Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Celegramm⸗Adreſſe: Bringerlohn 30 Pfg., durch die„Generalanzeiger Mauntein⸗ Poſt einſchl. Poſtaufſchlag N..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Smeer nen Oberleitung u. Buchhaltung 1449 5 8 Buchdruck⸗Abteilung 341¹ Anzeigen: Kolonel Seile 50 Pfg. 8 Schriftleitungg.„ —5 9 Verſandleitung u. Verlags⸗ Reklame⸗Seile..20 Nk. buchhandlung.... 218 u. 7569 m und Amgebun 25 Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung 91: Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Ahr ;„Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk im; Bei ür Li itt; Bei n Beila en: 15 gung en Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: 9 Techniſche Rundſchau; MRannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Sweigſchriftleitung in Berlin Nr. 257. M annh eim, Mittwoch, 26. Mai Der Sieg am San. eeee 2l auch nur eines Fußes Brelte des gewonnenen —— Tög ee en eneg s0 unzsbed 1et Bunſpunmzuunie wwic an zleg dög us Aeg aungs r dee Kriegslage in Galizien. Es iſt ein Erfahrungsſatz im Kriege, daß eine in das von ihr beſetzte Gebiet zurück⸗ gehende Truppe nicht mit dem gleichen Erfolge verfolgt werden kann wie zu Beginn des Rück⸗ zuges. So war es auch diesmal bei den Kämpfen in Galizien zu beobachten, daß die ruſſiſchen Truppen nach dem ſchweren Anſturm der Verbündeten auf die Stellungen zwiſchen Tarnow und Gorlice zunächſt fluchtartig ſich zum Rückzuge wandten, dann aber, ſelbſt als die in den Karpathen ſtehenden Streitkräfte gezwungen wurden, ſich ebenfalls zurückzu⸗ ziehen, immer mehr durch Nachhutkämpfe das Nachdrängen der Verbündeten aufzuhalten verſuchten. Derartiges iſt ja auch ganz natür⸗ lich. Eine zurückgehende Truppe findet auf der Rückzugslinie mitunter vorbereitete Auf⸗ nahmsſtellungen, jedenfalls aber Reſerve⸗ und Etappentruppen, die ihre eigenen Reihen zu verſtärken in der Lage ſind; ſie findet, da ſie doch zum Rückzuge ihre Etappenſtraße benützen muß, alles was ſie bräucht, während ander⸗ feits die nachdrängenden Truppen das, was die ſiegreiche Armee benötigt, nachzuſchaffen gezwungen iſt. So müßten auch unſere ver⸗ bündeten ſiegreich gegen die ruſſiſchen Trup⸗ pen in Galizien vorgehenden Truppenteile ſich ihre Verpflegung im Rücken ſichern, die die Etappenſtraße ſchaffen und zur Sicherung der⸗ ſelben andererſeits aus den Reihen der Kämpfer oft Teile abgeben. Bei ſolcher Sach⸗ lage war die Annahme, die Ruſſen würden ſich bald an einem der Flußabſchnitte, in der Rich⸗ tung vom Innern des Landes gegen die Weichſel zu, zur Wiederaufnahme der Kämpfe ſtellen, naheliegend. Dek Erfolg lehrt uns aber, daß die Ruſſen zu einer derartigen Sammlung nach dem fluüchtartigen Rückzuge aus Weſtgalizien und den Karpathen nicht mehr fähig waren. Ohne eigentlichen Aufent⸗ halt zu nehmen, nur beſorgt die ſchweren Ver⸗ luſte an Gefangenen möglichſt einzuengen, er⸗ reichten ſie den San und hier glaubte man, würde, da ja ſüdlich desſelben Przemysl als günſtige Aufnahmeſtellung gelegen war, der neue Kampf beginnen. Die Ruſſen haben ſich auch tatſächlich am San geſtellt, es iſt ihnen aber bisher nicht gelungen, die vorrückenden deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Trup⸗ pen aufzuhalten. Nach kurzen, wenn auch wohl heftigen Kämpfen haben ſich die Verbündeten Uebergänge auch über den San erzwungen, am 18. Mai wurde der ſo überaus wichtige Beückenkopf von Sieniawa, der im Kriege gegen Rußland ſchon wiederholt eine wichtige Rolle geſpielt hat, genommen. An gleichen Tag verſuchen die Ruſſen das weitere Vor⸗ dringen der über den San nördlich von Prze⸗ mysl vorgedrungenen verbündeten Truppen durch Gegenangriffe aufzuhalten, die aber nur ſehr ſchwere Verluſte für den Feind im Ge⸗ folge haben, ohne zum Ziel zu führen. Auch die folgenden Tage bringen ſtarke ruſſiſche Angriffe bei Sieniawa, öſtlich Jaroslau und nördlich Przemysl, aber die Ruſſen werden krotz aller verzweifelten Anſtürmen immer wieder zurückgeworfen. Am 20. morgens gehen die verbündeten Truppen ſogar auf einem Flügel zum Gegenangriff über, ſtürmen die Stellungen des Gegners, der eiligſt die Flucht ergreift. Die an der Sanſtrecke bei Sienjawa noch am weſtlichen Flußufer halten⸗ den ruſſiſchen Abteilungen werden über den Fluß zurückgeworfen. Vom 22. Mai ab wer⸗ den die Berichte aus dem deutſchen wie aus dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Hauptquartier dann auffällig ſchweigſam. Sie begnü⸗ gen ſich uns mitzuteilen, daß die Kämpfe in Mittelgalizien fortdauern und die Lage unverändert ſei. In dieſer Ruhe, die aber nur eine Ruhe der Berichterſtattung war, iſt nun der neue große Schlag gewiß, der Sieg der Axrmeegruppe Mackenſen. Eine neue gewaltige Offenſivbewegung der Ver⸗ bündeten, die ſich von Sieniawa bis hinunter in das obere Dujeſtr⸗Gebiet, alſo bis in die Gegend von Sambor, auf eine Linie von ſicher 400 Kilometer Länge erſtreckt, hat eingeſetzt und zwiſchen Jaroslau und Przemysl ſchon zu ganz hervorragenden Erfolgen geführt. Die befeſtigten Stellungen der Ruſſen links und rechts der San in dieſem Raume ſind mit ſtürmender Hand genommen worden, ganz gewaltig iſt die Beute an Gefangenen und Ge⸗ ſchlitzen. Und vor allem iſt klar, daß dieſe neue zerſchmetternde Niederlage der Ruſſen, die ſich ihren blutig zurückgeſchlagenen Angriffen unmittelbar anſchließt, das Schickſal Przemysls beſchleunigen muß, das nun auch von Norden her ſtark bedrängt werden kann; und des weiteren hören wir, wie ſchon an der Bahn nach Lemberg die erſten Truppen der Verbündeten erſcheinen. Eine Schlacht alſo iſt gewonnen worden, die noch weitere kriegeriſchen Folgewirkungen haben wird. Gleichzeitig dringen die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armeen Puhallo und Böhm⸗ Ermollk ſüdöſtlich von Przemysl, alſo am rechten Flügel der neuen gewaltigen Angriffs⸗ bewegung erfolgreich vor und haben die Ruſſen ſchon über die Blonia⸗Niederung zurückgewor⸗ fen. Die Offenſive geht weiter und auch Lem⸗ berg wird bald aufhören, ſich der Segnungen des ruſſiſchen Regiments zu erfreuen. Für die allgemeine Kriegslage bedeutet die neue ſchwere Niederlage der Ruſſen, die die vollſtändige Aufgabe der San⸗ und Dnjeſtr⸗ Linie einleitet, eine Beſtätigung der Ueber⸗ zeugung, daß Rußlands militäriſche Kraft ſchon ſo erſchöpft iſt, daß auch nicht ein⸗ mal eine aufhaltende erfolgreiche Defen⸗ ſive auf längere Zeit mehr möglich iſt. Das gleiche Bild gewähren die Kämpfe im Nor d⸗ oſten, auch hier erlahmt mehr und mehr die Kraft der Ruſſen, ſich in jäher Verteidigung dem Vordringen der Deutſchen zu widerſetzen. Es hat ſeine große politiſche Bedeutung, daß die neuen ſtarken Schläge gegen Ruß⸗ land zeitlich mit dem Eingreifen Ita⸗ lieus in den Weltkrieg zuſammenfallen, vor allem werden ſie wohl die rumäniſche Regierung, die augenblicklich vom Dreiverband hart umworben und bedrängt wird, beſtim⸗ men, aus ihrer Haltung kluger Neutralität nicht herauszutreten, Die Kriegslage im Oſten iſt dermaßen günſtig für Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn, daß ſchwerlich noch ein Balkanſtaat Luſt verſpüren wird, ſeine Heere zu opfern, um Rußlands militäriſchen Zu⸗ ſammenbruch dann doch nicht aufzuhalten, ſondern nur mit in ihn hineingeriſſen zu werden. Dieſe einfache Lage überſieht man in Bukareſt und Sofia, wenigſtens in den berantwortlichſten Kreiſen durchaus und wird ſich weder durch die Lüge der Entente⸗ preſſe darüber täuſchen laſſen, daß die Erfolgs⸗ ausſichten der Zentralmächte außerordentlich gut ſind, noch durch Verſprechung von Ge⸗ bieten, die erſt erobert werden müſſen, zu Un⸗ beſonnenheiten nach Art Italiens fortreißen laſſen. In Rumänien, wo man ja die kriegeriſchen Ereigniſſe aus nächſter Nähe be⸗ Urteilen kann, wird man kaum zweifelhaft ſein, daß nach Lage der Dinge Beſſara⸗ bien dem nationalen Ehrgeiz Rumäniens heute leichter erreichbar ſein wird als die ſtebenbürgiſchen Gebiete. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tägesbericht. 21000 Kuſſen gefangen. Wien, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart, den 25. Mai 1915 mittags: In Mittelgalizien greifen die verbündeten Armeen an der ganzen Front von Sieniawa bis zum oberen Dujeſtr ſtarke ruſſiſche Kräfte an. Die Armee des Generaloberſten von Mackenſen, in deren Verband das öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche 6. Korps kämpft, hat Ra⸗ dymno genommen und iſt öſtlich und ſüdöſtlich dieſer Stadt gegen den San vorgedrungen. Der Feind, der durch zühlreiche Angriffe das verlorene Terrain zu⸗ rückzuerobern verſuchte, wurde überall gewor⸗ fen, verlor an 21000 Gefangene, 3 855 Geſchütze und über 40 Maſchinen⸗ geswehre. Die Armeen Puhallo und Böhm⸗ Ermolli, die ſüdöſtlich Przemysl vorſtoußen, haben unter erbitterten Kümpfen Raum gewonnen und den Gegner gegen die Blonia Niederung zurückgewor⸗ fen. Der Angriff wird auf der ganzen Front fortgeſetzt. Die ſonſtige Lage äuf dem nordöſtlichen Kriegsſchauplatz hat ſich nicht geändert. Im Südweſten ſind an der Tiroler und Kärtner Greuze da und dort kleinere feindliche Abteilungen, hauptſächlich Alpini, über die Grenze vor⸗ gegangen. Wo ſie auf unſere Stellungen ſtießen und angeſchoſſen wurden, kehrten ſie um. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Berlin, 26. Mai.(Privat⸗Telegr.) Unter der Ueberſchrift„Im Kampf um Przemyfl“ läßt ſich das„Berliner Tageblatt“ aus Eper⸗ jes melden: Die verbündeten deutſchen und öſterreichiſchen Truppen drängen trotz der neu in den Kampf gebrachten Verſtärkungen der Ruſſen den Feind Schritt für Schritt zurück, beſonders bei den Kämpfen um Luciel um das unſere Truppen ſchwer kämpfen muß⸗ ten, ſind die Verluſte der Ruſſen ſehr groß. Die Verzweiflungsverſuche der Ruſſen, ihre Stellungen zu behaupten, ſind ungeheuer. Oeſtlich Przemyſl, in der Richtung Ba⸗ lice und Stocebezjcke erreichten unſere Truppen ſchon die zweigleiſige Bahnſtrecke, die Przemyſl mit Jemberg verbindet. Der Naiſer an General von Cinſingen. Berlin, 25. Mat(WTB. Nichtamtlich.) Der Oberbefehlshaber der deutſchen Südarmee, Geneural der Infanterie v. Linſingen, gibt folgende allerhöchſte Kabinettsorber belannt: „In heldenhaften Angriffen nahmen die Ihnen unterſtellten Truppen an der Wende der Monate Januar⸗Februar die ruſſiſchen Stellungen im oberen Opor⸗Tale und den Wyskow⸗Sattel. Nicht der Feind, ſondern Kälte und Schnee brachten ihren Siegeslauf im unwegſamen Hochgebirge zum Stehen. Aber keine Unbill der Witterung, kein über⸗ mächtiger Angriff haben ſie zum Aufgeben Geländes zu zwingen vermocht. Jetzt, bei freundlicherem Himmel, ſetzen ſie ihren Sturm talabwärts mit glänzendem Erfolge fort. Als Zeichen meiner Anerlennung für ſolche Lei⸗ ſtungen verleihe ich Ihnen den Orden Pour le merite, deſſen Inſignien Ihnen beifolgend zu⸗ gehen.“ Großes Hauptguartier, im Mai 1915. (gez.) Wilhelm. „Es gereicht mir zur aufrichtigen Freude, den gnädigenErlaß des Kaiſers u. Königs von Preußen bekanntgeben zu können. Ich werde die ſchöne Dekoration mit Stolz als Anerken⸗ nung für die unvergleichlichen Leiſtungen der mir unterſtellten Truppen tragen und gebe mich der Erwartung hin, daß die Südarmee weiter die allerhöchſte Zufriedenheit der bei⸗ den oberſten Kriegsherren erringen wird.“ (gez.) Linſingen. Die Aftion der öſterreichiſch⸗ 867— 2— Ungariſchen Flotte in der Adkig. Beträchtlicher Schaden angerichret. 2— Baſel, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„Giornale'Italia“ zufolge hat die Be⸗ ſchießung Anconas nicht unbeträcht⸗ lichen Schaden angerichtet. Die Eiſen⸗ bahnſtation iſtteilweiſe zerſtört worden. Bei dem Maſchinendepot iſt ein Pfeiler eingedrückt worden. Fünf Lokomotiven wur⸗ den vernichtet. In der Stadt iſt der Scha⸗ den noch beträüchtlicher, da ſie von, mehreren Seiten beſchoſſen wor⸗ den iſt. Ein fahrender Zug wurde ebenfalls getroffen, Der„Corriere della Sera“ hebt in einem Kummentar zu der erſten Aktion in der Adria hervor, daß die erſte Aufgabe der italieniſchen Marine eine unvergleichliche ſchwierige war, indem Italien an der Küſte noch un⸗ günſtiger ſtehe als an der Grenze⸗ Der Angriff auf Nimini. J Berkin, 25. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chiaſſo wird genieldet: Privatmeldung des„Corriere della Sera“: Der Angriff auf Rimini wird folgendermaßen geſchildert: Um 3 Uhr morgens wurden vom Leuchtturme aus ein Schiff mit 3 Schornſteinen geſichtet. Andere Schiffe folgten auf hoher See. Die Kommandos von Bologna und Venedig wur⸗ den ſofort verſtändigt. Gleichzeitig erſchien auch ein feindliches Luftſchiff, Um 4 Uhr morgens begann das Bombardement mit Granaten großen Kalibers. Hier wurde großer Schaden angerichtet. In der Brauerei von Spieß, von welcher Signale abgegeben worden ſein ſollen, wurden alle deutſche An⸗ geſtellten verhaftet. In Rom wurde geſtern der erſte Täg des Krieges mit großen Demonſtratlo⸗ nen gefeiert, weil der„Corxiere'Italia“ falſche Nachrichten über große Siege brachte. Erſt als die Unrichtigkeit bekannt wurde, richtete ſich die Wut gegen dieſe Zeitung, deren Redakteur verhaftet und in deren Häuſe ſämkliche Fenſter zertrümmert wurden. Der amtliche Bericht. Wien, 25. Mäli.(W. Nichtamtlich.) Der telegraphiſche amkliche Bericht über die Flottenaktion am Morgen des 24. Mai hat fölgenden Wortlaut: Heute vor Sonnenaufgang, alſo genau 12 Stunden nach der Kriegserklärung feitens Ita⸗ liens führte die k. k. Flötte gleichzeitig eine 2 D. 2. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 26. Mai 1915. Reihe erfolgreicher Aktionen an der Oſtküſte Italiens von Venedig bis Barletta aus. In Venedig warf ein Marineflieger 14 Bomben, erzeugte im Arſenal einen Brand, bewarf auf einem Bahnhof die Oel⸗ behälter und die Hangars in Lido. In dem ſehr engen Kaual von Porto Corſini war der Zerſtörer„Scharfſchütze“ eingedrungen, bis er ſich plötzlich unmittelbar neben einem voll⸗ beſetzten Schützengraben ſah. Von der völlig überraſchten Beſatzung wurde ein großer Teil niederge⸗ ſchoſſen, worauf jedoch drei ganz verſteckte Strandbatterien ein heftiges Feuer aus ca. 12 Zentimeter⸗Geſchützen, auf den vor dem Kanal liegenden Kreuzer„Novara“ und das Torpedoboot„Achtig“ eröffneten. Das Torpedoboot„Achtzig“ erhielt einen Treffer in die Offiziersmeſſe, wobei ein Mann ſchwerverletzt und das Boot leck wurde. Die „Nopvara“ führte das Feuergefecht fort, um dem Zerſtörer und dem Torpedoboot aus ihrer mißlichen Lage herauszuhelfen, beſtrich mit ihren Geſchützen den Schützengraben und de⸗ molierte die Kaſerne, erhielt aber viele Tref⸗ fer. Der Linienſchiffsleutnant Perſich und vier Mann ſind tot, vier Manu ſchwer und mehrere leichtverwundet, aber die Verluſte des Feindes ſind vielleicht zehn⸗ bis s wanzigmal ſchwerer. Scharfſchütze kam vollkommen unverſehrt davon, Torpedo⸗ boot„80“ fuhr mit einem Lecktuch nach Pola. In Rimini wurden vom Panzerkreuzer „St. Georg“ der Bahnhof und die Brücke beſchoſſen. In Senigallia wurden von S. M. S.„Zrinyi“ die Eiſenbahubrücke, der Waſſerturm, die Hafenanlage, das Stationsgebäude und ein Zug demoliert. In Ancona wurden vom Gros der Flotte die alten Befeſtigungen der Artillerie⸗ und Kaval⸗ lerielager, die Werften, die elekriſche Zen⸗ trale, Bahnhof, Gaſometer, Petroleumdepopt, Semaphor und Radioſtellen beſchoſſen. Durch abirrende Geſchoſſe und Brände iſt unge⸗ heurer Schaden angerichtet worden. Zwei Dampfer wurden im Hafen verſenkt; ein auf der Werft neugebauter Dampfer, der ſchon für den Stapellauf faſt klar war, wurde demoliert. Widerſtand wurde nur von einer leichten Batterie geleiſtet. In dem ein⸗ zigen modernen Fort„Alfredo Savio“ ſtand zwar bei Beginn der Beſchießung die Beſatzung an den Geſchützen, aber zwei im richtigen Augenblick erſcheinende Flieger ver⸗ ktrieben ſie mit Maſchinengewehrfeuer ſo ündlich, daß ſie nicht wieder zurückkehrten. Dieſe Flieger und ein dritter bewarfen auch die Ballonhalle in Chiaravalle landein⸗ wärts und mehrere militäriſche Objekte mit 30 Bomben. Das Luftſchiff Gitta di Ferrara“ warf mehrere Bomben erfolglos gegen die„Zrinyi“ und verſuchte die ab⸗ ziehende Flotte anzugreifen, ſuchte aber ſchleu⸗ nigſt das Weite, als zwei Flieger herbei⸗ flogen, die übrigens alle Bomben ſchon ver⸗ worfen hatten. Dasſelbe oder ein anderes Luftſchiff war ſchon eine halbe Stunde nach Mitternacht von der Flotte auf halbem Wege Pola⸗Ancona im Gegenkurſe geſichtet worden und war zweifellos auf dem Wege nach Pola. Als aber drei es begleitende Fahrzeuge vor dem Geſchützfeuer eutflohen, kehrte das Luft⸗ ſchiff auch gleich um und verſchwand gegen Nordweſt, ohne, wie es ſcheint, die Flotte ſelbſt geſehen zu haben. Die Eiſen bahn⸗ brücke über den Potenzafluß wurde von dem Schiff„Radetzky“ beſchoſſen und be⸗ ſchädigt. Das Schiff„Admiral Spaun“ mit vier Zerſtörern beſchoß die Eiſen⸗ bahnbrücke über den Sinarcafluß, die Eiſeubahnſtation, Lokomotiven, Pumpen⸗ — 2— ——— vr haus uſw. in CWampro Marino und de⸗ molierte den Semaphor von Tremiti, beſchä⸗ digte den von Torre di Mileto. Das Schiff „Helgoland“ mit drei Zerſtörern beſchoß Vieſti und Maufredonia und ſtieß bei Barletta auf zwei italieniſche Zerſtörer, die es ſofort unter Feuer nahm und verfolgte. Der eine entkam, der zweite,„Turbine“, wurde von unſeren Zerſtörern„Cſepel“ und„Tatra“ gegen Pelagoſa abgedrängt und durch einen Granattreffer in die Maſchine und in einen Keſſel lahmgeſchoſſen; er blieb geſtoppt, brennend und ſinkend, liegen. Es ergab ſich.„CEſepel“,„Tatra“ und„Lika“ retteten 35 Mann der Beſatzung, darunter den Kommandanten und nahmen ſie gefangen. Das Rettungswerk wurde von zwei von Nordoſt bis 9000 Meter herangekommene Schlachtſchiffe vom Typ„Vittyrio Emanuele“ und einem Hilfskreuzer geſtört. Im darauf⸗ folgenden Feuergefecht erhielt nur „Cſepel“ einen unbedeutenden Treffer, wobei ein Mann ſchwer und zwei leicht ver⸗ wundet wurden. Das Feuer wurde von„Hel⸗ goland“ und den Zerſtörern anſcheinend mit gutem Erfolg erwidert. Die nächſte Diſtanz betrug 8000 Meter. Nach kurzer Zeit waren unſere Schiffe außer Schußdiſtanz. Außer den angegebenen hatte die K. u. K. Flotte keinerlei Verluſte. Der Eindruck in Italien. Genf, 26. Mai.(WT7B. Nichtamtl.) Das „Journal de Gensve“ meldet aus Rom: Die Beſchießung der Adriaküſte durch die öſter⸗ reichiſche Flotte wird hier mit großer Ruhe aufgenommen. Die bei dem Arſenal von Vene⸗ dig abgeworfenen Bomben haben ihr Ziel ver⸗ fehlt. Ro m, 26. Mai.(WB Nichtamtl.)„Gior⸗ nale'Italia“ erklärt, die Beſchießung der adriatiſchen Küſte ſei bedeutungslos. Ein ſolcher Angriff ſei immer kleinlich, zeitige keine militäriſchen Ergebniſſe und ſei dem An⸗ greifer gefährlicher als dem Angegriffenen. Dieſe Erfahrung hat ſich auch diesmal beſtätigt. Die erſten Feinsſeligkeiten auf Sem Lande. Berlin, 25. Maj.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet:„Daily Chroniele“ meldet aus Genf, daß die erſten Feindſeligkeiten am 24. Mai 2 Uhr morgens begonnen wurden, als öſterreichiſch⸗ üngariſche Artillerie vorgeſchobene ikalieniſche Forks an der Etſch beſchoß, wobei zuerſt die Italiener das Feuer nicht erwiderten. Die Oeſterreicher ſprengten 2 kleinere Brücken, welche über die Etſch führten und ſchon auf italieniſchem Ge⸗ biet lagen. Die Zivilbevölkerung der italieni⸗ ſchen Etſch⸗Dörfer flüchtete. Der erſte italieniſche Tages⸗ bericht. * Ro m, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Agenzia Stefani. Das Kriegsbulletin meldet über die Operationen am 24. Mai in Kärnten und Friaul: An der Grenze von Kärnten eröffnete die öſterreichiſch⸗-ungariſche Artillerie am 23. Mai, 7 Uhr abends das Feuer gegen unſere Stellun⸗ gen, ohne Reſultate zu erzielen. Am 21. Mai feuerte unſere Artillerie auf die Stellungen der feindlichen Artillerte. Längs der Grenze von Friaul rückten unſere Truppen überall im feind⸗ lichen Gebiete vor, wobei ſie nur ſchwachem Wi⸗ derſtand begegneten. Wir beſetzten Craporetto, ſowie die Höhen zwiſchen Judrio und dem Iſonzo mit den Ortſchaften Cromons, Verſa, Cervignano und Terzo. Der ſich zurück, indem er DEN WN die Brücken brannte. 5 Unſere Torpedobootszerſtörer eröffneten das Feuer gegen eine feindliche Abteilung in Porto⸗ buſo und landeten Truppen, welche 70 Oeſterrei⸗ cher gefangen nahmen. Die Gefangenen wurden nach Venedig gebracht. Unſere Verluſte ſind, ein Mann tot, einige wenige verwundet. (gez.) Cadorna. 22 2 84 2— 2 Ein ſachverſtändiges Arteil UÜber die RKriegslage. Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die militäriſche Lage ſchreibt Major Morath im„Berliner Tageblatt“. Er ſchildert zerſtörte und die Häuſer nieder⸗ zunächſt, daß ſich an allen Fronten unſere Situa⸗ tion ſehr günſtig geſtaltet hat. Dann faßt er zum Schluß zuſammen: Das mag man ſich in Italien alles anders vor⸗ geſtellt haben, aber niemand hat bei uns oder in Oeſterreich⸗Ungarn den Kopf verloren, als der Retter aus dem Süden auf den Plan trat. Dieſe wunderbare Verteilung unſerer Kräfte, die es ermöglicht, zu gleicher Zeit im Weſten ſtark in der Defenſive, im Norden ſiegreich im Kampfe, im Südoſten unwiderſtehlich in der Verfolgung und im Süden ſtark in der Bereitſchaft zu ſein, ſolche Organiſation und Dispoſition würde das ernſte und faltenreiche Antlitz Moltkes zum Lächeln gebracht haben. Das Vorſpiel im Süden hat begonnen. Es wird jedes Männerherz der Zentralmächte erfreuen, wie friſch und ſchnell ſich die Tatkraft der befreundeten Maxine, wie auf⸗ merkſam und wachſam die Grenzwacht in den Bergen ſich zeigt. Das Ableugnen und Ver⸗ kleinern der Erfolge der erſten 24 Kriegsſtunden, wie Italien es verſucht, darf uns nicht irre⸗ machen. Der Gipfel der Unwahrheit war ſchon vor der Kriegserklärung erklommen. Wir haben übrigens Proben aus den Kampfberichten des libyſchen Feldzuges, welche uns erkennen laſſen, wie man in Italien den Begriff Sieg u. Erfolg auslegte. Ernſt und bitter wivd der Kampf auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatz werden.— Auch dort werden gute Nachrichten von ſchlimmen ab⸗ gelöſt werden, aber die Zuverſicht braucht darum nicht ins Wanken geraten. * Der italieniſche Geſandte in Berlin erhält ſeine Päſſe. (WTB. Nichtamtlich). forderte Berlin, 25. Mai. Nach und erhielt der italieniſche Botſchafter in Berlin, Bollati, ſeine Päſſe. * Der Berliner-Korreſpondent der„Frankf. Zeitung“ kann zur Abreiſe Bollatis noch folgen⸗ des mitteilen: Der italieniſche Botſchafter in Berlin, Bol⸗ lati, nebenbei ein genauer Kenner Berlins und einer der nicht zahlreichen auswärtigen Diplo⸗ maten, die ausgezeichnet Deutſch ſprechen, hat heute nachmittag ſeine Päſſe verlangt und wird wahrſcheinlich heute abend abreiſen. Beim Verlangen der Päſſe iſt nur davauf hingewieſen worden, daß der deutſche Botſchafter in Rom, Fürſt Bül o w, die ſeinen auch verlangte und Rom bereits verlaſſen habe. Weitere Erklärun⸗ gen hat Herr Bollati nicht abgegeben, vor allen Dingen nicht etwa eine Kriegserklä⸗ rung. Deutſchland befindet ſich daher ſormell mit Italien noch nicht im Kriegszuſtand. Es ſind nur die diplomatiſchen Beziehungen ab⸗ gebrochen und es hat, wie ſchon erwähnt, den Anſchein, als wolle Italien um eine Kriegserklä⸗ rung gegen Deutſchland herumkommen. Sie ſcheint ihm unbequem zu ſein, nicht nur, weil es gewiß ſchwer ſein würde, einen ſachlichen Grund für einen Krieg gegen Deutſchland zu formulie⸗ ren, ſondern weil Italien, man kann ſich dieſem Eindruck nicht verſchließen, offenbar wünſcht, zu mancher in dieſen Tagen aufgeführten Komödie noch die neue aufzuführen, daß es keinen Krieg gegen Deutſchland erklärt und begonnen habe, ſondern, daß es, falls es nächſtens auf deutſche einer Zeitungsmeldung Verſteckſpiel, denn kein vernünftiger Menſch— und am wenigſten die italieniſchen Staatsmänner — iſt einen Augenblick im Zweifel geweſen, daß Italien, ſobald es ſich Deutſchlands Gegnern der Tripelentente, anſchließt und Deutſchlands Bundesgenoſſen Oeſterreich⸗Ungarn angreift, da⸗ mit tatſächlich auch in Kriegszuſtand mit Deuſſch land getreten iſt. Die ganze Vorgeſchichte dez italieniſchen Krieges und all die Kundgebungen in Rom haben bewieſen, daß man ſich deſſen be⸗ wußt war, ſahen dieſe Kundgebungen und dſe Aeußerungen der zum Krieg hetzenden italieni⸗ ſchen Blätter doch in letzter Zeit g genug ſo aus, als ob der Krieg gegen Deutſch⸗ land und die Niederwerfung Deutſchlands der Hauptzweck der italieniſchen Politik ſei. So lächerlich der Gedanke iſt, daß Italien nach der Rolle der gekränkten und verfolgten Unſchuld ſtrebt, ſo kann man ſich vielleicht doch den Zwec dieſes echtitalieniſchen Manövers ben⸗ ken, wenn man dabei annimmt, daß Italien mit irgend einer anderen bisher neutralen Macht ein Abkommen geſchloſſen habe, auf Grund deſſen es Waffenhilfe verlangen könnte, falls es von einem dritten angegriffen würde. Italien, das Vertrag und Treue brach, als angegriffener Teil, iſt eine groteske Vorſtellung, und daran würde nichts geändert, wenn etwa die im Angriff auf Oeſter⸗ reich begriffenen italieniſchen Truppen an irgend einer Stelle auf deutſche Truppen ſtießen, die, wie man weiß, an vielen Plätzen in enger Ge⸗ meinſchaft mit den Oeſterreichern beſtehen und wenn dann die mitangegriffenen deutſchen Trup⸗ pen ſich ſelbſtverſtändlich verteidigten. Fürſt Bülow in Berlin. Berlin, Mai.(Von u. Berl. Bur.) Fürſt Bülow traf ſchon heute vormittag hier in Berlin ein. Dem langjährigen römiſchen Korreſpondenten des Berliner Tageblattes, Dr. Barth, ſagte der Fürſt(was wir übrigens aus eigenem Wiſſen beſtätigen können. D. Schriftl.), er ſei niemals Optimiſt ge⸗ weſen. Fürſt Bülow hat ſcharfe Worte gegen die italieniſchen Miniſter, hält aber das Volk im großen und ganzen für irregeleitet und warnt davor, Regierung und Volk in einen Topf zu werfen; die Zeit könne vielleicht ein⸗ mal kommen, wo die Mäßigung eine künftige Wiederverſtändigung er⸗ leichtern werde. Vor allem möge man den 08 20. Schimpfartikeln der Hetzblätter nicht allzu viel Bedeutung beimeſſen. * München, 25. Maj.(WTB. Nichtamtl.) Der Korreſpondenz Hoffmann wird von dem Miniſterium des Aeußern mitgeteilt: Der hieſige italieniſche Geſandte della Torretta hat heute nachmittag 4 Uhr im Miniſterium des Aeußern ſeine Päſſe erbeten. Den in Bayern zugelaſſenen italieniſchen Konſuln und Vizekonſuln iſt die Exequgtur entzogen worden. * Die Ententemächte als Freunde Italiens. Baſel, 25. Mai.(WTB. Nichtamtl] In einem Leitartikel über die durch den Einttitt Italiens in den Krieg geſchaffene Lage ſchreibt der„Basler Anzeiger“ u..: Auffällig iſt, wie gering die Begeiſterung über die ſta⸗ lieniſche Hilfe ganz beſonders in Frankreich iſt, ja daß ſich franzöſiſche Generäle im„Eclair“ für dieſe Vermiſchung beider Heere geradezu bedanken und verlangen, daß jedes Heer fein eigenes Operationsgebiet haben ſolle. Natür⸗ lich iſt es überaus ſchwer, richtig zu beurteilen, wie die Regierung die italieniſche Kraft ein⸗ ſchätzen werde. Sicher iſt nur das eine, daß die Ententemächte die italieniſche Hilfe gern in den Vordergrund rücken werden, nicht nur um die eigenen Kräfte zu ſchonen, ſondern auch, weil ſie niccht das geringſte Inket⸗ eſſe an einem beſonders ſtarken Ita⸗ lien haben und vielmehr ein Alls Polen. M. i Aprif 1915 Meine liebe s8 Aus den Briefen, die ich nach Hauſe ſchreibe, weißt du ja wie es mir geht und wie es in M. ausfieht. Du weißt auch, daß ich hier den ev. Organiſtendienſt beſorge, welches Amt ich aus Gefälligkeit übernahm dem ev. Geiſtlichen gegenüber. Dieſer Herr hat mir nun viel von den Ruſſentagen Marggrabowa's erzählt und davon möchte ich nun auch dir berichten, weil ich weiß, daß du dich dafür ſehr intereſſierſt. Und noch ein Grund iſts, warum ich diesmal ſpeziell an dich ſchreibe. Mama hat mir berichtet, dein Oſterzeugnis ſei wieder etwas beſſer geworden. Das zu hören, iſt für mich die größte 125 7 15 Der Geiſtliche erzählte mir folgendes: A bald nach der Kriegserklärung ſagte man der Einwohnerſchaft, daß ſie nicht das Geringſte wegen eines Einfalls der Ruſſen zu befürchten hätte. Man glaubte allgemein, daß, wenn die Ruſſen kämen, ſie mehr nördlich zögen. Aber ſchon wenige Tage nach der Kriegserklärung Uberſchritten kleinere Koſakenabteilungen die Grenze unr drangen bis gegen M. vor. Am 13. Auguſt hieß es dann plötzlich, daß die Ruſſen mit großer Uebermacht heranziehen und es nötig ſei, zu fliehen. Am gleichen Tag ſchon fielen dodle in die Stadt und die Flucht der Be⸗ ſeinen Angehörigen dem Zuge an. wurden ſie aber von den Ruſſen eingeholt und mehrere Flüchtlinge gefangen genommen, unter anderm ein Poſt⸗ und ein Zollbeamter. Einer von dieſen konnte aber wieder fliehen, weil deutſche Patrouillen die Ruſſen beſchäftigten. Der Poſtbeamte floh in einem unbewachten Augenblick in den nahen Wald, entledigte ſich dort ſeiner Uniform und legte Zivilkleider an, welche er in einem Bündel bei ſich trug. Nach⸗ her kehrte er wieder zum Zug der Fliehendn zu⸗ rück und ging mit dieſen weiter. In der Nacht vom 13. auf den 14. Auguſt ſah man am ganzen Horizont Feuerbrände zum Himmel empor⸗ lodern; die Ruſſen hatten die auf ihrem„Sieges⸗ zug“ gelegenen Gehöfte und Güter angezündet: Am 14. Auguſt rückten 2 ruſſiſche Regimenter in Marggrabowa ein. Einer der Kommandeure erklärte M. auf dem Marktplatz als eroberte und jetzt ruſſiſche Stadt und die Einwohnerſchaft, von der nicht alle geflohen waren, als dem ruſſi⸗ ſchen Kaiſer untertänig. Sie hätten von jetzt an nicht mehr dem deutſchen, ſondern dem ruſſiſchen Kaiſer zu gehorchen, der für ſie ſorgen würde. Im Poſtgebäude fanden die Ruſſen eine Poſt⸗ fahne, die ſie wegnahmen, entrollten und als erſte eroberte deutſche Fahne erklär⸗ ten. Dies war jene Fahne, die als Siegesbeute der Ruſſen in ihren Siegesberichten überall mitfigurierte. Die ruſſiſchen Soldaten ſelbſt betraten hier kein Haus und raubten und plün⸗ Sie ſchliefen auf dem Marktplatz, auf den Straßen und zum Teil außerhalb der Stadt. Eine ganze Anzahl von Perſonen wurden aber gefangen genommen; doch bedeutete man ihnen, daß ſie nichts zu be⸗ fürchten hätten. Zu intereſſanten Epiſoden kam es aber dennoch. Zwei möchte ich dir erzählen. Ein hieſiger Oberlehrer wollte über den Marktplatz ſchreiten; man warnte ihn, da auf⸗ geſtellte Ruſſen den Platz überwachten. Der Oberlehrer betrat trotz Warnung den Platz. So⸗ gleich wurde er von 2 Ruſſen angefallen. Sie verlangten von ihm die Uhr. Da er ſie nicht bei ſich hatte, oder auch, weil er ſie ihnen nicht geben wollte, bot er den Ruſſen Zigarren an, welche ſie wohl nahmen, damit aber nicht zufrieden waren. Die 2 Ruſſen bedrängten den Ober⸗ lehrer immer mehr; dieſer ſelbſt zog ſich langſam zurück gegen das Hotel zum„Königlichen Hof“. Hier erhob einer der Ruſſen ſein Gewehr und wollte ſein Opfer erſchießen. Im gleichen Mo⸗ ment aber fiel ein Schuß und der Ruſſe ſtürzte entſeelt zu Boden. Da der Oberlehrer keine Waffe bei ſich trug, konnte er nicht geſchoſſen haben. Der zweite Ruſſe floh. Nachher ſtellte ſich heraus, daß ein Oberkellner aus dem vorhin genannten Gaſthof den Ruſſen erſchoſſen hat, Man fürchtete nun das Schrecklichſte. Der Kellner wurde von den Deutſchen ſelbſt verhaftet und vom Oberbürgermeiſter eingeſperrt. Da⸗ rauf harrte man der Dinge, die da kommen ſollten. Es geſchah aber wieder Erwarten gar nichts. Die Ruſſen hörten weder den Schuß, noch ſagte der zweite Ruſſe etwas, noch bemerk⸗ ten ſie das Fehlen des erſchoſſenen Mannes. Nachdem die Ruſſen M. wieder verlaſſen hatten und die deutſchen Truppen eingezogen waren, ſtellte man den Kellner vor das Kriegsgericht von welchem er ſelbſtperſtändlich freigeſprochen wurde. Ein zweiter Fall, wie nahe M. an ſeinem Untergange vorbei kam, zeigt folgende Epiſode. Bevor die Ruſſen hier einzogen, waren etwa 50 deutſche militäriſche Radfahrer in Marggrabowa welche überall hin als Patrouillen tätig waren. Außerhalb Seedranken— eine Stunde von hier — ſichteten dieſe ein ruſſiſches Auto mit Offi⸗ zieren beſetzt. Ein Flieger, der gerade über dem Auto ſeine Baſe zog, nahm die ganze Aufmerk⸗ ſamkeit der Ruſſen in Anſpruch, ſo daß ſie die deutſchen Patrouillen nicht bemerkten. Die Rad: fahrer ſchoſſen die Inſaſſen nieder und brachten das Auto hierher. Das Auto wurde im Hofe eines Geſchäftshauſes am Marktplatz aufgeſtellt.(Auf dem Marltplatz ſtehend, ſieht man nicht, daß hinter dieſem Hauſe ein Hof iſt.) Als dann die Ruſſen in M. waren, fragten ſie nach dem Auto. Man ſagte, es ſei nicht hier, ſondern weitergefahren. Nach dem Abzug der Rusſen verſenkten die Einwohner Mis das Auto im See. Da man eine Ent⸗ deckung aber auch dort für möglich hielt, zog man das Auto wieder aus dem See und ſchafſte es nach Lyck, wo es heute noch ſein ſoll. Nach zweitägiger Anweſenheit erfuhren die Ruſſen, daß deutſche Streitkräfte gegen M. rückten. Sie verließen darum die Stadt und ſetzten ſich unterhalb der Häuſer im Felde feſt. Bald darauf ſprengte eine Schwadron deutſcher Ulanen durch die Stadt und gegen den Schützen ⸗ —————————— 1 zeuge. Der ruſſiſche Botſchafter meinte, die Ver⸗ meint, daß das Eingreifen Italiens ka Uebermacht hierher, ſo daß unſere Truppen M. wieder verlaſſen mußten Mittwoch, den 26. Mai 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) B. Seiſe. chwachers wünſchen müſſen. Sie werden alle dafür ſorgen, daß die Italiener auch etwas von den Segnungen des Krieges zu ſpüren helom⸗ men werden. Schon jetzt ſind die ſranzöſtſchen Preſſeſtimmen auf den Ton geſtimmt, daß die Italiener keinen Anſpruch auf beſondere Dank⸗ barkeit haben, da ſie ſich nur von eigenen In⸗ tereſſen leiten ließen. Schöne Worte des Dreiverban⸗ des über den Treubruch Ita liens. Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berl. Bürp.) Aus Zürich wird gemeldet: Das„Giornale DItalig“ hat die Botſchafter des Dreiverbandes über die Bedeutung des Eingreifens Italiens gan fragt. Der engliſche Botſchafter ſagte: Nach un⸗ Unterbrochener langjähriger Freundſchaſt iſt Ita⸗ lien fetzt mit England ein Bündnis eingegangen, das in England große Genugtuung er⸗ bindung zwiſchen Italien und Rußland ſei nicht nur eine vorübergehende Allianz, ſondern die Grundlage einer dauernden Verſtändigung. Schwediſche Arteile über Italiens Ereulsſigkeit. Stockholm, 25. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Sämtliche Blätter, ſogar die dreive.⸗ bandfreundliche„Sozialdemokraten“, verurtei⸗ len die Treuloſigkeit Italiens.—„Stock⸗ holms Dagblad“ ſchreibt: Italiens Ein⸗ greifen in den Krieg iſt die Frucht einer kalt⸗ blittigen und ſkrupelloſen Spekulgtion. Keiner der verantwortlichen Männer Italiens hatte den moraliſchen Mut, aufzutreten, um ſo zur Bundespflicht und Treue für ein gegebenes Ver⸗ ſprechen zu erinnern. Es iſt ein Verſuch, Ge⸗ winne und Eroberungen zu machen, die Italien unter normalen Verhältniſſen allein mit ſeinen Machtmitteln niemals erreichen würde. Daß die italieniſchen Staatsmänner dabei einen Jahr⸗ zehnte alten Bundesvertrag, aus dem Italien nachweislich bedeutende Vorteile gezogen hat, als wertloſen Papierfetzen behandeln, zeugt für die Abweſenheit moraliſcher und ethiſcher Ge⸗ ſichtspunkte. In allem, was man in den letzten Monaten an der Umwertung von Werten erlebt hat, gibt es kaum etwas, das an brutaler Rück⸗ ſichtsloſigkeit mit der italieniſchen Politik zu ver⸗ gleichen wäre, deren Ergebnis die Kriegserklä⸗ rung iſt.„Punica fides“ hieß es früher,„Ita⸗ liea fides“ ſollte man es nun neſinen.— „Spenska Morgenbladet“ nennt Italiens Politik eine Camora⸗Politik. Die Weltgeſchichte, ſagt das Blatt, hat ſo viele ſchwarze Blätter, aber Italien hat im 20. Jahr⸗ hundert die beſonders zweifelhafte Ehre, ein neues ſchwarzes Blatt beſchrieben zu haben. Ein Raubkrieg gegen ſeine Verbündeten, das wird wahrſcheinlich das Urteil der ganzen neu⸗ tralen und ziviliſierten Welt ſein.— Aehnlich iſt die Sprache der übrigen Blätter, unter denen „Sozialdemökraten“ darauf hinweiſt, daß der Krieg gegen den Willen des italieni⸗ ſchen Volkes in Szene geſetzt worden ſei.— „Nya Dagligt Allehanda“ ſchreibt: Ein ſchlimmeres Sammelſurium ſah man wohl noch nie in einem welthiſtoriſchen Dokument, als in der italieniſchen Kriegserklärung. Das Aktenſtück iſt ein Schlag ins Geſicht, oder, um im italieniſchen Stile. zu reden, der brutale Dolchſtoß eines Straßenräubers von hinten.— „Aftonbladet“ bewundert die Ruhe, mit der die Kriegserklärung Italiens in Deutſch⸗ land aufgenommen wurde.— Der militäriſche Mitarbeiter des„Svenska Dagbladet“ größere Umwälzung zu Gunden des Dreiverbandes hervorbringen werde. Die Stimmung in der Jalma⸗ tiniſchen Beyslkerung. Wien, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Die„Südflawiſche Korreſpondenz“ erhält von einem führenden flawiſchen Politiker folgende Mitteilung über die Stimmung in der dal⸗ matiniſchen Bevölkerung: Die Empörung über die Anſprüche Italiens auf dalmatiniſchen Bo⸗ den iſt geradezu unbeſchreiblich. Kroaten und Serben ſind mit einem Schlage geeint. Alle Südflawen werden gegen die italieniſchen Anmaßungen wie ein Mann aufſtehen, um den ſüdflawiſchen Beſitz⸗ ſtand der Monarchie gegen die Italiener zu verteidigen. Die Landſtreitkräfte Italiens. (Von einem militäriſchen Mitarbeiter.) Das größte und urſprünglichſte Verdienſt an dem heutigen Stande und an der Verfaſſung des italieniſchen Heeres hat unſtreitig der unlängſt verſtorbene Kriegsminiſter General Spin gardi. Sein Armeereformgeſetz vom Juli 1910 hat die Grundlage geſchaffen, auf der bis zum heutigen Tage die Landſtreitkräfte Italiens auf⸗ gebaut und vervollkommnet worden ſind. An der Einteilung des Heeres in 12 Armeekorps und 25 Infanteriediviſionen iſt durch das erwähnte Ge⸗ ſetz freilich nichts geändert worden, denn zu einer Vermehrung der Korps reichten die verfügbaren Kräfte und Geldmittel nicht aus und ſie genüg⸗ ten auch ſeitdem nicht, was dadurch bewieſen wird, daß die ſchon längſt von den höchſten mili⸗ täriſchen Kreiſen geforderte Aufſtellung eines 13. Armeekorps zur Beſetzung Libyens nicht durchgeſetzt werden konnte. Auch die Infanterie iſt bis zum heutigen Tage nicht vermehrt wor⸗ den; ſie beſteht daher nach wie vor aus 12 Legio⸗ nen Karabinieri, 2 Regimenter Granatieri mit 24 Kompagnien und 2 Depots, 94 Infanterie⸗ retimentern mit 1129 Kompagnien und 94 De⸗ pors. Dagegen find neu geſchaffen worden durch das Reformgeſetz, Kernabteilun der Mobil⸗ miliz. Das war und iſt noch heute ein bedeutſa⸗ mer Schritt deshalb, weil bis dahin für die Mo⸗ bilmachung der Infanterie nicht einmal eine embryonale Organiſation beſtand. Erſt durch die Schaffung dieſer Stämme wurde die Heeresver⸗ waltung in die Lage verſetzt, den Uebergang der Armee vom Friedens⸗ auf den Kriegsfuß vorzu⸗ bereiten und Neuformationen im Bedarfsfalle ohne allzu große Schwierigkeiten und Zeitverluſt ins Leben zu rufen. In, italieniſchen Parlamen iſt ja die Frage oft angeſchnitten worden, wieviel Einheiten der Mobilmiliz im Ernſtfall aufge⸗ ſtellt werden könnten. Aus erklärlichen Gründen iſt aber der Kriegsminiſter die Antwort jedesmal ſchuldig geblieben. Immerhin läßt ſich aus Zei⸗ tungsnachrichten ſoviel herausleſen, daß der jetzige Stand der Mobilmilizmannſchaft die Auf⸗ ſtellung von mindeſtens 12 Diviſtonen ermöglicht, die in gleicher Weiſe wie es in Frankreich geſche⸗ hen iſt, dazu dienen ſollen, jedes mobile Armee⸗ korps zu 2 Diviſtonen ſofort nach erfolgter Mo⸗ bilmachung um eine 3. Diviſion aus Mobilmili⸗ zen zu herſtärken. Eine bevorzugte Truppe, viel⸗ leicht die beſte des Hoeeres, ſind die⸗Berfſaglieri⸗ Sie beſtehen aus 12 Regimentern mit 144 Kom⸗ pagnien und haben dadurch an Bedeutung ge⸗ wonnen, ſeit ihre 4. Bataillone in Radfahrer⸗ bataillone umgewandelt worden ſind. Die 12 Bataillone ſind hauptſächlich als Ergänzung der numeriſch nur ſchwachen Kavallerie gedacht, was natürlich nicht ausſchließt, daß ſie auch neben und im Verein mit der Infanterie in den Kampf eingreifen können. Auch die Gebirgstruppen er⸗ freuen ſich in Italien hohen Anſehens. Die vor⸗ 11 8 2 m eine handenen 8 Alpiniregimenter ſind in Brigaden zuſammengefaßt und ſollen mit den dazu gehöri⸗ gen drei Regimentern Gebirgsgrtillerie dazu ver⸗ wandt werden, auch als ſelbſtändige Verbände im Gebirge aufzutreten. Wie ſchon angedeutet, iſt die italieniſche Kavallerie nicht ſehr zahlreich. Dies liegt einmal in dem Mangel an Pferden im eigenen Lande und dann an der geringen Möglichkeit, ſie in dem meiſt gebirgigen Gelände zweckmäßig verwenden zu können. Es gibt ins⸗ geſamt nur 29 Kavallerieregimenter, von denen 12 in 3 Kavalleriediviſtonen zuſammengefaßt ſind, während die übrigen 17 im Frieden bei den Manövern als Diviſionskavallerie verwendet werden. Wie es heißt, ſollen im Kriege 5 Ka⸗ valleriediviſionen vorhanden ſein. Das größte Schmerzenskind des italteniſchen Heeres war lange Zeit und iſt bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade auch noch heute die Artillerie. Erſt zu Beginn dieſes Jahres iſt das Heeresreform⸗ geſetz von 1910 hinſichtlich der Artillerie zum Abſchluß gebracht worden und ſind heute die da⸗ mals geforderten 36 Feldartillerieregimenter mit zuſammen 108 Abteilungen, 289 Batterien und 1156 Geſchützen vorhanden. Die 36 Regimenter ſind ſo verteilt, daß jedes der 12 Armeekorps 3 Regimenter erhalten hat, und zwar 2 Diviſions⸗ artillerieregimenter und 1 Korps⸗Artillerieregi⸗ ment zu je 2 Abteilungen von 3 und einer zu 2 Batterien. Damit iſt die normale Ausſtattung des Armeekorps mit 24 Batterien zu 96 Ge⸗ ſchützen erreicht. Außerdem gibt es noch 1 rei⸗ tendes Artillerieregiment und 2 Regimenter ſchwerer Artillerie des Feldheeres. Ein großer Uebelſtand für die Verwendung und Leiſtungs⸗ fähigkeit der Feldartillerie beſteht darin, daß ſie mit zweierlei Geſchützmaterial ausgerüſtet iſt. Als die Heeresverwaltung ſich dazu entſchloß, moderne Rohrrücklaufgeſchütze einzuführen, wurde 1906 die erſte Beſtellung derartiger Kano⸗ nen bei Krupp gemacht. Im Laufe der Jahre bezog die italieniſche Regierung von der deut⸗ ſchen Firma 218 Batterien in Ganz⸗ und Halb⸗ fabrikaten als Erſatz für die alten 87Millimeter -Geſchütze. Es galt nun noch 70 Batterien 75 Millimeter A⸗Geſchütze mit ſtarrer Lafette ebenfalls durch neue zu erſetzen, um auf dieſe Weiſe die geſamte Artillerie modern auszuſtak⸗ ten. Und da beging die Heeresverwaltung, die eingeſtandenermaßen mit den Kruppſchen Ge⸗ ſchützen die beſten Erfahrungen gemacht hatte, den unbegreiflichen Fehler, das franzöſiſche Deport⸗Patent anzukaufen und nach dieſem Modell die noch fehlenden Geſchütze im eigenen Lande herzuſtellen. Ob dieſe Geſchütze tatſächlich ſchon vollzählig beſchafft ſind, iſt nicht bekannt. Jedenfalls haben ſich im Verlauf der Herſtel⸗ lungsarbeiten mehrfach Schwierigkeiten gezeigt. Mit einem wie hohen Mannſchaftsſtande die italieniſche Armee ins Feld treten kann, iſt nicht bekannt. Nach zuverläſſiger Schätzung greift man aber ſicherlich nicht zu hoch, wenn man 14½ Millionen Mann als Mindeſtſtärke in Rechnung ſtellt. Die oberſte Führung des Feldheeres im Kriegsfall liegt in den Händen des Generagls Cadorna, Chefs des Generalſtabes der Armee, dem General Porro in der auf den Wunſch des Generalſtabschefs neu geſchaffenen Stelle eines Unterchefs des Generalſtabes in erſter Linie zur Seite ſteht. General Cadorna hat den Ruf eines tüchtigen, erfahrenen und be⸗ ſonnenen Offiziers, der umſo mehr an leitender Stelle geeignet erſcheinen muß, als er ſchon im Frieden als Armeeinſpekteur Gelegenheit hatte, ſich mit der Führung großer Heeresverbände vertraut zu machen. Da 4 Armeeinſpekteure vor⸗ handen ſind, muß damit gerechnet werden, daß Italien mindeſtens 4 Armeen auſſtellen wird. ** * Berlin, 26. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach der „Voſſiſchen Zeitung“ wird in engliſchen Blättern gemeldet, daß ſtarke öſterrei⸗ chiſche Streitkräfte im Gebiet des Tren⸗ tino zuſammengezogen ſeien, wo ſie ſtarke Laufgräben inne hätten. Die fein gärkeft hinanf. Dis Ulauen aber wurden von gen, krlitkent ſtarke Verluſte und mußten ſchleu⸗ nigſt ümkehren. 4 raſch ab und verurſacht wurde durch der Deutſchen bei Taunnenberg und burg unter der Oberleitung des marſchalls Hindenburg. Vom 15. September aun wurde M. von deut⸗ ſchem Militär beſetzt und den Einwohnern, welche wieder zurückkehrten und ihre Wohnun⸗ gen von den Ruſſen faſt unberührt wieder fan⸗ den, verſichert, ſie hätten nun nichts mehr zu be⸗ fürchten, die Ruſſen kämen nicht mehr. Aber Ende Oktober rückten ſie von Neuent mit großer Generalfeld⸗ Am 3. November er⸗ ging an die Einwohnerſchaft die Aufforderung, die Stadt ſchleunigſt zu verlaſſen. Wer nicht freiwillig gehen wollte, wurde dazu gezwungen. Einige Tage ſpäter drangen die Ruſſen hier wie⸗ der ein und kamen bis nach Lyck vor. In Marg⸗ zrabowa wurde ein Schreiner gefangen genom⸗ men und ſollte verſchleppt werden. Für ein Löſegeld von 11e Mark wurde er wieder frei⸗ zegeben. Im Ganzen wurden hier etwa 50 Per⸗ ſonen feſtgenymmen, von denen ſpäter 34 nach Rußland verſchleppt worden ſind. Nur von zweien dieſer Armen konnte bis heute feſtgeſtellt verden, wo ſie ſich befinden Auch gus der hierher, unter anderm zwei Gutsbeſitzer. Dieſe würden in der erſten Zeit ſehr ſtreuge bewacht; nach und nach aber wurde die Aufſicht der Ruſſen ſehr leicht gehandhabt, und als die beiden Gutsbeſitzer wieder einmal Pferde im nahen See(Dletzoſee) tränken mußten, flohen ſie. Die Flucht gelang; ſie kamen unbehelligt nach Haufe, wo ſie ſich verſteckten. Wohl ſuchten ſie die Ritſſen überall, konnten ſie aber nicht mehr finden. Beim zweiten allgemeinen Rückzug der Ruſſen aus dem Oſten Deutſchlands verließen am 16, Februar 1915 auch die bieſigen ruſſiſchen Truppen die Stadt. Ganz Oſtpreußen iſt ver⸗ wüfſtet, geplündert und geſchändet. Alle Ver⸗ wüſtungen rühren faft ausſchließlich vom zwei⸗ ten Rückzug der Ruſſen her. Die wenigen Leute, welche während der zwei⸗ ten Ruſſenzeit hier geblieben, waren von der Außenwelt vollſtändig abgeſchloſſen. Sie hörten von nichts als von ruſſiſchen Siegen, Nur von einer Frau, welche ruſſiſch und deutſch verſtand, erfuͤhren ſie, daß es mit den ruſſiſchen Siegen nicht ſo glänzend ſein müſſe. Das, liebe Gertrud, ſind nun die Ruſſentage von Marggrabowa. Es iſt entſetzlich für uns, die wir all das Geſchehene nur erzählen hören; wie muß es erſt geweſen ſein für dieſe, die am eigenen Leib die Schreckniſſe des Krieges er⸗ fuhren, Es fallen mir noch einige Epiſoden ein, die ich Dir erzählen will. In Seedranken wurden am 9. Auguſt ſieben Leute ermordet von den Ruſſen. Ebendaſelbſt wurde eine Frau ge⸗ fragt, wo die Deutſchen ſeien. Sie wußte das nicht zu ſagen und ſchickte in ihrer Angſt die Ruſſen zum Pfarrer, der es nach ihrer Mei⸗ nung wohl wiſſen könnte. Als dieſer keine be⸗ friedigende Antwort gab, ſchoſſen ihn die Ruſſen über den Haufen. Der Pfarrer hatte zwei Streifſchüſſe am Hals und einen Lungenſchuß. In einem andern Ort verlangten die Ruſſen von einem Vauern Geld. Als er ihnen keines gab, erſchoſſen ſie ihn auf der Stelle, Ein anderer Bauer trat aus dem Hausflur auf die Staffel, um zu ſehen, was vorging; er wurde ohne Umſtände niedergeknallt. In Marggra⸗ bowa zerſtörten die Ruſſen das Gas⸗ und Waſſerwerk. Den Waſſerturm wollten ſie eben⸗ falls ſprengen. Die Spengladung muß aber zu ſchwach geweſen ſein; deun der Schuß riß nur ein Loch in den Turm. Jetzt ſchöpfen oder viel⸗ mehr pumpen wir das Waſſer aus Pump⸗ brunnen, das natürlich zuerſt abgekocht wer⸗ den muß. Was mir der Geiſtliche über ſeine und ſeiner Familie Erlebniſſe erzählte, will ich Dir zum Schluß auch noch erzählen. Sein Heim iſt vollſtändig zerſtört und ausge⸗ plündert, ſein ſchöner Garten ruiniert, die Bäume darin umgehauen, die Beete und Raſen alle verwüſtet. Jetzt wohnt der Pfarrer mit feiner Tochter in der Nähe des Bahnbofs. Aus requirierten Möbeln ünd Bettſtücken ete, richte⸗ ten die beiden zwei Zimmer ein; die Frau Pfarrer iſt jetzt noch bei ihren Verwandten. Der Sohn iſt Oberleutnant und ſteht bei ſeinem Regiment in Rußland vor dem Feinde. Kurz vor Ausbruch des Krieges hatte er Hochzeit mit einer Tochter aus der beſten Geſellſchaft von Marggrabowa. Nach der Hochzeit reiſte er mit ſeiner jungen Frau nach Tirol. Hier erfuhr er von der Kriegserklärung, kehrte ſofort zurück und meldete ſich bei ſeinem Regiment. Zu Hauſe — hier in Marggrabowa— hielten ſeine Eltern und Verwandten Nachhochzeit. Als die Ruſſen herangezogen kamen, verſteckten ſie unter anderm alles Eryſtallglas in einen tiefen Kamin, in welchen ſie die Sachen nur von hoch oben durch die Raäuchlammer on Schnüren hinablaſſen könnten. Bei ihrer Rückkehr waren ſelbſt dieſe Wider Erwarten war keiner der Schüſſe tödlich; Nachbarſchäft brachten die Ruſſen Gefangene der Pfarrer iſt auf dem Wege der Beſſerung. Kryſtallſachen fort. Die Ruſſen waxen von oben in den Kamin hinunter geſtiegen, haben liche Kampfmacht befinde ſich 7 Meile gegenüber den Oeſterreichern. Der Kampf um die Dardanellen Wieder ein engliſches Linien⸗ ſchiff geſunken. Konſtantinopel, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Das Hauptquartier teilt mit: Heute nachmittag iſt das engliſche Linien⸗ ſchiff„Triumph“ im Golf von Saros in der Nähe von Ari Burnu torpediert worden und geſunken. An der Dardanellenfront und auf den übri⸗ gen Kriegsſchauplätzen hat ſich geſtern nichts Weſentliches ereignet. * „Triumph“ iſt ein im Jahre 1903 bei Arm⸗ ſtrong vom Stapel gelaufenes Linienſchiff von 12000 Tonnen Waſſerverdrängung. Die Ge⸗ ſchwindigkeit des Schiffes betrug 20 Knoten bei 14000 indizierten Pferdekräften. Ausgerüſtet war es mit 4 Geſchützen von 25.4 Ztm., 14 von 19 Ztm., 14 von.6 Ztm. und 4 von.7 Zim. Die Beſatzung betrug 700 Mann. Mit dem „Triumph“ zuſammen hat die Flotte der Verbün⸗ deten mindeſtens ſechs Linienſchiffe, nämlich „Irreſiſtible“,„Ocean“,„Goliath“,„Triumph“, „Bouvet“ und„Gaulois“, dazu eine ganze An⸗ zahl wertvoller kleinerer Schiffe, darunter drei Unterſeeboote verloren. Mehrere andere wie „Inflexible“ und„Suffren“ ſind ſo ſchwer be⸗ ſchäbigt, daß ſie mit Mühe vor dem Sinken ge⸗ rettet werden konnten. Die Verluſte der Ma⸗ rine an den Dardanellen kommen alſo etwa zwei verlorenen großen Seeſchlachten gleich. Die Erkrankung des Rönigs von Griechenland. * Mannheim, 26. Mai. Wie wir er⸗ fahren, hat die griechiſche Geſandtſchaft in Ber⸗ lin den griechiſchen Konſuln in Deutſchland ſol⸗ gendes Telegramm zugehen laſſen: Eine kleine Beſſerung eingetreten. Allgemeinzuſtand ernſt. Der amerikaniſche Fleiſchtruſt gegen Englands Vergewal⸗ tigungspolitik. London, 26. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Die„Morningpoſt“ meldet aus Waſhing⸗ ton unterm 24. Mai: Die Vertreter des Fleiſchtruſtes befinden ſich hier, um bei dem Präſidenten des Staatsdepartements wegen des fortgeſetzten Aufhaltens ihrer La⸗ dungen durch die engliſche Regierung vor⸗ ſtellig zu werden. Für neutrale Län⸗ der beſtimmte Ladungen im Werte von 5 Millionen Pfund Sterling ſind durch bei⸗ tiſche Kreuzer beſchlagnahmt und nach britiſchen Häfen gebracht wor⸗ den. Die Vertreter des Truſtes erklären, daß ſie England boykottieren und kein Fleiſch mehr aus Südamerika, deſſen Ausfuhr der Truſt kontrolliert, nach England aus⸗ führen, wenn England nicht die Durchfuhr nach den neutralen Ländern zuläßt. A 8 alles gefunden und auf Nimmerwiederſehen mitgenommen. O, der Krieg iſt eine entſetzliche Gottesgeißel⸗ Wie glücklich⸗könnt Ihr alle Euch in Maunheim ſchätzen, da Ihr hinter der lebendigen Mauer unſerer unvergleichlich tapferxen Krieger ſteht. Wie ginge es Eüch, wenn die Franzoſen und Engländer dieſe Mauer Furchbrechen und in unſere wunderſchöne Heimat einfallen könnten, Ich muß unwillkürlich an die Pfalz und au Melac denken; aber wir dürfen uns dieſe Ge⸗ danken nicht weiter ausmalen. Wir pollen lieber hoffen, daß unſer Heer wacker durchhält und endlich den vollſtündigen Sieg an ſeine Fahnen heftet. Ihr aber daheim und Du, liebe ., vergeßt uns nicht, die wir fern der keuern Heimat weilen. Wir denken ſtündlich an Euch alle, und wir freuen uns jetzt ſchön auf die Zeit, wo wir wieder heim kommen können. Liebe G. ſei auch Du weiter in der Schule recht fleißig; Du arbeiteſt ja nurx zu Deinem eigenen Nutzen. Wenn ich dann ſelbſt einſt heimkehre, iſt mein Glück um ſo größer, je mehr Gutes ich von Dir hören kann. 2361 ANus dem Mannheimer Kunſtleben, Thenternachricht. Am Donnerstag findet das zweite Gaſtſpel Fritz Vogelſtroms„Hoffmanns Er⸗ zählungen“ ſtatt. Muſikaliſche Leitüng: Felix Lederer. Regie: Eugen Gebrath. Büchertiſch. *„Der deutſche Soldat, vom Germanen bis zum Feldgrauen im Spiegel der Zeitgenoſſen(98 v. Chr. — 1914).“ Herausgegeben von Max Krell. Mit ganzſeitigen Illuſtratignen auf Kunſtdruckpäpier — Berlin. Erich Reiß Verlag. Preis gebunden .50 M. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 26. Mai 1915. 3 Mannheim. 2. 28 Eßt mehr Siſche! Von dem Vorſitzenden des Fiſchereivereins für die Provinz Sachſen und das Herzogtum Anhalt, Herrn Baurat Mierau, wird ein Artikel ver⸗ öffentlicht, dem wir folgendes entnehmen: Alle Nahrungsmittel ſind in der Kriegszeit teurer gewworden, nur die Süßwaſſerfiſche nicht; einzelne Fiſcharten(Edelfiſche) ſind ſogar billiger geworden. Dieſe Tatſache iſt von der Bevölkering noch nicht genügend beachtet und gusgenutzt worden. Wenn jetzt die Schweinefleiſchpreiſe übermäßig geſtiegen ſind, ſo ſollte die Ueberlegung uns ſagen: Wir wollen jetzt den Verbrauch von Schweinefleiſch einſchränken und eine andere wertvolle Nahrung mehr bevorzugen, die nicht verteuert worden iſt. Das ſind unſere Fiſche, deren Nährpert zu Unrecht beſtritten worden iſt, deren leichtee Verdaulichkeit allgemein bekannt iſt. Die Seefiſthe ſind zwar etwas im Preiſe geſti gen; denn die Erträge der deutſchen Seef ei, deren jährlither bisheriger Wert auf 50 bis 60 Millionen Mark geſchätzt wurde, ſind durch teil⸗ weiſes Brachliegen der Nordſeefiſcherei vermin⸗ dert worden. Auch iſt die Einfuhr aus dem Auslande zurückgegangen. Die Süßwaſſer⸗ fiſche unſerer heimatlichen Flüſſe, Haffe, Seen und Teiche ſtehen aber unverteuert und unver⸗ mindert zur Verfügung, ja es können die Erträge, die Sachverſtändige auf jährlich mindeſtens 120 Millionen Maerrk einſchätzen, ſogar weſentlich vermehrt werden. Nach dieſer Richtung hin ſind von dem Fiſchereiverein für die Provinz Sachſen und das Herzogtum Anhalt geeignete Schritte getan: Die fließenden Gewäſſer ſollen in ver⸗ mehrtem Maße mit ſchnellwüchſigen Jungfiſchen, die in einem Sommer zum Speiſefiſch auswach⸗ ſen, beſetzt werden. Dieſe Steigerung der Fiſchereierträge wird be⸗ ſondere Bedeutung gewinnen, wenn nach Ab⸗ ſchlachtung des übergroßen Viehſtapels die ge⸗ räucherte oder ſonſtwie konſervierte Fleiſchnah⸗ rung mehr in den Vordergrund tritt. Dann 62 Das ſollte eine Mahnung ſein für alle wohl⸗ Habenden Kreiſe, die da meinen, alle fei⸗ neren, hoch im Preiſe ſtehenden Nahrungsmittel meiden zu müſſen: Sparſamkeit im Verbrauch der Nahrungsmittel muß ein jeder üben, der Be⸗ aber braucht nicht ängſtlich nach dem 2 iſe zu fragen, er hat ſogar die Pflicht, auch fene Nahrungsmittel zu kaufen, die dem armen iune unerſchwinglich ſind. Wenn unſere Züch⸗ ter ſchnellwüchſiger Edelfiſche beſſeren Abſatz fin⸗ den, werden ſie um ſo mehr neues Fiſchfleiſch er⸗ zeugen und dazu beitragen können, Fehlbeträge au andern Nahrungsmitteln auszugleichen. Auch Die Lazaxette und Gaſthöfe ſollten mehr Als bisher Süßwaſſerfiſche auf die Tafel bringen. Der Einwand, daß ihre Zubereitung zu viel Arbeit mache, muß als kleinlich zurückgewieſen werden. Aber auch der weniger Begüterte muß gemahnt werden, dem Süßwaſſerfiſch mehr Be⸗ achtung zu ſchenken. Er ſelbſt kann dazu beitra⸗ gen, den Preis zu verbilligen, wenn er von der Forderung lebender FJiſche abſieht und ſich mit der guten„fr iſchgeſchlagenen“ Ware be⸗ gnügt. Das würde den Handel weſentlich er⸗ leichtern. Auch die billigſten Fiſche geben ſchmack⸗ Hafte und nahrhafte Speiſen, wenn ſie nur zweck⸗ mäßig und geſchickt zubereitet werden. Darin hapert es aber leider bei ſo vlelen Hausfrauen und Köchinnen. ANus Stadt und Land. Mannheim, 26. Mai 1915. -Nit dem Eiſernen Krenz ausgezeichnet Herr Viktor Bauer aus Mannheim, Kronprin⸗ Zenſtraße, welcher im 61. Lebensjahre ſteht und ſofort bei Beginn des Krieges als Freiwilliger der hieſigen Militärbehörde ſtellte, iſt wegen be⸗ wieſener Tapferkeit vor dem Feinde auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatze mit dem Eiſernen Kreuz ausgetzzeichnet worden. Bauer, welcher früher Sergeant war, wurde nach mehrwöchentlicher Tätigkeit zum Offtizierſtellbertreter auserwählt. Bauer hat außerdem noch zwei ſeiner Söhne im FJelde ſtehen. AUnteroffizier Hans Loeb, Sohn von Alfred Loeh hier, nachdem er vor kurzem die heſſiſche Tapferkeits⸗Medaille erhalten hat. * Militäriſche Auszeichnungen. Vizefeldwebel 3t. in Belgien befindet.— Der bereits mit dem Siſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnete, hier all⸗ geinein beliebte Leutnant Alfred Bauer, der ſich zur Zeit an der Weſtfront im Schützengraben be⸗ findet, wurde mit dem Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern vom Orden des Zähringer Löwen aus⸗ gezeichnet und zum Adjutant des 3. Bataillons des 81. Infanterie⸗Regiments ernannt. * Auszeichnung. Offizier⸗Stellvertreter Adolf Hartmann erhielt die Badiſche Silberne Ver⸗ Dienſt⸗Medaille am Bande der militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille. Baterländiſcher Abend. Zu Gunſten der be⸗ 8 Uhr, im Bernhardushof(Mannheim) ein Vaterländiſcher Abend(National⸗patriotiſches Konzert ſtatt, ausgeführt von der geſamten Kapelle des Fußartillerieregiments Generalfeld⸗ zeugmeiſter(Brandenburg) Nr. 3 aus Mainz, verbunden mit Rezitationen und Solo⸗Vorträ⸗ gen von den Herren: Max Deutſchländer (Rezitationen) vom Reſidenz⸗Theater Wiesba⸗ den, Braum(Piſtonſolo), Kleemann(Vio⸗ linſolo), Fiſcher(Xylophonſolo). karten ſind im Vorverkauf zu haben. * Der italieniſche General⸗Konſul in Mann⸗ Eintritts⸗ heim, Herr Carlo Nagar, iſt geſtern abgere Die Großh. Regierung hat Geleite bis an die Grenze geben laſſen.— Auf Wunſch der betreffenden Regierungen hat die Schweiz die Vertretung der deutſchen Intereſſen in Italien und der italieniſchen Intereſſen in Deutſchland während des Krieges übernommen, demgemäß beſorgt hier das Schweizeriſche Kon⸗ ſulat die italieniſchen Angelgenheiten. Zu dieſem Zweck bleibt die ſeitherige Italieniſche Konſulats⸗Kanzlei als eine Abteilung des Schweizeriſchen Konſulats beſtehen. *Vaterländiſcher Vortrag. Am Dienstag, 1. Juni, wird Herr Bürgermeiſter v. Hol lan⸗ der im Vortragsſaal der Kunſthalle einen Vor⸗ trag über das in der gegenwärtigen Zeit ſo überaus wichtige Thema„Das Deutſchtum in den baltiſchen Provinzen Rußlands“ halten. Karten zu dieſem Vortrage, deſſen weitere Emp⸗ fehlung wohl unnötig iſt, findet man an den üb⸗ lichen Vorverkaufsſtellen und abends an der Kaſſe der Kunſthalle. * Vertreter der konſulariſchen Intereſſen Ita⸗ liens in Baden. Die„Karlsruher Ztg.“ teilt amtlich mit: Die Befugnis des Königlich Ita⸗ lieniſchen Berufskonſuls Herrn Generalkonſul Carlo Nagar in Mannheim ſowie des ita⸗ lieniſchen Konſularagenten Herrn Richard Marquier in Freiburg i. Br. zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum iſt erloſchen.— Dem Konſul der Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft, Herrn Hafter in Mann⸗ heim, iſt für das Gebiet des Großherzogtums die Vertretung der italieniſchen Intereſſen über⸗ tragen worden. * Wegen völliger Unterbrechung des direkten Schiffsverkehrs zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Stagten von Amerika kommt für Briefe im Verkehr zwiſchen beiden Ländern bis auf weiteres die ermäßigte Brieftaxe nicht mehr zur Anwendung, die Sendungen ſind vielmehr bis zur Wiederaufnahme des regelmäßigen Dampferverkehrs allgemein den Portoſätzen des Weltpoſtvereins unterworfen. * Der Schwetzinger Spargelmarkt war wäh⸗ rend der beiden Feiertage mit 60 bezw. 70 Zent⸗ nern Spargeln beſchickt. Der Preis betrug 35 bis 45 Pfg. »Der Schmuck der Balkone. Wir leben nun⸗ mehr wieder in der ſchönen Zeit der Blumen und Roſen. Jeder Tag bringt dem Naturfreund neue Kunde der Göttin Flora, an denen er Herz und Sinn erfreuen und laben kann. Jeder iſt beſtrebt, ſich ein grünes blumengeſchmücktes Plätzchen zu ſchaffen, und ſei es auch nur ein ein⸗ faches Fenſterbrett. Wir möchten deshalb nicht unterlaſſen, darauf hinzuweiſen, daß nunmehr die Zeit gekommen iſt, in der für den Blumen⸗ ſchmuck der Balkone, Fenſter ete. Sorge getra⸗ gen werden muß, wenn man auf dieſe immer er⸗ hebende Freude, die der Anblick einer ſolch kleinen Blumenvaſe gewährt, nicht verzichten will. Und wer möchte dies in den heutigen ſchweren Tagen, in denen eine Blume, und ſei ſie noch ſo einfach, ſchlicht und beſcheiden, auf das bedrückte menſch⸗ liche Gemüt Wunder wirken, es tröſten und mit neuen Lebenshoffnungen erfüllen kann. Wer es irgend machen kann, ſollte es auch in der heutigen ſchweren Kriegszeit nicht unterlaſſen, ſich ein paar Blumen auf dem Balkon, auf dem Fenſter⸗ brett oder an einem ſonſtigen geeigneten Ort zu ziehen. Dabei erfüllt er auch volkswirtſchaftlich eine gute Tat, da er die Gärtner unterſtützt, die unter dem furchtbaren Krieg am ſchwerſten zu leiden haben und denen ein kleiner Verdienſt ſicher zu gönnen iſt. * Raupenplage. Die Landwirtſchaftskammer teilt mit, daß an manchen Stellen im Lande die Raupen verſchiedener Falter ungeheure Schäden anrichten und ſtellenweiſe Obſtbäume und Sträu⸗ cher völlig kahl freſſen. Dem muß unbedingt ent⸗ gegengearbeitet werden, ſofern man das zu er⸗ wartende Obſt als Nahrungsmittelergänzung er⸗ halten will. Hier gibt es Gelegenheit zur prak⸗ tiſchen Betätigung für Jugendwehr, für die oberen Klaſſen der Volksſchule unter Führung von Lehr⸗ perſonen. Die Baumbeſtände der einzelnen Ge⸗ meinden im Geſamtumfange müßten auf das Vorhandenſein irgend einer Raupenart nachge⸗ ſehen und dieſe veruichtet werden. Ringelſpinner⸗ raupen finden ſich morgens und an kühlen Tagen in den Aſtwinkeln und ſind dort leicht zu ent⸗ fernen, die Geſpinnſte der Geſpinnſtmotte ſind mit kleinen Zweigteilen abzuſchneiden u. zu zertreten. oder zu verbrennen. Durch ſtarkes Schütteln läßt ſich ebenfalls manches Geſchmeiß entfernen und vernichten. Gegen die Obſtmaden(Obſtwürmer) ſind Fallen von Wellpappe, Strohſeile oder alte Lappen anzulegen. Allgemeine und ſchnelle Hilfe tut hier dringend Not. * Zum Raubmord in Lampertheim erfahren wir noch, daß nach der gerichtlichen Leichenſchau, die am Montag ſtattfand, der von dem Täter mit einem anſcheinend feſtſtehenden Meſſer ge⸗ führte Stich abſplut tötlich war, da er das Herz vollſtändig durchbohrt hatte. Auf der Bruſt neben der Wunde fand man den blutigen Ab⸗ druck eines Meſſergriffes, reſp. einer Art Parierſtange, woraus man ſchließen muß, daß ein feſtſtehendes dolchartiges Meſſer bei der Tat benützt wurde. Gerichtschemiker Dr. Popp⸗ Frankfurt hat eine ganze Anzahl Photographien des Tatortes, ſowie ſonſtſger wiſſenswerter Plätze angefertigt, die bei der Entdeckung der Täter in Frage kommen können. Die bis jetzt fortgeſetzten Ermittelungen haben keinerlei be⸗ ſtimmte Anhaltspunkte ergeben. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und 1. demſelben das bürftigen Angehörigen der im Felde ſtehenden Für Donnerstag und Freitag iſt trockenes und warmes, nur mit vereinzelten Wärmegewittern verbundenes Wetter zu erwarten. Aus dem Grofzherzogtum. Weinheim, 25. Mai. Der 17jährige Georg P. Weigold von hier, der geiſtig nicht nor⸗ mal iſt, wird ſeit Sonntag nachmittag ver⸗ mißt. Heidelberg, 25. Mai. Unſer Bür⸗ meiſter Herr Drach, der als Leutnant und Kompagnieführer im 238. Regiment an dem Kriege teilnimmt, hat das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe erhalten. Ketſch, 25. Mai. Mehrere hieſige Jungen ſprangen geſtern nachmittag auf der Landſtraße neben einem Wagen der nach Schwetzingen fah⸗ renden elektriſchen Straßenbahn her. Der 8 Jahre alte Hermann Limbeck machte plötzlich einen Sprung auf das vordere Trittbrett des in voller Fahrt befindlichen Anhängewagens, rutſchte dabei aus, geriet unter das Trittbrett U e kurze Strecle geſchleift. Der Wagenführer, du das Geſchrei vorübergehen⸗ der Leute aufmerkſam gemacht, hielt ſofor: den Wagen an und brachte den ſchwerverletzten Kna⸗ ben im Anhängewagen unter. Auf dem Trans⸗ port nach dem Reſervelazarett in Schwetzingen iſt der Junge ſeinen Verletzungen erlegen. Letzte Meldungen. 3 34 7 0 Der Arieg mit Italien. „In Vorausſicht einer all⸗ fälligen. Revolution“. Baſel, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Nach Privatmeldungen der Nationalzeitung hat das Aktionskomitee der Inter⸗ ventioniſten in Rom in Vorausſicht einer allfälligen Revolution nun⸗ mehr beſchloſſen, gegen alle Ruhe⸗ ſtörer vorzugehen und die Regierung in allen Maßnahmen für die Aufrechterhal⸗ tung der Ruhe und Ordnung zu unterſtützen. Das Komitee begründet dieſen Beſchluß mit dem bezeichnenden Hinweis und dem Geſtänd⸗ nis:„Der Krieg wird zwar ſiegreich, aber keineswegs einfach und kurz ſein.“ Die offi⸗ ziellen Sozialiſten haben beſchloſſen, ein Manifeſt zu erlaſſen, in dem die Bevölkerung aufgefordert wird, die Zivilbehörden und die Regierung bei den Mobilmachungsmaßregeln zu unterſtützen. Eine Aote San Giulianos im Lichte der jetzigen Ereigniſſe. Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Wien wird unterm 25. Mai gemeldet: Das heute erſchienene Rotbuch, gewiſſermaßen die Antwort auf das italieniſche Grünbuch enthält zufammengefaßt die Darſtellung aller Ereigniſſe ſeit Kriegsbeginn in ihrem Verhältnis zu Ita⸗ lien. Von den Beilagen iſt beſonders von In⸗ tereſſe das Telegramm des Königs von Italien an den Kaiſer Franz Joſeph, ſowie die Note San Giulianos, in welcher nicht nur Freund⸗ ſchaft, ſondern für ſpäteren Zeitpunkt ſogar Zuſammenarbeiten angekün⸗ digt wurde. * Berlin, 26. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Der Berner„Bund“ teilt mit: Das in und bei Rom geſammelte Verſtärkungskorps für die libyſche Beſatzung iſt plötzlich nach Brescia geführt worden und hat von hier den Vormarſch über den Idro⸗See gegen Südtirol angetreten. Berlin, 26. Mai.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der römiſche Korreſpondent der„Tyd“ meldet, daß der freie Verkehr des Heiligen Stuhles mit der öſterreichiſchen und deutſchen Hierarchie wäh⸗ rend des Krieges gewährleiſtet werden ſoll. Die Wachtpoſten am Eingang zum Vatikan ſind verdoppelt. Ein großes Aufgebot von Polizei und Berſaglieri iſt in der Umgebung des Petersplatzes in Bereitſchaft. Die jta⸗ lieniſche Regierung hat den beim Vatikan be⸗ glaubigten Vertretern Deutſchlands und Oeſterreichs ihre Päſſe nicht zugeſtellt, ſondern im Gegenſatz heuchleriſch ihnen das Bedauern ausgeſprochen, daß ſie Rom verlaſſen wollten. Gleichzeitig aber hatten ſie geduldet, daß in den Blättern die Geſandten als Spione ver⸗ dächtigt wurden und chiffrierte Telegramme nicht paſſieren ließen. Deshalb haben dieſe Geſandten ihren Wohnſitz nach der gaſtlichen Schweiz verlegt. Sie bleiben in Lugano und wollen hier abwarten, ob Italien ſein Ver⸗ ſprechen, das Garantiegeſetz auch im Kriege achten zu wollen, hält. Paris, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Geſtern abend fanden hier auf den Straßen und Plätzen leb⸗ hafte Sympathiekundgebungen für Italien ſtatt. In Belfort und im Elſaß wurden aus Anlaß der Kriegserklärung Italiens die Glocken geläutet und italieniſche Flaggen gehißt. * Der ruſſiſche Tagesbericht. Petersburg, 25. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Bericht des Großen Generalſtabes. In Gegend Szawle halten unſere Truppen die Linie der Flüſſe Windau und Dubiſſa in be⸗ und wurde dann ei Freitag. Die Luftdruckverteilung iſt unverändert. trächtlicher Ausdehmung beſetzt. Am Unterlaufe der Dubiſſa wurde unſere Front bedeutend nach Weſten vorgeſchoben. In Galizien zwangen wird den Feind durch Gegenangriffe, naß und nach zur Defenſive faſt auf der ganzen Front überzugehen. Eine Ausnahme bilden einzelne Abſchnitte bei Warcholl, Podwolina, Guskuvo, wo der Feind am 22. Mai erfolglos anzugreiſen verſuchte. Die Offenſive, mit der wir in der Nacht vom 22. Mai längs des Dnjeſtr began⸗ nen, entwickelte ſich am nächſten Tage ſehr er⸗ folgreich trotz feindlicher Gegenangriffe. Nach Kampf nahmen wir die Dörfer Alt⸗ und Neu⸗ Burſzitz, Tſchernikoff und Dolobovo, einen Teil des Dorfes Oſtrova und machten dort im Laufe des Tages mehr als 2200 Gefangene, darunter 40 Offiziere, erbeuteten mehrere Dutzend Ma⸗ ſchinengewehre, ſowie reiches Kriegsmaterial. In der Gegend jenſeits des Dnjeſtr herrſcht Ruhe mit Ausnahme des Abſchnittes zwiſchen Tſchetſchog und Lomnitza, wo der Feind in der Nacht vom 22. Mai einen vergeblichen Verſuch machte, uns anzugreifen. Unſere Unterſeeboste. Amſterdam, 25. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Das Allgemeen Handelsblad meldet aus Maasluis:: Der Harwichdampfer„Eromer“ meldet, daß er 15 Meilen von Noordhinder durch ein Unterſeeboot angegriffen worden ſei. Das abgeſchoſſene Torpedo ging am Bug des Schiffes vorbei. Das Eiſenbahnunglück bei Carlisle. Amſterdam, 25. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Allgemeen Handelsblad“ meldet aus London: Die Zahl der bei dem Eiſenbahnunglüs bei Carlisle verunglückten Menſchen wird amt⸗ lich auf 1 5 8 angegeben; 200 Perſonen ſind ver⸗ letzt worden. Geſtern ſind 100 Soldaten und Verunglückte begraben worden. Japan und China. Peking, 25. Mai.(WTB Nichtamtlich) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agen⸗ tur: Der chineſiſch⸗japaniſche Ver⸗ trag iſt heute nachmittag unterzeichnet worden. Neue Unruhen in Portugal. Paris, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des Newyork Herald aus Liſſabon haben in Portugal die Unruhen von neuem begonnen. In den meiſten Städte⸗ treiben bewaffnete Banden ihr Unweſen. Man fürchtet, daß am 7. Juni, dem erſten Wahltage, neue Unruhen ausbrechen werden. Der ſpa⸗ niſche Kreuzer„Eſpana“ weilt in Liſſabon, bis die Lage wieder normal iſt. In der Zeit vom 14. bis zum 16. Mai ſind über 500 Per⸗ ſonen getötet worden. Wilſon redet Frieden. Waſhington, 25. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich). Meldung der Agence Havas. Bei der Eröffnung der amerikaniſchen Finanz⸗ konferenz, welcher die Kabinettsmitglieder und Vertreter aller amerikaniſcher Staaten bei⸗ wohnten, drückte Präſident Wilſon die Hoffnung aus, daß Amerika der Welt den Weg des Friedens zeigen werde. * „Berlin, 28. Mai.(Priv⸗Tel.) Nach der deutſchen Tageszeitung iſt nunmehr in allen den⸗ jenigen Teilen Belgiens, die nicht zum Kriegsſchauplatz gehören, teils mit deu tſchen, teils mit belgiſchen Arbeitskräften ein regelmäßiger wieder ergeſtellt worden. 5 5 lin, 26. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie der„Vorwärts“ mitteilt, wurde in der Sitzung der Geſchäftsleitung der ſchweizeriſchen Sozialdemokraten mitgeteilt, daß die für den 30. Mai einberufene Konferenz gegen den Krieg der Sozialdemokraten der neutralen Länder wegen ungenügen⸗ der Beteiligung nicht zuſtandege⸗ kommenm iſt. 5 Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird gemelder: Der Zar hat, wie aus Petersburg gemeldet wird, zum An⸗ kauf des Friedenspalaſtes im Haag 100 000 Rubel zur Verfügung geſtellt. Das iſt entſchieden ein guter Witz des Zaren. *Berlin, 26. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die eng⸗ liſchen Arbeiter wehren ſich gegen die allgemeine Wehrpflicht. In einer ab⸗ gehaltenen Ausſchußſitzung der Partei nahm man einſtimmig gegen die Einführung in England Stellung. 8 Paris, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des„Matin“ aus Le⸗ mans ſteht die kunſthiſtoriſche Kirche Notre Dame de la Countoure in Flammen. Die benachbarte Präfektur und das Muſeum ſind ſtark bedroht. Der Brand konnte noch nicht gelöſcht werden. Der Schaden iſt ſehr groß. London, 26. Mai.(WTTB. Nichtamtlich.) Die neueſte Verluſtliſte weiſt die Namen von 176 Offizieren und 1500 Maun auf. eeeeeeeeeeeeeeeeeee f f f le au Die erüchte sind falsch! welgerge zeit Luhns Seiſen⸗umhüllungen weiter für die be⸗ kannte„Luhns Rabati⸗Verteilung“ Zuhns Seiſen für Hausputz und Wäſche. Verbürgt rein. rr ͤ nen — * deeeie Ae 7 n Weittwoch, den 26. Mui 1915. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) aeeee 22ͤ ²˙ AA geichsbankausweis vom 22. Mai. egen dle gegen die 1914 bobe Aktiva in Tausend Mk.) 19158 Jorwoche 5 11534 etallbestand 2428377 3918 188881 10 68550 deranter dels 2378 30 P 2204 Relohs- u. Darlehns- 14182— 2872 kassen-Sohelne 5246889 17553 36 7685 foten anderer Banken 26642— 4634 Weohsel, Soheoks u. 22003— 35742 dlsk. Schatzanm. 3982113— 6541 55959— 3551 ktombarddarlehen 15 4460—— 1642 25720—— 2141 Eftektenbestand. 22222— 2545 23009 5002 Sonstige Aktyva 177170— 370⁰0 Passlva. 00⁰0(unv.) Brundkapftal.. 180000(unver.) 71479(unv Reservefonds 80550(unver.) 16839353— 717 fotenumlauf... 51420— 89282 930167—38897 Deposlten 1548939 1334 35116 6581 Sonstige Fasswva.. 223466 61155 In dem vierten Nachtrag zur Denkschrift über wirtschaftliche Maflnahmen zus Anlaß des Krieges wird bekanntlich ein Vergleich zwischen der Neichsbank und der Baut von Frankreich gezogen, der sehr zu Un- ten der letzteren ausfällt. U. a. wird fest⸗ gestellt, daß die Golddecmg der Noten bei der Peichsbantt am 31. Juli 1914 1 v. H. betrug und sich bis zum 30. April d. J. auf 44,6 v. H. erhöttte. Die Bank von Franfereich hatte dagegen am 30. Juli v. J. eine Golddeckung der Noten 50 620 v.., am 29. April 1915 aber nur eine Solche von 360 v. H. Seit dem Ausbruch des Krieges hat sich abso nach den Feststeſtungen der Deukschrift für die Reichsbank eine Besserung um 1,5 v.., für die Ban von Frankreich da- gegen eine Verschlechterung von 265 v. H. er- geben. Setæt man diesen Vergleich bis auf die neueste Zeit hinein fort, so ergibt sich dasselbe Bild in verstärsctem Maße. Nach dem jetzt vorliegenden Ausweis der Neichsbank vom 22. Mai ist der Ooldbestand erneut um 2,2 auf 2378,4 Millionen Marke angewachsen. Scheint auch die Znahme nicht sehr groß, so ist ihre Bedeutung im Ver- gleich zu den starkhen Goldabftlissen der Bank von Frankreich doch nicht zu verkennen. Das zuletzt genannte Institut hat nach dem Ausweis em 14. Mai in einer Woche 211 Mill. Frs. Oold abgeben nrüssen, die größtenteils nach England abflossen. Die fieberhaften Goldkäufe des fran- 2068ischen Noteninstituts auf dem Londoner Geld- markt im ersten Halbjahr 1914 haben also nur dazu gedient, jetzt die leeren Nassen der Banfe von England zu füllen. Bei uns dagegen fließen der Reichsbank nach wie vor aus dem Verbehr freiwillig Goldbeträge zu. Die sonstigen Veränderungen im Stande der Reichsbank scheinen zunächst ebenfalls keine be- sondere Bedeutung zu haben. Man muß aber caran eriunern, daß der 20. Mai der zweite FEim- zahlungstag auf die Kriegsanleihe War, an dem weitere 20 v. H. der Gesamtzeichnung, im ganzen also 57 v. H. fällig waren. Tatsäch- lich sind bis zum 22. Mai 7830 Millionen Mark gleich 86 v. H. der Gesamtzeichnung von 9103 Millionen eingezahlt worden gegen 7 461 Mill. odder 82 v. H. in der Vorwoche. Die Neueinzah- lungen betragen 360 Mill. Davon wurden 125, Millionen mit Hülfe der Darlehenskassen entrich- tet, so daß dieselben für die Zwecke der zweiten Kriegsanleihe bis zum 22. Mai mit 530, Mill. M. in Auspruch genommen wurden gegen 411,1 Mill. in der Vorwoche. Um so bemerkenswerter ist es, daß der Bestand der Reichsbank an Darlehns- Eassenscheinen nur um 2,4 auf 404,7 Mill. zuge- nommen hat, während weitere 8,4 Mill. als Dek⸗ kung der Reichskassenscheine hinterlegt wurden. An die Darlehnskassen mußten sogar 5,8 Mill. Zurückgegeben werden, so daß deren Gesamtaus- leihungen weiter auf 1 170½ Mill. M. gesunlen sind. Es müssen also neben der Inanspruchnahme für die Kriegsanleihe auch sehir erliebliche Rüick- Zzahlungen stattgefunden haben. An Feichslas- Senscheinen hat die Reichsbank 3,2 Mill. neu in den Verkehr gesetzt, so daß sich ihr Gesamtbe- stand utter Verrechnung der neu empfangenen 8,4 Millionen nur um 5, auf 13 Mill. erhöhte. Der Gesamtbetrag der bislier ausgegebenen Reichs- kassenscheine stellt sich jetzt auf 274 Mill. Die gesamte Bardeckung der Reichsbank erhöhte sich um 11,5 auf 2953,1 Millionen Mark, Während die gesamte Kapitalanlage um 5,65 auf 4 619,8 Mill. M. zurückgegangen ist. Die Wechselanlage zeigt einen Rickgang von 655 und die Lombardanlage einen solchen von 1,0.. dererseits sind in Weripapieren 2,5 Mill. neu ugelegt worden. Bemerkenswert ist die Zunahme der frem den Gelder um weitere 1,33 a 1 548,9 Mill. Der Notenumlauf hat sich dagegen um 56,3 zuf 2142,7 Mill. M. vermindert. Erx ist jetzl durch den gesamtten Barvorrat zu 57.4 v. H. gegen 500 v. H. in der Vorwoche, durch den Metallvor- fat zu 47,2(40,6) v. H. und durch den Goldvorrat u 48,2(45,7) v. H. gedeckt. Die gesamten täglich fälligen Verbindtichkeiten Noten und Einlagen) sind jetzt durch Gold zu 3885 v. H. gegen 35,2 v. H. in der Vorwoche und durch Metall zu 36,2 v. H. gegen 35,0 v. H. am Mai gedeciet. Das Declamgsverhältnis hat hwimin durchweg eine Besserung eriahren. Seiedmarkt, Bank- und Börsem- Wesen. Preubisch- Smüddeuntsche Klassenlotterie Berlin, B. Mai.(WIB. Nichtamtlich.) In der heutigen Vormittagsziehung der Preußisch- Süddeutschen Klassenlotterie fielen M. 5 000 auf Nr. 2 254, M. 300 0 auf Nr. 975 4348 5 621 10 468 11131 14736 24 261 24 878 28 578 30 622 32 200 33 268 56 506 64 517 66148 73 276 85 400 108 324 109 962 128 316 128 828 128 831 128 879 133 750 139 177 145 260 148 040 152 848 154 758 162 182 164 742 165 850 168 503 175 714 180 776 181 313 190 168 191 537 192 950 204 914 219783 222 542 222 601 226086 und 232 489 (Ohne Gewähr.) New-Torker Effektenbörse. NREWVORk, 2. Mal,(Devlsenmarkt.) ITSnden Ur Geld auf 24 Stunden(Durohsohnſitsrate) Geld letztes Darlehen Slohtweohsel Berlin Slohtweohsel Paris„ Weohsel auf London(50 Tago))z Wechsel auf London(Cabte Transfers) Sliber Bulllon NREWVORK, 24. Hal. ͤj· 2wꝓ5 ——** (Bonds- und Aktlenmarkt.) 24 22. 24. 22. MHat. Rallw. of Mex. 99¾ New Vork Centr. o. 66.— do. Ont& West o. 72I 64.— Atoh. Top. Santa F& 40% oonv. Bonds Balt. Ohio 4½ Bds. Ohes. Odlo 4% Bs. Morth. Pab. 3 Bds. North. Pae. Pr. Llen 4 Bonds St. Louis and St. Franzo. pr. 4 Bds. South. Pabiflo o 4 1929 N/SS. 631½ Unlon Paolflo oonv. NHorfolk& West. o. Northern Paolfio o. pennsylwanla coom. Reading oom Chloago Rook ls- land Paolf. Rallw. Ohlo. Rock Isl. Torf.% 3 Southern Paolflo. South. Rallw. oom. South. Rallw,. pref. Unlon Paolflo o. Unlon pPaolfio pref. 80½ Wabash pref.—3 775 Woest Maryland pref Amalgam. Gopp. o. Amerlo. Can oom. 89˙7 do. do. pref. Amerlo. Locom, 9. Amer.Smelt.&Ref. o. do. Sugar Ref. o. 2 Anad. Copp. Min. o. Bethlehem Steel. 140— 142— OCentral Leather 3 Gonsolidated dGas 123— 123½ General Eleotr. o. 152— 152½ Mexio. Pefroleum 170% 78 National Lea. 61¼¾ Unit.Stat.Steels o. 54% Unit.Stat. Steels pr. 106½ 105¾ Utah Copper dom. 65.— 650¼4 Virgin. Car. Ohem. o. 29½ 30˙/ Sers Roebuck oom. 183.— 137— 108% 1087% 143½ 144%½ 4 Bonds Unfted States 2 8ds. Atoh. Top. Santa F& oom.. Balſimore and Ome 72% OCanada Pacifſio Ohes.& Ohlo o. Ohio.MIIW.St. Paul o. Oolorado u. South. Denv.& Rlo Gr. o.— Erle 18t prof. Erle 2te pret. Great Rorth. pref. 116¼ 117¼ Gr. Rorth. Ore CLert. 8 32˙08 iliinols Centr. oom. 105.— 105.— interborgh. Metrop. 5„ pp. 69¼ Lehigh Valley oom. 141— 142.— Loulsv. u. Nasbv. 118— 118½ Hissour. Cans, oom. 12— 12¼ Hlesbur. Cans. pr. 29% 30— Missouri Faoifio. 12— 12½ Versicherungswesen. VWiktorla zu Berlin, Allgemeine Versiche⸗ rungs-.-G. Nach dem Geschäftsbericht für 1914, der uns nur in Ausziigen vorliegt, war das geld- liche Ergebnis trotz den fünf Kriegsmonaten sehr günstig, und die Gesellschaft hätte aus den vor- handenen Ueberschüissen dieselben Dividenden- ätze für die Aktionäre und Versicherten Vor- schlagen können, wenn, wiie in gewöhnlichen Zei- ten, die gesamte Geschäftsbewegung des Berichts- jahres als eine in sich abgeschlossene angeselien werden könnte. Dies ist nicht der Fall, da sich wedler die Dauer noch die Einwirkungen des Krieges auf die Geschäfts- unck Vermögenslage der Gesellschaft richtig abschätzen lassen. Da nicht alle der infolge des Krieges unterbrochenen Versicherungsverträge als dauernd erloschen an- zusehen sind, wurden den Wiederbelebungsrücke lagen und der allgemeinen Kriegsschadenrücklage größere Zuweisungen gemacht. Die Dividende erfuhlr infolgedessen eine Ermäßigung auf 130 Mark(170.) für die Aktie; auch die Gewinnan- teile der Versicherten wurden ermäßigt, und Zwar auf 2½ Prozent(3 Prozent) in der Lebensver- sicherungsabteilung, auf 20 Prozent 25 Prozeng) un der Volksversicherungsabteilung, auf 32 Pro- zent(40 Prozent) in der Unfallversicherungsab- teilung, während sie bei der Erlebensfallversiche- rung wieder 10 Prozerit der Jahresprämie He- trägt. Die Wiederbelebungsrücklage erhielt 3 405 180 M. und die allgemeine Kriegsschäden- rücklage 7 070 00 M. Für Kursverluste wurden 603 352 M.(i. V. 645775.) abgeschrieben. Die Rückstellungen ermöglichten es der Gesellschaft, allen Ausprüchen gerecht zu werden, die Während des Krieges, wie lange dieser auch dauert, und nach dessen Beendigung an die Geselischaft heran- treten. Die Dividendenkraft der Gesellschaſt sei nieht verändert und die getrofſenen Maßnahmen geben die Gewähr dafür, daß nach Rüeckkehr nor- maler Verhältnisse mit Sicherheit erwartet werden könne, daß Aktiohire und Versicherte Wietder die alten Dividendensätze erhalten. Der Reinge- wWinn beträgt 36 037 308 M.(30 510 451.), Wo⸗ zu die Lebensversicherung 19 905 308 Mark (49 394727.), die Volksversicherung 13 685 169 Mark(16 088 337.), die Unfall. und Haftpflicht- versicherung 2284 343 M.(63036521), die Trausportversicherung 51 905 M.(64.235.) und die Erlebensfallversicherung 20 642 M. 35 632 M) beitrugen. In der Abteilunng der großen Lebens- versicherungen betrug bei einem Reinzuwachs von 4 453(i. V. 20 183) Versicherungen mit 31 385 246 M.(115 673 882.) Versicherungs- summe der Bestand am Jahresschluß 292 88.⸗; (288 402) Versicherungen über 1 595(1 564) Mill. Mark Kapital. Die Leibrentenversicherungen stie- gen um einen Neinzuwachs von 123(174) Ver- sicherungen mit 97 131 M.(103 247.) Jahres- eeee 22ͤ ²˙ 5 1 dustrie- rente auf 2981(2858) Versicherungen mit 1661 671 M.(1 504 540.) Jahresrente. Die In- validitätsrentenversicherungen erfuhren einen Ab⸗ gang von 614(i. V. Reinzuwachs von 623) Ver- sicherungen und einen Reinzuwachs von 94 540 Mark(427 704.) Jahresrente und betrugen am Jahresschluß 20 196(20 810) Versicherungen mit 9 201 945 M.(9 197 405.) Rente. Bei den Kapitalsversicherungen betrug der vorzeitige Ab- gang durch Rüclckauf, Herabsetzung, Umwand- lung und Verfall rund 81 311 000 M. 65 901 000 Mark) oder etwa 5,01 Prozent(4,21 Prozent) des am Jahresschluß vorhandenen Bestandes. In die- ser Abteilung wurden an Präm'en 78 107 567 M. (J74 657 321.) und an Kapitalerträgen 22 903 921 Mark(20 778 911.) vereinnahmt. Der Gewinn aus Kapitalanlagen betrug 337 006 M.(330 550 Marl), und die Vergütung der Rückversicherer 1820657 M.(1 770 504.). Dagegen erforderten Zallungen für Versicherungsverpflichtungen im Geschäſtsſaahr aus selbst abgeschlossenen Ver- sicherungen 35 192 010 M.(27 894 780.), für vorzeitig aufgelöste Versicherungen 1 629 097 M. (2173 87 M) und die Verwaltungskosten 8 924 530 M.(9 306 441.) oder etwa 11,4 Pro- zent(12,6 Prozent) der Prämieneinnahme. Der Sterblichkeitsgewinn betrug 3255 005 Mark (6 209 320.). Die Prämienrücklagen betrugen 466 538 926 M.(431 228 075.). In der Volles- versicherung ergab sich ein Abgang von 201 978 (l. V. Reinzuwachs 117 548) Versicherungen über 53 828 258 M.(i. V. Reinzuwachs 40 670 286 M) Versicherungssumme. Der Bestand am Jahres- schluß betrug 3 723 542 M.(3 925 520.) Vesn⸗ sicherungen über 831 880 713 M.(952 066 975.) Versicherungssumme. Der Gewinn aus der Sterblichkeit betrug 1 323 677 M.(2125 304), Der vorzeitige Abgang betrug rund 84 621 500 M. (41 438 000 M) oder etwa 10,2 Prozent(4,7 Pro- zent) des am Jahreschluß vorhandenen Bestandes. Die Prämieneinnahme betrug 73 611 530 Mark (75 928 504.), die Kapitalerträge 17 312 983 M. (16 208 744), der Gewinn aus Kapitalanlagen 263 240 M.(200 718.). Anderseits erforderten die Zahlungen für Versicherungsverpflichtungen im Geschäftsjahr aus selbst abgeschlossenen Ver- sicherungen 33 130 470 M.(34187 687.), die Zahlungen für vorzeifig aufgelöste selbst abge- Schlossene Versicherungen 1 516 795 M.(1157 053 Marte), die Verwaltungskosten 17 709 601 Mark (18 598 816 M) oder etwa 24,17 Prozent(24,27 Prozent) der Prämieneinnahme. Die Prämien⸗ rücklagen stiegen auf 312 913 700 M.(205 925 508 Mar. Bei der Transportwersicherung betrugen die Prämieneinnahmen 788 585 M.(703 305.), bei der Unfall- und Hfaftpflichtversicherung 13 150 225 M.(14 658 785). Die Fapitaler- träge bei der letztern stellten sich auf 2 960 758 Mark(3 126 753.). Das Gesamtwermögen be⸗ trug 1 007 Mill.., es stieg um 76,93 Mill. M. Der Hypothekenbestand stieg um 43,00 auf 876,39 Millionen Mark. Der Wertpapierbestand stieg Mark auf Kriegsanleihe. Die auf die eigenen Versicherungsscheine ausgeliehene Summe betrug 87,89 Mill. Mark. Warenmärkete. Mannbeimer Miehmarkt. Amtlioher Berloht der Olrektion des städt, Sohlacht- und Meb⸗ hofes.] Mannbheim, den 25. Mai. per 50 Kilo Lebend-Schlachtgewloht 5 Qualſtät 66—70 125—180 M 2. 65—67 120—121, Cohsen, 220 daek 39—60 110—112 4. 7 54—55 1090—104„ 1* 955 63—64 112—114„ Bullen(Farren) 140 Stüok 2.„ 55—58 100—101„ 5 8 7. 53—60 120—126 Färsen(Kuhe) 775 Stllok 5 8* und Rindor. Hferunter be- 59 75 10 5 kingen sſon— St. Gohsen 38—45 80— 9 u. Farren aus Frankreioh 5. 0 31—38 70— 60 5 1—— Hx. 2 8487 140—145„ Kälber 260 Stück 4 3. 5 61—81 135—140„ Ua„ 78—91 10—135 5. 75—0 125—130„ Sohafe 15335—— 9 8) Stallmastsoh.— Stüok 2.„ 00—00 00— 00 18. 00 0 00— 09„ 1 52—5f 104—103 b) Weidmastsoh. 22 Stüek 2. 4042 00 84 + 8— 3„ 115—119 149—152 Sohwolne 1111 Stüok 3. 115—117 148—150 4„„ 1is 8„ 5. 112—111 144. 146% 6, 103—112 140—14„ Es wurde bezahlt für das Stuok: Luxuspferde 000 Stok. 00000000 Ferkel— Stüok. 00—00 Arbeftspfä.—„ 0000000 Zſegen 13 1228 Pferde— St. z. Schl. 009 000 Zioklein 3 383 7 Milohkune— Stück 000—00% Lammer 5 00 00 Zusammen 2584 Stilo: Bandel mit drobvlen und Kälbern lebhaft, mit Schwelnen mittelmässig. Se hlachtvieh- und Fleischpreise. Rli. Karlsruhe, 35. Mai. Das Ministe⸗ rium des lanern beschäftigt sich gegenwär⸗ tig mit der Frage einer gesetzlichen Regelung der Schlachtvieh- und Fleisch- Ver- kaufspreise und hat deshalb die Handwerks⸗ kammern zu einem Bericht darüber aufgefondert, ob ein Bedürinis nach Höchstpreisen für Schlacht- vieh besteht sowie„ob und wie etwa übermäßigen Zwischengewinnen der Händler und Groß- auf 65,00 Mill.., davon enffallen 19,74 Mill. Eee schlächter— 2z. B. durch Festlegung eines gesetz- lich zu bestimmenden Zuschlags zum Einlaufs- preise beim Verkauf— begegnet werden könnte.“ Der Vorstand des Bezirksvereins Baden im Deui- schen Fleischer Verband ist deshalb gestern in Baden-Baden zu einer Sitzung zusam- mengetreten, um zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Daß vor einigen Monaten die Festsetzung von Höchstpreisen für Schweine sehr notwendig und zweckmäßig gewesen wäre, wurde allgemein auerkannt. Damals hätte durch eine solche Maß- regel der ungeheuerlicien Steigerung der Schweinepreise wirksam vorgebeugt werden kön⸗ nen; heute jedoch, wo der Schweinebestand durch die Massenschlachtungen auf ungefähr die Hälfte verringert ist und wo zugleich eine sehr gün⸗ stige Futterernte in Aussicht steht, wäre die Fest- Setzung von Höchstpreisen der Fleischversorgung der Bevölkerung nicht förderlich sondern nach- teilig. Mit Rücksicht auf die hohen Preise der Kraftfuttermittel sei eine erhebliche Verstärlumg der Viehhaltung nur dann zu erwarien. Wern hohe Miehpreise nocii einige Zeit lang ür die Landwirtschaft einen wirksamen Ausporn Zzur Aufzucht und Mästung von Schlachtvieh bilden. Sclllachtvieh-Häöchstpreise für Baden allein ſest- zusetzen, sei natlirlich unmöglich, da in diesem Falle die badischen Fleischer überhaupt bein Schlachtvieh bekommen würden. Für die Fest⸗ setzung von Höchstpreisen für Fleisch oder von bestinunten Zuschlägen zum Einkaufspreis liege kein Bedürinis vor, da die Spannung zwischen Viehpreisen und Fleischpreisen nirgends Röher wie in Friedenszeiten, in vielen Orlen dagegen sogar geringer sei, obschon gie während der Kmegszeit eingetretene Erhöhung der Spezsen such e ne Erböhung der Spannung recktiertigen würde. Der Vorstand beschloß deshalb, sich in einer Eingabe an das Ministerium des Innern gegen die Festsetzung von Höchstpreisen auszusprechen und von seiner Stellungnahme auch den Handwerkskammern Kenntnis zu geben. Letzte Mandelsnachrichten. r. Düsseldorf, 26. Mai.(Privat-Tel) Wie Wir hören, wird in der am 10. VI. stattfindenden Mitgliederversammlung des Stahlwerksver- baudes auch die Preisſestsetzung für das dritie Vierteljahr erfolgen, wobei wegen der weiter ge⸗ stiegenen Herstellungskosten mit einer abermäf- gen angemessenen Preiserhöhung gerechnet wird. Außerdem dürften die Händlergewinne auf Trä- weil auch die Händlerkosten erheblich gestiegen sind. EBerlin, 26. Mai.(Von uns. Berl. Büro) Die Petersburger Privathandels- bank erzielte im abgelaufenen Jahre einen Roh- gewinn von rund 4 Millionen Rubel gegen rund 7 Millionen Rubel im Vorjahre. Nach den üb- lichen Abschreibungen bleiben 3 869 3900 Mark als Verlust gegen rund 5% Millonen Rubel im als Verlust gegen rund 5% Millionen Rubel Rein- gewinn im Vorjahre, aus dem damals 9 v. HI. Dividende ausgeschüttet wurden. Verkehr. Sechifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrort, 25. Ral.(Amtilohe Motle rung en in Mark für dle Fonne), Bergfahrtfrachten: Malnz-Gustavs- burg.80, Mainplätzo bis Frankfurt a, NH. 0,90, Mannholm 0,80, Karlsruhe 0,85,.05, Stralburg 130. Soh lepp- löhne St. Goar 0,50—0,58. Bingen 0,00—0,00, Malnz-du stavs- burg.80-0,00, Rainplätze bis Frankfurt a. N. 0,00—000, MHann- heim.80—0,00, Karisruhe 0,00, Lauterburg 0,00. Stranburg l. Els 0,%0, Talfrachten(tur Kohlonladungen) Mk.: Gouda 1/95, Schledam.95.'Gravenhage.95, Leiden 2,20, Teela nd 2,4 bis 2,50, Tlel 2,15—.20. Wasser standsbeobachtungen im Monat Mai, ) flelter 95. Witterungsbeobachtungen d. meteorol. Station HMannheim 7 2— 25„„ batum Zelt 8 82 S 38 2 E 20*7 2 5 5 838 8 mm— 8— 25. Mal Morgens 75 759.0 14.4 NRW2 ittags 25⁰ 75[ 2ʃ.4 E 4 288 Abends 9˙⁰ 756.65 19.2 E2 25 Mal KHorgens 7% 756.0 13.6*2 Höchste Temperatur den 25. Mal vom 25.—25. MAI 10,60. EEE Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Flandelsteil: Dr. Adoli Agthe; für den Iuseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der 25,00. Tfefste Tomperatur Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direktor: Ernst Müller. ger- und Formeisen eine Aulbesserung erfahren, Pegelstation vom Datum Rneln 21. 22.J 283. 24. 25. 28. Semerkungen Huningen?)...58325.10.00.95.95 Abends 6 Ubr Kel!ll..72.2 300 377 8. 30 Lachm. 2 Uhr Haxau: 8% 8 55 8% 80 Laobm 2 Uer Hannheim.82.18.36.18.03.85 Horgens 7 Ubr Halnz.8 16 2 2˙% 2.sB. 12 Uur Kaub.04.21.60.53.35 Vorm. 2 Uhr RNRRR.95.97 360.34 Hachm. 2 Uhr vom Neekar: Rannhelm.26.26.37 5. 46.88 Vorm. 7 Uhr Hellbronn. 2551.60 05 10 6630.75 Vorm. 7 Uhr — Auf dem Feſde der Ehre fielen aus dem Rreise meinet Beamten und Arbeiter: Ludwig Wackwitz Reisender Fleinrich Stuntz kaufmännischer Beamter Johenn Bickel Arbeiter. Icdii verliere in den Hingeschiedenen tüchtige und pflichttreue Mitarbeiter, welchen stets ein ehrenvolles Andenken bei mir bewahrt bleiben MANNHEIM, den 25. Mai 19135. Adolf Krebs Pilo-Fabrik. Ritter des Eisernen Kreuzes l. Das Regiment verliert in dem Verstorbenen ein Vorbiid ritterlicher und soldatischer Tugenden, der in aufopfernder Pflichttreue und mit nie ermudender Arbeitskraft der grossen Sache unseres Vaterlandes gedient hat und sich in den 4 Monaten, in denen er das Regiment führte, das volle Vertrauen seiner Untergebenen erworben hat. Sein Andenken wird in dem Regiment tortleben. Im Namen des Offizierkorps: V. Slber Oberstléutnant und Kommandeur des 2. Badischen Srenadie Resiments———5 Wilhelm J. Nr. Am 9. Mai starb den Heldentod für das Vaterland an der Spitze unseres Re- giments der Königl. 985 Kommandeur und 2. Klasse. Am 11. Mai starb den Heldentod für das Vaterland unser lieber unvergeslicher Gatte, Sohn, Bruder, Schw' ager und Oukel DLamndwengrrmamnn. Daulus Miekael NG&- Reserbelnfamterle-Regt. Nr. 40, 10. Korrp. im Alter von 34 Jahren. Frau RNosa Nöthle geb. Sohlögl, nebst Verwandten. Mannheim(Friedrichsplatz), den 26. Mai 1915. In tlefer Prauer: Danksagung. Für die vielen wohltuenden Beweise herzl. Teinnahme beidem Heimgang meiner unvergeßlichen Gattin, unserer guten Mutter Emma Kumpf, sagen wir unseren innigsten Dank. 25. Mai 1915. Die trauernden Hinterbliebenen: Louis Kumpf Anna Kumef Elise Kampf Karl Kkumpf im Felde Franz Kumpf Beseitigt Ungezieler Efste Nannbelger Versseherung gegen Ungeszlefer, gegr. 900 an. Eberhardt Meyer Mannheim nehmen am Platze Lontrahent vieler staaklicher und städl. Zenören. jeder Art unter weitgeb. Garantie. Spexialist in radikaler Wanzen-Ausfottung 2aiährige praktische Erlahrung Aekestos, grösstes und leistunesfänigstes Hauszinsbücher tu leder beltebigen Stüctzahl zu haden Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) — den 26. Mal 1915. Todesanzeige⸗ 1 is, daß unſer altes, Unauer ahingeſchiede nen, der ſich hrigen Mitgliedſchaft treues behſto peh iſt. Wir werden dem D wührend ſeiner ca. 40 j im Vorſtand und der Ge gsabteilut ig große erbtenſte um den Verein erwarb, jederzett ein bankbares und ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung ſindet Donnerstag, nach⸗ kttag 4½ Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt und bitten wir um zahlreiche Beteiligung bei dem letzten Ehrengeleit. Der Vorſtand. 1. 6 2 10 0 kio! lt ſeate Mauhein 8. We bee zum Einheitspreis von Y nig für den Platz im Neuen Theater kommt zountag, den 30. Mai 1915 Ni iſche 40 „Die ſpaniſche Fliege bwank in 3 Akten von Arnold 85 E. Bach Arbeiterver ände reſervierten Karten ſind Freitag den 28. Ma vormittags 11 bi 8 1 und n mittags bts 5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe erheben. Im übrigen kommen die Kärten Samstag, den 29. Mal vormittags 10 bis 1 Uhr an der Hoftheaterkaſſe zum Verkauf. Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht ab⸗ holen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbekter, Arbekterinnen und niedere Angeſtellte be⸗ rechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mark nicht überſteigt. Mannheim, den 26. Mai 1915. 4658 Hoftheater⸗Intendanz. Geffentliche Verſteigerung Donnerstag, den 27. Mai 1915 vormittags 12 Uhr werde ich auf der Güterſtation in Rheinau⸗ Hafen, im Auftrage gemäߧ 373.⸗G.⸗B., 1 Waggon Kartoffel 9860 kg. gegen bare Zahlung öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigern. 51889 Manuheim, den 25. Mai 1915. Haag, Gerichtsvollzieher. Oeffentl. Verſteigerung. Dounerstag, den 27. Mai 1915, mittags 12 Uhr, werde ich im Börſeunlokal hier gemäß 8 373 .⸗G.⸗B. gegen bare Zahlung öffentl. verſteigern: 300 Säcke türkiſche Pferdebohnen, gereinigt, im Geſamtgewicht von 30000 Kilo. 51386 Näheres im Termin. Mannheim, den 22. Mai 1915. Brehme, Gerichtsvollzieber. Einquartierung mit guter, voller Verpflegung übernimmt Alter Reichskanzler, 8 6, 20, Telephon 7249. 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Anſtellung und Beſoldung von kirchlichen Bedienſteten für die St. Bonifatiuskirche. 8. Gewährung ſtändiger Vergütungen für beſondere kirchliche Verrichtungen uſw. an der St. Bonffatiuskirche. Dritte Rücklage für den Neubau eines Pfarrhauſes bei der St. Bonifatiuskirche. 10. Fünfte Rücklage für den Neubau einer Kirche im Oſten der Schwetzingerſtadt. 11. Perſonal der Kirchenſteuerkaſſe. 12. Kirchenſteuervoranſchlag für das Jahr 1915. Zu dieſer Sitzung laden wir die Hersen Mit⸗ glieder der katholtſchen Geſamtkirchengemeindever⸗ tretung mit der Bitte um vollzähliges Erſcheinen ergebenſt ein. Mannheim, den 24. Mai 1915. Der Vorſitzende des katholiſchen Geſamt⸗Stiftungsrates Mannheim: Joſeph Bauer. Reichle. Statt Karten. 3 Ihre am 2. Mai in Koblenz vollzogene EKriegstrauung zeigen an Wilhelm Knödgen und Frau Cloti de geb. Koblenz(a. Rhein), Plan 14. 7 K 1, 5, eine Verſammlung der katholiſchen Geſamt⸗ kirchengemeindevertretung ſtatt mit folgender 6. 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