der Kuliſſen, wo die Räumung des nördlichen Galiziens vor der Türe ſteht, ſieht man nicht ohne Verwunderung die neue Offenſive gegen Czernowitz; durch dieſe wird die Gefahr nicht beſchwo⸗ ren, die auf die Ruſſen im Norden lauert.— Das ruſſenfreundliche Blatt„Dimineatza“ ſchreibt über die Kriegslage in Galizien: Die Ruſſen ziehen ſich andauernd zurück, ohne bis⸗ her das Gleichgewicht gefunden zu haben, das für einen Gegenangriff oder einen ernſtlichen Widerſtand nötig wäre. Der Verluſt der San⸗ linie hat eie große ſtrategiſche Bedeutung, Trotz aller Erfolge am Dujeſtr wird es ihnen nicht möglich ſein, ihre ſtrategiſche Entwick⸗ lung am Dnjeſtr durchzuführen. Die Gefahr, die ihnen droht, beſteht jetzt nicht nur in der Zurückwerfung ihrer Front, ſondern in einem Durchbruch des Gegners nach Nordoſt. Die Lage der ruſſiſchen Armee beginnt kri⸗ tiſch zu werden. Der Mangel an Einheitlich⸗ zeit in den Operationen im Weſten und Oſten ift unerklärlich. Wenn die Ruſſen behaupten, daß ſtarke deutſche Kräfte vom Weſten abge⸗ zogen worden ſind, wie war es dann möglich, daß das engliſche und franzöſiſche Kommando, das ſich der drohenden Gefahr bewußt war, nichts tat, um den Schlag zu parieren? Die Revolution in Portugal. *Lyon, 18. Mai.(W᷑B. Nichtamtlich.) Aus Liſſabon wird gemeldet: Die Zahl der Opfer des Aufſtandes betrug bis zum Abend des 17. Mai über 200 TDote und 500 Verwundete. Die Mehrzahl der Opfer gehört der republikaniſchen Garde an. Admiral Tavier Brito iſt eingekerkert worden und wird beſchuldigt, dem Unterſeeboote„Espaearte“ den Befehl gegeben zu haben, die Schiffe zu ver⸗ ſenken, welche die Stadt beſchoſſen. Es wird berichtet, daß der Plan zu der Repolution drei Tage nach der Bildung des Kabinetts Caſtro ausgearbeitet wurde. Dr. Alvaro Caſtro über⸗ nahm den militäriſchen Teil; der Poſtminiſter, der bereits anläßlich des Sturzes der Monarchie die Organiſierung der Carbonari leitete, über⸗ nahm die Gruppierung der Ziviliſten, während der Kapitän Rego die Organiſation der Revo⸗ lution in der Marine durchführte. Nach der erſten Sitzung erließ der neue Miniſterrat eine Note, in der er dem Lande für die Unterſtützung bei dem Sturze der Diktatur dankt und die Be⸗ völkerung auffordert, die Ruhe zu bewaßren, da das Ziel des Aufſtandes erreicht ſei. Wer die Ruhe wieder ſtöre, werde als Vaterlands⸗ verräter betrachtek. Die Lage in Marokko. m. Köln, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Madrid: Aus Algerien wird gemeldet, daß vier mit Truppen beladene Schiffe die Meerenge in der Richtung nach dem Atlantiſchen Ozean durchführen. Man glaubt, daß die Schiffe franzöſiſche Landwehr nach Marokko beförderten, was ver⸗ raten würde, daß dort die Lage nicht beſonders günſtig für Frankreich ſteht. Paris, 18. Mai.(WTB. Nichtamtl.)„Petit Journal“ meldet aus Melilla: Spaniſche Truppen hatten einen Zuſammenſtoß mit Marokkanern. Ein Leutnant und 10 Soldaten wurden getötet, 30 Soldaten verletzt. Rotterdam, 19. Mai.(WTB. Nichtamtl) Dem Rotterdamſchen Courant wird aus Mmui⸗ den gemeldet: Der Kutter„Mavia“ iſt am 11. Mai abends 30 Meilen von Ymuiden dem deutſchen Luftſchiff„L 9“ begegnet, das ungefähr eine halbe Stunde lang über der „Marie“ ſchwebte, offenbar, weil es glaubte, daß ſie ein engliſches Schiff ſei. Hierauf flog das Luftſchiff in weſtlicher Richtung weiter und verſchwand. 5 * London, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach den Erklärungen Londoner Kohlenhändler ſinkt der Kohlenpreis im Sommer nicht. 2000 Bergleute in Süd⸗Staffordſhire treten gegen den Rat ihres Führers in den Ausſtand. Nach der Times haben, da die geforderte Kriegszulage von 10 Proz. abgelehnt wurde, die Arbeiter einer Fabrik in Oldham für Mittwoch den Streik verkündet. Man erwartet einen großen Um⸗ ſang des Streikes, da die Arbeitgeber nicht nach⸗ geben wollen. Die Londoner Fleiſchpreiſe ſind 20 bis 25 Prozent geſtiegen. Briefkaſten. M. W. Die Moſchee in Schwetzingen wurde, wie in jedem Führer durch den Schwetzinger Schloß⸗ garten zu leſen iſt, auf Veranlaſſung des Kur⸗ fürſten Karl Theodor in den 1780er Jahren er⸗ baut. Sie war lediglich zur Ausſchmückung der von Gartendirektor Sckell geſchaffenen gärt⸗ neriſchen Anlagen und nicht für praktiſche Zwecke beſtimmt. F. B. 31, Frieſenheim. Auf Ihre Anfrage können wir Ihnen leider die gewünſchte Auskunft nicht geben und möchten wir Ihnen empfehlen, ein In⸗ ſerat in unſerer Zeitung aufzugeben. M. W. Der getvünſchte Erfolg iſt nur Elektrolyſe zu erzielen. —. ——̃————̃— Holter die Polter sebes ver Wfngerhel den meiſten Haushal⸗ tungen! Nichts ſtieht mehr auf dem richtigen Flec alles iſt erückt, damit tüchtig mit Luhns 4110 Extrakt gepanspntzt werden kann. 4¹8 * durch“ 4 ̃ Amsterda m, Ausnahmevorschriften für die Dek⸗ SGeneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) die Bank von Nalien. W. C. Berlin, 18. Mai. Die finanziellen Austrengungen Italiens sind seit Ausbruch des Krieges schon sehr groß gewesen, da trotz der bisher noch neutralen Haltung die Ausgaben für die Kriegsrüstung und auch für Notstandsarbei- tew, die im Laufe der letzten Monate aus verschie- denen Gründen notwendig waren, ganz erheblich angewachsen sind. Ende Dezember wurde eine jnnere Heprozentige Kriegsanleihe in Höhe von einer Milliarde Lire aufgenommen, deren Zeichnumgserfolg befriedigend war. Aber auch die Bank von Italien wurde in stärkerem Maße in Anspruch genommen und wird noch weit mehr herangezogen werden müssen, falls es Wirklich zum Eingreifen Italiens in den europäischen Krieg konmen sollte. Die Bewegung des Notenumlaufs zeigt deutlich die Einwrirkungen der finanziellen Auspannung. Es betrug in Millionen Lire der Notenumlauf der Bank von Italien am 31.Juli 1914 10. August 31. Dez. 20. April 1915 .730,1.0868.162,4.1800 Die größte Steigerung des Notenumlaufs fand im Anfang des Krieges statt. Auf der anderen Seite hat aber auch der Vorrat an Gold zu- der an den nämlichen Stichtagen in Miflionen Lire betrug: 31. Jul 1914 10. August 31. Dez. 20. April 1915 .105,1.003,5.118,2.352,5 Auch hier zeigt sich deutlich das Bestreben, für alle Fälle durch Komzentration allen Goldes in der Dentralbank die finanzielle Leistungsfahig- heit zu steigern. Und es kann nicht geleugnet werden, daß diese Bestrebungen von ziemlichem Erfolg begleitet gewesen sind. Ist doch Mitte April der Goldvorrat der Bank um beinahe 250 Millionen Lire höher als Ende Juli. Es ist aber aut der andern Seite auch die Beanspruchung der Bank ganz erheblich gestiegen. Am 31. Mai 1914 2. B. betrug der Bestand an Wechseln erst 501,9 und der von Lombarddarlehen 70,2 Millionen Lire, am 10. August aber betrugen die Bestände schon 843,8 und 181,2, am 31. Dezember aber 817/0 und 300,5 Millionen. Besonders hoch sind also die Lombarddarlehen angewachsen. Die Bank gewährt Lombarddarlehen auf höchistens 4 Monate, bei bestimmten Staatspapieren auf 2 Jahre, gegen Verpfändung von Staatspapieren, Staatlich garantierten Obligationen, Hypotheken- pfandbriefen, von fremden Staaten ausgegebenen oder garantierten, in Gold zahlbaren Wertpapie- ren, von Gold und Silber, sowie endlich gegen eine Art von Warenanweisungen, Warrants ete. Die Beleihungshöhe schwankt bei den verschiede- nen Sichlerheiten zwischen dem halben und dem vollen Wert. Bestimmte Waren wie Wolle und Schwefel, önnen auf 6 Monate beliehen Werden. Diese Beleihungen haben nun stark zugenommen, obwohl dem Bedürfnis lange nicht in dem ge- wünschten Maßge Rechnung getragen worden ist. Wie stark die Bank vom Staate selbst schon in Auspruch genommen wurde, darüber er- fährt man natürlich aus den offiziellen Ausweisen der Bank nichts. Nach dem Statut ist die Bank verpflichtet, dem Staate gelegentliche Darlehen bis zu 115 Millionen Lire gegen Hinterlegung von Staatspapieren und zu einem Vorzugszins von 1½ Prozent zu gewahren. Die Bank ist weiter ver⸗ pflichtet, der staatlichen Depositen- und Darlehns- basse auf Verlangen des Finanzministers einen Höchstbetrag von 50 Millionen Lire vorzuschiegen und zwar gegen höchstens 3 Prozent Zinsen und gegen Hinterlegung von Wertpapieren, die vom Staate ausgegeben oder garantiert sind. Außer- dem aber kann der Staat sich bei einer laxen Aus- legung des Statuts der Bank noch auf andere Weise Vorschüisse von der Bank verschaſſen. Auf diese Möglichkeit sei gerade jetzt besonders hin- gewiesen, weil durch solche Verschüsse der Status der Bank sehr schnell eine erhebliche Ver- schlechterung erfahren kann. Auch den Staat kann vorübergehend den Wechsel- und Lombard- kredit der Bank in Anspruch nehmen, vrie das ſa in anderen Staaten ebenfalls gemacht wird, aber es bestehen für die Bank von Italien gewisse kung der dadurch erforderlich werdenden Noten. Wenn infolge solcher Beanspruchung der Batik die Notenausgabe erhöht werden muß, so wird dieser Teil des Notenumlaufs nicht zur gewöhnlichen Notenausgabe gerechnet; er bleibt vielmehr steuerfrei und es bedarf für ihn nur einer Metalldeckung von 33% Prozent gegenüber einer Deckung von 40 Prozent für den atideren Noten- umlauf. Jeldmarkt, Bank- und Börsen- Mesen. Amsterdamer Efflektenbörse. AnSTERDAAM, 18. MHal.(Devisenmarkt) 18. 17. 51.77½—52.27½ 51.89.——52.30.— 12.09/—12.14/ 12.03/½—12.14% 4717½—4737˙½ 47747.87 ½ 38.45—38.95 Sobeck auf Berlinn Soheok auf Londooon Soheok duf Faris Sobeok auf Wien flau. Amerikaner lagen ebenfalls flau. Offi- ziell: Sproz. Niederl. Staatsanl. 999%(90ſie). Inoffiziell: 3proz. Obligat. Niederland 72— (J2s). Noyal Dutch Petroleum 526 G624%). Nie- derländisch-Indische Handelsbank 182(181). At- chison, Topeka u. Santa Fe——(9894). Rock Island 86(—=). Southem Pacific 88—(88—), Southern Railways 16%½%(16—). Union Pacific 127%(127—). Amalgamated 677%(67)). United States Steel Corp. 589¼½(58½49. Pariser Effektenbörse. FARI8, 18. Hal 1915.(Kassa-MHarkt.) 18. 17. 18. 17 3% Französ. ffente 72 50 72.35 Chartered—— Spanler äussere... e de Beers 305 307 50% Russen v. 1905 81 80 91 85 Solaftelds—— Orsdit Mobiller.—.——Bandmines 128— RHord-Sud-Parlis..—— Orédit Lyonnals.. 1025 10.25 Suez-Kanal.. 43.88 43.60] Banque de Parls. 840 850 Panama-Kanal.——[Utha Copper 337— Mord'Espagne.—— Zaku Naphtaa. 1500 Saragossa—Hartmann Masohn.—— Hio Finto 15 78 1359 Platine— 460 Brlanek—— Iohina Coper 228 231 Naphis 332 378 Weohsel auflondon—— 25,88 Malaga—— Londoner Effektenbörse. Lonpon, 17. Bal. 17. 13. 1. 13. 2½ Engl. Konsols. 66¾ 68/15J Missourl Kansas, 128/ 13% 4½% Japan. v. 1905 87¾ 87%] Unlon Padifio. 129¾ 129¾ Peruvlan oom.— IUntStat.Steel oom. 54%½ 55.¼ do. pref.—— Prlvatdiskont. 2 27/ Atohisonn 102/ 103¾ Sliber 28¼½%%5 Erle oom.. 28% 25%1 New-korker Effektenbörse. NEWVORk, 17. Mal.(Devlsenmarkt) 17. 15. Tendenz für deldſdiſidſ stetig stelig Geld auf 21 Stunden(Durohsohnſttsrate)— nom. Geld letztes Darleben— nom, Slohtweohsel Berliinin 8 9220¹ 825. Slohtwechsel Faris f 0.30—.3275 Weohsel auf London(60 Tage))/.28.50.75.55 Weohsel auf London(Cable Fransfers)....79 60—.79.75 Siſber Bulloeon—— uEWVORK, 17. Hal.(Zonds- und Aktlenmarkt.) 17 16. 17. 15. Atoh. Top. Santa Fe Mat. Rallw. of Mex. 6%½ 4% oonv. Bonds— 88½ Rew NLork Contr. o. 35.— 83% Balt. Ohio 4½ Bds.———do. Ont& West.— 28½ Ohes. Ohlo 4½ Bs.—— forfolk& West. o. 101— North. Pao. 3 Bds.— florthern Paoffio o. 104/ 193¾ Horth. Pad. Pr. Llen Pennsylvanla com. 105¼ 108.— 4 Bonds.—— Beading oom.. 143½ 142½ St. Louls and St. Ohloago Rook ls- Franzo. pr. 4 Bds. 68— 65.— fand Paolf. Rallw.—— 20½%½ South. Paoffſo o 4„ſohio. Rock Isl. Torf. 1929 /Ss 31½ 90%¾ Southern Paoiflo, 37¾ 88½ Unlon Paoſflo oonv. South. Rallw. oom. 15d%8t 163/ 4 Bonds 90—South. Rallw. pref.—— 2 United States 28us.—— Unſon Faolflo o.. 124% 128%/ Atoh. Töp. Santa Fe Unlon Paolflo prel. 80/ 881½ r e 995/% Mabash prel.,„, 22 Salilmors and nio 72— 71½ West Haryland pref 22/ 287— Canada FPabiflo 158½ 157%½ Amalgam Copp-o. 88. 680 Ohes.& Ohlo o. 43½ 42.— Amerlo. Oan oom.—— Eblo. Mitu.St.Paüle. 89%½ 88— do.(d0. pret. 7 Colorado u. South.——[Amerlo. Eodom o. 48½ 81— Denv.& Rio Gr. o 7—— Amer.Smelt.&Ref.o. 65½ 64 Erie dom. 20½ 2½ dor Sugar fef. 0. 107 10 Erls Jst pref. 39½% 27Je Ange poßg dun o.——5 ae e e ee. pref.! Nr. Borth ore bert. 57 30— Sonsoſſdated das 124½ 123 ſlünols Cene dom 108/ 129— 150% 1477% — 20— Mexio. Pefro—— —— Un 170 5 51 om. 139½ 139½ Unſt.Stat. Steels o. 18 1 ee e 115.(— 1185 Unit.Stat. Steels pr. 1057. 105/. flssour. Gans, oom. 12½ 12— Utah coppen dom. 83ʃ% 827 Hlssour. Cans. pr. Virgin. Car. Chem. o. 29% 28% — 13— Sers Roebuok oom. 134¼ 133— Alssouri Paolfio Nandel und industrie. Rheinmühlenwerke Mannheim. Mannheim, 18. Mai. Der Aufsi chts⸗ rat beschloß in seiner heutigen Sitzung, die ordentliche Generalversammlung auf 11. Juni an- zuberaumen und derselben die Verteilung einer Dividende von zwWölf Progzeut in Vor- schlag zu bringen. Heidelberger und Bergbahn Nach dem Geschäftsbericht für 1914 erzielte die Gesellschaft einen Reingewinn von M. 71 112(78 300), aus dem bekanntlich 3 V. H. (l. V. 4 V. HI.) Dividende verteilt werden. Im einzeluen erbrachten: die Str a Benbahn (Stadtlinie und Neckartalbahn) bei M. 407 804 (490 566) Gesamteinnahmen und M. 430834 (430 958) Gesamtausgaben einen Reingewinn von M. 66 970(89 608); die Bergbahnen bei Mark 140 940(153 320) Gesamteinnahmen und Mark 104 450(125 960) Gesamtausgaben einen Reinge⸗ wWiun von M. 6841(27357); die Vorortbahn Heidelberg Wiesloch bei M. 269 108(273 920) Ge⸗ samteinnahmen und M. 271 978(282 988) Gesamt-⸗ ausgaben einen Verlust von M. 2870(9 004); der Turmaufzug bei Gesamteinnahmen von Mark 3113 6 013) und Gesamtausgaben von M. 2582 (4 668) einen Reingewinn von M. 531(345). Hier- aus ergibt sich ein Gesamtgewien von M. 71112 (78 300). Wie schoen kurz gemeldet, beschloß die Haupt- versammlung vom 17. d. M. entsprechend den Vorschlaigen der Verwaltung folgende Gewinn⸗ verteilung: wie schon bemerktt, 8 V. II.(i. V. 4 v..) Dividende auf das Gesamtkapital(Stra⸗ ßen- und Bergbahn-Aktienkapital) von Mark 1 235 000, was iteisgesamt M. 37050(40 400) er- fordert; ferner Gewinnanteile des Aufsichtsrats und Vorstandes M. 14 535(15 626). gesetzliche Rücklage M. 4000(wWie i.), Zuwendung zur Provisionskasse M. 2000(wie i..) und Vor- trag auf neue Rechnung M. 13527(7 280). Wie der Geschäftsbericht ausführt, unternehmungen, die auf den Fremdenverkehr an- gewiesen sind, stark beeinträchtigt. Dies sei bes sonders in den ersten Mobilmachungstagen Zum Ausdruck gekommen, als die Betriebe durcii die starke Einberufung vorübergehend erheblich ein- geschränkt werden mußten. Doch konnte die Gesellschaft bald wWieder zu einer Betriebsweise übergehen, die zwar hinter der vollen Leistung zurückblieb, aber den verminderten Verkehrsbe- dürinissen vollauf genügte. Die Befürchtungen, daß die fortgesetzten Einberufungen eine aber- malige Einschränkung notwendig machen Wür⸗ den, dürften jetzt endgültig behoben Sein, zumal die günstigen Erfahrungen, die in anderen Be- trieben mit weiblichen Schaffnern gemacht worden sind, eine weitgehendere Verwendung derselben zweckmäßig erscheinen lassen. Im Interesse der Landesverteidigung habe die Gesellschaft in den ersten 3 Monaten sämtlichen Militärpersonen im Uniform sowie einer großen Zahl der jür die Kriegsbilfe betät. Personen freie Fahrt gewährt, die später für das nicht verwundete Militär aufge- hoben wurde. Ohne jede Vergütung übernahm die Gesellschaft die Beförderung der am neuen Güterbahnhof in Heidelberg ankommenden Ver- wundeten. 17 Wagen wurden dergestall einge- richtet, daß die Verwundeten auf Tragbahren ohne Umbettung in den Wagen untergebracht werden konnten. Freudig begrüßt wurde von den Ver- wundeten die iſmen eingeräumte Vergünstigung, auch die Bergbahnen ohne Entrichtung einer Ge- bühr nach Belieben benützen zu düirfen. Neben diesen außerhalb des Unternehmens liegenden Aufgaben hat die Gesellschaft in weitgehendem Maße die Fürsorge für ihre im Felde stehenden Angestellten übernommen, indem sie jedem Ange- stellten das Gehalt bezwy. den Lohn für einen Mo- nat zukommen ließ, die Familien der verheirate- ten Angestellten laufend in ausreichendem Maße unterstüitzt und von Zeit zu Zeit jedem Ange- stellten ein Paketchen mit Zigarren, Tabak und Sonstigen Li. n Sendet. Nach der Vermögensrechnung be⸗ trägt das Aktienkapital unverändert M. 1 233 000, während die Rücklagen auf M. 100 800(96 800) gestiegen sind. Die Bankschuld hat sich auf Marke 58 487(155 060) ermäßigt, doch wird neu ein Vorschußkonto von M. 150525 aufgeführt. par waren M. 4161(27 687) vorhanden. Das In Buch. Kriegsaufwendungen werden mit Mark 40 273 aufgeführt. Julias Pintsch A.-., Berlin. Berlin, 18. Mai.(WIB. Niclrtanitlich.) In der heutigen Aufsjehtsratssitzung wurde der Jahresabschluß vorgelegt, welcher einen Fein⸗ gewinn von M. 1602 241(i. V. M. 1 630 432) auf- weist. Die Dividende wurde mit 8 Pro- zent(wie i..) vorgeschlagen. Zuziglich Ab- schreibung von M. 1 948 488(i. V. M. 1 820 814) beträgt der Gesamtgewinn M. 3 550 720(i. V. M. 3 451 240). Die Generalversammlung wurde auf den 15. Juni vormittags angesetzt. Transvaal Chamber of Mines, Berlin, 18. Mai,(WIB. Nichtamtl.) Laut „Times“ betrug die Ausbeute der in der Trans- vaal Chambre of Mines vereinigten Minen im April d. Js. 71%225 Unzen Gold im Werte von LSt. 3040 570, und der Außendistrikte 26 855 Un⸗ zen Gold im Werte von Lst. 114 072. Der Ge- samtertrag war daller im April d. Js. 744 080 Un- zen Gold im Werte von Lst. 3 160 651 gegen 753 935 Unzen Gold im Werte von Lst. 3 202 514 im März d. Is. und gegen 683 877 Unzen Gold im Werte von Lst. 2 904 924 im April 1914. Ende des Monats April 1914 waren in Goldminen 186 941, in Kollenbergwerken 8 418, insgesamt also 195 350 Arbeiter beschäftigt. Warenmärtete. Amsterdamer Warenmarkt. ARSTERDAN, 18. Mal.(Sohlubkurse.) 8 18. 17. RUöl, fost Loke—.— 67.— 55 Junl 65.— 65./ Leinöl, fest Loko—.— 55½ 5 juni 58.2 55.— 725 per Junl-August 56— 54.— Kaffee, stetig Loko 48.— 48.— aAmsterdam, 18. Mal.(Kaftee.] Santos per Mei 34,% per Sept. 33./, ber Dez. 32.½. Budapester Warenmarkt. Budapest, 18. Mai.(WIB.) Getreide- mar k t. Weige Bohnen 108 bis 109, bunte Boh- nen 107, Maisschrot 41.50, Bruchreis 109 bis 110. Alles in Kronen.— Wetter: warm. Newyorker Warenmarlt. Hewyork, 17. Mal. 17. 15. — — — 8* Wolzen: Baumwolle: loko 2 ed 165.½ 162.— Newyork loko.65.70 per Mal 159.— 154./ per Maf.20.08 per Jull 135—— por Jul.45 9ʃ36 Rais loko 83.186 83.1½ per Auzust.56.50 NMenl spr. W. 690.7—: por September.68.59 Gotreldefr. per Oktober 961.72 Liverpoo! 12.—T per Dezember 10.03.93 London 10.½——[Petroleum: gaumwolle: reffn. l. oas. 10.10— Ank. I. atl. H. 11 000 12 000 stand whlt⸗.50— in Golfhäfen 15000— in tanks.50— im innern 10 000— Ored. Balan, 135— wurde der erfreuliche Geschäftsgang des Unter⸗ nehmens in den ersten 7 Monaten des Berichts- 18. Mai.(IB) Die Dendsberse War aufangs rulüg, bei Schluß jahres durch den Krieg, wWie bei allen Verkehrs- 15.70— per Oktober—.—, ber dezember.00 (Kaffee,) Md. 7, loko 7% per. MHal.67. por August.90, Rer September per januar 16, HewWVork, 17. Mal. der Junf.71, per Juli.79-, .05,— per Februar.00.— Fabrikationskonto stehlt mit M. 2383(1 047) zu Shicageer Warermri. ohcAeO, 17. Hal. 17. 15.. 15. Welzen Hal 1586.— 75¹%½ 5 Jult 120% 127. sohwere 625—— Hais Hal 74% 23./8 Speok 298.”! Jfl 77 785 Schmatr: Hafer Hal 52.— 50% Wal—— Sohwelnsruf. Zufi 8—3 I. West. 85 000 37 000 Purk: HaI! 11 av. Ohloages 35000 7000 Iull!——— Sohwelne: klppen: Ha! 1885 lelohte.75 790— Ink.— 18.50 Londoner Müllermarkt. London, 18. Mai.(WIB. Nchtamiche) Verkehr lebllaft bei den letzthin eingefſhrtem höhe- ren Preisen. Angeboten waren 1040 Baflen, zurückgezogen waren 300 Ballen. 195 Londomner Metallmarkt. London, 17. Nal. Kupfer: Kassa 77¼ 8 Monate 7N. Elektro per Kasse 89—, 3 Honate— Best-Setekted b. Nae —., 3 Honate——. Zinn: per Kassa 163,% 3 Honate 188,%, Blel per Kassa 20.8, ber Jjan. ink: per Kasss Antimon——, Gueoksiüber—.—. Glasgower Roheisenmarkt. dlasgOw, 17. Mal. Rohelsen. per Gassa%%, per Monat 65/. Letzte Mandelsnachrienten. Berlin, 18. Mai.(WIB. Nächtamtlich) Ein Bund deutscher Getreides, Mebhi, Saaten Futter- und Dängemittek- händler ist heute in Berlin von einer großen Anzahl Firmen dieser Brancher ates allen Trnen Deutsclilands gegwündet worden. Der Bund be- zweckt, alle im Deutschen NReiche vorhandenen, am Getreide-, Futter-, Düngemitteb, Mef. und Saatenhandel beteiligten, mit dem Konstm arbel. tenden Firmen zusammenzufassen tmd deren Me- werbliche und berufliche ideellen Standesinteres- Selr Wirkungsvoll zu vertreten. Dagegen erstrechet sich das Gebiet des Bundes nicht auf den Speku- lationshandel. Es wird zimächst in Berfim eme weitere Versammung der Bunctesmitgfiecler ür- folgen, um die Wanl des endgiütlfigen Vorstandes und die Beratungen der Satzungen vorzunemmen. Alle Anfragen sind an das Arbeitsausschufmit⸗ gliecd Dr. Stange, Hamburg I, zu riciten. Bern, 18. Mai.(WITB. Nichtamf.) Der Bun⸗ desrat hat die aus Gesundheitsrücksichten ein- gereichte Demission des Präsidenten des Direktoriums der Schweizer Natio-⸗ nalbank, Kundert, der diese Stelumg seit der Gründung der Banſe im Jahre 1905 Bekleifdet, genehmigt. Kunderf erlclärte sich Bereit, die Leitung der Bank beizubehalten, solange die Ver- hältnisse dies als notwendig erscheinen lassen. Verkehr. Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrert. bulsburg-Ruhrort, 16. Mal.(Amtilohe Notterungen in Hark für die fonne). Bergfahrtfrachten: Rainz-ustaps- durg.80, Malnplatze bie Frankfurt a. H. 0,90, Hannkeim 950, Karfsruhe 0,95, Laòterburg 105, Stralburg 130. ohlepp⸗ löhne(fur die Tonne zu 1000 4; Mk.: St. Sdar 0,50, Bingen 0,00, Mainz-Gustaveburg 0,70, Maſnplätze bis Fragkfurt., Maln 0,%00, Mannhelm 0,0, Karlsrune 0,00, Lauterburg 0,00, Straßburg . Els. 0,00, Talfrachten(fur Kohlenladungen! Mk. Gduda .95, Solled am.95, 8Gravenhage 1,95, Teſden 2,20, 215250, Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pogelstation vom Datum Rneln 14.J 16. 18. 17. J 18. J 18..050 Humngen) 2832289 285.35.93 Abends 6 Uhr Kel!!,.73.70.67.53.61.89[fachm. 2 Unr Haxau. 33357.35 8⸗81.26 51 Nachm 2 Unr MHannheim.74.82.84.80 4..60 Morgens zUhr Mainz 185.65 191 19088.8. 12 Uhr Laub 308 306.½.2 305 Vorm. 2 Uhr. Küöln J3ʃ08.04.04 301 3002 Haohm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim.62.78 478 472.68.62 Merm. 2 Uhr Heilnronn. 40.83 70%%85 0070 Worm. 7 Uhr 9 1 ) Bedeokt + 127. ——.—.————.—— Itterungsbeohachtungen d. meteorol. Statloa Mannbeim S S„ batum Zolt—5 5—— 175 2 ⁵8 mm 5 2 18. Hal Morgens 750 746.4130 82 09 Mittags 2˙⁰ 7473178 82 45 Abends 9 749.414.8 8111 19. Mal Horgens 7˙ 75⁰0.8 11.8 12 1 Höonste Temperatur den 18. Mal 18,4. Tlefste Temperatur vom 18.—19. Hal 1,00. Sendet jedem Krieger als Kräftigungsmittel sowie zur Linderung bei Magen- u. Darmer⸗ Erankungen, insbesondere Durch⸗ fall den tausendfach bewährten und ärztlich empfohlenen Kasseler Hafer- Kakao. (Nur echt,in blauen Schachteln nie lose]) 2 Verantwortlich: Füür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; jür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 19. Mal 1978 leter am 20 * abrif Ludm iehafeng. fh. Liegenſchafts⸗, Bau⸗ u. Apparate⸗Konto: Liegenſchaften, Gebäude, Apparate und Utenſilten der Fabriken Ludwigs⸗ hafen und Oppau. Vorräte 2,919,47 Kaſſa, Wechſel, Guthaben bei Banken ꝛe. 30,350, 908 Beteiligung an fremden Unternehm⸗ ungen 13,526,105 Debitoren ei inſchließlich der Anlagen der Zweig⸗Anſtalten 138,916,78406 Aufehe ez ezember 1914. Paſſiva. — 5 7 Aktien⸗Kapital⸗Konto 54,000,000— An ihe⸗Konto: dddddd Serie B 15,000,000— dentlicher Reſerve⸗Konto 12694,000— Außerordentlicher Reſerve⸗Konto. 15,840,000— Dividenden⸗Konto: UAnerhobene Dividenden 10,284— Zinſen⸗K vuto: Uner höͤbene Zi Anleihe⸗Tilgungs⸗s Unerhobene ausgeloſte Obligation Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds⸗Konto. Kreditoren⸗Konto J: Laufende Verbinblichkeiten Kreditoren⸗Konto Guthaben der Be .000 2 510 808 47 11,659,078 8 57 nten⸗Penſions⸗ Sparkaſſe, diverſe Konti und vorüber⸗ Behende feſerven Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Vortrag von 1912 Erträgnis in 1914 11,259,68050 „—eere kr ——5— 145,548,824•1 Die vollkommene Uebereinſtimmung der v orbenden Bilanz mit den von uns eingeſehenen Büchern der Badiſchen Anilin⸗& Soda⸗Fabrik in Ludwigshafen am Rhein beurkunden biermit: Am 22. April 1915. Die aufgeſtellten Reviſoren: Müller. Kächelen. Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung. Haben. „„ 4 General-Unkoſten”n 5,706,14994 Gewinn⸗Vortrag von 1918s88 2,236,60880 Anleibe⸗Zinſen 950,175— Bilanz⸗Ergebnis von Ludwigshafen Amorktfakinn ꝑ] 9,005,51730][ und Filialen 28,882,148ʃ12 Gewinn⸗Vortrag von 191838 2,236,608 900 Aenn 8 591,89145 Reingewinn in 19144•· 13,562,197 3500 728 8440.648 87 81.460,648 87 In der heute abgehalteuen Generalverſammlung der Aktionäre der Badiſchen Auilin⸗& Soda⸗ Fabrik wurde die Dividende für das Geſchäftsfahr 1 19% 114.—* E* feſtgefetzt. Die Auszahlung erfolgt ſöfort: * 914 auf 1705 114.— für die Aktie zu Mk. 600.— für 1 Monate(Nr.—27,500) 228.—* (Nr. 27,501/2—59, 999 /60,000) 1200.— 5(Nr. 60,001½—89,999/90,000) 120 au der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh., bei der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim und deren Zweigſtellen, „„ Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart und deren Zweigſtellen. „„Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. und deren Zweigſtellen, „„Bayeriſchen Vereinsbank in München und deren „ Deutſchen Bank in Berlin und der en Filialen in Frankfurt a. M. und München. Bie ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats: Herr Staatsminiſter Dr. Graf v. Crailsheim, Exzellenz in München; Herr Geheimer Hofrat Dr. Neu wurde in den Auſſichtsrat gewählt: Herr Rudo Sudwigshafen a. Rh., den 15. Mai 1915. Carl Glaſer in Heidelberg, wurden wiedergewählt. If Freiherr von Simolin in Stuttgart. 41408 Badiſche Anilin⸗& Soda⸗ Fabril. Hüttenmüller. 8 91 Deffenlliche Verſte Don nerstag, 20 vormittags werde ich im h ſenlokale gem G. B. gegen bar ige fulg für Rechnung deſſen, den es angeht, meiſtbietend verſteigern: 51260 10 Säcke grünes Erbſeumehl. Näheres im Termin. Mannheim, 18. Mai 1915. Ningel, Gerichtsvollzieher. 2 2, 4 3, 4 Parliewaren⸗ und Außtionsfokal Großer Verkauf von 100 Ctr. Waſchſeife ſehr billig ſo lange Vorrat 10 Pfö. k..60. M. 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Anzeige und Haftpflicht. 19 14. daß N das 0 Paſſiva e 8200 Geſchäftsguthaben 145652098 Gerichtstoſten 654 Reſervsfongzd 63 068— 9 0 15000—0 utoͤoͤh 58462/] Wohltätigkeitsfond 50566J 1 0 Eetenn 18 790%0 Spareinlagen 797557½6% eee e Herteeenn. Leoaggſor Scheck⸗Konkto 5709ʃ63] ſchäften in H7, 38 und Ludwigshafen Kaufſchtllinge[ 151 61645, Anlehen 1016725 ſtraße 38 weiter führen werde Konto⸗Korrent⸗Debitoren. 207 7880960 Anlehen⸗Zinſen 6085 8 Liegenſchaften.[17500— Konte⸗Korrent⸗Krebitoren 149880 Ich werde metine Kunden auch in dem neuen n 7755 15 15 25 coulauten Weiſe usſtän aufſchillinge 36188][ Reingewiunnnn 621082 obtlien„ 1685.— Zur Geſchäftseröffnung habe ich mir eine 1 1 5 große Sendung —— 1091954— f 2 88=St. Michgel⸗Ananas 1. prima Malagawein Stand der Mitglieder. geſichert, die ab heute zu Ausnahmepreiſen zum Am 1. Januar 1914 waren es„„ 723 Mitglieder 41 Mitglieder 764 Mitglieder 3 7 3 28 Mitglieder Fee Keuntnis zu 5 Verkaufe kommen. . „. 741 Mitglteder Rheinmüßlenwerke Maunheim Wir beehren uns hiermit, unſere Aktionäre zu der am Freitag, den 11. Juni 1915, vormittags 11 Uhr in unſerem Sitzungsſaale in Mannheim, Rheinkai⸗ ſtraßze 3, ſtattſtndenden 18. ordentlichen Generalverſammlung eiuguladen. Tages⸗Ordnung: 1. Entgegennahme des Geſchäftsberichts des Vor⸗ ſtendes und des Aufſichtsrats. Sencehmigung der Jahresbilanz. 3, Beſchlußfaffung über die Verwendung des Rein⸗ gewinns. 4. Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsrats. 5. Antrag auf redaktionelle Aenderung des 8 26 des Geſellſchaftsvertrages: Das Geſchäftsfahr Hegiunt am 1. April des Jahres und endigt am 1. Mürz des folgenden Jahres. .Autrag auf Aenderung des§ 16 des Geſellſchafts⸗ vertrages dahingehend, daß nicht der Aufſichts⸗ rict, ſoudern deſſen Reviſionskommiſſion Anſpruch anf feſte Bergütung hat. h̃ 1. Die erf. en Eintrittskarteu können nach Maßgabe des 8 17 der Statuten an der Geſellſchafts⸗ kaſſe und an der Kaſſe der Pfülziſchen Bank in Mamnheim in Empfang genommen werden. Maunheim, den 18. Mai 1915. Der Auſſichtsrat: Dr. Broſien, Vorfitzender. Einquartierung miit guter, voller Verpflegung übernimmt. 41414 „Alter Reichshanzler“,— 66, 20 Teleſen 7249. ee Bein ſich's nicht gut reunt, rat ich Dir, nimm Pyrmonter Ferment. W..— Zu haben in Apotheken u. Drogerien. Ferment ärztlich empfohlen. Hauptukederkage: Feiler, Pforzheim. SSS S Dem verehrl. beehre ich a Hnanas per Pfund von 80 Pig. un Illalaga Flaſche ¼% von IIIK..25 an Das verehrliche Publikum bitte ich noch, nehmen, Italtener bin ſondern daß meine Heimat Ma⸗ lorca(Balearen) in Spanien iſt. 9 Mannheim. H 7, 38 und G 8, 9, Ludwigs⸗ hafen, Ludwigſtr. 38, den 19. Mat 1915. HPedroe KH. Oliver. 8 Empfehlung. Ludwig⸗ daß ich nicht 5 Wer fertigt aus gebrauchten Packtuch⸗ ſtücken Säcke an. Größe der Säcke wird nicht vor⸗ geſchrieben. 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Komp. am 4. Mai den Heldentod für's Vaterland gestorben ist. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Frleda Krämer gah. KInzinger nehst Kindern und Verwandten. Mannheim, Dahlbergstr. 8, den 19. Mai 1915. Sdett qedlen besonderen. Amnreige. Tocdes-Anzeige. Schmerzerküllt teilen wir allen Freunden und Bekannten mit, dall es Gott dem Allmächtigengefallen hat, unsere liebe gute Mutteru Gropmutßter rrau Anna Sahli, geb. Isenschmid im Alter von 74 Jahren SMonaten, 18 8 kurzem Leiden unerwartet schnell zu sich abzurufen. Mannheim, den 18. Mai 1915. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Fuchs u. Familie. Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittag 3 Uhr von der aus statt Mez Joſephſtr. 5, ſchöne Zimmerwohn. mi Zubehör ſof. od. 1. Auguſt zu vermieten. ſchöne vollſtändig neu 4580 hergerichtete Wohnung. oder Telephon 4006. 8 Hafenſtr. 10, ſch. 4⸗ Zimmer Wohnung 8. verm. per 1. Juli. 4 Zimmer mit Bad und reichl, Zubehör per ſofort oder ſpäter z. verm. Näh. Werderſtr. je 7 Zim. u. 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