neyngtprets: 80 pfg. menaffich, Pringerſohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 zn Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Aagelgen; Hobewel- Seile 20 pfg. Btame-Sene... 1. 20 Nmk. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: General⸗ der Stadt Mannbzeim und Amgebung Badiſche Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegraum-Gbreſfe: „Seneralanzeiger Ranußerm“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteifung.. 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 Zweigſchriftleitung in Berlin Amfliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beila i 7 U ͤ˖ 5 f ge für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 232. (Abendblatt). Der deutſche Cagesbericht. Großes Hauptquartier, 10. Juni. (B. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchauplatz. Die Kämpfe bei Souchez und Neu⸗ ville dauern an. Nordweſtlich von Son⸗ che z wurden alle Angriffsverſuche der Franzoſen im Keime erſtickt. Weſt⸗ lich von Souchez in der Gegend der Zucker⸗ fabrik erlangten die Franzoſen kleine Vorteile. Feindliche Angriffe gegen unſere Stellung nördlich von Neuville brgchen zuſammen. Im Gegenbe upf füd weſtlich Neuville behielten wir die Oberhand. Ein feindlicher Vorſtaß füdzſtlich von He⸗ buterne ſcheiterte. Im Verlauf der letzten Kämpfe wurden dort etwa 200 Franzoſen von uns gefangen. Fe In der Champagne ſetzten wir uns nach erfolgreichen Spreugungen in Gegend Souain und nördlich von Hurlus in den Beſitz meh⸗ verer feindlichen Gräben. Gleichzeitig wurde nördlich von Le Mesnil die franzöſiſche Stellung in einer Breite von etwa 200 Meter er⸗ ſtürmt und gegen nächtliche Gegenangriffe behauptet. 1 Maſchinengewehr und 4 Minen⸗ werſer fielen dabel in unfere Hand. Im Weſtteile des Prieſterwaldes blieb ein Grabenſtück unſerer vorderſten Stellung im Beſitze des Gegners. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Südweſtlich Schawli ſetzten die Ruſſen geſtern unſerem Vorgehen lebhaften Wi⸗ derſtand entgegen. Es wurden kleine Fortſchritte ge⸗ macht, Die Beute der beiden letzten Tage be⸗ trägt 2250 Gefangene und 2 Maſchinen⸗ gewehre. Gegen unſere Umfaſſungsbewegung öſtlich der Dubiſſa ſetzte der Gegner aus nordöſtlicher Richtung Verſt üärkung en ein. Vor dieſer Bedrohung wurde unſer Flügel vom Feinde unbeläſtigt in der Linie Beiygola⸗Coginies zurückgenommen. Südlich des Niemen nahmen wir bei den Angriffen und der Verfolgung ſeit dem 6. Juni 3020 Ruſſen gefangen. Ferner erbeu⸗ teten wir 2 Fahnen, 12 Maſchinengewehre, viele Feldküchen und Fahrzeuge. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Deſtlich Prezemyſl iſt die Lage unver⸗ ändert. Aus der Gegend von Nikolajow⸗Rohatyn Hablich und fädöſtlich von Lemberg) ſind M annheim, Donnerstag, 10. Juni 1915. gegangen. Ihr Angriff wird von Teilen der Armee des Generals von Linſingen in Linie Litynia(nordöſtlich Drohobhez)⸗Dujeſtr⸗ Abſchnitt⸗Zurgwus abgewehrt. Oeſtlich von Stanislau und bei Halicz ſind die BVerfolgungskämpfe noch im Gange. Oberſte Heeresleitung. Das große Nuben in Galizien Die Kriegslage. ABerlin, 10. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem K. K. Kriegspreſſequartier wird der B. Z. gemeldet: Die galiziſche Schlacht iſt in sineneue Phaſe getreten. Während die Ruſſen glle Kräfte der Verbündeten im Raume von Przemiyfſl bis zum Dujeſtr angeſpannt glauben und einen neuen Stoß gegen die Armee Pflanzer⸗Baltin, d. h. gegen die Front in Südoſtgalizien begannen, gingen dieſe plötzlich, für den Gegner gänzlich unerwartet, zur Gegenoffenſive vor. Im Anſchluß an die Armee Linſingen, die in unaufhalt⸗ ſamem Siegeszug die Ruſſen immer wefter wirft, riß auch General Pflanzer⸗Baltin ſeine Kräfte vorwärts und wieder hat ſich die in Fluß gekommene Auflöſung des rufſiſchen Heeres deutlich gezeigt, Die noch vor wenigen Tagen gegen die Front nörd⸗ lich Kolomes und Nadworng angeſetzten rufft⸗ ſchen Angriffsmaßnahmen wurden von dem Stoß nicht nur in ihre nächſten rückwärtigen Linien zurlſckgeworfen, ſondern der Anſturm, der mit großer Wucht auch von den in der Richtung Stanislau angeſetzten Verbündeten geführt wurde, brachte ſtellenweiſe einen Raumgewinn von über 30 Kilsmeter. Im bisherigen Kampfzentrum öſtlich von Przemyſl iſt ein Augenblick der Ruhe eingetreten. Kräftig ſſt die ſchwere Artillerie am Werk, um die ſtarken ruſſiſchen Verſchanzungen bei Moſziſka zu zertrümmern. Die Einnahme von Stanislau bringt für die Ruſſen, abgeſehen von allen anderen Folgeerſchelnungen, die unangenehme Folge mit ſich daß ihnen dadurch zwei ſtralegiſch außerordentlich wichtige Bahmn⸗ länien abgeſchnitten werden, 3 Ein rumäniſches Urteil über die militäriſche Cage. Die Bukareſter Zeitung Seara vom 23. Mat (5. Juni) ſchreibt; Giner unſerer hervorragendſten Generale, der geſtern auf der Rennbahn die Nachricht von der Wiederergberung der Feſtung Przempſl er⸗ fahren, machte elnem Freundeskreiſe folgende Betrachtungen über die Kriegslage: „An der Oſtfront kann der Krieg als beendet betrachtet werden, die ruſſiſche Armee ſtellt nicht mehr eine Stärke dar, die auch nur fähig wöre, ſich in der Defenſive zu halten, und es kann gar kein Zweifel mehr darüber ſein, daß in höchſtens zwei bis drei Monaten die Deſterreſcher und Deutſchen auf dieſer Front alle ſhre Ziele erreicht haben werden. Der Schützen⸗ grabenkampf an der Weſxont macht ſedes end⸗ gültige Ergebnis ünmöglich, ſo daß von dort gest affliiss Kräfte nach Züden vor⸗ eine eniſcheidende Handlung nicht zu erwarten Erfolgreiche Abwehr ruſſiſcher Gegenangriff dnje tr. iſt. Es bleiben die Italiener. Wie es ſcheint, gehen die Oeſterreicher und Deutſchen mit den Italienern, wie mit den Ruſſen vor: ſie drängen ihnen den Ort und den Zeſtpunkt der Schlacht auf, und ich ſehe vorgus, daß Tirol für die Armee Viktor Emanuels das werden wird, was die Maſuriſchen Seen für die Ruſſen waren. Auf jeden Fall iſt es für ſeden Militär augenſcheinlich, daß die ruſſiſche Offenſiv⸗ armee vernichtet iſt und daß die öſterrei⸗ chiſchdeutſche Armee in den zehn Kriegsmonaten nur gewonnen hat.“ Die Segra bemerkt dazu: Wenn auch dieſe Betrachtungen eines rumä⸗ niſchen Miljtärs nicht nach dem Gefallen der Strategen von Capſcha ſein werden, ſo verzeich⸗ nen wir ſie doch und unterbreſten ſie dem Urteil rechtlich denkender Menſchen. Die ruſſiſche Schlappe von Przempfl im engl. Militärurteil, Ein ſehr bemerkenswertes Urteil über die militäriſch⸗politiſche Lage infolge der Erfolge der Verbündeten bei Przemyfl, beſonders ſüd⸗ öſtlich dieſer Stadt, fällt der Militärkritiker des Standard, indem er ſchreibt; „Ein Punkt iſt 18 von dem aus der ruſſiſchen Armes ſehr ernſte Gefahr dröht, und er befindet ſich ſüdöſtlich von Prze⸗ myſk zwiſchen dieſer Feſtung und dem großen Dujeſtoſumpf, wo die Verbündeten andauernde und heftige Anſtrengungen machen, um die Straße und die Eiſenbahn zu zerſchneiden, die Przenſl mit Lemberg verbindet und daher die Hauptlinie der ruſſiſchen rückwärtigen Verbin⸗ dungen bildet. Gelingt es den Verbündeten, ihre Abſicht zu verwirklichen, wird von ihnen ein ſteategiſcher Sieg von ank⸗ ſcheidendek Bedeutung gewon⸗ nen ſein. Przemyſl wird ihnen wieder zu⸗ fallen, die Ruſſen werden wahrſcheinlich ge⸗ zwungen, ich famt und ſonders aus Galizien zurtickzuziehen und ſie dürften dann auch ge⸗ zwungen ſein, die ganze Weichſellinie aufzn⸗ geben angeſichts des Umſtandes, daß ſie von Süden hex umgangen wäre. Wenn indeſſen die Verbündeten ihr Ziel nicht erreichen— und man wird das in ſßenigen Tagen wiſſen— iſt die Schlußfolgerung gerechtfertigt, daß der graße deutſche Schlag im Oſten geſcheitert iſt, weil die Aufhebung der Bedrohung Ungarns, die Zurück⸗ erpherung von Weſtgalizſen und die Gefangen⸗ nahme einer gewiſſen Anzahl Ruſſen keine Ereig⸗ niſſe ſind, die einem entſcheidenden Siege gleich⸗ kommen Abgeſehen daven, daß Przemyfl gefallen iſt, ohne daß die Bahnlinie Przeſuyſl⸗-Lemberg er⸗ reicht war, liegt heute der Tatbeſtand vor, daß die Armeegruppe Marwitz die Eiſenbahnſtgtion Moſziſka an der Linie Przemyſl⸗—Lemberg ſo⸗ Das entſcheidende en 0 + zuſagen erreicht hat Ereignis iſt alſo geſch — dort Furchbrochen wurde. ein Purchbruch vor, ſo daß die ruffiſchen Nach dem en glſo hen Miltitäörkritiker würde ſich die Stunde nähern, in der Rußland G rüumen muß und auch genbtigt iſt, die Weichſellinie aufzu⸗ geben, Ob Rumänien jmſtande iſt, das Unheil auf⸗ zuhalten? Der Standard ſagt dar„Wie auseinandergeriſſen ſind. darüber: können nicht überraſcht ſein, wenn Rumänien jimmer noch das Riſiko erwägt, das wahrlich ſchwer genug iſt. Denn in ſeiner iſolierten Poſition kann Rumänien Hülfe weder in Sol⸗ daten, noch in Munition von auswärts erpar⸗ ten, und Rumänten wäre einem zielbewußten Vorgehen ſeitens eines Feindes ausgeſetzt, deſſen Stärke noch nicht gebrochen iſt.“ In der engliſchen Preſſe trifft man zuweilen auf recht nüchterne und öbſektive Würpigungen der Lage im Oſben, die ſich weſentlich van jenen in der franzöſiſchen und italieniſchen Mreſſe Die Kriegslage im Weſten. Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 10. Junj.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Dem geſtrigen Abendbericht iſt nichts hinzuzufügen, außer daß ein Fortſchritt von 100 Meter Tiefe guf einer Front von 360 Meter am Rande des Prieſterwaldes erzielt wurden, wo wir zwei und an gewiſſen Stellen drei Linien deutſche Schützongräben einnahmen. Wir machten 50 Gefangene. Auf Antrag des General Joffre beſchloß Kriegsminiſter Millerand dem Unterleutnant Warneford von der engliſchen Armee das Kreuz der Ehrenlegion zu verleihen als Belohnung für die glänzende Tapferkeit, welche er durch die Zerſtörung eines Zeppelins vollbrachte. Franzsſiſche Friedens⸗Werbe⸗ arbeit. Ein Flugblatt an Frauen des Proletariats wird in Paris verbreitet, das zum Einſpruch gegen den Krieg auffordert und Frieden ver⸗ langt! Die Arbeiter aller Länder ſeien Brüder. Wie iſt es möglich, ſagt„Figaro“ vom 5. Juni dazu, daß man die Verbreiter dieſer elen⸗ den Schmähſchrift noch nicht feſtgeſetzt hat. Die engliſchen Verluſte. London 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die geſtern veröfſentlichte Verluſtliſte weiſt die Namen von 34 Offiziere und 2650 Mann auf. Der Streit um die allgemeine Wehrpflicht. London, 10, Junſ.(WT B. Nichtamtlich.) Die natfonalfſtiſche Partei verſam⸗ melte ſich am 9, Juni imUnterhauſe und nahm eine Reſolutign an, in der ſie ſich nachdrücklich gegen die Wehrpflicht erklärt. Die Partei fühlt ſich angeſichts der Preſſeverſuche verpflichtet, ihre Gegnerſchaft gegen die Wehrpflicht auszudriſcken und verurteilt die Verſuche, das freiwillige Syſtem zu vernichten, als ſkandalös. Sie werde jeden Verſuch, die Wehrpflicht einzuführen, energiſchen Wider⸗ ſtand entgegenſetzen, Engliſche Stimmungstaktik nach den Jeppelinangriffen. „Nieuſos van den Dag“ vom 3. 6. ſtellt foſt, daß nach dem Zeppelinangriff auf London die Ausſchreitungen gegen Deutſche nicht ſo heftig find wie nach der Torpedierung der„Luſitania“; doch dieſe immer piederkehrenden Ausſchreitun⸗ gen des Pöbels der engliſchen Städte ſind wahr⸗ lichein Schandfleck für das britiſche Volk. Wenn auch die Preſſe keine Bevichte bringt ſtellt ſie natürlich doch Betrachtungen über Luftbeſuche an. Es iſt auffallend, daß ſie dieſe nicht mehr als Kinderſpiel, welche das Volk kalt laſſen, an⸗ ſieht, ſondern gufnimmt als ein Mittel, unt Kriegsbegeiſterung und Haß gegen den Feind neu aufflammen zu laſſen. Dahinter ſteckt natür⸗ lich Politik, Vor allen ſind es konſervatitze Blätter, welche dieſen Ton anſchlagen, da alles aufgegriffen wird, was die Stimmung zur Ein⸗ führung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht günſtig beeinfluſſen kann, Im ganzen iſt die Taktik nicht mehr, alles, was Deutſche kun, als wertlos hinzuſtellen, ſondern im Gegenteil, Deutſchland zu zeichnen als einen ſo gewaltigen und nichts verſchonenden Feind, daß England ſich unendlich viel mehr anſtrengen muß, wenn —41 unterſcheiden. Jes ihn meiſtern will. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 10. Juni 1918. Der Krieg mit Italien. Ein Armeebefehl des Generals Dankl. *„ Wien, 8. Juni. Die erſte Nummer der „Tiroler Soldaten⸗Zeitung“, die für die Trup⸗ pen der Armee Dankl beſtimmt iſt, bringt fol⸗ genden Armeebefehl des Armeekommandanten G. d. K. Viktor Dankl: „Soldaten, Kameraden! Italien, das durch mehr als ein Menſchenalter hindurch im Drei⸗ bund reich und kräftig geworden, hat uns ſchmählich verraten und meuchleriſch üüberfallen, es hat die Treue gebrochen, die es uns im Bündnisvertrag zugeſagt. Se. Maje⸗ ſtät, unſer erhabener Kaiſer und Herr, hat, um ſeinen Völkern dieſen neuen Krieg zu erſparen, Konzeſſionen gemacht, wie ſich ſolche der kühnſte Irredentiſt nicht hätte träu⸗ men laſſen. Aber die Italiener wollen durchaus den Krieg. Sie wollen kriegeriſche Lorbeeren holen, wollen neue Feldherrnſtandbilder errichten und ihren bombaſtiſchen Dichtern Stoff zu Heldengeſängen liefern; allerdings nur, weil Oeſterreich ſeit zehn Monaten mit allen ſeinen Kräften in hartem Kampfe mit Rußland ſteht, ſonſt hätten ſie es nie gewagt. Ihr Vorgehen iſt daher nicht nur treulos und heimtückiſch, ſondern auch feige. Mit kalter Ruhe und Entſchloſſenheit ſtehen wir dieſem eklen Treiben gegenüber. Wir ver⸗ trauen auf Tirol, das ruhmreiche Land An⸗ dreas Hofers, das ſo oft ſchon ſeine Feinde mit blutigen Köpfen hinausgeworfen. Unerſchütterlich wie die Berge dieſes herrlichen Landes werden wir im Verein mit unſeren kampferprobten, tapferen deutſchen Verbündeten einſtehen für Glauben und Heimat, für Kaiſer und Reich. Für uns gibt es kein Zurück. Es lebe der Kaiſer, es lebe das Vaterland! Dankl, G. d..“ Der Bauptgrund für Italiens Kriegsteilnahme. „Giornale'Italia“ vom 5. Juni ſchreibt hierzu: Ein Grund war wohl die günftige Ge⸗ legenheit, die irredentiſtiſchen Länder mit dem Vaterland zu vereinigen und eine ſichere Grenze zu erlangen. Aber der Hauptgrund iſt doch: 1. in Italien einen militäriſchen Geiſt zu ſchaf⸗ fen und zu verbreiten, 2. den in Italien ſchwachen oder ganz fehlenden Nationalgeiſt durch das Blut eines großen Krieges zu ſchaf⸗ fen und zu feſtigen. Wie die Kriegshetze in Rom gemacht wurde. Der Reichskanzler hat im Deutſchen Reichs⸗ tage im Hinblick auf die Kriegserklärung Ita⸗ liens an Oeſterreich erklärt, daß die Spatzen es von den Dächern pfiffen, daß die Straße vom Gelde der Triple⸗Entente beſtochen worden ſei. Dazu ſchreibt der„Köln. Volksztg.“ ein Schwei⸗ zer: Mir iſt von zwei einwandfreien, von ein⸗ ander ganz unabhängigen Zeugen, weſche weder der deutſchen noch der öſterreichiſchen Nation an⸗ gehören, verſichert worden, daß ſie mit eigenen Augen in Rom geſehen haben, wie grünen Bur⸗ ſchen der„Teppa Geld, Papiergeld(alſo min⸗ deſtens 5 Lire) in die Hand gedrückt wor⸗ den iſt mit der Aufforderung, aus Leibeskräften in den Kriegsruf einzuſtimmen. Es wäre alſo auch dies eine Beſtätigung deſſen, was der Reichskanzler geſagt hat, oder woher ſollte ſonſt das Geld kommend Brieſe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Frühlingsfahrten hinter der Front. Von unſerm zum deutſchen Heere in Polen entſandten Kriegsberichterſtatter. Lodz, 7. Juni 1915. Nicht, als ob ich es für wahrſcheinlich hielte, daß man uns vermißt haben wird! Drunten im Süden haben unterdeſſen Mackenſen, Linſingen und unſere wackeren Verbündeten, die Schwarz⸗ Gelben und die Rot⸗weiß⸗grünen, die ruſſiſchen Armeen— Karlineken, wie haben ſie Dir ge⸗ boofk— zuſammengehauen, daß einem vom bloßen Zuſehen ganz angſt und bange werden konnte. Am maleriſchen Eingang zu den Dar⸗ danellen bringt die Armada unſerer Feinde den Göttern des Verderbens Tag für Tag ihr Opfer; vom oſtpreußiſchen Exerzierplatz Hindenburgs aus ſtoßen deſſen Heerſäulen gen Riga vor. Vibaus Speicher haben, was die Ruſſen dort fürſorglich verſtaut hatten, zu unſeren Gunſten hergeben müſſen; und in den Oſtalpen donnern die Kanonen bereits das Vorſpiel zu neuen Ent⸗ ſcheidungen, die demnächſt in der Gegend von Trieſt, vielleicht aber auch in der Po⸗Ebene fallen müſſen! Kurz, an wichtiger Botſchaft von all' den Arenen dieſes Rieſenkrieges hat es die Gunaris zulaffen, daß eine ſo italienfeindliche hinſichtlich der Vorgänge auf unſerem Abſchnitt ö K Sue 7. e T e ,. 22. bee iN N 55 2 — —— Kuu Ae e. 2 Das italieniſche Bevölke⸗ rungselement in Dalmatien. Die eroberungsſüchtigen Italiener gefallen ſich in der Behauptung, Dalmatien bilde vom ethnographiſchen Standpunkt einen integralen Teil ihres Landes und müſſe deshalb italieniſch werden. Damit wird der Wahrheit direkt ins Geſicht geſchlagen. Bei der Volkszählung im Jahre 1870 wurden 27 000 Perſonen italieni⸗ ſcher Abſtammung feſtgeſtellt, im Jahre 1900 waren es nur noch 1570. Heute iſt Zadar (Zara) die einzige Stadt des Landes, wo das italieniſche Element noch mitrechnet, und auch hier ſind die italieniſchen Wähler in ihrer Mehr⸗ heit kroatiſche Bauern, die kein Wort Italieniſch verſtehen, aber die italieniſche Partei wegen ihrer autonomiſchen Beſtrebungen unterſtützen. Wie unbedeutend das italieniſche Element im Lande iſt, beweiſt die Tatſache, daß bei der letzten parlamentariſchen Wahl in Spalato unter dem Zeichen des allgemeinen Stimmrechts der italieniſche Kandidat nur 300 Stimmen erhielt. In den Dorfdiſtrikten hat es niemals Italiener gegeben. Selbſt die verblendetſten Irredentiſten nahmen für ihre Volksgenoſſen nur 10 v. H. der Bevölkerung ſtatt der offiziellen 3,5 b. H. in Anſpruch.„Italieniſche Anſprüche auf Dalmatien vom Geſichtspunkte der Nationalität ſind deshalb gänzlich unhaltbar.“ Wo das geſchrieben ſtehr? In einer der letzten Nummern der ſengliſchen Wochenzeitſchrift „The Nation“. * Griechiſch⸗italieniſche Polemik. „Corriere'Italia“ vom 5. Juni ſchreibt: Der„Chronos“, das halbamtliche Organ des gegenwärtigen griechiſchen Miniſteriums bringt einen Artikel des bekannten Journaliſten Jannopulow unter der Ueberſchrift„Aus welchen Gründen werden die Italiener ge⸗ ſchlagen werden“, einen Artikel voll gemeiner Beleidigungen gegen unſer Land, indem unſer Heer als ein Heer von Muſikanten, das italte⸗ niſche Volk als unwürdiger Nachfolger des alten Rom geſchmäht wird. Die italieniſche Zeitung bemerkt hierzu, die Frage ſcheine erlaubt: wie konnte das Kabinett haben hören laſſen. Daß dies nicht geſchehen iſt, hatte ſeine beſonderen Gründe, die für uns ein wenig die Eigenſchaft der höheren Gewalt hatten. Ausführlich auf den Fall einzugehen, wird ſich ſpäter Gelegenheit bieten; einſtweilen ſei nur bemerkt, daß die landesüblichen Mießmacher — gerade ihnen wird unſer Schweigen ja nicht entgangen ſein— ſich ſehr irren würden, wenn ſie auf dieſes Verſtummen irgend welche Schlüſſe des Kriegstheaters aufbauen wollten. Nur, um ſolcher Zeichendeuterei den Boden zu entziehen, ſei hier kurz zuſammengeſtellt, was wir geſehen und getrieben haben, ſeit von uns nichts mehr zu hören und zu ſehen geweſen iſt; übrigens haben die Frühlingsfahrten hinter der Front, mit denen der Monat Mai für uns im weſentlichen ausgefüllt geweſen iſt, ſchließlich doch ſo man⸗ chen bemerkenswerten Eindruck hinterlaſſen, ſo wenig aufregend ſie an ſich waren. Ich für meine Perſon war um die Wende zum Mai auf ein paar Tage nach Berlin gefahren. Auch in Polen wurde es allmählich warm; und es war Zeit, mich nach Erſatz für meine Winter⸗ ſachen umzutun. In Berlin führte mich meine Straße in einer der nächſten Nächte über den Königsplatz. Der Mond fiel voll auf den marmornen Moltke. Der lehnte wie immer in ruhiger Verſonnenheit an dem Block, der ihm als Stütze dient. Was hin⸗ ter ſeinem Rücken, im Weſten, vorging, ſchien ihn nicht zu kümmern; der leichte Drück, den ſeine ſchlanke Geſtalt auf den Stein hinter ihm aus⸗ übt, genügte offenbar vollſtändig, die Geſahren, Zeit über weiß Gott nicht gefehlt, und ſo wird es kaum aufgefallen ſein, daß wir Kriegsbericht⸗ tatter der 9. Armee ſo lange von uns nichts Wenn Rußland jetzt in ſeiner Bedrängnis Feder in einem halbamtlichen Organ Italien ſchmäht. Feſtigung der Beziehungen Bulgariens zur Türkei. JBerlin, 10. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der B. Z. gemeldet: Die beiden bulgariſchen Politiker, die vor ein paar Tagen hierher geſchickt wurden, um über die wahren Abſichten der bulgariſchen Regie⸗ rung Auskunft zu geben und den ſchlechten Ein⸗ druck zu verwiſchen, den mit Abſicht ausge⸗ ſtreute ungünſtige Gerüchte gemacht haben, verſichern, daß Bulgarien an der Neu⸗ tralität feſthalte. In Unterredungen haben beide Politiker immer wieder die Gleichheit der politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen der Türkei und Bulgariens ſeit der Erzielung der Unabhängigkeit des Letzteren betont, die Zweckmäßigkeit, die Beziehungen zu kräftigen, hervorgehoben und daraus die Notwendigkeit der Verſtändigung über allgemeine Fragen ge⸗ folgert. In einer Unterredung mit einem Re⸗ dakteur des„Tanin“ fagte der eine Politiker: Die türkiſch⸗bulgariſche Freundſchaft muß ſo zuſagen zementiert werden, damit nie⸗ mand ſie zu zerſtören wagt. Juckerbrot und Peitſche. Die Impertinenz der ruſſiſchen Preſſe gegenüber den Balkanſtaaten ſcheint zwir lich grenzenlos. Rußland, das nach den nieder⸗ ſchmetternden Niederlagen in den Karpathen und in Galizien ſeinen Notanker in Rumänien ſieht, wagt es trotzdem, gegen Rumänien eine direkt drohende und herausfor⸗ dernde Sprache zu führen. Freilich hat man es zuerſt mit Schmeichelreden verſucht, die Tapferkeit des rumäniſchen Volkes gerühmt und an die glorreichen Kämpfe bei Plewna erinnert, in denen ruffiſches und rumäniſches Blut für eine gemeinſame Sache glorreich vergoſſen wor⸗ den. Als indeſſen dieſe Schmeicheleien durchaus nicht verfangen wollten, iſt den Ruſſen ſchließ⸗ lich der Geduldfaden geriſſen. Und ſo verſucht jetzt die„Rußkija Wjedomoſti“ in einem inſpirierten Artikel, durch Hohn die Säumigen aufzupeitſchen, indem ſie die unverſchämte Be⸗ merkung macht, daß ja„Rumänien ſein Gebiet — ohne Blutvergießen zu vergrößern pflegt“. Natürlich macht dieſe Beleidigung in Rumänien ſehr böſes Blut. Man ſagt ſich mit Recht: Blick gewandt. Erwartete er von dort die Ent⸗ ſcheidung? Wir alle wiſſen ja, daß der Oſten uns dieſes Krieges Ausgang endgültig offenbaren wird. Am andern Morgen war die Stadt ge⸗ flaggt.„Nichts Gewiſſes“, wußte man zwar nicht; aber die Armee Mackenſen ſollte einen großen Sieg errungen haben. Die Armee Mak⸗ kenſen? Um Gottes willen doch nicht, in meiner Abweſenheit, die unſere? Wo es doch noch vor wenigen Tagen ſo wunderbar friedlich bei uns geweſen war? Doch ja, wir waren ja jetzt ſeit 14 Tagen keine Armee Mackenſen mehr! Wo aber war der Feldherr, über deſſen künftige Aufgaben bei ſeinem plötzlichen Abſchied die bunteſten Ge⸗ rüchte umgingen, wieder aufgetaucht? In Gali⸗ zien, hieß es, hinter Krakau! Stimmte das, und hatte er wirklich eine neue zu ſo bedeutungs⸗ vollem Vorgehen beſtimmte Armee erhalten, ſo war wenigſtens klar, weshalb man uns bei ſeinem Fortgang ſo dringend anempfohlen hatte, üßer die Tatſache gefälligſt den Mund zu halten. „Der Jüngling ſieht den Grund nicht ein!“ hatte es damals, wie ich offen geſtehen will, wenig⸗ ſtens für mich geheißen; jetzt mußte ich innerlich um Verzeihung bitten! Es giht ſomanche Per⸗ ſonalnachricht und ſo manches andere im Kriege, das an ſich harmlos ausſieht, und das man doch im Buſen bewahren muß, wo er am tiefſten iſt, ganz beſonders aber als Zeitungsmann. Nun, es ſtimmte mit Galizien und„hinter Krakau“, wie die Zeitungen abends mitteilten. Die Be⸗ ſtätigung deſſen, was vorher von Mund zu Mund umlief, war aber erſt unmittelbar vor Toresſchluß eingelaufen, und ſo hatten viele von die von dort drohen könnten, zurück zu däm⸗ men. Nach Südoſten war nachdenklich ſein ihnen den Artikel nicht mehr herauswerfen kön⸗ nen, in dem ſie, nicht ganz ohne Grund, ſchimpf⸗ land, ſondern für Bulgarien ſelbſt. eine ſolche Sprache erlaubt, ſo wird ſeine An⸗ maßung nach einem eventuellen Siege keine Grenzen kennen. Selbſt der von Rußland be⸗ ſoldete„Adeverul“ findet dieſen Tabak etwas zu ſtark, er remonſtriert, wenn auch vorſichtig, gegen ſeine ruſſiſchen Gönner, indem er bemerkt: „Dieſer wenig zartſinnige, aber klare Hinweis bezieht ſich auf die bulgariſche Kampagne des Jahres 1913; allerdings floß in dieſer kein rumäniſches Blut. Aber unſere Soldaten waren militäriſch und ſeeliſch vorbereitet und würden nötigenfalls reichlich auch ihr Blut vergoſſen haben. Wer das Gegenteil behauptet, handelt im ſchlechten Glauben. Ein Volk von ſo kriege⸗ riſcher Vergangenheit, wie das rumäniſche, iſt gewohnt, ſein Blut zu vergießen, wenn große Intereſſen ſolches erheiſchen.“ Uebrigens liegt Syſtem in dieſer Impertinenz ruſſiſcher Blätter gegenüber den Balkanſtaaten. Die„Nowoje Wremja“ droht Bulgarien mit der Rache Rußlands, falls es den Befehl, loszuſchlagen, nicht befolge. Das Auftreten Bulgariens ſei jetzt notwendig nicht für Ruß;⸗ Und die „Birſchewija Wjedomoſti“ verhöhnen und be⸗ ſchimpfen den Premierminiſter Bratianu, der auf den Ton eines beſcheidenen Bittſtellers zu xück⸗ kehren, ſeine majeſtätiſche Poſe ablegen und um Verzeihung bitten müſſe, damit der Dreiverband den Rumänen gütigſt geſtatte, ihr Hleines Scherf⸗ lein zu ſeiner großen Sache beizutragen.— Eine recht bezeichnende Probe ruſſiſcher Herrſchbegier. Der Kampf um die Dardanellen Türkiſcher Tagesbericht. Konſtantinopel, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Hauptquartier wird gemeldet: An der Dardanellenfront bei Arri Bur nu ſchlugen wir in der Nacht vom 8. Juni zwei feindliche Angriffe gegen unſeren rechten Flügel leicht zurück und brach⸗ ten dem Feinde große Verluſte bei. Geſtern war anhaltendes ſchwaches Artillerie⸗ und Infanteriegefecht mit Unterbrechung. An den übrigen Fronten nichts von Bedeu⸗ tung. London, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Suez⸗Kanalgeſellſchaft hat in den erſten fünf Kriegsmonaten einen Verluſt von 63 Millionen Frank erlitten. der Rücktritt Brnans. Wo liegen Amerikas wahre Intereſſen? m. Köln, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Bryan iſt zurückgetreten, weil er ſich mit dem Inhalt der Note an Deutſchland nicht einverſtanden erklären kann; insbeſondere, weil er als grundſätzlicher vor allem einen Krieg vermeiden will. Hierzu bemerkt der„Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant: Das ſei gewiß eine ernſte Tatſache, weil ſich daraus ergebe, daß die an Deutſchland zu richtende Note und die daraus möglicherweiſe entſtehenden Verwicklungen Kriegsgefahr zwiſchen den Vereinigten Staaben und Deutſchland aufkommen laſſen könnten. Nähmen die etwaigen Verwickelungen einen derartigen Verlauf, ſo werde das möglicher⸗ weiſe zum Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen führen. Das bedeute dann aller⸗ dings noch nicht gleich Krieg, allein nach der Anſicht des Mannes, der doch wohl die Lage einigermaßen zu beurteilen vermag, ſei Kriegs⸗ gefahr vorhanden. Das könne niemand bs⸗ ſtreiten. Ein ſolcher Krieg würde natürlich nicht von den Deutſchen heraufbeſchworen. ten, daß Berlin hatte die Fahnen heraushängen und ſich auch ſonſt freuen müſſen ohne doch zu wiſſen, worüber und wieſo. Ueber Umfang und Bedeutung des Erfolges waren überwältigende Nachrichten im Umlauf, die ſich, wie bekannt, ſpäter beſtätigt haben; einſtweilen aber wußte Wolffs Bureau nichts darüber. Beſſer immer⸗ hin wie in Paris am Tage von Wörth, wo alle Einzelheiten des Erfolges, die Menge det Ge⸗ fangenen und der Siegesbeute einbegriffen, zwar offiziell bekannt waren, dann aber durch die weitere Nachricht wertlos wurden, daß es ſich hatte! Nun, das Eine ſtand jedenfalls feſt, daß Mackenſen in Galizien an der Spitze ſeiner neuen Armee das Waffenglück hold geweſen war! So mußte ich ſofort zurück auf meinen Poſten. Noch in der Nacht gings fort, und am nächſten Abend war ich wieder in Lodz. Uebri⸗ gens: Mackenſen hatte damals, als er vom Ober⸗ kommando der 9. Armee Abſchied nahm, ge⸗ meint, der Tag dieſes Scheidens nach gemeinſam erſtrittenem Erfolge ſei der ſchmerzlichſte ſeines Und nun, ſo wenig ſpäter, dieſer große ieg! Draußen am Feind, zwiſchen Rawka und Sucha, war es bei meiner Ankunft nach wie vor ſo friedlich, wie am heiligen Abend, wenn die Stunde der Einbeſcheerung gekommen iſt. Was man hier ſo im Allgemeinen friedlich nennt; es knallt ſchon immerhin täglich mitten in allen Frieden hinein. Doch dieſe Knallereien beſagen nicht viel; und ſo waren wir ſehr glücklich, als wir ganz unerwartet die Anweiſung erhielten, uns umgehend zur neuen Armee Macken⸗ ſen nach Galizien zu begeben und deren Friedensfreund eigentlich um eine ſchwere Niederlage gehandelt 1 MͤöXÜ . 1 habe. Stürze Wilſon ſich und ſein Land in den tſch ſtärk gegliedert. Donnerstag, den 10. Juni 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendolath J. Seite. Allein würden auch die Vereinigten Staaten ihr Möglichſtes tun, um einen unwiderbring⸗ lichen Bruch zu vermeiden? Die Union habe allerlei Intereſſen in Mexiko, in Südamerika und in Oſtaſien, die ſie aufmerkſam zu verfolgen Weltbrand, ſo liefe die Machtſtellung und das Anſehen der Vereinigten Staaten in Oſtoſien und im Stillen Ozean ernſtlich Gefahr Da üs hatten die Anterikaner doch nicht mit ſo viel Opfern an Merſchenleben, Geld und Tatkraſt den Panamakanal zu Stande gebracht Zudem ſei in der Union der deutſche Volksteil ſütßerſt zahlreich, kapitalktäftig, geiſtig und poli⸗ Die Deutſch⸗Amerſkanet Zahlten tach Millionen Sollte es nun zu einem Krieg zwiſchen der Union und Deutſchland kotnten, ſo würde die Lage der Milllo⸗ fen Deutſch⸗Amerſikaner äußerſt peinlich. Sie ſeien gegenüber dem amerikg⸗ niſchen Geſetz genau ſo gut Staatsbürger wie die engliſch⸗prechenden und engliſch⸗denkenden Eintwohner. An einen Bürgerkrieg brauch⸗ man deshalb nicht gleich zu glauben. Allein af Schwierigkeiten und Verwick⸗ lungen allerlei Art dürfe man in Waſhing⸗ ton in dieſem Falle gefaßt ſein. Das Vverhältnis Amerikas und Deutſchlands in juriſti⸗ ſchem Lichte. Das Verhältnis der Vereinigten Staaten zu Deutſchland hat ſich, veranlaßt durch den „Lufttania“⸗Fall, neuerdings weſentlich ver⸗ ſchärft. In dieſem Stadium iſt die Anſicht maß⸗ gebender Juriſten von beſonderem Intereſſe. Der früher auch bei unſeren Feinden als einer der größten Völkerrechtskenner bekannte Geh. Rat, Prof. Dr. Kohler von der Berliner Unierſität hat den„Luſttaniafall im Lichte des Völkerrechts in der Deutſchen Juriſten⸗Jeitung in einem Auffatz behandelt, der als die beſte Ergänzung der deutſchen amtlichen Note ange⸗ ſehen werden kann. Kohler daß dieſe Note Amerikas ſo ſeltſam ſei, daß man nich! weiß, ob man ſich mehr über die darin enthaltene juriſtiſche Oberflächlichkeit erheitern oder über die darin zutage tretende unfteundliche Geſin⸗ nüng ärgern ſoll. Es gäbe nichts Troſtloſeres und Eigenartigeres als eine Bryanſche Note mit ihrem unverdauten Doktrinarismus und ihrer moraliſterenden Salbung. Mitt beißender Ironie und geiſtvoller Schärfe zeigt der bertthmte Juriſt, wie juriſtiſch oberſlächlich einfach alles Weſentliche bei dem Fall von den Amerkkanern gefliſſentlich vergeſſen fwird Schlag guf Schlag widerlegt er die amerikaniſche Mei⸗ Rung; mit wiſſenſchaftlicher Sachkenntnis zeigt tr, dah es eine aanberantisdchs Gewiſſenloſig⸗ keit ſeitens Englands war, ein derartiges Schlff ntit amerikaniſchen Paſſagieren zu heſetzen, aber ebenſo von dem amerikaniſchen Hafenamte, auf einem ſolchen mit Munitlon beladenen Schiff amerikaniſche Paſſagiere zuzulaſſen. Seine Worte ſind ſo überzeugend, daß ſie verdienen, zum Teil wörtlich wiedergegeben zu werden. Eine Regierung“, ſagt Kohler,„die trotz allen Einſpruchs den Munitionsverkauf an England, Frankreich und Rußland weiter zuläßt, wohl wiſſend, daß nur durch dieſe Mittel der Krieg Uberhaupt aufrecht erhalten werden kann, wäh⸗ rend ſonſt die Welt ſchon längſt wieder im Frie⸗ den lebte, eine Regierung, die ſo wenig von der Neutralttät verſteht, daß ſie die Verſorgung des elnen Streitteiles mit Kriegsmaterial zuläßt, obgleich der andere Teil überhaupt nicht in der Lage iſt, ebenfalls ſolches Kriegsmaterial von dort zu beziehen: eine ſolche Reglerung hat wohl Veranlaſſung, die Worte von Menſchlichkeit und erechtigkeit im Munde zu führen! Die Nation, 2 2 Nicht minder üll itt burg, der amerikaniſchen Auffaſſung in der welche es nicht wagt, den Engländern gegent ber die einfachſten Grundſätze der Neutralikät durch zuführen und es zu erzwingen, daß die neutralen Schiffe unbehelligt bleiben, wenn ſie an die deutſche Zivilbevlkerung Nahrungsmittel und Bedarfsarkikel bringen, ſie hat wohl Veran⸗ laſſung, uns ungeſetzliche Handlungswelſe und Verletzung der Regeln des gerechten Krieges vorzuwerfen!!“ Kohler ſchließt mit der Mahz⸗ nung: Die Amerikaner, welche im Jahre 1812 ihren Befehlshabern die Zerſtörung der feind⸗ lichen engliſchen Schiffe anempfohlen haben, wollen nun zugunſten der Engländer die alte Praxis verleugnen und uns Deutſchen das zum Vorwurf machen, was ſie ſelbſt als Recht an⸗ geſprochen haben. Dies ſteht auf gleicher Stuſe mit dem, daß die Engländer das Feſt der Jeanne d' Arc feiern, ihter Nationalfeindin, die ſte ſeinerzeit als Hexe verbrannt haben Das iſt der Humor der Weltgeſchichte. Würen wir doch hellſehend und könnten wir in den Olymp bligen, um das Heßngelächter det Unſterblichen Götter zu vernehmen: die Eng⸗ länder verehven die Pucelle und die Amerikaner ſtreichen ihren Milliardenprofit ein, der mit dem lute vieler Tauſende erkauft iſt, und halten uns Vorkräge über Moral und Menſchlichleit!“ überzeugend tritt Hachen⸗ gleichen Nummer des Zentralblattes deutſcher Juriſten entgegen, indem er ſagt:„Der Civis americanus vermag den engliſchen Dampfer nicht in einen neutralen, die Munition nicht zu einem freien Gegenſtand umzuwandeln.“ Auch aus dieſen Anſichten maßgebender Kenner des Völkerrechts geht hervor, daß die Stellung Wilſons auf einem Punkte angelangt iſt, der in der rückſichtsloſeſten Ausdehnung ameri⸗ kaniſcher Gelüſte kaum noch überboten werden kann, höchſtens noch— von den italieniſchen Einbrechern. die Sicherſtellung der Volksernährung. Brotverſorgung u. KNartoffel⸗ frage. Berlin, 9. Juni(WTB. Nichtamtlich.) In ihren Sitzungen am., 8. und 9. Juni ſetzte die verſtärkte Budgetkommiſſion des Abgeordneten⸗ hallſes die Beratung über den Antrag Brütt fort. Bei den Geſellſchaften und dem Organiſa⸗ tionsplan für die zukünftige Brotverſor⸗ gung ſwürden die folgenden Anträge angenom⸗ nten: 1. Die Königliche Staatsreglerung zu exſuchen, darauf hinzuwirken, daß die Ernährung des Volkes einſchließlich des Heeres und der Marine nach folgenden Grundſätzen geregelt werde: 1. Die Kömmunalverbände, ſowie Vereinigun⸗ en von ſolchen ſind als Selbſtwirtſchaftsver⸗ bände zuzulaſſen; es iſt ihnen weitgehende Be⸗ wegungsfretheit zu laſſen. 2. Anſtelle der Kriegs⸗ etteidegeſellſchaft tritt die Kriegsgetreideſtelle. Sie beſteht aus zwei Abteilungen. Der Abtei⸗ lung 1 werden die öffentlich⸗rechtlichen Verwal⸗ tungsaufgaben, der Abteilung 2 die Beſchaffung des für die Ernährung der Bevölkerung ein⸗ ſchließlich des Heeres und der Marine erforder⸗ lichen Brotgetreides ſowie die Verwaltung und Nutzbarmachung der Getreidebeſtände übertra⸗ gen. 3. Die Reichsgetreideſtelle unterſteht der Aufſicht des Reichskanzlers. 4. Zur beirätlichen Mitwirkung bei der Entſcheidung grundſätzlicher und ſonſtiger wichtiger Fragen der Abtetilung 2 wird ein Ausſchuß eingeſetzt, in dem Konſumen⸗ ten und Produzenten gleichmäßig vertreten ſind⸗ II. Die Königliche Staatsregterung zu erſu⸗ chen, dahin zu wirken, daß Höchſtpreiſe für Ge⸗ treide, Mehl, Brot, Hülſenfrüchte, Futtermittel, Zucker uſw. ſo bemeſſen werden, daß ungerecht⸗ fertigte Gewinne des Handels, der verarbeiten⸗ den Gewerbe, der Bedarfs⸗ und Ueberſchußkom⸗ munalverbände, ſowie der Produzenten vermie⸗ 32 N den werden. 2. Daß die mit der Lebensmittel⸗ verſorgung betrauten Stellen keinen Gewinn er⸗ zielen. Die Ueberſchüſſe, die ſich auf Grund notwendiger und vorſichtiger kaufmänniſcher Ge⸗ ſchäftsführung ergeben, ſind dem Reiche für Zwecke der Kriegsinvalidenfürſorge zuzuführen. Bei der Beſprechung der Kartoffelverſorgung führte der Miniſter des Innern u. a. folgendes aus: Die Entwicklung der Kartoffelfrage habe einen überraſchenden Verlauf genommen. Am 1. Mai hätten die Kommunen die Voran⸗ meldung ihres Kortoffelbedarſes erſtattet und es habe ſich dabei ein Fehlbetrag von 6,5 Millionen Zentnern ergehen. Am 21. Mai ſei nur ein Drittel dieſes Bedarfs angemeldet worden. Der Reichsſtelle ſei ein Ueberſchuß von 8,75 Zentnern herblieben gegenüber den Anmeldungen. Hätte die Regierung im April die Entwicklung voraus⸗ geſehen, ſo hätte ſie wohl von ihren tiefgreifen⸗ den Maßnahmen Abſtand genommen. Inzwi⸗ ſchen ſeien die vielbeſprochenen Schweine⸗ ſchlachtungen eingeführt worden; das Er⸗ gebnis ſei nun nicht ſo ängſtlich. Hier und da ſei man in beſter Abſicht übereifrig geweſen. Aber es ſei doch alles geſchehen, um eine unwirt⸗ ſchaftliche Abſchlachtung zu verhindern. Die Million ſeit dem 15 März geſchlachteter Schweine ſei übrigens nicht verſchwunden, ſondern zum größten Teile in Dauerware verarbeitet worden und werde aufbewahrt für küuftige knappe Zeiten. Es werden Mittel und Wege ge⸗ fünden ſßerden, dem gegenwärtig vorhandenen Kärtoffelüßerſchuß dem Verbrauch zuzuführen und den Landwirten zu angemeſſenen Preiſen abzunehmen. Der Vorfitzende der Reichsſtelle für die Kar⸗ toffelverſorgung teilte u. a. mit daß um die zur Verfügung ſtehenden großen Mengen von Kar⸗ köffeln Menſch und Tier zuzuführen, Verhand⸗ lünigen mit Stärkefabriken, Kartoffeltrocknereien und Flockenfabriken abgeſchloſſen worden ſeien, über die Verärbeitung von drei Millionen Zentfern Kartoffeln. Auch ſei anzunehnten, daß eine größere Menge von Käartoffeln für die Spi⸗ ritusfabrikation Verſpendung finden werde Die Spirttusfabrikation würde eine große Rolle ſbielen bei der Lößſung der Beleuchtungsfrage. Bei der Frage der Erhaltung der übrigen Vieh⸗ beſtände und der Beſchaffung der Futtermittek erklärt der Landwirtſchaftsminſſter: Int Gegen⸗ ſatz zu den Schweitlebeſtänden haben ſich die hei⸗ miſchen Rindviehbeſtände im allgemeinen auf der früheren Höhe erhalten. Bei der bereits einge⸗ tretenen Knappheit an Schweinefleiſch muß die Rindviehzucht weiter gefördert werden. Vor allem bedarf es einer Verſtärkung der Futter⸗ Ntittel. Strohmehl, das in der Viehhaltung ver⸗ hältnismäßig viel benutzt wird, wlrd hauptfäch⸗ lich als Beifutter verwendet. Noch günftigere Erfolge ſind von der Aufſchließung des Strohs auf chemiſchem Wege zu exwarten.— Int ltbri⸗ gen war ſich die Kommiſſton darüber einig, daß eine möglichſt weiigehende Beſchlagnahme aller Futtermittek und eine behördliche Verfeiluſtg notwendig iſt. Angeregt wurde ferner, es imößſe durch Reichszuſchüſſe an die Bezugsvereinigung der Deutſchen Landwirte dafür geſorgt werden, daß der Laudwirtſchaft billige Futtermittel zu⸗ geführt werden. Nur ſo könne erreicht werden, daß die landpirtſchaftlſchen Produkte und be⸗ ſonders Fleiſch, zu erſchwinglichen Preiſen der Bevölkerung zugeführt werden können. Tieferung künſtlicher Gliedmaßen und Stützapparate. Nicht ſelten erſcheinen in den Zeitungen Anzei⸗ gen, in denen künſtliche Gliedmaßen, Stützaßpparate für gebrauchsunfähige Glie⸗ der, Krücken uſw. oder Gelbſammlungen zur Beſchaffung ſolcher Gegenſtände für unſere Heeresangehörigen erbeten werden. Dies zeigt, daß in weiten Kreiſen der Bevölkerung Un⸗ kenntnuis darüber herrſcht, daß den verſtmmel⸗ ten oder ſonſt beſchädigten Heeresangehörigen alle derartigen Apparate von der Heeres⸗ verwaltung auf Reichskoſten gelie⸗ fert werden. Jeder Soldat, der im Dienſt größere Gliedmaßen verloren hat, kaun die Ge⸗ währung künſtlichen Erſatzes beanſpruchen, und zwar iſt Vorſorge getroffen, daß nur gute und brauchhare Apparate geliefert werden, die wirklich geeignet ſind, dem Träger Nutzen zu gewähren Für Leute, die den Verluſt eines oder beide! oberen Gliedmaßen zu beklagen haben, können in geeigneten Fällen auch ſogenannde Arbeits protheſen beſchafft werden, die an Stelle der nachgemachten Hand beſondere Vorrichtungen haben, wodurch der Träger befähigt wird, ſeinen künſtlichen Arm auch berufsmäßig zu ver⸗ werten. Bei Verluſt eines Beines iſt neben dem künſtlichen Bein eine Aushilfspro⸗ kcheſe zu liefern. In der Regel wird als Aus⸗ hilfe ein Stelzfuß gewählt, doch kaun unter Be⸗ rückſichtigung beſonderer Verhältniſſe an ſeiner Stkelle auch ein zweites künſtliches Bein, wenn auch einfacherer Art, bewilligt werden. Bei Verkuſt der Augen werden kuſtkiche Augen und bei Zahnverluſt künſtliche Gebiſſe auf Reichskoſten beſchafft. Wenn Soldaten mit geheilten Amputativns⸗ wunden oft längere Zeit ohne künſtliche Erſatz⸗ ſtücke gelaſſen werden, ſo liegt das ſicher daran, daß es für die Verſtümmelten umſo beſſer iſt, je weiter die Lieſerung des künſtlichen Gliedes kin⸗ ausgeſchoben werden kann. Der Amputations⸗ ſtumpf verändert ſich auch nach der eigenklichen Heilung der Wunde meiſt nach erheblich. Ein zu früh beſchafftes Erſatzſtück pflegt bald nicht mehr zu paſſen und ſeinem Beſitzer nur Beſchwerden, aber keinen Nutzen zu gewähren. Aus Reichsmitteln erfolgt übrigens uc nur die erſte Beſchaffung der künſtlichen Glieder. Die Kriegsverſtümmelten haben dauernd Anſpruch auf ſpätere Erſatzbeſchaf⸗ fungen, Ergänzungen, Ausbeſſe⸗ bungen uſw. auf Koſten des Reiches, Auch über die Gewährung von Brun⸗ nen, und Badekuren herrſchen in vielen Kreiſen irrige Anſchauungen. Von der Heeres⸗ verwaltung ſind in einer großen Anzahl deut⸗ ſcher Kurorte Maßnahmen zur Aufnahme der Kriegsteilnehmer getroffen. Der größte Werb wird darauf gelegt. daß die Heilmittel Anſerer Bäder und ſonſtſger Kurorte in weitem Um⸗ fange zum Wohle unſerer Verwundeten und Kranken ausgenutzt werden. Welche Vorkeh⸗ rungen in dieſer Beziehung getroffen ſind, iſt im Armee⸗Vervrdnungs⸗Blatt bebannt gegeben, ſodaß die behandelnden Aerzte für jeden Heeres⸗ angehörigen, der einer Kur hedarf, den geeigne⸗ ten Kurort ausſuchen und die Bewilligunz der Kur auf Reichskoſten beantragen können. Für die nicht mehr dem Heere angehörigen, bexeits als dienſtunbrauchbar ausgeſchiedenen Kriegs⸗ tellnehmer verfügt die Heeresverwaltung auch über eine begrenzte Zahl von freien Badekuren, auf die allerdings kein Anſpruch beſteht. Hier hat es ſich die Bäßerabteilung des Zeutral⸗ komitees der deulſchen Vereine vom Roten Kreuz angelegen ſein laſſen, für unſere Kriegs⸗ beſchädigten zu ſorgen, ſodaß auch für alle frithe⸗ ren Heeresangehörigen in weitem Maße Vor⸗ ſorge gekroffen iſt. Aus dieſen Darlegungen dürfte ſich zur Ge⸗ nüge ergeben, daß es durchaus überflüſſig iſt, zum Zwecke der Beſchaffung künſtlicher Glied⸗ maßen und ſonſtiger Apparate für ufſere Kriegsteilnehmer die öffentliche oder private Wohltätigkeit anzurufen. +4 4 Mannheim. Eine Bitte aus dem Felde. Es wird uns geſchrieben: Die Süänger der 2. Konpagnie des Armierungsbatafllons 78, das zum größten Teil aus Mannheimern beſteht, bittet um Ueberlaſſung einiger aſtimmiger Männerchöre. Wir boffen, daß unſer Wunſch bel den Mannheimern in Erfüllung geht, damit wir den deutſchen Männergeſang auch im Jelde pflegen und den Kameraden eine Freude be⸗ velten können. Wir hoffen, daß uns die Geſang⸗ vereine in Mannbeim damit aushelfen und etwaige Lieder auf der Redaktton abgeben. Mit Sängergruß! 5 A. Bierreth, Mannheim⸗Feudenheim, Sdol Das Beſte zur Zahnpflege e Siegeslauf mitzumachen. Nach 36ſtündiger Fahrt landeten wir in Neu⸗Sandek, rund 100 Kilo⸗ meter hinter der damaligen Front; und während wir warteten und warteten, wurden raſch 150 daraus. Die Elſenbahnbrücken weiter vorn waren geſprengt, und, in engem Zuſammenhang hiermit, Autos für uns nicht zu haben. Denn, wenn es mit dem Bahnverkehr nicht klappt, tritt das Auto ſelbſtverſtändlich in den Dienſt des Munitionserſatzes und ähnlicher Dinge. So kamen wir benn um die ordnungsmäßige Er⸗ laubuis ein, nach Lodz zurückzukehren, als man uns endgültig eröffnete, daß leider für uns Der zweite ſtarke Eindruck war die jubelnde Begeiſterung, war die Kampfesluſt, mit der unſer in der Heimat ausgebildeter Erſatz nach wie vor zu den Waffen eilt. Ich habe lange keinen mehr geſehen; bei uns, in Mittelpolen, war es ja ſeit Monaten verhältnismäßig ruhig, ſodaß größere Abgänge nicht auszugleichen waren. Und nun rollten dieſe Züge voll junger Helden und auch ſolcher älterer Semeſter wieder heran und ihre Stimmung war ganz die der erſten unvergeßlichen Mobilmachungstage! Jubel und Geſang erſchallte aus allen Fenſtern und„Hier werden noch immer Kriegserklärun⸗ 5 nichts zu machen ſei. Erhielten auch unſere 1 Päſſe und rutſchten dann in abermals 36 Stun⸗ ſe den zu unſerer Armee zuriück, etwas beſchämt ddwar, pie nach verlorener Schlacht, und etwas lt reumütig, ſo leichten Herzens dem Ruf an den 5 ehrwürdigen Strand des Dunajec Folge gegeben N zu haben, aber ſonſt geſund. 4 Zwei ſtarke Eindrücke habe ich aus Galizien mitgebracht. Einmal den, daß dies Land mit n einen wunderbaren Schönheiten in Deutſeh⸗ i⸗ and viel zu wenig beachtet wird. Wer im Frie⸗ 5 den in einem wundervollen, abwechslungs⸗ 25 reichen, mit Touriſten und Sommerfriſchlern 1 nicht allzu verſeuchten Bergland als anſpruchs⸗ 5 loſer Gaſt der Natur leben will, der wird hier ze in den Vorbergen der Karvathen und der Bes⸗ kiden das finden, das er braucht. Kulturell hält 0 das Land die Mitte zwiſchen Ruſſiſch⸗Polen und 5 dem deutſchen Oſten. Früher iſt es mir trotz ie ſeiner ſchönen Berge und Täler in mehr wie 8 einer Boziehung abſcheulich vorgekommen;: 8 beute, nach einem mehr wie ßpalbſährigen Auf⸗ n enthalt in Rufſiſch⸗Polen, bin ſch weniger heikel. 1 gen angenommen!“ ſtand an den Türen.„Wenn wir erſt da ſind, werden die Ruſſen ſich wun⸗ dern!“ riefen mir die Kerls aus einem Abteil zu.„Noch lieber gingen wir gegen die Italiener, die Hunde!“ machte ſich ein anderer bemerkbar. „Wenn gegen die Italiener Freiwillige verlangt werden, melde ich mich auch noch!“ rief ein Landſturmmann dazwiſchen“ der bedächtig auf dem Bahnſteig auf und abging. Und unvergeß⸗ lich, wie jene erſten Tage nach der Kriegserklä⸗ rung, wird mir der Einzug des Erſatzes der Garde in Neu⸗Sandek ſein. Lauter prächtige, ſtramme Kerle. Ihr Tritt ließ das Pflaſter er⸗ dröhnen, und dazu ſangen ſie, daß die Scheiben klirrten. Von irgend einer Erſchöpfung war trotz der endloſen Fahrt, die ſie hinter ſich hatten, nicht die Rede. Die Alten in ihren Reihen, vlele von ihnen mit dem Eiſernen Kreuz aus Frank⸗ reich an der Bruſt, ſtrahlten nur ſo, nun ſie wieder an den Feind kommen ſollten. Es waren Verwundete, die nach ihrer Wiederherſtellung zunächſt zum Erſatz gekommen waren und jetzt, nach deſſen Ausbildung, wieder mit hinaus⸗ gedurft hatten. Wer ſolchen Anblick gehabt hat, dem Rhein wohl vergleichen läßt. wohl ühnlich gehen. nderen, die hier im Felde gelegen haben, wird weiß, daß in der Armee von irgendwelcher Kriegsmüdigkeit noch auf lange Zeit hinaus nicht die Rede ſein kann! Die öſterreichiſchen Kameraden der Ankömmlinge machten große Augen. Und die Polen und Juden von Neu⸗ Sandek ſtaunten nicht weniger. Seither bin ich noch in Plock geweſen, oben an der Weichſel, unterhalb von Nowogeor⸗ giewsk und Warſchau, einer Stadt, die mehr galiziſchen als ruſſiſch⸗polniſchen Zuſchnitt hat, mit anderen Worten alſo immerhin erträglicher iſt, als die eigentlich polniſchen Neſter. Sle liegt maleriſch auf einer Höhenkette am rechten öſtlichen Ufer des Stromes; deſſen linkes Uſer iſt flach. Man hat alſo von ihr einen weiten, ſehnſüchtigen Blick ſozuſagen nach Europa hin⸗ über. Die Grenze bildet, in ſeiner für das hei⸗ lige Rußland wenig ehrenvollen Unreguliertheit, der mächtige Fluß mit ſeinen gewaltigen Sand⸗ und ſeiner ſtändig wechſelnden Fahr⸗ nne, Faſt ſieht es aus wie bei einem Blick ins Wattenmeer. Hunderttauſenden von Deutſchen aus dem Weſten iſt es erſt durch den Feldzug zum Bewußtſein gekommen, daß es hier im Oſten einen Strom gibt, der ſich an Mächtigkeit Ste haben ihn bei Thorn geſehen und bei Danzig, wo deutſches Verſtändnts ihn endlich zu dem gemacht hat, was er ſein klann. Sie ſehen ihn jetzt in ſeiner Verwahrloſung; ſo wird ihnen der Unter⸗ ſchied zwiſchen Furopa und dem Ortent, zwiſchen Deutſchland und Rußland abermals augenfällig dargetan.„Ob die Weichſel in zehn Jahren noch immer ebenſo ausſehen wird?“ Mauch einer mag ſich's fragen. Und wird die Frage mit einem überzeugten„ja“ beantworten, unter der Vorausſetzung, daß etwa der Strom dann in ſeinem Mittellauf noch immer ruſſiſch iſt. Dar⸗ über, was anderenfalls vielleicht ſein könnte, darf er ſich den Kopf nicht zerbrechen. Ich auch nicht. Denn die Erörterung der Kriegsziele iſt, wie bekannt, verboten Abd. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. ——— Kunſt und Wiſſenſchaft. Dor Krieg und die deutſche Selbſteinkehr. Die Rede, die Dr. Rudolf Borchardt als Kriegsfreiwilliger unter dem Titel„Der Krieg Und die deutſche Selbſteinkehr“ in Hetidelberg in der Akademiſchen Geſellſchaft für Dramatik gehalten hat, iſt nunmehr mit Geneh⸗ migung detz Stellv. Generalkommandos des 14. lrmeekorps im Verlag von Richard Weißbach in Heidelberg im Druck erſchienen. Die hochbe⸗ deutſame, kulturpolitiſch weitausblickende Rede, die bekanntlich bei ihrem Vortrag in Heidelberg von nachhaltiger Wirkung war, hat auch in der Buchform ihren dokumentariſchen, programm⸗ haften Charakter beihehalten. Der Reinertrag iſt für den Liebesgabenfonds des 142. Inſan⸗ (rie⸗Regiments, wo Borcharbt als Kriegsfrei⸗ williger getzeten iſt, beſtimmt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Freitag, den 18. ds. Mts. findet ein Geſamt⸗ gaſtſpiel der Münchner Kammerſpfele“ ſtatt, bei dem Strindbergs„Geſpenſter⸗ ſonate“ zur Aufführung kommt.— Der letz⸗ ten Neueinſtudierung der diesjährigen Opern⸗ ſpielzeit, Webers„Eurhanthe“, die Arthur Bodanzky leitet, liegt Guſtav Mahlers Bearbel⸗ tung zu Grunde. 7 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 10. Juni 1915 ANus Stadòt und Land. * Mannheim, den 10. Juni 1915. 20%%%%%%%%%%%%%%„ Mit N dem 99½%%%%%%%%%„„ Elſernen Kteitz gusgezeichnet — 99„%„„„„„„„„„„444442 Leutnant Zollinger, Betriebs⸗Inſpektor des Städt. Elektrizitätswerkes(Kabelnetz). In⸗ ſpektor Zollinger ſteht z. Zt. beim Reſ.⸗Inf.⸗ Regt. 40 und iſt derſelbe nacheinander vom Unteroffizier zum Vizefeldwebel, Offizierſtell⸗ vertreter und zum Leutnant d. L. befördert wor⸗ den. Er hat ſeit Anfang September 1914 an allen Gefechten des Regiments in Nordfrankreich teilgenommen. Offizierſtellvertreter Ludwig Jacobi vom 51. Reſerve⸗Feld⸗Art.⸗Regt.; derſelbe erhielt früher ſchon die badiſche Tapferkeitsmedaille. Oberveterinär Dr. Ludw. Ruckelshauſen von Sandhofen, z. Zt. auf dem Kampfplatz in Galizien. Erſatzreſerviſt Friedrich Bartſch, Sohn des Planverwalters Theodor Bartſch im Tiefbauamt Mannheim. Obſtausfuhr nach der Schweiz. Im letzten Jahre hatte der Badiſche Bauernverein die Obſt⸗ ausfuhr vom badiſchen Oberland nach der Schweiz beantragt. Dieſem Geſuch entſprechend war am 1. September 1914 durch den Reichs⸗ kanzler die Ausfuhr von Obſt nach der Schweiz bewilligt worden. Auch in dieſem Jahre hat das Reichsamt des Innern die Ausfuhr von fri⸗ ſchem Obſt nach der Schweiz aus den Kreiſen Konſtanz, Waldshut, Lörrach und Freiburg bis guf Weiteres geſtattet. *Kühlung für unſere Feldgrauen. Im Auguſt vorigen Jahres, gleich nach Ausbruch des Krie⸗ ges wurde an dieſer Stelle ein Kühlungsmittel für die damals arg unter der Hitze leidenden Soldaten empfohlen. Es handelt ſich um die Anbringung eines angefeuchteten Schwammes am Helm, wodurch eine erhebliche Herabſetzung der Temperatur unter dem Helme erzielt und dadurch der Entſtehung eines Hitzſchlages vor⸗ gebeugt wird. Bei der jetzigen heißen Wit⸗ terung iſt ein Hinweis auf dieſes einfache Mittel im Intereſfe unſerer Soldaten, die vielfach große Märſche machen müſſen, ſehr am Platze. * 40jähriges Jubiläum des Mannheimer Ru⸗ derklubs. Am 10. Juni d. J. kann der Mann⸗ heimer Ruderelub auf ſein 40jähriges Beſtehen zurückblicken. Von der Veranſtaltung einer offi⸗ ziellen Feier wird mit Rückſicht auf die Zeitver⸗ hältniſſe abgeſehen, dagegen hat der Verein zur Erinnerung an den Tag eine kleine Feſtſchrift an ſeine Mitglieder verſendet. Wir entnehmen dem kleinen hübſch ausgeſtatteten Werkchen fol⸗ gendes: Die Gründung des Ruder⸗Clubs er⸗ folgte durch Mitglieder des Mannheimer Turn⸗ Vereins, die den Wunſch hatten, neben der Tur. nerei ſhren Körper durch weitere Sportstätig. keit zu kräftigen. Viele und große Schwierigkei⸗ ten und manche Vorurteile waren zu überwin⸗ den. Mit vollem Rechte können wir ſagen, daß wir in der Verfolgung unſeres Zieles weder Mühen noch Koſten geſcheut haben. Insgeſamt hat der Club bis heute 217 Siege errungen, da⸗ runter 8 Kaiſerpreiſe, 16 Fürſtenpreiſe und 34 Wander⸗ und Herausforderungspreiſe, gewiß eine Zahl, auf die wir mit vollem Recht ſtolz ſein dürfen. Es iſt natürlich und ſedem Sports⸗ mann verſtändlich, daß wir neben unſeren Er⸗ folgen auch Niederlagen zu verzeichnen hatten. Auch beim Ruderſport gilt das Sprichwort„wo gehobelt wird, gibt es Späne,“ aber nie haben uns die Niederlagen entmutigen können, immer wieder haben wir verſucht, das Höchſte zu errei⸗ chen. Neben dem Sportbetrieb haben wir auch dem inneren Vereinsleben jederzeit unſere ganze Sorgfalt gewidmet. Wir haben ſtets unſer Augenmerk darauf gerichtet, daß dem Ruder⸗ ſport neue und weitere Kreiſe zugeführt werden. Greifen wir nur einen Punkt heraus, das„Schü⸗ lerrubern.“ Schon in den goer Jahren haben wir verfucht, die hieſigen Mittelſchüler für un⸗ ſeren Sport zu gewinnen. Leider hatte damals in Lehrerkreiſen noch nicht die Geneigtheit be⸗ ſtanden, unſere Mittelſchüler der höheren Klaſſen dem Ruderſport zuzuführen. Dank der Ein. wirkung unſeres geliebten Kaiſers iſt dieſes an⸗ ders geworden; heute betätigen ſich unſere Mit⸗ telſchüler in einer recht ſtattlichen Anzahl in dem für ſie in Betracht kommenden, beſonders reiz⸗ vollen und anregenden Sportzweig— dem Wanderrudern, zum großen Vorteil ihrer, bei den geiſtigen Anſtrengungen unſerer Schüler nicht hoch genug einzuſchätzenden körperlichen Entwicklung. Und in dieſem Wandel der Dinge verwirklichte ſich auch unſer langjähriger Wunſch, das Schülerrudern hier eingebürgert zu ſehen. Die Pflege des Schülerruderns hatte noch eine beſonders erfreuliche Erſcheinung für uns ge⸗ zeitigt— die Bildung eines Hochſchulvierers. Die Mannſchaft, die aus unſerer Schüleraßtei⸗ Iung hervorgegangen, vermochte mehrere ſchöne Siege für die Farben des Clubs zu erringen. Von der Abficht, neben der Erfüllung unſerer ſportlichen Aufgaben auch unſeren geſellſchaftli⸗ chen Pflichten zu genügen, waren wir auch bei der Erbauung unſeres Bootshauſes geleitet. Daß bei Ausbruch des großen Völkerkrieges unſere Vereinstätigkeit ſchwer beeinträchtigt wurde iſt begreiflich; ſtehen doch von unſeren Mitgliedern nicht weniger als 141 und zwar 65 aktive, 61 paſſive und 15 Schüler unter den Fahnen. Eine größere Anzahl unſerer Mitglie⸗ der ſteht noch ihrer Einberufung entgegen. Sein 25jähriges Jubiläum als Kaſſenbote im Dienſte der Chemiſchen Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Co.,.⸗G. Mannheim⸗Waldhof, feierte geſtern Herr Joſeph Hopf, Rheindammſtr. 22. Außer einem reichen Geldgeſchenk durch die Firma wurde der Jubilar noch durch beſondere Geſchenke ſeitens der Direktion und der Beam⸗ ten erfreut. Möge es ihm vergönnt ſein, ſeinen Puſten noch eine weitere Reihe von Jahren in derſelben treuen Pflichter füſkung zu verſehen. Stimmen aus dem Publikum. Großer Mißſtand. Seit Monaten werden die Bewohner der Spelzenſtraße und der umliegenden Straßen durch eie Anzahl geradezu pöbelhaft ſich beneh⸗ mender halbwüchſiger Knaben von 7 Uhr abends bis in die Nacht hinein ſtark beläſtigt. Es iſt klar, daß man Kindern nicht ein fröhliches Spiel verwehren will. Die Art und Weiſe jedoch, wie dieſe Knaben in rückſichtsloſeſter Weiſe ſtunden⸗ lang in ihren wilden Spielen brüllen, ſchreien und lärmen, iſt denn doch für die Anwohner— die wohl ein Recht auf die Straße beſitzen— eine harte Geduldsprobe. Die Reklamationen von verſchiedenſten Seiten an die Kinder, ſich ruhiger zu benehmen, fanden höchſtens freche Antwort aber keine Berückſichtigung. Für Kranke und Kinder der niedrigeren Stockwerke iſt es ganz unmöglich, Ruhe und Schlaf zu fin⸗ den, bis die Geſellſchaft ſich nicht endlich nach Hauſe bequemt. Es wäre im höchſten Grade wünſchenswert, wenn die Polizei ſich an einigen Abenden von dem rückſichtsloſen Skandal über⸗ zeugen und den Knaben einen anderen Spiel⸗ platz außerhalb der Häuſergruppe anweiſen würde. In dieſer ſchweren und ſorgenvollen Zeit gibt es genug Leute, die froh ſind, abends Ruhe finden zu können. Gegen die Art und Weiſe, wie dieſe ungezogenen und rückſichtsloſen Kinder die Straße Abend für Abend beherrſchen, muß endlich energiſch proteſtiert werden. Mehrere Anwohner. ** Warum nicht Gleiches mit Gleichem? „Wir beweiſen unſere freundſchaftlichen Gefühle und die Hochachtung zu unſeren tapferen Verbün⸗ deten dadurch, daß wir ihm nicht allein durch Worte, ſondern mit Sang und Klang, durch An⸗ bringung ſeiner Landesflaggen auf unſeren Ge⸗ bäuden ſtets auch ſichtbar ehren“, ſo ſpricht und tut es der Oeſterreicher. Was bei uns? Hat je⸗ mand ſchon hier, auf einem öffentlichen Staats⸗ oder Stadtgebäude, ſelbſt anläßlich eines entſchei⸗ denden, welthiſtoriſchen Sieges, zu deſſen Gelingen Oeſterreichs und Ungarns Söhne mit der gleichen Kraft und gleichem, freudig hingegebenen Blute beigetragen haben, außer beim öſterr. Konſulate ſchon eine öſterr. oder ungariſche Fahne flattern geſehen? Umgekehrt gibt es in Oeſterreich⸗Ungarn keine Stadt, ja kaum ein Dorf, welches nicht die ſchwarz⸗ weiß⸗rote Flagge wehen ließe— die Reichshaupt⸗ ſtadt Wien ſelbſt zeigt in ihrer überreichen Be⸗ flaggung mehr als die Hälfte veichsdeutſche Lan⸗ desfarben, aber dort beeinflußt die Tat das Gefühl für dankbare Anerkennung nicht allein den Bürger, ſondern die Stadtverwaltung betrachtet es als ihre Pflicht, ſeinen Verbündeten dadurch auch ſichtbar zu ehren, indem man deſſen Landesflagge neben 155 eigenen auf öffentlichen oder Stgatsgebäuden ABt. Man kann wohl keinem Privatmanne Gefühle aufoktroieren, die er vielleicht nicht beſitzt, zumal dies auch mit Koſten verbunden iſt, doch ſollte wohl die Stadtgemeinde das Empfinden haben bei einem gemeinſamen Siege auch den tapferen Verbün⸗ deten durch Anbringung, und wenn auch nur einer Fahne auf einem oder dem anderen öffent⸗ lichen Gebäude zu ehren. Vor dem Hauptbahnhofe ſtehen 4 Maſtbäume; könnte nicht z. B. eine badiſche, eine ſchwarz⸗weiß⸗ rote, eine ſchwarz⸗gelbe und eine, weiß⸗rot⸗grüne (Ungarn) aufgezogen ſein? Dies wäre wohl nur recht und billig gewefen. Ebenſo verhält es ſich mit unſeren tapferen Bundesgenoſſen, den Türken. Wenn ſie auch nicht Schulter an Schufter mit uns kämpfen, ſo haben ſie durch ihve ruhmreichen Siege Erfolge gezeitigt, die uns zu mindeſt verpflichten, unſere Anerkennung und Freude durch ein ſicht⸗ bares Abzeichen zum Ausdruck zu bringen. Wir vergelten hierbei nur Gleiches mit Gleichem, denn auch die Türken ſind ſomit„beſſere Menſchen“ wie wir, denn ſie beflaggen nach jedem deutſchen Siege ſchwarg⸗weiß⸗vot. Und hier wird es manche geben, welche überhaupt keine Ahnung haben, wie eine ktürkiſche Landesflagge ausſieht. Von und zum Hauptbahnhof wandern auch Bürger, Offiziere und Soldaten umſerer treuen u. tapferen Verbündeten, und es iſt für uns gerade kein Vorteil, wenn ſie empfinden und wahrnehmen, daß die große Stadt Mannheim kein Verſtändnis hat oder haben wift, deren nationalem Bewußtſein mit einigen Metern Flaggenſtoff entgegen zu kommen.. Aus dem Großherzogtum. ):(Karlsruhe, 9. Juni. Eine Ueberraſchung und zwar für die ſtädt. Arbeiter und Beamten brachte im Bürgerausſchuß die Vorlage betreffs Gewährung einer Kriegszulage. Nach dem An⸗ trage des Stadtverordnetenvorſtandes wurde die Zulage von 30 oder 20 Pfg. allen Arbeitern und Beantten zugeſprochen, die weniger als 2000 Mk. Jahreseinkommen haben. Außerdem wird für jedes Kind unter 15 Jahren eine Zulage von 3 M. im Monat gewährt. Mit dieſer Löſung geht Karls⸗ ruhe mit an der Spitze deutſcher Städte. Daß das Prinzip der Abſtufung nach der Kinderzahl ge⸗ wählt wurde, iſt ſehr erfreulich. Die Vorlage fand allſeitig Zuſtimmung. ½6Freiburg, 9. Juni. Zu der Mordtat in frau Markus Reich ihrem achtjährigen Kinde den Hals durchſchnitt, wird noch bekannt: Ueber die Be⸗ weggründe zu der grauſigen Tat herrſcht noch wenig Klarheit. Das ermordete Kind war ver⸗ krüppelt und ſchleppte ſich nur mühſam an Krücken durchs Leben. Es war beabſichtigt, das bedauerns⸗ werte Mädchen in den nächſten Tagen einem Krüp⸗ pelheim zuzuführen, da die Mutter, deren Mann zurzeit in Oberelſaß im Felde ſteht, ſelbſt dem Ver⸗ dienſte durch landwirtſchaftliche Arbeiten nachgehen mußte und infolgedeſſen das Kind nicht genügend beaufſichtigen konnte. Man nimmt an, daß die Mutter aus Verzweiflung über die bevorſtehende Trennung in einem Anfall geiſtiger Umnachtung die Schreckenstat ausgeführt hat. Betzenhauſen, bei der die 38 Jahre alte Arbeiter⸗ Gewitter. ):(Karlsruhe, 9. Juni. Bei dem geſtri⸗ gen Gewitter ſchlug der Blitz in ein Haus der Körnerſtraße, ohne zu zünden. Hierbei wurde die Dachrinne beſchädigt und die Verſchalung un⸗ ter derſelben in einer Länge von ca. 8 Meter heruntergeriſſen. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. )(Burbach,(A. Ettlingen), 9. Juni. Wäh⸗ rend eines über unſere Gegend geſtern abend niedergegangenen Gewitters ſchlug der Blitz in einen Heuwagen und tötete dabei einen 76jähri⸗ gen Mann. 8 Büchertiſch. Der Ruſſenſchreck. Eine Erzählung aus den Tagen der Sommerſchlacht in Maſuren. Von Diet⸗ rich Darenberg. Mit Bildern von Erich Sturtevant. Leipzig 1915, Otto Spamer. Gebunden Mk..— Der als volkstümliche Er⸗ zähler wohlbekannte Verfaſſer ſchildert die Er⸗ lebniſſe einer einfachen Familie, die ſich vor den anrückenden Ruſſen in die maſuriſchen Wälder ge⸗ flüchtet hat und dort die erſte große Vernichtungs⸗ ſchlacht an ſich vorüberbrauſen ſieht. Letzte Meldungen. neue heldentat eines öſter⸗ reichiſchen Unterſeebootes. Ein engliſcher Kreuzer in der Adria torpediert und verſenkt. Wien, 10. Juni.(WCn. nichtamtlich.) Anterſeeboot 4, Kommandant Linien⸗ ſchiffleurnant Sin gule, hat am 9.., vor⸗ mittags, 30 meilen weſtlich von San Gio⸗ vanni di medua, einen engliſchen Kreuzer, Typ Liverpool, der von 6 Ser⸗ ſtörern geſchützt fuhr, torpediert und verſenkt. Flottenkommando. ** Der öſterreich⸗ungariſche CTagesbericht. Wien, 10. Mai.(WTB. Nichtamtlich). Amtlich wird verlautbar unterm 10. Juni mit⸗ tags: 15 Kuffiſcher Kriegsſchauplatz. Die Kämpfe am oberen Dujeſtr und im Raume zwiſchen Dujeſtr und Pruth dauern fort. Die Armee Pflauzer Baltin gewinnt weiter Raum nach Norden. Ihre Angriffs⸗ kolonnen ſind unter fortwährenden Kämpfen bis Oberty und bis auf die Höhen ſüblich Horodenka vorgedrungen. Dem erſolgreichen Vorgehen der auf galizi⸗ ſchem Boden fechtenden Teil der Armee hat ſich nun auch eine Gruppe in der Bukowin a angeſchloſſen, die geſtern den Pruthüber⸗ ſchritt und ſtarke ruſſiſche Kräfte ſüdweftlich Kotzmann zurück warf. Die ſonſtige Lage im Norden unverändert. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. An der Iſonzofront wurden neuerliche Uebergangsverſuche des Feindes bei Plava, Gradisca und Zagrado abgewieſen. In der Gegend von Flitſch und am Kar⸗ niſchen⸗Kamm öſtlich des Plöckenpaſſes wird weiter gekämpft. Auch die Artilleriegefechte im Raume der tiroler Oſtgrenze dauern fort. Ein feindlicher Angriff im Tonale⸗ Gebiet ſcheiterte am Widerſtand un⸗ ſerer tapferen Sicherungstruppen. Balkan⸗Ariegsſchauplatz. Eines unſerer Fliegergeſchwader belegte geſtern früh das Arſenal und die pyro⸗techniſche Anſtalt von Kragujewatz erfolgreich mit Bomben. Zwei Brände wurden konſtatiert. Unſere Flieger ſind wohlbehalten zurückgekehrt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Hoefer, Feldmarſchalleutnant. Æ* Das Bündnis Rumäniens mit Geſterreich und Deutſchland. Berlin, 10. Juni.(Von u. Berl. Buro) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Auf eine Anfrage im engliſchen Unterhauſe er⸗ klärte Lord ſtobert Cecil, der Unterſtaatsſekretär des Aeußern, daß die engliſche Regierung keine Kenntnis habe von einem heute noch bindenden Vertrag zwiſchen den Regie⸗ rungen Oeſterreich⸗Ungarns und Rumäniens. (Die Anfrage bezieht ſich auf die durch die Preſſe gegangene Mitteilung über ein 1883 ah⸗ geſchloſſenes Bündnis zwiſchen Rumänien, Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland, deſfen jüngſte Erneuerung bis zum Jahre 1920 lauten ſolle. Die Gegenerklärung Lord Robert Cecils iſt natürlich in keiner Weiſe beweiskräftig) Abneigung Griechenlands gegen eine Beteiligung am Kriege. Berlin, 10. Juni.(Von u. Berl. Bur) Aus Wien wird gemeldet: Die Politiſche Kor⸗ reſpondenz berichtet aus Salontiki: Ueber die Frage, ob ſich Griechenland am Kriege be⸗ teiligen ſolle, oder nicht, gibt es zwiſchen dem hier beſtehenen Parteien keine Meinungsver⸗ ſchiedenheiten. Die unabhängigen Parteien, die Sozialiſten und die Anhänger der Regie⸗ rung ſind in der Auffaſſung einig, daß die Intereſſen Griechenlands eine Enthaltu ng von ſolchem Vorgehen verlangen. Das kyie⸗ geriſche Auftreten Italiens gegen Oeſterreich⸗Ungarn findet faſt in allen politi⸗ ſchen Kreiſen eine ſch“arfe Verurtei⸗ lung. Eine zunehmende Verſchärfung er⸗ fährt die Abneigung der Griechen gegen Itia⸗ lien durch deſſen Beſtrebungen hinſichtlich dez Dodekoneſos ſowie des Vordrin⸗ gens der Italiener in Südal⸗ banien. Der ruſſiſche Tagesbericht. Petersburg, 10. Juni.(WTB. Nichtamtl) Mitteilung des Großen Generalſtabs: In der Gegend von Schawli dauerten die Kämpfe am 7. Juni an. In Richtung Kowno erreichte der Feind zwiſchen Niemen und der Eiſenbahnlinie nach Wirballen keinen Fortſchritt. In den Wäl⸗ dern von Kosloworuda am Dnfeſtr warfen wir erfolgreich in der Nacht zum 8. Juni und am 8. Juni feindliche Angriffe auf der Front Ugarts Berg—Zydaczow zurück⸗ machten 10 Offiziere und über 800 Mann zu Gefangenen und erben⸗ teten 5 Maſchinengewehre. Links des Dnjeſtr dauern die Kämpfe der Gegner, welche den Fluß bei Zurawno überſchritten haben, fort. * Berlin, 10. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Fürſt Bülow wird, wie wir hören, in etwa —3 Tagen nach Flottbeck überſiedeln. Be⸗ kanntlich hat er ſich dort in ſeinem Geburtsort vor einem Jahr ein Haus gebaut, das er nun zu beziehen gedenkt. Berlin, 10. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Nach einer Reutermeldung aus Newyork meldet „Evening Poſt“: Die Ueberraſchung in Waſhing⸗ ton über den Rücktritt Bryans ſtieg noch, als bekannt wurde, daß die Note an Deutſchland in freundſchaftlichem Tone aufgeſtellt iſt und faum etwas anderes enthält, als eine Wiederholung der Originalnote und keineswegs eine friedliche Löſung ausſchließe. Berlin, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die griechiſche Geſandtſchaft teilt mit: Nach dem geſtrigen Mittagsbericht war die Temperatur des Königs 37, der Puls 104, die Atmung 20, das Allgemeinbefinden gut. Zürich, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Wie die„Neue Zürcher Zeitung“ aus Genf mel⸗ det, wurde Hervẽes Blatt„Guerre ſociale“ verboten. Wien, 10. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Das günſtige Ergebnis der letzten Muſterung erwög⸗ licht es, den für den 21. Juni 1915 in Ausſicht genommenen Einberufungstermin der Jahresklaſſe 1878 bis einſchließlich 1886 der öſterreichiſchen Landſturmpflichtigen und bosniſch⸗herzegowiniſchen Dienſtpflichtigen in Evidenz der zweiten Reſerve auf den 15. Juli hinauszuſchieben. London, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Die Regierung von Viktoria teilt der briti⸗ ſchen Regierung mit, daß ſie infolge von Fleiſchmangel die Fleiſchaus fuhr ver⸗ biete. London, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Reuter meldet aus Elpaſo(Texas): General Villa hat beſchloſſen, Caranz a aufeu⸗ fordern, einen Ort auf neutralem Gebiete für eine Beſprechung über die Note von Wilſon zu beſtimmen. ̃ Madrid, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Infolge der letzten Unruhen und Kundgebun⸗ gen für und gegen eine Intervention, die eine wachſende Erregung hervorriefen, hat die Re⸗ gierung angeordnet, es ſeien die ſtrengſten Maßnahmen zur Wahrung der Neutra⸗ lität durchzuführen. Die republikaniſche und ſozialiſtiſche Reformpartei forderte die Aufhebung dees Verbotes von poli⸗ tiſchen Verſammlungen, welche von der Regierung zur Vermeidung von inter⸗ ventioniſtiſcher und neutraliſtiſcher Kund⸗ gebungen erlaſſen worden iſt. Der Ausſchuß der ſozialiſtiſchen Republikanern hat beſchloſ⸗ ſen, die ſchnellſte Einberufung der Kortes zu fordern, um die notwendigen Maßnahmen zu erörtern. .(..—— — + geht gar bald die Wäſche, Kurz und Klein d 8ben werſeehere ſcharfen Waſchmitteln und Zauberchemikalien behan, delt wird. Fürs Auge mag ſte zwar zunächſt„blendend erſcheinen, dann aber—— ach, wie bald ſchwinden Schönheit und Geſtalt! Dabingegen bleibt bekannt lich die Wäſche recht friſch, dauerhaft und woß erhalten nach altbewährter ſoltder Waſch⸗ Pfenntg methode: mit Luhns. Paket 18 4158 1 7 KFEA 1— — 2 ——— enrfn— 10 — ep—— ein 2 7CCCCCͤ ˙ ccc ür Donnerstag, den 10. Juni 1915. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichteu.(Abendblatt) 38 545(101 586). 7 Schiffs- und Maschinenbau-.-G. Mannkbeim. Die Gesellschaft verteilt für das 26. Geschäfts- jahr 1914 aus einem Reingewinn von Mk. 138 655 (200 456) auf das Prioritätskapital 8 v. H.(i. V 14 v..) und auf das Stammkapital 6 v. H.(i. V 12 v..) Dividende. Im einzenen ergibt die Gewin n- und Ver- lustrechnung der beiden Geschäfts⸗ fahre folgende Uebersicht: 1914 1913 Maschinenbauertrag. 340.955 428.080 Giessereiertfag 24.814 26.260 Mietertfag.681.715 Algem. Betriebsunkost. 24 871.941 Miterlallfen 32.174 33.195 Aussbesserungen 309.295 36.479 Handlungsunkosten 24.679 34.865 Gehalten. 103.097 103.639 FFFFVC 14.229 18.826 Versicherungsbeiträge 23.160 23.316 Sen 28.330 Sonstige Unkosten.864.253 Rohgewinnn 77.495 152.211 Abschreibungen 38.950 50.625 Reingewinn 38.545 101.586 Gewinnvortrag 100.110 98.870 Reingewinn einschliessl. ee,,, 200.456 Hiernach ist das ungünstigere Ergebnis vor allem dem Nlickgang der Einnnahmen um Mk. 88.605 auf Mk. 309 450 rzuzuschreiben. Am Stärksten fielen dlie Einnahmen aus dem Ma- schinenbau, und zwar um Mk. 87 125, während die übrigen Einnahmeposten nur unbedeutende Rückgänge aufweisen. Die Ausgaben bewegten sich im allgemeinen auf der Höhbe des Vorjahres. Nur an Grundstücksunkosten konnten Mue. 10 186, an Steuern Mk. 4 597 und an sonstigen Unkosten Mie. 1 380 gespart werden. Dafür erforderten die Ausbesserungen Mk. 2816 mehr. Der Rohge- Winn ist um Mk. 74 716 auf Mk. 77 405 gesun- ken, erreicht somit nicht viel über die Hälfte des Vorjahres. Nach Abzug der um Mi. 11675 auf MIe. 38 050 ermäßßigten Abschrei- Püngen, verbleibt ein Reingewinn von M²ie⸗ Unter Verréchnung des Ge⸗ Wiumwortrages stehen Mk. 138 655(200 450) zur Verfügung. Der auf den 15. d. Mts einberufenen Hauptver- sammlung wird folgende Gewinnvertei- lung vorgeslagen: wie schon bemerlct, 8 v. H. (i. V. 14 v..) Dividende auf das Prioritätskapi- tal ven Mk. 100 O000, was Mxk. 8000(14 000) er⸗ fordert; ferner 6 v. H.(i. V. 12 v..) Dividende auf das Stammkapital von Mk. 500 000, was wei⸗ tere Mk. 30 000(60 000) in Anspruch nimmt. Das gesamte Dividendenerfordernis stellt sich demmnach auf Mä. 38 000(74 000), ist somit um Mk. 36 000 odler fast die Hälfte geringer, wie im Vorjahr. Die vertrags- und satzungsmäßigen Ge- Winnanteile des Vorstandes und Aufsichtsrats so- We die Belohnungen der Beamten betragen zu- sammen Mk. 11.205(20 346). Der Rest von Mkk. 89 405(100 110) soll auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden. Wie der Geschäftsbericht ausführt. brachte das abgelauſene Jahr für alle Betriebe der Gesellschaft gute Beschäftigung. Sowohl in großen See- und Flußbaggern, als auch in Dampfern, Kränen usw., ebenso in Ausbesse- rungen seien ihr im ersten Halbiahr reichlich Aufträge zugegangen. Diese hätten sich gegen Schluß des Jahres durch Bestellungen für Heeres- lieſerungen noch beträchtlich gesteigert. Doch Fonnten infolge des durch den Krieg eingetrete- nen Arbeitermangels die Bauten nicht in der nötigen Weise gefördert werden. Sie seien viel⸗ fach ins Stochem geraten, was das Jahresergebnis naturgenaß ungünstig beeinflussen müßzte. Die Eiurichtungen hätten auch in der abge⸗ Hufenen Betriebsperiode mehrfach Verbesse rungen erfahren. Das Grundstück habe durch Erwerb eines an das Fabrikanwesen grenzenden Gelän- des einen wertvollen Zuwachs erhalten. Das Ge- bäudekonto habe sich durch Erstellung einer neuen großen Montagehalle bei der Maschinen- fabrik erhöht. Femer seien eine neue Betriebs- dampfmasclhline mit neuem Dampflessel und eine Stärkere Dynamomaschine zur Aufstellung ge⸗ langt. Der seitherige noch betriebiähige Dampf: Lessel diene als Ersatzkessel. Die Anschaffungen auf den übrigen Konten beschränkten sich meist auf Ersatz und kleinere Ergänzungen. Der Zu⸗- gang an Modellen sei wie bisher ganz abgeschrie- ben worcten. Wie der Aufsichtsrat noch mitteilt, habe er lei- der den Verlust zweier um die Eutwicklung und Förderung des Werkes hochverdienter Mänaer zu beklagen. Am 6. Mai 1914 verschied der langjährige stellvertretende Vorsitzende des Auf- sichtsrat, Herr Nommerzienrat Wilhelm Tea lerz am 20. August 1914 starb den Helden- dad are Maberkand dhs langHSirige Mitglied des Aufsichtsrats und Vorsitzender desselben seit 1914, Herr Dr. Alexander Pfropfe. Das Andenken dieser beiden Herren werde ihm un⸗ vergeglich sein. Aus dem Aufsichtsrat hätten kerner satzungsgemäßg auszuscheiden die Herren Fechtsanwalt Dr. Darmstädter- Mann-⸗ heim und Dietrich Malzfeldt-Hauno ver, welche wiederwählbar seien. Ueber die e dtes laufenden Geschäftsjahres Wird nichts gesagt. In der Vermögensrechgung werden u. a. Mk. 935 365(728 514) Gläubiger aulgeführt, darunter Mk. 681 050(496 504) in laufender Rech- nung, Mk. 191 556(185 000) Anzahlungen und Mk. 62 750(46 950) Aval-Schuldner. Schuldner stehen mit Mk. 237 360(357 470) zu Buch, darun- ter in laufender Rechnung Mk. 153 291(310 520), Anzahlungen Mk. 21 325(0) und Aval-Schuldner Mk. 62 750(46 950). Die Materiavorräte sind auf Mk. 66 184(59 784) gestiegen. In Arbeit befind⸗ liche und vorrätige Maschinen werden mit Mä. 547 301(441 143) ufgeführt. In bar waren Mk. 16 444(12 558) und in Wertgewinnen Mk. 2710 (3003) vorhanden. Die Itauptsächlichsten Anlagen Wiesen aus den schon genannten Gründen Steige⸗ rungen auf, und zwar Grundstücke auf Mk. 500 015(401 182), Gebäude auf Mk. 293 660 (209 715), Betriebsmaschinen auf Mlk, 60 770 (17 032) und Werkzeugmaschinen auf Mk. 582 (168 115). Mannheimer ee lungg. Heute nachm. fand im Effektensaal der Mann⸗ heimer Börse die von uns schon angekündigte Versammlung statt, in welcher über das Ergebais der Hamburger Versammlung betr. den Zentral- verband des Deutschen Einfuhrhandels und der vom deutschen Brauerbund nach Berlin einbe- rufenen Versammlung berichtet Wurde. Herr Emili Hirsch begrüßte die Anwesenden und berichtete zunächst über die Sitzung des Zen- tralverbandes des Deutschen Ge-⸗ treideeinfuhrhandels. Der ganze deut- sche Handel sei würdig vertreten gewesen, beseelt von dem Gedanken, daß es an der Zeit sei, sich zur Selbstständigkeit aufzuraffen. Der Referent teilte mit, daß zimächst die Satzungen festgelegt Würdlent, wWelche in der Hauptsache die Selbst⸗ ständigkeit des Einfuhrhandels fordern, um den auch bei der Regierung ein williges Ohr findeu- den Monopolbestrebungen einen emk⸗ gegenzusetzen. Hierauf gab Herr Hugo Veingart ein- gehende Erläuteruigen der wichtigsten Bestim- müngen der Satzung. Sitz des Verbandes sei Hamburg. Der Ausschuß bestene aus 30 Mit⸗ gliedern, darunter 13 Verfretern der Mühlenin⸗ dustrie. Die einzenen auch süddeutschen Börsen seien ebenfalls vertreten, so Zz. B. Mannheim mit 3 Persomen. In den Bereich des Verbandes seien auch Gerste und Futtermittel einbezogen. Ii der sich anschließenden Aussprache nimmt auf eine Anfrage des Herrn Jacobsohn Herr Syn- ckikus Dr. Blaustein das Wort und protestiert dagegen, daß von der Regierung gemachte ver- trauliche Mitteilung vor die Oeffentlichkeit gezo- gen werden. Die von den Behörden getroffenen Magnahmen könnten nicht auf einzelne Berufs- zweige Riicksicht nehmen, da das Wohl des gan- zenl Volkes in Frage stehe. Daß der Handel walr⸗ rend dem Kriege notgedrumgen ausgeschaltet wor- den sei, ist auch den den Handel vertretenen Be- hörcen leid genug. Der Redner stellt ferner ſest: Daß es latige gedauert habe, bis sich der Ge- treidehandel den Verhältnissen angepaßt und sich organisiert habe. Im Uebrigen haben wir jetzt nur einen Binnenhandel und da habe Mannheim nicht die Stellung wie im Einfuhrhandel. Zum Schluß weist Redner ſeden Vorwurk gegen die Mannheimer Handelskammer zurück. 5 In kurzen Worten wendet sich Herr Hirsch gegen diese Ausführungen, kommt auf das Ein-⸗ fuhrscheinsystem zu sprechen und betont, daß ihm jede Stellungnahme gegen die Handelskammer fern gelegen habe. Flerr Guggenbühler glaubt die Ausführungen des Herm Dr. Blaustein nicht so scharf auffassen zu müssen und wendet sich kurz gegen die Stellungnahme des Hlern Hirsch be- treffend Einfuhrscheine. Auf eine Anfrage, welche Organisation jetzt in Frage kommt, gibt Herr Hirsch der Ansicht Aus- druck, daß der Handel im allgemeinen in den Handelskammern die beste Vertretung habs. Für den Getrneidehandel jedoch komme der Zentral- Verband in Flamburg in Frage. Die übrigen Reduer bewegten sich im Raum der skizzierten Ausſührung. Im zweiten Punkt betreffend die Versamm- lung des deutschen Brauerbundes berichtet Herr Hirsch im allgemeinen, auch Jiier sei Nord und Süd einmütig vertreten gewesen und sein Eindruck sei ein außerordentlich günstiger. Herr Weingart berichtet hierauf über die Ver- handlungen im Einzelnen. Sie befaßten sich mit dem Einkauf der Gerste, den Hôchstpreisen und der Beschlagnahme und der Kontingentierung der- selben. In der Aussprache legt Herr Direktor David zunächst den Standpunkt des Mälzer- bundes dar und verbreitet sich über die Grenze von Brau- und Futtergerste. Herr Hirsch faßt das Ergebnis nochmals kurz zusammen und betont, daß der Ausschaltung des Handels entgegen zu treten sel. Herr Weingart weist ferner noch auf die Art der geplanten Verteilung hin, die ähnlich dem Brotkartensystem gedacht sei. Mit der Danksagung des Herrn Iacobsohn für die Mühewaltung der Berichterstatter findet die Versammlung ihr Ende. Geldmarkt, Bank- und Börseg- Wesen. Postscheckverkehr. Im Reichs-Postgebiet ist die Zahl der Kontoin- haber im Postchekverkehr Ende Mai 1915 auf 106 793 gestiegen. ¶Zugang im Monat Mai 692). Auf diesen Postschekkonten wurden im Mai gebucht 1815 Millionen Mark Gutschriften und 1 805 Millionen Mark Lastschriften. Bargeld- los wurden 1 963 Millionen Mark des Umsatzes beglichen. Das Gesamtguthaben der Kontoin- haber befrug im Mai durchschnittlich 256 Millio- nen Mark. Im internationalen Postüberweisungs- verkehr wurcdten 5,4 Millionen Mark umgesetzt. Prunkfturter HRffektenbörse. Frankfurt a.., 10. Juni.(WIB.) Die Börse zeigte heute geringe Unternehmungslust. Bei allgemeinem gut behaupteten Stand sind Mon- tanpapiere zu erwähnen. Interesse bestand für Phönix-Bergbau; schwere Papiere sind wenig be⸗ achtet; etwas schwächer sind Daimler, Waffen und Munition. Chemische Aktien unverändert. Anleihen waren fest in stillem Geschäft. Der Geld- markt blieb flüssig. Berliner Effektenbörse. Berlin, 10, Juni.(WIB.) Bei andauernder Zurückhaltung konnte das Geschäft an der Fonds- börse an Ausdehnung nicht gewinnen; trotz der geringfügigen Umsätze war jetzt bemerkbar, daß für Bergwerks- und Hüttenaktien feste Stimmung herrschte, während spekulative Kriegs- werte wie Deutsche Waffen, Daimler usw, unter Realisationen litten Späterhin begarm auch für diese eine festere Haltung und sie erxlangten einen Teil der Abschwächung zurück. Deutsc“ e Au leihen waren voll behauptet. Valuten still, ru- mänische fest, tägliches Geld 3 2, Priyatdiskont %% und darunter. 5 MNemndtel und Felten und Guilleaume Kärlswerk.-G. Köln. r. Düsseldorf, 10. Juni.(Privat-Telegr.). die sofort zahlbare Dividende auf 8 Proz. wie im Vorjahre festgesetzt. Fünf der Reihe nach aus- scheidende Aufsichtsratsmitglieder wurden wieder gewählt. Ueber die Aussichten teilt die Verwaltung mit, daß man sich im Hinblick auf das gegen- wärtige Verhälinis in den Aeußerungen eine ge⸗ wWisse Zurückhaltung auferlegen müsse. Es könne aber jetzt schon gesagt werden, daß der Abschluß der verflossenen fünf Monate des laufenden Ge- schäftsſahres, was Art und Umfang der Geschäfte anbelangt, nichthinter den Ergebnissen der gleichen Zeit des Vorjahres zu-⸗ rückstehe. Papyrus.., Mannhelm. Diese Gesellschaft, an der die Zellstoffabrik Mannheim-Waldhof hervorragend beteiligt ist, hat uns ihren Geschäftsbericht noch nicht zugestellt. Wir sind daher auf unvollständige Pressenaus- züge angewiesen, nach denen der auf den 29. Juni einbeufenen Hauptversammlung eine Divi⸗ dende wiederum nicht vorgeschlagen werden kann. Im übrigen schreibt die„KöIn. Ztg.“: Nach dem vorliegenden Abschluß erhöht sich der aus dem Jahre 1913 in der Höhe von rund 600 000 Mi. übernommene Fehlbetrag um rund 200 000 Mk. auf 800 000 Mk., welcher Betrag auf das Jahr 1915 vorgetragen werden soll. eber die Gründe, welche diesen neuerlichen Verlust herbeigefühlrt haben, erfahlren wir, daß auch im ahgelaufenen Jahr das Migverhältnis zwischen Herstellungskosten und Verkaufspreisen nicht nur Weiter angehalten hat, sondern sogar sich noch verstärkt hat infolge des Kriegsausbruchs. Wenn auch im laufenden Jahre durch die von den ver- schiedenen Verbänden, denen die Gesellschaft an- gehört, durchgesetzten erheblichen Preiserhöhun- gen dieses Mißverhältnis in einigem gemiadert worden ist, so ist schon mit Rücksicht auf die Preiserhöhung für Zellstoff um 10 Proz. ab 1. Mai, abgesehen von andern Preiserhöhungen für Nohstoffe, wie z. B. Harz, doch auch ſür das laufende Jahr an die Möglichkeit eines Gewinnes nicht zu denken, und die Fabrikem dürften froh sein, wenn wenigstens ohne Verlust abgeschlos- sen werden wird. Dazu kommt, da? infolge des eingeschränkten Betriebs die allgemeinen Un- kosten für 100 kg Papier sich stark erhöht haben. Irgendwie nennenswerte Kriegslieferungen kom- In der heutigen Hauptversammlung wurde men für den einschlägigen Geschäftszweig nicht in Betracht. Die Beschäftigung selbst ist in An⸗ betracht der verminderten Arbeitereahl aus reichend.“ Verkehr. Postverkehr mit dem österreichtschen Mikstenlande. Nach dem Küstenland sind nach einer Mittei- lung den österreichischen Postverwaltung bis auf weiteres amtliche gewöhnliche und eingeschrie- bene Briefsendungen und private eingeschriebene Briefsendungen sowie amtliche und private Geld.- briefe, Postanweisungen und Postgiroüberwei- sungen nach einer Reihe von Orten zulässig, cdie bei den Postanstalten zu erfragen Sind. warenmärkte. Mannheimer Produktenbörse. Mannheim, 10. Juni.(Amtliche Notlerungen) Die Notierungen verstehen sich, wenn nieht anders bemerkt, für Lokoware gegen 1 Kasse, per 100 kg in Reichsmark Mannheim. 10. 2. Rumünlsche Futtergerstte.—. 35 Rals mit Sadk alter Ernte. 51—82 15 fnesenß 9 82—.——55.— Rotkles: Pfälzerr Nieee,, 8 Luzerne itallener Esparsette Welren-Auszugsmehf(00)) 50.— 5— Reines Welzenmehl 80%/ig)„„„ 48.— 43.— Welzen-Brotmehl).——.— Roggenmen! mindestens 82% 3 38.— 33.— J Bäckerprels frel Haus für Mannhelm Stagt, JeNegstrt vom Kommunalverband. 9 le naob Qualltät. Tendenz: Gerste foster, Hale unveründert. HRerliner Getreidemarkt WIB. Berlin, 10. Iuni. Am heutigen FrHu markt kamen folgende Notierungen zu stande: Runder Mais Ia Mic. 618— 680, mnider Mais mit- tel Mk. 545—617, Perlmais Mk. 620—640, ſeine ausländische Gerste Mäk. 675700, ausfindische Gerste mittel Mk. 670—674, ausfaudische Weizen⸗ kleie Mk. 45, ausländische Roggenkleie Mk. 46.50, ausländische Gerstenkleie Mk. 46.50, Wicken Mk. 680—640, vollwertige Zuckerschnitzel pen 1 Zlr. Mig. 16.50. Berlin, 10. Juni. kamen weine Ttl= stande. Bei kleinem Geschäfte war die Tendenz am Getreidemarkt fest. Das geringe Angebot wurde von der Provinz absorbiert, die höhere Preics an- legten, als die hiesigen Händler. Die Preise waren gestern nicht verändert. Ausgenommen waren delt wurden. Zahlungseinstellungen, Licquiclatfienen und Konkurse. Aus der deutschen Konkursliste. Belzig: Nachlaß des Fischlermeisters Frieck⸗ rich Boßdorf; Breslau: Kaufniann Oswald Teller; Celle: Wietze-Steinfrder Erdölwerke „Gute Hoffnung' G. m. b..; Feldberg(Meck⸗ lenburg): Nachlaß des Mühlenbesitzers undk Gast. wirts Paul Schünemann; Hamburg: Wübelm Buß, Inſi. einer Eugros-Schlächterei; Schuee-⸗ berg- Neustädtel: Weihändler Kar! Zierold; Stettin: Goldschmiedemeister Richard Barth; Stuttgart: Nachlaß der Barbara Hetzel geb, Becker; Ulm: Nachlaß des ledigen Hauptmanns Franz Benz, Walter handlung. Letzie nanddelsnachriehten- r. Düsseldorf, 10. Juni.(Priv.-Telegr.) Der Stahlwerksverband beschloß den Ver⸗ kauf von Formeisen für das dritte Quartal feizu- geben u. den Preis um 10 Mk. pro Tonne zu er- höhen. Die Preise für Halbzeuge wurden um 5 Mark pro Tonne erhöht und den Verkauf von Halbzeug gleichfalls für das dritte Quartal freige⸗ geben. r. Düsseldorf, 10. Juni. rivat-Telegr). Wie uns berichtet wird, hat auch die luxembur- gische Gruppe des Roheisenverbandes eine Preis- erhöhung für luxemburgisches Eisen und zwar 5 Mk. für die Tonne beschlossen. Der Preis stellt sich dann auf 74.50 Mk. für das Verkaufs⸗ gebiet 1 und auf 76.50 Mk. für das Verkaufs⸗ gebiet II ab Luxemburg. r. Düsseldorf, 10. Juni.(Privat-Telegr.). In der heutigen Mitgliederversammlung des Stahlwerksverbandes wurde der An⸗ trag der Trägerhändler-Vereinigung auf Er⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 4 8 (WIB.) An der heutgen Rlibenschnitzel, die eine halbe Mark 85 Wupperfeld, eee höhung von Gewinne in der vorgeschlagenen Fas-⸗ sung genehmigt. Es werden erhöht die Händler⸗ gewinne um 2 Mk, abzüglich—.50 Mk. sogenaunte Kriegsbonifikation, die Konsumentengewinne um 5 Mk. und der Gewinn auf Lagerverkäufe um 10 Mk. 8 Tonne. für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 10. Juni 19185 8. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche— 9 Hochbauarbeiten für die 3 1..—5 8 deutsch 8 Bekauntmachung. leberdachung der Gleiſe Anszug ans dem Standesanttsxegiſter 10. alt inrich Wilhelm Beck, Reſeroiſt, 4— Ank Vertil ing de ſchen dem u ichen* 8„ 2 75 26. emg u Walter Fritz Albert Joh 8 Aß, 3 Sperliner bete. ſür die Stadt Mannheim. 2r, keb. faner 20 gtredalte Albert Johaunes Aß, Abtsllung der Pfälzlischen Bank Die Sp nath 17. led. Bankbeamte Alfons Tröndle, Unterofftzier Laudwirtſchaft chtlt⸗ chen Schaden zufügen, ſind immer noch in großer Zahl vorhanden. Die Ausrot⸗ tung iſt gerade in dieſem Jahr beſonders notwendig unb geſchieht am beſten durchZerſttzrung der Neſter. Wir fordern daher die Beſitzer und Mieter von Gebäuden in denen Sper⸗ liige niſten, auf, die Neſter und Bruten zu zerſtsren. Mrunheim, 2. Juni 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 70¹ Schweigert⸗ Belanmtmachung. Nöy 18505 F. Es iſt in letzter Zeit ch vörgekömme, daß auf dem Müllabladeé⸗ platz im Feudenheimer⸗ Schleim(an der Secken⸗ heimerſtraße gegenüber Neu⸗Oſtheim) nach 6 Uhr abends durch Private noch Ahfälle, auch verdorbene Lebensmittek, angefahren worden ſtnd, die daunn nicht mehr mit Erde ab⸗ gebeckt werden konnten und iufolgedeſſen eine Beläſtigungder Bewohner Neu⸗Oſtheims verur⸗ ſachten. 4703 Wir teilen baher öffent⸗ lich mit, daß ſolche Abfälle in der Zeit vön vormit⸗ tags 6 Uhr bis nachmit⸗ tags 5 Uhr auf dem Müll⸗ ähladeplatz angefahren werden müſſen und daß dabet den Anordnungen der auf dem Müllablade⸗ platz beſchäftigten ſtäbdt. Arbeiter unbedingt Folge zu leiſten iſt. Zuwider⸗ handelnde werben wir für glle durch die Nicht⸗ beſolgung unſerer Anord⸗ nung entſtehenden Koſten, insbeſondere für etwailge gegen die Stadtgemeinde erhobene Erfatzanſprüche unnächſichtlich verantwort⸗ Iſch machen und ihnen die Erxlaubnis zur Benützung des Müllablabeplatzes entziehen. Maunheim, 2. Juni 1915. Dültgermeiſteramt: Dr. Finter. chweigert. Belauntmacht Ang. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Mannheim⸗ Feudeußzeim betr. No. 19870 f. Die Maut⸗ und Klauenſeuche im Stadtteil Feubenheim iſt erkoſchen. Sämtliche ange ordneten Sperr⸗ und Bep⸗ bachtungsmaßnahmen ſind aufgehoben. 4707 Maunheim, 9. Funi 1915. Birgermeiſteramt: von Hollander. Schweigert. Belauntmachung. Der Bezug von Futter⸗ mitteln für Pferde, Rind⸗ teh und Schweine ze., kann durch Abholung einer Aupweiſung bei der unter⸗ fertigten Direktion er⸗ folgen und zwar für zuckerhaltige Futtermittel bei dem Getreidebüro, Binnenhaſenſtr. 9, Tele⸗ phon 1678 und für alle anderen Futtermittel bet der„Jutterverſorgung“, Maunheim, Telephon 536, Binnenhafenſtraße 11. 5 Augenblick ſind vor⸗ rätig: Mohzucker, Rübenſchnitzel . Häckfelmela ſſe, ferner à 107 Ztr. getrocknete Maisſchlempe „ 0„ getrockn. Hefe „ 0„ getrocknete Malgzkeime „ i6„ Halbkörner „ 27„ Seſamkuchen⸗ mehl „ 26„ Reisfuttermehl „ 45„ Erbsfuttermehl „„Erdnußkuchen⸗ niehl. Kleinere Mengen von Mais, Biertreber, Ka⸗ davermetzl, Fiſchfutter⸗ mehl, Fleiſchfuttermehl ſowte ca, 80 Ztr. Hühner⸗ futter aus diverſen Be⸗ ſtandteilen. 4710 Die Direktion gibt be⸗ kannt, wo die Futter⸗ mittel abgeholt werden können ze. Die hiezu erforderlichen Beſcheinigungen werden jeweils Dienstags und Dounerstags, nachmit⸗ tags von 2 bis 5 Uuhr, ausgeſtellt. Mannheim, 8. Juni 1915. Die Direttion des ſtädt. Schlacht⸗ und Biehhofes: Krebs. Freiwilige Fenerwehr Maunnheim. 8. Kompagnie Walbhof. Sonutag 18.Juui morgenus 8 Uhr hat die geſamte Maunſchaft der 6. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ zählig zu einer Uebung 1Szurücken. 470⁰ Der Hauptmann: Bauſch. Finanzminiſterial⸗Ver⸗ ordnung vom 3. 1. 1907 öſfentlich zu vergeben. Grab⸗ u. Maurer⸗, Zim⸗ mere, Schlof 9nt Auſtreicher⸗ Zeichnungen, d Arbeits erktagen ſtzimmer der G Hochbaubahnmeiſtere Maunheim Fabrikſtati Dienſtwohngebäude beim Elektrizitätswerk)zurcit icht; dört at Angeböots⸗ bbrdrucke erhältlich. i Verſaud nach auswärts Angeböte mit Auſſch verſchloſſen und frei bis 29, Funivormittags 10 Uhr bei d Höchbaubahn⸗ 1f. 3 einzuxeichen. iſt 4 Wochen. Maunheim, 8. Juni 1915. Gt. Bähnbauinſpektion l. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhgus⸗ Neubau ſoll die Entwäſſer⸗ ungsanlage und zwar III. Mittelbau Los Tund * 2* I im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 22. Juni 1915, vormittags 11 Uhr all die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegeuwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 4705 Angebotsformulaäre wer⸗ den unentgelktich auf dem Hochbaubürd für bden Krankenhauß⸗ Neubau Zimmer Nr. 1 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 8. Juni 1915. Hochbauamt: Perrey. 2 Ananntoge Zwallgsperfteigerung. Freitag, 11. Juni 1916, nachmittags 2 Uhr werde ich in Maunheim im Pfaudlokal 6, 2 dahier, geg, bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffenklich verſteigern: 51790 1 Piqno, Möbel und Sonſtiges. Sommer, Gerichtsvollghr. Vermischtes 558 5 Tuüchtige Büglerin hat noch Tage frei. 4976 Better, Rheinhäuferſtr. 44 Wer hilft? Herzliche Bittel „Welch gütiger, barmher⸗ ziger Herr oder Dame würde für einen armen, ſehr ſchwachen ſchwer lei⸗ denden Mann, der mit ebenfalls leidender Frau auf ärztlichen Wunſch in etn Erholungsheim in walbreiche Gegend ſollund zwar in Bälde, zur An⸗ ſchaffuug von Stärkungs⸗ mittel und kräftigender Nahrung eine barmherzige Hilfes gewähren. Auch für Stärkungsmit. wird herzl. gedankt, das ärztliche Gut⸗ üchten iſt bei dem kranken Manne einzuſehen. Alles Nähere im Verlag der Zeitung. 51725 Wer umkerſtüäßt durch den Krieg in Not geratene Familie durch Ueberlaſſung v. Kleidung für 13, 12 und b jährigen Knaben, ſowie für 9⸗ und 2 jähriges Mädchen. Zuſchriften erbeten unt. Nr. 51790 au die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 771 8 7 Nähmaſchinen aller Sg'. werd. fachm. u. bill, repar., in und außer dem Hauſe. Poſtkarte genügt. 51611 Kundſen, L 8, 2. Ein Kanarienvogel zugeflogen. Abzuholen 5366 3 3, 9, 2. St. Ihre Sohlen bleihen immer ganz wenn Ste ſich metnen unt. Nr. 62955 patentamtl. ge⸗ ſchützten Schoner ſchicken laſſen. Keine Imprägnier⸗ mittel, Gummiſohle oder Metall. Sohlengröße u. Betrag einſenden. Preis für Erwachſene 2., für Kinder.50 M. Julius Kohn, Frankfurt a.., Dahlmannſtr. 28. 1II. 3175 Einguartierung wird billig angenommen Nr: 51567 2—— Eingnartierung wird angenommen. 51378 Penſtion Apfel, J 5, 20. Frääulein übernehmen irgendw Nebenarxbeit zu Hauſe. Näh. unt. Nr. 5338 an die Geſchäftsſtelle. Junt Verkündete: 1. Tapetenzeichner Gg. Beckenbach u. Maria Gilliam. 4. Kaufmann Hauns Rudi u. Emilie Loſer. 4. Kaufmann Oskar Brenner u. Johanna Lorenz⸗ 4. Feiumechaulker Franz Harmer u. Marg. Reinhard. 4. Hafenarb. Johann Seitz u. Maria Halling. J. Lokbmolſpheiz. Frör. Weiand u. Kath. Zimmermann. 4. Fabrikbeamter Karl Harth u. Ludwina Herkert. 4. Kaufm. Guſtav Rottmann u. Katharina Lamprecht. 3. Kaminfeger Otto Schuhmacher u. Märg. Hippler. 5. Käufmunn Johaun Schoch t. Marie Berta Schell⸗ 7. Büchhalter Karl Weber u. Emilie Drude. Juni 5. Mechauiker Theobor Fiedler u. Amalie Stroh. Kallfmaun Richärd Gäſſert u. Soſte Schmitt⸗ Kaminfeger Adolf Gnam u. Florg Fröbig. Kaufmaun Karl Graf u. Märia Schröder. chäffner Max Hohenberg u. Luiſe Knörr. endreher Johannes Krotz u. Thereſia Schütrlein. 5. Kraftwagenführer Karl Ruff u. Adelheid Heinrich. 5. Schloſſer Friedrich Schaller u. Eliſabeth Michel⸗ 5. Gußputzer Phil. Senger u. Karoline Scheck. 5. Unfallrentner Heinrich Zeyer u. Thereſis Englert. 5. Maurer Wilhelm Grobs u. Roſa Brunner. 5. Mechaniker Karl Weber u. Joſefina Katſer. 5. Poſtillon Friedrich Krämer u. Sofia Geiß. 5. Bäcket Jakob Arnold u. Anna Erles. 5. 7 5. Bizefeldwebel Julius Bluck u. Maria Schöppuer. 3. uſchneider Adam Waldt u. Katharina Menger. Zimmermann Karl Blumhofer u. Charlotte Traut⸗ maun gebh. Hornig. 8. Eiſenbohrer Karl Blank u. Eliſabetha Bauſt. 8. Kaufmaun Oskar Wolff u. Berta Weihing. Mai. Geborene: Schreiner Rupert Leicht, e. S. Theodor Schneider Nikolaus Ackermaun, e. T. Margarete 29. Milchhändler Johann Gg. Gletter, e. S. Karl Georg 30. Gärtiter Johs. Jak. Hackmann, e. S. Johaunes Jakob Montageinſpeklor Jak. Heinemann, e. T. Anneliſe Auguſte .Kraftwagenführer Joh. Grombach, e. S. Frledrich Johaun Säger Karl Grünzinger, e. T. Roſa „Kunſtglaſer Joſ. Wilh. Aut. Gehrig, e. S. Guſtav Verwaltungsaſſiſtent Gg. Peter Spatz, e. T. Gertrud Henriette 28. Kranenführer Phil. Kettler, e. S. Alexauder Kurt 28. Chemiker Johs. Ferd. Karl Uelsmaun, e. S. Haus Joachim Hermann Franz Adalbert. 28. Lehrer Stto Fiſcher, e. S. Eckehardt Eruſt Vinzenz Otto Tagl. Heinr. Koch, e. T. Roſa 91. Reſerveheizer Oskar Bergmaunn, e. T. Erna Reging 27. Berlademeiſter Wilh. Ehriſtegeühner, e. S. Karl Hans 31. Monteur Karl Rudolf Eppinger, e. S. Karl Brund 29. Former Joh. Gg. Bender, e. T. Anna 26. Wagner Erunſt Schindler, e. S. Erich Linus 30. Bäcker Karl Arnold, e. T. Johannga Maria Kraftfahrer Hermann Theodor Schulz, e. T. Hedwig Suſanna 91. Schreiner Karl Springmann, e. T. Katharing 28. Ingenieur Peter Nikol. QAuintus. e. S. Nikolaus Antonius Joſef Schloſſermeiſter Johaun Knauer, Katharina Liſelotte Kaufmann Joh. Gg. Bezler, e. T. Erng Elfriede 30. Väcker Guſtav Adolf Walter, e. T. Franzika Berta 29. Magazinarbeiter Georg Ludw. Reeber, e. T. Hilde Roſa Kaufmann Salt Kahn, e. T. Heleng Dorothea Juni. 1. Tagl. Jak. Rey, e. S. Heinrich 1. Eiſendreher Herm. Ang. Schueider, e. T. Elfriede 1. Schuhmacher Alfred Adolf Ihrt, e. T. Eliſabeth Thereſia 1. Heizer Aug. Joh. Carpentier, L. S. Auguſt Johann 1. Metzger u. Wirt Joſ. Boshardt, e. S. Eduard Franz 1. Schutzmann Chriſt. Bater, e. T. Maria Thereſia 1. Kaufm. Rich. Paul Ernſt März, e. S. Paul Ernſt Friedrich Karl 2. Wirt Johann Renſch, e. T. Gerda Friederike 3. Tagl. Adam Jof. Hartmanu, e. S. Fritz Hermann 2. Keſfelſchmied Franz Trutzel, e. T. Roſina Franziska 4. Händler Georg Adler, e. S. Kurt Artur 8 6 e. T. Anua „Tagl. Albis Friedr. Jak. Wohlfahrt, e. T. Erna Marta 3. Schloſſer Thomas Leibig, e. S. Walter Thomas 6. Wagner Stefan Walter, e. T. Eugenie Stefaute 7. Zimmermann Friedrich Viſcher, e. T. Hedwig 4 Friedrich Wilhelm 8. Fuhrmann Jakob Karl Fiſcher, e. T. Eliſabeth Mat. Geſtorbene: 31. verh. Kaminfegermeiſter Friedrich Hettinger, 63.a. 31. Lieschen, T. d. Schiffers Karl Hendricks, 7 J. alt 30. verh. Maurer Heinrichdtikolaus Friedrichſen, 57J.a. Juni. 1. Maria Anna, T. d. Bremſers Joh. Gg. Hetten⸗ bach, 3 Jahre alt 1. Anna katharing, T. d. Schiffers Hermanus Wilh. Joſ. Tempelhaars 2 Monate alt 1. Martia Johanna geb. Riedinger, Ehefrau des Maſchinenarb. Karl Endres 23 Jahre alt 2. Margareta geb. Schwerbel, Ehefr. d. Fabrikarb. Phil. Hörz 58 Jahre alt 2. verh. Invalidenrentner Simon Wagner 75 J. alt 3. Marie, T. d. Gipfers Kaspar Lang, 4 Monate alt 2. Margareta, geb. Straub, Ww. d. Schuhmachers Andreas Bader, 77 Jahre alt 3. led. Dienſtmagd Maria Helene Hofmann 21 J. alt 4. Maria Katharina, T. des Schreiners Joſ. Alois Drolshagen, 7 Monate alt 3. Jakobine Joſefine Franziska geb. Kindſcherf, Ehefr. d. ſtädt. Beamten Ludwig Menton, 58 J. alt 4. verh. Friſeur Nikol. Dörſam, 40 Jahre alt 6. Luiſe geb. Morell Ehefr. d. Geſchäftsführers Peter Emil Albert Napp, 47 Jahre alt 5. Mathilde geb. Lichtenſels, Ehefrau d. Kaufm. Max Otto Golz. 55 Jahre alt 6. Elfriede Käthe, T. d. Tapeziers Jak. Eſchmann, 20 Tage alt 5. led. Früſer Thomas Häfner 92 Jahre alt 6. Hermann Georg Hans, S. d. Schloſſers Auton Hutter, 1 Monat alt 6. led. Pringtin Anna Eliſe Magdalena Wilhelmine Roth, 73 Jahre alt 7. verh. Schauſteller Franz Anton Döbele, 53 J. alt 7. Hedwig, T. d. Zimmermannes Friedr. Viſcher, 6 Babette 30 Minuten alt Karolina geb. Staudenmaier, Ehefr. d. Maſſiers Chriſt. Maximil. Stenger, 30 Jahre alt 6. Eliſabetha geb. Sbine, Ww. d. Tagl. Joh. Noe, 76 Jahre alt 6. Suſaung geb. Maaß, Ehefr. d. Schreiners Phil. LKammerer 43 Jahre alt 6. Luiſe Wilhelmine geb. Schneider, Ehefrau des Tünchers Gg. Paul 44 Jahre alt 8. Friederike Margareta Wilhelmine geb. Adam, Ehefr. d. Telegrafenſekretärs Joh. Clauſing, 67 Jahre alt Auguſt Auf dem Felde der Ehre gefallen. 20. led. Hafenbeit. Ludwig Jakob Stopfet, Musketier, 21 Jahre alt 21. led. Gefängnisaufſeh. Franz Siegfarth, Gefreiter der Reſerve, 24 Jahre alt 9. led. Poſtaſſiſtent Friedrich Auguſt Thoma, Unter⸗ ofſigier der Reſerve, 28 Jahre alt 9. verh. Eiſendreher Friedr. Wilh. Schlick, Gefreiter der Reſerve, 26 Jahre alt September. 25. led. Kanalarbeitt. Joh Metſch, Reſerviſt, 23 J. a. 27. led. Kalkulator Rud. Samstag, Musket., 23 J. a. 30. led. Zuſchneider Wilh. Ludwig Bewig, Gefreiter, 20 Jahre alt Getraute: 1 Hammerſchmied Karl Wilhelm Weigel, e. S. Karl der Reſerve, 22 Jahre alt 5. led. Handlungsgeh. Gg. Friedr. Hahn, Musketier, 22 Jahre alt 11. led. Schmied Fried. Emil Gauß, Reſerv. 280 J. a. November 7. led. Former Friedrich Schaumann, Unteroffizter der Reſerve, 23 Jahre alt 23. led. Mechaniker Wakter Fritz Erich Groß, Kriegs⸗ freiwilliger, 21 Jahre alt 2. berh. Schloſſer Georg Hammelmaun, Unterofſtzier, 27 Jahre alt 8. leb. Schloſſer Johaun Eduard Rudel, Musketter, 21 Jahre alt Eine reizende Neuheit für unfere Kleinen bringt wiederum die Neſtles Kindermehl G. m. b.., Berlin W 57. Während es bisher die Geſtalten der bekannteſten Mürchen, wie Rotkäppchen oder Snecittchen, waren, die als Ausſchneidebilder dar⸗ gebracht wurden, iſt es diesmal, den Forderungen der Stunde entſprechend, ein richtiger„Feldgrauer“ mit verſchiedenen Uniformen. Verſand koſtenfrei, auf Wunſch auch unter Beifügung einer Probedoſe des berlihmten Lindermehles. 16061 Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 11. Juni 1918. Feſt des hl. Herzens Jeſu. Jeſuitenkirche. 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen, zugkeich Schülergottesdienſt.— ½10 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Amt mit Segen.— Abends ½8 Uhr Predigt u. Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland ſowie Jahresfeier der Ehrenwache. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Neitag, ben 11. Juni, äbends 7 ÜUhr, Audacht für Heer und Vaterland. ſTannkeiue Tschhedte Lele bara Grünbaum, flannteim Pl, 7a trüher K 1, 13 P I1, 7a Altbekanntes, bestempfohlenes Institut zur gründ- lichen, vollständigen Ausbildung im Zuschnelden und Anfertigen einfacher und feinster Damen- und Mädehengarderobe. 88135 Hoenorar 1 Monat 20 Mk., Jqeder weltere Monat 10 M. Anmeldüngen werden jederzeit entgegengenommsen. 150 4 akad. gepr, Zuschneldelehrerin Laura Brünbaum u. Damenschneldermelsterln. Sanmlung für die Kriegsblloben. Es Fßingen ein: Geſchwe Sttenn 8 10.— K. 5. 5„ 1 6.— W. L. 5 8 333 59.— Von einem Zego und Strategentiſch 4 15.— Herti Reutlinger(Stiftung) 2— Fran aaeſ)),„ Witwe Pauline Stogzz.— Peſtalozölſchule, Mädchenktaſſe IVos 16.— A. Krone 2 0* 2 10.— Mathilde G.. 7 5 2 8 5 1— Flaum 4 1 1 1 5 4 1 8— Der Stammtiſch A. B. S. F. im ud⸗ wigshof, Ludwigshafen 4 4 7 20.— Kriegsfreiwilliger Karl Klepper 8. H. Lang⸗Krankenhaus 0 1 2.— Fräu Müller⸗Grabert 20.— Gertrud Gehrig, II. Klaſſe 5 Blrgerſchul Ab..„ 2— Ungenanut 0 0 6.— Amalie G. 5 0 4„ 2 Zuſammen Mk. 189.— Zur Eutgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Geſchäftsſtelle d. Bl. Feſtſetzung der Brotpreiſe betr. Auf Grund der 8s 1 und ö des Geſetzes betr. Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1914, in der Faſfung vom 28. Oktober 1914 ſowie des 8 1 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern gleichen Betreffs vom 6. Januar 1915 wird der Preits für das im Kommunal⸗ verbandsbezirk Mannheim⸗Stadt zum Verkauf ge⸗ langende Roggenbrot auf Antrag des Ausſchuſſes des Kommunalverbandes Maunheim⸗Stadt und nach Anhörung von Sachverſtändigen mit Wirkung vom J. Juni dſs. Js. für den Dreipfund⸗Laib auf 64 Pfg. für den Eineinhalbpfund⸗Lalb auf 32 Pfg. und mit Wirkung vom 15. Junt dſs. Js. für den Dreipfund⸗Laib auf 62 Pfg. für den Eineinhalbpfund⸗Laib auf 31 Pfg. feſtgeſetzt. Der Preis für 75 Gramm⸗Waſſerweck darf auch fernerhin beim Verkauf durch den Bäcker 6 Pfg. nicht überſteigen. Wer die Höchſtpreiſe überſchreitet, wer einen andern zum Abſchluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten werden, oder wer ſich zu einem ſolchen Vertrag erbietet, wird gemäß 8 6 des eingangs genannten Höchſtpreiſe⸗Geſetzes mit Gefängnis bis zu ½ Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mk. beſtraft. 2 Mannheim, den 4. Juni 1915. Großh. Bezirksamt Abt. I. gez. Gräſer. No. bekannt. Mannheim, den 8. Juni 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 19428 J. Vorſtehendes geben wir hiermit 4708 Diebold. Toichnet Beiträge für die Näheres durch die Plakate Zeitungen. Ludaigspafen und Umgedung.). 4, 9/10. Mannheim. 4,9½10. Telephon Nr. 280, Sal und 19884. Kapitalu. Reserve Mk. 6000008. gesorgung aller bankmässigen Ceschäfte Besendere Abteilung für den An- Umd Verkauf Fon sämtlichen Werten onne Dörsenngfiz. Annahme von 40420 Baar-Deposlten zu näher zu vereinbarenden Ziüssätzen Sohioks ldeal-Sewinde-Frasapparat mit schwingendem Fräser, D. R. F. 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L 85 5 Einquartierung übernimmt mit voller Penslon(gute Betten) Gasthaus zum Walfisch, E A, 8 Kari Feuerstein Telephon 7667. 41651 Die Bekämpfung der Schnaken⸗ plage im Sommer betr. Nr. 15899 J. Nachſtehend bringen wir die bezirks⸗ poltzeiliche Vorſchrift vom 15. April 1911 erneut zur allgemeinen Kenntnis mit der Aufforderung an die Betetligten, im Intereſſe der Allgemeinheit die An⸗ ordnungen genau durchzuführen: § 1. Die Grundeigentümer und Grundbſtücks⸗ beſitzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowie ihre Vertreter ſind verpflichtet: a) Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Gefäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt(Gießkannen, Töpfe, Flaſchen, Konſerven⸗ büchſen uſw.) zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. Alle Sorten von zweckloſen Flüſſigkeitsan⸗ ſammlungen zu vermeiden oder zu beſettigen, insbeſondere nutzlos ſtehendechewäſſer, Tümpel, Druckwaſſer enthaltende Erdſenkungen zuzu⸗ ſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten. Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchent⸗ lich zu entleeren oder in den Monaten April bis September allmonatlich mindeſtens einmal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel(Larviol, Venol, Petroleum Uſw.) zu übergießen. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben und dergl.), in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genannten Monaten monatlich min⸗ deſtens einmal mit Larviol, Venol, Petroleum zu übergießen. In verſchloſſenen Gärten beſindliche Waſſer⸗ und Jauchebehälter nach Gebrauch mit dichtem Stoff(Sackleinen) zu bedecken und die Be⸗ deckung ſo zu befeſtigen, daß ſie vom Wind nicht abgeweht werden kann. § 2. Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders hierfür beſtellte Perſonen vergewiſſern; ſie ſind berechtigt, das Begießen mit Larviol und dergl. ſelbſt auszuführen. § 3. Ergtbt ſich bei der Nachſchau, daß die Ver⸗ pflichtungen nicht oder nur ungenügend erfüllt wurden, ſo werden die Gemeinden die erforderlichen Maß⸗ nahmen auf Koſten der Verpflichteten durchfüthren. § 4. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vorgeſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevyr ſie jedoch irgend⸗ welche Maßnahmen vornehmen, haben ſie die Grund⸗ ſtücksbeſitzer oder deren Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. § 5. Wettere Anordnungen können durch das Großherzogliche Bezirksamt getroſſen werden, ins⸗ beſondere kaun die Anwendung eines als beſonders wirkſam erprobten Bertilgungsmittels(§ 1ſe und 4) angeordnet werden. § 6. Zuwiderhandlungen weorden gemäß 8 87 8 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 10. Mai 1915. 463¹ — 99, b) 0 — dj — 2 — Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. . —— K Eir — * Donterskug, den 10. Juni 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 7. Seite. Im Kampfe für unser teures Vaterſand haben den Heldentod folgende meiner Mitarbeiter erlitten: Büchler, Karl Schlosser, Musketier Fath, Heinrich Schlosser, Unteroffizier d. R. Heeger, August Schlosser, Unteroffizier d. L. Hofmann, Willibald Tüncher, Landwenrmann Keil, Richard Gußputzer, Landwehrmann Knaupp, Karl Spengler, Musketier Knörzer, August Tüncher, Gefreiter d. L. Kraus, Johann Packer, Landwehrmann Mickelthwate, John Kaufmann, Kriegsfreiwilliger Schöfer, Franz Fabrikarbeiter, Gefreiter d. L. Storz, Alfons Kaufmann, Ersatzreservist Zettritz, Heinrich Techniker, Landsturmmann. zufrühen Heimgang ich mit ihren richtig beklage. MANNHEIM, 8,. Juni 1915. In diesen Gefallenen verliere ich tüchtige, zu⸗ verlãssige und treubewährte Mitarbeiter, deren all- Ehre ihrem Gedächtnis. Heinrich Lanz. 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Kinder Konrad Kirchſtetter und Frau Aueguſt Haug end cdden Herren Onrendſes geben r Gefegemnheſf unsere heuesfen elelefischen Hõrpporote, von. meclicinischen Gréssem ęrprobf- und empfohſen, aueh Westen- fscheormat in einigen ſagen „ HANNHEN qο een Vr hitten um HGehammtgobe IJhren genoben Horese duamiſ unnen Hroschuire und Nachricht Senclen cinmen, wonn und uo di,j.e= Srführung der Höopporate. Stottfindef 1 Deutsche Akusftik-Gesellschaft..H. BerhnWim. Nlotzstraße 43 5 55 W 7 nchr 80 lsüit sprechen! lch verxtebe Jie mit dem Fesr üglch! Zur Verfolgung der Ereigniſſe auf den verſchiedenen Kriegsſchau⸗ plätzen in den einzelnen Erdteilen gehört ein umfangreiches Karten⸗ Dieſes iſt vorteilhaft in dem ſoeben erſchienenen vereinigt; enthält er doch 1. Deutſch⸗Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz 2. Galiziſcher Uriegsſchauplatz 3. 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Dieſe Ge⸗ bedroht nicht nur Deutſchland, ſondern die mite germaniſche Raſſe, als deren Vorkämpfer Deutſchland zuerſt auf den Plan treten mußte. Erſcheint damit die gepmaniſche Raſſe als einer der Faktoren welche zu dem neuen Dreibund führen ſollen, ſo treten auf die andere Seite Jaktoren von ähnlich umfaſſender Bedeutung. Damit wächſt dieſe neue Bundesgemeinſchaft weit über die ge⸗ wöhnlichen Vorſtellungen hinaus. Kommt darin bereits die Entwicklungsfähigkeit des Gedankens zum Ausdruck, ſo wird doch nirgends die vorläufig beſtehende reale Grundlage verlaſſen, welche ſich auf die bereits vorhandenen Kriſtalliſationszentren jener Faktoren beſchränkt. Die ſpätere Enttpicklung bildet damit nur den logiſchen Ausbau eines Ge⸗ dankens, deſſen Grundzüge bereits vorliegen. Ge⸗ meinſame Feindſchaft wach außen iſt der Kitt, der die erſte weitergehende Annctherungg zur Folge Hatte, und gewiſſermaßen wirtſchaftliche Intereſſen ſind es, die den Zuſammenſchluß immer feſter werden geſtalten helfen. erein Dentzeber Oetfabriten. Ileihe von.3000 000 von 1. du4g Bei der heutigen notariell vorgenommenen planmäßigen Ziehung der zur Rückzahlung ge- Jangenden Peilschuldverschreibungen wurden folgende 87 Nummern gezogen: 81 311 644 1114 1372 1545 2086 2333 2617 186 819 650 1115 1380 1552 2043 2857 2700 189 339 711 11383 1391 1624 2101 2877 2786 197 404 781 1174 1402 1646 2166 2408 2801 231 408 866 1181 1404 1700 2197 2412 2839 261 415 895 1182 14t8 1720 2239 2445 2943 270 448 896 1786 1462 1728 2268 2450 2990 271 494 1011 1226 1507 1843 275 28503 293 628 1097 1315 1533 1910 2300 2504 301 643 1110 1385 1540 2024 2324 2613 Diese 87 Stück werden gegen Auslieferung derselben nebst den nicht verfallenen Coupons bei der Deutsehen Vereinsbank, Herrn E. 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