915 12 ön möhl. dezugthrets: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag N..72 im Diertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Man 985 8 nheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 3⁴ Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 ˖( 22*Vo Zweigſchriftleitung in Berlin b Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; echniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 301. rer Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 21. Juni.(WTB. Amtlich wird verlautbart: mittags: Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Die verbündeten Truppen ſind in der Ver⸗ folgung bis vor Zolkie w, bis nahe an Nichtamtlich.) 21. Juni nach⸗ Lemberg und füdlich der Stadt bis an den Szezerek⸗Bach vorgedrungen. Die an dieſer Linie ſtehenden ruſſiſchen Kräfte wer⸗ den überall augegriffen. Bei Mikolajow und Zydaczom hält der Feind am Dujeſtr. Truppen der Armee Pflanzer ſchlugen heftige Angriffe der Ruſſen ſüd⸗ weſtlich P otok⸗Zloty bei Zaleſzezyki und im beſſarabiſchen Grenzgebiet wieder unter ſchweren Verluſten des Feindes zurück. Die ſonſtige Lage im Nordoſten iſt unver⸗ ändert. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. In der Nacht auf den 20. Juni ſchlugen unſere tapferen Truppen bei Plapa wieder zweiitalieniſche Angriffe ab. Hier erſchien ein italieniſcher Offizier mit der weißen Fahne und einem Horniſten vor un⸗ ſerer Stellung, um eine Bitte ſeines Brigade⸗ kommandanten vorzubringen. Da ſich dieſe Perſonen nicht mit einer ſchriftlichen Vollmacht als Parlamentäre ausweiſen konnten, wurden ſie feſtgenommen und ſind kriegsgefangen. Im Gebiet nordweſtlich des Krn wurde der Feind aus einer Sattelſtellung geworfen, wo⸗ bei ſich Abteilungen des Debrecziner Honved⸗ Infauterie⸗Regiments beſonders auszeich⸗ neten. Unſere ſchwere Artillerie griff erfolg⸗ reich in den Gebirgskampf ein. An der Kärutner Grenze griff der Feind im Raume öſtlich des Plöcken wie immer erfolglos an. Im Tiroler Grenzgebiet hat ſich nichts Weſentliches ereignet. Das Feuer der italie⸗ niſchen ſchweren Artillerie gegen unſere Be⸗ feſtigungen iſt ohne jede Wirkung. Am 19. Juni wurden die Tank⸗ und Hafen⸗ anlagen von Mon opoli durch ein Torpedo⸗ fahrzeng mit Erfolg beſchoſſen und die Bahn⸗ häfe von Bari und Brindiſſi von unſeren Seeflugzeugen durch Bombenwürfe beſchädigt. Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Auf dieſem hat ſich in letzter Zeit nichts ereignet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Der heutige öſterreichiſch ungariſche Bericht Veln uns, wie die Verbündeten immer nähe an emberg herankommen und die Hauptſtadt Lemberg den Galiziens ümmer enger umklammern. Sie ſtehen im Rorben bon Kenzerh wr gelfian. Dieſe 1 Mannheim, Stadt— wir verweiſen auf die im Samstag⸗ Abendblatt veröffentlichte Karte— liegt in gerader Linie 20 Km. nördlich von Lemberg. Andere Abteilungen ſtehen dicht vor der Stadt, ſüdlich Lemberg ſind unſere Truppen bis an Szezerek⸗Bach gelangt und damit auch von dieſer Seite her nur noch wenige Kilometer vom Ziel entfernt. In Berlin war geſtern ſchon das Gerücht von der Einnahme Lembergs ver⸗ breitet. Aber ganz ſo weit ſind wir noch nicht. Doch wird es ſicher ſeine Tore bald den Verbündeten öffnen müſſen, ſei es, daß es er⸗ ſtitrmt, ſei es, daß es kampflos geräumt wird, wie ein italieniſches Blatt annimmt; wer etwas von militäriſchen Dingen verſtehe, ſo wird uns heute erklärt, der könne ſich denken, daß es manchmal von beſonderem Nutzen ſei, einen an ſich nicht mehr zweifelhaften Erfolg nicht zu übereilen. Die Ruſſen ſtehen alſo vorläufig noch in Lemberg und hauſen dort nach ihrer Art. In letzter Zeit ſind ſehr viele Verhaf⸗ tungen in der Stadt vorgenommen worden. Nach Krakauer Blätter verhehlen die ruſſiſchen Offiziere das nahe bevopſtehende Erſcheinen der Deutſchen nicht mehr. Schon ſeit dem 31. Mai ſtehen Balmzüge zur unentgeltlichen Abreiſe nach dem Innern Rußlands denjenigen Kauf⸗ leuten und Beamten zur Verfügung, die als ruſſophil gelten. Der Bahndienſt wird ſeit dem 4. Juni vom Militär beſorgt. Das Haupt⸗ quartier wurde angeblich hinter Brody verlegt. Es konnte nicht ausbleiben, daß die geſwpaltig hereinbrechende Kataſtrophe der ruſſiſchen Heere ihre ſcharfe Rückwirkung auf die po Uitif che Lage in Rußland üben würde, nachdem das alte Vertuſchungsſyſtem durch die Wucht der deutſch⸗öſterreichiſchen Schläge zuſammen⸗ gebrochen war. Wohinaus die ohne Zweiſel gewalkige innere Gärung im Ruſſenreich ſtrebt und 705 läßt ſich aus den wirren und wider⸗ ſpruchsvollen Nachrichten zur Stunde noch nicht erkennen. Offenbar liegen alle möglichen Kräfte und Tendenzen miteinander in heißem und wirrem Kampf, reaktionäre und revolutio⸗ näre, echt ruſſiſch⸗nationaliſtiſche und liberale; um die Gewalt im Staat und um den Zaren ringen in unentſchiedenem Streite die Elemente, die den Krieg weiter und weiter fortſetzen wollen, und die, die einſichtsvoll genug ſind, die einzige wirkliche Rettung Rußlands in einer beſchleunigten Verſtändigung mit Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn und in einer Befreiung vom unnatürlichen Bunde mit England zu ſehen. Welche dieſer durcheinanderlaufenden und widereinanderſtreitenden Tendenzen und Richtungen ſich ſchließlich des Zaren bemäch⸗ tigen wird, iſt aus der Ferne noch ſchwer zu erkennen; wir glauben auch heute noch, daß nichts der friedlichen Neuordnung Europas förderſamer ſein würde, als wenn Rußland ſich zu dem Entſchluß durchringen könnte, eine Ver⸗ ſtändigung mit den Zentralmächten und der Türkei nach dem Status quo ante zu ſuchen, um ſeine Kraft dem inneren Ausbau und der mittelaſtatiſchen Ausdehnung— dem natürlichſten aller ruſſiſchen Expanſionspro⸗ gramme— zu widmen, wir glauben auch heute noch, daß Deutſchland allen Grund hat, alle dahin zielenden Strebungen in Rußland mit Aufmerkſamkeit und Intereſſe zu verfolgen, um nicht eines Tages unter dem Zwange der mili⸗ täriſch⸗polttiſchen Lage für Englan d optieren zu müſſen. Aber vorläufig ſind wir an ſolcher Ausgang des Kampfes mit Ru land noch nicht näher, als unſere Heere an Lemberg— vielleicht noch nicht einmal ſo nahe. Gerade heute tritt eine halbamtliche Meldung„grundlo ſen Friedensgerüchten entgegen: Seit einigen Tagen ſchwirren hier Gerüchte über Friedensabſichten oder Friedensan⸗ bahnungen herum, werden von vielen Gutgläu⸗ bigen aufgenommen und von manchen tendenzibs gedeutet. Es wird da erzählt, daß vuſſiſche Unter⸗ händler von hoher Geburt hier geweſen ſeien und ſich nach dem Hauptquartier begeben hätten. Dienstag, 22. Juni 1915. (Mittagblatt.) heeren der verbündeten Es werden ſogar ruſſiſche Friedens⸗ bedingungen genannt und in Verbindung damit eine Anleihe. An dem allen iſt kein wahres Wort. Es ſind keinerlei Unterhänd⸗ ler hier geweſen, auch keine Perſonen, die irgend welche Fühlungen verſucht hätten. Es iſt natür⸗ lich infolgedeſſen auch niemand ſolcher Art nach dem Hauptquartier gereiſt. Es handelt ſich um ganz grundloſe Gerüchte. Gbenſo ſtehe es übrigens mit ähnlichen Ge⸗ rüchten, die Friedensanbahnungen mit Eng⸗ land zum Gegenſtand hätten. K Der letzte Widerſtand vor TCemberg. Berlin, 22. Juni.(Privat⸗Telegr.) Ueber den letzten Widerſtand der Ruſſen vor Lem⸗ berg wird unterm 21. aus dem k. k. Kriegs ⸗ preſſequartier gemeldet: Die ruſſiſche Armee iſt von ihrem über die Grenze getriebenen rechten Flügel losge⸗ trennt, in ihre Stellung vor Lemberg ge⸗ drängt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach werden hier noch alle Verſtärkungen zur Verteidigung dieſer ſeit geraumer Zeit befeſtigten Stellung herangezogen und ſich mit großer Aufopfe⸗ rung gegen den ihnen drohenden Todesſtoß wehren. Dieſe Stellung ſelbſt iſt aber bereits durch die bisher unaufhaltſam in beinahe nor ⸗ malem Fußmarſchtempo vordringenden Trup⸗ pen der verfolgenden Armeen angegriffen. Den Armeen von Linſingen und Pflanzer⸗ Baltin gegenüber wehren ſich die durch ſchwere Verluſte aufs ſtärkſte geſchwächten Ruſſen ohne Unterbrechung. Die nächſten Tage ſollen zei⸗ gen, ob dieſe Truppen noch genug Schlacht⸗ wert beſitzen um ſich im Dujeſtr⸗Gebiet und im beſſarabiſchen Gelände zu behaupten.⸗ Die Nataſtrophe. m. Köln, 22. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus dem Kriegs⸗ preſſequartier: Die ruſſiſche Artillerie hat auf⸗ gehört zu feuern. Was in der Kriegs⸗ geſchichte bisher noch nicht erlebt worden iſt, iſt hier zum erſten Male eingetroffen. Sämt⸗ liche Geſchützparks, die ſonſt die Aufgabe ge⸗ habt hatten, den Rückzug zu decken, ſind als augenblicklich wehrloſer Ballaſt, da entweder ſchlechte oder gar keine Munition zur Verfügung ſteht, mit größter Eile in das Hinterland zurückgeſchafft worden. Seit eini⸗ gen Tagen war die Stockung des Trains unauswirrbar. Sie waren von ihren Truppenkörpern abgeſchnitten. Nur ſo kann feſtgeſtellt werden, daß ganze Truppen halbtot vor Hunger von den marſchierenden Siegern überſehen wur⸗ den. Den Ruſſen blieb alſo keine andere Wahl, als die Trains im Stich zu laſſen. Die Train⸗ ſoldaten retteten die Pferde und ritten als⸗ dann davon. Die drohende Bewegung unſerer Heere von Norden und vom Zentrum her ſchreitet immer weiter vorwärts. Es iſt nicht abzuſehen, daß die Ruſſen, wenn ihnen keine gewaltſame Sammlung gelingt, anders als mit ihrer Niederlage enden werden. Wird Lemberg kampfles geräumt? m. Köln, 22. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Im „Seccolo“ berichtet Magrini aus Petersburg: Der Kadettenführer Miljakow habe erklärt, Rußland werde den Krieg unter allen Umſtänden bis zum ſiegreichem Ende durchhalten und es rechne damit, daß Italien die deutſch⸗öſterreichiſche Offenſive in Galizien mit der Beſetzung von Trient be⸗ antworte. Der Krieg werde freilich nochſehr umklammert. lange dauern. Saſſonow ſoll erklärt haben, Rußland bereite ſich ſchon jetzt auf den Win ⸗ terfeldzug vor. Peſſimiſtiſch klingt dagegen die Erklärung Magrinis über die Lage in Galizien. Nach Ki ew ſeien bereits wieder viele Verwundete von Lem⸗ berg überführt worden; die Stadt würde wohl kampflos überlaſſen werden. Der Munitionsmangel habe Rußland daran verhindert, auf die deutſch⸗öſterreichiſchen Of⸗ fenſive mit einem Gegenſtoß zu antworten, trotzdem das bei Sebaſtopol bereinigte Herr von 200 000 Mann nach Galizien zurückbeor⸗ dert wurde. Die Wirkung der 42 Emtr.⸗ Mörſer. Berlin, 22. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ein Arzt des ruſſiſchen Generalſtabes, der die galtziſchen Schlachtfelder beſuchte, hat erklärt, daß aller Verwundungen zum größten Teil von den ſchweren, zum andern von den Feldartillerien herbeigeführt würden. Speziell über die Wirkung der 42 8 tm.⸗Mörſer berichtet der Arzt, daß ſie erſchreckend ſeien. Das neue Geſchoß grabe ſich 6 Meter tief in die Erde, bevor es explodiere. Die Wirkung ſei dann ſo furchtbar, daß, wer nicht vermundet ſei, tage⸗ lang zu jeder Aktion unbrauchbar bleibe in⸗ folge der moraliſchen Depreſſion. die ſich der Leute bemächtige. Die Erfolge gegen Rußland. Von einem militäriſchen Mitarbeiter. —k. Wien, 19. Juni. Am 13. Juni iſt ein zweiter großer Durchbruch an der weſtgaliziſchen Front geglückt. Dieſelbe Armee Mackenſens, die den Durchbruch zwiſchen Tarnow und Gorlice ausgeführt hatte und ſo mit Beginn des Monats Mai den Anſtoß gab zu den gewaltigen Erfolgen der verbündeten Heere auf galiziſchem Boden, hat auch hier wiederum die Ruſſen aus ihren feſten Stel⸗ lungen geworfen und zu teilweiſe fluchtarti⸗ gem Rückzuge gezwungen. Der Erfolg hier war in ähnlicher Weiſe erzielt wie am 2. Mai zwiſchen Tarnow und Gorlice. Man hatte unbemerkt vom Feinde die Truppen zu einem Vorſtoße zuſammengezogen und zunächſt die feindlichen Stellungen durch eine Maſſenwir⸗ kung des Artilleriefeuers zu erſchüttern ver⸗ mocht. Dann ſetzte der Sturm an und der volle Erfolg war da. Durch dieſen Vorſtoß iſt die ganze Sanlinie nunmehr im Beſitze der Verbündeten. Die ruſſiſchen Armeen weichen gegen Oſten zurück, immer verfolgt von un⸗ ſeren Truppen. Dagegen vermochten nun allerdings die Verbündeten, die aus dem ſüd⸗ lichen Teile Galiziens gegen den Dujeſtr zu vorgingen, nicht ſo raſch Erfolge zu erzielen. Sie haben wichtige Brückenköpfe zwar genom⸗ men, jedoch nicht an allen Punkten, die zum Uebergange äuf der ganzen Front notwendig im Beſitze ſein müſſen, Erfolge zu erzielen vermocht. Der wichtige Brückenkopf Zurawno iſt genommen worden und wieder verloren ge⸗ gangen, um ihn wird auch jetzt noch gekämpft. Hier ſcheinen die Ruſſen beſonders ſtarken Widerſtand zu leiſten. So ſind nun zwar die Ruſſen bis jetzt noch immer im Beſitze der Dujeſtrlinie, wenigſtens zum Teile. Sie haben verhindert, daß die Truppen der Ver⸗ hündeten an der ganzen Front des Dnjeſtr⸗ laufes von Süden nach Norden vorgehen, ſie haben aber dafür den weit wichtigeren San⸗ abſchnitt vollſtändig aufgeben müſſen. Ein weiteres Vordringen der Truppen der Ver⸗ bündeten der Armee Mackenſen gegen 7 Oſten auf Lemberg, und zwar nördlich dieſer 2. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 22. Juni 1915. Stadt zu, bringt nun wohl die Stellungen der Ruſſen am Dnjeſtr ſelbſt ins Wanken. So wird ſich das Schickſal der ruſſiſchen Armee auf galiziſchem Boden vollziehen, wenn es ihnen auch gelingt, den Dujeſtr bis jetzt zu halten. Werden ſie hier nicht durch die Wucht des Stoßes der Verbündeten zurückgedrängt, ſo werden ſie gezwungen ſelbſt zurückzugehen, infolge der großartigen Erfolge der Armee Mackenſen im nördlichen Teile des gali⸗ ziſchen Kampfabſchnittes.(Dieſe Vorausſagen unſeres Wiener militäriſchen Mitarbeiters ſind inzwiſchen zumteil eingetroffen. Nach dem Bericht der deutſchen Heeresleitung vom 20. Juni haben die Ruſſen zwiſchen den Dnujeſtr⸗Sümpfen und der Stryi⸗Mündung das ſüdliche Ufer des Dujeſtr geräumt. Aller⸗ dings wohl noch nicht völlig. Nach dem heu⸗ tigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Bericht hält der Feind bei Mikolajow und Zydaczow am Dujeſtr. Erſteres liegt am nördlichen, Zydac⸗ zow aber am ſüdlichen Ufer des Dujeſtr. D. Schriftl.) Ueberaus bedeutſam, wenn auch vorläufig militäriſch noch nicht ſo ſehr in die Wagſchale fallend, iſt der Einmarſch öſterreichiſcher Truppen in Beſſarabien. Mit dem Vor⸗ gehen der Verbündeten gegen den Dujeſtrlauf hängt die vollſtändige Räumung des Buchen⸗ landes von den Ruſſen zuſammen. Lange hatten ſie ſich nach ihrem letzten mit ſo großen Mitteln unternommenen Stoße gegen Süd⸗ oſten und in der Gegend zwiſchen Pruth und Dujeſtr auch in der Bukowina zu behaupten vermocht. Knapp vor den Toren Czernowitzé' ſtanden die ruſſiſchen Truppen, in die Stadt ſelbſt ſind ſie wohl nicht mehr hineingekom⸗ men. Aber es war auch unſeren nicht gegönnt, die Ruſſen über den Dujeſtr zu werfen und ſo die Bukowina völlig ruſſenfrei zu machen. Nach dem letzten ſiegreichen Vorgehen in Mittelgalizien, nach der Einnahme von Prze⸗ myſl und nach dem gelungenen Vorſtoße der Armeen Linſingen und Pflanzer gegen den Dnjeſtr ſahen ſich die Ruſſen ge⸗ zwungen, vom Pruth an den Dnyjeſtr zurück⸗ zugehen und ſo das ſchöne Buchenland wieder⸗ um zu räumen. Gleichzeitig drangen öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Truppen öſtlich über die Reichsgrenze in Beſſarabien ein und haben dort in kurzem Kampfe die vorbereiteten ruſſi⸗ ſchen Stellungen überrannt. Das iſt ein po⸗ litiſch nicht hoch genug zu wertender Erfolg. Während ſo auf dem galiziſchen Kriegs⸗ ſchauplatze überaus rege Tätigkeit herrſcht, iſt es in Ruſſiſch⸗Polen faft zu einem völligen Stillſtand gekommen. Dafür haben ſich in Nordweſtrußland, in Kurland und im Bezirke von Kowno lebhafte Kämpfe in den letzten Tagen entwickelt Hier haben die Ruſſen große Anſtrengungen gemacht, um die Stadt Libau wieder zu bekommen. Es iſt ihnen ge⸗ lungen, den äußerſten Flügel zurückzu⸗ drängen, die Deutſchen wichen von Mitau aus, bezogen aber dann befeſtigte Stellungen, aus denen ſie von den Ruſſen, trotz deren großen Anſtrengungen, nicht vertrieben wer⸗ den konten. Bald ſetzte aber der Gegen⸗ angriff an. An der Dubiſſa wurden große Er⸗ folge erreicht, die ruſſiſchen Truppen immer mehr gegen Schaulen zurückgedrängt und da⸗ bei den Ruſſen ſelbſt ſchwere Verluſte nicht bloß an Toten und Verwundeten ſondern auch an Gefangenen zugefügt. Seit einigen Tagen befinden ſich die Ruſſen auch in Nordweſtruß⸗ land im ſteten Rückzuge verfolgt von den ſieg⸗ reichen deutſchen Truppen. So ſtehen die Dinge auf das Günſtigſte. Der Raumgewinn in Galizien und der Raumgewinn in Nord⸗ weſtrußland unter gleichzeitiger Behauptung des in Rufſfiſch⸗Polen beſetzten Gebietes gibt Wien, Mitte Juni 1915. Im elften Kriegsmonat geht es den Wienern recht gut. Alle von den lieben Feinden ange⸗ kündigten Schreckniſſe ſind ausgeblieben: man hungert nicht, man zittert nicht, und die Ruſſen, die den Stefansturm mit der Seele ſuchten, haben mit ihrem Rückzuge in Galizien mehr als genug zu tun. Die Wiener aber leben in guter Stimmung hin, was freilich nicht mißver⸗ ſtanden werden ſoll. Es iſt nicht die leichtſinnige Fröhlichkeit von einſt, ſondern ein Bewußk⸗ ſein der Kraft, ein Ausfluß von Zuverſicht und Vertrauen. Eine Zeit hindurch war man allerdings bei ſchlechter Laune, damals als die Italiener ihren Verrat vorzubereiten be⸗ gannen. Man wußte nicht recht, wie der tückiſche „Bundesgenoſſe“ ſich entſcheiden werde, und dieſe Ungewißheit bedrückte die Seelen. Nicht etwa daß man die„Welſchen“ gefürchtet haben würde. Beileibe nicht! Aber man ſchämte ſich ein wenig, den Ruchloſen ſo lange vertraut, den argliſtir n Feinden ſo viel Freundſchaft ent⸗ gegengebracht zu haben. Deshalb wirkte es wie eine Erlöſung, als die Nebel zerriſſen, als jeder klar ſehen konnte. Die Kriegserklärung Italiens befreite von allen Zweifeln; nun end⸗ lich durfte man ſagen, was man ſo wuchtig empfand; die Fluten der Verachtung, des Zor⸗ nes und der Empörung wurden nicht mehr hin⸗ ter Dämmen zurückgehalten. Alle atmeten alſo auf, als das ſchwungvoll ſchlichte Manifeſt des Kafſers Franz Joſef au ſeine Völker erſchien. Spät abends, am Pfinaſtſonntag, flatterten die Wien in Kriegszeiten. ein Verhältnis das ſich folgendermaßen aus⸗ drücken läßt: Die Verbündeten haben vom ruſſiſchen Gebiete nahezu fünf mal ſo viel in ihrem Beſitz als Rußland heute noch von gali⸗ ziſchem Gebiete beſetzt halten kann. ** England in bitterſter Not Surch die ruſſiſche Niederlage. Kopenhagen, 21. Juni.(WT. Nicht⸗ amtlich.) Die Zeitung„Koebenhavn“ ſchreibt: Ein ausgezeichneter militäriſcher Schriftſteller Englands veröffent⸗ licht in der„Britiſh Review“ einen Artikel, in dem er berechnet, daß die ruſſiſche Nie⸗ derlage eine Million beſter deut⸗ ſcher Soldaten für die Weſtfront freimachen werde. Er geht davon aus, daß dieſer Angriff dann mit ungeheurer Kraft unter Anwendung der fürchterlichſten chemi⸗ ſchen Kriegsmittel ſtattfinden werde, und hält es für ſicher, daß England, Frankreich und Belgien dann alle Kräfte aufbieten müſſen, um ſich nur zu verteidigen. Er bezweifelt, daß die Verteidigung dann ohne Geländeverluſt durch⸗ geführt werden kann, und meint, daß die Ueberlegenheit der Deutſchen be⸗ züglich der Munition und Chemikalien ganz überwältigend, und es der engliſchen Induſtrie nur in drei Monaten möglich ſein werde, dieſen Vorſprung einzuholen. In den nächſten drei Monaten würden die Weſtmächte alſo auf das Fürchterlichſte gefaßt ſein müſſen. Der Mangel an Munition ſei für den Angriff beſonders entſcheidend. Er ſchlägt daher vor, daß die engliſche Re⸗ gierung die Bevölkerung mit dem richtigen Geiſte erfüllen und Fürſorge für die unbemit⸗ telten Klaſſen treffen ſolle. Sie müſſe ihnen billige Lebensmittel und Kohlen ſchaffen. Das Volk darbe, während die Kohlengruben umd Kornhändler Vermögen verdienten. Außerdem müſſe ein neues Offizier⸗ korps ausgebildet und die Organiſation des geſamten Volkes für die Fabrikation der Mu⸗ nition für den Heeresdienſt durchgeführt wer⸗ den. Die deutſch⸗feindliche Zeitung„KFoeben⸗ havn“ bemerkt dazu: Lloyd Georgee kommt zu der engliſchen Bevölkerung als ein Boteinbitterſter Not. Wenn er kürz⸗ lich in einer Rede erklärte, daß es vor dem Richterſtuhle der Geſchichte England zu Gute komme, wie ſchlecht England für die Kriegs⸗ führung vorbereitet war, ſo liege das Verhält⸗ nis doch vielmehr ſo, daß England keine klare Vorſtellung darüber hatte; wie gut Deutſchland vorbereitet war. Was die deut⸗ ſchen Heere nicht ausrichten konnten, das konnte die deutſche Induſtrie vollenden. Wer kann wiſſen, ob die Alliierten die drei nächſten Monate, die ſie nach der Anficht des militäri⸗ ſchen Fachmannes brauchen, um den Vorſprung einzuholen, überhaupt werden durchhalten können. Die innere Gärung im Ruſſenreiche. Die Verwirrung in den leiten⸗ den Kreiſen Außlands. Berlin, 22. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Der Petersburger Korreſpondent des„Secolo“ meldet, alle Auf⸗ merkſamkeit ſei auf Italien gerichtet. Man ſehe noch eine lange Dauer des Krieges voraus. Saſſonow erklärte dem Kor⸗ reſpondenten, Rußland bereite ſich zu einem zweiten Winterfeldzug vor. Der Zar erſten Extrablätter durch die ſchon müde der Ruhe hingeben wollte. Aber mit einem Male füllten ſich die Straßen, be⸗ lebten ſich die bereits ſtille gewordenen Plätze, und Tauſende und Tauſende fühlten das Be⸗ dürfnis, einander näher zu kommen, kraftvoll und doch ohne Prahlerei ihre Entſchloſſenheit auch gegenüber dem neuen Feinde zum Aus⸗ drucke zu bringen. Seither ſind Wochen ver⸗ ſtrichen, ohne daß den Italienern irgend ein nennenswerter Wurf geglückt wäre. Von Erfolgen wiſſen bloß die wortreichen Be⸗ richte ihres Generalſtabes zu erzählen; die Wirklichkeit kennt nichts dergleichen. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn hat ſich im Süden mit einer ge⸗ waltigen Mauer umgeben und dem herräteri⸗ ſchen Bundesgenoſſen von einſt Armeen ent⸗ gegengeſtellt, die nach Taten dürſten und die den Italienern hoffentlich bald den Dünkel des Wahnſinns rauben werden. Die Verteidigung im Süden konnte ihren Anfang nehmen, ohne daß die beiden verbündeten Heere im Norden geſchwächt werden mußten. Während die Ita⸗ liener ohnmächtig gegen die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Stellungen anzurennen ſuchen, erleiden die Ruſſen eine Niederlage nach der andern. „Väterchen“ iſt bereits in ſehr trüber Stim⸗ mung. Die Panflawiſten, die den Jaren in den Krieg hetzten, hatten ihm die nächſte Zukunft anders vorhergeſagt. Als Przemyſl wieder in den Beſitz der Habsburgermonarchie kam, ſchmückte ſich Wien freudig mit Fahnen. Und dieſe Farbenbuntheit hielt viele Tage an, denn immer und immer wurden neue Siege gemeldet, galt es friſchen Ruhm zu ehren. Stadt, die ſichſ empfing den italieniſchen Geſandten und ſagte zu dieſem, er wiſſe die Bedeutung des italie⸗ niſchen Empfindens zu ſchätzen. Rußland werde bis zum völligen Siege kämpfen. Die Ruſſen rechnen darauf, im Juli reichlich mit Munition verſehen zu werden. Die Mißerfolge in Galizien werden auf den Mangel an Munition zurückgeführt. Man fühlt es in Rußland, daß die Schlüſſel der Meerengen ſich jetzt in Sofia befinden. Der General Dimitriew iſt wegen des Durchbruchs der Verbündeten am Dunajet in Ungnade ge⸗ fallen. Großfürſt Nicolai hat ihn ſeines Kom⸗ mandos enthoben und durch General Loetſch erfetzt. Jn militäriſchen Kreiſen erwartet man die Erſetzung des Kriegsminiſters Suchomlinow durch General Kurv⸗ patkin. Berlin, 22. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Der Abſchied des ruſſiſchen Miniſters des Innern Makla⸗ koff war recht dramatiſch. Am letzten Freitag wurde Maklakoff, wie der„Voſſiſchen Zeitg.“ gemeldet wird, zum Zaren berufen, welcher ihm leidenſchaftlich die Revolutionie⸗ rung ganz Rußlands vorwarf und er⸗ klärte, er erwarte das Abſchiedsgeſuch binnen 24 Stunden. Maklakoffs Abſchied iſt lediglich als Abſchlagszahlung auf die For⸗ derung der Duma nach dem Rück⸗ tritt Goremykins zu betrachten. Nur, wenn auch der derzeitige Juſtizminiſter, der Häuptling der echt ruſſiſchen Leute, verab⸗ ſchiedet werden ſollte, erklären die Parteifüh⸗ rer der Duma, ihr Verlangen nach dem Rück⸗ tritt Goremykins vorerſt fallen zu laſſen. Bezeichnend für die innerpolitiſche Lage Rußlands iſt ein Erlaß des Odeſſaer General⸗ gouvernenrs, der jedwede Preſſemeldung über politiſche Verhaftungen und Durchſuchungen verbietet. Die ruſſiſche Militärzenſur lud die Redakteure der Petersburger Zeitungen zu einer Beratung ein, in welcher ihnen die Lage in Galizien dargelegt und geſtat⸗ tet wurde, daß die Preſſe nunmehr die dor⸗ tigen Niederlagen vorſichtig mitteile. Das geſchieht denn auch jetzt. Die Anzahl der von ruſſiſcher Seite als mili⸗ täriſch gefährdet zugegebenen Ork⸗ ſchaften Weſtrußlands wächſt immer weiter. Soeben veröffentlicht der Generalſtab eine Verordnung, wonach auch das Betreten von Riga, Wilna, Bjeloſtock, Iwangorod Pri⸗ vaten nur mit Erlaubnis des Oberkomman⸗ dos geſtattet wird. Das Betreten der Strecke Dünamünde bis Riga wird überhaupt ver⸗ boten. KRücktritt des Stadthauptmanns von Moskau. Moskau, 21. Juni.(WTB. Nichtamk⸗ lich.)„Rußkoje Slomo“ meldet: Der Stadt⸗ hauptmann von Moskau, Adrianoff, hat plötz⸗ lich ſein Rüßtrittsgeſuch eingereicht. Er wurde ſofort durch Generalmajor Solotareff erſetzt. Dasſelbe Blatt berichtet, daß die Stadtver⸗ waltung von Riga, wo bisher deutſch verhan⸗ delt wurde, die deutſche Sprache durch die ruſſiſche erſetzt worden ſei. In Dorpat wurde die Körperſchaft„Teutonja“ aufgehoben. Wie es gegenwärtig in Rußz⸗ land ausſieht. Zürich, 21. Juni. Ein ſoeben aus Rußland zurückgekehrter ſchweizeriſcher Kaufmann gibt in der Neuen Zürcher Zei⸗ tung einige Stimmungsbilder aus Rußland wieder, wobei er den zum Fanatismus aufge⸗ ſtachelten Haß der Ruſſen gegen die Deutſchen bedauert. 4* Offenbar werde, um den Krieg volkstümlich zu machen, dieſer Haß von höherer Seite ſyſtematiſch gezüch⸗ tet. Das Volk werde durch lügenhafte und verleumderiſche Preſſemeldungen und durch die roheſten und unflätigſten bildlichen Darſtellun⸗ gen, die von deutſchen Schandtaten Kenntnis gäben, aufgehetzt. Was in dieſer Hinſicht an Bildern öffentlich zur Schau geſtellt werde, ſei einfach ſcheußlich. Die Frucht dieſer Lügenſaat ſei dann die, daß ſich das ruſſiſche Volk in der Tat als Hort und Verfechter der Menſchlichkeit und der Kultur gegenüber der deutſchen Barbarei betrachte. Der Krieg möge ausgehen, wie er wolle, dieſer Haß werde wohl bleiben. Das Deutſchſprechen ſei im ruſſiſchen Reich überall verboten. In den baltiſchen Provinzen erfolgten wegen Uebertretung dieſes Verbotes faſt täglich Beſtrafungen Die deutſchen Zeitungen im Lande, mit Ausnahme der Rigger Zeitung, würden unterdrückt, auch dieſe dürfe nicht auf der Straße verkauft werden. Er glaube, daß der geſchäftliche Verkehr mit deutſchen Häuſern auch nach dem Kriege nur langſam wieder aufgenommen werde. Neutrale Geſchäftsleute, darunter viele amerikaniſche Juden, machten ſich dieſe Stimmung jetzt ſchon zunutze. Trauvig ſei das Los der deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen. Sie wür⸗ den in Sibirien ſtellenweiſe als gewöhnliche Verbrecher behandelt, von richtiger Ernährung und Kleidung ganz entblößt. Ein großer Prozentſatz ſei infolge der Entbehrungen ge⸗ ſtorben. Er habe Gelegenheit gehabt, eine große Anzahl von Briefen ſolcher Unglücklichen einzuſehen, die ein erſchütterndes Bild von ihrem Elend gäben. Die Gefangenen ſeien in jeder Hinſicht recht⸗ und ſchutzlos. Heute noch ſchmachteten amtliche deutſche Perſönlichkeiten, wie Konſuln und deren Beamte in ruſſiſcher Gefangenſchaft, öſterreichiſche Kriegsgefangene ſlawiſcher Nationalität dagegen würden gut be⸗ handelt. Gleichzeitig mit dieſen traurigen Stimmungs⸗ bildern aus Rußland wird in einer Bukareſter Korreſpondenz der Zürcher Poſt eine inter⸗ eſſante Unterredung wiedergegeben, die ein durch Bukareſt nach Paris reiſender ruſſiſcher Diplomat liberaler Richtung mit einem Redakteur der Bukareſter Zeitung Lupta hatte. Danach erklärt der ruſſiſche Diplomat, in Ruß⸗ land werde der Fall von Lemberg als unum⸗ gänglich betrachtet. Nachher komme der Ein⸗ bruch der Deutſchen in Podolien und in Beſſarabien. In der Redaktion des Rußkoſe Slowo habe man ihn mit dem Ausruf empfangen:„Der Feldzug iſt für uns verloren.“ Ein Chefarzt aus Galizien habe ihm erklärt: „Nachdem wir in hartem Kampf 110 000 Mann geopfert haben, um die Karpathenhöhen zu gewinnen, haben wir nicht nur dieſe ver⸗ loren, ſondern auch unſere beſte Armee Was man jetzt in die Feuerlinie ſchickt, ſind unein⸗ geübte Kaſerniſten ohne genügende Artillerie und Munition.“ Zurzeit habe Rußland weder gute Soldaten, noch Offiziere, noch genügend Munition. Eine Urſache der Nieder⸗ lagen ſeien Intrigen im Großen Generalſtab. Die Niederlage in Galizien werde dem Vizechef des Großen Generalſtabs, General Dragomirow, zugeſchrieben, der aus Haß gegen Radko Dimikrijew deſſen Meldungen über große deutſche Truppen⸗ anſammlungen und Bitten um Hilfe ſeit einem Monat unbeachtet gelaſſen habe In Rußland kämpften zurzeit Deutſchfreundliche, die Hof⸗ partei und Slawenfreunde, liberale Elemente mit dem Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch an der Spitze, gegeneinander. Das Mißtrauen gegen den Hof und die leitenden Kreiſe wachſe ſeit den niſſen in Galizien gewaltig. An der Spitze der Unzufriedenen ſtehe Fürſt Levow, der Verpflegungschef der Armee Die Hof⸗ partei wolle durch eine Verſtän⸗ digung mit Deutſchland den Frie⸗ Die Zeit der ſtrahlenden Erfolge, des groß⸗ artigen Vorrückens der reichsdeutſchen u. öſter⸗ veich.⸗ungariſchen Truppen, des allmählichen Zu⸗ ſammenbruchs der gewaltigen ruſſiſchen Heeres⸗ maſſen dauert noch an. Warum ſollten da die Wiener die Köpfe nicht hoch tragen und alle Kümmerniſſe, die mit dem Kriege zuſammen⸗ hängen, vergeſſen, ſo gut es eben geht? Wer an den heißen Tagen des Juni die Gärten der Gaſtwirtſchaften aufſuchte oder wer an den vielen Tiſchen vor den Kaffeehäuſern Platz fin⸗ den wollte, der ſtaunte zunächſt über das Ge⸗ dränge allerorten. Freilich, der Mangel an männlichen Hilfskräften wird bereits überall fühlbar. Der befrackte Kellner mit der blanken weißen Hemdbruſt iſt immer ſeltener anzutreffen; deſto eifriger und hurtiger huſchen die weiblichen Angeſtellten herum. Ihnen waren früher die Lokale erſten Ranges verſchloſſen, der Krieg aber hat ihnen viele Arbeitsſtätten ge⸗ öffnet, die bisher ſtrenge verſchloſſen waren. Bald werden auch die Wagen der elektriſchen Straßenbahn von Schaffnerinnen begleitet werden. Vorläufig müſſen ſich die Mädchen und Frauen ſtrengen Prüfungen unterziehen und viel, vielleicht ſogar etwas mehr als not⸗ wendig, lernen, um die Weihe einer Schaffnerin empfangen zu können. Das Zonen⸗ und Um⸗ ſteigeweſen, das in Wien gang und gäbe iſt, er⸗ ſchwert den Dienſt, und will in allen Einzelhei⸗ ten gekannt und verſtanden ſein. Selbſt auf die Kutſchböcke ſchwingen ſich die Frauen, denn die Armee braucht friſche Kräfte und die Zahl der für alle Fälle bereitzuſtellenden Nachſchubs⸗ mannſchaften ſoll gehoben werden. Allerdings möge man ſich kein falſches Bild machen! Das Volk iſt in ſeiner Maſſe ſchier unerſchöpflich, und wenn auch Lücken klaffen, ſo gibt es doch genug Menſchen, die noch für ſpätere Einſtellun⸗ gen in dies Heer in Betracht kommen. Aber die Millionen Männer, die der Krieg bereits aus den bürgerlichen Beſchäftigungen geriſſen hat und die vielen Tauſende, die in der nächſten Zeit noch einrücken werden, zwingen immerhin zu den verſchiedenſten Einſchränkungen. Die Ge⸗ ſchäfte verlegen bereits ihre Sperrſtunden und erweitern die Mittagspauſe; in den Banken ſollen die Schalter demnächſt ſchon weſentlich früher geſchloſſen werden als bisher. In den Kanzleien herrſcht die holde Weiblichkeit bereits vor. Dieſe Umwandlung, dieſe Abkehr von den Gewohnheiten vollzieht ſich jedoch ganz ſtille, und die kleinen Störungen, die bisweilen nicht vermieden werden können, werden wie etwas Selbſtverſtändliches hingenommen. Der Krieg ſchafft auch außerhalb des Heeres eine Disziplin, die ſich von ſelbſt mitteilt und der ſich alle ohne Befehl unterordnen: ſelbſt die ſonſt ſo gemäch⸗ lichen Wiener. Manche Hausfrau findet, daß die Küchen⸗ wirtſchaft in dieſer außergewöhnlichen Zeit faſt leichter zu verſehen iſt als in den Tagen, in denen die liebe Gewohnheit nicht ſelten eine Schreckensherrſchaft ausübte. Auf die eine oder andere bevorzugte Speiſe muß natürlich ver⸗ zichtet werden. Da und dort drängen ſich Ein⸗ ſchränkungen auf. Was tuts? Wenn man der Opfer gedenkt, die die Millionen, die im Felde ſtehen, bringen müſſen und mit Heldenſinn, ohne Klage ertragen, dann ſchämt man ſich wegen kleiner Uebelſtüände zu zürnen oder nebenfächliche Abweichungen von der Regel zu beauſtanden. Dienstag, den 22. Juni 1915. General⸗Anuzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. den, doch ſei das Preſtige des Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch noch groß. In Moskau erwarte man binnen kurzem die Ankunft des Zaren, der vom Kreml aus das Vaterland in Gefahr erklären werde. Das werde indes nur als Vorwand betrachtet, um auch die Finnländer zu den Waffen rufen zu können. Das Eingreifen Italiens werde als bedeutungslos bettachtet, während man der Haltung der Balkanſtaaten viel mehr Intereſſe entgegenbringe. ** Rußland und ſein gegenwär⸗ tiges Berhältnis zu den Bal⸗ kanſtaaten. Berlin, 22. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus München wird gemeldet: Ein ruſſiſcher Diplomat ſoll ſich zu einem Mitarbeiter der „München⸗Augsburger Zeitung“ über die poli⸗ tiſchen Verhältniſſe auf dem Balkan folgender⸗ maßen ausgeſprochen haben: Die ganze Balkandiplomatie iſt zu ſehr real⸗ politiſch, als daß ſie ſich über die Lage, wie ſie durch das Einrücken der Serben in Al⸗ banien geſchaffen worden iſt, hinwegſetzen ſollte. Die Schwierigkeiten in der Weiterfüh⸗ rung der Balkanverhandlungen ergeben ſich für Rußland aus der Rückſichtnahme für Serbien, zu der es unbedingt genötigt iſt, wenn es nicht jedes Preſtige auf der Balkanhalb⸗ inſel verlieren will. Rußland würde ſeinen Ver⸗ ſprechungen jeden Kredit nehmen, wenn es nicht unbedingt und unter allen Umſtän⸗ den zu Serbien hielte. Für die Verhandlungen mit den Ru⸗ mämen, deren Mitwirkung militäriſch für Rußland von größter Bedeutung iſt, ergibt ſich daraus die faſt unlösbare Banatfrage. Rußland kann Rumänien nicht den Banat zuge⸗ ſtehen, weil es einen Teil bereits den Serben verſprochen hat und es kann die Vereinigung des übrigen Teils mit Rumänien ebenſo wenig ge⸗ ſtatten, wie die Vereinigung dee nördlichen Bu⸗ kowina mit Rumänien, weil dadurch für Ruß⸗ land ganz unlösbar die Kleinruſſiſche Frage angeſchnitten würde. Die Mitwirkung Bulgartiens wird jeden⸗ falls durch die Rückſicht auf Serbien unmöglich gemacht. Hierzu kommt noch, daß Bulgarien auf Verſprechungen gar nichts gibt, ſondern die ſofortige Grenzkorrektur gegen Rumänien und Serbien verlangt. Dieſe aber iſt unmöglich, ſolange von dem Gebiet, welches die⸗ ſen beiden Staaten zugeſagt wurde, noch keine Quadratmeile erobert wurde. Diefe Steigerung der bulgariſchen Forderungen zieht automatiſch außer der wachſenden Emanzipierung der ſerbi⸗ ſchen Politik eine Steigerung der rumäniſchen Forderungen nach ſich. Falls jetzt durch die Rück⸗ kehr von Veniſelos die Verhandlungen mit Griechenland wieder aufgenommen werden ſoll⸗ len, ſo iſt es ſehr leicht möglich, daß auch die Anſprüche eine weitere Erhöhung er⸗ ahren. Das Aeſopmärchen der Ententepreſſe. Wien, 19. Juni. Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Die Art der ſogenannten Berichterſtattung, mit der die Ententepreſſe die in ihrem Leſer⸗ kreiſe begreiflicherweiſe um ſich greifende Un⸗ ruhe und Entmutigung einzudämmen beſtrebt iſt, erinnert lebhaft an die Argumente, mit denen im Märchen von Aeſop der Wolf und tölpeln verſuchen. Für die Leſer der italieni⸗ ſchen, franzöſiſchen und engliſchen Lügenmeldun⸗ gen kann es nicht beſonders ſchmeichelhaft ſein, daß ihnen nicht mehr Urteilsfähigkeit zuge⸗ muütet wird, wie dem Schafe im Märchen vom K e Wolf und dem Schäflein. Dieſe Renaiſſance der Tierfabeln erreicht ihre Glanzperiode in den Berichten, die die hochoffiziöſe Agenzia Stefani in Rom über die für ihre Infor⸗ mationen ſehr peinlichen Ereigniſſe an unſerer Süßgrenze der Oeffentlichkeit übermittelt. So meldet die genannte italieniſche halbamtliche Korreſpon⸗ denz letzthin folgendes: Oeſterreich ließ in dem derzeit von Italien beſetzten Gebiete verkleidete Landſturmmänner, Gendarmen und Forſtwäch⸗ ter zurück, die durch hohe Geldprämien gewon⸗ nen, die italieniſchen Operationen beläſtigen und gegen die Bevölkerung Repreſſalien hervorrufen ſollen Dieſe Leute ſchoſſen ſogar auf unſere Aerzte und Verwundeten. Mehrere dieſer In⸗ dividuen wurden verhaftet und geſtanden, Waf⸗ fen und Munition an beſtimmten Orten ver⸗ ſteckt zu hahen und öſterreichiſchen Korps anzu⸗ gehören. Mithin iſt es evident, daß der Feind eine Brigandage organiſtiert hat. Für die ſchmerzlichen Repreſſalien gegen das Leben und das Gut der Bevölkerung iſt die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung verantwortlich. Dieſes amtliche Communiqué iſt die freie Ueberſetzung des Märchens, in welchem der Wolf das Schäf⸗ lein, welches am Bache ſtromabwärts ſteht, be⸗ ſchuldigt, daß es das Waſſer trübe. Der Unker⸗ ſchied bei dieſer modern⸗italieniſchen Wendung der Wolfsdiplomatie iſt bloß der Umſtand, daß wir die nötige Kraft aufhieten können, den gegen unſere wehrloſe patriotiſche Bevölkerung aufgebrachten Italienern ihren aus dieſem Lügenargument erſichtlichen Wolfshunger gründlich zu vertreiben. Sehr bezeichnend für die Vermeſſenheit, mit welcher ſich die Ententepreſſe über allbekannte Tatfachen ſelbſt in Fällen hinwegſetzt, in welchen dieſe Tatſachen vor kurzer Zeit in der Entente⸗ preſſe in ausgiebigen Artikelſerien verkündet wurden, iſt die Behandlung des Falles von Przemyfl. Als die Feſtung im Monat Mai noch in ruſſi⸗ ſchem Beſitze war, befaßten ſich ruſſiſche und franzöſiſche Zeitungen mit großer Vorliebe mit der Frage der hohen militäriſchen Bedeutung des Beſitzes von Przemyſl. Den Ton gaben die ruſſiſchen Zeitungen an. Rußkoje Slowo ſchrieb am 21. Mai:„Gegen Przemyſl erkühnt ſich der Feind nicht, irgendwelchen tat⸗ kräftigen Angriff zu unternehmen und be⸗ ſchränkt ſich nur auf Artilleriekampf. In dieſen Tagen wird mehr denn jfe die Bedeutung Prze⸗ myſls als Manövrierfeſtung klar, deren Fall uns die Hände entfeſſelte und unſer Zentrum ſicherte.“ Noch intereſſanter iſt das Schreiben des ruſſiſchen Generaliſſimus Großfürſten Ni⸗ kolaf Nikolajewitſch an General IJwanow vom 25. April: Der Generaliſſimus überſendet Iwa⸗ now die Brillanten eines hohen Ordens, dankt ihm für ſeine Dienſte und ſagt weiter:„Sie haben die Befreiung Rotrußlands erreicht, das jetzt noch durch den Fall der unbezwingbaren Feſtung von Przemyſl feſter angegliedert wurde. Rußki Invalid ſchreibt Mitte Mai:„Jetzt, wo Przemyfl in aller Eile in den erträglichen Zu⸗ ſtand einer wiederhergeſtellten erſtklaſſigen Feſtung gebracht wurde, iſt es durchaus nicht nötig, den Gegner von ſeinen mörderiſchen Werken abzuhalten. Przemyfl iſt jetzt eine Kampfeinheit geworden, von der wir viel Vor⸗ teil zu ziehen imſtande ſind, die Batterien Prze⸗ myfls donnern gegen die deutſchen Truppen“ Am 4. April reproduzierte„Rußkoje Slowo“ einen Artikel des Militärberichterſtatters der „Times“, in welchem es hieß, daß der Fall Przemyfls ſymboliſche Bedeutung für den Untergang der Monarchie habe. Als Beiſpiel der franzöſiſchen Berichte kann unter an⸗ derem ein am 31. Mai erſchienener Artikel des „Figaro“ angeführt werden. Da heißt es: „Przeuhſl einzuſchließen und die Bahnverbin⸗ dung mit Lemberg zu unterbrechen wäre ein ſchöner Erfolg. Entſcheidend iſt er allerdings nicht, ſolauge ſich die Feſtung ſelbſt hält und man weiß, daß ſie imſtande iſt, eine lange Be⸗ e lagerung auszuhalten, aber ſelbſt die Ein⸗ ſchließung erſcheint von Tag zu Tag zweifel⸗ hafter.“ 5 In dieſer Tonart war die Ententepreſſe be⸗ ſtrebt, ihrem Publikum die Bedeutung des Be⸗ ſitzes und die Uneinnehmbarkeit Przemyſls zu Gemüte zu führen. Nach dieſer Preßkampagne iſt man mit Recht neugierig darauf, wie dieſelbe Preſſe jetzt nachdem Fall von Przemyſl und in den Tagen des fluchtartigen ruſſiſchen Rückzuges weit über Przemyfl hinaus ſich ſelbſt desavouiert. Hier folgt eine flüchtige Ausleſe einiger Artikel, aus welchen die hochcharakteri⸗ ſtiſche Schwenkung in der Beurteilung der Wich⸗ tigkeit des vor kurzem angeprieſenen Przemyfl erſichtlich iſt. Den Ton gab auch bei dieſer Ge⸗ legenheit der ruſſiſche Generalſtab, indem er die Räumung der Feſtung als ganz nebenſächliches Ereignis darzuſtellen beliebte. Es fehlt gewiß nicht an Stimmen, die den vollen Ernſt der Lage erfaſſen, wie ihn beiſpielsweiſe der militä⸗ riſche Berichterſtatter des„Matin“ Major de Eivrieurx unumwunden anerkennt. Allein die überwiegende Mehrheit der anderen Kritiker zeigt ſich geradezu beruhigt durch das Aufgeben einer, wie ſie behaupten, vollſtändig unverwend⸗ baren und deshalb nur hinderlich gewordenen Feſtung. Man ſpricht in den Blättern vom 5. Juni vorerſt noch von der Räumung der Nord⸗ weftfront von Przemyfl, die weit weniger gut ausgerüſtet war als die anderen. Allein die voll⸗ ſtändige Räumung wird darum nicht minder als vollendete Tatſache angeſehen. Sonderbarer⸗ weiſe fehlt es einem ſo hervorragenden Fach⸗ mann wie dem ehemaligen Abgeordneten Oberſt⸗ leutnant Rouſſet, wie er behauptet,„noch an den nötigen Elementen, um die Tragweite dieſer lokalen Angelegenheit zu erfaſſen.“ Das wer⸗ den ihm die inzpiſchen erzielten Erfolge der ver⸗ bündeten Truppen ermöglicht haben. Geradezu komiſch wirkt der Eifer des von ſeinem Anti⸗ militarismus anſcheinend vollſtändig geheilten revolutionären Sozialiſten Guſtapve Hervs, ob⸗ zwar er gegen die Faſſung des ruſſiſchen Com⸗ muniqués, das die Räumung Przemyfls als völ⸗ lig belanglos hinſtellt, polemiſiert und zugibt, daß der Eindruck umſo peinlicher ſein dürfte, als die öffentliche Meinung darauf nicht vorbereitet war. Wenn die Zenſur den Zeitungen geſtatten wollte, ihr Handwerk als Informatoren einfach und gut zu betreiben, dann ſpürde keine ſchlimme Nachricht das Publikum unvorbereitet treffen. Er zollt ſodann der Taktik der verbündeten Ar⸗ meen unumwunden die Anerkennung, daß ſie mit Erfolg gegen die Ruſſen neuerdings angewendet wurde, kommt aber ſchließlich auf die wahre Ur⸗ ſache des Mißerfolges der Ruſſen zu ſprechen, nämlich auf den offenkundigen Mangel an Ge⸗ ſchützen und an Munition. Der jetzige Krieg wird immer mehr ein Krieg der Ingenſeure und Induſtriellen. Allein die Unterlegenheit Ruß⸗ lands in Bezug auf Geſchütze und Geſchoſſe wird ſeiner Anſicht nach mit dem Tage aufhören, da England und Amerika an Rußland die nötigen Quantitäten liefern können. Wenn erſt dann noch die Balkanſtaaten ſich den Mächten des Dreiverbandes anſchließen wollten, dann wäre gewiß ein großer Erfolg zu verzeichnen. Zum Schluſſe richtet Hervs noch folgenden flammen⸗ den Aufruf an ſeine etwas bedrückten Lands⸗ leute:„Mögen ſie nun bedenken, daß die Oeſter⸗ reicher, Ungarn und Deutſchen noch nicht das Gewicht der italieniſchen Armee gefühlt haben, deren Druck ſie erſt in einem Monat verſpüren werden. Mögen ſie verſichert ſein, daß, ſobald die ruſſiſche Armee mehr Munition haben wird, oder die Deutſchen und Oeſterreicher gezwungen ſein werden, von ihr einige Armeekorps zurück⸗ zuziehen, um ſie Italien gegenüberzuſtellen, die Rückſtrömung der ruſſiſchen Armee wieder begin⸗ nen und alles auf ihrem Wege wegfegen wird, Mögen ſie ſich endlich ſagen, daß auch ſie ein Mittel haben, um die Ruſſen von dem Drucke der Deutſchen zu befreien, nämlich dieſes: An Schneid und Schärfe gegen die deutſchen Armeen nnausgeſetzt zuzunehmen. Wenn dann die Deut⸗ ſchen in die Schützengräben kommen, um ſie zu verhöhnen, oder zu entmutigen und ihnen die eeeeeee Wiedereroberung von Przemyfl(Surch Marſchall Hindenburg) anzudrohen, dann mögen ſie mit Vertrauen mit einem räftigen Hochrufe auf die ruſſiſche Armee und Neußland antworten.“ Den beſten Kommentar bietet doch die einfache Gegenüberſtellung dieſer zwei zkampagnen über dasſelbe Przemyſl. WTB. Deutſche Art und ruſſiſche Art Wien, 22. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kriegsberichterſtatter des„Fremdenblatts“ hatte mit dem im Hauptquartier eingetroffenen Björn Björnſon eine Unterredung, in der dieſer ausführte: Ich war in Belgien und habe dort die angeb⸗ lichen Verwüſtungen der Deutſchen in Augen⸗ ſchein genommen. Ich war auch in Oſtpreußen. Es war intereſſant feſtzuſtellen, wie beiſpiels⸗ weiſe in Belgien ein einziges Haus, aus dem auf die deutſchen Truppen geſchoſſen worden iſt, dem Erdboden gleichgemacht wurde, während ringsherum blühende Fluren und Anlagen un⸗ angerührt geblieben ſind. Man konnte die preu⸗ ßiſche Art und Weiſe daraus erſehen. In Oſten dagegen, wo die Ruſſen hauſten, ſind ganze Strecken dem Erdboden gleichge⸗ macht worden. Aus der Gegenüberſtellung iſt die deutſche Disziplin zu erkennen, die wohl Strafexpeditionen ausführt, aber nicht verwüſtet. Die Greuel, die Björn Björnſon in geſehen hat, ſpotten jeder Beſchreibung. Er be⸗ greife nicht, wie es Völker geben könnte, die be⸗ haupten, ſie kämpften für Recht und Freiheit, in⸗ dem ſie mit den Ruſſen gehen! Wenn man die 0 Kriegsführung beobachte, müſſe man wohl mit ganzem Herzen mit all denen Völkern ſympatiſieren, die Rußland bekämpfen. Björn Björnſon ſprach ſchließlich über die enge Bande, die ihn aus der Jugendzeit mit Wien verknüpfen. Er lobte außerordentlich das öſter⸗ reichiſche Soldatenmaterial, namentlich die Tiro⸗ ler und Steiermärker. Der Seelrieg. Ein engliſcher Panzerkreuzer terpesiert. Berlin, 21. Juni.(WTB. Amtlich). Am 20. Mai griff eines unſerer Unterſeeboote etwa 100 Seemeilen öſtlich von Firth of Forth einen engliſchen Panzer⸗ kreuzer, anſcheinend von der Min vu⸗ taur Klaſſe, an. Der Törpedo tat ſeine Wirkung, konnte von dem Unter⸗ ſeebvot jedoch nicht mehr beobachtet werden. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabs: gez. Behucke. 5 Der Streit mit Amerika und der U⸗Bootkrieg. Berlin, 21. Juni.(WTB Nichtamtlich.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: In der„Deutſchen Tageszeitung“ wird ſeit einiger Zeit faſt täglich eine lebhafte Kampagne geführt, in der mehr oder minder offen den Le⸗ ſern die Augen über die angeblichen Gefahren geöffnet werden ſollen, die dem deutſchen An⸗ ſehen im allgemeinen und der energiſchen. führung gegen Englaud im beſonderen durch die ſchlaffe Haltung der Regierung in den bekann⸗ ten Differenzen mit Amerika wegen des U⸗Bootkrieges drohen ſollen. Auf der einen Seite wird der Anſchein erweckt, als ob amtliche Kreiſe um des lieben Friedens mit Ame⸗ rika willen daran dächten, die Ueberlegenheit der deutſchen Tauchbootwafſe preiszugeben. Auf der anderen Seite ſcheut man nicht vor der Torheit So haben ſich denn die Wiener auch an die zwei fleiſchloſen Tage in der Woche mit Leichtigkeit gewöhnt, zumal, da die Erfindungsgabe der Köchinnen außerordentliches zu leiſten vermag. Wie vorzügliche Torten und Mehlſpeiſen ohne Weizenmehl entſtehen, ſo gibt es jetzt„Schnitzel“ aller Art, die fleiſchfrei ſind. Wie viel läßt ſich doch mit dem Gemüſe anfangen! Gutes haben die öffentlichen Kriegskochkurſe geleiſtet; auch die Kochbücher, die in Maſſen allen Hausfrauen zu⸗ gänglich gemacht wurden, ſind ſehr nützlich ge⸗ worden. Dagegen hat ein an ſich ſehr guter Gedanke bei der Ausführung Schiffbruch er⸗ litten. Die Gemeinde Wien ließ auf jedem Fahrſchein ihrer Straßenbahnen irgend ein Kriegskochrezept drucken. Allein bei der Ver⸗ wertung dieſer Ratſchläge zeigte es ſich, daß die nach der Vorſchrift hergeſtellten Speiſen zwar ſehr ſchmackhaft wurden, daß ſie aber für den Mittelſtand und gar für die wenig Bemittelten viel zu teuer kamen. Die Kochanweiſungen wurden deshalb eingezogen; die Fahrſcheine haben heute wieder ihr früheres Ausſehen. Die öſterreichiſche Unterrichtsverwaltung hat ſich durch den Krieg veranlaßt geſehen, der kör⸗ perlichen Ausbildung der Schul⸗ jugend erhöhte Aufmerkſamfeit zuzuwenden. Durch einen Erlaß des Unterrichtsminiſters wurde dieſer Tage angeordnet, daß die Spiele der Schüler beſonders zu pflegen ſeien und daß dabei aul die Hebung der künftigen Wehrfähig⸗ keit Bedacht genommen werde. Der Jugend ſoll es weit mehr als bisher möglich gemacht wer⸗ den, auf freiem Gelände den Körper zu ſtählen und zwar unter Berückſichtigung der militäri⸗ ſchen Formen. Die Schitler von 15 Jahren auf⸗ wärts ſollen Uebungen in größerem Maßſtabe vornehmen, wobei auch mehrere Anſtalten zu⸗ . ogen werden können. Außer den bisher ſchon beſtimmten zwei freien Nachmit⸗ 2 Seee—— 2 15 tagen in der Woche wird noch je ein Tag im Monat als ſchulfrei erklärt und für die körper⸗ lichen Uebungen bereitgeſtellt. Die ſeldmäßigen Uebungen nach der Art, wie ſie ſchon heute das rüſtige Pfadfinderkorps eingeführt hat, ſind beſonders zu pflegen. Die Jugend wird diesmal mit der Unterrichtsverwaltung gewiß zufrieden ſein. In Gottes freier Natur, in Luft und Licht die Muskeln zu ſtärken, den Körper abzuhärten, die Widerſtandsfähigkeit zu ſtei⸗ gern, iſt eine Aufgabe, die Freude und Glück in ſich ſchlteßt. Auch die kleinen Kinder machen ſich jetzt bereits nützlich. In einem tempelarti⸗ gen Gebäude, das ſich im Wiener Volksgarten erhebt, wird von den zarten kleinen Händen der Knaben und Mädchen ein Moſaikbild, Stein⸗ chen für Steinchen geſchaffen. Jedes Kind er⸗ hält für 20 und 30 Heller ein Steinchen, das es an die übrigen Splitter anzureihen hat. ſoll durch einträchtiges Zuſammenwirken ein großes Bild als Erinnerung an die Kriegszeit entſtehen, ebenſo wie die vielen Gaben zuſm⸗ men einen anſehnlichen Betrag ergeben werden, der der Fürſorge kfür Säuglinge zuſtalten kommt Das„Moſaikbild der Kinder“ verdankt einem Einſalle der Großen ſein Entſtehen, aber es hat bei den Kleinen viel Anklang gefunden und in ihnen den Wohltätigkeitstrieb angeregt und gefördert. Die Zeit der Konzerte, Vorträge und Vor⸗ führungen geht ihrem Ende entgegen; der Som⸗ mer lockt nicht in geſchloſſene Räume, ſondern ins Grüne. Dennoch war der große Konzert⸗ hausſaal am 11. Juni ſo voll wie vielleicht noch nie. Kein Winkel blieb leer; trotz der ſaſt un⸗ erträglichen Sonnenglut harrten mehr als drei⸗ tauſend Menſchen Stunde um Stunde aus. Der Schmeiß perlte an den Stirnen, mit Taſchen⸗ tüchern und Fächern ſuchte man ſich Kühlung zuzuwehen, aber keiner ging vorzeitig weg, kam So nur auf 8 zu tun. Um acht erſchien ein junger Offtzier, um von ſeinen Er⸗ lebniſſen zu berichten; die Mitternacht war be⸗ reits nahe, als donnernde Beifallsſtürme als nichtendenwollende Huldigungen den Redner für ſeine Ausführungen lohnten. Wer übte dieſen Zauber aus, wer heimſte dieſe jubelnden Ehrenbezeugungen ein? Ein herzlich willkom⸗ mener Gaſt, ein Held: der Kapitänleut⸗ nant von Mücke, einer von den Großen der „Emden“. Einfach, treuherzig ſprach er von dem Wunderbaren, das hinter ihm lag, ſprach wie einer, den ſelbſt das Ungeheuerlichſte nicht aus der Sachlichkeit herausbringen kann, der ſich nicht brüſten will, der in knappen Worten eine dienſtliche Meldung erſtattet und der den⸗ noch mit Leib und Seele bei ſeinen Taten iſt, voll Begeiſterung, voll Hingebung und immer bereit, aufs neue von vorne zu beginnen, den Kampf wieder und wieder zu wagen. Als Ka⸗ pitänleutnant von Mücke von dem einen Schiff, von der einen Mannſchaft, von dem einen Kommandanten und von ſich ſelbſt prächtig beſcheiden erzählte und dabei von ſoviel Heldentum berichtete, vergaßen die Zuhörer unwillkürlich an das eine Schiff, an die eine Mannſchaft, an ihre ruhmgekrönten Führer. Das Bild verallgemeinerte ſich, die Einheit wurde zur Vielheit, der Einzelne zur Verkör⸗ perung der Maſſeneigenſchaften. Was Deutſch⸗ land in dieſem Kriege leiſtete, was es noch lei⸗ ſten wird, was jeder tat und was alle voll⸗ bringen werden: dieſer einzigartige Triumph ward jedem im Saale bewußter, noch deutlicher als früher, gegenſtändlicher und klarer als bis⸗ ber. Und iſt es nicht das Herrlichſte fün einen Helden, wenn er mit ſich ſelbſt ſein Vaterland Voll in die Höhe, zum Großen empor⸗ hübt? Uhr N. i e theater in Mannheim Die Venus mit dem Papagei.. Hermann Bahrs„Star“ und der Herren Lo⸗ thav Sehmidt und Emtil Schäffers„Veuus mit dem Papagei“ haben eines gemeinſam: ſie heißen beide Luſtſpiel. Sonſt haben ſie Unter⸗ ſchiede: Im„Star“ lacht das Publikum über Hand⸗ lung und Witz. In der„Venus mit dem Pa⸗ pagei“ lachen hauptſächlich die Gchaupieer, mehr aus Verlegenheit, als weil es ihnen darum zut tun iſt.„„„ „Die Venus mit dem Papagei“ bringt de einzig geglückten Nachweis, daß zwei zuſammen weniger Witz haben können a ne Braucht es, um das zu ͤrfahren, den gan umſtändlichen Aufwand eines Luſtſpiels? „Die Venus mit dem Papagei“ perſifliert di Gefährlichkeit und die Irrungen beim Ke alter Gemälde, mit denen Kunſthändler Groß kaufleute, Kunſthiſtoriker, Galeriediener Amer kaner hinters Licht führen. Darüber läßt ſich eine amüſante S eine gutmütige Humoreske ſchreiben. auch ein Theaterſtück. Aber dann müſſe noch viel mehr Verfaſſer von der Art de Venus oder ein einziger von anderer ſ Was bis dahin das Hoftheater wohl⸗ 0 vielen, vielen Kopien der Venus mit dem Pe pagei anfängt? atire ode ot Aus dem Mannheimer ſuaſiebe The 4 Mittw auf ſta 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 22. Funi 1918. heutigen Nummer verſteigt ſich die„Deutſche Tageszeitung“ zu kaum m. ar erhöhter Verſpot⸗ tung des in den deutſchen Noten an Amerika eingenommenen Rechtsſtandpunktes und perſön⸗ lichen Angriffen auf den leitenden Staatsmann. Die Männer, die die Verantwortung tragen, Gefahren und Vorteile gegeneinander abzuwä⸗ gen haben, werden nicht dadurch berührt, wenn ihnen direkt oder im allgemeinen Unentſchloſſen⸗ heit, Schlaffheit und Rückenmärkertum vorge⸗ worfen wird. Sie machen vollen Anſpruch auf die Gefühle der nationalen Kraft und Würde, die der Marinemitarbeiter der„Deutſchen Ta⸗ geszeitung“ ganz allein zu vertreten glaubt. Eine ſoſche Kritik iſt lediglich geeignet, der Kaiſerli⸗ chen Regierung die Aufgabe zu erſchweren, bei Erledigung des Streitpunktes mit Amerika nicht nur die Kampfkraft unſerer Waffſen zu erhalten, ſondern auch ſchädigende Rückwirkungen auf die, politiſche Geſamtſituation zu vermeiden. Im Intereſſe der Landesverteidigung wie der Aus⸗ wärtigen Politik muß erwartet werden, daß dieſe mit leeren Gerüchten und unpolitiſchen Gefühlen der Entrüſtung arbeitende Propaganda ein Ende nimmt. England ſucht holländiſche Blätter zu beſtechen. JBerlin, 22. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der hollän⸗ diſche„Limburger Courier“ teilt mit, daß von engliſcher Seite wiederholt der Verſuch ge⸗ macht worden iſt, ihn zu beſtechen, indem ihm halbamtliche engliſche Artikel zugeſandt worden find mit dem Bemerken, er möchte ſeine Un⸗ koſten für Satz und Druck in Rechnung ſtellen. Sofort nach Eingang der Rechnung würde er einen Scheck in Höhe des von ihm aufgeſtellten Betrages überſandt erhalten. Zum letzten Male iſt mit der„Luſitania“⸗ Affäre bei ihm ein ſolcher Verſuch gemacht wor⸗ den. Es iſt anzunehmen, daß dieſelbe Praxis von engliſcher Seite auch gegenüber anderen Blättern angewandt worden iſt. Haag, 21. Juni(WTB. Nichtamtlich.) „Standard“ wendet ſich gegen den engliſchen Verſuch, das Blatt zur Aufnahme deutſchfeind⸗ licher Artikel zu beſtechen, und veröffentlicht einen darauf abzielenden Brief der Preß⸗Agen⸗ tur Street, den es als ein moraliſches Schand⸗ ſtück bezeichnet. Der„Standard“ fragt ent⸗ rüſtet, wie die Firma Street, die ſich als Hof⸗ lieſerantin des Königs bezeichnet, es wagen dürfe, vorauszuſetzen, daß ſich die niederlän⸗ diſche Preſſe bereitfinden laſſen würde, ſolchen öffentlichen Skandal mitzumachen. Entweder müſſe man annehmen, daß die eng⸗ liſche Preſſe ſo tief ſteht, daß ſie in einer ſolchen Käuflichkeit keine Schädigung der Ehre erblickt oder man habe von der niederländiſchen Preſſe eine ſo niederträchtige Meinung, daß jeder ſich dadurch beleidigt fühlen müſſe. Das Urteil gegen Dewet. Luondon, 22. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterbureau erfährt aus Bloemfontain Dewet würde auf Grund der erſten acht An⸗ klagepunkte des Verrats für ſchuldig befunden. Bezüglich der anderen zwei Punkte würde die Schuld verneint. Das Urteil foll in den nächſten Tagen bekannt gegeben werden. Der Fliegerangriff auf Narlsruhe. Eine Nundgebung Binden⸗ burgs. Karlsruhe, 21. Juni.(WTB. Nicht⸗ aumtlich.) Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg hat dem O berbürgermeiſter folgendes Telegramm geſandt: „Der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe ſende ich als deren Ehrenbürger zwar verſpätet, aber deshalb nicht minder herzliche Glück⸗ wünſche gelegentlich ihres 200jährigen Be⸗ ſtehens, gleichzeitig demtreuen Em⸗ pffinden über die ſchmerzlichen Ver⸗ Tuſte bei dem neulichen Fliegeran⸗5 griff Ausdruck gebend. Möge der ſchönen Stadt, in der ich ſo gern geweilt, nach ehrenvollem Frieden unter der ſegensreichen Regierung ihres erhabenen Herrſchers weiteres Blühen und Gedeihen beſchieden ſein. Generalfeldmarſchall von Hindenburg.“ Gewährung von Teuerungszu⸗ lagen an die ſtaatlichen Arbeiter Badens. Wie der„Karlsr. Ztg.“ von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, hat die Großh. Regierung be⸗ ſchloſſen, den ſtändigen Arbeitern aller Staats⸗ verwaltungszweige mit Rückfſicht auf die infolge des Krieges eingetretene Teuerung der Lebens⸗ haltung unter gewiſſen Vorausſetzungen beſon⸗ dere widerrufliche monatliche Teuerungszulagen neben dem Lohn zu gewähren. Die Teuerungs⸗ zulage wird den ſtändigen Arbeitern bewilligt, die verheiratet ſind, Kinder haben und deren Mmonatliches Dienſteinkommen weniger als 130 Mark beträgt. Verwitwete Arbeiter mit Kin⸗ Bmung f Jdern und geſchiedene mit Kindern, für die ſie un⸗ flichtig ſiud, wie verheiratete 17 mit Kindern behandelt. Die Teuerungszulage beträgt für Dienſtorte der Ortsgruppen IIIu. IV Iu. Ia II u. IIa, III u. IVa M. M. M. für 1 Kind 5 4 3 „ 2 Kinder 8 15 6 „ 3 Kinder 10 8 8 für 4 und mehr Kinder 12 11 10. Von den Kindern kommen diejenigen in Be⸗ tracht, welche am erſten des Monats, für den die Zulage gewährt wird, noch nicht 15 Jahre alt waren. Den ehelichen Kindern werden alle übrigen, von den Arbeitern voll unterhaltenen Kindern(Stiefkinder, Adoptivkinder, uneheliche Kinder) gleichgeachtet. Als Dienſtort gilt der für die Lohnbemeſſung maßgebende Ort. Für die Einteilung dieſer Orte in die Ortsgruppen—IV und Ja—IVaß iſt die nach Bedarf zu ergänzende Ortsgruppen⸗ einteilung der Arbeiterlohnordnung der Staats⸗ eiſenbahnen maßgebend. De Zulagen werden in Monatsbeträgen mo⸗ natlich nachzahlbar ausbezahlt. Bei der Bewilligung der Teuerungszulagen handelt es ſich um eine nur mit Rückſicht auf die derzeitigen außergewöhnlichen Verhältniſſe ge⸗ troffene Maßnahme, die vorerſt nur für die Monate Juni bis einſchließlich Sep⸗ tember d. J. Geltung haben ſoll. Im Sep⸗ tember wird geprüft werden, ob und welche Maßnahmen für die kommenden Mongte erfor⸗ derlich ſind. Aus den gleichen Rückſichten, die zur Gewäh⸗ rung einer Teuerungszulage an die ſtändigen Arbeiter Anlaß gegeben haben, werden die ver⸗ tragsmäßigen Bedienſteten, die nichtetatmäßigen und die etatmäßigen Beamten ſowie die Lehrer, die verheiratet, verwitwet oder geſchieden ſind, Kinder haben und deren monatliches Dienſtein⸗ kommen weniger als 130 M. beträgt, für die Monate Junji bis einſchließlich September d. J. auf Antrag ihrer unmittelbar vorgeſetzten Dienſtſtelle, ohne daß es erſt eines Geſuches des Botreffenden bedarf, Beihilfen in gleicher Höhe und nach den gleichen Grundſätzen, wie vorſte⸗ hend dargelegt, erhalten, wenn nach Prüfung der Verhältniſſe im Einzelfall Hilfsbedürftigkeit anzuerkennen iſt. Dieſer Weg wurde gewählt, weil nach Lage der in Betracht kommenden Be⸗ ſtimmungen eine andere Möglichkeit, die etat⸗ mäßigen Beamten mit niederem Dienſteinkom⸗ men zu berückſichtigen, nicht beſteht und eine ver⸗ ſchiedene Behandlung der Beamten und der Be⸗ amtenanwärter nicht erwünſcht erſchien. Von der Bewilligung der Beihilfen bleiben die Beamten und Bedienſteten ausgeſchloſſen, die zum Dienſt beim Heer oder bei der Marine ein⸗ getreten ſind oder im Militäreiſenbahndienſt ver⸗ wendet werden, ferner die freiwilligen Kranken⸗ pfleger, die Ruhegehaltsempfänger, die im ſtaat⸗ lichen Dienſt weiter verwendet werden, ſowie Bedienſtete, deren Einkommen überwiegend aus anderen Quellen als aus der Vergütung für ihre Dienſtleiſtung für den Monat fließt. Weitere Vorſchriften beziehen ſich auf die Be⸗ rechnung des Dienſteinkommens, insbeſondere ie ſolchen Fällen, in denen zu den Bezügen an Lohn, Vergütung, Gehalt, Wohnungsgeld uſw. Leiſtungen des Staates, bei den Lehrern auch der Gemeinden hinzutreten. Aus Staoͤt und Land. * Mannheim, den 22. Juni 1915. Militäriſche Beförderung. Zum Unteroffi⸗ zier befördert wurde der Kriegsfreiwillige im 18. Bayr. Inf.⸗Regt. Herm Dübner, Sohn des Materialverwalters O. Dübner, Papyrus⸗ Akt.⸗Geſ., vor dem Kriege Beamter der Firma Brown, Boveri u. Co., O 4, wegen wiederholt gezeigter Umſicht und Tapferkeit vor dem Feinde.— Dr. Karl Bachmann von bier, 14. Reſerve⸗Armeekorps, wurde zum Leutnant der Reſerve befördert. * Theologiſche Prüfungen. Die in dieſem Spät⸗ jahr abzuhaltende theologiſche Prüfung ſoll Mon⸗ tag, 4. Oktober 1915, die zweite theologiſche Prü⸗ fung Montag, 18. Oktober 1915, beginnen. Die Meldungen um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 18. September d. J. bei dem Evangeliſchen Ober⸗ kirchenrat einzureichen. Die näheren Angaben kön⸗ nen aus der im Kirchlichen Geſetes. und Verord⸗ nungsblatt Nr. 10 peröffentlichten Bekanntmachung erſehen werden. * Die Zentrale für Kriegsfürſorge möchte gerne zwei kinderreichen Flüchtlingsfamilien zu einer Einrichtung verhelfen und braucht zu dieſem Zwecke Möbelſtücke, insbeſondere Betten, Küchengeräte aller Art. Die Erfahrung hat uns gelehrt, daß die Unter⸗ ringung in möblierten Zimmern, innerhalb einer anderen Familie, die gemeinſame Küchen⸗ benutzung nur zu Unzuträglichkeiten führt. Unſere eine Flüchtlingsfamilie hat 5 Kinder. Es tut not, ihnen eigene Stube und Küche zu verſchaffen. Wer uns helfen und ſein Scherf⸗ lein beiſteuern will, dieſe Kriegsnot zu lindern, wird freundlichſt gebeten, dies mündlich, tele⸗ phoniſch oder ſchriftlich im Zimmer 20 der Zentrale für Kriegsfürſorge zu melden. Die andauernde Trockenheit. Auch mit Beginn der dritten Juniwoche ſind die Ausſichten auf ein Ende der Trockenheit und auf den Eintritt von Niederſchlägen gering geblieben. Die Verteilung des Luftdruckes zeigt zwar gegenüber der Vor⸗ woche eine bemerkenswerte Veränderung, indem das barometriſche Maximum, das bisher nur den Nordweſten Europas bedeckte, ſich jetzt als breites Band quer über Zentraleuropa hinzieht. Infolge⸗ deſſen haben die lebhaften nordweſtlichen Winde, die uns während der letzten acht Tage kühle Luft⸗ maſſen zugeführt haben, aufgehört, und ſind durch nordöſtliche bis öſtliche Winde abgelöſt worden. Unter der Herrſchaft ſolcher Winde und bei der jetzigen Luftdruckverteilung haben wir, wie in der erſten Junihälfte, ſehr warmes und zeitweilig ge⸗ witterdrohendes Wetter zu gewärtigen. Ein Ende der Schömvette rperiode iſt noch nicht abzufehen, doch ſind häufigere lokale Gewitterſtörungen und örtliche Gewitterregen wahrſcheinlich, da ſich am Rande des Maximums Unregelmäßigkeiten in der Luftdruckverteilung bilden werden. In den Mor⸗ genſtunden des Montag lagen die Temperaturen in Mitteleuropa zwiſchen 10 und 15 Grad, an der Adria bei 20 Grad. Während in der Vorwoche mittags 20 Grad nur vereinzelt überſchritten wur⸗ den, erreichten die Höchſttemperaturen am Montag bereits wieder 25 bis 27 Grad im Schatten. Auf den Kriegsſchauplätzen iſt die Witterung überall heiter, trocken und mäßig warm; nur ganz ver⸗ einzelt fielen Gewitterregen. Lediglich in der Schweiz ſind zu Ende der letzten Woche Nieder⸗ ſchläge aufgetreten und im Hochgebirge über 2300 Meter iſt etwas Schnee gefallen. Die ungewöhn⸗ lich lange Dauer des warmen, hellen Wetters hat in den Hochlagen des Alpengebietes den Winter⸗ ſchnee bis in die Region von 2500 Meter aufwärts bis auf einen kleinen Reſt zum Verſchwinden ge⸗ bracht. An der unteren Beobachtungsſtelle des Zugſpitzgipfels liegen nur mehr zehn Zentimeter Altſchnee. H. * Goldene Hochzeit. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert am 25. Juni Herr Lademeiſter a. D. Konrad Fiedler nebſt Frau Wilhelmine geb. Riedinger, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 32 dahier * Kriegskochkurſe und Kochkiſten⸗Vorführung. Da in der Harmonie am Montag, den 21. Juni, nachmittags 3 Uhr die Kurſe für Obſt. und Ge⸗ müſe⸗Verwertung beginnen, fallen vorerſt die Kriegskochkurſe aus. Es dürfte vielleicht intereſſie⸗ ren, daß in der kurzen Zeit des Beſtehens der Kriegskochkurſe dort für 2000 Frauen gekocht wurde und daß über 3000 Frauen in der Harmonie über die Notwendigkeit der kriegsgemäßen Lebens⸗ weiſe belehrt wurden. Auch die Kochkiſte fand er⸗ freulicher Weiſe reges Intereſſe. ige Zeit ſo wichtig iſt, wird auch weiter ſtattfinden und zwar Dienstag, Mittwoch und Freitag Abend von ½8 bis 10 Uhr; es werden dabei auch Rezepte ausgegeben und Koſtproben von den in der Koch⸗ kiſte zubereiteten Speiſen abgegeben. Der Eintritt iſt unentgeltlich. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u. Don⸗ nerstag. Die Wetterlage hat ſich wenig verän⸗ dert, da ſich der mitteleuropäiſche Hochdruck zwar nach Oſten verſchoben hat, aber vorläufig noch erhält. Im Weſten ſcheint allmählich ein Luft⸗ wirbel zu entſtehen. Für Mittwoch und Don⸗ nerstag iſt weiterhin vorwiegend trockenes und warmes, aber mit Gewitterſtörungen verbunde⸗ nes Wetter zu erwarten. Vergnügungen. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1. 6, Breiteſtraße. Wie aus dem Inſerate erſichtlich, iſt es der Direkkion der Palaſt⸗Lichtſpiele wiederum gelungen, ein vor⸗ zügliches Kriegsprogramm zuſammenzuſtellen und wollen wir nur kurz auf den Film: Fräulein Feld⸗ grau, eine entzückende Militärhumoreske in zwei Akten, und auf das hervorragende Kriegsdrama in zwei Akten, betitelt: Die Fremde, einem Film, wel⸗ cher durch ſeinen wirklich hochdramatiſchen Inhalt außerordentlich erſchütternd und rührend auf die Beſchuuer wirkt, und deſſen Aufführung hierſelbſt ſicherlich großen Erfolg verſpricht. Ein glänzendes Beiprogramm beendet den Spielplan. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternotiz. Wegen Erkrankung von Frau Korſt⸗Ulbrig wird heute abend ſtatt„Iphigenie in Aulis“ „Rigoletto“ gegeben. —— Letzte Meldungen. Schwedens Mißtrauen gegen Kußland. Stockholm, 21. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich).„Stockholms Dagblad“ vom 21. Juni weiſt die Behauptung des„Temps“ vom 19. Juni betreffend die unterirdiſche deut⸗ ſche Agitation in Schweden zurück und ſagt, davon wiſſe man hier nichts. Die Unruhen in Schweden hinſichtlich der ruſſiſchen Zukunftspläne gegen Schweden und die ſkandinaviſche Halbinſel, die der„Temps“ als Frucht der deutſchen Propaganda hinſtelle, hätte ihren Grund in großen unwiderleglichen Tatſachen, wie die unabläſſige Ruſſifizierung Finnlands und das organiſierte ruſſiſche Spionenweſen in Schwe⸗ den uſw.; darin ſehe das ſchwediſche Volk ernſte Vorzeichen. Die allgemeine Auffaſſung, daß Deutſchlands zukünftige Stellung für Schwedens Zukunft nicht gleichgültig ſei, ſo⸗ wie die ſtarken Bande des Blutes und der Geſchichte zwiſchen Schweden und Deutſchland hätten die Sympathien des Volkes in dieſem Weltkriege beeinflußt. Das Trachten Schwe⸗ dens nach Landgewinn jenſeits des bottniſchen Meerbuſen ſei eine franzöſiſche Erfindung. Aber die ſchwediſche öffentliche Meinung ſei ſich darüber einig, daß die Rechte des finni⸗ ſchen Volkes vollſtändig anerkannt werden müßten. Es ſei die heilige Pflicht Englands und Frankreichs, denen nach den wohlklingen⸗ den Verſicherungen ihrer Staatsmänner das Wohl der kleinen Staaten beſonders am Her⸗ zen liege, dazu beizutragen. Englands Doppelſpiel. Stockholm, 21. Juni.(WTB. Nichtamtl.) In der heutigen Nummer des„Svenska Dag⸗ blad“ wird im Leitartikel auf das Doppelſpiel Englands hingewieſen, welches einerſeits be⸗ haupte, für die Grundſätze der Freiheit und Menſchlichkeit zu kämpfen, andererſeits aber die allgemein anerkannten Grundſätze des Völker⸗ Die Vorführung der Kochkiſte, die ja bekanntlich gerade für die jetz⸗ rechts gegenüber kleinen Staaten verletze, die unanfechtbare Pariſer Deklaration nach und nach in Stücke reiße. Das Fauſtrecht, welches England nunmehr auf dem Meere ausübe, trage Englands Fall in ſich. Wenn die neutralen Staaten Englands Willkür, womit es Recht und Unrecht auf dem Meere allein zu beſtimmen fordere, hinzunehmen ſich weigerten, ſo vertei⸗ digten ſie nicht nur ihr eigenes Recht, ſondern auch Englands zukünftige Sicherheit, die davon abhänge, daß das Seerecht nicht nur ein leeres Wort ſei. Die Nämpfe am Arn. Baſel, 21. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Nationalzeitung“ meldet aus Mailand vom 12. Juni: In den Kämpfen am Krn wurde der Oberſt eines Berſaglieri⸗Regiments faſt tödlich verwundet. Ein Oberſtleutnant und zwei Ma⸗ jore wurden getötet, außerdem fielen elf andere Offiziere, ſechzehn wurden verwundet.— Die ſozialiſtiſche Organiſation von Pallanza wurde vom Kommandanten des Bezirks aufgelöſt, das Volkshaus geſchloſſen. Bezeichnend. Wien, 21. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Bei gefallenen italieniſchen Soldaten wurde ein Befehl Nr. 1939 vom 8. Juni 1915 des Zonenkommandos Carnia aufgefunden, mit welchem die unterſtehenden Kommandos ver⸗ ſtändigt wurden, daß die italieniſche Regie⸗ rung„aus begreiflichen Gründen moraliſcher Natur“ jeden Rück⸗ [ſtransport von Leichen Gefallener in das Hinterlandſtrengſtens ver⸗ boten habe. Die KAriſe in der Sezialdemokratie. Berlin, 22. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Im„Vorwärts“ veröffentlichen die Mitglieder der Vorſtände der ſozialdemokratiſchen Partei und Reichstagsfraktion Bartels, Braun, David, Rich. Fiſcher, Gehrig, Molkenbuhr, Hermann Müller, Pfannkuch, Scheidemann und Wels fol⸗ gende Erklärung: „Genoſſe Hugo Haaſe veröffentlicht im Verein mit den Genoſſen Eduard Bernſtein und Karl Kautsky in der„Leipziger Volkszeitung“ vom 19. Juni einen Aufruf mit der Ueberſchrift:„Das Gebot der Stunde“. Darin wird das Aufgeben der bisherigen parlamentariſchen und außerpar⸗ lamentariſchen Haltung der Partei verlangt. Ohne auf den Inhalt hier weiter einzugehen, ſtellen die Unterzeichneten feſt: Der Genoſſe Haaſe, der das Amt eines Vorſitzenden der Par⸗ tei und der Reichstagsfraktion in ſeiner Perſon vereinigt, hat in keiner der beiden Körperſchaften Anträge auf eine Aktion im Sinne ſeines Auf; rufes geſtellt, oder irgend eine Mitteilung von der Abſicht ſeines Vorgehens gemacht. Getren unſerer am 4. Auguſt abgegebenen Erklärung, daß wir jeden Eroberungskrieg verurteilen, haben wir ſchon ſeither jenen Eroberungäußerun⸗ gen entgegengewirkt und den Friedensgedanken gefördert. An der prinzipiellen Geneigtheit der beiden Körperſchaften, dies auch fernerhin zu tun— ſelbſtverſtändlich unter Wahrung der In⸗ tereſſen des eigenen Landes und Volkes, als höchſten Gebotes der Stunde konnte daher kein Zweifel beſtehen. Es lag ſonach nicht der mindeſte Anlaß zu einem derartigen Pronuncia⸗ mento vor. Wenn darin von der Einmütigkeit der Zartei geredet wird, ſo ſind wir der Ueber⸗ zeugung, daß dieſe durch nichts ſchwerer gefähr⸗ det wird, als durch ein ſolches Vorgehen. ſe Berlin, 22. Juni.(Von unſ. Berl. Bür.) Aus Genf wiird gemeldet: Die Schweizer Uhren⸗ fabrik Moſer u. Co. in Le Rocle beſitzt in Moskau eine Filiale, welche bei den letzten Ausſchreitungen gegen die Deutſchen geplündert wurde Die Firma hat nunmehr um Einleitung diplomatiſcher Schritte erſucht, um eine Entſchädigung für den mehrere Hunderttauſend Franken betragenden Schaden zu verlangen. Berlin, 22. Juni.(Von u. Berl. Büro) Aus Rotterdam wird gemeldet: Aus Madrid wird gemeldet: Alle ſpaniſchen Biſchöfe haben an den Papſt eine Adreſſe in der erklärt wird, daß die ganze Bevölkerung die Ueberſiedelung des Papſtes nach Spanien begrüßen werde. Auch unter dem Publikum ſei eine Bewegung im Gange, um eine gleichlautende Adreſſe an den Papſt abzuſchicken. Lyon, 21. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Pro⸗ gres“ meldet aus Paris: Der Kriegsminiſter erwiderte auf eine Aufforderung der Liga der Menſchenrechte, die franzöſiſchen Verluſte amtlich bekanntzugeben, eine derartige Veröffentlichung erſcheine augenblicklich nicht notwendig. Die Oef⸗ fentlichkeit zeige keine Ungeduld. Eine vorzeitige Veröffentlichung könnte unter den augenblicklichen Verhältniſſen als Vorwand für unangebrachte Er⸗ örterungen dienen. Lyon, 21. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) „Nouvelliſte“ meldet aus Paris: Der Bericht⸗ erſtatter des Heeresausſchuſſes in der Kammer, Paté, hat ſich mit dem Kriegsminiſter über den neuen Wortlaut des Geſetzesantra⸗ ges Dalbinz geeinigt. Der Wortlaut wird morgen dem Heeresausſchuß vorgelegt werden. Dem Geſetzesantrag wird ferner ein Anhang beigegeben werden, nach dem zur Prüfung der fachlichen Fähigkeiten der in den Betrieben be⸗ ſchäftigten Arbeiter ein Ausſchuß von Arbeitern und Arbeitgebern unter dem Vorſitze eines Vertreters des Kriegsminiſters eingeſetzt wird. C11.... ͤvTTT Odol„ Sahnſe zur Zahnpflege 8 .8•.8 85 Anleihe Dienstag, den 22. Juni 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Die 2. englische Kriegsanleihe. London, 21. Juni.(WIB. Nichtamtlich.) Schatzkanzler Me Kenna kündigt eine neue Kriegsanleihe in unbeschränktem Betrage an. Die Anleihe soll zum Pari- Kurse mit 45 Prozent Verzinsung ausgegeben werden. * Die erste im Noveniber v. Is. aufgelegte eng- lische Kriegsanleihe wurde bei einer nominellen Verzinsung von 3,5 Prozent zum Kurse von 95 angeboten, hatte also eine tatsächliche Verzinsung von 3,58 Prozent. Wenn die englische Regierung jetzt eine%ͤ prozentige Anleihe zum Nennwert herausgibt, so steigert sie damit die nominelle Verzinsung um ein volles Prozent und die tat- Schliche immer noch um 0,82 v. H. Der eng⸗ Usche Staatskredit hat sich also entsprechend ver- schlechtert, wðas ja auch darin zum Ausdruck kam, daß die erste Anleihe sehr bald unter den Ausgabepreis und letzten in London mit 935/ notierte. Im Gegensatz hierzu vonnte das Deutsche Reich seine Zzweite Kriegsanleihe bei gleicher Ver- zinsung z einem um ein volles Prozent höheren Kurse berausgeben. Sein Staats- kreckit hatte sich also schon damals wesentfich gebessert, und wenn man die inzwischen erfolgte Kurssteigerung beider Anleihen in Be- tracht zient, so ergibt sich seit der ersten Anleihe eine Besser ung des Staatskredits um volle zwei Prozent. Ein heiterer wesentlicher Unterschied gegen- über der ersten engzschen Kriegsanleihe besteht carin, daß diesmal ein Höchstbetrag nicht lestgesetzt wird Das ist eine direkte Na ch- ahmung des deutschen Systems. Un⸗ sere beiden Kriegsanleihen wurden, wenn man von der Begrenzung der Reichsschatzanweisum⸗ gen vom 1914 absieht in unbeschränktem Betrage ausgegeben und sie brachten ein die Erwartungen weit übersteigendes Ergebnis von mehr als 13,5 Milhiarden Marx. Lloyd George hatte dagegen im November vorigen Jahres 350 Millionen& auf- gelegt. Darauf wurden allerdings 400 Mill. ge⸗ zLeichnet. Das geschah aber mittels großer Kon- die— förmlich herausge- 5 die Bank von England die Auleihestücke zum A5e h ein Prozent unter Banksatz auf volle drei Jahre belieh. In⸗ ſolgedessen wird noch sehr viel schwimmendes Material am Markte sein, das durch die neue An- leihe weiter entwertet wird und auclt der Bank von England Schwiierigkeiten bereiten kann. Die Börse hat daher auch den Wunsch ge⸗ außert, daß die Verzinsung der ersten nachträglich erhöht werde. Wird der neue englische Finanzminister Me. Kenna, der den Wunsch der Börse nach einer höheren Verzinsung der z weiten Anleine s eilrig erfüllte, dasselhe Hiasichtlich der ersten Anleihe tund Das scheint zum mindesten fraglich. Geschieht es aber nicht, so erleiden die Besitzer der ersten Anleihe bedeutende Verluste. Und es aren gerade„die Großfirmen des Gelinterktes“, auf die es in England ganz besonders ankommt. Die Spelkulatiou auf die„Kleinsten Sparer“ dürfte sich auch diesmal als trügerisch erweisen. Wie dem auch 8 die neue 25 Verein. Der Mitteleufops ische Wirtschafts: verein in Deutschland hielt, wie schon kurz gemeldlet, am 19., d. M. unter dem Vorsitze des Wirklichen Geheimen Rates Dr. von Dirk- sen seine dritte ordentliche Mitgliederversamm- lung im Hotel Adlon zu Berlin ab. Es Waren vertreten: der Deutsche Landwirtschaftsrat, der Bayrische Landwirtschaftsrat, die Landwirt- chaftstammer Brandenburg, der Westlälische Bauernyerein, die Flandelskammern Elberteld, Oppein, Plauen, Posen, Gera, Regensburg, Saar- Barren; Schweidnitz, Halle a.., Hlei⸗ der Bund— 15088lele, er der Verband nigreicn e der Verein Süddeutscher der der deutschen Zaece in den des Vereins. König. r König mit den Wünschen für den er- 81 788 Verkauf der„ die der Verein Günther zu e der seitiem Be- dauern darüber Ausdruck gab, der Versammlung fernbleiben zu müssen, und den Verhandlungen einen Verlauf, welcher den Verein seinen Zielen näherbringen möchte, Wünschte. Den einleitenden Vortrag hielt Geheimrat Prof. Julius Wolf, der unter Hinweis auf den ge⸗ schichtlichen Augenblick, welchem die deutsche und österreich-ungarische Handelspolitik entge- gengehe, die verschiedenen Möglichkeiten einer Wirtschaftlichen Annäherung zwischen Deutsch- land und Oesterreich-Ungarn erläuterte und für die Zusammenfassung der beiden Länder in einer Zollunion mit gemeinsamem Tarif nach außen und mit Binnenzöllen im Innern eintrat. Die großen Schwierigkeiten eines solchen Vorgehens dürſten allerdings nicht verkannt werden. Neben den gegensätzlichen Interessen der Produktion diesseits und jenseits der Grenze kämen vor allem auch verfassungsrechtliche Hemmungen in Be⸗ tracht, daneben Fragen währungs- und finanz- politischer Art, die aber nicht so schwer wögen Wie der mögliche Gewinn. Entscheidend müsse der Wirtschaftliche Gesichtspunkt sein, daß man unter Zurückstellung aller Bedenken zu einem großen einheitlichen Wirtschaftsgebiet mit der Möglichkeit einer weitgehenden Arbeitsteilung gelange. Politisch komme in Betracht, daß die Zoll- union eine weitere Klammer für das Bündnis der zwiei Reiche darstelle. Ihre weitere Folge würde Woll die Befruchtung der österreichisch-ungari- schen Volkswirtschaft durch deutsches Kapital Erhöhung der Kaufkraft der Bevölkerung daselbst, Erweiterung des inneren Maretes, Stärkung auch der Exportkraft Oesterreich-Ungarns mit dem Ausblick auf eine Besserung der bisher passiven Handelsbilanz und auf eine Ronsolidierung der Währung sein. Der Uebergang wäre dabei zu einem allmählichen gemacht, wenn man den Ab- bau der Zwischenzollinie auf 50 bis 60 Jahre, also auf zwei Generationen verteile. Auf diese Zwischenzollinie, die an die Verhältnisse von heute antnüpfe, sei im Interesse der deutschen Wie der österreichisch-ungarischen Volkswirtschaft entscheidendes Gewicht zu legen. Was aber eine kaufkräftigere österreich-ungarische Volkswirt⸗ Schaft für die deutsche Volkswirischaft bedeute, liege guf der Hand. Sollte die Zollunion nicht zu realisieren Sein, dann käme gegenseitige Vorzugs- behandlung in Betracht, die aber in flinsicht dessen, was sie leisten könne, gegen die Zoll- umion zurückctrete; möglicherweise bleibe es hier bei der bloßen Proklamierung eines Prinzips, das dann weiter keine Früchte trage. Wolle man Sicherheiten nach dieser Richtung, so werde fürs Erste die Zahl zollfrei einzuführender Waren zu vermehren sein mit dem Ausblick auf Ausbau dieser Freiliste. An das Neferat Prof. Wolfs schloß sich eine eingehende Debatte. Der Beschlußantrag, auf den die Versammlung sich einigte, ist bereits Gegen-⸗ stand telegraphischer Berichterstattung gewesen. GJelemarkt, Bank, und göörsen- WMSSEn. Amsterdamer Effektenbörse. AMSTERDODANM, 21. junl.(ODevissumarkt.) 21 20. 50.55½—51 15½ 30.85——51.14— 1¹ 175 12—11.98% 11.87½—11.97½ 45.55——46.05— 43.60——46.10— Soheok auf Berlin Soheok auf London Soheok auf Paris Soheck auf Wlien 37.35—37.85 AxsTERDAN, 21. Junl.(Fondsdörss.] rTensenz; Silll. 2. 19. 21. 18 100% 100½ Soutf. Pao. 87% 67%5 720 72½[South Ball. 15¼ 155% 538— 540— Ualon Ppae, 1288/ Ndl. Ind. H. 182. Ameigam. 747773 Atohlnson 91 39. Steels 538%5 Rook Is18.——— 80% kledld. 3%„ Kgl. Petr, G. Die itnlienischen Staatsschulden. Die italienische Reglerung macht den Versuch, eine Inlandsanleihe in 4½%prozentigen, 25 Jahre laufenden Schuldverschreibungen aufzulegen. Am 1. Juli 1014 betrugen die Zinsen der italieuischen Staatsschulden 540 238 848 Lire, welcher Betrag einem Schuldkapital von rund 14620 Millarden Lire bei nur über 35 Millionen Lire Einnahmen. Hierzu kommen noch 800 Millionen Lire, die seither für Rüstungen ausgegeben Wurden. Selbst wWenn also aus der neuen Anleihe die seit Beginn des Krieges ausgegebenen Slaats- kassenscheine, im Betrage von 500 Millionen Lire, wWieder eingelöst werden und die 300 Millionen Lire Bankuoten, die deckungslos ausgegeben wor- den sind, Wieder zurfckgezogen würckeri, tritt Italien mit einer Staatsschuld von 15.420 Millionen Lire in den Krieg ein, während Oesterreich-Un- garn bei Kriegsbeginn rund 20 Milliarden Schul⸗ den bei über 51 Millionen Einwohner llatte. Im Vergleich zur Bevölkerung erhält sich also die italienische Staatsschuld zur österreichisch-unga⸗ rischen wie 302 zu 440. Die rasche Auflegung der Inlandsanleine laßt übrigens schließen, daß ölliger Erschöpfung des jta. mit Subsidlen späteren lienische Regierung keine Subskripious affer be⸗ kanntgeben will, läßt annehmen, daß sie selbst auf kein günstiges Ergebnis der Anleihe hofft. Pariser Effektenvörse. P AR 18, 21. Juni 1915.(Kassa-Markt.) 21. 18. 2 18. 3% Französ. Rente 71.30 7140] Maltzeff-Fabriken. 481—— 40% Spanler äussere 84.75 85.50 Le Raphte. 353 352 % Russen v. 1906 91— 9125 Toulaa 1137 11.41 30% Russen v. 1886—.— 59 50 Bio Tinto 15 90 15.90 4% Türken. 63 50 315 Cape Copper Banque de Paris, 880 683 Oredit Lyonnals.. 1051 10 52 Unlon Pärislenne 550— Suez-Kanal. 43.75 43.85 Ihomson Houston., 590 580 F 13 41 13.45 Brlansk 320 320 Llanosoff. 324 323 China Copper Utha Copper Lena Goldflelds Jägorsfontan Randmines 12⁴¹⁰ 12550 Weohsel auf London———.— Handel und Industrie. Russische Ausfuhrziffern. Der Finanzminister teilt nach„Rußkoje Slowo“ vom 5. Juni für das erste Vierteljahr 1915 folgen⸗ des mit: Die Ausfuhr ist im Verhältnis zum Vorjahre um 89,6 v. H. gesunken, der Wert der Einfuhr um 82,8 v. H. gestiegen. Ausgeführt wurden Waren im Werte von 31 097 000 Rubel, eingeführt für 58 550 000 Rubel. Die Getreide-Ausfuhr be- trug%½ V. H. der normalen Menge, denn es wur⸗ den nur 5. Millionen Pud gegenüber 136 Mill. Pudk des Vorjahres ausgeführt. An Zucker sind 322 000 gegen 569 000 Pud des ausge- führt worden. Warenmörkte. Mannheimer Viehmarkt. Amtilioher Berloht der des städt. Sohlacht- und Meh⸗ ofes.] Mannheim, den 21. Juni. por 50 Klio Lebend-Schlachigewloht 4 aualſtät 70—8 180—185 Ux. „ 88—70 180„ 110—115 105—110 110—115 108—112 Oohsen 285 Stllok Bullen(Farren) 115 80 Arsen(Kuhe) 6803 Stück und Rinder, Hierunter de- Unden sloh— St. OJohsen u. Farron aus Frankreloh Sohafe 2 ee— Kälber 281 00 welansstsch. 115—117 114—115 112—114 111—112 106—103 Es wurde dezablt für das Stllok: Luxuspferde 000 Stok. 0000— 0000 J Ferkei!— Stllok Arbeltspfd. 10 500—1500 Zlegen 14 Pferde 48 St. 2. Söhl. 100—270 Zloklein— Milochkühe— Stuok 000—00 Lämmer 00„ zusammen 2293 Stuo“ Handel mit Grobvleh und Sopweinen vunig, mit Kälpern ſeb⸗ haft, mii Pferden ſebhaft. „ 712 Stuok Sohwelns, 144—146 1 142. 144 136—138„, S De 927 7 Ssgopeg, Soler.S 00.— Verbilligung der Kartoſfelpräparate. Berlin, 21. Juni.(WIB. Nichtamtlich.) Mit Wirkung vom 21. Juni sind bei der Trockenkar- toffel⸗Verwertungs-Gesellschaft wegen der neuer⸗ lichen Rückgänge der Kartoffelpreise die Ab- schlagspreise für Kartoffelflocken von 34.50 Mk. auf 20.70 Mk., ſür Kartosselschnitzel von 33.25 Mk. aufk 28.45 Mk., für Kartoffelwalzmehl von 38.50 Mk. auf 33.70 Mk., für Kartoffelstärkemehl und trockene Kartoffelstärke von 47/.50 Mk. auf 41.40 Mk. herabgesetzt. Die Verkaulspreise sind nicht verändert. Die durch Herabsetzung des Ab- schlagspreises eintretende Gewinnsteigerung bei dem Unternehnmen kommt weder den Lieferern och den Gesellschaftern zugute. Amsterdlamer Wnremmatlt. ANMSTERDANM, 21. Junl.(Schlubkurse.) 5 21. 2⁰ Rübö, notizios Loke Jun befns!, Loko ull 49.— per Sept. 37½% 195 zull-August kaftee, ruhig Loko Amsterdam, 21. Iuni. per Dez, 36.%, per März 34.8 49.— Santos Mime englische Atimme gegen den anRgeb- Üchen Nahrungsmittelüberschuss i Bnn gE= zand. Eine Zuschrift an den„Daihy Telegraph“ vom 16. Juni erklärt es für unglaubhaft, daß die Erklärung des Blattes, es sei ein Ueberfluß an heimischen Nahrungsmitteln vor⸗ handen, richtig sei. Die Preise werden durch An⸗ gebot und Nachirage geregelt. Wenn nun der tracht des außergewöhnlichen Bedarfes und der tatsäclllichen Unzulänglichkeit der normalen Zu-⸗ kuhr, gern höhere Preise zahlt, muß es ihn doch unwillig machen, wenn er liest, Gemüsen usw,. fortgeworſen werden. Unmöglich kann man doch glauben machen Preise einem In der verbraucher würde, wenn die reichlichen Vorrat entsprächen. W²ird sogar von Veberſlußz an. Verbraucher ſetzt für Brot und Fleisch, in Adbe- daß Haufen von Wollen, daß das Publikum nicht mehr kaufen und Derartige unrichtige Angaben sind nur geeignet, die Erzeuger und Hausfrauen in solch sorgenvoller Zeit vor den Kopf zu stoßen. Werslcherungswesen. Berlinische Lebens-Versicherungs- Gesellschaft. In der ordentlichen Hauptversammlung, in welcher ein Aktienkapital von Mä. 1 836 000 mit 612 Stimmen vertreten war, erstattete der Ge- ueraldirektor, Regierungsrat a, D. Dr. Doeh n, den Geschäftsbericht für 1914. Die vorgelegte Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung wurde genehmigt und dem Aufsichtsrat und Vorstand Entlastung erteilt. Der Rechenschaftsbericht bietet trotz der tiefen inwirkungen des Prieges, dank der vorzüglichen finanziellen Einrichtung der Gesellscllaft, ein recht gutes Bild. Die Gesamt- einnahmen beziffern sich auf Mk. 137 701 053, denen an Ausgaben Mk. 135 200 658 gegenüber⸗ stehen, sodaß sich ein Ueberschuß vor Mark 2500 305 ergibt, wovon die Versicherten Mark 2189 608 und die Aktionare Mark 198 400 er- halten, d. i. wie im Vorjahre 33 Proz. für die Aktie. Die hauptsachlich durch die Verschmelzung der Deutschen Militärdienst- und Lebens-Versiche- rungs-Anstalt a. G. in Hannover mit der Berlini- schen Lebens-Versicherungs-Gesellschaft laßten Aenderungen der 88 1, 14, 15, 16, 2, 2 und 28 der Satzungen wurden von der Versamm lung genehmigt. Der nach Ablauf seiner Amts-⸗ dauer aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Herr Max Busse, Berlin, wurde wiedergewählt. Ferner Wurden infolge der Uebernahme der Deutschen Militärdienst- und JLebens-Versicherungs-Anstalt .-G. in Hannoyer Herr Gell Justizrat Eugen Hausmann in Hannover und Herr Justizrat Franz Wesener in Berlin, neu in den Aufsichtsrat ge. wWählt.— Zu Reyisoren für das laufende Ge- schäftsjahr wählte die Versammlung die Herren Theodor Beccard, Karl Anger und Haus Dam- meier, sämtlich in Berlin. Nach vollzogener Verschmelzung mit der 12 schen Militardienst- und Lebensversicherungs- Anstalt.-G. verfügt die„Alte Berlinische“ nun-⸗ mehr über einen Versicherungsbestand von Mie. 624 337 357,— Kapital und Mkk. 343 873,— Rente. Ueberseelsche Schiffs-Telegra nnL hollandischer LIo 4 4 Buenos Aires, 19. Juni. „Friesia“ am 26. Mai von heute Nachmittag angekommen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur & Bärenklau Nachf. Maunbeim. Tel. No. 7215. Wasserstandsbeobachtungen im Honat, Juni. 5 Pogelstatlon vom Rheln Huningen“) Keh! Maxau. Mannhelm Malnz Kaub 7 NnR vomNeckar: Mannhelm Hellbronn. keſter 125. 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