gemzeprets: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag m..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nrk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannbeim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung e Nr. 300. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und haus wirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Hdreſſe: „Beneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 ä255******3* Zweigſchriftleitung in Berlin eim, Montag, 21. Juni 1915⁵. (Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 21. Juni. (WTB. Amtlich.) ö Weſtlicher Ariegsſchauplatz. 1 Gegen die Front nördlich Arras be⸗ ſchränkte ſich der Gegner hauptſüchlich auf A r⸗ tilleriefeuer. Nur nördlich Sou⸗ bcez erfolgte ein Infantericangriff, der von uns abgewieſen wurde. Weſtlich Soiſſons ſcheiterte ein ver⸗ einzelter nächtlicher franzöſiſ ch er Vor⸗ ſtaoß gegen unſere Stellung weſtlich Moulin ſous tous Vents. Am Weſtrand der Argonnen gingen wir zum A u 9 ri 5f über. Württemberger und norddeutſche Landwehr erſtürmten auf 2 ilometer Frontbreite mehrere hintereinander liegende Vert eidigungsliui en und fügten den Franzoſen bei ihren vergeblichen Gegenangriffen die ſchwerſten Verluſte zu. Die Beute dieſes Kampfes beträgt an Gefangenen 6 Offiziere, 623 Mann, ſowie 23 Maſchinengewehre und 3 Minenwerfer. Auf den Maashöhen richteten die Fran⸗ zoſen gegen unſere Stellungen an der Grande Trauchde weſtlich Les Eparges abends fünf ſtarke Angriffe, die weſtlich der Straße in unſerem Feuer zuſammen⸗ brachen. Oeſtlich der Straße drang der Gegner in Teile unſerer Stellung ein. Er iſt zum Teil bereits wieder verjagt. 70 Gefangene blieben in unſerer Hand. Oeſtlich von Lunev ille nahmen wir unſere über Gondrezon vorgeſchobenen Vor⸗ poſten vor überlegenen Kräften auf die Haupt⸗ ſtellung nordöſtlich des Ortes zurück. In den Vogeſen wurden feindliche A u⸗ griffe im Fochttale und füdlich blu⸗ kig abgeſchlagen. Nachts räumten wir zur Vermeidung unnötiger Verluſte planmäßig den Ort Metzeral, der von der franzöſiſchen Artil⸗ lerie in Trümmern geſchoſſen iſt. Geftlicher Kriegsſchauplatz. In Gegend nordweſtlich Sz a w le und nördlich der oberen Dubiſſa mißlangen mehrere zum Teil von ſtärkeren Kräften aus⸗ geführte ruſſiſche Angriffe. Südsſtlicher Nriegsſchauplatz. Die Armeen des Generaloberſten v. Macken⸗ ſen kämpfen um Lemberg und Zolkiew; Rawa⸗Nu ka iſt in unſerer Han d. Weſtlich Rawa⸗Rufka wurde der Feind geſtern von deutſchen Truppen angegriffen und ge⸗ worfen. 2 0 berg bei. Truppen in Weſten di Magierow rund 9500 Ruſſen ge⸗ fangen genommen, 8 Geſchütze und 26 Maſchinengewehre erbeutet. Oberſte Heeresleitung. Der Naiſer an der Grodeker Stellung. Berliu, 21. Juni.(WTB. Amtlich). Der Kaiſer wohnte beim Beskidenkorps dem Kampfe um die Grodeker Linie weſtlich Lem⸗ * Das glückliche Jortſchreiten unſerer Gperationen. Berlin, 21. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Unſere militäriſche Operationen ſchreiten glück⸗ lich fort. Sowohl im Oſten wie im Weſten wird die Lage von den Berufenen als durchaus gut bezeichnet. Beſonders erfreulich geht es in Galizien vor⸗ wärts. Aber auch die Leiſtungen unſerer kuppen i ia weniger in di Augen ſtechen, verdienen das höch ſt einem an Qualität ebenbürtigen Feind in monatelangem zähem Ringen geleiſtet wird, iſt in der Kriegsgeſchichte aller Zeiten ohne Bei⸗ ſpiel.* Die Kriegslage in neutraler Beleuchtung. In Beſprechung der Lage auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz klommt der militäriſche Mit⸗ arbeiter der Baſler Nachrichten zu fol⸗ gendem Ergebnis: Für die Deutſchen handelt es ſich auf dem ganzen weſtlichen Kriegsſchauplatz immer noch um einen Kampf um Zeitgewinn, der ſo lange dauern muß, bis es ihnen möglich iſt, ſo viek friſche Kräfte heranzuführen, daß ſte zum entſcheidenden Angriff übergehen können. Alſo müſſen ſie im weſentlichen in der Abwehr bleiben, und dürfen nur da angreiſen, wo ſich örtliche Erfolge ohne große Opfer erzielen laſſen, und wo es ſich darum handelt, des Feindes durch Gegenſtöße auszugleichen. Für den allgemeinen großen Angriff fehlt es den Deutſchen auf dem weſtlichen Kriegsſchau⸗ platz immer noch an Kraft. Von Zeit zu Zeit tauchen Nachrichten auf vom Transport deut⸗ ſcher Truppen vom öſtlichen nach dem weſtlichen Kriegsſchauplatz. Solange die Lage im Oſten noch nicht derart iſt, daß dort die Operationen der deutſch⸗öſterreichtſchen Truppen einige Zeit zum Abſchluß gekommen angeſehen werden dürfen, kann keine Rede davon ſein, daß in Frankreich die Deutſchen in großem Umfang zum Angriff übergehen können. Nun ſind aber im Oſten die Operationen noch im Gange. Die Ruſſen leiſten immer noch Widerſtand und Da wäre es ein grober Fehler, wenn die Deut⸗ ſchen vorzeitig größere Kräfte abtransportieren würden, denn damit würden ſie Gefahr laufen, daß die ungeheuren Anſtrengungen ſeit dem Angriff gegen die Dunajetz⸗Stellung vergeblich geweſen wären. Etwas anderes iſt es mit den Fhanzoſen und Engländern. Sie müſſen ſuchen, auf platz eine Entſcheidung zu ihr n Gunſten her⸗ beizuführen, noch bevor die Deutſchen und Deſterreicher mit den Ruſſen vollſtändig abge⸗ rechnet haben. Das hat das franzöſiſche Ober⸗ kommando auch richtig erkannt, und ſeit der erſten Hälfte des Monats ſetzt es unverdroſſen ſeine Angriffe fort. Bis jetzt iſt den Franzoſen aber nicht der gleiche Erfolg beſchie⸗ den wie den Deutſchen und Oeſter⸗ reichern im Oſten. Während dieſe in ſechs Wochen vom Dunaſetz bis Grodek gelangt ſind und Przemyſl genommen haben, iſt es den Franzoſen nicht einmal gelungen, ein halbes Dutzend Dörfer zu neh. am 1. und 20. Juni wurden auf dem zülgen Janan un vteslig men, trotzdem ſie mit großer Tapferkeit und 25 Lob. Was von unſerer Seite dort gegenüber Erfolge als für dem weſtlichen Kriegsſchau⸗ gehen bei jeder Gelegenheit zum Angriff über. krungen haben. angriff in den Argonnen.— Nawa⸗Nuſka genommen. allen Mitteln moderner' Angriffskunſt gehen. Die Bukareſter Seara vom 8. Juni ſchreibt: Einer unſerer größten Generale machte geſtern auf der Rennbahn in einem Kreiſe von Politikern folgende Aeußerungen über die Lage der Ruſſen nach dem Fall von Prze⸗ myſl: Auf der Oſtfront kann der Krieg als be⸗ endet betrachtet werden. Die ruſſiſche Armee ſtellt nicht mehr eine Kraft dar, welche imſtande iſt, ſich in der Defenſive zu halten, und es ſteht außer jedem Zweifel, daß in ſpäteſtens zwei bis drei Monaten die deutſch⸗ öſterreichiſchen Truppen ihr Ziel auf dieſer Front erreicht haben wer⸗ den. An der Weſtfront macht der Stellungs⸗ kampf jede endgültige Entſcheidung unmöglich, ſo daß wir dort keine endgültige Aktion erwar⸗ ten können. 8 Es hat den Anſchein, daß die Deutſchen und Oeſterreicher mit den Italienern genau ſo verfahren wie mit den Ruſſen: man zwingt ihnen Ort und Zeit des Kampfes auf, und ich ſehe voraus, daß Tirol für die Armee von Vik⸗ tor Emanuel das ſein wird, was die Maſuri⸗ ſchen Seen für die Ruſſen geweſen ſind. Unter allen Umſtänden iſt es für jeden Soldaten klar, daß die ruſſiſche Armee vollſtändig zerſetzt iſt vor⸗ daß 5 2 gewaltigen' Erfolg in dieſen Bon öſtlachen Kriegsſcherplak. Der ruſſiſche Tagesbericht, Petersburg, 21. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Großen Generalſtabs: In der Gegend nördlich des Niemen dauern örtliche und langwierige Kämpfe fort. An der Narewfront war am 19. Juni Ge⸗ ſchützfeuer. Bei der Jednoroſetz und Grudusk an der Tanewfront fanden keine erheblichen Gefechte ſtatt. In der Richtung auf Rawa⸗ Ruſka und an der Teichlinie bei Grodek ſchritt der Feind am 18. und 19. Juni zu einer Offenſive mit ſtarken Kräften, darunter mit neuerdings aus Belgien angekommenen Truppen. Weiter nichts? D. Schriftl.) Am Dunjeſtr dauerten am 19. hartnäckige Kämpfe mit feindlichen Streitkräften fort, welche den Fluß aufwärts von Nizniow über⸗ ſchritten hatten. Vom Fluß weiter vorgehend, drang der Feind dicht in die Deckungen Koro⸗ netz und Kosmierzin vor, wurde aber durch einen energiſchen Gegenangriff mit dem Ba⸗ jonett unter großen Verluſten wieder zurück⸗ geworfen. Er hinterließ allein in dem Dorfe Kosmierzin über 2000 Gefangene und 7 Ma⸗ ſchinengewehre. Zwiſchen Pruth und Dnjeſtr dauerte ein heftiges Gefecht am 18. und 19. Juni fort. Bei dem Dorfe Balmamutowka nahmen wir 8 Maſchinengewehre fort. Bier ruſſiſche Generale gefallen. Eine einzige Nummer des Nowoje Wremja enthält nach einer Petershurger Meldung der Baſler Nachrichten vom 17. Juni die privaten Todesanzeigen der Generale Sacharoff, Saizeff, Krat und Lopuchin. Nühne Tat einer öſterreichiſchen Candwehrpatrouille. Wien, 21. Juni.(Nichtamtlich). Das k. k. Kriegspreſſequartier meldet: Als die Verbündeten anfangs Maf ihren Siegeszug gegen Oſtgalizien antraten, folg⸗ ten die Hohenmauther Landwehr⸗Ulanen den zurückweichenden Ruſſen hart auf den Ferſen. Der Kommandant einer der folgenden Reiter⸗ patrouillen Leutnant von Pindter wurde am 5. Mai, als er abgeſeſſen war und eine die deuſch bſterreichiſchen Herke einenn. zehn Monaten er⸗ Der tritt gefallen, daß Rußland Oſt⸗ und Weſt⸗ geriet mit dem Korporal Kloß, nachdem beide ihre Munition gegen die Koſaken verſchoſſen hatten, in ruſſiſche Gefangenſchaft. Am 6. Juni marſchierte er bis Mzana mit einer ruſſiſchen Kavalleriebrigade, wo dieſe in unſer Artillerie⸗ und Maſchinengewehrfeuer geriet. Die momentane Verwirrung aus⸗ nützend, bewaffneten ſich Pindter, Kloß und fünf Infanteriſten des Pieſeker Landwehr⸗ Infanterie⸗Bataillon mit Gewehren der ruſ⸗ ſiſchen Geſchützbedeckung. Der Leutnant forderte den ruſſiſchen General zur Uebergabe auf, und machte ihn, einen Oberſt und 10 andere Offi⸗ ziere, ſowie 3882 Mann zu Gefan⸗ genen. Als Beute fielen infolge dieſer kühnen Tat 15 Geſchütze, darunter einige ſchwere, eine große Anzahl Fuhrwerke und Pferde in unſere Hand. Im Verein mit der herbei ge⸗ eilten Maſchinengewehrbedeckung transpor⸗ kierte Pindter die Gefangenen zu der in der Nähe befindlichen Przemyfler Landwehrdivi⸗ ſion und gab ſeine Gefangenen dem Korporal⸗ Miniſterium. JBerlin, 21. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der Rück⸗ des ruſſiſchen Miniſters des Innern Maklakoff hängt zuſammen mit großen Veruntreuungen von Miniſte⸗ rialbeamten bei Lieferungen, deren Auf⸗ deckung in der Reichsduma zu einem großen Skandal führen muß. Durch den Rücktritt des Miniſters hofft man ihn zu vermeiden. Aeußerſt zweideutig war auch die Haltung Maklakoffs' bei den letzten Moskauer Unruhen. Maklakoff war ganz unpopulär und verdankte ſeine Laufbahn dem Fürſten Meſchtſcherski, der ſeinen Einfluß bei dem Zaren zurückge⸗ wonnen hat. Da auch im Eiſenbahnminiſte⸗ rium große Mißſtände herrſchen, wird Mi⸗ niſter Ruchlow ebenfalls bald gehen müſſen. Beide Miniſter gehören zur Kriegspartei. 255 Die Zukunft des von den Deut⸗ ſehen beſetzten ruſſ. Gebietes. Zu dieſem Thema finden wir recht bemer⸗ konswerte Ausführungen in Stockholms „Aftonbladet“ vom 9. Juni, die auch manchen: Bedenklichen unter uns zur Frage der Ge⸗ bietserweiterungen im allgemeinen neue Gr⸗ ſichtspunkte erſchließen werden. Das ſchwediſche Blatt erinnert daran, daß ein Teil der ruſſen⸗ freundlichen Preſſe in Schweden die Deutſchen getadelt hat, daß ſie ſich möglicherweiſe feind⸗ liches Gebiet aneignen. Man hat hervor⸗ gehoben, wie dumm ſie handeln würden, di dadurch nur Nationalitätenhaß entſtünde, Da⸗ gegen iſt kein Wort der Mißbilligung darübe preußen, Poſen, Schleſien s Stei kohlenfelder und ganz Galizie Beſchlag belegen wollte. Daß Ru wenn es ſiegen würde, dieſe Abſicht geh⸗ dafür liegen unwiderlegliche Bewoiſe Verruſſung der Verwaltung Oſtpreuf Rennenampf und den lizien vor. Inzwiſchen hat ſich die Lage g Polen ſind zahlreiche Exiſtenzen intereſſiert, daß Deutſchlan Meldung ſchrieb von Koſaken überfallen und! 9 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 21. Juni 1915. nnen die vielen Aufwendungen, die von deut⸗ ſcher Seite für das Land gemacht ſind: An⸗ derung der Bahnſpurweite, Anlage von Ufer⸗ ſtraßen in Plock uſw. Daraus kann man ſchließen,„der deutſche Einfall im Oſten iſt nicht nur ein militäriſcher Vorgang, ſondern auch ein nationaler und wirtſchaftlicher und wird es mit jedem Monat ausgeprägter, und der ruſſiſche Anfall war ebenfalls ein wirt⸗ ſchaftliches, nationales und religiöſes Vor⸗ dringen zur Verwirklichung des Traumes der großruſſiſchen Bewegung: eines in der Welt vorherrſchenden Rußlands“. der Urieg mit Italien. Die Rämpfe um den Plawa⸗ Uebergang. Wien, 21. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das k. k. Kriegspreſſequartier teilt ntit: Ueber die jüngſten Kämpfe um den Plawa⸗ Uebergang werden nachträglich folgende Einzel⸗ heiten bekannt: Die Italiener hatten mehrere Tage hindurch ununterbrochen aus mehr als hundert Geſchützen die Stellungen unſerer Truppen beſchoſſen. Als ſie die Ueberzeugung gewonnen zu haben glaub⸗ ten, daß durch dieſes Feuer unſere Poſitionen mürbe geworden ſeien, gingen drei italie⸗ niſche Diviſionen zum Angriff vor. In unerſchütterlicher Ruhe ließ unſere Infanterie die Sturmkolonnen bis auf nahe Diſtanzen herankommen und eröffnete erſt jetzt ein mörderiſches Feuſer. Die Italiener jedoch, in deren Reihen ſich zahlreiche im Tripoliskriege erprobte kampfgewwohnte Truppen befanden, ließen ſich ungeachtet der großen Verluſte von dem Votrücken nicht ab⸗ halten, zumal ſie wahrnahmen, daß ſich vor unſeren Stellungen keine Drahthinderniſſe be⸗ fanden. Wie toll ſtürmten ſie heran. Es kam zu einem wütenden Handgemenge, wobei Manngegen Mann kämpfte und Gewehrkolben, Spaten, Steine, Meſſer, ja ſelbſt die Zähne als Waffen dienten. Der Kampf mißlang. Noch zweimal und nicht minder heftig wiederholten die Italiener den Sturm; aber wiederholt ohne Erfolg. Als ihre Wider⸗ ſtandskraft endlich gewichen war, traten ſie unter Zurücklaſſung vieler Töten und Verwundeten den Rückzug an. Der neueſte italieniſche Wet⸗ terbericht. Rom, 21. Juni.(Nichtamtlich.) Bericht der Oberſten Heeresleitung vom 20. Juni: Das regneriſche Wetter und Nebel behinderten und verlangſamten die Operationen in den gebirgigen Tei⸗ len des Kriegsſchauplatzes. Indeſſen war es im Gebiet des Krn möglich, unſere Beſetzung durch das Beziehen bon Stellungen, welche die Umgebung von Plezzos beherrſchen, zu verboll⸗ ſtändigen und zu verſtärken. Am Iſonzo warfen wir zwei während der Nacht ausgeführte Gegenaugriffe gegen unſere kürzlich eroberten Stellungen am Plawa zurück. Am Abend des 18. Juni ließ ein ſeindliches Flugzeug Bomben auf einen aus dem; Bahn⸗ hof Cormons ausfahrenden Sanitätszug fal⸗ len; der Lokomotivführer wurde verwundet und leichter Sachſchaden angerichtet. eine Unterſchätzung des Feindes! Vier Wochen ſteht Italien nun ſchon iim Felde gegen Oeſterreich⸗-Ungarn, und obwohl dieſes ſich des neuen Feindes nur mit halber Kraft erwehren kann, bleiben die italieniſchen Erfolge aus und die hochgemute Stimmung der Dardanellen. ſchwindet mehr und mehr. Sehr bezeichnend für die ernſter und bedenklicher werdende Stim⸗ mung ſind einige Ausführungen von Nardini in der„Gazzetta del Popolo“ vom 16. Juni. Er erkennt, daß Oeſterreich in ſeinem Heer den eiſernen Panzer hat, der es zuſammenhält; auch der klerikale Kitt der Monarchie hält noch feſt. Militäriſch, ſagt er, treffen wir auf einen durch⸗ aus vorbereiteten Gegner. Die erlittenen Niederlagen haben die zahlreichen krieggewohn⸗ ten Kontingente des öſterreichiſchen Heeres keineswegs erſchüttert. Die natürliche Stellung an der Grenze iſt ſehr ſtark. Die Einberufung der alten und jungen Jahrgänge iſt mehr eine politiſche Maßregel, um unſichere Elemente der Grenzbevölkerung zu entfernen; dahinter ſtehen ausgezeichnete Solda⸗ ten erſter Linie, die immer noch ergänzt werden. Gewiß iſt Wien beſorgt wegen Italiens Ein⸗ greifen, aber es ſühlt doch noch ſtarke Kräfte zum Widerſtand in ſich Auch Deutſchland wird Elitetruppen, die die hürteſten Kriegsproben beſtanden haben, gegen uns ſenden. Wir haben— das wiſſen unſere Verbündeten — nicht klägliche Trümmer geſchlagener Armeen, ſondern eine höchſt ernſte Streit⸗ macht uns gegenüber, ein Heer, deſſen Ideal nicht„Krieg“, ſondern„Krieg gegen Italien“ heißt. Unſeren Feinden wollen wir die ſich überhebende Verachtung des Gegners überlaſſen. Wir wollen vielmehr ſtolz ſein auf die Eröße und Schwierigkeit der Aufgabe, die wir zu be⸗ zwingen haben, und Cadornas Worte gegen einen„irrigen Optimismus über den Charaller des gegenwärtigen Krieges“ beherzigen. Der Augriff der öſterreichiſchen Flotte auf die italieniſche Küſte. Die„Avanti“ ſchreibt zu dem zweiten öſter⸗ reichiſchen„Raid“ gegen die italieniſche Küſte: Das die größte Mehrheit bildende einfache Volt legt ſich fſolgende Frage vor: Wie iſt es möglich, daß öſterreichiſche Schifſe ſich den Luxus dieſer Spazierſahrten und dieſe unge⸗ ſtörte Kühnheit im Adriatiſchen Meer geſtatten können, wo dach außer der ſtarken und zahl⸗ reichen italieniſchen Flotte die engliſche und franzöſiſche ſein ſollte? Die Antwort iſt von der Zenſur ge⸗ ſtrichen. 1 8 Das Verhalten Rumäniens. Im„Journal“ vom 16. Juni ermahnt Saint Brice, alle aus Rumänien kommenden Nachrichten, beſonders die aus neueſter Zeit, mit größter Vorſicht aufzunehmen. Der Bericht des„Secolo“ über den Empfang des ruſſiſchen Geſandten beim König und das Fortſchreiten der Verhandlungen verlangen einten doppelten Vorbehalt. In Wirklichkeit ſind die Verhandlungen ſeit Wochen auf einem toten Punkt. Außerdem könnte man daraus entnehmen, daß von Rußlands Seite die An⸗ regung zu neuen Vorſchlägen ausging. In der Tat iſt es gerade umgekehrt. Rußland iſt bis zu den äußerſten Grenzen des Möglichen ge⸗ gangen und könnte nicht weiter gehen, ohne die Rechte Serbiens ſchwer zu verletzen, die ſchon bei anderen Verhandlungen auf eine harte Probe geſtellt worden ſind. Jeder Fortſchritt der Verhandlungen wird daher von rumäniſchen Vorſchlägen abhängen, die bis jetzt aber noch nicht erfolgt ſind. Die weitere Bukareſter Mel⸗ dung, daß nach Verſtändigung mit Rußland Rumänien ſich mit den Generalſtäben des Ver⸗ bandes in Verbindung ſetzen werde, ſagt gar⸗ nichts; ebenſowenig haben die Polizeimaßregeln gegen die ſozialiſtiſchen Straßenkundgebungen etwas Entſcheidendes. Man kann nur immer wiederholen, daß die Haltung Rumäniens vor gallem von militäriſchen Erwägungen abhängt, auf die allein zwei Tatſachen einen Einfluß ausüben könnten: ein großer ruſſiſcher Sieg oder die Erzwingung Mit dem letzten Satz, der als durchaus zu⸗ treffend anzuſehen iſt, nimmt Saint Brice ſeinen Freunden nahezu alle Hoffnung auf ein Eingreifen Rumäniens. Türkiſcher Tagesbericht. Konſtantinopel, 21. Juni.(WT7B. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront bei Ari Burnuu ereignete ſich am 18. und 19. Juni nichts We⸗ ſentliches. Ein von 9 Torpedobooten und 7 Minenſuchern gedecktes feindliches Panzer⸗ ſchiff erſchien vor Sedd⸗üül⸗Bahr, beſchoß unſere Küſtenbatterien auf dem aſiatiſchen Ufer und zog ſich alsdann wieder mit Vedeckung nach Lemnos zurück. Am 19. Juni wurde eim ſchwächerer Angriff gegen das Zentrum unſere Südtruppen vor Sedd⸗ül⸗Bahr mit Verluſten abgewieſen. Unſere Küſtenbat⸗ terien beſchoſſen Artilleriekolonnen und Transportſchiffe des Feindes wiegzam, obenſo ſeine Infanterie, welche unter dem wirkſamen Feuer unſerer europäiſchen Batterien den Rück⸗ zug antraten. Unſere Batterieen auf deui aſiatiſchen Ufer beſchoſſen auch Kolonnen des Feindes, welche nach ſeinen neuen Lagern marſchierten, ſowie ſeine Schuppen und Flug⸗ zeuge wirkſam und verurſachte ein Brond, der mehrere Flugzeuge vernichtete und Schrecken unter den Truppen des Feindes verbreitete. Viele Flieger überflogen unſere genannten Batterien und warfen 8 Bomben, doch ohne Erfolg. Von den übrigen Fronten iſt nichts zu melden. Die Mtiegslage im Weſten. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 21. Juni.(WTB. Nichtamllich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Im Ab⸗ ſchnitt nördlich Arras ſind wir Herren des Büvalgrundes. Wir machten gegen Oſten einen Angriff auf Richtung Souchez und rück⸗ ten einen Kilometer vor. Der Artilleriekampf dauert mit großer Heftigkeit an. Weſtlich der Argonnen ſchlugen wir einen beftigen feindlichen Angriff zurück und machten Ge⸗ fangene. Auf den Maashöhen griffen unſere Truppen in dem Abſchnitt von Calloune an, nahmen zwei feindliche Linjen und miachten 70 Gefangene, darunter zwei Offiztere. In Lothrinſgen in der Nähe von Reillon nahmen wir ein Zentrum des feindlichen Widerſtandes und warfen zwei heftige Gegen⸗ angriffe zurück, ein 3. Gegenangriff drängte uns einen Augenblick zurück, aber wir erober⸗ ten faſt die ganze Stellung⸗wieder, ein vierter Gegenangriff wurde durch unſer Feuer an⸗ gehalten. Wir machten 50 Gefangene. Unſere Offenſive im Fechttal macht weiter Fort⸗ ſchritte und machten Gefangene. Paris, 21. Junji.(WTB. Nichtamtlich!) Dem geſtrigen Abendbericht iſt nichts hinzu⸗ zufügen. Die franzsſiſche Schmähſchrift gegen Deutſchland. Die beiden deutſchen Kardinäle von Bet⸗ tinger(München) und von Hartmann (Köln) haben an den Kaiſer ſolgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Empört über die Verunglimpfungen des deutſchen Vaterlandes und ſeines glorreichen Heeres in dem Buche Der deutſche Krieg und der Katholizismus iſt es uns Herzensbedürf⸗ nis, Euerer Majeſtät im Namen des ganzen deutſchen Epiſkopats unſere ſchmerz liche Entrüſtung auszuſprechen. Wir werden beim Oberhaupt nicht unterlaſſen, der Kirche Beſchwerde zu führen.“ Darauf iſt beim Erzbiſchof von Köln folgende Antwort eingelaufen: „Ich danke Ihnen und dem Kardinal von Bettinger herzlich für den Ausdruck der Ent⸗ rüſtung des deutſchen Epiſkopats angeſichts der ſchmählichen literariſchen Verleumdungen des deutſchen Volkes und Heeres ſeitens unſerer Feinde. Auch dieſe Angriffe prallen ab an dem guten Gewiſſen und der ſittlichen Kraft, mit denen das deutſche Volk ſeine ge⸗ rechte Sache verteidigt, und fallen auf ihre Urheber zurück. Wilhelm I..“ Die Opfer der Fliegerangriffe auf Nancy. Paris, 21. Juni.(Nichtamtlich.) Wie die Blätter melden ſind in Nanoy noch 2 Perſonen den Verwundungen erlegen, welche ihnen die Fliegerbomben bei dem deutſchen Fliegerangriff am Dienstag beigebracht haben. Die Zahl der Opfer beträgt nunmehr ſieben. Die Abrechnung mit England. Engliſche Verleumdungen, Plünderung und Völkerrechts⸗ bruch. Die engliſche Zeitung„Daily Chronicle“ hat ſich unlängſt erdreiſtet zu behaupten, daß deut⸗ ſche Offiziere, bevor ſie den Dampfer„Ful⸗ gent“ verſenkten, ſich an Bord des Schiffes begaben und dort Wertgegenſtände geplündert hätten. Demgegenüber ſei hiermit feſtgeſtellt, daß ſich am 30. April auf dem Damßfers „Fulgent“, der ſchon von der Beſatzung ver⸗ laſſen war, ein Verfenkungskommando begab, mit dem Befehl, vor dem Verſenken den Danſpfer jin erſter Linſe auf wichtige Papiere zu durchſuchen. Solche Papiere wurden ge⸗ funden. Außerdem wurden noch Navigations⸗ mittel beſchlagnahmt und mitgenommen, das heißt, Seekarten, ein Chronometer und ein Sextant. Die Karten hatten zum Teil mili⸗ täriſche Wichkigkeit, teils ſtellten ſte ebenſe wie die beiden Inftrumenten Erforderniſſe des Unterſeebootes dar und waren daher nach Ab⸗ ſatz 119 der Priſenordnung mit Recht zu be⸗ ſchlagnahmen. Andere Gegenſtände wurden nicht von Bord genommeit;„Wertgegenſtände? wurden überhaupt nicht geſehen. In der Schiffsmeſſe vorhandenes Geld— einige Schillinge— iſt dort verblieben. Die. Ah⸗ gaben der engliſchen Zeitung ſind alſo un⸗ wahr.— Hierzu ein Gegenſtück: Als das kleine kürkiſche Torpedoboot„Timur Hiſſar“ am 16. April 1915 nach ſeinem Angriff auf einen engliſchen Transportdampfer unter der griechiſchen Inſel Chios Schutz ſuchte, wurde es innerhalb der neutralen Drei⸗Seemeilen⸗ grenze von engliſchen Zerſtörern verfolgt und beſchoſſen. Es blieb dem deutſchen Komman⸗ danten kein andexer Ausweg, als das Boodt auf Strand zu ſetzen und zu ſprengen und die Beſatzung au Land zu ſchicken, um beide nicht in die Hand des Feindes fallen zu laſſen. Der Kreuzer„Minerva“ und drei Zerſtörer anker⸗ ten in der Nähe der Strandungsſtelle Bri⸗ tiſche Matroſen der Zerſtörer begaben ſich dar⸗ auf an Bord des türkiſchen Torpedobootes und plünderten den noch unverſehrt geblie⸗ benen Achternteil mit dem Pripateigentum der Offiziere vollſtändig aus und ſprengten ihn, nachdem ſie ſämtliche Sachen in ihren Booten mitgenommen hatten.— Die Nicht⸗ achtung der Neutralität kleiner Staaten durch britiſche Seeleute iſt damit um einen Fall ver⸗ Briefe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Aeber die Sucha! Von unſerm zum deutſchen Heer in Polen entſandten Kriegsberichterſtatter. 5 Lodz, den 15. Juni 1915. Anfang Februar habe ich an dieſer Stelle einen Abſchnitt aus unſerm damaligen Ringen um die Sucha⸗Linie aufgrund perſönlicher Be⸗ obachtung ſchildern dürfen. Meine Darſtellung gipfelte in dem Begiun unſeres großen Angriffs vom 31. Januar, der ſich an den fſolgenden Ta⸗ gen fortſetzte. Unſer Anſturm hat zur Februar⸗ wende nicht dazu geführt, den Feind über die Sucha zu werſen, doch war das, ſoweit ich mir ein Urteil erlauben kann, wohl auch nicht der Zweck der Uebung. Wenn das Vorgehen der deutſchen Truppenteile den Gegner zwang, ſich hier an der kitzlichen Stelle rund 50 Km. vor der Eitadelle von Warſchau ernſter Bedrohung ge⸗ genüber ernſthaft zu verteidigen, und dafür auf den in Ausſicht genommenenen Abmarſch eines Teiles ſeiner Suchatruppen nach dem nächſten gefährdetſten Punkt des Kriegstheaters zu ver⸗ zichten, ſo war das Ziel der damaligen Anord⸗ nungen der deutſchen Kriegführung vollauf er⸗ keicht. Was immer die Ruſſen anfingen, ob ſie Abrückten oder blieben, in jedem Falle hatten wir Ausſicht, einen namhaften Erfolg zu unſeren Gunſten buchen zu können. Die Ruſſen entſchie⸗ den ſich— wie man wohl annehmen darf ent⸗ ſprechend den Erwartungen üunſeres Oberkom⸗ mandos im Oſten— dafür, ihre Sucha⸗Stellung zu halten, als ſie dort zwiſchen Bolymow und Sochaczew unerwartet derb angefaßt wurden. So waren ſie nicht in der Lage, von hier aus ihre oſtpreußiſchen Armeen zu verſtärken. Einige Tage ſpäter brachte ihnen Hindenburg die ver⸗ nichtende Niederlage in der Winterſchlacht an den Maſuxiſchen Seen bei. Ich darf die Lage im Bzura⸗Gebiet von jener Zeit her wohl als im Allgemeinen bekannt vor⸗ ausſetzen. Bald nach der Einnahme von Lodz und der Niederlage der Ruſſen im Raum von Nowoſolug fiel Lowitſch; nach weiteren heißen Kämpfen wurde der Feind von Norden her bis hinauf nach Sochaczew über die Bzura und von Weſten über die Rawka zurückgeworfen. Die Bzura iſt ein Nebenfluß der Weichſel; mit ihren Nebenflüſſen rechts, u. a. dec Rawka, Sucha, Piſia und Utrata hat ſie große taktiſche Bedeu⸗ tung für die Abwehr eines von Weſten gegen Warſchau im Anmarſch befindlichen Gegners. Alle dieſe Flüſſe ſind nicht weiter breit; ſie haben aber ein achtbares Gefälle und moraſtige Ufer. Sie ſind ſomit beachtenswerte natürliche Vertei⸗ digungsabſchnitte, die Bzura gegen Norden, ihre Nebenflüſſe gegen Weſten. Es gelang dem Feind, nach Verluſt der Rawkalinie voraus der Sucha in durch Feldbefeſtigungen wohl vorbereiteter Stellung feſten Fuß zu faſſen. Um dieſe Stel⸗ lung. die ſich dann ſüdwärts in der Gegend von Spala über die Piliza fortſetzt, wird ſeit Ja⸗ nuar im Schützengrabenkrieg gerungen. Unſere Linien haben ſich in mühſeliger Arbeit Buſch um Buſch, Gehöft um Gehöft, Vorwerk um Vor⸗ werk, Gutshof um Gutshof über die paar Kilo⸗ meter hin, die die beiden Fli ßchen von einander trennen, vorwärts geſchoben. Den Feind ernſt⸗ haft aus ſeiner Stellung zu werfen, und die Suchalinie zu überſchreiten, iſt ihnen aber in den Monaten ſeither troll allen Opfermutes nicht gelungen. Jetzt iſt es, wenigſtens an einem wichtigen Punkte, endlichge⸗ glückt. Was der Erfolg für die hier fechtende Truppe moraliſch bedeutet, werden die paar Zeilen des Generalſtabsberichtes, die unſerer „Fortſchritte nördlich von Bolymow“ Erwäh⸗ nung tun, die daheim kaum erkennen laſſen. Die materiell⸗taktiſche Tragweite des neu Errunge⸗ nen zu erörtern, iſt der Montent noch nicht ge⸗ kommen. Ohne Zweifel haben die Ereigniſſe auf anderen Abſchnitten des öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatzes viel dazu beigetragen, den Sieg zu ermöglichen. Der Feind war infolge dieſer Er⸗ eigniſſe namentlich an Artillerie nicht mehr ſo ſtark als früher. Doch iſt es ebenſo außer Zwei⸗ ſel, daß der entſchloſſenen Anlage und Durchfüh⸗ rung des Angriffes in ihren Beſonderheiten der größte Anteil am Gelingen des Unternehmens zuzuerkennen iſt. Und zwar an ſeinem Gelingen mit verhältnismäßig geringen Berluſten. Ver⸗ luſten, gering freilich nur der Zahl nach. Daß der Tag nicht ohne Opfer vorübergehen konnte, verſteht ſich ja leider von ſelbſt. Und daß um jedes von ihnen bittere Tränen fließen müſſen⸗ ** 8 Ein freundlicher Wink hat es mir möglich ge⸗ macht. rechtzeitig an Ort und Stelle zu ſein. Der Stab der Diviſion, der ich ſeitens des Ober⸗ kommandos der 9. Armee überwieſen bin, iſt bei meinem Eintreffen in dem mir vom Winter her wohlbekannten Gelönde bereits in voller Arbeit. Schon zuf dem Wege zu meinem Beſtimmungs⸗ ort werde ich mir über die Lage klar. Von allen Seiten ſtreben z. B. Generale und Oberſten der Diviſion mit ihren Adjutanten nach dem Sitz des Stabs, um die perſönliche Willensmeinung des Herrn Diviſionsführers entgegen zu neh⸗ men, bevor die Bofehle ergehen,— wo angezeigt, vielleicht auch dieſes und jenes Bedenken vorzu⸗ bringen. Nach längerer Zeit höre ich wieder ein⸗ mal das dumpfe Dröhnen der Geſchütze. Alles ſteckte voll Artillerie, darunter viel ſchwerer, ge⸗ feuert aher wird nicht mehr als gewöhnlich. Man ſpielt mit ſorglich verteilten Rollen und ſchießt ſieh ſo langſam ein, ohne daß der Geguner Lunte riecht. Der Diviſionsarzt verfügt über Lazareftzüge, Krankenautos, Hauptverbandplatz, Leichtyerwundetenſammelplatz, wie Sanitätskom⸗ pagnik; und ſein irdiſcher Vertreter, der Herr Oberarzt, ſorgt dafür, daß alle dieſe Fürſorge auch Wirklichkeit wird. Der Herr Intendant ſtellt mit eleganter Handbewegung zur Verfü⸗ gung, was irgendwo an Proviant und Ausrü⸗ ſtungsſtücken gebraucht wird; die ee e des Herrn Kriegsgerichtsrats dagegen ſind mehr negativer Art. Er hebt Termine anf und be⸗ ſtellt Zeugen ab; wer fechten ſoll, das iſt klar, kann ſich nicht gleichzeitig zu Vernehmung und Verhandlung ſtellen. Der Herr Verpflegungs⸗ offizier des Stabes brütet über dem Problem, wie es anzufangen iſt, daß weder Exzellenz, noch Nöo. 1a, No. 20 oder 2b im Goefecht ungelabt bleiben; denn ſelbſtverſtändlich würde es der großen Sache des Suchadurchbruches wenig för⸗ derlich ſein, wenn der Führer wie ſeine wichtig⸗ ſten Organe in ihrer verantwortungsvollen Tä⸗ Hunger oder Montag, den 21. Juni 1915. General⸗Anzeiger Badiſche — Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. nehrt worden, Neutralität gilt aber für Eng⸗ land nurmehr, ſoweit ſie ihm nüßt. Die lusplünderung eines hilfloſen WMracks durch britiſche Matroſen unter den Augen der Offiziere iſt aber ein blsher noch nicht in die Erſcheinung gekretener Charakterzug der britiſchen Kriegführung. die Neuttalen. Druck der Verbandsmächte auf die Schweiz. Es ſcheint dem„Stockholms Dagblad“ vom 15. Juni, als ob die Verbandsmächte durch das Ausfuhrverbot, das Italien im Einver⸗ d ket die Aihwe und Frankreich ausge⸗ fertigt hat, die Schweiz vor die Wahl ſtellen, ſelbſt ausgehungert zu werden oder ſich einer 1 mit der Unabhängigkeit des Landes ſchwer zu vereinbarenden Kontrolle über ſeine Grenz⸗ verbindungen mit Deutſchland zu unterwerfen. Macht man Ernſt mit dieſen Drohungen, ſo bekommt das freiheitsliebende Volk der Schwe z noch fühlbarer als die übrigen Neutralen ein Denkzeichen davon, wie ſich die Fürſorge des Verbandes für die kleinen Nationen in dem unbarmherzigen Handelskrieg ausnimmt. Kriegervereine und Sozial⸗ demekratie. Die„Parole“ veröffentlicht folgende Be⸗ kanntmachung des Vorſtandes des Preußiſchen Landes⸗Kriegerverbandes: Die gegenwärtige und zukünftige Stellung des Kriegervereinsweſens gegenüber der So⸗ zialdemokratie hat den hauptſächlichen Gegen⸗ ſtand der Beratungen des Vorſtandes des Kuyffhäuſer⸗Bundes in ſeiner Sitzung vom., Mai 1915 gebildet. Ausgehend von der herr⸗ lichen Einmütigkeit, mit der alle polttiſchen Parteien und wirtſchaftlichen Organiſationen ohne Unterſchied dem Rufe des Kaiſers gofolgt und mit der ſie bis zum ſiegreichen Ende durch⸗ zuhalten entſchloſſen ſind, in Erinnerung fer⸗ ner an das warmherzige Wort unſers Kaiſers bei Beginn des Krieges:„Ich kenne keine Par⸗ teien mehr“, hat der Vorſtand des Kyff⸗ häuſer⸗Bundes einſtimmig beſchloſſen,, nachſtehende Kundgebung an die Ver⸗ eige der dautſchen Lan 5 1 0 Aen dee; 311 2 d N. glänzend betätigt, Die deutſchen Landes⸗ egerverbände haben das Vertrauen, daß dieſe einmütige Geſinnung, die die wahrhaf⸗ ten Söhne dem Rufe des Kaiſers hat folgen laſſen, auch nach dem Kriege erhalten bleibt. Sie ſind überzeugt, daß die ehemaligen Sol⸗ datten, die in die Kriegervereine aufgenoſumen d werden wünſchen, auch fernerhin monar⸗ chiſche Geſinnung bewähren werden. Sie er⸗ mächtigen deshalb die Vereine, alle, welche dieſe Verpflichtung anerkennen, ohne Prüfung der politiſchen Parteiſtellung kameradſchaftlich in ihre Reihen aufzunehmen, Ver⸗ Je 8 iukanten. No. Ia und No. 23 werden, von Exzellenz ganz zu ſchweigen, in den Stunden vor großen Er⸗ eigniſſen ſelbſtverſtändlich nur“ wenig ſichtbar. Sie ſitzen in ihrem Büro über Karten und Croguis. Den Verkehr mit der Außenwelt be⸗ ſorgt in der Hauptſache No. 2b. Das Telephon ruft unablöſſig. Uebrigens findet ſich der Stab, von den höchſten Göttern abgeſehen, bis zum Aufbruch ins Gefecht zu den gemeinſchaftlichen Mahlzeiten immer noch ziemlich vollſtändig zu. ſammen. Ueber der Tür des Feldkaſinos prangt die erwartungsvolle Inſchrift:„Hier ſtaunſt Du vielleicht doch!“; das Kaſino tagt in dem bretter⸗ nen Anbau eines Bauernhauſes, einem Kunſt⸗ erl der Pioniere. Man hört dort, ob die Ruf⸗ ſen wieder einmal„herübergefunkt“ hahen, oder ob Ueberläufer da ſind und was der Dolmetſcher des Stabs, ein des Myſterlums des Ruſſiſchen udiger Leutnant, aus ihnen herausgeholt hat. 5 für weniger kriegeriſche Angelegenheſten bleibt immer noch Zeit. So noch ganz zuletzt vor Beginn des Feuerüberfalls auf den Feind ir die der Hauskatze. Es iſt ein hübſches Tier, as vor einiger Zeit Junge gehabt hat. Die hei⸗ den Jungen, die man ihr gelaſſen, ſind ver⸗ ſchſwunden: der Kriegsgerichtsrat, als amtlich beſtallter Verdachtsſchöpfer, behauptet, die Alte e ſie gefreſſen und ſei ſomit eine Kindesmör⸗ erin; der Oberſtabsarzt aber kann an ſoviel Tücke bei dem zutraulichen Tier nicht glauben, berteidigt es und meint, der Fall werde ſich ſchon aufklären. Und er klärt ſich auf. Noch in der 12% Ab. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. ——— Mannheimer Kunſtverein. iſt zumeiſt 1 1— e Trotzdem muß ich mit einem Zitat be⸗ Denn in einem Satz Goeihes iſt d einem deskrieger.“ Das deutſche, Valk hat in ſeiner Göſatmfheit, iüin Felde wie in der Heimat, ſeine Vaterlands⸗ tige große Zeit berechtigt. Wir erſuchen die Vereine, von jetzt ab und bis etwa der nächſte Abgeordnetentag anders beſchließen ſollte, bei der Aufnahme von Kameraden nur die per⸗ ſönliche Würdigkeit des Aufzunehmenden in Betracht zu ziehen. Es iſt auch nicht bie Ab⸗ ſicht der Kundgebung, daß die Anerkennung monarchiſcher Geſinnung von jedem neu Ein⸗ tretenden ausdrücklich verlangt werden ſoll. Wir wollen gegenwärtig von Jedem, der in einen Kriegerverein eintreten will, annehmen, daß er vaterlandsliebend und monarchiſch ge⸗ ſinnt iſt. Die Kriegsgewinnſteuer für das Reich. Der Wunſch nach einer Beſteuerung der Kriegsgewinne tritt neuerdings hervor. Man iſt ſich zwar über die Form noch nicht einig, weil gerade hier die ſteuertechniſchen Schwierig⸗ keiten liegen. Aber der Gedanke, die mitunter ziemlich mühelos erworbenen und ſehr beträcht⸗ lichen Kriegsgewinne ſteuerlich ſchärfer heran⸗ zuziehen, iſt ſehr volkstümlich. Schon melden ſich einige Bundesſtaaten, um dieſe Steuerquelle, die recht ergiebig zu werden ver⸗ ſpricht, für ſich mit Beſchlag zu belegen. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſind ja bereits entſprechende Anträge einge⸗ bracht worden. In der freien Hanſaſtadt Bremen geht man bereits ernſtlich an die Prüfung der Möglichkeit einer ſolchen Steuer. Im Königreich Sachſen wurde ſie ebenſalls angeregt. Auch in Bayern und Würt⸗ temberg wird ſie von verſchiedenen Partei⸗ kreiſen erwogen. In parlamentariſchen Kreiſen des Reichstags, die eben⸗ falls eine ſolche Steuer für vecht fruchtbar und zeitgemäß halten, iſt daher eine geſviſſe Be⸗ unruhigung entſtanden. Man fürchtet, daß im Reiche der richtige Augenblick verpaßt wird, daß die Bundesſtaaten ſich allzuſehr beeilen, hier eine vollendete Tatſache zu ſchaffen. Nie Einnahme von Przemyft.) Erlebniſſe eines Nriegs⸗ Freiwilligen. Unſer 2. Bataillon vom 3. Garde⸗Regiment z Fiß lag den ganzen Tag als Reſerve an zemeiß Abhaug ttimtitten hügeligen Felder vor in unſeren ſelbſtgebuddelten, ſchrapnellſtcheren Erdhöhlen, wenige Kilometer vor uns knatterte das Infanteriefeuer und raſſelten die Ma⸗ ſchinengewehre, wenige Kilometer hinter uns ſtanden unſere ſchweren Batterien und ſandten ihre eiſernen Grüße gegen den Feind. Mein Höhlenkamerad ſagte:„Das ſind unſere neuen Jer Expreßzüge nach Przemyſl, die haben einen durchſchlagenden Erfolg.“ 85 Abends 8 Uhr! Gerade ſind die Feldküchen da, als eine Ordonnanz eilig auf die kleine Gruppe von Offizieren zukommt, die plaudernd zuſammenſitzen.— Unſer Kompagnieführer er⸗ hebt ſich:„Kompagnie fertig machen!“ Alles gerüt in Bewegung. Zeltbahnen und Kochgeſchirre werden verpackt, Koppel umge⸗ ſchnallt, in wenſgen Minuten ſtehen unſere vier Kompagnien marſchbereit am Fuße des Ab⸗ hangs. die Hand gerade auf dieſe Steuer zu legen, und den tiördlichen Forks vhn Przemyſl. Wir lagen⸗ „An die Gewehre!“— Unſer Bataillons⸗ führer, Hauptmann v.., kommt angeritten und hält in der Mitte unſeres Bataillons. Seine Stimme klingt klar und ſcharf: Kinder, ſämtliche feindlichen Forts befinden ſich bereits in unſeren Händen. Die Ruſſen ſind in vollem Rückzug. Wir haben den ehrenvollen Auftrag, heute Nacht noch als erſte Truppe in Przemyſleinzumarſchieren und die Feſtung durch Handſtreich zu noh⸗ Rr!E „Ohne Tritt Marſch!“— Mittlerweile iſt es ganz dunkel geworden. Es darf nicht geraucht werden. Vorſichtig und langſam ſucht ſich das Bataillon unter Ausnutzung jeder Deckung ſeinen Weg. Der Weg führt über Stoppelfelder und Gräben. Wir biegen nach links ab und gewinnen die Chauſſee, eine breite, feſte Heer⸗ ſtraße, die zwiſchen den Forts 11 und 12 nach Przemyſl führt. Ohne Aufenthalt für uns geht es vorwärts auf die innere Sperrlinie zu und auf die Stadt ſelbſt. Aus den Gräben zu beiden Seiten der Straße dringt das jammervolle Stöhnen ruſſiſcher Verwundeter. Da iſt viel Arbeit für die Sanitäter der nachfolgenden Truppen, und viele Kreuze werden am Weges⸗ rand ſtehen. Die dunkle Nacht erſpart uns den Anblick all des blutigen Elends, und das iſt gut, denn wir brauchen ſtarke Herzen. Gegen Mitternacht erreichen wir ein Dorf, machen Halt und ſetzen die Gewehre zuſammen. Zahlreiche Patrouillen werden ausgeſchickt, um nach vorne und nach den Seiten hin aufzu⸗ ſcklären. Das Dorf iſt ſchon beſetzt von unſeren Truppen, die tagsüber geſtürmt haben. Es war ein heißer Tag für ſie und ſie haben viel zu er⸗ zählen, aber als ſie von uns hören, welchen Auftrag wir erfüllen ſollen, da werden ſie un⸗ willkürlich ſchweigſam und ſehen uns mit großen Augen an. Einer ſagt:„Ich glaube nicht, daß Ihr ſo weit kommen werdet, denn wenige hundert Meter von hier ſüdlich ſind die Höhen noch dicht beſetzt von ruſſiſcher Infan⸗ terie mit vielen Maſchinengewehren. Ich habe Eurem Batatllonsführer ſoeben darüber Be⸗ richt erſtattet.“ Wir legen uns in den Chauſſeegraben und warten der Dinge, die da kommen ſollen. Von der Feſtung her kommt der Schall ge⸗ waltiger Detongtionen und ein rötlicher Feuer⸗ ſchein zieht ſich am Himmel hoch. Wir kennen dieſe Feuersbrünſte ſchon. Sie ſind die übliche Begleiterſcheinung eines jeden ruſſiſchen Rück⸗ zuges. Meiſtens waren es Gehöfte und Bauern⸗ häuſer, die den Ruſſen auf dem Weg leuchten mußten. Diesmal ſind es, wie wir einige Stun⸗ den ſpäter feſtſtellen können, die San⸗Brücken, die der Feind hinter ſich abbrannte. Aus dem Walde vor uns fallen vereinzelt Gewehrſchüſſe, weiter vorne wird lebhafter ge⸗ feuert.. ee ee, Gegeie Uhr kommt die Meldung; daß die, Ruſſen ihre Stellung langſam räumen. Nun alſo vorwärts! Um.30 Uhr tritt das Bataillon an, „Fünf. uns zugeteilt worden, um unſere Spitze zu ver⸗ ſtärken. Die 6. Kompagnie hat die Führung, die anderen Kompagnien folgen mit je hunderk Meter Abſtand. Wir ſind dicht am Feind und bewegen uns leiſe und vorſichtig, um jedes unnütze Geräuſch zu vermeiden. Wagengeraſſel und Räderknirſchen und der Hall von Tritten fliehender Kolonnen klingen durch die Nacht, wie das Echo des wilden Heeres. Die ſechſte Kompagnie pflanzt Seitengewehr auf, und ohne einen Schuß abzugeben, geht die Kompagnie vor. Die. Spannung wird faſt unerträglich. Aber der Kompagnieführer hat ſich und ſeine Leute in der Gewalt:„Ruhig, Leute! Nicht ſchießen! Wir alarmieren dadurch nur ſtärkere feindliche Kräfte“, und dann ein kurzes„Halt!“ Wir ſtehen vor dem inneren Be⸗ feſtigungsgürtel. Ere 232222.ͥͤ ²˙üAAAA Fazit der neuen Ausſtellung des Kunſtvereins kurz und treffend gezogen.„Die Prätention der Prätentionen iſt es, keine zu haben.“ Eugen Wolff⸗Filſeck, deſen Bilder im erſten Saal empfangen, hat keme Prätentionen. Eine geſunde maleriſche Begabung, ein. geruhig⸗ tes gefeſtigtes Können, eine warme rüchaltloſe Hingabe an die Gegenſtände leben ſich ſtill, ſchlicht, beſchelden und freundlich in ſeinen Bil⸗ dern aus. Man zieht ſich mit ihnen aus der lär⸗ menden Welt, aus der unruhigen Haſt der Straße und der Stadt zurück in die Friedlichkeit, den heimlichen Zauber alter Innenräume. Man ſteigt über breite ſonndurchflutete Treppen alter Bürgerhäuſer. Man waudelt durch die helle Behaglichkeit und Gemeſſenheit, die blumen⸗ durchfſogene Farbigkeit des Vi— rmeier, die vornehme ſpfeleriſche Grazie des Rokoko, die trauliche Schlichtheit des kleinen Bürgergartens Malers geſehen und komponiert, ſondern auch mit Liebe und Hingabe des Schilderers durch⸗ drungen.** Ohne Prätention ſchließt die Nachlaßſamm⸗ lung Profeſſor W. Haſemanns die Ausſtel⸗ lung ab. Darin gemahnt vieles, vor allem(mit der einen Ausnahme des ſatten, tiefen„Gras⸗ gartens“) die Oelbilder, an Gartenlaube u. Da⸗ heim, an ſcheinbar echte und geſunde und eigent⸗ lich gekünftelle naturfremde„geſtellte““ Zolkskunſt. Aber zwiſchen dieſer ſogenannten Kunſt für das deutſche Haus hängen ſo viel ſaubere, reinliche Zeichungen, ſo viel ſuchende und unvollkommen⸗ Lollkommene Skizzen von Augenblickseindrücken, erfüllt von Liebe zu Menſch und zu Natur, daß ſie all die konventionellen, unperſönlichen Bei⸗ gaben vergeſſen und für ſich(wie die Kinder⸗ ſtudien oder die Wirtshaustypen) recht fremde aufkommen laſſen Das Reich der Prätentionen beginnt mit Willy Der hat das das Uner, den Verſtand un die Arbeitsluſt zu einem Kühle weiter Gänge in kühlen Schlöſſern. Die —das alles iſt nicht allein mit dem Auge des Zeug zu einem gediegenen Zeich⸗ Karikaturiſten, das Talent für einen eigenwilli⸗ gen Kunſtgewerbler. Tierſtudien zeigen, daß er an ſich und ſeinem Können arbeitet. Karika⸗ turen von Sprung und von Herren aus Mün⸗ chen, daß er ſcharf genug ſieht und erkennt, um— nicht in augenblichlichen Einfällen, aber aus ehr⸗ lichem Bemühen— Typen und Charaktere zu karikieren. Die Verfolgung der Spinne iſt ſogar als Einfall und in der Durchführung vergnüg⸗ lich, wenn auch der Hut am Boden von der all⸗ gemeinen Luſtigkeit unbegreiflich unberührt ſich in ſeiner eigenen Würde beſangen hält. Die Königsſpinne, der Torero, Einzelheiten im „Kirchlein am Abend“ ſind köſtlich durch die Abſtimmung und Kompoſition ſtarker, reiner, wohlabgewogener und doch ſelbſtverſtändlich wirkender Farbtöne. Aber die Prätention drängt ihn auch zu Bildniſſen und Landſchaften, die kleinlich und alltäglich bleiben. Immerhin verſchwindet dieſe Prätention Münchs an Umfang neben Leopold Durms, deſſen Werk überhaupt nur eine Prätentlon iſt. Durm iſt ein ſehr gut veranlagtes, ein in guter akademiſcher Ueberlieferung ſicher diszipliniertes Talent. Aber die Tendenz zur Moderne hat ihn verdorben. Indem er heute zu Picaſſo, morgen Cézanne ſich flüchtete, hat er zu ſich ſelbſt verlo⸗ ren. Sein Haäng zur Farbigkeit iſt künſtlich er⸗ zeugt und genährt, ſein Streben nach Vereinfa⸗ chung, Rhythmiſierung der Form in der Nach⸗ ahmung der Aeußerlichkeiten ſeiner Vorbilber befangen geblieben. Für Leopold Durm iſt der Krieg zurecht ge⸗ verſtehenden(und mißverſtandenen) Nachahmung Maler ein Ende gemacht hat und machen wird. Der Grenzen und des Weſens ſeſner Kunſt be⸗ wußt zu werden, das wird die nächſte Aufgabe dieſes Künſtlers ſein, deſſen Begabung von ihm fordert, daß er ſie in eigene Form und zu per⸗ ſönlicher Ausſprache bringe. undzwanzig Pioniere mit Handgranaten ſind kommen, wenn er anders der ſklaviſchen, miß⸗ Die Ruſſen räumen die Gräben rochts und linis von der Chauſſee, ſie ſchiezen wie toll, aber ſie nehmen ſich nicht mehr die Zeit zum Zielen. Unſere Pioniere arbeiten fieberhaft, um die Straße frei zu machen, die doppelt und dreiſach geſperrt iſt. Drahtverhaue werden dupchſchnitlen, eine zweifache Reihe ſpaniſcher Reiter fliegt zur Seite, umgeſtürzte Wagen und dicke Baumſtamme ſind im Handumdrehen fort⸗ geräumt, und während die ſeindlichen Abteilun⸗ gen, die den Rückzug der Hauptmaſſe decken ſoll⸗ ten, 200 bis 300 Meter vor uns in eiligſter Flucht zurückgehen, zieht unſer Bataillon ſtolz durch das mächtige Gittertor des inneren Feſtungsgürtels, vorbei an den hohen Wällen und ſtarlen Schützengräben, die dieſes Tor ver⸗ teidigen ſollten und die unſer Verderben hätten ſein müſſen, wenn der Feind mit ein paar Maſchinengewehren dieſe Stellung gehalten hätte. Es war kurz nach 3 Uhr und heller, klarer Tag, als wir in die Straßen der wiedererober⸗ ten Feſtung einmarſchierten. Die Bevölkerung hatte wohl kaum geſchlafen in dieſer letzten Nacht. Sie wußte von irgendwoher, daß die Befreier im Anmarſch waren. Sie fühlte es aus der nervöſen und brutalen Art, mit der die Ruſſen ſchon ſeit zwei Wochen den Rückzug vorbereiteten, und als zuletzt die Plünderung ihrer Häuſer begann, da wurde ihnen das Ver⸗ trauen auf unſer Kommen und die Hoffnung auf Vergeltung zu einem heimlichen Troſt. Mit unbeſchreiblichem Jubel und heller Be⸗ geiſterung wurden wir empfangen. Aus allen Fenſtern ſchauten frohe Geſichter. Junge Mädchen winkten uns zu und warfen Blumen auf uns herab und ſchmückten unſere Helme und Gewehre mit grünen Zweigen. Mit uns brachten wir noch ungefähr 100 ruſſiſche Gefangene, die wir vor der Stadt aus den Gräben und Häuſern herausgeholt hatten. Wenige Wochen nur war es her, da hatten ſie in denfelben Straßen vor feſt verſchloſſenen Fenſtern, Spalier geſtanden, und Väterchen Zar war mit ſeinem ernſten, leidenden Geſicht an ihnen vorbeigefahren. Väterchen Zar, der eigens gekommen war, um den Boden zu ehren, der mit ſo ungeheuer viel ruſſiſchem Blut er⸗ kauft worden war. Nun wird ihm der Draht die Kunde bringen, daß auch dieſe Opfer um⸗ ſonſt waren In Marſchkolonne rückt unſre Bataillon wei⸗ ter vor bis an den San, der die Stadt mitten durchſchneidet. Um 4 Uhr kann unſer Ba⸗ tafllonsadjſutant dem Disiſionsgeneral die Meldung überbringen, daß wir die Brücken⸗ köpfe diesſeits des Fluſſes beſetzt halten. Geſchütze, die der Feind nicht mehr rechtzeitig ans jenſeitige Ufer in Sicherheit bringen konnte, fallen in unſere Hände. Die Zahl unſerer Gefangenen vermehrt ſich andauernd. Es iſt eine eigenartige Lage, in der wir uns nun befinden. Weſtſßärks don uns donnern noch die Geſchütze. Vor uns und ſeitwärts von uns ſammelt ſich der Feind. Wir, ein einziges Bataillon, ſind zu dieſer Stunde Alleinherrſcher innerhalb der Feſtung. Unſer Vataillonsführer ſchaut durchs Glas nach den jenſeitigen Höhen, auf denen die abrücken⸗ den feindlichen Kolonnen deutlich ſichtbar ſind. Er iſt ſehr ernſt. Wir ſind unbekümmert und ahnungslos. Der Bataillonsführer beſchließt, den Fluß zu ütberſchreiten, üm in dem drüben gelegenen Hauptteil der Stadt die Sicherung zu übernehmen. Größte Vorſicht und Wach⸗ ſamkeit iſt dazu erforderlich— und Waffenglück. Die beiden eiſernen Brücken ſind volllñommen zerſtört. Eine hölzerne Brücke brennt lichter⸗ loh. Trümmer eines Fußſteges vagen eben noch über Waſſer. Unſere Soldaten beſinnen ſich nicht lange und gehen gleich ans Werk. ken und Bretter liegen genügend umher. Junge Leute aus der Stadt eilen herbei und legen mit Hand an. In knapp einer Stunde iſt der Fußſteg notdürftig wieder hergeſtellt, und drei von unſeren Kompagnien, die ſechſte, ſtebente und achte, überſchreiten den San. Die fünſte Kompagnie bleibt zurück als Brückendeckung, aber bald kann auch ſie weiter vorgezogen wer⸗ den, denn gegen acht Uhr rücken öſterreichiſche Ulanen als Vorhut der nachfolgenden Truppen in die Stadt ein. Der Weitermarſch unſerer Kompagnien ge. ſtaltete ſich zu einem wahren Triamphzug. Frauen knieten nieder auf der Straße und beteten mit hocherhobenen Händen. Mönner drückten uns die Hand, Jungens ſchweukten be⸗ geiſtert ihre Mützen und Mädels ihee bunten Tücher. Heraus aus den it eln, in denen ſte 5 trauernd ſich verſteckt gehalten hatten, flogen die nationalen Flaggen und wehten grüßend im hellen Sonnenſchein über der ſchwergeprüf⸗ ten Stadt. Die achte Kompagnie marſchiert im Varade⸗ marſch über den Marktplatz un) beſetzt den Tatarenhügel als Sicherung nack Suden. Die ſtebente nimmt Stellung an der Lemberger Chauſſee und der dazu gehöeigen Bahnſtvecke. Die ſechſte Kompagnie bleibt auf dem Markt⸗ platz zur Verfügung des Bataillonsführers. Gegen Mittag rücken öſterreichiſche, baheiſche und preußiſche Truppen in trener Waffenbrü⸗ derſchaft zuſammen in die Stadt ein. Fur uns bedeutet das Ablöſung und Ruhe. Unſer Tage⸗ werk iſt getan. Das Bataillon wird geſammelt und Spielleute an der Spitze geht es in ſcharfem Tritt durch die Stadt, über den San zurück, in bdie uns angewieſenen Quartiere Kriegsfreiwilliger Hehmuth. Elsner. Für das Vaterland gefallene Badener. 3 Kaufmann Kurt Kratzmann von Pionier Friedrich Ku nzmann vo heim, Gren. Oskar Horr von Pf i lingen, San.⸗Uoff, Alb. Schuck heim, Musk. Franz Schneid IGeroldsau, Gren. Albert Viet Bal. —— ——— Seite. General⸗Auzeiger« Vadiſche Neue Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 21. Juni 1915. Oos, Erſ.⸗Reſ. Karl Seiert von Sinzheim, Malermeiſter Max Huber von Peterstal, Erſ.⸗ Reſerv. Emil Neels, Kriegsfreiw. Ernſt Emil Seyferle, Musk. Hugo Rüde, Erſ.⸗Reſ. Albert Emhart, Musk. Friedr. Köbele und Erſ.⸗Reſ. Otto Hein rich, ſämtliche von Frei⸗ burg; Musk. Karl Huber von Kieſenbach; Gren. Auguſt Gammel und Uoff. Georg Netzhammer, beide von Erzingen; Gebr. Alfons Kriegel von Baltersweil; Alfred Trippel von Aach; Julius Wetzel von Ra⸗ dolfzell; Landwehrm. Emil Reinefahrt von Pforzheim; Reſ. Schreiner Joh. Joſ. Kraft von Offenburg; Erſ.⸗Reſ. Markus Schnepf von Offenburg; Obermatroſe Joſeph Rieder von Kollnau; Reſ. Adolf Baldinger von Waſenweiler; Landwehrm. Eduard Gutgſell von Pfaffenweiler; Erſ.⸗Reſ. Julius Nei⸗ ninger von Tannheim; Landwehrm. Eduard Amann von Wälde bei Owingen; Kriegsfreiw. Joſeph Bernauer von Rechberg; Gefr. Va⸗ lentin Gönner von Ippingen; Uoff. Auguſt Berger von Weiler; Kriegsfreiw. Hermann Sieger und Musk. Anton Lorenz, beide von Konſtanz. Aus Staòt und Land. * Mannheim, den 21. Juni 1915. e ben.ee, Eſſernen Kreuz ausgezeichnet: eeeeeetenten, Feldflieger Offizierſtellvertreter Carl David vom Regt. 110 Mannheim, z. Zt. Feldflieger⸗ Abteilung Laou. Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Ein Patent ihres Dienſtgrades haben erhalten die Majore z. D. bezw. a. D. Elteſter(Mosbach), zuletzt Bez.⸗Offizier b. Landw.⸗Bez. Höchſt, jetzt ſtellv Kommandeur des Landw.⸗Bez. Mosbach; v. Schoenebeck Freiburg), zuletzt Rittmeiſter im Drag.⸗Regt. Nr. 22, jetzt Komdt. d. Offiz.⸗Geſangenenlagers Villingen. Den Charakter als Major haben er⸗ halten die Haupteute Bauer v. Bauern b. Landw.⸗Bez. Pforzheim Rühle v. Li⸗ lienſtern(Koblenz), zuletzt von d. Landw.⸗ Inf. 2. Aufgeb.(Mosbach), jetzt Komp.⸗Führer im I. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗NRegts. Nr. 68. Es wurden befördert zum Oberſ der Oberſtleutnant Ley b. Stabe des Inf.⸗Regts. Nr. 142. Zu Hauptleuten die Oberleutnants Nordmann im Inf.⸗Regt. Nr. 112; Kraiß im Fußartl.⸗Regt. Nr. 14: Pfaff im Feldartl.⸗ Regt. Nr. 66; Hoppert im Pionier⸗Batl. Nr. 14. Zu Oberleutnants die Leutnants Dor⸗ ner im Inf.⸗Regt. Nr. 111; v. Fölkerſamb im Inf.⸗Regt. Nr. 114; v. Harbou im Leib⸗ Drag.⸗Regt. Nr. 20; v. Kiſtowsky im Feld⸗ artillerie⸗Regt. Nr. 14; Friemel im Pion.⸗ Batl. Nr. 14. Einweihung der katholiſchen St. Bonifatiuskirche. Die an der Kronprinzenſtraße in nächſter Nähe der Kaſer Wilhelmkaſerne in den beiden Vorjahren 1913/14 erſtellte katholiſche Kirche des Stadtteils Lange Rötter—Wohlgelegen wurde am geſtrigen Sonntag durch Se. Erzellenz den Herrn Erzbiſchof Dr. Thomas Nörber aus Freiburg in feierlicher Weiſe konſekriert.— Die dem St. Bonifatius zugeeignete Kirche wurde bereits unterm 6. Dezember v. Is. durch Herrn Stadtdekan Bauer für den goltesdienſt⸗ lichen Gebrauch geweiht. Der Weiheakt am geſtrigen Sonntag nahm um 8 Uhr vormittags ſeinen Anfang, als der Erzbiſchof in Begleitung des Herrn Stadtdekans Bauer und me eren Geiſtlichen aus den anderen Stadtpfarreien am Portale der Kirche eintrafen. Nach Vornahme der üblichen Zeremonien am Aeußeren und In⸗ neren der Kirche erfolgte gegen 10 Uhr unter Glockengeläute und den Klängen der Orgel der Einzug der Gläubigen in die Kirche unter Vor⸗ antritt des Biſchofs. Nach Beendigung der Al⸗ tarreihe beſtieg ſodann der Seelſorger der Boni⸗ fatiusgemeinde, Herr Pfarrkurat Schlatterer die Kanzel, um die Feſtpredigt zu halten, welche der Bedeutung des Tages angeſichts der gegenwärtigen Zeitlage in meiſterhafter Weiſe gexecht wurde. Der Predigt ſchloß ſich ein feier⸗ licher Gottesdienſt an. Herr Stadtdekan Bauer ſelbſt, der ſich um die Erſtellung der neuen katho⸗ liſchen Kirchen in hieſiger Stadt im allgemeinen und um die Erbauung der St. Bonifatiuskirche im ſpeziellen große Verdienſte erworben hat, hielt unter Aſſiſtenz zweier Kapläne ein levitier⸗ tes Hochamt ab, das vom Kirchenchor der Bonifatiuskirche durch herrliche Chorvorträge verſchönt wurde. Nach Beendigung der gottes⸗ dienſtlichen Handlung, der, wie wir noch erwäh⸗ nen möchten, als Vertreter der Staatsbehörde Herr Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Strauß und als Vertreter der ſtädt. Behör⸗ den die Herren Stadträte Baro, Reidel, ſowie mehrere Stadtverordnete und Beamte bei⸗ wohnten, hielt der Herr Erzbiſchof an die Gläubigen eine Anſprache und erteilte hierauf den biſchöflichen Segen. Nach den müchtigen Akkorden„Großer Gott, wir loben Dich“ fand kurz nach 12 Uhr die denkwürdige Feier ihren Abſchluß. Von einer weltlichen Feier wurde mit Rück⸗ ſicht auf die ernſte Zeitlage Abſtand genommen. Nur der Stiftungsrat der Kirche fand ſich mit dem Erzbiſchof und mehreren Geiſtlichen im Bernhardushof zu einem Feſteſſen zuſammen. Ueber den Kirchenbau ſelbſt ſeien noch die fol⸗ genden Daten und Zahlen Grundſteinlegung des Pfarrbezirks der St. Bo⸗ nifatiuskirche, der das Gebiet zwiſchen Max Joſef⸗, Herzogenriedſtraße, den ehemaligen Ge⸗ markungsgrenzen von Waldhof, Käferkal und Feudenheim umfaßt, erfolgte am 28. April 1909. angeführt: Die zin Mannheim, Jean Reinhardt, Gärt⸗ nereibeſitzer in Ziegelhauſen, Ad. Bachmeyer, Direktor in Schwetzingen, Karl Zachmann, Geometer in Mannheim, Jakob Reidel, Architekt in Mannheim, Wilh. Pfeifer, Fabrikant in Heidelberg, Adam Noe, Althür⸗ germeiſter in Laudenbach, Dr. W. Lorenz Ach, Chemiker in Waldhof, Franz Fahl buſch, Seit dieſem Tage iſt auch der Geiſtliche, Herr Privatmann in Heidelberg, Joh. Fritz, Land⸗ Pfarrkuxat Schlatterer, in der Gemeinde tätig. wirt in Helmſtadt, Phil. Böhler III, Vorar⸗ Die Anfänge des Kirchenbaus liegen nahezu 4 beiter in Weinheim, Michael Boxheimer, Jahre zurück. Der Kirchenbau war mit 436 118 Mark veranſchlagt, von denen allein auf den Bauplatz 152000 Mark entfallen. Die geſamte Kirche hat eine Länge von 54 Metern, ihre größte Breite beträgt im Querſchiff 31,50 Meter, das Mittelſchiff iſt 12 Meter, jedes der beiden Sei⸗ tenſchifſe 4,40 Meter breit. Das Langhaus mißt 40, der Chor 14 Meter in Schiff iſt 14 Meter, die Kuppel 23 Meter hoch. Die Hauptfaſſade iſt der Kronprinzenſtraße zu⸗ gekehrt, die Kirche hat im Langhaus drei Schiffe, ferner ein Querſchiff, das von einer Kuppel über⸗ ragt wird. Die rechte Seite des mächtigen Cho⸗ res iſt flankiert von einem graziös anſt Vienden, über 50 Meter hohen Turm. Der Platz um die zukünftige Pfarrhaus und einen Spielplatz auf⸗ zunehmen. Erſt wenn Auffüllung und Ausbau beendet ſind, wird die geſamte Kirchenanlage zur vollen Wirkung kommen. Die Baupläne wurden vom Erzbiſchöflichen Bauamt in Heidelberg ent⸗ worfen, die Bausausführung erfolgte durch die Baufirma F. A. Noll in Mannheim⸗Neckarau. Otrdensverleihung. Dem Leutnant der Reſ. im 26. maſuriſchen Pionierbataillon Zöller, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des ver⸗ ſtorbenen Sebaſtian Zöller, Steuermann von hier, wurde vom Großherzog das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Militäriſche Beförderung. Major Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, Her⸗ zog zu Sachſen, Hoheit, à la suite der Armee (wohnhaft in Heidelberg), im Felde komman⸗ diert zum Stabe einer Diviſion bei der Armee⸗ Abteilung Gaede in den Vogeſen, iſt zum Oberſtleutnantt befördert worden. Kirche iſt geräumig genug, um noch bequem das Tiefbauunternehmer in Feudenheim, Louis Dörr, Privatmann in Feudenheim, Emil Konrad, Gemeinderat in Grünsfeld, Karl Schnabel, Kaufm in Mannheim, Bernh. Weigand, Bürgermeiſter in Gerlachsheim, Emil Bäuerle, Werkmeiſter in Neckarau, Dr. Guſtav Graff, Chemiker in Mannheim, der Länge. Das Joſeph Umert, Bäckermeiſter in Reicholzheim, Ferdinand Heilig, Landwirt in Oberwittſtadt, Dan. Walther, Gemeinderechner in Schönau, Gg. Friedrich Ueberle, Holzhändler u. Stadt⸗ rat in Heidelberg. Polizeibericht Ertrunken. Vermutlich beim Baden er⸗ trunken iſt am 19. d. Mts., vormittags, der 16 Jahre alte Taglöhner Konrad Maßot von hier, da deſſen Kleider am gleichen Tage vormittags 7 Uhr am linken Neckarufer in der Nähe des Ver⸗ bindungskanals aufgefunden wurden. Deſſen Leiche wurde bis jetzt noch nicht geländet. Leichenländung. Geſtern Vormittag um 4½% Uhr wurde am rechten Neckarufer in der Nähe der Riedbahnbrücke die Leiche des 67 Jahre alten verheirateten Sattlers Ludwig Spreng von Feudenheim geländet und auf den Friedhof in Feudenheim verbracht. Ob Unglücksfall oder Selbſt⸗ mord vorliegt, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Unfälle. Beim Zuſammenkoppeln zweier Straßenbahnwagen an der Endſtation der Diffens⸗ ſtraße geriet am 18. d. Mts., Nachmittags, ein ver⸗ heirateter Straßenbahnſchaffner von hier zwiſchen die Puffer der Wagen. Er erlitt dabei einen rech⸗ ten Oberſchenkel⸗ und einen rechtsſeitigen Schlüſ⸗ ſelbeinbruch und mußte mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden.— Am 10. d. Mts., nachmittags, ſtürzte eine 20 Jahre alte * Aufſtellung von Poſtwertzeichen⸗Automaten im Hauptbahnhyf. In der Schalterhalle des Haupt⸗ Perſonenbahnhofs, rechts vom Haupteingang in für 5 und 10 Pfg.⸗Marken ſowie für Poſtkarten aufgeſtellt worden, die dem einheimiſchen und dem gänglich ſind. Eine Konferenz der Vorſtandsdamen der Zweigvereine des Bad. Frauenvereins bezw. der Lazarette fand dieſer Tage in Karlsruhe ſtatt; ſie war aus allen großen Städten des Landes beſucht. Großherzogin Luiſe legte den Zweck der Verſamm⸗ lung dar, die den Vorſtänden wie den Hilfsſchwe⸗ ſtern Gelegenheit geben follte, ſich über die Auf⸗ gaben und die Stellung der Letzteren in den badi⸗ ſchen Lazaretten auszuſprechen, und hob hierbei hervor, wie ſehr ſich die Einrichtung der Hilfs⸗ ſchweſtern bewährt habe und wie große Freude und Dankbarkeit die Erfahrung bei ihr hervorrufe, daß ſowohl die leitenden Damen der Aeee wie die pflegenden Hilfsſchweſtern und Helferinnen ſich mit regem Eifer und hingebender Pflichttreue ihrer freiwillig übernommenen Aufgaben widmen. Bei den nachfolgenden Verhandlungen legte zu⸗ nächſt die Präſidentin der Abteilung III, Frau Oberbürgermeiſter Lauter, die Aufgabe und Stellung der Hilfsſchweſtern, ſowie deren beſondere Pflichten und Rechte dar. Es ſchloß ſich hieran eine lebhafte Beſprechung. „ Herſtellung einer neuen Schnellverbindung nach Brüſſel—Lille über Köln. Zur Zeit verläßt der Nachmittagsſchnellzug Köln(ab.19)— Brüſſel(an 11.22 nachm.)— Lille(an.25 vorm.) Köln 13 Minuten vor dem Eintreffen des Zuges D 251, der von Frankfurt(ab 12.30 nachm.) rechtsrheiniſch über Wiesbaden(ab.17)— Rü⸗ desheim—Niederlahnſtein— in Köln.32 nachm. ankommt und der ſeinerſeits wieder in Frankfurt direkte Anſchlüſſe aus Sachſen(Chemnitz ab 12.40 vorm., Leipzig ab.10 vorm., Dresden ab 10.55 nachmittags) und von Nordhayern(Bamberg ab.43 vorm., Nürnberg ab.07 vorm., Würz⸗ burg ab.15 vorm.) und in Wiesbaden An⸗ ſchlüſſe aus Heſſen(Darmſtadt ab 12.05 nachm., Worms ab 11.39 vorm., Mainz ab 12.51) ſowie aus Nordbaden und der Pfalz(Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ab 11.07 vorm.) aufnimmt. Um für dieſe Teile Deutſchlands die Nachmittagsverbindung nach Belgien und Nord⸗ frankreich nutzbar zu machen, wird vom 1. Juli ab der Nachmittagsſchnellzug nach Brüſſel⸗Lille zwiſchen Köln und Herbesthal ſpäter gelegt und geht 28 Minuten ſpäter, ſtatt.19 erſt.47 Uhr aus Köln, ſodaß von Zug D 251 eine Ueber⸗ gangszeit von 15 Minuten bleibt. Dieſe Später⸗ legung des Brüſſeler Zuges wird durch den be⸗ Herbesthal ohne Schwierigkeiten ermöglicht. Die neue Ankunftszeit in Herbesthal vom 1. Juli ab iſt ſtatt 607 nachm..24 Uhr. Von Herbesthal werden die ſeitherigen Fahrzeiten beibehalten, alſo Herbesthal ab.13, Lüttich Hauptbahnhof .34, Löwen an 10.37, Brüſſel Nord an 11.22 nachm., Tournai an.47 vorm., Lille an.25 vormittags. * Zu der am 5. Juli beginnenden Schwurge⸗ richtsperiode wurde Herr Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher als Vorſitzender und als Stell⸗ vertreter Landgerichtsrat Dr. Strauß er⸗ nannt. Als Geſchworene wurden ausgeloſt: Gg. Gieſer., Landwirt in Oftersheim, Gg. Mi⸗ chel Wacker XI., Landwirt in Plankſtadt, Phi⸗ lipp Stater, Landwirt in Elſenz, Adolf Mül⸗ ler, Privatmann in Mannheim, Karl Schmitt, Baumeiſter und Stadtrat in Heidel⸗ berg, Heinch. Hitſchfell, Tapeziermeiſter in Mannheim, Johann Orth. Privatmann in Neckarau, Gg. Bühler, Mälzereibeſitzer in unmittelbarer Nähe des Fernſprech⸗Automaten, letzungen 25; Sonitatsn ſind dieſer Tage drei Poſtwertgeichen⸗Automaten wurde ſie am 19. d. Mts. mit dem Sanitätsauto Nee Nber it zue! 19. d. Mts, eiſe⸗Rublitum zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit zu Schmiedlehrling von dort die rechte Hand in ein ſtehenden mehr als einſtündigen Aufenthalt in Verkäuferin im Hauſe Burgſtraße Nr. 7 hier in⸗ folge Ausrutſchens 3 Meter hoch von einer Dop⸗ pelleiter herunter und zog ſich dabei innere Ver⸗ Ihr Zuſtand verſchlimmerte ſich und ins Allgemeine Krankenhaus überführt.— In einem Fabrikanweſen in Sandhofen brachte am Nachmittags, ein 15 Jahre alter Kammrad und wurde ihm der Mittel⸗ und Zeige⸗ finger erheblich gequetſcht.— Einem 38 Jahre alten verheirateten Maurerpolier von Philipps⸗ burg fiel am gleichen Tage an einem Neubau an der Hildaſtraße in Rheinau ein etwa 4 Zentfier ſchwerer Hauſtein gegen das linke Bein und ver⸗ urſachte ihm einen Bruch des Unterſchenkels. Auch dieſe Eiden Verletzten fanden Aufnahme im All⸗ gemeinen Krankenhauſe.— Vor dem Hauſe Mit⸗ telſtraße 41 lief geſtern Vormittag ein 3% Jahre altes Mädchen gegen einen in der Fahrk befind⸗ lichen Straßenbahnwagen, wurde zur Seite ge⸗ ſchleudert und am rechten Arm leicht verletzt. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Letzte Meldungen. Angſt vor Vergeltung. m. Köln, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach ver⸗ ſchiedenen Meldungen über den niederträchtigen Fliegerangriff auf Karlsruhe be⸗ kommen die Pariſer Blätter es mit der Angſt vor einer deutſchen Vergeltung zu tun. In auffälliger Art bringen ſie heute eine Nachricht des„Daily Expreß“ aus Genf, die beſagt: Die Deutſchen treffen in Friedrichs⸗ hafen, wo der König von Württemberg ein⸗ getroffen iſt, Vorbereitungen zu einer ge⸗ meinſamen Aktion von Luftſchif⸗ fen und Flugzeugen gegen London und Paris als Vergeltungsmaßregel für die jüngſten feindlichen Fliegerangriffe gegen deutſche Städte. Auf den Ueberfall von Karls⸗ ruhe hin haben die Deutſchen erklärt, daß ſie erbarmungslos nichts und niemand mehr verſchonen werden. Die ruſſiſche Friedenspartei wird ſtärker. Berlin, 21. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird der B. Z. gemeldet: Der Artikel des„Spenska Daagbladet“ über den Miniſterwechſel in Rußland und die In⸗ formation dieſes Stockholmer Blattes über ge⸗ wiſſe Strömungen und Stimmungen in Ruß⸗ land verdienen eine eingehendere Inhaltsangabe Das Blatt ſchreibt: Man hört, daß die ruſ⸗ ſiſche Friedenspartei, die beim Zaren eine gewiſſe Stütze hat, mehr und mehr Wind in die Segel bekommt. An unterrichteter Stelle betrachtet man den Ab⸗ gang des Miniſters des Innern als den Be⸗ weis eines deutlich geminderten Widerſtrebens in den maßgebenden ruſſiſchen Kreiſen, eine friedliche Löſung mit Deutſchlaud Feudenheim, Jean Maier, Fabrikdirektor und Oeſterreich zu ſuchen. Bewahrheitet ſeines verantwortungsvollen und undankbaren weiter arbeiten wird. Es iſt eine troſtloſe und undurchführbare Aufgabe, in dieſem Kriege ruſſiſcher Befehlshaber zu ſein. Ueberhaupt herrſcht gegenwärtig beim ganzen Vier⸗ verband keine Siegesſtimmung. Jeder Partner iſt bitter gegen den anderen geſtimmt wegen des Ausbleibens hinläng⸗ licher Hilfe. Ein bedeutender Teil der Entente⸗ preſſe ſpricht offen aus, weun es den Deutſchen glücke, dem ruſſiſchen Heere eine endgültige Niederlage beizubringen, dies den Zuſam⸗ menbruch der ganzen Entente be⸗ deuten könnte. Das Chaos. m. Köln, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet zu den letzten Galiziſchen Schlach⸗ ten: Von den japaniſchen Geſchützen waren bei den Ruſſen viele nicht mehr intalkt. Die Rohre ſprangen. Gerade in der Entſchei⸗ dungsſchlacht zeigte ſich die Minderwertigkeit dieſes japaniſchen Materials. Die amerika⸗ nicht ein. Dice japaniſchen Granaten und Schrapnells explodierten nicht. Der Befehlshaber verlor nicht nur die Ueberſicht und den Zuſam⸗ menhang; es gab auch ſtündlich neue Verwir⸗ rungen. Die dritte Schlacht bei Lemberg war mehr als verloren, denn jetzt ſetzte das Chaos ein. Die einzelnen Angebote des Vierverbandes an Bulgarien. Berlin, 21. Juni.(Von u. Berl. Büro) Wir haben ſchon am Samstag hier mitgeteilt, daß die Antwort Bulgariens auf die Eröff⸗ nungen des Dreiverbandes ausweichend aus⸗ gefallen iſt. Heute können wir unſere Meldung noch in einigen Stücken ergänzen: Das Angebot des Vierverbandes lautet: Bulgarien ſolle unverzüglich mobiliſteren die Enoslinie Interdenkion des Vierverbandes in um Rumänien zur Abtretung der Dobrudſcha z veranlaſſen. Schließlich eine Unterſtützung in bar. Für die Aufrechterhaltung der Neutralität war, ſoviel wir wiſſen, vom Vierverbande keine Zuſage gemacht. Bulgarien hat darauf, wie wir ſchon neulich hier ſchrieben, weder Jg noch Nein geſagt. Es hat ſich damit begnügt, eine Reihe von Gegenfragen zu ſtellen, von denen anzunehmen iſt, daß ſie den Herrſchaften vom Vierverband zum mindeſten unangenehm ſein werden. Zunächſt ſtellt Entſchädigungen“ an Serbien zu verſtehen iſt, Vierverbandes erwachſen, was unter macht werden ſollen ſür die Abtretungen Grie⸗ chenlands und wie man die Verhandluüngen mit Rumänien ſich denke. Zu guterletzt heißt es dann, Bulgarien ſei durch die Kriege von 1912 und 1913 noch immer ſo erſchöpft und kriegs⸗ formiert werden möchte. mächte mit dieſer Antwort Radoslawows nicht allzuviel anzufangen vermögen. Vielleicht wer⸗ den ſie nun des Zieles überhaupt mü de. m. Köln, 21. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Die⸗ Kölniſche Zeitung meldet von der Schwetz Ueber das was der bulgariſche Miniſterpräſident Radoslawow auf die Vierverbandsnote von 29. Mai antwortete, verlautet nichts Neues. Der Corriere della Sera erfährt: Bulgariens Antwort ſei dilatoriſch. Die Regierung in Sofia verlange grundſätzlich, die Vierver⸗ bandsmächte mögen genauer die Grenze und die Modalitäten der Konzeſſionen feſtſtellen, die Bulgarien von Serbiſch⸗ und Griechiſch⸗Maze⸗ donien für den Eintritt in den Weltkrieg erhal⸗ geſtändniſſen zugunſten Bulgariens wiſſen wolle, gebärde ſich Serbien nunmehr ebenfalls intran⸗ ſigent. ** Berlin, 21. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Aus der Sammlung der„Kriegsſpende von verwaltung“ wurden der Nationalſtiftung aber⸗ mals 150 000 Mk. überwieſen. Insgeſam gingen der Seite 400 000 Mark zu. ſich zudem das Gerücht von der Beu rlau⸗ bung des Groß fürſt en, ſo iſt es kaum wahrſcheinlich, daß er an der Durchführung Auftrages, die Heere des Zaren in Triumph durch das Brandenburger Tor zu führen, noch niſche Munition, die ſie erwarteten, traf und mit ſeiner ganzen Arxmee gegen die Türkei marſchieren. Dafür wurde ihm dann das ſerhiſche 2 gzedonien perheißen, der 1 1 Hafen von Cavala mit dem Hinterlande und ſodann eine freundſchaftliche käreſtß Bulgarien die verfängliche Frage, ob der an⸗ gebotene Teil Mazedoniens mit der ſogenann⸗ ten unbeſtrittenen Zone zuſammenfallen ſolle. Dann wird gefragt, was unter„angemeſſenen Ferner müßte Bulgarien wiſſen, welche unbe⸗ ſtreitbaren Rechte ihm aus den Zuſagen 5 Hinterlande von Cavala zu verſtehen iſt, welche Konzeſſionen an Griechenland in Kleinaſien ge⸗ müde, daß es zunächſt auf das genaueſte über die Bedeutung der ihm gemachten Zuſagen in. Wie man ſieht, werden die Vierverbands⸗ ten ſoll, während Griechenland nichts von Zu⸗ Angehörigen der Reichspoſt und Telegraphen⸗ genannten Stiftung von dieſer J77277SS%ꝓS%VSSWVV%%VVVVVVVVVVVVVVVVVTCVTTTVV. — La 10 kaum hrung baren umph e und riegt haupt i Er⸗ ung. deren läng⸗ 4 tente⸗ tſchen ültige am⸗ be⸗ Guthaben bei Banichäusern. inahmen der Gesellschaft M. 5⁵⁵ 971 830; ein⸗ dit e ül. Weffusfte denen Mk. 3 585 404 296 als rung. 2 Proz der gesamten Aktiva peträgt, Jewinn von sich ein Nettogewinn aus Kapitalanlagen von Mk. Sprechend vorgenommen wurde. legt. Für den 31. Dezember 1014 steltte kagen beliefen sich auf Mk. 60 388 349. Montag, den 21. Juni 1915. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) . Seite. few-· Vork Lebensversicherungs⸗ Sesellschaft. Diese internationale Gesellschaft, die im ver- gangenen Jahre durch die zum Nennwert erfolgte Uebernahme von Mk. 10 Mill. 4½ prozentiger Maunheimer Stadtanleine von sich reden machte, hat soeben ihren nach den deutschen Vorschriften aufgestellten Geschäftsbericht für das Jahr 1914 veröffentlicht. Die Aktiva, die sich am 31. Dezember 1913 auf Mk. 3 181 825 662 beliefen, betrugen am 31. Dezember 1914 Mk. 3 362 264 559 . haben sich demmach in 1914 um M. 180 438 897 erhöht. Die Pramieneinnahme ist von Mark 382 009 683 n 1913 auf Mk. 390 346 795 in 1914, die Einnahme an Zinsen und Mieten von Mark 142 114716 in 1913 auf Mk. 148 457 654 in 1914 gestiegen. Neu eingelöst wWurden in 1914 Mark 950 177 600 Versicherungssumme(gegenüber Mk. 989 518 150 in 1913), wozu noch durch Erhöhung bestehender Policen, Wiederinkraftsetzung er- joschener Policen und Erhöhung der Versiche- rungssumme durch Dividenden Mk. 64 952 619 buinzu kamen, sodaß der gesamte Zugang sich auf Mk. 1 015 130 219 belief. Da der gesamle Abgang in 1914 M. 700 633 721 betrug, so ergab sich ein Reinzuwachs von Mk. 314 406 408, wodurch sich der Versicherungsstand, der sich am 13. Dezember 1013 auf 1 101 655 Policen mit Mk. 9 660 671˙651 Versicherungssumme belief, auf 1 142 253 Policen mit Mk. 9 975 168 149 Versicherungssumme am 31. Dezember 1914 erhöhte. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt 8156 Pentenpolicen mit Mark Die Sterb- 8 230 768 jahrlicher Rente in Kraft. lichkeit verlief wiederum günstig, der Sterblich- keitsgewinn betrug Mk. 20 073 676(gegenüber Mk. 26 391 025 im Vorjahre) oder 28,87 Prozent (im Vorjahre 2,52 Proz.) der etwarteten Netto- sterblichkeit. Auf die wichtigsten Vermögensbe⸗ standteile der Gesellschaft entfiel in 1914 ein mitt⸗ lerer Zinsfuß von 4,70 Proz.(gegen 4,82 Proz. in 1913). Im besonderen betrug er 4,62 Proz. auf Wertpapiere, 5,00 Proz. auf Hypotheken, 5,22 Proz. auf Policendarlenen und 2,00 Proz. auf In 1914 Wwaren die ee der Veberträge aus dem Vorſahre von die Gesan Einnanmen Ausgaben gegenüberstehen, sodaß sich ein Ueberschuß im Geschäftsjahre von Mk. 130 557 841 ergab. Außer⸗ dem wWurden dem Ausgleichungsfonds der Kontri- butionsctividenden Mk. 156158 entnommen; von dem sich so ergebenden Betrag von Mark 180 713 908 fließen Mk. 73 341 365 an die Ge- Wiinnreserve der Versicherten und Mk. 34 500 998 als Gewinnanteile zur Auszahlung an die Ver- sicherten oder zum Ankauf weiterer Versiche- Außerdem gehen an Extrareserven Mk. 22871 635. Für Versicherungsverpflichtungen, im Geschüftsjalr 1914 zahlte die Gesellschaft Mark 149 094 297 und stellte Mk. 18 740 947 zurück. Für vorzeitig aufgelöste Versicherungen kamen 15 41 468 136 und an Prämienreserven udde Policen Mk. 30 625 416 zur Auszahlung. An Ge- winnanteilen an Versicherte wurden abgehdben Mk. 72 803 533 und zurückgestellt Mk. 4 917 216. Die Steuern Schlugprovisionen Mk. 18 184 815, krungs-Provisionen Mk. 7 807 400 und die sonstigen Verwaltungskosten Mk. 28 151 255. bei am der zurückgekauften Ansammlumgkperiode betrugen Mk. 5 184 095, die die Ab- Erneue- Dem„Verlust aus Kapitalanlagen“ von Mk. 7 228 672, der etwa steht. ein Mk. 14 690 353 gegenüber, sodaß 7401 681 ergibt. Diese Posten beziehen sieh, der Hauptsache nach auf die Kenderungen in; den Werten der Wertpapiere während des Jahres 1014, deren Bewertung den Vorschriften und! Ver- einbarungen mit den Aufsichtsbehörden!gent- Hiernach' wur⸗ den im besonderen den Bilanzwerten der Wert⸗ papiere für den 31. Dezember 1914 im Gesaffige- schäft die Kurse vom 30. Juni 1914 zugründege- jie) Ge- sellschaft zur Deckung ihrer Verbindlichkei en für 85 bei ihr in Kraft belindlichen Vereicherünken 2771162 070 zurtick. Die Oewinnreserye 0 der Versicherten betrug am 31. Dezember 1014 Mark 342 684 088. die Sonstigen Reserven und? 7Rüicke 1* Im deutschen Geschäft betrug im,Jahre 1914 der Gesamtzugang an neu eingelösten Poli- oen 1 082(im Vorjahre 1 540) Policen mit Mkk. 23 905 891 Versicherungssumme(Mk. 35,743 073 in 1913), während der Gesamtabgang sich auf 75³ olicen mit Mk. 17 974 638 Versicherungssumme belief. Es erhöhte sich so der Bestand an fKapi- alyersicherungen im deutschen Geschäft, dder am 31. Dez. 1913 16 638 Policen mit Mk. 10 00 00 echitüng M. 3718962137, schen Geschäft der Gesellschaft 284 Rentenpolicen mit Mk. 291 514 jährlicher Rente in Kraſt gegen 205 Rentenpolicen mit Mk. 295 546 jährlicher Pente am 31. Dez. 1913. Die Bestände an deutschen und preußischen Staatspapieren haben sich gegen das Vorſahr nicht verändert. Dagegen hat die Gesellschaft § 34777 englischer Konsols abgestoßen und 8 11715 russischer Staatsrente erworben. Unsere 4% proz. Mannheimer Stadtanleihe wird mit 8 2 237 200 Nennwert und 8 2 205 926,50 Kurswert aufgeführt. Die Gesellschaft hat während des Iahres 1914 im Deutschen Reiche bereits eine ganze Anzahl von Kriegssterbefällen in voller Höhe der Versiche- rungssumme ausgezahlt, und es finden diese Zah- lungen auch im Jahre 1915 weiter den Versiche- rnungsbedingungen entsprechend statt. Geldmarkt, Bank- und Börseg- Wesen. Frankfurter Effektenbörse. R. Frankfurt a. M. 21. luni.(Priv.-Tel.) Die günstigen Meldungen vom östlichen Kriegs- schauplatz gaben der Börse bei Beginn der neuen Woche eine gute Anregung. Neben den guten Nachrichten von den Kriegsschauplätzen werden auch die täglich sich mehrenden Anzeichen wirt⸗ schaftlicher und finanzieller Bedrängnisse der Vierverbandsmächte als gutes Zeichen betrachtet. Die Tendenz war fest und das Geschäft zeitweise belebt. Die Aktien der Waffenfabriken konnten sich behaupten, teilweise befestigen. Chemische Werte lagen im allgemeinen ruhiger, aber fest. Nachfrage bestand bei schwankender Haltung für Daimler-Motoren. Montanpapiere konnten ver- einzelt weiter anziehen. In Elektrizitätspapieren nannte man Schuckert höher. Der Anleihemarkt War ziemlich belebt, die Tendenz fest. Deutsche Erdölaktien gaben auf Realisationen etwas nach. Berliner Effektenbörse. WTB. Berlin, 21. Juni. Am freien Börsen- verkehr entwickelte sich eine lebhafte Tä⸗ tigkeit. Oftenbar hatten die Nachrichten über Aie Frlolge in Galieien dlie Unternehmungslust krättig angeregt. ie Kreise der Papiere, in denen Umsätze stattfanden, waren wesentlich ver- breitert. Die Preiserhöhung des Breslauer Eisen. Oberschlesische Eisenindustrie und Laurahütte zu höheren Kursen gehandelt. Von sonstigen In- dustriewerten waren als bevorzugt zu nennen, Bismarckchütte, Benz, Höchst, Phönix-Bergbau, Hirsch-Kupfer, Deutsche Waffen, Daimler-Mo- toren, Köln-Rottweiler Pulverfabriken und Rhein. Metallwaren. Besser stellten sich auch bei“ selrstarker Stimmung deutsche An- leihen. Lägliches Geld 276. Privatdiskont 398 Prozent. Nandel und industrie. Schubert& Salzer Maschinentabrik.-G. Chemmnitz. In der Hauptversammlung, die von 13 Aktionären mit 1917 Stimmen besucht War, richtete ein Aktionär an die Verwaltung die An⸗ frage, ob es nicht angebracht sei, i. d. I. Weniger Dividende, als im Vorschlag gebracht, zu verteilen zumal im Vorj. ein Bankguthaben bestanc, wäh⸗ rend jetzt eine Bankschuld bestehe. Der Vor- sitzende leilte mit, hierzu liege kein Grund vor, denn der Vorschlag sei sorglfältig erwogen. Außerdem dürfe man bestimmt mit der Annahme rechnen, daß die Bankschuld sich bald wieder in ein Bankguthaben verwandeln würde. Ein Aus- landsausfall sei nicht zu erwarten, so daß der füir EKriegsreserve zurückgestellte Betrag(M. 500 000) bald den Reserven zufließen würde, Man könne daher unbedenklich einer Dividende von 20 Proz. zustimmen. Die Versammlung genehmigte die Verteilung von 20 Proz. Die Verwaltung teilte noch mit, daß das Unternehmen auf Monate hin⸗ aus gut beschäftigt sei. Allerdings hätten sich in der Rohstofiversorgung einige Scheerigleiten ergeben. Jaluit-Gesellschaft, Hamburg. Der Senat hat den Antrag der Gesellschaft ge⸗ nehmigt, ihr aufgrund der Bundesratsverordnung zur Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Ver- lustrechnung und des Jahresberichts für das Ge- schäftsſahr 1014, sowie von der Einbelufung der ordentlichen Hauptversammlung zu gewähren. Bezug österreichischer Eschen nach eutschland. 0. In Slavonien, Kroatien und Ungarn wWare von deutschen Holzhandelshäusern bedeutende Mengen von Eschen, die der Hlerstellung von Wagen, Speichen, Deichseln für Heereszwecke großghiandels lenkte die Aufmerksameit auf Sc nle- sische Hlüttenwerte, und so Wurden namentlich neuen Hopfen gut stehen. vom 25. Februar 1915 Befreiung von der Pflicht kauft worden. lieg aber ein Ausfuhrverbot für Die Verladungen mußten daher unterbrochen werden. Nunmehr ist es den Bemühungen der Interessenten gelungen, die Aufhebung des Ver- botes für die von deutschen Firmen in Oester- reich gekauften und dort lagernden Eschenhölzern zu erwirken. Mit dem Abtransport ist inzwi- schen begonnen worden. In der Wagenfabrika⸗ tion und im Stellmachereigewerbe wird diese Nachricht mit Freuden begrüßt werden. Eschenhölzer. Warenmärkte. Mannheimer Produktenbörse. Mannheim, 21. Juni.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reichsmark bahnfrei Mannheim. 21. 0 81— 51 1 1*— 52. Rotkles: Pfälzer 35 Itallener Luzerne itallener 43.— 38.— Esparsetie 2 5 Wolzen-Auszugsmehl 0000— Relnes Welzenmehl 809%é 03 Welzen-Brotmehl). Roghenmenl mindesiens 82/g JCle nach Aualltät. Bäckerpreis frel Haus für Mannhelm Stadt, festgesetzt vom Kommunalverband. Tendenz: Ruhig. Mais etwas naohgebend. 50.— 43.— 38.— Berliner Getreidemarkt 4 WIB. Berlin, 21. Juni. An dem heutigen Frühmarkt kamen folgende Notierungen zu- stande: Runder Mais lIa. M. 618—630, runder Mais mitte! M. 540—650, Perlmais M. 620—637, jeine ausländische Gerste M. 678—700, feine aus- ländische Gerste mittel M. 668—677, ausländische Weizenkleie M. 40.—, ausländische Roggenkleie M. 50, Pferdebohnen M. 665—695, Lupinen Mark 290—300. Berlin, 21 Juni.(WIB) An der heutigen Mittagsbö rse kamen keine Notierungen zu- stande: Am Getreidemarkt war die Tendenz für Futtermittel heute matt, da groge Zufuhren in Aussicht stehen. Die Lagerhalter suchten daher die Vorräte zu verringern und setzten die Forde- rungen für Mais auf Mk.—5 herab; War die Kauflust gering. Die Preise für auslän- dische Kleie Waren wenig verändert bei lebhafter Nachſfrage. Pferdebohnen wotterten Mk. 5 Aſes Lupifien unverändert. 18 Närnberger Hopfenmarkt. R. Die abgelaufene Woche wWꝛies eine neuerdings sehr gedrlückte flaue Marktlage aAufl. Es Konnte nur ein täglicher Durchschnittsumsatz von kaum 20 Ballen zustande konimen, denen eine tägliche Durchschnittszufunr von 15 Ballen gegenüber⸗ steht. Zum Verkauf gelangten Markt-, Lande, Hallertauer- und Spalter Land- und Siegelkopfen, sowWie Württemberger. Die Nachfrage erstreckte sich mehr auf bessere und prima Hopfen, die jetzt auch von den Eignern die damit noch zurück⸗ hallen wollten, willig abgegeben werden. Die für geringe bis prima Hopfen gezahlten Preise be- wegten sich zwischen 25 und 65 Mk. Der Export- handel, der zum Beispiel am elsässischen Markt andauernd, wern auch wenig und billigst kauft, hält sich am Nürnberger Markt seit längerer Zeit völlig vom Einkaui zurück. Auch die Skekulation und der Kundschaftshandel haben in Anbetracht der für das Braugewerbe so tief einschneidenden jüngsten Bestimmungen und der ungewissen Aus- sichten hinsichtlich der Entwicklung der Verhält⸗ nisse in diesem Gewerbe in der nächsten Zeit das Vertrauen in eine baldige bessere Gestaltung des Hopfengeschäftes meist sehr tief geschraubt. Die Brauereien haben noch vielfach große Vorräte, der Handel und zum Teil die Produzenten sind noch gut versehen. Die neue Ernte wird aller Voraussicht nach ganz ausgiebig werden, so daß es verständlich ist, daß die Eigner von vorjäh- riger Ware mehr und mehr abgabewillig und preisuachgiebig werden. herrschte auch an den böhmischen und ameri- kanischen Hopfenmärkten, während auch dort die Andererseits sind die besten vorlährigen Hopfen so ziemlich in zweite und dritte Hland übergegangen, und auch an ge⸗ ringer und mittlerer Ware sind die Bestände in erster Hanck immerhin stark zusammesge⸗ schmolzen. Die Kohlenkrise in Erankreieh. Aus dler Fachzeitschrift„'Usine“ teilt„Le Journal“ vom 11. Juni folgendes mit: Die Kohle hat gegenwärtig einen unerhörten Preis erreicht. Eine große Firma in der Ugegend von Paris ver- kaufte 5000 Tonnen zu 64 Frs. gegen bar, d. h. dreimal so teuer wie vor der Kriegserklärung. Industriekohle kostet bis zu 78 Frs. Derartige Preise haben natürlich Einfluß auf die Preise aller Industrie-Erzeugnisse, und es kommen einstimmig Klagen von allen Seiten, besonders von den Ver- tretern von Handel und Industrie. Da die Pro- dution viel geringer ist als der Verbrauch undk dieser Abstand noch immer wächst, können die Produzenten, da jede Konkurrenz kehlt, 5 Preise 0 esem unkt deul. aienen von dorügen korschesttzerm ge· nach Vorschreiben Die österreichische Regierung er- trotzdem Dieselbe flaue Stimmung „Wir gehen auf eine industrielle Krise und eine allgemine Ueberteuerung aller Erzeugnisse los, wenn nicht durchgreiſende Ab⸗ Hilfe geschalffen Wir 150 Letzte Handelsnachrichten. r. Düsseldorf, 21. Juni.(Privat-Telegr.) In der am 19. Juni stattgehabten Sitzung des Vereins Deutscher Nieten Fabri⸗ kanten wurde beschlossen mit Rücksicht auf die erneute Preissteigerung für Stabeisen und Draht sowie die stetige Verteuerung der sonsti- gen Gestehungskosten eine sofort inkrafttretende Preiserhöhung vorzunehmen und zwar in Brücken und Stiftnieten, sowie allen sonstigen Gewichtsnieten um M. 10.— pro 1000 kg. Der Preis für Sortimentsnieten wurde durch Ermägi- gung des Nabattes um 26 Proz. erhöht. Der Verkauf zu Vereinspreisen wurde bis Ende 1915 freigegeben. r. Düs seldorß, 21. Juni.(Priv-Teker) Die Rlleinische Schrauben- und Mutternfabrik Bauer u. Schaurte in Neuß a. Ru. hat die am 6. Mai d. Is. erhöhten Preise nun:mehr zum Teil weiter hinaufgesetzt. Dies geschah durch ent. sprechende Ermäßigung des Rabatts und zwar für dicke Maschinenschrauben auf 2 Proz., für Stell. schrauben, Holzschrauben und Unterlagschelben um je 1 Proz., für alle Sorten von Anschweiß⸗ enden und Doppelenden sogar um je 5 Proz. ungd für starke Arten von Muttem um je 1 Prozent. Bresla u, 21. Juni.(WIIB. Nichtamtlich.) Der Breslauer Eisengroßhandel hat die bereits vom 3. Mai ab geltenden Lagerpreise für Walz- eisen um Mäk. 10, für Eisenbleche um Mk. 15 pro Tonne erhöht. 1 Berlin, 2. Juni.(Von uns. Berl. Bur) Aus Luxemburg wird gemeldet: Wegen starker Beschäftigung zündete die Felten u. Guilleaume Carlswerk.-G.(Köln-Mülheim) in dem Hütten- betrieb zu Steinfort(Luxemburg) einen neuen e Berlin, 21. Juni.(Von uns. Berl. Bur) Die Mitteldeutsche Kreditbank in Frankfurt a. M. übernimmt das seit dem lahre 1664, also über 250 Jahre bestehende Bankhaus JOhAH¹eͤ 011 u. Söhne ig Frankfurt a. M. Eine finanzielle Transaktion ist mit dieser Uebernahme seitens der Mitteldeutschen Banle nicht verlenü fl. Fachliteratur. sSuddentsche Industrie 8 Die Nummer 10 des Jahrgangs 1915 der in Mannheim erscheinenden Süddeutschen Industrie Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industri- eller enthält: Amtliche des Verbandes: Beitritt neuer Mitglieder Bericht über die Generalversammlungen des Be zirksyereins Heidelberg und des Bezirksverei Mannheim-Ludwigshafen-Worms des Ve rban Südwestdeutscher Industrieller. Gestellung ner und bedeckter Eisenbahnwagen. Verwendu von Benzol und Solventnaphta, sowie Hochstprei für diese Stoffe. Herstellungsverbot, Be nahme und Bestandserhebung für sowWie Vorratserhebung und Beschlagnahme Gummibereifung für Kraftlahrzeuge jeder Ausfuhr von Waren nach den besetzten Teile Russisch-Polens. Vertrauliche Mitteilungen. Aus nahmetarif für Kupfervitriol zur Bekämpfung vor Pflanzenkrankhieiten. Ausnahmetarif über Fracht nachlaß für Sendungen Brotgetreide. Ausnahme⸗ tarif 2 II für Kakao aller Art, Baumwol! Bananen, Apfelsinen usw. Ausnahmetarif füi gutmägige Beförderung von leicht gesalz 1en frischen Seefischen. Ausnahmetarif für Feld- Gartenfrüchte. Mitteilungen der CLaiserli Werft Wihelmshaven über ein Verkauf von altem Papier. Seitens Deutschlands aus Anla 0 Krieges erlassene Ausfuhr- und Durchiu bote. Vorübergehende Zollerleichterungen. Höch preise für schwefelsaures Ammoniak. krafttreten der Bekanntmachung über die H preise für schwefelsaures Ammoniak y 1914. Die Wirtschaftlichen Verhältnisse Ital Ausfuhr deutscher Waren über die Niedes nach geutralen Ländern. Aus Mitgliederkr — Ferner liegt der Nr. 10 der„Süddeutsch dustrie“ die Nr. 1 des„Badischen Stellenanze für„„ bei. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für K nst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Golde für Okales, Proyinziales und Gerich z0 I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Ad für den Inseratenteil u. Geschäftliche Druck und Verlag de Dr. H. Haas'schen Buchdruck Mitteilunge 6. Seite. General⸗Auzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 21. Juni 1915. Roles Kreu Maunhein. Dank der Gpfer willigkeit der Ein⸗ wohner mannheims undweiterer Kreiſe war das Rote Kreuz Mannheim bisher in der Cage, eine vielſeitige Grgani⸗ ſation zu ſchaffen und zu erhalten. Um alle dieſe großen Ausgaben, zu denen neuerdings noch die Fürforge für deutſche Gefangene im Auslande und für Nriegsinvaliden, ſowie das Ariegerheim getreten ſind, in vollem Amfange weiterhin erfüllen zu können, bedürfen wir fortgeſetzt bedeutender Mittel. Wir erlauben uns daher nochmals die dringende und herzlichſte Bitte, um Gewährung msglichſt veicher Geld⸗ mittel, an die Einwohner Mannheims und Ungebung zu richten. Oetsausſchuß vom Roten Kreuz. Annahme von Geldſpenden erfolgen: Bei ſämtlichen hieſigen Banken und Bankgeſchäften, Mannheimer Darleih⸗ kaſſe, B 2, 1; Baumſtark Geiger K 1, Ii; Geſchwiſter Nies, Eigarrenge⸗ ſchäft, Jungbuſchſtraße 2; Volksküche f R 5, 6/0; Bolksküche 2 5 wetzinger⸗ ſtraße 865; Volksküche 3 Alphornſtr. 2; Hauptlager, Prinz Wilhelmſtraße 20 (Eingang Charlottenſtraßze), letztere Stelle nimmt auch Liebesgaben aller Art für Truppen in Empfang. Wir erhielten außer Spenden aller Art, weitere nachſtehende Geldſpenden, für welche wir auch an dieſer Stelle herzlich dauken. Ungenannt 10. Konf Frau Adolf Bürck J 900. % 20. E. H. Willſtädler J Karl Bürck 200. adtrat Bauſch⸗Waldhof 20. Dr. Reiß, Sühne⸗ Privatklageſache 10. Ungenannt 400. Joſeph Buchert% 6. Dr. med. Max ied, 50, Fanzleiaſſiſtent W̃ Dycrerhoff 1 D off u. üfler Hof“ 10. Iim Sohler 1 20 Stammtiſchgeſellſchaft„Markgri mund Retwitzer 100. withe 8 Reichsbankdirektor Obkircher 68.85. H. F. M. 19.54. Marte Rothpletz J 40. Schauturnen Turn⸗ verein 4 90. Georg Schrelber 1000. Zentrale für Kriegsfürſorge/ 90 h9. Gebrüder Bender/ 106.60. Guſtav Bäder ¼ 20. Paul Koch 20. Rheiniſche Paplermanufaktur Hermann Krebs, Jnh. Julius Hellmann und Kouſul Roſenfelb hler(2. Rate% 1000. Franz Noll(2. Rate]/ 100. Direktor Buſch W. Dr. L. Beenſch⸗Waldhof J 50. Ungenaunt/ 10. W. de Millas 100. Friedrich Frauz König, Nechtsanwalt(2. Rate) 500. Polizeihauptmann Eberlin/ 10. Frau Trautmann 50. Robe u. Schwalenbern(8. Rate) 500, Aung Scheſfelmeler 4% 100. Johann Ph. Bachmaun„ 90. Valerländiſcher Abend Hoftheater„/ 340.43. E. H. 10. Ungenannt . Jobann und Emil Bürkel% 80. W. Birgelen % 100. D. Liebhold 200. Wilhelm Henning 20. Skatabend Dr. Siſtig Brohm/ 31.35. Südd. Düngergefellſchaft(2. Rate) 1000. Quartiergelder 6822.10. Verein Badiſcher Zugmeiſter und An wärter, Ortsgruppe Mannheim 280. Wgl. u. Bller. wegen Vergeßlichkeit 2, Nechtsanwalt Dr. Reiß aus eiſter Privatklage 5. Frau Max Kahn 40. Frau A. Rümelin 4 100, Filipp Kratz 5. Sig⸗ mund⸗Lußheimer 100. Oberſt Eſch 100. Real⸗ lehrer Bentzinger 50. Bad. Eiſenbahnerverband Bezirksobmannſchaft Mannheim 100. Franz Junge . Ungenannt 5. Dr. Schleid ,/ 25. Ungenannt 0. Ungenannt 3. N. N. 20. Frau F. H. Eſch 50. Mannheimer Darleihkaſſe 500. Her⸗ mann Stabel 10. Dr. med. O. Katz 60. Frau Oppenheimer 4 20. B. Würzburger 25. Thereſe Kahn, 10. Frau Lydia Schwab/ 50. Frau Strack „6. Oberzollverwalter Galtung/ 10. H. O. Ger⸗ lach) 12.83. Fräulein Lillt Böttcher 4 100. Un⸗ nenannt 10. Dr. Sickinger ½ 40. Ilſe v. Grueter . Liſelotteſchule 8./.40. Ungenannt 10. Direktor Buſch 20 Heinrich Auguſt Heß 20. DEnn. D Kri er große Krieg. Roman von Poths⸗Wegner. 19) Fortſetzung. Was hatte das zu bedeuten? Die Nervoſität der Pariſer ſtieg wieder aufs höchſte. Da brachte ein Berichterſtatter des Gaulois, der von Brüſſel kam, die unheimliche Nachricht von der Kapitulation von Sedan mit, die ſich wie ein Lauffeuer durch die Stadt verbreitete. Sie wirkte wie ein Erdbeben. Allgemeine Be⸗ ſtürzung und Verwirrung! Entſetzt fragte einer den andern:„Iſt es denn möglichs Bazaine in Metz eingeſchloſſen?“—„Mac Mahon verwun⸗ det, ſeine Armee gefaungen? Welche Schmach für Frankreich! Furchtbar! Entſetzlich! An alledem iſt nur der Kaiſer ſchuld! Fort mit dem Kaiſertum! Es lebe die Republik!“ Das war die Erlöſung. Vive la republique! erſcholl es jetzt hunderttauſendſtimmig in den Straßen! Und noch in der Nacht trat der geſetzgebende Körper zuſammen und ſtellte der Abgeordnete Jules Favre die Anträge: 1. Abſetzung Napoleons und ſeiner Dynaſtie. 2. Ernennung eines mit der nötigen Macht⸗ 18 vollkommenheit ausgerüſteten Ausſchuſſes, um den eingedrungenen Feind aus dem Lande zu jagen. 3. Die Beſtätigung des Generals Trochu auf 5 ſeinem Poſten als Gouverneur von Paris zur ausſchließlichen Verteidigung der Hauptſtadt. Miniſter, hohe Würdenträger und Staats⸗ beumte, ſowie die anweſenden Vertreter der Polizei hörten dieſe Anträge ſchweigend an und nicht einer von ihnen hatte den Mut, nur ein Wort für den geſtürzten Kaiſer einzulegen. Zwölf Stunden ſpäter war der Sturz Napo⸗ levns und der kaiſerlichen Regierung beſchloſſen, die Republik erklärt, die Regierung der natio⸗ unlen Verteidigung eingeſetzt und Gambetta, der neue Miniſter des Innern, proklamierte den Krieg à outrance! Paris jubelte auf. Frank⸗ veich iſt erſtanden! Die Republik hat die feind⸗ Hildaſchltle Mädchen ½ 8. Frau Geh, Kommerzienrat Lauz. Frau Geheime Kommerzienrat Röchling, Frau Dr. Karl Lauz zuſ. 80 000. fyiskalanwalt Georg Selb aus einem veralichenen Prozen/ 2000. Frau 10. rmeiſter Huber Frau C. 500. kdirektor Ju Wagemann Dr. Ble un G. D. Gebühr Arbitrage ½ 100. immelkaſten Bahnhof 150. Herm ⸗„ Uund . 130* C. Mayer 12.30. H. Mendel⸗ Löb⸗Stern u. Co./ 100. elluloidfabrik Neckarau Heisler/ 100. Fräul. Eliſe Ernſt Dr. Schuh/ 150. Frau Kommer⸗ Engelhorn 4 2000. G denanſtalt 100. Sammelkaſten Bahnhof/.47. Loge Wilhelm zur Dankbarkeit(4. Rate)/ 250. Ungenannt/.15. Klaſſenſammlung Fräul. Arnold %.50. Ungenaunnt 3. Frau Gottfricd Karcher 5. Ludwig Schmelzinger, Zoll 10. Anna Klchler, Wwe. ½ 50. Bauinſpekt. Schachenmeier 1 10. Lebnhard K 5. Ungenaunt 4 40. Frau Dr. Grohe Dr. Paul Ladenburg Nachlaß 8d. Joſeph Hoffmann u. Söhne/ 100. Per 90 des Stationsamtes Maunheim⸗Rangierbahnhof l 100. Vortrag Hermann Bahr 32.55. Aus Eichelu⸗ verkauf Schulkinder Michelbach/ 42. Lehrerin der Liſelotteſchule per März 213. Ungenannt 1 1. Klaſſe 3/35 Lindenhofſchule/.80. Klaſſe 8˙½ d zienrat Fritz h. Bad. Blin⸗ aſſ. * 8742 573 Jander ſen./ 500. Fröbelſeminar 10. Frau Berta Röchling 1000. Fräulein Alma Hofmann 1000. Alfred Lenel 1000. N. N. durch Dr. Stoffel 170. N. N. durch Dr. Mann 100. Dr. Strauß/ 500. Dr. Selb ½ 500. Frau Max Benſinger 20. Frau Julius Oppenheimer ¼/ 30. Fräulein Martha Neſt⸗ ler 5. Fräulein Anna Neſtler 5. Frau Dr. Jordan 20. Nachweisſtelle für Verwundete.70. Pentmeiſter Lauer 5. Ungenannt 5. Heinrich Reger ½ 20. Fräulein Frida Klewe% 5. Bank⸗ direktor Dr. Fuchs/ 2000. Ungenaunt 50. Frau Beyerle 20. Frau Louis Kaufmann/ 100. Klaſſe Quarta E des Realgymn./ 5. Frau Otto Nöther .50. Von einer Telegraphengehilfin 5. Ingen. Ludwig Poſt/ 100. Frau Kath. Weiß, F 7, 14,/ 20. Oberprima des. Großh. Karl Friedrich⸗Gymnaſiums 10. Freiwillige Sanitätskolonne Saudhofen 100. Paul Ette 1. Guſtav D. ½/ 50. Firma B. Helbing G. m. b. H., 100. Michael Heidenreich/ 30. Beamten und Arbeiter des Großh. Stationsamtes Rheinau ½ 102.75. Damen und Herren, K 5Lazarett % 200. Frau Berta Morgenroth 300. Für ver⸗ kaufte Kriegsbroſchen 250. Hermann Hans Mayer 1500. Knabenklaſſe 3¼/12 Uhlandſchule/.20. Dr. Staudt 3000. J. Roos 50. Direktor Paul ander 500. ammlung am Bahnhof, 14.86. ortrag Hans nel 10. L. Erlanger 5. Friedrichsſchule Klaſſe 4% und 4/.10. Klaſſe 5/ und 5/„.05. Beamten Korpprov. Amt und Korpſchlächteret 14 A. K./ 40. Fritz Heinrich „ 20. Wohlgelegenſchule Klaſſe 7/21 ½/.44. Wilhelm Rudmann% 10. Ungenannt 10. Erlös von Gold⸗ waren 30. Durch Stabsarzt Dr. Neter freiw. Honorar franzöſ. Zivillſten/ 25. J. Lovs/ 20. Ungenaunt /½ 20. Ungenannt 10. Peter Löb/ 100. Familie Auguſt Roth% 50. Oberſt Eſch 100. Liſelotteſchule J 5. Brlöge⸗Gewinn 17.05. Moll⸗ ſchule 5/8 3. Bäckermeiſter Brand/ 5. Frau A, D. 10. Fräulein E. K./ 5. J. M. K. E. G. O. Skat/ 100. Frau Arendt ½/ 100. Friedrich Neſtler % 50. Fräulein Elſe Feitel ½/ 20. Klaſſe 3/21 Wohl⸗ gelegenſchule J/.74. Mädchen von Gebr. Mayer 0. Fräulein A. Mofl/ 20. Stoßttierarzt Dr. Haas 15. J. Demuth 5. Auguſt Scholg, L 8, 10, % 2. Louis Landauer, A 1, 1,/ 100. Ungenaunt 5. Klaſſe 6/18 ,/.58. Peſtalozziſchule Klaſſe 4% 3. teſchule Klaſſe 9 19. Klaſſe 3 und 45 .5. Direktor Friedrich Naſer 200. Bank⸗ direktor D Schelleuberg(weitere Rätef 300. 2 t des Dr. Heinrich Mouer 10. Humboldtſchuſo Knaben..9. Fommerzienrat H. Mohr Wwe Rheinau 30. Pflſch. wegen Vergeßlichkeit 1. Mannheimer Milchzeutrole.G. 500. Fakob Alt⸗ ſchülen hier aus einer Prozeßſache/ 11.75. H. H. um Andenken au ſeine verſtorbene Tante/ 50. Heinrich Leynhard(3. Ratej 100. Frau Klara Federhaff, Frau Dr. Hanſer, Frau Regierungsrat Wenaler zuf. 5000. Kommerzienrat Artmann % 100, Dr. Hermann Nerlfuger 100. Pirektor Karl Haßu(8. Rate% 100. Emil Mauer⸗Dinkel 500.. Jafoß Feuerſtein⸗Korß 3. Foſeph Reb⸗ witzer 100. Liſeſotteſchule Klaſſe 76% 8. Sammel⸗ kaſten Baßnhof 17.10. Kfyr., und Bller. wegen Vergeßlichkeſt/ Eugen Kaufmann(7. Rate) „ 90 Frau Gel Kommerzienrat Heinrich Lanz füür Kriegerheim 10½0. Rrans Arnold Nachfolger % 00. Dr. Chriſt 7 .Fil. NPortrea Prof. Dr. Petſch% 12. Für Haſen⸗ fülle V 17.50. Bürgerneiſteramt Schriesheim/ 00. HOtto Heinrich Hormuth, 100. Medisinalrat Pr. G. Heuck/ 200. Nrau Auguſt Oppenheim 200. Adolf Götter ½% 5og., Eruſt Nötßer Karl , 500. liche Ueberſchwemmung von 1 wird ſie auch diesmal wieder beſiegen. In wenig Tagen werden wir neue Armeen ſchaffen, die Paris retten, das heißt die Welt retten, wie Victor Hugo in ſeiner bekannten bombaſtiſchen Proklamation an die Deutſchen erklärt hatte. Denn Paris iſt der Mittelpunkt der Menſchheit, Paris iſt eine heilige Stadt! Wer Paris an⸗ greift, greift das ganze menſchliche Geſchlecht an; Paris iſt die Hauptſtadt der Ziviliſation; es iſt das ganze Menſchengeſchlecht in ſeiner Vergan⸗ gettheit und Zukunft! Mit ſolchen Phraſen beräucherten ſich die Pariſer jetzt und berauſchten ſich daran, zeigten aber ſpäter während der Kommune durch uner⸗ hörte Beſtialitäten, wie es mit ihrer Ziviliſation beſtellt war. Im übrigen leiſteten die Pariſer jetzt in der Tat Erſtaunliches. Zu Tauſenden ſtrömten ſie ſofort und andauernd in die Anwerbebureaus, ſo daß die in Ausſicht genommenen dreihundert Bataillone zu je Tauſend Mann wirklich ſchon nach einigen Tagen voll beſetzt waren. Außer⸗ dem berief General Trochu die Mobilgarden qus der Provinz. Dazu kam das intakt geblie⸗ bene Korps Vinoy, ſowie verſchiedene Regi⸗ menter Zuaven, die über Vrigne und Bois aus Sedan entkommen waren. So wuchs die Pari⸗ ſer Beſatzung raſch zu einer anſehnlichen Höhe, und den Pariſern ſtieg wieder der Kamm. Die gleichen Fortſchritte machte die Lebens⸗ mittelperſorgung. Aus allen Teilen, allen Dör⸗ ſern, Weilern und Gehöften der näheren und weiteren Umgegend von Paris kamen die Be⸗ wohner mit ihren Vorräten in die Stadt und Extrazüge hrachten fortwährend aus dem Weſten und dem Süden ganze Herden von Vieh, Feld⸗ früchten. Geflügel und anderes. Indeſſen im Ernſt glanbten doch nur Wenige an eine Einſchließung der Metropole, und außerdem rechnete man feſt auf eine Interven⸗ tion Rußlands und Englands. Erſt als am 15. Sevtember der Befehl erlaſſen wurde, daß von jekt an die Tore der Umfaſſung abends acht Uhr geſchloſſen und erſt morgens fünf Uhr wieder geöffnet würden hegriff man, daß die Belage⸗ rung begonnen habe. Lindenhofſchule/ 3. Heury Braun/ 50. Fritz 792 beſiegt, ſte Nöther 1000. Fräulein Ste Patientin von Geßmann ar Ungenannt ſonal der Verſicherungsgeſellſchaft Gebrüder Gräff ½ 88. Oberſt gelegenſchule Klaſſe 4/20.30. Mathäus Roſtock 2. Willi Dittmann, 3. Lorenz rner 5. Emil Ruegg ½ 20. E.., G 7,/ 30. Reallehrer Bentzinger 50. Rudolf Schuell ½ 5. Franz Junge, 5. Amalie Wöllner/ 10. Emanuel Kaufmann/ 50. Frau von Duſch 500. Hofrat Prof. Dr. A. Behaghel/ 68.70. Lehrer der Liſe⸗ lotteſchule, 40. Jakob Mechler 20. Guſtav Götz % 20. Karl Baumann ½ 3. Dr. H./ 300. Wohl⸗ tätigkeitsveranſtaltung der Freiwilligen Sanitäts⸗ und Hilfskolonne Mannheim ½ 245.18. Fräul. Anna Mohr, Privatin 0. Landgerichtsdirektor Dr. [Summel 100. Verein Manuheimer Wein⸗ und Spirituoſenhändler 100. General⸗Anzeiger g. Medizinalrat Dr. Wegerle/ 50. Zeutrale für Kriegsfürſorge aus Sammelbüchfen 911.34. Von einem Jäger 5. Georg Holzwarth 30. Sally Straus für altes Gold/ 15.50. Gtabliſſement Hutchinſon ½ 150. Frau S. S./ 5. Bäckermeiſter Adrian 5. Bernhard Hirſch 20. Aus Lampen⸗ ſchirmverkauf ,/ 100. Vortrag Prof. Becker I 17.77. Städt. Straßenbahnkaſſe 54.41. Allgemeiner Ra⸗ battſparverein 250. Perſonal Stationsamt Maun⸗ heim⸗Rheinau 100. Gebrüder Bender 115.50. Klara Reimann⸗Diffens 100. Vortrag Pfarrer Klein 184.92. A. Heymann ½ 28. Geheimer Ober⸗ regierungsrat A. Clemm ½ 50. Bllr. wegen Ver⸗ geßlichkeit ½ 1. Auguſt Herrſchel/ 100. Ungenannt tberg ½. Eine Dr. Stoffel ½/ 50. Sammlung Fräul. letztem Helferinnenkurs 28.12. 60. Sauder u. Barth 200. Per⸗ Viktoria ¼ 20.20. Eſch 100. Wohl⸗ Ungenannt, 10. 8 %5. Ludwig Zimmern 500. Joſeph Zimmern 500. Stadtſchulrat Dr. Sickinger 40, Frau Anna Glaſer 20. Peter Würz Waldhof/ 5. Ungenannt 20. Dr. Hofmann vom Statiſtiſchen Amt/ 15. Friedrich Mayer⸗Dinkel ½ 100. Mathilde Mayer⸗ Dinkel 100. Ertraa Lederer, Hindenburg⸗Lied(1. Rate]/ 100. Von Mitgliedern verſchiedener Eiſen⸗ bahnbeamtenvereine, Bezirk Mannheim(3. Rate) 200. Verein für klaſſiſche Kirchenmuſtk/ 19.55. Stadtſekretär Gehrich 4 5. Zollbeamter Karl Bau⸗ mann ½ 2. Direktor Karl Hahn(9. Rate) 100. Neues Mannheimer Volksblatt durch Herrn Loſacker 20. Frau Louis Kaufmann(6. Rate]/ 100. Fräulein Schwöbel 100. Frau Beyerle 20. Zeutrale für Kriegsfürſorge, 26.92, Foßhag (Schwetzingerſtraße)/ 5. Hch. Auguſt Heß, U 6, 12, , 10. Direktor Buſch 20. Julius Willſtaedter 50. Ludwig Willſtaedter 50. Ueberſchuß vom Schauturnen des Mannheimer Turuvereins/ 750. Frau Bankdirektor Emil Nollſtabt 4 200. Guſtav Bitterich 5. L. Dreyfuß 20. Dr. h. c. Karl Benſinger 2500. Dr. Artur Blerſch(3. Rate) 100. Dr. Fritz Eckhard, L 11, 14,/ 500. Erloös aus verkauften Eimern 6. Louis Kühnle, 200. Filipp Kratz/ 5. Albert Speer/ 200. Erläs gus Kriegsbroſchen 250. Bürgerſchule Klaſſe 7% 11.77. Von Beamten Stationsamt Rheinau 94.75. Ge⸗ meinſame Sammelbüchſen/ 154.06. Perſonal der Verſtcherungsgeſellſchaft Viktoria/ 21.19. Ungenaunt ½ 64.32. Frau Maria Pfeiffer ½ 3. Schillerſchule Klaſſe 75/½9.50. Mollſchule 5/8 ½ g. Frank Kößhler⸗Newyork /½ 239.64. Karl Dörr, Lameyſtr. 3 100. Poſtſekretär Pflaum/ 20. Eine Wette/ 10. Oluartiergeld Dr. Bentiſer/ 50. Fräulein Spieß, Bachſtraße 20. D. Weinſſen 10. Frau Martin Allſtadt/ 990. Frau Philipy Diffens/ 500. Frau Philipp Diffens(Quartiergeld) 264. Jean Maier, 9, 9(2. Rate) 500. J. M./ 3. Hugo Stinnes, G. mt. 5. H.% 1000. Zellſtofffabrtk Waldhof 10 0. Hofrat Dre K. Zettler(8. Rate] 25, Klaſſe 50 Liſelotteſchule% 5. Rechtsanwert Fr. König 300. Hch. Graf 20. Dr. Alfreb Hauſer 4 100, Un⸗ genaunt 10. Frau Ph. Reinhardt 300. Bank; direktor Vogelgeſang 100. Bankdtrektor Scheyer 300. Frau Martha Nathan 100. Hermann Strauß, 100. Frau Johanna Netter, L 11, 15 200. Hofrat Prof. Dr. Auguſt Behaghel 20. Aus Bahnhofkaſten 20.75. Etabliſſement Hutchin⸗ ſon 150. Familie H.% 5. Rhein. Hypothekenbauk % 10 000. Ungenannt 4 10. Verband Bad. Eiſen⸗ bahnſchaffner, Ortsgruppe Mannheim 155. Un⸗ genannt/ 20. Martin Graf, 10. Prokuriſt Karl Müller 10. Emil Schröder/ 4. Prof. Karl Kuhn . 100. Aus 2 Sparbüchern B. Geheimer Hofrat Dr.., Schneider 1000. Frau Kommerzienrat W. Zeiler Wwe. 100. Bahnhofſammelkaſten 486.06. Eugen Kaufmann(8. Rateſ% 90. Gebrüder Gräff 33.60. Frau Flick/ 10. Wohltätigkeitskonzert am 15. März 61.82. Johannes Mehl 33.20. Nikolaus Franz 3. Für verkaufte Eimer/ 2. Südd. Gaskoksvertrieb G. m. b. H./ 500. Geheimer Hofrat Dr. O. Schneider 1000. Bahnhofſammel⸗ kaſten 13.75. Verein Mannheimer Lokomotiv⸗ beamten der Bad. Staatseiſenbahnen/ 441.50. Fred. Bauſt in Emmedt ½ 14. E. Ruegg⸗Zürich 20. Beamten ete. Stationsamt Rheinau 89.75. Un⸗ In Scharen flohen die Reichen, die ſich den Schrecken einer eventuellen Beſchießung nicht ausſetzen wollten, jetzt aus Paris. Die Eiſen⸗ bahnzüge nach dem Süden und Weſten beför⸗ derten in dieſen letzten Tagen vor der Ein⸗ ſchließung mehr Paſſagiere als ſonſt in Mona⸗ ten, und vor den Bahnhöfen lag Reiſegepäck zu Bergen angehäuft, von dem kein Menſch wußte, wann es befördert würde. Auch im Hertsreſchen Hauſe in der Rue Clément Maröt ſtanden die Koffer ſchon ſeit einer Woche fertig gepackt, aber wegen plötz⸗ licher Erkrankung der Frau Hertere war die Abreiſe der Familie bis jetzt aufgeſchoben wor⸗ den, und obgleich ihr Gemahl von Tag zu Tag noch darauf hoffte, war doch vorerſt nicht abzu⸗ ſehen, wenn ſie ſtattfinden könne. Auch an eine Transportierung des jungen Herrn Jules, den ſein Vater ſeinerzeit auf einem weiten Umwege und mit großer Mühe von der Chisre nach Paris gebracht hatte, war unter den beſtehenden Verhältniſſen, wo die doppelte Zahl Paſſagiere wie ſonſt in ein Coupe zuſammengedrängt wurde und man oft tage⸗ lang auf Beförderung warten mußte, kaum zu denken. Weder durch Empfehlungen, noch für Geld und gute Worte war ein Coups allein zu haben, und doch war in Rückſicht auf ſeinen doppelten Rippenbruch und ſein zerſchmettertes Bein ein ſolches unbedingt nötig. Jules' Heiſung machte zwar gute Fortſchritte, Landdoktor, der ihn damals in dem Bauernhauſe an der Chisre behandelt hatte, der war ein verſtändiger Arzt, der es an nichts hatte fehlen laſſen. Nachdem die heftigen Schmerzen und At⸗ mungsbeſchwerden, die Jules anfangs ſo ge⸗ quält, geſchwunden waren, war auch ſein Lebensmut wieder zurückgekehrt. Aber immer⸗ hin bedingte ſein Zuſtand noch die größte Schonung und die ſoraföltigſte Pflege. Auch Herr Hertere war leidend. Das Ungeßeure, das er in den letzten Wochen erlebt, und die großen Aufregungen, die er durchgemacht, batten ihn ſtark mitgenommen. Sein früher ſo ſtolzes Selbſtbewußtſein und Vextrauen auf Hepp, Postkartenverlag Mannheim, U 1, 3. Peſſimismus, umgeſchlagen und Frankreich war ganz ins Gegenteil, in völligen genannt ½ 100. N. N. ½ 100. Leſſingſchule 2. Gebrüder Bender 117.43. Fräulein Eichler 3. Reallehrer Beunzinger 50. Karl Müller, Prok.& 10. E. F. 2. Oskar Retwitzer 100. Geheimrat Dr. Strauß, Großh. Amtsvorſtand,% 290. Leut⸗ nant der Reſerve Wilhelm Strauß 25. Frau Kommerzienrat Louis Hirſch 1 4. L. Sch. 20. Dr. med. Geheimer Oberregierungsrat Dr. Wegerle 1 J. Ad. Clemm Landſturmmann Schreckenberger 3. Perſonal Sta⸗ tionsamt Rangierbahnhof 4 100. A. Weismantel % 30. Skatgeſellſchaft Arkadenhof* 20. Robert Engelhard ſeu. 200. Aus Sammelbüchſen, 233.35. Georg Löſch⸗Ludwigshafen ½ 300. Wilhelm Sohler . 200. Frau Helene Seubert 10. Juſtizrat Mattes 50. Louis Darnbacher 100. Hermann Soencker 30. Hermann Sachſe ½ 14.75. Ein Italiener und Frau/ 500. Alfred Maunn und Frau 100. Kartengeſellſachft Roſengarten Schaarhof 10. Leh⸗ rerinnen der Liſelotteſchule 186. Dr. Louis Blau⸗ gey 50. Mädchenklaſſe 7/.⸗Schule.50, Sekretär Fehl.90. Quinta e Realgymn. 5. Freitags⸗Kegelgeſellſchaft Räuberhöhle 100. Dr. Fräfel⸗Ramſen/ 2. Heinz Dörr ½ 6. Sammlung Leſſingſchikle/ 20. Filipp Kratz 5. Bahnhof⸗Sam⸗ melkaſten 44.56. Frau W. 3. Montag⸗Kegel⸗ geſellſchaft Turnhalle 40. Bäckermeiſter Krumm .50. Bäcker⸗Innung 100. Ungenannt 4 g. Ungenannt 2. N. N. ¼ 3. Fräulein Aung Mohr 100. Guſtay Bäder 4 20. Sammelbüchſen Krieger⸗ heim ½ 76.63. Dr. Ebertsheim aus einer Beleidi⸗ gungsſache/ 10. Etabliſſement Hutchinſon 150. Lothar Erlanger 5. Fräulein Anna Müller, Kon⸗ toriſtin.50. Frau Mundhaas 3. Direktor Karl Hahn(10. Rate) 100. Martin Graf 5. Sammelkaſten Bahnhof 26.36. Heinrich Hausmann % 100. Ungenannt durch Städt. Straßenbahn 5. Max Kauffmann/ 100. Auguſt Poſt, Auguſtaanl. 20 (4. Rate) 100. Dr. Erich Noether 100. Unge⸗ nannt 5. Frau Jakobine Heymann 10. Fräul. E. K. 5. Frau Arendt/.23. Frau Direktor Blüchel/ 5. Fräulein Röth/ 1. Finderlohn 4 5. Oberprima Karl Friedrich⸗Gymnaſium z. Er. an ihren verſtorbenen Mitſchüler Richard Wolfert 4 25. Klaſſe 9 Liſelotteſchule J 10. Betty und Jenny Eich⸗ tersheimer, 5. Spieltarock⸗Kaſſe 11.72. Unge⸗ nannt 20. Fried. Bender(J. Rate)„ 100. Frau Baer für ein Geburtstagsgeſcherk/ 2. Ungenannt ½ 100. Vortrag Bürgermeiſter v. Hollander 86.11. Hermann Hans Mayer 2000. Eruſt Richter, zurzeit Königsberg 200. Julius Lemle⸗San Franeisco % 50. Direktor Buſch 20. Sammelbüchſen Krie⸗ gerheim 107.68. Albert Baſſermann 500. Verein bad. Zugmeiſter und Anwärter, Ortsgruppe Mann⸗ heim 171. Eugen Kaufmann(9. Rate) ½ 90. Schwalbach Söhne/ 20. Bierverlag Zorn 10. Frau Georg Giulini 5000. Hugo Karlebach 20. Hermann Soencker 90. Gebrüder Gräff /50. Rheinmühlenwerke/ 1000. Spar⸗ und Darlehnskaſſe Sandhofen 100. Dr. Paul Ladenburg Nachlaß 5000. Quartierzettel gingen ein von: Wachenheim Ww., L 14, 14, Elſ. Hofmann Ww., 3 7, 5; Schwalenberg, IL. 14, 5; Hugo Müller, I. 14,1; Auguſt Mößlinger, Eliſabethſtr. 35 Dr. Roland Erb, Hebelſtr. 11; Fr. Geil, Rheinhäuſerſtr. 28; Fr. Der⸗ ſchum, D 1, 11 H. Vögele, L. 5, 6/7; Amalte Strecker, Ww., Luiſenring 34; Eliſe Strecker, Luiſenring 34 G. Frommer, Parkring 15; Will, P 7, 14a, Ludwig Börſig, Seckenheimerſtr. 7; Holdermayn Ww., Wald⸗ parkſtr. 28; Emil Simon, Spelzenſtr. 16; Hermann Bagler, B 6, 24; Wilhelm Scipio, N 5, 6; Wilhelm Kreßmann, Meerfeldſtr. 35, Dr. A. Hamburger, Prinz Wilhelmſtr. 6, Karl Feßlet, Seckenheimer⸗ ſtraße 46; Jakob Bitterich, Rennershofſtr. 17; M. Lichtenthäler Ww., B 5, 11; Paul Bilfinger, Aka⸗ demieſtr. 435 Guſtav Bitterich, O 7, 15; Theodor Nikolaus, Tatterſallſtr.) Fr. Weltin, Tullaſtr. 10; Johannes Mehl, 0 Anlage 12; Hermann Obkircher, N 7, 3/6 Kurts, Friedrichsplatz 1 Hugo Marum, Charlotten⸗ Traße 1; Sam. Maier, Tullaſtr. 16; Th. Oefner, Friedrichspark; Peter Deus, P, 7; Oberamtmann a. D. C. Eckhard, Viktortaſtr. 26; May, Wormſer⸗ ſtraße 54; Schmitt, Pyſtſtr. 2; Hildebrandt, C 7, 12; Finter, Werderſtr. 18; Baer, I. 15, 13; von Bockel⸗ mann, Eliſabethſtr. 8 Muckle, Colliniſtr. 30; Hacken⸗ broch, Parkhotel?; Hausmann, C 7, 9; Benſinger, Werderſtr. 26; Wolff, Nuitsſtr. 14; Bomatſch, Lach⸗ nerſtraße 11; Olle, Viktoriaſtr. 10; Sator, Viktoria⸗ ſtraße 10. Ferner an Schmuckſachen: Ungenannt, Ungenannt, Ungenannt, Ungenannt, Ungenannt, aus Sammelkaſten Bahnhof, 1 Partie alte Münzen. im Felde, beziehen Soldaten Kriegspostkarien zum Verkauf an ihre Kameraden billigst bei er ſchien um Jahre gealtert. So glich das Haus Hertere faſt einem Lazarett. Nur Fräulein Aimse war friſch und geſund und wirkte als wohltätige Hausfee, pflegte die Kranken und half, wo ſie nur konnte. „Du biſt unſer guter Engel!“ dankte ihr Bru⸗ der oft, wenn ſie vom Krankenlager der Mutter an das ſeine eilte und ihm, da er ſich ſelbſt nur ſchwer helfen konnte, die Kiſſen bequem richtete oder einen anderen Dienſt erwies. Dann ſetzte ſie ſich häufig an ſeine Seite und ließ ſich über ſeine Begegnung mit ihrem Bräutigam er⸗ zählen, die ſie zwar mit allen Einzelheiten ſchon vielemale gehört, aber immer wieder neu inter⸗ eſſterte. Auch ſoeben hatte er ihr wieder davon erzäh⸗ len müſſen. Ach, das Herz war ihr ſo bange, weil ſie ſchon ſo lange ohne Nachrichten von ihm geblieben, denn ſie ahnte ja nicht, daß ihr Vater zwei Briefe von ihm, die mit Angabe des Ab⸗ ſenders angekommen waren, zurückbehalten hatte. So drängte es ſie, wenigſtens etwas von ihm zu hören und über ihn ſprechen zu können. Das konnte ſie nur mit ihrem Bruder Jules, denn bei ihren Eltern durfte ſie den Namen ihres Bräutigam nicht mehr nennen. „Iſt er nicht ein herrlicher Menſche?“ fragte ſie, als Jules mit ſeinem Berichte zu Ende war⸗ „Ja, das iſt er,“ ſtimmte dieſer zu.„Er iſt ein Edelmann und Kavalier im beſten Sinne, dem ich nie vergeſſen werde, was er an mir ge⸗ tan hat. Hoffentlich ſehe ich ihn wieder!“ „Fürchteſt Du, es könne ihm etwas zugeſtoßen ſein, weil er ſo lange nicht geſchrieben hats?“ fragte ſie mit zitternder Stimme. „Nein, das nicht!“ ſuchte Jules ſie zu beruhi⸗ gen,„das Ausbleiben von Nachrichten iſt jeden falls kein Beweis dafür, denn zwiſchen Paris und den deutſchen Heeren beſteht keine Poſtver⸗ bindung, ſelbſt aus Deutſchland können Brieſe nur über andere Länder zu uns gelangen.“ „Aber über Zürich hätte ich doch Nachricht von ihm erhalten müſſen!“ (Fortſetzung folgt.) 1, 10: Karl Meſſerſchmftt, Aug⸗ Karl 83 . 5 + Montag, den 21. Juni 1915. ſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Unser lieber, OHaler-Stellvertret Regiment 51 Eisernen Kreuzes ist an seinen am 18. Mai Mannheim, den 21. Juni 1915. torium Dienstag Abend 6 Uhr statt. wie dringend zu unterlassen. herzensguter, braver einziger Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter 0r im Res.-Feld-Artill.- Inhaber der Karl Friedrieh Medaille und des im Feindesland erhal- tenen Wunden am 19. ds. Mts, sanft entschlafen. Berthold dacobi Hlise daeobi geb. Sterner Hanna Blum geb. Jacobi Stefan Blum 2. im Feide. Die Feuerbestattung findet im hiesigen Krema- Kondolenzbesuche bitten wir ebenso höflich Statt jeder besonderen Heute morgen verschied sanft Anzeige. nach schwerem Leiden mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater. Bruder Schwiegersohn, Schwager und Onßkel Herr August Brunner Apotheker im Aſter von fast 57 Jahren. 41755 MANNTHEIM, den 21. Juni 1915. In tiefer Trauer: Marla Brunner geb. Rudmann Melnrich Branner, Rechtspraktikant, z. Zeit im Felde Oite Brunner, Leutnant, z. Zeit im Feſde Maria Brunner Eruin Brunner Dr. Kurt Tudwigs, Rechtsanwaſt. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 23. Juni, abends 26 Uhr statt. Von Beileidsbesuchen bittet man dankend absehen zu wollen. unsere liebe Tochter In Alter von 21 Jahren sanft verschieden Wir empfehlen den früheren Beziehern des Kriegskarten⸗Atlas als Anhang zu demſelben Kärte von Oberitalien u. Nachbargebieten zum Preiſe von 35 Pfg., mit Porto 40 Pfg. Die Karte iſt leicht in dem Kriegskarten⸗ Atlas anzukleben. Verlag des General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Toles-Auzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß Emilie Gackstatter Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Karl Gackstatter und Frau. Die Feuerbestattung fndet Dienstag nachmittag 3 Uhrestatt. Zwungs perſteigerung. 18t. Dienstag, 22. Juni 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 im Vollſtreckungs⸗ wege Möbel u. sonſtiges öffentlich verſteigern. Scheuber, Gerichtsvollzieh. Ams Delikateß⸗ Brezeln u. Salzſtengel ohne Brotmarken wieder tägl. friſch zu haben Seneral⸗Anzeiger« Badi Statt beſonderer Anzeige. Geſtern früh 8 Uhr verſchied mein lieber unvergeßlicher Mann, unſer treuer Vater, Großvater, Bruder, Schwiegervater, Onkel und Schwager, Herr Carl Jungblu Tünchermeiſter im 72. Lebensjahre. Im Namen der tieftrauernd. Hinterbliebenen Fran Magdalene Jungblut. geb. Bär. Beerdigung findet Dieustag 4½ Uhr ſtatt. U 2 Katholiſche Gemeinde. Dienstag, den 22. Juni 1915. Jeſuitenkirche. ½8 Uhr Schülergottesdienſt.— %10 Uhr Seelenamt für den im Felde gefallenen Leibgrenadier Karl Hauer.— Abends ½8 Uhr An⸗ dacht für Heer und Vaterland mit Segen. Auszahlung von Quartiergeld. Jn der Woche vom 21.—26. Juni werden wiederum die Anſprüche der Stadtteile Neckarſtadt mit Induſtriehafen und Waldhof entgegengenommen, ſoweit ſie aus Einquartierungen herrühren, die bis 1. Juni beendet waren. Quartier⸗ anſprüche anderer Stadtteile können während dleſer Zeit nicht zur Auszahlung gelangen. Ein Anſpruch, der innerhalb dieſer Friſt nicht zur Anmeldung kommt, gerät nicht in Verluſt, kann aber erſt nach Auszahlung an alle übrigen Stadtteile wieder geltend gemacht werden. Die Anmeldung der An⸗ ſprüche erfolgt unter Ablieferung der Quartier⸗ ſcheine im Einquartierungsamt, Rathaus Zimmer 1 (Turmſaal), geöffnet täglich von—12 und—6 Uhr, Mittwoch und Samstag Nachmittag geſchloſſen. Schriftliche Einlieſerung von Quartierſcheinen, namentlich ſolcher Stadtteile, die zur Erledigung nicht aufgerufen ſind, bitten wir zu unterlaſſen. Mannheim, den 17. Juni 1915. Städt. Einquartierungsamt: Dr. Meltzer. Hönenluft- und Fchörwald Nervenkurort 1000 Mtr. H. M. Bahnstat. Triherg, ½ Sid. oherh. d. Wasserfälls. Notel u. Kurhaus Schönwald Angenehm,, rubiges u. bestempfobl. Familienhotel J. Ranges mit 130 groß. Iuftig. Zim., Zentralheiz. u. elektr. Lieht. Herrl. Hochgebirgslandsch., reine, nie drückende Gebirgs- und Waldluft. Straben und Waldwege nach Regen sof. trockenm begehbar. 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Das katholiſche Bürgerhoſpial bedarf für das Jahr 1915/16 1740 230 Zentner Grubenkots 20/40 Korngröße, 500 Zentner Fettſchrot, 40 Zeutner Nußkohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſſionsweg vergeben wird. Schriftliche Angebote wollen verſchloſſen mit der Aufſchrift„Brennmaterialien⸗Lieferung“ verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 23. Juni ds. Is. vorm. 11 Uhr bei der Hoſpitalverwaltung in E 6, 1 abgegeben werden, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. Manuuheim, den 16. Juni 1915. Stiftungsrat des Katholiſchen Bürgerhoſpitals: von Hollander. Diebold. Auen In Korſett⸗Zuſchneider! Wir ſuchen zum baldigen Antritt eine tüchtige, männliche(militärfreie) od. weibl. Kraft, welche im Korſett⸗Zuſchneiden durchaus bewandert iſt und ſelb⸗ ſtändig Schnitte machen kann. Augebote mit Angabe der ſeitherigen Tätigkeit u. Gehaltsanſpüche erbeten. Mar Bleicher&K Co. 1640 Korſett⸗ und Untertaillenfabrik Oelsnitz i. Vogtl. 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