wepngsgvels= NNg. wnntHch, Bringerioan 80 Pfg., durch die Poſt einſcfl. Poſtauffälag N. 5. 72 iun Diertelfalyr. Einzel⸗ Nr. 5 Pfg. Nezeigen: Hobsmel-Belle 30 Pfg. Rehame- Beile 10 Nck. tussc 2 Ursgaben(enber Sourtog 80 der Stadt Mannbeim und Amgeburig Geleſenſte und verbreltetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung Telegramm-Araſſe: „Generalanzeiger Wannheim“ Hernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteſlung.. 341 Schriftleitung Verfandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung... 218 f. 7869 Zweigſchriſtleitung in Berun Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagdlatt morgens 89 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: KAmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Bellage für Ctteratur und Wiſſenſchaft; Techmiſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Frauen⸗Blatt. Nr. 310. Mannheim, Samstag, 26. Juni 1915. (Abendblatt). Schwere Schlappen der Franzoſen bei Souchez und Combres. Foktſchreitender Angriff der Armee Linfingen auf dem nördlichen Dujeſtr⸗Afet. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartier, 26. Juni. (We. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die ſeit Tagen ununterbrochen geführten Nahkämpfe, um die noch in der Hand des Feindes befindlichen Teile unſerer Stellungen nördlich von Souchez und halbwegs Son⸗ chez—Neuville ſind abgeſchlofſen. Heute Nacht wurden die letzten Fran⸗ zoſen aus unſeren Gräben gewor⸗ fen. Zu ihrer Unterſtützung hat der Frind dusegeitern Abend friſche Kräſte ſowohl bei⸗ berſetts ber Lorekkohöhe, ſowie füblich Souchen zum Angriff vorgeführt. Sie wurden abge⸗ ſchlagen. In der Champagne bei Souain ſprengten wir Teile der feindlichen Stellung. Oeſtlich Perthes vernichteten die Franzoſen eigene Verteidigungsanlagen durch Fehlſpreugungen. Auf den Maashöhen weſtlich von Com⸗ bres wurde hart gekämpft. Dort ſetzte der Gegner beiderſeits der Tranchs viermal mit ſtets neuen Kräften in einer Frontbreite von etwa 3 Kilometer zu tief gegliederten An⸗ griffen an. Dieſe brachen faſt überall ſchon in unſer m Feuer zuſammen. Wo der Feind in unſere Gräben drang, murde er unter großſen Verluſten im Hand⸗ gemenge zurückgeworfen. Im Nach⸗ ſtoß eroberten wir weſtlich der Trauchs eine vorgeſchobene Stellung. Oeſtlich derſelben hält der Feind noch ein kleines Stück des am 20. Juni eroberten Grabens. Angriffe des Geguers auf unſere Vorpoſten bei Leintry(öſtlich von Luneville) ſchlugen fehl. Seit Beginn des groſſen Ringens hei Arras kämpfen dort unſere Fl ſeger mit ihren Gegnern um die Vorherrſchaft in der Luft. Beiden Teilen hat der Kampf Ver⸗ luſt gekoſtet. Die unſrigen waren nicht vergeb⸗ lich. Seit einigen Tagen haben wir ſicht⸗ lich die Oberhand gewonnen. OGeſtlicher Ariegsſchauplatz. Württemberger Regimenter er⸗ ſt ur mten ſüdweſtlich Aglen da(nörd⸗ lich Praſzuyſz) beiberſeits des Murawla⸗ Baches vuſſiſche Stellungen nund hiel⸗ ten ſie gegen mehrere, auch nächtliche Gegen⸗ augrifſe. Die Beute beträgt 630 Gefan⸗ feindliche S FMoHon langu, Fe, 205* 2** 5 Ne e e e 4 17 4 Haßstab L EAm. beg nln, um flbiſum um Lcfſu Iie Schlachtfront in. en u Mafchinengemehre. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Armee des Generals v. Linſingen iſt im fortſchreitenden Angriff auf dem nördlichen Dujeſtr Uüfer. Das rechte ÜUfer wird vom Gegner nuch bei Halicz gehalten. Seit Beginn ihres Angriffes über dieſen Fluß am 23. Juni nahm die Armee 3500 Mann gefangen. Zwiſchen Dujeſtr und der Gegend öſtlich von Lemberg wird der Feind weiter verfolgt. Oberſte Heeresleitung, die Uriegslage. Die franzsſiſche Enttäuſchung. Hervs ſchreibt in der„Guerre ſbeigle“ vom 21. Junti: Wir erleben zürzeit einige der pein⸗ lichſten Stunden dieſes Krieges. Der Rückzug unſerer ruſſiſchen Freunde kurz vor ihrem Ein⸗ marſch in Ungarn war für uns die erſte Enk⸗ täuſchung. Die Entdeckung, daß England an einent Munitionsmangel litt, war die zwefte. Die Langſamkeit unſerer Fortſchritte bei Arras und der Preis, den wir dafür zahlen mußten, hat in nicht geringerem Grade diejenigen enttäuſcht, die ſeit dem Frühfahrsfeldzug eine nieder⸗ ſchmetternde Durchbrechung der deutſchen Linien erwarteten. Was aber für einen Teil unſerer Uffentlichen Meinung das bitterſte war, das iſt die Enthüllung, daß Deutſchland nicht ſolchen Mangel an Lebensmittel und Munition leidet, wie man gehofft hatte. mehr Geigen, mehr Mißtsne. Die„Basler Nationalzeitung“ vom 22. Juni 0 in ihrer mit A. R. gezeichneten Korre⸗ ſpondenz u. a. die folgenden Ausflührungen: Bund gegeben hat, der im Krlege ſo tabellos ar⸗ beitete, wie in unſern Tagen das Bündnis zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich. Dieſe Erſcheinung iſt ein ebenſo achtunggebieten⸗ des Zeugnis für die politiſche und militäriſche Leitung beider Reiche, wie eine drohende Ge⸗ fahr für die weniger konſiſtenten Bruchſtlicke des Reſtes von Europa. Sopeit ec den Zentral⸗ mächten möglich war, haben ſie zuerſt alle An⸗ griffskraft darauf verwanbt, den ſchnellſten Geg⸗ ner im Weſten niederzuwerſen und dann, als das Ziel nur teiltweiſe erreicht werden konnte, haben ſie in völliger Uebereinſtimmung in wohl⸗ abgemeſſenem Zeitmaß dem von Oſten anſtür⸗ menben Maſſenfeind mehrere Hiebe verſetzt, die ſtärkſten, zu denen ſie auszuholen vermochten. Daßegen findet der Verfaſſer, daß die Offen⸗ ſipſtöße der Verbündeten nicht im„richtigen Müythmus“ erſolgten und daß ſie dem Darda⸗ nellenunternehmen zu viel Kraft zuwandten, Dann heißt es weiter: Statt nun den Fehler zu ſuchen, wo er wirk⸗ lich war, in der mangelnden Organiſatibn und Leitung der eigenen Kräfte, in der ſporhiſch verzetteften, bald überſtürzten, bald hinkenden jerabreichung einzelner ſchwacher Stühe und Hiehe, ſuchte man das Uebel dadurch zu hehen, daß man es ſteigerte; mit anderen Worten, man tat dasſelbe, was ein Magenkranker tut, wenn er ſich ſein Leiden durch möglichſt viele Schnäpſe kurteren will. Man ſah ſich nach neuen Verbün⸗ deten um, weil man ſich nicht imſtande ſah, den Sieg zu gewinnen und bachte nicht daran, daß die Vermehrung der Zahl der Streiter auch neue Rückſichten und Hemmungen mit ſich brachte. Wenn wir uns im Gange der Greigniſſe nicht gründlich täuſchen, iſt es nun die Reihe dieſer Erſcheinungen, die Folge dieſer Ueberſpan⸗ nung des Bündnisvogens, welche es den Gegnern der Zentralmächte tagtäglich ſchwerer macht, irgend etwas zu erreichen. Vera Es wollte ja ſchon vorher nicht klappen, als es nur wenige Mitglieder der Allianz waren. Wie ſollte es jetzt beſſer gehen, wo die Intereſſen und Wünſche, die Eigenarten und Antezedenzien der eingelnen Teilnehmer noch viel weiter anzelnan⸗ berliegen und ſich immer mehr in Widerſprüchen reichs, Belgiens und Englands, bis es zum Friedensſchluß kommt, ziemlich decken. Zwiſchen England und Japan aber hat ſich ſchon eine bedenkliche Entfremdung einge⸗ ſtellt, weil Japan die Abhaltung des enropziſchen Vetters ausnützte, um ein ſeinen eigenen Ge⸗ ſchüften in Oſtaſien nächzugehen. Ebenſo hat das Dardanellenunternehmen ſofort zwiſchen England und Rußland Fragen aufgeworfen, die nur deshalb noß nicht ver⸗ hängnisvoll für den Verband geworden ſind, weil die Siege der Türken derartige DiskuſſſHnen einſtweilen in den Hintergrund gedrängt haben. Durch den Eintritt Italiens ſind die Ver⸗ hältniſſe noch ver wi ckelter geworden, Denn Italien iſt in der Adria allerdings zunächſt Geg⸗ ner der Habsburger Monarchie; aber für alle ſeine weiteren Pläne im Mittekmeer ſind Frankreich und England ſeine Riva⸗ len, und auf der Balkanhalbinſel At die ſla⸗ wiſche Macht Rußlands die Wolke, die ihm vor der Sonne ſteht. Wenn nun auch Ita⸗ lien durch ſeinen Angriff auf Oeſterreich dem Ver⸗ band inbirekt einen großen Dienſt leiſtet, ſo Iſcheint dieſer Angriff doch nur langſame und liſchwer zu erringende Erfolge zu zeitigen. Auf der anderen Seite aber nimmt Italten die finan⸗ zielle und wirtſchaftliche Unterſtützung der Weſt⸗ mächte ſtark in Anſpruch, ohne ſie direkt militä⸗ riſch zu entſchädigen. Wie prohlemgtiſch der Verband aber durch den Eintritt Italiens ge⸗ worden iſt, zeigt ſich am beſten durch den eben ausgebrochenen Konflikt zwiſchen Italien und Serbien. Die Serben fühlen ſich jetzt von der italieniſchen Expanſion noch mehr be⸗ droht, als von der öſterreichiſchen und marſchie⸗ ren, ohne an den urſprünglichen Kouflikt mit Oeſterreich zu denken Über Elbaſan und Tirano nach Durazzo, um ſich das Fenſter an der Adria noch zu ſichern, ehe es in Italiens Hände fällt. Serbien handelt alſo an Italien gleich wie Ja⸗ pan an England und Italien an Oeſterreich: es benützt die Abhaltung des Herrn Kolleged Und dabet iſt Italten der neueſte Bundesgenoſſe Ser⸗ biens. Es ſcheint auch, daß Rumänien, Grie⸗ chenlaud und Bulgarien durchaus noch nicht einig ſeſen, unter die Flügel der Entente zu krie⸗ chen. Wohl aber iſt es möglich, daß das Feuer des Krieges in ſeinem Herd, wieder auf der Bal⸗ kanhalbinſel, zuerſt erſtickt werden kann. Die Serben wären wohl am eheſten bafür⸗Mher wie unerfreulich ſind all dieſe Ereigniſſe für die Spinnarbeit des engliſchen auswärtigen Amts: die Entwirrung und Verknipfung aller dleſer ſeinen Fäden köunte wahrlich auch einem noch umſichtigeren Staatsmann als Sir Edward Grey das Augenlicht koſten. Nach der Wiedereroberung von Temberg. Bartnückige Uachhutkämpfe. m. Köln, 26. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Von den hartnäckigen ruſſiſchen Nachhutkämpfen meldet die Kölniſche Zeitung aus dem Kriegs⸗ preſſoquartier: Die grandioſen Kämpfe in Galitzien bleten der Rriegsgeſchichte das Beiſpiel einer Offen⸗ ſive von nie geahnter Durchſchlagskraft, In den erſten Tagen des Monates Mai hofften wir, die Linie der Wyfloka zu erreichen, Ende Mai galt es ſchon, die Sanlinie zu nehmen; dann fiel Przemyfl. Das nächſte Ziel war die Dnjeſtrlinie und der Abſchnitt längs des Pruth. Heute behaupten öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche und deutſche Truppen im Zentrum bei dem wichtigſten und heiß u im ſter ittenen Dnjeſtrbrückenkopf Haliez, der noch in puſſiſchem Beſitz iſt, die nördlich des Dujeſtr Man darf wohl ohne Uebertreibung behaup⸗ ten, daß es in der Weltgeſchichte noch nie einen kreuzen. Es mag ſein, daß ſich die Inzereſſen Frank⸗ den Ruſſen entriſſenen Stellungen, und ſchon 2. K Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichken.(Abendblath Samstag, den 26. Juni 1915. müſſem wir uns an den Namen der nächſt ſtrategiſch bedeutenden linie dees Bug gewöhnen, gegen! Lemberg won Böhm⸗Ermolli und nördlich Lemberg von Mackenfen geſchlagenen ruff Armeen in hartnäckigen Nachhutkämpfen rückrollen. Während nördlich Waſſer⸗ zu⸗ für»den ruſſi 1Lenßberg hen rechten Flügel vor Buglinie keine ſtark Aufnahmeſtellungen zur Ver⸗ fügung und öſtlich und nordöſtlich Lemberg, Kamionka, Strumilowa, Buſk und Zloczow als Knotenpunkte wichtiger Straßen⸗ der ſtehen 10 zige zu ſtarken Wegſperren ausgeſtaltet wurde, befindet ſich auf dem öſtlich des mittleren Dnujeſtr liegende Gebiet, das durch zahlloſe Waſſerlinien angegltedert iſt, ſelbſt ein auf dem Rückzuge befindliches geſchlagene Heer eine Reihe günſtige Stellungen. Dieſer Umſtand erklärt es, daß die Ruſſen f auf die⸗ ſem Gebiete verſuchen, die mächtig vorwärts⸗ getragene Offenſive zum⸗Stehen zu bringen. Das weitere Vordringen der ö5ſterreichiſch⸗ ungariſchen Trupppen der Armee Böhm⸗ Ermolli im Raume öſtlich und ſüdöſtlich von Lemberg wird jedenfalls auch die Ereigniſſe am Nordufer des mittleren Dujeſtr bald ſeine Rückwirkung ausüben. Im Weichſel⸗ gebiet vollzieht ſichs der ruſſiſche Rückzug ſehr langſam und ſyſtennatiſch. Engliſche Betrachtungen über den Fall von Lemberg. Köln, 26. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die )e Zeitung“ meldet von der italieni⸗ ſchen Grenze: Ein Privattelegramm des „Corriere della Sera“ aus London übermittelt Eindrücke von der Eroberung Lembergs aus England: Die Nachricht ſei von der Oeffent⸗ lichkeitmit Ruhe aufgenonmen worden, da die Urſache, Ueberlegenheit der denutſchen Armee an ſchwerer Artfllerie und Geſchoffen. von hoher Exploftipkraft, bekannt ſei. Der volkskümlichſte Milfkärkrftiker Eng⸗ kands, Belloc, ehemaliges Parlamentsmit⸗ glied, der früher in der franzöſiſchen Artillerie diente, ſchreibt in ſeiner Wochenſchrift: Der Full von Lemberg ſei in pokfkiſcher und ſtrate⸗ giſcher Hinſicht bedeutſam, da die Stadt das Herz der galiziſchen Verkehrs⸗ linſen bilde. Jedoch werde wahrſcheinlich kaum mit einem weiteren Vordringen der Deutſchen und Oeſterreſther zu rechnen ſein, da von Lemberg aus die Unterſtützung ihres Vor⸗ gehens durch den Mangel an Eiſenbahnver⸗ bindungen und unwegſames Gelände erſchwert Werde, was dem Munitionsnachſchub und dem Vordringen der ſchweren Artillerie hinderlich ſei. Durch die Preisgabe Lembergs würden Warßchau, das nun das wech kigeſt e Err⸗ oWerungsziel der Mittelmächte ſein dürfte, nicht gefährdet. Das ruſ⸗ ſiſche Foſtungsſyſtem würde von der Offen⸗ ſide in Galizien erſt dann berührt, wenn die Eiſenbahnlinien von Rowno und Iwangorod it den Härden des Feindes ſeien. Die Ueber⸗ genheit der Deukſchen an ſchwerer Artilterie werde, wie der bisherige Verlauf des Krieges gezeigt habe, erſt dann wirkſam, wenn ſie über eine gute Eiſenbahnlinie mit Doppelſpur ver⸗ fmen könnten. m. K * Bereits 125 Millionen Dor⸗ Herkunft iſt? Karlsruhe und beſonders das Schloß zum Ziel einer Beſchießung aus der Lufk zu wählen, iſt jedenfalls entſchädigungen in Gſtpreußen ausgezahlt! Die Schäden, die die Ruſſen in Oſtpreußen angerichtet haben, ſind gewaltig. Man bekommt emen kleinen Begriff davon, wenn man bedeukt, Briefe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Ueber die Sucha! Von unſerm zum deutſchen Heer in Polen entſandten Kriegsberichterſtatter. V. Lodz, 22. Juni. Gefangenenſammelſtelle iſt das Stabsquar⸗ tier. Dort muß allmählich dienſtliche Nachricht don vorn eingetroffen ſein. Nach Hauſe alſo! Noch immer hbört man dus Gefecht, doch zieht es fich unverkennbar immer weiter nach Oſten. Unſere Artilterie ſeuert hinter dem Feind. Im Dorfe erfüllen Gefangene in Reih und Glied, die von Huſaren bewacht werden, die Straße. Sie werden zu Hunderten abgezählt. Ein anderer Trupp, der bereits abgezählt iſt, lagert unter der akten Eiche hinter dem Stabs⸗ gucrrtier. Ueberall drängen ſich Gefangene um die Ziehbrunnen. Unabläſſig geht der Eimer Perauf und wieder hinunter; doch lange nicht oft genug für den Durſt derer, die auf einen Trunk warten. Viele gießen ſich auch, um ſich zu erfriſchen, ihren Kochkeſſel voll Waſſer über den Kopf und treten dann, ohne ſich erſt abzu⸗ trockwen, wieder auf ihren Platz zurück. Manche haben Kommisbrot bei ſich und jeder Einzelne eine gauze Menge Wüffelzucker. Der Dolmet⸗ ſcher⸗Leutnant läßt ſich die Leute vorführen, die etwas weniger ſtumpffmnig ausſehen, als der Durchſehmitt. Er iſt ausgezeichneter Laune und gat auch Arund darn. 8 ſtung zu zeigen, weil die Bomben franzöſiſcher dem wirklich ſo ift, mag ja nicht wahrſcheinlich 800 Gefangene. daß die Ruſſen allein 40000 Pfer preußen geſtohlen haben. Die Schadenerſatzan⸗ ſprüche der Oſtpreußen werden natürlich erſetzt werden, aber es iſt nicht ſo leicht, zu einer end⸗ gültigen Abſchätzung des Schadens zu kommen. Um nun aber trotzdem ſogleich helfend eingreifen zu können, werden in weitgehendem Maße Vor⸗ entſchädigungen ausgezahlt. Wie der preußif Miniſter des Innern von Loebell in der Budget⸗ kommiſſion des Abgeordnetenhauſes mitteilte, waren am 1. Juni 1915 bereits 125 340 726 Mk. an Vorentſchädigungen gezahlt worden. Ge⸗ wiß ein ſchönes Zeichen helfender Fürſorge Wie zuvorkommend man vorgegangen iſt, geht ſchon daraus hervor, daß am 1. Februar 72 000 Ge⸗ ſuche vorlagen, auf die 33 Millionen gezahlb wurden. Am 15. Mai lagen bereits 187 Ves 86 000 Anträge vor und jetzt iſt in 14 Tagen die Summe um weitere 25 Millionen geſtiegen. Dieſes Geld wird ſegensreich winken. Der Fliegerangriff auf Karlsruhe. Eine ſchwediſche Stimme über das Attentat auf Narlsruhe. In der konſervativen Stockholmer Zeitung Nya Dagligt Allehanda vom 19. Juni ſchreibt Annie Akerhjelm über den verbreche⸗ riſchen franzöſiſchen Fliegerüberfall auf Karls⸗ ruhe: Wenn auch der jetzige Krieg bereits viele überraſchende Formen angenommen hat, ſo würde doch niemand erwartet haben, daß die Königin von Schweden beinahe eines ſeiner Opfer geworden wäre, das iſt jedoch tat⸗ ſächlich der Fall. Die Leitung des franzöſiſchen Heeres hat den merkwürdigen Einfall gehabt, eine weit hinter der Kampflinfe belegene unbefeſtigte Stadt, die keinerlei militäriſche Be⸗ deutung hat, durch ihre Flieger mit Bomben belegen zu laſſen und als beſonderes Ziel für dieſe Bomben ein kleines Reſidenzſchloß anzu⸗ geben, deſſen fürſtliche Bewohner, wie man wußte, einige kleine Kinder mit ihrer Mutter, eine alte Witwe und ihre als Gaſt bei ihr wei⸗ lende Tochter, die Königin von Schweden, waren. Dieſe Beſchießung, und namentlich der zuletzt angeführte Umſtand, haben große Entrüſtung beim deutſchen Volke erregt. Die Deutſchen ſind nämlich ein ſtarkes und⸗ junges Volk, das ſolcher Gefühle ohne An⸗ ſtrengung fähig iſt. Wir dagegen, wir laſſen uns jede Beleidigung gefallen, ohne unſerer Entrüſtung Worte zu leihen. Wer erinnert ſich nicht des großen Bauernzuges? Ob wohl die inzwiſchen eingetretenen Ereigniſſe ausreichen würden, um Jahrzehnte anzufüllen? Wie heiß ſchlugen damals nicht die Herzen aller derer, die dem Könige ihren Dank für ſeine mannhafte Haltung zujubelten, dem Könige und auch der Königin, denn jeder wußte, wie treu ſie in dieſen Tagen ihm zur Seite ſtand, und noch am leßten Geburtstage der Königin, wie wetteiferten da⸗ mals nicht alle Franen, ihr zu hufdigen! Und jetzt hat kaum eine Zeitung, nicht einmal eine von denen, die damals der„Burgpolitik“ am nächſten ſtanden, bei der Nachricht von der Ge⸗ fahr, itt der die Königin geſchwebt hat, etwas anderes zu ſagen als„ach ſo!“ und oft nicht einmal das. Die Depeſchen werden kurz wieder⸗ gegeben ohne ein Wort der Erläuterung, als handle es ſich um die Königin von Siam. Sindwir deun wirklichſo— wie nennt man es doch gleich—ſo neutral, daß fenr für richtig halten, keine Erregung oder Entrü⸗ Herkunft waren und unſere Königin dentſcher ſo merkwürdig, einem dabei jener Gedanke kommen ſuß. derß Daß ſein, ausgeſchloſſen iſt es aber auch nicht, wenig⸗ ſtens nicht vom moraliſchen Standpunkt aus. aß in dieſem heiligen Vernichtungskriege gegen ie deutſche Nation jedes Mittel erlaubt iſt. Die Entente ſucht jetzt, in den Tagen der ruſſi⸗ ſchen Niederlagen, beſonders eifriz nach Bun⸗ desgenoſſen. Zugleich hat man während dieſes Krieges viel von dem Einfluß gehört, den die Königinnen ausgeübt haben ſollen: die Kö⸗ nigin von Italien zugunſten der Entente, die Königin von Griechenland für die Zentralmächte und ſo weiter. Man weiß, daß die ſchwediſche Königin aus einem deutſchen Fürſtenhauſe ſtammt, und man hat geſehen, daß ſie während d d der letzten Zeit der Prüfung in ihrem Vater⸗ lande ſein wollte, wo alle Herzen nur für Deutſchland ſchlagen. Wenn man gezögert har, aus dieſen Tatſachen politiſche Schlußfolgerun⸗ gen zu ziehen, ſo hat die ſchwediſche liberale Preſſe mit ihren maßloſen und gehäſſigen Aus⸗ fällen gegen die ſchwediſche Königin das ihre dazu beigetragen. Man hätte annehmen können, daß die ſchwediſche Politik mehr oder weniger deut⸗ lich ententefreundlich werden würde, ſobald die⸗ ſes Hindernis aus dem Wege gerdumt wäre. Für eine ſolche Annahme könnte man auch ge⸗ wiſſe Gründe anführen, indem man auf die wun⸗ derbare Paſſivität hinweiſt, mit der wir uns allen engliſchen Uebergriffen unterworfen haben, und mit der wir immer wieder die Möglichkeit eines neuen Druckes— wie die ganze Dit des Krie⸗ ges das deutlich gezeigt hat— beiſeite ſchoben. Man hätte auf die Halsſtarrigkeit hinweiſen kön⸗ nen, mit der wir die Augen vor der Tatſache ſchließen, daß wir zu keiner Zeit durch ſelbſt⸗ bewußtes Auftreten weniger aufs Spiel geſetzt hätten als gerade jetzt, wo jede der kriegführen⸗ den Mächte fürchtet, die Zahl ihrer Feinde zu vermehren. Eine ſolche Annahme über den Zweck des Luftangriffs auf Karlsruhe mag phan⸗ taſtiſch klingen, vielleicht iſt ſie es ſogar. Aus allen Gründen, die man ſich nur denken kann, wollen wir das jedenfälls wünſchen, ſchon des⸗ halb, weil ſich dann das Ereignis nicht wieder⸗ holen dürfte. Auf jeden Fall aber müſſen wir Freude und Dankbarkeit dafür fühlen, daß un⸗ ſere Königin den Gefahren eines— hlages ent⸗ gangen iſt, der— mag er nun gegen ſie gerichtet geweſen ſein oder nicht— auf jeden Fall vorher wohl überlegt war und als ſolcher auch offiziell bezeichnet worden iſt. Die Kriegslage im Weſten. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 26. Juni.(WTB Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: Im Gebiet nördlich von Arras griffen wir nachts an. Zwiſchen Angres und Souchez erzielten wir neue Fortſchritte. Im Labyrinth folgte dem deutſchen Gegenangriff, der zurückgeſchlagen wurde, eine heftige Beſchießung unſerer Schützengräben. In der Champagne o Reims und im Gebiet von Perthes brachte der Feind im Laufe der geſtrigen Nacht zwei Minenherde zur Exploſion, ohne einen Infan⸗ terieangriff auszuführen. Er konnte die Trich⸗ ter nicht beſetzen, welche ſich unter dem Feuer in der Nähe 9 unſerer Schützengräben befanden. In den Argonnen, im Gebiet von Vauquois dauern die Minenkämpfe an, welch einige lokale Aktionen zur Folge hatten, die mit Bomben und Handgranaten ausgeführt wurden. Auf den Maashöhen, am Graben von Calonne führten die Deutſchen am Abend auf der ganzen Front einen Gegenangriff mit großer Heftigkeit unter Anwendung von Er⸗ ſtickungsbomben und Brandgranaten aus; nach⸗ dem es ihnen gelungen war in einem Teil, welchen wir beſetzt hielten, einzudringen, wurden ſie dafür durch einen energiſchen Gegenaugriff unſererſeits wieder verdrängt. Der Feind ver⸗ ſuchte um Mittternacht eine neue Offen⸗ ſive. Der Angreifer wurde unter unſer Feuer genommen und unter ſchweren Verluſten zer⸗ ſtreut. In Lothringen verſuchte der Feind zweimal „Wiſſen Sie ſchon, daß wir über die Sucha ſind?“, ruft er mir zu.„Zwei ſchwere, vier leichte Geſchütze haben wir, ſechs Maſchinenge⸗ wehre, einen Minenwerfer, und bis jetzt über Die Hauptſache iſt: Wir ſind über den Fluß. Schön, wasd“ Gewiß iſts ſchön! Veſonders nett aber iſt, daß die zwei Haubitzen gerade die ſind, die im⸗ mer drüben ins Lager geſpuckt und gelsgentlich auch das Stabsquarfier nicht verſchont haben. Nun haben die braven Graudenzer ſie ſich ge⸗ holt, und ihr Unteroffizier Großmann, der früher Fußarkilleriſt war, hat ein Uebriges ge⸗ tan, hat mit Hilfe ſeiner Leute die Dinger um⸗ gedreht und was von Munition noch da war, fauf den abziehenden Feind verfenert. Im gan⸗ zen waren es 29 Schuß, von denen feder ein⸗ zelne ſaß. Auch von anderen Kraftſtücken hört man. Der Offizierdienſttuer Feldwebel Wich⸗ mann von derſelben Truppe hat z. B. gemein⸗ ſam mit dem Wehrmann Kern fünf ſeindliche Offiziere abgeſchnitten, die gemeinſam zurück⸗ gingen. Als ſie ſich zur Wehr ſetzteu, ſchoß Wichmann den einen nieder; die vier anderen ergaben ſich darauf. Doch auch der Feind hatte ſeine Helden. Ein ruſſiſcher Hauptmann wollte es nicht überleben, als er ſah, daß ſeine Ma⸗ ſchinengewehre verloren waren. Er erſchoß ſich beim Eindringen unſerer Leute in die Stellung mit fſeinem Browning; der Vorgenig iſt durch eine ganze Anzahl Zeugen verbürgt. Wer behauptet eigentlich, daß die Ruſſen nur noch Ausſchuß an den Feind brächten? Die An⸗ nahme klingt ganz und gar nicht wahrſcheinlich, wenn man ſich anſieht, was wir eingefangen — Eine engliſche Zeitung hat ja offen anzekündigt, die Stellungen, die er in der Nähe von Lein⸗ Er trey verloren hatte, wieder zu nehmen. wurde vollſtändig zurückgeworfen. In den Vogeſen wurden zwei deutſche Infanterie⸗ angriffe gegen unſere Schützengräben auf dem Reichsaclerkopf, denen eine heftige Beſchießung voranging, durch unſer Artillerie⸗ und Infan⸗ teriefeuer angehalten. Ein deutſches Flugzeug warf geſtern fünf Bomben auf die Kohlenanſtalt Zuydecoote ab, ohne Schaden zu verurſachen. Paris, 26. Junji.(WTB. Nichtamtlich). Amtlicher Bericht von geſtern abend: Auf dem Gebiete nördlich von Arras heute ziemlich tige Kanonade. Nördlich Souchez und Neu⸗ ville Kampf mittels Handgranaten. Feind brachte öſtlich des Labyrinths bei la Boiſelle und öſtlich Alberti zwei Minenherde hef⸗ Dor zur Exploſion, ohne jedes Ereignis. Zwiſchen Oiſe und Aisne Artilleriekampf. Beſonders im Gebiet von Quennieres geſtatteten Nahkämpfe mit Handgranaten leichte Fort⸗ ſchritte. In den Vogeſen wurde ein deutſcher Angriff am Hopfenfirſt zurückgeworfen, Während des Gegenangriffes, welchen wir am 28. im Gebiet von Ban de Sapft aus⸗ führten bemächtigten wir uns 4 Maſchinen⸗ gewehren, zahlreichen Materials, wie Geweh⸗ ren, Patronen und Granaten. Franzöſiſche Nammerſitzung. Paris, 26. Juni(WTB Nichtamtlich) Am Freitag erörterte die Kammer die Vorlage betreffend erſtens die Erfüllung proviſoriſcher Kredite(Budget⸗Zwölftel) für das dritte Vierteljahr 1915, zweitens die Ermächtigung zur Erhebung der Steuern und Staatseinlünfte während desſelben Zeitpunktes. Der Finanz⸗ miniſter Ribot legte die Notwendigkeit dar, ſtändig Kriegsmaterial und Munition zu liefern und appelierte an den Sparſamkeitsſinn Frankreichs. Jeder möge von der Wahrheit durchdrungen ſein, daß für die Durchführung des Krieges bis zum Ende jeder Franzoſe die von Mac Kenna im engliſchen Parlament auf⸗ geſtellte Sparfamkeitsregeln durchhalten muß. Ribot erkannte die Notwendigkeit an, die Käufe im Auslande einzuſchränken, um den Geld⸗ umſatz Frankreichs zu erleichtern. Frankreich könne ohne Schwierigkeiten allen Verpflichtun⸗ gen nachkommen. Der Miniſter fuhr fort, der Volkskredit, der im April 955 Millionen bei⸗ ſteuerte, hat im Monat Mai 1700 Millionen beigeſteuert. Die Landes⸗Verteidigungs⸗Schatz⸗ ſcheine überſteigen den Betrag von 5400 Millio⸗ nen Franken. Der Volkskredit würde noch mehr Vertrauen haben, wenn er wüßte, daß die Wert⸗ kitel bei ſpäteren Anfeihen umgeſtaltet werden ſollen. Obwohl die Lage im elften Krjegs⸗ monat eine ſchwierige iſt, beſitzt das Publfg dasfelbe Vertrauen zu unſerem Staatskredit, wie auf unſeren Sieg. Wir werden unſeren Schwur halten, bis zum Ende zu gehen. Das Land würde den mit Verachtung von ſich weiſen, der Verzagtheit bekunden würde. Ribot ſchlug ſodann vor, mit dem Budget⸗Ausſchuß die Schaffung neuer Hilfsquellen zu prüfen. Er ſei ein Anhänger der tatkräftigen engliſchen Finanzmethode, aber die aus den Steuern ein⸗ gehenden Beträge ſeien nur ein kleiner Teil im Vergleich zu den Geſamtausgaben. Der Budget⸗ ausſchuß und die Regierung ſeien von der⸗ ſelben Vaterlandsliebe und Einmütigkeit beſeelt, die zu der angekündigten finanziellen Kraft⸗ anſtrengung führen werde. Die Rede des Miniſters wurde mit großem Beifall auf⸗ genommen. * London, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Der Text des Geſetzentwurfes über die Munitionserzeugung iſt bekannt ge⸗ macht worden. Er ſtimmt mit den Erklärungen überein, die Lloyd Georges am Mikt⸗ woch im Undterhauſe gemacht hat. Die zweite Leſung findet am Montag ſtatt. 2 8 ſchau heran; aber immerhin, angefichts der Vor⸗ gänge in Galizien und oben im Norden hat die Sucha Bzura—Ecke gegenwärtig nur die Be⸗ deutung eines Nebenkriegsſchauplatzes. Und nun ſehe man ſich das Menſchenmaterial an, das auf dieſem Nebenkriegsſchauplatz gegen uns geſtanden hat! Ich habe an meinen Eindrücken hinterher eine Zeitlang gezweifelt und abge⸗ wartet, was mein Görzkaſten, der veichlich gear⸗ beitet hakte, zu dem Fell ſagen würde. Aber auch nach der Prüfung meiner Aufnahmen muß ich dabei bleiben; was hier gegen uits geſtanden hat, war mindeſtens als ſoldatiſches Rohmate⸗ rial ansgezeichnet. Leute von ſehr verſchiedenem Alter; jeder Einzelne tadellos an Muskeln und Sehnen. Dazu zähe, wie das Verhalten der Verwundeten unter ihnen dartut. In welchem Umfang ſie ausgebildet ſind, dieſe Frage nakür⸗ lich ſteht auf einem anderen Blatt. Ich traf einen Reichswehrmann, einen deut⸗ ſchen Bauer aus der Gegend von Warſchau. Ein Vierziger mit ſchütterem Haar, aber an⸗ ſcheinend noch durchaus brauchbar. Er erzählte mir, daß die Truppen, gegen die wir gefochten hätten, eigentlich die Kriegsbeſotzunn War⸗ ſchaus wäre. Schon vor Weihnachten ſei er ein⸗ gezogen worden. Es hätte immer geheißen, daß ſie in Warſchau bleiben würden für den Fall einer Belagerung. Nun habe man ſie aber doch hier herausgeſchickt. Weſſen die Leute von unſeren Siegen? „ Daß Przemyfl gefallen iſt, daß die Ruſſen aus Oſt⸗ preußen längſt herausgeworfen ſind und jetzt auch aus Galizien herausgeworſen werden?“ „In, das wiſſen wir alles!“ bhuben. Wir bier ziemlich nahe an War⸗ „And was ſagt Ihr dazue:- „Sie ſagen: Wird uns jetzt endlich Erlöfung kommen?“ „Was für Erlöſung?“ Dieſe Frage getraute ſich der Maun offenbar nicht mehr zu beantworten. Er lächeite ver⸗ legen und blickte ängſtlich auf ſeine gefangenen Kameraden und namentlich auf einen martia⸗ liſchen rieſigen Feldwebel von der Artillerie, der neben uns ſtand. „Spricht der Mann deutſch?“ fragte ich. „Ich weiß nicht!“ antwoctere der Bauer. Der Feldwebel ſelbſt ſchüttelte den Kopf. Er ſprach einige polniſche Worte. „Hat unſere Artiflerie geſtern und heute Nacht gewirkt?“ ließ ich ihn auf polniſch fragen⸗ „Wenn ſie nicht gewirkt häcte, ſtünden wir nicht hier!“ gab er mir ſtolz. zurück. „Habt Ihr zu eſſen bekommen? Oder habt Ihr Hunger leiden müſſen?“ „Es ſiſt alles im Ueberfluß da!“ war diesmal die Antwort. Es war ein tüchtiger Maun der offenbar keineswegs Luſt hatte, ſich gusholen zu laſſen. Aber die umſtehenden Ruſſen lachten ihn aus. Sie führten den Zeigefinger an ihre Stiun.„Der Kerl hai jgen Vogel“ hätten ſie geſagt, wenn ſie Verliner geweſen wären. Die Frage, wie es in der Tat um die Verpro⸗ viantierung der ruſſiſchen Feldtruppen ſteht, iſt nach wie vor nicht völgig geklärt. Die Gefange⸗ nen ſagen aus, daß ſie bittern Hunger hätten leiden müſſen. Die Bewohner von Lodz ver⸗ ſichern, daß vor unſerem Eirwücken dort insbe⸗ ſondere auch bei den Truppen die größte Not geherrſcht habe. Aber eben dieſe Truppen, o weit 5 in unſere wände ſallen, ſeheu alle gut — Samstag, den 28. Jum 1915. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) +. Seide. Sondon, 26. Juni.('”B. Nichtamtl.) In Glasgow hat ſich eine aus 10 000 Mann fliegende f bahte Paen gebildet, 0 ſofort überall dahin begeben kann, wo 155 71 nötig iſt. der Urieg mit Italien. Die Betze gegen den Papft in Italien. Der Entrüſtungsſuumm über das Geſpräch mit dem Franzoſen Latapie dauert des 120 laut 1 In. Volksztg.“ fort. Der„Corriere della Sera erfährt aus Rom, es ſei daß der Papſt, aufgeworſen und ſich ernſtlich führen, nun des Vatilans verleihe den Antiklerikalen neue Frankrei am eine italte Niederla keine Beſorgnis den Geſprüch überhaupt geleugnet. Die„Ideg Nazionale“ findet, daß alle als 1— Behaupküngen Wiens und Berlins vom Papſt als birekte Be⸗ Sollte das Ge⸗ üch als 5 55 haben ſaf Wie⸗ römiſchen Frage in dieſer ent⸗ ſcheldenden Stunde der italieniſchen Geſchichte, ſo hieß das Italien beweiſen, daß das Papſttum Oiuigen erwieſenen(J) weiſe angeführt worden ſeien. der Natton feindlich geſinnt ſei. Die„Tribung“ meint, beim Durchleſen des die Wage ſeines Urteils nach Deutſchland hin hinab⸗ n gewinne man den Eindruck, da Papſte ßerten Gedanken die 8 ſchnellen ließen. Das„Giornale d Italia“ Meinung, der Papſt als gewiegter Diplomat, der lein ſo ausgedrückt Die Sache ſei von dem Jburmaliſten, der katholiſch und Franzoſe ſei, 5* Veniſelos erkennt ſeinen ABerkin 28. Junf.(Von u. Berl. Bur.) Aus Athen wird der B. Z. gemeldet: Nea 1 01 enſge 19915 wären, können auf die Warnung und Un⸗ erletzlichkeit unſchuldiger Handelsſchiffe, die kek⸗ er zur Bildung des Kabinetts berufen werden ſollte, wegen der italienfreundlichen Haltung der Entente den Auftrag nicht anzunehmen. Er ſei vielmehr bereit, eine andere Regie⸗ rung zu dulden, die der auswärti⸗ gen Politik Griechenlands eine Richtung nach dem Zweibund Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn) geben würde. Das Blatt bezeichnet es als ſicher, daß die letzten Kriegsereigniſſe und die Haltung der Entente Veniſelos zur Erkenntnis ſeines vor 4 Monaten begangenen Irrtums Es weiſt ferner darauf hin, daß Veniſelos in einer dritten Denkſchrift an die noch nicht veröffentlicht iſt, gebracht hätten. den König, dieſem nahegelegt habe, Deutſchland hinfichtlich ſeiner Politik Griechenland gegenüber zu ſon⸗ Dieren. Die Eroberung nichts zu eſſen bekommene allen verlaſſenen ruſſiſchen Stellungen immer noch in Menge Brot herum. Nun könnte man ja annehmen, daß die Ge⸗ fangenen uns nach dem Munde redeten und verſicherten, die Ruſſey hätten nichts zu eſſen, während es damit teinwegs ſtimme. Die Kla⸗ gen über mangelnde Verſorgung mit Nah⸗ krungsmitteln ſplelen aber auch in dem Brief⸗ wechſel ruffiſcher Soldaten mit ihren Ange böri⸗ gen regelmäßig eine große Rolle Wir haben in dieſen Briefwechſel Einhlick, da wie Kommißbrot auch Brieſe und Poſtkarten in eroberten ruſſiſchen Schützengraben immer wieder in Maſſen ſich vorfinden. Von mii⸗ täriſch wertvollen Andeurungen abgeſehen die ſich hier und da aus ihnen entnehmen laſſen, verdienen dieſe Papiere auch rein kulturell Be⸗ gachtung. Zunächſt, weil ſie in iheer Weiſe den Raſſen⸗ und Völkerwirrwarr in der Zuſam⸗ menſetzung des ruſſlſchen Hoeres beleuchten, wie ihn im Uebrigen ja ſchon ein Blick auf bie Ge⸗ ſichter ſeder beliebigen Gruppe von Gefangenen dartut. Polniſch, ruſſiſch, tartariſch, iddiſch, armeniſch: alle öſtlichen Sprachen kommen in dieſen Schriftſtücken bunt durcheinander vor. Ruſſiſch und polniſch halten allerdings ſtark die Vorderhand. Dann haben ſie ihren Wert als. Einblick in den Intereſſenkreis und den ſeeli⸗ ſchen Zuſtand von Abſendern wie Empfängern. Was ſchreibt ſo ein armer Teufel von ruſſi⸗ ſchem Soldaten ſeinen Leuten zu Hauſe und was geht in ihm vor, wenn er hier im Felde am Feinde liegt? Ich glaube, das Ungegenſtänd⸗ liche ihrer Betrachtungen iſt das Weſenrliche! unbegreiflich, der 15 zuerſt als überzeugter habe, das Ende des Krieges herbeizu⸗ in ſeiner Neutralität ein gewiſſes für Deutſchland zeige. Die Haltung eine ſe und verhindere eine Annäherung chs an das Papſttum. Das religiöſe Er⸗ wachen in Frankreich würde in ſeinen politi⸗ ſchen Folgen ſteril bleiben. Da ferner niemand glaube, würde betr. uſammenhalt der öffentlichen Meinung aufkommen; beſſer wäre es geweſen, der Oſſervatore Romano hätte das verteidigt ſeine ſei, könne ſich überhaupt nicht daß Veniſelos die Abſficht habe, fulls v letzlichkeit des Lebens zweifellos werden, wenn die Garantie vorliegt, von Lemberg macht hier großen Eindruck. Die Preſſe Und dann liegt in bezeichnet in ihren militäriſchen Kommentaren die Lage des ruſſiſchen Heeres als ädußerſt ſchlecht. Der U⸗Bootkrieg und die Vereinigten Staaten. Ein Engliſch⸗Amerikaner gegen die Luſttania⸗Hehe in Amerika. Der allen Amerikanern durch ſeine Taten im ſpaniſch⸗ amerikaniſchen Kriege wohlbekannte Kapitän Richmond Pearſon Hobſon hat, wie die New Porker Staatszeitung muldet, in der Luſitania⸗Angelegenheit folgendes bedeut⸗ ſame Telegramm an den Prüſtdent mten Wilſon gerichtet: „Geſtatten Sie mir, mit Bezug auf die deutſche Antwortnote reſpektvoll und dringend meine frühere Empfehlung zu wiederholen, daß Sie die fraglichen Tatſachen reguläres Un⸗ terſuchungsgericht feſtſtellen laſſen, wie es Prä⸗ ſident Me. Kinley nach der Zerftörung der Maine und Präſident Cleveland in ſeiner Bot⸗ ſchaft über Venezuela tat. Die deutſche Note wirft ſcharf umriſſene Fra⸗ gen auf, indem ſie behauptet, daß die Luſitania unter der Order der britiſchen Asrralität Un⸗ terſeeboote rammen ſollte, daß ſie fakteifchein Tauchbootzerſtörer und, da ſie Mann⸗ ſchaften und Kriegsmaterial beför⸗ derte, auch in anderer Weiſe im Kriegsdienſt tätig war. Wenn dieſe Behauptung richtig iſt, dann hat unſere Regierung nach dem Völkerrecht keinen Anſpruch auf ein Desavouieren. Außerdem gibt Deutſchland ſeinem Bedauern für den Verluſt unſchuldiger Menſchenleben Aus⸗ druck und macht geltend, daß eine innerk Explo⸗ ſion und andere ſekundäre Urſachen, und ſogar ſolche verbrecheriſchen Urſprungs, hauptſächlich die Verantwortung trügen. Iſt dieſe Behaup⸗ tung gerechtfertigt, dann kann ſich unſere Regie⸗ rung nicht einmal auf den allgemeinen Stand⸗ punkt der Humanität ſtellen. Ehe dieſe Tatſachen nicht durch richterliche Un⸗ terſuchung feſtgeſtellt ſind, würden Geſchichte und Menſchheit, wenn ſie einmal wieder ernüchtert iſt, unſere Regierung und unſer Volk verdam⸗ men, wenn ſie auf ihrer Forderung, Deutſchland ſolle desavouieren, beſtehen. Es iſt 7lar, daß wir auf unſerer anderen Forderung, daß der Unterſeelrieg aufgegeben werde, ebenſowenig beſtehen können, wie wir eine Einſtellung des Dreadnought⸗, Luft⸗ und Torpedokrieges verlangen nnen. Feind⸗ liche Handelsſchiffe, die Order haben, Kriegs⸗ ſchiffe zu attackteren oder ſonſtwie kriegeriſch nen Widerſtand leiſten, keinen Anſpruch erheben und würden ſie nicht erhalten. Wenn ſeſtſtehende Pringpien des Völkerrechtes auf den Unterſeebootkrieg angewandt werden— und ich habe Sie erſucht, ſtie durch unſere Su. preme Cburt darauf anwenden zu laſſen— dann wird von Unterſeebooten Warnung und Enver⸗ nur verlangt daß feindliche Handelsſchiffe kei. nen Widerſtand leiſten. Unſere öffentliche Meinung dſt zurzeit das Opfereiner von London aus betrie⸗ benen Propaganda der Preßhetze, wäh⸗ rend jede Möglichkeit, die andere Seite zu hören, abgeſchnitten iſt. Es wird ſichtlich darauf hinge⸗ arbeitet, Amerika auf der Seite Großbritannlens und ſeiner Verbündeten in den europäiſchen Krieg hineinzuzerren, und zwar mit dem ausgeſproche⸗ nen Zweck, Deutſchland zu vernichten. Herr Präfſident, das amerikaniſche Volk wünſcht ſeinen Präſidenten unter keinen Umſtänden un⸗ recht tun zu ſehen. Das Volk iſt zeitweilig ge⸗ täuſcht worden. Sie aber nicht. Dee Forde⸗ rungen, die Sie geſtellt haben, kann Deutſchland nicht erfüllen, das iſt ten Teil des Raumes ein; lungen finden ſich nur, ſoweit ſie allerperſön⸗ lichſte Erlebniſſe betreffen. Neine Spur irgend eines Intereſſes an der Sache, für die der Schreiber ficht, keine Andeutung von militäri⸗ ſchem Erfolg oder Nichterfolg, von polttiſcher Anteilnahme ganz zu ſchweigen! Allmählich hat ſich bei mir eine ganz anſehnliche Sammlung von Belegſtücken für das hier Geſagte zuſam⸗ mengefunden; ich glaube aber, daß der nach⸗ ſtehende Entwurf des Briefes eines Gefange⸗ nen, der ſich in deſſen Notizbuch vorgefunden hat, als Hinweis ausreicht. Der Brief lautet in der Ueberſetzung aus dem Ruſſiſchen unge⸗ fähr wie folgt: Ihr lieben Freunde, mit Tränen habt Ihr mich von Euch ziehen laſſen, und Eure Trä⸗ nen werden noch immer fließen um mich. Fünf Monate bin ich jetzt fort von Euch und habe immerfort marſchieren müſſen, jeden Tag, und immer wieder marſchieren. Meine Füße ſind durchgelaufen, und der Hunger quält mſch, und ich weine, wenn ich an Euch denke. Das Brot, das wir eſſen, iſt ſchimm⸗ lig, und das Waſſer, das wir trinken, bitter. Die roten Nächte ſind gekommen; o, wie waren ſie traurig! Womit haben wir Gottes Zorn verdient, und wann wird er wieder von uns gehend Ich muß auf meinem Wege viel Gepäck tragen; meine Waffen, meinen Ruckſack, meinen Mantel und dann auch noch ein kleines Keſſelchen... duſw. uſw. Die ganze, weinerliche Gedankenwelt des Briefes iſt mit dieſer Probe erſchöpft. Der Ver⸗ en nehmen den größ⸗ faſſer ſtellt auch keine Fragen nach irgendwel⸗ klar. Die Zeitungen deuten an, daß Sie auf tatfächliche Mittei⸗chen Vorgängen zu Hauſe. ihnen ohne eine ordnungsgemäße lenterſuchung beſtehen ſollen. Das wäre Krieg, und Sie ſelbſt hätten ihn gewollt und geſucht. Ich kann nicht glauben, daß das wahr iſt. Wenn dem ernüch⸗ terten Volke ſchließlich die ganze Wahrheit klar werden würde, dann würde es diejenigen, die für den verhängnisvollen Schritt verantwortlich ſind, verfluchen. * Tageszeitung gegen Allgemeine Zeitung. Die Deutſche Tageszeitung teilt mit, daß ſie wegen eines Angriffes, den die Nordd. Allgem. Zeitung am 22. Juni gegen ſie gerichtet, beim Reichskanzler Beſchwerde erhoben habe. Es handelt ſich um den bekannten Artikel der Nordd. Allgem. Ztg. über den U⸗Bootkrieg und die Verhandlungen mit Amerika. Der Seekrieg. Das Geheimnis des Dreadnoughts„Audacious“. So lange der Krieg wührt, wird das des„Audacious“— von der Klaſſe 9 Georg.“, 23 000., 21 Knoten Geſchwin⸗ digkeit, zehn 13% und ſechszehn Azöllige Ge⸗ ſchütze— fitr die große Oeffentlichkeit kaum ganz aufgeklärt werden, wenigſtens nicht durch die berufenen amtlichen Stellen, die ſich ſorgfältig hüten, von dem Geheimnis den Schleier zu lüften, ſoweit ſie dazu überhaupt in der Lage ſind. Für die engliſche Preſſe exiſtiert ein Schiff mit dem Namen„Audacious“ nicht mehr— ſo will es der Oberzenſor. Es wird jedoch das Intereſſe daran in London und an⸗ deren engliſchen Städten durch amerikaniſche Photographien von dem Unter⸗ gang des Koloſſes lebhaft wachgehalten In angeblich gut unterrichteten Kreiſen erzählt man ſich, von einer gänzlichen Vernichtung des Dreadnoughts könne keine Rede ſein, ſeine Ge⸗ ſchütze ſeien in Sicherheit gebracht und zur Be⸗ waffnung eines neuen Schiffes von derſelben Größe verwendet worden. Der Schiffskörper ſelbſt ſei gehoben und in den Hafen von Birken⸗ head geſchleppt, wo ſeine Ausbeſſerung der Voll⸗ endung entgegengehe. Sachverſtändige aber lachen in England ſelbſt über ſolche Geſchichten: weder Schiffe von 23 000 Tonnen, noch ihre ſchweren Geſchütze könnten aus einer Tiefe von 50 Faden gehoben werden, und es ſteht feſt, daß der„Audacious“ nicht in flachem Waffer, ſon⸗ dern in bedeutender Entfernung von der iriſchen Klüſte geſunken iſt. In der engliſchen Admirali ⸗ tät herrſcht leine Einigkeit darüber, ob das Un⸗ ücksſchiff mit einer Mine oder einem Torpedo von einem deutſchen Unkerſeebvot in Berührung kam. Die Ausſagen der Mannſchaft ſcheinen ſich zu widerſprechen; ob es wahr iſt, wie man ſich in England erzählt, daß einige unmittelbar vor der Kataſtrophe das Periſkop eines Unter⸗ ſeebbotes bemerkt haben wollen, vermögen wir natürlich nicht zu entſcheiden. Ganz wird ſi das Rätſel des„Audacious“ dem Anſchein nie löſen laſſen. Her Kampf um die Hardanellen Neue Berſtärkungen. m. Köln, 26. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Athen: Nach zuver⸗ läſſigen Meldungen hat ſeit einigen Tagen auf Gallipoli keine entſcheidende Ope⸗ ration der Verbündeten ſtattgefunden. Sie beſchränken ſich auf die Abweiſung verein⸗ zelter türkiſcher Angriffe und die Beſchießung der türkiſchen Stellungen. Die Türken behaup⸗ ten noch immer ihre früheren Poſitionen. In⸗ zwiſchen ſollen an den Dardanellen neue Ver⸗ ſtärkungen der Verbündeten bevorſtehen, damit 5 15 5 an dieſer Front endlich eine Klärung erfahre. 8 Deutſche Norddeutſche Man vergleiche da⸗ mit den Feldpoſtbrief auch des Ungebildetſten unter unſeren Soldaten. Dieſer Mann iſt aber für ruſſiſche Verhältniſſe keineswegs ungebil⸗ det; er kann ſchreiben, und das beſagt im Kreiſe feinter Kameraden immerhin etwas]! Schweren Herzens, aber in dumpfem Gehorſam, iſt er zu ſelde gezogen, weil es befohlen war, und jetzt chlägt er ſich, weil es befohlen iſt,— und weil hinter der Front die Maſchinengewehre ſtehen, die ihn ins Gefecht treiben! Das für uns ſchwer Verſtändliche iſt, daß er ſich trotz des Mangels an perſönlicher Anteilnahme für die Sache im⸗ merhin ſo gut ſchlägt! Ein neuer Zug Gefangener. Die alten ſetzen ſich auf Lowitſch zu in Marſch. Die Sonne brennt. Ich habe das Gefühl nach all dem Er⸗ lebten, daß es bald Mittag ſein muß. Ich ſehe auf die Uhr. Es iſt erſt7 Uhr morgens! Im⸗ mer neue Gefangene treffen ein, allmählich allerdings in kleineren Gruppen. Nach Tiſch ſind es bereits 1000. Zu der bereits angeführ⸗ ten Beute ſind bis dahin vier leichte Geſchütze und vier Maſchinengewehre hinzugekommen. Der Tag vergeht. Auf Grund von früher Beobachtetem ſage ich mir, daß die Ruſſen in der Nacht wiederkommen und verſuchen werden, uns aus der neu gewonnenen Stellung heraus⸗ zudrängen. An der Kraft dieſes Gegenangriffs, der beſtimmt zu erwarten iſt, wird ſich erſt end⸗ gültig zeigen, was noch in ihnen ſteckt. Richtig. Um 10 Uhr ſind ſie da! Doch unſere Artillerſe iſt auf dem Poſten. Maſchinenge⸗ wehre und ſonſtiger Kampfeslärm! Abermals ein großartiges Feuerwerk! Doch all das be⸗ Rleine Kriegszeitung. Ciebesgaben deutſcher An⸗ ſiedler in Braſilien. In den deutſchen Anſiedelungen, geußz be⸗ ſonders in den brafilianiſchen Städten Blu⸗ menau, Itajahy und Joinville ſin nicht nur anſehnliche Geldbeträge nach Deutſch⸗ land für das Rote Kreuz und die Kriegshilfe geſchickt worden, es wurde u. a. auch eine bedeutende Sendung Zigarren. Zigarillos, Honig und FFruchtkonſerven nach Deutſchland geſandt. Die Firma James Magnus u. Co., Rio de Janeiro⸗Hamburg hat auf Wunſch des Kaiſerlich⸗Deutſchen General⸗ konſulats, Rio de Janeiro die Beförderung dieſer Sendung übernommen. Dieſe Sendung iſt in Deutſchland wohlbehalten eingetroffen und die Zigarren und Zigarillos ſind dem Zen⸗ tral⸗Depot fitr Liebesgaben im Berlin zur Ver⸗ teilung an die Marine und an das Heer zur Verfügung geſtellt. Auch das Rote Kreuz in den verſchiedenen Hauptſtädten des Deutſchen Reichs hat aus der Sendung Honig und Fruchtkonſerven erhalten. Es iſt bemerkens⸗ wert, daß die deutſche Anſiedelung in Brafilſen Blumenau, ausdrücklich S. M. S.„Kaiſer“ berückſichtigt hat, indem unſere lieben Lands⸗ leute beſtimmten, daß in Erinnerung an den unvergeßlichen Beſuch des Schiffes eine reich⸗ haltige Liebesgabe der Beſatzung überreicht werden ſoll. Auch dieſe Sendung iſt bereits bei der obenerwähnten Hamburger Export⸗ fürma eingetroffen und dem Kommandanten S. M. S.„Kaiſer“ für die Beſatzung über⸗ geben. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir der ſchönen Worte gedenken, die der Dichter Freiligrath im Jahre 1870 geſprochen hat, als die Deutſch⸗Amerikaner eine reiche Spende nach Deutſchland geſchickt hatten: „wohl kann man Land und Leute trennen, „kann trennen Berg und Tal und Fluß. „doch Herzen, die in Eintracht brennen, „trennt weder Krieg noch Friedensſchluß.“ Den edlen Spendern im fernen Braſilien ſei der herzlichſte Dank dargebracht von den vielen Soldaten, die durch die Gaben erfreut wurden. Mannheim. Das deutſche Poſtweſen in Belgien. Die vor kurzem durch die Tageszeitungen ver⸗ breitete Nachricht, daß im Gebiete des General⸗ Gouvernements in Belgien der Ausbau des Poſtweſens vollendet und alle Orte und Wohn⸗ ſtätten dieſes Gebietes an das Poſtnetz der neu geſchaffenen Deutſchen Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Odol Das Beſte zur Zahnpflege 39972 5 D Niederlage: Joset Hrebhs Maumheim, Friedrichs- felderstr. 38. 16044 ſchränkt ſich diesmal auf ein kleines Segment am Horizont. Und um 12 Uhr iſt bereits alles wieder ruhig. Die Front meldet: Schwacher Angriff, mühe⸗ los abgeſchlagen! Morgens geht es auf das Schlacht⸗ e Ab. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. Büchertiſch. Kriegs⸗Taſchen⸗Lexikon. Ein Nachſchlagebuch für die wichtigſten, den Krieg betreffenden milttäri⸗ ſchen, politiſchen und techniſchen Ausdrücke und Fragen. Verlag von Donatus Weber, Pforzheim 1915. Preis 50 Pfg. Das vorliegende kleine Kriegs⸗ lexikon ſoll dem Zeitungsleſer unſerer Tage an die Hand gehen und ihn über die ihm täglich vor die Augen kommenden Fachausdrücke, Fremdwör⸗ ter und Fragen aufklären, die Krieg und Frieden betreffen. Es unterrichtet ausführlich über die Heereseinteilung, über die Organiſation der Flotte und bietet vergleichende Statiſtiken der Kriegs⸗ ſtärke, Einwohnerzahl, Geſchütze, Schiffe uſw. von 22 Staaten, enthält während des Krieges gemachte techniſche und militäriſche Erfahrungen und end⸗ lich in einem überſichtlichen Anhang ein verglei⸗ chendes Verzeichnis der Schiffe und deren Verkuſte der deutſchen und engliſchen Flotte, ſerner der öſterreichtſch⸗ungariſchen und eine Statiſtik der Kriegsſchiffe Frankreichs, Rußlands, Amerikas, Italiens und Japans. Der wohlfeile Preis des Buches von 50 Pfg. ermöglicht Jedermann die An⸗ ſchaffung und beſonders auch die Verſendung ins Feld. ——ůů ů— General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 26. Juni 1915. 4. Seite. verwaltung in Belgien angeſchloſſen ſeien, hat pielfach zu der irrtümlichen Auffaſſung geführt, daß nun alle Orte und Wohnſtätten Belgiens ohne Einſchränkung zum Poſtverkehr mit Deutſchland zugelaſſen ſeien Das iſt nicht der Fall. Zum Verkehr mit Deutſchland ſind nur die Städte Brüſſel, Lüttich, Verviers nebſt ihren Vor⸗ und Nachbarorten ſowie die Städte Antwevppen, Haſſelt und Wel⸗ kenvaedt ohne Vororte zugelaſſen Die an⸗ deren Orte im Gebiet des General⸗Gouverne⸗ ments nehmen vorerſt nur am innerbelgiſchen Poſtverkehr teil Im Verkehr zwiſchen Deutſchland vorgenannten zugelaſſenen Orten werden ge⸗ wöhnliche und eingeſchriebene offene Briefe, Poſtkarten, Druckſachen, Warenproben und Ge⸗ ſchäftspapiere in deutſcher, vlamiſcher und fran⸗ zöſiſcher Sprache, ferner Poſtanweiſungen, auf deren Abſchnitt ſich keine ſchriftliche Mitteilun⸗ gen befinden dürfen, und Telegramme, die in der Richtung aus Deutſchland nur in deutſcher Sprache, in der Richtung aus Belgien in deut⸗ ſcher oder franzöſiſcher Sprache abgefaßt ſein müſſen, zur Beförderung zugelaſſen. Für das Vaterland gefallene Badener. Kriegsfreiw. Franz Claus, Gardefüſ. Richard⸗ Baitſch, Bankbeamter Arthur Dämmig, Rei⸗ ſender Guſtav Sutterer, Kriegsfreiwill. Emil Huber, ſämtliche von Karlsruhe. Unteroff. Paul Seher, Erſ.⸗Reſ. Joſeph Schwimn von Dain⸗ bach, Gefr. Karl Löffler von Ehrfeld, Kriegs⸗ freiw. Hermann Schneider von Heidelberg, Erſ.⸗Reſ. Rudolf Böhler und Kriegsfreiw. Hans Günther von Mannheim, Georg Treiber von Plankſtadt, Kan. Bahnarb. Heinrich Stoll von Oftersheim, Erſ.⸗Reſ. Chr. Burghard von Iſpringen, Kriegsfreiw. Wilhelm Kälber von Eutingen, Bierführer Guſtav Jägſer von Pforz⸗ heim, Hauptmann Ernſt Siewerl, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Raſtatt, Reſ. Alb. Kunzz von Miillenbach, Musk. Frz. Friedmann von Vimbuch, Musk. Andr. Basler von Tiergarten, Friedrich Voget'sberger von Ihringen, Musk. Fridolin Gehri von Wildtal b. Freiburg, Leutn. D. R. Buchhändler Hermann Schöndbucher, die Kriegsfreiwilligen Wilhelm Schlär, Stephan Thoma und Gottl. Koch, Beamte des Badiſchen Bauernvereins, ſämtliche von Freiburg, Reſ. Adolf Ghret von Merzhauſen, Musk. Adolf Bea uem⸗ gartner von Freiburg⸗Betzenhauſen, Reſ. Rich. Faller von Nußbach, Kriegsfreiw. Alfred Roc⸗ fuß von Rötenbach, Musk. Alfred Weh von Lei⸗ pferdingen, Adolf Schweizer und Uoff. Karl Bauſch von Immendingen, Musk. Herm. Meatz⸗ ger von Kleinherriſchwand, Kriegsfreiw. Friſeur Karl Kaiſer von Villingen und Uoff. Johann Schorpp von Neuhauſen. und den 18NU4 beeeeeer-. Mit Eg ben„%%%%%%%eeeeeee. 2 2 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 2 4 %%thee! Otto Kärgel, Gefreiter im 1. Bad. Leib⸗ Grenadier⸗Regiment 109, Sohn des Herrn Otto Kärgel, Meiſter bei Benz hier. * Militäriſche Auszeichnung. Robert Grimm, Beamter der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, Schwiegerſohn der Frau Ph. Keitel Wwe., hier, wurde für vorzügliche Leiſtungen als Hilfsbeobachter im feindlichen Granatfeuer mit dem bayeriſchen Verdienſtkreuz 3. Klaſſe mit Krone und Schwertern ausgezeichust. * Herſtellungsverbot, Beſchlagnahme und Be⸗ ſtandserhebung für Militärtuche. Wir machen auf das in dem Amtsverkündigungsblatt dieſer Nummer abgedruckte Inferat in vorſtehendem Betreff aufmerkſam. *Die Gründung einer genoſſeuſchaftlichen Kriegshinterbliebenen⸗Fürſorge fand Anfang Juni in Karlsruhe ſtatt. ging aus von dem Geſchäftsführer des Badiſchen Landeswohnungsvereins, Dr. H. Kampff⸗ mehyer, deſſen leitender Gedanke dabei der war, daß die Unterſtützung, die das Reich nach dem Krieg den Hinterbliebenen der gefallenen Krieger zu gewähren imſtande ſein wird, ſchwer⸗ lich hoch genug bemeſfen werden könne, um zur Beſtreitung des Lebensunterhaltes einer Fa⸗ milie auszureichen, daß alſo eine große Zahl von Frauen, und zwar nicht nur der unterſten Bevöllerungsfchichten, auf einen ihre Rente er⸗ gältzenden Verdienſt angewieſen ſein werden. Dieſen Frauen nun die Möglichkeit eines Er⸗ werbs zu ſchaffen, war die Aufgabe, deren Löſung angeſtrebt werden ſollte. Nachdem ſich in mehreren Vorbeſprechungen bei allen fütr die Mitarbeit in Betracht kommenden Kreiſen (Miniſterium des Innern, Rotes Kreuz, Frauenvereine) eine erfreulich einmütige Net⸗ gung ergeben hatte, zur Erreichung dieſes Zieles mitzuwirken, wurde von dem vorberei⸗ tenden Ausſchuß beſchloſſen, eine Genoſſenſchaft unter dem Namen„Familienhilfe“ zu gründen. In einem kleinen geladenen Kreiſe wurde dieſer Beſchluß zur Ausführung gebracht. Die Ziele der Genoſſenſchaft ſind im§ 2 wie folgt um⸗ ſchrieben:„Die Genoſſenſchaft bezweckt unter Ausſchluß jeder Gewinnabſicht die Hebung der wirtſchaftlichen und ſozialen Lage ihrer minder⸗ bemittelten Mitalieder, hauptſächlich der Fami⸗ Uen der gefallenen Krieger und der Kriegs⸗ beſchädigten. F. In ſeiner Villa in idelberg, wohin er ſich ſeit einigen Jehren ius Privatkeben fſ lehn ſenior verſchieden. Der Heimgegangene war in 1— und beliebte Per ⸗ . er ers um die Baßern⸗ Die Anregung dazu zurückgezogen hatte, iſt geſtern nach längerem Leiden der Baumeiſter Georg Bört⸗ Hilfsvereins ſehr verdient gemacht. Aus kleinen Anfängen hat Börtlein ſein Geſchäft zu einer an⸗ geſehenen Baufirma gehoben, und namentlich am Ausbau des Jungbuſch⸗Stadtteils und der Oſtſtadt regen Anteil genommen. Börtlein hat den Feld⸗ zug gegen Frankreich bei den bayeriſchen Jägern mitgemacht, und heute ſtehen ſeine fünf Söhne ebenfalls im Dienſte des Vaterlandes. *Fruchtfirup. Auf Anreguna des Roten Kreuzes beabſichtigt die Landwirtſchaftskammer, die Herſtellung eines erfriſchenden Fruchtſirupes aufzunehmen und die Erzeugniſſe für die Bedarfs⸗ ſtellen zur Verfügung zu halten. Die Aufnahme der ſei einiger Zeit ins Feld geſandten Liebes⸗ gaben beſtätigt die Zweckmäßigkeit der Uebermitt⸗ lung derartiger Erfriſchungsmittel, die jetzt an die Stelle des im Winter genoſſenen Kirſch⸗ und Zwetſchgenwaſſers treten und zur Verbeſſerung des Trinkwaſſers dienen. Es iſt zu begrüßen, daß ſich die Landwirtſchaftskammer dieſer Sache ange⸗ nommen hat, da ſie die Herſtellung eines natur⸗ reinen Sirups gewährleiſtet und durch den Ankauf der benötigten Beeren, als Himbeeren, Heidel⸗ beeren, Johannisbeeren u. a. einer Entwertung dieſer Erzeugniſſe vorbeugt und die Ueberführung in eine einwandfreie bekömmliche Dauerform ver⸗ anlaßt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am 27. Juni Franz Krauth und Ehefrau geb. Melber. Bemerkenswert iſt, daß das Ehepaar die ganzen 25 Jahre im Hauſe des Herrn „Schloſſermeiſter Buß, O 4, 12, wohnhaft ge⸗ weſen iſt. Auch iſt es 25 Jahre Abonnent des Mannheimer Generalanzeigers. * Seinen Verletzungen erlegen iſt der verhei⸗ ratete 35 Jahre alte Johann Roland, wohn⸗ haft Sandhofen, Faltenſtraße 1, beſchäftigt bei der Firma C. F. Boehringer, Waldhof, der am 21. Juni durch einen Kran eine Bauchqustſchung erlitt. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Mon⸗ tag. Der neue Luftwirbel im Weſten wird durch den über Nordeuropa liegenden Hochdruck ausge⸗ glichen. Für Sonntag und Montag iſt trockenes, warmes und nur zu vereinzelten Gewitterſtörun⸗ gen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 26. Juni 1945(Schluß.) Unfälle. Ein 14 Jahre alter Schloſſeriehrting von Seckenheim und dort wohnhaft, wurde am 24. ds. Mts., vormittags, in einer Betriebswerk⸗ ſtätte auf dem Lindenhof beim Oelen eines Ven⸗ tilators von dieſem an der rechten Hand erfaßt und erheblich gequetſcht. Er mußte mittelſt Droſchke ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden.— In vergangener Nacht erkrankte in Waldhof ein daſelbft wohnhafter verh. Fabrikarbeiter plötzlich an Nikotinvergiftung und mußte mit dem Sani⸗ tätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden.— Einen epileptiſchen Anfall erlikt geſtern Nachmittag 4 Uhr eine 49 Jahre alte Kaufmanns⸗ ehefrau von hier unter dem Wandelgang des Kauf⸗ hauſes. Dieſelbe erholte ſich nach einiger Zekt wieder und konnte ſich nach Hauſe begeben.— Mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus über⸗ führt wurde geſtern Abend eine 36 Jahre alte Bremſersehefrau von hier, welche plötzlich in Geiſteskraukheit verfallen iſt. Brandausbruch. In einem Brikettlager in der Neckarvorlandſtraße entſtand geſtern Vor⸗ mittag 7 Uhr infolge Selbſtentzündung ein Brand, welcher durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Schaden beträgt etwa 1800 Mk. Verhafteet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Zrodla in Oeſterreich wegen ſchwe⸗ ren Diebſtahls. Vergnügungen. *Saalbautheater, N 7. 7. Die Dixrektion bringt ab heute neben einer Serie hervorragender Film⸗ darſtellungen ein ſzeniſch grandios bearbeitetes Filmſchauſpiel in 4 Akten zur Vorführung, wel⸗ ches in allen Großſtädten Aufſehen erregt hat. Dieſer Film behandelt die Tragödie eines in Süd⸗ zamerila verſchollenen Deutſchen, der nach 28jähr. Aufenthalt in einer Nervenheilanſtalt in die Hei⸗ ſunat zurückkehrt und ſeine Frau in den Avmen eines anderen findet. In ein anderes Milieu führt uns ein wunderbar kolorierter Dreiakter„Das arme Blumenmädchen ein Liebes⸗ und Eifer⸗ ſuchtsdrama in 3 Akten. Dieſen Schlagern ſchließen ſich die intereſſante Vorführung des 2. Aktes der Sanſtätshunde, ſowie die Arbeit der Sanitäter, ferner einige Humoresken an, und dürfte auch dieſes Prachtprogramm jedem Geſchmack ent⸗ ſprechen. * Union⸗Theater(J..⸗Lichtſpiele), P 6. 28/24. Der neue Spielplan bringt u. a. 2 große Schlager. „Der kauernde Tod“, ein Seemanns Roman in 3Akten und einem Vorſpiel, findet ungeteilten Beifall. Die glänzende Handlung, die krefflichen, lebenstreuen Szenen, die photographiſch vorzüg⸗ lichen Bilder machen den Erfolg dieſer Filmſchöp⸗ fung begreiflich. Selten ſahen wir einen derartig ſpannenden Film von gleichen Qualitäten. „Schipp, Schipp, Hurra“, das geflügelte Wort der letzten Wochen hat auch unſere Filmdichter zu neuem, erfolgreichen Schaffen angeregt.— Der Film, der dieſes zeitgemüße Thema in äußerſt humorvoller Weiſe behandekt, wird jeden Abend die größte Heiterkeit auslöſen.— Der weitere Spielplan zeigt noch enige kleinere reizvolle Neu⸗ heiten und die neueſten Kriegsberichte, d. h. Ori⸗ ginal⸗Aufnahmen von den Kriegsſchauplätzen.— Ganz beſonders ſei noch erwähnt, daß ab Mittwoch wieder ein vollſtändig neues Programm geſpielt wird. Bürgerausſchuß in Beidelberg. N. Heidelberg, 25. Juni. Die dem Bürgerausſchuß vorgelegten acht ſtadträtlichen Vorlagen wurden in der heutigen 2Kſtündigen Sitzung ſämtlich genehmi Vor e er 8„ Walz, der großen Verluſte, die Heidelberg durch der! +. Krieg erlitten hat, und hob die Auszeichnungen hervor, die Heidelberger Krieger erhalten haben. Insbeſondere erwähnte er, daß Bür⸗ germeiſter Dr. Drach mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet wurde. Hier ſeien nur die wichtigeren Vorlagen be⸗ ſprochen. Die zweite Vorlage betraf die Abgabe von Automatengas. Da der im vorigen Jahr bewilligte Kredit von 100 000 M. für Gas⸗ automatenanlagen erſchöpft und bei dem durch den Krieg hervorgerufenen Mangel an Leucht⸗ mitteln und Brennſtoffen eine weitere beträcht⸗ liche Zunahme der Zahl der Automatengas⸗ abnehmer zu erwarten iſt, ſo wird ein aber⸗ maliger Kerdit von 100 000 M. für Einrichtung von Gasautomaten angefordert; zugleich wird beantragt, daß nach dem Beiſpiel von Mann⸗ heim und anderen Städten die Abgabe von Automatengas nicht mehr beſchränkt werden ſoll auf Wohnungen von unter 300 M. Miete. Auf einen von der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei geſtellten Antrag, bei der Lieferung der Gasherde ete. die Heidelberger Geſchäftsleute in höherem Grade als bisher zu berückſichtigen, entgegnete der Vorſitzende, daß dem Wunſche Rechnung getragen werden ſolle, daß aber der Stadtrat ſich das Recht der Prüfung in jedem Falle vorbehalten müſſe. Eine lange und erregte Debatte ſchloß ſich, wie vorauszuſehen war, an die Vorlage betr. Errchöhung der Hundetare. Der Stadt⸗ rat beantragt eine Steigerung von 20 M auf 24., was bei den ca. 1700 Hunden Heidelbergs eine Vermehrung der Einnahme um 6500 bis 6800 Mark ergeben würde. In der Vorlage wird bemerkt, daß eine durch die Steuererhöh⸗ ung etwa eintretende Verminderung der Zahl der Hunde in gegenwärtiger Zeit nicht zu be⸗ klagen wäre. Hundefreunde, Hundegegner und Neutrale ergriffen das Wort. Der Vorſitzende erklärte, man dürfe die kleinen Mittel nicht ver⸗ ſchmähen, um den Bedarf zu decken, ſondern man müſſe ſte als Einleitung betrachten zu den größeren Forderungen, die kommen werden. Die Vorlage wurde angenommen. Die aus Anlehensmitteln aufzubringende Summe von 10500 M. zur Entwäſſerung der neuen Kaſerne wurde nach Befür⸗ wortung durch den Obmann des Stadtverord⸗ netenvorſtandes debattelos genehmigt. Eine lange Debatte ſchloß ſich an die Vorlage betreffend die Unterſtützung der Fami⸗ lien in den Dienſt getretener Mannſchaften. Mit Rückſicht auf die Ver⸗ teuerung der Lebensmittel wird— in Ueberein⸗ ſtimmung mit den eniſprechenden Maßnahmen der Bundesregierung— beantragt, daß der von der Stadtkaſſe gezahlte monatliche, anfänglich nur für die Wintermongte bewilligte Zuſchuß von 3 Mark bis auf weiteres fortgezahlt wird. Dieſer Zuſchuß hat bisher eine Ausgabe von In der Diskuſſion wurde das Mannheimer Syſtem empfohlen, nach dem der Unter⸗ ſtützungszuſchuß 6 M. beträgt. Es wurde auch darauf hingewieſen, daß bei Unzulänglichkeit privatim aufgebrachten Unterſtützungs⸗ gelder, die bisher durch den Kriegs⸗Fürſorge⸗ Ausſchuß abgegeben wurden, die erforderlichen Summen aus Gemeindemitteln beſtritten wer⸗ den müßten. Seitens der Sozialdemokraten wurde eine befondere Teuerungszulage für die ſtädtiſchen Arbeiter gefordert. Die letzte Vorlage betraf die Errichtung⸗ einer Volksküche im weſtlichen Stadtteil. Im Hinblick auf die ſtarke In⸗ anſpruchnahme der beſtehenden Volksküche im Innern der Stadt wird beſchloſſen, eine zweite Volksküche in der Römerſtraße(Grundſtück der Firma Reis) zu errichten, für die ein Miefpreis von 450 M. zu zahlen wäre; für die Einrich⸗ tungskoſten ſind 3500 M. erfoörderlich; der Be⸗ triebskoſtenzuſchuß wird auf 1500 M. fährlich veranſchlagt. Letzte Meldungen. Der ruſſiſche Tagesbericht Petersburg, 26. Juni(WTB Nicht⸗ amtlich.) Der Große Generalſtab gibt bekaunt: Im Laufe der Nacht zum 24. Juni und während des ganzen folgenden Tages war in der Gegend von Schawli Attilleriekampf, Vorhutgefechte fanden auf der Front Lazkow⸗ Popelany und entlang am rechten Ufer des Niemen ſtatt. Weſtlich des Mittelufers des Niemen werde ein deutſcher Gegenangriff zwi⸗ ſchen der Bahnlinie Kowno⸗Wirballen und dem Amalva⸗Sumpfe abgewieſen. An der Narewfront war lebhafter Artillerie⸗ kampf, und örtlicher Zuſammenſtoß von Vor⸗ poſten. Am heftigſten war das Feuer in der Nacht zum 24. in der Gegend der Täler des Omu⸗ lew und Orzyc. Nach Vorbereitung durch Artillerie ergriffen die Deutſchen entlang der beiden Täler die Offenſive; dieſe wurde ba'd aufgehalten und bei dieſem Gefecht im Tale des Orzye waren wir gezwungen eines unſerer Werke, das vollkommen von dem ſcharfen Feuer des Feindes zerſtört worden war, aufzugeben. An der Weichſelfront ſüdlich der Pilica unternahm der Feind einen dreifachen Ver⸗ ſuch mit wenig bedeutenden Streitkräften weſtlich von Omulew vorzuſtoßen. Er wurde zurückgeworfen und erlitt ſchwere Verluſte. An der Tanewfront und in der Gegend Zolkiew⸗Lemberg hat ſich nichts Weſentliches verändert. bezahlen haben. bahn, die von Lemberg⸗Karmenka nach Ber⸗ iauy führt, anzugreifen. Am Dujeſtr warfen wir en der Nacht zum 24. den Reſt der Deutſchen über den Fluß zurück, die den Dujeſtr am Vorabend in der Gegend des Dorfes Zozaro überſchritten hat⸗ ten. In der Gegend von Matinowſtary nah⸗ men wir am Abend des 23. die Reſte des Feindes, die den Dujeſtr überſchritten hatten, gefangen; insgeſamt 15 Offiziere und etwa 700 Mann. Trotz ihrer Mißerſolge bei dieſen Uebergängen verſuchten die Deutſchen und Oeſterreicher dennoch in der Nacht zum 24. ihre Streitkräfte über den Dnjeſtr zu werfen, durch Brücken, die ſie ſüdlich Bukacrowee ge⸗ ſchlagen hatten. Sie überſchritten ihn bei dem Dorfe Ruſzwianc. Die Kämpfe dauern an. Flußabwärts am Dnjeſtr ſind kleine Verände⸗ rungen gemeldet. Die Ausſchreitungen gegen deutſches Eigentum in Süd⸗ Berlin, 26. Juni.(Von u. Berl. Büro Die„B..“ meldet: Die jetzt hier eingetroffene „Cape Time“ vom 21. Mai bringt genauere Einzelheiten über die anläßlich der Verſenkung der„Luſitanja“ begangenen Ausſchreitungen des Pöbels und der Soldateska in Südafrika, Dieſer Bericht dürfte in Anbetracht des dort angelegten ziemlich bedeutenden deutſchen Kapi⸗ tals jedenfalls von Intereſſe ſein. Bedeutende Ausſchreitungen fanden in Kapſtadt ſtatt. Es iſt bemerkenswert, daß die Haupt⸗ anführer, Soldaten und Matroſen, in Uniform waren, die, wie die„Cape Time“ ſchreibt, ſich ebenſo gut in der Verſchwörung wie in der Landesverteidigung erweiſen. Die Vorgänge ſpielten ſich meiſtens folgendermaßen ab: Halt⸗ machen vor dem betreffenden Gebäude, Rufe wie„Nieder mit Deutſchland“,„Denkt an die Luſitania, Dann wirft meiſtens einer aus der Menge einen Stein, dem bald mehrere folgen. Die Polizei verſucht einzuſchreiten, natürlich ſtets ohne Erfolg und dann beginnt die Plün⸗ derung, an der ſich auch viele Frauen beteiligen. In Durban war das erſte Opfer ein Seehaus von Baumann, der Stadtverordneter iſt. Bald war die ganze Stadt von dem Feuer des Tranſitlagers von Rolfes, Nebel u. Co erleuch⸗ tet, wo Hunderte von Kiſten mit Spirituoſen verbrannten. Der Schaden in Durban wird auf über 5 Millionen Mark geſchützt. Auch in Johannisburg ſind Ausſchreitungen vör⸗ Betömmen: e Das große Geſchäft von B. Gundelfizger wurde völlig niedergebrannt. Der Schaden bei dieſer Firma allein beträgt faſt eine Mil⸗ lion Mark. Dasſelbe Schickſal ereilte die All⸗ gemeine Elektritzitäts⸗Geſellſchaft ſowie die Siemens Limfted. Auch viele andere Geſchäfte wurden teils zerſtört, teils angezündet. Am nächſten Tagen wiederholten ſich die Aus⸗ ſchreitungen. Auch die Werke von Ohrenſen zund Arthur Koppel wurden vernichtet. Der Geſamtſchaden in Johannisburg allein wird zauf 10 Millionen Mark geſchätzt. Auch in Port Eliſabeth und in Bloemfontein kam es zu gro⸗ ßen deutſchfeindlichen Ausſchreitungen. Der ganze Schaden beträgt über 20 Millioneen Mk., den britiſche Verſicherungsgeſellſchaften und die britiſche Regierung zum großen Teil zu Außerdem ſind zahlloſe eng ⸗ liſche Angeſtellte außer Stellung und viele Bürger der Union ſind ſchwer geſchädigt, zu⸗ mal ein großer Teil der Opfer überhaupt keine Reichsdeutſche ſind. * München, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Nach wochenlanger Trockenheit ſetzte heute Nacht ein Gewikter mit ausgiebigen Regen⸗ güſſen ein. Zigareften Wilkommensfe Liebesgabel N 2 22 breis S-.18 8 10 PdS Sdee Slepostn588h 1 4 8393 Ä1 Äͤ?TN—̃ ̃ œ⸗—ffxr]̃— 6 ²— ⅛ ¼tõ7em Farren) Mk. 100—115(56—640, 110—430(57—68), Kühe Mk. 75—110(86—50). General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abeudblatt) 2 2 Mannheimer Woehenberiehte. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Mannheim, 26. Juni. Kohlen. Die heutige Marktlage kennzeichnet sich durch eine mehr sich bemerkbar machende Rnappheit in allen Kohlensorten. Die Folge davon tst ein weiteres Steigen der Preise, sofern überhaupt noch jemand in der Lage ist, neue Verbindlichkeiten zu übernehmen. Wer also die Gelegenheit unbe- nutzt leß, schon in den Monaten April bis Juni Bezüge zu machen, wird jetzt seinen Bedarß nicirt ohne Schwierigkeiten eindeckhen Wunen. Auch die Versorgung der Kundschaft mit Sechen Brechkoks gestaltet sich neuerdings schwieriger. Im Ruhrgebiet ist wohl ungebroche- ner Kolcs, sogen. Grofkoks, noch in größeren Mengen vorhanden; es fehlt aber an den erforder- lichen Brectwerten für die Zorkdeinerung der Ware, oime die die Verwendungsmöglichkeit be- einträchtigt ist. Die Nachfrage nach Gaskobs kann nicitt voll- auf befriechigt werden. Der Süddeutsche Gas- koks. Vertrieb G. m. b. H. in Maunheim verkauft deshabb auch weiterkin nur für einen Monat Für Jufl hat derselbe eine Preiserhöhung eintre- ten ssen und zwar Mk. 10— für grobe und Mk. 15.— für zerkleinerte Ware. Die Preise stellen sich nummelt auf Mk. 191.— für Grob- kokSs, Mk. 211.— für Nußkoks(zereinert) fr 10 Fonnen Frachfbasis Chf EHrenfeſd. Holx. Der Eicherhohzmarkt zeigte nur einen be⸗ schränkten Umsatz. Das Kriegsministersum ließ kürzlich gegen 900 Festm. Eichenrumdstame, aus französischen Gebieten, welche durch unsere Truppen besetzt sinck in Dusseldorf zur Verstei- gerung bringen. Es waren die Stärken vom etwa 63—92 em vertreten und die Beschafferreit der Stamme gilt als ziemlich gut. Der höchst erzielte Preis stellte sich auf M. 121, der niedrigste auf Mic. 63.75 und der Durchscimittspreis auf Mlc. 85 für das Esue Bef dem hz⁊᷑neh im Haf satige- furctenen Verkeltter im Echenrundsfamter n- ten die Anscinagspreise miclrt erzieit werden. Eichenwagemlielen karften fortwätrend die gut Weeeee doch waren diie in Echenmdebeiieer St ziemfch umfassend, Während der Bedarf nur klein ist. Fichenschnitf᷑- Ware für Bauzwecke zeigen einen besonders klei- nen Verkehr. Am Brettermarkt war der Verkehr nicht besonders umfangreich, während das Ange⸗ bot Ziemlich umfassenck ist. àm größten sind die Vorräte in den besseren Sorten. Ausschuß- und Schalborde liegen sich verhältnismäßig gut unter- bringen. Auch)( Bretter ließen sich leicht pla- zieren. Der Preisstand ist ziemlich stabil. Kie- fernblochwaren ist nur beschränkt gesucht. Tabak. Die Marktlage in Zigarrentabaken als auch in Schneidegut ist weiter eine sehr fesſe, die Nachi- frage hält an. Gute ausgesprochene Zigarrenum- blatter als auch Einlagetabake guter Qualität ist Weiterhin begehrt und werden von den Fabrikan- ten willig aufgenommen. Aeltere Jahrgänge dürf⸗ ten völlig geräumt sein, während 14er Tabake in kleineren Quantitäten noch erhältlich sind. Die Java-Einschreibungen in Amslerdam und Rotterdam brachten sehr hohe Preise auf, insbe- sondere Bezoeki-Umblätter und Einlagetabake guter Qualitäten. Hierzu kommt noch der enorm hohe holländische Kurs, welcher die Einstands- preise um 15—17 Prozent erhöht. Die Zigarrenfabrikation ist fortwährend mit Auftragen, sowohl für die Heeresverwaſtung, als auch für heimischen Bedarf versorgt und kaun kaum der Nachfrage darin Genüge leisten. Der Rippenmarkt ist unverändert. Viehverkehr vom 21., 23. und 24. Juni 1915. (Amtlicher Bericht der Direktion des städtischen Schlacht- und Viehhofes.) Der Rindermarkt war gut beschickt. Der Auftrieb an Großvien betrug 1206 Stück. Der Handel war ruhig. Preise pro 50 kg Schlachtge: Wicht: Ochsen Mk. 105—135(57—73), Bullen Rinder Mk. Auf dem Kälbermarkt standen am 21. Juni 251 Stück, am 24. Juni 218 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geschäftsverkehr teils lebhaft, teils mittel- mäßig. Preise pro 50 kg Schlachtgewacht Mk. 115—145(69—87). Auf dem Sehweinemarkt standen am 21. Juni 712 Stück, am 24. Juni 190 Stück. 50 leg Schlachttgewicht kosteten Mle. 140—150(109—117) bei ruhigem Geschräftsverkehr. Der Pierdemarkt war mit 10 Stück Ar- beitspöerden uud 48 Stnle Schlachtplerden be- Handels- schickt. Der Handel mit Arbeitspferden war leb- Haft, mit Schlachtpferden lebhaft. Preise für Ar- beitspferde Mk. 500—1500, für Schlachtpferde Mk. 100—270 pro Stic Den Ferkelmarkt war mit 25 Stück be⸗ sucht. Handel mittelmäßig. Pro Stück wurcken Mk. 20—30 bezahlt. Die in Klammern gesetzten Preise bedeuten die Preise nach Lebendgewricht. Wochenberieht von der Frankfurter Effektenbörse. J. Frankfurt, a.., 26. Juni. Privatbe- richt.) Die Stimmung im freien Verkehr, wäh⸗ rend der ganzen Woche war nmit wenig Austah- men fest. Die günstige Haltung gewinnt immer kräftigen Nücialt an den fortschreitenden Waffenerfolgen der verbündefen Heere. Die Be- freiung Lembergs von den Russen trug viel dazu bei, daß vereitzelit lehiafteres Geschäft eintreten onmte. Die Umsätze waren aflerdings zutr in einzelnen Spezfafwerten etwas reger. Viel besprochen wurde die Fin anzierung des Krieges in den Neihen unserer Gegner. Während Derrtscffland in fmanzielfer Hinsicht stark dasteht, ISd dts stolze England gezwungen, zur Befriedigung seiner GeHbedürfnisse und der an- deren feindlichen Mächte, eine neue englische Kriegsameihe in unbegrenztem Betrage zum Zins- kuße von 4% Proz. AM pari amfzuneimen. Die Operation, wWie sie num zustandekommen soll, ist eine der interessantesten und größten aus der Finanzgeschichte, aber mchts weniger als eine der rümfichsten. Die neue Anleihe wird den Inttabern der ersten Nriegsarreihen zum Nurse von 9 angeboten. Danit will man diesen eine Entschäcfigung für die Einbuße xuwenden, die sie durch den Riücigang ihrer Pitres erlitten Habden. Die erste Kriegsameihe war Zyeprozentig Fund wurde zu 95 Proz. aufgelegt. Yaprozentige Konsois stehen nun 65½0. Deutschfand Zeigte, daß es der Finanzpolitik der englischen weit überlegen ist. Unsere Kriegsanleihe ist eine Volksanleſhe, deshatb war aucht die Ameſhe ein Niesenersog. Man darf gesparmt sein, vrfe das Ergebms den engfschen Anfehe zusfallen Wirtl. Das eirie ist sichter, einen Glatnerfolg gibt es kifcht. Englnd fHrt weſtaus am deuersten Krieg, etwa doppeit so teter wWẽie Deutschland. Außertem wird Euglem von seiren Freumeen noch abgezapft. Wie steitt es mit den Finanzen Itafiens? Wo sind die Vorschüsse Englands? Frankreich ist gezwungen eine Anleihe in Ame- rika aufzunehmen, Rufzland stelrt zur Zeit ilflos cka und brateift auch Geld, sehrr vel Geld. Deutschland kann sich seſbst heffen, was abher un⸗ sere Gegner machen werden, das ist eine Frage. Die Haltung unserer heimischen Au⸗ keihen hat sich auch in dieser Woche weiter befestigen lcönnen. Neben den Kriegsanleiken Wurden auch 3½%. und Zprozenlige inländische Anlagewerte in größeren Beträgen aus dem Markt genonunen. Fest tendierten österreichische und ungarische Anleihen, für welche die guten Krliegs. schauplatznachrichten Anlaß boten. Was die übri- gen Renten betrifft, so lagen Italiener schwach, im Zusammenhang damit, daß der ſulikupon der italienischen Staatsfälligkeiten in Deutschland un- bezahlt bleiben wird. Was die übrigen Märkte betrifft so zeigten Bankaktien ein ruhiges Aus- sehen bei geringer Kursbewegung. Von Verkehrs- Werten sind Schantungbahn fest, Baltimore-Ohio im Anschluß Newyork gefragter. Nordd. Lloyd, auch Hapag ruhiger. Die Beteiligungsziffern beim Rhieinisch-Westfälischen Kohlensyndikat für Kokos gaben Anlaß zur Nachfrage einzelner Papiere. Braunkohlenaktien fest. Der Vierteljahresabschluß der Laurahütte ist eindruckslos vorübergegangen. Hohenlohe wurden höher bezahlt im Hinblick auf die vorteilhaften Zink und Kohlenmarket-Verhält- nisse. Phönix-Bergbau, Bochumer, Gelsenkirchen ſest. Sonst wurden noch Caro Hegenschedt und Oberndorf genannt. Etwas lebhafter wurden vor- übergehend die in der letzten Zeit bevorzugten sogenannten Kriegswerte gehandelt, gegen Schluß der Woche aber wesentlich ruhiger, bei gut be- haupteter Tendenz. Chemische Werte trugen Weitere Befestigung davon. Höher genannt wür⸗ den Holzverkohlung sowie Blei und Silberhiitte Braubach. Von elektrischen sind Bergmann auch Schuckert fester. Deutsche Erdöl-Aktien büßten im Kurse ein. Am Devisenmarkt lagen Wien, Newyork fest. Am Geldmarkt waren die Sitze wenig verändert. Der Geldmarkt ist weiter leicht. Tägliches Geld 2½, Privatdiskont 396 und da⸗ runter. Die weitere Einzahlung von 20 Proz. auf die zweite Kriegsanleihe, die übrigens durch die großen Einzahlungen überholt ist, sowie von einem Einfluße des Halbjahresschlusses merkete mam nichts. Der Schluß der Woche zeigte mit wenig Ausnahmen ein festes Aussehen. Interesse bestand für Chemische Werte, vereinzelt auch A Kriegematerialaktien. Ausnahmen bei fester Tendenz. War durctweg Höher. Später war Selemerkt, Bank- une BSörsen- Wesen. Frankturter Effektenbörse. R. Frankfurt a.., 26. Juni.(Priv.-Tel.) Die befriedigende Weiterentwicklung der wirt⸗ schaftlichen Verhältnisse Deutschfands gab aucli am Wochenschrluß zur festen Grundstimmung gu- ten Rückkralt. Das spekulative Interesse an Kriegswerten, welches in den letztien Tagen etwas nachgelassen hrat, war heute vereinzelt etwas leb- hafter. Daimler Motoren waren wesentlich höher. Etwas reger wurden Montanwerte gehandelt. Ge- nannt wurden u. a. Oberschles. Eisenbahnbedarf- Aktien, Phönix Bergbau bei höbheren Kursen, Deutsche Erdölaktien sind bei schwacher Ten- denz zu erwähnen. Chemische Werte bewährten sich in fester Stimmung. Kauflust bestand in Bad. Anilin, Höchster und Holzverkohlung. Elekt. Werte ruhig, aber fest. Die Banken waren leb⸗ hafter, aber gut behauptet. Heimisce Anleiben behlaupfet. Oesterreichische und ungarische Ren- ſten fest. Iägliches Geld leichrt. Privatdiskont 396 und darunter. Die Börse schloß mit wenig New.orker Haektenbörse. Newyork B. Juni.(WIB). Bei Eröffnung der Börse war der Verkehr fest. Nur die Werte der United Steel und Rubber& Co. haften infolge umfangreicher Liquidationen Krsrüiclgänge auf- Zuweisen. Die Industrie der Eisenbalm-Akfien die FHfaltung unter Führung der Südwiestlichen Eisenbalim etwas matter; doch konnte sich der Markt in den Nach- mittagsstunden durch ufe von Anleihewerten und infolge der erneuten regen Nachfrage fütr Industriepapiere wieder befestigen. Wenn auch in den letzten Börsenstunden in einigen Bahnwer⸗ ten noch einmal große Kauflust stattfand, vollzog sich der Schlußverkehr nur in stetiger Hallung. Das Geschäft, das anfänglich ziemlich rutrig war, schwächte sich später jedoch wieder ab, sodaß der gesamte Umsatz sich auf nur 29.000 n Stellte. 80 NEWVORK, 25. Junl. cbevl senmarkt) 28. 24. Tendem fün dis Stotig Geld auf 21 Stunden(Durohsohnlttsrate)— 1 Geld letztes Darleheen— 15. Sfohtwechsel Berllnsn8ndn„35% 515/ Slohtwechsel Parts——— 49.— Wechsel auf London(50 Tage)ꝛ—.73.25 Weohsel auf London(Oable Transters)...78.10.77.40 Rißrsnr———— 48.¾ NEWVTORR, 28. jun. Gonds- und KEtlenmarkt.) 5. 2. 2. N. Atoh. Top. Santa Fe Mlssour. Cans. pr. 23—„ 4% oonv. Bonds.— Hlssdurl Faciſo. 7% 10¼ Balt. Ohlo 4% 8de. 78½%—Hat. Rallw. of Rex. 6/ Ches. Ohlo%½ Bs. 73%ỹʒ'⅛——New Vork Centr. o.— 88¼. NMorth. Pao, 3 Bds. 63¼— do. Ont& West.— 21— North. Pao. Pr. Llen 4 Bonds. 90% St. Louis and St. Framro. pr. 4 Bds. 68¾ Norfolk& West. o. 192/ Horthern Paoſflo o. 1065J. 1081% Pennsylvanſa oom. 103½½ 108ʃ½ Roading gom, 147½/, 148˙/ St. Louls S. F. 5d. 46½—— Ohioago Reok 18 South. Pagffio o4 8 zand Paoif. Rallw.—— 17¼ 1829%5 8/%— Rock island oom.%— unlon baolflo 1 4t. Onlo. Rock Isl. forrl.— .19744 Bonds. 38/— Sbuthern Fabifte. 88.— 87¼. Unfted States 2Bds.—— 97—South. Rallw. oom. 160/ 16ʃ½¼ United States Steel South. Rallw. pref.—— 50— Cocp. S% Bonds—— 97— Unſon Paolfo o.. 127 127% Aton. Top. Santa Fô Unlon Paolfio prof. 80*⁵0— oWC 100½ 101¾ J Wabash pref.*¹ West Maryland dom 230½ do. pref. 78% 100½ 72. Balllmore and Ohto 147½ 100% Canada Paolflo. 785 Ches.& Ohlo o. Chio.MIIw.St.Pauto. Amalgam. Copp. o. „Amerſo. Can dom. 90/% 146½ do. — 38½% Amerie. Looom. o. r& Rio Gr. 268/ 80½% Amer.Smeſt.&Ref.o. 79.— 78½ Eeld 9en do., Sugar Ref. o. 107/—— Erle Ist pref.—— 26% Anas. Copp.Hin. o. 35½ 35%% Erle 2nd pref... 118½ 40% Bethlehem Steel 169¼ 167— dreat North. pref. 35½ 31— Central Teather 89˙/ r. Hortn. Ore Cert.— 117¾ Consolldated das 128— lHiinois Centr. oom.———doneralkElectr. 0. 170—— interborgqh. Metrop.— 106.— Mexio. Pofroleum 74½—— „ pr.— 2½ flatlonal lead.. 62—— Kansas Olty and Unit.Stat.Steels o. 59¼ 57%/8 Zoutbern.—.— 75¾% Unit.Stat. Steels pr. 110% 109/ do, pref. 142¼ 24/ Utah Copper oom. 65%— Virgin. Car. Onem. o. 31— U m. 118½ 36.— 5 Searsfocbuok oom. 137%/— Loulsv. u. NRasho.—— 118½ Mlssour. Cans. oom. Handel und Imdustrie. Beissbarth KHoffmanm A. UG., Mannheim- Rheinuu. Mannheim, 20. Juni. In der hieute stattge⸗ fundenen Hauptversammlung wurden die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ein⸗ stimmig genehmigt und die Verteilung des Rein- gewinnes nach den Vorschlägen der Verwaltung vorgenommen. Darnach gelangen 4 Proz. Divi- dende zur Verteilung gegen 6 Proz. im Voriahre. Der Geschäftsgang im laufenden Jahre ist ein be- friedigender. Verkehr. Wadische.-G. ftür Rheinschiffahrt und Seetransport, Mannheim. In der heutigen Hauptversammlung, die unter Vorsitz des Herm Geh. Kommerzienrats Dr. Brosien in der RBeinischen Credit- bank stattfand, Waren 2347 Stimmen vertreten. Die Vorschlige der Verwaltung wurden einstim- mig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat ebenso einstimmig entlastet. Eine Dividende kommt somit diesmal nicht zur Verteilung. Da- führ werden sehrreichliche Abschrei- bungen vorgenommen, und zwar 10 Proz. auf Dampfer und 3 Prozent auf Schlepplähne. Auch In Erledigung des letzten Punktes der Tagesord- Müller-Anfwerpen und Heinrich Burkard, Direictor der Hafemmülle in Frantfurt a.., neu Zugewällt. Von beicdten Herren hofft die Gesell- schaft durch Zuweisung von Frachten Vorteile zu erhalten. In Erledigung des lesten Punktes der Tagesord- nung wurde wiederum die Rheiaische Treuhand- gesellschaft als Revisor gewählt. Zum Schluß gedachte der Herr Vorsitzendte mit Worten warmer Anerkennung des verstorbenen Direktors Wilhelm Heizler, der ein Selten fleißiger und pflichtgetreuer Mitarbeiter war und sich einer allseitigen Beliebtheit erfreute. Die Versammlung ehrte das Anderken des Verstorbe- nen durch Erhebung von den Sitzen. Versleherungswesen. Versicherung gegen Schäden durch Lutt- tfuhrreuge, Bomben ete. Diese Versicherungsart, die bisher nutr in ganz begrenztem Umfange bestanden hat, wirck fetzt, wie wir erfahren, von eirer Gruppe kapitalkräffi- ger deutscher, meist Ha mbur ge r Gesellschaf- ten, zu folgenden Bedingungen abgeschlossen. „Die Versicherer haften für den Schaden, den ydie versicherten Objelcte durch Bomben, Explo- Sionskörper oder sonstige Gegenstände, die aus Luftschiffen, Flugapparaten oder sonstigen FHlug⸗ zeugen geschleudert werden, erleiden. Ferner sind Schãden, die durch Herabstürzen des Flugzeuges oder dessen einzelner Teiſe oder durch freiwillige octer urffreiwillige Landung desselben entstehen, in die Versicherung eingeschlossen. Die Ver⸗ Stetrerer haben scifließlich auch den Schadlen zu ersetzen, von dem die versicherten Sachen da- durch betroffen werden, daß fremde Sachen einen cer vorgenaumten Schäden erleiden, dessen Wir⸗ kKung auf die versicherten Sachen übergrefff. Bares Geid, God- und Iilderbarren, ungefaßte Edel- Ssteime sowie ungefaßte ecirte Perlen sind nur dann versichert, wenn dies besonders beantragt ist. Die Versicherung schiließt jeden indirekten Scha. den aus. Im Uebrigen verweisen wir auf das Inserat im Letzte Nandelsnachriehten. IIBerlin, 20. Juni.(Von uns. Berl. Bur.) Wie der B. Z. aus Amsterdam gemeſdet wird. be- richtet Reuter, daß bis jetzt noch leine Angaben über den Stand der englischen Anleicke- te hehHPtngen behanmt sindl. Es freißt aber die Zalflungsanträge bei der Bank von Eagland und den führenden Londoner Banken hätten be⸗ reits 150 Millionen Pfund Sterling erreicht. Nacli Ansicht der Bankiers und Makler Können die großen Aufträge auf die Kriegsanleihe, das heißt die Millionen Zeichnungen erst nächste Woche erwartet werden. Durch Nachfrage bei den Post- anstalten erfährt Reuter, Anträge auf Kündigung von Sparkassen-Einlagen seien in großem Maßze erfolgt und die Nachfrage nach 5 Schilling-Autei⸗ len sei sehr stark,. Große Vorbereitungen sollen bereits getroffen werden, um am Wochenende, wenn den Angestellten der Lohn ausbezahlit wird, diese für die Kriegsanleihe zu gewinnen. Die Arbeiter werden von den Arbeitgebern besonders ermutigt, ihr Geld in Kriegsanleihe anzulegen. 3967¹ ſrlegspostkaren für die Front Wir liefern unseren Soldaten die neuesten Kriegs- postkarten von der West- unfl Ostfront— 100 Stück, sorgfältig sortlert, 2 Mk., 1000 Stück 18 Mk.— SowãWe zelle andere Art Ausichtspostkarten. Prospektegrat, Bonness& Hachfeld, Verlag, Potsdam, Postfach 76 12187 ee 8 10 1eE Unüpertroffen in seiner U. eeN Wirkung. In allen Apotheken zu haben. 34901 Spzfſien 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolli Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der wWird der Vortrag, wie schon berichtet um Mk. 62 930 auf Mk. 80 105 erhönt. 14 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b.. Direktor: Ernst Müller. d. Seite. General⸗Anzeiger 4 Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 26. Junt 1978 Stimmen aus dem Publikum An die ſtaatlichen, ſtädtiſchen und kirchlichen Behörden! In der gegenwärtigen Zeit beutſches Volk und unſer deutſ 11 Monate in unübertroffener und mit ungeheuerem Mut und eine Welt von Feinden ſtegreich ſo Gott will auch dieſen uns aufgezr ö iegreich zu Ende führen werden, 2 Wohle. aller Kulturvölker, ſind alle Leb mittel wie ſonſtige Rohprodulte um 50 100 Prozent und noch mehr geſtiegen. iſt nicht zu verhindern, doch alle ſtaatlie ſtädtiſchen und kirchlichen Behörden ſollten dieſe Verhältniſſe auch berückſ gen und ihre Arbri⸗ ten nicht auf dem Submiſſionsweg um die jetzige Notlage der nicht noch mehr zu er treibende ſind Haus Gewerbetr ibenden en, denn viele Gewerbe⸗ itzer und gehören dem den, wenn obige Behörden ihre Acbelten wäh⸗ rend der Kriegszeit bis zu einem ziemlich hohen Betrag, den zu beſtimmen ihnen überlaſſen bleiben foll, freihändig vergeben, mit einem Ab⸗ gebot von wenigen Prozenten an den orts⸗ üblichen Preisverzeichniſſen. Durch ein ſolches Vorgehen würde man die Zufriedenheit erhöhen und die berechtigten Wünſche des gewerblichen Mettelſtandes in dieſer ſchweren Zeit erfüllen und ihn dadurch auf ſeiner Höhe erhalten, zum Wohle aller. H, E. pfalz, Zeſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 24. Juni, wird uns ge⸗ ſchrieben: Die Giſenbahnverwaltungen erlaſſen folgende ſehr notwendige und höchſt zeitgemäße Warnung: Der EGrlaß lautet: Das geſamte unter⸗ ſtellte Perſonal iſt von nachſtehender Anordnung des Chefs des Eiſenbahnweſens im Großen Haupt⸗ quartier ſofort zu verſtändigen. Es iſt gemeldet, daß Giſenbahnangeſtellte in Wirtshäuſern und an⸗ derswo immer noch nicht die nötige Verſchwiegen⸗ heit bewahren, ſondern, vielmehr wiederholt Nach⸗ richten über Truppentransporte, Heeresverſchie⸗ bungen uſw., von denen ſie infolge ihrer dienſt⸗ lichen Tätigteit Kenntnis hatten, weiter erzähl. ten, oder beſprochen haben. Die Militär⸗Eiſen⸗ bahndireftion und Linien⸗Kommandanturen haben in weitgehendſtem Umfange bekannt zu geben, daß mit den ſchärfften Maßregeln gegen derartige Ver⸗ gehen vorgegangen wird und dementſprechend zu verfahven ſei; dabei iſt bekannt zu geben, daß die Uberall anweſenden Krimjnalbeamten des deut⸗ ſchen Sicherheitsbienſtes in Zukunft anzuweiſen ad, die Perſönlichteit berartiger Schwäzer zur kriegsgerichtlichen Verſolgung feſtzuſtellen. In der⸗ in der unſer vergeben, 2 Perſc Schuhmacher ift HdAl 20 um dieſe durch de erboten we t, ihn zum Verlaſſen der Wirtſchaft rdern. Er leiſtete der Aufforderung nich und als der Wirt ihn mit Ge wollte, zog a 755 + 9 de rund Nieter Mel dem blindlir getroffen I n. Verletz⸗ ei der übrigen Geſtoch 1H Folgen, dagegen wird E⸗ ichtlich für ſein gar n haben. Er erhielt einen „der durch den g Oberarm ging und die Nerven verletzte, ſodaß Löhr, der immer noch im Krankenhaus iſt, drei Finger der rechten Hand nicht bewegen kann. Nach dem Gutachten des Herrn M alrat Dr. Schleidt muß es von einer Ope⸗ abhängig gemacht werden, ob der Arm des geſtochenen Löhr wieder gebrauchsfähig wird, große Hoffnung beſteht darauf nicht, daß der Verletzte ſeine frühere Erwerbsmöglichkeit wieder erlangt. Zu ſeiner Entſchuldigung führt der Angeklagte an, betrunken geweſen zu ſein. Nach ſeinen eigenen Angaben und den Zeugenausſagen lag eine ſinn⸗ loſe Trunkenheit aber nicht vor, und der Schutz des§ 51 konnte ihm nicht zugebilligt werden. Wegen des unerlaubten Waffentragens erhielt Schuhmacher eine Haftſtrafe von 14 Tagen, wegen Hausfriedensbruch und ſchwerer Körperverletzung eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren und einem Monat. Daran werden 28 Tage der Unterſuchungs⸗ haft abgerechnet. Sport⸗Feitung. 7 Frühjahrsligarunde Mann⸗ heim⸗cudwigshafen 1915. Ergebniſſe vom Sonntag, den 20 Juni 1913. Phönix Mannheim— 1903 Ludwigshafen:0. 15 f. R. Mannheim— Sportverein Waldhof 13* Ludwigshafen— Phöntx Ludwigshafen Wenn man die Ergebniſſe wie bei den Ver⸗ bandsſpielen bewertet, ergibt ſich folgende Ta⸗ Phönix⸗Mannheim— Phönix⸗Ludwigshafen. zte Treffen um die Meiſterſchaft in Runde findet am kommenden Sonmtag 8 4 Ühr, auf dem hieſigen Phönix⸗Platze Der Verein hat, entſprechend ſeinem als ſtark bekannten Namensbetter, ſeine ſtärkſte Uung gewählt, um die Spitze der Tabelle behaupten zu können. Vor dieſem Spiel treffen ſich die Erſatz⸗Mannſchaften beider Vereine. * D er Waſſerſportverein„Vorwörts⸗ Mannheim Sonntag, den 20. Juni d. J. ſeine erſte vimmfahrt, an der auch Ruderer teilnahmen, im ganzen waren es 42 Perſonen, hiervon 10 in erbooten, die übrigen in Schwimmernachen. ren nach der zweiten Rheininſel gegenüber u, einem zu Schwimmübungen herr⸗ Platze. Dort angelangt, machte der Kurz, die Schwimmer und Ideen vertraut, welche der Ueb. Als Erſtes ſollte der Beweis s der Verein auf dem Gebiete der kurzen Zeit ſeines Be⸗ Urlaub weilender Krieger(die anderen werden es noch), durchquerten 28 den Rheinſtrom. Von der Damen⸗Abteilung durchquerten 3 den Rhein. Gs ine helle Luſt und Freude, den jugendlichen 4 Schwimmern, welche in der kürzeſten Zeit, wie die Enten, den Rhein durchſchwammen, zuzuſehen. Als zweite Uebung wurde der Ruder⸗Abteilung die Aufgabe geſtellt, ein finkendes Boot(bei einem ebt. Unfall), ohne dasſelbe zu verlaſſen, ganz ans Land zu bringen. Zu dieſem Zwecke wurden mitten auf dem Rheinſtrome ein Ruderboot(Vierer) mit Ge⸗ walt unter Waſſer geſetzt, und durften die Mann⸗ ſchaften dasſelbe nicht verlaſſen, ſondern alle muß⸗ ten auf ihrem Platze bleiben, und ſo, bis am Halſe im Waſſer, das Boot ſo gut es ging ans Land be⸗ wegen. Es ſollte der Beweis erbracht werden, daß bei einem Unfall die Ruderer, wenn ſie ſich im oder am Boot halten, mit demſelben auch die des Schwimmens weniger kundigen Ruderer mit ans Land bringen können. Auch dieſe Uebung gelang vollkommen, und können die Worte des Ruder⸗ warts immer und immer wieder nur Beherzigung finden, beim Kentern eines Bootes ſich an dem⸗ ſelben feſtzuhalten, um mit dem Boote ſchwimmend das Land zu erreichen. Nach dieſen Uebungen ent⸗ wickelte ſich ein reges Strandleben, dabei wurde abgekocht, und war hierzu alles vorhanden, denn der„lebende Küchenſchrank“(Romani) barg alle Speiſen und Getränke. Von morgens 9 Uhr un⸗ terwegs, wurde um 5 Uhr die Heimfahrt nach dem Bootshauſe angetreten, wo man ſich noch einige Stunden über den vergnügten Tag unterhielt. Die Anweſenden ſchieden mit Worten des Dankes an den Schwimmwart Kurz und mit dem Gelöbnis, den Waſſerſport durch treues Zuſammenhalten eifrigſt zu fördern und befonders den füngeren Mitgliedern Gelegenheit zu geben, ihren Körper Südlandreiſe mit einem Aufenthalt im quellen- geſegneten Paradies des Schwarzwaldes vertau⸗ ſchen. Ueber Erwarten gut war die Frühfahrs⸗ ſaiſon, und während ſonſt nach Pfingſten ftelfere Tage kamen, ſcheint dieſer Kriegsſommer auf der Beſuch Baden⸗Badens von denkbar günſtigem Ein⸗ fluß zu ſein. Die wohltuende Ruhe des geſamten hieſigen Kurlebens, das ſichere Geborgenſein in einer friedſamen prachbollen Umgebung, die dahl⸗ reichen Heilmittel, von denen die von der Natur geſchenkten, die heißen Quellen und dat üg⸗ liche Klima, ihre Wunder an den zahlreichen Ber⸗ wundeten, die oft in erſtaunlich raſcher Zeit hier ihrer Geneſung entgegenſehen, deutlich zeigen das ſind einige der Vorzüge, die Baden ⸗Baden ſtets eine führende Stellung unter den deutſchen Kurorten ſichert. Es kommen nun die warmen Sommertage, die Manchen vom Reiſen oder einem nicht unbedingt notwendigen Kurgebrauch abhakken können; er mag getroſt nach Baden⸗Baden fom⸗ men; die den Kurort umgebenden endlos weiten Bergwälder, die in wenigen Minuten mit den ver⸗ ſchiedenen Linien der elektriſchen Straßenbahn er⸗ reichbar ſind, ſie laſſen mit ihrem kühlungſpen⸗ denten Schatten Julfhitze und Sonnenglut ver⸗ geſſen. Für angemeſſene Unterhaltung iſt reich. lich geſorgt; es ſei neben den täglichen Kongerten des ſtädt. Orcheſters und anderer Veranſtaltungen im Kurhaus in erſter Linie an das vorzügliche Kurheater erinnert. Dolaueſchingen. Die badiſche Hotelinduſtrie, die die mit Bangen dem Sommer 1915 entgegenſehen mußte, ſieht ſich angenehm enttäuſcht durch den er⸗ freulichen, von Tag zu Tag wachſenden Zuzug von Kurfremden. Zu dem vielen Schönen, was der Krieg uns beſchert hat, zählt eben zweifellos auch eine beginnende größere Wertſchätzung deſſen, was die Heimat bietet. Hoffentlich hält dieſe Errungen⸗ ſchaft dauernd an, und hoffentlich bemüht ſich der Deutſche in den kommenden Friedensjahren, ſein engeres Heimatland und Deutſchland kennen zu lernen, ehe er gegen Rom, London oder Paris zieht. Warum ſollte auch ein Kurbedürftiger, der an der deutſchen Oſt⸗ oder Nordſee oder in deut⸗ ſchen Solbädern Erholung findet, in das Ausland gehen? Im Beſonderen der Badener. Wir ent⸗ nehmen der Nr. 10 der Bad. Frauenvereinsblätter folgende Aufſtellung, deren Zahlen für ſich ſelbſt ſprechen: Es enthalten in 1 Liter Sole Kochſalz: Rheinfelden(Baden) 310,00 Gramm, Biarritz (Frankreich) 295,1 Gramm, Donaueſchingen (Baden) 277,1 Gramm, Iſchl(Oeſterreich) 248,8 Gramm, Dürrheim(Baden) 248,8 Gramm, Salins de Béarn(Frankreich) 229,9 Gramm und Bex (Schweiz) 156,6 Gramm.— Der Beſuch von den Badeplätzen iſt jetzt auch ſchon ein ſehr reger, ſodaß ſogar mit einer guten Kurzeit gerechnet wird. Buchertiſch. Die Sozialdemskratie am Scheidewege. Ein Bei⸗ trag zum Thema: Neuorientierung der deutſchen Politfik. Vom Wilh. Kolb, Redakteur, Mitglied des bad. Dandtugs. Preis.— Mk.(Buchdruckerei und Verlag von Geck u. Cie.) 5 0 6 1 Rudern und immen zu kr damtt ſelben Art wird gegen Perſönlichkeiten vorzu⸗— 25 ihnen—8 8 bevor⸗ neberſichtrkerte 70 5 05 000 755 gehen ſein, die als Eiſenbahnangeſtellte derartige ſtehenden Strapazen leichter ertragen können. Kriegsſchauplats Maßſtab 11 Unterhaltungen in ihrer Gegenwart dulden, ohne Bereine 11 8 G. Umbreit u. Co.“ Stuttgart.)„Die Karte— un Kingugreifen. Bei dem Ernſt der Sache und unter 5 8N Sg—— Hinweis auf die Folgen bei Uebertretungen muß Ppbnt 5 i ruck hergeſtellt— 5 eee VVV öeTTTigſts Bädernachrichten. n: LandelGnag— Acunn, fäblich: Nirat. äußerſte Verſchwiegenheit in Bezug auf mtlitä⸗ ſe 814103 11 Baden⸗Baden, im Juni. Ein herrlicher, Zara, weſtlich. Cremana-Brescia und ſpricht bei riſche Nachrichken wahrt, gleichviel, ob ſie amt⸗ 727 blütenſchöner Frühling von ſüdländiſch üppiger ihrer überaus ſorgfältigen, überfichtlichen Dar⸗ lich oder nichtamtlich zu ſeiner Kenntnis gelangt Ihaſen 2098/22 ſerePracht war dieſes Jahr der Väderſtadt an der ſtellung, der Höbenſchraffterung u. genauen Orts⸗ ſind. Waldhef 9 2 4/½ 7087/4 eſe Dos beſchieden, ein Frühling, wie ihn viele Frie⸗ und Waſſerſtraßeneinzeichnung für ſich ſelbſt. Die Brt 28.— 22 5 2— densjahre nicht gebracht haben; die meiſten, die Karte iſt zu dem— in dieſer einwandfreien N en 0: I 712 Baben-Badens undergleichliche April. und Maitage ffchrung beiſplellos billigen— Preis von wur 80 Gerichtszeitung.— 5 kannten, die haben ſie auch in dieſem Jahre wieder Pfennig(aufgezogen auf Leinwand in Taſchen⸗ „Aus dem Schbſfengericht.(Sitzung vom 22. bafen J 0 0n Jo 20 80f K—=I52 fns2 genoſſen und viele, die ſie nicht zannten, die haben format 78 Pfennig) in allen Buchhandlungen er⸗ Juni). Ein gefährlicher Meſſerheld hatte ſich in J. M. ſie kennen gelernt und werden künftighin ihre hältlich. fcß..Teee ieeeerenecsesgn 885 5„„5TTrT...... Der große Krieg. Roman von Poths⸗Wegner. „Straßburg abtretend! Niemals!“ fuhr Favre auf.„Jede mögliche Geldſumme, aber Landes⸗ abtretung niemals, niemals! Frankreich würde dadurch erniedrigt, ja entehrt!“ „Wieſo entehrtp“ entgegnete Graf Bismarck ruhig.„Hat Frankreich doch die Erfüllung der gleichen Bebingung von Italien verlangt und von Deutſchland gefordert, ohne mit einem der beiden Länder im Kriege geweſen zu ſein.— Bedingungen, welche Fraukreich ganz zweifel⸗ los auch Deutſchland auferlegt haben würde, wenn es beſiegt worden wäre, und die das Er⸗ gebnis faſt jedes Krieges, auch der neueſten Zeit, geweſen ſind.“ „Unſere Ehre ließe ſie nicht zu,“ unterbrach der Miniſter mit bebender Stimme. Pardon,“ entgegnete Graf Bismarck gelaſſen, für ein nach tapferer Gegenwehr beſiegtes Land m eine Landabtretung an ſich doch nichts Entehrendes haben, und die Ehre Frank⸗ reichs iſt doch wohl von keiner anderen Beſchaf⸗ fenheit als diejeniger aller übrigen Länder.“ „Doch, das iſt ſte,“ erklärte Favre hochmütig. „Anſere Ehre geht uns über alles. Straßburg aufgeben, hieße ſie mit Füßen treten.“ „Das vermag ich nicht einzuſehen,“ gab Bis⸗ marck kühl zurück.„Die Rückgabe von Straß⸗ burg hat bezüglich des Ehrenpunktes keine an⸗ dere Bedeutung als die von Landau und Saar⸗ louis, und die gewalttätigen Eroberungen Lud⸗ wig XIV. ſind mit der Ehre Frankreichs nicht feſter verwachſen als diejenigen der erſten Repu⸗ blik oder des erſten Kaiſerreichs. Favre gab darauf keine Antwort, ſondern 2˙0 fragte nach ku Beſinnen:„Wie denken Ex⸗ zellenz denn über den Abſchluß eines Waffen⸗ ſtillſtandes?“ „Ich erkenne das Bedürfnis dazu an, um der franzöſiſchen 155 n Vertretung zu geben, w allein ande ſeim würde, die Nach Beratung mit den militäriſchen Autort⸗ lich würde. Indeſſen ein Waffenſtillſtand bringt für eine im ſtegreichen Fortſchreiten begriffene Armee jederzeit militäriſche Nachteile mit ſich; in dieſem Falle aber würde er für die Verteidi⸗ gung Frankreichs und die Reorganiſation ſeiner Armee einen ſehr wichtigen Zeitgewinn dar⸗ ſtellen; wir können daher einen Waffenſtillſtand ohne militäriſches Aequivalent nicht gewähren.“ „Und welches Aequivalent würben Sie ver⸗ langen?“ fragte Javre geſpannt. „Die Uebergabe der Feſtungen, welche die Verbindungen unſerer Heere mit Deutſchland erſchweren, denn bel einer Verlängerung der Verpflegungsperiode durch einen dazwiſchen⸗ tretenden Waffenſtillſtand wäre eine Erleich⸗ terung dieſer Verpflegung Vorbedingung.“ „Und an welche Feſtungen denken Exzellenzd“ „An Straßburg, Toul und einige kleinere Plätze.“ „Alſo auch in dieſem Falle fordern Sie Straß⸗ burg als Preisꝰ?“ rief der Miniſter heftig aus. „Gewiß. Wir müſſen zu unſerem Schutze wieder gut machen, was 1815 verſäumt wurde,“ erwiderte der Bundeskanzler, ohne ſich durch den von ſeinem Gegner augeſchlagenen heftigen Ton aus der Ruhe bringen zu laſſen.„Nachdem die Krönung der Glacis von Straßburg bereits vollendet iſt, ſteht die Einnahme ohnehin in kurzer Zeit bevor. Nach dieſer militäriſchen Situation hätte ſich ſelbſtverſtändlich die Be⸗ ſatzung zu ergeben, während die der übrigen Feſtungen freien Abzug erhalten könnten.“ Favre ſchluckte und nur mühſam brachte er die Frage hervor, ob denn eine Neuverprovian⸗ tierung von Paris geſtattet würde. „Nachdem wir die Stadt vollſtändig einge⸗ ſchloſſen haben,“ erklärte Graf Bismarck, könn⸗ ten wir in die Oeffnung der Zufuhren nur dann willigen, wenn dadurch nicht unſere eigene Poſition geſchwächt und die Friſt für die Aus⸗ hungernug des Platzes hinausgeſchoben würde. täten ſtelle ich daher auf allerhöchſten Befehl Seiner Mafeſtät des Königs in Bezug auf die Stadt Paris die Alternative, entweder wird uns ein dominierender Teil der Feſtungswerke eingeräumt, alsdann ſind wir bereit, den Ver⸗ kehr mit Parts vollſtändig freizugeben und jede völker- Berproviantierung der Stadt zuzulaſſen: oder die Pofittion von Paris wird uns nichd ekuge⸗ räumt, alsdann können wir auch in die Auf⸗ hebung der Abſperrung nicht willigen, ſondern müſſen die Beibehaltung des militäriſchen Sta⸗ tus quo in Paris dem Waffenſtillſtande zu Grunde legen, weil er ſonſt für uns nur die Folge hätte, daß Paris nach deſſen Ablauf neu verproviantiert und gerüſtet uns gegenüber⸗ ſtünde.“ „Von alledem kann natürlich gar keine Rede ſein,“ erklärte Favre ſtolz und erhob ſich, um anzudeuten, daß er die Unterredung als abge⸗ ſchloſſen betrachte.„Frankreich würde eher bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, als ſich zu einer Macht zweiten Ranges herabdrücken laſſen.“ „Solcher Gefahr ſind Sie durchaus nicht aus⸗ geſetzt,“ erklärte Bismarck überlegen.„Die von uns verlangte Gebietsabtretung mit Straßburg und Metz würde an der Bedeutung des heuti⸗ gen Frankreichs dem Auslande gegenüber nichts ändern, die Machtgefühle dieſes großen Reiches nicht ſchwächen. Sie würde den Flächeninhalt Frankreichs kaum um ſo viel vermindern, als deſſen Vermehrung durch Savoyen und Nizza mit einer dreiviertel Million größeren Bevbl⸗ kerung betrug.“ Der franzöſiſche Miniſter ſtarrte ſeinem Geg⸗ ner einige Augenblicke ſtumm in das ernſte Geſicht, in dem unbeugſame Entſchloſſenheit ausgedrückt war, daß er ſich klar darüber wurde, dieſem eiſernen Manne ſei nichts abzuringen. Er entſchloß ſich daher, die Unterhaudlungen abzubrechen und ſagte:„Ich glaube nunmehr, genügend über alles Nötige informiert zu ſein. Ich werde meinen Kollegen von der Regierung der nationalen Verteidigung über unfere heu⸗ tige Unterredung Bericht erſtatten und mir als⸗ dann erlauben, Eure Exzellenz von dem Reſul⸗ tat ſchriftlich zu benachrichtigen oder um eine nochmalige Konferenz bitten.“ Ohne eine Mine zu verziehen, ging Graf Bis⸗ marck ſofort darauf ein.„Ich bin zu weiteren Verhandlungen gern bereit,“ erklärte er höflich, „und möchte für den Fall einer zweiten Zuſam⸗ menkunft Ferrisres in Vorſchlag bringen.“ „Wie Exzellenz beſtimmen, erklärte ſich Fapre einverſtanden, und die beiden Staatsmänner gend gebrochen ſei, um in Friedensverhand⸗ lungen mit ihnen eintreten zu können.— Und Jules Favre mit dem neu gekräftigten Vorſatze, den Krieg bis zum äußerſten fortzuſetzen. Die Männer der Regierung der nationalen Verteidigung dachten im Ernſte aber gar nicht daran, eine frei zu wählende konſtituierende Verſammlung einzuberufen und ſich der Gefahr auszuſetzen, von dieſer ſortgeſchwemmt zu werden. befß Berſteni 85 Eine ſere ändigung hatte egen Leutſtetten mit dem zurdl ebliebenen Begleiter Favres erzielt, indem der lebenswürdige Fran⸗ zoſe ſich bereitwillig erboten hatte, ſhm einen Brief an ſeine Braut, den er in der Hoffnung, ihn auf irgend eine Art noch vor Torſchluß nach 415 0 zu 98 9 bei ſich 0 und ihn perſön abzugeben. verſpra er, wenn es nur irgend möglich ſei, ſhm eine Antwort zu übermittekn, auf die ſonſt nach Einſchließung der Stadt kaum noch zu hoffen geweſen wäre. Leutſtetten war darüber überglücklich. Er hatte zwar am Tage vorher über Zürich einen Brief von Aimse erhalten und war damit end⸗ lich aus ſeiner quälenden Ungewißheit gekom⸗ men, aber es blieben ihm noch ſo viele Fragen übrig, auf die er Antwort von ihr erſehnte, daß er dem Zufalle, der ihm Herrn Morin ent⸗ gegengeführt, doppelt dankbar ſein mußte. Gerade waren die beiden Herren zu einer Verſtändigung gelangt, und Monſieur Morin hatte den Brief an Aimee übernommen, als der Miniſter in Begleitung von zwei Dienern wie⸗ der erſchien, raſch in den auf ihn wartenden Wagen einſtieg und befahl, ſofort abzufahren. Als ſie wieder an die bayeriſche Vorpoſten⸗ ſtation zurückkamen, dankte der Miniſter dem Führer mit verbindlichen Worten fftr ſeine auf⸗ merkſame Begleitung und bat zugleich den an⸗ weſenden Kommandanten, ihm im Falle ſeiner Rückkehr womöglich wieder die gleiche Beglei⸗ tung zu geſtatten, die ihm dieſer auch bereit⸗ willig zuſagte. „Merei infinement!“ dankte der Minſſter nochmals, und die Equipage rollte mit ihren beiden Inſaſſen wieder auf Parts zu. (Wortſetzuug fagt. 8 1. 4 f 8 0. — Ahmaschine zu kaufen beahsichtigen, and Anmerkung: Rote- Kreuz- Arbelter künnes ibre Masahinen, wenn ate Britioches Fabrint aind, umsonst justlert bekommen. n. Pfakt, 5 hoenlx, masehinen 20 n tellte auf den Britischen Inseln vordlenen Ihren Unterstützt N. hmasehlnen A4718 Afrana über 50000 deutſchen ſtern Arbeitsgelegenheit ch ei Die deulſche Nähmaſchinen⸗Induſtrie u ger N The Market, Tavistock 8 bia g14. 10a. Erleichterun Beney, Druckerel, Lanaceston. Im Hinblick auf dieſes Vorgehen iſt es daher heilige Pflicht eines jeden deulſchen 2 Sin baſcrüereng gefelcner Kreer Lette wissen, wenn sie eine kan gewissenhaft zu mässigen Preisen erst. EA. Haumesser FErister& Rossmann, Nauamann, an gen, wo er hertestellt lat, und del Foblen Nabmaschinen werden in grossen Me dena man kann Britische Waren er- Ganach frugt aud darauf besteht. Lande von Deutschen verkauft, und nur sehr wen be eins Hiesige Adresse Adresse von Agenten: noch verschledene audere. 8ʃ und den Verkauf unserer Maschinen. Gloris, Ualversum, Reglna, zal Inen Ankauf vermeiden Helft nicht den Deufschen! Der Preis unserer Maschinen beträgt 12 er deutscher Marken: Ueber 18000 Anges ewer, und es gidt iktoria, 9 miee ſtehl an erſter glelle in der Welll Verein Deuiſcher Nahmaſchinen ·Fabrikanten Verein Deuiſcher Nähmaſchinen⸗Händler c nach Ueber Strest, Launeeston. V treet, Holswortky. Ste siud Brlüsches Fabrikat! der für decitsche Waren ausgegeben ward, hin dem Neind. N jecder delnen Artikel kauft, gich erkundl Im Interesse derjenigen, wel mit Holabiet Obstmühlen 6 in Mydraullsche Pressen Namen einig Obstpressen Ut Ist. Wie der amerikaniſche Singer⸗Truft im uns feindlichen England gegen die deutſche Induſirte hetzt, bewelſt das ſolgende in England verbreſtete Flugblatt, das in deuiſcher Aeberſetzung lautet: Jeder Fenny, muss, bevor er irgen enden Antwort se wenn man nur Industrienl! bedl ch die deutſche Induſtrie zu unterſtützen! Lebensunterhalt allein durch die Herstellung Veritas, Gritzner Wertbeim, Ossa, einer befriedig wo sie hergeste nennen vir die baiten, iu diesem Britische der Zabl Chapel Lid- HI durch den Kauf deulſcher Aähmaſchinen und Brot gibt und 10 1½ Milſſonen Nähmaſt man sie in Stunde klarem, jede Zutat von langsam e Sie i 8 7 15 At, lasse d b püle sie dann in inein un und s dem ungeheuren Vorteil gegenüber, den Ihnen das selbsttätige Waschmittel Persil beim Waschen bietel. die Waäsche ½ e Zeit at em Umrühren gekocht h 7 enig unniitz verteuert. möglichzt in warmem bis heiem Wasser sorgiältig aus. 2 selbsttätige Wirkung von Persil nur beeinträchtigt und dessen Gebrauch Henkel's BleichLs Soda. Sle schonen lhre Wäsche dabei bedeutend, denn Persil wäscht ohne Reiben und Bürsten nur durch einmaliges—½ stündiges Rochen. Seien Sie nicht gleichgültig HENREL& Cie., DUSSELDORF, GEBRAUCHS-ANWEISUNG Man löse Persil in kaltem Wasser durch Umrühren im Ressel auf, lege die Wäsche h zum RNechen. Nachdem unter zeibweili der beschte folgende 5 auch Fabrkanten der bekannien Seile, Seifenpulver oder sonstigen Waschmitteln ist unbedingt zu vermeiden, da diese die Man 1%% eeeeeeee ee ee 5 Scieee ceeeeeeeeee ee e Mer zung or n0 dnagzabgg mogjeog ne zß og nuaa diſeach mne Juvsgiemegzetesgegz moe naa ni deaggegain 210 Pang gaupfo uneubdd zog dcvunsgon ziq gun zpniapiiti z uvubecple die zögn usbunmuflogz nahd zim wugaunven md uid XI nnpge zöüuvsgtemegasatebpſogz mog jſog' pau anu Azsguef uaoguvſach udg un zgeunt zchu giet zung s mee dee eien eeeeeeee eemneen e Ain st ssoim giek spic g m guvung behee dee ee bungemuß did in gusgeb vig zaebupnaea cue g1g1 fung oe une 81g9 gaet eeeeee eene g ul deie igr jung o8 wmnd zig oijat iads Mpeneh nousnegbuninac uaa bunzzlehnpoet 0 ih 6 8 ul oic 1IA beavich lubzeß kr as unleg moghunhchleg⸗bungſeneg gvo Paung Tuu föfalas inceeeneeeee wee eenn e ee eeneee ngg duüngeisch usseea z00 bunzoboiz di 1A Amnfaenfufugbezach gnoach J075 9. bunzteiaz⸗Bondongbaiaz zſe pang gholususgeb e nüienes n reugvuborcpleg egostsa A YAASI duncvunundzogz 229 Icu usdenzezun nacpszenv(sſach vsg gendg 0 gephlmzalfun uscpeguis gause bunponadg a ne zcpu 3i9(guodnz) usbuyg ang Jguvfes an g een wee wen ereceen eee neſſgode ung uny dgvbzegen 0 oang nocpf eiv dunbulzegz 40 zuufs m neo ueaogz uezhuvzeh gaobuplamg 9e l udg u ger wiß gr meg pon das adgv uzudgebgsan eahnhwoas zd00 anzſcddg mouts aan 1 seiſſu giof ſpacß g mog aaa III ushogus ne spn udgfeaeg dunglsmuzz dihzelae e Seintu zegna sezeg die ind ghauſc udus ſvog uscſgie ondu a gussch ge see Dungüuecß zeün zvaue gun uegieuneus zutvegjemoggectobgagz 9 udneu uga hönetzaun evaſed uscpngesd%e dungemaag int ꝛozeloig 299 5 5 o Icpvagebſog udcbae aecnmd uſeg noſoncpezsgsbnvſckud Zuof Jego ahezlecz maa e in eſcehn ee emmaeushnn ipzu ugsbſſcpogsg „spnvſckuich Auaf udog zdc zhehogz maa gun d1meb Y eeeeee de eem ie en ndneg 11 Jeuvſzegn 1 rig dgvaiuurm „ee od gf 15 Azaeg zmodgjemegzeatsdhogz ulgg udsgaoſuz ſüv uogot zmogbungssiegsbesaßz uschhnsg mouſs zdd0 zmoöggunſlochlegz „i mee um epaszsagbunzsſeng dabgleinmun die nenaſaech udg usczem 5 udgeſad nd daöhpze senv Pnggog udgee guv dusscpideſogz uscpinmo 30 udavat uohaicbgo udpeis Uezunvusd—v T zelig 8 golqg 8 8 mun 250 zeuſe ziu zan er sbozſſu Ligr ſoic er mog zaa oſe egaee endegeh eeaghunzsſeig noa bunph! rah ine guugzeger neaogz udonzelo ne 910 4vo 1 Poagge gfeapvzs iog zusspissiee uecphmu uenhlesb guy bigpmghunugzo gig pang undat aun usmmonob zanv nuvg zun duhvubofchlegz zeg noa nöscpnzapndcz noaa ushudzg En udbunzchfücksdunzdſeſs geſeſg dunacylenſz zng dia gun usfeh qusbeifaaa i üuvg anu usdunfchnanzagdungdgeſg ususgovabuv havg 15 goe kaeinpias uidog galan V g A 91 9% IT M bundnlaeg 280 ef zchig s gbg 8 8 1 (Vu A er%I) eenened beungeseuonsg aun uthundolg Jagasbunnznn Sueeeg undemeeureg e u ⸗Sbungsen usgge eun udfezzza ne utegunvg bunſozzoceu eatg 919118 ⸗Seuvonlgag neineiegichom ⸗Ddafbſeddced zuvf utouze mouſe zim ocplujzmsch a eneeeg beu eneg Mlanzeaſtz girv ii utſeg ⸗Auvi adgaußg 11008 :udbvajoh zuſe andg doanat zaoz zulavc u eahneug eun jecuvch anl zuvg vmfd 20 gunkofzegefubzeelg 91 usguuvzc us„inzoh zunvicß ind anaus I nbeun ret zung e mfoguuvz ugucpfor ne vmzd d utfaguuvzg ad% dsnbim lun zeoga zuvgmoloch aun zzauvch aul zubogz“ e eeneenee weeeeeeneemend eee IIIA eung „dahe zde Zeneaslg ebengleeubch ung A an-Jock zbggaesc gdgoac at jung gg ueg mfeguuvic Sluzundc uscpihugllg ine Ftutgeig azat udbugg buncpvunuudzocß dgudhengagz uvmaag uco a 25 5 mnasunc gia mnaentutes gsondokzdagoad 916T zung dr udd angslavgz Rodurgaeclaine g 8 utde zdceent uehuelunee ien eeſe ee e Aivaueg javis ogtene sig lvangſsch ioga uscpagz 9 ne 21g loch um udgasct ufegnoggecne gun z r 88 doe nogunmuſiocz udg dcpfoat agupjgnzz 8 8 Dunguscuz zeuspogckhhud jogva ſdaufl g 8 dee llaclaagz dic udugsunegga 9161 Uneig mn Si uordc(18) dungſemuß ocpileelfock dig nogog degupfenzz nogusſeauvesnge dooz moleig uv 315 Ivagz un 910r zungg gg mun ½ Junngrogegz dle 2 8 usglelleg zaegupzgaun uogfojg uobunm ⸗uiſnog neusemebhv udusſlofte geboiaſ gog aonvc D in uda fecpemenocueinzz udg zeqn doi 0 8 udoznenfut guoggaseogz mog cpon gun uolig zeloſg usbunz zeguggogz gun sdupvvanz oupöng usgegneuv olfoz q dog dor qun dunußhagz flunzuz udc doz diato Sollocz gog aß gun gommmnußſogz Jpiongpvet 45f1N8 udutvzgz zſe udagn ne nonlig zaupjguß nsgusgjoug gun ⸗ud cn die zsan jog deaggogzselecsia os 28 aendg dgo jogg siv zdhup! 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Herrn Vekanntmachung. feuche betr. 5 59 5 99 5 7 Landen Ma anbeskömmiffär unterm 16. Junt d.. für vollziehbar Ueber das Eigentum an der von den eigenen und Die Maul⸗ und lauen⸗ des Kaufman 5 erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift, wonach die 38 10 vom Feinde verſchoſſenen Munition und an erbeuteten ſeuche in Heidelberg iſt Walter, und iader ortspoligeilichen Vorſchrift vom 12.Aprik1899 Gegenſtänden ſind Zweifel hervorgetreten. erloſchen. Die angeord⸗feirmaWernſtein Walk Hie Be räbnis⸗ und Frießhofordnung für die Stadt Hierzu wird folgendes bekannk gegeben: neten Sperrmaßnahmenin Mannheim, 0 5, 1, Manſt dert betr mit Wirkung vom 15. Jult d. Js. ab Alle im Eigentum der deutſchen Heeresverwal⸗ſſind aufgehoben. 5150 zur Prifung der na abgeändert werden, zur öffenklichen Kenntnts. Gegenſtände Uelben im Inlandeſ Mannhelm 22 Juni 1915. kräglich angemelbeten For⸗ Mannheim, den 17. Zuni 1915. wie im Auslande auch daun in deken Eigentui, wenn Gr-Bezirksamt Abt. IIb. derungen Termin 5 Großh. Bezirksamt, Abt. III. ſſie verloren oder wie z. B. auch Munikionsteile, bei Herrenloſe Hunde belr. raumt auf 5150 Orts 5 eili t! Gean Arne e aus irgend einem Zugelaufen und bei Mittwoch, 11 19135, rif[Grunde zurückgelaſſen werden. auptlehrer Jak. vorm. 11 uhr po 15 che orſch Den herufenen ſtaatlichen Orgauen ſteht ferner Sente en Were e vor dem Nuntsgerig t hler, Die Ausdehnung des Leichenhallenzwanges aufffür das Inkand wie für das Ausland die ausſchließ⸗unt f 22. Stock, Zimmer Nr. 1 den Stadtteil Käfertal⸗Waldhof betr. lliche Befugnis zu, das Aneignungsrecht an der„Kriegs⸗ aee e Mannheim, 22. Jun101 Auf Grund des 96 Abſatz 2 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. 15 d. h. an der Ausrüflung des Feindes und an männlich, ſchwarz und Der Gerichtsſchreiber Gr, ö c mmer zu ölu 2194 Licht u. Bad 12 „2Tr.. 8 Elekt. Juli z. v. 2 595 5815 h 7 5 48485 en zu Hauſe. St. 48499 8, 1 Tr. 1 5579 18, Sch möbl. Sin 5⁴92 48474 4 ein zu v. Betten 48145 Hanpt⸗ Jam. 9. u. 7 Zimmer 5584 p.., bet 2 Betten Schlaf⸗ „d. Herrn od. 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Aprik 1809 wird dabin kigentum erbeutet, oder die Behörde, die es be⸗ Käfertal, Obere Riedſtr. 4, zur Einkomme abgeändert, daß künftighin lauten: lagnahmt, zur Ablteferung verpflichtet iſt, muß untergebracht ein herren⸗ ſteuer betreſſen aß 9 10 Abfatz 1 er, der ſolche Gegenſtände im Inlande oder in loſer Hund, Dobermann, Wir machen darauf auf⸗ 4 em von deutſchen Truppen beſetzten Auslande an mäuulſch, braun, gelbe] merkfam, daß nach Ax⸗ Die Leichen ſämtlicher in Maunheim⸗Altſtadt und ſich himmt, ſie unverzüglich an die nächſte deutſche Fülße. tikel 14 und 18 bes E in den Stabtteilen Käfertal⸗Wakdhof und Neßer⸗ oder Ztvilbehörde ahliefern, die ihrerſetts“ Zugelaufen und bei Otto kommenſteuergeſetzeg al fdnne Perſonen ſind, ſofern 15 nicht zur Ueher⸗gerpflichtet ſind, alle Beuteſtücke den zuſtändigen Fiſcher Ehefrau, Ver⸗ Perſonen welche ein , er erſten Leichenſchau un eſtens Jeſt eſe eferungspflicht inſopeit nicht, als 6 24 Stunden nach Elntektt dehöbe mit bem beicheneſſie Reſer Beuteſtücke zur Ausbeſſerung oder Er⸗ Vachshe t, alich neld Dienſleiſtung ee wagen auf kürzeſtem Wege und zwar bie in der bh ſen Je der eigenen kriegsmäßigen Ausrüſtung be⸗ Zugelaufen und bei und noch nicht zur Ein⸗ Verſtorh 1 K in bie Leichenhalle des Hauptfriedhofes hürfen, oder ſie anheren im Felde ſtehenden Truppen Fuührmann Heinrich Daun kommenſteuer veranlag! Matinheim, die keaferkal⸗Waldhof Perſtorbenen inſzu dieſem Jweg alsbald zuführen. hier, Käferkalerſtraße 91, find, ſich innerhalb 14 T 15 Leichenhale des 5. 8 Friedhofs 15 die in Wer als Privgtperſon Fundſtücke von der Aus⸗ utergebracht ein herren“]gen, vom Beginn der eckarau Verfiorbenen in die Leichenhalle deß Necka⸗ rüſtung der kämpfenden Truppent ahltefert, hat imfofer Hund, Schnauzer, Steuerpflicht an erech⸗ Tauer Friedhofes zu verbringen und dort bis zurſFnkande Anſpruch auf geſetzlichen Finderkohn; im mäfinlich, grau. net, zur Veranlagu Beerbigung zu verwahren; Neger Auslande wird ein Finderlohn in der Zugelaufen und bei] be! uns anzumelde b) 6 16 Abſatz 1 e e de 888 20 ſidor Karl Nachf. hier, haben. ür die Begräbniſſe auf den Friedhöfen der 8955 Febeuch muß gede wider⸗ſe 2, 4, untergebracht ein. Wer es unterläßt, die 199 e Roenau und Sandhofen beſteht nur eine alß b Aneignung pon Beute oder Fundſtückeuſgerrenloſer und, Deutſche Anmeldung Innerhalb eräbntoklaſfe als Biebſtaß 8 242 30 odet Unterſchlagung(240 Dogge, männlich, dunkel⸗ der vorgeſchrlebenen Feiß e) 5 10 Abſaß 2 erſte Zeile nach bein Militär⸗Strafgeſetzbuch gegebenenfalls alsſgrau und ſchwarz geſleckt. zu machen oder vor E ̃ zeigenmächteges Beuteitachen“(J 128) mit harter Zugelaufſen und bei öffnung des Steuerſtra e Nale lc Friedpöfen eine binfeichend Gefengnfsſtrafe, unter Umſtänden ſogar mit Zucht⸗ Kaufmann Franz Mayer, verfahrens nachzuhoken roße Leichenpalle nicht errichtet iſt, finben die Be⸗ hausſtrafe belegt werden, und zwar nach 88 7 und Sandhoſen, Karlſtraße 40, verfällt in die in Arlikel ane in 8 10 fk auf die bört 161 Militär⸗Strafgeſetzbuch auch dann, wenn die Tat untergebracht ein herren⸗ 28 und 24 des Elnkom⸗ egräbniſſe keine Anwendung. 141ſin einem von deutſchen Truppen beſetzten auslän⸗ loſer Hund, Schäferhund, menſteuergeſetzes feſtge⸗ Mannbelm, den 17. Junf 101. diſchen Gepfet begaugen wird. mäunlich, wolfsgrau. ſetzte Strafe. 5406 Bezirksamt III. Wer ſich widerrechtlich Beute oder undſtücke Zugelaufen und bei Neuzugezoge Großh. Bezirksamt 11 145 bt ſich ſelbſt kei 125 zugezogene ſind von 5 Apetsrz„erwirbt ſich ſelbſt kein Eigentum daran und Jakob Spreng, Landwirt dieſerAnmeldepflicht durch 1. kaun es 1 nicht durch Verſchenken oder Verkaufenſin Feudenheim, Körner⸗ ihre polizeiliche Anmele Be anntmachung. Siede lnn dre 1705 0 defnet ſtraße 1, untergebracht ein dung nicht entbunden 0 n ſin zür Beſchlagnahme befugt. 5 5 1900 W8ch fedee akelſeenere eheiehen Migeber des ſech Gegen beude burch Geſchenk oder Kauf 4057b Segerkeneſar 99 muß jeder Tabakpflanzer, der 8 an ſich bringt, kann ſich dadurch der Hehlerei ſchuldig Mannheim, 17. Juni 1018. 5820 8 6, 37, 1 Tr. rechtz ſchön möbliertes Zimmer i ſofort zu vermieten. 1. St. 1 oder 2 ſch. möbl. Zim. gr. ſch. mbl. 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Dies iſt lef dann ubtigoringend gewgrnt und hiermit die Aufforderung ver⸗ Polizetdirektion.% licher Klügel!. be 5 1 al iggien 35 1 8 045 ae alle 19 Auarune ne ohne 112 Aus I von O i Id oder unter ſonſtige 15 zeige eigenmächtig in Verwahrung gehaltenen oder anpflanzen und behaßdeln läßt Die Aumeldung iſterworbenen Beutegegenſtände unverzüglich an die Aszahlung von dutar tergeld. bei der Steuerbehbrde vor dem 16. Juli ſchrifklich Nilitär⸗ oder Ortspolizeibehürde, im Ausland an In der Woche vom 28. Juni bis 3. Juli werden einzureichen. Die Vordrucke zu den Anmeldungen 52 nüchſte Militärbehörde, abzuliefern. Wer ohne wiederum die Anſprüche des Stadtteils Grutesſtücte be der Steeniunehneder dcd Wohen Helußnis im Beſde ſolcſer Stüge betroſſen wird, Oſtſtadt Grundſtücke ßei der Steuereinnehmerei des Wohn⸗ſetzt ſich und die an der Auel nung etwa Mitbeteiligten ortes des Pflauzers in Enpfäng gentommen perden. her Gefahr unnachſichtlicher, ſtrafrechtlicher Ver⸗entgegengenommen, ſoweit ſie aus Einquartterungen Auf Verſangen erhält der Pflanzer vom Sleuer⸗folgung aus. herrühren, die bis 15. Juni beendet waren. Quartſet⸗ erheßer eine Be che ung 17 ie Anmeldung. Karlzruhe, den 12. Dezember 1914. anſprüche anderer Stadtteile können während dieſer Die erſt nach dem 15. Jull bepflanzten Grund⸗ Zeit nicht zur Auszahlung gelangen. Eln ee tuche mifffen fpßteſtens am dritten Tage nach dem Stellbertr. Generalkommando 14. Armeckorps. der innerhalb diefer Friſt nicht zur Aume 100 Beginn ber Bepflanzung angemeldet werden. J..! Melchtor, Oberſtleutnant. pmmt, gerät nicht in Verluſt, kaun aber erſt n Für jede Gemarkung, auf der ein Aaſne Peſon 70 5 1 0 75 125 5 Grundſtücke mit Tabak angebaut hat, iſt eine beſon⸗ Vorſtehende Bekguntmachung bringen wir hier⸗ gelte werden. die Aumebdung der in; 5 dere Anmeldung abzugeben. mit wieberholt zur öffentlichen Kenntnis. 1 erſolgt unter Ablieferung der Quartle Die die bis zum 15. Juli 110 cheine im Einquartierungsamt, Rathaus 4 9 5 t mehrere Jahr. besteh. 8e1 ſeit auch Zub. als Büro zu 48409 Zu erfrag. 1 Stiege rechts. Bäckerei In verkehrs neu herger. zu verm. levtl 0 1 fabh, 48 4 Sſtelle. für jedes andere Geſchäft geeignet, per J. zu vermieten. ˖ 1 Souterr i. Oktober Näh. Bürofſtraße 185, chäf ſtr. 14. gs f ſeckar Saden Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) ſch. Zim EI · r. Hauptſtraße u vern Laden-Lokal m. Ladeneinricht. 2. 53 M. 48446 N. 9 flelſtr. 30(9 Drogerie, 48447 Schön. kl. 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Schr eee bie Zeitpunkte können bei dieſer Steüsreinnehmerei nür S noch Grundſtücke der Gemarkung des Wohnortes des namentlich ſolcher Stadtteile, die zur Erlebigun Pflangers augeftekdet werden, während die Anmel⸗ 92 micht aufgerufen ſind, bitten wir zu unterlaſſen. zungen über Grundſtücke mit Tabakpflanzungen auf Städt Sparkaſſe Mannheim Mannheim, den 24. Junk 1515. benachbarten Gemärkungen bei der Seuereinnehmerei 0 Städt. Einquartierungsamt: des Ffenztaa eepah en epanzeen mit Tapat Verwahrung von Reichsſchuldverſchreibungen„„ bepflanzten Grünbſtücke in einem anderen Bundes⸗ Kriegsaulei S en). B0 ilten die Anokdnungen ber dort zuſtändigen Bekanntmachung Irben. auße n⸗ Aht Hargermeieramter pkder döre Por- Funden, dte Zeichnungen auf Krſegsanleihen vollzogen halen Fene oen ee ſtehendes unperzüglich in ortsüblicher Weiſe in ihrenſhaben, die in vielen Fällen nicht vorhandene Gele⸗ geſehle gleichſtehende Söhue durch 89 5 im, mu ſtra irm inen Büro ſofort zu vermiet., Dampf heizung, Fahrſtuhl, elektr. der F Wilhelm b dalble — Ein u. zwei Zimmer für Licht. nſera Inz itigen J chmoller& Co., Mannhe ichs⸗-Apotheke, Oſtſtadt Zimmer 10 g. ver⸗ St. 47415 4 11 1 8 + — . 22 — * iedr 8 5r Eime ſtatt Bettuch er 95 chy 7 wak, 3f5s gegenüber der Börſe, kleines Gemefnden bekännt zu geben. 5140lkegenheit zur ſicheren Verwahrung der ihnen ſchon etzlichen zwei⸗ oder dreijahrigen Dienſtpflicht ge Mannheim, den 28. Junt 1916. bſeten, 5it 0 ˖„ die Reichsheer, in der Marine oder in den Schütztrüppe Or. 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Ihn, der in vor⸗ ſicher auch die Frage: Wie trägt Opfer an Blut und Leben, die bereits gefordert ſind und noch ſche Frauen, wir alle, auch die, welche durch den Verluſt ihrer Brüder ſchwer heimgeſucht ſind, blicken in unwandelbarer Liebe zu Beginn des Krieges zu unſerem Kaiſer auf und vertrauen mit ihm auf Gott und Zugleich ſoll als Gabe der deutſchen Frauenwelt für vaterländiſche Zwecke eine Kaiſer⸗Wilhelm⸗Spende deutſcher Frauen acht werben, über welche der Kaiſer freie Verfügung hat. „ſchließt euch alle ohne Unterſchied des Standes an, damit eine eindrucksvolle Kund⸗ erreicht wird! Wir ſtören dadurch kein Ma gebung Spende verwenden wird Jede betrachte es und Bekaunten nach Kräften für die Sam wo als Herzensſache, Badiſche Frauen und anderes Werk der Liebe, da unſer Kaiſer die ſie am nötigſten iſt. ſich zu beteiligen und im Kreiſe ihrer Hausgenoſſen mlung der Namen und Spenden zu wirken! Auch die kleinſte Gabe von 10 Pfennig an iſt willkommen. Die Samm lungfoll Mitte Juli beendet Kriegsbeginus(2. Auguſt) in 18 Einanzminiſter Rheinbold Exz., Frau eneralleutnant Edle 228 Der geſchäftsführende Frau Julie Baſſermann, ringer, Fran Geh. ſein. Als Ueberreichungstag iſt der Jahrestag des Ausſicht genommen. Der Landesausſchuß: von Oetinger Exz Großhofmeiſter von Brauer Exz., Frau „Frau Prälat Schmitthenner. Ausſchuß für Stadt und Bezirk Mannheim: Frau Landgerichtsdirektor Breimer, Frau Fannn Boeh⸗ 8 hen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteftantiſche Gemeinde Sountag, den 27. Juni 1918. Trinitatistirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Achtnich. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer orgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ —— pfarrer Schenkel. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Garni⸗ ſonvifar Waag. Morgens 11 Uhr Kindergoktesdienſt, Garniſonvikar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer v. Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Deßecker. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ oikar Deßecker. Morg. 11½ Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff u. Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ otkar Steger. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. Johanniskirche— Lindenhof. Morgeus 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmanu. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt Stadtvikar Willmann. Melauchthon⸗Pfarrei— Turuſaal Uhlaudſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krantenhaus, Lindenhof. Morg. 1 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. RNeckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Achtuich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Achtnich. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. ½10 uhr: Hauptgottes⸗ dtenſt. ½11 Uhr: Kirchengemeindeverſammlung. Stadtpfarrer Bujard. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm, ½11 Uhr Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadt⸗ Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutiche Kultur 5 Maunheim— Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, 80. Junt, abenbs ½9 Uhr: Ver Nähere Auskunft erteilen die Herren ſchläger, Stamitzſtraße 1, 2. Borſitzender und Pozziſtraße 7, 1. Schriftführer. Chriſtliche VBerſammlung B2 10 Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonutagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8˙/ Uhr. Worthetrachtung. Gemeinde gläubig getaufter Cheiſten 0 4, 18 Sonntag, 27. Junt, vormitt. 9˙/% Uhr: Bibelſtunde Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Uhr: Predigt mit anſchlteßend Abendmahl, Herr Prebiger Fink. Dienstag, 29. Funt, abends 8˙½ Uhr: Jugendverein Mittwoch, 30. Junt, abends 89½ Uhrk Gebertrube Jedermann iſt freundlichſt eingetaden. Miſſions⸗Saal, UJ 4, 19a. Hinterhaus parterre. Die Berſammlungen der Chrtſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Wortbetrachtung. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abendes 8 Uhr: Evangeli⸗ ſations⸗Verſammlung. Dienstag, abends—14 Uhr: Vorleſung. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde Jedermgun herzlich eingeladen! Die Heilsarmee, d 7,. Jeden Sonntag vorm. 10 Uhr, nachmitt. 4 Uhr, abends 81½ Uhr und Donnerstag abends 8˙½/ Uhr Verſammlungen. Kinderverſammlung: Sonntag nachm. 2 Uhr und abends ½6 Uhr. Kerl Gecd, zeh. Kommerzienrat Dr. Broſien, Freifrau von Diepenbroick⸗Grüter, Frau Bürgermeiſter von Rollander, Frau Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Frau Geh. Kommerzienrat kadenburg, Frau Geh. Kommerzienrat Lanz, Fräulein Anna Reiß, pfarrer Lamb. Donnerstag 1. Jult, abends 8 Uhr Abendgöttes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Morgens ½10 Uhr Predigt, Katholiſche Gemeinde. Fräulein Ida Regierungsrat Ladenburg: Frau Bürgermeiſter Fritſch. Seipio, Frau Leontine Simon, Frau Melanie Smreker, Frau Geh. Dr. Sirauß. Schriesheim: Frau Bürgermeiſter Hartmann. Seckenheim: Frau Bürgermeiſter Volz. Bergebung von Sielbauarbeiten Die Ausführung von ca. 108 Ifdm. Steinzeugrohr⸗ ſtel von 0,25 m l. W. ein⸗ ſchließlich der Spezial⸗ bauten und Straßenſink⸗ kaſten in der Wingertſtraße zwiſchen Mönchwörth⸗ und Gießenſtraße im Stadtteil Neckarau ſoll öffentlich ver⸗ geben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kauzlei desTiefbauamtes, Zimmer Nr. 1856, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können ge⸗ gen Erſtatktung der Ver⸗ vielfältigungskoſten im Betrage von Mk. 2,80 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur egen Nachnahme der Ge⸗ ſthr. 4756 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 5. Juli 1915, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefſern, woſelbſt die Er⸗ Iffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung od. unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote wer⸗ den nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben fütr Porto, Beſtellgelber ꝛc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote er⸗ gibt, daß ein ernſthaftes Angeboteingereichtwurde. Mannuheim, 19. Junt 1915. Stäptiſches Tiefbauamt. J..: Meythaler. Bekanntmachung. Nachdem die Zuſtellungber Jorderungszettel für die Stiidtiſche Amlage 1915 nunmehr beendigt iſt, er⸗ ſuchen mir dleſenigen Pflichtigen, öte etwa keinen. erhalten aben, unverzüglich uns auzuzeigen oder einen For⸗ depungszettel bet uns zu erheben. Wir fügen bet, daß jeder Eium r mit einem Einkommez v. mindeſtens 500 Mark zur pflichtet tſt. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß ſpäteſtens 14 Tage nach Empfang des Zettels die bet der Zuh⸗ ſtellung verfallenen Raten zu entrichten ſind. 4785 Wannhbetm, 18. Junt918. Sastkaſſe Nöderer. Augblauten NabA Bekauntmachung. Dampfwalzarbeiten an Kreisſtraßen und Mreiswegen betr. Wegen Vornahme von Dampfwalzarbeitenmüſſen die nachverzeichneten Stra⸗ ßenſtrecken an den dabei angegebenen Tagen, Sonn⸗ tage gusgenommen, von vormittags 6 bis abends 7 Uhr für den geſamten Fuhrwerksverkehr und Kraftwagenverkehr ge⸗ ſperrt werden: 1. Kreisweg Nr. 3 füd⸗ öſtlich Sandhofen vom 25. Juni bis 7. Jult. Der Verkehr kann über Wald⸗ hof und alte Landſtraße nach Sandhofen geleitet werden. 2. Kreisweg Nr. 7, Seckenheim Waſſer⸗ turm— gegen Hauptbahn⸗ hof, vom 7. bis 19. Juli. Der Verkehr kann über Neckarau, Rheinaugeleitet werden. Die abgeſperrten Stra⸗ ßenſtrecken werden abge⸗ ſchrankt und durch Weg⸗ weiſertafeln kenntlich ge⸗ macht. Mannhetim, 19. Juni 1915. Gr. Bezirksamt Abt. IV. gez.: Stehle. Nr. 21499 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntnis. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Maunheim, welche angeblich abhanden gekom⸗ men ſind, nach 8 23 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu erklären: 4703 Ekt. AI Nr. 51656 vom 4. Auguſt 1914 Szt. A M Nr. 56926 vom 9. Oktober 1914 Die Inhaber dieſer Pfaudſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5, Nr. 1. geltend zu machen, widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. Zahlung gan 40 08 ſtüdtiſcher Umlagen ver⸗ e nheim, 25. Junt 19158. Städtiſches Leihamt. 1„ Zwangsverſteigerung. Montag, 28. Juni 1918 nachmittags 2 Uhr werbe ich im Pfandlokal 26, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Ereibttſch, 2 Vertiko, 1 Diwan mit Umbau, 1 Spiegel hrank, 1Hammel, 1 Klavier ſowtie verſch. Ferner beſtimmt vorm. 11 Uhr 30, Treſſpunkt Werftſtraße 35. 52233 1 Schiffsmaſt, pitſch⸗pine, ca. 15 m. 1(Weibchen) ———(Braun⸗ Manuheim 26. Junt 1918. Weiler, Gerichtsvollzteber * Stoc Mannheim, 24. Junt 1915. Bekauntmachung. Aufruf des Landſturms bezüglich der vom 2. Auguſt bis 31. Dezember 1897ü und vom 1. Januar bis einſchließlich 15. Juni 1898 geborenen Pflichtigen. Durch Kaiſerliche VBerordnuug vom 3. Mai d. J. wird der Aufruf des Landſturms hinſichtlich der⸗ jenigen Pflichtigen, die bis einſchließlich 15. Juni d. J. das 17. Lebensjahr vollendet haben, beſtimmt. Die Anmeldung der Pflichtigen zur Stammrolle hat in der Zeit vom., 2. und 3. Juli zu erfolgen und wird jeweils vormittags und nachmittags von —6 Uhr entgegengenommen und zwar: 1. für die in der Stadt Maunheim wohnenden flichtigen beim ſtädt. Militärbüro E 5, 15, 2. ock. Buchſtaben A— K am Donnerstag, den 1. Juli 5—0„ reitag, den 2. Jult 7—2— amstag, den 3. Jult. 3. Für die in den Vororten Pflichtigen bei den betreffenden Gemeindeſekrretariaten. Geburtsſcheine, Familtenſtammbuch, Arbeitsbuch, Invalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzu⸗ bringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle nicht wäh⸗ rend genannter Friſt bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 26. Junt 1915. Bürgermeiſteramt Dr. Finter. Katzenmaier. Sammlung für die Kriegsblinden. Es gingen weiter ein: Transport Mk. 349.— Ungenannt 5 4.* 5 2.— IV. C. Liſelotteſchule. 8 4.— Liſelotteſchule Klaſſe V O 8.— Von einigen Trägerinnen des General⸗ Anzeigers als 2. Rates 5 4 13.— V. und W. 8 5 5 25.— Sammelbüchſe der Perſouen⸗Stations⸗ kaſſe Hauptbahnhof 8 1 50.— Ungenannt 0 1 85 1 5 400.— Zuſammen Mk. 852.— Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Geſchäftsſtelle d. Bl. SünmbugzurSrſchaspongvonsanititshunden Es gingen weiter ein: Transport Mk. 501.78 Ungenannt 8 8.— Beamtinnen des Kaiſerl. Telegraphenamts„ 40.— Phil. Gaſſert, Oberlehrer 1 5 7.— Ungenannt 5 2 2 7*.— Firmg Gebr. Hoffmann, Baugeſchäft„ 20.— Joſ. Hoffmann, Architekt, Hildaſtr. 3 75 20.— %%%% TT....50 Zuſammen Mk. 592.28 Zur Entgegennahme weiterer Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Geſchäftsſtelle d. Bl. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 28. Juni 1915, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal Q 6, 2 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 30 Stück Aktien der Innocente Mangili societa anonym Maiſand, ſowie Möbel und Sonſtiges. Manunheim, den 26. Juni 1915. Dingler, Gerichtsvollzieher. Lackschrift- Kurse Eimtratt zu jederzeit. 38972 Hans Adelmann, Rheinvitenstr. 9, 1 Tr. Tel. 7612, Einquartierung übernimmt(1885 Kaiſerring 40, 2. St. Tel. 4085. (Früher Hotel Hohenzollern.) 52²2936 Stadtpfarrer Vath. Morgens ½11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. Morg. ½12 Uhr Kindergottesdienſt. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſtonar Gläſer. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½0 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 8 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Gläſer. Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ſ½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Soüntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ſ½9 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Männer, U J, 23, Wochenordnung vom bis 3. Juli 1915. Sonntag: Antritt der Schwimmriege vorm. 6 Uhr im Rheinfreihad. gemünd⸗Waldhilsbach⸗Drei Eichen⸗Heidelberg.Abfahrt Mannheim⸗Hauptbahnhof nach Neckargemünd nachm. 1 Uhr 20 Min. Montag, abends 0 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über Hebräer 4 Vers 14 bis 5 Vers 3; Leiter Sekretär Moſes. Aunſchließend Monatsverſammlung. Dienstag,—10 Uhr: Spielabend d. Jugendabteilg. %½9 Uhr: Uebung der Trommler und Pfeifer. Mittwoch,—10 Uhr: Turnen in ber Turnhalle 1 4a9 [der Mollſchule. Donnerstag, ½9 Uhr: Vortrag von Fr. Beierbach: „Friedrich von Schiller(II. Teil: Vom Flüchtling zum Univerſitätsprofeſſor)“. Freitag, ½9 Uhr: Uebung des Mandolinenchores. Samstag, abends /9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Jeder chriſtlich denkende Mann und Jüngling iſt zum Beſuche unſerer Vereinsveranſtaltungen freund⸗ lichſt eingeladen. Auskunft erteilen: Der Vorſtand, Herr Architekt P. Klos, Meerfeldſtr. 61 und Sekretär Moſes, U 3, 23. Ebang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. VBereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Allgem. Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ abteilg. des chriſtl. Ver. g. M. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Montag, abends 8˙½ Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen der Jünglinge. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereius jg. Männer. Donnerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81½% Uhr: Blaukreuz⸗Verein. Samstag, abends 8/ Uhr: reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof!. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendabteilung). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙/ Uhr: Verſammkung. Dienstag, abends 8½ Uhr; Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 81% Uhr: Bihelſtunde desſchriſtl. Vereins jg. Männer. Dounerstag, abends 8˙½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Samstag, abends 8½ Uhr: Sountagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetsſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſche Gemeinſchaft UB3, 9, Seitenban. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Niethammer. Nachm, 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, abends /9 Uhr, Bibel⸗ u. Metſtunde. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonuntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt. Sonntagsſchulvorbe⸗ Jedermaun iſt herzlich willkommen. Nachmittagswanderung: Neckar⸗f Sonntag, den 27. Juni 1915. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe, Generalkommunion des Arbeitervereins. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt.(Stiftungsfeſt des kath. Arbeitervereins.)— 11 Uhr hl. Meſſe mit pPre⸗ digt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahr⸗ gang, Mädchen im Sgal.— ½3 Uhr Vesper. 8 Uhr Aloyſius⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſion u. Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. Montag(Vigilfaſten.) /10 Uhr Seelenamt für die armen Seelen. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht, 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit General⸗ kommunion der Jungfrauen⸗Kongregation und der Männer⸗Kongregation. Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.—%½ Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Andacht zur heil. Familie — 6 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongrega⸗ tion.— 8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½0 Uhr Singmeſſe mit Predigt— 10 uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens .565 3⸗Jefu⸗ e, Neckarſtadl, 6 u g ühmeſſ und Veichtfelegen eit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt — 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— ½3 Uhr Andacht. Abends? Uhr Predigt und Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche.(Kommunionſountag für Erſt⸗ kommunikanten⸗Mädchen.) 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe, hernach Generalkommunion des kathol. Arbeiter⸗Vereins, der Eiſenbahnor und Mar⸗ Männerkongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt.— Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre ür Knaben.— 2 Uhr Andacht zur hl. Familie. ½5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins in St. Gliſabeth.— ½7 Uhr Kriegsandacht. Montag. 7 Uhr levit. Seelenamt für die ver⸗ ſtorbenen Mitglieder des kathol. Arbeitervereins. Liebfrauen⸗Kirche, Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe, während derſelben gemein⸗ ſame Kommunion des Arbeitervereins.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der weibl. Jugend.— ½10 Uhr Amt und Predigt.—,11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chr 5— %½s Uhr Andacht zur hl. Familie.— ½5 Uhr Ver⸗ ſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus. ½8 Uhr Kriegsandacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenbof. 6 195 Beicht.— ſ½7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunion des Arbeiter⸗ vereins.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommunion des Müttervereins.— ½10 Uhr Predigt und Hoch⸗ amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre. 2 Uhr Andacht zur hl. Familie.— ½3 Uhr Verſamm⸗ lung des Müttervereins mit Predigt und Segen.— ſ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. ½8 Uhr abends Andacht für Heer und Vaterland. St. Bonifatiuskirche. Von 6 Uhr Beichtgelegen⸗ hetit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Monatskommunion der männlichen — ½10 Uhr Prebigt und Amt.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhrelndacht — 3½ Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongre⸗ gation.—? Uhr Andacht für Heer u. Vaterland. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Aus⸗ teilung der hl. Kommunion.— 0 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre und Veſper. — 8 Uhr Kriegs⸗Bittandacht. NB. Während der Woche iſt jeden Abend 8 Uhr Kriegs⸗Bittandacht. 2 Kathol. Kirche in Käfertal. Kommunionstag für die Jungfrauenkongregation. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kom⸗ munion.— ½0 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. — 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Andacht zur hl. Familie, hierauf Verſammlung d. Müttervereius mit Vortrag.— 8 Uhr Kriegsandacht. Nath. Kirche in Feudenheim. Von 6ſ% Uhr ab Beichtgelegeuheit.— 7¼ Uhr Frühmeſſe und Aus⸗ teilung der hl. Kommunion.— 9½ũUhr Hochamt mit Predigt.— 1½ Uhr Ehriſtenlehre und Aloyſius⸗ Andacht, hierauf Verſammlung des Müttervereins.— 8 Uhr Bittandacht mit Segen. Kath. Hirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht und Austetlung der hl. Kommunion.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. — 8 Uhr Deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren der hl. Familie.— 3 Uhr kirchliche Ver⸗ ſammlung des Müttervereins. Donnerstag. Abend ½9 Uhr kirchl. Verſammlung mit relig. Vortrag für die männliche Jugend. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— Uhr 4. Aloyſius⸗Kommunion, Singmeſſe. 2 70 JUhr Herz⸗Marien⸗Andacht, Segen.— Uhr 4. Aloyſtus⸗ Predigt, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche). Sonntag, den 27. Juni, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt(Stadtpfarrer Dr. Stetuwachs. ½10 Uhr Amt, Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— id der e mit hr hl. Filk milte. grega⸗ nd. ) Uhr eſper. Uhr g für egen⸗ Kom⸗ edigt. ehre, lung dacht. 1 ab 8 am ſtus⸗ 18.— nheit .— nion. Uhr mit dacht Ver⸗ Ilung . ſius⸗ Samstag, den 26. Junk 1915. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten. 11. Seite. Unterrtent 5 Damen und ferren, welche sich für einen erstklassigen, pädagogisch erprobten Schreibmaschinen-Unterrieht inte- Sossleren, werden gebete Sehule vorzusprechen. 23, Berlitz- 39297 1 75 ode kostenlos. Vortül rung der Meth — Beruf. V. Mannhelm, P 1, 3. Gründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. von Damen und Herren jeden Alters am 1. und 18. des Monats. MHan verlange Prospekte. delsschule Stoek Neuaufnahmen 39569 Junger Maun wünſcht ſpaniſchen Unterricht. Angebote unter Nr. 52112 d. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. Sprach⸗And Nuchhilfe⸗ Unterzicht. 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Deutſcher Flieder, deutſche Nelken und deutſche Maiblumen ſind allen ausländiſchen Erzeugniſſen vorzuziehen. Viele Jahre mühſeliger, intenſtpſter Arbeit haben dem ohnehin nicht auf Koſen gebetteten deutſchen Blumenzüchter zu wohlverdienter Anerkennung ſeiner Leiſtungen verholfen. Aber ein einziges Jahr, das ihm nicht geſtattet, die Früchte ſeiner Arbeit zu verwerten, kann für viele Jahre hinaus das wieder vernichten, was Fleiß und Intelligenz bisher geſchaffen. Ein Fabrikant kann ſeine Arbeitsräume ſchließen— die Maſchinen ſtillegen—. Der Gärtner aber hat Febeweſen in ſeinen Werkſtätten, die tägliche Wartung und Pflege erfordern. Die Blume, die ihm im kommenden Jahr den zum Leben erforderlichen Verdienſt geben ſoll, muß er ſchon heute langſam heranziehen. Dies erfordert eine ſyſtematiſche Aufmerkſamkeit, eine gleichmäßige Cemperatur, die wieder einen ungeheuren Aufwand von Heizmaterial notwendig macht. Es gibt keinen deutſchen Gärtner, der durch ſeiner Hände Arbeit reich geworden wäre! Wenn nun im Publikum Stimmen laut werden, die die„Verwendungsmöglichkeit der Blume im Xriege“ eingeſchränkt ſehen wollen, ſo iſt dem entgegenzuhalten, daß es gerade jetzt gilt, den deutſchen Gärtner kräftig zu ſtützen, damit es ihm immer mehr er⸗ möglicht wird, den deutſchen Blumenmarkt unabhängig vom Ausland zu machen. Diejenigen, deren Dermögensverhältniſſe es geſtatten, ſollten gerade in dieſer Seit recht viele und recht ſchöne Blumen verſchenken. Sie erfüllen damit eine ſozialpolitiſche Pflicht und ge⸗ ſtatten gleichzeitig einem Berufszweig, der ins Kunſtgewerbe hineingehört— unſeren Blumengeſchäften— die Exiſtenzmöglichkeit. Wir haben bisher unſere Blumengeſchäfte als ſinnfälliges Feichen fortſchreitender deutſcher Kultur angeſehen. Iſt es da nicht patriotiſche Pflicht des einzelnen, dafür mit Sorge zu tragen, daß nicht einer unſerer„blühendſten“ Erwerbszweige ruiniert wirdd Und was iſt jetzt wohl ein würdigeres Geſchenk als Blumend Sei es Freude oder geteiltes Leid, die Blume iſt immer am Platze, und in nicht aufdringlicher Form wird ſie ſtets ihren. Zweck erfüllen. Es gibt ſehr viele im Publikum, die getreu ihrer bisherigen Gepflogenheit gern Blumen zu irgend welchen Zwecken geben würden. Doch ſie wünſchen nicht„aufzufallen“ und unterlaſſen es aus dieſem Grunde. Ihnen beſonders mag geſagt ſein, daß ſte der Dankbarkeit einer ganzen Erwerbsklaſſe verſichert ſein können, wenn ſie ihre Gefühle nicht in die Zwangsjacke kurzſichtiger Philiſterhaftigkeit ſperren laſſen. Die Blumenflut, die im Anfange des Krieges die Lazarette überſchwemmte, hat bedeutend nachgelaſſen und wird noch mehr abebben. Die Gärtner haben aus eigener Initiative Körbe voll Blumen unſeren verwundeten Kriegern gebracht und werden dies auch weiter tun. Doch bietet ſich auch der privaten Hilfsbereitſchaft ein dankbares Feld— man muß es geſehen haben, wie das Auge unſerer armen Schwerverwundeten, die ſonſt nichts reizen kann, aufleuchtet, wenn ihr Blick einer Blume begegnet— und gleichzeitig wird der ſchwerringenden deutſchen Gärtnerei geholfen. Der letzte Winter iſt für unſere Blumengeſchäfte troſtlos ge⸗ weſen, wenn man in Erwägung zieht, daß die paar Monate, die früher mit ihren geſellſchaftlichen Ereigniſſen bedeutende Aufträge brachten, ſich durch ein großes Fragezeichen auszeichneten. Soll zu alledem auch noch die Blume auf der Tafel im privaten Firkel, in kleiner Geſellſchaft verſchwindend Will die Blume nur rauſchende Feſted Wer das glaubt, hat ihr innerſtes Weſen noch nicht erfaßt. Im intimen Kaume erſt wird die Blume ihrem Namen vollends gerecht, in Feſtſälen iſt ſie nur Dekoration. Die deutſchen Gärtner und mit ihnen die Blumengeſchäftsinhaber haben ein ſtillſchweigendes Uebereinkommen getroffen, ſie wollen in dieſer ſchweren Feit nicht verdienen, ſie wollen nur„durchhalten“. Die Gärtner wollen dem kaufenden Publikum entgegen⸗ kommen und erhoffen von ihm Anerkennung und Unterſtützung in ihrem ſchweren Exiſtenzkampf!