r 1* — ESNRR 78 8 „ 82 eptgaprett: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag Nt.5. 72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolenel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitu gebung ng in Mannheim und Umgebung Wulegramm-Adreſſe: „Generalanzeiger Mauneim“ Fernſprech⸗RNummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Schriftleittunng Verſandleitung u. Verlags⸗ huchhandlung. 218 u. 7569 Zweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beila i i 8 ge für Citeratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſpor Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; t; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 253. 2 Vor der Kriegserkilärung. Die Ruhe vor dem Sturm. Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Italien liegen bis zur Stunde neue Mel⸗ dungen nicht vor. Noch hat Fürſt Bülow, noch hat auch Macchio die ewige Stadt nicht ver⸗ laſſen; ebenſowenig hat bislang Herr Bollati ſeine Päſſe verlangt. Aber es iſt eben die Ruhe vor dem Sturm. Für morgen, ſpäteſtens übermorgen erwartet man die Kriegserklärung und damit den Ausbruch der Feindſeligkeiten. Nach den heute früh aus Berlin vorliegenden Nachrichten mußte man die Kriegserklärung noch für heute erwarten. Jetzt wird wieder mit einem kleinen Aufſchub gerechnet; wir warten alſo in Ruhe noch 24 oder 48 Stunden. Die Zwiſchenzeit benutzen die interventioniſtiſchen Blätter, um die Stimmung, ſofern das noch nötig iſt, auf den Siedepunkt zu bringen. Vor allemm wird die Kriegsluſt und der Haß gegen Oeſterreich mit Erfindungen geſchürt, die den mangelnden ernſthaften Kriegsgrund erſetzen müſſen. So erklärt der„Corriere della Sera“ und verkündet es mit Fettdruck, Oeſterreich⸗ Ungarn habe einen Angriff auf Italien geplant. Das iſt ein Wahnſinn, der nicht ein⸗ mal Methode hat. Aber ein Wahnſinn aller⸗ dings, mit dem ſich das interventionſſtiſche Italien würdig an die Seite ſeiner neuen Freunde ſtellt. Alle Lügen und Verdrehungen, mit denen das bedauernswerte italieniſche Volk betört wird, bis das ſchreckliche Erwachen auf den Schlachtfeldern kommt, werden aber an der wirklichen Sachlage nichts ändern. Italien iſt nicht in der Rolle des Angegriffenen, der ſich ſeiner Haut zu wehren hat; eine kleine Clique treibt das Land ruchlos in ein furchtbares Abenteuer und die Dinge liegen ſo, wie der ſtark dreiverbandsfreundliche Dagens Nyheter in Stockholm ſie geſtern ſchilderte: Hier oben im kühlen Norden beklagen wir, daß die kapitoliniſchen Gänſe dieſes Mal geſchlafen und die Gelegenheit verſäumt haben, bei welcher, nach unſerer Art zu ſehen, die italieniſche Inter⸗ ventionspolitik im Begriff iſt, ihren morali⸗ ſchen Kredit zuverſpielen, was ſie ſonſt auch gewinnen mag. Derartiges Schachern mag ſeine Bewunderer in der Welt haben, aber mit dem ſchwediſchen Gemüt und dem ſchwediſchen Gentlemanbegriff kann es nicht in Ein⸗ klang gebracht werden. die Aufhebung des Drei⸗ bundvertrages. Die Wiener Regierung lehnt die Verant⸗ wortung für die Folgen der italieniſchen Handlungsweiſe ab. Wien, 22. Maj.(WTB. Nichtamtlich.) Die Regierung hat die Mitteilung Ita⸗ liens, daß es den Dreibundvertrag als aufgehoben betrachte, mit einer Note beantwortet, die geſtern Nachmittag dem italieniſchen Botſchafter übergeben worden iſt, Die Note ſchließt: Die K. und K. Regierung vermag die Er⸗ klärung der italieniſchen Regierung ihre volle Handlungsfreiheit wiedererlangen zu wollen, und ihren Bündnisvertrag mit Sſterreich⸗ Ungarn als nichtig und wirkungslos zu betrachten, nicht zur Kenntnis zu nehmen, da eine ſolche Erklärung im entſchiede⸗ ugn Widerſpruch zu den feierlich eingegangenen Verpflichtungen Mannheim, Samstag, 22. Mai 1915. ſteht, welche Italien in dem Vertrage vom 5. Dezember 1912 auf ſich genommen hat, der die Dauer unſerer Allianz bis zum 8. Juli 1920 feſtſetzt, ſeine Kündigung nur ein Jahr vorher geſtattete und keine Kündigung oder Nichtigkeitserklärung vor dieſem Zeitpunkt vorſah. Da ſich die italie⸗ niſche Regierung aller Verpflichtungen will⸗ kürlicher Weiſe entledigt hat, ſo lehnt die K. und K. Regierung die Verant⸗ wortlichkeit für alle Folgen, die aus dieſer Vorgangsweiſe ſich ergeben könnten, ab. Der Treubruch. * Berlin, 22. Mai.(Priv.⸗Telegr.) In der„Kreuzzeitung“ heißt es: Es iſt eine dialek⸗ tiſche Meiſterleiſtung, einen Vertragsbruch da⸗ mit zu begründen, daß man ſagt, man ſei zu ihm gezwungen, weil der Parktner denſelben Vertrag ſchon 10 Monate vorher gebrochen hat. In dieſer zehnmonatigen Friſt liegt allein im Grunde genommen eine erſchöpfende Wider⸗ legung der Ausführungen Salandras. Zum Hinweis Salandras auf Italiens Verhalten im Tripoliskriege ſtellt die„Kreuzzeitung“ auf Grund eines Wiener Briefes ſolgendes ſeſt: Oeſterreich⸗-Ungarn war nach dem Wortlaut und Sinn des Verkrages mit Italien nicht verpflich⸗ tet, Mitteilung von dem bevorſtehenden Ulti⸗ matum an Serbien zu machen. Trotzdem er⸗ ſolgte aber die Mitteilung, allerdings vorſichts⸗ halber zu einer Zeit, die Italien nicht paßte. Nach den unangenehmen Erfahrungen, die man mit der italieniſchen Regierung gemacht hatte, wäre eine ſolche Mitteilung an einem ſrüheren Zeitpunkt geführlich geweſen. Italiens Staats⸗ männer mißbrauchten ſchon früher ſolche rer⸗ traulichen Mitteilungen und gaben ſie entweder an die Gegner weiter, oder benutzten ſie, um Oeſterreich in die Arme zu fallen. Gänzlich unzutreffend, ſo heißt es in dem Wiener Brief, iſt die Behauptung Salandras, Oeſterreich hahe durch ſein Vorgehen gegen Serbien den W Ab⸗ krieg entfacht. Oeſterreich wollte nichts als Sühne für den Mord von Sarajewo. Hätte ſich die Tripelentente nicht offen und Italien nicht geheim Serbiens angenommen, wäre der Weltkrieg nicht entſtanden. Baſel, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Basler Nachrichten“ ſchreiben in einem Leit⸗ artikel: Auf den Tag, 33 Jahre nach Abſchluß des Dreibundvertrages, brach Italien ihn, nicht ſchon im Auguſt, denn ſeine damalige Haltung wurde auch ſeitens Deutſchlands und Oeſterreich⸗ Ungarns nicht als vertragswidrig bezeichnet, denn hochoffiziös ſagt das„Fremdenblatt“: Die Gründe, welche Salandra zur Neutralität be⸗ ſtimmten, würdigen wir vollkommen, aber es hätte eine wohlwollende Neutralität ſein ſollen. Zu einer ſolchen verpflichtete nach Verſicherung der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ der Vertrag Italien unzweifelhaft. Und wir dürfen dieſer Verſicherung glauben, denn in Italiens eigener Erklärung beim Kriegsanfang hieß es U..: Jialien behält ſich vor, Mittel zu erwägen, um ſeinen Verbündeten freundſchaftlich nützen zu können. Man verſtand alſo im Auguſt den Geiſt des Dreibundvertrages in Rom doch ſehr wohl. Erſt nach Giulianos Tod drebte ſich der Wind. Die Kündigung des Vertrages war nichts anderes als ein Bruch. Wir konſtatieren als Ehroniſten dieſen Bruch. Wir proteſtieren nicht dagegen und überlaſſen es derfenigen Preſſe, welche ſich zur Richterin fremder Händel berufen fühlt. Wer gegen die Verletzung der belgiſchen Neutralität proteſtierte, muß auch gegen die Verletzung des Dreibundvertrages proteſtieren. Das Blatt zitiert ſodann Ausſprüche Macchia⸗ wellis und Friedrichs des Großen über den Bruch des Herrſcherwortes, bei denen der erſtere auf die Beſchönigung, der letztere auf den Zwang durch die Not Gewicht legt und ſchließt mit den Worten: Uns Schweizern fehlt die Jähigkeit, uns in ſolche Anſchauungen hineinzudenken. Am allerwenigſten begreifen wir, daß Italien, welches in ſeiner Entſcheidungsſtunde in die Greuel des Krieges eine ſehr viel klarere Ein⸗ ſicht hatte, als die Kriegsparteien im letzten Sommer ſie hatten, ſich dieſe Einſicht nicht heute zur Warnung dienen ließ. Daß es Männer gab, welche dazu gewillt waren, beweiſt die Phalanx der 74, die gegen den Krieg ſtimmten. Wenn Italien nicht ſein ganzes Heer aufs Spiel ſetzt, wird ſein Eingreifen, ſo ſchwer es wiegen mag, den Krieg nicht entſcheiden. Die Kriegsſitzung des Senats. Rom, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) (Schluß.) Es wurde beſchloſſen, die Rede Colonnas anzuſchlagen. Die Vorlage wurde in geheimer Ab⸗ ſtimmung mit 262 gegen 2 Stim⸗ men angenommen. Die Verkündigung des Abſtimmungsergebniſſes wurde mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommen. Der Präſident Manfredi ruft das glückliche Geſchick des Vaterlandes an und ſagt: Italien kennt die Schmach, die es zu rächen gilt. Es kennt den Ruf der unerlöſten Gebiete, es ſieht, auf welcher Seite für die Zivfliſation und das Recht gekämpft wird, und wünſcht, daß ſich der Senat mit dem Lande vereinigt, um den Sieg zu verklären. Es lebe Italien! Es lebe der König! Alle Senatoren und Miniſter hörten die Rede Manfredi ſtehend an und riefen ihm lebhaften Beifall zu unter den Rufen: Es lebe Italien, es lebe der König. Hierauf vertagte ſich der Senat auf un⸗ beſtimmte Zeit. Aachtraͤgliches aus der Nammerſitzung. * Lugano, 21. Mai. In der geſtrigen Kammerſizung waren 483 Abgesrdnete an⸗ weſend. Bei dem Eintritt des Miniſteriums erhoben ſich alle Abgeordnete außer den Sozial⸗ demokraten und rieſen: Es lebe Salandra. Als letztere auch bei der Rede Salandoas nicht Bei⸗ fall ſpendeten, wird ihnen der Ausruf Zyniker entgegengeſchleudert. Die katholiſchen Abgeord⸗ neten verhielten ſich ebenfalls zurückhaltend. Aus der Rede Turatis, der im Namen der offiziellen Sozialdemolraten ſprach, ſei noch hervorgehoben: Die Sozialdemokraten glaub⸗ ten, die Mehrheit des Parlaments und des Landes ſei mit ihnen gegen den Krieg, aber die Oeffentlichkeit würde künſtlich aufge⸗ peitſcht. Das Kabinett verfolge eine Inter⸗ ventionspolitik und ſetze ſich über den Willen des Parlaments hinweg. Turati wiederholte dann das Bekenntnis ſeiner Partei für die Neu⸗ tralität und nimmt für ſie das Recht in An⸗ ſpruch, das Vaterland zu lieben, wie es ihr ihr Gewiſſen vorſchreibe. Seine Gruppe ſtimme gegen den Geſetzesvorſchlag und ſei über eugt, Italien habe keinen Grund, einen Krieg anzufangen. Es ſollte beſſer ſeine ganze Für⸗ ſorge den Verbeſſerungen im Inneren des Lan⸗ des zuwenden. Wenn es aber zum Kriege komme, werde die ſozialdemokratiſche Partei im erſter Linie dafür arbeiten, das Ende des Konfliktes zu beſchleunigen. Die 74 Stimmen, die gegen den Geſetzentwurf der Regierung ab⸗ gegeben wurden, ſtammen von 48 Sozialiſten und 26 Katholilen, die der Partei Giolitti an· gehören. Die Senatoren Fürſt Camporeale und Cefaly bleiben ſitzen und beteiligen ſich nicht an der Kundgebung, als Salandra den Senat betritt. Ein Journaliſt ruft: Der Schwager Büloſps erhebt ſich nicht. Erſt bei der Kundgebung ſübr die Armee erheben ſich die beiden Sengtoren. Nach dem Bekanntwerden der Abſtimmung in der Kammer durchziehen 20 000 Römer die Straßen und veranſtalten eine Kundgebung var (Abendblatt). waren geſchloſſen„wegen des Nationalfeier⸗ tages“. Der italieniſche General⸗ Ronſul verläßt München. Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird der„B..“ gemeldet: Der italieniſche Generalkonſul in München hat von der italieniſchen Botſchaft in Berlin den Auftrag erhalten, heute Abend ſeine Tätigkeit einzuſtellen und mit dem Perſonal München zu verlaſſen. Die Vertretung der Intbereſſen Italiens übernimmt der ſchweizeriſche Konſul. Abweiſung feindlicher Angriffe im Weſten und OGſten. Großes Hauptquartier, 22. Mai. (WTB. Amtlich.) weſtlicher Uriegsſchauplatz. Zwiſchen der Straße Eſtaire 8⸗La Baſ⸗ r und Arras kam es zu erneuten Zuſammenſtößen Südweſtlich Neuve Ehapelle wurden mehrere zu verſchiedenen Zeiten einſetzende engliſche Teilangriffe abgewie⸗ ſeu. Eine Anzahl farbiger Engländer wurde dabei gefangen genommen. Weiter ſüdlich bei Givenchy wird noch gekämpft. Franzöſiſche Augriffe, die ſich geſtern Abend gegen unſre Stellungen an der Loretto⸗ höhe, bei Ablain und Neuv ille richteten, brachen meiſt ſchon in unſerem Feuer z u⸗ ſammen. Ein weiterer nüchtlicher frauzöſi⸗ ſcher Vorſtoß nördlich Ablain erreichte unſere Gräben. Der Kampf iſt dort noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Auf der übrigen Weſtfront fanden nur Artilleriekämpfe an verſchiedenen Stellen, beſonders zwiſchen Maas und Moſel ſtatt. Südweſtlich Lille und in den Argonnen verwendete der Feind Minen mit gifti⸗ gen Gaſen. Geſtlicher Ariegsſehauplatz. Weſtlich der Windau in Gegend Scha w⸗ diny kam es zu Reiterkämpfen, bei deuen ein Regiment der rufſiſchen Uſſuri⸗Reiter⸗Brigade aufge⸗ rieben wurde. Bei Szawli und an der Dubiſſa wur⸗ ruſſiſche Nachtangriffe Die Zahl der Gefangenen Podubis den einzelne abgewieſen. in den Kämpfen um 300. Südsſtlicher Kriegsſelfauplatz. Keine weſentliche Verände rung, Oberſte Heeresleitung. öſtlich ſtiegen dem Miniſterium des Innern. Die Geſchäfte m 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Samstag, den 22. Mai 1915. Viel Feind, viel Ehr'! Berlin, 21. Mai 1915. Zwar liegt zur Stunde eine Kriegserklä⸗ rung Itallens noch nicht vor. Allein der von dort zu uns herübertönende Lärm läßt keinen Zweifel, daß die gegenwärtigen Machthaber jenes Landes und die dort herrſchenden Par⸗ teien entſchloſſen ſind, das Schwert Italiens zugunſten unſerer Feinde in die Wagſchale des ſchwebenden Weltkrieges zu werfen. Blinde Leidenſchaft hat dort die Oberhand gewonnen. Wir aber wollen angeſichts der drohenden Vermehrung unſerer Feinde, im Bewußtſein unſerer Stärke und der Gerechtigkeit unſerer Sache, kalten Blutes einen Blick auf die gegenwärtige Kriegslage werfen und verſuchen, uns ein allgemeines Urteil darüber zu bilden, welchen Einfluß auf den weiteren Verlauf und das Endergebnis des Krieges der Eintritt Italiens in ihn auszuüben vermag. Frankreich, Rußland und England ſamt ihren ausgebreiteten Kolonien, dazu Japan, Belgien, Serbien und Montenegro haben gegen uns und unſere Bundesgenoſſen, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und die Türkei, mehr als 10 Millionen Krieger— die Wilden und Halb⸗ wilden aller Raſſen und Farben eingerechnet — aufgeboten. Und auf dem Meere be⸗ kämpfen ſie uns mit mindeſtens dreifacher Uebermacht. Aber was haben ſie in dem nun⸗ mehr faſt zehn Monate dauernden Kriege er⸗ reicht? Seit ſieben Monaten laufen die Franzoſen, Engländer und Belgier mit ihrer geſamten Heeresmacht vergeblich Sturm gegen das deutſche Heer, das Belgien und einen beträcht⸗ lichen beſonders wertvollen Teil Frankreichs in Beſitz genommen hat. Im Oſten befindet ſich ein großer Teil von Ruſſiſch⸗Polen, Lit⸗ tauen und Kurland ſeſt in unſeren Händen. Nürgends ſteht dagegen ein feindlicher Soldat auf deutſchem Boden. In Galizien aber trei⸗ ben öſterreichiſch⸗ungariſche und deutſche Heere veveint die in zahlreichen Schlachten bereits kieferſchütterte ruſſiſche Heeresmacht ſiegreich vor ſich her. Noch einmal wird dieſe vermut⸗ lich ſhendzuhalten verſuchen. Aber wenn ſie, wie wir zuverſichtlich hoffen dürfen, auch dann umterliegt ſo iſt die Macht des ruſſiſchen Reit ps, und zwar nicht nur die militäriſche, für die Dauer dieſes Krieges endgültig ge⸗ brochen. Das politiſch und militäriſch nahezu unbe⸗ greifliche Dardanellenunternehmen wird nach menſchlichem Ermeſſen ſo endigen, wie es be⸗ gonnen hat. Dort hat auch die Seemacht unſerer Feinde empfindlichen Abbruch erlit⸗ ten. Mit dem„Britannia rule the waves“ ſieht es überhaupt bedenklich aus. Wohl ſperrt die engliſche Flotte uns vom über⸗ ſeeiſchen Verkehr faſt gänzlich ab, ſie vermag jedoch dem Handel des eigenen Landes nicht miehr ausreichend den Schutz zu gewähren, der für dieſes Land einſe Lebensfrage iſt. Und wenn unſere Feinde ihre Hoffnung weſentlich darauf geſetzt hatten, uns mit Hilfe ihrer überlegenen Seemacht wirtſchaftlich niederzu⸗ ringen, ſo kann ſchon heute als entſchieden be⸗ trachtet werden, daß ſie ſich auch darin arg verrechnet haben. Wir müſſen mit unſeren Lebensmitteln und anderen Vorräten ſparſam umgehen, ſind aber, da wir dies tun, vor Not geſichert. Das Leben iſt bei uns nicht teurer, die Erwerbstätigkeit nicht mehr geſtört als in den Ländern unſerer Gegner. Und während England, Frankreich und Rußland für die einem kleinen italieniſchen Bergneſt. Beſchaffung des notwendigen Kriegsmaterials in einem für ſie bedenklichem Maße von der Hilfe der„neutralen“ Vereinigten Staaten von Amerika abhängig ſind, ſtehen wir in die⸗ ſer Beziehung ebenſo feſt auf eigenen Beinen, wie wir— im Gegenſatz zu unſeren Feinden, mit alleiniger Ausnahme Englands— fremde finanzielle Hilfe entbehren können. Man ſollte glauben, daß dieſe Sachlage für einen anderen Staat wenig Anreiz biete, ledig⸗ lich in der Hoffnung auf Gewinn ſich unſeren Feinden zuzugeſellen, die durch ihre heißen Be⸗ werbungen herum ihre eigene Schwäche deut⸗ lich genug verraten. Undenkbar ſchien es uns bisher, daß in dieſe Verſuchung ein Staat ge⸗ raten könnte, der ſeit 30 Jahren der Bundes⸗ genoſſe Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns war, und aus dieſem Bündnis lediglich Ge⸗ winn gezogen hat, ohne ihm je ein Opfer zu bringen. Italien ſcheint es über ſich zu ge⸗ winnen, dem bisher befreundeten Nachbarſtaat, Oeſterreich⸗Ungarn, in den Rücken zu fallen, in der Hoffnung, im Verein mit deſſen Fein⸗ den, trotz deren bisherigen Mißerfolgen, ſtark genug zu ſeiner Beraubung zu ſein. Und ſelbſt das von Deutſchland garantierte Angebot Oeſterreich⸗Ungarns, freiwillig die von ita⸗ lieniſcher Bevölkerung bewohnten Gebietsteile abzutreten, hat Italien von ſeiner verräte⸗ riſchen Handlungsweiſe nicht abzuhalten ver⸗ mocht. Wohlan, ſo gilt es, eine weitere Großmacht zu bekämpfen. Denn Hſterreich⸗Ungarns Feind iſt auch unſer Feind. Wir unterſchätzen nicht die Erſchwerung, die unſere Lage da⸗ durch erfährt, verſchließen nicht die Augen dagegen, daß wir den Enderfolg mit ent⸗ ſprechend größeren Opfern werden erkaufen müſſen. Aber, haben wir uns gegen zehn Millionen Feinde bisher ſiegreich behauptet, ſo werden wir, nachdem wir jene inzwiſchen großenteils zermürbt haben, auch mit der elften Million fertig werden. Weit davon entfernt, nunmehr zaghaft in die Zukunft zu blicken, wird vielmehr die deutſche Nation unter Führung ihres ebenſo heldenmütigen wie friedliebenden Kaiſers einen verſtärkten Aufſchwung nehmen. Sie weiß, daß ſie um ihr Daſein zu kämpfen hat, kämpft mit dem reinen Gewiſſen, unſchuldig an dem Elend zu ſein, das dieſer Krieg über die Menſchheit ge⸗ bracht hat, und vertraut deshalb nach wie vor auf ihren ſtarken Arm und auf Gottes Hilfe! v. Blume, General d. Inf. z. D. Italiener. Von dem wankelmütigen Geiſte des italieni⸗ ſchen Volkes legen, ſo ſchreibt uns ein Mit⸗ arbeiter, der lange Jahre in Italien gelebt hat, einige Erlebniſſe, die ich gleich nach Ausbruch des europäiſchen Völkerbrandes in Italien hatte, beredtes Zeugnis ab. Tiefſte Unwiſſen⸗ heit in politiſchen Dingen vereint mit Luſt an überlegener Dialektik richten die Leidenſchaften der leicht erregbaren Köpfe auf Vorſtellungen, die wie ein Suppenkeſſel brodeln. Anfangs kann ein kühler Strahl der Vernunft ſie mühe⸗ los erlöſchen. Einmal jedoch in höchſte Siede⸗ hitze geraten, vermag der kalte Waſſertropfen nur noch mehr Dampf aufziſchen zu laſſen, wie wir das an Giolittis Auftreten ſahen. Da⸗ neben gibt es viele ernſte, verſtändige Ele⸗ mente, die, ſobald Vernunftgründe verſagen, ſich in tiefer Reſignation von der Exploſivkraft der andern abzuwenden pflegen. Ich wohnte bei Ausbruch des Krieges in Mein ihnen die Bedeutung eines Staatsweſens zu volkstümliche Stornelle. Nachbar, der ſich dort zur Sommerfriſche auf⸗ hielt, war ein ernſter gebildeter Mann aus alt⸗ römiſchem Adelsgeſchlechte, deſſen Vater bei Hofe eine Vertrauensſtellung bekleidete. „Welche Haltung glauben Sie,“ fragte er mich, „wird Italien dem Kriege gegenüber beob⸗ achten?“„Es wird mit uns kämpfen“, ant⸗ wortete ich,„natürlich, wir ſind doch ſeit 35 Jahren Bundesgenoſſen.“ Der andere lächelte bitter.„Wundern Sie ſich nur nicht,“ ſagte er zögernd,„wenn Italien auf Frankreichs Seite übergeht.“ Ziemlich befremdet ſah ich ihn ob dieſer Verdächtigung an.„Ja“, fuhr er fort,„wundern Sie ſich über nichts, was hier borgeht. Ich kenne mein Volk und habe mir das Wundern ſchon längſt abgewöhnt. Oft ſchäme ich mich, Italiener zu ſein!“ Ich hielt dies für eine Aeußerung ſeines peſſimiſtiſchen Eharakters Als ich nach der Piazza ging, umringten mich die Bergfrauen. Es waren gerade damals zwei Reſerveklaſſen von der Militärbehörde aufgerufen worden, und die Reſerviſten weilten für einige Tage auf Abſchiedsurlaub bei ihren Familien. Die Frauen ſprachen alle ſehr er⸗ regt und wollten von mir wiſſen, was ſie mit dem Kriege zu ſchaffen hätten, warum er aus⸗ gebrochen wäre und wem er galt. Ich merkte ſogleich, daß die fremden Ländernamen ihnen nichts als leerer Schall bedeutete, nur mit Oeſterreich verbanden ſie etwas Verhaßtes. „Nicht wahr“, fragte die eine,„wir ſollen dem Oeſterreicher aus der Patſche helfen?“ Eine andere große dunkle Frau ſchüttelte entrüſtet ihr ſchwarzes Haar:„Wir wollen unſere Söhne nicht hergeben. Was kümmert uns die Regie⸗ rung in Rom. Wir haben Land und mühſames Brot, wir brauchen unſere Söhne bei der Ar⸗ beit. Weiter wollen wir nichts, da kein Feind in unſere Berge dringen wird. Man ſoll uns damit ungeſchoren laſſen.“ Ich ſuchte vergeblich erklären, es erſchien ihnen allzu nichtig gegen ihren kleinen Lebenskreis:„Dafür geben wir unſere Söhne nicht her,“ wiederholten die meiſten Auf der Piazza ſtanden die Reſerviſten ver⸗ ſammelt. Keiner von ihnen wußte, weshalb er eigentlich einberufen ſei. War es nur aus Vorſicht für mögliche Fälle geſchehen? Sollte es gegen Frankreich oder gegen Oeſterreich gehen? Mit ſo vagen Vorſtellungen zogen die Einberufenen herbei. Die einen hielten es für beſſer, mit Frankreich zu gehen, und nur ganz wenige fanden Gründe für den Dreibund. Wir waren jedoch mehr oder minder befreundet, und ich hätte meine Italiener nicht kennen müſſen. So wußte ich, daß es, ſolange ſie im kleinen Bergort keinen anderen Einflüſſen ausgeſetzt waren, ganz von mir abhing, zu welcher Par⸗ tei ſie ſich halten würden. Es wurde mir im Verlaufe einiger Tage nicht ſchwer, ſie durch vernünftige Erklärungen alle zu Dreibundfreunden zu machen. Der Wein tat das Seine dazu. Daher kam es, daß wir am Vorabend unſerer Abreiſe nach Rom auf der kleinen Picgza ein Abſchiedsfeſt ver⸗ anſtalteten. Es war einer jener wunderbar weichen mittelitalieniſchen Auguſtabende. Auf das Berggeröll, an das die Häuſer lehnen, ſchien der helle Mond. Er überſtrahlte die Piazza mit der alten Sarazenenburg, in der Kaiſer Conradin vor der Flucht nach Aſtura Einkehr hielt. Der Schmuck der ſchönen, bunt⸗ gekleideten Dorfmädchen glitzerte im Halbſchat⸗ ten. Saitenmuſik ertönte weich durch die Nacht, vom Geſang der Mädchen begleitet. Meiſt Von Zeit zu Zeit kreiſte der Becher, und wir Männer brachten Hochrufe auf den Dreibund aus: Eyviva Ja triplice allianza! Evviva la Germania! Evviva EItalia! Immer glühender wurde die patriotiſche Begeiſterung der jungen Männer, je weiter die Nacht vorſchritt, je länger der Wein kreiſte. Es gab heiße Beteuerungen unwandelbarer Waffenbrüderſchaft... Als ich bei den erſten Sonnenſtrahlen den Berg hinabritt, um zur Eiſenbahn zu gelangen, ſchied ich in dem an⸗ genehmen Bewußtſein, hinter den ſteinernen Mauern treue Freunde zu verlaſſen. In wun⸗ dervoller reiner Farbenpracht verklärte das erſte Tageslicht die Bergſpitzen ringsherum und die weiten Täler unter mir. Die Morgen⸗ luft ernüchterte mich. Ich dachte ſorgenvoll an die Heimat, während ich zurückblickte auf das immer ſteiler hinter mir anſteigende Felſen⸗ örtchen, das bald wie ein romantiſches Räuber⸗ neſt herunterwinkte.„Werden ſie Wort halten?“ fragte ich mich. Unterwegs begegnete mir mein Nachbar, der mit der Flinte zur Jagd ging. „Leben Sie wohl“, rief er mir nach,„und wie geſagt, wundern Sie ſich über nichts. Ich ſchäme mich meines Volkes!“ Was ich hier erzähle, iſt nur ein winziges zufälliges Erlebnis und ſpielt dazu in einer weltfremden, entlegenen Ge⸗ birgsgegend. Aber es iſt in mancher Hinſicht ſymptomatiſch für die großen Vorgänge Ita⸗ liens, die ſich darin zu ſpiegeln beginnen. * Serbiens Anſprüche auf Dalmatien. Der Sonderberichterſtatter der„Stampa“ in Niſch, Baſſi, meldet ſeinem Blatte vom 18. Mai, daß der ſerbiſche Miniſterpräſident Paſchitſch kürzlich Journaliſten empfangen habe. Dabei erklärte er, zu den italieniſchen Berichterſtattern gewendet:„Ja, Italien ſcheint vor dem Krieg mit Oeſterreich zu ſtehen! Aber es kommt mir vor, daß Ihr zuweitgehende Abſichten habt, und daß ſich hierüber Schwierigkeiten bei der Einigung mit dem Drei⸗ verband ergeben müßten. Ihr ſolltet Euch nicht irgendwie den berechtigten An⸗ ſprüchen Serbiens, für die es ſo viel, das Blut ſeiner Söhne und Güter jeder Art, geopfert hat und für die es weiter noch alles zu opfern bereit iſt, widerſetzen. Ich bin ſicher, daß Italien nicht den Nationalitätengrundſatz, auf dem ſeine Ein⸗ heit, die Geſchichte ſeiner Unabhängigleitskriege beruht, und deſſen Verfechtung einer der Ruhmestitel ſeiner Ziviliſation iſt, verleugnen wird. Nach der Audienz kam es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen dem„Stampa“ Bericht⸗ erſtatter, der entgegen ausdrücklichen Abmach⸗ ungen an den Präſidenten einige die Adria be⸗ treffende Fragen gerichtet hatte, und dem ein⸗ führenden Adjutanten. Erſterer äußerte ſein Befremden über das, was er ſeit Ankunft in Serbien überall höre, daß die Küſte von Gattaro bis Fiume mit allen Inſeln Serbien gehören müſſe Darauf heftig der Adjutant: Können Sie leug⸗ nen, daß Dalmatien ſerbiſch iſt, weniger ſerbiſch als alle Provinzen, die Sie bisher durchreiſt haben? Wenn Ihr Italiener wirklich die Hert⸗ ſchaft über Dalmatien beanſprucht, ſo ſetzt Ihr Euch in unſeren Augen nur an Oeſter⸗ reichs Stelle, und für uns Serben iſt Dalmatien ein Ziel, auf das wir niemals verzichten werden, auf das zu verzichten wir uns niemals einlaſſen können. Sagen Sie das überall in Italien. Crroler Bergbauern. Von dem öſterreichiſchen Urbeiterdichter Alfons Petzold, deſſen Gedichte zu dem Wertvollſten gehören, was die öſterreichſſche Cyrik zum Weltkriege beigeſteuert hat, erſcheint in den nächſten Tagen bei Eugen Diederichs in Jena eine Gedichtſammlung unter dem Litel„Volk, mein Volk“. Wir geben eine Probe daraus wieder, die der Stimmung des öſterreichiſchen Dolzes in dieſen Tagen der neuen Gefahr einen ſtarken Kusdruck verleiht: Tiroler Bergbauern. Ihr langſames Schreiten dröhnt eiſern über das Pflaſter, aus dem ſie herausgewachſen erſcheinen, ihre Geſichter kennen kein Lachen und Weinen, fremd ſind den kugen die Tugend und das Laſter. Kuf ihren kantigen Stirnen Liegen die Schatten der Berge ernſt und ſchwer, ihre Weiber und Dirnen kommen wie heilige Frauen daher; hochaufgerichtet, den Blick zu Boden geſenkt, als hätte Gott in ſie hineingedichtet kimmliſche Demut, die nicht nimmt, nur ſchenkt. AKlber manchmal blitzt es hinter den ſtillen klugen der Männer u. Srauen hervor, Dann iſt es ſo, als glitzt in ihren knöchernen Fingern Senſe und Büchſenrohr; Steiue ſehe ich wälzen ire Berge herab, dem Seind zum Verderben, und lachenden Kuges ilſre Selſen Pfingſtgeiſt. Von Pfarrer Walther Nithack⸗Stahn. Im Frühlingswalde flötet die Nachtigall, fern⸗ her antwortet ihr eine zweite: man ſpürt, ſie halten Zwieſprache in ihrer wunderſüßen Zunge. In all den Tierlauten, auch der uns mißtönen⸗ den, es weiß doch ein Weſen, was das andere ſagen will. Die ſtummen Geſchöpfe ſelbſt die Pflanzen— iſt es nicht, als grüßten ſie ſich und nickten einander zu, während über ihnen die Kronen der Bäume raunen? Warum ſind die Seelen der Menſchen ſich ſo fern? Blitzartig hat uns der Weltkrieg die alte Tatſache beleuchtet, daß nichts ſo ſchwer iſt als eine Verſtändigung derer, die Menſchenantlitz tragen. Die ſeit Jahr⸗ tauſenden nachbarlich auf kleinen Erdteilen wohnen, durch dünne Linien getrennt, die ein Kind überſpringen kann, ſie kennen ſich nicht, als lebten ſie in verſchiedenen Welten. 5 Was ſcheidet die Menſchen? Täglich wuchs im Frieden der Weltvperkehr, immer ſchneller fuhr und flog man von Land zu Land, ſprach über Ozeane hin, kaufte und verkaufte, ſchrieb und be⸗ ſuchte ſich. Und doch ziehen die Völker heute ihre Grenzen ſchärfer als je, zäunen ſie mit ſtarren⸗ den Waffen.— Trennen uns die Sprachen? Ja, dieſe höchſte Errungenſchaft des Menſchen, das wundervolle Inſtrument ſeines Geiſtes, beſtimmt die innigſte Verbindung von Seele zu Seele zu ſpinnen, ſie hat das Menſchengeſchlecht unſäglich zerſpalten, die Völker, ſogar die Stämme eines Volkes taub und ſtumm gegeneinander gemacht. Du verſtehſt ſchier⸗ beſſer das Lied eines Vogels als die Worte eines Chineſen. Eine tieffimnige Sage erzählt, daß einſt die geſamte Menſchheit eins war. Am Euphrat und Tigris wohnte ſte und ſchuf glorreiche Werke der Kultur. Da kam ein Kühner auf den Gedanken: Laßt uns einen Turm errichten, des Spitze in den Himmel rage! Mit vereinten Kräften laßt uns empordringen zum Sitz der Gottheit, ihr gleich zu ſein! Ein Menſchenbau, fantaſtiſchgroß, wie für die Ewig⸗ keit. Aber ſiehe, er blieb ein Fragment. Denn plötzlich, durch einen Machtſpruch des Gottes, der ihren titaniſchen Uebermut beugen wollte, ver⸗ ſtanden die Millionen ihre Sprache nicht mehr. Verwirrung entſtand, Zwietracht der Geiſter, und auseinander nach allen Winden zogen die Scharen derer, die gleicher Zunge waren: von nun an Völker, die ſich kaum noch kannten, ein⸗ ander Barbaren ſchalten, die unverſtändlich ſchwatzten. Dennoch, die Sprachverſchiedenheit erklärt, die geriſſene Menſchheit nicht, ſie iſt Folge, nicht Urſache. Denn die alte Klage bleibt, wir Deutſche wuß⸗ ten bis vor kurzem ein Lied davon zu ſingen, daß die Kinder einer Mutterſprache ſich oftmals fremd ſind. Sie konnten zueinander nicht kom⸗ men. Klaffende Riſſe in der Volksgemeinſchaft, Stand gegen Stand. Kein Wunder, wenn doch einer Mutter leibliche Kinder, die an einem Tiſch ſitzen, ſich oftmals ſtoßen und reiben. Denn jeder lebt in ſeiner eigenen Welt, ein Weſen für ſich. Des Menſchen höchſter Adel ward auch ſein Verhängnis. Die Freiheit, ſich ſelbſt zu leben, bezahlt er mit der Vereinſamung. Die Verſchie⸗ denheit der ſeeliſchen Ausdrucksform verſchließt dem einen die Seele des anderen. Der Menſch dem Menſchen ein Rätſel, oft ein Stein im Wege, eine Anfechtung. Das iſt die Tragik un⸗ ſeres Lebens. 85 Zwar wendet man ein: danken wir Gott, daß wir ſo unterſchiedlich geartet ſind! Wie arm wäre die Welt, wenn wir alle auf denſelben Ton —aller Menſchen. aller Wekten all geſtimmt wären. All das Geiſtesleben der Menſchheit entfaltet ja ſeine Fülle nur durch die Vielſeeligkeit unſeres Geſchlechtes. Wohl wahr. Aber es kann nicht der Sinn unſeres Lebens ſein, daß wir uns einander entfremden, ſondern daß wir uns verbinden. Nicht babyloniſche Ver⸗ wirrung iſt das Ziel, ſondern heilige Samm⸗ lung, nun wohl, ſo muß es einen Weg der Ver⸗ ſtändigung aller Menſchen geben. Welcher iſt'se Einſt war, ſo erzählte die alte Pfingſtmär, eine Verſammlung von Menſchen aus vielen ölkern und Zungen. Wie berauſchender Sturm ging es hindurch, züngelnde Flammen der Begeiſterung, ein Meer von Stimmen, viel⸗ tönig, doch ineinander klingend, wie ein Akkord. Und ſiehe: bei einem Wort verſtanden ſie ſich, ihr Schibbolath war's, der Schlüſſel, vor dem aller Herzen Tore aufſprangen: Geiſt. Man ſagt uns immer wieder: gerade dies iſt das viel⸗ deutigſte unter allen. Nicht zwei Menſchen meinen genau dasſelbe damit. Jedoch, dieſe kleinen Leute aus aller Herren Ländern redeten von Gott ja nicht in philoſophiſchen Begriffen, wollten ihn nicht vernünftelnd beweiſen— wie der Vogel auf dem Zweig ſeine Luſt und ſeine Liebe ſingt ſo quoll aus ihrer Bruſt das Gefühl eines großen Gegenwärtigen. So ſprachen ſies aus, wie der Künſtler im unmittelbaren Drange dichtet; wie der Quell aus verborgenen Tiefen brach es elementar aus ihnen hervor. Wir haben den Unendlichen geſchaut! In der ſchlich⸗ ten Menſchlichkeit eines gekreuzigten Helden ging er uns auf. Nicht ein Gott nur der bevor⸗ zugten Leute— ein Bettler am Zaun darf ſich ſeiner getröſten. Nicht ein Gott nur der Tugend⸗ haften— auch die hundertmal Strauchelnden düürfen ſich an ihm aufrichten. Nicht ein Gott nur eines Volkes, das mit ihm prahlen köunte alleiniger Herxl Durch die Jahrtauſende klingt ein hohes Lied Suntztag, den 22. Mai 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. dDdie Uriegslage. Deutſche Kraft in Gſt und Wefſt. Der Augenzeuge und militäriſche Bericht⸗ erſtatter der„Morning Poſt“ kommt in der Nummer vom 18. Mai, nach Beſchreibung der jüngſten Kämpfe bei Ppern und Carency zu folgendem Schluſſe:„Die Ereigniſſe der letzten Tage beweiſen wieder deutlich die großen Hilfsquellen der Deutſchen ſowohl an Menſchenmaterial als auch an Munition. An⸗ ſtatt Erſchöpfung zu zeigen, worauf viele Leute gehofft haben, ſteht man im Gegenteil eine große Lebenskraft auf beiden Kriegsſchau⸗ plätzen. Der Erfolg ihrer Offenſive auf der galtziſchen Front im den letzten 14 Tagen hat ſich fühlbarer gemacht als jemals zuvor, und wenn die Berichte annähernd der Wahrheit entſprechen, können die Folgen dieſer Offen⸗ ſibe letzten Endes von großer Bedeutung ſein.“ Die Waſhington Poſt“ vom 23. April findet die Kraft und den Optimismus, mit denen Deutſchland kämpft, erſtaunlich. Keiner, auch nicht, wer miit den Verbündeten ſym⸗ leugnen, daß Deutſchland den Kampf einmütig und ſehr wirkſam führt. Regierung und das Volk einig und entſchloſſen wären, hätten die tapferen Belgier und Franzoſen mehr Ausſicht. aufzuatmen. Die franzõſiſchen Verluſte. OKRotterdam, 22. Mai.(Von unſerem Berichterſtatter) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet, daß jüngſt ein holländiſcher Journaliſt in Frankreich eine Unterſuchung über die franzöſiſchen Berluſte angeſtellt hatte(bekanntlich tlichte Frankreich keine amtliche r Berluſtliſte). Er kam zu dem Ergeb⸗ nis, daß von der erwachſenen männlichen Be⸗ völlerung 65 von 100 mobiliſiert wurden und davon fanden mehr als die Hälfte den Tod durch das feindliche Blei, oder durch Kranbheit. Der betweffende Zeitungsmann war gerade in dem Augenblick in Frankreich, als die Franzoſen einen kräftigen Vorſtoß zur Durchbrechung der Linien bei Arras unternommen hatten. VBerluſte waren in einer Woche 160000 Mann. Der durchſchnittliche Ver⸗ luſt der Franzoſen in einer Woche beträgt gegen 5000. Wenn der Krieg bis Juni andauern ſollte, ſo wird Frankreich nach einer franzöſtſchen Bere einen Geſamtverkuſt von 8 ½ Mil⸗ Ronen Mann zu beklagen haben. Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 22. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht: Nördlich von Ypern öſtlich des Yſerkanals unternahm ber Feind bei Beginn der Nacht einen letzton Gegenangriff gegen unſere Schützengräben. Es gelang ihm dort anfangs Fuß zu faſſen, aber ein ſofor⸗ tiger Gegenangriff warf ihn wieder zurfick. Wir gewannen Gelände über unſere ne⸗ ſprüngliche Stellung hinaus und machten 120 Gefangene. Weiter ſüdlich erzielten die eng⸗ liſchen Truppen einige Fortſchritte. Nördlich von La Baſſée, bei Notre Dame de Lorette und guf der Front Souchez⸗Neuville, Saint Vaſt, Artilleriekampf, welcher die ganze Nacht andauerte. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. ö Eiferſüchteleien. ORotterdam, 22. Mai.(Von unſerem Berichterſtatter.) Die Pariſer Zeitungen be⸗ richten, daß der Kriegsminiſter Millerand am letzten Sonntag eine Reiſe nach den vor⸗ derſten Linien der franzöſiſchen Stel⸗ lungen unternahm. Es fällt natürlich ein⸗ mal wieder auf, daß nicht geſagt wird, wer den Kriegsminiſter begleitete, und es wird überhaupt kein Name eines Generals genannt. Auch in der vom Großen Hauptquartier her⸗ ausgegebenen Ueberſicht über die Gefechte vom .—15. Mai in Nordfrankreich wird zum erſten Male kein einziger Heeresführer erwähnt. Der Bericht trägt auch keine Unterſchrift. Kurz und gut, alles dies bleibt ſeit zwei Wochen völlig verſchwunden, dagegen lieſt man immer wieder in der Preſſe: French meldet: Alles dies zeigt, als ob der engliſche Ober⸗ befehlshaber die Leitung der Operatio⸗ nen auf dem weſtlichen Kriegsſchau⸗ platz in die Hand genommen hätte. Die Kabinettskriſe in England. Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird der B..“ gemeldet: Nach den letzten Londoner Meldungen wird vermutlich nicht Balfour, ſondern der Mi⸗ nifter des Innern Me Cenna Marine⸗ miniſter werden. Der Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt erklärte, daß nach der Meinung zahlreicher Liberaler Churchill, der für die gegenwärtige mißliche Lage haupt⸗ ſächlich verantwortlich ſei, nicht in das neue Miniſterium aufgenommen werden ſolle. Auch glaubt der Unterſtaatsſekretär, daß Kitcheners große Talente außerhalb des Mi⸗ niſteriums verwendet werden könnten. Anſere Unterſeeboote. „Rotterdam, 22. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus Lon⸗ don: Der Fiſchdampfer Cornelian ſank 60 Mei⸗ len von Wiek. Der Fiſchdampfer Crimond aus Aberdeen wurde am 19. Mai 30 Meilen ſüdweſt der Fairinſel durch ein Unterſeeboot verſenkt. Die Beſatzung wurde gerettet. Der ſchwediſche Dampfer Indianiz von Newyork nach Goten⸗ bourg unterwegs wurde nach Leith aufgebracht. Die Beantwortung der ameri⸗ kaniſchen Note. EBerlin, 22. Mai.(Von unf, Berl. Bur.) Die Beantwortung der amerikaniſchen Note wird ſich, wie wir hören, da es ſich hier um eine ſehr eingehende Darſtellung handelt, wohl noch einige Zeit hinziehen. Furchtbare Juſtände in Serbien. ORotterdam, 22. Mai.(Von unſerem Berichterſtatter) Dem„Nieuwe Rotterdamſche Eourant zufolge macht ein ſveben aus Ser⸗ bien hier eingetroffener Arzt ebenſo traurige als hochintereſſante Mitteilungen über Serbien. Wie ſteht es mit dem Kriege mit Serbien, fragte zunächſt der betreffende Mitarbeſter gengnnten Blattes. Mit Serbien wird jetzt lein Krieg geführt, lautete die Antwort, weil es kein ſerbi⸗ ſches Heer mehr gibt. In Serbien fehlt es an allem Die Bevölkerung ſtirbt aus. eeeee eeee—— Serbien hat weder genügende Nahrungsmittel noch Aerzte oder Sanitätsperſonal. Sterbende und Kranke liegen darnieder, ohne daß ſich jemand um ſie kümmert. Vergeblich rufen die⸗ unbeerdigt liegen und verpeſten die Luft. Zur Zeit ſteht kein ſerbiſches Heer an der Grenze und kein öſterreichiſcher Heeresführer trägt die furcht⸗ bare Verantwortung, ſeine Truppen in das ver⸗ ſeuchte Land eindringen zu laſſen. Für das Vaterland gefallene Badener. Musk. Guſtav Feldmann von Helmsheim bei Bruchſal, Erſatzreſ. im Regt. 169 Aug. Ku ß⸗ mann von Untergrombach, Musk. Arthur Fackelmann von Bruchſal, Kanonier im Feldart-Negt. 14 Adolf S chneider von Nöt⸗ tingen, Musk. Paulus Sickinger von Ham⸗ berg, Gefr. Emil Huber von Niefern, Reſ. Friedrich Weidenhammer von Ettlingen, Erſatzreſ. Oberkellner Hermaun Adam von Kuppenheim. Albert Donner von Raſtatt, Pionier Anton Kühn von Dos, Landwehrm. im Pion.⸗Bat. 14 Otto Krampfert von Vim⸗ buch, Erſatzreſ. Georg Scheidecker von Hob⸗ bühn Säger Karl Jehle von Kirchzarten, Er⸗ ſatzreſ. Alfred Bachmann von Achkarren, Reſ. im Regt. 169 Wilhelm Bühler von Bret⸗ tental, Kriegsfreiw. Jul. Zinder von Ehnet, Leutn d. Reſ. Joſeph Zeller von Triberg, Unteroff. Kurz von Billingen, Musk. Joſeph Frei von Boll, Gefr. im Regt. 170 Alfred Lickert von Oberaltenweg, Vizeſeldw. Eugen Weckerli von Tengen, Musk. im Regt. 170 Konſtantin Schmid von Schwackenreute, Mus⸗ kerier im Regt. 170 Johann Belzer von Bin⸗ ningen, Reſ. Philipp Drexler von Hattingen, Erſatzreſ. Otto Walter von Neuhauſen bei Engen, Landwehrm Metzger Karl Makiol von Fahrnau, Musk. im Regt. 142 Johann Schmid von Bohlhof, Musk. Emil Koller von Schwerzen, Musk. Karl Schloser, Schlächtenhaus, Inf. Adolf Eble von Günden⸗ hauſen, Musk. im Regt. 170 Friedrich Hepfer von Weiler, Reſ. im Regt. 109 Karl Gngel⸗ maönn von Gundholzen und Unteroff. Flug⸗ zeugführer Auguſt Spa chholz, Ritter des Eiſernen Kreuzes von der Inſel Reichenau. Aus Stadt und Land. Maunheim, den 22. Maj 1915. Aus Ser Stadtratsſitzung, vom 20. Mai 1915. 5(Schluß.) Vergeben werden: 1) die Ausführung der Dampfheigzungs⸗, Lütftungs⸗ u. Warmwaſſerberei⸗ tungsanlage zunt Schulhausneubau R 2 an die Firma Zentralheizungswerke.⸗G. Hannover⸗ Hainholz, Filiale hier; 2) die Asphalt⸗ und Iſolier⸗ arbeiten zum Neubau Krankenhaus an die Firmg Leonhard Lutz Nachfolger hier; 3) die Schulbank⸗ lieferung für den Neubau Dieſterwegſchule an die Firma F. Peter Speidel, Mannheim⸗Neckarau; 4) die Ausführung der Entwäſſerungsanlage für das Keſſelhaus zum Neubau Krankenhaus an die Firma Bouquet und Ehlers, hier; 5) die Zimmer⸗ arbeiten für den Neubau des Schalthauſes im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk an die Firma Ferd. Holzuer, Inh. Alb. Merz, hier; die Inneneinrich⸗ kung des Schreſbraumes im Werkſtätten⸗ und Ma⸗ gazingebäude der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke an die Firma K. Zehher hier; 6) die Beton⸗ und Pflaſterarbeiten einſchließlich Sandlieferung für die Wiederherſtellung der Straßendecke anläß⸗ lich des Umbaues des Friedrichsrings— weſtliche Fahrbahn— Gleiszone an die Firma Gebr. Lud⸗ wig hier; 7) die Pflaſterung ohne Sandlieferung eeeeeee— So etwas fühlt man, oder man fühlt es nicht. Die bort fühlen's, und pwie ein elektriſcher Skrom ging es durch ſie hindurch, ſprang in feurigen Funken auf die ergriffenen Hörer über. In dieſer Stunde hatten ſie einen Gott erlebt. Und über alle Schranken der Sprachen, Indi⸗ vidualitäten, Nationen hinüber verſchmolzen die Seelen. Wer mit mir eines Gottes iſt, dem bin ich verwandt. Ja, es giebt keine andere Einigung der Menſchheit als die der Religion. Diplomatie, Handelsverträge, Intereſſengemeinſchaften Iſchla⸗ emn tauſend Brücken von Volt zu Volk Stand Stand, Menſch zu Menſch. Aber daß die eelen über dieſe Brücken zueinandergehen, daß e ſich wirklich treffen— dazu gehört gemein⸗ ame, heilige Ueberzeugung. Sagen wir: ein Geiſt! Wohlverſtanden; nicht, daß nun alle wörtlich dasſelbe denken, ſagen müſſen, In alle Ewigkeit wird es nicht gelingen, daß auch nur zwei ausgeprägte Perſönlichkeiten ſich begeiflich einigten. Und brauchten ſie auch dieſelben Worte, unmerklich wird in ihrem Munde die Klang⸗ farbe verſchieden ſein. Was tut's? Wenn ſie nur eines Geiſtes ſind. Mögen ihre Gedanlen noch ſo weit diverieren, wenn ſie ſich nur am Ende in leinem Punkte treffen: daß ſie dem unergründlichen, doch im Herzen erfaßten Gotte zuſtreben, in vertrauender Hingabe an ihn als an die Macht des Guten in der Welt. Nicht Einförmigkeit ergibt das, aber Einmütigkeit. Was alſo eint Menſchen? Die Geſinnung. das keiner Ueberſetzung, keiner Von einer in Beſcheiden⸗ heit großen Perfönlichkeit ging es aus, die in ſernem Lande, unter uns fremden Verhältniſſen ihr kurzes Leben führte, von der uns kaum ein Wort in ſeinen urſprünglichen Heimatslauten er⸗ delten iſt. Und boch iſt er noch heute allverſtänd⸗ lich dem, der guten Willens iſt. Laßt ihn er⸗ ohne Worte, Stiliſterung bedarf. ein anderer kommt zufällig des Weges, feind⸗ lichen Volkes, fremder Sprache und— wie man zu ſagen pflegt— auch fremden Glaubens. Aber er beugt ſich über den Elenden, verbindet ſeine Wunden und rettet ſein Leben, Kein Wort ward zwiſchen ihnen gewechſelt, doch ſie verſtanden ſich. Das iſt die Weltſprache der Liebe, die man im Lande der weißen, ſchwarzen und gelben Raſſe reden und vernehmen kann. Das iſt die Sprache, die Engel reden, die Sprache des Ewigen ſelher, der ſtumm beredt ſeine Sonne aufgehen läßt über Böſe und Gute; die ſelbſt das dumpfe Tier perſteht und die zitternde Pflanze im Sonnen⸗ licht. Sie wird auch ſetzt geſprochen auf den Schlachtfeldern, in den Lazaretten und Geſan⸗ genlagern, ſie ſchwebt als leiſer Ueberton über dem brüllenden Konzert der Vernichtungswaf⸗ ſen. In ihr allein klingt die Seele der Menſch⸗ heit. Sie iſt ihre Zukunftsmuſik, die auch dieſer Weltkrieg nicht zum Schweigen bringt! „Sie ſind voll ſüßen Weines!“ ſo ſpotteten einſt über die kleine Pfingſtgemeinde die, deren Her⸗ zen verſchloſſen waren. So lächelt man heute, wenn einer dieſe Töne anſchlägt, bei der in jeder lebendigen Bruſt die Saiten erklingen ſollten. Ja, mancher Geiſt das bochnotwendigſte Selbſt⸗ gefühl der Perſönlichkeit, das Eigenbewußtſein eines in den Kampf geſtellten Volkes. Und doch wird im Ringen der Völkergeiſter das Volk das innerlich ſtärkſte ſein, dem im Kampfe das höchſte, umfaſſende Ziel vorſchwebt. Freilich iſt das Glaube. Es iſt tatſächlich ein heiliger Rauſch, der uns ergreifen muß. Es iſt das Wunder der Pfingſten. Komm heiliger Geiſt! Kunſt und Wiſſenſchaft. Deutſche Kunſt. In der Neudeutſchen Vorzeitung, einer Kor⸗ reſpondenz von Hans von Liebig, Herausgeber, der ſchon manchen leſenswerten Auſſatz gebracht dählen. „Am Wegrande kegt ein todwunder Menſch, hat, leſen wir; Kunſt iſt nicht, wie ſo viel gepredigt wird, in⸗ ternatlonal, ſondern Kunſt iſt ihrer höchſten Form, weil individuallſtiſch, national, ſich heraus⸗ wachſend aus dem Gelſte des Volkes, dem der Künſtler angehörf, So ſoll die deutſche Kunſt in Zukunft zu der franzöſiſchen und engliſchen Kunſt zwar lernende und lehrende Beziehungen Unterhalten, aber ſie ſoll ſich ihres Deutſchtums bewußt bleiben, und mit Entſchiedenheit müſſen wir ablehnen das Meiſte, was bisher als engliſche und franzöſiſche Kunſt einen ſo breiten Platz ſich guf deutſchen Bühnen, in deutſchen Buchläden, in deutſchen Bilderausſtellungen angemaßt hat. Nie noch hat es geheißen, nie noch hat der ſana⸗ fiſchſte engliſche oder franzöſiſche Natſonaliſt aus⸗ zuſprechen geſwagt: an franzöſiſchem pder engli⸗ ſchem Weſen wird die Welt geneſen. Ganz balbſtverſtändlich guoll aus deutſchem Munde bas Wort: „Und an deutſchem Weſen ſoll die Welt ge⸗ neſen.“ Denn das„deutſche Weſen“ beſitzt und betätigt die Eigenſchaften der inneren Kultur, die aber weil ſie Menſchheits kultur iſt, un⸗ abhängig iſt von Länder⸗ und Völkergrenzen. Alſo: Kulturgemeinſchaft in der äußeren Kultur, die muß ſein, weil ſie nſcht ſein kann. Kulturgemeinſchaft in der inneren Kultur kann für jetzt und für noch lange nur darin be⸗ ſtehen, daß wir dureh unſer geläutertes„Weſen“ auf Frankreich und England einwirken, ſie der ebeln Menſchlichkeit zuführen. Aber, wohlge⸗ merkt nur durch unſer Beiſpiel. Nicht durch geſuchten Anſchluß, durch Verbrüderung, Freund⸗ ſchaftsbezeugungen und wwie immer die„ſchönen“ Dinge hießen, die vor dem Kriege in gewiſſen Kreiſen und in gewwiſſen Zeitungen„gefühls⸗ duſelig“ im Schwunge waxen. Das ſvar ein „Herauſchmeißen“ und deshalb ein Sich⸗Wog⸗ werfen, das ſeder Tioferblickende als gänzlich nutzlos und auch als verächtlich erkaunte. Das ſind beherzigenswerte Worke, die auch für Mannheim Bedeutung haben. jenigen, welche Durſt haben, um einen Trunk Waſſer. Auf vielen Plätzen bleiben die der ſüdlichen Zufahrtsrampe zur Jindenhofüber⸗ führung einſchließlich Lindenhofplatz an die Firma H. und J. Ludwig hier, die Sandlieferung geteilt an die Firmen Hch. Graeff., Ludw. Gropp Wwe. und Jakob Heuberger hier; 8) die Herſtellung eines Ueberlaufs nebſt Verſitzgrube am weftlichen Ende der Karlsruher Straße im Stadtteil Rheinau an die Firma Bouquet und Ehlers hier; 0) die Ausführung von Backſteinſiel und Steinzeugrohr⸗ ſiel für Baublock 1 im Stadtteil Sandhofen an die Firma Herewich und Kratz hier pfingſten. Zum dritten Male feiern wir ein Feſt, ein Jeſt tiefſten, heiligſten Empfindens, während draußen die Kanonen donnern und unzählige blutende Wunden, tauſende erſterbende Leben zu ernſter Trauer gemahnen. Pfingſten— iſt es nicht der letzte Triumph des Glaubens und der Zuverſicht, dem ſein Gedenken gilt? Waren nicht auch damals die treueſten der Getreuen, die jeden Zweifel an der Reinheit und Klarheit des Geſchehenen von ſich wieſen, beiſammen mit dem Entſchluß, auszu⸗ harren bis zur Erfüllung ihrer Aufgabe. Und als Trauer ſie überkam, da ſenkte ſich der Geiſt über ſte, der ſie hinaushob über all die Kleinheit, die ihnen noch anhaftete. Und auch dieſe Pfingſten durchzittert der Geiſt, der uns, jeden Einzelnen, unſer ganges Volk überragend erſtarken und wach⸗ ſen läßt, der unſere Trauer in Erhebung wandelk, der unſeren Schmerz zum Gefühl der Kraft wer⸗ hat uns nichts Zweiſel im Glauben an unſere Sache erſtehen laſſen. Und wenn erneut erregte Leidenſchaften unheildrohend die Luft erzittern laſſen, und wenn zu den bisherigen Schrecken neue Gefahren mit Not und Tod drohen, ſo iſt der be. geiſternde Wille zum Sieg, zum entſchloſſenen Durchhalten nicht um ein Weniges vermindert worden. Das iſt auch ein heiliger Geiſt, der in dieſen Tagen über unſer Volk gekommen iſt, als es einem unnennbar niedrigen Treubruch ein ſtarkes ſittliches Empfinden, ein aufrechtes Wol⸗ len entgegenſtellte. Unſer deutſches Volk iſt nicht nur in religiöſem Sinne von dem heiligen Geiſte durchdrungen, der uns Pfingſten werden ließ, in allen ſeinen Kräften, bis in die letzten Adern ſeines Tuns beherrſcht es ein heiliger Ernſt, der die fin⸗ ſterſte Schrecknis in lichtvolle Klarheit wandelt. läßt. Die Natur iſt zu ihrer letzten vollen Pracht er⸗ ſtanden, überall reifendes, werdendes Leben. Wie die Gottheit am Pfingſten ihre letzte Verklärung findet, ſo auch geht alles, was die Erde zeugt, ſei⸗ ner letzten Vollendung entgegen. Und auch wir Menſchen, die wir uns nach Freihejt und Licht ſehnen, jeder nach ſeiner Weiſe, finden mit Pfing⸗ ſten die letzte Feſſel fallen, und freier atmend füh⸗ len wir uns im Vollbeſitz unſerer Kraft. Pfingſten leitet uns vom jungen Lenz zum reifen Som⸗ mer. Deshalh feiern wir Pfingſten als ein Feſt. Auch wenn wir eingedenk ſein müſſen, daß viele Unſerer Brüder und Söhne draußen an unſeren Grenzen im blutigen Ringen um das Vaterland ihr letztes hingeben, wenn wir uns bewußt find, daß vſele der Helden den Preis in Mut und Tapferkeit mit ihrem Leben zahlen, dürfen wir Pfingſten feiern. Denn gerade ſie geben uns das leſte Beiſpiel echten Pfingſtgeiſtes. Und wenn wir ſehen, wie ſie in feſtem Glauben und ſicherer Zu⸗ verſicht zum Kampf in drei Fronten die vierte im ſelben Gleichmut erwarten, und wie ſie durch ihre Taten erweiſen, daß auch der neue Jeind den Grenzen unſeres Vaterlandes ferngehalten werden wird, ſo zeigen ſie uns, wie der heilige Geiſt des Pfingſten die Wurzel aller Kraft, die letzte Vollendung einer Verheißung iſt, die uns eine klare, lichte und friedliche Zukunft unſeres Volkes bietet. e. Die Kriegszeit u. ihre Lehren für Sas Handwerk. Ueber dieſes zeitgemüße Thema hat Herr Hand⸗ werkskammerſekretär Haußer in Maunnheim eine Abhandlung veröffentlicht, die nicht nur den Handwerksmeiſtern und Gewerbetreihenden, ſou⸗ dern allen Kreiſen, die ſich mit volkswirtſchaftli⸗ chen Fragen beſchäftigen, von Intereſſe ſein dürfte der b i Leitſätze zu Grunde gelegt ind: J. Die gegenwärtige Kriegszeit veranlaßt eine tiefgehende Veränderung unſerer politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe, ſie wird vorausſichtlich auch einen ungeſtaltenden Ein⸗ fluß auf die Daſeinsbedingungen des Haneez ausüben. 2. Um von der kommenden Eutwicklung nicht überraſcht zu werden, iſt es notwendig, daß auch der Handwerkerſtand rechtzeitig ſeine Vorberei⸗ tungen trifft und ſeine Tätigkeit auf die neuen Aufgaben einſtellt. 3. Vor allem iſt eine zeitgemäße Organiſation der Arbeſtsübernahme, insbeſondere für Heeres⸗ lieferungen in der Form von Genoſſenſchaſten oder Lieferungsverbänden einzurſchten und die für dieſe Unternehmungen unenthehrliche ſinan⸗ zielle Bereitſchaft alsbald in die Wege zu leſten⸗ 4. Wenn die Handpwerkskammern ſich während der Kriegszeit in anerkennenswerter Weiſe vor die Lücke geſtellt und Firekt Arbeiten für das Handwerk Ühernommen haben, ſo kann dargus keinge dauernde Einrichtung werden, da Geſetz⸗ gebung und Statut dieſen oſflziellen Pert z n⸗ gen des Handwerks andere Aufgaben zuſp ſen. Sie werden ſich in der Jukunft darauf beſchrän⸗ ken müſſen, Arbeiten für die erwähnten Organi⸗ ſationen zu vermitteln. 5. Für die Beſchaffung und Unterhaltung eines geregelten Geld. und Kreditverkehrs können die Spar⸗ und Einziehungsgenoſſenſchaften wichtige Dienſte leiſten. Eine nähere Verbindung derſel⸗ Hen, nötigenſalls im Anſchluß an ein geeignetes Geldinſtitut, iſt anzuſtrehen, 6. Ein erheblicher Teil des Rein⸗ hezw. Uhier⸗ nehmergewinns iſt für ſoziale Zwecke— Fran⸗ ken⸗ und Sterbekaſſen, Erholungsheime ete.—, insbeſondere zur Unterſtützung für Kriegsbeſchä⸗ digte, zu verwenden. Die Erxrichtung eſner Al⸗ 4. Seite. General⸗Aunzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 22. Mai 1915. ters⸗ und Invaliditäts⸗Verſicherung iſt in Er⸗ wägung zu ziehen. Die nächſte Uummer unſeres Blattes erſcheint Pfingſtmontag Dormittag. * Schutz den angebauten Grundſtücken! Den hieſigen Behörden ſind wiederholt Beſchwerden zugegangen— ſo neuerdings von den Pächtern der bei der ehemaligen Pechfabrik Lindenhof lie⸗ genden Grundſtücke— daß die für den Futter⸗, Kartoffel⸗ und Gemüſebau angepflanzten Grund⸗ ſtücke entgegen den beſtehenden Vorſchriften und den mehrfachen Warnungen betreten und beſchä⸗ digt worden ſind. Es muß als höchſt bedauerlich bezeichnet werden, daß die im Intereſſe der Si⸗ cherung unſerer Volksernährung erlaſſenen Mah⸗ nungen da und dort ſo wenig Beachtung und Verſtändnis gefunden haben. Mit allem Nach⸗ druck wird daher nochmals aufgefordert, die für landwirtſchaftliche Zwecke, für den Futter⸗ und 4 Nahrungsmittelanbau hergerichteten Flächen zu ſchonen und insbeſondere die Kinder vor Beſchä⸗ digungen zurückzuhalten. Die Schutzmannſchaft und das Feldhutperſonal werden Ueberſchreitun⸗ gen des Verbots unnachſichtlich zur Anzeige brin⸗ gen. Aber auch die Bevölkerung ſollte ihr Mög⸗ lichſtes zur Durchführung der Maßnahmen tun, damit die Bemühungen und die Koſten, die zur Anpflanzung bisher brachliegender Geländeteile gufgewendet worden ſind, den erhofften Erfolg haben. 5 *Arnheiters Lokaldamyfſchiffahrt Ludwigshafen am Rhein. An beiden Pfingſtfeiertagen wird der Perſonenverkehr von Mannheim nach Ludwigs⸗ hafen bis abends 10 Uhr aufrecht erhalten. Der Bachchor der Chriſtuskirche ſingt am 1. Pfingſtfeiertag vormittags 10 Uhr:„Komm heiliger Geiſt“ von J. W. Frank(1670—1744) und„O heiliger Geiſt“ von S. Scheidt(1554 bis 1613). *Für eine Muſikkapelle des 40. Reſerve⸗Inf.⸗ Regiments. Wir erhalten folgendes Schreiben: Mein Reſerve⸗Infanterie⸗Rogiment Nr. 40 er⸗ teilte mir den ehrenvollen Auftrag, eine Regi⸗ mentskapelle zu gründen und wurden zu dieſem Zwecke M. 2000 von Herrn Kommerzienrat R. in Mannheim zur Verfügung geſtellt. Mit ganzem Eifer habe ich mich dieſes Auftrages an⸗ genommen, doch fehlen mir noch einige gute Muſiker für alle Blasinſtrumente(Infanterie⸗ muſik). Gute Muſiker, welche ſich freiwillig hier⸗ zu melden wollen, werden erſucht, dies dem Regi⸗ ment ſofort mitzuteilen. * Berein für Ferienkolonien Die am Freitag Abend ſtattgehabte Generalverſammlung nahm zu⸗ wächſt den Jahresbericht entgegen Eine Entſen⸗ darng von Kindern konnte 1914 nicht ſtattfinden. Alles war vorbereitet: 18 Ganzkolonien mit 468, 22 Spielkolonien mit 1100, 1 Abteilung für Bad Dürkheim mit 60 Kindern waren zuſammen⸗ geſtellt, ausgerüſtet und zur Abfahrt bereit. Da kam der Krieg, und vom Bahnhof und den Stand⸗ quartieren der Spielkolonien weg, mußten die er⸗ wartungsvoll und pünktlich angetretenen Kinder nach Hauſe geſchickt werden Das gab enttäuſchte Geſichter; aber der Wunſch nach den Freuden der Kolonie mußte den vauhen Notwendigkeiten des Krieges weichen.(Telegraphiſch ſetzte man die be⸗ reits an den betr. Bahnſtationen wartenden Ko⸗ te beſtimmten Ge ſungen angelegt 8 Jahr, falls die Verhältniſſe es erlauben ſollten, zur Verſorgung von Kindern im gleichen Rahmen wie 1914 zur Verfügung. Ein diesbezüglicher Beſchluß der Ge⸗ neralperſammlung wurde herbeigeführt. Der Kaſſenbeſtand iſt natürlich ein günſtiger, da die Ausgaben nur etwa 500 Mark betrugen. Der Verein hat im Hinblick auf die hohen Anforderun⸗ gen, die die ernſten Zeitläufte an die Stadt⸗ getzteinde ſtellen, auf deren Zuſchuß für 1915 ver⸗ zichtet. Die Vorſtandswahlen ergaben die Wieder⸗ wahl derjenigen Hälfte der Mitglieder, die ſatzungsgemäß auszuſcheiden hatte, auf die Dauer von 2 Jahren. Möchten die zahlreichen Freunde und Gönner auch in dieſen ſorgenvollen Zeiten dem Verein und ſeinen edlen Zielen die Treue be. wohren. Es gilt gar ſo ſehr, durch fürſorgliche Maßnahmen, wie ſie die Vereine für Ferien⸗ kolonien treffen, wertvolle Menſchenleben zu er⸗ halten, in einer Zeit, wo der Kampf in ſeiner Un⸗ kchitklichkeit tagtäglich ſo zahlreiche Opfer an Ge⸗ ſundheit und Leben von unſerem um ſeine Welt⸗ geltung, ſein Beſtehen kämpfenden Volke fordert. zahlreich und gerne zur Erreichung des Zieles! Polizeibericht vom 22. Mai. 9(Schluß.) Unfälle. Am 15. ds. Mts., abends 8½ Uhr, ſtürzte ein 51 Jahre alter Dachdecker von hier im Hauſe Riedfeldſtraße 46 die Treppe hinunter und 300 ſich eine Rippenquetſchung zu.— Am gleichen Dage vormittags brachte ein 34 Jahve alter ver⸗ heirateter Küfer von hier im Induſtriehafen hier beim Verſchieben von Eiſenbahnwagen die linke Hand zwiſchen zwei Puffer, wobei ihm drei Finger erheblich gequetſcht wurden.— Einem 29 Jahre alten ledigen Metzgerburſchen fiel am 17. d. Mts. wachtnittags in einer Metzgerei in U 2 hier ein Meſſer auf die rechte Hand, wodurch er eine erheb⸗ liche Schnittwunde erlitt.— Bei Montagearbeiten im der Wohlgelegenſchule hier ſtürzte am 20. ds. Mis, bormiktags einem 40 Jahre alten verheirate⸗ ten Monteur aus Frankenthal ein Stahlſtück auf den Kopf, wodurch er eine ſtark blutende Verletzung davontrug. Sämtliche Verletzte fanden Aufnahme im allgemeinen Krankenhauſe hier. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Heilbronn wegen Diebſtahls aus⸗ geſchriebener Wagner von Würtingen, eine Dienſt⸗ muagd von Mudau und ein Schiffsheizer von hier, beide wegen Diebſtahls und ein Schloſſer von Karlsruhe wegen Zuhälterei. Vergnügungen. „ Unton-Theater CI. T. Lichtſpiele) P 6, 28/24. Ganz Berlin lacht über Herrn Jaques Winter⸗ And en detail, deſſen t dem glänzenden Luſt⸗ Die Konſervenbraut“ zurzeit von Berliner Union⸗Theatern gezeigt wer⸗ den. Einer weiteren Empfehlung bedarf es nicht mehr. Von dem weiteren Teil des feſſeln⸗ den Programmes möchten wir noch die Auf⸗ nahme des Generaloberſt von Mackenſen, der den roßen Du ruch in Galizien leitete, beſon⸗ ers hervorheben. * Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Wie in den letzten, ſo bringt die Direktion auch in dieſem Programm einen hervorragenden Schla⸗ ger der Nordiſchen Film⸗Komp. Kopenhagen, betitelt„Ein Charakter“, Kunſtfilm in 3 Akten, in den Hauptrollen die hervorragenden Nordiſchen Schauſpieler, die inzwiſchen gernge⸗ ſehene Gäſte des Palaſt⸗Publikums geworden ſind. Ferner ein tiefdurchdachter, mit lebens⸗ wahren Schilderungen und Bildern ausgeſtalte⸗ ter Kriegsfilm, betitelt„Fürs Vaterland geopfert“ mit Wanda Treumann und Viggo Larſen in den Hauptrollen, ſowie ein extra für das Pfingfeſt ausgeſuchtes zahlreiches Beipro⸗ gramm, ſchließt den Spielplan. feld, Konſerven eng tragikomiſche Erlebnif 8 8 d 2 2 Stimmen aus dem Publikum. Der Schauſpiel⸗Spielplan im Hoftheater. Mit Entſetzen und Schaudern vernehme ich die Stimme aus dem Publikum im Abendblatt vom 20. Mai, insbeſondere den Satz:„Warum dürfen wir im Hoftheater nicht einmal von Herzen iachen.“ In einer Zeit, wo der Tod ſo grauſam reichliche Ernte hält unter den beſten unſeres Vol⸗ kes, wo kaum ein Haus zu finden iſt, in dem nicht die Trauer oder doch die Sorge um liebe Söhne oder Brüder im Felde Einkehr gehalten hat, in einer ſo ernſten und ſchweren Zeit wirkt dieſes Streben nach Vergnügen oder noch beſſer„Amüſe⸗ ment“, gelinde geſagt, rückſichtslos und gefühllos. Ich war erſchüttert, als ich dieſen Schrei in die Oeffentlichkeit mit der Sehnſucht, ſich mal auszu⸗ lachen, vernahm. Iſt ſo etwas unſerer Zeit wür⸗ dig? Es hat eben doch den Anſchein, daß in ge⸗ wiſſe Kreiſe und Schichten unſeres ſonſt doch ge⸗ radezu heldenhaften Volkes noch immer nicht die nötige Einkehr gedrungen iſt. Gewiß ſollen wir nicht den Kopf hängen laſſen, ſondern frohen Mu⸗ tes in die kommenden Zeiten eintreten, aber dabei darf nicht die Würde und der Ernſt fehlen; und das muß ſelbſt von ſolchen verlangt werden, die vielleicht bisher vom Krieg nur wenig oder noch enicht berührt worden ſind. Wer im Lauf dieſes Völkerringens ſcpiel Trauriges, ſoviel Jammer und Elend mit anzuſehen Gelegenheit hatte, wer dieſe junge, blühende Männer ihr Leben opfern, ſie ſterben geſehen hat, wer an die zahlreichen Krüppel und Blinden denkt, dem ſollte die Luſt wenigſtens dazu vergehen, in die Oeffentlichkeit zu treten mit dem Schrei nach mehr Amüſement. E.., Unterarzt. Sportliche Rundſchau. * M..⸗K. Phönix— L..⸗K. Pfalz. Am Pfingſtmontag nachmittags 4 Uhr findet das fäl⸗ lige Rundenſpiel beider Vereine zu Gunſten der Zentrale für Kriegsfürſorge ſtatt. Beide Mann⸗ ſchaften in beſter Form werden beſtrebt ſein, ihre Plätze in der Tabelle zu behalten, bezw. zu be⸗ feſtigen. Pfalz hat in den letzten Spielen ge⸗ zeigt, daß ſie ſehr gute Kräfte beſitzt und mit Eifer und Energie ſeine Sache zu vertreten weiß. Phönix kommt immer mehr in Schwung und zeigt zeitweiſe wirklich gute Leiſtungen, die über das Mittelmaß des jetzt gebotenen Sportes weit hinausragen. Erfreulich iſt es gleichfall.,, daß unſere Jugend mehr und mehr zur Einſicht kommt, wie gut es iſt, dem Sporte zu huldigen und ganz beſonders dann, wenn man einen Ge⸗ ſtellungsbefehl zu erwarten hat. Die Zentrale für Kriegsfürſorge hat anläßlich der Ueberrei⸗ chung der erſten Rate mit Mk. 1100.— in einem ſehr anerkennenden Schreiben den Wunſch aus⸗ geſprochen, daß ſich unſere männliche Jugend in noch erhöhtem Maße dieſem Sportszweig wid⸗ men möge. Die drei Jungmannſchaften von Phönix ſind über die Feiertage auswärtigen Ein⸗ ladungen gefolgt und zwar nach Karlsruhe und Heidelberg. Vor den erſten Mannſchaften tref⸗ ſen ſich die Erſatzmannſchaften beider Vereine. Nach dem Wettſpiel gemütliches Beiſammenſein im Klubhaus. Bädernachrichten. Wildbad im Schwarzwald. Zur Unterbringung kriegsverwundeter Offiziere und Mannſchaften, welche die hieſigen Bäder gebrauchen, wird die Reichsmilitärverwaltung hier eine große Mili⸗ kärkuranſtalt erbauen. Das nötige Gelände hier⸗ zu hat ſie bereits um 220 000 Mark angekauft; mit dem Bau ſoll noch dieſen Sommer begonnen werden. Die Zahl der Fremden beträgt nach der neueſten Kurliſte 1012. Letzle Meldungen. Der öfterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 22. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 22. Mai mittags: In Mittelgalizien wird weiter ge⸗ kämpft, das von den verbündeten Truppen bisher erſtrittene Terrain wird gegen alle ruſſiſchen Gegenangriffe behauptet. In langſam fortſchreitendem Angriff wird täglich weiter Raum gewonnen. An der Pruthlinie herrſcht im all⸗ gemeinen Ruhe. Bei Bojanöſtlich Czernowitz miſz⸗ lang ein Verſuch des Feindes auf das Südufer zu gelangen unter ſtarken Verluſten für den Gegner. Am Bergrand von Kielce weicht der Feind nach hartnäckigen Kämpfen er⸗ neut in nordöſtlicher Richtung zurück. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Italien vor der Kriegs⸗ Erklärung. Mai.(Priv.⸗Tel.) Aus Berlin meldet die„Kölniſche Zeitung“: Be⸗ ſtimmte Anzeichen dafü m. Köln, 22. dafür, daß heute die Herſtellung des Kriegszuſtan⸗ Oſterreich⸗Ungarn durch Italien erfolgen werde, liegen bis zum Augen⸗ blick nicht vor. Selbſtverſtändlich aber auch keine Anzeichen für das Gegen⸗ teil. Ein förmlicher Abbruch iſt bisher in Wien nicht erfolgt. Was das Verhältnis zu Deutſchland be⸗ trifft, ſo kann es zweifelhaft erſcheinen, ob des gegenüber die italieniſche Regierung in Berlin einen förmlichen Abbruch herbeiführen wird. Dar⸗ über, daß der Eintrit in den Krieg gegen Oſterreich⸗-Ungarn auch den Kampf mit Deutſchland bedeute, kann ſich die italieniſche Regierung nicht iin Unklar⸗ heit befinden. Der vorausſichtliche Kriegs⸗ ſchauplatz. m. Köln, 22. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Der militäriſche Mitarbeiter der Züricher Poſt mel⸗ det, daß für den Kriegsfall Italien Venetien zum Aufmarſchgebiet nehmen müſſe, trotzdem dieſer Raum von öſterreichiſchem Ge⸗ biet von Oſten, Norden und Nordweſten umfaßt wird. Ein unmittelbarer Vorſtoß gegen das Trentino ſcheint bei den dortigen überaus ſtarken Befeſtigungen nahezu ausſichtsles. Wähle Italien Venetien als Aufmarſchgebiet, ſo er⸗ gebe ſich von ſelbſt die Aufſtellung der Armeen mit Front nach Oſten bis Norden gegen die Einbuchtpforten Goerz, Monfalzone, Pontebba Villach. Der Fachmann nimmt an, Oeſterreich ſtark offenſiv vor⸗ ehen wird. Die Zentralmächte würden aum gegen die ſtarken italieniſchen Stellungen anrennen wollen, wobei ſie ſogar noch mit einem Eingreifen der verbündeten Flotte gegen ihre Flanke zu rechnen hätten. Es ſei ſehr wohl denkbar, daß ſie verſuchen, den Gegner weiter gegen ihre Machtſtellung heranzuziehen und die Nähe von Trieſt, das ſicher das Ziel eines italieniſchen Vormarſches bilden werde, laſſe einen deutſchen Operationsplan ſogar als wahr⸗ ſcheinlich annehmen. Italien werde in dieſem Kampfabſchnitt vorausſichtlich einen großen Teil ſeiner Heeresmacht einſetzen. Da Italien vom Dreiverband auch türkiſches Gebiet als Zu⸗ geſtändnis angeboten werde, ſei es nur natür⸗ lich, daß Italien mit ſtarken Maſſen auch auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz eingreifen wird. Die Vertreter der Zentral⸗ machte beim Vatikan. m. Köln, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Zürich: Aus Mailand wird mir berichtet: In katholiſchen Kreiſen Roms werde die Frage immer noch viel erörtert, wie ſich die deutſchen und öſterreichiſchen Vertreter beim Vatikan im Kriegsfalle verhalten würden. Heute ſei man eher geneigt, anzunehmen, daß ſie auch im Kriegsfalle Rom nicht ver⸗ laſſen würden. Der„Corriere della Sera“ wendet ſich bereits gegen die angebliche Abſicht dieſer Vertreter, zwiſchen Regierung und Vati⸗ kan in Rom einen Konflikt zu veranlaſſen; dieſe Vertreter hätten die Pflicht, Rom zu verlaſſen. * m. Köln, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Das Lloydbüro erfährt daß im adriatiſchen Meere der Dienſt auf allen Trans⸗ portdampfern eingeſtellt worden iſt. Die Nabinettskriſe in England London, 22. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Parlamentskorreſpondent der„Daily News“ ſagt: Der Verſuch, die Nationaliſten in das neue Miniſterium aufzunehmen, iſt endgültig geſcheitert, da die Partei an ihren Grundſätzen feſthält, keine Porte⸗ feuille in einem britiſchen Kabinett anzuneh⸗ men. Zwiſchen Liberalen und Unioniſten iſt ein Arrangement getroffen worden, nach wel⸗ chem die Portefeuille nach den Stärkenverhält⸗ niſſen der Parteien dem Unterhauſe verteilt werden ſollen. Die Unioniſten ſind die ſtärk⸗ ſten hier im Hauſe. Asquith wird jetzt noch mehr Schwierigkeiten haben, wenn er den Plan ausführt, das Kabinett zu verkleinern. Unter den Liberalen herrſcht Unzufriedenheit darüber, daß Churchill dem neuen Kabinett angehören ſoll, da er an dem Unglück der Par. tei ſchuld ſei. Dieſe Stimmung iſt Asquith mitgeteilt wor⸗ den. Beide Parteien meinen, daß Kitchener eine militäriſche Aufgabe erhalten ſoll, ſeine Verwaltung des Kriegsamtes habe ernſte Schwierigkeiten geſchaffen. Haldane tritt zu⸗ rück. Bonar Law erhält vermutlich das Ka⸗ lonialamt. Gppoſitien gegen Kitchener. London, 22. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Northceliff⸗Preſſe konzentriert ihren An⸗ griff auf Lord Kitchener. Der An⸗ griff begann am Donnerstag mit einem Ar⸗ tikel der„Evening News“ und wird heute von der„Daily Mail“ fortgeſetzt. Das Blatt wen⸗ det ſich dagegen, daß Kitchener den Oberdefehl über die britiſche Armee behält und ſchreibt: „Seine Leiſtungen als Führer im Buren⸗ krieg waren ganz glänzend. Die Aeußerung Lord Roberts über ſeine Truppenführung bei Paardeberg ſind bekannt und werden von allen Soldaten geteilt. Die Erfahrung Lord Kit⸗ cheners läßt nicht annehmen, daß er die Fähig⸗ keit beſitzt, einen europäiſchen Feldzug zu füh⸗ ren; wir können nur hoffen, daß der Nation dies Unglück erſpart bleiben möge, daß er in die eigentliche Leitung des gigantiſchen Krie⸗ ges eingreifen dürfte. Wenn zu unſerem Un⸗ glück Kitchener nach Frankxreich gehen ſollte, um den Feldzug zu leiten, würden wir wohl eine koſtſpielige Lektion über den Unterſchied eines Krieges in Afrika und in Europa er⸗ halten. Das Blatt wünſcht, daß Kitchener im Kriegs⸗ amt bleiben möge und fährt fort:„Die allge⸗ meine Wehrpflicht muß bald kommen. Die An⸗ zeige für die Werbung, die wir leider abgedruckt haben, die aber die„Daily Mail“ und die „Times“ ablehnen werden, wieder aufzunehmen, beweiſt, bis zu welcher äußerſten Not Kitchener getrieben wurde. Männer von 40 Jahren ſoll⸗ ten nicht verwendet werden, ehe die Rekrutie⸗ rungskraft des Landes erſchöpft iſt. Die„Times“ wünſcht, daß Lord Fiſher im Amte bleibt, da das Abtreten beider Chefs der Admiralität den Ein⸗ druck erwecken dürfte, daß die allgemeine Grund⸗ lage der britiſchen Marinepolitik in dieſem Kriege fehlerhaft geweſen ſei. Sie wünſche ebenfalls, daß Kitchener das Kriegsamt behalte, wiederholt aber die Kritik, daß Kitchener trotz aller War⸗ nungen der Armee eine falſche Art von Ge⸗ ſchoſſen geliefert habe; der Armee fehlen no⸗ toriſche Männer und Munition. Die Folge ſei geweſen, daß Tauſende im Kampf geopfert wur⸗ den. Die Lieferung von Munition und Kriegs⸗ vorräten müſſe vom Kriegsamt abgeétrennt wer⸗ den. 8 Die„Morning Poſt“ ſchreibt:„Die Entfer⸗ nung Kitcheners aus dem Kriegsamt dürfte das öffentliche Vertrauen erſchüttern. Armee und Nation vertraue Kitchener.„Daily News“ er⸗ innert daran, daß Lord Northeliff Kitchener zum Kriegsminiſter gemacht hat, indem er ihn durch ſeine Blätter als einen geeigneten Mann hin⸗ ſtellen ließ, worauf die Regierung nachgab. Es dürfte aber Lord Northeliff nicht geſtattet wer⸗ den, aus journaliſtiſcher Senſationsluſt einen Kriegsminiſter durchzuſetzen und aus demſelben Grunde ihn wieder zu ſtürzen. „Daily Chronicle“ bringt einen kriegsvergnüg⸗ ten Leitartikel über die Koalition und proteſtiert beſonders gegen die Idee, Chamberlain zum Ko⸗ lonialſekretär zu machen, da er in jener Eigen⸗ ſchaft Vorzugszölle dem Reiche einf würde. Dagegen müſſe der Liberale bedingungslos re⸗ voltieren. „Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Wir können es uns nicht leiſten, die neue Regierung abzunutzen, wie wir die Vorgänger abnutzten; wenn trotz der jetzigen Veränderung Eigenbrödler im Parla⸗ ment und Kritiker in der Preſſe fortfahren, ein⸗ zelne Miniſter anzugreifen, Senſation für die populäre Preſſe abzujagen, um aus allen Gele⸗ genheiten, die ſich hierzu bieten, Kapital zu ſchla⸗ gen, gehen wir dem Verhängnis entgegen. Wir können uns nicht in der Kriegszeit von einer Sorte verrückter Demokraten regieren laſſen, die Spionage hetzen, Ausländer verfolgt, ſchreit, daß es an Männern fehle, ſich dann gegen einen Mi⸗ niſter wendet, der Opfer fordert, damit die Pro⸗ duktion vermehrt werde und ihn beſchuldigt, et beleidige die Arbeiter. Eine Nriegsſteuer in Rußland * Petersburg, 2. Maj.(WTB. Nichtamt lich.)„Rjetſch“ meldet: Ein Ukas des Zaren von 2. Mai verfügt darüber, daß ſich ſämtliche von Kriegsdienſt befreite Ruſſen ſowie Angehörig des ünausgebildeten Landſturms zu einer beſon deren Kriegsſteuer verpflichten, die 18 Jahrt lang bezahlt werde, ſich proportionell nach den Einkommen richtet und durchſchnittlich 6 pri Mille des Einkommens betragen ſoll. Elnaas Besseres für die Zaſinnilege giebf es gui. eeeee —————.— . c* c oc — beucher waren verschieden, da einerseits die Friegsanleihe blieb andauernd in gut behaupteter Disposition. 2 1055 Weiter gesteigert worden. Vielfach ist eine . das dar Augersten Orenzg. Beaeprucht, A Samstag, den 22. Mai 1915. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) . Seite. ——— Wwochenbericht von der Frank- furter Effektenbörse. 5. Frankfurt a.., 22. Mai. Die Woche hat recht unfreundlich begonnen. Selbstverständ- üch hing die große Zurückhaltung mit der Zu- spitzung der italienischen Frage zusammen. Die Hoffnungen, dag das italienische Problem noch eine friedliche Lösung finden könne, haben sich keicer nicht erfüllt. Die Ausichten der Börsen- Pede des Reichskanzlers günstig aufgefaßt wurde, andererseits die Beibehaltung des Ministeriums Salandra eine große Verstimmung hervorrief. Die Erörterung der italienischen Politik ließ keine Belebung des Geschäfts Zu. Bei den geringen Umsätzen herrschte zunächst schwache Tendeng tor. Man ist auf den Ausbruch des Krieges mef Italien vorbereitet. Die Kurse, die vielfach schon auf eine ungünstige Wendung der Politik eingestellt waren, Heßen im weiteren Verlauf der Woche eine teiweise Erholung erkennen. Ein- bußen erlitten zunächst Kriegsspezialwerte, die bel grögeren Preisabschlägen durch sehr geringe Umsatze bedingt wurden. Betroffen Wurden in erster Reine die in letzter Zeit bevorzugten Werte, wie Deutsche Waffen, Loewe, Rheinmetall. Daimler Motforen gaben stärker nach, ferner Nöln-Rottweller Puer trotz der befriedigenden Mitteilungen in der Hauptversammlung, die aller-· dings die mehrfach erhofften Bilanzerklärungen nicht erbracht haben. Für einzelne Werte trat Aufnahmeneigung hervor, die zu Kursbesserungen führte. Besser bezahit wurden junge Deutsche Erdöl-Aktien. Die meisten Montanpapiere gingen zu ermäßigten Kursen um. Erholt haben sich umter anderem Phönix Bergbau, Bismarckshütte, Deutsch Luxemburger und Gelsenkirchen. Von Autowerten sind Daimler gedrückt. Benzaktien und Kleyer wurden niedriger gehatidelt. Fahr- zeug Eisenach unter Berücksichtigung des Kuponabschlages behauptet. Für die Werte der grogen Farbwerke gab die Dividendenschelntren- nung keine Anregung. Bad. Anilin konnten sdch im allgemeinen ziemlich behaupten, desgleichen wurden auch Höchster, Griesheim nach anfäng⸗ licher Abgabelust gefragt. Gold- und Silber⸗ scheideanstalt gaben im Kurse nach. Lederfabri- ken nahmen schwankende Haltung ein. Ftwvas Interesse bestand füir Waggoniabriken bei beschei- denen Umsätzen. Elektrowerte, wie Edison, Schuckert sind ziemlich gut behauptet. Verkehrs- aktien zeigten ziemliche Zurückchaltung, Banken blieben ruhig bei geringer Kursveränderung. Et- Was fester schließen Dresdner Bank, Deutsche Bank und Diskonto Kommandit. Vorübergehend Waren die hieimischen festverzinslichen Papiere etwas in Mitleidenschaft gezogen. Die Deutsche Oesterreich ungarische Renten gaben nach. Von Devisen zeichnete sich Italien durch Festigkeit aus, sie erklärt sich durch die Nachfrage, die anscheinend hauptsächlich von der Schweiz ausgegangen ist. Oesterreichische Va⸗ luten lagen schwach, Am Geldmarkt ist der Verkehr still. Tägliches Geld ist leicht erhält⸗ lich. Privatdiskont 4 Prozent und darunter. Am Schluß der Woche lag der Börse die Abstimmung der itallenischen Rammer vor. Die Ausführun⸗ gen Salandras wurden kühl aufgenommen, da nun endllich Italjen Farbe bekannte. Auf die Ten- denz machte es keinen Eindruck. Die Stimmung war eher ſester, da die vorliegenden Nachrichten bereits eskomptiert sind. Infolge des dreitigigen Scklusses des Börsenverkehrs wurden auch feil- weise Deckungen vorgenommen. Der Schluß der Woche brachte mäßige Beſestigung für die Werte. Das Geschäft war allgemein New.Vorker Eäfet-tenbörse. Newyork, A. Mai.(WIB.) Die Börse eröffnete stelig. Im weiteren Verlaufe machte sich eine lebhaftere Kauflust geltend, besonders für Stalltrustwerte und eine Reihe industrieller Spe- Zlalwerte, wobei Bethlehem große Kurssteigerun- —5— erzielen. Von spekulatiyen Eisenbahnwerten begegneten Canadian-Missouri-Pacific lebhaftetem Interesse bei anziehenden Kursen. Vorübergehend sciwrächte sich der Markt etwas ab, doch voll⸗- Zogen sich die Schlußumsätze wieder bei fester Lendenz. Umgesetzt wurden 394 000 Stück 5 Anhatend günstige Lage des deutschen Arbeitsmarkies. Veber die Lage des deutschen Arbeitsmarkles im April 1915 berichtet das vom Faiserlichen Statistischen Amte herausgegebene„Reichs-Ar- beitsblatt⸗ in seinem Maiheft, wie folgt: Eine Wesentliche Aenderung in der Gestaltung des ge- werblichen Arbeitsmarktes im April ist nicht zu Verzeichneu. Die lebhafte Beschäftigung, die in den vorhergehenden Monaten für eine große Reihe Industrien hervortrat, hat nieht nur keine Verminderung erfahden, sondern ist zum leil! Nach den Berichten der einzelnen Unterneh- mungen und Verbände hatte der Kohlenbergbau im April in fast allen Gebieten ebenso starken Bedarf wie im Vormonat zu bewältigen. Die Roheisenerzeugung erfreute sich einer Steigerung der Nachfrage und erhöhte die tägliche Durch- schnittsleistungen dem Vormonat gegenüber nicht unerheblich. Die Metall- und Maschinenindustrle arbeitete gleich angespannt wie in den Vormo- naten. Teihweise sind auch in diesen in erster Linie für den Kriegsbedarf arbeitenden Gewerbe- zweigen weitere Steigerungen des Beschältigungs- grades eingetreten. Ebenso war die elektrische Industrie auch im Berichtsmonat mit Heeresauf- trägen wieder stark in Anspruch genommen undd zur Ueberstundenarbeit genötigt. Das Bezei- dungsgewerbe läßt nach den Berichten eine wei- tere Erhöhung des Jätigkeitsgrades erkennen, während im Baugewerbe eine wesentliche Be⸗ lebung des privaten Baumarktes noch nicht ein- getreten ist. Die Nachweisungen der Krankenkassen ergaben für die in Beschäftigung stehenden Mitglieder am 1. Mai eine Zunahme der männlichen Beschäftig- ten dem Anfang des Vormonats gegenüber um 1,30 vom Hundert und der weiblichen Beschäftig- ter um 3,566 vom Hundert. Insgesamt haben die Beschäftigten um 2,26 vom Hundert zugenommen. Die Arbeitslosigkeit hat sich wie in den Vor- monaten auch im April weiter verringert. Von den 105 Millionen Mitgliedern, über die von 33 Fachverbänden für den April berichtet wird, Wwaren 29 vom Hundert gegenüber 3,3 vom Hun⸗ dert im Vormonat arbeitslos. Bel den berichtenden Arbeitsnachweisen ist die Zahl der Arbeitsuchenden, ebenso allerdings auch für die der offenen und besetzten Stellen, im Berichtsmonat zurückgegangen. Auf 100 offene Stellen kamen im April 100 männliche, da- gegen 165 weibliche Arbeitsuchende. HMandel und Industrie. HKrieg und deutscher Maschinenbau. In der gestrigen Hauptversammlung des Ver- eins deutscher Maschinenbauan- stalten besprach Diplom-Ingenieur Fr. Fröh⸗ lüch(Berlin) die Lage des deutschen Maschinen- baus unter dem Kriege, der den deutsch. Maschi- nenbau vor neue Verhältnisse und neue Aufgaben Zestellt habe. Wir entnehmen seinen eingehenden Darlegungen, daß die Erteilung neuer Aufträge allerdings stark eingeschränkt wWorden ist; nur die Werkzeugmaschinenfabriken und die Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen haben mehr als reichlich zu tun. Da zu erwarten steht, daß zahl- reiche Industriezweige nacht Beendigung des rleges sehr stark beschäftigt sein werden, 80 Wäre zu wünschen, daß diese durch Ausbau und durch die notwendigen Ergänzungen ihrer maschinellen Einrichtungen sich für diese Ver- hältnisse vorbereiten und dadurch dem Maschi⸗ nenbau Arbeit vermitteln würden. Der Krieg dürfte übrigens auch die leider noch bestehendle Vorliebe für mancherlei ausländische Erzeugnisse, z. B. Werkzeug-, Schreib-, Näh-, Schuhmaschi⸗ nen, landwirtschaftliche Maschinen usw. ab⸗ schwächen. Es wäre zu winschen, daß plan⸗ mäßig der Ersatz der ausländischen Maschinen durch ebenso leistungsfähige deutsche Maschinen bereits wällrend der Kriegszeit vorbereitet und in die Wege geleitet würde. Für den Austall an Aufträgen ergab sieh ein Ersatz in den Heeres- liejerungen, an denen die Maschinenfabriken in großem Umfange teilnehmen. Dabei sind zu unterscheiden Erzeugnisse im Rahmen einer nor- malen Tätigkeit des Maschinenbaus, und Erzeug- nisse, deren Herstellung die Maschinenfabriken vor neue und unbekannte Aufgaben gestellt hat. Gerade iti Bezug auf die letztern hat der deuf- sche Maschinenbau eine außerordentlich hoke An⸗ passungsfähigkeit bewiesen, und zuwege ge⸗ bracht, daß er den großen Anforderungen der Heeresverwaltung in vollem Umfange gerecht ge⸗ Worden ist. Ausfuhrbewilligungen für die Metall⸗ Emndustwäe. Vor kurzem ist die„Zentralstelle für Ausfuhr- bewilligungen in der Metallindustrie“, Berlin 80 26, Nottbuser Ufer 41, ins Leben getreten. Zuständig ist diese neue Zentralstelle für Roh- stoffe, Halbfabrikate und Fertigerzeugnisse aus Mefallen. Für Rokstoffe, Halbfabrikate und Fertigerzeugnisse aus Eisen und Stahk kommt altein, wie auch bisler, die„Zentralstelle der Ausfuhrbewilligungen für Eisen- und Sta Erzeughisse“, Berlin W. 9½ Linkstr. 25. in Be⸗ tracht. Sollen Bewilligungen für elektrotech-⸗ aische Erzeugnisse aus Eisen und Stahl oder Metallen eingeholt werden, so ist hierfün die „Zentralstelle der Ausfuhrbewilligungen für elektrotechnische Erzeugnisse“, Berliu SW. II, Röniggrätzerstraße 100, anzugellen. Wegen der Auskuhr on Maschinen und Maschinen⸗ teilen aus Eisen und Stahl sowie aus Metallen Vorhanden, die die Leistungsfähigkeit ist die„Zentralstelle für Ausfuhrbewilligungen in der Maschinenindustrie“, Charlottenburg 2, ——2— Hardenbergstr. 3, tätig. Zur Vermeidung von Verzögerungen in der Erteilung von Ausfuhrbe- Willigungen ist es dringend geboten, daß sich die Antragsteller von vornberein an die für sie in Betracht kommende Zentralstelle wenden. Warenmärkete. Mannheimer Wochenberichte. Viehverkehr vom 17., 19. und 21. Mai. Mannheim, 21. Mai.(Amtlicher Bericht der Direktion des Städtischen Schlacht- und Viehhbofs.) Der Rindermarkt war stark beschickt. Der Auktrieb an Großviel betrug 1510 Stück. Der Han- del war ruhig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht: Ochsen M. 100—120(54—65), Bullen(Farren) M. 92108 6260), Rinder M. 100—116(52- 60), Klihe M. 66—100(32—48). Auf dem Kälbermarkt standen am 17. Mai 1015: 472 Stück, am 21. Mai: 220 Stück zum Verkaufe. Geschäftsverkehr war lebhaft. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht M. 120—150(72—90). Auf dem Schweinemarkt standen am 17. Mai 1203 Stück am 21. Mai 603 Stück 50 kg Schlachtgewicht kosteten M. 142—150(100—117) bei lebhaftem Geschäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 34 Stück Ar⸗ beitspferden und 35 Stück Schlachtpferden be- schickt. Der Handel mit Arbeitspferden war leb⸗ haft, mit Schlachtpferden ebenkalls lebhaft. Preise für Arbeitspferde M. 500—1500, für Schlacht- pferde M. 100—280 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 190 Stück be⸗ sucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 20—27 bezahlt. Die in Klammern gesetzten preise bedeuten die Preise nach Lebendgewicht.) Tmbak. Mannheim, 2. Mai. rivatbericht.) Auch in der abgelaufenen Woche war die Tendenz für alle Sorten inländische Tabake sehr fest, Wenn auch größere Abschlüsse nicht getätigt wurden, weil wie bereits mehrfach erwähnt, die Fabri- kation mit Eindeckung von Sumatra und Java be- schäftigt, vollauf in Anspruch genommen Nar. Der Rippenmarkt ist Weiter leblos geblieben, die Preise sind dieselben wie im vorigen Be⸗ richte. Es mangelt jedoch weiterhin an Käufer. In einzemen Frühorten hat man bereits die günstige Witterung benſttzend, vereinzelt mit der Anpflanzung begonnen. In Wie weit der Anbau läßt sich noch nicht überschen. zurückgeht, einem wesentlich verminderten Anbau zu rech- nen ist. Ueber Baden und die bayrische Pfalz lassen sich bestimmte Angaben noch nicht übersehen. Holz. Mannheim, 21. Mai.(Privatbericht) Am schwedlischen Weißholzmarkt hat neuerdings dlie Festigkeit wohl etwas nachgelassen, 80 daß die Preisforderungen der Verschiffer etwas niedriger gehalten waren. Für erstllassige Erzeugulisen stellten sich die Forderungen für 5“ breite Weiß⸗ holzbretter noch auf M. 190 bis 192,50, für 6“ auf M. 105 bis 197,50, für 7“ auf M. 700 bis 705 per Standard, frei Dampfer Abladehafen. Die Ein- käufe seitens Deutschlands waren in Schweden sehr gering, während England darin nahezu die Hälfte der Erzeugnisse sich sicherte. Hier halten die hohen Einkaufspreise wðie auch die hohen See- frachten die Eindeckungen zurück. Obgleich die Einkäufe nur unbedeutend waren, fehlt es doch an entsprechenden Angeboten in den gerne ge⸗ kauften mittleren und großen Längen, welche Zu⸗ meist aus Rußland kamen. Der Begehr in Hobel- holz blieb seitens des Baumarktes schwach. Dies ist auch die Ursache, warum die süddeutschen Herkünfte nur in kleinen Mengen untergebracht werden konnten. Auch in Brettern und Dielen konnten infolge des geringen Bedarfes seitens des Baugewerbes nur kleinere Poslen in andere Hände übergehen. Die Heeresverwaltung hat nach Wie vor gröheren Bedarf, frotzdem wird die Erzeu- gung eingeschränkt, weil die sonstige Nachfrage gering ist. In guter, reiner und halbreiner Ware ist der Verbrauch weit kleiner, als das Angebot, schon deshalb, weil die Möbel- und Bauschreine- reien einen kleinen Verbrauch haben. Newyorleer Warenmarkt. New VOrk, 21. Mai.(WIB) Der Baum- WOIIlmarkt war bei Erölnnung als stetig zu bezeichinen auf Meldungen über ungünstige Wit⸗ terungsnachrichten im Südwesten sowie Verkäufe alit Rechnung New') Orleans, Später abgeschwächt auf Abgabe nder Wallstreet Spekulation. Schluß behauptet. Chieugoen Getreidemarkt. Shicago, 21. Mai.(WIB.) Der Weizen- markt war bei Eröffnung ſest auk Meldungen über Abnahme der Vorräte. Dann schwächer auf Abgaben von Lokoware. Im späteren Verlaufe griff auf der ganzen Linie eine ſeste Haltung Platz zuf große Verschiffungen. Der Schluß war eben⸗ falls als fest zu bezeichnen auf Käufe der Firma Armour. ——— Aus Elsagß wird berichtet, daß daselbst mitz Versicherungswesen. Oberrheinische Versicherumgsgesell- schaft, Mannheim. Die„Oberrheinische Versicherungs-Ge- Sellschaft“ in Mannheim schließt ihr 28. Oeschäfts- jahr mit einem Ueberschuß von M. 803525.61 gegen M. 772 744.33 f. V. ab. Der Aufsichts- rat derselben hat beschlossen, in der am 24. Juni cr. stattfündenden Generalversammlung die Vertei. lung einer Dividende von 28 Prozent M. 70 pro Akttie(wie i. V) in Vorschlag zu bringen. Letzte Handeisnachrichten. London, 22. Mai.(WIB. Nichtamtfich.) Nach dem Fachblatt„Ter Plai“ sind in den letzten Wochen am Frachtenmarkt keine Ab⸗ schlüsse grogen Umfangs getätigt worden. Für heimgehende Frachten wurden unge⸗ fähr dieselben Preise wie in der Vorwoche be- zahlt. Die Frachtenraten für den 58tlichen Markt zeigen eine sehr ſeste Tendenz, doch Be⸗ schränken sich die Abschliisse fast atsscifiefßHieh auf Frachten für Rechnung der Fegierung von Bombay. Die Tendenz für Frachtenraten vom Mittelmeer ist matt. Es sind nur wenige Abschlüsse gemacht worden. Von den Laplata⸗ Häfen ist die Nachfrage nach Tonnage geringer. Die Raten behaupten sich unverändert. Ueber den amerikanischen Markt ist schwierig, Bericht zu exhalten. petersburg, 22. Mai.(WITIB. Nichtamtlich.) Nach dem Handelsbericht der„Nowoje Wremja“ ist der Grundbesitz in Südrußland ungeheuer i m Preise gefallen. Für die Desjartine Wurdden früher 500, jetzt werden 300 Rubel bezahlt. In dem Norden sind die Preise gleichfalls um 100 bis 125 Rubel gesunken. Die Handelsbilanz Euglands zeigt ein außerordentlich ungün- stiges Bild. In der Woche vom 24. April bis 1. Mai betrug die Auskuhr 352 000 Rubel gegen⸗ über 26 Millionen in derselben Woche des Vor- jahres. Die Einfuhr in derselben Zeit 5,2 Mill. gegen 30,2 Millionen des Vorjahres. Von Anfang Jenuar bis 1. Mai belief sich die Gesamtausfuhr auf 31,8 gegen 3773 Millionen, die Gesamteinfuhr auf 70,7 gegen 432 Millionen. Die Petersburger Viehbörse leidet weiter unter Zufuhrmangel an Kleinvieh. Die Preise steigen fortwährend. Ueberseslsche Schiffs-Telegramme Molland-Amerikas Länle Rosterdam. Newycork, 20. Mai. Dampier„Rynda me, am 8. Mai von Rotterdam, ist heute nachmittag hier eingetroffen. VV'&!!!Fß!!.. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Gundlack & Bärenklau Nachf., Mannheim. Tel. No. 7218. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm;:; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schien Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Geſchaftliches. Eine häufige Klage unſerer Hausfrauen ver⸗ ürſacht die Schwierigkeit, Wollwäſche gründlich zu reinigen, ohne ſie durch heißes Kochen hart und filzig werden zu laſſen. Ein Verfahren, Wollwäſche nicht nur von allem anhaftenden Schmutz, ſondern gleichzeitig von Blutſtoffen und Krankheitskeimen, die oft die Quelle der Uebertragung anſteckender Kraukheiten ſind, zu befreien und ſie dabei immer locker und griffig zu erhalten, iſt ihre Behandlung mit Perfil, dem ſelbſttätigen Sauerſtoffwaſch⸗ mittel. Man löſe Perſil in nur lauwarmem Waſſer (etwa 30 bis 35 Gr..) durch Umrühren auf, bringe die Wollſtoffe in die Lauge und ſchwenke. ſie darin gründlich hin und her. Nachdem die Wäſcheſtücke in friſchem, reinem Waſſer ſorgfältig nachgeſpült ſind, drücke man ſie kräftig aus, ver⸗ meide aber jedes Auswringen, ebenſo muß ein Trocknen an beſonders heißen Orten, oder unmit⸗ telbar an der Sonne vermieden werden. So behan⸗ delt, bleibt Wollwäſche jederzeit weich, griffig und locker, =N AHefagefpele— Ssch züglichen heken zu haben. HKriegswersicherung malt alsbaldiger Vollzahlung zim Todesfalle. Acfhamer Lebens-Vers.-Bamk a. G. Bezirksbüro: Augusta-Anlage 17. Tel. 7554 Spart Brolmarken 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Nachrichten.(Abondblatt) Samstag, den 22. Mai 1918. Kirchen⸗Anſagen. eheneng 76 279 897 Epangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Pfingſtſonntag, den 23. Mai 1915. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Achtnich, Kollekte. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich, Abendmahlsfeter mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler, Abendmahlsfetier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr liturg. Kriegs⸗Andacht zu Pfingſten, Garniſonsvikar Waag, Kollekte. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff, Abendmahlsfetier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Gebhard, Abendmahlsſetier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stabtvikar Deßecker, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Staößtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Eutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Huß, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Kollekte. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer, Abendmahlsfeter mit Vorbereitung unmittelbar vor⸗ her, Nollekte. Heinrich Lauz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. J½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Achinich, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stabtvikar Achtnich. Diakouiſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Marrer 2550 Pauluskirche Waldhof. ½10 Uhr Feſtgottesdienſt Feier des hl. Abendmahls, Vorbereitung unmfttelbar voran. Nachm. 2 Uhr, Gottesdtienſt. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau.(Kollekte für den Guſtav⸗ Adolf⸗Berein). Vorm. 8 Uhr Predigt, Pfarrer Lamb. Vorm. ½10 Uhr Predigt u. Abendmahlsfeier, Pfarrer Vamb. Nachmitt. 1 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Lamb. Nachmitt. 2 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Pfarrer Noll. Stadtteil Rheinau. Morgens ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Kollekte für die Evangeltſchen in Deſterreich. Feier d. hl. Abendmahls m. Vorbereitung. Abends 8 Uhr Andacht. Pfingſtmontag, den 24. Mai 1915. Trinitatiskicrche. Morg. 1½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Schenkel. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Garntſonsvikar Waag. Chriſtuskirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Deßecker. Morg. 11¼ Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtyikar Deßecker. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ nikar Steger. Morgens 11 Uhr Kindergoktesdienſt, Stadtvikar Steger. Jobanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 uhr Predigt, Stadtyikar Willmann. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Nothenhöfer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Huß. Melauchthon⸗Pfarrei— Turuſaal uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpikar Leſholz, Diakoniſſenhauskapelle. Morg, ½11 Uhr Predigt, e ide auluskirche Waldhof. 10 Uhr Feſtgottesdienſt. Stadtpfarrer Bujard. Feſtg Stadtteil Neckarau. Vormitt.%10 Uhr Predigt, Pfarrer Noll. Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Noll. Donnerstag, 27. Mai, abends 8 Uhr, Abend⸗ gottesdienſt, Stgdtpfarrer Lamb. Stagdtteil NRheinau. Vormitt. ½10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Vath(Kollekte), Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den Zn. Mai 1915(Gl. Pfingſtfeſt). Nachmittags 5 Uhr Abſchieds⸗Predigt von Pfarrer Jritze u. Hl. Abendmahl.(Beichte 4½ Uhr).(Kollekte für das Pfarramt). Evangeliſche Stadtmiſſion Pereinshaus K 2, 10. „Pfingſt⸗Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Juſpekt, Lehmann. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. 4½9 Uühr: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Pfingſt⸗Montag; Ausflug d. Fungfrauen⸗Vereins. Abfahrt nach Heidelberg.28 Uhr. Mittwoch dſg Uhr: Bibelſtunde, Inſp. Lehmann, Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sountagsſchule. Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. e ede Traitteurſtraßſe 10. buntage Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſp. Lehmann. 0 10 Montag ½90 Uhr: Jungfrauennyerein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraßſe 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Glüſer, Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Fenatag, 11 Uhr: Seae tee Freitag ½20 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. TDäglich Kinderſchule. Zu bden Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Epang. Berein füir jnnere Miſſion. Angsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90, (Herr Stadtmiſſionar Fritz). mntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 8 Ußr: Allgem. eigz Nachmel Uhr: Jugend⸗ abteflg. des chriſtl. B. 0. M. Nachm. 5 Uhr: Fung⸗ frauenverein. Abends 8˙/ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Montag, abends 8/ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen der Jünglinge. Dienstag, abends g˙¼ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins ig. Männer. Donnerstag, gbends 8½ Uhr: Blaukreuz⸗Verein. abends 8˙½ Uhr: Gefangſtunde, gem. Chor. mstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Tüglich Kleinkinderſchule.— Dereinstokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Sbane Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendab e Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ franenverein. Abends 81/ Uhr: Verſammlung. 4 815—— ent 722 Bißelſtunde des Vereins is. Mäanner. N 85 3 8 e, gem.( jor. agsſchulvorbe⸗ 282 Evangeliſche Gemeinſchaft U5, 9, Seitenban. Sountag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Friederich. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Donnerstag, abends ſ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt. Jedermann iſt herzlich willkommen. 92* 7 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Manuheim— Lokalt 8 6. 40. Mittwoch, 26. Mat, abends 9 Uhr: Vereiusabend. Nähere Auskunft erteilen die Herren Oscar Lauten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 1, 2. Vorſitzender und Karl Geck, Pozziſtraße 7, 1. Schriftführer. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Spuntag, morgens 11 Uhr, Sountagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Miſſions⸗Saal, UJ 4, IOa. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonutag, vorm. 10 Uhr: Wortbetrachtung. Vorm. 11 Uhr: Sonutagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Gebetsver⸗ ſammlung(für Gläubige). Abends 8 Uhr: Evangeli⸗ ſattous⸗Verſammlung. Montag, abds. 8 Uhr: Evangeliſattousverſammlg. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde Jedermann herzlich eingeladen! Gemeinde glänbig getaufter Chriſten C4, 18 Sonutag, 28. Mat, vormitt. 9˙½ Uhr: Bibelſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Ludwigshafen a. Rh., Kanalſtraße 68 Nachm. 4 Uhr: Prebigt mit Taufe u. Abendmahl und anſchließend Liebesmahl, Herr Prediger Fink. Mittwoch, 26. Mat, abends 8½ Uhr: Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Pfingſt⸗Sonntag, vormitt. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Vormitk. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. * 2 9r* Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 29,. Mai, vormittags 10 Uhr: Pfingſtfeier. Prediger Dr. Maurenbrecher;„Die Religion des Heiligen Geiſtes“. In der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4. Nach der Feier Bibliothekſtunde L 14, 8. Der Fugendabend am 27. Mai u. 3. Juni fällt aus. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 28. und Montag, den 24. Mai 19138. Pfſingſtfeſt. Jeſuitenkirche. Von 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr gl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Segen. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— ½3 Uhr felerl. Veſper mit Segen.— Von 4 Uhr an Beichtgelegenheit. — ½8 Uhr Andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. Montag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. — ½ß Uhr Audacht zum hl. Geiſt.— ½3 Uhr Mai⸗ andacht mit Prozeſſion und Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt und Generalkommunion des Jüng⸗ lingsvereins und der Jünglingskongregation.— ½10 Uhr Predigt, levit. Hochamt und Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ſes Uhr feierl. Vesper mit Segen, nachher Beicht.— ½8 Uhr Predigt nachher Mai⸗Andacht, Prozeſſion und Segen. Montag. Von 6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr Früh⸗ meſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, nachher ley, Hochamt. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½,3 Uhr Andacht für die hl. Pfingſtzeit.— ½8 Uhr Predigt mit Mai⸗ andacht, Prozeſſion und Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Amt mit Segen.— Die Andacht am Nachmittag fällt aus.— Montag, ½9 Uhr Amt mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗irche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½0 Uhr Predigt und levitiertes Hochamt mit Segen.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt.%½83 Uhr levitierte Vesper mit Segen,.— Abends 7 Uhr Maigndacht mit Predigt und Aufnahmefeier der Jungfrauen⸗ kongregation. Montag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe. —½½o Uhr Hochamt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt. — ½n Uhr Andacht zum hl. Geiſt— 7 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt. Hl. Geiſt⸗ Kirche. Patrozinium der Hl. Geiſt⸗ Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe. Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommu⸗ nion der Schüler⸗Kommunikanten— ½10 Uhr(Feſt⸗ predigt, levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheilig⸗ ſten mit Tedeum und Segen.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen.— Abends 7 Uhr Predigt und Mai⸗ andacht. Montag. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Prebigt und levtt. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. Während der Woche täglich morgens—7 Uhr Beicht.— Abends ½8 Uhr Maiandacht. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ eit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und levitiertes Hochamt vor ausgeſetztem Allerhetligſten.— 11 Uhr hl. Meſſe itt Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr feier⸗ liche Veſper.— ½8 Uhr Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Montag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uihr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Veſper.— ½ Uhr Malandacht mit Prozeſſion und Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— dſ½e7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommunion der Männerſodalität und des Fünglings⸗ vereins.— ½10 Uhr Feſtpredigt und levitiertes Hoch⸗ amt mit Segen.— 11 Uhr b1. Meſſe.— 2 Uhr feier⸗ liche Veſper mit Segen.— 8 Uhr abends Predigt, Mafandacht mit Prozeſſion und Segen. zr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr feierliche Maiandacht mit P ſſion 98e1 egen. St. Bonifatiuskirche. Von 6 Uhr an Veichtge⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe redigt.— 10 Uhr Feſtpredigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— ½3 Uhr Veſper vor ausgeſetztem Allerheiligſten it S Von 3 Uhr an Veicht⸗ gelegenheit. 6 zeſſton und Segen. Montag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt. ½ Uhr Audacht.— 8 Uhr Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Maiandacht iſt jeden Abend 8 Uhr. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Bon 6 Uhr 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und an Beicht.— 7 Austeilung der hl. Kommunion.— 9 Uhr hl. M mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik. %½10 Uhr Feſtpredigt und Hochamt.— 2 Uhr feier⸗ liche Vesper.— Abends 8 Uhr Maiandacht mit Pre⸗ digt und Segen. Montag. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Andacht zum hl. Geiſt.— Abends Maiandacht mit Predigt und Segen. NB. Während der Woche jeden Abend 8 Uhr Kriegs⸗ bzw. Maiandacht mit Segen. 6 Uhr Beicht⸗ Kathol. Kirche in Käfertal. gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— /9 Uhr deutſche Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt mit Ausſetzung.— 2 Uhr feterliche Vesper.— ½8 Uhr Matandacht mit Predigt. Montag. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ¼9 Uhr deutſche Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Andacht für die hl. Pfingſtzeit. Katt. Kierche in Feudenheim. 6½ Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— 7½¼ Uhr Frſühmeſſe und gemein⸗ ſchaftliche Kommunion der Erſtkommuntikanten.— 9½% Uhr Predigt u. Hochamt mit Ausſetzung.— 2 Uhr feterl. Vesper mit Segen.— 8 Uhr Maiandacht mit Prozeſſton und Segen. Montag. 7¼ Uhr Frühmeſſe und Austeilung der hl. Kommunion.— 9˙½ Uhr Hochamt.— 1½ Uhr Roſenkranz. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr hl. Beicht und Austeilung der hl. Kommunion.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt und⸗Generalkommunion der diesjährigen Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Predigt darauf levitiertes Hochamt mit Segen.— 11 Uhr Deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 2 Uhr Feierliche Vesper mit Segen. Montag. 6 Uhr hl. Beicht und Austeilung der hl. Köommunſon.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Deutſche Singmeſſe.— ½10 Uhr Hochamt.— 11 Uhr Deutſche Singmeſſe.— ½2 Uhr Matandacht mit Gebet um Frieden u. Segen. St. Antoniuskirche, Rheingu. 6 Uhr Beicht. ½ö Uhr hl. Kommuntion, Frühmeſſe,— ½10 Uhr Feſtgottesdienſt, Predigt, Segen.— 2 Uhr Andacht zum hl. Geiſt, Segen; Beicht.— 8 Uhr feierliche Matiandacht, Predigt, Segen. Montag. 6 Uhr Beicht.— ½8 Uhr hl. Kommunton, Frühmeſſe,— ½10 Uhr Singmeſſe, Kinderpredigt.— 2 Uhr Maiandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloſtkirche). Pfingſtſonntag, den 23. Mat, vormittags 10 Uhr, deutſches Hochamt mit Predigt, allgemeiner Bußan⸗ PDr. Steinwachs). Pfingſtmontag kein Gottesdſent. 8 Elegante Laden⸗Einrichtung nebſt Schaufenſterabſchlüſſen billig zu ver⸗ kaufen. Näheres 1891 Ullmer& Co., Putz⸗ u. Modewaren 5 2, 13 G 2, 1 Kriegsversicherung N. 4 I handsturmpllichtige werden unter günstigen Bedingungen noch aufgenommen Stuttgarter bebensversimerungs- hau a. G,(Rite Stuttgarter) Versleberungsstand: 1 Milliarde 166 MiIIl. Mk. Auskünfte erteilen: Carl Jüdel, P 6, 4. Pel. 428; Albert Köchler, Karl Iudwig- strasse 15, Teleph. 6470; Paul Benfey, 85 Netenlene 31, Pel. 7226.*—+ Dankſagung 88 der Zentrale für Kriegs⸗Fürſorge 2 me eee er Namen von Spendern. Für die nachfolgenden, weiter geſpendeten Gaben wird auch an dieſer Stelle herzlich gedaukt. a] Einmal ige Gaben: A. F. Abenheimer 20; Adolf Allmayer 5 Arnheim u. Dinkelſpiel 200; Kriegshilfe⸗Fuß⸗ hallrunde vom Ertrage der veranſtalteten Fußball⸗ vundeſpiele 4 1100(1. Rate); Dr. Barth 4 50 Dr. Th. Benckieſer& 50; Finanzrat Bender 4 250; Kommerzienrat Adolf Benſinger 6000 W. Bir⸗ gelen ½ 50; Dr. Blattmann 100; Reg.⸗Bau⸗ meiſter Emil Böhmler 100; Dr. Brumm 20; Dr. Cahn 50; Frau Hofrat Caro 100; Deutſcher Vortragsverband 100; Frau Ehl—.50; Reg.⸗ Rat a. D. Prof. Endres 14.50,; Er für altes Silber 4 6; Dr. Frauendorfer 20: W. Fuchs 10; Adam Fuhr 20; Dr. Geißmar 4 300; Gemeinde⸗ gericht Käfertal Sühne 10 und 10 4 20; Oberingen. Geulepp 50; J. Gerner 2; Hch. Gräff I 4 50 M. Grötzſch 10; J. Gruber i. Fa. Gruber u. Co. 50; Artur Guggenheimer 45; Dr. Gumperg 50; Dr. Gutkind 50; M. Haberboſch 30; Hch. Häus⸗ ler i. Fa. Friedmann u. Häusler 300; Hausſamm⸗ lung des Werbeausſchuſſes„ 304.85; Karl Henſolt 20; F. Herm J. Hießermann 10; Mich. Hild 30; Iſidor Hirſch 100; Hirſch⸗Schuſter 100: E. Hoffmann ½ 20; Gebr. Jakobi 4 100 Albert Imhoff 4 500; Intern. Transport⸗Geſ. Gebr. Gond, vaud.⸗G.(Direktor Chiſterf Mannheim 800: Loris Jordan 300: Kahn u. Eſchelmaun 4 200; K. Kaſtermann 250; Emanuel Kaufmann 5 dacht ü. Spendung des hl. Abeſdmahls.(Stadtpfarter 2 Joſeph Kinkel 50. Adolf Klovs J07 Nogg Kuecht 4 20, Emil Koblet 4 8. J. H. Konigsfeſd G. m. b. H. 00; Fra uban 0 Louis Künnte 4 100: Franz Kühner u. Ev. 203 8. Jan tenſchläger, Auguſtaanlage 20 C. Lautenſchl 5 Binnenhafenſtraße 20; Salomon Lehmann 4 25 Lenel, Benſinger u. Co. 3000, Frl. Jeanne geyt 10% Luhde 20; Chr. Maier 1 Mhm Gewerge bank 2 Mhm. Produktenbörſe, Gebühren 58 rru Oskar Herrmann 50; Vorſtand der Mhm. duktenbörſe i. Schiedsgerichtsſachen„ 200. Mhm erſicherungsgeſellſchaft u. Continentale Trausport⸗ Geſellſchaft 8000; Gr. Notar Mayer 4 100, Adolf Mayer, 25: Eduard Mayer 500; Entil Maper⸗ Dinkel 500; Emil Mayer⸗Dinkel(aus einem Gutachten! 4 12; Ferd. Naumburg 100 Engen Noether Mark 1000; Otto Noether Mark 1000 J. L. Notſi Mark 50: Frau Cäcilte Oppen⸗ heimer Mark 100; Sigmund Oppenhimer Mark 0. Adolf Pfetiffer 100; Paul Pinkow 20, N. Poſt Direktor Paul Rothenberg 80, Gebr Rothſchird 4 500: Stmon Nuf 25, Dr. Schlere ½ 10; Th. Schmitt 30, Robert Schneider 4 100 Schumacher 20; C. Schütte 5, Emil Schulte 20: Larl Schweyer 500; Dr. Seubert 100, Fa. O. Smreker 500; Wilhelm Sohler& 100(8. Rac Stahlwerk Mannheim.⸗G. Nheinan 500, Direk⸗ tor Sterne 100; Stern u. Wolf 100; Geheimrat Gr. Amtsvorſtand Dr. Strauß 100(fetr Maf aad Juni); Albert Strauß 30; Eduard Strauß Nechtaanwalt Dr. S. Strauß 4 200: Firma Sulzer 400: E. Tegtmeyer ½ 10: Frau Banfdirektor Tröltſch 412; Ungenannt durch Herrn Eckert 300; Ungenannt 20: N. N. 20: Ungenaut 50(aus einer Wette]); R. Sch. 4 10; R. Sch 5 E. F. 2; N. N. 10, Verein badiſcher Eſen, bahnſchaffner, Ortsgruppe Mannheim 188, Wach⸗ und Schließgeſellſchaft 30; Albert Wagenmann 100: R. Wanrich 30; Weil⸗Kander 10, Dr. Weſß 50, Ino Werner u. Co., G. m. b. H. N. Wühler 4 5: E. Zick 4 2. )Monatliche Gaben; Profeſfor Dr. S. Altmann 78; Kart Ahftadt 25; Martin Allſtadt 100; Gottlieb Amend 4 (8. Rate]; Arbeiterinnen der Firma Thorbecke 14.40; S. Baer 0; Bad. Eifenbahnerverband, Ob⸗ mannſchaft Bez. Mannheim 367: Beamdben und Arbeiter det Firma Thorbecke 58 Beamten der Rhein. Kohlenhandel und Reederel, G. m. b. 5. 425,50; Beamten und Perſonal des Städt. Stra⸗ ſenbaßhnamtes 585,8(für Apriſ); Beamten der Deutſch⸗Am. Petr.⸗Geſ. 190(für April); Frau Joh. Bensheimer 5; Benz u. Co., Rhein. Automoßff⸗ und Motorenfabrik 1000; Gebr. Berſch 4 10, Dt. Bierbach 20: Reg.⸗Baumeiſter B. Bilfinger 100 [für Mai]: Otto Boehringer 200; Saſly Cahn 5; Dr. Deutſch 5: Paul Doeßblin 20, Paul Eich⸗ ners Nachf. 10; Geh. Kommerzienrat E. Engel⸗ arb 100: Georg Engelßorn 50; D. Fiſcber⸗ Riegel 20; Ingenieur Ad. Foerſter 5: Sch. Freiberg ½ 10: Karl Gaa, 200. Kaſſter Geiger 5 4. Nate): Dr. Gentil 10: Dr. Glauſer [für Mai]; Götzel u. Co./ 50; Gr. Betriebsmeiſterei Mhin. Rangierbahnhof Sammlung pro Aprff 00; H. Heule 5; Jakob Hirſch u. Sößhne, G. m. b. G. 200; Albert Horbach 2 7. Rate]: Otto Kauff⸗ mann 100; Jakob Kottow 50, Philipp Krgtz ½5(für Maiſ: W. Künſtler 50, Erwin Kunz 2 7. Rate); Frau Eliſe Küſſel Wwe. 00. Dr. Richard Ladenburg 200; Karl Lang 2 8. Rate) Gebr. Lenel Nachf. 200; Joſeph H. Levt 50 Maſchiniſt Löffel 4 2 7. Raten Emil Lorch 100; Luſchka u, Wagenmann 100; Mhm. Paketfahrt⸗ Geſ. 10; Mhm. Malzfabrik 150; Karl Mayer⸗ Reinach 100; Wilh. Meffert 2(für April und Mai); Guſt. Niſpel 2(6. Nate); Dr. Erich 100; Karl Noether 100; Frau bether ſg; Lore„bil 5 e 5 100, G. F. Schlink u. Co.,.⸗G. Hamburg Dr. Schulze 4 5: Joſeph Seidenberger 20 A. Se⸗ linger 10; Berta Seubert⸗Reuther 4 1007 Fran Gabi Thorbecke 100; Frau Gerta Thorbecke icg, N. Wiener u. Co. 10(pierteljährlich); Frauz Zim⸗ mermann 2. Vom Werbeausſchuß wurden eiubezahlt für a) Einmalige Beiträge: Frau S. Intz 4 1; Friedrich Bickel Heinrich Mayer 25; M. Hofmaun—.50; Rob. Speck 8 Willi Kauffmann 100; Dr. Müller u. Kühner 80; Frau Roſg Dr. Gebb 10; Fran Dr. Carle⸗ bach 10; Frau Marie Gallion Wwe.& 5, Julius Droller 3; Frau Merkle I: Fmau Schnabel 1 E. Kircher 40; E. Hücheſbach 4 5 E. Kauf⸗ mann 3; Karl Lang 4 50; A. Albrecht 3, Frau E. Kreh 2; Emma Tremmel 2; Frau J. Schnei⸗ der 10; Wilhelm Horn 20; Auguſt Heilmann J. Stang 2; Kaplan Dold 5, Kaplan We⸗ niger 5; Stadtdekan Bauer 20, C. G. Mgſer 20 J. A. Meier 4, Leopuld Heppen heimer„8: A. Stoltz 10; Martin Becker 20 Eruſt Berger % 27 Fr. Barhard 3; Weidner u. Weiß 4 25 Ollo Grohe 50; Ferd. Wolff 4 100; Uugenannt durch Herrn Oberlehrer Gellert 4 2; Beamten der Mann⸗ heimer Spiegelmanufgktur Waldhof 59, Unge⸗ nannt 5, Frau Sophie Quenzer 1, Fr. Schwab, Feudenheim 4 1 Fr. Hildenbrand, Feudenheiſz A eh0. Sammlung durch Herrn Finanzrat Bender Ungenannt 2; Ungenaunt 12.50 K. Waldt⸗ mann 4 5; Regierungsvat Janzer 4 50 Dr. Girz⸗ haufen 10; Prokuriſt Arur Muüller 5, Karl Doerr 25; Oberzollaufſeher Herton 4 5; Oberſteuer⸗ kontrolleur Dusberger 4 5, Fingngſekretär Kellner 5 Kanzleiaſſiſtent Steppacher 3 Kanzleiaſſiſſent Kleiner 8 Kaſſier Zipfe/ 5; Frl. Hennrich 4 2 Oberzollauffeher Kübel J 3, Oberzollaufſcher Kirſch⸗ ner 1 Oberzollaufſeher Wittler 4 2, Oberſah inſpektor Mallebrein 10; Zollafſiſtent Albiez 4 Finanzſekretär Rheinberger 5; Zollaufſeber Häu⸗ ſer 4 1; Finanzamtmann Grieſer 4 5: Finanzamt⸗ mann Rheinmuth 4 10j Ungenannt.50; Direktor H. Vaßhle 4 100. bl monatliche Beiträge: bae Winter 20 für Auril und Mai, Beam. zen der Spiegelmanufaktur Waldhof% 125 Firms Geſchw. Gutmann und Angeſtellte 117.75. II. Natutalgaben. Jakob Durler, Emannel Strauß, Architekt Sin⸗ ger, Gruppe Landmann, M. Paul, Heymann, III. Goldſchmuck. Gaswerk Sammelblſchſe No. 179 1 gold. Ghe⸗ ring; Gaswerk Sammelbüchſe No, 258 1 gold, Ghe⸗ ring. TV. Quartierzettel. Löb, Ernſt Rud.; Wolfert,.; Jäger, Albert! Hen⸗ mann, Jakobine; Kahn, David; Rauch, Ernſt; Hlero, nimy, Fritz; Metzger, Anton; Roſenberg, S. Mwe. von Boeckelmann; Zimmern, Ernſtr Schanz, Alber weitere Zuwendungen in jeder Ferm wären bei der ſtändig wachſenden Hahl der Unterſtützungsbedürftigen dringend nötig und erwünſcht. Spenden nehmen außer der Stadtkaſſe(Schalter 5) ſämt⸗ liche hieſige Banken und Seitungen, die ſtädt. Sparkaſſe und die Liebesgaben⸗ abgabeſtelle— N 7, 18, ſowie der verkehrsverein— entgegen. Lebens mittel u. dergl. können nür in N7, 8 abgegeben werden. + 2 n + Nauff⸗ Ein⸗ Ghe⸗ „Ebe⸗ Hen⸗ Hlero⸗ Wwe. Alberk. gorm Hahl gend men Samstag, den 22. Mai 1915. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. ——— 0 90 Dankſagung. 8 Für die Kriegsinvaliden ſind uns folgende 0 Spenden zugegangen, wofür wir herzlichen Dank ausſprechen. Die Namen weiterer Geber werden Faſt 10 Monate des blutigſten Krieges aller Zeiten liegen hinter uns. Ungebrochen und des endlichen Sieges gewiß wie in den Tagen des Kriegs⸗ anfanges ſteht das deutſche Volk da. Und wenn der bittere Ernſt jetzt an die Stelle der ſcheinbar ſorgloſen Auguſtbegeiſterung getreten iſt, ſo wird er uns noch mehr als jene die feſte Entſchloſſenheit verleihen, unſere Feinde niederzu⸗ werfen. jeweils veröffentlicht. Mannheim, 18. Mai 1915. 41451 Bezirksausſchuß Mannheim für Kriegsinvaliden⸗ Fürſorge. 0 v. Hollander. Seit die heiße Sommerſonne unſerem tapferen Heere ſchien, hat der Krieg Katzenmaier. fefes Leid in viele Herzen geſenkt. Gewiß haben Reich und Gemeinde, hat][ Von Herrn Felix Wachenheim M. 500.— herrlicher Opferſinn der Bevölkerung vieles getan, um die Wunden zu heilen,„ dem Juſtitut Schwarz M 3, 10 45.72 die der Krieg mit grauſamer Haud ſchlug, und doch gibt es kein Genug, um„ Ungenannt 5.— ten die 11 1 5 Leibern bauten und die„ der Mannheimer Milchzentrale 500.— Schrecken des Krieges faß völlig von unſeren Fluren fernhielten. 7 8 Böhringer ſte G 2000% 8 Deutſchlands Söhne haben Unſagbares erduldet. Viele deckt fremde„ e 0 Erde, viele kehren mit zerbrochenem Körper zurück. So manchen hat der Ungenanntdurch Frau Konſul Simon„ Kampf das Augenlicht geraubt, und ſie ſehen die Fluren nicht mehr, für die[„ Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Strauß 5 ſie kämpften, anderen iſt der Sinn zerſtört, durch den das Wort des Dankes zu[„ Frau Sohm in Bekanntenkreiſen ge⸗ ihnen dringen könnte. Tauſenden fehlen die Glieder, mit denen ſie bewunderns⸗ ſammelt für die Kriegsblinden und werte Marſchleiſtungen vollbrachten und Abertauſenden haben Granaten und zwar Ungenannt 40. Kugeln die Arme geraubt, mit denen ſie das eigene Geſchoß zielſicher gegenſ„ Frau Oberleutnant Krebs 7.3— den Feind richteten.„ Frau Privatin Dunkel 5 58 Sie gaben alles hin für uns; und wie die Eltern Sorgenkinder am„ Frau Hauptlehrer E. Reiter.— meiſten lieben, ſo müſſen dieſe Söhne, die für uns alle litten, wahrhafte Kinder„ Frau Landgerichtsrat Moll 85 33 ihrer Baterſtadt, ihres Vaterlanves ſein.„Angenannt 8 5 Richt Opfer find es, die wir für dieſe Männer bringen, ſondern eine Frau Landgerichtsrat Dr. Haas 410 Schuld zahlen wir ihnen, wenn wir alles daran ſetzen, um ihnen wieder Lebens⸗ Frau Obereiſenbahnſekretär Wegner„.— mut und Arbeitskraft zu geben. Wir wiſſen heute, daß es heute kein eigent„ Frau Hauptlehrerin Kreis 8 25— liches Kriegskrüppeltum mehr gibt, das nicht durch ärztliche Kunſt, ernſtenf„ Frau àrivatin Hormuth 55.— Willen und zweckmäßige Hilfe überwunden werden könnte. Nur darauf kommt„ Frau Bahnverwalter Brunner 5. 2s an, daß dem ſo hart Betroffenen der rechte Weg gewieſen wird, damit er„ UÜUngenannt.— nicht verzweifelt, weil er ſein Leben zu Unrecht für wertlos hält.„ Frau Dr. Paula Blerſch 5 10. Wir haben in Mannheim Stätten geſchaffen, in denen für die Kriegs⸗„ Herrn Zahnuarzt Künzel.— invaliden vollkommene künſtliche Gliedmaßen beſchafft werden, wir haben„ Frau Künzel 5 Einrichtungen vorbereitet in denen ſie lernen, für die verlorenen Sinne, für„ Herrn Joſef Neuberger 5 10.— die zerſchmetterten Glieder einen Erſatz zu gewinnen, wo ſie wieder fähig.„ Frau Maſchineninſpektor Berneck„.— werden, ihren eigenen Beruf oder ſonſt irgend einen Beruf zu ergreifen, der„ Frau Maas Witwe.— ſie lebensfroh zu machen verſteht. Der Bezirksausſchuß Mannheim für Kriegs⸗⸗„ Frau Guſtav Leiding 5.— invalidenfürforge, der eine eigene Geſchäftsſtelle in K5, 1611 eingerichtet hat,„ Frau Privatin Hoffmann.— wird den Kriegsinvaliden in allen ihren Angelegenheiten, vor allem in Berufs⸗„ Frau Gewerbelehrer Kaeſer 5.— fragen, mit Rat und Tat zur Seite ſtehen.„ Ungenannt 5 83 Mitbürger helft uns, durch Geldſpenden für die Einrichtung von„ Ungenaunt 5 Werkſtätten, Unterrichtskurſen, für die Beſchaffung der künſtlichen Gliedmaßen,„ Herrn Jakob Mayer 55.— für die Ueberführung von Invaliden in Badcorte, Heilſtätten, Blinden.„ Fräulein Johanna Haldenwang.— auſtalten und dergl. die Mittel zufammenzubringen, die wir brauchen, um„ Herrn F. Reichmann 5.— aus denen, die für uns gelitten haben, zufriedene und wertvolle Glieder der„ Frau Direktor Ohnimus, Hamburg„ 10.— Geſellſchaft zu machen.„ Fräulein Helene Sohm 5.— Zur Annahme von Gelobeträgen für dieſen Zweck ſind außer den Mit⸗„ Theodor Ofenloch 5.— gliedern des Bezirksausſchuſſes alle hieſigen Banken, die Stadtkaſſe und der Margaretha Ofenloch 2.— Geſchäftsführer des Ausſchuſſes E 5, 16J1 berechtigt.„ Frau H. Sohm„ 10.— Zuſammen M. 3352.72 Hochbauarbeiten zur Er⸗ ſtellung eines Keſſelhauſes und eines Bretterhages für die neue Betriebs⸗ werkſtätte in Schwetzingen nach Finanzminiſterial⸗ verordnung vom 3. 1. 07. öffentlich zu vergeben. a) Keſſelhaus: Blech⸗ nerarbeiten(30 m Abfall⸗ rohre aus verzinktem Eiſenblech, 32 m Schmied⸗ eiſenrohre) Dachdeckerar⸗ beiten(360 am Pappdach), Glaſerarbeiten(146 am Verglaſung eiſ. Fenſter), Schreinerarbeiten(2 Ein⸗ gangstore), Schloſſerar⸗ beiten(Beſchlagen von 2 Tore, 1050 kg Schacht⸗ gitter), Schmiedeiſen⸗ fenſter(3700 kg Schmied⸗ eiſenfenſter), b) Bretter⸗ hageinfriedigung: Zim⸗ merarbeiten Los J u. II (zuf. 2400 am Bretterhag), Schloſſerarbeiten Los I. II und III(zuf. 46000 Eiſengerippe für die Bret⸗ terhageinfriedigung, 300 Kkg Stacheldraht, T⸗Eiſen⸗ pfoſten 300 Stück). Zeich⸗ nungen, Bedingungen u. Arbeitsbeſchriebe auWerk⸗ tagen auf dem Baubureau der Betriebswerkſtätte Schwetzingen(Heidel⸗ bergerſtraße) zur Einſicht; dort auch Abgabe der An⸗ gebotsvordrucke. Angebote verſchloſſen, poſtfrei und mit der nötigen Aufſchrift einzureichen für a) Keſſel⸗ haus bis Montag, den 7. Juni 1915, vormittags 11 Uhr. für b) Bretterhag⸗ einfriedigung bis Don⸗ nerstag, den 10 Juni 1915, vormittags 11 Uhr beim Baubureau Schwetzingen, woſelbſt auch die Eröff⸗ nungſtattfindet. Zuſchlags⸗ friſt je 3 Wochen. 41468 Mannheim, 21. Mai 1915. Gr. Bahnbaninſpektion II. Peſirksausſchuß Mannheim f. Kriegsinvalidenfürſorge Der engere Ausſchuß: Frau Fanny Böhringer, L 9, 1a Geh. Kommerzienrat, Konſul Dr. Richard Broſien, N 7, 9 Großh. Landeskommiſſär, Geh. Oberregierungsrat Dr. Konrad Clemm, L 6, 1 Reſervelazarettdeleg. Großh. Oberamtmaun a. D. Karl Eckhard, Viktoriaſtr. 26 Geh. Kommerzienrat Emil Engelhard, N 7, 16b Reſervelazarettdirektor Stabsarzt Dr. Phil. Feldbauſch, Büreau: Garniſon⸗ Lazartt F 6, 20, Wohnung: E 6, 3 Landtagsabgeordneter Anton Geiß, S 1, 15 Stadtrat Jakob Groß, D 4, 13 Reſervelazarettdeleg. Bankier Auguſt Herrſchel, Dankdirektor Dr. Max Heſſe, Lameyſtraße 36 Alma Hoffmann, Vorſitzende des Reſervelazaretts Oberrealſchule, Bürgermeiſter Eduard von Hollander, Rathaus Kreisſchulrat Otto Iſchler, Bachſtraße 3 Fabrikant Hermann Mohr, Friedrichsplatz 16 Trobk. dol-l. attonal-Theater MANNNHEIN. Sonntag, den 23. Mai 1915 48. Vorſtellung im Abonnement B 8 or Tanunhäuſer und der Sängerkrieg auf der Wartburg Romantiſche Oper in 3 Aufzügen von Rich. Wagner 00 Sptelleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer P 7, 15 L 13, 9 Grasverſteigerung. Dienstag, 25. Mai 1915, vormittags 9 Uhr, verſteigern wir im Rat⸗ haus in Feudenheim das Graserträgnis von nach⸗ benaunten ſtädt. Wieſen der früheren Gemarkung Feudenheim. Vom Neckardamm rechts und links des Neckars mit Vorland ſowie das Gras an den Rainen und auf den Feldwegen. 4642 Mannheim, 19. Mai 1915. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Ida Scipio, N 5, 6 Gewerbeſchulrektor Max Schmid, Sofienſtraße 16 Frau Konſul Leontine Simon, J 12, 18 Oberarzt Dr. med. Fr. Stoffel, Friedrich⸗Karlſtraße 8 Großh. Amtsvorſtand, Geh. Regierungsrat Dr. Lukas Strauß, L 6, 1 ſabeth von Winterfeld, N 5, 6. Kaſſeneröff. 5½ Uhr. Anf. 6 uhr. Ende n. 10% uhr Nach dem erſten u. zweiten Akte größere Pauſe Das Perſonal iſt angewieſen während des Orcheſter⸗ Dorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. Hohe Preiſe. Montag, 24. Mai 1915 Bei%%%%Fͤ Gaſtſpiel des Königl. Kammerſängers Iritz Vogelſtrom von der Kgl. Hofoper in Dresden Parſifal Ein Bühnenweihfeſtſpiel von Nichard Wagner Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung; Artur Bodanzky Techniſche Einrichtung: Oskar Auer Kaſſeneröff. 3½ Uhr. Ende 9½ Uhr Anzeige. Unsere langjährigen Angestelſten, die Herren Otto Wendler kaufmännischer Beamter, Ersatzreservist rheoclor Bäbler Eisendreher, Gefreiter der Reserve haben den Tod auf dem Schlachtfelde erlitten. Sie starben, wie sie gelebt hatten, in treuer Pflichterfüllung. Ihr Andenſcen Wird bei uns stets in Eliren gehalten werden. 16383 MANNHEIM, den 22. Mai 1915. Rheinmühlenwerke. Anf. 4 Uhr. zweiten Aktes 6 Uhr 30 Minuten Beginn des Idritten Aktes 8 Uhr 15 Minuten Erhöhte Preiſe. r——:.r.—————————...———— Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, 23. Mai 1915 Geſamtgaſtſpiel des Großherzogl. Hoftheaters Darmſtadt Zum erſten Male wiederholt: Datterich der Mundartder Darmſtädter int0Bildern von Eruſt Elias Niebergall Spielleitung: Hermann Knispel Den Heldentod für das Vaterland starb am 17. Mai mein innigstgeliebter Gatte, unser lieber Vater, Sohn, 1 N Bruder und Schwiegersohn Oefreiter Franz Schöfer Srigade Ersatz-Bataillon 55, l. Kompagnie im Alter von 27 Jahren. Mannheim, den 22. Mai 1915. Die tiektrauernden Hinterbliebenen: Elisabeihe Schöfer geb. Lachner nebst Kinder Hauline Lachner Wwe. RNosa lachner Ruclolf Lachner z. Zt. im Felde Frau KRäthe Herkemmer geb. Schöfer Johannes Schöfer sen. 41469 Lokalpoſſe in Kaſſeneröff. 6½ Uhr Anf. 7 Uhr Ende n. 10 Uhr Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Montag, 24. Mai 1915 Die ſpaniſche Fliege Schwank in 3 Akten von Franz Arnold u. Ernſt Bach Spielleitung: Emil Reiter Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß meit innigstgeliebter Gatte, unser guter, treu- besorgter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Schwager u. Onkel, Herr Rudolf Kraft gestern Abend/ Uhr im Alter von 44 Jahren nach längerem Leiden/sanft entschlafen ist. Mannheim(G 7, 17), 22. Mai 1915, Die trauernden Hinterbliebenen: Luise Kraft, geb. Graulich u. 8 Kinder. Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anf. 3 Uhr. Ende 95% Uhr. Nach dem 2. Akte größere Pauſe Neues Theater⸗Eintritts⸗Preiſe. Friedrichspark. An den beiden Pfingſtfeiertagen nachmittags ½4—½7 und abends—11 Uéhr Konzerte der Kapelle Petermaun. Leitung: Kapellmeiſter L. Becker. Eiutrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pf., Abonnenten gegen Vorzeigen der Abonnementskarten frei. Die Feuerbestattung findet Montag, den 24. ds. Mts., nach- mittags 3 Uhr statt. Zwangsperſteigerung. Dienstag, 25. Mai 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale 6, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 51334 1 Klavier, 1 Büfett, mehrere Spiegelſchränke und verſchiedene andere Möbel. Anſchließend am Pfand⸗ orte der dortſelbſt bekaunt gegeben wird, 3 Hobel⸗ bänke, 450 buchene Schwellen und 90 tan⸗ nenen Bretter. Ningel, Gerichts vollzieher Zwangs perſteigerung. Dienstag, 25. Mai 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Papierſchneidmaſchine, Möbel und Sonſtiges. Scheuber, 51340 Gerichtsvollzieher. 1 Ein]., ſustſtut Schwarz ahkr. Prim., Abitur. gegr. 1872 Mannbeim. Presp, frel. Wer erteilt Leſſingſchüler der Sexta Nachhilfe⸗Unterricht? während der Ferien. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 51336 255 Einguartietung nommen. K. 24, 3. St. Ankauf Saubere 9011 Friſeur⸗Einrichtung nür in ganz properen Zu⸗ ſtande, ſof. geſ. Neckarau, Schwetzingerlandſtr. Kl. 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