r * rrSr ns e deeee eee ee — Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl.Poſtauſſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt annhe Geleſenſte und verbreitetſte 5eitung in Mannheim und Amgebung im und Amgebung 8 Tel⸗ e: „Generalanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Schriftleitunng Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Sweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſ Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; chaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 296. Mannheim, Freitag, 13. Juni 1915. neue Niederlage der Engländer bei Ta Baſſer. (Abendblatt). Ddie Ruſſen weiter gegen Lemberg zurückgedrängt. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 18. Juni. (WTB. Amtlich.) wWeſtlicher Ariegsſchauplatz. Die Feinde ſetzten ihre Durchbruchs⸗ verſuche nördlich Arras vergeb⸗ lich fort. Die Engländer erlitten nördlich des Kanals von La Baſſée eine neue Niederlage. Ihre Angriffstruppen wur⸗ den aufgerieben. Nur einzelne Leute flüchteten ſich zurück. Weſtlich Angres beim Kirchhof füdlich Souchez und nördlich Geurie ſind Fran⸗ Fzoſen in kleine Teile unſerer vorderen Stel⸗ lung eingedrungen.— Hart nördlich der Lo⸗ rettyhöhe gaben wir ein in umfaſſendem Feuer liegendes Grabenſtück planmäßig auf.— Im übrigen wurden die feindlichen Angriffe ab⸗ geſchlagen. Seit dem 16. Juni nahmen wir auf dem Kampffelde nördlich Arras 17 Offiziere, 647 Mann gefangen. Die blutigen Verluſte entſprechen denen in der Schlacht in der Champag ne. In den Argonuen wieſen wir ſchwache feindliche Vorſtößſe ab. Bei Vauqudois haben ſich örtliche Gefechte entwickelt. Die Vogeſenkämpfe weſtlich Metzeral ſind noch im Gange. Oeſtlicher Aviegsſehauplatz. Vordringende ruſſiſche Abteilungen wurden von deutſcher Kavallerie über den Seymſza⸗Abſchnitt(öſtlich der Straßze Cytowtouy⸗ Schawli) zurückgeworfen. Ein von ſtarken feindlichen Kräften gegen die Dawinalinie vorgetragener Angriff ſcheiterte. Südsſtlicher Ariegsſchauplatz. Beiderſeits Tornograd warfen die ver⸗ bündeten Truppen in der Nacht den Feind gegen den Tan ew Abſchnitt zurück. Die auderen Armeen des Generaloberſten v. Mackenſen haben die geſchlagenen Ruſſen bis in die vorbereitete Grodekſtellung (Linie Narol Miaſto⸗Magierow⸗Wereſzycba bis zur Einmündung in den Dnjeſtr) getrieben. An der Dujeſtrfront nordöſtlich Stryj iſt die Lage unverändert. Oberſte Heeresleitung. 7* bündeten gemacht. Weſtfront ſcafſt Trotzdem geht es auch an der Weſt⸗ front bei den Franzofen nur langſam, teil⸗ wie vor unerſchütterli n 85 Ur 1 ſen an gl ruchsverſuche hellen An Sbauer ret Truppen, die der geſtrige deutſche — Racht rühnde. Am alel von La Baſſee war es den Engländern gelungen in die deutſchen Stellungen einzudringen. Von Weſtfalen und Sachſen waren ſtie am 16. über⸗ wältigt und zum Rückzuge gezwungen worden. Aber ſie haben geſtern nochmals verſucht an dieſer Stelle anzugreifen. Wiederum ohne Erfolg. Sie müſſen eine beſonders ſchwere Niederlage erlitten haben; nur wenige Leute der vorgeſchickten Angriffstruppen ſind zurück ⸗ gekehrt, die übrigen bedecken das Schlachtfeld. Der Eifer der Franzoſen nördlich von Arras vorzudringen iſt ebenſo erſtaunlich wie vergeb⸗ lich. Immer nur kleine Teilerfolge, die die —— 7 im ganzen nicht weſentlich verſchieben. ber ungeheuere Menſchenopfer bringen die Franzoſen dem vergeblichen Verſuch die deutſche Linie zu durchbrechen Der geſtrige Bericht ſprach davon, daß ſie ihre Angriffe ohne Rückſicht auf die ſchwerſten Verluſte führen, im heutigen Bericht wird mitgeteilt, daß die bluti⸗ gen Verluſte denen in der Schlacht in der Champagne entſprechen. Die Einbuße des Faunge in dieſer Schlacht(16. Februar bis 10. März), wurde auf 45 000 Mann geſchätzt. Die Ausſichten auf irgendwelche, die Kriegs⸗ lage im ganzen entſcheidend beeinfluſſende Er. folge ſchwinden von Tag zu Tag mehr. Im Südoſten vollzieht ſich inzwiſchen das Schickſal der Ruſſen. Die über Tarnograd hinaus⸗ getriebenen ruſſiſchen Kräfte ſind bis an den Tanew gedrängt, d. h. um weitere 10 Km. ins ruſſiſche Gebiet hinein. Vor Lemberg wird ſich nun der nächſte Akt des Dramas im Kampf um die befeſtigten Stellungen nördlich und ſüd⸗ lich von Grodek abſpielen. Wir werden bald wiſſen, ob die Ruſſen imſtande ſind ſich in dieſen Stellungen länger zu halten als in denen zwiſchen Czerniawa und Sieniawa, aus denen Mackenſen ſie am 13. Juni verjagte. Je grißer die Unordnung im Ruſſenheere wird, je lockerer die Diſziplin, um ſo weniger iſt zu erwarten, daß ſie um Grodek einen längeren Widerſtand werden leiſten können. JBerlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem K. K. Kriegspreſſequartier wird deer „B..“ gemeldet: Die ruſſiſchen Ver⸗ teidigungswerke verlaufen hinter den Grodeker Seen nordſüdlich etwa 15 Kilometer von Lemberg entfernt. Unter den Gefangenen beſinden ſich viele Reichswehr⸗ leute, die daheim nur 14 Tage ausgebildet wurden und erſt als Diviſionsarmee Gewehre erhalten habon. An den Dnjeſtr⸗über⸗ gängen wird heftig gekämpft. Rußland und ſetne Berbünbeten Die d rohende Kataſtrophe in Galizien hat die Ruſſen bitter gegen ihre weſtlichen Ver⸗ Wir haben ſchon mehrere ruſſiſche Stimmen aus der ruſſiſchen Preſſe angeführt, die ſich darüber beklagen, daß die Schwächlichkeit und Zerſtreutheit der An⸗ griffe auf der Weſtfront den Moment zur Offenſive vorübergehen ließ, wo der Jeind durch Operatlonen an der Oſtfront geſchwächt war. Es liegen uns heute einige weitere vor, die auf denſelben Ton ſcharfer Vorwürfe gegen die verbündeten Engländer und Franzoſen ge⸗ ſtimmt find. So ſchreibt im„Dien“ vom „Juni S. Dimitriew: Um Erfolge in Galizien zu erringen, haben die Deutſchen faſt ein Drittel ihrer an der befindlichen Truppen herüberge⸗ weiſe gar nicht vorwärts, was zu be⸗ weiſen ſcheint, daß die noch dort verbliebenen deutſchen Kräfte ausreichend ſeien. Ja mehr noch, ſie haben ſogar ſcheinbar noch ſelbſt Offen⸗ ſivſtöße ausgeführt! Die Nachrichten der fran⸗ zöfiſchen Heeresleitung ſind, man muß ſagen, ungeſchickt zuſammengeſtellt. Fortwährend leſen wir von der Abweiſung deutſcher Gegen⸗ angriffe, aber niemals von einem franzöſiſchen eigenen Angriff. Es ſcheint, als gingen die Franzoſen nur dann vor, wenn die Deutſchen irgendeine Poſition räumen. Weit ſchärfer und bitterer lautet ein„W. G. .“ gezeichneter Artikel Wremfa“ vom 7. Juni: Jetzt, wo unſere braven Truppen ſich gegen den verzweifelten Anſturm des größten Teiles der deutſchen Streitkräfts und faſt der ganzen öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee wehren müſſen, denken viele Leute in der ruſſiſchen Geſellſchaft darüber nach, warum unſere Verbündeten im Weſten nicht energiſch angreifen. Dieſe Frage iſt durchaus verſtändlich; denn jetzt mit aller Kraft unferer Verbündeten den Deutſchen einen Schlag von rückwärts zu verſetzen, ſcheint 1 der ganzen Lage dar Dinge geboten. Tatſächlich geben unſere Bundesgenoſſen auch zu, daß der deutſche Genexalſtab von der Weſt, nach der Oſtfront ſo bedeutende Maſſen geworfen hat, daß die deutſchen Armeen auf dem franzöſiſch⸗ belgiſchen Kriegsſchauplatz ſo geſchwächt ſind, daß unſere Verbündeten jetzt handeln und nicht die Rückkehr der Deutſchen nach dem Weſten abwar⸗ ten müßten. Auch wäre dieſer Vorſtoß eine große Erleichterung für unſere Armeen, da er einen Teil der deutſchen Streitkräfte von uns abzöge; ebenſo haben wir die Fränzoſen in den für Paris kritiſchen Auguſttagen entlaſtet. Da man in Frankreich offiziell den Wert unſerer damaligen Hilfe anerkannt hat, iſt es ganz natür⸗ lich, daß wir jetzt von unſeren Verbündeten die gleiche Unterſtützung verlangen können. Sie verfügen über 3½ Millionen Streiter mit einem ungeheuren Reſervoir zur Ergänzur ihrer Verluſte. Warum zögern unſere Verbünde⸗ ten? Worauf warten ſie nochd? Warum werfen ſie ſich nicht auf der ganzen Front auf den Feind, brechen den Widerſtand der Deutſchen und wer⸗ fen dieſe bis zum Rhein oder noch über dieſen hinweg zurück? Verſteht man es in den Generalſtäben unſerer Verbünde⸗ ten nicht, die Bedeutung des jetzigen Augenblickes richtig einzuſchätzend Auf dieſe letzte Frage wenigſtens gißt die tele⸗ graphiſch übermittelte Havasmitteilung Ant⸗ wort, die den Standpunkt der franzöſiſchen Re⸗ gierung in der jetzigen Lage wiedergibt. Da⸗ raus iſt zu erſehen, daß unſere Bundesgenoſſen ſich die Lage völlig klar machen und den Helden⸗ mut unſerer Truppen, welche dem furchtbaren Vordringen Deutſchlands ſtandgehalten haben, bewundern. Die Verbündeten ſind nicht untätig. Schon vor ſechs Wochen griff eine franzöſiſche Armee in dem Sektor nördlich Arras an; die 1. eng⸗ liſche Armee rückte nördlich La Baſſce vor.„Aber — ſagt die Havasmeldung— die von uns ent⸗ wickelte Tätigkeit war ungenügend, um die Deut⸗ ſchen zu hindern, ſtarke Truphen vom Weſten wegzunehmen und nach dem Oſten zu werfen.“ Gut, wenn alſo unſere Bundesgenoſſen ſelbſt die von ihnen entwickelte Tütigkeit als ungenü⸗ gend erklären, warum verſtärken ſie ſie nicht, d.., warum greifen ſie nicht mit allen ungeheuren Kräften ihrer Armeen and Daran iſt hauptſüchlich die ſtrategiſche Ge⸗ ſamtlage, wie ſie ſich im Weſten infolge eines monatelangen Stellungskrieges gebildet hat, ſchuld. Wir haben nach amtlichen Mitteilungen geſchildert, welchen Widerſtand die verbündeten Armeen beim Anſturm gegen die ununterbro⸗ chene Linie von der Nordſee bis zur Schweizer Grenze zu überwinden haben. Jeder Angriff Joffres muß an dem deutſchen Maſſenſeuer ſcheitern. Was dieſes Maſſenfeuer bedeutet, haben wir jetzt erſt in Galizien erfahren. 8 der„Nowoje Dreiverband geben, Der Artikelſchreiber hält es zum Schluß enn aber doch für gut ſeine bitteren Vorwürfe etwas abzuſchwächen, wie er in dem letzten von uns wörtlich mitgebeilten Abſatz ſchon nach einer Art Entſchuldigung für die Untätigkeit der Verbündeten geſucht hat.tz Er ſchließt ſehr matt mit der Mahnung die Ruhe zu bewahren. Im entſcheidenden Augenblick werde Joffre ſchon alles einſetzen. Der Geſamteindruck die⸗ ſer Ausführungen aber wird dadurch nicht ab⸗ geſchwächt: Von den Verbündeten im Weſten iſt nichts mehr zu erhoffen. In der Tat habe dieſe ja bisher der Kriegslage nicht die Wen⸗ dung zu geben vermocht, auf die die Ruſſen rechneten. Während letztere mit zäher Wider⸗ ſtandskraft und unbeſtreitbarer Tapferkeit ſich den anſtürmenden ſtarken und vom Weſten ver⸗ ſtärkben deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere entgegenſtellten, hat die ſeit demm 2. Maf erhebende engliſch⸗franzöſiſche Offenſive den erſtrebten Durchbruch der deutſchen Linie er⸗ zielt und alſo den Ruſſen in ihrer Bedrängnis die erwartete Erleichterung nicht gebracht. Die Ruſſen haben ſchon Grund unzufrieden mit ihren Verbündeten zu ſein. Aber ſonderbarer⸗ weiſe ſind es auch dieſe mit den Ruſſen. In England und Frankreich klagt man voller Enttäuſchung über die geringe Leiſtun⸗ gen der ruſſiſchen Dampfwalze und gibt den verbündeten Ruſſen ihre Vorwürfe zurück. Und doch haben die ruſſiſchen Maſſenheere es ver⸗ hindert, daß Frankreich ſchon im Herbſt zu Boden geworfen wurde, haben dafür geſorgt, daß die deutſchen Heere im Weſten ſich vor⸗ läufig noch auf die Defenſive beſchränken mußte. Das Schickſal Frankreichs und ſeines engliſchen Verbündeten wäre ſchon längſt be⸗ ſtegelt, wenn die Ruſſen nicht immer wieder ihre ungeheuren Maſſenheere ſchonungslos hingeopfer! und immer wieder verſucht hätten, die Grenzen Deutſchlands und Oeſterreich⸗Un⸗ garns zu überfluten, die Offenſive der Waf⸗ fenbrüder zum Stillſtand zu bringen und zu brechen, wie gerade wieder in den letzten Wochen. Die Ruſſen hätten alſo wohl ein Recht über Undankbarkeit ihrer Genoſſen zu klagen, und dieſe Klagen werden bald kommen, wie von der anderen Seite die Vorwürfe ſich häufen werden, je weiter die Niederlagen der Ruſſen fortſchreiten, je näher damit der Augenblick kommt, wo auch im Weſten die Deutſchen aus ihrer heutigen ſtarkon Defenſive zu ausgreifender Offenſive übergehen lönnen. Es wird ſcharfe Auseinanderſetzungen im in deren Verfolg die Ruſſen vielleicht gründlich ernüchtert werden von der koſtſpieligen und opfervollen Bundesgenoſſenſchaft mit den Weſtmächten. Der Troſt der„Times. London, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der militäriſche Mitarbetter der„Times“ be⸗ ſpricht die durch die deutſche und öſterreichiſch⸗ ungariſche Aktion in Galizien entſtandens Lage. Er ſchreibt: Die Ruſſen haben noch kein Fünftel ihrer Mannſchaft ins Feld gebracht. Wenn auch Ga⸗ lizien zeitweiſe verloren gehen ſollte, werden die Armeen der Zentralmächte zu einem ern⸗ ſten Einfall in Rußland nicht ſtark genug ſein, da das eine überwältigende Ueberlegenheit verlangt. Man muß ſich nicht zu ſehr durch den Gedanken an den ruſſiſchen Rückzug und das Mißglücken der Durchbrechung der feindlichen Linjen in Flandern beunruhigen laſſen. Un⸗ 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 18. Juni 1915. ſere Aufgabe iſt, die Deutſchen zu töten; der Sieg iſt uns ſicher. Der Vorſtoß der Verbündeten in Beſſarabien. Berlin, 18. Juni. 1 u. Berl. Bur.) Aus Budapeſt WIrd 995 B. Z. gemeldet:„Az Eſt“ meldet aus Bukareſt: Nach der Meldung eines hauptſtädtiſchen Blattes räumen die Ruſſen die Grenzortſchaften in Beſſarabien. Nowoſielica wurde von den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen beſetzt und mit ſchwe⸗ rer Artillerie verſehen. Die Ruſſen ſind mit verzweifeltem Eifer bemüht, den Widerſtand auf beſſarabiſchem Gebiet zu entfalten, doch ſind ſie gegenüber der großen Kraft der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen gezwungen, fortwährend zu weichen. Die auf dem Rückzug befindlichen Ruſſen ſttecken die Döürfer in Brand und fordern nach Räumung der Ortſchaften die Be⸗ pölkerung auf, ihnen zu folgen. Unter dem Schutz ihrer ſchweren Artillerie ſchreiten die ver⸗ hündeten Truppen immer mehr vorwa ts und ſind jetzt bereits aufä eine Entfernung von 15 Kilometer in beſſarabiſches Gebiet vorgedrungen. Der Vorſtoß der ver⸗ bündeten Truppen erſtreckt ſich auf die ganze beſſarabiſche Front, ſodaß Chotin abermals gefährdet iſt. Die Unruhen in Moskau. Petersburg, 18. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Rußkoje Slowo“ meldet aus Moskau: Die Plünderung und Be⸗ ſchädigung von Geſchäften durch erregte Volksmengen erſtreckte ſich nicht nur auf deutſche Firmen, ſondern auch auf alle Firmen mit ausländiſch klingenden Namen. Die Uu⸗ ruhen nahmen einen großen Um⸗ fang an, ſodaß abends unter dem Beiſein des kommandierenden Generals Juſſupow eine Sitzung der Stadtverwaltung ſtattfand, um die erforderlichen Maßregeln zu beraten. Der Belagerungszuſtand in Moskau. Berlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Petersburg wird der„B..“ unterm 17. indirekt gemeldet: In Moskau herrſcht nach den jüngſten ſchweren Unruhen tatſächlich der Belagerungszuſtand. Durch Be⸗ fehl des Höchſtkommandierenden iſt der Ein⸗ wohnerſchaft verboten, zwiſchen 10 Uhr abends und 5 Uhr morgens auf den Straßen zu er⸗ ſcheinen. Private Telephongeſpräche ſind eben⸗ falls verboten. Der Arbeiterſtreik er⸗ ſtreckt ſich auf etwa die Hälfte der Fabri⸗ ken des Moskauer Stadtbezirks. Die Mos⸗ kauer Zeitungen veröffentlichen einen Aufruf an die Moskauer Bevölkerung, worin es u. a. Heißt:„Moskauer, Mitbürger, Freunde, Brü⸗ Ser! Was tut Ihr? Was wollt Ihr mit Euren Unruhen! Kommt zu Euch! Haltet ein! Um Gotteswillen und im Namen der Liebe zum heiligen großen Rußland haltet ein! Ihr helft ja nur unſeren Feinden. Bei den in den jüngſten Tagen Werhafteten iſt eine große Anzahl einzeln verſchaffter Schuß⸗ waffen mit Munition gefunden worden, die zweifellos für die Provinz beſtimmt waren. In⸗ zwiſchen ſind in Kiew, Charkow, Odeſſa und Tiflis weitere Maſſenverhaf⸗ tungen erfolgt. Die Moskauer Stadtverord⸗ neten hielten mit Erlaubnis des Höchſtkomman⸗ dierenden eine außerordentliche Sitzung ab, wo⸗ bei ein Dumaabgeordneter in einer großen Nede ausführte, gegenwärtig ſeien vielleicht Zweifel über den Kriegsausgang verlaltet, man dürfe aber die Hoffnung nicht verlieren und müſſe vor allem auf einer ſofortigen Einberufung der Duma beſtehen. Der beörohte Burgfrieden in e Es iſt jetzt, nach Anſicht der„Nowoje Wrem⸗ ja“ vom 7. Juni nicht an der Zeit, Fragen an⸗ zuſchneiden, welche unvermeidlich Zwiſt und bittere Feindſchaft heraufbeſchwören müſſen. Eine ſolche heikle Frage iſt die der Gleich⸗ berechtigung der Juden in Rußland. Solche Fragen ſind von der„Rjetſch“, dem„Dien“ und ihren jüdiſchen und ruſſiſchen Ablegern angeſchnitten worden. Dazu kommt das Streben nach einem kadettiſchen, vor dem Parlament verantwort⸗ lichen Miniſterium, die Erörterung über Erfolge der Intereſſenpolitik der radi⸗ kalen Parteien uſw. Das Publikum, das an dieſen Fragen natürlich in dem einen oder anderen Sinne intereſſiert iſt, wird durch die Erörterung verbittert und verärgert. Ohne ipgendwelchen erſichtlichen Grund wird ein Ferment der ungeſunden Gärung in die öffentliche Meinung hineingetragen, das die Harmonie der Geſellſchaft ſtört, die unter den heutigen Lebensbedingungen Ruß⸗ lands ſo außerordentlich notwendig iſt. Jedes ſeiner Zeit! Jetzt muß ſich alle Energie des Volkes darauf konzentrieren, den grau⸗ ſamen Feind zu beſiegen. Jetzt iſt keine Zeit, die Judengeſetze umzugeſtalten, um ihre Ka⸗ patalien und ihre Unternehmungsluſt zur Er⸗ zeugung der für die Landesverteidigung nötigen Dinge heranzuziehen. Auch dann wäre dies nicht an der Zeit, wenn das aus der Denkſchrift eines freiſinnigen Politikers in Umlauf geſetzte Wort wahr wäre:„Die ruſ⸗ ſiſche Induſtrie hat bewieſen, daß ſie nicht vor⸗ bereitet iſt auf die Befriedigung der Bedürf⸗ niſſe der Landesverteidigung und der ruſ⸗ ſiſchen Volkswirtſchaft!“ Und zwar deshalb, 1 5„in Rußland keine reine ſozialpolitiſche Atmoſphäre herrſcht, in der ſich die Juden ent⸗ ſchließen könnten, ihre Kapitalien und ihre Arbeit in induſtriellen Unternehmungen an⸗ zulegen.“ Wir ſind techniſch den Deutſchen unterlegen; umſo mehr brauchen wir Seelenſtärke, um die Ränke des Feindes zu überwinden und ihn ſchließlich doch noch zu beſigen. Durch ſolche innere Streitigkeiten wird die Seelenſtärke nicht gehoben. Unſere innere Politik muß von einem ruhigen Wohlwollen getragen werden. und alle harten, verbitternden Maßnahmen vermeiden, die ſich leider in einigen, die innere Politik bearbeitenden Reſſorts eingebürgert haben. * Die Vorſchläge der Entente an Bulgarien. Ein Leitartikel der„Kambana“ vom 12. Juni führt aus: Die Entente braucht uns. Alſo fragen wir auf ihre Angebote: 1. Sind ſie annehmbar? Die Linie Enos.— Midia muß erſt erobert werden, ebenſo Mazedonien. Dann verſtändigt ſich Ser⸗ bien mit Oeſterreich— und derſelbe Zu⸗ ſammenbruch iſt für Bulgarien da wie 1913. 2. Kann Bulgarien darauf rechnen, daß die Entente ihr Wort hält? Nein und ja! Aber wer einmal ſein Wort nicht hielt, wird es auch zum zweitenmal brechen. 3. Wo liegt die Garantie? Nur in unſerer Kraft, und wenn wir uns nicht wieder wie bei Tſchataldſcha für fremde Inter⸗ eſſen opfern. 4. Entſchefdet unſer Eintreten den Krieg? Wir würden die Türkei ſchlagen, aber ſie würde in Aſien noch lange weiterkämpfen. Im Weſten kommen Engländer und Franzoſen nicht voran, im Oſten nähern ſich die Ruſſen 5 Kataſtrophe. Italien iſt übe haupt e8 fſth fer Kämpfer. 5. Iſt der Sieg der Entente in unſerem Intereſſe? Nehmen wir an, ſie hätte mit Bulgariens Hilfe geſiegt und Bulgarien alles, was es wünſcht, erhalten. Iſt da⸗ mit Bulgariens Zukunft geſichert? Nein! Dann hat es links Italien und rechts Rußland zu Nachbarn— aber ſein In⸗ tereſſe iſt: Der Balkan den Bal⸗ kanvölkern! So bleiben wir neutral, zum Nutzen der Türkei, Oeſterreichs und Deutſchlands. Bulgarien vergißt nicht, daß Oeſterreich die einzige Macht war, die offiziell in ihrem Par⸗ loment erklärte, Mazedonien komme Bulgarien zu, und die die Reviſion des Bukareſter Frie⸗ dens forderte. m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Nach einem Bericht der„Politiſchen Korreſpondenz“ aus Sofia hat nach Ablehnung der letzten Vierverbandsvorſchläge an Bulgarien der ruſ⸗ ſiſche Geſandte Sawinski Erläuterungen zu jenen Vorſchlägen gegeben, wodurch deren Be⸗ deutung erhöht werden ſoll. Der Vierverband iſt darnach unter der Vorausſetzung, daß das bulgariſche Heer ſich an der Bezwingung Kon⸗ ſtantinopels und der Meerenge beteilige, be⸗ reit, Bulgarien, ſobald jener Erfolg er⸗ zielt iſt, ein etwaiges kriegeriſches Unternehmen gegen ſeine Nachbarn zur Erlangung der bulgariſchen Ge⸗ biete Mazedoniens freizuſtellen. Dieſe Zumutungen werden nach der politiſchen Korreſpondenz in Sofia vielfach geradezu als Unfug bezeichnet. Beſonders im Regierungslager wird auf die bedeu⸗ tende Schwächung hingewieſen, welche die Kraft, die Bulgarien zur Verwirklichung ſeiner nationalen Ideale in Mazedonien ein⸗ ſetzen könnte, 9 1 einen Krieg gegen die Türken müßte. u20— ein Op Opfer britiſcher Hinterliſt. Berlin, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Über die Art der Vernichtung von„U 29“ wurde, wie wir von maßgebender Stelle hören, uns bekannt, daß das Boot durch einen unter ſchwediſcher Flagge fah⸗ renden engliſchen Tankdampfer z um Sinken gebracht wurde. Hierdurch finden von vornherein die um⸗ laufenden Gerüchte ihre Beſtätigung, daß das Boot britiſcher Hinterliſt zum Opfer gefallen iſt. Unſere Unterſeeboote. London, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) „Lloyds“ meldet: Die Fiſchdampfer„Pe⸗ trel“,„Explarer“ und 50. aponica“ aus Aberdeen ſind am 4. und 5. Juni von Und einem Unterf ſeeboot ver. enkt worden. Bewaffnete engliſche Siſch⸗ dampfer. Der Kapitän des von Liverpool in Monte⸗ video eingetroffenen Dampfers„Salluſt“ be⸗ ſchreibt nach„La Prenſ“, Buenos Aires, vom 28. März, wie er im Aermelkanal einem U⸗Boot dadurch entkommen konnte, daß ſich 4engliſche Fiſchdampfer, welche jetzt alle am Bug ein Geſchütz führen, ge⸗ nähert hätten. Daraufhin ſei das U⸗Boot ver⸗ ſchwunden. Ein norwegiſcher Dampfer in Grund geſchoſſen. Stockholm, 18. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Stockholms„Tidningen“ meldet aus Goeteborg: Der norwegiſche Dampfer „Granit“ wurde vorgeſtern in der Nähe des Vinga vor Goeteborg von den Deutſchen in den Grund geſchoſſen. Dasſelbe Blatt meldet aus Malmö: Zwei ſchwediſche Fiſcher⸗ boote übernahmen vorgeſtern abend vor Lim⸗ hamm von einem deutſchen Torpedobvot die Be⸗ ſatzung der verſenkten Dampfer„Verdandi“! und„Granit“, insgeſamt 28 Mann und ſetzten ſie in Malmö an Land. 1 England ein überſchätztes Ideal. Graf Hugo Wachtmeiſter führt im Stock⸗ holmer„Aftonbladet“ vom 7. Juni folgen⸗ des aus: „Von demokratiſcher und ſozial⸗ demokratiſcher Seite macht ſich in Schweden eine gehäſſige Stimmung gegen Deutſchland geltend, die nicht mit mangeln⸗ der Kenntnis der auswärtigen Verhält⸗ niſſe erklärt werden kann. Die Demo⸗ kraten ſelbſt würden als Antwort auf die Frage nach dem Grunde ihrer Abneigung gegen Deutſchland die Antwort geben: ſie können mit ihrer Sympathie Deutſchland nicht unterſtützen, da ſein Sieg eine finſtere Reaktion zur Folge haben würde, während die Weſtmächte, beſonders England, die Garantie für eine demokratiſche Entwick⸗ lung bieten. Sieht man von dem in dieſem Zu ſa m⸗ menhang gan z Bündnis mit Rußland ab, ſo bleibt doch die Frage, wie weit das wirkliche Eng⸗ land dieſem demokratiſchen Ideal entſpricht. Allgemein anerkannt iſt, daß England von alters her ernſthaft die perſönliche Freiheit beſchirmt hat und ſeine parlamentariſche Re⸗ gierungsform nach vielen Richtungen hin muſtergültig iſt. Fragt man aber, ob ſich England auf Grund ſeiner bewunderten demo⸗ kratiſchen Prinzipien zu einem Muſterland geiſtiger und materieller Kultur entwickelt hat, ſo wage ich zu behaupten, daß es viel⸗ fach um ein Jahrhundert zurück iſt, am meiſten auf den Gebieten, wo der Staat einzugreifen hat. Seine Geſetzgebung entbehrt eines allge⸗ meinen Geſetzbuches, ſein Gefängnisweſen iſt berüchtigt. Das Erbrecht wir durch beſondere Teſtamentsrechte ſtark eingeſchränkt. Die ſoziale Arbeit bleibt der privaten Initigtive überlaſſen. Der höhere Unterricht geſchteht in gantz veralteten Formen bei abſoluter Vorherr⸗ ſchaft des Lateiniſchen und Griechiſchen. Die geprieſene Induſtrie, die quantitativ groß⸗ artig iſt, findet ſich auf einen Fleck zuſammen⸗ gepfercht. Maß⸗, Münz⸗ und Gewichtsſyſteme ſind gänzlich unpraktiſch. Und doch ſtrömt Geld ins Land dank der eeeee und militäriſchen Herrſchaft Eurvanthe. Nur der Dichter verſteht den Dichter: nur ein romantiſches Gemüt kann eingehen ins Ro⸗ mantiſche. Wer nicht Webers Geiſt„erfühlen“ kann, wer zu der Muſik von Webers Euryanthe kein perſönliches Verhältnis gewinnt, der wird ſich enttäuſcht fühlen.„Mir ſagt er nichts“, ſprach neulich ein Olympier des Kaffeehauſes von Wagners Parſifal. Aber es gibt doch viele Kunſtfreunde, die nach dem Zugang zu Kunſt⸗ werken wie Euryanthe ſuchen, die ihn finden möchten. Für dieſe, für alle, die von ganzem Herzen ſuchen, ſind die folgenden Zeilen nieder⸗ geſchrieben. Die Romantik iſt das Reich des Wunder⸗ baren. Schiller hat ſeine Jungfrau von Or⸗ lsans eine romantiſche Tragödie genannt. Theodor Hoffmann nennt Mozarts Don Juan eine romantiſche Oper. In dem Einleitungs⸗ ſatze der Ouverture ergreifen uns„die Schauer des furchtbaren Reiches der Klage, grauen⸗ erregende Ahnungen des Entſetzlichen“ erfüllten jedes romantiſche Gemüt. Der Konflikt der menſchlichen Natur mit den unbekannten, finſtren Mächten, das war es, was vor hundert Jahren alle Enthuſiaſten als den wahren In⸗ halt von Mozarts Don Juan„erfühlten“. Frei⸗ lich waren die klugen Leute und die„Mulatten“ in der Mehrheit, von der tieferen Bedeutung des muſikaliſch⸗dramatiſchen Genius Mozart und ſeines Don Juan waren ſte durch die Kluft der e geſchieden. Hoffmann, der uns die glänzende Geſellſchaft an der ger Wirtstafel ſo ergötzlich ſchildert, war„des Gewäſches ſatt“ Die Romantiker ſchufen uns eine Verklärung des ganzen Mittelalters, und Max von Schenkendorff iſt einer der erſten Dichter dieſer Richtung. Um ſeine ſchönſten Dichtungen weht es wie Narziſſenduft, aus ihnen ſchöpfen wir die Frühlingsluft von 1815, im morgenroten Glanze liegt ſie vor uns, die neue Welt, die der Traum⸗ wandel eines Dichters erſehnte. Es war die große Zeit, da ſein Frühlingsgruß an das deutſche Vaterland erging. Neues Leben, neue Stärke, reiner Andacht friſche Glut erhofften Schenkendorffs geiſtliche Lieder. Und dieſes himmliſche Erglühen fühlte auch Karl Maria von Weber. Von Agathens Liebesglück ging ſeine Bahn aus, ſie zog ihn höher und höher hinan. Eines Tages gelangte eine Sammlung romantiſcher Dichtungen des Mittelalters in ſeine Hände. Er wählte die altfranzöſiſche„No⸗ velle von der ſchönen, tugendreichen Eu⸗ ryanthe“. Helmine von Chezy hatte ihm die Grundlinien der Operndichtung gezogen, aber Weber entwarf einen anderen Plan und vertraute der Dichterin die Aufgabe, nach dieſem Szenarium das„Buch“ auszuarbeiten. Be⸗ trachten wir einen Augenblick dieſen erſten Ent⸗ wurf, ſkizzieren wir vor allem die Vorgeſchichte! Wir ſind am Hofe Ludwig VI., in ſeiner Sommerreſidenz, auf Schloß Premery. Soeben iſt der Friede zwiſchen Frankreich und England geſchloſſen worden. Der Liebe Preis erſchallt nun wieder, wir weilen unter blühenden Man⸗ delbäumen, an der Loire grünem Strande Heute hat dieſe Landſchaft nichts mehr von ſolchen Reizen, aber damals, im Jahre 1110, 25 die ſchanſe Blüte d Liebeshöfe. Webers Muſik. Adolars Romanze und der ruhige Mittelſatz von Webers Klavierſonate Nr. 3(.moll) ſind vom Zauberlichte jener Ro⸗ mattik umfloſſen, in der wir nun Euryanthes liebliche Geſtalt erblicken. Adolar Graf zu Nevers iſt der glückliche Verlobte von Euryanthe von Savpyen, aber neben den Glücklichen er⸗ blicken wir zwei Unglückliche. Die Leidenſchaft blendet ſie. Eglantine von Puiſet, die Tochter eines Empörers, liebt Adolar, Lyſiart Graf zu Foreſt hegt eine unglückliche Neigung für Eu⸗ ryanthe. iſt nur natürlich, daß Eglantine Eurvanthe, Lyſiart den Adolar haßt. Eglantine hat bei Eurvanthe auf Schloß Nevers Zuflucht gefunden, Euryanthe nimmt die Verbannte gütig⸗arglos auf und ſchenkt ihr ſchweſterliches Zutrauen. Sie erzählt, wie ſie als Waiſe in einem ſtillen Kloſter aufgewachſen, wie kaum nach dem Austritt aus den heiligen Mauern die große Liebe über ſie gekommen, wie Adolar ſie nach Nevers gebracht, als er in den Krieg ziehen mußte. In ſeligem Glück erwartet ſie die Rückkehr des Verlobten; in dieſer Stim⸗ mung vertraut ſie der ſchmeichleriſchen Eglan⸗ tine ein Geheimnis. Um des Geheimnis des Hauſes Nevers, um dieſe ſchiefgelegte Axe dreht ſich die Dichtung der Frau Helmine von Chezy. Im Burggarten zu Nevers iſt ein Grabgewölbe, aus ſeinen Fenſtern wirft die ewige Lampe einen romantiſchen Dämmerſchein. Hier vuht Emma, Adolars Schweſter. Ihr aſtrales Bild— Weber 1 5 es in dem in die Ouverture eingeſcho⸗ beuen das von acht Violinen und den des 755 öfe. In dieſe Zeit bringt uns die Dich⸗ terin, dieſe Zeit ſpiegelt uns Karl Maria von Bratſchen a8geflrt wird iſt Euryanthe erſchienen. Webers Tonbild malt uns das geheimnisvolle ſchwebende Nahen einer unſichtbaren Weſenheit, die Schauer der Erin⸗ nerung, die Euryanthes Seele ergreifen, als ſie Eglantines Neugier befriedigt, werden auch uns in die Welt der Romantik einführen. Hören wir nun den Inhalt deſſen, was„Emma“ kund⸗ gibt:„Mein Udo liebte mich ſo treu! er fiel in blutiger Feldſchlacht. Da war mein Leben mir kein Leben mehr, aus gifterfülltem Ringe ſog ich den Tod. Vom Heile geſchieden, von Udo getrennt, irre ich nun durch nächtiges Dunkel. Nicht eher finde ich Ruhe und Frieden, bis dieſen Ring, aus dem ich Tod getrunken, der Unſchuld Träne netzt im höchſten Leid und Treu' dem Mörder Rettung 2 Dies Ringgeheimnis verbindet Adolar und Euryanthe; beide haben in der Stunde der Trennung, als Adolar dem Rufe des Königs folgen mußte, dasſelbe Bild geſehen und Eu⸗ ryanthe hat ihr Wort gegeben, dies Geheimnis niemanden zu ſagen. Nun weiß Eglantine darum und ſie nützt(im Bund mit Luyfſiart) die gewichtige Kunde, um Adolar und Eurvanthe zu verderben. Aber Euryanthe entdeckt in ihrer höchſten Not dem Könige, was Eglantine getan, Eglantine verrät ſich in der Angſt des Ent⸗ ſetzens und ſpricht im ausbrechenden Wahnſinn die Wahrheit. Lyſiart ſtößt die in teufliſcher Luſt ihn preisgebende Gefährtin nieder und wird abgefüh Nun—5 die Träne der un⸗ rt. ſchuldigen Rina benetzt, wahnſinnigen n Freitag, den 18. Juni 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. über die Meere und ſchafft enorme unverdiente Vermögen, die in höherem Grade als anders⸗ wo ausgenutzt werden, ohne das Gefühl der Verpflichtung der Allgemeinheit gegenüber. In keinem anderen europäiſchen Land iſt die Klaſſentrennung ſo tief eingewurzelt. Der dauernde Goldfluß ins Land führt keinerlei Ausgleich der Vermögensverhältniſſe herbei. Nirgends iſt die Ar mut ſo verächt⸗ lich; die großſtädtiſchen Armen⸗ guartiere Englands haben nicht ihresgleichen. Zweifellos hat der Engländer auch ſeine Vorzüge. Sein Koloniſationsvermögen be⸗ weiſt ſein Organiſationstalent. Auch ſeine guten perſönlichen Eigenſchaften kann man ihm laſſen. Daß aber Europas allerkonventio⸗ nellſtes Volk bei uns gerade von den Radi⸗ kalen als Ideal aufgeſtellt wird, bleibt höchſt eigentümlich.“ Wir möchten dieſen ausgezeichneten Aus⸗ führungen nur hinzufügen, daß dieſe Ueber⸗ ſchätzung Englands von demokratiſcher Seite ſich nicht auf Schweden beſchränkt— leider auch heute noch nicht. Die engliſche Jenſur. m. Köln, 18. Juni.(Pr.⸗Tel.) Aus Stock⸗ holm wird gemeldet: Mit Spannung erwar⸗ tete man geſtern in Gotenburg die Ankunft der aus England einlaufenden amerikaniſchen Poſt. Trotz des kräftigen Einſpruchs unſeres Miniſters war auch dieſe Poſt auf dieſelbe Wieiſe wie die vorige in England zenſiert. Die amerikaniſche Poſt aus Norwegen wird da⸗ gegen nicht zenſiert. Die amerikaniſche Poſt nach Schweden wird jetzt in Frankreich zen⸗ ſiert. All dies vergrößert den gerechtfertigten Unwillen gegen die Mächte des Dreiverbands. m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der holländiſchen Grenze: Es liegt mir hier ein Briefumſchlag bor, der im Verkehr von Frankreich nach Hol⸗ land gedient hat. Der Brief war verſchloſſen, wurde aber von dem engliſchen Zenſor geöffnet und trägt den üblichen Klebevermerk„Geöffnet vom Zenſor“. Daraus ergibt ſich, daß auch die Franzoſen ſich die Brieſſchnitzelei ihrer britiſchen Verbündeten gefallen laſſen müſſen, nachdem ſie ihre eigene Zenſur ſchon ausgeübt haben. Die Kriegslage im Weſten. Der franzsſiſche Bericht. Saris, 18. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: In den Vogeſen brachten uns unſere Fortſchritte vereinzelt in den Beſitz des Höhenzuges, der das Fechtal nördlich Steinabrück und Metzeral beherrſcht. Südlich gewannen wir ebenfall⸗ Gelände zwiſchen den beiden Abzweigungen der oberen Fech auf den Höhen, die das Foch⸗ von dem Lauchtal trennen. Von den übrigen Fronten iſt nichts zu melden. 8* Paris, 18. Juni.(W7B. Nichtamtlich.) Die Blätter melden, daß ein deutſches Flugzeug Bains les Beins bei Epinal überflog und Bomben abgeworfſen hat. Ein Soldat und ein Beamter wurden ge⸗ tötet und zwölf Arbeiter verletzt. Gerardmer iſt von deutſchen Fliegern mit fünf Bomben beworfen worden. Hier wurde ziemlich erheblicher Materialſchaden an⸗ gerichtet. Wie die Blätter aus Nancy melden, ver⸗ ſuchte ein Geſchwader deutſcher Flieger Nancy zu überfliegen. Zwei Flieger mußten um⸗ kehren, die beiden anderen warfen 10 Bomben auf verſchiedene Stadtteile ab. Drei Perſonen wurden getötet und vier verletzt. Feindlicher Fliegerangriff auf die Luftſchiff⸗ halle in Brüſſel. Amſterdam, 18. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Ein beſonderer Korreſpondent des Blattes„Nieuwe van den Daag“ meldet aus Roſendaal: In der letzten Nacht ungefähr um 4 Uhr machten zwei franzöfiſche Flie⸗ ger einen Angriff auf Brüfſſel, welcher der Luftſchiffhalle galt. Der Korreſpon⸗ dent, der in einem Hotel in der„Place Bogier“ wohnte, berichtet, er ſei um 4 Uhr durch eine heftige Kanonade geweckt worden. Die Deut⸗ ſchen hätten die Flieger von allen Seiten be⸗ ſchoſſen. Um 4 Uhr 30 Minuten waren die Flieger außer Sehweite. Es wurde kein Scha⸗ den angerichtet. Her Kampf um die Oardanellen Die Dardanellenkämpfe. Berlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Über die Dardanellenkämpfe wird aus Lon⸗ don amtlich gemeldet: In der vergangenen Nacht unternahmen die Türken unter Führung eines deutſchen Offiziers einen Sturmangriff auf unſere Stellungen. Einige der Feinde wurden an unſeren Bruſtwehren getötet. Die meiſten fielen, bevor ſie unſere Laufgräben erreichten. 50 Tote wurden gezählt, unter ihnen auch der deutſche Offizier. Der Graben, den wir in der Nacht vom 12. eroberten, wurde ebenfalls angegriffen. Wir wurden ungefähr 80 Meter zurückgedrängt. Morgens wurde dieſer Graben durch unſere Maſchinengewehre von rechts und links unter Feuer gehalten. Die Dubliner Füſiliere eroberten ihn dann mit dem Bajonett zurück. Im Laufgraben fanden wir 200 tote Türken. Außerdem machten wir 12 Gefangene. Unſere Verluſte ſind gering. Nie Veſtattung der Opfer des Fllegerangriffs auf Karloruhe. Die Trauerfeier. Der gleiche herrliche ſonnige Morgen, der ihrem Leben ein ſo jähes Ende bereitete, um⸗ leuchtete auch heute die noch ungeſchloſſenen Gräber der legten Ruheſtätten, zu ihren Häuptern mit einem einfachen ſchwarzen Kreuz gekennzeichnet, deren jedes mit einem von den Stadt Karlsruhe ge⸗ widmeten Kranz geſchmückt iſt. Die Stadt hat die Plätze zur Verfügung geſtellt, wie ſte auch die ganze Beerdigung als eigene Angelegenheit betrachtete und ſo die Veranſtaltung der Feier auf ſich genommen hatte. Trotzdem der Zutritt nur mit Karten, die in reichlicher Zahl ausgege⸗ ben wurden, geſtattet war, umdrängte eine viel⸗ köpfige Menge den Friedhof. Am Haupteingange vor dem Krematorium hatten ſich die ſämtlichen Herren Miniſter, die Herren Bürgermeiſter, die Generalität, das Offi⸗ zierskorps und ſonſtige Vertreter des Hofes, der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäriſchen Be⸗ hörden verſammelt. Unter den Klängen eines Trauermarſches bewegte ſich der Zug nach der Grabſtelle, woſelbſt inzwiſchen die höchſten Herr⸗ ſchaften, die Großherzogin Luiſe und Großherzogin Hilda, die König.n von Schweden und Prinzeſſin Max von Baden eingetroffen waren. eit katholiſche Gemeinde das Wort. pfer. In einem ſditzen Winkel von Nord nach Süd reihen ſich die 21 einzeln ange⸗ un feſſionen verſammelt und hinter den Gräbern hatten die Abordnungen der ſämtlichen Karls⸗ ruher Militär⸗ und anderer Vereine mit ihren Fahnen Aufſtellung genommen und eine Kom⸗ pagnie der Jugendwehr war erſchienen, um einem Kameraden das letzte Geleit zu geben. Außer den bereits erwähnten, von der Stadt gewidmeten Kränzen waren bereits reiche Blu⸗ menſpenden an den einzelnen Gräbern nieder⸗ gelegt worden von den Angehörigen und Freun⸗ den uſw. der einzelnen Toten an ihren jeweili⸗ gen Ruheſtätten und für alle gemeinſam noch verſchiedene koſtbare Kranzſpenden mit Schlei⸗ fen von den Großherzoglichen Herrſchaften, der Regierung, der Stadtverwaltung, der Garni⸗ ſon und anderen Körperſchaften. Trotz der Far⸗ henfreudigkeit des Bildes lag ein feierlicher und heiliger Ernſt über dem Ganzen, der durch den goldenen Schein der Sonne und die linde Mor⸗ genluft eine weihevolle Verklärung erhielt. Nach einleitenden Klängen eines Bläſerkorps und einem Chor des Geſangvereins„Eintracht“ Karlsruhe, hielt Herr Hofprediger Fiſcher die evangeliſche Trauerrede. Er gründete ſeine Aus⸗ führungen auf die Worte des 73. Pſalms Vers 23„Herr führe mich deine Straße nach deinem Rat“, und wies darauf hin, daß ſo ſchwer auch alle, die nächſten Angehörigen, die Stadt und das weite Vaterland, das Ereignis getroffen und ſo tief die Wunde ſein möge, doch die Fü⸗ gung des Höchſten zu erkennen ſei, und daß er Uns die Vergeltung an unſeren Feinden für dieſe ruchloſe Tat geben werde. Wie das Wappen der Stadt Karlsruhe das Zeichen der Treue trage, müßten wir in Treue feſthalten an dem Geden⸗ ken der Toten, wie deren Treue ſich an urs zei⸗ gen werde, und daß wir aber auch die Treue e⸗ gen den allmächtigen Gott bewahren müßten in vollem Vertrauen. Nach dem Gebet und Segen nahm Herr Stadtpfarrer Stumpf die letzten heiligen Handlungen für den katholiſchen Glau⸗ ben vor. Er wies darauf hin, daß Deutſchland jetzt von Tag zu Tag ein großes Allerſeelen feiere, und wie draußen in fortgeſetzter Folge, tue ſich nun auch hier ein Heldengrab auf. Aller⸗ dings hätten draußen die Kämpfer wenigſtens dem Feinde ins Angeſicht ſehen können, während dies hier friedliche Bürger ſeien, die in der Be⸗ tätigung ihres Pflichtgefühls hinweggeriſſen wurden. Auch er ermahnte ſchließlich, Gott, dem Höchſten, zu vertrauen und in ſeinen unerforſch⸗ lichen Ratſchluß unſere letzten Gefühle zu legen. Nach dem letzten Gebet und Segen ergriff noch Herr Stadtpfarrer Bodenſtein für die alt⸗ Er knüpfte an die altteſtamentlichen Worte Jehovas an und ſchilderte kurz das Geſchehnis der letzten Tage, Die erſten Schritte in den lichten Tag, die die Opfer zur Betätigung ihrer Lebeuskraft führen ſollten, führten auf den Weg des dunklen Todes. Dann lenkte er die Blicke hin auf das weite deutſche Vaterland, das in ſeinem charakteriſti⸗ ſchen Gemeinſchaftskeitsgefühl den Schmerz und die Trauer teile. Das Gelübde der heiligen Stunde faßte er in die Worte des Gebets. Mit einem Choral des Bläſerkorps und einem Chor des Geſangvereins„Eintracht“ ſchloß die Feier ſchlicht, wie ſie begonnen, nach 1½ſtündiger Dauer. Sehr anzuerkennen iſt, daß Groß⸗ herzogin Luiſe trotz ihres Alters und trotz ſie ſtehend aushalten mußte, der Feier bis zu ihrem Ende anwohnte. Es hatten nur die kirchlichen Vertreter das Wort gehabt. Aber gerade dadurch, daß man alles, auch die von den Vertretern der Behörben erwarteten Reden weggelaſſen hatte, ſchlichten, aber doch durchaus ſtarken und erhe⸗ benden Eindruck hätte beeinträchtigen können, erhöhte dieſen. Und was an Gefühlen in dieſer Stunde zum Ausdruck zu bringen war, hatten die Geiſtlichen zum Ausdruck gebracht, die in lobenswerter Einträchtigkeit beiſammen waren und ſich in ihren Ausführungen im Gedanken. gang ergänzten. Was aber an Gefühlen noch in jedes Einzelnen Bruſt nach Ausdruck rang, glaubte man mit jedem Wurf Erde, der den in der Gruft Rubenden als letzter i6 gegeben wurde, zurücktönen zu hören uf dumpfem Laut und ſich mit dem friſchen Morßenwind ver⸗ miſchen, der es hintrug über das deutſche Land d zu denen im Felde kämpfenden. e— Es war aus Waghä das Gefühl eines heiligen und gerechten Zornes, der zwar nicht in blindem Häß Gleiches mit Gleichem vergelten will, der aber den Willen feſtigte, den Kampf, den wir gegen dieſe in Worte berechtigte barbariſche Kriegführu⸗ zu führen gezwungen find, bis zum letzten Ende 15 bis zum letzten endlichen Gelingen durchzu⸗ halten. 8 Als der Zug uns wieder durch die Rheinebene zurückführte, ſahen wir das herrliche Land ſich ausbreiten, ſahen den Erfolg der Emſigkeit un⸗ ſerer Daheimgebliebenen auf den Feldern und Aeckern, ſahen aber auch hinüber bis zu den Vo⸗ geſen, und wir fühlten die Größe der Stunde noch mehr. Da ſtand die Saat zur Frucht heran⸗ gereift zur baldigen Ernte. Fürwahr, Deutſch⸗ land wird bald Ernte halten, heute gingen wie⸗ der neue Arbeiter ins Feld. 2. Badiſche Politfk. Erſatzwahl zur I. Kammer. Karlsruhe, 17. Juni. Bei der am 16. Juni 1915 vorgenommenen Erſatzwahl eines Abgeordneten der Univerſität Heidelberg zur Erſten Kammer der Landſtände, die durch die Aufgabe des Wohnſitzes im Großherzog⸗ tum ſeitens des Abgeordneten zur Erſten Kammer der Landſtände, Geheimen Kirchen⸗ rats Dr. Troeltſch, erforderlich geworden war, wurde Profeſſor Dr. Hermann Oncken mit 29 von 87 abgegebenen Stimmen gewählt. Für das Vaterland gefallene Badener. Reſerviſt Ernſt Lautenſchlager, Ernſt Strauß, Gren. Wilhelm Fertig, Erſ.⸗Reſerv. Joſeph Wölfle, Reſ. Andr. Urban Böhl, ſämt⸗ liche von Mannheim; Emil Gottſchall u. Rud. Stern von Oftersheim Füſ. Hch. Wiedmann und Musk. Joh. Treutlein von Hockenheim; UHoff. Emil Roth, Ritter des Eiſernen Kreuzes, Landwehrm. Wilhelm Noack und Kriegsfreiwill. Karl Schmidt von Pforzheim; Musket. Alois Schemel von Baden⸗Baden; Gefr. d. L. Albert Kautz von Helmlingen; Landwehrm. Polizeidien. Titus Röſch von Lautenbach; Reſ. Ad. Bührer von Waſſer; Erſ.⸗Reſ. Adolf Wehrle von Breit⸗ nau; Landwehrm. Otto Scherer von Schönwald; Kriegsfreiw. Reinhold Duffner von Schonachz Erſ.⸗Reſ. Landwirt Andreas Spitz von Bernau⸗ Dorf; Gefr. d. Reſ. Otto Freudig von Säck⸗ ingen; Horniſt Erw. Schoch von Ehingen; Musk. Wilh. Schmal von Radoölfzell? Uoff. Joſ. Gckerl v. Stromeyersdorf; Uoff. Ernſt Karle u. Kriegs⸗ freiw. Maſchtnenſchloſſer Erich Seeberger von Konſtanz; Musk. Adolf Heer von Gerchsheim; Musk. Eduard Baumann von Eiersheim; Uoff. Hermann Killian von Schweinberg Landwm. Franz Schäffnex von Marbach; Uoff. Ludwig Flocken, Landſturmm. Hch. Storck von Wein⸗ heim; Uoff. d. R. Hugo Knappſtein u. Kriegs freiw. Karl Aug. Dewitz von Heidelberg; Uoff. Telegr.⸗Aſſiſtent Aug. Dezenterm, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Bauerbach bei Bretten; Erſ.⸗Reſ. Ignaz Hund von Haslach; Pion. Wag⸗ ner Wilh. Nefzger von Denzlingen; Musket. Landbriefträger Wilh. Frdr. Burger von Grim⸗ melshofen; Erſ.⸗Reſ. Guſt. Friedr. Leiſinger von Schweighof; Reſ. Leop. Binkert von Alb⸗ bruck; Pion. Jak. Hohlwegler v. Welſchingen; was— Musk. Joſ. Leib von Müunchhöf; Kriegsfreiwill. Karl Stoiber und Kaufmann Ernſt Graf von Konſtanz. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 18. Juni 1915. ee den.—.4— Eiſernen Krenz ausgezeichnet Leutnant und Kolonnenführer Oskar Vogt l, Sohn des Poſtſekretärs Vogt. %%%%˙ und Emma ſind vereint, un Kön i nigt die Liebenden nach allen ihren Leiden. Die Wette Lyfiarts gegen Adolar um die Treue der Frauen, die Bedeutung des Ringes für die In⸗ trigne, den Verlauf der Handlung zu berichten, erübhrigt ſich wohl. Die neue Aera hatte begonnen. Das Er⸗ ſcheinen eines neuen Werkes von Beethoven war in den Kreiſen der jungen Künſtler ein Er⸗ eignis. Es war ein deutſcher Kreis, dem der junge, von Euthuſtasmus erglühende Jgnaz Moſcheles) im Anfange des Jahres 1821 zwei neue Klavierſonaten(die beiden vorletzten) vor⸗ ſpielte. Der Beethovenkultus war der Boden, der alsbald auch für Webers Euryanthe fruchtbar wurde. Unterdeſſen herrſchte das Ausländertum, die italieniſche Oper. Ganz Wien jubelte Roſſini zu, aber„Ludlam“— eine wahre Räuberhöhle des alten Wien— hielt zu Beethoven, zu Weber, zur deutſchen Kunſt. Weber war ſchon im Februar 1822 auf etliche Wochen nach Wien gekommen, um die Sänger und Sängerinnen kennen zu lernen, für die er die Hauptrollen ſeiner neuen Oper ſchreiben ſollte und wollte. Er leitete eine Auf⸗ ührung ſeines damals noch ganz neuen Frei⸗ ſchütz, gab ein großes Konzert und wurde mit den böchſten Ehrenbezeugungen aufgenommen, it Verehrung und Liebe kam man ihm überall entgegen. Ja. die Intendanz des Hoftheaters zuächſt em Kärntnertor“ ſuchte den königlich⸗ ſächſiſchen Hofkapellmeiſter aus Dresden zu ent⸗ führen. Weber aber fuhr nach Dresden zurück, e doch ſein Freiſchütz die„Klaſſiker“ und die deutſche Ich hern M ſeles, Leipig 1872. 2 4 Künſtler zugleich gewonnen, eni nehme dieſe Darſtellung den Tagze⸗ und den Regiſſeur zum erſten Male in einer Perſon bereinigte, pflegte zu ſagen, daß die Individualität des Künſtlers die Farbengeberin der Rolle ſei! Er fand für ſeine Euryanthe die junge ſchöne Henxiette Sonntag, für ſeinen Adolar den be⸗ rühmten Tenor Haizinger, für Eglantine Frau Grünbauzu, eine dramatiſche Sängerin von Bedeutung, und ſchrieb den teufliſchen Lyſiart für den hohen Baß Forti. Wir wiſſen, daß Forti nur ausgeſprochene Baßpartien geſungen, wir wiſſen, daß Henriette Sonntags Stimme zwiſchen unſeren Koloraturſopranen und den „lyriſchen“ die anmutige Mittelfarbe gehabt, daß Haizinger einige Jahre ſpäter als Arnold (Tell) ſeine größten Erfolg errang, haben alſo ein Bild der Urbeſetzung. FJügen wir hinzu, daß der„Kammerton“ damals beinahe ½ Ton unter unſerer Normalſtimmung war, ſo können wir über die hohe Lage der Euryanthenpartie, wie über die tiefe Lage der großen Baßarie— die wir uns demnach in H⸗moll zu denken haben — ein zutreffendes Urteil gewinnen. Glückliche Zeit des Reiſens in der„Dili⸗ gence“: Weber verließ Dresden am 16. Sep⸗ tember 1823 und traf„ſchon“ am 21. in Wien ein! Sein Bruſtleiden war langſam vorge⸗ ſchritten, aber dennoch eilte er zu den Proben, denn er ſelbſt ſollte die Uraufführung leiten. „Die Oper paßt nicht für unkundige Ohren. Sie iſt zu gewagt in neuen Rhythmen und kühnen Harmonien. Der Text iſt ſo entſetzlich geſucht, daß die Muſik es auch einigermaßen ſein muß. Doch hat ſie der Schönheiten viele. Die Beſetzung iſt untadelhaft. Die reizende Sonntag, der berrliche Haizinger, die vortreff⸗ liche Grünbaum und der nicht minder brave Forti waren die Träger der Hauptrollen.“ So Moſcheles in ſeinem Tagebuche. Der Erfolg war alſo ein perfönlicher, er galt dem Meiſter. Aber dennoch hatten die jungen Künſtler(Grill⸗ parzer u..) recht, wenn ſie Euryanthe als „hellen Juwel in Deutſchlands Ehrenkrone prieſen.“ Halten wir uns an die Muſik, ent⸗ halten wir uns der allzuleichten Kritik, die an der Dichtung zu üben wäre, ſo werden wir 1 heute an Webers Euryanthe unſere volle Freude haben! ö Arthur Blaß. Maunheimer Leloͤpoſt⸗ 5 klefe. Muſis und Bumor im gelde. Im Unterſtand„Herberge zur Heimat“, 9. 5, 1915 Verehrte Redaktion! Betreffs unſeres Wunſches um Ueberlaſſung einer Ziehharmonika teilen wir der w. Redaktion mit, daß uns von unſerer lb. Mannheimer Bür⸗ gerin Frau Geh. Kommerzienrat Ladenburg, M I, 3, ein wunderbares Inſtrument überſandt wurde. Umſo größer war unſere Freude, daß uns das Inſtrument in den Schützengraben ge⸗ bracht wurde. Unſere Schrammelkapelle iſt nun mit Ziehharmonika, Brummbaß, Violine, Triangel. Flöte und Trommel bewaffnet. Ich mit meinem muſikaliſchen Hinterkopf ſorge für den nötigen Humor. In T. haben wir einen alten Frack und Zylinder reguiriert und habe ich als Verkörperung von Strauß ſtatt mit dem Stöckchen mit dem Spaten in der Hand die muüſi⸗ heimer Bürgerſchaft. kaliſche Leitung unſerer hier berühmten Kapelle übernommen, und hoffe bald nach dem Einzuge der deutſchen Barbaren in Mpern in der großen Tuchhalle ein Freikonzert mit meiner Künſtler⸗ kapelle„Erſchreck mich nicht“ geben zu können. Unter den Klängen der übrigen Inſtrumente wurde die Wunderkiſte geöffnet. und beim Er⸗ ſcheinen dieſer herrlichen Ziehharmonika brach die umſtehende Menge von Kameraden in Hoch⸗ 5 rufe auf unſere edle Spenderin Frau Geh. Kom⸗ merzienrat., die Stadt Mannheim und ihre lieben Bürger, ſowie Ihre ſw. Zeitung für die freundliche und erfolgreiche Vermittlung aus. Als zweite Nummer ſpielte die Kapelle die Na⸗ tionalhymne. der Inſtrumente unſeren Ohren entſchwunden, als plötzlich der Feind unſer Grabenſtück mit einem Hagel von blauen Bohnen überſchüttete. Scheinbar iſt während der naſſen und kalten Zeit das muſikaliſche Gehör der Engelsmänner und ſonſtigem(Miſt) Miſchvoll ganz verroſtet. Ihre Wut ließ aber nach, als ſie merkten, daß wir uns nicht aus ünſerem Tempo bringen ließen. Jetzt haben wir immer ein lauſchendes Publikum Was uns dieſes Inſtrument im Schützengraben ſchon für heitere und fröhliche Stunden bexreitete läßt ſich mit Bleiſtift nicht ſchildern. Wünſchte nur, Sie könnten einem der Konzerte beiwohnen. Unſer Photograph iſt z. Zt. abkommandi den Ihnen aber, ſobald uns ein Apparat in Hände fällt, einige Bilder von unſeren„Künſt⸗ lern bei der Arbeit“ zuſenden, Indem wir der w. Red. nochmals herzlichſten Dank ausdrücken, verbleiben wir in dankbarer Erinnerung an Sie, ſowie der Mann⸗ Kriegsfreiw. C. Nüßge r ig. Kaum aber waren die Klänge 80 4. Seite. General⸗Anzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 18. Juni 1915. Verſetzt wurden Finanzamtmann Franz Göpfrich beim Hauptſteueramt Lörrach in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Villingen, Eiſenbahnſekretär Albert Uebelhör in Sins⸗ heim(Elſenz) zum Stationsamt Bruchſal. * Allerhüchſte Beſtimmung über die Kaiſer⸗ Geburtstagsſpende der Kriegsſammlung der Eiſenbahn. Der Kaiſer hat über die ihm zum Geburtstage als Spende zur Linderung der Kriegsnöte von den Beamten und Arbeitern der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft und der Reichseiſenbahnen dargebrachten 300 000 M. in folgender Weiſe verfügt: 1. Zur Unterſtützung der Witwen und Waiſen von Gefallenen und im Militärbetriebe oder bei Bauausführungen auf dem Kriegsſchauplatz Verunglückten 120000.; 2. zu Unterſtützun⸗ gen von im Militärbetriebe oder bei Bauaus⸗ führungen auf dem Kriegsſchauplatze invalide Gewordenen 80 000.; zu Beihilfen zur Hei⸗ lung Verwundeter oder im Dienſte Erkrankter 30 000 M.(zu—3 für die im Feldeiſenbahn⸗ weſen tätigen Eiſenbahntruppen und zivilen Eiſenbahnformationen); 4. für Beſwaffung von Handwerkszeug für Verſtümmelte, von Schreib⸗ maſchinen für Linkshändige und Blinde, von beſonderen Stützapparaten, von Leſeſtoff ler⸗ habener Schrift) für Blinde uſw. zur Ergän⸗ zung für die ſtaatlicherſeits gewährte Hilfe 30000 M.(zu 4 für die Geſamtheit des Heeres); 5. für Zwecke des Roten Kreuzes 40 000 M. * Die Aushilfsarbeit der Frauen im Eiſen⸗ bahndienſt. Die Staatsbahnverwaltung hat im Außendienſt bereits weibliche Hilfskräfte als Bahnſteigſchaffnerinnen eingeſtellt. Ihnen fol⸗ gen dem Vernehmen nach jetzt auch Tür⸗ ſchließerinnen, welche die Aufgabe haben, die von Fahrgäſten offen gelaſſenen Abteiltüren der ausfahrenden Züge zu ſchließen. Da dieſe Obliegenheit eine gewiſſe Gewandtheit erfor⸗ dert, werden dazu natürlich nur körperlich rüſtige Frauen genommen, welche, um unbehin⸗ dert ihr Amt verſehen zu können, fußfreie Röcke tragen müſſen. Wie die Schaffnerinnen erhal⸗ ten ſie Eiſenbahnermützen und zwar mit dem Buchſtaben„!“(Türſchließerin). Im Bezirk der Eiſenbahndirektion Hamburg, woſelbſt Bahnſteigſchaffnerinnen und Türſchließerinnen ſchon vor längerer Zeit eingeſtellt wurden, haben ſich dieſe Aushilfskräfte beſtens bewährt und unterliegt es keinem Zweifel, daß das Publikum den willig in die Breſche ſpringenden Frauen den harten Außendienſt nach Kräften erleichtern wird. *Liefert keine Feldpoſtbriefe aus! Das ſtell⸗ vertretende Generalkommando des 7. Armee⸗ korps gibt bekannt: Es hat ſich die Tatſache herausgeſtellt, daß Beauftragte feindlicher Staa⸗ ten zu dem Zwecke ſich im Lande Unthertreiben, Angehörige von Kriegsteilnehmern zur Aus⸗ lieferung von Feldpoſtbriefen oder Abſchriften von ſolchen zu veranlaſſen. Unter dem Vor⸗ geben, es handle ſich um vaterländiſche Werke, in denen die Briefe zum Abdruck gelangen ſoll⸗ ten, oder durch andere Vorſpiegelungen, auch Geldanerbieten ſuchen ſie ihren verräteriſchen Zweck zu erreichen. Die Briefe werden von ihnen beſonders dazu benutzt, um die Stand⸗ orte der einzelnen Truppen, ſowie die Höhe der Einzelverluſte, Truppenverſchiehungen und der⸗ gleichen daraus zu berechnen. Die Bevölkerung wird demnach aufs dringendſte davor gewarnt, Feldpoſtbriefe an dritte Perſonen auszuliefern oder Aufzeichnungen aus ſolchen zu geſtatten. Von verdächtigen Anträgen ſolcher Art iſt der nächſten Militär⸗ oder Polizeibehörde ſchleunigſt Kenntnis zu geben. Stimmen aus dem Ppublikum. Die Linie 10 der Elektriſchen. Einſender iſt Abonnent auf der Linie 10 und möchte auf die Mißſtände dieſer Linie hinweiſen. Schan! Feiper ehe Mohelſtand daß dieſe Linie zwiſchen Feudenheimer Weg u. Braue⸗ reien keine Zwiſchenhalteſtelle hatte. Seit etwa vier Wochen fahren die Linien 10 nun auf dem Neckardamm und die Zwiſchenhalteſtelle Fenden⸗ heimer Weg fiel einfach fort. Die Halteſtelle Brauereien, die ſchon etwas außerhalb des bebau⸗ ten Terrains lag, wurde nun noch einige hundert Meter weiter weg verlegt auf die noch nicht fertige Kronprinzenſtraße; gehört hätte ſie mindeſtens in den Ausläufer der Eichendorff⸗ oder Uhlandſtraße und nicht dahin, wo keine bebauten Straßenzüge exiſtieren. Doch zu etwas anderem. Der Weg vom Meßplatz bis zur Halteſtelle Langerötterſtraße beträgt etwa 1 Kilometer, die Strecke von der Neckarbrücke bis Halteſtelle Kronprinzenſtraße auch etwan1 Kilometer. Von der dortigen Abzweigung der Lintie 10 bis zur Langerötterſtraße ſind wieder 1 Kilometer, ſodaß die Linien 10 heute ſtatt des notwendigen 1 Kilometer deren 2 machen müſſen. Was muß das im Lauf der Jahre an Stromver⸗ brauch und Schienen koſten! Nun, das ließe ſich ja wohl verſtehen, wenn ein Bedürfnis für die jetzige Linienführung vorläge. Aber gerade das Gegenteil iſt der Fall. Für die Langerötterſtraße liegt heute ein Bedürfnis für die Linienführung mit mindeſtens 3 event. ſogar 4 Halteſtellen vor, da die Straßenzüge zwiſchen Meßplatz und Kron. prinzenſtraße einerſeits und Käfertalerſtraße und Langerötterſtraße andererſeits mindeſtens zu 8% bebaut ſind, während auf dem Neckardamm viel⸗ leicht in—4 Jahren einmal Leute wohnen wer⸗ den, die die Glektriſche benützen können. Für den Verkehr nach dem noch lange nicht betriebsfertigen Krankenhaus hätten Linie 4 und 9 wohl ausge⸗ kreicht, zur Linienführung nach der projektierten neuen Neckarbrücke wäre nach Fertigſtellung der⸗ ſelben wohl noch immer Zeit geweſen. Man baut doch keine Bahnen, um eine Bebauung zu erzielen, ſondern um einem Bedürfnis zu entſprechen. Gben⸗ ſo mangelhaft iſt der Betrieb abends zwiſchen 9 und 10 Uhr, wenn das Militär zur Kaſerne muß. Um 9 Uhr 12 oder 13 fährt ein überfüllter Wagen und dann kommt, nachdem zwei Leerwagen der Linie 7 hintereinander ins Depot in die Neckar⸗ bea 5—55 als— nach der Kaſerne ge zu werden, gegen ½10 Uhr(nral Jein ſchon ziemlich beſetzter Wagen an der Friedrichsbrücke an, der dann geſtürmt wird; und trotzdem kommen viele nicht mit. An der Feuerwehrkaſerne ftehen wieder viele Fahrgäſte, die ſchon ½% Stunde gewartet haben und mit langen Geſichtern ſtehen bleiben müſſen. Iſt hier keine Abhilfe möglich? Einer für Viele. ** Die Kriegsfürſorge als ehrlicher ſelbſtloſer Makler. Wieviele Kriegsangehörige kommen durch Ver⸗ luſt ihrer Ernährer, die entweder vor dem Feinde ſtehen oder ihnen bereits durch den unerbittlichen Tod entriſſen ſind, in momentane Notlage. Die gewohnheitsmäßigen Althändler geben in ihren Inſeraten vor, die höchſten Preiſe zu zahlen und ſpottbillig zu verkaufen, offerieren aber meiſtens Schleuderpreiſe und verkaufen zu oft unglaublichen Preiſen. Abgeſehen davon, daß der Handel mit Althändlern ſenſiblen Gemütern oft unausſprech⸗ liche Pein verurſacht, ſo hätten doch die recht an⸗ ſehnlichen Zwiſchenhändlergebühren zum Beſten der Kriegsangehörigen eine idealere Verwendung. Wie wäre es, wenn die Kriegsfürſorge Vermittlungs⸗ ſtellen einrichtete und den Verkauf von Kleidungs⸗ ſtücken, Schuhen und Wäſche dadurch direkt über⸗ nimmt, daß ſie durch Sammelwagen dieſe Sachen diskret abholen läßt, taxiert und den Veräußerern direkt den halben Taxwert auszahlt, den Reſt nach Abzug der Unkoſten aber nach erfolgtem Verkauf. Auf dieſe Weiſe erhalten die Kriegsangehörigen ſofort mehr als die Althändler meiſtens überhaupt bieten, und haben für ſpäter noch einen reſpek⸗ tablen Reſterlös in Ausſicht. Liebhabereien, Tiere, Luxusgegenſtände, koſtſpielige Büchereien, werk⸗ volle Fachlitergtur, die oft kaum mehr als die Pa⸗ pierpreiſe erzielen, werden in Offertliſten geführt und können bis zu erfolgtem Verkauf auch beliehen werden. Die Tageszeitungen werden ſich wohl be⸗ reit finden, der Kriegsfürſorge für ein beigelegtes Hffertblatt derſelben entſprechend billige Preiſe zu machen, um den Apparat nicht unnötig zu ver⸗ teuern; und Mobilien⸗ wie Geſchäfts⸗ und Grund⸗ ſtücksverkäufe und Belehnungen wären auch auf dieſe Weiſe zu vermitteln. Um Mißbrauch der Vermittlungsſtelle vorzubeugen, haben die Kriegs⸗ angehörigen und Kriegshinterbliebenen bei oder vor Inanſpruchnahme den polizeilichen oder be⸗ zirksamtlichen Ausweis der Kriegsteilnahme des Ernährers vorzulegen. B. Aus dem Großherzogtum. ):(Tiengen, 17. Juni. Ein tragiſches Geſchick ereilte die Familie des verſtorbenen Mesners K. Rutſchmann. Er ſelber wurde vor etwa zwei Monaten morgens tot im Bett ge⸗ funden; der älteſte Sohn ſtarb vor zwei Wochen den Heldentod in Frankreich, der jüngſte meldete ſich vor zwei Monaten freiwillig zum Militär, erkrankte im Felde und kam nach der Anſtalt Emmendingen, wo er dieſer Tage ſtarb. Ein weiterer Sohn wurde zum Militär berufen und ſteht zur Zeit im Felde. pfalz, Beſſen und Umgebung. Darmſtadt, 17. Juni. Eine leb⸗ hafte Ausſprache führte der Voranſchlag für 19 15 herbei, da die Mehrheit der Stadt⸗ verordneten in einer Vorberatung beſchloſſen hatte, die von der Verwaltung wegen des Fehl⸗ betrages von einer Million Mark vorgeſchlagene Steuererhöhung von M. 315 000. abzulehnen, dagegen den Fehlbetrag mit Rückſicht auf die ſchweren Zeiten durch Unterlaſſung der Abſchrei⸗ bungen M. 71 000, Erſparniſſe M. 72 000, Entnahme aus Ausgleichsfonds M. 622 000, ſtatt wie vorgeſehen nur M. 550 000, Unter⸗ laſſung der inneren Tilgung M. 229 000 und Einſtellung von M. 100 000 aus Anleihe⸗ mitteln zu decken. Der Overbürgermeiſter ver⸗ wahrte ſich in einer ausführlichen Erklärung gegen ein ſoſches Finanzgebaren, für das er jede Verantwortulkg ablehnen müſſe. Nach lebhafter Ausſprache wurde aber der Veranſchlag nach den Anträgen des Finanzausſchuſſes gutgeheißen. Sportliche Rundſchau. * V. f. R. ⸗Sportplatz bei der Eichbaum⸗ brauerei. Am kommenden Sonntag, den 20. Juni, nachmittags 4 Uhr, findet auf obigem Platze das fällige Rückſpiel der Ligamannſchaf⸗ ten des V. f. R. und Sportverein Waldhof ſtatt. Sportverein Waldhof hat nun hintereinander mehrere Spiele gewonnen und man darf auf den Ausgang des ſonntägigen Spieles ſehr ge⸗ ſpannt ſein. Vorher treffen ſich die Erſatz⸗ mannſchaften der genannten Vereine. Ein Be⸗ ſuch kann daher nur empfohlen werden, Gerichtszeitung. Mannheim, 17. Juni.(Strafkammer II und III.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Eine gemeingefährliche Diebin hatte ſich in der Perſon der 27 Jahre alten berufsloſen Chriſtiane Engert aus Tauberbiſchofsheim vor der Straftammer zu verantworten. Sie beſitzt eine wohleingerichtete Wohnung, wovon ſie aber lebt, war ihren Bekannten ein Rätſel. Sie war mit einem Zahlmeiſteraſpiranten ver⸗ lobt, von dem ſie aber kaum Zuſchüſſe erhalten haben wird, ja im Gegenteil ſoll ſie ihm noch Zuwendungen gemacht haben. Nach ihren Vor⸗ ſtrafen und dem heute gegen ſie vorliegenden Material ſcheint ihre eigentliche Erwerbsquelle der Diebſtahl geweſen zu ſein. Sie wußte ſich bei den Leuten einzuſchmeicheln und vergalt dann das ihr geſchenkte Vertrauen mit Die⸗ bereien. Anfangs Februar traf ſie auf der Straße die Köchin Anng St., die ſie von Karls⸗ ruhe her kannte und die hier in einem feinen Hauſe der Oſtſtadt bedienſtet iſt. Sie begleitete die St. ins Haus ihrer Herrſchaft und legte, hätte, ihre Kleider im Bügelzimmer ab. Das hatte ſeinen guten Grund. Sie hatte wahr⸗ genommen, daß die St. noch ziemlich viel Geld in ihrem Geldbeutel gehabt hatte, nahm eine günſtige Gelegenheit wahr, den Beutel an ſich zu nehmen und verſchwand dann. Ihre Beute betrug 28 Mark. Eine Frau., der ſie ſich angefreundet hatte, arbeitete, während ihr Mann im Felde ſteht, für Zigarrenfabriken und hatte ſich eine Summe von rund 300 Mark er⸗ ſpart. Das wurde die Angeklagte eines Tages inne und ſie beſchloß, der Frau das Geld weg⸗ zunehmen. Frau G. vermißte ihren Zimmer⸗ ſchlüſſel und merkwürdigerweiſe konnte ihr Fräulein Engert einen Schlüſſel anbieten, der nicht der verlorene war, aber paßte. Bald darauf beſtellte die Angeklagte Frau G. zZu einem gemeinſamen Ausgang nach der Neckar⸗ brücke und während Frau G. dort wartete, wurde die Engert geſehen, wie ſie die Wohnung der G. aufſuchte. Sie will dort nur auf die Klinke gedrückt haben, aber darnach war das Geld fort und Fräulein E. war in der Lage, ihre Miete und anderes zu bezahlen. Die An⸗ geklagte ſtellte heute alles in Abrede, aber das Gericht hielt ſie für überführt und erkannte gegen die gemeingefährliche Perſon auf 10 Mo⸗ nate Gefängnis, indem es wegen des Leugnens von der Unterſuchungshaft nichts abrechnete. Verteidiger:.⸗A. Dr. Rothſchild. Flieſcher. Friehmorſch'ns am ſtetwwenne, iſch war noch im Hemm, Do gibt's uff de Gaſſe e furchtbar Gerenn, Do gibt's in de Heiſer e ſchrecklich Hallo, Die Leit ſchreie zamme: Flieſcher ſinn do! Unn wie iſch do denk, do muſcht emol gucke, Do fangt's in de Luft ganz laut a' zu ſchpugge. Unn wie dann die Beller die'fahr mir verrode, Do bin iſch aus'm Bett raus, froch nitt, noch Noode. Iſch wollt zunägſcht in de Keller dann geh', Iſch wollt awer a die Flieſcher gern ſeh'; Iſch habb dann gedenkt, jetz gugſcht emol zu, So e fauli Franzoſebomb kann käm Menſch ebbes du!— Jetz, wie ich do kumm uff die Gaß, Do war iſch vor Schregge, wie in Kriegsweck ſo blaß; Die Weiwer, die Kinner, im Rock unn im Hemm, Sie mache uff de Egge e ſchrecklich's Gedräng. Sie höre de mahnende Bellerſchuß net. Sie bleiwe feſcht ſtehe unn belachere s Eck. Unn wie der Kampf zwiſche Flieſcher unn Abwehr lauder dann ſchpriſcht, 5 Dänge ſe an's Hämgeh, an's Kaffeedringe unn all des noch nitt. Unn als die Flieſcher daun ware verſacht, Do hot's Gewiſſe an all denne genacht. Enn jeder iſſ häm unn hot ſich gſacht: Es nägſchte mol wärd im Keller gewacht! Iſch män, ma wolle die Vorſicht unn Pflicht nitt vergeſſe, Dann mir känne die'fahr, die groß, gar net be⸗ meſſe. Ja de nägſchte Flieſcherangriff ſei der Befehl: ⸗Nix wie in die Feſchdung, in de Keller, gang ſchnell!“ 28. Mai 1915. Karl Linder. Ate Mebhungen Was bereitet ſich in Rußland vor? Petersburg, 18. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Rjetſch“ zitiert mit Genug⸗ tuung den Beſchluß des Handels⸗Kongreſſes, nachdem die Umformung der geſamten Indu⸗ ſtrie zu Kriegszwecken nach deutſchem Muſter unbedingt erforderlich ſei. Bedauerlich ſei nur, daß der Beſchluß erſt jetzt nach zehnmonat⸗ lichem Krieg gefaßt worden ſei. Der Rjietſch, ſowie die übrige Preſſe ſchreiben in gedrück⸗ tem Tone über die innere und äußere Lage. Sie veröffentlichen den Beſchluß des Handels⸗ kongreſſes über die ſofortige Einberufung der Duma und weiſen darauf hin, daß der Be⸗ ſchluß nicht von Revolutionären, ſondern von loyalſten Bürgern Rußlands aus⸗ ging, und daß die Einberufung unter dem Druck der außerordentlich erſchwerten Verhält⸗ niſſe und der ernſten Kriegslage auch von der Provinz dringend gewünſcht werde. Selbſtverſtändlich könne die Tagung der Duma jetzt keine kurze ſein. Die„Nowoje Wremja“ verlangt die Ein⸗ berufung der Duma zur Herbei⸗ führung der Einigung des Volkes. Die letzten ernſten Ereigniſſe auf dem Kriegs⸗ ſchauplatz verlangten die Zuſammenfaſſung der ganzen Kraft der Organiſation des Volkes. Dies ſei ohne den Beiſtand der Duma] unmöglich. Das„Witebsker Börſenkomitee“ weiſt in einer Eingabe an die Regierung dar⸗ auf hin, daß die Vertktreibung der Juden aus vielen Gouvernements ſehr nachteilig auf die wirtſchaftliche Lage der Gouvernements gewirkt habe. Berlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Büro) wie dieſe, obwohl ſie das nicht nötig gehabt Aus Kopenhagen wird der„B..“ gemeldet: Nach Meldungen aus Petersburg herrſcht im Duma⸗Gebäude fieberhafte Tätigkeit. Die Deputierten verſammeln ſich zu Klubſitzungen, die Miniſter halten Konferenzen ab, denen Ab⸗ geordnete beiwohnen. Kabinettmitglieder wer⸗ den zum Zaren befohlen es iſt augenſcheinlich, daß irgend etwas Wich⸗ tiges vorgeht. Die Pueſſe äußert ſich über die militäriſchen Fragen faſt gar nicht. Dagegelt mahnt ſie dringlichzur Ruhe. Aus Wien wird der„B..“ gemeldet: Die ruſſiſchen Behörden in Ruſſiſch⸗Polen haben die Verbreitung des polniſchen National⸗ liedes„Noch iſt Polen nicht verloren“ und anderer polniſcher Nationalgeſänge verboten. 4* m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Lugano: Der Heilige Vater hat aus Anlaß des des Scheidens des Fürſten Bülow von Rom dem Fürſten ein eigenhändiges herzliches Schreiben zugehen laſſen, in dem er zum Ausdruck bringt, welch große Verdienſte ſich der Fürſt in ſeinem langen amt⸗ lichen Leben und ganz beſonders in den letzten Monaten ſeiner römiſchen Botſchaftertätigkeit um ſein Vaterland erworben hat. Paris, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Blättermeldungen aus London zufolge werden in England augenblicklich Rieſen⸗ flugzeuge nach dem Muſter der ruſſiſchen Flug⸗ zeuge hergeſtellt. Paris, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich) „Petit Journal“ meldet: Der Kammerausſchuß für Geſundheitsweſen hat Verſuche von Leichen⸗ verbrennungen vornehmen laſſen, um eventuell in der Kammer einen Geſetzesentwurf ein⸗ bringen zu können, nach welchem die Gefallenen auf den Schlachtfeldern verbrannt werden ſollen. Da die Verſuche befriedigend ausge⸗ fallen ſind, wird der Ausſchuß einen Geſetz⸗ entwurf ausarbeiten und ihn der Kammer unterbreiten. Paris, 18. Juni.(W7B. Nichtamtlich Der„Matin“ meldet, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung die notwendigen Maßnahmen gelroffen hat, um die Einbringung der Ernte in Frankreich zu ſichern. Außer den in den Depots liegenden Soldaten, die zu dieſem Zwecke einen 14tägigen Urlaub erhalten, werden durch die Vermittlung des nationalen Stellen⸗ nachweiſes die nach England gebrachten Belgzer einbringung herangezogen Paris, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Großkalibrige Marinegeſchütze von großer Trag⸗ fähigkeit ſollen demnüchſt von der franzöſiſchen Artillerie zur Anwendung gebracht werden. Rom, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Die italieniſche Regierung hat beſchloſſen, die Affidavit⸗Formalitäten, welche ſeit dem 1. Jan. 1904 abgeſchafft waren, wieder einzuführen. Die Affidavit⸗Operationen können in Paris, London, Baſel, Genf und Zürich durchgeführt werden. Stockholm, 18. Juni.(WTB. Nicht⸗ autlich.)„Dagens Nyhete“ meldet: Die ſchwe⸗ diſche Regierung erhob bei der franzöſiſchen Regierung Vorſtellungen wegen der Poſtzenſur bei argentiniſchen und portugieſiſchen Sendun⸗ gen, die nach Schweden beſtimmt ſind, ſowe wegen derer teilweiſer Beſchlagnahm: London, 18. Zuni.(.88. Nichtamtl.) Reuterbüro meldet: Bei der Torpedierung des britiſchen Dampfers„Straithnairn“, die ohne vorherige Warnung erfolgte, ertranken 8 Eng⸗ länder und 14 Chineſen. Zwei Boote kenter⸗ ten, eines ging in Trümmer, nur eines blieb flott; dies verſuchte die Inſaſſen der andern zu retten, wurde jedoch durch das Unterſeebvot daran gehindert. Der Schlußſatz iſt natürlich nicht zutreffend, aber recht bezeichnend für den Reuterlügengeiſt. London, 18. Juni.(WWB Nichtamtlich.) Die„Morningpoſt“ meldet aus Kalkuta: In⸗ folge eines Aufruhrs der Eingebore⸗ nen im Bezirke Amretſar am Pendſchabo iſt eine militäriſche Wache an der Kanalbrücle überfallen, der Wachpoſten ermordet und andere Perſonen verletzt worden. Amretſar gehört zu den Bezirken, in welchen aufrühreriſche Propa⸗ ganda getrieben worden iſt. London, 18. Juni.(W7B Nichtamtlich) In Birmingham haben ſich die Schaff⸗ ner der Omnibuſſe und der Straßen⸗ bahn geweigert, die Frauen ein⸗ zulernen. Nachdem die Inſpektoren deren Ausbildung übernommen hatten, drohen die Schaffner mit dem Stveik, wenn die Frauen nicht entfernt werden. im Sommer Sonnenbrend, futzpockken, Wundiaufen, Insckiensuche hellt Creme pert. Creme Peri 1 fetiel nic:hi. undert. Ulek. Tuben u. 78 rg. Uberan erntimne. e. Nl. Albershelra, rrennn 16120 Kuriere des Groß⸗ fürſten Nicolai Nicolajewitſch treffen ein. Kurz, JBerlin, 18. Juni.(Von u. Berl. Büro) und ſpaniſchen Landarbeiter für die Eente⸗ 5 Freitag, den 18. Juni 1915. Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seſte. Das Kreuzergefecht bei der Doggerbank am 24. Januar 1915. Nach amtlichen Quellen von Kapitän zur See z. D. v. Kühlwetter. en deie un ee Monate ſind ſeit dem Gefecht vergangen und es iſt nicht eiwa nötig, von unſerer Seite aus er⸗ neut davon zu ſprechen, weil die Zeit Dinge entſchleiert hätte, die eine Veränderung von frü⸗ her Geſagtem nötig machten, wohl aber iſt das umfangreiche Material über dieſes Gefecht ſo⸗ weit geſichtet, daß es zuſammen mit dem in Eng⸗ land veröffentlichten Gefechtsberichten u. Preſſe⸗ nachrichten ein einigermaßen zuverläſſiges Bild der Schlacht zu geben geſtattet. Vorausgeſchickt mag ſein, daß dasſelbe nicht nur unſere erſten amtlichen Darſtellungen beſtätigt, ſondern auch zeigt, wie richtig das Ergebnis der Schlacht er⸗ kannt wurde, wie man es in England zu ver⸗ ſchleiern geſucht hat und noch ſucht, und wie auch in dieſem Fall bei uns die Bewertung des eige⸗ nen Erfolges mit allergrößter Vorſicht und Zu⸗ rückhaltung geſchah. Nachdem ſich engliſche Seeſtreitkräfte am 19. Januar in der deutſchen Bucht gezeigt hatten, ſollte der beliebte Fiſchgrund mitten in der Nord⸗ ſee, die Doggerbank, und der Weg von unſeren Flußmündungen dorthin von feindlichen Fiſcher⸗ fahrzeugen gründlich geſäubert werden, weil man Gewißheit hatte, daß disſe dort in der Hauptſache Ueberwachung und Spionage trie⸗ ben. Feindliche leichte Streitkräfte ſollten dabei natürlich auch verjagt und womöglich vernichtet werden. In der Hauptſache eine Unternehmung für Torpedoboote und kleine Kreuzer, denen ſtarker Kreuzer als Rückhalt mitgegeben wurden, weiter Nichts. Alles übrige hat unſer Gegner bineingefabelt, um ſich wenigſtens den Nimbus zu ſchaffen, die engliſche Küſte vor Heimſuchung geſchützt zu haben, nachdem der Lorbeerkranz des Siegers, den man voreilig flocht, ſich bei nähe⸗ rer Betrachtung entblätterte. So liefen unſere 4 Panzerkreuzer„Seydlitz“, „Moltke“,„Derfflinger“ und„Blücher“, mit kleinen Kreuzern und Torpedobootsflotillen als Fühler und Sicherung vorgeſchoben, am 23. Ja⸗ nuar aus u. ſtanden am 24. frich bei der Dogger⸗ bank, bereit ihren Auftrag auszuführen. Es wehte mäßiger öſtlicher Wind und die Fernſicht war ungewöhnlich klar, ſodaß ſchon der däm⸗ mernde Wintertag den Feind entdecken ließ. Kurz nach 8 Uhr melden unſere e Kreuzer und Flottillen einen engliſchen kleinen Kreuzer mit Torpedobooten und ſehen in Weſtſüdweſt und Nordnordweſt ſtarke Rauchwolken. Damit ſtand die Anweſenheit zahlreicher feindlicher Streitkräfte bei der Doggerbank feſt. Unſere Streitkrüäfte ſammeln ſofort auf.O⸗Kurs. „Kolberg“ löſt ſich dazu aus dem Gefecht mit dem zuerſt geſichteten kleinen Kreuzer der⸗ „Aurora“⸗Klaſſe, der nach mehreren Treffern abgedreht hatte, ohne ſelbſt anderen Schaden er⸗ litten zu haben, als zwei Treffer, deren einzige Bedeutung in zwei Toten lag. Auf dieſes Ge⸗ ſchützfeuer dampft der Admiral des erſten engli⸗ ſchen Schlachtkreuzergeſchwaders mit hoher Ge⸗ ſchwindigkeit zu und läßt ſeine ſieben kleinen Kreuzer und 26 Torpedoboote in gleicher Rich⸗ tung los. So wird während des Sammteelns un⸗ ſeren Streitkräften folgende Lage klar: Von hin⸗ ten laufen die feindlichen leichten Kreuzer und Torpedohoote auf, dahinter ſtehen mindeſtens 8 große Schiffe und an Steuerbord— rechts— hinten in weſtlicher Richtung nähern ſich fünf Rauchwolken, die um 9½ Uhr deutlich als die Schlachtkreuzer„Lion“,„Tiger“,„Prinzeß Royal“,„New Zealand“ und„Indomitable“ er⸗ kannt werden, deren Reihenfolge der engliſche Admiral ſo berichtet. Von Weſtſüdweſt bis Nordnordweſt ſtanden danach mindeſtens 13 große engliſche Schiffe, 17 kleine Kreuzer und 26 Torpedoboote. Daß es Torheit geweſen wäre, 4 große deutſche Schiffe, 4 kleine Kreuzer— nicht 6, wie der engliſche Bericht ſagt— und 22 Tor⸗ pedoboote gegen dieſe ganze Macht zum Gefecht heranzuführen, bedarf keiner Worte. Der eng⸗ liſche Bericht verſchweigt gefliſſentlich die Anwe⸗ ſenheit der engliſchen Hauptmacht, indem er ſich auf Wiedergabe der Ereigniſſe des Gefechts ſelbſt beſchränkt, zu dem die Hauptmacht nicht heran⸗ kommen konnte. Dem deutſchen Admiral blieb nur ein ſüdöſtlicher Kurs übrig, der ihm ein hinhaltendes Gefecht ermöglichte und ihn in die deutſche Bucht hinein, alſo unſern Stützpunkten und der Möglichkeit der Verſtärkung näher brachte. Auch von nicht direkt auf den Feind zu führenden Kurſen hätte jeder weſentlich nörd⸗ lichere oben nach Dänemark, jeder ſüdlichere näher an die engliſchen Stützpunkte des Südens heran⸗ geführt. Höchſte Fahrt war geboten, weil ſie allein Ausſicht bot, die Schiffe des Gegners aus⸗ einanderzuziehen, die feindliche Hauptmacht ſolche Geſchwindigkeit ſicher nicht halten konnte, und damit vielleicht Gelegenheit zu einem erfolg⸗ verſprechenden Teilgefecht geſchäffen wurde. Das iſt das, was engliſche Zeitungen ſich erdreiſteten, die„Flucht nach Hauſe“ zu nennen. So ſpann ſich das Gefecht an. Gegen 10 Uhr eröffnet der Feind auf über 20 Km. das FNeuer, ohne daß er zunächſt unſere Schiffe erreichen kann, es dauert bis 10 Uhr 12 Mim,, ehe er ſei⸗ nen erſten Weitſchuß erzielt. Um halb zehn ſchon eröffnet„Blücher“ das Feuer auf kleine Kreuzer und Torpedoboote, die von hinten auflaufen mit dem Erfolg, daß ein getroffener Kreuzer ab⸗ dreht und ein Torpedoboot nach einer Exploſion verſinkt. Kurz nach 10 Uhr eröffnen auf 18 Km. unſere Panzerkreuzer das Feuer auf den Haupt⸗ gegner. Die hohe Geſchwindigkeit, die' die eng⸗ liſchen Schlachtkreuzer entwickeln, läßt nicht nur die engliſche Hauptmacht zurück, ſondern teilt auch die Schlachtkreuzer ſelbſt in zwei Gruppen, die älteſten Schiffe„New Zealand“ und„Indo⸗ mitable“ bleiben langſam zurück, ohne daß ſie jedoch von der Teilnahme am Gefecht ganz aus⸗ geſchloſſen werden. Der öſtliche Wind iſt dem Kampf dadurch ungünſtig, daß er die ſchweren Rauchſchwaden der Schiffe und unſerer jetzt vor den Panzerkreuzern ſtehenden Torpedoboote zwi⸗ ſchen die beiden kämpfenden Linien wehte. Nimmt man dazu die große Gefechtsentfernung, die nie unter 14% Km. wurde, ſo ſind damit die Schwie⸗ rigkeiten, die für beide Teile, man weiß nicht für wen am meiſten, beſtanden, gekennzeichnet. Trotz⸗ dem hatte unſere ſchwere Artillerie ihr Ziel außerordentlich ſchnell erreicht. Gegen 10½ Uhr ſtürzte auf dem vorderſten Schiff„Lion“ ein Maſt, eine halbe Stunde ſpäter folgte ein Schorn⸗ ſtein nach, Feuer und Rauch, der als Treffer krepierenden Granaten waren deutlich zu ſehen. Zu gleicher Zeit waren auch auf dem zweiten Schiff der engliſchen Linie Treffer im Vorſchiff zu ſehen und Brandwirkung. Das Schiff blieb etwas zurück, ſein Feuer wurde ſchwächer. 10 Uhr 40 Minuten erhielt„Seydlitz“ einen ſchwe⸗ ren Treffer im Achterſchiff, der die Verwend⸗ barkeit der hinteren ſchweren Artillerie beein⸗ trächtigte. Kurz nach 11 Uhr wurden erneunt auf dem zweiten engliſchen Schiff ſchwere Tref⸗ fer und große Brandwirkung beobachtet und ge⸗ gen 11½ Uhr mußte dieſes Schiff die Schlacht⸗ linie verlaſſen und blieb allmählich zurück, ſodaß jetzt„Lion“ und das 3. Schiff die vordere Gruppe bildeten, während das 2. Schiff näher zu der Gruppe der zurückgebliebenen kam. Das 3. Schiff ſchloß gleichzeitig näher an das 1. heran. Von 11½ Uhr an läßt das Feuer der feindlichen Schlachtkreuzer nach. Zu dieſer Zeit bleibt unſer Schlußſchiff„Blücher“ zurück, nachdem Ar⸗ tillerietreffer und Brand beobachtet und Maſchi⸗ nenſchaden gemeldet iſt und zieht damit vorwie⸗ gend das Feuer der zurückgebliebenen Schiffe auf ſich. Gegen zwölf erhält„Lion“, das feind⸗ liche Führerſchiff hintereinender mehrere ſchwere Treffer vorn, die die vordere Artillerie anſcheinend unbrauchbar machen, eine ſtarke De⸗ tonation wird beobachtet, dazu Brand, das Schiff dreht nach Steuerbord ab und verläßt an das frühere dritte Schiff überlaſſend. Kurz darauf erhält dies von einem zwiſchen den kämpfenden Linien gebliebenen Torpedoboot einen Torpedoſchuß und nun dreht die ganze engliſche Linie mit einer gleichzeitigen Wendung auf nördlichen Kurs, bricht damit das Gefecht etwa 70 Seemeilen von Helgoland ab, gerade in dem Augenblick, als auf den erſchütterten Feind der Torpedobootsangriff angeſetzt wurde, der nun nicht mehr durchgeführt werden konnte. Da⸗ mit zog ſich die Hauptmacht der fels lichen Schlachtkreuzer, ſoweit ſie folgen konnte, nach dem zurückgebliebenen„Blücher'“ hin. Nach An⸗ gabe des engliſchen Admirals beſtimmten ihn die Anweſenheit von Unterſeebooten und die Annä⸗ herung an das deutſche Minengebiet zum Abbre⸗ chen des Gefechts. Die große Entfernung und der Qualm ließen den deutſchen Admiral die Sachlage nicht ſo erkennen, wie ſie hier jetzt ge⸗ geben iſt und ſich aus zuſammengetragenen Auf⸗ zeichnungen ergibt, ihm war die Linie der feind⸗ lichen Schlachtkreuzer nur zum kleinen Teil ſicht⸗ bar, nur die Beſchädigung und das Abdrehen des Führerſchiffs waren beobachtet, nichts von dem, was auf der Nr. 2 und 3 vorgegangen war und noch vorging, war deutlich auszumachen. Auf unſerer Seite war zu der Zeit„Blücher“ ſchwer havariert,„Seydlitz“ verfügte noch nicht wieder über ſeine hintere ſchwere Artillerie. Im Norden weit ab ſtand der größte Teil der engli⸗ ſchen leichten Kreuzer und Torßedoboote. Nach ſeinen Beobachtungen hatte alſo kein Ausgleich unſerer Unterlegenheit ſtattgefunden. So enf⸗ ſchloß er ſich zunächſt nur ſüdlicher zu ſteuern, vielleicht die engliſche Linie von hinten zu um⸗ faſſen und auf dieſem Wege zu„Blücher“ hinzu⸗ kommen. Die geſchilderte Unmöglichkeit, die Lage zu überſehen, und die Vorausſicht des ſchnellen Herankommens der feindlichen Hauptmacht lie⸗ ßen es jedoch ſehr bald ihm richtig erſcheinen, auch ſeinerſeits das Gefecht abzubrechen, weil er ſtark überliegend die Schlachtlinie, die Führung keine Möglichkeit ſah, den nahezu bewegungslo⸗ ſen„Blücher“ endgültig zu enkſetzen. Zu dieſer Zeit kommt das Torpedoboot, das ſchon einen erfolgreichen Schuß abgegeben hatte, zum zwei⸗ ten Mal auf dem jetzt hinten in der nach Norden dampfenden engliſchen Linie ſtehenden„Tiger“ zum Schuß, es erfolgt dort eine ſtarke Detong⸗ tion, das ganze Schiff iſt in grauweiße Rauch⸗ wolken gehüllt, zuerſt iſt noch ein Stück vom Heck zu ſehen und 12 Uhr 23 Minuten verſchwin⸗ det das Schiff. Dies wurde von einem der Schiffe, das in unſerer Linte hinten ſtand und freien Ausblick hatte, von älteren Offizieren beobachtet. Ob die Angabe des engliſchen Ad⸗ mirals, daß„Tiger“ von vornherein 2. Schiff der engliſchen Linie war richtig iſt, mag dahin⸗ geſtellt bleiben. Die Verſchiebungen der erſten Schiffe in der Linie, ehe die Wendung nach Nor⸗ den geſchah, ſind nicht mit vollſtändiger Sicher⸗ heit feſtzuſtellen. Der Verluſt voß„Tiger“ ſteht feſt. Seit„Blücher“ zurückblieb, verſuchten mehrfach engliſche Torpedoboote, ihn anzugrei⸗ fen, hierbei wurde die Vernichtung je eines Zer⸗ ſtörers um 11½ und 12½ Uhr deutlich beobach⸗ tet. Ueber den Endkampf des„Blücher“ wiſſen wir nur durch das Luftſchiff, das gegen Ende des Gefechts über den Kampfpfätz erſchien, daß er kurz nach 1 Uhr kenterte, nachdem er torpe⸗ diert war. Seine Geſchütze feuerten, bis er verſank, Zähigkeit und Heldenmut ſeiner Be⸗ ſatzung waren ſeiner Widerſtandskraft ebenbür⸗ tig. Zu der Zeit waren nur mehr 4 feindliche Schlachtkreuzer auf der Walſtatt. Der engliſche Bericht ergänzt das Bild noch wie folgt: Nach⸗ dem das engliſche Führerſchiff ſchwer beſchädigt iſt, holt der engliſche Admiral ſeine Flagge dort nieder, ſchifft ſich gegen 12½ Uhr auf einem Torpedoboot ein und erreicht in etwa aſtündi⸗ ger ſchneller Fahrt ſeine anderen Schiffe wieder, ungefähr 1½ Stunden, nachdem ſein Flaggſchiff ausgefallen war und ſetzt ſeine Flagge auf der „Prinzeß Royal“. Um 5 Uhr gelingt es dann „Indomitable“ den bewegungsunfähigen„Lion“ in Schlepp zu nehmen und er ſchleppt ihn bis in den Hafen. Das Geſamtergebnis der Schlacht war alſo bei den britiſchen Streitkräften: ein neuer Schlachtkreuzer von 30000 Tonnen geſunken; zwei neue Schlachtkreuzer ſchwer be⸗ ſchädigt; von der ſchweren Beſchädigung eines dritten Schlachtkreuzers gingen ſpäter noch zuverläſſige Nachrichten ein, ſie muß dem„Blücher“ haupt⸗ ſächlich zuzuſchreiben ſein, wir konnten alſo nicht ſofort darüber unkerrichtet ſeinn drei Zerſtörer geſunken; zwei kleine Kreuzer beſchädigt; bei den deutſchen Streitkräften: ein alter Schlachtkreuzer von 16000 Tonnen geſunken; ein neuer Schlachtkreuzer beſchädigt; ein kleiner Kreuzer leicht beſchädigt, Beſonders bemerkenswert iſt dabei, daß die Beſchädigung des„Seydlitz“ durch einen einzi⸗ gen Treffer geſchah und daß außerdem im Ganzen nur noch ein ſchwerer Treffer den Gürtelpanzer eines Panzerkreuzers traf und dort unſchädlich detonierte, ſonſt iſt auf keinem der Schlachtkreuzer überhaupt ein Treffer zu verzeichnen, ebenſo wie kein Torpedoboot getrof⸗ fen iſt. Alſo zwei Treffer in zweiſtündigem Ge⸗ fecht, abgeſehen von„Blücher“. Offenbar hatten die engliſchen Schlachtkreuzer zunächſt die Ab⸗ ſicht, das Gefecht nur auf ſehr große Entfernung zu führen und vielleichk erwartet, dadurch eine artilleriſtiſche Ueberlegenheit zu finden oder wenigſtens der Mittelartillerie unſerer Kreuzer zu entgehen. Erfolg brachte es ihnen nicht, weil unſere Schießkunſt die beſſere war, indem die ſchwere Artillerie ſchneller am Ziel war und beſſer am Ziel blieb. Daß das größere Kallber auf engliſcher Seite für den Erfolg hier keine Rolle ſpielte, iſt deutlich und die Tatſache be⸗ merkenswert, daß kein Schiff durch Artillerie allein zum Sinken gebracht wurde. Die Ueberlegenheit an Geſchwindigkeit auf engliſcher Seite iſt mit ganz phantaſtiſchen Zah⸗ len verſehen worden, die in keiner Weiſe der Wirklichkeit entſprechen. Das Gefecht iſt auf eng⸗ liſcher Seite im Durchſchnitt mit gut B See⸗ meilen geführt worden gegenüber etwa 28,5 Seemeilen auf unſerer Seite. Unſer langſamſtes Schiff, der„Blücher“, ſtand in jeder Flottenliſte mit einer geringeren Geſchwindigkeit als die langſamſten Schiffe des Gegners, ſomit war die höhere Verbandsgeſchwindigkeit auf deſſen Seite ſelbſtverſtändlich. Mit einer Geſchwindigkeit von 28 und 29 Seemeilen, von der gefabelt wurde, hätten die engliſchen Schlechtkreuzer nicht, als ſie das Gefecht abbrachen, noch gegen uns geſtan⸗ den, ſodaß ihre Wendung ſie weit hinter uns eeeeeeeeee vorbeiführte. Dabei kann gern anerkannt wer⸗ den, daß die Geſchwindigkeit der engliſchen Schiffe bemerkenswert gut war. 45 Außer ſchon Erwähntem hat die engliſche Dar⸗ ſtellung nichts Neues gebracht, wohl aber haben die engliſchen Veröffentlichungen dazu gedient, die Unzuverläſſigkeit auch der amtlichen engli⸗ ſchen Berichterſtattung in helles Licht zu ſetzen. Von dem Gefecht ſelbſt mögen die unrichtigen Nachrichten zum Teil ihre Erklärung darin fin⸗ den, daß die Beobachtung ſo ſchwer war. Hier⸗ unter könnten die Angaben rechnen, daß„Prin⸗ zeß Royal“ eingangs des Gefechtes mit ihrem Feuer auf das 3. Schiff,„Derfflinger“, überging und ihm erheblichen Schaden zufügte, und daß um 10 Uhr 40 Min.(9 Uhr 45 Min.) unſer Führerſchiff und die Nr. 3 in Brand geweſen ſeien. Die Nr. 3,„Derfflinger“, hat während des ganzen Gefechts den einen ſchon erwähnten unſchädlichen Treffer auf dem Gürtelpanzer be⸗ kommen und nie gebrannt. Auf Nr. 1,„Seydlitz“, verurſachte der angeführte Treffer um 10 Uhr 40 Min, tatſächlich einen Brand. Ueber die tropfenweiſe Verzapfung der Nachricht über die ſchwere Beſchädigung des„Lion“ iſt ſchon bei anderer Gelegenheit in der deutſchen Preſſe be⸗ richtet. Am 25. Januar wurde ſie gar nicht er⸗ wähnt, am 27. als ſchnell reparierbar bezeichnet, am gleichen Tage das Schiff kampfunfähig ge⸗ nannt und geſagt, man könne keine näheren Mit⸗ teilungen machen, das Schiff könne jedoch der Marine erhalten bleiben. Engliſche Zeitungen berichten in ſchwülſtigen Phraſen von dem feier⸗ lichen Augenblick, als der„Lion“ als letztes Schiff, ſtolz in den Hafen dampfte, während er mit Mühe und Not geſchleppt den rettenden Hafen erreichte, und dieſer feierliche Augenblick wurde zu einer Zeit erlebt, als das Schiff int Schlepp noch gar nicht in der Nähe ſein konnte. Es gab eben manches zu verbergen in dieſem Gefecht, von dem Untergang des„Tiger“ ange⸗ fangen, und das empfanden andererſeits auch engliſche Zeitungen und ſchrieben zum Bericht des engliſchen Admirals:„Was trach der Zeit der Beſchädigung des„Lion“ geſchah, als der Admiral den anderen Schiffen befahl, das Ge⸗ fecht mit dem fliehenden Feind fortzuführen, wird nicht enthüllt. Dadurch iſt die Erzählung unvollſtändig und entkäuſchend“ Die hier fehlende Zeit war tatſächlich die, als unſere Torpedoboote vorbrachen,„Tiger“ getroffen wurde und ſpäter ſank. Und an anderer Stelle heißt es:„Der Abſtand von 70 Seemeilen von Helgoland— beim Abbrechen des Gefechtes— hätte uns die Möglichkeit gegeben, den Kampf noch mehrere Stunden fortzuſetzen, ehe wir an deutſche Minenfelder kamen. Viel kürzerer Kampf hätte ſchon entſcheidend werden können. Hätte die Vernichtung des deutſchen Geſchwa⸗ ders uns auch ein oder zwei Schiffe gekoſtet, ſo wäre das billig geweſen. Iſt das überhaupt ernſtlich verſucht worden? Wenn es bemerkens⸗ wert iſt, daß des Admirals Bericht über den Befehl zum Angriff ſchweigt— damit iſt ein Be⸗ fehl an„Indomitable“ gemeint„„Blücher“ zu vernichten und an das übrige Geſchwader, die deutſche Queue anzugreifen— ſz iſt es noch be⸗ merkenswerter, daß er keinen Verſuch macht zu erklären, warum dieſe Befehle nicht ausgeführt wurden“. Die Erklärung iſt in den Ereigniſſen, dem Kampfunfähigwerden des Flaggſchiffes, der ſchweren Beſchädigung der„Prinzeß Royal“ und dem Sinken des„Tiger“ gegeben, es war aber nicht mehr möglich, dieſen Befehl auszu⸗ führen und da der Gefechsbericht faſt alle dieſe Tatſachen verſchweigt, bleibt er in dieſem Punkt unverſtändlich und muß den Beſprecher zu dem; Schluß führen:„Das Flaggſchiff war kampf⸗ unfähig. Es war eine Lage, die jeden verwirren konnte. Bevor dieſer Umſtand beſſer erklärt wird, muß es ſcheinen, als ob hier ein bedauer⸗ licher Irrtum des Oberbefehlshabers vorgekom⸗ men iſt. Es iſt leicht zu verurteilen. Das Be⸗ dauerliche des Ganzen iſt, daß das Verſagen der Urteilskraft für einen ſo kurzen Augenblick einen ſo glänzenden Sieg in eine Epiſode verwandelt hat, die man zwar nicht verbergen kann, aber vergeſſen ſollte.“ Man muß gänz unzweifelhaft dieſem Kritiker Recht geben, es iſt unmöglich zu erklären, warum der engliſche Wimiral das Ge⸗ fecht abbrach, wenn es um ſeine Schiffe ſo ſtand, wie er berichtet. Tatſächlich ſtean) eben die Sache ganz anders und wenn das Gefecht nicht von engliſcher Seite abgebrochen wäre, dann brauch⸗ ten wir heute nicht zu ſagen: Es war leider dem deutſchen Admiral nicht möglich, die eng⸗ liſche Schwächung zu erkennen und das, im Ver⸗ ein mit der Vorausſicht, daß die feindliche Haupt⸗ macht bei einem lange, in anderer als ſüdöſt⸗ licher Richtung geführten Gefecht herankommen mußte, haben ihn verhindert, dies Gefecht, das zu unſeren Gunſten entſchieden war, bis zu einem vernichtenden Sieg durchzukämpfen. Büchertiſch. „Deutſche Kraft“, neunt ſich eine von Leo Eolze herausgegebene Monographienfolge Uber Kriegskultur und Heimatarbeit“, die ſpeben in dem Verlage von Arthur Collignon in Berlin zum Preiſe von 50 Pfg.(Subſkriptionspreis bei Bezug der ganzen Sammlung 35 Pfg.) erſcheint. Sie will eine Ergänzung zu der bisher erſchiene⸗ nen Kriegsliteratur ſein, die Arbeit von uns Daheimgebliebenen würdigen und ſichten, um dadurch nicht nur bei uns, ſondern auch im Aus⸗ lande aufklärend zu wirken. Eine Kulturge⸗ ſchichte des Krieges zu ſchreiben, während draußen die Kanonen donnern, erſcheint im erſten Augenblick als unangebracht, ja wertlos, weil die für eine rein ſachliche Würdigung nötige „Diſtanz“ fehlt. Als Vorteil iſt die Wiedergabe des Stimmungs⸗ und Gedankengehaltes der Zeit anzufehen. Kritik auf wiſſenſchaftlicher Grund⸗ lage bürgt für die Sachlichkeit der Darſtellung. Dr. Hermann Haſſe, Dozent der freien Hoch⸗ ſchule in Berlin, bringt in Heft 2 der Sammlung für die Auguſt Hajduk ſchmucke ſchwarz⸗weiß Einbände gezeichnet hat, eine Darſtellung über die„Bedeutung der deutſchen Waffenſchmiede“ unter dem Titel„Krupp in Eſſen“. Nach einem Ueberblick über die gegenwärtigen Leiſtungen der Firma und der Familie wird kurz über die gegenwärtigen Leiſtungen der Firma berichtet und z. B. feſtgeſtellt, daß Krupp ſchon 1893 bei der Weltausſtellung in Chicago eine 42⸗Zentimeter⸗Kanone gezeigt hatte. Den Schluß bildet eine kritiſche Beurteilung der vorbildlich gewordenen Arbeiterfürſorge dieſes Weltunter⸗ nehmens. Reiches Zahlenmaterial, das geſchickt eingeflochten iſt, läßt ahnen, welche Rieſenent⸗ wicklung dieſe Waffenſchmiede genommen hat. Das 3. Heft iſt eine Sammlung von Urteilen bekannter Ausländer, auch von Angehörigen feindlicher Stagten, die genügend lange in Deutſchland lebten, um ein Urteil zu beſitzen, über die deutſche Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik und die Fremdenbehandlung während der Kriegszeit. Als Herausgeber dieſes Heftes„Die Ausländer in Deutſchland“, das ſich beſonders als aufklärende Schrift zur Ver⸗ ſchickung in das neutrale Ausland eignet, zeichnet Leo Colz e, der ein feinſinniges Vorwort ge⸗ ſchrieben hat. Alle dieſe Ausländer, die durch⸗ weg in unſerer Reichshauptſtadt wohnen, ſtim⸗ men in der Hochachtung vor dem deutſchen Geiſt überein; man könnte ihr Urteil in die Worte der Engländerin Miß Kollerton aus London faſſen:„Immer habe ich Deutſchland und die Deutſchen gern gehabt und bewundert, aber nie ſo geliebt und bewundert wie jetzt in dieſer ſchweren Zeit.“ Von dem„türkiſchen Bundesgenoſſen“ ſpricht Theodor Ritter von Riba im 5. Heft der Sammlung, dem als Einleilung Betrachtun⸗ gen eines türkiſchen Botſchafters über die Tür⸗ kei und Deutſchland beigegeben ſind. Darin wird in gedrängter Kürze aus der geſchichtlichen Entwicklung gezeigt, wie die Türkei ſich von ihrer berühmten Erſchlaffung erholte und jetzt auf dem Wege iſt, ſich wieder eine geachtete Stellung unter den europäiſchen Kultur zu erringen, wie ſich hierbei als einziger uneigennütziger und an der Erwerbung türkiſchen Landbeſitzes un⸗ intereſſterter Helfer Deutſchland erwies, wie ſich unſer Kaiſer die Verehrung aller Iſlamiten zu erwerben verſtand und deswegen eine enge Ver⸗ bindung mit dem Paniflamismus, dieſer Stim⸗ mung der Zuſammengehörigkeit der moham⸗ medaniſchen Welt, für Deutſchland und die Tür⸗ kei gleichermaßen von großem Nutzen iſt, was der türliſche Botſchafter in die Worte faßte: „Sicher iſt nicht zuviel geſagt, daß ein enger Anſchluß beider Länder(d. i. Deutſchlands und der Türkei) nicht nur während des Krieges, ſon⸗ dern auch in Zukunft zu ihren Lebensbedingun⸗ gen gehört. Man muß bedenken, daß das Bünd⸗ nis mit der Türkei Deutſchlands weitere Welt⸗ grenzen ſicherſtellen kann.“ Dr. A, May. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 18. Juni 1915. Das Zoll- und wirtschaftspeli. Nische Verhäinis Deutschfanels und Gesterreich-Ungarns. (Unberechtigter Nachdruck verboten) Was sich im Jahre 1848 in der Nationalver- sammlung zu Frankfurt noch uicht verwirklichen ließ und was seitdem schon so oft theoretisch und praktisch erörtert wurde, der Gedanke eines deutsch österreichisch- ungarischen Zoll. und Wirtschaftsbündnisses, ist durch den jetzigen Krieg mit seiner engen Waffenbrüderschaft zwi- schen diesen Mächten außerordentlich gefördert worden und ist unzweifelhaft über das Stadium rein iheoretischer Erörterungen hinausgetreten. Zahlreiche deutsche und österreichisch-unga- rische Wirtschaſtspolitiker, die sich mit der Auge- legenheit befaßt haben, sehen immer klarer die Notwendigkeit ein, daß neben den englischen, russischen, amerikanischen und japanischen(oder besser gesagt Ostasiatischen!) Weltwirtschafts- reichen, wie sich solche in den letzten Jahrzehn- ten immer deutlicher herausbildeten, nun auch ein deutsch-österreichisches Virt- schaftsreich erstehen muß. Bereits zur Zeit der Frankfurter Nationalver- sammlung wWurde auf den drohenden russischen Koloßg hingewiesen unct heute begegnet man in der russischen Presse überall dem Schlagwort „Befreiung vom Wirtschaftsjoch des Auslands.“ Ruß lan d, das wie Nordamerika und England Gebiete aller Wirtschaftszonen umfaßt bis hinein in die Tropen, hat eine außerordentlich günstige Ausgleichungsmöglichkeit für seine Erzeugnisse und seinen Verbrauch. Es war bis jetzt noch Agrarausfuhrland, seine Industrie, insbesondere Eisen- und Lextilindustie hat aber in den letzten Jahrzehnten solche Fortschritte gemacht, daß es binnen kurzem auch als Industrieausfuhrland auf- treten und immer weniger als Absatzgebiet un- serer Industrie gelten wird. Das russische Finanzministerium sagt in seinem Organ u..:„daß zur Befreiung des russischen Wirtschaftslebens vom loch der übermächtigen ausländischen Konkurren: eine grundsätzliche Aenderung seiner seitherigen Zollpolitile notwen- dig sei, m. a.“. eine Besserung dleser Verhält⸗ nisse sei nur durch eine grundsätzliche Aende- rung der russischen Zollpolitik in der Richtung möglich, daß der Zoll auf Rolmaterial und Halb- fabrikate ermäßigt, derſenige auf Fertigwaren je- doch erhöht werde und zwar in der Weise, daß zum Nutzen anderer Länder eine unterschiedliche Festsetzung der Zölle(besser gesagt für deutsche usw. Ware höherer Zöllel) durchgeführt wird.“ Jatsächlich ist in einem neuen russischen Zoll- tarit für deutsch-&sterreichisch-ungarische und türkische Waren bereits ein um 100 Proz. höherer Zollsatz als für Waren anderer Staaten vorge- schen! Deslalb müssen wir Gegenmagregeln er⸗ greifen unck Rußlands Produkte ebenso mit Ein- ſuhrzoll belasten, dan wird es sich fragen, ob Rußland(das durchschnittlich für 1500 Mill. M. nach Deutschland lieferte und nur für beinahe 800 Mill. von ihm kaufte) den Veberschuß seiner Erzeugnisse anderwärts unterbringen wird. Wie sich die Dinge künktig handelspolitisch gestalten Werden, weiß allerdings heute noch niemand. Nicht nur mit Rußlands, sondern auch mit Englands handelspolitischem Pruck milssen wW²är rechnen, denn letzere führt(im umgekehrten Verhaltnis wie Rußland)für 1400 Mill. Mk. aus Deutschland ein und kaum für 900 Mill. Mk. nach Deutschland aus. Wir dürfen uns nicht etwa mit der Möglichkeit beruhigen, daß durch die unter dem Kriegsdruck erfolgte Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in England die Ar- beitslöhne steigen und sich die Ausfuhrerzeugnisse auf dem Weltmarkt verteuern. Es leuchtet ein, ckaß es dringend notwendig ist, daß die beiden Zentralmächte sich baldmöglichst verstän. digen, um auch auf wirtschaftlichem Gebiete Schuſter an Schulter den feindlichen Wirtschafis: gebieten enigegentreten zu köntien. Die beiden Zentralmächte sind gezwungen, sich zu Ssnem wirtschaftlichen Ganzen zu verunigen, mägen such über den Weg, der zu diesem Ziele führt, die Meinungen noch so sehr auseinander- gehen. Die zweckmäßigste Lösung wäre wohl, wenn das ganze, 120 Mill. Eiuwohner umfassende Geblet einen einheitlichen Zolltarif nach außen erhielte und mit dieser Wafſe dritten Staaten gegenüber einheitlich auftreten würde, während im Imnern an der deutsch-österreichischen Grenze Zum Ausgleich der Verschiedenheiten in den Er-⸗ zeugungskosten und der Steuerbelastung niedri- gere Zwischenzölle bestehen bleiben, die eventuelk stufenweise abgebaut werden könnten. Der inkolge der Aufhebung der Zwischengrenze für Deutschland etwa 10 Proz. der deutschen Zolleinnahme betragende Ausfall würde durch Ersparnisse an Grenzverwaltungkosten soiie durch Erhöhung von Zölle auf Waren, die im Zollbund nicht erzeugt werden können, gedeckt. Der Weg gegenseitiger Zollermäßigung in der Weise, daß deutsche Erzeugnisse in Oeslerreichl- —— DDDDrDnn — 5 Ungarn und ͥsterreichisch-ungarische Erzeug- nisse in Deutschland bestimmte Vergünstigungen genießen, ist uun aber wegen der in den noch geltenden Hamdelsverträgen vorgesehenen Meist- begünstigungsklause! nicht gangbar, d. h. der Zweck einer gegenseitigen Zollermäßi- gung zwischen den beiden verbündeten Zentral- mächten wäre unter solchen Umständen verkehlt. Um den angestrebten Zweck zu erreichen, müssen die beiden Verbündeten ihr Wirtschaftsge- biet mit einer Zollinie umgeben und damit einen Inmenmarkt biſden, der Ihnen die Versorgung mit Rohstoffen aller Art aus dem eigenen Länderge- biet ermöglicht. Umgekehrt hätte dani auell die Industrie beider Zentralmächte in den meisten Ländern des deutsch-ôsterreichischen Weltwirt schaftsreiches ein Absatzgeblet und deren Er- zeugnisse auf demselben von selbst den Vorzug. Die Frage wird sein: was kann Ossterreich- Ungarn Deutschland dafür in Aussicht stellen, daß letzteres für österreichisch-ungarische Waren Zollbegünstigung gewährt? Wie stellt sict die sterreichische Industrie zur Bevorzugung it⸗ scher Waren? Selbstredend trachtet der deut che Industriestaat seinen Absatz nach dem verbünde- ten Nachbarreich zu vermehlren; dafür könnte Deutschland auf die österreichischen Produkkte Vorzugszölle gewähren, denn die von den deut- schen Agrariern angestrebte Lebensmittelzoller- köhung(im luteresse der Erstarkung der deut- schen Landwirtschaft) ist keineswegs gegen Oesterreich-Ungarn, sondern gegen andere Län- der gemeint. Jedenfalls würde ein Zusammenschluß beider verbündeten Monarchien in gedachtem Sinue die Wahrung gegenseitiger staatlicher Unabhängig⸗ beit und die Sicherung gedeihlicher Erlaltung und Weiterentwieklung der Industrie und Land- wirtscliaft voraussetzen. Damit Deutschlands Getreidebau und Oester- reich-Ungarns Industrie bei gegenseitigem freien Wettbewerb einigermaßen lohnend aufrecht er- halten werden kann, müßte für die Schaffung eines Kusgleichs durch eine gewisse Be- lastung des unter günstigeren Verhältnissen schaf- ſenden und daher billiger liefernden Teiles ge⸗ sorgt werden. Eiel gemeinsamer Zolltarit Wäre wohl ohne gemeinsame Währung oder zum mingesten ohne gesetzliche Festlegung des Wertverhältnisses zwischen Mark und Krone nicht denkbar. Das im deutschen Zollverein bisher bestandene System der Verteilung der Zolleinnahmeüberschüisse nach der Kopfzafil der Bundesstaaten wäre Oesterreich- Ungarn gegenüber undurchführbar, denn die deutsche Industrie ist weit stärker als die ster- reichisch-ungarische und der deutsche Auhßenhan- del wie:1. Es müßte daher zu einen! anderen System gegriffen werden. Von je 100 erwerbstätigen Personen kommen auf die Industrie(einschließlich Berghau) in Deutschland 40 Personen, in Oesterreich nur 23 und in Ungarn gar nur 13(letzterer als ein Staat mit ausgesprochen landwiirtschaftlichem Gepräge). Die verhältnismäßig geringe Zifſer Ossterreichs beweist, daß hier noch manche Bodenschätze und Arbeitskräfte unbenutzt verborgen liegen. Würde Oesterreich nur allein die enormen Men- gen Holz, Häute, Erze statt sie unverarbeitet ans Ausland abzustossen, selbst veredeln, würde dies schon einen riesigen Gewinn für das Land und deuten. Voraussetzung ist ferner nicht zuletzt, daß Oesterreich und Ungarn sich unter allen Umstän- den in Ahnlicher Weise wie deutsche Bundes- staaten auf die Dauer einigen bezw. zusammen- schließen. Deutschland und Ossterreich-Ungarn als ein geschlossener Zoll- und Handels⸗ Staat mit stufenweise schwindenden Uiederen Zollsätzen, das wWäre ein Bund, der allen Ab⸗ Sperrungsyersuchen der großen Weltwirtschafts⸗ mächte die Spitze bieten köunte. Geidmarkt, Banmk- une SSrsen⸗ Wesen. Ausklosung von Schnldrerschreibungen der Stadt Heidelnerg. In Angeigenteil des vorliegenden Blattes wer⸗ den die am 14. Mai d. Js. zur Heimzahlung ge- zogenen Schulchverschreibungen der 1894er, 18%7er, 190ler und 1903er Anlehen der Stadtge⸗ nteinde Heidelberg veröffentlicht. Da die Ver- Zinsung der ausgelosten Stücke mit dem 30. Sept. d. Is. aufhört, so empfiehlt es sich, dieselben pünktlich am 1. Oktober einzulösen. Zahlstellen kür sämtliche Anlehen ist u. a. die Rhei⸗ nische Kreditbank in Mannheim und deren Filialen in Heidelberg, Karlruhe, Freiburg i. Br. und Konstanz; für die 1807er und 1903er Anlehen auck die Süddeutsche Diskonto. gesellschaft-G. in Maunheim, für das 190ler Anlehen auch die Mannheimer Bank in Mannheim und für das 1903er Anlehen auch die sein Volk(Arbeiter, Fabrikanten, Hänudler) be- Neue innere%½% italienische Anleihe. Rom, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ein königliches Delkret ermächtigte die Regierung eine neue innere Auleihe von 4½% Pro- zent auszugeben, welche in 5 Jahren amor- tisiert werden soll. Der Ausgabekurs ist auf 95 Besitzer von Titeln, der vorher- gehenden inneren Anleihe auf 93 Lire festgesetzt, und der Beginn der Zeichnungen auf den ersten Die Zahlung über 100 Lire erfolgt zu je 25 Prozent bei der Zeichnung, am 1. Oktober, 16. November 1915 und 2. Febr. 1916. Genf, 18. Juni.(WITB. Nichtanitlich.) Blätter- meldungen aus Rom zufolge ist der Ausgabebe. trag der italienischen Kriegsanleihe auf Milliarde Lire iestgestellt worden. rankfurter flektenbörse. R. Frankfurt a.., 18. Juni.(Privattelegr). Die Börse neigte zunächst zu lebhaftem Ge- schäft. Bei den Verkehrsgewinnen waren die Kurse auf einzelnen Gebieten fest. Chemische Werte wurden höher genannt und Erdölgesell- schaften waren gefragter. Montan ruhig, aber behauptet. Elektrizitätswerte unverändert. Bank ruhig. Im Anleihemarkt blieb die Haltung fest. Später trat auf einzelnen Gebieten Abschwächung ein, was sich in den schweren Papieren bemerk- bar machte. Der Schlußg war ru hig; ver⸗ einzelte Papiere schwächer auf Realisationen. HRerliner Effektenbörse. Berlin, 18. Juni.(WIB.) Aus dem an sich geringen Geschäftsverkehr sind als belebt und wesentlich höher Hirsch-Kupfer und Schwartzkopff bervorzuheben. Erdölaktien gaben von der gestrigen Steigerung infolge Reali. sationen eiten kleinen Teil wieder her, Montan- wWerte waren leicht abgeschwächt. Kriegskon- junkturwerte waren unverändert. Heimische Rentenwerte unverändert gefragt und fester. Fest lagen ebenfalls Devisen, Geldmarkt unver- ändert. Lire und für Juli. auf Zeichnungen eine Newekorker Effektenbörse. NEWVYORK, 17. zunl.(Devisen markt.) 2 18. Tefsent ar Aef— geld auf 21 Stunden(Durohsohnſttsrate)—— geld letzies Darlebeen 28— 5 Sſohtweohsel Berſis 82 84¹⁹ Stohtweohsel Parlis.„„546.50 546.50 Weohsel auf London(80 Tage) 474.ä— 474.— Weohsel auf Condon(Cable Transfers)... 477.— 476.80 ,, 5—— NEWVORK, 17. Junl.(Sonds- und Akt lenmarkt.) 16. Atoh. Top. Santa fs Mlesour, gans, pr.— 4% bon sones—— Hissourſ Faoiſe.—— Balt. Ohio 4 Sds.————Hal. Raflw. of Me dnes Gbio 46s.——ſde Fork Centr. 6. g3— 07% Morth. Pao. 3 80§8s.—— f0. Ont& West o. 29½ 28.— North. Pab. Pr. Lion Norfolk& West. o0bl. 4Bonds...——Forthern Pablfio—— St. Louis and St. ennsylvanſa oom. 108½ 103.— Franzo. grs Sds.—— Boading gom... 144% 165¾ Stekouss.k. 5 u.——— Choags Rook 18. South. Faoltlo o 4 land Faoif, Railw. 18¾ 19% 19½0 U/0ͤs„„—— Bock island dom.—— Unlonbagifio 1 st. Ohio. Rock 18l. orff.— iede gobas.——— Son hern Paclflo. 87¼ 883⁰ Untag Sistes Das,., Soßſh. kaſſe, dom, 16— 160 Unſtegn States Steel Seuth. Rallw, pref.— Corp. 8% Bonds——Union Pabifio. 128 123775 Atch. Ioh. Santa Fe Union Paoifio pre.—— coom. 109% 109¼ Wabash pref. d0. prel.—.———[estHaryland oom——— Baltimore and Ohio 75— 75— Amalgam. Copp. o. 75½ 7567 Canada baciflo 152½ 152 Amerle. Can oom.—— Ches.& Chio o. 38% 89% cdo, do, pref.—— Ohlo..St.Paulo. 81½ 92— Amerle. Locom. oOfk.——„ Denvor& fio Ur. 6— 6[Amer.Smelt.Ref.o. 80% 381% Erle oom. 25½ 27 do. Sugar Bof. e.—.— erie Ist greiz.. 4l— 4½ Anac. Copp. Ain. o. 38% 357% Erie 2ud bres.——[Zetnienem Steel.— grest north. pref. 118½ 1u8¾ Central Loaller— Gr. worth. Ore Cort.—— Sdusoildates Ga— Uillaois Ceusr. oom. 106— 106— Seneral slectr..—— interborgk. dstrop.——— Hexte, Fefroleum—— 5„ pr.——[National Leaegeg— Kansas Oity and Calt,Stst. Steels. 60— 60 Soutbernn—UnitStar Steels py. 109% 108% do. pref.——.— ten Cepper ooũWw. Lehigh Valle/ oom.———[Virgla. Car. Shem. o. Foulsv. u. MashVY. 115½ 117—SearsfocbuekK om.— iesour. Dans, bom.—— Warenmärkte. Sberlinen Getreidemarkt WIB. Berlin, 18. Juni. Am heutigen Fx ü h- markt kamen kolgende Notierungen zustaude: Runder Mais la. M. 620—634, dito mittel 540 bis 619, keine ausländische Gerste M. 670700, dito mittel M. 670—678, auslaudische Weizenkleie N. 40, ausländische Rogenkleie M. 50, Pferdeboh- nen M. 660—690, Lupinen M. 200—300. WIB. Berlin, 18. Juni. An' der heutigen Mittagsbörse kamen keine Notierungen zu- standle. Nach der gestrigen Abschwächung des Getreidemarktes konnute sich die Tendenz für Mais heute wieder ſest gestalten, da seitens der Provikzen lebhafte Nachfrage vorhanden war. Die Lagerhalter setzten die Preise um M.—3 in die Höhe, Für ausländische Gerste blieb die Nach- krage bei kleinem Angebot rege, die Preise sind jedoch nicht verändert. Auch Kleie zeigte keine Veränderung. Pferdebohnen Wurden zu M. 660 bis 600 und Lupinen zu M. 290—300 gehandelt. Maismehl stellte sicli M.—3 billiger. Berliner Großhandeispreise für Speise⸗ 5 Kartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden vom 14. bis 16. Juni folgende Preise(für 100 kg gute, Badische Bank in Mannheim und Karlsruhe. Dabersche Kartoffeln.00—.50., Magnum bonum.00—.50., Woltmanmn—8 Mk, Silesia und andere runde weiße Speisekartoffeln .50—.50 M. Im freien Kartoffehandel zeigten die Zufuhren eine weitere Abuahme, 80 daß in manchen Sorten die Preise etwas anzogen, Stadt. Kartoffeln unverändert. Chicageer Warenmarkt. Chicago, 17. Juni.(WIB.) Der Weizen. markt war aufangs fester auf Meldungen Über ungünstige Ernteberichte im Südwesten, lebhafte Nachfrage der Mühlen in Minneapolis. Dann war die Haltung wieder schwächer auf Meldungen über besseres Wetter. Im späteren Verlauf griff abermals eine ſeste Haltung Platz, da die Kom- missionäre und das Ausland Käufe vornahmen u. die Vorräte abnahmen. Der Schluß des Marz. tes konnte als behauptet bezeichnet werden. OHGA80, 17. Jun. — 522 16. 17. 16. Juli 103/ 104.%[Sohweine: 102% 102¼ sohwere.00—.15 Mals fufl 75% 75 ½% Speck 90.09-00.75.10% Sept. 75— 74˙% ,Schmalz: Hafer juli—— 45.%½ iuli.45 947— „ Sepft.— 715 Sopt..72.77. Sohwelnezuf. Pork: Julf 18.85 17.00 J. West. 00 000 98 000 epl.—.— 17.42 dv. Ohloago 00 00 25 000 Rippen: Jjull 10.30 19.30 Sohwelne: 8epft.—— 10.62 lelohte 90.00.50 Nevrelorker Warenmarkt. Newyork, 17. Juni.(WIB.) Der Weizen- markt war im Einklang mit dem Chicagoer Markt zu Beginn ſest. Nachdem der Markt vor- übergehend eine schwache Haſtung angenommen hatte, war die Tendenz schließlich auf Abnahme der Vorräte wieder ſest und am Schluß des Mark. tes behauptet. Der Baumwollmarkt war bei Eröffnung nachgebend auf unbelriedigende Kabelmeldungen, Abgaben der Firmen und auf günstige amtliche Witterungsberichte. Schluß behauptet. NRewyork, 17. Junl. 17. 16. 1 17. 16. Welzen: Baumwolle: loko 2 Red—.—— Newyork loko.80.85 per jull 110.% 111.¼ per jun.33.37 per Sept. 109. 109.% per jull.53.57 NMals loko—.— 83.3% per August.86 f4.70 Hahl spr. W..000.00.— ber Seßtember.78 881 getreidefr. per Oktober.91.94 Iverpoo“l—— per Dezemser 10.20 10.22 London—.——[Petroleum: Baumw'olle; reffn, l. oas. 00.00—.— Ank. I. atl. H. 90000 10 000 stand Whit⸗.— 858 in dolfnfen 00 000 09 000 in tanzs 900— im innern 9000 9 00 Ored. Balan..—— vn ddt l bü, Kel fn 8be d Elumgseinstellungen, Liezufclatlenen und Konkurse. Aus dler dentschen Kenkursliste. Aachen: Gustayv Beckenhoff, Bureauausrüs- tungsgeschäft; Duisburg-Ruhrort: Kauf. mann Heinr. Köpp, Inhaber der Firma E. u. H. Köpp; Eisenach: Tischler Bernhard Erck; Heinsberg(Rleinl.): Nachlaß des Schreiners Leonard Sieben; Leipzig: Marie verw. Hannu⸗ schek, Inhab. eines Kinderbekleidungsgeschäfts unter der Firma Ih. Hagendorff Nachf.; Mäl!⸗ heim(Baden): Nachlaß der ledigen Geschw. Friedericke und Marie Kögel; Myslowitz: Kaufmann Samuel Schwarz; Schwarzenberg j..: Materiab und Grünwarenhändler Franz Böttger. Letzte Nandelsnachrichten. Berlin, 18. Juni.(WITB. Nichtamtlich.) Die Verwaltung der Vereinigten Deutschen Niekel⸗ werke Aktien-Gesellschaft vormals Wiestfälisches Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte und Comp. in Schwerte a. Ruhr wird der am 20. juli einzu- berufenden ordentlichen Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 25 Proz. (i. V. 20 Proz.) vorschlagen. WIB. Breslau, 18. Juni.(Nichtamtlich.) Breslauer Prägergroßkhandlungen notierten ab heute als Grundpreis für 100 keg Träger und-Eisen M. 19.50, für gußeiserne Unterlagsplatten M. 16 ab Breslauer Lager. WIB. Paris, 18. Juni.(Nichtamtlick.) Havas- Meldung. Der Anleiheauschuß des Gemeinderats beschloß die Ausgabe von 83 Millionen 3, 5proz. Gemeindegutscheine mit einjähriger Laufzeit und 5,25pTOZz. Gemeindegutscheine mit halbjähriger Laukzeit. London, 18. Juni.(WIB.) Nach dem Daih Telegraph erregt in Newyork der andauernd starke Nückgang des Wechselkurseg auf London großes Beachten in Handelskreisen. Die der- zeitige Notierung von ungefähr 4,76 ist die nie- clrigste in den letzten 40 Jakren. —rrr...—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Iuseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck zzd Verlag der Dr. H. Haas'schen Neeee G. m. b. H. gesunde Ware, ab Berliner Bahnhöfen) gezahlt: Direktor: Ernst Müller. 4 der Frankfurter Filtale der 0 zank, Frankfurt a. M. ſowie bei der Deutſchen Vereins⸗ bank daſelbſt; Freltag, den 18. Juni 1915. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Bekanntmachung. Ausloſung ſtädtiſcher Schuld⸗ verſchreivungen betr. Bei den am 14. Mai ds. Is. ſtattgehabten Aus⸗ loſungen ſind die nachverzeichneten Schuldverſchreib⸗ ungen der 1894er, 1897er, 190ter und 1903er Anlehen der Stadtgemeinde Heidelberg zur Heimzahlung gezogen worden: I. 3½% Auleihe über 4 Millionen Mark vom Jahre 1894: Lit. A zu je 2000 M. Nr. 7, 47, 181, 161, 819, 375, 449, 485, 677, 717, 744, 776, 788. Sit. B zu je 1000 M. Nr. 867, 883, 891, 898, 1111, 1266, 1304, 1307, 1341, 1439, 1557, 1587, 1598, 1620, 1752, 1759, 1800, 1982. Lit. C zu je 500 M. 2172, 2187, 2265, 2855 47, 2487. 2586, 2829, 2906, 2974, 3003, 7, 3104, 3105, 3118, 3195, 3212, 3267, 3299, 3449, 8496. Lit. D zu je 20 M. Nr. 3634, 3729, 3814, 8819, 3868, 3911, 3968, 4028, 3070, 4115, 4254, 4329, 4855, 4370, 4486, 4508, 4558. 4564, 4616, 4626, 4681 4748, 4958, 4977, 4984 4988, 5256, 5260, 5879, 5397, 5451, 5457, 5459, 5559, 5562. II. 3½% Anleihe über 2½ Millionen Mark vom Jahre 1897: Lit. A zu je 2000 M. Nr. 57, 211, 218, 345, 871, 881, 409, 488 484. Lit. B zu je 1000 M. Nr. 502, 558, 665, 700, 744, 816, 828, 862, 928, 988, 974, 1077, 1220. 1284. Lit. O zu je 500 M. Nr. 1276, 286, 1548, 1551. 1557, 1692, 1776, 1862. 1933. 1962, 2022, 2028, 2076, 2135, 2140. 2166. 2177, 2218. Lit. D zu je 200 M. Nr. 2309, 2408, 2607, 2612, 2708, 2800, 2903, 3052, 3082, 3112, 3184, 3237, 3301, 8805, 3370, 3410, 3415, 3428, 8480, 3446. III. 4% Anleihe über 4 Millionen Mark vom Jahre 1901: Lit. A zu je 2000 M. Nr. 28, 115, 162, 187, 358, 439, 658, 747, 766. Lit. B zu je 1000 M. Nr. 806, 1008, 1390, 1454, 1490, 1548. 1589, Lit. C zu je 500 M. Nr. 2003, 2199, 2383, 2892, 2672, 2880, 2923, 3282, 3336, 3401, 3455, 3534. Lit. D zu je 200 M. Nr. 3621, 3791, 4059, 4157, 4163, 4261, 4357, 4538, 4674. 4730, 5036, 5091, 5435, 5437, 5507, 5516. IV. 3½% Anleihe über 6 Millionen Mark Jahre 1903: Lit. A zu je 2000 M. Nr. 280, 335, 847, 414, 415, 469, 530, 542, 642, 648, 700, 715, 788, 946, 1029, 1056, 1064, 1152, 1177, 1240, 1431, 1493. Lit. B zu je 1000 M. Nr. 1560, 1602, 1603, 1624, 1948, 1970, 2017. 2167, 2345, 2419, 2430, 2851, 2916, 3064, 3074, 3088, 3091, 3171, 3282, 3320, 3360, 3412, 3431, 3437, 3521, 3564, 3590. Lit. C zu je 500 M. Nr. 3642, 3740, 4030, 4305, 3803, 3920, 3946, 4457, 4576, 4639, 4645, 4811. Lit. D zu je 200 M. Nr. 4847, 4916, 4982, 4991, 5041, 5056, 5125, 5239, 5301, 5381, 5411, 5480, 5533, 5647, 5662, 5687, 5886, 6100. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldver⸗ ſchreibungen erfolgt vom 1. Oktober ds. Is. an bei der Stadtkaſſe Heidelberg, bei der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim u deren Filialen in Heidelberg, Karls⸗ ruhe, Freiburg i. Br. und Konſtanz, ſowie bei nach⸗ verzeichneten Banken: a) bezüglich des 1994er Anlehens: bei der Deutſchen Bank in Berlin und Frankfurt a..; b) bezüglich des 1397er Anlehens: bet der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft in Maunheim, bei der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a.., bei den Filialen der Bank für Handel und Induſtrie E, Ladenburg daſelbſt, bei der Aktiengeſellſchaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elſaß⸗Lothringen in 8⁴2, 1009, 1582, 2178, 2649, 3114, 1016, 1799, 2283, 2997, 1125, 1875, 2296, 3234, 1277, 1984. 2314, 8262, 9898, 4394, 5131, 8925, 4446, 5251, 4025, 4496, 5428, vom 1723, 2796, 3182, 3539, 3710, 4120, 3726, 4125, 3749, 4402, 5016, 5455, „Straßburg i.., bei der Württembergiſchen Vereins⸗ bank in Stuttgart und bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt: c) bezüglich des 1901er Aulehens: bei der Mannheimer Bank.⸗G. in Maunheim, bei Deutſchen Bank in d) bezüglich des 1903er Anlehens: bei der Badiſchen Bank in Manuheim und Karls⸗ ruhe, bei der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft in Mannheim bei der Firma F. Ladenburg in Frank⸗ furt a.., bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt und deren Filtalen in Berlin, Frank⸗ furt a.., Hannover und Straßburg, bei der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. ſowie hbei der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart nebſt deren Filialen in Heilbronn und Reutlingen gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchrei⸗ bungen und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Erneuerungsſchein. Für die hierbei etwa feh⸗ lenden Zinsſcheine wird der entſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldverſchrei⸗ bungen hört mit dem 30. September d. Is. auf; für nicht rechtzeitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Falle bezahlt. Von den in früheren Jahren gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen ſind zurzeit noch nicht eingelöſt: Lit. A Nr. 314 und 315, Lit. B Nr. 1026, Lit. C Nr. 2242 und 3008, Lit. 5 Nr. 3858, 4039 und 4679 des 1894er Anlehens; Lit. A Nr. 129, Lit. G Nr. 1646, Lit. D Nr. 2499, 2981 und 3051 des 1897er Anlehens; 8 Lit. A Nr. 97, 297 und 541, Lit. B Nr. 1027, 1205, 1266 und 1741, Lit. O Nr. 2225 und 3229, Lit. D Nr. 3864 und 5077 des 1901er Anlehens; Lit. B Nr. 3018, 3124 und 3241, Lit. D Nr. 5536 des 1903er Anlehens. Heidelberg, den 11. Juni 1915. Der Stadtrat. Auszug aus dem Standesamtzregiſter für die Stadt Mannheim. Junt. Verkündete. 8. Packer Friedrich Troft und Noſa Kaiſer 8. Schreiner Emil Klimpke und Margareta Brand 8. Elſendreher Heinrich Kampp u. Roſa v. Limaschober 8. Friſeur Hermann Hornung und Ida Baumann 10. Glasmaler Julius Aumer und Auguſte Petrulat 10. Amtsaktuar Fritz Sekinger u. Friederike Vierling 10. Kaufmann Heinrich Krieger und Maria Mittel 11. Kupferſchmied Friedrich Ketterer und Wilhelmine Müller 5 h 11. Maſchinentechuiker Auton Safferich u. Marie Weber 11. Kaufmans Eruſt Schäfer und Paula Bauer 11. Gerüſtbauer Karl Müller und Luiſe Matter 12. Eiſendreher Wilhelm Schiel und Marie Freitag 14. Schloſſer Waldemar Neidig und Ottilte Körber 14. Tagl. Johann Wieland u. Luiſe Kunz geb. Dahmer Juni. Getraute. 10. Konditor Auguſt Sauer und Eliſabeth Althoff, eb. Steger 10. Tagl. Auguſt Holz und Roſa Vialbet, geb. Fiſcher 12. Gipfer Karl Gutfleiſch und Anna Krikl 12. Ausläufer Jakob Jſelin und Katharina Klobe 12. Kaufmann Karl Kraus u. Ling Chriſtiana Politz 12. Elektromonteur Auguſt Leibach u. Sofie Brenner, eb. Kaiſer 12. Staptarbeiter Joſef Mildenberger und Eliſabetha ritz, geb. Diener 1 ga. Joſef 1 155 1 8 acker Friedr roſt un 0 14. Fabrktabeiter Wilhelm Träutlein und Kreszens Auguſtin 15. Kaufmann Rudolf Holzwarth u. Joſefa Streibich 15. Magazinarbeiter Julius Kiuflein und Luiſe Schulzendorf, geb. Ugin 15. Kaufmann Franz Köch und Soſie Reinhardt 15. Eiſendreher Heinrich Rhein u. Magdalene Segner Juni Geborene: 7. Ingenier Karl Joh. Bleck e. T. Margarethe Konditor Franz Eduard Olb e. S. Leopold Heinrich Magazinarb. Johann Hotter c. T. Eliſabeth Kaufmann Karl Steſan F ei e. S. Erich Fuhrmann Wilhelm Hecker e. T. Pauline Thereſe Packer Paul Vornſchein e S. Anton Daniel Gipſer Jak. Riedel e. T. Berta Fabrikarb. Ludw. Friedr. Heil e. S. Friedr. Adam Arbeiter Heinrich Strobel e. S Heinrich Kaufmann Friedrich Wilhelm Katzenmaier e. S. Ludwig Haus Karl Eiſendreher Joſef Homberger e. T. Joſefine Hedwig Hafenarbeiter Karl Adolf Haug e. S. Adolf Bildhauer Hermann Taglang e. T. Gabriele Marie Metalldreher Ludwig Spatz e. T. Luiſe Klara Hildegard Bäcker Chriſtian Friedr. Eiſele e. T. Frieda Keſſelſchmied Peter Schubach e. S. Emil Guſtav Sattler Heinr. Otto Jrion e. T. Anneliſe Kaufmann Salomon Cahn e. S. Georg Wilhelm Bahnarb. Friedrich Wurth e. Friedrich Adam Kaufmann Robert Brehm e. 6. 6. Margarethe 1Aee S. S. Walter Robert Joſef Milchhändler Auguſt Frank e. T. Roſa Klara Maſchinenſchloſſer Anton Eugen Göb e. S, Anton Hugo „Tagl. Ludw. Eſſenpreis e. S. Anton Heinrich . Bäckermeiſter Karl Theodor Blau e. S. Karl Johann Wendelin „Eiſendreher Kaſp. Friedr. Eduard Dreſſel e. S. Robert Eduard Auguſt Magazinarb. Phil. Robert Küchler e. S. Robert Philipp Kgl. Rentamtsaſſeſſor Otto Batteiger e. S. Erich Karl Chriſttan — g ο ie 7. Reviſor Robert Platz e. T. Margarethe Suſaune 8. Kellner Felix Hausmann e. T. Johanna 8. Klaſer Joſef Grau e. S. Karl 7. Aſſiſtent d. ſtädt. Kunſthalle Dr. Guſtav Friedrich Hartlaub e. T. Genovefa Marie Luiſe 8. Gipſer Max Stober e. T. Irma Luiſe 6. Kaſſenbeamter Jak. Lüttinger e. T. Kätchen 6. Eiſendreher Karl Mittern e. S. Kurt Waldemar 5. Mühlenarb. Friedr. Aug. Heß e. S. Friedr. Karl 10. Kraftwagenführ. Karl Saß e. S. Karl Ehrhard 10. Kranenführer Fritz Arthur Otto e. T. Karoline 10. Schloſſer Herm. Wann e. T. Eva Maria Sattler u. Tapezter Heinr. Georg Vogel e. T. Anna 5. Telegraphenmeiſter Jakob Eduard Apel e. S. Eduard Reinhard „Taglöhner Jakob Schreiber e. T. Julie „Fabrikarb. Nikolaus Wilhelm Kilian e. T. Eliſe Automobilbeſ. Franz Billmeter e. T. Elſa 8. Geſchäftsführer Karl Johaunn Herzog e. T. Gun⸗ hilde Anna Maſchiniſt Joh. Bernh. Müller e. T. Luiſa Anna Fuhrwerksbeſ. Emil Röckel e. S. Ernſt Ludwig Ingenieur Konrad Becker e. S. Karl Heinz Poſtbote Gg. Mich. Eirich e. T. Karolina Erna Eiſenbahnſekretär Heinr. Gött e. S. Heinrich Ludwig Wilhelm Diplomingenieur Moritz Wilh. e. T. Marianne Müller Joſef Max Kienle e. S. Johann Robert Ingenieur Max Habermann e. T. Anna Berta Friederike Gertrude 11. Ingenieur Otto Mahler e. T. Bertha Charlotte 12. Bekriebsaſſiſtent Karl Otto Geiger e. T. Eliſa⸗ beth Marie 11. Schreiner Jakob Knittel e. T. Marie Helene⸗ Juni Geſtorbene. 7. Marie Magdalena geb. Kolb, Witwe des Schreiners Gg. Jak. Ritſchel 59 J. a. verh. Wirt Joſef Oberhuber 56 J. a. led. Tagl. Jakob Sackmann 30 J. a. led. Fabrikarb. Marie Schmitt 23 J. g. verh. Privatmann Hermann Mammelsdorff 74 J. a. verh. Kaufmann Moſes Seelig 76 J. a. Evggeb. Kappes, Ehefr. d. Inv. Nikolaus Jöſt, 74.a. Friedrich, S. d. Schloſſers Albert Eberwein, 4 M. a. verwitw. Inv. Philipp Peter Pfläſterer, 80 J. a. verh. Privatmann Wilhelm Fleiſchmann, 84 J. a. led. Privatin Katharina Durler, 54 J. a. Katharinga geb. König, Witwe des Fabrikanten Jakob Raab, 88 J. a. 9. Elſa Katharina, T. d. Fabrikarb. Heinr. Götz, 10 M. a. 9. verh. Schmied Jakob Speer, 48 J. a. Anna, T. d. Saktlers Heinr. Gg. Vogel, 8½ St. a. verh. Stationsmeiſter a. D. Johann Thomas Stahl, 70 J. a. „geſch. Pferde⸗ u Hundeſcherer Jakob Müller 42.a. „Luiſe Selmg, T. d. Gußputz. Oswald Uebach 6 M. a. „Eugen Jakob, S. d. Maurers Jak. Pet. Diener, 3 M. a. verh. Privatier Alexander Perthun, 66 J. a. „Alma Katharina, T. d. Tagl. Peter Karl Edel⸗ mann 5 M. a. „led. Kaufmann Julius Rupp, 24 J. a. Johanna Katharina, T. d. Tagl. Friedr. Wilh. Seyfriedt, 2 J. a. 5 Karola Anna Gertrud, T. d. Kaufmannes Paul Artur Hertel, 1 J. a. „Sttilie, T. d. Maſchinenform. Frz. Karl Auer 1 J. a. Eliſabetha Friederika Ehriſtine geb. Roß, Ehefr. des Schreiners Alois Adam. 36 J. a. verh. Maurer Johann Scheibel, 67 J. a. Wilhelmine geb. Schmelz, Ehefr. des Cementeurs Peter Eckel, 28 J. a. 9. 11. 10. 18. 12. 5. d o g ain 12. Katharina geb. Windiſch, Ehefr. des Tagl. Wilh. Schmitt, 45 J. a. 2 12. Julie geb. Ziegler, Ehefr. des Schaffners Albert Bührer 25 a. 13. Paul Friedrich, S. d. Kranenführers Karl Schwann, 3 M. a. 12. verh. Glaſermſtr. Ludwig Paul Weißer, 52 J. a. 13. Philipp Heinrich, S. d. Kaufm. Phil. Gräff 1 J. a. 12. led. Ingenieur Richard Goehrt, 60 J. a. 14. verh. Privatmann Adolf Ries, 65 J, g. 12, Kurt Heinrich, S. d. Buchdruckers Heinrich Phil. Egner, 8 M. a. 12. Marie geb. Schäfer, Eheſr. des Fuhrmannes Karl Eugen Aldinger, 30 J. a. 13. Anna, T. d. Juſtallat. Ferdinand Bieler, 8 M. a. Auguſt Auf dem Felde der Ehre Gefallene: 26. led. Hilfswagenführer Ignaz Friedmann, Gre⸗ nadier, 25 J. a. 20. led. Leutnant Aug. Friedr. Gotthardt Hubert Paul Lamey 22 J. a. September 24. led. Tagl. Wilh. Herm. Rademacher, Gefreit., 24 J. a. 26. led. Rechtsprakt. Ludw. Reis, Einf.⸗Gefrelt., 24.a. Oktober 27. led. Spengler Karl Friedr. Himmelhau, Gefr.23.a. November 5 7. led. Poſtbote Max Bickel, Musketier, 20 J. a. Dezember 5 29. led. Kaufmann Wilh. Joh. Schaum, Musk., 16 J. a. 9. leb. Lichkpauſer Chriſtian Horn, Musk., 21 J. a. 25. led. Schloſſer Gg. Karl Wäſch, Seeſoldat, 20. a. 17. led. Tagl. Johannes Brückmann, Reſerviſt, 31 J. a. 9. verh Redakteur Dr. phil. Karl Franz Thomas, Unteroffizier der Reſerve, 30 J. a. 26. led. Kaufm. Ernſt Willy Schwöbel, Exrſ.⸗Reſ, 23 J. a. 24. led. Eiſendr. Nikolaus Jak. Claus, Musk., 10 J. a. Januar 80 30. led Kaufm. Guſtav Rudolf Stoll, Geſreit., 27 J. a. 25. leb. Buchdrucker Otto Theodor Emil Gg. Banſemer, Gefreiter, 25 J. a. 10. led. Tagl. Adam Wimmer, Musketier, 21 J. alt, 25. led. Schiffer Johs. Krail, Pionier, 22 J. alt, 13. verh. Schloſſer Otto Heinr. Rückert, Erſ.⸗Reſerv. 31 Jahre alt, 18. led. Student Emil Suppinger, Erſ.⸗Reſ. 22 J. alt, 24. led. Student Joſef Oskar Sklarek, Gefr. 25 J. alt, 10. led. Metzger Aug. Mich. Adam Hertlein, Rekrut 20 Jahre alt, 31. led. Kunſtglaſer Karl Robert Haug, Grenadier 23 J. alt, 12. verh. Former Fridolin Heitz, Musk. 24 J. alt, 9. led. Unterlehrer Friedrich Wilhelm Spathelfer, Musketier 21 J. alt, Februar: 21. led Metalldreher Philipp 21 Jahre alt, 25. led. Ingenieur Rudolf Rech, Gefreiter 28 J. alt 6. led. Fabrikarb. Michael Haſcher, Reſ. 24 J alt, 15. verh. Schloſſer Wilhelm Karl Jakob Biedermann, Wehrmann 33 J. alt, Alberts, Grenadier März: 9. verh. Kaufmann Georg Friedrich Häußler, Ref. 25 Jahre alt, 6. verh. Poſtſchaffner Kiltan Schöllig, Gefreiter 35 Jahre alt, 28. verh. Bi rkutſcher Michgel Friedrich Mayer, Landwehrmann 34 J. alt —— 791 81 1 7— 8. led. Schreiner Georg Emig, Musk. 27 Jahre alt, 10. led. Chauffeur Karl Jean Erlenwein, Unter⸗ offizier 25 Jahre alt, 4. led. Kaufmann Alfred Johann Schmitt. Musk. 19 Jahre alt. 4. led. Bäcker Johann Georg Heidel, Musk. 20 J. a. led. Kaufmann Paul Viktor Dinand, Erſ.⸗Reſ 25 Jahre alt, led. Kaufmann Samuel Strauß, Erſatz⸗Reſerviſt 31 Jahre alt, led. Kaufmann Joſef Robert Fritz, Musketier 28 Jahre alt, led. Kaufmann Ludwig Geier, Gefr. 22 J. alt, led. Kaufmann Julius Trippel, Kriegsfreiwilliger 19 Jahre alt, led. Tagl. Georg Stahlmann, Musk. 27 J. alt, verh. Kaufmann Oskar Backenbach, Reſ. 28 F. alt, led. Kaufmann Friedrich Wilhelm Wittwer Erſ.⸗ Rekrut 20 J. alt, led. Schloſſer Wilhelm Hack, Muskettier 24 J. alt, led. Lehrer Kurt Maria Rick. Leutn. 25 J. alt, led. Glaſer Franz Arthur Gehrig, Reſ. 24 6. led. Tagl. Emil Schweitzer, Kriegsfreiw. 21 8 7. verh. Maſchinenſormer Friedrich Müßig, Musk. 23 Jahre alt, 6. led. Poſtbote Wilhelm Hechler, Musk. 21 J. alt, 26. verh. Schloſſer Otto Eiſele, Gefr. d. Reſ. 25 J. alt, 9. led. Bäcker Phil. Emil Kornmeier, Musketier 19 Jahre alt, led. Konditor Johann Otto Hotz, Gren. 24 J. alt, April: 8. led. Maſchinentechniker Emil Georg Friedrich Wolfsperger, Unteroffiz. d. Reſ. 26 J. alt, 5. led. Verſ.⸗Beamte Friedrich Auguſt Paul Max Schwarz, Kriegsfreiw., 23 J. alt, 6. verh. Zeichenlehrer Heinrich Nilolaus Storck, Offiziers⸗Stellvertr. 34 J. alt, verh. Tagl. Joſef Ullrich, Wehrmann 36 J. alt, verh. Metzger Karl Georg Wolpert, Landwehr⸗ maun 32 J. alt, 2. led. Juſtizanwärter Karl Roſter, Gefr. 19 J. alt, 12. led. Tapezier David Wollrauch, Kriegsfreiwilliger 25 Jahre alt, led. Kaufmaun Wilhelm Robert Kurt Volz, Einj.⸗ Gefreiter 21 Jahre alt, led. Meſſerſchmied Friedrich Schlemper, Gefreiter 21 Jahre alt, 3. verh. Diplomingenieur Karl Friedrich Ferdinand Haufer, Oberleutnaut, 32 Jahre alt, led. Kaufmann Joſephus Maria Stanislaus Koſtka Adamezewski Unteroffizier 19 J. alt, 5. led. ylograph Adolf Heinrich Saſſenheimer, Gren. 20 Jahre alt, Zeichner Friedrich Sebaſtiau Beckenbach, Grenadier 24 Jahre alt, — 15. led. Mai: 24. Klaviertechniker Friedrich Wilhelm Julius Hauk, Grenadier 22 Jahre alt. 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