1 bensspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Diertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolenel⸗Seile 80 Pfg. Reklame: Selle. 1. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Anzeiger im und Amgebung Telegramm-Adreſſe: „Seneralanzeiger Naunheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteillung.. 341 Schriftleitung N Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7809 SZweigſchriftleitung in Berlin Kimtliches Berkündigungsblatt für den KAmtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 280. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgusrtier, 9. Juni. (WTB. Amtlich). weſtlicher Uriegsſchauplatz. Am Oſthang der Lorettohöshe zum Angriff einſetzende feindliche Kräfte wur⸗ den geſtern nachmittag durch unſer Feuer ver⸗ trieben. Am Südoſthanuge derſelben Höhe ſcheiterte ein feindlicher An⸗ griff. Die letzte Häuſergruppe des ſchon ſeit dem g. Mai zum großen Teil im Beſitz der Franzoſen befindlichen Dorfes Neuville wurde heute nacht dem Feinde über⸗ laſſen. Südlich von Neuville ſchlugen wir wiederholte Angriffe unter ſchweren Verluſten für die Franzoſen ab. In der Gegend ſüdöſtlich von Hebuterne iſt der Kampf nach in den Morgenſtunden miß⸗ glücktem Angriffe der Frauzoſen wieder im Gange. Im Prieſterwalde wurde ein feind⸗ licher Angriff zurückgewieſen. Nur um eine kleine Stelle unſeres vorderſten Grabens wird nach gekämpft. Oeſtlicher HRriegsſchauplatz. Auf dem öſtlichen Windauufer wurde Ku⸗ byli nordßſtlich Kurſchany geuommen. Von Südweſten her nähern ſich unſere angrei ⸗ fenden Truppen der Stadt Schawli. An der Dubiſſa wurde der feindliche Nordflügel durch umfaſſenden Angriff in ſüd⸗ öſtlicher Richtung geworfen. Unſere vorderſten Linien erreichten die Straße Bety⸗ gola⸗Jilgize. Südlich des Niemen traten die Ruſſen nach hartnäckigen Angriffen bei Dembowa, Roda und Koeliscke den Rückzug auf Kowno an. 300 Gefangene und zwei Maſchinengewehre wurden erbeutet. Bei der weiteren Verfolgung gewannen wir unter Sicherung gegen Kowno die Straßſe Mariampol⸗Kowno. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Oeſtlich Przemyſl iſt die Lage un⸗ berändert. Nordöſtlich Zurawny brachten die Trup⸗ ven des Generals v. Linſingen einen ruſ⸗ ſiſchen Gegenangriffzum Stehen. Weiter füdlich wird um die Höhen weſtlich Ho⸗ liez und weſtlich Jezupom noch gekämpft. Stanislau iſt bereits in unſerem Be⸗ W annheim, Mittwoch, 9. Juni 1915. Bedeutende Erfolge der deuſchen Offenſive Stanislau genommen. ſit. Es wurden 4500 Gefangene gemachl und 13 Maſchinengewehre erbeutet. Oberſte Heeresleitung. die Uriegslage im Weſten. Asquith an der engliſchen Front in Frankreich. ORotterdam, 9. Juni.(Von unſerem Be⸗ richterſtatter.) Ueber den Aufenthalt des engli⸗ ſchen Miniſterpräſidenten an der engliſchen Front in Frankreich erfährt man gus Paris noch fol⸗ gende Einzelheiten: Asguith beſuchte am pbergangenen Sonntag zunächſt das engliſche Hauptauartier und ließ ſich von Marſchall Freuch über die gegenwärtige Lage an der Front Bericht erſtatten. Hierauf beſichtigte er die engliſchen Lazarette und fuhr am Montag an die engliſche Front. In ſeiner Begleitung befanden ſich ſein Sekretär, 2 Ober⸗ ſten und 1 Hauptmann. Am Fuße eines Hügels angekommen, ſtieg Asquith aus dem Kraftwagen und erklomm zu Fuß die Anhöhe, von wo aus ex einen Ueberblick über die engliſche Front hatte. Man zeigte ihm auch die rauchenden Trümmer der Stadt Ypern. Manch⸗ mal ſoll nach dem amtlichen franzöſiſchen Bericht eine deutſche Granate dicht neben dem engliſchen Miniſterpräſidenten eingeſchlagen ha⸗ ben. Schließlich wurde zu ſeinen Ehren hinter der engliſchen Front eine Truppenſchau abge⸗ halten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Paris, 9. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern nachmittag: In dem Abſchnitt nördlich Arras ſpielten ſich einige Infanterie Aktionen am Abend und in der Nacht auf den Oſthängen des Loretto⸗ Platteaus ab. Der Feind erwiderte unſeren Aungriff durch drei heftige Gegenangriffe. Nord⸗ öſtlich der Zuckerſabrik Souchez rückten wir vor. In Neupille⸗St. Vaaſt bemächtigten wir uns nach ſehr beftigen Kämpfen einer weiteren Häuſergruppe. Im Gebiet des Labyrinth wurde ein heftiger Gegenangriff zurückgeworfen. Süd⸗ öſtlich Hebuterne ſuchten die Deutſchen die ver⸗ lorene Stellung zurückzuerobern. Sie wurden viermal zurückgeworfen. Wir erweiterten unſere Gewinne gegen Nordoſten bis zur Straße He⸗ buterne⸗Yerre, indem wir auf einer Front von 50 Meter zwei Reihen deutſcher Schützengräben nahmen. Wir machten 150 Gefangene, darunter 100 Unverletzte. Gegen Jie allemeine Wehrpflicht. Ein Leitartikel des„Daily Chronicle“ vom 3. Juni führt aus: Unter den Anhängern der allgemeinen Wehrpflicht gibt es viele, welche dieſe Pflicht für die Armee, andere, die ſie für die Zivilverwaltung eingeführt wiſſen wollen. Was die erſtere Zwangspflicht anbetrifft, ſo haben die Maſſen einen großen Widerwillen dagegen. Allerdings weiß der britiſche Ar⸗ beiter wohl, daß England bei dieſer Kriſis eine große Armee gebraucht, aber er hat durch⸗ aus keine Luſt, in dieſe Armee gezwängt zu werden. Sein Argwohn und ſeine Abneigung gegen den kontinentalen Militarismus ſind jetzt größer als zuvor. Die Apoſtel die⸗ ſer Dienſtpflicht ſind Narren, ſen zu ihrer Anſicht bekehren können. Viele von den Anhängern der allgemeinen Dienſtpflicht denken andererſeits nicht an die Armee, ſondern nur an die Einführung dieſer Pflicht für Zivilperſonen. Die beklagens⸗ werten und häßlichen Ausſtände in den Schiffswerften am Clyde haben ſie auf dieſen Gedanken gebracht. Hiergegen iſt einzuwen⸗ den, daß wir ein ſolches Syſtem unmöglich ein⸗ führen können. Es iſt wohl in Deutſchland möglich, daß man bei einer ſolchen Behand⸗ lung der Arbeiter große Leiſtungen aus ihnen herausziehen kann, da die Deutſchen durch ihre militäriſche Erziehung ſeit einem halben Jahr⸗ hundert an den Zwang gewöhnt ſind. Er iſt ihnen zur zweiten Natur geworden. Das liegt aber nicht im britiſchen Arbeiter. Wir ſind eine Demokratie und eine Nation mit ſehr ausgeprägtem Charakter. Es iſt keine Hoff⸗ nung vorhanden, daß wir mit Methoden, die unſeren Einrichtungen und unſerem Charakter widerſprechen, Erfolg haben können. Rücktritt Bryans. Waſhington, 9. Juni.[WCB. Nichtamtlich.] Meldung des Neuter⸗ ſchen Bureaus: Staatsſekretär Bruan hat demiſſioniert. (Bereits im größeren Teil der heutigen Mittags⸗ ausgabe enthalten.) * Wir haben ſicher in Amerika nicht eben viele urdſelt für einen Politiker, der uns beſonders eindſelig geſinnt geweſen, hat immer Herr Bryan gegolten, und man hat gemeint, engliſcher könne auch ein engliſcher Staatsmann ſich nicht geben, als dieſer Leiter der auswärtigen Politil der Vereinigten Staaten, deren Neutralitäb Feindſeligkeit gegen Deutſchland und Waffen⸗ lieferungen an unſere Feinde umſchloß. So würde man in dem Rücktritt Bryans kurz vor dem Zeitpunkt der Uebermittlung der neuen amerikaniſchen Note an Deutſchland zu⸗ nächſt wohl gerne ein freundliches Zei⸗ chen ſehen, während in den letzten Tagen hie und da die Befürchtung herrfchte, es lönne zum amindeſten zum Abbruch der diplo⸗ matiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Vereinig⸗ ten Staaten kommen. Es haben in letzter Zeit ja mehrfache Unterredungen des Graſen Bernſtorff mit Wilſon ſtattgefunden, in denen der deutſche Botſchafter den Präſiden⸗ ten vom vollen Recht Deutſchlands im„Luſi⸗ tania“-Fall zu überzeugen geſucht hat; gerade über die letzte ſelbſtändige Unterredung wird unter dem geſtrigen Tage aus Newyork berichtet, daß ihr Verlauf befriedigend war. Dieſe freundſchaftlichen Unterredungen köngten in der Auffaſſung beſtärken, daß der Rüccktritt Bryans die Spannung zwiſchen Amerila und Deutſchland erleichtern ſollte Bryan war wegen einer Unpäßlichkeit Wilſons mit der Durchſicht der Note an Deutſchland betraut wor⸗ den. Man wäre zunächſt verſucht anzunehmen, daß Bryan verſucht habe, einen beſonders ſchar ſen Ton in die Note hineinzubringen, damit aber dann bei Wilſon nicht durchgedrungen ſei und alſo ſeine Entlaſſung genommen habe. Doch bewegen wir uns hier auf einem Gebiet ganz unſicherer Vermutungen und man wird erſt nähere Nachrichten abzuwarten haben, bis man wennſie glauben, daß ſie die Maſ⸗ die eigentliche Bedeutung des Rücktrittes er⸗ —— Nordoſten. kennen kann. Den letzten Aufſchluß wird uns zwohl erſt die bald zu erwartende amerika⸗ niſche Rote geben. Ueber deren Inhalt verlautet zur Stunde noch garnichts Zuverläſſi⸗ ges. In den letzten Tagen wurden in der neutralen Preſſe neue Lesarten verbreitet, die alle darin übereinſtimmten, daß ſie ſehr ſchroff gehalten ſei. In einer Waſhingtoner Meldung des allerdings als beſonders deutſch⸗ feindlichen Amſterdamer Telegraaf hieß es: Man glaube, daß die zweite amerikaniſche Note kurz und bündig ausfallen und die beſtimmte Anfrage enthalten wird: ob ſch⸗ lands letzte Note den Sinn habe, daß es die Grundregeln des internattona⸗ len Rechtes zu mißachten beab⸗ ſichtige. Unter den Mitgliebern des Kabi⸗ netts herrſche die Meinung vor, daß Deutſch⸗ land ſich durch ſein Vorgehen über die Grenzen keit hinwegſetzt, und daß die Vereinigten Staa⸗ ten wahrſcheinlich die diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zu Deutſchland abbrechen werden. Win werden bald ſehen, ob die neutralen Blätter gut unterrichtet ſind, und in welchen Beziehungen etwa der Rücktritt Bryans zu einem ſolchen In⸗ halt der Note ſteht. Inzwiſchen iſt ja der„Luſitania“⸗Fall ſo vollkommen geklärt worden, daß keine weiteten Worte über das Recht Deutſchlands in der An⸗ gelegenheit zu verlieren ſind und Herr von Jagow hat in einer Unterredung mit dem Berliner Vertreter der Aſſociated⸗Preß über den Zweck der deutſchen Note und der in ihr ent⸗ haltenen Frage an das Waſhingtoner Kabinett noch näheren Aufſchluß gegeben. Da die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika im Zuſammenhang mit dem Rücktritt Bryaus ja bald ſehr in den Vordergrund treten werden, geben wir den weſentlichen Inhalt dieſer Unter⸗ redung hier wieder: Herr v. Jagow legt Gewicht darauf, daß die amerikaniſche Note die Möglichkeit einer vor⸗ gängigen Erörterung an die Hand gibt. Er hoffe, daß eine ſolche gemeinſchaftliche, tat⸗ ſächliche Grundlage den weiteren Unter⸗ handlungen dienen werde. Der Staats⸗ ſekretär wollte ſich nicht darüber äußern, ob eine Verſtändigung in der Weiſe zu treffen ſei, daß auf Veranlaſſung der amerikaniſchen Regierung eine Beſichtigung und Feſtſtellung von Perſo⸗ nendampfern vorgenommen würde, die keinen Kriegsbedarf mitführen. Er wollte ſich darüber nicht äußern, da noch eine andere deutſche Verwaltung zu hören ſei, ehe die Anregung weiter geprüft werden könne. Der Staatsſekretär äußerte ſeine Genugtuung über die Zeitungsmeldung, wonach die amer ika⸗ niſchen Dampferlinien keine Bannware führten, hält jedoch auch für ratſam, ſolche Mel⸗ zungen durch beſtimmtere und maßgebendere Erklärungen zu bekräftigen. Eine Frage des Berichterſtatters über den Tauchbootkrieg beantwortete Herr v. Jagow dahin, Deutſchland ſei von Anfang an bereit geweſen, den Tauch⸗ Hootkrieg gegen Kauffahrteiſchifſfe aufzugeben, wenn ſeinerſeits England zu den vor dem Kriege allgemein anerkannten Vorſchriften über Bann⸗ ware zurückkehren wolle und bereit ſei, die Nahrungsmittel und andere Rohſtoffe von der Liſte der Bannware zu ſtreichen. Es ſei nicht Deutſchlands, ſondern Englands Schuld, wenn Amerikas wohlgemeinte Vorſchläge ins Waſſer fielen. Die Frage der Nahrungsmittel und Rohſtoffe werde für Deutſchland nicht vom Standpunkte der Notwendigkeit, ſondern als eine grundſätzliche Forderung betrach⸗ tet. Deutſchland habe dargetan, daß es durch Großbritanniens Bannwarcerklärung nicht aus⸗ gehungert werden könne. Es möge ihm an dem einen oder andern Nahrungsmittel zeitweilig fehlen, allein es habe genug, um zuleben und den Kampf durchzuhalten. Das⸗ des internationalen Rechts und der Menſchlich⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 9. Juni 1915. I! Auch aftlichen 77 R bild 0 Allein i ür e kerung ein⸗ Art 5 kigte der Gebote ſtehenden unge allen ihm zu pfen. ſe Unterredung Y daran erinnert b * 7 iſt Amerika nochmals nachdri worden, daß Eng land die Verantwortung für den Unterſeeboot krieg trägt. Deutſchland hätte ihn ſeine eingeſtellt, wenn England de 1 krieg aufzugeben bereit geweſen wäre. Dam hätte Amerika ja auf England einen Druck a Das hat es nicht getan. Jetzt iſt ngerungskrieg geſcheitert, unden ͤ aaten mit der ſelt den Unterſeel zt natür⸗ gur 8* — Zur Verſtändigung und Befried lichen Intereſſen gezeigt. Und wir werden nun wohl bald erfahren, ob der Rücktritt Bryans die Bedeutung hat, daß die Regierung der Vereinig⸗ ben Staaten gewillt iſt in die Bahnen einer ehr⸗ lichen Verſtändigung mit Deutſchland, einer Neutralität einzulenken, in der für Waffenliefe⸗ rungen an Deutſchlands Feinde kein Raum i Dann würden die energiſchen Be⸗ n der Deutſch⸗Amerikaner doch einem Erfolg gezeitigt haben, ob der Rücktritt nun mittelhar oder unmittelbar guf ihre zen zurückzuführen iſt. Aber im enblick iſt noch alles unſicher; der Rücktritt aus kann heute noch ebenſo wohl eine vie eine u ige Deutung zulaſſen; olm ne man nach einer Mel⸗ 5 die Uebernahme der n Note durch Bryan hegs eine Abſchwächung von Inhalt bedeute, dieſer letztere ſei ſchon feſtgelegt worden. Es muß nach dieſer Meldung doch in politiſchen Kreiſen Skandi⸗ naviens die Anſicht beſtanden haben, daß Bryaus Arbeit an der Note den Inhalt eher mil verſöhnlicher geſtalten könne. e Auffaſſung in Berlin. Berlin, 9. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Senſation des Tages iſt der Rücktritt Bryaus. Es gibt Leute, die deshalb Viktoria ſchießen möchten und in dem Ausſcheiden Bryans aus der Regierung eine deutſch⸗ freundliche Wandlung in der ameri⸗ kaniſchen Politil zu ſehen geneigt ſind. Das wäre nach unſerer Auffaſſung zum minde⸗ ſten verfrüht. Bryan iſt gewiß kein Freund Deutſchlands geweſen, aber er war, ſchon wegen ſeiner allgemeinen Friedensliebe, doch wohl ein Mann der milderen Tonart und alſo kaun es immerhin ſein, daß ſein Rücktritt Badiſche 1 Wü beurteilen. rſchätzung des endgültig Uebe ratſam, vorderhand zi und 4 5i Zeitung“ 1! Nll M ſchreubt niſch e cktritt — gans Der über die Verſenkung der„Luſitanja“ entſtanden ſind. Aber man tut doch, gut daran, hierfür erſt ei ne aus⸗ drückliche Beſtätig ung aus Wa⸗ ſhington abzuwarten, zumal der F a Der ria“ von der 0 meri kaniſchen Preſſe außerordentlich aufge⸗ worden iſt, während ihn das ame⸗ Volk ſelbſt ziemlich ruhig betrachtet. d nun ſagen können, daß der Grund weſentlichen inungsverſchiedenheit zwiſchen ihm und dem täſidenten Wilſon liegen muß, die, wie das ei einem Staatsſekretär des Aeußeren anzu⸗ 1 iſt, das Gebiet der auswärtigen Poli⸗ kik betreffen muß. Auch dabei iſt aber nicht Herr Bryan eine große bauſcht rikanif M 9 Rücktritt Bryaus in ekner Iten men zu vergeſſen, daß Rolle in der inneren Politik der Vereinigten Staaten ſpielt und daß er ſogar an der Spitze eines großen Werbefeldzuges für die Prohibition, die abſo⸗ lute Enthaltſamkeit getreten iſt, mit dem er der demokratiſchen Partei den Sieg bei den Wahlen des nächſten Jahres vorbe⸗ Die V reiten will. Verfechter einer ehrlichen Neutralitäſt Amerikas, namentlich die Deutſch⸗Amerikaner haben ihn aufs bitterſte bekämpft. Sie veran⸗ ſtalteten nicht nur Maſſenverſammlungen gegen ihn, ſondern ſandten ihm auch Berge vom gedruckten Poſtkarten ins Haus des Inhalts „Um der Sache des Landes willen treten Sie vom Amte zurück“. Jetzt iſt der Wunſch in Er⸗ füllung gegangen und wenn die Folge wäre, daß Amerika fortan eine wahre Neutralität zeige, alſo namentlich die Aus fuher bo n Kriegsmaterial verbieten würde, ſo würden ſie einen großen und ſchönen Erfolg davon⸗ getragen haben. 2 wilſon, Rooſevelt, Caft und die andern. Es iſt nur natürlich und erklärlich, ſogar faſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich in Deutſchland die Entrüſtung über das Verhalten der amerikani⸗ ſchen Regierung und des amerikaniſchen Volkes wie über die Wendung, welche die Dinge zu nehmen ſcheinen, in erſter Linie gegen Präſident Wilſon und Staatsſekretär Bryan richtet. Dieſe ſind verantwortlich und beſtimmend für die Hal⸗ tung der Regierung und damit auch mindeſtens für einen Teil der öffentlichen Meinung, die ſich in ſolchen Fällen nach der von oben gegebenen Loſung zu richten pflegt. Aber es wäre doch ſehr falſch, nunmehr die beiden als die allein Verantwortlichen und Schuldigen hinzuſtellen. Zur richtigen Beurteilung der Sachlage iſt es vielmehr notwendig, ſich darüber klar zu wer⸗ den, daß in Amerika mehr als anderswo die mehr oder minder größere Entſchiedenheit, mit legenheit auftritt, davon abhängt, wie weit der Boden in der b lichen Meinung dafür vor⸗ eitet iſt unt weit ſie auf die Unterſtützung auch derer zi hat, die i en hat, die in innerpolitiſche eigegner ſind. iber irgendwelchen Bryan Wilſon und eit überwiegen! aniſchen Volkes, von 7 9ge⸗ ſogar in ge⸗ neriſcher tittelbare hat ſich chfreund⸗ Kr ede tion geg Neutralitätsl )hen und kräfti ochen, daß die Auffaſſung Wilſons die allein ige ſei und von guten Amerikanern un⸗ Dabei gab Taft auch werden müſſe. 2 ren Grund an, der die Haltung der ame⸗ Politiker weni te e erklärt, infach E gründe vorherr⸗ inte, wenn Amerika eine Neutrali⸗ die es zulaſſe, Herſtellung und gsmaterial zu verbieten, weil Benachteiligung der einen herbe rt werden ſo könnte und müßte das in einem etwa⸗ igen Krieg zwiſchen Japan und Amerika zum Nachteil Amerikas, das dann auf die Einfuhr aus Europa angewieſen wäre, geltend geme werden. In der Hauptſache ſtimmt auch er mit der den amerikaniſchen Juriſten eigentümliche Oberflächlichkeit dem Gedankengang Wilſons zu, daß es während eines Krieges nicht zuläſſig ſei, die einmal eingeſchlagene Neutralitätspolitik zu ändern, weil darin eine Begünſtigung der einen Seite zu erblicken ſei. Daß in der Fort⸗ ſetzung der einmal begonnenen, völkerrechtlich unzuläſſigen Neutralitätspolitik eine dauernde Begünſtigung des einen und Benachteiligung des andern Teils liegt, will dieſen großen Ju⸗ riſten nicht eingehen. Iſt es bei Taft, dem letzten vepublikaniſchen Präſidenten, immerhin ehrlich gemeint, ſo liegt die Sache viel ſchlimmer bei Tafts Vorgänger Ex⸗Präſtdenten Theodor Rooſevelt, dem ehema⸗ ligen Rauhreiteroberſten. Wir erinnern uns nech mit Wut und Verachtung im Herzen, wie, dieſer ſelbe Rooſevelt vor 6 Jahren hier in Ber⸗ lin empfangen und gefeiert wurde, wie nur der plötzliche Tod König Eduards es verhinderte, daß Teddy als Gaſt des Kaiſers im Königlichen Schloß wohnte u. auf dem Bahnhof mit Ehren⸗ kompagnie, Fahne und Muſik empfangen wurde, wie er einem Gefechtsexerzieren der Garde bei Döberitz beiwohnte und der Kaiſer ihn bei der Krikik vor verſammelten Generalen und Stabs⸗ offizieren als„Freund Rooſevelt“ und als „ausgezeichneten Amerikaner“ anredete, wie er ſeierlich in Gegenwart des Kaiſerpaares und des geſamten kaiſerlichen Hofes in der Aula der Univerſitst zum Ehrendoktor promoviert wurde, wie er in ſeiner Promotionsrede und bei anderen Gelegenheiten von Freundſchaftsbeteuerungen und Bewunderung des Kaiſers, der deutſchen Armee und des deutſchen Volkes überfloß. Und jetzt tobt dieſer ſelbe Rooſevelt fortgeſetzt wie ein Irrſinniger gegen die deutſchen Barbaren, Seeräuber und Mörder, greift Wilſon in den ſtärkſten Ausdrücken an, daß er nicht ſofort nach dem Raubeinfall Deutſchlands in Belgien und Verübung der belgiſchen Greuel im Namen der Menſchlichkeit und Gerechtigkeit den Krieg ge⸗ gen Deutſchland herbeigeführt hat! Das legt, nebenbei bemerkt, die Frage nahe, warum ein ſolches Subjekt noch immer als Ehrendoktor in den Liſten der Berliner Univerſität geführt wird. Wenn mm auch in dem Toben Rooſevelts ein gutes Stück erbärmlichen Demagogentums liegt, um dieſen Ritter von der traurigen Geſtalt Wi rikaniſche ſoweit ſchen. tät anerkenne, Verkauf von Krie „ der eine Regierung in einer beſtimmten Ange⸗ es wieder in den Brennpunkt des bens zu ſchieben, ſo ſteckt doch mehr dahinter, Es iſt jetzt an der Zeit, auf etwas aufmerkſam zu machen, was rund 10 Jahre zurückliegt. Als der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg ausbrach, war Theodor Rooſevelt Präſident der Vereinigten Staaten. Er verfaßte eine Denkſchrift, die ver⸗ traulich als Richtſchnur für die Mitglieder der beiden Ausſchüſſe für auswärtige Politif im Senat und Haus des Kongreſſes, für ſonſt maß⸗ gebende Politiker und Vertreter der Preſſe be⸗ ſtimmt war. Darin führte er aus, daß unzwwei⸗ felhaft der Krieg nicht lokaliſiert bleiben, ſon⸗ der auf andere europäiſche Mächte ausgedehnt werden würde. Er rechnete damit, daß Frank⸗ reich und Deutſchland auf die Seite Rußlands und England auf die Seite Japans treten wür⸗ den. Das wäre dann der gegebene Augenblick für die Vereinigten Staaten, in den Kampf gegen die europäiſchen Feſtlands mächte ein⸗ zutreten und namentlich Deutſchland im Intereſſe Englands und Ameri⸗ kas alle Ausdehnungsgelüſte aus⸗ zutreiben. Das war die große Deutſch⸗ freundlichkeit des Berliner Ehrendoktors und Kaiſerfreundes Rooſevelt! Solches Verhalten von Taft, Rooſevelt und andern, die in dasſelbe Horn ſtoßen, muß man ſich vor Augen halten, um die Stimmung drüßben richtig zu verſtehen und zu begreifen, wie es kommen konnte, daß wir jetzt mit der Wahr⸗ ſcheinlichkeit rechnen müſſen, auch noch Amerika zu unſeren offenen Gegnern zählen zu müſſen. nicht Wilſon im weißen Haus zu Waſhington wohnte, ſondern Rooſevelt, hätten wir längſt Krieg mit Amerika. Wenn irgend Jemand drüben ihn noch zu verhindern vermag, iſt es Wilſon. Günther Thomas⸗ Der Seelrieg. Unſere Unterſeeboote. London, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der ruſſiſche Dampfer„Adole iſt von einem deutſchen Unterſeeboot vernichtet worden. Rotterdam, 9. Junj.(WTB. Nichtamt⸗ klich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ Emerdettaus London: Am 5. Juni tauchte dicht neben dem Fiſchdampfer„Arkic“ ein Unter⸗ ſeeboot auf. Durch Geſchützfeuer wurden einige Leute der Beſatzung getötet. Fünf Ueber⸗ lebende wurden, nachdem ſie 12 Stunden um⸗ hergetrieben waren, von einem anderen Fiſch⸗ dampfer aufgenommen. ö Rotterdam, 9. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courank“ meldet aus London: Die Bark„Superb' auf dem Wege von Buenos Aires nach Queen⸗ ſtown mit 2200 Tonnen Getreide wurde 50 Meilen weſtlich von Faſtnet von einer Bombe zum Sinken gebracht, nachdem die Be⸗ ſatzung das Schiff verlaſſen hatte. Der Dampfer„Glitteraud“, mit Holz von Schweden nach Hartlepool unterwegs, wurde von einem Tauchboot angegriffen. Er ver⸗ ſuchte vergeblich zu entkommen. Nachdem der Beſatzung ein Termin von 10 Minuten ge⸗ geben worden war, wurde das Schiff ver⸗ ſenkt. 5 Ein engliſcher Jerſtsrer geſunken. m. Köln, 9. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Der Amſterdamer„Telegraaf“ berichtet⸗ Der engliſche Zerſtörer„Mohawok“ lief auf eine Mine auf, konnte darauf den Hafen noch er⸗ reichen, wo er indes verſank.— Die„Köln. Ztg. bemerkt hierzu: Es wird nicht angegeben, öffentlichen Le⸗ um welchen Hafen es ſich handelt. N Der Heſſen Sturm auf den Kobila. Ein ſchöner Frühlingstag war der Karfreitag ut den Karpathen. Im Tale der Virava herrſchte Buntes kriegeriſches Treiben. Soeben waren dort deutſche Truppen eingetroffen und in den Taldörfern zur kurzen Ruhe übergegangen. Die Maunſchaften ſaßen am Rande des klaren Berg⸗ küßchens und wuſchen ihre Sachen oder badeten ſich im klaren Naß, Pferde wurden zur Tränke Heführt und plantſchten in der blauen Flut. Letzte Kolonnen ſtrebten auf der Talſtraße ihren Duartieren zu. Von Norden her, wo die Kampfſtellung lag, und woher dauernd Kanonendonner dumpf her⸗ Zübergrollte, kam auf der Straße im ſchnellen Trabe ein Stab zurückgeritten.„Unſer Gene war vorn,“ ſagten ſich die Mannſchaften und führen in ihrer friedlichen Beſchäftigung fort. Noch einige Minuten ſpäter— dann flog das Wörtchen Alarm von Mund zu Mund. Ein kurzes eiliges Durcheinanderhaſten, ſchon ſam⸗ melten ſich die erſten Infanteriegruppen, im Trabe rückten von rückwärts Artilleriekolonnen an, und bald fädelte ſich Truppe auf Truppe zu einer einzigen langen vorwärtsſtrebentden Marſchlolonne ein. An Höhe 370 nordweſtlich Uibanfſa ſtellten ſich die deutſchen Truppen bereit. Vom Feind war nur bekannt, daß er einen übermächtigen —— die weiter nordwärts gebegene öſter⸗ Stellung ausüße. Die deutſche Artil⸗ kerie führ vor; da es keinen anderen gab, ſim Bach entlang, bis zur Achſe verſanken die Räder in dem Schlamm. Zehn Pferde vor! ſo mußte es gehen. Und es wurde geſchafft. Nach und nach kam jedes Geſchütz an ſeine Stelle. Der Tag wollte zur Neige gehen. Vom Feinde war noch nichts bemerkt. Nur einzelne Schrap⸗ nells platzten links ſeitwärts über den Wäldern. So ging es weiter, über 370 hinweg in den Wald hinein, Richtung auf Troſtjanskivrch. Es war ein böſer Marſch. Steile Berghänge hinauf, hinab, auf unergründlichen Schlamm⸗ pfaden, auf denen das Pferd den Dienſt verſagte. In Reihen nebeneinander bahnten ſich die Kom⸗ pagnien ihren Weg längs des Pfades durch den Wald. Die Nacht brach herein. Nach kurzer Raſt ging es weiter, Mann hinter Mann. Endlich war die ſchneebedeckte Höhe erreicht, es war faſt Mitter⸗ nacht geworden. Hier wird biwakiert. Die Mannſchaften ſchaufelten den Schnee beiſeite, hüllten ſich in Zeltbahnen und Mantel und ſan⸗ ken erſchöpft bald in Schlaf. Bei der Nähe des Feindes konnte kein wärmendes Feuer entfacht werden, eine Schützenkette lag als Sicherung vorn. Kurz war die Ruhe. Um 3 Uhr früh verzehrte die Mannſchaft einen Teil der eiſernen Portion und machte ſich bereit. Eine Stunde ſpäter trat die deutſche Reſerve⸗Infanterie⸗Brigade mit Schützenlinie vorn, dahinter auseinander gezo⸗ 2 7 gen die geſchloſſenen Kompagnien, den Vor⸗ marſch gegen die feindlichen Stellungen an. Schon bald begrüßten ſie die erſten Gewehr⸗ ſchüſſe. Praſſelnd fuhren ſie durchs Gezweig, ihr Schall brach ſich vielfach an den ſteilen Wänden. Vorwärts gegen den unſichtbaren Feind! Bergauf, bergab, und durch die Schluch⸗ ten und Täler krachte das Flankierungsfeuer der verſteckten Ruſſen. Im„Marſch marſch“ ging es die letzte Strecke bis zur Höhe; ſchwache ruſſiſche Poſtierungen in Schützenlöchern wurden über⸗ rannt. Im übrigen hatte der Feind ſeine Vor⸗ ſtellungen bereits aufgegeben. Gedeckt durch den Wald ſammelten ſich die Kompagnien an der Höhe. Von hier aus ließ ſich das Vorgelände überſchauen. Gerad vorwärts, durch lichtbewaldete Schluch⸗ ten und niedrige Höhenwellen getrennt, ragte breit und maſſig, wie eine gewaltige natürliche Feſtung, der kahle Rücken der Höhen 600 und empor. nale Höhenrücken, weit rechts von her und weit links von 475 über Ja⸗ „ſtellten wie zwei Landzungen eine gleichmäßig anſteigende Landverbindung dar. In der Front war eine Annäherung nicht möglich. Von links war heftiges Gewehrfeuer zu hören. Dort verſuchte unſer Verbündeter gegen Ja⸗ wirska vorzukommen. Unſere bogen auf die Höhe 582, um hier weiter vorzu⸗ — 640(Kobila) 3 km weſtlich Vir ava Nur zwe Höhe 5 nicht im Klaren. Ein von ihm mit unzureichen⸗ den Kräften aus der Schlucht ſüdlich 600 geführ⸗ ter Gegenſtoß brach im Infanterie⸗ ſammen. Gegen Nachmittag Kompagnien ſtoßen. Der Feind erkannte die Vormarſchbe⸗ wegung und ließ ſeine Geſchütze ſpielen. Doch ſchien er ſich über die Stärke des Angreifers und Ma⸗ ſchinengewehrfeuer auf nächſte Entfernung zu⸗ erreichten unſere Truppen alte öſterreichiſche Stellungen gegenüber den ruſſiſchen Verſchanzungen auf dem Berg⸗ rücken der Kobila und ruhten die Nacht drin in Gefechtsbereitſchaft. Wunderbar ſtieg am Morgen des erſten Oſter⸗ feiertages der Sonnenball hinter dem naßen Karpathenkamm empor. Frühlingsſtimmung lag über Wäldern, Schluchten und Höhen. Und liche Feſtesſtille ſtören. Der Sturm auf den Kobila war angeſagt! 5 Unſere Artillerie begann den Tanz Schweres und leichtes Geſchütz warſen ihre Grangten und Schrapnells gegen die auf dem ſteilen Berg⸗ hange nur ſchlecht erkennbaren ruſſiſchen Stel⸗ lungen. Mit gutem Erfolg, denn man ſah teil⸗ weiſe die Ruſſen aus ihren Gräben zurn flüchten. Dann ſprach das kleine geſchwätzige Maſchinengewehr ſein bleiernes Work. Geſchiitz⸗ ſich zu einem einzigen lauten Brauſen. 2 Gegen Mittag rückten die Infanteriekompag⸗ nien vor. Der Angriff ſollte von rechts ber aus der Flanke, von der Landzunge ber durchgeführt werden; bald geriet die Infantecie in furcht⸗ bares Feuer, Flankenfeuer von rechts und links, Geſchoßhagel von vorn. Noch einige kurze Sprünge, gruppenweiſe, dann einzelne. Nun ging es nicht weiter. Von allen Seiten praſſelte der Geſchoßhagel heren. So kam der Abend des erſten Feiertages. Die Mannſchaft geub ſich in der erreichten Stellung ein und verbrachte die Nacht gefechtsbereit. Mit dem zweiten Feiertage brach ein neuet Frühlingstag an. Schon ſeit dem frühen Mor⸗ gen war links bei unſeren Verbündeten ein hef⸗ tiger Kampf im Gange. Man ſoß in doch ſollte bald wildeſter Kampfeslärm die fried⸗ zurück⸗ donner und Maſchinengewehrgeknatter miſchten DDASSce r. — anr aaergg S. fi SSSSASNG 2 2 DNg er Sde SSHnig Sae F8 * Weituvoch, den 9. Junf 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Engliſches Unterhaus. London, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. In der geſtrigen Unterhaus⸗ ſttzung fragte Joynſon Hicks(Unioniſt) den Kolonialſekretär, ob er über einen in Hongkong kutdeckten Plan Mitteilung machen könnte, der von der deutſchen Regierung unterſtützt würde, um den britiſchen Handel im fernen Oſten völlig zu hemmen. Bonar Law antwor⸗ tete hierauf, ſolche Gerüchte liefen in Hong⸗ kong um, er ſtehe mit dem Gouverneur in Ver⸗ bindung, könne jetzt aber nicht mehr ſagen. Bonar Law ſagte weiter auf eine Anfrage, das Geſchäft der hauptſächlichſten deutſchen Firmen Sturm in Niaſſaland wird zwangsweiſe liquidiert. Die Angelegenheit zweier anderer Geſchäfte be⸗ finden ſich in Prüfung. Redford(lib.) fragte den Unterſtaatsſekretär des Krieges, was er gegen die„Times“ und„Daily Mail“ zu unternehmen gedenke, die den Aufruf Kit⸗ cheners um 300 000 Rekruten zu veröffent⸗ lichen, ablehnten. Tenant erwiderte, dieſe Hal⸗ kung der beiden Blätter habe die Werbung nur gefördert. Kellaway fragte, ob nichts gegen die beiden Blätter geſchehen werde, wo doch die Deutſchen ihre Artikel abgedruckt, ſie in den neutralen Ländern verbreiteten und dadurch großen Schaden anrichteten. Tenant erklärte ſich bereit, Beweismaterial entgegenzunehmen. Ascutith ſagte auf eine Anfrage wegen der bri⸗ kiſchen Titel und Privilegien der Herzöge von Cumberland und Albany, die Frage ſei ſehr kompliziert, ſie werde erwogen. Hicks fragte weiter, oßb der Premier beabſichtige, eine Er⸗ Härung über die Politik der neuen Regie⸗ rung abzugeben. Asquith ſagte, er habe augen⸗ blicklich ſeinen früheren Erklärungen nichts Hinguzrfügen, wenn jedoch ein allgemeiner Wunſch nach Debatte beſtehe, ſolle Gelegen⸗ heit gegeben werden.'Bryen(unabhängiger Nationaliſt) fragte, ob der Premier den Wunſch der iriſchen Vertreter in dieſer Sache kenne und ob nicht die Meinung Irlands in der Frage der Unterdrückung einer Debatte hinſichtlich eines der graufamſten Schläge, die Irland jemals erlitten, maßgebend ſein müßte. Asquith ſagte, das begünſtige nicht zur Unter⸗ drückung der Debatte, eine Erklärung über die Polikik der Regierung werde demnächſt ge⸗ geben werden. Der Krieg mit Italien. Der italieniſche Generalſtab mahnt zur Geduld! ORotter dam, 9. Juni.(Von unſerem Be⸗ richterſtatter.) Als erſtes Pariſer Blatt durfte das„Journal“ einen Berichterſtatter auf den italieniſchen Kriegsſchauplatz entſenden. Vorläu⸗ ſig ſcheint ſeine Anweſenheit allerdings nur den einen Zweck zu haben, im Auftrage des italieni⸗ ſchen Generalſtabs feinen Landsleuten die Schwierigkeiten zu ſchildern, die die ita⸗ lieniſche Armee in dem Tiroler Hochge⸗ birge zu überwinden haben wird. Der Jour⸗ naliſt beſchreibt in ausführlicher Weiſe das ganze Kriegsgebiet. Er gibt die Höhen der verſchiede⸗ nen Berggipfel an, die die Italiener unter dem Jeuer der Oeſterreicher zu erklimmen haben werden und ſetzt in breitſpuriger Weiſe die gan⸗ zen Mühſeligkeiten des italieniſchen Feldzuges auseinander. Angeſichts des 2500 m hohen Ber⸗ ges Canin, den angeblich die Italiener erobern müſſen, um dort ihre Artillerie aufzupflanzen, ſagte der den Journaliſt führende Generalſtabs⸗ Offizier zu ihm folgendes: „Wir haben Sie hierher kommen laſſen, damit Ke Sie ſelbſt das Gelände hier in Augenſchein neh⸗ men und ihren Landsleuten erklären können, was für eine Aufgabe wir unternommen haben, damit man in Frankreich nicht ungedul⸗ dig wird und ſich in der Erwartung des alles niederſchmetternden Siegeszuges nicht aufregt. Wir haben in Wirklichkeit eine große Belagerung eingeleitet. Daß die Moral unſerer Truppen gut iſt, ſehen Sie.“ Im weiteren Verlauf ſeines zweiſpaltenlangen Berichts ſchildert der franzöſiſche Zeitungsmann noch recht anſchaulich den Kanonendonner, wie er in den Bergen des Abſchnittes von Görz er⸗ dröhnte, aber von einer heldenhaften Tal italie⸗ niſcher Truppen vermag er nichts zu berichten. Jur Vernichtung des italie⸗ niſchen Luftſchiffs. Wien, 9. Juni. WTB. Nichtamtlſich.) Wie aus Budapeſt mitgeteilt wird, wurden durch die Bombenwürfe von dem vernichteten italieniſchen Luftſchiff„Citta de Ferrara“ in einzelnen Fabriken der offenen Stadt Fiume Materialſchaden ange⸗ richtet. Der Betrieb wird jedoch in allen be⸗ ſchädigten Werken ungeſtört fortgeſetzt. Im Ge⸗ biet von Fiume erlitten einige Perſonen Ver⸗ letzungen. Auf dem benachbarten öſterreichi⸗ ſchen Gebiete wurde eine Frau getötet. Die Be⸗ völkerung Fiume's, welche während des feind⸗ lichen Angriffes durchaus ruhig blieb, nahm die Nachricht von der Vernichtung des italieni⸗ ſchen Luftſchiffes mit großem Jubel auf. Die Neutralität Italiens gegenüber den beiden Drei⸗ bünden. In der Turiner Zeitſchrift„Armi e Politica“ vom. 4. führt Raffaele Nulli Folgendes aus: Italiens Neutralität iſt praktiſch ganz zum Vor⸗ teil der Weſtmächte ausgeſchlagen.„Die Ge⸗ ſchichte kennt keinen Dienſt von gleicher poſitiver unmittelbarer Wichtigkeit, den ein Staat den Feinden ſeiner Verbündeten geleiſtet hätte.“ Und dabei hat Italien ſo oft, noch im lybiſchen Krieg, unter der Feindſeligkeit Frankreichs gelitten, während der Dreibund erweislich ſtets eine Garantie des europäiſchen Frie⸗ Dder albaniſche Ingenſeur Pasquale Sabatini mit Recht ausgeführt, daß Deutſchland den Drei⸗ bund, der Italien nur für einen Defenſivkrieg verpflichtete, nicht erneuert hätte, wenn es ſich mit Angriffsabſichten getragen hätte. Das Ulti⸗ matum an Serbien ſei, denn auch höchſtens als Einleitung eines Präventivkrieges zu bezeichnen. Demfenigen Teil der Preſſe, der bisher ſtets der Erneuerung des Dreibunds das Wort geredet hatte und jetzt plötzlich ſo tut, als exiſtiere er überhaupt nicht mehr, ſeien gewichtige Politiker⸗ worte der Vergangenheit entgegengehalten: Erispi ſchrieb 1890 an den italieniſchen Botſchaf⸗ ter in Wien Nigra:„Oeſterreich kann nicht an⸗ ders, als die verſchiedenen Nationalitäten der Doppelmonarchie reſpektieren. Italien hat ein Intereſſe daran, daß die letztere nicht zerfällt, denn ſie hält weit gefährlichere Gegner von un⸗ ſeren Grenzen fern.“ Graf Nigra ſelbſt bekennt, daß bei aller Sympathie für Frankreich ein Bündnis mit dieſem für Italien ſeit Tunis un⸗ möglich ſei.„Wenn trotzdem für das Bündnis mit Oeſterreich noch immer keine Stimmung bei Uns iſt, ſo beweiſt das, daß es uns noch lange nicht ſchlecht genug gegangen iſt und daß wir noch viel ſchlimmere und demütigendere Lektio⸗ nen brauchen. So wie Italien ſich von dieſem Bündnis losſagt, wird es dieſe Lektionen bekommen.“ dens geweſen iſt. Noch im Oktober 1914 hat Italien, ſo ſchließt Nigra, hat die Wahl: den Dreibund mit ſeinen Nachteilen aber ſeiner Sicherheit oder: in demütier Beugung vor Frankreich ein gro⸗ ßes Belgien— ohne deſſen Induſtrie— zu wer⸗ den.„Und dabei iſt es noch nicht einmal ſicher, daß aus dem großen Belgien dabei nicht ein kleines wird.“ Mahnung oder— Vorahnungs, ſo ſchließt Nulli, Für das Paterland gefallene Badener. Kriegsfreiw. im Regt. 109 Karl Arnitz von Karlsruhe, Gren. Friedrich Benz von Durlach, Maſchinenheizer Aug. Kaſper und Landſturm⸗ mann Inſtallateur Guſtav Bär von Durlach, Kriegsfreiw. Uoff. Elektro⸗Ingenieur Karl Streckfuß, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Odenheim, Landwehrm Zigarrenmacher Val. Euſtachi von Hockenheim, Kriegsfreiw. Fried⸗ rich Tremmel von Mannheim, Reſerviſt im Regt. 112 Heinrich Fuchs, Kriegsfreiw. Karl Wagner, Erſatzreſerv. im Regt. 112 Heinrich Urich, ſämtliche von Heidelberg, Uoff. i. Regt. 196 Straßenbahnführer Anton Wetzſtein von Rohrbach b. Heidelberg, Vizefeldwebel Eugen Rennig, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Wollenberg, Musk. im Regt. 142 Gottfried Halter von Lobenfeld, Gefr. im Regt. 110 Michgel Beckenbach von Heiligkreuzſteinach, Reſerv. im Regt. 40 Metzgermeiſter Osk. Ra u von Asbach, Erſatzreſerviſt im Regt. 109 Ernſt Feuchter von Neckarmühlbach, Erſatzreſerviſt im Regt. 109 Wilhelm Maier von Michelbach, Gren. Otto Traub und Landwehrm. Adolf Künze von Ettlingen, Kriegsfreiw. im Regt. 112 Friedrich Augenſtein von Dietlingen, Landwehrm. Karl Kärcher von Pforzheim, Auguſt Früh von Raſtatt, Kriegsfreiw. Kon⸗ ditor Wilhelm Eckerle von Baden⸗Lichtental, Johann Ernſt von Sinzheim, Erſatzreſerviſt Stereotypeur Albert Müller von Freiburg, Et. d. R. Auguſt Humpert, Ritter des Eiſ. Kreuzes, von Baſel, Et. d. R. Lehramtsprakti⸗ kant Hermann Albiez an der Realſchule Waldshut, Kriegsfreiw. Chriſt. Dörflinger von Dogern, Kriegsfreiw im Regt. 114 Joſeph Harter von Radolfzell, Erſatzreſ. im Regt. 111 Oehri von Wollmatingen, Fähnrich im Regk. 114 Otto Bachelin und Kaufmann Friedrich Handloſer von Konſtanz. ee K 4 Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 9. Juni 1915. Perſsnalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants die Offizieraſpiranten des Beurlaubtenſtandes: Bauſt(Karlsruhe), Reſ.⸗ Inf.⸗Regt. 109h3 Dümas, Meyer Wehrle(Freiburg), Inf.⸗Regt. 113; Sachs (Offenburg), Jäg.⸗Batl. 14; Oerter(Karls⸗ ruhe) d. Füſil.⸗Regts. Nr. 80; Vollhardt (Mosbach), Maiſchhoßer(Pforzheim), Ernſt(Bruchſal), Binder(Pforzheim), Nie⸗ hus, Voß, d. Füſtl.⸗Regts Nr. 40: Klee⸗ mann(Freiburg), Neuhaus(Karlsruhe), d. Inf.⸗Regts. 69; Geitz(Karlsruhe) Streib (Heidelberg), d. Gren.⸗Regt. 109: Uhrmacher (—, Genannt(Heidelberg), d. Gren.⸗Regts. 110; Deubel(Donaueſchingen), Rothwei⸗ ler(Stockach), Hamm(Karlsruhe), Häus⸗ ler(Bruchſal), Vollmer(Karlsruhe), d. Inf.⸗Regts 111; Heinrich(Mannheim), S d. Inf.⸗Regts. 112; Neubert Karlsruhe), Raſch(Freiburg), Müller(Donaueſchin⸗ gen), Döge, d. Inf.⸗Regts. 1133 Straub (Freiburg), Ramſperger, Vogel Stockach) d. Inf.⸗Regts. Nr. 114 Rothenburger (Mannheim) Schweitzer—, Kopf⸗ mann(Raſtatt), Ziegler(Heidelberg), d. Inf.⸗Regts 142; Hauſer(Freiburg), d. Inf.⸗ Regts. 161; Wilckens(Offenburg), d. Inf.⸗ Regts. 169 Fäßler, Stephan(Offenburg), d. Inf.⸗Regts. 170; Kupferſchmidt, Zim⸗ mermann(Karlsruhe), v. Buddenbrock (Heidelberg), Koch(Mannheim), Kauff⸗ mann, Menzer(Heidelberg), d. Reſ.⸗Inf.⸗ Regts. 40: Frommhold(Mannheim), d. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 239; Platen(Mann⸗ heim), Lorenz Stockach), Senges, d. Landw.⸗Inf.⸗Regts. 40, Ewald(Heidelberg), Koch, Schwab, Hils(Karlsruhe), d. Land⸗ wehr⸗Inf.⸗Regts. 109; Safferling(Heidel⸗ berg), d. Idw.⸗Inf.⸗Regts. 110: Breitwie⸗ ſer(Heidelberg), d. Brig.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 55. Zu Oberkleutnants die Leutnants: Heinrich, d. Landw. a. D.(Offenburg), zu⸗ letzt d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Altenburg), Meyer, d. Reſ. a. D.(Freiburg), zuletzt d. Reſ.⸗Jäger⸗Regts. z. Pferd Nr. 3(Freiburg), beide jetzt bei d. Linienkommandantur.; Ti⸗ mann, d. Reſ. d. Feldartl. Regts. 50, jetzt im Feldartl.⸗Regt. Nr. 241. Zum Hauptmann d. Oberleutnant Buſ⸗ ſelmeier(I. Köln), zuletzt d..⸗Inf. 1. Auf⸗ geb.(Stockach), jetzt bei d. Linienkommandan⸗ ir Zum Oberſtabsarzt der Stabsarzt d. R. Dr Kimmel(Heidelberg), b. d. Reſ.⸗Mun.⸗ Kol. Abt. Nr. 75. Zu Stabsärzten die Oberärzte: Dr. Leimbach(Mannheim), d. Reſ.⸗Laz. Mannheim, Dr. Demme(Stockach), b. Reſ.⸗ Feld.⸗Laz. Nr. 110. Zu Aſſiſtenzärzten die Unterärzte: Ackermann(Freiburg), d. Landw.⸗Inf.⸗ Regts 81; Meyer(Otto)(Freiburg), b. Reſ.⸗ Laz. I. Freiburg, Warkalla(Freiburg), b. Reſ.⸗Laz. Lahr: Pregizer(Freiburg), b. Reſ.⸗FJeld⸗Laz. Nr. 51; Schönleber(Heidel⸗ berg) b. d. Landw.⸗San.⸗Komp. 15; Heger (Heidelberg), b. Brückenkopfkommando Bellin⸗ gen, Kerteß(Heidelberg), b. d. Reſ.⸗San.⸗ Komß. 17; Lembcke(Freiburg), b. d. Kr.⸗ Laz.⸗Abtlg. d. 6..⸗K.: Fränkel(Heidelberg), b. Reſ.⸗Laz. Kolmar. Als Veterinäroffiziere für d. Dauer d. mob. Verhältniſſes angeſtellt wurden— unter Beförderung zu Veterinären die Unterveteri⸗ näre: Dr. Doerr(Mosbach), b. d. Erſ.⸗Abt. Feldartl.⸗Regts. Nr. 8; Ganter(Mosbach), bei d. Erſ.-Esk.-Huſ.⸗Regts. Nr. 9; Dr. Zim⸗ mermann(Raſtatt), b. d. 2. Mar.⸗Feld⸗Battr. d. Mar.⸗Korps. Beſonnenheit bei Fliegerangriffen! Von zu⸗ ſtändiger Seite wird uns ggeſchrieben: Das Be⸗ nehmen der Bewohner einzelner Orke bei den letz⸗ ten Fliegerbeſuchen hat uns gezeigt, daß die bis⸗ herigen zahlreichen wohlüberlegten Warnungen und Belehrungen über das Verhalten bei Flieger⸗ angriffen auf wenig fruchtbaren Boden gefallen ſind. Stalt ſofort beint Heranncchen der Flieger einen durch Mauern gegen das Hereindringen von Splittern geſchützten Raum aufzuſuchen, haben ſich zahreiche Neugierige auf den gefährdeten Straßen und Plätzen, auf Balkonen und flachen Dächern zuſammengedrängt, um in aller Behaglichkeit mit überraſchendem Unverſtändnis für die Lage und unter Nichtachtung der Gefahr dem ungewohnten Schauſpiel zuzuſehen. Dieſes unüberlegte Ver⸗ halten iſt umſo unverſtändlicher, als nach den in den Orten hinter der Front gemachten Erfoh⸗ rungen Verluſte an Menſchenleben durch die recht⸗ zeitige Befolgung der veröffentlichten Belehrungen faſt völlig vermieden werden können. Nochmals wird daher dringend an die Befolgung der bekannk⸗ gegebenen Regeln exinnert.Wer trotz dieſer wieder⸗ holten Warnung die erteilten Rakſchläge verachtet, hat ſich die Folgen ſeines Verhaltens ſelbſt zusu⸗ ſchreiben. * Ruſſen und Franzoſen. Ein heiteres Ge⸗ ſchichtchen hat ſich dieſer Tage, wie dem„Bad. Beob.“ von Raſtatt berichtet wird, auf einer von Kriegsgefangenen buntbelebten Straße zuge⸗ tragen. Ein Trupp Franzoſen rief vorüber⸗ gehenden Ruffen mit aller Freundlichkeit„Bon⸗ jbur camerade“ zu. Doch die Ruſſen antworte⸗ ten ganz entrüſtet unter Händeſchütteln„Nixi camarade, nixi camarade“. Welche Heiterkeit dieſe Epiſode bei den Zuhörern hervorrief, kann man ſich denken. 5 vorwärtsarbeiten, von ruſſiſchen Schrapnells Uherſäumt. Auch unſere Artillerie unterſtützte den Angriff von der Flanke her. Näher rückten von links die öſterreichiſchen Linien, heftiges Gewehrfeuer ſchlug ihnen entgegen, ſie nahmen das Feuergefecht auf. 5 Jetzt war es Zeit für uns! Ein Teil des Feuers war abgelenkt, jetzt oder nie mußte der Sturm auf jene ſtarken Höhen glücken. Die Artillerie verlegte ihr Feuer nach rechts auf die llungen der Höhen 60) und 640, die Maſchinengewehre bearbeiteten flankierend die kuſſiſchen vorderſten Gräben, wieder wie am Tage vorher ging ein Höllenlärm brauſend über die Berge. Unſere Infanterie hatte etwas Luft bekom⸗ wen. Schritt für Schritt rückte ſie naher den Hang herauf. Auf 400 Meter betam ſie zuerſt den Gegner zu Geſicht. Schützenfener! Dann weiter bis auf Sturmſtellung berun. Unterdeſſen bearbeiteten die Schweſterwaffen unaufhörlich den Feind. Und nun auf Sturmſtellung! Eutfernung 150 Meter. Mit breiten Drahtverhauen hatte der Zeind die Tandzunge verſperrt. Ein wüdes Ab⸗ wehrfeuer der Ruſſen zwingt die vorderſte Linie nieder. Maſchinengewehre werden vorgebracht, ſie kämmen den nahen Schützengrabenrand ab. Das ſchafft Luft. Aus der feindlichen Linie winken Tücher; Ruſſen ihre Waffen fortwerfend, Aufen über. Aber hinter ihnen praſſelt ſchon neuer Hagel drein. Reſerven ſind einge⸗ und haben die Stellung beſetzt. Nur der ag del Ee Sre edcene ve⸗ „ da⸗ 8 i Pesdt von Mund zu Mund pflanzt ſich der Schlachtruf, eine Linie reiht ſich an die andere. Das Hurra übertönt den Schlachtenlärm, Geſchütz und Maſchinengewehr ſchweigen. Von zwei Seiten angefaßt, weicht der Feind aus ſeiner feſtungsartigen Stellung ins Tal. Was nicht mehr hinwegkommt, wird gefangen. Maſchinengewehre und reiche Munition werden erbeutet. Lange Gefangenenkolonnen ziehen ſüdwärts zurück. Schützenlinien drängen dem fliehenden Feind ins Tal nach. Die Truppen ſammeln ſich auf der Höhe. Deutſche und Oeſterreicher ſchütteln ſich bewegt die Hände. Die ſinkende Sonne verklärt das Bild des Sie⸗ ges. Welch wunderbare Fernſicht bietet die er⸗ oberte Höhe, hinweg über die Berge, zu Füßen das Tal— und der Feind. WTB. Mannheimer Leloͤpoſt⸗ briefe. ., 17. Mürz 1915. Morgen.30 geht unſer Zug zur Front. Was dieſer Satz alles in unſerer Seele löſte, als Herr Oberlt. T. es uns heute nach der Beſichtigung verkündete! Gott ſei's gedankt! Ich ſcheide mit leichtem Herzen und gehe mit Freuden hinauf in die Stellung, allen Entbehrungen entgegen. Und Hoffnungen trage ich wie ſüße Traumbilder im Herzen. Es iſt am Frühling werden! 2. Perfode. In der Front! 18. März 15. Im Unterſtand auf Höhe 60 abends 10 Uhr. Endlich! Ich bin am Ziel und ſitze hier im Unterſtand. Doch ich will von Anfang an be⸗ richten, was der heutige Tag brachte. Um.30 ging unſer Zug ab und in der heiterſten Stim⸗ mung kamen wir in W. an. Langweiliges War⸗ ten, bis gegen 12 Uhr ſich die Muſik an unſere Spitze ſtellte und wir durch W. nach T. B. mar⸗ ſchierten und weiter bis zu unſerem Regiments⸗ zimmer an der Straße nach C. Da wurden wir eingeteilt und ich kam mit noch 6 bekannten Ka⸗ meraden ins 2. Bataillon. 1. und 3. Bataillon rückte ab, das zweite liege in W. in Ruhe mit Ausnahme der 8. Kompagnie. Wir rücken mit einigem Murren zurück nach W. und haben das Glück, wie wir wünſchen, in die 8. Kompagnie zu kommen. Nach einigem Hin und Her kom⸗ men wir ſchließlich mit einem Sanitäter an die Gulaſchkanone, wo wir einen ordentlichen Topf übriggebliebenen Reis verzehrten und noch Kaffee trinken an der Lys hinter einer alten zerſchoſſenen Fabrik. Noch etwas Ruhe, dann wieder weiter, noch einmal den endloſen ſtaubi⸗ gen Weg zurück. Und der Afſe drückte. Kreuz und quer ging es durch die von Granaten zer⸗ riſſenen Felder. An der Schreibſtube in einem zerſchoſſenen Gehöft wurde die Stammrolle ab⸗ gegeben und dann ging es bei Dunkelwerden mit der Feldküche den Weg durch C. hinunter und hinauf nach den Stellungen. Unterwegs trafen wir noch eine Anzahl Kameraden. An einem etwas Brot und ſchliefen bald ein. nicht geſchlafen wegen der Kälte. Donnerstag, den 17. unſerer Bude hoher Schnee und als wir zur Ar⸗ beitsſtätte gehen, heftiges Schneegeſtöber. Trin⸗ len etwas Kaffee, wandern mal in die vorderſte Stellung und kochen, ſchlafen und draten in un⸗ ſerer Villa; denn ſie muß auch als Küche dienen. Infanteriefeuer iſt ſehr ſchwach. geholt, ebenſo das Eſſen von den einzelnen Leuten aus den Schützengräben. Dann den Weg noch ½ Stunde weiter und am Kanalknie die be⸗ rüchtigte Chauſſee hinauf. Da pfiffen uns auch die erſten Kugeln um den Kovpf mit dem jetzt ſchon ſo bekannten Geſurre—.———päng! Auch Artilleriefeuer ſetzte ein. Unſer Unteroffi⸗ zier lief mir zu raſch und ganz erhitzt kamen wir im Laufgraben an. Und der Affen—.—. päng! Aber zu hoch. Der Laufgraben deckte. Mir dauerte die Zeit furchtbar lang, immer ſo gebückt auf den ſchmalen Brettern zu balaneieren. Ab und zu Leuchtkugeln. Dann im Dunkeln wieder ein Tritt neben die Bretter— patſch in den Schlamm. Nach kurzer Vorſtellung an der Villa„Breuſchtal“ unſeres Kompagnieführers dann weiter zu unſerer Villa.— Ein langer Unterſtand im windigſten Teil des Grabens mit Reiſern belegt, diente uns als Schlaf⸗ und Wohngemach. Wir ſehnten uns nach Ruhe und hörten kaum noch das Geknatter an der 20 Schritt entfernten Stellung und das päng der einſchlagenden Geſchoſſe. Schnell die Zeltbahn vor die Höhle und dann eine Kerze angezündetl Nun machten wir es uns bequem, aßen no Gut habe ic0 Das war am Heute den 18. liegt vor Die Artillerie zerſchoſſenen Schloß wurde der Kaffee ab⸗ etwas beſſer geſchlafen. ſchießt faſt gar nicht. Die Nacht auf 19. habe ich 4. Seite. Polizeibericht vom 9. Juni 1915. Brandausbruch. Uhr, entſtand in der Kefſ anweſens auf dem Lind daß Oel gegen einen brennende⸗ wodurch dasfelbe Feuer fing und befindlicher ank mit 150 brannte. Fabrikatio entſtand hie 0 den von etwa! der Fabrikfe Kellerbrand. nenden Kerze im Keller zündete ſich daſelbſt lieger t Nirchnri ſchmiede eines dadurch ein n Ofen daufes etwa 50 Mk. verurſacht; d Berufsfeuerwehr 9 Unfälle. bahnwagen zte am 7. angierer von hier Heuballen von auf den Rücken. Durch die Wucht des 8 der Rangierer zu Boden gedrückt; vabei er ſeinen linken Arm unter Re ie Räder des bahnwagens und wurde ihm dieſer abgefahren. Am gleichen Tage fiel ein verh. Weichenwö beim Einlegen von Her in ſeinen Ludwi traße 5 befindlichen Heuſchuppen ent hych herunter und zog ſich ſchwere innere? 1 n zu. riet am gleichen Tage nachmittags beim Repari einer Blasmaſchine in einem Fabrikbetriebe auf dem Lindenhof mit der linken Hand zwiſchen die Maſchine und einen Holzblock und wurde ihm da⸗ bei Zeige⸗ und Mittelfinger erheblich verletzt. Auf dem Schiffe„Ceres“, das z. Z. im Induſtrie⸗ Herfen hier vor Ankex liegt, ſtürzte am 7. 2 vonmittags, der 6 Jahre alte Sohn des Schif beſi itzers in einen leeren Schiffsyaum hinunter und brach den linken Oberſchenkel. Am Neckarvorband bei der Friedrichsbrücke hat ſich am 4. ds. Mis. ein 40 Jahrc alter led. Fuhr⸗ mann von hier beim Abſteigen von ſeinem 5 werke den rechten Fuß verſtaucht. Sämtliche Ver⸗ letzten wurden im Allgemeinen Krankenhauſe auf⸗ genommen. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem be⸗ ladenen Laſtfuhrwerke einer hieſigen Firma und einem elektriſchen Straßenbahnwagen erfolg geſtern Abend 7½% Uhr an der Ecke der Laurentius⸗ und Mittelſtraße. Perſonen wurden hierbei nicht verletzt. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafharer Handlungen⸗„nten 1016e falz, Beſſen und Umgebung. * Pirmaſens, 1. Juni. Der Mörder Schäfer von hier hat im Unterſuchungs⸗ gefängnis Zweibrücken ſein Benehmen neuer⸗ dings geändert. Im bieſigen Amtsgerichts⸗ gefüngnis zeigte er ſich anfänglich ruhig und be⸗ ſonnen, geriet aber bald ins Raſen und ſchlug Alles, was er in der Zelle erreichen konnte, zu⸗ ſammen. Daraufhin wurde er nach Zübei⸗ brücken übergeführt, wobei er ſich wieder voll⸗ ſtändig teilnahmslos zeigte. Die meiſte Zeit brachte er finſter brütend im Bette zu. Seine Ausſagen über die furchtbare Tat wechſeln. Die hierzu von ihm des Näheren angegebenen Ein⸗ zelbeiten ergeben immer mehr ein ungemein trübes Sittenbild, au dem auch die Ermordete ihren Anteil hat. Das zur Tat benutzte Metz⸗ germeſſer hat ſich Schäfer im hieſigen Schlacht⸗ hof verſchafft. Er wird ſich vor dent Stand⸗ gericht in Zweibrücken zu verantworten haben. Gerichtszeitung. EMaunheim, den 8. Juni.(Strafkam⸗ mer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Der 40 Jahre alte Schloſſer Friedrich B. aus Koblenz hat im April ds. IJs. in der Militär⸗ Effektenfabrik Kupfer, Meſſing und Blei im Werte von rund 100 Mark entwendet, bei deren Verkauf er als Ausweis eine gefälſchte Beſcheini⸗ gung ſeines Meiſters vorzeigte. Man erkennt guf 4 Monate Gefängnis. Der 36 Jahre alte Buchdrucker Ad. Schmalz⸗ Baf aus Heilbronn mietete ſich bei einem Kunſt⸗ lollegen für Koſt und Wohnung ein, indem er falſche Vorſpiegelungen über ſeine Beſchäftigung und ſeinen Verdienſt gebrauchte, und ſchädigte den Mann um 20 Mark. Auf gleiche Weiſe trieb er es einer andern Familie gegenüber. Der Be⸗ trüger wird zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Eine Anzahl von Vertretern hieſiger Firmen, die Kartoffelmehl zu einem den amtlich feſtgeſetz⸗ ten Höchſtpreis überſteigenden Preiſe abgeſetzt hatten, waren deshalb vor Gericht zitiert. Wie einer der Verteidiger,.⸗A. Dr. Kdatz, im Gange ſeiner Rede bemerkte, wird es wohl der letzte Prozeß dieſer Art vor der Strafkammer gewe⸗ ſen ſein, da nun eine Verordnung herausgekom⸗ menu iſt, wonach Verfehlungen dieſer Art für die Folge in erſter Linie durch amtsgerichtlichen Strafbefehl abgetan werden ſollen und nur auf Antrag des Staatsanwalts eine ſchöffenge⸗ richtliche Verhandlung durchgeführt werden ſoll. Sieben Angeklagte wurden freigeſprochen, Das Feuer am 19. war ganz minimal, ſchließ⸗ lich iſt man ſchon daran gewöhnt. Heute klares Wetter und lebhafte Tätigkeit der Flieger. In⸗ tereſſante Beſchießung derſelben. Hente ſauſte die erſte ſchwere Granate über unſere Köpfe, ein Generalſtabsauto, Ausbläſer oder engl. 4 lwagen, wie man die Dinger hier 1 gerade, als wir Flechtwerk von der Chauſſ durch die Laufgräben in dir vorderſte Stellung trugen. Vor den Dingern kriegt man Reſpekt, wenigſtens haben ihn die alten Leute ganz ge⸗ waltig. Wie ihr Radau, iſt auch ihre Wirkung. Sonſt nichts beſonderes. Es verläuft faſt ein Tag wie der andere.— Morgen Abend gehts wieder in Ruhe.— 2884 ſogei 8* BVadiſche Mittwoch, den 9. Juni 1915. Auf 75 die 9 int, rge eElne ſtörte f in en t Beim erſten 7 Nen. man WBrot, S Gendarmerie Unter dem heꝛ Ner und erklärte dort als„gute Priſe“. ſtraften eine Gefäng ausgeſprochen gegen den Vorbe⸗ von 5 Monaten wird ſtrafe Seneeereeees eeereeeeeeee a t e e setee eee ee e —2 96˙3 5* 2ο 28888890 22228224 2299222222* 25 Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Ninute gelingt es alsdann elſtürmer Dol land von ganz allein durchzubrechen, doch ſchießt er, ohl vollſtändig unbehindert, hoch über das gis zum Spielende läßt V. f. R. Angriff folgen, während ſeine Läufer und ger durch aufopfernde Arbeit den Geg⸗ ner an jedem weiteren Vordringen verhinde doch machen es die gegnu eiſchen Verteidiger ſo⸗ e Schußvermögen der ch, den ſo ſehr erſtreb⸗ R. mitß ob⸗ Der V. f. chlagen bekennen, ültat dem Spiely Reſultat 271 Hr ſeine Spannung und Zuſchauer vom Anfang ) feſſelte, wurde von dem He in Lorzüglicher Weiſe geleitet. hen Platze ſicl he aft mit:2 T Ergebniſſe vom Sonn V. f. R. Pfalz Sportverein W̃ 871. entſchied. Ludr aldhof Mannheim 075. bei den Ver⸗ ſich folgende Ta⸗ Sport⸗Zeitung. 22—— Frühiahrsligarunde Rann⸗ heim⸗Cudwigshafen 1915. Verein für Raſenſpiele Maunheim gegen Fuß⸗ Hall⸗Club Pfalz Ludwigshefen. Im weiteren Verlauſe der Frühfahrsligarunde trafen ſich am vergangenen Sonntag obige Mannſchaften auf dem Sportplatz des eryſtge⸗ nannten Vereins bei den Bvauereien bei ſchö⸗ nem, aber windigem Wetter; der Wind übte zeit⸗ weiſe einen ſehr großen Einfluß auf das Spiel aus. Die Erwartung der Zuſchauer, die ſich ziemlich zahlreich eingefunden hatten, einen ſpan⸗ nenden⸗Kampf vorgeführt zu ſehen, wurden voll⸗ ſtändig erfüllt. Kurz nach%5 Uhr treten die Mannſchaften zum Kampfe an. V. f. R. hat Platzwahl; er wählt den Wind ins Geſicht, um dieſem Nachteil durch bie in der J. Halbzeit noch friſchen Kräfte erfolgreich entgegenzutreten und unt alsdaun in der 2. Halbzeit das Spiel erleichtert zu haben. Der Anſtoß von Pfalz mißlingt. V. f. R. fin⸗ det ſich vaſch zuſammen, wodurch es ihm gelingt, das vom Wind begünſtigte Spiel der Pfälzer im Schach zu halten. chaf⸗ ten je einen gefährlich loſen Straſſtoß erzielt haben, gelingt es ſchon in der 6. Minute dem Innenſturm von Pfalz ſich Bahn zu brechen und durch ſeinen Mittelſtürmer Dol⸗ land das 1. Tor zu erzielen. 10 für Pfalz. In der 8. Minute bricht ſich der Halblinke von V. f.., Engelhard, ſchön durch, doch prallt ſein Schußz an einem Verteidiger ab. Ein ſchö⸗ ner Kombinationsangriff des B. f..⸗Sturms in der 15. Minute endet mit einem Schuß des Mittelſtürmers Hutter knapp neben dem Tor. Einige Minuten ſpäter belagert der V. f..⸗ Sturm längere Zeit das Pfalz⸗Tor, ohne jedoch irgend welchen Nutzen daraus ziehen zu köunen. Ein Durchbruch des V. f..⸗Sturms in der 20. Minute endet mit einem ſchlechten Schuß des Halbrechten. Bei einer gefährlichen Situation vor dem Pfalz⸗Tor in der 22. Mintte gelingt es der Verieidigung, im letzten Augenblick noch die Gefahr zu beſeitigen. Während ſo alle Bemü⸗ hungen des V. f. R. vollſtändig vergeblich find, gelingt es in der 25. Minute dem Pfalz⸗Sturm zum zweiten Mal einen Durchbruch mit Erfolg zit Ende zu führen. Eine ſchöne Flanke des Rechtsaußen kann der Halblinke durch einen ſchönen Kopfſtoß zum 2. Treffer verwandeln. 220 für Pfalz. In der 29. Minute verwirkt Pfalz ganz in der Nähe des Strafraumes einen Strafſtoß wegen Faul; der Ball wird jedoch von Hutter über das Tor geſchoſſen. In den näch⸗ ſten 10 Minuten liegen die beiden Mannſchaften fortwährend abwechſelnd im Angriff, doch ge⸗ lingt es den Verteidigungen längere Zeit jeden weiteren Erfolg zu verhindern. Nachdem der Torwächter von V. f. R. in der 40. Minute glän⸗ zend abgewehrt bat, gelingt es ſchließlich dann bei einem Vorſtoß des V. f..⸗Sturms in der 41. Minute dem Mittelſtürmer Hutter durch einen unhaltbaren Schuß in die Torecke, das 1. Tor für ſeine Farben zu erzielen.:1 für Pfalz. Kurg vor Halbzeit muß der V. f..⸗Torzwächter Wagner nochmals in Tätigkeit treten. Einen gefährlichen Schuß wehrt er glänzend zur Gcke ab; dieſe wird von der Verteidigung abgewehrt. Gleich darauf werden die Seiten gewechſelt. Halbzeit 21 für Pfalz. Der Anſtoß beim Wiederbeginn bringt den V. f..⸗Sturm gleich vor das gegneriſche Tor. Der Rechtsaußen Wieland hricht bis vors Tor durch und gibt einen ſchwachen Schuß darauf ab, der von demPf alz⸗Torwüchter ohne große Mühe gehalten wird. In den nächſten 10 Minuten iſt V. f. R. etwas überlegen, was jfedoch nur durch 3 erfolgloſe Eckbälle zum Ausdruck kommt. Als⸗ dann wird das Spiel wieder ausgeglichen. Je⸗ doch nur auf kurze Zeit; nachdem ein gefährlicher Durchbruch des Pfalz⸗Sturms in der 23. Mi⸗ nute durch Abſeits zunichte gemacht worden war, mimmt V. f. R. wiederum das Heft des Spieles inn die Hand und hält es bis zum Schluſſe feſt, während dem Pfalz⸗Sturm nut noch einselne Durchbrüche gelingen. In der 25. Minute ſchießt Hutter knapp daneben ein Strafſtoß in der 28. Minute wegen Faul für V. f. R. endet eben⸗ falls neben dem Pfälzer Heiligtum. In der 31. Minute befindet ſich das Pfalz⸗Tor in einer ſehr heiklen Lage. Auch dieſe Gefahr geht vorüber, Lohne für V. f. R. eine Spur von Erfolg zurück⸗ 1 I Waldhof 240% 4%2/4—81 4 05 a. Se 85 1255 + 242 g haſen 4 02 0 8 2* 5210 2 J. M. 22 22 n, 22 22 2 8 ee edeee, Briefkaſten. 2229292222228288212121221522.222888222 eseeee 5584˙9 Feldbäckerei. Die Unmöglichkeit für den Mieter, von der Mietsſache Gebrauch zu machen, iſt regel⸗ mäßig ohne Bedeutung ſür das Mietsverhältnis; ſie gibt ihm weder ein Kündigüngsrecht, noch wird. e bön der Entrichtung des Mictzinſes befreit. Der Grund der Verhinderung iſt genng bedeutungs⸗ Ilos. Wir toürden Ihren rerten, das Einigungsamt für Mietsſtreitigteiten anzurufen. R. S. 1915. Außer der von Ihnen angeführten 3 demie beſtehen in Frankfurt noch ver⸗ ſck Zuſchneideſchulen, deren Adreſſe Sie aus drm bei uns aufliegenden Adreßbuch der Stadt Franffurt erfehen können. Die von Ihnen ange⸗ führte ſcheint jedoch die größte Akademie am Platze zu ſein. Langjühriger Abvunent. Bart⸗ und Haarvuchs⸗ mittel erfüllen kaum je ihren Zweck. Um den Bart⸗ wuchs zu fördern, hift am beſten fleißiges Ra⸗ ſieren. 2. Den Haarboden ſtärkt man mit folgen⸗ der Miſchung: 500 Gr. Rindsmark, 13 Gr. Tannin, 250 Gr. Rizinusöl, 1 Gr. Birkenteer. Belgien. 1. Der Titel„Kaiſerlicher Rat“ wird mehr auf Oeſterreich hindeuten. Uns iſt nur be⸗ kammt, daß die in die öſtliche wie weſkliche Verwal⸗ tunng berufenen Journaliſten den Titel„Geheimer Regierungsrat“ erhalten haben. 2. Reber das Gehalt ſind keine Mitteilungen in die Oeffentlich⸗ weit gedrungen. 3. Der Titel gilt einſtveilen nur fr die Zeit des Krieges; es iſt aber anzunehmen, daßß er den Betreffenden ſpäter als Anerkennung für ihre Tätigleit belaſſen wird. 4. In einem militäriſchen Nange ſtehen die Genannten Nmur inſoweit, els ſie ſonſt der Armee angehören. Die Berufung hat ſie in kein militäriſches Ver⸗ hältnis gebracht. Kriegsunterſtützung. Frage 1 kann nur von Fall zu Fall beantwortet werden. Es müſſen in jedem Fall die Einſommensverhältniſſe geprüft d eee eeeete e eee422212222828222 arerrtrtreegzz 4 85 292222224 889%,⏑,¼ο˙˙˙ 222 werden. Ebeuſo verhält es ſich bei der Fratze 2. Die Frage 3 wäre zu bejahen, wenn zu 1 und 2 beſtimmte Entſcheidung der beſchußfaſſenden Kom⸗ miſſionen exgangen iſt. Freiwilige Geſtellung Wir B. ungsbürd oder bei der Zentrale für Kriegsfürſe⸗ ze Abt. Wohnungsfürſorge ſich unter Darlegung Ihrer Verhältniſſe näher zu erkundigen. Ohne dieſe iſt, wie ſchon bermerkt, eine ſachdienliche Auskunft nicht gu geben. Ein langjähriger Abounnent. Wir baben Ihre Frage bereits dahin beantwortet, daß Haar⸗ und Bartwuchsmittel im allgemeinen keine Wirkung haben. Den VBartwuchs fördern Sie am beſten durch häufiges Raſieren. Zur Stärkung des S 58 Letze Meldaugen. Ein feindliches Flugzeug über Venedig. (WTB. Nichtamtlich.) Rom, 9. Juni. Meldung der Agenzia Stefani: Amtlich wird gemeldet: Heute vormittag überflog ein feind⸗ liches Flugzeug Venedig und werf Bomben, welche einige Privathäuſer leicht be⸗ ſchädigten. Nur eine Frau wurde am Arm leicht verletzt. Einige Punkte weiter im Innern wurden gleichfalls mit Bomben belegt. Der Schaden beſchränkt ſich auf einen Toten und mehrere Verwundete. Die Baltung des Vatikans Rom, 9. Juni.(WNB. Nichtamtlich.) Meldung der Agencia Stefani: Die Nachticht von der Veröffentlichung eines Weiß⸗ buches durch den Heiligen Stuhl witd von autoriſtierter Seite dementiert. Durchſichtige Erfindungen. Stuttgart, 9. Juni.(WTB. Nichtantt⸗ lich). Italieniſche Blätter berichten, daß hier Häuſor, welche Italienern gehörten, beſchädig! worden ſeien. Augenſcheinlich wird dieſe Be⸗ hauptung veröffentlicht, um italieniſche Ausſchreitungen gegen deutſches Eigentum in Italien zu rechtfertigen. Blättern gemeldeten Beſchäßdi⸗ 9 n jtalieniſcher Häuſer in Stutigart nicht ſtattgefunden haben. ** Köln, 9, Juni.(WTB. Nichtamtlich) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Die portugieſiſche Preſſe überraſcht ihre Landslente mit der Nachricht, daß der kürzlich in Italien gekaufte Zerſtörer„Liz“, neueſte Bauart, mit ſchwerer Geſchützbewaffnung, 303 Kudten Geſchwindigkeit(als ohne Bemannung) in der Schiffsliſten geführt wird.„Liz“, der in Tajo mit portugi her Flagge lag, ſtrich dieſe geſtern und ſetzte dafür die britiſche unter Aufnahme der engliſchen Beſatzung. Das Fahrzeug par Portugal mit engliſchem Geld Nekauf wor⸗ Und zwar im Einverſtändnis mit Italfen, das damals noch Wert darauf legte, neutral zu erſcheinen, obſchon es längſt an den Dreiverband verkauft war. 5 1 Der franzsſiſehe Bericht. Paris, 9. Juni.(WDB. Nichtamtl.) Afnt⸗ licher Bericht von geſtern abend: Im Loretto⸗ gebiete war der Artilleriekampf hente ſehr leh⸗ haft. Die Infanterie befeſtigte überall die vor⸗ her gewonnenen Stellungen und erzielte nete Fortſchritte. In Neuville St. Vagſt nahmen wir die Geſamtheit des kleinen vom Feind noch beſetzten Dorfteils im Weſten des Dorfes ein, ebenſo neue Häuſer in der Hauptſtraße(Nord⸗ teil). Im Labyrinth ſchlugen unſere Truppen einen heftigen Gegenangriff zurück. Südſich Hebuterne verſchärften wir bedeutend unſere Fortſchritte und behaupteten unſere Gewinne Lon geſtern. Wir ſetzten guch unſere Fortſchritte gegen Oſten auf einer Front von 1200 Meter fort. Der Feind beſchoß heftig die Schützen⸗ gräben, die wit ihm geſtern nördlich der Aisne in der Nähe von Monlin ſous⸗tous⸗vents abge⸗ nommen hatten. Dieſer Beſchießung, die unſere Arkiklerie eifrigſt erwiderte, folgken keine Gegen⸗ Angrifſe. Der Rampf um die Dardanellen. Berlin, 9. Juni.(Von u. Berl. Büro) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet Nach einer Times⸗Meldung aus Athen hat noch Verichten aus Mytilene die ee fran⸗ zöſiſche Flotte die Beſchießungz wieder aufgenommen. Es werdes friſche Truppen gelandet und die Türken hätten ſich in verſchiedenen Fällen zurückgezogen. Der Krieg in Deutſch⸗Gſtafriks Berlin, 9. Juni.(Von u. Berl. Bürg) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Das engliſche Preſſebüro gaß Montag abend folgenden Bericht des Kolonialſekretärs Heraus, den dieſer vom Gouverneux von alan (Deutſch⸗Oſtafrika) über die Marine, und Mill⸗ täraktion auf dem Nyaſſaſee erhalten hatte: An 30. Mai griff eine Marineabteilung, unterſtütz von einer Landungstruppe, Sphinrhaven nach einter Beſchießung von See aus an und bei einem Angriff der ſchwarzen Engländer wurden die Deutſchen unter Verluſten aus der Stadt vertrieben. Die Englünder erbenteten einige Gewehre mit Munition und einige Kriegs geräte. Der Dampfer„Hermaun v. Wißman wurde bei dieſer Gelsgenheit vollſtändig zerſtort Die Wiedereinſchiffung der Landungstrune wuürde dann erfolgreich durchgeführt. Auf eng⸗ liſcher Seite gab es einen Verwundeten. Japaniſche Offtziere beim ruſſiſchen Heer. Berlin, 9. Juni,(Von u, Berl. Bürd⸗ Aus Amſterdam wird der„B. Z. gemelbel Wie„Daily Telegraph“ erfährt, ſind der jaßl⸗ niſche Oberſt Mivagawa und mehrere anden japaniſche Offiziere am 18. April in Peteit burg eingetroffen, um die kuſſiſchen Trupeen im Gebrauch einiger ſchwerer japaniſcher Ge⸗ ſchige anzuweiſen, die Rußland kurz vorher von an erworben hatte. eeee a * 5 Köln, 9. Juni.(Priv.⸗Tel,) Die„Kül melbet aus Düſſeldorf: Die ſächſiſche ⸗ g hat bei der Reichsregierung die Gfi für das *5. ui. tigteit der Brotmarkes ganze Reich beantragt⸗ Mancheſter, 9. Juni.(WTB. Nichtamil) Der„Mancheſter Guardian“ meldet aus Lon don, daß der Handel Auſtraliens in England, Frankreich und Italien ſeit Begim des Krieges gelitten und die Unſicherheit am Suezkanal den Verkehr nach dem Panan⸗ kanal abgelenkt habe. London, 9. Juni.(WT7B. Nichtarmtlich) Die amtliche engliſche Verluſ liſtie weiſt die Namen von 70 Offitzferen An Uber 3560 Mann auf. Athen, 9. Juni.(WT. Nichtamtlich Nach dem geſtern Miktag ausgegebenen Kranl⸗ heitsberſcht beträgk die Tomperafur des K * —— nigs 3766, „ 5 — ——— KK „„„ — E„ . A„ lnee„ ſtamt⸗ Hhier jädig! e Be⸗ ſche che 8 tigen. u den auart, nitlich r Huſt⸗ en d General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Das Wesen dler Kriegsgetreide- Gesellschaft. Es besteht in weiten Kreisen des Volkes noch immer die irrtümliche Auffassung, die .-G. sei eine Erwerbsgesellschaft. Diese Auffassung hat dazu beigetragen, in man⸗ chen Kreisen eine gewisse Mißstimmung gegen die.-G. zu erzeugen, besonders in denjenigen Erwerbsständen, die sich durch einzelne notwen⸗ dige Maßregeln der-O. in ihren Sonderinter- essen geschädigt fühlen. Die-G. hat solche Maßnahmen nicht immer yermeiden können, wenn sie ihr Ziel, die Er- nährung des Heeres und der Zivilbevölkerung bis über die neue Ernte hinaus sicher zu stellen, erreichen wollte. Bei der großen Opferwilligkeit der Nation wür⸗ den diese, einigen Berufsschichten zugemuteten Mißhelligkeiten sicherlich gern und willig hin⸗ genommen, wenn das Wesen und die Aufgaben der.-G. füberall bekarmnt wären. Der leichteren kaufmännischen Beweglichkeit wegen hat man die.-G. allerdings in die Form einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ein- gekleidet; eine Erwerbsgesellschaft ist sie aber nicht. Sie arbeitet ausschließlich gemeinnützig im Interesse des deutschen Volkes. Ihre Gesell- schafter erhalten nur eine Verzinsung ihres Ka- pitals mit 5 Prozent. Im Einverständnis mit allen Reichs- und Saatsbehörden sucht sie ohne Gewinn und Verlust abzuschließen. Sollte sich ein Ueberschuß ergeben, fällt er satzungsgemig zugunsten der Kriegs- und Hinterbliebenenfür- sorge dem Reiche zu. Die Gemeinnützigkeit er- gibt sich sowohl aus der Art der Geseflschafter, Wie der Personen in der Verwaltung. Gesellschafter der.-G. sind die nachfolgen- den Bundesstaaten: Preußen, Bayern, Baden, Sachsen, Mecclenburg.Schwerin, Hessen, Würt⸗ temberg, Braunschweig, ElsafLothringen. Fer- ner: 48 deutsche Großstadte und einige große gewerbliche Unternehmungen, wie Fried. Krupp A.. W die Fulverkabriken. An der Spitze der Verwaltung steht der Neichs⸗ ommissar zur Ausführung der Bundesratsver- Hranung vom 25. Januar, der Unterstaatssekretär um Nönigl. Preuß, Finanzministerium, Wirklicher Gelleimer Oberfinanzrat Dr. Michaelis, zu Berlin, Stellvertretender Vorsitzende des Aufsichtsrats ist⸗ der Oberbürgermeister der Stadt Berlin, Exzellenz Wermuth. Fernere Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Der Unterstaatssekretär im Königl. Preuß. Handelsministerium Wirkl. Geh. Ober-Regierungs⸗ rat Dr. H. Göppert, Berlin, Kgl. Bayerischen Ministerialrat v. Braun, Geh. Regierungsrat und Vortragender Rat im Ministerium der Landwirt⸗ schaft, Domänen und Forsten, von Krosigk, Ber- Jin, Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat im Reichsschatzamt Dr. Cuno, Berlin, Ober⸗ bürgermeister Kgl. Geheimer Rat Dr. von Borscht, München, Oberbürgemeister, Geheimer Rat Dr. ing. et jur. Beutler, Dresden, Oberbürger⸗ meister Voigt, Frankfurt a.., Kommerzienrat Mannasse, Stettin, Kaufmann Hugo Stinnes, Mühl- heim-Ruhr, Geheimer Finanzrat aà.., Vorsitzen- der des Direktoriums der Fried. Krupp.-Gi. Dr. Hugenberg, Essen-Ruhr, Freiherr von Wangen⸗ heim, Klein-Spiegel, Stadtrat a. D. Dr. Luther, Berlin, Stadtrat Dr. Simonsohn, Berlin, Bürger- meister Dr. Maier, Charlottenburg, Oberbürger meister Dr. Kutzer, Mannheim, Generaldirektor Hoffmann, Halle, Geheimer Kommerzienrat Louis Hagen, Köli. Durch die Bundesratsverordnung vom 25. Jan. wurde der.-G. die Auigabe zugewiesen, das im ganzen Lande beschlagnahmte Getreide von den Landwirten zu den Mühlen zu bringen, es vermahlen zu lassen und das Mehl dem Verbrauch ruzuführen. Die Reichsregierung hat geglaubt, daß diese zum großen Teil auf rein kaufmännischem Gebiet Iiegende Aufgabe nicht durch eine rein beamtete Behörde, sonderm curch eine kaufmännisch-tech- nisch organisierte Gesellschaft zu leisten sel. Es Wurde deshalb die.-G. mit dieser Aufgabe be- traut. Der Stellyertreer des Reichskanzlers. Exzellenz Delbrück, erklärte in der Reichstagssitzung vom 29. Mai 1915, daß die.G. ihre Aufgabe er⸗ füllt habe, wenn sie auch vereinzelt unter dem Druck der furchtbaren Verantwortlichkeit, die auf der Leitung lastete, Fehler gemaclit habe, die bei dem Schnellen Aufbau der Organisation nicht zu vermeiden gewesen Wären. Sie habe die Ernährung des Heeres und der Zivilbevölkerung bis zur neuen Ernte und darüber hinaus sicher- gestellt. Wenn diejenigen, bei denen heute noch eine ge-⸗ wisse Migstimmung gegen die.-G. vorhanden ist, sich darüber klar werden, daß die-G. nie- mals einen Erwerb angestrebt hat, wenn sie sich kerner bewußt werdden, welchen Anteil die.-G. an dem großen wirtschaftlichen Sieg über unsere Herner lat, 80 bann man bei der, betannten Opferwilligkeit unseres gesamten Volkes sicher Ssein, daß alle, auch die, welche zur Erreichung dieses Zieles Opfer bringen mußten, ohnge über die Art, wWie es erreickt wurde, zu murren, sich freuem werden, daß dieses Ziel ereicht und damit der schändliche Plan unserer Feinde, uns aus- Zzuhungern, vereitelt wurde. Selemarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Standl dder Badischen Bank am 7. Juni. 9 gegen die„ gegen dle 1914 e Aktiva(in Hark) 1915 Vorge 6650 549— 996561 metall-Bestand. 6368 753 14732 Reſohs- u. Darlehns- Kas- 22 270 /. 15 400 sen-Scheine 159 244— 6889 784 350.T 413 400 Moten anderer Banken 503 010— 28 900 16 174927 191 423 Wechselbestand., 12 707 303. 77 485 14.0386 215 39 000 Lombarddarlehen... 6853 480, 107 500 1124105. 21 289 Effektenbestand. 4136 725— 160 393 8 693 681. 351 534 Sonstige Aktiva.„ 6609 190— 80 320 PassIVa. 9990 000(unver.] Grundkapſtall 9 000 000(unver.) 2 250 000(unver.) Beservefondds. 2250 000(unver.) 16 137 700-1 521 00 Notenumlauf. 15 597 300 + 170 600 14 47 77 675•• 493 824 Deposlten 9 425 696— 121 950 520 923 951 674— 14 084 Netalldeokung des Motenumlaufs 40,96% gegen 47820% in der Vorwoche und 41,21% im vorlahr. den Ulti- Der vorschende Ausweis steht nach moansprüchen der Vorwoche schon im Zeichen der Beruhigung. Dahin gehört vor allem die geringere Kapitalanlage, die nur um Mk. 24 502 zugenommen hat gegen Mk. 738 208 in der Vor- Woche. Dem weiteren Rückgang des Einlagebe- standes um Mk. 121 950, steht eine Zunahme der an eine Kündigungsfrist gbundenen Verbindlich⸗ keiten um Mk. 47 000 auf Mk. 343 000 gegen⸗ über. Der Notenumlauf ist allerdings um Mk. 170 600 gestiegen. Doch ist nicht zu vergessen, daß er in der Vorwoche um Mk. 182 400 zurück- ging und in der gleichen Woche des Vorjahres ungleich stärker, und zwar um Mk. 1 521 000 zu- genommen. Die nach wie vor günstige metal- lische Notendeckung hat sich nur unwesentlich verändert und erreicht fast den Staudd der Vor- woche und des Vorjahres. Franktfurter E meictenbörse. Frankfurt, 9. Juni.(Priv.-Tel.) Die Ge- schaftstätigkeit war auch heute eng begrenzt. Etwas Beachtung fanden einzelne Montanpapiere. für Phönix-Bergbau bestand Nachfrage. Man verwies auf die günstige Marktlage. Kriegs- material-Werte ruhig und gut behauptiet. Die übrigen Werte brachten nur geringe Kursyer- anderungen. Die Demissjon des Staats- sekretärs Bryan wurde von der Börse 13 881 Sonstige passNVa günstig außgefaßt. Hleimische Anleihen fest. Der Geldmarkt blieb andauernd recht llüssig. 5 Herlimer Effelrtenbzrse. WITB. Berlin, 9, Juni. Bei dem Mangel je- Weiliger Unternehmungslust kamen ganz verein- zelt Umsätze in Industriewerten zustande. Im Uebrigen wiesen die Kurse, die genaunt wurden, kaum eine Veränderung auf. Für deutsche An⸗ leihen herrschte jeste Haltung. Die Kurse blie- ben unverändert. In ausländischen Devisen War das Geschäft äußerst beschränkt; es war eher ein leichteres Angebot bemerkbar. Tägliches Geld 3, Privatdiskont 37% und darunter. New- Torker Büektenbörse. NEWVOBK, 8. Juni.(Devisenmarkt) Sſobtwooßgel Berlin Stohtwechsel Farls Weohsel auf London(60 Taged:: Weohsel auf London(Cabſe Transters). Sliber Bulllon MEWVORK, 8. juni. ä5535 [Bonds- 8 8. 7 Atoh. Top.Santa FS Mat. Rallw. of Mex- 4% oonv, Bonds d.=— ew Lork Centr. o. 87½ Balt. Ohio 4% Büs. 36%— do. Ont& West.— 280½ Ches. Ohio 4% Bs. 72½——Korfolk& West. o06.— Nortg. Pas. 3 Bds. 68%— forthern Facifloc. 105%— North. Pac. Pr. Llen Pennsytvwanla oom. 103¾ 106 4 Bonds%½— geadiüg dom.. 143½ 144%½ St. Louis and St. Chloages Bocß Js- Franzo. pr. 4 Büs. 66.——— fand Paolf. RallWw St. Louls S. F. 580d.——[Rook Island oom. 3 Soutb Faclflo o 4. Chio. Rook Isl.forrf.— 1929 W/8 48%—Southern Paciflo. 87— 88½ unog ton 7 x0 South. e 17 5 16— 18ʃ½ „—Soucb. Rallw. pre— Unſted States 28ds. 39ſ%—— Unſon Pabifſo 0. 120%5 127% Atch. Töp. Santa F Union Paolfle prel. 802 om:e Wabash preff.— — 955— Zaltimore and 15 109Ü 23. Canada Paciffof West Haryland pret amalgam. Copp. o. Ohes.& Ohio o. 00 ½ Amerlo, Can dom. 4— Gde e— 30.4 do. do. pref. 1009. CGolorado u. South. 90.— 1— Amerio. Lobom. o. 48/—— Denver& Rio r.—— Amer.Smelt. Ref.o. 750% 74⁰ Erie oom. 26% 25½] do. Sugar ffef. o. 10/— Erle Ist pref.——5 Anag. Copp. Min. o. 38½ 36.— Erie 2te pref. Bethlenem Steef. 159— Great Ropth. pfef. gentral Leather Gr. North. Ore Cert. Consolſdated Gdas 12—-—— Ilinois Centr. oom. Zeneral Eleotr. e. 165/—— Mexic. Pefroleum 75½ Natlonal Lea 65½ Unlt.Stat. Steels o. 58 Untt.Stat. Steels pr. 109% Utah Copper com,%8 Virgin. Car. Chem. o0. 29½ Sers Rochudk oom. 136— Interhorgh. Metrop, 5„- Lehign Valſey oom. 142 Loulsy. u. Nashv. MHissour. Cans. oom. Missour, Cans. pr. Aissourl Facltio. WIB. Newyor k, 7. Juni. Der Umsatz an der Effektenbörse betrug heute 470 000 Stück. Bei Eröimung waren die Kurse teilweise erheblich höher, sobald die Aktien der Kupfer-Gesellschaf⸗ ten die Führung hatten, da vom Metallmarkt große Verkäufe gemeldet wurden. Auf den übrigen Umsatzgebieten Wwar das Geschäft weniger leb⸗ haft. Die Haltung wurde im Verlauf schwächer, besonders Cauadian Pacific war gedrückt. In den Nachmittagsstunden trat infolge ieilweiser 11³¹ Am Schlußverkehr Reading waren Dollar nie- Verkäufe eine Erholung ein. war die Stimmung eingheitlich. schlieglich 1, Canadian Pacific 2½ driger; sonst war die Kursänderung gering. Reichsbankdividende. Einer Bekanntmachung im Anzeigenteil zu- folge wird auf die für 1915 ſestgesetzte Reichs⸗ bankdividende vom 15. d. Mts. eine halbjährliche Abschlagszahlung von 52,50 bezw. Mk. 17,50 erfolgen. 0 Pfandbriefauslosung. Die Frankfurter Hypothekenbank veröffentlicht im Anzeigenteil dieses Blattes die ausgelosten Nummern ibrer 3½%proz. Pfand- briefe(Serien 12, 13, 15 und 19) und ihrer 4proz. Pfandbriefe(Serien 14, 16, 17 und 18). Versieherungswesen. Germania, Lebensversicherungs-.-G. Stettin. Der uns verspätet zugegangene Jahres- bericht über das 5. Geschäftsjahr 1914 ver⸗ zeichnet am Schluß des vergangenen lahres einen Versicherungsbestand von 222 891(223 103) Versicherungen über 960 271 540(950 721 201) M. Kapital und 2 959 430(3 063 602) jährliche Leibrente. Die Prämieneinnahmen betrugen in der Lebensversicherung M. 41 189 257(41 736 680) und in der Uafall- und Haftpflichtversicherung M. 940 240(934 401). Die Kapitalerträge stellten sich in der Lebensversicherung auf M. 17112 923 (16 444 148) und in der Unfall- und Haftpflicht- versicherung auf M. 3 043(18 803). An Nück⸗ versicherungsprämien waren in der Lebensver- sicherung M. 2046 831(1 992 247) und in der Unfall- und Haftpflichtversicherung M. 457 091 (460 683) zu zahlen. Steuern und Verwaltungs- kosten einschließlich Provisionen erforderten in ersterer M. 3555 829(4 490 251) und in letzterer M. 338 447(325 198). Für Versicherungsverpflich- tungen aus selbst abgeschlossenen Versicherun- gen waren insgesamt M. 30 376 123(30 502 916 zu zahlen. Der Gesamtüberschuß beträgt Mk. 11 434 267(10 747 810), ist somit fast um Mark 700 000 höher wie im Vorjahre. Das ist sicherlich eim sehr güetiges Zeichen für die Kraft der Gesellschaft. Entsprechend den Vorschlägen der Verwaltung wurde folgende Verwendung des Veber- schusses beschlossen: M. 865 874(802 443) an verschiedene Rücklagen, M. 468 000(W. i..) als 26prozentige Dividende(wie i. Vorj.) an die Akctionäre, M. 15000(30 000) als Gewinnanteil der Direktion, M. 9 485 304(9 387 370% an die Ge- Winnteseryen der Versicherten und NI. 600 000 als Rücklage jür Deckung von Kriegsschäden. Verkehr. Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrert. Dulsburg-Ruhrort, 8. junl.(Amtliche Notie rung en in Mark für dio Tonne), Bergftahrtfrachten: naeh Coblenz „ St. Goar——, Singen——, Mainz- Gustavszurg 0,80, Halnplätze blie Frankfurt a. M. 0,90, Mannhelm 0,80, Karſsruhe 0,95, Lauterburg 1,05, Stralhurg. E..30.— Sohlapplöhne nach Ooblenz—.—— St. Goar 0,55—9, 00, Bingen 0,00—0, 85 Gustavsburg 0 000, Malnplätze bls Frankfurt a. H..00—0 Mannhelm 0,90 0,00, Karlsruhe 0,00, Lauterburg 0,00, Aracbeez I. EIs 000. Talfraohte n(für Kohlonladungen! MRk.; Tlei 2,100.00, Arnhelm.00. Utrecht.00, Gouda.00, Telden 2025, Sohledam.95, 3˙Gravenhage.00, Zzeeland 2770. Teven- 808800 0 Doesburg.00—.00, Langstraat.00, Friesland Warenmärkte. Der Mangel an schlachreifen Schweinen. Rh. Auf den großen Schlachtviehmärkten Deutschlands war der im März zu außergewöhn⸗ licher Höhe angeschwollene Auftrieb an Schweinen im Laufe des April und in der ersten Mai-Hälfte Wieder auf ein ziemlich normales Maßg zurücke gegangen. In den letzten zwei Wochen macht sich dagegen— Oſfenbar als Folge der Massen-Ab- schlachtung— eine ganz erhebliche Einschrän- kung der Zufuhren bemerkbar, trotzdem sich die überaus hohen Preise dauernd behaupten. Auf dem gröbten Schweinemarkt Deutschlands in Berlin schwankte der Auftrieb an den ein- zelnen Markttagen im März zwischen 15 000 und 34000 Stück, im April immer noch zwischen 13000 und 23 000 Stück; im Mai dagegen betrug der höchste Auftrieb nur knapp 16 000 Stück, wäh⸗ rend er an eiuzelnen Markttagen sogar auf 5000 Stück herabsank. Der gesamte Monats-Auftrieb des Berliner Märktes, der im März 187 000 Stüch erreicht hatte, war im Mai auf 93 000 also auf knapp die Hälfte zurückgegangen gegenüber 140 000 Stück im Mai 1914. In Hamburg, dem zweitgrößten Schweinemarkt Deutschlands, Wur⸗ den an den vier Markttagen der vorigen Woche insgesamt nur 7000 Schweine aufgetrieben! In Süddeutschland zeigt sich die gleiche Erscheinung. Auf dem Münchener Markt betrug die Zufuhr an den drei Markettagen der letzten Woche zusam- men nur 4100 Stück, in Mannheim auf dem Montags- und Donnerstags-Markt zusammen nur 1286 Stück und in Karlsruhe wurden in der vorigen Woche auf drei Märkten zusammen gauze 212 Stück aufgetrieben! Noch weit schlimmer als der erhebliche Rück⸗ gang der Auftriebszahlen ist der Umstand, daß Schweine größtenteils so gering ist, daß sie ge- radezu alles zu wüschen übrig läßt. Fettschweine Werden auf dem Berliner Markt schon seit vielen Monaten überhaupt nicht mehr notiert, und sogar gekommen. Halbreifer und unreifer Schweine. ohne Fett. Das Abschlachten dieser lichen Raubau an unserer Viehhaltung, wäre höchste Zeit, daß im Inuteresse unserer Fleischversorgung hiergegen eingeschritten wird. Dies ist nicht bloß der Wunsch des Fleischgewer⸗ bes, sondern auch eine von denkenden Land- Wirten allgemein vertretene Forderung. Es wäre dringend notwendig, daßg für Wird. Die Folge wäre, daß alle diese halbrefien und unreifen Schweine mit den neuerdings in ge- nügendem Maße zur Verfügung stehenden Futter- mitteln soweit gemästet würden, daß sie die Ge- wichtsgrenze erreichen. Die Bevölkerung müßte sich dann vielleicht in den nächsten zwei bis Arei Monaten im Verbrauch von frischem Schweine⸗ daß schon im Laufe des Monats September die Zufuhren an schlachtreifer einigermaßen herabgingen. Auch für die Gemein- schafft haben, wäre es vorteiſhafter, wenn sie ihre Vorräte schon ſetzt dem Verbrauch ühergeben Wrden, da es sehr zweifelhaft ist, ob diese sich über die Juli- und-Hitze hinaus erhalten werden. e e e e merliner Getreidemarhet WIB. Berlin, 9. Juni. markt kamen folgende Notierungen zustande: Runder Mais lIa. M. 618—630, runder Mais mittel M. 545—617, feine ausländische Gerste M. 675 bis 700, ausländische Gerste mittel M. 670—674, ausländische Weizenkleie M. 45, ausländische Roggenkleie M. 46.50, ausländische Gerstenkleie M. 46.50, Wicken M. 690—640, eeee M. 16.50. Berlin, 9. Juni. 5 ( IB. düchtamtiicth). tierungen Zustande. Eine Aenderung treidemarktes in der Lage des Ge. ist nicht eingetreten. Die die Kauflust an. Während die Preise für Mais gegen gestern kaum verändert waren, wiesen diie 670—674. Wicken und Rübenschnitzel waren unverändert. Ghicageer Warenmarkt. WTB. Chicago, 8. Juni. Der Weizen markt wWar anfangs schwächer auf günstige Witterungsberichte in Argentinien. frage der Mühlen. Der Schluß des Marktes war als schwach zu bezeichnen. OHAa0, 7. Junl. 7. 5. 7. 5. Welzen jull—.— 114/% Sohweine: Sept—— 110. sohwere.35..—.36.— Hals lu—— 71%¼[Speo—— Sopt.—— 72—Schmalz: Hafer jull— 46— Jull..00—.75 Sohwelnezuf, Sept 00.00—— J. West. 107 C 47 000 Pork: Iull— 17.80 dv. Cnloago 35 000 9 000 Sopt.—.— 18.30 Sohwelne: filppen: lull—657— 10.52 lelohte.50.51 Sept.—— 10.8 Newyorler Warenmarkt. WIB. Newyork, 8. juni. markt eröffnete im Einklang mit dem Chicagoer Markt schwach. Nachdem der Markt im weiteren als schwach zu bezeichnen. Letzte NRandelsnachrichten, Basel, 9. Juni.(WTB. Nichtanttlich). Nach Privatmeldungen der Baseler Nachrichten hat der italienische Finanzminister die Ausfuhr von Fettseile und Mischungen von 22:: ˙ üA ͤ]... Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 5 für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaumz für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Erust Müller; 0 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthle?g für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. 5 die Qualität der zum Markt gebrachten Direktor: Ernst Muller. — 1 1 7 27 891 1 Verlauf sich etwas besserte, war der Schluß wieder Fett und ähnlichen Erzeugnissen verboten. 5 vollfleischige Schweine der ersten Gewichtsklasse sind seit sechs Wochen nicht mehr auf den Markt Dagegen findet man in Berlin wie auf allen andern Schlachtviehmärkten eine Inmenge Nicht bloß, daß deren Schlachtgewicht im Verhältnis zum Lebend- gewicht unverhältnismäßig gering ist, sie sind auch viel zu knochenreich, zu fleischarm und fast rmreifen Schweine bedeutet ohneZweifel einen sehr bedenk. und es die Schweine- Schlachtungen eine Gewichtsgrenze von etwa 120 bis 150 Pfund Lebendgewicht festgesetzt fleisch eine gewisse Beschränkung auferlegen, könnte dann aber mit Bestimmtheit darauf rechnen, Ware viel größer würden und auch die übermäßig hohen Preise den, die sich größere Mengen Dauerwaren be. Am heutigen Frũüh. 8 der heutigen Mittagsbörse W 50 Tendenz war nach wie vor fest, da das Angebot kleiner war und bei weitem nicht befriedigte, Auch das andauernd schöne, trockene Wetter regt Preise für Gerste bedeutende Erhöhungen auf, Es notierten feine Ware M. 675—700 do. mittel Marx Ausländische Kleie war etwas höer. +5 Im späteren Verlauf war die Haltung besser auf gute Nach⸗ Der Weizen- 8. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblath Mittwoch, den J. Jun 19183. ATLAS Deutsche Lebensversicherungs-Gesellschait Luchwigshafen am Rhein. Aktiva. —————— Bilanz für Einlageverpflichtungen der Aktio⸗ nür Hypotheke Wertpapiere Darlehen auf Policen Guthaben bei nkhäuf Guthaben bei a -Unternehn ndete noch r e Zinſen bei Ver den 31. Dezember 1914. Paſſiva. 4„ 3 3 CCCCTTTCCCCCCCCCT 10 000 050— 7 500 00 Nefönbs 288 89892 ſexven „unbd Renten⸗Ver⸗ 1 10 464 818 25 441 022 39 899 47 46 682 658 21 1 149 194.46 Agenten 405 Barer Kaſſenbeſtandddt rpen der Verſtcherten.11ʃ15 37740 Inventar 3 7 9 Miſeioennn:: 628 57879 autionsdariehen an verſicherte VVVF 2 .67 Sonſtige Aktiva„„„„„ 98 776.57 309 872 36 — 35 229 394/14 35 229 3944 Der Jahresbericht kann Roſtenfrei von der Geſellſchaft beingen werden. Die Direktion. — resdner Fillale MAFNUNHEIM P 2, 12, Plankon, Altlenkapitaſ und Reseryen Marit 28190ο Lelchtleufend 2 rättig( 8 atabll— Alleinverkauf bel Martin Deeker Mahamnaschaimem und. Feahrradraanufantur Fernspr. 209 gegenüber vom Hoftheater A 3, 4 —.——bkigane Neperaturwerkstätt-e— Sämtliohe Zubehörteile zu billigsten Freisen. 41261 Zwangsverſteigerung. Donnerstgg, 10., ds. Mts. nachmittags 12½ Uhr werde ich an Ort und Stelle Wachtſtraße 11 in Walöhof gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeſöffentlich perſteigern: 1 Ladeneinrichtung für Metzger u. Verſchiedenes. Mannheim, 9. Juni 1915. Klee, Gerichtsvollzieher. amisehtes Hunde werdengewaſchen, geſcheert und in Pflege genommen. Jgcobi Nachf⸗: Dittes, N A, 18. 517166 1 Fertelintgegene und Absehritten auf Sobeeibmaschinen. Karl Oberhelden bFr. Bore, garut's Nehl.), 0 5, 3 * Fernspr. 4301. 4 7 Blaufelchen (Maſſeufang) Stück von 70 Pfg. an. Fluß⸗ U. Seeſiſche Große Auswahl Wild, Seflügel ze. Gund, Hoſlieferaut R 7, 27— Tel. 2277. Nissen, Kopftläuse und deren Brut pertilgt radikal 9i8 „Parasiten-Essenz AH. 50 Pleunig aus der Kurkfürsten-Dragerie Ih. v. Piehstedt, N4, 13/14. 50534 Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1915 feſtzuſetzende Dividende der Reichsbankanteile wird vom 15. ds. Mts. ab eine erſte halbjährliche Abſchlags⸗ zahlung von ein und dreiviertel Prozent oder 52 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 3000 Mark und 17 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 1000 Mark gegen den Dividendenſch ein Nr. 13 bezw. Nr. 16 bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei denReichsbank⸗ hauptſtellen, Reichsbankſtellen, ſowie bei ſämt⸗ lichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſenein⸗ richtung erfolgen. 41636 Berlin, den 4. Juni 1918 Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Delbrück. Pfatzerwald ⸗Berein E. B. dudwigsbafen a/h.⸗Mannheim. Sonntag, 13. Juni 1915, 6. Wan⸗ derung Neuſtadt⸗Hellerplatz⸗Kalmit⸗ aee Hinfahrt; Lüdwigshaſen ab?“ Uhr vprmilte 8. Rlckfahrt: nach Belieben. Sounkagsfahrkarte§. Klaſſe Mk..20. Wanderkärtchen ſind in den W + Frankfurter Hypothekenbank. Vfandbriefverloſung am 4. Zuni 1915. Bei der am 4. Juni 1915 vor Notar ſtattgehabten Verloſung ſind von unſeren Pfandbriefen der Serien 12, 13, 15, 19 und 4% Pfandbriefen der Serien 14, 16, 17 und 18 die ſolgenden Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1915, mit welchem Tage die Verzinſung endigt, gekündigt worden. Es beziehen ſich dieſe Nummern auf ſämtliche Serien und Literge, alſo auf alle stücke, welche eine der Nummern tragen. No, 295 364 649 878 1154 1363 1434 1754 2080 2275 2581 2711 3069 3123 4599 4915 4955 5233 5654 6583 6632 6646 6977 7107 7391 7452 8834 8970 9067 9305 9992 10109 10113 10135 17%/ 8 2 70 3400 3872 4335 7794 8348 8349 8375 8702 8716 8793 10988 11815 11866 12698 13699 13835 13866 13889 14551 15214 16262 16478 17200 17759 17914 18200 18220 18688 20475 20698 21029 21524 21588 21922 21976 22157 22160 22213 23063 23447 23586 23727 23808 25196 25586 25652 25791 26557 27540 27643 27921 28253 29085 29383 30057 30092 30615 31221 32193 32326 32341 325490 32967 33059 33324 33413 33427 33597 34014 34200 34204 34403 34720 35317 36131 36255 36556 36794 36828 37033 37606 37892 37957 38085 38376 38402 38493 38631 38660 38817 39360 39738 39771 40948 41409 41852 41894 41897 43210 43555 44206 44726 45124 45386 45609 45785 45947 46122 46197 46611 46619 46812 46937 47120 47680 49304 49800 50096 50331 50584 50589 51408 51555 51768 52644 52672 52604 52705 52991 53326 53708 53935 53955 34482 54684 54826 55349 60070 60721 61959 61995 62092 62768 627900 63629 64282 65205 67078 68028 68534 68547 68602 69072 69312 69345 69581 69648 69798 59813 70374 70383 70644 70063 71029 711119 71121 71260 71478 71640 71747 71998 72336 72382 72453 72537 72868 72954 73039 73974 74132 74141 74216 74598 74827 75126 75254 75771 76595 77848 78784 78831 78941 79370 79878 80000 80376 80945 80975 81352 81906 82834 83361 83472 83558 83606 83839 83938 84991 85277 86007 87480 87790 87871 100512 100855 101699 101890 102121 102419 102588 102744 102766 120126 120527 120545 120546 122380 122839 122870 123279 123313 124064 124520 124990 125189 125889 126110 126512 127150 127572 127762 128137 129315 129350 130850 130873 131097 131222 131477 132810 132886 133150 133790 134082 135017 136079 137173 138339 138340 138983 139372 140160 141909 142832 142871 143481 143650 144702 144700 144890 145310 145419 145871 146472 146573 147035 148037 149737 150002 150793 151238 151313 151865 152003 153911 153946 155245 156620 150738 156895 158258 158742 159407 159666 159888 160189 161278 161499 161887 161994 163466 166143 166187 167061 167252 167401 167488 167757 168064 168095 168006 168143 169032 169367 169456 180103 180167 180290 180415 180587 200063 200125 200129 200502 200751 200924 200932 201090 202640 202661 202908 204389 204681 205044 205258 205817 205925 206287 Die Rückzahlung dieſer heute gekündigten ab. Kuf ſolche Stücke, welche erſt nach dem 31. Gktober 1915 zur Einlöſung gelangen, wird weiteres ein 2% iger Depoſitalzins vergütet. für die Zeit vom 1. Oktober 1915 ab bis au Aus früheren Verloſungen ſind noch rückſtändig: Ser. 12, Lit. N Nr. 5485 Ser. 15, Lit. P Rr. 86583 „„ ܧ 16534 Ser, 17, Lit. O Ur. 127147 202846 e 0„„ 2 R„ 201168 208 Ser. 13, Lit. P ur. 73082„ „„ 1 Ser, 18, Lit. N Nr. 133808 153281 156367 * 1 1 2 29229 99 1 5 0 154483 5 Ser, 14, Cit. N nr. 37170 51560„„„ 130883 i01 „%% Ser. 19, Cit. O nr. 143608 „„„ 110 012 „% Ä 5 ͤ ͤ Die Einlöſung erfolgt in Frankfurt a. M. an en die ſich mit dem Verkauf unſerer Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen beſchäftigen. Ebendaſelbſt wird auf Wunſch der Umtauſch der verloſten pfandbrieſe gegen neue Stücke derſenigen Serien, die wir zur Zeit ausgeben, zu dem jeweiligen Abgabekurs beſorgt. Die Kontrolle über Verloſungen und Kündigungen unſerer pfandbriefe übernehmen wir auf Antrag koſtenfrei; Antragsformulare, aus welchen die Bedingungen erſichtlich ſind, können an unſerer Kaſſe ſowie bei unſeren Einlöſungsſtellen bezogen werden. Ebenſo übernehmen wir koſtenfrei die berwahrung von Pfandbriefen, Kommunal⸗ Obligationen und Aktien unſerer Bank in off Frankfurt g.., den 4. Juni 1915. enem Depot. fandbriefe erfolgt vom unſerer Maſſe, auswärts bei denſenigen 1. Oktober 1915 41631 Gründl, Biolin⸗Unter⸗ 18 vich eltt 5185 Gut erhaltenes Rarl ganeltert Damenrad Siebigſtraße 14. 1. Etage, mit Torpedofreilauf zu verkgufen. 51756 Näh. Moltkeſtr. 4. 1 Tr. Weg, Platzmangel bill Ankauf ——— labzugeben: 6 Stück faſt neue Seegras⸗Matratzen, Geſchäften erhältlich. Duroform(ael, geſchätzh iſt das beſte gegen Fußſchweiß u. verhindert Wund⸗ lauſen d. Füße; unentbehrlich f, jed. Soldgten. 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