N 8 gemsspreis: 80 pfg. monafſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Diertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nck. Läglic 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr „Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaßt; Beilagen: Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. dt Mannbe . Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung — Nr. 271. Wien, 3. Juni.(WCB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Seit heute,.30 Uhr früh, iſt przemuſl wieder in unſerem Beſitz. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs; n. Höfer, Feldmarſchall⸗Ctn. * München, 3. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Nach einem Telegramm des Generaloberſten Mackenſen au Seine Majeſtät den König von Bayern iſt Przemysl eunter hervor⸗ ragender Beteiligung bayeri⸗ ſchex Truppen von den Verbündeten ge⸗ nomnen worden. 5 25 Wie wie ſchon durch unſere Sonderausgabe vom Sonntag mitgeteilt haben, iſt in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni um 3 Uhr 30 frſth die Feſtung Przemyſl den Ruſſen wieder ent⸗ riſſen n den. In die Ehren der glänzenden Waff at teilen ſich die Waffenbrüder gleich⸗ mäßig. Generaloberſt von Mackenſen hat in einem ebenfalls ſchon kannt gegebenen Tele⸗ gramm an den onn Bayern die hervor⸗ ragende Beteiligun bayeriſcher TDrup⸗ pen rühmend hervorgehoben. Dieſe haben— fünf Forts waren ja bereits in den vorauf⸗ Tagen gefallen— die noch ſich ltenden Werke der Nordfront geſtürmt und ſind dann in den erſten Morgenſtunden in die Feſtung eingedrungen. Von Weſten und Süden her drang das 10. Korps unſerer Verbündeten ein, um bald nach 6 Uhr morgens auf dem Hauptplatz der Stadt zu erſcheinen. Die Feſtung iſt wieder unſer, nachdem ſie am 22. März nach 4½ monatlicher Einſchließung am Ende ihrer Kraft angelangt und in Ehren gefallen war. Wir wiſſen, der Hunger war es, der in grauſigſter Geſtalt den Ruſſen den Schlüſſel zur Feſtung reichte und Erzherzog Friedrich konnte in ſeinem Armeebefehl vom 22. März mit Recht rühmen:„Den unbeſiegten Helden von Przemſyl unſeren kameradſchaft⸗ lichen Gruß und Dank. Sie wurden durch Naturgewalten, nicht durch den Feind be⸗ zwungen; ſie bleiben uns ein hehres Vorbild treuer Pflichterfüllung bis an die äußerſte Grenze menſchlicher Kraft. Die Verteidigung von Przemyſl bleibt für alle Zeiten ein leuchten⸗ des Ruhmesblatt unſerer Armee.“ Die Ruſ⸗ ſen ziehen nicht als unbeſiegte Helden aus der Feſtung, die, ſo können wir nach der ganzen Kriegslage mit aller Zuverſicht erwarten, nie mehr den Ruſſen in die Hände fallen, ſondern wieder unter der ſchwarz⸗gelben Fahne das mächtige Bollwerk gegen Rußland bleiben wird, zu dem ſie im der Landesbefeſti⸗ gung Galiziens ausgebaut worden iſt. Gewaltige Stürme und Schlachtenwetter ſind über die Feſtung ſeit dem September vorigen Jahres dahin gebrauſt. Heute iſt wohl die Stunde gekommen, uns kurz ihrer ſchwerer Schickſale zu erinnern. Die gedvaltigen Septemberſchlachten im Raume von Lemberg, die am 8. September begannen und fünf Tage dauerten, nötigten bekanntlich angeſichts der ſehr bedeutenden Ueberlegenheit des Feindes die ſeit drei Wochen faſt ununterbrochen kämpfende öſterreichiſch⸗ungariſche Armee zurück⸗ zunehmen. Sie ſpurde hinter dem San ge⸗ ſammelt und zu neuen Operationen fähig ge⸗ macht. Währenddeſſen erſchien der linke ruſſt⸗ ſche Heerflügel vor Przemyſl. Die Belagerung behmn. Nadke Dimitriew, der Organiſator ereer Mannheim, Freitag, 4. Juni 1915 — Lelegramm-⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Meae Fernſprech⸗RNMummern: Oberleitung u. Buchhaltung 2 Buchdruck⸗Abteilung. 41 Schriftleiteung Verfandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung 218 uM. 7869 Sweigſchriftleitung in Verlün eeeeeeee (Mittagblatt.) przemuſl gefallen! —— von Przemys!. 55 Are la: Iie J. Beſagerung 8 5 I. 14 der ruſſiſchen Niederlage in Galizien, leitete ſie. Am 2. Oktober forderte er die Uebergabe. Der Kommandant der Feſtung erklärte, er halte es unter ſeiner Würde, auf das ſchimpfliche An⸗ ſinnen eine meritoriſche Antwort zu geben. Am Tag darauf begann die Beſchießung, am 5. Oktober iſt der Hauptſturm. Es wird zu den unverwelklichen Ruhmesblättern öſterreichiſcher Heeresgeſchichte gehören, was die Beſatzung in zäher und tapferer Abwehr gegen einen üher⸗ legenen Feind getan hat. Die ruſſiſchen Ver⸗ luſte wurden, wie erinnerlich, auf 50 000 Mann geſchätzt. Bis zum 8. Oktober blieb der eiſerne Ring der Belagerungsarmee noch um die Feſtung geſchloſſen. Dann kam die Rettung. Unter General Boroevic rückte eine Entſatz⸗ armee heran, am 11. Oktober war Przemyfl frei— um am 11. November wieder ein⸗ geſchloſſen zu ſein. Im Zuſammenhang ſkand die neue Belagerung mit den kriegeriſchen Vor⸗ gängen an der Weichſel, Pilica, Radonka. Gegenüber einer dreiſachen Ueberlegenheit bot die ganze Operation an der Weichſel und am San keine Ausſicht mehr auf entſcheidenden Er⸗ folg und wurde abgebrochen. Die geſamten zwiſchen Przemyſl und Warſchau ſtehenden Kräfte wurden vom FFeinde lesgelöſt und bis Ende Oktober in Richtung auf die Karpathen und in die Linie Krakau⸗Czenſtochau⸗Siereds und immer wieber linie zurückziehen. Dann kam die Uebergabe. Die Rettung kam oder wurde gewiß mit dem 2. Mai dieſes Jahres, mit der Durchbrechung der ruſſiſchen Front in Weſtgalizien, mit der Schlacht von Tarnom ⸗Gorlice. Schon am 6. Mai ordnete der ruſſiſche Kommandant von Przemyſl an, daß die Verwundeten und Kranken aus der Feſtung in das Innere Rußlands ge⸗ bracht werden ſollten Die weiteren Exeigniſſe ſind in friſcheſter Erinnerung: in unaufhalt⸗ ſamem Siegeszug dringen die Verbündeten nach Oſten gegen den San, vom 27. Mai ab etwa beginnt der eigentliche Angriff auf Przemyſl. Und nun iſt es den Ruſſen entriſſen End⸗ gültig und der Siegerſturm kann unaufhaltſam weiter fluten gegen Lemberg und daräbe⸗ hinaus, gegen Brody, wohin man den Sitz des Generalgouverneurs von Galizien verlegt hat, er hat von dort nur noch einen ſehe kurzen Sprung über die Grenze Denn daß die Ruſſen ſich bei Grodek, alſo noch vor Lemberg, noch⸗ mals zu einer großen Schlacht ſtellen werden, iſt nach dem Fall von Przemyſl, nach ihren weiteren ſchweren Niederlagen bei Jaroslau zund am Stryj ſehr unwahrſcheinlich: General Linſingen ſteht mit ſeinen Truppen von Süden her vordringend nach dem heutigen deutſchen Tagesbericht nur noch 30—40 Km. von Lem⸗ berg; die von Przemyfl zurückweichenden Ruſſen haben alſo die beſte Ausſicht außer im Rücken auch von der Flanke her gefaßt zu werden durch die Armee Linſingen, die gerade gegen die Straße Grodek-Lemberg losmarſchiert. Sie werden das Wagnis einer Schlacht unter ſo ungünſtigen Bedingungen ſicherlich nicht auf ſich nehmen, ſondern nach der treſflichen Es⸗ kenntnis ihres Führers, Radko Dimitriew, daß dieſer Feldzug für Rußland verloren ſei, weiter und weiter zurückweichen. Auch Galizien wird bald ganz von den Ruſſen geräumt werden, ſchwere Monagte der Not auch für unſere Waffenbrüder bald der Ver⸗ gangenheit angehören. Man fragt, welches die weiteren Ereigniſſe auf den öſtlichen Kriegsſchauplätzen nach der nahezu vollendeten galiziſchen Kataſtrophe ſein werden. Schon hören wir, daß in Warſchau eine Panik ausgebrochen ſei: wie wenn man fühlt, daß weder in Galizien noch in Ruſſiſch⸗ Polen die militäriſche Lage Rußlands ſich noch wenden laſſe. In Galizien beherrſcht die Lage und wird ſie weiter beherrſchen die nicht mehr zu brechende deutſch⸗öſterreichiſch ⸗ungariſche Offenſive, das Vordrängen der ſiegreichen 1 55 auf einer Linie von Weſten nach Oſten und auf einer andern von Süden nach Norden (Linſingen), die ſich etwa bei Lemberg treffen werden, um Galizien von den Ruffen zu ſäubern, dieſes Galizien, deſſen Verluſt für Rußland von den gewaltigſten politſchen Wirkungen im Zarenreiche ſein kann, denn die Eroberung Galtziens war eines der großen Ziele des Pan⸗ ſlawismus und war das Mittel, mit dem das Großruſſentum ſich ſichern wollte gegen dem Abfall der 30 Millionen Ukrainer, indem mam zwiſchen ſie und Oeſterreich⸗Ungarn den ſchweren galiziſchen Riegel ſchob. Wir werden ſehen, wie weit und wie bald die militäriſche Kata⸗ ſtrophe in Galizien die politiſche Wen⸗ dung in Rußland, den Stimmungs⸗ umſchlag herbeiführen werden, die Kennern als notwendige Folge des Zuſammenbruchs der panflawiſtiſchen Hoffnungen auf Galizien er⸗ ſcheinen. Unmittelbare Wirkungen wird der durch den Fall von Przemyſl in alle Welt hinausgerufene und für jedes Verſtändnis beſiegelte militä⸗ riſche Zuſammenbruch Rußlands in Galizien auf die abwartenden Neutralen am Balkan haben, die zur Wahrung ihrer Intereſſen oder hohle, bieten. 4 Fürſten. Mäünchen, 3. Junf.(WTB. Nichtamtſich) Die Korreſpondenz Hoffwmann meldet: Der König von Bayern hat an den kommon⸗ dierenden General Grafen v. VBothmer folgendes Telegramm gerichtet: „Schloß Leutſtetten. Die Erſtürmung von Stryj durch Ihr Armeekorps hat mich aufrichkig erfreut. Ich gratuliere Ihnen zit dieſem zweiten großen Erfolg, den Ihre treffliche Führung errungen hat, und ſpreche Ihnen, Ihrem Generalkommando und Ihren tapferen Truppen meine wärmſte Anerken⸗ mung aus. Judwig.“ Der König von Sachſen telegrophiert: „Königliche Villa Wachwitz. Exzellenz! Ich ſpreche Ihnen in Erinnerung an meinen Beſuch in München im Jahre 1911 meinen herzlichſten Glückwunſch zu dem herrlichen unter Ew. Exzellenz Oberbefehl durch⸗ geführten Sturm von Stryj aus. Es iſt ein glänzender Erfolg. Friedrich Auguſt.“ Jubel in Berlin. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſagt noch zu dem Fall von Przemyfl: Es ſcheint doch, als wirkten hohe Zahlen gefangener Feinde und der Fall von Feſtungen auf die Vorſtellungskraft am ſtärkſten. Das iſt auch ganz natürlich. Kürzer, als in zwei ſo inhalts⸗ vollen Worten läßt ſich eine Nachricht micht wiedergeben. Die kürzeſten Nachrichten ſind auch die ſchnellſten. Der Ruf„Przemyſl gefallen“ war ſchon am Vormittag zu hören, gerüchtweiſe, aber es war noch keine amtliche Beſtätigung da und die erſten Siegesfahnen wurden flugs heraus⸗ geſteckt, ehe noch die Verlautbarung des Feld⸗ marſchall⸗Leutnants von Hoefer in den Schagt⸗ fenſtern der Zeitungen erſchienen und die Extrablätter auf den Straßen und Plätzen Groß⸗Berlins und bis in die entfernteſten Vororte die Kunde hinauswarfen. Man hatte die Wiedereroberung nach der Einſchließung durch die verbündeten Truppen erwartet, aber daß der Widerſtand der Ruſſen in Przemyſl ſo raſch gebrochen werden würde, war doch eine freudige Überraſchung für alle. Gegen 1 Uhr kam dann die amtliche Beſtätigung und eine Fahne folgte der anderen. In den langen Straßen der Reichshauptſtadt hingen die Schwarz⸗weiß⸗roten und Schwarz⸗Gelben in der windſtillen Junihitze. Freude brach aus Aller Munde. Am 3. Mai kam die freudige Nachricht von dem ge⸗ lungenen deutſchen Durchbruch am Dunaſec und wieder an einem dritten haben wir uns Przemyſl zurückerobert und genau wieder wir Berlin, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung ſchreibt: Schneidigkeit der Truppen zuſam⸗ bringen. Waffen waren es, die ſie erfochten dem ſie dem Feinde in äußerſter Hingebung kündet, die Karpathenlinie durchbrechen und November kämpfte der ſiegreiche linke Flügel in einer Linie, die über Dombrowice, ſüdlich Armeekorps vorbrechen und die Verfolgung des weichenden Gegners aufnehmen zu können. gens bei Czaple füdöſtlich Lubien, der Verfol. gung harrend, bereit. Gegen 2 Uhr mittags hielt der Führer des Kavallerie⸗Korps den Augenblick Diviſtonen den Beſeyl, vorzugehen Wir ſahen die Ruſſen mit erbobenen Händen General⸗Auzeiger« Badiſche Neuefle Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 4. Juni 1915. Reichshauptſtadt eine tiefe Freude. Die Freude in Geſterreich⸗ Angarn. Wien, 4. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Nachricht von der Wiederbeſetzung Przemyfls, die geſtern Mittag durch Extrablätter bekannt geeben wurde, erweckte allenthalben den größ⸗ ten Jubel. Die Stadt⸗ und Privatgebäude legten Flaggenſchmuck an. In den Stra⸗ ßen bildeten ſich Trupps, weſche den Erfolg der verbündeten Truppen mit begeiſterten und dankbaren Worten rühmten. Abends fand ein Zapfenſtreich unter ungeheurer Beteili⸗ gung der frohgeſtimmten Bevölkerung ſtatt. Der Zug bildete ſich vor dem Kriegsminiſte⸗ rium und marſchierte mit klingendem Spiel nach Schönbrunn, wo er ſich vor dem Schloſſe nach einer überwältigenden ſpon⸗ tanen Huldigung für den Kaiſer auflöſte. Ein zweiter Zug marſchierte vom Prater⸗ ſtern zum Albrecht⸗Denkmal, wo gleichfalls eine ſtürmiſche Kundgebung für den Kaiſer und die Armee der Verbünde⸗ ren veranſtaltet wurde. Vor dem Kriegsmini⸗ ſterium und dem Swarzenberg⸗Denkmal er⸗ tönten patriotiſche Lieder und nicht enden⸗ wollende Hochrufe für den Kaiſer und die Armee der Verbündeten. Aus allen großen Probinzſtädten der Monarchie werden Freu⸗ denkundgebungen gemeldet. Budapeſt, 3. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Blätter feiern in begeiſterten Artikeln die Wiedereroberung von Przemyſl. Der „Peſter Lloyd“ ſchreibt: Przemyſl iſt wieder unſer, Ein Lorbeer all den glorreichen Sol⸗ daten, die in der heutigen Juninacht ihr Beſtes an wundervoller Tapferkeit geleiſtet haben. Rußland iſt niedergeworfen und wird ſich nicht wieder erheben. Das Schickſal, das der Zar unſerer Monarchie freventlich zuge⸗ dacht hat, kehrt ſich wider ihn. Der Frevel faßt ſeine Rächer und Richter. Die frohe Kunde von der Wiedereroberung von Przemyſl wird in ganz Deutſchland mit Jubel be⸗ grüßt. Der bewunderungswürdigen Tapfer⸗ keit der verbündeten Truppen unter hervor⸗ ragender Führung iſt es gelungen, die Feſtung in raſchen, wuchtigen Schlägen zu bezwingen. Als kriegeriſche Ruhmestat erſten Ranges wird die Einnahme von Przemyſl in der Geſchichte fortleben. Hier haben in Wahrheit hohe Führergaben und die mengewirkt, um eine ſolche Leiſtung zu voll⸗ haben, nicht der Hunger, dem die brave öſterreichiſch⸗ungariſche Beſatzung erlag, nach⸗ getrotzt hatte. Damals wurde in den gegneri⸗ ſchen Ländern viel Lärm um die„Eroberung“ der Feftung gemacht. Sie wurde als eine Hel⸗ dentat ohnegleichen gefeiert. Das freigewor⸗ dene Belagerungsheer ſollte, ſo wurde ver⸗ dem ruſſiſchen Heereshaufen den Weg nach Budapeſt, Wien und Berlin freimachen. Und nun? Der größte Teil jener Truppen iſt am Karpathenwall hingeopfert worden. Ungarn iſt gänzlich und Galizien in weiter Ausdehnung vom Feinde geſäu⸗ bert, und ſchon befindet ſich der Hauptſtütz⸗ punkt der Ruſſen in der Hand der Verbünde⸗ vor einem Monat herrſchte geſtern in der! ten. Abermals hat das einträchtige Zuſam⸗ menwirken zwiſchen deutſchen und öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Truppen eine ernſte Probe glänzend beſtanden und der Bundestreue der beiden Kafſermächte ein herrliches Denkmal geſetzt. ** JBerlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird aus dem K. K. Kriegspreſſequartier zu der Wieder⸗ eroberung Przemyfls gemeldet: Der Fall von Przemyſl iſt ſchneller gekommen, als die ruſ⸗ ſiſche Armeeleitung es wohl vorausgeſehen hat. Alle Anſtalten, die ſie traf, ließen darauf ſchließen, daß die Feſtung möglichſt lange gehalten werden ſollte. Als von Norden und Süden die Umzingelung begann, wurden noch von Lemberg her Verſtärkungen in die Befeſtigungen geworfen. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Berliner Tageblatt ſchreibt zum Fall von Przemyſl: Der Fall Przemyſls kam nicht un⸗ erwartet. Unſer Vordringen im San⸗Gebiet ließ nur noch die Zeitfrage offen. Nacheinan⸗ der fielen die Weſtwerke in die Hände der Stürmenden und endlich die letzten Wälle der Nordfront. Die Beute wird groß ſein. Die Hauptſache aber bleibt das für weitere Ope⸗ rationen freigewordene Hinterland der vor⸗ wärts ſtrebenden Armeen und neue Betätig⸗ ung inniger, unzerbrechbarer Waffenbrüder⸗ ſchaft. Unſere Heere draußen kennen keine Eiferſucht, keine Sonderintereſſen. Die Poli⸗ tik des braven Bayern liegt in ſeinem hoch ge⸗ ſchwungenen Kolben. Was er für Bruder Oeſterreich tut, tut er für ſich und das Reich. So ſoll es bleiben. Amſterdam, 3. Juni.(WB. Nichtamt⸗ lich) In einer Kriegsüberſicht ſchreibt das „Handelsblad“: Die Eroberung von Prze⸗ myſl iſt nicht nur von großer ſtrategiſcher Bedeutung für die Deutſchen und Sſterreicher, ſondern ſie hat zweifellos auch einen großen moraliſchen Einfluß auf die Heere. Die Be⸗ drohung Lembergs wird nun ſehr viel ernſtlicher, zumal die Oſterreicher auch bei Stryj die gewonnenen Erfolge durch Er⸗ oberung der Stellungen zwiſchen Drohobycz und Stryj fortſetzen konnten. Die Be⸗ freiung Oſtgaliziens iſt um einen großen Schritt näher gerückt. Wie man aus einer Niederlage einen Sieg macht. Berlin, 4. Juni.(Prib.⸗Tel.) Zur Räu⸗ mung Oſtgaliziens und zur Eindrückung der Südfront der Ruſſen, heißt es in einem Tele⸗ gramm aus Wien: Durch ſtrategiſche Neuerforderniſſe, namentlich durch eine durch das Eingreifen Italiens notwendig gewordene Neuregelung der Kräfte des Drei⸗ verbands bereitet man ſich in Rußland in er⸗ heuchelter Siegesfreude auf den Rückzug aus Oſtgalizien vor. Pe⸗ tersburger Berichte betonen, daß ſich das nume⸗ riſche Übergewicht der Verbündeten ſtets ſtär⸗ ker fühlbar macht, weshalb die ruſſiſche Armee, die aus Galizien und der Bukowina Verſtärkungen heranzieht, erſt bei Grodeck(zwiſchen Przemyſl und Lem⸗ berg) eineä eunſte Schlacht annehmen wird. Cemberg von der Jivilbevsl⸗ kerung geräumt. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Der Kriegsbericht⸗ erſtatter der„Neuen Freien Preſſe“ meldet, daß Lemberg aus Vorſicht von der Zi⸗ bilbevölkerung geräumt worden ſei. Der Uberfall von Kutno. „In der Nacht vom 15.—16. November 1914.) Am 11. November hatten die Angriffe unſerer ſchnell vorwärts ſchreitenden Truppen in Nord⸗ Polen, ſüdlich der Weichſel, begonnen. Am 15. Dubien vorbei, quer über die Straße Kowal Göſtynin hinüber bis in die Weichſelſümpfe Weſlich Plock reichte. Hinter der Mitte— ſo dicht an der vorderen Linie, als es das feind⸗ Liche Feuer geſtattete— ſtand unſer Kavallerie⸗ korps unter dem Generalleutnant Frhr. v. Richt⸗ Hofen bereit, um nach dem erkämpften Siege der Eine Kwalleriediviſion ſtand ſeit7 Uhr mor⸗ Er gab den und nach Südoſten hin die Ruſſen zu verfolgen, foweit die P beine es zuließen. Unſerer Kavallerie⸗ Diviſton war als Ziel die große von Lenczyca nach Lowicz führende Straße gegeben worden, die zwiſchen Piantek und Bielawy erreicht wer⸗ den ſollte. DiecEntſcheidung war ſpeben gefallen: Das tapfere Reſervekorps hatte den Gegner aus einer ſtarken Stellung bei Lanienta geworfen. des Durchbruchs für gekommen. den Schüttzengräben herauskommen. Die der Vorhut trabte die Diviſion ſogleich an, um über Sokolow ausholend vor unſere Infanterie zu kommen, die dem weichenden Gegner ſogleich auf geradem Wege folgte. Gegen 4 Uhr nach⸗ mittags— es war ſchon ganz dunlel um dieſe Zeit— mußten die Huſaren zuerſt eine ſtärkere Koſakenabteilung vertreiben, die ſich, von der Infanterie unbemerkt, im Walde ſüdlich Soko⸗ low feſtgeſetzt hatte.— Der weitere Weg ſollte über Strzelce führen. Als der Führer der Vor⸗ hut Niedrzew erreichte, ſtellte er feſt, daß die Straße nach Strzelce bereits von ſtarken Kolon⸗ nen des Reſerve⸗Korps belegt war. Der Aufent⸗ halt durch die Koſaken hatte uns verhindert, un⸗ ſere Infanterie zu überholen. Das war bei dem Drang der Diviſion nach vorwärts ſchmerzlich. Ein vorausgeſchickter Generalſtabs⸗Offizier der Diviſion regelte den Durchmarſch der Vorhut durch eine kreuzende Artillerie⸗Kolonne; das Gros ſollte in derſelben Weiſe folgen. Während des unvermeidlichen Zeitverluſtes hatte der Verpflegungs⸗ und Dolmetſcheroffizier des Diviſion⸗Stabes im„Schloß“ Niedrzew ein Glas Tee bereitet, das ewig wiederkehrende ein⸗ zige Getränk während der langen Tage, die uns hinter der ruſſiſchen Armee um Lodz her faſt bis Piotrkow führen ſollten. Bei der gegen Abend einſetzenden ſchneidenden Kälte war die Stim⸗ mung ausgezeichnet in dem warmen, einfachen Raume, den ein ruſſiſcher General mit ſeinem Stabe wenige Stunden vorher verlaſſen hatte. Denn der Weg zum Feinde hin war ja frei und zudem hörten wir von dem Beſitzer, daß die Ruſſen in gewaltiger Eile abgezogen ſeien. Endlich konnten wir die Infanterie überholen, ſtarte Kampflinie war gebrochen und der Weg Mit einer Brigade in allerdings unter Verzicht auf die große Vor⸗ Panik in Warſchau. Berlin, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) In War⸗ ſchau iſt, wie verſchtedenen Morgenblättern be⸗ richtet wird, unter dem Einfluß der deutſchen Erfolge in Galizien eine Panik ausgebrochen. Tauſende verlaſſen fluchtartig die Stadt. Friedenskundgebungen und Straßenkampf. Berlin, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) „Berliner Lokalanzeiger“ meldet aus Stock⸗ holm: Ein nach London durchreiſendes Dumamitglieb erzählte aus eigener An⸗ ſchauung, in Ulegborg und Abo veran⸗ ſtalteten die Sozialiſten Friedens⸗ demonſtrationen. Als ſie durch Ko⸗ ſaken auseinandergetrieben wurden, leiſteten ſie Widerſtan d. Es entſpann ſich ein hef⸗ tiger Kampf, wobei über 500 Men⸗ ſchen getötet wurden. det deutſche Cagesbericht. Großes Hauptguartier, 3. Juni. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Um den von den Engländern beſetzten, ſtark ausgebauten Ort Hpoghe, etwa 3 Kilometer öſtlich von Npern, entwickelte ſich ein Kampf, der einen günſtigen Verlauf für uns nimmt. Wir ſahen uns gezwungen, den Turm der Martinskirche in Mpern, auf dem feindliche Artillerie⸗Beobachtungs⸗Stellen erkannt waren, geſtern zu beſeitigen. In der Gegend nördlich von Arras war die Kampftätigkeit auf der Front Sbouchez Neuville und ſüdlich wieder ſehr lebhaft. Die Franzoſen ſetzten dort am Nachmittag und in der Nacht mehrfach zu größeren Angriffen an, die an einzelnen Stellen zu erbitterten Nahkämpfen führten. Überall erlitten die Franzoſen die ſchwerſten Verluſte, ohne irgendwelche Vorteile zu erringen. Um den Beſitz der Zuckerfabrik bei Souchez wird noch dauernd gekämpft. Das Feuer der franzöſiſchen Artillerie auf hinter unſerer Stellung liegende Ortſchaften forderte unter den franzöſiſchen Einwohnern geſtern wieder zahlreiche Opfer, ſo z. B. in Angres, wo 5 Männer, 15 Frauen, 10 Kinder und in Meéri⸗ court, wo zwei Frauen getötet oder verletzt wurden. Im Prieſterwalde ſind die Kämpfe noch nicht abgeſchloſſen. In den Vogeſen bewarfen unſere Flieger den Etappenort und Bahnknotenpunkt Re⸗ miremont und feindliche Truppenlager bei Hohneck mit Bomben. Kleinere örtliche Gefechte entſtanden heute Nacht in der Gegend des Fechtales bei Metzeral. Oeſtlicher Ariegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Feſtung Przemyſliſt heute früh, nachdem in den Nachtſtun⸗ den, die ſich noch haltenden Werke Der marſchſtraße. Nur wer bei völliger Dunkelheit auf ruſſiſchen Wegen ritt, kann beurteilen, was das bedeutel. Bald trat auch ſchon eine neue Stockung ein. Eine Schwadron der Vorhut war am Südausgang von Klonowice in der Mitte abgeriſſen. Ihre zweite Hälfte war geradeaus geritten, ſtatt nach Südoſten links abzubiegen; denn man konnte ſelbſt die Umriſſe ſeines Vor⸗ dermannes nicht erkennen. Kurz ehe die Vorhut die große Straße kreuzen zonnte, die von Strzelcße auf Kutno führte, wurde der Befehl gegeben, nicht nach Südoſten weiter zu marſchieren, ſondern nach rechts hin dieſer Straße zu folgen. Die Chauſſee nach Kutno bot die Ausſicht auf ein raſches Vor⸗ wärtskommen und die Wahrſcheinlichkeit, bei Kutno eine kurze geſicherte Raſt einlegen zu können; denn es war bekannt, daß mehrere Jäger⸗Bataillone auf dieſen Ort angeſetzt waren. Kutno wurde ſomit der Vorhub als zunächſt zu erreichendes Marſchziel angegeben. Sie kam nur mühſam dieſem Ziel näher. Abgeſeſſene Reiter mußten die einzelnen Häuſer beiderſeits von Koſaken ſäubern, ehe die Regimenter weiter marſchieren konnten. Die Ruſſen mußten aus den warmen Stuben aufgeſtöbert werden, damit ſie uns ſpäter nicht in die Kolonnen hinein⸗ ſchießen konnten. Von einem Unteroffizier wur⸗ den ſie am Ende der Diviſion geſammelt und nachgeführt. So war es etwa 10 Uhr abends bei 12 Grad Kälte geworden. Um dieſe Zeit kam die Mel⸗ dung, daß unſere Spitze einen ruſſiſchen Infan⸗ terie⸗Poſten vor Kutno überrannt und gefangen der Nordfront geſtürmt waren von uns genommen. Gegenangriffe der Ruſſen gegen die Angriffskolonnen und unſere Stellungen öſtlich von Jaroslau ſcheiterten vollſtändig. Die Armee des Generals von Lin ſin⸗ gen dringt in Richtung auf Zydaczow nordöſtlich von Stryj vor und kämpft um den Dujeſtrabſchnitt weſtlich Mikolajow. Die Beute der Schlacht bei Stryj iſt auf 60 Offiziere, 12975 Mann Gefan⸗ gene, 14 Geſchütz e, 35 Maſchinen⸗ gewehre geſtiegen. Oberſte Heeresleitung. Der öfterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 3. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart, den 3. Juni 1915: Rufſiſcher Kriegsſchauplatz. Deutſche Truppen erſtürmten nachts die letzten ruſſiſchen Stellungen der Nord⸗ front von Prze my ſl und drangen hente um 3 Uhr 30 Minuten vormittags von Norden her in die Stadt ein. Von Weſten und Süden iſt unſer 10. Korps eingedrungen. Seine erſten Abteilungen erreichten bald nach 6 Uhr vormittags den Hauptplatz der Stadt. Die Tragweite dieſes Erfolges läßt ſich noch nicht überſehen. Der Angriff der verbündeten Truppen im Raume nördlich Stryj ſchreitet weiter erfolgreich fort. Bisheriges Er⸗ gebnis der Schlacht bei Stryj: 60 Offiziere, 12 975 Mann, 14 Geſchütze, 35 Maſchinen⸗ gewehre erbeutet. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Italiener ſetzten die erfolgloſe Beſchießung unſerer Befeſtigun⸗ gen an mehreren Punkten der Tiroler und Kärntner Grenze fort. Wo feind⸗ liche Abteilungen ins Feuer kamen; flüchteten ſie, ſo ein italieniſches Jufau⸗ terieregiment auf dem Plateau von Fol⸗ garia, mehrere Kompagnien bei Miſuri⸗ ma und die von einer Offizierspatrouille von uns in Gradisda überfallenen Ka⸗ vallerie⸗ und Berſaglieri⸗Abtei⸗ lungen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Der Bericht des ruſſiſchen Generalſtabes. Petersburg, 3. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Große Generalſtab gibt bekannt: Am 31. Mai wieſen wir mehrere feindliche An⸗ griffe mit Erfolg zurück und bemächtigten uns einer Schanze in der Gegend von Szawle öſt⸗ lich des Dorfes Trapliang. An der Front am linken Narew⸗UÜUfer bis zur Weichſel machte der Feind am 1. Juni mit wenig bedeutenden Kräften mehrere Angriffe, die wir erfolgreich ab⸗ wieſen. In Galizien entwickelte ſich am 81,. Mai auf der Front zwiſchen der Weichſel und Przemyſl nacheinander von neuem ein erbil⸗ terter Kampf. Unſere Truppen erziel⸗ ten ziemlich bedeutende Erfolge auf dem linken Ufer des unteren San, indem ſie ſich ——— daß die Jäger⸗Bataillone noch nicht bis hierher gelangt waren und wir uns allein vor dem Feinde befanden. Das fonſt unſerer Kavallerie⸗ Diviſion zugeteilte Infanterie⸗Bataillon und die Radfahr⸗Kompagnien waren nach ander⸗ weitiger Verwendung noch nicht wieder zut Diviſion zurückgekehrt. Bald trafen weitere wichtige Meldungen der bereits vor Kutno angelangten Vorhut ein. Ein Ortseinwohner ſagte aus, daß Kutno am 15 November von feindlicher Infanterie und Artil⸗ lerie ſtark beſetzt geweſen ſei, daß aber im Lauft des Abends die Hauptkräfte des Gegners in Richtung Warſchau abgerückt ſeien und ſich in Ort nur ſchwache feindliche Truppen befänden In den erſten Häuſern der Stadt wurde ei ruſſiſcher Offizier aus dem Bett geholt, nach deſſen Einzeichnungen auf der Karte noch dre Infanterie⸗Regimenter weſtlich Kutno ſtanden Dieſe bildeten eine ſtarke Bedrohung uunſere; rechten Flanke, wenn die Ausſagen des gefane genen Offiziers zutrafen, die ſich mit ſeinen Ein⸗ zeichnungen deckten. Jedenfalls wurde eine neue ausgiebige Aufklärung nach Weſten hin erfor⸗ derlich. In dieſer Richtung mußten ſpäterhin die Schützen einer Kavallerie⸗Brigade zum Schutz der rechten Flanke eingeſetzt werden. Kutno— erſt durch die Schlacht vom 15. und 16. November weiteren Kreiſen bekannt— iſt ein für ruſſiſche Verhältniſſe leidlich freundliches Städtchen. Es verdient durch ſeine größtenteils maſſiv gebauten Häuſer und ſeine geſchloſſenere Anlage eher die Bezeichnung Stadt, als die meiſten ſeiner gleich großen Konkurrenten in genommen hatte. Hieraus ging für uns Hervor, Ruſſiſch⸗Polen. Es zählt etwa 25000 Ein⸗ wohuer und hat auch ettdas Indutrie Freitag, den 4. Juni 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(ittagblath 8. Setde. mehrerer Dörfer bemächtigten, von denen einige mit dem Bajonett erſtürmt wurden. Auf dem rechten San⸗Ufer errangen wir Erfolge in der Gegend des Dorfes Kaberikuna, wo unſere Trup⸗ en bei Wegnahme eines Stützpunktes füdlich dieſes Dorfes 22 Offiziere und 1300 Mann ge⸗ fangen nahmen, ſowie acht Maſchinengewehre er⸗ beuleten. Przemyſl wird von Geſchützen ſchwe⸗ ven Kalibers bombardiert. Der Feind rich⸗ tete ſeinen Hauptangriff gegen die Nordfront in der Gegend der Forts Nr. 10 und 11, welche die Oeſterreicher vor der Uebergabe der Feſtung faſt pöllig zerſtörten. Als wir dieſe Angriffe zurück⸗ wieſen, gelang es dem Feinde, ſich mehrerer un⸗ ſerer Geſchütze zu bemächtigen, die faſt aus un⸗ mittelbarer Nähe bis zu den letzten Geſchoſſen auf die feindlichen Kolonnen ſeuerten. Nach ergänzen⸗ den Nachrichten machten wir bei dem Fort 7 noch 200 Gefangene und erbeuteten acht Maſchinenge⸗ wehre. Zwiſchen Przemyſl und dem großen Narwe und Dnjeſtr keine Veränderung. Zwiſchen Tys⸗ manitza und Stryj gelang es dem Feinde, der dort eine bedeutende Menge ſchwerer Artillerie zu⸗ ſammengezogen hat und Verſtärkungen heran⸗ führte, durch erbitterte, von großen Kräften aus⸗ geführte Angriffe, im Laufe der Nacht und am Morgen des 1. Juni einige Erfolge zu er⸗ ringen; der Kampf wird fortgeſetzt. Auf dem rechten Ufer der Byſtritza bemächtigten wir uns eines Teiles der feindlichen Stellung und machten 150 Gefangene. Die Rämpfe bei Radymno. Berlin, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Großen Hauptquartier wird über die Kämpfe bei Radymno be⸗ richtet: Die Korps des Generaloberſten von Mackenſen ſtanden am 23. Mai abends in einem großen nach Oſten gerichteten Bogen beiderſeits des San. Am rechten Flügel be⸗ obachteten bayeriſche Truppen die Nordweſtfront der Feſtung Prze⸗ mysl. Im Anſchluß an die bayeriſchen Truppen ſtanden deutſche Truppen zuſammen mit öſterreichiſch⸗ungariſchen ſüdlich des Soam vor dem ſtark befeſtigten Brückenkopf von Radymno. Weiter nördlich ſchloſſen ſich andere Truppen der Armee an. Der Brücken⸗ kopf von Radymno beſtand in einer drei⸗ fachen Linie von Feldbefeſtigun⸗ gen. Einmal aus einer mit Draht wohl ver⸗ ſehenen Hauptſtellung, die ſich auf den dem Dorſe Oſtrow weſtlich vorgelagerten Höhen hinzog und durch die Sanniederung hindurch zu dieſem Fluſſe führte; dann aus einer wohl⸗ gebauten Zwiſchenſtellung, die mitten durch das langgeſtreckte Dorf Oſtrow hindurchgelegt war, endlich aus dem ſogenannten Brückenkopf von Cagrody, der zum Schutze der öſtlich Ro⸗ dhmno über den Fluß führenden Straßen und Eiſenbahnbrücken angelegt war. Flieger hakten alle dieſe Stellungen photographiert. Es galt zunächſt die feindliche Hauptſtellung ſturmreif zu machen. Hierzu begann die Ar⸗ tillerie am Nachmittag des 23. Mai ihr Feuer, das am nächſten Tag fortgeſetzt wurde. Von den Höhen bei Jaroslau aus ſah man das im Nebel liegende Santal. Die Kuppeltürme von Radymno nebſt den Orkſchaften Oſtrow, Wiert⸗ lin, Wyſozk u. ſ. w. Das Feuer der Artil⸗ lerie war zum zußerſten geſtei⸗ gert. Die ſchweren Geſchoſſe durchfauchten heulend die Luft, entfachten im Aufſchlag rie⸗ ſigs Brände und hoben gewaltige Erdtrichter aus. Um 6 Uhr morgens erhob ſich die lange Infanterielinie ausihren Sturm⸗ ſtellungen und ſchritt zum Angriff. Flieger meldeten, daß hinter den feindlichen Stellungen weidendes Vieh und Bagage zu beobachten ſei. Der Feind ſcheine an einen ernſthaften Angriff nicht zu denken. Das petrogradiſche Bulletin hatte ja auch feſt⸗ geſtellt, daß die Kämpfe in Galizien an Hef⸗ tigkeit nachgelaſſen hatten und daß die Ver⸗ bündeten zur Defenſivpe übergegan⸗ 2 gen ſeien. Um.30 Uhr war die feindliche Hauptſtellung ihrer ganzen Ausdehnung nach in die Hand der deutſchen Truppen gefallen. Erſchüttert durch das ſchwere Artillerie⸗ feuer hatte der Feind nur kurzen Wider⸗ ſtand geleiſtet; er war im eiligſten Rückzug nach Oſtrow. Aber gerade dort⸗ hin und nach Radymno hinein, von woher die feindlichen Verſtärkungen zu erwarten waren, hatte inzwiſchen die Artillerie ihr Feuer gelegt. Die Ruſſen kamen auf dieſe Weiſe nicht dazu, ſich in Oſtrow niederzuſetzen. Die Beſatz⸗ ung dieſes Dorfes kapitulierte; Hun⸗ derte von Gefangenen und große Mengen Munition. Auf der ganzen Linie war heute die deutſche Infante⸗ rie im Vorrücken auf Radymno und die ſüdlich an dieſen Ort anſchließenden Dör⸗ fer Skoloszow und Zamjsze. Mit jedem Schritt vorwärts mehrte ſich die Zahl der Gefangenen. Eine Divi⸗ ſion meldete ſehr bald dem Generalkommando, daß ſie nicht genug Mannſchaften habe, um die große Maſſe der Gefallenen ohne Beein⸗ trächtigung der Gefechtshandlung abzutrans⸗ portieren. Bei Radymno war der Feind ins Ge⸗ dränge gekommen. Voreilig hatte er eine kurze Straßenbrücke über den San abge⸗ brannt. Mit dem Scherenfernrohr konnte man von dem Gefechtsſtandpunkte aus die lodernden Flammen beobachten. Auch ſah man nach oſtwärts flüchtende Kolonnen, die die Straße nach Dunconice bedeckten. Da die in Radymno verſammelt geweſenen ruſſiſchen Rekruten nur kurzen Widerſtand leiſteten, ſo ging auch dieſe Ort⸗ ſchaft und die geſamte Artillerie ver⸗ loren, die ſich durch dieſe Ortſchaft zum San retten wollte. Erſt am Brückenkopf von Zahrodi brachten die ruſſiſchen Führer durch Einſetzen ſchleunigſt herangezogener Re⸗ ſerven den Angriff der Deutſchen zum Stehen. An dieſem Tage konnte eine Siegesbeute von 70 Offizieren, 9000 Gefange⸗ nen, 42 Maſchinengewehren und 52 Geſchützen, darunter 10 ſchwere, 14 Mu⸗ nitionswagen und zahlreiches anderes Kriegsmaterial gemacht werden. Aber auch auf dem Nordufer des San hatte ſich eine große Schlacht entwickelt. * Abbruch der Verhandlungen zwiſchen RAumänien und den Ententemächten. Berlin, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach zu⸗ verläſſiger Meldung des„Berliner Lokal⸗An⸗ zeigers aus Bukaveſt über Wien ſollen die Verhandlungen zwiſchen Rumänien und den Ententemächten endgültig abgebrochen worden ſein, eine Tatſache, die man für nicht minder wichtig hält als den Fall von Przemyſfl. Ein griechiſches Dementi. Wien, 3. Juni. Die hieſige griechiſche Ge⸗ ſandtſchaft teilt mit, daß die im Auslande ver⸗ breiteren Meldungen über ein Attentat auf König Konſtantin, deſſen Folge ſeine Krankheit ſein ſoll, erfunden ſeien. der Urieg mit Italien. Schwere Zuſammenſtsße in Tixol. Berlin, 4. Juni.(Privat⸗Telegramm.) Zu den Kämpfen in Tirol heißt es laut Deut⸗ ſcher Tageszeitung in einem Grazer Blatt: In Tirol iſt es zu ſchweren Zuſammenſtößen ge⸗ kommen. Seit einigen Tagen beſchießen die Feinde mit ſchweren Geſchützen unſere dor⸗ tigen Werke und am 1. Juni ſetzte ein feind⸗ licher Infanterieangriff ein, der von einer Verteidigungstruppe des italieniſchen Heeres ausgeführt, vollkommen ſcheiterte. Der italieniſche Bericht. Rom, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet vom 2. Juni: Von der Grenze Tirols und Trentinos ſind keine einigermaßen bedeutende Kämpfe zu melden. Unſere Truppen ſind im Giudicariatal vor⸗ gerückt und haben Storo beſetzt, indem ſie über Condino vorſtießen und ihre Vereinigungen mit ſtarben Alpiniabteilungen vollzogen, die aus den ſteilen Tälern von Caffaro und Canonica nach Chieſa herabgeſtiegen ſind. An der Kärntner Grenze ſtörten wir am 31. Mai durch wirkſames Feuer aus großer Entfernung am Ende des Raccolanatales einen Verſuch des Feindes, jenſeits der Grenze am Nordhange des Predil eine Brücke über einen Sturzbach zu errichten. Die Artillerie des Feindes antwortete ergebnis⸗ los. Die Erkundungen jenſeits des Endes des Dognatales haben zur Erbeutung von feind⸗ lichem Material geführt. Das ſchlechte Wetter dauerte den ganzen Tag an und verhinderte größere Operationen. An der Grenze von Friaul auf dem linken Iſonzoufer, etwa 10 Kilometer nordweſtlich des Hanges von Tolminos iſt Montenero feſt in unſerem Beſitz. Am 31. Mai nachmittags verſuchte der Feind durch heftige Gegenangriffe uns aus den beſetzten Ortſchaften zu vertreiben, wurde aber überall zurück⸗ geworfen. Italien der Bauptfeind der Südſlawen. Prag, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) „Narodni Politika“ ſchreibt: Italien hat ſich als der Hauptfeind der Südſlawen, in erſter Linie der Slowenen und Kroaten gezeigt, als ein Feind, der keine anderen Ziele kennt, als die ruhige Entwicklung dieſer Nationen im Verbande der Monarchie zu zerſtören, ihre Frei⸗ heit zu vernichten, ja ſelbſt ihre Exiſtenz anzu greifen und ihnen den wichtigſten Teil des Adriagebietes zu rauben. Die italieniſche Kriegserklärung hat nicht einen Funken innerer mopaliſcher Berechtigung Der Krieg iſt ein beabſichtigtes Piratentum, das keinen anderen Zweck hat, als die Vergewalti⸗ gung und Unterwerſung der benachbarten Völker und der urſprünglichen Ureinwohner des Lan⸗ des mit eigener, nicht italieniſcher, Sprache und eigener Kultur, Der Verrat, den die italieni⸗ ſche Regierung an den bisherigen Verbündeten begangen hat, iſt groß. Aber der Verrat, den Italien begangen hat, als es ſeinen gebwalt⸗ tätigen, gegen die Freiheit, ja gegen das Leben anderer Nationen gerichteten Plan enthüllte, iſt noch größer, denn eg iſt ein Verrat des großen heiligen Gedankens, durch den es ſelbſt groß geworden iſt. Die Untauglichen in Italien. Bern, 3. Junj.(W7B. Nichtamtl.) Laut einer Meldung des„Berner Bund“ aus Qu⸗ gano müſſen die italieniſchen Mili⸗ täruntauglichen ſich demnächſt einer neuen Unterſuchung unterziehen, Dieſe wird hauptſächlich von ſozialiſtiſchen Blättern verlangt, welche damit der großen Zahl von Untauglichen unter der Ariſtokratie ein Ende machen wollen. Italien geht bei England pumpen. Verlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: ee Zu der bevor⸗ ſſtehenden Zuſammenkunft des eng⸗ liſchen Finanzminiſters mit dem italieniſchen Finanzminiſter in Nizzza, erklärt der Vertreter des Korreſpon⸗ denzburegus, daß das engliſche Darlehen an Italien gegen Verpfändung italieniſcher von einem engliſchen Vertreter zu kontrollierender Zolleinnahmen erfolge. Eine neue patriotiſche Nomsdie in Rom. Rom, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Sitzung des römiſchen Komitees für die ſog. bürgerliche Mobilmachung wurde ſeitens des italieniſchen Miniſteriums zu einer theatrali⸗ ſchen Wiederholung ſeiner Kriegsgründe gegenüber den Manifeſten des Kaiſers Franz Joſef und des Erzherzogs Friedrich ſowie den Reden des Grafen Tiſza und des deutſchen Reichskanzlers benutzt. Zahlreiche Senatoren und Deputierte waren als Zuhörer anweſend, auch bekannte Neutraliſten wie Graſſi, Pu⸗ cano, Schanzer und Bruno Belmothe waren erſchienen. Die Rede des Miniſterpräſidenten Sa⸗ landra hatte folgenden Wortlaut: Ich ergreife gerne das Wort in dieſer Ver⸗ ſammlung, weil die Regierung dem nationalen ſolidariſchen Wirken des Komitees großen Wert beilegt. Um die älteſten, höchſten Wünſche und die vitalſten Intereſſen des Vaterlandes zu wah⸗ ren, ſind wir in den größten Krieg, welchen die Geſchichte kennt, eingetreten, in den Krieg, nicht nur die Kämpfer, ſondern auch die Daheim⸗ gebliebenen erfaſſen muß. Niemand kann ſich ihm entziehen, der dem Vaterland nicht ſeine Arme gibt und ihm ſeinen Geiſt, ſein Herz d ſeine Güter zum Opfer bringt. Die Daheim⸗ bleibenden müſſen bemüht ſein, daß das natio⸗ nale Leben nicht unterbrochen wird. Unſere Herzen müſſen hochgemut bleiben, weiſe un⸗ ſere Sache gerecht und unſer Krieg ein heiliger Krieg iſt.(Lebhafter Beifall.) Die Italiener aller Schichten müſſen nicht nur die ſpontane, inſtinktive Tiefe, ſondern auch die wohlüberlegte Ueberzeugung von der Gerechtig⸗ keit unſerer Sache und der Heiligkeit dieſes Krie⸗ ges haben. Die ganze ziviliſierte Welt muß da⸗ von überzeugt ſein. Ich wende mich an die Italtener und an die ganze ziviliſterte Welt, um ihnen nicht mit heftigen Worten(Zuſtimmung), ſondern durch Tatſachen und genaue Dokumente zu zeigen, wie der Zorn unſerer Feinde die hochmoraliſche und politiſche Würde der Sache(), welche unſere Waffen geltend machen werden, vergeblich herabzuſetzen ver⸗ ſuchte. Ich werde mit der heiteren Ungetrübt⸗ heil ſprechen, für welche uns unſer König das Beiſpiel gab, als er ſeine Soldaten und Matro⸗ ſen zu den Waffen rief,(Es lebe der König!) Ich werde ſprechen, indem ich meinem Range unb dem Orte, wo ich ſpreche, die ſchuldige Ach⸗ tung wahre. Man kann die in den 50 e und königlichen ſowie in den erzherzoglichen Manifeſten niedergeſchriebenen Beleidigungen nicht übergehen. Da ich auf dem Kapitol ſpreche und in dieſer feierlichen Stunde das fta⸗ lieniſche Volk und die italieniſche Regierung repräfentiere, ſo habe ich als ein beſcheidener Bürger das Gefühl, viel vornehmer zu ſein als das Haupt des Hauſes Habs⸗ burg⸗Lothringen und als die mitkel⸗ mäßigen Staatsmänner, welche im vergangenen Juli in leichtſinniger Waghalſigkeit und indem ſie ſich in allen Berechnungen täuſchten, ganz Europa und ſeine friedlichen Stätten in Brand ſetzten. Da ſie jetzt ihreneuen koloſfſalen Jehler entdecken, brücken ſie ſich in den Parla⸗ menten von Bubapeſt und Berlin in bruta⸗ len Worten gegen Italien und ſeine Regie⸗ rung aus mit dem offenſichtlichen Zweck, ſich die Verzeihung ihrer Lands⸗ leute zu erkaufen, indem ſie ſie mie grau⸗ ſamen Viſtonen von Haß und Blut berauſchen. (Lebhafter Beifall.) Der deutſche Reichkanzler ſagte, er ſei nicht von Haß, doch von Zorn erfüllt. Er ſprach die Wahrheit, weil er ſchlocht raiſonnierte, wie man Inzwiſchen hatte der Führer der VPorhut, ſeinem Auftroge ſich in Beſitz von Kutno zu 25 folgend, ſich entſchloſſen, mit den vorder⸗ ten Tellen durch den vom Geguer belegten Ort durchzuſtoßen, um ſich ſo ſchnell wie möglich aller Ausgänge zu verſichern. Im raſchen Lauf gelang es unſern Reitern zu Fuß, dieſe durch das noch im tiefen Schlafe liegende Städtchen zu gewinnen und, wenn auch nur mit ſchwachen Kräften, abzuſperren. Der Oberſt H. ſelbſt mit den Schützen der Esakdrons und 2 Geſchützen, ſolgte und erreichte gerade den geräumigen Marktplatz, als es im Orte lebendig zu werden begann. Ein wahrſcheinlich als Hauptwache zu⸗ rückgelaſſener Teil der ruſſtſchen Ortsbeſatzung drang aus einer Seitenſtraße auf den Markt⸗ platz vor und begann den Straßenkampf mit einer Salve, der als die erſten der beim Brigade⸗ ſtab ſtehende Rittmeiſter Bodenſtedt und Trom⸗ peter Sergeant Schmieter zum Offer fielen. Der Geiſtesgegenwart des Kanoniers Dietzmann der reitenden Abteilung gelang es durch ſelbſtſtändi⸗ ges Abziehen des gerade ſchußbereit werdenden erſten Geſchützes dieſen Vorſtoß zum Stehen zu bringen. Aber aus allen Häuſern ſtürzten nun die Ruſſen heraus und es begann ein wilder, regelloſer Straßenlampf, Mann gegen Mann. Die Geſchütze auf dem Marktplatz, deren Be⸗ dienungsmannſchaften größtenteils verwundet waren, waren ſchließlich ſo gefährdet, daß ſte zurückgezogen werden mußten. Dieſes Abfahren der Geſchütze machte den Ruſſen neuen Mut. Sie ſetzten mit doppelter Energie ihre Angriffe ſort. Ein beſonders be⸗ drohtes Geſchütz wurde nur durch das energiſche Sugreden des Hufaren Birtenhauer gerettet. Dem mit ſchwer verſtauchten Fuß am Boden liegenden Oberſt H. führten ſeine beiden braven Burſehen, Gefreiter Grohmann und Huſar Dierkes, von draußen die Pferde zu, hoben ihn in lebhafteſtem Feuer aufs Pferd und reteten ihn ſo vor der Gefangenſchaft. Inzwiſchen hatte ſich auch der Kampf an den Ausgängen, beſon⸗ ders an dem nach Lowicz— der Rückzugsſtraße der Ruſſen— entwickelt. Hier ſtand Leutnant Schmidt vom Jäger⸗Regiment zu Pferde mit nur 7 Huſaren an einer Brücke. Dorthin hatte ſich eine ſtärkere ruſſiſche Infanterie⸗Kolonne in Marſch geſetzt und wurde aus nächſter Nähe von heftigem Feuer aus den wenigen Karabinern empfangen. Nach beträchtlichen Verluſten ſtürzten die Ruſſen in die Häuſer und eröffneten ein ſtarkes Feuer auf unſere paar Schützen, die in guter Deckung lagen und jeden Durchbruch verhinderten. Nun verſuchten die Ruſſen, un⸗ ſeren Leuten von der Seite beizukommen und aus den Gärten vom Ausgang her zu ſchießen. Die vorderſten drei, die ſich durch die Zäune zwängten, fielen den Kugeln des Leutnants Schmidt zum Opfer. Da hob der Reſt die Hände hoch.—5 Draußen harrte unterdeſſen der Diviſionsſtab ungeduldig des Ausganges des Straßenkampfes. Imer ſtärker hörte man das Gewehrfeuer an⸗ ſchwellen. Die„Tartarennachrichten“ häuften ſich:„Ein Geſchütz iſt verloren“—„Die Poſtie⸗ rungen an den Ausgängen ſind abgeſchnitten.“ „Der Oberſt H. iſt gefallen.“ Gegenüber dieſen ſich mehrenden ungünſtigen Nachrichten war es ein ſchwerer Entſchluß, die Eroberung der Stadt nicht aufzugeben, ſondern durch Einſatz neuer Kräfte ſich den Sieg zu ſichern. Der Diwviſions⸗ kommandeur Graf Schmettow hielt allen Alarm⸗ nachrichten zu Trotz an ſeiner Anſicht feſt. Die Artillerie erhielt Befehl, vor dem Nordausgang von Kutno aufzufahren und an Granaten in die Sladt zu werfen, was ſie bei ſich hatte. General v. S. wurde angewieſen, die Schützen von 2 Brigaden vor unſerer Artillerte gegen die Stadt zu entwickeln, aus der jetzt auch das Feuer be⸗ gann. Auf der Chauſſee herrſchte ein tolles Durcheinander. Bei ſtockfinſterer Dunkelheit mußten Artillerie und Schützen nach vorne ge⸗ 1 9 8 werden, Handpferde wurden zurückge⸗ führt. Da hieß es„Maſchinengewehre in die Schüt⸗ zenlinie vor!“ Sofort meldete ſich der dem Diviſionsſtabe als Ordonnanz⸗Offizier zugeteilte Prinz Joachim von Preußen zur Uebernahme dieſes Auftrages, nach dem oben Gefagten keine leichte Aufgabe. Mit Entſchloſſenheit und Schneid wurde ſie durchgeführt. Nach ganz kur⸗ zer Zeit konnte der Prinz melden, daß es ihm gelungen war, dieſe wichtige Waffe perſönlich in die vorderſte Feuerlinie zu bringen, Die über den Häuſern platzenden Granaten, das Eingreifen der Maſchinengewehre und der Schützen gegen den Stadtrand, und nicht zuletzt das brave Aushalten aller Teile in der Stabt und an den Ausgängen brach allmählich die Kraft der Ruſſen. Das Feuer in und vor der Stadt wurde langſam ſchwächer. 4 Uhr mor⸗ gens wurde die Eroberung von Kutno gemeldet. Eine große Zahl von Ruſſen hatte ſich bereits in der Stadt ergeben. Aber noch immer mehr Gefangene wurden geſammelt und auf dem Kirchplatz zuſammengetrieben. In Gruppen ſuchten unſere Leute die Häuſer ab. Manch ſhaßiges Ereignis ſpielte ſich dabei ab: Vor einem Hauſe fragle einer unſerer Offiziere drei badiſche Dragoner, warum ſie da ſtänden. Ant⸗ wort: Ein deutſchſprechender Ruſſe hätte gerade aus dem Fenſter gerufen, ſie brauchten nicht nach oben zu kommen, ſie kämen zu ſechs ſofort her⸗ unter. Sie müßten ſich nur erſt anziehen! Gegen 5 Uhr morgens zog der Diviſionsſtab in Kutuo ein. In einer Apotheke gab es dann etwas zu eſſen, in Ermangelung eines anderen Getränts einen Schluck Pepfinwein and ein warmes Zimmer. „Zwei Stunden Raſt ſtanden nach der Heran⸗ führung der Handpferde zur Verfügung; ſo gut es ging, wurde bieſe Zeit zur Verflegung der Mannſchaften und Pferde ausgenuzt. An Hafer fehlte es leider faſt völlig. Im Ueberfluß gab es nur reauirierte Zigarelten, von deren Borrat unſere famoſen Reiter noch einige Tage ſpäter an die Infanterie abgaben, die an dem⸗ ſelben Morgen noch Kunto erreichte. 1500 Ge⸗ fangene konnte ihr die Kavallerie⸗Diviſion ab⸗ geben, und ein herrlicher Dank für uns war die Freude unſerer Inſanterie über die unerwartete große Beute. Wie ein Lauffeuer ging die Nach⸗ richt durch die Infanteriediviſſon, deren Sieg durch die Verfolgung der Schweſterwaffe ſo ſchöne Früchte getragen hatte. Bald ging es weiter vor gegen die rückwärti⸗ gen Verbindungen des Feindes. Bereits 9 Uhr 30 Min. vormittags beſand ſich die Diviſion wieder auf dem Vormarſch gegen Lowiez. Nach halbſtündigem Marſch ſollte unſerer noch eine beſondere Freude warten. Ein ſtattliches Auto⸗ mobil fuhr in eine Patrouille unter Leutnant Dünn und in die Spitze der Dragoner hinein, 4. Seite. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 4. Junt 1918. dies in einem Wutanfall tut.(Heiterkeit.) Selbſt wenn ich wollte, könnte ich ſeine Sprache uns gegenüber nicht nachahmen, uns gegenüber, die wir zwanzig Jahrhunderte weiter vorgeſchritten ſind. Die fundamentale Theſe der Staatsmän⸗ ner Mitteleuropas iſt in den Worten„Der Ver⸗ rat und Ueberfall Italiens gegenüber ſeinen treuen Bundesgenoſſen“ enthallen. Man kann ſich fragen, ob die, welche mit wirklich wenig Genie, aber umſo größerer moraliſcher Gleich⸗ gültigkeit die Tradition Friedrichs des Großen und Bismarcks repräſentieren, welche verkünde⸗ ten, daß„Not kein Gebot kennt“, welche zugaben, daß ſie im Widerſpruch mit dem Völkerrecht alle Verträge und Entdeckungen der Ziviliſation mit Füßen traten, verbrannten und in die Tiefen des Ozeans verſenkten, das Recht beſitzen, von einem Bündnis und Achtung der Verträge zu ſprechen. Lugano, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Von den jitalieniſchen Zeitungen äußern ſich, ſoweit ſich hier erkennen läßt, der Popolo Romano“ mit Vorbehalt gegen die Rede des Miniſterpräſidenten Sa⸗ landra, indem er in ſeinem Blatt erklärt, daß die Geſchichte entſcheiden werde, ob der Reichskanzler oder Salandra die Wahrheit geſagt habe. Das Deutſchtum in den balti⸗ ſchen Provinzen Rußlands. Wohl kaum hätten die baltiſchen Provinzen unſer Intereſſe in einem Vortrag erweckt, wenn ſie uns nicht in den letzten Tagen durch die Ereigniſſe nähergerückt worden wären. Mit dieſen Gedanken leitete Herr Bürgermeiſter von Hollander, der die baltiſchen Provinzen Heimat nennt, ſeinen Vortrag in der Kunſthalle über„Das Deutſchtum in den balti⸗ ſchen Provinzen“ ein. Balten begegnet man überall in der Welt, denn ſie reiſen diel, aber ſolche Einzelerſcheinungen darf man nicht als Maßſtab der Allgemeinheit gelten laſſen. Ebenſo iſt man leicht geneigt, die Balten mit den im ruſſiſchen Reiche lebenden Deutſchen zu verwechſeln. Dieſe ſind aber etwas ganz an. deres. Die Balten ſind das Stammvolk, das ſich vor über 700 Jahren hier anſiedelte, den Boden bearbeitete und während der Jahrhun⸗ derte auch das Deutſchtum daſelbſt anfrecht er⸗ halten hat. Redner ſchilderte aus ſeiner Stu⸗ dentenzeit, wie die Balten es nicht verſtehen können, daß ſie von den Deutſchen nicht als Deutſche anerkannt würden und daß ſie nicht zu dem größeren Deutſchland gehören ſollten, ob⸗ wohl ihr Denken und Fühlen nur dieſem gehöre. Er weißt darauf einige in der letzten Zeit in der deutſchen Preſſe wiedergegebene fälſchliche Ur⸗ teile über das Weſen der Balten zurück und wies au bedeutenden Perſönlichkeiten, die in der deut⸗ ſchen Geiſteswelt einen guten Namen haben, deren echt deutſchen Charakter nach, der in einem begeiſterten Idealismus und unerſchütterlichen Optimismus zum Ausdruck komme, und das ari⸗ ſtokratiſche Element ſei durchaus nicht, wie es häufig heißt, dem demokratiſchen überlegen. Um ein Bild von Land und Leuten in den baltiſchen Provinzen zu geben, ſchöpfte Redner aus ſeinen perſönlichen Eindrücken und Erleb⸗ niſſen. Die Provinzen umfaſſen die Gonverne⸗ ments Kurland, Livland und Eſthen. Die 99 807 1 gleich 5 1 erg zuſammen, die Be rung j icht ſtärker als die Württembergs allein. Der B0. den iſt ſehr fruchtbar, es könnte an Getreide ſo viel ausführen, als Deutſchland gerade noch be⸗ nötigt. Ohne beſondere Sehenswürdigkeiten zu Heſitzen, bietet das Land viele landſchafiliche Schönheiten. Die Sprach⸗ und Bevölkerungs⸗ gebiete find ſtreng abgegrenzt. In einem geſchichtlichen Ueberblick geht Red⸗ ner bis auf den erſten und bedeutendſten Orga⸗ niſator und Koloniſator Biſchof Albert im 12. Jahrhundert zurück, der zu verſchiedenen Städten und Domen den Grund legte. Die Eintvanderer kamen beſonders aus Weſtfalen, Tübeck und Mecklenburg. Redner führte dann in anſchaulicher Schilderung über die Kämpfe zwiſchen den Biſchöfen, den Städten und den Orden, bis zur Niederwerfung der Moskowiter, der Einführung der Reformation und der Tei⸗ lung, in der Eſthen an Schweden, Kurland an Polen fiel und Livland ſelbſtändig blieb, bis es durch Guſtav Adolf erobert wurde. 1721 wer⸗ den die Provinzen endgültig rufſiſch, Peter der Gruße erkennt ihre Vorrechte an, Katharina II. gibt ihnen eine ruſſiſche Verſaſſung, ihr Sohn Paul ſtellt die Landesverfaſſung wieder her und in Fortſetzung des Wechſels führt dann Alexan⸗ der II. die ruſſiſche Sprache als Amtsſprache ein und endlich Alexander III. hebt die Vorrechte auf, führte die ruſſiſche Sprache allgemein ein, Bebt die deutſchen Schuken und Gerichte auf und erſetzt ſie durch ruſſiſche. Die Verhältniſſe führen zur Verwirrung, wenn man bedenkt, daß das geltende Privatrecht 4600 Paragraphen umfaßt und in deutſcher Sprache abgeſaßt iſt Es wäre der Tod des Deutſchtums geweſen, weun es lange ſo gebrieben wäre. Doch es kam nach dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege die Revo⸗ deren Führer, Leutnant Haußmann, den Wa mit den gefällten Lanzen ſeiner Leute halten. Exzellenz Baron v. Korff, Gouverneur von Warſchau, ſaß mit ſeinem Adjſutanten in dem Kraftwagen. Er hatte nach Kutno fahren wollen, das er von einer ruſſiſchen Infanterie⸗ Brigade beſetzt glaubte, und wurde nun wenige Minuten nach ſeiner Geſangennahme dem Divi⸗ ſinonskommandeur und dann dem Führer des KavallerieKorps zugeführt. Uns aber führte der Weg weiter gegen den Feind, tief in deſſen Rücken hinein. Tag für Tag bik in die finkende Nacht kämpfte die Diviſion. Keinen Augenblick verlor die brave Truppe das ſelfenfeſte Vertrauen auf einen guten Ausgang lution. Und obwohl mit Unterſtützung der ruſſiſchen Regierung die Beſitztümer der Deut⸗ ſehen vernichtet wurden, ſo mußte ſich dieſelbe Regierung doch der ihr treugebliebenen Deut⸗ ſchen bedienen, um die Revolutton, die auf eine eſthiſche Republik hinzielte, ntederzuſchlagen. Als Dank hierfür erhielten die Deutſchen die Be. rechtigung, Schulen und Vereine zu gründen. Der deutche Charakter des Landes kommt zu⸗ nächſt in ſeiner beſonders ausgeprägten deutſchen tultur zum Ausdruck, aber auch die Mehrzahl der Großgrundbeſitzer und Beamten Stödte ſind zum größten Teil deutſch. Riga hat ſogar eine deutſche Verwaltung. Das geiſtige Leben, beſonders in Riga und Dorpat, iſt ein reges und rein deutſches. Das Rigaer Theater hat einen Ruf als deutſches Theater und auch Muſik und bildende Kunſt werden gepflegt. Die Univerſität in Dorpat, häufig als die deutſcheſte bezeichnet, war einer großen Zahl hervorragen⸗ der Perſönlichkeiten in Deutſchland, die Bildung und Erziehung in den baltiſchen Provinzen ge⸗ noſſen, Ausgangspunkt ihres Wirkens. Aller⸗ dings bleiben auch viele der großen Geiſter den Provinzen ſelbſt erhalten oder werden an das ruſſiſche Reich abgegeben, wo ſie häufig Förderer des deutſchen Gedankens ſind. Der Krieg zerſtörte ja nun alles, was errun⸗ gen war, und die Zukunft des Landes iſt, auch nach den jüngſten Ereigniſſen, noch nicht ſicher vorauszuſagen. Aber das iſt ſicher, daß ſie, die kampferprobt ſind, den Kampf für das Deutſch⸗ tum auch weiterhin durchführen werden und werden es bewahren, wie ſte es unter ſchwedi⸗ ſcher, polniſcher und anderer Herrſchaft es getan. Die baltiſchen Provinzen, ſo ſchließt Redner mit überzeugender Begeiſterung, haben dem Deutſchtum die Treue gehalten, mögen ſie dem Deutſchtum auch in Zukunft er halten bleiben. Die einfachen, klaren und fachlichen Ausfüh⸗ rungen fanden bei den leider nicht überaus zahl⸗ reich erſchienenen Hörern einen dankbaren, herz⸗ lichen Beifall. e. Nus Stadt und Land. Mannheim, 4. Juni 1915. Weitere Auszeichnungen von Mannheimer Landſturm⸗ männern. Gärtnereibeſitzer Fritz Kocher von Mann⸗ heim, der als Offiziersſtellvertreter bei der 2. Kompagnie des 2. Mannheimer Landſturm⸗In⸗ fanterie⸗Bataillons ſteht, iſt für erſolgreiche FJührung ſeines Zuges in der Front mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet worden; zugleich wurde ihm die Großh. bad. ſilberne Verdienſt⸗ Medaille am Bande der militäriſchen Karl tadtveror Gaſtwirt Joſ. Tobias Schenkel von Sandhofen erhielt das Eiſerne Kreuz, weil unter ſeiner Leitung trotz hefkigem 1 und Schrapnellſeuer die Feldküche nie E ag E. 1 und die 8075 5N *Den Empfängerinnen im Liebesgaben.⸗ Komitee N 7, 18 diene zur Kenntnisnahme, daß am Montag, den 7. Juni, die Stelle geſchloſſen iſt Abgaben alfo weder von Lebensmitteln noch Kleidern und Schuhen erfolgen können. Liebesgaben⸗Komitee. Wir werden erſucht, wiederholt darauf hinzuweiſen, daß die Abgabe⸗ ſtelle im Liebesgabenkomitee am 7. Juni ge⸗ ſchloſſen bleibt. Kriegerheimſtätten. Dem im März in Berlin gegründeten„Hauptausſchuß für Kriegerheim⸗ ſtätten“ traten in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits über 450 Organiſationen bei. Hieraus er⸗ ſieht man, auf welch fruchtbaren Boden der Ge⸗ danke gefallen iſt, unſeren heimkehrenden Kriegern als Abtragung einer Dankesſchuld eine geſicherte Heimſtätte zu verſchaffen. Wer ſich für dieſe, auch im Intereſſe einer kräftigen Förderung unſeres FJamilien⸗, Berufs⸗ und Volkslebens nach dem Kriege ſo wichtige Frage intereſſiert, wende ſich mit der Bitte um Materialzuſendung an die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Hauptausſchuſſes für Kriegerheim⸗ ſtätten in Berlin.W. 23, Leſſingſtr. 11. * Die Nachricht von dem Fall von Przemyſl, die ſich in unſerer Stadt in der geſtrigen Mit⸗ tagsſtunde verbreitete, wurde überall mit großer Freude aufgenommen; war man ſich doch allge⸗ mein der großen militäriſchen und politiſchen Bedeutung dieſer neueſten großartigen Waffen⸗ tat unſeres ſtolzen tapferen Heeres und desjeni⸗ gen unſerer Verbündeten bewußt. Bald prangte die Stadt in reichem Flaggenſchmuck. Vergeblich wartete man dagegen auf das Glockengeläute. Warum unterblieb dasſelbe? Hatte man an den maßgebenden Stellen kein richtiges Verſtändnis für die gewaltige Größe dieſes Erfolges? Oder woran lag es ſonſt? Gab es etwa wieder ſoge⸗ nannte techniſche Schwierigkeiten? Aufklärung wäre dringend geboten. Von der Handels⸗Hochſchule. Die Abend⸗Vor⸗ träge des Sommer⸗Semeſters werden heute Frei⸗ ſchule fortgeſetzt. Profeſſor Dr. Thorbecke ſpricht an drei aufeinanderfolgenden Freitagen über die Kriegsſchauplätze. In ſeinem heu⸗ tigen Vortrag behandelt er den weſtlichen Kriegsſchauplatz: das deutſch⸗franzöſiſche Grenzge⸗ biet und Belgien— die Schauplätze des Beweg⸗ Ungs⸗ und Stellungskriegs— die Nordſee als Kriegsgebiet gegen England— den Machtbereich der deutſchen U⸗Boote. Die Vorträge werden durch Lichthilder belebt. Eintrittskarten zum Preiſe gon 30 Pfga. für die drei Vorträge können auch am Ein⸗ gange gelöſt werden. *Das Erdbeben. Man ſchreibt uns: In der Zeitung leſe ich, daß in der vergangenen Nacht gegen 44 Uhr morgens ſowohl in München, wie auch in Stuitgart ein ſtarkes Erdbeben wahrge⸗ tag abend 8 Uhr in der Aula der Handels. Hoch⸗ nNon in Die Erſchütterung war auch mlich ſtark zu verſpüren, und zwar um die Zeit 8 Minuten nach%4 Uhr mor⸗ gens. Ich lag um dieſe Zeit zufälligerweiſe wach im Bette und konnte wahrnehmen, daß mein Wohnhaus in allen Fugen zitterte. Die in meinem Wohnzimmer in verdeckten Käfigen gehaltenen Singvögel(Waldvögel) wurden durch die einmalige ſehr heftige Erſchütterung in ihrer Nachtruhe auf⸗ geſchrecht und flatterten wild in den Käfigen um⸗ her. Erſt nachdem durch Anſtecken der Gasflammen das Zimmer hell erleuchtet worden und die die Käfige bedeckenden Tücher entfernt waren, be⸗ ruhigten ſie ſich langſam wieder. 5 * Die Fronleichnamsprozeſſion, die ſeit Jahren in Mannheim wieder abgehalten wird und ſtets in würdiger, ihrer Bedeutung entſprechender Weiſe abgelaufen iſt, unterblieb dieſes Jahr mit Rückſicht auf die Fliegergefahr. Man konnte dieſen Entſchluß nur billigen. Die kirchlichen Aufzüge gingen im Innern der katholiſchen Gotteshäuſer vor ſich, die ſämtlich überfüllt waren. *Geſtorben iſt im Alter von 61 Jahren die pen⸗ ſionierte Oberſchweſter des Badiſchen Frauenver⸗ eins vom Roten Kreuz, Fräulein Anna Sreg. Die Verlebte widmete dem hieſigen allg. Kranken⸗ haus vier Jahrzehnte lang ihre treuen Dienſte, bis ſie ein Leiden zum Rücktritt in den Ruheſtand ver⸗ anlaßte. *Zum Lampertheimer Raubmord. Nach ſo⸗ eben hier eingetroffenen telegraphiſchen Nach⸗ richten hat der in Lampertheim feſtgenommene Metzger Albert Paliga dem in Königshütte anweſenden Kriminalkommiſſär Daniel die Tat in vollem Umfange eingeſtanden. Dra⸗ bick wird erſt im Militärgefängnis in Beuthen vernommen werden. Polizeibericht vom 4. Juni 1915. Tödlicher Unglücksfall. In einem unbewachten Augenblick trank am 2. ds. Mts. abends zwiſchen 6 und 7 Uhr ein 15 Monate alter Knabe in der elterlichen Wohnung Rhein⸗ danumſtraße 38 hier eine giftige Flüſſigkeit. Er wurde zunächſt ins Heinrich Lanz⸗Krankenhaus und von da ins Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht, wo er am 3. ds. Mts. vormittags 10½% Uhr geſtorben iſt. Selbſtmordverſuch. Am 1. ds. Mts. vormittags etwa 11 Uhr ſprang eine 55 Jahre alte Ehefrau von hier beim ſtädtiſchen Elektri⸗ zitätswerk in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Floßhafen. Sie wurde jedoch von in der Nähe weilenden Schiffern noch rechtzeitig aus dem Waſſer gezogen und mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Motiv der Tat: Schwermut. Aus dem Großherzogtum. Wertheim, 2. Juni. Heute in der Frühe bei Tagesanbruch gegen 4 Uhr wurden zwei bis drei Erdſtöße vernommen, die den⸗ jenigen aus dem Jahre 1911 gleichſtark waren. Aus welcher Richtung ſie kamen, konnte nichb wahrgenommen werden. Sie dauerten gegen 1* bis zehn Sekunden und wiederholten ſich ich Beängſtigung haben ſte nicht hervorgeru die meiſten Bewohner dürften ſie im Schlaße auch gar nicht bemerkt haben Letzte Melbungen. Ein furchtbarer engliſcher Armeebefehl. Berlin, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: In einem intereſſanten Zuſam⸗ menhange mit den kürzlich veröffentlichten er⸗ logenen Behauptungen des engliſchen Augen⸗ zeugen, nach denen deutſche Artillerie auf eigene Infanterie geſchoſſen habe, ſteht fol⸗ gender Befehl einer engliſchen Diviſion, der unter den Papieren des Kommandeurs der 3. kanadiſchen Infanteriebrigade, Oberſt Tur⸗ ner, gefunden wurde: „4. Diviſion. Es iſt zur Kenntnis des Divi⸗ ſionskommandeurs gekommen, daß ſich wäh⸗ rend der letzten Kämpfe einige Leute der Diviſion dem Feinde ergeben haben und wei⸗ ter, daß dieſe Handlung von Offizieren und Mannſchaften anderer Einheiten bemerkt wurde, die in einigen Fällen nicht einſchrit⸗ ten. Der Diviſionskommandeur befiehlt, die Aufmerkſamkeit aller Offiziere und Mann⸗ ſchaften auf dieſe Tatſachen zu lenken und allen Graden einzuprägen, daß es ihre erſte und dringendſte Pflicht iſt, jeden Mann zu erſchießen, der ſich zu ergeben verſucht, wer es auch ſei. Wenn die Abteilung groß genug iſt, um einen Erfolg zu verſpre⸗ chen, muß ſofort Artilleriefeuer in die Gegend gelenkt werden.—(Gez.) Taylor, Oberſtleutnant und Adjutant der 4. Diviſion.“ Das genügt für unbefangene Beurteiler. Die allgemeine Wehrpflicht in England. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die liberale „Daily Chronicle“ ſchreibt, es liege keinerlei Anlaß vor, jetzt in beſtimmterer Form als früher, die Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht zu prophezeien. Das Gerücht von einem derartigen Entſchluß ſei ganz unfmnnig. Das Kabinett habe hierüber überhaupt nicht zu be⸗ ſchließen, ſondern einzig und allein das Par⸗ lament. Dagegen habe ſich die Nachricht be⸗ ſtätigt, daß Lloyd George eine Liſte der Ar⸗ beitsfähigen aufertigen laſſe. Da das Er⸗ gebnis der neuen Rekrutierungsaufrufe Lord Kitcheners kläglich iſt, fordert„Daily Chro⸗ nicle“ ein energiſches Vorgehen der Regierung gegen die„Times“ und die„Daily Mail“, die durch ihre Kampagne gegen Kitchener Schuld an dem ſchlechten Rekrutierumgsergebnis trügen. Die Erledigung des Falles „Belridge“. Chriſtiania, 4. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die deutſche Regierung teilt der norwegiſchen Regierung mit, daß die Unter⸗ ſuchung beſtätigt hat, daß der Dampfer „Belridge durch einen unglücklichen Zufall von einem deutſchen Unter⸗ ſeeboot torpediert worden ſei. Die kaiſerliche Regierung drückt ihr Bedauern aus und erklärt ſich zu vollem Schadenerſatz bereit. Sie ſchlägt die Ernennung nor⸗ wegiſcher und deutſcher Sachverſtändiger zur Feſtſtellung der Schadenerſatzanſprüche vor, Die norwegiſche Regierung erklärte ihr Ein⸗ verſtändnis. „Cuſitania“. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die engliſche Zeitung„Central News“ meldet aus Waſhing⸗ ton, daß die amerikaniſche Note die volle Ver⸗ antwortlichkeit für den Untergang der„Lu⸗ ſitania“ auf die deutſche Marinepolitik legen wird. Die Union ſei ſich darüber vollſtändig einig, daß der Unterfeebootskrieg gegen Pri⸗ vatperſonen aufhören muß. Die Note be⸗ ſtätigt die Richtigkeit der in der deutſchen Ant⸗ wortnote aufgeſtellten Behauptung, daß die „Luſitania“ armiert war und wieder⸗ holte die in der erſten amerikaniſchen Note enthaltenen Forderumgen. Revolutionäre im ital Heere. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird gemeldet: Ein Mitarbeiter des„Luzerner Anzeigers“, der aus Mailand zurückgekommen iſt, erklärt, dort ſei durch An⸗ ſchlag der Regierung mitgeteilt worden, daß das Kriegsgericht 17 Reſerviſten eines Mai⸗ länder Infamterie⸗Regiments wegen revo⸗ lutionärer Betätigung im Heere zu 5 bis 10 Jahren Zuchthaus verurteilt hat. Außerdem ſehen über 100 Reſerviſten ihrer Aburteilung entgegen und zwar wegen Ausſchreitungen bei 18 N 15— 8 in JBerlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird gemebdet: Ein großer Kron⸗ rat, dem eine hohe Bedeutung für die Haltung Griechenlands beigemeſſen wird, hat Diens⸗ tag am Krankenlager König Konſtantins ſtatt⸗ gefunden. Den Vorfitz führte Miniſterpräſident Gunaris. Außer den Mitgliedern des Ka⸗ binetts wohnten neben dem Chef des General⸗ ſtabes Dusmamis auch der Chef der Flotte den Verhandlungen bei. Als ein bemerkenswertes Zeichen für die Haltung der Regierung gilt, daß Veniſelos nicht zu den Bera⸗ tungen zugezogen wurde, obwohl er ſich ſeit einiger Zeit in Athen aufhält. Dernburgs Beimreiſe. New Pork, 3. Juni.(WB. Nichtamtl) Meldung des Reuterſchen Bureaus: Die Alliierten haben dem deutſchen Staats⸗ ſekretär a. D. Dernburg ſichere über⸗ fahrt auf der Heimreiſe nach Deutſch⸗ land zugeſtanden. Er reiſt am 12. Juni an Bord eines norwegiſchen Dampfers nach Nor⸗ wegen. * Berlin, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) In der „Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ wird angeregt, daß bei Begehung von Sieges tagen in größerer Zahl öſterreichiſche ſchwarz⸗gelbe, ungariſche rot⸗ weiß⸗grüne, die Streifen ſenkrecht zur Fahnenſtange und türkiſche Fahnen aus⸗ ſehängt würden. 0 82 Lin, 4. Juni.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Ein deutſcher Flieger, der geſtern Luneville überflog ließ auf ſeiner Fahrt große Mengen der von Deutſchen hergeſtellten„Gazette des Ar⸗ dennes“ herabfallen, mit der vom Reichskanzler in der letzten Reichstags⸗ ſitzung gehaltenen Rede. Berkin, 4. Juni.(Privat⸗Telegramm) Bei dem Ruſſeneinfall in Oſtpreußen ſind nach den neuen amtlichen Feſtſtellungen insgeſamt 33553 Gebäude vernichtet oder ſtark beſchädigt worden. ..!.. ͤKvbb Pütz Haus Hauspüt 257..5 ce Fteitag, den 4. Jumi 1915. General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. endels- und Industrie-Zeilung geichsbankausweis vom 31. Mai. on dle gegen die 19ʃ4 eno dle Aktiva ein Tausend Rk.) 1915 Vorwoohe 1635 143— 30912 Netallbestand 2431518 3 138 1313232— 40 132 darunter gold. 2379455— 1095 Belchs- u. Darlehns- 60 786— 13 406 kassen-Scheine 445⁵ 308— 79 383 7900— 29786 foten anderer Banken 3879-— 16 763 Weohsel, Soheeks u. 877097 640698 dlsk, Schstzauw.. 447689— 168828 66353 10398 Lombarddarlehen 16755 1295 275028— 17793 Effektendestand 21809— 0613 22432—1128 Sonstige Aktlva 173233— 3937 Passiva. 1800⁰⁰(unv.) Grundkapltal. 160000(unver.) 1447(unv.] Beservefonds 89550(unver.) 2013864 174495 Notenumlauf.. 5317878 175 160 842340— 155827 Deposten 1506661— 42078 35 757 651 Sonstige Passvaa. 159647— 63 619 Berlin, 2. Juni.(WIB. Nichtammlich.) Der Ausweis der Reichsbank vom 31. Mai zeigt zum Uitimo des Monats die übliche Anspannung wWie in normalen Jahren. Der Goldbestand hat eine, wenn auch nur geringe Zunahme, näm⸗ nich um etwa 1 Million Mark erfahren. Der Be stand der von den Darlehnskassen aus- geliehenen Darlehen hat sich erfreulicherweise um 53,7 Millionen auf 1 134 Millionen Mark ver⸗ mindert. Die Erhöhung des Betrages der um- laufenden Noten zeigt fast denselben Unfang wie in der entsprechenden Woche des Vorjahres, näm- lich 175, Millionen Mark gegen 174,4 Millio- nen Mark. Die fremden Gelder haben trotz des Ultimos nur eine Verminderung um 42,1 Millio- nen Mark erfahren. Der Gesamtbetrag der frem- den Gelder übersteigt noch immer 1½ Milfiarden Mark. Die Deckungsverhältnisse der Noten haben sich in der letzten Woche entsprechend der Zu- nahme des Notenumlaufes etwas verschlechtert. Die reine Golddeckung beläuft sich auf 44,7 Pro- zent gegen 46,2 Prozent in der Vorwoche. Die Deckung der sämtlich täglich fälligen Verbind⸗ lichkeiten durch Gold ist von 35,5 auf 34,0 Pro- zent heruntergegangen. Auf die zweite Kriegsanleihe waren bis zum 31. Maſt 797/8 Milfionen Mark oder 87, Prozent der Ge- Samtzeichnung eingezahlt. Gegenöber dem 22. Mai bedeutet das einen Zuwachs von 148 Millio- nen Mark. Trotzdem haben sich mit Hilfe der Darlehnskassen die geleisteten Beträge vermin- dert. Am 22. Mai hatten die Darlehnskassen Für Zwecke der zweiten Kriegsänjeihe 5362 Millionen Mark hergegeben nach dem Starde vom A. Mai Waren sie zu dem gleichen Zwecke nur noch mit 5021 Millionen Mark in Anspruen genommen. Geldmarkt, Bank- umel Börsem- Wesen, Abrechnungsverkehr der Reichsbank. 1915 1914 1913 Beträge in Tausend Mark Januar 4840 031 7 209 600 6 691 750 Februar. 4308 833 6 525 576 5 275 580 NMir:: 888 352 6947531 5 850 687 ill! 35611 919 7111406 7 036 74⁵ a1i 4161 134 6 124 180 5 927 416 — 6170 062 6078 117 N— 6942 059 6521 227 August— 2938 474 5 218 880 September— 3211673 5 903 728 Oktober— 4 472 900 6924 922 November— 4426 980 5 582 336 Dezember— 4 474 196 6622 817 Zusammen— 66 644 835 73 634 205 Rerliner Effektenbörse. Berlin, 3. Juni.(WITB) Der Geschäfts- verkehr an der Fondsbörse bewegte sich etwa in den gleichen Formen wie gestecn. Die wesenk⸗ liche Ausdehnung sowohl hinsichtlich der Zahl dler gehandelten Papiere wie die Größe der Um- Stze war nicht fsstzustellen. Hieran anderte auch die mit lautem jubel begrüßte Nachricht von der Wiedereroberung der Festung Przemys]l necht viel. Die Tendenz war aAber anfangs feckt best, die Kursgewinne gingen aber späfer unter Roali- sierungen größtenteils wieder verloren. Als recht fest wurden Loewe und Chemishe Fabrik Hoeningen genannt. Erheblichen Schwankungen unterlagen Deutsche Erdölaktien. Vabwten fest, besonders österreichische. Geldsätze uwerändert. Preußisch Süddentsche Klassenlotterie Berl, ui 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der heutigen Vormittasziehung kielen M. 30 000 auf Nr. 180 757; M. 15000 auf Nr. 210 365 212 722; M. 5000 auf Nr 6871 161 622; M. 3000 auf Nr. 3620.75 8 540 21 032 23 334 30 804 35 608 43 935 64.557 79115 83 857 89 320 95 805 115 471 123731 123 755 125 908 133 700 147 404 156 106 156772 174 615 189 637 200 807 224 796 225 8¼ 227 14 220 055 231 522 232 515.(Ohne Gevht.) Berlin, 3. Juni.(WB. Nichtemſich7 B der heutigen Nachmittagsziehung ſielen 2 Prä⸗ mien von M. 300 000 und 2 Gewinne zu Mark 3000 auf Nr. 20 008. M. 10 000 auf Nr. 50 517. M. 5 000 auf Nr. 78 361. 35f0 0 0 auf Nr. 10111 11 750 27 424 38227 44 988 50 613 70 8903 102 358 111 882 126 901 1323ʃ3 138 885 130 626 143 974 147 610 154710 156 839 Mar k. Misserfolg der neuen ruffischen Kriegs⸗ anleihe. Aus Petersburg erhält die Vossische Zeitung auf indirektem Wege die nachstehende bedeutsame Meldung: Die Resuſtate der soeben abgeschlossenen Zeichnungauf die neue russische innere Kriegsanleihe haben selbst die seiteus der russischen Privatbanken von vornherein gehegten Befürchtungen wei übertroffen. In den sämtlichen Aktienbanten Rußlands sind bis jetzt nur rund 23 v. H. der aufgelegten einen Milliarde Rubel gezeichnet wor⸗ den. Die russische Staatsbank mit sämtlichen Provinzfilialen hat kaum 10 Prozent aufgebracht. Interessant ist, daß die Bankinstitute der befreun- deten Auslandsmächte, auf deren Mithilfe man in Rußland so sehr gehofft, bis jetzt insgesamt Kaum 60 Millionen gezejchnet haben. Im allgemeinen dürfte jetzt die Subskription etwa 40 Prozent ergeben, während die restlichen 60 Prozent in den Tresors der russi- schen Staatsbank und namentlich der Privatban- ken liegen bleiben dürften. Nime neue englische Kriegsanleihe. In einer Konferenz zwischen dem neuen eng- lischen Finanzminister Mac Kenna und den Vertretern der Londoner Banken wurde grund- sätzlich die Notwendigkeit einer zwei⸗ ten großen Kriegsanleihe festgestellt. 80 viel man hört, wird dieselbe wahrscheinlich Ende Juni oder Anfang Juli aufgelegt werden und WOhIl 500 Millionen Lstr. gleich 10000 Millionen Mark umkassen, da daraus auch die finanzielle Unterstützung Italiens bestritten werden muß. Der freihändige Verkauf der Schatzscheine vermag aber nicht die ungeheuren Summen zu liefern, die der Krieg verschlipgt. Die Vorbereitungen zur Ausgabe der neuen englischen Kriegsanleihe werden bereits geſroften. Iritische Finaunzen und Italiens Beitritt gur Entente. Zu diesem Thema führt Morning Post“ vom 28. 5. im Handelsteil aus: Während die Börsen- kreise, wie England, im allgemeinen, die größte Befriedigung über den italienischen Eintritt in das Bündnis bekunden, ist es gut, daran zu denken, daß mit jeder Vergrößerung des Kampſgebietes die Kapitalzerstörung schneller voranschreitet. Wahr ist es daß eine Ausdehnung des Kriegsge- bietes nicht notwendigerweise eine Kriegsver- längerung bedeutet, sondern möglicherweise eine Abkürzung, so daß die gesamte Kapitakzerstörung kleiner sein mag, als wenn das Gebiet in den ur- sprlinglichen Grenzen geblieden wäre. Für den Augenblick aber ist es notwendig, daran zu er- innern, daß die finanzielle Verantwortlich- keit Englands in Verbindung mit dem Kriege wahrscheinlich durch den Eintritt Italiens größergeworden ist, so daß es um so not- wendiger ist, die große Waffe der Finanz in der Wirksamsten Form zu verwenden. Daher ist es auch Wünschenswert, daß der neue Finanzminister Mekenna so oft wie möglich die Meinung der Börse hört, welche ihrerseits nur die allgemeinen Finanz. und Industrieverhältnisse wiederspiegelt. Londoner Effektenbörse. LORHDOR, 2. Juni. 2½ Engl. Konsols. 661½ 66%ö. Missourl Kansas—— 12— 40% Japan. V. 1905 88 89 ½ Unlon Paclfſo 128% 123— Peruvlan oom. 37/ Unit.Stat.Stoel oom. 55— 55.8, do. pref.——— Prlvaidiskont. 2— 2½ Atohfsorn 105¼ 102%]Siſber 29%% 23%/ Erle oom.— 23— New-korker Effektenbörse. WITB. Newyork, 2. Juni. Die Fondsbörse eröffnete bei lebhaftem Umsatz in recht fester Haltung; späterhin ließ die Kauflust nack infolge der Geschäftsstille kontiten Fealisierungen nur zu Kursen vorgenommen werden, die sich um Bruchteile eines Prozent gegen die Anfangsnotie- rungen niedriger stellten. Gegen Schluß gewan⸗ nen die Kurse in vollem Umfange wieder; beson- ders Kupferwerte waren höher. Ungesetet wur⸗ den 280 000 Stück Aklien. NEWVORK, 2. Junl. 2 Atoh. Top. Santa F& 4% oonv. Sonds 96— Balt. Oio%% 8d8. OChes. Ohio 4½ 886.—— Norih. Pab. 3 Büs. North. Pad. Pr. Llen 4 Bondls St. Louis and St. Franzo. pr. 4 Bds “, Louls S. F. 3 8d.— el South. Paoiflo 4 5 orr— 112 199 M,„ 7 Unlon Pacifſo conv. 1 Bondss— Unlted S ates 284s. Atoh. 105. Sauta F com. Galimoce and an Canacu adine Cnes,& lo ss„„ 0 Chie,te I St A Colorado d. Sa. Genver& BRid àdr. Erle oomn. Eris ist pref. Erie 2te pref. Great Rorth. pret. Ar. Korth. Ore Cert.— Iiinois Centr. oom. 05% 105.— interborgk. Metrog 228 (Sonds- und Aktlenmarkt.) —— Ra“. Rallw. of Nox. 6 WNork Cenr. o. do. Ont& lost o. Rortolk& Horthera F 137%% 2 85 Mexto, betroleum Hational LSa Untt.Sat, Steels o. Unit.Stan Steels pr. Utan Copper com. e 84 108 ½ 10813 „ 1* Pr⸗ Lehign Valley oom. Loulsv. u. Rashv. Missour.Cans oom. 117— 113%½ 12— 11½ 162 426 170 966 181 884 182 223 183337 188 131 8 008 200 79 211 116 24 07 220 05%0 227 651. Mrgin. Sar. Chem. o. Sers Roebuok oom. Missour, Cans. pr. 11˙8 AMissourl Faolilo NEWVORK, 2. Junl.(Devlsenmarkt) 2 15 Tefdens für de. 8 stetig stetig Geld auf 24 Stunden(burchschnlttsrate?)..%/ 55 Geld letztes Darlehenn 2— Slohtwochsel Berlllnn 9270 625516 Siohtwechsel Pariss.45.—..43.75 Weohsel auf London(50 Tage):.75.50.75.75 Wechsel auf London(Cable Transfers)....79.—.79— Sllber Bulllon 49.1½— Nandlel und inddustrie. NLuw Frage des Stekstofthandelsmonopols. Berlin, 3, Juni.(WITB. Nichtamtl.) Die Nord- deutsche Allgemeine Zeitung schreibt: In einer Korrespondenz wurde darauf hingewiesen, daßg das Ermächtigungsgesetz zur Einführung eines Stickstoffthandelsmonopols in der Maitagung des Reichstags nicht verabschiedet wor- den sei. Es wird dabei mitgeteilt, die Stickstoff. kommission vertagte sich nach Anhörung der Sachverständigen auf unbestimmte Zeit und dieser Beschluß bedeute, daß die Vorlage als ge- scheitert anzusehen sei. Diese Mitteilung und die aus ihr gezogene Folgerung sind u n- zutreffend. Die Kommission äußerte den Wunsch, die am 17. und 18. Mai von Sachver- ständigen im Reichstagsgebaude gehaltenen Vor- träge nach Drucklegung eingehend prüfen zu kön⸗ nen. Die Reichsleitung hat die Berechtigung die- ses Wunsches bereitwillig anerkannt und erklärte sich mit der Vertagung der Kommission ein- verstanden. Andererseits beschloß die Kommis- sion, entsprechend dem Wunsche der Reichs- leitung, einige Tage vor dem Wiederbeginn der Plenarsitzungen(10. August) ihre Beratungen wrieder aufzunehmen, um sich die Möglichkeit zu sichern, ihre Arbeiten bis zum Wiederzusammen- treten des Reichstages zu Ende führen zu können. TLur Humdgebnng des Verbandes süddeut⸗ scher Getreidebörsen und-Märkte. Von der am 1. d. M. abgehaltenen Vertreter- versammlung ist außer der bereits mitgeteilten Kundgebung noch folgendes mitzuteilen: Aus den Kreisen der dem Verband angeschlos- senen Körperschaften war die Gründung eines Allgemeinen deutschen Getreide- börsenverbandes angeregt worden. Die Vertreterversammlung hielt es jedoch für notwen⸗ dig, daß in der gegenwärtigen, für den Handel 80 schwierigen Zeit die bestehenden Verbände handelnid eingriffen. Dies müsse auch vom Ver⸗ band süddeutscher Getreidebörsen und Märkte ohne Verzug geschehen. Die Versammlung er⸗ klärt sich aber bereit, mit anderen bestehenden Oder entstelenden Vereinigungen Fühlung zu neh⸗ men und gemeinsam oder in Berührung mit ihnen vorzugehen. Die Versaumlung war auch nicht abgeneigt, falls sich die Notwendigkeit eines AI. gemeinen deutschen Getreidef Bör- senverbandes ergeben sollte, mit den andern Vereinigungen in Verhandlung darüber einzu⸗ treten. Im übrigen wurden im wesentlichen Fragen internen Charakters erörtert. Von der Organisa- tion des Verbandes ist mitzuteilen, daß die Ver- einigung Münchener Getreidehänd⸗ ler und Müller, München, als. Mitglied aufgenommen worden ist. MNiektrizitäts-.-G, vorm. W. Lahmeyer& Co., Franlrturt a. Frankfurt a.., 3. Juni.(WITB. Nichtamt- lich.) In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Elektrizitäts Aktiengesellschaft vorm. W. Lahmeyer 4. Co., Frankfurt a. M. wurde der Abschluß für das Geschäitsjahr 1014%½5 vorgelegt. Nach Abzug der Obligationen- und Bankzinsen, der Unkosten sowie der Dotie- rung des Talonsteuer-Kontos erzielte die Gesell- schaft einen Reingewinn von M. 2070 925.83 ein- schlieglich M. 144 996.06 Gewinnvortrag gegen M. 2003 270.01 einschließlich M. 126 789.51 im Vorahre wovon wiederum 6 Prozent Dividende, wie im Vorjahre verteiſt werden sollen.— Die Gereralversammlung findet am 28. Juni d. J. vor⸗ mitttgs 10 Uhr statt. Drfolbretche verwWwendonz von Lugochsen zm cler Aolzindustrle, .— Der Pferdemangel macht sich für die zahl- reichen Stgewerke, die ihr Rohholz aus den Foroten abfahren müssen, sehr unangenehm fühl⸗ bar. Neuerdings ist der Holzindustrie vom Landwirtschelts inisterlum das Recht eipgeräumt wordlen, in drisglichen Fällen die Ueberlassung von Beute- und kriegsuntauglichen Pferden zur rotzohfahr zu beantragen. Da aber nur J in der Sesuche berſichsichfigt werden bann, 47t sehr gichliche Versuche mit der rnee von Frochsen, die aus Bayern be- en den, in der Hokindustrie Sachsens, Nordalentschlauds und Braun⸗ Es Wuürden Ochsen von 25 etner Gowicht benutzt. die 70 bis 80 Jantner Pehngdiz zicuen und tigich etwa 25 km Men nimmt an, daß die Vor dune der Oensen in der Schneidemüh⸗ leninduetrie um so grügere Ausctehnung gewingen wWird, als die Fülterteig preiswerf ist ung die Tiere selbst bei hoher Inanspruchnahme ihren 1 2 +0 8998 e nent e een Koen, — l Schlachtwert nicht verlieren. Warenmärkte. Kerliner Getreidemarkt. Berlin, 3. Juni.(WIB) Im heutigen Frühmarkt kamen folgende Notierungen Zzu⸗ stande: Runder Mais Ia. M. 615 bis 630, do. mittel M. 545 bis 614, Perlmais M. 615 bis 640, feine, ausländische Gerste M. 650 bis 680, do. mittel M. 640 bis 649, ausländische Weizenkleſe Mark 43.50, ausländische Roggenkcleie M. 45, ausländi- sche Gerstenkleie M. 44, Wicken M. 585 bis 600, peluschken M. 640. Vollwertige Zuckerschnitzel notierten per einen Zentuer M. 16.50. Berlin, 3. Juni.(WIB.) An der heutigen Mittagsbörse kamen keine Notierungen zu- stande. Auch heute war die Tendenz wiederum sehr ſest, da das Angebot vom Ausland wegen der andauernden Transportschwierigseiten nicht an den Markt kam. Andererseits bestand fſir gute einwandfreie Ware seitens der Zrovinz rege Nach- frage, die bei weitem nicht befriecigt werden konnte. Es notierten: Prinamais M. 615 bis 630, do. Mittel M. 545 bis 614, Perlmais M. 615 bis 640, ausländische Gerste(fein) M. 650 bis 680, do. mittel M. 640 bis 649. Die Preise für auslän- dische Kleie sowie für Maismehl Waren unver- andert. Von den Nebenarfikein wurden Wichen mit M. 585 bis 600, Peluschken mit M. 640 gehan- delt. Vollwertige Rübenschnitzel wurden mit M. 10.50 per einen Zentuer umgesett. Shiengeer Warensaarkt. OHeAdo, 2. Junl. 8 2 15 2 1. Welzen lull 117./ 121—-Schweine: Sept. 114½ 117.— sohwere.30.—.00.— Mals;ufl 74 75.½ Speck—— 10.—10¹ Sopt. 74% 75% Schmalx: Hafer Ma 49.½— jull.72—.85 Sohweinezuf. 10 5.97—.97 J. Woest. 133 00 00 000 Pork: zuf 18.— 17.92 dv. Chloago 33 000 09 000 Sopt.—— 18.15 Sokwelne: Rippen: lul 10.82.— 10.57 lolohte.55.00 Sept.— 10.6 Newyorker Warenmarkt. Newyork, 2. Nal. 5 1. 2. 1* Welzen; Saumwolle: loko 2 Bed 143., 148.—Newyerk loko.60.5 per Int 124.— 127./ per Junt.7 1 per Sopt. 120.%½ 123½ ber Jull.37 228 Mais loko 82 54.½ per August 350.51 Mehl spr. W..30.650.70.60] per September 35?7.50 gotreſdefr. per Oktober.70.71 Lierpoo!-——. per Dezember 394.88 Londog—.——[Petroleumg: Saumwolfe: roffn. l. oas.— 10.00 Ank. l. atl. U. 12 000 14 000 stand whlt— 17.0 in Gelmnäfen 00 000 00 900 in tanks— 40⁰ im innerg 9 000 13 090 Ored. Balan, NeWwyork, 2. Juni.(WIB) Der Baum WOIImarkt eröfmnete ziemlich ſest auf speku⸗ lative Käufe sowie Auschaffungen der New Orle anser Firmen. Späterhin nachgebend auf Ver käufe des Auslandes. Schluß behauptet Newyb r, 2. Juni-(WIB) Kaffee markt. Nach anfnänglich rulüger Haltung griſf im späteren Verlauf des Marktes eine Er- mattung Platz. Die Händler Wwaren als Abgeber am Markte. Schluß willig. 1ꝓ——5 Verkehr. Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrert. Dbulsburg-Ruhrort, 2. Junl.(Amtllobe Rotlerung en la Hark für die Fonne). Bergfahrtfrachten: naeh Coblenz St. Goar—, Bingen——, Halnz Gustavspurg 0,80, Mainplätze bis Frankfurt a. M. 0,90, Bannbelm.80, Karlsruhs 0,95, Lauterburg 1,05, Strabburg ſ. k. 10.— Schlepplöhnse nach Coblenz—.—, St. Uoar 0,55—0,0d0, Bingen 0,00—0,00, Mainz⸗ Zustavsburg 0,80-0,00, Malnplätze bis Frankfurt a. M..00—0,00, Mannbeim 0,90.—90,60, Karlsruhe 0,00, Lauterburg 0,00, Strahhurg I. Els 0,00, Talfraochten(für Kohlenladungen) MX.: Tiel .20—.95, Arnhelim.90, Utreent.45, Gouds.50, keiden 2,20, Sohlogam 195. s,Gravenhage—m— Tegland 2,70. Legen- dergen 2,05, Doesburg 230, Langstraat.40, Frlestand.50-.55 ,‚⏑ bu—bTTZ——————K—..—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni. Pegelstatlon vom Datum nheln 20. 3i.1II1C1 eemerkünzes Hunſngent)...08.10300.95 205 28 dbepds Uur Leh!.713.733.75 359 368.5 faohm. 2 Uhe Maxau..35.44.45 5½45.45 57 Nachm. 2 Unr Hanndeim 432.80 4 48 40%82 Forgens Ubr Malnz.84.82.35.64.89.-B. 12 Uhr Kaub.99.03.05.06 Vorm. 2 Uhr .84.33.94.6 Hachm. 2 Uhr vom Neekar: Hannhelm.72.21.77 430.80 Vorm. 7 Uhr Hellbronn. des d7s.68.2 0. 06 Vorm. 7 Uhr „) Windstili, Mebel 139. —————.——..— MͤItterungsbeobzentungen d. metsorol. Statſon Aagnkelz 83 3„ Datum Zolt 8 85 8 8 38 2 383 8 mWW i 3. Junl Horgons 7˙0 756.5 15¹5 otll! Alttags 2˙ 755.0 25.2 5 Abends 3˙ 756.4 21.8 5 4. Juni Horgens 75 759 5 17.8 N NW 4 Höchste Temperatur den 3. Junl 23,%½. Flefste remperatur vom.—4. Junl 18,6“. * Verantwortlich: Füür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 72—5 für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; 75 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; füt den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. HSGeneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Frektag, den 4. Juni 1915. 1 U- ũ ů ů]“ EE 5 Hineralbad und A altei en de 88116 Verpiesunf 1125 0 8 f 1 8 1 I d Ch Hosen 2 75— Reizendes Waldtal m. herrlich. Umgebung. Natürlieh kohlensaure Bäder durchaus solide u. trag- Freitag, den 4. Juni 1915 90 ⸗V 1 ſt klerchrant 49. Vorſtellung im Abonuement 0 1 0 11887 el kigerung. ür Herzkrankheiten und Frauenleiden. Trinkkuren für Katarrhe, fähige Stoffe, erstklassig N 1—* 75 05 0 Am Samstag, den 5. 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