4 ———— Benngspreis: 88 Pfg. monaflich, Bringeriohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Rellame⸗Seile 1. 20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Carnuſtce der Stadt Mannb Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Ebreſſe⸗ „Beneralanzeiger Mannheiut“ Fernſprech⸗NRummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kAbteilung 341 Schriftleitunng Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Sweigſchriftleitung in Verlin und Hauswirtſchaft; Nr. 275. Arieg bis zum guten Ende. Oeſterreich⸗Angarn denkt nicht an Sonderfrieden. Wien, 6. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Fremdenublatt“ wendet ſich gegen die ſeit Ausbruch des gegenwärtigen Krieges wiederholt in den Zeitungen der Triple⸗ Entente aufgetauchten Meldungen, daß Oeſter⸗ reich· Ungarn einen Sonderfrieden anſtrebe und ſagt dazu u..: Der Zweck dieſer Meldungen war von An⸗ fung an klar. Die feindliche Preſſe und Diplo⸗ matie wollte auf dieſe Weiſe den Mut der eigenen Bevölkerung heben, die Neutralen zum An ſchbuß an den Dreiverband bewegen und Miß⸗ trauen zwiſchen uns und unſeren Verbün⸗ deten erregen. Dieſe Abſicht trat ganz beſon⸗ ders zutage, als etwa vor Wocheufriſt Safo⸗ now die Stirnu hatte, uns wieder einmal Friedenswünſche auzudichten. Dies geſchah 3 Wochen nach dem für die ruſſiſche Wehrmacht ſo vernichtenden Durchbruch in der Schlacht bei Gorlice⸗Tarnow. Einen beſonderen Zweck ver⸗ folgte die Verbreitung ähnlicher Meldungen durch die italieniſche Preſſe. Im Grünbuch wird ausdrücklich darauf angeſpielt, daß die zur Jutervention zwingende Notwendigkeit durch Nachrichten über die Möglichkeit eines Son⸗ derfriedens der Monarchie mit Rußland be⸗ ſchleunigt wurde. Was wir ſeither über die anrüchigen Methoden der gegenwärtigen ita⸗ lieniſchen Regierung erfuhren, läßt die Schluß⸗ folgerung gerechtfertigt ſelbſt es war, die ſolche Nachrichten unter der Hand in die Welt ſetzte, um ſie dann als Rechtfertigung ihrer Kriegs⸗ politik verwenden zu können. Das Blatt erklärt dann zum Schluß: Alle Meldungen und Gerüchte über Wünſche Oeſterreich⸗Ungarus, einen Sonderfrieden zu ſchließen, oder über direkte oder indirekte Schritte der Monarchie zu dieſem Behufe ſind im gegenwärtigen Zeitpunkte ebenſo unbe⸗ gründetunderloge u, wie alle früheren Male. Wir werden dieſen Krieg im Verein mit unſeren treuen Verbündeten und mit uner⸗ ſchütterlicher Zuverſicht fortführen bis zu m Eude, das nur in einem ehreuvollen und dauernden Frieden für Oeſter⸗ reich⸗ Ungarn und ſeine Verbündeten be⸗ ſtehen kann. Bindenburgs Siegeszuverſicht In einem dem Stadtdirektor Tramm von Hannover in dieſen Tagen zugegangenen Schrei⸗ ben des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg heißt es dem Hannoverſchen Curier zuſolge: Oft ſuchen meine Gedanken mein liebes Han⸗ nover auf, deſſen Fortentwicklung trotz des Krieges ich in der Zeitung eifrig verfolge. Wie gern wanderte ich gerade jetzt in der im friſchen Grün prangenden Eilenriede umher. Aber das hinterliſtige Eingreifen Ita⸗ liens hat den Zeitpunkt für ſolche Erholungs⸗ ſtunden hinausgeſchoben. Der Feldzug wird dadurch verlängert, aber aun ſeinem Ansgang kann nichts mehr geän⸗ dert werden. Davon bin ich ſeſt überzeugt. Das X. Korps hat ſich in den Karpathen wie⸗ der vorszglich geichlagen, und auch alle andern erſcheinen, daß ſie hannoverſchen Formationen, die hier im Oſten weiter nördlich unter mir kämpfen, erweiſen ſich zu meiner Freude ſtets der Väter würdig. Gott erhalte uns ſolchen Geiſt für alle Zukunft! Das Dorwärtsdringen gegen Lemberg und am Dnujeſtr. Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem K. K. Kriegspreſſequartier wird ge⸗ meldet: Nach Ausſagen der Gefangenen, deren 7000 in Przemyſl gemacht worden ſind, hatte die Garniſon den Befehl, die Feſtung bis auf den letzten Maun zu halten. Die ruſſiſchen Truppenbrachen aber phyſiſch und moraliſch in der Furcht⸗ barkeit der Beſchießung zuſammen. Der dadurch erfolgte vorzeitige Fall der Feſtung hatte die überraſchende Räumung auch der Oſtforts zur Folge, wo die Ruſſen nördlich der Bahnlinie nach Lemberg nur noch eine ſtark ausgebaute Stellung behaupten. Die Vorſtellung dazu bei Starzawa wurde von den Truppen Mackenſens bereits er⸗ ſt ür mt, wodurch ſich die Ge fan genen⸗ zahlauf 11900 erhöht hat. Die Verbün⸗ deten verfolgten die Fliehenden bis Czernuiawa und Buczki in der Richtung auf Mofſziſka. Südlich Lemberg iſt der erſte Brückenkopf des Dujeſtr von der Armee Linſingen genom⸗ men worden und zwar beim Städtchen Zu⸗ rawno, das durch den entſcheidenden Sieg der Türken über Johann Sobieſki bekannt iſt. Die Erſtürmung dieſes Brückenkopfes deutet darauf hin, daß die Ruſſen auch die Dujeſtr Linie uicht mehr lange halten werden, was die Rückwir⸗ kung auf ihre Pruth⸗Stellung nicht verfehlen wird. Der ruſſiſche Böchſtkomman⸗ dierende an die Zweifler. Hochverräteriſches Geflüſter. Petersburg, 6. Juni.(W7B. Nicht⸗ amtlich.) Unter der Ueberſchrift„Den Zweif⸗ levn!“ richtet die dem Höchſtkomman⸗ dierenden naheſtehende„Wetſchernaja Woemja“ einige Worte an die Adreſſe derer, die da zweifeln und in Verwirrung geraten ſind. „Unter den ſchweren Seufzern der Maſſen, die leider nicht begreifen, und bei der verbrecheriſchen Läſſigkeit derer, die wohl begreifen, aber ſchwei⸗ gen und untätig ſind, zerfällt allmählich die ganze phyſiſche Energie unſeres Widerſtandes. Wie ſchmerzlich, wie kränkend und beſchämend iſt das alles! Wir haben eine große Zahl von Perſonen, die ſich darüber klar ſind, daß nicht alles bei uns ſo ſteht, wie es ſtehen müßte, und ſich trotzdem nicht darlber klar werden können, daß die Defenſive unſeres Kriegsplanes gegen Oeſterreich nur eine Notwendigkeit iſt. So merkwürdig das klingt, es iſt aber ſo()). Der langſame Gang der Operationen könnte wohl den Schlummer einer Kaufmannsfrau ſtören, aber nicht die ruſſiſchen Intelligenten verwirren, die doch gewöhnt ſind, alles zu analyſieren. Unſer Generalſtab hat Mißſtände im Innern des Landes in Berechnung gezogen, entſprechende Maßnahmen getroffen und nicht nach billigen Wirkungen gehaſcht. Aus jeder Zeile ſeiner Meldungen„klingt es heraus“, ſo iſt es und nicht anders. Wir alle, die wir durch Libau und das Zurück⸗ gehen auf die Sanlinie in Zweifel und Verwirrung geraten ſind, müſſen daran denben; wenn wir uns nicht in die laufen den Exeigniſſe bis zu dem Grade hineindenken, wie dies zum Kampfe mit dem hoch⸗ verräteriſchen Geflüſter nötig iſt, dann wehe uns. Nicht Wehe über den Staat und die Nation, die trotz allem mit ihren Auf⸗ gaben ins Reine kommen werden.“ Rußland ergreift die Defenſive. London, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich). „Times“ meldet aus Petersburg: Der Verluſt von Przemyſl entſcheidet nicht den Feldzug in Galizien, beweiſt aber das Bedürfnis an großen Munitionsvorräten und Ausrüſtungsgegenſtänden, die die truſſiſche Induſtrie allein nicht liefern kann. Bis dieſe Vorräte Rußland erreichen, wird es für die Ruſſen notwendig ſein, die Defenſive zu ergreifen. Engliſcher Natzenjammer in⸗ folge der ruſſiſchen Nata⸗ ſtrophe in Galizien. Mancheſter, 6. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der„Mancheſter Guardian“ ſchreibt: Der Fall Przemyſls iſt ſchon an ſich bedeutend, aber noch bedeutender iſt er als neuer Beweis für die ſchwere ruſſiſche Niederlage in Galtzien. London, 6. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Der Herausgeber der„Daily News“, Gar⸗ diner, ſchreibt:„Wir befinden uns vielleicht in der kritiſchſten Phaſe, ſeit der Krieg be⸗ gann. Der Fall Przemyſls iſt ein Beweis von unterſchätzter Kraftreſerve, die es Deutſchland ermöglicht, nicht nur die Welt in Schach zu hal⸗ ten, ſondern auch Schläge von ſtaunen⸗ erregender Kraft zu verſetzen. Aber die einzige Gefahr liegt näher. Sie liegt zuhauſe. Die größte Hoffnung der Deutſchen iſt, daß die Alliierten moraliſch zuſammenbrechen. Es kann nicht geleugnet werden, daß eine gewiſſe Berechtigung dafür vorhanden iſt.“ Gardiner hatte einen ſehr ungünſtigen Eindruck von der letzten Sitzung des Unter⸗ hauſes. Das Parlament, ſagt er, könnte in Anarchie ausarten, die Stellung Englands ſei durch das Koalitionskabinett nicht gekräf⸗ tigt worden. Ueberall innerhalb und außer⸗ halb des Hauſes frage man, ob die neue Re⸗ gierung drei Monate überdauern werde. Man erörtere den wahrſcheinlichen Zuſammen⸗ bruch der Regierung wie eine mögliche Mißernte, wenn ſie aber zuſammenbreche, was dann? Die Balkanſtaaten am Scheidewege. Günſtige Stimmung in Rumänien. Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Bukareſt wird gemeldet: Wie aus zuſtän⸗ diger Quelle verlautet, macht ſich in den maß⸗ gebenden politiſchen Kreiſen ein ſtarker Stimmungsumſchlag im Sinne der Zentralmächte bemerkbar. Bulgariens Politik der Neu⸗ tralität und der Ruhe. EBerlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Sofia wird gemeldet: Trotz des Vorgehens der ruſſenfreundlichen Parteien iſt unleugbar, daß die Hauptmaſſe der Gebildeten —5— 3 K przemuſl und die Valkanſtaaten. (Mittagblatt.) ſowie des ganzen Volkes durchaus abgeneigt iſt, zur Unterſtützung des verhaßten Serbiens auch nur ſ einen Schritt zu unternehmen und über⸗ 14 155 ohne den dringlichſten Zwang den Frie⸗ n aufzugeben. Die Regierung hat eine förm⸗ liche Natort auf die Angebote des Vier⸗ verbandes nicht gegeben; ſie verhandelt auch nicht darüber. Trotzdem wird eine Antwort in abſehbarer Zeit verlangt werden. Die Regie⸗ rungsparteien ſtehen geſchloſſen hinter der Regierung und ſind überzeugt, daß Deutſchland und ſeine Verbündeten mehr Ausſicht auf Sieg haben, als ihre Gegner und daß der Sieg der Zentralmächte vorteilhaft für Bul⸗ garien und ſeine Hoffnungen ſein wird. * Bu dapeſt, 6. Juni. Die halbamtliche „Narodni Prava“ in Sofia betont in einer neuerlichen Mitteilung, daß die Nachricht, wo⸗ nach Bulgarien ſein Verhalten ändern und ſeine Armee mobiliſieren werde, von Per⸗ ſonen verbreitet wird, die die Bevölkerung be⸗ unruhigen und das Bertrauen auf die Regie⸗ rung erſchüttern wollen. Die Regierung erklärt, daß keine Veranlaſſung zum Auf⸗ geben der Neutralität und Verlaſſen der Politik der Ruhe vorliegt. * Budapeſt, 6. Juni. Nach einer Mel⸗ dung aus Sofia betont„Dnewnik“ bei der Er⸗ örterung des Falles von Przemyſl, daß ſich der Rat der Zentralmächte an die neu⸗ tralen Staaten, ihre Neutralität zu be⸗ wahren, als richtig erwieſen hat Im gleichen Sinn ſchreiben auch andere Blätter, beſonders nachdem bekannt geworden iſt, daß das letzte Angebot, mit dem die Entente Bulgarien zur Aufgabe der Neutralität veranlaſſen wollte, in Regierungskreiſen große Enttäuſchung verurſachte. Serbiſcher Preſſefeldzug gegen Bulgarien. Sofia, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Die Blätter veröffentlichen folgende Mitteilung: Seit einigen Tagen iſt die ſerbiſche Preſſe von einem Wutanfall erfaßt. Alle Blätter, ohne Ausnahme beobachten eine ſchroffe unverſöhnliche Haltung gegen Bul⸗ garien, die augenſcheinlich von der ſerbiſchen Regierung angegeben worden iſt. Die Tendenz dieſes neuen antibulgariſchen Feldzuges iſt nur zu klar: Die Serben wollen nämlich glauben machen, daß ſich die öffentliche Meinung gegen die Möglichkeit von Zugeſtändniſſen an Bul⸗ garien auflehnt, und daß die Regierung unter dieſem Drucke keine Zugeſtändniſſe in Maze⸗ donien machen könne. Es iſt dies eine Neu⸗ auflage deſſen, was die Serben in Be⸗ zug auf Dalmatien getan haben. Die be⸗ ſtellte Maſſenverſammlung fehlt allerdings in dieſem Fall; dagegen wird der Preſſefeldzug immer leidenſchaftlicher und erreicht ſchließlich ſeinen Höhepunkt in einem Artikel des Blat⸗ tes„Politika“, der Beziehungen zu der Regie⸗ rung hat. Dieſes Blatt fordert bulgariſches Gebiet bis zu den Flüſſen Isker und Struma und erklärt, daß Serbien niemals auf dieſes Gebiet verzichten und mit allen ſeinen Kräften dahin arbeiten werde, eine endgültige Abrechnung zwiſchen Bulgarien und Serbien herbeizu⸗ führen. 10 Bulgarien, hilf! Von einer auf der Durchreiſe in Berlin wei⸗ lenden ſeit Jahrzehnten in der Balkanpolitik hervorragend tätigen Perſönlichkeit erhalten wir folgende Darlegungen: Die Meldungen der Dreiverbandspreſſe, Ru⸗ mänien habe bereits mit Rußland wegen Kriegshilfe erfolgreich abgeſchloſſen, Bulgarien VVCVVV Set ral-Auzeiger gegen die Türkei 0 Bluff lten ſind vielmehr überzeug ltiens Teilnahme vorläufig Wendung des Kriegsg gaunſten des Vierbunds bedeutet. i gegenwärtige Lage des Dreiverbandes, beſon⸗ ders nach Wiedereroberung Przemyſls, er int Rumänien und Bulgarien zu ur bindende Verpflichtungen zur ſtützung Rußlands zu übernehmen. Ru mä⸗ niens und Bulgariens Verhand⸗ lungen über eine gemeinſame Hal⸗ tung für den Fall einer Intervention ſind im Fortſchreiten begriffen. — ch tiger um Unter⸗ Die Verhandlungen Rußlands mit Rumä⸗ ud Griechenland ſind übrigens auch dar⸗ ſcheitert, daß Rußland und die Triple⸗ te die Forderungen der beiden Staaten ſeben und ungerechtfertigt fand. So als Bulgarien. Es wäre verfehlt, aus der Tatſache, daß Deutſch⸗ länd vor einigen Monaten Bulgarien eine An⸗ leihe bewi 31¹ ͤ Tatſächlich wächſt auch in Bulgarien zuſehends die Neigung in der Kammer zu einer aktiveren Politik, während das Volk allerdings vom Krieg nicht viel wiſſen will. Das Kabinett Radoslawow verfolgte bisher konſequent eine ſtrikte Neutralitäts⸗ politik, allein das Kabinett iſt nicht eigentlich populär, und ſeine Mehrheit in der Kammer iſt klein und ſtützt ſich zudem auch auf maze⸗ doniſche Türken, die eine Sonderſtellung ein⸗ nehmen. Die Aſpirationen Rumäniens und Griechenkands haben menſchlicher Weiſe den Appetit auch in Bulgarien gereizt und den Wunſch erregt, aus der gegenwärtigen Kon⸗ junktur Kapital zu ſchlagen und die weft⸗ gehenden Wünſche Bulgariens ganz oder teil⸗ weiſe zu perwjirklichen. Von Serbien hofft Bulgarien das bulgariſche Mazedonjen, von Rumünten die im Balkankrieg entriſſene Do⸗ brudſcha, von Griechenland Cawalla und Serres au erlangen, ſei es auf kriegeriſchem oder fried⸗ lichem Wege. Kurz, der bisherigen abſoluten Neutralifätspolikfk ſteht der Wunſch weiterer Kreiſe nach einer mehr aktiven Teilnahme an den Ereigniſſen gegennber. Hierauf ſtützen fich die Hoffnungen der Tripleentente, obwohl ſich noch garnicht überſehen läßt, durch welche Art des Eingreifens Bulgariens feinen Vorteil am beſten zu wahren hofft. Der Zar ſelber hält ſich, vollftkändig zurück und überſäßt dem Ka⸗ binett die Verantworkung für den Gang der⸗ Pplikfk. Jedenfalls ohne ſehr weitgehende Zu⸗ geſkärdniſſe wäre für Rußland die Terlnahme Blgariens am Krieg gegen die Türkrä, die allekdings ein Faktor von Bedenkung wöre, micht zu erkaufen. Für dienhakkanſtnaken über⸗ fß, beſonders aber füir Rumänen und Gliechenkand, dſt aber aßs wichkiges und viel⸗ ausſchlaggebendes Moment die men⸗ zlligte zu weitgehende Schlüſſe der wirklichen Macht in Auſchlag zu Bingen. Die Trißleentente möchte den Bal⸗ miilitäriſchen Noklage herauszurefßen: Die Diplomakie ſöll der Strakegie zu Hilfe kom⸗ mien, aber de Barlkauſtaaten hücten fich, vereinzelt ihre Haut zu Marktezutragen und ein neuer Bar⸗ banmbumd iſt eben ein Wolkenkuckucks⸗ heim, dem man mit Recht wenſg Ver⸗ krauenaufereale Exiſtenzm öglich⸗ Bei hentgegenbringt. Numäniens Riſiko. Von beſonderer Seite wird der„Kölu. Ztg.“ geſchrieben: Großzl. Bof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Nordiſcher Abend. eDeProblem„Frau!— das eigentlich kein Phem miſt— ſtand in Frage. Mörnſon trat zuerſt auf den Plan. Seine elvermähtten“ ſind eine alte Belanntſchaft. Aber fie iſt es immerhin wert, erneuert zu werden⸗ Blörnſon naht der Frau milde wie ein Vater, voll Verehrung wie ihr Freund; ſeine Worte kreichen beiſe über ihre Hand und ſeine Güte Unzveh ſie wie ein linder, warmer Hauch. Er eigt eine weiche, treuherzige Frau, die, noch 1107 Kind als Frau, aber gauz nach weiblicher Abf, zu tief im Elternhaus wurzelt, um dem Mäne auzugehören. Neben ſie ſtellt er einen Mann, der vom Willen zum Leben und zur Abeit geſchwellt iſt und mit dem Sinn ſeines Aens die Liebe ſeiner Frau aufbauen will— kuß ſich geſtellt, aus den Wurzeln eigener Kraft jiid der doch ſelbſt zu nachgiebig, zu weich⸗ Herzig, zu erbarmungsvoll iſt, ſie mit harter, ſtarker Hand zu ſich herüberzuziehen und in ſein eigen Erdreich zu pflanzen. Er verſucht 3, aber erreicht wird es erſt durch das Dazwi⸗ ſchentreten einer feinen, ſtillen Frau, die durchs Veben und durch das Leid der Entſagung ge⸗ gaungen iſt und über all der Bitternis des Her⸗ geits die Freude nicht einbüßte, anderer Glück 28 iſche⸗Porſicht undecder Meſpektwor; r Teil der rumäniſchen nicht ger bereit, g ich in das iſt inge ruf Die ſogenannte rumä⸗ zu. niſche Neutralität verhinderte den freien Ver⸗ kehr zwiſchen dem Zweibunde und der Türkei ſchon, als dieſe noch neutral war. Wenn ſolche Verhältniſſe dauernd werden ſollen, welches Intereſſe hätten Deutſchland und die riſche Monarchie noch an der ferneren Exiſtenz Rumäniens? Ob ein feindliches, von Rußland abhängiges Rumänien ſich vom Fuße der Karpathen bis zum Pruth erſtreckt, oder ob Rußland ſeine Grenze bis zu den Karpathen vorſchiebt, kann der öſterreichiſch⸗ungariſchen öſterreichiſch⸗ung Monarchie im Grunde gleichgültig ſein, wenn die zwi⸗ ſche Donau und den chen der Karpathen hinge⸗ lagerte Wallachei ebenſo wie Serbien Mittel⸗ europa von der Balkanhalbinſel abſchneiden will. Weshalb ſoll Mitteleuropa für die Er⸗ haltung Rumäniens Opfer bringen? Und doch rechnet darauf ein großer Teil der rumäniſchen leitenden Klaſſen, ſelbſt im Fall der Nieder⸗ lage der Zentralmächte! Man nimmt an, auch dieſe würden ſelbſt dann noch für rumäniſche Intereſſen, für die Freiheit der Donaumün⸗ dungen, für die Freiheit der Meerengen ein⸗ treten. Selbſt ein Take Jonescu tut, als ob er derartiges Zeug glaube! Deshalb muß es ein⸗ mal geſagt werden, daß für ein beſiegtes Zen⸗ traleuropa Rumänien höchſtens den Wert eines Kompenſationsobjektes haben kann, denn mit der Niederlage Deutſchlands wären auch ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen in Ru⸗ mänien am Ende. Was aber wird aus Rumänien, wenn es an der Seite des Vierverbandes mitbeſiegt wird? Es wäve wertvoll, zu wiſſen, ob die rumäniſche Oligarchie ſich dieſe Frage wohl ein⸗ mal ernſtlich vorgelegt hat. Wir glauben es kaum: anerzogener Optimismus, der Glaube an etwaige Rückſichtnahme auf das in ſolchem Falle„ Königshaus, deutſche wirt⸗ ſchaftliche Intereſſen, das ſind vielleicht die Er⸗ wägungen, die über etwaige ſchwarze Gedanken hinweghelfen, und doch könnten dieſe Gedanken gerade der Mitglieder der Oligarchie, der ſo hoch bezahlten Advokaten, der ſo unendlich zahl⸗ reichen Profeſſoren, der Inhaber der ſo mancher⸗ lei Sinekuren, ſo mancher noch ſchlimmerer Paraſiten, und ſelbſt vieler benn en ee gar nicht ſchwarz genug fein; denn der friedliche Handwerker, der arbeitſame Bauer, der geſchickte Arbeiter würden auch den Zuſammenbruch des cheutigen Rumänſens ohne wirtſchaftlichen und kulturellen Schaden überdauern, aber die Olig⸗ archie würde mat einem Schlage hin⸗ wenggene get, politiſch und dadurch auch wirt⸗ 3 clich verkichtet werden, weil die Politiß die Grundlage ihrer wirtſchaßtlichen Exiſtenz iſt. So möge die umäniſche Oligarchie es ſich denn in letzter Stunde nochmals überlegen, ob Rumänien der Rolle treu bleiben ſoll, die ihm das Schfckfal zugedacht hat: als lateiniſche Schildwache zu ſtehen am Ufer des brauſenden fbetwiſchen Meeres, unterſtützt wie bisher von den Mächken, denen es die machtvolle Entwick⸗ klung der letzten 30 Jahre mitverdankt, oder ob es untergehen will in der einen Art oder der⸗ andern. Die Stunde eilt, und das Verderben naht. Es handelt ſich nicht um entfernte Ge⸗ ſahren, denn das Schickſal will, daß diejenigen, die heute einen Entſchkuß zu faſſen haben, noch an ihrem ei Leibe und in ihrem eigenen Leben die fwochtbaren Folgen eines faclſchen Gutſchluſſes zu ſpüren haben Frau zu ſich herüberzunehmen, ohne ihr wehe zu tun. werden. 3¹¹ Ueber der Welt dieſer Menſchen geht die Sonne nicht unter, die wie ein Frühlingstraum durch ihr Haus fließt. Fahler, jäher Mondſchein wirft müden ge⸗ ſpenſtiſchen Schein über die dramatiſche Szene Strindbergs„Die Stärkere“. Björnſon bleibt auch als Dramatiker klar bis auf den Grund, unkompliziert, unproblematiſch. Seine unendliche Güte iſt der ruhende Pol, um den ſein Daſein kreiſt. Hätte er nicht den Takt des Künſtlers, wäre ſein Stück von Rührſelig⸗ keit und Familienkomödie nicht eben fern. In Strindberg bleibt, auch in dieſer drama⸗ tiſchen Kleinigkeit, ein letzter, ungelöſter, un⸗ durchdringlicher Reſt— das Dämoniſche des Genies. Seine Worte erhellen wie grelle Blitze tiefe Abgründe, die ſchaudern machen. Seine Geſtalt ſteht zerquält, durchbohrend, rätſelvoll und unfaßbar hinter dem dramatiſchen Ge⸗ ſchehen obwohl er nichts anderes darin ein⸗ fängt als das Leben der Alltäglichkeit. Björn⸗ ſon ſtellt eine Geſchichte, die unendlich alt iſt und täglich neu wird, dar, wie ſie iſt. Wie in einem hellen, klaren Spiegel zeichnen ſich ſeine Geſtalten und ihre Schickſale vor uns ab, Ge⸗ ſtalten und Schickſale, die durch ihre menſch⸗ lichen Eigenſchaften unſere Teilnahme wecken, aber nicht zum Eindruck unabänderlicher Nvt⸗ wendigkeit zwingen. Strindberg verankert All⸗ täglichkeiten in den geheimnisvollen Tiefen un⸗ ſeres Daſeins, die ſeine Vorausſetzungen ſind. Hinter ſeinen Geſchehniſſen tun ſich die Ur⸗ gründe auf, aus denen wir herauswachſen. Bförnſon, in ſeiner Güte, nimmt die Menſchen MaNies Marcrrse Badiſche Neueſte Nachrichten. 0(Mittagblatt) Montag, den 7. Juni 1915. deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 6. Juni. (WTB. Amtlich.) Weftlicher Ariegsſchauplatz. Angriffe gegen unſere Stellungen öſtlich der Lorettohöhe wurden unter ſchwe⸗ Verluſten für den Feind abge⸗ ſchlagen. Nur um wenige vorſpringende Grabenſtücke wird noch gekämpft. Die Reſte der Zuckerfabrik bei Syuchez ſind noch im Beſitze der Franzoſe n. Im Dorf Neuville gingen 2 Häuſergruppen verloren. Feindliche Minenſtollenſprengungen in der Champagne blieben ohne jede Wirkung. Wir belegten geſtern die lais und den Flughafen bei Luneville mit Bomben. ren Feſtung Ca⸗ St. Clement Geſtlicher Ariegsſchauplatz. Unſere Offenſive in Gegend Sawdy⸗ 'ki, der ſich die nördlich und füdlich ſtehen⸗ den Truppen anſchließen, gewann nach Oſten weiteren Boden. Die Zahl der Gefaugenen erhöhte ſich auf 3 65 0. Weiter ſüdlich bei Ugiauy wurden die Angriffe einer ruſſiſchen Diviſion a bgewieſen. Südlich des Njemen trieben deutſche Truppen feindliche Abteikungen auf die Linie Sapiezyſziki—Wilki zurück. Südsſtlicher Ariegsſchauplatz. Deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Trup⸗ pen haben öſtlich von Przemyſl den Feind bis in die Gegend nordweſtlich und füdweſtlich uon Mofcifka zurückgeworfen. Die Armee des Generals von Linfin gen hat den ßeindlichen Brückenkopf bei Zurawus geſtürmt und iſt im Begriffe den Dufeſterübergaug bei dieſem Orte zu er kämpfeu. Auch weiter füdlich ſchreitet die Verfolgung vorwärts. Sie brachte uns bislaung 10900 Gefangene, 6 Geſchütze und 14 Waſchineu⸗ gewehre. Oberſte Heeresleitung. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 6. Iuni.(WTB. Amtlich wird verlautlart, 6. Juni, mittags: Ruffiſcher Kriegsſchauplatz. Die verbündeten Truppen kamen geſtern öſtlich Przemyſl nahe an Moſziſka heran und erſtürmten Scttarza wa. In Ruſſiſch⸗Poken iſt die Lage un⸗ veründert. Die aus dem Raume von Stryj oſtwärts verfolgenden verbündeten Truppen erober⸗ ten den Du jeſtr. Brücken kopf bei Zurawno und ſchlugen den Feind neuer⸗ dings nördlich Kalusz. Am Pruth wird weiter gekämpft. aus dem Leben in ſein Werk, um ihnen und mit ihnen ihren Betrachtern zu helfen und ſie mit dem Leben zu verſöhnen. Strindberg reißt den ſeinen die Masken vom Geſicht, daß wir ſie in ſeeliſcher Nacktheit erblicken. Björnſon bleibt der feine, taktvolle Künſtler, der mit gelaſſener Sicherheit zwiſchen den Menſchen ſteht, ſelbſt ein Mitglied ihrer wohlerzogenen, ſauber und reinlich eingeformten Geſellſchaft. Sein Per⸗ ſonenverzeichnis nennt nur den„Amtmann“, des„Amtmanns Frau“(die Frl. Wittels und Herr Hecht im Sinne der rührſeligen Komödie ſympathiſch ſpielten), die„Tochter“ (Alice Liſſo), den„Mann“(Herr Tautz gab ihn geſchickt, wenn er auch gelegentlich in Wort und Geſte an den Abſichten des Dichters vorbei⸗ ſpielte), die„Freundin“, keine Zeit, keinen Ort. Man kann ſtatt ihrer andere Kliſchee⸗Menſchen ſetzen— die Rechnung bleibt dieſelbe. Nur die Freundin, ein Geſchöpf der Kunſt Ibſens, hat ihr eigenes Leben und eine freilich unperſönliche (weil übernommene, und dadurch unnatürlich, undurchfühlt gebliebene) Form.(Selbſt Frl. Buſchs wohl überlegte und berechnete Dar⸗ ſtellung täuſchte nicht über dieſe Üterariſche Bläſſe). Auch Strindberg nennt nur die „Verheiratete“, die„Unverheiratete“. Aber das ſind ihm nicht Namen für die Kliſchees der Ge⸗ ſellſchaft, ſondern für die ewig gültigen Typen des Menſchlichen. Björnſon bleibt, obwohl er Dichter iſt, in den Kreiſen der Bürgerlichkeit, der Geſittung der durchſchnittlichen Geſellſchaft. Strindberg tritt, weil er Dichter iſt, aus dieſen wohlgeſttteten uniformierten iſen Kreiſ und dem Weſen des Menſchentums gegenüber: das unter dem wohlanſtändigen Gebaren der Nichtamtlich) Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Im Tiroler und Kärntner Greuz⸗ gebiet beſchränkt ſich der Feind auf wir⸗ kungsloſes Artilleriefeuer. Er meidet den näheren Bereich unſerer Stel⸗ lungen. Im Gebiete von La varone⸗Folgaria eröffneten nun unſerſeits ſchwere Ge⸗ ſchütze das Feuer auf die feindlichen Grenzforts. An der küſtenländiſchen Front be⸗ ginnt der Artilleriekampf heftiger zu werden. In den Gefechten am Kun hatten die Ita⸗ liener erhebliche Verluſte. Am Südhange des Berges wurden 300 feindliche Leichen gefunden. Auch ein Verſuch des Gegners, bei Sa⸗ krado den Iſonzo zu überſchreiten, wurde blutig abgewieſen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der Bericht des Großeen Baupt quartiers über den Fall von Przempfl. Berlin, 6. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Aus dem Großen Hauptquartier er⸗ halten wir über den Fall der Jeſtung Przemyſl folgendes Telegramm: Als am 2. Mai die Offenſive der Ver bündeten in Weſtgalizien einſetzte, moch ten wohl nur wenige ahnen, daß ſchon! Wochen ſpäter die ſchweren Belagerungs geſchütze der Zentralmächte ihr Feuer au Przemyfl eröffnen würden. Die ruf⸗ fiſche Heeresleitung war für dieſe Möglichkeit kaum vorbereitet. Sie ſchwankte hin und her, ob ſie die Feſtung, wie es ur den“ halten oder„freiwillig räumen“ ſollte Unfere Flieger meldeten fortwährend di! Hin⸗ und Hermärſche aus der Feſtung. Am 21. Mai ſchien man ſich zu einer Räu mung der Feſtung entſchloſſen zu haben; trotzdem wurde ſte acht Tage ſpäter zäh verteidigt. Der General von Kneuſel ſchob die Ein⸗ ſchlteßungslinie ſeiner bayeriſchen Regi⸗ menter von Norden her näher an die Feſtung heran. Um 11 Uhr begannen die ſchweren Batterien die Bekämpfung der Forts der Nordfront. In der Nacht vom 30. und 31. Mai ſchob ſich die In fanterie näher an die Drahthinder⸗ niſſe heran; ſie wartete die Wirkung der⸗ ſchweren Artillerie ab. Dieſe bannte die Ver⸗ zteidiger in die Unterſtände, ſodaß unſere Infanterte aus ihren Schützengräben her⸗ austreten und von der Bruſtwehr aus dem gewalkigen Schauſpiel der Vernichtung zutfehen konnte. Die leichteren Ge⸗ 1 chütze des Angreifers fanden in den von den Ruſſen feinerzeit ausgebauten Batterie⸗ ſtellungen ihrer damaligen Einſchließungs⸗ ſtellung eine ideale Aufftellung. Auch der General von Kneuſel fand mit ſeinem Stabe und demjenigen der Artillerieführer in den von den Ruſſen bei Bratycze ange⸗ kegten Beobachtungsſtellen beſte Unterkunft. Von dieſem nur wenig mehr als 2 Kilometer von der Fortlinie entfernten Punkte überſah man die ganze Front der Forts 10—11. Am 31. Mai nachmittags 4 Uhr ſchwie⸗ gen die ſchweren Geſchütze. Gleichzeitig trat die Infanterie bayeriſcher Regi⸗ Geſellſchaft wild und zum Sprunge bereit lauert, um ſich zu rächen für all die Gezwungen⸗ heit und Gebundenheit, in die die Konvention ſie verbannt. Von Björnſon zu Strindberg tut man den Schritt aus ſtreng und behaglich⸗unbehaglich ge⸗ ordneten Bürgerhäuſern in unverhüllte, reine, herb durchwindete Natur. Dieſer Schritt iſt dem in der Bürgerlichkeit, in der überlieferten Form, im Kliſchee befangenen Menſchen der Geſellſchaft unbeguem, obwohl er dahin ge⸗ langen könnte, ſich unter all dem unechten Auf⸗ putz wiederzufinden. Dieſer Schritt gilt auch als unziemlich. Darum hält die gute Geſell⸗ ſchaft noch immer ihre jungen Mädchen von Strindberg fern, ſchielt ſie ſelbſt nur verſtohlen⸗ lüſtern nach den Gefilden, auf denen das Men⸗ ſchentum frei und unverhüllt ſich ergeht. In den Neuvermählten verſucht ein Epiker aus einer Novelle ein Drama zu machen. Das gelingt ihm, ſoweit es gelingen kann. Strind⸗ berg iſt Dramatiker nicht allein, weil er das Leben packt, um es zu geſtalten. Er hat auch den Griff, den Schwung, die Sprache, die Knappheit des Dramatikers. Seine Motive verſchlingen ſich in dem Reichtum des großen erfinderiſchen Menſchen. Sie werden entwickelt mit der Meiſterſchaft des reifen Künſtlers. Björnſon verſchwindet in der Erinnerung, wo Strindberg einſetzt. Man tut ihm den ſchlech⸗ teſten Dienſt, indem man ihn mit Strindberg zu einem Theaterabend vereinigt. Man tut es ſelbſt Strindberg. Deun der Zu⸗ den Gegenſatz zu Biörn⸗ ſchauer vorerſt ber r A ber Sere i8. dd eennder ſprünglich geplant war,„aus politiſchen Grün⸗ — 9 —— mem eine zum geba ſchwe einen ſchl imſte nach! Di die f Ka ſ laſſu unte ſchwe 4 fer, dort Art der Al taille Angt Die Fort Infa Vere öſtlie der s Ar hah Fort auf ſchwe ware Auk mer Werk Ab b. K Sar zweit brach In eine über, allein Dialt Leben Liebe und keit, dem bohrt die d kreuz fertig buhle 7 1 fertigen, innigen, berlichen Ausdruck das ſeeliſche Geſchehen L Buſch hatte es Montag, den 7. Juni 1915. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seibe. 43 menter, ein preußiſches Regiment und eine öſterreichiſche Schützenabteilung zum Sturm an. Die Vernichtung der aus⸗ gebauten Stützpunkte der Feſtung durch die ſchwere Artillerie machte auf die Beſatzun 2 einen derartig zerſetzenden und nieder⸗ ſchlagenden Eindruck, daß dieſe nicht imſtande war, der angreifenden Infanterie nachhaltigen Widerſtand zu leiſten. Die Beſatzung der Werke 10a, 11a und 11, die ſoweit ſie nicht verſchüttet war, in den Kaſematten lag, floh, unter der Zurück⸗ laſſung des geſamten Kriegsgeräts, dar⸗ unter eine große Anzahl neueſter leichter und ſchwerer ruſſiſcher Geſchütze. Dem Angrei⸗ fer, der bis zur Ringſtraße vorſtieß und ſich dort eingrub, antwortete der Feind nur mit Artilleriefeuer, unternahm jedoch in der Nacht keinerlei Gegenangriffe. Am 1. Juni führte der Feind einzelne Ba⸗ taillone zum Gegenangriff vor. Dieſe Angriffe wurden mühelos abgewieſen. Die ſchwere Artillerie kämpfte nunmehr die Forts 10 und 11 nieder. Das preußiſche Infanterie⸗Kegiment Nr. 45 erſtürmte im Verein mit bayeriſchen Truppen zwei öſtlich des Forts 11 gelegene Schanzen, die der Feind zäh verteidigt hatte. Am 2. Juni mittags 12 Uhr ſtürmte das bayeriſche 22. Infanterie⸗Regiment das Fort 10, in welchem alle Unterſtände bis auf einen einzigen durch die Wirkung der ſchweren Artillerie verſchüttet worden waren. Ein Füſilier⸗Bataillon des Auguſta⸗Garde⸗Grenadier⸗Regi⸗ ment nahm am Abend das Fort 12. Die Werke 10b und dga und 9gbkapitulierten. Abends begannen die Truppen des Generals b. Kneuſel den Angriff in der Richtung auf die Stadt, das Dorf Zurawica und die dort befeſtigten Stellungen des Feindes wurden genommen. Dieſer verzichtete jetzt auf jeden weiteren Widerſtand. So konnten die deutſchen Truppen, denen ſpäter die öſterreichiſch⸗ungariſche 4. Kavallerie⸗Diviſion folgte, die wohl ausgebaute innere Fortlinie beſetzen und um 3 Uhr morgens, nachdem ſie noch zahlreiche Gefangene gemacht hatten, in die befreite Stadt Przemyſl eiumarſchieren. Hier, wo als erſte Truppe ein Bataillon des 3. Garde⸗Regiments zu Fuß einzog, gab es noch einen ketzten Halt vor den abgebrannten Sanbrücken, die aber durch Kriegs⸗ brücken ſchnell erſetzt worden waren. Nach einer Belagerung von nur vier Tagen war die Feſtung Przemyſl wieder in der Hand der Verbündeten. Die Ruſſen hatten vergeblich dieſelbe Feſtung monatelaug angegriffen; pbwohl ſie Hekatomben von Blutopfern gebracht haben, war es ihnen nicht gelungen, die Feſtung mit ſtürmender 3 Hand zu nehmen. Sie haben ſie nuc durch die Aushungerung zu Fall gebracht und konnten ſich nur neun Wochen hindurch ihres Beſitzes freuen. Die energiſche und kühne Führung hatte, unkerſtützt von den helden⸗ haft fechtenden Truppen und einer vorzüglichenſchweren Artillerie in kürzeſter Zeit die große Feſtung zu Fall gebracht. 155 * Vor Libau. Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Libau wird gemeldet: Es iſt mit Sicher⸗ heit anzunehmen, daß gegen Wollingen⸗Libau zu nur ruſſiſche Reichswehr ſteht unter an⸗ derem auch Druſhinen, die an dem berüchtigten Raubzuge gegen Memel beteiligt waren. Ganze frühere Arbeiterbataillone ſtehen unſerer ter, durch Auftreten und Darſtellung erbringt. So ging nach der„Stärkeren“ der zweite Strindberg verloren, den der Abend brachte: der Einakter„Die erſte Warnung! In der„Stärkeren“ ſtehen ſich zwei Frauen, eine verheiratete und eine unverheiratete, gegen⸗ über, die eine ſchweigend, die andere das Wort allein beſtreitend, alſo in neuartiger Form des Dialogs: die eine voll ſtarker Hingabe an das Leben, getragen von einer einzigen reinen Liebe, die andere verwundet durch ein Erlebnis und dadurch der Unfruchtbarkeit, der Einſam⸗ keit, dem Haß überliefert, beide einig nur in dem Kampfe um einen Mann. Wie ein Wurm bohrt ſich die Seele der ſchweigenden Frau in die der redenden; in ſtummem, tödlichem Haß kreuzt ſie ihre vergiftete Klinge mit der fried⸗ nur kampfgereizten Neben⸗ Der Redenden lähmt die giftige Gegenwart der Feindin zuerſt Kraft und Glaube. Erſt als die Feindſeligkeit, der Zer⸗ ſtörungstrieb, der zermürbende, marternde Haß ſie länger umgibt, fühlt ſie die Machtloſigkeit er Gegnerin, begreift ſie, um wie viel höher ie Liehe ſteht als der Haß, der Glaube an das en über der Frreude am Zerſtören. Die anfänglich unter giftigen Pfeilen ſchmerzlich und vernichtet Gekrümmte richtet ſich am Ende des Dialogs im Gefühl ihrer Sicherheit und ihrer unzerbrechlichen Kraft hoch über die Fein⸗ din empor. Frl. Buſch und Thila Hummel ließen dieſe Kurven nicht ſcharf genug einander durchſchneiden. Vor allem hatte Thila Hum⸗ mel nicht genug Ueberzeugungskraft durch die Mittel der Mimik und der Geſte, um buhlerin. iich genng zu machen. Frl. %, 37— N˖ %. 5. 6 , e. , „— 05, 85 — 5 1 777 6N% 5, 2 252 E⸗— 1 HenndIe, Udelraſt,.4 0 eee. 5* Aulel, LHe SGueepeeLelle er, 5 eeeeie Ule kaömpfe um das 5„ 1 f Haſteu, ss Cabrintb 8 0 8 2 4 d NS Di, 2 ee Vness⸗ 5 NN O E, eee,! ö Graneialt Ge e 32* euee,, Front bei Libau gegenüber. Die am 1. Juni ausgetragenen Kämpfe mit dem erſten ruſſi⸗ ſchen Dragoner⸗Regiment bei Amboten 150 Kilometer von Libau, verliefen für dieſes, nicht ſehr ruhmreich. Kaum wurden ſie die Deutſchen gewahr, ſo flüchteten ſie vollſtändig in die Umgebung von Libau. Ein größeres Seegefecht in der Gſtſee? Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird der B. Z. gemeldet: Nach glaubwürdigen, mehrfach beſtätigten Meldungen aus Gotlamd fand geſtern am ſpäten Nachmittag 10 Seemeilen von der Küſte ein Seegefecht zwiſchen Geſchwadern größerer Einheiten ſtatt. Die Kano⸗ nade wurde nur kurze Zeit gehört, war aber ſehr heftig. Im Laufe von 2 Minuten wurden mehr als 40 Kanonenſchüſſe gehört. Die Nationalität der kämpfenden Schiffe war nicht feſtzuſtellen. Eine ſchweizeriſche Kritik der ruſſiſchen Generalſtabsberichte! Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Zürich wird gemeldet: Der Tagesanzeiger ſchreibt über die ruſſiſchen Generalſtabsberichte der letzten Tage: Die Verzweiflung des ruſſi⸗ ſchen Generalſtabes über den Zuſammenbruch in Galizien geſtaltet die ruſſiſchen Armee⸗ berichte immer verworrener und unzuver⸗ läſſiger. Die ruſſiſchen Ortsangaben ſind ſo dunkel geworden, daß an einem Tage von 7 angegebenen Orten 5 überhaupt nicht zu fin⸗ den ſind, während die zwei anderen Hundert Kilometer auseinander liegen. Der ruſſiſche Generalſtabsbericht will den Deutſchen bei Pizany, Czerki, Beki und Ung„ungeheucre Verluſte“ beigebracht haben. Wir ſtellen an der Hand der genauen Karte und geographi⸗ ſcher Handbücher feſt, daß die erſtgenannten Orte überhaupt nicht exiſtieren, auch nicht in ähnlich klingender Form, ſodaß auch ein Irr⸗ tum ausgeſchloſſen iſt. Der Krieg mit Italien. Große Berluſte der Italiener. Berlin, 7. Juni. Ueber große Verluſte der Italiener wird der„Deutſchen Tageszei⸗ zu über⸗ zeugen. Sie hat es, bis auf die zu wenig ſcharfe Betonung der großen Linien in der ſeeli⸗ ſchen Kurve, die ſie zu durchlauſen hat, zumal im Uebergang zum Aufſtieg, auch getan. „Die erſte Warnung“ iſt die Geſchichte einer Frau, die nach fünfzehnjähriger Ehe, die ſie in ſpieleriſcher, tändelnder Laune und unbeküm⸗ merter, vertrauender Sorgloſigkeit verlebt hat, die Liebe zum Mann als ihren Inhalt und den ernſten Sinn ihres Daſeins begreifen lernt, eben in dem Augenblick, da ihr der Mann aus Liebe zu einem Mädchen ihr zu entgleiten ſcheint. Die ruhende Geſchlechtlichkeit einer reifen Frau und die eben aufblühende eines halben Kindes begegnen einander in merkwür⸗ digem Parallelismus bis zum Siege der Frau. Eine Parodierung der Schwertleingeſchichte, die neben dieſem neuen Gretchenſchickſal her⸗ läuft, zieht das Stück aus der Neigung zur Tragik eben noch zu rechter Zeit in die Bahn der Komödie. Nur hätten Herr Everth und Frl. Blankenfeld dieſe Wendung ins Ko⸗ mödienhafte nicht über Gebühr betonen dürfen. Denn der Mann iſt Strindberg, und Herrn Everths natürliche kantige Herbheit hätte dem eruptiven, gewaltſamen Weſen dieſes Mannes wohl gerecht zu werden vermocht. Ernſthafter und dadurch dem Sinn gemäß war die Frau, die Thila Hummel gab. Aber gerettet, getragen wurde Strindbergs Warnung durch Alice Liſſo. Wie ſie aus ver⸗ ſchloſſener, wetterleuchtender, katzenhafter Mäd⸗ chenhaftigkeit zu dem liebebegehrenden Weibe erwuchs, war höchſte Natur und geſunde, reine r Kraft, die dem Leben zufauchzte, um am Ende tung“ aus dem k. k. Kriegspreſſequartier ge⸗ meldet: Der Angriff der italieniſchen Heere auf die öſterreichtſche Südgrenze hat zwar bis⸗ her kaum irgend einen Erfolg erzielt. Im Küſtengelände haben die Italiener bei ihren Verſuchen, die auf den Abhängen des Krn ge⸗ legenen öſterreichiſchen Stellungen zu nehmen, ſchwere Verluſte erlitten. Die italieniſchen Alpenjäger haben in den letzten Tagen ver⸗ ſchiedene ſtarke Angriffe gemacht und nun liegen weithin über die Felſen des Küſten⸗ gebietes zerſtreut ſehr zahlreiche Leichen ita⸗ lieniſcher Soldaten. Wohlwollende Katſchläge Italiens an Rumänien. Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Vur.) Aus Lugano wird gemeldet: Eine inſpirſerte Note des„Giornale'Italia“ richtet die ernſte Mahnung an Rumänien, keine über⸗ triebenen Bedingungen zu ſtel⸗ len. Es handelt ſich nicht lediglich um den natürlichen Widerſtand Rußlands und Ser⸗ biens, vielmehr liege die Gefahr eines Sepa⸗ ratfriedens vor, wobei Rumämien dann über⸗ haupt leer ausgehen würde. Man ſolle in Bukareſt ja nicht vergeſſen, daß die Mehrheit der Entente Ungarn keineswegs feindſelig gegenüberſtehe. Deutſchtirol und Italien. In der Neuen Freien Preſſe ſchreibt der Bürgermeiſter von Meran, Joſef Gemaßmar: Das Verlangen der italieniſchen Regierung, auch deutſche Gemeinden als Kompenſation für ſeine allenfalſige Neutralität zu erhalten, 5 allerſeits Verachtung und Empörung aller Deutſchen ausgelöſt. Unſere Landbevölkerung kennt keinen Freudentaumel bei Erfolgen, ſie drückt auch kein Mißgeſchick, ſie hat eben ſtarke Nerven. Ruhig, ernſt und voll Vertrauen zieht jung und alt in den Kampf, die Heimat zu ver⸗ teidigen; der Städter iſt geſprächiger, doch von gleichen Idealen beſeelt. Auch ohne Muſterung hätte alles zu den Waffen gegriffen. Tag für Tag melden ſich Freiwillige— der Geſchäfts ⸗ mann ſperrt das Gewölbe, der Handwerler die Werlſtätte und zahlreich ſieht man an den Türen Zettel angeklebt:„Wegen Einrückens bleibt das Geſchäft geſchloſſen“, und Dörfer gibt es genug, wo keine Männer von 18 bis zu 60 Jahren zu finden ſind Die Sorge um die Ernte überlüßt man den Frauen und Kindern, auch dieſe be⸗ weiſen durch verdoppelte Arbeit das Nicht⸗ verſagen des Tiroler Heldentums. Die höhere Mittelſchulfugend, von denen ſchon mancher zur Muſterung mußte, läßt ſich, wegen Wachstums als untauglich erklärt, bei den Landesſchittzen einſchreiben, mit dem begeiſterden Wunſche, recht bald an die Front gegen Italien geſchickt zu werden. Allſeits hört man:„Wenn wir welſch werden ſollten, ſo haben wir nichts mehr, unſere heiligſten Güter, Volkstum und Sitte, ſind bedroht, darum bleibe niemand zu Hauſe!“ Wie bei den Tiroler Freiheitskriegen vor hundert Jahren, iſt heute in noch ſtärkeren Maßen das brennende Verlangen vorhanden, gegen den abſcheulichen Verrat Vergeltung zu üben. Das Tiroler Volk darf und kann keine fremden Feſſeln tragen. Wir Tiroler im Grenzbezirk ſind überzeugt, daß der Welſche, abgeſehen von kleinen Vor⸗ ſtößen in freiwillig geräumte Ortſchaften, in 5 55 eindringen kann. Im Ver⸗ nen auf die bisherigen glänzenden Waffen⸗ erfolge gegen eine Welt von Feinden, zwetfeln wir nicht, daß es auch gelingen wird, dem Ver⸗ rüter den Judaslohn zu geben. Der Seektieg. 8 Dampfer torpediert. London, 6. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterbiiro: Die Schleppnetz ⸗ dampfer„Enamay“ und„Strahbarn“ ſind am 3. bezw. am 4. ds. Mts. in der Nordſee torpediert worden, wobei die Beſatzungen gerettet wurden. Bei den Orkney⸗Inſeln ſind geſtern noch drei Schleppnetzdampfer tor⸗ pediert und deren Beſatzung gerettet worden. Ferner ſind noch zwei Fiſcherfahrzeuge bei Lo wes und ein Schleppnetzdampfer bei den Orkney-Inſeln von unſern Unterſeebooten ver⸗ ſenkt worden. vorſicht in Briefen an Kriegs⸗ gefangene. Das ſächſiſche Miniſterium des Innern hat folgende zeitgemäße Warnung veröffentlicht: „Man ſollte es nicht für möglich halten, daß es Angehörige von deutſchen, in Gefangenſchaft geratenen Kriegern gibt, die ſich nicht ſchümen, in ihren Briefen nach den feindlichen Ländern einige in dieſer Zeit unvermeidliche Ent⸗ behrungen zu einer Notlage aufzu⸗ bauſchen und ſich darüber zu beklagen, daß Petroleum teurer oder der Reis knapp ſei. Manche ſchreiben ſogar Unwahrheiten, wie daß wir keine Kartoffeln mehr hätten, oder daß das Fleiſch nächſtens zu Ende ſein werde. Ein derartiges Treiben grenzt beinahe an Landesverrat. Die feindliche Preſſe druckt dieſe gewiſſenloſen Schreibe⸗ reien als Beweiſe für die angebliche Hungersnot in Deutſchland ab und hebt damit den Mut und die Ausdauer der Feinde. Jeder, der ſolche Briefe ſchreibt, verlängert alſo den Krieg. Sollte dieſe Warnung erfolglos ſein, ſo würde nichts ande⸗ res übrig bleiben, als alle in das feindliche Ausland gehenden Gefangenen briefe einer ſcharfen Zenſur zu unterwerfen und möglichſt auch die Schreiber unwahrer Be⸗ hauptungen zur Rechenſchaft zu ziehen.“ 11272722V ˙— (Aicht beſtürzt, wie ſie gleich der neuen Martha Schwertlein es war) in wildem Trotz enttäuſcht allein zu ſtehen. Herr Weichert hatte alle Stücke reinlich herausgeſtellt. Sein Eifer diente dem Bilde wie der Szene in gleich redlichem Bemühen. Björnſons Stück wurde dadurch wohl Genüge getan. Auch die dämoniſche Stimmung der Kunſt Strindbergs leuchtete in der Stärkeren immerhin faßbar auf. Nur dem letzten Einakter fehlte ſie, weil der(theatraliſchen) Wirkung der Einzelheiten zuviel Gewicht beigelegt war, gegenüber dem gedanklichen Gehalt, den ver⸗ ſtändlich zu machen des Regiſſeurs oberſte Aufgabe iſt. Das Publikum freute ſich über Björnſon(was vielleicht die Zuſammenſetzung des Abends recht⸗ fertigte). In der Stärkeren zerriß das brutale Nieſen eines Teilnahmsloſen Darſtellern und Publikum die Stimmung.„Die erſte Warnung“ half das Publikum in die bloß unterhaltende Komödie hinüberſpielen, die ſie keineswegs iſt. Die Freunde Strindbergs empfanden um ſich alſo nur Störung oder Leere. 215 ** Der Zigeunerbaron. (Neueinſtudiert.) Die Fledermaus, der luſtige Krieg und der Zigeunerbaron, das ſind die beſten Werke des Walzerkönigs Johann trauß. Er war doch mehr als ein Tanzkomponiſt, und ſo ſehen wir denn, daß ſich Johann Strauß mit ſeinen volks⸗ tümlichen Operetten die Opernbühnen erobert hat! Von 1875 bis 1887 geht der Lauf ſeiner drei 2 — Meiſterwerke. Die Fledermaus erfreut ſich allge⸗ meiner Geltung, der luſtige Krieg ſteht muſi⸗ kaliſch auf gleicher Höhe, der Zigeunerbaron ſtrebt zur Oper hin. Die Couplets, die man heute wegläßt, und ſo manche andere Zugabe vom Jahre 1887 waren Zugeſtändniſſe, die Johann Strauß ntit Widerſtreben machte. So z. B. wollte er an⸗ fangs das Lied des Schweinezüchters nicht in ſeine Partitur aufnehmen. Er tat aber dennoch klug daran, einzelne oßperettenhafte„Schlager“ zu ſchreiben, denn ſie machten das Glück des Zigeuner⸗ barons, die ſchöne Mufik nahm man„ſo mit“ Unſere Neueinſtudierung kommt etwas ſpät. Man geſtatte, daß hier einmal der Praktiker das Wort ergreift. Das Theater bedarf der„Kaſſenſtücke“; demgemäß griffen denn auch alle deurſche Bühnen. beide, groß und klein griffen nach dem Zigeuner⸗ baron als dem Kaſſenerfolge verheißenden, aktu⸗ eller Teilnahme begegnenden, wirkſamen Unterhal⸗ tungswerke. Und zwar mit Freuden und ſofork. Der Zigeunerbaron hat in Charlottenburg, in Darmſtadt, in Frankfurt, in Karlsruhe, in Köln, in Leipzig in den bornehmen Räumen des Stutt⸗ garter Hoftheaters uſw. erweisliche Erfolge ge⸗ bracht. Solche Erfolge laſſen ſich zahlenmäßig prüfen und nachweiſen. Aus welchen Gründen nun unſer Hoftheater mit ſeiner Neueinſtudierung ſo lange gezögert hat? Man ſagt, das Repertoire de, Herrn Max Lipmann ſei ſehr begrenzt⸗ Aber guf den Barinkay trifft dieſe Behaupt ing keineswegs zu, denn Herr Lipmann hat den Zi⸗ geltnerbaron ſcken om 26. April in Karlsruhe ge⸗ ſbpie! und geſengen, muß alſo dieſe Partie ſeit längerer Zeit auf ſeinem Rollenverzeichnis als feſtſtudierte haben, hat ſie wohl auch oft gegeben. Sein Talent ſcheint in der Richtung ſolcher Par⸗ ien zu liegen. Auch lyriſche Partien, wie Rudolf (Bohsme) liegen dem Sänger, der alſo innerhalb 4. Seite. Nus Staòt und Land. Mannheim, 7. Juni. 8 18 9˙%˙½%½e 2 dem weeeeeee Eiſernen Krenz ausgezeichnel „ Für Tapferkeit vor dem Feinde bei dem Sturm auf die Lorettohöhe wurde der Gefreite der Reſ. Joſef Mettlach, 10. Kompagnie, Regt. 14², Mannheim mit dem Eiſernen Kreuz II. Klaſſe ausgezeichnet; derſelbe iſt auch Inhaber der Ba⸗ diſchen Verdienſtmedaille. Zahlmeiſter Püſchel beim 2. Landſturm-In. fanterie⸗Batl. Mannheim. Erſ.⸗Reſ. Wilh. Brehm(Windeckſtr. 49, hier) beim Inf.⸗Regt. 216. Herr Fritz Rau, Leutnant im Bad. Pionier⸗ Bataillon No. 14, zur Zeit Begleitoffizier in einer Feldflieger⸗Abteilung des öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatzes für anerkannte Leiſtungen das Eiſerne Kreuz I. und II. Klaſſe. Außerdem er. hielt Herr Rau den Orden vom 38 ringer Lö⸗ wen mit Schwertern, ſowie eine Aterreichiſche Auszeichnung. Weitere Auszeichnungen von Mannheimer Landſturm⸗ männern. Auszeichnungen von Angehörigen des zweiten Landſturm⸗Infanterie⸗Bataillons Maunheim Der Großherzog hat den nachgenannten Ange⸗ hörigen der Kaſſenverwaltung des im Felde ſtehenden 2. Landſturm⸗Infanterie-⸗Bataillons Mannheim für ihre beſonderen Leiſtungen in Bezug auf eine gute Verpflegung der Mann⸗ ſchaften des Bataillons in den Vogeſenkämpfen, die teils unter ſehr ſchweren Verhältniſſen vor ſich gehen mußte, folgende Auszeichnungen ver⸗ liehen: Dem Zahlmeiſter A. Püſchel das Rit⸗ terkreuz vom Zähringer Löwen II. Klaſſe mit Schwertern; den Verpflegungs⸗Unteroffizieren Sergeanten R. Wenninger, Teilhaber der Firma R. u. J. Wenninger, Kylograph. Kunſt⸗ anſtalt Mannheim und dem Sergeanten H. Schneider, Regiſtratur⸗Vorſteher der Firma Benz u. Co., Abteil. Motorbau und den zur Bataillons⸗Bagage kommandierten Gefreiten Gaa, Inhaber des Gaſthauſes zum„Adler“ in Sandhofen, ſowie dem als Poſtordonnanz kom⸗ mandierten Gefreiten Bertſch, Schneidermei⸗ ſter in Neckarau, die Gr. Badiſche ſilberne Ver⸗ dienſt⸗Medaille am Bande der Karl Friedrich Verdienſtmedaille. Außerdem wurde Herr Zahl⸗ meiſter Püſchel mit dem Eiſernen Kreuz zwei⸗ ter Klaſſe ausgezeichnet. Aus der Stadtratsſitzung, vom 4. Juni 1915. Den Heldentod für das Vaterland ſind geſtorben: 1. Fath Adam, Unterlehrer, 2. Ruck Heinrich, Unterlehrer, 3. Bauder Nikolaus, Bau⸗ techniker beim Hochbauamt, 4. Hummel Alfons, Bautechniker beim Hochbauamt, 5. Virnſtihl Heinrich, Kanzleigehilfe beim Rechnungsamt, 6, Stoiber Alois, Straßenbahnſchaffn., 7. Biundo Hermann, Bauarbeiter bei der Straßenbahn, 8. Mittenbühler Oskar, Wagenhallenarbeiter bei der Straßenbahn, 9. Reichert Oskar, Arbeiter bei den Waſſer., Gas⸗ und Elektrizitätswerken. Der Stadtrat wird den Genannten ein ehrendes Andenken bewahren. Einem Geſuche des Reſervelazarett III — K.Schule— entſprechend, erklärt ſich der Stadtrat damit einverſtanden, daß die Anlage vor der K-Turnhalle als Erholungs⸗ platz für nicht ausgangfähige Verundete dem La⸗ zarett überlaſſen und mit einer Drahtzaun⸗Ein⸗ friedigung verſehen wird. Bei Beginn des laufenden Schuljahres wurde für 31 904 Schüler der Volksſchule die Verabrei⸗ chung unentgeltlicher Lehrmittel ge⸗ wünſcht. Da insgeſamt 33 681 Volksſchüler vor⸗ handen ſind, beziehen ſomit 95 Proz. der Schü⸗ ler freie Lernmittel. e ſammen en.(Alttagblatt) Montag, den 7. Juni 1915. beits Arbe Unterſtützungen wi 556.20 M. 958 90 9 2401 Die Verpa gärten im den Vorſchlägen des Vergeben werden: 1. Für den Neubau des Sch 8 en wird nach 8 genehmigt. ſchen Elektrizitätswerk: di die Firma Gg. Wunder beiten an die Fir⸗ 2. Die 2 arbeiten 31 im Waſſe Ludwig Metz 3. Die Schi Fürſorgeamt 7 4 murer hann Keßler k Die Aus den Mittelbau gär gen zum Neubau Dieſterweg⸗ ſchule an die Firma Joſef Kronauer hier. 6. Die Ausführung der Laſurarbeiten für den Neubau Dieſterwegſchule Los 1 an A. Leemann Witwe, Los 2 an K. Körner, Los 3 an K. Krapp und Los 4 an Leo Dunkel, ſämtliche Malerge⸗ ſchäfte hier. 7. Die Beſchläglieferung für die Rettigbänke zum Nenbau Dieſterwegſchule an die Firma Ver⸗ einigte Schulmöbelfabriken G. m. b.., Tauber⸗ biſchofsheim. 8. Die Lieferung von Schultafeln für den Neu⸗ bau Dieſterwegſchule an die Firma Hermann Rauſch jr. in Worms a. Rh. 9. Die Lieferung von 45 Stück elektriſchen Ein⸗ zelſpülapparaten für den Neubau Dieſterweg⸗ ſchule an die Firma Apparatebau⸗Anſtalt und Uhrenfabrik G. m. b. H. in Neuſtadt(Schwarz⸗ wald). 10. Die Ausführung der Tüncherarbeiten für den Neubau Dieſterwegſchule Los 1 an Ad. Keiſt⸗ ler, Los 2 an W. Rupp, Los 3 an Leemann und Popp, Los 4 an.Appel, Los 5 an Joſef Sah⸗ ner und Los 6 an H. Schoop, ſämtliche Tüncher⸗ geſchäfte hier. Militäriſche Beförderung. Der z. Zt. ver. wundet in Göttingen liegende Landwehrmann Franz Pohl, Gren.⸗Regt. 110, wurde, nachdem er erſt vor kurzem zum Gefreiten befördert wor⸗ den war, nunmehr zum Unteroffizier befördert. *Freiwillige Feuerwehr. Der geſtrigen Probe der Freiwilligen Feuerwehr, an der die 4 Kom⸗ pagnien der Altſtadt beteiligt waren, und die im Hofe der Berufsfeuerwehrkaſerne ſtattfand, wohnten der gegenwärtig hier weilende Herr Oberleutnant Wiwirowsky, Branddirektor der Stadt Poſen und Brandinſpektor der Pro⸗ vinz Poſen, ſowie Herr Leutnant Stein, ein ehemaliges Mitglied der Freiw. Feuerwehr, der ſich bereits das Eiſerne Kreuz erworben hat, bei. * Denutſcher Verein gegen den Mißbrauch gei⸗ ſtiger Getränke. Unter ſtarker Beteiligung von Staats⸗ und Gemeindebehörden, Vertretern von Landesverſicherungsanſtalten und Krankenkaſſen, Wohlfahrtsvereinen und ⸗ſtellen fand, ſo ſchreibt man uns, in der Pfingſtwoche im Landeshaus der Provinz Brandenburg in Berlin unter dem Vorſitz des Herrn Senatspräſidenten Wirkl. Ge⸗ heimen Oberregierungsrat D. Dr. Dr. von Strauß und Torney die Kriegskonferenz für Trinkerfürſorge ſtatt. Von verſchie⸗ denen Autoritäten wurde die trotz der Kriegs⸗ lage notwendige Gegenwartsaufgabe der ſo mächtig erſtarkten Bewegung der o rgani⸗ ſkerten Trinkerfürſorge begründet. Nicht ohne Not ſind vor dem Kriege 296 Für⸗ ſorgeſtellen, meiſt von obigem Verein und ſeinen Bezirksvereinen geleitet, entſtanden. Wenn auch 13 Stellen eingingen, ſo ſind doch alle andern über die oft unüberwindbar ſcheinenden Schwie⸗ rigkeiten der Kriegszeit hinweggekommen. Von den behandelten Fragen ſeien erwähnt: Warum iſt die Trinkerfürſorge gerade in der Kriegszeit hlicher u. finan⸗ inkerfürſorge in der überwunden? Welche Gemeindebe⸗ 5 die ſich im die franzö⸗ 4. einen bet von Front zur anderen werfen zu 55 augenblicklich dieſe Erleichterung gegen unſere Verbündeten aus, wie es ſie vor einigen Monaten gegen uns ausnützte. So wie es im September trotz der Auguſtoffenſive Rußlands Macht war, die Zuſammenziehung von 52 deutſchen Korps zu den Schlachten an der Marne und bei Ypern gegen Frankreich zu verhindern, genügte unſere durch ſechs Wochen entwickelte Tätigleit nicht, die Verſchiebang ſtarker von der Weſtfront entnommener deutſcher Kräfte nach der Oſtfront zu verhindern. Davon rühren jetzt die Schwierigkeiten unſerer tapferen Verbündeten her. Sie ſtehen dieſen Schwierigleiten mit bewundernswertem Heldenmut gegenüber, dem die franzöſiſche Armee und das franzöſiſche Volk einmütig Anerkennung zollen, in der tiefen Ueberzeugung, daß die Kämpfe, die in Galizien geliefert werden, einen unvergänglichen Ruhmestitel bilden. Wie groß übrigens auch die Tüchtigkeit des deutſchen Generalſtabes und ſeiner Truppen ſein mag, ſein Vorſtoß wird doch aus denſelben Gründen angehalten werden, welche die Offenſtve gegen uns gebrochen haben. Der energiſche Wider⸗ ſtand und die Gegenangriffe der Ruſſen werden die Kvaftanſtrengung aufzehren, die nicht unende lich aus neuen Hilfsquellen geſpeiſt werden kann, zumal ſie von Anfang an, der Methode des deutſchen Oberkommandos entſprechend, das Höchſtmaß an Kraftaufwand erreicht hat. Indem unſere Verbündeten die geſchleifte Feſtung Przemyſl räumten, zeigten ſie übrigens ihren Willen, in dem ausgedehnten Be⸗ wegungskriege auf dem öſtlichen Kriegsſchau⸗ platz ihre große Hilfsquellen an Truppen voll kommen zur Anwendung zu bringen. Die ſeit einem Monat von den franzöſiſchen Armeen er⸗ zielten Fortſchritte werden andererſeits Deutſch⸗ land zwingen, eine neue Verteilung der Kräfte durchzuführen, und die Diviſionen neu aufzu⸗ füllen, die ſeit einem Monat ſo große Verluſte an Toten, Verwundeten und Gefangenen er⸗ litten haben. Endlich eröffnet das Eingreifen der italieniſchen Armee, deren Vor⸗ huten den Iſonzo überſchritten haben, einen neuen Kriegsſchauplatz für Deutſchland und Oeſterreich, der binnen kurzem einen bedeuten⸗ den Teil ihrer Kräfte auf ſich ziehen wird. Die Alliierten betrachten die Zukunft mit unbeding⸗ tem Vertrauen. Sie verfolgen unausgeſetzt die auf das große Ziel gerichteten Bemühungen, zu deren Verwirklichung das heldenwütige Rußbland augenblicklich den ſchwerſten Teil trägt. Ihr gemeinſamer Wille iſt jetzt ebenſo feſt, als ihre Gemeinbürgſchaft es iſt. können und nützt ing des großen Gebietes vom Stradella bis zum Poſtil⸗ lon von Lonjumeau, vom Lyonel zum Rudolf und (vielleicht!) bis zum Fradiavola ſeines Erfolges ſicher ſein könnte. So lange Herr Lipmann näm⸗ lich in den Grenzen ſeiner Begabung bleibt, klingt die Stimme recht vorteilhaft. Der Darſteller ſcheint allerdings mehr zu den Bonvivants, den„Natur⸗ Furſchen“ und ähnlichen Charakteren hinzuneigen. als zu den jugendlichen Helden. Aber das ließe ſich ausgleichen, wenn Herr Lipmann die Grund⸗ lagen der Operndramaturgie— etwa in einem Ferienkurſus— neu exlernte, wenn er ſein Organ wieber in die richtige Lage einſtellte. Jedenfalls warxen ſein Lucentio und der geſtrige Barinskay weffelloſe Beweiſe, wo die Begabung des Herrn Lipmann liegt. Wenn er alſo vom Heldentenor⸗ wahn abläßt— noch iſt es Zeit—, ſo dürfen wir die ſchönſten Hoffnungen hegen. Und wer hofft nicht gerne, wenn er es mit dem Künſtler gut meint! Man hört oft ſagen, daß Opernbühner nicht die geeigneten Kräfte beſitzen, um Operetten zu wirkſamer Darſtellung zu bringen. Die Tätig⸗ keit des Herrn Leo Körner hat uns bewieſen, daß es vor allem des rechten Dirigenten be⸗ darf, um die Muſik von Strauß oder Millöcker zur lebendigen Wirkung zu bringen! Dieſelben Be⸗ obcchtungen, die ich bei der hieſigen Erſtaufführung des Feldpredigers machte, trafen auch geſtern zu. Herr Körner iſt der geborene Dirigent, ſeine Spe⸗ ziclität ſcheint die Operette zu ſein. Er beherrſcht den Stil, beherrſcht das Orcheſter, vermittelt der Bühne das rechte Fluidum und weiß, mit Ver⸗ ſtändnis und Lebhaftigkeit zu geſtalten. Die Ein⸗ ſtudierung des Zigeunerbaron war ebenſo ſorgſam wie geſchmackvoll vor ſich gegangen, und ſo ergab ſich eine muſtkaliſche Geſamtleiſtung, die den fungen Dirigenten mehr ehrt, als lange Aus⸗ kmanderſetzungen. Ausdrücklich aber muß feſt⸗ geſtellt werden, daß ſogleich die Ouverture— in dieſer freien, ungariſch⸗rhapſodiſchen Durchfüh⸗ rung— von reichem Beifall begleitet war, daß auch das ſchwierige Balkonquintetk in beſter Form gelang, daß die Muſik zu ihrem vollen Rechte kam. Nicht minder gelang die Darſtellung, für deren geſchickte, wirkſame und geſchmackſichere Durchfüh⸗ rung wir Herrn Karl Marx zu aufrichtigem Danke verbunden ſind. Daß er es war, der namentlich unſerer geſtrigen Arſena zu mancher wirkſamen Nüance verholfen hat, der auch die Darſtellung der Saffirolle geſchickt leitete, hat einen hohen Grad der Wahrſcheinlichkeit. Frau Elly Pfeiffer war übrigens in vorteilhafter Dispoſttion, wußte ihre ſchönen Stimmittel der ſchwierigen, oft unbequem hoch liegenden Partie dienſtbar zu machen und ſang ihre Einzelgeſänge mit künſtleriſchem Streben. Ihre Gabe, leiden⸗ ſchaftliche Charaktere darzuſtellen, bewährte ſich auch bei der geſtrigen Rolle, ſo weit ſie eben die erwünſchte Gelegenheit gibt. Während nämlich Ar⸗ ſena vor allen andern Erforderniſſen das Spiel⸗ talent der„Soubrette“ verlangt, iſt Saffi weſent⸗ liche Geſangspartie. Dieſe letztere beſchränkt ſich bei der Arſena auf den erſten Akt, insbeſondere auf das F⸗dux Sätzchen mit den ſchwierigen Stac⸗ cati. Fräulein Oderwald⸗Lander ſang dieſe Epiſode mit feinem Geſchmack, muſikaliſch und ſicher, und ſuchte der Rolle das ihrem derzeitigen Studium Mögliche abzugewinnen. Fügen wir hier ſogleich hinzu, daß Fräulein Kofler eine ſtimm⸗ lich wie darſtellexiſch gewandte alte Zigeunerin war und daß Frau Eliſe de Lank ihre Mirabella in den Rahmen ihrer Komik einbezogen hatte. Er⸗ wähnenswert ſcheint mir außerdem, daß das große Walzerterzett(Saffi, Czipra, Barinkay) rauſchen⸗ den Beifall hatte. Jedenfalls hat der geſtrige Abend bewieſen, daß wir für den Zigeunerbaron durchaus geeignete Darſteller und Sänger haben. Der Schweinezüch⸗ ter Zupan, der Graf Carnero, der alte Homonay wie der junge Ottokar waren durch die Herren n, Neumann⸗Hoditz, Kromer und Felmy mit ſo viel ergötzlichem Humor, mit ſo viel ſprudelnder Laune, mit ſo vielen aktuellen Witzworten aus⸗ geprägt, daß die heiterſte, allgemeine Stimmung ſich in ſtändiger Steigerung aufwärts bewegte. Ottokar iſt freilich die undankbarſte Partie, aber Herr Felmy wußte ihr dennoch etliche ſchöne Töne und manchen hübſchen Zug abzugewinnen. Beſſer hatte es ſchon Herr Kromer, der ſein Werbelied mit jugendlichem Feuer ſang, noch beſſer Herr Neumann⸗Hoditz, deſſen Chargierungs⸗ talent aus dem Sittenkommiſſarius manche wirk⸗ ſame Nüance herausholte, am beſten Herr Voi⸗ ſin, deſſen reicher Humor die luſtigſten Extem⸗ pore Ueberraſchungen herborbrachte. Sein echtes Buffotalent konnte ſich geſtern wieder einmal ſo recht ausleben. Erwähnen wir noch den Pali des Herrn Hecht und vergeſſen wir nicht, daß der Zigeunerbaron zu den ſchweren Werken gehört, daß aber alles zu⸗ ſammenwirkte zum guten Gelingen, ſo können wir nur eins bedauern, daß man uns ſolche Auffüh⸗ rungen von angenehmen Unterhaltungswerken nur ſo ſelten bietet. Das Publikum war in derſelben Fröhlichkeit, wie damals, als der Feldprediger das alte Jahr heſchloß; manche Theaterfreunde meinten ſogar, das Ganze ſei ſo ſchön daß man ſich dieſen Zigeu⸗ nerbaron„ſogleich noch einma!!“ anſehen müſſe. Ein ſchöneres Lob läßt ſich ſchwerlich aus⸗ ſprechen; daß es berechtigt iſt, haben meine Aus⸗ führungen, wie ich hoffe, nachgewieſen..Bl. id iſt dan nicht in Kabinettswechſel in Frankreich? Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Büro Aus dem Haag wird gemeldet: Der Pariſer Korreſpondent des„Telegraph“ will aus zu⸗ verläſſiger Quelle eine bevorſtehende Umünde⸗ rung des franzöſiſchen Kabinetts erfahren haben Augagneur und Malvy ſollen zurücktreten, da⸗ gegen Leon Bourgeois in das neue Kabinett eintreten. Deutſchland und Amerika. Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Biuo) Amſterdam wird gemeldet: Der„Times“ aus Waſhington gemeldet, daß der Ver⸗ 6e es Grafen Bernſtopff, der Kaiſer über den Inhalt der Konferenz, die ſche Botſchafter mit dem Präſidenten habt, und über den wahoen Stand der iiſchen öffentlichen Meinung bezüglich rſeebootskrieges berichten ſollte, Dy. her⸗Gerhardt iſt. Er war Vortra⸗ der Rat im Reichskoloniglamt und hatte im Intereſſe des Roten Kreuzes mehrere Mongte in Amerika geweilt. Erneuter Jeppelinbeſuch über Condon. Berlin, 7. Juni.(Von u. Berl. Vur) [Au sdem Haag wird gemeldet: Ein Zeppelin⸗ luftſchiff iſt heute Nacht über Eſſex und ſpäter über London geflogen. Der in dem Filburh⸗ liegende holländiſche Dampfer„Prinzez nchtung. 5 Bomben fielen nur 10 Meter von dem Schiff entfernt ins Waſſer. Es iſt feſt⸗ geſtellt, daß bei dem vorletzten Zeppelinangriff auf London in der Nacht zum 31. Mai ins⸗ geſamt 6 Perſonen getötet wurden, 4 Kinder, 1 Mann und eine Frau. Eine Perſon ſtarb infolge des Schrecks. Die Gärung in der engliſchen Arbeiterſchaft. Berlin, 7. Juni.(Von u. Verl. But.) Aus Rotterdam wird gemeldet: In einem Manifeſt, das am Freitag in England ver⸗ breitet wurde, warnt der Vorſtand des Allge⸗ meinen Arbeiterverbandes die Regierung und das Land, das in 14 Tagen in Lancaſhire ein großer Streikausbrechen könne. In dem Manifeſt werden die Beſchwerden der Baumwollarbeiter auseinander⸗ geſetzt. Das Leben iſt ſchrecklich teuer gewor⸗ den und die Regierung habe ihre Pflicht den Arbeitern gegenüber verſäumt, da ſie der künſt⸗ lich veranlaßten Teuerung nicht vopbeugte. Ranadiſche Metallarbeiter für die engliſchen Munitions⸗ fabriken. London, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet aus Toronto, daß etwa 800 Metallarbeiter von dort nach E ngland gehen, um in den dortigen Munitions⸗ fabriken zu arbeiten. Portugieſiſcher Proteſt gegen den UA⸗Beotkrieg. Lyon, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich⸗ Der„Progres“ meldet aus 1 0 portugieſiſche Preſſe proteſtiert gegen die Verſenkung portugieſiſcher Schiffe durch deutſche Unterſeeboote. * Paris, 7. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Der „Temps“ meldet aus Liſſabon: Einem Blatt zu⸗ folge verlangt die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft, bei welcher der von einem Unterſeeboot verſenkte portugieſiſche Dampfer„Eysko“ verſt. chert war, eine Entſchädigung von der deutſchen Regierung. Auſtraliens Bilfsbereitſchaft. London, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich), Nach einer Reutermeldung aus Melbourne, ſagte der auſtraliſche Verteidigungsminiſter, Auſtralien werde ſoviel Infanterie⸗Brigaden, als er auf die Beine bringen könne, an die Front ſenden. Einer der Führer der Oppoſition ſagte: Jeder Mann, der imſtande ſei ein Ge⸗ wehr zu tragen, müſſe in die Feuerlinie ge⸗ ſchickt werden. Der neue Befehlshaber des franzöſiſchen Dardanellen⸗ geſchwaders. Paris, 6. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Der „Petit Pariſien“ meldet: Der Marineminiſter hat beſchloſſen, das Oberkomman do über das franzöſiſche Geſchwader an den Dardanellen einem Vizeadmiral zu über⸗ tragen. Der neue Befehlshaber iſt Vizeadmiral Nicol, dem der bisherige Befehlshaber, Kon⸗ treadmiral Guepratte, zur Unterſtützung bei⸗ gegeben wird. Tgusende dentseher Frauen e ausländiſche Seifenmarken jetzt Front gemaß und ſich den Abertauſenden Frauen ſchloſſen, die ſchon ſeit Jahren nur Luhns für 4 Wäſche und beim Hausputz verwenden. Juhn verbürgt frei von Tran. Rotbandpackung. 4 werneg, den 7. Juni 1915. Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Anttagblatt) A. Seiks. Die Verluſte der feindlichen Handelsmarine an der engliſchen Küſte in der Zeit vom 18. Februar bis 18. Mai 1915. deutſche Verhältniſſe. Deutſchland härte guch in zehn Jahren einen Krieg nicht angefangen. wenn er ihm im vorigen Jahre nicht aufgenwan. gen worden wäre. 75 Hochſeeflotte vorzuſchicken.— Die Mahnung, daß Deutſchland noch 10 Jahre mit dem Krieg hätte warten ſollen, iſt ein Beweis der völligen Ver⸗ ſtändnisloſigkeit des engliſchen Blattes gegen Seit dem 18. Februar ſind unſere Kreuzer inweſentliche Bedingung der Erfüllung der deut⸗ „da⸗ denm Krieg degen die engliſche Handelsflotte und ſchen Politik geweſen. Um dieſen Fehler wieder neue Leonterbande durch-Boote erſetzt. Unſeren gut 59 Freunden“ jenſeits des Kauals liegt 8 ſeebootkrieg übergegangen, anſtatt ſeine rau, gerade die Wirkung dieſes neuen Kampf⸗ mittels in den Angen der Neutralen herabzu⸗ 5— ſehen, Blockadefarre unb Unterſeebootptraten ſinde); die ſtändigen Schlagworte in den Titelköpfen der engliſchen Zeitungsnotizen, in denen ſtändig be⸗ tont wird, daß dieſe kleinen Nadelſtiche den Be⸗ herrſchern des Meeres keine ernſte Ungelegenhei⸗ ten bereiten können. Die Meere ſeien nach wie vor für die engliſche Handelsſchiffahrt frei. Aus abſfolut zuverläſſiger Quelle können wir jetzt eine Uieberſicht über die Schiffsverluſte unſerer Feinde an der engliſchen Küſte geben, die ſett dem 18. Fe⸗ bruar zu verzeichnen waren und bis zum 18. Mai reichend, das erſte Viertelfahr des Un⸗ 1 terſeebootkrieges umfaſſen. Eine beigefügte* Ueberſichtskarte ſtellt die Orte dar, an denen die einzelnen Schiffe auf den Meeresboden verſenkt wurden. 5 8 55 Nachdem in der Zeit vorher durch unfere Kreu⸗ zer den Engländern nach ihren etgenen Angaben bereits ein Verluſt von 52 Handelsſchiffen mit zuſammen 205 379 Regiſtertons zugefügt worden 5 7 iſt, ergibt das erſte Vierteljahr des Unterſeeboot⸗ krieges einen weiteren Tonnenverluſt der feind⸗ lichen Handelsmarine von rund einer Viertel⸗ 9 million. England iſt daran naturgemäß weitaus am ſtärkſten beteiligt, denn von den 111 insgeſamt verloren gegangenen Schiffen entfal⸗ len auf die dortige Schiffahrt allein 102 mit 6 42 A. Aberdeen 4 einem Rauminhalt von 245 796 Tonnen. Frank?⸗ 1+ Ideich folgt mit 7 Schiffen und 14422 Tonnen an arkerzd X. f. Bur) zweiter Stelle, der Reſt von 2 Schiſſen mit 4121 8. 8 änem. Tonnen iſt für Rußland zu verzeichnen. Von— 8 ver dieſen verlorenen Schiffen iſt nur ein geuz ver⸗ 8 10 lllge- ſchwindend kleiner Teil Segler und ebenfalls iſt Auraale 0 und der Anteil der Fiſchereifahrzeuge und kleinerer be. 8 3 iee Transportfahrzenge nur gering. In der Liſte ſind nur 36 Schiſſe von weniger als 200 Tonnen 20 Onlee Rauminhalt verzeichnet, die übrigen dienten 0 15 den] Heandelsſchiffahrt und 48 unter ihnen vermeſſen 5— 20 uder. über 2000 Tonnen bis binauf zu 31550 Tonnen, 10ů0 8 ewor. die für den Ozeanrieſen„Lufttania“ zu vers Aerpocl 5 mmgnen ſind. 0 0 In den letzten Tagen des Februar wurden 20 uſt.] erf d Schiffe verſenkt im März belief ſich de⸗ gte. ren Zahl auf 32, im Appil auf 35 ueld für die erſten Tage des Mai iſt die gleiche Anzahl zu en für verzeichnen. Die Verluſte bewegen ſich hier agllam 5 diemnach in einer ſtändig ſteigenden Tendenz. E N N s — Ein Blick auf die Karte läßt erkennen daß be⸗ bſonders im Kanal zwiſchen der engeiſchen und Aarwig ˙franzöſiſchen Küſte bis zur Inſel Wight hinun⸗ ügo 2 tlich) ter die Untergangsſtellen recht dicht— Dort oNsfbe 82 800 wurden 19 Dampfer mit einem Rauminhbalt von wee, e. and 60 5 Tonnen 5 e ons. von Portsmduth bis nach Land. end betrug die e 8 Aahl der verlorenen Schiffe 22 im Georaslanal 50 8 gingen nur 17 Schiffe unter, aber auch dort war 2 2 ein Geſamtverluſt von 60 000 Tonnen zu ver⸗ 8 0 zeichnen, da„Luſitania“ unter den Opfern zu 8—0 2 0 12 8 85 verzeichnen war. Die engliſche Oſtküſte von Yarmouth bis nach Schottland hinauf verzeich⸗— 0 5 net 28 Verluſte, nördlich davon weiſt die ſchot⸗— tiſche Küſte bei Aberdeen 8 Verluſte auf, wäh⸗ Suernsch rend weiter öſtlich auf der Doggerban und ſüd⸗ lich in der Nordſee zur Holländiſchen Küſte 15 75 weitere Fahrzeuge aufgeführt ſind, die aber durchweg der engliſchen Fiſchereiflotte angehört RANHREIOA g Havre K haben. Obgleich bisher von der deutſchen Marine der + Anterſeebootkrieg nicht ſonderlich forciert wurde.. 4 4————— und nur eine minimale Anzahl unſerer U⸗Boote 5 18 95 0 1 7 5 den Kün⸗ ten der engliſchen Statiſtik nicht gelingen, die⸗„„ Wen aan ofer„ctna⸗ Achalr Natun Tag Nr. Name Agehalk Nattan Tag N, Nam Aachalt Natton Tas Unſere U⸗Boote wer weiter arbeiten, die; 5 5 555 engliſchen Werften werden immer weniger in 3 Ganent 1201 7 1 8600 engl. 29..] Mobile 19015 engl. 28. 4. der Lage ſein, den Verluſt auszugleichen, und 3 Oalt 855 be 20. K. was faſt noch bedeutſamer erſcheint, dle 5 305 5 4 4 8 0 31. 3. 77 Edale 3110 5 5 5„2. even Seas 61. 8. Svor 660 en oe. 100 15 80 55 0 42 5 128 1 91 4 75 Kae 4709 8 2 5 in die engliſ äfen zu ſcicken, n Deptfor„48 Sloxinia 145 1. 4. 80 Fulgent die Ausfuhr in der Hauptſache aus Gü⸗ 7 Harpalion 5867 24..] 44 Nellie 109 8 1..] 81 5 5 9 1 5 8 beſteht, die unter den Begriff des Konter⸗ 8 Rio Parana 40¹⁵ 1* 24. 2. 45 Lockwood 1143 75 2. 47] 82 Cruiſer 155 5 2. 8 bande fallen.(S. nebenſtehende Tabelle.) 10 e Chine 9940 5 27 1 Mant 8837 2. 4. 88 Markaban 148 1 2 engrove 1„8. aguerette 400 fran 2..] 84 Mercur 5 9 8 Die deutſche Seemacht. 5 11 Princeß Victoria 1108 5 9..] 48 Olivine 634 5 4..] 85 St. Henrg 220 Die Londoner„Morningpoſt“ veröffentlicht 12 Tangiſtan 3738 1 9..] 49 Hermes e 4. 4. 86 St. Louis 221 3 einen Aufſatz ihres Marineſachverſtändigen Aber 13 Blackwood 1230 75 9. 8. 50 Eity of Bremen 782 engl. 4. 4. 87 Emblem 157 70 2. 5. die deutſche Flotte. Darin wird die von Deutſch⸗] 14 Gris Nez 208 franz. 9..] 51 Northlands 2776* 5..] 88 Jolanthe 180 8. C. 8 1 3. 5. land angeblich erſtrebte Vorherrſchaft auf dem 15 Auguſte Conſeil 2952 eng 11..] 52 Acanta 17¹ 2 5. 4. 89 Hero 175 15 5 Meere als„anmaßender Unſinn“(arrogant non⸗ 10 Florazan 5 85„ 1I..] 56 Barina 154 9 7. 4. 90 Northward Ho 180 55 sese) und als unerträglich bezeichnet. Der ma⸗ 17 Adenwen 5708 11..] 54 Fhateaubrtand 224 franz. 6. 4. 91 Hector 179 2 5 100 aabe dis gleich 18 Headlands 2988* 12. 3. 55 General de Sonis 2190 engl. 9..] 92 Progreß 273 Auulle ee 5 19 Andaluſian 2349 5 12. 3. 56 Elmina 4792 9. 4 8 Coquet 176 5 Prannſſteren. In der Tat hätten die an der 25 eee 8866 5 16 99 Ae bedert 817 19 4 1 Seottiſch Ouen 135 1 Ale dörer Ler eaeng küchag kööreg, ſr det e aene j/jC*V anta• ehfarer 9599 engl. 12..]97 Urbrivge ͤ Plag 90 85 ee 20 0 Caſtl 995 5 1 5 61¹ bb 780 14..] 98 5 5 mira„Platz an der Sonne“ uſw. durch Landtruppen 38 Durham abele„.] 62 Rapi 17⁰ 14..] 99 Stratton 388 Kon allein nicht zu erreichen ſeien. Hätte Deutſchland 26 Leeuwarden 990 16..] 63 Reſto 169 14. 4. 100 Minterne 3018 bei doch 10 Jahre gewartet, und dieſer Zeit ſeinen 2 Hhudlerr 4080 ac 8e e die 14. 4. 101 Carl of Latham Reichtum, ſeine Entſchloſſenheit und ſeine groß⸗ 28 Glenartney 2205„ 12..]65 Mercia 15 ſdee ee 75 artige Organiſation dazu benutzt, um ſeine Flotte 40 Hlus 5 155 18.] 66 Ferret„„ 14. 4. 106 Centurion 5945 zu berdoppeln, während Großbrifannien ſich in 31„**NU'́MHMn 8%„ Fflartedpolteit erſchöpft hätte, ſo batte Deueſch: ie Caentorr))%%))VVV%VGGCVCCVVVVVVVVVCTT den Krieg am rechten ſtatt am unrechten 33 Concord 2861„ 1. 3. 70 Vanilla 18. 4. 107 Luſitania 214j0 de beginnen können. Es wäre ſo wenigſtens 34 Delmira 8 24..] 71 Envoh 156 21..] 108 Benington 181ͤ geweſen, die britiſche Flotte durch einen 35 Falaba 4806„ 27..] 72 St. Lawrence 196„ 22..109 Queen Wilhelmina 3590 erraſchenden Angriff zu zerſtören. Ein im! 36 Aguila 14 15 277..] 78 Recolo 176 180 5 in 28..1 74 Lilydale 8 120 28..1111 Drumeree„„ rzielter Seeſieg wäre in der Tat die 87 Vösges 1285 General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 7. Juni 1915. Oberrheinische Versicherungs⸗ Gesellschaft in Mannbeim. Aus der Gewinn- und Verlustrechnung pro 1914 des 28. Geschäftsjahres verlautet, daß die Cesellschaft eine Prämieneinnahme von Mark 18 72 775.12 gegen M. 19 709 075.80 im Vorjahre erzielte, Wwovon M. 6 271 574.38(J 757 681.65) auf die Transport- Versicherungs Branche, Mark 3143 967.21(3 481 124.08) auf die Unfall- und Haftpflicht-Versicherungs-Brauche, M. 339 983.93 843 202.00) auf die Glas-Versicherungs-Brauche, M. 214 951.89(253 419.00) auf die Einbruch- und Diebstahl-Versicherungs-Branche, M. 16 061.56 (6 190.54) auf die Wasserleitungsschäden-Versiche- rumgs-Branche, utid M. 8 739 829.50(7 957 457.78) auf die Feuer-Rückversicherung entfallen, an Rückversicherungs Prämien M. 10 663 9800 (12 186 434.10) und an Schäden ſür eigene Rech⸗ nung M. 4 470 935.03(4 819 381.90) Nach Rücklage von M. 5144 854.52(4 075 482.57) Als Deckungskapital für Renten, Prämlenreserve und schwebende Schäden, sowie M. 3 540 874.23 6 276 980.82) Prämienüberträgen ſür das laufende Risiko, insgesamt also eines Betrages ven Mark 8685 738.75(7 352 403.30) an laufenden Reserven, ergibt sich ein Ueberschuß von M. 803 525.61 (772 74d.33 Bezüglich dieses gehen die Vor- schläge des Aufsichtsrates danin, da die Kapital- Reserye die gesetzliche und statutarische Höhe bereits überschritten hat, der Spezialreserve Creien Reserve) 100 009.—(100 000.—) zu Uberweisen und alsdaun M. 350 000—(350 000) Als 28 Prozent(28 Prozent) Dividende gleich M. 70.— pro Aktie an die Aktionäre zur Vertei- lung zu bringen. Von dem nach Verteilung sta⸗ tutarischer und vertraglicher Tantiemen, sowie einer Rückestellung von M. 25 600.—(25 000.—) behufs Schaffung eines Beamten-, Witwen- und Waisen-Unterstützungsfonds verbleibenden Pest- betrage sollen der Riichlage für das Gesellschafts. haus M. 35 000.—(25 000.—), einer Kufsverlust- reserve M. 50 000.—(50 000.—.) dem Organi- Sationskostenfonds M. 30 000.—(30 000.—) über⸗ Wesen und schließlich M. 142 275.01(111 404.33) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Falls diese Verteilung die Zustinmnung der auf den 24. d. Mts. vorm. 11 Uhr einberufenen General-Versammlung erhält, belaufen sich die CJaxantiemittel der Gesellschaft per 3l. Dezeinber 1914 auf M. 5 000 000.— Aktienkapttal(5 000 000), M. 1 750 000.— Kapital-, Spezial- und Kursver- lustreserven(1 600 000.—) und M. 8 685 738.75 laufende Reserven(7 352 403.30). Die Gesellschaft betreibt die Transport-(See-, Fluß, Land-,(Valoren), Autoinobif, Unfall⸗ Haftpflicht-, Glas-, Einbruchdiebstahl-, Berau⸗ Bungs- und Wasserleitungsschäden-Versicherungs. Branchen, sowie die Feuerrückversicherung. Zur Frage des Stiekstoffhandeis- meoncgels. Gegen die öffentliche Erörterung- Berlin, 5. Juni.(WIB. Amtlich.) Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ schreibt: E die durch Unteressentenkreise herbeigeführte öffentliche Diskussjon des Gesetrentwurfs, hetreffend Ermächtigung des Bundesrats zur Ein- fünrung eines Handelsmonopols für Stickstoff Verbindungen, hat die Feichisleitung bisher nicht eingegriſſen. Bestim- mend für die Zurüctchaltung war ausschlieglich der Gesichtspunlet, daß eine vollständige Beur- teilung der in Betracht kommenden Fragen nur möglich ist auf Grund von Tatsachen und Erwü⸗ gungen, deren öfjentliche Darlegung geeignet wäre, gewisse Interessen, die Wäüährend der Dauer des Krieges un- bedingt den Ausschlag geben müs sen, zu gefährden. Das gleiche gilt ffür cdie Sffentſiche Darlegung der von der Reichslei- tung bisher in die Wege geleiteten pralctischen Maßnahmen zur Sicherung einer aus- reichenden Erzeugung von Stickstoflverbindungen Während des Krieges. Wir haben allen Grund, unsere Feinde über das Vie und Wo auf diesem Gebiet nicht zu üUnterrichten. Auch die mit der Beratung des Ermächtigungsgesetzes betraute siebente Kommiss jon des Reichstages verschlog sich dem Gewicht der Erwägungen efrt und veröffentlichte demgemiß bisher Berichte üben den materiellen Gang ihrer Beratungen nicht. Bei ihrer bisherigen Zurüclchaltung wird die Reichs- leitung auch gegenüber den öffentlichen Darlegun- gen von anderer Seite verbleiben. Kuf die Ausführumgen, die eine Berliner Zei- tung an unsere Mitteilung vom 3. Juni über die Vertagung der Stickstoffkomm'ssion bis zum An⸗ fang August augeschlossen hat, können wir des- halb im einzeinen nicht eingehen. Wir degmügen uns damit, die folgenden Puncte richtigzu- stellen: 1. Die Auffassung, daß die Monopol- Vorlage lediglich auf die Erzeugung von NKalts- genommen haben. teidigung ausreichende Exzeugung von Sfickstoff- verbindungen, einerlei welcher Art, im eigenen Lande gegenüber allen Möglichkeiten sicher zu stellen. 2. Gleichfalls irrig ist die Annahme, daß die Reichsleitung bei ihren bisnergen Maßnahmen das Habersche Verfahren der synthetischen Ge- Wieinnung von schwefelsaurem Ammoniak unbe⸗ rücksichtigt gelassen und lediglich cas Carosche Verfahren zur Gewinnung von Kalkstickstoff her- angezogen habe. In Wirklichkeit veranlagte die Begierung die Beschleunigung des Ausbaues und eine beträchtliche Vergrößerung der nach dem Haberschen Verfahren arbeitenden Anlagen dureh weitgehende linanzielle Mitwirkung, bevor die Verträge mit der ageblich alleig berücksichtigten Kallestickstoſſgruppe ſiberhaupt zum Abschluß kamen. 3. Die Behauptung, daß die Reichsleitung zi der Behandlung der Stickstoſfrage sich nur auf ctie Imormationen und Vorschläge der Produ- zentengruppe stütze, ist, wie sich schon und 2. ergibt, durchaus unbegründet. Geldmarht, Bank- und Börsen- SSerd. Wochenausweis der Bank von Frank⸗ reich vom. Junf. alls 1. Franes gegen die Vorw. Barvorrat ln Golgs 3918 650 0900. 3250 000 Barvorrat in Silber 375320000— 10000 Authaben im Auslang 806 470 000— 16 720 000 Woohsel, vom Roratorlum nioht Herotene 261 850 000 18320 000 Gestundete Weohsel!l! 2375 140000— 43 100 000 Vorsohuss auf Wertpaplere 613010000— 22250 000 Krisgsvorsshüsse an den Staat 5800000000 100 000 000 RHotenumaaunuftt 11926 250 C00 93390 000 Staatsguthaben 74260 0000— 810 000 Prlvatguthaben 211510000— 89530 000 Der vorstehende Ausweis, der ohne Wochen- aufschub veröffentlicht wird und daher gegen den von uns zuletzt gebrachten Ausweis vom 20. Mai um ganze zwei Wochen voraus ist, zeigt eine Weitere Verschlechterung des Staudes der Bank von Frankreich, gleichgültig, ob man die neuesten Zahlen mit dem Ausweis vom 27. Mai(Vorwoche) oder mit demjenigen vom 20. Mai(siehe Nr. 205 unseres Blattes) vergleicht. Einer ganz gering- fügigen Zunahme des Goldvocrats stehen be⸗ brächtliche weitere Vorschüsse an den Staaf gegenüber, die in der letzten Woche um 100 Mill. und in den letzten zwei Wochen um 300 Mill. zu- Diese großen Vorschüsse kontmten nur durch eine weitere Erhöhung des Notenumlaufs geleistet werden, der iu der Be- richtswoche um 98 Mill. zugenommen hat, so daß der geringſügige Rückgang am 27. Mai mehr als aufgewogen wird. Amsterdamer Effektenbörse. AnSTERDOAN, 5, Junl.(Devisenmarkt) 5. 4. 51.25——51.75— 51.27½—51.77½ 11.54½—12.04½¼½ 11.84½—12. 04² Soheok auf Berlinn Soheok auf London Soheok auf Pariliss 45.75—46.5— 45.77½—46.27% Soheck auf Wien——.———.— Amsterdam, 5. Juni.(WIB) Die Fondsbörse war fester. Amerikanische Werte lagen schwächer. Es notieren: Offiziell: Sproz. Niederl. Staatsanl. 99¾(991½% InOoFfHIZiell: 3proz. Obligat. Niederland 72½(72%). Royal Dutch Petroleum 535—(536—). Niederl.-Indische Handelsbank 185%(185%), Atchison, Topeka u. Santa Fé 101—(99 g6)0. Nock Island 56(34), Sou- thern Pacific 89—(—), Southern Railways 16½ a0), Union Pacific 127%(127-), Amalgamated J&(694¾6e), United States Steel Corp. 5876 6170 New.orker Effektenbörse. AEWVORK, 5. Junl.(Devlsenmarkt) 8. 4. Tendenz für deld„bon. test Geld auf 21 Stunden(burchsehnlitsrate) 1% Geld letztes Darleben.— Slohtweohsel Berllnn 32¼ 82—+ç Slohtwoochsel Parisse.44.—.43.75 Weohsel auf London(80 Tage).78.25.75.50 Weonsel auf London(OCablie Transfers) 49½¼.79.— ,, 49.— REWVTORk, 5. Junl.(Bonds- und Atlenmarkt.) 5. 4. 5. 4. Atoh. Top. Santa F& Mat. Rallw. of Nex. 7½ 7% 4% oonv. Zonds 101½%½——New Vork Centr. o0. 87½— Balt. Ohig%½% Bds.— do. Unt& West o. 28— Ches. Ohlo%½ Bs.———Korfolk& West. o. 102½ 103.— Rorin. Pag. 3 8ds.———Korthern Paolflo d. 108¼ North. Pab. Pr. Llen Pennsylvanla oom. 108⸗/ 107.— 4 Bondsss..——[Beading com. 1452/ 145¼ St. Louls and St. Ohloago Rock is- Franzo. pr. 4 8ds.—— land Paolf. Rallw. 20— St. Louls S. F. 58 B8d.——[RBock Island oom. South. Paolflo o 4 Ohio. Rock Islforrf./— 1929 1/ 81/—[Southern Paolflo. 89— 89.— Unlon Pacffio oofw. South. Ralw. oom. 160½ 15% 4 Bonds 69%—— South. Rallw. pref. 51— Unlted States 28d8s.— 97 Unlon Paolflo o. 1277/ 1283/ Atoh 1555 Santa Fe 1955 1 prel. 88 5 o 100½ 101% Wabash pref... 5 Ballimore and Ohio 73½ 731½West Maryland pret 24+.—— danade alle 188 lce Amaie dee e. 41%½ deee e e— O. MIIW.St.Fauld. 31— 5 32— Colorado u. Soutn. 7—55 Amerlo. Locom.. 46½— Denver& Rio Gr.— IAmer.Smelt.&Ref.o0. 73/ 72¾ Erle oom. 23¾ 27— do., Sugar fef. o. 108% 35— Erle Ist 1 85 417½———. 5 38 Erle 2te pref. 34 0 areat rde 585 1180%, 1055 ee 38j— Ar. North. Ore Cert.—— ons e Illinols Oentr. oom. 106———General Eleotr. 0. 163—— interborgh. 28.— 5—— — Atlon 359„«„—— Lehldh Valley 9985 1434— Unit.Stat.Steels o. 59½ 16½ Toulsv. u. Nasbv.. 118⸗/J Unit.Stat. Steels pr. 119½% 111½ Mlssour. Cans, dom. 11¼ 11% Utan Copper dom. 69/—— Missour. Cans. pr.ñ—Virgin. Car. Chem. o. 31-— Missourl Pabifio, 12——[Sers floebuok oom. 135——. WIB. NeWͤyor k, 5. Juni. Nach lebhaltem Geschäft war der Verhehr heute iecht schleppend. Die Untsätze gingen mit 290 000(971 000) Aktien gestern weit zurück Eisenbahnwerte siud konnten sich behaupten und wurden lebhaft ge⸗ handelt. Der Markt schloßg unregelmäßig. Wie das Gold nach den Fereinigten Stauten strömt. Newyork, 4. Juni,(WIB) in der ver⸗ gangenen Woche wurden Doll. 2 203 000 Gold und BDof 21 00 Siber inse führt; ausgeführt wurden Doll. 125 000 Gold und Doll. 633 000 Silber. Londoner Effektenbörse., Loddok, 4. Junl. 4. 3. 4. 3. 2ʃ½ Engl. Konsols. 66“ 6 667% 4 20 Japan..4905 6374 69 Peruvlan om.— do. pref. Atohison Feis dom 2818 Nel Hlerrenmäünte Missouri Kansas 12½ 12 Unjog Pgolfio 133.— 1300% Unit Stat.Steel oom. 635 57 Privatdiskont. Silber 101— edel Walserie. 5 n, C. eHenz.-G. in Eleictlelberg. Der Abschluß für 1914.15 ist sehr günstig. Der Ertrag auf Warenrechnung stieg von 419 689 Mark im Vorjahr auf 638 042 M. Der Rohgewinn beträgt 336 608 M.(98 117.), der Reingewinn nach 63 358 M.(49 510.) Abschreibungen 278 953 M.(48 607.). Die Divedende wird auf 8 Prozent(4 Prozent) bemessen. bu Waremmärkte. Mammheimer Marktbericht vom 7. J mi. . l. Kartoffeln p. 10 Pfd..65—.00 Heidelbeeren p. Pfund.00—.00 bessere.13—.00 Trauben per Ffund.00—.00 Bohnen per Pfund.20—.00[Pfirstohe per Pfund..90.—.00 Blumenkohſper Stüok.250.45 Russe per 25 Stüok.20—.25 Splinat per Ffund.20.15] Haselnüsse per Pfund.00—.00 Wirsing per Stück.100.15Eler per 5 Stück..63—.60 Botkohl per Stück.09.—.00 Butter per Pfund..50—.90 Welsskohl per Stlok.10—.15 10 Stuok..50—.80 Weisskraut p. Pfd..00—.00 all 80—.20 Kohlrahi 3 Knollen.12—.18 Larpten——.00—.00 Kopfsalat per Stllek.04—.07 Bresem per Pfund..65—.70 Endlvlensaſat p. Pfd..00—.00 Hecht per Pfund 120—.40 Feldsalat per Portion.00—.00 Bärsch per Pfund.70—.80 Sellerie per Stuok.10—.15 Welssfische per Pfd..40—.50 Zwiebeln per Pfund.40—.50 Laberdan per pfd...900—.00 Bote Rüben p. Pfd..070.00 Stockfisone p. Pfund.30—.35 Welsse Hüben p. Stk..00—.00 gelbe Rüben Büschel.18—.20 Carotten per Pfund.05—.08 Pflügverbsen per Ffd..25—.30 Kapghnß Seolaohs Baokfisohe„0. Hase per Stlcx.00—.00 Meerettig per Stuok.10—.20 feh per Fftund...80—.40 Gurken per Stuck..20—.30 Hahn glunger).Stuok.00..00 — 2. E. 100 St...000.00 Huhn(junges).Stuck.80—.00 Spürgel per Pfund..30—.50 Feldhuhn per Stüok.00—.09 Kastanlen 00—.00 Ente per Stuok.00—.50 Aspfel per Pfund..00—.00 TJauben per Paar..20—.00 Zwetschgen..00—.00 Ggans lebend p. Stuok.00—.00 Blrnen per Pfungd.05—.00 dans geschl, p. Stüok.09.10,00 Kirschen per Pftund..30—.50] Ziokelohen—.00 Holz. Mannheim 5. Juni.(Privatbericht) Die Heeresverwaltung hatte in jüngster Zeit erneuten Bedarf inBauhölzern, wodurch die Sägewerke für längere Zeit Beschäftigung haben. Die großen Jeistungsfähigen Werke haben in der Hauptsache diese Lieferungen übernommen, welche hrerseits den kleineren Unterlieferungen abgeben. Auch für Privatbedarf, der allerdings klein war, wurden entsprechende Mengen abgegeben. Gefordert wur⸗ den für diese Lieferungen für gewöhnliche Bau- holzlisten mit üblicher Waldkaute geschnitten, M. 42—42.50. Die hohen Preise sind hauptsäch- lich darauf zurückzuführen, da die Beschaffung 25 der Bauhökzer Schwierigkeiten verursachte. Die vorrätigen Hölzer werden meistens von der Militarverwaltung übernommen und stellt sich der Erlös hierfür auf etwa M. 38¼— 39% für den Festmeter, frei Oberrhein. In rauhen Brettern war der Verkehr ruhig. Unsortierte Bretter gin- gen nur in kleinen Mengen ab und in guten und reinen, sowie halbreinen Ware trat Ueberangebot hervor. Ausschußbretter gingen für militärische Zwecke ab. Da die Vorräte knapp sind, lagen die Preise recht ſest. Süddeutsche Bretter honn- ten nur in kleinen Posten nach dem rheinisch-⸗ Westiälischen Markte abgesetzt werden, obgleich infolge günstigen Wasserstandes, genügenden Leerraum, billige Transportgelegenheiten vorhan- den sind. Dach- und Zypserlatten blieben schwach begehrt. Teilweise traf mwan sogar nie- drigere Angebote an. Auch Rahmenhölzer sind billiger. Waggonhökzer sind befriedigend be- gehrt; weniger Modellhölzer. Amsterdamer Warenmarlt. ANSTEROAN, 5, Junl.(Sohlußhkurse,) 55 4. RUböl,— TLoke 68% Jun!— Lelnst,— Loso— 881“0 Juli—.—— per Juli-August———.— Kaftee, test Loko 48.— 48.— Amsterdam, 5. Junl.(Kaffee.) Santos per Dez. 35.% per März 33.¾. Budapester Getreidemarkt. Budapest, 5. Juni. WIB.) Der heutige Getreidemarkt verliei verkehrslos. Wetter: schön.— Die eingelaufenen Berichte von der Getreidebörse über den Saaten⸗ stanck lauten gütstig. per Sept. 36½ Chieagoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 5. Juni. Der Weizen- markt eröffnete auf Regenfälle in Kansas bei schwacher Tendenz. Später wuürde die Stünmmung fester auf niedrigere Ernuteschätzungen m Nebraska. Der Schluß war matt im Eiufluß von Verkäufen der Firma Armour. Der Baumwollmarkt setzte in fester Tendenz ein. Die ungünstigen Vorretsziffern auf Verkäufe WalbStreets. Der Schluß gestaltete sich fester auf Meldungen über Trockenheit in Oklahoma und Käufe New/ Orleans. Der Schlug wWar stetig. Der Maismarkt eröffnete Willig; 1½ C. niedriger auf günstige Ernteschätzungen und große Zufuhren aus dem Südwesfen, sowie gün⸗ stiges Wetter. Der Schluß war matt auf Liqut⸗ dationen. OHA80, 5. Juni. — 4. 5. 4. Welzen jull 114% 1169ö8 Sohwelne: Sept. 110.2 112 ¼ sohwere.36—.00.— Mals juli 71.0/ 73 5 Spook—.—— Sept. 72— 735%6 Schmalz: Hafer juli 46— 47.½ zult.75 68.80.— Sohweinezuf. Sept:— 10.03— ſ. West. 47 000 900 00 Forxk: Juli 17.90 19.— dv. Chioago 9000 00 000 Sente 1830 Schw/elne: Rippon: Juli 10.52 10. lelohte.51.00 Sept. 10.82 Now-VNorker Warenmarkt. WITB. Newyork, 5. juni. Weizen⸗ markt: Weizen zunächst sehwach; im weiteren Verlauf ſest auf wenig günstige Ernteschätzungen Schluß schwach. Baumwollmarkt Der Baumwohmarkt eröffnete stetig auf günstigeres Zrasilien und kleine Zufuhren aus Brasilien. Später matter auf Lokoabgaben. Der Schlugß war zaum stetig. NeW˖Vork, 5. Junl. 5. 4. 5. 4. Welzen: Baumwolle: loko 2 fted 138.— 140.— Newyork loko.75.78 per Jull 122.% 124. per Juni.27.25 per Sept. 116.½ 118.7% per Jjull.47 9445 NMais loko 80.— 681.5/8 per August.59.57 Rehl spr...70-689.60.5⁰0 per September.70.87 detreldefr. per Oktober.83.80 Llverpoo!——- per Dezomber 1008 0. London— ostrolsum: Saumwolle: reffn. l. oas. 00.00— Ank. I. atl. H. 23 000 7 000 stand Whit⸗.— in Golfhäfen 31 000 3000 in tanks.00 im innern 11000 13 000 Cred. Balan..——— Newyork, 5. Junl.(Kaftfee.) Mo. 7, loko 7½, per Mai.79, per Juni.78, per Juli.88-, per August.— ber Sept ember .95—, per ogctober—.— per Derember 693 per januar 16, O0.—— per Februar.00.— Ahlungseinstellungen, Liculdationen und Konkurse. Honkurs W. Wertheim G. m. b. H. Die Vergleichsverhandlungen mit den Lieferanten- Gläubigern bewegen sich, It.„Konf.“, nur auf der Basis von 10 bis 12 Proz. für die anerkannten Warenforderungen in Höhe von etwa 3 Mill. M. Der Hauptglaubiger, der Fürstenkonzern, hat sich dahin verständigt, daß er aus der Aktivmasse ffir Vorzugsforderungen, Miete usw. eine bestimmte Summe erhält und dafür auf alle übrigen Forde⸗ rungen verzichtet. Hierdurch wird überhaupt erst eine Dividendenquote- an die anderen Gläubiger ermöglicht. Regreßprozesse gegen die den Fürstenkonzern vertretenden Banken sind bisfler nicht angestrengt worden. Letztee Nandelsnachrienten. § Neustadt, 5. ni.(Priv-fel) Nach einem Referat des Mäkzereidirektors David hier wurde vorgestern in Leipzig ein Bund deut- scher Malz fabriken mit dem Sitz in Ber- lin gegründet. In das Präsidium wurde für die Pfalzæ Herr Direktor David gewählt. Berlin, 5. Juni.(WIB) Die am 3. Juni veröffentlichte Meldung aus Amsterdam über die Aufhebung des reitweiligen Ausfuhrver⸗ bots für Rohbaumwolle ist durch einen Telegraphieſehler entstellt worden. Es ist Mel⸗ mehr die zeitweilige Suspendierung des Ausfuhrverbotes für Rohbaumwolle seitens Hollands aufgehoben worden. Wasserwärme des Rheins am 7. Junſ 15%., 18½0. Mitgeteilt von Leopold Sänger. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni, Pegelstatlon vom Datum Rheln Bemerkungen Hüningen).. 2525.00.0 290 20 Abends 6 Uhr Keh!.69.89.84.73.71.84 NMachm. 2 Uhr Maxau..45.45.34.35.43.38 Nachm. 2 Unr NRannhelm.88.88.72.59.24.78 Horgens? Uhr Malnz.84.87.85.29.79.-B. 12 Uhr Kaub.08.07.05.86.95 Vorm. 2 Uhr Köln 2 284.84 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhelm.80.80 486.61 45 20 Vorm. 7 Uhr Hellbronn 02.52.55.59 06620.69 Vorm. 7 Uhr ) Helter 4. 135. ——. ͤ ꝶw(———̃—— WIitterungsbeobachtungen d. mekeorol. Statlon Mannhelm 22 8. 2 2 2 5 5 batum zelt 85 35 5 8 5 8 SS mm I 3 233282 5. Jun morgens 750 760.8 18.4 uW 2 55 Mlttags 2˙⁰ 759 4[25.8 NRWIY 2 Abends 90 759.3J 24.2 4 7. junſ Korgens 7 759.2 16.4 Sti11 Höghste e den 5. junl 28,40, Tiefste temperstur vom.—7. lunl 14.8% „——. 8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz 19 550 Druck und Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerei, G. m. b. H. gegen im agemeinen scirwücher; nur Stahltrustwerte ee er: ED — Euee p. 824— 5* Montag, den 7. Juni 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt) T7. Sette. 9 Fenster zeigen Allerbillligste Stoffe 2 kinzig in Seiner Art. Enorme Auswah! Viele tausende Meter viel gefragter Neffe weit unter Preis! delegenheitskäufe Parterre und l. Rage. Spezialität: Planken, D 3, 7 Frottè, karriert e 1 95 prachtvolle Stoffe Zum Aussuchen jeder Meter Voile-Stickereien 110 breite feine Qualitäten, die prächtigsten Muster, weiß auf chwarz- welg.25,.65, 1 Krepp-Musselin Neueste Sommerstoffe, pracht- 25 volle Muster. Reinwollene—— Weit unter Preis jeder Meter —— D Weiger Frotté bis 130 breit, auch gestreifte u. Tarbige. Schwarz-weiß, neueste 7 40 Voile, Bedruck Well-Musselin Rock- und Kostümfrottés Enorm billig.. Jeder Meter geblümt, gestreift, 7 vornehme, neneste Waschstoffe, welt unt. Freis. jeder Meter —2580 Reinwolle, nur mo- derme Muster, weit unter Amasnchen f. J0, 58, 65. Aussuchen Frottès, meue schmal u. breit gestreifteu. welge, elegante Waren Gelegenheit. 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Die Nachricht klang ſo ungeheuer und war ſo verblüffend, daß Viele anfangs gar nicht da⸗ ran glauben wollten und erſt, als der Führer der Ulanenabteilung, Oberleutnant von Leutſtetten. aus einer Schweizer Zeitung, die er ſich unter⸗ wags zu verſchaffen gewußt, die Einzelheiten über jene gewaltige Entſcheidungsſchlacht bei Metz vorlas, brachen ſtürmiſche Hurrarufe aus, die immer mehr anſchwollen und ſich durch das ganze Lager fortpflanzten. Jetzt gibts bald Friede! jubelten einige auf, und freudige Hoff⸗ nung auf baldige Heimkehr malte ſich in vielen Aber ſo weit war man noch lange nicht! In den allgemeinen Jubel wurde plötzlich Alarmmarſch geſchlagen. Eine Ordonnanz vom Oberkommando hatte den Befehl zum ſofortigen Abmarſch gebracht. Die Unfformröcke, ob durch⸗ näßt, ob getrocknet, wurden daher raſch wieder angezogen, die Torniſter aufgenommen, die Säbel umgeſchnallt, und gleich darauf erging auch ſchon das Kommando:„Marſchſektionen formiert! Ohne Tritt! Marſch!“ 5 Sechs Stunden lang ging es ſo in die Nacht hinein und nun wurden auch die Gründe be⸗ kannt, die zu dem plötzlichen Aufbruch beſtimmt hatten. Mae Mahon marſchierte auf Metz, um ſich mit der dort eingeſchloſſenen Rheinarmee zu vereinigen und ſodann mit Uebermacht die Armee des Prinzen Friedrich Karl zu ſchlagen. Das mußte natürlich verhindert werden, alſo hieß es marſchieren, um ihm den Weg zu verlegen, womöglich ihn abzufangen. Und die wackeren Truppen marſchierten!— In vier Tagen legten die Korps der dritten und vierten Armee, ohne daß ſie von einander was wußten, 100 bis 130 Kilometer zurück und trafen ſo an dem be⸗ ſtimmten Tage in der Linie Barricourt Comay Grand Prs Saint Joubin Manthois zuſammen und vereinigten ſich in einem ungeheuren Biwak. ahr eine impoſante Leiſtung der deutſchen iegsleitung, des großen Strategen Molkke. Zahlreiche Kavallerieabteilungen waren zur Rekognoszierung ſchon voraus geeilt; ſo wie es in dieſem Kriege ſtets gehalten wurde. Mit Aus⸗ nahme in den Schlachten, in welchen ſie meiſt hinter der Schlachtlinie ſtand, war die deutſche Kavallerie immer voraus und leiſtete nicht nur als Waffe, bei Requiſitionen und Fouragierun⸗ gen die wichtigſten Dienſte, ſondern bildete auch gewiſſermaßen einen Schleier, hinter dem ſich die Bewegungen der deutſchen Armeen verbar⸗ gen. Von höchſtem Wert aber war ſie für den Sicherheits⸗ und Rekognoszierungsdienſt, bei dem ſich beſonders die Offizierspatrouillen aus⸗ zeichneten, die um jeden Preis vorgingen, bis ſie auf den Feind ſtießen. Weit hinaus, fern von jeder Untetſtützung, ritten dieſe kühnen Reiter⸗ ſcharen im Feindesland umher, immer die Augen offen und nach allen Seiten ſpähend, um etwas zu erforſchen oder zu erfahren, was ſie melden könnten. So auch jetzt wieder. Doch hatte über die Stellung und Bewegung des Feindes bisher noch nichts Genaues feſtgeſtellt werden können. Nur die Avantgarden des rech⸗ ten Flügels der Maasarmee waren vor Nouart auf eine Abteilung des Korps Failly geſtoßen und mit ihr in ein Gefecht gekommen, in das Verſtärkungen von beiden Seiten eingriffen und das immer heftiger wurde. Da Failly jedoch ſeine Uebermacht nicht zu gebrauchen wußte und ſich nur auf die Defenſive beſchränkte, lief es ſchließlich in einen Geſchützkampf hinaus, der bis zum Abend währte. Dagegen hatte bei ſeinem Vormarſche der linke Flügel der Maasarmee, den jetzt die bei⸗ den bayeriſchen Korps bildeten, nur die ver⸗ laſſenen Lagerplätze des Feindes vorgefunden. „Wir müſſen den Feind auftreiben,“ erklärte Oberleutnant von Leutſtetten.„Pfiſter, Helm, Seidel und Braun, zu mir!“ und vier Ulanen drängten aus dem Gliede zu ihrem Führer. „Können Eure Pferde noch fünfundzwanzig bis dreißig Kilometer machen?“ „Wir denken wohl, Herr Oberleutnant.“ „Nun dann los, Ihr wißt, es handelt ſich da⸗ vum, feſtzuſtellen, wohin die franzöſiſche Armee marſchiert iſt. Finden wir ſie, dann größte Vor⸗ ſicht! Werden wir abgeſchnitten und von Ueber⸗ macht überfallen, dann durch, ſolange noch Atem in den Pferden iſt. Keiner kümmert ſich um den andern. Heute gibts keine Kameradſchaft, ſondern nur das eine Ziel: Meldung zurück⸗ bringen. Gut verſtanden?“ „Zu Befehl, Herr Oberleutnant.“ „Gut. Pfiſter reitet geſchloſſen neben mir und beobachtet mit mir nach vorn, Helm ſchaut nach rechts, Seidel nach links und Braun deckt uns den Rücken. Marſch!“ Die kleine Ulanenab⸗ teilung trabte davon. Etwa 15 Minuten waren vergangen, fünf Kilometer zurückgelgt. Sie hatten eine Anhöhe erſtiegen und faſt den Gipfel erreicht, da erhebt Leutſtetten die Hand und die Ulanen halten an. Der Vordermann fängt die ihm zugeworfenen Zügel ſeines Oberleutnants auf und dieſer ſpringt aus dem Sattel, ſchleicht vorſichtig an den Gipfelrand und beobachtet mit dem Feld⸗ ſtecher das Gelände. Nichts zu ſehen, nichts rührt ſich! Raſch ſitzt er wieder auf und die Patrouille trabt weiter. „Herr Oberleutnant, drüben am Walde blitzt es.“ „Halt! Wo denn, Seideld“ „Dort rechts, bei den großen Eichen.“ Leutſtetten beobachtet wieder mit der größten Aufmerkſamkeit.„Richtig, es ſind franzöſiſche Lanciers.“ Auf ſeinen Wink verſchwinden alle hinter einer Haſelnußhecke. „Wir ſchleichen uns auf jene Höhe hinauf, aber vorſichtig, daß ſie uns nicht abknöpfen!“ Die Büſche als Deckung benutzend, reiten ſie, einer hinter dem andern, bis an eine Wieſe, die ſie im Galopp überſetzen. Jetzt kommt Wald. „Die Ohren geſpitzt!“ Doch er iſt nicht beſetzt. Noch eine kurze Biegung, und ſie haben den Rand der Höhe erreicht. Nun iſt der Feind deutlich zu ſehen. Eine Schwadron Lanciers rückt von rechts einen kaum fünfzig Meter ent⸗ fernten Weg heran. „Deckt Euch dort! Pfiſter abſitzen und zu mir, mein Pferd mitnehmen!“ Der Führer und Pfiſter legen ſich flach auf den Boden, und während der Ulan die Eska⸗ dron und den nähern Umkreis beobachtet durch⸗ forſcht Leutſtetten mit dem Glaſe die fernere Gegend. „Alle Wetter, eine ganze Diviſion iſt ja hier verſammelt.— Dort iſt die Straße nach Long⸗ wy, rechts liegt Cheſtre, dort Bouziers, merke Dir das!“ „Sehr wohl!—— Herr Oberleutnant, die Lanciers werden gleich da ſein; ſchicken ſie eine Patrouille herauf, ſo ſind wir entdeckt.“ „Du haſt recht, alſo wenden!“ Beide rutſchen auf dem Leibe zurück, bis ſie von der vorderen Seite des Hügels nicht mehr geſehen werden können. Dann eilen ſie zu den Pferden und ſitzen wieder auf. „Jetzt ganz ſtill, Ihr Leute! Wenn ſie uns nicht ſehen, bleiben wir noch, entdecken ſie uns aber, dann mir nach!l— Geht's nicht mehr, dann ſucht jeder ſo raſch als möglich zurückzu⸗ kommen und meldet: Oeſtlich Bouziers auf der Höhe eine feindliche Diviſion im Biwak. Straße nach Longwy zwei Infanterieregimenter, davor eine Batterie und ein Jägerbataillon.— Nun paßt gut auf und macht mich auf alles, was Ihr bemerkt, aufmerkſam, aber leiſe.“ Leutſtetten zieht ſeine Meldekarte hervor und trägt ruhig ſeine Beobachtungen ein, macht noch ein Zeichen an die linke Ecke und übergibt die Karte an Pfiſter.— Da erſcheinen drei Laneſers auf der Höhe und ſchauen aus— über die Höhen auf dem anderen Ufer der Aiſne, aber nach dem kaum zwanzig Meter entfernten Haſelnußge⸗ büſch ſchauen ſie glücklicherweiſe nicht. Wäre je⸗ auch überflüſſig denn ſo nahe an ihre Schwa⸗ dron heran wagt ſich doch kein Feind! Ueberzeugt, daß weit und breit kein Preußt ſei, reiten die Lanciers weiter; auch die Ulanen reiten jetzt weiter, mitten in das gefährliche Ter⸗ rain hinein, um ſich von der Richtigkeit ihrer gemachten Beobachtungen zu überzeugen. Dann gings im Galopp zurück und ungefährdet kamen alle wieder zu ihrer Schwadron. „Jetzt haben wir ſie!“ berichtete Pfiſter den Fameraden, als er von ſeinem ſchaumbedeckten Pferde ſtieg.„Nun kann's losgehen!“ Ein Hurra antwortete darauf, und es ging nun auch wirklich wieder los. Sofort marſchierten die Bayern durch den großen Argonnenwald weiter, ihrem beſtimmten Ziele zu. Das erſte Korps von der Tann züi⸗ ſchen Yoncgtal und Beſace, das zweite Korps rückwärts bis Sommauthe, wo ſie den Anſchluß an die beiden Armeen erreichten. Wieder waren die einzelnen Armeekorps getrennt marſchiert, nun aber, da eine Schlacht bevorſtand, wieder vereint und zwar zu einer Maſſe: daß jeder ein⸗ zelne Soldat ſiegesüberzeugt und erfüllt von Vertrauen in die höhere Führung war! (Fortſetzung folgt.) 8. Seite. Operrheinische Versicherungs- besellschaft in Mannhein Die Aktionäre unserer Gesellschaft wWerden hierdurch zur 29, ordentlicehen Generalver Smmlung auf 41600 Donnerstag, den 24. Juni 1915, vormittags 11½ Uhr im Geschäftslokale der Gesellschaft, Anlage 33/41 hierselbst, eingeladen. Tagesor dnung: J. Entgegennahme des Geschäftsberichts des Vorstandes und des Berichts des Kufsichts- rates über die Prüfung der Bilanz, Gewinn- und Verlust-Rechnung; 2 Beschlußgfassung bezüglich der Gewinnver⸗ teilung; 3. Entlastung des Vorstandes und Aufsichts Tür ausscheidende rates; Mitglieder Aufsichtsrates; 4. Wahl S. Wahl der Kommission zur Revisi Bilanz des laufenden Geschäftsz' Zur Peilnahme an der Generalv 8 sind nach§ 23 der Statuten nur diesenigen Aktionäre berechtigt, welche eine Eintrittskarte besitzen, die vom Vorstande unter Beifügung der dem Aktionär zukommenden Stimmenzahl erteilt Wird, wenn sich der Aktionär spätestens am Aritten Werktage vor der Generalversammlung Augusta- des Zur Tellnahme an derselben beim Vorstande der Gesellschaft schriftlich Mannheim, den 22. Der Aufsichtsrat: as. 6. ESwein, Lommerzienat Vorsitzender meldet. Mai 1915. Der Vorstand: Jz2. Oscar Sternherg Generaldirektor. Br. Alfrec Rotmmuncl Schwetzingerstrasse 15 nimmt bis auk Weiteres seine Fraxis wieder auf. 16412 9 85 Sprechstunden:—-9½½ und—4 Uhr. Seilsezimmer eſenen gewicehst Desendders Billig, da gegenwärtig im Preise bedeutend zurückgesetzt. Landes Zwangsverſteigerung. Montag, 7. Juni 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal ss, 2 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 1 Laden⸗ einrichtung, 1 Spiegel⸗ ſchrauf, Büffet ſowie Verſchiedenes. 51661 Mannheim, J. Juni 1915. Weiler, Gerichtsvollzieher. Ouffenlliche Verſteigerung. Montag, 7. Juni 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Auftrage des Konkursverwalters.Dr. Hartmann hier im Pfand⸗ Iofal d 6, 2 die zur Kou⸗ kursmaſſe W. Arnold in Waldhof gehörigen Autßenſtände gegen bare Zahlung öſſent⸗ lich verſteigern. 51653 Manuhefm, 4. Juni 1915. Klee, Gerichtsvollzieher. Nachlaßverſteigerung. Aus dem Nachlaß der Joſeſine Wolſtefſer Witwe geb. Dilletz, hier, ver⸗ ſteigere ich am 51652 Dienstag, 8. Juni 1915, nachmittags 2 Uhr im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 20, 2. Stock nach⸗ ſtehende Fahrniſſe öffent⸗ lich gegen bar an den Meiſtbietenden: 6 Betten, Federbetten⸗ 4 Schränke, 1 Spiegel⸗ ſchrauk, 4 Tiſche, 1 Divan, 2 Sofg, 1Kommode autik. 3Waſchtiſche) 2 Nachttiſche, 1 Etagere, 10 Stühle, 1 Nähmaſchine, 1 Nacht⸗ ſtuhl, 3 Spiegel, 1 Wand⸗ üthr, 1 Damenſchreibtiſch, 1 Eisſchränkchen, 1Küchen⸗ ſchrauk, Küchengeſchirre, Vorhünge, Weißzeug, Steh⸗ lampen, 1 Kruziſix u. Glas und verſch. Hausrat. Jullus Enapp 8. 4. goldene Damenuhr mit Monogr. E. R. in mattgold. Schleife, am Donnerstag mittag in der Zeit 5— /½'7 Uhr auf dem Wege Meßplatz, Breiteſtr., Waſſerturm. Abzugeben gegen gute Belohnung Spelzen⸗ ſtraße 19, p. Mitte. 51673 m Samstag einen 30⸗ Mark⸗Schein verlortzn Hiaoe von Oſtſtadt nach 11,9. Der redliche Finder wird gebet., denſ. in G1, 9, 3. 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Den Heſdentod für sein Vaterland starbam 12.Mai unser lieber Sohin und Bruder Emil Gabriel Ritter des Eisernen Kreuzes, Gefreiter im Infanterie-Regiment 111, 9. Komp. im blühenden Alter von 22 Jahren. In tiefstem Schmerz: Familie Gabriel. MANNHEIM, den 3. Juni 1913. Augartenstr. 84. Einquartierung. Am beſten empfohlen für Einquartterung iſt das berühmte Güſthau⸗ zuk Arche Nhah, F 9,2 Alles neu eingericht Zimmer meneuen Betten. Tel. 1481. 41210 Bel ARRRAS, G 2, 19,20 sind stets 205 10 sowie alle vorkommend. Haar-⸗ auf Lager 09 arbeiten, z. d. billigst. Preisen. Zur Ferarbeit. kommen nur reine deutsche Frauenhaare. 41077 Bestes deutsches Erzeugnis aus den Bayrischen Hochalpen. 16411 Fernsprecher 7338. fin kölcaos eeht Sravier-u. Präganstalt 82, 14 Teleph. 2461(% 5 112„„ 5* Gutbürg.Mittag An gut. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſchkönn noch einigHerrn Itetlu. Kiste mit 48 Dosen Mk. 24.— ab Lager. austay Schnigela, B 7. 11 ſchön möbl. Zimmer mit ist die besto Empfehlungs⸗ karte. 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