e von Grodek. nn eeen ae Zezugspreis: 380 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau; Utannheimer Schachzeitun tadt MNanmnbeim und N Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreffe: „Generalanzeiger Mannheim⸗“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Schriftleitung Derſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 M. 7569 öweigſchriftleitung in Berlin zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: 9: Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 295. Mannheim, Freitag, 13. Juni 1915. 5 (Mittagblatt.) Der Nütckizuig der Ruſſen gegen Lemberg. Der Weſtteil von Grodeck erſtürmt.— Die Ruſſenheere in vollſter Auflöſung. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: mittags: 8 Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Auch geſtern kounten die geſchlagenen ruſ⸗ ſiſchen Armeen nirgends ſtandhalten. In Mittelgalizien ſetzten ſie, auf der ganzen Frunt durch ſtarke Nachhuten gebeckt, den Rückzug in nordöſtlicher und öſtlicher Richtung fort. Die verbündeten Armeen verfolgen ſchurf. Nördlich Sienia. 17. Juni 1915, K. a dringen unſere Trüppen über Ciep⸗ lice und Cewlow vor und haben geſtern ſtarke ruſſiſche Kräfte, die noch auf galiziſchem Boden kämpfen, unter ſchweren Verluſten über die Reichsgrenze zurück⸗ geworfen. 5 Oſtlich auſchließend erreichten verbündete Truppen Lubaczo m, entriſſen den Ruſſen nach heftigem Kampfe Niemirow und dringen weiter auf Jan ow vor. An der Lemberger Straße warfen Truppen der Armee Böhm ſtarke ruſſiſche Nachhuten bei Wolczuchy noch in den Abendſtunden über die Wereſzyca und erſtürmten mitternachts den Weſtteil Auch ſüdlich Grodek wurde das Weſtufer der Wereſzyca vom Feind ge⸗ ſäubert. f Südlich des Duje ſer iſt die Situation im allgemeinen unverändert. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der Iſonzo⸗Front ſchlugen unſere Truppen bei Plava wieder mehrere An⸗ griffe unter ſchweren Verluſten für den Gegner a b. Im Felsgebiet des Krn dauern die Kämpfe der Gebirgstruppen fort. An der Kärntner Greuze hat ſich geſtern nichts Weſentliches ereignet. In Tirol wurden feindliche Vor⸗ ſtößſe gegen das Tilliacher Joch, im Tofane⸗ Gebiet bei Tre Saſſi, Buchenſtein und auf dem Monte Coſtan(öſtlich Folgaria) zurück⸗ gewie ſe n. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnaut. Der heutige ruſſiſche Bericht behandelt di⸗ ungeheuren 8 0 kurz und doch vielſagend genug. Die Schlache un dauere mit großer Heſtigkeit fort und die Feinde eht neue Verſtärkungen Heran Junaufhaltſam gegen Lemberg vor zeitig kommt— ſchärfer und ſchärfer— ven ämpfe, die öſtlich des San toben, Das iſt aber ein verſchleiertes nis der Abberle genheit der 1 adSlll. e Sxlo Dubiecto Anne rzeysl N, Oftefföpol SFussalo- . bromſt Fam , 0 o. in] re Str.. ee ebene eee —— 2 Te 20 2* ie 1 N 115 oſſſenichhr Maſie 8 159 2 onkz ö 83 NeMRcIA-„C 7 D özde. 28 28 Aane. Yürulck Hl,, Hlus Haſie æum lori uelen dter Helobiem gll, Lenibe deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Trup⸗ pen. Dieſe erſehen wir aus den deutſchen und öſterreichiſchen Berichten denn auch mit aller Deutlichkeit. Nördlich Sieniawa iſt der Angriff der verbündeten Truppen über Cieplico und Cawlow auf Tarnograd vorgedrungen; Tarnograd liegt bereits jenſeits der galiziſchen Grenze, im ruſſiſchen Gou⸗ vernement Ljublin. In dieſem Raum ſind ruſſiſche Kräfte bereits über die Goenze geworfen, wie im Süden über die Grenze der Balowing. Dem Zurückfluten der ruſſiſchen Kräſte von Sieniawa und Jaroslau iſt die Erſtürmung von Dachnow und Lubaszow(etwa 40 Km. öſtlich Sieniawa) geſolgt. In dem vollen Rückzug der ruſſiſchen Truppen auf einer Frontb eite von 70 Km. haben die Verbündeten bereits das weſtliche Ufer der Wereſzyca erreicht und den Ruſſen Niemirow entriſſen. Dieſes iſt ein ſehr wichtiger Straßenknoten etwa 18 Km. ſüdweſt⸗ lich von Rawariska, es liegt bereits im Bere che der Gefechtsfelder der großen Septemberſchlacht. Nach dem geſtrigen deutſchen Bericht iſt die Straße Niemirow⸗Jaworow ütberſchritten, Ja⸗ wordw iſt noch etwa 50 Km von Lemberg ent⸗ fernk, der heutige öſterreichiſche Bericht meldet weiteres Vordringen auf Jan ow, das nur noch etwa 20 Km von Lemberg entfe nt iſt. So drängt auf der nördlichen Seite der Straße grzemyfl⸗Lemberg das Heer der Verbündeten 8 5 Und gleich⸗ Süden her gegen dieſelbe Straße und gegen dasſelbe Ziel der Druck der Armee Böh m: Ermolli. In der Nacht auf den 16. Juni erſtürnmte ſie die Stellungen 0 berger Straße und warf den„Feind über Sadowa⸗Wiſzuia und Rudki zurück(ogl. die heutige Karte). Im weiteren Verfolg dieſer ſüdlich der Lem⸗ Aktionen haben die öſterreichiſchen Truppen dann die zurückweichenden Feinde über die Wereſzyea geworfen und den weſtlichen Teil von Grodek erſtürmt, ſtehen mithin nur noch etwa 30 Km. weſtlich von Lemberg. ein Feſthalten der ſehr ſtark befeſtigten Wereſzyca⸗Linie durch die Ruſſen dadurch ſehr erſchwert und um ſo mehr erſchwert, als auch ſüdlich Grodek das Weſtufer der Wereſgyca bereits vom Feinde geſäubert worden iſt. Nach weiter unten folgenden Meldungen, die unſere Nachrichten im geſtrigen Abendblatt er⸗ gänzen, vollzieht ſich der Rückzug der Ruſſen in vollſter Unordnung. der Mangel an Offtzieren ſich ſehr fühlbax macht Von der Dujeſtrfront liegen heute wie geſtern keine eingehenden Meldungen vor Die Lage iſt unverändert. Es gelingt den Ruſſen alſo nicht die Armee Linſingen wieder aus ihren errungenen Vorteilen zu werfen und damit den Druck der Armee Mackenſen und Böhm⸗Ermolli auf Lemberg zu erleichtern. Der Verluſt Lembergs ſoll um jeden Preis verhin⸗ dert werden, aber nach den vorliegenden Mel⸗ dungen iſt die große Kraftentfaltung der Ruſſen vergeblich, alle Verſuche der Ruſſen, hier durch heftige Vorſtöße die Erfolge der Verhündeten bei Grodek auszugleichen ſind von der Armee Linſingen erfolgreich abgewieſen worden. So naht ſich die Kataſtrophe der ruſſiſchen Heere in Galizien ſchnell und unabwendbar, auch unſere amtlichen Kreiſe verſichern uns heute, die Offenſive der Verbündeten ſchreite auf der ganzen galiziſchen Jront ſo folgerichtig fort, daß man ohne übertriehenen Optimismus in gewiſſem Sinne abſchließende Re⸗ ſultate auf dieſem Kriegsſchauplatz in abſehbarer Zeit erwarten dürfe. Es wird Es wird weiter berichtet, daß die Diſziplin ſich zu lockern beginnt und Rückzug in vollſter Unordnung m Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet aus Budapeſt: Wie„Az Eſt“ meldet, iſt die ruſſiſche Front, welche die ver⸗ bündeten Truppen von Norden her angriff, in vollſtem Rückzug. Die auf der Ver⸗ folgung begriffenen verbündeten Truppen haben das weſtliche Ufer des Wereſzycafluſſes, den weſtlichen Teil von Grodek und die Ort⸗ ſchaft Niemirow beſetzt. Der Rückzug der Ruſſen vollzieht ſich in Unordnung, was die ſtarke Schwächung der Armee beweiſt. Das Vordringen der Verbün⸗ deten zwiſchen Przemyſl und Cemberg. 8 Berlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) 5 Aus dem öſterreichiſchen Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Nunmehr ſind die Ueber⸗ reſte der einſt gewaltigen 3 und 8. ruſſi⸗ ſchen Armeen auch zwiſchen Przemyfl ur Lemberg zerſprengt worden und die Be⸗ ſtandteile der ehemaligen vielgenannten ruſſi⸗ ſchen Sanfront befinden ſich nunmehr in vol?“ lem Rückzuge. Die Truppen der Verbün⸗ deten ſind im Norden bis Niemirow und bis zum Weſtufer der Wereſzyca, auf der Lem⸗ berger Straße bis in den weſtlichen Teil der Stadt Grodek gedrungen. Die Grodeker Seenlinie iſt erreicht; es muß aber damit gerechnet werden, daß die nächſten Tage noch kein endgültiges Er⸗ gebnis aufweiſen. Trübe Ahnungen. Berlin, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ver⸗ ſchiedenen Morgenblättern zufolge ſagt der „Matin“: Die Berechnung, daß die Deut⸗ ſchen bereits erſchöpft ſeien, erweiſe ſich als völlig falſch. Der rieſenhafte Angriffſtoß in Galizien zeuge von unbezwinglicher Willenskraft. Nikolai Nikslaijewitſch geht auf Urlaulb. Berlin, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie die „Deutſche Tageszeitung“ aus Petersburg meldet, hat der ruſſiſche Generaliſſimus einen Urlaub angetrete.„„ Die Pogrome in Moskau. Stockhol m, 17. Juni.(W B. Nichtamtl.) Wie„Sacialdemokraten“ erfährt, hatten die Pogrome in Moskau, welche den telegraphi⸗ ſchen Meldungen zufolge nur einen nationali⸗ ſtiſchen Unfug darſtellen ſollten, einen weit ernſteren Charakter und erinnerten leb⸗ haft an Rußlands Revolutions, jahr, wo Polizei und Militär den Ausſchrei⸗ tungen ruhig zuſchauten. Auch eine ſchwediſche Fabrik wurde völlig zerſtört. Der Plünderung folgte Brandſtiftung; die Stadt branute ubends an zahlreichen Stellen. Die Unruhe in Moskau nach dieſem Aus⸗. bruch iſt außerordentlich groß. Man befürchtet neue Ausſchreitungen des Pöbels, welcher nun Blut geleckt hat, und erwartet, daß die neuen Pogrome gegen die Juden gerichtet ſein werden. 1 5 Der ruſſiſche Tagesbericht. Petersburg, 17. Juni.(WTTB. Nicht⸗ antlich.) Mitteilung des Generalſtabes des Generaliſſimus. Die Angriffe, welche die Deut ſchen während der letzten drei Tage in der 2. Seite⸗ Seueral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 18. Juni 1915. Gegend des Dorfes Latzkow beim Windau⸗ Fluſſe unternahmen, blieben erfolglos. Der Kampf am 15. Juni endete zu unſerem Vorteil. In der Gegend von Pyeliany überſchritten unſere Truppen die Warthe. Unſere Reiterei machte bei der Verfolgung des zurückziehenden Feindes einige Hundert Deutſche nieder und machte einige Dutzend Gefangene. Das Geſecht bei Szawle dauert mit wechſelnden Erfolgen fort. Einige Dörfer gelangen bald in die eine, bald in die andere Hand. An der Dubiſſa findet Artilleriekampf ſtatt. Weſtlich desmittleren Niemen unter⸗ nahm der Feind am 14. und am 15. Juni viele vergebliche Vorſtöße, um zur Offenſive überzugehen, erlitt dabei aber ernſte Verluſte. Im Laufe eines Gegenangriffes in der Gegend öſtlich Mariampol bemächtigten wir uns mehrerer Dörfer, die der Feind beſetzt hatte. In der Nacht zum 15. Juni begann der Feind neuerdings die Beſchießung von Oſſo⸗ wize, aber ſchon gegen 2 Uhr nachts erlangten die Batterien der Feſtung das Uebergewicht. An der Narew⸗Front fanden im Tal des Omylew kleine Gefechte ſtatt. Im Tale des Orzyc eröffnete der Feind in der Nacht zum 15. Juni mit zahlreichen Batterien ein heſtiges Feuer gegen das Dorf Jednorocec, auf das er in kurzer Zeit etliche Tauſend Geſchoſſe ſchleuderte. Am folgenden Tage verſuchte der Feind wiederholt, unſere Stellung anzugreifen, abher ſeine Anſtrengungen führten lediglich zur Beſetzung eines Teiles der vollſtändig zerſtörten Schützengräben eines unſerer Regimenter. Nörd⸗ lich Praſznicz nahmen wir infolge eines kräftigen Gegenangriffes alle unſere vorgeſcho⸗ benen Gräben, wo ſich der Feind ſeit ſeinem Angriff vom 12. Juni noch behauptete. In Galizien öſtlich des San dauert die Schlacht mit wachſender Hart⸗ näckigkeit fort. Der Feind führr unaufhörlich neue Kräfte in den Hampf. Am Dujeſtr wurden die Kämpfe an der Front Tysmeitza⸗Byſtrica am 14. und 15. Juni fortgeſetzt, wobei der Vorteil auf unſerer Seite war. Südlich von Zydzeow bei Bereſnica⸗ Krolewska nahmen wir weitere 500 Deutſche geſangen mit 14 Offizieren; außerdem erbeute⸗ ten wir vier Geſchütze und ſechs Maſchinen⸗ gewehre. Außland wirbt Freiwillige aus neutralen Cändern. ABerlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Nach einer Meldung der Politiſchen Korre⸗ ſpondenz aus Odeſſa über Sofia find dort Nachrichten eingetroffen, wonach ſich die außer⸗ ordentlich ſchweren Niederlagen der Ruſſen ſo ſtark fühlbar machen, daß die ruſſiſche Heeres⸗ leitung verſuche, zur Ausfüllung der Lücken Freiwillige aus neutralen Län⸗ dern für Offizierspoſten anzuwerben, wobei einem Leutnant angeblich ein Monats⸗ gehalt von 1000 Rubeln zugeſagt wird. Der Krieg mit Italien. Ein naiver italieniſcher Ge⸗ ſandter. Berlin, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Drahtmeldung der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Lugano hätte der italieniſche Geſandte in Athen Graf Bosdari beim Verfaſſungsfeſt eine Rede in der italieniſchen Kolonie ge⸗ halten und ſich berlagt, daß Italien in Griechenland nur auf Kälte und Verdacht, ſo⸗ wie Verleumdung ſtoße. Die Kriegsnotwen⸗ digkeit hat Italien gezwungen den Dode⸗ kanes zu beſetzen, ja vielleicht wird die Be⸗ ſetzung eine dauernde ſein müſſen, aber das ſei doch ſchließlich nur eine kleine Verletzung des Neutralitäts⸗ prinzips. Italien hat Griechenland den Epirus neidlos gegönnt und was Kleinaſien betrifft, ſo könne Italien bei der bevorſtehen⸗ den großen Teilung doch natürlich nicht leer ausgehen; aber in Kleinaſien ſei Platz genug für alle. Die„Voſſiſche Zeitung“ bemerkt hierzu: „Für einen Italiener ſcheint Graf Bosdari außerordentlich naiv; beſonders die kleine Ver⸗ letzung des Neutralitätsprinzips iſt bemer⸗ kenswert. Angriffe italieniſcher Blätter auf Rumänien. m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Bezeich⸗ nend für die Enttäuſchungen, die die Haltung Rumäniens Italien brachte, ſind die Angriffe, die jetzt von einigen italieniſchen Blättern gegen Rumänien gerichtet werden. Der „Avanti“ ſtellt feſt, daß ſelbſt das„Giornale 'Italia“, das ſoviel Tinte für die Verherr⸗ lichung Rumäniens vergoſſen hat, nun die Notwendigkeit empfindet, ſich ſcharf gegen Ru⸗ mänien zu wenden. Es ſei dies ein Beweis für die ungeheure Leichtfertigkeit deritalieniſchen Preſſe, die noch vor wenigen Tagen ſozuſagen amtlich verkündete, Rumänien werde jetzt mit Italien gegen Oeſterreich⸗Ungarn marſchieren Verhaftung eines italieniſchen Spions in der Schweiz. Baſel, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Privatmeldung der„Baſeler Na⸗ tionalzeitung“ hat die Kantonpolizei in Lu⸗ gano wegen Spionageverdacht zum Schaden der Schweiz einen gewiſſen Fronco Babuchis verhaftet, Kapitän in der italieniſchen Marine aus Florenz, und ihn nach Bern überführt. Babuchis erklärte bei ſeinem Verhör, er ſei von der italieniſchen Re⸗ gierung nach Lugano geſchickt worden, mit der Beſtimmung, die dortigen deutſchen Flücht⸗ linge zu beobachten. * Umbildung des rumäniſchen Kabinetts? Berlin, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) In Bu⸗ kareſt ſollen, wie die„Deutſche Tageszeitung“ zu melden weiß, Gerüchte über eine teilweiſe Umbildung des Miniſteriums verbreitet ſein. Türkiſcher Tagesbericht. Konſtantinopel, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Großen Hauptquar⸗ tier wird gemeldet: In der Dardanellen⸗ front vernichtete unſer linker Flügel am Morgen des 15. Juni durch Artilleriefener ein feindliches Flugzeug, das beim Ueberfliegen unſerer Stellung gegenüber Ari Burnu beſchädigt und zum Abſturz hinter den feindlichen Schützengräben gebracht wurde. Geſtern ereignete ſich bei Ari Burnu und Sed ül Bahr nichts von Bedeutung. Unſere Küſtenbatterie an der Meerenge bom⸗ bardierte bei Sed ül Bahr die feindlichen Ar⸗ tillerieſtellungen ſowie ſeine Truppen und eine ſeiner Transportkolonnen. Sie ſprengten einen Wagen der genannten Kolonne in die Luft. Auf den übrigen Fronten keine Kampfhand⸗ lungen von Bedeutung. 0 Ein Verbrechen. Berlin, 17. Juni.(WTB. Amtlich.) brüſtet ſich die franzöſiſche Heeres⸗ Vergeltungsmaßregel für die offener daß von deutſcher Seite rationsgebiet beſchoſſen gewieſen. Vorgehens ſomit widerſpricht, zöſäiſchen Wahrheit unſerer Gegner kritiſch zu leſen pflegt. der die feindliche Heeresleitung liches Entgegenkommen erwieſen worden iſt. litten. wenigen Bomben belegt. ſtande, daß den feindlichen Fliegern nach dem amtlichen Eingeſtändnis der Franzoſen beſon⸗ ders das Reſidenzſchloß als Ziel be⸗ zeichnet worden iſt. Man wußte im Lager un⸗ ſerer, durch Spionage ſo gut unterrichteten In dem amtlichen Bericht vom 15. Juni abends leitung mit dem bekannten Flieger⸗ angriff auf Karlsruhe, den ſie als Beſchießung franzöſiſcher und engliſcher Städte hinſtellt. Dieſer Begründung des franzöſiſchen Angriffes iſt die Tatſache entgegenzuhalten, nur be⸗ feſtigte Punkte und ſolche im Ope⸗ liegenden Orte worden ſind, die mit dem Kriege unmittelbar im Zuſammenhang ſtehen. Über⸗ all, wo es ſich dabei um offene Städte han⸗ delte, waren unſere Angriffe nur die Vergeltung für gleichartige Maßnahmen un⸗ ſerer Gegner. Wir haben darauf auch in un⸗ ſeren Berichten in jedem Fall ausdrücklich hin⸗ Daß die Begründung des fran⸗ der wird nie⸗ mand in Erſtaunen ſetzen, der die Berichte Neu iſt dagegen die brutale Offenheit, mit eingeſteht, daß ſie ihren Fliegern als Angriffsziel eine fern vom Kriegsſchauplatz gelegene friedliche Stadt bezeichnet hat, in der gerade den Fran⸗ zoſen vor dem Kriege ſo vielfach gaſtfreund⸗ Militäriſche Gründe können diefes Verhal⸗ ten nicht rechtfertigen, denn der einzige Ver⸗ luſt, den der Angriff unſerer Kriegsmacht zu⸗ gefügt hat, beſteht in der Verwundung dreier im Lazarett befindlicher Soldaten. Die abſeits von der Stadt gelegene Munitioms⸗ fabrik, deren militäriſche Bedeutung übrigens nicht allzu groß iſt, hat bis auf die Beſchädigung eines Baugerüſtes nicht ge⸗ Obwohl ſie als Angriffsziel ſehr leicht erkennbar war, wurde ſie auch nur mit Schon daraus geht hervor, daß es den Fran⸗ zoſen gar nicht auf die Gewinnung eines militäriſchen Vorteiles an⸗ kam. Mit noch weit größerer Deutlichkeit er⸗ gibt ſich dieſe Tatſache aber aus dem Um⸗ Der Fliegerangriff auf Karlsruhe [Gegner zweifellos genau, daß das Schloß außer der ehrwürdigen Großherzogin Juiſe ſeit mehreren Wochen die König in von Schweden beherbergt. Die An⸗ weſenheit dieſes, einem neutralen Herr⸗ ſcherhauſe angehörenden hohen Gaſtes, hielt die franzöſiſchen Flieger jedoch nicht da⸗ von zurück, gerade das Schloß beſonders hef⸗ tig anzugreifen, das ſie in der Tat erheblich beſchädigten. Wie groß die Gefahr für die Kö⸗ nigin war, zeigt u. a. die Tatſache, daß meh⸗ rere Sprengſtücke in das Zimmer der ſchwediſchen Baronin Hochſchild flogen. Auch die Kinder des Prinzen Ma xvon Baden, über deren Schlafgemach eine Bombe das Dach zertrümmerte und die Decke einſchlug, entgingen nur mit knapper Not dem Tode. Unter der Bürgerſchaft for⸗ derte der Ueberfall, wie bekannt, an Toten und Verwundeten insgeſamt 84 Opfer. Wir können den Angriff nach dieſem Ergeb⸗ nis und nach der den feindlichen Fliegern er⸗ teilten dienſtlichen Anweiſung über ihre An⸗ griffsziele nicht als militäriſche Unternehm⸗ ung, ſondern nur als ein Verbrechen be⸗ zeichnen, deſſen Roheit von der wirklichen Höhe der vielbewunderten franzöſiſchen Kultur ein beredtes Zeugnis ablegt. Teilnahmskundgebung des Kaiſers. Karlsruhe, 17. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der Großherzog richtete heute vom Kriegsſchauplatz aus folgendes Telegramm an Oberbürgermeiſter Siegriſt:„S. M. der Kai⸗ ſer telegraphierte mir ſeine tiefe Empör⸗ ung über den ruchloſen Angriff auf das liebe Karlsruhe. Die armen un⸗ ſchuldigen Opfer der Bürgerſchaft, mit der er ſich in Freud und Leid verbunden fühle, haben ihn ſehr betrübt. Ich freue mich, Ihnen dieſe warmempfundene Teilnahme unſeres Kaiſers mitzuteilen.— Friedrich, Großherzog.“ Die Teilnahme des Großh. Bauſes. Das Bürgermeiſteramt teilt mit: Ihre König⸗ liche Hoheit die Großherzogin Luiſe hat in einem noch am geſtrigen Abend verfaßten herzlichen Schreiben an den Oberbürgermeiſter in zu Herzen gehenden Worten ihrem innigen Mitempfinden für die Bürgerſchaft der Stadt und ihrer Trauer um die zahlreichen Opfer Aus⸗ druck verliehen und darin mitgeteilt, daß Seine Majeſtät der Kaiſer ihr ſeine ſehr aufrichtige Teilnahme an dem opfervollen Ereignis ausge⸗ ſprochen habe. Auch Ihre Majeſtät die Königin von Schweden hat durch ihren Kammerherrn, Grafen Douglas, dem Oberbürgermeiſter ihre innigſte Teilnahme anläßlich der ſchweren Heim⸗ ſuchung der Stadt durch den geſtrigen Flieger⸗ ſchuldiger Menſchen und ſeinen innigſten Anteil an wärmſten Ausdruck. Das„Malta der Aoͤria“. Wie die Franzoſen ſeit 1871 in das„Loch der Vogeſen“ unter dem Banne einer eigentüm⸗ lichen politiſchen Hypnoſe ſtarrten, ſo blig, ita⸗ lieniſch⸗ Begehrlichkeit ſeit den für das typiſche Land des Treubruchs— ſein großer Meiſter des politiſchen Zynismus, Machiavelli, gab keine neuen Lehren, ſondern formulierte nur in glänzender Stiliſtik dieſen ruhenden Pol in der Flucht italieniſcher Diplomatenſpiele ſeit älte⸗ ſter Zeit— ſo ruhmloſen Tagen von 1866 von dem ſtarken Kriegshafen der Adria, Ancona, nach dem gegenüberliegenden Liſſa und Spa⸗ lato, der Krone Dalmatiens, aus. Vielleicht wäre das Problem einfacher, wenn noch Georg HI. König von England, und England die Herrin der dalmatiſchen Inſeln und vor allem Liſſas, des„Malta der Adria“ wäre. Aber das iſt gerade 100 Jahre her, und dem britiſchen Premierminiſter hilft kein Bedauern meby. daß er 1815 in Lord Caſtlereagh einen ſo unfähi⸗ gen Vorgänger hatte(deſſen rechte Hand übri⸗ gens ein Lord Grey war.), der ſo leichtſinnig das britiſche Protektorat über die Adria aufgab. Damals wehte, wie M. Holbachs dalmatiniſche Stkizzen erinnern, ein anderer Wind in der eng⸗ liſchen Politik. Frankreich war der Todfeind, der niedergerungen werden mußte; das Geſpenſt einer Landung in England von Boulogne aus ſollte für alle Zeiten gebannt werden. Der eng⸗ liſche Friedhof auf Liſſa erinnert noch an dieſe Auf ihm ſteht ein ſchlichtes Denkmal, den Gefallenen des britiſchen Schlachtſchif⸗ „Victorious“ errichtet iſt, die im Gefecht mit dem franz! ſchen„Rivoli“ die Todeswunde empfingen. Aber 1815 wurde Liſſa an Oeſter⸗ reich abgetreten, und die engliſchen Forts ſind jetzt niedergeriſſen. Sie haben noch in der Tep⸗tthof⸗Schlacht vom 20. Juli 1866 hier eine Rolle geſpielt; der Löwe von Liſſa auf dem römiſch⸗katholiſchen Friedhofe der maleriſchen Halbinſel, die von jedem einfahrenden Schiffe geſehen werden kann, iſt zum Andenken an die⸗ ſen Tag errichtet. Da ſteht auch in den Ruinen einer altrömiſchen Villa eine gigantiſche Palme, auch ein Wahrzeichen der Inſel, die nach bota⸗ niſcher Schätzung etwa 300 Jahre alt iſt und ſckon Zeugin der einſtigen türkiſchen Invaſto⸗ nen in Dalmatien war. Sie iſt noch immer friſch und lebenskräftig und wird kommenden Generationen von italieniſchen Enttäuſchungen zu erzählen wiſſen. Denn Italien möchte das Malta der Adria haben, kraft des berühmten „hiſtoriſchen Rechts“, das im 14. und 15. Jahr⸗ hundert hier die Capitani der Venezianer ge⸗ boten. Sollten ſolche„hiſtoriſchen Rechte“ wirk⸗ lich nationale Aſpirationen rechtfertigen, ſo wäre die Dardanellenfrage auf das einfachſte gelöſt: Konſtantinopel käme den Belgiern(oder ihren politiſchen Erben..) zu, denn flandriſche Kaiſer haben mehr als ein Menſchenalter lang ſeit der Eroberung von Byzanz durch die Kreuz⸗ fahrer 1204 am Bosporus ein Schattenregiment geführt.. Aber über Liſſa weht der öſter⸗ reichiſche Doppeladler, lebt geiſterhaft und war⸗ nend die Erinnerung an den Tegetthofſieg, und das Einzige vielleicht, was die Italiener auf dem„Malta der Adria“ erben können, iſt ein italieniſcher Friedhof neben dem halb verfalle⸗ nen engliſchen Tolſtoi über die ruſſiſchen Ariegsberichte. Krieges hinweggetäuſcht wird, merkwürdigſten ſtrategiſchen Traditionen miſſiſchen Generäle. zu erzählen. der Artillerie den ruſſiſch⸗türkiſchen Krieg mit⸗ gemacht. Am 4. Auguſt 1855 hat wirklichen Kampfe. Nach dem Falle Sewaſto⸗ Petersburg zu reiſen. letzte Phaſe des Feldzuges zu ſchreiben. Romane„Krieg und Frieden!):„Nach der Artillerie⸗Offiziere von (es waren ihrer mehr als zwanzig), einen ein⸗ zigen Bericht zuſammenſtellen. Ich bedaure, daß wäre das beſte Beiſpiel geweſen, jener naiven, unvermeidlichen Kriegslüge, aus der dann die Schlachtbeſchreibungen zuſammengeſetzt werden. damals dieſe Berichte verfaßten, beim Leſen dieſer Zeilen lachen in der Erinnerung daran, wie ſie auf Befehl der Obrigkeit das ſchrieben, was ſie garnicht wiſſen konnten.“ Tolſtoi ſprach Die naive Methode, nach welcher das ruſſiſche Volk gegenwärtig über den wahren Stand des gehört zu den der Schon Tolſtoi weiß davon Bekanntlich hat er als Leutnant er an der Schlacht am„Schwarzflüßchen“ teilgenommen, kam aber mit ſeiner Bergbatterie garnicht zum pols erhält Tolſtoi die Miſſion, als Kurier nach Vor der Abreiſe ward ihm noch die Pflicht zuteil, den Bericht über die Er be⸗ richtete ſpäter darüber(in„Einige Worte zum dem Falle von Sewaſtopol ſandte mir der Komman⸗ dant der Artillerie, Kriſchanowski, die Berichte ſämtlichen Baſtio⸗ nen ein und bat mich, ich möchte aus ihnen allen ich dieſe Berichte nicht abgeſchrieben habe, das Ich vermute, daß viele von den Kameraden, die ſchon damals von„naiven Kriegslügen“. zeichnen, die trotz der ſicherſten Beweiſe Lügenſyſtems an ihrer Tradition feſthalten! Einſt und jetzt. Eine Meldung des Großen Hauptquartſers vom 19. Juni 1815. Ueber den Sieg bei Belle⸗Alliance ſandte Fürſt Blücher von Wahlſtatt am 19. Juni 1815 an den Kommandanten von Berlin, Generalfeldmarſchall Kalckreuth die folgende Depeſche, die am 24. Juni morgens 3 Uhr in Berlin eintraf und am glei⸗ chen Tage von der Voſſiſchen Zeitung durch Extrablatt verbreitet wurde: „Ewr. Excellenz benachritchtige ich, daß ich geſtern, in Verbindung mit der Engliſchen Armee unter dem Herzog von Welkington, den vollſtändigſten Sieg, der nur erfochten werden kann, über Napoleon Bonaparte davon⸗ getragen habe. Die Schlacht fiel in der Nähe einiger einzelnen Häufer:„1n pelle alliance“ (die ſchöne Allianz) genannt, vor, u. einen beſſſe⸗ ren Namen dieſes wichtigen Tages kann es wohl nicht geben. Die franzöſiſche Armee iſt in einer völligen Auflöſung, und eine außerordentliche Menge von Geſchütz erobert. Die Zeit erlaubt es mir nicht, Ewr. Excellenz in dieſem Augen⸗ blick mehreres mitzuteilen. Ich behalte mir die Details vor, und bitte dieſelben nur, den guten Berlinern dieſe frohe Nachricht mitzutheilen. Hauptquartier Gemappe, den 19ten Juni 1815 Morgens 5½ Uhr. Blücher. angriff ausgeſprochen und Seine Großherzogliche Hoheit Prinz Max von Baden gab von Berlin aus telegraphiſch ſeinem tiefen Bedauern über den Tod und die Verwundung ſo vieler un⸗ ihrem und ihrer Anverwandten Schickſal Wie würde er heute die ruſſiſchen gee ihre Freitag, den 18. Juni 1915. General⸗Anzeiger e VBadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt 3. Seite. So zeigt ſich in dieſen ſchweren Tagen in ſchön., ſter Weiſe, wie treulich die Mitglieder des badi⸗ ſchen Fürſtenhauſes mit ihrem Polke deſſen Leid teilen und welch warme Teilnahme ſie insbefon⸗ dere den Geſchicken der Reſidenz und ihrer Bür⸗ gerſchaft ſtets entgegenbringen. Daß durch Got⸗ tes Hilfe alle Mitglieder des Fürſtenhauſes gni⸗ dig verſchont gehlieben ſind, obwohl das Reſt. denzſchloß, das Großherzogliche Palais und die Wohnung des Prinzen Max von Bomben und Splittern getroffen wurden, muß alle treue Ba. dener mit größter Dankbarkeit und aufrichtiger Freude erfüllen. *** Die Geſamtzahl der Todes opfer des ruch⸗ loſen Ueberfalls iſt inzwiſchen auf 27 geſtie⸗ gen, da zwei der Schwerverletzten: Kanzlei⸗ aſſiſtent Peter Schumann aus Karlsruhe und Dienſtknecht Chriſtian Bauer vom Batzenhof ihren Wunden erlegen ſind. Die Beſtattung der Gpfer. Der Vortag— ein Gedenktag. Zu einer Feier waren dieſe Tage für unſere Reſidenzſtadt Karlsruhe beſtimmt, eine Feier beging es— aber ſo ganz anderer Art. Am Zweihundertjahrtage ſeiner Gründung, den es wie den Gedenktag des erſten Jahrhunderts in ernſter Zeit ſtill vorübergehen ließ, rüſtet es ſich zum letzten Geleite der Opfer jener neuen Art der Kriegsführung, die unſere Feinde in über⸗ ſchäumender Wut über ihr Unvermögen, die Greuel des Krieges auf unſeren Heimatboden zu tragen, erſonnen haben. Vor hundert Jahren rückten am 18. Juni die erſten badiſchen und Karlsruher Krieger aus zum Kampf gegen den ſelben Feind, dem Deutſchland heute auf dem gleichen Boden gegenüberſteht. Und am henti⸗ gen 18. Juni ſteht Karlsruhe an der Bahre und am Schmerzenslager der unſchuldigen braven Bürger, die durch den tückiſchen Ueberfall mitten aus der bürgerlichen Gemeinſchaft geriſſen wur⸗ den. So wurde zum zweiten Male der Jubel⸗ gedenktag an die Gründung der Reſidenz Karls⸗ rube dieſer zum Trauergedenktage. Es war der Neid unſerer Feinde, daß der bür⸗ gerliche Gemeinſchaftsſinn und der Gewerbe⸗ fleiß in unſerer Heimat faſt ungeſtört ſeinen Fortgang nahm und daß gerade in ihm ſich der Wille und die Kraft zum Sieg und zum Durch⸗ halten zeigte. So verſuchten ſie, da ſie nicht an⸗ ders konnten, ihm durch einen erneuten Flieger⸗ angriff zu ſtören. Aber wie heute bereits in Karlsruhe das Gleichmaß des Alltags der Exre⸗ gung gepwichen iſt, ſo wird überall im deulſchen Land das wirtſchaftliche Leben ſeinen Fortgang nehmen, trotz aller Verſuche zur Unterbindung desſelben ſeitens unſerer Feinde. Und ſo wie die Einſchlagſtellen der verderbenbringenden Ge⸗ ſchoſſe durch gelben Sand verdeckt ſind, werden morgen die ihnen gewordenen Opfer vom Hügel zugedeckt ſein, der ihre Ruheſtätte bezeichnet. Aber jeder Fleck gelben Sandes auf den Stra⸗ gen Karlsruhes iſt ein Schandfleck mehr an der Waffenehre unſerer Feinde, und jeder Hügel, dDer die Opfer deckt, iſt ein Denkmal mehr, das uns zu noch entſchloſſenerem Handeln, zu noch feſterem Beharren bis zum völligen Niccerrin⸗ gen unſerer Gegner, bis zu einem vollen enbgül⸗ tigen Siege anſpornt. Die vielen Tauſenden, die heute auf dem Karlsruher Hauptfriedhofe Zeuge der erheben⸗ den Feier ſein dürften, ße werden alle das Ge⸗ lübde im Herzen mit hinwegnehmen, Vergeltung zu üben, ſeder ſo wett es in ſeinen Kräften ſteht. Und in dieſem Beſtreben einigt ſch mit ihnen Über die Grenzen der babiſchen Heimat hinaus das ganze deutſehe Volk. Wenn Karlsruhe ſei⸗ nen Gedenktag ſo ganz anders begeht, als ge⸗ dacht und gewollt, ſo ſicher aber nicht weniger erhebend und eindrucksvoll. Es wollte Zeugnis 5 von der Frucht bürgerlichen Gemeinſchafts⸗ ſinnes, es wollte weiter Zeugnis ablegen von dem unaufhaltſamen Vorwärtsſchreꝛten deutſchen Könnens. Es wird dieſes Zeugnis ablegen auch ohne einen äußeren Ausdruck und wird wie bis⸗ Her auch in Zukunft mit in erſter Reihe ſtehen, 5 wenn es gilt deutſchen Geiſt und deutſches Kön⸗ nen zur Anerkennung zu bringen. 9. 8** 2* —— Kalckreuth ergänzt dieſe Depeſche durch die Mitteilungen des Couriers Leutnent Nernſt: „Der Lieutenant Nernſt fügt noch folgendes mündlich hinzu: Bei ſeinem Abgasge hatte man bereits 102 Stück Kanonen, und mehr als das Doppelte an Munitilons⸗ und Proylantwagen gezählt. Die geſamten Equipagen Bonapartes und ſeiner Generale waren in unſere Hände ge⸗ fallen. Der General Duhesme, der eine Abtei⸗ lung der alten Garde kommandiert, war tötlich bleſſirt und mit 2 Adjutanten gefangen. Die ganze Nacht hindurch hatte der General⸗Lieute⸗ nant Graf von Gneiſenau mit der ganzen Armee den Feind verfolgt, jedoch Argends eine Gegenwehr gefunden. Der Fürſt Blücher war im Begriff, ſein Hauptquarkier nach Char⸗ lerol zu verlegen. Bonaparte floh auf Avesne, von der Engliſchen Armee über Nivelles ver⸗ folgt. Am lgten Mittags ſtand das Corps des Generals Vandamme noch dem zten Armee⸗ Corps unter dem General Freiherrn v. Thiele⸗ mann bei Wapre gegenüber: Da die Straßen über Nivelles und Charleroi jenem Corps ab. geſchnitten, auch das deutſche Armee⸗Corps von Trier aus auf Givet vorgedrungen iſt: ſo iſt Vandamme überall abgeſchnitten, und ein Schick⸗ ſal wie bei Culm kann ihn leicht zum zweiten⸗ male ereilen. Kalckreuth. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thbeaternachricht. Samstag findet die erſta Aufführung der Neueinſtudierung von Webers„Eurvanthe“ in Guſtapv Mahlers Bearbeitung unter der Lei⸗ tung von Arthur Bodanzky ſtatt. Im Neuen Theater findet am Sonntag das Shert 0 Bahr mit H. Bahr's de wielt Marietta Ol 2 Mitgliedern des Neuen Der Star' ſtatk. Die In den Straßen Karlsruhes ſah man geſtern allenthalben Blumenſpenden, die ven durch die Bomben Getöteten gewidmet waren und leid⸗ tragende Angehörige als die äußeren Anzeichen der für heute früh bevorſtehenden Trauerfeier. Daß die Anteilnahme der Karlszuher Bevölke⸗ rung an derſelben eine außerordentlich ſtarke ſein würde, war ſelbſtverſtändlich, und ſe ſah ſich die ſtädtiſche Behörde veranlaßt, beſondere Karten zu derſelben auszugeben. Die Nachfrage nach denſelben war eine ſo ſtarke, daß bereits geſtern nachmittag die Liſte der Zuzulaſſenden die Höchſtzahl erreicht hatte. Ueber den Verlauf der Trauerfeier werden wir im heutigen Abend⸗ blatt weiter berichten. Gegen verſchiedene Vorwürfe, die anläßlich des Fliegerangriffes in Karlsruhe erhoben wurden, richtet ſich ein den Karlsruher Blättern von zuſtändiger, anſcheinend offiziöſer Seite zugegangener Artikel, in dem u. a. aus⸗ geführt wird: Eine der häufigſten Einwendungen geht dahin, daß es möglich ſein müſſe, die Fahrt der feindlichen Flieger von der Grenze an unaufhörlich zu verfolgen und rechtzeitig anzu⸗ kündigen. Tatſächlich dient auch ein ausgedehn⸗ tes telegraphiſches und telephoni⸗ ſches Nachrichtenſyſtem dieſem Zweck. Einzelheiten können hier jedoch, ohne die militä⸗ riſchen Geheimniſſe zu gefährden, nicht angege⸗ ben werden. Es ſei nur darauf hingewieſen, daß die praktiſche Betätigung dieſes Dienſtes ſchwie⸗ riger iſt, als ein Laie nur ahnt. Insbeſondere pflegen ſich die Flieger bei ihrem Flug unter Vermeidung aller Städte u. dgl. in Höhen zu halten, die ihre Feſtſtellung faſt unmöglich ma⸗ chen. Außerdem verdecken ſie ihr wahres An⸗ griffsziel durch häufige Schwenkungen, durch Teilung des Geſchwaders und Inliche Mittel. Ihre wahre Abſicht kann daher bei der unge⸗ heuren Geſchwindigkeit des Fluges meiſt erſt im letzten Augenblick erkanlt werden. Wenn die Feſtſtellung und Weitergabe der Fahrt⸗ richtung der feindlichen Flieger ſo einfach wäre, wie mancher Beſchwerdeführer unbedacht hauptet, ſo ließen ſich die zahlreichen Erfolge unſerer deutſchen Flieger weit im Herzen des Feindeslandes nicht erklären. Denn auch ihnen gelingt es, den umfaſſenden Dienſt unſerer Geg⸗ ner zu vereiteln. Die Oeffentlichkeit kann in die⸗ ſer Richtung darauf vertrauen, daß von den Militärſtellen alles geſchieht, um dieſen Dienſt aufrecht zu erhalten. An dieſen allgemeinen Einwand ſchließen ſich mehrere einzelne Bedenken an, die gerade die Maßnahmen bei dem Angriff auf Karlsruhe betreſſen. Teilweiſe haben ſich dieſe zu den unſinnigſten Gerüchten verdich⸗ tet. So wird behauptet, daß der Angriff längſt angekündigt geweſen ſei, und daß daher ſchon um 5 Uhr die Truppen der Garniſon in die Keller verbracht worden ſeien. Dieſe Behauptung iſt unwahr und ebenſo diejenige, daß ſich die Flieger ſchon längere Zeit vor dem Bombardement über Karlsruhe auf⸗ hätten. Die zuſtändige Militärſtelle e ſter Geſchwindigkeit fahrenden Flieger von ihrem Herannahen in der Richtung Karlsruhe von auswärts telephoniſch verſtändigt worden, da ſie zunächſt ihre wahre Richtung durch eine Schwenkung verdeckt hatten. Das Abwehrkom⸗ mando trat ſofort in Bereitſchaft, ſetzte unmit⸗ telbar in dem Augenblicke, als feindliche Flieger erkannt wurden, ſeine Sirenen in Tätigkeit, und begann noch vor dem erſten Bombenwurf mit den Abwehrſchüſſen, Der Verſuch, auch ſo⸗ fort die zuſtändige Zivilſtelle wegen der Sirene auf dem Rathaus und der übrigen ſtädtiſchen Warnungsmittel zu verſtändigen, mißlang jedoch tiefbedauerlicherweiſe, da für längere Zeit eine Störung des Telephonbetriebs ein⸗ krat. Es iſt Vorſorge getroffen, daß künftighin die ungebinderte Verſtändigung der Ahwehr⸗ und Warnungsſtellen nach menſchlicher Berech⸗ dun nicht durch Hinderniſſe geſtört werden ann. Ein häufiger Vorwurf richtet ſich weiter da⸗ gegen, daß die Abwehr⸗Kanonen und Gewehre nicht energiſch genug eingegriſſen hätten. Sind ſich aber dieſe Kritiker der Schwierigkeiten ernſt⸗ haft bewußt, die die Beſchießung von Fliegern über einer offenen Stadt, zumal von ebenem Gelände aus, bedeutet? Ein ideales, in ſeder Weiſe wirkendes Abwehrmittel gibt es nicht. Die Maſchinengewehre haben nur eine be⸗ ſchränkte Nahwirlung und die Abwehr⸗Kanonen entbehren der nötigen Beweglichkeit und Ein⸗ ſtellbarkeit. Es wäre indeſſen undankbar, zu verkennen, daß auch bei dem jüngſten Angriff die Abwehrſchüſſe dadurch eine gute Wirlung erreicht haben, daß ſie die Flieger in die Höhen verſagten und ihnen dadurch die ſickere Ziel⸗ und Trefſwirkung erſchwert haben. Ohne daß Eingreifen des Abwehr⸗Kommandos wäre der Schaden ſicher unüberſehbar geworden. Daß die Militärſtellen emſig an der Arbeit ſind, be⸗ darf wohl keiner näheren Begründung. Alle Ahwehr⸗Maßnahmen gegen dieſe heimtückiſchen Ueberfälle werden aber nur dann ihr volle Wirkung haben, wenn ſie durch das eigene Ver⸗ halten aller Beteiligten unterſtützt werden. * 2*— 7 Die Kriegslage im Weſten. Die Erſchießung des Belgiers Cenoir. Berlin, 18. Juni.(WTB. Amtlich.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt zur Erſchießung des Belgiers Lenoir: In Nummer 137 vom 18. Mai(erſte Ausgabe) hatten wir feſtgeſtellt, daß der belgiſche In ⸗ genieur Lenoir in Genf erſchaſſen wurde, nicht weil er ſich geweigert hatte, die Pläne belgiſcher Eiſenbahnen und die Ver⸗ zeichniſſe belgiſchen Eiſenbahnmaterfals aus⸗ kurz vor dem Eintreffen der mit äußer⸗ zuliefern, ſondern weil er Nachrichten über deutſche Militärtransporte in das feindliche Ausland weiter⸗ gab. Wir kommen deshalb nochmals auf dieſen Vorfall zurück, weil in Pariſer Preſſe⸗ meldungen behauptet wurde, die Erſchießung des Ingenieurs ſei in Anweſenheit von 200 Belgiern, darunter auch der Frau des Ver⸗ urteilten, vollzogen worden. Dieſe Zuziehung ſei von dem deutſchen Oberkommando nach dem Orte der Hinrichtung beordert worden. Nach den amtlichen Berichten über die Voll⸗ ſtreckung des Urteils ſind dabei lediglich deutſche Militärperſonen und zum geiſtlichen Zuſpruch für den Verurteilten La⸗ zarettpfarrer Sturm zugegen geweſen. Der Ort der Vollſtreckung liegt ſo in ſich ab⸗ geſchloſſen, daß Belgier, ſelbſt wenn ſie dies gewollt hätten, den Vorgang nicht beobachben konnten. Kein Belgier iſt beordert worden, Zeuge dieſer Hinrichtung zu ſein. Mit dieſen Feſtſtellungen erledigen ſich die Lügen der Pariſer Preſſemeldungen. Die Jeppeline über England. Ueber den gemeldeten Zeppelinangriff auf die Nordoſtküſte Englands wird weiter berichtet, daß die Zahl der Perſonen, die getötet wur⸗ den, 16, die der Verwundeten 40 betrage. Das Preßbureau fügt hinzu, daß bei dem Angriff vom 6. Juni 24 Perſonen getötet wor⸗ den ſeien. 49 Perſonen ſeien verwundet worden. Die Deutſchenverfolgung in England. JBerlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Zwei neue Internierungslager für die im Weſten von London wohnenden feind⸗ lichen Ausländer werden demnächſt fer⸗ tiggeſtellt werden, worauf dieſe Ausländer— ungefähr 17000 an der Zahl— ſämtlich in⸗ terniert werden ſollen. Das iſt auf Deutſch das Eingeſtändnis der engliſchen Regierung, daß ſie unfähig iſt, den Londoner Deut⸗ ſchenpogromen ein Ende zu machen. Der Seeltieg. Unſere Unterſeeboste. London, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗Bureau: Der britiſche Dampfer„Traffort“ von Cort nach Sydney unterwegs wurde geſtern von einent deutſchen Unterſeeboot in der iriſchen See ver⸗ ſenkt. Die Beſatzung wurde gerettet. Der König von England belohnt den Frank⸗ tireurkrieg zur Sert. JBerlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Büro. Im„Lokalanzeiger“ wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Londoner„Shipping Gazette am 26. März dieſes Jahres folgende zweiſellos authentiſche Mitteilung brachte: Dem Han⸗ delskapitän Bell vom Dampfer„Thoris“, welcher in der erſten Hälfte des März ein ihn anhaltendes deutſches Unterſeeboot im Kanal gerammt hatte, wurde bei ſeiner Rückkehr ein Brief der Admiralität ausgehändigt, in welchem er zum Leutnant der Reſerve der Königlichen Marine ernannt wurde. Der Brief enthält gleichzeitig die Mitteilung, daß„Seine Majeſtät der König geruht habe, dem Leutnant Bell für ſeine Dienſte auf der „Thoris“ und zwar für das Rammen eines deutſchen Unterſeebootes das Verdienſtkreuz zu verleihen.“ Der„Lokalanzeiger“ bemerkt hierzu: Alſo der König Georg belohnte offiziell durch Or⸗ densverleihung den ausgeſproche⸗ nen Jranktireurkrieg zur See, das allem Völkerrecht widerſprechende Rammen eines deutſchen Kriegs⸗ fahrzeuges durch ein engliſches Kauf⸗ fahrteiſchiff, das der deutſche Kapitän„im Intereſſe der Menſchlichkeit“ nicht ohne Anruf torpediert, ſondern zum Anhalten und zur Rettung der Beſatzung angerufen hatte. Jeden⸗ falls hat König Georg hiermit auf die ameri⸗ kaniſche Jorderung, deutſche UnterſelHoote müßten engliſche Handelsſchiffe erſt anrufen urd zum friedlichen Ausſchiffen der Beſatzung auf⸗ fordern, bevor ſie ſie torpedieren, vorweg die königliche Autwort gegeben, daß es eine ver⸗ dienſtvolle, der höchſten Auszeichnung werte Hanblung ſei, ſolche Ausübung der Menſchlich⸗ keit mit dem Rammen des deutſchen Unterſee⸗ bootes zu erwidern. Ein franzsſiſches Corpedoboot von einem engliſchen Dampfer Uberſegelt. Kopenhagen, 17. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Wie„Politiken“ mitteilt, meldet der däniſche Dampfer„Skifold“, daß das franzö⸗ ſiſche Torpedoboot„381“ von dem engliſchen Dampfer„Arleya“ ſechs Meilen nordweſtlich Barfleur überſegelt worden iſt. Das Torpedo⸗ boot verſuchte, in Cherbourg einzufahren, aber die See ſei ſo bewegt geweſen, daß die Bug ⸗ ſierkette riß. Der„Skifold“ verſuchte ſadann bei der Bugſierung mitzuhelfen. Das Torpedo⸗ boot iſt jedoch geſunken. Die geſamte Mannſchaft bis auf 6 Mann wurde gerettet. Die Berſenkung des ſchwe⸗ diſchen Dampfers„Verdandi“ Stockholm, 17. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Politiken“ meldet: Die Verſenkung des Dampfers„Verdandi“, der geſtern an der norwegiſchen Südküſte von deutſchen Kriegsſchiffen in Grund gebohrt wurde, habe in Schweden große Er⸗ regung hervorgerufen. Das deutſchfreund⸗ liche Blatt„Nya Dagligt Allehanda“ meint, daß dieſe Handlung faſt einen feindlichen Charakter trage, da das Schiff keinerlei Konterbande geführt und ſeine Zollpapiere gemäß den Wünſchen der deutſchen Behörden ausgeſtellt waren. JBerlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Der Thuledampfer„Thorſten“, der regelmäßig zwiſchen Goeteborg und England fährt, wurde geſtern außer⸗ halb des Vingafeuers von einem 10 000 Tonnen großen deutſchen Hilfskreu⸗ zer ohne Namen aufgebracht. Die Ur⸗ ſache iſt unbekannt, da das Schiff keinerlei Konterbande führte. An Bord des Dampfers ſoll ſich ein engliſcher Diplomat be⸗ finden, der von Schweden nach England reiſen wollte. m Köln, 18 Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet von der holländiſchen Grenze: Der holländiſche Dampfer„Laura“ wurde auf der Fahrt von Philadelphia nach Rotter⸗ dam im Auftrag der britiſchen Regie⸗ rung nach Weymouth gebracht und dort feſt⸗ gehalten.„„ die Neutralen. Die Schweiz. Bern, 17. Juni.(W7B. Nichtamtlich) Zu der Artikelſerie von Jacques d Hur im„Jour⸗ nal“ bemerkt der„Bund“: Wir haben bereits geſagt, daß die Beobachtungen des Verfaſſers über die Verſorgung der Zentral⸗ mächte durch die Schweiz in der Haupt⸗ ſache völlig falſch ſind. Auf die Zumutung, unſere Grenze einſeitig nur gegen Deutſch⸗ land und Oeſterreich zu ſperren, haben wir einfach zu erwidern, daß die Schweiz ein neu⸗ trales Land iſt, das zur Aufrechterhaltung der Neutralität nach wie vor unabhängig ſein muß. Wir können weder während des Krieges noch nach dem Friedensſchluß uns in eine Lage drängen laſſen, in der wir wirtſchaftlich ein bloßes Anhängſel des einen oder anderen Nachbarn werden müßten. Das gilt genau gleich nach allen Seiten. 5 Baſel, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Blatt„Oſtſchweiz“ ſchlug vor, die Schweiz möge eine Geſandtſchaft beim Vati⸗ kan errichten, wie es Holland getan hat, um Über jede Friedensaktion genau unterrichtet zu ſein, Der„Bund“ bemerkt dazu: Darxauf wird der Bundesrat ſchwerlich eingehen, er hat Beſſeres zu tun, als Geſandtſchaften zu errich⸗ ten, für die ein praktiſches Intereſſe nicht beſteht. Es iſt keine Gefahr vorhanden, daß ſich der Papſt und Bundesrat nicht finden würden, wenn ſie ſich etwas mitzuteilen haben. Die Schweiz iſt übrigens kein konfeſſionelles Staatsweſen und die Bundesbehörden haben nur die Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit zu wahren. Es geht ſchon deswegen nicht an, daß der Bundesrat mit dem Oberhaupt einer ein⸗ 05 Konfeſſion in beſondere Beziehungen ritt. 3„ Der däniſche Neichstag für unbedingte Neutralität. Kopenhagen, 17. Juni.(WTSB. Nichtamtlich.) Das Folleting nahm ein⸗ ſtimmig den von Vertretern aller Parteien ein⸗ gebrachten Antrag an:„Das Folketing be⸗ ſchließt zu erklären: Da mian auf allen Seiten des däniſchen Volkes ohne Parteiunterſchied darin einig iſt, daß jede Regierung bei der Durchführung einer unbedingt gleich⸗ mäßigen Neutralitätspolitik unterſtützt werden müſſe, ſagt das Haus dem jetzigen Miniſterium in ſeiner Arbeit für dieſe Politik ſeine Unterſtützung zu, Miniſterpräſident Zahle führte aus, die Regierung habe dieſe Erklärung vom Hauſe ge⸗ wünſcht, um politiſche Klarheit für die Zukun zu erlangen und feſtzuſtellen, ob alle Parteien des Reichstages bereit ſeien, das jetzige Mini⸗ ſterium dauernd in ſeiner Arbeit für eine gleiche unbedingte Neutralitätspolitik zu unterſtützen, indem das Volk ohne Unterſchied der Partei einig ſei. Durch die Annahme dieſes Beſchluß ⸗ antrages ſei dieſe Fragr klar beantwortet. Ich kann namens des Miniſteriums erklären, daß dieſes nach der Annahme des Antrages bereit iſt, ſeine Arbeit fortzuſeten.„„„ 4. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 18. Juni 1915. Mannheim. Kriegsküchenzettel. Bitte ausſchneiden! Bitte aufkleben! 1. Tag: Gemüfſeſuppe, Kriegskirſchenmichel ohne Brötchen). 2. Tag: Fleiſchbrühſuppe, Kartoffel, Rettigſalat. 8. Tag: Sauerampferſuppe, Leipziger Allerlei 2) und Kaxtoffelpfannkuchen. 4. Dag;: Kartoffelſuppe, Wirſing und Lungen⸗ knödel 3) 5. Tag: Gerſtenſuppe, Melbankirſchpfannkuchen4) 6. Tag: Spinatſuppe, Gebackener Kabljau und grüner Salat mit Radieschen. 7. Tag: Mangold mit Frikandellen aus Fleiſch 5 und Kartoffeln, 5 Kochvorſchriften. 1) Kriegskirſchenmichel. 1 Liter Milch wird mit Zucker nach Geſchmack aufgekocht, ½ Pfund Maisgrieß hineinlaufen laſſen, dann etwas ab⸗ kühlen, zwei Eigelb darunter miſchen nach Be⸗ lieben etwas Kunſtbutter. Eiweiß zu Schnee ſchlagen, darunter miſchen. 2 Pfund gewaſchene Kirſchen(nicht entſteinen, da die Maſſe zu weich wird) unter den Grieß gemiſcht und in der ge⸗ ſchmierten Form eine knappe Stunde ſchön braun backen. Warm und kalt zu eſſen. 2) Leipziger Allerlei. Zwei Pfund Erbſen, Ca⸗ rotten und Spargel werden wie zu anderem Ge⸗ müſe vorgerichtet, die Spargel werden in Stücke geſchnitten. Man gibt ein Stück Butter in den Topf, legt das Gemüſe darauf, genügend Waſ⸗ ſer, daß es faſt bedeckt iſt und läßt alles zuſam⸗ men mit dem nötigen Salz weich dämpfen. Vor dem Anrichten mit Mehl den Beiguß verdicken. 3) Lungenknödel. Man wäſcht ungefähr 250 bis 300 Gramm friſche Kalbslurge, läßt ſie ab⸗ tropfen, ſchneidet ſie in Stücke, läßt ſie in wenig Waſſer nebſt einer geſchälten Zwiebel, einem Lor⸗ beerblatt, einer Spur Salz und—3 Gewürz⸗ körner gar kochen, nimmt ſie aus der Brühe und hackt ſie fein. Inzwiſchen hat man 500 bis 700 Gramm erkultete Kartoffeln durch den Kartoffel⸗ quetſcher gedrückt. Dieſe Kartoffelmaſſe miſcht man mit einer halbe! Taſſe Milch,—2 Löffel Mehl, 2 Eiern, eiwas geſchmolzener Butter, Salz und der gehackten Lunge, fügt, wenn der Teig nicht gleich halten will, etwas Mehl dazu (Probekloß machen) formt runde, nicht zu große Klöße davon, wendet ſie in Mehl und kocht ſte in ſchwachgeſalzenem Waſſer über gelindem Feuer langſam gar. Tie Klöße werden mit dem Schaumlöffel herausgenommen, auf eine er⸗ wärmte Schüſſel gelegt und mit zerlaſſener oder gebräunter Butter überfüllt. 4) Melbankirſchpfannkuchen. Das Melbanmehl iſt bedeutend ausgiebiger als an⸗ deres Mehl, ſo daß der teuere Preis ſich aus⸗ gleicht; 2 Eßlöffel Mehl genügen auf ½% Pfund Kirſſhen; man rührt mit einem Ei und Milch einen ſchlichten Teig, gibt etwas Salz und eine Meſſerſpitze Backpulver dazu; die ge⸗ waſchenen Kirſchen werden zugefügt und ein bis zwei Pfannkuchen gebacken. Geſundes, kühlendes Getrünke für die heißen Tage iſt Pfefferminztee. Man brüht einen Liter Pfefferminztee an, den man nach Geſchmack ſüßt, läßt ihn erkalten und füllt ihn in Flaſchen, die man auf Eis legt. In Haushaltungen, in denen kein Eis iſt, nimmt man einen wollenen Strumpf, taucht ihn in kal⸗ tes Waſſer, zieht ihn über die Flaſche. Man muß den Strumpf, wenn er trocken iſt, immer wieder einige Minuten mit der Flaſche ins Waſſer legen und wird erſtaunt ſein, wie kühl ſich das Getränke hält. Bei großer Hitze ein ſehr angenehmes Getränk. Aus Stadͤt und Land. 7* Mannheim, den 18. Juni 1915. Mannheimer Produktenbörſe. Die Getreide⸗ börſe zu Dortmund ladet ſämtliche deutſche Getreidebörſen zu einer Verſammlung nach Berlin auf Montag, den 21. ds. Mts., ein, um gegen den Antrag der Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes über die Neu⸗ geſtaltung der Getreideverſorgung des deutſchen Reiches im neuen Erntejahre Stellung zu nehmen. Zu dieſem Zwecke ſind die Herren Emil Hirſch und Hugo Weingar vom Vorſtand der Produktenbörſe nach Berlin delegiert. *Von der Haudels⸗Hochſchule. Heute Freitag abend ½9 Uhr hält Herr Profeſſor Dr. Thor⸗ bhecke im Rahmen der Kriegskueſe des Sommer⸗ Semeſters in der Aula der Handels⸗Hochſchule einen dritten und letzten Vortrag über die Kriegsſchauplätze. Er behandelt heute den brientaliſchen Kriegsſchauplatz: Konſtanti⸗ nopel und die Meerengen— Kleinaſien und Ar⸗ menien— Rußland in Kaukaſien und Perſien— der Angriff auf Aegypten— England in Süd⸗ perſien, Meſopotamien und Arabien— Suez⸗ Kanal und Bagdadbahn. Karten am Eingange. Sein 28jähriges Geſchäfts⸗Jubiläum bei der Firma Heinrich Lanz feierte geſtern der Be⸗ triebsbeamte Heinrich Reims und wurde an⸗ läßlich dieſer Feier von den Beamten und Mei⸗ ſtern reichlich beſchenkt. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Süddeutſchland liegt heute auf der Südſeite eines von Weſten nach Oſten rückenden Hochdrucks, wobei zu beachten iſt, daß ein im Südweſten ſtehender Luftwirbel andauernd lebhafte öſtliche Winde hervorruft. Bitte ausprobieren! Vergnügungen. * Palaſt⸗Theater. Der Direktion des hieſigen Palaſt⸗Theaters, J 1, 6(Breiteſtraße), iſt es gelungen, Herrn Hermann Stiefel aus Süd⸗ afrika für Samstag den 19. und Sonntag den 20. Juni 1915 zu veranlaſſen, einen Vortrag über ſeine Erlebniſſe auf der Reiſe von Zentral⸗ afrika nach München zu halten. Der genannte Herr iſt der einzige, der aus zweimaliger eng⸗ liſcher Gefangenſchaft entflohen und nach lang⸗ monatlichen Mühſalen nach Deutſchland kam, trotzdem man ihm alles Geld und Reiſe⸗Effek⸗ ten genommen hatte. Der Vortrag dürfte für jedermann in Mannheim das größte Intereſſe haben und wird durch Lichtbilder aus Afrika eingeleitet. Der Vortragende hat der Direktion des Theaters zur Bedingung gemacht, daß 10 Prozent der Einnahme zur Unterſtützung der von ihm verlaſſenen und notleidenden inter⸗ nierten Deutſchen in Feindesland an den Verein für das Deutſchtum im Auslande abgeführt werden. Er ſelbſt verzichtet im Intereſſe einer recht zahlreichen Beteiligung auf jedes Honorar. * Die Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6(Breiteſtraße), haben heute ein durchaus erſtklaſſiges Kriegs⸗ programm zu verzeichnen, von dem beſonders der Film„Das Opfer einer hohen Frau“, ein nordiſcher Kunſtfilm, wegen hervorragendem Spiel und hochdramatiſchem Inhalt hervor⸗ gehoben werden ſoll. Der zweite ebenbürtige Schlager betitelt ſich„Die Feuertaufe“, ein Kriegsdrama, welches dure hochintereſſante Szenen allgemeinen Beifall iden wird. Zum Schluſſe ſei noch der Film„Der Sturmangriff der deutſchen Hochſeeflotte“ erwähnt. Neues aus Cudwigshafen. * Brandausbruch. Geſtern abend gegen 11 Uhr brach im Keſſelhaus der Eiſenbahnwerk⸗ ſtätteein Brand aus. Trritz des ſofortigen Einſchreitens der Feuerwehr brannte das Haus bis auf die Umfaſſungsmauern nieder, die Keſſel blieben unbeſchädigt; ebenſo gelang es, die Nach⸗ bargebäude vor dem Uebergreifen des Feuers zu bewahren. Stimmen aus dem Publikum. Mangelhafte Begießung des Lufſenparks. In letzter Zeit iſt der Staub im oberen Luiſenpark(oder Hildapark) geradezu eine Plage geworden und im höchſten Grade geſund⸗ heitsſchädlich. Warum wird bei dieſer Trocken⸗ heit nicht für die ſo nötige Beſprengung ge⸗ ſorgt? Oder erfolgt dieſe in den Morgen⸗ ſtunden? Jedenfalls merkt man davon am Nachmittag nichts mehr und iſt es nicht jeder Mutter geſtattet, ihre Kinder am Vormittag ins Freie zu bringen. Möchten doch dieſe Zeilen dazu beitragen, im Intereſſe unſerer Kinder hier Abhilfe zu ſchaffen, damit man dieſe ſchönen Anlagen wieder etwas ſtaubfreier genießen kann. Mehrere Anwohnerinnen der Oſtſtadt. pfalz, Beſſen und Umgebung. S. N. Ludwigshafen g. Rh., 16. Juni. Der hieſige Stadtrat wird ſich in nächſter Zeit mit einer Angelegenheit techniſcher Art befaſſen, die auch das Intereſſe weiterer Kreiſe berühren dürfte, nämlich mit der in der Ausführung be⸗ griffenen Grundwaſſerabſenkung im Stadtteil Frieſenheim. Dieſe techniſche Anlage befindet ſich in dem Altrheinwieſenge⸗ biet der Frieſenheimer Gemarkung. Ohne Staatshilfe abzuwarten, hat die Stadt Ludwigs⸗ hafen als erſte Gemeinde der Pfalz, die großen, tief gelegenen Flächen fruchtbaren Gartengelän⸗ des, die durch das vorjährige Rheinhochwaſſer überſchwemmt waren, trocken gelegt und der landwirtſchaftlichen Bebauung wieder zugeführt. Dieſe weitſchauende Arbeit iſt namentlich um deswillen von erhöhter Bedeutung, weil ſie ge⸗ rade jetzt in der Kriegszeit eine ſchätzbare, ſoziale Kriegsmaßnahme bedeutet, in einer Zeit, in der kein Fleckchen deutſcher Erde unbenützt bleiben darf. Wo noch im Vorjahre große Waſſertümpel beſtanden, die eine Brutſtätte von Ungeziefern aller Art bildeten, ſind heute große Flächen, un⸗ gefähr 100 Morgen, die alle fruchtbares Acker⸗ land geworden ſind, auf dem jetzt Kartoffeln, Erbſen, Bohnen und Gemüſe aller Art in rei⸗ cher Fülle üppig gedeihen. Die Grundwaſſer⸗ abſenkung wird mittelſt kleinen, elektriſchen Pumpen mit freien Gefällen durch einen 1100 m langen Ablaufkanal in den Rhein geleitet. Der Bau der Rheinausmündea und die Durchque⸗ rung des Rheindammes waren mit techniſchen Schwierigkeiten verbunden, die ſedoch von dem ſtädtiſchen Tiefbauamte, dem ein ſach⸗ und fach⸗ kundiger Spezialingenieur vorſteht, verhältnis⸗ mäßig raſch überwunden. Die ganze techniſche Anlage dieſer Grundwaſſerabſenkung in all ihren Einzelheiten iſt eine ſchöne Leiſtung, hydrotechniſcher Art und macht dem Tiefbauamte Ludwigshafen alle Ehre. Nach Fertigſtellung der Anlage wird der ganze Stadtteil Frieſen⸗ heim in geſundheitlicher Beziehung ganz bedeu⸗ tend gewinnen und mit Vorliebe zur Anſiedelung menſchlicher Wohnungen geſucht werden. Den Baukoſten ſtehen hohe Gegenwerte gegenüber, die ſich in dem gewonnenen Kulturland finden. Ueberall, wo ſich in den Rheinniederungen die Klagen über das Ueberfluten von Acker⸗ und Wieſenland ergeben, ſoll auf die Ludwigshafener Muſteranlage empfehlend hingewieſen werden. §Neuſtadt, 15. Juni. Unter ungemein zahlreicher Beteiligung nicht nur der Katholiken Neuſtadts ſondern der ganzen Einwohnerſchaft wurde heute nachmittag Stadipfarrer Dr. Gla⸗ ſer in das ihm von der Stadt geſtiftete Ehren⸗ grab beigeſetzt. Die eigentliche Trauerfeier war in der katholiſchen Kirche, wo der Sarg ſchon am Vormittag während der Seelenmeſſe aufge⸗ bahrt war. Der amtierende Geiſtliche Rat Pfar⸗ rer Schmitt aus Forſt gab in einer kurzen ſchlichten Anſprache der Trauer der pfälziſchen Geiſtlichen wie auch der katholiſchen Gemeinde Neuſtadt über das Hinſcheiden Dr. Glaſers Ausdruck und bemerkte dabei, daß er auf Wunſch des Verſtorbenen von jeder Trauerrede abſehe, wie denn auch Nachrufe am Grabe nicht im Sinne des Verſtorbenen ſeien. Dem rieſigen Trauerzug nach dem Friedhof gingen voran die Schüler und Schülerinnen der Veiksſchule, die Schülerinnen der höheren Mädchenſchule, die Schüler der Realſchule und des Gymnaſiums, die katholiſchen Vereine(Jünglingsverein, Ge⸗ ſellenverein, Arbeiterverein, Männerverein und Cäcilienverein). Hinter den mit Kränzen reich behangenen Leichenwagen folgten zunächſt die Mutter und die Schweſtern des Verſtorbenen, die katholiſche Ortsgeiſtlichkeit, die Kirchenverwal⸗ tung, eine große Anzahl auswärtiger Geiſtlicher, die Staatsbeamten, der Stadtrat, die ſtädtiſchen Beamten und eine große Menge hieſiger Ein⸗ wohner. Am Grabe amtierte Geiſtlicher Rat Schmitt aus Forſt unter Aſſiſtenz der früheren Neuſtadter Kapläne Hauptmann und Acker. Zahlreiche Kränze wurden niedergelegt. von Tag zu Tag. — In ben Flammen umgekommen. Würz⸗ burg, 17. Juni. In Sailauf im Speſſart brannte das Anweſen des ſich im Felde befind⸗ lichen Tünchermeiſters Keimig nieder. Zwei Knaben kamen in den Flammen um. Zum Tode verurteilt. Landsberg (Warthe), 17. Junji. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte den 23jährigen Melker Kittel aus Bir⸗ kenwerder, der im März 1915 die 64jährige Mathilde Bornſtein in den Borkower Wieſen mit einem Knüppel erſchlug und beraubte, zum Tode. — Keſſelexploſion. Duisburg, 17. Juni. Bei einer Keſſelexploſion auf der Zeche Friedrich Heinrich wurden zwei Arbeiter getötet und Letztle Meldungen. Der Rückzug der Kuſſen auf Cemberg. *Berlin, 18. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Von Tag zu Tag näher drängt ſich die deutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗unggriſche Heereswelle gegen Lemberg an. Vorgeſtern kam, ſo ſchreibt die„Poſt“, die Nachricht von einem neuen Vorſtoß der Macken⸗ ſenſchen Truppen, von der Erſtürmung von Lubaczow, von der gewaltſamen Erzwingung der Linie Sadowa⸗Rudki und geſtern ſahen wir die Verbündeten in breiter Front mehr als 10 Kilometer weiter gegen Oſten auf Lemberg zu Fuß faſſen. Lemberg ſteht vor der Ein⸗ kreiſung und, ſo hoffen wir, auch wohl vor der Bezwingung. Das„Berliner Tageblatt“ erhält von ſeinem Kriegsberichterſtatter über den Marſch Grodek⸗ Lemberg folgendes Telegramm: Wenn je der Ausdruck am Platze war von vor ſich her⸗ gefegten Truppen, ſo iſt er dies im vorliegenden Falle, wo die Ueberreſte der einſti⸗ gen 3. und 8. ruſſiſchen Armee trotz aller von allen Seiten herangezogenen Verſtärkungen nun⸗ mehr auch zwiſchen Sieniawa⸗Przemyſl⸗Lem⸗ berg verſprengt wurden und die Reſte der ehe⸗ maligen vielgenannten Sanfront ſich nun in vollem Rückzuge befinden. Es muß aber damit gerechnet werden, daß die nächſten Tage noch kein definitives Reſultat bringen. Berlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Unter den 40 000 Gefangenen, die die Armee des Generaloberſten v. Mackenſen dieſer Tage gemacht hat, befindet ſich die Tochter eines ruſſiſchen Oberſten, welche in Ein⸗ jährigenuniform den Krieg mitmachte. Die Türkei ſtrebt nicht nach Sonderfrieden. m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet von der hollän⸗ diſchen Grenze: Die türkiſche Geſandtſchaft im Haag teilt mit: Die franzöſiſchen Blätter vom 13. Juni haben einen Bericht veröffent⸗ licht, wonach die Türkei nach einem Sonder⸗ frieden ſtrebe. Dieſe Angabe entbehrt jeden Grundes und die türkiſche Geſandtſchaft iſt ermächtigt, dem aufs beſtimmteſte zu wider⸗ ſprechen. 5 Serbien tritt nichts ab. Berlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet:„'Italia“ mel⸗ det: In dem ſerbiſchen Blatt„Novoſti“ erklärt ein Skupſchtingabgeordneter, wenn der Drei⸗ verband Bulgarien tatſächlich ſerbiſches Ge⸗ biet verſprochen haben ſollte, ſo werde dieſer Schritt erfolglos bleiben. Ser bien trete nichts ab. Wer Mazedonien haben wolle, möge verſuchen, es zu nehmen. Jetzt melden die Blätter, daß die Ser ben Tirana beſetzt haben. „Avanti“ macht in einem größtenteils be ſchlagnahmten Artikel auf die Gefahr der Konkurrenz zwiſchen den Ver⸗ bündeten aufmerkſa m, die er voraus⸗ geſehen habe. Bulgariens Note für den Vierverband. Köln, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia vom 16. Juni: Geſtern iſt durch den Miniſter⸗ präſidenten Radoslawow perſönlich die Note für den Vierverband überreicht worden. Dieſe enthält jedoch nicht die Antwort auf die Ver⸗ balnote vom 29. Mai, in der der Vierverband um ein Bündnis bettelt, ſondern ſie enthält in höflicher Form nur die Anfrage, wie denn die Angebote des Vierverbandes nach jener letzten Note auszulegen ſeien, namentlich bezüglich der Vorausſetzungen, unter denen Bulgarien Teile von Mazedonien, Griechenland und Ru⸗ mänien in Ausſicht geſtellt werden. Dieſe An⸗ gebote waren in der genannten Note vom 29. Mai begründet auf die Vorausſetzung einer Entſchädigung Serbiens und Griechenlands an anderen Stellen, ohne daß der Umfang dieſer Entſchädigung mitgeteilt worden wäre. Die bulgariſche Preſſe beurteilt dieſen Schritt ohne genaue Kenntnis der Einzelheiten je nach ihrem Parteiſtandpunkt. Der Krieg mit Italien. Berlin, 18. Juni,(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Popolo'Italia und Idea Nazionale veröffentlichen in jeder Nummer Spalten von teils unterſchriebenen, teils anonymen Denunziationen. eine deutſche Frau namhaft gemacht, welche eine deutſche Erzieherin, welche noch in Stel⸗ lung iſt. Die Denunziationen richten ſich auch gegen Italiener, welche ſich noch nicht geſtellt oder die für den Fond für Familien der Sol⸗ daten zu wenig bezahlt hätten. Die Namen der Denunzierten werden in der Ideg Nazio⸗ nale mit großen fettgedruckten Buchſtaben und als Ueberſchrift gebracht. Jeder kann ſo an jedem, den er haßt, ſein Mütchen kühlen. Der Terrorismus iſt ſchlimmer, als jede Polizei⸗ willkür. Berlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Marconi wurde auf ſein Geſuch als Unterleul⸗ nant der Genietruppe und zwar der Telegraphenbrigade mit dem Sitz in Florenz, zugeteilt. HBerr Findlay geht. Berlin, 18. Juni.(Prib.⸗Tel.) Wie der Haushalt in Chriſtianig aufgelöſt hat. Ankunft des Kapitänleutnants Mücke in Berlin. Der Kapitänleutnant Mücke, der Kommandant in Berlin auf dem Anhalter Bahnhof einge⸗ troffen. Das Publikum, das bald erkannte, wer der junge Marineoffizier in gelbem Khaki mit den 3 blinkenden Orden und den zwei Kreuzen auf der Bruſt war, bereitete ihm ſtür⸗ miſche Huldigungen. Freiburg, 17. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der erzbiſchöfliche Juſtitiar, Emil Kreuzer, iſt heute Abend im Alter von 58 Jahren geſtorben. Berlin, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie der Berliner Lokalanzeiger aus München erfährt, hat Biſchof Faulhaber⸗Speyer, der wiederholt die Truppen in den vorderſten Schützengräben beſuchte, ols erſter deut⸗ Prieſter das Eiſerne Kreuz er⸗ alten. Gewaltige Feuersbrunſt. Duderſtadt, 17. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Heute nachmittag entſtand ein Feuer, das in kurzer Zeit Kurz nach 2½% Uhr ſtürzte der Turm der evan⸗ geliſchen Pfarrkirche zuſammen, die noch lichterloh brennt. Das Feuer wütet fort. Duderſtadt, 17. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Bis 7 Uhr abends waren 40 Wohnhäuſer und die dazu gehörigen Hintergebäude, ferner die evangeliſche Pfarrkirche, den Flam⸗ men zum Opfer gefallen. Das Feuer wület bei dem herrſchenden Sturme ſort. Einzelheiten fehlen noch. Die Feuerwehren der umliegenden Ortſchaften ſind zur Hilfe herbeigeeilt. Eine furchtbare Familientragödie. * Plauen(Vogtland), 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Im nahen Oberkoſa ertränkte geſtern, wie der„Vogtländiſche Anzeiger“ berichtet, der Mau⸗ rer Bieder mann ſeine vier Kinder im Alter von 5½ bis ½ Jahren in dem Teiche des Rittergutes und ließ ſich dann bei Lottengrün von einem Eiſenbahnzuge überfahren Er war kränklich und ſoll ſich ſchon lö rere Zeit mit Selbſtmordgedanken getragen haben. Ein guter Rat für alle, die im Felde aben. BöBr d. L. Abt.⸗Arzt d. II. Erſ. bt. d. 3. Feld⸗Art.⸗Regts. Nr. 32, 09 0„Bei einer großen Zahl der aus dem Felde zur Er acebteinee en oder verwundet zurückgekehrten macht ſich in⸗ folge Zahnpflege im Felde Zahnfäulnis be⸗ merkbar.“ ir fn daher als e Liebesgabe die überall erhältliche, angenehm erfriſchend ſchmeckende Chlorodont⸗Zahnpaſte in Zinntuben zu 50 1 u. 14. die, auch ohne Waſſer angewendet, Zahnfäulnis und üblen Mu beſeiti teckungskeime in der Mund⸗ Uöhle vernchel and Wege blendend weih macht. Hier wird noch in einer römiſchen Penſion wohnt, dort „Voſſiſchen Zeitung“ aus Bergen mitgeteilt wird, verläßt der engliſche Geſandte am 1. Juli Norwegen, nachdem er bereits ſeinen, JBerlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) der„Ayesha“, iſt geſtern Abend um 10.25 Uhr einen größeren Umfang annahm. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Qnittagblath Foeitag, den 18. Juni 1915. geichsbenkausweis vom 15. Juni. 4 gegen dle 1914 Vorwoche 1687 635 375¹⁰ gogen dle Vorwoche 1175 239 33 518 4850 91381 82⁴ 2870 12388 qAktlva(in Tausend Rk.) 1915 24³³ 463 Metallbestaned* 2382 215 darunter Gold Relohs- u. Darlehns- kassen-Soheſne 263669— Noten anderer Banken 17381 Weohsel, Sohecks u. disk. Sohatranw.. 4291 119 Lombarddarlehen 18 168— Effektenbestand. 23831 Sonstige Aktiva.. 189 263 Passiva. Arundkapftal Reservefonds Motenumlauf Deposlten 5 5 Sonstige Passiva 223316 56 126 Der vorstehende Ausweis zeigt schon die ersten Vorbereitungen auf den herannahenden Halb- jahresschluß. Dahin gehört die Zunahme der ge- samten Kapitalanlage um 95,07 auf 4334,1 Mill. Mark. Der wesentlichste Teil der neuen An- sprüche entfällt auf Wechsel, die sich um 91,38 Mill. erhöht haben, nach dem schon die Vorwoche eine Steigerung des Wechselbestandes um 55,10 Min. gebracht hatte. Die übrigen Anlagen haben sich nur unwesentlich verstärkt und zwar Lom- barddarlehen um 0,82 Mill. und Effekten um 2,87 Mill. Diese Ansprüche, die in erfreulicher Weise die Erstarkung des Wirtschaftslebens wiederspiegeln, wWerden durch zwei Posten mehr als aufgewogen: Einmal haben in der Berichtswoche Mehrein- lagen von 77½%½ Mill stattgefunden, so daß der gesamte Einlagebestand wiecer den Betrag von 1,5 Milliarden überschreitet. Und dann haben sich die Gesamtausleihungen der Dar- lehenskassen um weitere 30,8 Mill. auf 908, Milfl. vermindert, nachdem schon die Vor- woche einen Rückgang derselben um 133,8 auf 999,2 Mill. gebriacht hatte. Diese Entlastung der Darlehenskassen und die Zunahme der fremden Gelder sind zusammengenommen gröger, als die Erhöhung der Kapitabanlage. Die Entlastung der Darlehnskassen wirkt natür- lich auch auf die Reichsbanle zurück, deren Be- Stand an Darlehnskassenscheinen sogar um 40 auf 227 Mill. abgenommen hat. Andererseits ist der Goldbestand um M. 239 000 und der gesamte Metallbestand um Mk. 1176 000 gestiegen. Die Zunahme des Goldbe- Standes ist seit Beginn des Kri ſeges noch nie so gewesen. Aber der geringe Betrag kann Cunver.) auffallen, wenn man erwägt, daßß die Reichs- bant aus ihren Goldeingnägen vorweg für Aus- landszahlungeti diejenigen Beträge bereit stellen muß, deren Begleichung in Gold aus Gründen des öffentlichen Interesses unerläßlich ist. Nur der yerbleibende Rest kann als Zugang in der Wochenübersicht nachgewiesen werden. Bekannt⸗ lich haben sich bereits früher derartige Goldab- gaben vielfach als notwendig erwiesen. In der abgelaufenen Woche war die Abgabe eines unge⸗ Wöhnlich hohen Goldbetrages erforderlich. Unter diesen Umständen und da naturgemäß der Gold- zufluß allmählich abninunt, kann der am Wochen⸗ schlußg ausgewriesene, au sich freilich geringfügige Goldzugang, noch immer als recht gelten. Ebenso befriedigend ist auch die Entwicklung des Notenumlaufs. Nachdem derselbe Schon in der Vorwoche um 28,20 Mill. Zzurückge⸗ gaugen war, zeigt er jetzt eine weitere noch Stärkere Abnahme um 45,66 auf 5 244 Mill. Mark. Mit besoncterem Stolze werden wir die weitere Besserung der Deckungsverhältnisse vermerken. Die Golddeckung der Noten erreicht jetet 45,4 Prozent gegen 45 Prozent in der Vor- Woche. Auch die Metalldeckung der Noten hat sich um 0½ auf 46,4 Proz. erhöht. Die gesamten täglich fälligen Verbindſichkeiten(Noten und Ein lagen) sind jetzt durch Gold zu 35,3 und durch Metall zu 36,06 Prozent gedeckt gegen 35, berw. 30,14 Prozent in der Vorwoche. Die kleine Min- derung findet in der Erhöhung der fremden Gel⸗ der ihre Erkklärung. Die Einzahlungen auf die zweite Kriegsanleile, die bis zum 7. Juni 8090 I. Mk. betrugen, sind in der Berichtswoche um weitere 150,3 Mill. auf 8240,3 Mill. gleich 90%5 Prozent der Gesamtzeichnung gestiegen. Dieses hocherfreuliche Ergebnis erscheint noch in besonders günstigem Lichte, wenn beachtet wird, daß die mit Hülfe der Darlehmskassen geleisteten Zahlungen von deuem, nämlich von 438,1 auf 1, Mill. Mark zurückgegangen sind. Auch erhältnis zu den Zahlungsverpflichtungen nnen wir stolz auf dieses Ergebnis blicken. Denn es sind erst zwei Pflichtzahlungstage(14. April und 20. Mai) verflossen, an denen zuam- mengenommen 57 Prozent, also nicht viel üiber Hälfte der Gesamtzeichnung von 9 060 Mill. ig waren, Statt dessen hat das deutsche Volk s melrals neun Zehntel der riesi- en Zei⸗ mungssumme bezahlt. Diese 3% Französ. Rente stehen werden, sondern darüber hinaus allen weiteren Ausprüchen des Krieges und der auf ihn eingestellten Kriegswirtschaft gewachsen sind. Geldmarkt, Bank- und Börsem- Wesen. Berliner Effektenbörse. Berlin, 17. Juni.(WITB.) Börsenstim- mungsbild. Im freien Börsenverkehr wandte sich das Hauptinteresse wWieder den deutschen Erdölaktien zu. Bei lebhaften Käufen holten diese nicht nur den Dividendenabschlag von 12 Proz. ein, sondern stiegen noch erheblich darüber hin- aus. Auch sonst waren, bei zeitweise regerer Kauflust, ansehnliche Kursbesserungen festzustel- len, werm auch der Kreis der gehandelten Papiere ziemlich eng war. Viel genaunt wurden Bismarck⸗ hütte, Phönix-Bergbau, Bochumer, Hirsch Kupfer, Julius Pintsch und Mir und Genest. Kriegsan- leihen Wẽãaren bei einheitlichen Kursen fest. Von ausländischen Valuten waren besonckers hollän- gische und amerikanische begehrt. Geid umver- ändert flüssig. Amsterdamer Effektenbörse. AnSTERDAM, 17. junl.(devlsenmarkt) 17. 5 16. 50.70——5120— 50.82½—51.32½ 11.88——11.98— 11.89¼—11.904% 45.70—— 46.20— 45.82½—46.3T½ Scheok auf Wien————— Amsterdla m, 17 Juni.(WIB.) börse. Der Markt war still. Petroleumaktien lagen jedoch fester. Es notieren: Offiz iell: Sproz. Niederländ. Staatsanleihe 100%(100¼0), Inoffiziell: 3proz. Obl. Niederl. 72%(72½), Royal Dutch Petroleum 556—(543—), Niederl. Indische Handelsbank 181(182—), Atchison, Topeka 8= Santa FPé 99%(996), Rock Island 96 (58), Southern Pacific 87½(—9, Southern Rail- Ways 157 826)5 Union Pacifie 127—(17%), Amalgamated 75¾8ö(74½6), United States Steel Corp. 58%(8 ſie). Efrertenbörse. pARIs, 16. zunl 1918.(Kassa-Narkt) 16. 15. 0 71.55 72 50 4% Spanler äussere 85.50 85,15 5% Hussen v. 1906 30% Russen v. 1898 4% Türken Banque de Faris. 884 Credit Lyonnals Unlon Parlslenne Fuen Thomson Houston 5 Baku. Brian Uſenosoff— Soneok auf Berlin Sgheok auf London Soheok auf Parlss Maltzeff-Fabrikon Le Naphte Toulaa Blo Tinto Cape Copper. Ohlna Copper Utha Copper Tharslss,, de Beers Lena Goldfleids, „„«„6„„„„ „ * Jägersfontaln Randmines Weohsel auf Londen 2* Newyofk, 16. Juni. öfinete imregelmäßig. Immerhin erwies sich die Grundtendenz als ziemlich fest. Im späteren Ver- laufe kam eine recht zuversichtliche Stimmung zum Durchbruch. Für ersthlassige Eisenbahn- werte trat sehr reges Interesse bei anziehenden Notierungen hervor. Ausgehend von diesem Markigebiete traten auf der ganzen Linie ziem- lich erhebliche Kursbewegungen ein. Schluß stetig. Der Umsate beträgt 310 000 Stück Akctien. Mandel und industrie. Kautverträge aus der Ernte von 1915. Berlin, 17. Juni.(WIB. Amtlich) Der Bundesrat beschloß in seiner heutigen Sitzung für nichtig zu erklären alle Kaufverträge aus der inländischen Ernte von 1915 über Roggen, Weizen, Spelz, Hafer, Gerste, allein oder mit ancerem Getreide gemengt, über Mischfrucht, in der sich Hafer befindet, über Futtermittel, die der Bekanntmachung über den Verkehr mit Füt⸗ termitten vom 31. März 1915 unterliegen, über Rohzucker, so weit die Verträge nach dem 31. August 1915 zu erfüllen sind. Dasselbe gilt für die Verträge, die vor Inkrafttreten der Verord- tiung geschlossen worden sind. Snerre uber diesi ihrige Eyrnte in Ungarn, Budapest, 17. Juni.(WITB. Nichtamtlich.) Das Amtsblatt veröffentlicht eine Ministerialver- ordnung über die Sperre der diesfähri⸗ gen Ernte an Weizen, Roggen, Halb- rucht und Hafer. Im Zusammenhang mit cber Sperre wird auch der Plan der Errichtung einer Kriegsgetreidegesellschaf, er: öfkentlicht. Zweck der Gesellschaft ist die Be- schafung, die Aufspeicherung und der Verkelir von landwirtschaftlichen Produkten oder aus land- wirtschaftlichen Produkten hergestellten Erzeug⸗ nissen gemäß einem mit der ungarischen Regie⸗ rung zu treffenden Uebereinkommen. Da⸗s Kapital beläuft sich auf Millfonen und wird mit 2000 Aktien im Nomfoln 5 Kronen aulgeteilt. Die Duigende kann 5 Prozent jährlich nicht übersteigen. Als Grünet der sellschaft figuriert die ungarische Regierung. Der Bestand der Gesellschaft ist auf die Kriegsdauer beschränkt; nach Ablauf des Krieges Wird die Gesellschaft liquidiert.— Die Ungarische Kar⸗ toffel-Industrie-Aktiengesellschaft hat ihre konsti- tuijerende Generalyersammlung abgelalten. Das beträgt 800 000 die Zzur rerbaumintslerium 85 Zzur Sohwelne (WIB) Die Borse 855 Lefnöl, Loko den. Zweck der Gesellschaft ist die industrielle Verarbeitung der Kartoffel. Rheiszmühlenwerke, Mannheim. In der letzten Hauptversammlung der Geselschaft, die unter Ausschluß der Oeffentlich⸗ keit stattfand, wurde, wie wir nachträglich er- ſahren, für das satzungsgemäß ausscheidende Auf⸗ sichtsratsmitglied, Herrn Fabrikdirektor Achille Baumann-Straßburg i. E. eine Ersatzwahl nicht vorgenommen. Her Direktor A. Baumann ist be⸗ Kanntlich Vorstandsmitglied der IIlkireher Müh⸗ lenwerke.-., Straßburg i.., und war erst voriges Jahr in den Aufsichtsrat der Rheinmüh- lenwerke.-G. gewählt worden. Metallhanlt und Metallurgische Gesell- schaft.-., Wrankfurt a. M. rankfurt a.., 17. Juni.(WIB) Der Aufsichtsrat der Metallbank und Metallurgischen Gesellschaft, Aktiengesellschaft hat in seiner heuti- gen Sitzung beschlossen, der am 20. Juli statt- kindenden Generalversammlung vorzuschlagen, 6 Proz. Dividende zu verteilen und Mk. 610 639.76 auf neue Rechnung vorzutragen. Warenmärkte. Mannhelmer Viehmarkt. Amtlioher Berloht der des städt. Soblaoht- und MWeh⸗ nofes.) Mannheim, den 17. Junf. per 50 Kilo Cebend-Schlachtgewlont — Mk. 125—130 120—125 115—120 110—115 25—78 72—275 69—22 66—69 Külber 1088 Stllok Sohafe— )] Stallmastsoh,— Stllok 90—00 00—00 53—54 42—44 5 114—117 5 112—114 1 111—112 105.—109 101—105 8 wurde bexaklt ktür das Stllok: Luxuspferde 000 Stok. 0000—0000 J Ferkel 127 Stück Arbeltspfd. 000—0000 zlegen 4, Pferde— St. 2. Söhl. 000000 Zlokſeln— Mikohkühe— Stüek 000—00% Lämmer 900„ Zusammen 396 Stulo Handel mit Kälbern ruhig, mit Sohweinen soplespeng mlt 11 b) Weldmastsoh. 87 Stlok 1 — * Ferkeln lebhaft. Berlüner Aetreidemarkt Berlin, 17. Juni.(WIB.) An der heutigen Mittagsbörse 22 keine Notierungen zustande. ebot it volbadem und beld abzu-. dis heute bedeutend größer gewesen ist, gestaltete sich die Tendenz am heutigen Ge- treidemarkt für diese Artikel matt. Sowohl im Großhanddel als auch im Lokoverkehr war die Kauflust wenig lebhaft und die Forderungen ca. 5 Mark niedriger. Es notierten Primamais mit 618 bis 633 Mk., Mittelwaren mit 540 bis 617 Mk. und Perlmais mit 620 bis 640 Mk. Die Tendenz für Gerste War fest, die Nachfrage lebhaft, die Preise aber caum verändert. Auch die Forde- rungen für Kleie waren dieselben wie gestern. Amsterdamer Warenmarkt. ANMSTERHDAM, 17, lunl.(Sonlubkurse.) 17. RUbö 5 Loks 5 per zull-august—.— kaftee, stetig Loko 49.— aAmsterdam, 17. Juni.(Kaffee.) Santos per Sept. per Dez. 36.½, per März 34.½. Onhicagoer Warenmarkt. Chicago, 16. Juni.(WIB) Der Mais- markt eröffnete in fester Haltung, wofür als Grund ungünstige Erntenachrichten aus den mitt- leren Staatem angegeben Wurde. Später matter auf günstiges Wetter in Nordwesten und Voraus⸗ sage von Regen. Realisationen führten gegen Schluß zur matteren Der Schluß war stetig. 49.— 375% Nerry orker Wareumurtet. New-yorE 16. Juni.(WITB.) Der Kaffee- markt eröffnete ruhig auf Verkäufe der Kaffee- händler. Im weiteren Verlaufe ſester auf euro- päische Vommissionen und Imporleurkaufe Schlug Werkehr. Betriebsgesellschaft der Orientalischen Hisenbahnen, Wien, 17. Juni.(WIB.) In der am 17. Juni abgehaltenen Verwaltungsratssitzung der triebsgesellschaft der Orienta⸗ lischen Eisenbahnen wurde die Bilanz vorgelegt, Welche inklusiye des Vortrages/ von 404 018 Frs. Ts. aufweist gegen einen solchen von 3 667 549 des Vorjahres. In der Bilanz sind die Einnahmen, die in Serbien gelegenen noch immer der Gesell⸗ schaft vorenthaltener Linien nicht einbegriffel. Der Verwaltungsrat beschloß der am 22. Juni in Konstantinopel sattfindenden Gsgeral⸗ versammlung die Verteilung einer Dividende von 5 Proz gegen 8 im Vorjahre vorzuschlagen. Die Einlösueg der Kupous Wird in Oesterkeich. Un. garn mit 20976 Kr. Deutschland 2¹9¹ Mk, Schweis Be. einen Gewinnsaldo von 3 945 715 Der Vorsitzende Geheimer Rat Sieghart widmete dem verstorbenen Verwaltungsratsmit- glied Exzellenz Chalib Pascha Tyef einen empfun- denen Nachruf und gedachte mit warmen Worten der hervorragenden Dienste, welche das Verwal- tungsratsmitglied Exzellenz Gelieimrat Helffe rich der Gesellschaft bis zu seinem Rücktritt in- ſolge der Ernennung zum deutschen Reichsschatz. Sekretär geleistet hat. An seine Stelle wurde Emil Georg Stauß, Direktor den Deutschen Bank in Berlin, in den Verwaltungsrat kooptlert. Letzte Nandelsnachrichten. Stuttgart, 17. Juni. Der Verband süddeut- scher Häuteverwertungsvereinigungen(Sitz Darm- stadt), der Württemberg, Bayern, Baden, Hessen, Elsag-Lothringen und die Bezirke Frankfurt a.., Trier und Wiesbaden umfaßt, hat in einer in Stutt⸗ gart abgehaltenen Hauptversammlung die Grün- dung einer Süddeutschen Häute-Ver⸗ wertungs G. m. b. H. beschlossen. der weiteren Steigerung der Bleiweißpreise sah sich das Deutsche Bleiweißkartell ge- nötigt, wiederum die Preise für trockenes Blei- wWeiß um M. 2 die 100 kg, gültig ab morgen, zu bleiweiß bleibt unverändert. Darnach kostet Blei- weiß in Stücken M. 74, Pulverbleiweiß M. Oelbleiweiß M. 87 die 100 kg. EIBerlin, 18. Juni.(Von uns. Berl. Bur⸗) 232 035. In der Bilanz sind die Beteiligungen mit M. 5 097 316 ausgewiesen. Die Debitoren mit M. 570 488, Wechselverpflichtungen der Gesellschaft mit M. 1 050 000(i. V. M. 636 985) und Kredi- toren mit M. 1 729 440 gegen 1 103 647.). Wien, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der im gleichen Zeitraum 203,3 Millionen Kronen oder 45 Prozent der entsprechenden Ziffer des vor. Jahres. Das Passivum der Handelsbilanz im ersten Vierteljahr 1915 beträgt 101,5 Mill. Kronen, das ist um 40 Millionen Kronen weniger als im 22 chen Zeitraum des Schlferbörse 2 pulsburg- bulsburg⸗-RHuhrort, 17. Junl. camtlche MHark für dle Tonne). Bergfahrtfrachten; naeh Oobſenz Goar—.— D Hainz- dustavsburg.60, Bainptatze bis Frankfurt a. 1 8 Mannheſm 0,80, Karisrune 0,95, Lauterburg 1,05, Strabburg J. E. 130.— Sohlepplöhne nach Coblonz—— St. Goar 0,.55.0,00. Bingen 0,00—0,00, Malnz- Zustavsburg 0069. Halnplätze bls Frankfurt à. N. 606—0,00, Mannheim 0,90—0, Karisruhe 0,00, Lauterburg 0,00, Strabburg i. Els 0,00. Talfrachton(tür Koblentladungen) MXk.: Tlel 0,40—.00, Arnheim.00, Utresht.00, Gouda.06..00, Leiden 05 00. Sohſedam 2 00—2. 05, sravenhage.00, Zeeland.00. Zzeve 900 05 2,10..15, Doesburg.00—.00,.00, .00-.00, Srüssel.00. Mitgeteilt von Leopold Sänger. Wasserstandsbeobachtungen im Monat jun Pegelstatlon Datum mbein.18. 16.J 12.J 18. —— 8 — — —2 — — Huningen“) Keh! Uh Haohm. 2 Uhr Morgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr 8 Maxau Mannheim Mainz 35 Kaub KNöin?n? vom Neckar: Mannbeim Heillbronn. ) Helter 120f Wetterausslcht. f. mehrere Tage J. Verat lul arunt ter Beraszhen dos Aeichs-Wakter-Dienstet. 20, Jun: Veründerlloh, kühl, Wind, Gewltter. 21. Junl: Kunl, Regenfälle, abweohselnd. 22. Wolkig mit Sonnensoheln, wärmer. 23. Junt: Kühl, lebhafte Winde, Rogen. 24. Junl: Winelg, kunl, Regenfälle. 25. Junl: Abweehselnd, Kkühl, WInd. 26. junl: Wärmer, Woſkig, tolls heſ ter. 8882888 8888 — 2 88882 28288 c 2888 888 ¹ S S 8 8 8 82 8 — ꝛclt Morgens 7³ Mittags 2˙⁰ Abends 92˙ Horgens%⁰ Höchste Temperatur den 17. juni 258,00. vom 17.—18 junt 11,5. Tlofste Temporatur r. Düsseldorß, 18. Juni.(Priv-Tel.) Infolge erhöhen. Die Spanne zwischen Pulver- und Oel- Handelsausweis weist für das erste Viertel“? jahr 1015 für die Einfuhr einen Wert von 488 Mill. Kr. oder 55 Prozent der Einfuhr im ernten Quartal des Vorjahres auf, Die Ausfuhr beträgt Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; lür Kunst u. r⸗ Fr. Gold I..: Ernst Müller; kür den Handelsteil: Dr. Adolf Ag ez für den U. Geschaftli Bei den Vereinigten Norddeutschen Kaliwer⸗ ken in Nordhausen erhöhte sich im Jahre 1914 der Verlustvortrag von M. 69377 auf M. 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 18. Juni 19185, Aob. öf-l. Hatgab-Tbester MANNHEIN. Freitag, den 18. Juni 1915 12. Volksvorſtellung Mein Leopold Original⸗Volksſtück mit Geſang in g Akten(6 Bildern) von Adolf 2 Arronge.— Muſik von F. Bial Spielleitung: Karl Neumann⸗Hoditz Muſikaliſche Leitung: Leo Körner Kaſſeneröff. 7½ uhr. Anf. 3 uhr Ende n. 11 Uhr Nach dem 4. Bilde größere Pauſe Bolksvorſtellungs⸗Preiſe. Am Großh. Boftheater Samstag, 19. Juni. A 353 kleine Preiſe. Euryanthe Anfang 7 Uhr Testauraut uünmuunmmmmmnnmmmm eeeemſumwumnun ſäglich dis zu eintrotender Dunkelheit gaöffnet 39971 kigentümer Adl. Beierle. 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König Wilhelm aber begab ſich gleich nach der Unterredung auf das Schlachtfeld zu den Truppen, die ihn mit begeiſterten Zurufen und Freudejauchzen empfingen. Solche freudige Hurrarufe hatte er wohl noch nie gehört! In dankbarer Liebe ſchlugen ihm alle Herzen ent⸗ gegen, jeder fühlte, daß dieſer greiſe Hohen⸗ zollernfürſt, der die getrennt geweſenen deut⸗ ſchen Stämme wieder vereint, zu treuer Waffen⸗ brüderſchaft verbunden und zuſammengekittet, der dem deutſchen Namen wieder die ihm gebüh⸗ rende Achtung in der Welt verſchafft und das deutſche Volk von Sieg zu Sieg geführt, der berufene Lenker ſeiner Geſchicke ſei, daß das Vaterland unter ſeinem Schutze einer geſicherten großen Zukunft entgegengehen werde. Fünf Stunden dauerte der Umritt des Königs und erſt um Mitternacht kehrte er in ſein Haupt⸗ guartier in Vendreſſe zurück. Am nächſten Tage fand dort eine große Feſt⸗ kafel ſtatt, bei der im Gegenſatze zu ſonſt, wo immer die größte Einfachheit herrſchte, zum erſten Mal Champagner aufgetragen wurde. „Wir müſſen heute aus Dankbarkeit auf das Wohl unſerer braven Armee trinken,“ ſprach der König in ſeiner Anrede an die Verſammel⸗ ten der Tafelrunde.„Sie, Kriegsminiſter von Roon, haben unſer Schwert geſchärfk, Sie, Ge⸗ neral von Moltke, haben es geleitet, und Sie, Graf Bismarck, haben ſeit Jahren durch Leitung der Politik Preußen auf ſeinen jetzigen Stand racht. Laſſen Sie uns alſo auf das Wohl er Armee, der drei von mir Genannten und ledes Einzelnen unter den Anweſenden trinken, der nach Kräften an den bisherigen Erfolgen beigetragen hat— Veon ſich ſelbſt ſprach er nicht ein Wort, aber ſeine Feldherrn, das Heer und das ganze deutſche Volt wußten, was er geleiſtet hatte. Staunen hatte die Welt bisher dieſen den Feldzug verfolgt und jetzt erſt erkannt, daß die Deutſchen nicht, wie ſie geglaubt, ein Konglomerat aus ſich gegenſeitig widerſtreben⸗ den Stämmen bilden, ſondern ein einheitliches, mächtiges Volk ſind, das Achtung abzwang. Bei den Deutſchen ſelbſt aber erwachte jetzt das Gefühl unbedingter Zuſammengehörigkeit und ein ſtarkes Nationalbewußtfein, das ihnen bis⸗ her gefehlt hatte. Politiſch aber war der Erfolg nach dem Siege von Sedan noch größer. Zu⸗ nächſt zogen ſich die verſchiedenen europäiſchen Staaten, die nur auf den günſtigen Augenblick gewaxtet hatten, ſich zu Gunſten Frankreichs in den Krieg einzumiſchen, nunmehr ſcheu zurück, und als Thiers ſpäter im Auftrage der franzö⸗ ſiſchen Regierung eine Rundreiſe machte und die betreffenden Staaten um ihre Intervention bat, fand er taube Ohren. Ferner hatte er den Sturz des franzöſiſchen Kaiſertums zur Folge, durch welchen Frankreich momentan noch weiter geſchwächt wurde, umſo⸗ mehr, als an deſſen Stelle eine Regierung zur Herrſchaft gelangte, die das Unglück des Landes noch vergrößerte, Die Aufgabe, welche der deutſchen Heeres⸗ leitung nach der Uebergabe von Sedan zufiel, war ungeheuer. Vor allem mußte für über hunderttauſend Mann ausgehungerte Gefan⸗ gene, deren Auszug aus Sedan allein ſechsund⸗ dreißig Stunden in Anſpruch nahm, Nahrung beſchafft werden, was die größten Schwierigkei⸗ ten machte, denn die franzöſiſchen Magazine waren leer, Requiſitionen unmöglich und Transportmittel fehlten. Das fiel umſomehr ins Gewicht, als die gefangene Armee auch fortgebracht werden mußte. Zugleich mußte das Schlachtfeld geräumt, für die große Zahl Verwundeter geſorgt, die Toten begraben und die ungeheure Beute geborgen werden. Daßei regnete es ungufhbörlich, wodurch die Schwierig⸗ keiten der auszuführenden Arbeiten noch ver⸗ mehrt wurden. Ein Wunder, daß der mit der Ausführung betraute General von der Tann ntit dem erſten bayriſchen und elften preutziſchen Korps ſo raſch damit fertig wurde. Für alle übrigen Truppen galt fetzt die Pa⸗ role:„Auf nach Paris“, dem Zentrum Frank⸗ veichs, von dem Thiers ſeinerzeit ſagte: Führt einen Schlag auf dieſes Zentrum, ſo fühlt ſich Frankreich wie ein Mann, der auf das Haupt geſchlagen iſt.“ Und um dieſen Schlag auszu⸗ führen, ſetzte ſich bereits in der Frühe des 4. September die dritte Armee in weſtlicher und die Maasarmee in ſüdlicher Richtung in Be⸗ wegung. Der Vormarſch vollzog ſich mit erſtaunlicher Schnelligkeit. Am 4. September wurde Reims beſetzt und einen Tag darauf das königliche Hauptquartier dorthin verlegt. Am achten er⸗ reichte die dritte Armee, ohne Widerſtand zu finden die Marne und die Maasarmee die Aisne. Laon hatte ſich ergeben. Kaum aber waren die entwaffneten Mobilgarden aus der Zitadelle abgezogen, ſo wurden die Pulver⸗ türme in die Luft geſprengt und faſt alle in dem Hofe verſammelten deutſchen Offiziere und Mannſchaften unter ihren Trümmern begraben. Eine verröteriſche Barbarei, wie ſie grauen⸗ hafter wohl nie vorgekommen iſt. Am 15. September ſtand die Maasarmee ſchon in der Linie Villisre⸗Mouson, die dritte Armee vor Meaux bis Rezoy und ihre Kaval⸗ lerie-Detachements ſchwärmten bereits bis nahe vor Paris. Die Beſtürzung, welche dadurch in dem dicht⸗ bevölkerten Landſtrich hervorgerufen wurde, war unbeſchreiblich. Die Landbevölkerung, der Aufforderung der Regierung folgend, räumte ihre Wohnſitze und floh mit ihren Vorräten nach Paris oder in Verſtecke, um ſich den Frank⸗ lireurbanden anzuſchließen, die ſich bereits über⸗ all bildeten. So wurde die Gegend immer öder und wüſter, je mehr ſich die deutſchen Heerſäu⸗ len der Hauptſtadt näherten. Die nächſte Aufgabe war nun, dieſer ihre zahlreichen Verbindungslinien mit der Haupt⸗ ſtadt abzuſchneiden, womit auch ſofort begonnen wurde, und nun fingen die Pariſer endlich an zu begreifen, daß es mit der Einſchließung Ernſt wurde. 8309 Seit Beginn des Krieges hatte Paris in per⸗ manenter Aufregung gelebt. Die Ereigniſſe hat⸗ ten ſich überſtürzt. Zuerſt waren ſtolze Berichte über glänzende Siege der franzöſiſchen Waffen eingelaufen, welche die ganze Bevötkerung in einen wahnſinnigen Freudentaumes verſetzten, bis die Niederlagen Douays und Froſſards be⸗ kannt wurden, die den Jubel plötzlich zum Ver⸗ ſtummen gebracht und die Miniſter Ollivier und Le Boeuf weggefegt hatten. Darauf war unter dem neuen Gouverneur General die große Deutſchenhetze gekommen, bei der ſich die Wut des Pöbels in ſeiner ganzen Roheit gezeigt. Währenddem kamen die deutſchen Heere mmer näher.„Die Preußen wollen Paris erobern!“ ſchrien die Camelots auf den Boulevards. „Unſinn!“ antworteten die Zeitungen,„Paris iſt nicht zu erobern, iſt unbeſteghar, wenn es ſich verteidigt, das hat der große Hiſtoriker Thiers unzweifelhaft nachgewieſen! Alſo verteidigen wir uns!“ Und mit fieberhafter Haſt wurde nun Tag und Nacht gearbeitet, um die Hauptſtadt in Verteidigungszuſtand zu verſetzen. Selbſt die Pariſer Lebewelt zog die Mau zerſchürze an, trug oft eine ganze Sfunde lang Mörtel, oder beteiligte ſich beim Abreißen von Häuſern und beim Fällen der großen Parkbäume. Da kamen neue Hiobspoſten! Colombay—! Mars la Tour! Gravelotte! — Neue Aufregungen! Dieſe Kanaille von Failly!— An die Laterne mit dem Verräter! brüllte ganz Paris und wü⸗ acz Rotten zogen drohend ülter die Boule⸗ vards. „Aber wo blieb denn Bazaine mit der unhe⸗ 775 Garde? Warum rächte er die Schmach nichte Weil er geſchlagen und bei Metz ane en iſt.“ gab Edmond About darauf zur Antwort. Ich habe mich ſelbſt davon überzeugt und habe elbſt geſehen, wie die Zuaven die Flucht ardne fen, in die Häuſer drangen, ſie ausraubten, wie unſere Kavallerie den Befehlen der Generale nicht mehr gehorchte und auseinan 70 „Schweige! Wir wollen Deine Lügen n ren! Vous-stes un miſsrable pruſſten!“ ihm die Wütenden ins Geſicht. Da kam die Nachricht:„Mae Mahon kommt nicht nach Paris, er wird Bazaine die Hand rei⸗ chen; ſo werden die Preußen zwiſchen zwel Feuer genommen und ze mt.“ Das beruhigte, und man atmete wieder aul. Doch iee nun die Nachrichten nan Kriegsſchauplatze aus. Gortſetzuug felgt.! — * + ——— ⏑ * —— 1— r/ e rreeeenr en Freitag, den 18. Juni 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) T. Sette. Feindeslan Enkel und im Alter von 21½ J Mannheim, den Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb am 7. Juni im Sohn, unſer lieher Bruder, d mein braver Neffe Ernſt Himmelſtern Grenadier im aktiv. Grenadier⸗Regiment Nr. 110 ahren. 17. Juni 1915. Familie J. Himmelſtern, G 2, 12 3. Demuth, Mollſtr. 36 im Alter von 31 Jahre Israelitischer Friedhof. N. Die fremde Urde möge ihm leicht sein. Mannheim, den 18. Juni 1915. In tiefer Trauer: ademeia Harcher oeb. bdemn nepst linger. 1 Todesanzeige. Allzufrüh und fern von seinen Lieben Heldentod für sein Vaterland mein innigstgeliebter Gatte, der treusorgende Vater seiner Kinder, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Jaskob Narcher Ersatz-Reservist im Infanterie-Regiment 97 starb den Vas fenlt unseren elt Den Saft frischer Früchte ersetzt Meyers Limonaden-Extrakt. Einige Tropfen auf ein Glas Zuckerwasser gibt eine wunderbare Erfrischung. Flasthe lür 13—20 biter ausreichend 50 Pſg. Spart Butter und Fleisch! D Handle fürs Vaterland! 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