Hen angen. Sa-vis le pell Kleider Ifg, gubfrei arb Ehi 11 Ber⸗ ſehr aüge⸗ 5125ʃ pol, — ung ommen, 1 g Mk, an⸗ , St, el Blufen . 51ʃ68 pen: I 1 iner leider, gant, ertige guf sWähl erden ünge: ung amen. 817 in üch auß upeiſe, 51007 — eſcheert ommen⸗ ittel, 51167 —— meihe fellen ück für veuſter⸗ kte gegt. , Spez. teret bavern. 161810 —— 50058 heim 2525. ter eben, 3* 64 — Bezugsyteis: 80 pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Dierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Felagen: der Stadt Marmbeim 2 8 und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Nrode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. belegramm ⸗Adreſſe: „eneralanzeiger Maundeim“ Fernſprech⸗NRummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kibteilung.. 41 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 Zweigſchriftleitung in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für LCand⸗ und Hauswirtſchaft; Vorboten. Die Jorderungen Italiens an Heſterreich. ABerlin, 19. Mai(Von u. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird der„B..“ gemeldet: Der frühere italieniſche Finanzminiſter Luzzatli keilte dem römiſchen Korreſpondenten der „NationalTidente“ folgende Forderungen Italiens an Oeſterreich⸗Ungarn mit: Sofortige Beſetzung von ganz Trentino, Iſtrien einſchließlich Trieſt, Pola, Fiume, mehrerer Adria⸗Inſeln, Abtretung einer Marine⸗ ſtation an der dalmatiniſchen Küſte, Verzicht auf jede direkte und indirekte Einmiſchung in die Angelegenheiten Serbiens, Berzicht auf eine gegen Italiens Intereſſen gerichtete Balkan⸗ Politik, Freiheit für Italjen ſeine Intereſſen im öſtlichen Mittelmeer gegen die Türken gemein⸗ ſam mit den Dreiverbandsmächten wahrzu⸗ nehmen und ſchließlich die Handlungsfreiheit für den komenden Friedenskongreß, wo Italien ſich vorbehält, die Sache Serbiens und Belgiens zu unterſtützen. Wir warten zunächſt eine amtliche Beſtäti⸗ gung dieſer Nachricht ab und verzichten daher Dorauf, die einzelnen Forderungen unter die Luße zu nehmen. Wenn die Forderungen des Hern Luzzatti die Forderungen der italie⸗ niſchen Regierung ſein ſollten, ſo iſt ohne weiberes klär, daß ſich der Bruch uicht mehr vermeiden laſſen würde. Denn Deſterreich Ungarn kann natürlich unter keinen Unſtänden auf Forderungen eingehen, die ihm die Adrig einfach verſperren würden. Und Deutſchland wie Oeſterreich Ungarn würden natürlich einem Italien auch nicht die geringſten Zugeſtändniſſe machen, das— immzer Rach Herrn Luzzatti— in den Balkanfragen, in Hin⸗ ſicht auf Serbien und Belgien bereit iſt als Parteiganger Rußlands und Englands aufzu⸗ kelen. Die Zugeſtändniſſe an Italien ver⸗ ſtanden ſſch unter der Vorausſetzung, daß Italien, auch wenn es in dieſem Kriege neutral bliebe, doch bereit ſei, das alte freundſchaftliche Verhältnis zu den Zentralmächten wieder her⸗ zuſtellen, Mit dieſem aber würde es ſich natſte⸗ lich mehr als ſchlecht vertragen, wenn Italien guf dem Friedenskengreß den ⸗Sekundanten der Dreiverzandsmächte abgeben würde, Wit pper⸗ den bald ſehen, ob Herr Luzzatti die Jorde⸗ rüngen der italieniſchen Regierung an Oeſter⸗ geich⸗Ungarn genau kennt; fennt er ſie aber genau, dann wüßten wir nicht, wie ſich der Friede noch aufrechterhalten laſſen ſollte— es müßte denn ſein, daß ſich in der italieniſchen Kammer eine Mehrheit fände, die ſich ſchämen würde, ſolche direkt erpreſſeriſchen und herausfordernden, Oeſterreich⸗Ungarn, aber auch Deutſchland ſchwer beleidigenden Forderungen ſich zu eigen zu machen. Gſterreichiſche Unterſeeboote im Mittelmser. JBerlin, 19. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird der„B..“ gemeldet: Der Dampfer„Torino“ aus Dedeagatſch, der nach dem Pyräus fuhr, begegnete, wie aus Athen gemeldet wird, in Kanal von Ortranto einem Unterſeebosot unbekannter Natio⸗ nalität, das ihm durch Lichtſignale zu ſtoppen befahl. Der Kapitän des Dampfers hielt ſo⸗ fort an und aus einer Entfernung von 300 Metern perlangte das Unterſeeboot genaue Angaben ſiber die Nationalität des Dampfers. Mannheim, Mittwoch, 19. Mai 1915. Dann entfernte ſich das Unkerſeeboot, indem es dem Dampfer abwinkte. Der„Corriere della Sera“ erfährt ferner aus Syrakus: Da die Anpweſenheit von öſter⸗ reichiſchen Unterſeebooten im Mittelmeer ge⸗ meldet wurde, befindet ſich dort ſeit einigen Tagen ein Torpedobootsgeſchwader auf der Jagd. Zwei franzöſiſche Torpedojäger lagen am Samstag einige Stunden im Hafen von Auguſta und hielten ſich auf kurze Zeit in der Bucht vor dieſem Hafen auf. Auguſta liegt an der Oſtküſte von Syrakfs, etwas ſüdlich von Catania. Wenn die Nach⸗ richt des„Corriere della Sera“ zutrifft, wür⸗ den wir alſo die Tatſache haben, daß Italien einem Geſchwader des Dreiperbandes in einem noch dazu durch ein Kaſtell geſchützten Hafen Aufnahme gewährt. Das würde dann der erſte offene unfreundliche Akt Italiens gegen Oſterreich⸗Ungarn ſein. Siolitti verläßt Rom. JBerlin, 19. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Lugano wird der„B..“ gemeldet: Der „Meſſagero“ berichtet, Giolittis Wille zur Ab⸗ keiſe ſei aus Furcht vor Attentaten erfölgt, da er hünderte von Drohbriefen empfangen habe. Anerhörte Beſchuldigungen gegen Geſterreich⸗Ungarn. m. Köln, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.)„Köln. Ztg.“ meldet aus Lugano: Der„Corriere della Sera“ ſucht in ſeinem heutigen Leit⸗ artikel nachzuweiſen, daß der bevorſtehende Krieg gegen Sſterreich Ungarn ein Krieg der Verteidigung ſei und erklärt, Italien habe gegen ſeinen ehemaligen Ver⸗ hündeten ſtets vollkommene Loyalität geibt, aber Sſterreich⸗Ungarn habe ſich immer be⸗ nommen, als ob ſein höchſtes Intereſſe wäre, Italiens Feind zu ſein. Es habe ſich militä⸗ kiſch vorbereitet, um Italien zu überwältigen. Sein Verſprechen nach der Einverleibung Bosniens, nicht weiter im Drient vorzudrin⸗ gen, habe Oſterreich⸗Ungarn durch das Ulti⸗ matum an Serbien gebrochen, Von dem Augenblick als Italien ſeine Neutralität er⸗ klärte, habe das Bündnis aufgehört und Italien kämpfe jetzt einen Krieg der Vertei⸗ digung und um die Sicherhett ſeines Lebens. Geſchwundene Hoffnungen. m. Köln, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.)„Köln. Zig.“ meldet aus Bern: Beim ſch weize⸗ riſchen Bundesrat ſind alle Soff⸗ ſtungen auf eine friedliche Löſung der italieniſchen Kriſis geſchwunden. Der deutſche und der öſterreichiſch⸗ungariſche Ge⸗ nexalkonſul in Rom ſind mit ihrem Perſonal am Dienstag Abend abgereiſt. Im Laufe des Tages hatten auch der erſte Sekretär der ruſ⸗ ſiſchen Geſandtſchaft und der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter Barrére Beſprechungen mit Sonnino. Am Abend erſchien bei dieſem auch der tür⸗ kiſche Geſandte Nabi Bei, deſſen Beſuch man mit den Beſuchen des deutſchen und des öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Botſchafkers in Zuſam⸗ menhang bringt. Trübe Ahnungen. * Lugand, 18. Mai. Die der Regierung naheſtehende Agenzia Nationale ſchreibt: Möge die Regierung, was bisher leider verſäumt wpurde, darangehen, ohne Raſt das fruchlbare Gebiet der öffentlichen Meinung, das fähig iſt, köſtliche Früchte zu tragen, kultivieren, Der Die italieniſche Kriſe. kommende Krieg ſſt ſchwer und wahr⸗ ſcheinlich lang. Da auf Tage des Ruhmes auch ungewiſſe ſchmerzliche Tage folgen können, muß die Volksmeinung vorbeveitet werden, nicht übermäßig auf⸗ zujauchzen im erſteren Falle, und weiter mit Mannesmut auch troſtloſe Stunden zu ertragen. Der Popolo Romano meint, die ganze Sach⸗ lage hänge davon ab, ob es tunlich ſei, wegen einer unſpeſentlichen Frage den Krieg herauf⸗ zubeſchwöven, der außer, daß er einesteils alles in Frage ſtelle, der Nation unausbleibliche Opfer des Blutes und des Geldes auferlege. Ein Angebot der Freundſchaft Köln, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.) In einer Berliner Note ſerläutert die„Köln. Ztg.“ ausführlich die Rede des Reichskanzlers. Über die Zugeſtändniſſe der Wiener Regierung wird ausgeführt: „Gerade das iſt das Ausſchlaggebende der öſterreichiſch⸗ungariſchen Zugeſtändniſſe und der deutſchen Garantie, daß Oſterreich⸗Ungarn und Deutſchland ehrlich bemüht ſind, die Gründlagen zu legen, auf denen ſich zum Segen aller Beteiligten, vornehmlich aber Italiens, ein dauerndes freund⸗ ſchaftliches Einvernehmen errichten und erhalten laſſen wird. Wenn man die ein⸗ zelnen Zugeſtändniſſe prüft, ſo muß man un⸗ bedingt zugeſtehen, daß ſie ſehr weil⸗ gehend ſind und daß ſchon dies zeigt, daß ſie aus freundlichem Geiſt heraus gemacht werden und aus dem gufrichtigen Willen, alles zu tun, was möglich iſt, um die alte Freundſchaft zu bewahren und zu kräftigen. Wenn die Italjener die Bedeutung der Zu⸗ geſtändniſſe richtig würdigen wollen, müſſen ſie bedenken, daß ſie gemacht werden aus dem, was Sſterreich⸗Ungarn beſitzt und hergeben kann, während die von der Gegenſeite her ge⸗ machten Verſprechungen ſich auf etwas ba⸗ ziehen, was ſich Italien erſt nocherobern müßte, was der Dreiverband überhaupt nicht zu verſchenken hat.“ Es wird den Italienern dann eindringlich nahegelegt, wie ein Krieg ihre ganze zu⸗ kunftsreiche wirtſchaftliche Aufwärtsentwick⸗ lung aufs Spiel ſetzen müßte, die die Vor⸗ bedingung des Ausgleiſches der ſo⸗ zialen Gegenſätze iſt, den die Zukunft Italiens gebieterſſch erheſſcht, wenn ſie nicht ungewiß und der Gefahr verhängnisvoller ſo⸗ zialer Erſchütterungen ausgeſetzt bleiben ſoll⸗ Es wird ferner darguf hingewieſen, wie es in Deutſchland und Sſterreich⸗Ungarn nie⸗ manden eingefgllen iſt, das ganze italieniſche Volk für das Toben der Kriegshetzer verant⸗ wortlich zu machen; ruhig, Gepehr bei Fuß, warten die Zentralmächte ab, ob der Wahn⸗ ſinn ſchließlich das ganze italfeniſche Volk und ſeine ganze Regierung fortreißen und ohne ſachlichen Grund die alten Freunde in Feinde wandeln wird. Zum Schluß heißt es dann wörtlich: Ein etwaiger kriegeriſcher Anſturm gegen die Macht Deutſchlands und Sſterreich⸗ Ungarns in einem Augenblick, da dieſe Macht mit nahezu einjährjger Kriegserfahrung auf der Höhe der Leiſtungsfähigkeit ſteht und gleichzeitig die Ohnmacht ihrer bisherigen Gegner erwieſen iſt, würde nicht nur die günſtige wirtſchaftliche und finanzielle Ent⸗ wicklung Italtens aufs ſchwerſte gefüährden und das Land um Jahrzehnte in ſeiner Ent⸗ wicklung zurückwerſen, ſondern auch ſeine bis⸗ herige Machtſtellung an und für ſich einem Stoße ausſetzen, hon deſſen Kraft ſich die Führer der Kriegsbewegung wohl keine Rechenſchaft geben. Dazu käme aber guch, daß Italien keine Hoffnung mehr behalten würde, (Abendblatt). ſich, wie es vermöge der Fruchtbarkeit, Be⸗ gabung und Geſundheit ſeines Volkes ſeine Beſtimmung iſt, als gleichberechtigter Macht⸗ faktor neben Frankreich zu ſtellen. Es würde freiwillig auf eine Zukunft verzichten, die nach Nordafrika verweiſt, und welche die Herrſchaft im Mittelmeer in ihrem Schoße trägt. Oeſterreich und Ungarn haben geſprochen, Deutſchland hat geheudte ein Angebot iſt ge⸗ macht, das die Grundlage einer dauernden Feeee und weiterer glänzender Macht⸗ entwicklung Italtens werden karin. Was die Verlockungenfalſcher Freunde und der Rauſch der Hriegsbegeiſterung den Verblendeten porgaukeln: leichtern Gewinn als die Zentralmächte bieten können, iſt eine verhängnisvolle Täuſchung. Beklagens⸗ wert wäre das fleißige hochbegabte Volk, wenm es im Taumel den falſchen Weg ginge. * Der Sturm auf Monteeiterie. Ueber die wilden Angriffe des interventio⸗ niſtiſchen römiſchen Pöbels auf die italieniſche Deputiertenkammer, über die der Telegraph ſchon kurz berichtet hatte, finden wit im Giornale d Italia folgende allerliebſte Schilde⸗ rung, bei der ſicherlich von dem Regierungs⸗ orgaͤn nicht übertrieben worden iſt: „Eine Kolonne von Demonſtranten, die ſich von der Sapienza(der römiſchen Univerſität) aufgemacht hatte, po über tauſend Studenten zuſammengekommen waren, war nach den Platz am Pantheon geeilt mit dem Ziel nach denr Palazzo Chigi(Sitz der öſterreichiſchen Bot⸗ ſchaft. Unter Abſingen des Kehrreſms: Gin, giu Giolitti!(Herunter mit Giolitti) rückte man weiter vor. Um 10½ Uhr befand man ſich vor Montecitorio. Im erſten Anſturm wurden die Glasſcheihen des Hauptportals eingedrückt und die Tür geöffnet. Die kompakte Maſſe drang zunächſt in das Vorzimmer der Pypſt⸗ räume, wo einige Deputierte in friedlicher Un⸗ terhaltung beiſammenſaßen. Der unerwarkete Einbruch der Menſchenwoge hatte den Torwart auf den Poſten gerufen, Sein Widerſtand ſwar vergeblich. Im Nu waren ſämt che Fenſterſcheiben eingeſchlagen, Tiſche Und Stühle demoliert, alles kurz un 8 klein geſchlagen. Mit dem Ruf: Tod denr Verräter(Giolitti), Dod den Verkauften! ſtürzte die Menge in die Poſträume, in die auch mikl Stkeinen geworfen und alles, was ſich darin an lehenden Perſonen befaud, mit Stöcken verprügelt wurde. Die Furie war unbezähmbar, überwältigend, fortreißend. Die wilde Maſſe ſuchte die Aula zu erreichen, ſand aber nicht gleich den Eingang. Daher be⸗ gnügte man ſich zunächſt mit der Zerſtörung der verſchiedenen Beratungszimmer und Wandel⸗ gänge. Bei dem Höllenlärm kamen mehrere Abgeordnete heraus.„Wo iſt der Verräter? ſchreit man ihnen entgegen, Gebt ihn uns her⸗ aus, den gemeinen Hund! Wir wollen ihn lebendig maſfſakrieren! Nieder mit dem Verkauften!“ Die Bemühungen inferpentio⸗ niſtiſch geſiunter Deputierter haben nur einen relatiben Erfolg, da die Demonſtranten immer noch Schläge mit den Knſtteln austeilen, wer ſich ihnen auch immer zeigen mag.(Danach miiſſen auch die interventioniſtiſchen Abge⸗ orbneten ihren Teil aus Verſehen abbekommen haben!). Ein bewaffnetes Aufgebot bleibt im Hintergrund auf ſeinem Poſten ruhig ſtehen(1) Ud ſchreitet nicht ein, weil es keine Weiſungen erhalten hat.(Sehr gut!) Wie bekannt, dürfen Beamte der Polizei und Soldaten nur auf Be⸗ fehl der Quäſtoren in die Kammer hineinge⸗ laſſen werden. In dieſem Augenblick aber ſtan⸗ den die Qußſtoren in den oberſten Stockwerken und wußten nichts von dem, was unten vorging. Endlich aber kamen Cargbineri von der Skraßle und wurden ſofort mit den Demonſtranten hand⸗ gemeſn. Nach einem verzweſfelten Kampfe wurde die Menge bhingusge⸗ drängt. Aber auf dem Platze kam es zu neuen beftigen Zuſammenſtößen. Der Abgeordnete Fauſtini xedet auf die wildgewordens Volks⸗ wer uns den Sieg gibt. 2. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Mitttwoch, den 19. Mai 1918. maſſe ein und ſchließt ſeine Anſprache mit den Worten: Entweder gibt es Revolu⸗ tion oder Krieg mit Oeſterreichl (Und da will man ſich beklagen, wenn ſich betörte grüne Jungen den Beginn der Revolution mit einem Angriff auf die Kammer eröffnend!) Währenddeſſen prügeln ſich im Sit⸗ zungsſaale ſelber drei Mitglieder der Kammer. Den ſozialiſtiſchen für die Intervention arbeitenden Abg. de Felice hört man ſeinen Gegner zurufen: Fort mit Euch, Ihr ſeid öſterreichiſche Spione! Nachträglich ſtellt ſich heraus, daß eine Anzahl Studenten ſich in den Räumen der Kammer ſo verlau⸗ fen hatten, daß ſie den Ausgang nicht erreichen konnten. Sie waren, ohne daß man es wußte, eingeſchloſſen worden. Der Eindruck des Vorgangs iſt in den Kreiſen der Deputierten ein enormer. Inmitten einge⸗ ſchlagener Fenſterſcheiben, zertrümmerter Ge⸗ mälde, geborſtener Bänke, Tiſche und Stühle ſtehen ſie da und erörtern Urſache und Folgen. Der Abg. Theodoli rettet ſich, als er einen erſten ſcheuen Blick auf die Ergebniſſe der Zer⸗ ſtörungswut gerichtet hatte, aus Augſt vor Zu⸗ ſammenſtößen mit interbentioniſtiſchen Abge⸗ urdneten eiligſt auf die Straße. Andere ſtarren ſprachlos und melancholiſch die leeren Wände an;:; die Angriffe auf das eng⸗ liſche Kabinett. Gegen Churchill. Bevlin, 19. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus- Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: Die„Morningpoſt“ greift abermals heftig den Marineminiſter Churchill an. Das Blatt teilt mit, der erſte Seelord Lord Fiſher habe ſich in den letzten zwei Tagen nicht in der Admiralität gezeigt. Die Urſache hierzu ſeien ſcharfe Miß⸗ helligkeiten zwiſchen dem Marineminiſter und dem Admiral. Falls das britiſche Volk ſelbſt zwiſchen dieſen beiden wählen dürfe, könne lein Zweifel über den Ausfall der Wahl beſtehen. Die Nation, ſo fügt die„Times“ hinzu, ſei be⸗ ſorgt; ſie ſehe auf allen Kriegsſchau⸗ hlätzen die Kämpfe heftiger und unentſchiedener werden und erfährt von gewaltigen Verluſten in Frank⸗ neich und an den Dardanellen. Daran ſei zum großen Teil neben dem Munitionsmangel die Eigenmächtigkeit Ehurchills ſchuld. Die„Times“ bemerkt noch: Die obige Mitteilung beſtätigt den im „Volke herrſchenden Eindruck, daß die Regierung einen ruheloſen Uebergangszuſtand erreicht hat und wünſcht, daß Lord Fiſher an ſeine Stelle VVVCVVVVCCV ̃ 5 „ORotterdam, 19. Mai.(Von unſerem Berichterſtatter.) Die engliſche Zeitung„Nation“ wendet ſich in ſehr heftiger Weiſe gegen Chur⸗ chill, indem ſie ihm vorwirft, daß er am 8. und 9. Mai nicht in der Admiralität weilte, ſondern ſich in Frankreich herumtrieb. Sein dortiger Aufenthalt habe in Verbindung mit den Angelegenheiten der Marine beſtanden. Die „Nation“ ſagt, daß aus den Aeußerungen des „Miniſters Asquith angenommen werden könnte, daß ſich Churchill mitten in der höchſten Kriſe ganz einfach zwei Tage Urlaub gewährte, denn, war ſchon die Ingrundbohrung der„Luſitania“ ein ernſtes Vorgehen, ſo geſtaltete ſich die Lage in den Dardanellen inzwiſchen für die Verbündeten noch eynſter und kriti⸗ ſcher. Was ſich dort ereignete, dafür müſſe Chuvchill verantwortlich gemacht werden und daher verlange das Land eine Unterſuchung. Es habe wieder einmal ver⸗ nehmen müſſen, daß das Schlachtſchiff „Goliath“ mit einer noch unbeſtimmten Anzahl von Mannſchaften geſunken iſt und daß noch dazu drei andere Schiffe in Grund gebohrb wurden. Die Gppoſition an der Arbeit. London, 19. Mai(WTB. Nichtamtlich.) Die„Morningpoſt“ wendet ſich gegen den Ge⸗ danken einer Koalitions⸗Regierung; die Oppoſition ſchweige zwar, aber daraus folge nicht, daß ſie die Kriegspolitik der Regierung in allen Punkten billige. Wenn die Unioniſten in das Kabinett eintreten, würden ſie doch in der Minderheit bleiben und könnten über⸗ ſtimmt werden. Die Regierung wäre dann nicht einmal durch die Drohung mit einer wirkſamen Oppoſition in Schranken zu hal⸗ ten. Nur wenn die Regierung eine Koalition auf der Baſis der unioniſtiſchen Forderungen, wie der allgemeinen Wehrpflicht annehme, ſei die Koalition möglich. Londan, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ melden aus Glasgow: Die Hauptſchwierigkeit mit den Arbeitern liege darin, daß ſie keinen Begriff von der Macht und den Hilfsquellen der uns gegenüber⸗ ſtehenden großen Kriegsmaſchine beſitzen. Sie haben ein übergroßes Selbſtvertrauen und beurteilen die Deutſchen nach den Deutſchen, denen ſie in England zufällig begegnet ſind. Am Tyne hält man einen Engländer 5, am Chyde einen Schotten 10 Deutſchen gleich⸗ wertig. Der Krieg iſt für die Arbeiter weit außer Sicht. Nicht einmal ein Zeppelin kam hierher. Es geht den Arbeitern ausgezeichnet. Dieſe Selbſtzufriedenheit wird durch alle opti⸗ miſtiſchen Außerungen der Politiker genährt. Die Macht der Gewerkſchaften iſt übergroß. Die Induſtrie müßte mit feſter Hand auf den Kriegsfuß geſtellt werden. 1ee —5 Der getreue Sir Eduard Speyer. ORotterdam, 19. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ meldet aus London: Der naturaliſierte Deutſche Sir Edu ard Speyer legt ſein Amt als Präſident der Londoner Untergrund⸗ bahn und ſeine übrigen öffentlichen Amter nieder. Ferner erſucht er in einem Briefe an Asquith die Regierung ſeinen Baronet⸗Titel einzuziehen, da gegen ihn ein unbegrün⸗ deter Vorwurf wegen Untreue gegen England erhoben worden ſei. Speyer will auch die Mitgliedſchaft im Ge⸗ heimen Rat niederlegen. Schwediſche Alagen über die engliſche Telegramm⸗ZJenſur. „Svenska Dagbladet“ vom 12. 5. äußert ſich wie folgt: Die drei hervorragendſten kaufmänni⸗ ſchen Zentralſtellen Schwedens: die Handels⸗ kammern in Stockholm und in Gothenburg und die„Schwediſche Allgemeine Exportvereini⸗ gung“ haben gleichzeitig Eingaben an das Mi⸗ niſterium des Auswärtigen in Stockholm ge⸗ vichtet, um auf den unleidlichen Zuſtand hinzu⸗ weiſen, welchen die Telegramm⸗Zenſur in Lon⸗ don für den neutralen Handel geſchaffen hat. In ſehr ſcharfen Ausdrücken wird dargelegt, daß die Telegramme ſchwediſcher Firmen nach Ame⸗ rika und nach England ohne die mindeſte Veran⸗ laſſung unterdrückt, verſpätet befördert oder ver⸗ ſtümmelt würden, ſo daß dem ſchwediſchen Han⸗ del der empfindlichſte Schaden bereitet, ja daß er geradezu unmöglich gemacht wird. Einzelne Firmen haben angegeben, daß nur 25 Proz., ja oft ſogar nur 10 Proz. ihrer Telegramme nach Amerika gelangt ſind. Alle Firmen, an welche die Exportvereinigung eine Anfrage gerichtet hat, haben erklärt, daß ſie dieſe Uebelſtände an ſich erfahren hätten u. daß ſie ſchleunige Schritte zur Abhilfe für durchaus geboten hielten. ſtände ſich längſt als unerträglich herausgeſtellt Die Zeitung weiſt daraufhin, daß dieſe Zu⸗ Reueſte Nachrichten.(Abendblath haben und daß ſie um ſo unleidlicher ſind, als Schweden ſeine ſehr wertvollen Dienſte für den engliſchen Telegrammverkehr(nämlich nach Rußland) aufs beſte geleiſtet hat. Eine Erklä⸗ rung für die Zuſtände könne nur gefunden wer⸗ den entweder in der Annahme, daß der belegra⸗ phiſche Verkehr in England ſelbſt vollſtändig desorganiſiert ſei oder daß England den berech⸗ tigten Intereſſen Schwedens volllommen gleich⸗ gültig gegenüberſtehe. Die Ktiegslage im Weſten. Engliſcher Mangel an Briſanz⸗ granaten. „Wenn man die Wahrheit über die Mängel unſerer militäriſchen Vorbereitungen ausſpricht, ſo hilft man dem Feind und entmutigt unſere Alliierten.“ Das iſt die Art, wie ſich lt.„Daily Mail“ vom 15. 5. der„Daily Chronicl“ cais⸗ drückt, der jeden Morgen byzantiniſche Verbeu⸗ gungen vor der Regierung zu machen gewohnt iſt. Oberſt Repington, fährt„Daily Mail“ fort, der„Times“⸗Berichterſtatter an der Front, hat die Kühnheit gehabt, uns über das Geheimnis unſeres Mißerfolges im Vormarſch aufzuklären. Wiv könnten die deutſche Linie durchbrechen, ſagt er, wenn wir die Mittel hierzu beſäßen, und erklärt, daß dieſe Mittel in einem unbeſchränk⸗ en Vorrat an Briſanzgranaten beſtänden. Aus Mangel an ſolchen Vorräten ſei es unmöglich geweſen, unſeren Angriff am 9. 5. weiter zur Durchführung zu bringen, während die Franzo⸗ ſen im Stande geweſen wären, die Befeſtigungen der Feinde wegzufegen. Oberſt Repington wird deswegen unzweifel⸗ haft beſchuldigt werden, mit dieſer Kritik unſe⸗ ren Feinden geholfen und die Alliierten entmu⸗ tigt zu haben, weil er uns über die Lage aufge⸗ klärt hat. Doch der Feind kennt genau das Maß unſerer Munitionsvorräte. Wenn wir z. B. Schrapnells anſtatt Briſanzgranaten feuern, ſo weiß er genau, an welcher Art von Geſchoſſen wir knapp ſind. Die Franzoſen dagegen haben die Notwendigkeit großer Vorräte von Briſanz⸗ granaten vor vielen Monaten eingeſehen und ſie ſuh beſchafft. Wir haben dies leider nicht getan, weil unſere Regierung nicht die erforderliche Einſicht beſeſſen hat. 55 Franzöſiſche Militärlieferanten. Im Namen der ſozialiſtiſchen Parlaments⸗ gruppe brachte laut„Humanits“ vom 12. Mai Miſtval den Antrag ein, alle 10 Prozent über⸗ ſchreitenden Verdienſte der Militärlieferanten für den Staat in Anſpruch zu nehmen. Als Beiſpiel des Mißbrauchs wird die Lieferung von Decken angeführt, die aus einer Fabrik für 4 Frs. 75 gekauft und vom Staat mit 18 Frs. bezahlt wurden. Vom öftlichen Kriegsſchauplatz Gute Aufnahme der deutſchen Truppen in Nurland. * Petersburg, 13. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Die Preſſe verſucht auf jede Weiſe, das Publikum über den Umfang der Niederlage in den Karpathen zu beruhigen und verweiſt zu dieſem Zweck auf Teilerfolge bei Szawle uſw. Rach dem„Rußkoje Slowo“ haben die deut⸗ ſchen Soldaten in Kurland erklärt, daß ſie das Land als deutſches Land be⸗ trachteten. Viele ſprechen gut lettiſch, ſie beru⸗ higen die Bevölkerung und fordern ſie auf, die Aecker ruhig weiter zu beſtellen, da ihnen kein Haar gekrümmt werden wird. Die Bevölkerung nimmt unter dieſen Umſtänden den Einmarſch mit erſtaunlicher Ruhe auf, ohne irgend⸗ wie eine Panik zu zeigen. Ulanen ſind an eine Schar von Frauen herangeritten und erklürten dieſer, daß qie gänzlich unbeſorgt ſein Dunter denn die Bevölkerung würde in keinet Weiſe he⸗ läſtigt. Die Soldaten bezahlten alles, was ſie kauften, mit deutſchem Gelde. Ihr Hauptaugen⸗ merk lenken die Deutſchen auf das Tulfuner und Windauer Gebiet. Rußlands moderne Strategie. Ritzaus Bureau verbreitet ein Petersburger Telegramm, das unter Berufung auf ruſſiſche Militärkreiſe die amtlichen Meldungen ergänzen ſoll. Darin heißt es, der Plan des deutſchen Hauptquartiers, gegen die rechte Flanke der Ruſ⸗ ſen am Dunajec mit zahlenmäßig überlegenen Streitkräften einen Hauptſchlag zu führen, ſei als vereitelt zu betrachten. Von militäriſcher Seite werde darauf hingewieſen, daß die Ruſſen nur einen Landſtreifen von 30 Werſt in einem Gebiet aufgegeben hätten, deſſen militäriſche Be. deutung von Oeſterreichern und Deutſchen ſo lange in Abrede geſtellt worden ſei, wie es für die Ruſſen dort günſtig ſtand. Jedenfalls ſei die Aufgabe, die ruſſiſche Armee zu vernichten, von den verbündeten Truppen trotz ihrer Ueberlegen⸗ heit an Zahl nicht durchgeführt worden. frontalen Angriffen mit immer friſchen Kraſte hätten die Verbündeten in acht Tagen 100 000 Mann verloren. Das von den Ruſſen geräumte Gebiet von nur bedingter militäriſcher Bedeu⸗ tung erſcheine demgegenüber nicht als ein Ge⸗ winn, der dem Feinde geſtatten könnte, von einem Siege zu ſprechen. Vielen, die dieſe Ereigniſſe im Zuſammenhang mit denen bei Riga, Szawle und in Südgalizien betrachteten, dränge ſich die Frage auf, wie es zu erklären ſei, daß die mächtige ruſſiſche Armee dem Feinde nicht überall den Weg zum Vordringen auf ruſſiſches Gebiet verlegt habe. Militäriſche Autoritäten gäben darauf die Antwort: die mo. derne Strategie habe ſich längſt Losgeſagt von dem Kordonſyſtem in der Landesverteidigung. Sie halte es für ganz zwecklos, bedeutende Streit⸗ kräfte auf Kriegstheatern zweiten oder gar drit⸗ ten Ranges bereitzuhalten, wo etwa ein feindli⸗ cher Ueberfall möglich wäre. Dabei ſei in Be⸗ tracht zu ziehen, daß ſelbſt, wenn die Stellung der Ruſſen in Südgalizien erſchüttert wäre, die⸗ ſer Umſtand keinen großen Einfluß auf den Gang des Krieges ausüben könnte, da Galizien ein Kriegstheater zweiten Ranges ſei. So lange als Hauptrichtung nämlich die Berliner Richtung beſtehe, würden die deutſchen Haupt⸗ kräfte keinen Augenblick dieſe verlaſſen. Die öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſche Armee mit ihren deutſchen Verſtärkungen bleibe ein Gegner zweiten Ran⸗ ges auf einer weniger wichtigen Linie. Trotz der Gewundenheit der ruſſiſchen Darle⸗ gung, deren Einzelheiten keiner näheren Betrach⸗ tung wert ſcheinen, geht klar aus ier hervor, daß unſre Gegner im Oſten ſchon ungſt nicht mehr an eine größere Offenſive zu denken wagen. Sie rechnen es ſich bereits als Erfolg an, daß ihre Armee in Galizien, wie ſie behaupten, nicht vernichtet worden ſei, und ſchrei⸗ ben den Verbündeten Verluſte zu, deren Zahl die flüchtenden ruſſiſchen Heere unmöglich haben feſt⸗ ſtellen können. Wenn Galizien plötzlich als Ne⸗ benkriegsſchauplatz betrachtet wird, ſo muß man ſich fragen, weshalb denn die ruſſiſche Heereslei⸗ tung den Schwerpunkt ihrer eigenen Offenſive monatelang dorthin ver⸗ legt hatte. Entweder hat man damals über die Bedeutung des galiziſchen Schauplatzes anders gedacht, oder man hat in völliger Verkennung der von den Ruſſen vertretenen„modernen Stra⸗ tegie“ ſeine Anſtrengungen in eine ganz verfehlte Richtung geleitet. In die ganze Beweisführung der ruſſiſchen Autoritäten läßt ſich eiwas, das auch nur entfernte Aehnlichkeit mit Logik hat, nur hineinbringen, wenn man ihr die Ueberzen⸗ gung zugrunde legt, daß die ruſſiſche Heereslei⸗ tung unter der von ihr als beſonders wichtig be⸗ zeichneten„Berliner Richtung“ nur noch die Richtung von Berlin nach Rußland, aber nicht mehr die von Rußland nach Berlin verſteht Das mächtige Zarenreich denkt offen bar nur noch an den Schutz vor dem gefürchte⸗ ten Gegner. Bedenkt man die lange Dauer ſeiner heimlichen Kriegsvor⸗ bereitungen und die gewaltige Ueber⸗ macht an Zahl, die es den Verbündeten ge⸗ genüber aufgeboten hat, ſo könnten wir mit einem ſolchen Ergebnis der bisherigen Kriegführung In der Halbmonatsſchrift für das Deutſchtum unſerer Zeit„Der Vortrupp“ leſen wir den folgen⸗ den ſchönen Feldpoſtbrief: Ihr Lieben! Frühlingsanfang iſt heute, dazu ein Sonntag und viel Sonnenſchein, das iſt un⸗ ſere ganze Sehnſucht: Frei ſein vom ſtarren „Froſt, von der Blutarbeit, Leib und Seele baden in Sauberkeit und Ordnung, daß ſie friſch wer⸗ den, weil wir jung ſind. Heute will ich Euch ein⸗ laden in unſern Schützengraben. Wir liegen wor Die Berge der Aisne haben wir immer vor Augen und wer über die Schanzen zu ſchauen wagt, ſteht ihr graues Waſſer. Am Eingang zu unſerer unterirdiſchen Stadt ſteht ein Poſten, daneben Soldatengräber, geſchmückt mit Lorbeer, Holzſchnitzereien oder ſchöner Kreideſteineinfaſ⸗ ſung. So oft wir vorbei kommen, immer erwacht ein neues, dankbares Gefühl. Der Anfang des Laufgrabens iſt breit und ſeicht, in vielen Win⸗ lang im Wald. Der Boden iſt mit Holzſtäben belegt, um dem Waſſer zu wehren. Einer marſchiert hinter dem andern, es klingt, als ob ein Wagen über erſte Höhle— Ein Motor vom Auto⸗ mobil und ein Dynamo genügt, um die Offiziers⸗ Dann kommen wir an einer Wurzel vorbei, die ein geſchickter Kerl zu leuchtet. letzten Reſerven vor⸗ dungen führt er eine halbe Stunde den Knüppeldamm fährt. unſer elektriſches Werk. Die unterſtände zu erhellen. einem Kopf geſchnitzt, der, augefault, Daun kommen wir au den bei. Der Graben wird eng.— Seitwärts in einer Waldmulde weiß ich noch den Brunnen, auch hier ſteht ein Poſten. In Flaſchen von un⸗ gefähr 20 Litern auf einer Tragſtange ſchleppen es zwei Mann vor in die Unterſtände. Halt!— Schon in vorderſter Linie. Ein Maſchinenge⸗ wehr iſt günſtig eingebaut, es beherrſcht die Front und die Flanke. Nun bleibt das Bild gleich, die dicken Sandſücke, Schutzſchilde und die ſchwar⸗ zen Feuerrohre, ſolange ſchweigend bis ein feind⸗ licher Angriff erkannt, dann aber raſend vor Kraft.— Unſer Graben iſt ſo tief, daß zwei Mann übereinander ſtehen können. Der erſte Mann ſtolpert— er hat unſre Schleuſenanlage nicht beachtet: Kleine Löcher zum Waſſerſam⸗ meln. Weiter! Da iſt eine Wegkreuzung: nach der„Hohlen Gaſſe“. Die führt uns zur Latrine, zur Müllgrube, zum Holzweg. Alſo peinliche Sauberkeit. Der ſchwache Sonnenſtrahl weckt Tauſende von Fliegen, Würmern; Ratten und Mäuſe ſind unſre nächſten Nachbarn.— Nun reiht ſich Schanze an Schanze, Unterſtand neben Unterſtand. Ueberall ſonderliche Namen. Da iſt eine„Ilſenburg“, wohl zum Andenken an eine Liebſte, da die„Vitztum⸗Allee“, da die„Sachſen⸗ wacht“ uſw. An allen Einrichtungen hängt eine Heimaterinnerung, ſteckt ein Stück ſinnreichen dentſchen Geiſtes. Vor der Zugführerwohnung ſteckt auf einem Stab ein franzöſiſches Käppi. Da— famos! eine kleine Niſche birgt eine Holz⸗ bank. Ein bischen Sonnenſchein— alſo verwei⸗ len wir. Ein Kamerad ſchreibt eine Feldpoſt⸗ karte, kurz und abgeriſſen ſind die Worte Hier, wo täglich um den Einſatz des Lebens ge⸗ ſpielt wird, hier wächſt heiße Lebensliebe. Im ſchwarzbärtiger Landwehrmann. Er dreht in der Hand ein Stück Kalkſtein. Dieſer läßt ſich leicht ſchnitzen. Von uns ſind viele ſolche Erinnerungen heimgegangen.— Dann begegnen wir einer Gruppe Schanzer. Fortwährend wird die Stel⸗ lung ausgebaut. Sie disputieren elfrig, von den neueſten Nachrichten. Die Soldaten hier außen haben das untrügliche Gefühl, etwas geleiſtet zu haben, ſie haben ein ſtarkes Bewußtſein vom eignen Wert. Dies Gefühl wird ſpäter eine po⸗ litiſche Bedeutung haben. Ein geſchickter Mann baut einen Gefechtsſtand aus. Um die ab⸗ bröckelnde Erde zu halten, wird mit Reiſig ge⸗ flochten. Sehen wir vorſichtig über die Böſchung hinaus, erſt noch die Mütze umdrehen, denn der rote Rand könnte uns verraten. Vor uns ein ſchreckliches Gewirr von Stacheldraht. Wer kommt hier durch? dann ein freies Feld— ein paar tote Franzoſen liegen hier unbeerdigt. Ein paar Stunden Waffenruhe wären ihnen ſicher gewährt worden. Dahinter Kornpuppen, der Aufenthalt für die Beobachtungspoſten. Ein ſchönes Vergnügen, 12 Stunden da liegen; denn Ablöſung iſt nur nachte möglich. Unſre Stellung läuft nicht gleichmäßig zur franzöſiſchen. Von 400 mn verringert ſich die Entſernung auf 50 m. Achtung! Wir hören ſie reden. Zwei zanken ſich um einen Tabaksbeutel — ein Capitain ſtiftet Ruhe. Pſt ducken! Sie haben uns bemerkt. Jetzt ſchießen ſie auf jede Kleinigkeit, alſo Nervoſität. Nun kommen wir auf den Poſtplatz, drei, vier Gräben münden hier. Hier werden Briefe und die ſehnſüchtig erwarteten Päckchen ausgegeben. Wir ſpüren alle die belebenden, magenſtärkenden Geiſter der Graben weiter. Vorm Unterſtand kantert ein Feldpoſt. Telefondrähte laufen zuſammen, eine Nachrichtentafel hängt da, mit Korpsbefehlen, einer Fliegerphotographie der feindlichen Stel⸗ lung und den amtlichen Kriegsberichten.— Eine Tür: Zutritt verboten! Unſer Horchſchacht. Er führt bis unter den feindlichen Graben. Ein Unterofftzier lauſcht darin. Wir hatten fünf, einer iſt geſprengt. Vor ein paar Tagen 10 Zentner Dynamit in ſchwarzen Kiſten auf einen Punkt, furchtbare Wirkung, 200 m mußten wir weg. Ein Erdſtoß und eine Staubfontaine rauſcht hoch. Drüben vielleicht ein leiſes Wim⸗ mern. Noch eine etwas freundlichere Einrichtung: Die Wärmehalle. Der Raum faßt 20 Mann. Im Winter erfüllte er den Zweck, den ſein Name ver⸗ rät. Jetzt ſind 2 Keſſel eingebaut, die den all⸗ täglichen Reis brühen und den Kaffee. Denn die Kupferkeſſel der Feldküche ſogen geſchont werden. Nun endlich in meinen Unterſtand. Achtung! vier Stufen! Alſo ungefähr 4 m 8unter der Erde. Da iſt noch die Gewehrſtütze. Eintreten! Ich bin 1,76 m und kann noch ſtehen. Der Boden ſſt mit Brettern loſe belegt. In der Wand iſt ein Handoſen eingebaut. Wir wollen auch bier warm werden und uns mit dieſer Lage befreun⸗ den, etwas von Heimat herausfühlen. Ein llei⸗ nes Fenſter gibt Oberlicht und wirft es auf einen roh gezimmerten Tiſch. Den größten Teil be⸗ anſprucht das Strohlager: 4 Mann liegen un⸗ ten, 4 in halber Höhe. Ganz wie in der Kaſerne. Der ganze Raum mißt 2,5 un im Quadrat. Die Decke bilden Balken von 50 em Durchmeſſer. Darauf liegen 2 m Erde. Dann Wellblech, dann Sandſäcke, nochmals Balken und nochmals 50 em Erde. All dieſer Aufwand ſchützt doch nicht gegen Volltreffer von Granaten ſchtweren Kal⸗ den. 3 ſchwall hinweg Was ſagen, haben, und da ihn als dringe! dern f Inner! den d ſüdweſ Beſe tum⸗ ſäſſigen Beſchl⸗ nehme viſchen genhei Das 9 giſchen Kiaut Altim 1 — Stegli Partei dem f Macht tag en geordi Vogel Con 6 Sir Baror Englif Schöp Holme erklär; Phetiſe Von übertr Lutz Taue Engla phant, Sherl. Proph phezei lung z wahrl porſch. — bers. ſchacht Ma ringer dee 8 hält. ten. gen, d junge ſchlſtz g Soldg unſre gen n. Einbil würden ſie doch in nd könnten über⸗ erung wäre dann rohung mit einer Schranken zu hal⸗ ung eine Koalition ſchen Forderungen, flicht annehme, ſei TB. Nichtamtlich.) Glasgow: Die n Arbeitern liege iff von der Macht uns gegenüber⸗ ſchine beſitzen. Sie bſtvertrauen und ach den Deutſchen, llig begegnet ſind. Engländer 5, am Deutſchen gleich⸗ die Arbeiter weit ein Zeppelin kam tern ausgezeichnet. ird durch alle opti⸗ Politiker genährt. ten iſt übergroß. ſter Hand auf den r Eduard 2 kcti.(WTB. Nicht⸗ totterdamſche Cou⸗ Der naturaliſierte 5peyer legt ſein doner Untergrund⸗ öffentlichen Amter n einem Briefe an nen Baronet⸗Titel in unbegrün⸗ gen Untreue oben worden ſei. lliedſchaft im Ge⸗ en über die mm⸗Jenſur. 1 12. 5. äußert ſich jendſten kaufmänni⸗ ns: die Handels⸗ n Gothenburg und ne Exportvereini⸗ gaben an das Mi⸗ in Stockholm ge⸗ zen Zuſtand hinzu⸗ um⸗Zenſur in Lon⸗ del geſchaffen hat. vird dargelegt, daß Firmen nach Ame⸗ die mindeſte Veran⸗ befördert odev ver⸗ ſchwediſchen Han⸗ en bereitet, ja daß ht wird. Einzelne 5 nur 25 Proz., ja „Telegramme nach Firmen, an welche Anfrage gerichtet deſe Uebelſtände an ſchleunige Schritte ten hielten. tigten Intereſſen Schwedens gültig gegenüberſtehe. — volllommen gleich⸗ 0 2* Die Kriegslage im Weſten. Engliſcher Mangel an Briſanz⸗ granaten. „Wenn man die Wahrheit über die Mängel unſerer militäriſchen Vorbereitungen ausſpricht, ſo hilft man dem Feind und entmmtigt unſere Alliierten.“ Das iſt die Art, wie ſich lt.„Daily Mail“ vom 15. 5. der„Daily Chronicl“ cais⸗ drückt, der jeden Morgen byzantiniſche Verbeu⸗ gungen vor der Regierung zu machen gewohnt iſt. Oberſt Repington, fährt„Daily Mail“ fort, der„Times“⸗Berichterſtatter an der Front, hat die Kühnheit gehabt, uns über das Geheimnis unſeres Mißerfolges im Vormarſch aufzuklären. Wiv könnten die deutſche Linie durchbrechen, ſagt er, wenn wir die Mittel hierzu beſäßen, und erklärt, daß dieſe Mittel in einem unbeſchränk⸗ ten Vorrat an Briſanzgranaten beſtänden. Aus Mangel an ſolchen Vorräten ſei es unmöglich geweſen, unſeren Angriff am 9. 5, weiter zur Durchführung zu bringen, während die Franzo⸗ ſen im Stande geweſen wären, die Befeſtigungen der Feinde wegzufegen. Oberſt Repington wird deswegen unzweifel⸗ haft beſchuldigt werden, mit dieſer Kritik unſe · ren Feinden geholfen und die Alliierten entmu⸗ tigt zu haben, weil er uns über die Lage aufge⸗ klärt hat. Doch der Feind kennt genau das Maß unſerer Munitionsvorräte. Wenn wir z. B. Schrapnells anſtatt Briſanzgranaten feuern, ſo weiß er genau, an welcher Art von Geſchoſſen wir knapp ſind. Die Franzoſen dagegen haben die Notwendigkeit großer Vorräte von Briſanz⸗ granaten vor vielen Monaten eingeſehen und ſie ſuh beſchafft. Wir haben dies leider nicht getan, weil unſere Regierung nicht die erforderliche Einſicht beſeſſen hat. Franzöſiſche Militärlieferanten. Im Namen der ſozialiſtiſchen Parlaments⸗ gruppe brachte laut„Humanité“ vom 12. Mai Miſtwal den Antrag ein, alle 10 Prozent über⸗ ſchreitenden Verdienſte der Militärlieferanten für den Staat in Anſpruch zu nehmen. Als Beiſpiel des Mißbrauchs wird die Lieferung bon Decken angeführt, die aus einer Fabrik für 4 Frs. 75 gekauft und vom Staat mit 18 Frs. bezahlt wurden. Gute Aufnahme der deutſchen Truppen in Nurland. *Petersburg, 13. Mai.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Die Preſſe verſucht auf jede Weiſe, das Publikum über den Umfang der Niederlage in den Karpathen zu beruhigen und verweiſt zu dieſem Zweck auf Teilerfolge bei Szawle uſw. Nach dem„Rußkoje Slowo“ haben die deut⸗ ſchen Soldaten in Kurland erklärt, daß ſie das Land als deutſches Land be⸗ trachteten. Viele ſprechen gut lettiſch, ſie beru⸗ higen die Bevölkerung und fordern ſie auf, die Aecker ruhig weiter zu beſtellen, da ihnen kein Haar gekrümmt werden wird. Die Bevölkerung nimmt unter dieſen Umſtänden den Einmarſch mit erſtaunlicher Ruhe auf, ohne irgend⸗ hin, daß dieſe Zu⸗ glich herausgeſtellt g.— Seitwärts in noch den Brunnen, In Flaſchen von un⸗ ragſtange ſchleppen nterſtände. Halt!— Ein Maſchinenge⸗ es beherrſcht die leibt das Bild gleich, ilde und die ſchwar⸗ igend bis ein feind⸗ 1aber raſend vor ſt ſo tief, daß zwei können. Der erſte iſre Schleuſenanlage r zum Waſſerſam⸗ Wegkreuzung: nach jet uns zur Latrine, heg. Alſo peinliche Sonnenſtrahl weckt mern; Ratten und Nachbarn.— Nun e, Unterſtand neben liche Namen. Da iſt t Andenken an eine “, da die„Sachſen⸗ ichtungen hängt eine u Stück ſinnreichen Zugführerwohnung inzöſiſches Käppi. ſche birgt eine Holz⸗ chein— alſo verwei⸗ reibt eine Feldpoſt⸗ nd die Worte uſatz des Lebens ge⸗ ze Lebensliebe. Im erſtand kauert ein wie eine Panik zu zeigen. Ulanen ſind an eine Schar von Frauen herangeritten und erklürten ſchwarzbärtiger Landwehrmann. Er dreht in der Hand ein Stück Kalkſtein. Dieſer läßt ſich leicht ſchnitzen. Von uns ſind viele ſolche Erinnerungen heimgegangen. Dann begegnen wir einer Gruppe Schanzer. Fortwährend wird die Stel⸗ lung ausgebaut. Sie disputieren elfrig, von den neueſten Nachrichten. Die Soldaten hier außen haben das untrügliche Gefühl, etwas geleiſtet zu haben, ſie haben ein ſtarkes Bewußtſein vom eignen Wert. Dies Gefühl wird ſpäter eine po⸗ litiſche Bedeutung haben. Ein geſchickter Mann baut einen Gefechtsſtand aus. Um die ab⸗ bröckelnde Erde zu halten, wird mit Reiſig ge⸗ flochten. Sehen wir vorſichtig über die Böſchung hinaus, erſt noch die Mütze umdrehen, denn der rote Rand könnte uns verraten. Vor uns ein ſchreckliches Gewirr von Stacheldraht. Wer kommt hier durch? dann ein freies Feld— ein paar tote Franzoſen liegen hier unbeerdigt. Ein pahr Stunden Waffenruhe wären ihnen ſicher gewährt worden. Dahinter Kornpuppen, der Aufenthalt für die Beobachtungspoſten. Ein ſchönes Vergnügen, 12 Stunden da liegen; denn Ablöſung iſt nur nachte möglich. Unſre Stellung läuft nicht gleichmäßig zur franzöſiſchen. Von 400 m verringert ſich die Entſernung auf 50 m. Achtung! Wir hören ſie reden. Zwei zanken ſich um einen Tabaksbeutel — ein Capitain ſtiftet Ruhe. Pſt ducken! Sie haben uns bemerkt. Jetzt ſchießen ſie auf jede Kleinigkeit, alſo Nervoſität. Nun kommen wir auf den Poſtplatz, drei, vier Gräben münden hier. Hier werden Briefe und die ſehnſüchtig erwarteten Päckchen ausgegeben. Wir ſpüren alle die belebenden, magenſtärkenden Geiſter der 1Feldpoſt. Telefondrähte laufen zuſammen, eine Ritzaus Bureau verbreitet ein Petersburger ſoll. Darin heißt es, der Plan des deutſchen Hauptquartiers, gegen die rechte Flanke der Ruß⸗ ſen am Dunajec mit zahlenmäßig überlegenen Streitkräften einen Hauptſchlag zu führen, ſei als vereitelt zu betrachten. Von militäriſcher Seite werde darauf hingewieſen, daß die Ruſſen nur einen Landſtreifen von 30 Werſt in einem Gebiet aufgegeben hätten, deſſen militäriſche Be. deutung von Oeſterreichern und Deutſchen ſo lange in Abrede geſtellt worden ſei, wie es für die Ruſſen dort günſtig ſtand. Jedenfalls ſei die Aufgabe, die ruſſiſche Armee zu vernichten, von den verbündeten Truppen trotz ihrer Ueberlegen⸗ heit an Zahl nicht durchgeführt worden. Bei frontalen Angriffen mit immer friſchen Krü hätten die Verbündeten in acht Tagen 100 000 Mann verloren. Das von den Ruſſen geräumte Gebiet von nur bedingter militäriſcher Bedenu⸗ tung erſcheine demgegenüber nicht als ein Ge⸗ winn, der dem Feinde geſtatten könnte, von einem Siege zu ſprechen. Vielen, die dieſe Ereigniſſe im Zuſammenhang mit denen bei Riga, Szawle und in Südgalizien betrachteten, dränge ſich die Frage auf, wie es zu erklären ſei, daß die mächtige ruſſiſche Armee dem Feinde nicht überall den Weg zum Vordringen Autoritäten gäben darauf die Antwort: die mo. derne Strategie habe ſich längſt Losgeſagt von dem Kordonſyſtem in der Landesverteidigung. Sie halte es für ganz zwecklos, bedeutende Streit⸗ kräfte auf Kriegstheatern zweiten oder gar drit⸗ cher Ueberfall möglich wäre. Dabei ſei in Be. tracht zu ziehen, daß ſelbſt, wenn die Stellung der Ruſſen in Südgalizien erſchüttert wäre, die⸗ ſer Umſtand keinen großen Einfluß auf den Gang des Krieges ausüben könnte, da Galizien ein Kriegstheater zweiten Ranges ſei. So lange als Hauptrichtung nämlich die Berliner Richtung beſtehe, würden die deutſchen Haupt⸗ kräfte keinen Augenblick dieſe verlaſſen. Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Armee mit ihren deutſchen Verſtärkungen bleibe ein Gegner zweiten Ran⸗ ges auf einer weniger wichtigen Linie. Trotz der Gewundenheit der ruſſiſchen Darle⸗ gung, deren Einzelheiten keiner näheren Betrach⸗ tung wert ſcheinen, geht klar aus ier hervor, daß unſre Gegner im Oſten ſchn ungſt nicht mehr an eine größere Offenſive zu Erfolg an, daß ihre Armee in Galizien, wie ſie behaupten, nicht vernichtet worden ſei, und ſchrei⸗ ben den Verbündeten Verluſte zu, deren Zahl die flüchtenden ruſſiſchen Heere unmöglich haben feſt⸗ ſtellen können. Wenn Galizien plötzlich als Ne⸗ benkriegsſchauplatz betrachtet wird, ſo muß man ſich fragen, weshalb denn die ruſſiſche Heereslei⸗ tung den Schwerpunkt ihrer eigenen Offenſive monatelang dorthin ver⸗ legt hatte. Entweder hat man damals über die Bedeutung des galiziſchen Schauplatzes anders gedacht, oder man hat in völliger Verkennung der von den Ruſſen vertretenen„modernen Stra⸗ tegie“ ſeine Anſtrengungen in eine ganz verfehlte Richtung geleitet. In die ganze Beweisführung der ruſſiſchen Autoritäten läßt ſich etwas, das auch nur entfernte Aehnlichkeit mit Logik hat, nur hineinbringen, wenn man ihr die Ueberzeu⸗ gung zugrunde legt, daß die ruſſiſche Heereslei⸗ zeichneten„Berliner Richtung“ nur noch die Richtung von Berlin nach Rußland, aber nicht mehr die von Rußland nach Berlin verſteht. Das mächtige Zarenreich denkt offenbar nur noch an den Schutz vor dem gefürchte⸗ ten Gegner. Bedenkt man die lange bereitungen und die gewaltige Ueber⸗ macht an Zahl, die es den Verbündeten ge⸗ genüber aufgeboten hat, ſo könnten wir mit einem ſolchen Ergebnis der bisherigen Kriegführung Nachrichtentafel hängt da, einer Fliegerphotographie der feindlichen Stel⸗ lung und den amtlichen Kriegsberichten.— Eine Tür: Zutritt verboten! Unſer Horchſchacht. Er führt bis unter den feindlichen Graben. Ein Unterofftzier lauſcht darin. Wir hatten fünf, Zentner Dynamit in ſchwarzen Kiſten auf einen Punkt, furchtbare Wirkung, 200 m mußten wir weg. Ein Erdſtoß und eine Staubfontaine rauſcht hoch. Drüben vielleicht ein leiſes Wim⸗ mern. Noch eine etwas freundlichere Einrichtung: Die Wärmehalle. Der Raum faßt 20 Mann. Im Winter erfüllte er den Zweck, den ſein Name ver⸗ rät. Jetzt ſind 2 Keſſel eingebaut, die den all⸗ täglichen Reis brühen und den Kaffee. Denn die Kupferkeſſel der Feldküche ſollen geſchont werden. Nun endlich in meinen Unterſtand. Achtung! vier Stufen! Alſo ungefähr 4 m unter der Erde. Da iſt noch die Gewehrſtütze. Eintreten! Ich mit Brettern loſe belegt. In der Wand iſt ein Handoſen eingebaut. Wir wollen auch bier warm werden und uns mit dieſer Lage befreun⸗ nes Fenſter gibt Oberlicht und wirft es auf einen roh gezimmerten Tiſch. Den größten Teil be⸗ anſprucht das Strohlager: 4 Mann liegen un⸗ ten, 4 in halber Höhe. Ganz wie in der Kaſerne. ganze Raum mißt 2,5 m im Quadrat. Die Decke Darauf liegen:m Erde. Dann Wellblech, dann Sandſäcke, nochmals 50 em Erde. All dieſer Aufwand ſchützt doch gegen Vollreſſer von Granaten ſchwer Telegramm, das unter Berufung auf ruſſiſche Militärkreiſe die amtlichen Meldungen ergänzen Juden aus dem Feſtungsbezirk auf ruſſiſches Gebiet verlegt habe. Militäriſche ten Ranges bereitzuhalten, wo etwa ein feindli⸗ Daeutſches Reich. Steeglitz ſandten Vertreter der nationalliberalen Partei am vorigen Sonntag ein Telegramm, in denken wagen. Sie rechnen es ſich bereits alss Ergliſch ſprechenden Ländern, weltbekannt als iicte Seetrieg⸗ tung unter der von ihr als beſonders wichtig be⸗ Dauer ſeiner heimlichen Kriegsvor⸗ 1—————— mit Korpsbefehlen, einer iſt geſprengt. Vor ein paar Tagen 10 bin 1,76 m und kann noch ſtehen. Der Boden iſt den, etwas von Heimat herausfühlen. Ein klei⸗ bilden Balken von 50 em Durchmeſſer. Balken und nochmals nicht hinweg.—5 125 Was mögen die Franzoſen und Engländer dazu ſagen, die ja längſt die Gewohnheit angenommen haben, jeden ihrer Mißerfolge zu verſchleiern und dadurch in einen Erfolg umzudichten, daß ſie ihn als Mittel zur Entlaſtung der ſiegreich bor⸗ dringenden Ruſſen hinſtellen? vertreibung der ruſſiſchen Dünaburg — Aerdbnet⸗ JBerlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Als Petersburg wird der B. Z. gemeldet: Ein amtlicher Befehl des ruſſiſchen Genera! neurs der Oß Juden in Kurland dern ſofort die Pro Junerhalb 5 Tagen muß den Feſtungsrayon von Dwins ſüdweſtlich von Riga) verlaſſen. 7 Eigen⸗ Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Petersburg wird der B. Z. gemeldet: Das Petersburger flaviſche Komitee beſchloß, die kuſſiſche Regierung aufzufordern, den geſamten Landſitz der in den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen an⸗ ſäſſigen Gutsbeſitzer deutſcher Abſtammung mit Heſchlag zu belegen oder zu enteignen. Dem Ver⸗ ſehmen nach hat der Zar dem Vorſtand des ſla⸗ biſchen Komitees eine Audienz in dieſer Angele⸗ genheit bewilligt. — Japan und China. London, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau erfährt von der japa⸗ giſchen Botſchaft, daß Japan ſein Angebot, Kiautſchon an China zurückzugeben, bei dem Ultimatum nicht zurückgezogen habe. — An den Geheimrat Prafeſſor Schäfer in dem ſie dem tapferen Vorkämpfer für deutſche Macht Gruß und Glückwunſch zum 70. Geburts⸗ iag entbieten. Das Telegramm iſt von den Ab⸗ kordneten Baſſermann, Dr. Friedberg und Dr. Vogel untezeichnet. — 1 2. eogeseiin Aleine Kriegszeitung. Conan Doyle als Prophet des Tauchbostkriegs. Sir Arthur Conan Doyle, Schriftſteller, Brite, Baronet von England, hochangeſehen in den * Schöpfer des wiſſenſchaftlichen Detektivs Sherlock Holmes, veröffentlichte im Monat der Kriegs⸗ krllärungen zum Weltkrieg in London die pro⸗ 10 b. Erzählung:„The dangen“. Von Konter⸗Admiral Schanzer ins Deutſche Abertragen und erſchienen im Verlag von Robert Luz in Stuttgark unter dem Titel:„Der Tauchbootkrieg oder Wie Kapitän Sixius England niederzw Phantaſiebolle un Sherlock Holmes-G Pröphet ſeine 0 Phezeiungen fangen lung zu gehen. Wir Deutſchen köt wahrlich freuen. Er prophezeite; borſchnellen der Preiſe für Nal Der Man hat unfre kinger geſchätzt a des Seelenlebens 9 Abßere, wer ſeine geff hält. Das halbe Jahr K ten. Herbſtſturm, Marſchleiſtung am Anfang ge⸗ 8 die Ueberſspindung der Oede außen, ich ſchätze als das den ſtarken Nerven be⸗ Zzeit iſt überſchrit⸗ heute und mor⸗ gen, die Füße werden nie recht warm, das rote funge Blut ſteckt in den Adern, die Kleider ſchlitzen aber das Auge blitzt immer ſchärfer eg tiefer, heißer. Imſner d d. Wer Sölda! geweſen: 8 05 Wint getn Stünden üaſre Arbeit, unſer Leid. gen nehmen zu. Mauche buns losgegangen. Eit Sinnestäuſchun⸗ 5 iſt auf eine aume bewegen ſich. hüpfen die Schatten. Das Laub kniſtert! eiſg ein Tanz auf zerwüßlten Matten! Da 5 ſich das Auge an Stein und Wurzel wieder ten.— Schützengraben— Schüßengrab! So Jſi die Menſchen hier außen geworden. Der de griesgrämig, der andre verſchloff Halbe ganze— wie im Frieden, auch Spaßvögel 15 Der Humor iſt das erſte Anzeichen der undung. Aber einer fehlt hier außen: der 110 geſpannten Sehnen, mit der bebenden Kraft, 0 der Leldenſchaft des Haſſes, des Zornes, der jebe, ſo wie wir ausrückten mit dem blutwar⸗ duen Herzen, ohller Ahnungen, vall hier macht uns das Leben höhnif ſtet mit Fäuſten von Eis nach Dir! 5 begreifen Nii Nicht ſel⸗ Du ein Lob unſres Vormarſches. Alle den Gruß des raſtloſen Vorwärts! ahnen die Kraft, die auch heute noch der Erde Leben preßt; Sturm! Sei es auch! prophezeite. Auf Seite 52 und 53 der obengenannten Ueberſetzung von Konteradmiral Schanzer ſteht zu leſen: 33 Kurz vor Sonnenuntergang kam mir aber ein ſo koſtbares Beuteſtück in den Weg, daß ich nicht widerſtehen konnte. Jeder Seemann mußte auf den erſten Blick den König des Ozeans erkennen, deſſen weißer, von vier hellgelben, turmhohen Schornſteinen überrag⸗ ter Rieſenrumpf die Fluten trotz ſeiner 45 000 Tonnen mit der Leichtigkeit und der Schnellig⸗ keit eines Motor⸗Rennbootes durchpflügte. Olympic war es, von der White Star⸗ einſt der größke, immer noch der ſtatt⸗ und flinkſte, einer unter des Meeres. Mit den an ihren K zu ſcheeigem Giſcht zerſtiebenden, berghoch aus der bla ten Flut aufgeworfenen Bugwellen und mit ſeinen feinen, edlen, ſcharf vom roſigen Abendhimmel ſich abhebenden Anjen bot das ſtolze Schiff ein wunderbares Bild. Als er ungefähr fünf Meilen weit entfernt war, tauchten wir, um ihm den Weg abzu⸗ ſchneiden. Meine Berechnung war richkig. Als wir ihm gegenüber waren, feunerten wir den Torpedo und trafen ausgezeichnet. Der Waſ⸗ ſerdruck wirbelte uns umher. Im Periſkop ſah ich, daß der Olympie ſchwere Schlagſeite hatte, und wußte, daß ſein Schickſal beſiegelt war..“ Wer von uns möchte beim Leſen dieſer merkwürdigen Prophetengeſchichte nicht allerlei Träume kräumen von unſerom Sieg und ihrer Strafe und wer wäre nach dem Leſen dieſes Buches nicht noch ſtolzer auf unſere U. Boypte der Wirklichkeit und ihre Männer! Gott ſtrafe England!— In 100 Jahren könnte wohl die Erzählung eine Rarität ſein Mannheim. Proteſt der deutſchen Turner in Amerika gegen die ameritaniſchen Waffenlieferungen. Die Mitteilungen der Deutſchen Turnerſchaft geben einen Aufruf wieder, den einer der Füh⸗ rer der amerikaniſchen Turner, der Turnwart Karl Kollmann in Brooklyn, in einer angeſehe⸗ den Vereinigten Staaten den Zeiten haben alle unſer Beſtes gegeben.. unſer Blut und im Frieden unſere Arbeit geben, abgeſehen von unſerer Hingabe an Muſik und Literatur und von unſerer Liebe zu treuem, häuslichen Leben, die ſo tief in unſerer Natur wurzelk. Gegenwürtig aber blicken unſere Re⸗ gierung und gar viele unſerer Mitbürger, durch die vergiftenden Lügen der Preſſe geblendet, verächtlich auf unſern Gram um unſere Auge⸗ durch amerikaniſche Mordwerkzeuge Wird dieſe Republik von mäßigen Beamten regierts ſie der Oberherrſchaft Englands, hörigen, die vernichtet werden. ihren verfaſſt Oder unterſteht den Windhun⸗ 5 Unten fet werben boirb, d Staaten ſein. Wir von uns erwarten, d haben werden. Abe allein? Wer iſt Ja; hat Japan gegen 2 will ſich mit Japa ſeitigen piratenmäf Aſien und in die Me England? Und wi den Rieſenfeſtungen in dem Ringe befe punkten hergericht danal umſär der Verachtun Englands uns geger Der Tag wird kon kommen. Wie En Frankreich ihre kolo Sibirien und Alge⸗ dem jetzigen Kriege eines Tages plötzlich die japaniſchen Sch! die unterwürfigen erſcheinen und un werden unſere Män unſere Frauen entel Städte niederbren Schwärme der rachf ſchen mit engliſchem Gvande vordringen übermächtigen Flot Newyork und San den Panamg⸗Kanal gen wir die amerike jenem Tage freundl Deutſchland den Kr würde, England un Verbündeten mit W ſorgen, nur damit könne! Für uns Ameriko Wichtigkeit, daß Tyrannei befreit n Zeit wird unſere n hängen. Unſer Gei von ab. Wir ſollter iſchen Flotte beten iung Irlands be nds M au Nos Uiſches ür engliſches rikaner! Tur 1E Ame ſch⸗Amerikanern, Polniſch⸗, den ſerikanern eine 2 Entfalten wir unſe Mithürger, die jetzt den beveitwilliger ſe die Ausfuhr von W̃ denn wir brauchen als ob der Kampf von 1776 nie ſtattgefunden eigenen Schutz! Gu hätte? 8 5 Wir verlangen durchaus nicht, daß die Ver⸗ ten irgend etwas tun ſollten, um 0 and zu leiſten. Wir ſind Ame⸗ rikaner und wünſchen An a den Frieden zu bewahren. Aber das Werk eines Ausfuhrver⸗ botés für Mordwerkzeuge, das iſt etwas, worauf zu beſtehen wir ein Recht haben. Nur wenn wir ird man unſere feier⸗ für 3 anderes esläſterung. igen Verwaltung ren, würden wir ſend Kanadier, rt, hingehen, anſehen als für ſchändliche G Wenn wir während der Wilſons wahrhaft neutral daß hunderttau dann zugeben, de am Narrenſeil gef Nus Ste * Man Perſenalt 9. Armee; Igeob 5.———— der Seh Tag für Tag. Früh Gewehrreinigen, unſre vornehmſte Ar⸗ heit, blanke Wehr und Waffe! Dann Schanz⸗ arbeit, Ausbeſſerung am Graben bis 11 Uhr. Bis 1 Uhr Ruh, bis 6 Uhr Fortſetzung vom Vormittag. Um 8 Uhr ziehen Nachtpoſten auf, 2 Stunden Ruhe, 2 Stunden Wache— Tag ein Tag aus. Und er kam in der erſten Frühlingsnacht. Die erſte Kampfſtunde peitſcht noch alle Kraft und illen auf, ſa Zuverſicht gibt Fröhlichkeit— da 5t8 keine Rückſicht mehr, wie im offenen Ge⸗ Die Waffe liegt in der Fauſt, das Gelände iſt gleichgültig. Mann gegen Mann.— Doch damit iſt nichts gewonnen. Der Feind führt Kolonnen vor gegen Dich, vier⸗ fünfenal hintar⸗ einander geſtaffelt.— Eine Patrone um die andre geht in den Lauf. Es geht noch— weiter als Du geahnt haſt, noch einmal— noch einmal — es geht.— Dieſes:„noch einmal“ gewinnt die letzte Patrone, vielmehr der Fingerdruck zur letzten Patrone. Noch über den Willen hinaus Kraft finden, dort noch Können, wo wir das Ende unſrer Kraft wiſſen, das gibt uns den Sieg.— Das wird unſer ſtiller Ruhm ſein. D Er Friede fordert niemals dies Letzte. Nun iſt der Angriff goch lange nicht abgeſchlagen. Nun kommt das Höchſte, Aeußerſte, Letzte: Gegen⸗ angriff. Nun noch vorſtürmen, Ahnt, ihr unfre Leiſtungen, wenn ſo harmlos in der Zeitung ſteht:„Angriff mühelos abge⸗ wieſen?“ G. K. Die ſehwar Ein düſteres Bild ſtadt Serbiens, zeich Briefe an die Turit von Städten und 2 er aus, ſind durch worden; Niſch wird erlangen durch eine Blut aber mit ein des Lebens und mit Tauſenden ſeiner S Ruhm gekämpft wi⸗ Seuchen. Hier ſtirb ner der Kanonen ur feuer, im Getümmel Herz von Begeiſteru man in einem ſchmu per von Fiebern ver träumen verdunkelt. im Schatten und S das nur von Zeit z eines andern mit d brochen wird. Wie viel noch immer j nicht; gber es ſchein. noch immer nicht v kend ſind. Im vori keit 70 v. H. der E die Zahl der Tod Stunden geſtiegen ſe t Flecktyphus, abe Die Kriſfs, die durch zeichnet wird, tritt g 4. Seite. 7 Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 19. Mai 1915, * Straßenbahn nach Käfertal. Die beiden Linien 10 verkehren ab heute durch die Hinden⸗ burgallee nach der Kronprinzenſtraße. Infolge⸗ deſſen kommt die Halteſtelle„Jeudenheimer Weg“ in Wegfall. * Handwerkskammer Mannheim. Bei der letz⸗ ten Vorſtandsſitzung wurde u. a. berichtet über die bisherigen Erfahrungen bei der Uebernahme von Heereslieferungen, die Vermittelung von Arbeitsgelegenheit für einzelne Zweige des Handwerks und die Mitwirkung der Kammer bei der Gründung von Lieferungsverbänden.— Von Erlaſſen Gr. Miniſteriums des Innern und des Gr. Landesgewerbeamtes wird Kennt⸗ nis genommen; für einzelne Streitfälle wurden die von den zuſtändigen Gerichten erbetenen Sachverſtändigen in Vorſchlag gebracht.— Zahlreiche Lehrlingsangelegenheiten wurden verbeſchieden und bezüglich der durch die gegen⸗ wärtige Kriegszeit veranlaßten Streitigkeiten über das Lehrverhältnis beſchloſſen, daß grund⸗ ſätzlich daran feſtgehalten werden ſoll, nach Möglichkeit eine Einigung der ſtreitenden Par⸗ teien herbeizuführen. Ein diesbezügliches Merk⸗ blatt iſt bei der Kammer erhältlich. Obwohl dieſes Jahr eine Ausſtellung von Geſellenſtücken nicht veranſtaltet werden konnte, ſoll doch, wenn auch in beſchränktem Umfange, eine Prä⸗ miierung der guten Arbeiter ſtattfinden, wozu auch das Großh. Landesgewerbeamt einen Bei⸗ trag genehmigt hat. Um den auch in der Preſſe laut gewordenen Klagen zu begegnen, dahin gehend, daß es z. Zt. ſchwierig ſei, geeignete Lehrſtellen für die ſchulentlaſſenen Knaben zu finden, hat die Geſchäftsſtelle ein Ausſchreiben erlaſſen, worauf ſich eine größere Anzahl tüch⸗ tiger Meiſter gemeldet haben, die bereit ſind, Lehrlinge anzunehmen. Auch bei dieſer Ge⸗ legenheit hat ſich gezeigt, daß es nicht an Lehr⸗ ſtellen überhaupt mangelt, ſondern daß der Zu⸗ drang zu einzelnen Berufen das Bedürfnis weit überſteigt, während andere ebenſo ausſichtsreiche weniger begehrt werden.— Von einem Aus⸗ ſchuß Mannheimer Handwerksmeiſter wurde der Handwerkskammer aus einem Wahlfonds als Grundſtock zu einer Unterſtützungskaſſe für ſolche Handwerker, die als Kriegsteilnehmer er⸗ holungsbedürftig oder in wirtſchaftliche Not ge⸗ raten ſind, einen Beitrag von M. 500 über⸗ wieſen. Für den gleichen Zweck ſtiftete die Mannheimer Gewerbebank M. 200, der Ge⸗ werbeverein und Handwerkerverband Mann⸗ heim M. 100. Weitere Spenden für dieſen edlen Zweck werden dankend entgegengenommen.— Eine Abhandlung über„Die Kriegszeit und ihre Lehren für das Handwerk“ von C. Haußer, in der auch die Frage der Heeres⸗ lieferungen und der Lieferungsverbände behan⸗ delt iſt, ſoll den gewerblichen Vereinigungen des Kammerbezirks überſandt werden. * Die Bekämpfung der Schnakenplage im Sommer. Es ſollte in dieſem Jahre, mehr als je, jedermann mithelfen, ein ſtarkes Auftreten der ſtechenden Inſekten zu verhindern. Es muß nämentlich ſtreng darauf geſehen werden, daß alle Waſſer⸗ und Jauchebehälter mit dichtem Stoffe überzogen ſind. Die Oeffnungen an Jauchegruben ſind abſolut dicht mit Dünger zu decken. Im übrigen verweiſen wir auf die Be⸗ kanntmachung des Bürgermeiſteramts in heu⸗ tiger Nummer, die die bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchriften erneut zur Keunntnis bringt. * Berichtigung, Der von uns gemeldete Un⸗ fall hat ſich nicht in dem Hauſe II 1, 2, ſondern N 3, 12 ereignet. * Erhüngt. Die 65 Jahre alte Frau Chriſtine Wöruns Witwe in Neckarau wurde heute früh in ihrem Garten erhängt aufgefunden. Seit längerer Zeit bemerkte man bei der Bedauerns⸗ werten Spuren geiſtiger Störungen. Im Spätjahr ſtarb der Ghemann und der Sohn mußte im Verlaufe des Krieges zu den Waffen. Dieſe Umſtände mögen vielleicht zu dem Ent⸗ ſchluß, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden, mit beigetragen haben. Aus dem Bandwerkerleben. Kriegstagung des Landesausſchuſſes des Lan⸗ desverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen. Der Landesausſchuß hielt am Sonntag im großen Saale des Rathauſes zu Raſtatt eine Kriegstagung ab, zu welcher ſich die Vertreter der vier badiſchen Handwerkskammern ſowie ſolche ſämtlicher 18 Gaue des Verbandes einge⸗ funden hatten. Landtagsabgeordneter Gemeinderat Nieder⸗ bühl⸗Raſtatt eröffnete in ſeiner Eigenſchaft als Verbandspräſident die Tagung und warf einen Rückblick auf die letzte vom 18.—20. Juli vorigen Jahres in Konſtanz ſtattgehabte Sitzung des Landesausſchuſſes und der Landesverſammlung. Redner widmete ſodann dem in den erſten Auguſt⸗ tagen verſtorbenen langjährigen eifrigen Aus⸗ ſchußmitglied Kupferſchmiedemeiſter Streiß⸗ gut⸗Lahr einen ehrenden Nachruf. Nach Mitteilung des Präſidenten ſtehen von den Mitgliedern des Verbandes zurzeit 8760 im Felde, 111 ſind bereits auf dem Felde der Ehre gefallen, 100 verwundet und 20 in Gefangen⸗ ſchaft geraten. Dem Direktor des Großherzogl. Landesgewerbeamtes, Herrn Oberregierungsrat Dr. Cron⸗Karlsruhe, der, zurzeit als Haupt⸗ mann der Reſerve in Montmedy, dieſer Tage ſein 10jähriges Dienſtjubiläum feierte, hat das Verbandspräſidium als langjährigen Förderer des badiſchen Gewerbes ſeinen Glückwunſch aus⸗ geſprochen. Zum erſten Punkt der Tagesordnung, Ver⸗ loſung von Anteilſcheinen des Erho⸗ lungsheimes Bad Sulzburg wird beſchloſſen, die im Jahre 1914 fällige Ausloſung nicht ſtattfin⸗ den zu laſſen. Bei Punkt 2, Beſchlußfaſſung über den Landesverbandstag 1915, be⸗ ſchließt die Verſammlung, die Landesverſamm⸗ lung 1915 ausfallen zu laſſen, diejenige 1916 in Bruchſal abzuhalten und 1917 dann zugleich mit der Jubiläumsausſtellung die Landesverſamm⸗ lung in Karlsruhe abzuhalten. Punkt 3 betrifft den von dem Landesverband angeſammelten Kriegsfond, welcher heute bereits M. 11 134.19 beträgt. Präſident Nie⸗ derbühl verbreitet ſich des weiteren über dieſe Sammlung, zu der auch in dankenswerter Weiſe die Handwerkskammern beigeſteuert haben, und aus welcher die aus dem Felde heimfehrenden Handwerker und Gewerbetreibenden im Bedarfs⸗ falle Freiſtellen in den Erholungsheimen des Verbandes erhalten werden. Es wird angeregt, den in Frage kommenden Handwerkern auch freie Fahrt in die Erholungsheime des Verban⸗ des zu erwirken. Einen breiten Raum in den Verhandlungen be⸗ anſpruchte der folgende Punkt der Tagesord⸗ nung: Beſprechung der Lage unſeres Gewerbe⸗ und Handwerrkerſtandes. Präſident Niederbühl erwähnt zunächſt die verſchiedenen Aufſätze, die in der Tages⸗ und Fachpreſſe über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Gewerbes nach dem Kriege erſchienen ſind, und erinnert daran, daß nach dem Kriege von 1870//1 dem deutſchen Reiche in geſchäftlicher Be⸗ ziehung einige recht gute Jahre beſchieden wa⸗ ren. Damals habe Deutſchland aber auch nur gegen eine Macht gekämpft, während es jetzt mit mehreren Großmächten im Kriege ſteht, mit de⸗ nen langjährige, auf Gegenſeitigkeit beruhende Geſchäftsverbindungen beſtanden hätten. Man wiſſe alſo durchaus nicht, wie ſich die geſchäftliche Lage nach Beendigung des jetzigen Krieges ge⸗ ſtalten werde und ſei es daher für die Vertreter des Handwerkes Ehrenſache, ſich rechtzeitig über die Frage, wie man den aus dem Felde heimkeh⸗ renden Handwerkern unter die Arme greifen könne, zu beſprechen. Ex verweiſe in dieſer Hin⸗ ſicht auf den im vergangenen Jahre von Herrn Handwerkskammerſekretär Haußer in Konſtanz gehaltenen Vortrag:„Kredit als Hauptfaktor der Gewerbeförderung“, und möchte ſich vorerſt nur auf den Hinweis beſchränken, daß es wohl am zweckmäßigſten ſei, wenn ſämtliche badiſchen Kreditgenoſſenſchaften zuſammen etwa 200 000 Mark zur Verfügung ſtellten, welcher Betrag an einzelne Handwerker in Höhe bis zu 1000 Mark unter Bürgſchaft von Vereinen ausgeliehen wer⸗ den könne. Zwecks Erlangung eines angemeſſe⸗ nen Zinsfußes ſolle die Regierung—1% Proz. übernehmen, wozu dieſe nach ſeinen Informatio⸗ nen auch wohl bereit ſein werde. An der ſich dieſen beifällig aufgenommenen Ausführungen anſchließenden Diskuſſion betei⸗ ligten ſich die Herren Oeldorf⸗Heidelherg un⸗ ter Hinweis auf die von der Stadt Heidelberg in die Wege geleiteten Erhebungen über die Einwir⸗ kung des Krieges, Eckert⸗Freiburg, Iſen⸗ mann.Bruchſal, Bardes⸗Heidelberg auf die Lieferungsgenoſſenſchaften hinweiſend, Wag⸗ ner⸗Pforzheim, Sänger⸗Waldshut, Hau⸗ ßer⸗Mannheim, der Namens der Gewerbebank Maunheim 400 Mark für den Kriegsfonds des Verbandes überreicht, verweiſt auf ſeine Schrift: „Die Kriegszeit und ihre Lehren für das Hand⸗ werk“, Seeber⸗Buchen und Arnold⸗Eber⸗ bach, Kramer Freiburg, Endres⸗Raſtatt, Anſelment⸗Karlsruhe und Klingmann⸗ enn Drrrr Setzt man ſich dann an den Tiſch, ſo ſſehe man den Nachbar, der ein Fläſchchen Alkohol heraus⸗ zieht, etwas davon auf die Schüſſel und in das Glas gießt und ihn anbrennt, um durch das Feuer zu desinfizieren; über die Flamme wer⸗ den auch Gabel und Meſſer gehalten; und das Brot wird darüber geröſtet. Der Anblick und die Ausführung dieſer Vorſichtsmaßregel iſt wahrlich nicht geeignet, den Appetit anzureizen. Dpaußen auf den Straßen ſieht man unter einem ſtändig bleigrauen Himmel, unter Stei⸗ nen und ſchwärzlichem Moraſt, längs der Häu⸗ ſerreihen, die mit ihren vergitterten Fenſtern einen verzweifelten Todeskampf zu bergen ſchei⸗ nen, manchen Krüppel, dem eine Kanonenkugel das Bein fortgenommen hat, müde dahinſchlei⸗ chen; der Soldat, dem der Brand als Folge einer Wunde den Arm verkürzt hat, geht lang⸗ ſam, mit unbeweglichen traurigen Augen dahin, und hinter ihm kommt ein anderer Verwundeter, deſſen Kopf von weißen Binden umhüllt iſt, dann eine Frau in Trauer, dann wieder zwei Kinder in Trauer, und wieder ein Krüppel. Iſt dies noch eine Stadt, oder iſt es ein unge⸗ heurer ſchrecklicher Zufluchtsort von Invaliden, von Witwen, Waiſen und der Seuche Verfalle⸗ nend Es iſt das andere Geſicht des Krieges, nicht das erſte des Schlachtfeldes mit den Fanfaren, der heldenhaften Aufopferung und dem Ruhm Weihe des Todes, der ſo ſeine Fahnen aufzi egshauptſtadt. ten, den ſchwarzen Schleiern der Witwen, mit Hunger und Elend, mit der Troſtloſigkeit, die keine Tränen mehr findet! Im„Lazarett am Schädeltor“ waren die Betten— elende Lager⸗ ſtätten ohne Wäſche und Kiſſen— zuerſt mit je zwei Kranken belegt; donn wurden immer zwei und zwei zuſammengeſtellt, damit man in zwei Betten fünf Kranke legen konnte. Und es kam vor, wenn einer der fünf ſtarb, daß er zwiſchen den andern hervorgezogen und unter das Bett gelegt wurde, bis er zum Begräbnis abgeholt werden konnte. Sein Platz, der von ſeinem Todeskampf noch warm war, wurde ſofort von einem der Kranken eingenommen, die auf Auf⸗ nahme in das Lazarett warteten... Wieviel Tote? Wer zählt die ſchwarzen Fahnen, die längs der Straßen an den Fenſtern der Häuſer als düſteres Zeichen eines Todesfalles hängen? Ich ſehe aus dem Fenſter meines Gaſthauſes: eine ſchwarze Fahne weht im Abendwinde aus dem Fenſter zu meiner Rechten, eine andere ſchwarze Fahne iſt in dem dritten Fenſter zu meiner Linken. Und ſo geht es fort, zu beiden Seiten der Straßen in jedem vierten oder fünf⸗ ten Fenſter in endloſer Reihe ſchwarze Fahnen, die einen groß wie Bettücher, andere kurz wie Standarten, die einen ganz entfaltet, andere um die Stange gewickelt. Es iſt die ſchreckliche in der Kri Rohrbach. Den Niederſchlag aller dieſer vielſei⸗ tigen, äußerſt intereſſanten und lehrreichen Aus⸗ führungen bildete der einſtimmige Be⸗ ſchluß, daß der Landesverband gemeinſam mit den Handwerkskammern Schritte zur Verwirk⸗ lichung des vorſtehend ausgeführten Vorſchlages des Verbandspräſidiums tut und bei den Mili⸗ tärbehörden wegen weiterer Arbeitsüberweſſo an das Handwerk vorſtellig wird. Nach„Ve ſchiedenem“ wird der Voranſchlag für 19 genehmigt und beſchloſſen, im Jahre 1915 7 üblichen Gauverſammlungen ansfallen zu laſſe. dafür aber Bezirksverſammlungen zu veranfel ten. Erfolgreiche A We Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 19. Mai. (WTB. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchauplatz. Nördlich von Ypern die Kämpfe auf dem öſtlichen Kanalufer einen für uns günſtigen Verlauf. Südlich von Neuve Chapelle ſetzten die Engländer nach ſtarkem Artilleriefeuer an einzelnen Stellen zu neuen Angriffen an. Sie wurden überall abgewieſen. Auf der Lorettohöhe nahmen wir ecinige feindliche Gräben und erbeu⸗ teten dabei 2 Maſchinengewehre. Ein ſtarker franzöſiſcher Angriff gegen den Süd⸗ teil bei Neuville brach unter ſchwerſten Verluſten für den Feind in unſerem Feuer zuſammen. Im Prieſterwalde verſuchten Franzoſen um Mitternacht durchzubre⸗ chen, wurden aber durch unſer Ar⸗ tilleriefeuer niedergehalten. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf der Linie Shagori⸗Frauen⸗ burg ſind geſtern ſtarke feindliche Kräfte aufgetreten. Nördlich und ſüdlich des Njemen dauern die Kämpfe weiter an. Süsdsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Ruſſen verſuchten geſtern das weitere Vorſchreiten unſerer über den San nördlich Przemysl vorgebrungenen Truppen durch Gegenangriff aufzuhalten. Alle dieſe Angriffe ſcheiterten unter ſchweren Verluſten für den Feind. Eine aus Hannoveranern und Oldenburgern beſtehende Diviſion hat in den letzten beiden Ta⸗ gen bei den Kämpfen um den Sanüber⸗ gang 7000 Gefangene gemacht, ſowie 4 Geſchütze und 28 Maſchinengewehre erbeutet. Zwiſchen Pilica und oberer Weichſel ſo⸗ wie ſüböſtlich Przemysl werben die Kämpfe fortgeſetzt. nahmen die Oberſte Heeresleitung. * Der franzsſiſche Tagesbericht. *Paris, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: Auf dem von uns geſtern und vorgeſtern eroberten Gelände nördlich des Yſerkanals ließen die Deutſchen etwa 2000 Tote und eine große An⸗ zahl Gewehre zurück. Im Laufe des geſtrigen Unternehmens machten wir noch einige Ge⸗ fangene. Oeſtlich des Kanalufers befeſtigten wir die kürzlich von uns genommene Stellung nachts, hier verſuchten die Deutſchen nach vorangegangenem Bombardement einen beſon⸗ ders heftigen Gegenangriff, der aber zurück⸗ geworfen wurde. Im Gebiet nördlich der Lorettohöhe auf der Straße Aixnoulettes⸗ Souchez hielten wir durch unſer Feuer ſofort zwei feindliche Gegenangriffe an. Unſererſeits eroberten wir durch einen Angriff bei Nacht die Häuſergruppe in der Nähe des Friedhofes von Ablain. Auf der Front nördlich Arras dauerte der Artilleriekampf Tag und Nacht an. Bei Berry au Bac verſuchte der Feind einen Gegen⸗ angriff, der leicht zurückgewieſen wurde. Paris, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern abend: Der Re⸗ gen, welcher ſeit Montag abend ohne Unterbre⸗ chung fiel, und dichter Nebel, welcher verhindert, auch nur 100 Meter weit zu ſehen, machte jede Aktion unmöglich. An der Front fanden des Sieges, ſondern die in ein wandelte Stadt, Lazarett ver⸗ mit dem Zug der Verſtimmel⸗ Vernichtung! AA eht, tadt. in der Hauptſtadt der gufſte Sehnmuff in 8n gſtem wehr feindlicher Augriffe 1 ſten. Der Kaiſer und der italieniſche Botſchafter. * Rom, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Di⸗ Agence Stefani teilt mit, die Nachricht von einem angeblichen Zwiſchenfall zwiſchen Kaß⸗ ſer Wilhelm und dem Botſchafter Bolalſ wie in einer Zeitung gemeldet war, jeder Be⸗ gründung entbehrt. Der Kaiſer zeigte dem Botſchafter Italiens gegenüber die voll⸗ endetſte Liebenswürdigkeit. Der Nampf um die Dardanellen, ORotterdam, 19. Mai.(Von unſeren Berichterſtatter.) Die Londoner Blätter da. öffentlichen nach wie vor über die Darge⸗ nellenkämpfe Berichte, die gergde nit auf eine beſondere Hoffnungsfreudigkeit laue, So liegen Meldungen aus Mytilene vor, den zufolge die Verbündeten während der letzin drei Tagen ſehr ſtarke und hakf⸗ näckige Angriffe der Türken beſtehen hatten. Sie hatten dieſe zwar abge⸗ ſchlagen, aber nur unter ſchweren Verluſten und ungemein läſtig werden den Verbündeten de Drahtverhaue der türkiſchen Schützengräben, wobei ſie die unangenehme Erfahrung maches müſſen, daß die Türken ihre Feldbeſeſtigungen ebenſogut anlegen, wie die Deutſchen die ihrigen“ in Flandern. Man merkt die deutſchen eN meiſter. Die Engländer verwenden deshalb da dem nunmehr auch auf Gallipoli beginnende Schützengrabenkrieg Handgranaten. Dieſer Tage hatte der Feind eine Ueberrumpelung mit Hiſ.ee einer echt orientaliſchen Kriegs⸗ kiſt verſucht. Es war bereits ſtockfinſter, ass auf einmal unter dem Schutze der Nacht feind. liche Reiterei gegen die engliſchen Stellunge heranzugaloppieren ſuchte. Erſt als ſie in da Nähe war, bemerkten die Engländer, daß 8 reiterloſe Laſttiere waren. Den Tieren folgt. alsdann die türkiſche Infanterie auf den Ferſen, die durch dieſe 1 50 0 liſchen ützengräben herangekommen warel“ en einem heftigen Nahkampf, wobei die Engländer geſiegt haben Während der Landkämpfe beſchießt die Flote der Verbündeten immer wieder die Vertel. digungswerke der Meerenge. London, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich Die Admiralität beſtätigt den türkiſchen Bericht über die Verſenkung des Unterſee bootes„A E 2˙“. Von den drei Offtzieren und 29 Mann, die ſich an Bord befanden, ſind die Offiziere und 17 Mann kriegsgefaugen. 11* 15 Stuttgart, 19. Mai.(WB. Nich amtlich.) Der König hat, wie der Staats-“ anzeiger meldet, dem Kaiſer Fran] Joſef von Sſterreich und dem Oberſtkon⸗ mandierenden Erzherzog Friedrig von Sſterreich das Großkreuz des militäriſchen Verdienſtordens verliehen. Kronberg im Taunus, 19. Mai.(BNd ichtamtlich.) Prinz Io ach im von Preußen iſt von der Durchreiſe vom weſt lichen nach dem öſtlichen Kriegsſchauplatz heule morgen im Schloß Friedrichshof eingetroffn um dem Prinzen und der Prinzeſſin Friedrhf Karl von Heſſen einen kurzen Beſuch abe“ ſtatten. News“: gen haben unſer Anſehen 1 38 Ländern mehr geſchädigt, als die Verluſte det „Luſitania“. 1 Ernas Besseres für die Zaſinpſlege ſchunch. 885 FFFFFFFFFFCCC keine Kämpfe ſtatt; ſelbſt die Kanonade war ſehr giebl es nidbt/ r 1915. — 1 10 ach„Ver⸗ für 196 1915 die zu laſſen, veranſtal. 5 288 — niſche ich.) Die hon einem ſchen Kat⸗ Bolati der Be⸗ ſer zeigk ie voll⸗ zellen, i unſeren itter bee⸗ Darde⸗ ade nicht it lauten, vor, deneſ er letzliß hart⸗ ken z var abge⸗ nuſten und ideten de zengräben, g macheg eſtigunge ie ibe; 8 hen Lehr⸗ eshalb ginnenden leſer Tage mit 5 — en 1 die eng⸗ en waren, l 4 wollen. ie Flotte e Verteil⸗ htamtlich“ en Bericht nterſee⸗ Offizieren nden, ſind faugen. 3. Nich + Staats⸗ Franz Oberſtkom edrich litäriſchen u.(Wd. m vol vom weſ, platz heule igetroffe, Friedrih ſuch abzü⸗ hamtlich r„Dolc Scchreili neutralen erluſte det Seueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) ——— Kostheimer Zellulose und Papierfabrik-G. Mainz-Kostheim. Wabrend die Gesellschaiſt im Vorjahr aus einem Reingewinn von M. 198 895 eine Divi- dende von 5 v. H. verteilen konnte, schließt das Jahr 1914 mit einem Betriebsverlust von Mark 338 271, der sich zuzüglich M. 300 000 Kriegs- rücklage und abzüglich M. 35 561 Gewinnvortrag auf M. 602 710 erhöht. Dieser Betrag soll der Rücktage I entnommen werden, so daß dieselbe am 1. Jamtar 1915 noch mit M. 872 57I zu Buch Im einzelnen zeigt die Gewinn- und Ver- lustrechnung der beiden letzten Geschäfts- jahre folgende Uebersicht: 1914 1913 Rohgewinn 430.052 943.334 Handtungsunkosten 205.709 204.511 Zinsen u. Provisionen 106.295 77.981 Unterhaltungskosten. 177.920 255.302 Abschrelbungen„242.878 232.616 Belohnunngen—.127 Dispositionsfonds—.440 Nücklage für Ausstände 35.521— Kriegsrücklage 300.000— Reingewinn(+) bezw. Verlust) 638.271 4 164.357 Gewinnvortragg 35.561 34.538 Ergebnis 602.710 4 198.805 We der Geschäiftsbericht ausführt, war der Geschäftsverlauf in den ersten sieben Mo- naten des Betriebsjahres leidfich. Doch sei es nicht möglich gewesen, die schon im vorjãhrigen Bericht hervorgehobenen Mißverhältnisse zwi- gchen Hersteſhmgskosten des Fabriſcats und Ver- latiispreisen zu verbessern. Die Preise gingen zektweise sogar unter den Durchschnitt für 1913. Von dem Kriege wurde die Gesellschaft aufs schwerste betroffen, umsomehr, als die Fabrik bekanntlich im Festungsbezirk Maim liegt. So- wohl die beiden Vorstandsmitgkieder, als auch der größte Teil des Büropersonals und mehr als zwei Drittel der Arbeiterzahl und darunter wieder fast alle jachmännisch ausgebildeten Arbeiter wurden zum Heeresdienst einberufen, s0 daß an eine Fort- Setzung des Betriebes nicht zu denen war. Die Fabri mußte voliständig stiltgelegt werden; 80 verkustreich dies auch war. Ein genügender Fr- Satz sowohl für die im Felde sſehenden Vorstands- mitglieder als auch für die in Betracht kommen- den Arbeitskräfte war trotz aller Bemũhung nicht zu erhalten. Infolgedessen habe das Betriebser- gebnis erheblich gelitten. Auf den russischen Waldbesitz seien wieder- um M. 10 105 abgeschrieben worden. In Anbe⸗ tracht der bekannten gegenwärtigen Unsicherheit der Verhältnisse in Rußland werde außerdem eine Kriegsrücklage von M. 300 000 eingestellt. Der Rüicklage für Ausstände(Dellcrederekonto) mußten für entstandene Verluste M. 35 521 entnommen werden. Gleichzeitig wurde sie jedoch wieder auf dem vorjährigen Stand erhöht. Die am Schlusse des Berichtsjahres vorhandenen Vorräte seien auf das vorsichtigste bewertet worden. Im Monat Februar sei die Gesellschaft trotz der erheblichen noch andauernden Schwierigkeiten dazu übergegangen, etwa ein Viertel des Betriebes Wieder aufzunehmen, um die sich fortschreitend wieder regende Kundschaft zu bedienen. Auch seien seitens der maßgebenden Papierfabriken ernste Bestrebungen eingeleitet worden, um bes⸗ sere Verkaufspreise zu erzielen. Es könne mit einiger Sicherheit angenommen werden, daß der seitler stattgehabten rückläufigen Preisbewegung nunmehr endlich Einhalt geboten werde. Aller- dings standen einer solchen Preisaufbesserung erhöhte Herstellungskosten durch zum feil wWesentlich teurere Rohmaterialpreise und gestie- gene Arbeitslöhne gegenüber. Die Würkungen des Krieges seien naturgemäß auch bei einigen Schuldnern nicht spurlos vor- übergegangen. Es könnten daher möglicherweise Ausfälle eintreten, weshalb die Rücklage für Aus- Stände(Delkrederefonds) wieder auf die vorjäh- cige Höhe gebracht worden sei. Da die Wirkungen des Krieges sich heute umso weniger übersehen ließen, als man noch nicht ein Urteil über seine Dauer haben könne, 80 lasse sich Über die Aussichiten für das laufende Hahr nichts sagen. Nach der Vermögensrechnung ist das im Vorjahr mit M. 9 384 noch aufgeführte Neubaukonto aufgelöst Worden. Dementsprechend Baben sich die Anlagekonten erhöht, und Zwar Grundstüicke auf M. 378 078(323 004), während die übrigen Anlagekonten trotz des Zugangs in- folge höherer Abschreibusgen doch noch einen geringeren Bestand aufweisen, und zwar Gebäude M. 883 310(005%% Maschinen M..939 004 2144941¹), Werkzeuge und Geräte M. 39 901 (4248). Der russische Waldbesitz steht nur noch mit 5(2³5⁵ 467) zu Buch. Die Amzah- auf Holzäule siud dagegen aurf M. 408 51 Der Hozorrat ist au Mark 1270 876(1 823 803) eingeschätzt. Der Bestand an fertigen und halbfertigen Fabrikaten ist auf M. 232 970(330 867) gesunken. Die Ausstände betragen nur noch M. 930 642(1 031 1100. An laufenden Verbindlichkeiten stehen ihnen Mark 1483 984(1524 386) gegenüber. In bar waren M. 2 461(2 539) und in Wechseln M. 209 543 (121 380) vorhanden. Akzepten standen dem nur noch M 1 906(188 088) gegenüber. Bürgschaften werden auf beiden Seiten mit M. 114271 aufge- führt. Das Aktienkapital beträgt M. 2,75 Mill. (wie i..) und die Anleiheschuld M. 1,3 Mill. (wie i..). Die Rücklagen I und II werden un⸗ verändert mit M. 1 475 287/ bezw. M. 20 000 auf- geführt, doch wird erstere bekanntlich nach Debe- kung des Verlustes nur noch M. 872 577 betragen. Die hiernach sich ergebende Kriegsrüchlage von M. 300 000 ist in die Vermögensrechnung bereits eingestellt. Seldmarket, Bank- und Börsen- Wesen. Franlfurter Effektenbörse. Frankfurt 19. Mai.(Priv.-Tel.) Unter dem Eindruck der unmittelbar bevorstehenden Ent- schlüsse Italiens zeigte der freie Verkehr eine große Zurückhaltung. Die Ansichten gehen auseinander, da ein Teil der Besucher seit der gestrigen Rede des Reichskanzlers auf Exhal⸗ tung des Friedens mit Italien Ausdruck gab, da- gegen aber ein Teil der Ansicht ist, daß der Krieg unvermeidlich sei. Der Börse kann es nach der einen oder anderen Seite keine Ueberras ch- ung bringen und sehnt sie sich nach einer b a J. digen Klärung. Das Angebot war mäßig. Bei geringen Um- Sätzen war die Tendenz im allgemeinen be- hauptet. Für die Werte der großen Farbfabri- ken gab die Dividendenscheintrennung keine An- regung. Schwächer sind Holzverkohlung, chemische Anleihen behauptet. Interesse bestand für Leder- fabrik Spier. Montanpapiere gefragter und höher bezahlt. Bei den bescheidenen Umsätzen waren auch Kriegswerte nur wenig verändert. Auslän- dische Anleihen geschäftslos. Gut behauptete Ten- denz zeigten heimische Anleihen. Von Valuten Italien ziemlich fest. Oesterreich schwächer. Berliner Effektenbörse. WIB. Berliz, 19, Mai. Die Börsenkreise rech- nen in der Mehrheit mit der Entscheidung It a- liens zum Kriege, doch mischen sich in das Korps der Pessimisten auch vereinzelt hoſſnungs- volle Stimmen, die von den eindringlichen Worten des Reichskanzlers noch eine friedliche Be- endigung erhoffen. Jedenfalls hat sich die Börse auch mit der Möglichkeit eines Kriegsausbruches vertraut gemacht, ihn also gewissermaßen eskomp- tiert.— Dies ist auch der Grund, daß die 8 f,i m- mung auf die bekannten Kriegswerte im freien Börsenverkehr bisher eine feste war und leichte Besserungen überwogen. Heimische Anleihen waren gut behauptet. Devisen ebeufalls behauptet. Geldmarkt unverändert. New-korker Effektenbörse. WITB. NewW Vork, 18. Mai. Auch heute wWar die Unternehmungslust an der Effektenbörse ge- ring. Die führenden Interessenten- kreise verhielten sich angesichts der politischen Nachrichten aus Europa starkreserviert. Das Geschäft war in der Hauptsache der berufs- mäßigen Spekulation überlassen. Die Tendenz neigte sich vorwiegend zur SchwWAche, teilweise durch ungünstige Erutenachrichten beeinflußt. Der Seliluß des Marktes verkehrte in matter Haltung. Heute wurden 208 000 Stück Aktien umgesetzt. NEWVORK, 18. Mal.(Zonds- und Aktlenmarkt.) 18 17 1 Atoh. Top. Santa fs Hat. Ralw. of Hex. 6½ 6˙%½ 1 88——de o.— 85.— 10———— do. Ont& West o.—.— Ohes. Ohio 4% B6.—— Horfolk& West. o. 103%— North. Pao. 3 Bds.———flortnern Paclfio o. 108% 104½ North. Fad. Pr. 2 55 Pennsylwania oom. 105.— 106¼ 4 Bonds——eading oom.. 142½ 143½% St. Louis and 81. Chioago Rook ls- 6955 958 925 65.— 68— land 7005 Fror 55 Sou 2 Ohlo. ROO or;—— 1929 /S 61½ 81½ Southeen Paolfſo,. 36% 87%/ Unſon Palſte oonv. Sodih. Baliu, oom, 16%8 157% 4 Bonds 90— 90¼ Soutf. Rallw. pref.—— Unfted States 2B% Unjon Pabiflo 0.. 123 124% 5 Santa Fo 0 pref. 60% 60% 1 85 abash prof. 8 8 Betlinore and Ohio 71%1 72.— West Maryland pref 22/ 22%¼ Canada Pabiflo. 157½ 150% Amalgam. Copp. o. 68/8 68/ö Ches.& Ohlo o. 424½ 4304 Amerlo. Can oom.——— Ohlo.MIIW.St.FPaulo. 88%/ 39% do. do. pref.—. Golorado u. Scutb.——Amerio. Locom. o. 42½ 43½ Denv. Rio Gr. o. 25— 7— mer.Smelt.&Ref.o. 64% 65½%½ Erle om.— 28% do, Sugar Ref. o. 104% 10¹— Erle 1st pref. 1185 39— 7 7 5 310½5 377⁰6 Erle 2te pref. 1%——Zethlehem Steel.—— t North. pref. 31½ 116¾ Central Lealher drNort ore bert. 105— 105˙ 8 Consolideted Gas 123— 124½ llinois Centr. oom.—— 0. 149— 150% interborgh. e——Ierio. Fefroleum——— ang den ſeee 8 oom. 2115— 2 8 2 575 11⁵ 15 12½ Unit.Stat. Steels pr. 105%¼ 105/ Rissour-Cans. Oom.————Utah Cepper oom. 38½ 68½ Missour. Cans. pr..—Viegln, Car. Chem. o. 29— 291½ —— Sers Hoebuck com. 185% 134½ Missourl Paolflo Deutscher Rankbeamten-Verein. E. W. Die soeben erschienene 10. Kriegsausgabe der „Bankbeamten-Zeitung“ bringt interessante Ar- tikel über die Abschlüisse der Grogbanken und Provinzbanken und über ihr Verhalten den Beam- ten gegenüber. Bemerkenswert ist alsdann eine Notiz„Teuerung und Kriegszulagen“, in der unter Bezugnahme auf den Appell, den der Deutsche Bankbeamten-Verein in seiner 8. Kriegsausgabe an die Banken wegen der Gewährung von Kriegs- zulagen gerichtet hat, bekannt gegeben wird, daß die Naticnalbank für Deutschlaud, Deutsche Banle, Mitteldeutsche Kreditbank, Diskonto-Gesellschaft und Dresdner Bank, sowie das Banlchaus Nein- hold Steckner(Halle) und die Braunschweigische Privatbank.-G. ihren Beamten einmalige Kriegs- teuerungszülagen bewilligt haben. Hlier an knüp⸗ ſend richtet die Leitung des Vereins die Bitte an die übrigen Bankinstitute, sich diesen dankenswer- ten Maßnahmen anzuschließen und nach Möglich- keit aber den bestehenden Verhältnissen noch etwas weitgehender Rechnung zu tragen, indem sie ihren Angestellten monatliche Kriegszulagen für die ganze Dauer des Krieges gewahren und dabei auch die Angehörigen der Feldzugsteinehmen nicht vergessen möchten. Ferner hat auch ein Artikel überschrieben„Bankfeiertag vor Pfingsſen und Urlaub“ allgemeines Interesse. Bei der Be- kanntgabe des Banlenschlusses am Pfingstsamstag ist auf die Schwiierigkeiten der diesfährigen Ur- laubsbewilligungen Hingewiesen worden. Diese werden auch seitens des Deutschen Bankbeamten- Vereins anerkannt; er hält es jedoch im Hinblick auf die Gefahren, die der Gesundheit durch die an- gestrengte Iätigkeit ohne aussetzen entstehen Köntrten, für dringend erforderlich, daß Wege gefunden werden, die eine Beurlaubung dennoch ermöglichen und weist darauf auf die Beschlsse einiger bayrischer Großbanken hin, die ihren Beamten den Urlaub dieses Mal nicht zusammen- hängend, sondern in Ieilen von je 8 Tagen ge⸗ währen. Schließlich verdient noch erwähnt zu Werden, daß bis jetzt 475 Mitglieder mit dem „Eisernen Kreuzé, davon 7 erster Nlasse und 30 mit einem anderen Tapferkeitsorden ausgezeichnet worden sind. 755 Mitglieder sind bis jetzt auf dem Felde der Ehre gefallen. MHandel und Industrie. Aus der Sprengstoff-Industrie. Zum Umtausch der Shares der Dynamite Trust Comp. gegen Aktien der Dynamit- .-G. vorm. Alfr. Nobel u. Co. in fiamburg hören wir von unterrichteter Seite, daß es sich bei der Erhöhung des Aktienkapitals der deut- schen Gesellschaft auf 30 Mill. Mark nicht etvra um eine Verwässerung des Abetienkapiſals handelt, sonderm daß die Dynamit-.-G. durch die Tren⸗ mung von der englischen Sprengstoff-Gruppe nicht nur in den Besitz der sämtlichen Aktien der Deutschen Sprengstoff-.-., den Rheinischen Dynamit-Gesellschaft und der Dresdner Dynamit- Gesellschaft gelangt, sondern auch zwei Orittel der Trust-Rücklagen im Betrage von 14150 000 Mark überwiesen erliält; um diesen Betrag wer⸗ den sich die Buchschulden der Deutschen Spreng- Stoff-Gesellschaften vermindern. Die überdies in den letzten Jahrzehnten durch überaus reichliche Rückstellungen stark gefestigte Hamburger Gesell- schaft wird— während die Trust Company dem Vernehmen nach auch für das Jahr 1914 nur 10 Prozent Dividende und diese zur Zeit nur an ihre englischen Aktionäre auszuzahlen beabsichtigt nicht nur schon für 1914 auf das vergrößgerte Ak⸗ tienkapital 12 Prozent Dividende zu vertfeilem im- stande sein, sondern aller Voraussicht nach auch in Zukunft ihren Aktionären ein besseres Erträg- nis bieten als es die Gepflogenheit der Trust Com- pany ist. Die Anmeldungen zum Umtausch gehen dementsprechend selir zahlreich ein, und es kann den Inhabern von Trust-Shares, welche nach Voll- zug des Ablommens ihren Markt in Deutschland verlieren werden, nicht dringend genug empfohlen Werden, ihre Aktien baldigst zum Umtausch an-⸗ zumelden, um bei dieser Gelegenheit ihlren Besitz an englischen Aktien in einen deutschen umzu⸗ Watideln. Es wird noch iu aller Erinnerung sein, mit welcher Rücksichtslosigkeit die deutschen Ak- tionäre der Transvaal-Eisenbahn-Gesellschaft be- handelt wurden, nachdem diese Gesellschaft durch den Krieg in englischen Besitz gelangte. INheimisch-Westfälische sSprengstoff-.-G. HaIn u. RIR. r. Düsseldorß, 19. Mai.(Priv.-Ius, In der heute Nachmittag abgehaltenen Hauptweſr- sammlung wurde die sofort zahlbare Pivi⸗ dende auf 20 Prozent gegen 15 Prozent 1. V. fest- gesetzt. Neu in den Aufsichtsrat wurde Gene⸗ raldirektor Bergnieister Hoppstädter ge- wällt. Die Verwaltung teilt mit, daß in dem diesjährigen Abschluß schon die veränderten Ver- hältnisse zum Dyuamittrust zum Ausdruck kamen. Die Aussichten der Gesellschaft seien in Anbe⸗ tracht des Krieges außerordentlich günstig. Man habe stärkere Aufträge, als man überhaupt erledi- gen könne. Die daram anschließende Generalversammlung der Siegener Dynamit Fabrik.-G. in Köln setzte die sofort zahlbare Dividende auf 20 Prozent gegen 15 Prozent im Vorjahr fest, Warenmärkte. Umgehungen der Höchstpreise, Berlin, 18. Mai.(WITB. Nichtamtlien.) I Wiederholten Fällen sind Umgehungen(er Form der sog. kombinierten Offerte gelceidet 5 zur Kenntnis der Behörden gelangt. S0 wWãäirck z. B. Altkupfer zum zulässigen Höchstpreise auge- boten, daran jedocli die Bedingung für den Kufer geknüpft, dagegen Zink zu einem Preise æu Uber- nehmen, der den Marktpreis um etwa 70 M. über- Schreitet. Da für Zink ein Höchstpreis nicht fest- gesetzt ist, so ist an sich niemand. gehindert, 20 M. über den Marktpreis zu fordern. Durch die Ver· bindung beider Geschäfte zu einem einheiil.chen soll aber die Ueberschrehing des Höchstpreises für Altkupfer verschleiert werden. Derartige kom- binierte Offerten sind strafbar, ebenso wie das Umgehen der Höchstpreise durch das Fordlern von Provisionen, durch ungewöhmliche Spesenberech- nung oder durch das Verlangen eines gleichzeiti- gen Ankaufs von Fertiglabrikaten oder gleichzei- tiger Lieferung von höchstpreisfreien Waren unter Marktpreis. Wie das Oberkommando mitteiit, wied die Staatsanwaltschaft mit der inleitung eines Stralverfahrens in derartigen Fällen beauſtragt. Merlzmer Getrefdemarkxt. WIB. Berlin, 19. Mai. àm heufigen Füh, markt kamen folgende Notierungen zustande: Mais runder Ia M. 575 bis M. 600, Ma mittel M. 505 bis 564, Mais kleiner, feiner M. 585 Ubis 610, ausländische Gerste fein M. 630 bis 645, ants- Hndische Gerste nütte! M. 615 bis 629, Weizen-⸗ kleie M. 34.50, Roggenkleie M. 44, ausfändische Hirse M. 600. WITB. Berli n, 19. Mai. An der heufigen tagbörse Eum eine Notierung zuslande. Die Befestigung des Getreidemarktes machte heute weiter Fortschrifte, da d Kommis⸗ sionäre und Speleulanten aus der Provinz an- dauernd kaufen, so daß für den Berliner Nonsum nicht mehr viel übrig bleibt. Man forderte utd bezalllte für prima Mais M. 585—600, für Mittel- Sorten M. 505—504, für Cinquentiner-Mais MX. 585—610. Ausländische Gerste wurde ziu M. 630 bis 645, mittel und gute Sorten zu M. 615—629 gehandelt. Ausländische Kleie stellte sich M. 1 höher. Hirse war zu M. 600 zu habsn-. Chiengoer Getreidemarkt. WIB. Chicago, 17. Mai. Den Weizen- marlet eröffnete in schwacher Haitung und die Preise notiertem nach den ersten Umsätzen. miedriger auf Meldungen über günstige Regenfälle, günstige Saatenstandsberichte im Nordwesten sowae große Zufuhren; danmm war die Haftung des Marktes fester auf ungünstige Saatenstandsbe- richte aus dem Südwesten, sowᷣe grofe Ver,: Schiffungen; im späteren Verlaufe griff eine mafte Haltung Platz, da sich entfduschende Exportnach frage bemerkbar machite auf baisselautende Vishe Supply Ziffern. Der Schluß 88 Werie are 1S stetig zu bezeichnen. 112 Letzte Nandelanschriekden. r. Düsseldorf. 10. Mai. rtvat- Tel) In der beutigen Hauptversammiung der Deutsch Niederländischen Tele: graphen- Gesellschaft.., Kln —wurde die sofort zahlbare Diwidende auf 6½ Prozent wie im Vorjahre festgesetzt. Veber die Aussichten wurden keinerlei Mitteilungen ge⸗ macht. r. Düsseldorf. 10. Mai.(Privat-Tel) r Aufsichtsrat der Rheinischen Wasserwerk⸗ Gesellschaft Köln a. Nli. beantragt in der am 4. Juni stattfindenden Hauptversammlung eine Divi⸗ dende von 11 Prozent, wie im Vorjahre. Petersburg, 18. Mai.(WIB. Nichtamt⸗ Hich.) Die zweite innere Anleihe von einer Milliarde Rubel ist am 12. Mai begeben worden. Der Zinssatz beträgt 5 Prozen. Nach dem„Rußkoje Slowo“ bildet in Petersburg die überaus ungünstige Erscheinung des Sin- kens des Rubelpreises für Einaufe im Auslande große Besorgnis.— Eine große Banbe, die für eine Milion Rubel Sterling-Wechsel kaufen wollte, konnte diese überhaupt nicht er⸗ Halten. Der Preis für ausländische Valuta ist den letzten Iagen merklich gestiegen. Er Stellt sich für das Pfund Sterling auf 11,97, für schwe⸗ dische Kronen auf 65,25(früher 51) und füir frau⸗ zösische Francs auf 47,50(früher 38). Petersburg, 18. Mai.(WITB. Nichtamil) Es ist ein allgemeines Ausfuhrverbot aus RuBland für Fourage, Roggen, Weizen, Hafer, Gerste, Buchweizen, Hülsenfrüchte, Reis, Mehl, Graupen, Pferde, Haute und Messing erlassen Worden. Auch nach den verbündeten Ländern ist die Ausfuhr verboten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaumz für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Höchstpreisverordnungen, die in die Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. General⸗Anzeiger« Vadiſche Neuefle Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 19. Mai 1915. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 15. Mai. „Rhenus 6,“ Witjes, v.'dam, 600 Dz. Stückgut. Angekommen am 17. Mai. „Köln 33“, Theyſſen, v. Rotterdam, 3800 Dz. Stckg. und Holz. Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 15. Maf. „Badeniz 7, Rempf, v. Rotterdam⸗Duisburg, 3500 Doppelzein ner Stückgut. „Kälchen, Reibel, v. Oberkaſſel, 4000 Dz. Zement. „Maria, Riecken, v. Krefeld, 10122 Dz. Kohlen. Angekommen am 17. Mai. „Badenia 16,“ Adler, v. Döburg, 5300 Dz. Stckg. „Stuttgart,“ Ungefehr, v. Rort, 12780 Dz. Kohlen. „St. Nikolaus 2, Link, v. Rort, 12070 Dz. Kohlen. „Graf Moltke,“ Schürmann, v.'ort, 8800 Dz. K. „Nordburger,“ Schmitt, v. Carnap, 8380 Dz. K. „Ferdinand Heinrich“, Leutz, von Uerdingen, 2620 Doppelzentner Zucker. Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 14. Mai. Buchloh,“ Lang, v. Duisburg, 15000 Dz. Khl. „Harpen 6,“ Weisbarth, v. Ruhrort, 10700 Dz. Khl. Hafenbezirk No. 7. Angekommen am 14. Mai. „Antonius,“ Jans, v. Neuß, 7200 Di. Khl. u. Kors. „Pr. Wilh. v. Heſſen,“ Vermaars, v. Orſoy, 5475 Doppelzentner Koks. „Badenia 21,“ Winter, v.'ort, 8170 Dz. Kohlen. Angekommen am 15. Mai. „Stöck u. Fiſcher,“ Sander, v.'ort, 14600 Dz. K. Büchertiſch. * Der deutſche Volksgeiſt im Kriege. Von Otto von Gierke. 46. Heft der von Ernſt Jäckh herausgegebenen Flugſchriftenſammlung„Der Deutſche Krieg“. Preis 50 Pfennig. Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt in Stuttgart. Der ausgezeichnete Ber⸗ liner Rechtslehrer gibt im knappen Rahmen dieſer kleinen Schrift ein ſchönes, erhebendes Bild der ſittlichen Kräfte, mit denen das deutſche Volk in den Völkerkrieg eingetreten iſt und die es auch im weiteren Verlauf dieſer gewaltigen Prüfung be⸗ währt— vielleicht beſſer bewährt, als es bei einem raſchen, ungehemmten Siegeslauf der Fall geweſen wäre. Er ſchließt mit dem Ausdruck„ſtolzer Zu⸗ erſicht, daß der deutſche Volksgeiſt, der uns beim Kriegsausbruch ſichtbar erſchienen war, nicht wie ein glänzendes Meteor den Blicken wieder ent⸗ ſchwunden iſt, ſondern nach nunmehr halbjähriger Kriegsdauer dem das Alltagstreiben durchſchauen⸗ den inneren Auge ſeine unverminderte Wixkungs, kraft offenbart“. 2 2 bei Nieren Fürstliche Wildunger M 55 5 2 leiden, Harnsäure, Zucker, ineralquellen,.-., Bad Wildungen— Schriften kostenfrei 1041: Plasshenversend 2181 681 ½ fef 20 Unt 45 2 8 Eiweiss, Hauptäepaf bel Poefer Rauis annheim 0 6, 9/l. Tel 6796 Lodtegstafen 3, fl. 1187201 Auszug gus dem Staudesamisregiſter ſir die Stadt Maunheim. Mai Verkündete: „Kellner Joſef Ripl u. Anna Buberl. „Pfläſterer Friedrich Ludwig u. Maxie Schußh⸗ ingcher geb. Stolz. 4. Kaufm. Caſimir Lichtenberger u. Frieda Orth. 4. Maſchinenm. Albert Meyer u. Suſg. Egolf. J. Schaffner Max Hohenberg u. Luiſe Knörr. 4. Kaufmann Karl Graf u. Maria Schröder. 5 + 4. Hnufmann Friedrich Keck u. Katharing Höfer. „Kaufmann Friedr. Wentzel u. Alwine Mache⸗ leidt geb. Minor. 5, Bahnarbeiter Phil. Groß u. Karolina Mayer. 5. Giſenbohrer Karl Hurrle u. Eliſe Riff. 5. Kranenführer Korn. Springmann u. Franziska Serkoh geb. Pixk. 0 6. Faufmam Chriſtaf Gräder u. Hilda Götzen⸗ berger. 55 bab r Priedr. Schnitzler u. Eva Pflug⸗ heber. 7. Hauſierer Karl Lehmann u. Haxol. Gichhorn. 8. Poſtſchaffner Peter Lichtenberger und Luiſe Fappler. §. Schuhmgeher Ant. Reinhart u. Thereſia Zehe. 10. Nechtspraktikant Walter Fucke⸗Michels u. Olgg Vöheim. 10. Schreiner Wilh. Roßmann u. Marg. Steinbach. Mai Getraute: Schmied Robert Reindl u. Ehriſtinga Jeldanann. Schuhmacher Johs. Gärtner u. Barbara Vobis. „Schuhmacher Adolf Eichner u. Luiſe Bguer. „Jabrifarb. Karl Wagner u. Anng Bannwarth. „Haufmann Peter Woll u. Alma Butſchillinger. Schreiner Karl Dengel u. Emma Backfiſch. Schaffner Hermanm Kirchgäßner u. Friederike Schüle. Bankbeamter Wilhelm Rub u. Eliſ. Hoffmann. „Schuhmgcher Vinz. Schreier u. Barb. Zöllner. Ingenieur Alfred Rewoth u. Roſa Knorr. Schutzmann Johs. Benz u. Juliana Seither. Heizer Gerrit Eeuwyk u. Katharina Hofmann. „Aufſeher Guſtav Seibel u. Aung Döppert. Giſendreher Auguſt Stark u. LJuiſe Stump geb. Rittelmann. Kaufmann Loreng Kilian u. Laura Schenkez⸗ berger. 8. Tagl. Georg Hildebrandt u. Luiſe Kuhn. 8. Hausdiener Ludwig Stein u. Marg. Fiſcher geb. Holdau. 11. Schloffer Adolf Ketterer u. Kath. Friederike Guckenmus geb. Hotz. 11, Kaufmann Paul Wilh. Schillinger u. Anng Maria Schoſſo. April. Geborene: 28. Kaufm. Ferd. Karl Jul. Lichtenberger e. T. Ingeborg Irmgard Eugenie Sofie. 27. Tagl. Johs. Stier e. S. Otto. 26. Eiſendreher Johs. Abele e. S. Karl Paul. 29. Eiſenbohrer Johs. Redig e. T. Lilly. 28. Kaufmann Karl Lehmann e. S. Friedr. Ernſt. 30. Lackierer Ludwig Lang e. S. Wilhelm Ludwig. 30. Tüncher Joh. Ludw. Dreiſch e. S. Erw. Ludw. 30. Schloſſer Friedr. Wildenmann e. S. Friedrich. 29. Reichsbanfb. Karl Aug. Albrecht e. T. Urſulg. 29. Poftbote Johann Jäger e. T. Helene Eliſabeth. 29. Kaufmann Friedrich Fauth e. T. Charlotte. 9. Poſtbote Joh. Joſ. Schwing e. T. Marie Hel. 27. Weichenw. Guſtav Adolf Hütter e. T. Frieda. 29. Giſendreher Peter Künſtler e. T. Gliſab. Alice. 29. Schuhwarenhändler Eduard Wladisl. Meyer e. T. Erna Babetta. 80. Geſchäftsf. Johs. Thom. Eugen Hugo Waldem. Erich Bruno Werner e. S. Lothar Waldemar. „ Friedrich Hebel e. T. Klara. Mai. I. Schreiner Friedrich Leop. König e. T. Ling Franziska Anng. 2, Gärtner Wilhelm Reiff e. S. Heinrich. 1. Kranenführer Wilh. Bühner e. T. Joha. Berta. 2. Malermeiſter Hch. Schneider e. T. Klara Eliſ. —. 9. 0 Lehramtsprakt. Joh. Eduard Schmiedel e. S. Hans Karl. 1. Schiffer Jakob Krauß e. S. Jakob Friedrich. 15 boge e g 0 6. 6. 4. 1 2 Sregg do po g. g gο gο ge Dig ο νο νο= Wagenführer Hans Kaver Schips e. S. Frang Joſef Michael. Tagl. Chriſtof Klenum e. S. Karl. Kutſcher Karl Jäckle e. T. Bertg. Mechaniker Maximilian Spatz e. T. Frieda. Juftigaktuar Adolf Welz e. S. Hans. Bankprok. Theod. Hoch e. S. Gerh. Paul Theod. Schneider Jakob Hirſchhorn e. T. Ella. Heizer Gottfr. Kremer e. T. Suſanng Gertr. Maſchinenformer Hch. Fuhr e. S. Karl Erwin. Glektrom. Frdr. Fink e. T. Hilda Marig Nofa. Wagenrevident Lorenz Fieger e. T. Alice. .Schloſſer Jakob Becker e. S. Heinrich. Schloſſer Fr. W. Stiefel e. S. Willi Alb. Alfr. Hausdiener Albert Schmider e. S. Alb. Wend. Schmiedemeiſter Fr. Kühn e. T. Emma Marig. Zimmermann J. Genzwürker e. S. Guſt. Wilh. Bahnarb. G. Aug. Silberzahn e. T. Hedwig. Lackierer Karl Emil Zapf e. T. Fridg. , ſtädt. Tagl. G. Gänsmantel e. S. Heinrich. Kaufmann Friedr. Neiß e. S. Walter. Poſtſekretär Wiſhelm Kircher e. T. Gertrud. Leutn. Herb. Knöhr e. S. Herbert Joach. O. R. Fabrikant Georg Linier e. T. Lore. Schmied Franz Hackl e. S. Jranz Ludwig. Kahlenhdl. Jak. L. Dietrich e. T. Frida Luiſe. Bäcker Joh. Gg. Hollweck e. S. Johann Georg. „Eiſendr. Wilh. Fluch e S. Friedrich Erwin. Metzger Alberk Streck e. T. Maria. Prokur. Joſ. Fiſcher e. T. Katharing Liſelotte. Schneider J. Fr. Brändle e. T. Gertr. Marba. Kutſcher Aug. Nockmajer e. T. Eliſabeth. Mechaniker Franz J. Mayer e. S. Emil Herm. Tagl. Karl Auguft Weller e. T. Anng. Buchh. Hrch. A. Glaſer e. S. Heinr. Alb. Emjl. Tagl. Andr. Hub. Worms e. T. Flora Eliſab. Mai. Geſtorbene. Grich, S. d. Kranenf. Clemens Grimm, 2 M. Anno, geb. Renner, Wwe. d. Privatm. Franz Keim, 75 F. Marg. geb. Schäfer, Ghefr. d. Bahnarb. Chriſt. Moſſemann, 41 J. Maxig, T. d. Fenſterdekor. Ph. Germann, 5 J. Magdaleng geb. Schuſter, Wwe. des Tagl. Ph. König, 72 J. Maria Apollonia geb. Gamber, Wwe. des Ta⸗ petendruckers Tal. Thomas, 72 J. 3. Max Auguſt, S. d. Buchb. Aug. Ehrhard, 7 M. 3. Heinr. Friedr., S. d. Metalldrehers H. Eid⸗ mann, 6 M. bverh. Kaufmann Anton Heinrich Kinna, 48 J. .Suſanna geb. Sommer, Wwe. des Tagl. Dav. Kimmer, 69 J. Marie Auguſte Roſalie Katharine geb. Seeber, Ehefrau des Hofopernſängers a. D. Adolf Pe⸗ ters, 84 F. Thexreſia geb. Schweikert, Ehefr. des Lackierers Aug. Schneibel, 67 J. „led. Schloſſer Julius Otto Aulbach, 20 J. „Alois Heinr.., S. d. Eiſendr. Al. Ad. Wach⸗ ter, 3 M. led. Schloſſer Paul Vollrath, 19 J. led. Kfm. Karl Fingado, 41 J. g. „berh. Privalm. Ph. Winkelmann, 70 J. . Johanng Hedwig geb. Weinreuter, Wwe. des Vorarbeiters Ad. Ludäſcher, 68 J. .Wälter Michel, S. d. Werkzeugſchl. O. Haßler, 4 M. dverh. Amtsdiener Karl Henrich, 47 J. verw. Bahnarbeiter Johann Andres, 62 J. dverh Zahlmeiſter Otto Allenhof, 45 J. „led. Erheber Chriſtian Bühler, 36 J. Gerda, T. d. Küfers Wilh. Münkel, 11 M. Oberpoſtſekretär Alb. Heinr. Bier, 48 J. verh. Kartoffelh. Joh. Jak. Judw. Wüſt, 63 J. verh. Taglöhner Georg Düſter, 52 FJ. verh. Wirt Adam Schwöbel, 57 J. Marig Eliſabeth, T. d. Schaffners Georg Emil Stein, 7 M. Elſa, T. d. Fontainew. J. Joſ. Haibt, 11 J. geſch. Straßenbahnſch. Karl Wettſtein, 43 J. verh. Kim. Ernſt Jul. Gmil Schenuck, 67 J. berw, Privatm. Peter Konr. Schauß, 85 J. „Anna geb. Ott, Ehefr. d. Milchh. Joh. Heinr. Niefer, 34 J. bverſw. Privatm. Jakob Altſtaedter, 79 J. 8. Hans Chr. Aug., S. d. Faktors Aug. Jul. Fr. Schmidt, 2 FJ. 10. Sofie geb. Dörzmann, Wwe. d. Straßenw. Joh. Albrecht Nägele, 77 J. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Auguſt 1914. 25. led. Schloſſer Hrch. Conſtantini, Reſ., 24 FJ. 26. led. Ingenieurſchüler K. Hirſch, Gren., 24 J. September. 3. verh. Fabrikgrb. Gg. J. Bartmann, Reſ., 24 J. 29. verh. Baugewerbel. J. Gg. Schmidt, Vizefeld⸗ webel, 31 J. 12. led. Schuhm. O. Sperrfechter, Reſ., 28 J. 8. verh. Gärtner J. Spohn, Landwehrm., 30 J. 4. led. Techniker Otto Heinr. Kircher, Reſ., 28 J. Oktober. 16. led. Hausdiener Wilh. Hock, Reſ., 27 J. 30. led. Kfm. Karl Felix Rol. Oppermann, Vige⸗ feldw. d. Reſ., 29 J. 18. verh. Lackierer Joh. Bamberger, Reſ., 30 J. Dezember. 5. derh. Faktor Peter Foſ. Arnold, Luftſch., 26 J. 6. berh. Packer Heinr. Mathäus Geiſt, Landwehr⸗ mann, 32 J. 27. led. Tagl. Jakob Adam Barth, Rekrut, 21 J. Januar 1915. 16. berh. Vizefeldw. Wiſh. Hoſmann, 30 J. 30. berh. Tagl. Val. Breiſch, Landwehrm., 34 J. 14. led. Student d. Rechte, Jak. Ludw. Pfeffer, Musketier, 21 J. 5 Auszug aus den Standesamtsregiſtern für den Stadttefl Necharan, Mai Verkündete. 16. Tagl. Joſ. Adolf Ziegler u. Klara Ripperger. Getraute. 8. Hoteld. P, Mart. Zielke m. Anng Mar. Zuber. 15. Gummifabrikarb. Heinr. Lud. Kurzenberger mit Barbara Diel. April. Geborene. 23. Ableſer Phil. J. Wacker e. T. Hilda Mad. Kakh. 26. Gipſer P. Brenk(Hch. Sohn) e. S. Theodor. 27. Fabrikſchmied Korl Friedr. Auguſt Huber e. S. Karl Friedrich. 28. Gummiarb. K. Hr. Euſenauer e. S. Och. Karl. 28. EGlektrochtechn. Eberh. Sartor, e. S. Wilhelm. 27. Tüncher Hans Rob. Ruf, e. S. Heinrich Robert. 2. Packer Joh. Fauſthart e. T. Anng Mar. Joſef, 3. Eiſenhobler K. Hagmann e. T. Luiſe Lina. 4. Puppenfabrikarb. Gg. Prager e. T. Maria. 4. Schriftſ. Thomas K. Keil, e. S. Hans. 4. Maſchinenformer Val. Rauh e. T. Kath. Erng. 6. Sattler Michael Siebert e. T. Anna Eliſabetha. 10. Zuſchläger Jak. Holz, e. S. Karl Jakob. 12. Lohnbuchh. Frz. Jaroſch e. T. Maria Franzisk. 18. Heizer Gg. Habermeier e. S. Karl. 13. Tagl. Gg. Vetterolf e. S. Emil Georg. 14. Bautechn. Wilh. Arnold e. S. Alfr. Helmut. 11. Giſenbahnſekr. Joſ. Eug. Brunner e. S. Rich. Maximilian. April Geſtorbene. 22. verh. Werkmeiſter Georg K. Schiemann, 49 J. 18. Guſtav Frdr., S. d. verſt. Madellſchr. Heinr. Lerch, 11 J. 22. verw. Rentenempf. Joſ. Kronberger, 71 F. Mai. 1. Ferdin., S. d. Straßenbahnſch. Ferd. Scherer, 1 J. 2. Eliſabetha, T. d. Fabrikarb. Gg. Friedr. Zach⸗ mann, 3 M. 5 4. Auguſt Karl, S. d. Stahlwerkarb. Wilh. Heiß, 4. M. 5 T. 4. Franz Kaver, S. d. Gummifabrikarb. Kaver Schrank, 7 M. 8. verw. Former Peter Brenner, 55 J. 1 M. 14. Karl, S. d. Heizers Gg. Habermeier, 8 Std. 15. Lydia, T. d. Tiefbauarb. M. Guſchwa, 1 J. 36 T. 5 15. Anna Kath., T. d. Formers Frz. Geiger, 6 F. 8 M. 6 T. Auf dem Felde der Ehre gefallen. 28. 1. 15 Pionier K. Knörr, led. Schreiner, 25 J. 11. 11. 14 Unteroffigier d. Landw. 1 Leopold Freh, led. Schiffer, 29 J. 5 11. 14. Erf.⸗Reſ. Otto Dauth, verh. Bautechn., 25 F. 15. 3. 15 Reſ. Ad. Fr. Reinhard, led. Tagl., 88 F. 16. 3. 15 Gren. Wilh. Albert Frey, led. Bauſchl., 21 J. 14. J. 15 Musk. Joh. Fr. Siebig, led. Tagl, J. 20. 8. 14 Musk. A. Frey, led. Kanzleigſſiſt, 28 J. 11. 2. 15 Erſ.⸗Reſ. K. L. Weikinger, led. Eiſendr., * 20. 8. 14 Reſ. F. T; Meiſel, led. Tagl. 2 7 Auszug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadtteil Endwigshaſen. Mai. Verkündete: 7. Friedrich Gräff I, Inſtall. u. Eliſ. Hochſchild. 7. Guſt. Emil Stollex, Portier u. Am. Luiſe Kolb. 7. Friedrich Klein, Schiffer u. Kath. Waldmann, 10. Andr. Krämer, Ing. ü. Julie H. Schmemann. 10. Johann Dell, Schloſſer u. Joha. Hechelhammer, 11. Heinr. Karl Nordt, Rundſchl. u. Barb. Lauer. 11. Adam Hauptmann,.⸗ Arb, u. Anna Schmidt, 11. Georg Grimm,.⸗Arb. u. Kargline Hecker, 11. Ludwig Volkmex,.⸗Arb, u. Barbaxa Rqu. 14. Jul,. Otto Rögele, Kfm. u. Frieda Heitzmann. Mai Verehelichte: 8. Joh. Bapt. Beinder, Kaufm. u. Eliſ. Nieglai. 8. Gg. Ant. Borell, Bahngeh. u. Marie M. Keil, 8. Franz Gadinger, Förbepgeh. u. Anng Lamm geb, Tremmel. Johannes Schwarz, Bahngeh. u. Anna Piſter⸗ Otlo Sorgenfrei, Mag.⸗Arb. u. Marie Freibekt⸗ . Lor. Gröſchel, Kaufm. u. Maxie Th. Meiſter. 8. Ludwig Henking, Schriftſ. u. Emma Sponagel, 12. Karl Schreiweis, Tagner u. Anng Weſlacher, 15. Heinrich Rahm, Schloſſer u. Regine Kuhn. 15. Friedrich Roß, Schloſſer u. Anna Mangold. 15. Heinrich Schäfer, Konditor u. Marie Keßler. 15. Frang Schmitt, Mälzer u. Klara Wirſching, Mai Geborene: 5. Joſef Jakob, S. v. Heinrich Hönig,.⸗Arb. „Elfrjede Kaxol, T. v. Herm, Blinn, Bahngeh, „Helene, T. v. Jakob Enf. Baulig, Schloſſer. Gertrud, T. v. Franz Hartenſtein,.⸗Arb. Irma, T. v. Wilh. Gins,.⸗Arb Anna Elfriede, T. v. Rudolf Vecker, Bürod. „Katharine, T. v. Johannes Breiſel, Schloſſer⸗ Marig Anng, T. b. Johs. Tuſſing,.⸗Arb, Emilie, T. v. Emil Vogt, Zuſchläger. Marie Luzig, T. v. Alfred Burſt, Fl⸗Arb. .FJoſef, S. v. Joſef Rabl,.⸗Arb. Heinz. S. v. Jakob Adam, Schiffer. Dorothea, T. v. Otts Schlachter, Schneidevmſtr 7. Richard, S. v. Richard Scherping, Heizer, 10. Rudolf, S. v. Auguſt Buchmann, Eiſenfräſer. 12. Franz, S. v. Franz Kilian, Hafenarbeiter. 18. Franziska, T. v. Heinrich Ohler,.⸗Arb. 12. Genovefa, T. v. Michael Wawrzeniak,.⸗Arb. 14. Marie, T. v. Leonhard Kern, Untermüller, 8. Georg, S. v. Georg Held, Schneidermeiſter. 18. Anna, T. v. Adolf Pagany, Monteur. 14. Kurt, S. v. Friedrich Kopper, Keſſelſchmied. Mai Geſtorbene: 7. Emil Opelt, Fuhrknecht, 48 F. 8. Richard Meixel, Fabrikarbeiter, 68 J. 9. Hermann Taeger, Ehemiker, 58 J. 10. Jakob Stuhlfauth, Beilötermeiſter, 41 FJ. 10. Friedrich, S. v. Ph. Keingkh, Fabrikarb., 12 J. 9. Katharine Stiebitz geb. Ützig, 66 J. 10. Lina Bauer geb. Keller, 830 J. 11. Edmund Schäfer, Tagner, 21 J. 12. Luiſe Wild, T. yh. Johaun Wild, 8 J. 18. Wolburga Schneider geb. Wullich, 75 J. 13. Johann, S. v. Johann Kellex, Fabrikarb., 1 J. 18. Luiſe Eliſabeth Kief, geb. Barduag, 62 J. 13. Karoline Dürr geb. Eckert, 79 J. 14. Anna Marie Vater gob. Löffler, 28 J. 14. Margarete Scholler geb. Möhn, 78 J. 14. Margarete Müller geb. Gilb, 76 J. Eine gewiſſe Milchnot macht ſich in vielen Städten bemerkbar. Jede Mutter entgehbt allen damit ver⸗ bundenen Gefghren ſür ihren Liebling. n ſie unbedenklich zu Neſtles Kindermehl greift, das alle Vorzüge vollrahmiger Alpenmilch, unter Ausſchluft der Nachteile friſcher Milch, in ſich vereinigt ünd, einfach mit Waſſer angerührt und aufgekocht, eln ebenſo bequemes wie ſtets ſich bewährendes Nah — + D D — mittel bietet. ** Um nicht minderwersige Nachahmungen zu erhalten in ähnlichen Fackungen, achte man stets auf den Namen„Dr. Weinreich“. Fee———— t Jahren laut Attest des Obe Hamt zen Noheltnen test des Oberhofmarsgchallamts vog F e cen peregge* amtern u viel Pripgthaushaftun dig verwendete zuverlässig Wirkendes Neikbgsces te u beziehen durch alle besseren Broschüren und Anerkennungsschreiben 8 die Fharmakon-dsseflschaft, Chemische Fabrik, Ankenb.. §r, Malestät ddes Naisers Drogerlen, Apotheken, Parfümerien „Adam Pfirrmaun, Häudler u. Barb. Schmitt. 5 Ramien, Dreher u. Marie Schmilk. 8 beſitze ihre! 3 7 8 Mittwoch, den 19. Mai 1915. bondblatt) 7. Seite. Die Bekämpfung der Schnaken⸗ plage im Sommer betr. Nr. 15829 J. Nachſtehend bringen wir die bezirks⸗ poltzeiliche Vorſchrift vom 15. April 1911 erneut zur allgemeinen Kenntnis mit der Aufforderung an die Veteiligten, im Intereſſe der Allgemeinheit die An⸗ ordnungen genau durchzuführen: 81. Die Grundeigentümer und beſitzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowie ihre Vertreter ſind verpflichtet: 3) Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Gefäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt(Gießkannen, Töpfe, Flaſchen, Konſerven⸗ büchſen uſw.) zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. Alle Sorten von zweckloſen Flüſſigkeitsan⸗ ſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, insbeſondere nutzlos ſtehendeGewäſſer, Tümpel, Druckwaſſer enthaltende Erdſenkungen zuzu⸗ ſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten. Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchent⸗ lich zu entleeren oder in den Monaten April bis September allmonatlich mindeſtens einmal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel(Larviol, Venol, Petroleum uſw.) zu übergießen. d) Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben Und dergl.), in denen ſich keine Fiſche beſinden, in den genannten Monaten monatlich min⸗ deſtens einmal mit Larviol, Venol, Petroleum zu übergießen. e) In verſchloſſenen Gärten befindliche Waſſer⸗ und Jauchebehälter nach Gebrauch mit dichtem Stoff(Sackleinen) zu bedecken und die Be⸗ deckung ſo zu befeſtigen, daß ſie vom Wind nicht abgeweht werden kann. § 2. Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders hierfür beſtellte Perſonen vergewiſſern; ſie ſind berechtigt, das Begießen mit Larviol und dergl. ſelbſt auszuführen. 8. Ergibt ſich bei der Nachſchau, daß die Ver⸗ pflichtungen nicht oder nur ungenügend erfüllt wurden, ſo werden die Gemeinden die erforderlichen Maß⸗ nahmen auf Koſten der Verpflichteten durchführen. 5§ 4. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vorgeſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie jedoch irgend⸗ welche Maßnahmen vornehmen, haben ſie die Grund⸗ ſtücksbeſitzer oder deren Stellvertreter in Kenntnis u ſetzen. § 5. Weitere Anordnungen können durch das Großherzogliche Bezirksamt getroffen werden, ins⸗ beſondere kann die Anwendung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertilgungsmittels(8 1c und d) angeordnet werden. § 6. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 872 .Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 10. Mai 1915. 4631 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Baden-Baden. Notel u. Badhaus Lähringer Hof. Bevorzugtes Familienhotel I. Ranges. Thermalbhadhaus.— Grosser Park. Günstige Pensionsbedingungen. Prospekte. 12029 Otto Koberling. 41403 + — D kauft, große und kleine Poſten, Grundſtücks⸗ General⸗Anzeiger P 2, 12, Planken. Dresdner Bank Filiale MANNHEIM Badiſche Neueſte Nachrichten.(A Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. D 4,9%0. Mannheim. D 4, 9/%(10. Telephon Nr. 250, 541 und 1964. Hapitalu.Reserve M. 60,000,000.— Eröflnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisionsfreie Scheck- Rechnungen und Annahme verzinslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Auf⸗ bewahrung in verschlossenem und zur Ver- Waltung in offenem Zustande. Vermietung von Tresorfächern unter Selbstverschluss der Mieter in feuertest. Gewölbe. Am- uml Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Werten ohne Börsennotiz. Diskontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Acereditiven Arheitsvergebung. Für den Neubau der R 2 Schule hier ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ gebots die Ausführung der Entwäſſerungsanlage vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 2. Juni ds. Is. vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Rathaus N 1, 3. St. Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtig. Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsvordrucke ſind im Baubüro R2 koſtenlos Einzug von freie Aufnahme. auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Coupons. scheinen und verlosten Effekten. Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen HKursverlust und Controle der Verlosuugen. erhältlich, woſelbſt auch die Pläne zur Einſicht der Be⸗ werber aufliegen und jede gewünſchte Auskunft er⸗ teilt wird. Dividenden- 40421 Es gingen weiter ein: Nr. 196 lelchtlaufend Kkröftig sta bil Alleinverkauf bei Martin UAnd. Fahrrad.marufakUluꝝ Nahrmaschäimemn- Fernspr. 1208 vis--vis vom Hoftheater A 3, 4 Eigene Neparaturwerkstätte Süämtliche Zubehörteile zu bhilligsten Preisen. 21261 Mühlheim, mithin ab Sammlung für die Kriegsblinden. Die in Nr. 174 unter Gutmann veröffentlichten M. 10.— wurden in nochmals angeführt unter Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Di Mannheim, 11. Mat 1915. Städt. Hochbauamt: Perrey. Transport Mk. 5789.18 3 Grasberſteigerung. „W„„32— Samstag, 22. Mai 1915 —* 15* 7 FF55VVVVUVVP 10.— verſteigern wir das Gras⸗ .— erträgnis pro 1915 von Frau B. Heinsheimer„ 50.— nachverzeichneten ſtädtiſch. Ungenaunt 3.— Wieſen der früheren Ge⸗ Hekene Seubert„ 10.— markung Reckarau⸗ Wilhelm Lochert%%C0 10.— Vom Rheindamm, Plinau Franz Schwander, Schloſſermeiſter„.— Rottſeld, am Waldweg, Frau A. Schwander Wwee.„ 10.— Mittelfährt und Kiesteſck⸗ Ungenannt)))))TCCCVVVVCCC.—weg, ſowie die Wege der Spielgeſelſchffß 10.—früh Gemarkung Rheinau. Moſes Faafnns 10.—] Zuſammenkunfth Pump⸗ Die Angeſtellten des Heddernheimer werk Gemarkung Neckarau , A Kabel⸗ Maunnheim, 17. Mai 1915. werke, engeſellſchaft, Abteilung Städt. Gutsverwaltung: f Süddeutſche Kabelwerke 1507.— Anlässlich unseres geg bet eenen in grteleen 8 2 Krebs. 5 f 7 Frau Berta Jenemann in Frieſenheim„.— 25jahrigen Jubiläums Heſchwiter R. emaan in Sweſenbenn.,— Bekanntmachung. 2 Mafnide....—] Aufgebot von Pfand⸗ Monat Mai Angenann nfnn ſcheinen. Zuſammen Mr. 5121.18 entvnrde dder Pfangg geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich abhanden gekom⸗ men ſind, nach§ 23 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu erklären: 4638 Lit. A Nr. 42405 „ 0 3 10.— Mk. 6111.18 ie Geſchäftsſtelle d. Bl. Decker elngetragene — Unerreicht in sèinen Vorzügen ist 11886 0% Conn hangen dd vom 4. Mai 1914, Lit. AI Nr. 53383 vom 27. Oktober 1914, Lit. BI Nr. 90651 vom 6. Mai 1915 Die Inhaber dieſer Pfandſcheitte werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheineus dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, οτ acdοοα N Nr. 1, geltend zu machen, g widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen Sohutzmarke wird. Mannheim, 18. Mai 1915. Städtiſches Leihamt. Baier& Dietrich, Neunkirchen(Saar). + Albet crüdile. Selt Jahen in tutenden non Mauſibulter ueruenqleß. Metot. alę culcl ¹. Hochen, Srlen lu. eee Der große Krieg. Roman von Poths⸗ Wegner. 2 Fortſetzung. „Ja, das wollen wir“, ſtimmt Aimse lebhaft zu und ſchlang aufs neue die Arme um ſeinen Hals.„Doch wieſo kommſt Du gerade jetzt darauf?—“ Ich bin Soldat, und die Zeit iſt ernſt.“ Aimée wurde blaß.—„Müßteſt Du denn mit in den Krieg?“ fragte ſie erſchrocken. „Selbſtverſtändlich!“ „Das wäre ja entſetzlich! Papa ſagt doch im⸗ mer: mit den Süddeutſchen wolle Fraukreich keinen Krieg, die ſind unſere Verbündeten!“ „Darin irrt er ſich eben, wie ſich alle Fran⸗ zoſen täuſchen, die uns Deutſche noch nach frühe⸗ ren Zeiten beurteilen. Dieſe Zeiten ſind aber vorbei. Greift Frankreich Preußen an, ſind alle Südſtaaten an ſeiner Seite,— aber—“ fügte er raſch hinzu,„glücklicherweiſe iſt es ja noch nicht ſo weit und wird hoffentlich auch gar nicht zu kommen, machen wir uns alſo vorläufig noch keine Sorgen!— Apropos und?“—— da⸗ mit ging er zu anderem über—„ich habe von den Meinen bereits Glückwunſchtelegramme er⸗ halten. Sie freuen ſich alle innig, laſſen ſich Dir ſehr empfehlen und hoffen, Dich recht bald bei Ans zu ſehen.“ „Wie mich das freut!“ dankte Aimse herzlich. —„Ob Deine Schweſter mich wohl recht gerne haben wirdd“ „Oh, deſſen darfſt Du überzeugt ſein“, ver⸗ ſicherte er lebhaft.„Marie iſt zwar keine ſo graziöſe Fee wie Du, aber lieb und gut. Sie wird für Dich ſchwärmen und Ihr werdet Euch beide ſehr lieb gewinnen.“ „Und Dein Oheim?“ „Der iſt der beſte Menſch, den es gibt, ein Herz wie Gold— und voll Humor.„Ich bin doppelt glücklich“, telegraphierte er mir, daß Du in Deiner Braut ein ſo wertvolles Stück Elſaß für uns zurückerobert haſt.“ 0„Wie nett!“ 5 „Auch Deine Eltern werden ihn ſchätzen lernen, wenn Ihr zu Beſuch kommt.“ „Wie ich mich darauf freue. Wie ſchön muß es da ſein!“ „Na, ſtelle Dir nur nicht zu viel davon vor. Bei uns iſt alles noch einfach, da herrſcht kein franzöſiſcher Luxus wie bei Euch. Selbſt in München wird ſich, ſolange ich im Dienſt bleibe, Dein verwöhnter Sinn erſt an Manches ge⸗ wöhnen müſſen, und eine Offiziersfrau iſt durch die Stellung ihres Mannes auch immer bis zu einem gewiſſen Grade abhängig.“ „An Deiner Seite wird mir das alles leicht werden, und ich will mir alle Mühe geben, Deine Umgebung zu gewinnen.“ „Das brauchſt Du gar nicht, lieber Schatz, die gewinnſt Du ſchon von ſelbſt, man muß Dich ja gerne haben.“ „Du Lieber, Guter!“ dankte ſie und legte zärt⸗ lich ihren Arm um ſeine Schultern.„Ach, wenn es nur keinen Krieg gibt, das iſt meine einzige Sorge, obgleich ich feſt überzeugt bin, daß Dir nichts geſchehen würde.“ „Bravo, Liebe! Daran halte feſt!“ lobte ſie Leutſtetten.—„Doch ich kann und will noch nicht an einen Krieg glauben.— Käme er aber, dann wird er ja vorübergehen und uns kann er nicht trennen.“ „Nein, nichts in der Welt vermöchte das!“ er⸗ klärte ſie mit Enthuſiasmus.„Aber der Krieg kann lange währen.“ „Nein, das glaube ich nicht. Die heutigen Kriege ſind nur kurz. Erinnere Dich bloß an den ſechsundſechziger Krieg, der dauerte kaum eine Woche!“ 5 Aimee verſtummte und ſah ſtill vor ſich hin. „Denke Dir“, begann ſie dann plötzlich wieder: „Ich habe letzte Nacht von Dir geträumt und Dich im Kriege geſehen.“ „Ei, wirklich? Und was träumte „Ich ſah Dich zu Pferd mit Helm und Schild, ein blitzendes Schwert in der Hand.— Hochauf⸗ gerichtet, wie ein junger Kriegsgott, ſtürmteſt Du gegen einen Haufen Soldaten vor, der vor Dir floh. Nur Einer hielt Stand und legte das Gewehr auf Dich an, da ſprang ich hinzu und entriß ihm die Waffe. Darüber erwachte ich.“ „Bravo, meine tapfere Beſchützerin!“ lachte Leutſtetten und gab ihr einen Kuß.— Da klopfte auf unſer Gut ſes und der Diener, der ſchon überall nach dem Fräulein geſucht, ſtand an der offenen Türe und meldete mit abgewandtem Geſicht, das Diner ſei ſerviert. „Iſt es denn ſchon fünf Uhr?“ fragte Leut⸗ ſtetten überraſcht.„Wie raſch bei Dir doch die Zeit vergeht!“ „Du bleibſt natürlich zum Diner,“ bat Aimse und erhob ſich, denn ſie wußte, wie unangenehm es ihrem Papa war, wenn man nicht pünktlich bei Tiſche erſchien. Leutſtetten blieb nur zu gern, und ſo folgten beide dem Diener in die Villa, in der Mama Hertere ſie herzlich empfing, wogegen ihr Ge⸗ mahl, in eine Zeitung vertieft, etwas zurück⸗ haltend blieb und ſich auch ſpäter bei Tiſch nur wenig an der Unterhaltung beteiligte. Seine Gattin hatte ihm nämlich das Verſprechen abge⸗ nötigt, ſich aller politiſchen Geſpräche mit Aimses Bräutigam zu enthalten. Dadurch war ihm ſein Hauptunterhaltungsthema, das ihn fortwährend beſchäftigte, genommen, und das Einzige, wo⸗ rüber er noch mit Intereſſe ſprach, war der er⸗ wartete Beſuch ſeines jüngſten Sohnes, der als Leutnant in Belfort ſtand, und den er beſonders liebte, weil er, wie er wiederholt bemerkte, ein Kavalier vom Scheitel bis zur Zehe— ein„echter Franzoſe“ ſei. Umſomehr bemühten ſich die beiden Damen, die Unterhaltung zu beleben und entfalteten eine ſo beſtrickende Liebenswürdigkeit, daß das kleine Diner und die darauffolgende Kaffeeſtunde höchſt animiert verliefen. Aimee war ganz entzückend, und als Leutſtetten ſich gegen acht Uhr verab⸗ ſchiedete, mußte er ſich aufs neue bekennen, daß die Franzöſinnen inbezug auf Unter haltungs⸗ gaben doch unerreicht daſtänden, und mit Genug⸗ tuung malte er ſich im Geiſte ſchon den ausge⸗ zeichneten Eindruck aus, den Aimée machen werde, wenn er ſie einmal als junge Frau in ſeinen Münchener Bekanntenkreis einführen würde. III. Das Gerücht von der bevorſtehenden Abreiſe des Königs beſtätigte ſich. Obgleich Prinz Leo⸗ pold von Hohenzollern nach eigenem Willen auf die ſpaniſche Krone Verzicht geleiſtet, waren die politiſchen Verhältniſſe ſehr ernſt geworden und trieben offenbar einer Kataſtrophe zu. Frank⸗ reich wollte den Krieg! Wie jetzt bekannt ward, hatte König Wilhelm die unerhörten franzöſiſchen Forderungen einfach abgelehnt und dem franzöſiſchen Botſchafter Graf Benedetti ſchließlich erklären laſſen, daß alle weiteren Verhandlungen durch die Mini⸗ ſterien zu gehen hätten. So waren die Würfel gefallen.— Die Pariſer Zeitungen ſchäumten vor Wut über dieſe angeb⸗ liche Beleidigung und erklärten einſtimmig„jetzt habe nur noch der Degen zu reden“. Schon am 14. Juli wurde über die Frage, ob Krieg oder Frieden, im franzöſiſchen Miniſterrat und den Tag darauf im geſetzgebenden Körper konferiert. Am 16. Juli folgte der Empfang des Senats und des geſetzgebenden Körpers beim Kaiſer, und es wurde unter großen Fanfaronaden be⸗ ſchloſſen, ſofort die Reſerven einzuberufen und die Kriegserklärung an Preußen zu verfaſſen. Nachdem dann der Telegraph die verhängnis⸗ volle Botſchaft, Frankreich ſei zum Kriege ent⸗ ſchkoſſen, bekanntgegeben, erging auch deutſcher⸗ ſeits die Mobilmachungsorder. König Wilhelm reiſte am 15. Juli, umbrauſt von ſtürmiſchem Volksenthuſiasmus, von Bad Ems ab, und dieſe allgemeine Begeiſterung be⸗ gleitete ihn bis nach Berlin, wo ſie ſich aufs höchſte ſteigerte. Die Selbſtüberhebung der Franzoſen, ihre Verachtung gegen Deutſchland, ihre Verlogenheit und brutale Anmaßung hatten das deutſche Nationalgefühl tief verletzt und in der ganzen Nation die Ueberzeugung wach ge⸗ rufen, es müſſe mit dem alten Erbfeinde und Friedensſtörer ein für allemal abgerechnet wer⸗ den. Was keine innere, patriotiſche Einwirkung vermocht hatte, rief dieſe Erkenntnis mit einem Schlage hervor. Die trennende Mainlinie war verwiſcht und von der Nord⸗ und Oſtſee bis zu den Alpen nur noch ein Gedanke, ein Wille im deutſchen Volke. Zugleich mit den Staaten des norddeutſchen Bundes erhoben ſich auch die ſüd⸗ deutſchen Staaten voll Begeiſterung für die Sache Preußens. Nicht gezwungen durch den Alliance⸗Vertrag des Jahres 1866, aber aus eigenem inneren Drange, um für die Ehre und Unabhängigkeit des Vaterlandes— des geſamten Deutſchlands— einzutreten. (Fortſetzung folgt.) eral⸗Ameiger schwersten Bruech. IBri Bruc Bleidendef 1 Unbadingt sicher halten meine vorzügl. Bruchbandagen selbst den Für jeden besonderen Fe Spezlal-Anfertigung in eigener Werkstätte. Ebenso anerkannt tadellos sind die von mir hergestellten Leibbinden, Geradehalter, Arm-u. Bein-Maschinen anen Dröll, Q 2, Fermspreeh. 460. Hexren. 39939 Umsicher zu gehen, beachte man genau das Litera. Separate Anprobler-⸗ zimmer für Damen und all Zahlxelche 1 ennungsschreiben. C. Fischel L 8, 5— Ferpspr. 3596 Elektrische Uhren Fabrikation, Montage, Reparaturen, Unterhaltung, 40819 auch im Abonnement. — Besuche und Auskunft kostenlos. Bom Montag, 17. Mai 1915 aß ſind die Büros und Schalter der Waſſer⸗ Gas⸗ U. Elektrizitatswerke in⸗ Aizrderung der bisher beſtandenen Zeiten von vormittags Uhr bis mittags 2 uhr ununter⸗ brochen für das Publitum geü ſnet. Samstags nur bis 12 uhe Vom gleichen Tag ab findet ebenfals in Ab⸗ änderung der bisherigen Zeiten die Abgabe von Kols im Klelnverkauf int Gaswerk Luzenberg, Dienstags und Donners⸗ Lags von ½1 uhr bis 423 Uhr ſtatt. Per täg⸗ liche Verkauf am Vor⸗ mittag vpu 9 bis 11 Uhr Hleibt beſtehen. 4628 Der Bezug in eigenen ganzen Fuhren des Ver⸗ rauchers ab Werk, kann Werktäglich p. ee His fachmittags 7 ſtattfinden. Salsstags nür 5is 12 Uhr. Mahubein, 14, Mgi1915. Dih Iirettion der ſtädt. Zaſſer⸗, Cas⸗ 1 Elek! K ichler Ln 1555 gann Ak. EPWNee AKhienn, gegkr. 1872 Maunß Erggn. Er. krel; Saseen Aaterfient exteilt Ferr zudo Josge, 9 7, 20,. —5 * prache er⸗ teilt bei billigſter Berech⸗ uung, Gefl. Angebote u, Nr. 4432 a. d. Geſchäftsſt. Unterricht. Dame, welche ſich z. Sprach⸗ lehrerin⸗ rant. norbereit. ꝗWill, ſ. vorz. Lehrer f. franz. Lehber derhieſ. Mittelſchul. Heuhrz. Gefl. Angeb. mit ug. u. Nr. 4500 an die üftsſtelle ds. Bl. erh, Entlaufen Flelnes, 5 Hündchen auf den Namen„Bärle“ hörend, ſeit Samstag ent⸗ Iaufen. Belohnung abzugeben 28, park. 5128ʃ 1 ſchwtzer Dochel mit Kette entl. Abzug. geg. 5 21 4 25— 51288 en. vermittelt in Beamt⸗u. gut. Bürger⸗ kreiſen. Digkret reell. A. Meiger, J 7, 24. Nas Arbeiter, Witwer, mitte 40er., mit erwachſ. Kind., ſucht ält, Fräulein oder Witwe ohne Kinder nicht Ant. 98 J. zur Führung des Haushaltes zwecks ſpäterer Berehelichung. Zuſthe. unt. Nr⸗ 4838 f. d. Geſchäftsſtelle⸗ Hüte ars geel 2 J Uhr Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 20. Mai 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung ti. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 17 Bücher. 51285 Mannheim, 19. Mai 1915. Roſter, Gerſchtsvollzieher. Wruſchneiſ Damenſchneiberei und Nähſchule umſtände⸗ halber abzugeben. Augebote unt. Nr. 4444 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Hundefutter leden Tag friſch abzugeben. Amerifanerſtr. 34.(43 49 Ich bin jederzeit wünſcht guterh. Anzüge zu kauf. in gedieg. Ausf. L. K. Lutherſtr. 9, 4. St. Nlappksmers le m. Doppelangſtigmgt zu kauſen geſucht. 4541 Cerotehz, Po bagiſtr. 19. Gelragene Kleider Schuhe, Stiefel kauft .zu den hächnten Preſſen Brym, I 2, 1 96566 quarienliebh. wünſcht Zierſiſche u. Durchlüfter zu kgufen. Adreſſe L. K. Lutherſtr. 9, 4. St. 4492 Alte Gebiſſe Platin, Gold, Silber kauft 6, part. 1386 WIIhelm Kahn q 8, 100 Aſtelsen- und Metallhandlung. Köäufer Kupfer, Messing, Zinn, Zink, Blel, Staniol-Kapseln, sowie Alt- Elsen. DLagge jedes quantum abholen. Neit alrkelter miktelgroß ſe Arau Mantel, G 3, 2. 58 zu Höchstpreisen von; 40841 5 kauft und Pfaudſcheive dorsparplert ſtreng diskret. 12085 Johs. Wollenſchläger, Maunheim, 8 6, 17. Neu eröffnet! 2, 8. Wegen dringendem Be⸗ darf kaufe abgelegte Herren⸗ u. Damenkleider, ſpeziell gebrauchte Schuhe u. Möbel, Zahngebiſſe u. f. w. Zahle die höchſten Preiſe. Poſtkarte genügt. 98888 Frau Starkand. Währeud des Krieges kaufe beſſ. getragene Damenkleider ſveg.ſchwarz, ſomiecerren⸗ Bekleidung u. Schühe, be⸗ Frau Mantel, G 8, 2 Karte oder Telephon 3881. 96128 Briefmarken! 1 Ganz beſond. vorteilhafte Angebote in Sortimenten. Vielfache Anerkennung. Zufriedenhett garantiert. Verlangen Sie Preisliſte, L. r. Bürgenmeier, Straßburg i. G. 10. 12128 Großes Gemälde (Früchte) in reichen Gold⸗ rahmen, wird für d. halben Preis abgegehen. 4546 Hugo Schön, 0 2, 9. Heue Mobel!, Zimmertiſche Vorplatzmöbel N mit Tuch 36 mo 39 lüſchdiwan 48 elderſchrank, poliert 50 Sofg⸗Umbau 65 Diplomgtenſchreibtiſch 70 Spiegelſchrank, Ztür. 75 Moderne Küche 125 Außbaum Büſett 150 Eichen Schlaßzim. 350 51„Herrenzimmer 300 Spelſezimmer 428 Umtauſch geg. vorhandene Möbel geſtattet. Aberle, e 3. 10. U Für Wirte featren Pillt v. Meßplatz 7. g zu tz ſell Tantg! Delikater Brot⸗ 400 beſt, Erſatz f. Bienenhonig, 1079.5 e die 10 Pfö.⸗Poſcdoſe) Mk. franko, gegen Nachn., verſ. Sugen Serbuss Dresden, Armenſtr. 14. 870 I. U. Damenfäder Neum. volier Garantie Einheits- Preis M. 75. Fräzislonsarbeit a, nahtlosem Stahlrohr gelötet(nicht ge- sehweisst). 9898 Edelmann, Fabhrradhandlg. u. Reparaturwerkst. D 4, 2. Klapier rateeſalt ſtraße 27, 2 Tr. r. 7181 Guler Hof⸗, Wach⸗ und Begleithund billig abzugeben. Zu er⸗ erfragen in der Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. 51195 Kleehäckſel aus Ja Luzerne Heu ge⸗ geſchnitten, lieſert ſedes Quantum, Sellgmann Grünebhaum, Frank⸗ furt a.., Tel. 0 8784 u. 6416. Am 7. le ˖ Mai Badiche Vaeuulle Nachrichten.(Abe starb auf dem Ehre unser lieber 4544 geurt Kreuzer Klegstreiullliger Im ftes-Int-Reg. 87. Wir werden dem edlen Freund ein ehrendes Andenken bewahren. Die Oberprimaner des Grossh. Wae jums. Aellen fi Lulen Rechnungsstellor g08uclt. Ein im Semeinderechnungsweſen durchaus erkahrener Recinungsſteller wird für eine mitt⸗ lere Stadt Badens gefucht, Diesbezũgl. Seſuche ſind u. Hngabe der Se- haltsanſprüche unter„Rechnungsſteller“ Ir. 31389 an die Seſchäftsſt, d. Bl. einzufenden. Stüldt. Arbeitsamt Mannheim. Litera N 6 Nr. 3. Telephon 1858 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung⸗ Es werden geſucht: Abteil, für Handwerker: 1 Steinhauer nu. ausw. Schmiede f. hier u. ngch auswärts Bauſchloſſer Spengler u. Inſtalkateure f. hier n. n. auswärts Eiſendreher für hier und n. ausw. 1 Werkzeugdreher Maſchinenſchloſſer f. und nach auswärts. Keſſelſchmiede Elektromonteure für hier und nach auswärts 1 Uhrmacher Tüncher u. Lackterer 1 Steinholzleger Heizer und Maſchiniſten 1 Modellſchreiner n. ausw. 1 Maſchinenſchreiner 1 Gatterſäger 1 Kreisſäger hier 1 Holzdreher P ſier u. n. ausw. Arſtenmacher u. ausw. Sattler für hier u. nach auswärts Tapezierer Schneider für hier und n. ausw. Schuhmacher 1 Buchbinder 1 Papierſchneider.gusw. 1 Müller n. ausw. 2 Gärtner 24 Friſeurgehilfen Abteilung für Landwirt⸗ ſchaft und ungelernte Arbeiter: 6 landw. Kuechte f. hier u. n. ausw. 2 Kutſcher 3 Hausburſchen mit Koſt und Wohnung 2 Zigarrenpacker Abteilung für kaufmänn. Perſonal: 1 Werkſtattſchreiber Abteilung für Aage 1. Wirtſchaftsperſonal: jge. ſelbſt. Köche ige. Rein hve⸗ Kupferputzer Hausburſchen Hoteldiener Automatenburſche. Zum ſofortigen Eintritt wird von einer größeren Fabrik ein fleißiger und eetie Mann als Bürodiener geſucht, welcher ſich haupt⸗ ſächlich mit der Reinigung umfaugreicher Büroräum⸗ lichkeiten zu befaſſen hat. Gefl. Angebote mit An⸗ gabe ſeitheriger Tätigkeit und Gehaltsanſprüchen erbeten unter Nr. 51186 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Wir ſuchen einen ruhigen anſtändigen älteren Mann zur Beſorgung unſeres Kinderſpielplatzes. 342 Frledrichspark- Leurallung. Juk Colporiage eines aktuell. Kunſtblattes iſraelitiſcher Kultur wird geeigneter Herr geſucht. Huuge Schön, O 2, 9. Tüichtige Polſierer und Aen ſofort geſucht. —— nn0 Nebh Nane nels 2, 22 5 0 Junger tüchtiger Kaufmann zum Kundenbeſuch für Warenagenturgeſchäft geſ. Zuſchrift. unt. Angabe von Referenzen u. Gehaltsan⸗ ſprüchen unt. Nr. 51283 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Maſchiniſt militärfrei, zur Bedtenung eines 40 PS. Benz⸗Dieſel⸗ motors mit elektr. Betrieb und Außgug zum ſofortigen Eintritt geſucht. 51284 Hettmaunsperger& Löchner, Bruch ſal Rheinſtraße. Tüchtige jängere Kaufleute A geſucht. Branchekundige Bewer⸗ ber, welche auf dauernde Stellung reflektteren wol⸗ len ausfſthrliche Angebote mit Zeugnisabſchriften, Gehaltsauſprüchen u. An⸗ gabe des Eintrittermines einreichen 51244 Conf. Schäfer& Preller G. m. b.., Engroshaus für Elektro⸗ technik Mannheim. Tüchtiger 51222 Nähmaſchinen⸗ Schloſſer zur Reparatur von Adler⸗, Singer⸗, und Sackſtopf⸗ maſchinen ſofort geſucht. Koppel& Temmler, Mannheim⸗Induſtriehaſen. Rheinrottſtr. 5. Größeres Fabrikbüre in Speyer ſucht per 1. Fuli eventl. etwas früher, durchaus perfekte Wianotipslin Angebote unt. Nr. 51248 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. L duebhalterig geſucht. Für hieſige große Zi⸗ garrenfabrik tuůchtige 2. Buchhalterin geſucht. Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen unt. Nr. 5128g I. M. an die Geſchäftsſt. Perfekte Stenotypisiin mit mehrjähriger Praxis zum Eintritt 1. Juli oder früher von großer Fabrik geſucht. Gefl. Angebote mit Gehalts⸗Anſpriſchen unter H 135 F M an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 16376 Füngeres Mädchen (evang.] zur Beihilſe im Haushalt ſofort geſ. 4473 Seckenheimerſtr. 10, 4. St. ndblatt) Mittwoch, den 19. Mai 1915. Sohn oder Tochter acht⸗ ba lrer Eltern kann Zahntechnik arndn ch erlernen. An⸗ gebote Nr. 4550 an die Geſchäftsſtelle Elek! 20 flentenr gel. Schloſſer, militärfrei, mit reich. Erfahrungen im Bau⸗Betrieb elekt. Licht⸗ u. Kr nlagen, Motorrep., Aufzüg., ſucht ſof.Stellung. Ia. Zeugniſſe. Gefl. Angeb. unt. Nr.4589 b. d. Geſchäftsſt. räulein mitgutenUmgangsformen im Verkehr mit feinſtem Publikum bewand., ſucht Vertrauenspoſten. Flotte Rechnerin, deutl. Schrift, am liebſten alsKaſſtererin. Gefl. Angebote unter Nr. 51147 an die Geſchäftsſtelle. Dr. phil. ſucht möbliert. Zimmer mit ſep. Eingang mögl. part.Altſtadt. Angeb. U. Nr. 4520 an d. Geſchäftsſt. Alleinſtehender Herr(Be⸗ amter) ſucht auf 1. Jult 2Zimmerwohnung mit Küche in gutem Hauſe u. ruhiger Lage. Angeb. n. Nr. 4443 a. d. Geſchäftsſt. Wohnung5—6 Zim., davon 1 Zimmer nach Norden gelegen, das 6 bis 7 M. lang ſein muß zum 1. Oktober geſucht. Zu⸗ ſchriften mit Preisangabe unter Nr. 51145 an die Geſchäftsſtelle öds. Blattes erbeten. FJunges Brautpaar ſucht Wohnung (Zimmer und Küche) auf 1. Juni.(Eytl. geg. Haus⸗ arbeit). Angeb. u. B. 51250 an die Selchitemellke⸗ 7770 3, als. Bürvz. ver⸗ mieten. Näh. 2. St. 47415 Geräumig. 7 leeres Zimmer als Büro zu vermieten, Gas und elektr. Licht vor⸗ handen. Näheres 0 7, 24 1 Treype rechts. 4882 Tuumbein 64 322 ſoſort zu v. s Part.⸗Zimmer, für Büromit Lager geeigu⸗ III. St. 8 Zim. mit Zub. Auskuuft 1¹5 St. C8, 16062 19 2 Treppen, 5 Zimmer, Bad u. Zubeh. zu verm. 48020 E 3 12 2. St. Zimm., , Badezimmer u. Zubeh. z. verm. Näh. Lad 47877 FB, 4 merwohnung zu 0 47808 Näheres E&, 5, Laden. 6 7, 32 3. St. 2 Zimm. u. Küche auf die Straße geh, per 1. Junt zu nerm. Näh. 2. St.—— F 5, I U. 12 7 Zimmer, Küche u. Bad per Juni zu vermteten. Näheres Laden.—.484 J3.12/ fae 48im Küche Badz. p. 1. Juni od. 1. Jult Zim. u. Küche 5. Stock EE eee U 7, 17a c, Hereſchaftl 8 Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zu⸗ behör per ſof, od. 1. Juli zu verm. Näh, part. 919 R 7, 18, 3. St, 4 Zimm. und Zu hehhr auf 1. Juli zu e 33 9. St. 1 4a, 1 „ i% Wahnung zu vermieten. 4335 8, Stock,„Zim⸗ N U1, 13, Hinterhans 2 Zimmer und Küche an ruhige Leute zu verm. 8 U4, 7. 3. St. ſchöne gr. 3 Zim.⸗Wohn. m. Balk⸗ ev. a. als 2 Zim. m. Bad u. Küche bill. z. vm. Näh. bei Wolf. 240 4, 23 2 Zimmer u. Küche per ſo⸗ ſort zu vermieten. Näh bei Heibel. 48205 U5,27 benbergerih ſof. od. ſpät. zu verm. 4361 7 7 Nenban Augartenſr. 67 geräumige und gutaus⸗ geſtattete 3 Zimmer⸗Woh⸗ nungen mit Bad, Speiſe⸗ kammer, elektr. Licht auf 1. Juli zu vermieten. Näheres parterre. 48178 ean Beckerſtr. 11, 2 Zim⸗ mer und Küche per 9 fort zu vermieten. Büro Wweldal D 4, 23, Tel. 7552. üöckſtr. 11, 4. St. 3 große Zimmet u. Küche auf 1. FJulti zu verm. Näh. daſelbſt u. Parkring 35 p. 4450 Bindecffr. 101 8 Keller ſof. vm. 1151 W. lel 1218 2 Zimmer, Kammer und Küche(Gauben n vermieten. Zu erfrg en Treppe. 2 00 Gr. 1365 Zim. m. eleklt. Licht, Nähe d. Hauptbahnh. 3. vm. eee 5, part. 32. 2 leeve Zimmer ſehr groß, ſep. Eingan elektr. Licht zu vermieten, L 13, 1 1 part. 4429 Veere Zimmer z. auſbew. von Möhbel z v. Wah ee 20 HII. Schöne 5 nüng, freie Lage, ſof. od. ſpäter zu v N6. Ahein⸗ häuſerſtr. 20, 2. St. Iks. 402³ Schäe 2⸗Himmewö u. Zubehör, nen hergericht. — kI Familie fof zu verm, Waldhofſtraße 16. 48145 Eine aßgeſchloſſene 3 Zimmerwohnüng ſo. zu verm. Näh. P 6, 17/18 zum 2 Nayerhof.“ 8160 48160 Colliniſtr. 8, Oſſtabt eine Tr. h. ſchöne 4 Zim., Balkon. Babezim. p. J. od. Schöne-Zim.⸗ A mit Zubehör per 1. Ju zu vermieten. 48185 2 15 v. Näh. 5. I. 3983 Rheindammftr. 40., 8. St Haäſabethir.( ee In permleleg: 1 oder 2 leere Zimmer in ſchöner Lage ſof. zu verm. 48189 Gem, Heckelſtr. 18.. ſchöne 2⸗Zim.⸗Wohng. auf 1. Junt zu v. 4362 Hafeuftraße 60 Seez 2 Zim., Küche 50 Zubehör zu vm. Näh. H 4, 26. Jungbuſchſtraße 25 2 Zim. ft. Küche m. Abſchluß ſowie 1 Zim. u. Küche mit Abhſchl. ſof. Od. ſpät. 3. v. 25 Katl Ludwigſt. 2 Elegante Hochpart.⸗ Wohuutg 5 Zimmer, Diele, Terraſſe und Zubehßr mit Centralheizung per ſofort zu vermieten. 46832 Näher. daſelbſt, oder 3 Treppen bei J. 80 20 „Affertalerkraße 2 Zimmer⸗Wohnung und 4 Manf. Wohnung, Küche, Bad u⸗ vermieten. Leelch Sanzſtr. 21, 5 Zimmerwohnung mit Bad, 3. Stock auf 1. Juli zu vermieten. 48 11 5 4. 3 ſiraße 1 871%ÿ im 2. 4. Stock, ſchöne wohnung mit Manfarde, Bad, Speiſekammer, Gas und elekriſchem Licht per ſere od. ſpäter zu ver⸗ eten. Nane Ouerſtr. 8 2 Küche. Mart kag z zu b en 125 Neu⸗Oſtheim Dürerſtraße 2 und 4 und 12 4 U. 5 Zinntt⸗ Wohnungen in gedieg. vornehm. Aus⸗ ſtattung mit vollſtändig eingericht. Bad u. Totletlte ofort oder ſpäter 7 10 5 Architek eu⸗Oſtheim, Secken merlandſtraße 1, Tel. Rupprechtſtraße 5 2 Tr., ſchöne 7 Zimmer m. all. Zubeh. zu Vernilee Näh. parterre. 48078 Rupprechtſtr., hochg. 3 ſchöne Zim m. ageen Bad, Manf, u. Zubeh. Näh. part reb 1185 Rheindammſtraße J) ſchöne? Zimmerwohnung auf 1. Mai zu vermieten. Räh. im Laden. 47908 Mheinpaumfraſe 91 4 Zimmer, Küche u. Bade⸗ zimmer ſof. zu verm. 47791 Näheres 1 Treppe hoch. heindammſtr. 42. 1 0d. 2 Zim ſof. z. um. 5. St. 1 Zim. m. Zußb., 3. St, bis „Juli. Zu erfr. 2. Stock. 4307 Rheinhäuſerſtr. 20 II 2 Zimmer u. Küche nebſt Zubehör ſoſort zu verm. Näh. Nheinhäuſerſtr. 5011 47 16 IröchſSriedriche ring 2. St. ſchöne Wohnung, 4 Zim., Küche, Balkon und Zubehör ver 1. April zu verm. 47888 Näh. Bürd, Erdgeſchoß. +* U 13 Breiteſt. 4⸗Zimmerwohng, m. Bad, Küche, Manſarde u. Keller neu hergerich. ſof. od. ſpät. zu p. Näh. 2, Stog rechts. Telephon 1377. 48184 42 tamitzſtraße 20, 2. Ste, ſchöne 2 Zim. u. Küche v. 1. Juni z. v. Näh. Brunner, 48207 eckenheimerſtr. 106, 1 Zim, u. Küche geg. elnf. Dienſtleiſt. bill. z. vermiet, Rohrer, te ice 197 8 Sahwehingerfkaſe 155 2 Wohnung. 2 Zim., Küche uu, Merkſt. z. v. Näh. im Lad. od theinhänſerſtr. 7 l. 0. .3 0 1, 1 g. 95 Wohnungen mit 2, 8 u. 4 Zimmern und Küche. Näh. Büro Arie 14. 4 2 1. le Audl, uli od, früher, g. über des pe hofes in Wopun Erd⸗ geſchoß⸗ Woonn 5 ſtehend in 7 Waae ae 40 Jaben owie kl. e Zu erf e Aeiclelberg Fae Fende zu vermieten. Nähenes Slumenstr. 17, p. 47844 Nill Unne! laſ⸗ enle N— zu. 8 80 1 15 ve 5 6, 7, 1 55 u 1 5 J, 20, 1 Sꝗt möl. 65 10t. u vermiete 3³ K41 uvn zu ger 200 +ET, 14 e e 4 en, zu v. t 67, 205 18 zu 7 1 2 Tr. eleg 1 5 zim., — 5 es Zim. z. vm. 48179 518, 1 Tr⸗ Ring gut msl. Zimmer zu verm. 4463 Tr. ſchönes, 1 14, 12, g. möll 30 zu nermieten. P 6, 20 2 Tr., ſch. möbl. 9115 lofort zu verm. 1110 U J. 21 0— 8 Allon, mit Aber 5 Penſſon ſoß zu vermieten.—72 10 N 115 . 8 1115 zu vermiet Wu. 8 +. St Is möbl. 1, 17 4515 an Frl.ö. v. 19 ſchön möbl. 8 2,7 ſep. Eing, mit oder Klavierbeuütz, bis 1. 15 zu. Näh. 1 Tr. 18 S ei aut nl L. Part 8 2, 15, Züm ſed. Eing, um. NaB e 84,23/24 m. ſep. Eläg 2 zu uvermz. N möbl. Lalleyſtr. Nautiſt Zimmer evt⸗ Wohn⸗ u. Schlafzimmer 10 beſſ, Herrn zu derm In Fien f aup omfor 281 25 7(Schlaf⸗ u. 97127 1 Juni 3. 1. Näh.* 0 9 Tel, Sleg. Nohn⸗ h. Schlafzinme mit ſepar, Eingang, in ruhigem Hauſe nächſt der Planken, ſofort zu verm. Näh. Laden, E 1, 12. 45³⁴ . Schön Zim., von 5 FFFCC — eees/ 1———en err—.. — — 122 —— ———————— ⏑— 2 ——— S— 90 5 rer tt