iupt⸗ atlie —— Bezugtpreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M. 5. 72 im Dierteljahr. Einzel⸗Nr, 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile...20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannßh 2 eim und Amgebung — Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 7 ——— Cetegramm⸗coreſſe: „Generalanzeiger Mann! Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 äj 2323**2 SZweigſchriftleitung in Berſin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaſt; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 273. M an nh eim, Samstag, 5. Juni 1915. Przemyfl Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 4. Juni.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 4. Juni 1915. Kufſiſcher Ariegsſchauplatz. Im Laufe des Tages wurde Przemyſl vom Feinde geſäubert, der in öſtlicher Nichtung zurückging und auf den Höhen ſüd⸗ weſtlich Medyka durch Nachhuten Wider⸗ ſtand zu leiſten verſuchte. Dort greifen jetzt die verbündeten Truppen an. Unterdeſſen iſt es der Armee Böhm Er⸗ molli gelungen, vom Süden her die ruſ⸗ ſiſche Verteidigungsſtellung zu durchbrechen und in der Richtung anf Moſeiſka vorgzuſtoßen, von welchem Orte unſere Truppen uur mehr wenige Kilometer entfernt ſtehen. Bei dieſen Kämpfen fielen zahlreiche Gefangene in die Hände der Sieger. Auch der Angriff der Armee Linſingen hatte neuen Erfolg. Die Ruſſen ſind ſeit heute früh vor dieſer Armee in vollem Rückzuge. An der Pruthlinie haben ſich in Rück⸗ wirkung der Ereigniſſe am San und oberen Dujeſtr neue Kämpfe ſentwickelt. Wo der Gegner Angriffe verſuchte, wurde er unter ſtarken Verluſten abgewieſen. 900 Mann wurden zu Gefangenen gemacht. Die ſonſtige Lage am unteren San und in Polen iſt unverändert. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Im Tiroler Grenzraum ſind keine weſent⸗ lichen Ereigniſſe zu verzeichnen. Oſtlich des Kreuzberg⸗Sattels nahmen unſere Truppen zwei Gipfel, die die Italiener vor⸗ übergehend ſtark befeſtigt hatten. Au der Kärntner Grenze hält der Geſchützkampf ſtellenweiſe an. Im Rüſtenlande wird im Raume von Kar⸗ freit gekämpft. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: n. Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Das im dem öſterreichiſchen Bericht genannte Moſeiſta liegt etwa 4 Kilometer ſüßlich der an der Chauſſee Przemyſl⸗Grodek⸗ Lemberg. Es iſt ein wichtiger Straßenknoten und Statton der Eiſenbahn Przemyſl⸗Lemberg. Das Gelingen des Vorſtoßes der Armee Böhm: Emollt bedeutet die Sperrung der Rückzugsſtraße nach Oſten. przemyfl nur ein Bindernis für die Auſſen! ABerlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Der„Corriere dela Sera“ ſagt: Der Fall von Przemiſl habe für Deutſchland irnd Eſterreich zweifellos mo⸗ kaliſche Bedeutung. aber Przemyſl hätte für bom Fein ———————————— (Mittagblatt.) de keſubent.— Sperrnng der Nickzngskrohe nuc fen die Ruſſen längſt jeden Wert verloren; es war ihnen ſogar ein Hindernis(]) geworden und werde, da ſeine Befeſtigungen zur Hälfte ge⸗ ſchleift ſind, auch für die Sſterreicher und Deutſchen kein Bollwerk mehr bedeuten. Früher las man es anders. Bei der Über⸗ gabe Przemyfls an die Ruſſen frohlockten die ruſſiſchen Preßorgane, daß Przemyſls Fall auf den Ausgang des Krieges beſtimmend wirken werde, weil dadurch alle Karten für den Sieg in den Händen des Beſitzers dieſer Feſtung lägen. Es ſcheint, daß ſich dieſe Vorausſagen — im Gegenſatz zur Meinung des„Corriere“ bewahrheiten werden. Der Stand der Schlacht. EBerlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem K. K. Kriegspreſſequartier wird der „Voſſiſchen Zeitung“ gemeldet: Die gewaltige Schlacht in Oſtgalizien hat jetzt auch auf die ganze Front der Armee Pflanzer⸗Baltin über⸗ gegriffen und zieht von der Weichſel bis faſt an die beſſarabiſche Grenze. Die Front der Verbündeten fällt ſtufenförmig ab und wird ungefähr durch folgende Worte gekennzeichnet: San⸗Mündung, Lauf der Lubazowska—Zapa⸗ lowiSambor—Zydaczow-Nadworng—Czer⸗ nowitz. Dieſe Stellung iſt für die Ruſſen ſtändig bedroht, weil ſie überalldie Möglichkeit von Flankierungen bietet. Die ſtrategiſche Lage der Ver⸗ bündeten iſt dadurch günſtiger, daß ſich die Dujeſtr⸗Frontimmer weiter auf⸗ rollt. Ein Angriffsteil der Armee Mackenſen hat ſchon Ruhe. Die Ruſſen dürften ihre wahn⸗ finnigen Stürme bereits als vergeblich er⸗ kannt haben. Dagegen ſind die Armee Lin⸗ ſingen und die Armeegruppe Bothmer und Szurmay auch weiterhin in ſchwere Kämpfe verwickelt. In fortwährendem heldenmütigem Angriff drangen deren Truppen immer weiter an den Dujeſtr heran. Ihre Erfolge dürften bald auch die ruſſiſchen Kräfte vor Nadworna und Kolomea beeinfluſſen, die dort das Vergebliche ihrer Durch⸗ bruchsverſuche bald einſehen werden. Aaiſer Wilhelm im Lager der Verbündeten. Wien, 4. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Der Deutſche Kaiſer iſt heute mittels Auto⸗ mobils im Standort des K. u. K. Oberkom⸗ mandos eingetroffen, um dem Armeeober⸗ kommandanten Feldmarſchall Erzherzog Friedrich zu deſſen heutigem Geburtstage ſowie anlüßlich der Wiedereroberung Przemyſli die herzlichſten Glück⸗ wünſche perſönlich zu überbringen. Bei der Mittagstafel erhob Kaiſer Wilhelm ſein Glas, um in markigen Worten die Bedeu⸗ tung des jüngſten Erfolges der ver⸗ bündeten Truppen und die Perſönlich⸗ keit desſiegreichen Feldmarſchalls zu feiern. Bei der Ankuuft und Abfahrt wurde Seine Majeſtät von der in den Straſzen der Stadt maſſenhaft verſammelten Bevpölke⸗ rung jubelnd begrüßt. Eine Siegesfeier in Sarajewo. Sarajewo, 5. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Nachricht von der Wiedereroberung von Przemyſl wurde hier mit Jubel aufgenommen. Die Stadt legte Flaggenſchmuck an. Abends wurde ein Zapfenſtreich veranſtaltet, an dem ſich eine große Menge beteiligte. Die patrioti⸗ ſchen Kundgebungen erreichten ihren Höhe⸗ punkt vor dem deutſchen Generalkon⸗ ſulat, wo die Menge immer wieder in ſtür⸗ miſche Hochrufe auf die Monarchen und die Armeen ausbrach. Der Bericht des ruſſiſchen Ge⸗ neralſtabes über die Räumung von Przemyſl. Petersburg, 4. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtl.) Mitteilung des Großen General⸗ ſtabs: Am 1. Juni dauerte die Schlacht bis zur Gegend von Nadworna fort. Auf dem linken Ufer des unteren San drängten unſere Truppen nach einem kräftigen Vorſtoß die feindliche Aufſtellung am 2. Juni endgül⸗ tig zurück. Wir bemächtigten uns eines wich⸗ tigen Abſchnittes der befeſtigten Stellung des Gegners in der Umgegend von Rudnik, wo wir ungefähr 4000 Gefangene machten, Kano⸗ nen und viele Maſchinengewehre erbeuteten; unſere Offenſive auf der ganzen Front bis zur Wislokamündung dauert erfolg⸗ reich fort. Angeſichts der Tatſache, daß Przemyſl bei dem Zuſtand ſeiner Artillerie und der von den Oeſterreichern vor der Uebergabe zerſtör⸗ ten Werke unfähig zu ſelbſtändiger Verteidi⸗ gung anerkannt worden iſt, war die Feſthal⸗ tung für uns ein angemeſſenes Ziel, nur ſo lange, als der Beſitz der Stellungen, welche die Stadt im Norden und Weſten umgeben, uns den Kampf am San erleichterte. Da der Feind Jaroslau und Ra dym⸗ no nahm und ſich auf dem rechten Sanufer ausdehnte, zwang die Feſthaltung der genann⸗ ten Stellungen unſere Truppen, auf einer un⸗ gleichmäßigen, ſehr ſchwierig zu verteidigen⸗ den Front zu kämpfen, welche durch dieſe Stel⸗ lungen um 35 Werſt verlängert wurde und die Truppen, die darin ſtanden, einem konzen⸗ trierten Feuer der zahlreichen ſchweren Ar⸗ tillerie des Feindes ausſetzte. Dober begannen wir vor einiger Zeit, das verſchiedenartige Material, das wir den Oſterveichern abgenom⸗ men hatten, nach und nach aus dem Punkte wegzuführen. Nach Beendigung des Trans⸗ portes entfernten wir am 2. Juni die letzten Batterſen. In der folgenden Nacht räum⸗ ten unſere Truppen gemäß den ihnen zu⸗ gegangenen Befehlen die Nor d⸗ und Weſt⸗ front von Przemyſl und die umgeben⸗ den Stellungen und nahmen weiter öſtlich eine dichtere Aufſtellung. Feindliche Angriffe zwiſchen Przemyſl und dem Dujeſtr wurden am 1. Juni abgewieſen. Im Gehbiet jenſeits des Dujeſtr gelang es dem Feinde, welcher ſehr ſtarke Kräfte an den Zugängen zu der Stadt Stry] verſammelt hatte, auf der Front zwiſchen Tysmienica und dem Stryjfluß vorzudringen, wobei er ſehr große Verluſte erlitt und bei unſeren Gegenangriffen 1000 Gefangene verlor. An den Uſern der Swica und Lomnica bedrängten wir am 1. Juni den Feind und wieſen an der Biſtrica ſeine Angriffe erfolg⸗ reich ab. Auf den anderen Frontteilen iſt die Lage unverändert, Ein großer KNriegsrat in Petersburg. Baſel, 4. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die „Bafler Nachrichten“ melden: In Peters⸗ burg ſind in den letzten Tagen zahlreiche Geueräle, frühere Miniſter und Geueralgon⸗ verneure, die dem Zaren als Berater zu dienen pflegen, eingetroffen. Es wird ein großer Kriegsrat erwartet. General Dimitriem in Petersburg. Baſel, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Pariſer„Temps“ meldet aus Softa, Ge⸗ neral Dimitriew befinde ſich ſeit längerer Zeit in Petersburg zur Pflege ſeiner Wunden, die er bei Beſichtigung der vorderſten Frontlinjen erhalten hat. Der„Baſler Anzeiger“ ſtellt den Widerſpruch in dieſer Meldung zu der kürzlichen amtlichen ruſſiſchen Meldung feſt, wonach General Dimitriew den Befehl über die zum Angriff gegen den Bosporus beſtimmte Armee übernommen haben ſollte. 55 Die Wirkung von Przemyfls Fall auf die Neutralen. EBerlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Przemyſls Fall hat auf die Stimmung in Skandi⸗ navien entſcheidend gewirkt. Heute iſt Italien, über das übrigens Preſſe und Publikum gleich verächtlich denken, völlig vergeſſen. Die Siege in Galizien und Przemyſls Fall haben ſehr ſtarken Eindruck gemacht.„Politiken“, die maßgebende ſkandina⸗ viſche Zeitung, ſpricht von einem völligen ruſſiſchen Zuſammenbruch. Der Eindruck am Balkan und in der Türkei. Bukareſt, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Eindruck des Falls von Przemyfl, der durch Sonderausgabe des Univerſul und des Adeverſul am Nachmittag hier bekannt wurde, war in allen Kreiſen ſehr ſtark. Die ruſ⸗ ſiſchen Siegesmeldungen fanden in den letzten Wochen zwar keinen Glauben mehr; trotzdem nahm man aber den Fall von Przemyfl für einen ſo nahen Zeitpunkt noch nicht an. Konſtantinopel, 5. Juni.(WIB. Nichtamtlich.) Die geſamte türkiſche Preſſe gibt ihrem Jubel über die Wiedereroberung von Przemyſl Ausdruck. Die Blätter erinnern an die heldenhafte Verteidigung, die ſchließlich nur dem Hunger weichen mußte und heben die von dem deut⸗ ſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere in ſo kurzer Zeit vollbrachte Tat hervor, die die ruſſiſche Armee trotz der in der Zwiſchenzeit vollendeten ungeheuren Verſtärkungsarbeiten zur Flucht zwang. Der„Tanin“ ſchreibt: Mit Przemyſl fiel nicht nur die Feſtung, ſondern der einzige Erfolg der Ruſſen in zehn Kriegs⸗ monaten. Noch weitergehend könnte man ſagen, daß Rußland ſelbſt fällt. A1 Der„natürliche Seind RNumäniens“. Die„Moldava“ macht ſich das Vergnügen aus der ſeinerzeit von Herrn Take Joneseu, der heute die ruſſiſchen Intereſſen vertritt, in franzöſtſcher Sprache veröffentlichten Schrift „La politique etrangere“(„Die äußere Politik“) einen Abſchnitt wiederzugeben, aus dem man erſteht, welche Anſichten früher Herr Take Jonescu über die Probleme der äußeren Politil Rumäniens und über ſein Verhältnis zu Rußland gehabt hat: Weit erntfernt iſt von uns die Idee, die gegenwärtige Regierung des Nachbarreiches der Feindſeligkeit zu beſchuldigen. Aber die Macht der Verhältniſſe iſt eine ſo große, daß ſelbſt für den Fall, als morgen ein Philanthrop oder ſo⸗ gar ein Rumänenfreund den Thron des Zaren 2. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) beſteigen würde, das Problem das gleiche bleiben würde. Unſere Exiſtenz iſt unver⸗ einbar mit der Verwirklichung des Ideals des ruſſiſchen Rei⸗ ches; ſeine Feindſchaft gegen uns kann nur an dem Tage aufhören, an dem es gelingen wird, uns zu vernichten, oder an dem Tage, an dem es den vollſtändigen Beweis dafür haben wird, daß es ihm unmöglich iſt, uns zum Ver⸗ ſchwinden zu bringen Wir befinden uns un der Schwelle des größten Reiches der modernen Zeiten; wir befinden uns an der Grenze eines Volkes, das ſich gleich allen Völkern des Nordens von einem unüberwind⸗ lichen und ewigen Drange nach den ſmaragd⸗ grünen Meeren des Südens getrieben fühlt. Tvg eines ungeheuren Gebietes erſtickt Ruß⸗ land in den Nebeln der Oſtſee; es ſucht nach Süden aufzuatmen und bemüht ſich durch drei Oeffnungen gleichzeitig Luft zu ſchöpfen: durch den äußerſten Oſten in die Gewäſſer Japans, durch den Perſiſchen Golf und durch das Mittel⸗ meer. Von dieſen drei Wegen iſt jener des Mittelmeeres ſicherlich der wichtigſte. Dort be⸗ finden ſich die berühmten Meerengen, der Schlüſſel Europas. Dort befindet ſich die Stadt der Ceſaren des Orients und die Metropole der Orthodoxie. Alle Anſtrengungen des Reiches, alle Aſpirationen, aller Schwung der ruſſiſchen Nation iſt auf dieſen Punkt gerichtet. Und das Schickſal hat uns als Hindernis gerade auf dieſen Weg geſtellt, ſo daß Rußland dorthin, wohin es durch die Logik ſeiner Ent⸗ wicklung gerufen wird, nur über unſern Hörper hinweg gelangen kann. Zwiſchen Rußland und uns handelt es ſich nicht um eine vorübergehende Verſtändigung, auch micht um eine jener unbedachten Feindſchaften, die die Zeit zum Schwinden bringen kann, ſo wie ſie ſie geſchaffen hat. Es handelt ſich um etwas tiefer Liegendes. Es handelt ſich um zwei Leben, die ſich gegenſeitig nsſchließen oder beſſer geſagt um eine „jene des rumäniſchen Volkes, die nur dann erhalten werden kann, wenn Rußland ge⸗ zwungen wird, ſeinem Ehrgeize Zügel anzu⸗ kegen. Bei einemderartigen Problem kann es ſich nicht um Verſtändigung, um Kompromiſſe, um Zugeſtänd⸗ wiſſe handeln. Wenn wir leben, hat Ruß⸗ land keinen Erfolg, wenn es ihm aber gelingt, den Traum zu verwirklichen, den es mit ſolcher Hartnückigkeit verfolgt hat und verfolgt, ſo wer⸗ den der rumäniſche Staat und das rumäniſche Volk nur mehr eine Erinnerung bleiben.— Das iſt die Wahrheit Die Geſchichte hat uns zur Vorhut der weftländiſchen Ziviliſation gegen den Einfall vom Norden gemacht ſowie ſie uns chemals zum Borpoſten der europäiſchen Zivili⸗ ſation gegen die aſiatiſchen Einfälle gemacht hat als dieſe vom Süden kamen. Daß wir unſer Schwert jedem Angriffe, ob er nun von jenſeits der Donau oder von jenſeits de⸗ Dujeſtr kommen möge, entgegenſtellen, das war und wird unſer Schickſal ſein. Das Reich des Zaren hat deshalb verſucht, verſucht es und wird es verſuchen, uns von der Karte der Völker wegzuſtreichen. Die Denker ſowie die Patrioten und Staats⸗ männer Rußlands, mit Ausnahme jener, die durch Rückſichten amtlicher Stellungen behindert wurden, ſcheuen ſich nicht, es zu ſagen. Nur daß ſie ihre erobernden Abſichten durch eine Theorie maskierven. Berlin, 5. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die italieniſche Preſſe verzeichnet wohlgefällig die Nachricht von der großen Verbrüderung zwiſchen Rumäniern und Italienern vor dem Gebäude der Geſandt⸗ ſchaft in Bukareſt, doch geht aus dem Bericht Hervor, daß auf rumäniſcher Seite nur das be⸗ rüchtigte Kleeblatt Jonescu, Fillipescu, Iſtrati daran teilnahmen. Alle anderen Politiker waren ferngeblieben. Ohne uns durch die augenblickliche politiſche Lage beirren zu laſſen, haben wir das Recht und Die Pflicht, uns die Frage zu ſtellen: Was iſt un⸗ ſerer Kunſt Italien? Darauf ganz ehrlich zu ant⸗ worten, wird uns um ſo ſchwerer, als mit kei⸗ nem Lande der Welt uns Deutſche ſo nachhaltige ererbte Beziehungen verbinden. Die Sehnſucht nach dem Süden iſt eine jahrtauſendalte, wir Nordländer drängen zur Sonne wie die Motten zum Licht und zufällig iſt das erſte Sonnenland, das wir da treffen, Italien. Wären uns die Zu⸗ gänge zur Balkanhalbinſel, zu Spanien leichter als zu Italien, ſo würden dieſe in unſerem Her⸗ zen an die Stelle Italiens getreten ſein. Wir, die wir die Sonne nur als gütige Mut⸗ ter und Spenderin kennen, die, ſich allzu oft ver⸗ ſagend, ihr Haupt in Nebelſchleier hüllt; wir können uns nicht vorſtellen, da die, denen ſie ihre Segnungen reicher ſpendet, dadurch nicht zu edle⸗ ren, innerlich und äußerlich beſſeren Menſchen werden. Wir ſehen in jenen Ländern und ihren Bewohnern alles das, was wir uns wünſchen und erſehnen; und was man zu finden erwartet, das glaubt man ſchließlich auch gefunden zu haben, beſonders wenn man mit dem goldenen Herzen eines Deutſchen ausgeſtattet iſt. Es iſt nicht zu leugnen, daß in den letzten Jahrzehnten dieſe uns von unſeren Klaſſikern und Romantikern neu belebte Italienliebe ein wbenig verdächtig wurde. Das Volk dort tat gar manches, was uns nicht gefiel. Seine Königs⸗ morde ließen ſich nur ſchwer mit der Ausrede Leien füßlichen Blutes entſchuldigen, fein Ueberfall auf Italien und unſ ere Kunſt. Wiedergeneſung des Asnigs von Griechenland. Akthen, 3. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung der Agence'Athene: Das Namens⸗ feſtdes Königs iſt von der Bevölkerung mit großer Begeiſterung gefeiert wor⸗ den. Die Königin, der Thronfolger und die Mitglieder der Regierung wurden mit den Zurufen:„Es lebe der König!“ ſtürmiſch be⸗ grüßt. Die Militärparade machte einen ſtarken Eindruck auf die Menge. Die Stadt iſt be⸗ flaggt und feſtlich beleuchtet. Der König geht der Wiedergeneſung entgegen. Ein Symptom. Athen, 4. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Univerſitätsprofeſſoren Hofrat Freiherr von Eiſelsberg und Kraus ſind von der hieſigen Univerſität zu Ehrendoktoren promoviert worden. Es hat ihnen zu Ehren eine Feier ſtattgefunden, in der die Ernen⸗ nung mit großer Begeiſterung begrüßt wurd Der Mangel an Lebensmitteln in Außland. Moskau, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„Rußkoje Slowo“ ſind die Fleiſch⸗ preiſe jetzt auf 90 Kopeken pro Pfund geſtiegen(gegen 18 Kopeken). In Charko w haben die Fleiſcher erklärt, daß ſie zu den Höchſtpreiſen nicht liefern könnten. In Se⸗ waſtopol iſt Brotnot eingetreten. Marterung deutſcher Gefangener in Rußland. Berlin, 4. Juni.(WTB. Anttlich.) Ein in der Gegend weſtlich Warſchau ge⸗ fangen genommener ruſſiſcher Soldat ſagte bei ſeiner Vernehmung aus, er wiſſe aus einem Tagesbefehl ſeines Kompagniefüh⸗ rers, Hauptmann Kepp vom 64. Infanterie⸗ Regiment, 16. Infanteriediviſion, 6. Armee⸗ korps, daß die Koſaken deutſche Soldaten durch Vorſtümmelung zu Ausſagen hätten zwingen wollen, aber ohne Erfolg. Auf das tapfere Verhalten jener deutſchen Ver⸗ wundeten wurden die Gruppenführer durch ihren Hauptmann hingewieſen. Welch mittelalterliche Gefühlsroheit ſpricht aus dieſem Verfahren der Koſaken, welchs Schamloſigkeit aus ſeiner Erwähnung in einem ruſſiſchen Tagesbefehl! Nun wiſſen wir auch endlich, wie die Ruſſen zu den Nigen⸗ berichten über angebliche Mißhandlungen an ruſſiſchen Gefangenen kommen. Sie haben auch hier wiederum ihre eigenen Schändlich⸗ keiten den deutſchen Truppen angedichtet. Die ruſſiſchen Folterknechte ſchließen ſich würdig, der Reihe der entmenſchten Wilden an, die man im Namen der Kultur gegen Deutſchlund losgelaſſen hat. „Luſitania“. London, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterbureau meldet aus Waſhington: Wie verlautet, wird ggleichzeitig mit der amerikaniſchen Note an Deutſch⸗ land ein perſönlicher Vertreter des deutſchen Botſchafters Graf Beruſtorff nach Berlin reiſen, um dem Kaiſer den In⸗ halt der Konferenz mit dem Präſi⸗ denten Wilſon vom letzten Mittwoch und den wahren Stand der amerikani⸗ ſchen öffentlichen Mein ung bezüglich des Unterſeebootkrieges darzulegen. Präſideut Wilſon hat auf Erſuchen des Grafen das friedlich ſchlummernde Tripo⸗ lis und die wehrloſe— damals wehrloſe Türkei war kein Heldenſtück. Wer zurückkam aus Italien, der brachte nicht immer die Kunde von rein glänzendem Golde mit ſich. Er wußte von Gaunerei und Schmutz zu erzählen, und war er Künſtler, ſo verhehlten wir uns nicht, daß die Einflüſſe italieniſcher Zeit auf ihn eher verderblich als nützlich gewirkt hat⸗ ten. Ja, es gab gar manchen, der Italien mied, um dort nicht jenen himmelblauen ewiggrünen Landſchaften zu begegnen, die er nach der Maſſe italieniſcher Bilder, mit denen wir überſchwemmt wurden, glaubte finden zu müſſen. Traten wir vorurteilslos an die alte italie⸗ niſche Kunſt heran, nahmen wir vor ihr, nicht von vornherein, anbetend, den Hut ab, ſo zeigte ſich in ihr auch gar bald Oberflächliches, Unech⸗ tes, Geſchicklichkeit, die Schwindel ſchuf, aber nicht Kunſt in unſerem anſpruchsvollen Sinne. Raſſael ſank von ſeinem Throne und wurde oft allzuweit nach hinten geſtellt, weil man die ge⸗ ſchmackloſen Tünchereien ſeiner Schüler, wenn ſie ſeine großzügigen Kompoſitionen austuſchten, auf ſeine Rechnung ſetzte. Lionardo, der andere Heros, wurde als der allzugewandte ſpieleriſche Liebhaber erkannt, deſſen Tiefe der Gedanken den wahren Kunſt⸗ verſtehenden nicht über die Süßlichkeit und man⸗ gelnde Einheit im Werk forttäuſchen konnte. Im Anſchluß an ſie fielen die anderen Itakener um und nach Raffael, nicht im Marktpreiſe, wohl aber im Werte für den Gebildeten. Mit Schrecken wurde uns klar, daß wir durch hundert und mehr Jahren unſerer Kunſt, ein Vorbild geſetzt hatten, das ein tönernes war, ohne Leben, ohne Bernſtorff dem Abgeſandten freies Geleit ver⸗ mittelt. * Man ſchreibt uns: In einer amerikaniſchen Zeitung vom 13. Mai ds. Is. las ich einen Be⸗ richt über den Untergang der„Luſitania“. Es befindet ſich darin folgende bemerkenswerte Stelle, welche einen weiteren Beweis dafür lie⸗ fert, daß die Reiſenden durch den unverantwort⸗ lichen Leichtſinn der Dampferbeamten zur Fahrt auf dieſem Schiffe verleitet würden. In wörtlicher Ueberſetzung heißt es u. a.„A. C. Mr. Gowin von den Waamaker Skores (einem großen Schuhgeſchäft) war auf der„Lu⸗ ſitania“ furz vor deren Abfahrt, ſich mit A. G. Vanderbilt und Mr. Crompton unterhaltend und gerade in dem Augenblick, als Herrn Vanderbilt ein anonymes Telegramm überreicht wurde, wel⸗ ches ihn vor der Reiſe warnte. Herr Mr. Gowin ſagte, daß ſowohl Herr Vanderbilt, wie Herr Crompton die Nachricht als einen ſchlechten Witz anſahen und über die Warnung lachten. Zwei Tage vor der Abfahrt war Frau Crodpion und ihre Kinder in einem hervoragenden Schumge⸗ ſchäft Philadelphias, um ſich ihre Fußbekleidung zu laufen. Der Eigentümer des Ladens be⸗ merkte, daß er es für unſicher halte, auf der„Lu⸗ ſitanſa“ zu reiſen. Frau Crompton erwiderke jedoch, daß Herr Crompton unter den Sch iff 8. beamten intime Freunde habe, die ihm er⸗ klärten, daß die„Luſitania“ vollkom⸗ men ſicher ſei.“ (Die ganze Familie Crompton, beſtehend aus Mann, Frau und 6 Kindern iſt ertrunken.) Anſere Unterſeeboote. London, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie das Reuterbureau meldet, wurde der Fiſchdampfer„Herold“ aus Cardiff 150 Meilen weſtlich der Lundyinſeln von einem deutſchen Unterſeeboot zum Sinken ge⸗ bracht. Die Beſatzung wurde in Hulford ge⸗ landet. Die Kriegslage im Weſten. Bedeutender Schaden durch den letzten Zeppelinbeſuch über London. ſel Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Ein der be⸗ hördlichen Prüfung entgangener Brief aus London beſtätigt, daß der von den Zeppelinen angerichtete Schaden ſehr bedeutend iſt, was man ſchon aus der völligen Ge⸗ heimhaltung aller Veröffentlichungen durch die Regierung vermutet hatte. Eine ganze Anzahl von Lager⸗ und Stapelhäufern der Themſe gerieten während der Nacht in Brand. Die Regierung ſuchte zwar die Brände auf Brandſtiftung zurückzuführen, aber es war ein offenes Geheimnis, daß die Zeppelin⸗ bomben die Brände verurſachten. In dem Filbury⸗Dock fiel ein großes Lagerhaus mit Jute den Flammen zum Opfer. Ein in dem Indiandock liegender 6000 Tonnen großer Dampfer iſt gleichfalls in Flammen auf⸗ gegangen. Kommandobrücke und Vorderſchiff verbrannten vollſtändig. In der Upperthanes Street brannte ein großes 7ſtöckiges Waren⸗ haus ab. Unweit des Hauſes geriet ein Lager mit 1200 Ballen Baumwolle in Brand. Der Schuppen iſt vollſtändig vernichtet. In der Brevery⸗Road geriet das Gebäude der Real Arſenal Operativ Sociéty, das Gewerkſchafts⸗ gebäude, das Arbeiter⸗Arſenal von Moalwick in Brand. Der große Turm dieſes Hauſes wurde vollſtändig zerſtört. Nur blieb das Hauptgebäude verſchont. Daß die Geheim⸗ haltung der Ereigniſſe von der Regierung ſtreng durchgeführt wurde, geht daraus her⸗ vor, daß am morgen große Teile des Unſere Hochſchulen lehrten die geiſtloſe italie⸗ niſche Machart als die höchſt zu erſtrebende, un⸗ ſere Muſeen füllten ſich mit Werken ſolcher Art, fortzeugend Böſes gebärend. Das mußte zu einem Rückſchlag führen, der mit der naturgeſetzlichen Notwendigkeit jeder pendelnden Bewegung zum Gegenteile wurde. Man vergaß, daß Raffael einer der größten und geiſtvollſten Bildnismaler aller Zeiten geweſen, daß an ihn in Zeichnung und Aufban des Bil⸗ des keiner der Späteren heranreichte, man ver⸗ warf mit dem Erfolge, der ausblieb, auch die Grundlagen, die ihn hätten ſchaffen können. Die Schulung wurde mißachtet und als talentlos jedes Werk verſchrieen, das ehrliche Arbeit und wirkliches Können nicht zu verdecken vermochte. So konnte in dem jungen Deutſchland, das kindergleich in allen Fragen des Lebens und da⸗ mit auch der Kunſt lieber veurteilte und nach dem Neuen griff, die ſogenannte moderne Kunſt einen Boden gewinnen, den ſie in dieſem Umfange und vor allem dieſer auf keine ge⸗ ſchichtliche und natürliche Entwicklung gegrün⸗ deten Art nicht verdiente. So brachte uns Italien, das uns mit ſeinen Trugbildern jahrhundertelang beherrſcht hatte, indirekt auch Enttäuſchungen des neueſten Kunſt⸗ ſtrebens. Dieſer Krieg hat bereits mit rauher Hand die Klarheit hierüber geſchaffen, die in den letzten Zeiten beſ den Nachdenkenden einſetzte, zwar nicht auf dem Wege des künſtleriſchen Ver⸗ Londoner Hafens und die Docks für den Ver⸗ kehr der Bevölkerung geſperrt war. Der franzsſiſche Tagesbericht. Feindliche Flieger über dem Hauptquartzer des Kronprinzen. Paris, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Der geſtern nachmiktag ausgegebene Bericht lautet: Außer neuen Fortſchritten unſerer Trup⸗ pen im Labyrinth, ſüdöſtlich Neuville⸗St. Vaaſt iſt nichts zu melden. 29 franzöſiſche Flugzzeuge be⸗ legten morgens zwiſchen 4 und 5 Uhr das Hauptgquartier des Kronppinzen mit 178 Bomben, von denen viele ihr Ziel erreichten, ſowie mit mehreren tanſend Fliegerpfeilen. Die Flugzeuge wurden heftig beſchoſſen, kehrten aber alle zurück. Anmerkung der Red.: Wie wir durch Anfrage an zuſtändiger Stelle feſtgeſtellt haben ſind durch den Bombenabwurf mehrere Mann⸗ ſchaften getötet worden. Weiteren Erfolg hatten die Fliegerangriffe nicht gehabt. Der Urieg mit Italien. Die Norddeutſche Allgemeine zur Rede Salandras. Berlin, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitg.“ ſchreibt zu der Rede Salandras: Einem Bericht der „Frankfurter Zeitung“ und des„Berliner Lokalanzeigers“ aus Lugano entnehmen wir folgendes: Salandra hat den Teil der Rede des Reichskanzlers verleſen, welchen die Blätter bisher verſchwiegen, und darin eine Stelle, die angeblich behauptete, daß das italieniſche Kabinett durch ausländiſches Geld beſtochen wor⸗ den ſei. Und dieſe kleine Fälſchung gab ihm Veranlaſſung, den Reichskanzler als einen vor Wut um ſeinen Verſtand gekommenen Mann zu bezeichnen. Der Reichskanzler hat einen ſolchen Vorwurf gegen das Kabinett natürlich nie erhoben, ſondern nur geſagt, die Straße ſei mit dem Gelde der Tripel⸗ Entente bearbeitet worden, eine Tatſache, welche die Spatzen von allen Dächern pfiffen. Ob ein Überſetzungsfehler oder eine Fälſchung zugrunde liegt, wiſſen wir nicht⸗ Jedenfalls hat der Reichskanzler an der he⸗ treffenden Stelle ſeiner Rede in Wirklichkeit geſagt:„Die Vernunft kam nicht mehr zum Wort. Es herrſchte allein die Straße, und die Straße war unter der wohlwollenden Duldung und Förderung der leitenden Staatsmänner des italieniſchen Kabimetts(ſehr richtig), be⸗ arbeitet von dem Golde der Tripel⸗Entente (erneute Zuſtimmung) und unter Führung ge⸗ wiſſenloſer Kriegshetzer in einen Blutsrauſch verſetzt worden, der dem Könige die Revo⸗ lution und allen Gemäßigten, die ſich noch ein nüchternes Urteil bewahrten, Überfall und Mord androhte, wenn ſie nicht in die Kriegs⸗ trompete ſtoßen wollten.“ Englands Spiel mit Italien. London, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Im Oberhauſe erklärte Lord Crewe bei Be⸗ ſprechung der Intervention Ita⸗ liens, daß dieſe ein höchſt belangreiches Er⸗ eignis ſei. Sie beweiſe, daß die Bundes⸗ genoſſenſchaft, die auf politiſchen Forderungen und nicht auf nationalen Sympathien und übereinſtimmenden Idealen beruhe, nicht im⸗ deckenden volklichen Gegenſatz. Jene, die italie⸗ niſche Kunſt verdammende Richtung ſtammte in ihren Auswüchſen aus Frankreich, und wurde mit dem Tage, wo ſich Frankreich als unſer Feind bekannte, als welſch abgetan. Der Pen⸗ del der Kunſt nähert ſich dem Ruhepunkt, weil unſer Volk durch dieſen Krieg zur Reife kommen wird, auf dem rechten Wege vorwärtsgeſtoßen durch die Ereigniſſe, die mit der inneren Ent⸗ wicklung nur in entferntem Zuſammenhange ſtehen. Wenn wir Italien vom künſtleriſchen Stand⸗ punkt aus betrachten, ſo können wir das heute ganz unbeirrt von dem uns angetragenen Kriege tun. Unter den Wiſſenden war und iſt das Ur⸗ teil über die Bedeutung Italiens ſchon längſt geformt, der Krieg von heute iſt nur der äußere Anlaß, manches auszuſprechen, was breiten Krei⸗ ſen, die noch in den alten Anſchauungen befan⸗ gen ſteckten, bislang einer Gottesläſterung gleich erſchienen wäre. Laſſen wir uns ebenſowenig von dem ererb⸗ ten Vorurteil blenden wie von dem Gegenteil dazu verleiten: Beide zuſammen bewirken es, daß der mit dem ehrlichen Willen zur unbeſange⸗ nen Beurteilung an Italien Herantretende eine angenehme Enttäuſchung exlebt. Für ihn iſt die italieniſche Landſchaft ebenſo fern von den böcklinſchen Farbenorgien wie von den blaurotgelben und grünen Anſichtskarten, die ein jeder Spießer ſich aus Capri mitbrachte und an die Wände hing. Für ihn gibt es neben der ausgetretenen Straße mit ihren pflichtgemäß bewunderten Bädeckerſternen wahre Perlen und in Rom findet er nehen der Prahlerei des Baroch 1 * ecd rr— = —— 8———— Geueral⸗Auzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath 8. Serte. Samstag, den 5. Juni 1915. ſtande geweſen ſei, die Kriſis, wie ſie in Italien eingetreten ſei, zu überwinden. gegen ſtehe das Bündnis Italiens mit England auf einer viel ſtärkeren Grund⸗ lage. Erewe drückte die Anſicht aus, daß die wei Nationen ſchließlichden großen Endſiegerkämpfen würden. Barte Jenſur in Italien. Lugano, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In den Ausgaben des„Avanti“ und des„Po⸗ polo'Italia“ an dem auf Salandras Rede folgendem Tage iſt an vielen weißen Stellen erſichtlich, daß die Zenſur vieles geſtrichen hat. Andere Zeitungen, beiſpielsweiſe die„Stam⸗ pa gelangten nicht über die Landesgrenze. „Popolo'Italia“ trägt die Überſchrift„Die Kriegserklärung an Deutſchland iſt unentbehr⸗ lich“. Von ſeinem dreiſpaltigen Leitartikel je⸗ doch, betitelt„Das ungeſprochene Wort“, ließ der Zenſor nur das Zitat der Rede des deut⸗ ſchen Reichskanzlers„Wir ließen in Rom keinen Zweifel darüber, daß der Angriff der Italiener auf Hſterreich⸗Ungarn deutſchen Truppen begegnen würde“ ſtehen. Auch er⸗ laubte der Zenſor die Wiedergabe einer pri⸗ vaten Außerung Salandras, daß der frühere deutſche Botſchafter in Rom, von Flotow, ein anſtändiger Menſch ſej. Dieſe Außerung tat Salandra unmittelbar nach der Kapitolsrede, in der er bekanntlich Bülow das Zeugnis aus⸗ ſtellte, daß er Sympathie für Italien beſitze. „Giornale'Italia“ ſucht Deutſchland Furcht einzuflößen durch die Mitteilung des Gut⸗ achtens Clemenceaus, der erklärte, Italien müſſe zur Gewährleiſtung eines dauernden Friedens ſein derzeitiges Verhältnis zum Dreiverband in ein dauerndes feſtes Bündnis umwandeln. 5 Da⸗ Ein italieniſcher Nonſul in Rumänien geohrfeigt. Berlin, 5. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Der ttalieniſche Konſul in Konſtanza ſoll, wie der Deutſchen Tageszeitung aus Bukareſt gemeldet wird, auf öffentlicher Straße geohrfeigt worden ſein. Er ging mit einem griechiſchen Reeder auf dem Kai in Konſtanza ſpazieren und ſprach über den heiligen Krieg Italiens gegen Oeſterreich. Der Reeder meinte, es ſei eine Frechheit dieſen Vertragsbruch Italiens heilig zu nennen. Italien habe einen Treubruch be⸗ gangen und jeder anſtändige Kaufmann werde ſich hüten mit einem Italiener ein Geſchäft zu machen, da jeder Italiener unter dem Hinweis auf den begangenen Wortbruch des Krieges wortbrüchig werden könnte. Der italieniſche Konſul geriet in große Wut, ſchrie ſeinen Be⸗ gleiter an, er ſolle ſich als kontrahiert betrachten und wollte eiligen Schritts davon gehen. Der Reeder packte ihn raſch beim Kragen und ver⸗ ſetzte ihm eine ſchallende Ohrfeige. Paſſanten traten dazwiſchen und verhinderten ſo weiteres Zugreifen. Der geohrfeigte Konſul hat gegen den Reeder eine Klage beim Tribunal ein⸗ gereicht. — Geſterreichiſche Flieger über Venedig. JBerlin, 5. Juni.(Von u. Berl. Büro) Aus Rotterdam wird gemeldet: Journale des Debats meldet von der italieniſchen Grenze, daß der öſterreichiſche Flieger, der am 24. Mai über Venedig erſchien, rund 10 000 Fuß hoch geflogen ſei. Der Flieger habe einen großen Fallſchirm heruntergelaſſen, der die Erde unter ihm beleuchtete, darauf ſeien ein ganzes öſterreichiſches Fliegergeſchwader auf⸗ getaucht, das das Arſenal zu Venedig zu zer⸗ ſtören verſuchte. Sie töteten jedoch nur drei bis vier Bürger. Keine regelmäßigen Berichte der italieniſchen Heeresleitung. Zürich, 5. Juni.(WTB. „Neue Züricher Zeitung“ meldet: Der italieniſche große Generalſtab iſt entſchloſſen, jetzt Kriegsberichte nur nach fer⸗ tigen Operationen zu veröffentlichen, ſodaß ſie nicht regelmäßig erſcheinen. Man könne daher nicht täglich den B Nichtamtlich.) Die Bericht erwe Die amtlichen Berichte über die Operationen der Marine ſollen nach größeren Zwiſchen⸗ räumen erſcheinen. Sir Edward Grey veiſt nach Italien. JBerlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Sir Edward Grey kommt zur Erholung nach Italien. Er wird zuerſt an der Riviera und dann in Neapel Aufenthalt nehmen. Im Jagdklub und im diplomatiſchen Klub in Rom ſind geſtern die Bildniſſe des Deutſchen Kaiſers, des Kronprinzen und des Prinzen Eitel Friedrich abgenommen worden. Die Ernährungsfrage gelöft. Noch erhebliche Reſerven bis ins kommende Erntejahr. Berlin, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die verſtärkte Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes trat heute in die Beratung des Antrages Brütt betreffend die Volks⸗ ernährung und die neuen Verordnungen des Bundesrats und der Landeszentralbehörden auf dieſem Gebiete ein. Der Vizepräſident des Staatsminiſteriums er⸗ klärte, daß die Ernährungsfrage als ge löſt anzuſehen ſei, daß wir ſogar noch mit erheblichen Reſerven in das kom⸗ mende Erntejahr hinübergehen könnten. Die letzten Erhebungen über unſere Mehlvor⸗ räte ergaben, daß ein Ueberſchuß von 6965 929 Doppelzentnern vorhanden iſt; ein gleich gün⸗ ſtiges Bild ergab die Kartoffelſtatiſtik vom 15. Mai 1915. Nach der Statiſtik vom 15. Mai habe ſich herausgeſtellt, daß die auf den Kopf der Be⸗ völkerung entfallende Menge den normalen Friedensverbrauch erreichen würde. Den künf⸗ tigen Wirtſchaftsplan müſſe man auf die geſchaffenen und beſtehenden Einrichtungen aufbauen und ſo geſtalten, als ſtänden wir vor einem weiteren vollen Kriegsjahr. Feſtzuhalten ſei grundſätzlich an dem Prinzip der Höchſtyreiſe und an der Beſchlagnahme, ins⸗ beſondere bei Brotgetreide und Hafer: Für Gerſte ſei zu erwägen, ob ein Handelsmonopol noch das Pantheon und andere Weltwunder bleibenden Wertes. 8 Es trifft nicht nur den gaunernden Kellner, ſondern abſeits der Verderbnis durch den briti⸗ ſchen Reiſenden biedere, ehrliche Bauern und Handwerker, die dieſen Krieg genau ſo verab⸗ ſcheuen wie wir, die ebenſowenig für die käufliche Geſchwätzigkeit'Annunzios verantwortlich ſind, wie Raffael für ſeiner Nachfahren Madonnen, oder gar deutſches Römertum. Er findet im Volke noch die gleichen Züge, wie ſie die Sieneſen und Donatello begeiſterten, in der Landſchaft jenes wunderbare Silbergrau, das aus den Bildern der Primitiven ſpricht, aus Feuerbachſchen und Marcéesſchen Meiſterſtücken. Er ſchreitet in den Spuren der Renaiſſance und ſieht, daß ſie größer, gewaltiger war, als ſie der ſeichte Schwätzer Gobineau zu verwäſſern ver⸗ ſtand, aber er begreift auch, daß mit ihrer Höhe Italien als Lehrmeiſter ausſcheidet. Unſer In⸗ tereſſe an dem Lande der Kaſtanien iſt nur als ein archäologiſches berechtigt, das lebende Ita⸗ lien gibt uns nur wieder, was wir hineindichten und Malen. Kein Volk der Welt hat ſo gründ⸗ liche Wandlungen durchgemacht, wie das der Apenninenhalbinſel. Wie die alten Römer ſo verſchwinden konnten, daß ihr höchſter Begriff, das Kapitol, zum Campi'oglio herabſank und als Zwiebelfeld die ewige Stadt beherrſcht, ſo wenig hat das italieniſche Volk von heute mit den Geiſteshelden der Hochzeit zu tun. Sie ſind nicht, was wir möchten, daß ſie wären. Sie ſind es ebenſowenig wie alle anderen Völ⸗ kek, denen wir unſere guten Eigenſchaften ange⸗ wünſcht haben, ohne zu begreifen, daß hinter dem ſpiegelnden Glaſe kaum Silber, meiſt nur das giftige Merkurium widerſchillerte. Darum dürfen wir nicht um Italien klagen, wie um eine verlorene Geliebte, ebenſowenig aber müſſen wir es nun haſſen, weil wir uns in ihm getäuſcht. Es war unſchuldig an dieſem ſchönen Bilde, das nur unſere dichtende Art uns vorgankelt. Es iſt Pack, nicht wert geliebt und nicht gehaßt zu werden, ebenſowenig wie alle die anderen weißen oder farbigen Feinde des einzig berechtigten Deutſchtums. Unſere Kunſt, die heute nicht mehr franzöſiſch ſein will, muß auch aufhören, römiſch zu ſein, unſere Kunſtfreunde werden hinfort nicht mehr Hunderttauſende ſtiften, um deutlſche Künſtler durch Verheißung von Vorteilen in den Bann⸗ kreis italieniſcher Geſchichte zu zwingen und eine deutſche Kunſt wird neu erſtehen auf den Schultern der Holbein, 5 19 5 Grünewald, üngt vom Blute unſerer Edelſten. gedüng b. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. 5 Die Beſetzung des„Zigeunerbaron,, der am Sonntag neu einſtudiert zur Aufführung kommt, iſt folgende: Homonay— Joachim Kro⸗ mer, Conte Carnero— Karl Neumann⸗Hoditz, Barinkay— Max Lipmann, Zeupan— Hugo Voiſin, Arſena— Karen Sderwald⸗Lander, Mirabella— Eliſe de Lank, Ottakar— Max Felmy, Czipra— Bettt Kofler, Saffi— Glle Pfeifer, Pali— Emil Hecht. Muſikaliſche Lei⸗ lung: Leo Körner. Spielleitung: Karl Marx. Im Neuen Theater kommt das Luſtſpiel „Frauerl“ von Alexander Engel und Leo Walter Stein gelegentlich eines Geſamtgaſtſpiels von Mitgliedern des Frankfurter Neuen Thea⸗ ters zur Aufführung. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: 19 Oelgemälde von Leopold Durm München, 17 Oelgemälde von Eugen Wolff⸗Filſeck⸗München, 13 Oelgemälde von Herm. Diſchler⸗Hinterzarten, 10 Tem⸗ perabilder von Max Fritz⸗Lübben, Nachlaß⸗ Ausſtellung von W. Haſemaun⸗G ach, ent⸗ haltend 33 Oelgemälde und 72 Zeichnungen. Ferner ſind ausgeſtellt eine Reihe von Kriegs⸗ zeichnungen, Radierungen, Lithographien aus den Kriegswerken von Willi Geiger Her⸗ mann Struck und Arthur Grimm. Auf die Radierungen von S. Lypinsky⸗München und Heinrich Haberl⸗München ſei nochmals verwie⸗ ſen. — Verkauft wurde ein farbiger Holzſchnitt von Walter Klemm⸗München. Die Ausſtellungen des Kunſtvereins ſind ge⸗ öffnet am Sonntag von 11—2 und—5% Uhr, an Mittwoch und Samstag von 10½2 und —5 Uhr. Eintritt für Nichtmitglieder 30 Pfg. Sonntag nachmittags iſt der Beſuch für jeder⸗ mann unentgeltlich. für eine der beſtehenden Kriegsgeſellſchaften zu ſchaffen ſei. Für Kartoffeln ſeien vorläufig be⸗ ſondere Maßregeln nicht ins Auge zu faſſen. Hinſichtlich von Zucker, Düngemitteln und Branntwein könne man im weſentlichen an der bisherigen Regelung feſthalten. Was die Frage der Futtermittel anlange, ſo ſei auf Grund der bisher gepflogenen Erwägungen zu erwar⸗ ten, daß auch dieſe Frage eine befriedi⸗ gende Löſung finden werde. In der Beſprechung wurde u. a. ausgeführt, die Reglementierung des Verbrauches treffe manchen ſchwer, ſei aber unentbehrlich. Höhere Preiſe für Lebensmittel ſeien nicht zu vermeiden geweſen; immerhin ſeien die Preiſe beiuns niedriger als zum Beiſpiel in England. Von einigen Rednern wurden möglichſt nie⸗ drige Mehlpreiſe gefordert und auch darauf hin⸗ gewieſen, daß der Brotpreis ungebührlich hoch gegenüber dem Getreidepreiſe erſcheine. Auch müſſe die Niedrighaltung der Lebensmittelpreiſe nach Möglichkeit angeſtrebt werden. Auf verſchiedene Anfragen ſührte der Land⸗ wir tſchaftsminiſter ungefähr aus: Bei der Verſorgung der Bevölkerung während des Krieges iſt weniger Mangel an Brotgetreiße, als an Futtermitteln hervorgetreten. Auch im nächſten Jahre werde hierin vorausſichtlich keine Aenderung eintreten. Es ſei daher nötig, alles zu tun, um die Ernährung der Bevölkerung und des Viehes zu ſichern. Was die bedauerliche Fleiſchteuer ung betreffe, ſo verbleibe, da die Zufuhr abgeſchnitten ſei, als einziges Mittel die Förderung der Schweineaufzucht. Ueber die Kultivierung von Oedland babe man bereits früher geſagt, daß es voraus⸗ ſichtlich nicht möglich ſein werde, in dem laufen⸗ den Jahre in ſolchem Umfange Oedland zu be⸗ ſtellen, daß für die Ernährung der Bevölkerung eine weſentliche Vermehrung der Vorräte her⸗ beigeführt werden könnte. In den beſetzten Ge⸗ bieten des Weſtens ſeien 80 Prozent der Acker⸗ fläche durch unſere Truppen mit Winterweizen, Frühjahrsgetreide und Kartoffeln beſtellt Worden. 8 Das Gefecht bei Witfowice am 24. November 1914. In der Nacht vom 23. zum 24. November 1914 war der Durchbruch der Gardediviſion bei Brzeziny geglückt und dadurch der Ring, den die Ruſſen um unſere Korps ſchon ge⸗ ſchloſſen zu haben glaubten, geſprengt. Am 24. November hatte unſere Kavallerie⸗ Diviſion die Aufgabe, ſüdlich Brzeziny den Abmarſch des Reſervekorps und deſſen Ba⸗ gagen auf Brzeziny zu decken. Die Nachrichten⸗ abteilung, die beiden leichten Funkterſtationen und die Pionierabteilung der Diviſion erhiel⸗ ten den Befehl, ſelbſtändig aus der Gegend von Laznowoka Wola an Borowo vorbei über Witkowice auf Brzeziny zu marſchieren, um in der dortigen Gegend Quartiere zu beziehen. Das langgeſtreckte Dörſchen Witkowice, wo das zu ſchildernde Gefecht ſich abſpielte, zieht ſich in einer flachen Mulde von Weſten nach Oſten hin; nach Süden zu ſteigt das Gelände ſanft an. Vom Oſtausgang des Dorfes führt ein Weg über die Anhöhe hinweg, an ein⸗ zelnen Häuſern weſtlich des Gutes Koluſzki vorbei hinab zum Mrogabach; nur wenige 1000 Meter ſüdlich des Bachüberganges be⸗ findet ſich ein kleines Vorwerk. Als die Nachrichtenabteilung, die am An⸗ fang der genannten Abteilungen marſchierte, dieſes Vorwerk erreicht, wird ihr Führer, Lt. Graf zu Erbach, durch einen Artillerieoffizier darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich im Vor⸗ gelände überall noch ruſſiſche Abteilungen be⸗ finden. Infolgedeſſen läßt er eine Spitze unter Führung des Lt. Schwandt bilden, der Bewe⸗ gungen ruſſiſcher Infanterie ſüdlich und weſt⸗ lich Witkowice feſtſtellt. Eine Patrouille der Nachrichtenabteilung, die unter Führung des Et. Graf zu Erbach vorausreitet, nimmt als⸗ bald bei den Häuſern weſtlich Gut Koluſzki einige Ruſſen gefangen, während zwei ſüdlich dieſer Häuſer ſtehende verlaſſene ruſſiſche Ge⸗ ſchütze durch den Oberveterinär der Nachrich⸗ tenabteilung Dr. Habicht und einige Reiter unbrauchbar gemacht werden. Unterdeſſen haben die Abteilungen ihren Marſch auf Witkowice fortgeſetzt. Die Lage wird kritiſch, da ſich jetzt ſtärkere ruſſiſche In⸗ fanterie in Witkowice und weſtlich dieſes Dor⸗ fes zeigt. Kurz entſchloſſen läßt Lt. Graf zu Erbach die wenigen Reiter ſeiner Abteilung, hinter einer Anhöhe gedeckt, ein Glied bilden, mit weiten Zwiſchenräumen, um den Gegner über die geringe Stärke ſeiner Schar zu täu⸗ ſchen, und reitet zur Attacke an. Der Erfolg entſpricht dem kühnen Entſchluß, mehrere ruſ⸗ ſiſche Offtziere und etwa 4500 Mann er⸗ geben ſich, ohne auch nur den Verſuch zu machen, Widerſtand zu leiſten. Auch die Offiziere der der Nachrichtenabtei⸗ lung folgenden leichten Funkerſtationen, Lt. Wickop und Et. Baltzer ſind mittlerweile nicht untätig geblieben. Es iſt ihnen gelungen, ein der beiden bereits erwähnten ruſſiſchen Ge⸗ ſchütze mit Pferden, die ſie der Funkerabtei⸗ lung entnommen haben, zu beſpannen. Als ſie-gerade im Begriff ſind, mit dem erbeuteten Geſchütz ihren Stationen zu folgen, erhält die Kolonne aus weſtlicher Richtung heftiges In⸗ fanteriefeuer, Die Pferde der einen Funker⸗ ſtation werden ſcheu und galoppieren auf die Reſerven zu; zum Glück kommt das Fahrzeug jedoch noch rechtzeitig zum Stehen, da die Deichſel bricht und eins der Pferde getroffen wird. Ein lebhaftes Gefecht entbrennt. Funker und Pioniere, deren Abteilung inzwiſchen auch herangekommen iſt, nehmen zuſammen mit zurückgebliebenen Leuten der Nachrichten⸗ abteilung und einigen Mannſchaften einer hier ebenfalls eingetroffenen Fußartillerie⸗ Munitionskolonne eine Art Aufnahmeſtellung öſtlich Witkowioe ein und erwidern das Feuer der Ruſſen. Unter dem Schutze des Feuers dieſer Aufnahmeſtellung ziehen ſich die Mamm⸗ ſchaften der Nachrichtenabteilung mit den Ge⸗ fangenen zunächſt zurück, während 2 Fahrzeuge der Pionierabteilung, die im Bereich des feind⸗ lichen Feuers liegen geblieben find, nach Aus⸗ ſpannen der Pferde noch fortgeſchafft werden können. 10 e Infolge des lebhaften Feuers unſerer Schützen nimmt das feindliche Feuer allmäh⸗ lich an Stärke ab, um nach wenigen Minuten ganz aufzuhören. Da gehen die mutigen Schützen, geführt von Oberleutnant Macket⸗ naz von der Funkenſtation und Leutnant Krug von der Pionferabteilung, nun ihrer⸗ ſeits zum Angriff über: die Funker, die Mannſchaften der Nachrichtenabteilung, die Artilleriſten, ſie alle gehen gemeinſam vor, und es gelingt der kleinen zuſammengewüyfel⸗ ten Schar, eine große Anzahl von Ruſſen ge⸗ fangen zu nehmen. Mit erhobenen Händen kommen die Ruſſen von allen Seiten herbei und ergeben ſich. Die Gefangenen werden ſo⸗ fort geordnet, die neu herankommenden durch Drohungen getzzwungen, ihre Gewehre wegzu⸗ werfen. Leutnant Wickop durchſucht die um⸗ liegenden Häuſer und ſammelt dabei noch etwa 50—60 Ruſſen. Leutnant Krug verſucht mit 12 Mann der erwähnten Artillerie⸗Munitionskolonne, wei⸗ tere 500 Ruſſen, die ſich in einiger Entfernung befinden, gefangen zu nehmen. Als er ſich mit jeinen wenigen Leuten den Ruſſen nähert, nehmen dieſe die Hände hoch und laſſen ihm auf ca. 30 Meter herankommen. Doch plötzlich werſen ſie ſich hin und eröffnen ein lebhaftes Feuer auf ihn. Die Deutſchen erwidern es ſofort. Da greift deutſche Infanterie ebenfalls mit ein und nimmt die Ruſſen gefangen, ſo⸗ daß Et. Krug ſich nunmehr mit den wenigen Leuten, die noch umverwundet geblieben ſind, zu den Fahrzeugen ſeiner Abteilung zurück⸗ begeben kann. Die inzwiſchen hereingebrochene Dunkelheit verhindert ein weiteres Vorgehen, und die Abteilungen treten unter Mitnahme der Ge⸗ fangenen den Weitermarſch auf Brzeziny an. Leider mußten die erbeuteten Geſchütze und Maſchinengewehre, nachdem ſie in geeigneter Weiſe unbrauchbar gemacht worden waren, ſtehen gelaſſen werden, da es an den nötigen Transportmitteln fehlte. Eine Zählung der gemachten Gefangenen ergab dafür aber die ſtattliche Zahl von 8 Offizieren und 876 Mann (ungerechnet der von der Infanterie gemachten Gefangenen), die vor 7 deutſchen Offizieren und nur etwa 100 Mann die Waffen geſtreckt hatten. Beſteuerung der Xriegs⸗ gewinmne. 5 Die in den letzten Monaten in den verſchiede⸗ nen Gegenden des Reichs erörterte Frage einer Heranziehung der Kriegsgewinne zu einer be⸗ ſonderen Steuer wird in Bremen jetzt ernſtlich in Angriff genommen. Der Senat hat der Bre⸗ mer Bürgerſchaft bereits eine Vorlage zugehen laſſen. Nach dem Bremer Geſetzentwurf ſoll das heſteuerte Durchſchnittseinkommen der Jahre 1911/13 mit dem Einkom⸗ men des Jahres 1914 verglichen wer⸗ den. Soweit das letztere höher iſt als das erſtere, ſoll es als auf Kriegsgewinn' beru⸗ hend angeſehen und mit einer Steuer von 10 Prozenut belaſtet werden, ſoweit nicht der Steuerpflichtige ſeinerſeits nachweiſt, daß das Mehreinkommen nicht durch Kriegsgeſchäfte er⸗ zielt worden iſt. Falls dieſer Verſuch in Bremen erfolgreich durchgeführt wird, werden voraus⸗ ſichtlich viele andere Bundesſtaaten Bremen fol⸗ gen. Auch in Hamburg beſteht eine ſtarke Rei⸗ gung zu einer beſonderen Beſteuerung der Kriegsgewinne, da es ganz bekannt iſt, daß ein⸗ zelne Perſonen und Geſellſchaften dortſelbſt in⸗ folge des Krieges beſonders große Einnahmen gehabt haben und es allgemein für billig erachtet wird, daß dieſe dem Staat einen Teil dieſer faſt mühelos erzielten außergewöhnlichen Gewinne zurückerſtatten. Die Hamburger Behörden zaben ſich indeſſen ebenſo wie das Reichsſchatzamt der Angelegenheit gegenüber bisher ablehnend ver⸗ halten, vor allem deshalb, weil eine richtige Er⸗ faſſung der Kriegsgewinne gar nicht möglich ſei und überdies dieſe Gewinne auch durch die Ein⸗ kommenſteuer getroffen würden. Die Löſung, die man in Bremen für dieſe Schwierigkeit vor⸗ ſchlägt, hat jedenfalls den Vorzug der Einfach⸗ heit und dürfte deshalb wohl auch anderwärts Nachahmung finden. Für das Vaterland gefallene Badener. Hauptlehrer Wilhelm Klumpp, Karl Schil⸗ linger, Kaufmann Artur Schwinn, Kan. Wilhelm Scha af und Musk. Blechner Karl Steinle, ſämtliche von Karlsruhe, Pionier 4. Seite. General⸗Anuzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 5. Juni 1918. Karl Kayſer von Durlach, Füſilier Lindenmann von Niefern Otto von Oberweier, Reſerviſt Adolf Rübel Kühn von Waldprechtsweier, Musketier Emil Ibach von Musk. Moos, Gren. Otto Ihle von Neuſatzeck im Regt. 114 Karl Ziegler von Ot jer, Landwirt Karl Börſig von Niederlehen bei Oberkirch, Gren. Franz Huber von Winter⸗ bach, Erſatzreſ. im Regt. 111 Zyriak Büchele von Oedsbach, Unteroff. Joſeph Meyer, Ritter des Eiſernen Kreuzes von Oberkirch, Unteroff. Joſeph Frey jr. von Ortenberg, Unteroff. im Regt. 142 Siegmund Lang von Elgersweier, Erſatzreſerviſt Jakob Müller von Mönch⸗ weiler, Nathan Frank von Nonnenweier, Reſerviſt im Regiment 170 Wilhelm Ehret von Kürzell, Otto Himmelsbach von Seel⸗ bach, Musk. im Regt. 113 Reinhard Dengler von Teningen, Reſerviſt im Regt. 113 Auguſt Gutjahr von Kollmarsreute, Wilh. Schlat⸗ terer von Gutach(Elztal), Kaufmann S. A. Furtwängler von Gütenbach, Einj.⸗Freiw. im Regt. 142 Paul Faller von Saig, Musk. im Regt. 114 Gottfried Eckmann von Buchen⸗ bach, Musk. Leopold Keller von Lausheim, Gefr. im Regt. 113 Adalbert Neininger von Herzogenweiler, Fabrikarbeiter Siegfried Kai⸗ ſer von Falkau, Off.⸗Stellvertr. im Regt. 142 Funk von Müllheim, Unteroff. der Reſerve im Regt. 112 Robert Sütterlin von Haltin⸗ gen, Albert Heß von Blanſingen, Musk. im Regt. 113 Karl Adolf Trinler von Hägel⸗ berg, Matroſeninfanteriſt Adolf Würger, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Tegernau und Gefreiter d. R. im Regt. 112 Karl Berſch von Doſſenbach. Mannheim. Weitere Bitten um Liebes⸗ Ein Mannheimer Landwehrmann hat im Kampfe ſein Fernglas und ſeine Taſchenlaterne verloren und bittet, ihm Erſatz zu leiſten. Ein anderer Mannheimer erbittet einen Photogra⸗ phenapparat. Ferner laufen fortgeſetzt Bitten um Ueberlaſſung von Muſikinſtrumenten, wie Mund⸗ und Ziehharmonikas ein. Beſonders dringend bittet die 3. Kompagnie des Landſturm⸗ Infanterie⸗Bataillons Nr. 56, in dem ſich viele Mannheimer befinden, um ſolche Inſtrumente. Weiter erſucht ein in einer rheiniſchen Diviſion ſtehender Mannheimer um eine Ziehharmonika zur Zerſtreuung und Anregung.„Unſeres tief⸗ empfundenen Dankes“, ſo heißt es in der die Bitte übermittelnden Karte,„dürfen unſere Mit⸗ bürger ſicher ſein und hauen wir uns als Man⸗ nemer ſchon durch, denn immer feſte druff“. Welch große Freuden alle dieſe Spenden bei unſeren Kriegern hervorrufen, beweiſen die fort⸗ geſetzt eingehenden Dankſchreiben. So heißt es in einer Karte aus den Karpathen:„Die uns ge⸗ ſandte kleine Mundharmonika hat uns alle ſehr erfreut. Wir ſprechen dem freundlichen Spen⸗ der unſeren beſten Dank aus und wenn noch Vorrat, bitten wir noch um ein Exemplar.“ In einem weiteren Schreiben heißt es u..: „Auf Ihren Aufruf ſind uns bereits mehrere Liebesgaben⸗Pakete zugegangen und ſpreche ich „Ihnen meinen beſten Dank aus.“ Nus Stasdt und Land. Mannheim, 5. Juni 1915. anbe eeeene. Eiſernen Kreuz ausgezeichnet; Unteroffizier Heinrich Annemaier, Bau⸗ meiſter aus Mannheim⸗Käfertal, Gartenſtr. 5, nachdem ihm früher ſchon die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der Karl Friedrich⸗ Verdienſtmedaille verliehen worden iſt. Erſatzreſerviſt Max Eiſele, Q 4, 5, Beamter der Firma H. Lanz, Sohn des Max Eiſele, Pe⸗ dell an der Handelshochſchule A 1, 2. Die Aus⸗ zeichnung wurde erteilt, weil Eiſele verſchiedene Patrouillen freiwillig in heftigſtem Granat⸗ feuer gegangen iſt und dieſelben in ſchneidiger Weiſe durchgeführt hat. Notariatsweſen. Das Miniſterium des Gr. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen hat den Juſtizaktuar Bertin Winterhalter beim Notariat Mudau zum Notariat Mosbach verſetzt. * Liebesgaben⸗Komitee. Wir werden erſucht, wiederholt darauf hinzuweiſen, daß die Abgabe⸗ ſtelle im Liebesgabenkomitee am 7. Juni ge⸗ ſchloſſen bleibt. * Verbot der Herſtellung von Schmuckgegen⸗ ſtünden aus kupfernen Führungsbändern von Artilleriegeſchoſſen. Das ſtellvertretende Gene⸗ ralkommando des 14. Armeekorps erläßt fol⸗ gende Verfügung: Aufgrund der Ss 4 und 9 Ziffer b des Geſetzes über den Belagerungszu⸗ ſtand vom 4. Juni 1851 ordne ich an: Die Her⸗ ſtellung von Schmuckgegenſtänden aus kupfernen Führungsbändern von Artilleriegeſchoſſen, ſo⸗ wie die Aufforderung zur Einſendung ſolcher Führungsbänder wird verboten. Wer das Ver⸗ bot übertritt oder zu ſolcher Uebertretung auf⸗ fordert oder anreizt, wird, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Freiheitsſtrafe beſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahr beſtraft. Dieſe Verfügung tritt ſofort mit ihrer Verkün⸗ digung in Kraft. * Fracht für Feld⸗ und Gartenfrüchte. Um den Ausgleich der Ernte innerhalb Deutſchlands zu erleichtern und die Lebensweiſe allgemein zu verbilligen, werden Gemüſe und andere Feld⸗ und Gartenfrüchte bahnſeitig als Frachtgut und als Eilgut zu beſonders ermäßigten Frachtſätzen befördert. Näheres hierüber iſt bei den Güter⸗ abfertigungen zu erſahren. Julius Vaterlündiſch„Bernhardushof.“ ſelte zenuß ver cht er Fiſcher e Eine vom Reſidenztheater in Wiesbaden. * Jugendwehr Mannheim. Am „wurde e bung bei ckar⸗ fahrt 12 Uhr uhr Sonntag l Ab uft in Neckarſteinach 1 cs Ste Abteilung über! in. Beide Abteilungen traf 5 rt entwickelte 5 Uhr beend Regiments R über 6 he über Darsber ſich die G et war. Nach kurzer Ruhepauſe de ckmarſch d das Steinachtal nach Neckarſteinach. Ab Neckarſteinach 8 Uhr 27, Ankunft Mannheim 10 Uhr. Ausmarſch und Uebung verliefen in jeder Hinſicht befriedigend. 5 Die„Deutſche Wochenzeitung für die Nie⸗ derlande und Belgien“, ſeit 23 Jahren als Warte des Deutſchtums in den holländiſchen Ländern beſtehend, hat neuerdings ein Berliner Büro 1 (NW., Schiffbauerdamm 19) eröffnet, um wäh⸗ rend der Kriegszeit ihren bereits ſo wertt⸗)len Nachrichten⸗ und Propagandadienſt zur S kung des deutſchen Einfluſſes unter den Hollän⸗ dern des weiteren nach Kräften ausdehnen zu können. Die„Deutſche Wochenzeitung“ iſt ſo⸗ wohl in Deutſchland ſelbſt, als auch in Holland, im Transvaal und in Niederländiſch⸗Indien ſehr ſtark verbreitet. Jede Unterſtützung ihrer propagandiſtiſchen Beſtrebungen gleicht daher einer verdienſtvollen patriotiſchen Tat. Frallen kocht in der Kochlife! Sie ſpart Euch Zeit Arbeit i. Feuerung! 12 * Wiſſenſchaftlicher Vortrag. Man ſchreibt uns: Montag, 7. Juni, abends 8½ Uhr, findet im Kaſinoſaal für alle denkenden Menſchen ein Vortrag ſtatt, der„das Geheimnis des Todes und was wird aus uns nach unſerem Tode“ zum Inhalt hat. In einer ſo ernſten Zeit, wo von den Schlachtfeldern des Weſtens, Oſtens, Südens und von den Wogen des Ozeans ein einzigartiger Schrei, der Schrei des Todes, zu uns herüberdringt, da ſollte es wohl einen jeden denkenden Menſchen mit Allgewalt ergrei⸗ fen und er ſich bemühen, eine wiſſenſchaftliche Aufklärung ſich zu verſchaffen über die Fragen, die uns alle intereſſieren müſſen. Iſt der Tod in Wirklichkeit eine Befreiung des unſterblichen Geiſtes aus den irdiſchen Feſſeln? Entfaltet der Geiſt, von dem ſchweren Erdenkörper gelöſt, Kräfte, die das im Leben gewöhnte Maß über⸗ ſchreiten und ahnen laſſen, was im dunklen Reiche des Jenſeits beginnen mag? Wen dieſe Fragen intereſſieren, der beſuche den Vortrag, der ſich auf der Naturwiſſenſchaft aufbaut und die neueſten Forſchungsergebniſſe bringt. Der Vortrag mußte in vielen Städten wiederholt werden und fand ungeteilten Beifall. * Die Angſt vor der Wahrheit in Frankreich. In Nr. 4/5 des Monatsblattes für weibliche Diakonie der evangeliſchen Diakoniſſenanſtalt in Mannheim befindet ſich in einem Bericht des Mutterhauſes folgender intereſſauter Abſatz: „Unter den Patienten unſeres Hauſes waren auch 2 franzöſiſche Aerzte, ein Chefarzt und ein Generalarzt. Ende Oktober wurden ſie nach der Heimat entlaſſen, vergebens warteten wir auf ein Lebenszeichen, das ſie dankbar über die Behandlung des Arztes und die Pflege des Hauſes verſprochen hatten,, ſchrieb im April des einen ängſtliche Tochter au Herrn Dr. Seubert, ob ihr Vater hier geſtorben ſei, ſie wußte nichts von ſeiner Rückreiſe. Es er⸗ ging alſo dieſen beiden Aerzten ſo, wie allen zurückgeſchickten franzöſiſchen Verwundeten, ſie wurden irgendwohin, wahrſcheinlich Korſikg, verbracht, damit ſie ja nicht imſtande wären, ihren Landsleuten über die„Barbaren“ die Augen ein wenig zu öffnen. Armes, betrogenes Volk! Selbſt ſolche für den Dienſt an den Ver⸗ wundeten doch ſo hochnötigen Perſönlichkeiten, darunter ein Generalarzt und Univerſitätspro⸗ feſſor in Paris— werden dem Volksbetrug ge⸗ opfert.“ * 20⸗Pſennig⸗Tag im Friebrichspark. Auch in dieſem Jahre wird die Parkverwaltung an ihrer ſeit Beſtehen der Geſellſchaft eingeführten Ge⸗ pflogenheit feſthalten, jeden Monat einen billi⸗ gen Sonntag einzuſchalten. Für morgen Sonntag, 6. Juni, iſt der erſte 20⸗Pfen⸗ nigtag feſtgeſetzt und werden viele die gün⸗ ſtige Gelegenheit benützen, den mit landſchaft⸗ lichen Reizen ausgeſtatteten Friedrichspark auf⸗ zuſuchen. Die Kapelle Petermann wird durch Vorträge ſchöner Muſikſtücke für angenehme Da Unterhaltung Sorge tragen, Es findet ein Nachmittag⸗ und ein Abendkonzert ſtatt. *Mntmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Der Hochdruck über Südweſtdeutſch⸗ land iſt zwar wieder im Steigen begriffen, aber im ganzen zieht das Maximum nach Oſten ab und beginnt ſich in einzelne Teile aufzulöſen. Im Norden zeigt ſich ein Luftwirbel. Für Sonntag und Montag iſt zeitweilig bewölktes, wenn auch immer noch vorwiegend trockenes und ziemlich warmes Weiter zu erwarten. Polizeibericht vom 5. Juni. 1 Leichenländung. Die Leich Polizeibericht vom 1. ds. Mts. er! bekannten Mannes, welcher am 31. Baden der Füße in der Nähe der Kammer⸗ ſchleuſe in den Neckar fiel, wurde geſtern nach⸗ mittag ,½ Uhr an der Mündung des Neckars in den Rhein geländet und in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofs verbracht. Der Verun⸗ glückte wurde als ein 68 Jahre alter verwitweter Landwirt erkann Vergnügungen. * Union⸗Theater(U..⸗Lichtſpiele) P 6. 23/24. i ie 2 heit, die ſich gerade die komiſchen t haben, wenn es ſich wirklich u derb aufgetragene, tſpielkunſt handelt, iters veranlaßt, Film zu bringen. Samstag, 5. Juni. Akten vor ſich. Aber ers hat es die 0 n zuſammenzuſetzen, das an ſi raft ausüben dürfte. Stimmen aus dem Publikum. Das Läuten der Kirchenglocken bei Siegen. Von Seiten des evang. Kirchengemeinderats wird uns geſchrieben: Ihr wertes Blatt be⸗ ſchwert ſich darüber, daß bei der Wiedererobe⸗ rung von Przemyſl am 3. Juni die glocken leider ſtumm geblieben ſeien. Inſofern darin ein Vorwurf gegen die Kirchen, denen ja die Glocken gehören, eingeſchkoſſen liegt, möchten wir wiederholt bemerken, daß wir, um ein ein⸗ heitliches Läuten aller Glocken der Stadt Mann⸗ heim bei bedeutenderen Siegesnachrichten her⸗ beizuführen, wir die Anordnung des Läutens der Stadt, d. h. dem Bürgermeiſteramt über⸗ laſſen haben. Das gleiche hat die kathol. Kirchen⸗ gemeinde getan. Die einzelnen Kirchen ſind da⸗ her hier nur ausführende Organe, welche die Anordnung der Stadt abwarten und dieſe, wenn ſie erfolgt, getreulich ausführen. Ohne eine ſolche aber kann natürlich jetzt keine Kirche mehr eigenmächtig vorgehen. (Es liegen uns heute früh eine große Anzahl von Zuſchriften vor, in denen in oft ſehr bitterer und ſcharfer Weiſe Klage geführt wird über das interbleiben des Glockengeläutes am Tage des Falles von Przemyſl und dringend um Aus⸗ kunft, warum an dieſem hohen nativnalen Ehrentage die Kirchenglocken in Mannheim ſtumm blieben, gebeten wird. Wir möchten auf den Abdruck all dieſer Zuſchriften verzichten. Wer die Schuld trägt, geht aus ohiger Zuſchrift hervor. Damit erledigen ſich auch alle an uns gerichteten diesbezüglichen Anfragen. Schriftl.) * „Fahnen heraus!“ Wenn man auch anerkennen muß, daß der mehrfach in der hieſigen Preſſe zum Au⸗druck gebrachten Anxegung, anläßlich eines großen Sieges die Fahnen herauszuhängen, von den Bürgern unſerer Stadt jetzt bereitwilligſt ent⸗ ſprochen wird, ſodaß auch Mannheim an ſolchen Tagen einen feſtlichen Eindruck macht, ſo erlaubt ſich der Einſender dennoch auf einen Umſtand hinzuweiſen, der der Abhilfe bedarf. Vor eini⸗ gen Jahren ließen unſere Stadtväter vor dem Hauptbahnhof vier große Fahnenſtangen errich⸗ ten, die bei feſtlicher Gelegenheit vier mächtige Fahnen tragen. Während der Dauer des Krie⸗ ges hat man jedoch noch nicht geſehen, daß je⸗ mals die Fahnen gehißt wurden. In einer Zeit, in welcher die gewaltigſten Schlachten geſcheagen und die größten Siege erkämpft werden, in einer Zeit, von der die Nachwelt noch nach Jahrtau⸗ ſenden ſtaunend berichten wird, ſtehen ſtill und kalt die Fahnenſtangen vor den Toren unſerer Stadt, und die Fahnen ruhen irgendwo wohl⸗ verpackt in einem ſtillen Winkel. Sind dieſelben eigentlich nur dazu da, um der aufhorchenden Welt die Wunder des Mannheimer Maimadktes zu künden? Letzte Meldungen. Wie der franzsſiſche Marine⸗ miniſter Siege macht. Lugano, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der franzöſiſche Marineminiſter erklärte dem Pariſer Korreſpondenten des „Corriere della Sera“, die Annahme, daß die Chefs der alliierten Flotten der Initiative oder edes Mutes entbehrten, ſei abſurd. Sie ſeien nur wider Willen gezwungen, ſich den unmög⸗ lich vorauszuſehenden Kriegsmethoden anzu⸗ paſſen. Die Enttäuſchung ſei aber größer für den Feind. Zwar ſei der Feind nicht in einer großen Seeſchlacht geſchlagen, aber die Alliier⸗ ten beſäßen die Seeh aft, welche die Frucht ſchönſter Siege zu ſein pflege. Die franzöſiſchen Maßnahmen hätten ſeit Monatsfriſt den deut⸗ ſchen Unterſeebooten alle Luſt genommen, ſich an den Küſten des Aermelkanals zu betätigen. Die Verluſte an den Dardanellen durch deutſche Unterſeeboote ſeien nicht größer, als vorher⸗ geſehen, ſie würden ſich aber nicht wiederholen. Die Operationen an den Dardanellen ginge⸗ unter befriedigenden Bedingungen weiter. Kurz⸗ um, ſagte Augagneur, der Sieg iſt ſicher, nur erheiſcht ſeine Erlangung andauernde An⸗ ſtrengung. Die italieniſche Flotte will abwarten. Berlin, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Unter der Überſchrift„die italieniſche Flotte will ab⸗ warten“ heißt es im„Berliner Lokalnzeiger“ aus Lugano vom 4. Juni: Die Blätter ver⸗ öffentlichen eine bemerkenswerte Auslaſſung des italieniſchen Marineminiſters. Darin wird Kirchen⸗ ausgeführt, in der Adria könnten zu Ende ge⸗ führte Unternehmungen der Flotte nicht häu⸗ fig ſein. Die öſterreichiſche Flotte beſitze eine ſo ungeheure ſtrategiſche Überlegenheit, daß ihr die Initiative überlaſſen werden müſſe. Die öſterreichiſch⸗ungariſchen Schiffe könnten in drei Stunden eine Aktion gegen die ita⸗ lieniſche Küſte unternehmen, italieniſche Aktionen könnten aber nur von den befeſtigten Häfen Venedig und Brindiſi ausgehen. Die italieniſche Flotte könne, ganz abgeſehen da⸗ von, daß das nicht in der Weſensart der jita⸗ lieniſchen Kriegführung liege, ähnliche Aktionen gegen feindliche Küſten nicht unter⸗ nehmen, weil ſie riskierte, die italieniſche Be⸗ völkerung jener Küſten zu ſchädigen. Sie müſſe ſich alſo auf Aktionen rein militäriſchen Charakters beſchränken. Der Korreſpondent des„Berliner Lokalanzeigers“ ſagt hierzu: Dieſer Auslaſſung merkt man nur zu deutlich die Abſicht an, durch das Prinzip des Fuchſes, dem die Traubenzuſauer ſän d, zu entſchuldigen, daß Italien nicht wagt, die Offenſive in der Adria zu ergreifen, weil es ebenſo wie England in der Nordſee aus Furcht ſich keiner Gefahr ausſetzen will. Ohne Riſiko iſt aber keine Seeſchlacht zu gewinnen. * Lugand, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich In Italien iſt eine Polizeiverfügung erlaſſen worden, die vor einer in großem Umfang wahr⸗ genommenen Propaganda zur Förde⸗ rung der Deſertion vom Heeres⸗ dienſte warnt. Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Die Preſſe gibt erſt jetzt bekannt, daß am 2 9. Mai ein ver⸗ luſtreiches Gefecht bei Miſurata ſtattgefunden hat. Unter den Schwerverwun⸗ deten befindet ſich der Oberſt Rinko. Ein griechiſcher Dampfer auf eine Mine gelaufen. EBerlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Einer Athener Meldung der Agence Havas zufolge fuhr etwa 3 Stunden von Trieſt bei Alvare ein griechi⸗ ſcher Dampfer auf eine Mine. Die geſamte Mannſchaft, mit Ausnahme von 2 Mann, die ſchwer verletzt ſind, iſt ertrunken. Unſere Unterſeeboote. London, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich⸗) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Vier Ueber⸗ lebende des Fiſchdampfers„Vietorig“ aus Milford, die in Hulford gelandet ſind, er⸗ zählten, daß die„Viktoria“ am Dienstag abend 130 Meilen von Staanshead von einem Unter⸗ ſeeboot angegriffen und beſchoſſen worden ſei, wobei der Kapitän und zwei Man getötet und vier andere ernſtlich verwundet wurden. Die übrigen wurden an Bord des Unterſeebootes ge⸗ nommen, wo ſie die Nacht zubrachten. Am fol⸗ genden Morgen wurden ſie in ein kleines Boot eines anderen Fiſchdampfers geſetzt und trieben bei Regenwetter 24 Stunden auf der See bis ſie ſchließkich von einem Dampfer aufgenommen wurden. Einführung der Brotkarte in Schweden. Stockholm, 4. Juni.(WTB. Nichtamtl.) „Aftonbladet“ meldet aus Härnöſand: Wegen des ungewöhnlich hohen Preiſes für grobes Brot(1 Kilogramm 57 Oere), hat die Stadt⸗ verwaltung beſchloſſen, aus eigenem Mehlvor⸗ rat Brot zu backen und es zum Preiſe von 42 Oere das Kilogramm an die Einwohner gegen Brotkarten zu verkaufen. Solange der Vor⸗ rat reicht, kann jeder Einwohner wöchentlich 5 Kilogramm Brot kaufen. Mit dieſer Maß⸗ nahme iſt zum erſtenmal die Brotkarte in Schweden eingeführt worden. * EBerlin, 5. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Bei der zweiten holländiſchen Kammer wurde ein Geſetzentwurf eingebracht, um eine weitere Ausbreitung der Landſtuvpm⸗ pflicht Hollands einzuführen. Wien, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich. Der Kaiſer empfing heute nachmittag den Grafen Albert Apponyi in beſonderer Audienz. * e. Rüdesheim, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Das in der Nähe gelegene Ciſterzienſerinnen⸗ Kloſter Marienhauſen, das jetzt als Rettungsanſtalt für verwahrloſte Kinder dient, iſt in der letzten Nacht ein Raub der Flam⸗ men geworden. Das Gebäude iſt eines der älteſten Bauwerke des Rheingaues. Das Kloſter wurde im Jahre 1119 errichtet. Die Kirche, die ebenfalls ein Raub der Flammen wurde, iſt im Jahre 1219 eingeweiht worden. Die Kinder und Erzieher konnten nur unter Lebensgefahr ge⸗ rettet werden. Die Löſcharbeiten wurden durch den Waſſermangel ſehr erſchwert, umſomehr als die vorhandenen Waſſermengen zur Rettung des Gashauſes benutzt werden mußten. Der Scha⸗ den iſt ſehr groß. ———.. ˙ ̃ v1...—— Das General S2aSgeabee Seene de Abſeifen in allen Ecken geht uun auch bei Jhuen Ilos!— Mit Suhns. Verbürgt rein 15 Pfg. 4¹5 2 = d dqa da=. 2. + 0 9 99 G. e 2F8 F. A. G. 2 vorläufig kein Geld mehr. Samstag, den 5. Juni 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. — Die Wirtsehanliee Kraßt der Zentralmäente. a. Manaheim, 5. Juni. Bedeutsam waren die Ereiguisse der letzten Zeit militärisch— so- wohl, wie wirtschaftlich. Hand in Hand mit den großen militärischen Erfolgen der Zentralmächte gehen Gie Wirtschaftlichen. Dahin gehört das Er- gebnis der zweiten Kriegsanleihe in Oesterreich- Ungarn, auf die mindestens 3,5 Milliarden Kronen gezeichnet wurden gegen 3,3 Milliarden im No- vember vorigen Jahres. Mit besonderer Freuge konnten wir feststellen, daß die italienische Kriegserklärung diesen Erfolg in keiner Weise beeinträchtigt hat. Sie hat im Gegenteil das gün. stige Ergebnis mit veranlaßt, weil viele Zeichcier als Antwort auf den schmählichen Treubruch Ita- liens ihre ursprünglich angemeldeten Beträge be- deutsam erhöhten. Der Andraug bei den Zeich- nungsschaltern war so groß, daß die Arbeit nicht bewältigt werden konnte und nachträgliche Zeich- nungen gestattet werdeti mußten. Man kann da- her noch nicht genau sagen, wieviel die Zeich- nungen ausmachen werden. Soviel steht jeden- jalls fest, daß der Betrag der ersten Kriegsanleiken nicht nur erreicht, sondern auch überschritten wird. FRechnet man bloß mit einem Ergebnis von 3,5 Milliarden Kronen, so hat Oesterreich-Ungarn bisher einschließlich der 3,3 Milliarden der ersten Kriegsanleihen im ganzen 6,8 Milliarden Kronem oder 5,78 Milliarden Mark aufgebracht. Unsere beiden Kriegsanleihen haben zusammen 13,5 Milliarden M. ergeben, wovon auf die erste Kriegsanleihe rund 4,5 und auf die zweite über 9, Milliarden entfielen. Im ganzen haben die Zentralmächte bisher in der solidesten Form der Anleihe fast 20 Milliarden Mark auf⸗ gebracht. Auf die zehn Kriegsmonate verteilt, gibt das pro Tag die stattliche Summe von 667 ⸗Millfionen Mark! Eia wäürdi⸗ ges Seitenstück zu den 10 900 Russen, die wWir im Durchschnitt des Motats Mai tagtäglich gefan- gen haben. Spielenck leicht, unter ganz gering⸗ fügiger Beteiligung der Darlehnskassen, sind diese gewaltigen Summen aufgebracht worden. Der größte Teil konnte durch Ersparnisse ge- deckt werden, die während der Kriegszeit ge- macht wurden. Immer mehr ist das gesamte Wärtschaftsleben der Zentralmächte auf Kriegswirtschaft eingestellt worden. Dank ihrer Organisationskraft, ihrem großen technischen Geschlick koflateti alle Schwierigkeiten ütberwun⸗ den werden, die in der ersten Zeit der plötzlichen Trennung von der Weltwirtschaſt selbstredend nicht ausbleiben konnten. Jjetzt haben wir, die ausgehungert werden sollteu, das billigste Brot. Jetzt mußte der„Munitionsminister“ Lloyd George, der uns mit den silbernen Kugeln be⸗ siegen wollte, vor Vertretern der Eisenindustrie und Gewerkvereinen in Manchester die ausge- zeichnete Ordnung unserer industriellen Kräfte anerkennen. Nicht mehr von silbernen, von wirk⸗ lichen Kugeln hat er gesprochen und unsere gro- hen Erfolge sogar ausschließlich auf die bedeu- tenden Munitionsvorräte zurückgeführt. Aus der Einseitigkeit des Urteils sprechen die Wünsche des Munitionsministers, der gerne mit schwarzen Kugeln Erfolge erzielen möchte, nachdem er mit den silbernen abgewirtschaftet hat. Diese Jatsache ist bes Wieder klar hervorgetreten. die onders in letzter Zeit er Vierverband be- kindet sich tatsächlich in großen fiuanziellen Schwierigkeiten. Ber Eintritt lialiens ist fitr England eine neue finanzielle Last Dabei muß England selber an eine zweite große Kriegsan- leihe denken, die Eude juni oder Anfang Juli im Betrage von 500 Millionen& oder 10 Milliar- den M. aufgelegt werden soll. Hiermit sollen auch die Ausprüche Italiens gedeckt werden. Nur das eine weiß man noch nicht— wie diese Riesensumme aulgebracht werden soll. Voller August sind Sparbanken gegründet worden, in der Hofnung, auch die Abeitergroschen für das Geschäft zu gewinnen. Der neue Finanzminister Mac Nenna muß sich vorschreiben lassen, daß er so Oft, wie möglich, die Meinung der Börse zu hören hahe. Alle sind sich darüber einig, daß um Himmels Willen nur nicht der günstigste Zeit- punkt für die Auflage der Anleihe verpaßt werden Soll. Aber keiner weiß wann dieser Zeitpunkt eintreten wird. Frankreich sieht sich genötigt, für das dritte Vierteljahr 1915 einen neuen Kriegskredit von rund 6 Milliarden zu ſordern. Wie es ihn decen soll, weiß es noch selber nicht. Rußgland bekommt von seinen Verbündeten Die dritte innere An-⸗ leihe von 1 Milliarde Rubeln hat trotz höherer Verzinsung einen großen Migerlolg gehabt. Bei den Aktienbanken sind nur 23 v.., bei der Staatsbank nur 10 v. H. des aufgelegten Betrages gezeichnet worden, Ausland kaum 60 Millionen Etwa 40 v. H. dürkten gezeichnet sein. ꝛen 0 Prozent bleiben die Privatbanken und die während das„befreundete“ übernommen hat. Mit gan⸗ Staatsbank sitzen! So sieht es mit den silbernen Kugeln des Lloyd George aus. Er wird auch in dieser Frage umgelernt haben und vor der finan- ziellen Kraft der Zentralmächte ebenso den Hut ziehen, wie er es neulich öffentlich vor ihrer indu- striellen Leistungsfähigkeit tat. Seldmarkt, Bank- und Börseg- Wesen. Badisches Stuatsschuldbuch. Ende Mai 1915 betrugen die Eintragungen in das Badische Staatsschuldbuch 45 625 100 Mark. Von der 4prozentigen Schuld sind 39 061 300., voti der 3½ prozentigen Schuld 6 553 600 M. und von der Zprozentigen 10 200 M. eiggetragen. Die Eintragungen auf Grund von Bareinzahlungen be- laufen sich seit 1. Januar 1913, d. i. seit Errichtung des Staatsschuldbuches, auf 8 707 500 M. Oesterreichischo Kriegsdarlehnskasse. Wien, 4. Juni.(WITB. Nichtamtlich.) Von der Lriegsdarlehenskas se sind bis zum 31. Mai 71 820 045 Kronen an Darlehen gewährt und 35 990 050 zurückgezahlt worden, so daß ein Dar- lellensbestand von 35 820 995 Kronen verbleibt. Die neuen französischen Kriegskredite. Paris, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Temps“ veröffentlicht einen Bericht des Finanz- ministers Ribot bezüglich der Eröffnung der Pprovisorischen Kredite für das dritte Vierteljahr 1915, welchen Ribot den Deputierten zur Begründung des Antrages vorgelegt hat. Dar- aus geht hervor, daß die geforderten Kredite Fres. 5 939 978 270 betragen, davon entfallen 5 605 630 133 Franes auf das Generalbudget. In dem Berichte Ribots ist gleichfalls eine Aufstellung aller Aus- gaben Frankreichs seit Kriegsausbruch enthalten, wWelche insgesanit und einschließlich der Ergän-⸗ zungskredite für das Rechnungsjahr 1914 24 Mil- liarden Franes betragen. Abgesehen von den Mo- bilmachungs- und Requirierungskosten, welche gänzlich auf den August 1914 entfallen, betragen im Durchschnitt die Monatsausgaben vom August bis Dezember 1914 1340 Millionen; im ersten Halbjahr 1915 1665 Millionen monatlich und im dritten Vierteljahr 1915 1870 Millionen monatlich. Dieser letzte Monatsbetrag wird durch Zuschlags- kredite wahrscheinlich noch erhöht werden. Die Gesamtausgaben bis zum 30. Juni 1915 betragen für Heer und Marine 16 238 015 171 Francs, für die Staatsschulden 427 051 618 Francs, für die Un: terstützung der Familien der Mobilisierten und Flüchtlinge usw. 2 318 812 430 Francs, für den An- kauf von Lebensmitteln zwecks Verproviantierung der Zivilbevölkerung 186 800 000 Franes und für die übrigen Ausgaben des Staates etwa 2 Milliar- den Franes. Die Militärausgaben sind von 850 Millionen monatlich auf 1300 Millionen gestiegen, besonders infolge der zunehmenden Stärke der Heeresbestände, der Verstärkung der Kampfmittel und Ausdehnung der Operationen im Orient. Die Ausgaben für Unterstützungen haben sich von 68 auf 154 Millionen. Francs monatlich erhöht. Die Ausgaben des Staatsschatzes zwischen dem 1. August 1014 und dem 15. Mai 1915 betrugen 12610 Mililonen Franes, die Einnahmen 12321. Francs. Die Einnahmen des Staatsschatzes setzten sich folgendermaßen zusammen: Nationalverteidi-s gungsscliatzscheine 5243, Zeichnungen in Bargeld oder Nationalverteidigungsschatzscheine auf kurz- fristige Obligationen 1104, Einzahlungen auf 3,5% Rente 449, Vorschüsse von der Bank von Frank⸗ reich und der Bank von Algerien 5525 Millionen Franes. Der Bericht schließt mit der Erklärung, daß die Gesamtlage zuversichtlich betrachtet wer⸗ den Lönne. Der beste Beweis dafür sei, daß das Volk seine Ersparnisse in Schatzscheinen und Obligationen anlege, was zugleich auch das Ver- trauen des Volkes in den endgültigen Sieg beweise. Pariser Efflektenbörse. pPARI S, 4. junl 1915.(Kassa-Markt.) 4. 33 3% Französ. Rente 72 60 72.50 Charterel 2 Spanler äussere. 85.50 86.50 de Beers. 309 308 5% Russen v. 1903 91 90 92— Golafieſds——— Oredit Robiller..—— Eandmines Nord-Süd-Parls.—.—— Irôdit Lyonnals.. 10.60 10 30 Fusnnn:nß:ßß 44.11 45.95 Bapgue de Paris 343 panama-Kanal.——[Uiba Sopper 339 1515 Nord'Espagne—— aku aphta. 1507—.— Saragossasa— ⁊ꝓF— llartmann Rasohn.— flio Tinto 15 55 15 58 Platine—— Briansk 336 330 China Coper 259 241 Naphta 372 393 Weonseſ aufLondon———.ä— AiSCCVV Amsterdamer Effektenbörse. AnSTERDAM, 4. Junl. Devisenmarkt.) . 3. Schedk auf Berlin 5127½—577½% 51.17½—51,67%½ Soheck auf Londoen 11 9452—12ʃ04½ 11.85— 1205⁵.— 45.77½— 45.27½% 45.—.— Soheok auf Paris Sohedk auf Wien Amsterdam, 4. 17 5(WIB.) Die 5 börse war fest. Amerikanische Papiere und Industriewerte lagen schwächer. Offiziell: 5proz. Niederl. Staatsanleihe 90%ñꝗ(99%½m). In- offlziell: Sproz. Oblig. Niederland 72%6 (71%). Royal Dutch Petroleum 536—(532—). Niederl. Indische Handelsbank 185½%(185—). Atchison, Topeka u. Santa Fe 907%(08%), Rock Island /½%(). Southern Pacific——(86½). Southern Railways 16½(15%¼0), Unico Pacific 127—(125½)0. Amalgamated 69½¾.(6578). United States Steel Corp. 57%½(54,). Newerorker Effektenbözse. NewWyork Juni. Das Geschäft an der Effektenbörse war seit langer Zeit etwas ruhiger Die Tendenz war bei Eröffuung fest, da große Käule zu Anlagezwecken stattlanden. Speku- lationswerte, sowie Aktien der Metallgesellschaf- ten hatten nach den ersten Umsätzen große Kurs- gewinne zu verzeichnen. Die Kauflust in diesen Werten wurde durch die glänzenden Geschäfts- aussichten und durch die hohen Preise der Roh- metalle angeregt. Im Verlaufe setzte sieh die Steigerung der Kurse weiter fort, da günstige Saatemstandsberichte vorlagen, woraus einige Bahnwerte Nutzen zogen. Beachtenswert war die feste Haltung von Steels, im Zusammenhang mit der günstigen Entscheidung des Trustprozesses und in Erwartung eines guten Quartalsausweises. Auch die Erwartung vorteilhafter Ziffern über den Auftragsbestand wirkte anregend auf diese Werte. Wenngleich in den Nachmittagsstunden infolge von Gewineirealisationen die Tendenz etwas schwächer wurde, so gewann cloch ein fester Grumdton wieder die Oberhaud. Die Börse schloß in fester Haltung; umgesetzt wurden 727 000 Stück Aktien. Londoner Effektenbörse. Lonpox, 3. Junl. 3 8 Missouri Kansas. 12½¼ Unjon Paolflo 130% 128/ 50.— 2½ Engl. Konsols. 589¾1 66. 44½% Japan. v. 1905 89“ 883/ Peruvlan doom.—. Unit.Stat.Stoel oom. 57. do, prst. Prlvatdiskont. 2¾ 29/16 Atoklsooenn 101— 1059% Sllider 235/18 Erle oom. Kapitalbearf in Norwegen. Die„Staatsökonomische Zeitschrift“ bringt nach„Morgenbladet“ vom 29. 5. Angaben über den norwegischen Kapitalbedarf und dessen Be- frledigung während der Kriegszeit. Lie Schiffahrtsgesellschaften haben fast alle ihr Kapital erhöht und zwar: die„Afrika- und Australienlinje“ von 3,3 auf 5 Mill.,„Aimnerika- Linie“ von 6,1 auf 12 Mill.,„Exzelsior“ von 155 000 auf 600 000 usvr. Aehnlich verfuhren die undt Banken. So erhöhte die Akliengesellschaft Hafslund ihr Kapital von 13 auf 17½ Mill., Toßte-Zelluloesefabrik auf 1,6 Millionen, Uwesunds Kreditbank von 76 000 auf 400 000 usw. Auch für öſfentliche Zwecke wurden viele Geldmittel bereit⸗ gestellt. Daß alle Bedürtuisse befriedigt Werden konnten, ist ein Beweis dafür, daß die Eutwicklung des Kapitals in Norwegen eine sehr güastige Nai Mandel und industrie. Kölner Verlagsunstalt und bruckerei Als. in Köln. In der gestern unter dem Vorsitz von Kom- merzienrat Albert Heimann abgehaltenen Haupt⸗ versammlung, in der 5 Aktionäre 1 113 000 Mark Aktienkapital vertraten, wurde der Rechnungsab- schluß einstimmig genehmigt und der Verwaltung ebenso Entlastung erteilt. Zwei ausscheidende Aufsichtsratsmitglieder wurden einstimmig wie⸗ dergewählt. Neugewählt wurde Dr. Strack, Direktor des A. Schaaffhausenschen Bankvereins. Wie der Vorsitzende mitteilte, stehen 70 Ange⸗ tellte der Gesellschaft im Felde; vier davon, deren Andenken die Versammlung ellete sind gelallen. Aheinische Wasserwerks-⸗Gesellschaft in Köln. In der gestern unter dem Vorsitz von Konsul a. D. Haus C. Leiden abgenaltenen Hauptver- sammlung, in der fünk Aktionäre 855 000 M. Ak⸗ tienkapital mit 1425 Stimmen vertraten, wWurde der Abschluß für 1914 genehmigt, die Dividende von 11 Prozent sofort zahlbar gestellt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Ein satzungsge- mäß ausscheidendes Mitglieck des Aufsichtsrats wurde wiedergewählt Warenmörtete. Mammheimer Viehmarkt. Amtſicher Berſont der 0 des städt. Schlacht- und Vieh⸗ ofes. Manubeim, den 4. per 50 Kllo Lebenf-Schlachtgewloht Aketiengesellschaften Junf. —— HMk. 2 87—90 145—150„ Külber 161 Stuok 4 3.„ 8 10 4 0„% 5. 78—01 130—133„ Schate 1— 75 a) Stallmastsch.— Stüok J 2.„ 00—00 00— 00„ 1 85 00 00 00— 00„ 8 5 52—535 104—119 d) Weldt n. 21 Stuok ) eldmastsof Stud 04 40—43 80 88 2% 14 15 4 Schwelnes 249 Stuok 3.„ 112—114 141—143„ 4. 70 111—112 142—144„ 5. 103—109 138 146„ 6. 108—405 138—140„ Es wurde bezahlt für das Stlek; Luxuspferde 000 Stok. 9 Ferkel 227 Stulock, 290—80 Arbeitspfd.—0000 zlepen 123 1221 Pferde.— St. 2. Senl. 00— 900 Zloklein—0 Mllchkuhe— Stüok 00—0t Lämmer 00 00 00 * Zusammen 671 Stüo; Handol mit Kälbern mittelmässig, Shwelnen kuhig, Ferkel lebhaft. Bestauflsauutnahme von Verbrauchs- + kKer. Laut Bundesratsbeschluß vom 27. Mai 1915 ist die Aufnahme der in, Deutschlan d befindlichen Mengen von Ver⸗ brauchszucker angeordnet und der Zen- tral- Einkaufsgesellschaft m. b. H,, Berlin, das eventuelle Recht auf Erwerbung der in Frage kommenden Mengen eingeräumt Worden. Es werden daher sämtliche Personen, die vorgenannte Waren in Gewahrsam haben, auf- gefordert, ihre Bestände sofort anzumelden. Die Anzeigepflicht erstreckt sich nicht I. auf Mengen, die im Eigentume des Reichs, eines Bundesstaates oder Elsaß- Loflringens, insbesondere im Eigentum der Heeresverwal- tungen oder der Marineverwaltung sowie im Eigentum eines Kommunalverbandes stehen, 2. auf Metigen, die insgesamt weniger als 0 Doppelzentner betragen. Formulare für die Anmeldung sind bei der Handelskammer Mannheim zu haben. Die An- zeigen an die Zentral-Einkaufsgesellschaft m. p. H. sind bis 10. Juni 1915 einzusencken.(Siele Angzeigenteil.) Anzeigen über Mengen, die sich mit Beginn des 1. Juni 1915 auf dem Transporte befinden, sind utwverzüglich nach dem Empfang von dem Empfänger zu erstatten. Wer die An⸗ zeige nicht erstattet oder wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht oder Men- gen, die der Aufforderung unterliegen, beiseite schafft, beschädigt, zerstört oder verbraucht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld⸗ straje bis zu 15 000 M. bestraft. Amsterdamer Warenmarkt. ANSTERD AN, 4. Junl.(Sohſubkurse.) 4. Rübö!, fest Loke 68/ 5 Jun!—.— Leinöl, fest Loko 63˙/ 5 Jult per jull-August—.— Kaftee, runig Loko 48.— Amsterdam, 4. Iunl.(Kaffee.) Santos per Sept, 38¾ per Dez. 35./, per März 33.%. Amsterdam, 4. Juni. ITB) Morgen bleiben der Prockukten- und Devisenmarkt ge⸗ schlossen. Rudapester Getreidemarkt. Budapest, 4. Juni. WIB.) Der heutige Getreidemarkt verlief verkehrslos. Wetter: Aufklärend. Newyorker Warenmarkt. Newyork, 3. Junl. 3. 25 3. 925 Weizon: Baum wolle: 2 loko 2 fed 153.% 1435 Newyork ſoko.75.60 per Juli per ljunt.37.17 per per zul.57.37 Mais loko 0 82% per August.63.50 Mehl spr. W..70.855.60.85 per September.77 357 Getreldefr. per Oktober 992 229 Liverpoo h—. per Dezomber 10.20.84 London————[fetroleum: 25 Baumwolle: reffn. l. das. 00.00—.— Ank. I. atl. H. 3000 12 000 stand whit⸗.—— in Golfhäfen 00 000 09 009 in tanks.00— im innern 2⁵ 0 00⁰ Cred. Balan,.—— Newyork, 3. Junl.(Kaffoe.) No. 7, loko 7½, per Mal.65, per jun.68, por juli.68-, per August.—, per Septemder .51— per Oktober——, per bezember.— por januar 16, .—— per Februar.00.— GAlusgower Roheisenmarkt. dlasgov, 3. lunl. Rohelsen, per Cassa 65,9, per 1 Honat 65/, per 8 Monzt.— Schifferbörse zu Duls Burg-Ruhrort. Dulsburg⸗ Ruhrort; 4. Iunl.(Amtllche Notlerung en ſa Mark für die Tonne). Bor gfahrtfraohten: naeh Joblenz St. Goar—.—, Blagen——, Malnz-Gustavsburg.80, Nalngls re bis Frankfurt a, M. 0,90, Mannhelm 0,80, Karisrune 0,95, Lauterburg 1,05, Strabburg.30.— Sohlepplöhnse naoh Coblenz—.— St. Goar 0,55—0,09, Zingen 0,000.00 Mainz- gustavsburg 0,80— 000, Malnplätze bis Frankfurt a. M. 600—0,00, Nannheim 0,90000, Karlsruhe 0,00, Lauterburg 0,00, Strachurg J. EIs 0½00. Taffrach ten(kür Kohlenladungen) Mx.: Tlel 2720—.85, Arnheim.90, Utrecht.45, Gouda.50, Lelgen .25. Schlegam.95, 8 Gravenhage.60, Zeeland 2770. Zoyen- 175675 Doesburg.36—.40, Langstfaat.40, Eriesland .50-.55. Wasserwärme des Rheins am 5. Junſ 15%., 187 C. Mitgeteilt von Leopold ecerereee Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni, Pegelstation vom Datum Rhein 31½„ Bemerkungen Huningen-).0 300.95 295.90.95 Abends 6 Uhr. Kehl 3..75.69.63.84.73 aohm. 2 Uhr HMaxau. 5.25.45.45.34.35 klaochm. 2 Uhr Hannhelm.60.85.98.08.72.69 Morgens 7 Uhr Hainz.62.85.81 187.80.-B. 12 Uhr Kaub 3..95.06.07.05 Vorm. 2 Uhr Kön.64.83.94 281 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: 535 25 annheim 71.77.80 480.68.61[Vorm. 7 Uhr ſiellbronn. 6%.5 d2 05e.58 0 59 7 Uhr Nebel 139. 2 2 2 + 55 5„ 88 Datum Zelt 8 85 8 5 8 7 3 4— E 82 mm—* C, 4. JIuni Rorgens 7ꝰ 759 5 17.8 NAuW 4 23 Mittags 2˙⁰ 760.5 2⁴.0 NNW5 Abends 9˙ 761.3 20.2 ̃NW 4 5. Juni Morgens%ê 762.6 16.0 Stll! Höohste Tchperatur den 4. Juni 24,6%. Tiefste Temperatur vom.—5. Junl 14,6%, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaa für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtle; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. II. Direktor: Erust Müller. Dr. 22 ruder, Schwager und Onkel Fkit Sach im Alter von 23 Jahren. 5128 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Joſef Sack. Mannheim, Dalbergſtr. 15, 4. Juni 1915. Toddes-Anzeige. Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung, daßg meine geliebte Gattin, liebevolle Mutter, Grog- mutter, 1 bante und Schwester Frau Jakbhine Aenton im Alter von 58 Jahren Donnerstag nachmittag nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(UU 4, Ila), 4. Juni 1915. Die trauernden Hinterbliebenen: Philinp Menton Ludwin Menton! 3 Kar! Fritsch u. Frau Ernst Menton 8s Paula Menton Emil Menton[s Elsa Menton Richard Menton)= Die Beerdigung findet am Sonntag nachmittag ½5 Uhr statt. Auszahlung von Quartiergeld. In der Woche vom.—12. Juni werden wiederum die Anſprüche der Lbie L bis U entgegengenommen, ſoweit ſie aus Einguartierungen herrühren, die bis 15. Mai beendet waren. Quartier⸗ anſprüche anderer Stadtteile können während dleſer Zeit nicht zur Auszahlung gelangen. Ein Anſpruch. der iunerhalb dieſer Friſt nicht zur Anmeldung lommt, gerät nicht in Verluſt, kann aber erſt nach der Auszahlung an alle übrigen Stadtteile wieder geltend gemacht werden. Die Anmeldung der Au⸗ ſprüche erfolgt unter Ablieferung der Quartler⸗ ſcheine im Einquartierungsamt, Rathaus Zimmer 1 (Turmfaal), geöffnet täglich von—12 und—6 Uhr, Mittwoch und Samstag Nacheetztag geſchloſſen. Schriftliche Einlieferung von Qusartierſcheinen, namentlich ſolcher Stadtteile, die zur Erledigung nicht aufgerufen ſind, bitten wir zu unterlaſſen. Mannheim, den 4. Juni 1915. Städt. Einquartierungsamt: Dr. Meltzer. Die Lokalſchiffahrt Mannheim⸗Ludwigshafen iſt bis auf Wei⸗ leres Sonntags von morgens 5 ubends 10 Uhr in Betrieb 4689 41⁵ Mannheimer Bank Aktien-Gesellschaft ZBureau: L 1, 2 Teleph. 7280-7283 Postscheck-Konto Ludsigshafen à, Rhein Ar. 349, elganstalt der Rheinischen Creditbank Mannheim Besorgung aller bankgeschäftllchen Angelegenkeiten Aonahme 70n Spar-Einlagen in leder Höhe bei höchstmöglicher Verzinsung Je nach Kündigungsfrist. 40396 Sehilcler und Piskate DTrauparente 38972 ——— Max- 13, 355 deffen ſliche Verſti kigerung gem.§ 379 Abſatz 2 in Verbindung mit 373.⸗G.⸗B. Juni 1915, vorm. ½12 Uhr, bet den Firma Paul Eichner Nachf., Lagerhalle Biswashafenſtraße 19 dahier 12158 6000 Klo. Kerzen öffentlich meiſtbietend gegen bare Zahlung verſteigern. Näheres im Termin. Maunheim, 4. Juni 1915. Weber, Gerichtsvollzieher. —. el. 1386 Wilhelm Kahn a s, 100 Altelsen- und Metallhandlung. jederzeit von: Kupfer, Messing, Zinn, Zink, Slei, Staniol-Kapsein, sowie Alt- Eisen. 4084l Den Heldentod für das Vaterland 1 8 am 28. Mat 55 5 Sohn, Musketier, Jufant.⸗Regt. 142, 5. Komp. Laut m. b.., der in Frage worden. als 50 zu haben. Bundesratsbeſchluß Aufnahme der in 2 angeordnet und der Berlin, das eventuelle Recht auf Erwerbung Es werden daher ſämtliche Perſonen, vorgenannte Waren in Gewahrſam haben, erſucht, ihre Beſtände ſofort anzumelden. erſtreckt ſich nicht auf Mengen, die insgeſamt weniger Doppelzentner betragen. Anmeldung ſind bei der Handelskammer Mannheim Handelskammer für den Kreis Mannheim. 5 iſt die dengen von Deutſch hland d 0 Zentral⸗Einkaufs⸗Geſellſchaft kommenden Mengen eingeräumt die Die Anzeigepflicht Formulare für bie 41594 Wir ſchließen Lebensverſicherungen ab für gedienten und ungedienten Landſturm, auch wenn der Verſicherungsnehmer gegen Kriegsgefahr ohne; Dreifuß& Fiſcher 0 7, 25. Tel. 1418. ſchon eingerückt iſt, Zuſchlag 41595 Dr La Quantum abhol U sο jodes ¹ len. Frauen und Mädchen können das Zuſchneiden, BVerzieren der eleganten und einfachen Damen⸗ und Kinder⸗Garderoben berufsmäßig in der denkbar kürzeſten Zeit erlernen in der Zuſchneidefachſchule Szudrowiez& Doll A 4 3,20 fe 1 des Den Heldentod fürs Vaterland starb am 25. v. Mts. an seiner auf dem Felde der Ehre erhaltenen schweren Verwundung unser heißgeliebter, unvergeßlicher zweiter, und noch einziger Sohn und Kind Heinrich Weltecke infanterie-Regiment Nr. 79, l. Kompagnie, im blühenden Alter von 22 Jahren. Mannheim-Neckarau, 4. Juni 1915. Richten, Anprobieren und 5144 Grotg, Sgleſes n 220 Die Verteidigung des Vaterlandes hat aus den Reihen unserer Beamten weitere schmerzſiche Opfer gefordert. Es starben den Heldentod: Herr Fritz Böhler Beamter unserer Niederſassung in Freiburg i. B. Kriegsfreiwilliger im Dragoner-Regt. No. 22 Herr Fritz Helff rich Beamter unserer Hauptniederlassung in Mannheim Einj.-Freiwilliger beim Brigade-Erxsatz-Batl. No. 35 Herr Albert Ker ¹ Beamter unserer Niederlassung in Lahr i. B. Einj.-Freiwilliger im Infanterie-Regt. No. 137 Herr Albert Leonhardt Handlungsbevollmächtigter unserer Niederlassung in Heidelberg Unteroffizier im Reserve-Infanterie-Regt. No. 40 Herr Erwin Stetter Beamter unserer Niederſassung in Karlsruhe Kriegsfreiwilliger im Reserve-Infanterie-Regt. No, 201 Wir werden ihnen allen ein treues Andenken bewahren. 41592 MANNHEIM, den 4. Juni 1915. Der Vorstand der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-0. Du forderst viel, o Vaterland! Die Trennungsstunde schlug zu früh, Doch Gott der Herr bestimmte sie. 51¹9 In tiefstem Schmerz: Neinrien Weltecke und Frau. 2, 6. lolf Statt jeder besonderen Anzeige. Den Heldentod für Kaiser und Reich starb auch mein einziger, guter Sohn, unser getreuer Bruder u. Schwager Leutnant im I. Nass, Pionier-Regiment No, 25, 1. Komp., Ritter des Eisernen Kreuzes. Hanna Edith K Er fiel am 29. Mai in Ausübung treuester Pflichterfülſung. Im Namen aller Verwandten Im tiefsten Schmerze: Frau Rudolf Knietsch Wwe. Birckenbach geb. Knietsch mnietsch Marianne Knietsch Dr. vaters und Onkels ſpenden. ſagen wir unſeren innigſten D Mannheim, Frankenthal, Daula Pfeifer geb. Beffinger und Kinder Hdam Pfeifer, Kaminfeger Frau B. Karl geb. Beffinger und Kinder. Lothar Birckenbach. Ludwigshafen a. Räh., 4. Juni 1915. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu woſlen. Daukſagung. Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Teilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſeres lieben Vaters, Schwieger⸗ Herrn Friedrich Hettinger Kaminfegermeiſter Dank. Beſonderen Dank Herrn Stadt⸗ vikar Deſſecker für ſeine troſtreichen Worte am Grabe, der Kamin⸗ feger⸗Innung, dem Militärverein, ſowie für die zahlreichen Kranz⸗ J. Juni 1915. 41591 Dienstag abend ſilbernes Portemonnaie mit In⸗ 8 Geg. Belohn. abzug. 4, 23, 3 Tr. 5126 Ende letzter Woche eine ſchwarze Brieftaſche (ohne Geldinhalt, nur per⸗ ſönliche Correſpondenz u. Belege) abhanden und ver⸗ loren gegangen. Dem redl. Finder w. gute Belohnung und ſtreugſte Diskretion zugeſich. Abzug. am Büfett Heſſiſchen Hof, Bahnhof. wurde am Diens⸗ Berloren tag abend zwiſch. —7 Uhr im Waldpark⸗ Reſtaurant 1 Damenring mit 3 kl. Perlen. Wieder⸗ bringer hohe Belohnung. Abzugeben Charlotten⸗ ſtraße 8. 51596 Größere Summe Geld verlor. Abzugeben gegen guten Finderlohn. 5143 Fe———— kaumtsdes — Sichere e Imbis⸗Halle La. Geſch. mur v. beſt. 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Diejenigen Aktionäre, welche an den General⸗ verſammlungen teilnehmen wollen, haben ihre Aktien ſpäteſtens am dritten Tage vor den Generalver⸗ ſammlungen bei dem Liquidator der Geſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Ereditbauk in Maunheim vor⸗ zuzeigen oder unter Angabe der Nummern ſchriftlich anzumelden, wogegen ihnen eine Stimmkarte aus⸗ gehändigt wird. Mannheim, den 4 Juni 1915. Der Aufſichtsrat: Bueſchler, Vorſitzender, Vaterländiſcher Abend im Bernhardushof amSonntag, 6. Juni, abends g uhr Großes nat.⸗patr. 5150 Konzert verbund. mit Rezitation. u. Solovorträgen Eintrittspreiſe: Num. Sperſ..— u..—, Saalpl..—, Galerie 50 Pf. Vorverkauf: Firma Heckel, Kremer, Möhler, Verkehrsverein, Zeitüngskiosk am Waſſer⸗ turm und am Sountag von 3 Uhr ab an der Kaſſe. 16419 Das neule Schlager- Programm berlehte und der weitere Spielplan. Tierſchuß⸗Berein Maunheim, E. B. Tieralvl bnin Steyhanienpromenade.) Verpflegung u. 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Seitz, 1207¹ Hochbauarbeiten zur Herſtellung einer Lagier⸗ werkſtätte und einer Weiß⸗ metallgießeret für die neue Betriebswerkſtätte in Schwetzingen nach Finanz⸗ miniſterialverordnung vom g. 1. 07 öffentlich zu vergeben, 41581 a) Lackierwerkſtätte: Grab⸗, Beton⸗ und Mau⸗ rerarbeiten(2400 hmAus⸗ hub, 410 ebm Fundament⸗ beton, 500 ebm Backſtein⸗ maguerwerk) Steinhauer⸗ arbeiten, rotes Materlal, Main⸗, Tauber⸗ oder Neckartalſandſteine,(83 ebm Hauſteine) 0 lieferung(10 800 Eg T. Träger. b) Weißmetallgteßerei: Grab⸗, Beton⸗ und Mau⸗ rerarbeiten 1205 ebm Auß⸗ 1235 172 ebm Fundament⸗ eton, 200 obm Backſtein⸗ mauerwerk)Zimmerarbei⸗ ten(20 obm Tannenholz, 60 ͤ am Flöcklinge, 478 am Deckenſchalung, 176 am Dachſchalung.)Steinhauer arbeiten, rokes Materſal, Main⸗, Tauber⸗ oder Neckartalſandſteine(25 ebm Hauſteine), Blechner⸗ arbeiten(78 m Dachkauäle und 30 m Abfallrohre aus verzinktem Eiſenhlech!. Dachdeckerarbeiten, Blber⸗ ſchwanzdoppeldach(480 am dunkelbraune Biber⸗ ſchwanzziegel) Zeichnungen Bedingüngen undArbeits⸗ beſchriebe an Werktagen auf dem Baubüro Schwet⸗ zingenſ(Heldelbergerſtraße) zur Einſicht; dort auch Abgabe der Angebotsvor⸗ drucke. Angebote ver⸗ ſchloſſen, poſtfrei und mit der nötigen Aufſchrift ein⸗ zureichen füra) Lacklerwerk⸗ ſtätte bis Donnerstag den 17. Juui 1915 vormittags 11 Uhr, für b) Weißmetall⸗ gießerei bis Freitag den 18. Juni 1915 vormittags 11 Uhr beim Baubüro Schwetzingen, woſelhſt auch die Erhffnung ſtattfindet, Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim, 2. Juni 1915. eeee.5 Hemdhesen Reformhosen Turnhesen DLene p 7, 18, leltaherhunt. eine Treppe im Reformhaus Frauen-Bedienung. — d 13 burst-, Husten- gad, Katarrh-stihlende Ventufin-Bonbans Rich. Taute Gfayier-U. Prägsanstaf D 2, 14 feſeph. 248 Anfertigung ven Schildern, Stempeln, Bränden, Schablonen, Gravierungen auf Gold- und Silbersschen. 515⁵²