————— —— —— — ——— — 0 — — — ———— — —— 2 — —— vepugzpretse 20 Pfg. menafftch, Pringerlohn 80 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Dierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nck. käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amkliches Verkündigungsblatt Beilagen: Techniſche Kundſchau; Itannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rund — der Stadt Maunbeim und Amgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr für den kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Lelegreme⸗Abreſde: „Seneralanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗Nummern: Gberleitung u. Buchhaltung 144 Buchbruck⸗Abteilung... 341 Schriftleitunng Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7509 Sweigſchriftleitung in Berlis ſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Neeeeeeee=* Nr. 268. Mannheim, Dienstag, 1. Juni 1915. (Abendblatt). Das Scheitern der ftauzöft Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 1. Juni. (W7 B. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchauplatz. Nach ihrer Niederlage ſüdlich von Neuville am 30. Mai verſuchten die Fran⸗ zoſen weiter nördlich geſtern einen neuen Durchbruch. Der Angriff, der ſich in einer Frontbreite von 2,5 Kflometer gegen unſere zwiſchen Straßze Souchez und Carency⸗Bach richtete, brach ſchon in unſerm Feuer unter großen Verluſten Nur weſtlich Spuchez in dem wir Stellungen zuſammen. kam es zum Nahkampf, Sieger blieben. Im Prieſterwalde gelang es unſeren Truppen, die vorgeſtern verlorenen Graben⸗ ſtücke größtenteils zurückzuer⸗ obern. Der Feind hatte wieder ſehr er⸗ hebliche Verluſte. Auf den übrigen Frontabſchnitten hatte unſere Artillerie einige erfreuliche Erfolge. Durch einen Volltreffer in dem franzöſiſchen Lager ſüdlich Mpurmelan⸗Le⸗Grand riſſen ſich —400 Pferde los und ſtoben nach allen Seiten auseinander. Zahlreiche Fahrzeuge und Automobile eilten ſchleunigſt davon. Nördlich St. Menehould und nordöſtlich Verdun flogen feindliche Munitionslager in die Luft. Als Antwort auf die Bewerfung der offenen Stadt Ludwigshafen belegten wir heute Nacht die Werften und Docks von London ausgiebig mit Bomben. Feindliche Flieger bewarfen heute Nacht Oſtende mit Bomben, beſchädigten einige Häuſer, richteten aber ſonſt keinen Schaden an. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei Amboten, 50 Kilometer öſtlich von Libau, ſchlug deutſche Kavallerie das ruſ⸗ ſiſche vierte Dragonerregiment in bie Flucht. In Gegend Schawli waren feindliche Angriffe erfolglos. Die Maibeute beträgt nördlich des Nie⸗ men 24700 Gefangene, 16 Geſchütze, 47 Maſchinengewehre. Zwiſchen Nje⸗ men unb Pilien 6943 Gefangene, 11 Waschinengemehre und ein Flugzeug. en Darchbruchsverſuch. Ne Vergeltung für Ludwigshafen. Sttyj in Sturm genommen.— Einige Jorts von Przempsl gefallen. Südsftlicher Äriegsſchauplatz. An der Nordfront von Przemys! ſind geſtern die Forts 10a, 11a und 12(bei und weſtlich Dutkowiecuki gelegen) mit 1400 Manun vom Reſt der Beſatzung und von der Beſtückung 2 Panzer, 18 ſchwere und 5 leichte Geſchütze durch bayeriſche Truppen ſtür⸗ mender Haud genommen worden. Die Ruſſen verſuchten das Verhängnis durch Maſſenangriffe gegen unſere Stellun⸗ gen öſtlich Jaroslau abzuwenden. Alle Anſtrengungen blieben erfolglos. Ungeheure Mengen von Gefallenen bedeckten das Schlachtfeld vor unſerer Front. Von der Armee des Generals v. Linſin⸗ gen haben die Eroberer des Zwinin, Garde⸗ truppen, Oſtpreußen und Pommern, unker Führung des bayeriſchen Generals Grafen Bothmer den ſtark befeſtigten Ort Stryi geſtürmt und die ruſſiſchen Stellungen bei und nordweſtlich dieſer Stadt durchbrochen. Bisher wurden 53 Offiziere, 9182 Mann gefaugen, 8 Geſchütze und 15 Maſchinengewehre erbeutet. Oberſte Heeresleitung. Die kriegslage im Weſten. Zeppelinbeſuche bei London. London, 1. Juni.(WTBB. Nichtamtlich) Reutermeldung. Das Preſſeblüro gibt bekannt Ueber Ramsgate, Brentwood und eini⸗ gen anderen Orten in unmittelbarer Nachbar⸗ ſchaft Londons wurden Zeppe line geſehen. Viele Brände brachen aus; doch läßt ſich nicht mit Sicherheit feſtſtellen, ob die Brände mit dem Beſuche der Zeppeline in Zuſammen⸗ hang ſtehen. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 1. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Nachmittag: Es gab in der Nacht vom 30. zum 31. Mai nichts Neues, außer das Mißlingen eines deutſchen Angriffes im Lorettogeblet, welchen wir leicht zurückwarfen. Die Zahl der geſtern im Laby⸗ rinth füdöſtlich von Neupille⸗St. Vaaſt gemach⸗ ten Gefangenen beträgt 150, darunter 4. Offiztere. Paris, 1. Juni. WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern ahend: An der Yſer⸗ front Artilleriekampf. Im Gebiste nörblich von Arras erzielten wir neue Fort ſchrit te. An der Straße Souchez⸗Careney hemüchtigten wir uns der Mühle von Malon und der deut⸗ ſchen Schiſtzengräben, welche ſich von der Mühle bis zur Zuckerfabrik von Souchez erſtrecken. Wir machten insgeſamt 50 Gefangene. Iim Gebiete des Labyrinths warfen wir in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai leicht einen deut⸗ ſchen Gegenangriff zurück; wir richteten ſodann die erbeuteten Stellungen für uns ein.„Am 31. Mat unternahm der Feind einen Infanterie⸗ angriff, ſodann beſchoß et lediglich unſere Front. Am Rande des Prieſterwaldes ein heftiger Ar⸗ tilleriekampf. Bei den Kämpfen am 30. Mai er⸗ beuteten wir 2 Maſchinengewehre. Von öfllichen Kriegsſchauplatz Beginnende Räumung von Lemberg. Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird der„B..“ gemeldet: Nach Meldungen aus Lemberg ſind jetzt dort die an der Peripherie der Stadt in Angriff genom⸗ menen Schanzarbeiten, die ſtrate⸗ giſchen Zeweken dienten, plötzlich ein⸗ geſtellt worden. Die Bureaus der ruſſiſch⸗ aſiatiſchen Bank, die erſt vor einiger Zeit ihre Tätigkeit in Lemberg eröffneten, ſind ſeit dem 12. Mai geſchloſſen worden. Ein Teil der Be⸗ hörden des Generalkommandos für Galizien wurden von Lemberg nach Zloczow verlegt. Die Verhaftung von Polen, Ukrai⸗ nern und Juden dauert ohne Unter⸗ brechung fort. Der Führer der ruſſophilen Ruthenen hat in Begleitung mehrerer Ge⸗ ſinnungsgenoſſen eine Erholungsreiſe nach Kiew angetreten. Radom von den Ruſſen geräumt. EJBerlin, 1. Junt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die in Petrikau erſcheinenden Zeitungen vom 28. Mai melden, daß die ruſſiſchen Truppen Radom geräumt haben. Radom, liegt in Ruſſiſch⸗Polen, etwa 50 Kilometer weſtlich von der Weichſelfeſtung Iwangorod. Nach dieſer Meldung, deren Be⸗ ſtätigung abzuwarten bleibt, würden ſich die Ruſſen alſo im mittleren Polen im Rück⸗ zug auf die Weichſel und unter den Schutz der Weichſelfeſtungen befinden. Ausweiſung der Juden aus Rowne und Kurland. JBerlin, 1. Juni.(Von unſ. Berl, Bur.) Aus Stockholm wird der B. Z. gemeldet: „Nowojo Wrmja“ zufolge ſind aus Kowno 20000 Juden ausgewieſen Dieſe Maßnahme erweckt in ruſſiſchen Kreiſen große Beunruhigung, da die jüdiſchen Maſſenauswanderungen nur in ſolchen Land⸗ ſtrichen zu geſchehen pflegen, bie nach dem Urteil der ruſſiſchen Militärbehörde einer ſeind⸗ lichen Groberung ausgeſetzt zu ſein ſcheinen. Aus Kurland ſind nach dem Rußkole Slowo“ in den letzten 3 Tagen ebenfalls weit Über 20 000 ausgewyieſene Juden abgereiſt. Ueber Wilna gingen 13 Züge mit Juden ab. Dle Aus⸗ gewieſenen müſſen ſich nach den Gouvernements Mohilew und Jekaterinoslaw begeben. Rätſelhafte Brände in Petersburg. JBerlin, 1. Juni(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird der„B..“ gemeldet: Im Palaſt des Großfürſten Nicolai Nicolaljewiltſch in Petersburg brach ein Brand aus, der erheblichen Schaden verurſachle. Am ſelben Tage ereigneten ſich in Petersbürg noch mehrere andere räͤtſelhaſte worden. Brände, ſo im Gebäude der Gendarmerieverwal ⸗ tung. ae Ruſſengreuel. Wien, 31. Maj.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Wegen angeblichen Verrats haben die Ruſſen 70 der älteſten Juden von Sada⸗ gora nach Rußland weggeſchleppt. Die Veranlaſſung zu dieſer Gewalttat hat die Auf⸗ findung eines Fernſprechapparats und das erfolgreiche Feuer unſerer Artillerie geboten. In Szhipenitza wurden wegen Begünſtigung unſerer Truppen 132 Häuſer nieder⸗ gebrannt; der Ort iſt furchtbar geplündert worden. le der Arieg mit Italien. Die Verluſte der Italiener im erſten Seegefecht. Rotterdam, 1. Juni.(Von unſerem Berichterſtatter.) Nach einer Meldung des „Temps“ ſcheinen die Jtaliener bei dem Seegefecht mit den Oſterreichern, das ihnen nach amtlichen Meldungen den Zer⸗ ſlörer„Turbine“ koſtete, noch ſchwerere Verluſte erlitten zu haben. Wie an⸗ geblich der Kapitän und die Fahrgäſte des griechiſchen Dampfers„Adriatique“, der von Trieſt nach dem Piraeus ging, berichten, konn⸗ ten ſie die Entwicklung des Gefechtes, das in der Nähe von Liſſa ſtattfand, in einer Entfernung von ungefähr 8 Meilen ver⸗ folgen. Der Kampf dauerte ungeführ Stunde. Von der„Adriatique“ aus ſah man mehrere öſterreichiſch⸗ungariſche Torpedojäger, die drei italieniſche Kreuzer aus einer Ent⸗ fernung von 4 bis 5 Meilen beſchoſſen. Indem die Sſterreicher ihr Feuer immer mehr verſtärkten, manöverierten ſie raſch und ge⸗ ſchickt, um dem Feind ein ſicheres Zielen mög⸗ lichſt zu erſchweren. Die Italiener lieſßen aber das Feuer unerwidert und verſuchten nur an die Sſterreicher heranzukommen. Plötzlich blieb aber ein italieniſcher Kreuzer zurück und man ſah, daß ihn eine dichte Rauchwolke bedeckte. Wahr⸗ ſcheinlich hatte er einen Volltreffer er⸗ halten. Hierauf nahmen die Eſterreicher unter Volldampf die Richtung nach Pola. Zwei italieniſche Kreuzer folgten ihnen, aber nicht lange, denn einer kehrte um, offenbar zu dem Zwecke, den drei Kreuzern, bie jetzt in helle Flammen gehüllt waren, Hilfe zu bringen. Det abgewieſene Angriff der Alpini. Berlin, 1. Juni.(Von u. Berl. Biuro.) Aus bem K. K. Kriegspreſſequartier wird der „B..“ gemeldet: Auf dem Plateau von Lavaſone iſt es zum erſten ernſteren Zuſammenſtoß im italieniſchen Krlege ekommen. Die Hochflüche erhebt ſich nörblich 3 Grenzfluſſes Aſtteo und iſt der Ausläufer einer Reihe von Bergen, die füdlſch des Calbonazzoſces unweit der Etſch emporragen. Das Plateau, das ſchon im Frieden Beſeſtigun⸗ gen aufwies, iſt bel Beginn der Feindſeligleiten General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 1. Juni 1915 noch weiter in verteidigungsfähigen Zuſtand ge⸗ ſetzt worden. rüher leicht, die an ihrer G chfläche zu ſondieren. er denken, daß gleich bei Kriegsa Schüſſe losgehen würden. Alpini ging d klärung vo 5 die aber wenig Schaden abgewieſen. * Eine rumäniſche vor den ſe Bukar Blatt Lupta vom 18. Mai ſtellt feſt, daß jetzt in Rumänien allgemein an⸗ 5 let erkannt werde, daß Rumänien keinerlei Sicher⸗ Warnung 8 as8 Die ibe nichts mehr übrig, zu ergreifen. Nunmehr ſeien 9 igen, einzugeſtehen, daß Rumänien keinerlei Bürgſchaf⸗ ten beſitze. Das Nichtvorhanden⸗ ſein einer Uebereinkunft geſtän⸗ den nunmehr auch die ruſſiſchen Zeitungen ein. Blatt bemerkt: alle Kriegshetzer N2 Dus Dieſe Tatſache zeigt uns nochmals deutlich, in welch olle Klemme das Land geraten wäre, wenn es den betrügeriſchen Kriegsſirenen geſolgt wäre, und wie gewiſſenlos und verbreche⸗ riſch alle jene Gradiſtanus, Filipescus, Jones⸗ cus, Lucacis, Gogas und andere ſind, die uns mit aller Gewalt und ſofort in den Armeen des blutigen Zaren ertränken wollen. Wir müſſen dieſe öffentlichen Uebeltäter mehr denn je zu entlarven und zu bvrandmarken ſuchen, und das Gewiſſen des ganzen Volkes gegen dieſe politiſchen Piraten lenken. Ihre Tätigkeit muß um jeden Preis vernichtet werden. Zur Erkrankung des Nönigs von Griechenland. Athen, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) (Verſpätet eingetroffen.) Der König hat eine ruhige Nacht verbracht. Der Zuſtand hat ſich im Laufe des Tages weſentlich ver⸗ beſſert und es iſt Hoffnung vorhanden, daß die Kriſis bereits überſtanden iſt. In den letzten 24 Stunden iſt kein Fieber aufgetreten. Die Temperatur betrug am Abend 37 Grad, Puls 88 und Atmung 18. Der Kampf um die Dardanellen Ein unangenehmes neutrales Urteil. Nachdem„Politiken“ vom 29. Mai in einem Leitartikel den Verluſt mehrerer enaliſcher Schlachtſchiffe in den letzten Wochen beſprochen hat, fügt ſie hinzu: Dieſe Verluſte ſind nieder⸗ drilckend, ebenſo wie die Verluſte der Franzoſen und die geringen Fortſchritte des Landheeres. Der Angriff auf die Dardanellen erfolgt in Rußlands Intereſſe, während bekannt⸗ lich früher England und Frankreich Rußland meiſt zu verhindern ſuchten, ſich zum Herrn von onſtantinopel zu machen. Nun iſt Archangelsk eisfrei, und was haben die Engländer noch für ein Intereſſe daran, Rußlands wegen die Darda⸗ nellen zu erzwingen. Die Nordſee iſt doch der Ort der eigentlichen Kräfteprobe. Offenbar teilt man dieſen Standpunkt in England auch. Die ewigen Hiobspoſten können nicht ermutigend wirken. Andererſeits aber gibt England ſo leicht nichts auf, was es angefangen hat. Dazu Lommt, daß in Frankreich Deutſcher Beſitz in Rom. Trotz verſchiedentlicher Uebergriffe ſeitens des römiſchen Pöbels hören wir mit Genugtuung, daß die italieniſche Regierung zur Wahrung deutſchen Eigentums ihre allerdings nicht zu überſchätzende Autorität geltend zu machen ſucht. Das erſcheint umſo wichtiger, da der deutſche Be⸗ ſitz in Italien ganz unverhältnismäßig wertvol⸗ ler iſt, als das kaum nennenswerte italieniſche Privateigentum auf deutſchem Boden. Zumal in Rom, mit dem ſich ſeit altersher ein köſtliches Stück deutſchen Lebens verbindet, ſind wahre Perlen der Bau⸗ und Gartenkunſt deutſches Eigentum, das ſich ſowohl im ſtaatlichen wie in privatem Beſitz befindet. Ein Dorn im Auge war es ſtets den Römern, daß gerade auf der Höhe des caßpttoliniſchen Hü⸗ gels unmittelbar neben dem Wahrzéichen römi⸗ ſcher Herrſchaft der ſchöne Palazzo Caffa⸗ relli den Sitz der kaiſerlichen deutſchen Bot⸗ ſchaft und Grundeigentum des Deutſchen Reiches bildet. So thronte dicht beim römiſchen Adler der deutſche, noch dazu über dem uralten Tempel des Jupiter capitolinus, der hier ſeit den frühe⸗ ſten Zeiten der Beſtedlung dieſes Hügels als Symbol römiſcher Macht ſtand, und deſſen Grundmauerreſte noch heute in dem herrlichen Botſchaftsgarten frei liegen. Der Palazzo iſt ein edler Renaiſſancebau mit großen herrlichen Säu⸗ len, ein wahrhaft würdiger Botſchafterſitz, deſſen Thronſaal einen äußerſt repräſentativen Eindruck macht. Mau ſpricht nicht gern ⸗it den Römern Uber dieſe Perle deutſchen Eigentums auf dem Der Angriff war nicht un⸗ Den Italienern war es natür⸗ renze ge⸗ ließ ſich bruch dort Dem Angriff der enn auch eine artilleriſtiſche Auf⸗ an⸗ lngriff der Alpini wurde leicht ruſſiſchen Lockungen. eine Aufgabe der e Wirkung von un⸗ Dardanellen eine moraliſch 2 ervorrufen könnte. berechenbarer Tragweite Man kann daher wohl annehmen, daß wenig⸗ ſtens eine Zeitlang noch die Angriffe fortgeſetzt werden. Engliſche Erkenntniſſe. (WTB. Nichtamtlich.) e London, 1 Juni Der militäriſche Mitarbeiter der„Morning⸗ poſt“ ſagt: Die Türken ſcheinen reichliche Vorräte an Munition und eine große Zahl von Maſchinengewehren zu beſitzen. deutſche methodiſche Vorausſicht machte die tſürkiſche Ar⸗ meetüchtiger als allgemein angenommen worden iſt. Die Fortſchritte der Alli⸗ i Die ierten müſſen notwendigerweiſe lang⸗ ſam ſein, ſolange ſie auf einem Frontal⸗ angriff beſchränkt ſind. Die Abrechnung mit England. Sir Eòdward Grey geht in Urlaub. nt. Kölhn, 1. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Lon don: Amtlich wird gemeldet, daß es Sir Edward Grey nahe gelegt worden ſei, er möge ſeine Tätigkeit einige Zeit anderen überlaſſen, um ſeinen Augen Ruhe gönnen zu können. Während ſeiner Abweſenheit wird Lord Crewe die Leitung des Außenamts übernehmen, während Lord Lansdowne hierbei nach Bedarf behilflich ſein wird. Der Streit um die allgemeine Wehrpflicht. London, 1. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ ſchreibt: Die Blätter, welche die Wehrpflicht bekämpfen ſind dieſelben, die früher das Land über die deutſche Gefahr täuſchten. über eine Reihe von Zuſchriften an die„Times“, die die Einführung der Wehr⸗ pflicht befürworten, ſchreibt Sir Weſt Ridge⸗ way: Er hält die Wehrpflicht für die Dauer des Krieges wünſchenswert; könnte ſich aber der Tatſache nicht verſchließen, daß die Ein⸗ führung wahrſcheinlich einen heftigen Streit verurſachen würde. Der non⸗ konformiſtiſche Geiſtliche Dr. Clifford, ein im ganzen Lande bekannter Prediger ſagte am Sonntag in einer Predigt: Unſere ſchlimmſten FJeinde ſind nicht in Deutſchland, ſondern hier: Er warnte vor den Beſtrebungen der Preſſe, England in einen Militärſtaat zu verwandeln. London, 1. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Daily Mail“ ſchreibt: Das Land iſt für die Annahme der Allgemeinen Wehrpflicht nicht reif. Nur wenige machen ſich klar, daß die breiten Volksſchichten dieſe Maßregel zweifellos fürchtet und mißbilligt. Das Blatt erhielt zahlrieche Briefe, die ſich gegen die Wehrpflicht ausſprechen, beſonders viel aus Irland. Die„Daily Mail“ ſagt weiter, der ſchlimmſte Feind der Wehrpflicht ſind die opti⸗ miſtiſchen Kriegsberichte. Der Verluft von „Triumph“ und„Majeſtic“ in den amtlichen Berichten wird in wenigen Zeilen abgetan. Gute Nachrichten werden ausführlich, ſchlechte kurg behandelt. Das Ergebnis iſt, daß die Oeffentlichkeit ſchlechte Nachrichten überſieht, da die nächſten Tage durch die üblichen Be⸗ richte über den deutſchen Rückzug in Rußland und das engliſche Vorrücken bei La Baſſée uſw. in Vergeſſenheit gebracht werden. Die s ihnen wie ein Dorn ins Auge ſt um ſo mehr, da ein anſehnlicher daran grenzen⸗ der Teil des Monte Tarpeo ebenfalls von Deutſchland für das Archäologiſche In⸗ ſtitut, das die größte archäoletziſche Bibliothek aller Mittelmeerländer birgt, ſowie für das deutſche Krankenhaus angekauft wurde. Auch eine der intereſſanteſten Barockvillen Roms befindet ſich im Beſitz des preußiſchen Staates: Villa Bonaparte bei Porta Pia, wo unſer Geſandter am Vatikan reſidierk. Un⸗ mittelbar hinter dem Garten dieſer Villa durch⸗ brachen die Garibaldiner am 20. Zeptember 1870 die Barrikaden Roms, nachdem Deutſchlands Siege der Franzoſen Macht gebrochen hatten. Villa Bonaparte, in der während des Barock ſich die geiſtige Elite Roms zuſammenfand, er⸗ hielt ſpäter ihren Namen von Paolina Bona⸗ parte, deren marmorne Badewanne heute einer Fontäne des Gartens dient. Eine beſondere Ak⸗ ktualität erhielt in den letzten Monaten bekannt⸗ lich VBilla Malta, der römiſche Privatbeſitz des Fürſten Bülow, in der ſich die letzten freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland abſpielten und ſchließlich ſchmachvoll ſeitens der italieniſchen Regierung verraten wurden. Zu den prächtigen deutſchen Villen in Rom, deren Mauern und Gärten uns alle von dem in⸗ timſten Geiſtes⸗ und Geſellſchaftsleben glanzvol⸗ ler Vergangenheit künden, geſellt ſich ſeit einigen Jahren die in der Umgebung Roms bei Fras⸗ cati gelegene Villa Falconieri, ein Ge⸗ ſchenk des Kommerzienrates Mendelſon an Kai. Capitol, da icht, Erinnerung an die Heimat wurde. Preller ſchwerwiegende Tatſache, daß deutſche Unter⸗ ſeeboole die Dardanellen erreichen und dort in zwei Tagen 2 vorzügliche Kriegsſchiffe ver⸗ nichten konnten, machte auf das Publikum da⸗ her keinen Eindruck. Die Gegner der allgemei⸗ nen Wehrpflicht ſind daher berechtigt, zu ſagen, daß alles gut geht und keine Notwendig⸗ keit für eine ſolche Maßregel vorliegt. Das Parteiblatt der Nationaliſten„Free⸗ nians⸗Journal“ in Dublin ſchreibt: Es kann in dieſem Augenblick nichts verhängnisvolleres geben, als dies Geſchrei nach der allgemeinen Wehrpflicht. Es droht mit einem Schlage die Einheit des Volkes und den Burgfrieden der Parteien zu vernichten. Die Wehrpflicht könnte nur nach bitteren Kämpfen mit den unglück⸗ lichſten Folgen eingeführt werden. Der„Economiſt“ ſchreibt: Der preußiſche Militarismus ſoll um jeden Preis vernichtet werden; was wird aus dieſem hohen mora⸗ liſchen Ziele, wenn wir das Syſtem ſelbſt an⸗ nehmen, deſſen Zerſtörung wir Hundert⸗ tauſende von Menſchen und Hunderte von Millionen an Geld geopfert haben(). Die Koalition hütet ſich, Zeitungsartikel für die öffentliche Meinung zu halten. Die Ausſtandsbewegung in England. (WTB. Nichtamtlich.) Der„Daily Telegraph“ ſchreibt: Neue und ernſte Schwierigkeiten drohen in den Kohlengruben von Süd⸗Staf⸗ fordſhire. Sie ſind darauf zurückzuführen, daß gegen 3000 Bergleute, die kürzlich geſtreikt haben, ein Prozeßverfahren wegen Arbeits⸗ verweigerung eingeleitet wurde. Um gegen den Prozeß zu proteſtieren, ſind wieder 400 Mann in den Streik eingetreten. Ein all⸗ gemeiner Ausſtand iſt höchſt wahrſcheinlich, wenn der Prozeß nicht niedergeſchlagen wird. Die Arbeitgeber erklären, daß die Gruben durch den Streik völlig in Rückſtand gekom⸗ men wären, ſodaß die Produktion um 40 geſunken iſt. Die Lage erſcheint ſehr ernſt, da die Bergleute neuerdings die Neigung zeigten, die Arbeit zu vernachläſſigen und den Gruben⸗ betrieb zum Stillſtand zu bringen. Die Arbeit⸗ geber haben beſchloſſen, die Disziplin zu ver⸗ ſchärfen. Wie ferner die„Daily News“ mel⸗ den, ſtreiken 4000 Bergarbeiter der Erz⸗ und Kohlengrube von Monmouthſhire. Die Lage iſt ſehr ernſt. Kohlen können der Admiralität nicht geliefert werden und die Nebenproduk⸗ tionen der Werke werden für die Herſtellung der Munition gebraucht; die Eiſenwerke haben lediglich für die britiſche, franzöſiſche und bel⸗ giſche Regierung gearbeitet. Die Kohlen⸗ gruben ſtehen ſtill, da die elektriſche Kraft und Licht abgeſchnitten iſt, weil die Elektriker ſtreiken. Der Streik iſt wegen einer Kriegs⸗ zulage entſtanden. Die Arbeiter wollen die Arbeit nicht wieder aufnehmen, ehe alle For⸗ derungen bewilligt ſind. London, 1. Juni. Die Exploſion der„Prinzeß Irene“. ORotterdam, 1. Juni.(Von unſerem Berichterſtatter.) Über den Untergang des Kreuzers„Prinzeß Irene“ zeigen ſich die eng⸗ liſchen Blätter nach wie vor ſchweigſam und melden faſt gar keine Einzel⸗ heiten. Über die Urſache des Unterganges ſei man noch nicht klar. Soviel wird zu⸗ gegeben. daß das Schiff in vereinzelten Stücken in die Luft geflogen iſt. Nach Augen⸗ zeugen glich die Exploſion auf dem Schiffe einem vulkaniſchen Ausbruch. Gleich zeitig mit der„Prinzeß Irene“ flogen auch chen Römer gehör der zwei⸗ ten Hälfte des 16. Jahrhunderts von einem Ru⸗ finella errichtet und ſpäter im 18. Jahrhundert von den Falconierei ausgebaut. Syren erſten Ruhm verdankte ſie in Deutſchland Paul Heyſe, der wie auch Richard Voß darin wohnte und dichtete. Der Kaiſer gründete in ihr ein Erho⸗ lungsheim deutſcher Künſtler und(lehrter, die während des Sommers in jener unvergleichlich ſchönen Bergnatur mit ihrer weiten Ausſicht über die Campagna und das ferne Rom Erfri⸗ ſchung fanden. Von der Villenterraſſe aus über⸗ blickt man auch die lieblichen Sabinerberge, einſt die Lieblingsſtreifzüge deutſcher Künſtler. Dort entdeckte der Landſchaftsmaler Joſef Anton Koch im Jahre 1797 die„Serpentara“, einen kleinen Eichenhain bei Olevano, von ſteiler Felswand eingeſchloſſen, der den deutſchen Zinſtlern inmit⸗ ten der fremdländiſchen Landſchaft eine traute malte darin ſeine Vorſtudien zur Odyſſee, und Viktor v. Scheffel preiſt ſeine romantiſche Schönheit im Liede. Im Jahre 1873 wurde die Serpentara auf Betreiben des Malers Kanold dem Deutſchen Reiche erworben und entging ſo der Abholzung durch römiſche Spekulanten. Möge er auch dieſen Krieg überſtehen, obwohl er in ſchutzloſer Einſamkeit ganz den auf ſein ſchönes Gehölz ſeit langem gierig lauernden Bauern ausgeſetzt iſt. In Rom war die den deutſchen Künſtlern für Studienzwecke gemietete Villa Strobl⸗Ferl in der Valle Giulia durch die Villa Arnhold abge⸗ ſer Wilhelm II. Im Altertum wohl einem rei⸗ löſt worden: eine Stiftung des Kommerzienrats noch zwei Schlepper in die Luft, die ſich in der Nähe befunden hatten. Verletzt wurden auch Leute der Beſatzung Schiffe, die vor Sheerneß lagen. Die m. KHöln, 1. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Düſſeldorf: Dem erſten ausführlichen Bericht einer amerikaniſchen Zeitung, der ſich mit dem Untergang der„Luſi⸗ tania“ beſchäftigt, iſt laut Düſſeldorſer General⸗ Anzeiger zu entnehmen, daß der Vorſteher der Paſſagierabteilung der Cunard⸗Linie in New⸗ hork Hermann Winter zugab, daß ſich 4200 Kiſten Patronen für Handwaffen an Bord befanden, ebenſo 1250 leore Schrapnellhülſen, deren Füllung in England vorgenommen werden ſollte. Ebenſo berichtet ein Chemiker aus Pittsburg, Dr. John Brown, daß mit der Luſitania; 250 000 Pfund Eiſenchlorpräpg⸗ rate verſchifft wurden, die in Frankteich zur Verfertigung von Handbomben dienen ſollten. Aus dieſem Grund erklärte ſich auch die Klage ſo vieler Pafſagiere, die über einen erſtickenden Rauch berichten, der bisher den abgeſchoſſenen Torpedos zugeſchrieben wurde. Ein Spanier zum„LCuſitania“⸗Fall. Ein römiſcher Mitarbeiter Joſe Juan Ca⸗ denas des Madrider„A BC“ ſchreibt in dem Blatte vom 19. Mai u..: Ich glaube, daß England dieſe Kataſtrophe heraus⸗ gefordert hat. England fühlt ſich bedroht und hat es nötig, daß die ganze Welt ſich ent⸗ rüſtet gegen Deutſchland erhebt. Dieſen Zweck zu erreichen, hat es nicht gezögert, ein mit Paſſagieren beladenes Schiff zu opfern Es iſt der ewige Verräter, welcher kühl ſeine Wirkun⸗ gen vorbereitet. Jago— Shakeſpeare mag ſagen was er wolle— wurde nicht in Venedig ge⸗ boren. Er iſt ein echtes Erzeugnis Groß⸗Bribanniens. Jago iſt heute Mr. Asquith im Jackett und weißer Blume im Knopfloch. Die deutſche Antwortnote an Amerika. London, 1. Juni.(WTTB. Nichtamtlich.) „Daily Telegraph“ meldet aus New Nork: Der Vorſchlag der deutſchen Antwortnote an Amerika, die Unterſuchung der Tatſachen vor⸗ zunehmen, iſt genau dasſelbe Verfahren, deſſen Anwendung Bryan in allen amerika⸗ niſchen Schiedsverträgen dringend an⸗ empfohlen hat. Englands Achtung vor den Neutralen. Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Von befreundeter Seite wird der„B..“ ge⸗ ſchrieben: Mein Freund R. ſollte Ende April von New Pork abreiſen. Die Holland⸗Amerika⸗ Linie weigerte ſich, ihn zu befördern, da Eng⸗ land, wie ihr vom Direktorium in Rotterdam geſagt wurde, militärpflichtige Ruſ⸗ ſen von den Schiffen abfange, um ſie in Rußland abzuliefern. Hoffentlich gelingt es Ihnen, ſich trotzdem durchzuſchla⸗ gen. England verletzt alſo, um ſeinen Bundesgenoſſen gefällig zu ſein, die neutrale Schiffahrt und die neutrale Holland⸗Amerika⸗ Linie iſt ebenſo wie bei der Beförderung deut⸗ ſcher Güter nicht imſtande oder willens ſich mit Hilfe der Regierung der engliſchen An⸗ maßung zu erwehren. * London, 1. Juni.(W7B Nichtamtlich) ie Londoner Fleiſchvorräte ſind in der letzten Bauanlage nahe bei Via Nomentana bildet und muſtergültige Atelierräume, Ausſtellungshallen, Wohnzimmer uſw. für die in Rom lebenden deutſchen Stipendiaten umfaßt. Dieſe neue deutſche Akademie in Rom ſtellte ſich ſowohl in Bezug auf landſchaftliche Lage wie auf innere Einrichtungen denjenigen Frankreichs, Amerikas und Spaniens würdig zur Seite. Eine weitere Reihe deutſchen Privatbeſitzes, der durch den Ausbruch des Krieges in Rom gefährdet iſt, ließe ſich noch anführen. Abgeſehen von vielen wert⸗ vollen privaten Häuſern und Villen dort leben⸗ der Familien, dem Hauſe des preußiſch⸗hiſtori⸗ ſchen Inſtitutes und dem des Deutſchen Künſtler⸗ vereins haben wir in dem Palazzo Zuccari in der Via Siſtina eine der ſchönſten Schenkungen, die das verſtorbene Fräulein Hertz ſamt einer von Prof. Steinmann muſtergültig eingerichte⸗ ten kunſthiſtoriſchen Bibliothel dem deutſchen Le. ben in Rom zuführte. Von Jederigs Zuccari in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts er⸗ baut, bildete er zur Zeit des kunſtſinnigen Kon⸗ ſuls Bartholdy den Mittelpunkt des deutſchen Lebens in Rom. Die Sammlungen des hervor⸗ ragen Mäcens, darunter die berühmten Gemillde der Nazarener(Cornelius, Overbeck, Veit u..) gelangten in die Berliner National⸗Galerie. Lange Zeit diente der Palazzo deutſchen und nordländiſchen Künſtlern zur Studien⸗ und Wohnſtätte, auch Winkelmann ſchrieb hier ſeine archöologiſchen Studien. Später in Verfall ge⸗ raten, ließ ihn Fräulein Hertz wiederherſtellen. Einen ſchönen Neubau endlich beſitzen wir in Rom an der proteſtantiſchen Kirche, die vor Aus⸗ hruch des Krieges leider nicht mehr ganz been⸗ Arnhold, die den prächtigen Ausbau einer alten digt werden konnte. In ihrem einfachen ſeierlz⸗ anderen Fracht der„Cuſitania“ e. Die Moche durchſt Ne w der He 20 Die„ Die b hritiſck tumsre Ladun laiſer ſind. Wit lichlei „Oſſen Blatt die m chen 6 der p dem alters dell A Vatike ten macht quant ſich an beteilt pavill halten 5 Jal aufzu ſchenk Kunſt Währ ſeinen nahez rung brauc — Dienstag, den 1. Juni 1915. Seneral⸗Anzeiger Dadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) . Seſte. — 5 35 52 08 Woche um 2168 Tonnen gegen den Wochen⸗ durchſchnitt des Vorjahres zurückgeblieben. In Neweaſtle haben mehrere Fleiſcher wegen ber Höhe der Preiſe die Läden geſchloſſen. London, 1. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Daily Mail“ meldet aus Waſhington⸗ De britiſche Botſchaft hat erklärt, daß di⸗ ſritiſche Regierung bereit ſei, für die Ladungen amerikaniſcher Baumwolle ſofort Zahlung zu leiſten. Es wird jedoch zugegeben, daß die amerikaniſchen Vertreter in London gußerſtande ſind, ſofort Beweiſe für das Eigen⸗ tumsrecht für die in britiſchen Häfen liegenden Ladungen beizubringen. ** Die Begegnung mit einem deutſchen Unterſeeboot. Berlin, 1. Juni.(Von u. Berl. Bitro.) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: Aftenpoſten meldet aus London: Der Dampfer tic“ der White Star Line geriet geſtern auf der Reiſe von Liverpool nach Quebeck mit einer großen Anzahl von Paſſagieren an Bord in Gefahr von einem-Boot torpediert zu werden. Der Dampfer hatte am Samstag Liverpool verlaſſen und befand ſich 60 Meilen ſüdlich Queenstown, als plötzlich in unmittel⸗ harer Nähe des Schiffes ein Tauchboot geſehen wurde. Der Dampfer ſandte an die Admiralität und die Behörden von drahtloſe Telegramme um Hilfe, und ſuchte unter Voll⸗ dampf im Zick⸗Zack⸗Kurs der gefährlichen Nachbarſchaft ſich zu entziehen. Das.Boot ſolgte, hatte jedoch nicht die nötige Schnelligkeit, änderte dann ſeinen Kurs und entſernte ſich Als die Gefahr vortkber war, widerrief der Kupitän die Notſignale. Engliſche Schmähungen gegen den Datikan. Nach dem Uebertritt Italiens in den Drei⸗ ver dürften die folgenden Auslaſſungen Ri⸗ Bagots in der Mai- Nunmmer der„Fort⸗ n Revlew“ über„Vatikan und Krieg“ von Intereſſe 1 Sie ſtrotzen geradezu gen und Beleidigungen gegen das der katholiſchen Kirche, weil dieſes ſich nicht gleich dem Quirinal von England für ſeinen Handelskrieg gegen Deutſchland miß ⸗ brauchen laſſen will: Den berechtigten Wünſchen von Millionen königstreuer katholiſcher Untertanen zuliebe hat Britannien nach 400jähriger Pauſe einen Ge⸗ ſandten an den Heiligen Stuhl entſandt. Das Agliſche Volk hat dieſen Entſchluß im allgemei⸗ nen gebilligt mit Ausnahme einiger antikathuſi⸗ ſcher Stimmen, deren Aeußerungen durch eine weiſe Zenfur unterdrückt worden ſind. Was hat aber der britiſche Geſandte am Sitze des Stell⸗ bertreters Chriſti auf Erden gefunden? Der Va⸗ Hkan iſt neutral geblieben, obgleich ſo viele bri⸗ tiſche, franzöſiſche und belgiſche Katholiken(von deutſchen und öſterreichiſchen Katholiken ſcheint der Verfe ſer nichts zu wiſſen) für die„Sache der Gerechtigkeit und wahren Ziviliſation“ kämpfen, obgleich ſo viele Prieſter und fromme Frauen und Männer den unausſprechlichen Greueln der Kriegführung zum Opfer gefallen ſinb. Wie ſteht der Geiſt bieſer Neutralität in Wirk⸗ lichleit aus? Die klerikale Preſſe, allen voran „Oſſervatore Romano“, das einzige amtliche Blatt des Vatikans, und der„Corriere'Italia“, die meiſtgeleſene klerikale Zeitung, ſind aufs er⸗ von nn 2 bittertſte englandfeindlich und begeiſtert deutſch⸗ freundlich. Wie ſie werden alle klerikalen Blät⸗ ter von Prieſtern oder von hervorragenden Mit⸗ gliedern der klerikalen Partei beeinflußt, die viel⸗ ſach auch für ſie ſchreiben. Die große Mehrheit der Monſignori und der Beamten des päpſtlichen Hofes iſt mit Leib und Seele für die Sache des Kaiſers. Sie ſpritzt nur Gift gegen Frankreich und beſonders gegen England aus, dem ſie die Schuld am Kriege zuſchreibt. Während die ganze chriſtliche Welt entſetzt iſt über die deutſche Bru. talität, Gier und Glaubensloſigkeit, die alle Bräuche menſchlicher Kriegführung zyniſch durch⸗ bricht, ſcheint man nur an zwei Stellen der Welt dieſe Greuel gut zu heißen: in Konſtanti⸗ topel und im Vatikan! An dieſer zyniſchen Haltung des Vatikans gegenüber deut⸗ ſchon Schandtaten änderten die platoniſchen Vor⸗ läge Benedikts XV. zagunſten eines Waffen⸗ ſtillſtandes zu Weihnachten und des Austauſches Schwerverwundeter nichts Bedeutungsvoll iſt es auch, daß jeder derartige päpſtliche Vorſchlag erſt an den Kaiſer gerichtet wurde als wolle der Vatikan zeigen, daß der Kaſſer ſich ſeiner beſon⸗ deren Hochachtung erfreue. Wären die wahre Haltung und Gefühle des Vatikans den engli⸗ ſchen Katholiken bekannt, ſie müßten in einen Gewiſſenskonflikt zwiſchen Glauben und Königs⸗ treue geraten; ſo tief würden ſie die Anklagen gegen Großbritannien und die Vorwürfe politi⸗ ſcher Falſchheit und Heuchelei im Innerſten tref⸗ fen. Platoniſche Plattheiten des Papſtes ſtatt der Lehren Chriſti durch ſeinen Stellvertreter— das iſt die Neutralität des Vatikans. Wo iſt nun der Grund für dieſe auffällige Hal⸗ tung des Vatikans zu ſuchen? Der Papſt wünſcht in dem europäiſchen Kongreß, der unmittelbar nach der Friedenserklärung ſtattfinden wird, Sitz und Stimme zu erhalten, und dieſem rein weltli⸗ chen Beſtreben wird jedes andere Bedenken un⸗ tergeordnet. Er wünſcht durch die Vertretung in dieſem Kongreß die Internationali⸗ ſierung des Garantiegeſetzes zu er. reichen, angeblich aus Furcht, Italien könnte eines Tages dieſen Vertrag verwerfen. Eine ſolche Internationaliſierung verſtößt aber gegen die Rechte Italiens das dieſen Vertrag lediglich zwiſchen ſich und dem Vatikan abgeſchloſſen hat, und jede andere Macht, die dieſen Anſpruch des Vat'fans auf Internationaliſierung unterſtützt, 1195 dadurch in einen Zwieſpalt mit Italien ge⸗ raten. Der Kaiſer hat auch hier mit Verſprechungen verſchwenderiſch gearbeitet und mit dem Papſt wie mit dem Sultan geſvielt! Einen Bruch zwiſchen dem Vatikan und England hervorzuru⸗ fen, für den der Boden wohl vorbereitet war, iſt dabei ſein Zweck geweſen. In der Tat mußte, falls England die Anſprüche des Vatikans unter⸗ ſtützen wollte, ein Bruch mit Italien unvermeib⸗ lich werden, deſſen nationale Intereſſen England doch durch treues Zuſammenwirken mit Italien Unterſtützen will. Unter dem Deckmantel einer ſcheinbaven Neit⸗ tralität alſo findet England beim Vatikan nichts als eine tiefeingewurzelte Feindſchaft, die man gänzlich deutſchem Einfluß zuſchreiben kann. Ge⸗ gen alle Schändungen aller Ideale chriſtlicher Ehre und Menſchlichkeit durch den deutſchen Terrorismus findet der„ſelbſtherrliche Stellver⸗ treter Chriſti“(tne self-styleck Vicar of Christ) nur unfruchtbare, ſichtlich gekünſtelte Vorſtellun⸗ gen, während der päpſtliche Hof, die päpſtliche Ariſtokratie, die klerikale Preſſe und Partei die Schandtaten deutſcher Kriegführung weiter gut⸗ heißen dürfen. Das alles beweiſt, wie grundlos die Anſprüche ſeitens des Oberhauptes der römi⸗ ſchen Kirche ſind, jenen Friedensfürſten und gött⸗ lichen Philoſophen zu vertreten, deſſen Lehren und Gebote der Vatikan ſo augenſcheinlich ver⸗ kennt, um weiteren politiſchen und weltlichen Einfluß mit Hilfe derfenigen Macht zu gewin⸗ nen, von deren Sieg er die Verwirklichung ſeiner Ziele erwartet. * chen Stile ſollte ſie ein langgefühltes Bedürfnis der proteſtantiſchen Deutſchen erfüllen, während dem deutſch⸗katholiſchen Wirken bereits ſeit altersher die herrliche Kirche S. Maria dell Anima ſowie der ſtille kleine Friedhof am Vatikan mit ſeiner großen Bibliothek vorbehal⸗ ten war. Das großartigſte Anerbieten jedoch machte die Stadt Rom ſelbſt anläßlich der Ein⸗ quantenarfeier allen denjenigen Nationen, die ſich an der Weltausſtellung in der Valla Giulia beteiligten. Sie alle ſollten den für ihre Kunſt⸗ pavillons innegehabten Raum als Geſchenk be⸗ halten unter der Bedingung, dort im Laufe von 5 Jahren je einen Kunſtzwecken dienenden Bau aufzuftühren. Man gedachte durch dies kluge Ge⸗ ſchenk„om zu einer einträglichen internationglen Kunſtausſtellungsſtadt erſten Ranges zu erheben. Während England ſogleich einwilligte und heute ſeinen Ausſtellungspalaſt in der Valle Giulia nahezu beendigt hat, zögerte die deutſche Regie⸗ rung glücklicherweiſe, von dieſem Anerbieten Ge⸗ brauch zu machen. * Gabriele d' Annunzie. „Wer das Unglück hat, Ihre Terzinen in die Hand zu bekymmen, hat nichts, was italieniſchen Geiſt atmet, nicht das Endglied der Reihe, an de⸗ Len Aufang Dante ſteht, keinen italieniſchen Dichter und keinen italieniſchen Patrioten. Ich ſehe Cafanova, den das Spielerglück verlaſſen, kriegeriſch geſchminkt und über dem notdürftig zugeknöpften Schlafrock die Leyer des Tyrtäos.“ dHugo v. Hofmanunsthal in einem„Offenen Brief“ aus dem Jahre 19110 * 11* „Ein neuer Krieg mit Deutſchland würde die franzöſiſche Republik um 20 oder 30 Jahre zu⸗ kückwerfen,— außer wenn Frankreich imſtande wäre, in einer ſiebentägigen Campagne Deutſch⸗ nd niederzuwerfen, und das kann es nicht.“ Lson Gambetta im Jahre 1881. Mannheimer Feldpoſt⸗ briefe. Ein Friedhof in Feindesland. Im Frühlingsſonnenſchein bin ich hinausge⸗ wanderk vor das Oſttor der Minenſtadt in Nord⸗ frankreich, in deren Nähe jener blutgedüngte Hügel emporſtrebt, der mitten im hölliſchen Feuer der Geſchütze liegt.— Und ich freute mich, daß ich das Licht noch ſah und das Lenzgrün der Bäume und faſt wollte der Lerchen Lied mein Herz hinwegtröſten über vieles Leid. Seit ich das Jubilieren des kleinen Frühlingsboten mit⸗ ten im furchtbaren Kempfgetöſe gehört, lann ich das Lerchenlied nicht ohne Wehmut hören. Es war ein Frühlingsmorgen Anfangs April, wo wir den 20 Meter nahen Feind mit dem Revol⸗ ver in der Fauſt erwarteten. Ein hölliſches Feuer, es ſanken links und rechts die Kameraden in den Todesſchlaf und die Lerchen jubelten dabei aus dem Himmelsblau hernieder. Und ich lebe noch und ſehe das Licht. So wollte ich heute die Hü⸗ gel ſchauen im Oſten der Minenſtadt, wo ſo viele deutſche Helden ausruhen von dem Sturm auf das Felſenneſt. In dieſem Gottesucker liegen Freund und Feind, wehen die feindlichen Farben von den kleinen Holzkreuzen friedlich nebenein⸗ ander. Hier ein deutſcher Offtzierſtellvertreter, daneben ein franzöſiſcher Reiter. Gelbveigelein und Vergißmeinnicht zieren Beider Hügel. Da liegt der Fahnenjunker neben dem Gefreiten, der Offizier neben dem Musketier. Noch flattert ein buntes Studentenband auſ dem Grabe eines Friedlich reihen ſich die Hügel Chaſſeurs, eines Jägers und eines Grena⸗ diers aneinander.„Hier ruhen drei deutſche Helden“ heißt es weiter, ein Musketier, ein Ein⸗ jähriger Unteroffizier und ein Horniſt. So mag das Horn die ſtillen Schläfer wecken am Tage des Lichts.„Hier ruht der Kanonter N.„ ge⸗ widmet von ſeinen Landleuten“. Sie ſahen im Schmerz um den toten Kameraden das vergeſſene Poſt Bellum. Vom Staatsminiſter a. D. Dr. Graf von Poſadowsky. In alten Verwaltungsakten aus dem An⸗ fange des vorigen Jahrhunderts findet man häufig die Verfügung:„Repruducatur poſt bellum— Nach dem Kriege wieder vorzulegen“. Man hielt es damals für richtig, in der Kriegs⸗ not die Förderung geiſtiger und wirtſchaftlicher Fragen zurückzuſtellen, um ſeine Kraft nur den unmittelbarſten Aufgaben der Landesverteidi⸗ gung zuzuwenden. Wir ſehen jetzt klarer. Wir halten es für richtiger, inmitten des Weltkrieges auch die Werke des Friedens möglichſt zu fördern, um die Staatsmaſchine in all ihrem feinen Räderwerk im gewöhnlichen Gunge zu erhalten und damit auch die duuernde'eder⸗ ſtandskraft gegenüber dem Feinde zu ſichern. Darüber hinaus können wir aber auch auf mili⸗ türiſch⸗wirtſchaftlichem Gebiete die Frage nicht völlig aus unſerem Gedankenkreiſe bannen: Wie ſoll der Krieg für uns enden? Jetzt ſchon im einzelnen zu erörtern, was wir in den Friedens⸗ verhandlungen fordern ſollen, iſt ſreilich nichts wie Gedankenſchaum; dieſe Einzelſragen hängen vom Gange der Ereigniſſe ab und k⸗ſor ders da ⸗ von, wie am Kriegsende unſere militariſche Lage geſtaltet ſein wird. Aber die allgemeine Forde⸗ rung einer größeren Friedensſicherheit gewähren⸗ den Abgrenzung des Deutſchen Reichs macht ſich doch immer wieder geltend. Bei einem jeden Friedensſchluß pflegt es ſich um drei Haupt⸗ agen zu handeln, um die Höhe der Kriegs⸗ entſchädigung, um die Regelung des Handels⸗ und Schiffahrtsverkehrs mit dem Gegner und um die Abtretung von Gebietsteilen. Der Krieg der Gegenwart mit ſeinem wahr⸗ haften Maſſenaufgebot und ſeinen vielſeitigen Kampfmitteln weitreichender Zerſtörungskraft erfordert zu ſeiner Turchführung und zur Linde⸗ rung und Heilung ſeiner Folgen Summen, welche die Steuerpolitik der Finanzverwaltung vor die techniſch, wirtſchaftlich und ſozial ſchwerſten Aufgaben ſtellen. Von der Rege⸗ lung der Kriegsentſchädigung wird die künftige Lebenshaltung weiter deutſcher Volkskreiſe und die weitere Entwicklung unſeres Wirtſchaftslebens weſentlich abhängen; eine unſeren finanziellen Auſwand ausgleichende Kriegsentſchädigung kann uns allein vor künf⸗ tigen Steuerlaſten ſchützen, deren Höhe für den Einzelnen einen Rückgang in ſeiner Lebens⸗ haltung und für die Geſamtwietſchaft des Lan⸗ des einen empfindlichen Rückſchlag bedeuten würde. Auf handelspolitiſchem Gebiete würde es ſich um die dauernde Feſtlegung der Meiſt⸗ begünſtigung unſerer Einfut in die Zoll⸗ gebtete unſerer Gegner und beſonders um unſer zollpolitiſches Verhältnis zu den Dominien und Kronländern des engliſchen Weltreiches gegenüber dem engliſchen Mutterlande handeln; bei der ungeheuren de des engliſchen Kolonialreiches iſt die Behandlung unſerer Ein⸗ fuhr und unſerer Schiffahrt in den engliſchen Kolonien gegenüber der Einfuhr des engliſchen Mutterlandes von weſentlichſter Bedeutung für unſere heimiſche Gütererzeugung und für deren raufmänniſche Verwertung. die Forderung eines Landerwerbs end⸗ lich, zu deren Erfüllung wir unſere Gegner zu zwingen vermöchten, muß für unſer Verhältnis zu den bezwungenen Staaten ſelbſtwerſtändlich ccr vollen Wunden hat hier ein Held ſein Grab ge⸗ unden“, ſpricht ein weiteres Kreuz. So zieht ſie weiter die teure Saat um des Vaterlandes Ehre und Schutz. Viele, viele Kreuze und Kreuzlein ſtehen und künden, hier liegen in fremder Erde, die der Heimaterde Schützer waren. Und der Frühlingswind rauſcht weiter in den Zweigen der Kaſtanien und weht mir vor die Füße ein ſchwarzumrändertes Blättlein:„Ihrem lieben Helden, dem Vizefeldwebel Hauns.„ gebo⸗ ren den 17. April 1888 zu A. in Thüringen, geſt. den 11. Februar 1915 zu L. ſenden ſtillen Gruß die Gattin und Mutter“. Der Wind wollte dieſes Blatt voll Tränen und Leid weiter tragen. Ich hob es auf. Der tote Held will die Verlaſſe⸗ nen grüßen. Weiter raunt der Wind ſeine ein⸗ förmige Melodie, im Buſche über dem Grabe ſingt die Grasmücke und drüben über dem bluti⸗ gen Felſenneſt grollt der Donner der ſchweren Geſchütze. Bizefelbwebel Böhm. 2364 2004 Ein griedhof deutſcher Bel⸗ den in Schelube. Wie unſere Helden, die im Kampfe für das Vaterland geſtorben ſind, in fremder Erde ruhen, zeigt der durch unſere Soldaten errichtete Sol⸗ datenfriedhof zu Schelube⸗Ppern, der zu beiden Seiten mit Akazien bepflanzt iſt, welche jetzt im friſchen Grün prangen. Bis heute befinden ſich daſelbſt ca. 150 Einzel⸗ gräber. Jedes Grab trägt eine Einfaſſung, die cg. 30 am hoch iſt und aus Grasboden beſteht. Geſchmückt iſt ſedes Grab außer einem weißen Kröuze, worauf Name. Regiment und Todestag zu leſen iſt, auch mit Blumen und Blattpflanzen. Jetzt blühen Vergißmeinnicht und Pfingſtroſen. Auch die Pflege läßt nichts zu wünſchen übrig; man kann faſt ſagen, die Gräher hier erfahren eine noch beſſere Pflege, wie die in der Heimat. Bemerkenswert iſt, daß hier auch Kameraden aus Maunnheim ruhen, alle Angehörige des Ne⸗ giments 212, die in den Kämpfen um das heiß⸗ — Lens, 5. Mai 1915. „3“ wohl nicht mehr.„Geſchmückt mit ehren⸗ umſtrittene Ppern den Heldentod geſtorben ſind. weitveichende und dauernde Folgen haben und hängt mithin jeder Landerwerb mrit der künfti⸗ gen Orientierung unſerer auswärtigen Politik auf engſte zuſammen. Aber auch flitr die innere Politik hat jeder Landerwerb größeren Umfangs dauernde finanzielle und politiſche Wirkungen; der Wiederaufbau der erworbenen, vom Kriege heimgeſuchten Landſtrecken, die militäriſche Sicherung der neuen Grenzen, der künftige Ein⸗ ritt bisher feindlicher Untertanen in den deuk⸗ ſchen Heeresverband und vor allem die ſtaats⸗ rechtliche Behandlung der neuen Gebiete ſind ſchwierige und koſtſpielige Aufgaben bei der An⸗ gliederung neuer Landſtrecken. Sollen die fremd⸗ Die ſprachigen Bewohner der neuen Gebiete in ab⸗ ſehbarer Zeit vollberechtigte deutſche Staats⸗ bürger mit aktivem und paſſivem Wahlrecht wer⸗ den und ſomit auch berechtigt ſein, einen Teil der deutſchen Volksvertretung zu bilden? Hofſt man dieſe Neudeutſchen nicht nur dem Deutſchen Reiche anzugliedern, fondern ſie auch allmählich in das deutſche Volkstum einzugliedern Oder glaubt man die völlige Entnaktonaliſierung der fremden Landesteile im Intereſſe des Deutſch · tums und ihre Bevölkerung mit zuverläſſigen Altdeutſchen durchführen zu können? Oder will man neuerworbene Gebiete dauernd nur als eine Art Kronland behandeln ohne Gewährung vollen deutſchen Staatsbürgerrechts und glaubt man einen ſolchen Zuſtand gegenüber dem Drang und Kampf einer feindlichen oder ſchwachherzigen öffentlichen Meinung auf un⸗ abſehbare Zeit aufrechterhalten zu können? Er⸗ wartet man endlich von ſolchen Erwerbungen eine innere Stärkung unſeres Reichsbaues? Das ſind ganz allgemeine Vorfragen, die ein jeder, welcher glaubt ſeine Stimme nach der einen oder anderen Richtung erheben zu müſſen, vorher ernſtlich und ſachlich bis zur vollen eigenen Klarheit durchdenken ſollte. Ephiaaltes der Trachiner, welcher einen perſi⸗ ſchen Heerhaufen in den Rürcken der Spartaner bei Thermopylai führbe, iſt wegen ſeines Ver⸗ rats geſchändet durch die Jahrkauſende. Aber er war nur ein einzelner Verräter. Auch Italiens Regierung, unſer Bundesgenoſſe, fällt uns in unſerem Kampfe um Ehre und Freiheit, auf Tod und Leben, in den Rücken und ein großer Teil des italieniſchen Volles jubelt ſeiner Regierung über dieſen Verrat zu. Das menſch⸗ lich Tröſtliche hierbei bleibt nur, daß ſich in dieſer ſittlichen, durch einen verbrecheriſchen Narren noch angepeitſchten Verwirrung der Geiſter auch dort noch Männer gefunden haben, welche für die Gebote der Treue und Ehre ein⸗ zutreten ſich nicht ſcheuten. Das Gefühl der Verachtung, welches wir für jene Politik haben, darf uns indeſſen nicht hindern in der Erkennt⸗ nis, daß hierdurch neben der amerikaniſchen Waffengusfuhr unſer Kampf erſchwert und ver⸗ längert wird. Wir haben alſo Zeit, die natur⸗ lichen Stürme erſter Empfindungen ſich beruhl⸗ gen zu laſſen und leidenſchaftslos zu erwägen, welche Wünſche wir für die Friedensverhand ⸗ lungen zum Schutze der Sicherheit und fried⸗ lichen Zukunft unferes Vaterlandes künftig zum Ausdruck bringen wollen. Ein jeder wird ein Teil der Verantwortung und die Folgen dieſes Werks der Zukunft zu tragen haben. Mannheim. 8— Förderung der Geflügelzucht. Die Verordnung über das Verfüttern von Rog⸗ gen, Weizen, Mehl und Brot vom 21 Januar/ 31. März 1915 ſcheint an manchen Orten zur Folge gehabt zu haben, daß die Hühnerbeſtände berringert wurden. Auch jetzt noch werden die Ge⸗ flügelbeſtände verringert, trotzdem Grünfutter ensmittelmarktes gel wäre eine nde ſehr bedauer⸗ wann die Ein⸗ der künftigen Verſorgung d mit Etiern u. Schlacg weitere Verringerung lich, zumal es ungewiß iſt 1 fuhr aus dem Ausland wieder einſetzen wird. Von behördlicher Seite wird dez darauf hinge⸗ wieſen, daß ein Abſchlachten der Hühner über das gebotene Maß hinaus oder das Unterlaſſen der Aufzucht nicht erwünſcht iſt. Als Geflügelfutter bommt neben ünfutter in dere in Be⸗ tracht: 8, Kadaver⸗ mehl, jckſel, Kartoffeln, Bvennef irs geſchnitte eln und Knochenſchrot. Maunheim, 1. Juni 1915. 9 5 5 5 Perſonalveränderungen Ser Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Rittmeiſter der Oberleutnant d. R. Wittmer d. Train Abtlg. Nr. 14, jetzt bei der Fuhrp.⸗Kol. 6 d. 14..⸗K. Zu Oberleutnants die Leutnants: Keicher, d. Inf.⸗Regt. Nr. 111(Freiburg), jetzt b. Gouv. von Antwerpen; Geis, d. Feld⸗ artl.⸗Regts. Nr. 30(Freiburg), jetzt im Feld⸗ artl.⸗Regt. Nr. 104: Rebmann, d. Fußartl.⸗ Regts. Nr. 14, jetzt im 2. Batl. d. Reſ.⸗Fuß⸗ artl.⸗Re Nr. 14: Pfeifer, d. Train⸗Abtlg. Nr. 14 idelberg), jetzt in d. 1. Train⸗Abtlg. Zit Leut Meinel(He die Offizieraſpiranten: d. Inf.⸗Regts. Nr. 169; Knoll(Lörrach), d. Füſtl.⸗Regts. Nr. 30; Steinhorſt(Karlsruhe), im Brig.⸗Erf.⸗ Batl. Nr. 55; Schnarrenberger(Donau⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblath Dienskag, den 1. Junz 1918 uſt bei d. 4. Armee: 5„ im Meſ.⸗Inf. Regt. Auffarth(M heim), bei d. d. 4. Arn Faiſt(Offenburg), b. 0 14..⸗K.; Ber Idwebelleutnant i. Fuß⸗ Artl.⸗Batl. 3. Zu Leutnants wt Kaufmann t, Fluhrer, Fähnrich Fähnriche körgeli! Zut VY zum Gren.⸗Regt. Nr. im Juf.⸗Regt. Nr. 81 1 als Hauptmaunn hat erhalten der O t d. L. a. D. Acker⸗ mann(Do), Komp.⸗Führer im Landſt.⸗Inf. tl. Donaueſchingen. Charakter als Major hat er⸗ dauptmann 18. Ny. Juf.⸗Regts. Nr. Dilger d. Reſ. d. 40, jetzt Kom. d. 1. Erſ.⸗Batls. 11¹. iſche Auszeichnung. Inf.⸗Regt. 205, erhi Badiſche ſilberne Adam Soyez, lt am 14. Mai dienſtmedaille e Inbetriebnahme der elektriſchen Mannheim Weinheim. Aus Wein⸗ Mai, wird uns geſchrieben: Auf der huſtrecke Mannheim.Weinheim werden faſt faſt täglich Probefahrten mit Zügen der triſchen Stvaßenbahn unternom⸗ men. Anlernung und Einübung von Sobald der wird, findet die endgültige E ffnung des Be⸗ ſtatt, nachdem die 40 Km.⸗Geſchwindig⸗ rprobe ſchon vor einiger Zeit durch die Behörde abgenommen worden war. 5 or der Walbbeeren⸗Ernte. Ein Apotheker in Lothringen ſchreibt folgenden Brief an die „Straßb. Poſt“: Ich möchte Sie bitten, in Ihrer Zeitung darauf hinzuwirken, daß in dieſem Jahr rechtzeitig von der Forſthehör de für Er⸗ leichterung der Waldbeeren⸗Ernte Vorkehrungen getroffen werden, damit es nicht geht wie mit der Einſammlung der Eicheln, die eigentlich erſt zu ſpät erlaubt wurden. Als Intereſſent möchte ich Ihnen mitteilen, daß ich mir voriges Jahr bei der günſtigen Ernte ſehr große Mengen von Der Zweck dieſer Fahrten beſteht in der 18 Fahrperſonal. Mangel an ſolchem gehoben ſein beitet hakte. Ich rechnete, daß ich im Notfall Zwei Jahre auskommen würde. Aber bereits Mitte September war mein ganzer Vorrat auf⸗ „im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 250; )„ Dittmann,! gt 8 drahl Rn 0 Stock, genügend Mittel zur V werden, um eine jetzt komdt. zum Lolle und ſorge für die Krie gelangt, das bereits Himbeeren eingekauft und zu Himbeerſaft verar⸗ trockene Wetter bei nördlichen Winden wird vor⸗ blinden Badens *Flucht zweier über den Bodenſee. Eine kühne Flucht über den Bodenſee haben in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag zwei in einem Lager im Württembergiſchen unterge⸗ bracht geweſene ruſſiſche Kriegsgefangene voll⸗ führt. Sie waren auf Umwegen bis nach Hag⸗ nau am Bodenſee gekommen. Mit Einbruch der Nacht löſten ſie eine auf den Strand gezogene große Gondel los und fuhren mit derf trotzdem ſie keine Ruder hatten und das Fahr⸗ zeug zudem bedenklich leck war, auf den mond⸗ ſchienenen See hinaus in der Richtung auf das Schweizerufer. Zum Rudern benutzten ſie; Stecken, außerdem hatten ſie die Bod Gondel auf dem wil(5 Kilometer unterhalb Roman Flüchtlinge hatten alſo den See in ſüdöſt Richtun 10 Kilometer zurückgelegt. In Keßwil erkun⸗ digten ſie ſich bei mähenden Landwirten nach dem Land und dem Namen der Ortſchaft, wo ſie ſich befanden, und entfernten ſich dann, ohne daß man ihnen weitere Beachtung geſchenkt hätte. Das letztere iſt etwas merkwürdig, da die beiden Männer, von denen nur der eine Deutſch ſprach, noch Soldatenbluſe mit Regi⸗ mentsnummer 10/12 trugen und ihre Erzäl über die Flucht, die durch den Augenſchein ſtätigt wurde, doch Aufſehen erregen mußte. Leider machten die Leute, welche mit ihnen ge⸗ ſprochen hatten, erſt gegen Mittag Anzeige, ſo daß, als das Grenzſchutzkommando Patrouillen auf die Suche ſchickte, nichts mehr von ihnen zr ſehen war. Am Samstag wurden ſie jedoch im Keßwiler Walde aufgegriffen. h. Eine Schönwetterperiode. Die Witterung und Luftdruckverteilung haben ſich zu Beginn der W wieder ſehr günſtig geſtaltet. Ueber Weſteur iſt ein kräftiges Hochdruckgebiet zur Entwicklung das geſamte Feſtland in ſeinen Bereich zu ziehen beginnt. Der Luftdruck ſteigt überall raſch und beſtändig an. Am Montag vor⸗ mittag herrſchte zwar in Norddeutſchland noch viel⸗ fach veränderliches, wolkiges Wetter, doch trat tags⸗ über Aufheiterung ein. Bei nördlichen bis nord⸗ weſtlichen Winden ſind die Temperaturen ſtark ge⸗ ſunken; ſie lagen Montag früh in Süd. und Mit⸗ teldeutſchland um 10 Grad, gegen Weſten erreich⸗ ten ſie 5 Grad als Minimum. Auch tagsüber iſt die Erwärmung nur eine mäßige. Das klare, her überquert und dabei eine Strecke von läufig weiter anhalten; nachts dürften die Tempe⸗ raturen tief herabfinken, doch beſteht nur in höheren Gebirgslagen leichte Froſtgefahr; im Tau⸗ gehraucht. Die koloſſale Hitze Folge. Die Forſtverwaltung oder beſonders ſcharfe Überhaupt keine Beerenfammler Um in dieſen krieg kommen auch keine mehr ins Land— ſollte die ausgedehnteſte Freiheit währen.— Was gilt auch für Baden. 25 jähriges Dienſtjubiläum. Terge ſind es 25 Mit zebraut bei Beginn des Krieges hatte einen ungeahnten Verbrauch zur läßt nun häufi kurz vor der Reife die Hiuheerfräucher Forſtſchutzbeamte laſſen in den Wald. Jahren den Bedarf an Erfri⸗ ſchungsmitteln für unſere Truppen ſicher zu ſtel⸗ len— durch den Eintritt Italiens in den Welt⸗ Zitronen und Apfelſinen Forſtverwaltung die den Beerenſuchern Dy⸗ hier für Elſaß⸗Lothringen gilt, ju heutigem Jahre, ſeitdem Herr Karl Stein⸗ hart, der aus einer alten Mannheimer Familie ſtammt, ſeine Tätigkeit als Beamter der Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft ausübt. Der Jubilar hat de eine Lehrzeit abſolviert und war darauf 5 hre lang im Ausland, durch die ſich ſonſt ſeine Dienſtjahre auf 30 erhöht haben würden. Zum Plan eines Denkmals für Wilhelm Bauer, den Erfinder des Unterſeebootes, in Dill⸗ waben) wird mitgeteilt, daß Reichstags⸗ frat Dr. Jäger bereits in der Reichstages Fühlung genommen zwar ſowohl mit Abgeordneten, als mit ffenden amtlichen Stelle. Die Stimmung ehr günſtig. Sobald die Zeit dazu gekommen, wird die ganze Angelegenheit mit dem Nachdruck weitergeführt werden, welcher der Bedeutung Wil⸗ helm Bauers und ſeiner Erfindung für Deutſch⸗ — Barlb ürdiges Denkmal für Wilhelm Bauer, den Grfinder des Unterſeebootes, erſtehen laſſen können. * Die Italiener in der rheinheſſiſchen Zement⸗ induſtrie. Die Mehrzahl der in der bedeutenden rheinheſſiſchen Zementinduſtrie, zu der auch die Weiſenauer Niederlaſſung der Portlandzement⸗ werke in Hefdelberg Mannheim gehört, heſchäftigten italieniſchen Arbeiter weigern ſich in der Mehrzahl, dem Einberufungsbefehl Folge zu leiſten, und ziehen es vor, ſich dauernd in Deutſchland niederzulaſſen. Mehrfach haben ſich wehrpflichtige Italiener zum Dienſt im deutſchen Heer gemeldet. * Kriegsinvalidenfürſorge in Mannheim. Als Ergänzung zu dem Aufruf des Bezirksaus⸗ ſchuſſes Mannheim für Kriegsinvalidenfürſorge machen wir die Mitteilung, daß dem Bezirks⸗ gusſchuß Mannheim vom Landesverein Baden die Fürſorge für die Kriegsblinden des ganzen Großherzogtums übertragen worden iſt. Das innige Mitgefühl für die durch den Krieg ihres Augenlichtes beraubten Männer hat der Opfer⸗ willigkeit des deutſchen Volkes neuen Schwung und neue Kraft gegeben. Wir ſind überze ſtvaße 11, Schuß in den Kopf beibrachte. Iands Hẽi zukommt. Ginſtweile 5 nicht 1 55 18 5 e nge früher gemacht worden, aber ſie waren zu ſchüch⸗ 5 1, Ai b 17 bitere 1 72 2 3 32 Kreif 1517 05 Dil 18„eſtern, um zu einem wirklichen Bruch mit einer Kreiſe zu tr wir in Dillinger 8 Beit 71 1e 8*an Villengen bald eig alten Gewohnheit zu führen. Wie in ſo vielen nus(Feldberg) ſank das Thermometer in der Nacht zum Montag ½ Grad unter den Gefrierpunkt; die Fluren zeigten Reifbildungen. Bei kretftiger Son⸗ nenbeſtrahlung wird jedoch die Tagestemperatur alsbald wieder etwas ſtärker anſteigen. Auf den Kriegsſchauplätzen iſt die Witterung günſtig. Im Oſten ſind ſtrichweiſe Niederſchläge erfolgt; über⸗ all tritt jetzt Aufheiterung ein, nachdem die Tem⸗ peraturen merklich geſunken ſind. Im hohen Alpengebiet hat die Schneeſchmelze weitere ſtarke Fortſchritte gemacht. Eine geſchloſſene Schnee⸗ decke liegt zur Zeit im allgemeinen nur mehr über 2000 Meter; der Zugſpitzgipfel berichtet noch 5 Meter Schneehöhe. * Seinen Verletzungen erlegen iſt der 25 Jahre alte Philipp Köhler, wohnhaft Gr. Wallſtadt⸗ der ſich am Dienstag abend einen Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Der Luftdruck über Süddeutſch⸗ land iſt unter dem Einfluß eines von Weſten heranziehenden Maximums raſch geſtiegen. Störungen ſind nach Oſten zu ausgeglichen. Für Mittwoch und Donnerstag iſt heiteres, trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Stimmen aus dem Publikum. wärtige. Verſuche, die Herrenwelt von der an ſich recht merkwürdigen Art des Hutſchwenkens bei der Begrüßung abzubringen, ſind bekanntlich ſchon Dingen, bedarf es nun auch hinſichtlich der Art des Grüßens nur einer Ueberwindung der erſten An⸗ fänge. Kann aber wohl jemals ein Zeitpunkt ge⸗ eigneter liegen, wie derjenige, in welchem Mars die Stunde regiert, Kopf und Herz von militäri⸗ ſchen Dingen erfüllt fſind und ſich mehr und mehr der ernſte Wille kundgibt, zum ſchlichten,feſten und ungezierten deutſchen Weſen zurückzukehren? Was liegt näher als ſchon jetzt den militäriſchen Gruß allgemein einzuführen, ſo wie ihn Millionen unſerer Söhne und Väter nun ſchon ſeit langen Monaten Tag für Tag in Weſt und Oſt, auf Schritt und Tritt geben und empfangen. Wohl niemand wird daran zweifeln, daß unſere tapferen Feldgrauen bei ihrer ſiegreichen Heim⸗ kehr freudig überraſcht ſein werden, wenn auch die Daheimgebliebenen, vom Knaben bis zum Greis ihnen den Gruß entbieten, der ihnen in furcht⸗ bar ernſter Zeit vertraut und auch zu einer lieben Gewohnheit geworden iſt. Es bedarf keiner Frage, daß der militäriſche Gruß dem ganzen deutſchen Weſen weit mehr entſpricht, wie der alte Zopf, ſich durch ein mehr oder weniger lächerliches Lüften und Schwenken des Hutes zu begrüßen. Der ganze Geiſt der jetzigen Zeit wird auch den Bruch utrt Die] Kreuzes, von Oberkirch; Landſturmmann Franz „Deutſch ſei der Gruß!“ Franz Wörndel, Gefr. d. Reſ. ſtud. med. 85 85 Keine geit dürfte wohl geeigneter ſein, die Frage Georg Eſchbacher, Ritter des Eiſernen des Grüßens wieder aufzurollen, wie die gegen⸗ Kreuzes, Kriegsfreiwilliger cand. rer. nat. ir um uns herum ſehen, trägt ein militäri⸗ äge, und ſo wird es keinem verſtändigen llen, ſich über den militäriſchen tſche Männer, entbietet tſchem Wort und nach deutſcher Wir wollen und ſollen uns des Auslandes und in 5 Deutſchtum auch in unſe⸗ n Gewohnheiten jedem Fremden gegen⸗ über betonen. JN W. Aus dem Großherzogtum. OLadenburg, 29. Mai. Dem diesjähri⸗ gen Voranſchlag iſt ein trefflich ausgearbei⸗ teter Vorbericht beigefügt. Demſelben kann fol⸗ gendes entnommen werden: Nach der voran⸗ ſchlagsma ingsmäßigen Darſtel⸗ lung der Wirtſchaftsergebuiſſe für 1914 beträgt der Einnahmerückſtand N. Ohne — den Krieg wäre ein Wirtſchafts ſchuß von k. vorhanden. Die Wenigerein⸗ nahmen in der ordentlichen Gemeindewirtſchaft ohne die Rückſtände id ohne die Gemeinde⸗ uml betragen für 1915 im Vergleich zum Vor⸗ M. Die ordentlichen Ausgaben haben 0 M. vermehrt. An einzelnen Aus,, en beſcheidene Abſtriche zur Er⸗ andere en infolge des iche Steigerungen. Der Geſamt⸗ jahre 9 00 M. Aufwand beträgt 130 000 M. im Jahre 1914. gegen 115 000 M. Am Samstag, den 29. d. Mts. fand in einer Bürgerausſchußſitzung die Bera⸗ des Voranſchlages ſtatt. err Bürgermeiſter Dr. Fritſch als rdie Sitzung. Es waren 42 Aus⸗ titglieder anweſend. Der Voranſchlag wurde ohne Debatte einſtimmig angen om⸗ men. Die Umlageſteigt von 46 auf 51 Pfg. für 100 M. Liegenſchaftsſteuerwert und Betriebs⸗ vermögen, 16 Pfg. für Um.35 Uhr er⸗ ſchloſſen. wurden die Herren BAM. Hochſtetter und und für den eingerückten Herrn A. Deck Herr Lagerverwalter Kreß neu gewählt. Pfalz, Beſſen und umgebung. §S Neuſtadt, 30. Mai. In der heutigen Sitzung des Verbandes pfälziſcher Schweinezüchter⸗ und Mäſter wurde beſchloſſen, die im letzten Herbſt mit der Eichelfütterung der Schweine gemachten Erfahrungen bei der nächſten Ernte zu verwer⸗ ten und ſowohl die Sammlung von Eicheln als auch das Hinaustreiben der Schweine in den Wald zum Zwecke des Eichelſuchens in ausgiebi⸗ gerem Maße zu bewerkſtelligen. Für das Vaterland gefallene Badener. Leutnant d. Reſ. Dipl.⸗Ing. Oskar Bader, Ritter des Eiſernen Kreuzes; Erſatzreſerviſt im Rgt. 14 Adolf Reichert und Einj.⸗Freiw. Johannes Hoicker von Karlsruhe; Unteroff. Prof. Emil Pfeifer am Gr. Gymnaſium in Bruchſal; Leutn. d. Reſ. im Regt. 110 Eduard Höfer von Heidelberg; Off.⸗Stellv. Rechts⸗ praktikant Kamill Lauer, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Neckargemünd; Unteroffizier im Regt. 109 Hermann Brenner, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Breitenbronn; Unteroff. im Regt. 111 Wilhelm Braus von Schön⸗ brunn b. Eberbach; Unteroff. Valentin Rohr, Ritter des Eiſernen Kreuzes, und Gren. Fabrik⸗ arbeiter Nikolaus Stohner von Ketſch; Reſ. Karl Ruffler von Schwetzingen; Musk. Friedrich Ayaſſe von Pforzheim; Unteroff. d. Ref. Jeſeph Meyer, Ritter des Eiſernen Gremmelsbacher von Villingen; Unteroff. d. Reſ. Zimmermann Franz Joſeph Fleig, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Weilersbach; Leutn. d. R. im Regt. 112 Theophil Schmidt von Hornberg; Erſatzreſerviſt Flaſchner Robert Maurer von Schönwald; Erſatzreſerviſt Reinhard Crecelius, ſämtliche von Frei⸗ burg; Musk. im Regt. 114 Theodor Zehnder von Villingen; Einj.⸗Freiw. cand. math. Auguſt Gerteis von Rhina; Kriegsfreiw. Schul⸗ kandidat Alois Alfons Ruf von Radolfzell; Pion. Jakob Greif, Friedrich Karl Heiß⸗ ler, Vizefeldw. Weigel, Ritter des Eiſernen Kréuzes 1. und 2. Klaſſe, Joſeph Schnabel, ſämtliche von Konſtanz und Vizefeldw. Wilhelm Grundler, von Bodman; Leutn. d. Reſ. im Füſ.⸗Regt. 40 Otto Kemm und Kriegsfreiw. kaufm. Beamter Otto Langenſteiner von Karlsruhe; Kriegsfreiw. im Regt. 114 Wen⸗ delin Spiegel von Karlsruhe⸗Mühlburg; Einj.⸗Freiw. im Regt. 112 Fritz Baer von Weingarten b. Bruchſal; Unterlehrer Otto Gaſſert in Schönau b. Heidelberg: Volks⸗ ſchulkandidat Brund Häfner von Schwein⸗ berg b. Buchen; Vizefeldw. d. Reſ. im Regt. 111 Prof. Dr. Friedrich Butz a. Lehrerſeminar in Heidelberg; Fahnenjunker Unteroff. im Regt. 110 Gerhard Stäckel und Oberleutn. und Be⸗ obachter einer Feldfliegerabteil. Erich Leon⸗ hard, Ritter des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe, beide von Heidelberg; Leutn. d. Reſ. im Regt. 110 Lehramtspraktikant Carl Theodor Kinzig, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Mannheim; Kriegsfreiw. cand. jur. Max Pitz von Baden⸗Baden; Vitzefeldw. im Regt. 40 Lehrer Emil Grim m, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Bühlertal; Leutn. d. Reſ. Bau⸗ — Wilhelm Kaff enberger, früher Unterlehrez in Ektenheim; Hauptmann im Regt. 113 Hanz Hudemann, Hauptmann d. L. im Regt. 160 Dr. Lans Lubberger, Ritter des Eiſerneg Kreuzes, von Freiburg; Kriegsfreiw. Fähnrich im Regt. 142 Emil Brödler von Lörra Einj.⸗Kriegsfreiw. Gymnaſiaſt Ottb Kohlez von Welſchingen; Handelslehrer Theodor Buch von der Handelsſchule Konſtanz; Leutn. d. R im Regt. 106 Carl Farina von Konſtanz und Redakteur Karl Kuen von Singen⸗Hohen⸗ en. Letle Meld Die ungariſchen Gppoſitionsführer in Privat⸗ Audienz beim Rönig. Budapeſt, 1. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) das ungariſche Korreſpondenz⸗ bureau erfährt, wird der König die Führer der Oppoſition, die Grafen Andraſſy Apponyi und Adeladar Zichy auf ihren durch den Miniſterpräſidenten übermittelten Wunſch in Privataudienz empfangen. Nach dem„Magyar Hirlap“ wird Andraſſy morgen, Apponyi Freitag und Zichy am Samstag zur Audienz in Schönbrunn er⸗ ſcheinen. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Paris, 1. Juni.(WTB. Nichtamtlich Aus Newyork wird gemeldet: Nach gew ſſeg Nachrichten iſt Mexiko gewillt, die amerikaniſche Intervention anzunehmen, die die Unruhen in Innern beenden ſoll. Nrt Wie * 2 Berlin, 1. Juni.(Von u. Berl. Büro) Aus Petersburg wird der„B..“ indirekt ge⸗ meldet: Dem Korreſpondent der„B..“ ging der Wortlaut des jüngſten Befehles des Kom⸗ mandierenden des Moskauer Militärbezirks zu. In dieſem Befehl weiſt General Sandetzki alle Kommandanten von Gefangenenlagern darauf hin, daß hinſichtlich der deutſchen Kriegs⸗ gefangenen, namentlich der gefcſyigenen deutſchen Offiziere,„keinerlei Erleichterungen oder Er⸗ barmen geduldet werden kann.“ Wien, 1. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer empfing am Sonntag in Schönbrunn den bisherigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Bot⸗ ſchaſter am Quirinal Macchio in längerer Audienz. London, 1. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) „Daily Telegraph“ meldet aus Peking: China hat die erſten Schritte getan, um die Erörte⸗ rungen der Tibetfrage wieder aufzunehmen. London, 1. Juni.(WTB Nichtamtlich Die„Times“ melden aus Liſſabon: Bei der Wahl Bragas zum Präſidenten haben die Demokraten allein abgeſtimmt. Die Konſerva⸗ tiven haben an der Sitzung nicht teilgenommen. London, 1. Juni.(WT7B Nichtamtlich Churchill hat zum Rücktritt vom Mini⸗ ſterium ein Telegramm des japaniſchen Morine⸗ miniſters erhalten, in welchem auf das einträch⸗ tige Zuſammenwirken der beiden Flotten hin⸗ gewieſen wird. Churchills Antworttelegramm ſchließt mit den Worten:„Alles geht 1 London, 1. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung des Reuterbüros: Der holländiſche Dampfer„Tritou“ wurde bei Deal bren⸗ nend auf Strandgeſetzt. Schlepper ſind von Dover ausgefahren, um dem Schifſe beizu⸗ ſtehen. London, 1. Juni. WTB.' Nichtamtlich⸗ Meldung des„Daily Chrvnicle: Das britiſche Hauptquartier iſt beſtändig von Schwärmen von Leuten beſucht, für deren Anweſenheit es ſchwerlich eine militäriſche Rechtfertigung gibt Es beſteht nicht nur ein ungeheurer großer per⸗ ſönlicher Stab der diejenigen, der franzöſiſchen Generäle weit übertrifft, ſondern es kommt noch ein beſtändiger Strom von Beſuchern hinzu, die aus Zivilperſonen und Damen beſtehen. Dieſer Stand der Dinge trägt kaum zur Wahrung der militäriſchen Leiſtungsfähigkeit bei. 1 „Daily Chroniele“ empfiehlt in einem Leit⸗ artikel von Deutſchland zu lernen, namentlich die häusliche Organifation und Sparſamkeit. Der neue Miniſter Henderſon ſagte in einer Rede: Wenn die Induſtrie gründlich organiſiert werden ſolle, beſteht die Gefahr, daß Un⸗ ruhen ausbrechen. Er wird alles tun, um zu verhindern, daß dieſe Gefahr zur Tatſache werde und zu einer wirklichen Induſtrieſtockung führe⸗ Konſtantinopel, 1. Junf.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Ein franzöſiſcher Kreuzer he⸗ ſchoß am 29. Mai neuerdings Butron an der Küſte von Smyrna und zerſtörte eine kleine Küſtenortſchaft, worauf er ſich wieder ent⸗ fernte. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. 8 Moskau, 31. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Moskauer Zeitungen berichten: Die Land⸗ ſchaftsverſammlung habe es für notwendig befunden, jetzt ſchon einen Modus für die Hilfeleiſtung für die in die Heimat zurücl. kehrenden Krieger auszuarbeiten und ihnen Land anzuweiſen, das von den Untertanen der mit Rußland kriegführenden Mächte konfis⸗ ziert worden iſt. FCCTCCTTTTT—TVTVCCC—CW——TTVTTTTTVDTDTDTDTDTDTVTVTV——VDTT—DT————— NRausputze mitluhns! daß dieſer Opfermut gerade den Angehörigen der alten Gewohnheit weſentlich erleichtern; denn inſpektor Eugen Schnorr von Offenburg; 7 9 erbürgt tranſrei. den viele tun. vat ſtamt⸗ idenz⸗ jührer ſh ihren telten Nach aſſt Yh am er⸗ 8 liarden erhöht werden. Dienstag, den 1. Juni 1915. General⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) B. Seite. — gelemarkt und Börse hüben und Grüben. Man hätte erwarten sollen, daß der Eintritt Ialiens in den Krieg an der Seite der Feinde Deutschlands die Stimmung der Börsen von Paris unc London stark gehoben hätte. Aber den Nachrichten zufolge, die sich in der Presse des neutrale Auslandes finden, war das keineswyegs der Fall. Die Einwirkung der italienischen Stel- lungnahme auf die Pariser Börse schildert der Pariser Berichterstatter der„Basler Nachrich- ten wie folgt:„Die Umsätze an der Börse nähern sich mehr und mehr dem Gefrierpunkct, Selbst die sensationellsten Vorgänge wie die Ent- Scheidung Italiens, in den Krieg einzutreten, kön⸗ nen das Geschäit nicht mehr beleben. Wenn einzelne Werte wieder größere Schwankungen autzuweisen haben, so ist dies nicht wWwie in nor- malen Zeiten durch die Lebhaftigeit des Ver- kehrs, sonderu durch den absoluten Mangel von Conkrepartien bewirkt, die meisten Werte haben es überkaupt nicht zu Cotierungen gebracht. Selbst Italiener blieben umsatzlos, obwohl doch die Wendung des Landes zu einer aggressiven Politik notwendigerweise seine Finanzen in be- deutendem Maße beeinflussen muß.“ Auch an der Londoner Börse war von einer Be- lebung nichts zu spitren. Auch hier ist der Ver- gehr fast auf dem Nuflpunict angelangt; selbst die ersten Anlagewerte behalten die Tendefz zur Abschwächung bei. Vorübergehende Schwancun⸗ gen halten den Druck nach unten nicht auf. Die Lustlosigkeit zu Börsengeschäften ist an der Lon- doner Börse in Anbetracht des früheren Um- ſangs womöglich noch größer als die an der Pariser Börse. Wie ganz anders äußerte sich cie Entscheidung Italiens auf den Börsenverbehr in Berlin und in Wien Es ist richüg, daß in der Zeit der Spannung, als die Entschei- dung noch nicht gefallen war, der Vertehr und die Kurse erheblich beeinträchtigt worden sind. Sobald aber die Entscheidung gefallen war, wurde die Stimmung wieder ruhiger und gestaltete sich allmählich so zuversichtlich, daß das Geschäft sich merklich beleben konnte. Die noch vor kur- zer Zeit bestehenden Besorguisse wegen der Be- teiligung der Großbanken am Börsen- verkehr scheinen auch überwunden zu sein. Diese werdlen sich von morgen ab am freien Bör- Senverkehr beteiligen. Es dürfen, wie schon ge- meldet, nur reine Nassageschäfte abgeschlossen Werden, und da die Banken überall als Eigen- händler auftreten, so empfiehlt es sich, ihnen nur Iimitierte Aufträge zu erteilen. Mit der direk- ten Beteiligung der Großbanlen wird der freie Börsenverkehr zweifellos an Bedeutung gewin- nen. Vergleicht man die Entwickelung hüben und crüben, so ergibt sich folgendes Bild: mit dem Ausbruch des Weltkrieges wurden zunächst Sämtliche Börsen geschlossen. Bei den kriegfüh- renden Staaten trat dann ziemlich bald eine Scheidung ein. Unsere Feinde haben„Mindest- Kurse“ umd amtliche Notierungen“ eingeführt, die den Börsenverkehr schließlich zu einer harm- ſosen Posse herabdrückten, an der niemand mehr teinehmen will. Bei uns hat sich dagegen im freien Verkehr aus kleinen Anfängen allmählich ein beachtens- Werter Umsatz entwichelt, der das vorhandene Anlagebedürinis zu belriedigen sucht und aus eigener Krxaft jetzt weiter ausgebaut wird, Den Vergleich können wir nicht nur aushalten, er fällt auch hier zweifellos zu unseren Gunsten aus. Wichtiger noch als die Tätigkeit der Börsen sind in jetziger Zeit die Erfolge der Kriegsanleihlen. Der Vierverband kann leinen einzigen wirklichen Erfolg nachweisen. Selbst die große englische Anleihe von 350 Mil- Honen E, deren Zeichnungsergebnis wohlweislich nicht bekannt gegeben wurde, hat doch nur da- durch gerettet werden können, daß die Bank von Eugland die Anleihestücke zum vollen Ausgabe- preise auf drei Jahre Z2u 1 Prozent uuter dem Banksatz beleiht. Frangcreich hat noch immer keine innere Anleihe gewagt, und es muß sich die nötigen Kredite in London durch die Aus- lieſerung bedeutender Goldvorräte sichern. Die mit dem 20. Mai endende Berichtswoche hat bei der Bank von Frankreich wieder einen Goldab- Huß von 8,3 Milljionen Frs, gebracht. Seit dem 15. April sind bereits 321 Millionen Ers. Goldgeld abgewandert. Dieser starken Verminderung der als Deckung notwendigen Goldbestände stent ein kortgesetztes Wachsen des Notenumlaufs gegen- über. Nach dem letzten Ausweis vom 20. Mai mußte er um weitere 95 Millionen auf 11,2 Mil- Das Abkommen der Tranzösischen Regierung mit der Bank von Frank- zeich über die Frweiterung des Notenkontingents um 3 auf 15 Milfiarden lägt Jarauf schließen, daßs man auclht weiterkin gewillt ist, die großen Oelabedurfnisse darch die Notenpresse 2u be- In Rußland werden ii neuerer Zeit wieder „innere Anleihen“ gemacht. Das liegt nicht etwa an dem großen Ueberschuß des heimischen Kapi- tals, sondern an der deutlichen Abwehr, welcher die russischen Anleihepläne in Londou begegnet sind. Der russische Finanzminister atte bei der Vorlage seines Staatshaushaltes gemeint, die Kriegskosten würden sich unschwer durck wei⸗ tere Anleihen in Rußland und in Auslaude decken lassen. Er hat dabei sehnsuchtsvo nach den englischen Geldsäcken geschielt. Prompi erloigte die unhöfliche Antwort des Londoner Economist: „In welchem Umfang Rußland imstande sein Wird, Anleihen in London und Paris aufzuneh- men, hängt von der Dauer des Krieges ab. Wenn der Friede schon bald kommen soltte,würden wir natürlich alle Anstrengungen macnen, um unserm Verbündeten alle finanzielle Hilfe zu leisten. Aber im Augenblick haben die englische und die fran- Zzösische fegierung so gewaltige Aufwendungen zu machen, daß es schwer sein würde, Rußland große Vorschüsse zu leisten.“ So blieb denn nichts, wie eine neue innere Anleihe von einer Milliarde Rubeh die im(iegensatz zu den beiden ersten Anleinen mit einem 5½pro- zentigen Zinsfuß ausgestattet ist und in völliger Uebereinstimmung mit diesen ebenfalls den Ban- hben aufgenötigt wurde. Denselben Banken, die schon bedenkliche Schwächen verraten und sich, wenns nach der St. Petersburger Inter⸗ nationalen Handelsbank gegangen wäre, am fremden Privateigenium schadlos halten wollten. Was aber von den Banken durch den nicht gerade sanften Druck der russischen Ne- gierung nicht zu erlangen war, das mußte die auch im Reußenlande unermüdliche Notenpresse hergeben. Nach dem letzten Ausweis der russi- schen Staatsbank vom 29. Mai hat der Notenum- lauf die ungeheure Summe von 3 416 Mill. Nbl. erreicht, während der schon lange abbröckelnde Goldbestand mit 1 570 Mill. Pbl. ausgewiesen Wird. Die Folge dieser Entwickelung ist eine starke Entwertung des Rubels, worüber wir weiter unten genauere Angaben bringen. Ueber Italien ist eigentlich kein Wort mehr Zu verlieren Im Jjanuar wurde eine innere An- leihe von 1 Milliarde Lire aufgelegt, von der 120 Mitionen dem Garantieltonsortium verblieben. Die Ristungsausgaben wurden zu einem großen Teil durch die Notenpresse gedeckt, so daß schon vor der Kriegserklärung ein Aufgeld von 10 Pro- zetit für Golel bestand. Die Kriegskosten Itann das Land nicht aus eigener Krait decken und es bleibt nach dem Migerfolg der ersten Anleihe nur noch die Notenpresse oder die Hilfe von außen. Soweit England in Frage kommt, pflegt es erst vollhrachte Taten zu bezahlen. Ueber die amerikanischen Finamzen sind aber eben Nach- richten bekannt geworden, die sie keineswegs in rosigem Lichte erscheinen lassen. Die verflosse- nen zehn Monate des Fiskaljahres haben ein- schließlich der Ausgaben für den Panamakanal eine Mindereinnalme von 123 Millionen Dollars ergeben. Dabei siud die Ausgaben für den Pauamakanal gegen die entsprechende Zeit des Vorjahres um fast 7½ Millionen geringer. Auch von Amerika wird dem Vierverband also beine nennenswerte finatizielle Hiffe komnen. Hendels- und Industrie-Zeitung berechnet, englische Pfund wurden mit 12 Rubel 35(in normalen Zeiten etwa 9 Rubel 35), schwe⸗ dische Kronen mit 67,5 Kopeken und amerika- nische Dollars mit 2 Rubel 54 bezahlt. Während der ganzen Kriegsdauer hat die ausländische Va- luta noch nie so hoch gestanden. Der Handels- minister Fürst W. N. Schachowskoy hat den Finanzminister P. L. Bark ersucht, die Kredit- kanzlei zu veranlassen, den Handels- und in- dustriellen Gesellschaften die von ihnen benötigte englische Auszahlung zur Verfügung zu stellen. Diesem hat, laut„Birshewija Wiedomosti“ vom 19. Mai, die Kreditkanzlei stattgegeben und verkauft Londoner Zahlung zum Kurse von 120 Rubel für 10 Pid. Dies bedeutet eine erhebliche Besserung des Rubelkurses, da noch vor kurzem 123 Rubel für dieselbe Summe angelegt werden mußten. Da aber der normale Kurs in Friedens- zeiten zwischen 93 und 95 Rubel für 10 Pfd. schwankct, so ist auch ein Preis von 120 Rubel immer noch außerordentlich hoch. Es ist zweifel- Haft, ob die russische Regierung imstande sein wird, die weitere Eutwertung des Rubels zu verhindern. Die Mindereinnahmen in den Vereinigten Staaten. Die„New Vorker Staatszeitung“ vom T. 4. schreibt darüber u..: Zu Beginn des Fiskal. jahres befaud sich in der Bundeskasse ein Be- stand von 148 000 000 Dollar. Heute beträgt die- ser 23 000 000 Dollar. Die Mindereinnahme Wäll⸗ rend der verflossenen zehn Monate des Fiskal- jahres beträgt bis heute, soweit die gewöhnlichen Einnahmen und Ausgaben n Betracht kommen, 100 033335 Dollar. Der Gesamtminder- ertrag, bei welchem auch dié Ausgaben für den Panama-Kanal in Betracht kommen, beläuft sich heute auf 123 163 791 Dollar. In vorigen Fiskaljahr beliefſen sich die Mindereinnahmen am entsprechenden Tage auf 31 202 185 Dollar und der Gesamtmiinderertrag auf 60 483 416 Doll. Der Minderertrag ist langsam im Steigen. Am 10. April betrug er rund 117 000 000 Dollar; heirte hat er, wie gesagt, 123 000 000 Doflar über- schritten. Dabei ist zu bemerken, daß der Hauptposten unter den außerordentlichen Aus-⸗ gaben, nämlich die Ausgaben für den Panama⸗ Kanal, sich gegen das Vorjahr in der gleichen zehnmonafigen Periode um fast sieben und eine albe Million verringert hat. Es ist also um die Finanzlageschlimm bestellt. Und ckas angesichts der Tatsache, daß seit dem Ausbruch des Krieges Extrasteuern ausgeschrieben sind. o Die Zolleinnahmen betrugen in den zehn Mo- naten des Fiskaljahres 1914 bis zum 24 April 244 023 731 Dollar. In diesem Fiskaljahr haben die Einfuhrzölle bis zum 26. April nur 171 093 738 Dollar abgeworfen. Gleichzeitig ist aber eine Zunahme in den Inlandssteuern zu verzeichnen, Welche im vorigen Jahre 252 348 610 Dollar be- trugen, in diesem hingegen 265 475 277 Dollar. HFrankfurter Mffektenbfrse. Frankfurt a.., 1. Juni.(Priv.-Tel.) Im freien Verkehr war das Geschäft allgemein sttll. Würcten am Industrie-Aktienmarkt Daimler etwas niedriger genaunt. Montanpspiere konnten sich Wie anders stehen die Zentralmächte da! Sie vertrauen auf die eigene Kraft und schreiten auch finanzielle von Exfolg zu Erfelg. Die zweite Kriegsanleihe in Oesterreich-Ungarn wird min⸗ destens den gleichen Betrag, wie beim ersten Mal, ergeben. Die Zeichnungen sind ja noch im Gange, man darf aber schon jetzt mit einem Ge- samtbeirag von rund 3,5 Milliarden Fronen rechnen gegen 3,3 Milliarden im November v. J. Die begeisterte Stimmung hat sicht besonders nach Erhöähungen der Zeichnungsbeträge ge- außert. Das ist ein Vorgang, der in der Finanz- geschichte ohne Gleichnis dasteht. Bemerkenswert ist auch die spielende Leichtig- keit, mit der unsere zweite Kriegsanleihe bezahlt wird. Von 9103 Millionen waren bis zum 22. Mai 7830 Millionen oder 86 v. H. entrichtet. Das ist weit mellr, als fällig war, und weit mehr, als je von einem Volke in der kurzen Zeit von 7 Wochen bezahit worden ist. Wer diese Entwicklung unbefangenen Blickes betrachtet, kann sich des Eindrucks nicht exweh⸗ ren, daß beim Vierverband mit den wachsenden Aufgaben immer größere Schwierigkeiten eat- stehen, während die Zentralmächte aus eigener Kraft jeder Aufgabe gewachsen sind. Selcdmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Die Entwertung des Rubels. Infolge der außerordentlich großen Zahlungen der russischen Banken an das Auslaud für ein- gelieferte Waren ist, der„Neuen Zürcher Zig.“ vom 28. Mai zufolge, der russische Rubel. kurs in den letzten Tagen wieder enorm ge- s unken. Franken wurden am 15. Mai mit 48,5 I bis 40 Kopeken(in normalen Zeiten 37—38 Kop.) der italienischen Kriegserklärung in zahlreichen behaupten. Heimische Anleihen, auch SZster⸗ reichische und ungarische Renten, gut preishal- tend. Der Geldmarkt blieb leicht. Der Satz des Privatdiskonts stellte sich auf 304 und darunter, Berliner Effektenbörse. Ber fin, 1. Juni.(WIB.) Im Gegensatz 2zu gestern zeigte die Börse hieute eine weitaus bessere Veraulagung, wenn auck das Geschäft nicht besonders lebhlaft war. Es fanden Rückkäufe und dadurch Kurserholun⸗ gen in den gestern abgegebenen Werten statt. Außerdem zeigte sich größeres Interesse mit höheren Kursen für Bismarckhütte und für Erd- Glaktien, letztere infolge Käufe jür die bekaunten Interessenten. Rentenwerte sind im Iliubhick des belligen Geldstandes gut belauptet, Devisen Schwächer. Geldsätze uuverändert. HMamedel undi industrie. Consolidierte AIkahwerke, Nesteregeln. Die Gesellschaft erzielte für das Geschäftsfahr 1914 einen Veberschuß von M. 2930 556.—(i. V. M. 3944 004.—-). Der Hauptversammlung soll eine Dividende von 5 Prozent auf die Stamm- aktien(i. V. 13 Prozent) sowie ene Höchstdtivi- dende von 4% Prozent auf die Voræugsaktien vor- werden. Schwieriglieiteln len Her Holzpflaster-⸗ Iudisstrie. .— Die Firma Neuköllner Holz- pflasterwerke vorm. Emi! Köllner, Berlin Neukölln, ist nach Einberufung der beiden Inhaber zum Hleeresdienst in Schwierigkeiten geraten, die darauf Zu- rückzuführen sind, daß 1914 auf einen vom Magistrat zu Neukölln gekauften wertvollen Grundstück am Oberhafen eine kostspielige Fabrik errichtet und das Kapital dadurch festge- Die Nursbewegung ist kaum nennenswerl. Es legt wurde. In Fachlreisen wunderte man Sich über die billigen Preise, zu denen das Unterneh- men an Behörden Holzpflaster lieferte. Die Firma hat Einführung der Geschäftsaufsicht beantragt, die bewilligt werden dürkte, da buch- müäßig eine Ueberschuldung nicht vorliegt. Das Unternehmen machte bedeutende Einkäume von Nohliolz und einen großen Umsatz. Beteiligt sind verschiedene größere Maschinen- und Tlolz- lirmen. Warenmärbete. 15 Berliner Getreidemarkks. Berlin, 1. Juni. An der heutigen Mitftag. börse kamen keine Notierungen zustande. Bei ziemlich lebhaftem Geschäft war die Tendenz des Getreidemarktes fest. Das Angebot vom Aus- lande bleibt infolge der Transportschwierigkeiten klein und der größte Teil der vorhandenen Ware wurde für den Westen und die Küste aufgekauft. Schr begehrt im Lokoverkehr war auslindische Gerste, von der Primasorten mit 50—6 und die müttleren Sorten mit 640—649 bezahlt worden. Mais wurde mit 613—627, Mittelware mit 540 bis 612 und Perlmais mit 615—640 gehandelt. Von ausländischer Kleie war Roggenkleie stark ge⸗ fragt und wurde 1 M. höber bezahlt. Lupinen und Seradeſla waren etwas billiger. Berliner Großghaudelspreise für Speises Kartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden vom 27. bis 29. Mai d. J. jolgende Preise(ür 100 Kilo gute, gesunde Ware, ab Berliner Bahnhöfen) gezahlt: Daber che Kartoffen 10.00 bis 11.50., Magnum bonum 10.00 bis 11.50., Woltmaun 9 bis 11., Silesia und andere runde weiße Speisekartoffeln.50 bis 11.00 M. Im freien Nar- toffeihandel waren die Zufuhren und das Angebot sehr bedeutend. Da die Nachfrage sehr gering war, 80 erfuhren die Preise einen weiteren Rück⸗ gang. Der Preis für städtische Kartoffeln betrug, wie vorgeschrieben, 11.70 M. für 100 tg frei Keller der Kleinhändler. TZahlungseinstellungen, Ligzufdationen und Konkurse. Ams er deutschen Komkurslistze. Bochum: nicht eingetr. Firma Versandhaus Fortuna Vikt. Szymanski; Kassel:. Helmum, off. Handelsgesellschaft; Charlottenburz⸗ Weinvertrieb Vereinigter Bauernvereine Deutsc. lands Weinhandlung G. m. b..; Dortmund Modehaus für Herrenartikel G. m. b.., Dres- den: Nachlaß des verst. Buchdruckereibesitzers unc Buchhändlers Johann Furrer, alleiniger In- haber der Firma Albanus'sche Buchdruckereiz Hanau: Zigarrenhändler Hleinrich Reiß; Nürnberg: Schnithwarengeschäftsinllaberinnen Johanna und Christine Schwarz; Pfaffen⸗ hofen: Händlerscheleute Joset und Kreszeur Grabmeier. 4 Letzte Mandelsnachriehten. Karlsruhe, 1. Juni.(WITB. Nichtamtl.) In der Ziehung der Badischen Prämien-An⸗ leihe fielen M. 300 000 auf die Nummer 12 164, M. 48 000 auf die Nr. 74 963, M. 18 000 auf die Nr. 62 184, M. 4800 auf die Nr. 102 238, M. 2400 auf die Nr. 41 956, 72 117, 116 257, M. 1200 auf die Nummern 7339, 50 919, 59 750, 62 186, 72 110, 108 109, 108 141.(Ohne Gewähr.) r. Düsseldorf, 1. Juni.(Priv.-Tel.) Nach dem Geschäftsbericht der Bochum Gelsen- kirohener Straßenbahnen.G. in Bochum wurde die günstige Entwicklung des Verkehrs während der ersten sieben Monate des Geschäftsſahres durch den Krieg unterbrochen. Der Neingewinn beträgt 948 143.— M. gegen 1029 409.— M. Davon werden 46277 gegen 50 646.— M. der Rücklage iiberwiesen und 47 927 Mark gegen 56 227.— M. als Gewinnaciteil ver⸗ Wandt. Als Dividende kommen 8½ Prozent gegen 9 Prozent im Vorjahre zur Verteilung. Zum Vortrag auf neue Rechnung kommen 3933 gegen M. 22 596.—. Berlin, I. Juni.(Von uns. Berl. Büro) Aus Leipzig wird gemeldet: Die Säch⸗ sisch- Thüringische Portland Zementfabrik Brüssing u Comp. setzte ihre Dividende für das schäftsjahr auf 5 Prozent ſest. EBerlin, 1. Juni.(Von uns. Berl. Büro) Aus Hamburg wird gemeldet: Die„Oce an“ Versicherungs.-G. in Hamburg bieibt in diesem Jahre ohne Dividende gegen 6 Prozent im Vorjahre. abgelaufene Ge⸗ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; kür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G, m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Seneral⸗Auzeiger Neueſte Nachrichten. — atf Dienstag, den 1. Juni 1915. und Onßkel Frau 25 Schmerzerfüllt Freunden mit, dass mein geliebter Gatte, unser liebevoller Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager Dudwig am ersten Pfingstfeiertage bei einem Sturmangriff sein teures Leben lassen musste. ise Musselwwe. im 75. Lebensjahre. Für nächſten Winter be a) Großh. Eymnaſium hier: teile allen Unteroffzier der Landwehr Henberger Werkführer In tiefstem Leid namens der Hinterhſiebenen: Frau R. Hachenberger mit den Kindern Walter u. Hildegard. Mannheim, Frankfurt a.., Berlin, 31. Mai 19185. Bekannten und 41559 Tocles-Anzeige. Heute morgen entschlief nach längerem Leiden unsere liebe Tante Um Stille Teilnahme bitten Die krauernden Hinkerbllebenen. Mannheim, N 7, 6, den 1. Juni 1915. Die Beisetzung findet Donnerstag, den 3. Junl, nach- mittags 5¼̃ ↄUhr auf dem Israel. Friedhofe statt. Von Kranzspenden und Kondolenzbesuchen bitten gefl. Abstand zu nehmen. ea. 2400 Ztr. 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