Venzeters: fg. menutfich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 in Diertelſahr. Einzel · Nr. 5 pfg. Anzeigen: Nolonel-Seile 30 Ppig. Reklame- Selle.. 1. 20 Ntk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 1 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Anzeiger dt Mannheim und Amgebung Telegramm · Abreſſe⸗ „Generalanzeiger maunheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchbruck⸗Abteilung. 341 Schriftleitunang Verſandleitung u. Derlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 lichlen Zweigſchriftleitung in Berlin Kimtliches Verkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Mannheim; Beila 8 ge für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 309. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 25. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: Ruſſiſcher Ariegsſchauplatz. Zwiſchen Halicz und Zuramus dauern die Kämpfe am nördlichen Dujeſtrufer fort. Gegenangriffe der Ruſſen wurden ab⸗ gewieſen. Der eigene Angriff ſchrei⸗ tet vorwärts. Ueber Zydaczom vordringend, wurde geſtern Ehodor ow gen ommen. Die ſonſtige Lage am Dufeſtrfluß abwärts Haliez, dann öſtlich Lemberg bei Rawaruska und am Tanep iſt unverändert. ſüdliche Sanufer iſt Jeinde frei. Das vo m N* 121 Fulne 15 In Polen verſolgen die Truppen die gegen Zawichoſt; Ozarom und Sienno zurückgehenden ruſſiſchen Keäfte. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. An den Greunzen Tirols und Kärn; tens mehrfach Geſchützkampf. Im küſtenländiſchen Grengebiete wurden in den Morgeuſtunden öſtlich Ronchi zwei feind⸗ liche Angriffe abgewieſen. Gegen den Brückenkopf von Görz und den Höhenrand des Plateaus von Comen richtet ſich heftiges feindliches Arkilleriefeuer. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. (Wiederholt, bereits im größten Teil der geſtrigen Abendausgabe enthalten.) Bedeutung des Sieges vor der galiziſchen Bauptſtadt. Berlin, 26. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Ueber die Bedeutung der Einnahme Lembergs verbreitet ſich heute Major Morgaht im Berl. Tageblatt. Er meint, dieſe ſei ſo groß, daß man es nötig hätte, das Ereignis nicht noch. mehr aufzubauſchen. Eine Räumung von ganz Süd⸗ und Oſtgalitzien ſtelle ſie noch nicht dar. Bis es ſo weit ſei, hätten wir noch manche Kämpfe zu beſtehen, an deren Ausgang ja nicht zu zweifeln, wohl aber an dem Sieg im Handumdrehen. Dann fährt er wörtlich wie folgt fort: Ob die unglücklichen Neutralen des Balkans jetzt gelernt haben? Ihre Generalſtäbe können ſich unmöglich dem Eindruck entziehen, den die unaufhaltſam zunehmende Zerrüttung der ruſſiſchen Hauptarmee machen muß. Auch wenn ſich noch ein ſo ſeltſamer Rechner wie Italien finden ſollte, um den Ruſſen die Kaſta· nien aus dem Feuer zu holen, wird ſein Schwert nicht mehr der toten ruſſiſchen Stoß⸗ kraft Leben einhauchen können. Es kann Rumänien nicht entgangen ſein, daß zwi⸗ ſchen dem Unterlauf des Pruth und dem unte⸗ ven Dujeſtr kein ruſſiſches Heer mehr zu finden iſt. Es ſollte richtig eingeſchätzt werden, daß die Dardanellenkümpfe dem Vierverband nur bedenkliche Verluſte einbringen können und daß die zögernde Kriegführung Ita⸗ Jiens und die ſerbiſch⸗italieniſche Komplikation die Ausſichten des verbündeten M aunh eim, Samstag, 26. Juni 1915. (Mittagblatt.) niedergehenden Geſtirus bdesz Vierverbandes nicht im gering⸗ ſten verbeſſepten. Englands Enfant terrible unter den militäriſchen Kritifern, Re⸗ pington, rät den Bundesgenoffen, bis zum nächſten Frühjahr— diesmal iſt 1916 gemeint — die Offenſive zu vertagen. Zu ſolchen Be⸗ trachtungen hat Lembergs Fall dem Vierver⸗ band Anlaß gegeben und darin liegt die Größe des Sieges vor der galiziſchen Hauptſtadt. Anerkennung für das Sſter⸗ ræichiſch⸗ungarzſche Beer. In einem Artikel, der die Wiedereroberung Lembergs feiert, ſchreibt der„Fränk. Kurier“ (Nr. 815) u..:„Heute, wo wir uns der Wiedereroberung Lembergs freuen, die der kteuen, in Not und Tod bewährten Waffen⸗ brüderſchaft der verbündeten Armeen zu dan⸗ ken iſt, iſt es ein Gebot der Dankbarkeit, der heldenhaften Kämpfe zu gedenken, die Oeſter⸗ reich⸗-Ungarns Truppen zu Beginn des Krie⸗ ges gegen die ruſſiſche Uebermacht geführt haben. 40 ruſſiſche Infanterie⸗ und 11 Kaval⸗ lexie⸗Diviſionen ſah die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Armee vor ſich— mehr als die Hälfte dieſer Kräfte vermochte ſie dazu noch in den erſten Kämpfen unter großen Berluſten zu⸗ rückzuwerfen. Da iſt es doppelt zu begrüßen, daß es gerade öſterreichiſch⸗ungariſche Trup⸗ pen waren, die Lemberg wiedereroberten. Sie, die ſo manche ungerechte Kritik erduldet haben, ſie ſchmücken wir heute doppelt freudig mit dem Lorbeer des Siegers.“ Der Widerhall in der Türkei. Konſtantinopel, 25. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Die Blätter feiern in enthu⸗ ſiaſtiſchen Ausdrücken die Wiedereroberung Lembergs als die Krönung eines ruhmvollen Jeldzuges, der in der Geſchichte berühmt bleiben werde, und weiſen auf die wahrſcheinliche Wirkung der ruſſiſchen Niederlagen hin.„Hilal“ führt aus: Dieſe Tat iſt ein Triumph der Ziviliſation, Kultur, Kunſt und Wiſſenſchaft über die Barbarei und die Macht der Zahl, ſowie Korruption und Unwiſſenheit. Rußland büßt in Gali⸗ zien für ſeine eigenen Sünden gegen die Menſchheit, ſeine Grauſamkeiten, die ſibirt⸗ ſchen Gefängniſſe und Pogrome. Der„Os⸗ maniſche Lloyd“ ſtellt feſt, daß die Ruſſen und ihre Verbündeten mit Lemberg den ein⸗ zigen Aktivpoſten verlieren, den ſie während der zehn Kriegsmonate buchen konnten. Die Unruhen in Moskau. Petersburg, 25. Juni.(WT7 B. Nicht⸗ amtlich.) Rietſch meldet in Ergänzung des Berichts aus Moskau, daß über 80 Jeuer⸗ ſchüden angemeldet worden ſind: Im ganzen wurden 475 Geſchäfte und 217 Privatwohnungen ausgeraubt. Der Schaden iſt auf 40 Millionen Rubel ermit⸗ telt worden. Von den Geſchäften und Woh⸗ nungen gehören nur 113 Deutſchen und Oeſter⸗ reichern. Die übrigen 579 gehören ruſ⸗ ſiſchen Untertanen, darunter 90 ſol⸗ chen, mit vollkommen echt ruſſiſchen Namen. 172 haben ihre Verluſte noch nicht angegeben. Unter den Geſchädigten befinden ſich auch Schweden, Franzoſen, Engländer und Ameri⸗ kaner. Das Volk hat insgeſamt zwei Tage gewütet. Die Gerüchte über eine angebliche Brun⸗ neuvergiftung hat ſich durch die bakte⸗ * Nutßland nach der Einnahme vor Lemberg. rislogiſche Nuterſuchung als vollkommen un⸗ begründet erwieſen. Die ruſſiſche Regierung um⸗ wirbt wieder einmal die Polen Petersburg, 28. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich). Meldung der Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur. Der Miniſterrat hat be⸗ ſchloſſen, in eine vorläufige Beratung der Frage einzutreten, wie die in den Aufrufen des Generaliſſimus Großfürſt Nikolai Niko⸗ lajewitſch an die Polen vom 14. Auguſt ange⸗ kündigten Grundſätze zur Ausführung ge⸗ bracht werden müſſen. Zu dieſem Zwecke wird ein beſonderer Ausſchuß aus 6 Ruſſen unter dem Vorſitze des Miniſterpräſidenten gebildet. Kuropatkin ruſſiſcher Nriegs⸗ miniſter. Berlin, 26. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Aften Poſten erfährt üs Paris: General Kuropatkin iſt zum ruſſiſchen Kriegsminiſter ernannt wor⸗ den. Dieſe Nachricht wird zunächſt mit eini⸗ gem Vorbehalt aufzunehmen ſein, Unwahr⸗ ſcheinlich iſt ſie nicht. Die Stellung Suchom⸗ linows galt bereits ſeit einiger Zeit als erſchüttert und wird dies nach dem Fall Lem⸗ bergs noch ſchlimmer geworden ſein. Grganiſierung der Berſtellung von Kriegsmaterial in Ruß⸗ land. Petersburg, 26. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich). Ueber Kopenhagen wird dem „Rjetſch“ gemeldet: Semſtwos und der Städtebund haben in Moskau außerordent⸗ liche Verſammlungen zur Organiſierung der Herſtellung von Kriegsmaterial abgehalten. Das liberale Semſtwo⸗Mitglied Fürſt Sjow hielt eine Anſprache, in welcher er die außer⸗ ordentliche Ueberlegenheit der deutſchen Or⸗ ganiſation und Artillerie anerkannte und aus⸗ führte:„Es läge noch kein Grund zur Ver⸗ zweiflung vor, da Rußland die Organiſierung ſeiner Induſtrie erſt jetzt beginnen würde. Der„Rjetſch“ mißbilligt die langſame Tätig⸗ keit des Zeutralkomitees der Induſtriellen, das im Laufe von 10 Tagen nur Rundſchrei⸗ ben zur Begründung von Unterausſchüſſen verſendet habe. Es müſſe auch zunächſt feſt⸗ geſtellt werden, ob die Maſchinen zur Her⸗ ſtellung von Kriegsmaterial überhaupt vor⸗ handen ſeien. Mißſtimmung unter den ruſ⸗ ſiſchen Induſtriellen. „Birſchewija Wiedomoſti“ vom 10, brachte über den Petersburger Induſtriellentag fol⸗ gende Einzelheiten: Am zweiten Verhand⸗ lungstage erklärte der Vertreter der Mos⸗ kauer Induſtriellen, Riabuszynskij, welcher ſoeben aus der Kriegsfront zurückge⸗ kehrt iſt,„daß eine große, unwahrſchein⸗ liche, übermenſchliche Anſtreng⸗ ung des Geiſtes nötig ſein wird, um den hartnäckigen Feind niederzurin⸗ gen. Es geht nicht an, ruhig die Ereigniſſe zu eröttern, ſondern es muß gehandelt wer⸗ den, denn jede Verzögerung bedeutet den Tod. Der Krieg muß bis zum Aeußerſten geführt werden. Rußland werde eine Niederlage und eine Erniedrigung nicht überleben. Aber auch einen unentſchiedenen Sieg nicht, denn dann würde es auf Jahrhunderte in ſeiner Entwick⸗ lung gehemmt“. Fiedoropp drückt in ſeiner Rede die An⸗ ſicht aus, daß die zu Hauſe Zurückgebliebenen der verblutenden Armee keine Hilfe leiſten. Man müſſe eine Abordnung zum Zaren ſenden und ihm aufrichtig ſagen, was die In⸗ duſtriellen denken. Die nachfolgende Rede des Dumaabgeorb⸗ neten Manſyrew hat die Zenſur ganz ge⸗ ſtrichen. Ebenſo den größten Teil der Rede Fiedorows. Es ſcheint, daß die Reden gegen die Regierung gerichtet waren, Der Berichterſtatter der„Birſchewija Wje⸗ domoſti“, Lukianow, ſchreibt in ſeinem Berichte: Der Induſtriellentag iſt einen Tag früher geſchloſſen worden, als beabſichtigt war. Die Skeptiker fragen, ob es freiwillig geſchehen iſt. Es exiſtieren Gerüchte, wer und wohin jemand berufen worden iſt. Die Miniſter ſind den Verhandlungen fernge⸗ blieben, dagegen haben ſich höhere Beamte des Handelsminiſteriums in großer Anzahl eingefunden. Lukianow endete ſeine Aus⸗ führungen mit folgenden Worten:„Man hat den Vertretern der induſtriellen Kreiſe ſtei⸗ nerne Gefühlloſigkeit gegenüber den Forde⸗ rungen der breiten Maſſen und egoiſtiſches Verhalten gegenüber den Staatsfragen vor⸗ geworfen. Da kam der hiſtoriſche Augenblick, da die Steine zuſprechen anfingen, um mit Kindermund die Wahrheit zu verkünden. Der rumäniſche Miniſterrat beſchließt teilweiſe Abrüſtung Budapeſt, 25. Juni. Wie laut„Frankf. Ztg.“ die Bukareſter„Dimineata“ meldet, be⸗ ſchäftigte ſich der am Mittwoch abgehaltene Miniſterrat mit der inneren und äußeren Lage. Der Miniſterpräſident Bratianu machte Mitteilung über Maß⸗ nahmen zur Verhinderung jeder Bewegung im Lande, die die Politik auf die Straße trägt. Die heute vorherrſchenden Umſtände verböten jede Manifeſtation, die geeignet ſein könnte, die Arbeit der Regierung zu beeinfluſſen oder zu erſchweren. Bratianu berichtete ſodann über den Stand der diplomatiſchen Ver⸗ handlungen und über die ruſſiſchen Noten und verwies darauf, daß die Verhandlungen vorausſichtlich länger als zwei Monate dauern können. Der Miniſterpräſtdent beantragte des⸗ halb die teilweiſe Abrüſtung der Armee und die längere Beurlau⸗ bung von Soldaten, welcher Antrag vom Miniſterrat angenommen wurde. Der Arieg mit Italien. Die Cage auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatze. Im Basler Anzeiger finden wir nachſtehende Darlegung der Kriegslage an der öſterreichiſch ⸗ italieniſchen Grenze, die als ein Rückblick auf den nun abgelaufenen erſten Monat des Krieges mit Italien gelten kann: Prüft man die durch das Eingreifen Italiens geſchaffene Lage, ſo fällt auf militäriſchem Gebiet als Reſultat der vierwöchigen Kämpfe auf, daß die Italiener nirgends an der ganzen Front einen wirklich weſentlichen VBor⸗ feil errungen haben, Dagegen ſtehen die Deſterreicher an den Punkten, wo ein italie⸗ niſches Vordringen über die Grenze für ſie hätte gefährlich werden können, auf italieniſchem Boden eine Tatſache, die vielleicht noch nicht ge⸗ nügend beachtet worden iſt. Im Weſten begin⸗ nend, iſt die ganze Grenzlinie in der Hand der Oeſterreicher geblieben, einzig an der Südſpitze des Trentin, auf beiden Ufern des Garda⸗ ſees, ſind die Italiener etwas tiefer eingedrun⸗ gen, aber auch nur ſo weit es ſich um ein Gebiet dem Plateau 2. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatth) Samstag, den 26. Juni 1915. handelt, das eine weit vorſpringende Spitze bil⸗ det, und von allen Seiten her leicht abgeſchnitten werden kann. Die Stellung der Oeſterreicher, die dort bei Riva Rovereto beginnt, iſt dagegen völlig intakt. Ebenſo dauern die Kämpfe auf von Folgaria-Lavarone unverändert fort. Dort liegt das bekannte Fort Luſerna, von dem ſchon viel die Rede war, weil gleich zu Beginn der Kämpfe italieniſche Mel⸗ dungen zu berichten wußten, daß dieſes Fort die weiße Flagge gehißt habe, um dann ſpäter zu⸗ geben zu müſſen, daß es ſich unentwegt weiter verteidigt. Weiter nach Oſten gehend, ſtehen die Italiener an verſchiedenen Punkten auf öſter⸗ reichiſchem Boden, aber überall nur dort, wo der Gebirgsriegel hinter der Grenzlinie liegt, mit anderen Worten, in jenen Tälern, die ſich nach Süden öffnen, ſo im Val Sugana, in Primiero und im Ampezzotal, bei Cortina'Ampezzo. Weiter nördlich kommt die Stelle, wo ſich die italieniſche Grenze bis auf wenige Kilometer der Verbindungs⸗ahn Bozen Linz und Toblach nähert. An dieſer Stelle hätte man annehmen ſollen, daß die Italiener alle Hebel in Bewegung ſetzen müßten, um dieſe wichtige Bahn in die Hände zu bekommen. Statt deſſen iſt es gerade dort den Oeſterreichern gelungen, die wichti⸗ gen und beherrſchenden, noch auf ita⸗ caber ebenfalls lieniſchem Gebiet liegenden ſtrategi⸗ ſſchen Punkte in ihre Hand zu bekom⸗ men. Es iſt dies der Monte Piano und der kleine Pal, von denen die Italiener beſonders den letztern zu einer ſtarken Poſition ausgebaut hatten. Die erſtere ſperrt die Straße, die von Landro nach Toblach hinunter führt, ſowie die Uebergänge aus dem Ampezzo⸗ und Anſieitale, der zweite die Uebergänge aus dem Piavetale ebenfalls nach Toblach. Weiter öſtlich ſind die Deſterreicher im Beſitz des Monte Peralba, der die Uebergänge vom Piave⸗ und Deganotal ins Gailtal ſperrt. Weiter nach Oſten rennen die Italiener gegen die Befeſtigungen von Mal⸗ borghet an, zwar auf öſterreichiſchem Boden, wieder auf dem Südhang des Ge⸗ birges. Noch weiter öftlich ſchließt dann die JIſonzolinie an, wo die Italiener an verein⸗ zelten Stellen über das kein großes Hindernis bildende Flüßchen hinübergelangt ſind, ſo beim Monte Nero, bei Plava und Monfalcone. An⸗ derſeits ſtehen aber die Oeſterreicher befi Tol mino und Görz in ſtark ausgebauten Brückenköpfen noch auf dem rechten Ufer des Iſonzo Was die Italiener dort bis jetzt er. rungen haben, ſind außer dem Monte Nero ab⸗ ſolut offene und ebene Geländeſtücke bei Piava und Monfulcone, die noch vor den öfterreichiſchen Stellungen liegen und von dieſen völlig einge⸗ 0 ſehen werden können. Dagegen vermochten die Itrliener r auf keinem wirklich entſcheidenden⸗ Punkt bis jetzt einen Vorteil zu erringen. Der italieniſche Bericht. Rom, 25. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Bericht der Oberſten Heeresleitung. In den Gebieten von Tirol und im Trentino Eismontal und gegen die Vezzenahöhe. Kärnten Artilleriefeuer. Das Bombarde⸗ Axtillerieaktion ſowie im Cadore halten wir unſere Tätig⸗ kekt längs der Front durch Erkundungen mit kleinen Abteilungen aufrecht, während die methodiſch fortgeſetzt wird. Wir hatten glückliche Gefechte in Canzano, In ment von Makborghet wird mit Hef⸗ tigkeit fortgefetzt. Die Kuppel des Henſel⸗ forts wurde heute durchbrochen. Während der Nacht zum 23. Juni wurden vergebliche hart⸗ näckige Angriffe des Feindes gegen unſere Stellungen im Piccowtale gerichtet und das Arundekal erobert. In der Zone von Monte Nero dehnten wir unſere Beſetzung gegen Norden bis auf die öſtlichen Abhänge des Ja⸗ worzaks aus und machten 57 Gefangene. Wir begannen die Beſchießung dieſer Zone. In der Richtung auf Olozzo am Iſonzo fuhren wir fort, uns allmählich auf den Stellungen am linken Flußufer feſtzuſetzen. Wir beſetzten Globna nördlich Plava und bemüächtigten uns am unteren Iſonzo des Randes einer Höhe zwiſchen Sagrabo und Monfalcons. italieniſche GOffenſive? (Privat⸗Tel.) Am Eine große Berlin. ſüdöſtlichen Krieg Italiener im Iſonzoabſchnitt zu einer großen Offenſive vorzubereiten. Berlin, 26. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Gebirgskämpfe im Gebiete der Julichalpen wird dem Berl. Tageblatt aus dem Kriegspreſſequartier telegraphiert: Der jüngſte Erfolg der Oeſterreicher betrifft die Erſtürmung einer wichtigen Höhe am Krn⸗ rücken, am Oberlaufe des Iſonzo. Hier ſtan⸗ den gebirgsgeübte Alpimer ungariſchen Hon⸗ veds gegenüber, die nie ein Gebirge geſehen hatten. Die Alpiner verſuchten zuerſt einen Sturm auf die Stellungen der Ungarn, wur⸗ den aber weit über ihre Poſition aus einer hoch mit Schnee bedeckten Höhe zurückgewor⸗ fen. * Rom, 25. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Meldung der Agenzia Stefani. Ein Erlaß des Stellvertreters des Königs ſetzt feſt, daß unbefeſtigter Städte, Dörfer, Gebäude uſw. und Handelsſchiffe entſteht, aus Mitteln eines Fonds erſetzt werden kann, die durch Aus⸗ nützung der beſchlagnahmten feindlichen Han⸗ delsſchiffe und den Verkauf gekaperter Schiffe dem Staatsſäckel zufließen. Ein weiterer Er⸗ laß des Stellvertreters des Königs erklärt, daß Verkäufe und Zeſſionen, die ſeit dem 24. Mai und während der Kriegsdauer von öſterreichiſch⸗ungariſchen Un⸗ tertanen und Perſonen, die in Oeſterreich⸗ Ungarn wohnen, ausgeführt werden, geſetz⸗ lich nichtig find. Ausgenommen ſind nur öſterreichiſch⸗ungäriſchen Untertanen ſta⸗ elieniſcher Nationalität. Serbiſcher Größenwahn. IJBerlin, 26. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Die„Tribuna“ beſpricht einen Artikel des ſerbiſchen Regie⸗ rungsblattes„Samouprawa“, in welchem ausgeführt wird:„Es heißt, ein neuer Bal⸗ kanbund ſoll unter dem Schutze Rußlands ge⸗ bildet und zu dieſem Zwecke auch die Rückgabe Mazedoniens an Bulgarien durchgeſetzt wer⸗ den. Sollte das geſchehen, ſo möge die gunze Welt, ebenſo wie unſere wahnſinnigen bulga⸗ riſchen Brüder wiſſen, daß wir die Frage nicht ungelöft laſfen werden. Um uns ein für alle⸗ mal zu ſchützen, werden wir tun, was wir in Albanien tun, alle bulgarfſchen Provinzen bis zu den Schlüſſeln Jandra und Maritza beſetzen und fie mit Großſerbien und dem geeinigten Südſlovien vereinigen.“ Die italieniſchen Blätter ſprechen darauf von ſerbiſchem Größenwahn, der jede vernünftige Balkan⸗ polikif hindere, Der Kampf um die Dardanellen Türkiſcher Tagesbericht. Konſtantinopel, 25. Juni.(WeB. Nichtamtlich). Das Hauptquartier teift Hrit: An der Kaukaſusfront dauerte am Juni in der gebirgigen Gegend von Kale Boghaſi der Geſchützkampf mit den Nach⸗ huten des Feindes fort. Im Abſchnitt von Marman Boghaſi fand ein unbedeuten⸗ der Zuſammenſtoß ſtatt. An der Dardanellenfront bei Ari Burrmnu in der Nacht zum 25. Juni Feuer ſchauplatz ſcheinen ſich die⸗ Schaden, der durch die feindliche Beſchießung Anſchein iſt falſch. mit Unterbrechungen. Bei Sedd⸗ül⸗Bahr iſt die Lage dieſelbe, wie vor der letzten Schlacht, bei der der Feind vollſtändig in ſeine alte Stellung zurückgeworfen wurde. Seitdem hat er keine ernſthafte Bewegung mehr ge⸗ macht. Bisher iſt es noch nicht möglich, die außerordentlich hohen Verluſte des Feindes in der Schlacht am 21. Juni zu ſchätzen. Unſere Artillerie ſchont die Laza⸗ rettſchiffe, die beſtändig Verwundete fortbrin⸗ gen. In der Nacht auf den 25. Juni über⸗ raſchte eine von unſerem rechten Flügel ent⸗ ſandte Erkundungs⸗Abteilung bei Sedd⸗ül⸗ Bahr eine feindliche Abteilung in den Schützengräben, vernichtete ſie, zerſtörte Ma⸗ ſchinengewehre und kehrte mit einer Beute von 26 Gewehren, 9 Kiſten Munition, Pioniermaterial, Erſatzteilen von Maſchinen⸗ gewehren, Fernſprechgerät und Bomben zu⸗ rück. An den anderen Fronten nichts Weſentliches. Die Gperation des Sultans. Konſtantinopel, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Der nachts über das Befin⸗ den des Sultans ausgegebene Bericht lautet: Temperatur am Abend 37, Puls 100, Geſundheitszuſtand ſehr befriedigend. Vereinigten Staaten. Seſthalten am A⸗Bootkrieg. Auf Grund von Artikeln in Berliner Blät⸗ tern und Korreſpondenzen war hie und da die Befürchtung entſtanden, die Reichsregierung könne in der Frage des U⸗Bootkrieges und in den Auseinanderſetzungen mit Amerika eine Politik der Nachgiebigkeit und des Kleinmuts einleiten wollen. An wirklich beglaubigt amt⸗ lichen Aeußerungen aus letzter Zeit liegt Auns nur der bekannte Artikel der Norddenuk⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung vor, an den wir uns halten müſſen. In dieſem hieß es, es werde der Anſchein epweckt, als ob amt⸗ liche Kreiſe um des lieben Friedens mit Amerika willen daran dächten, die Ueberlegenheit der deutſchen Tauchbootwafſe preiszugeben. Dieſer Satz bedeutet doch ganz offenbar: der erweckte Und an anderer Stelle wird als Aufgabe der Kaiſerlichen Regierung bezeichnet, bei Erledigung des Streitpunkles mit Amerika nicht nur die Kampfkraft unſerer Waffe zu erhalten, ſondern auch ſchädigende Rückwirkungen auf die poli⸗ kiſche Geſamtſituation zu vermeiden. Wir glauben raten zu ſollen, daß wir uns in der wirklich ſehr ſchwierigen und delikaten Ange⸗ legenheit vorläufig an dieſe Zuſicherungen hal⸗ ten ſollen und dürfen. Womit es allerdings nicht genug iſt. Wir wollen und müſſen natür⸗ lich auch die Regierung an dieſen ihren Zuſicherungen feſthalten und darum mit ruhiger Entſchiedenheit, die am beſten nicht jeden Tag Artikel voll mißtrauiſcher Nervoſität losläßt und nicht jedem ſich als ein⸗ geweiht gebenden Skribenten zuviel des Ge⸗ wichtes beimißt, die Forderung aufrechterhal⸗ ten: feſthalten am U⸗ Bootkrieg! Etwa in der Art und mit der ausgezeichneten Begründung, die der vom Reichsmarine⸗ amt zugelaſſene Artikel des Deutſchen Flotten⸗ vereins gegeben hat. Wir wollen den recht ernſten Möglichkeiten eines ſchürferen Konfliktes mit Amerika ohne die Angſt und Furcht törich⸗ ter und übereifriger freiwilliger Regierungs⸗ kommiſſare in der Preſſe, die nur die Stellung Der-Boottrieg und die unſerer Regierung bei den Verhandlungen ſchwächt, wir wollen ihnen aber auch in voller Klarheit über die wahrſchein⸗ lichen Rückwirkungen auf unſere militäriſch⸗ politiſche Geſamtlage ins Auge ſehen. Es gibt bei uns keine Leute, die angeblich auch noch den Krieg oder den Abbruch der Bezieh⸗ ungen zu Amerika wünſchen oder als leicht⸗ fertige„Gewaltmenſchen“— nach der dummen Behauptung der freiwilligen Lakaien der Re⸗ gierung— heraufbeſchwören wollen. Aber genau ſo wenig will das deutſche Volk in ſeiner Mehrheit, daß die Verſtändigung mit Amerika um den Preis eines Aufgebens der U⸗Boot⸗ waffe, eines grundſätzlichen Zurückweichens in der-Bootfrage erzielt werde; was dieſe Waffe uns im Kammpf gegen England iſt, das zeigt uns wieder ein Amevrikaner, deſſen Aeußerungen wir weiter unten wiedergeben, wir wollen und können ſie um ihrer gewaltigen Kampfkraft willen nicht aufgeben, ſofern wir daran feſthalten, daß eine der großen Siche⸗ rungen unſerer Zukunft in der endgültigen Be⸗ ſeitigung der engliſchen Meerestyrannei liege. Das iſt der Standpunkt wohl nahezu aller. Deutſchen ohne Unterſchied der Parteirichtung und die Regierung wird bei ihren nicht leichten Verhandlungen mit Amerika, in denen ſie mit Recht Vermeidung einer Ver⸗ ſchärfung der Spannung anſtrebt, eine gute Rückendeckung finden in dem Hinweis auf die öffentliche Meinung Deutſchlands, die einen Verzicht auf die volle Ausnutzung der Kampf⸗ kraft der U⸗Boote im Handelskrieg mit England ablehnt. Daß dem ſo iſt, das zeigt auch wieder eine kurze und klare Zuſchrift an die„Köln⸗ Volksztg.“(Abendblatt vom 25. Juni.) Dieſes Blatt hatte kürzlich in einem auch von uns wiedergegebenen Artikel gefordert, die Regierung möge in Hinficht auf den Ernſt der Stimmung des deutſchen Volkes ein offenes Wort ſprechen und die Flaumacher abſchütteln. Zu dieſem Artikel wird dem führenden Organ der deutſchen Zentrumspartei nun aus Leſer⸗ kreiſen geſchrieben: Soeben leſe ich Ihren herzerfriſchenden Leit⸗ ſatz Feſthalten am U⸗Bootkrieg in Nr. 301 der Kölniſchen Volkszeitung. Damit haben Sie die Stimmung des ganzen deutſchen Vol⸗ kes vom gemeinen Mann bis in die höchſten Kreiſe getroffen und ihm aus dem Herzen ge⸗ ſprochen. Der U⸗Bootkrieg und Hindenburg⸗ Ludendorf haben uns von den finſtern Septem⸗ ber⸗Marnetagen an das hoffnungsvolle Licht eines ehrenvollen und dauerhaften Friedens immer ſtärker leuchtend ſtrahlen laſſen, und des. halb will das deutſche Volk nichts wiſſen von Flaumacherei, wie ſie der Berl. Lokalanzeiger uſw. als diplomatiſch wirkſam betrachten und pflegen.„Sacht mit Bedacht ſtets“ und Aengſt⸗ ren Tapferen draußen im Felde Blut und uns unſer Liebſtes. Wer unſeren Feinden gegen hohes Blutgeld Munition und Waffen in Hülle und Fülle gibt, der iſt ebenſo unſer Feind, wie der, der mit den Waffen gegen uns kämpft. Das deutſche Volk will einen dauerhaften, ehrenvollen Frieden, und da heißt es feſt zu⸗ greifen! Es iſt ganz ſicher, daß die in dieſen Worten zum Ausdruck kommende Stimmung nicht die einer kleinen hitzköpfigen Minderheit iſt, wie die Lakaien behaupten, deren Ungeſchicklichkeit und Servilitäten gegen Amerika⸗England wir doch vorläufig auf ihr ureigenes Konto ſchieben möchten. Die wirkliche Minderheit ſind die Flaumacher, die die Regierung nicht zu einer redlichen Verſtändigung mit Amerika auf Grund eines Ausgleiches und gegenſeitigen Angleichens der verſchiedenen Standpunkte be⸗ wegen wollen, ſondern zu einer unwürdigen und ängſtlichen unbedingten Nachgiebig⸗ keit, die uns zwar einen Konflikt mit Amerika erſparen möchte, aber einen militäriſchen, wirt⸗ lands ohnegleichen bedeuten müßte. Die Liebesgaben der pioniere. Es waren einige Tage nach dem Sturm auf Carency, als an die 8. Kompagnie der Befehl erging, den noch nicht beſetzten Ortsteil, welcher Rnoch von Frauzoſen gehalten wurde, zu nehmen unde die Rothoſen zu vertreiben. Da nun unſere Artillerie die Hauntſtüttzpunkte, wie Brauerei und weßes Haus, wegen ihrer tiefen Lage nicht wirkſam befeuern konnte, wurde der 8. Kompag⸗ nie ein Pionier⸗Kommando zugeteilt, welches üm Verein mit einer Infanterie⸗Patrouille, der ichzals Führer zugeteilt war, die Häuſer ſpren⸗ gen und durch Minen und Handgranaten die Franzoſen beunruhigen und vertrefben ſollte. Zu dieſen Güngen blieben uns zwei Wege offen. Entweder unten durch den nördlichen Ortsteil, oder der Weg oben durchs Dorf. Auf dieſen beiden Wegen gingen wir nun faſt jede Nacht vor, um unſere Liebesgaben, wofür wir ſtets eine offene Hand hatten, zu verteilen. Da wir nun im Anſfang nicht recht wußten, wo die Hauptkräfte der Franzofen ſteckten, beſchloſſen wir in der Nacht vom 16./10. auf den 17.10 e dien Franzoſen herauszufordern und das Feuer uns 75 lenken. Die Infanterie⸗Patrpuille und ziwei Piontere, ausgerüſtet mit leeren Kon⸗ ſerbenbüchſen, Emern und einer Lenchtpiſtole, gingen den Weg unten durchs Dorf. Drei Pio⸗ wiere 5 utit Handgranaten oben durchs Dorf, um etzte Haufes zu for) Ein 5 kündigte kunſt an. Nun lenten Stellung ab. Dieſe wurden aber nicht exwidert. So mußten wir denn das Haus, von wo wir die Schüſſe abgefeuert hatten, verlaſſen und neben dem Hauſe auf eine Wieſe legen. Von hier aus warfen wir einige Büchſen auf das Dach des Hauſes und auf die Straße. Die Wirkung blieb nicht aus. Wir bekamen ein lebhaftes Feuer. Nun wußte das Liebesgabenkomitee genug. Raſch wurde eine Leuchtrakete abgeſchoſſen. Für die Franzmänner blieb der Lohn nicht aus. Der Segen kam von oben. Am 20./10, ſollte es der Brauerei an den Kragen gehen. Zwei Kiſten Sprengmunition ſchien uus für dieſes Unter⸗ nehmen nicht zu viel. Um dieſe nun beſſer kransportieren zu können, kamen wir auf den Gedanken, die Munition in ein Weinfaß zu packen und dieſes auf das Untergeſtell eines Kinderwagens zu befeſtigen, verſehen mit dem Schild„Liebesgaben aus dem ſchönen Rhein⸗ land“. Autonummer 404 gings los. Wir gin⸗ gen durchs Dorf zum Kreuzberg am Südweſt⸗ ausgange des Dorfes und ſchlichen uns den Ab⸗ hang hinunter bis zum franzöſiſchen Drahtver⸗ haue vor, wo ſich in Entfernung von etwa 15 Metern ein franzöſiſcher Poſten befand. Drahtverhaue wurden durchſchnitten. Die Zünd⸗ ſchnur wurde angewendet und ſchon ſauſte das Auto mit einer D. Zugsgeſchwindigkeit den Ab⸗ hang binunter gegen ein Stallgebäude der Brauerei, welches einen Augenblick ſpäter, durch die furchtbare Detonation in einen Trümmer⸗ haufen verwandelt wurde. In der folgenden Nacht ſollte ſich dieſe Geſchichte wiederholen. Aber kaum waren wir am Kreuzberg angelangt, wir auch ſchon mit Minen beſchoſſen wur⸗ Sache heimkehren und tröſteten uns auf ein an⸗ deres Mal. Am 31. 10. wurde zu einem neuen Liebes⸗ gabentransport gerüſtet. Nachmittags 3 Uhr gingen wir durch den Laufg raben, der den zwei⸗ ten Zug mit dem Unteroffizier⸗Poſten verband, vor. Wir hatten uns ordentlich mit Spreng⸗ munition verſehen. Ein Faß mit 325 Körpern und eine Kiſte Handgranaten. Von der, von uns beſetzten Wirtſchaft unten am Bahngleiſe aus, mußten wir kriechen und unfere Liebes⸗ gaben an einem langen Strick nachziehen. So kamen wir denn zum Bauernhaus, von wo aus die Operation beginnen ſollte. Sofort ver⸗ ſuchte ich näher an die Franzoſen heranzukom⸗ men. einen franzöſiſchen Schützengraben zu kommen, der Nachts von dieſen beſetzt war. Hier fand ich ſechs franzöſiſche Handgranaten. Auch konnte ich von hier aus feſtſtellen, daß eine vor uns ſtehende Barrikade auch bei Tage beſetzt war. Sofort ſchickte ich Granaten nebſt Meldung an die Kompagnie. Nun bereiteten wir alles vor, um an die Brauerei heran zu kommen. Aber leider konnten wir noch nichts unternehnten da der Mond ſchon beim Anbruch der Dunkelheit in voller Größe am Himmel ſtand. So waärte⸗ ten wir denn die Dunkelheit ab, ſtellten Poſten aus und fingen an uns ein Abendeſſen zu borei⸗ ten. Leider haben wir es niemals belommen. Denn der Eine hatte noch wrehr Luſt zum Ar⸗ beiten wie der Andere. Schließlich am anderen Morgen gegen 4 Uhr wurde es dunkler. Nun gings dabei. Als Patrouillenführer ſieß ich es mir natürlich nicht nehmen, als Erſter das Lio⸗ Es gelang mir mit einem Pionier in Gefreiten von den Pionieren, kamen wir bis cuf 20 Meter in die Barrikade heran. Hier wur⸗ den wir von den Fransoſen bernerkt und feſte beſchoſſen. Umkehren gabs vicht und wir be⸗ ſchloſſen, das Faß zu entzünden und ſo wenig⸗ ſtens durch moraliſche Wirkung die Franz⸗ männer zu vertreiben. Kaum hatten wir uns mächtige Expkoſton erfolgte. Jetzt gings luſtig los, eine Handgrangte nach der anderen wer⸗ fend, ſtürmten wir die Barrikade. Dies war uns allerdings noch nicht genug. Wir acht pflanzten das Seitengewehr auf und im Hurra gings auf das weiße Haus zu, um auch hier Liebesgaben zu verteilen. Aber bereits nach dem erſten Paketchen hatten ſie die Naſe voll. Die ganze Geſellſchaft hatte durch den Keller ein dem Laufgraben reißaus genommen. Bei der Durchſuchung fanden wir nur noch einige Ausrüſtungsſtücke. Raſch fertigten wir aus einem Damenhemd und Unterrock eine deutſche Flagge an und hißten ſie auf dem Dach unſeres neu eroberten Hauſes. Dann wurde von uns aus lauter Freude das Lied:„Deutſchland, Deutſchland über alles“ gefungen. Es war ge⸗ gen 8 Uhr morgens. Wir mußten nun daran denken, die Wege und Zugänge zu verbarri⸗ kadieren. Bei dieſer Gelegenheit fiel leider einer unſerer Kameraden. Denn die Franzoſen hatten ſich wieder einmal geſammelt und raſendes pagnie abgeſchnitten war. erſt wieder durch einen Laufgraben, den wir am besgabenauto vorzuſchieben. Begleitet von zwei! 4 Ih tig bat Daun ſchaftlichen und moraliſchen Triumpf Eng⸗ ins Gehöft zurückg zogen, als auch ſchon die Feuer auf uns und unſere Flagge eröffnet. So kam es auch, daß die Verbindung mit der Kom; Dieſe bekamen wir lichkeit vor den Vereinigten Stanten koſten unſe⸗ N nur unnnützes * 5 0 eee d Methoden der Seekriegführung verzichtet, fordert Nalz eine Vermittlung zwiſchen Deutſchland Samstag, den 26. Juni 1915. Senueral⸗Auzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. Im übrigen möchten wir noch die Aufmerk⸗ ſamkeit auf einen Artikel des Berliner Aalrreſpondente n der Neuen Freien Preſſe lenken, der vor wenigen Tagen erſchien Es will uns ſcheinen, daß in ihm ein Standpunkt der Reichsregierung— ſagen wir einmal— vermutet wird, über den ſich eher diskutieren läßt, als über manche Ent ⸗ gleiſungen in deutſchen Blättern. Wir geben den weſentlichen Abſchnitt wieder; er ſcheint uns doch zum mindeſten erwägenswerte diplomatiſche und taktiſche Möglichkeiten zu ent⸗ halten; es wird nicht einfach die U⸗Boot⸗Waffe den Amerikanern ausgeliefert, ſondern in dieſer fart die volle Wiederherſtellung der Frei⸗ heit des Handelns gewahrt, nachdem England, wie vorausgeſehen wird, die Be⸗ dingungen Deutſchlands abgelehnt Daß wir auf dieſem Wege Amerika gegenüber in eine taktiſch recht günſtige Poſition kommen könn⸗ ten, läßt ſich nicht ohne weiteres von der Hand weiſen. Der betreffende Abſatz lautet: Niemand in Deutſchland wird beſtreiten wollen, daß der Unterſeebootskrieg den bisherigen Metho⸗ den der Seekriegsführung widerſpricht. Aber Deutſchland hat ihn ja nur eingeführt als Maß⸗ nahme der Notwehr gegen Völkerrechtsbrüche, die England begangen hat. England hat die Blockade der gangen Nordſee erklärt, obwohl es dieſe Blok⸗ kade niemals, wie es das Völkerrecht verlangt, zu einer effektiven geſtalten konnte; und England hat bor allem Deutſchland den Hungerkrieg erklärt und hat bisher an ſeiner Abſicht feſtgehalten, Deutſch⸗ land jede Zufuhr abzuſchneiden, und hat auf dieſe Weiſe auch die ganze am Kriege nicht beteiligte deutſche Bepölkerung, auch ſeine Frauen und Kin⸗ der, der Gefahr des Hungertodes ausgeſetzt. Gegen dieſe Gewaltakte Englands ſoll der deutſche Unter⸗ ſeebootskrieg mit Gewalt erwidern. Unterſee⸗ bootskrieg gegen Hungerkrieg! Die deutſche Re⸗ gierung hat ſich mehrmals bereit erklärt, ihre Un⸗ terſeeboote aus den engliſchen Gewäſſern abzu⸗ rufen, ſobald England ſeinerſeits ſich auf den Boden des Völkerrechtes ſtellen und es aufgeben will, der nicht am Kriege beteiligten deutſchen Be⸗ bölkerung die Zufuhr abzuſchneiden. In dieſer Richtung iſt auch zunächſt die Löſung des deutſch⸗amerikaniſchen Streitfalles zu ſuchen. Indem die amerikaniſche Note von der deutſchen Regierung verlangt, daß dieſe auf die bisherigen ſie von ihr die Aufgabe des Unterſeebootskrieges, mit dem, wie geſagt, dieſe Methoden untrennbar verbunden ſind. Der Unterſeebootskrieg würde aber aufgegeben oder wenigſtens eingeſchränkt wer⸗ den ſobald England ſeinen Hungerkrieg gegen Deutſchland aufgeben oder eiſchränken würde. Es iſt mit Freude zu begrüßen, daß die amer England auf bieſer Baſts in Ausſicht nimmt. Auf die amerikaniſche Vermittlung darf man frellich keine Übertriebenen Hoffnungen ſetzen. Die ame⸗ rikaniſche Regierung hat bisher mit ihren Schrit⸗ ten in London keinen Erfolg gehabt, vielleicht, weil die engliſche Regierung glaubte, daß die ame⸗ rikaniſche keinen Erfolg zu haben wünſchte. Es iſt möglich, daß Präſident Wilſon ſich jetzt wirklich be⸗ mühen wird, ſeinen Vermittlungverſuchen auch in Lonbon Gehör zu ſchaffen. Nach dem ganzen Ton ſeiner Note hat man jedenfalls kein Recht, an dem Ernſt ſeiner Abſichten zu zweifeln, Und ſicher iſt, daß es nicht an der Hartnäckigkeit Deutſchlands liegen wind, wenn der Vermittlungsverſuch ſchei⸗ tern ſollte. Gelangt er zu einem Reſultat, ſo erledigt ſich damit, wie erwähnt, auch der deutſch⸗amerikaniſche Streitfall von ſelbſt. Schwierig iſt nur die Frage, was während der Vermittlungsverhandlungen ge⸗ ſchehen foll, und ob Amerika nicht verlangen wird, daß Deutſchland hbis dahin wenigſtens bropiſoriſch den Unterſerboorskrieg einſtellt oder mildert. Die größten Schwierigkeiten würden nakürlich ent⸗ ſtehen, wenn eine Vermittlung zwiſchen England und Deutſchland ſich als undurchführbar erwi Drel Tage ſpäter gings nun wirklich an die Brauerel. Des Nachts 1 Uhr, nachdem wir die Arbeiten einer Sappe wegen ihrer Langweilig⸗ keit eingeſtellt hatten, kroch ich mit einem Pio⸗ nier über den Hof längs der Mauer eines Schuppens vor. Zu dieſem Zwecke hatten wir die Stiefel ausgezogen. Ausgerüſtet waren wir mit Handgrangten und Piſtole. Die drei Mau⸗ ern, die uns noch vom Hauptgebäude trennten, wurden kurzerhand von uns geſprengt, Da der Weg nun offen ſtand, wurde das Werk voll⸗ endet, Die anderen Leute kamen mit einem Jaßz Sprengſtoff zu Hilfe⸗ Da die Fenſter des Hauptgebäudes zlemlich boch waren, und die Tür verbarrikadiert, ſetzten wir eine Leiter an und ſtiegen ein, nachdem wir; vorher einige Hanudgranaten hineingeworfen hatten. Im mittleren Zimmer wurde das Faß aufgeſtellt und mit Sandſäcken verpackt. Während ein Pio⸗ nier die Zündung anbrachte, ſertigte ich noch ruſch eine Skizze an. Dann zogen wir, wie auch die vorher ausgeſtellten Poſten, uns zurück. Auf der Erde liegend, warteten wir ab. Kaum izwei Minuten, dann ein Auſblitzen Lund ein furchtbares Krachen. Obwohl der⸗ Mond hell leuchtete und wir verſchiedene Leuchtraketen ab⸗ ſchoſſen, herrſchte eine Viertelſtunde völlige Dunkelheit und fortwährend rieſelte der Staub vom Gemäuer auf uns hernjeder. Dann gings wieder vor. Eine Brauerei ſahen wir nicht mehr. Wir nahmen ſetzt die Stallungen außs Korn. Der Gefreite Kiel, der bereits für die Patronillengänge das Eiſerne Kreuz erſter Flaſſe erhalten, und ich ſchlugen mit einem Dann wäre die Frage direkt zwiſchen Amerika und Deutſchland zu löſen, dann würden dieſe beiden Staaten ſich in ausgeſprochener Gegenſätzlichkeit gegenüber befinden, dann würde es ſich darum handeln, ob Amerika darauf beharrt, duß Deutſch⸗ land. die Methoden ſeines Unterſeebootkrieges auf⸗ geben muß, und ob Deutſchland dabei bleibt, daß es nicht auf ſie verzichten kann, weil es ſich damit eines der wirkſamſten Mittel ſeiner Kriegführung gegen England berauben würde. Aber ſelbſt für dieſen äußerſten Fall braucht man die Hoffnung nicht aufzugeben. Der Ton der amerikaniſchen Note, die ausdrücklich von der„alten Freundſchaft mit dem deutſchen Volke“ ſpricht, und der aufrich⸗ tige Friedenswille der deutſchen Regierung geben eine Gewähr dafür, daß mam auch dann alles auf⸗ bieten wird, um eine Möglichkeit zu finden, den Konflikt ohne Krieg zu löſen. Die U⸗Boote die größten Frie⸗ densbefürworter. Der in Milford in Connecticut lebende Er⸗ finder der geradkieligen U⸗Boote, Mil⸗ ford⸗Lake, äußerte ſich nach der Omaha⸗ Tribüne über die U⸗Boote und den Kriegs⸗ ausgang dahin: Jeder Unterſeebootangriff, obgleich er ſchreck⸗ lich iſt, beweiſt die Behauptung, daß die U⸗ Boote die größten Friedensbefür⸗ worter ſind, die die Wiſſenſchaft je hervorge⸗ bracht hat. Die U. Boote werden für Deutſchland den Krieg gewinnen. Mit im Kriege ſtehenden Seemächten kann fer⸗ nerhin ohne gegenſeitiges Einverſtändnis kein Handel mehr geführt werden, vorausgeſetzt, daß jedes Land gut mit U⸗Booten verſorgt iſt. Der größte Erfolg von Deutſchlands Tauch⸗ booten iſt der, daß ſie, obgleich der Aktionsradius und ihre Schnelligkeit noch gering ſind, doch Großbritanniens mächtige Flotke aus der Nordſee vertrieben haben. Wenn der Krieg noch zwei Jahre fortdauert und Deutſchland ſich ſeiner Feinde auf dem Lande er⸗ wehrt, werden ſeine U⸗Boote es in den Stand ſetzen, den Frieden zu diktieren. Es hat die Möglichkeit, durch ſeine Schiffbauhöfe, Torpedo⸗ bauanſtalten und Tauchbootmaſchinenbauanſtal⸗ ten zur richtigen Zeit genügend Tauchboote zu bauen, um Tirpitz' Drohung, England mit U⸗ Booten zu blockteren, wahr zu machen. Was wird Lake ſagen, wenn er von der 9000 Kilometerfahrt Wilhelms⸗ haven⸗Dardanellen hörte England und den Bandel der Aeutralen. Kopenhagen, 25. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Berlinske Tidende“ meldet aus London: Das Londoner Priſengericht ſollte am Montag über die Beſchlagnahme zweſer Baumwolladungen, an eine Baum⸗ wollweberei in Norrköping und eine Firma Werner daſelbſt adreſſiert, verhandeln. Beide Fälle wurden abgeſetzt, da Ausſicht auf außer⸗ gerichtliche Regelung beſteht. Dieſe allgemeine Regelung iſt wahrſcheinlich bon größter Be⸗ deutung für die Handelsbeziehungen niit Schweden. Das kürzlich gefällte Urteil des Priſengerichts in Sachen von Kupferladungen, das für eine große Anzahl gleichliegender Fälle maßgebend iſt, iſt nunmehr dem höheren Gericht unterbreitet worden. Die Berufung wurde auf das gemeinſame Anſuchen der Re⸗ gierungen in Stockholm, Chriſtiania und Kopenhagen eingelegt, die alle an der Ent⸗ ſcheidung der Frage wegen ihrer grundſätzlichen Natur unmittelbar intereſſiert ſind. Kopenhagen, 25. Juni.(WTB. Nicht⸗ oimtlich.)„Berlingske Tidende“ meldet aus Waſhin Amt hat der Preſſe mitgeteilt, die engliſche Regierung habe einen Kabinettsbeſchluß bekannt gegeben, durch den die beſtehenden Schwierigkei⸗ ten ſür die neutrale Schiffahrt und den neutralen Handel beſeitigt werden ſollen. 2 Der engliſche Munitionsmini⸗ ſter am Werk. London, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Meldung des Reuter-⸗Bureaus. Die Propa⸗ ganda zur Anwerbung von geübten Ar⸗ beitern für die Erzeugung von Munition hat geſtern begonnen, indem in jeder Stadt und in den Vorſtädten Rekrutierungsbureaus für die Armee Lloyd Georges eingerichtet worden ſind. Die Anmeldungen ſollen ſehr zahlreich ſein. cuxemburger im franzẽſiſchen HBeere. Luxemburg, 24. Junt.(WTB. Nichtamt⸗ lich) Durch die deutſche Preſſe gingen in den letzten Tagen über Luxemburger Freiwillige in der franzöſiſchen Armee Meldungen, die auf einer mißverſtändlichen Auffaſſung einer Zei⸗ tungsnachricht aus privater Quelle beruhten. Im franzöſtſchen Heere dienen keine Luxem⸗ burger, die nach Ausbruch des Krieges hinübergegangen wären. Es könnte ſich höch⸗ ſtens um ein paar Ausnahmen handeln, von denen man jedoch hier auch keine Kenntnis hat. Luxemburger kämpfen unter den franzöſiſchen Fahnen im ganzen 541(noch nicht 2 Prozent der in Frankreich anſäſſigen Luxemburger), und zwar nach einer Angabe, die im franzöſiſchen Senat am 3. Juni der Abgeordnete Lebert, Be⸗ richterſtatter für den Geſetzantrag Henry Be; renger, gemacht hat, der in derſelben Rede die Zahl der Deutſchen im franzöſiſchen Heere auf 1027 und die der Oeſterreicher auf 1389 angab. Die Luxemburger, die in der franzöſiſchen Ar⸗ mee zur Zeit kämpfen, wohnten bei Ausbruch des Krieges in Frankreich, ſind größtenteils dort geboren oder ſtammen von dort geborenen Eltern. Die Ariſe in der Sozial⸗ demokratie. Eine bedauerliche Balbheit JBerlin, 26. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Im„Vorwärts“ wird heute eine vom 23. Juni Fatierte Erklärung des Vorſtandes der ſozialde⸗ mokratiſchen Partel Deutſchlands veröffentlicht, die ſich als eine bedauerliche Halbheit darſtellt, 8 Zuerſt wird auf zwei Längsſpalten die Geneſis der Haltung der Sozialdemokratte während des Weltringens geſchildert. Gauz richtig heißt es da u..: Mit ſchmerzlichem Bedauern muß kon⸗ ſtatiert werden, daß bisher alle Verſuche inter⸗ nationaler Verſtändigung geſcheitert ſind, vor⸗ nehmlich an dem Verhalten der ſozialiſtiſchen Partei Frankreichs, die ſich auch gegen eine Zu⸗ ſammenkunft des interſidtionalen ſozialiſtiſchen Büros ausgeſprochen hätte. Ebenſo hätte Herr Vandervelde in einem Vortrag zu Paris am 18. April 1915 für den Krieg, den Krieg bis ans Ende geworben. Dann aber kommt der Auf⸗ ruf des Parteivorſtandes zu folgendem mit Ja und Nein gemiſchten Schluß: „Dann ſtellen wir feſt, daß es ſowohl in Eng⸗ land wie in Frankreich ſozialiſtiſche Geuppen gibt, die ebenſo wie die deutſche ſozialdemokra⸗ tiſche Geſamtpartei und jhre Leitung für den Friedensgedanken wirkt. Das kann uns aher nicht über die betrühende Tatſache hinwegtäu ſchen, daß die große Maſſe der dem internatio⸗ nalen ſozialiſtiſchen Büro angeſchloſſenen So⸗ ztaliſten Englands und Frankrelchs, Dre Orga⸗ niſationen und Leitungen den Krie fortführen Emton zu beſchenken. Was uns, wie laſſene Blutſpuren und ein zerbrochenes Ge⸗ wehr anzeigten, auch gelungen iſt. Jetzt kam der erſte Zug zur Verſtärkung, Dieſer nahm die Durchſüchung der weiteren Häuſer vor, wäh⸗ rend die Granatſpucker ſich zurückzogen, um zu frühſtücken. Weylmann, Unteroffitzier⸗ 2— 2— Ein ſchlichter Gottesdienſt. Es war wieder Sonntag. Regneriſches, trü⸗ bes Wetter. Wir waren für zwei Tage ins Dorf kommandiert, um den Kameraden im naheliegenden Schützengraben das Eſſen und den Kaffer zu bringen, Das feindliche Feuer ſchwieg. Wir rauchten und erzählten uns aller⸗ lei am warme 1l. Es kam uns vor, als wären wir in der Garnif tbe. Zu Mittag kochten wir Kot idere begnilg, ken ſich mit Bratka 1. ſch war mehr aufzutreiben. e noch von den 0 jickge Rinber, nen Bewohnern hinter⸗ ſetzt waren. nur einige daß Haupt entblößt; aber bald nach den erſten Klängen des Chorals ſah man, wie einer nach dem andern die Feldmütze abnahm, die Hände falteten ſich unwillkürlich und man fühlte, wie eindrucksvoll das Lied auf jeden wirkte. Kamerad G. las das Evangellum des Sonntags vor, dazu eine Predigt aus einem Sonntagsblatt. Keiner ſtörte durch irgend et⸗ was die andächtige Stimmung, in die alle ver⸗ Aus rechter Ueberzeugung ſangen wir dann zum Schluß das Loblied:„Großer Gott, wir loben dich“. Wäre ſolch ein Gottes⸗ dienſt wohl möglich geweſen auf einer Mann⸗ ſchaftsſtube in der Kaſerned leich hat wohl ſelten ein Gottesdienſt in der ergrifſen, als dieſer ſchlichte im tiefer Nus dem Mannhelmer Runſtlaben. Grußh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim, plan.) (pie (p! n in unſere as werden die Schweine und Hühner 9r — wenn ſie ihr iſt, wiederſehen? Wohnung werden ſie finden. Nach unſerem Mittageſſen die Stube, wiſchten den Staub und brachten alles in Ordnung, um den Raum ein wenig ſonntäg⸗ fegten wir licher zu geſtalten, Ein Kamerad ſchlug vor, Gottesbienſt abzuhalten. Keiner widerſprach. Wir ſangen zunächſt, als alles verſammelt war, Eiſen eine Tür ein, um von hier aus die franz. Voken und vor allen Dingen den ſogenannten das Lied:„Jeſu geh voran“. Zunächſt hatten Sonutag, 27. Junf 7 land“. Anfang 0. Der f manns Erzühlungen“. :(Mittlere Preiſe)(B)„Tief⸗ 7 Uhr. ) 12. Einheitsvorſtellung: „Der Wildſchütz“. Anfang 7½ Uhr. Dienstag, 29.(Kleine Preiſe.)(.)„Euryanthe“. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 30.(Kleine Preiſe,(0) Abſchied; Ton WMittels;„Sappho“. Anfang 8 Uhr. Donnerstag, 1. Jult,(Kleine Preiſe.)()) Hoff⸗ Anfang%½% Uhr, Venus mit Montag, 28. Freitag, 2.(Kleine Preiſe.(C)„Die dem Papagei“, Anfang 8 Uhr. Die Htiegslage im Weſten. wollen bis zur völligen Niederwerfung Deutſch⸗ lands. Unverantwortliche Irreführung der deut⸗ ſchen Genoſſen iſt, wenn in anonymen Flug⸗ blättern und Pamphleten die internationale Lage und die Vorgänge der Partei in entſtellter und wahrheitswidriger Weiſe dargeſtellt werden und der Vorwurf erhoben wird, die Parteilei⸗ tung tue nicht genug, um den Friedenswillen der Arbeiterklaſſen zur Geltung zu bringen. Wer es mit der beſonders in dieſer ernſten Zeit und auch nach dem Kriege ſo bitter nötigen Einheit und Geſchloſſenheit der deutſchen Arbeiterbewegung ernſt meint, muß ſich mit Entſchiedenheit gegen dieſes parteizerrüttende Treiben wenden. Die Reichstagsfraktion und der Parteivorſtand haben ſtets einmütig die Eroberungs⸗ und Annexions⸗ politik bekämpft. Wir erheben erneut den ſchärf⸗ ſten Proteſt gegen alle Beſtrebungen und gebungen zu Gunſten der Annexion fremder Landestefle und der Vergewaltigung anderer Völker. Schon die Geltendmachung folcher Be⸗ ſtrebungen ſchiebt den vom ganzen Volk heiß er⸗ ſehnten Frieden weit hinaus. Das Volk will keine Annexionen, das Volk will den Frieden. Soll der täglich neue Opfer fordernde Krieg ſich ins Endloſe hinziehen. ſo muß eine der beteilig⸗ ten Mächte die Hand zum Frieden bieten. Deutſchland, das von einer großen Uebermacht angegriffen, ſich allen ſeinen Feinden bisher ſtegreich erwehrt und bewieſen hat, daß es unbe⸗ ſiegbar iſt, ſollte den erſten Schritt zur Herbei⸗ führung des Friedens tun. Im Namen der Menſchlichkeit und der Kultur, geſtützt auf die durch die Tapferkeit unſerer Volksgenoſſen in Waffen geſchaffene günſtige Kriegslage, fordern wir die Regierung auf, ihre Bereitwilligkeit kundzutun, in Friedensverhandlungen einzutre⸗ ten. Wir erwarten von unſeren Parteigenoſſen in den anderen kriegführenden Ländern, daß ſie in gleichem Sinne auf ihre Regterungen wirken.“ Dieſe„Erklärung“ ſpiegelt deutlich den gegen⸗ würtigen Zuſtand der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tel wider. Sie ſetzt ſich aus zwei Beſtand⸗ teilen zuſammen, die im Grund zueinan⸗ der überhaupt nicht paſſen. Einmal iſt es, als ob man die zur Vernunft gekommenen, ihrer Deutſchheit bewußten Sozialdemokraten hört. Im zweiten Teil hat man nur Konzeſſio⸗ nem an die Haaſe und Genoſſen vor ſich. Das Schlimnte iſt nur, daß unſere Gegner vermutlich nur das letzte heraushören werden. Sie wer⸗ den vermutlich nur die auf den Frieden bezügli⸗ chen Stellen in ihrer Preſſe abdrucken und all⸗ gemein den Eindruck zu verbreiten ſuchen, daß die Sozialdemokratie von ihrer bisherigen Hal⸗ tung zurückgekommen iſt und gewillt ſcheint, ihre, ſoll heißen die deutſche Regierung, zu einem Frieden um jeden Preis zu drängen. Der„Vorwärts“ iſt übrigens ermächtigt zu erklären, daß dieſe Kundgebung bereits am 7, Mai vom Parteivorſtand beſchloſſen worden ſei. Die Ausführung des Beſchluſſes ſei dann aber zunächſt vertagt worden wegen des Eingrei⸗ fens Italiens in den Kriegt„Nach den neuen großen milftäriſchen Erfolgen in Galizien be⸗ ſchloß der Parteivorſtand fetzt die Veröffentli⸗ chung.“ * „Die Störungen in der Sozialde⸗ mokratie während des Krieges“ werden in der ſozialdemokratiſchen„Volkswacht“ in Bres⸗ lau ausführlich erörtert. Das Breslauer Blatt behauptet, daß während des Krieges vom linken, „radikalen“ Flügel zur Rechten innerhalb der Sozialdemokratie übergegangen ſind: Saun Eunow, Paul Lenſch, Konrad Häniſch, Heinrich Schulz, Max Cohen, Max Grunwald, während aus der äußerſten Rechten in die Nachfolgeſchaft der äußerſten Linken gerieten: Eduard Bern⸗ ſtein, Kurt Eisner und Edmund Fiſcher, Gegen⸗ wärtig gibt es nach der Breslauer„Volkswacht“ eeeeee eeeree e— Ein guter Rat fülr alle, die Angehörige im Felde aben. Dr..... Stabsarzt d. L. Abt.⸗Arzt d. II. Erſ. bt. d. 3. Feld⸗Art.⸗Regts, Rr. 32, ſchreiht:„Bei einer großen Zahl der aus dein Felde zur Er abbteleng krank oder verwuündet zurückgekehrten Mannſchaften macht ſich in⸗ ſolge wens te Zähnpflege im Felde Zahnfäulnis be⸗ metkbar.“ Wit emßfehlen daher als prakfiſche Gobesgabe die überall erhältliche, angenehm erfriſchen ſchmeckende Chlorodont⸗Zahnpaſte in Zinntuben zu 50 3 u. 44 die, auch ohne Waſſer angewendet, Zähnfäulnis und üblen Mundgeruch beſeitigt, Anſteckungskeime in der Munß ⸗ höhle vernichtet ünd die Sehne blendend weiß macht, b ag, 3.(Kleine Preiſe.)() Zum erſten Male:„Das Märchen vom Helligenwald“. Anfang ſſ Uhr. Sonntag, 4.(Mittlere Preiſe.)())„Lohengrin“. Anfang 6 Uh 2 San — 2 Ihr. *** Neues Theater im Roſengarten. (Spielplan.) Juni,„Alt⸗Heidelberg“, 15 Sonntag, 27. Anfaͤng 8 Uhr. Freitag, 2. Juli. Im Frledrichspark: Oeffent⸗ liche Aufführung der Opernſchule des Hoz⸗ theaters. Aufang 8 Uhr. Sonntag, 4. Juli.„Die fünf Frankfurter“ An⸗ ſang 8 Uhr. Theaternachricht. im Sonntag wird„Tieflanb“ zum letzten in dieſer Spfelzeit gegeben. Die Partie aſtiand“ fingt Kammerſänger Max güttner vom Hoftheater in Kaxlsxuhe. 75 Im Neuen Theater findet eine Aufführung von„Alt⸗Heidelberg“ ſtatt. Büchertiſch. Stuttgarter Kriegsbilverbogen Nr,. 9, Die ita⸗ llentſche, japaniſche und griechiſche Kriegsflotte. Eine Aufſtellung aller italieniſchen, japaniſchen und grjiechiſchen Schiffstypen in 71 Abbildungen nebſt einer Tafel, enthaltend alle bei Beginn des Krieges im Dienſt ſtehenden Schiffo mit Angabe des Stapellaufs, der Waſſerverdrängung, der Pferdeſtärke und Geſchwindigkeit, der Schiffslänge, Pemannung und Geſchützzahl. Preis 25. Pfgz Frauckhiſche Verlagshandlung, Stuttgart. 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(ittagblath Samstag, den 26. Junt 1915. 8 innerhalb der Sozialdemokratie„vier deutlich Anterſcheidbare Richtungen“, nicht nur zwei: 1. ein rechtes Zentrum(Scheidemann, Ebert, David), 2. ein linkes Zentrum(Bernſtein Haaſe, Kautskn), 3. die Intranſigenten(die Unverſöhn⸗ lichen, Liebknecht, Mehring, Ledebour) und 4.„eine nur unbeſtimmte und unbeſtimm⸗ bare Gruppe, denen man Gewalt antut, wenn man ſie„Annexioniſten“ nennt, und z3nu denen, ſoweit erkennbar, die Genoſſen Heine, Heilmann und der Vorſitzende des Kloth gerechnet wer⸗ den.“ Kriegstagung der Iweiten württembergiſchen Nammer. Stuttgart, 25. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Heute Nachmittag trat die Zweite Kammer zu einer weiteren Kriegstagung zu⸗ ſammen. Zu Beginn der nur eine Viertelſtunde währenden Sitzung hieß Präſident v. Kraut die Abgeordneten willkommen und gab ein kurzes Bild über die feitherigen Kriegsereigniſſe, die die Hoffnungen auf ein für Deutſch⸗ land günſtiges, ſiegreiches En de des Krieges gewaltig geſtärkt haben. Hinter der lebenden Mauer ſeiner Söhne dürfe das deutſche Volß ruhig ſeiner Arbeit nachgehen. Mit dieſem Gefühl der Sicherheit im Herzen könne das Volk die vielen ſchweren Opfer leich⸗ ter ertragen. Unter großem Beifall richtete ſodann Mi⸗ niſterpräſident Dr. v. Weizſäker namens der Staatsregierung an die Abgeordneten fol⸗ gende Worte: Vieler Worte bedarf es nicht. Unſere Bitten, unſere Entſchlüſſe vereinigen uns auch ohne Worte. Noch wiſſen wir nicht, wann der Friede kommen wird, aber wenn wir ar unfer Heey und unſere Flotte denken, ſo kann ich mich nur den Worten des Präſidenten an⸗ ſchließen. Zerſchellt ſind an deff deutſchen Felſen alle gegen uns gerichteten Pläne. Die glänzendſten Fortſchritte ſind von uns und Unſeren treuen Bundesgenoſſen erreicht gegen Feinde, die einſt übermächtig erſchienen im An⸗ trieb, in der Verteidigung und im rückſichtsloſen Einſetzen des Wetteifers. Alle Stämme des Reiches unter dem Oberbefehl des Kaiſers ſind vereinigt zur gänzlichen Nieder⸗ vingung unferer Feinde. Ueber⸗ al ſind auch die Schwaben da⸗ bei, überall bewähren ſie ſich gemäß dem Wahlſpruch des angeſtammten Herrſcherhauſes als echte Soldaten. Sie werden, wenn man ſte etwa rufen ſollte, auch im Süden zeöbgen, wie wir die Bundestreu⸗ verſtehen.(Bravo) Mit Freude erfüllen uns die wachſenden Enttäuſchungen unſter Gegner. Schließlich wird ſich ihnen auch die Lüge, die ſie der eine wie der andere Feind zur Freundin ſich erwählt haben, als trügeriſche Stütze erweiſen. Das ganze Land iſt ununterbrochen einmütig in opfer⸗ williger Hingabe an die wichtigen Aufgaben des Landes und des Volkes. Indem wir uns in der Heimat um das bemühen, was nottut, ſorgen wir für die draußenſtehenden Brüder. Das Gedenken an ſie wird uns auch in den bevorſtehenden gemeinſamen Verhandlungen be⸗ gleiten und erheben.(Große Begeiſterung.) ANus Stadt und Land. * Mannheim, den 26. Juni 1915. dem eeeeeeeeeeeee Eiſernen Krenz ausgezeichnet 1 und Kompagnieführer Lange⸗ Uf h. Aus der Stadtratsſitzung, vum 24. Juni 1916. Den Heldentod fürs Vaterland ſind geſtorben: Joſef Stabger, Hauptlehrer, Joſef Göckel, Unterlehrer, Karl Fleiſch, Straßen⸗ bahnſchaffner und Oskar Rolbi, Stadtarbeiter beim Waſſerwerk im Käfertaler Walde. Der Stadtrat wird den Gefallenen ein ehrendes Ge⸗ dächtnis bewahren. Auf Anſuchen des Ortsausſchuſſes vom Roten iuz wird dieſem die Aufſtellung einer Holzfigur auf dem erſten Treppenabſatz des Waſſerturms zur Benagelung zugunſten des Roten Kreuzes geſtattet. Für die Verſorgung der Bevölkerung mit Deigwaren und Etiern werden verſchie⸗ dene Maßnahmen beſchloſſen, über deren Durch⸗ führung noch nähere Mitteilungen erfolgen werden. Zur Hauptverſammlung des badiſchen Landeswohnungsvereins in Karls⸗ ruhe am Samstag, 28. Juni, werden Vertreter entſandt. In Uebereinſtimmung mit der Theaterkom⸗ miſſion beſchließt der Stadtrat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes im Hinblick auf die Fortdauer des Kriegszuſtandes auch während der erſten Hälfte des Spieljahres 1915/16 die neuen erhöhten Abonnements⸗ ſdze des Hoftheaters nicht in Kraft kreten zu laſſen. Weiter wird auf Anregung D eeeeeeeeee Mit 5 * %%%%%%%et dier Theaterkommiſſion beſtimmt, daß den Abon⸗ nuenten zur Zahlung der am 1. September 1915 flälligen erſten Halbjahresrate eine Friſt bis 1. De 1915 eingeräumt wird. Ferner wir der Theaterkommiſſion ee der Juffmumug des Bärgerausſchuſſes Wieberekrfebrnua etnes Abonwe⸗ 912 ments auf II. Parkett, eingeſchränkt auf 45 Vorſtellungen an Werktagen, zum Abonne⸗ mentspreiſe von 115 Mark, d. ſ..55 M. für die Vorſtellung, genehmigt. Solange die durch Bürgerausſchußbeſchluß vom 27. März 1914 feſtgeſetzte Erhöhung der Abonnementspreiſe für das Hoftheater nicht in Kraft tritt, beträgt der Abonnementspreis in Anwendung des früheren Satzes 100 Mark. Aus dem Zinſenerträgnis der Karl Leoni⸗ Schenkung werden an vier Studierende der Handelshochſchule nach dem Antrage der Sti⸗ pendienkommiſſion dieſer Stiftung Stipendien verliehen. Vergeben wird: 1. die Ausführung von Pflaſterarbeiten im Gaswerk Luzenberg an die Firma Nikolaus Franz hier; 2. die Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten für einen Rohrkanal vom Keſſelhaus des Schlacht⸗ und Viehhofes zum Neubau der Milchzentrale an die Firma Heinrich Eiſen G. m. b. H. hier; 3. die Lieferung der ſchmiedeeiſernen Fenſter für den Neubau der Milchzentrale an die Firma Heinrich Huttel und Karl Zucker jr. hier. * Ernennungen im Gewerbe⸗ und Handels⸗ ſchulweſen. Das Miniſterium des Innern hat unterm 17./19. Mai 1915 ernannt: zu Gewerbe⸗ lehrern: die Gewerbelehrerkandidaten: Friedr. Gettert in Konſtanz, Paul Lachtin in Pforzheim, Wilhelm Kull in Bruchſal(dieſen unter Verſetzung an die Gewerbeſchule in Ep⸗ pingen), Artur Straub in Ettlingen(dieſen unter Verſotzung an die Gewerbeſchule in Pforzheim), Joſeph Hartwig in Lörrach (dieſen unter Verſetzung an die Gewerbeſchule in Walldürn, Wilhelm Mangler in Wiesloch (dieſen unter Verſetzung an die Gewerbeſchule in Mannheim), Artur Stadler in Pforz⸗ heim(dieſen unter Verſetzung an die Gewerbe⸗ ſchule in Karlsruhe), Melchior Bertſch in Ettlingen(dieſen unter Verſetzung an die Ge⸗ werbeſchule in Freiburg); zu Handelslehrern: Richard Malteur in Pforzheim(dieſen unter Verſetzung an die Handelsſchule in Karlsruhe), Ludwig Buchert in Karlsruhe, Guido Werckmeiſter in Offenburg(etztere zwei unter Verſetzung an die Handelsſchule in Mannheim). * Gehaltsfortzahlung während der Kriegsdauer. Wie wir bereits wiederholt berichteten, haben ſich verſchiedene Kaufmannsgerichte, darunter auch das Mannheimer, in der ſtreitigen Frage, ob der Prinzipal bei Einberufung eines Hand⸗ lungsgehilfen gemäß 8 63 des Handelsgeſetz⸗ buches zur Fortzahlung des Gehalts bis zur Dauer von 6 Wochen verpflichtet ſei, auf einen abweiſenden Standpunkt geſtellt, weil ſie die Einberufung zum Kriegsdienſt nicht als unver⸗ ſchuldetes Unglück im Sinne des Geſetzes auf⸗ faſſen zu können glaubten. Neuerdings hat nun⸗ mehr die erſte Kammer des Berliner Kaufmanns⸗ gerichts einem verheirateten Angeſtellten, der zum Landſturm eingezogen wurde, ſein Gehalt für 6 Wochen zugebilligt, und auch das Land⸗ gericht 1 zu Berlin hat als Berufungsgericht dieſe Entſcheidung beſtätigt und die Berufung des Prinzipafs zurückgewieſen. In ſeiner Be⸗ gründung führt das Landgericht aus, daß die Vorſchrift des 8 63 unbedenklich auch für den Fall der Einberufung zum Kriegsdienſt anzuwenden ſei; denn eine ſolche Einberufung könne nicht wie eine einfache militäriſche Friedensübung behan⸗ delt werden, weil der Krieg in ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung für den auf ſein Gehalt ange⸗ wieſenen Angeſtellten einem„Unglück“ völlig gleichbedeutend ſei, und weil dieſe geſetzliche Be⸗ ſtimmung auf der Erwägung beruhe, daß dem Angeſtellten vom Prinzipal über die erſten ſchweren Wochen hinweggeholfen werden ſolle, bis andere Hilfsmittel— z. B. in Friedenszei⸗ ten Unfallverſicherung und ähnliche Einrichtun⸗ gen, in Kriegszeiten die geſetzlichen Kriegsunter⸗ ſtützungen— in Kraft treten. Es iſt anzuneh⸗ men, daß ſich dieſen Ausführungen auch andere Gerichte, die in der Berufungsinſtanz mit dieſer Frage befaßt werden ſollten, anſchließen werden. Hausfrauenurganiſatiun. Wir weiſen noch⸗ mals auf den am Montag, 28. Juni, abends 8½% Uhr, im Bernhardushof ſtattfindenden Vo rtrag der Frau Martha Voß⸗Zietz aus Lübeck über„Hausfrauenorganiſation“ hin. Die Fragen, die die Rednerin in ihrem Vortrag berühren wird, ſind von ſo großer Wichtigkeit für die Frauen aller Richtungen und aller Kreiſe, daß der Beſuch warm empfohlen werden kann. Der Eintritt iſt unentgelllich. Der Berein für Badiſche Blinde in Mann⸗ heim veröffentlicht ſoeben ſeinen 15. Rechen⸗ ſchaftsbericht, aus dem hervorgeht, daß dieſer ſo überaus ſegensreich wirkende Verein eine äußerſt rege und umfaſſende Tätigkeit entfaltet. Ein Wehen ſtarker Menſchenliebe geht durch das kleine Werk. Ueber die Aufgaben, die der Krieg dem unter dem Protektorat der Frau Großher⸗ zogin Luiſe ſtehende Verein ſich geſtellt hat, heißt es: Durch den graufamen Krieg, der unſerem Vaterland durch die Mißgunſt ſeiner Nachbarn aufgezwungen wurde, erwachſen unſerem Verein neue Pflichten. Wir betrachten es als ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß wir uns nach Möglichkeit der im Krieg des Augenlichts beraubten Vaterlandsver⸗ teidiger annehmen. Wenn wir auch zuverſichtlich hoffen, daß das Reich in der Lage ſein wird, den im Dienſte des Vaterlandes erblindeten Helden ausreichende Renten zu gewähren, die dieſelben vor wirtſchaftlicher Not bewahren, ſo bedürfen ſie doch unſeres Rates und unſerer Hilfe bei Er⸗ lernen eines Blindenberufes. In Erfüllung die⸗ ſer vaterländiſchen Pflicht haben ſchon einige unſerer ordentlichen Mitglieder, die in Städten mit Lazaretten wohnen, Kriegserblindeten frei⸗ willigen Unterricht in der Blindenſchrift erteilt, ſie auf den Segen der Blindenarbeit hingewie⸗ ſen und ſie mit dem Gedanken zu befreunden ver⸗ ſucht, daß der Menſch auch ohne Augen ſich zu Gfück und Zufriedenheit durchzuringen vermag. Wer ſelbſt erblindet iſt, weiß, wie unendlich viel er dem Vorbild von Schickſalsgenoſſen verdankt, wenn er ſelbſt im Leben ſeinen Platz ausfüllt. So rufen wir unſeren wackeren, im Krieg er⸗ blindeten Helden zu:„Verzagt nicht vor der Ungeheuerlichkeit, die Euch das Schickſal aufge⸗ bürdet zu haben ſcheint, es gibt im lieben deut⸗ ſchen Vaterlande Viele, die auch ohne Augen ihren Mann ſtehen und unter ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen ſich wacker wehren und derſelben Herr werden. Sie ſind alle bereit, ihren auf dem Felde der Ehre erblindeten Brüdern mit Rat und durch Vorbild zu helfen!“ * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiern am Montag, 28. Juni, die Eheleute Martin Frech, Straßenbahnſchaffner und ſeine Ehefrau Eliſa⸗ beth geb. Franz, Friedrichsring 30. * Sein 25jähriges Arbeitsjubtläum feiert am Montag, den 28. d. Mts. bei der Firma Heinrich Lanz Sattler Ludwig Zimmermann, Emil Heckelſtraße 28 hier. *Zur Wetterlage. Obgleich in den letzten Tagen in einzelnen Gebieten Südweſtdeutſchlands Ge⸗ witter auftraten und ſtrichweiſe auch Gewitter⸗ regen fielen, hat das üheraus trockene, heitere und warme Wetter im allgemeinen auch in der dritten Juniwoche angehalten, und eine weſentliche Ver⸗ änderung des gegenwärtigen Witterungscharakters iſt vorläufig nicht zu erwarten Ein umfangreiches und anſcheinend ſehr kräftiges barometriſches Maximum bedeckt augenblicklich Skandinavien, während flache Minima über dem Südweſten Eu⸗ vopas erkennbar ſind. Letztere riefen dort, nament⸗ lich im Gebiete des Rheins, am Donnerstag ziem⸗ lich verbreitete Gewitter und vielfach kräftige Re⸗ gengüſſe hervor, welche dem ſtark ausgerockneten Erdreich die nötigſte Feuchtigkeit zuführten. Viel/ Landſtriche Süddeutſchlands ſind jedoch auch an dieſem Tage, wie am Freitag, von den dringend notwendigen Niederſchägen wiederum verſchont ge⸗ blieben. Haupfächlich die Gegend bei Heidelberg, Mannheim, die Bergſtraße, Odenwald, ſowie das Rheinland bei Köln wurden von Regenfällen be⸗ glückt. Im Norden und Oſten Deutſchlands bleibt es ebenfalls ſehr trocken; hier ſind die Tempera⸗ turen erheblich geſtiegen. Sie erreichen bei Berlin ſchon in den Frühſtunden 24 bis 25 Grad, nach⸗ mittags etwa 30 Grad; in Schleſien und Oſt⸗ preußen wird ſogar dieſer Grad vereinzelt über⸗ ſchritten; in Südweſtdeutſchland iſt es etwas küh⸗ ler, jedoch überall ſchwül infolge beträchtlicher Luftfeuchtigkeit. Die Marimaltemperaturen er⸗ reichen hier 25 bis 27 Grad. Auf den Kriegs⸗ ſchauplätzen iſt es überall trocken, meiſt bewölkt bis heiter und ſehr warm. Immerhin liegen die Temperaturen zur Zeit im Oſten, wie im Weſten nicht ganz ſo hoch, wie in der erſten Hälfte des Juni. 5 h. Polizeibericht vom 26. Juni 1915. Unfall mit Todesfolge. Beim Aus⸗ laden von—10 Kg. Briketts aus einem Schiff in ein Kohlenlager im Hafen II in Rheinau ſtürzten geſtern vormittag 11 Uhr von einem mit einem elektriſchen Kranen hochgezogenen Greifer mehrere Briketts herunter. Die im Schiff Befindlichen, der 47 Jahre alte verheira⸗ tete Kohlenarbeiter Julius Stephan von Reu⸗ lußheim und der 16 Jahre alte Karl Dörrmann von Altlußheim, wurden von den abſtürzenden Stkacken getroffen. Mit ſchweren Kopf⸗ und inneren Verletzungen wurden beide in bewußtlo⸗ ſem Zuſtande mit dem Sanitätswagen ins All⸗ gemeine Krankenhaus hierher verbracht. Daſelbſt ſtarb Stephan nachmittags 3 Uhr an den erlitte⸗ nen Verletzungen. Unterſuchung iſt eingeleitet. Gerichtszeitung. * Frankenthal, 25. Juni. Die Sbraf⸗ kammer des Landgerichts Frankenthal ver⸗ urteilte nach viertägiger Verhandlung den Weinhändler und Weinkommiſſionär Leopold Mayer I in Neuſtadt⸗Hardt wegen eines fortgeſetzten Vergehens gegen die 88 13 und 26 des Weingeſetzes zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von drei Monaten Gefängnis und einer Geldſtrafe von 5000 Mark, im Nicht⸗ einbringungsfalle zu weiteren 333 Tagen Ge⸗ fängnis und Tragung ſämtlicher Koſten. Sämt⸗ liche beſchlagnahmten Weine werden eingezogen. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr Gefängnis, Tragung der Koſten und Einziehung der be⸗ ſchlagnahmten Weine beantragt. Zu dem Pro⸗ zeſſe waren 48 Zeugen und 50 Sachverſtändige geladen. Letzte Meldungen. Reine Friedensangebote an Deutſchland. Die Erklärung der Reichsregierung in der „Nordd. Allg. Zeitung“, daß während des ganzen Krieges keine feindliche Regierung, ſei es mittelbar oder unmittelbar, Friedensange⸗ bote an Deutſchland gemacht habe, und daß auch bisher der Reichsleitung nichts über Friedensbereitſchaft einer feindlichen Regie⸗ rung bekannt geworden ſei, wird bereits wie⸗ der angezweifelt. Der„Vorwärts“, der viel⸗ leicht, wie ein Teil der ſozialdemokratiſchen Führer, den Wunſch oder das Bedürfnis hat, die eigene Regierung als eroberungsſüchtig und taub gegen Friedensangebote unſerer Feinde hinzuſtellen, meint, die Darſtellung der„Nordd. Allg. Ztg.“ und auch das, was vorher in der„Frankfurter Zeitung“ über dieſe angeblichen Friedensangebote geſchrie⸗ ben war, ſei nicht korrekt. Der Berliner Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ antwortet: Sie ſind korrekt und zwar unabhängig von einander. Denn wir haben das, was wir über dieſe angeblichen Friedensangebote geſagt haben, nicht amtlichen Quellen oder Mitteilungen entnommen. Wir Organiſation wiſſen ſeit ungefähr Mitte April, was ſich ge⸗ legentlich der vom 7. bis 11. April im Haag abgehaltenen, kurz geſagt pazifiſtiſchen Kon⸗ ferenz abgeſpielt hat. Der darüber von dem oft erwähnten deutſchen Gelehrten abgefaßte Bericht liegt uns ſeit dieſer Zeit vor. Denn dieſer Gelehrte und gleichſtrebende Männer haben es für richtig und unter Umſtänden für nützlich gehalten, ſich außer mit dem Auswär⸗ tigen Amt auch mit einem oder dem anderen Politiker und Publiziſten zu beſprechen. Da⸗ her ſtammt unſere Kenntnis, und jeder, der die erwähnte Darſtellung lieſt, wird finden, daß ſie von irgend einem Friedensangebot einer feindlichen Regierung nichts enthält, und deshalb iſt die oben erwähnte Erklärung der„Nordd. Allg. Ztg.“ ganz korrekt. Es hat nur auf dem Kongreß im Haag ein holländiſcher Beamter mitgeteilt, daß er, wenn Deutſchland gewiſſe Erklärungen ab⸗ geben wolle, in der Lage ſein würde, dieſe durch engliſche Perſönlichkeiten zur Kenntnis der engliſchen Regierung zu bringen, ſodaß dann weitere Verhandlungen entſtehen könn⸗ ten. Dieſe Bereitſchaft zu einer rein privaten Vermittlertätigkeit iſt gewiß gut gemeint ge⸗ weſen, aber ſie iſt nicht im Auftrage einer uns feindlichen Regierung erfolgt, ſondern beruht auf dem Verlangen und der Vorausſetzung, daß die deutſche Regierung zunächſt eine ganz beſtimmte, für zukünftige Friedensverhand⸗ lungen vielleſcht einmal ſehr wichtige, da⸗ mals und jetzt aber noch nicht reife Erklärung über ihre Abſichten kundgeben ſollse. Das heißt: Deutſchland ſollte den erſten Schrit tun Das war damals nicht nötig, auch nicht nützlich ge⸗ weſen. Es wäre auch im gegenwärtigen Augen⸗ blick noch nichk nützlich, und es entzieht ſich vor allem der ſicheren Berechnung der für ſolchs Ver⸗ mittlung intereſſierten Perſonen, welche Folgen ein ſolcher Schritt Deutſchlands bei ſeinen Fein⸗ den gehabt hätte. Mehr läßt ſich zur Zeit dar⸗ über nicht ſagen, und iſt auch nicht nötig zu ſagen, um feſtzuſtellen, daß tatſächlich während der ganzen Dauer des Krieges kein Friedens⸗ angebot unſerer Feinde erfolgt und nichts von einer Friedensbereitſchaft der feindlichen Regie⸗ rungen bekannt geworden iſt. Nebenbei bemerkt: zu Vermittlungen, wenn für ſie die Zeit gekom⸗ men iſt, würde jede der Regierungen, die es angeht, auf die Bereitwilligkeit neutraler Staa⸗ ten rechnen können. Dazu bedarf es keiner privaten Hilfe. Cebhafte Iwiſchenfalle in der franzsſiſchen Nammer. Paæis, 25. Junji.(WTB. Nichtamtl.) Die Debatte über die Eröffnung der Kredite für das Unterſtaatsſekretariat des Krieges rief in der Ab eeee ee ee Abg. Accambraß erklärte, er ſki Hiche die geforderten Kredite und die proviſoriſchen Budgetzwölftel. Er kritiſierte die militäriſche und den Kriegsminſſter. Die Munitionsfabrikation laſſe zu wünſchen übrig. Es ſei vorgekommen, daß Geſchoſſe uicht explodiert und Kanonen geplatzt ſeien. (Lebhafte Proteſtrufe.) Er werde die Regierung dafür verantwortlich machen. Der Redner übte dann Kritik au der Dardanellen⸗ operation. Er wurde zur Ordnung ge⸗ rufen. Die Rechte und das prote⸗ ſtierten, während die Linke Beffall e. Nachdem ſich der Därm gelegt hatte, ſagte Ac⸗ cambray aus, er wolle nicht die militäriſche Lei⸗ tung, ſondern nur die Regierung kritiſteren. Die Sitzung wurde fortgeſetzt. verbannung baltiſcher Ad⸗ liger nach Sibirien. E Berlin, 26. Juni.(Von u. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Wegen Ver⸗ anſtaltung einer Sammlung von Kleidungs⸗ ſtücken und Nahrungsmitteln für die im Gou⸗ vernement Eſtland internierten Kriegs⸗ gefangenen ſind ſoeben eine Reihe baltiſcher Adliger, zum Teil mit ihren Frauen, nach Sibirien verbannt worden. Die Nämpfe der Tiroler im Marmolata⸗Gebiet. m. Köln, 26. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Innsbruck: Unſer Generalſtabsbericht ſprach kürzlich von Kämpfen öſtlich des Fleimstales. Ein hieſiges Blatt er⸗ fährt über dieſe Kämpfe im Marmolata⸗Gebiet: Eine Abteilung Tiroler Scharfſchützen hielt den Gebirgsübergang nahe Marmolata beſetzt. Nachts erklommen Alpini den Uebergang ſeit⸗ wärts des Paſſes mit Maſchinengewehren. Um Flankenfeuer zu vermeiden, räumten die Tiroler den Paß freiwillig. Zwei Tage nach⸗ her ſtürmten die Tiroler die Stellung der Maſchinengewehre bei Joch und vertrieben die Italiener von der Paßhöhe. Die Alpini ge⸗ rieten zwiſchen zwei Feuer und verloren über 60 Tote und 120 Verwundete. Die Tiroler machten mehrere Gefangene. Die eigenen Verluſte betrugen 3 Tote und 20 Verwundete. * 5 E Berlin, 26. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der bis⸗ herige bulgariſche Geſandte in Berlin General⸗ leutnant Markow wurde am 24. Juni im Großen Hauptquartier vom Kaiſer in Ab⸗ ſchiedsaudienz empfangen. Der Kaiſer ver⸗ lieh dem ſcheidenden Diplomaten die zum Roten Abler⸗Orden 1. Kaſee 4 . oaree enn Samstag, den 26. Juni 1915. General⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) B. Seite. Lapitalanſage feststellen könmen, Reilchsbankausweis vom 23. Juni. sgon dle gegen dle 1014 Foludens Ak tiv a In Tausend uE.) 1815 Pofwoobe 1711855. 24320 Hetallbestancd. 2438275 2807 1371 078 14873 darunter dold. 238457/2— 2357 Relohs- u. Darlehns · 71530 4852 kassen-Schelne. 333849 75 2³0 32111 + 5602 Noten anderer Banken 19829 2448 Weohsel, Sohecks g. 755492—— 27002 disk. Schatzanw.. 422011?!— 74002 54885— 9272 Lombarddarlehen. 15027— 1141 283591— 9759 Effektenbestand. 21187— 2634 273388—43947 Sonstige Aktwa.. 230619 41356 Passlva. 18000⁰⁰0(uav.) Grundkapltal. 180000(unver.) 74479 2 Reservefonds 80 550(unver.) 1804 589— 5 Notenumlauf.. 5224810— 19108 1068047— 86073 Deposlten 1613844 105828 37847 908 Sonstige Passlva.. 182 709— 42607 Von einem internationalen Geldmarkt kann heute keine Rede sein. Die Welt ist auch finanziell in zwei Lager geteilt: hie Vierverband, hie Zentral- mächte hört man auch auf diesem Gebiet. Ge- meinsam ist beiden Lagern nur der große Geld- bedari, den sie àn wesentlichen durch eigene Kraft zu decken haben. Bei der Entiesselung des Welkkrieges haben unsere Feinde auch darauf ge- rechriet, daß die Zentralmächte auf sich selbst ge- Stellt, nicht imstande sein würden die Kosten eines 80 ungeheuren Rrieges zu dechen. Von der eige- nen finanziellen Stärke waren sie aber so sehr überzeugt, daß Lioyd George, der einsfige eng- lische Finanzminister, protzend mit dem Gelde in der Tasche khimperte und das oft gebrauchte Wort von den„sülbernen Kugeln“ und der„letzten Milliarde“ aussprach, mit denen England siegen Würcde. Vergleicht mam jetzt, nach elf Kriegsmonaten, die finanziele Lage der beiden Mächtegruppen, so geann das Urtesl nur zu Gunsten der Zentral- mächtu ausfallen. Ihre finanzielle Mobilmachung ging otme alle Störungen vor sich. Von einer Fr- Hölrung der Diskontsätze auf 10 Prozent, wie in England, war bei ihnen beine Rede. Ihre Noten- banken waren die beste Stütze des Staates und brauchten nicht, wie die Bank von England, vom Staat gestützt zu werden. Sie haben schließlich ihren Kriegsbedarf omme Uebereilung in einer zielbewuüßten, sicheren Art durch Kriegsanleihen gedeckt, denen die größten Erfolge beschieden waren. Rund 20 Milfiarden Mark sind auf diese Weise aufgebracht worden. Insbesondere hatte Unsre zweite, im März d. Is. aufgelegte Kriegs- anleihe einen ganz beispiellosen Erfolg. Es wir⸗ den darauf 9060 Millionen gezeichnet. In die Berichtswoche(22. Juni) fiel die dritte Pflicht- Zzählung von weiteren 20 Prozent der Zeichuungs- summe, s0 daß bis zum Tage des Ausweises im 18515 Froxent, also eiwas über drei Viertel, fallig wWaren. Die Einzahlungen haiten schon in der Vorwoche mit Mk. 8240,3 Mitionen neun Zehntel der Gesamtsunime überschritten. Sie sind bis zum 23. Juni um weitere 202,4 Mill. auf 8502,7 Millionen Mark, gleich 93,4 Prozent der Gesamtzeichnung gestiegen. Von den bisher ge- Zahlten 8,5 Milliarden sind nur etwa eine halbe Milliarde mit Hilfe der Darlefmskassen aufge⸗ bracht worden. Die Gesamtausleinungen der- selben sind trotz des weiteren Pflichtzahlungstags nur um 82,4 auf 1050,8 Mill. hinaufgegangen. Von diesem vorteilhaften Bilde hebt sich die finanzielle Lage des Vierverbandes sehr urmvorteil- haft ab. Sie leiden alle unter großer Geldnot und rüsten alle gleichzeitig neus Kriegsauleihen Eng- lands Hilfe versagt vollkommen. Daher mußte Rußland eine innere Anleihe nach der an- deren auflegen, und es verlautet, daß trotz des großen Mißerfolgs der dritten schon wieder eine Vierte russische Anleihe geplant werde. Auch Italien sah sich in der englischen Hicfe ge- täuscht und mußte kurz nach dem Eintritt in den Krieg eine zweite innere Anleihe auflegen, deren Erfolg höchst zweifelhaft ist. Frank- reich muß jetzt bei Morgan bettenn gehen und endwürdigende Bedingungen, wie die Sicherstel- lung der Anleihe durch erstklassige amerikanische Eisenbahnobligationen, auf sich nehmen. Die englische Regierung hat ihre zweite Kriegs- anleihe zu Bedingungen aulgelegt, welche die In- teressen des Staates nit Füßen kreten und von allen eiusichtigen Engländern aufs schärfste verubrteilt werden. Mag dabeli auch eine große Zeichnungssumme heraus- kommen, sie wird doch niemand blenden. Denn es händelt sich für den englischen Staat doch darum, Geld zu bekommen und nicht alte An⸗ leihen zu Bedingungen in Zahlung zu nehmen, welche einer Hinaufkonvertierung der gesamten Staatsschuld gleichkommen. Gegenüber diesem großen Ameinebedarf spielen die regulsren Ansprüche an die Notenbanken ein- Schließzlich derjenigen des Halbjahreswechsels nur eine unbedeutende Rolle. Hatten wir in der Vor- Woche schon Vorbereitungen auf den herannahen- den Halbjahresabschluß in der Zunahme der 50 zeigt der nelieste Ausweis der Reichsbank eine ganz unver- kennbare Besserumg, die besonders deutlich her- Vortritt, wenn man den Vergleich mit den Noten- Dankerl der feindlichen Staaten zieht. Hierüber jedoch Berlin 25. Juni.(WIB. Nichtamtlich.) Der Status der Reichsbank hat sicl in der Woche vom 15. bis 23. Juni in mancher Hinsicht günstiger als in der entsprechenden Zeit des Vorjahres ent- Wickelt. Der Goldbestand hat eine Erhöhung um 2,3 auf 2384,5 Millionen Mark erfahren. Die ge Saunte Bardeckung hat in der letzten Bonhwocn'⸗ um 78,1 auf 2775 Millionen zugenommen, die ge. samte Kapitalanlage hat sich hingegen um 77,8 auf 4256,3 Millionen Mark verringert, die bankmäßige Deckung füür sich betrachtet um 74 auf 4220, Milhonen Mark. In der gleichen Zeit des Vor- jahres belief sich die Entlastung des Wechselbe- slandes nur auf 27 Mihionen Mark. A1 fremcden Gelqſern sind der Reichsbank in der letzteg Bank- woche 105 Millionen gegenüber 86 Milkonen Mk. in der gleichen Zeit des Vorjahres zugeflossen, sodaß der Gesamtbetrag auf 1613,8 Mifionen Mk. gestiegen ist, Die reine Golddeckung der Noten beträgt 45,6 gegen 45,4 Prozent in der Vorwoche, die Deckung der sämflich täglich fälligen Ver- bindlichkeiten erklärt sich aus der obenerwähnten Zunahme der fremden Gelder. Das Deckungsver- Hältnis ist noch immer wesentlich günstiger als in dem letzten Ausweis vor Kriegsausbruch. 1014 betrug nämhich die Golddeckung der Nofen und fremden Gelder bei der Reichs bank 30, Projent, während sie sich jetzt auf 34,0 Proz. be- läuft. Bei der Bankvon England ist in der gleichen Zeit eine Abnahme von 38,5 auf 22,5 Prozent und bei der Bank von Frankreich eine Abnahme der Golddeckung der Noten und fremden Gelder von 51,5 auf 27,2 5 treten. Deldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Wochenausweis der Bank von Frank⸗ reich vom 24. Juni. Franos gegen dſe Vorw. Barvorrat in GOUd 3927 172000 5952000 Batvorrat'in Slldber 372 760000— 1 199000 Zuthaben im Ausland. 772047000— 8119000 Woohsel, vom Moratorlum noht betroffenns 255 680 000— 1228000 destundete Wechsel 2272937000— 31 233 000 Vorschuss auf Wertpaplere 519 893000— 101 401 000 Krlegsvorsohllisse an den Staat 6000 000 000 100 000 000 Notenumlautft 12104 866000 61 020 000 Staatsguthaben 34327000— 77624000 Prlvatguthaben 2274930000 J 59283 00 Wochenausweis der- Bank von England vom Juni. in Pfund Sterling. Na r 39.478.000—.55.000.— NMotenumlauf VV33.130.000 183.000.— Barvorrat 6 64.157.000— 2373.000.— Weohselbestanaga„„135.333.000—.086.000.— Prlvatguthaben 10.383.000— 80.795.000.— Staatssohatzguthaben 99.578.000— 13.464.000.— Notenrüoklage 0 8 38.339.000—.552.000. Reglerungss 51.048.000 unverfündert Prozentwerhältnis der Eeibrel zu don Passlven 18,87% gegen 19,50 in der Vorwoohe, Olearingchouse-Umsatz 238 Mfſiſon. inſthin gegen die glelohe Woohe, 89 Milllonen wenlger. Amsterdamer Effektenbörse. ANSTERDAM, 25. Junf.(Devisenmarkt.) 25. 24. Soheck auf Serlin 50.52½—51.02½ 50.47/—50.97½ Soheck auf London 1197½—12.07½ 11.91—12.01— Soheck auf Parls 45.47½— 45.97/½ 45.50——46.00— Soheok auf Wien———.— Fariser Effelstenbörse. PAR18, 21. juni 1915.(Kassa-Markt.) 24. 23. 24. 29. 3% Französ. Bente 70 75 71.— Maltzeff-Fabrlken. 485 473 4% Spanjer Aussere 64.20 84.—][Le Haphte— 345 50% Russen v. 1905 90— 90— Toula—.— 1090 30% Russen v. 1895——.Rlo Tinto 15.75 15 75 4% Türken 61 50 62 75 Cape Copper 33.50 85 50 Banque de Parls. 3885 885 China Copper— 250% Crödit Lyonnals 1055 1080 Utha Copper. 371 375 Unlon Parisſenne, 555—[Tharsss 150 150 Suez-Kanal 43.05 43.50 de Beers 205 50 285 Thomson flouston. 576 591Lena Goldfields. 47.80 45— BAElllll 13.15 12 99 lägersfontaln..71.—— Brlans 309 317 Bandmlnes. 124 122 Llanosofrft 314 309 WeohselaufLondon 23.36—.— Londoner Effektenbörse. Lonpon, 23 juni. 2 28. 21½ Engl. Konsols. 65½6 857½/16 Untarfſe 30.½ 31.½ 410 20% Japan. v. 1905 89 ½% 80„ Missouri Kansas. 11%/— 4% Japan. y. 1910 71— 71½ Southern Paclilo 40% srasiilaner 47% Soutbern Rallway—.— 17.— 4% Argentinler Unlon Paolflo. 133 134.84 4% Russen Sss 62.% 68.5% 40ů75 Portuglesen Wabagg—— Peruvlan dom. Amalgamated Copp. 78— 74 do. pref. io into 59/ 600 Atohison dom. 10 0 Chartered.. 10% 70.2 Atohlson pref. 101.— 10 9e Beers 0ʃ Balllmore and Obo 80%½% 77[Tena Goloflelds. 1% 1½½13 Canadlen Pacifſo.—— 159¼ Randmines 4% 4½¼ Denver rvatdlsxont 4½ 40½8 Erle oom. 27%½ 28%[Silber 2316 23ʃ)5 Bankelngang 000 000, Zankausgang—— bstr., Meohsel auf amsterdam 118900 2 Söheok auf Amsterdam 12.02 Woohsel auf Paris 25.55—, Sohek auf Parls 25,18—, Wochsel auf Peters- burg 125.—. New-korlcer Effektenbörse. Newyor, 24. Juni.(WITB.) Das Geschäft enty/ickelte sich! äußerst schleppend. In- folge des geringen Interesses, das der Kursge⸗ staltung von führender Seite enigegengebracht Wurde, neigte die Tendenz durchweg zur Schwäche. Für Auslandsrechuung fanclen Verkäufe statt, die die gesamte Kursliste ab- Schwächten. Bemerkeriswerle matte Halturg zeigte Catiadian Pacific,. Auf den übrigen Um⸗ satzgebieten hielt sich der Verkehr in ziemlich engen Grenzen. Schluß matt. Umsatz 440 000 Stück. Mandel und industrie. „., Neustiadt a. d. II. Neustadt, 25. Juni. In der heutigen Flaupt⸗ versammlung der genannten Gesellschaft Waren 20 Aktionäre erschienen, die 4145 Aktieni vertra- Wayss&K& Freytag. ten. Die gesamte Tagesordnuug wurde genehmigt. Die turnusgemäß ausscheidenden Aufsichtsrats- mitglieder wurden wiedergewählt, mit Ausnahme des Herrn Kommerzienrates Eswein-Ludwigs- hafen und Herrn Regierungsrates Schleicher-Neu- stackt, die auf eine Wiederwahl verzichteten. Ge- neraldirektor Mayer berichtete über den gegen- wärtigen Geschäftsgang, welcher befriedigend sei. Wie uns die Gesellschaft noch mitteſlt, sei in der Gewünn- und Verlustrechnung insofern eit Irrtum unterlaufen, als sich nach Ah⸗ setzung der im Soll vorweg als Rücklage vom Peingewinn geküfzten Mk. 400 000 sich der Be- trag der Betriebsgewinne folgerichtig auch im Haben um diesen Betrag auf Mk. 1 416 224 kürze, 80 daß die Schlußsumme, wWie im Soll, Mark 1 600 879 ergebe. Bei der Besprechung des Berichts in Nr 305 vom 24. d. Mts. haben wir dieser Frage keine be- sondere Bedeutung beigelegt. Nachdem die Ge- Sellschaft jetzt ausdrücklich darauf zurücihommt, miülssen wir an der Auffassung festhalten, daß eine Vorwegnahme einer so hohen Rüchlage vom Reingewinn den wahren Sachverhalt aur ver⸗ dunkelt. Der Betriebsgewinn ist in der Gewinn⸗ und Verlustrechnung richtig mit Mk. 1 816 225 angegeben, und nur dieser Betrag kann mit dem vorjahrigen Betriebsgewinn von Mk. 2848 879 verglichen werden. Warenmärkte. Mammheimer Produktenbörse. In der gestrigen Produſctenbörse wurden 21 Schiedsgerichtsanträge teilweise durch Vergleich, teihweise durch Urteil erledigt. Diese große Au- zahl angemeldeter Schiedsgerichtsanträge und die rasche Erledigung derselben weist deutlich darauf hin, wie wohltätig diese Einrichtung für alle Teif- nehmer ist. Getreildehöchstpreise in Ingarn. Budapest, B. Juni.(WITB. Nichtamtl'ch.) Im Amtsblatt werden Höchstpreise für die ver- schiedenen Getreidesorten veröffentlicht, wobei die Weizenpreise nach dem Zeitraum sowie den verschiedenen Gegenden von 41 Kronen bis zu 36 Kronen abgestuft sind. So sind für Budapest die Weizenpreyse für die Seit vom 10. bis 21. Juli auf 41 Kronen festgesetzt; sie ermä fßigen sich alle 10 Tage um je eine Rrone, sodaß für die Zeit vom 21. August an ein Preis von 37 Kronen sich ergibt. Der Roggenpreis in Budapest schwankt zwischen 32 bis 30 Kronen. Der Preis für Gerste und Hafer ist vom 10. Juli-ab autf 29 bezw. 28 Kronen festgesetzt. Budapester Getreidemarkt. Budapest, B. Juni.(WIB.) Der Ge- treickemarkt ist verkehrslos. Das günstige Wetter dauert an. Der amtliche Saatenstandsbe- richt wird mit großem Interesse erwartet. Baumwolle. Liverpool, 5. Juni, 19. Juni. Baumwolle, 5. Juni 19.Juni Offizſelle Zaumwolle-Preisſiste d. Assoolat. der Baumwollmakler. Amerloan ordinary.18.200Ceara good faſr.19.21 do, good ordinary.48.50[Cgyptlan brown falr.75.85 do, full good ordin..70.22] do. brown good falt.30.40 do, ſlow midaling.68.90 do. fully good falr.85.65 do, ful lo middling.08.10J do, fully good.05.15 do, middlſing.36 5,36 M. G. Broaoh good.35.90 do, fulſy middling.52.48 d0. ine.15.20 do. ſenn midgiing.70.56[Uomra good.40.45 do. fully middl..89.8] do. fuliy good.55.60 do, middiing falr.23.22/ do. fine.70.75 Jeara falr.62.84[Bengal goog.90.95 Pernamd falr.24.26 do. fine.20.252 do, goofalr.77 5. 79 Madras Tinnev. good 527.3 Chiengoer Warenmarkt. Chicago, 24. Juni.(WIB) Der Weizen- markt war anfangs fest auf ungünstige Witte⸗ rungsberichte aus dem Südwesten, sowie im Ein- Klang mit der Festigkeit Winnipegs, in Erwartung geringer argentinischer Verschiffungen, sowie Ab⸗ nahme der Vorräte. Ferner trug zu der festen Haltung der Wöchentliche Ausweis, welcher große dem Ausland enthielt, bei. Im späteren Verlaufe des Marktes war die Tendenz Wieder schwächer auf Leerverkäufe, Abgaben der Firma Armour sowie auf bessere Berichte aus Verschiffungen nach Illinois. Der Schluß des Marktes war ebenfalls schwach.(Vergl. die Kurse in unserem gestrigen Abendblatt. D. Schriftl.) NJew-ForkenWarenmarkt. Newyork, 24. Juni.(WIB) Der Weizen- markt war bei Eröfmnung auf ungünstige W. itte⸗ rungsberichte aus dem Südwesten sowie auf die Abnahme der Vorräte fest. Im weiteren Verlaufe Würde der Wwöchentliche Ausweis bekannt, welcher große Verschiffungen nach dem Ausland aufweist und inkolgedessen war die Tendenz, wie auch der Schluß des Marktes schwach. Her Baumwollmarkt Wwar anfangs fest auf Riickkäufe. Im weiteren Verlaufe Wwaren die Preise nachgebend auf günstige amtliche Witterungsbe; richte, Verkäufe des Auslands, günstige private Ernteschätzungen sowie auf die schwache Ten⸗ denz des Nev Orleaner Marketes. Der Sehluß dez Marktes konnte äls stelig bezeichnet werden uutid erl gegen die die Preise Wwaren 5 bis 6 Punkte niedr! die gestrigen Schlußnotierungen.(Vergl. Kurse in unserem gestrigen Abendblati.) Londoner Metallmarkt. London, 21. Junl. Kkupfer: Kassa 80.7% 3 Honate 82,.— Elektro per kasse 94½, 3 Honate—, Bast-Selextec n. Kasae — 3 Monate—-—. Zinn per Kassa: 168,% Honat Auguat 166,% Slel loko per Kassa 28.—, Eink: Junl ber Kaaea spätere Lleferungen 80.—. Antimon—— Qusoksliher: AMIansgowrer RBoheisenmarkt. dlasgew, 24. lunl. Rohelsen. per 8asss 887l, Honat 66/5, per 3 Honat——. Letzte Handelsnachrichten. IBerlin, 20. Juni.(Von uns. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Der Mindestiurs für%prozentige Konsols ist von 66% auf 65 Prozent herabgesetzt worden. Bei diesem Kurse Seien Verkäufe unmöglich. Ber n, 26. Juni.(WITB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der schWeizerischen Depeschen- Agentur. Die Verhältnisse der Einfuhr Eta- liens sind immer noch vollkommen tugeklärt. Auf Grund des Austauschabkommens klommmen allerdings täglich diese oder jene Waren in die Schweiz heraus; doch in bedeutend geringerem Umfang wie durch das Ablommen vorgeseben. Es ist bis heute nicht möglich gewesen von Italien eine formelle Erklärung zu erhaſten, für welche Waren eigentlich das italienische Ausfuhrverbot gilt und für welche nicht. Die Klärung der Sach- lage dürfte wohl noch einige Zeit aui sich warten lassen. Brüssel, 25. juni. WITB. Nichtamtlick). Durch Verordnung des Generalgouver⸗- neurs in Belgien vom 23. Juni werden die Protestfristen und sonstige zur Wahrung pars zum 31. Juli verlängert. Ebenso bleiben die be- stehenden Bestimmungen über Zurückziehung von Bankguthaben bis zum 31. Juli in Kraft. Uebersgelsche Schlffs-Telegramme HKönigl. holländischer Lloyd, Amsterdam Amsterdam, 25. Juni. Der Dampfer„Gel⸗ ria“, am 28. Mai von Buenos-Aires, ist heute vormittag angekommen. Pernambuco, 24. juni. Der Dampler „Tubantia“, am 9. Juni von Amsterdam, ist heute vormittag angekommen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Günclagh & Bärenklau Nachf., Maunbheim. Tel. No. 7215. Sohlfferbörse zu Dulsburg⸗Ruhrort. Dulsburg-Ruhrott, 25. Junl.(Amtllohe Rotlerung ſen in Mark für die Tonne). Bergfahrtfraohten; naeh Coblenz St. Goar—., Bingen——, Malpz-Gustavsburg 0,60 Ralnplatze bis Frankfurt a. M. 0 90, Mannhelm 080, Karsruhe 0,95, Lauterburg 1,05, Straßburg. E. 1,30.— Sdhlepplöhne nact Goblenz St. Goar 0,55—0,00. Bingen 0,00—0,00, Malnz⸗ Gustavsburg 0,80.00, Malnplätze bis Frankfurt a. M..000,00, Mannhelm 0,00 0,60, Karlsruhe 0,00, Lauterburg 0,00, Stralburf J. EIis 0,00. Talfrachten(tur Kohlenladungen) AMxk.: Tiel 218—220, Arnbelm 2415, Utrecht.05, Gouda.08..90, Lelteg 2,25, Scnfedam 0 00—.00, s Gravenhage.10, Zeeland.50. Zeven- bergen 9,00..00, Doesburg.000.00, Pangstraat.00, Frlesfand .55..60. Brüssel.50, Rotterdam.55—.60. Wasserwärme des Rheins am 26. Juni 16½½., 210, Mitgeteilt von Leopold Sänger. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni, Pegelstatlon vom t e Bemerkunges Rhein 21. Huningen“)..43 Abends 85 Uht obi 20 Hachm. S U. Maxau..85 Machm. 2 U. Mannheſm 42 Horgens 7 Uht Malnz=B. 12 Uhr Kaup Vorm. 2 Uhr Köln Hachm. 2 Um vom Neckar: Mannhelm 995 Vorm. 7 Uhr Heilbronn, 43Vorm. 7 Uhr ) Bedeokt 155. Witterungsbeobachfungen d. meteorol. Staton Mannhelm 222— eS„ batum Zelt 2 3 3 3 S2 223 0 2 228 282 mm—* 3 25. junl orgens 7˙5 752.6 15.4 NNWS12,7 2 Mittags 2˙ 751.7 2ʃ4 1E 4 28 Abends 9⁰ 753.6 19.4 Still 26. Juni Morgens 7% 755.4 18.4 8 2 Höchste Temperatur den 25. Juni 25,2. Tlefste Temperatur vom 25.—25, Juni 16,00. Geſchäftliches. * Als Liebesgabe iſt Odol immer willkommen. Man weiß die vortrefflichen Eigenſchaften dieſes bekannten Mundwaſſers für die gerade im Felde ſehr wichtige Zahn⸗ und Mundpflege zu ſchätzen und verwendet Odol auch gern wegen ſeines er⸗ friſchenden Geſchmackes. Bekanntlich iſt für die ſtpackung die he Flaſche gewählt, die zum Original⸗Preiſe von Mk. 85 in hüßhſcher Metall⸗Felddoſe feldpoſtverſandfertig geliefert wird (dieſe Doſe wird für dieſen beſonderen Zweck nicht berechnet). Dieſe praktiſche Aufmachung erlaubt die Mitführung des Odol guf Märſchen und im Bewegungskampfe. Das Porto für die Odol⸗Feld⸗ poſtpackung beträgt 10 Pfg. 25 Verantwortlich: Füür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HH. Direktor: Erust Müller. des Regresses bestimmten Rechtshandlungen bis 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 26. Juni 1915. Belauntmachung. Mittwoch, den 39. Juni, nachmittlags 3 uhr werden im Konzertſaal des Hofthegters, Eingang Konzertſaal, die in der Spielzeit 1913/14 herrüh⸗ renden Fundgegenſtände, welche bis dahin nicht abgeholt ſind, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. 4762 Mannheim, 25. Juni 1015. Hoftheater⸗Intendanz. Benanntmachung. Scharfſchießen auf dem Grerzierplatz hier betr. Nr. 21729. In der Zeit von—8 Aihr nach⸗ mittags wird täglich auf dem Exerzierplatz bei Waldhof ſcharf geſchoſſen. Ein Betreten des Platzes Dezw. ein Aufenthalt in der Nähe des genannten Platzes iſt mit Lebensge⸗ 1 verkuüpft. aunheim, 25. Jun! 1918. Bärgermeiſteramt: Dr. Finter. 4764 Deffentliche Verſteigerung. Montag, 28. Juni 1915, vormittags 11½ Uhr werde ich im Börſenlokale dahter aufRechnung deffen, den es angeht, gemäß F 878.⸗G.⸗B. gegen bare ——0 öffenkkah ver⸗ 52220 25 5 Sach Polenta Näheres im Termin. Maunnheim, 25. Juni 1915. Artmbruſter, Gerichtsvollz. 7 N Luffentliche Verſteigerung. Montag, 28. Juni 1915, vormittags 11½ Uhr werde ich im Börſenlokale dahter aufRechnung deſſen, den es angeht, gemäß § 378.⸗G.⸗B. gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 52221 etwa 9950 Ke italieniſche Schokolade. Näheres im Termin. Mannheim, 25. Juni 1915. Ge— farnsdles Welcher Gbemiter oder Chemikerin würde i. freien Stunden monatlich einige Waſſeranglyſen machen. Angebote unter Nr. 528168 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Schriftliche Arbeiten aller Art, ſowie fältigungen von 12155 niſſen, Abſchriften ꝛc. 15 raſch F Näh. E 1, 16, III. 5047 Einguakierung wird billig ange⸗ nommen. 4, 1, 9. St. 8771 „Akadem. gebildete Schneiderin nimmt Kunden an in und außer dem Hauſe. 59058 Lortzingſtr. 25, 4. St. r. Maſchinenknopflöcher in Militärkleid, werden ſchnell gelief. K 6, 7 II. I. Haus⸗ verwalter für 3 Häuſer auf dem Waldhof ſofort geſucht. Näh. L 11, 19, 3. St. Telephon 64. 52187 — Ppeter. in groß, Ausw. inel. Auf⸗ ziehen pro Zimmer von Mk. 17 an. 52222 Kuch, G 3, 16. Tel. 5119. Herren und Damen! Überzeugt euch, bezahle die höchſten Preiſe für abge⸗ egte Garderoben wie auch⸗ el. Frau Körner Ww. 6Tel. 3823 Pfeifer. 1 Stühle werden geflochten Holzſitze drauf gem. au K3, 8. Loctenwasser gibt zedem Haar unver- wüstliche Locken und Wellenkräuse. 8 in Fl. a 1 Mxk. Kurfürsten-Drogerſe Iu. von Fidistedt Kunststrasse N 4, 18/14 (Kurfürstenhaus), En Lersuch Überzeugt. Rich. Taute Brarier- U. Prägeanstalt D2, 14 Feleph. 2461 Anfertigung von Schildern, Stempeln, Bränden, Schablonen. wierungen auf Gold- und Silbersachen. 51552 — Nationad-Theabel NNEIN. oll.. en 26. Juni 1915 Bet e Abvunement (Zu ermäßzigten Preiſen) Der Zigeunerbaron Operette in 175 Akten. Nach einer Erzählung M. Jokai's von J. Schnitzer. Muſik von Joh. Strauß Spielleitung: Karl Marx Mufikaliſche Leitung: Leo Körner Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anf. 7½ Uhr Ende u. 10½ uhr Nach dem erſten und dritten Akte größere Pauſen Das Perſonal iſt angewieſen während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemaudem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. Am Großh. Boftheater Sonntag, 27. Juni.— B 54 mittlere Preiſe. Tiefland Anfang 7 Uhr Friedrichs⸗Park Samstag, den 26. Juni, abends—11 ußr Sonutag, den 27. Juni nachmittags ½4—57 und abends—11 uhr Konzerte der Kapelle Jerte Leitung: Kapellmeiſter L. Becker. Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnenten geg Vorzeigen d. Abonnementskarten frei. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Samstag, den 26. Juni 1915. Jeſuiten⸗Kirche. Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. Abends ½8 Uhr Salve und Andacht für Heer und Vaterland mit Segen. . 0 Ab 28. Juni 1915. 1 D grosse Schlager 1 ber Sohſpß, ohto lauernde Flurral Tod Biue köstliche Scemanns- Landsturm- Boman geschlchtes in 3 Akten in 2 Teilen Nuss erdem Amor in TFelagrau Die neuesten Krlegs-Herlchte Zur Beachtung: Ab Mittwoch vollständig neues Programm! Ohſtmarkt, Bad Dürkheim jedene Mittwoch, Samstag und Sonn⸗ tag vormittags 10—12 Uhr auf dem Ober⸗ markte Bürgermeiſteramt. ¶Herler Buchhandlung O 3, 75 Gogenũber der Jugeuieurſchule emegüt re Maoberne He eigOiBHochek. für tãgliqq; Bauò ME. 1. monakłlich, ür tdglid; Bauòd Mn.. jahrlich. 41521 Kriegs-Uhren gutgehend von 3. 75 an. Franz Arnold Nachf. hmacher 39977 Fernspr. 20 MAMMREIN 1, 3. Natürliche Erfri ubee Kur⸗ und Heilwäſſer in ſtets friſcher Füllung, empfiehlt 40848 Peter Nixius, Mineralvaſsergroßhandlung D 6, /ö11. Telephon 6796. Kalſerting 40, 2. St. Tel. 4085. Wakel fur ertragreichen Gemüse- uad Ubstbad. Konkursausverkauf. Schneiderartinel und Konfektion, namentlich Sonntagsanzüge für Arbeiter und Knaben, Arbeiterhoſen, Hüte, Stoffe Futter uſw. werden em bloe billig verkauft. Näheres bei dem Konkursverwalter 1416 Rechtsanwalt Eder, D 1,%/8. Konſumperein Ilpesheim t.. m. b. H. Bilanz per 31. Dezember 1914. Aktiva Kaſſa⸗Vorrat 0 39996 Sparkaſſen⸗Konto, Sparkaſſe mrunheim 424768 G. E. G. Stammanteil⸗Konto 653 21 Spareinlagen⸗Kontod[104490 Giro⸗Konto 186966 Verlagsgeſellſchaft StemmnantellKonio: 2 26985 100— Waren zum Einkaufswert„52 2„[1800— 10885 26 Paſſiva ———————————————————— 4 4 Geſchäftsguthaben 294580 Reſervefond„„„ Warenſchulden 220 Reingewiun 8 Der Vorſtaud: — Geprüft und richtig beſunden: Der Aufſichtsrat: J..: Peter Müller. Mitgliederbewegung. Mitgliederſtand am 1. Januar 1914: 134; neu eingetreten: 9; zuſammen 143. Ausgeſchieden durch Aufkündigung 2. Mitaollederſtand am 31. Dezember 1914: 141. Das Geſchäftsguthaben erhihte ſich um M. 294.50, die Häftſumme um M. 270.—. Die Gefamtbaftſung beträgt M. 4290.—. 801 57 Teleph. 2017 Das gemüt- !llohste und Splelglan vom 26. bis 29. Juni. Heute gamstag im Saslbaz rollstängig nenes Progrämm! 1 Verakter, 1 Dreiakter ete. »bDie Todeserklärung ist zu Ussig, Wennmit 10 Jahr. keine Nachricht von dem Lehen des Verschollenen eingeg. ist. Ausgehend v. diesem Para- graphen pehandelt dieses VieraktigepFülmschauspiel, die Tragödis eines in Südamerika vernchollenen Deutschen, der nach 28 jährigem Aufenthalt in einer Nervenhellanstalt in die Heimat zurüekkehrt und seine Frau in den Armen Nicht einmal der Tod, denn auch eines anderen findet. dann würde ich Frgreifende Tragödie in Dir folgen. 4 Akten. ll. Sehlager. Ein wunderbar kolorlert. Dreiakter. Das ar me Blu- Llebes- und men-Mädchen Elfersuchts-Drama in 8 Akten. 8 IN f 2. Axt. Sehr interessante an 80 In E. Uebungen der Münchener Sanitätshunde-Abteilung. 1800 Sani- tätshunde arbeiten bereits für Euch und alle, die Euch teuer sind im Felde. Tausende Ver- wundete werden dadurch gerettet, die nach jeder Schlacht noch leben u. in Gräben, Hecken und Gebüschen verbluten müssten, well die Sanitäts-Mannschaften trotz allen Pifers sie nicht finden konnten. zute Humoresken als Einlage! Preise von 25 Pf. bis M..20. Künstler-Duett.. an Samstags 4 Uhr, 3 Uhr. Lackschrift NN 15 Eintritt zu ſederzeit. 38972 RHęeflmillenstr. e, 1 Tr. Einquartierung übernimmt (1885 Nohenzollern.) een werden sofort gsreinigt und gefärbt bei billiger Serechnung 8866 Farherei Hleier, cnen genlgungs-Astat F 1, 6— H 4, 30—- 4J 1, 19 Lindenolf Nheindammstrasse 54. Sommerdünger Jkäür Garten, Park, Weinberg, Feld-, Gemüse- und Obst⸗ pflanzungen Geruehfos—Reinlich— Sparsam im Gebrauch.— Trocken aufbe- Wahrt, jahrelang haltbar.— kggem Sorten Guand M. 5. Konzentrlerter Guano. Robert Hallmayer J 50lg Stckstoff-Guanſt M. g. 8 3 dö g Stickstoff. u. Phosphorsaurs- Guanlt M. 12. 8 Gegen Kassa ab Lager Stuttgart. 2 nerden mit 70 Pig. beresznet und innerhalb 8 Tagen ebenso zur dekgenommen. Man verlange Gratiszusendung von„Frakilsche 5 Vaterſand ausgezogenen Beamten sind dem Felde der Ehre gefallen: Ludwig Charton, Hugo Egner, Friedrich Murman Georg Orth, Johann Franz Schw denseſben allezeit ein eßhrenvolſes bewyahren. Mannheim, den 25. Juni 1915. Aus der. Reihe unserer zum Kampfe füt das Gottfried Herbert Schneider, Mit hren Famiſien bedauern wit᷑ tief den Ver- lust dieser pfſichtgetreuen Mitarbeiter und werden Mannheimer Versicherungs-Oesellschaft. weiter auf N, Ab. Andenken 44802 im Neformhaus Frauen-Bedlenung. ſchließlich der Kriegs⸗ verſicherohnetirtra⸗ prämie, werden ent⸗ 9 9 M. Burk, Waldpark⸗ 88 25. Tel. Danksagung. wir unseren aufrichtigen Dank. Frau Maria Bru geb. Rudmann Für die vielen Beweise herzlicher Teil⸗ nahme anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes, unseres guten Vaters sagen Im Namen der Hinterbliebenen: den 25. Juni 1915. 470⁰8 uner Tnemehosen 5 Reformhosen Sängerluſt Mannheim. Turnhosen Untertalllen wench Aud Keaafthelges voaft. Woftulled aw Mittwoch abend mit dem 75 78, feldelbergerstr. eine Treppe Durofſorm(gef. iſt das gegen Fußſchweiß u. laufen d. Füße unentbehrlich f. Anerkennungsſchreiben, 1 Doſe 60 Pfg., erſicherungen ein⸗ egengenomm. durch Zu haben in allen Apotheken. u gerr Jean Boos Buchdruckereibeſitzer Glanzhellen Franefurter Srholungsbebürftige Ap felm ein finden gut. Penſton vorz. BVerpfl. in Weinheim a. d. Bergſtr. Zuſchr. u. Rr. 51158 45 d. eeeeee d. Bl. Landſturnm Anträge für Lebens⸗ 9 r beſonders aus dem fpelde. Feldpoſtpackung 6 Doſen M..— Duroform⸗Puder gegen Achſelſchweiß, 1 Streudoſe 70 Pfg. Tod abgegangen. Die Beerdigung ſindet am Samstag nach⸗ %4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. 72 Wir werden dem Dahingeſchiedenen ein ehrendes Andenken bewahren. 52226 Maunheim, den 25. Juni 1018. * Telephon 3146 Kürl Köhler Sechenhſtr 27 Vertrieb feiner Feileen und Siphon⸗Biere. 15 geſchützt) verhindert Wund⸗ jed. Soldaten. Viele 41636 ſabrikation und Vertrieb: schwan-Apatheke E à, 14. Verwechseln Sie nichtl!! 90 veeetee Kohlenhandlung Wilhelm Meuthen Nachf. Inhaber: HEINRICHGLOCR Kontor] 7, 19 SPEZIALTTAT: Braunkohlen⸗Brikets Nußkohlen/ ati Koks aller Art, Bündelholz, sowie alle andere Sorten Brennmaterial. 487 Fernsprecher Nr. 1815. Freitag, den 25. Juni 1915. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) accghggaggamm and, im Alter von 5 Uhr, statt. Fefkaufshäuser: I Warenhaus G. m. b. HH. II ee Todes-Anzeige. Am. Juni verschied nach langem Leiden in Heidelberg mein unvergeselicher Mann Seorg BSörtlein sen. der Vater meiner fünf Söhne, z. Zt. alle im Dienste fürs Vater- nahezu 67 Jahren] Memnhemn(8 6, 18), den 26. Juni 1915. Im Nuamen der Hinterbliebenen: Marg. Börtfein WwWe. u. Söhne. Die Beerditgung findet in Heidelberg, Sonntag nachmittag WEf T 1, 1, Mannheim Neckarstadt, Marktplatz Sohwetzingerstralle Eoke Helnrioh Lanzstrabe 41809 Todes-Anzeige. Hente nachmittag 4 Uhr entschlief sanft unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Grossnrutter, Schwester und Tante Frau Clara Metz oeb. Mon- im 68. Lebensjahre. Mannbeim, N3, 18, den 25. Juni 1915. Die trauernden Hinterbliebenen. 3965 Die Beerdigung Andet am Sonntag, den 27. Juni, nachm. 3 Uhr in Münchweiller a. d. Alsenz statt. übernimmt in ganz. u. halb. Berpfl. Manger, H 7, 281. 51490 Zeitgemäß ist das Buch: Die „Kochkiste“ Behandlung, bDrak- tische Verwendung,. erprobte Koch- anweisungen sowie 175 Spelsezettel für gesundheits- gemässe Ernährung von Amalie Bieber. Dritte verb. Auflage. Ladem ISMk..— Gegen Nachn..30 Mk. geg. Vorauszahl..10Mk. Verlag: Reſormhaus Albers& Cie. Waleiat! Wer beaufſichtigt einen Jungen v. 10 Jahren bei den Schulaufgaben. Angebote unt. Nr. 522ʃ3 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Heiraten vermittelt in Beamt.⸗ u. gut. Bürger⸗ kreiſen. Diskret reell. A. Geiger, 7, 24. 97028 H i delegeenn 1. Damen u. Herrn reelbu. diskr. d. das Büro Badenia goboten. 86, 32, part. 5933 Deb. ſymp. Herr in beſten Jahren,.größerem ſchuldenft. Beſitz, Natur⸗ u. Mufikfreund, Witwer m. bald erw. Kind, wünſcht gemütkicher, geſunder, eng. Dame von ang. Aeußerem im Alter von 30 bis 40 J. guter trener Gatte zu werden. Anſt.Bermögen ene da bald. Zu⸗ rlückz, vom Geſchäft möglich. Ernſegemeinte reelle Zu⸗ ſchriften mit Bild, welches ſofort zurückgeſ. wird, bei ſtrengſt. Berſchweegene gefl. erbeten unt. S. E. 7487 Haud wagen Gebr. Herru⸗ u. Damen⸗ rad auch defekt zu kaufen geſucht. Zuſchriften unter Nr. 5912 a. d. Geſchäftsſt. zu kauſen geſucht. Angebote erbeten Herm. Bazlen 0 2, 1. 32175 Alte Gebiſſe Platin, Gold, Silber kauft Bryym, T2, 16, part. 50946 Moöbel Kleider ſcheine kauft Böhles, HA, 4. 3048 Aaufe gebr. Möbel aller Art. Klinger, I 2, 3. 52051 —— alte Geſchäftsbüch., Briefe Akten ꝛc. kguft unter Ga⸗ rautie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, 76,8 Magazin: T 6, 16. Telephon 3958. 50139 Einſtampfpapier zunter Garantie des Ein⸗ ſtampfens, Alt⸗Eiſen u. Metalle, Neutuch⸗ und Woll⸗Abfälle, Lumpen u. Transmiſſionsſeiler kauft August Fischer Schwetzingerſtraße 164, Telephon 2189.—085 d Kaufe getragene u. neue Herren⸗, Damen⸗ u. Kin⸗ derkleider, Schuhe, Wäſche, Fahrräder, Nähmaſchi⸗ neu, Gold, Silber, Pfand⸗ ſcheine, Reiſekoffer, Kin⸗ derwagen, Möbel u. auch größere Poſten aller Art zu konkurrenzloſ. Preiſen. Golomb, J3, 21II. 0 Ein guterhaltener⸗ Lieg⸗ und Sitzwagen zu⸗ verkaufen. Zu erfragen Holzſtr. 9, 2 Tr. lLk. 5894 Einige ſehr eleg. weige Brennabor⸗ Kinderkaſtenwagen ſowie Korbwagen äußerſt preiswert zu verkngufen. DOtto Albers, A 2, a kein Lad uur Lager. Schöne Schlafzimmer⸗ Einrichtung (Eiche dunkel) 5886 mit Zteil. Spiegelſchrank, neu, kompl. nur 390 Mk. zu verkauf. Binzenhöfer, Möbellager Augartenſtr.38 Berſch. Ruheſtühle, 1 [Smith Premier Schreib⸗ maſchine, 1 Kreisſäge 1 verk. H. Janſon, R4, 8. 50983 Eichen Büfett, Regal, Sekretär, Eiskaſten, vollſt. Betten, Kleiderſchrank, Ladentheke, Divan, Kana⸗ pee, Waſchkomode Schau⸗ fenſtergeſtell Tiſchestühle u. a. mehr. R6, 4 Hof. 51735 Ein weniggebr. Nußb.⸗ Schlafzimmer mit Ztürig. Spiegelſchr. 180 br. 380 N. Pitſch⸗pine⸗Küchen⸗Ein⸗ richtung 110., Plüſch⸗ Diwan 35., Küchen⸗ ſchrank 10., vollſt. Bett m. Federn 28., Waſch⸗ kommode 8., poliert. Schrauk 19., Deckbett m. Kiff. 13., Waſchtiſch 5., Stühle von 2 Man, Zim.⸗Tiſch 5., Trümo 25., Waſchkommode m. Spiegelaufſatz 35 M. bei M. Kastner, S4, 20. 987 Damen Jacken⸗Koſtüm dunkelgrün, Mädchenkleid für 14—16 Jahr, Teppich, Eisſchrank zu verkaufen. F 2, Aa, 3. St. 5941 Gut erhaltener 5950 Kinderwagen billig abzugeben. E 5. 18 4. Stock rechts. 11br⸗ Küchenſchrank bill. zu verkaufen. Näheres K 2, 18, 4. St. x. 5953 1 Herrnrad m. Freilauf (Adler), 2 Knabenräder verſchied. Größe billig ab⸗ zugeb. Kleinfelpſtr. 44,.r. Gewerbsmäßig. 5960 billig zu verkaufen. 52210 C3, 9, 3. St. Einen ſchönen Wolfshund in gute Hände billig abzn⸗ geben. 52225 J77 27, parterre. 1 ſchwarzer Zwergſpitzer (Rüde) ſuchtfrei, 1 Jahr alt, für 30 Mk. zu verk. 5896 Käfertalerſtr. 65, rechts. Mehrere Stehpulte Nudolf M Stutt⸗ an Moſſe, billig zu verkaufen. 5918 Böro 7, 37, parterre. ompl. Gartenbrunnen mit Steigrohr zu verk. Müh. B 25 13. 5897 eeeeneeeeeeeeee DUHLLE Großvieh⸗Handel Für ein bedeutendes und lukratives Unter⸗ nehmen der Branche in macher bevorzugt. Ständig vertraut sein. ananene beginnt Anhendddde ddnmhd dh chdddnphhgmcügfönppenggngnggenne ng Der Vorverkauf unserer Serien-Tage Samstag, den 20. Juni Pfg. 45 Mk. fumaa In allen Apteiſungen Auslagen besonders preiswerter Posten zu den Einheits-Preisen 95 Mök. eeeeeeeeeeeeee großer Stadt des Bad. Dberlandes wird zur Enklaſtung des Inhabers tüchtiger Fachmann mit Bekeiligungs⸗ Einkage in bar oder prima Sicherheit, Gewinnanteil, freie Wohnung ꝛe. geſucht. Angebote an die Badiſche Treuhand⸗ (Geſellſchaft m. b. H. in Sachwerten gegen 41804 Karlsruhe. Tüchtiger Elektromonteur für Schwach⸗ und Starkſtromleitung von hie⸗ ſiger größerer Fabrik per ſofort gegen hohen Lohn geſucht. Schloſſer oder Werkzeug⸗ 15 Augebote unter Nr. 41791 an die Ge⸗ Iſchäftsſtelle dieſes Blattes. Füchiiger zuverſassiger Kraftwagenführer zu Mercedes ventillos, gesucht. Selbiger muß kleinere Reparaturen selbst ausführ. können und mit der Handhabung des Wagens voll- Angebote mit Gehaltsangabe und Alter erbeten unt. Nr. 41782 an die Geschäftsst. Berlangt werden: ſtelle dſs. Blattes. Für das VBerwaltungsbüro einer größeren Maſchinenfabrik wird zum baldigen GEintritt ein Frünlein mit ſehr guter Schulbildung geſucht. Kenutniſſe in ſtatiſtiſchen Arbeiten, Buchhaltung, Korreſpondenz,(Steno⸗ graphie und Maſchinenſchreiben). Bewerberinnen; die dieſen Anſprüchen voll genägen, werden ge⸗ beten, ausführliches Angebot mit Zeugnisabſchriften einzureichen unter Nr. 41803 an die Geſchäfts⸗ Tüchtig. Herr von Weltunternehmen zum Beſuch einf. Kreiſe geſucht. Einarbeitung in wenigen Tagen, durch tüchtigen Fachmann alsdann feſte Anſtellung mit Fixum und Speſen beabſichtigt. Eptl. Lebeusſtellung mit Pen⸗ ſtonsberechtigung. Offert. unter F. D. H. 545 an Rudolf Moſſe, Frank⸗ furt am Main. 16457 Friſeur⸗Gehilfe geſucht. O 4, 8/9. 3962 Ein hieſiges Engros- Geſchäft der Kolonial⸗ warenbranche ſucht einen Volontär Gefl. Angebote erbeten unter Nr. 52200 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Achtung! Alteingeführte Firma ſucht zum Beſuche von Privatkundſchaft fleißigen, energiſchen Eiuaſſierer der auch im Stande iſt, leicht verkäuflichen Artikel in dieſ, Kreiſen abzuſetzen. Bei zufriedenſtellenden Leiſtungen guter Verdienſt und dauernde Stellung zugeſichert. Angebote mit Altersangabe unter Nr. 5968 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Fräulein für Schreibma⸗ ſchine, Syſtem Adler, für Abendſtunde geſucht. 52224 H 7, 19a, parterre. Dreher—I f. kl. Arbeiten, der auch am!k Schraubſtockbewandertbei hohem Lohn zu dauernder Stellung geſucht. 52215 Lux, Ludwigshafen.Rh. Ludwigsplatz g. Tüchtige Automobil⸗ Reparateure werden täglich eingeſtellt. Reparatur⸗Werkſtätte 2200 M 2% Un., 10. ANutſcher zuverläſſig. Pferdepfleger u. ſtadtkundig p. ſof, geſ. Dammpfwaſchanſtalt Parkhotel Sander K Barth, Augar⸗ tenſtraße 31. 52212 Ordentlicher ſtadtkundiger Hausburſche ſofort geſucht. 52184 Weildner& Weig, N.8 Ein beſſeres Fräulein event. Lehrerin zu zwei Mädchen[4u. 10jährighsum Unterricht u. Spgzieren⸗ gehen auf einige Stunden im Tag geſ. Näheres in der Geſchäftsſtelle. Modes 59⁴⁴ Tüchtige 2. Arbekterin, die flott zu garntren verſteht, per baldigſt geſucht. Linga Kaufmann, P2, 11. 5772 Tücht. Mädchen für Hausarbeit auf 1. Juli gefucht. 521409 E 55, 5, 2. St. Perfekte Stenotypiſtin für Fabrikbüro geſucht. Angeb. mit Gehaltsangabe unter Nr. 52216 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Zum ſofortigen Eintritt durchaus perfekte zuverl. Stenotypiſtin geſ. Zuſchr. m. Gehalts⸗ auſprüchen u. Zeugnis⸗ abſchriften unter Nr. 52223 a. d. Geſchäftsſt. Nainne auf Uniform geſ. B 6. 71II. mcher. lck Kaufhaus, Bogen 37. Geſundes kräftiges Laufmädehen für ſofort geſucht. Photo⸗ haus Cari Herz. N. 9. 51211 Anſtändiges küchtiges Mädchen für Küche und Hausbaßt per 1. Juli geſucht. N2. S. 2 Tr. Iks. Frau für eintge Stunden im Tag geſucht. Nich. Wagnerſtr. 1. 5934 Mietgesuche Kleine Familie ſucht am Luiſenring 3 Zimmer m. Zubehör per 1. Auguſt in gutem Hauſe. Zuſchr. unt. Nr. 5928 a. d. Geſchäftsſt. Geſucht auf 1. Oktober Laden mit 3 od. 2 große Zimmer für ein Miſch⸗ geſchäft, möglich innere Stabdt. an Herrn Schmutz, 7, 10, 5959 BAI oder Mitbenutzung vom Vertreter großen Unter⸗ nehmens in beſter Ge⸗ ſchäftsgegend geſucht. Aus⸗ führliche Offerten unter F. E. H. 546 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. 16456 0 7, 26 Große Büro⸗ Räumlichkeiten über 1 St. (8 Zimmer), Gas⸗ u elektr. Licht, Dampfhetzung, event. mit Parterre Räumen, eigener Einfahrt und gr. Kellern a. 1. Okt. zu verm. Näh. beim Hausverwalter Wiesner, 3 Tr. 48411 Tlichteges Mädchen das alle Hausarbeiten gut verſteht, auf 1. Juli g Näh. Rheinſtr. 5, 3 Tr. Reinliche Frau Putzen geſucht. Näheres U 4, 10, part. Suche per ſoforttüchtiges, beſſeres Mädchen oder Fräulein als zu kleiner Familie. erfragen.d. Geſchäftsſtelle⸗ Tücht. Dienſtmädchen ſofort evtl. 1. Juli geſucht. Lameyſtr. 17,2. St. rechts. 50⁴42 Tüchtiges Mädchen für Hausarb⸗geſucht. 5955 Karl Ludwigſtr. 17, p.. Kaufmöuniſcher guter Schulbildung geſucht. Eugen& Herm. Herbst Lehrling Einjähr. Dienſte geſucht. Hirſch K Nadenheim Zigarreufabriken. 522¹9 5 deelen süchen Vom Felde zurück, ſucht älterer, jetzt militärfreier Kaufmann dauernde Stellung als Buchhalter oder ſouſtigen Poſten. Zuſchr. unt. No. 5946 an die Geſchäftsſtelle ds Bl. Gebild. Fräulein ſucht für nachmittags Stelle in 44beſſ. chriſtl. Haufe zu 12 Kinder im Alter von —8 Jahre per ſofort od. ſpäter. Angebote unter Nr. 5935 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blatte Ig. Frau, welche beſſer. Zimmer⸗ und Hausarbeit verſteht ſucht 5939 Monatsstelle. Auskunft erl. Frau Dörr, Eichelsheimerſtr. 28. 2. St. für Samstag mittäg zum 5936 52214 Zu 5, 10 .6, 1a Bad und Zubehör ſofort C8, od. ſpäter preiswäzuwerm. mit Berechtigungsſchein z. Fiae idzeng 32, part. 2 Z. f. Bitroev. Raum für eee zu verm. 5757 —— 848 1 1 9 3 ſtöckig. Magazin Imit lleinem Büro, elektriſcher Beleuchtung, per 1. Oktober zu vermiet. Nicher. A 3, 2 purt. nachm. 48479 F A. 3 Zſtöck. Magazin m. Bureau zu vermieten. 47083 Arereund⸗ 5 4, 8, 95 Mk. Neuban Eichendorſſſtr. 8 ſch. 38Zim⸗Wohng m. Gaßzu. el.Licht ſof..1. Jultv. Nih. e U4, 18. Tel. 4700 8517 Lortzingſtr. 12 2 Zim. u. Küche und 1Zim. u. Küche ſof zu verm. 3988 Weberſtra ße ſch. 4 Zimmer⸗Wohnung, Gas und Ekektriſch, 1 Tr., pretsw. zu verm. Näheres Berger, Eliſabetſtr. 8. 48521 Röpbrechete. 18, 1. St, 4 Ziumer, Jubehör, Gas, Glertr. 5. Arf zu Iuom. Wenger, 2. St. 5881 Rheiubilenſtraße 20 2. St. 4 Zimmer per ſofort od. ſpäter zu verm. 48522 Setkenheimerſtr. 16 3. St. 4 Fimmer u. Küche per 1. Jult zuverm. 48915 Waldparkſr. 25 Parterrewohnung, 5Zim⸗ mer und Zubehör per 1. Oktober oder früher zun vermieten. 5730 Näheres Telephou 496. 2 Tr. IkS., gut möbl. Woßn⸗ uu. Schlafzim., auch einz., bei kleiner Fam. ſof. od. ſpät. zu vermteten. 48413 1 5 möbktertes * Simmer zu vermieten. 5287 56 7 St.., g. möbl. Balkonzim foftod. 1. Jult zul verm. 5728 38, 2Z2a kI. Raume f Lager, Werkſt. ꝛc.3w. 148125 ., g. Wbl. G 1, 1 —2 4. Stock ſchöne Wohnung, 6. Zimmer, Speiſekammer, Näheres 3. St. 48518 m.. v. 9481 4 Tr. ſchön müßl. Zimmer in gut. Haitſe fof. zu vm. Aufzug vorhanden. 5957 2, 34 eeantelen Erfragen Laden. 5804 5 Wrepp. Igut ſofort zu verm. 48167 2Tr.ein gergüm. ſſch. mbl. Behnmer billig zu verm. 48444 02 19 2 bis 3 Zim.⸗ 7 Wohnung ey. mit Laden od. Sonterrain ſofort zu vermieten. Näheres 3 Tr. 48616 BBFFFF 927, 163 Geräumige—6 Zim⸗ E3, 18, Slafeg. ſof. 0d. ſpät 3. uv. 28461 E 3, 8, entee Zimmer anbeſſeren Herru ſof. zu verm. 48510 1 12, J, merwohnung part., auch geeignet für Burcau u. Geſchäft. Näh. 3. Stock. F u. Küche z. verm. 5951 ſch. 3 Zimmer⸗ J 5, 20 Wohnung Küche, Bad, Balkon und, Zubeh. preisw. z. v. 48520 LS. 6 ſchöne moderne Parterre⸗ Wohnung, 5 Zimmer mit Zubehör, Gas und Ekek⸗ triſch, für ſofort oder ſpäter zu verm. 48519 Näheres im 3. Stock. 5 6, 33 Schüöne 4 Zimmer⸗Wohn. 2 St. mit Balkon ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näh. Bürdo part. 38514 U 8 17 Ning, 1. Stock, * 4Zim.Badez. ſof. od. ſpät. 3. v. Erfr..2. St. 5952 7 15 Obere Clignetſtr.7 3 Zimmer, Bad, Manſ. m. Zubehör zu vermieten. Näh. 3 St., Tel. 2553. 48528 roße Wallſtadtſtr. 61, neuherg. 8 Zimmw. z. v. 5889 8 zu vermieten. 5948 118 1 Tr., freundlich 9 7 möhl. Zimmer m. ſep. Eing. zu verm. 48511 N 7, 6 ner ſefert zu vermieten. 5940 3. St. ſchöne 1J 6, 28 Wohnung 4 Zimmer u. Küche ſofort zu vermieten. 1 Tx. 1 4,5 7 Batte⸗ mifer fof.-Dfll. zu ver 5961 Fene 11 hochpart., 1 fein möbl. Zimmer per ſoſortzutverm, 5889 Schön möbpl. Wohn⸗ u. Schlafz. eutl,a kinderl. Ehepaar im Zentrum der Stadt zu v. Elektr. Licht, Telef. Badim Pauſe. Näh. B 228 J. St. Tal. 580. 7 12 57 Gut möbl. Zimmer an Fräuleinzuwermieten. Nüh. T Au, 7. 485255 L etag⸗. mM. Abendtisch, 5 2 555 An gut. Privat⸗Mittag⸗ uu. Abendtiſch können noch einige be rren od Dang, teuehm K8280 Kr. Dr. 0 4, 18, asbt. Biminer 5945 Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neuoſte — ieeee Prefse Netto, ANNNI 98 5 — 825 Einige Beispiele der zum Verkauf kommenden Artikel: Samstag, den 26. Juni 1915. Preise Neſto. Manufakturwaren für; Hemden und Blusen beste Quali- ten Meter. 95 Pf. Volle weiß /schwarx gestreift u. getupft 95 Pf. Wollmousseline reine Wolle M„1,45, 1,25 und 95 Pf Moile 115 em breit, bestickt..95,.95 M. Volle 115 cm breit, m. farbigen Tupfen.95 M. Strenblümchenvolle bestickt, 115 cm breit Meter.95 M. Robenvolant 120 em br., reich best. Mtr..95 M. 4000 vorbereitete Abseßnitte bestehend in: 2. Mtr. einfarb. Krepon 2„gestr. Crepons AMtrwaschecht. Mousseline 3——52 Mtr. Zephyr imit. 2 Mir. wriß Ri e eee 2 weifß 8. Stoff *„4„„„„„„„* ———— 99*5⁵ 55 Deutsche u. Wiener Zephyrs für Herren- bemden, Abschnitt 3. Mir..98 U..95 M. Ca. 2000 Meter Seidenstoffe, engrm; zbillie, Serie 1 1II Meter 93. Ff. 195 M..95 M. Kleiderstoffe Serie I 1 11 Meler 98 Pf.95 M..95 BI. darunter die neuesten Kleider- und Jacken- Kleiderstoffe in einfarbig und karieft. Ca. 2000 vorbereitete Aheeite 3. Meter Hemdentuch 3 Meter uchstoff.. Schnztt 3 Gerstenkornhandtücher 4 Mtr. Gerstenkornhandtuchstoff 05• Schürzen-Siamosen 120 em breit Schürzendruck 120 cm breit Hemdenflanellgute Qual. 2½ Mtr. Bettdamast 190 cm breit Mtr. 95 Pf..88 M. Bettueh-Kretonne 160 em br. p. Mtr. 95 Pf. Bettuchhalbleinen 160 cm br; Mtr. 95 Pr. *. Tischwäsche Damasf-Tischtücher 130%/160 gute Qualitt.95 M. Servietten 60 gute Qual. ½ Dtz..95 M. Großer Posten Kaffeedecken ver- schieda neueste Muster..95,.95 M. SGroße Posten Kopikissenbenüge aus t. Cretonne, versch. Bogen und estoneinsag Paradekissen Einsatz und 3 Seiten KNlöppelspitze.95 M. Bettuücher Halbla gute Qual..98 M. Fahne 3 Mtr. lang, 120 breit, deutsch Zund badiscn1.98 M. S⸗chuhwaren 5 3 Dosen Hochglanzerkẽme 85 Pf. 6 Desen Terpentincreème geruchlos 95 Pf. 93 Pl. 324944 Putzgarnitur für veiße Schune 95 Pf. 3 FPaar Damen-Gummi-Abeatze rund 95 Pf. 1 Paar Baby-Schuhe Gr. 18—21.. 95 Pf. Damentuchpantoffel mit Lederschle 95 Pf. Damenlederpantoffel m. Ledersohle wuc Nekn. Iine. Herrutuchpantoffel mit Lederschle.95 M Damenpantoffel Rips und Seide alle JJTCCC(.95 M. Kinderschnürstiefel braun und Schwarz Gr. 18—-21...95 M Kinderstiefel mit Fleck Or. 22—24.95 M Damentuchpantoffel mit Leder- sohlen in feinen Farben 295 M Damenpantoffel Leder m. Ledersohle.95 M Damen-Schufrhalbschuhe, braun und schwarz, eleg. Form 1 7. 95 Lackkappe und Derb7ß Schreibwaren 1 Davidis-Kochbueen 95 Pf. 1 Briefordner und 2 Schnellhefter PFTFCw./ 10 Schnellhefter 95 Pf. 200 Kreppservietten 95 Pf. 6 Nollen Klosettpapier. 0 Pf. Postkartenalbum Album zum einkl. v. Photogr. 95 Pf. nl elfenb. Billeit- e 50 Billettkarten und Umschläge 95 Pf. Dutzend Bleistift* 15 Stück Noten nach Wanl 4 Bände Simplizissimus. 32335„„65 Teppiche u. Gardinen 3 Meter Scheibengardinen 95 Pf. Paar Brises-bis., getupft 95 Pf. 1 Linoleumläufer mod. Muster p. Mtr. 95 Pf. Sofakissen zum aussuchen Stück 95 Pf. Gardinenstoffe bis 140 em breit Mtr. 95 Pf. 1 China-Matte 60200. 95 Pf. 1 Bettvorlage 05 Pf. % Meter Bodenldufer.95 M. 1 gute Bettvorlage.95 M. 1 Madras-Querbehang...95 M. Tischdecke mit reicher Applikation.55 M Kochelleinen-Tischdecke bestickt.98 M. 1 Tülldecke über 2 Betten 29292„„„„41 —ä 2— Handarbeiten Küchengarnitur Delft gezeichnet: Handtuch mit Besatzg 98 Pf. Wandschoner mit breitem Besatz. 96 Pf. Küchenhandtuch mit jad. Kante. 95 Pf. 1Wandschoner 1 Bettwandschoner mit Einfassung 96 pf. 2 Stück Bettaschen 95 Pf. 2 Nachttischdecken 95 PI. 1 Waschtischgarnitur Ateilig 1 Kissen mit Rüekwantd 1 Decke angefangen mit Material..98 NM. Decke oder Kissen handgestickt.98 M. —— 22— RKurzwaren Eisengarnschuhriemen Macco-Schuhriemen. 12 Paar 98 Pf. Perlmutterknöpfe verschied. Größen 5 12 Dtz. 98 Pf. Scirroeigblatter Druckknöpfe rostfrei glatt oder ge- „„ Fedetr 2 Paar: 95 Pf. Modewaren Batist-Blusenkragen neueste Muster „ üek 95 Pf. Stuartspitronkragen„„ 2 Stück 95 Pf. Stuartspitzenkragen mit Filetmotiven 95 Pf. Batistblusenkragen Madeira-Imitat. .95, 95 Pf. Batistfaltenkragen groß u. klein—. 88,.95 M. Piquẽ-Damenkragen mit Manschetten, 2 Garnituren zusammen 88 Pl. Batist-Damenwesten m. Faltenkragen 2232452„*4ũl ———„„:˙ ᷑ ⏑᷑mũ„ ———— „ — 7 5 Stickereien Doppelstoff-Madapolamfestons 2 Stück à 4½ Meter zus. 95 Pf. Madap.-Stickerei Spitzen und Einsätze bis ca. 20 em breſt, Stück 4% Meter .. 25,.8,.95 M. 5 Unterrock-Volants mit Einsatz und Fältchen, Volant 2¼ Mtr.—.88,.98,.98 M. Batist- und Voilevolauts für Blusen und Kinderlcleidchen. Meter— 95,.85 M. Taschentücher Damen-Bat. weiß m. Hohl Dtz. 935 Pf. Damen-Bat. weiß und 1255 bunter Kante/ Dtz. 95 Pf. Herren-Bat. buntkantig ½% Diz..95 M. Herren-Linon bunt. Kante 3 u. 4St. 95 Pf. Linontücher m. Buchst. ½ Dtz. 95 Pf. Schweizer Stickereitücher 2 St. 93 Pf. Buchstabentücher f. Herrn, Linon 2* handgestickt ½% Dtzzz...95 M. weild gebrauchsfertig sußte Milttärtüener 4 Stück: 88 Pl. Optik 1 Wanduhr verschiedene Ausführung 95 Pf. 1 Taschenlampe mit Metallfaden- .95 M. 8 Dtz. 95 Pf. Wüschebördchen u. Festons 20 Mtr. 88 Pf. 3, 4 und 6 Paare 98 Pl. 12 Dta. 95 FPf. 5, 195 M. Birne und Batterie 95 Pf. 1 Wantfeuerzeunuͤ 95 Pf. 1 Schallplatte patriotisch. 05 Pf. 1 Herren-Ankeruhnnr.985 M. 1Weckeruhr mit Herrscherbilder.95 M. O AA ĩ Bijouterie Blusen- oder Rocknadel 95 Pf. Broschen mit apart. Steinen. 95 Pf. Colliers echt Silber 95 Pf. I schw. Uhrkette mit Broche zus. 95 Pf. 1 Perl-Collier. Taschenmesser echt Silber 95 Pf. Konfektion 1 Batistbluse mit breitem Stickerejeinsatz .95.,.95 M. Taschentuchmatingde 95 Pf. Matinse getupft od. türkisch.95.,.95 M. Morgenrock in gemust. Kattun...95 M. Unterröcke gestreift.95.,.35 M. Unterrdcke grau Leinen mit Stickerei Koatnmröcke weiß Leinen.95 M. Hindenburgkittel 95 Pf.,.95 M Kinderkleidchen.95.,.95 M. Rnabenblusen gestreiſftt. 35 Pf. Knabensportblusen Flanell 95 Pf.,.95 M. Knabenhosen Paaoeͤer 95 Pf Trikotagen g Herrenhemden imit. Macco gute Qual. 115.95 M. „e Herrenhosen porös. 105 M. ENetziscken mit Zug, zwei Stück 95 Pf. Netzlacken m. Vorderschl. sol. Qual, 95 Pf. Damenhemdhosen Paar 96 Pf. Damenschlupfhosen baumw. 95 Pf. bDamenschiupfhose mere..95 M. Herren-Eiusatzhemden.95 M. 3 Strümpie Damenstrümpfe schw. u. braun 2 P. 95 Pf. schwarz mit weiß. Punkten 2 Paar 95 Pf. Florstrümpfe schwarz u. weisß.. 95 P. dehdan beslikRk 95 Pf. Nindersöckchen bunt Gr.—8 3 P. 95 Pf. Fütze zum annähen 4 Paar 95 Pf. Schweißsoeken 3 Paar 95 Pf. Damenstrümpfe Seide, 2 Paar. 298 M. Handschuhe Fate he kurz 3 Faar 95 PI. 13 glatt 2 Paar 55 Pf. . schwarz, weiß Kardit⸗ 2 Paar 95 Pf. do, cchwarz u. weiß 1 Paar. 35 Pf. die, Seigs! rr.95 M. do. Seide m. verstärkten Spitzen.95 M. Damen-Halbhandschuhe schwarz und weiß 3 Paar 95 Pf. Damen-Halbhandschuhe aber und weiß und farbig 2 Paar. 95 Pf. 2 Herren-Artikel Stehkragen 4fach 3 Stück.. 95 Pf. Sportkragen 3 Stückk eee e mit Schillerkragen 3JJßC Selbstbinder breite Form 2 Stück 98 Pf. Oberheimd farbig m, Mansch. Stück.98 M. Oberhemd farbig m. Mansch. Stück.98 M. Herren-Nachthemden 295 M. L 4 Seidenbänder 6 Meter Taffetband 4 cm breit 95 Pf. 3 Meter do. 8 em breit. 95 Pf. 2 Meter do. 11 em breit 9 Pf. KReinseid. Libertyband Is em breit 95 Pl. Luxus 1 Sammelrahmen 95 Pf 1 Obstkorb elegant 95 Pf. 2 vernickelte Leuchter 95 Pf. 12 Gläser-Unterteller 95 Pf. 1 Butter-, Gelée- oder Keksdose. 98 Pf. 1 Aschenschale mit Kriegsinschriften 95 Pf. 1 Salatschale mit gut vernickelt. Rand 95 Pf. 1 große Tortenplatte„ 95 Pf. 1 modernes Tablett 95 Pf, 1 Blumenampel 1 groger Posten Bilder 95Pf. 1 Salatschale mit vernickelt. Besteck.95 M. 1 moderne Tortenplatte.95 M. 1schöne Standuhrr E„ 1 versilberter Konfektkorb..93 M ion ierrr,rr.05 M 1 dreiteil. Uhrengarnitur„.95 M. Cabarett oval oder rund...95 M 1 elegante Salonuhntrtrtr.95 M 1 Blumentopf vermessingt..95 M. Spielwaren 1 Säbel und 1 Helm zus. 95 Pf 1 Werfpuppe und 1 Kinderrassel 96 Pf 1 gr. Ball mit Neisns Pf 1 Trommel und 1 Kegelspiel. 95 Pf. 1 Tennisschl., 1 Ball, 1 Eimer zus. 95 Pf. Sandformen, Sieb und Eimer.95 1 .95.,.95 M. Kinder-Sweater mit Halsausschnitt Putzabteilung Damenwäsche Damenfantasiehemd m. Stick. garn. 96 Pi. Kniebeinkleid mit Stickereivolaunt 95 Pf. Fantasiehemd mit Stickerei garniert, sehr vornenmnmn.95 M. Kniebeinkleid aus gutem Stoff mit breitem Stickereivolant. 1. Fantasiehemd Rumpf gestickt mit breiter Stickerei-OGarnitur.95 Kniebeinkleid m. Stickereiansatz u. hohem Volant.95 M. Frottierhandtuch mit Buchstaben 93 Pf. 2 dto. aus gulem Stoff en —UWWW—— ———U—— 32„„5 Badetuch gute Qualit. 12054160 em.95 M. 6 Stück Erstlingshemdchen zus. 95 Pf. 6 Stück Nabelbinden zus. 95 Pf. 3 Stück Kinderjäckchen zus. 35 Pf⸗· 3 Stück Molton-Unterlagen zus. 95 Pf 1 Stück Wiekeldecke weiß od. farb. 95 Pf. 1 Tüllkersett e 1 langes Frackkorsett mit Feston u. Spitze, grau und beige 1 Drellkorsett extra lange Form m. Sihnetetetet 8 .95 Untertaillen schön garniertt 5 Untertaillen m. br. Stick. garn..95,.95 Untertaillen amerik. Form m. breit. Stick. u. Rückengarnier..95, Büstenhalter dto. M. M. Pf. M. .95 M 95 Pf .95 M. —— 2*1 aus porösem Stickereistoft Schürzen Kinderschürzen verschied. Grögen 98 Pf. Kaabenschürzen versch. Or. 3 St..908 M. Weige Zierträgerschſũtrzen mit reich. Stickerei. ——*2 WMa caag. RAuarung 95 .95 Schwarze Hausschürz. m. Tasche.95 eeee e ürz,.95 Coul..eigß.Blusen-Trägersch. 1935 .95 Coul. Satin-Zierträgerschürzen Sweater KinderSwegter mit Halsausschnitt 98 Pl. und langen Aermeln 1. eee weif und bünt bis Ai 10 Jahrren NM. e eee alle Gröfßen 95 Pf. ato. mit.et.. Zipfelmũtzen kür Damen und Kinder 95 Pf. Damenhutformen Serie J Serie II 55 Pf. 1 W Hutblumen zum aussuchen 2 Stück 95 Pf. Südwester f. Kinder 2. aussuch. 2. St. 95 P Parfumerie 5 6 Stück Blumensefe 08 Pf.; 1 Karton 5 St. dto..„. 1 Flasche Franzbrauntwein 85 PI. 1 Flasche Bay Rum od. Eau de Quin. oder Birkenwasser 96 Pf. 1 Doppelflasche Cölnisch Wasser 98 Pf. Flasche gutes Mundwasser 9 Pf. 1 Celluloid Handspiegel 95 Pf. 1 Celluloid Stellspiegel 15 M. 12 Paar Shampoon 95 Pf. 1 groß. Toiletten- od. Putz-Schwamm 98 Pf 1 Rasiergarnſtuiuurſr P. Drogen 93 Verbandwatte nach Pr. Dr. v. Bruns, Pf. 95 Pf., Ficktennadelextrakt 1 Büchse 5 Vollbãder„„8 Pf. Franzbranntwein ca. ½ Liter 96 Pf. Hämatogen zur Kräftigung, Flasche 95 Pf. Pepsinwein Flasche 98 Pf. Himbeersyrup vorzügliche Qualität 98 Pf. Taschenapotheke komplett 95 Pf. Fliegenfänger 25 Stückk 8 Pf. Lacköl Eskolin 2 Liter 1095 Pf. Photo-Artikel 1 Apparat 1 Wässerungskasten 95 Pf. 1 Flasche 8 1 Flasche Tonbad.1 Dose Pf xiersalz, 1 95 1 Glasschale rI2 em. M. „„„„„ 1 Photo-Album u. 1 Wässerungs- kasten zusammn 18 ————